464-17-05 s Mai 2017 www.strandgut.de
DAS KULTURMAGAZIN
>> Film
Jahrhundertfrauen ab 18.5. im Kino
>> Theater
Der Traum der roten Kammer im Gallus Theater
>> Kunst
Richard Gerstl in der Schirn >> Esskultur
Herrenhaus in Sulzbach
>> Literatur
Vernunft und Gefühl Jane Austen in Neuübersetzung
für Frankfu und Rhein- rt Main
präsentiert:
Sa. 19–2 Uhr*
6. Mai 2017 40 Museen in Frankfurt & Offenbach nacht-der-museen.de
Ausstellungen. Musik. DJs. Theater. Shuttle-Busse & mehr. (YJOpVSVNPZJOLZ 4\ZL\T à ® )PILSOH\Z ,YSLIUPZ 4\ZL\T à ® )PSK\UNZZ[p[[L (UUL -YHUR à ® JHYPJH[\YH T\ZL\T MYHURM\Y[ +L\[ZJOLZ (YJOP[LR[\YT\ZL\T à ® +L\[ZJOLZ -PSTT\ZL\T à ® +VTT\ZL\T -YHURM\Y[ à ® ,_WLYPTPU[H :JPLUJL*LU[LY -V[VNYHMPL -VY\T -YHURM\Y[ à ® -YHURM\Y[LY 2\UZ[]LYLPU à ® .HSS\Z! /V9Z; PU KLU (KSLY^LYRLU ¶ .HSS\Z^HY[L ¶ .Â&#x2026;ULÈ´ ;OLH[LY (YLHS )V_JHTW ¶ 2 ¶ RVUM\aP\Z MYHUa RVYYLR[ à ® .LSKT\ZL\T KLY +L\[ZJOLU )\UKLZIHUR à ® .VL[OL /H\Z .VL[OL 4\ZL\T à ® /H\Z HT +VT à ® /PUKLTP[O 2HIPUL[[ PT 2\OOPY[LU[\YT à ® /PZ[VYPZJOLZ 4\ZL\T -YHURM\Y[ à ® 0RVULU 4\ZL\T 0UZ[P[\[ MÂ&#x2026;Y :[HK[NLZJOPJO[L à ® 2HPZLYZHHS PT 9Â&#x20AC;TLY à ® RPUKLY T\ZL\T MYHURM\Y[ à ® 2YPTPUHST\ZL\T -YHURM\Y[ à ® 3PLIPLNOH\Z :R\SW[\YLUZHTTS\UN à ® 3P[LYH[\YOH\Z -YHURM\Y[ à ® 4HPU ;V^LY :[VJR 7YPTL ;PTL MP[ULZZ à ® 4\ZL\T (UNL^HUK[L 2\UZ[ 4\ZL\T MÂ&#x2026;Y 2VTT\UPRH[PVU à ® 442 4\ZL\T MÂ&#x2026;Y 4VKLYUL 2\UZ[ à ® 442 4\ZL\T MÂ&#x2026;Y 4VKLYUL 2\UZ[ ;H\U\Z;\YT 4\ZL\T .PLYZJO KLY .VL[OL <UP]LYZP[p[ à ® 4\ZL\T 1\KLUNHZZL à ® 6MMLUIHJO! +34 +L\[ZJOLZ 3LKLYT\ZL\T ¶ /HMLU ¶ /H\Z KLY :[HK[NLZJOPJO[L ¶ 2SPUNZWVY 4\ZL\T à ® 7VY[PR\Z à ® :JOPYU 2\UZ[OHSSL -YHURM\Y[ à ® :LUJRLUILYN 5H[\YT\ZL\T à ® :R`SPUL 7SHaH +HJONHY[LU à ® :[pKLS 4\ZL\T à ® :[VS[aL 4\ZL\T à ® :[Y\^^LSWL[LY 4\ZL\T à ® >LS[R\S[\YLU 4\ZL\T à ® AVV -YHURM\Y[ Vorverkauf & Abendkasse in Museen & VVK-Stellen; Familie** 29 Euro, ermäÃ&#x;igt** 9 Euro; *unterschiedl. Endzeiten 24â&#x20AC;&#x201C;5 Uhr; **Info siehe Website / Hotline 069 97460 555
Ticket 14,â&#x20AC;&#x201C; â&#x201A;¬
Eine Veranstaltung des Kulturamts Frankfurt am Main zusammen mit k/c/e Marketing3 GmbH
INHALT Film 4 5 6 6 7 Ein Tag wie kein anderer
