475-18-04 s April 2018 www.strandgut.de
für Frankfu und Rhein- rt Main
DAS KULTURMAGAZIN
>> Film
Transit von Christian Petzold ab 5. April >> Theater
Amphitryon im Schauspiel Frankfurt >> Literatur
Patria von Fernando Aramburu >> Ausstellung
Rubens und die Kraft der Verwandlung im Städel
>> Musik
Hannah Epperson am 5. April im Museum Wiesbaden
MUSIK UND FILM
BLANCANIEVES »SCHNEEWITTCHEN« Spanisch-französischer Fantasy-Film von Pablo Berger aus dem Jahr 2012 mit der live gespielten Filmmusik von Alfonso de Vilallonga
FRANK STROBEL | DIRIGENT 09.05.2018 | hr-Sendesaal
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Sa. 19–2 Uhr*
5. Mai 2018 40 Museen in Frankfurt & Offenbach nacht-der-museen.de
Ausstellungen. Musik. DJs. Theater. Shuttle-Busse. (YJOpVSVNPZJOLZ 4\ZL\T )PILSOH\Z ,YSLIUPZ 4\ZL\T JHYPJH[\YH T\ZL\T JPUL:[HY -YHURM\Y[ HT 4HPU ¶ 4L[YVWVSPZ +L\[ZJOLZ (YJOP[LR[\YT\ZL\T +L\[ZJOLZ -PSTT\ZL\T +VTT\ZL\T -YHURM\Y[ ,_WLYPTPU[H :JPLUJL*LU[LY -YHURM\Y[LY 2\UZ[]LYLPU .LSKT\ZL\T KLY +L\[ZJOLU )\UKLZIHUR .VL[OL /H\Z .VL[OL 4\ZL\T /H\Z HT +VT OPZ[VYPZJOLZ T\ZL\T MYHURM\Y[ 0RVULU 4\ZL\T 0UZ[P[\[ M Y :[HK[NLZJOPJO[L 2HYTLSP[LYRSVZ[LY 1\UNLZ 4\ZL\T -YHURM\Y[ 2HPZLYZHHS PT 9 TLY 2YPTPUHST\ZL\T 3PLIPLNOH\Z :R\SW[\YLUZHTTS\UN 3\M[OHUZH (]PH[PVU *LU[LY 4\ZL\T (UNL^HUK[L 2\UZ[ 4\ZL\T M Y 2VTT\UPRH[PVU 442 4\ZL\T M Y 4VKLYUL 2\UZ[ 442 4\ZL\T M Y 4VKLYUL 2\UZ[ ;H\U\Z;\YT 4\ZL\T .PLYZJO KLY .VL[OL <UP]LYZP[p[ 4\ZL\T 1\KLUNHZZL 6MMLUIHJO! *P[` ;V^LY ¶ +34 +L\[ZJOLZ 3LKLYT\ZL\T ¶ /H\Z KLY :[HK[NLZJOPJO[L ¶ 2SPUNZWVY 4\ZL\T 7VY[PR\Z :JOPYU 2\UZ[OHSSL :LUJRLUILYN 5H[\YT\ZL\T :[pKLS 4\ZL\T :[LY U^HY[L 7O`ZPRHSPZJOLY =LYLPU :[VS[aL 4\ZL\T :[Y\^^LSWL[LY 4\ZL\T >LS[R\S[\YLU 4\ZL\T AVV -YHURM\Y[ \UK .HSLYPLU
Ticket 14,– €
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INHALT Film 4 5 6 7 Das Mädchen aus dem Norden
8 8 9
Das Mädchen aus dem Norden von Amanda Kernell 18. goEast 2018 Transit von Christian Petzold 3 Tage Quiberon von Emily Atef abgedreht 11. Lichter Filmfest Filmstarts
Esskultur 15
Speisekammer Fechenheim
Mehr als gelungen
Theater Lichter Filmfest: A Beautiful Day
16 18 18 19 20 21
The 15:17 to Paris©WarnerBros
22 23 23 24 24 25 26
Tanztheater Premieren Hand to God im English Theatre Die Uneinholbarkeit der Verfolgten im Gallus Theater Fool for Love im Theater Landungsbrücken Amphytrion im Schauspiel Frankfurt Die Glasmenagerie im Titania Der Verschollene im Theater Willy Praml Heidelberger Stückemarkt Emilia Galotti im Schauspiel Frankfurt vorgeführt Neue Produktionen Musiktheater
»Transit« von Christian Petzold gibt ja nicht nur die Unter6 Esscheidung zwischen guten und, nun ja, nicht so guten Filmen, sondern vielleicht auch eine zwischen Filmen, die für sich genommen gelungen sind, und anderen, die man mit dem altmodischen Begriff »wegweisend« belegen kann, also Filme, die den Weg aus Bilderfallen, Konventionen und künstlerischen Sackgassen weisen.
goEast: The Line
Literatur 28 29 30
Zufälliges Blau von Ingrid Mylo Lesungen Patria von Fernando Aramburu
Kunst Amphitryon © B. Hupfeld
31 32 33 34 34 34
Filmmuseum: Kubricks 2001 Städel Museum: Rubens Museum Wiesbaden: Richter Ansichtssachen Neue Ausstellungen erfasst, verfolgt und vernichtet
Musik 27 35
Klassik Live-Musik-Termine
Fool for Love © N.Neuwirth
Kinder / Familie 43 43 44
Theaterhaus: RemembeRING Gallus Theater: Krümel&Stelze Termine
Notizen Filmmuseum © Uwe Dettmar
35 47
Jovi meckert Altern für Anfänger
»Ich bin nicht Sissi!« »3 Tage in Quiberon« von Emily Atef
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Einmal musste es ja passieren. Marie Bäumers Ähnlichkeit mit Romy Schneider ist einfach zu verblüffend. Wenn die Maske noch ein wenig nachhilft, ist die Wiedergängerin für eine Filmbiographie, heutzutage Biopic genannt, perfekt. »3 Tage in Quiberon«, der Film, der gerade auf der Berlinale im Wettbewerb um den Goldenen Bären lief, hat aber mehr zu bieten als nur diese Attraktion.
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Nebbiensches Gartenhaus
Strandgut 03/2018
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FILM Doch Christina, eindringlich gespielt von Maj-Doris Rimpi, sträubt sich. Ein mächtiger Widerwille, der von einem unterdrückten schlechten Gewissen stammen könnte, ist ihr ins Gesicht geschrieben. Misstrauisch wird sie während der Andacht in der Kirche gemustert. Man hat sie nicht vergessen im hohen Norden – und hat ihr nicht verziehen, so wie sie ihnen nicht verziehen hat. Was in der Vergangenheit passiert ist, wird in einer langen Rückblende erzählt. Sie handelt von zwei jungen Mädchen, Elle Marja (Lene Cecilia Sparrok) und Njenna (Mia Erika Sparrok), die sich ziemlich ähnlich sehen, aber ziemlich verschieden in ihrem Charakter sind. Die schüchterne Njenna versteckt sich gern hinter ihrer Schwester, Elle Marja lernt zwar fleißig schwedische Texte, aber mehr aus Trotz. Die Sprache der Ureinwohner ist hingegen tabu in der Schule. Wer sie spricht, bekommt Schläge auf den Handrücken. An ihrer traditionellen Kleidung sind die Rentierzüchter gut erkennbar, doch die schwedischen Ärzte suchen mit Schädelmessungen und Nacktfotos auch nach ethnischen Unterschieden. Lappland, ein Reservat: weiterführende Schulen im fernen Uppsala sind für die samischen
Unter falscher Flagge »Das Mädchen aus dem Norden« von Amanda Kernell »Mutter!«, »Christina!« Der Name der alten Dame, die am Schwarzfilm-Anfang gerufen wird, prägt sich dem Zuschauer ein. Wenn es nichts zu sehen gibt, hört man umso intensiver. Christinas erwachsener Sohn steht vor der Tür, abfahrbereit. Es soll in den Norden Schwedens gehen, zur Beerdigung von seiner Tante, Christinas Schwester. Kinder nicht vorgesehen. »Deine Familie braucht dich«, sagt die schwedische Lehrerin zu Elle Marja, als diese sie bittet, einen Brief an die zuständige Stelle zu schreiben. Und wir wollen dich nicht bei uns haben, hätte sie auch hinzufügen
können. Elle Marja soll gefälligst bei ihren Rentieren bleiben. Und wie die Rentiere, die mit einem abgeschnittenen Stück von ihrem Ohr markiert werden, bekommt das Mädchen bei einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit schwedischen Jungen ins Ohr geschnitten. Also ergreift Elle Marja die Initiative, zieht ihre Tracht aus, ein Kleid an und geht auf eine Tanzveranstaltung. Christina ist geboren. Diesen Namen nennt sie dem sympathischen Niklas (Julius Fleischanderl) aus Uppsala. Sie verlieben sich ineinander, und Niklas lädt sie in sein Elternhaus ein, was sie zum Weg- und Überlaufen ermuntert. Auf der Zugfahrt entwendet sie einer schlafenden Mitreisenden den Koffer, und in Uppsala beginnt sie unter falscher Flagge ein neues Leben. Die in Nordschweden geborene Filmemacherin Amanda Kernell hat bereits den mehrfach prämierten Kurzfilm »Stoerre Vaerie« (Northern Great Mountain) zum selben
Thema auch mit Maj Doris Rimpi inszeniert. Ihrem Langfilmdebüt »Das Mädchen aus dem Norden« sieht man die eigene Erfahrung an – nur kleine Schwächen, was die Spielfilmlänge betrifft. So ist ihr die Uppsala-Sequenz etwas zu knapp geraten, da bleibt einiges im Dunkeln. Und wie aus der pummeligen kleinen Elle Marja die hagere alte Christina werden konnte, bleibt Kernells Geheimnis. Doch die Vorzüge überwiegen. In stimmungsvollen Bildern schildert die Regisseurin die Adoleszenz ihrer Hauptfigur. Wie die sich von ihrer Mutter und ihrer Schwester losreißt, um ihren eigenen Weg zu verfolgen, ist herzzerreißend. Nachvollziehbar, wie aus einem zurückhaltenden Mädchen eine auch berechnende junge Frau wird. In der kleinen Norwegerin Lene Cecilia Sparrok hat die Regisseurin die ideale Darstellerin gefunden, von der man noch ein paar Filmauftritte erwarten darf. Das Schicksal der Samen, die sich in ihrem eigenen Lappland von abschätzig behandelten Außenseitern zur bestaunten Touristenattraktion entwickelt haben, betrachtet sie mit Wehmut. Der Weg aus ihrem Reservat dürfte heute einfacher sein. Aber um ihre Kultur zu erhalten, bedarf es der Akzeptanz der anderen. Claus Wecker DAS MÄDCHEN AUS DEM NORDEN (Sameblod) von Amanda Kernell, S/N/DK 2017, 110 Min., mit Lene Cecilia Sparrok, Mia Erika Sparrok, Maj-Doris Rimpi, Olle Sarri Drama Start: 05.04.2018
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Strandgut 04/2018
FILM
INTERNATIONALE LANGFILME UND BEGLEITPROGRAMM ZUM JAHRESTHEMA CHAOS
»The Line«
18. goEast 2018 Festival des mittel- und osteuropäischen Films
HIGHLIGHTS AUS DEM FILMPROGRAMM
Sascha hat eine Kolchose in der russischen Provinz übernommen. Leider fehlt dem jungenhaften Mann die Durchsetzungskraft, die er als Chef braucht. So gibt er sofort nach, als ihm die örtliche Behörde nahelegt, den Betrieb zu verkaufen. Alles sei bereits geregelt, er brauche nur noch zu unterschreiben und bekomme einen Batzen Geld, wenn er in die Stadt ziehe. Unwillkürlich denkt man an Andrej Zvyagintsevs 2014 in Cannes aufgeführtes Meisterwerk »Leviathan«, wo ein Haus am See dem Besitzer zum Verhängnis wurde. In »A Long and Happy Life« (Dolgaya schastilvaya zhizn, 2013 auf der Berlinale gezeigt) von Boris Khiebnikov, dem goEast ein Porträt widmet, gerät Sascha unter den Druck seiner Arbeiter, die um ihren Job fürchten. Sie beginnen mit einer Mini-Revolution, einer Parodie auf die einstige vom russischen Oktober, wenn man so will. Sascha widerruft den bereits geschlossenen Vertrag und läuft anscheinend in sein Verderben. Hier erhält der Albtraum ein vermeintlich positives Ende, das jedoch alle Fragen offenlässt. »The Line« von Peter Bebjak spielt 2007 in der östlichen Slowakei, an der ukrainischen Grenze, kurz bevor die Slowakei dem Schengen-Raum beitritt. Regen Zigarettenschmuggel organisiert Bandenboss Adam. Als er sich weigert, Drogen zu schmuggeln, gerät er unter Druck des Obermafioso, dem er Geld schuldet. Bei dem Schmuggel von Flüchtlingen fliegt Adams Bande auf. Der spannende Thriller, der bereits im letzten Juli beim Karlovy Vary International Film Festival lief, ist offensichtlich für den internationalen Markt bestimmt, auf dem osteuropäische Filme immer noch einen schweren Stand haben.
Eingeimpft
Claus Wecker Termin: 18. bis 24. April Das komplette Programm unter www.filmfestival-goeast.de
(Regie: David Sieveking) SA. 07. APRIL / ZOO-GESELLSCHAFTSHAUS / 16 UHR Impfen oder nicht? Und wenn ja, wann? David und Jessica sind sich uneinig. Aus ihrem Konflikt entsteht eine detail- und stationenreiche Film-Recherche, die aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse präsentiert und zu einer qualifizierten Empfehlung findet.
Wunder der Wirklichkeit (Regie: Thomas Frickel)
AUTOSCOOTERKINO
SA 07. APRIL / ZOO-GESELLSCHAFTSHAUS / 18 UHR GEWINNER DES HESSISCHEN FILMPREIS 2017 Rüsselsheim in den 80ern: Der junge Aktionskünstler und Filmemacher Martin Kirchberger und seine Freunde mischen mit bizarren Aktionen zwischen Fluxus und Dada die Autostadt auf. Doch kurz vor ihrem großen Durchbruch stürzen sie 1991 mit dem Flugzeug ab. 28 Menschen sterben. 25 Jahre nach dem Unglück arbeitet der Film das Trauma auf.
A Gentle Creature (Regie: Sergei Loznitsa) SA 07. APRIL / ZOO-GESELLSCHAFTSHAUS / 20 UHR Frei nach Dostojewskis Kurzgeschichte „Die Sanfte“ hält der Film der kaputten Seite Russlands einen Spiegel vor und zerlegt mit erschütternden Bildern eine lediglich von zynischen Lügen aufrecht erhaltene Fassade.
In den Gängen + Preisverleihung (Regie: Thomas Stüber) SO 08. APRIL / ZOO-GESELLSCHAFTSHAUS / 19 UHR BERLINALE-HIGHLIGHT MIT FRANZ ROGOWSKI
KONGRESS ZUKUNFT DEUTSCHER FILM
Eine Brücke zu bauen und den Bekanntheitsgrad derartiger Filme zu erhöhen ist auch in diesem Jahr Sinn und Ziel von goEast Ein besonderes Festival-Thema zum 50-Jährigen wird »Prag 1968« sein. Im »East-West Talent Lab«, dem Nachwuchsprogramm wird jungen Filmtalenten die Möglichkeit geboten, neue Projekte zu entwickeln, sich zu vernetzen und mit Ideen auf sich aufmerksam zu machen. Im »Open Frame Award« konkurrieren acht experimentelle Virtual-Reality- und -Grad-Projekte aus Mittel- und Osteuropa sowie aus dem Rhein-Main-Gebiet um die Auszeichnung. Besonders wichtig ist dabei, dass Künstlerinnen und Künstler aus Mittel- und Osteuropa durch Ausstellungen in Frankfurt (Filmmuseum) und Wiesbaden (Museum) bekannt werden können. In der von der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« (EVZ) geförderten Sektion »OPPOSE OTHERING!« stehen ethisches Filmemachen und die Integration von Minderheiten im Bereich der audiovisuellen Industrie im Vordergrund. Im großen Wettbewerb, nach wie vor die Hauptsektion, konkurrieren 16 Filme, zehn davon sind Spielfilme, um Preise für den Besten Film, die Beste Regie, für kulturelle Vielfalt und um den Filmkritiker-Preis (FIPRESCI). Festivalkino ist die Caligari Filmbühne am Wiesbadener Marktplatz, dazu kommen Murnau Filmtheater und Apollo Filmcenter in der Landeshauptstadt, in Frankfurt das Deutsche Filmmuseum, in Mainz Palatin und Capitol, in Darmstadt das Programmkino Rex und das Kinocenter in Gießen.
Wenn Gabelstapler Walzer tanzen… Die lyrische Liebesgeschichte um zwei Großmarktmitarbeiter, die bei der Wende verloren haben, erhielt auf der diesjährigen Berlinale die Auszeichnungen der Ökumenischen Jury und der Gilde deutscher Filmkunsttheater.
Virtual Reality Storytelling Competition DO 05. – SO 08. APRIL / ZOO-GESELLSCHAFTSHAUS VERSCHIEDENE VORSTELLUNGSZEITEN LICHTER hebt die Grenze zwischen Publikum und Leinwand auf und zeigt zum zweiten Mal 360-Grad-Filme. Mit einer Virtual Reality-Brille ausgestattet, tauchen die Zuschauer in virtuelle Bilderwelten ein und erleben das Kino der Zukunft.
TICKETS JETZT IM VORVERKAUF – WWW.LICHTER-FILMFEST.DE Strandgut 04/2018
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FILM
© Schramm Film
Mehr als gelungen »Transit« von Christian Petzold Es gibt ja nicht nur die Unterscheidung zwischen guten und, nun ja, nicht so guten Filmen, sondern vielleicht auch eine zwischen Filmen, die für sich genommen gelungen sind, und anderen, die man mit dem altmodischen Begriff »wegweisend« belegen kann, also Filme, die den Weg aus Bilderfallen, Konventionen und künstlerischen Sackgassen weisen. Christian Petzolds Film »Transit« ist ein wegweisender Film. Wie derzeit vielleicht sonst nur Valeska Grisebachs »Western« zeigt er, wo es langgehen kann, wenn es darum geht, zugleich den poetischen Zauber und den aufrechten Realismus des Kinos voranzubringen. »Transit« ist eine freie Bearbeitung des gleichnamigen Romans von Anna Seghers, und der hat es schon in sich. Denn er ist nur auf der ersten Ebene ein autobiographischer Bericht über seltsame Zwischenstation von Warten, von Hoffen und Angst, von Erinnerung und Phantasma, auf der Flucht, dann aber, vielleicht beim zweiten und dritten Lesen (und Christian Petzold betont, dass er und sein Schreibpartner Harun Farocki den Roman wieder und wieder gelesen haben), offenbart er immer wieder neue Facetten, und am Ende geht’s um eine mehrperspektivische Annäherung an die Frage aller Fragen, nämlich was das Menschsein eigentlich ausmacht. Die Geschichte an der Oberfläche ist denkbar einfach: Georg entkommt im Jahr 1940 den deutschen Truppen und gelangt nach Marseille, wo er sich mit Hilfe der Hinterlassenschaft eines Schriftstellers, der sich das Leben genommen hat, eine Zwischen-Identität verschafft (ein Gespenster-Dasein von Da-Sein und doch nicht Da-Sein, wie es so viele im Werk dieses Regisseurs gibt). Hier dreht sich alles um Visa und vor allem um Transit-Visa, das heißt amtliche Erlaubnis für den Zwischenaufenthalt in einem Land, in dem Schiffe Station machen, mit der Versicherung, dort nicht zu bleiben. Nicht nur in Marseille, sondern beinahe überall auf der Welt, sind die Flüchtenden nur willkommen, wenn sie sofort wieder verschwin-
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Strandgut 04/2018
den. Georg freundet sich mit dem kleinen Jungen Driss an, dem Sohn eines gestorbenen Fluchtkameraden, und er verliebt sich in Marie, die Frau des Schriftstellers und Geliebte des Arztes, der Driss behandelt. Geht es um Gefühle oder um Berechnung, versucht man sich gegenseitig auszubeuten oder einander Halt zu geben? Man soll es sich nicht zu einfach machen, mit diesen Fragen, aber ohne allzu viel zu verraten: Christian Petzolds Film hat ein glückliches Ende, was natürlich nicht mit einem Happy End zu verwechseln ist. Dass dieser Film wegweisend ist, hat mit den grandiosen Leistungen aller Beteiligten zu tun, von den Schauspielern über Kamera und Montage bis zum Detail von
Ausstattung und Set-Bestimmung. Euphorisch könnte man sagen: Hier stimmt einfach jeder Lichteinfall und jedes darin sichtbare Staubkorn. Es hat aber auch mit drei wichtigen künstlerischen Entscheidungen zu tun: »Transit« ist kein Kostümfilm. Den Hintergrund bildet das heutige Marseille, auch die Polizei, die naturgemäß alle Flüchtende dieser Welt in Panik versetzt, ist die Polizei von heute. Gleichwohl geht es nicht um eine blanke »Aktualisierung«, und schon gar nicht um jene Entzeitlichung, die es im postmodernen Film gibt. (Franz Rogowski, der Darsteller des Georg, bestand zu Recht darauf, dass man aus einem kleinen Cafe den Flipper-Automaten entfernte, der
auf eine bestimmte Zeit verweist.) Es ist vielmehr eine Situation der »Geschichtsstille«, wie es Petzold, Georg K. Glaser zitierend, nennt. Eine Situation, in der das Vorher und das Danach so entrückt sind, dass alles Gegenwärtige eine fast unerträgliche, aber auch wieder berauschende Intensität erhält. Petzold hat auch der Versuchung widerstanden, den historischen Stoff in direkte Beziehung zum Flüchtlingsleid der Gegenwart zu setzen. Wir sehen keine realen Flüchtlingscamps, bekommen keine diesbezüglichen Nachrichten. Der Bezug zur Gegenwart ist viel subtiler, zugleich dringlicher. Man denkt hier nicht an Flüchtende, man denkt als Flüchtender. Und schließlich wurde auch einer dritten Versuchung widerstanden, nämlich der von Metapher und Farce. Jeder Augenblick macht deutlich, dass es hier nicht um Figuren geht, sondern um Menschen, wenngleich um Menschen, die nicht auf die gewohnte cineastische Weise sie selber sind. Christian Petzolds Kino ist eines der Blicke, nicht der Berührungen; Berührungen (auch sie gibt es natürlich in »Transit«) sind unwiderruflich und historisch, Blicke aber bleiben offen, enthalten alle Widersprüche, auch jene Erkenntnisse, die mit der Berührung wieder verloren gehen. Auf dieses Kino der Blicke muss man sich einlassen, dann wird auch das Kino zu einem Transit-Raum. Zu einem Raum der Geschichtsstille zwischen Gestern und Morgen, der Intensität und, wer weiß, der Veränderung. Georg Seeßlen TRANSIT von Christian Petzold, D/F 2018, 102 Min. mit Franz Rogowski, Paula Beer, Godehard Giese, Lilien Batman, Maryam Zaree, Barbara Auer nach dem Roman von Anna Seghers Drama Start: 05.04.2018 für Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
Steven Soderberghs »Unsane – Ausgeliefert« Noch vor dem Vorgängerfilm »Logan Lucky« hatte Steven Soderbergh angekündigt, er wolle keine Filme mehr drehen. Wie man sieht, ist daraus nichts geworden. Auch Dreharbeiten können zur Droge werden, und ein Abschied fällt dementsprechend schwer. Immerhin hat sich Soderbergh diesmal einen großen technischen Apparat erspart, indem er mit einem iPhone gedreht hat. Aus der Geschichte von einer jungen Frau, die auf der Flucht vor einem Stalker in einer psychiatrischen Einrichtung landet, wo sie festgehalten wird und ein Pfleger der Stalker zu sein scheint, ist bestes Genrekino geworden. Wir verlosen zum Filmstart am 29. März in Zusammenarbeit mit Twentieth Century Fox 5 x 2 Freikarten für eine (nicht ausverkaufte) Vorstellung Ihrer Wahl. Wenn Sie den Film kostenlos anschauen möchten, schreiben Sie uns l an verlosungen@strandgut.de mit dem Kennwort »Unsane« und Ihrer Adresse. Es sollte bis zum 4. April bei uns sein.
AGAZIN
Verlosung
FILM Birgit Minichmair gibt die verständnisvolle Freundin, die Romy â&#x20AC;&#x201C; mal auch erfolglos â&#x20AC;&#x201C; zu bremsen versucht, Charly HĂźbner den bemĂźhten Fotografen, der im Zweifel bedenkenlos das tolle Foto erhaschen will, und der unnachahmliche Robert Gwisdek den bohrenden Fragesteller, der zwischendurch auch die sich immer mehr Ăśffnende Romy warnt und ihr immerhin den fertigen Artikel zur Genehmigung schickt, was seinerzeit keineswegs Ăźblich war. Romy gibt es frei, vielleicht weil sie gerade in Deutschland von ihrem Sissi-Image loskommen mĂśchte. Doch auch mit diesem wenig schmeichelhaften Interview schafft sie es nicht. Ihr engelsgleiches Gesicht will einfach nicht zu dem verruchten Rollen passen, die sie in Frankreich angenommen hat. Auch fĂźr Marie Bäumer gab es eine Enttäuschung: Obwohl sie von vielen fĂźr ihre Ăźberzeugende Darstellung favorisiert war, ging sie bei der Bären-Verleihung in Berlin leer aus.
Š Peter Hartwig/Rohfilm Factory/Prokino
ÂťIch bin nicht Sissi!ÂŤ
Claus Wecker
Âť3 Tage in QuiberonÂŤ von Emily Atef
3 TAGE IN QUIBERON von Emily Atef, D 2018, 115 Min.
mit Marie Bäumer, Birgit Minichmayr, CharEinmal musste es ja passieren. Marie Bäumers Ă&#x201E;hnlichkeit mit Romy Schneider ist ly HĂźbner, Robert Gwisdek, Denis Lavant, einfach zu verblĂźffend. Wenn die Maske noch ein wenig nachhilft, ist die Wiedergängerin Christopher Buchholz Biopic / Start: 12.04.2018 fĂźr eine Filmbiographie, heutzutage Biopic genannt, perfekt. Âť3 Tage in QuiberonÂŤ, der Film, der gerade auf der Berlinale im Wettbewerb um den Goldenen Bären lief, hat aber mehr zu bieten als nur diese Attraktion. â&#x20AC;&#x17E;Ein atemberaubend tanzender Film und Temperamentvolle, die Hoffende Sie habe sich bei den Dreharbeiten Franz Rogowski ist sein einzigartiger Tänzer.â&#x20AC;&#x153; ARD TTT
nicht ständig bemĂźht, wie Romy Schneider auszuschauen, hat Marie Bäumer in einem TV-Interview gesagt. Dennoch muss man einfach gestehen: als Zuschauer will man das Ebenbild haben in so einem Film â&#x20AC;&#x201C; ohne Wenn und Aber. Dass es in diesem Fall gelungen ist, liegt aber nicht nur an der äuĂ&#x;eren Erscheinung, sondern auch am einfĂźhlsamen Spiel der Darstellerin. Zudem hat sich Regisseurin Emily Atef (ÂťDas Fremde in mirÂŤ) bemĂźht, der Person, um die sich alles dreht, und nicht nur ihr, gerecht zu werden â&#x20AC;&#x201C; was ihr vielleicht ein wenig zu repräsentativ und zu brav gelungen ist. FĂźr ihr Porträt hat sie einen Ăźberschaubaren Zeitabschnitt gewählt, in dem alles enthalten ist, was die Person Romy Schneider und das, was wir mit ihr verbinden, ausmacht: die Verletzliche und Verletzte, die Lebenslustige und
Š Peter Hartwig Rohfilm Factory Prokino
und Enttäuschte und eben auch die Deprimierte. Ein breites Spektrum von manisch bis depressiv. Romy zieht sich 1981 in ein Sanatorium an der bretonischen AtlantikkĂźste zu einer Entgiftungskur zurĂźck. Sie braucht dringend Ruhe, um vor allem ihre Beziehung zum heranwachsenden Sohn David zu entspannen, der lieber mit der Familie seines verstorbenen Vaters durch die USA fahren will, als sich auf Mutters Filmsets zu langweilen. Ihre langjährige Freundin Hilde (Birgit Minichmair) hat sie zur UnterstĂźtzung eingeladen. Die ist gar nicht von Romys Plan angetan, den ÂťSternÂŤ-Journalisten Michael JĂźrgs (Robert Gwisdek) fĂźr ein ExklusivInterview zu empfangen. Aber Romy vertraut besonders JĂźrgsâ&#x20AC;&#x2122; Fotografen Robert Lebeck (Charly HĂźbner), der schon oft wunderschĂśne Schwarz-weiĂ&#x;-Bilder von ihr gemacht hat. GewissermaĂ&#x;en als Reminiszenz hat Kameramann Thomes Kiennast (ÂťDas finstere TalÂŤ) nun auch Âť3 Tage in QuiberonÂŤ in Schwarz-weiĂ&#x; gedreht. Zusammen mit dem breiten Scope-Format ergibt das einen interessanten Verfremdungseffekt, der mitten hinein in die Illustriertenwelt der damaligen Zeit fĂźhrt.
FRANZ ROGOWSKI PAULA
BEER
EIN FILM VON CHRISTIAN PETZOLD
FREI NACH DEM ROMAN VON ANNA SEGHERS
PREVIEW APRIL UHR HARMONIE IM RAHMEN DES LICHTER FILMFESTS
ab APRIL in den Strandgut 04/2018
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FILM
abgedreht JIP Film und Verleih
… in der Harmonie
Ein neuer Verleih ist in Frankfurt gegründet worden. Auf dem Lichter Filmfest läuft ein Film aus dem Programm des Newcomers: »Citizen Animal«. Wir kommen in der nächsten Strandgut-Ausgabe darauf zurück.
Frankfurt-Vorpremieren in Kooperation mit dem Lichter Filmfestival Am Mittwoch, 4.4., um 20.45 Uhr »Transit« (s. Kritik S. 6) und Donnerstag, 5.4., um 20.45 Uhr »A Beautiful Day« (OmU) Um das Leitthema »Chaos« kuratieren die Veranstalter sehenswerte Sonderveranstaltungen, darunter Frankfurt-Premieren und einmalige Filmvorführungen
www.jip-film.com
King Hu – König des Wuxia-Films Ab Montag, 23. April, zeigt das Uni-Kino mit »Come Drink With Me«, »Dragon Inn« und »A Touch of Zen« drei der bedeutendsten Filme des taiwanesischen Martial Arts-Film-Auteurs King Hu als Frankfurt-Premieren. In 35mm und als 4K-Restaurierungen. www.pupille.org
Frankfurter Kino-Highlights … im Mal Seh‘n Kino Am Do., 12.4., um 20:15 Uhr und 22:00 Uhr »Wildes Herz« Doppel-Premiere des Dokumentarfilms in Anwesenheit des Regisseurs Charly Hübner. www.malsehnkino.de
… in Orfeos Erben Am Mittwoch, 4.4., um 20.30 Uhr Aprilscherz Bunter Kurzfilmabend von düster und grafisch bis heiter und skurril. Am Dienstag, 10.4., um 18.30 Uhr: In Kooperation mit der Kulturinitiative Ostwestpassagen »The Attack« von Ziad Doueiri, Libanon/Frankreich/Katar/Belgien 2012 (OmU) Preis der Frankfurter Buchmesse für die beste internationale Literaturverfilmung 2013 Am Mittwoch, 18.4., um 20.30 Uhr: I Can See Music! »Hansa Studios: By the Wall 1976– 1990 – Lust for Life« von Mike Christie, GB 2018 In den Hansa Studios in Berlin wurde Musikgeschichte geschrieben. Am Mittwoch, 25.4., um 18.45 Uhr In Kooperation mit dem Bündnis gegen Depression, Frankfurt: Fünfteilige Filmreihe zum Thema Psychische Erkrankungen Diesen Monat Teil I »Still Alice – Mein Leben ohne gestern« von Richard Glatzer & Wash Westmoreland, USA/GB/F 2014 www.orfeos.de
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Strandgut 04/2018
Am Freitag, 6.4., um 20.45 Uhr »Wildes Herz« Sondervorstellung der Doku zu Feine Sahne Fischfilet in der Musikfilmreihe Harmonie Audiophil Donnerstag, 12.4., um 20.45 Uhr »Nick Cave – Distant Sky« Nick Cave & The Bad Seeds Live in Copenhagen Einmalige Aufführung der KonzertAufzeichnung im Rahmen der Musikfilmreihe Harmonie Audiophil Mittwoch, 25.4., um 20.45 Uhr »Hellraiser« (OmU) (Dis)Harmonie – Die Reihe für den abseitigen Film mit Einführungsvortrag von Filmwissenschaftler & Publizist Andreas Rauscher (Uni Siegen) www.arthouse-kinos.de
… im Cinéma Sonntag, 8.4., um 18.00 Uhr »3 Tage in Quiberon« Frankfurt-Vorpremiere in Anwesenheit der Hauptdarstellerin Marie Bäumer und Regisseurin Emily Atef (s. Kritik S. 7) Donnerstag, 26.4., um 20.30 Uhr »Citizen Animal – A small family’s quest for animals’ rights« Frankfurt-Premiere in Anwesenheit des Filmteams Dokumentation über die PegasusFamilie – bestehend aus Mutter Tatjana, Vater Oliver und Tochter Bonnie –, die durch Europa reist, um sich für die Rechte von Tieren einzusetzen. Nach der Vorstellung gibt es ein moderiertes Filmgespräch. www.arthouse-kinos.de
A Beautiful Day
Zoo-Lichtspiele 11. Lichter Filmfest Frankfurt International Eines kann man dem Team um Gregor Schubert und Johanna Süß nicht vorwerfen: dass sie jedes Jahr phantasielos sein Programm abspulen. Für die aktuelle Ausgabe des sowohl regionalen wie auch internationalen Festivals sind die Organisatoren vom Mousonturm ins Zoo-Gesellschaftshaus gezogen und haben somit zum x-ten Mal die Spielstelle gewechselt. Vor rund 100 Jahren habe im Zoo-Gesellschaftshaus die erste Frankfurter Kulturfilmbühne eröffnet, heißt es in der Pressemitteilung. Und vierzig Jahre später habe der langjährige Zoodirektor und Oscar®-prämierte Tierfilmer Bernhard Grzimek mit den ZooLichtspielen diese Kino-Tradition fortgeführt. Die älteren Leser, ist zu ergänzen, können sich vielleicht noch an das Jugendkino erinnern, das in den 1960er-Jahren für ihre ersten Kinoerlebnisse sorgte. Jetzt werden dort vom 3. bis 8. April erneut Filme gezeigt. Neben internationalen Werken zum Schwerpunktthema »Chaos«, Highlights des regionalen Filmschaffens und einer Reihe mit ausgewählten Glanzpunkten aus der deutschen Produktion, veranstaltet das Festival in den temporären ZooLichtspielen den Kongress »Zukunft Deutscher Film«. Auf zwei Filme sei hier besonders hingewiesen: In den US-amerikanischen Großstadtdschungel führt die schottische Regisseurin Lynne Ramsay, die 1999 mit »Ratcatcher« ein bemerkenswertes Langfilmdebüt vorgelegt hat. Joaquin Phoenix spielt in »A Beautiful Day«, so der »deutsche« Verleihtitel ihres neuen Meisterwerks »You Were Never Really Here«, einen traumatisierten Veteran, der sich auf das Auffinden von vermissten Mädchen spezialisiert hat. Er soll die entführte Tochter eines Politikers befreien, wird jedoch in korrupte Machenschaften verwickelt. Bei den Filmfestspielen in Cannes wurde Phoenix als Bester Darsteller und Frau Ramsay für das Beste Drehbuch ausgezeichnet. Auf den neuen Film von Sergei
Loznitsa (»Mein Glück«, »Im Nebel«) darf man gespannt sein. Der Spezialist für verstörende Filme hat sich Dostojewskis Erzählung »Die Sanfte« vorgenommen: internationaler Titel: »A Gentle Creature«. In der Filmreihe »Regionaler Langfilm – Filme mit Hessen- und Rhein-Main-Bezug« ist Rosa von Praunheims Dokumentarfilm »Männerfreundschaften« über den leidenschaftlichen Briefwechsel zwischen den Dichtern der Weimarer Klassik angekündigt sowie David Sievekings Dokumentarfilm »Eingeimpft« als Hessenpremiere und der dokumentarische Filmessay »Die Tortur« von Dieter Reifarth als Deutschlandpremiere. »Citizen Animal – Eine kleine Familie reist zu den Tieren«, der Dokumentarfilm von Oliver Kyr, feiert seine Weltpremiere. Erstmalig sind in diesem Jahr auch das Kino Harmonie und der filmklubb in Offenbach eingebunden. Weitere Festivalkinos sind das Mal Seh‘n Kino, das Deutsche Filmmuseum und die Naxoshalle, in der zum zweiten Mal der Wettbewerb Virtual Reality Storytelling stattfindet. Eine Attraktion wird dort ein Autoscooterkino sein. Die stellvertretende Festivaldirektorin Johanna Süß kündigt an: »Wir haben nach einer kreativen und außergewöhnlichen Festivalattraktion gesucht, die zeigt, wie viel Spaß man im chaotischen Durcheinander erleben kann. Man muss sich das ein Stück weit wie eine experimentelle Rauminstallation vorstellen.« Claus Wecker Das komplette Programm unter http://lichter-filmfest.de
FILMSTARTS
29.03.2018 1000 ARTEN REGEN ZU BESCHREIBEN von Isa Prahl, D 2017, 92 Min. mit Bibiana Beglau, Bjarne Mädel, Emma Bading, Louis Hofmann, Janina Fautz, David Hugo Schmitz Drama Mike, gerade 18 geworden, hat sich seit vielen Wochen eingeschlossen. Er ist nicht krank. Er hat sich bewusst dazu entschieden, am Leben draußen nicht mehr teilzunehmen. Seine Eltern und Schwester Miriam stehen vor seiner Tür, warten, fragen, fordern, flehen, rasten aus, verzweifeln, beschuldigen, ignorieren und hoffen. Dabei wird die Tür zwischen ihnen und Mike mehr und mehr zum Spiegel ihrer eigenen Geschichten. www.filmkinotext.de
JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER von Dennis Gansel, D 2018, 110 Min. mit Henning Baum, Solomon Gordon, Michael Bully Herbig, Annette Frier, Christoph Maria Herbst, Rick Kavanian Fantasy-Abenteuer Irgendwo im weiten Meer liegt die Insel Lummerland, auf der genau vier Menschen wohnen: König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte, Lokomotivführer Lukas, Ladenbesitzerin Frau Waas und Herr Ärmel. Als der Postbote dann eines Tages ein falsch adressiertes Paket abliefert, ist die kleine Insel um einen Bewohner reicher – um ein Kind namens Jim Knopf … www.warnerbros.de
UNSANE: AUSGELIEFERT
THE DEATH OF STALIN
von Steven Soderbergh, USA 2018, 98 Min. mit Claire Foy, Juno Temple, Aimee Mullins, Amy Irving, Erin Wilhelmi, Joshua Leonard Thriller, Horror Eine junge Frau möchte auf der Flucht vor einem hartnäckigen Stalker in einer neuen Stadt einen neuen Anfang wagen. Doch dann landet sie gegen ihren Willen in einer psychiatrischen Einrichtung und wird dort festgehalten. Während ihres unfreiwilligen Klinikaufenthalts sieht sie sich mit ihrer größten Angst konfrontiert, denn ihr Stalker scheint sich unter dem Pflegepersonal der Klink zu befinden. Niemand in der Einrichtung ist bereit, ihr zu glauben, geschweige denn, ihr zu helfen, und auch Polizei und Behörden sind wenig kooperativ …
von Armando Iannucci, GB/F 2017, 106 Min. mit Steve Buscemi, Simon Russell Beale, Paddy Considine, Rupert Friend, Jason Isaacs, Michael Palin Politsatire Moskau, 2. März 1953. Ein Mann liegt nach einem Schlaganfall im Sterben, bald wird er das Zeitliche segnen. Er heißt Josef Stalin, ist Generalsekretär der UdSSR, Diktator, Tyrann und Massenmörder. In den Tagen zwischen seinem Ableben und seiner pompösen Beerdigung kämpfen die Mitglieder des Politbüros mit allen Mitteln darum, die Macht zu übernehmen. Und dabei offenbaren sich Verkommenheit und Unmenschlichkeit des Totalitarismus. www.concorde-film.de
EXODUS von Hank Levine, D 2017, 90 Min. Dokumentarfilm Napuli, Nizar und Bruno, Lahpai und Tercha, Dana und Yasmin sind auf der Flucht. Millionen Menschen sehen sich weltweit aus den unterschiedlichsten Gründen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Jede Minute kommen zahlreiche weitere hinzu. Sie bilden einen globalen Menschenstrom. Gefilmt wurde u.a. im Süd-Sudan, Kenia, Haiti, Brasilien,Algerien, DRC-Kongo,West-Sahara, Myanmar-Kachin Staat, Kuba und Deutschland. www.realfictionfilme.de
HUNTER KILLER von Donovan Marsh, CHN/USA 2017, ca100 Min. mit Gary Oldman, Gerard Butler, Michael Trucco, Common, Michael Nyqvist, Zane Holtz Polit-Thriller Als ein russisches U-Boot ohne sichtbaren Grund unter der Eisdecke des Nordpols sinkt, stehen die Amerikaner vor einem Rätsel. Sie ahnen nicht, dass ein durchgedrehter russischer General den Dritten Weltkrieg anzetteln will, um die Sowjetunion wiederherzustellen. Jetzt hat ein Navy-SEAL-Team die Aufgabe, den russischen Präsidenten zu retten, der während des angelaufenen Militärcoups gefangen genommen wurde … www.concorde-film.de
IM ZWEIFEL GLÜCKLICH (Brad‘s Status) von Mike White, USA 2017, 102 Min. mit Ben Stiller, Austin Abrams, Michael Sheen, Luke Wilson, Jenna Fischer, Jemaine Clement Tragikomödie Brad hat eine liebende Ehefrau, eine erfüllende Arbeit und einen talentierten Sohn. Trotzdem beschleicht ihn das Gefühl, nicht genug erreicht zu haben, vor allem, wenn er die Karrieren seiner früheren Studienfreunde neidisch aus der Ferne verfolgt. Craig ist inzwischen ein gefeierter Buchautor. Ihm begegnet Brad, als er für seinen Sohn ein mögliches College besichtigt. Da bemerkt er, dass es zwischen einem erfolgreichem und einem glücklichen Leben einen Unterschied gibt. www.weltkino.de
(Unsane)
www.fox.de
VERPISS DICH, SCHNEEWITTCHEN! von Cüneyt Kaya, D 2018, 88 Min. mit Bülent Ceylan, Josefine Preuß, Paul Faßnacht, Özgür Karadeniz, Franziska Wulf, Sabrina Setlur Komödie Sammy schrubbt als Aushilfe im Hamam seines Bruders Momo. Eines Tages bekommt er von einem Musiklabel die Chance, bei einer Castingshow mitzumachen. Dafür muss er allerdings eine Band gründen. Mit seiner Schwester Jessi, dem alten Aushilfsmasseur Wolle und dem dicken Mahmut gründet er kurzerhand die Gruppe Hamam Hardrock. Das Publikum feiert die originellen Newcomer, doch Labelchefin Thomaschewsky will deren Siegeszug unbedingt verhindern … www.constantin-film.de
VOR DEM FRÜHLING von George Ovashvili, Georg./F/D 2017, 99 Min. mit Hossein Mahjoob, Kishvard Manvelishvili, Nodar Dzidziguri, Lika Babluani Drama Der Präsident, einst Volksheld und Befreier seines Landes, wird entmachtet und muss in die wilde Gebirgsregion seiner Heimat flüchten, begleitet nur von einer Handvoll treuer Anhänger. In der Hoffnung mit weiteren loyalen Unterstützern die Macht wiederzuergreifen, ziehen sie über schneebedeckte Berge und unwegsame Pässe, durch tiefe Wälder und reißende Ströme – voll Schönheit und Gefahren. Die Reise wird zu einer rastlosen – zwischen Vertrauen und Misstrauen, zwischen Hoffnung und Zweifel. Wem kann der Präsident noch trauen? www.neuevisionen.de
VOR UNS DAS MEER (The Mercy) von James Marsh, GB 2018, 101 Min. mit Rachel Weisz, Colin Firth, David Thewlis, Mark Gatiss, Andrew Buchan, Finn Elliot Biopic Die außergewöhnliche Geschichte von Donald Crowhurst, einem Amateursegler, der 1968 beim Sunday Times Golden Globe Race angetreten ist, um der schnellste Mensch zu werden, der allein und ohne Zwischenstop die Welt umsegelt. Mit seinem selbst entworfenen Boot und der Hoffnung, seine
Firma mit dem Preisgeld zu retten, sticht Crowhurst in See. Er wird Geschichte schreiben … www.studiocanal.de
05.04.2018 FILM STARS DON‘T DIE IN LIVERPOOL von Paul McGuigan, GB 2017, 105 Min. mit Annette Bening, Jamie Bell, Vanessa Redgrave, Julie Walters, Stephen Graham, Frances Barber Drama Basierend auf Peter Turners Memoiren schildert der Film dessen Beziehung zu der exzentrischen Schauspielerin und Oscar®-Preisträgerin Gloria Grahame im Liverpool des Jahres 1978. Was als aufregende Affäre zwischen einer legendären Femme Fatale und ihrem jungen Liebhaber beginnt, entwickelt sich zu einer ernsthafteren Beziehung. Turner wird für Gloria zu einem engen Vertrauten, und bald werden ihre Leidenschaft und ihre Lust am Leben auf eine harte Probe gestellt. www.sonypictures.de
GHOSTLAND (Incident in a Ghostland) von Pascal Laugier, F/CDN 2018, 91 Min. mit Mylène Farmer, Crystal Reed, Anastasia Phillips, Taylor Hickson, Emilia Jones, Rob Archer Horrorfilm Nach dem Tod ihrer Tante bezieht Colleen mit ihren Töchtern Beth und Vera das alte, mit Kuriositäten vollgestopfte Haus der Verstorbenen. In der ersten Nacht werden sie von brutalen Einbrechern überfallen. Das Trauma prägt die Schwestern lange Zeit. Beth hat als erfolgreiche Autorin von Horrorgeschichten ihre persönliche Bewältigungsstrategie gefunden. Vera hingegen lebt immer noch mit ihrer Mutter in dem alten Haus, leidet unter paranoiden Wahnvorstellungen und verliert zunehmend den Verstand. Nach 16 Jahren kehrt Beth an den Ort des Geschehens zurück – was sich als schrecklicher Fehler erweist … http://capelight.de/kino
GRINGO von Nash Edgerton, USA 2018, 110 Min. mit David Oyelowo, Charlize Theron, Joel Edgerton, Thandie Newton, Amanda Seyfried Action-Komödie Harold Soyinka hat einen guten Job in der USPharmaindustrie. Doch als er, geschäftlich unterwegs in Mexiko, erfährt, dass seine Bosse ihn loswerden wollen und seine Frau ihn betrügt, inszeniert er seine eigene Entführung und fordert ein hohes Lösegeld. Ohne es zu wissen, ist er aber selbst in schmutzige Deals verstrickt. Bald hat er mehrere Probleme und ist auf der Flucht vor dem mexikanischen Drogenkartell, einem gnadenlosen Ex-Söldner und der US-Drogenfahndung. Schwaches Drehbuch, nach holprigem Beginn kommt der Film in Fahrt. tobis.de/film
DAS MÄDCHEN AUS DEM NORDEN (Sameblod) von Amanda Kernell, S/N/DK 2017, 110 Min. mit Lene Cecilia Sparrok, Mia Erika Sparrok, Maj-Doris Rimpi, Olle Sarri Drama Im Schweden der 1930er-Jahre besucht die angehende Rentierzüchterin Elle Marja mit ihrer Schwester die Internatsschule in Lappland. Sie gehört dem Volk der Samen an, die sich mit Vorurteilen und Ausgrenzung herumplagen. Elle Marja bemüht sich um die Anerkennung ihrer Lehrerin. Doch als an der Schule erniedrigende, rassen-biologische Untersuchungen durchgeführt werden, entscheidet sie sich für einen radikalen Schritt und macht sich auf den Weg nach Uppsala, um eines neues, unabhängiges Leben zu führen.
