498-20-03 s März 2020 www.strandgut.de
für Frankfu und Rhein- rt Main
DAS KULTURMAGAZIN »Feurig und eigensinnig... durchzogen von großer Kraft, Überzeugung und der Hoffnung auf eine bessere Welt.« – THE GUARDIAN >> Film
Die perfekte Kandidatin ab 12. März im Kino
>> Tanz
Wonderland in der Volksbühne Frankfurt
>> Theater
Das Leben des Vernon Subutex im Stalburg Theater >> Oper
Nach »Das Mädchen Wadjda« der neue Film von Haifaa Al Mansour
Salome in der Oper Frankfurt
>> Ausstellung
Fantastische Frauen in der Schirn
>> Kinder
Starke Stücke 12.–23. März
AB 12. MÄRZ IM KINO EINE PRODUKTION VON AL MANSOUR ESTABLISHMENT FOR AUDIOVISUAL MEDIA UND RAZOR FILM IN KOOPERATION MIT NORDDEUTSCHER RUNDFUNK MIT DER UNTERSTÜTZUNG VON FILMFÖRDERUNGSANSTALT MEDIENBOARD BERLIN-BRANDENBURG MITTELDEUTSCHE MEDIENFÖRDERUNG GENERAL CULTURE AUTHORITY OF THE KINGDOM OF SAUDI ARABIA PRÄSENTIEREN DIE PERFEKTE KANDIDATIN MIT MILA ALZAHRANI KHALID ABDULRAHIM DHAY NOURAH AL AWAD TAREK AHMED AL KHALDI UND SHAFI AL HARTHY HERSTELLUNGSLEITUNG OLE NICOLAISEN SZENENBILD OLIVIER MEIDINGER KOSTÜM HEIKE FADEMRECHT MASKENBILD DOROTHEA WIEDERMANN TON UVE HAUSSIG SOUND DESIGN SEBASTIAN SCHMIDT MISCHUNG OLAF MEHL MUSIK VOLKER BERTELMANN SCHNITT ANDREAS WODRASCHKE, BFS KAMERA PATRICK ORTH EXECUTIVE PRODUCERS FAISAL BALTYUOR FAHAD ALSUWAYAN CHRISTIAN GRANDERATH RENA RONSON DREHBUCH HAIFAA AL MANSOUR BRAD NIEMANN PRODUZIERT VON ROMAN PAUL GERHARD MEIXNER HAIFAA AL MANSOUR BRAD NIEMANN REGIE HAIFAA AL MANSOUR
» Großer Jubel, besonders für die überragende Johanna Wokalek
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Frankfurter Neue Presse
LA DAMOISELLE ÉLUE / JEANNE D’ARC AU BÛCHER CLAUDE DEBUSSY / ARTHUR HONEGGER
Foto: Barbara Aumüller
AB 14. MÄRZ OPER-FRANKFURT.DE/TICKETS
INHALT Film 4 6 7 8 Über die Unendlichkeit
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Die perfekte Kandidatin von Haifaa Al Mansour La vérité von Hirokazu Kore-eda abgedreht Über die Unendlichkeit von Roy Andersson Filmstarts
Theater 15 17 18 18 Waves © UPI
19 20 20
Emma © UPI
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Tanztheater im Rhein-Main-Gebiet Das Leben des Vernon Subutex im Stalburg Theater Jedermann (stirbt) im Schauspiel Frankfurt The Effect im English Theatre Quartett im Schauspiel Frankfurt Die Physiker im Schauspiel Frankfurt Romulus, der Große im Staatstheater Wiesbaden Premieren Neue Produktionen Früchte des Zorns im Schauspiel Frankfurt 39 Stufen im Staatstheater Darmstadt vorgeführt Werther im Staatstheater Mainz
DI 17 MÄRZ © COOP99
An Verboten entlang »Die perfekte Kandidatin« von Haifaa Al Mansour
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JAZZnights
Anblick einer vollverschlei4 AnertendenAutofahrerin muss man sich erst einmal gewöhnen. Hierzulande undenkbar, denn geblitzt dürfte ihr ein Vergehen im Straßenverkehr nicht nachzuweisen sein. Aber dass zu Beginn des neuen Films von Haifaa Al Mansour so eine Autofahrerin zu sehen ist, steht schon für einen gewissen Fortschritt in Saudi-Arabien.
Musik Quartett © Robert Schittko
Barrelhouse meets ... THE SWINGIN’ LADIES AND FRIENDS
Oper Frankfurt Klassik-Highlights Live-Musik-Termine
SO 29 MÄRZ
THE ART OF THE DUO „Kristallen” und „Summerwind” Landgren & Lundgren Fresu & Danielsson
JAZZ IM MOZART SAAL
Kunst 28 29 Das Leben des Vernon Subotex
30 31 30 30 46
Fantastische Frauen in der Schirn Kleider in Bewegung im Historischen Museum Fotografie Forum Ich wünschte im Museum AngewandteKunst Neue Ausstellungen Senckenberg Naturmuseum Ansichtssachen
Literatur Engel © Tim Rune
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literaTurm Der Sinn des Ganzen von Anne Tyler Blutige Ernte Alf Mayer s Krimikolumne
Familie 42 43
Ich wünschte © Ingrid Godon
Veranstaltungstipps Starke Stücke
Notizen 11 47
Jovi meckert Altern für Anfänger
Service 45
Ouzeria Meraki
JAZZnights
Drei Weltstars bilden eine Familie »La vérité« von Hirokazu Kore-eda
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Der japanische Filmemacher Hirokazu Kore-eda ist einem großen Thema auf der Spur: Dem Familienroman, was Erinnerung, Lüge und Wahrheit damit machen, wie die blinden Stellen darin gefüllt werden, wie Familie und Gesellschaft einander bedingen. Das hat er in seinen frühen Dokumentarfilmen ebenso behandelt wie in seinen Spielfilmen.
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FILM © Neue Visionen
An Verboten entlang »Die perfekte Kandidatin« von Haifaa Al Mansour An den Anblick einer vollverschleierten Autofahrerin muss man sich erst einmal gewöhnen. Hierzulande undenkbar, denn geblitzt dürfte ihr ein Vergehen im Straßenverkehr nicht nachzuweisen sein. Aber dass zu Beginn des neuen Films von Haifaa Al Mansour so eine Autofahrerin zu sehen ist, steht schon für einen gewissen Fortschritt in Saudi-Arabien. Es ist nämlich nicht allzu lange her, dass Frauen in Saudi-Arabien das Autofahren untersagt war. Dies war noch der Fall, als »Das Mädchen Wadjda«, der unvergessene Spielfilm-Erstling der Regisseurin, im Jahr 2013 auf dem Filmfest München lief und kurz darauf in den hiesigen Kinos zu einem Zuschauererfolg wurde. Da musste die kleine Wadjda um ein grünes Fahrrad kämpfen, das sie unbedingt haben wollte. Verboten war dem Kind das Fahrradfahren nicht, aber gern gesehen wurde es gerade auch nicht. Nahe an den Verboten entlang zu schrammen und sie hier und da zu überschreiten, darauf beruht auch die Geschichte, die Haifaa Al Mansour jetzt erzählt. Hauptfigur ist eine Frau, die als »stark« und »mutig« bezeichnet werden kann. Während in »Wadjda« noch ein Gegensatz zwischen unbefange© Neue Visionen
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nen Kindern und indoktrinierten Erwachsenen gezeigt wurde, konzentriert sich Al Mansours neuer Film auf die Frauenrechte in SaudiArabien und deren Akzeptanz bei den Männern. Die Männer, die für das Krankenhaus in dem kleinen Ort zuständig sind, an dem die Ärztin Maryam (Mila Al Zahrani) beschäftigt ist, scheinen unfähig zu sein, etwas gegen die unzumutbaren Zustände vor der Klinik zu unternehmen. Allein Maryam beschwert sich ständig darüber, dass jede Notaufnahme zu einem gefährlichen Hindernisrennen durch Schlammlöcher gerät. Die Chance, sich für eine asphaltierte Straße einzusetzen, erhält sie nur durch Zufall oder, wenn man so will, durch die Ironie des Drehbuchs, das Al Mansour und mit Brad Niemann verfasst hat. Maryam möchte nämlich zu einem Ärztekongress nach Dubai fliegen,
bekommt aber am Flughafen keine Bordkarte, weil die Zustimmung ihres Vaters in ihrem Pass abgelaufen ist. Der verwitwete Vater, Vormund seiner unverheirateten Tochter, ist unterwegs und kann deshalb nicht unterschreiben. Bei einem entfernten Cousin in der staatlichen Verwaltung will sie sich nun die nötige Einwilligung holen. Doch dort werden gerade nur Bewerber für die nahende Kommunalwahl vorgelassen. Also trägt sie sich in die Kandidatenliste ein, und statt der Konferenz in Dubai steht jetzt Kommunalwahl in Saudi-Arabien auf ihrem Programm. Diesen Wahlkampf nimmt der Film zum Anlass, ein Bild von der männerdominierten Gesellschaft des Landes zu zeichnen. Da ist beispielsweise ihr Auftritt vor einer Versammlung von Männern nicht gestattet. Also fertigt ihre Schwester Selma, eine Hochzeitsfotografin, die von der Influencerin Dhay gespielt wird, ein Wahlkampfvideo an. Dass Maryam in der Hitze des Gefechts dann doch einmal bei den Männern aufkreuzt, gehört zu den Überschreitungen, von denen schon die Rede war. Die Männer reagieren skeptisch bis ablehnend auf Maryams Kandidatur und ihre Forderung nach einer asphaltierten Zufahrt zu der Klinik. Reaktionen, die sie schon von Krankenhauskollegen und -patienten
kennt, die sie im Grunde nicht für voll nehmen. Als Identifikationsfigur für uns westliche, männliche Zuschauer fungiert der verständnisvolle Vater Abdulaziz (Khalid Abdulrahim), der als Berufsmusiker um Anerkennung kämpft, bislang aber nur auf Hochzeiten spielen darf. Bei einer Hochzeitsfeier wird das System der Geschlechtertrennung in Saudi-Arabien besonders deutlich. Richtig ausgelassen feiern eigentlich nur die Frauen unter sich. Wenn ein Mann in den Raum kommt, ertönt eine Warnung, und sie müssen sich verhüllen. So wirkt der Bräutigam, ohne den die Veranstaltung ja unvollständig wäre, wie ein Fremdkörper, der auch entsprechend verschüchtert wirkt. Das gesellschaftliche Kräfteverhältnis scheint auf den Kopf gestellt. Neben dem Einblick in eine fremde Welt bietet »Die perfekte Kandidatin« vor allem eine mitreißende Geschichte vom Kampf um Anerkennung. Wenn am Ende ein Patient, der es abgelehnt hat, sich von Maryam behandeln zu lassen, sich bei ihr bedankt, dass sie ihm das Leben gerettet hat, und gesteht, dass er sie gewählt hat, ist das ein bisschen dick aufgetragen. Aber die Botschaft ist gut verpackt. Die fremde Frau im Nikab ist am Ende eine Bekannte von uns geworden Claus Wecker DIE PERFEKTE KANDIDATIN (The Perfect Candidate) von Haifaa Al Mansour, SAU/D 2019, 101 Min. mit Mila Al Zahrani, Dhay, Khalid Abdulrahim, Shafi Al Harthy, Nora Al Awadh Tragikomödie Start: 12.03.2020
FILM
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Heidi Ecks | Foto: Robert Schittko
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" * ) Abo- und Infoservice, Neue Mainzer StraĂ&#x;e 15, Mo–Sa (auĂ&#x;er Do) 10–14, Do 15–19 Uhr oder unter 069.212.37.444, abo@schauspielfrankfurt.de // Premieren, Gastspiele, Sonder- und Fremdveranstaltungen sind vom Wahl-Abonnement ausgeschlossen.
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FILM © Prokino
Drei Weltstars bilden eine Familie »La vérité – Leben und lügen lassen« von Hirokazu Kore-eda Der japanische Filmemacher Hirokazu Kore-eda ist einem großen Thema auf der Spur: Dem Familienroman, was Erinnerung, Lüge und Wahrheit damit machen, wie die blinden Stellen darin gefüllt werden, wie Familie und Gesellschaft einander bedingen. Das hat er in seinen frühen Dokumentarfilmen ebenso behandelt wie in seinen Spielfilmen, die ihm und seinen Mitarbeitern eine Reihe von internationalen Preisen und eine cineastische Gefolgschaft einbrachten. Hirokazu Kore-eda ist ein Realist, der auch Bereiche der Gesellschaft aufsucht, die sonst nicht eben als kinotauglich erscheinen mögen (»Shoplifters«, sein vorletzter Film, führte ohne Exotismus aber auch ohne die existentielle Verzweiflung, die wir aus japanischen und koreanischen Filmen der letzten Zeit kennen, an den unteren Rand der urbanen japanischen Gesellschaft), und zugleich ist er auch ein Poet, der seinen Geschichten einen zugleich grotesken und märchenhaften Glanz verleiht. Und man kann sich wunderbar verlaufen in den Filmen von Hirokazu Koreeda. Bis zu einem gewissen Grad gilt das auch von seiner ersten nichtjapanischen Produktion mit dem internationalen Titel »La vérité«, was, wie man bald ahnen kann, wiederum eine poetische Irreführung ist, denn die Wahrheit ist so leicht nicht zu haben, nicht einmal in einem mit drei Weltstars besetzten Kinofilm. Catherine Deneuve ist die Film-Diva, die mit Alter und Karriere kämpft und die gerade ihre Memoiren veröffentlicht hat, in der, wie es einmal als Filmzitat angedeutet wird, mehr Legende als Wirklichkeit gedruckt wurde. Juliette Binoche ist ihre Tochter, die aus den USA herübergekommen ist,
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wo sie als Drehbuchautorin erfolgreich war, zusammen mit ihrem von Ethan Hawke gespielten Ehemann, dessen Erfolg als Schauspieler sich in Grenzen hält und der gerade eine Alkoholkrise überwunden hat. Mehr oder weniger. Und da ist noch eine junge Tochter bzw. Enkelin, ein Ehemann, der mehr Gespenst als Familienmitglied scheint, und ein paar Leute vom Film und von den Medien, allesamt damit beschäftigt, Mythos und Wirklichkeit irgendwie zu sortieren. Schließlich spielt das ganze vor dem Hintergrund des glücklichen Durcheinanders einer Filmproduktion. Im Zentrum des Geschehens steht natürlich die Auseinandersetzung
zwischen Mutter und Tochter, und damit auch eine traumhafte Schauspielerinnen-Begegnung. Schließlich ist es nicht leicht, zu akzeptieren, dass die Mutter über die Familienbeziehungen kitschige Lügen verbreitet. So richtig sympathisch kommt erst einmal niemand in dieser bizarren Film-Familie herüber. Aber genau damit beginnt auch ein Prozess der Annäherung; das hier ist keine Bergmansche Seelen-Forschung, sondern ein Spiel der Perspektiven zwischen Selbstbild, Projektion und Entlarvung. Wahrheit und Lüge verhalten sich nicht wie ein Gegensatzpaar, sondern wie ein endlos geflochtenes Band. Aber damit ist die Lüge nicht
einfach akzeptiert, sondern bleibt das schmerzhafte und destruktive Überlebensmittel. Wahrscheinlich ist es überhaupt eben dies: Film ist die paradoxe Arbeit an der Wahrheit. Wie immer bei Hirokazu Kore-eda darf man auch hier bei aller Bewunderung für die zentrale Dramaturgie (eine Versuchsanordnung, die für sich genommen ja nicht vollkommen neu ist) das Gespür für die Ränder und Ausfransungen, für die Auslassungen und offenen Fragen nicht vergessen. Kaum verlässt man die »melodramatische« Mitte und sieht, nur zum Beispiel, das Geschehen durch die Augen des Mädchens Charlotte, schon bekommt das ganze wieder diesen typischen Hauch eines absurden Märchens. Es gibt hier auch wundersam komische Momente. Und wie immer besorgt der Filmemacher neben Drehbuch und Inszenierung auch die Montage selbst. Diese raffinierte Komposition von Flüssigkeit und Bruch verhindert immer wieder, dass man es sich in Genre-Konventionen bequem macht. Aber natürlich wäre das alles nichts, wenn nicht Deneuve und Binoche ihre jeweils eigenen Leinwand-Images zur Disposition stellen würden. Die entrückte Diva, in der eine gefährlich narzisstische Störung lauert, und die überkontrollierte Repräsentantin der skeptischen Generation. Die Beziehung der beiden ist komplizierter und widersprüchlicher als sie in Worten ausdrücken können, und sie ist intimer, als dass sich ein äußerer Ratschlag zur Lösung anböte. Nein, ein Feelgood-Movie wird »La vérité« nicht, auch wenn am Ende klar ist, dass diese Wiederbegegnung von Mutter und Tochter notwendig und, nun ja, »produktiv« war. Natürlich ist Hirokazu Kore-eda gegenüber seinen japanischen Filmen hier etwas behutsamer, ein wenig milder vorgegangen, jedenfalls auf den ersten Blick. Das Film-Milieu lässt eine universale Metapher zu, die Abgründe sind hinter der eleganten Oberfläche verborgen, immer wieder löst sich Widersprüchliches in Spiel und Technik auf. Und genau das ist es, wovon dieser Film handelt, nicht nur im Plot und in den Dialogen. Eleganz ist immer beides, Verhüllung und Enthüllung der Wahrheit. Und »La vérité« ist ein verdammt eleganter Film. Georg Seeßlen LA VÉRITÉ - LEBEN UND LÜGEN LASSEN von Hirokazu Kore-eda, F 2019, 107 Min. mit Catherine Deneuve, Juliette Binoche, Ethan Hawke, Clémentine Grenier, Manon Clavel, Ludivine Sagnier Drama Start: 05.03.2020
© Laurent Champoussin
FILM
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14. SchulKinoWochen
Stummfilme aus Usbekistan
Vom 9. bis 20. März erhalten die Schulen auch in diesem Jahr ein vielfältiges Angebot von Filmen, Fortbildungen und Sonderveranstaltungen zur Medienbildung. Das Kino wird gewissermaßen zum Klassenzimmer. Alle Infos unter
Die usbekische Filmproduktion, im europäischen Raum kaum bekannt, gilt als einer der Ausgangspunkte des zentralasiatischen Filmschaffens. Bereits von 1924 an wurden erste Filmstudios in Buxoro gegründet. Der usbekische Dokumentarfilmregisseur Eldzhon Abbasov widmet sich seit einigen Jahren der Restaurierung des usbekischen Stummfilmerbes: Er präsentiert gemeinsam mit Nigora Karimova (Filmkritikerin und Filmhistorikerin) zwei wiederentdeckte Werke aus den 1920er Jahren, die vor allem auf die Rolle der Frau in der Gesellschaft blicken.
www.schulkinowochen-hessen.de
Close-up: Mario Adorf Ein halbes Jahr vor seinem 90. Geburtstag wünschte sich Mario Adorf, jene Kinowerke im Kino des DFF zeigen zu dürfen, die ihm aus seinem eigenen Œuvre am meisten bedeuten, neben Klassikern wie Schlöndorffs »Die Blechtrommel« (1979) oder Fassbinders »Lola« (1981) auch selten gezeigte GenreArbeiten wie »La Mala Ordina« (1972, R: Fernando Di Leo). Am So., 8. März, spricht Urs Spörri (DFF) mit Adorf über seine Karriere und sein Leben. www.dff.film
Werkschau Marina de Van Die Französin Marina de Van (*1971) ist eine der wenigen europäischen Filmemacherinnen, die seit langer Zeit kontinuierlich im Bereich des Genrekinos arbeiten: als Filmemacherin, Schauspielerin, Drehbuchautorin und seit einigen Jahren auch als Schriftstellerin. In ihrer Studienzeit an der Filmhochschule La fémis lernte sie auch François Ozon kennen. Sie spielte in einigen seiner Filme und schrieb mit ihm zusammen das Drehbuch zu »8 Frauen« (2002) u.a. Ihr Langfilmdebüt »Dans ma peau« (In My Skin, 2002) sorgte für großes Aufsehen. Ihr neuer Langfilm »Ma Nudité ne sert à rien« (My Nudity Means Nothing), der seit seiner Uraufführung beim Filmfestival in Rotterdam 2019 kaum zu sehen war, gab den Anlass für das Filmkollektiv Frankfurt, eine Werkschau im DFF zu organisieren. www.filmkollketiv-frankfurt.de
250 Jahre Friedrich Hölderlin Im März jährt sich der Geburtstag von Friedrich Hölderlin (1770– 1843) zum 250. Mal. In einer Filmreihe präsentiert das Kino des DFF herausragende Werke von Danièle Huillet und Jean-Marie Straub sowie von Hermann Zschoche und Harald Bergmann. www.dff.film
»Erstaunlich, wie kraftvoll minimalistisches Kino sein kann.« EVENING STANDARD
»Süß, traurig und gleichzeitig überwältigend.« THE TELEGRAPH
www.dff.film
Das Wunder von Taipeh Von John David Seidler, D 2019, 85 Min,, über 11 Frauen, die den deutschen Fußball veränderten. Premiere am Do., 5.3., um 20.15 Uhr, in Orfeos Erben mit dem Regisseur und den Spielerinnen Petra Landers & Hanne Geilen als Gästen. www.orfeos.de
Shaka
DAS NEUE MEISTERWERK VON
ROY ANDERSSON
AB 19. 03. IM KINO
Surf Film Nacht: Einmalige Sondervorstellung am Mo., 9.3., 20.45 Uhr in der Harmonie www.arthouse-kinos.de
Die perfekte Kandidatin Sondervorstellung mit Mirjam Schmidt (Grüne Sprecherin für Kunst und Kultur) am Do., 12.3., um 20.30 Uhr im Cinéma (s. S. 4). www.arthouse-kinos.de
Waterproof Am Mo., 16.3., um 18.30 Uhr ist Regisseurin Daniela König zu Gast in Orfeos Erben (s. Filmstarts). ww.orfeos.de
Kurzfilmrolle Augenblicke 2020 (OmU) Ausgewählte Kurzfilme mit Filmgespräch am Di., 17.3., um 18.30 Uhr & So., 22.3., 11.30 Uhr im Cinéma.
Paula BEER Franz ROGOWSKI
www.arthouse-kinos.de
Naturfilmfestival im Taunus Die Initiatorin und Leiterin von Shorts at Moonlight, Gudrun Winter, bringt ein neues Filmfestival an den Start. Vom 18. bis 22.3. sind in Hofheim, Bad Soden und Kronberg, die »besten Naturfilme des Jahres« zu sehen. www.naturfilmfestival.com
Ein Film von CHRISTIAN PETZOLD
AB 26. MÄRZ IM KINO Premiere mit Christian Petzold und Paula Beer Montag | 23. März | 20.30 Uhr | Cinema am Rossmarkt
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FILM
Alle Kinos im Überblick
© Neue Visionen
Berger Kino Berger Str. 177 Tel.: 069/45 64 05 Cinema Rossmarkt 7 www.arthouse-kinos.de Tel.: 069/21 99 78 55 Cinestar Mainzer Landstraße 681 www.cinestar.de Tel.: 01805/11 88 11 Cinestar Metropolis Eschenheimer Anlage 40 www.cinestar.de Tel.: 01805/11 88 11 Deutsches Filmmuseum Schaumainkai 41 www.deutsches-filmmuseum.de Tel.: 069/96 12 20 220 E-Kinos Hauptwache/Zeil 125 www.ekinos-frankfurt.de Tel.: 069/28 52 05 Eldorado Schäfergasse 29 www.ekinos-frankfurt.de Tel.: 069/28 13 48 Filmforum Höchst Emmerich-Josef-Straße 46a www.filmforum-höchst.com Tel.: 069/212 45 664 Harmonie Dreieichstraße 54 www.arthouse-kinos.de Tel.: 069/66 37 18 36 Mal Seh’n Adlerflychtstraße 6 www.malsehnkino.de Tel.: 069/597 08 45 Orfeos Erben Hamburger Allee 45 www.orfeos.de Tel.: 069/70 76 91 00 Pupille Mertonstraße 26–28 www.pupille.org Hafen 2 Nordring 129, Offenbach www.hafen2.net Tel.: 069/26 01 22 23 Kinopolis Main-Taunus-Zentrum www.kinopolis.de Tel.: 069/31 40 314 Kult Kinobar Zum Quellenpark 2 www.kultkinobar.de Tel.: 06196/92 16 700
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Des Menschen Verletzlichkeit »Über die Unendlichkeit« von Roy Andersson
Ein Paar schwebt über das zerbombte Köln. Es ist ein Bild des Grauens und der Hoffnung zugleich, das sich der schwedische Regisseur Roy Andersson ausgedacht hat. Und es steht exemplarisch für die europäische Geschichte, für die Zerstörungen des Zwanzigsten Jahrhunderts und die optimistischen Ansätze, die den materiellen und moralischen Verwüstungen folgten. Roy Andersson ist ein Solitär im Weltkino. Auf seine Filme »Songs from the Second Floor«, »Das jüngste Gewitter« und »Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach« folgt jetzt seine Studie »Über die Unendlichkeit«. Es ist eine Serie der besonderen Art entstanden, denn im Grunde dreht Andersson, dieser freundliche ältere Herr, den man sich als seinen (Groß-)Vater wünschen würde, immer den gleichen Film. Der ist aber alles andere als freundlich und leicht konsumierbar. Er besteht aus Szenen, in denen Menschen mal alltägliche, mal äußerst merkwürdige Dinge tun. Viel Vergebliches ist zu sehen: eine besiegte Armee, ein Priester, der seinen Glauben an Gott verloren hat und nun einen Therapeuten um Rat anfleht. Der ist gerade dabei, die Praxis zu schließen, vertröstet seinen Patienten auf einen späteren Termin und hat nur die Sorge, seinen Bus zu bekommen. Während Ingmar Bergman aus dem Motiv des vom Glauben abgefallenen Pfarrers einen zutiefst ernsten, protestantischen Film gemacht hat (»Licht im Winter«), lässt Andersson seine Figur in einer weiteren Szene angetrunken zum Abendmahl wanken. Das Weintrinken, eine ritualisierte Form des Lebensgenusses, hat es ihm besonders angetan. In einem früheren Film bemühte sich ein
älterer Herr, eine Flasche zu entkorken. Während seine Frau aus der Küche nach dem Stand der Dinge fragte, brach der Gatte schließlich zusammen (der Korken steckte immer noch in der Weinflasche). Jetzt öffnet ein Kellner ganz vorschriftsmäßig eine Flasche, schenkt dem Zeitung lesenden Gast eine Schluck Rotwein zum Probieren ein, um sodann das Glas bis zum Überlaufen zu füllen und immer weiter zu gießen. Es geht am Beispiel alltäglicher Situationen um existentielle Fragen. Um die Verletzlichkeit des Menschen, um seine Träume, seine Bemühungen, mit den Widrigkeiten des Lebens fertigzuwerden. Das erinnert an Loriot, allerdings ohne dessen Hang zum Klamauk, ist tiefschwarz bis ins Kafkaeske. © Neue Visionen
Die Erzählerin, die mit Sätzen wie »Ich sah einen Mann, der die Welt erobern wollte und begriff, dass er gescheitert war« Szenen einleitet, ist der Scheherazade aus »Tausendundeiner Nacht« nachempfunden. Die weibliche Stimme aus »Hiroshima, mon amour« habe ihn inspiriert und außerdem noch »Das Bildnis der Journalistin Sylvia von Harden« von Otto Dix, der an eine heraufkommende Apokalypse geglaubt habe und dessen Gemälde als Warnung verstanden werden könnten, so Andersson in einem Interview. Und in der Tat sind seine Szenen, die durchweg im Studio gedreht wurden, wie lebende Gemälde komponiert. Andersson ist mit Filmpreisen geradezu überhäuft worden. Für »Über die Unendlichkeit« erhielt er im letzten Jahr den Silbernen Löwen in Venedig als bester Regisseur. Er kann auf einen festen Kreis seiner Fans zählen, aber seine Filme sind zu wichtig und wertvoll, als dass man es dabei bewenden lassen sollte. Claus Wecker ÜBER DIE UNENDLICHKEIT (Om det oändliga) von Roy Andersson, S/D/N 2019, 78 Min. mit Jane-Eje Ferling, Martin Serner, Bengt Bergius, Thore Flygel Drama Start: 19.03.2020
FILMSTARTS
>> 27.2.2020 ANDERS ESSEN – DAS EXPERIMENT von Kurt Langbein, Andrea Ernst, A 2020, 84 Min. Dokumentarfilm Für den Film wird erstmals ein Acker mit genau jenen Getreiden, Gemüsen, Früchten und Gräsern bepflanzt, die auf unseren Tellern landen – und die die Industrie u.a. zu Futtermitteln für Tiere verarbeitet. Der »durchschnittliche« Bürger benötigt ein Feld von der Fläche eines kleinen Fußballfeldes. Bei diesem Platzbedarf bräuchten wir eine zweite Erde. Drei Familien beginnen im Selbstversuch regional einzukaufen und entdecken das Kochen neu. https://langbein-partner.com
CHAOS AUF DER FEUERWACHE (Playing with Fire) von Andy Fickman, USA 2019, 96 Min. mit John Cena, Keegan-Michael Key, John Leguizamo, Brianna Hildebrand, Dennis Haysbert, Judy Greer Komödie Als der überaus souveräne Leiter der Feuerwache Jake Carson (John Cena) und seine Elite-Einheit drei Geschwister vor einem Waldbrand retten, wird ihnen schnell klar, dass kein Training sie jemals auf ihren Job als Babysitter hätte vorbereiten können. Denn die Eltern der Kinder sind nicht aufzufinden, und schon bald zeigt sich, dass Kinder, ähnlich wie Feuer, wild und unberechenbar sind … www.paramountpictures.de
DRIVE ME HOME von Simone Catania, I 2018, 94 Min. mit Vinicio Marchioni, Marco D‘Amore, Jennifer Ulrich, Chiara Muscato, Lou Castel, Nicola Adobati Drama Antonio (Vinicio Marchioni) und Agostino (Marco D‘Amore) sind zusammen in einer kleinen Stadt auf Sizilien aufgewachsen. Heute sind sie in den Dreißigern, leben im Ausland und haben den Kontakt zueinander verloren. Als das leerstehende Haus, in dem Antonio großgeworden ist, versteigert werden soll, beschließt er, es mit seinem alten Freund zu kaufen. Doch die zwei Freunde haben sich grundlegend verändert … www.pro-fun.de
THE GENTLEMEN
PLÖTZLICH HEIMWEH von Yu Hao, CH 2019, 79 Min. Dokumentarfilm Ohne ein Wort Deutsch zu sprechen, zieht die chinesische Journalistin Yu Hao ins Appenzellerland. Voller Neugier und Empathie entdeckt sie die neue Umgebung, und mit der Kamera, die sie immer mit sich führt, entstehen über 12 Jahre lang wunderbare Aufnahmen von Landschaften, Begegnungen und Brauchtum des Appenzellerlands.
RUSSLAND VON OBEN von Petra Höfer & Freddie Röckenhaus, D 2019, 120 Min., mit Benjamin Völz (Sprecher) Dokumentarfilm Das größte Land der Erde aus der Vogelperspektive. Mit gewaltigen 17 Millionen Quadratkilometern Fläche reicht Russland von Europa nach Asien, in elf Zeitzonen von der Ostsee bis zum Pazifik. Der Film zeigt menschenleere Landschaften und Millionenmetropolen, wilde Tiere, Wüsten, Wälder und Wasserfälle, begleitet die Transsibirische Eisenbahn von den Sümpfen Sibiriens bis nach Wladiwostok, gewährt einen einzigartigen Blick auf den Baikalsee und das Wolgadelta mit zahlreichen Vogelarten. www.filmweltverleih.de
DER UNSICHTBARE (The Invisible Man) von Leigh Whannell, AUS/USA 2020, ca100 Min. mit Elisabeth Moss, Aldis Hodge, Oliver Jackson-Cohen, Storm Reid, Harriet Dyer, Amali Golden Horrordrama Cecilia Kass (Elisabeth Moss) fühlt sich in der von Gewalt geprägten Beziehung mit einem genialen Wissenschaftler gefangen. Sie flieht mitten in der Nacht.Als ihr handgreiflicher Ex (Oliver Jackson-Cohen) Selbstmord begeht und ihr einen erheblichen Teil seines großen Vermögens hinterlässt, befürchtet sie, er habe seinen Tod inszeniert. Tatsächlich sterben anschließend in einer Serie unheimlicher Zufälle einige ihrer Freunde. Scheinbar wird Cecilia von etwas gejagt, das niemand sehen kann. https://upig.de
>> 5.3.2020 800 MAL EINSAM – EIN TAG MIT DEM FILMEMACHER EDGAR REITZ
von Guy Ritchie, USA 2020, 113 Min. mit Matthew McConaughey, Charlie Hunnam, Michelle Dockery, Colin Farrell, Jeremy Strong, Henry Golding Actionfilm Smart, knallhart und mit genialem Gespür fürs Geschäft hat sich der Exil-Amerikaner Mickey Pearson (Matthew McConaughey) über die Jahre ein millionenschweres Marihuana-Imperium in London aufgebaut, von wo er feinsten Stoff nach ganz Europa exportiert. Doch Mickey will aussteigen und mit seiner Frau Rosalind (Michelle Dockery) auf legalem Weg das Leben in Londons höchsten Kreisen genießen. Ein Käufer für die landesweit verteilten, gut versteckten Hanf-Plantagen muss her …
von Anna Hepp, d 2019, 84 Min. mit Edgar Reitz, Anna Hepp, Henry Arnold Dokumentarfilm Ein sehr persönlicher Film über die Begegnung einer jungen Filmemacherin mit dem Regisseur Edgar Reitz, der zu den Mitunterzeichnern des berühmten Oberhausener Manifestes gehörte. Damals mit »Mahlzeiten« einer der Wegbereiter des »Jungen Deutschen Films«, der mit dem Älterwerden und in Anlehnung an die Nouvelle Vague zum »Neuen deutschen Film« mutierte. Jetzt trifft der Veteran auf eine Nachwuchsregisseurin.
www.universumfilm.de
EMMA
MOM + MOM (Mamma + Mamma) von Karole Di Tommaso, I 2018, 81 Min. mit Linda Caridi, Maria Roveran, Andrea Tagliaferri, Silvia Gallerano, Stefano Sabelli, Anna Bellato Drama Karole und Ali wünschen sich ein Kind, doch das ist leichter gesagt als getan. Die geplante künstliche Befruchtung ist in Italien verboten, und der natürliche Weg zum Baby kommt nicht in Frage. Um die teure Behandlung im Ausland und die Reisekosten zu decken, wird kurzerhand das Zimmer von Alis Ex-Freund Andrea an Touristen untervermietet. Die strapazieren die Nerven von Ali und Karola, vor allem als der erste Versuch, ein Kind zu bekommen, scheitert … www.pro-fun.de
www.dejavu-film.de
von Autumn de Wilde, GB 2020, 124 Min. mit Anya Taylor-Joy, Johnny Flynn, Bill Nighy, Mia Goth, Miranda Hart, Josh O‘Connor Tragikomödie In England hat die schöne, kluge und reiche Emma Woodhouse Anfang des 19. Jahrhunderts die bessere Gesellschaft fest im Griff. Sie ist von sich, ihrem Charme, Stil, Witz und Klavierspiel, fest überzeugt. Doch der Richtige ist ihr noch nicht begegnet, und so verbringt sie ihre Zeit damit, andere zu verkuppeln, allen voran ihre Freundin Harriet. Aber die Kandidaten beißen nicht an, unstandesgemäße Nebenbuhler tauchen auf, und Emma muss sich selbst ungewollter Avancen erwehren. Erneute Verfilmung des berühmten Jane-Austin-Romans.