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Ein Tag wie kein anderer von Asaph Polonsky Cuba im Film Beuys von Andres Veiel abgedreht Jahrhundertfrauen von Mike Mills Nippon Connection Filmstarts
Theater 16 17 Ultimas dias en la Habana
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Peter Zadek bei Dreharbeiten
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Tanztheater in Wiesbaden Yellow Line im Kellertheater vorgeführt Traum der roten Kammer im Gallus Theater Othello in der Exzess-Halle Maifestspiele 2017 im Staatstheater Wiesbaden Allah liebt man(n) von der Theaterperipherie Spoonface Steinberg im Gallus Theater Nathan in der Naxoshalle Heidelberger Stückemarkt Grill den Hunger! an den Landungsbrücken Premieren
Der Unerschrockene »Beuys« von Andres Veiel Leben als Kunstwerk. Joseph 6 Ein Beuys erweiterte den Kunstbegriff radikal, und das zu einer Zeit, als man Kunstwerke nur im Museum vermutete. Und er sah in jedem Menschen einen potentiellen Künstler. Als man alles und jedes als politisch ansah, war dies natürlich ein Politikum. Andres Veiel hat darüber einen erstaunlichen Film gemacht.
Literatur Nippon: Daguerrotype
27 28 28 29
Blutige Ernte Alf Mayer in den Niederungen Vernunft und Gefühl von Jane Austen Lesungen Zwei Bücher über die RAF
Kunst Rückkehr nach Montauk
30 31 32 32 33
Kunsthalle Schirn Art Foyer der DZ Bank Museum Wiesbaden Ansichtssachen Museum für Kommunikation
Klassik Live-Musik-Termine CD-Tipp
Gimme Danger © Studiocanal
Kinder / Familie 42 42
Theaterhaus Termine
Esskultur 43 Traum der RotenKammer©Lippert
Herrenhaus in Schwalbach
Notizen 8 46
Jovi meckert Altern für Anfänger
Service 44 45 46
»Jahrhundertfrauen« von Mike Mills In einer Zeit, in der Filmemacherinnen um die Frauenquote kämpfen, hat Mike Mills einen Film geschrieben und inszeniert, der gut und gerne als so etwas wie ein »Frauenfilm« durchgehen kann. Er habe sich beim Verfassen des Drehbuchs an seine Mutter und die Frauen erinnert, die ihn in seiner Kindheit entscheidend geprägt haben, gibt Mills zu Protokoll. Dass der Film stark autobiografische Züge trägt, sieht man ihm sofort an.