DIE NACHT DER NÄCHTE (The Night of all Nights) von Nesrin u. Yasemin Samdereli, D/Ind/USA 2018, 97 Min. Dokumentarfilm Wer kann und will heutzutage schon ein Leben lang zusammenbleiben? Für die Generation unserer Großeltern, die auch noch die traditionelle Hochzeitsnacht kennen, war das aber die Normalität. In dem Film erzählen vier Paare aus drei Kontinenten offen, was es heißen kann, 55 Jahre und länger zusammenzusein. Was auch immer sie zusammenführte, ob Liebe oder arrangierte Ehe, sie alle haben gemeinsam, dass sie ihr komplettes Leben dieser Beziehung gewidmet haben. www.concorde-film.de
NOBODY‘S WATCHING (Nadie nos mira) von Julia Solomonoff, RA 2017, 102 Min. mit Guillermo Pfening, Katty Velasquez, Nadja Settel, Paola Baldion, Petra Costa, Pascal Yen-Pfister Drama In seinem Heimatland Argentinien ist Nico ein bekannter Schauspieler. Doch er möchte sein Glück in New York versuchen, wo ihn niemand kennt. Hier muss er sich von einem Gelegenheitsjob zum nächsten hangeln, arbeitet zwischendurch als Barkeeper oder als Babysitter. Als sich seine Freunde aus Buenos Aires ankündigen, fragt er sich, wie er seine Berühmtheit in Argentinien mit der des erfolglosen Schauspielers im Big Apple vereinen kann. www.pro-fun.de
PIO (A Ciambra) von Jonas Carpignano, I/BR/D/F/S 2017, 118 Min. mit Pio Amato, Koudous Seihon, Damiano Amato, Francesco Pio Amato, Iolanda Amato, Patrizia Amato Drama Der 14-jährige Pio wächst in in einer italienischen Küstenstadt zwischen den Dorfbewohnern, den Geflüchteten aus Afrika und der Roma-Community auf. Als sein großer Bruder Cosimo spurlos verschwindet, wird Pios Leben auf eine harte Probe gestellt. Der zweite Spielfilm von Jonas Carpignano nach »Mediterranea«. Seine Weltpremiere feierte er in der »Directors‘ Fortright«-Sektion auf den Filmfestspielen in Cannes 2017. https://dcmworld.com
READY PLAYER ONE von Steven Spielberg, USA 2018, 140 Min. mit Letitia Wright, Hannah John-Kamen, Simon Pegg, Olivia Cooke, Ben Mendelsohn, Tye Sheridan Science-Fiction-Action Die Handlung spielt 2045 in einer chaotischen Welt am Rande des Zusammenbruchs. Die Menschen finden Erlösung in dem gigantischen virtuellen Universum OASIS, das der geniale, exzentrische James Halliday entwickelt hat. Als er stirbt, hinterlässt er sein ungeheures Vermögen der ersten Person, die jenes Easter Egg findet, das er irgendwo in der OASIS versteckt hat. So beginnt ein Wettstreit, der die gesamte Welt in Atem hält … www.warnerbros.de
RESEBA - THE DARK WIND von Hussein Hassan, IRQ/D/Q 2016, 89 Min. mit Rekesh Shabaz, Diman Zandi, Maryam Boobani, Adil Abdolrahman Drama Die jungen Liebenden Reko und Pero werden getrennt, als die Terroristen des Islamischen Staats ihr Dorf in der Shingal-Region angreift. Sie metzeln die Dorfgemeinschaft nieder und verkaufen die schöne Pero sowie weitere Mädchen auf dem Sklavenmarkt. Reko sucht seine Verlobte und spürt sie in Syrien auf. Die beiden finden Schutz in einem Flüchtlingslager, in dem auch Peros und Rekos Familien untergebracht sind. Aber leider hat die jesidische Gemeinschaft Schwierigkeiten, das Schicksal der jungen Frau zu akzeptieren. www.mitosfilm.com
www.temperclayfilm.de
Strandgut 04/2018
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FILMSTARTS TRANSIT von Christian Petzold, D/F 2018, 102 Min. mit Franz Rogowski, Paula Beer, Godehard Giese, Lilien Batman, Maryam Zaree, Barbara Auer Drama Georg entkommt im letzten Moment den deutschen Truppen, die vor Paris stehen, nach Marseille. Mit sich führt er die Hinterlassenschaft des Schriftstellers Weidel, der sich aus Angst vor seinen Verfolgern das Leben genommen hat. In Marseille darf nur bleiben, wer beweisen kann, dass er gehen wird. Visa für die möglichen Aufnahmeländer werden gebraucht, Transitvisa für die Zwischenstops und die raren Tickets für die Schiffspassage. In die Gegenwart verfremdete Verfilmung des Romans von Anna Seghers. www.piffl-medien.de
Siehe Kritik
DAS ZEITRÄTSEL (A Wrinkle in Time) von Ava DuVernay, USA 2018, 109 Min. mit Storm Reid, Levi Miller, Reese Witherspoon, Mindy Kaling, Oprah Winfrey, Chris Pine Familie, Abenteuer Seit ihr Vater, der Wissenschaftler Dr. Alex Murry, spurlos verschwunden ist, besteht die Familie der jungen Meg nur noch aus ihrer Mutter Kate, die auch Wissenschaftlerin ist, sowie ihrem jüngeren Bruder Charles Wallace. Die hochintelligente Meg entdeckt, dass das neueste Projekt ihrer Eltern etwas mit dem Verschwinden ihres Vaters zu tun hat, und beschließt, nach ihm zu suchen. Ihr Vater ist noch am Leben, wird aber von einer bösen Macht gefangen gehalten – nur Meg kann ihn retten … filme.disney.de
12.04.2018
bei, veröffentlicht Filme im Internet Filme über den syrischen Horror und Grausamkeiten in Gaza und flirtet mit dem charismatischen Abdel. Mit ihm flieht sie in den Nahen Osten … www.missingfilms.de
PAPA MOLL UND DIE ENTFÜHRUNG DES FLIEGENDEN HUNDES von Manuel Flurin Hendry, CH/D 2017, 90 Min. mit Stefan Kurt, Luna Paiano, Maxwell Mare, Yven Hess, Lou Vogel, Livius Müller Drossaart Familienkomödie Ein Wochenende allein zuhause mit den Kindern – schon bricht bei Papa Moll das Chaos aus. Während Moll in der Schokoladenfabrik Überstunden schieben muss, kämpfen sein Kinder mit dem Nachwuchs seines Chefs um Zuckerwatte, Strafaufgaben und den berühmtesten Zirkushund der Welt. Das Schweizer Kulturgut Papa Moll und seine Familie erlangte mit dem Erscheinen des Comics in den Junior-Heften auch hierzulande einen großen Bekanntheitsgrad. http://polyband.de
A QUIET PLACE von John Krasinski, USA 2018, 90 Min. mit Emily Blunt, John Krasinski, Noah Jupe, Millicent Simmonds, Evangelina Cavoli, Cade Woodward Science-Fiction-Thriller Die Welt ist von rätselhaften, scheinbar unverwundbaren Kreaturen eingenommen worden, die durch jedes Geräusch angelockt werden und sich auf die Jagd begeben. Lediglich einer einzigen Familie gelang es bisher zu überleben. Der Preis hierfür ist jedoch hoch: Ihr gesamter Alltag ist darauf ausgerichtet, sich vollkommen lautlos zu verhalten, denn das kleinste Geräusch könnte ihr Ende bedeuten … www.paramountpictures.de
DER SEX PAKT 3 TAGE IN QUIBERON
(Blockers)
von Emily Atef, D 2018, 115 Min. mit Marie Bäumer, Birgit Minichmayr, Charly Hübner, Robert Gwisdek, Denis Lavant, Christopher Buchholz Biopic Im Jahr 1981 verbringt der Weltstar Romy Schneider (Marie Bäumer) drei Tage mit ihrer besten Freundin Hilde (Birgit Minichmayr) in dem kleinen bretonischen Kurort Quiberon. Romy macht eine Entgiftung von Alkohol und Drogen. Trotz ihrer negativen Erfahrungen mit der deutschen Presse willigt sie in ein Interview mit dem »Stern«-Reporter Michael Jürgs (Robert Gwisdek) und dem Fotografen Robert Lebeck (Charly Hübner) ein … Vor allem Bäumler, aber auch die drei Nebendarsteller brillieren in diesem gelungenen Biopic.
von Kay Cannon, USA 2018, 102 Min. mit Leslie Mann, Ike Barinholtz, John Cena, Kathryn Newton, Geraldine Indira Viswanathan, Gideon Adlon Komödie Das »erste Mal« am Tag des Abschlussballs - drei Mädchen schließen einen Pakt, denn sie können »es« nicht erwarten. Doch leider haben sie die Rechnung ohne ihre überfürsorglichen Eltern gemacht. Die bekommen nämlich zufällig Wind davon und starten umgehend eine unbeholfene, überaus chaotische und absolut bizarre Nacht-und-NebelAktion, um den Plan ihrer Kinder zu vereiteln.
http://prokino.de
von Timon Modersohn, D 2018, ca100 Min. mit Frederick Lau, Oliver Masucci, Antje Traue Drama Ivo wollte früher Profifußballer werden, doch mittlerweile ist er vorbestraft und seine Karriere beendet. Als er eines Tages den hoffnungsvollen Nachwuchskicker Lukas kennenlernt, sieht er sofort dessen gewaltiges Talent und unterstützt ihn mit aller Kraft. Als er sich dann auch noch in Lukas‘ Mutter Vera verliebt, schein Ivos Glück perfekt. Doch dann wird er von seiner kriminellen Vergangenheit eingeholt …
Siehe Kritik
DAS ETRUSKISCHE LÄCHELN (The Etruscan Smile) von Mihal Brezis u. Oded Binnun, USA 2018, ca100 Min. mit Thora Birch, Tim Matheson, Brian Cox, Rosanna Arquette, JJ Feild, Treat Williams Drama Die Geschichte eines grantigen alten Mannes, der auf einer abgelegenen schottischen Insel lebt. Von dort macht er sich aus gesundheitlichen Gründen auf die Reise zu seinem Sohn nach San Francisco. Er lernt seinen Enkel kennen, und durch die Liebe zu ihm entdeckt er, worauf es im Leben ankommt … www.constantin-film.de
LAYLA M. von Mijke de Jong, NL/B/D 2017, 100 Min. mit Nora El Koussour, Ilias Addab, Hassan Akkouch, Yasemin Cetinkaya, Husam Chadat, Karl Ferlin Drama Layla ist ein dickköpfiges 18-jähriges Mädchen marokkanischer Herkunft, geboren und aufgewachsen in Amsterdam. In Zeiten ständiger terroristischer Bedrohung, hat sie mit dem steigenden Argwohn gegenüber Frauen mit Kopftuch und bärtigen Männern zu kämpfen. Sie tritt einer islamischen Gruppe
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Strandgut 04/2018
http://upig.de
SPIELMACHER
www.warnerbros.de
STEIG. NICHT. AUS! von Christian Alvart, D 2018, 109 Min. mit Wotan Wilke Möhring, Hannah Herzsprung, Christiane Paul, Aleksandar Jovanovic, Emily Kusche Thriller Auf dem Weg zur Arbeit bringt der Berliner Bauunternehmer Karl Brendtnoch schnell seine beiden Kinder zur Schule. Doch bereits kurz nachdem er das Auto startet, erhält er einen Anruf: Wenn er oder die Kinder versuchen auszusteigen, geht die Bombe unter dem Sitz hoch. Karl soll vom Auto aus in kürzester Zeit eine große Summe Geld beschaffen. Und seine Ehefrau, die ihn verdächtigt, die gemeinsamen Kinder entführt zu haben, schaltet die Polizei ein, um Karl zu finden … www.SteigNichtAus-DerFilm.de
WILDES HERZ
GHOST STORIES
von Charly Hübner u. Sebastian Schultz, D 2017, 90 Min. Musikdoku Aus einem kleinen Dorf in Mecklenburg kommt eine Band, die etwas zu sagen hat, und das sehr laut. Feine Sahne Fischfilet um Jan »Monchi« Gorkow ist heute eine der erfolgreichsten Punkbands in Deutschland. Bleiben oder Gehen, das ist für sie die wesentliche Frage im Land. Der Schauspieler und gebürtige Mecklenburger Charly Hübner erzählt die Geschichte dieses jungen und wilden Lebens zwischen stürmischem Punk-Furor und energischem Lokalpatriotismus.
von Jeremy Dyson, Andy Nyman, GB 2017, 98 Min. mit Andy Nyman, Martin Freeman, Alex Lawther, Paul Whitehouse, Jill Halfpenny, Nicholas Burns Horrorfilm Professor Philip Goodman glaubt nicht an übernatürliche Phänomene.Als der bekannte Skeptiker die Gelegenheit erhält, drei verblüffende paranormale Fälle zu untersuchen, sagt er zu, um sie als Schwindel zu entlarven. Doch in einem Horrorfilm ist vieles möglich, und so kommt er Geheimnissen auf die Spur, die jenseits seiner Vorstellungskraft liegen und geradewegs in einen persönlichen Albtraum führen …
www.neuevisionen.de
www.concorde-film.de
19.04.2018 THE 15:17 TO PARIS von Clint Eastwood, USA 2018, 94 Min. mit Alek Skarlatos, Anthony Sadler, Spencer Stone, Ray Corasani, Lillian Solange Beaudoin, Judy Greer Drama Am frühen Abend des 21. August 2015 sah die Welt schweigend zu, wie die Medien über einen vereitelten Terroranschlag auf den Thalys-Zug Nr. 9364 nach Paris berichteten, Drei mutige junge Amerikaner, die durch Europa reisten, haben ihn verhindert. Das heroische Trio, das mehr als 500 Passagiere an Bord rettete, besteht aus Anthony Sadler, dem Oregon Nationalgardisten Alek Skarlatos und dem US Air Force First Class Spencer Stone, die sich selbst im Film spielen. www.warnerbros.de
ARRHYTHMIA von Boris Khlebnikov, RUS/FIN/D 2017, 116 Min. mit Alexander Yatsenko, Irina Gorbacheva, Nikolay Shraiber, Sergey Nasedkin, Maxim Lagashkin Drama Oleg ist ein junger, engagierter Sanitäter. Seine Frau Katja arbeitet als Ärztin in der Notaufnahme des Krankenhaues. Sie liebt Oleg, kann es aber nicht ertragen, dass er sich mehr um seine Patienten als um sie kümmert. Sie möchte die Scheidung. Dazu kommt, dass Olegs neuer Chef die Effektivität der Notfalleinsätze mit neuen, strikten Regeln steigern möchte. Der unvermeidliche Ärger darüber vermischt sich mit Olegs persönlicher Krise, in der Katja und Oleg herausfinden müssen, was sie eigentlich noch verbindet. www.dejavu-film.de
FAREWELL HALONG von Duc Ngo Ngoc, VN/D 2017, 98 Min. Dokumentarfilm In der Bucht von Ha Long im Norden Vietnams lebt der 46-jährige Nguyen Van Cuong mit seiner Familie auf einem Floss. Für ihn ist das Leben auf dem Wasser normal – hier schläft, kocht und arbeitet die Familie schon seit Generationen. Doch Goung muss seine idyllische Umgebung verlassen, weil die Regierung die Bewohner des schwimmenden Dorfes aufs Land umsiedeln will. Goung steuert in eine ungewisse Zukunft – ob er sie auf dem Land oder auf dem Wasser verbringen wird, bleibt ungewiss. www.42film.de
GLOBAL FAMILY von Melanie Andernach u. Andreas Köhler, D 2018, 86 Min. Dokumentarfilm Der Bürgerkrieg in Somalia hat Familie Shaash auseinandergerissen und über die Welt verstreut. Plötzlich muss die Älteste, Imra (88), ihr Exil in Äthiopien verlassen. Doch wohin soll sie, wohin darf sie gehen? Nach Deutschland, Italien oder Kanada, wo die anderen Familienmitglieder leben? Es entspinnt sich ein Familiendrama, in dem fieberhaft eine neue Heimat für Imra gesucht wird. Am Ende ist ihr einziger Ausweg die Rückkehr in das vom Krieg zerrüttete Somalia. www.im-film.de
DIE HAUT DER ANDEREN von Thomas Stiller, D 2016, 110 Min. mit Isabel Thierauch, Oliver Mommsen, Torsten Michaelis, Judith Hoersch, Marco Hofschneider, Sonja Kerskes Drama Marc Deville ist ein erfolgreicher Autor für erotische Literatur. Doch im Alltag kann er sich nicht auf körperliche Nähe mit dem anderen Geschlecht einlassen. Er ist süchtig nach medialen Sex. Eines Tages lernt Marc die Krankenschwester Justine (!) kennen. Auch sie hat einen Fetisch: sie steht auf Würgespiele, was zu einer Entfremdung in ihrer Ehe mit Theaterregisseur Eric führt …
KINDHEIT (Barndom) von Margreth Olin, N 2017, 90 Min. Dokumentarfilm Kinder zwischen einem und sieben Jahren spielen, basteln, feiern Geburtstag, tragen ihre Konflikte aus – immer liebevoll begleitet von den Erzieherinnen und Erziehern, die eben gerade nicht erziehen, sondern den Kindern stattdessen erlauben, sich zu entfalten. Sie sollen wachsen wie Bäume. Ein stiller Protest sei ihr Film, sagt Margreth Olin. Ob auf diese Art Piloten und Chirurgen (auch weibliche) heranwachsen, ist eine andere Frage. http://mindjazz-pictures.de
»The 15:17 to Paris« ab 19. April 2018 im Kino!
FILMSTARTS LADY BIRD von Greta Gerwig, USA 2017, 94 Min. mit Saoirse Ronan, Laurie Metcalf, Tracy Letts, Lucas Hedges, Timothée Chalamet, Beanie Feldstein Drama Der Alltag der 17-jährigen Christine »Lady Bird« McPherson im kalifornischen Sacramento besteht aus High-School-Routine, Familientrouble und ersten ernüchternden Erfahrungen mit Jungs. Sie rebelliert mit Leidenschaft und Dickköpfigkeit gegen die Enge in ihrem Elternhaus. Doch allzu leicht macht ihre Mutter dem eigenwillig-aufgeweckten Teenager die Abnabelung nicht. Greta Gerwigs zweite Regiearbeit erhielt bereits zwei Golden Globes (Beste Komödie und Beste Darstellerin). http://upig.de
DIE PARISERIN – AUFTRAG BASKENLAND (Mission Pays Basque) von Ludovic Bernard, F 2017, 100 Min. mit Élodie Fontan, Florent Peyre, Daniel Prévost, Nicolas Bridet, Barbara Cabrita, Ludovic Berthillot Komödie Als die junge Pariser Geschäftsfrau Sibylle ins Baskenland fährt, um einen alteingesessen Familienbetrieb aufzukaufen und in einen Supermarkt umzubauen, hat sie nicht mit den Dorfbewohner gerechnet. Denn Tradition wird bei ihnen großgeschrieben. Ramuntxo, der attraktive Neffe des Geschäftsinhabers, ist hingerissen von Sibylles ansteckender Fröhlichkeit, und auch Sibylle kann nicht verleugnen, dass Ramuntxo anziehend auf sie wirkt … www.x-verleih.de
PAWO von Marvin Litwak, D/IND 2016, 117 Min. mit Shavo Dorjee, Rinchen Palzom, Tenzin Gyaltsen, Tashi Choedon Drama Nach dem Tod seines Vaters leidet der junge Tibeter Dorjee darunter, in seinem eigenen Land ohne Sprache, Kultur und Freiheit aufzuwachsen. Getrieben von der Angst, die Seele seines Vaters könne nie wiedergeboren werden, solange er trauert, nimmt er 2008 am letzten großen Aufstand der Tibeter teil, wird verhaftet und durchlebt sechs Monate Haft und Folter in einem chinesischen Gefängnis. Von seiner Mutter freigekauft, muss er seine Familie und sein Land verlassen www.camino-film.de
ROMAN J. ISRAEL, ESQ. – DIE WAHRHEIT UND NICHTS ALS DIE WAHRHEIT von Dan Gilroy, USA 2017, 122 Min. mit Denzel Washington, Colin Farrell, Carmen Ejogo, Lynda Gravatt, Amanda Warren, Hugo Armstrong Drama Denzel Washington spielt einen motivierten, idealistischen Strafverteidiger, dessen Leben auf den Kopf gestellt wird, als sein Mentor, ein angesehener Bürgerrechtskämpfer, stirbt. Er wird von einem Unternehmen angestellt, das ein ehemaliger Student des legendären Mentors leitet. Roman Freundschaft mit einer jungen Verfechterin für Gleichberechtigung. In einer Reihe turbulenter Ereignisse wird Romans Engagement auf eine harte Probe gestellt. www.sonypictures.de
durch eine Infektion vom Hals abwärts gelähmt. Gegen alle Widerstände steht Diane ihrem Mann zur Seite …
Steine zu sammeln, die ihm unglaubliche Macht verleihen und die Realität nachhaltig verändern würden …
seinen Stamm dazu bringt, den Kampf gegen die überheblichen Bronzezeitmenschen aufzunehmen, und zwar sich mit ganz ungewöhnlichen Mitteln.
www.universumfilm.de
http://filme.disney.de
www.studiocanal.de
STRONGER
BAUHAUS 100
ELDORADO
von David Gordon Green, USA 2017, 119 Min. mit Jake Gyllenhaal, Tatiana Maslany, Miranda Richardson, Clancy Brown, Richard Lane Jr, Nate Richman Drama Jeff Bauman steht an der Ziellinie des Boston-Marathon von 2013, um seine Ex-Freundin anzufeuern und hoffentlich zurückzugewinnen, nicht ahnend, dass sich sein Leben im nächsten Moment für immer verändern wird. In seiner Nähe explodiert ein Sprengsatz, der ihm beide Beine wegreißt.Als er im Krankenhaus das Bewusstsein wiedererlangt, kann er einen der Attentäter identifizieren und Hinweise liefern, die helfen, die Attentäter zu fassen. Jeffs eigener Kampf hingegen steht erst am Anfang …
von Niels Bolbrinker, Thomas Tielsch, D 2018, ca90 Min. Dokumentarfilm Diese radikale künstlerische Utopie entstand im beschaulichen Weimar vor beinahe hundert Jahren und prägt unsere Lebenswelt bis heute. Zum 100. Bauhaus-Jubiläum erzählt der Dokumentarfilm nicht nur Kunst-, sondern auch Zeitgeschichte. Von Beginn an fragten Walter Gropius, Wassily Kandinsky oder Paul Klee: Wie zusammenleben? Wie lassen sich Räume so gestalten, dass alle Menschen am gemeinsamen Leben teilhaben? Mit dem Bauhaus wurden Kunst, Gestaltung und Architektur politisch.
von Markus Imhoof, D/CH 2018, 92 Min. Dokumentarfilm Regisseur Markus Imhoof beschäftigt sich mit der Frage, wie Flüchtlinge und Migranten im Europa des 21. Jahrhunderts behandelt werden. Dass seine Familie während des Zweiten Weltkriegs ein italienisches Flüchtlingskind namens Giovanna bei sich aufnahm und gesundpflegte, ging ihm niemals aus dem Kopf. Jetzt begibt er sich daher auf Giovannas Spuren nach Italien und beobachtet dort die Operation »Mare Nostrum«, bei der Flüchtlinge von der italienischen Marine geborgen werden.
www.studiocanal.de
A BEAUTIFUL DAY
THE KING – MIT ELVIS DURCH AMERIKA (The King) von Eugene Jarecki, USA/D/F 2018, 109 Min. Dokumentarfilm 40 Jahre nach dem Tod von Elvis Presley reiste der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilmer Jarecki in Elvis‘ altem Rolls Royce von New York über Las Vegas bis in den tiefen Süden, um das Land an einem kritischen Wendepunkt der Geschichte zu erleben. Sein Film ist politische Bestandsaufnahme und kulturelles Porträt zugleich. www.arsenalfilm.de
ZEIT FÜR UTOPIEN von Kurt Langbein, A 2018, 95 Min. Dokumentarfilm Wie 1,5 Millionen Menschen mit regionaler, frischer Biokost versorgt werden, wie urbanes Wohnen mit einem Bruchteil der Energie möglich ist, wie ein Smartphone fair produziert wird und wie eine ehemals dem Unilever-Konzern gehörende Teefabrik in Selbstverwaltung funktioniert: Eine filmische Entdeckungsreise zu den Einsteigern in eine neue Gesellschaft. Vier Menschen haben sich entschlossen, Wege jenseits von Gier und Profitstreben zu gehen und dabei viel gelernt. www.langbein-partner.com
22.04.2018 TRENER – COACH (Trener) von Danila Kozlovsky, RUS 2018, ca90 Min. mit Danila Kozlovsky, Olya Zueva, Irina Gorbacheva, Andrey Smolyakov Drama Yuriy Stoleshnikov wird als der größte russische Fußballstar von allen bewundert und schwimmt im Geld. Doch dann verschießt er in einem wichtigen Spiel den entscheidenden Elfmeter und steht plötzlich ganz alleine da. Seine Fans wenden sich von ihm ab, und sein Verein entlässt ihn. Da bleibt ihm nur noch, einen Job als Trainer einer kleinen und unerfahrenen Fuballmannschaft anzunehmen. www.kinostar.cm
26.04.2018
SOLANGE ICH ATME
AVENGERS: INFINITY WAR
(Breathe)
von Anthony Russo, Joe Russo, USA 2018, ca140 Min. mit Chadwick Boseman, Robert Downey Jr., Scarlett Johansson, Benedict Cumberbatch, Letitia Wright, Angela Bassett Science-Fiction-Action Während die Avengers immer wieder damit beschäftigt waren, die Welt vor Gefahren zu beschützen, mit denen ein Held alleine nicht fertig wird, ahnten sie nicht, dass jemand im All die Strippen zog. Doch nun tritt dieser intergalaktische Despot ans Licht: Thanos hat das Ziel, alle sechs Infinity-
von Andy Serkis, GB 2017, 117 Min. mit Andrew Garfield, Claire Foy, Diana Rigg, Hugh Bonneville, Tom Hollander Drama England in den 50er-Jahren: Der erfolgreiche Geschäftsmann Robin Cavendish und die schöne und außergewöhnliche Diane Blacker verlieben sich Hals über Kopf ineinander und heiraten kurz darauf. Doch im Alter von nur 28 Jahren wird Robin
www.majestic.de
www.neuevisionen.de
(You Were Never Really Here) von Lynne Ramsay, GB/F/USA 2017, 90 Min. mit Joaquin Phoenix, katerina Samsonov, Judith Roberts, John Doman, Alex Manette, Alessandro Nivola Thriller Joe, Ex-Militär und Ex-FBI, ist der Mann, den man bei Kidnapping ruft. Mit den physischen und psychischen Narben, die sein Leben hinterlassen hat, kann er hervorragend minderjährige Entführungsopfer retten. Joe bekommt von einem verzweifelten New Yorker Senator den Auftrag, seine halbwüchsige Tochter Nina aus einem Bordell zu befreien. Doch in dieser Mission gerät Joe in ein politisches Komplott und muss um sein Leben kämpfen – aber auch Nina will er nicht zurücklassen. www.constantin-film.de
DJAM von Tony Gatlif, F/GR/TR 2017, 97 Min. mit Daphne Patakia, Simon Abkarian, Maryne Cayon, Kimon Kouris, Solon Lekkas, Eleftheria Komi Drama Die junge Griechin Djam wird von ihrem Onkel Kakourgos, einem ehemaligen Seemann und passionierten Rembetiko-Fan, nach Istanbul geschickt, um ein rares Ersatzteil für ein Boot zu besorgen. Dort trifft sie die 19-jährige Französin Avril, die als Freiwillige in die Türkei kam, um in der Flüchtlingshilfe zu arbeiten, doch ohne Geld und Kontakte verloren ist in der großen fremden Stadt. Die freche und ebenso großherzige wie unberechenbare Djam nimmt Avril unter ihre Fittiche. Dies ist der Beginn einer Reise voller Hoffnung, wundervoller Begegnungen, großartiger Musik und der Freude am Teilen. www.mfa-film.de
DRAUSSEN IN MEINEM KOPF von Eibe Maleen Krebs, D 2018, 99 Min. mit Samuel Koch, Nils Hohenhövel, Eva Nürnberg, Lars Rudolph, Mario Fuchs, Harald Schwaiger Drama Christoph beginnt sein freiwilliges soziales Jahr in einem Pflegeheim als persönlicher Betreuer des 28-jährigen Sven. Der schwerkranke junge Mann leidet an Muskeldystrophie.Aus dem Pflegezimmer hat er seinen eigenen Mikrokosmos erschaffen. Svens Humor wirkt fremdartig und bedrohlich, auch auf Christoph. Aber nach einer Willkommenskrise lässt ihn Sven allmählich in seine Welt hinein, und die beiden jungen Männer freunden sich an. in echter Nähe und Vertrautheit wagt Sven, Christoph seinen innigsten Wunsch anzuvertrauen … www.salzgeber.de
EARLY MAN – STEINZEIT BEREIT von Nick Park, USA/GB/F 2018, 89 Min. Animationsfilm Angesiedelt in der Vorzeit, als urzeitliche Kreaturen und wollige Mammuts die Erde bevölkerten, erzählt dieser Animationsfilm, wie der gewitzte Steinzeitmensch Dug zusammen mit seinem Kumpel, dem prähistorischen Wildschwein Hognob,
GRAIN - WEIZEN von Semih Kaplanoglu, TR/D/F/S/Q 2017, 123 Min. mit Jean-Marc Barr, Ermin Bravo, Grigoriy Dobrygin, Cristina Flutur, Lubna Azabal, Mila Böhning Drama Inspiriert durch den Koran, erzählt Regisseur Semih Kaplanoglu die post-apokalyptische Geschichte einer Welt, in der die Gesellschaft zwischen Stadtbewohnern und Farmern unterteilt ist, regiert von unterdrückenden Konzernen und Eliten. www.piffl-medien.de
IN DEN GÄNGEN von Thomas Stuber, D 2018, 120 Min. mit Franz Rogowski, Sandra Hüller, Peter Kurth Drama Christian ist neu im Großmarkt. Schweigend taucht er ein in die Welt der langen Gänge, der ewigen Ordnung der Warenlager, der surrealen Mechanik der Gabelstapler. Bruno, der Kollege aus der Getränkeabteilung, nimmt sich seiner an, zeigt ihm Tricks und Kniffe, wird ein väterlicher Freund. Und Marion von den Süßwaren macht ihre kleinen Scherze mit Christian.Als er sich in sie verliebt, fiebert der ganze Großmarkt mit. Allerdings ist Marion verheiratet, ween auch nicht sehr glücklich, wie es heißt … www.zorrofilm.de
MADAME AURORA UND DER DUFT VON FRÜHLING (Aurore) von Blandine Lenoir, F 2017, 89 Min. mit Agnès Jaoui, Thibault de Montalembert, Pascale Arbillot, Sarah Suco, Lou Roy-Lecollinet, Eric Viellard Komödie Die lebensfrohe Aurora ist Single mit zwei erwachsenen Töchtern. Sie steht mitten im Leben. Doch plötzlich gerät ihre Welt durcheinander: Aurora erfährt, dass sie Großmutter wird, verliert ihren Job und muss dabei erkennen, dass Älterwerden nicht so einfach ist. Einiges stürzt auf sie ein – von Beratungsterminen beim Jobcenter, Konflikten mit ihren Töchtern bis zu misslungenen Dates. Und dann begegnet sie wieder ihrer Jugendliebe Christophe … www.tiberiusfilm.de
MAYBE, BABY! von Julia Becker, D 2017, 79 Min. mit Julia Becker, Marc Ben Puch, Christian Natter, Charlotte Crome, Anna König, Jakob Renger Komödie Marie ist 34, und ihr Freund Sascha will endlich Kinder mit ihr in die Welt setzen. Also werden die fruchtbaren Tage fleißig genutzt. Aber will sie das? Oder doch lieber frei und unabhängig sein? Und warum muss die verdammte biologische Uhr so laut ticken? Sie flieht mit Lukas auf eine Tiroler Berghütte zu wildem Sex ganz ohne Verpflichtungen. Doch auch Sascha gönnt sich dort vergnügliche Stunden mit Nebenfreundin Birgit. Weil der Lift nicht mehr talwärts fährt, blüht dem Quartett nun ein unbequem-aufschlussreiches Wochenende. www.wfilm.de
Strandgut 04/2018
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KINO
VCIUĂ&#x2DC;DGT
18:00 Uhr
20:30 Uhr
DIE HĂ&#x201E;SCHENSCHULE DE 2017. Ute von MĂźnchow-Pohl. 79 Min. 15:00 Uhr
BELLISSIMA IT 1951. Luchino Visconti. 116 Min. OmU
DUNIA: KISS ME NOT ON THE EYES LB/EG 2006. Jocelyne Saab. 112 Min. OmU
22:30 Uhr So
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Mo
HĂ&#x2013;RSPIELAUFFĂ&#x153;HRUNG: DER KNOCHEN 54 Min. Zu Gast: David Zane Mairowitz
TOOTSIE US 1982. Sydney Pollack. 116 Min. OmU
Mo
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Di
TOOTSIE US 1982. Sydney Pollack. 116 Min. OmU
JIANG SHAN MEI REN The Kingdom and the Beauty HK 1959. Li Han Hsiang. 105 Min. OmeU
Di
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April 2018
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Mi
LA LIBERTAD DEL DIABLO Devil's Freedom MX 2017. Everardo GonzĂĄlez. 74 Min. OmeU
AGGREGAT DE 2018. Marie Wilke. 92 Min. 20:15 Uhr Mit Vorfilm. Zu Gast: Marie Wilke
Mi
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goEast 2018
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Do
WHATEVER HAPPENS NEXT DE/PL 2018 Julian PĂśrksen 97 Min. 16:00 Uhr
NUR GOTT KANN MICH RICHTEN DE 2017. Ă&#x2013;zgĂźr Yildirim. 99 Min.