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KAHLSCHLAG
(Color Out of Space)
von Max Gleschinski, D 2018, 98 Min. mit Florian Bartholomäi, Bernhard Conrad, Maike Johanna Reuter, Jan ‚Monchi‘ Gorkow, Arne Fuhrmann, Petra Nadolny Thriller Schon als kleine Jungen fuhren Martin und Eric jeden Sonntag zum Angeln an den Stausee, und schon als Kinder verliebten sie sich in dasselbe Mädchen: Frenni. 20 Jahre später lebt Martin mit Frenni in einem beschaulichen Einfamilienhaus auf dem Hof seiner Eltern. Der Kontakt zwischen den Männern ist abgebrochen, doch eines Tages steht Eric vor Martins Tür und bittet ihn um einen letzten gemeinsamen Ausflug an den See. Martin willigt ein, doch Frenni ist alarmiert und versucht, an den See zu gelangen …
von Richard Stanley, MAL/P/USA 2019, 111 Min. mit Nicolas Cage, Joely Richardson, Madeleine Arthur, Elliot Knight, Tommy Chong, Brendan Meyer Sci-Fi-Horrorfilm Nathan (Nicolas Cage) und Theresa Gardner (Joely Richardson) haben sich auf eine abgelegene Farm in New England zuückgezogen. Mitten im Umzug und Aufbau eines neuen Lebens stürzt ein Meteorit auf ihr Grundstück. Rund um das Gestein nimmt das Leben plötzlich seltsame Farben an. Jede Lebensform, die mit dem Meteoriten in Berührung kommt, mutiert, auch die Familienmitglieder selbst … www.dropoutcinema.org
FÜR SAMA (For Sama) von Waad al-Kateab & Edward Watts, GB/Syrien 2019, 95 Min. Dokumentarfilm Der Film ist ein Liebesbrief der jungen Mutter Waad al-Kateab an ihre Tochter Sama. Über einen Zeitraum von fünf Jahren erzählt sie von ihrem Leben im aufständischen Aleppo, wo sie sich verliebt, heiratet und ein Kind zur Welt bringt, während um sie herum der Bürgerkrieg immer größere Zerstörung anrichtet.Waad muss sich entscheiden, ob sie fliehen und ihre Tochter in Sicherheit bringen oder bleiben und den Kampf für die Freiheit weiterführen soll. Publikumspreis beim Filmfest München. www.filmperlen.com
IP MAN 4: THE FINALE von Wilson Yip, HK/CHN 2019, 105 Min. mit Donnie Yen, Scott Adkins, Danny Chan, Vanness Wu, Jim Liu, Kent Cheng Actiondrama Der legendäre Ip Man kommt nach San Francisco, um eine Schule für seinen Sohn zu finden und seinem Schüler Bruce Lee beim Aufbau eines Wing-Chun-Trainingscenters zu unterstützen. Seine ungewöhnlichen Lehrmethoden sorgen für Anfeindungen von chinesischen und westlichen Martial-Arts-Kämpfern. Hauptwidersacher Barton, ein amerikanischer Marineoffizier, steuert auf einen Clash der Kampfkunst-Disziplinen zu. Er fordert Großmeister Ip Man zum finalen Kampf um die Ehre des Wing Chun heraus.
https://ucm.one/de
DER KRIEG IN MIR von Sebastian Heinzel, D/CH 2019, 83 Min. Dokumentarfilm Regisseur Sebastian Heinzel (»89 Millimeter«, »Carmina«) untersucht die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf seine Familie. Er folgt seinem Großvaters nach Weißrussland und entdeckt dabei Verbindungen zu seiner eigenen Vergangenheit und den Kriegsträumen, die ihn seit vielen Jahren verfolgen. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass extreme Stresserfahrungen genetisch weitervererbt werden können. www.filmdisposition-kino.de
ONWARD: KEINE HALBEN SACHEN von Dan Scanlon, USA 2020, 114 Min. Animationsfilm Die zwei Elfen-Brüder Ian und Barley Lightfoot wollen nicht glauben, dass es in der Welt keine Magie mehr gibt. Ein Geschenk des toten Vaters, das ihnen die Mutter überreicht hat, dürfen sie öffnen, weil sie älter als 16 Jahre sind. Sie finden einen Zauberstab, der ihnen sogar ihren toten Vater zurückzubringen verspricht. Allerdings können sie ihn nur zur Hälfte herbeizaubern. Die Zeit drängt, wenn sie es irgendwie schaffen wollen, dass der ganze Körper und Kopf den Weg zurück in die Welt finden … https://disney.de
www.kochmedia-film.de/kino
JENSEITS DES SICHTBAREN – HILMA AF KLINT von Halina Dyrschka, D 2019, 93 Min. Dokumentarfilm 1906 malt Hilma af Klint ihr erstes abstraktes Bild, lange vor Kandinsky, Mondrian oder Malewitsch. Insgesamt erschafft sie über 1500 abstrakte Gemälde, die der Nachwelt bislang verborgen blieben. Nun kommt eine cineastische Annäherung an eine nicht nur künstlerische Pionierin. Die außergewöhnliche Gedankenwelt der Hilma af Klint reicht dabei von Biologie und Astronomie über Theosophie bis hin zur Relativitätstheorie. https://mindjazz-pictures.de/filme
DIE KÄNGURU-CHRONIKEN von Dani Levy, D 2020, 93 Min. mit Dimitrij Schaad, Rosalie Thomass, Adnan Maral, Tim Seyfi, Henry Hübchen, Carmen-Maja Antoni Komödie Marc-Uwe, ein unterambitionierter Kleinkünstler mit Migräne-Hintergrund, lebt mit einem Känguru zusammen. Doch die ganz normale Kreuzberger WG ist in Gefahr: Ein rechtspopulistischer Immobilienhai bedroht mit einem gigantischen Bauprojekt die Idylle des Kiezes. Das findet das Känguru gar nicht gut. www.x-verleih.de
PARIS CALLIGRAMMES von Ulrike Ottinger, D/F 2019, 129 Min. Dokumentarfilm In einem dichten Strom aus akustischem und visuellem Archivmaterial, verknüpft mit eigenen Arbeiten, lässt Ulrike Ottinger Saint-Germain-des-Prés und Quartier Latin mit den Literatencafés und Jazzkellern, die Begegnung mit Vertretern des jüdischen Exils, das Zusammenleben mit ihren Künstlerfreunden, die Gedankenwelt der Pariser Ethnologen und Philosophen, die politischen Umwälzungen des Algerienkrieges und des Mai 68 sowie das Erbe der kolonialen Zeit wieder aufleben. http://realfictionfilme.de
SPITZBERGEN – AUF EXPEDITION IN DER ARKTIS von Silke Schranz, Christian Wüstenberg, D 2020, 91 Min. Dokumentarfilm Im arktischen Sommer umrunden die beiden Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg Spitzbergen mit einem zum Expeditionsschiff ausgebauten Fischkutter. Ihre zwei Kameras halten eine einzigartige Welt aus Eis, Schnee und Gletschern fest, die durch den Klimawandel bedroht ist wie nie zuvor. Auf ihrer Reise durch Buchten und Fjorde begegnen ihnen Rentiere, Walrosse, Blauwale und sogar Eisbären auf der Suche nach Nahrung. https://comfilm.de
https://upig.de
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FILMSTARTS SWORD OF GOD (Krew Boga) von Bartosz Konopka, PL/B 2018, 100 Min. mit Krzysztof Pieczynski, Karol Bernacki, Wiktoria Gorodecka, Jacek Koman, Jan Bijvoet, Jeroen Perceval Historiendrama Im frühen Mittelalter kommen zwei christliche Ritter auf eine heidnische Insel. Beide wollen missionieren, allerdings mit entgegengesetzten Methoden. Der gewalttätige Willibrord (Krzysztof Pieczynski) schreckt vor keiner Grausamkeit zurück, während sein namenlos bleibender »Mitstreiter« (Karol Bernacki), ein Einsiedler, der mit seinem Orden gebrochen hat, die Kultur der fremden Menschen zu verstehen versucht. Eine finale Konfrontation zwischen den Gotteskriegern scheint unausweichlich … www.dropoutcinema.org
LA VÉRITÉ – LEBEN UND LÜGEN LASSEN von Hirokazu Kore-eda, F 2019, 107 Min. mit Catherine Deneuve, Juliette Binoche, Ethan Hawke, Clémentine Grenier, Manon Clavel, Ludivine Sagnier Drama Die französische Filmdiva Fabienne (Catherine Deneuve) mimt in ihren Memoiren vortrefflich die Rolle der hingebungsvollen, liebenden Mutter. Ihre Tochter Lumir (Juliette Binoche) hingegen hat ganz andere Erinnerungen an die Kindheit mit einer Frau, die sich stets im Licht der Öffentlichkeit sonnte. Als sie mit Ehemann Hank (Ethan Hawke) und dem gemeinsamen Kind aus New York nach Paris zurückkehrt, kommt es zu einigen Missstimmigkeiten. www.prokino.de
Siehe Kritik
WATERPROOF von Daniela König, D 2019, 88 Min. Dokumentarfilm Aysha, Khawla und Rehab sind Klempnerinnen in einem der trockensten Länder der Welt: Jordanien. Sie reparieren Rohrbrüche, reinigen Wassertanks und zeigen Hausfrauen den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser. Nach dem Tod ihres Mannes begann Aysha eine Ausbildung bei Khawla AlSheikh, der selbsternannten ersten Klempnerin Jordaniens, um ihre drei Kinder alleine versorgen zu können. Seitdem arbeiten sie zusammen in Khawlas NGO für Klempnerinnen und sind zudem enge Freunde geworden. https://riseandshine-cinema.de
>> 12.3.2020 ALLE IN EINEM BOOT von Tobias Stille, D 2019, 91 Min. mit Christof Düro, Kathleen Gallego-Zapata, Hassan Kello, Theo Kircher, Frank Kloft, Stephanie Marin Drama 1939 wollen jüdische Flüchtling mit der St. Louis, einem Kreuzfahrtschiff der Hapag, nach Kuba gelangen – doch Kuba lässt sie trotz ihrer Visa nicht an Land. Eine Odyssee beginnt. Paul, dessen Großvater mit seiner Frau Elsa und seinem Sohn Georg auf der St. Louis war, möchte darüber einen Film machen, entscheidet sich aber aus Geldmangel für ein Theaterstück. Einer der Schauspieler, Moah, holt aus der nahe gelegenen Flüchtlingsunterkunft afrikanische Migranten, um dem Stück mehr Aktualität zu verpassen. https://www.partisan-filmverleih.de/filme
LADY BUSINESS (Like a Boss) von Miguel Arteta, USA 2020, 83 Min. mit Rose Byrne, Salma Hayek, Jennifer Coolidge, Tiffany Haddish, Jessica St. Clair, Ari Graynor Komödie Mia und Mel (Tiffany Haddish und Rose Byrne) sind schon lange beste Freundinnen. Ihre eigene kleine Kosmetikfirma haben sie gemeinsam gegründet und aufgebaut. Allerdings steht den beiden Unternehmerinnen finanziell das Wasser bis zum Hals. Das lukrative Übernahmeangebot der be-
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rüchtigten Kosmetikmagnatin Claire Luna (Salma Hayek) kommt ihnen gerade recht. Doch die von wohlriechenden Produkten verwöhnten Mia und Mel müssen bald feststellen, dass da etwas ganz gewaltig zum Himmel stinkt … www.paramountpictures.de
NARZISS UND GOLDMUND von Stefan Ruzowitzky, D 2020, 110 Min. mit Jannis Niewöhner, Sabin Tambrea, Henriette Confurius, Kida Khodr Ramadan, Emilia Schüle, Jessica Schwarz Drama Der junge, lebenslustige Goldmund (Jannis Niewöhner) wird von seinem Vater zum Studium ins Kloster Mariabronn geschickt und trifft dort auf den frommen Klosterschüler Narziss (Sabin Tambrea). Narziss, der sich dem asketischen Leben im Kloster mit ganzem Herzen verschrieben hat, ist zunächst ein Vorbild für Goldmund, der aber bald erkennt, dass die Lebensperspektive des Klosters nicht mit seinen Vorstellungen von Freiheit übereinstimmt. Verfilmung des schwer erträglichen HermannHesse-Romans. www.sonypictures.de
NEW YORK – DIE WELT VOR DEINEN FÜSSEN (The World Before Your Feet) von Jeremy Workman, USA 2018, 95 Min. Dokumentarfilm 15.000 Kilometer hat Matt Green seit 2012 zu Fuß zurückgelegt. Es ist die Entfernung zwischen Deutschland und Australien, die er ausschließlich in New York City zurückgelegt hat. Für seine Mission hat er fast alles aufgegeben – seinen Job als Ingenieur, seine Beziehung, selbst seine Wohnung. Matt Green hat New York in acht Jahren erkundet wie noch niemand vor ihm. Was er dabei über diese faszinierende Stadt herausgefunden hat, zeigt sein Film. www.24-bilder.de
DIE PERFEKTE KANDIDATIN (The Perfect Candidate) von Haifaa Al Mansour, SAU/D 2019, 101 Min. mit Mila Al Zahrani, Dhay, Khalid Abdulrhim, Shafi Al Harthy, Nora Al Awadh Drama Maryam ist eine Ärztin in einer kleinen Stadt in Saudi-Arabien, wo sie sich jeden Tag den Respekt der Mitarbeiter und Patienten erkämpfen muss. Wütend macht Maryam vor allem, dass die Straße vor der Klinik nicht asphaltiert wird und die Patienten regelmäßig im Schlamm stecken bleiben. Um zu einem Verwandten in der Verwaltung vorgelassen zu werden, lässt sie sich als Kandidatin für die anberaumte Wahl des Stadtrats eintragen. Inszeniert von Haifaa Al Mansour, der Regisseurin von „Das Mädchen Wadjda“. www.die-perfekte-kandidatin.de
Siehe Kritik
WAGENKNECHT
DER FALL RICHARD JEWELL
von Sandra Kaudelka, D 2020, ca90 Min. Dokumentarfilm Im Arbeitsalltag von Sahra Wagenknecht gehören Beifall und Bewunderung genauso zur Tagesordnung wie Zweifel und Intrigen. Der Film begleitet sie und ihr Team vom Bundestagswahlkampf 2017 bis zu ihrem Rücktritt aus der Spitzenpolitik im Jahr 2019.
(Richard Jewell)
www.salzgeber.de
ZU WEIT WEG von Sarah Winkenstette, D 2019, 92 Min. mit Yoran Leicher, Sobhi Awad, Anna König, Andreas Nickl, Julia Hirt, Tobias Schäfer Drama Da sein Heimatdorf einem Braunkohletagebau weichen soll, müssen Ben (12) und seine Familie in die nächstgrößere Stadt umziehen. In der neuen Schule ist er erst mal ein Außenseiter. Und auch im neuen Sportverein laufen die Dinge für den talentierten Stürmer nicht wie erhofft. Ein weiterer Neuankömmling an der Schule ist Tariq (11), Flüchtling aus Syrien, der ihm nicht nur in der Klasse die Show stehlt, sondern auch noch auf dem Fußballplatz punktet. www.zuweitweg.de
>> 19.3.2020 BERLIN, BERLIN von Franziska Meyer Price, D 2020, ca100 Min. mit Felicitas Woll, Janina Uhse, Jan Sosniok, Matthias Klimsa, Sandra Borgmann, Kailas Mahadevan Komödie Sven (Jan Sosniok) platzt mitten in Lolles (Felicitas Woll) Hochzeit mit Hart (Matthias Klimsa) hinein und macht ihr einen Heiratsantrag. Völlig verwirrt flüchtet Lolle in wilder Fahrt quer durch Berlin. Nach einem Ausraster landet sie vor Gericht und wird prompt zu Sozialstunden an einer Schule verdonnert, an der sie Dana (Janina Uhse) trifft. Nach einer verrückten Partynacht mit ihr wachen beide am nächsten Morgen in einem Auto mitten im Harz auf. Es folgt ein aberwitziger Roadtrip zurück nach Berlin …
BLOODSHOT von Dave Wilson, USA 2020, ca120 Min. mit Vin Diesel, Guy Pearce, Eiza González, Sam Heughan, Talulah Riley, Toby Kebbell Sci-Fi-Actionfilm Ehrgeizigen Militärwissenschaftlern um Dr. Emil Harting (Guy Pearce) gelingt es, den Marine Ray Garrison (Vin Diesel), der zusammen mit seiner Frau brutal getötet wurde, ins Leben zurückzuholen und ihn in eine biotechnische Killermaschine mit unglaublichen Kräften zu verwandeln. Er spürt keinen Schmerz mehr und ist in der Lage, sich nach Verletzungen zu regenerieren, was ihn unsterblich macht. Mit den stetigen Erinnerungen an seine Frau sinnt er auf Rache, ist aber nicht mehr Herr seines eigenen Willens. www.sonypictures.de
von Peter Segal, USA 2020, 102 Min. mit Dave Bautista, Kristen Schaal, Chloe Coleman, Parisa Fitz-Henley, Keller Viaene, Ken Jeong Komödie Nach einer missglückten Undercover-Mission soll CIA-Agent JJ (Dave Bautista) mit der verschrobenen Bobbi (Kristen Schaal) die Wohnung einer jungen Witwe (Parisa Fitz-Henley) in Chicago überwachen. Für eine Überraschung sorgt deren blitzgescheite neunjährige Tochter Sophie (Chloe Coleman), die den ungeschickten Muskelpaket JJ schnell als Spion enttarnt. Für ihr Schweigen will sie bei ihm in die Lehre gehen, und JJ muss bald feststellen, dass auch er von der vorlauten Göre noch eine Menge lernen kann. http://tobis.de/film
www.warnerbros.de
PELIKANBLUT von Katrin Gebbe, D 2019, ca100 Min. mit Nina Hoss, Murathan Muslu, Sophie Pfenningstorf, Justine Hirschfeld, Yana Marinova, Katerina Lipovska Drama Wiebke (45) lebt zusammen mit ihrer Adoptivtochter Nikolina (9) auf einem idyllischen Reiterhof. Nach vielen Jahren des Wartens, kann sie ein weiteres Mädchen, Raya (5), aus Bulgarien adoptieren. Nach den ersten gemeinsamen Wochen in Harmonie merkt Wiebke, dass die anfänglich charmante Raya etwas verbirgt. Sie wird immer aggressiver und eine Gefahr für sich und andere. Um ihre Familie zu retten, muss Wiebke schließlich über Grenzen gehen und eine extreme Entscheidung treffen. www.dcmworld.com
A QUIET PLACE 2 von John Krasinski, USA 2020, ca100 Min. mit Emily Blunt, Cillian Murphy, Djimon Hounsou, Millicent Simmonds, Noah Jupe Horrorfilm Die tödliche Gefahr durch ebenso grausame wie geräuschempfindliche Kreaturen ist noch immer allgegenwärtig. Evelyn (Emily Blunt) muss mit ihren Kindern Regan (Millicent Simmonds), Marcus (Noah Jupe) und dem Baby weiterhin ihren Alltag in absoluter Stille bestreiten, weil jeder Laut ihr letzter sein könnte … www.paramountpictures.de
www.constantin-film.de
DER SPION VON NEBENAN (My Spy)
von Clint Eastwood, USA 2019, 131 Min. mit Paul Walter Hauser, Sam Rockwell, Kathy Bates, Olivia Wilde, Brandon Stanley, Ryan Boz Drama »Da ist eine Bombe im Centennial Park. Ihr habt noch 30 Minuten!« Mit diesen Worten alarmiert Wachmann Richard Jewell (Paul Walter Hauser) die Behörden, als er am Rande der olympischen Spiele von Atlanta 1996 eine Bombe findet. Danach hilft er bei der Evakuierung von Passanten. Er wird als Held gefeiert, doch bald dreht sich der Wind.Wusste Jewell von der Bombe, weil er sie selbst platziert hat? Clint Eastwoods neuester Streich.
CHICHINETTE – WIE ICH ZUFÄLLIG SPIONIN WURDE von Nicola Alice Hens, D 2019, 86 Min. Dokumentarfilm Mit ihren 99 Jahren tourt die kleine weißhaarige Marthe Hoffnung Cohn wie ein Rockstar durch die ganze Welt. »Chichinette« (Kleine Nervensäge) wurde sie genannt – mit Pointen, mit Schlagfertigkeit und Charme erzählt sie ihre unglaubliche Lebensgeschichte: Eine französischen Jüdin aus Metz, die im Krieg ihren Verlobten und ihre Schwester verlor und 1945 entschied, als Spionin für die Alliierten in Nazi-Deutschland ihr Leben aufs Spiel zu setzen. www.missingfilms.de
SIBERIA von Abel Ferrara, I/D/MEX 2020, 92 Min. mit Willem Dafoe, Dounia Sichov, Simon McBurney, Cristina Chiriac. Drama Clint (Willem Dafoe) ist ein vom Leben gezeichneter Mann. Um endlich seinen inneren Frieden zu finden, hat er sich in eine einsame Hütte in den verschneiten Bergen zurückgezogen. Dort betreibt er ein kleines Café, in das sich nur selten Reisende oder Einheimische verirren.Aber selbst in der Abgeschiedenheit findet er keine Ruhe. Eines schicksalhaften Abends bricht er mit seinem Hundeschlitten auf. Eine Reise durch seine Träume, Erinnerungen und Phantasien beginnt. Aktueller Berlinale-Film. http://port-prince.de
SUZIE Q von Liam Firmager, AUS 2019, 98 Min. Dokumentarfilm Dokumentarfilm über die amerikanischen Rocksängerin, Songschreiberin, Bassistin, Autorin und Schauspielerin Suzi Quattro. Sie trug dazu bei, dass die Rolle der Frauen im Rock‘n‘Roll neu definiert wurde. Seit 1973 hat sie weltweit mehr als 50 Millionen Platten verkauft, und mit 55 Jahren ist sie noch immer auf der Bühne präsent. Alice Cooper, Suzis musikalische Familie und andere musikalische Größen kommen zu Wort. www.arsenalfilm.de
ÜBER DIE UNENDLICHKEIT (Om det oändliga) von Roy Andersson, S/D/N 2019, 78 Min. mit Jane-Eje Ferling, Martin Serner, Bengt Bergius Drama Auch Roy Anderssons neuer Film ist ein filmisches Nachdenken über das menschliche Leben in all seiner Schönheit und Grausamkeit, seiner Pracht und seiner Einfachheit. Ein Liebespaar schwebt über das vom Krieg zerfressene Köln; auf dem Weg zu einem
FILMSTARTS Kindergeburtstag muss ein Vater mitten in einem Wolkenbruch seiner Tochter die Schuhe binden; junge Mädchen beginnen einen Tanz vor einem Café, und eine geschlagene Armee marschiert mutlos zu einem Gefangenenlager.
hin zu halben Weltuntergängen mit mehreren tausend Teilnehmern und tausendseitigen Szenarien. Der Film entwirft eine Parallelwelt des Endes, ein Panoptikum des Untergangs – zwischen Inszenierung und Wirklichkeit.
www.neuevisionen.de
www.filmtank.de
Siehe Kritik
WAVES von Trey Edward Shults, USA 2019, 135 Min. mit Kelvin Harrison Jr., Taylor Russell, Sterling K. Brown, Renée Elise Goldsberry, David Garelik, Alexa Demie Drama Autor, Regisseur und Produzent Trey Edward Shults erzählt die bewegende Geschichte der afroamerikanischen Vorstadtfamilie Williams, die sich nach einem tragischen Ereignis wieder fangen muss. »Es ist ein Film über die Höhen und Tiefen der Liebe. Romantische Liebe, familiäre Liebe, darüber, was es bedeutet, Leidenschaft für etwas zu zeigen und was geschieht, wenn dies alles auseinanderbricht«, sagt Shults. https://upig.de
>> 26.3.2020 BROT von Harald Friedl, A 2020, 90 Min. Dokumentarfilm Aus dem einfachen Grundnahrungsmittel Brot ist ein Markenprodukt mit immer mehr Sorten und Anbietern geworden. Der Film bietet Einblicke in die heutige Welt des Brotes. Wir begegnen kleinen Handwerksbäckern wie auch Konzernchefs, die sich beruflich dem täglichen Brot verschrieben haben und fragen nicht nur nach der Zukunft des Brotes, sondern auch: Was essen wir da eigentlich? http://realfictionfilme.de
JEAN SEBERG – AGAINST ALL ENEMIES (Seberg) von Bendeict Andrews, USA 2019, 102 Min. mit Kristen Stewart, Yvan Attal, Gabriel Sky, Jack O‘Connell, Margaret Qualley, Colm Meaney Politthriller Inspiriert von wahren Ereignissen, erzählt der Regisseur Benedict Andrews (»Una und Ray«) das Geschehen um den »Außer Atem«- und Nouvelle-Vague-Star, Jean Seberg. Ende der 1960er Jahre wurde die Schauspielerin aufgrund ihres Engagements für die Bürgerrechtsbewegung in Los Angeles und ihrer Liaison mit dem schwarzen Aktivisten Hakim Jamal (Anthony Mackie) zum Opfer einer beispiellosen Verschwörungs- und Hetzkampagne des FBI. www.prokino.de
DER LETZTE MIETER von Gregor Erler, D 2018, 97 Min. mit Matthias Ziesing, Pegah Ferydoni, Moritz Heidelbach, Thilo Prothmann, Tom Keune, Mignon Remé Thriller Gentrifizierung in Berlin. Räumungstag im letzten unsanierten Haus einer frisch herausgeputzten Wohngegend. Nur Dietmar (Wolfgang Packhäuser) weigert sich auszuziehen. Sein Sohn Tobias (Matthias Ziesing) versucht, ihn zum Umzug in eine Sozialwohnung zu bewegen. Die gereizte Stimmung zwischen den beiden und dem scheinbar zufällig anwesenden Makler des Hauses (Moritz Heidelbach) spitzt sich zu. Als plötzlich die junge Polizistin Shirin (Pegah Ferydoni) in der Tür steht, eskaliert die Situation, und es entwickelt sich ein nervenaufreibendes Geiseldrama-Kammerspiel … www.dualfilmverleih.de
MASTER OF DISASTER von Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier, D/CH 2019, 79 Min. Dokumentarfilm Nahezu wöchentlich werden in Deutschland kleine wie große Katastrophen durchgespielt. Die Spannweite reicht von der örtlichen Feuerwehrübung bis
MULAN (3D) von Niki Caro, USA 2020, ca120 Min. mit Yifei Liu, Donnie Yen, Jet Li, Li Gong, Jason Scott Lee, Yoson An Abenteuerfilm Huan Mulan (Liu Yifei), die älteste Tochter eines geehrten Kriegers, ist temperamentvoll, zielstrebig und sehr schnell. Als der Kaiser ein Dekret erlässt, dass ein Mann pro Familie in der kaiserlichen Armee dienen muss, tritt sie ein, um den Platz ihres kranken Vaters als Hua Jun einzunehmen und wird eine von Chinas größten Kriegerinnen aller Zeiten. https://disney.de
PAUSE von Tonia Mishiali, CY/GR 2018, 96 Min. mit Stella Fyrogeni, Andreas Vasileiou, Popi Avraam, Marios Ioannou, Prokopis Agathokleous, Marina Mandri Psychodrama Elpida, eine Hausfrau mittleren Alters, ist gefangen in einer repressiven Ehe, in der auf ihre Gefühle und Bedürfnisse keine Rücksicht genommen wird. Sie findet Zuflucht in einer Phantasiewelt voll erotischer Begierde und rachsüchtiger Gewalt. Als ein junger Maler beauftragt wird, ihr Wohnhaus zu streichen, lässt diese Konfrontation ihre Phantasie erblühen. Realität und Phantasie verschwimmen zunehmend. www.cineleusis.com
PETER HASE 2 – EIN HASE MACHT SICH VOM ACKER (Peter Rabbit 2: The Runaway) von Will Gluck, AUS/USA 2020, ca100 Min. mit Rose Byrne, Domhnall Gleeson, Damon Herriman, David Oyelowo Komödie Thomas McGregor (Domhnall Gleeson) und seine einstige Nachbarin Bea (Rose Byrne) sind mittlerweile verheiratet und leben gemeinsam mit Peter (deutsche Stimme: Christoph Maria Herbst) und seiner Hasenfamilie. Menschen und Tiere teilen sich fortan friedlich den Garten. Doch trotz redlicher Mühe wird Peter seinen Ruf als Chaosstifter und Schlawiner nie ganz los. www.sonypictures.de
TROLLS WORLD TOUR (3D) von Walt Dohrn, David P. Smith, USA 2020, ca100 Min. Animationsfilm Die allseits bekannten Trolls sind sind nicht die einzigen Trolls auf der Welt, es gibt noch viele andere Stämme und jeder davon huldigt einer anderen Musikrichtung. Da gibt es Funk, Pop, Rock, Techno, Country und Klassik, und alle Trolls haben ihre ganz eigenen Tänze und Bräuche. Doch Queen Barb, der Königin des Hard Rock, gefällt das gar nicht. Sie will, dass Rock die Welt beherrscht … https://upig.de
UNDINE von Christian Petzold, D/F 2020, ca90 Min. mit Paula Beer, Gloria Endres de Oliveira, Jacob Matschenz, Franz Rogowski, Rafael Stachowiak, Maryam Zaree Drama Undine (Paula Beer) führt in einem kleinen Appartment am Berliner Alexanderplatz ein modernes Großstadtleben wie auf Abruf. Als ihr Freund Johannes (Jacob Matschenz) sie verlässt, bricht eine Welt für sie zusammen. Wenn ihre Liebe verraten wird, so heißt es im Märchen, muss sie den treulosen Mann töten und ins Wasser zurückkehren, aus dem sie einst gekommen ist. Doch Undine wehrt sich gegen diesen Fluch der zerstörten Liebe … Deutscher Wettbewerbsbeitrag auf der Berlinale. www.undine.piffl-medien.de Siehe Kritik in der nächsten Ausgabe
jovi meckert 122
Die Stunde der Experten Große Ereignisse, verrückte und schreckliche, rufen sie allenthalben wieder auf den Plan, vornehmlich in den wichtigtuerischen Talkshows, die insbesondere die öffentlich-rechtlichen TV-Stationen überfluten: die Experten für die besonderen Situationen. Da wirbelt die thüringische Politposse mal kurz die Republik durcheinander und die Politikerklärer stehen Schlange. Geschmückt natürlich mit dem Professorentitel für Politikwissenschaft oder manches Mal mit dem obskuren Untertitel »Politikberater« werden Einsichten unters Volk gestreut, die diesem schon nach den ersten beiden Meldungen in Tagesschau und heute-Nachrichten klar waren. Die Erben der alten DDR-Blockparteien LDPD und OstCDU haben sich auf ein schmutziges Spiel mit der rechts-rassistischen AfD eingelassen, um das thüringische Volk vor der erneuten Machtübernahme durch einen verkappten Sozi aus dem Westen zu bewahren, der ja schon die Jahre zuvor mit seiner SED-Nachfolgeorganisation gemeinsam mit SPD und Grünen den schönen Freistaat zurück in der real existierenden Sozialismus schubsen wollte. Und nun rudern sie erschrocken zurück, die selbsternannten Vertreter der »Mitte«, zerlegen sich selbst, und die Politikexperten erklären dem staunenden Fußvolk, dass die Parteien der Mitte sich selbst zerlegen. Welch ein Erkenntnisgewinn. Und auch nach den schrecklichen rassistisch motivierten und von rechten Verbaltätern mit zu verantwortenden Morden in Hanau haben wir sie wieder auch dem Bildschirm, die Terrorismusexperten, die uns alle Hintergründe, vor allem aber die naheliegenden noch einmal mit wichtigem Gesichtsausdruck erklären. Da werden sicherlich auch viele richtige Analysen geliefert, nur unterscheiden die sich häufig von denen vorangegangener Terrortaten nur durch den Austausch der jeweiligen Daten und Namen. Aber wir brauchen mehr als nur die Hinweise auf eine immer gewaltbereitere rechte Szene und auf eine die sie legitimierende Sprache einer Partei, in der Faschisten das Sagen haben. Wir müssen auch den Mut haben, jene, die diese Partei wählen, nicht als verlorene Schäfchen zu betrachten, die es zurückzugewinnen gilt, sondern sie als ideologische Unterstützer zu brandmarken. Die Hetzer und Hasser müssen sich für ihre verbale Gewalt auf den diversen Plattformen und in den sogenannten sozialen Medien verantworten und dürfen sich nicht im Schutz der Anonymität verbergen. Wieso muss ich mich beim Kauf einer Handy-Simkarte ausweisen und legitimieren, beim Einrichten eines facebook-accounts aber nicht? Das ist keine Einschränkung der freien Meinungsäußerung, aber der Zwang, Verantwortung für eben diese Meinungsäußerung zu übernehmen. Wir müssen auch fragen, wieso vereinsmäßiges Schießen mit todbringenden Waffen als Sport verharmlost wird und die Vereinsmitglieder dann diese Waffen und die Munition auch noch mit nach Hause nehmen dürfen. Wir müssen aber auch immer jene mit in die Verantwortung nehmen, die durch Einschränkung rechtsstaatlicher Normen (Orban, Trump) oder der Menschenrechte (Erdogan) die Herabsetzung der Hemmschwelle zu gewaltbereitem Handeln legitimieren. Aber – und jetzt kommt der Glatteisteil – ist nicht auch der leichtfertige Gebrauch des Rassismusvorwurfs mit verantwortlich, den wahren Rassismus zu verharmlosen? Islamkritik, Religionskritik überhaupt, ja sogar Religionsfeindlichkeit wird ja erst da zum Rassismus, wo ich den Angehörigen dieser Glaubensrichtungen die Existenzberechtigung abspreche. Und es ist kein Rassismus, wenn ich die Überlegungen eines Imams, in Griesheim ein muslimisches Schwimmbad zu bauen, für bescheuert halte (was für ein katholisches genauso gelten würde). Jochen Vielhauer
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KINO
%MMERICH *OSEF 3TR A &RANKFURT 4EL lLMFORUM HOECHST
Film des Monats
PROGRAMM MĂ„RZ 2020
Woche 27.2.–4.3.
Woche 19.3.–25.3.
Die lange Einstellung 1917 (OmU) Sam Mendes, GB/USA 2019 Do., So., Mi.: 18.30/Fr., Sa, Mo., Di.: 20.30 Cocktail fßr eine Leiche – Rope (DF) Alfred Hitchcock, USA 1963 – 35 mm Kopie! Do., So.: 20.30/ Fr. 18.30 Victoria Sebastian Schipper, D 2015 Mo., Di.: 18.00/Mi.: 20.30
CINEBRASIL Tungstênio – Wolfram (OmeU), 2019 – Do.: 19.30 Viva São João (OmeU), 2002: Fr. 18.30 O Beijo no Asfalto (OmeU), 2018: Fr. 20.30 DNA à frica (OmU), 2014: Sa.: 18.30 Domingo (OmeU), 2018: Sa.: 20.30 Praça Saens Peùa (OmU), 2009: So.: 18.30 Simonal (OmeU), 2019: So.: 20.30 Mutum (OmeU), 2007: Mo.: 18.30 Pedra da memória (OmU), 2019: Mo.: 20.30 Era uma vez – Es war einmal (OmeU), 2008: Di.: 18.30 Lusophonas (OmeU), 2019: Di.: 20.30 Olhos Azuis – Blaue Augen (OmU), 2009: Mi.: 18.30 10 Segundos para vencer – 10 Sekunden um zu siegen (OmeU), 2018: Mi.: 20.30
AUFBLENDE e.V. PRĂ„SENTIERT Cyankali Hans Tintner, D 1930, Sa.: 18.30 mit EinfĂźhrung!
Woche 5.3.–11.3. J´accuse – Intrige (OmU) Roman Polanski, FR/IT 2019 Do., So.: 18.30/Fr., Sa., Mo., Di., Mi.: 20.30 Das geheime Leben der Bäume JÜrg Adolph, D 2019 Do., So.: 20.30/Fr., Sa., Mo., Di., Mi.: 18.30
Woche 12.3.–18.3. Ein verborgenes Leben Terrence Malick, D/USA 2019 Do.–Mi.: 19.00 Ein verborgenes Leben
Woche 26.3.–1.4. La VeritÊ – Leben und lßgen lassen (OmU) Hirokazu Kore-eda, FR 2019 Do., So.: 18.30/Fr., Sa., Mo., Di., Mi.: 20.45 Like Father, Like Son (OmU) Hirokazu Kore-eda, Japan 2013 Do.:20.30/Fr.: 18.30 Shoplifters – Familienbande (OmU) Hirokazu Kore-eda, Japan 2018 So.: 20.30/ Mo., Di., Mi.: 18.30 AUFBLENDE e.V. PRÄSENTIERT Kuhle Wampe oder Wem gehÜrt die Welt? Slatan Dudow & Bertolt Brecht, D 1932, Sa.: 18.30 mit Einfßhrung!
www.ďŹ lmforum-hĂśchst.de
KinderďŹ lme jeweils freitags um 14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr
ARTHOUSE KINOS FRANKFURT PROGRAMM MĂ„RZ HARMONIE
CINÉMA
Arthouse Kino Sachsenhausen Am Lokalbahnhof 069 66 37 18 36
Arthouse Kino Hauptwache RoĂ&#x;markt 7 069 21 99 78 55
DIE KÄNGURU-CHRONIKEN ab 5. März von Dani Levy, mit Henry Hßbchen, Rosalie Thomass u. a.
FĂœR SAMA ab 5. März NEW YORK - DIE WELT VOR DEINEN FĂœSSEN ab 12. März DIE PERFEKTE KANDIDATIN ab 12. März von Haifaa Al Mansour
WAVES ab 19. März
von Trey Edward Shults
SIBERIA ab 19. März
von Abel Ferrara, mit Willem Dafoe, Cristina Chiriac u. a.
JEAN SEBERG - AGAINST ALL ENEMIES ab 26. März
von Benedict Andrews, mit Kristen Stewart u. a.
LA VÉRITÉ - LEBEN UND LĂœGEN LASSEN ab 5. März
von Hirokazu Kore-eda, mit Catherine Deneuve, Juliette Binoche, Ethan Hawke u. a.
EMMA. ab 5. März
von Autumn de Wilde
NARZISS UND GOLDMUND ab 12. März von Stefan Ruzowitzky, mit Jannis NiewÜhner, Sabin Tambrea u. a.
DER FALL RICHARD JEWELL ab 19. März von Clint Eastwood
UNDINE ab 26. März
Vorstellung in Anwesenheit des Regisseurs Christian Petzold und der Darstellerin Paula Beer am Montag, den 23. März, um 20.30 Uhr
WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE
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KINO DFF – DEUTSCHES FILMINSTITUT & FILMMUSEUM KINOPROGRAMM MÄRZ 2020 THE ACT OF FILMING – REFLEXIONEN ÜBER KINO UND POLITIK
05 06 07 13 15 20 21 22 25 26 27 29 31
DO 20:00 IN DEN LETZTEN TAGEN DER STADT EG/DE/GB/AE 2016 Tamer El Said OmU Mit Gast FR 18:00
DE QUELQUES ÉVÉNEMENTS SANS SIGNIFICATION MA 1974 Mostafa Derkaoui OmeU
SA 17:45
IN DEN LETZTEN TAGEN DER STADT EG/DE/GB/AE 2016 Tamer El Said OmU
FR 17:30
THE ACT OF KILLING DK/NO/GB 2013 Joshua Oppenheimer OmeU
SO 20:00 THE ACT OF KILLING DK/NO/GB 2013 Joshua Oppenheimer OmeU FR 18:00
#MYESCAPE DE 2016 Elke Sasse OmU
SA 20:30
SULLIVAN‘S TRAVELS US 1941 Preston Sturges OmU
SO 20:30
IN FILM NIST Dies ist kein Film IR 2011 Motjaba Mirtahmasb, Jafar Panahi OmU
MI 20:30
AGARRANDO PUEBLO / ICI ET AILLEURS CO 1976 Luis Ospina / FR 1978 Jean-Luc Godard OmeU
DO 20:30
SPELL REEL DE/PT/FR/GN 2017 Filipa César OmU
FR 18:00
SULLIVAN‘S TRAVELS US 1941 Preston Sturges OmU
SO 20:30
WHAT WE LEFT UNFINISHED US/AF/QA 2019 Mariam Ghani OmeU
DI 18:00
WHAT WE LEFT UNFINISHED US/AF/QA 2019 Mariam Ghani OmeU
250 JAHRE FRIEDRICH HÖLDERLIN
04 07 11 18 25
MI 18:00
HÄLFTE DES LEBENS DDR 1985 Herrmann Zschoche
SA 20:00 DER TOD DES EMPEDOKLES BRD 1986 Danièle Huillet, Jean-Marie Straub MI 18:00
SCARDANELLI DE 2000 Harald Bergmann
MI 18:00
SCHWARZE SÜNDE BRD/FR 1986-1989 Danièle Huillet, Jean-Marie Straub
MI 18:00
ANTIGONE DE/FR 1992 Danièle Huillet, Jean-Marie Straub
MAXIMILIAN SCHELL
03 10 17 21 24
DI 18:00
TAXICHAUFFEUR BÄNZ CH 1957 Werner Drüggelin OF
DI 18:00
LITTLE ODESSA US 1994 James Gray OF
DI 18:00
THE CHOSEN US 1981 Jeremy Paul Kagan OmU
SA 18:00 DI 18:00
COUNTERPOINT US 1968 Ralph Nelson OmU CROSS OF IRON BRD/GB 1977 Sam Peckinpah OmU
CLOSE UP: MARIO ADORF WERNER FRITSCH: SONNENGESANG II +III USBEKISCHE STUMMFILME MIT GÄSTEN Gesamtes Programm WWW.DFF.FILM
DEUTSCHES FILMINSTITUT FILMMUSEUM
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KINO für Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
AGAZIN
Verlosung
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20
© UPI
Kreativität zwischen Mythos und Wahrheit
Emma HAFEN 2
HAFENKINO SO 01 Spuren – Die Opfer des NSU FR 06 Die Wütenden – Les Misérables (OmU)
Die Bücher von Jane Austen gehören für Generationen von Frauen – und auch Männern – zu deren absoluten Lesefavoriten. Das animiert wiederum Produzenten, Autoren und Regisseure zu immer neuen Verfilmungen. Und die meisten Verfilmungen garantieren einen amüsanten Kinoabend. Das neueste Beispiel handelt von der schönen, klugen und reichen Emma Woodhouse (Anya Taylor-Joy), die von sich, ihrem Charme, Stil, Witz und Klavierspiel fest überzeugt ist. Doch der Richtige ist ihr noch nicht begegnet, und so verbringt sie ihre Zeit damit, andere zu verkuppeln, bis ihr selbst Avancen gemacht werden, was im England des frühen 19. Jahrhunderts zu einigen emotionalen Verwirrungen führt. Zum Kinostart am 5. März verlosen wir in Zusammenarbeit mit dem Universal Filmverleih und dem Verlag dtv drei Exemplare der Sonderausgabe des Romans »Emma« von Jane Austen in der Übersetzung von Helga Schulz. Schreiben Sie uns unter dem Kennwort »Emma« mit Ihrer Adresse eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de . Einsendeschluss ist am 7. März.