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Musik 15 34 34
Vom Frauenversteher
Kleinanzeigen Rhein-Main-Links Top Five (Werbung)
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Othello © Dramatische Bühne
Strandgut 05/2017
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FILM für Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
AGAZIN
DVD-Tipp
DIESES SOMMERGEFÜHL (Ce sentiment de l‘été) von Mikhaël Hers, F/D 2015, 106 Min. mit Anders Danielsen Lie, Judith Chemla, Marie Rivière, Féodor Atkine, Lana Cooper Drama, FSK 0 Verkauf ab 26. Mai 2017 Sasha und Lawrence sind ein junges, verliebtes Paar im urbanen Berlin. Durch den plötzlichen Tod Sashas findet dieses Glück ein jähes Ende. Wie soll, wie kann das Leben für Lawrence, Sashas Schwester Zoé und ihre Familie weitergehen? Bonusmaterial: Trailer
PLÖTZLICH PAPA (Demain tout commence) von Hugo Gélin, F 2016, 118 Min. mit Omar Sy, Clémence Poésy, Antoine Bertrand, Gloria Colston Tragikomödie, FSK 0 Verkauf ab 12. Mai 2017 Samuel genießt sein Single-Leben in Südfrankreich und vermeidet jede Verpflichtung. Eines Tages bringt Ex-Freundin Kristin eine süße Überraschung ins Haus: Gloria, seine kleine Tochter, von deren Existenz er bislang nichts wusste. Bald ist Kristin wieder verschwunden, und Samuel muss sich um Gloria kümmern. Panisch reist er Kristin nach London hinterher, um sie zu suchen – doch ohne Erfolg. Nach acht Jahren ist Samuel mit Glorias Hilfe erwachsen geworden. Doch da taucht Kristin erneut auf und fordert ihr Kind zurück … Bonusmaterial: Trailer
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Im Ausnahmezustand »Ein Tag wie kein anderer« von Asaph Polonsky Im Gegensatz zur christlichen Kultur, wo Beerdigung und anschließender Leichenschmaus in nahegelegener Gaststätte innerhalb weniger Stunden absolviert werden, sieht das jüdische Trauerritual eine siebentägige Shiva vor, während der Verwandte und Freunde den Hinterbliebenen in deren Haus zur Seite stehen. Asaph Polonskys »Ein Tag wie kein anderer« setzt am letzten Tag der Shiva ein. Eyal (Shai Avivi) und Vicky (Evgenia Dodina) haben ihren Sohn beerdigt, der nach langer schwerer Krankheit in jungen Jahren gestorben ist. Die beiden scheinen erleichtert, als die Gäste nach einer Woche wieder gehen. Eyal bleibt im Sessel sitzen, als sie sich verabschieden, und die Kamera macht sich auch nicht die Mühe, die Gesichter der Besucher in den Bildausschnitt zu rücken. Die Essensreste landen in einen Müllsack. Der Tisch wird an seinen alten Platz gerückt. Die Nachbarn, die mit einer Salatschüssel einen Tag zu spät heranrücken, werden schnell wieder hinauskomplimentiert. Die Eltern des Verstorbenen hatten sich vorgenommen, so schnell wie möglich wieder in den Alltag zurückzukehren. Aber während Vicky sich abends die Haare nachfärbt und am Morgen zur Arbeit aufbricht, dreht Eyal an der Bordsteinkante um und geht zurück ins Haus. Er verweigert sich der Routine, deren heilende Kräfte in solchen Situationen oft beschworen werden. Er fährt ins Hospiz auf der Suche nach der bunt gemusterten Decke seines Sohnes und kehrt mit einem Päckchen medizinischem Marihuana zurück. Alle laienhaften Versuche einen Joint zu drehen scheitern kläglich. Deshalb holt sich Eyal fachkundige Hilfe beim Sohn des Nachbarn Zooler (Tomer Kapon) ein, der in Kindertagen mit dem Verstorbenen befreundet war.