SERGIO & SERGUĂ&#x2030;I ES/CU/US 2017. Ernesto Daranas Serrano. 93 Min. OmeU
ANNE CLARK - Iâ&#x20AC;&#x2122; LL WALK OUT INTO TOMORROW DE 2017. C. Withopf. 81 Min. OmU Gast: C. Withopf
Do
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Fr
DIE HĂ&#x201E;SCHENSCHULE DE 2017. Ute von MĂźnchow-Pohl. 79 Min. 14:30 Uhr
DIE SONNENINSEL DE 2017. Thomas Elsaesser. 89 Min. Zu Gast: Regine Elsaesser
BLUE MY MIND CH 2017. Lisa BrĂźhlmann. 97 Min. OmeU
INTERNATIONALE SHORTS "CHAOS" US/SE/FR/DE. div. 66 Min.
Fr
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DHOGHS ES 2017. AndrĂŠs Goteira. 85 Min. OmeU
Sa
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Kino im Filmmuseum
LICHTER Filmfest 2018 Casting im Film Werkschau Jocelyne Saab Lecture & Film: Tropical Underground Klassiker & Raritäten: Hongkong
Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 5,00 Euro
RĂ&#x153;CKENWIND VON VORN DE 2018. Philipp Eichholtz 77 Min. DCP 16:00 Uhr
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Sa
ANG PANAHON NG HALIMAW Season of the Devil PH 2018. Lav Diaz. 234 Min. OmeU 14:00 Uhr
BIKINI MOON US 2017. Milcho Manchevski. 102 Min. OmeU 18:30 Uhr Mit Gast
THE GREEN FOG US/CA 2017. Guy Maddin, Evan Johnson, Galen Johnson. 62 Min. OF 20:45 Uhr
08
So
DIE HĂ&#x201E;SCHENSCHULE â&#x2030;Ľ S. 40 DE 2017. Ute von MĂźnchow-Pohl. 79 Min. 15:00 Uhr
DIE TORTUR DE 2017. Dieter Reifarth. 58 Min. Zu Gast: Dieter Reifarth
A CHORUS LINE US 1985. Richard Attenborough. 113 Min. OF
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Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
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Di
KILLER'S KISS Der Tiger von New York US 1955. Stanley Kubrick. 67 Min. OF Mit Vortrag: Peter Krämer
BU LIAO QING Love Without End HK 1961. Doe Ching. 117 Min. OmeU
Di
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Mi
JIANG SHAN MEI REN The Kingdom and the Beauty HK 1959. Li Han Hsiang. 105 Min. OmeU
BELLISSIMA IT 1951. Luchino Visconti. 115 Min. OmU
Mi
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Do
SHAIHU UMAR NG 1976. Adamu Halilu. 142 Min. OmeU 17:00 Uhr Zu Gast: Didi Cheeka
MANGUE BANGUE BR 1971. Neville D'Almeida. 80 Min. OmeU 20:15 Uhr Lecture: Max Jorge Hinderer Cruz
Do
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Fr
CASTING DE 2017. Nicolas Wackerbarth. 94 Min.
BEIRUT-KURZFILME LB 1976-1982. Jocelyne Saab. 81 Min. OmeU 20:00 Zu Gast: Jocelyne Saab
HOTARU NO HAKA Die letzten GlĂźhwĂźrmchen JP 1988. Isao Takahata. 89 Min. OmU Vorgestellt von: David Gutschmidt
Fr
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Sa
DIE HARD Stirb Langsam US 1988. John McTiernan. 132 Min. DF 17:00 Uhr Mit Vortrag: Nils Daniel Peiler
UNE VIE SUSPENDUE Samars erste Liebe LB/FR/CA 1985. Jocelyne Saab. 90 Min. OmU Zu Gast: Jocelyne Saab, Wafa Ghermani
MO The Boxerâ&#x20AC;&#x2122;s Omen HK 1983. R: Kuei Chih Hung 105 Min. OmeU 22:45 Uhr
Sa
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So
DUNIA: KISS ME NOT ON THE EYES LB/EG 2006. Jocelyne Saab. 112 Min. OmU 17:30 Uhr Kurzvortrag: Mathilde Rouxel
CASTING DE 2017. Nicolas Wackerbarth. 94 Min.
So
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IL Ă&#x2030;TAIT UNE FOIS BEYROUTH Es war einmal Beirut LB/FR/DE 1995. Jocelyne Saab. 102 Min. OmU 12:00 Uhr Mit Gästen KARAKUM DE/TM 1993/2017. Arend Agthe. 92 Min. 15:00
Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag
KARAKUM DE/TM 1993/2017. Arend Agthe. 92 Min. 14:30 Uhr
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Mo
Kinocard GĂźltigkeit 1 Jahr, ermĂśglicht ermäĂ&#x;igten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen
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Di
BAI SHE ZHUAN Madam White Snake HK 1962. Griffin Yueh Feng. 95 Min. OmeU
THE SEVENTH CROSS Das siebte Kreuz USA 1944. Fred Zinnemann. 112 Min. OF EinfĂźhrung im Foyer (20:00 Uhr)
Di
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Jahresbeitrag: 30,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 20,00 Euro
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Mi
BU LIAO QING Love Without End HK 1961. Doe Ching. 117 Min. OmeU
A CHORUS LINE US 1985. Richard Attenborough. 113 Min. OF
Mi
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FĂźr Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag
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Do
LE SAHARA Nâ&#x20AC;&#x2122;EST PAS Ă&#x20AC; VENDRE Die Sahara wird nicht verkauft FR/MA/DZ 1977. J. Saab. 90 Min. OmU 17:30 Uhr Mit Vorfilm und EinfĂźhrung
KATHARINA ODER: DIE KUNST, ARBEIT ZU FINDEN DE 1995. Barbara Trottnow. 80 Min. 20:15 Uhr Zu Gast: Barbara Trottnow
Do
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Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro
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Fr
RUDAR Unter Tage SI/DE 2017. Hanna Slak. 102 Min. OmeU Zu Gast: Hanna Slak, Michel BalaguĂŠ
PEWNEGO RAZU W LISTOPADZIE... Es war einmal im November PL 2017. Andrzej Jakimowski. 100 Min. OmeU Zu Gast: A. Jakimowski, K. Kucia
MO The Boxerâ&#x20AC;&#x2122;s Omen HK 1983. R: Kuei Chih Hung 105 Min. OmeU 22:45 Uhr
Fr
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Sa
NOVEMBER EE/NL/PL 2017. Rainer Sarnet. 115 Min. OmeU Zu Gast: Taavi Eelma
STEBUKLAS Das Wunder .6 $) 2. 'INĂ´ 8GTVGN[VĂ´ /KP OmeU Zu Gast: ' 8GTVGN[VĂ´ . 6TKOQPKU
XIA DAO GAO FEI Full Contact HK 1992. Ringo Lam 98 Min. OmeU
Sa
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BĂ BA Z LEDU Die Eisfrau CZ/SK/FR 2017. Bohdan SlĂĄma. 105 Min. OmeU
SVETA KZ 2017. Zhanna Issabayeva. 95 Min. OmeU Zu Gast: Zhanna Issabayeva, Laura Koroleva
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Mo
MESHOK BEZ DNA Der unerschĂśpfliche Beutel RU 2017. Rustam Khamdamov. 104 Min. OmeU Zu Gast: Rustam Khamdamov
MARTESA Die Ehe XK/AL 2017. Blerta Zeqiri. 98 Min. OmeU Zu Gast: Blerta Zeqiri, Genc Salihu
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Di
XUE ER Cherie Patrick Tam 1984. Patrick Tam. 92 Min. OmeU 18:45 Uhr
ARRHYTHMIA RU/FI/DE 2017. Boris Khlebnikov. 116 Min. OmeU
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Mi
STRIMHOLOV KopfĂźber UA 2017. Marina Stepanska. 105 Min. OmeU
AURORA BOREALIS HU 2017. MĂĄrta MĂŠszĂĄros. 104 Min. OmeU
Mi
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Do
Ĥ&+5*10 Audition JP 1999. Takashi Miike. 115 Min. OmU
A MULHER DE TODOS BR 1969. RogĂŠrio Sganzerla. 93 Min. OmeU 20:15 Uhr Lecture: S. Dennison
Do
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DIE SPIELWĂ&#x153;TIGEN DE 2004. Andres Veiel. 108 Min.
WHATâ&#x20AC;&#x2122;S GOING ON LB 2009. Jocelyne Saab. 80 Min. OmU Mit Vorfilm und EinfĂźhrung
AVRIL ET LE MONDE TRUQUĂ&#x2030; April und die auĂ&#x;ergewĂśhnliche Welt FR/BE/CA 2015. Christian Desmares, Franck Ekinci. 105 Min. OmU Vorgestellt von: Torgil Trumpler
Fr
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THE SEVENTH CROSS Das siebte Kreuz USA 1944. Fred Zinnemann. 112 Min. OF
Ĥ&+5*10 Audition JP 1999. Takashi Miike. 115 Min. OmU 20:15 Uhr
XIA DAO GAO FEI Full Contact HK 1992. Ringo Lam 98 Min. OmeU
Sa
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SING USA 2016. Garth Jennings. 108 Min. DF. 15:00 Uhr
WHATâ&#x20AC;&#x2122;S GOING ON LB 2009. Jocelyne Saab. 80 Min. OmU Mit Vorfilm u. EinfĂźhrung
DIE UNSICHTBARE DE 2011. Christian Schwochow. 112 Min. 20:15 Zu Gast: Anja Dihrberg
So
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KEINE VORSTELLUNGEN
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KEINE VORSTELLUNGEN
Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro
Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäĂ&#x;igten Eintrittspreis. Ć&#x201A;NOECHĂ&#x2026; Das ďŹ lmcafĂŠ hat immer von MuseumsĂśffnung bis zum Beginn der letzten FilmvorfĂźhrung geĂśffnet. Flaschengetränke kĂśnnen mit ins Kino genommen werden. Ausstellung Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00, Mi 10.00 - 20.00, Mo geschlossen Eintrittspreise: 6 Euro, ermäĂ&#x;igt: 3 Euro Sonderausstellung KUBRICKS 2001. 50 JAHRE A SPACE ODYSSEY (21. März bis 23. September 2018) Eintrittspreise: 8 Euro ermäĂ&#x;igt: 6 Euro Newsletter Unser wĂśchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs Ăźber Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de 2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
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Strandgut 04/2018
FGWVUEJGU Ć&#x201A;NOOWUGWO FG
DER GEHEIMBUND VON SUPPENSTADT EE/FI 2015. Margus Paju. 105 Min. DF. 14:30 Uhr
DER GEHEIMBUND VON SUPPENSTADT EE/FI 2015. Margus Paju. 105 Min. DF. 15:00 Uhr
SING USA 2016. Garth Jennings. 108 Min. DF. 14:30 Uhr
goEast
Lichter
Casting
Jocelyne Saab
Klassiker & Raritäten
Lecture
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung OmU Original mit deutschen UT OmeU Original mit englischen UT
Late Night Kultkino
Treppe 41
Kinderkino
Specials
KINO
ARTHOUSE KINOS FRANKFURT PROGRAMM APRIL HARMONIE
CINÉMA
Arthouse Kino Sachsenhausen
Arthouse Kino Hauptwache
Am Lokalbahnhof
Roßmarkt 7
069 66 37 18 36
069 21 99 78 55
THE DEATH OF STALIN ab 29. März c_j Ij[l[ 8kiY[c_" @[¢h[o Tambor, Jason Isaacs u. a.
VOR UNS DAS MEER ab 29. März mit Colin Firth, Rachel Weisz u. a.
UNSANE - AUSGELIEFERT ab 29. März von Steven Soderbergh, mit 9bW_h[ <eo" @ei^kW B[edWhZ k$ W$
FILM STARS DON‘T DIE IN LIVERPOOL ab 5. April mit Annette Bening, Jamie Bell, Julie Walters u. a.
TRANSIT ab 5. April von Christian Petzold, mit Franz Rogowski, Paula Beer u. a.
DAS MÄDCHEN AUS DEM NORDEN ab 5. April von Amanda Kernell
WILDES HERZ Sondervorstellung am Freitag, den 6.4. um 20.45 Uhr
3 TAGE IN QUIBERON ab 12. April Vorpremiere in Anwesenheit von Darstellerin Marie Bäumer am Sonntag, den 8.4. um 18.00 Uhr
LADY BIRD ab 19. April von Greta Gerwig, mit Saoirse HedWd" BWkh_[ C[jYWb\ k$ W$ A BEAUTIFUL DAY ab 26. April led Bodd[ HWciWo" c_j @eWgk_d Phoenix, Ekaterina Samsonov u. a. DJAM ab 26. April led Jedo =Wjb_\
SO LANGE ICH ATME ab 19. April led 7dZo I[ha_i" c_j 7dZh[m =WhÓ[bZ" 9bW_h[ <eo k$ W$ MADAME AURORA UND DER DUFT VON FRÜHLING ab 26. April mit Agnès Jaoui, Thibault de Montalembert u. a.
WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE Strandgut 04/2018
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KINO 65 Jahre
Vollständiges Programm auf hafen2.net
%MMERICH *OSEF 3TR A &RANKFURT 4EL lLMFORUM HOECHST
in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm
PROGRAMM APRIL 2018
Woche 29.3. â&#x20AC;&#x201C; 4.4.
Woche 12. â&#x20AC;&#x201C; 18.4.
The Post â&#x20AC;&#x201C; Die Verlegerin (OmU)
Lucky (OmU)
Steven Spielberg, USA 2017, 116 min. Do, So 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di, Mi 20.45
John Carrol Lynch mit Harry Dean Stanton, USA 2071, 88 min. Do, Sa, Mo, Mi 18.30 / Fr, So, Di 20.30
A P R
Spotlight (OmU)
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The Florida Project (OmU)
Thomas McCarthy, USA 2015, 128 min. Do 20.45/ Fr, Mo, Di, Mi 18.30
Sean Baker, USA 2017, 115 min. Do, Sa, Mo, Mi 20.30 / Fr, So, Di 18.30
Citizen Kane (OmU) Orson Welles, USA 1941, 118 min. Sa 18.30, So 20.45
Woche 19. â&#x20AC;&#x201C; 25.4. SPK Komplex Gerd Kroske, D 2018, 111 min. Do, So, Mi 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di 20.30
Woche 5.4. â&#x20AC;&#x201C; 11.4.
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Reseba â&#x20AC;&#x201C; The Dark Wind (OmU) Hussein Hassan, Irak/D/Katar 2016, 89 min. Do, So, Di 18.30 / Fr, Sa, Mo 20.30
Sameblod â&#x20AC;&#x201C; Das Mädchen aus dem Norden (OmU)
Das Milan Protokoll
Amanda Kernell, Schweden/ DK/ NO 2016, 113 min. Do, So 20.30 / Fr, Sa, Mo, Di 18.30
Peter Ott, D 2017, 114 min. Do, So, Di 20.30 / Fr, Sa, Mo 18.30 Zu Gast am Do, 5.4.: Peter Ott
Das Hessische Film- und Kinobßro präsentiert :
The Property Drama - Wem gehĂśrt das Land, auf dem wir bauen? Arno Brandlhuber & Christopher Roth, D 2017, 30 min. Anschl. Diskussion mit Karl Richter, Felix Wiegand, Prof. Dirk LĂśhr Moderation: Michael Pyper. Eintritt: 3,Mi 20.00
20:15 Uhr
R: James Franco, US 2017, 104 min, DCP
Zum Semesterbeginn: Eintritt frei! Mi 11. April 2018
20:15 Uhr
The Square (swe/eng OmU) R: Ruben Ă&#x2013;stlund, SE/DE/FR/DK 2017, 145 min, DCP + Vorfilm Mo 16. April 2018
20:15 Uhr
Good Time (eng OmU) R: Josh Safdie, Benny Safdie, US 2017, 100 min, DCP + Vorfilm Mi 18. April 2018
20:15 Uhr
Loving Vincent (eng OmU) R: Dorota Kobiela, Hugh Welchman, PL/GB 2017, 95 min, DCP + Vorfilm KING HU - KĂ&#x2013;NIG DES WUXIA-FILMS (4-teilige Reihe): Mo 23. April 2018
20:15 Uhr
Come Drink with Me (cmn OmeU) R: King HU, HK 1966, 94 min, 35mm
Golden Swallow (cmn OmeU) R: CHANG Cheh, HK 1968, 109 min, 35mm
Eduard Zuckmayer â&#x20AC;&#x201C; Ein Musiker in der TĂźrkei
In Zusammenarbeit mit dem BUND
Mo 09. April 2018
The Disaster Artist (eng OmU)
Mi 25. April 2018
Barbara Trottnow, D 2015, 87 min. Zu Gast: Barbara Trottnow Mi 20.30
20:15 Uhr
Dragon Inn (cmn OmU) R: King HU, HK 1967, 111 min, DCP in 4k Do 26. April 2018
19:15 Uhr
A Touch of Zen (cmn OmU)
Woche 26.4. â&#x20AC;&#x201C; 2.5.
HAFEN 2
Transit
R: King HU, TW 1971, 180 min, DCP in 4k Mo 30. April 2018
20:15 Uhr
Christian Petzold, D / FR 2018, 101 min. Do, So 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di, Mi 20.30
Moyens-mĂŠtrages: Claudia von Alemann
Exodus â&#x20AC;&#x201C; Der weite Weg (OmU)
Exprmntl 4 Knokke R: Claudia von Alemann, DE 1968, 45 min, , deu OF, 16mm
Hank Levine, D/ Brasilien 2017, 105 min. Do, So 20.30 / Fr, Sa, Mo, Di, Mi 18.30
www.ďŹ lmforum-hĂśchst.de
KONZERTE SO 01 Kitty Solaris
Das ist nur der Anfang - Der Kampf geht weiter R: Claudia von Alemann, DE 1969, 45 min, s/w, fra OF, deu VO, 16mm
www.pupille.org
PROGRAMM APRIL
PROGRAMM 4 | 2018 Filmkunst in Wiesbaden Kinotermine (Auswahl): Mi 4.4. 19.00 100 Jahre Ufa METROPOLIS Regie: Fritz Lang, DE 1926 Einfßhrung: Lea Lubs Fr 6.4. 20.15 KomÜdien international ARTHUR & CLAIRE Regie: Miguel Alexandre, AT/DE/NL 2017, DF Š 2018 Universal Pictures International Germany GmbH
METROPOLIS
Š 2018 Studiocanal
DIE VERLEGERIN
Sa 7.4. 20.15 Historisches â&#x20AC;&#x201C; neu belichtet DIE VERLEGERIN Regie: Steven Spielberg, US 2017, OmU Fr 13.4. 20.15 Historisches â&#x20AC;&#x201C; neu belichtet
DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER Regie: Lars Kraume, DE 2018, DF
Sa 14.4. 20.30 Schlachthof-Special WILDES HERZ Regie: Charly HĂźbner, Sebastian Schultz, DE 2017, DF Mi 25.4. 18.00 100. Geburtstag Heidemarie Hatheyer
MATHILDE MĂ&#x2013;HRING Regie: Rolf Hansen, DE 1944/1950 EinfĂźhrung: Dr. Manfred KĂśgel Fr 27.4. 20.15 And the Oscar goes toâ&#x20AC;Ś
SHAPE OF WATER â&#x20AC;&#x201C; DAS FLĂ&#x153;STERN DES WASSERS
Š 2018 Alpenrepublik
DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER
LOVELESS
Regie: Guillermo del Toro, US 2017, OmU Sa 28.4. 18.30 Russisch Dok VOZKHOZHDENI Regie: Pavel Medvedev, RU 2008, OmeU Sa 28.4. 20.00 Festival-Nachlese LOVELESS Regie: Andrey Zvyagintsev, RU/FR/BE/DE 2017, OmU Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenĂźber Kulturzentrum Schlachthof ), MurnaustraĂ&#x;e 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Ă&#x2013;ffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (FuĂ&#x;weg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäĂ&#x; AnkĂźndigung) Eintritt: 7 â&#x201A;Ź / 6 â&#x201A;Ź ermäĂ&#x;igt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher UnterstĂźtzung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.
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www.naxos-kino.org
SA 07 SO 08 SO 15 FR 20 SA 21 SO 22 DO 26 FR 27 SA 28 SO 29
Emilys Giant Three For Silver Zimt Hope Fil Bo Riva Orit Shimoni, Elis Noa Partner The Grizzled Mighty Sama Dams Sara Niemietz, Kristin Amparo
HAFENKINO FR 06 RĂźckenwind von vorn SA 07 Wasted FR 13 Das Leben ist ein Fest SA 14 Loveless FR 20 Lucky FR 21 I, Tonya SA 28 Thelma NACHT FR 06 Jus-Ed SA 21 Mach mal langsam MO30 Tanz in den Mai
DokumentarďŹ lm & Gespräch 03.04. 6 JAHRE, 7 MONATE UND 16 TAGE, DIE MORDE DES NSU
Di, 19.30 h
10 Migranten-Morde, ErmittlungsProtokolle sollen aufklären.
10.04. HANNAH â&#x20AC;&#x201C; EIN BUDDHISTISCHER WEG ZUR FREIHEIT
Di, 19.30 h
Hippie der 60-er Jahre verbreitet Buddhismus in westlicher Welt.
17.04. MEINE FLUCHT (ÂťMY ESCAPEÂŤ)
Di, 19.30 h
FlĂźchtlinge stellen per Mobiltelefon Bilder ihrer riskanten Flucht ins Netz.
24.04. DAS SYSTEM MILCH
Di, 19.30 h Milch-Geschäft als milliardenschwere Industrie. Wer sind die NutznieĂ&#x;er ? HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform, Nordring 129, D 63067 Offenbach
Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang von WaldschmidtstraĂ&#x;e 19, Reservierungen per E-Mail: reservierung@naxos-kino.org Eintritt 7 â&#x201A;Ź (ermäĂ&#x;igt 4 â&#x201A;Ź), 6er Karte: 29 â&#x201A;Ź
ESSKULTUR
Die Klassikstadt zieht massenhaft Besucher an
Auf immer mehr Geburtstagen, auch im Winter, tauchen immer mehr Geschenke auf, die nicht alle ein Mitbringsel aus dem ToskanaUrlaub sein können: Olivenöl, getrocknete Würste, Nudeln, Pestos, Gebäck und veganer Rotwein. Ich recherchiere nach einer italienischen Feinkosthalle. Venos? Kleinmarkthalle? und plötzlich »Bella Italia in Fechenheim“, ein Artikel der »Frankfurter Rundschau«. Im Casellapark Gebäude E, Cassellastr. 30–32 (Einfahrt über Orber Straße), gegenüber von Klassikstadt mit ihren Oldtimern und dem alljährlichen Street-Food-Festival finden wir die Halle der Fattoria La Vialla. Ein Freund hat uns seine Eintrittskarte aus Olivenholz mitgebracht. Eine kleine Rückversicherung der Fattoria, Wer einmal drinnen ist, darf alles kostenlos probieren. Die Karte kann man über die Internetseite www.speisekammer.lavialla. it bestellen. Auf dem Parkplatz der Fattoria steht ein Olivenbäumchen, schräg gegenüber dem Eingang zur Halle. Eine kurze Berührung mit dem Magnetschlüssel, die Hallentür springt auf und zeigt gestapelte Weinkisten, Holzregale mit Olivenöl, Pasta, Einmachgläser mit Soßen, einen Holzofen für Brot und Pizza. Die Anzahl der Besucher ist überschaubar. Über 50 Gäste/Freunde kommen pro Tag, die meisten per Mundpropaganda, da die Firma keine Eigenwerbung macht. An Holztischen mit rotkarierten Tischdecken probieren die Gäste das Gericht des Tages mit einer deftigen Tomatensoße mit Chili und genießen Wein in kleinen Schlucken.
Toskana in Fechenheim Die »Speisekammer« der Fattoria La Vialla
Alle Produkte kommen aus der Fattoria La Vialla, einem landwirtschaftlichen Familienunternehmen im Chiantigebiet, in der Nähe von Arezzo. Der über 200 Jahre alte Bauernhof wurde 1978 von der Familie Lo Franco übernommen und ausgebaut. Heute erzeugt die Familie biologisch und biodynamisch auf über 1.400 Hektar Wein und Olivenöl Extravergine, dazu produziert sie Pecorino und spezielle Zubereitungen, die in der Halle in Fechenheim zu bewundern sind. Der ökologische Fußabdruck des
Unternehmens ist negativ, die Fattoria La Vialla absorbiert insgesamt mehr CO2, als sie abgibt. 2012 haben die drei Brüder Gianni, Antonio und Bandino Lo Franco die »Speisekammer« in Frankfurt eröffnet. Ihre Spezialitäten findet man nicht im Einzelhandel, sie können mit der Post geschickt oder in der Speisekammer erstanden werden. Die Erzeugnisse können in Kartons (zu 2, 3, 4 oder 6 Stück), oder als individuelle Geschenkkörbe erworben werden. Auf Voranmeldung können auch toskanische
Verkostungen organisiert werden. Die neuen Weißweine Jahrgang 2017 sind gerade in der Speisekammer angekommen: Der Casa Conforto D.O.C, der Bianco Valdichiana Toscana D.O.C., der Verdicchio dei Castelli di Jesi D.O.C., der Torbolino sowie der Torbolino ungefiltert. Andere Neuheiten sind die Jahrgänge des Metodo Classico »Il 35« 2014 mit 30 Monaten Hefelager und der 40 Monate gelagerte Metodo Classico »Cuvée N1« 2013. Wir lieben besonders die exzellenten Rotweine. Alle Produkte kann man probieren. Immer wieder wird frisch gekocht, und gelegentlich kommt auch ein Gastkoch, der beispielsweise eine Pizza aus getrockneten Tomaten zubereitet. sp Fattoria La Vialla Cassellastr. 30–32 60386 Frankfurt Telefon: 069/42 69 41 60 Dienstag bis Samstag 10–19 Uhr www.speisekammer.lavialla.it
© Fattoria La Vialla – Das Gut
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TANZ © Andreas Etter
Modern Times im Fluge
© Mirko Blaufuß
Rund um die Gebärmutter Ausblick pad-Mainz: Das Internationale Performance-Festival Dass aus einem Beitrag zum KSP, dem Kultursommer RheinlandPfalz, einmal ein Festival werden würde, hat man sich 2009 im Mainzer »performance art depot« (pad) allenfalls heimlich gewünscht. Inzwischen gelten die Auftritte einer Handvoll zeitgenössischer britischer Künstler als Auftakt des Internationalen PerformanceFestivals, so dass man nun in der ehemaligen Lagerhalle der Mainzer Leibnizstraße 46 das erste Jubiläum begeht. Die zehnte Ausgabe des Treffens bringt vom 26. April bis zum 5. Mai Performance-Künstler aus Spanien, Großbritannien, Chile, Griechenland und Portugal mit innovativen Produktionen auf die pad-Bühne. Und noch immer ist das Festival ein Teil des KSP. Mit und von Beginn an fast immer dabei ist der britisch-japanische Performer Marmoru Iriguchi, der mit seiner längst Kult gewordenen Performance »Pregnant?!«, bei der er als pseudoschwangerer Mann auf eine irre Reise rund um und in seine imaginäre Gebärmutter geht,
die Eröffnung am 26. April (20 Uhr) bestreitet. Mit seiner surrealen cartoon-artigen und äußerst charmanten Videoanimation spinne der ausgebildete Zoologe zwerchfellreißende Geschichten für die ganze Familie, so die Festival-Macher um das Mainzer Performance Duo (Nic) Schmitt & (Peter) Schulz. Trotz dieser nostalgischen Sentenz geht der Blick in Mainz aber mit aktuellen Arbeiten nach vorne. Das portugiesische Duo Anti Kougia und Mafalda Miranda Jacinto setzt sich in »Mosquito« mit einem körperlosen Feind auseinander, La(Sic) aus Barcelona zeigen ihre neue Performance »Après la chronique«, die dem Zusammenhang von Einsamkeit und sozialen Technologien nachgeht. Aus London kommen The Mostly Everything People mit ihrer Produktion »The Very Important Child«, die von der Entwicklung des Ego, psychologischer Kriegsführung im Kinderwagen und überhaupt von erwachsenen Kindern handelt. Und das deutsch-chilenische Projekt El Cuco geht mit seiner dramatisch-witzigen Tanzproduktion »My Reputation is Your Guarantee« auf das widersprüchliche Verhältnis zwischen Mensch und Tier ein. Obligatorisch sind Gespräche mit den Künstlern nach den Vorstellungen. Alles Nähere weiß die Homepage. gt
Come and lay down by my side ...
Strandgut Das Abo für Seh-Räuber 0 69/97 91 03-0
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Termine: 26.–30. April; 2.–5. Mai jeweils ab 20 Uhr in der Leibnizstraße 46 www.pad-mainz.de
Tanzmainz: Mit »Impetus« in neue Dimensionen Wir sind mitten drin, in einem ruhigen Teil der Aufführung, die Musik von John Adams erklingt im Raum. Vom zweiten Rang Mitte Reihe 6 im wahrhaft hohen Haus des Mainzer Staatstheaters sieht man auf die verstreut liegenden Körperbündel des Tanzmainz-Ensembles herab wie auf Zellkulturen in der Petrischale durchs Mikroskop. Für nur ein paar Sekunden wie reglos liegend, kommt Leben, Bewegung in die weiß, grau und schwarz gekleideten Körper der 17 Tänzer und Tänzerinnen zurück, die sie weiter treibt in immer wieder neue Kreisläufe und Formationen. Rund um die mit einer steilen Böschung befestigte Schräge auf der Bühne entstehen Bilder, die an die Räderwerke in Charly Chaplins »Modern Times« oder Fritz Langs »Metropolis« erinnern, in denen verlässlich eins ins andere greift. Eine andere Szene ruft Sebastiao Salgados Großfotografien aus den Goldsteinbrüchen in Brasilien wach oder den erschütternd-melancholischen Film über indonesische Schwefelträger am Vulkan Kawa Ijang auf Java. Nur sind es keine Lastkörbe, die sich um die Oberkörper der aufwärts Schreitenden heften, sondern Leiber. Es ist die Mühsal des Sisyphus, die dieser Choreografie als Ideenvorlage dient. Und trotzdem wird das, was doch mühsam und anstrengend sein sollte, mit frappierender Leichtigkeit, Verve und Elan bewältigt. Mit jenem Ausdruck also, der der neuesten Arbeit des libanesisch-spanischen Choreografen-Paares Guy Nader/Maria Campos den Titel verleiht: »Impetus«. Es ist bereits die zweite Arbeit der beiden Künstler für die von Honne Dohrmann geleitete Ballettsparte des Mainzer Hauses. Ihre erste trug dem bei einem Newcomer-Festival entdeckten Duo gleich den »Faust«Preis für die beste deutsche Ballett-
choreografie 2017 ein: »Fall Seven Times« haute Publikum wie Kritik schier aus den Socken. Das dem Sprichwort »Falle sieben Mal steh acht Mal auf!« entlehnte Motto setzt in seinem Mix aus Contact, Contemporary, Martial Arts und Akrobatik eine atemberaubende Schau fliegender Körper in Gang. Und findet in »Impetus« seine Fortsetzung auf höherem Level. Es spricht für die Expertise des Ballettdirektors, Nader/Campos lange vor der Auszeichnung für diese zweite Produktion verpflichtet zu haben, in der nicht weniger akrobatisch und derart zirkusreif geflogen, gefallen und sich wieder erhoben wird, dass man sich über Szenenapplaus nicht wundern würde, und eher staunt, dass sich das disziplinierte Publikum diesen aufspart. Für die Choreografen aber setzen nicht nur die Größe der Spielstätte und des Ensembles neue Maßstäbe. Kleidete bisher ein befreundeter Komponist ihre Arbeiten in maßgeschneiderten Sound, so müssen sich die Bewegungsabläufe der Compagnie nun den vom Philharmonischen Staatsorchester Mainz (Leitung: Hermann Bäumer) live gespielten Werken einpassen. Kein leichter Prozess, wie Honne Dohrmann verrät, Musik und Tanz zu verschmelzen. Ausgesucht wurden Werke von Anatas Reikasius (»Music for Strings«), John Adams (»Shaker Loops«), Jurgis Juozapaitis (»Perpetuum mobile«) und – zum rasanten Schluss – vertraute Sommer-und Winterpassagen aus den »Vier Jahreszeiten« des alten Rokkers Antonio Vivaldi. Begeisterung pur und ›standing ovations‹. Gisbert Gotthardt Termine: 6., 19. April, 19.30 Uhr, 15. April, 14 Uhr; 16. April, 11 Uhr, 29. April, 18 Uhr www.staatstheater-mainz.de
TANZ
Grüß mir die Welt Ausblick Staatstheater Darmstadt: Das Genfer Ballett tanzt »Tristan und Isolde« Nach seinem großen Erfolg 2014 wartet das Ballet du Grand Théâtre de Genève nun mit seiner zweiten Vorstellung in Darmstadt auf. Das Musikdrama »Tristan und Isolde« wurde von der Choreografin und Tänzerin Joëlle Bouvier in eine faszinierende Tanzperformance verwandelt – und das, obwohl Richard Wagners Musik im Allgemeinen als »nicht tanzbar« gilt. Bouvoir hat, wie sie in einem Interview sagte, die Strukturen der Oper beibehalten und den Tanz der Musik untergeordnet. Gleichzeitig wurde die normalerweise vier Stunden dauernde Oper auf eineinhalb Stunden gekürzt, was der Dramatik dieser tragischen Liebesgeschichte jedoch keinesfalls schadet: Tristan und Isolde führen eine verbotene
© Gregory Batardon
Beziehung, denn Isolde ist König Marke zur Frau versprochen. Als dieser die beiden eines Nachts zusammen im Bett erwischt, flieht Tristan und lässt Isolde zurück. In Erwartung ihres Todes spricht sie zu ihrer Dienerin die weltberühmt gewordenen Worte »Grüß mir die Welt« (»Salue pour moi le monde«), die in der Choreografie besonders hervorgehoben werden. Bouviers Interpretation des Musikdramas hat ihr 2016 die Auszeichnung beste Choreografie im französischen Raum eingebracht. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, sollte sich noch schnell Karten sichern. veru Termin: 4. April, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
© Centre chorégraphique national de Grenoble
© Eva Pedroza
Fallstudien und Autodance
Auf Socken zu Tulpen, Teppichen und Tüchern
Die Ballettabende der Internationalen Maifestspiele 2018
Ausblick: Tanz- und Performanceschau »WOW« gastiert im Mousonturm
Noch gibt es Karten für die großen Ballettgalas bei den Maifestspielen. Aber nicht mehr für alles und kaum mehr lange. Kurt Schläpfers »Petite Messe Solonelle« mit dem Ballett am Rhein sei eine »Ode an das pralle Leben und ein Zwiegespräch mit Gott und mit dem Tod«, heißt es, weltlich und sakral, Marktplatz und Gotteshaus in einem. Plätze gibt es praktisch nur noch für den zweiten Termin am Montag (14. Mai) im Großen Haus. Günstiger sieht es derzeit noch bei den zwei Terminen des zweiteiligen Ballettabends »S&S« aus (15./16. Mai). Mit der Betonung auf noch. Denn das eine S steht für Sharon Eyal, deren
Produktion »Soul Chain« in Mainz dauerausverkauft ist. Mit ihrem Musikpartner Ori Lichtik bittet sie zum »Autodance«. Den anderen Teil bestreitet der tibetische ForsytheSchüler Sang Jijia mit »As It Were«. Nichts weniger als die Gesetze der Schwerkraft stellt schließlich Yoann Bourgeois’ Arbeit »Celui qui tombe« (Der, der fällt) mit den Tänzern und Tänzerinnen des Centre Choréographique national de Grenoble zur Disposition (19./20 Mai) – nichts weniger als der große Tipp des Tanzkurators für die Maifestspiele Bruno Heynderickx. gt
Eine Mischung aus Design, Tanz und Interaktion – das bietet das Stück »WOW« der beiden Künstlerinnen Nuray Demir (bildende Künstlerin) und Tümay Kilinçel (Choreografin). Die materiell aufgeladene Bühne mit Teppichen, Tulpen, Spiegeln, Tüchern und Stoffbahnen wird im Laufe der Vorführung immer wieder neu arrangiert und dient als Abbild der im Fokus stehenden Fragen nach Identität, Kultur und Tradition. Untermalt von den Klängen der Soundkünstlerin Nguyen Baly werden die Zuschauer – auf Strümpfen, die Schuhe müs-
sen vorher ausgezogen werden! – durch diese sinnliche und kaleidoskopartige Welt geführt, in der ihnen Gefühle von Zugehörigkeit und Fremdheit gleichermaßen vermittelt werden. Vor allem das Spiel mit den verschiedenen Stoffen regt zum kritischen Nachdenken über die eigene Herkunft und die damit einhergehenden Symbole und Klischees an. Ein spannender Abend voll neuer Perspektiven! veru Termine: 23. April, 20 Uhr und 24. April, 18 Uhr und 21 Uhr www.mousonturm.de
www.maifestspiele.de
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THEATER
Premieren im April Frankfurt
Darmstadt
Theater
Theater
BONJOUR TRISTESSE
MIDNIGHT DINNER
von Francoise Sagan Regie: Daniela Vollhardt. Mit Vanessa Schäfer, Sven Kube, Vera Nießner, Christian Brost, Bettina Sachs Kellertheater, 9.(Premiere), 10., 16.+17.3.2018, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de Theater
EINIGE NACHRICHTEN AN DAS ALL
von Wolfram Lotz Regie: Marc Prätsch. Mit Lisa Eder, Kristin Alia Hunold, Vincent Lang, Philippe Ledun u.a. Kammerspiele, 17.(Premiere), 23.+24.3.2018, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater
FREIE SICHT
von Marius von Mayenburg Regie: Jan Dittgen. Mit Antonia Bien, Gregor Grewers, Julia Flick, Karla Alpers, Katharina Rossi u.a. Ankunftshalle T sankt peter, 8.(Premiere)-10.3.2018, 20 Uhr www.sanktpeter.com Theater
DIE GLASMENAGERIE
von Tennessee Williams Regie: Reinhard Hinzpeter. Mit Michaela Conrad, Niklas Fiedler, Mario Linder, Vivien Zisack Freies Schauspiel Ensemble, 14.(Premiere), 23.+24.3.2018, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de Theater
nach Neil Simons »Eine Leiche zum Dessert« Text & Regie: Benjamin Lutz. Mit Anja Nickel, Bettina Faltz, Christina Kondriniewicz, Eva Wolff u.a. Theater Profisorium Theater Moller Haus, 20.(Premiere)+21.4.2018, 20 Uhr www.theatermollerhaus.de Theater
NACHWEHEN
von Mike Bartlett Regie: Ulrich Sommer. Mit Sabrina Czink, Nicole Klein Theater Curioso Theater Moller Haus, 12.(Premiere), 13.+28.4.2018, 20 Uhr www.theatermollerhaus.de Theater
DIE PHYSIKER
von Friedrich Dürrenmatt Jugendtheater Hopjes Hoff-ART Theater, 12.(Premiere), 13., 18., 19.+29.4.2018, 20 Uhr www.hoffart-theater.de
Mainz Theater
DIE NIBELUNGEN
von Friedrich Hebbel Regie: Jan-Christoph Gockel. Mit Sebastian Brandes, Henner Momann, Michael Pietsch, Julian von Hansemann, Lorenz Klee u.a.
HAND TO GOD
Staatstheater, 28.4.2018, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com
The English Theatre, 16.(Premiere)-31.3.2018, Di.-Sa., 19.30 Uhr; So., 18 Uhr www.english-theatre.de
Theater
A hilarious and impolite new comedy by Robert Askins
Theater
DER HEIRATSANTRAG von Anton Tschechow
Interkulturelle Bühne, 2.(Premiere)+3.3.2018, 20 Uhr; 4.3.2018, 17 Uhr www.interkulturelle-buehne.de Theater
KILLDOZER
TRAUBE, LIEBE, HOFFNUNG
Ein Liederabend von Marc Becker Musikalische Leitung: Axel Goldbeck. Mit Kristina Gorjanowa, Antonia Labs, Anna Steffens u.a. Staatstheater, 21.(Premiere)+25.4.2018, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com
Wiesbaden
von und mit Nicolai Gonther Schauspiel-Diplom (HfMDK)
Theater
Landungsbrücken, 26.(Premiere)+27.4.2018, 20 Uhr www.landungsbruecken.org
Von Anton Tschechow Regie: Ingo Kerkhof. Mit Sólveig Arnarsdóttir, Paul Simon, Benjamin Krämer-Jenster, Kruna Savic, Atef Vogel u.a.