SA 07 Vom Gießen des Zitronenbaums (OmU) FR 13 Little Women (OmU) SA 14 Intrige (OmU) MI 18 Surf Movie Night: Out Deh – The Youth of Jamaica FR 20 Sorry We Missed You (OmU) SA 21 Ein verborgenes Leben FR 27 La Gomera (OmU) SA 28 Das letzte Geschenk – El Ùltimo Traje (OmU)
Filmkunst in Wiesbaden
HAFEN 2 N o r d r i n g 12 9 , D 6 3 0 6 7 O f f e n b a c h hafen2.net
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© Joss Barratt
SORRY WE MISSED YOU
Mi 4.3. 15.30 Uhr Filmklassiker am Nachmittag SCHLUSSAKKORD Regie: Detlef Sierck, DE 1936 Einführung: Filmwissenschaftlerin Anne Siegmayer Do 12.3. 20.15 Uhr Surffilmnacht
SHAKA – BORN IN THE MOUNTAINS, RAISED BY THE WAVES Regie: Morgan LeFaucheur, FR 2019, OmeU So 15.3. 18.00 Uhr In Kooperation mit… SORRY WE MISSED YOU Regie: Ken Loach, GB/FR/BE 2019, DF Mo 16.3. 20.15 Uhr Filmemacher zu Gast
SPITZBERGEN – AUF EXPEDITION IN DER ARKTIS SPITZBERGEN – AUF EXPEDITION IN DER ARKTIS
JOJO RABBIT
GPU
UND SONST SA 14 Sieg der Sterne FIGURENTHEATER DI 17 Komische Nacht KOMISCH
Kreativität begegnet uns in den unterschiedlichsten Lebensbereichen. Es gibt kreative Problemlösungen in Wissenschaft, Politik und Ökonomie, als Grundlage großer Kunstwerke oder ganz einfach als Lebensform. Prof. Dr. med. Rainer M. Holm-Hadulla zeigt, wie sie gefördert werden kann. Auf Basis psychologischer, neurowissenschaftlicher und kulturgeschichtlicher Forschungen und Überlegungen erläutert er die vielen Facetten von Kreativität sowie die Konsequenzen für eine alltagspraktische Umsetzung. Was haben Goethe oder Picasso, Madonna oder Mick Jagger anders gemacht? Was ist dran am Mythos vom kreativen Genie? Und kann man Kreativität lernen? Dabei wird manche neue Erkenntnis überraschen.
Kinotermine (Auswahl):
© 2019 Twentieth Century Fox
LIVE SO 08 Uma Chine, Madeleine Roger, Logan McKillop DO 12 Heather Woods Broderick SO 15 Florian Ostertag, The Shabs SO 22 Bart Budwig & Band, Laurent Bourque DO 26 HÅN, Melby, Andrew Paley SO 29 Maita, Samantha Pearl
PROGRAMM 3| 2020
Quelle: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
SCHULKINOWOCHEN FR 13 Checker Tobi … Unsere große kleine Farm DI 17 Auf dem Weg zur Schule DO 19 Rocca verändert die Welt Booksmart (OmU) FR 20 Cleo The Florida Project (OmU)
Von der Muse geküsst?
Regie: Silke Schranz, Christian Wüstenberg, DE/AQ 2020, DF Gespräch mit dem Regie-Duo im Anschluss Fr 20.3. 20.15 Uhr Internationale Wochen gegen Rassismus SKIN Regie: Guy Nattiv, US 2018, DF Sa 21.3. 20.15 Uhr And the Oscar goes to…
JOJO RABBIT Regie: Taika Waititi, US 2019, DF
Mi 25.3. 20.15 Uhr Kinoseminar: Filmpropaganda GPU Regie: Karl Ritter, DE 1942 Einführung und Filmbesprechung: Christiane von Wahlert, Vorstand Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung Do 26.3. 20.15 Uhr Komödien international
ENKEL FÜR ANFÄNGER Regie: Wolfgang Groos, DE 2020, DF Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 7 € / 6 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Im Anschluss an den Vortrag werden ungewohnte Herangehensweisen und Perspektiven vorgestellt: Rhythmus mit dem Körper, das »Natürlichste der Welt«: Der Musiker und Workshopleiter Christian Lunscken gibt jetzt den Ton an und zeigt mit Klatschen, Schnipsen, Stampfen und der Stimme, wie der eigene Körper in vielfältiger Weise zum Klingen gebracht werden kann – auch zum Mitmachen. https://lunscken-groove.de Kleiner Impuls mit großer Wirkung: Beim Improvisationstheater erleben Sie, wie die Darsteller/-innen des Ensembles Der Fuchs das Stück vor dem Publikum spontan erfinden. Alles entsteht aus dem Moment und im Miteinander: Das Publikum wirft Inspirationen auf die Bühne, das Ensemble improvisiert Szenen daraus. http://der-fuchs-impro.de Infos: vhs.frankfurt.de
TANZ © @NYP Pics
© Ian Whalen
Massig Metamorphosen Dresden Frankfurt Dance Company »Alter Ego«
seltsame Armbewegungen oder das Spiel mit Masken die Szene beherrschen. Ist das noch strange oder doch schon cool? Anderes aber kapieren selbst Überlebende der Baby-Boomer-Generation, wie das Posen oder auch das SelfieSchießen. Und Alice kennt man schließlich auch. Nicht sofort (aber dann doch) wird auch in Frankfurt zu erkennen sein, welche der maskierten Figuren aus den weiß gekleideten Reihen (Kostüme: Nathalie Meyer) nun die Tanzprofis (Jonas Frey, Albi Gika, Victora Söntgen, Katharina Wiedenhofer) sind, und welche die Schüler. Gregor Knüppel sorgt für Video, Licht und Sound und Richard Oberscheven für einen Musik-Mix, der von Matthew Herberts »The Movers and the Shakers« über das Kraftwerk-Model bis zu Georg Friedrich Händels »Lascia, qu’io pianga« reicht. Die Uraufführung von »Wonderland« war ursprünglich schon im vergangenen Oktober in der Volksbühne geplant, fand nach deren verzögertem Start aber in Eschborn und dann in Bad Homburg, jeweils mit Schülern der beiden Städte statt. Um Premierenfieber muss man sich folglich nicht sorgen. Und so ganz nebenbei demonstriert das Engagement der Karfunkel-Preisträgerin von 2018 auch den neuen offenen Geist, der um die Spielstätte im Hirschgraben weht. Gisbert Gotthardt Termine: 8. März, 16 Uhr, 9., 10. März, 10 Uhr www.volksbuehne.net
gt Termine: 1., 4.–7., 13., 14. März, jeweils 20 Uhr; 8., 15. März, 16 Uhr www.dresdenfrankfurtdancecompany. com
2020
MÄRZ 1., 4. > 7. 13., 14. 8., 15.
20 Uhr
Abgeholt zu werden, das hat doch was. Gerade für Schüler. Und gerade, wenn es um eine so sperrige Sache wie Tanztheater geht. Die Choreografin Célestine Hennermanns und ihr Team Hennermanns Horde machen genau das. Mit ihrer Tanzperformance »Wonderland« holen sie Heranwachsende zwar nicht an der Haustür, aber bei den Themen ab, die sie im buchstäblichen wie im übertragenen Sinn bewegen. Und in der Sprache, mit der sie das ausdrücken – verbal und körperlich. Das Expertenwissen kommt dabei von den Jugendlichen selbst. Das in der Volksbühne vor seiner Frankfurter Premiere stehende Stück wurde in enger Zusammenarbeit mit Schülern und Schülerinnen der Wöhlerschule, der IGS Nordend und der Lycée Victor Hugo realisiert. Acht von ihnen werden sich mit Profis des urbanen und modernen Tanzes die Parkettbühne teilen, um ihren Wünschen, Gedanken, Fantasien und Utopien Ausdruck zu verleihen. Dabei zieht sich die immer wieder szenisch wie sprachlich aufblitzende Geschichte von Lewis Carrolls »Alice im Wunderland« wie ein roter Faden durch die Performance. Schließlich will auch deren Protagonistin herausfinden, wer sie eigentlich ist, in welche Richtung sie gehen soll und wie die Welt ist, in der sie lebt. Die gemeinsame Choreografie spricht denn auch erstmal die Jugendlichen an und dürfte so manchen Erwachsenen, der nie von Computerspielen wie »Fortnite« oder von »Floss Dance« gehört hat, vor ziemliche Rätsel stellen, wenn
20 Uhr
Volksbühne Frankfurt: Hennermanns Horde zeigt die Tanzperformance »Wonderland«
aber dennoch innerlich und zutiefst privat. Jede Geste, jede choreografische Leistung wird zum Schicksal mit der Eloquenz und Schönheit von abstrakter Poesie«, kündigt die Compagnie an. Für »Alter Ego« arbeitete Godani einmal mehr mit dem Musikerkollektiv 48nord zusammen.
16 Uhr
Seltsame Bewegungen
Den Titel wird der eine oder die andere erinnern. Doch steht im Bokkenheimer Depot keine Wiederaufnahme, sondern eine konsequente Weiterentwicklung dieser Arbeit von Jacopo Godani zu einem abendfüllenden Werk an. Dabei folgt der künstlerische Leiter der DresdenFrankfurtDanceCompany weiter seiner künstlerischen Leidenschaft: die unendlichen Möglichkeiten der Metamorphosen. »Godanis körperliche Ausdrucksweise ist gleichzeitig enthüllend und öffentlich, bleibt
BOCKENHEIMER DEPOT FRANKFURT AM MAIN
Tickets
069 212 494 94
dresdenfrankfurtdancecompany.de
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TANZ
Auf Spitze durch Raum und Zeit
Š Tom Rune
Mainzer Kammerspiele: Delattre Dance Company zeigt Lewis Carrolls ÂťAlice im WunderlandÂŤ Jeder kennt die Geschichte des kleinen Mädchens, das in einem Kaninchenloch verschwindet und dort den sonderbarsten Gestalten begegnet: Alice im Wunderland, 1865 verfasst vom Mathematikprofessor Charles Lutwidge Dodgson alias Lewis Carroll gilt als Klassiker der Kinderliteratur. Vielfach wurde die Erzählung fĂźr Film und BĂźhne adaptiert. Auch die Delattre Dance Company hat sich diesem Stoff gewidmet und mit viel Liebe fĂźrs Detail nun auf die BĂźhne der Mainzer Kammerspiele gebracht. In blau-goldenem Mädchenkleid, das blonde Haar zurĂźckgekämmt, sitzt Alice zu Beginn auf einer Schaukel und wiegt sich langsam in den Schlaf, um der langweiligen Welt der Erwachsenen zu entfliehen. In einer Art psychedelischem Traum folgt sie einem weiĂ&#x;en Kaninchen mit roten Augen in eine wundersame Welt. StĂŠphen Delattre, kĂźnstlerischer Leiter und Choreograf der DDC, der in seiner tänzerischen Laufbahn einst selbst den weiĂ&#x;en Hasen tanzte, empfindet den Reiz der Geschichte in der Aufhebung von Zeit und Raum, am Verschwimmen der Grenzen zwischen Realität und Phantasie. Schillernde KostĂźme (Angelo Alberto), kunstvolle Kulissen (Martin Opelt, MitbegrĂźnder und GeschäftsfĂźhrer der DDC), Videoprojektionen (RenĂŠ Zensen) sowie die eigens fĂźr das StĂźck von Davidson Jaconello komponierte Musik erzeugen eine märchenhafte Atmosphäre, die sich eng an
der Kinderbuchvorlage orientiert, jedoch auch immer wieder durch dĂźstere Elemente durchbrochen wird: Der weiĂ&#x;e Hase bekommt einen schwarzen Hasen als Gegenspieler, schwarze Schmetterlinge (die an die Black Shadows des Dorian Gray erinnern (s. Strandgut 11/2019) wollen Alice zu Ende des ersten Aktes aus dem Wunderland vertreiben. Mit viel Mut schlägt sie sich durch eine Welt voller Absurditäten, die nicht wie in der Vorlage durch Sprache, sondern allein durch die Choreografien, die Gestik und Mimik der Tänzer erzeugt wird. Während sich die Bewegungen von Alice, getanzt von MĂŠlanie Andre, durch Weichheit und Sanftheit auszeichnen, und dabei viele klassische Elemente wie Spitzentanz oder Pas de deux (gemeinsam mit dem weiĂ&#x;en Hasen) vereinen, verschafft sich die bĂśse HerzkĂśnigin (MonaLisa Rigal) mit harten, spannungsgeladenen Bewegungen Autorität. Alekseij Canepa tanzt sich schnell und quirlig als weiĂ&#x;er Hase in den Herzen der Zuschauer. Delattre lotet in seinen Choreografien die Grenzen des klassischen Balletts aus, verknĂźpft es mit zeitgenĂśssischen Elementen und beschreitet so neue Wege des Tanzes. Nach dem Bildnis des Dorian Gray ist ÂťAlice im WunderlandÂŤ das nächste Storyballett der DDC, das das Publikum begeistert. Verena Rumpf Termine: 10. bis 12. März, jeweils 20 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de
Poesie und Dynamik Das Hessische Staatstheater lädt Engel nach Wiesbaden und Oum nach Darmstadt Die Reihe Das Hessische Staatsballett lädt ein beschert den hessischen Bßhnen in Wiesbaden und Darmstadt mit internationalen Gastspielen immer wieder Glßckmomente. Im März sind in der Wiesbadener Wartburg die Zirkuskßnstlerin Marta AlstadsÌter und Kim-Jomi Fischer zu Gast, um mit der preisgekrÜnten Choreografie Engel in einem physischen Duett der Frage nachzugehen, ob und wo es heute noch Engel gibt, die uns durch das Chaos unserer Existenz fßhren kÜnnen. Tanznetz: Der somnambule Gesichtsausdruck der Norwegerin und die schlafwandlerische Sicherheit, mit der sie nicht nur das Gleichgewicht hält, sondern fÜrmlich an ihrem Partner klebt: das sind Bilder, mit denen gängige Seh-Erwartungen aufs SchÜnste unterlaufen wurden.
Hochleistungstanz und Dynamik stehen dagegen in Darmstadt an. Fouad Bossouf und seine Massala Dance Company präsentieren in ÂťOumÂŤ ihre Synthese von traditioneller nordafrikanischer Bewegungskunst und Hip-Hop. Ausgehend von den groĂ&#x;en arabischen Diven wie Oum Kalthoum, Ismahan und Leila Mourad untersucht Bossouf mit seinem Ensemble, wie HipHop als ein kultureller ÂťFremdkĂśrperÂŤ musikalisch, kĂśrperlich und sozial Erinnerungen zu Ăźberschreiben vermag und so im Zusammenspiel mit Tradition physische Grenzen Ăźberschreitet. gt ÂťEngelÂŤ in der Wartburg: 7., 8. März, 19.30 Uhr ÂťOUMÂŤ in Darmstadt: 28. März, 19.30 Uhr; 29. März, 16 Uhr
DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1 Anonyme Telefonberatung fßr: "ETROFFENE s !NGEHÚRIGE s &REUNDE s 0ARTNER 4ËGLICH V 5HR 3ONN U &EIERTAGE V 5HR Gratz 03/2020 16Š Volker | Strandgut
THEATER
Großes Kino im kleinen Theater Stalburg Theater zeigt die erste Folge von »Das Leben des Vernon Subutex«
© Niko Neuwirth
Die Zeiten von High Fidelity hat Vernon zwar mitgekriegt, aber die sind definitiv vorbei, als er seinen Plattenladen »Revolver« schließen muss, und dann auch noch aus seiner Wohnung fliegt, nachdem sein letzter Gönner, der ihm die Miete finanzierende Rockstar Alex Bleach durch ein Teamwork von Champagner und Pillen in der Hotelbadewanne abgeschmiert ist. Virginie Despentes Absteiger-Drama verhält sich zu Nick Hornbys LoveStory wie ein Schnaps zu Limonade. Und das, obwohl nach Meinung der Romankennerin Heidrun und ihrer nicht minder belesenen Freundin in der Reihe hinter mir die Bühnenadaption von Katja Lehmann die derbe Sprache der französischen Vorlage spürbar und wohltuend abgemildert habe. Wie aufwendig es für Michi Herls Stalburg Theater war, die Genehmigung der Autorin für diese erst zweite theatralische Umsetzung ihres Werks in Deutschland zu kriegen und vor allem zu realisieren, das haben wir hier im Februar berichtet. Nun aber zum ersten Ergebnis, das sich aus einer stufenförmigen Konstruktion aus verschiebbaren Metallflächen vor einer kinoreifen Leinwand (Bühne: Herbert Huber, Moritz Bauer) vollzieht. Auf letzterer werden immer mal wieder atmosphärische Bilder von Handlungsplätzen eingestreut, vor allem aber das Gros von mehr
30 Romancharakteren filmisch perfekt (Till Caspar Juon) in Szene gesetzt: alle derart großartig variabel gespielt und gesprochen von Christoph Maasch und von Iris Reinhardt Hassenzahl, dass man im Publikum nie Gefahr läuft, den Faden zu verlieren. Mit einem Minimum an Requisiten wechseln die zwei ihre Identitäten und führen dabei live, aber auch im Film, ihre perfekt abgestimmten Dialoge – im Falle von Vernon gerne auch mal mit sich selbst als inneres Zwiegespräch. Großes Kino ist das im kleinen Theater: Worum aber geht es? Vernon gehört zur Postpunk-Generation der heute 50-jährigen und sein Motörhead-T-Shirt spiegelt deren großen gemeinsamen musikalischen Nenner, auch wenn im üppig gespickten starken Soundtrack des Abends Lemmy Kilmister – Gott sei ihm gnädig – nicht einmal zu hören ist. Das Stück beginnt für Vernon jedenfalls da, wo Dramen und Tragödien gewöhnlich enden: am Boden, ausgezählt im Boxkampf des Lebens. Und obwohl sein Lebensmotto ist, zu tun, als sei nichts geschehen, geht seine Romanreise in den sozialen Süden, abwärts also, hier erst richtig los. Wo immer ein Fünkchen Hoffnung glimmt, weiß er es mit untrüglichem Instinkt auszutreten. Ein Tonband mit Bekenntnissen des verstorbenen Rockstars, um das sich alle reißen,
scheint nur kurze Zeit Rettung zu bringen, macht Vernon aber plötzlich zum Gejagten und das Stück zu einem Krimi. Der Absturz des Protagonisten in den Sumpf der Randexistenzen geschieht nicht im luftleeren Raum, sondern findet in einer sich rapide verändernden sozialen Wirklichkeit statt, die uns keineswegs fremd bleibt. Der brisante Blick auf die Gesellschaft aus der Perspektive des Supermarkt-Bettlers ist keine Pariser Spezialität – aber auch kein finaler. Volume II folgt ab 10. März, Volume III ab dem 15. April. Winnie Geipert Termine Vol. I: 3. März, 20 Uhr Termine Vol. II: 10., 11. März, jeweils 20 Uhr Aufeinander folgende Termine Vol.I/ Vol.II: 17./18. März; 30./31. März, jeweils 20 Uhr www.stalburg.de
Spendenaufruf Die Subutex-Trilogie ist ein Mammutwerk. Teil 1 ist erfolgreich auf die Bühne gebracht. Im März folgt Teil 2, im April dann Teil 3. Kein kleines Unterfangen für ein nicht ganz so riesiges Theater. Kurzum: Gutes Theater kostet Geld ... Wenn Sie können und wollen, freut sich das Stalburg Theater über Unterstützung. Hier können Sie spenden: www.gofundme.com/subutex
Frankfurter Autoren THEATER
Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809
März NACH DEM REGEN von Sergi Belbel
Gastspiel Theaterlust – &ƌĞŝĞ ƺŚŶĞ ,ŽĬĞŝŵ
So 01 - 18:00 Uhr
Regie: Andreas WaltherSchroth
T.R.I.P.
theories reconstructed in a process von Thomas Kurze Gewinner Ausschreibung Frankfurter-AutorenMarkt 2018 ^ƉŝĞů͗ ZĂŶĚŝ ZĞƩĞů͕ Daniel Schwingel Regie: beatnik
Stück Mit Einem Toten
Fr 06 - 20:00 Uhr
Sa 07 - 20:00 Uhr
Premiere
im Rahmen Work-Space Ltd.
Sa 14 - 20:00 Uhr
Spiel: Stephanie Monceau, Vivien van Deventer Regie: beatnik
Sa 21 - 20:00 Uhr
BCN-FRA-MOS …einmal im Jahr Spiel: Sandra Baumeister, Jevgeni Sarmont Regie: M. Conrad
Premiere Fr 20 - 20:00 Uhr So 22 - 18:00 Uhr
EINZIGARTIG IN FRANKFURT: Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor - eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.
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THEATER © Arno Declair
Tot am Gartenzaun Schauspiel Frankfurt: »Jedermann (stirbt)« auch noch im März Die »Geschichte vom Sterben des reichen Mannes« aus dem Mittelalter gehöre, so meinte Hugo von Hofmannsthal zu Beginn des 20. Jahrhunderts, nicht unbedingt zum »lebendigen Besitz des deutschen Volkes«, sondern treibe »im toten Wasser des gelehrten Besitzstandes«. Und weiter zu seinem Vorhaben, die Geschichte neu aufzugreifen: »Vielleicht geschieht es zum letzten Mal, vielleicht muss es später durch den Zugehörigen einer künftigen Zeit noch einmal geschehen.« Ferdinand Schmalz hat es, gut hundert Jahre später, dann unternommen, die alte Geschichte in elf Szenen neu zu erzählen und Regisseur Jan Bosse hat sie jetzt am Schauspiel Frankfurt in Szene gesetzt. Im Unterschied zum Mysterienspiel wie auch zu Hofmannsthal geht es bei Schmalz nicht um richtiges oder falsches Leben, das es ja nach Adorno in der falschen Welt sowieso nicht geben kann, nicht um Einsicht oder Reue, sondern schlicht und einfach um das Ende der Existenz, wie der Titel ja deutlich macht, wenn auch in Klammern. Die Bühne scheint ein riesiger Käfig zu sein, schwungvolle Gitterstäbe allüberall, doch dann dreht und öffnet sich der Kreis zum Publikum. Wir sehen eine (w)eiß-kalte Gartenlandschaft mit Teich und kugelförmigen Steinen zum Sitzen und Plantschen – gemütlich ist es nicht und kein Deut grün beim reichen Mann, aber es ist sein, Jedermanns, Zuhause. Er begegnet uns in Feinripp-Unterwäsche über deutlich rundem Bauch, trägt weiße Socken, schwarze Schuhe, schwarze Brille und auch den schwarzen Hut hat er schon auf, Wolfram Koch ist kaum wiederzuerkennen. Er ist nicht nur reich, sondern Kapitalist, Banker.. Irgendwo ist auch seine Frau (Manja Kuhl), wie ein Möbelstück steht sie da, von iJedermann weiter nicht beachtet. Als wären wir in einer antiken Tragödie erhebt sich im Zuschau-
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erraum ein Chor – »Der Chor« (Leitung: Michael Weber) – grauschwarz gekleidet. Sind das die oben genannten Zukünftigen einer neuen Zeit? Er kommentiert das Geschehen mit Bach’schen Chorälen wie »Oh Ewigkeit, du Donnerwort« oder auch Psalm 23 »Und ob ich auch wandert im finsteren Tal«, bis hin zum jüdischen Sprichwort »Wer, wenn nicht wir …«. So wird Jedermann mit den Stationen seines Lebens konfrontiert. Dabei begleiten ihn, da es den Teufel ja nicht so richtig gibt, die (teuflisch) gute Gesellschaft, (Heiko Raulin, agil in Glitzer, sehr überzeugend) und sein deutlich jüngeres Alter Ego (Simon Schwan, auch Mutter Jedermanns). In allegorischen Figuren wird seine Vergangenheit wieder wach: die guten Werke, hier Charity genannt, im bezaubernden Flug einer engelartigen bunten Figur, die gen Himmel verschwindet (Szenenapplaus!), der schnöde Mammon, golden glitzernd in Jedermanns Käfig tanzend (beides absolut hervorragend: Katharina Bach). Auch Gott fehlt hier nicht, führt aber ärmlich gekleidet nur noch eine Randexistenz, gleichgestellt mit dem armen Nachbarn (Peter Schröder). Der dicke und der dünne Vetter (Isaak Dentler, André Meyer) werden auch diesmal abgespeist. Jedermanns Buhlschaft – ein altes Wort für Geliebte – aber ist hier dem Tod gleichgestellt. Eine ganz hervorragende Mechthild Großmann ist hier zu sehen, kahlköpfig, in Schwarz, mit bekannt tiefer Stimme. Fast liebevoll sitzt sie mit Jedermann am Schluss am Bühnenrand, spricht zehn (!) Minuten lang mit ihm über das Leben im Sterben und das Sterben im Leben, ohne zu langweilen. Zum Schluss lehnt sie, der Tod, den Kopf an Jedermanns Schulter. Ein wunderbares Schlussbild. Katrin Swoboda Termine: 12., 13., 21. März, jeweils 19.30 Uhr; 22. März, 16 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
© Kaufhold
Die Liebe bleibt ein seltsames Spiel English Theatre: »The Effect«, ein Psycho(pharmaka)-Thriller Ja, so stellt man sich ein modernes Labor vor. Rechts ein bis unter die Decke reichender Leuchtquader, der die Patienten nach allen Regeln der Neurologie vermisst, und zur Linken hoch ein Riesenscreen, der die Resultate zeigt; Ergebnisreihen aus Zahlen, farbig aufflackernde Bilderschemen, die die Aktivität der Gehirnströme aufzeigen. Alles steril, abwaschbar, in blassem Blau, blassem Grün und dumpfem Computersound gebettet. Schön ist es hier nicht. Vier Wochen hier? Das ist eine ziemliche Zeit für zwei junge Leute, die sich freiwillig, das heißt gegen Geld, einer Testreihe für Antidepressiva unterziehen. Von Connie erfahren wir nur, dass sie Studentin, in einer Beziehung und ein wenig ängstlich ist, und von Tristan, eher der impulsive Typ, dass er hier nicht zum ersten Mal das Versuchskaninchen macht. Dass die beiden Probanden sich ineinander verlieben, versteht sich, auch wenn das labortechnisch nicht vorgesehen ist. Oder doch? Jedenfalls geht Lucy Prebbles Theaterstück »The Effect« der Frage nach, ob Liebe wirklich mehr als eine chemische Reaktion in der Kleinhirnrinde ist. Audrey Sheffield hat das Stück für das English Theatre inszeniert, ihre zweite Arbeit in der Gallus-Anlage nach ihrem Debüt mit dem Generationen-Clash »Apologia« im letzten Jahr. Immerhin bleibt und treibt die Liebe ein seltsames Spiel. Und Conny und Tristan lassen ihr freien Lauf, in dem sie sich der Aufsicht der behandelnden Ärztin Lorna James immer wieder zu entziehen suchen. Dem Publikum indes dämmert längst, dass diese Liebe vielleicht auch ein Resultat der den zwei in zunehmender Dosierung verabreichter Psychopharmaka sein könnte. Vielleicht sogar – und anders als bei der Zufallsentdeckung
von Viagra – gewollt. Vor allem, als sich herausstellt, dass der Oberversuchsleiter Dr. Toby Sealey die ihm untergebene Lorna wissentlich in die Irre führt. Um das Ganze schleudertraumatisch zu komplizieren, hat die Autorin den Medizinern auch noch ein altes Liebesverhältnis unterstellt. Der Besucher ist nicht nur sprachlich auf hohem Niveau gefordert dieses Mal. Dafür aber wird es lehrreich – zweimal sprechen uns die Ärzte mit einem Modell-Cerebrum direkt an – und vor allem hochspannend auf der Bühne, wo sich nicht nur die Liebesneuronen, sondern auch die Psychopharmaka zornig Bahn brechen. Dass das nicht gut ausgeht für alle, liegt auf der Hand. Wenn unser Mitgefühl und unsere Sympathie vor allem mit Rosie Wyatts Connie und Nathan Welshs Tristan gehen, dann liegt das wesentlich daran, dass die beiden sich wunderbar auszutoben vermögen, während Rebecca Calder und Chris Porter als ihre akademischen Gegenüber die meiste Zeit in statusbedingter Statik verharren müssen. Dass es ihnen trotzdem mühelos gelingt, uns trotzdem zu fesseln, spricht einmal mehr für die das hohe Level an Schauspielkunst, das am English Theatre gewährleistet ist. Verraten, wie es ausgeht, wollen wir trotzdem nicht. Nur ein Lob noch: für Igor Trkuljas einmal mehr gelungenes Programmheft. Winnie Geipert Bis 22. März: Di. – Sa., 19.30 Uhr; So., 18 Uhr www.english-theatre.de
THEATER
Š Robert Schittko
Fr 6. / Sa 7. / Fr 13. / Sa. 14. März 2020 Beginn 20:30 Uhr Kellertheater-Produktion: DIE PHYSIKER von Friedrich Dßrrenmatt So 8. März 2020 11:00 Uhr ¡ Gastspiel: Jazzfrßhschoppen GRUPPE INTERPLAY
Schneidende BlĂźten
So 15. März 2020 18:00 Uhr Klassik im Keller: APRES UN RÊVE – TRAUMBILDER Sopran: Birgit Rhaese, Bariton: Eric Lenke, Klavier & Moderation: Anna-Sophie Sattler
Schauspiel Frankfurt zeigt Heiner MĂźllers ÂťQuartettÂŤ Knall, Peng, der Vorhang fällt (runter). Ein dunkler BĂźhnenraum, schwach ausgeleuchtet, vorne drei weiĂ&#x;geschminkte Damen in schwarzleuchtenden Rokoko- KostĂźmen und hohen PerĂźcken. An der hinteren Wand eine geometrische Anordnung von Ventilatoren, Rotationsblätter wie stilisierte Blumenblätter, die sich rasend drehen. Ein Teppich aus sirrenden Klängen. Sonst nichts. Das ist also der Salon vor der FranzĂśsischen Revolution/Bunker nach dem dritten Weltkrieg, wie ihn Heiner MĂźller fĂźr sein ÂťQuartettÂŤ vorschreibt, eine Nachdichtung der ÂťGefährlichen LiebschaftenÂŤ von Choderlos de Laclos aus dem vorrevolutionären 1782 – und wie ihn der BĂźhnenbildner Hyun Chu fĂźr die Inszenierung von MiloĹĄ Loli entworfen hat. Es wird Krieg geben, in jedem Fall. Doch einen verspielten. Die drei Damen bewegen sich leise kichernd, flĂźsternd, unaufhĂśrlich ziselierte Armarabesken vollfĂźhrend Ăźber den dunklen BĂźhnenboden auf den Hintergrund zu, wo ein Mann auf sie wartet. Jetzt sind sie komplett, jetzt sind sie ein Quartett. Das Spiel kann beginnen. Krieg der Geschlechter, Sieg des Zynismus, der Grausamkeit, der Herrschsucht. Niederlage der GefĂźhle. Die totale Kontrolle Ăźber Lust und GefĂźhl als Privileg des Adels gegenĂźber der selbstbefragenden gefĂźhlsgetränkten Romantik des aufkommenden BĂźrgertums – der Gipfel der ErfĂźllung: die (Selbst-)Vernichtung. Das ist der Inhalt dieses Spiels. Heiner MĂźller hat ein StĂźck fĂźr zwei Personen geschrieben, MiloĹĄ Loli macht ein Vier-Personen-StĂźck daraus, was an sich schlĂźssig ist, denn in MĂźllers Text ist noch von zwei weiteren Personen die Rede, die verfĂźhrt und vernichtet – in der Diktion MĂźllers: verspeist – werden sollen, Volange und Madame de Tourvel. Hier stehen sie nun zusammen mit der Marquise de Merteuil und dem
Viconte de Valmont leibhaftig auf der BĂźhne. Aber tun sie das? Stefan Graf steckt ebenfalls in einem Reifrock. Eine Ăœbermacht des Weiblichen? Oder doch eher die Transzendierung der Geschlechterrollen? In diesem ÂťQuartettÂŤ – oft als Szenen einer monstrĂśsen Ehe inszeniert – wird jedenfalls keine Beziehung zersplittert, keine Existenz atomisiert. Hier schreit sich keiner an, denn dazu gehĂśrt eine Richtung, die es hier nicht gibt. Jeder des Quartetts schlĂźpft in eine der verfĂźgbaren Rollen, Volange, Tourvel, Merteuil und Valmont – sie sind keine Identitäten, sondern Spielanleitungen. Diese Entindividualisierung aber bringt tatsächlich den Text zum Schillern. Das aus Sarah Grunert, Anna Kubin, Stefan Graf und Sebastian Reiss geformte Quartett setzt sich zu einem Tableau zusammen, vollzieht eine atemlose Choreographie aus Posen, stummen Schreien, mit im Entsetzen oder im Staunen geĂśffneten MĂźndern, mit plĂśtzlichem Innehalten. Das oft chorische (und oft perfekte) Sprechen wird in rastlose Bewegung ĂźberfĂźhrt. Wie Bilder eines Filmstreifens, der manchmal angehalten wird, ist das inszeniert, Immer schneller, immer nachlässiger – immer sinnentleerter – ausgefĂźhrt. Dabei entstehen ganz starke Bilder, an die man sich erinnern wird. Doch was passiert, wenn ein Kreisel sich immer schneller dreht? Er geht kaputt. Durch das AblĂśsen des Textes von den Figuren und damit der Identifizierbarkeit sind wir plĂśtzlich die Adressaten dieses Sprachkonvoluts des Entsetzens, des Begehrens. MiloĹĄ Loli gibt uns den Text zurĂźck, er fällt uns in den SchoĂ&#x;. Doch diese schneidenden BlĂźtenblätter als Symbol des Spieles setzen sich auch der Gefahr aus, ins Leere zu laufen, ins Unerhebliche. Susanne Asal Termine: 8. März, 18 Uhr; 18. März, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
Fr 20. / Sa 21. März 2020 20:30 Uhr Kellertheater-Produktion: DER GOTT DES GEMETZELS (Le Dieu du Carnage) von Yasmina Reza Fr 27. / Sa 28. März 2020 20:30 Uhr Gastspiel: Frankfurter Bßhnengeflßster spielt LOVE JOGGING eine frech-frivole BoulevardkomÜdie von Derek Benfield
Kellertheater Frankfurt
MainstraĂ&#x;e 2 ¡ 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de
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THEATER © Anja Kühn
© Karl Monika Forster
Zwischen Wahn und Sinn
Die große VerwEIgerung
Kellertheater zeigt Dürrenmatts »Die Physiker«
Staatstheater Wiesbaden zeigt »Romulus, der Große«
»Wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren.« Diesen Satz der Gräfin Orsina aus Lessings bürgerlichem Trauerspiel »Emilia Galotti« würde wohl auch der gute Professor Möbius unterschreiben, der von den Geheimdiensten der Großmächte gejagte Erfinder der Weltformel in Friedrich Dürrenmatts »Die Physiker«. Die 1962 (Kuba-Krise, Kalter Krieg) entstandene Groteske um die Verantwortung des Wissenschaftlers für die Folgen seines Tuns ist mit ungutem Grund ein Dauerbrenner in den Lehrplänen für die Abi-Klassen und damit auch auf den deutschen Theaterbühnen. Dürrenmatts Stück erzählt von dem Physiker Möbius, der sich im vorgeblichen Wahn, mit dem König Salomon auf Du und Du zu stehen, in die Heilanstalt »Les Ceresiers« einliefern lässt. In Wahrheit sieht er darin den einzigen Weg, die menschheitsbedrohenden Ergebnisse seiner Forschung für sich behalten zu können. Dass seine sich als Isaac Newton und Albert Einstein ausgebenden Zimmernachbarn ebenfalls simulierende Kollegen sind, die sich im Gegensatz zu Möbius aber an die Systeme und deren Geheimdienste zur Jagd auf ihn verkauft haben, erfahren Möbius wie das Publikum erst später. Erst einmal werden wir von Dürrenmatt auf eine absurde Krimifährte gelockt, die uns mit ermordeten Pflegerinnen und ihren unzurechnungsfähigen Mördern Newton und Einstein konfrontiert. Erst aber als uns das Stück in einer Liebesepisode zu Zeugen des dritten Schwesternmordes macht, dieses Mal durch den Protagonisten selbst, landen wir so langsam in der eigentlichen Problemzone. Im Frankfurter Kellertheater hat Vera Bernhardt, die wir dort bisher nur als Darstellerin kennen (»Ka-
Knallbunt und schräg! So konnte, so musste man die Inszenierung von Friedrich Dürrenmatts »Romulus der Große« am Staatstheater Wiesbaden erwarten, schließlich handelt die schon 1949 entstandene »ungeschichtliche historische Komödie« des Schweizer Autors von einem römischen Kaiser, der sich anno 476 in seinem Landhaus in Kampanien ganz wesentlich dem Huhn als solchem und dem Hühnerei im Besonderen verschrieben hat – und so bewusst den Untergang des Römischen Reiches provoziert, stehen die Germanen unter Odoaker doch schon vor Pavia. Und trotzdem überrascht uns Regisseur Sebastian Sommer bei seinem Hausdebüt, wenn er noch einen draufsetzt auf Dürrenmatts Groteske. Auf einer großen, nach hinten hochlaufenden hühnereidottergelben Steige (Bühne: Philip Rubner) präsentiert er sein gesamtes Personal nicht nur mit aufgeklebten Schnäbeln, Federkopfschmuck und mehr oder minder gerupftem Sterz (Kostüme: Wicke Naujoks), sondern lässt es sich auch so bewegen: flügelschlagend, kopfnickend und stelzend im ruckigen Hühner-Move. Ein jedes Geflügel eine Ikone. Von den Kammerdienern (Klara und Maria Würdemann), die an Witwe Boltes gemeuchelte Lieblinge erinnern, bis zu Benjamin Krämer-Jenster slivriertem Innenminister-Gockel Tullius Rotundus, von Atef Vogels lädiertem Kriegsfrontboten Spurius Titus Mamma, den der Kaiser aber gar nicht wirklich hören will, bis zu Karoline Marie Reinkes ältlich aufgetakelter Kaiser-Gattin Julia und ihrem schon recht wanstigen Romulus im Glitzerjackett, den Matze Vogel verkörpert. Und so weiter, und so weiter, ein gefiedertes Dutzend insgesamt.