Der Mittzwanziger schlägt sich als Sushi-Lieferant durch, wohnt bei seinen Eltern und scheint sich mit dem Erwachsenendasein noch wenig vertraut gemacht zu haben. Für Eyal ist ein Bruder Leichtfuß wie Zooler genau die richtige Medizin. Unter regelmäßiger THC-Zufuhr hängen die beiden Männer miteinander ab. Während Eyal sich in äußerlichem Stoizismus übt, turnt Zooler in einer grotesken Performance durch das Haus und trainiert seine Fähigkeiten für einen Luftgitarren-Wettbewerb. Direkt daneben gibt es in Polonskys an Stimmungswechseln reicher Komödie kurze Szenen zärtlicher Besinnlichkeit. Wenn Zooler im Bett des verstorbenen Sohnes einschläft, sich zunächst Eyal und später auch Vicky in embryonaler Schlafposition daneben legen, ist as eine der wenigen Szenen, in denen das Paar im Verlustschmerz vereint ist. Die »Vermischung des Traumatischen mit dem Absurden« hat sich der israelische Regisseur für seine zweite Regiearbeit ins Programm geschrieben, und das Vorhaben birgt die Gefahr, dass so manche Humoreinlage auf der Leinwand verpufft. Aber auch das scheint zur Lebenssituation des hilflos Trauernden zu passen, der sich gegenüber seinen Mitmenschen ständig im Ton vergreift, dann in sich zusammen fällt, um sich wenig später mit plötzlicher Aggression
wieder aufzurichten. »Ein Tag wie kein anderer« begreift den Prozess des Trauerns als emotionalen Ausnahmezustand, in dem die Betroffenen wie eine Flipperkugel durch den Raum schießen, der einmal ihr Leben war. Damit kommt der Film der Essenz des traumatischen Verlustgefühles wahrscheinlich näher, als es eine konsequent tragische Herangehensweise vermag. Martin Schwickert
EIN TAG WIE KEIN ANDERER (Shavua ve Yom) von Asaph Polonsky, Israel 2016, 98 Min. mit Shai Avivi, Evgenia Dodina, Tomer Kapon, Sharon Alexander, Carmit Mesilati Kaplan, Uri Gavriel Tragikomödie Start: 11.05.2017
FILM
Cuba im Film – Festival de Cine Cubano 11. bis 20. Mai im Filmforum Höchst In dem zum 22. Mal stattfindenden Filmfest, dem einzigen seiner Art in Europa, werden in diesem Jahr zwölf Spiel- und Dokumentar- sowie elf Kurzfilme zu sehen sein. Im Rahmen des mit dem 3. Welt Haus von der örtlichen VHS veranstalteten Festivals wird am 17. Mai der Kurzfilmpreis »Junger Cubanischer Film« an Yimit Ramírez für seinen Film »Metaperros« verliehen. Der Preisträger wurde zusammen mit dem 60-minütigen Programm der Vorstellung von Studierenden der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden ausgewählt. Als Gäste werden im Verlauf der Festivaltage der Schauspieler Luis Alberto Garcia – »das Gesicht des kubanischen Films« ist gleich in drei Filmen vertreten –, Lester Hamlet, der Regisseur des Eröffnungsfilms, und die junge Regisseurin Patricia Ramos erwartet. Migration und Rückkehr und die damit verbundenen Erfahrungen bilden den Hintergrund für Lester Hamlets »Ya no es antes« (2016) zu Beginn des Filmfests. In Havanna gewann das Drama auf dem Festival des neuen lateinamerikanischen Films den Publikumspreis, und Hauptdarsteller Luis Alberto García wurde für die beste männliche Hauptrolle ausgezeichnet. Luis Alberto García ist ferner in Jessica Rodriguez‘ Episodenfilm »Espejuelos oscuros« (2015) zu sehen sowie in »Vientos de la Habana« (2016), Felix Viscarrets spanischkubanischer Großproduktion nach dem Buch »Vientos de cuaresma« (deutscher Titel »Handel der Gefühle« aus der Reihe »Havanna Quartett«) des kubanischen Erfolgsautors Leonardo Padura. Patricia Ramos zeigt in »El Techo« (2017) auf