Tanz
NEW WORSHIP BOYS / VIA TRIUMPHALIS / IN SIGHT
Junge Choreographische Positionen Frankfurt Video und Rauminstallation, Tanz und Performance Gallus Theater, 6.(Premiere)+7.4.2018, 19 Uhr www.gallustheater.de Theater
OUT OF ORDER
von und mit Forced Entertainment Kooperation mit dem Mousonturm Bockenheimer Depot, 27.(Premiere)+28.4.2018, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater
DIE UNEINHOLBARKEIT DES VERFOLGTEN
Musiktheater Regie, Konzeption, Dramaturgie: Dr. Wilfried Fiebig Ensemble 9. November (E9N) Gallus Theater, 19.(Premiere), 20.+21.4.2018, 20 Uhr; 22.4.2018, 18 Uhr www.gallustheater.de
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© Martin Kaufhold
DIE MÖWE
Staatstheater, 21.(Premiere)+29.4.2018, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
Andere Orte Theater
37 ANSICHTSKARTEN von Michael McKeefer Regie: Louise Oppenländer Volksbühne e.V. Bad Homburg
Kurtheater Bad Homburg, 24.(Premiere)+27.3.2018, 20 Uhr; 25.3.2018, 15 Uhr www.kurtheater-bad-homburg.de
Rocky Horror Puppet Show English Theatre präsentiert »Hand to God« von Robert Askins An Warnhinweisen lässt es das English Theatre Frankfurt selten fehlen, wenn es auf seiner Bühne um adulte Inhalte geht. Für seine jüngste Produktion aber kommt das so hübsch daher, dass es zitiert werden soll. »This play is not for the faint of heart. We wouldn’t recommend it to anyone with an aversion to blood, profanity, or puppets.« Allen mit starken Nerven aber, deren sittliches Empfinden sich weder von Blut, noch von Blasphemie oder gar Puppen ins Wanken bringen lässt, wird ein vergnüglicher Theaterabend garantiert Doch nicht nur diesen hätte ET-Chef Daniel Nicolai zur englischsprachigen GermanyPremiere von Robert Askins‘ »Hand to God« versprechen können, sondern auch einen grandiosen Puppeteer-Actor. Nicolas Hart heißt er und lohnte allein das Kommen, wäre das von Derek Anderson inszenierte Stück nicht ohnehin so umwerfend, dass man es einfach gesehen haben muss. So viel Lob schon mal vorab für diese South-Park-Puppenvariante von Jekyll &Hyde, die sich nahtlos an das hier gerade beendete Musical fügt. Drei Jugendliche bereiten im Pfarrhaus eines gottverlassenen texanischen Kirchenkaffs unter Leitung der frisch verwitweten Margery (Sarah Waddell) ein christliches Handpuppenspiel für die Gemeinde vor: der tourettegefährdete Rohling Timothy (Tom Machell), die scheinbar unscheinbare Jessica (Samantha Dakin) und der verschüchterte Jason, Margerys von Papas Tod noch tief betrübter Sohn. Jesus ist mit ihnen, aber nur auf Plakaten und erbaulichen Sprüchen an den Wänden des Heims, als Jason in seiner Handpuppe Tyrone plötzlich ein Sprachrohr für seine heimlichen Gedanken zu finden scheint, selbst solche, von denen er nicht einmal wusste, dass es sie gibt. Gut für ihn? No, Sir! Denn bald
wird klar, dass Tyrone mehr ist als nur Jasons mutiges Alter Ego, das dem Großmaul die Grenzen zeigt und sogar das Ohr abbeißt. Seine Präsenz nimmt wahrlich überhand und offenbart ein Eigenständigkeit, mit der er auch der Mutter, die sich mit Timothy einlässt, dem Pastor (Matt Addis) und der gesamten bigotten Gesellschaft den Kampf ansagt, ohne dass Jason sich dagegen zu wehren wüsste. Im zweiten Teil sieht das Heim wie eine Gothic-Bude aus, auf den Plakaten wird der Teufel beschworen und die Tür ist mit einem mächtigen »Hail Satan« besprüht. Im Zentrum steht nun Jasons verzweifelter Kampf gegen sein übermächtiges Schatten-Ich, dem erst Jessy mit ihrer Puppe Jolinde eine Wende zu geben weiß, in der sich Sex, Gewalt, Blut und schwarzer Humor glücklich vereinen. Es ist große Kunst, wie Nicolas Hart die emotionalen Antipoden Jason und Tyrone zu trennen weiß, wenn er den Knaben mit beschlagener Stimme über die Tiraden seiner Puppe ganz verschreckt sein lässt und sich im nächsten Atemzug nicht minder eindrücklich laut herrisch-vulgär gebärdet. Großes Spiel auch, wenn Tyrone den gehemmten Jungen an den Ohren packt und ihm den Kopf zurechtrückt. Zum Brüllen gar die Szene, in der Jason und Jessy mit Tyrone und Jolinde wie beiläufig die Hardcore-Variante des Puppenkamasutra exerzieren, während die beiden selbst, befangen wie ehedem, nur mühsam Worte füreinander finden. Ein tolles Erlebnis, zu dem der gesamte technische Stab mit Licht (Zia BeginHolly), Raum (Rachel Stone) und Sound (Hendryk Dingler) beiträgt. gt Bis 29. April: Di. – Sa. 19.30 Uhr; So. und Feiertag 18 Uhr www.english-theatre.de
THEATER Š Anja Kßhn Š JÜrg Langhorst
Fr 6. / Sa 7. / Fr 13. / Sa 14. April ... letzte Vorstellung! Beginn: jeweils 20:30 Uhr ¡ Kellertheater-Produktion: KONFUSIONEN von Alan Ayckbourn So 8. April Beginn: 18:00 Uhr ¡ Klassik im Keller: Juval Musikensemble ¡ Kammermusikkonzert Di 10. / Mi 11. April Beginn: jeweils 10:00 Uhr Gastspiel Theater Skyline: 4YEO 4youreyesonly von Esther RÜlz ¡ Jugendtheater ab der 8. Klasse (14 Jahre) Sa 14. / So 15. April Beginn: jeweils 16:00 Uhr So 22. April ... letzte Vorstellung! Beginn: 19:00 Uhr DIE WOLKEN ¡ Jugendtheater ab 12 Jahren Fr 20. / Sa 21. / Fr 27. / Sa 28. April Beginn: jeweils 20:30 Uhr ¡ Kellertheater-Produktion: BONJOUR TRISTESSE von Françoise Sagan
Dem Ewigen Juden auf der Spur
So 22. April Beginn: 13:00 Uhr ¡ Figurentheater Kania: PIRATENGESCHICHTEN fĂźr Kinder von 3â&#x20AC;&#x201C;7 Jahren So 22. April Beginn: 15:00 Uhr ¡ Figurentheater Kania: KUSCHEL AUF SCHATZSUCHE fĂźr Kinder von 2â&#x20AC;&#x201C;3 Jahren
Ausblick Gallus Theater: Ensemble 9. November zeigt ÂťDie Uneinholbarkeit der VerfolgtenÂŤ Der Mythos vom durch die Zeiten wandernden ÂťEwigen JudenÂŤ basiert auf der Begegnung des kreuzbeladenen Jesus mit dem Schuster Ahashver, der dem Leidenden auf der Via Dolorosa eine Rast an seinem Haus verweigerte: ÂťIch will stehen und ruhen, du aber wirst gehenÂŤ, soll ihm Jesus nach der im Mittelalter entstandenen Legende prophezeit haben. In der Literatur wurde die metaphorische Figur aber erst im 17. Jahrhundert fixiert und dann in vielfacher Weise aufgegriffen, bis hin zum NS-Propagandafilm von 1940. Das Ensemble 9. November geht im Gallus Theater das Thema des Verfolgtseins unabhängig vom religiĂśsen Kontext an. ÂťDie Unheilholbarkeit des VerfolgtenÂŤ titelt das zur Premiere stehende StĂźck, dem die gleichlautende literaturwissenschaftliche Abhandlung von Mona KĂśrte zugrunde liegt, Tochter der E9N-Co-Chefin Helen KĂśrte. Versehen ist es mit dem Zusatz ÂťEine Legende der Literatur â&#x20AC;&#x201C; von allen KĂźnsten gejagtÂŤ. Regie und Konzept verantwortet Wilfried Fiebig. Wie immer, wenn der bildende KĂźnstler und Professor der HfG Offenbach Produktionen des E9N Ăźbernimmt, dĂźrfte es auf der BĂźhne nicht nur gesamtkĂźnstlerisch, sondern auch hĂśchst dialektisch und theoriefundiert zugehen. Schon die kleine AnkĂźndigung des StĂźckes ist mehr ein Teil der Inszenierung, als dienliche EinfĂźhrung fĂźr die anstehende Dramatisierung. Dass Fiebig dort die Katastrophen der Verfolgung als Folge von Naturkatastrophen proklamiert, lässt sich indes schnell Ăźber Assoziationen etwa zu Heinrich von Kleists ÂťErdbeben von ChiliÂŤ und anderen
historischen Schuldzuweisungen gegen Minderheiten nachvollziehen. Fiebigs kßnstlerische Abhandlung indes greift neben Johann Wolfgang Goethes Wilhelm Meister, mit Robert Maturins Melmoth, der Wanderer und Gustav Meyrinks Das grßne Gesicht zwei literarische Werke auf, die zwar nicht zwingend zum Kanon der Allgemeinbildung gehÜren, aber doch als einflussreich im Kontext der schwarzen Romantik gelten. Das Exzerpt dieser zusammen weit mehr als 2.000 Leseseiten umfassenden drei Romane fokussiert die mythisch-poetischen Figuren des Harfners und der Mignon, des Melmoth und der Inderin sowie des Juden Chidher Grßn. Dass auch der ägyptische PhÜnix aus der Asche und Jean Paul Sartres Geschlossene Gesellschaft ihren Platz finden sollen, lässt denn auch eher ein expressives Gemälde oder eine theatrale Komposition erwarten, als eine narrative Perspektive. Dazu wir der gesamt Liederzyklus aus Wilhelm Meister zu hÜren sein, live vorgetragen von Bernadette Schäfer und Sophie Wenzel, begleitet von Katrin Brecht auf der Violine und am Piano von Theodor KÜhler, der ßberdies eigene Kompositionen beisteuert. Den darstellerischen Part bestreiten Sebastian Huther, Verenija Dick und der Tänzer Damaso Mendez, während Wilfried Fiebig die Elemente seines Gesamtkunstwerks mit seinen Bßhnen- und Kostßminstallationen ästhetisch verknßpft. gt Termine 19., 20., 21. April, jeweils 20 Uhr, 22. April ,18 Uhr www.e9n.de
MALEEN: So 29. April Beginn: 18:00 Uhr Lesung mit Musik: WEIT Ă&#x153;BER DAS LAND von Peter Stamm, gelesen von Sven Kube und Stephanie Manz
Kellertheater Frankfurt MainstraĂ&#x;e 2 ¡ 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de
PROGRAMM PROGRAMMJANUAR APRIL 2018 2017 ',( 6&+0,(5( 6DWLUH .DEDUHWW VHLW
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Strandgut 04/2018
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19
THEATER
11 / 12 APR
© Volker Oetzel
ICH MÖCHTE LIEBER NICHT
nach Herman Melvilles „BARTLEBY“
13 / 14 APR
DIE GLASMENAGERIE von Tennessee Williams
17 APR // FRANKFURT LIEST EIN BUCH DAS SIEBTE KREUZ von Anna Seghers Vortrag, Lesung und Musik 23 APR
LIVE ACT 3
Theater, das passiert DIE BEFREIUNG
26 APR
ICH WERDE SEIN
Das Drama Rosa Luxemburg
27 / 28 APR
DIPLOMATIE von Cyril Gély
TITANIA, Basaltstr. 23, Frankfurt www.freiesschauspiel.de
20
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Strandgut 04/2018
FREIES SCHAUSPIEL ENSEMBLE
Liebe im Fleischwolf Theater Landungsbrücken zündet Sam Shepards verwirrendes Beziehungdrama »Fool for Love« Was wird es wohl sein, was May und Eddie so sehr bindet? Wir erfahren davon zunächst nur, dass er sich nicht zum ersten Mal in Bin-dann-mal-weg-Manier über Wochen oder gar Monate bei »der Gräfin« oder sonst einer »Pussy« verlustiert hat. Und wir sehen, dass nun wieder fordernd vor ihr steht: ein Cowboy ohne Hut und Pferd, aber in Jeans und Camo-Jäckchen, mit einem Wohnwagen, in den er seine ausgerissene May zurückordert. Sie aber will ein neues Leben mit neuen Menschen – und einem neuen Mann, der vielleicht ihre anstehende Verabredung (Martin) ist. Doch in jedem ihrer »Verpiss-dichs« an Eddie stickt auch ein »Bleib!«. Man spürt es sofort. Es ist ein quälendes, schmerzvolles Ritual, in das sich beide schicken. Ihre zerfleischenden Gespräche stehen in ihrer Giftigkeit denen von George und Martha aus Edwards Albees »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?« nicht nach, auch wenn es in Mays billiger Motel-Absteige im US-amerikanischen Nirgendwo um sehr viel anderes geht als in der Professorenvilla. Eddie und May haben, wie man allmählich erfährt, denselben Vater, wussten aber nichts davon, als sie vor 15 Jahren zueinander fanden. Inzest – das ist es, was sie nicht voneinander loskommen lässt, der »Pakt«, auf dem Eddie beharrt, und der nicht einziges Mal beim Namen genannt wird. Schon 1983 hat der vor einem Jahr verstorbene Autor, Schauspieler, Musiker und Ex von Patti Smith, Sam Shepard, das Beziehungsdrama »Fool for Love« (Deutsch: »Liebestoll«) verfasst, das bald darauf Robert Altmann verfilmte. Boris C. Motzki gibt mit dem »modernen Klassiker« sein Regie-Comeback in den Landungsbrücken, wo er zuletzt Heiner Müllers »Quartett«
(2012) und Jakob Arjounis »Hausaufgaben« (2009) inszenierte. Mit Istvan Vince und Carolin Freund stehen zwei von den Staatstheatern Darmstadt und Wiesbaden bekannte Schauspieler im Zentrum des Stücks, Nikolas Weber spielt Martin als ein von der Situation überfordertes Bürschlein. Und Edgar M. Boehlke leiht der Geisterrolle des Old Man, die sich als die des gemeinsamen Vater der beiden entpuppt, seine Reibeisenstimme vom Band. Zwei kreuzförmig aufgebaute Spielstege geben den grauen Ort dieser Begegnung vor, dessen Tristesse mit Nick Cave (»Brompton Oratory«) und Leonard Cohen (»Treaty«) hart an der Schmerz- und Schmalzgrenze lautgezeichnet wird. Vince stattet seinen schnell aufbrausenden Eddie mit einer fragilen Souveränität aus, die uns erlaubt, in ihm mehr als nur ein Arschloch zu sehen. Er droht, er bettelt und rast vor Eifersucht – oder tut nur so – und zerlegt in einer starken Szene genüsslich Mays Verabredung mit Martin. Carolin Freunds überlegene May lässt Eddie zwar auflaufen, aber auch spüren, wie unendlich müde (»Du wirst mich auslöschen!«) sie diese Auseinandersetzung in der Endlosschleife macht. Während Martin in diesem Duell als Brandbeschleuniger fungiert, kommt der enorme Sog dieses Stücks von der Vaterstimme aus dem Off mit all jenen fast gleichgültig verkündeten Ungeheuerlichkeiten, die sich in der Geschichte der Kinder zu wiederholen drohen und ihre symbiotische Nähe begreifbar machen. Fesselndes Stadttheater können die Landungsbrücken also auch. Glückwunsch. gt Termine: 14., 15. April, jeweils 20 Uhr www.landungsbruecken.org
THEATER
April 2018 Emmerich-Josef-Str. 46a 65929 Frankfurt/Höchst 069 33 99 99 33 www.neues-theater.de
© Birgit Hupfeld
Fr 13.4. TINA TEUBNER
Schauspiel Frankfurt: Andreas Kriegenburg inszeniert Kleists »Amphitryon«
AUSVERKAUFT
8.4.
So JIMMY REITER BAND „Told you so“ Tour
19:00 Uhr
Erstmals bei uns
10.4. Di JÜRGEN BECKER „Volksbegehren“ 11.4. Mi HORST EVERS „Der Kategorische Imperativ ist keine Stellung beim Sex“ 12.4. Do MATHIAS TRETTER „Pop“
NEUES PROGRAMM
NEUES PROGRAMM 13.4. Fr TINA TEUBNER & Ben Süverkrüp „Wenn Du mich verlässt, komm ich mit“
14.4. Sa ENNIO MARCHETTO „The Living Paper Cartoon” 15.4. So ASS-DUR 19:00 Uhr „1. Satz Pesto“
AUSVERKAUFT
18.4. Mi STEFAN WAGHUBINGER „Jetzt hätten die guten Tage kommen können“
NEUES PROGRAMM
19.4. Do ZÄRTLICHKEITEN MIT FREUNDEN „Die schönsten Momente“ NEUES PROGRAMM
V
20.4. Fr NESSI TAUSENDSCHÖN „Knietief im Paradies“ 21.4. Sa EVI NIESSNER & THOMAS TESKE „100 Jahre Piaf – Chanson Divine“ 24.4. Di WOLFGANG TREPPER „2018“ 25.4. Mi ALFONS „Mein Deutschland“ 26.4. Do HANY SIAM „Animiert“
NEUES PROGRAMM AUSVERKAUFT
V RebellComedy-SoloArtist Erstmals bei uns
NEUES PROGRAMM 27.4. Fr ÖZCAN COSAR „Old School – die Zukunft kann warten“
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Termine: 1. April 18 Uhr; 6., 11., 12., 18., 19. April, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
Sa ERSTES ALLGEMEINES BABENHÄUSER PFARRER(!)-KABARETT „Judas hätte sich erhängt“
V
Katrin Swoboda
7.4.
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»Yupi« (Kalaueralarm!) zuvorgekommen ist und sich den Schlips gerade zum Gehen umbindet. Verständlich, dass der Gehörnte seine erstaunte Frau nicht versteht, wie auch sie sein Verhalten nicht begreifen kann. Die Frauen betrifft die Identitätskrise weniger, sie zweifeln auch an der Identität ihrer Männer nicht, sehr zum Ärger Jupiters, der auch um seiner Göttlichkeit geliebt werden will – und nicht, weil Alkmene (glaub- und liebenswürdig: Patrycia Ziolkowska) immer nur den Gatten in ihm sieht. Auch Charis lässt sich von Merkur nicht das freche Maul verbieten (wunderbar flapsig: Friederike Ott) und hätte nichts gegen einen Apollon im Tausch gegen den tumben Sosias. Körperlich hart und gnadenlos wird die Auseinandersetzung zwischen Göttern und Männern geführt. Biegsam und geschmeidig überzeugen die teils stark stilisierten Beziehungsgeflechte. Eine kleine Tanzpantomime fasst alles Geschehen vor der Pause noch einmal zusammen, sodass sich Kraft schöpfen lässt für die Enthüllung des »Wer – bist – du« im letzten Akt und das berühmte, hier eher nach »Ach so« klingende Schlusswort im traurigen letzten Bild. Die Schauspielerinnen und Schauspieler sprechen Kleists wahrlich nicht leicht konstruierte Blankverse so wunderbar kunstvoll, melodisch und (mikroportverstärkt) verständlich, dass es eine Lust ist, ihnen zuzuhören. Und das will was heißen! Chapeau!
Erstmals bei uns
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Ich – ein Anderer: Eine existentielle Bedrohung schwingt mit in dem, was auch einfach eine Verwechslungskomödie sein könnte. Zwei gestandene Männer (der Feldherr Amphitryon und sein Diener Sosias) müssen machtlos erleben, wie zwei andere (die Götter Jupiter und Merkur) sich nicht nur ihrer Gestalt bemächtigen, sondern auch ihrer Frauen (Alkmene und Charis). Selbst wenn Heinrich von Kleist seinen »Amphitryon« bescheiden als ein »Lustspiel nach Molière“ bezeichnet, überstehen insbesondere seine männliche Figuren die Turbulenzen um ihre Identität nur beschädigt. So vorgeführt werden sie jedenfalls in der Inszenierung von Andreas Kriegenburg am Schauspiel Frankfurt. Metro(politan) statt retro(spektiv): Mit ohrenbetäubendem Straßenlärm schickt der Regisseur uns in eine zeitlose Moderne mit tunnelartig übereinander liegenden Röhren, die inklusive Laufbändern quer über den Bühnenraum verlaufen und an U-Bahnschächte denken lassen. Die obere scheint wärmer, ist mal mit Couch und Stehlampe, später gar einer Badewanne ausgestattet, die untere kommt eher betongrau kalt daher und bleibt sparsam möbliert (Bühne: Harald B. Thor). Zunächst überwiegt das komische Element, wenn Christoph Pütthof (durchweg großartig!) alias Sosias, auf dem Weg zu Alkmene, um die Ankunft des Gatten anzukündigen, auf sein übellauniges Double Merkur (Sebastian Reiß) trifft. Das geht nicht gut aus für den kleinen Angestellten in braunem Anzug und mit Aktentasche. Amphitryon (Max Simonischek) eilt mit Rollkoffer, Dreiteiler und Krawatte – vom (Finanz?) Krieg kommend – nach Hause, wo ihm Florian Sandmeyers
Fr YEOMEN „Hoffnungslos optimistisch“
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Beschädigte Charaktere
6.4.
28.4. Sa DIE FEISTEN 29.4. So 19:00 Uhr „Adam & Eva“
NEUES PROGRAMM
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04/2018 Alle Veranstaltungen beginnen – sofernStrandgut nicht anders angegeben – um 20 Uhr
THEATER
April 2018 © Felix Holland
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6.4. 19 00 Junge Choreograph. Positionen FFM »New Worship Boys, Via Triumphalis, INSight« 7.4. 19 00 Junge Choreograph. Positionen FFM »New Worship Boys, Via Triumphalis, INSight« 8.4. 15 00 theater herzstück für Kinder ab 4 Jahre »Pass auf mich auf!« 9.4. 10 30 theater herzstück nur mit Voranm. ab 4J »Pass auf mich auf! 10.4. 19 00 Brian Michaels Wie alles anfing »....zur Commedia dell’Arte« 13.4. 20 00 Delattre Dance Company Ballettabend »Celebration« 14.4. 20 00 Delattre Dance Company »Celebration« 15.4. 15 00 Puppentheater Pustblume ab 4 Jahre »Siggi, der kleine Ritter« 19.4. 20 00 Ensemble 9. November Premiere »Die Uneinholbarkeit des Verfolgten« 20.4. 20 00 Ensemble 9. November »Die Uneinholbarkeit des Verfolgten« 21.4. 20 00 Ensemble 9. November »Die Uneinholbarkeit des Verfolgten« 22.4. 15 00 Laubacher Figurentheater ab 4 Jahre »Der Froschkönig« 22.4. 18 00 Ensemble 9. November »Die Uneinholbarkeit des Verfolgten« 24.4. 19 00 DD Handon Ausstellung »Hidden Structures« 25.4. 20 00 Theater Prozess 19 Uhr Einf. »Adler.Werke.Katzbach« 27.4. 20 00 Frankfurter Grand Prix »Kein Lied für Germany 2018« 28.4. 15 00 Krümel Theater 2-5 Jahre »Krümel und Stelze« 28.4. 20 00 Frankfurter Grand Prix »Kein Lied für Germany 2018« 30.4. 20 00 Choralle & Chorillas »Once we were fish!« Konzert + Tanz in den Mai 1.5. 18 00 Ballett Ianeta Dilova »Tanz und Musik - klassisch 18« 2.5. 20 00 Olga Benario Projekt szen. Lesung »Der Fall Olga Benario« 3.5. 20 00 Friedmann/Augst/Schmucki Dt. Erstaufführung »Festspiele im Walde«
Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt Karten22 069-758060-20 | Strandgut 04/2018· www.gallustheater.de
Tanz der Illusionen Titania: Das FSE spielt »Die Glasmenagerie« Schweigen gehört zum Theaterspiel wie Pausen zur Musik. Beide Elemente – Musik sowie lange Gesprächspausen – nehmen einen bedeutenden Teil in der »Glasmenagerie« von Tennessee Williams ein, welche Reinhard Hinzpeter mit dem Freien Schauspiel Ensemble auf die Bühne bringt. Dabei spielen Schallplattenmusik und Sprechgesang genauso eine Rolle wie eine nur mit Kaugummikauen ausgefüllte Stille. Das Stück spielt in der Erinnerung, wie Tom Wingfield (Niklas Fiedler), Erzähler und Figur zugleich, zu Beginn ankündigt. In der amerikanischen Großstadt St. Louis Ende der 20er Jahre zu Zeiten der Wirtschaftskrise. Das Bühnenbild von Gerd Friedrich spiegelt die ärmlichen Verhältnisse, in denen die Alleinerziehende Amanda Wingfield und ihre schon erwachsenen Kinder Tom und Laura leben. Eine alte Matratze, die Tom als Schlafplatz dient, ein zerschlissenes Sofa, ein schäbiger Esstisch mit drei Stühlen und ein Kühlschrank komplettieren die Einrichtung. Rückzugsorte gibt es keine, die zwei Geschwister schaffen sich mit kleinen Dingen ihre eigene Welt: Tom durch seine Liebe zu Literatur und Film, Laura mit ihrer Figurensammlung und den alten Schallplatten des Vaters. Dieser hat die Familie schon lange verlassen, einzig eine Fotografie von ihm thront auf dem Kühlschrank. Mutter Amanda klammert sich an die Vergangenheit (oft schwärmt sie von ihren zahlreichen Verehrern), versucht aber gleichzeitig, von Michaela Conrad wunderbar leicht überdreht und affektiert gespielt, ihren Kindern eine Zukunft zu bieten. Schon deshalb muss der absente Vater ersetzt und ein Ehemann für Laura gefunden werden, die wegen ihrer Gehbehinderung sehr unter Minderwertig-
keitsgefühlen leidet. Sie hat daher keinen Schulabschluss und auch die Wirtschaftsschule musste sie abbrechen. Einzig die Pflege ihrer Fantasiegebilde aus Plastik gibt ihr Halt. Die Glasmenagerie wurde von Hinzpeter zur Plastikmenagerie umgewandelt – die Zerbrechlichkeit der Illusionen wird damit durch die Darsteller selbst und nicht von Requisiten getragen. Gleichzeitig sorgen die von Niklas Fiedler hin und wieder eingestreuten Rap-Einlagen dafür, dass sich der Zuschauer keinen Illusionen hingibt: Sie kommentieren und karikieren das Geschehen – und stehen im erfrischenden Kontrast zur Melancholie der Schallplattenmusik. Erst als Jim, Toms Kollege und Lauras insgeheime Jugendliebe, zum Abendessen kommt, ändert sich die ‚Alltagsplatte‘: Mit Kaugummi, Charme und Elan gelingt es Jim (Mario Linder), Lauras Panzer aus Scheu und Zurückhaltung zu knacken und sie sogar zu einem Tänzchen zu bewegen. Zu sehen, wie Laura, von Vivien Zisack hervorragend verkörpert, aus ihrer melancholischen Starre erwacht und sich immer selbstsicherer über die Bühne bewegt, lohnt allein schon den Besuch im Titania. Doch Lauras Glück ist nur von kurzer Dauer: Jim zerbricht beim Tanzen nicht nur ihre Lieblingsfigur, sondern auch ihr Herz, indem er sie erst küsst und dann gesteht, mit einem anderen Mädchen verlobt zu sein. Als auch Tom sein Heim für immer verlässt, lösen sich die Illusionen endgültig auf. Gefangen in Trauer und Melancholie bleiben die Frauen zurück. Still und ganz ohne Musik. Verena Rumpf Weitere Termine: 13., 14. April, 20 Uhr www.freiesschauspiel-frankfurt.de
THEATER © Seweryn Zelazny
Beisl, Bier und Bachmann Heidelberger Stückemarkt: Elf starke Gastspiele
8 Stationen bis Oklahoma Theater Willy Praml krönt die Amerika-Trilogie mit Kafkas Romanfragment »Der Verschollene« Nun also der letzte Teil der großen Trilogie: nach »Zoogeschichte« (Edward Albee) und »Grashalme« (Walt Whitman) jetzt »Der Verschollene« (Franz Kafka). Das Theater Willy Praml legt den Fragment gebliebenen Amerika-Roman als szenischen Parcours über acht Stationen an (Inszenierung, Regie, Konzept: Willy Praml/Michael Weber). Auf den Spuren von Kafkas 16-jährigem Roman-Protagonisten wird das ganze Gelände um die Spielstätte Naxoshalle durchwandert und Karl Roßmanns unfreiwilliges Erlebnis Amerika erfahrbar gemacht. Der beste Platz für die Überfahrt Karls. den Starts des Stücks, ist an der Theke im Theaterfoyer, von wo man die Aktionen im Schiffsbauch live verfolgen kann: den niedrigen Raum des Heizers (Claudio Vilardo), die Kapitänsleiter, die zum Deck führende Treppe. Das Theater setzt dafür schon hier in bisher nicht gekannter Fülle massiv moderne Theatertechnik ein: Mobile Live-Kameras, Standbilder, Voice-Recorder, raffinierte Lichtreflexe und ab und an auch Kopfhörer. Die große Fabrikhalle als zweite Station konfrontiert uns mit dem glitzerblau gekleideten unberechenbarem Onkel (Michael Weber), zu dem Karl wegen »unsittlichen Verhaltens« geschickt worden ist, und mit allen Insignien des gelobten Landes: vom Playboy-Bunny bis zum elektrischen Stuhl. Dann geht es an die frische Luft zum Landhaus des Onkels: sprich auf die Dachterrasse eines Nachbargebäude der Wittelsbacher Allee. Hühner gackern, Kafkas Text per Kopfhörer, die Figuren – der Onkel und Tochter Klara – sehen wir auf dem Dach vis-à-vis. Im Hintergrund, die Lichter Mainhattans – genial!
Die Begegnung mit den zwielichtigen Gestalten Delamarche (Weber) und Robinson (Jakob Gail) erleben wir zurück in der kleinen Spielstätte mit Blick nach draußen, auf den Aufzug des Nachbarhauses mit der dicken Köchin (Muawia Harb). Auch als Liftboy im Hotel Occidental ist Karl überfordert. Hier ist Großes Kino angesagt, das Kafka liebte, und folgerichtig erscheinen US-amerikanische Filmikonen von Shirley Temple bis zu Laurel & Hardy. Auf der Galerie (!) in der großen Halle muss die dicke Sängerin Brunelda (Birgit Heuser) gewaschen werden – eine an absurder Komik kaum zu übertreffende Szene – und ebenfalls in weiter Ferne taucht das Fenster eines lernenden Studenten auf. Als Karl letztlich die Schauspielprüfung für das »Naturtheater Oklahoma« besteht sehen wir ihn durch die Glaswand der Halle auf der Zuschauertribüne, nach und nach kommen alle andern dazu, da sitzen sie nun und warten – in ihrer Glückshaut? Großartig alle Schauspieler in mindestens drei Rollen, großartig auch Karl Roßmann, der sich verdreifachen muss, um dem ›american way of life‹ gerecht zu werden (Virginia Hartmann, Elisabeth Marie Leistikow, Anja Signitzer), wunderbar die Lesung ausschließlich von Kafka stammender Texte – »Das Urteil«, eine andere Art der Verdammnis, wird eingeschoben –, grandios der Parcours durchs Gelände und Text. Durchaus anstrengend, die vier Stunden, aber ein Ereignis, das man nicht verpassen sollte.
Nur eine gute Stunde mit dem Zug, schon ist man am Bahnhof in Heidelberg. Dort lädt der Heidelberger Stückemarkt seit 1964 deutschsprachige Theaterautoren zu einem Wettbewerb mit unaufgeführten Stücken ein, die in Lesungen ermittelt werden. Der Publikumsmagnet des in diesem Jahr vom 20. – 29. April mutmaßlich fußballfrüh terminierten Festivals sind die Gastspiele. Unter den elf eingeladenen deutschsprachigen Neuproduktionen finden sich einige bereits gefeierte Inszenierungen wie Ewald Palmetshofers Bearbeitung von »Vor Sonnenaufgang« (Basel) und Ibrahim Amirs »Homohalal« vom Staatsschauspiel Dresden, das Laura Linnenbaum inszeniert. Mit dabei sind das Schauspiel Essen mit »Pussy Riots«, das Wiener Burgtheater mit Wolfram Hölls »Drei sind wir« sowie das Deutsche Theater Berlin mit Thomas Melles »Versetzung«. Sasha Marianna Salzmanns »Zucken« wurde am Berliner Gorki uraufgeführt, von wo auch »Get Deutsch or TRIE DYING« von Necati Oziri kommt. Clemens S.
Zeitz‘ »Vereinte Nationen«, das bei den Frankfurter Positionen 2017 vom Nationaltheater Mnnheim zu sehen war, wird hier vom Volkstheater Wien aufgeführt. Aus Zürich reist das Theater Fallalpha mit Tina Müllers bereits ausgezeichnetem Kinderstück »Dickhäuter« an, die Jüngeren werden auch vom Berliner Gripstheater mit »Das Heimatkleid« von Kirsten Fuchs bedient. Weiter dabei: Klaus Gehres »Spiel mir das Lied vom Tod« (Staatstheater Braunschweig), Stefanie Sargnagels »Ja Eh! Beisl, Bier und Bachmannpreis«, Rebekka Kricheldorfs »Fräulein Agnes«, Katja Brunners »Geister sind auch nur Menschen«. Eine besondere Note erhält der Stückemarkt überdies durch das jeweils ausgewählte Gastland. In diesem Jahr steht das Theaterschaffen in Südkorea imit »vier markanten Beispielen koreanischer Theaterkunst jenseits der Repräsentationskultur« iim Zentrum. 20. bis 29 April an verschiedenen Spielstätten www.theaterheidelberg.de
Katrin Swoboda Termine: 12., 13. April, jeweils 19.30 Uhr www.theater-willypraml.de
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THEATER
Skrupellos ins Private
VORGEFÜHRT
Schauspiel Frankfurt: Sarah Grunert spielt »Emilia Galotti«
>> Großer Irrtum: Nicht Peter Eckert, der Regisseur des Stückes »Die Antworten« in den Landungsbrücken, spielt darin die tragende Rolle des Monsieur Merde, sondern der Schauspieler Johannes May. Da hat sich unser Schreiber einfach verguckt und grämt sich nun. Sorry Peter Eckert, tut uns leid, Johannes May. Nächste Vorstellung am 20. und 21. April, jeweils um 20 Uhr. www.landungsbruecken.org
Der gehypte Jungregisseur Alexander Eisenach bemerkte kürzlich despektierlich, ein Stück wie »Emilia Galotti« sei im Vergleich zu modernen TV-Serien doch einfach nur simpel. Und deshalb reizlos für das Publikum? Tatsächlich wird das »bürgerliche Trauerspiel« von Gotthold Ephraim Lessing kaum mehr gespielt, in der Region zuletzt 2010 in Wiesbaden mit der inzwischen in Oldenburg gefeierten Franziska Werner. Aber es war auch Lessings Emilia, mit der der Regiestern von Michael Thalheimer aufging, dem die Frankfurter Ära Reese ihre größten Erfolge verdankt. Thalheimer deklinierte mit dem Werk, das Goethes Werther in den Suizid geleitete, die Liebe in allen ihren Facetten durch. In David Bösch hat das Schauspiel Frankfurt für eine neue Inszenierung des Klassikers einen nicht weniger profilierten Regisseur verpflichtet, der hier bisher nur an der Oper (»Orlando Furioso«, »Der fliegende Holländer«) engagiert war. Von dem 40-jährigen Theatermacher ist bekannt, dass er bei allem Ideenreichtum, mit dem er seine Stücke verheutigt, stets eng der Vorlage und ihren Figuren verbunden bleibt. Das sollte auch bei dieser (Coming-of-Age?)-Geschichte der frommen 17-jährigen so sein, die gewaltsam – durch die Ermordung ihres kommenden Bräutigams – aus dem siebten Liebeshimmel gerissen wird. Oder war es gar keiner? Als Emilia sich haltund wehrlos – »Ich habe Blut, mein Vater, so jugendliches, so warmes Blut als eine.« – einer Intrige des sie begehrenden Herrschers ausgeliefert sieht, sucht sie den Tod. In Frankfurt gibt Sarah Grunert die Heraanwachsende, die ihren enragierten Vater dazu verleitet, sie zu erdolchen. Die 28 Jahre alte in Berlin aufgewachsene Schauspielerin, die der Intendant Anselm Weber aus Bochum mitbrachte, avancierte hier schnell zu einem der prägendsten Gesichter des neuen Ensembles. Sie spielt eine kesse Gothic-Julia im Shakespeare-Blockbuster, betört als beherzte Anne in »Alle meine Söhne«, verblüfft mit einem Wahnsinnsmonolog in »Das hässliche Universum« und gewährt im Solo »Grounded« Einblick in die lädierte Psyche einer DrohnenKillerin der US-Army. Für sie sei die erwähnte Thalheimer-Inszenierung die TheaterErleuchtung schlechthin in ihrer Ausbildung gewesen, freut sich Grunert auf die Rolle. Emilia sei eine
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>> Würdigung: Der rührige und virtuose Frankfurter Theatermacher Willy Praml erhält für »herausragende politisch-ästhetische und integrative Theaterarbeit« den vom Haus am Dom und dem Haus für Volksarbeit zweijährlich verliehenen WalterDirks-Preis. Über seine jüngste Arbeit »Kafka/Amerika« berichten wir auf Seite 23. Der Preis wird nach einem Gedenkgottesdienst für den bedeutenden Frankfurter Publizisten Walter Dirks (1901–1991) am 26. Mai im Kaiserdom verliehen. Sarah Grunert in »Das hässliche Universum« © Jessica Schäfer
verunsicherte junge Frau, die vielleicht auch neue Wertigkeiten spüre, die sie noch nicht einzuordnen wisse. Mit ihrer Entscheidung zum Tod wehre sich Emilia dagegen, ein Opfer zu sein und bewahre zugleich ihre Autonomie. Sehr angetan ist Grunert davon, wie modern dieser Text gelesen werden kann, gehe es darin doch um Machtstrukturen, übergriffige Gebaren, aber auch um den Einfluss des Glaubens und das heute verstärkt beobachtbare Bedürfnis, sich etwas ganz fest zu verschreiben. Lessing lasse seinen Figuren viel Raum zur Entfaltung und zeichne selbst den egomanischen Prinzen, den der Frankfurter Publikumsliebling Issak Dentler gibt, keineswegs nur negativ. So völlig unempfänglich für dessen Avancen erlebe sich ja selbst Emilia nicht. Wolfgang Vogler gibt den Grafen Appiani, Sebastian Kuschmann und Olivia Grigolli das Elternpaar Galotti und Florian Sandmeyer Marinelli den Handlanger des Prinzen. Katharina Bach wird in diesem »hochaktuellen Stück über die Gefahr einer schamlosen Macht, die skrupellos ins Private eindringt« (Programm) die wütende Gräfin Orsina spielen, die Grunert eher als eine Schicksalsschwester Emilias sieht. Auch darauf darf man sich freuen. Winnie Geipert Termine: 13., 16., 20., 23., 25., 26. April, 19.30 Uhr; 15., 29. April, 16 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
>> Häusliche Gewalt: In Italien initiiert, kommt die seit 2012 weltweit tourende Inszenierung »Ferite a morte – Tödlich verletzt« am 13. April in den Mousonturm. In deren Zentrum stehen Monologe über familiäre Tragödien hinter verschlossenen Türen, die von Serena Dandini und Maura Misita aus Zeitungsberichten und journalistischen Recherchen erstellt wurden und von engagierten Frauen vorgetragen werden. Zu den Leserinnen gehören die Ex-Stadträtin Jutta Ebeling, die Journalistin Ruth Fühner und Frankfurter Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. Der Eintritt ist frei, aber eine Anmeldung bis 10. April an reservierung-feriteamorte@italiaaltrove.com erforderlich. >> Ein Herz für Kicker: Um die FußballWM in Russland nicht zu gefährden, wurde das Barock-am-Main-Festival vorverlegt: Es findet nun vom 30. Mai bis 24. Juni statt: wie im Vorjahr im Hof der Hoechster PorzellanManufaktur, wie im Vorjahr auch ohne Molière. In verstehbares Hessisch übertragen hat der Hausdolmetscher Rainer Dachselt dieses Mal eine Vorlage des Barockdichters Andreas Gryphius: »Horribilis von Huckevoll«. Ein Aufschneider, der im Dreißigjährigen Krieg nach Frankfurt kommt und die krämerselige Bürgerschaft aufmischt – mithin die Rolle für Michael Quast. Der Vorverkauf brummt. Infos unter www.barockam-main.de >> Rostet alte Liebe doch? Das Offenbacher Zimmertheater t-raum lässt sich mal wieder im KlingsporMuseum blicken. Sarah C Baumann und Frank Geisler sind am 5. April um 20 Uhr mit der komödiantischen Szenen-Collage »Liebe Second Hand« von Derek Benfield im Haus der Buch- und Schriftkunst zu Gast. Infos www.klingspormuseum.de
THEATER
Neue Produktionen
Frankfurter Autoren THEATER sverständnisse, Macht und Schuld, Zuschreibungen und Eingeständnisse« mit Jochen Döring und Moe Salamat in der Spielstätte Titania zur Sprache.