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simir und Karoline«, Strandgut 6/2019), den Klassiker mit der für die Spielstätte üblichen Großbesetzung inszeniert und sich dazu auch noch um Bühne und Technik gekümmert. Wie Wahlkabinen muten im Bühnenhintergrund die Wohnzellen der Pseudoirren an, deren knallbunte Anzüge und weiße Anstalts-Clogs herrlich das Grau der Anstaltsleiterin von Zahnd, das Schwarz der Inspektorin Voß kontrastieren. Bernhardts Inszenierung folgt ganz der Vorlage, kann aber die leichte Patina, die das Lehrstück inzwischen angesetzt hat, auch mit ihren eher unglücklichen Überzeichnungen – eine übergriffige lesbische Aufseherin und strunzdumme Wächter in Netzhemd und Lederbeißmaske – nicht ganz übertünchen. Dafür kann sich Bernhardt auf ihr mit ansteckendem Spaß agierendes Ensemble verlassen, aus dem neben dem in allen Lagen glaubwürdigen und trockenhumorigen Spiel von Daniel Silberhorn noch Esther Garcia als forsche Anstaltsleiterin von Zahnd und Friederike Schahbasian als Inspektorin Voß dem Rezensenten in Erinnerung sind. Ein Abend über die die verwandtschaftliche Nähe von Wahn und Sinn, der auch darüber zu denken gibt, ob seine fingerzeigende Fragen uns heute noch genügen. Und der jeden besuch lohnt gt Termine: 6., 7., 13., 14. März, jeweils 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de
Das Publikum erlebt, nach dem ersten Schock, ein in jedem Sinne pausenloses Spektakel, das aber keineswegs die Handlung erschlägt, und zu immer wieder anschwellendem Discosound Anlässe ohn‘ Unterlass liefert, sich köstlich zu vergnügen. Sei es über Dürrenmatts großartige Parabeln, wenn die tägliche Legebilanz von Romulus die Weltgeschichte antizipiert; sei es über seinen hintergründigen Witz, wenn er die Kammerdiener »mit Fug und Recht« meinen lässt, dass mit ihrem Abgang auch die Antike zu Ende gehe. Sei es über die Regie-Parodie von David Camplings Phylax in den Antigone-Proben mit dem kunstbeflissenen Kaisertöchterchen Rea (Lina Habicht). Sei es über die allgegenwärtige Lust am Klamauk oder aber auch über Matze Vogels wunderbar besoffen machende Lakonie in der Rolle des Titelantihelden. Die politischen Intentionen dieses im Nachklang des Weltkrieges und unter dem Eindruck einer sich anbahnenden neuen Weltordnung entstandenen Stücks arbeitet der Regisseur nicht weiter heraus. Aber es fragt sich, ob man das bemängeln muss. Dürrenmatts Plädoyer für die große Verweigerung, 15 Jahre vor Herbert Marcuses »Der eindimensionale Mensch«, dringt aus jedem Dialog, den Matze Vogels Romulus, weit entfernt davon, ein moderner Bartleby zu sein, führt. Sie fundiert auch ihre jederzeit spürbare Aktualität. Wer das nicht hört, dem muss man es auch nicht erklären. gt Termine: 1.März, 16 Uhr; 16. März, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
THEATER
Premieren im März Frankfurt Theater
EDWARD ALBEE. WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF?
Regie/Dramaturgie/Bühne: Michael Weber. Mit Florian Appelius, Hannah Bröder, Jakob Gail, Birgit Heuser, Muawia Harb Theater Willy Praml, 20.(Premiere), 21., 22., 27., 28., 29.3.2020, 20 Uhr www.theaterwillypraml.de
Theater
WOCHENEND-AFFÄREN
von Robin Hawdon. Regie: Udo Schürmer. Mit Juliane Fechner, Maja Müller, Alexander Hanfland, u.a. Die Komödie, 27.3.(Premiere)-10.5.2020, Di.Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr. www.diekomoedie.de
Darmstadt Theater
DREI SCHWESTERN
Theater
von Anton Tschechow. Regie: Katrin Plötner. Mit HansChristian Hegewald, Judith Niederkofler, Antonia Labs
FRÜCHTE DES ZORNS
Staatstheater, 27.3.2020, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
von John Steinbeck Regie: Roger Vontobel. Mit Heidi Ecks, Thomas Meinhardt, Patrycia Ziolkowska, Uwe Zerwer u.a. Schauspielhaus, 27.(Premiere)+28.3.2020, 19.30 Uhr. www.schauspielfrankfurt.de Theater
FRÜHLINGS ERWACHEN
von Frank Wedekind. Die Katakombe Kulturhaus Frankfurt, 2.3.2020, 19 Uhr(Premiere); 3., 9.+12.3.2020, 10.30 Uhr; 10.3.2020, 10.30+18 Uhr; 11.+16.3.2020, 10.30+19 Uhr. kulturhaus-frankfurt.de Theater
GOOD MORNING. BOYS AND GIRLS
von Juli Zeh. Regie: Jan Dittgen. Mit Alexander Taets von Amerongen, Anne Groß, Antonia Bien, Anuschka Wojciechowski u.a. Ankunftshalle T sankt peter, 4.(Premiere), 6.+7.3.2020, 20 Uhr www.sankt-peter.com Theater
DAS LEBEN DES VERNON SUBTEX VOL. II
Nach dem Roman von Virginie Despentes Regie: Katja Lehmann. Mit Iris Reinhardt Hassenzahl und Christoph Maasch Eine Eigenproduktion des Stalburg Theaters Stalburg Theater, 10.(Premiere), 11., 18.+31.3.20, 20 Uhr. www.stalburg.de Theater
LOVE JOGGING
von Derek Benfield. Regie: Dirk Leukroth. Mit Johanna Frank, Anja Leukroth, Dirk Leukroth, Gunnar Tobias Meier, Bianca Wirth. Frankfurter Bühnengeflüster Interkulturelle Bühne, 13.(Premiere)+20.3.2020, 20 Uhr www.interkulturelle-buehne.de Theater
THE ODD COUPLE & THE SUNSHINE BOYS
Neil Simon Revisited. Regie: Michael Gonszar. Mit Kevin Oakes, James Morgan, Mike Marklove, Mario Mateluna Theatre4You Gallus Theater, 26.(Premiere), 27.+28.3.2020, 20 Uhr. www.gallustheater.de Theater
ON AIR: DIE VERWANDLUNG
Hör-Spiel-Performance nach Franz Kafka - ab 14 Jahren Regie: Rob Vriens. Mit Marcel Daemgen, Günther Henne, Michael Meyer, Uta Nawrath, Susanne Schyns
Theater
THE KING‘S SPEECH
von David Seidler. Inszenierung: Renate Renken. Mit Axel Raether, Rainer Poser, Anna Baum, u.a. Neue Bühne, 21.(Premiere), 27.+28.3.2020, 20 Uhr. www.neue-buehne.de Theater
SEYMOUR
von Anne Lepper. Regie: Matthias Rippert. Mit Béla Milan Uhrlau, Konrad Mutschler, Thorsten Loeb, Stefan Schuster, Gabriele Drechsel, Antonia Wolf Staatstheater, 29.3.2020, 18 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
Theater
TATORTREINIGER ZWEI
4. bis 29. März
Mainzer Kammerspiele, 5.(Premiere), 6., 7.+31.3.20, 20 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de
Neues Theater Höchst Emmerich-Josef-Str. 46a 65929 Frankfurt/Höchst
Neue Folgen aus der TV-Serie von Mizzi Meyer Inszenierung: Tom Peifer. Mit Andreas Mach, Petra Steck, Diana Wolf. Theater alePh
Offenbach CORPUS DELICTI
von Juli Zeh. Regie: Sarah C. Baumann theater im t-raum, 13.(Premiere), 14., 21.+28.3.20, 20 Uhr. www.of-t-raum.de
Wiesbaden Theater
DER FÄCHER DER BRAVEN FRAU
Frei nach Oscar Wilde. Regie: Jan-Markus Dieckmann. Mit Barbara Haker, Rebecca Schmieder, Pascal Fey Theater im Pariser Hof, 5.(Premiere), 6.+7.3.20, 19.30 Uhr www.freiestheaterwiesbaden.de Theater
Theater
Kammerspiele Wiesbaden, 14.(Premiere), 20., 21.+31.3.2020, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de
Freies Schauspiel Ensemble, 14.(Premiere), 19., 20., 28.+29.3.2020, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de
von Eric Assous. Regie: Jan Käfer. Mit Marie-Louise Gutteck & Neven Nöthig
Tanz
LE SACRE DU PRINTEMPS
Zweiteiliger Ballettabend von Bryan Arias+Edward Clug Staatstheater, 15.(Premiere)+20.3.2020, 19.30 Uhr. www.staatstheater-wiesbaden.de
Theater
Theater
TATTOOS OF TEARS. EIN MANBOX-DETOX-MOBILE
WASSA SCHELESNOWA
theaterperipherie in Kooperation mit Passage Zustand Regie/Konzept: Vedi Vanessa Emde (PZ) Konzept/Performance: Hadi Khanjanpour (tp) Performance: Benjamin Cromme, Silvana Morabito theaterperipherie, 27.3.2020, 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de Theater
Von Maxim Gorki. Regie: Evgeny Titov. Mit Mira Benser, Leslie Malton, Iris Atzwanger, Lena Hilsdorf, u.a. Staatstheater, 7.(Premiere), 11., 12., 13., 18., 19.+21.3.2020, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
Andere Orte
EIN VOLKSFEIND von Henrik Ibsen
Interkulturellen Bühne, 27.(Premiere)+28.3.2020, 20 Uhr www.interkulturelle-buehne.de
Tickets & Infos:
www.neues-theater.de | Tickets 069 339999 33
Theater
GLÜCK
nach dem Roman von Cees Nooteboom Inszenierung: Bettina Kaminski. Mit Moritz Buch, Axel Gottschick, Ives Pancera
FRÜHLING 2020
Mainz
Theaterhaus, 6.3.2020, 11+19 Uhr (Premiere); 7.3.2020, 19 Uhr; 9.3.2020, 10 Uhr; 10.3.2020, 9+11 Uhr. www.theaterhaus-frankfurt.de
RITUALE
Varieté
Theater
ABER ES IST DOCH FÜR IMMER PASSIERT
Ein Theaterprojekt mit Schülern über Jugendliche in Ghetto und KZ THEATER & nedelmann, Rödermark, 12.3., 20 Uhr. www.theater-und-nedelmann.de
RIT U ALE
Cees Nooteboom
PREMIERE 14 März 2020
nach dem gleichnamigen Roman
19/20/28/29 März
TITANIA / Basaltstr. 23, Frankfurt www.freiesschauspiel.de
FREIES SCHAUSPIEL ENSEMBLE
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THEATER
Neue Produktionen im März
© Christopher Gisch
© Seweryn Zelazny
Ankuftshalle T: »Good Morning, Boys and Girls«
Theater Willy Praml: »Wer hat Angst vor Virginia Wolf?«
Amokläufe ziehen sich wie roter Faden durch dieses vielschichtige Stück von Juli Zeh um Jens a.k.a. »Cold« und seinen Frust an der »Scheiß Karaoke Welt«, in der alles schon mal da war, und nichts zu tun ist für ihn, das nicht jemand anders schon getan hätte. Jens aber möchte einzigartig sein und beginnt minutiös seinen Amoklauf zu planen. Das Publikum begleitet den Heranwachsenden auf der Suche nach seinem Platz in der
Wenn das Theater Willy Praml ein überall gespieltes Stück für sich entdeckt, dann dürfen wir Besonderes erwarten. Und nicht überrascht sein, wenn es hier den großen Bogen schlägt von der Schöpfungsgeschichte bis zum Armageddon, von Adam und Eva bis zu George und Martha, den beiden Protagonisten in Edward Albees 1956 entstandenem Drama »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?«. Ohne diesen, lesen Sie selbst!: wäre diese »im
Gesellschaft. Und verfolgt wie sein Leben im Spannungsfeld zwischen Realität, ihrem medialen Abbild und seinen eigenen Wünschen zur medialen Inszenierung gerät. Die auf zeitgenössische deutsche Dramatik ausgerichtete Frankfurter Theatergruppe Ankunftshalle T führt das Stück nun in ihrer Stammspielstätte Jugendkulturkirche sankt peter« auf. Termine: 4., 6., 7. März, jeweils 20 Uhr www.sankt-peter.com
artistisch-virtuosen Fall ohne Netz, Halt suchend an Whiskygläsern, billigen Pointen, toten Söhnen, gefrorenen Tränen« gebotene Seelenrevue des Akademikerpaares in der US-amerikanischen Provinz nur »zum Kaputtlachen« – so die Ankündigung. Selten etwas Tolleres gelesen!. Naxoshalle – Termine: 20., 21., 22., 27., 28., 29. März, jeweils 20 Uhr www.theaterwillypraml.de
© Wolfgang Runkel
Volksbühne: Jetz‘ Herz geh uff! Eifach hällisch: Aus einem guten Dutzend in bestem Franforderisch verfassten Einakter, Gedichten und Versen aus drei Jahrhunderten hat das Ensemble der Volksbühne eine umwerfende Dialektgala gemacht, die selbst Eingeborene sprachlos macht. Sprachlos vor Bewunderung, vor Staunen, vor Lachen über in jedem Sinne Unerhörtes von vertrauten (Stoltze, Sigel, Deichsel) wie von fast oder völlig unbekannten Autoren (wie Breimund, Malß, Langenschwarz). Sprachlos aber auch, weil das Ohr nicht immer mitkommt: Balser Breimunds »Hochzeit von Sachsenhausen«, ein auch spielerischer Höhepunkt, braucht massive Übersetzungsdienste. Der Hausautor Rainer Dachselt hat dieser begeisternden Revue einen so plausiblen wie unterhaltsamen Handlungsrahmen gegeben, der
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durchaus eigenständige Blüten treibt, geht es doch um die Gründung eines Vereins zur Rettung der Mundart. Unter Leitung des von Michael Quast verkörperten Altjuristen finden sich seine Fridayfor-Future-gestählte Tochter AnnaLena (Lucie Mackert), der knorzige alte Martin Bröckelmann (Philipp Hunscha) nebst widerständiger Frau Irmi (Ulrike Kinbach), sowie eine Italo-Immigrantin (Katerina Zemankova), der zugezogene Jung-Linguist (Dominic Betz) und ein Sachsenhäuser Brandschutzmeisten (Alexander J. Beck) – kurz das weithin bewährte großartige Hausensemble. Ein hochvergnügliched Spiel mit Kult-Potenzial über alle Sprachbarrieren hinweg empfohlen. Termine: 1., 15. März, jeweils 17 Uhr www.volksbuehne.net
THEATER
Stefan Graf © Robert Schittko
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© Seweryn Zelazny
Westwärts im Mahlstrom Das nächste Großformat auf der riesigen Bühne des Frankfurter Schauspielhauses kündigt sich schon über den Titel an: John Steinbecks Roman »Früchte des Zorns« ist Weltliteratur und auch 81 Jahre nach seinem Erscheinen von monumentaler Wucht. Die Bühnenfassung hat Regisseur Roger Vontobel zusammen mit der Chefdramaturgin Marion Tiedtke erstellt. Der Schauspieler Stefan Graf, der die Rolle des Connie Rivers übernimmt, gewährt uns frühen Einblick. Gegenstand des Romans aber ist die ökonomische Vertreibung der Farmer des Mittleren Westens der USA in der Zeit der Großen Depression (30er Jahre) und deren Massenemigration in das vermeintlich paradiesische Kalifornien. Steinbeck schildert den für die Entwicklung des Kapitalismus entscheidenden Prozess der Trennung der Arbeitenden von ihren Arbeitsmitteln – hier der Farmer vom Boden – am Beispiel der Familie Joad, die wie Hunderttausende Andere mit Sack und Pack und großen Illusionen ihre Heimat verlässt. Dabei erlebt der Leser die unaufhaltsam fortschreitende materielle und seelische Verelendung der Migranten. Doch Steinbecks Roman ist mehr als ein großartiges erschütterndes Schicksalsmelodram. Die Einbindung der Familiensaga in eine nahezu nüchtern separierte Darstellung der anonymen Mechanismen des wirtschaftlichen Fortschritts, denen nicht nur deren Opfer, sondern auch deren Antreiber und Profiteure unterworfen sind, macht ihn zum lehrbuchartigen Manifest, das vielerorts angefeindet wurde . Stefan Graf sieht im Zentrum der kommenden Inszenierung den
durch nichts aufzuhaltenden Mahlstrom einer entfesselten Ökonomie. Dabei werde zu zeigen sein, wie dieser jeden Einzelnen zwinge , mitzugehen und sich zu verhalten, berichtet er vom vorläufigen Stand der Proben. »Früchte des Zorns« werde deshalb auch eine Auseinandersetzung mit den Haltungen der einzelnen Figuren in der Krise, die Steinbeck hier exemplarisch zeige. Exemplarisch auch für unsere von Migrationsströmen und Endszenarien geprägte Zeit. Da gebe es die Vertreter der alten Zeit, die auf der Strecke bleiben, wie den Großvater (Thomas Meinhardt), der anders als in den Indianerzeiten nicht mehr wisse, auf wen er schießen solle und den an seiner Enteignung gebrochenen Vater (Uwe Zerwer),. Da gebe es die Mutter (Patrycia Ziolkowska), die um den Erhalt der Familie kämpfe und die Hauptfigur Tom (Nils Kreutinger), die in den Arbeitskämpfen zum Hoffnungsträger einer anderen Gesellschaft wächst. Und da gebe es eben auch Connie Rivers. der den Treck als Gatte der schwangeren Farmerstochter Rose (Friederike Ott) mitmacht, aber Fremdkörper bleibt – »zu groß für den Overall«, wie es heißt. Steinbeck verrate nicht, wo Connie herkommt, und auch nicht, wo er hingeht, als der über Nacht seine Frau verlässt. Freilich hat sich da der American Dream vom eigenem Haus und Eismaschine längst ausgeträumt. Das Kind mit Rose, das diese Zukunft personifizieren sollte, kommt tot zur Welt.
Tanzperformance von Hennermanns Horde
FINE GERMAN DESIGN · FOTO: © NYPPICS
Das Schauspiel Frankfurt bringt John Steinbecks Weltroman »Früchte des Zorns« auf die große Bühne
WONDERLAND
Frankfurtpremiere . März , Uhr Tickets unter T 069 4076620 www.volksbuehne.net
Winnie Geipert Termine: 27., 28 März, jeweils 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
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THEATER VORGEFÜHRT >> Ante Portas: Es ist noch hin zu den Maifestspielen in Wiesbaden – aber buchen muss man schon jetzt, zumal durch glückliche Umstände plötzlich Geld da war für endlich wieder mehr Theater. Allen voran: Tschechows »Iwanow« vom Schauspiel Bochum mit Jens Harzer am 3. Mai. Und dann am 6.: das Solo »Ismene, Schwester von« vom Deutschen Theater mit Susanne Wolf. Vom Thalia Hamburg kommt Nino Haratischwilis Roman »Die Katze und der General« in der Inszenierung von Jette Steckel am 7. Mai. Wer Thorsten Lensings nicht minder starbesetze WallaceInszenierung »Unendlicher Spaß« im Mousonturm versäumt hat, kann das am 9. Mai nachholen. Weitere Knaller: »Der Menschenfeind« mit Ulrich Matthes am 15. Mai vom Deutschen und »Anna Karenina oder Arme Leute« vom Gorki Theater Berlin am 31. Mai. www.staatstheater-wiesbaden.de >> Ausgezeichnet: Für die inklusive Performance »Heidi in Frankfurt – Ein Integrationstheater« erhält das von Martina Droste geführte Junge Schauspiel Frankfurt den Integrationspreis der Immigrationsbuchmesse. Der Preis würdigt Projekte, die sich für einen interkulturellen Dialog von Menschen unterschiedlicher Herkunft und für eine respektvolle und friedliche Koexistenz einsetzen und wird zur 9. Immigrationsbuchmesse am 8. März im Historischen Museum überreicht. >> Berufen: Der Frankfurter Mousonturm gehört zu den großen Gewinnern der diesjährigen Stückeselektion für das Berliner Theatertreffen 2020 im Mai und darf nun als Kaderschmiede der bundesdeutschen Bühnenavantgarde gehandelt werden. Gleich drei der geladenen Top-Ten-Produktionen gehen auf Initiativen und Kooperationen des von Matthias Pees geleiteten Künstlerhauses zurück: die Tourette-Schau »Chinchilla Arschloch, was was. Nachrichten aus dem Zwischenhirn« von Rimini-Protokoll mit dem Schauspiel Frankfurt; die an eine FreudThese anlehnende Performance »Kränkungen der Menschheit« von Anta Helena Recke mit den Münchner Kammerspielen und Florentina Holzingers extravagante KörperPerformance »Tanz«. www.mousonturm.de >> Nachgefragt: Volle zwei Stunden hat es denn doch gedauert von der Kartenfreigabe bis zum Ausverkauft für das Tanz-Festival Update #3. Wer es trotzdem versuchen will zwischen 13. und 21. März: Das Programm findet sich unter www.staatstheater-mainz.com >> Vormerken: Vom 24. April – 3. Mai läuft der Stückemarkt im nahen Heidelberg. Um den Autor*innenpreis 2020 streiten Philippe Heule »Das Haus brennt«, Sören Hornung (»Arche Noa«), Johanna Kaptein (»un. orte«) und Yade Yasemin Önder mit »Die Worte gehören uns«. Mehr auch über die Gastspiele im April. www.theaterheidelberg.de
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Strandgut 03/2020
© Nils Heck
Und dann spielen sie auch noch den Wasserfall ... Staatstheater Darmstadt: Zu viert in allen Rollen über »39 Stufen« Als der Schotte John Buchan seinen 1915 veröffentlichten Spionageroman »Die 39 Stufen« schrieb, war dieser ernst gemeint. Doch die Geschichte des zufällig in einen Mordfall hineingezogenen Ich-Erzählers Richard Hannay, aus der der Auftakt zu einer Serie werden sollte, enthält aus heutiger Sicht so viele Klischees des Genres, dass sie schon beim Lesen überzogen wirkt. Der Engländer Patrick Barlow nutzte das für seine Bühnenbearbeitung und verwandelte die Idee des ehemaligen Politikers und Geheimdienstmitarbeiters aus Perth in eine Komödie. Dabei nutzte er neben dem Original die Veränderungen, die MeisterRegisseur Alfred Hitchcock für seine Verfilmung aus dem Jahr 1935 vorgenommen hatte. Antje Thoms hat das 2005 uraufgeführte Werk nun fürs Kleine Haus des Darmstädter Staatstheaters inszeniert. Dafür reichen ihr vier Darsteller und ein Musiker. Bela Milan Uhrlau darf sich zu 100 Prozent auf den Protagonisten, den smarten Helden Hannay, konzentrieren, der, statt in London hier in Südhessen gestrandet, aus Langeweile eine Show besucht. Dort gerät er in einen Tumult. Mittendrin bittet eine fremde Frau den Gentleman mit dem »attraktiven kleinen Oberlippenbart« darum, ihr in seiner Wohnung Asyl zu gewähren. Lange überlebt die Schöne nicht, sinkt bald mit einem Messer im Rücken, genauer einem Gummidolch auf rotem Stofffleck, tot darnieder. Gelegenheit für Schauspielerin Nicole Kersten, die Rolle zu wechseln und von da an die verschiedenen weiblichen Bekanntschaften zu mimen, die der nun zur Flucht Verurteilte auf seinem Weg nach
Amrum kennenlernt. Auf der nordfriesischen Insel hofft Hannay, die Verschwörung auflösen zu können. Worum genau es dabei geht, ist nicht so wichtig. Irgendwie hat’s was mit Sionage zu tun. Doch egal: Ein Anlass ist gegeben für künstlich dramatisierte Verfolgungsjagden, für bange, gehetzte Blicke und Versteckspiele, für Schießereien und wilde Autofahrten mit den in alten Filmen typischen Körperbewegungen vor einem nicht passen wollenden Video und ganz viel Nebel, der zum Husten bringt. Lauter skurrile Figuren tauchen auf. Stefan Schuster und Robert Lang, die beiden übrigen Akteure im Quartett, bleibt wenig Zeit zum Umziehen, zumal Letzterer auch als Wasserfall, Felsspalte oder Dornbusch herhalten muss. Entsprechend tragen die beiden enge Ganzkörperanzüge, ( Kostüme: Gregor Sturm) die mit wenigen Accessoires zu neuen Outfits ergänzt werden können. Zahlreiche Theatermittel werden eingesetzt, ohne sie verbergen zu wollen. Jan-S. Beyer, seitlich am Schlagzeug sitzend, liefert dazu die Klangcollage aus Musik, Fahrgeräuschen oder Vogelstimmen und bittet per Pappschild um Applaus. Als wäre all das der Aufregung und Verwirrung noch nicht genug, werden auch noch weitere Ebenen bespielt, fallen die Darsteller aus ihren Rollen und beschweren sich angesichts überraschender Wendungen über schlechte Verträge. Unterhaltsam und witzig ist das durchaus, aber mit einer Aufführungsdauer von zweieinhalb Stunden deutlich zu lang geraten. Katja Sturm 5., 13. März, 19.30 Uhr; 22. März, 16 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
März 2020
THEATER
© Andreas Etter
Ménage à trois missglückt Das Staatstheater Mainz zeigt »Werther« nach Goethes berühmtem Briefroman Lotte, die engelsgleich in einer Wolke sitzt, ihr Verlobter Albert im spießigen Wollpullover und Werther, der im Dandylook daherkommt und das (Liebes-)Abenteuer sucht – Brit Bartkowiak treibt in ihrer Inszenierung am Mainzer Staatstheater die Klischees bewusst auf die Spitze. Sei es Werthers Unbedingtheit des Gefühls oder die Bürgerlichkeit Alberts. Die Regisseurin nimmt sich eines gewaltigen literarischen Erbes an – Goethe schrieb »Die Leiden des jungen Werthers« (1774), die immer noch Bestandteil des europäischen Literaturkanons sind, mit nur 25 Jahren – und hat zusammen mit dem Dramaturgen Boris Motzki eine eigene Textfassung erarbeitet: Nur vereinzelt wird aus den Briefen vorgetragen, in denen Werther einen Freund von seinen Begegnungen erzählt oder sich mit Lotte austauscht. Stattdessen nutzt Bartkowiak Fremdtexte etwa von Roland Barthes (»Fragmente einer Sprache der Liebe«) oder Gilbert Adair (»Träumer«), um auf metatextueller Ebene über den Roman zu reflektieren. Darin liegt auch die große Kunst der Aufführung: Die Darsteller treten aus ihrer Rolle heraus und nehmen eine übergeordnete Perspektive ein. So proben sie abwechselnd die berühmte Szene, in der Lotte ihren Geschwistern vom Brotlaib abschneidet, und entscheiden dann, wer diese Rolle bekommen soll; an anderer Stelle wehrt sich Lotte dagegen, nur Werthers Projektionsfläche zu sein, und will einen eigenen Briefroman schreiben. Bevor es zur unvermeidlichen Tragödie kommt, wirkt die Aufführung daher über weite Strekken wie eine Komödie und scheut in manchen Szenen auch die Schwelle zum Slapstick nicht.
Die Dreiecksbeziehung steht dabei im Zentrum, denn Lotte scheint Werthers Avancen durchaus nicht abgeneigt: Videoeinspielungen zeigen die zwei turtelnd in der Mainzer Innenstadt, sie stehen gemeinsam im Regen oder singen zu Elton Johns und Kiki Dees »Don’t go breaking my heart«. Doch würde Lotte niemals Albert verlassen, der sich durchaus mit seinem Nebenbuhler arrangieren kann, sodass irgendwann alle drei ineinander verknäult auf der Bühne (Hella Prokoph) herumfläzen. Mit ihren Gerüsten, Papierrollen und Plastikfolien wirkt diese wie ein Tapezierzimmer und genauso unfertig wie die Figuren, die im Laufe der Aufführung aber immer seltener aus ihrer Rolle ausbrechen und sich auch in ihrer Kleidung dem Original annähern. Julian von Hansemann (Werther), Lisa Eder (Lotte) und Sebastian Brandes (Albert) spielen sich in einen regelrechten, die Zuschauer mitreißenden Rausch, der am Ende vielleicht etwas zu lang gerät, wenn Werther in einem 15 minütigen Monolog à la Hamlet über seine unerfüllte Liebe sinniert. Doch »Ach, diese Lücke! Diese entsetzliche Lücke« in seinem Busen ist einfach nicht zu schließen und so steht er am Ende alleine, halbnackt, mit schwarzer Farbe beschmiert auf der Bühne. Ein großartiger Theaterabend.
1.3. 11 00 Main-e-Oper Premiere 14 00 »Leo Löwe aus dem Opernland« 0-3 Jahre Do 5.3. 20 00 ADA Dance Company - Galip Emre DC »Monoton Kadin« Frankfurt Premiere Fr 6.3. 20 00 ADA Dance Company - Galip Emre DC »Monoton Kadin« Sa 7.3. 20 00 Birds Talk »20 Jahre« Jubiläumskonzert So 8.3. 15 00 Gudaviciute / Baneviciute & Dansema 17 00 »Forest« Premiere Mo 9.3. 10 30 Gudaviciute / Baneviciute & Dansema Tanz für Kinder von 8-24 Monate »Forest« Di 10.3. 19 00 Pascal Franke präsentiert »Clash of the Arts (6)« Comedy-Poetry-Music-Slam So
Mi
Fr Sa So Mo Di Mi Mi
13.3. 14.3. 15.3. 16.3. 17.3. 18.3. 18.3.
10 00 19 00 15 00 10 30 10 30 9 30 11 30
De Dansers (NL) »Shake Shake Shake« Indepen-dance 4 (GB) »Four Go Wild In Wellies« performing:group (Köln) »The Superhero Piece« »The Superhero Piece«
ab 12 Jahre
ab 3 Jahre
ab 11 Jahre
Do 19.3. 19 00 Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag »Todesmarsch der KZ-Katzbach-Häftlinge« Fr Fr Sa
20.3. 18 00 Eröffnung 7.Türkisches 20.3. 19 00 Staatstheater Ankara Theaterfestival »Eyvah Nadir« Frankfurt 21.3. 19 00 1001 Sanat (Istanbul) »Dönme Dolap - Achterbahn«
So 22.3. 15 00 Stadttheater Eskisehir (TR) Mo 23.3. 10 30 »Gecmem Gerek (Ich muss rüber)«
ab 7 J.