vergnügliche Weise die junge Generation, die sich mit den neuen Möglichkeiten für kleine Selbständige vertraut zu machen versucht. Fernando Pérez, der durch Dreharbeiten verhindert ist, hat sein neuestes Werk »Últimos días en La Habana« (2016), das auf der diesjährigen Berlinale gelaufen ist, nach Frankfurt geschickt. Die Musikfilme »Playing Lecuona« (2015) von Pavel Giroud und Juanma Villar Betancourt über Ernesto Lecuona, den Übervater der kubanischen Musik, sowie »Cuba Jazz« (2016) des Brasilianers Max Alvim über die junge Generation von Jazzmusikern in Cuba, sind nicht nur Musikliebhabern zu empfehlen. Im diesjährigen Schwerpunkt »Cuba von außen« wird noch einmal zurückgeblickt auf Filme, die zeigen, wie groß in den ersten Jahren der Revolution das Interesse eu-
Ultimas Dias en la Habana
ropäischer und amerikanischer Intellektueller und Filmschaffender an der Transformation der kubanischen Gesellschaft war. Beispielsweise erzählt Agnes Varda mit eigenen Fotos in ihrem Dokumentarfilm »Salut les Cubains« (1963) von einem vibrierenden Havanna, von beschwingter Körperlichkeit und der Zuckerrohernte und mit einem leicht ironischen Unterton von den Reden Fidel Castros. Der sowjetische Regisseur Mikhail Kalatozov (»Wenn die Kraniche ziehen«) drehte mit kubanischen Technikern und Schauspielern den berühmt gewordenen »Soy Cuba« (1964), der vom russischen Revolutionskino eines Eisenstein oder Pudowkin beeinflusst war. Der DDR-Regisseur Kurt Maetzig erzählte 1964 in seinen Film »Preludio 11« eine Agentengeschichte im Kalten Krieg aus sozialistischem Blickwinkel. Im Jahr 2003 interviewte Oliver Stone zwei Tage lang Fidel Castro zur Geschichte der Revolution, zur Situation in Kuba, zu seinen politischen Überzeugungen, Kultur-Fragen und schließlich auch zu seinem Privatleben und machte daraus den 90-minütigen Dokumentarfilm »Commandante«. Kubanische Gäste sowie einige Filme werden im Rahmen einer Tournee des Festivals auch in Hamburg (Kino 3001), Berlin (Babylon), Saarbrücken und in Weiterstadt (Koki) zu sehen sein.
PREMIERE IM CINEMA MI., 10. MAI - 20:15 UHR IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS
EIN FILM VON ANDRES VEIEL
cw www.cubafilm.de www.filmforum-höchst.de
AB 18. MAI IM KINO
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FILM
abgedreht
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Peter Zadek. Film und Fernsehen Das Frankfurter Filmkollektiv präsentiert vom 5. bis 7. Mai eine Retrospektive des filmischen Werkes von Peter Zadek mit neun Vorführungen im Kino des Deutschen Filmmuseums und in den Räumen von basis e.V. in der Gutleutstraße 8–12. Peter Zadek zählt unbestritten zu den wichtigsten Theaterregisseuren der BRD. Mit seinen Film- und Fernseharbeiten – am bekanntesten ist wohl »Ich bin ein Elefant, Madame« – sorgte er für großes Aufsehen, weil sie sowohl inhaltlich wie auch formal äußerst eigenwillig waren. www.filmkollektiv-frankfurt.de
Fantasy Filmfest Nights Sa./So., 29./30.4., im CineStar Metropolis www.fantasyfilmfest.com
100 Jahre Deutsches Ledermuseum – 100 Jahre Lieblingsfilme Sa., 29.4., 19 Uhr Sektempfang, 20 Uhr Filmstart DER BLAUE ENGEL Start einer Reihe zum deutschen Filmschaffen im Jubiläumsjahr des Hauses.
Dokumentarfilm im Kinopolis So., 14.5., 11 Uhr DER WEG In Anwesenheit von Verleger, Autor, Filmproduzent und Regisseur Udo Grube.
Independent Cinema im Exzess Am 17. Mail läuft um 20 Uhr der Film »Che si racconta – wer weiß das schon« von Susanne Eichhammer.