Kellertheater: »Bonjour Tristesse« © Anja Kühn
Schmiere: Ein Strauß voll Narzissten
und erst recht die Leser auf, handelt er doch von einem ziellos und gelangweilt mit seinem verwitweten Lebevater vor sich hinlebenden Teenager. Die junge Frau nimmt die schnöde Welt der Erwachsenen einfach mal hops, als ihr die neue Geliebte des Vaters in die Quere kommt. Für das Kellertheater hat Daniela Vollhard eine Bühnenadaption der noch immer faszinierenden Geschichte der Cécile mit dem Ensemble des Hauses inszeniert. Im Mai hier mehr. Viel mehr.
Ich, ich, ich und immer nur ich. Um solche Menschen geht es im neuen Schmiere-Stück »Ein Strauß voll Narzissten«, das gerade seine erfolgreiche Premiere hatte. Das Kabarett-Team des ehedem »schlechtesten Theaters der Welt« spürt sie auf und findet sie weit müheloser als man meint direkt in der Nachbarschaft, im Café, bei den Freunden, auf der Wohnungssuche und durchaus auch einmal beim Blick in den Spiegel. Knall auf Fall und Schlag um Schlag servieren Myriam Tancredi, Christina Wiederhold, Christoph Gerard Stein und Matthias Stich) Sketch um Sketch. Wer unsere Besprechung im Mai-Heft nicht abwarten kann, kann sich selbst schon mal ein Bild machen. Termine: 5., 7., 11., 18. April, jeweils 20 Uhr; 15. April 19 Uhr www.die-schmiere.de
Kellertheater: Bonjour Tristesse So selbstsicher, so abgeklärt mit der Welt und so einfühlsam hat bis dahin noch niemand über die Nachkriegsjugend der Fünfziger geschrieben. »Bonjour Tristesse«, der Roman der damals erst 18 Jahre alten Francois Sagan, wirbelte bei seinem Erscheinen die Feuilletons
Termine: 20., 21., 27., 28. April, jeweils 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de
Theaterperipherie: Der KEINE Prinz Immer wieder greifen Künstler Themen aus Antoine de SaintExuperies wunderbaren Buch »Le Petit Prince« auf. Für die Theaterperipherie hat sich Hadi Khanjanpour daran erinnert, dass der kleine Prinz am Ende seiner erkenntnisreichen Reise gar kein Prinz mehr sein will und »Der KEINE Prinz« inszeniert. Aber nicht nur der, auch der grantige Streit auf der Bank in der Zoogeschichte von Edward Albee, das Plädoyer über die Gedankenfreiheit in Schillers »Don Carlos« und die Tiraden des Rosenverkäufers von Robert Schneider kommen an einem »Abend über Wut und Ignoranz, Unverständnis und Mis-
Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809
April MEDEA KOMPLEX
Termine:20., 30. April, jeweils 19.30 Uhr# www.theaterperipherie.de Schmiere: »Ein Strauß voller Narzissten« © Schmiere
von Johanna Maria Seitz
Dramatische Bühne: Lulu – Musical bizarre/ Der Spieler Es geht ans Eingemachte und mehr noch um Sucht und Gier beim Doppelprojekt der Dramatischen Bühne im Bockenheimer Exzess. Um die Sucht nach dem Verlieren in Fjodor M. Dostojewskis autobiografischstem Werk »Der Spieler« und um die Gier nach dem Leben in Frank Wedekinds Drama »Lulu«, das hier als Musical bizarre gegeben wird (Im Foto: Katharina Veciana als Lulu und Simone Greiß als Gräfin von Geschwitz). »Die beiden Stücke spiegeln und widersprechen einander. Der Januskopf der menschlichen Lüste und Verzweiflung. Leben, um zu verzweifeln. Spielen, um zu verlieren«, kündigen die Theatermacher aus der Leipziger Straße an. Termine Lulu: 1., 13.–15., 27.–29. April – Fr., Sa. 20 Uhr; So.19 Uhr Termine Der Spieler´: 6.–8., 20.–22. April – Fr., Sa. 20 Uhr; So. 19 Uhr www.diedramatischebuehne.de
Theaterperipherie: »Der KEINE Prinz« © Bato Prosic
Es spielt Katharina Veciana Regie: Michaela Conrad
Sa 07 - 20:00 Uhr
So 08 - 18:00 Uhr
EX FREUNDINNEN
Fr 13 - 20:00 Uhr
Ein Schauspiel über diese Liebe, von der immer alle reden.
So 15 - 18:00 Uhr
frei nach LaBute
Es spielen: Marlene Zimmer, Daniela Fonda und David Földszin Regie: Daniel Schwingel 'ƌĂĮŬͬ ĞƐŝŐŶ͗ Niklas Kock
Fr 27 - 20:00 Uhr Sa 28 - 20:00 Uhr
DUNKELKAMMERKONZERT
Sa 21 - 20:00 Uhr
EINE BLUESPERFORMANCE mit Manfred Häder
EINZIGARTIG IN FRANKFURT: Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor - eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.
Dramatische Bühne: »Lulu« © Uwe Dettmar
DIE UNEINHOLBARKEIT DES VERFOLGTEN REGIE / KONZEPTION / DRAMATURGIE
Wilfried Fiebig KOMPOSITION / PIANO
Theodor Köhler VIOLINE
Katrin Becht
EINE LEGENDE DER LITERATUR - VON ALLEN KÜNSTEN GEJAGT
E9N
GESANG
Bernadette Schäfer, Sophie Wenzel SCHAUSPIEL
Venerija Dik, Sebastian Huther Damaso Mendez
ember
le 9. Nov
Ensemb
Reservierung: 069 75806020 Kleyerstraße 15, 60326 Frankfurt http://www.gallustheater.de
.de www.e9n e .d info@e9n
URAUFFÜHRUNG PREMIERE 2018 Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag Donnerstag, Freitag, Samstag , Sonntag
19. April 20 Uhr 20. April 20 Uhr 21. April 20 Uhr 22. April 18 Uhr 17. Mai 20 Uhr 18. Mai 20 Uhr 19. Mai 20 Uhr 20. Mai 18 Uhr
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MUSIKTHEATER
Staatstheater Darmstadt: Arabella © Karl Monika Forster.
Frankfurter Oper: Ceccherini Tito in »Aus einem Totenhaus« © Daniel Vass
Empfehlungen im April Walzer-Seligkeit in Wiesbaden Mit der »lyrischen Komödie Arabella« wollte Richard Strauß 1933, quasi am Vorabend einer düsteren Zeit uraufgeführt, an den Erfolg seines »Rosenkavalier« anknüpfen. Und hat nicht nur der süffigen Wiener-Walzer-Seligkeit noch eins, zwei draufgegeben, sondern in der letzten Zusammenarbeit mit seinem Hofdichter Hugo von Hofmannsthal eine kaum durchschaubare Handlung verwoben. Auch die Hosenrolle des Oktavian im Rosenkavalier findet in »Arabella« eine Fortsetzung: Zdenka, die Schwester der Arabella (Tochter aus gutem, aber verarmten Rittmeisterhause), gibt sich als Junge aus, soll verschiedene Freier von sich ablenken zu Matteo hin, einem begehrten Jägeroffizier (den sie natürlich selbst im Auge hat). Eine Kartenleserin taucht auf, die der Zdenka empfiehlt, einen Fake-Brief im Namen der Arabella zu schreiben. Ein reicher Herr Mandryka erscheint, ehemaliger Regimentskamerad des Rittmeisters, von dem dieser sich eine Aufbesserung seines maroden Haushalts verspricht, indem er Arabella mit ihm verkuppeln will. Ausgerechnet am Faschingsdienstag bei einem Fiakerball soll dies geschehen. Eine verruchte »Fiakermili« sorgt im närrischen Getümmel für Eifersüchteleien zwischen allen Beteiligten; die Zdenka gibt sich als Mädchen zu erkennen, das eigentlich den Matteo haben wollte (und bekommt). Arabella verzeiht ihrem Mandryka eine Begegnung mit dem vermeintlichen Buben und gibt ihm so etwas wie ein Eheversprechen »Du wirst mein Gebieter sein« – ob das heute im Zuge fraulichen Selbstverständnisses überhaupt noch durchgeht? Richard Strauss,
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der sich sinngemäß ja einmal als einen der besten Komponisten aus der zweiten Reihe charakterisierte, hat mit dieser Oper so ziemlich alles übertroffen, was er aus seinem Füllhorn an süffigen, ja oft auch kitschigen Melodien dem kruden Sujet überschütten konnte. Der neue GMD Patrick Lange und Intendant Uwe Eric Laufenberg haben im Staatstheater Wiesbaden zur Premiere im März die nötige Verve aufgebracht, um der »Arabella« den Ruch des Operettenhaften auszutreiben. Mehr noch: sie haben nicht unbedingt versucht, einen modischen Zeitbezug herzustellen. Vermittels Videoprojektionen taucht jedoch inmitten der Melodienseligkeit des letzten Aktes eine Ahnung auf vom Beginn der unseligen Zeit der 1930er-Jahre. Viele schöne musikalische Stellen (mit der famosen Maria Bengtson in der Titelrolle), die mit internationalen Stars zu den Internationalen Maifestspielen im Mai noch zusätzlichen Hochglanz erfahren dürften. Termine im April: 1. und 18., danach ab 22.5. im Rahmen der Maifestspiele www.staatstheater-wiesbaden.de
Gelungen: Janacek-Oper in Darmstadt Leos Janaceks Oper »Die Sache Makropoulos« hatte ebenfalls im März am Staatstheater Darmstadt eine gelungene Premiere (wir berichteten vorab in Strandgut 3/2018). Die Inszenierung der jungen Eva-Maria Höckmayr löste mehrfach ineinander verwobene, zunächst schwer durchschaubare Handlungsstränge geradezu traumwandlerisch auf: Janaceks Konversationsmusik der ersten beiden Akte gewissermaßen übermalt mit gigantischen Videos der nach über 300 Jahren noch immer nicht alternden Heldin Emilia Marty – und im dritten Akt eine
darstellerisch atemberaubende Katrin Gerstenberger als Diva Marty auf der Suche nach dem Rezept des Elixiers für ein ewiges Leben, der »Sache Makropoulos« eben. Man sollte sich die seltene Gelegenheit nicht entgehen lassen, die Oper des tschechischen Klangzauberers Leos Janacek unter der kompetenten Leitung des scheidenden GMD Will Humburg zu durchleiden. Termine im April: 13. und 27., jeweils 19.30 Uhr, Staatstheater Darmstadt www.staatstheater-darmstadt.de
Janacek zum Zweiten in Frankfurt Was in Darmstadt mit der »Sache Makropoulos» sehr eindrucksvoll begann, scheint in der Frankfurter Oper eine logische Fortsetzung zu finden: Leos Janaceks letzte Oper »Aus einem Totenhaus« wird am 1. April hier Premiere haben. Genau 90 Jahre nach der Uraufführung des expressiven Bühnentorsos in Brünn (der Komponist starb kurz vor der Vollendung) ist das Werk in seiner musikalischen Radikalität noch immer eine Herausforderung. Janacek hat aus dem autobiografischen Roman des von ihm hoch verehrten russischen Dichters Fjodor Dostojewski fünf Charaktere (Gefangene eines sibirischen Lagers) ausgewählt, die er episodenhaft aneinanderfügt bzw. musik-dramaturgisch beschreibt. Eine wirkliche Bühnenhandlung entsteht dadurch zwar nicht, aber die Tristesse, die innere Zerrüttung der Zwangsarbeiter, die Ausweglosigkeit von Ausgestoßenen begreift und beschreibt der Komponist noch radikaler als in seinen großen Bühnenwerken vorher: er nennt es »Augenblicksphotographie der Seele«. Es entsteht ein durchkomponiertes Tableau aus Skizzen, das sich am Ende wie zu einer einzigen,
beängstigenden Charakterstudie fügt. Was bei Dostojewskis Schilderungen des Gulag (wie man es später nannte) allgegenwärtig und manchmal kaum zu ertragen ist, wird bei Janacek gewissermassen noch psychisch überhöht. Angst, Sprachlosigkeit, Gewalt, Erinnerungen an eine Zeit davor, auch sakastischer Humor werden hörbar – die verknappten, auf das Wesentliche konzentrierten Tonreibungen, sperrigen Akkordballungen oder geheimnisvollen Glissandi aus dem Orchestergraben sind den Protagonisten oft wenig Hilfe, nehmen im Kontext mit dem gesprochenen oder gesungenen Wort jedoch den Zuschauer als Psychogramme der Verlorenen jederzeit mit auf eine Art Reise in die Seelen der Untoten. Der junge, in Frankfurt bestens von seinen Arbeiten dreier ErnstKrenek-Operneinakter und einem Monteverdii-Zyklus bekannte Regisseur David Hermann wird sich der geschundenen Seelen auf der Bühne annehmen, unterstützt vom neue-musik-erfahrenen Tito Ceccherini am Pult und einer gewohnt zuverlässigen Sängerriege. Termine im April: 1. (Premiere), 6., 8., 12., 15., 21., 27., 29., Oper Frankfurt www.oper-frankfurt.de Bernd Havenstein
KLASSIK Traumwelten Die Jahresprogramme des Frankfurter Künstlerclub e.V. gewinnen alljährlich enorm an Kontur. Nicht nur, dass die Institution mit klassischen Konzerten, Jazz, Lesungen, Vorträgen und Weltmusik eine große Bandbreite abdeckt, sondern auch thematisch aufhorchen lässt. Mit der direkten Teilnahme am Kulturleben der Stadt Frankfurt (Luminale, Frankfurt liest ein Buch, Kulturaustausch mit Partnerstädten) bietet der Club seit über 60 Jahren und mit wachsendem Zuspruch eine Vielfalt lohnender Veranstaltungen an einem besonderen Ort, dem Nebbienschen Gartenhaus in der Bockenheimer Anlage, hinter dem Hilton-Hotel und unweit des Eschenheimer Turms. Im frisch und hell renovierten Ambiente dieses architektonischen Kleinods gibt es begleitende Ausstellungen meist Frankfurter Künstler. Und der neue Vorstand um Andrea Wolf, Guenter Uttecht und den frisch gekürten Präsidenten der HfMudK, Prof. Christopher Brandt, hat nun für 2018 mit fast 80 Veranstaltungen ein besonders ehrgeiziges Programm vorgelegt. Einige dieser noch zu erwartenden Highlights seien hier aufgeführt. Mit »Leise flehen meine Lieder« tauchen am 8. April der Bariton Heiko Fiedler und der (ebenfalls im Künstlerclub seit vielen Jahren beratende und aktive) ehemalige Hochschuldozent Bernd Ickert in die Traumwelten Franz Schuberts ein. Um Gesang und Sanglichkeit geht es auch am 29.4. unter dem Motto »Schon lacht der holde Frühling«. Neben Mozart und Schumann wird Schuberts »Hirt auf dem Felsen« für Sopran, Klarinette und Klavier zu erleben sein. Die bedeutende Jazz-Größe, der unvergessene Posaunist Albert Mangelsdorff, hatte zu den Parks in Frankfurt eine besondere Beziehung. So hat er »am Weiher vor dem Nebbienschen Gartenhaus, der ihm zu Ehren seinen Namen trägt, oft Entspannung gesucht und als begeisterter Hobby-Ornithologe den Vögeln gelauschtx«. Er wäre 2018 neunzig Jahre alt geworden. Grund genug, wenn sich am 6. Mai (11 Uhr) zwei renommierte Jazz-Dozenten der Musikhochschule zu einer
Nebbienschen Gartenhaus © Guenther Uttrecht, Frankfurter Künstlerclub
Vorschauen auf die Saison 2018/19 »Hommage á Mangelsdorff« an authentischem Ort einfinden. Am 13.5. werden Lieder von Hindemith, Seiber, Eisler und Richard Strauss mit Klavierkompositionen von Schostakowitsch und humorigen Texten von Christian Morgenstern verknüpft: »Vor dir schein´ ich aufgewacht«. Im Kontext zu »Frankfurt liest ein Buch« wird Andrea Wolf am 22.4. aus Anna Seghers´ »Das siebte Kreuz lesen«. Weitere besondere Highlights werden sicher eine Lesung aus »Der Lärm der Zeit« von Julian Barnes, der großartigen, fiktiven Biographie des Komponisten Dimitri Schostakowitsch (3.6.) und eine Erinnerung an den vor einem Jahr verstorbenen Peter Härtling mit der Lesung aus »Hölderlin«, einem bewegenden Roman über Nähe und Distanz zu einem der wichtigsten Lyriker der Romantik. Cellisten aus Frankfurts Partnerstadt Krakau (5.8.), ein Komponistenportait von Christopher Brandt (16.11.) und ein üppiger Blumenstrauß hochkarätiger JazzEnsembles ergänzen das ehrgeizige Jahresprogramm. Der Besuch der Konzerte (meist Sonntags-Matineen) ist immer noch kostenlos, um eine Spende für den e.V. wird gebeten (Wein und Gespräch inklusive). Die professionell gestaltete Broschüre mit allen Details telefonisch unter 069/28 17 94 anfordern oder unter www.frankfurter-kuenstlerclub.de
Einblicke Das hr-Sinfonieorchester hat sein Programm der neuen Saison 2018/19 vorgelegt: über 100 Konzerte, der überwiegende Teil in
Frankfurt und Hessen, thematische »Education Projects« mit und für Jugendliche, ein Tanz-TheaterProjekt der Inklusion (Die Arche Noah, 22.05.19), als Principle Guest Artist der schwedische Klarinettist Martin Fröst mit drei Konzerten – und gleich zu Beginn der Saison am 23.8.18 das mittlerweile etablierte Open-Air-Konzert zu Füßen der EZB; das sind die wesentlichen Schwerpunkte. Andrés Orozco-Estrada, Chefdirigent, nimmt sich unter dem Leitgedanken »Ungewöhnlich – Unvollendet« des sinfonischen Werks von Franz Schubert an. Nach seinem Beethoven-Marathon in einer einzigen Woche vor zwei Jahren hat er sich für ein Doppelkonzert im April 2019 nun fünf Sinfonien vorgenommen, ergänzt durch ausgewählte Lieder des schmerzensreichen Meisters. Überhaupt sind »Stimmen« angesagt, die sich allesamt hören lassen können. Die große Sopranistin Anja Harteros wird am 6./7. September 2018 die »Vier letzten Lieder« von Richard Strauss durchleuchten, im März 2019 steht – konzertant – dessen Oper »Elektra« auf dem Programm. Unter der Leitung von Marek Janowski ist mit Carl Maria von Webers »Freischütz« eine weitere konzertante Aufführung geplant (29./30.11.), diesmal im hrSendesaal. Hier stellt sich natürlich die Frage, inwieweit es die dringende Notwendigkeit gibt, zwei solche Bühnenreißer auf das musikalische Skelett zu reduzieren. Zumal mit der Oper Frankfurt wirkliche (und immer wieder als Oper des Jahres hochgelobte), großartige Auffüh-
rungen abgeliefert wurden (und werden). Würden sich zu diesem Zweck nicht einmal solche Werke anbieten, denen die Bühne oft und noch immer verschlossen bleibt? Es gibt davon einen riesigen Fundus entdeckenswerter Preziosen. Die Solisten- und Dirigentenriege, die sich für die neue Saison angekündigt hat, ist bemerkenswert und durchaus weiblicher geworden, z.B. bringt die finnische Dirgentin Susanna Mälki Stücke ihrer heimischen Komponisten Magnus Lindberg und Sibelius mit. Die Pianistin Tamara Stefanovich wird im hr-Sendesaal am 19.9. aussschließlich Werke komponierender Damen zu Gehör bringen (Lili Boulanger, Isabel Mundry, Clara Schumann u.a.); die südkoreanische Komponistin und Ligeti-Schülerin Unsuk Chin wird mit »Silence des Sirènes« (27./28.9.) vorgestellt. Vilde Frang, die norwegische Senkrechtstarterin, wird zu Peter Eötvös´ 75. Geburtstag gemeinsam mit ihm Béla Bartóks 1.Violinkonzert interpretieren. Und dann greifen immer mehr Instrumentalsolisten wie Oboist François Leleux, der erwähnte Martin Fröst oder Countertenor Bejun Mehta (30./31.5.19) zum Dirigierstab. Ist ihnen das Instrument als musikalisches Ausdrucksmittel wirklich zu wenig – ist es versteckte Eitelkeit oder ein bisschen Hang zur Omnipotenz? Wir werden sehen. Lohnend werden sicher einige Konzerte der KammermusikEnsembles aus Mitgliedern des hr-Sinfonieorchesters, weil sie doch immer wieder auf abseitigen musikalischen Wegen wandeln. Und die Serie »Auftakt« mit Künstlern, die im Rahmen des hr noch nicht zu erleben waren: der spanische Dirigent Pablo González beispielsweise mit dem jungen Geiger Emmanuel Tjeknavorian. Beide werden das Violinkonzert von Sibelius und die Sinfonie »Vier Temperamente« von Carl Nielsen im Programm haben. Vieles andere ist Repetition oder sattsam Bekanntes, z.B. Bruckner (7. Sinfonie mit Christoph Eschenbach), Mahler (6. Sinfonie am 19.10. mit dem Chef), die Serie »Barock +«, immerhin Schostakowitsch (15. Sinfonie am 6./7.9., ebenfalls mit Orozco-Estrada). Die umfangreiche Saisonbroschüre und Vorverkauf (ab 1.7.) Tel.: 069/155-2000 oder www.hr-sinfonieorchester.de. Bernd Havenstein
Kammermusik-Ensemble © Ben Knabe/Andreas Frommknecht
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LITERATUR Das hat gedauert, bis dieses Buch – und damit endlich wieder etwas – von Ingrid Mylo erschienen ist. »Männer in Wintermänteln« war 2009. »Masken und Mandarinen«, fast ein Privatdruck, erschien ebenfalls 2009, mit »Krähenspäne« kamen 2011 dann 41 Gedichte. 2005 gab es aus einem der ältesten Verlagshäuser Europas eine Zusammenarbeit mit Peter Olpe, »Kleine böse Absichten«, im Basler Verlag Johannes Petri, und zusammen mit Felix Hofmann das sagenhafte »100-Tagebuch« von der Documenta (13). Ein Kunstbuch, an dem man sogar jede Menge Freude hat, wenn man noch nie auf der Documenta in Kassel gewesen ist. Kein HundertTage-, sondern ein Jahrhundertbuch. Und in einer gerechteren Welt auf allen Bestsellerlisten. 100 Tage lang waren beide dafür jeden Tag durch die Documenta gestreift, eine solche Vielfalt und Genauigkeit von Auseinandersetzung mit Kunst findet sich in keinem Feuilletonbericht, findet sich so schnell nirgends. Nun also endlich wieder Ingrid Mylo pur, mit »Zufälliges Blau«. Und mit dem, was sie so unvergleichlich kann: Miniaturen, unglaublich geschliffene Edelsteine. Verdichtungen der Welt, durch die unsereins achtlos streift, während sie für ihre scharfe Beobachtungsgrube zum
In diesem Buch gibt Margot Unbescheid den Blick frei auf das turbulente, verstörende, oft anstrengende, manchmal traurige, aber auch überraschend wunderbare Leben mit einem von Demenz betroffenen Angehörigen – damit endlich alle wissen, was zu tun ist, wenn es erst los- und dann auch weitergeht mit der Demenz.
www.alzheimer-erste-hilfe-buch.de
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Strandgut 04/2018
© Frank Horvat
Worte wie Diamanten Ingrid Mylos neuer Miniaturen-Band »Zufälliges Blau« Fest wird. Tatsächlich steht da dieses Mal auch »Verdichtungen« als Untertitel. Denn das sind sie. 99 an der Zahl. Unterschiedlich sind sie wie Tag und Nacht. Blaue Scherben am Straßenrand, Mitbringsel aus Reisen nach England, Spanien, der deutschen Provinz, Kassel, und allein Flohmärkte haben ein ganzes Kapitel. Oft sind es nur einige Zeilen, eine Drittel- oder halbe Seite, selten mehr. »Ihre literarische Vignetten sind trotz ihrer Kürze voller Einzelheiten, Farben und Hintergründe, sie bleiben in der Erinnerung wie Polaroidfotos«, sagt Peter Knapp über Mylos Arbeit. Ingrid Mylo kann mit nur wenigen Worten Menschen zeichnen, ihre hier im Strandgut über zwölf Jahre (1988 bis 1999) erschienenen »Kaffeeblüten« sind legendär. Sie ist eine Diamantenschleiferin der Worte, nichts ist bei ihr beliebig. Jedes Stück hat einen ganz eigenen Schliff, entfaltet sein eigenes Feuer. Jeder winzige Fehlgriff könnte alles ruinieren. Den tut sie aber nicht. Weil sie notfalls Nächte an einem einzigen Wort knabbert, bis es stimmt. Über Druckfehler kann sie sich wie über eine persönliche Beleidigung ereifern. Worte sind ihr etwas Heiliges. Das große Ding. Das merkt man auch an dem Respekt und an der Wertschätzung, die sie anderen Autorinnen und Autoren entgegenbringt. Von Ray Bradbury, bekennt die kluge Hazel Rosenstrauch in ihrem schönen Vorwort zu »Zufälliges Blau«, habe
sie noch nie etwas gelesen, das werde sie nun sofort nachholen. Bradbury taucht in gleich zwei Texten auf, einmal treffen wir ihn unter anderem zusammen mit einem Einmachglas voller Licht, das andere Mal begegnen wir ihm mit »Geschichten wie Schläge von Mottenflügeln ... Geschichten, in denen fliegende Menschen wie ›Spinnengewebe von den Sternen herabsinken‹ ... der Mars als Wille und Vorstellung«. Da ist die Japanerin Yoko Ogawa mit ihren literarischen Ungeheuerlichkeiten. Zitat: »Die Menschen in ihren Büchern sind nicht vollständig vorhanden, ihre Verknüpfung mit der Welt weist Fehlstellen auf. Was sie vor allem haben, sind Verluste.« Da findet Ingrid Mylo in der Wortgenauigkeit von Marie Luise Kaschnitz eine Bündnisgenossin, und keine Zeile lässt diese bereits 1974 verstorbene Schriftstellerin alt und erledigt erscheinen. Mit William Kentridges »The Refusal of Time« geht es noch einmal auf die Documenta, wer die grandiose Installation dort erlebt hat, wird es besonders genießen, wie Ingrid Mylo sie in wenigen Zeilen verewigt. Aber auch das Bügeln von Bettwäsche, Männer mit Blumenstrauß vor einem Café, der Geruch einer alten Kiefer in der Sonne, ein Rundfunk-Slapstick, die Tonspur der Nacht, die Verwirrten auf der Straße, der aus Kriminalromanen ablesbare Grad der Verrohung der Gesellschaft oder die Zeit,
die wie Wasser wegtropft, aus jedem Fundstück am Straßenrand schlägt Ingrid Mylo Funken. Und wir hören es, das Saxophon, das da im Autoradio eines nachlässig geparkten Autos spielt. Auf Seite 51 und bei der Kaschnitz erzählt sie von einer Filmidee Hitchcocks, die ihm vorschwebte: eine Einstellung ohne Schnitt und doppelten Boden. »Man sieht ein Fließband, auf dem ein Auto zusammengebaut wird. Schritt für Schritt, vom allerersten einzelnen Teil bis schließlich zum kompletten Wagen. Stück für Stück, und die ganze Zeit ist die Kamera dabei, man sieht, wie alles montiert wird, wie die Frontscheibe eingesetzt wird, das Licht, der Motor, bei jedem Detail ist man Zeuge. Und dann öffnet, als das Auto fertig steht, einer die Fahrertür: und eine Leiche fällt heraus.« So sind, schreibt Mylo über Kaschnitz, viele ihrer Geschichten zusammengefügt. »Ein Satz, der nächste, noch einer, klar und deutlich, Sätze, die nichts verstecken, und man ist bei allen dabei. Und doch ist am Ende etwas geschehen, das, obwohl alles benannt wird, so nicht dagestanden hat.« Ein Mehrwert. Ein Glück. Ein Funkeln. Das findet man wieder und wieder bei Ingrid Mylo. »Zufälliges Blau«, das dem Band den Titel gab, ist die vorletzte Miniatur. Es lohnt sich, auf sie zu warten. Denn sie wirft einen um. Alf Mayer Ingrid Mylo: Zufälliges Blau. Verdichtungen. Verlag Das Arsenal, Berlin-Charlottenburg 2018. Umschlagzeichnung von Vlado Kristl. 100 Seiten, 14,80 Euro.
PS.: Im November 2017 hat Ingrid Mylo in Frankfurt den Renate-Chotjewitz-Häfner Förderpreis erhalten. Ihre Bücher: – Kaffeeblüten. Prosa, Verlag Jenior & Pressler, Kassel 1994. – Apropos Katherine Mansfield. Essay, Verlag Neue Kritik, Frankfurt 1998. – Das Treppenhaus. Prosa, Das Arsenal, Berlin 2004. – Männer in Wintermänteln. Prosa, Das Arsenal, Berlin 2009. Masken und Mandarinen. Fotos von Frank Horvat. Prosa, Gedichte, Edition Off, Paris 2009. – Zerlesene Träume. Gedichte mit Druckgrafik, AQUINartepresse, Kassel 2009. Krähenspäne. 41 Gedichte, AQUINartepresse, Kassel 2011. – Das 100-Tagebuch. Documenta (13). Zusammen mit Felix Hofmann. Verlag getidan, Berlin 2015. – Kleine böse Absichten. Zusammen mit Peter Olpe (Illustr.). Verlag Johannes Petri/ Druck- und Verlagshauses Schwabe, Basel 2015.
LITERATUR
Lesungen ADAM HASLETT: Stellt euch vor, ich bin fort
KLAUS MODICK: Keyserlings Geheimnis
Romanfabrik, 2.3.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de
Literaturhaus, 9.4.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
ANGELA STEIDELE:
Anne Lister. Eine erotische Biographie
DER KLEINE PRINZ: Musikalische Lesung mit Ingrid El Sigai & Stanislav Rosenberg
Mousonturm, 20.3.2018, 20 Uhr www.hlfm.de
Die Fabrik, 26.4.2018, 20 Uhr www.die-fabrik-frankfurt.de
ANGELIKA KLÜSSENDORF: Jahre später
LAETITIA COLOMBANI: Der Zopf
Literaturhaus, 22.3.2018, 20 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
Literaturhaus, 17.4.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
BÜCHERFRÜHSTÜCK MIT NANAE AOYAMA: Die Autorin liest aus ihrem neuen
LASHA BUGADZE:
Buch »Bruchstücke«. Mit dabei die Verlegerin Katja Cassing (Cass-Verlag) Büchergilde Buchhandlung & Galerie, 4.3.2018, 11 Uhr www.buechergilde-frankfurt.de
CHARLY WELLER: Worschtfett Ypsilon Buchladen & Café, 8.3.2018, 20 Uhr www.y-buchladen.de
DANIEL SCHÖNPFLUG: Kometenjahre.
1918: Die Welt im Aufbruch
Literaturhaus, 1.3.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
DARMSTÄDTER KRIMITAGE: Bernhard Aichner »Interview mit einem Mörder« Michael Kibler »Treueschwur« Knabenschule, 19.3.2018, 20 Uhr www.knabenschule.de
DARMSTÄDTER KRIMITAGE: Reinhard
Kleindl »Baumgartner kann nicht vergessen« Robert Preis »Der Engel von Graz«
Knabenschule, 20.3.2018, 20 Uhr www.knabenschule.de
DARMSTÄDTER KRIMITAGE: Stephan Reinbacher »Die Straßen von Wiesbaden« Alexander Pfeiffer »Geisterchoral« Knabenschule, 21.3.2018, 20 Uhr www.knabenschule.de
DARMSTÄDTER KRIMITAGE:
Doris Gercke »Wo es weh tut« Melanie Raabe »Die Wahrheit« Knabenschule, 22.3.2018, 20 Uhr www.knabenschule.de
DOGAN AKHANLI: Verhaftung in Granada.
Oder Treibt die Türkei in die Diktatur?
Studierendenhaus, 7.3.2018, 19.30 Uhr www.offenes-haus-der-kulturen.de
EVA DEMSKI: Den Koffer trag ich selber Haus am Dom, 4.3.2018, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de
FRANK SCHULZ:
Onno Viets und der weiße Hirsch Romanfabrik, 14.3.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de
GERD FISCHER UND ANDREA HABENEY:
Romanfabrik, 18.4.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de
MAREIKE SCHNEIDER: Alte Engel Mousonturm, 11.4.2018, 20 Uhr www.hlfm.de
Cafe Crumble, Kiesstr. 41, 27.4.2018, 19.30 Uhr
MAXIM LEO UND JOCHEN GUTSCH:
Es ist nur eine Phase, Hase Brotfabrik, 24.4.2018, 20 Uhr www.brotfabrik.de
MENSCHENFRESSER, ECHTE VAMPIRE & EIN SCHWARZER BOCK:
MILENA MICHIKO FLASAR:
Herr Kato spielt Familie Literaturhaus, 23.4.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
MIT ANDEREN WORTEN: Rasha Habbal,
Lina Atfah, Widad Salloum (Syrien)
Literaturhaus Villa Clementine, 23.4.2018, 19.30 Uhr www.literatur-in-wiesbaden.de
PATRICK SALMEN: Treffen sich zwei Träume. Schlachthof, 23.4.2018, 20.15 Uhr www.schlachthof-wiesbaden.de
PETER STAMM:
Literaturhaus Villa Clementine, 18.4.2018, 19.30 Uhr www.literatur-in-wiesbaden.de
JAN BÖTTCHER: Das Kaff Mousonturm, 18.4.2018, 20 uhr www.hlfm.de
Eintritt 9 / 6 Euro
12.04. 19.30 h
Fernando Aramburu: Patria Moderation: Bernd Eilert Moderation: Alf Mentzer (hr2-kultur) Lesung deutscher Text: Peter Schröder
Eintritt 12 / 8 Euro
17.04. 19.30 h
Laetitia Colombani: Der Zopf Moderation: Lena Bopp (F.A.Z.) Lesung deutscher Text: Alice von Lindenau
18.04. 19.30 h
Bernhard Schlink Moderation: Cécile Schortmann
23.04. 19.30 h
Milena Michiko Flašar: Herr Katō spielt Familie Moderation: Sabrina Wagner
Eintritt 9 / 6 Euro
24.04. 19.30 h
Verena Lueken: Anderswo Moderation: Torsten Hoffmann
Eintritt 9 / 6 Euro
26.04. 19.30 h
Hans Pleschinski: Wiesenstein Moderation: Denis Scheck
Eintritt 9 / 6 Euro
30.04. 21.00 h
Tanz in den Mai Eintritt 9 / 6 Euro Mit den DJs Anna Jung & Jan Wiele, Melina Hepp & Christian Mohr, Peter Gorschlüter & Hauke Hückstädt, keilschmidt aka Antje Keil & Katharina Schmidt
Eintritt 9 / 6 Euro
Eintritt 16 / 10 Euro
Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt Literaturhaus Villa Clementine, 12.4.2018, 19.30 Uhr, www.literatur-in-wiesbaden.de
PETRA MORSBACH: Justizpalast Romanfabrik, 10.4.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de
PHILLIP WOLK & JOCHEN TILL:
Kein Geld macht auch nicht glücklich Landungsbrücken, 19.4.2018, 19.30 Uhr www.landungsbruecken.org
POETISCHE POSITIONEN:
Mit Moritz Gause und Ulrich Koch
Brotfabrik, 29.4.2018, 20 Uhr www.brotfabrik.de
IRENE DISCHE: Schwarz und Weiß
Klaus Modick: Keyserlings Geheimnis Moderation: Bernd Eilert
Beide Platzen
DIE GROSSE ROCKO SCHAMONI SCHAU:
Centralstation, 6.3.2018, 20 Uhr www.centralstation-darmstadt.de
09.04. 19.30 h
Theater im Paedagog, 22.4.2018, 18 uhr www.paedagogtheater.de
STEFANIE SARGNAGEL: Statusmeldungen
HERMAN KOCH: Der Graben
April 2018
Claudia Kabel, Frank Schuster, Oliver Reinhardt
kaufhausHESSEN, 22.3.2018, 19 Uhr www.kaufhaushessen.de
Romanfabrik, 16.3.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de
Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 14,18 »Hospital zum heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de
MARTIN RÖMER: Apoll an der Hand. Streifzüge durch Griechenland
Mousonturm, 5.4.2018, 20 Uhr www.hlfm.de
GUADALUPE NETTEL: Nach dem Winter
Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de
Antimedea (Medea – Mythos vs. Realität)
Ebbelwoijunkie (Fischer) + Abgetaucht (Habeney)
Centralstation, 16.3.2018, 20 Uhr www.centralstation-darmstadt.de
Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo bis Fr 12 bis 24 Uhr Sa 18 bis 24 Uhr So Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985
Support: Puneh Ansari
Vorschau 03.05. 19.30 h
Katrine Engberg: Krokodilwächter Moderation: Ulrich Sonnenberg
07.05. 19.30 h
Gelebtes Leben. Eintritt 9 / 6 Euro Denker der Freiheit im Porträt: Ludwig Erhard Mit Christian Lindner, Ursula Weidenfeld und Rainer Hank
08.05. 19.30 h
Schöne Aussichten – Das Frankfurter Literaturgespräch Mit Daniela Seel, Mara Delius, Alf Mentzer und Hubert Spiegel Mit Gebärdensprachdolmetschern
09.05. 19.30 h
Alice Schwarzer: Meine algerische Familie
17.05. 19.30 h
Im Schauspiel Frankfurt Juli Zeh: Leere Herzen Moderation: Alf Mentzer (hr2-kultur)
SUDABEH MOHAFEZ:
Behalte den Flug im Gedächtnis Lomo Buch-Bar, 11.4.2018, 20 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de
THORSTEN NAGELSCHMIDT:
Der Abfall der Herzen Schlachthof, 22.4.2018, 20 Uhr www.schlachthof-wiesbaden.de
VOLKER KUTSCHER: Moabit
Eine Multi-Media-Lesung mit Volker Kutscher und Kat Menschik
Neue Stadthalle Langen, 26.4.2018, 20 Uhr www.neue-stadthalle-langen.de
Eintritt 7 / 4 Euro
Eintritt 7 / 4 Euro
Eintritt 16 / 10 Euro
Eintritt 18 / 12 Euro
JÜRGEN DOMIAN: Dämonen Kurfürstliches Schloss, 6.4.2018, 20 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de
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LITERATUR
Die spanischen Basken, die ETA, der Terror und mittendrin zwei Familien Fernando Aramburus großer Roman »Patria« Ein wirklich dickes Ding. Fast achthundert Seiten. Und: eine Wucht dazu. Eine Geschichte, die gut dreißig Jahre umfasst. Der Terror der ETA und die Folgen für die Menschen, die nur ein ganz normales Leben führen wollten. Packend erzählt, raffiniert konstruiert. Nicht ganz einfach zu lesen. Am Anfang scheint es schwierig, in diesen immer wieder stockenden, unterbrochenen, immer wieder neu ansetzenden Erzählfluss hineinzukommen. Aber bald wird es noch viel schwieriger, sich davon wieder zu lösen.