Do 26.3. 20 00 Theatre4You Premiere »The Odd Couple« & »The Sunshine Boys« Fr 27.3. 20 00 Theatre4You in englischer Sprache »The Odd Couple« & »The Sunshine Boys« Sa 28.3. 20 00 Theatre4You »The Odd Couple« & »The Sunshine Boys« So 29.3. 18 00 Ballet Ianeta Dilova Schulaufführung »Tanz und Musik - klassisch 20« Sa 4.4. 20 00 Ballett des Theater Trier »Carmen / Bolero«
Verena Rumpf Termine: 3., 13. und 25. März, jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com
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Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt Karten 069-758060-20 Strandgut · www.gallustheater.de 03/2020 | 25
KLASSIK
Plastic © Tiyatro Frankfurt
Mirga Grazinyte-Tyla © Bejamin Ealovega
Heimweh und Liebesnächte Das Türkische Theaterfestival ist vom 20. bis 29. März in der Volksbühne, im Gallus Theater und im Stadttheater Rüsselsheim zu Gast Zum siebten Mal bereits organisiert das Tiyatro Frankfurt das Türkische Theaterfestival in der Region – für seinen emphatischen Leiter, Kamil Kellecioglu, ist das ohne Frage der jährliche Höhepunkt. Drei große Lkw begeben sich dafür mit Bühnentechnik, Requisiten und Kostümen auf den langen Weg von Ankara, von Istanbul und dem anatolischen Eskisehir in die RheinMain-Region. Und gut 100 türkische Theaterleute tun das auch: Darsteller, Regisseure, Dramaturgen und das technische Personal der beteiligten Staats-, Stadt- und privaten Theater. Insgesamt zehn Vorstellungen von acht Stücken finden im Rahmen des Festivals von 20. bis 29. März statt, darunter zwei für Kinder, die jeweils auch zweimal gespielt werden. Örtliche Zentren in Frankfurt werden die Volksbühne im Hirschgraben mit fünf und das Gallus Theater mit vier Aufführungen sein. Die zehnte Vorstellung bringt die berühmte Geschichte von »Leyla ile Mecnun« auf die Bühne des Rüsselsheimer Stadttheaters (22. März, 19 Uhr). Alle Stücke für Erwachsene werden mit deutschen Übertiteln gezeigt. Kellecioglu rechnet mit 5.000 Gästen insgesamt und einem deutschen Anteil von über 20 Prozent. Über die Bühnenwerke hinaus sind Workshops wie auch Diskussionen mit namhaften Repräsentanten der türkischen Theaters angesetzt, darunter die 90jährige Schauspielund Regie-Legende Haldun Dormen und die prominente türkische Film- und Bühnenregisseurin Hilal Saral. Gleich nach der Eröffnung am 20. März (19 Uhr) im Gallus Theater wird dort die Tragikomödie »Eyvah Nadir« aufgeführt, über einen Mann an, der keine Schwäche zeigen will, zu seinem Leidwesen aber »Au Weh« heißt. Am 21. März
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(19.30 Uhr) ist Eric Assous’ Komödie »Dönme Dolap« im Gallus zu sehen. Das hier als »Achterbahn« bekannte Stück handelt von Pierre, dem die einwöchige Abwesenheit von Frau und Kind eine Nacht mit der attraktiven Juliette beschert, in der alles anders kommt, als gedacht. Das Kinderspiel »Gecmen Gerek« am 22./ 23. März (15/10.30 Uhr) handelt von Sprachbarrieren und Grenzerfahrungen und ist zugleich der türkische Beitrag zum Starke Stücke-Festival (siehe Seite 43). In der Volksbühne geht das für den Comedy-Preis der Türkei nominierte Spiel »Plastik Asklar« der Begegnung des elitären, aber auch etwas altmodischen Alev mit der schüchternen Sezen nach. Ernster ist das Drama »Gurbet« (Heimweh), das die Lage eines jungen Türken schildert, der mit einem Holzkoffer emigriert, um in Deutschland seine Träume zu realisieren. Mit »Hisse-i Sayia« beschließt ein türkischer Komödienklassiker von Ahmet Nuri Sekizinci, in dem ein geschiedenes Paar um die gemeinsame Tochter streitet, das Programm. Im Kinderstück »Rafadan Tayfa« (28. März 12 + 14 Uhr) wird mit großem Spaß ein Solist für ein Konzert gesucht. Kamil Kellecioglu wünscht sich von Herzen, dass auch dieses siebte türkische Theaterfest ein Ort der Begegnung wird. Anders als die digitalen Medien sei das Theater in der glücklichen Lage, Menschen über Grenzen jeglicher Art hinweg miteinander ins Gespräch und einander näher zu bringen, schwärmt er von den kommunikativen Möglichkeiten der Bühne: »Theater kann uns zum Nachdenken bringen und glücklich machen«. Winnie Geipert www.tiyatro-frankfurt.de
Ein Mythos Salome in der Oper Frankfurt Der Evangelist Markus schildert im 6. Kapitel ziemlich drastisch die Hinrichtung Johannes des Täufers anläßlich eines Geburtstagsfestes für König Herodes. Dieser hatte »seinem Bruder Philippus die Frau, Herodias, weggenommen und sie geheiratet. Johannes hatte ihm daraufhin vorgehalten: es war dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu heiraten. Herodias war wütend auf Johannes und wollte ihn töten (…)«. Beim Fest für Herodes und seiner Beamten trat »die Tochter von Herodias als Tänzerin auf. Das gefiel allen so gut, dass der König zu dem Mädchen sagte: wünsche dir, was du willst; du wirst es bekommen. Er schwor sogar: ich werde dir alles geben, was du willst, und wenn es mein halbes Königreich wäre!«. Die rachsüchtige Mutter Herodias empfahl der Tochter, sich den Kopf des Johannes auf einem Teller bringen zu lassen. Vater Herodes hielt sich eher schweren Herzens an sein Versprechen und ließ Johannes enthaupten. Die bis dahin namenlose und, wie es heißt, schönste Tochter des Orients taucht erst später in einer Mönchsschrift als Salome auf und beschäftigt seither Literaten, Maler und Musiker als Inbegriff der Femme fatale. Neben Richard Strauss haben sich auch Alexander Glasunow (mit einer Schauspielmusik zu Oscar Wildes Drama) und weit früher Jules Massenet in seiner »Hérodiade« (auf ein Werk von Gustave Flaubert) mit dieser Dame beschäftigt. Oscar Wilde ließ sich ebenso von Flaubert wie dem Maler Gustave Moreau und dessen Serie »wollüstiger« Bilder von Salome inspirieren zu einem schwülen Dra-
ma um moralische und menschliche Abgründe. Richard Strauss wiederum war so fasziniert von der bildhaften Sprache Wildes – der aus der legendenhaften Neben- eine leidenschaftliche Hauptperson machte – und schuf aus der Vorlage einen geradezu musikalischpsychologischen Einakter. Strauss hat, so darf man sagen, nach seinen sinfonischen Dichtungen der früheren Jahre, einen kompositorischen Zenit erklommen, der kaum mehr zu überbieten war (auch nicht mehr in der folgenden »Elektra« oder gar im geschmäcklerischen »Rosenkavalier«). Er arbeitet leitmotivisch, entwickelt geradezu orgiastische Klangfarben (Tanz der sieben Schleier), verlässt gelegentlich die Tonalität und ist dabei keineswegs der Voyeur mit Blick auf eine Wahnsinnige, sondern eher der psychologische Sucher nach den Ursachen eines Mythos. Gute eineinhalb Stunden großes Musiktheater sind zu erwarten, wenn sich der gefeierte Regisseur Barrie Kosky und die junge, hochbegabte Dirigentin Joana Mallwitz in die Welt des rauschhaften Psychodramas stürzen. Mit der kanadischen Sopranistin (und Ensemblemitglied der Oper Frankfurt) Ambur Braid als Salome, Christopher Maltman als Johannes (hier Jochanaan) und Claudia Mahnke als Herodias. Bernd Havenstein Termine: 1. März (Premiere), 5., 8., 13., 20., 26., 29. März Oper Frankfurt Tel.: 069/212-49494 www.oper-frankfurt.de
KLASSIK für Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
Klassik-Highlights im März Gruß aus Birmingham Mirga Gražinyte-Tyla gehört zu den Senkrechtstartern in einer Männerdomäne. Über Graz, Bologna, Paris, Zürich und Los Angeles kam 2016 die damals 26-jährige Lettin mit dem unaussprechlichen Namen als Nachfolgerin von Andris Nelsons an das renommierte City of Birmingham Symphony Orchestra. Ihre Lehrer waren u.a. Herbert Blomstedt und David Zinman. Beste Voraussetzungen also für Mirga, wie sie kurzerhand in Birmingham genannt wird, ihre programmatischen Ideen umzusetzen. Diegerade 34-Jährige bringt mit »ihrem« Orchester die 6. Sinfonie von Anton Bruckner in die Alte Oper, seine »keckste«, wie dieser meinte. Sie hatte es schwer, im Repertoire der Konzerthäuser anzukommen, wurde mehrfach »revidiert« oder »retuschiert« – wohl nicht immer im Sinne des vergrübelten Meisters. Vorher steht mit dem 3. Klavierkonzert ein Werk des Ungarn Béla Bartók auf dem Programm, das in seinem Todesjahr nicht mehr ganz vollendet werden konnte und insofern auch eine »Nachbearbeitung« erfahren hat, hier durch seinen Schüler Tibor Serly. Ein ungewohnt abgeklärtes, lyrisches Opus, das durch ein Adagio religioso noch einen Abschiedscharakter erhält. Der wunderbare polnische Pianist Piotr Anderszewski wird dem späten Bartók gebührend nachspüren. Termin: 19.3., 20 Uhr, Alte Oper www.alteoper.de
Grüße aus Paris Die Romanfabrik in der Hanauer Landstraße setzt ihre reizvolle Reihe »Die Musik Europas« diesmal mit Kompositionen im Kontext mit Paris fort, einer Stadt, die nicht nur Musiker inspiriert hat. Das Programm des Mutare Ensembles und der Jungen Deutschen Philharmonie sieht drei Werke vor, die auf unterschiedliche Weise mit Paris verbunden sind: das 12. Pariser Quartett für Flöte, Violine, Cello und Basso continuo von Georg Philipp Telemann, ein Quintett des Sergei Prokofjew und Igor Strawinskis Suite aus dem kleinen Musiktheater »Histoire du soldat«. Termin: 22.3., 20 Uhr, Romanfabrik, Hanauer Landstr. 186 www.romanfabrik.de
Internationale Gitarrengrüße Im reizvollen Nebbienschen Gartenhaus werden 65 Jahre des Frankfurter Künstlerclub e.V. gefeiert, der
sich überaus engagiert und sehr erfolgreich für Kunst, Kultur, Musik einsetzt. Das umfangreiche Jubiläumsprogramm umfasst in diesem Jahr 59 Veranstaltungen, begleitet vielfach mit Ausstellungen von Künstlern, die Frankfurt bzw. dem Künstlerclub verbunden sind. Die Konzerte sind kostenlos (Spenden willkommen) und werden stets von hochkarätigen Solisten oder Ensembles gestaltet. Die Klassik-Matinée am 22.3. ist bereits die achte Veranstaltung, und mit dem Barrios Guitar Quartett sind »tempi moderni 2.0« angekündigt: Musik des Barock und das vergangene 20. Jahrhundert stehen im Fokus dieses Konzertprogramms. Es ist der Versuch eines Brückenschlages, bei dem sich die Musikstile weit entfernter Epochen begegnen und so einen Kosmos spannender musikalischer Kontraste erschaffen. In »tempi moderni 2.0« spielt das international besetzte Gitarrenquartett Werke von J. S. Bach, D. Bogdanovic, M. de Falla, C. Debussy, A. Piazzolla u.a. Termin: 22.3., 11 Uhr, Nebbiensches Gartenhaus, Bockenheimer Anlage Nähe Eschenheimer Turm www.frankfurter-kuenstlerclub.de
AGAZIN
Verlosungen
Zu Freddie Mercury oder in die Nacht der Musicals! Zweimal zu zweit zu Freddie oder zweimal zu zweit in die Nacht der Musicals? Sie haben die dieses Mal die Wahl. Denn gemeinsam mit seinem Partner ASA-Events verlost das Kulturmagazin Strandgut Eintrittskarten für beide Top-Events in der Jahrhunderthalle Höchst Ende des Monats. Die Nacht der Musicals am 28. März lädt ein zu einer zweistündigen Supershow mit einer bunten Mischung bekanntester Musicalhits aus »Tanz der Vampire«, »Rocky«, »König der Löwen«, »Mamma Mia«, »Cats« und vielen weiteren Gänsehautmomenten. Ganz neu dabei »The Greatest Showman« mit dem Hit »This is me«. Mit herausragenden Darstellern, stimmgewaltige Vokalisten und jeder Menge Emotionen ist ein unvergesslicher Abend für Jung und Alt garantiert. Der Spirit of Freddie Mercury geht am 30 März über Frankfurt auf. Der Lead-Sänger der Band Queen hat sich mit seiner unverwechselbare Stimme, seiner unglaublichen Präsenz unsterblich gemacht, und ist durch sein längst großartig verfilmtes Leben auf der Überholspur unvergesslich. Unter dem Motto »Die Stimme – Das Gefühl – Die Leidenschaft« erleben Sie in der rund 90-minütigen Show die bekannten Hits von Mercury und Queen. Internationale Top-Sänger und ausgezeichnete Tänzer versetzen das Publikum in eine andere Zeit. Mit etwas Glück sind Sie umsonst dabei, wenn sich am 28. oder am 30. März in Höchst der Vorhang hebt. Und mit viel Glück sogar an beiden Abenden! Senden Sie bis zum 15. März eine E-Mail mit dem Kennwort Freddie oder mit dem Kennwort Musical-Nacht an verlosungen@strandgut.de.
Schemellis Gesangbuch Weil in der Thomaskirche zu Heddernheim die große Orgel einer Grundrenovierung unterzogen wird, haben die von Kantor Tobias Koriath gepflegten »Neuen Frankfurter Bachstunden« gelegentlich einen besonderen Charakter. So hat er sich jetzt die Preziosen aus dem Werk des Thomas-Kantors vorgenommen: Geistliche Lieder aus dem Gesangbuch eines gewissen Georg Christian Schemelli, eine Sammlung von über 950 Liedern aus dem Jahre 1736: »geistreiche, sowohl alte als neue Lieder und Arien, mit wohlgesetzten Melodien in Discant und Bass« heißt es auf dem Titelblatt der ersten gedruckten Ausgabe – und im Vorwort »die in diesem Musicalischen Gesangbuche befindlichen Melodien von Sr. Hochedl. Herrn Johann Sebastian Bach (…) sind theils ganz neu componiret, theils auch von Ihm im General-Baß verbessert« worden. Es ist wohl nicht ganz nachzuweisen, welche der Lieder nun wirklich von Bach bearbeitet sind. Äußerst reizvoll sind diese selten zu hörenden Werke allemal. Tobias Koriath ergänzt sie mit Choralbearbeitungen von J.S. Bach an einer Truhenorgel. Termin: 19.3., 19.30 Uhr, Thomaskirche, Heddernheimer Kirchstr. 5 (U-Bahnstation Heddernheim) Bernd Havenstein
60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de Mo Di Mi Fr Do Sa Mo Do Fr Sa So Mo Mi Sa Di
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ENO TINI "Quiero Volver" Tour 2020 ROSE TATTOO European Tour 2020 & Special Guest: Thundermother METAL VS. AMBIENT mit Attila Csihar, Flo Mounier, Ensemble Modern, Helge Sten & Brad Lubman CULCHA CANDELA Besteste Tour • Special Guests: Curly & JP STOPPOK UND BAND Tour 2020 KATJA KRASAVICE Bo$$ Bitch Tour 2020 HÄMATOM "Maskenball Tour 2020" + special guests: Megaherz & Serum114 2RAUMWOHNUNG "20 Jahre 2Raumwohnung" Tour KAYEF Tour 2020 & Support: K-FLY! Das VPT: Helden der Galaxis ZUSATZSHOW THE SISTERS OF MERCY JOHNOSSI + Support: Linn Koch-Emmery Wrestling: wXw We Love Wrestling MOSES PELHAM Emuna Tour 2020 • Gast: ela. ZUSATZSHOW
DISCOS & SPECIAL PARTYS
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ALLES 90er (Rock, HipHop, Grunge, Crossover, Pop Trash) mit Buffalo & Wallace 1 NACHT, 10 PARTYS Jede halbe Stunde ein neues Motto im Countdown OHRWÜRMER PARTY 80er90er00er Hitmix Die MEGA SINGLE PARTY for Singles & Friends
ANDERE VERANSTALTUNGSORTE
Do Fr Do Sa Di Mi Do
19.03. 20.03. 16.04. 18.04. 05.05. 13.05. 28.05.
JAMES BLUNT Once Upon A Mind Tour & Support: Emily Roberts • Festhalle Frankfurt DEWOLFF Live 2020 • Support: The Grand East • DAS BETT Frankfurt JINI MEYER "Frei Sein" Tour 2020 (Part 2) • DAS BETT Frankfurt MONTREAL "Hier und Heute Nicht" Tour • DAS BETT Frankfurt RED Live 2020 • Das BETT Frankfurt PA SPORTS & KIANUSH "Crossover" Tour 2020 • DAS BETT Frankfurt NICK MASON’S SAUCERFUL OF SECRETS Playing The Early Music Of Pink Floyd
So Do Mi Do Mo Sa
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"More Games For May" • Jahrhunderthalle Frankfurt ROBIN BECK & DAVE BICKLER Double Headliner Show • DAS BETT Frankfurt AMERICA - 50th Anniversary Tour 2020 special guest: John Parr • Capitol Offenbach STEVE HACKETT "Genesis Revisited" • Jahrhunderthalle Frankfurt HERZOG Herzog & Friends Tour 2020 • DAS BETT Frankfurt LAUV ~how i’m feeling world tour~ • Jahrhunderthalle Frankfurt NICO LASKA Gonerversary 2021 • DAS BETT Frankfurt
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GERRY MCAVOY´S BAND OF FRIENDS A Celebration of Rory Gallagher´s 25th Anniversary THE DEADNOTES + Guests RIPE & RUIN Live 2020 FLASH FORWARD Golden Rust Tour & Support: Future Palace LETTUCE Elevate Tour 2020 LITTLE HOURS Now The Lights Have Changed Tour 2020 STAMMHEIM – A Tribute To Rammstein ERIC STECKEL B-TIGHT Best of Tour 2020 SIENA ROOT + guests: Planet Wolf SILLA + SHADOW030 Silla Instinkt Tour 2020 SHAD SHADOWS • Gäste: Bedless Bones RADIO HAVANNA VETO Tour 2020 + special guest: Vizediktator heimspiel live präsentiert: CORBIAN, INFINITE SWARM, & PAST REFLECTION
60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de
DISCOS & SPECIAL PARTYS
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13.03. 20.03. 21.03. 27.03. 28.03.
ATOMIC PARTY Nuclear Powered Indie-Pop for Queers and Folks DJs: Mr. Biró & Trust.The.Girl BRAVE NEW WORLD & HILDEGARD MEETS MUSIC DJ Hildegard & Björn Mulik I BET U LOOK GOOD Indie Rock Hits & Classics THE DEAD KENNYS PARTY (Batcave, Postpunk, Gothrock, Minimal, 80s) DJs: Dead-Stefan & Gast BRK DWN CLUB Heavy Music Party (Heavy Tunes, Nu Metal, Core)
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KUNST Von Haus zu Haus Leonor Fini: Erdgottheit, die den Schlaf eines Jünglings bewacht, 1946 © Weinstein Gallery, San Francisco and Francis Naumann Gallery, New York / VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Frida und der köstliche Leichnam Die Fantastischen Frauen in der Kunsthalle Schirn Die erste Revolution des 20. Jahrhunderts fand nicht in Russland statt sondern in Mexiko – und in fröhlicher Anarchie fälschte die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo ihr Geburtsdatum und legte es in dieses Jahr – 1910. Das ist symptomatisch für die selbstbewusste Stilisierung, mit der die »Fantastischen Frauen« des Surrealismus zu Werke gingen. Was für eine Ermunterung! Auf die großen gesellschaftlichen Umstürze folgten stets Umstürze in der Kunst. Welchen Anteil Frauen daran hatten und haben, macht die Schirn schon seit Jahren klar. Immer wieder vergräbt sie sich in die Archive der weiblichen Kunstgeschichte und komponiert daraus die tollsten Ausstellungen: unlängst Lee Krasner und Hanna Ryggen, davor die Impressionistinnen, die Sturmfrauen, Yoko Ono oder Helene Schjerfbeck. Nun also: die Surrealistinnen. Eine Überblicksschau ist daraus geworden, mit 260 Werken von 34 Künstlerinnen aus elf Ländern, und wie die Kuratorin Ingrid Pfeiffer erwähnt, hätten es noch viel mehr werden können. Mit ihrem unaufdringlichen Elan und ihrem so drängenden Forschergeist hätte sie vermutlich sämtliche Museen in Frankfurt mit surrealistischen Werken von Frauen ausstatten können, und man darf sie dafür lieben, diese Schätze gehoben zu haben. Denn was sich jetzt an den lila und burgunderrot gehaltenen Wänden der Kunsthalle austobt, ist ein wahrhaft spektakuläres Fest. Und mit den vielfältigen Bezügen und seiner Internationalität wurde das so noch nie gesehen. Woran natürlich Frida Kahlo ihren nicht unerheblichen Anteil hat. Denn was die Ausstellung in der
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Schirn zeigt, ist, dass sich ein Zentrum der malenden, dichtenden und sich vernetzenden Surrealistinnen in Frida Kahlos Blauen Haus befand, das andere in Paris, und die Brücke zwischen diesen beiden Zentren schlug der Surrealistenpapst André Breton, der als erster Europäer das schöpferische Potenzial von Kahlos Kunst erkannte und als wahrhaft surrealistisch pries. Was sich nun auf der anderen Seite des Ozeans so tat, war den mexikanischen Künstlern damals grad mal egal, sie entdeckten gerade den muralismo – sozusagen die Malerei für alle an öffentlichen Wänden, dessen Vorreiter der Ehemann von Frida Kahlo war, Diego Rivera. Frida Kahlos Werke indes vereinigten in sich tausenderlei Merkmale des Surrealismus: Traum, Symbolismus, Psychoanalyse, Körper, Sexualität, aber auch Tod, Spiel, Tiermetaphern, Natur, Indigenismus, die Auseinandersetzung mit den verborgenen Schichten des
Ichs. Leonora Carrington, die sich unter anderem auf Hieronymus Bosch bezieht, die Fotografin und Galeristin Lola Álvarez Bravo, die auf ihren Schwarzweißfotos die Wolkenkratzer Mexikos umkippen lässt, Remedios Varo, die dem Alchimismus frönt, und Alice Rahon sind ihre Komplizinnen – und sie sind hier alle vertreten. Der männliche Surrealismus feierte die Frau als Puppe und Fetisch, stellte sie auf einen Sockel, um sie anschließend zu zerschneiden – so Ingrid Pfeiffer. Hier fragmentieren sich die Künstlerinnen selbst – durchaus als zugerichtete Körper und leere tanzende Krinolinen wie bei der Autodidaktin Rachel Baes, die auch eine wie aus einem Traum geborene blaue »Jungfrau mit Kind« gemalt hat; der Engel der Verkündigung macht sich bei ihr grad aus dem Staub, bzw. aus dem Bild. Sie verschmilzt darin Hyperrealismus mit Stilmerkmalen der Renaissance. Auch Remedios Varo
zitiert in ihren Bildern die Kunst der alten Meister. Die Frauen erforschen neue Sinnzusammenhänge wie in der écriture automatique und in den cadavre exquis der Nusch Éluard, der zweiten Ehefrau Paul Éluards, im Paris Ende der 1920er Jahre, dem Gründungsort und -datum des Surrealismus. Sie zeigen den jungen Mann als naturhafte Beute, der sich einer schattenhaften Sphinx unterwirft wie bei der Argentinierin Leonor Fini. Meret Oppenheim steuert unter anderem das »Auge der Mona Lisa« bei, »Daphne und Apoll« (1943) in dem beide Protagonisten zu Bäumen werden, und Masken für den Basler Karneval, den sie oft besuchte. Louise Bourgeois als Brückenbauerin in die zeitgenössische Kunst, die als Einzige einen Raum für sich alleine hat und dazu auch noch in Perlgrau, zeigt ihre lustigen Skulpturen von Geschlechtsteilen. Der Pragerin Toyen aber ist die Ehre zuteil geworden, die Schau zu eröffnen mit ihren hypnotischen Traumsymbolfantasien. Sie gründete 1934 in Prag eine eigene Surrealistengruppe. Es ist ein Fundus, unmöglich in eine Linie zu bringen – was soll das ordnende Prinzip sein? Nur so viel: Nie haben die tunnelhaften Gänge der Schirn mehr Sinn gemacht als hier, weite Säle hätten tatsächlich nicht gepasst. Aus den biografischen Notizen, die jeder Künstlerin vorangestellt sind, geht ihre kraftvolle Präsenz im Künstlerleben hervor, ihre Verbindungen mit den Milieus des Surrealismus und ihre unnachahmliche Unterstützung durch die Mäzenin, Sammlerin und Galeristin Peggy Guggenheim. Die meisten der hier vertretenen Künstlerinnen haben gut arbeiten können, betont Ingrid Pfeiffer, waren angesehen und wurden respektiert. Erst die Rückkehr zu den konservativen Prinzipien in der Nachkriegszeit hat all diese Frauen in die Archive der Kunstgeschichte zurückgedrängt, ihnen keinen Platz mehr in Galerien und Museen zugestanden. Des nicht zu unterschätzenden Verdienstes, Frauen als Künstlerinnen zu zeigen und nicht als Opfer patriarchaler Verletzungen, nicht als Scherenschnitt männlicher Einschränkungen, darf sich diese Ausstellung ganz heftig rühmen. Es ist eine wahrhaft feministische Sicht, die aus dieser Schau spricht, viel Spaß, viel Überraschung, und vielleicht das Beste: viel Irritation. Susanne Asal
Claude Cahun: Selbstporträt (I am in Training… Don‘t Kiss Me), ca. 1927 © Claude Cahun
Frida Kahlo: Selbstbildnis mit Dornenhalsband, 1940 © Banco de México Diego Rivera Frida Kahlo Museums Trust/VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Bis 24.Mai: Di.–So. 10–19 Uhr; Mi., Do. bis 22 Uhr www.schirn.de
Von Haus zu Haus
Mehr als Rock Around the Clock
KUNST
© HMF
Historisches Museum eröffnet die Großschau »Kleider in Bewegung« triadisch Ein Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Mit der ersten Großausstellung des Jahres, »Kleider in Bewegung«, will das Historische Museum Frankfurt auch ein neues, triadisches Konzept einführen, das zusätzlich die beiden Einrichtungen Junges Museum und Stadtlabor in Frankfurt Jetzt! unter je eigenen Fragestellungen und mit eigenen Laufzeiten in die Gesamtpräsentation einbezieht. Die in der gesellschaftlichen Umbruchphase um 1850 ansetzende Hauptausstellung »Kleider in Bewegung« in den Basisräumen verfolgt die Geschichte der Frauenmode unter Aspekten der entstehenden städtischen und neuen Gesellschaftsmilieus bis in die frühen 30er Jahre. Dabei werden der Aufenthalt im privaten Bereich und die Bewegung im öffentlichen Raum gesondert betrachtet. Das Frankfurter Stadtmuseum kann dabei auf seine einzigartige Sammlung von bürgerlichen Kleidungsstücken jenes Zeitraums bauen und wunderbar demonstrieren, wie der Frauenkörper in sich verändernder Kleidung in dieser Zeitspanne zunehmend in Bewegung gerät,
© HMF
sprich an Bewegungsfreiheit gewinnt, im Cul de Paris ist schlecht Fahrradfahren. 60 der 65 zu sehenden im Übrigen kostbaren und hochempfindlichen Kostüme und Kleider kommen aus den eigenen Beständen. Insgesamt werden 300 Exponaten von 50 Leihgebern gezeigt, darunter auch Fotografien und Filme. Behandelt wird die Zeit, in der sich Frauen Zugang zu Bildung, Politik und Arbeit erkämpfen und immer mehr in die Öffentlichkeit nicht zuletzt im entstehenden Straßenverkehr drängen. Ihre Kleidung passt sich den veränderten Geschlechterrollen und den Lebensverhältnissen im deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik an. Dazu spannt die Ausstellung einen Bogen von den Schnitten der Kleider hin zu grundsätzlichen Aspekten von Bewegung und Mobilität. Auch wenn es sich im weitesten Sinne um eine Modenschau handelt, wird auf Flagship-Stores verzichtet. Das dieses Mal »modische Stadtlabor« im Ausstellungskomplex Frankfurt Jetzt! ergänzt die Schau vom 30. April bis zum 10. August mit dem Thema »Bewegte Kleidung«. Dabei kooperiert das HMF mit der Frankfurter Schule für Bekleidung und Mode und stellt unter anderem auf Laufstegen Entwürfe und Ideen der Studierenden vor. Ein weiteres Thema wird queere Kleidung sein. Dagegen geht es im Jungen Museum des HMF vom 7. Juni bis 21. Februar 2021 materialistisch zu, nämlich um »Werk*Stoff*Textil – Vom Faden zum Gewebe«. gt Vom 19. März bis 19. Juli: Di.–Fr., 10–18 Uhr, Mi., 10–21 Uhr, Sa., So., 11–19 Uhr www.historisches-museum-frankfurt. de
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KUNST Von Haus zu Haus
DAM Preis auf die Museumsinsel Der DAM Preis 2020 für das beste Bauwerk in und aus Deutschland geht an den Neubau der JamesSimon-Galerie auf der Museumsinsel in Berlin. Den Architekten um David Chipperfield gelang nach Ansicht der Juroren ein städtebaulicher Spagat, findet sich das weithin offen angelegte Eingangsgebäude zur Museumsinsel doch in prominentester architektonischer Nachbarschaft unter anderem zu Pergamonmuseum und Neuem Museum. Auch für Letzteres hat Chipperfield 2010 den DAM Preis erhalten, er ist damit zugleich der erste Architekt, der den wertvollsten deutschen Architekturpreis zum zweiten Mal erhält. Zu den fünf Finalisten des jährlichen Wettbewerbs gehört auch ein Wohnhausanbau am Peterskirchhof. Unter den 26 besten Gebäuden, die das DAM präsentiert, finden sich zudem je ein Wohnhaus in Oberrad und in der Schlossstraße in Bockenheim – generell dominieren dieWohnprojekte. Eine schöne und zudem ungewöhnliche Ausnahme ist das Freilichtmuseum Glentleiden im bayerischen Großweil. Wie bereits in den vergangenen Jahren finden sich die meisten der gewählten Objekte in einem Gürtel, der von Köln über Frankfurt und Stuttgart bis nach München reicht, sowie vor allem in Berlin und Hamburg. gt Bis 10. Mai: Di., Do. – So., 10 – 18 Uhr; Mi., 10 – 20 Uhr www.dam-online.de
Letizia Battaglia: La bambina e il buio ( 1980) © Letizia Battaglia
Mit den Augen der italienischen Frauen Fotografie Forum Frankfurt: Die Sammlung Donata Pizzi zeigt Bilder von Widerstand und Empfindsamkeit Stefania, Barbara und Antonella heißen die drei etwa vier bis sieben Jahre alten Mädchen in der Spielzimmer-Mütterpose. Ganz nach der Art der Mama anno 1977 sind sie in Pullis oder Bluse und in knielange Röcke gepackt, die Arme in die Hüften gestemmt, verantwortungsvoll der Blick. Um sie herum: Wiegen mit Himmelszelt, Tragekörbchen, Babystuhl, Puppen und ein Laufstall. 32 Jahre später, 2009, ist aus dem Lieblingsspiel Realität geworden. Wieder nehmen Stefania, Barbara und Antonella Aufstellung, die Arme diesmal lässig angelegt. Zu ihren Füßen aber posieren nun ihre Töchter Elisa, Clara und Cassandra. Die Fotografin Liliana Barchiesi setzt sich auch in vielen anderen ihrer Arbeiten mit Rollenzuschreibungen auseinander und zeichnet, wenn sie etwa in ihrer
1974 in Mailand entstandene Serie stolze junge Ehefrauen mit ihren Staubsaugern in fein hergerichteten Wohn- und Kinderzimmern posieren lässt, das Italien der Siebziger nach – darunter auch eine Kommunardin des besetzten Hauses in der Via Luminale 140. In der Ausstellung »Resistance & Sensibility« im Fotografie Forum Frankfurt zählen die Aufnahmen von Barchiesi zu den ruhigeren und weniger spektakulären Exponaten. Rund 150 Fotografien von 64 Künstlerinnen aus mehr als 55 Jahren präsentiert die erst vor fünf Jahren ins Leben gerufene Collezione Donata Pizzi aus Mailand. Die Fotografien dokumentieren Zeitgeschichte, nicht nur italienische, porträtieren Menschen und gesellschaftlichen Wandel immer aus der Perspektive der Frau und
beziehen auch feministische Positionen. Gleich zum kämpferischen Auftakt sehen wir die Demonstrantin im offenen Hemd mit gereckter Faust vor einer Werbeikone: »Frauen werden nicht geboren, sondern gemacht«, nennt Agnese De Donato dieses Bild nach einem Zitat von Simone de Beauvoir. Aber es wird nicht nur gekämpft, es gibt ganz sensible, auch ironische Betrachtungen und Selbstreflexionen mit weiblichem Blick. Einige der Exponate und deren Urheberinnen haben es zu Bekanntheit gebracht. Letizia Battaglia etwa durch ihre unerschrockenen Aufnahmen von Mafia-Morden und Mafia-Mördern Ende der Siebziger, die sie für die kommunistische Zeitung »L‘Ora« dokumentierte, beeindruckend ihr Schwarzweiß »La bambina e il buio« (Das Mädchen und die Finsternis, siehe Foto). Gewalt, die keine Geschichte ist: Raffaela Mariniello hält für die Stadt Neapel Zerstörungen der Camorra nach dem Brandanschlag auf ein geplantes Wissenschaftsmuseum aus dem Jahr 2014 fest. Internationales Renommee hat auch die bereits 97 Jahre alte Lisetta Carmi errungen, die ihre Karriere als Konzertpianistin aufgab, um Fotografin zu werden und mit den später vielfach preisgekrönten Porträts »I Travestiti« in den Sechzigern zum Skandalon wurde. Die meisten Namen aber dürften auch Fachleute zum ersten Mal hören, viele davon wird man sich nun gewiss merken wollen. Eine starke und vor allem überraschende Ausstellung, die ganz wunderbar, weil ungeplant, die fantastischen Schirn-Frauen komplementiert. Lorenz Gatt Bis 28. April 20: Di., Do.–So., 11–18 Uhr; Mi., 11–20 Uhr. www.fffrankfurt.org
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Von Haus zu Haus
KUNST
Neue Ausstellungen im März >> 01. März 2020: MUSEUM SINCLAIRHAUS. Juul Kraijer, Zweiheit, bis 1. Juni 2020, www.museumsinclairhaus.de >> 13. März 2020: MUSEUM WIESBADEN. Lebensmenschen. Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin, bis 12 Juli 2020, www.museum-wiesbaden.de
>> 21. März 2020: BAD HOMBURG ENGLISCHE KIRCHE. Manifestationen der Innenwelt der Außenwelt – Rebelia (Sylwia Zaremba), bis 12. April 2020, www.bad-homburg.de >> 26. März 2020: FRANKFURTER KUNSTVEREIN. How to Make a Paradise – Sehnsucht und Abhängigkeiten in generierten Welten, bis 16. August 2020, www.fkv.de
>> 14. März 2020: DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM. Die Neue Heimat. Eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten, bis 2. August 2020, www.dam-online.de
>> 26. März 2020: MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION. #Neuland. Ich, wir und die Digitalisierung, bis 30. August 2020, www.mfk-frankfurt.de
>> 18. März 2020: KLINGSPOR MUSEUM OFFENBACH. Wahrlich! es ist Himmelsgenuss. Buch- und Schriftkunst zu Friedrich Hölderlin, bis 11. Juni 2020, www.klingspormuseum.de
>> 26. März 2020: MUSEUM GIERSCH. Die Welt im BILDnis. Porträts, Sammler und Sammlungen in Frankfurt von der Renaissance bis zur Aufklärung, bis 19. Juli 2020, www.museum-giersch.de
>> 19. März 2020: TU DARMSTADT KUNSTFORUM. »Klimahysterie« Fotoausstellung Unwort des Jahres, bis 29. März 2020, www.tu-darmstadt.de
>> 26. März 2020: DENKBAR. Hans Keller – »Semana Santa – Nuevas Perspectivas«. Ein spiritueller Foto-Trip, bis 29. Mai 2020, www.denkbar-ffm.de
>> 19. März 2020: STÄDEL MUSEUM. En passant. Impressionismus in Skulptur, bis 28. Juni 2020, www.staedelmuseum.de
>> 28. März 2020: MUSEUM MORDERNE KUNST MMK. Retrospektive Frank Walter, bis 30. August 2020, www.mmk.art >> 28. März 2020: ZOLLAMT. Precious Okoyomon »Earthseed«, bis 14. Juni 2020, www.mmk.art
Open House für fragende Gesichter
© Ingrid Godon
Museum Angewandte Kunst: Mega-Performance um Ingrid Godons Bilderserie »Ich wünschte« Mit Arbeiten der renommierten belgischen Kinderbuchillustratorin Ingrid Godon eröffnet das Museum Angewandte Kunst die neue Saison. Die das gesamte Haus in Beschlag nehmende Schau »Ich wünschte« (Kurator Thomas Linden) folgt dem gleichnamigen Buch der Künstlerin. Es ist eines von bisher dreien, die sie mit dem Lyriker Toon Tellegen verfasste. Dieser hat Godons aus alten Familienfotos und Postkarten übertragenen Gesichter-Porträts gezielte »literarischen Miniaturen« beigesellt, die sich den Wünschen, Träumen, Sehnsüchten oder auch den Ängsten der so dargestellten Kinder, Frauen und Männer widmen. Dabei entwickeln deren oft rätselhaft weit auseinander stehenden Augen eine magische Anziehungskraft, die zu eigenen Gedanken nicht zuletzt der Veränderung anregen. Mal überlebensgroß, mal winzig klein dienen die für das MAK ausgewählten Illustrationen als Möglichkeitsraum für diese Reflexion. Während der gesamten Laufzeit verwandelt die für die Ausstellung konzipierte Klanginstalla-
tion des Klangprojekts »sound 48H silence« von d.o.o.r (Oona Kastner und Dirk Raulf) die Architektur des Museums in einen Klangkörper, um am letzten Wochenende in eine 48-stündige Live-Performance mit namenhaften internationalen Musikern zu münden. Zwischen den Wandillustrationen und Originalen der Künstlerin lädt außerdem ein Angebot an Musik, Performances und Workshops zum sinnlichen Erleben, Verweilen und Wandeln ein. Das MAK präsentiert sich als ein lebendiges und pulsierendes, aber auch stilles und kontemplatives Open House: El Barrio bietet Konzerte, Livesets, ausgewählte Menüs, ein PopupKino und eine Barlandschaft. Die Create-Abteilung des Museums lädt zu Performances aus den Bereichen Tanz und Spoken-Word sowie Workshops unter anderem von der Bildungsstätte Anne Frank e.V. ein.
Für eine zukunftsfähige Gesellschaft
gt Bis 15. März: Di., Do. – So., 10 – 18 Uhr; Mi., 10 – 20 Uhr www.museumangewandtekunst.de
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LITERATUR
Mustergültige Annäherung
literaTurm 2020 10. Literaturfestival FrankfurtRhein-
Industriekultur in Frankfurt und Offenbach
Main vom 23. bis 29. März 2020
Da wissen drei, wovon sie reden. Pathosfrei, enorm kundig und anschaulich unterhalten sich der Frankfurter Architekt DW Dreysse, der Stadt- und Regionalplaner Peter Lieser und der Fotograf und Designer Matthias Matzak in acht Kapiteln über die Industriekultur in Frankfurt und Offenbach. Solch ein großzügig gestaltetes und bildschön illustriertes Buch ist nur mit Herzblut möglich, Verlagsengagement inklusive, in diesem Fall vom Traditionshaus Henrich Druck + Medien GmbH, das auch als Regionalbuchverlag auf eine lange Geschichte zurückschauen kann. Das Buch ist ein Meisterstück. Ist mustergültig – und die Form, das Wissen dreier Fachleute in Gesprächsform zu bündeln, eher ungewöhnlich. Alle drei haben sich schon lange mit der Region und den Entstehungsbedingungen etlicher Industrie- und Ingenieursbauten beschäftigt. Kapitelweise diskutieren sie das Wesen der Industriestadt Frankfurt/
Offenbach, den Knoten Frankfurt, Städtebau und Stadtentwicklung, Architektur und Konstruktion, Erzeugung und Verteilung von Energie, Wasser und Abwasser, Arbeiterwohnungen und Unternehmervillen sowie die zahlreichen Umnutzungen ehemals industrieller Bauten. All das erhält in den zupackenden, klaren Fotografien von Matthias Matzak eine zusätzliche visuelle Ebene. Der Schutzumschlag ist eine gefaltete Stadtkarte mit den Eintragungen der Orte und einer Liste der Objektadressen, so lässt sich auf eine eigenständige Entdeckungsreise durch die Stadtlandschaft gehen. Zu den Adlerwerken, der Arbeitersiedlung Griesheim, der Colonie Zeilsheim, der Eisenbahnersiedlung Nied, den Fabriken an der Hanauer Landstraße, diversen Eisenbahnbrücken, Staustufen, Wasserwerken, Bahnhöfen und Heizkraftwerken, zum Gaswerk Ost und der Großmarkthalle, dem Hafenkran Offenbach, zur HeyneFabrik und dem IG-Farben-Haus,
DW Dreysse, Peter Lieser, Matthias Matzak: Industriekultur in Frankfurt und Offenbach. Henrich Editionen, Frankfurt 2019. Format 28 × 22 cm. Hardcover mit Stadtkarte als Schutzumschlag, 204 Seiten, 93 farbige Abbildungen, 28 Euro.
zur Naxoshalle, dem Schlachthof Offenbach, der Unionbrauerei, zur Villa Meister, zur B-Ebene Grüneburgweg und zu anderen eher unbekannten Orten. Alf Mayer
FINE GERMAN DESIGN
10. Literaturfestival FrankfurtRheinMain 23.–29. 3. 2020
Informationen und Karten auf literaturm.de Come and lay down by my side ... Veranstalter
Förderer in der Region
Medienpartner
Strandgut Das Abo für Seh-Räuber 0 69/97 91 03-0
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Mit dem Motto »Erregung« greift das alle zwei Jahre in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet stattfindende Konzeptfestival einen gesellschaftlichen Zustand auf. Denn was mit kühlem Kopf und manchmal auch mit einem Schuss Ironie diskutiert werden könnte und sollte, gerät zu einer hasserfüllten Auseinandersetzung. Das Festival widme sich »der zunehmenden Gereiztheit öffentlicher Debatten«, heißt es in der Ankündigung. Dazu werden Sachbücher und Romane, die ein besonders hohes Erregungspotenzial besitzen, in 43 Veranstaltungen mit über 100 Mitwirkenden vorgestellt. Für Kinder gibt es zudem ein Programm im StruwwelpeterMuseum, und einige Frankfurter Hochhäuser bleiben zentrale Veranstaltungsorte. Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig unterstreicht die herausragende Bedeutung, die dieses bundesweit einmalige Konzeptfestival für Frankfurt als Buch- und Literaturstadt besitzt. »Es geht nicht darum, diese Erhitzung zu reproduzieren», mahnt sie, »sondern ihr Bücher entgegenzustellen, die auf Reizthemen mit der Kraft der Sprache und dem guten Argument reagieren. In Zeiten einer besorgniserregenden gesellschaftlichen Polarisierung bezieht das Literaturfestival FrankfurtRheinMain Position.« Die Festivalleiterin Dr. Sonja Vandenrath ergänzt: »Empörung, Zorn und Wut als Auswüchse überschießender Aggressivität im realen, vor allem im virtuellen Raum vergiften das gesellschaftliche Klima. Unser demokratisches Gemeinwesen muss diese Neigung ins Extreme permanent austarieren. Zugleich gehört zur Erregung immer auch ein Moment von Energie, Leidenschaft, Wachheit und Interesse – die Voraussetzung, um an wichtigen gesellschaftlichen Prozessen teilzuhaben. Ins Produktive gelenkt, erzeugen Erregungen Geist und Witz.« Zur Eröffnung am 23. März treffen die Journalistin und Mitbegründerin der Neuen Deutschen Medienmacher, Ferda Ataman, der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen, der ein Buch zur gesellschaftlichen Gereiztheit geschrieben hat, der ungarische Kulturtheoretiker László F. Földényi, der die Melancholie in erregten Zeiten hochhält, und Ingo Schulze, dessen im März erscheinender Roman von der Radikalisierung eines Dresdner Kulturbürgers handelt, in der Deutschen Nationalbibliothek aufeinander. www.literaturm.de
LITERATUR
Freunde fürs Leben
Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo bis Fr 17 bis 24 Uhr Sa 18 bis 24 Uhr So Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985
Der neue Roman der amerikanischen Altmeisterin Anne Tyler »Der Sinn des Ganzen« Sie zählt zu den großen amerikanischen Autor*innen der Gegenwart. 1941 im Mittelwesten, Minneapolis, Minnesota, geboren, wuchs sie, nicht weniger provinziell, in North Carolina auf. 1965 erschien ihr erster Roman. Danach, in steter Folge, Buch um Buch. Sie wurde mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet und viele ihrer Bücher wurden erfolgreich verfilmt. Auch der neue Roman zeigt uns Typen wie Du und Ich. Seit sich der Schweizer Verlag Kein und Aber um ihr Werk kümmert, setzt sie sich auch in Deutschland immer mehr durch. Micah Mortimer, 43, groß, knochig, Einzelgänger, hat »unumstößliche Gewohnheiten«. Jeden Montag wischt er den Fußboden seiner Wohnung, freitags staubsaugt er. Morgens viertel nach sieben geht er joggen. Danach frühstückt er. Zwischen zehn und zehn Uhr dreißig beginnt er seine Arbeit. Er besucht Kunden, die Probleme mit ihrem Computer haben. Im Nebenjob ist er auch noch Hausmeister in dem Mietshaus, in dem er selber wohnt. Er hat eine Freundin, Cass, Grundschullehrerin, aber »sie leben beide eher für sich«. Sie sind seit drei Jahren zusammen und »mittlerweile in der Phase angelangt, in der sich alles mehr oder weniger stabilisiert hatte. Die nötigen Kompromisse waren geschlossen, an die Unvereinbarkeiten hatte man sich angepasst, kleinere Macken wurden geflissentlich übersehen. Dieses überschaubare Leben wird eines Tages durcheinander gewirbelt. Als Micah vom Joggen nach Hause kommt, sitzt Brink, ein junger Mann um die zwanzig vor seiner Haustür und behauptet, Micah sei sein leiblicher Vater. Tatsächlich hatte Micah während seiner Collegezeit mit Brinks Mutter Lorna eine kurze, nur kameradschaftliche Freundschaft. Er hätte gerne mehr gewollt. Sie nicht. Trotzdem blieb Lorna für ihn »seine erste richtige Liebe«. Auch später verlor er alle seine Freundinnen an spannendere Liebhaber. Lorna hingegen hatte nach ihm so viele Männer, dass sie nicht wusste, wer Brinks Vater war. Micah mit Sicherheit nicht. Micah versucht seine (erotischen) Misserfolge zu rationalisieren, erfolgreich. Er redet sich ein der »einsame Wolf« sei ganz froh darüber: »Endlich frei! Endlich vorbei, das ganze Gedöns«. Aber jetzt hat er zwei größere Probleme: Brink, der ihm auf die Pelle rückt und bei ihm wohnen möchte und dann auch noch Cass, der die Kündigung ihrer Wohnung droht und die deshalb liebend gern bei ihm einziehen würde. Micah geht auf ihren Wunsch nicht ein. Das
Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de
Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 18 »Hospital zum Heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de
März
02.03. 19.30 h
Ausverkauft! Das Literaturhaus zu Gast im Schauspiel Frankfurt Saša Stanišic: Eintritt 18 / 12 Euro á Herkunft
04.03. 19.30 h
ARTE-Filmpremiere: Friedrich Hölderlin: Dichter sein. Unbedingt!