Mai in Harmonie & Cinema –
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So., 30.4., 11.15 Uhr im Cinema IRLAND – WILD ATLANTIC WAY Multimedialer Reisevortrag von und mit Andreas Eller Mi., 3.5. & 17.5. & 31.5., 20.45 Uhr in der Harmonie SPOTLIGHT – Die Arthouse Sneak in der HARMONIE Alle zwei Wochen ein neuer Überraschungsfilm Mi., 10.5., 20.45 Uhr in der Harmonie WIR SIND DIE FLUT (DIS)HARMONIE - Die Reihe für den abseitigen Film Mi., 10.5., 20.15 Uhr im Cinema BEUYS Frankfurt-Vorpremiere in Anwesenheit des Regisseurs Andres Veiel (s. nebenstehende Kritk)
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Mi., 24.5., 20.45 Uhr in der Harmonie THE ROLLING STONES – HAVANA MOON Musikfilm-Reihe Harmonie Audiophil mit Vorprogramm Mo., 29.5., 20.15 Uhr im Cinema DIE RESTE MEINES LEBENS Frankfurt-Vorpremiere in Anwesenheit des Regisseurs Jens Wischnewski und der Darsteller
Mai in Orfeos Erben –
Do., 4.5., 20.15 Uhr A PLASTIC OCEAN von Craig Leeson, HKG 2016, 102 Minuten, O.m.engl.U In Kooperation mit dem Institut für sozial-ökologische Forschung – Filmabend und Diskussion mit der Forschungsgruppe PlastX. Der Film läuft auch am 9. Mai um 18.30 Uhr. – So., 7.5., 13 Uhr BERLIN REBEL HIGH SCHOOL von Alexander Kleider, D 2016, 91 Minuten Preview mit Regisseur – Mi., 10.5., 20.30 Uhr: »I CAN SEE MUSIC!« DENK ICH AN DEUTSCHLAND IN DER NACHT Musikdoku von Romuald Karmakar, D 2017, 100 Minuten, O.m.e.U Mit Special Guest Roman Flügel – So., 21.5., 13 Uhr & 17 Uhr Exhibition on Screen DER KÜNSTLERGARTEN: Der amerikanische Impressionismus Exhibition On Screen die Filmreihe für Kunstliebhaber wird im Frühjahr 2017 mit vier kinoexklusiven Dokumentationen fortgesetzt. – Mi., 24.5., 20.30 Uhr: BEST OF DRESDEN 2017 EIN KURZFILMERLEBNIS MIT DEM 29. FILMFEST DRESDEN Das FILMFEST DRESDEN wurde am 1989 gegründet und ist eines der wichtigsten europäischen Kurzfilmfestivals.
Mai im Mal Seh’n Kino –
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Mo., 8.5., 18 Uhr TROCKENSCHWIMMEN In Anwesenheit von Regisseurin Susanne Kim Mi., 17.5., 19.30 Uhr HUNGERJAHRE In Anwesenheit von Regisseurin Jutta Brückner Sa., 20.5., 14 Uhr ROSA AIELLO Videokunstprogramm zur Ausstellung der Arbeiten von Rosa Aiello, die am Städel studiert hat (Eintritt frei). cw
Der Unerschrockene »Beuys« von Andres Veiel Ein Leben als Kunstwerk. Joseph Beuys erweiterte den Kunstbegriff radikal, und das zu einer Zeit, als man Kunstwerke nur im Museum vermutete. Und er sah in jedem Menschen einen potentiellen Künstler. Als man alles und jedes als politisch ansah, war dies natürlich ein Politikum. Andres Veiel hat darüber einen erstaunlichen Film gemacht. Der Dokumentarist und Theatermann Veiel (»Black Box BRD«, »Die Spielwütigen«) ist nach seinem Ausflug ins zeitgeschichtliche Drama (»Wer wenn nicht wir«) zum Dokumentarfilm zurückgekehrt. Und erneut ist zu bewundern, wie er sich seinem Protagonisten widmet. Ob in seinen Filmen oder in seinen Theaterstücken: die Personen treten plastisch hervor. Zu Beuys hat er ein besonderes Verhältnis. Er habe ihn schon als Jugendlichen in den späten 70er Jahren geprägt, sagt er. Wie Beuys die Kunst als eine Kraft ansah, mit