© Iván Giménez Tusquets Editores, 2017
Über fünfzig Jahre lang wurde Spanien vom Terror der ETA erschüttert. Attentate, Morde, Entführungen. Über achthundert Menschen fielen diesem Terror zum Opfer. Die »Euskadie Ta Askatasuna« (ETA), der baskische Name für »Baskenland und Befreiung«, wurde 1959 gegründet. Im gleichen Jahr, in dem der Autor, Fernando Aramburu, geboren wurde. Der Norden Spaniens, das Baskenland, fühlte seine Sprache und seine kulturelle Identität bedroht und wehrte sich gegen die zentralistische Franco-Diktatur. Erst 2011 gab die im Untergrund agierende ETA ihre Waffen ab. Das Buch beginnt mit der Ankündigung der »Bande«, das Morden auf- und die Waffen abzugeben. Doch es kommt zu keiner wirklichen Versöhnung. Die tiefen Wunden bleiben. Zu Beginn des Romans sitzt Bittori am Grab ihres Mannes Txako, der vor zwanzig Jahren ermordet wurde. Sie ist an den Ort zurückgekehrt, den sie damals verlassen musste, weil sich die Täter und ihre Sympathisanten als Opfer aufspielten. Jetzt sind die Dorfbewohner empört über ihre Rückkehr. Bittori aber will endlich Gewissheit. Wer war
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der Mörder? Sie weiß es noch immer nicht. »Ich muss es unbedingt wissen, um mit mir selbst ins Reine zu kommen, mich hinsetzen zu können und sagen: Gut, es ist vorbei.« Bittori ist, wie ihre Freundin Miren, in einem Dorf in der Nähe von San Sebastian aufgewachsen. Beide haben Männer aus dem Dorf geheiratet, Kinder bekommen. Die Familien sind eng miteinander befreundet. Ihr Mann Txako, ehrgeizig, pfiffig, hat es durch eigene Arbeit zu einem kleinen Fuhrunternehmen gebracht, und damit auch zu bescheidenem Wohlstand. Etliche Leute aus dem Dorf haben bei ihm Arbeit gefunden. Joxian hingegen, Mirens Mann, ein schlichteres Gemüt, arbeitete zwar auch viel, blieb aber sein Leben lang Stahlkocher. Die Männer fahren gemeinsam Radrennen, spielen zusammen Karten. Txako, der Unternehmer, wird allerdings von der ETA erpresst, die immer mehr Geld von ihm fordert, bis er schließlich weitere Zahlungen verweigert, mit erheblichen Konsequenzen. Seine eigenen Arbeiter beschmieren sein Büro mit Parolen wie »Txako – Spitzel, Ausbeuter, Denunziant«. Als Mirens Sohn Joxe Marie seine Lehre abbricht und in den Untergrund geht, zerbricht endgültig die Freundschaft der beiden Familien. Miren unterstützt blind ihren Sohn, sie ist »aus Mutterinstinkt heraus fanatisch geworden«. Der schwache Vater zieht sich lieber in seinen Gemüsegarten zurück. In einer Vielzahl von kleinen Kapiteln, meist nur vier, fünf Seiten lang, entsteht ein Kaleidoskop der Familien, mehr noch der spanischen Geschichte der letzten fünfzig Jahre. Aus diesem Bilderreigen entwickeln sich Lebensgeschichten. Die Kinder der beiden Familien werden in die Geschichte hineingezogen, sie werden Täter und Opfer, meist beides zugleich. Alle sind
betroffen, zumal der Terror der ETA mit dem Terror des faschistischen Franco-Systems verknüpft ist. Die spanische Polizei, oft genug Opfer von Anschlägen, kennt viele Möglichkeiten, sich an den Tätern und nicht selten auch an Unschuldigen zu rächen. Immer wieder wechselt Aramburu die Perspektive, arbeitet mit Rückblenden und ebenso mit Vorgriffen auf das künftige Geschehen. Dieses komplexe, scheinbar komplizierte Verfahren macht, wie gesagt, den Einstieg schwierig, die Lektüre dagegen zu einem faszinierenden Erlebnis. Ergreifende Lebensgeschichten werden uns in ihrer Tragik, aber ebenso in ihren Glücksmomenten, nahegebracht, immer auf dem Hintergrund der spanischen Geschichte des letzten Jahrhunderts. Ein Roman, der eine Welt erschließt. Was wir gemeinhin nur aus Zeitungsmeldungen kennen, Attentate, Verfolgungen, Verhaftungen, Mord, Folter – diese Szenerie wird hier in Lebensgeschichten übersetzt. Bereits nach wenigen Seiten entfaltet Aramburus Erzählung einen unwiderstehlichen Sog. Kenner der spanischen Literatur haben das Buch als »Ereignis« gefeiert. Zu Recht. »Patria« ist ein ziemlich dikker Brocken, aber vor allem ein großer Roman. Zu ergänzen wäre nur noch: der Autor, der aus dem Baskenland, San Sebastian, stammt, lebt seit Jahrzehnten in Berlin. Jetzt hat er seiner Heimat ein Denkmal gesetzt. Sigrid Lüdke-Haertel Fernando Aramburu: »Patria«. Roman. Aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen. Rowohlt Verlag, Reinbek 2018, 768 S., 25 €
Von Haus zu Haus
© Warner Bros. Entertainment Inc.
Zurück in die Zukunft Das Filmmuseum widmet sich »Kubricks 2001 – 50 Jahre A Space Odyssey« Erstaunlich bleibt bis heute, wie Stanley Kubrick für diesen Autorenfilm die umfangreichen Produktionsmittel bekommen konnte, die damals nur Produzenten von sogenannten Monumentalfilmen zur Verfügung standen. Vermutlich hat ihm geholfen, dass er Jahre zuvor auf den Rat von Kirk Douglas die Regie des vom Scheitern bedrohten Sandalenfilms »Spartacus« übernommen und so das Projekt gerettet hatte. Wundern muss man sich auch, wenn man bedenkt, dass digitale
Hilfsmittel noch nicht verwendet werden konnten. Der Film »2001« ist also vollständig analog entstanden, und wie das zuwege gebracht wurde, kann man jetzt in einer beeindruckenden Ausstellung im Deutschen Filmmuseum bestaunen. Aus der legendären KubrickAusstellung, die im Frühjahr und Sommer 2004 im Film- und im Architekturmuseum zu sehen war und seither in 17 Ländern gezeigt wurde, ist der Teil zu »2001« entnommen und mit weiteren
Exponaten aus internationalen Sammlungen und aus dem Stanley Kubrick Archiv der University of Arts London zu einer Einzelausstellung erweitert worden. Die Vorgeschichte der Filmproduktion geht zurück ins Jahr 1964, als Kubrick mit dem Sci-Fi-Autor und Zukunftsforscher Arthur C. Clarke zusammentraf. Dessen Kurzgeschichte »The Sentinel« diente beiden als Grundlage für einen Film, der mit noch nie dagewesenem Realismus in den Weltraum und zu den künftigen Möglichkeiten seiner Erforschung führen sollte. So vermied Kubrick konsequent jedes Geräusch im Vakuum des Alls – im Gegensatz zu seinen Nachfolgern, die es dort heftig krachen ließen. Doch überragend ist die Bildkraft des Films. Bei der Pressekonferenz zur Eröffnung der Ausstellung war davon die Rede, dass es zeitweise Mode war, sich mit einem Joint auf den Filmgenuss vorzubereiten. Besonders die psychodelische Sequenz mit der außerirdischen Ligeti-Musik dürfte hierzu den Anlass geliefert haben. So gewissenhaft, wie Kubrick Notizen und Materialien, die der Vorbereitung dienten, aufgehoben hat, so wenig kümmerte man sich darum, Ausstattungsstücke aufzubewahren. Zumal die ersten
KUNST
Vermarktungsaktionen als Film für die ganze Familie bei der rätselhaften Aussage des Werkes völlig fehlschlugen. Es dauerte eine Weile, bis der Film gerade wegen seiner Offenheit für verschiedene Deutungen geschätzt wurde. Unter anderem sind ein Raumfahrerhelm und ein MoonwatcherKostüm ausgestellt. Gezeigt wird, wie hochaufgelöste Dias aus Afrika, auf den Studiohintergrund projiziert, die Urgeschichte simulierten. Besonders beeindruckend ist die Raumgestaltung der Ausstellung, die den Film erneut lebendig werden lässt. Mit der Unterstützung der Kubrick-Familie, besonders von Kubricks Schwager und Ececutive Producer Jan Harlan, vermitteln die Kuratoren Hans-Peter Reichmann und Tim Heptner, wie man sich Erkundungen des Alls noch vor der ersten Mondlandung vorstellte. Wie vielfältig die Kinolandschaft 1968 war, als »2001« im Frankfurter MGM-Kino anlief, lässt sich einer komplett mit Kinoanzeigen gefüllten Seite der »Frankfurter Rundschau« entnehmen. Auch das ist ein aufschlussreicher Rückblick. Claus Wecker Bis 23. September: Di.–So. 10–18 Uhr, Mi. bis 20 Uhr https://deutsches-filminstitut.de
Goethes Ruh „unplugged“ Sonntag, 8. April, 6. Mai | Eintritt frei „Goethes Ruh“ wird wieder zur NaturBühne: kurze literarische, tänzerische und musikalische Auftritte. Atelier im Grünen Sonntag, 15. April und 13 – 17.30 Uhr, Mittwoch, 16. Mai, 15 – 19 Uhr | Eintritt frei Kinder, Jugendliche, Erwachsene sind eingeladen, im Schlosspark zu zeichnen, drucken und gestalten. Frankfurt liest ein Buch: Anna Seghers „Das siebte Kreuz“ Mittwoch, den 25. April, 19 Uhr | 9 € Ort: Schlosspark, Orangerie Eine szenische Lesung mit Studierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Künste.
FENSTER ZUM GARTEN PROGRAMM IM SCHLOSSPARK BAD HOMBURG
www.museum-sinclair-haus.de Out of the Blue, 2012 © Sven Fennema
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KUNST Von Haus zu Haus © KHM Wien
Ein Meister malt selten allein Städel Museum zeigt »Rubens und die Kraft der Verwandlung«
Making of … Fashion Sa, 14. April 18
ab 14 Uhr
Wer steckt eigentlich hinter unserer Mode? Gibt es einen Weg zum (selbst)bewussten Umgang mit Mode? Kann sie uns Stärke verleihen – und vielleicht sogar die Welt verändern? Der zweiteilige Projekttag Making of … Fashion im Museum Angewandte Kunst bringt Akteure der Modebranche zusammen.
Create Fashion Im ersten Teil Create Fashion für Jugendliche stellen verschiedene Kreative ihre Arbeit vor und geben spannende Einblicke hinter die Kulissen der Modeindustrie. Mit Kurzführungen, Talk, Präsentationen und Modenschau. Eintritt frei
ab 18 Uhr Fashion Talks: Power Dressing. Mode und Macht Im zweiten Teil betrachtet die Konferenzreihe INVENTUR_ STILKRITIK aus Berlin den weiblichen Dresscode in der Berufswelt: Wie hat Jil Sander den Look von Frauen in Machtpositionen beeinflusst und kann Mode wirklich zum Akt der Emanzipation werden? Eintritt 5 Euro / 3,50 Euro ermäßigt
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Um Anmeldung wird gebeten unter create.angewandte-kunst@ stadt-frankfurt.de
Ja es gibt sie, die Darstellungen von üppigen, häufig unbekleideten Frauenkörpern meist antiker Figuren (Heilige sind weniger nackt), oder? Aber, und das vermittelt die Städel-Ausstellung »Rubens und die Kraft der Verwandlung«, es gibt auch die intensive Befassung des Künstlers mit dem männlichen Körper. Auf dem Ausstellungsplakat selbst schon trifft zwar als erstes der vorwurfsvolle Blick des gefangenen Christus den Betrachter, dann aber, bei genauerem Hinsehen, fällt der überaus differenziert gearbeitete Oberkörper ins Auge, der das Bild dominiert. Die umfangreichen dokumentierten Vorabstudien zu diesem Bild – Kopie eines römischen Kentaur – kommentieren und ergänzen das Werk. Das ist ein Prinzip dieser beeindrukkenden Schau: Wie behandelt und wie verwandelt Rubens zeitgenössische oder antike Vor-Bilder? Und wie kommentiert oder verbessert er sie sogar? »Aemulatio«, so erfahren wir, wird das Prinzip der Ausrichtung an einem schon vorhandenen Werk genannt. Neben zahlreichen Bewegungs- und Körperstudien zeigt die Ausstellung auch das Rubens inspirierende Kunstwerk in Kopie neben dem, was der Meister daraus gemacht hat. So tritt er in Wettstreit und Dialog mit den Großen und Kleineren seiner Zeit, Caravaggio und Tizian werden aufgeführt, auch unser Frankfurter Adam Elsheimer ist dabei. Andere Motive, eigene und fremde, werden
recycelt, die »Gestalt eines stürzenden Mannes« zum Beispiel als enthaupteter Holofernes, oder als Prometheus, dem der Adler täglich die Leber aufhackt. Und auch davon erfahren wir: Der Meister hat nicht alleine gearbeitet, eine große Werkstatt war ihm unterstellt, und beileibe nicht jeden Pinselstrich eines Rubensgemälde hat er selbst ausgeführt. So ist in der Darstellung des König Davids mit Sicherheit nur der Kopf von ihm selbst, das übrige vollendet die Werkstatt. Riesige Werke wie der Augustineraltar können nur im Teamwork bewältigt werden. Ebenso werden Spezialisten gebraucht, etwa der Tiermaler Frans Snyder, um gruselig-eindrucksvoll und naturgetreu das Schlangenhaupt der Medusa zu gestalten oder aber auch den wunderbaren kleinen Salamander unten in eben diesem Bild. Über hundert Exponate, Studien, Skizzen, Vorarbeiten, erzählen mehr über Rubens und seinen europaweiten Wirkungskreis, als eine nur auf Bekanntes beschränkte Ausstellung je vermitteln könnte. Für Frankfurt auch sehr wichtig, denn im Städel selbst gibt es nur ganz wenig Werke des flämischen Meisters. Katrin Swoboda Bis 21. Mai: Di.– So. 10–18 Uhr; Do., Fr. bis 21 Uhr www.staedelmuseum.de
Von Haus zu Haus
Gerhard Richter : Terese Andeszka, 1964, Museum Wiesbaden, © Gerhard Richter 2018 (06032018)
Im Zweifel für den Zweifel Gerhard Richters »Frühe Bilder« im Museum Wiesbaden »Historienbilder« wurden Gerhard Richters Arbeiten genannt, Bilder, die eine Epoche in helles Licht stellen. Und tatsächlich widmete sich der 1932 in Dresden geborene, in Köln lebende Künstler immer wieder den großen Themen der deutschen Geschichte. Die nationalsozialistische Vergangenheit ist eines der immer wiederkehrenden Sujets – auch der Terrorismus der RAF, der in Richters Bildwelt als großer Zyklus auftaucht. Jene 1988 entstandene Werkgruppe »18. Oktober 1977« markiert das Ende der Arbeit Richters nach fotografischen Vorlagen. Die Ausstellung »Gerhard Richter – Frühe Bilder« im Museum Wiesbaden – wo bereits im Jahr 1966 eine Gruppenausstellung mit Werken Richters stattgefunden hat – rückt jenes frühe Schaffen in den Fokus:
Gemälde, nach Fotos entstanden, die unter anderem auch Wünsche und Sehnsüchte der frühen Bundesrepublik zum Ausdruck brachten: Autos malte Richter, Bilder von Urlaubsreisen, Landschaften, Wälder, aber auch ganz Alltägliches wie einen Wäschetrockner oder einen Kronleuchter. Wo fand Richter seine Vorlagen? Er fotografierte sie selbst, fand sie aber auch in den Illustrierten der Zeit: in der »Quick« oder im »Stern«. Oft waren es auch Familienfotos, die er als Sujet seiner Malerei nutzte. Es war Richters erklärtes Ziel, seine Bilder an die fotografischen Vorlagen anzugleichen. Deshalb verwischte er die Farbe kurz vor dem Trocknen – auch, um »das zu viel an unwichtigen Informationen« auszulöschen.
Im Nicht-mehr-Erkennbaren, in der rätselhaften Stille liegt die Tiefe vieler dieser Bilder – das zeigt nun auch die Ausstellung im Museum Wiesbaden. Richter, der an der Kunstakademie Düsseldorf bei dem Informel-Maler K.O. Götz studiert hatte, sagte einmal, dass man in einem unscharfen Bild mehr sehen könne, als in einem scharfen. Die Idee, seine Bilder nach Fotografien zu malen, nannte er damals ganz bescheiden seine »neue Macke«. Heute ist Gerhard Richter der am teuersten gehandelte zeitgenössische Maler – weltweit. Was man in Wiesbaden auch erkennen kann, wo sich sechs frühe Arbeiten Gerhard Richters in der Sammlung befinden, darunter eine Ikone wie das Porträt der britischen Königin Elisabeth: In Richters Werk gibt es keine klare Trennung zwischen Realismus und Abstraktion. Bilder wie »Vorhang IV« von 1965, »Portrait Dieter Kreutz« von 1971, »Durchgang« und »Grauschlieren«, beide von 1968, sind dafür gute Beispiele. Richters Wolkenbilder oder eine Mondlandschaft, ebenfalls 1968 entstanden, sind weitere Belege für diese von ihm gewünschte Uneindeutigkeit, wie die Ausstellungsmacher in Wiesbaden betonen. Realismus und Abstraktion
KUNST
halten sich auf irritierende Weise die Waage. Beispielhaft sind hier die Vorhangbilder, die mehr verhüllen, als sie verraten. Was sich dahinter verbirgt, erfahren wir nicht. Die zuvor im Kunstmuseum Bonn und im S.M.A.K. in Gent gezeigte Ausstellung erzählt viel über die Skepsis, mit der Richter dem Begriff der »Wirklichkeit« begegnet. Das zeigen seine frühen Türen, Fenster und Vorhänge. Richter reanimierte die gegenständliche Malerei – mit den Mitteln der Abstraktion, schafft Zwischenbilder wie das »Waldstück« von 1965, das sich nur auf den ersten Blick als reine Farbfläche ausgibt. »Richter hat den Zweifel ins Bild gemalt«, so hat Stephan Berg vom Kunstmuseum Bonn dieses frühe Werk resümiert, dessen Grautöne bis heute faszinieren. Im Zweifel für den Zweifel will man anfügen – und kann diese Ausstellung als schönen Beleg für die Kunst nehmen, die besonders interessant ist, wenn sie nicht aufklärt, sondern, im Gegenteil, zu verstehen gibt, dass die Welt unverständlich bleiben muss. Marc Peschke Bis 17. Juni: Di.–So. 10–17 Uhr; Di., Do. bis 20 Uhr museum-wiesbaden.de
12.04.2018 – 22.07.2018 mfk-frankfurt.de
ung eröffn s r g n u 19 Uh ell t , s 8 s 1 u 0 A l2 . Apri am 11
Gerhard Richter: Fenster, 1968, Kunstmuseum Bonn, © Gerhard Richter 2018 (06032018)
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KUNST Von Haus zu Haus ANSICHTSSACHEN >> In ungewohntem Licht: Vom 12. bis 14. August debattieren und referieren im Arkadensaal des Frankfurter GoetheHauses zahlreiche Experten zum Thema »Georg Büchner und die Romantik« Der Eintritt zur Tagung ist frei, aber eine Anmeldung erforderlich. Mehr unter www.goethehaus.de >> Stolze Fünf. Am 8. April 2013 startete die Freie Kunstakademie Frankfurt (fkaf) in der Schmidtstraße mit dem Unterricht. Die Bilanz: 5 Jahre, 390 Kurse, 1.018 Teilnehmer und 2.690 Anmeldungen. Unter allen, die sich am Geburtstag über die Homepage für einen Kurs anmelden, werden fünf Gutscheine im Wert von 50 Euro verlost. Mehr unter www.fkaf.de >> Verlängert: Eine weitere Woche, bis zum 15. April, kann man die MMKAusstellung »A Tale of Two Worlds. Experimentelle Kunst Lateinamerikas der 1940er bis 80er Jahre« besuchen.. >> Party, Party, Party: Anlässlich der Ausstellung »Basquiat. Boom for real« lädt die Kunsthalle Schirn am 7. April zu »Schirn At Night«. Eine »Hommage« an die legendäre New Yorker Clubszene der 70er und 80er nennt das die Schirn. Unter dem Motto »New Wave, Glitterati and Poor Chic« bringt sie die DJs Gonjasufi, Trevor Jackson und Oliver Melzer an die Soundteller im temporären Crown-Club wie auch im Foyer des Hauses. Karten gibt es über die Homepage www.schirn.de. >> Performance: Am 7. April findet in den Räumen des Klingspor-Museums eine Performance mit dem deutschen Schönschreiber-Star Thomas Hoyer statt. Titel: »Schriften mit Charakter« Der Schriftkünstler und Designer gibt dabei Einblick in die vielfältigen Erscheinungsformen zeitgenössischer Kalligrafie. www.klingspormuseum.de >> Auch Bad Homburg liest: Das Museum Sinclair-Haus in der Kurstadt beteiligt sich auch an der diesjährig den AnnaSeghers-Roman »Das siebte Kreuz« fokussierenden Lesereihe »Frankfurt liest ein Buch« mit einer szenischen Lesung in der Orangerie des Schlossparks. Mit dabei ist am 25. April ab 19 Uhr der Schauspielernachwuchs der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. www.museum-sinclair-haus.de >> Prompt reagiert: Passend zur aktuellen Stadtdebatte um die Zukunft der Städtischen Bühnen hat das Deutsche Architektur Museum DAM die Ausstellung »Große Oper – viel Theater. Bühnenbauten im europäischen Vergleich« wie im Schnellbauverfahren auf die Beine gestellt. Kompliment! Am 12., 18. und 25. April gibt es dazu Abendveranstaltungen mit Vorträgen. Die Ausstellung läuft bis zum 13. Mai. www.dam-online.de
NEUE AUSSTELLUNGEN 8. April: PALMENGARTEN GALERIE: Aquarelle aus dem Palmengarten von Patrizia Winter bis 29. April 2018 12. April: STÄDTISCHE GALERIE DREIEICH: Kunsttage Dreieich: Arbeiten von Esther Bott, Hermelinde Hergenhahn, Matthias Kraus, Martin Schröder bis 29. April 2018 13. April: MUSEUM WIESBADEN: Von Beckmann bis Jawlensky, die Sammlung Brabant bis 30. September 2018 20. April: MATHILDENHÖHE DARMSTADT: Perspektiven – Strategien Fotografischen Handeln. Merck-Preis bis 22. April 2018 21. April: PORTIKUS: Georgia, Sakri an I, bis 17. Juni 2018 21. April: DEUTSCHES ARCHITEKTUR MUSEUM: Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt bis 2. September 2018 21. April: KUNSTHALLE DARMSTADT: Hans-Jürgen Raabe, 990 Faces bis 8. Juli 2018 21. April: KUNSTHALLE DARMSTADT: Ulrich Horndash, Veduta 4 bis 8. Juli 2018 26. April: CARICATURA MUSEUM: Otto Waalkes bis 2. September 2018 27. April: PUPPEN- U. SPIELZEUGMUSEUM HANAU: Ein Loch ist im Eimer – Stopfen, Flicken, Nähen – Zur Kulturtechnik des Reparierens 29. April: MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION: Vernetzt – Arbeiten von Lukas Sünder/ Sitha Reiz, Barbara Remus und Sabine Ostermann bis 11. November 2018 29. April: FRAUENMUSEUM WIESBADEN: Geometriesegmente – Landschaftsfragmente , Jutta Obenhuber/Caroline Krause bis 14. Juni 2018
Lebendig entwertet Haus am Dom, Zollamtssaal: »erfasst, verfolgt und vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus« Drei Reisejahre mit 30 Stationen und 300.000 Besuchern im In- und Ausland hat die Wanderausstellung »erfasst, verfolgt und vernichtet« seit ihrer Eröffnung 2014 durch den damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck schon hinter sich. Vom 10. April bis zum 17. Mai macht die über Euthanasie und Krankenmorde im Dritten Reich informierende Schau im Frankfurter Zollamt (MMK 3) in der Braubachstraße Station. Aufgezeigt werden dabei die ideologischen und institutionellen Strukturen für die nach dem Ausleseprinzip des Nutzens vollzogenen zahllosen Morde und exemplarisch am Beispiel von Opfern und ihrer Geschichte belegt. Dabei verfolgt das von der DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde) initiierte Projekt auch den skandalösen Umgang mit dem gesellschaftlich ignorierten Thema in der Geschichte der Bundesrepublik bis heute. Während die Täter weitgehend straffrei blieben, wurden die Opfer nicht einmal im Entschädigungsgesetz berücksichtigt. Im umfangreichen Rahmenprogramm der Ausstellung wird auch der regionale Bezug zu den Morden an Kranken und Behinderten herausgestellt. Dabei kommen unter vielen anderen das Frankfurter KZ
Katzbach in den Adlerwerken, die Rolle der Universitätsnervenklinik sowie die des NS-Mediziners und späteren Bundesverdienstkreuzträgers Hans Grebe, der (mit Rudolf Mengele) am Frankfurter Institut für Erb- und Rassenhygiene promovierte, zur Sprache. An verschiedenen Orten der Stadt stehen Vorträge, Diskussionen, Filme und eine Szenische Lesung (»Der Fall Olga Benario« im Gallus-Theater) an. Organisiert wird dieses Programm vom Haus am Dom und dem Arbeitskreis Zwangssterilisation und »Euthanasie« Frankfurt. Nur knapp zwei Wochen nach dieser Ausstellung verlässt auch das mobile »Denkmal der grauen Busse« Frankfurt, wo es auf dem Rathenauplatz seit dem 19. August vergangenen Jahres an die 1940 und 1941 erfolgte »EuthanasieAktion T4«, die Abtransporte psychisch kranker Kinder und Erwachsener in sechs Tötungsanstalten, erinnert. Auch die komplementär zu beachtende Veranstaltung weist ein umfangreiches Begleitprogramm aus. gt 10. April–17. Mai: Mo.–Fr. 10–17 Uhr; Sa., So. 11–17 Uhr www.gegen-vergessen.de/ ns-euthanasie www.die-grauen-busse-frankfurt.de
>> Hand am Schalter: Das Museum für Kommunikation widmet seine neue interdisziplinäre Ausstellung »Die Nacht. Alles außer Schlaf« allem, was nachtaktiv genannt werden kann. Rund 350 Objekte aus Mythologie, Astronomie, Kunst, Popkultur, Technikgeschichte und Phänomenen der Gegenwart zeigen, wie wir in und mit der Nacht kommunizieren. Am 18. April um 17 Uhr gibt es eine Kuratorenführung mit Florian Schütz unter dem schönen Motto; »Der Letzte macht das Licht aus.« Kunsthalle Darmstadt: Hans-Jürgen Raabe, Face 527 aus 990 Faces © Hans-Jürgen Raabe
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Caricatura Museum: Otto Waalkes © DanielReinhold/Ruessl Musikverlag GmbH
MUSIK
Live-Musik-Termine Sonntag 01. Aschaffenburg COLOS-SAAL
20:00 h Nils Landgren Funk Unit Bad Vilbel ALTE MüHLE
11.00 h The International Trio Darmstadt OETINGER VILLA
20.00 h Hildegard von Binge Drinking, The Guilt Frankfurt DAS BETT
18.30 h Linda
DREIKöNIGSKELLER
21.00 h Come ‚n Go
FRANKFURT ART BAR
13.00 h Jazz Matinée m. Happytime Swingers JAZZKELLER
20.00 h Emiliano Sampaio Meretrio MAMPF
JAZZKELLER
21.00 h Standard Time MAMPF
20.30 h Bernd Theimann ORANGE PEEL
20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends
Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN
21.30 h Lea Porcelain
Mittwoch 04. Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h ABtown Houzeband - feat.: Silvia Dias + special guest: Kilian & Jule Bauer Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Pentatonikum Frankfurt DIE FABRIK
20.30 h Traditional Irish Music Session
Montag 02.
Hanau JAZZKELLER HANAU
Mainz SCHON SCHöN
21.00 h Jam Session
Offenbach HAFEN2
20.00 h Fabian Dudek Trio
20.00 h Anvil + Special Guest: Neonfly + Grey Attack 20.00 h Big Handmade Blues Session
20.00 h Marijke Jährling & Band
Rüsselsheim DAS RIND
NACHTLEBEN
SPRITZEHAUS
20.30 h Bernd Theimann Jazztrio 16.00 h Kitty Solaris
jovi meckert 108
FRANKFURT ART BAR JAZZKELLER
21.00 h Jazz Konzert & Session m. Peter Klohmann & Friends MAMPF
20.30 h Trio Panamericana MOSAIK
20.00 h Emiliano Sampaio Meretrio
19.00 h Irish Folk Session Wiesbaden SCHLACHTHOF
20.30 h The Baboon Show THALHAUS E. V.
20.00 h Jazz Session m. Fornara & Friends
Donnerstag 05. Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h Regenwald Festival mit Soulfire, The Hoods + AB-Allstars Darmstadt OETINGER VILLA
20.00 h Florist, Squalloscope
RESTAURANT BELLEVILLE
20.00 h Mariannes Chansonabend
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT
20.00 h Mason Rack Band
Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h Chicahlgo Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V.
19.00 h The International Trio feat. Olivier Franc Frankfurt MAMPF
20.30 h Meretrio NACHTLEBEN
21.00 h BaBa ZuLa Mainz SCHON SCHöN
21.00 h Bräumer/Klewer/Eftychidou 19.30 h Ne Obliviscaris, Allegaeon, Virvum
Dienstag 03. Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h Naturally 7 Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Krone Old Stars Orchestra Frankfurt BROTFABRIK
20.00 h Federico Albanese DAS BETT
20.00 h Duality m. Vinx & Jonas Hellborg FRANKFURT ART BAR
20.30 h Alan Sherry
IN DER AU (RöDELHEIM)
21.00 h Lastkaj 14, Grim Society
Ich gebe es ja zu: ich fliege für mein Leben gern. Und das auch noch bevorzugt über den großen Teich ins Land des deutschstämmigen Häuslebauers, der sich derzeit vor allem in der Kunst von Fußballtrainern versucht, also Auswechselspieler von der Bank aufs Spielfeld der großen Weltpolitik schickt. Anders aber als die altmodischen Herren Löw und Co., die per Handzeichen und anderen (zuvor abgesprochenen) analogen Gesten dem zu ersetzenden Spieler bedeuten, das Feld zu verlassen und einem von der Bank zu überlassen, führt der amerikanische Trainernovize die Digitalisierung auch ins Auswechselgeschäft ein. Okay, nun ist es in einem herkömmlichen Fußballspiel ziemlich unpraktisch, mit einem Smartphone auf dem Platz rumzulaufen, um die Auswechselwünsche des Trainers per Twitter auch mitzukriegen. Aber mal ehrlich: wer hätte früher an Torlinientechnik oder Videobeweise gedacht. Da ist sicher noch Luft nach oben und irgendein Startup wird Twitter sicherlich auch noch auf das Spielfeld bringen. Aber ich schweife ab. Denn eigentlich wollte ich übers Fliegen schreiben. Also nicht das Fliegen diverser Angestellter aus dem Weißen Haus. Das erinnert ja schon ein bisschen an die Rotationswut grüner Parlamentsfraktionäre der ersten Stunde, als sich die frischgewählten Jungs und Mädels kaum auf den Parlamentssesseln warmgesessen hatten, als sie schon wieder den ungeduldig mit den Hufen scharrenden sogenannten Nachrückern und natürlich auch Nachrückerinnen Platz machen mussten. Nun die Grünen haben mittlerweile gelernt, dass eine zu häufige Wechselei den Spielfluss doch arg hemmen kann. Und deshalb werden wohl die hessischen Grünen auf ihrem nächsten Landesparteitag teilweise dem Vorbild Chinas folgen und dem einen oder der anderen Kandidatin ein lebenslanges Mandat einräumen. Sozusagen wohlverdiente Stammspieler(innen), die damit auch dem unseligen Jugendwahn der ersten grünen Landtagsfraktionen mit einem Altersschnitt von unter 35 Jahren ein Ende bereiten. Immerhin sind sie schon jetzt bei einem Schnitt von knapp 52 Jahren angekommen. Da ist also auch noch Luft nach oben. Und schon wieder schweifte (? – schwofte, schwiff – keine Ahnung) ich ab von meiner Titelvorgabe. Aber es gibt halt derzeit auch so viele unwichtige Sachen, über die es sich lohnt, Worte zu verlieren. Wie zum Beispiel die guten Ratschläge eines Bad Homburger Stilberaters im weitverbreiteten Presseorgan »Rhein-Main EXTRA TIPP«, der rechtzeitig zum Saisonbeginn die Männer dieser Welt vor der Todsünde zu bewahren versucht, sich mit Socken in Sandalen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Gut, diese Warnung kennen wir langsam. Aber dass ich jetzt in meinen Sneakers keine langen Socken mehr tragen darf, nur noch ganz kurze oder gar keine, das war mir neu.
21.00 h Grundhass
Wiesbaden SCHLACHTHOF
Fly, fly away
Kitty Solaris »Geschmackssichere, zartbittere Popmelancholie«, verspricht der »Rolling Stone«. Dabei ist es gar nicht so einfach, Kitty Solaris zu greifen. Patti Smith, Bill Callahan, Cat Power, Violent Femmes, Ramones, Syd Barrett oder PJ Harvey – das ist der Referenzraum, in dem sich Kirsten Hahn aka Kitty Solaris bewegt. Seit fast zwei Jahrzehnten ist die gebürtige Hessin als Musikerin, Labelmacherin, Konzertveranstalterin eine Art Indie-Institution von Berlin – ein Prototyp der inzwischen fast vergessenen Doityourself-Musikszene. In Offenbach im schönen Hafen 2 stellt sie nun ihr neuestes Album vor: »Cold City«. Das Video dazu zeigt sie auf einer nächtlichen Reise durch die verbliebenen Subkultur-Nischen der Hauptstadt. tg
So., 1.4., 16 Uhr, Hafen 2, Offenbach, Nordring 129, 069-26 01 22 23. www.hafen2.net
Ein letzter Versuch, zum Thema zu kommen: Als Flugbegeisterter lasse ich mir den wöchentlichen Newsletter namens »Travel-Dealz« (fragt mich nicht, woher das z kommt) zuschicken, wo ich bei der Lektüre meine Phantasie zu unglaublich günstigen Preisen auf die Reise schicken kann. So traf ich dann neulich auf das unglaubliche Angebot eines Lufthansa-Fluges nach Los Angeles für 300 Euro. Allerdings von Düsseldorf, kann man einem Frankfurter ja eigentlich nicht zumuten. Aber von hier hätte der Flug über 700 Euro gekostet. Also habe ich mir das Angebot mal angeschaut: Ich fahre irgendwie nach D’dorf. Steige in den Flieger, der mich zurück nach Frankfurt bringt, dort in den Flieger nach Los Angeles. Und zurück erst nach Frankfurt, dann weiter nach D’dorf. Und dann irgendwie zurück nach Frankfurt. Wer jetzt denkt, da steig ich doch einfach erst in Frankfurt zu, hat die Rechnung ohne Carsten Spohr gemacht: das wäre »no show« und somit der ganze Flug hinfällig. Aber immerhin kann ich als Ausgleich einen Euro in die Klimawiedergutmachungskasse der Lufthansa stecken. Und mein nächstes Mekkern kommt dann aus dem Flieger. Jochen Vielhauer
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MUSIK Frankfurt BATSCHKAPP
20.00 h Letzte Instanz + Support: Die Kammer (minimized)
UNTERHAUS
20.30 h Open Stage
PONYHOF
Syrien, Kunst, Flucht Stadtgalerie BĂźrgeramt
14.4. Annette von Zeppelinheim)
15.4. Ekaterina Litvintseva Klavier (Stadtmuseum HzL)
20. + 21.4. En Bembel voll Spass 2018 22.4. Xenia von Noxilla MO 23 APR
YOUN SUN NAH â&#x20AC;&#x17E;She Moves Onâ&#x20AC;?
WELTMUSIK IM MOZART SAAL
Kindertheater ab 5 Jahren
25.4. Juno und Avos 2018 russ. Rockoper
21.00 h Robert Redweik
20.00 h Stephan Deller Trio
20.30 h Swinginâ&#x20AC;&#x2DC; Jazz Night m. Piet Klinger
20.00 h Anne Haigis
19.30 h Awolnation
Oberursel ARTCAFĂŠ & VINERIA MACONDO
21.00 h Gustl Mayer / Christof Sänger Quartett
20.30 h Finn ZOOM
21.00 h James Holden & The Animal Spirits Langen CAFĂŠ BEANS
20.00 h The Bluesman meets Delta Whiskey Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Jam Session m. Ibo Knoepp Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS
20.00 h Joske Kruijssen Wiesbaden MUSEUM WIESBADEN
19.30 h Hannah Epperson
20.00 h Sookee, Jennifer Gegenläufer
29.4. LiebeslĂźgen
Freitag 06.
Romanze russ. Theater 28.4. PietSmiet Ausverkauft!
mit The Gypsys und DJ Sly
VVK: www.frankfurt-ticket.de Tel. 069 1340400 www.hugenottenhalle.de
Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h HEROcks Bad Homburg KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE
20.30 h U12
Darmstadt CENTRALSTATION
FAIZ ALI FAIZ
19.00 h Bandsupporter Bandcontest: Finale Grande
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Mighty Blue
20.00 h The Funhouse Rodgau MAXIMAL
20.00 h Jazz Night 138 m. Young & Special Quartett RĂźsselsheim DAS RIND
20.30 h Hanne Kah & Twins Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBADEN
19.00 h In Process KREATIVFABRIK
21.00 h Pfandwolke 3, Cosmic Voltage SCHLACHTHOF
19.30 h Findlay 20.00 h Jennifer Rostock
Samstag 07. Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h Jamaram - support: Cisco Pema IRISH PUB ASCHAFFENBURG
21.00 h G.O.D. Bad Vilbel ALTE MĂźHLE
20.00 h Zydeco Annie & Swamp Cats Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Rock Socked Peppers
GIBSON
JAZZKELLER
MAMPF
20.30 h Jochen Volpert & Band MOSAIK
20.00 h In `N` Out plus One Hanau BRĂźCKENKOPF
21.00 h Lunatic Six JAZZKELLER HANAU
21.00 h Harris & Harris Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM
21.00 h Stefan Varga Trio Langen NEUE STADTHALLE LANGEN
18.00 h Metal Collision 2 m. Dark Tranquillity, Equilibrium, Nailed To Obscurity, Vinegar Hill & more Mainz ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER
20.00 h Jazzquintett Bubaran
M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)
20.00 h Mary Red, The Screwjetz, Die Traktor
MAINZER KAMMERSPIELE
20.00 h Denis Wittberg und seine SchellackSolisten SCHON SCHĂśN
20.00 h A Tale of Golden Keys Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Interstate
JAZZINSTITUT, GEWĂśLBEKELLER
22.30 h Ernesto Molinari und Charlotte Hug
Š Elissa Crowe
+ #
21.00 h Messer Chups, The Razorblades
20.30 h Just Fun
SCHLACHTHOF
30.4. Maiparty
QAWWALI â&#x20AC;&#x201C; LOBGESĂ&#x201E;NGE AUS DEM PUNJAB mit
20.30 h Down Home Percolators
27.4. Unbeendete
KomĂśdie mit Jasmin Wagner
FR 27 APR
DENKBAR
20.00 h Kasalla
ORANGE PEEL
FRANKFURT ART BAR
Bamberg Kabarett (Bgh.
JAZZnights
Frankfurt DAS BETT
NACHTLEBEN
13.4. Vernissage:
KATHRIN PECHLOF TRIO
MAMPF
Idstein SCHEUER WĂśRSDORF
20.00 h Jens Breidenstein
HUGENOTTEN HALLE Neu-Isenburg MI 18 APR
21.00 h The Don Menza Quartet
Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)
DIE FABRIK
JAZZ IM MOZART SAAL
JAZZKELLER
KNABENSCHULE
21.00 h HighďŹ ghter, Hexer SA 05 MAI
RANDY CRAWFORD
& *
19.00 h Emil Bulls Support: Imminence + Lonely Spring
DAS BETT
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20.00 h A Projection DENKBAR
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BARRELHOUSE JAZZPARTY 2018
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MO 29 OKT
ANGELO BRANDUARDI TICKETS 069 13 40 400 www.alteoper.de
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Frankfurt BATSCHKAPP
!!
20.00 h JosĂŠ Reyes DREIKĂśNIGSKELLER
21.00 h Mojo Brothers + SpitďŹ re schnell schnell GETHSEMANE KIRCHE
20.00 h JĂźrgen Wuchner/Christof Thewes GIBSON
19.30 h Desiigner
LOTTE LINDENBERG
20.30 h Michael Baker MAMPF
20.30 h Titus Waldenfels & Alwin SchĂśnberger MOSAIK
20.00 h In `N` Out plus One NACHTLEBEN
21.00 h Lady Moustache + The Blach Me ORANGE PEEL
21.00 h Marcel Riesco & Ray Allen Band ZOOM
20.00 h Kalim Hanau JAZZKELLER HANAU
21.00 h One Touch
STRANDGUT PRĂ&#x201E;SENTIERT
Hannah Epperson Das alte Dilemma: Zu Pop fßr die Klassik, zu klassisch fßr Pop. Hannah Epperson balanciert allerdings ganz virtuos und selbstverständlich zwischen den Welten. Vorsichtig tastet sich die in Salt Lake City geborene, in Vancouver aufgewachsene und jetzt in New York lebende Musikerin an ihre Musik. Mit einer Loopmaschine baut sie ihre Songs fÜrmlich vor unseren Ohren auf. Jedes einzelne Lied gibt es dabei immer zweimal, einmal im reduzierten, neoklassischen Gewand, einmal als ßppige, dynamische Pop-Nummer. Nun ist Epperson in der vom Wiesbadener Schlachthof kuratierten Sounds & Sights-Reihe im Landesmuseum zu Gast. tg
Do., 5.4., 19.30 Uhr, Museum, Wiesbaden, Friedrich-Ebert-Allee 2, 0611-974450.