05.03. 19.30 h Anne Tyler: »Der Sinn des Ganzen«. Aus dem Amerikanischen von Michaela Grabinger. Verlag Kein und Aber, Zürich, 2020, 224 S., 22 €
kränkt sie so sehr, dass sie sich von ihm trennen will. Nach diesem Gespräch »blieb er eine Zeit lang sitzen und tat gar nichts«. Auch diesmal scheint er sich mit seinem Alleinsein zu arrangieren und nicht wirklich über sein Leben, »den Sinn, den Witz des Ganzen« nachzudenken. Doch dann erkennt Micah, dass es so nicht geht. Er hatte sich nämlich wirklich in Cass verliebt, fast ohne es zu erkennen, auf den ersten Blick sogar. Als er an ihrer Schule Computer reparierte, bekam er mit, wie sie Schülern, die keine Lust hatten, in einem Altersheim Weihnachtslieder zu singen, erklärte: »Ihr singt da vor lauter zu Tode betrübten Menschen. Das solltet ihr bedenken, wenn ihr meint, ihr hättet keine Lust dazu«. Das hatte ihn auf Anhieb berührt. Deshalb gelingt es Micah jetzt endlich, über seinen Schatten zu springen. Er fährt zu ihr und bekennt ihr seine Liebe. Diesem »verbohrten, beschränkten, abgeschottet lebenden Menschen« gelang es endlich sich zu öffnen und mitzuteilen. Wie in den besten Western kommt es zum großen Showdown. Er fährt in ihre Schule und bekennt ihr auf dem Schulhof, was bislang nie über seine Lippen gekommen war. Sie antwortet, was sie auch noch nie gesagt hatte: »Ach, Schätzchen«.
Eintritt frei
Buchpremiere! LiES! Das Buch Eintritt 5 / 3 Euro Ein Abend mit Nora Bossong, Judith Hermann, Julia Schoch und dem Herausgeber Hauke Hückstädt Moderation: Alf Mentzer (hr2-kultur) Mit Gebärdensprachdolmetschern
09.03. 19.30 h
Frankfurter Poetikvorlesungen Abschlusslesung: Christoph Ransmayr Moderation: Jörg Bong
10.03. 19.30 h
Sigrid Nunez: Der Freund Eintritt 9 / 6 Euro Moderation (dt./engl.): Alf Mentzer (hr2-kultur) Lesung deutscher Text: Anna Böger
16.03. 16.30 h
Bart Moeyaert: Bianca Eintritt 5 / 3 Euro Lesung in deutscher Sprache für alle ab 11 Jahren
23.03. 19.30 h
Im Branchendrehkreuz: Frankfurter Verlagsanstalt Mit Joachim Unseld, Nadya Hartmann, Bodo Kirchhoff und Amanda Lasker-Berlin Moderation: Christoph Schröder
25.03. 19.30 h
31.03. 19.30 h
Ausverkauft! Gastveranstaltung! Gelebtes Leben: Denker der Freiheit im Porträt – Theodor Heuss Mit Ludwig Theodor Heuss & Cem Özdemir Moderation: Rainer Hank (F.A.Z.)
Eintritt 12 / 8 Euro
Eintritt 5 / 3 Euro
Eintritt 9 / 6 Euro
Krimiabend mit Arne Dahl: Vier durch vier Moderation: Antje Deistler
Eintritt 9 / 6 Euro
01.04. 19.30 h
Lutz Seiler: Stern 111 Moderation: Katharina Hacker
Eintritt 9 / 6 Euro
02.04. 10.30 h
Michael Sieben: Das Jahr in der Box Lesung für 8. & 9. Klassen
22.04. 19.30 h
Das Literaturhaus Frankfurt im Museum für Kommunikation ACHT VISIONEN VII & VIII Eintritt 9 / 6 Euro Mit Mariana Leky und Lukas Rietzschel
26.04. 15.00 h
Nele Brönner: Zitronenkind Kinderbuch-Sonntag ab 4 Jahren
April
Eintritt 3 Euro
Eintritt 4 Euro
Sigrid Lüdke-Haertel
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LITERATUR Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte
Die Sache mit der Realität Larry Beinharts »American Hero« und Ottessa Moshfeghs »Heimweh« Man kann nur hoffen, dass dieses Buch Geschichte bleibt – Fiktion –, und nicht noch mehr zur Realität wird. Sein leider gar nicht so fern liegender Inhalt: Zwei Wochen vor der Wiederwahl wird dem US-amerikanischen Präsidenten vorgeworfen, eine minderjährige Schülerin sexuell belästigt zu haben. Sein Wahlkampfteam engagiert Conrad »Mr. Fix-It« Brean, um die Wahl zu retten. Sein Rezept: die Aufmerksamkeit der Medien auf einen (fiktiven) Krieg zu lenken, den er mit Hilfe eines Filmproduzenten in Szene setzt. Die Wahl fällt auf Albanien als Gegner, weil die Öffentlichkeit über dieses Land nichts weiß. Im Studio werden angebliche Augenzeugenberichte produziert und in den Nachrichten die Meldung verbreitet, dass albanische Terroristen eine Atombombe in einem Koffer versteckt in die USA schmuggeln wollen. Der amerikanische Autor Larry Beinhart schrieb diese böse Politiksatire im Jahr 1993, im letzten Jahr der Amtszeit von Georg Bush Senior. Jetzt liegt das erschreckend aktuelle Buch in einer Neuausgabe mit vielen Ergänzungen, Fußnoten und einem neuen Schlussteil vor. Es ist im Frankfurter Westend Verlag erschienen, passt dort hervorragend ins Programm. Kinogängern bekannt ist »American Hero« mit Dustin Hoffman und Robert De Niro verfilmt als »Wag the Dog – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt«. Barry Levinsons Film (Drehbuchmitarbeit: der große David Mamet) wurde lange vor Trump und auch lange vor Bill Clintons Lewinsky-Affäre fertiggestellt. Der ließ 1998 während der damaligen Anhörungen zu seiner Amtsenthebung den Irak bombardieren (Operation »Desert Fox«). Im Jahr 2003 engagierte die Regierung George W. Bush einen Hollywood-Kameramann, um die Rettungsaktion der in Gefangenschaft geratenen Jessica Lynch medienwirksam ins Bild zu setzen. Kritiker sprachen damals in Anlehnung an den Film von Steven Spielberg von »Saving Private Jessica«. Wir können gespannt sein, was Trumps Medienzirkus demnächst noch alles so einfallen wird. Larry Beinhart gibt uns einen Vorgeschmack. Im Zeitalter von Donald Trump haben wir gelernt, was »Fake News« sind und welch ein Herrschaftsmittel hemmungslose Lügen sind.
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Larry Beinhart: American Hero (American Hero, 1993). Übersetzt von Jürgen Bürger und Peter Torberg. Überarbeitete und ergänzte Ausgabe, neuer Schluss. Westend Verlag, Frankfurt 2020. Klappenbroschur, 320 Seiten, 17,95 Euro.
Ottessa Moshfegh: Heimweh nach einer anderen Welt (Homesick for Another World, 2017). Aus dem Englischen von Anke Caroline Burger. Verlag Liebeskind, München 2020. Hardcover, 336 Seiten, 22 Euro.
Nicht übersetzt – hallo, lieber Westend Verlag – aber wichtiger denn je, ist Larry Beinharts NonfictionBuch »Fog Facts. Searching for Truth in the Land of Spin« von 2005. Damals gegen die Faktenverdrehungen und Nebelkerzen der BushPräsidentschaft gerichtet, liest sich das Buch heute als ein fröstelnd machendes Präludium. Larry Beinhart, der wirklich so heißt und alle deutschen Witze zu seinem Namen kennt, war in den Neunziger Jahren auch Autor mehrerer Detektivromane. »Wahrheit ist Wahrheit. Affenscheiße ist Affenscheiße. Das ist das grundlegende Menschenrecht und vielleicht die höchste Bestimmung des Menschen — die Wahrheit von der Affenscheiße unterscheiden zu können.« Diese im Zeitalter von Trump wieder elementaren Sätze fallen in dem Roman »You Get What You Pay For« von 1988, als rororo-Thriller 1995 unter dem Titel »Zahltag für Cassella« erschienen. Beinhart exerziert darin geradezu musterhaft vor, was im Genre möglich ist: nämlich die (scheinbar) mühelose Verschränkung von Fiktion und politischer Realität, die schonungslose Aufdeckung krimineller-politischer Geschäftemacherei — wenigstens in der Fiktion. Mir unvergessen sein erster Satz darin: »Man hätte einen Nadelstreifen fallen hören können.«
zu erinnern. »Die Fiktion ist bereits vorhanden. Aufgabe des Schriftstellers ist es, die Realität zu erfinden«, sagte er gerne. »Keiner hätte uns das geglaubt«, jammerten zum Beispiel deutsche Krimi-Schreiber, auf den fehlenden Roman zur BarschelAffäre angesprochen. Solch ein Einwand aber — und er ist die Standardantwort —, heißt das falsche Pferd falsch herum aufzuzäumen. Heißt, der mittleren Vernünftigkeit eines bundesdeutschen Fernsehspiels und »Tatorts«, also einer nur in Maßen durchdrungenen, der meisten Schadstoffe entledigten »Realität« das Wort zu reden. Heißt, durch Nichtschreiben mit zu stricken an jenem Banal-Narrativ, in dem wir alle gefangen sind. Viele Krimiautoren, und besonders gerne die der sogenannten soziopolitischen Prägung, haben die falsche Art von Respekt vor der Realität. Sie schreiben sie nur ab. Statt um.
Wir können gespannt sein, wie und welchen Niederschlag »The Age of Trump« in der Fiktion finden wird. Es ist Zeit, an die Maxime des englischen Schriftstellers J.G. Ballard
Fatalistisch, kühl und genial, das sind die Bücher Ottessa Moshfegh. Die Realität nach ihrem Gusto zu biegen, hat sie kein Problem. Ihre für ein Honorar von 2.000 Dollar geschriebene Novelle »McGlue« aus dem Kleinverlag Fence-Books aus Albany (NY) – die Mordbeichte eines delirierenden Seemanns anno 1851 – gehörte für mich zu den erzählerisch radikalsten Neuerscheinungen des Jahres 2016, beim Verlag Liebeskind erstklassig übersetzerisch betreut und als wertiges Buch präsentiert. Die aus Boston mittlerweile zeitweise nach East Hollywood umgezogene Autorin kroatisch-persischer Her-
kunft, mehrfach hochkarätig für ihre Kurzgeschichten und Romane ausgezeichnet, ist eine aufregend neue, kräftige und originelle literarische Stimme. Ihr erster »richtiger« Roman, »Eileen« aus dem Jahr 2015, ein Noir-Thriller der ExtraKlasse, angesiedelt in den frühen Sechzigern, mit einer jungen Frau in einem Jugendgefängnis als Erzählerin, war für den Booker Prize nominiert und hat auch hierzulande Furore gemacht. Dann kam »Mein Jahr der Ruhe und Entspannung« und der Verlag Liebeskind blieb dran. Nun erhöht sich Ottessa Moshfeghs Bugwelle Richtung deutscher Sprachraum, denn jetzt sind auch ihre gesammelten Erzählungen erschienen. Originaltitel: »Homesick For Another World«. Vierzehn, zwischen 2012 und 2017 entstandene Kurzgeschichten. Eine von ihnen heißt »The Weirdos«, das könnte auch auf dem Buchcover stehen, wenn der gewählte Titel mit dem Heimweh nach einer anderen Welt nicht so schön wäre. Die blendend geschriebenen, oft ins Surreale mündenden Geschichten erzählen von narzisstischen, eher unfreundlichen, unattraktiven Charakteren mit seltenen Vorlieben und Zwängen. Oft sind sie auf jemand anderen fixiert, sei es aus Hass oder Verlangen. Oft haben sie noch nicht das bekommen, was sie zu verdienen glauben. Das zehrt immer wieder an der Wahrnehmung, auch an der aus der Leserperspektive. Die Dramen sind groß, der Ton oft leise gestellt, auf Fernseh- oder Internetvolumen, wo man zwar oft die wundersamsten Dinge erfahren kann, die Emotion aber meist gedämpft bleibt. Ein interessanter Effekt. Eine Kühle wie bei Camus, ein Fatalismus wie bei den Existentialisten. Aber das eben heutig, und seltsam heimwehkrank nach einer anderen Welt. Minimalistisch. Surreal. Oft auch noir. Das Farbspiel des Originalcovers entfaltet sich erst ganz, wenn man auch den Buchrükken sieht …
MUSIK
Live-Musik-Termine Sonntag
01.
Darmstadt
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Ensemble Entropie
Darmstadt
Frankfurt
HOFF-ART THEATER 20.15 h Jake & Ilia Nicoll
BATSCHKAPP 19.00 h Tini FRANKFURT ART BAR 20.30 h Alan Sherry MAMPF 20.30 h Johannes MÜssinger NACHTLEBEN 20.30 h Gerry McAvoy´s Band Of Friends PONYHOF 20.00 h Jam Session ZOOM 21.00 h Icon For Hire
Frankfurt FRANKFURT ART BAR 12.00 h Jazz MatinĂŠe JAHRHUNDERTHALLE 19.00 h The Music of Star Wars - Live in Concert JAZZKELLER 20.00 h Johannes Enders ÂťEnders RoomÂŤ MAMPF 20.30 h Erich Schmitt SĂźDBAHNHOF 12.00 h Tom Pfeiffer Band
Mainz ALTES POSTLAGER 20.00 h Stormzy
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 18.00 h Akustik Jam Session mit Hardy
RĂźsselsheim DAS RIND 20.00 h Caro Trischler & Band
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Die Sauna, Endlich Rudern
Mainz SCHON SCHĂśN 21.30 h The Homesick
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Molchat Doma, Luis Ake
Mittwoch
04.
Frankfurt ALTE NIKOLAIKIRCHE 17.00 h Christof Lauer BATSCHKAPP 20.00 h Rose Tatoo DAS BETT 20.00 h The Last Internationale DENKBAR 20.00 h Big Spyder FRANKFURT ART BAR 20.30 h Traditional Irish Music Session JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Milky Chance - Support: Alice Phoebe Lou JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Max Clouth‘s Rotoskopia MOUSONTURM 20.00 h Postcards NACHTLEBEN 21.00 h The Deadnotes
Hanau
04.03.20 FFM, Jahrhunderthalle
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Jan Van Weyde
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+
COLOS-SAAL 20.00 h ABtown Houzeband feat.: Nick Ramshaw & Oli Braun
FRANKFURTER HOF 20.00 h Bassekou Kouyate & Ngoni Ba
7
+ ' ) ) #8 5 9
7 + 6
5 * )
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Wiesbaden
+ ,
THALHAUS E. V. 20.00 h thalhaus Jazz Session
Dienstag
03. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Thees Uhlmann & Band - Support: Grillmaster Flash
2Î?HQEDFK &DSLWRO
Simon Stäblein
05.04.20 Mainz, KUZ 08.11.20 $VFKDÎ?HQE 6WDGWKDOOH 13.11.20 ))0 -DKUKXQGHUWK &OXE
Der Postillon
)UDQNIXUW %DWVFKNDSS
Eure MĂźtter
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Immer Ready
mit Marvin Game u.a.
07.05.20 Frankfurt, Das Bett
Luke Mockridge
22.08.20 Frankfurt, Das Bett
Pawel Popolski
11.09.20 Mainz, Frankfurter Hof )UDQNIXUW %DWVFKNDSS
Mighty Oaks
Mainz
DER WEINLäNDER 19.30 h Licia Chery SCHLACHTHOF 20.00 h Mister Misery 20.00 h Mighty Oaks, Jackson Dyer
Sasha
wavvyboi
Frankfurt
Wiesbaden
25./26.03.20 FFM, Jahrhunderth.
24.05.20 Frankfurt, Festhalle
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Harry Seyberth
KUZ MAINZ 20.00 h Lambert SCHICK & SCHĂśN 21.00 h June CocĂł SCHON SCHĂśN 21.00 h Salomea
14.03.20 NI, Hugenottenhalle
30.04.20 Frankfurt, Das Bett
Darmstadt
ALTE OPER (GROĂ&#x;ER SAAL) 20.00 h Gregory Porter & Band BATSCHKAPP 20.00 h Eno BROTFABRIK 20.00 h Oum DIE FABRIK 20.00 h Jam Session m. 2 String´n´Tom
Basler Ballert
Sophia
Š Bella Lieberberg
02.
06.03.20 Mainz, KUZ
Serdar Somuncu
) : & .
23 3 # ) * 44! *566 !
Mainz
Milky Chance
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+ 1
JAZZKELLER HANAU 20.00 h Big Handmade Blues Session
Aschaffenburg
Montag
Was passiert, wenn sich drei junge Männer aus Washington, Sßdwestengland und Italien in Deutschland treffen und eine Band grßnden? Exakt das haben Ian Hooper, Craig Saunders und Claudio Donzelli getan. Und das nun in Berlin beheimatete Trio gefällt all jenen besonders gut, die vor ein paar Jahren auf den eingängigen FolkPop von Mumford & Sons standen. Gitarre, Bass, Schlagzeug, aber auch Mandoline, Tamburin und Banjo, dazu der dreistimmige Gesang: Schon das Debßt Howl wurde mit seinen Songs ßber Freundschaft, Fernweh, Liebe und Natur zum Riesenerfolg. Vielleicht sind die Mighty Oaks so erfolgreich, weil Stßcke wie Brother oder All Things Go auf einfache Weise von Dingen erzählen, die viele Menschen berßhren. Im Schlachthof stellen Sie jetzt ihr drittes Album All Things Go vor. Der Abend wird von Jackson Dyer erÜffnet. mp
Mo., 2.3., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, MurnaustraĂ&#x;e 1, 0611/97445-0. www.schlachthof-wiesbaden.de
26. + 27.03.20 Wetzlar - Stadthalle 08. + 09.05.20 Hofheim - Stadthalle 28. + 29.05.20 BĂźrstadt - BĂźrgerhaus 04.06.20 Bad Orb - Konzerthalle 09. + 10.06.20 Darmstadt - Staatstheater 19. + 20.06.20 Offenbach - Capitol 11. + 12.09.20 Friedberg - Stadthalle 01. + 02.10.20 Hanau - Congress Park 23. + 24.10.20 GieĂ&#x;en - Kongresshalle 07. + 08.11.20 Mainz - Rheingoldhalle 19.11.20 Idstein - Stadthalle 20.11.20 RĂśdermark - Kulturhalle 05. + 06.12.20 Oberursel - Stadthalle 12.12.20 Aschaffenburg - Stadthalle
Ă–zcan Cosar
18.09.20 Mainz, Altes Postlager
Noah Levi
)UDQNIXUW 1DFKWOHEHQ
Scott Matthew
)UDQNIXUW 1DFKWOHEHQ
Johann KĂśnig
2Î?HQEDFK &DSLWRO 19.11.20 GieĂ&#x;en, Kongresshalle
Philipp Dittberner
27.09.20 Frankfurt, Das Bett
BODO WARTKE
Vona
& THE CAPITAL DANCE ORCHESTRA
15.10.20 Frankfurt, Das Bett
Swingende Notwendigkeit
Von Wegen Lisbeth
22.10.20 FFM, Jahrhunderthalle
Faber
2Î?HQEDFK &DSLWRO
31.10.2020
Frankfurt - Jahrhunderthalle
Kawus Kalantar
04.11.20 ))0 -DKUKXQGHUWK &OXE
Neues Programm
20.12.2020
Offenbach - Capitol
TAO
Markus Krebs
13.11.20 ))0 )UDSRUW $UHQD
Ralph Ruthe
29.11.20 FFM, Jahrhunderthalle
DRUM 2021
10.02.2021
Frankfurt - Jahrhunderhalle www.kbemmert.de
Strandgut 03/2020
|
35
MUSIK Donnerstag
05.
06.
Aschaffenburg
Aschaffenburg
COLOS-SAAL 20.00 h Jimmy Cornett & The Deadmen
COLOS-SAAL 20.00 h Thorbjørn Risager & The Black Tornado
Darmstadt
Darmstadt
OETINGER VILLA 20.00 h She Past Away, Luis Ake RESTAURANT BELLEVILLE 20.00 h Mariannes Chansonabend
CENTRALSTATION 20.00 h Christian Steiffen GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Heiner Herchenröder 22.00 h 120 Minds + Animal Bizarre + Lost In A Maze KNABENSCHULE 20.30 h Tango Marcando OETINGER VILLA 20.00 h Love A, Hinüber
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Florian Lohoff Band
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h NF & Support: Kyd The Band BROTFABRIK 20.00 h Il Civetto DIE FABRIK 20.00 h Kick La Luna Trio DREIKöNIGSKELLER 20.00 h From 7to7 FRANKFURT ART BAR 20.30 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h New York - Paris Reunion Band MAMPF 20.30 h Caé Bossa MOSAIK 20.00 h Macarena Robledo NACHTLEBEN 21.00 h Ripe & Ruin ZOOM 21.00 h Weval
Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Jam Session - After Hours
Frankfurt
FRANKFURTER HOF 20.00 h Viktoria Tolstoy M8-CLUB 20.30 h Sarah McQuaid SCHON SCHöN 19.30 h Downfall of Gaia & Implore - Support: Horresque
BATSCHKAPP 20.00 h Metal vs. Ambient: Attila Csihar, Flo Mounier, Helge Sten, Ensemble Modern und Brad Lubman DENKBAR 20.00 h Larsen Blues FRANKFURT ART BAR 20.30 h Blues Session m. Andi Stenger, Thomas Schilling, Peter Fahrenholz JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Abba Gold JAZZKELLER 22.00 h Best of Friday Night & Latin Special MAMPF 20.30 h Huepa! NACHTLEBEN 19.30 h Flash Forward & Support: Future Palace NAXOS-HALLE 20.00 h Slowfox STUDIERENDENHAUS CAMPUS BOCKENHEIM 20.00 h MUSIK FÜRS KLIMA - Benefizkonzert für Fridays for Future Frankfurt m. Open House Session Band, Salma mit Sahne, Tongärtner ZOOM 20.00 h Money Boy & Hustensaft Jüngling
Mühlheim
Hanau
SCHANZ 20.00 h Tonland und Guest
JAZZKELLER HANAU 21.00 h Lulo Reinhardt & Bertino Rodmann Quartett
Langen CAFé BEANS 20.00 h Schüchtern
Mainz
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam Session m. The Sergej Project
Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h André Carswell und Michael Hauck
Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h The Hairy Tongues & Guest
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Blind Ego & Kingcrow
Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.00 h Rings Of Saturn, Enterprise Earth, Traitors, Brand Of Sacrifice
36
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GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h SumNight 38 JAGDHOFKELLER 20.30 h Absinto Orkestra OETINGER VILLA 20.00 h Rauchen, Slon, Watching Tides
Freitag
Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Philipp Bölter
Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h The Funhouse
Rodgau MAXIMAL 20.00 h Jazz Night 155: Plebs
Rödermark KELTERSCHEUNE URBERACH 20.00 h M.M. & The RiB
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Pendragon
Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h March / Great Escapes SCHLACHTHOF 20.00 h Faber 20.00 h Whiskeydenker, Rock‘n‘Roll Quartett
Strandgut 03/2020
Frankfurt
Samstag
07. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Andreas Kümmert & Band - supp.: Loome
Darmstadt 806QM 21.00 h Jeffrey Lewis ACHTECKIGES HAUS 20.30 h Juliana Blumenschein Quintett AGORA - DAS LOKAL 20.00 h NOLA »Portrait of a Lady«
DAS BETT 20.00 h Pipes and Pints DENKBAR 20.00 h Marie Feiler & Ria DREIKöNIGSKELLER 19.00 h Bonsai Kitten & Wally & Katharina und die Bockenheim Prolls ELFER MUSIC CLUB 17.30 h SPH Bandcontest FRANKFURT ART BAR 20.00 h Christina Schamei Quintett JAZZKELLER 21.00 h Cri Cri Brasil & Viviane De Farias KULTURWERKSTATT GERMANIA 20.30 h Konzertreihe Klangräume: Bram Stokers »Dracula« m. Marlene Zimmer und Christoph Maasch (Stimme), Katrin Zurborg (Gitarre)
MAMPF 20.30 h Candyland Crawdads MOSAIK 20.00 h Vintage Day NACHTLEBEN 19.30 h Lettuce SUMMA SUMMARUM 21.30 h Psycho Boy Jack SüDBAHNHOF 20.00 h Grooving Doctors Benefizrockkonzert THE CAVE 20.00 h Maximale Realität 3 - Mr Cracker & Die Hübschen ZOOM 20.00 h Ben Fero
Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 21.00 h Borgenine + Permian
Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Pe Werner KUZ MAINZ 20.00 h Kaiser Quartett M8-CLUB 20.00 h Trashmetalschweinehardcorepunkrock m. Hellfeld, Hängerband, HackePeters SCHON SCHöN 20.00 h Die Sterne - Support: Pauls Jets
Mühlheim SCHANZ 20.30 h LuXus
Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 18.00 h School off Rock REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE 19.00 h Wie ein rollender Stein - Dylan auf Deutsch
Rodgau MAXIMAL 20.00 h Bernd Michael Land OPENSTAGE 19.30 h 120 Minds + Support
Bassekou Kouyate »Ein fantastisches Beispiel dafür, wie Musik Körper und Geist gleichzeitig ansprechen kann«, sagt Damon Albarn, der ehemalige Sänger der Britpop-Band Blur, heute ein Weltreisender in Sachen Musik, ein Sound-Suchender vor allem in afrikanischen Ländern, über die Musik von Bassekou Kouyate. Und wie recht er hat: Beim Hören dieser Musik beginnt man, sich ganz automatisch im Puls der Musik zu wiegen. Man kann sich dem Klang der Bogenharfe kaum entziehen. »Segu Blue« hieß das in Bamako aufgenommene Debüt des Musikers aus Mali, der zuvor bereits Alben von Größen wie Ali Farka Touré, Toumani Diabaté oder auch Taj Mahal mit seinem Spiel veredelt hat. Sein Instrument ist die Ngoni, das wichtigste Instrument der Griot-Kultur, dessen Historie bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann. Für Taj Mahal ist Bassekou Kouyate »ein Genie, ein lebender Beweis dafür, dass der Blues aus der Region um Segu kommt«. Und Fatboy Slim, der englische Elektronik-Musiker und DJ, bringt es auf den Punkt: »Am Anfang gab es afrikanische Stammesmusik, diese entwickelte sich zu den Songs der Sklaven. Daraus wurde Blues, der die Geburtsstunde des Funk war. Bassekou und seine Band erzählen diese lange Geschichte in einem einzigen Kapitel.« Jetzt ist Bassekou Kouyate gemeinsam mit seiner Band Ngoni Ba im Frankfurter Hof in Mainz zu Gast. mp
Mi., 4.3., 20 Uhr, Frankfurter Hof, Mainz, Augustinerstr. 55, 06131/242914. www.frankfurter-hof-mainz.de
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h La Villa Strangiato FESTUNGSKELLER 20.00 h Grass Root Ties mit Rüdiger Helbig
Weiterstadt KULTURBAHNHOF WEITERSTADT 20.00 h Bluesmaster
Wiesbaden SCHLACHTHOF 18.30 h Turnstile, Gag, One Step Closer, Glitterer 20.00 h Antilopen Gang, Gossenboss mit Zett WALHALLA IM EXIL 20.00 h Swing Guitars
Sonntag
08. Darmstadt KNABENSCHULE 20.00 h Darmstädter Bigband feat. Bob Reynolds OETINGER VILLA 19.00 h Nervus
Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h Ba Cissoko FRANKFURT ART BAR 12.00 h Jazz Matinée feat. Selenia Gulino JAZZKELLER 20.00 h Cri Cri Brasil & Viviane De Farias
MAMPF 20.30 h Jonethen Fuchs SüDBAHNHOF 12.00 h Glitter Twins ZOOM 20.00 h Kex Kuhl
Offenbach HAFEN2 16.00 h Uma Chine, Madeleine Roger, Logan McKillop
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Oliver Kraus & Band
Wiesbaden SCHLACHTHOF 11.30 h Matinee am Internationalen Frauentag m. Wiesbadener Frauentonverein, Les Quatres, Daniela Daub, Kapelle 24
Montag
09. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Michael Weisshaupt
Frankfurt CLUB VOLTAIRE 19.00 h Christian Hamm Quartett JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Fat Freddys Drop
Mainz SCHICK & SCHöN 21.00 h Romie SCHON SCHöN 21.00 h Blaer
Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 20.00 h SAGA
Wiesbaden DER WEINLäNDER 19.30 h Ben Lorentzen SCHLACHTHOF 19.30 h Audrey Horne, Formosa, Magick Touch 20.00 h Wanda, Das Moped
Dienstag
10. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus SCHLOSSKELLER 21.00 h Native
Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.30 h TeXaS House Band JAZZKELLER 21.00 h Jean-Yves Jung Quartet feat. Tony Lakatos MAMPF 20.30 h HörBar MOSAIK 20.00 h Nacha Daraio PONYHOF 20.00 h Jam Session
Mainz SCHON SCHöN 21.30 h Geistha
Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.30 h Pat MCManus Band
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.30 h S Y Z Y G Y X, Palais Ideal
MUSIK Dreieich BüRGERHAUS DREIEICH 20.00 h Annika Fehling Trio
Frankfurt
Fat Freddy's Drop Fat Freddy’s Drop ist eine Band aus Neuseeland. Schon das macht sie ziemlich ungewöhnlich, denn bisher ist der Inselstaat im südlichen Pazifik nicht für seine Soul-Reggae-Musik bekannt geworden. In den Achtzigern gab es eine phantastische Indie-Szene. Später war in popmusikalischer Hinsicht nicht mehr viel aus Neuseeland zu hören. Seit 2001 aber schallt es frisch aus jener von uns so weit abgelegenen Ecke der Welt. Dub, Downbeat, Soul und Roots-Reggae, das ist das Metier der Band aus Wellington, deren erstes Album den reichlich skurrilen Titel »Live at the Matterhorn« trug. Es war der Beginn einer wirklichen Erfolgsgeschichte: Bis heute hat sich FFD – gerade auch in Europa – den Ruf einer hervorragenden Live-Band erspielt. Vielleicht, weil sie jeder mögen kann: Eine Prise Folk? Bitteschön! Ein bisschen Hip Hop? Na klar! Etwas Jazz? Ja, stark! Das alles macht die siebenköpfige Formation zu einem sehr sympathischen Haufen von Genreschubladenverweigerern. Kennengelernt haben sie sich in der Wellington Jazz School – in Wellington ist das eigene Studio und auch das bandeigene Label Zuhause: das Zentrum ihrer Welt. Jetzt kann man ihren »Hi-Tek-Soul-Groove« in der Jahrhunderthalle in Frankfurt erleben. Mit dabei haben sie ihr ganz neues Album! mp
Mo., 9.3., 20 Uhr, Jahrhunderthalle, Frankfurt, Pfaffenwiese 301, 069/3601236. www.jahrhunderthalle.de
BATSCHKAPP 20.00 h Culcha Candela BROTFABRIK 20.00 h Wolf Maahn & Band FRANKFURT ART BAR 20.30 h Hesse Koerner Petrov GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h The Music of Harry Potter JAZZKELLER 21.00 h Juliana Da Silva e Amigos do Brasil MAMPF 20.30 h The Devilish DoubleDylans MOSAIK 20.00 h M.I.P Acoustic Project ROMANFABRIK 20.00 h Uwe Oberg & Silke Eberhard & Gerry Hemingway ZOOM 20.00 h Highly Suspect
CENTRALSTATION 19.00 h Powwow Festival m. Dirty Flamingo, Monomyth, Sven Hammond, Wucan, Yin Yin GOLDENE KRONE (SAAL) 21.30 h Depravation + Exorcised Gods + The Nemesis + WOAT 22.00 h Pentatonikum JAZZINSTITUT 20.30 h Uwe Oberg / Silke Eberhard / Gerry Hemingway KNABENSCHULE 20.30 h CriCri Brasil OETINGER VILLA 20.00 h Alle werden Fallen, GrGr, Soft Riot, Angelic Sintesis
Dreieich BüRGERHAUS DREIEICH 20.00 h Wie ein rollender Stein - Dylan auf Deutsch
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Stef Paglia Band
Frankfurt DAS BETT 20.0 h Eisfabrik - Special Guests: Intent:Outtake, Beyond Obsession DENKBAR 20.00 h Huepa FRANKFURT ART BAR 20.30 h Friday Live Jazz feat. Catalina Olea JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h God Save the Queen
JAZZKELLER 21.00 h V.P. Trio MAMPF 20.30 h Playtime MOSAIK 20.00 h Walter Haimann Jazz Trio NACHTLEBEN 20.00 h Little Hours
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Duo ONE
Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Wuthe & Faust
Idstein SCHEUER 20.00 h Hanne Kah Band
07.03.20 DARMSTADT E.-Ludwig-Saal 27.03.20 BENSHEIM Weststadthalle
Idstein SCHEUER 20.00 h Mike Zito
Langen
aus Südtirol
CAFé BEANS 20.00 h Wohnzimmer Touristen
Mainz
Feuervogel flieg 03.05.20 FRANKFURT Festhalle live 2020 08.04.20 DARMSTADT darmstadtium 07.01.21 MANNHEIM SAP Arena TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE Das neue Album ab sofort erhältlich
M8-CLUB 20.30 h Giovanni Palombo SCHICK & SCHöN 21.00 h Finkbass SCHON SCHöN 20.00 h Audio88 & Yassin
sowie an allen bekannten VVK-Stellen TICKETHOTLINE 06073 722-740
Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 20.00 h Faun
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam Session m. MaaRocker
Oberursel
Mittwoch
11. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Mitch Ryder & Band
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h A Taste of Two KNABENSCHULE 21.30 h Nathalie & Gwen VINOCENTRAL 18.00 h Thomas Bachmann Group
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h I Prevail + Supp.; Dream State DAS BETT 19.30 h A Thousand Horses, Jimmie Allen, Kassi Ashton, Filmore FRANKFURT ART BAR 20.30 h Mainstimmig, Die Ladies JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Kontra K JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Ed Kröger Quintett feat. Ignaz Dinne MAMPF 20.30 h Rhein Main Rhythm Machine
ZOOM 21.00 h Jay1
Weiterstadt KULTURBAHNHOF WEITERSTADT 20.00 h Session / Open Stage - Als Gast: Kira Ludlow
Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h The Dead President / Barfoon SCHLACHTHOF 19.30 h Evil Invaders, Angelus Apatrida, Schizophrenia 20.00 h Bukahara, Fainschmitz
Donnerstag
12. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Christian Steiffen
Darmstadt 806QM 20.00 h Nick & June ACHTECKIGES HAUS 20.00 h Jam Session mit Johnny‘s Jazz Collection HALBNEUN THEATER 20.30 h Soulfood + Special Guest Menoosha
ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Helt Oncale und Mojo Kilian
Offenbach HAFEN2 20.00 h Heather Woods Broderick
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Hotel Bossa Nova
Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h Make A Move x Marti Fischer / Thizzy SCHLACHTHOF 20.00 h Marathonmann, Chiefland
Freitag
13. 26. Internationales Theaterfestival für junges Publikum Rhein-Main
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Antiheld - supp.: The Esprits
Darmstadt 806QM 20.00 h Kann Karate + Rivers
«
12.– 23. März 2020 www.starke-stuecke.net Strandgut 03/2020
|
37
MUSIK Mainz SCHON SCHöN 20.00 h Tara Nome Doyle Support: Jonas Blair
Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Country und Blues Jam Session
Mühlheim SCHANZ 20.30 h Sebastian Dracu + Special Guest
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Stefan Keil
JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Rock meets Classic JAZZKELLER 21.00 h Antonio Loureiro Trio (präsentiert von Zélia Fonseca) MAMPF 20.30 h Al Zanabili Trio MOSAIK 20.00 h Duo Alma Gemela NACHTLEBEN 21.00 h Stammheim SüDBAHNHOF 21.00 h Night Fever ZOOM 20.00 h Mads Langer
Mainz
Aschaffenburg
Langen
Hanau
Dub FX
COLOS-SAAL 20.00 h Lordi + special guests Almanac
CAFé BEANS 20.00 h Wolf Schubert K
Benjamin Stanford a.k.a. Dub FX braucht nicht viel für seinen Sound: Gitarre, Loop-Station und ein paar andere Instrumente. Das war’s. Der 1983 in Melbourne geborene Beatboxer, Toaster und Live-Looper erschafft damit eine Musik, die nicht nur in den Fußgängerzonen der Welt funktioniert (wo alles angefangen hat), sondern inzwischen auch auf den größeren Bühnen. Aber dieser fulminante DIY-Dub-Breakbeat, dieses irre Ein-Mann-Reggae-Ragga-Dubstep-Orchester ist auch etwas ganz Besonderes. Stanford beweist uns bei seinen Konzerten, dass jedes Geräusch zum Beat taugt – es gibt unendliche Möglichkeiten. Gerade ist sein neues Album erschienen, das er jetzt im KUZ in Mainz vorstellt.
Darmstadt
JAZZKELLER HANAU 21.00 h Kings Cotton
Oberursel
Mainz
ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h ClassX
SCHON SCHöN 20.00 h Haller - Support: Wahnschaffe UNTERHAUS 20.00 h Stefan Jürgens
Rodgau MAXIMAL 20.00 h Göb Benz Hoffmann feat. Pramila Chenchanna
Rödermark KELTERSCHEUNE URBERACH 20.00 h Young Scots Trad Awards Winner Tour 2020
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Russ Ballard - support: Space Elevator
Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h The Crimson Ghosts / Psychotropix KUNSTHAUS 20.00 h Olsson/Rubin MAURITIUS-MEDIATHEK 20.00 h Philipp Rüttgers - Twist SCHLACHTHOF 19.30 h Nic Cester 20.00 h Kummer WALHALLA IM EXIL 20.00 h Milan Svoboda Quartett
Samstag
14. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Django 3000
Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h The Fishing Souls treffen Lidschi & the Melodymakers
Mühlheim SCHANZ 20.30 h G.O.D. - Garden of Delight
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Shake your Bones
Rodgau MAXIMAL 20.00 h Holderbach & Wirth OPENSTAGE 20.00 h Soulfever
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Stoppok und Band DAS BETT 20.00 h The Butcher Sisters Support: Doux DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Ding Dong Daddies & Surfkommando Oberhessen INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Old Music - Masters of Anatolian Classics
38
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Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.30 h Kvelertak, Planet Of Zeus, Blood Command 20.00 h Kytes, Pool
Mittwoch
18.
mp
Mi., 18.3., 19 Uhr, KUZ, Mainz, Dagobertstr. 20b, 06131-242901. www.kulturzentrummainz.de ZOOM 20.00 h YBN Cordae, Childish Major
Mainz
KULTURBAHNHOF WEITERSTADT 20.00 h Rabaz & Missy Bee
FRANKFURTER HOF 20.00 h Tomatito KUZ MAINZ 17.00 h Projekt Orion & Frederik Köster
Wiesbaden
Offenbach
SCHLACHTHOF 20.00 h Mono Inc., Manntra WALHALLA IM EXIL 20.00 h Mme Brell & die Filous
HAFEN2 16.00 h Florian Ostertag, The Shabs
Weiterstadt
Sonntag
15.
Darmstadt 806QM 20.00 h Audio88 & Yassin ACHTECKIGES HAUS 20.30 h Jazz meets Comedy mit Bees Denäwe GOLDENE KRONE (SAAL) 21.00 h Cyberpunk Night: Hyper from Cyberpunk 2077 + Midnight Danger + Megahit + Neon Nox 22.00 h Cockroaches After Dark HOFF-ART THEATER 20.30 h 3. LinseSoup-SongSession m. Backs & Necks, Sudden Db, Heimat durch Musik, Choir for Future JAGDHOFKELLER 20.30 h En Haufe Leit
SCHON SCHöN 21.30 h Pretty Lightning
Darmstadt CENTRALSTATION 18.00 h Voxid OETINGER VILLA 19.00 h Death Mechanism, Shoggoth
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Max Mutzke BROTFABRIK 17.00 h Kulturwerkstattkonzert DAS BETT 20.00 h Bandsupporter Contest Halbfinale Frankfurt FRANKFURT ART BAR 12.00 h Jazz Matinée m. Martin Michel Trio JAZZKELLER 20.00 h Milan Svoboda Quartet MAMPF 20.30 h Vitaliy Baran Quartett MOUSONTURM 11.00 h Gregor Praml trifft Katharina Bach SüDBAHNHOF 12.00 h Night Fever
Strandgut 03/2020
Rödermark THEATER & NEDELMANN 11.00 h Greyhounds Washboard Band
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h A Coral Room
Wiesbaden SCHLACHTHOF 18.00 h Rebellion Tour 9: Madball, Knocked Loose, Harm‘s Way, Siberian Meat Grinder, Hawser, Dagger Threat 19.30 h Bad Cop/Bad Cop, MakeWar, Sidewalk Surfers
Montag
16. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h The Night Flight Orchestra + One Desire
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Aniyo Kore
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Ben Miller Band
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Moni‘s Jazz-Jam
Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Alte Bekannte SCHICK & SCHöN 21.00 h Rebecca Lou SCHON SCHöN 21.00 h Jilman Zilman
Wiesbaden DER WEINLäNDER 19.30 h Annika Fehling SCHLACHTHOF 20.00 h The Picturebooks, Black Mirrors 20.00 h Dame, Mace
Dienstag
17. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra JAGDHOFKELLER 20.30 h Le Cairde
Frankfurt ALTE OPER (MOZARTSAAL) 19.00 h Barrelhouse Jazzband meets ... DAS BETT 20.00 h Myrath - Support: Eleine DIE FABRIK 20.00 h Music Is It - eine musikalische Odysee MAMPF 20.30 h Axel Kaapke Trio NACHTLEBEN 20.00 h Eric Steckel PONYHOF 20.00 h Jam Session ZOOM 20.00 h Bengio
GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h The Australian Pink Floyd Show JAZZKELLER 21.00 h David Friesen »Circle 3 Trio« MAMPF 20.30 h Samantha Pearl MOSAIK 20.00 h Macarena Robledo ROMANFABRIK 20.00 h Radar
Mainz
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Dominik Wrana KNABENSCHULE 20.30 h Vic Ruggiero & Lauren Napier
M8-CLUB 20.30 h Songs In A Small Room - open stage SCHON SCHöN 20.30 h Svavar Knútur‘s String Spring
Frankfurt
Mühlheim
BATSCHKAPP 20.00 h Meute DENKBAR 20.00 h Silke Teuber FESTHALLE 20.00 h Peter Maffay FRANKFURT ART BAR 20.30 h Acoustic Jazz - Peer Schmidtke JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h The Australian Pink Floyd Show JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Rhein / Main Rhythm Machine MAMPF 20.30 h Down Home Percolators NACHTLEBEN 20.00 h B-Tight ZOOM 21.00 h Kazy Lambist
SCHANZ 20.30 h Petite Fleur
Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Irish Spring 2020 m. Niall Hanna & Stephen Loghran, David Munnely Band feat. Anne Brennan, Connla KUZ MAINZ 20.00 h Dub FX
Rüsselsheim THEATER RüSSELSHEIM 20.00 h Sylvie Courvoisier Trio
Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h Atrophy / Black Sachbak
Donnerstag
19. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Sarah Lesch
Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Django 3000 THEATER IM PäDAGOG 20.00 h Romie
Frankfurt BATSCHKAPP 19.00 h Ha¨matom + special guests: Megaherz & Serum114 DIE FABRIK 20.00 h FIM: Berlin-Frankfurt-Trio FESTHALLE 19.45 h James Blunt & Support: Emily Roberts FRANKFURT ART BAR 20.30 h Open Stage
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam Session m. DanaMaria
Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Frank Hammer
Offenbach STADTHALLE OFFENBACH 20.00 h Avril Lavigne
Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.30 h The O‘Reillys And The Paddyhats, The Feelgood McLouds 20.00 h Itchy, Drens
Freitag
20. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Knorkator
Darmstadt 806QM 20.00 h Konzert und Film: Toundra »Das Cabinet des Dr. Caligari« AGORA 20.00 h Agora Aberta #7 m. Lothar Wallat & Gernot Fritsch, Backs and Necks, Reiner Z & Thomas E., Evil Creek Ramblers CENTRALSTATION 20.00 h Andreas Schaerer & Hildegard Lernt Fliegen GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Cherry Bomb HOFF-ART THEATER 20.00 h Jewish Monkeys JAZZINSTITUT 20.30 h trioPLUS mit Manfred Schoof & Conny Bauer
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h WIRTZ - unplugged BATSCHKAPP 19.00 h 2raumwohnung DAS BETT 21.00 h DeWolff - Support: The Grand East DENKBAR 20.00 h Dominik Baer DREIKöNIGSKELLER 20.00 h DenManTau EXZESS 21.00 h Cryptic Commands, Guns‘n‘Gänseblümchen
MUSIK FRANKFURT ART BAR 20.30 h Friday Live Jazz Swing Craft GETHSEMANEKIRCHE 20.00 h Jazzgeschichten V Thomas Cremer IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h South London Punk Collective m. Slow Faction, The Phoebics, Proud City Fathers JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Symphonic Rock in Concert JAZZKELLER 21.00 h Ralph Lalama Organ Quartet MAMPF 20.30 h Dornbusch Jazz Trio MOSAIK 20.00 h Uli und die Bande THE CAVE 20.00 h Indecent Behavior
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Klezmer Freilach Ensemble
Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Helt Oncale & Wolf Dobberthin
Idstein SCHEUER 20.00 h Rory Gallagher Band Of Friends
Mainz ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER 20.00 h Alexander von Schlippenbach und Aki Takase M8-CLUB 20.30 h Donovan Aston SCHON SCHöN 20.00 h Impala Ray
Mühlheim SCHANZ 20.30 h The Bobstars feat. Carolyne Pirulli
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 20.00 h Bigband Nidderau
Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h JJ.‘s Blues Factory
Offenbach REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE 19.00 h At-Sing-Three-Birds
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Sono
Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h Cara And Oak / Foreign Faces / Tape Shapes WALHALLA IM EXIL 20.00 h Mara - The Singing Cellist
Samstag
21. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Grand Magus special guest: Wolf
Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.30 h Hardbop-Buddies CENTRALSTATION 20.00 h byebye GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Skaver 22.00 h Colored Surge + JoyRide + Killing Your Idols
Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h HSB - Hertel/Schädlich/Biehl
Frankfurt BATSCHKAPP 19.30 h Kayef & Support: K-Fly! BROTFABRIK 19.30 h Frankfurter Jazzchor O-Töne DAS BETT 19.30 h Jewish Monkeys + Support Schmackes DENKBAR 20.00 h We Three ELFER MUSIC CLUB 19.00 h Dispeller, Cold War, Every Tide Has Turned FESTHALLE 20.00 h Maluma FRANKFURT ART BAR 20.30 h Huepa! GIBSON 20.00 h Richard Marx JAZZKELLER 21.00 h Tony Lakatos Quintett MAMPF 20.30 h Robert Kaiser MOSAIK 20.00 h Trio Non Solo Parole PONYHOF 19.00 h Beranger
GIBSON 20.00 h Michael Schulte JAZZKELLER 20.00 h Swing Size Orchestra MAMPF 20.30 h Kostov / Günther Trio MOSAIK 20.00 h Floating Time Quartett SüDBAHNHOF 12.00 h Beatles Revival Band ZOOM 20.00 h Liedfett
Hanau JAZZKELLER HANAU 12.00 h Leathertown Jazzband
Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 19.00 h Kokubu
Offenbach HAFEN2 16.00 h Bart Budwig & Band, Laurent Bourque
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Tobias Haug Quartett
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Supersuckers
Hanau BRüCKENKOPF 21.00 h Steve Scondo Band JAZZKELLER HANAU 21.00 h Rockfall
Montag
23.
Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 20.00 h The Spacelords + Omni Selassi + Nazca Spacefox
Aschaffenburg
Langen
Darmstadt
ALTE ÖLMüHLE 20.30 h Jean-Philippe Bordier Quartett NEUE STADTHALLE LANGEN 20.00 h The Spirit Of Woodstock
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Naheli + Safran
Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Klaus Hoffmann singt Brel M8-CLUB 20.30 h Jazz Pistols
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Ian Browne Band
COLOS-SAAL 20.00 h Svavar Knútur (im Sidekick)
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h The Sisters of Mercy
Mainz SCHICK & SCHöN 21.00 h Der Grat SCHON SCHöN 21.00 h Johannes Metzger Quartett
KJK-ZENTRUM SANDGASSE 19.30 h Rockheros
MAXIMAL 20.00 h Rodgau Jazz Big Band mit George Liszt
Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h Joseph Boys / Klotzs
Sonntag
22. Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.00 h Therapy? - supp.: D‘Angerous
Darmstadt OETINGER VILLA 19.30 h Dopelord, Wolfbird Twins
Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h David Keenan
Wiesbaden DER WEINLäNDER 19.30 h Sarah McQuaid SCHLACHTHOF 20.00 h Roberto Bianco & Die Abbrunzati Boys, Anger
Dienstag
24. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus SCHLOSSKELLER 21.00 h Dominik Baer
Besu
TANZ DER VAMPIRE · MAMMA MIA · KÖNIG DER LÖWEN CATS · GREATEST SHOWMAN · PHANTOM
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DER
OPER ·
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SPIRIT OF
FREDDIE
MERCURY DIE STIMME - DAS GEFÜHL - DIE LEIDENSCHAFT
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h The Bar at Buena Vista FRANKFURT ART BAR 20.30 h Traditional Jazz Session
2
ü en Milliocn her!
STADTHALLE OFFENBACH 20.00 h Simple Minds
Offenbach
MAXIMAL 20.00 h The Five plays the Blues
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Offenbach
Rodgau
Rodgau
FRANKFURT Jahrhunderthalle
Die erfolgreichste Musicalgala mit Stars der Musicalszene!
FEATURING:
Live Experience VVK: Hotline 01806-570 066* + an allen bekannten Vorverkaufsstellen und Theaterkassen + www.asa-event.de (*dt. Festnetz 0,20€/Anruf, Mobil max. 0,60€/Anruf)
Strandgut 03/2020
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MUSIK JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Nico Santos JAZZKELLER 21.00 h Tobias Meinhart Quintet »Berlin People« feat. Charles Altura MAMPF 20.30 h Thilo Fitzner NACHTLEBEN 20.00 h Siena Root + guests: Planet Wolf PONYHOF 20.00 h Jam Session ZOOM 21.00 h Iamddb
Mainz KUZ MAINZ 20.00 h Manu Delago SCHON SCHöN 21.30 h Kirchner Hochtief
Mühlheim SCHANZ 20.30 h U12
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Lysistrata, Decibelles
Mittwoch
25. Aschaffenburg
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Marian Kleebaum KNABENSCHULE 21.30 h Polar Circles
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Johnossi + Support: Linn Koch-Emmery FRANKFURT ART BAR 20.30 h Gare du Jazz JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Dennis Sekretarev & Friends MAMPF 20.30 h The Organic 3 STEINWAY & SONS 20.00 h Rainer Brüninghaus Solo ZOOM 20.30 h Tim Kamrad
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.30 h Pinegrove, Katy J Pearson
Donnerstag
26. Aschaffenburg
COLOS-SAAL 20.00 h Kinga Glyk
COLOS-SAAL 20.00 h Carolin No - Carolin & Andreas Obieglo
Bad Vilbel
Darmstadt
ALTE MüHLE 20.00 h Pasquale Aleardi und die Phonauten
HOFF-ART THEATER 20.00 h La Source Bleue
THEATER IM PäDAGOG 20.00 h Lüül & Band
Frankfurt DAS BETT 20.00 h Moore and More DIE FABRIK 20.00 h The Beatles: 50 Jahre Abbey Road FRANKFURT ART BAR 20.30 h Samantha Pearl GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Meretrio & Heinrich von Kalnein MAMPF 20.30 h Dennis Sekretarev Quintett MOUSONTURM 20.30 h Nkisi & Febi
Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Juice
Mainz
Hofheim/Ts.
FRANKFURTER HOF 20.00 h Rabih Abou - Khalil M8-CLUB 20.30 h Armin Schwerdt
JAZZKELLER HOFHEIM 21.00 h Keller Connection Totale Freestyle Jamsession!
Nidderau
SCHON SCHöN 20.00 h Good Morning Yesterday
Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Linda Krieg, Martelle & Tony Spagone
HAFEN2 19.30 h HÅN, Melby, Andrew Paley
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Red Sand & Moonrise
Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h Open Stage MUSEUM WIESBADEN 20.00 h Ensemble Præsenz & Daniel Agi SCHLACHTHOF 19.30 h Our Mirage, Vitja, Breathe Atlantis, The Narrator
Freitag
»A wacky burlesque punky rock band« – so wurden die Jewish Monkeys einmal beschrieben. Im November haben die Tel Aviver Punk-Senioren bei dem Label »Greedy for Best Music« ihr neues Album »Catastrophic Life« veröffentlicht, auf dem sie erneut jiddische Gassenhauer mit Ska-Rhythmen, Indie-Rock, Afrobeat, Reggae, Balkan-Beats und Funk mischen. Mit »Punkfurt« ist sogar eine Hommage an Frankfurt auf dem Werk. Jetzt sind die großen Punk-Ekstatiker des Klezmer wieder in ihrer Lieblingsstadt (und darüber hinaus noch in Darmstadt) zu Gast – über die Maxim Biller in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung geschrieben hat: »Hätte Hitler nicht den Krieg fast gewonnen, würde jüdische Popmusik so klingen: naturstoned, schnell und wahnsinnig melancholisch.« mp
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Strandgut 03/2020
Mainz
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h TheFireflyProject
27. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Kuult - support: David Pfeffer
Darmstadt AGORA 20.00 h Jan Jansohn Quartett CENTRALSTATION 20.00 h Younee GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h René Moreno JAZZINSTITUT 20.30 h Bessunger Jam Session m. Sachie Matsushita Trio
Dreieich BüRGERHAUS DREIEICH 20.00 h Cara feat. Broom Bezzums
Frankfurt CLUB VOLTAIRE 20.00 h Courtois / Erdmann / Fincker DAS BETT 20.00 h Thomas Godoj
Hendrik Weber alias Pantha du Prince arbeitet seit 2002 an seiner Version feingeistiger, intellektueller elektronischer Musik. Sein aktuelles Projekt »Conference of Trees« (Anfang März erscheint ein neues Album), widmet sich der Kommunikation von Bäumen, was in diesem Fall heißt: Im Spannungsfeld von Musik, visueller Poesie und spekulativer Wissenschaft verbindet Pantha du Prince erneut geheimnisvolle Elektronik und Avantgarde-Musik. Seit seinem Debütalbum »Diamond Daze« wirkte der in Berlin lebende Künstler – den man auch als Bassisten der Hamburger Band Stella kannte – an der Schnittstelle von Detroit-Techno, Shoegaze oder Minimal-Musik. Jetzt macht er im Mousonturm sogar Bäume musikalisch erlebbar! mp
Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Long-tall-Erwin & friends MUSIKHALLE PORTSTRASSE 20.30 h NewcomerTV Nacht m. Planet Wolf, Minus Meier, Aljoscha Crema & Band, Social Defects
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Journeye & Gory Moore THEATER RüSSELSHEIM 20.00 h hr-Bigband feat. Ed Motta
Weiterstadt KULTURBAHNHOF WEITERSTADT 20.00 h Pint Size Company
Wiesbaden
Jewish Monkeys
40
JAZZKELLER HANAU 21.00 h Acht Ohren Trio & Tülay Yongaci
CAFé BEANS 20.00 h Joël Fafard
SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam Session m. No Shelter
© Stephen Abry
Pantha du Prince
Hanau
Langen
Offenbach
Fr., 20.3., 20 Uhr, Hoff-ART Theater, Lauteschlägerstr. 28a, 06151-4923014. www.hoffart-theater.de Sa., 21.3., 20 Uhr, Das Bett, Frankfurt, Schmidtstraße 12, 069-75089973. www.bett-club.de
DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Dobranotch FRANKFURT ART BAR 20.30 h Friday Live Jazz m. Zechs Washboard Company MAMPF 20.30 h Tujah MOUSONTURM 21.00 h Dirk Hülstrunk / Harri Gottschalk / Stefan Schulz-Anker NACHTLEBEN 21.00 h Shad Shadows + Gäste: Bedless Bones ZOOM 20.00 h Caramelo
MAURITIUS-MEDIATHEK 20.00 h Trillmann SCHLACHTHOF 19.30 h Hällas WALHALLA IM EXIL 20.00 h Superfro
Samstag
28. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Heldmaschine support: Aeverium
Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.30 h The Chickyboos GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Eary Bird 22.00 h Historic Space Rock Night: EsoCatz + X-Band + Fuzzy Duc KNABENSCHULE 20.30 h Kick La Luna OETINGER VILLA 20.00 h T-Killas, Enraged Minority, Defenders of the Universe
So., 29.3., 20 Uhr, Mousonturm, Frankfurt, Waldschmidtstr. 4, 069-4058950. www.mousonturm.de Frankfurt
Langen
CLUB VOLTAIRE 20.00 h Lateinamerika Rebelde - Mujer Rebelde III m. Mamayacu DENKBAR 20.00 h Attila Vural ELFER MUSIC CLUB 19.00 h MC Fitti FRANKFURT ART BAR 20.30 h Blazz Beat JAZZKELLER 21.00 h All-Star-Quintett um den Mannheimer Trompeten-Professor Stephan Zimmermann MAMPF 20.30 h Blind Joki MOSAIK 20.30 h The Art of Duo + 1 MOUSONTURM 20.00 h Dan Bay/Max Clouth NACHTLEBEN 19.30 h Radio Havanna + special guest: Vizediktator ZOOM 20.00 h Scarlxrd, Esya
NEUE STADTHALLE LANGEN 20.00 h Mark Gillespie‘s Kings Of Floyd
Hanau BRüCKENKOPF 21.00 h At Sing-Three-Birds JAZZKELLER HANAU 21.00 h RockPotion
Idstein SCHEUER 20.00 h Achtung Baby
Mainz M8-CLUB 20.30 h Katrin Scherer*s Cluster Quartet
Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Nostalgie de Paris
Mühlheim SCHANZ 20.30 h Tailormade
Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 19.00 h Linedance- und Countrynight m. Purling Brooks Band
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h The Praktiker
Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.30 h Stoned Immaculate WIENER HOF 20.30 h Murphy’s Call feat. Ute Jeutter
Rüsselsheim FESTUNGSKELLER 20.00 h Jessica Born & Band mit Ali Neander
Weiterstadt KULTURBAHNHOF WEITERSTADT 20.00 h headDown & In Dust Realize
Wiesbaden SHERRY & PORT 20.30 h Harry Kulzer & Wolfram Winkel
MUSIK
29. Frankfurt
Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Das Lumpenpack
Offenbach
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Hasenscheisse
Montag
30. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Benefiz-Konzert mit Kick La Luna
Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Enno Bunger GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Abtauen, Aufwärmen, Warmhalten
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Moses Pelham + Support: ela. BROTFABRIK 20.00 h Bruckner JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h The Spirit of Freddie Mercury
Mainz
Dienstag
31. Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Eric Bibb GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Moses Pelham + Support: ela. DAS BETT 20.30 h Boo Boo Davis FRANKFURT ART BAR 20.30 h Christian Rannenberg JAZZKELLER 21.00 h Jon Hammond & Band MAMPF 20.30 h Johannes Mössinger
Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 20.00 h TeXas House Band
Mainz KUZ MAINZ 20.00 h Alli Neumann SCHON SCHöN 21.30 h Sama Dams
SCHICK & SCHöN 21.00 h Binyo SCHON SCHöN 21.00 h Willmann Huber Heidepriem
Offenbach
Wiesbaden
KUNSTHAUS 19.30 h Improvisohrium - offene Bühne für freie Improvisation SCHLACHTHOF 20.00 h tAKiDA, The Wild!
DER WEINLäNDER 19.30 h Nid de Poule SCHLACHTHOF 19.30 h Colour Haze, El Perro
DI/MI – 03./04.03.2020 RHEINGOLDHALLE FELIX LOBRECHT AUSVERKAUFT!
MO – 16.03.2020 KURFÜRSTLICHES SCHLOSS ALTE BEKANNTE
MI – 04.03.2020 BASSEKOU KOUYATE & NGONI BA
MI – 18.03.2020 IRISH SPRING
DO – 05.03.2020 VIKTORIA TOLSTOY FR – 06.03.2020 SWR 2 INTERNATIONALE PIANISTEN HÜSEYIN SERMET
SA – 21.03.2020 KLAUS HOFFMANN AUSVERKAUFT! SO – 22.03.2020 DAVID & GÖTZ DO – 26.03.2020 RABIH ABOU-KHALIL
SA – 07.03.2020 KURFÜRSTLICHES SCHLOSS EURE MÜTTER
SA – 28.03.2020 DER POSTILLON – LIVE AUSVERKAUFT!
SA – 07.03.2020 PE WERNER
SO – 29.03.2020 DAS LUMPENPACK
SO – 08.03.2020 MUNDSTUHL AUSVERKAUFT!
MO – 30.03.2020 DR. BIYON KATTILATHU
SO – 08.03.2020 STAATSTHEATER MAINZ MATTHIAS BRANDT & JENS THOMAS
DI – 31.03.2020 SOUAD MASSI
FR – 13.03.2020 CHOR DES TÜRKISCHEN MUSIKVEREINS SA – 14.03.2020 MICHL MÜLLER
MI – 01.04.2020 VINCENT PEIRANI SA – 04.04.2020 KURHAUS WIESBADEN GLANZ AUF DEM VULKAN MI – 15.04.2020 HALLE 45 JOE SATRIANI
SO – 15.03.2020 TOMATITO Y GRUPO
CAPITOL THEATER 20.00 h Marc Almond
Wiesbaden
HAFEN2 16.00 h Maita, Samantha Pearl
JUNI BIS AUGUST
OPEN AIR KONZERTE AUF DEN SCHÖNSTEN PLÄTZEN IN MAINZ
AUSVERKAUFT!
AUSVERKAUFT!
19.06
für Fr und Rh ankfurt ein-Main
03.07
LENNY KRAVITZ
DAS KULT URM
RAUM FÜR KULTUR IN MAINZ
ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h The Art of the Duo BATSCHKAPP 20.00 h Moses Pelham + Support: ela. DREIKöNIGSKELLER 20.00 h 23 And Beyond The Infinite FRANKFURT ART BAR 12.00 h Jazz Matinée - Walter Haimann Klavier Trio INTERNATIONALES THEATER 18.00 h Iró Lechouriti & Band JAZZKELLER 20.00 h All-Star-Quintett um den Mannheimer Trompeten-Professor Stephan Zimmermann MAMPF 20.30 h Valeria‘s Quartet MOUSONTURM 20.00 h Pantha du Prince NACHTLEBEN 20.00 h Corbian, Infinite Swarm, Past Reflection SüDBAHNHOF 12.00 h Roy Hammer & Die Pralinées
DAS RIND 20.00 h Immortal Onion
/ frankfurterhofmainz
Sonntag
Rüsselsheim
Das ganze Programm & Tickets: www.frankfurter-hof-mainz.de
THALHAUS E. V. 20.00 h Jean-Claude Séférian - Hommage à Charles Aznavour WALHALLA IM EXIL 20.00 h Lulo Reinhardt & Bertino Rodmann Quartett
SARAH CONNOR
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SO. 21.06 — ZITADELLE
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SA. 04.07 — VOLKSPARK
WINCENT WEISS
OPERNNACHT AM DOM SA. 11.07 — VOLKSPARK
SO. 12.07 — ZITADELLE
MI. 15.07 — VOLKSPARK
Fünfmal zu zweit Lebensfreude Ist es schon oder ist es erst die 6. Ausgabe der Mitmachmesse Lebensfreude in Frankfurt? Für Menschen, die Wert auf ausgewogene Ernährung, traditionsreiche Naturheilkunde, alternative Gesundheit oder ganz einfach auf Wege der Entspannung in der Stadthektik legen, ist das jährliche Gastspiel der Mitmachmesse Lebensfreude längst eine feste Größe im Kalender. Veranstalter und Aussteller laden am 21. und 22. März alle in die Jahrhunderthalle Höchst ein, die ein glückliches und gesundes Leben führen möchten. Zu erleben sind zum Beispiel eine OM-Chakra-Show mit Kocheinlage, eine Massage-Erlebniswelt, geführte Meditationen sowie auch Eigen-Shiatsu. Natalie Appel kümmert sich im Kids Place liebevoll und professionell um den Nachwuchs der Gäste und für das leibliche Wohl und den Genuss sorgt Govindas ausgesprochen leckere und vegane Küche. Gemeinsam mit dem Veranstalter verlosen wir zehn Eintrittskarten für einen Besuch dieses außergewöhnlichen Events. Wenn Sie dabei sein wollen, dann senden Sie bis zum 13. März eine E-Mai mit dem Betreff Lebensfreude an verlosungen@strandgut.de.
DEEP PURPLE SA. 18.07 — VOLKSPARK
SA. 18.07 — FRANKFURTER HOF
SA. 25.07 — ZITADELLE
SO. 26.07 — ZITADELLE
DO. 13.08 — ZITADELLE
SA. 15.08 — ZITADELLE
ENISSA AMANI INFOS & TICKETS: WWW.SUMMERINTHECITY-MAINZ.DE
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FAMILIE VERANSTALTUNGSTIPPS DAS BESONDERE LEBEN DER HILLETJE JANS echtzeit-theater, Münster - ab 9 Jahren Starke Stücke
Theaterhaus, 12.+16.3.2020, 9+11 Uhr; 15.3.2020, 11+15 Uhr. www.starke-stuecke. net
BOKS
SCHÖPFUNG
Centralstation, 15.3.2020, 14+15.30 Uhr; 16.3.2020, 10 Uhr. www.starke-stuecke.net
BOXED / MOUSE Ariel Doron, Jerusalem/Berlin - ab 10 Jahren Starke Stücke Titania Theater, 16.3.2020, 19.30 Uhr; 17.3.2020, 11 Uhr. www.starke-stuecke.net
CELLO MEETS GRAFFITI Ein Projekt von Daniel Müller-Schott mit Frankfurter Schülern und Künstlern der Naxoshalle - 10 Jahren Alte Oper, 15.3.2020, 16 Uhr www.alteoper.de
DOWN TIGER DOWN Audrey Dero, Brüssel (BE) - ab 5 Jahren Starke Stücke Theaterhaus, 22.3.2020, 15+17 Uhr; 23.3.2020, 9+11 Uhr. www.starke-stuecke.de
ELEKTRISCHE SCHATTEN florschütz&döhnert, Berlin - ab 4 Jahren Starke Stücke Bürgerhaus Sprendlingen, 17.3.2020, 10+16 Uhr. www.starke-stuecke.net
FOUR GO WILD IN WELLIES Indepen-dance 4, Glasgow (GB) - ab 3 Jahren Starke Stücke
»Little People, Big Dreams« im Insel Verlag Berlin »Little People, Big Dreams« erzählt von beeindruckenden Lebensgeschichten großer Persönlichkeiten, bevorzugt derer von Frauen wie z.B. Marie Curie, Rosa Parks, Frida Kahlo, Jane Goodall und vielen mehr. Aber auch Männer wie Stephen Hawking oder Muhammad Ali bekommen in dieser Kinderbuchreihe ihren Platz. Ob Künstler*in oder Wissenschaftler*in, alle haben etwas Besonderes erreicht und sind ihren (Kindheits-)Träumen gefolgt. Jane Goodall, eine britische Verhaltensforscherin, hatte schon früh den großen Traum, Afrika zu besuchen. Dort begann sie 1960 das Verhalten von Schimpansen zu untersuchen und wurde damit berühmt. Jane Austen, eine britische Schriftstellerin, schrieb schon mit 12 Jahren kleine Theaterstücke und mit vierzehn ihren ersten Roman. Ihre Bücher fanden weltweit große Anerkennung und viele ihrer Werke wurden erfolgreich verfilmt. Hannah Arendt, eine jüdische deutschamerikanische Historikerin, Ella Fitzgerald, amerikanische Jazz-Sängerin, Stephen Hawking, Physiker und Astrophysiker, Amelia Earhart, die erste Pilotin, die alleine über den Atlantik flog oder Frida Kahlo, eine mexikanische Malerin, sind nur einige der vielen Persönlichkeiten, die in der »Little People, Big Dreams«Reihe gewürdigt werden.
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Theater Rüsselsheim, 12.3.2020, 9+11 Uhr www.starke-stuecke.net
Die spanische Autorin Isabel Sánchez Vegara inspiriert mit ihren Geschichten kleine Leser ab rund 4 Jahren mit Mut und Offenheit groß zu träumen und vermitteln zugleich altersgerecht biografisches Grundwissen. Die Bücher sind einfach aber sehr ansprechend illustriert. Im März 2020 erscheinen weitere Biografien zu Muhammad Ali, Maya Angelou, Hannah Arendt, David Bowie, Rudolf Nurejew und Vivienne Westwood. bs
Theater o.N., Berlin - ab 3 Jahren Starke Stücke
Theater Moller Haus, 19.3.2020, 9+11 Uhr www.starke-stuecke.net
Theater De Spiegel, Antwerpen (BE) - ab 2 Jahren Starke Stücke
Biografien für Kinder
SCHNÜRCHEN
GECMEM GEREK – ICH MUSS RÜBER Eskisehir Metropolitan Municipality City Theatres, Eskisehir (TR) - ab 7 Jahren. Starke Stücke Gallus Theater, 22.3.2020, 15 Uhr; 23.3.2020, 10.30 Uhr. www.starke-stuecke.net
das ensemble theateratelier 14H - Eigenproduktion - ab 4 Jahren Theateratelier 14H, 22.3.2020, 15 Uhr(Premiere); 25.3.2020, 10 Uhr; 26.3.2020, 11 Uhr. www.theateratelier.info
SHAKE SHAKE SHAKE De Dansers, Utrecht (NL) - ab 12 Jahren Starke Stücke Gallus Theater, 13.3.2020, 10 Uhr; 14.3.2020, 19 Uhr. www.starke-stuecke.net
SHOES La Tête à l‘Envers, Brüssel (BE) - ab 3 Jahren Starke Stücke Theateratelier 14H, 19.3.2020, 11 Uhr www.starke-stuecke.net
STRUWWELPETER TheaterGrueneSosse - ab 7 Jahren Regie: Liljan Halfen. Mit Kathrin Marder, Ossian Hain Theaterhaus, 1.3.2020, 15 Uhr; 21.3.2020, 19 Uhr. www.theaterhaus-frankfurt.de
THE SUPERHERO PIECE performing:group, Köln - ab 11 Jahren Starke Stücke Gallus Theater, 17.+18.3.2020, 10.30 Uhr www.starke-stuecke.de
VU Compagnie Sacékripa, Toulouse (FR) - ab 7 Jahren Starke Stücke Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 22.3.2020, 11 Uhr; 23.3.2020, 10 Uhr www.starke-stuecke.de
WONDERLAND Tanzperformance von Hennermanns Horde - ab 10 Jahren Fliegenden Volksbühne, 8.3.20, 16 Uhr; 9.+10.3.20, 10 Uhr. www.volksbuehne.net
I AM SOMEBODY Sirqus Alfon, Stockholm (SE) - ab 5 Jahren Starke Stücke Bürgerhaus Sprendlingen, 13.3.2020, 10+19 Uhr. www.starke-stuecke.net
DAS TOMATENFEST Stadtteilbibliothek Rödelheim: Lesung mit Satomi Ichikawa
INVISIBLE LANDS Livsmedlet theatre, Turku (FI) - ab 14 Jahren Starke Stücke Bürgerhaus Sprendlingen, 12.3.2020, 9+12 Uhr. www.starke-stuecke.net
KINDERTAG Little People, BIG DREAMS Insel Verlag Berlin, 32 Seiten, je Ausgabe 13,95 €
Mit Angeboten von Theater, Kino Alte Mühle, Musikschule Bad Vilbel und Karben e.V., Restaurantcafé, Kunstverein Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 22.3.2020, 11 Uhr. www.kultur-bad-vilbel.de
LITTLE LOVE MACHINE für Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
AGAZIN
Verlosung
In Zusammenarbeit mit dem Suhrkamp Verlag verlosen wir 3 Bücherpakete mit jeweils 5 Titeln (Ella Fitzgerald, Jane Austen, Jane Goodall, Stephen Hawking und Hannah Arendt). Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, schickt bitte bis zum 20. März 2020 eine E-Mail mit dem Kennwort »Little People, Big Dreams« an verlosungen@strandgut.de.