MUSIK Jürgen Wuchner
Dahlhaus
SCHLOSSKELLER
21.00 h Helmut Frankfurt BATSCHKAPP
20.00 h Moses Pelham & Band BROTFABRIK
20.00 h Holly Miranda DAS BETT
20.30 h Das Lumpenpack ELFER MUSIC CLUB
20.00 h Casey, Endless Heights, Rarity
Jürgen Wuchner & Christof Thewes
FRANKFURT ART BAR
Der Bassist Jürgen Wuchner ist seit so vielen Jahren ein wichtiges Kraftzentrum der hessischen Jazzszene – man könnte sie sich ohne ihn kaum vorstellen. Schon vor mehr als 20 Jahren erhielt er für sein Wirken den Hessischen Jazzpreis, 2012 zudem den Musikpreis seiner Heimatstadt Darmstadt. In der Gethsemanekirche in Frankfurt trifft er nun auf Christof Thewes, einem überaus versierten Posaunisten, Komponisten und Arrangeur, der in so vielen verschiedenen Projekten aktiv ist, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Er spielt mit Alexander von Schlippenbach, Evan Parker, Rudi Mahall oder Uwe Oberg, um nur ein paar Namen zu nennen. Beide sind offen und neugierig, in der freien Improvisation genauso zu Hause wie im modernen Jazz und vor allem: voller Spiellust.
MAMPF
20.30 h TeXas House Band JAZZKELLER
tg
Fr., 6.4., 20 Uhr, Gethsemanekirche, Frankfurt, Eckenheimer Landstr. 90, 069-55 16 50.
21.00 h Jon Hammond & Band 20.30 h Johannes Mössinger NACHTLEBEN
20.00 h Kapelle Petra ORANGE PEEL
20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS
21.00 h Jam Session ZOOM
21.00 h Yonas - Supp.: Abstract Mainz SCHON SCHöN
21.30 h Yukno Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE
19.30 h Pretty Things Rüsselsheim THEATER RüSSELSHEIM
20.30 h Jakob Bro Trio Wiesbaden SCHLACHTHOF
Offenbach HAFEN2
Offenbach HAFEN2
WIENER HOF
Rüsselsheim DAS RIND
17.00 h Emilys Giant 20.30 h Grandsheiks Wiesbaden KREATIVFABRIK
21.00 h Powder for Pigeons, Animal Bizarre SCHLACHTHOF
20.00 h PTTRNS
WALHALLA IM EXIL
20.00 h Simple Songs
Sonntag 08. Darmstadt HOFF-ART THEATER
16.00 h Three For Silver 20.00 h Nid de Poule
Montag 09.
20.00 h Christof Sänger Trio MAMPF
20.30 h Huepa! NACHTLEBEN
18.30 h Emergenza Der Newcomer Band Contest
NEUES THEATER HöCHST
19.00 h Jimmy Reiter Band SüDBAHNHOF
12.00 h Bryan Adams Tribute ZOOM
20.00 h Earthless Supp.: Comet Control Mainz FRANKFURTER HOF
20.00 h I Muvrini
KNABENSCHULE
21.30 h Gløde
HORST
20.00 h JIF Session m. High Five DAS BETT
20.00 h Jam Session m. Andrey Shabashev
JAZZKELLER
21.00 h Harry Seiberth
Frankfurt CLUB VOLTAIRE
21.00 h Used
Frankfurt DAS BETT
12.00 h Jazz Matinée m. Oliver Zimmer, tp, Savas Bayrak, ts, Karsten von Lüpke, p, Peter Fahrenholz, dr, Thomas Schilling, b
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)
Frankfurt FRANKFURT ART BAR
20.30 h Mike Massé
FRANKFURT ART BAR
Mittwoch 11.
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)
20.15 h One Horse Land 20.30 h Estikay
20.00 h Hempolics
DIE FABRIK
DREIKöNIGSKELLER
20.00 h Outernational Space Jam ZOOM
21.00 h Giggs Mainz KLEIN ABER SCHICK
20.00 h Three For Silver SCHON SCHöN
21.00 h Tonhaufen DELUXE Wiesbaden DER WEINLäNDER
19.30 h Alina Bach + Band
Dienstag 10. Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h Selig
Darmstadt CENTRALSTATION
20.00 h Bilderbuch
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Elias »Fuzzy«
20.30 h New Swinging Casino 19.00 h Bridges - Musik verbindet feat. Abbas Anour & MC Omid JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Beatsteaks JAZZKELLER
21.00 h Jazz Konzert & Session m. Nico Hering Trio MAMPF
20.30 h Tonhaufen Deluxe NACHTLEBEN
20.00 h Marvin Brooks ORANGE PEEL
20.00 h Revolte Tanzbein, Tongärtner, Orange Mind, Bernhard Faltermeier & Arup Sen Gupta PONYHOF
20.30 h Adam Wendler
Donnerstag 12. Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h Dana Fuchs Bad Homburg KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE
20.00 h Boogielicious Darmstadt CENTRALSTATION
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MUSIK Darmstadt GOLDENE KRONE (SAAL)
21.00 h The 4th Triple LFestival m. Mandoferno, Pictures Of You, Love‘s Labour‘s Lost 22.00 h The Funhouse JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER
20.30 h Quiet Fire OETINGER VILLA
21.00 h Zen Mob, Lhotse, Covergirl THEATER IM PäDAGOG
20.00 h Line Seven Band Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. © Joke Schot
Frankfurt ACADEMIA DE TANGO
Jakob Bro Trio
20.00 h Noche Latina m. Nicky Marquez Trio
Wenn das Klischee der Jazzgitarre wahlweise ungemein virtuos oder kraftvoll imposant ist, dann geht der dänische Gitarrist Jakob Bro einen komplett anderen Weg: nach Innen. Seine Musik ist völlig entschleunigt, in sich ruhend und vermeidet das äußere Spektakel. Man hört schnell, dass einer der großen Vorbilder des bald 40-Jährigen der inwändige polnische Trompeter Tomasz Stanko ist. Und man begreift auch schlagartig, warum Bro einer der neuen Lieblinge des Münchner Labels ECM ist. In Rüsselsheim ist Jakob Bro nun auf Einladung der Jazz-Fabrik im Trio zu hören – mit Thomas Morgan am Bass und Joey Baron am Schlagzeug. tg
Di., 10.4., 20.30 Uhr, Theater (Hinterbühne), Rüsselsheim, Am Treff 7, 06142-83 26 30. www.ruesselsheim.de/theater.html 20.00 h Pippo Pollina Special Guests: Roberta & Adriana Prestigiacomo
PONYHOF
20.30 h John Allen ZOOM
20.00 h SONiA
20.00 h Showcase#5 m. Lea Porcelain, Albert, Yeah But No
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT
Langen CAFé BEANS
THEATER IM PäDAGOG
20.00 h Elles Bailey Band Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL)
20.00 h Albert Hammond BROTFABRIK
20.00 h Luke Howard DAS BETT
20.30 h Mila Mar DIE KäS
20.00 h La Le Lu
DREIKöNIGSKELLER
20.00 h Neighborhood Brats HORST
19.00 h Zöller Network INTERNATIONALES THEATER
20.00 h Jam Session After Hours
BATSCHKAPP
19.00 h Asaf Avidan DAS BETT
21.00 h Banjoory, Makia DREIKöNIGSKELLER
21.00 h Kick Joneses ELFER MUSIC CLUB
19.30 h SPH Bandcontest EXZESS
21.00 h GR:MM + Who‘s Mary FRANKFURT ART BAR
20.30 h Swing on Fire GIBSON
19.30 h En Vogue HORST
19.00 h Music-Art-Festival by DAN BAY & PENG INTERNATIONALES THEATER
20.00 h The Oh!chestra JAHRHUNDERTHALLE
Samstag 14. Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h Gegenlicht
NACHTLEBEN
20.00 h Andrea Schroeder
Darmstadt GOLDENE KRONE (SAAL)
20.30 h Gebhard Ullmann‘s Basement Research
PONYHOF
19.30 h Curse
SPRITZEHAUS
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN
20.00 h Karate Andi
Aschaffenburg COLOS-SAAL
JUKUZ ASCHAFFENBURG
Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG
20.00 h Vona Bunt, TonLand
20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger
Strandgut 04/2018
OETINGER VILLA
ZOOM
20.30 h In The Nursery Supp.: microClocks
20.00 h Simplified Mühlheim SCHANZ
19.00 h The Bluesman meets Delta Whiskey 21.00 h Resist the Ocean Offenbach Bieber WIENER HOF
Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE
JAHRHUNDERTHALLE
21.00 h Amarank
20.00 h SONiA Rüsselsheim FESTUNGSKELLER
20.00 h Absinto Orkestra feat. Dragan Cancarevic & Goran Duranovic
21.00 h Svetlanas, Tony Gorilla, Ritual Insults 20.00 h The Australien Pink Floyd Show JAZZKELLER
21.00 h Tony Lakatos Quintett
Bad Vilbel KULTURFORUM
18.00 h Graceland Frankfurt DENKBAR
MOUSONTURM
20.00 h Bounce
NACHTLEBEN
20.00 h Ayo
Mainz SCHON SCHöN
ORANGE PEEL
20.00 h The Australien Pink Floyd Show
PONYHOF
20.00 h Víctor Prieto Trio
20.30 h Stoned Immaculate
SPRITZEHAUS
20.30 h Vitaliy Baran Quartett
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h The Stringband Ramblers
Mühlheim SCHANZ
21.00 h Nicefield & Friends
20.30 h Miss Zippy & The Blues Wail
FRANKFURT ART BAR
21.00 h Max Clouth Clan
GIBSON
20.00 h Brian Downey Alive & Dangerous
JAHRHUNDERTHALLE
21.00 h Supersuckers
JAZZKELLER
20.30 h Die Radierer
MAMPF
21.30 h BBC Rock
SUMMA SUMMARUM ZOOM
20.00 h Lotte
20.00 h Idioma Wiesbaden KREATIVFABRIK
20.00 h DYSE
18.00 h God Save The Queen 19.30 h Will Varley, Séan McGowan
Montag 16. Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h Candy Dulfer & Band Frankfurt BATSCHKAPP
20.00 h Moses Pelham & Band NACHTLEBEN
20.00 h Fee & Band Hanau JAZZKELLER HANAU
21.00 h Session Moni‘s Jazz-Jam Mainz KLEIN ABER SCHICK
20.00 h Rumy June SCHON SCHöN
Wiesbaden DER WEINLäNDER
12.00 h Jazz Matinée m. Swingstars
20.00 h Justin Nozuka
Rüsselsheim DAS RIND
WALHALLA IM EXIL
19.30 h Nid de Poule
MAMPF
Idstein SCHEUER WöRSDORF
16.00 h Zimt
21.00 h The Flying Dutch Jam
20.00 h Gustavo Hernandez
21.30 h Jon Hammond Show
Offenbach HAFEN2
Wiesbaden THEATER IM PARISER HOF
Sonntag 15.
IN DER AU (RöDELHEIM)
11.00 h Bruskers Guitar Duo
SCHLACHTHOF
DIE FABRIK
20.00 h Víctor Prieto Trio
Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO
Mainz SCHON SCHöN
20.00 h Stefan Varga Trio
Hanau JAZZKELLER HANAU
20.00 h SONiA
KURHAUS (FRIEDRICH VON THIERSCH SAAL)
DENKBAR
20.00 h Interplay
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN
20.30 h Anke Angel Boogie Trio
Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN
20.30 h Glanville, Pulver
21.30 h s.a.l. scheissaufleise
Freitag 13.
Langen ALTE ÖLMüHLE
Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG
21.00 h iSATK
ORANGE PEEL
20.00 h Gløde - support: Tom Gatza
20.00 h Grandbrothers
19.00 h Keine Panik
20.00 h Amusement Parks on Fire - Support: Misty Coast
DAS BETT
Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS
Karben KULTURSCHEUNE KARBEN
IRISH PUB ASCHAFFENBURG
20.30 h Gastone
20.30 h Cienfuegos & Anna Hjalmarsson
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20.00 h Milan Svoboda Quartett
Frankfurt BATSCHKAPP
20.00 h La Cave
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WALHALLA IM EXIL
19.45 h Darktown Strutters‘ Ball m. Jazzgang
20.00 h Rudesox, For X Her, Die Fliegenden Pinguine
ORANGE PEEL
20.00 h Selig
20.30 h Up To The Sky | Lumat Trio | Nazca Space Fox
20.00 h Sol & Jorge Duo
20.00 h Vandenberg‘s Moonkings
20.00 h Radio Havanna
SCHLACHTHOF
Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM
Rodgau MAXIMAL
21.00 h Matchbox Bluesband and many special guests
NACHTLEBEN
20.00 h Aki Rissanen Trio
21.00 h Blueshot
KNABENSCHULE
Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM
MOUSONTURM
RUDERSPORT 1888
21.00 h Massima
Wiesbaden SCHLACHTHOF
MOSAIK
JAZZKELLER HANAU
19.30 h Tera Melos, Heads
HOFF-ART THEATER
20.00 h Rock Meets Classic m. Francis Rossi, Leo Leoni & Nic Maeder, John Helliwell & Jesse Siebenberg, Eric Bazilian, Michael Sadler, Mat Sinner Band und das RMC Symphonie Orchestra JAZZKELLER
Wiesbaden KREATIVFABRIK
20.30 h Guru Guru
21.00 h Free Electric Band
20.30 h Berry Blue Trio
21.00 h Bembel Blues Buben
JAHRHUNDERTHALLE
Hanau BRüCKENKOPF
20.30 h Tom Jet & The Starlighters
20.00 h Ebi Klein
20.00 h Beltango
Rüsselsheim DAS RIND
Mainz FRANKFURTER HOF
21.00 h Jam Session m. Casablanca
20.00 h Meret Becker & The Tiny Teeth
20.00 h Søren Jordan’s Blues Conglomerate
20.00 h Tim Hellmers & Markus Striegl
KLEIN ABER SCHICK
Mainz FRANKFURTER HOF
Rodgau MAXIMAL
21.00 h Who Killed Janis, All Will Know, Darkest Horizon
20.00 h MIA - Support: Prada Meinhoff
12.00 h Beatles Revival Band
20.30 h Martelles Musikmesse Special
MOSAIK
20.00 h Max Clouth - 1st release concert
SüDBAHNHOF
Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE
MAMPF
KUNSTVEREIN FAMILIE MONTEZ
18.30 h Emergenza Der Newcomer Band Contest
20.00 h Detlef Neuls
20.00 h Dance with the Dead - Live: Daniel Deluxe + Powernerd + Synthatiger 22.00 h Heidi and the Undertakers
20.00 h Jordan Rudess
NACHTLEBEN
Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO
19.00 h Clara Valente
Dienstag 17. Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h Jethro Tull‘s Martin Barre & Band Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Krone Old Stars Orchestra SCHLOSSKELLER
21.00 h Berlin Syndrome Frankfurt BROTFABRIK
20.00 h Alela Diane DIE FABRIK
20.00 h Stefan VargaTrio JAZZKELLER
MOSAIK
21.00 h Lori Williams (vocal) & Christian Havel Quartett
MOUSONTURM
20.30 h Three Jazz
20.00 h J`s Mood
MAMPF
11.00 h The LOKAL Listener - Gregor Praml trifft Shantel
MOSAIK
20.00 h BOSS 4
MUSIK ŠHarald H.
Darmstadt CENTRALSTATION
21.00 h The Whiskey Foundation
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT
20.30 h Mellow Mark
Finn
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Jam Session m. The Distance
Estikay
Frankfurt BATSCHKAPP
20.00 h Versengold BROTFABRIK
20.00 h Lyambiko
NACHTLEBEN
19.30 h Of Mice & Men - Special Guests: Wage War + Sylar 21.00 h Palace Of The King ORANGE PEEL
20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS
21.00 h Jam Session Mainz FRANKFURTER HOF
20.00 h Treffpunkt Jazz ÂťIsfahanÂŤ SCHON SCHĂśN
21.30 h Pale Grey Wiesbaden KREATIVFABRIK
21.00 h Alda / The Wright Valley Trio / Sarkh SCHLACHTHOF
20.00 h Noel Gallaghers High Flying Birds 20.00 h Mr. Woodnote, Andy V
Mittwoch 18.
Frankfurt ALTE OPER (MOZARTSAAL)
20.00 h Kathrin Pechlof Trio feat. Voutchkova, Royer, Coudoux, Manderscheid
10.04.18 Frankfurt, sankt peter
Fil Bo Riva
2Î?HQEDFK +DIHQ
19.00 h Liffey Looms
Haze
21.00 h The HoRsT Sessions
20.00 h Die Nerven, Visaya
Itchy
HORST
JAZZKELLER
21.00 h Peter Protschka´s Organic Universe MAMPF
20.30 h Hans Anselm Quintett
)UDQNIXUW 1DFKWOHEHQ
SCHLACHTHOF
03.05.18 Frankfurt, sankt peter
Freitag 20.
Marvin Game
)UDQNIXUW 1DFKWOHEHQ
Aschaffenburg COLOS-SAAL
Manuel MĂśglich
NACHTLEBEN
20.00 h Lazuli
ORANGE PEEL
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)
20.00 h Montreal 20.30 h Swinginâ&#x20AC;&#x2DC; Jazz Night m. Piet Klinger PONYHOF
20.30 h Casual Friday ROMANFABRIK
20.00 h Daniel Guggenheim Quartett ZOOM
21.00 h Lea Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM
20.00 h Arashi Langen CAFĂŠ BEANS
20.00 h Hill & Ray
22.00 h Strip me Naked
JAZZINSTITUT, GEWĂśLBEKELLER
)UDQNIXUW +R5V7
dicht&ergreifend
2Î?HQEDFK +DIHQ
20.30 h Bessunger Jam Session m. Jazz Minds
Michael Malarkey
21.00 h The Blow
Max Richter
OETINGER VILLA
THEATER IM PäDAGOG
30.05.18 Frankfurt, Das Bett
20.00 h Marian Kleebaum
)UDQNIXUW $OWH 2SHU
Dreieich STADTWERKE DREIEICH
Kurt KrĂśmer
20.00 h Jazz Vocal mit Songs von Ellington, Gershwin, Porter, Jobim u.a.
2Î?HQEDFK &DSLWRO 0DLQ] +DOOH
Pawel Popolski
0DLQ] )UDQNIXUWHU +RI )UDQNIXUW %DWVFKNDSS
Johnny Armstrong
HORST
Jason Derulo
)UDQNIXUW )HVWKDOOH
19.00 h Poems for Laila JAZZKELLER
Faisal Kawusi
21.00 h Jazz Konzert & Session m. Bernhard Pichl & Friends
) 6DDOEDX %RUQKHLP
MAMPF
Tristan Brusch
20.30 h Pedro Soriano
23.10.18 Frankfurt, Das Bett
MOSAIK
20.00 h Aurelio Calabro Project NACHTLEBEN
20.00 h Gary Washington ZOOM
21.00 h Alina Mainz FRANKFURTER HOF
20.00 h Martin Barre Band
Donnerstag 19.
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
Bad Homburg KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE
18.00 h Robbi Nakayama Trio
Im Autokino
)UDQNIXUW 2UDQJH 3HHO
Darmstadt CENTRALSTATION
VINOCENTRAL
08.04.18 Frankfurt, Das Bett
20.30 h Open Stage
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Blues Session m. Aleksandar Misic, p
Bad Vilbel KULTURFORUM
21.00 h Charles M. Mailer
05.04.18 Frankfurt, Ponyhof
FRANKFURT ART BAR
SCHLACHTHOF
20.00 h Kensington Support: ImmerGrĂźn
Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBADEN
20.00 h Arcade Fire Support: Preservation Hall Jazz Band
Wiesbaden KREATIVFABRIK
20.00 h Maybebop
FESTHALLE
FESTHALLE
Aschaffenburg IRISH PUB ASCHAFFENBURG
21.00 h Joe Ginnane
Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS
20.00 h Harry Kaey
20.00 h Imagine Dragons
tg
MĂźhlheim SCHANZ
DAS BETT
20.30 h Fanfare Ciocarlia
So., 15.4., 11 Uhr, Mousonturm (Lokal), Frankfurt, Waldschmidtstr. 4, 069-40 58 95 20. www.mousonturm.de
KLEIN ABER SCHICK
20.00 h Franzi Aller mit Blue Lion
20.00 h Patricia Vonne Band
Vor vielen Jahren grĂźndete der Frankfurter Musiker und DJ Stefan Hantel, besser bekannt als Shantel, den Bucovina Club â&#x20AC;&#x201C; eine räudige, pralle, euphorische Idee von Weltmusik. Inzwischen schrieb Shantel auch eine Unmenge an Filmmusiken, etwa fĂźr Fatih Akin, suchte in den USA nach dem Sound jĂźdischer Gangster, spielte in Montreux vor Prince und Quincy Jones â&#x20AC;&#x201C; und Ăźberraschte alle mit seiner Kandidatur zur letzten OberbĂźrgermeisterwahl. Shantel ist eine der schillernden Musikgestalten Frankfurts. Grund genug fĂźr Georg Praml, ihn in seine Musikgesprächreihe ÂťLokal ListenerÂŤ in den Mousonturm einzuladen.
20.00 h Dobrek Bistro
Dreieich BĂźRGERHAUS SPRENDLINGEN
20.00 h Brass Up
Shantel
Mainz FRANKFURTER HOF
21.00 h Kiss My Acid, Fudge 20.00 h A Place To Bury Strangers
20.00 h Brother Dege & the Brotherhood of Blues
Ralph Ruthe Š Christian Bendel
) -DKUKXQGHUWKDOOH *LHÂĄHQ .RQJUHVVKDOOH
Die Nerven
Cro
)UDQNIXUW )HVWKDOOH
Am 20. April erscheint ÂťFakeÂŤ, das vierte Album des Stuttgarter Post-Punk und Indie-Rock-Trios Die Nerven. Einen Tag zuvor feiern Julian Knoth, Max Rieger und Kevin Kuhn im Wiesbadener Schlachthof eine Art Releasekonzert. Die Erwartungen daran sind ziemlich hoch. ÂťFunÂŤ etwa, das zweite Album der Nerven, an Sonic Youth und Tocotronic gleichermaĂ&#x;en geschult, adelte Jan Wigger damals im ÂťSpiegelÂŤ als Âťeine der wichtigsten deutschsprachigen Platten dieses JahrzehntsÂŤ. Oder, wie es in der ÂťSpexÂŤ zu lesen ist: ÂťEindringlicher als die seit Jahren spannendste Band des Landes kanalisiert kaum jemand den alltäglichen Verdruss.ÂŤ tg
Jan van Weyde
)UDQNIXUW +R5V7
Osan Yaran
)UDQNIXUW 2UDQJH 3HHO
Dr. Leon Windscheid
25.11.18 ) -DKUKXQGHUWKDOOH &OXE
Ralf Schmitz
0DLQ] +DOOH ) -DKUKXQGHUWKDOOH
Teesy
)UDQNIXUW %DWVFKNDSS
Do., 19.4., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611-97 44 50. www.schlachthof-wiesbaden.de
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MUSIK Frankfurt ACADEMIA DE TANGO
Idstein SCHEUER WöRSDORF
BATSCHKAPP
Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)
Frankfurt DAS BETT
20.30 h Latin-Jam m. Jorge Galbassini & Julio Gordillo
20.00 h Absinto Orkestra
19.00 h Massendefekt + special guest: Killerpilze
20.30 h Pat Martino Trio
20.00 h Weird Science Festival m. Parade Ground, Popsimonova, Ben Bloodygrave, Werther Effekt
20.30 h Porches
20.00 h Pride & Joy
Mühlheim SCHANZ
21.00 h The Bumblebees
BROTFABRIK
20.00 h Martin Kohlstedt DAS BETT
20.30 h Lebanon Hanover, Selofan, SUIR DIE FABRIK
20.00 h Bimbache Openart presents Portrait In Rhythm FRANKFURT ART BAR
20.30 h Blues Night m. Felix Zöllner, voc, bluesharp, Freimuth Fischkal, g, Peter Fahrenholz, dr, Thomas Schilling, b
INSTITUT FüR NEUE MEDIEN (INM)
20.30 h Mikkel Almholt (DK), Soft As Snow (NO), Europ Europ (NO) LOTTE LINDENBERG
20.30 h Those Willows
SCHON SCHöN
20.30 h Spitfire Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN
ORANGE PEEL
23.00 h Black Rainbows, Vvlva SCHLOSSKELLER HöCHST
21.00 h Ski King & The The Reverend Andrew James Gang SUMMA SUMMARUM
21.30 h Beavers From Mars Griesheim LINIE NEUN
21.00 h Pfund Hanau BRüCKENKOPF
21.00 h Alianare
JAZZKELLER HANAU
21.00 h Orientalischer Abend mit dem Acht Ohren Trio & Tülay Yongaci Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE
21.00 h Jamie Hill & Peter Ray
Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM
20.30 h Lonely Kamel (Nor) | Beehoover | Animal Bizarre
INTERNATIONALES THEATER
21.00 h Andreas Neubauers »French Connection«
JAZZKELLER
DAS BETT
REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE
21.00 h Johannes Falk
19.00 h Michael Sagmeister
18.00 h The New Orleans Four plus One
Wiesbaden THEATER IM PARISER HOF
Mainz FRANKFURTER HOF
20.45 h Fil Bo Riva, Rikas
21.00 h Rumba de Bodas NACHTLEBEN TOWERCAFé
SCHON SCHöN
Wiesbaden SCHLACHTHOF
Sonntag 22. Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL)
21.00 h Thomas Kolarczyk Ensemble
Dienstag 24.
20.00 h Remode
20.30 h Swing Kids
20.00 h Evi Niessner & Thomas Teske - 100 Jahre Piaf
20.00 h Gemma & The Travellers
20.30 h U12 Wiesbaden THEATER IM PARISER HOF
19.30 h Mellow Mark WALHALLA IM EXIL
20.00 h Big Daddy Wilson
Samstag 21. Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h eclipsedKonzertabend »spezial« Exklusiv: German Prog Allstars & My Sleeping Karma Bad Homburg E-WERK
20.30 h Paincake, Casual Friday, T.O.F.U. Darmstadt GOLDENE KRONE (SAAL)
19.00 h SPH Bandcontest 22.00 h Anne Pe JAGDHOFKELLER
20.30 h Absinto Orkestra feat. Joscho Stephan
Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE
20.00 h Sinu
20.00 h JOUNO
Rodgau MAXIMAL
21.00 h Swutscher
20.00 h Son of Cornwell
WALHALLA IM EXIL
21.45 h Hope WIENER HOF
SCHON SCHöN
20.30 h Open Stage Session
KLEIN ABER SCHICK
Aschaffenburg COLOS-SAAL
Offenbach HAFEN2
20.00 h Malia
20.00 h Antonio Lizana
17.00 h Sweet Soul Gospel Revue
MAMPF
Mainz FRANKFURTER HOF
19.30 h Lulo Reinhardt & Yuliya Lonskaya
20.30 h Robert Kaiser
20.00 h Colors of blue
MOUSONTURM
21.00 h The OhOhOhs
20.30 h Miss Zippy and the Blues Wail
Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO
Rüsselsheim DAS RIND
NACHTLEBEN
FRANKFURT ART BAR
20.00 h ZMEI3
20.00 h Richard Gilewitz
20.00 h Boiband
DREIKöNIGSKELLER
20.00 h X-it
MAMPF
20.30 h meetoo
DENKBAR
Offenbach HAFEN2
MOSAIK
BATSCHKAPP
20.00 h Sari Schorr Band
NEUES THEATER HöCHST
DREIKöNIGSKELLER
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)
19.30 h Alazka, We Came As Romans, Polaris, The Plot On You
Mittwoch 25. Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h Bill Evans Petite Blonde II
21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL)
KNABENSCHULE
PONYHOF
12.00 h Jazz Matinée m. Petit Fleur Jazz and Blues Band
SPRITZEHAUS
20.00 h WEB WEB Oracle
20.00 h Godspeed You! Black Emperor
SüDBAHNHOF
20.30 h Graffiti
DAS BETT
20.30 h Hail Spirit Noir, The Invasion, Fallen Tyrant
21.00 h Wille & The Bandits
Frankfurt DAS BETT
Griesheim LINIE NEUN
18.30 h Emergenza Der Newcomer Band Contest
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Akustik Jazz m. Wolfgang Mechenbier, g, Thomas Schilling, b
DIE FABRIK
ORANGE PEEL
19.00 h Song Slam
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Revolte Tanzbein
JAZZKELLER
21.30 h Nuwanda
MAMPF
20.00 h The Lickin‘ Boyz
NACHTLEBEN
21.00 h Swingsalon m. Halunkenmusiker Idstein SCHEUER WöRSDORF
20.00 h Stammheim Langen NEUE STADTHALLE LANGEN
21.00 h Ena Roth & Friends Mainz FRANKFURTER HOF
20.00 h Carminho & Klassik Nuevo Ensemble SCHON SCHöN
20.00 h Ryan O‘Reilly Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN
16.00 h PopCHORn Mühlheim SCHANZ
20.30 h The Jukes & Frau Ruth - Special Guest: Makia
Christa Jung Oberräder Gemüseexpertin Kundin seit 1991
SüDBAHNHOF
12.00 h Igels Offenbach HAFEN2
16.00 h Orit Shimoni, Elis Noa Rüsselsheim DAS RIND
20.00 h Organtic Wiesbaden KULTURPALAST WIESBADEN
20.00 h Guitar Attack mit Greg Koch
Montag 23. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Cherry Tree
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL)
20.00 h Nils Frahm BATSCHKAPP
INTERNATIONALES THEATER
21.00 h Baby Kreuzberg 21.30 h Sama Dams OETINGER VILLA
20.30 h Danny Bryant 20.00 h Rendeler XPerience Band GIBSON
21.00 h NF
20.00 h Reimer von Essen (cl), Herbert Christ (cor, tp), Horst Schwarz (wbd-perc, voc), Dominik Dötsch (p), Achim Hamacher (bs)
JAZZKELLER
21.00 h Uta Dobberthien Quintett
20.00 h Haze
MAMPF
20.30 h C309 + Martiste
20.30 h Just Friends NACHTLEBEN
Mainz FRANKFURTER HOF
JAZZKELLER
21.00 h Mike Tramp & Band of Brothers ORANGE PEEL
20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS
21.00 h Jam Session ZOOM
21.00 h Tim Vantol
21.00 h Jazz Konzert & Session m. Rhein / Main Rhythm Machine MAMPF
20.30 h Orit Shimoni NACHTLEBEN PONYHOF
20.00 h Mathias Eick Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN
19.00 h Bal Folk Session Rodgau MAXIMAL
20.00 h Jazz Session #30 - Offene Bühne
20.00 h Youn Sun Nah
„Meine Kunden wollen immer alles knackig frisch. Gerade als Gärtnerin weiß ich: Was richtig wachsen soll, muss mit viel /LHEH JHSÀ HJW ZHUGHQ 1XU VR IlOOW GLH (UQWH JXW DXV 'DPLW das auch bei meinen Finanzen klappt, habe ich mir ein paar tüchtige ,(UQWHKHOIHU‘ angeschafft.“ Für gezieltes Wachstum. Das 1822 Private Banking der Frankfurter Sparkasse.
Seit 1822. Wenn’s um Geld geht. frankfurter-sparkasse.de
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MUSIK Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V.
EIN ANGEBOT DER KUR- UND KONGRESS-GMBH, KAISER-WILHELMS-BAD, 61348 BAD HOMBURG V.D.HÖHE
20.00 h Swing Belleville Quartette Frankfurt BATSCHKAPP
CLUB VOLTAIRE
20.00 h Saskya DAS BETT
21.00 h EZIO
© b.kratzke
19.00 h Shout Out Louds - support: Kytes
DENKBAR
20.00 h Daniel Adoue & Dominik Östermayer
© Phil Knott
EXZESS
21.00 h Lygo + Kaptain Kaizen
tg
So., 29.4., 20 Uhr, Gibson, Frankfurt, Zeil 85–93, 069/94 94 77 70. www.gibson-club.de Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBADEN
19.00 h Mr Mojo‘s Jazz-Abend mit dem Netzwerk Schule & Jazz KREATIVFABRIK
20.00 h España Circo Este, BudZillus SCHLACHTHOF
19.30 h Blood Youth
Donnerstag 26. Aschaffenburg COLOS-SAAL
19.00 h Primordial + Moonsorrow + Der Weg Einer Freiheit Bad Homburg KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE
20.00 h milou & flint Darmstadt CENTRALSTATION
20.00 h Das Lumpenpack - Support: Jason Bartsch Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT
20.00 h Ben Rogers & Band Frankfurt DAS BETT
20.30 h Dr. Feelgood JAZZKELLER
21.00 h The Three Generations Trio feat. Jürgen Seefelder (sax)
Mainz FRANKFURTER HOF
20.00 h An Evening with Anuna Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Jam Session m. No Shelter Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS
20.00 h Mainhattan Blues Band Offenbach HAFEN2
20.45 h Partner Rüsselsheim DAS RIND
20.00 h Calum Graham THEATER RüSSELSHEIM
20.00 h Bliss
Wiesbaden KREATIVFABRIK
20.00 h Open Stage SCHLACHTHOF
20.00 h Birth Of Joy THALHAUS E. V.
20.00 h Evi Niessner -Chanson Divine - 100 Jahre Piaf
Freitag 27. Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h Monsters Of Liedermaching
20.30 h Abisko Lights
Bad Homburg E-WERK
21.00 h Planet of Zeus, Lionize
Darmstadt CENTRALSTATION
MAMPF
NACHTLEBEN
ORANGE PEEL
19.00 h Jamsession
20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger
20.00 h Kari Bremnes Band
20.30 h Bender & Schillinger, Bartleby Delicate
19.00 h SPH Bandcontest
PONYHOF
Langen CAFé BEANS
20.00 h Unplugged Music Project
GOLDENE KRONE (SAAL) OETINGER VILLA
20.00 h Iron Chic, Not On Tour, Black Lining
20.30 h Zechs Washboard Company
FR 13.4.18 | 20 UHR
SA 14.4.18 | 20 UHR
VONA BUNT
ANDREA SCHROEDER
INTERNATIONALES THEATER
20.00 h Opus Cuatro MAMPF
20.30 h Second Skin unplugged MOUSONTURM
21.00 h Faka
NACHTLEBEN
19.45 h Mainfelt - Gäste: Hannah & Falco ORANGE PEEL
21.00 h Cat Lee King and his Cocks
© l. meienberg
2014 erschien das Debütalbum von SOHN. »Tremors« hieß es und war ein gewaltiger Erfolg. SOHN, hinter dem sich der in London geborene Wahl-Wiener Toph Taylor verbirgt, wurde über Nacht zum Liebling aller Musikblogs, remixte Songs von Lana del Ray und hatte plötzlich über eine Million Abonnenten auf Soundcloud. Sein zerhackter, mehrfach manipulierter, aber doch immer samtweicher, perfekt austarierter ElektroSoul war der Sound der Stunde, zugänglicher als James Blake, nicht so kitschig wie The Weeknd. Im letzten Jahr erschien dann das Nachfolgealbum, »Rennen«, mit dem SOHN nun im Gibson zu Gast ist.
FRANKFURT ART BAR
FR 4.5.18 | 20 UHR
SA 28.4.18 | 20 UHR
GABY MORENO
CARROUSEL © c.matter
SOHN
PONYHOF
20.30 h Cedric
ROMANFABRIK
20.00 h Wenzel ZOOM
20.00 h Errdeka Hanau BRüCKENKOPF
21.00 h EvilMrSod & Reverend Schulzz
DO 10.5.18 | 20 UHR
PHILIPP FANKHAUSER QUINTETT
FR 21.9.18 | 20 UHR
HOTEL BOSSA NOVA
TICKETS 06172.178-3710 | SPEICHER-KULTUR.DE
JAZZKELLER HANAU
21.00 h Friends of Birdland
Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE
SPEICHER BAD HOMBURG | AM BAHNHOF 2 | 61352 BAD HOMBURG V.D.HÖHE
21.00 h Philip Bölter
Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM
21.00 h Keller Connection Idstein SCHEUER WöRSDORF
20.00 h Randy Hansen Band Mainz ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER
20.00 h Christof Thewes Quartett FRANKFURTER HOF
20.00 h Marshall Cooper - Support: My Friend The Emmigrant M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)
21.00 h Skepticals, Meat The Machine, Open Parachine Mühlheim SCHANZ
20.30 h Session am Freitag Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Shut Up and Play Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO
20.00 h ClassX Light Offenbach HAFEN2
22.15 h The Grizzled Mighty Rüsselsheim DAS RIND
20.00 h Blind Ego & Revolution Eve
Do Fr Mo Do Fr Sa Di Do Fr Sa So Mo Di Mi Fr Sa Mo
05.04. 06.04. 09.04. 12.04. 13.04. 14.04. 17.04. 19.04. 20.04. 21.04. 22.04. 23.04. 24.04. 25.04. 27.04. 28.04. 30.04.
60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de LETZTE INSTANZ Morgenland Tour 2018 + Support: Die Kammer (minimized) EMIL BULLS Kill Your Demons Tour Part II Supports: Imminence + Lonely Spring DIETMAR WISCHMEYER "Vorspeise zum Jüngsten Gericht" ABDELKARIM "Staatsfreund Nr. 1" Musikmesse Festival präsentiert: ASAF AVIDAN The Solo Tour 2018 Musikmesse Festival präsentiert: CURSE "Die Farbe von Wasser" – Tour 2018 OF MICE & MEN Special Guests: Wage War + Sylar VERSENGOLD Funkenflug Tour 2018 MASSENDEFEKT Pazifik Tour 2018 + special guest: Killerpilze wXw WE LOVE WRESTLING Tour 2018 REMODE The Music of Depeche Mode BENJAMIN VON STUCKRAD-BARRE Remix 3 GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR VINCENT PFÄFFLIN Nicht mehr ganz so dicht - Tour 2018 SHOUT OUT LOUDS GUSGUS ROY HAMMER & DIE PRALINÉES Tanz in den Mai
ANDERE VERANSTALTUNGSORTE
Mi 11.04. BEATSTEAKS Yours Tour 2018 • Gäste: Turbostaat • Jahrhunderthalle Frankfurt Mi 18.04. ARCADE FIRE "Performing In The Round" & Support: Preservation Hall Jazz Band Festhalle Frankfurt
Sa 08.09. DIE TOTEN HOSEN "Laune der Natour 2018" • Maimarktgelände Mannheim Mi 07.11. TIM BENDZKO Wohnzimmerkonzerte 2018 • Alte Oper Frankfurt Di 18.12. WITHIN TEMPTATION • Jahrhunderthalle Frankfurt Mo Mi Do Fr So Di Mi Do Fr
02.04. 04.04. 05.04. 06.04. 08.04. 10.04. 11.04. 12.04. 13.04.
Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr So Mo
14.04. 15.04. 16.04. 17.04. 18.04. 19.04. 20.04. 21.04. 22.04. 23.04. 24.04. 25.04. 26.04. 27.04. 29.04. 30.04.