Ornan Braier, Pardes Hana (IL) - ab 4 Jahren. Starke Stücke Theater Moller Haus, 22.3.2020, 15 Uhr; 23.3.2020, 9 Uhr. www.starke-stuecke.net
OPHELIAS SCHATTENTHEATER von Michael Ende - ab 6 Jahren Regie: Rob Vriens. Mit Elout Hol, Uta Nawrath, Mirjam Tertilt Theaterhaus Ensemble und Theater Gnaffel (NL) Löwenhof, 13.3.2020, 9+11 Uhr; 14.3.2020, 15 Uhr. www.theaterhaus-frankfurt.de
PAISAJES PARA NO COLOREAR (LANDSCHAFTEN ZUM NICHTAUSMALEN) Teatro La Re-Sentida, Santiago de Chile (CL) - ab 15 Jahren. Starke Stücke Frankfurt LAB, 18.3.20, 19.30 Uhr; 19.3.20, 11+19.30 Uhr. www.starke-stuecke.net
Willkommen zum Tomatenfest, heißt es in der Stadtteilbibliothek Rödelheim (Radilostraße 17–19) am 26. März ab 16 Uhr mit gutem Grund. Schließlich titelt das Buch, das die japanische Pariserin Satomi Ichikawa dort im Rahmen der jährlichen Feier der französischen Sprache vorstellen wird, im Original genau so: »La fête de la tomate«. Selbstverständlich wird alles, was sie liest, auch aus der im Moritz-Verlag erschienen Übersetzung zu hören sein. Satomi Ichikawa hat das Werk nicht nur ausgedacht und geschrieben, sondern es auch illustriert. Kein Wunder. Die seit dem Jahr 1970 in Paris erst verliebte, dann dort gebliebene Künstlerin, gehört heute zu den berühmtesten ihrer Zunft in Frankreich. Erzählt werden in diesem Buch über das Gärtnern die Erlebnisse der kleinen Hana, die sich zuhause liebevoll um ein Tomatenpflänzchen kümmert, das sie aus dem Supermarkt mitgebracht hat. Selbst auf das Land darf die kleine Pflanze mit ihr, wo sie im Gemüsegarten schon bald für die ersten eigenen Tomaten sorgt. Was für ein Fest! Wer ein selbstgemaltes Tomatenbild mitbringt, erhält eine Überraschung.
FAMILIE
»Paisajes para no colorear (Landschaften zum Nichtausmalen)« © Nicol S. Caldern
Sprachlos international
»Starke Stücke« aus 13 Ländern von 12.–23. März machen nicht viel Worte
Wir werden immer größer! Vor exakt zehn Jahren haben die Macher des Starke Stücke-Festivals diese Kinder-Binsenweisheit aus einem Song des Grips Theaters zitiert. Damals gab es Rhein-Main-weit 18 Stücke aus 7 Ländern mit 62 Aufführungen auf 15 Bühnen. Blickt man auf das aktuelle Programm der bereits 26. Ausgabe »Starke Stükke«, so ist das 1994 mit drei Kindertheaterproduktionen gestartete Festival inzwischen vor allem breiter aufgestellt. Mit 19 Produktionen werden gut 100 Aufführungen auf 31 Bühnen in der von Aschaffenburg bis in den Hochtaunus und ins Ried reichenden Kulturregion gezeigt. Das Programm ist mit 13 teilnehmenden Ländern (Belgien, Chile, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Israel, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Spanien und der Türkei) auch internationaler geworden. Im vergangenen Jahr haben 10.000 Kinder mit ihren Begleitern die Aufführungen gesehen. Das Ziel des Festivals, möglichst viele junge Menschen unabhängig von ihrem sprachlichen und kulturellen Hintergrund zu erreichen, drückt sich besonders darin aus, dass immer mehr Aufführungen performativ und sprachunabhängig ausgerichtet sind. Ihre Themen knüpfen meist unmittelbar an den Lebenserfahrungen ihrer jungen Gäste an, seien diese nun zwei, vier, acht oder 14 Jahre alt. Im Folgenden eine kleine Auswahl. Kinder ab zwei Jahren erleben mit Antwerpens Theatre de Spiegel in »Boks«, wie man zu zweit einen fünfeckigen Quader in eine faszinierende Klanglandschaft verwandeln kann (Friedberg, Darmstadt, Kronberg). Kindern ab drei Jahren zeigt die schottische Gruppe Indepen-Dance in »Four Go Wild In Wellies« wie Freunde sich wieder
vertragen, wenn es mal kritisch wird (Rüsselsheim, Darmstadt, Gallus Theater). Kinder ab vier Jahren lädt der »Elektrische Schatten« des Berliner Duos florschütz &döhnert zum Träumen ein (Sprendlingen, Eschborn). Kindern ab fünf Jahren zeigt Audrey Dero aus Brüssel in »Down Tiger Down«, warum man keine Angst vor einem Tiger haben muss, der sich in die Geburtstagsparty schmuggelt (Theaterhaus Frankfurt). Für Ältere reisen die bereits festivalbewährten niederländischen De Dansers mit »Shake, Shake, Shake« an, um in einer hochmusikalischen Tanztheaterperformance ein richtiges Fass aufzumachen (Gallus Theater). Alle Alter bezirzt die französische Compagnie Sacékripa aus Toulouse beim zauberhaften »Vu« in einer Mischung aus Objekttheater, Miniaturzirkus und Clownerie mit einer Teestunde. (Bad Homburg, Obertshausen, Theaterhaus, Bad Vilbel). Das Panta Rei Danseteater aus Oslo zeigt seine Arbeit »Silence« mit vier Tänzerinnen und einer Musikerin in Privaträumen. Wo, wissen die Theaterperipherie und das Theaterhaus. Die wenigen Stücke, in denen gesprochen wird, haben es freilich in sich: Kinder ab sieben Jahren werden vom türkischen Stadttheater Eskisehir in »Gecmem Gerek« mit einer Grenzsituation konfrontiert, in der zwei Menschen ihre Sprachbarrieren (türkisch – Fantasiesprache) überwinden (Gallus Theater). Um Geschlechtergrenzen geht es dagegen für Kinder ab neun Jahren in »Das besondere Leben der Hilletje Jans« durch das echtzeit-Theater aus Münster, während die Produktion »Paisajes para no colorear« (Landschaften zum Nichtausmalen) des aus Santiago de Chile mit sieben jungen Darstellerinnen anreisenden Teatro La Re-Sentida
in spanischer Sprache mit Übertiteln über die Situation von jungen Frauen und Mädchen in ihrem Land berichtet. Ihr Stück basiert auf Hunderten von Interviews mit jungen Chilen*innen. (Frankfurt LAB). Im Zoogesellschaftshaus, dessen Zukunft als Kindertheater plötzlich wieder umstritten ist, veranstaltet die aus Graz kommende Kooperation Das Planetenparty-Prinzip & TaO! Theater am Ortweinplatz ab dem 18. März »Das Space Maze
Game«. Es ist kein klassisches Theaterstück, sondern ein dreistündiges Spiel für jeweils 60 Teilnehmer, in dem konkurrierende Gruppen auf einer imaginären Reise in eine neue Welt nichts weniger als die Zukunft der Menschheit verhandeln. Die meisten Aufführungen sind von Workshops für Schulklassen und Kindergruppen begleitet, zudem bietet das Rahmenprogramm mit Diskussionen und Inszenierungsgesprächen reichlich Gelegenheit zum Austausch. Das Programm mit allen Terminen und Spielstätten lässt sich auf der Website einsehen. gt www.starke-stuecke.net
Theater für die ganze Familie
www.theaterhaus-frankfurt.de
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KLEINANZEIGEN
germaniastrasse Band fßr´n Monat
Bluesharp fĂźr EinsteigerInnen
1., 15., und 29.März, jeweils von 14 bis 17 Uhr In diesem Workshop werden die TeilnehmerInnen in drei „Sessions“ ein Programm von vier bis sechs soulig/jazzigen StĂźcken einĂźben. Der erste Termin dient zum Kennenlernen der anderen MusikerInnen und der StĂźcke. Dort werden wir zunächst locker jammen. Beim zweiten Termin wird im Einzelunterricht auf ImprovisationsmĂśglichkeiten, Grooves und musikalische Gestaltung instrumentenspezifisch eingegangen. Bei der dritten Session liegt liegt der Schwerpunkt auf dem Zusammenspiel in der Band und dem Fertigstellen der Arrangements. Leitung: Philip Wibbing; TeilnahmegebĂźhr: 90 Euro, ermäĂ&#x;igt 75 Euro Weiterer Termin: 28. März, 5. und 19.April jeweils von 14 bis 17 Uhr
15. März von 17 bis 19 Uhr Der Kurs vermittelt alles, was man braucht, um nach ein paar Wochen oder Monaten, je nach Arbeitseinsatz, auf jeder Blues-Session mitspielen zu kÜnnen. Enthalten sind Unterrichtsmaterialien und eine Demo- und Playalong-CD. Mitzubringen ist eine in C gestimmte Bluesharp. Gearbeitet wird in Kleingruppen- und Einzelunterricht. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebßhr: 40 (erm. 35 ) inkl. Material
Blues ist...mehr 1. März von 12 bis 18 Uhr Blues ist entstanden durch die Verschmelzung afrikanischer und europäischer Volksmusik. Da Blues (meistens) weder Dur noch Moll ist, entsteht so durch die Aufhebung des Tongeschlechts ein eigener Klang-Raum mit TĂźren und Fenstern zu anderen Musikwelten. Blues ist auch die Kunst, mit wenigen TĂśnen viel zu sagen, die Kunst des Weglassens und der Beschränkung auf das Wesentliche. Blues ist oft die Schnittstelle vieler unterschiedlicher Stilistiken (crossover). Voraussetzung fĂźr diesen Workshop sind SpaĂ&#x; am Musizieren, sowie Grundkenntnisse am Instrument und im Notenlesen. Leitung: Christian SchrĂśder;TeilnahmegebĂźhr: 65 Euro, erm. 50 Euro
Drum Programming 15. März von 12 bis 18 Uhr In diesem Workshop werden dir die Details einer absolut Ăźberzeugenden Schlagzeugspur vermittelt, so dass du anschlieĂ&#x;end selbst in der Lage bist, ein Schlagzeug zu programmieren, das nicht von einem Live-Schlagzeuger zu unterscheiden ist. Du kannst gerne dein eigenes Notebook mitbringen, um gleich alles in der Praxis umzusetzen. Workshopinhalte u. a.: Wahl der richtigen Drum-Library; Grundlagen der Schlagzeug-Programmierung; verschiedene Stilistiken, Arrangements, Spieltechniken, Mix; viele Praxis-Tipps. Leitung: Andi Saitenhieb; TeilnahmegebĂźhr: 65 Euro, ermäĂ&#x;igt 50 Euro
Lebensfreude Mitmachmesse
Die Rhythmusgruppe
15. März von 12 bis 18 Uhr Der Workshop richtet sich an alle SchlagzeugerInnen, BassistInnen und Harmonieinstrumente.Als MitgliederInnen der Rhythmusgruppe, und somit rhythmische und harmonische Basis in einer Band, ist es fĂźr sie besonders wichtig, perfekt miteinander zu kooperieren und zu harmonieren. Im Konzertreihe Klangräume: Workshop wird mit gezielten Ăœbungen zur Aufmerksamkeit und Koordination und den individuellen Erfahrungen der Bram Stokers "Dracula" einzelnen TeilnehmerInnen an diesem Thema gearbeitet 07. März 2020, 20.30 Uhr Mein Freund! Willkommen in den Karpaten. Ich erwarte und die MĂśglichkeiten zur Optimierung des ZusammenSie mit Ungeduld! Schlafen Sie wohl fĂźr heute...-Ihr Freund spiels aufgezeigt. Auch komplette Rhythmusgruppen von Dracula!“Als Bram Stoker 1897 seinen Briefroman „Dracu- bestehenden Bands sind willkommen. Leitung: Susanne la“ schrieb, schuf er damit eine der berĂźhmtesten Figuren Peusqens; TeilnahmegebĂźhr: 65 Euro, ermäĂ&#x;igt 50 Euro der Horrorliteratur. Bis heute hat der untote und blutdur- Singen im Chor stige Graf aus Transsylvanien nichts von seiner Faszination 21./22. März von 12 bis 18 Uhr verloren. Marlene Zimmer und Christoph Maasch präsentie- Ein Workshop fĂźr NeueinsteigerInnen, Wiedereinsteigeren eine stim- mungsvoll schaurige Lesung der berĂźhmten rInnen oder einfach Mutige, die schon immer mal ausproVampirgeschichte.Aus unterschiedlichen Perspektiven und bieren wollten, in einem Chor zu singen. Wir erarbeiten in verschiedenen Rollen erzählen sie von Begegnungen mit kleinere bis grĂśĂ&#x;ere Chorarrangements. AuĂ&#x;erdem stehen dem dämonischen Grafen, von Angst und Mut, von Liebe KĂśrper- und AtemĂźbungen, Stimmklang, MelodiefĂźhrung, und Verlust und von Kämpfen auf Leben und Tod, die gewon- GehĂśrbildung, Rhythmus, Sprache, Interpretation und nen und verloren wer- den. Musikalisch begleitet werden sie Präsentation und je nach Bedarf die EinfĂźhrung in das dabei von der Gitarristin Katrin Zurborg, die die unheimliche Notenlesen auf dem Programm. Bitte Matten, bequeme Stimmung des Romans klangvoll zu GehĂśr bringt. Beset- Kleidung und Socken mitbringen. Leitung: Lil von Essen; zung: Marlene Zimmer und Christoph Maasch (Stimme), TeilnahmegebĂźhr: 120 Euro, ermäĂ&#x;igt 90 Euro Katrin Zurborg (Gitarre) Eintritt:. 8 Euro, erm. 6 Euro Love Song Workshop - Aktuelle Chartsongs 7. März von 12 bis 17 Uhr Auf diesem Workshop werden traditionelle Rhythmen aus Westafrika auf der Djembe gespielt. Durch das Erlernen dieser Rhythmen erlangen die TeilnehmerInnen einen Einblick in die afrikanische Musikkultur und schulen ihr RhythmusgefĂźhl durch das polyrhythmische Spiel in der Gruppe. Neben der Vermittlung grundlegender Spieltechniken steht das Erlernen verschiedener Rhythmen im Vordergrund.Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Auch Tanzen und Singen wird einbezogen. Eine Djembe kann gegen eine GebĂźhr von 5 Euro ausgeliehen werden. Leitung: Ablaye Kuyateh; TeilnahmegebĂźhr: TeilnahmegebĂźhr: 65 Euro, erm. 50 Euro
Ăœ 50 Band - Rock/Pop 7. März von 12 bis 18 Uhr Das Alter spielt keine Rolle, allein der SpaĂ&#x; an der Musik zählt, darum der Ăœ 50 Bandworkshop: FĂźr alle, die ihr Instrument wieder ausgepackt haben, raus aus dem stillen Kämmerlein, rein ins Bandleben; fĂźr alle, die sich den heimlichen Wunsch erfĂźllen mĂśchten, in einer Band zu singen und auch fĂźr alle, die endlich einmal ein Instrument wie Gitarre, Bass, Klavier/Keyboard, Schlagzeug, Saxophon usw. ausprobieren mĂśchten. Leitung: Manfred Häder; TeilnahmegebĂźhr: 65 Euro, ermäĂ&#x;igt 50 Euro
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& Evergreens Ăźber die Liebe 21. März von 13 bis 17 Uhr, 22. März von 10 bis 13 Uhr in Oberursel Es ist immer gut, einen passenden Song in der Tasche zu haben, um einem lieben Menschen eine Ăœberraschung zu machen! Lust auf eine Lovesong Parodie? In diesem Workshop sind Charme, GefĂźhl und Humor angesagt! Ob GesangsEinsteigerInnen oder Fortgeschrittene, Moina Stock-Erichson hilft Ihnen bei gesangstechnischen Schwierigkeiten und dabei, die Scheu vor anderen zu singen zu Ăźberwinden, und begleitet Sie am Klavier. Leitung: Moina Stock-Erichson;TeilnahmegebĂźhr: 75 Euro, ermäĂ&#x;igt 60 Euro
fĂźr Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
AGAZIN
Verlosung
Brasilianische Gitarre 21./22. März, jeweils von 12 bis 18 Uhr Dieser Workshop (Anfänger und Fortgeschrittene) beinhaltet nicht nur Bossa Nova und Samba, sondern auch viele andere brasilianische Stile und Rhythmen. Die Rhythmen werden zuerst auf Percussionsinstrumenten erlernt und dann auf Gitarre transponiert, unabhängig von Notenverständnis. Leitung: Zelia Fonseca; TeilnahmegebĂźhr: 120 Euro, ermäĂ&#x;igt 90 Euro
Franco-haitianisch-kubanische Percussion
21. März von 12 bis 18 Uhr Wir werden in diesem Workshop die haitianischstämmigen Taiko fĂźr EinsteigerInnen Rhythmen studieren, die im 19. Jahrhundert in den Osten 8. März von 10.30 bis 13.30 Uhr Kubas gelangten und dort bis heute bewahrt, aber auch Ein Kurs fĂźr AnfängerInnen ohne Vorkenntnisse, die die japa- weiterentwickelt wurden. Heute gehĂśren diese Rhythmen nische Trommelkunst kennenlernen wollen. Grundlegende zum nationalen Kulturerbe Kubas. Leitung: Juan Bauste Techniken, KĂśrperhaltung und Bewegungsabläufe werden Granda; TeilnahmegebĂźhr: 65 Euro, ermäĂ&#x;igt 50 Euro trainiert. Begriffe wie Miya-Daiko, Shime-Daiko, Odaiko, Tango fĂźr BläserInnen Bachi werden dann vertraut sein. Eine Taiko kann gegen 21./22. März jeweils von 12 bis 18 Uhr eine GebĂźhr von 25 Euro geliehen werden.Weitere Informa- Klarinette, Saxophone, FlĂśten, Trompeten sind eine Bereitionen: www.kurinoki.de. Der Kurs findet im Saalbau Haus cherung fĂźr jedes Tango-Ensemble. Es ist allerdings wichNidda (Frankfurt-Bonames) statt. Leitung: Johannes Ruppel; tig, die Instrumente, die ganz unterschiedliche klangliche TeilnahmegebĂźhr: 40 Euro, ermäĂ&#x;igt 30 Euro MĂśglichkeiten bieten, gut in den Gesamtklang einzubinden. Freie Improvisation, Punktgenau: in 6 Stun- Dieser Workshop bietet die MĂśglichkeit fĂźr BläserInnen, sich den durch den Dschungel der eigenen/ge- mit der tango-typischen Spielweise der einzelnen Instrumente weiter vertraut zu machen. Anhand von Tonbeispiemeinsamen Freiheit len werden ausgewählte Passagen gemeinsam eingeĂźbt. 14. März von 12 bis 18 Uhr Wenn nichts vorgegeben ist, keine Notation, keine Abspra- Leitung: Daniel Adoue; TeilnahmegebĂźhr: 120 (erm. 90 ) chen, keine Stimmungen, wie reagiere ich dann musikalisch fĂźr die Teilnahme an beiden Tagen, 65 (erm. 50 ) fĂźr die auf eine so vorgefundene Klangsituation? Manchmal werde Teilnahme an einem Tag ich dem GehĂśrten folgen, manchmal werde ich es durch eigene Impulse in eine vĂśllig andere Richtung lenken. Die freie Improvisation operiert im Grenzgebiet zwischen HĂśren und Produzieren, zwischen Machen und Mitmachen, zwischen Agieren und Reagieren. Durch einige Ăœbungen werden wir Anmeldung beim uns dieser Herausforderung gemeinsam genauso spielend jeweiligen Veranstalter: nähern, wie durch das immer wiederholte Spiel an sich. Viel MEWI 069/469 23 62 Musik also, Ăźberraschende, zu der alle InstrumentalistInnen Waggong 069/46 62 02 herzlich eingeladen sind. Leitung:Thomas Kurze;TeilnahmeGermaniastraĂ&#x;e 89, 60389 Frankfurt gebĂźhr: 65 Euro, ermäĂ&#x;igt 50 Euro
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Frankfurt ¡ 21. – 22. März 2020 ¡ Jahrhunderthalle
Š Mathias Fischedick
Afrikanisches Trommeln auf der Djembe
entspannen, genieĂ&#x;en, wohlfĂźhlen
Zweimal zu zweit zum Job-Coach Er ist ein aufgehender Stern am Comedy-Himmel und jetzt auch in Darmstadt zu sehen. Der Mental- und Business-Coach Mathias Fischedick hat seine erfolgreiche Radiosendung (Radio Bremen) jetzt mit Erfolg auf die BĂźhne gebracht: ÂťĂœberleben unter KollegenÂŤ titelt am 8. März um 19 Uhr im Ernst-Ludwig-Saal in DarmstadtEberstadt sein humoriger Blick auf die sozialen Beziehungen im Arbeitsleben. Und eine Menge hilfreicher Tipps hat der Job-Coach Fischedick auch. Mit ein wenig GlĂźck sind Sie und Ihre Lieblingsbegleitung ganz umsonst dabei. Gemeinsam mit seinem Partner S-Promotion verlost das Kulturmagazin Strandgut zwei mal zwei Eintrittskarten fĂźr die Schau. Achtung, es eilt! Senden Sie bis zum 4. März unter dem Betreff ÂťDer Job-Coach Mathias FischedickÂŤ eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de
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KENNST DU DEIN INNERES KIND? Susanne Hühn Abendworkshop Mo 2.3. | 18.30 Uhr PYRAMIDEN-POWER AUS BOSNIEN Dr. Sam Osmanagic Erlebnisabend Fr 6. März | 19 Uhr Seminar Sa 7. März DER WEG ZUR EIGENEN KRAFT Alexander Vonlanthen Abendseminar Fr 6. März | 19 Uhr Seminar Sa/So 7./8. März LASS DEINEN KÖRPER SPRECHEN Tupac Mantilla Erlebnisabend Fr 13. März | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 14./15. März WERTSCHÄTZENDE KOMMUNIKATION Beate Brüggemeier Erlebnisabend Fr. 13. März | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 14./15. März HELLSICHTIGKEIT & MEDIALITÄT Mikel Lizarralde Erlebnisabend So 15. März | 19.30 Uhr Circle-Abend Mo/Mi 16./18.03. | 18.30 Uhr Ausbildung Fr-So 20.-22. März PRANA-HEILUNG Sai Cholleti Erlebnisabend Fr 20. März | 19.30 Uhr Basiskurs Sa/So 21./22. März 3. AUGE & HERZ-ÖFFNUNG Zarathustra Abendworkshop Mi 25.3. | 18.30 Uhr Ausbildung Fr-So 27.-29. März ICH GEH DANN EINFACH MAL LEBEN! Andreas Winter Erlebnisabend Do 26. März | 18 Uhr NATÜRLICHE SEHVERBESSERUNG Fedor Simonov Erlebnisabend Fr 27. März | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 28./29. März HEILEN MIT DER FARBE DER LIEBE Nina Dul Erlebnisabend Mo 30. März | 19.30 Uhr Abendseminare Di-Fr 31.3.-3.4. |18.30 Uhr Basis- / Aufbaukurs Sa/So 4./5. April
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Strandgut 03/2020
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ESSKULTUR ANSICHTSSACHEN >> Van Gogh schlägt Monet: Mehr als eine halbe Million Besucher verzeichnete die Ausstellung »Making van Gogh« im Frankfurter Städel. Die bisher aufwendigste Schau des Hauses zeigte insgesamt 120 Gemälde und Papierarbeiten, davon 50 Originale des Meisters aus allen seinen Schaffensphasen. Bisheriger Spitzenreiter im Beliebtheitsranking war die Monet-Ausstellung 2015 mit 432.000 Besuchern. www.staedelmuseum.de >> Schreiben von Hand: Das Klingspor Museum in Offenbach bietet jetzt wieder Schriftkurse für Einsteiger an, die alle auch einzeln buchbar sind. Kursleiterin Tanja Leonhardt stellt nicht nur Techniken, Utensilien des Schreibens sowie historische Schriften im Kontext vor, sondern wendet sich auch den individuellen Handschriften der Kursteilnehmer und ihrer Ausformung zu. Nächste Termine: 5. April, 10. Mai, 28.Juni. www.klingspormuseum.de >> Alle Fünfe: Die Kunsthalle Darmstadt begrüßt am 19. März das komplette Quintett der ausstellenden Künstlerinnen ihrer aktuellen Schau »Super« zum Publikumsgespräch. Als da sein werden: Ellem Akimoto, Mona Broschär, Ivana de Vivanco, Franca Franz und Stefanie Pojar. Ihre Gesprächspartnerin ist Annekathrin Kohout. Beginn um 19.30 Uhr. www.kunsthalle-darmstadt.de >> Hyperion: Der 250. Geburtstag von Friedrich Hölderlin am 20. März wird natürlich auch in Bad Homburg begangen, wo der Dichter zwei Jahre seines Lebens verbrachte. Seit dem 16. Februar beschäftigt sich die Ausstellung »Hölderlin – ein geprägtes Bild« im Gotischen Haus mit Bildern, Zeichnungen und Gemälden, die sich die Kunst von Hölderlin machte. Darunter auch neue Arbeiten, wie die des Documenta-Künstlers Max Kaminski. Die Ausstellung läuft bis zum 30. Juni. www.bad-homburg.de >> Fantastisch: So verspricht auch Schirn at Night am 28 März zu werden. Mit dem Berliner DJ Salwa Benz lädt die Kunsthalle ab 20 Uhr zum surrealen Ball und natürlich zum nächtlichen Ausstellungsbesuch. Um 24 Uhr ist Schluss. Tickets gibt es nur im Vorverkauf. www.schirn.de >> Comeback feminin. Lange hat es gedauert, zweimal bereits wurde es verschoben. Aber am 20. Oktober ist es soweit, dann eröffnet das erweiterte Jüdische Museum mit der ersten Sonderausstellung »Die weibliche Seite Gottes« seine Pforten. www.juedischesmuseum.de >> Schreibkunst: Zum Buch des Monats März hat das Klingspor Museum Offenbach Vitali Konstantinovs Sachbuch »Es steht geschrieben. Von der Keilschrift bis zu den Emoji« erklärt. Das im Stil einer Graphic Novel verfasste Überblickswerk wird am 6. März um 14 Uhr vorgestellt und gewürdigt. www.klingspormuseum.de
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Strandgut 03/2020
Ein Gewinn für Bockenheim Der authentische Grieche Ouzeria Meraki In der Basaltstraße 13a, gegenüber vom Hesseneck, residierte jahrelang das erste usbekische Restaurant in Deutschland, das Caravan. Farbenprächtiges Kunsthandwerk, dezente, orientalische Musik und traditionelle usbekische Gerichte mit Schaschlik-Variationen und interessanten Teiggerichten machten es schnell bekannt. Inzwischen ist das Caravan umgezogen, in die Wöllstädter Straße 11. Nach einigen Wirren eröffnete hier im Oktober 2019 das Ouzeria Meraki als authentisches griechisches Restaurant. Eine der ersten Kundenmeinung: »Definitiv ein Gewinn für Bockenheim. Moderne, stylische, helle und authentische Einrichtung (selbst die Stühle sind tatsächlich aus Griechenland importiert) und sehr aufmerksame sowie freundliche Gastgeber. Der Familienbetrieb bringt lauter leckere Gerichte auf den Teller.« Kria – Kalte Vorspeisen: Fava, gelbes Erbsenmousse, Mavromatika, Tigeraugenbohnensalat, Pantzari, rote Beete mit Knoblauch, Angourotomata, Tomaten-Gurken Salat und weitere traditionelle Vorspeisen. Bei den warmen Vorspreisen ragt Loukaniko Choriatiko, die gegrillte Bauernwurst heraus. Neben zwölf Hauptgerichten vorwiegend mit Lamm und Kalb gibt es Dorade, Loup de Mer, Riesengarnelen und Octopus vom Grill.
Wir probieren die Lammhaxe aus dem Backofen und die Lammkoteletts vom Grill. Die Lammhaxe ist butterzart und zergeht auf der Zunge, die Lammkoteletts sind etwas scharf gebraten, aber lecker. Zu den Ofenkartoffeln gab es kaum Gemüse. Beim nächsten Besuch probieren wir den Octopus vom Grill und viele Vorspeisen. Die Einrichtung ist auf Kleingruppen eingestellt mit zusätzlich genauso freundlich dekorierten Tischen zu zweit. Vor dem Tresen steht ein großer Tisch mit interessanten Inlays aus getrockneten Samen, im Hintergrund, vor der
großen Backsteinwand, ein Regal mit Wein, Nudeln und originalgriechische Zutaten in Büchsen und Flaschen. Es ist Sonntag am frühen Abend. Die ersten Paare essen an Einzeltischen. Ein Gruppe Einheimischer kommt und fühlt sich sichtbar wohl an den weißen Reihen-Tischen. Wir kommen wieder und wünschen dem Meraki einen tollen Sommer im schön gestalteten Gartenlokal. sp Ouzeria Meraki Basaltstraße 13a 60487 Bockenheim www.ouzeria-meraki.de Tel.: 069/21 00 17 28
NAVIGATOR
Lesungen 2 AUTORINNEN, 1 DEBÜT
Martine Lombard (Straßburg) und Elke Barker (Heidelberg) Literaturhaus, 4.3.2020, 19.30 Uhr www.literaturhaus-darmstadt.de
ALAIN LANCE
Rückkehr des Echos Romanfabrik, 17.3.2020, 20 Uhr www.romanfabrik.de
ANNETTE HESS
Deutsches Haus Stadtbücherei Schwalbach, 5.3.2020, 20 Uhr www.kulturkreis-schwalbach.de
ÉRIC VUILLARD
Der Krieg der Armen Romanfabrik, 24.3.2020, 20 Uhr www.romanfabrik.de
FELIX SCHARLAU
Du bist es vielleicht KUZ, 20.3.2020, 19.30 Uhr www.kulturzentrummainz.de
GÜNTHER BUTKUS
Herzband Buchhandlung Erlesenes und Büchergilde, 5.3.2020, 21 Uhr www.buechergilde-mainz.de
Inserentenverzeichnis Alte Oper ................................................ 03 ASA-Event GmbH .................................. 39 Batschkapp/Nachtleben ..................... 27 Brotfabrik Hausen e.V. ......................... 39 Bürgerhäuser Dreieich........................ 35 Cinéma.................................................... 12 Deutsches Filmmuseum ...................... 13 Dorflinde ................................................ 36 Dresden Frankfurt Dance Company .. 15 Drogennotruf e.V. .................................. 16 Filmforum Höchst ................................. 12 Frankfurter Autoren Theater ............... 17 Frankfurter Hof ...................................... 41 Frankfurter Ring .................................... 45 Frankfurter Sparkasse von 1822 ......... 30 Freies Schauspiel Ensemble .............. 21 Gallus Theater ....................................... 25 Hafenkino............................................... 14 Harmonie................................................ 12 Historisches Museum.......................... 31 Internationales Theater Frankfurt ..... 22 Kellertheater ......................................... 19 KFZ-Referat ............................................ 45 Konzertbüro Emmert............................. 35
Konzertbüro Schoneberg .................... 35 Kulturamt Frankfurt .............................. 32 KulturRegion Frankfurt ........................ 37 Landungsbrücken................................. 24 Lebensfreude Messe ........................... 44 Libretto buch + musik........................... 32 Literaturhaus Frankfurt e.V. ................ 63 Mal Seh‘n ............................................... 12 Murnau Stiftung .................................... 14 Museum Angewandte Kunst .............. 29 Museum Sinclair-Haus .......................U4 Neue Visionen .................................U1, 07 Neues Theater Höchst ......................... 21 Oper Frankfurt .......................................U2 Piffl Medien ........................................... 07 S-Promotion........................................... 37 Schauspiel Frankfurt ........................... 05 Schmiere, Die ........................................ 19 Shiatsu, K. Steinmetz ........................... 43 T‘ai Chi Weber ....................................... 45 Theaterhaus........................................... 43 theaterperipherie ................................. 23 Volksbühne Frankfurt Rhein-Main .... 23 Waggong ................................................ 44
HANS HAVERKAMPF
Die schwarze Kutsche Denkbar, 12.3.2020, 20 Uhr www.denkbar-frankfurt.de
INDIE-CAFÉ AM INDIEBOOKDAY
Ruth Klapperich liest aus 7 Büchern unabhängiger Verlage - eines, für jeden Tag in der Woche. Büchergilde Buchhandlung & Galerie, 21.3.2020, 16 Uhr www.buechergilde-frankfurt.de
JASMIN SCHREIBER
Marianengraben Haus am Dom, 1.3.2020, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de
KATHRIN WESSLING
Nix passiert Centralstation, 4.3.2020, 3, Uhr www.centralstation-darmstadt.de
KRIMIABEND MIT ARNE DAHL
Vier durch vier Literaturhaus, 31.3.2020, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
LIES! DAS BUCH
Ein Abend mit Judith Hermann, Kristof Magnusson, Julia Schoch und dem Herausgeber Hauke Hückstädt Literaturhaus, 5.3.2020, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
MESALE TOLU
Mein Sohn bleibt bei mir! Club Voltaire, 19.3.2020, 19 Uhr www.club-voltaire.de
MICHAEL KUMPFMÜLLER
Ach, Virginia Mousonturm, 3.3.2020, 19.30 Uhr www.hlfm.de
NORA BOSSONG
Schutzzone Literaturhaus, 6.3.2020, 19 Uhr www.literaturhaus-darmstadt.de
TATORT RHEIN-MAIN
mit Uli Aechtner, Sonja Rudorf & Charly Weller Literaturhaus Villa Clementine, 13.3.2020, 19.30 Uhr www.wiesbaden.de/literaturhaus
TUVIA TENENBOM
Allein unter Briten Club Voltaire, 10.3.2020, 20.30 Uhr www.club-voltaire.de
ZOË BECK
Wie die Spielbank baden ging Literaturhaus Villa Clementine, 8.3.2020, 19.30 Uhr www.wiesbaden.de/literaturhaus
Altern für Anfänger 162: Prima Klima Eine dieser 19-jährigen Gören, die gerade in der FAZ fürs Klima oder so fechten, hat Jonathan Franzen vorgeworfen, er habe sich in seinem aktuellen Buch des Defätismus schuldig gemacht und sei daher mitverantwortlich für die »Klimakatastrophe«, ein Täter also, der an irgendein Kreuz genagelt werden muss. Herr Franzen hatte allerdings geschrieben (Auszug amazon): »Wenn unser Planet uns am Herzen liegt, und mit ihm die Menschen und Tiere, die darauf leben, können wir zwei Haltungen dazu einnehmen. Entweder wir hoffen weiter, dass sich die Katastrophe verhindern lässt, und werden angesichts der Trägheit der Welt nur immer frustrierter oder wütender. Oder wir akzeptieren, dass das Unheil eintreten wird, und denken neu darüber nach, was es heißt, Hoffnung zu haben.« Ist das schon Defätismus? Es ist ja aber nicht nur der Herr Franzen, der am Klima schuld ist, es ist vor allem die AfD. Mittlerweile schäumt die »aufgeklärte« Öffentlichkeit ihretwegen. Es hat schließlich alles nichts genützt: 50 Jahre »Rock gegen Rechts«, wir haben getanzt, gesammelt, gesungen und gevögelt – gegen Rechts. Es gab zahllose Seminare, Aufklärungs- und Werbekampagnen, Bücher und Broschüren, »Nie wieder«-Reden, Unterrichtspläne, Veranstaltungen und Demonstrationen aller Art – und jetzt das: die AfD und 25% der Wähler. Wir nehmen das persönlich, rufen nach mehr Staat, verlangen mehr Kontrolle, mehr Sicherheit – ohne dass das auf Kosten der demokratischen Freiheiten ( jedenfalls nicht der unseren) gehen dürfe. Wie das funktionieren soll, weiß keiner. Dass das »Wasch mich, aber mach mich nicht nass« heißt und im gemeinsamen Absingen des
hohen Liedes von »Keine Freiheit für die Feinde der Freiheit« endet, sollte aber schon allen klar sein. Der Kampf gegen den Feind AfD beginnt mit scharfen Headlines (alle FAZ) wie: »Aus der Hölle des Hasses«, »Blut geleckt«, »AfD macht mit Hass Geschäfte« usw. usf. In einem FAZArtikel, der allerlei Anklagepunkte gegen die AfD aufzählt, die unglücklicherweise vor allem aus Propaganda-Delikten bestehen (z.B. aus »Masseneinwanderung« wird »Messereinwanderung«), steht dann der doch entlarvende Satz: »Eine direkte Linie von Äußerungen der AfD-Politiker (...) zu den Morden von Hessen gibt es WOHL nicht (Hervorhebung von mir). Doch der Umgang mit Ängsten der Bevölkerung (...) prägen ein Klima in der Gesellschaft, von dem sich Taten wie Hanau oder Halle nicht loslösen lassen.« Perry Mason würde sofort Einspruch erheben: »Reine Demagogie, Euer Ehren. Wer wirklich glaubt, dass der Quatsch, den AfD-Politiker so loslassen, Leute zum Morden bringt, der sollte dringend die Tassen in seinem Schrank nachzählen.« Die direkte Beeinflussung des Klimas, weder von Links noch von Rechts, hat, so sieht es aus, funktioniert. Was aber ist mit der realen aus den Nachrichten aus aller Welt über Staatsterror, dem von staatsfeindlichen Gruppierungen, hinter dem meist Islamisten stecken, dem von verrückten Attentätern auf der Suche nach ihren 15 Minuten Ruhm – und der virtuellen, die unser gesamtes Egoshooterspiel-, Film-, Stream- und Fernsehschaffen zu Höchstleistungen in Sachen Pornografie und Gewalt angespornt hat? Zeigt das nicht eher, dass Klima von uns allen produziert wird? Kurt Otterbacher
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