60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de
BaBa ZuLa ANVIL "40 Years Of Pounding The Pavement" Tour plus special guest: Neonfly + Grey Attack ROBERT REDWEIK Dein Vegas – Release Tour heimspiel live präsentiert: LADY MOUSTACHE & THE BLACK ME EMERGENZA Semifinale KAPELLE PETRA Musikmesse Festival präsentiert: MARVIN BROOKS Musikmesse Festival präsentiert: RADIO HAVANNA Utopia Tour & Gäste: Statues On Fire Musikmesse Festival präsentiert: *heimspiel live* WHO KILLED JANIS + ALL WILL KNOW + DARKEST HORIZON Musikmesse Festival präsentiert: BRIAN DOWNEY´S ALIVE & DANGEROUS EMERGENZA Semifinale FEE & BAND "Ein Zimmer Küche Bad" Live PALACE OF THE KING GARY WASHINGTON Tour 2018 MONTREAL "Schackilacki" Tour 2018 THE OHOHOHS MC BOMBER + Support: Mista Meta EMERGENZA Semifinale JOHANNES FALK Mücken & Elefanten Tour MIKE TRAMP & BAND OF BROTHERS 2018 HAZE Die Zwielicht Tour PLANET OF ZEUS & LIONIZE Spring 2018 European Co Headliner Tour MAINFELT Vice and Virtue Tour • Gäste: Hannah & Falco RUFFICTION Ausnahmezustand Tour 2018 TANZ IN DEN MAI: MADHOUSE FLOWERS (live) Inklusive *Tanzclub* mit DJ Tom Settka
Strandgut 04/2018
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MUSIK
germaniastrasse Cajon-Workshop: Spanische Rhythmen 8. April, 12.00 bis 18.00 Uhr Eine Reise in der Welt der spanischen Rhythmen für Cajon-SpielerInnen, die bereits über Grundkenntnisse verfügen. In diesem speziellen Workshop werden verschiedene Flamenco Stile wie Bulería, Alegrías, Tangos, Soleá por Bulería, Seguiriya, etc& vermittelt. Wir werden Arrangements erarbeiten und Palos (Rhythmen) Variationen zusammen spielen und auch lernen zu improvisieren in 12/8 Rhythmen, eben alles was ein/e gute/r CajónspielerIn braucht. Außerdem werden die notwendigen Noten¬kenntnisse vermittelt. Leitung: Jorge Palomo, Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro World Music Mix - Schwerpunkt: Orientalische Rhythmen, Melodien und Improvisationen 14. April 14.00 bis 18.00 Uhr; 27. Mai 12.00 bis 16.00 Uhr Traditionelle und moderne Stücke, zusammengestellt und gespielt in eigenen Arrangements, mit Improvisationen angereichert, Übungen, Spieltechniken, Hörbeispiele. Anka Hirsch, Welt- und Jazzmusikerin, macht zur Zeit eine 2 1/2 jährige Ausbildung in orientalischer Musik mit Dozenten der Orientalischen Musikakademie Mannheim. Die Impulse und Inhalte von dort werden weiter gegeben und mit Jazz-Improvisationen und Arrangements in Beziehung gesetzt. Ein Ensembleworkshop, geeignet für alle Instrumente, besonders auch Streichinstrumente, und Gesang. Die Kurse bauen aufeinander auf, eine Teilnahme ist aber auch an jedem einzelnen Kurs möglich. Leitung: Anka Hirsch; Teilnahmegebühr: 90 ¬, ermäßigt 70 ¬ für die Teilnehme an allen Workshops, 50 Euro, ermäßigt 40 Euro bei Einzelbuchung Bluesgitarre authentisch improvisieren und solieren 14. April, 12.00 bis 18.00 Uhr Am Beispiel der elektrischen Bluesgitarre werden an Hand von Vorlagen die Strukturen des Solospiels der großen Meister nachvollziehbar. Dabei geht um das Erkennen der Elemente und Stilmittel und das Umsetzen mit den eigenen Möglichkeiten. Im Mittelpunkt stehen die praktische Umsetzung der Improvisationsmöglichkeiten und das Zusammenspiel in der Gruppe. Leitung: Manfred Häder; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Blues ist& mehr 14./15. April, 12.00 bis 18.00 Uhr Blues ist der musikalische Ausdruck einer kraftvollen Lebens¬bejahung, entstanden durch die Verschmelzung afrikanischer und europäischer Volksmusik. Da Blues (meistens) weder Dur noch Moll ist, entsteht durch die Aufhebung des Ton¬geschlechts ein eigener Klang-Raum mit Türen zu vielen anderen Musik-Welten. Blues ist oft die Schnitt-Stelle unterschiedlicher Stilistiken (Crossover). Voraus-setzungen: Grund¬kenntnisse am Instrument und im Notenlesen. Leitung: Christian Schröder;Teilnahmegebühr: 110 Euro, ermäßigt 85 Euro Tangoworkshop & 0rchester 14. April, 12.00 bis 18.00 Uhr: Workshop; 15. April, 12.00 bis 18.00 Uhr: Tango-Orchester Bis heute ist das Interesse für die authentische und faszinierende Musik des Tango ungebrochen. Der Samstag ist gedacht für alle, die sich mit der tango-typischen Spielweise der einzelnen Instrumente weiter vertraut machen wollen. Am Sonntag werden im Orchester verschiedene Stücke geprobt. Am Abend findet ein kleines Konzert statt. Die Teilnahme ist an beiden Tagen oder auch nur am Sonntag möglich. Leitung: Daniel Adoué;Teilnahmegebühr 60 Euro, ermäßigt 50 Euro (Teilnahme an einem Workshop); 110 Euro, ermäßigt 85 Euro (Teilnahme an beiden Tagen) Klarinettenworkshop: Swing und Improvisation 15. April, 12:00 bis 16:00 Uhr Anfang des 20 Jahrhunderts war die Klarinette aus dem Jazz nicht wegzudenken und Benny Goodman prägte den Sound der Zeit. Wir begeben uns auf seine Spuren, behandeln die typische Swingphrasierung und natürlich die Improvisation. Leitung: Janis Lugerth; Teilnahmegebühr 50 ¬ ermäßigt 40 ¬ Sound gleich Artikulation 15. April, 12.00 bis 18.00 Uhr Der Workshop gibt die Gelegenheit einen Einblick in das Phänomen der Jazzphrasierung und des Swingfeels zu erhalten bzw. zu vertiefen. Hierbei führt die Artikulation über Phrasierung, interne Dynamik und Rhythmik zum Gesamtsound. Eingeladen zur Teilnahme sind alle InstrumentalistInnen, die motiviert sind, ihre Ausdrucksvielseitigkeit zu erweitern, insbesondere SaxophonistInnen. Leitung: Savas Bayrak; Teilnahmegebühren 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Walking Lines und Jazz Bass 15. April, 12.00 bis 18.00 Uhr Ein Workshop für alle BassistInnen, die sich mit Jazzbegleitung und v. a. dem Thema "Walking Lines" beschäftigen wollen. Es geht um die grundlegenden harmonischen Prinzipien des Aufbaus von Begleitlinien, um Erweiterungsmöglichkeiten und kreative Varianten sowie Fragen von Timing und Groove. Es können auch andere Begleitprinzipien des Jazz miteinbezogen werden. Leitung: Susanne Peusquens; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Cajon-Workshop 15. April, 12.00 bis 17.00 Uhr Die Cajon ist ein Instrument, mit vielen unterschiedlichen Sounds, von einem Bass bis zu einem hohen Klacken. Es lassen sich viele verschiedene Trommel-Rhythmen bis hin zu Schlagzeug-Grooves spielen. Bei diesem Workshop werden Spieltechniken vermittelt und anhand von einfachen Grooves geübt; dabei werden moderne und traditionelle Rhythmen behandelt. Leitung: Florian Dreßler; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro
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Stimme und Sprechen - mit freier Stimme sprechen 21. April, 12.00 bis 18.00 Uhr Dieser Workshop ist für alle gedacht, die sich einen authentischen stimmlichen Ausdruck erarbeiten möchten und behandelt die Themen körperliche Durchlässigkeit, Stimmbildung, Atemtechnik, Artikulation und Körpersprache. An vorbereiteten Texten wird das Gelernte praktisch umgesetzt. Bitte einen kurzen Text/Gedicht (mind. 8 Zeilen) auswendig können und Matten, bequeme Kleidung und Socken mitbringen. Leitung: Lil von Essen; Teilnahmegebühr: 70 Euro, ermäßigt 60 Euro Akkordspiel für Jazz-GitarristInnen 21./22. April, 12.00 bis 18.00 Uhr Themen des Workshops sind: Begleitung in unterschiedlichen Formationen, das systematische Lernen von Jazzakkorden, Erweiterung von vorgegebenen Changes (Extensiert, Alterations, Akkord-umkehrungen), Timing, Rhythmuspatterns, solieren mit Akkorden und die Darstellung eines Stückes mit Melodie und Akkorden (Chord-Melody-Konzept). Diese Themen werden mit praktischen Beispielen erarbeitet. Teilnahmevoraussetzungen sind: - Kenntnis einfacher Jazzakkorde (z.B. Cm7) - Notenkenntnisse - Vorerfahrungen mit Jazz. Leitung: Michael Bernschneider; Teilnahmegebühr: 110 Euro, ermäßigt 85 Euro John Coltrane Ensembleworkshop 21./22. April, 12.00 bis 18.00 Uhr Der Saxofonist John Coltrane ist einer der einflußreichsten Jazzmusiker der Welt. Seine Kompositionen und sein besonderer Stil, der von der Tradition zur Moderne reicht, erlaubt uns zugleich an Jazz, Blues und Freejazz zu arbeiten. In diesem Workshop für alle Instrumente lernen wir moderne Improvisation und die nötige Interaktivität zwischen den MusikerInnen. Leitung: Eric Plandé;Teilnahmegebühr: 110 Euro, ermäßigt 85 Euro Schnuppertag freie Improvisation - Punktgenau: in 6 Stunden durch den Dschungel der eigenen/gemeinsamen Freiheit 21. April, 12.00 bis 18.00 Uhr Wenn nichts vorgegeben ist, keine Notation, keine Absprachen, keine Stimmungen, wie reagiere ich dann musikalisch auf eine so vorgefundene Klangsituation? Die freie Improvisation operiert im Grenzgebiet zwischen Hören und Produzieren, zwischen Machen und Mitmachen, zwischen Agieren und Reagieren. Durch einige Übungen werden wir uns dieser Herausforderung gemeinsam genauso spielend nähern, wie durch das immer wiederholte Spiel an sich. Viel Musik also, überraschende, zu der alle InstrumentalistInnen herzlich eingeladen sind. Leitung: Thomas Kurze; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro SingASong 22. April, 12.00 bis 18.00 Uhr Ein Workshop für alle, die schon immer mal ihr Lieblingslied singen wollten. Je nach Niveau der TeilnehmerInnen arbeiten wir an euren vorbereiteten Stücken und erarbeiten vielleicht sogar gemeinsam kleinere Arrangements. Weitere Themen sind: Körper- und Atemübungen, Stimmklang, Melodieführung, Gehörbildung, Rhythmus, Sprache, Inter¬pretation und Präsentation. Notenlesen ist keine Voraussetzung zur Teilnahme. Bitte ein Solo-Stück vorbereiten und die Noten und/oder den Text und Chords bzw. ein Playback mitbringen. Leitung: Lil von Essen; Teilnahmegebühr: 70 Euro, ermäßigt 60 Euro Die Bunker-Session 27. April, 19.30 Uhr bis 23.00 Uhr Eine Jazz/Fusion/Free-Session für Jugendliche & Erwachsene, AnfängerInnen & Fortgeschrittene! Hier kann man sich an Jazzstandards, Blues und Soul/Funk Classics erproben. Auch freie Improvisationskonzepte können ausprobiert werden. Eintritt frei Batá Rhythmen auf Congas 28. April, 12.00 bis 18.00 Uhr Die Rhythmen der kubanischen Santeria (die am weitesten verbreitete Religion Kubas) werden eigentlich auf den Batá-Trommeln gespielt, die hierzulande kaum bekannt sind: afro-kubanische Rhythmen in ihrer ursprünglichsten Form, von drei Spielern mit je einer Trommel gespielt, die wiederum zwei Spiel¬seiten hat: Polyrhythmik pur. Diese Rhythmen auf 3 Congas zu übertragen, die nur ein Spieler bedient, ist eine Heraus¬forderung und Inhalt dieses Workshops. Gleichzeitig ist der Kurs ein Herantasten an Unabhängigkeit und das Spiel auf drei Congas. Ein Angebot für SpielerInnen mit soliden Grund¬kenntnissen und alle, die ihr Spiel auf drei Congas erweitern möchten. Leitung: Juan Bauste Granda; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Einführung in die orientalische Percussion 28. April, 11.00 bis 16.00 Uhr Es geht um das Kennenlernen verschiedener orientalischer Rhythmen. Grundlegende Techniken an Frame Drums, der Darbuka und dem Riq werden vermittelt. Spaß und Spielfreude stehen im Vordergrund. Instrumente können nach Absprache gestellt werden. Leitung: Thomas Müller; Teilnahmegebühren 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Bodypercussion: Feel the Body - Feel the Groove 29. April, 12.00 bis 18.00 Uhr Rhythmus zu erleben funktioniert am besten über den eigenen Körper. Bodypercussion vermittelt ein stabiles Rhythmus- und Pulsgefühl, das auch für das Instrumentalspiel und für Gesang unabdingbar ist. Ein weiterer Vorteil: man hat sein Instrument zum Training immer dabei! Themen sind: Bodysounds mit Klatschen, Schnipsen, Stompen etc.; Warm-Ups und Rhythmus¬stücke; Koordinationstraining; Grooves für populäre Musikstile mit und ohne Begleitung; Fills, solistische Einsätze; Kombina¬tionen mit Rap und Gesang. Auch für Interessierte geeignet, die schon an einem Body¬percussion Workshop teilgenommen haben. Leitung: Christian Lunscken; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: MEWI 069/469 23 62 Waggong 069/46 62 02 Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt
Wiesbaden KREATIVFABRIK
20.30 h Steakknife / Lyvten / Krawehl SCHLACHTHOF
20.00 h Die Krupps, Johnny Deathshow, Barabaz WALHALLA IM EXIL
20.00 h Bernd Begemann & Kai Dorenkamp
Samstag 28. Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h Axel Rudi Pell supp.. Crystal Ball Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG
20.00 h Carrousel
WIENER HOF
20.30 h Keine Panik!
Sonntag 29. Frankfurt FESTHALLE
18.00 h Rock Legenden m. Karat + City + Maschine (Puhdys) + Matthias Reim FRANKFURT ART BAR
12.00 h Jazz Matinée GIBSON
20.00 h SOHN
INTERNATIONALES THEATER
18.00 h Pablo Sáez, João Luis Nogueira, Alvaro Severino, Norman Peplow, André de Cayres JAZZKELLER
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)
20.00 h Salsamanía Sexteto
HOFF-ART THEATER
20.30 h Walter Haimann Jazztrio
22.00 h Overdrive
20.00 h Me Still Beat JAGDHOFKELLER
21.00 h Bessunger Frühlingserwachen m. Papa Legba’s Blues Lounge KNABENSCHULE
21.00 h Bessunger Frühlingserwachen 1 m. Mama Limón 21.30 h Bessunger Frühlingserwachen 2 m. Sinners & Saints Frankfurt DAS BETT
20.30 h BGKO - Barcelona Gipsy balKan Orchestra DENKBAR
21.00 h Indische Nacht Bernhard Faltermeier DREIKöNIGSKELLER
21.00 h Todd Day Wait‘s Pigpen ELFER MUSIC CLUB
20.00 h Of Colours + Support FRANKFURT ART BAR
20.30 h 2INJOY
MAMPF
NACHTLEBEN
20.00 h Ruffiction SüDBAHNHOF
12.00 h RoxxBusters Mainz FRANKFURTER HOF
20.00 h Younee Offenbach HAFEN2
16.00 h Sara Niemietz, Kristin Amparo & Combo de la Musica Wiesbaden SCHLACHTHOF
19.30 h Skid Row, Double Crush Syndrome, Dirty Thrills 19.30 h Novelists, Landmvrks
Montag 30. Aschaffenburg COLOS-SAAL
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Sweet
JAZZKELLER
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)
20.00 h Mireille Mathieu 21.00 h Juliana Da Silva E Amigos Do Brasil MAMPF
20.30 h Blind Joki Jazz‘n‘Blues
21.00 h René Moreno HALBNEUN THEATER
20.30 h AB/CD
OETINGER VILLA
MOSAIK
21.00 h Get Dead, Snareset
ORANGE PEEL
Frankfurt BATSCHKAPP
20.00 h Guy Mintus 20.00 h Horisont, Dead Lord ZOOM
20.00 h Lotto Boyzz Griesheim LINIE NEUN
21.00 h Mental Reservation Groß-Gerau KULTURCAFé GROSSGERAU
20.00 h INSOULIN
Hanau JAZZKELLER HANAU
21.00 h MeZZcaleros Mainz SCHON SCHöN
20.00 h Van Holzen Offenbach HAFEN2
22.15 h Sama Dams
20.00 h Roy Hammer und die Pralinées DAS BETT
20.00 h Joachim Witt FRANKFURT ART BAR
20.30 h Tanz in den Mai m. Jive5 GALLUS THEATER
20.00 h Choralle + Chorillas ORANGE PEEL
21.00 h Tanz in den Mai - Live The Mighty Mocambos & Nichola Richards, MFC Chicken SPRITZEHAUS
21.30 h Rock in den Mai mit Coleslaw Mainz KLEIN ABER SCHICK
20.00 h Flonske
KJK-ZENTRUM SANDGASSE
Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE
REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE
Wiesbaden DER WEINLäNDER
18.00 h Offenbacher Schüler Band Festival
20.30 h Tanz in den Mai mit The Gypsys
19.00 h Moritz Stoepel & Christopher Herrmann
20.00 h Ab in den Mai m. Cris Cosmo
KINDER / FAMILIE
© Rainer Drexel
Wissen, was mit Jenny geschah
Nie wieder klein! Gallus Theater: »Krümel und Stelze« für Kinder ab zwei Jahren
Theaterhaus Frankfurt zeigt Liora Hilbs Karfunkelpreis-Gewinner »RemembeRING« Es liest sich wie eine große stille Übereinkunft. Denn nicht nur auf der Seite der Täter und ihrer Nachfahren wurde in der Nachkriegsära der Fünfziger, Sechziger die Judenvernichtung im Dritten Reich weitgehend mit Schweigen belegt. Auch in den Familien der Opfer selbst war das Thema häufig ein Tabu. Die in Tel Aviv geborene Frankfurter Schauspielerin Liora Hilb hat es erlebt, dass ihre vielen Fragen zum Tod ihrer Großmutter Jenny in Auschwitz im Jahr 1943 keine Antworten fanden bei ihren Eltern. Dabei kehrte ihr Vater, dem schon 1939 mit seinem Bruder die Flucht nach Israel gelang, wo er ein Familie gründete, im Jahr 1965 mit seiner Frau und mit der sechsjährigen Liora nach Deutschland zurück. Statt nach Ulm, wo sich die Wurzeln der jüdischen Hilbs bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen lassen, siedelte er nach Frankfurt. Dass die Großmutter dennoch in lebendiger Erinnerung bei ihrer Enkelin bleibt, ist einem Ring zu verdanken, den ein Bote mehr als 15 Jahre nach deren Tod in einem Päckchen ohne Absender im Tel Aviver Haus von Lioras Vater abgegeben hat. Der Ring gibt ihr fortan nicht nur den Antrieb, ihren vielen unbeantworteten Fragen zum Warum und Wieso persönlich nachzugehen, sondern auch dazu, ein Theaterstück zu wagen, das sich mit dem Schicksal ihrer Großmutter und dessen Bedeutung für uns alle bis heute befasst. »RemembeRING – Besser ist, wenn du nix weißt«. Wie der Ring noch Jahrzehnte nach dem grausamen Tod Jenny Hilbs zu
ihrer Familie gekommen ist, bleibt darin zwar weiter im geheimnisvollen Dunkel, dafür werden aber die Besucher drei mögliche Varianten erfahren, wie es dazu gekommen sein könnte, und Gründe finden, weshalb es 70 Jahre nach der Shoah immer noch und vielleicht sogar besonders wichtig ist, aus dieser Vergangenheit zu lernen. Das Stück hat Liora Hilb mit der Dramaturgin Miriam Locker für ihr Kindertheater-Projekt La Senty Menti verfasst. Unter der Regie von Sabine Loew bestreitet sie die Aufführung mit ihrer Tochter Stella, die selbst Schauspielerin ist. Dazu werden in Filmen Ergebnisse aus Recherchen mit Frankfurter Schülern der IGS Fechenheim und der Hostatoschule eingeblendet, die in einem Projekt Passanten nach ihrer Meinung zu den Stolpersteinen in der Stadt befragen. Die mit weißen Textilflächen behängte Bühne von Cornelia Falkenhain wird durch Projektionen mit historischen Familienbildern zu einem Raum der Erinnerung und des Bewahrens. »RemembeRING« wurde von der Stadt Frankfurt im vergangenen Jahr als herausragendes Stück im städtischen Kinder- und Jugendtheater mit dem Karfunkel-Preis ausgezeichnet.
Es ist »Theater für die Allerkleinsten«, das sich Katharina Luckhaupt und Otto Senn auf die Bühnenfahne ihres Krümel-Theaters geschrieben haben. Für Kinder, muss man dazu sagen, wo es ja schon Theater für Neugeborene gibt, ab immerhin zwei Jahren. Im Frankfurter Gallus Theater und in seinem Stammhaus Mainzer Kammerspiele gastiert das Duo jetzt nicht zum ersten Mal mit dem Stück »Krümel und Stelze« von Carla Mazzini. Darin geht es um eine ganz große Ungerechtigkeit, jedenfalls in den Augen von Krümel, der – von Otto Senn als Handpüppchen toll in Szene gesetzt – um einiges zu klein ist, vor allem im Verhältnis zu seiner Freundin Stelze. Dieser neidet er, dass sie auf großen Stühlen sitzen kann, und eine große Blume hat – und vieles andere Großes mehr. Selbst als Stelze, die von Katharina Luckhaupt gegeben wird, ihm einen Ableger ihrer wun-
derschönen Anemone schenkt, hilft das nichts. So viel Zeit, wie die viel zu langsame Pflanze braucht, hat Krümel nun auch wieder nicht. Voller Gedanken aber schläft der rothaarige Winzling in Ringelsokken ein, um einen wunderbaren Traum zu träumen, in dem er wächst und wächst und sogar Stelze überragt. Plötzlich aber merkt er, dass es in der Welt der ganz Großen so viel zu beachten gibt, dass von Spaß nicht mehr wirklich die Rede sein kann. Wie sich aber Krümel damit arrangiert, dass er ist, wie er ist, und sich sogar wohl damit fühlen kann, das wird hier nicht verraten. Dreißig kleinkindgerechte Minuten dauert die von Claudia Wehner inszenierte Aufführung. gt Termin: 28. April, 15 Uhr (Gallus) 29. April, 15 Uhr (Mainz) www.gallustheater.de www.mainzer-kammerspiele.de
gt Termine: 16. bis 20. April, jeweils 11 Uhr und 20. April auch 19 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
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KINDER / FAMILIE DER FEE, DIE FEE UND DAS MONSTER
TERMINE AAIPET
theater die stromer - ab 5 Jahren Buch und Regie: Esther Steinbrecher
BonteHond, Almere (NL) - ab 3 Jahren Starke Stücke Bürgerhaus Sprendlingen, 2.3.2018, 10+16 Uhr, www.starke-stuecke.net
AKIM RENNT Objekttheater mit Live-Musik nach dem Bilderbuch von Claude K. Dubois compagnie toit végétal, Velbert Starke Stücke Kinderhaus Nied, 2.3.2018, 11 Uhr www.starke-stuecke.de
BILLY DE KID von Herman van de Wijdeven - ab 10 Jahren Theaterhaus Ensemble Starke Stücke
DER FROSCHKÖNIG ODER DER EISERNE HEINRICH
DER BLAUE VOGEL nach Maurice Maeterlinck, bearbeitet von D. Bufková, B. Hánys und B. Naughton - ab 8 Jahren Velvets Theater, 10.3.2018, 20 Uhr; 25.3.2018, 18 Uhr www.velvets-theater.de
BLUTSSCHWESTERN Kraftvolles Tanztheater über Lebensentwürfe junger Frauen. Dschungel Wien/Theater foXXfire !, Wien - ab 13 Jahren. Starke Stücke sankt peter, 1.3.2018, 10 Uhr; 2.3.2018, 10+19 Uhr, www.sanktpeter.com
DREIMAL KÖNIG TheaterGrueneSosse Regie und Konzept: Katya Averkova. Ab 5 Jahren
PINK FOR GIRLS & BLUE FOR BOYS
Theater Marabu, Bonn - ab 11 Jahren Starke Stücke
Wilde Choreografie der Figuren, Stile und Paare Tabea Martin, Basel (CH) - ab 8 Jahren Starke Stücke
Bürgerhaus Schwalbach, 7.3.2018, 11 Uhr www.starke-stuecke.de
HAST DU TÖNE? Theater Krümel - ab 2 Jahren Regie: Claudia Wehner. Mit Achim Stellwagen und Otto Senn
Theater Urknall - Puppentheater ab 4 Jahren Starke Stücke
Mainzer Kammerspiele, 11.3.2018, 11 + 15 Uhr, www.mainzer-kammerspiele.de
JUKUZ Aschaffenburg, 11.3.2018, 16 Uhr; 12.3.2018, 10 Uhr www.jukuz.de
HEXENZAUBER
GALAKTO-LOGISCH!
Kellertheater, 11.3.2018, 13 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de
Figurentheater Kania Improvisiertes Puppentheater - ab 3 Jahren
Theaterhaus, 8.3.2018, 9+11+18 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
POP UP
Singspiel von Ralph Benatzky, Eric Charell, Hans Müller & Robert Gilbert - ab 12 Jahren Regie & Choreografie: Iris Limbarth.
Gallus Theater, 4.3.2018, 15 Uhr www.gallustheater.de
DER RÄUBER HOTZENPLOTZ
DER GARTEN DES MÖGLICHEN
Wartburg, 3., 4., 13.+16.3.2018, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
Musikalische Räuberjagd nach dem Buch von Otfried Preußler mit Musik von Johann Strauß u.a. - ab 5 Jahren
Interaktive Performance für Kinder ab eineinhalb Jahren Benoît Sicat, Rennes (FR) Starke Stücke
INNENBIEST Tanztheater für Kinder ab 6 Jahren De Dansers, Utrecht (NL) Starke Stücke
Papageno Musiktheater, 2., 3., 18., 23.+24.3.2018, 16 Uhr www.papageno-theater.de
Centralstation, 5.3.2018, 17 Uhr; 6.3.2018, 9 Uhr, www.centralstation-darmstadt.de
REISE UM DIE ERDE IN 80 TAGEN
DIE GESCHICHTE EINES LANGEN TAGES
KANNST DU PFEIFEN, JOHANNA?
Theater für Kinder und Erwachsene mit Tanz, Musik und Zauberei - ab 3 Jahren Agora Theater, St. Vith (BE) Starke Stücke
Staatstheater, 23.3.2018, 15 Uhr www.staatstheater-mainz.com
Staatstheater, 2.3.2018, 18 Uhr(Premiere); 4.3.2018, 16 Uhr; 7., 8.+14.3.2018, 10 Uhr; 15.3.2018, 15 Uhr www.staatsttheater-darmstadt.de
Kulturbahnhof Kelkheim-Münster, 9.3.2018, 10.30+14+16 Uhr www.starke-stuecke.de
Stadthalle Kronberg, 7.3.2018, 9+11.30 Uhr, www.starke-stuecke.de
Musiktheater v. Gordon Kampe
DER KLEINE EISBÄR Regie: Wolfgang Backhaus. Mit Julian Winkelmann, Carlotta Lammann, Michaela Strohmeyr und Jan Ulyss Reichert Kinder und Jugendtheater im Titusforum, 3., 4., 9., 10., 11., 24.+25.3.2018, 16 Uhr; 15.3.2018, 10 Uhr www.kiju-theater.de
Papageo Musiktheater, 11., 16.+17.3.2018, 16 Uhr, www.papgeno-theater.de
DER KLEINE PRINZ nach Antoine de Saint-Exupéry Puppentheater ab 8 Jahren
ilie am t.de F r fu ze an rank g f die usür rha f r te ate ea .the h T w ww
Von Bernhard Studlar nach Daniel Defoe Regie: Dirk Schirdewahn. Mit Guido Schikore, Tom Gerngroß Staatstheater, 11.(Premiere)+25.3.2018, 15 Uhr; 13.3.2018, 10 Uhr; 24.3.2018, 16 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
SANDSCAPE – SANDLANDSCHAFT Kininso koncepts productions, Lagos (NG) Theaterstück für alle ab 3 Jahren. Starke Stücke Theaterhaus, 4.3.2018, 15 Uhr; 9.3.2018, 9+11 Uhr, www.theaterhaus-frankfurt.de
SCHNEEWEISSCHEN UND ROSENROT nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Mit Rahel Dolder, Franziska Langer, Christoph Stein und Sabrina Faber - ab 4 Jahren
DER KLEINE RABE SOCKE
STÜHLCHEN HIMMELBLAU Die Pyromantiker, Berlin - ab 6 Jahren
halbNeun Theater, 11.3.2018, 11+15 Uhr www.halbneuntheater.de
Theateratelier 14H, 1.3.2018, 11 Uhr www.theateratelier.info
KUSCHEL AUF SCHATZSUCHE
SUPER, HELD!
Kellertheater, 11.3.2018, 15 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de
G N U E! J R ÜS Ü F EM G
ROBINSON CRUSOE
Theater Alte Brücke, 25.3.18, 14.30 Uhr; 28.3.18, 11 Uhr www.theater-alte-bruecke.de
Figurentheater für Kinder von 2-3 Jahren Figurentheater Kania
ES
Livehörspiel nach Jules Verne - ab 10 Jahren
Velvets Theater, 11.3.2018, 18 Uhr www.velvets-theater.de
Korbtheater Alfred Büttner - ab drei Jahren
MONI PORT UND PHILIP WAECHTER Der Flugplatzspatz nahm auf dem Flugblatt Platz Kinderbuch-Sonntag ab 6 Jahren Literaturhaus, 4.3.2018, 15 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
ON-OFF Ein Spiel mit Licht, Rhythmus und Bewegung - ab 1 Jahr, La Baracca-Testoni Ragazzi, Bologna (IT) Starke Stücke Theaterhaus, 7.3.2018, 10 Uhr; 10.3.2018, 15+17 Uhr, www.theaterhaus-frankfurt.de
PAPIERWELTEN von Ulrike Happel und Sabine Scholz ab 4 Jahren Theateratelier 14H, 8.3.2018, 14.30 Uhr www.theateratelier.info
Strandgut 04/2018
Ein witziges, absurdes und wildes AntikriegsPuppentheater für ein Publikum ab 13 Jahren Ariel Doron, Jerusalem (IL) Starke Stücke
Gallus Theater, 14.+15.3.2018, 10 Uhr www.gallustheater.de
Musikalisches Hexenspektakel nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler. Musik: Peter I. Tschaikowsky, Carl Orff, Jacques Offenbach u.a. - ab 5 Jahren.
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PLASTIC HEROES
IM WEISSEN RÖSSL
DIE KLEINE HEXE
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Mousonturm, 4.3.2018, 16 Uhr; 5.3.2018, 14.30 Uhr, www.mousonturm.de
Duo mit faszinierenden Pop up-Büchern - ab 3 JahrenGallus Theater, Teatro delle Briciole, Parma (IT) Starke Stücke
Malte Anders Das Schulprogramm vom anderen Stern - 3.-5. Jahrgangsstufe
Löwenhof, 1.3.2018, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
Theaterhaus, 14.-16.3.2018, 11 Uhr; 18.3.2018, 15 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
Theater Moller Haus, 18.3.2018,15 Uhr; 19.3.2018, 9+11 Uhr www.theatermollerhaus.de
GRIFF, DER UNSICHTBARE
von Jan Schuba und Susanne Fröhlich Ein Stück über Mobbing und Superkräfte - ab 8 Jahren. Theater Skyline Kellertheater, 13.+14.3.2018, 10 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de
TUNIX! SKART/Masters of the Universe, Hamburg/Frankfurt - ab 12 Jahren. Starke Stücke Mousonturm, 8.-10.3.2018, 19 Uhr www,mousonturm.de
UNTER MEINEM BETT Kinder Konzert m. Die Höchste Eisenbahn, Deniz Jaspersen, Locas In Love, Lisa Bassenge, Bernd Begemann - ab 3 Jahren Schlachthof, 17.03.2018, 15 Uhr www.schalchthof-wiesbaden.de
DER ZAUBERLEHRLING Mit Michi Strohmeyr und Jan Ulyss Reichert. Buch: Ulrike Backhaus frei nach J. W. Goethe. Regie: Wolfgang Backhaus Kinder- und Jugendtheater im Titusforum, 17.+18.3.2018, 16 Uhr www.kiju-theater.de
AKTIVITÄTEN
REISEN
Du kannst Spanisch,
Ferien in Südfrankreich
Englisch, Französisch und Holländisch aus dem Effeff? Du beherrschst das Indische und Skandinavisch? Du kennst dich im Sizilianischen aus? Schachclub Brett vorm Kopp Frankfurt sucht dringend Spieler für die dritte Mannschaft!!! donnerstags in der Zappbar, Glauburgstraße 1, ab 20 Uhr.
(Camargue) inmitten von Weinfeldern und Stierweiden. Teilhabe an Segelboot sowie Pferdehaltung möglich. camargue-ranch-house@club-internet.fr
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Events für Körper, Geist & Seele
KLEINANZEIGEN
Christina & Walter Hommelsheim
RUSSISCHES GEISTHEILEN Vadim Tschenze Erlebnisabend Fr 06. April | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 07./08. April
DER EMOTIONSCODE Dr. med. Susanne Hufnagel Erlebnisabend Fr 13. April | 19.30 Uhr Workshop Sa 14. April
TÄGLICH NEU VERLIEBT Christina & Walter Hommelsheim Erlebnisabend Fr 20. April | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 21./22. April
DIE LIEBE DER GEISTIGEN WELT Andy Schwab Erlebnisabend Fr 20. April | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 21./22. April
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Iyengar-Yoga Pobestunde 15 Euro, Einstieg jederzeit möglich. Info: 069/95636883, www. iyengar-yoga-institut.de
PEACE FOOD & DIE HOLLYWOOD THERAPIE Dr. Ruediger Dahlke Doppelvortrag 27. April | 18.30/20.30 h Workshop Sa 28. April
KUNDALINI YOGA IN ENGLISH Venue: Yogazentrum Ffm-Bornheim Open class. Join anytime. For more info call Mecky on: 0152 2758 4243 or log on to: www.3g-kundaliniyoga.com
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Fünf mal zu zweit zu Yoga Satt Es ist wieder soweit. Am Wochenende 21./22. April gastiert die Lebensfreudemesse in Frankfurt. Die Veranstaltung im Casino der Jahrhunderthalle Höchst ist von jeher ein Wegweiser für alle, die dem steigenden Stresslevel in unserer schnelllebigen Gesellschaft mit Entschleunigung, Beständigkeit und Zufriedenheit zu begegnen suchen. Die große Lebensfreude Messe präsentiert sich dort als ein innovatives Forum, auf dem sich Aussteller, Referenten und Besucher über die Bereiche Gesundheit, Ernährung und Wohlbefinden austauschen können. Ganz im Zentrum der Mitmachmesse stehen Entspannen, Erleben und Wohlwollen. Hier finden Besucher nicht nur zahllose Tipps und Produkte für ein gesundes, glückliches und nachhaltiges Leben, sondern auch immer wieder Offerten zum Ausprobieren. So können bei »Yoga Satt« verschiedenste Yoga-Stile entdeckt werden. Zur Ruhe kommen können Besucher während einer geführten Meditation. Unbedingt genießen kann man das vegetarische und für Allergiker geeignete Catering und einen fair gehandelten Kaffee beim Coffee Bike. Über 60 Aussteller und 60 Fachvorträge und Erlebnisworkshops zeigen, wie man in seinem Alltag fitter und belastbarer werden kann – für ein erfülltes Leben in Balance. Und schauen Sie mal unter www. lebenfreudemessen.de. Mit etwas Glück sind Sie und ihr(e) Partner(in) umsonst dabei, wenn sich am 21. April zu dieser in Deutschland größten Veranstaltung ihrer Art die Tore öffnen. Zusammen mit der Lebensfreude Messe verlost das Kulturmagazin Strandgut 5 x 2 Tageskarten für dieses Event. Senden Sie uns bis zum 15. April unter dem Stichwort »Lebensfreude« eine Mail an verlosungen@strandgut.de.
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Preise (inkl. 19% MwSt) Grundpreis: 8,00 € für 6 Zeilen je zus. Zeile: 1,50 € Aufpreis gewerblich: 7,00 € Aufpreis Rechnung: 1,50 € Aufpreis Chiffre: 4,00 € Aufpreis Rubriken Aktivitäten An- + Verkauf Computer Dienstleistungen Esoterik Essen & Trinken Gemischtes Jobs Kontakte Er sucht Sie Er sucht Ihn Sie sucht Ihn Sie sucht Sie Körper & Seele Musik Reisen Seminare Sprachen Tanzen Therapie Unterricht Räume
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Impressum Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/7 07 51 25 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus) Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen info@strandgut.de leserbriefe@strandgut.de musik@strandgut.de verlosungen@strandgut.de theater@strandgut.de Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll) Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW II/2017: 24.869 Erscheinungsweise monatlich am 24. Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 402 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten.
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Inserentenverzeichnis Alte Oper ............................................ 36 Batschkapp/Nachtleben ................. 41 Bürgerhäuser Dreieich.................... 36 Cinema................................................ 13 Deutsches Filmmuseum .................. 12 Dorflinde ............................................ 38 English Theatre ................................. 03 Ensemble 9. November .................... 25 Filmforum Höchst ............................. 14 Frankfurter Autoren Theater ........... 25 Frankfurter Hof .................................. 37 Frankfurter Ring ................................ 45 Frankfurter Sparkasse von 1822 ..... 40 Freies Schauspiel Ensemble .......... 20 Gallus Theater ................................... 22 Go East ................................................ 04 Hafen 2 – Kulturzentrum .................. 14 Harmonie............................................ 13 Hessischer Rundfunk...................... U1 Hugenottenhalle ............................... 36 Internationales Theater Frankfurt . 20 k/c/e Marketing³ GmbH .................. U2 Kellertheater ..................................... 19 KFZ-Referat ........................................ 46
Konzertbüro Schoneberg ................ 39 Kur- & Kongress GmbH .................... 41 Landungsbrücken............................. 24 Lebensfreude Messe ....................... 45 Libretto buch + musik....................... 30 Lichter................................................. 05 Literaturhaus Frankfurt e.V. ............ 29 Mal Seh‘n ........................................... 13 MBF ..................................................... 46 Murnau Stiftung ................................ 14 Museum Angewandte Kunst .......... 32 Museum für Kommunikation .......... 33 Naxos Kino......................................... 14 Neues Theater Höchst ..................... 21 Piffl Medien ....................................... 07 Pupille ................................................ 14 Schauspiel Frankfurt ...................... U4 Schmiere ............................................ 19 Shiatsu, K. Steinmetz ....................... 45 Stiftung Nantesbuch & GmbH ........ 31 Temperclayfilm ................................. 13 Theaterhaus....................................... 44 theaterperipherie ............................. 23 Waggong ............................................ 42
Altern für Anfänger 139: Das große Spiel Auf der Münchner Sicherheitskonferenz hat Sigmar Gabriel Lockerung der Sanktionen gegen Russland gefordert. Danach hat er sich in Berlin als Befreier von Deniz Yücel aus türkischer Haft (garantiert ohne Gegenleistung) feiern lassen, während in München die türkische Delegation, die im selben Hotel wie Cem Özdemir wohnte, diesen als Terroristen bezeichnete, weswegen Özdemir unter Polizeischutz gestellt wurde. Türken griffen zeitgleich in Syrien, in Afrin und Umgebung, die Kurden an, die sich (auch an türkischer Seite) im Kampf gegen den IS ausgezeichnet hatten und nun Zuflucht bei Assad suchen müssen, einem erklärten Feind von Erdogan, der gerade mal wieder der EU beitreten will. Ihre geflüchteten Feinde im Ausland bringen die Russen seit Jahren gerne um, teils mit bloßen Händen, teils mit Bomben oder Hightech- Giften wie Polonium oder Nowitschok. Zur Strafe hat der Westen nun zahlreiche Russen ausgewiesen. Die USA habenzudem 13 Russen angeklagt, weil diese per Cyberspace in den amerikanischen Wahlkampf eingegriffen haben, was von den Russen ebenso als Geschwätz abgetan wird wie die Mord- und alle anderen Vorwürfe. Russische Hacker führen unterdessen Cyberkrieg gegen Deutschland, Mexiko und Gott weiß wen noch. Aber auch nordkoreanische Hacker sind spitze: mit einem der größten Cyberangriffe (Wannacry) haben sie erfolgreich Flughäfen, Krankenhäuser und Betriebe lahmgelegt. Der Cyberspace ist natürlich auch Kampfzone der Chinesen. Sie haben mittels Big-Data-Algorithmen das größte Volksüberwachungs- und -belohnungssystem der Welt installiert – und so mitgekriegt, dass Daimler versehentlich einen Spruch des Dalai
Lama für Werbezwecke benutzte, was zu sehr unterwürfigen Kotaus von Dieter Zetsche führte. Chinas »neue Seidenstraße« wird bald die Welt umspannen. Überall kaufen sie Stützpunkte, Häfen und Firmenanteile. Bei jedem Geschäft mit Langnasen wird Technologietransfer ins Reich der Mitte erzwungen, Urheberrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung. In Afrika besorgt China sich seine Rohstoffe und rekolonialisiert dabei den Kontinent, während sich der Westen um die korrekte Einordnung seiner Geschichte als Kolonialmacht streitet und Entwicklungshelfer verblüfft sind, weil die Chinesen nebenbei sogar die Lage der Afrikaner verbessern. Chinesen wie Russen befleißigen sich (nebst wachsendem Führerkult) seit geraumer Zeit einer militanter werdenden Sprache, in der Floskeln wie »bis zum letzten Blutstropfen«, »unsere Feinde« und »Ehre, Entschlossenheit und nationale Größe« vorkommen. Die Russen präsentieren jüngst »unbesiegbare« – aber bis jetzt noch »potemkinsche« – Atomraketen, während die Chinesen termitenfleißig Archipele zu Militärflughäfen aufschütten. Aus all dem zieht Europa den Schluss, es müsse endlich eine eigene Armee haben, weil es nur dann Weltmacht sein könne und nicht mehr von der NATO – d.h. den Amis – abhängig. Leider kann das Material dafür erst in 5–10 Jahren beschafft werden. Bis dahin ist der Flughafen Berlin-Brandenburg sicher fertig, falls er nicht vorher abgerissen wird. Die Frage ist, wer das nächste »Great Game« gewinnen wird – der russische Bär oder die chinesische Termite? Wir tippen auf die Termite. Kurt Otterbacher
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Sixt Herr Böhmermann verarscht sich und seine öffentlichrechtlichen Auftraggeber für Sixt. Leservotum.
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Nackt über die Autobahn? Axe schafft‘s. Leservotum.
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Sag nicht Projekt, wenn du nicht Hornbach meinst ... Leservotum. Peter Woll
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