der man in gesellschaftliche Prozesse eingreifen kann, so will sich auch Veiel mit seinem Publikum auseinandersetzen. Das Werk selbst biete nur den Anlass für diese Auseinandersetzung und werde im besten Falle überflüssig, »wenn sich Menschen zusammenfanden, feststellten, dass sie ähnliche Fragen hatten, und sich verabredeten, diese gemeinsam anzugehen«, schreibt Veiel im Presseheft zu seinem Film. Das klingt zwar etwas idealistisch, macht aber gerade deshalb den Autor zu einem idealen Porträtisten für den unerschrockenen Idealisten Beuys. In der Collage von Filmdokumenten – die einzigen Kommentare geben Zeitzeugen im Nachhinein – stellen sich dessen rheinische Wurzeln und die Erlebnisse als Luftwaffenpilot im Zweiten Weltkrieg mit mehreren Abstürzen als persönlichkeitsbestimmende Faktoren heraus. Wer das überlebt hat, traut sich was.
So provoziert Beuys mit seinen Thesen in einer Diskussionsrunde die Kulturexperten und in Hörsälen jedes Auditorium. Er legt sich mit Ministerpräsident Rau an, als er eigenmächtig sämtliche Studierwillige an der Kunsthochschule aufnimmt und das Sekretariat besetzt. Als früher Grüner pflanzt er Bäume zu documenta 7 und 8 im »Projekt 7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung« – ganz im Sponti-Jargon. Ein ›enfant terrible‹, das immer etwas traurig ausschaut, als ob es sich mitunter der Vergeblichkeit seines Bemühens bewusst würde. Das trifft auch zu, als er auf einem Parteitag der Grünen mit seiner Kandidatur für einen Listenplatz scheitert. Dennoch hat Beuys’ Auftreten etwas Befreiendes, etwa wenn er naiv-provokant mit seinem rheinischen Akzent fragt: »Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen?« Das Lachen scheint uns ja heutzutage vergangen zu sein. Ebenso die Freude an der geistigen Auseinandersetzung, am politischen Diskurs. Umso wichtiger ist gerade heute Veiels Zeitreise in eine Welt, in der alles erst einmal ausdiskutiert werden musste. Claus Wecker BEUYS von Andres Veiel, D 2017, 107 Min. Dokumentarfilm Start: 18.05.2017
Im Verleih von
FILM
Vom Frauenversteher »Jahrhundertfrauen« von Mike Mills In einer Zeit, in der Filmemacherinnen um die Frauenquote kämpfen, hat Mike Mills einen Film geschrieben und inszeniert, der gut und gerne als so etwas wie ein »Frauenfilm« durchgehen kann. Er habe sich beim Verfassen des Drehbuchs an seine Mutter und die Frauen erinnert, die ihn in seiner Kindheit entscheidend geprägt haben, gibt Mills zu Protokoll. Dass der Film stark autobiografische Züge trägt, sieht man ihm sofort an. ,, Ein
Meisterwerk .. ... Wunderschon. NWZ
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renensemble zusammengestellt, das bei den diversen Irrungen und Wirrungen zu beobachten einen Heidenspaß bereitet. Zugleich beschreibt er das Jahr 1979 und seine politischen Veränderungen, zu denen beispielsweise die Islamische Revolution im Iran und das Geiseldrama in der Teheraner US-Botschaft zählen. Im Film zeugt davon ein Ausschnitt aus der landesweit ausgestrahlten Fernsehansprache von Präsident Jimmy Carter, in der er den wachsenden Materialismus kritisiert und davor warnt, dass die menschliche Identität nicht mehr durch das definiert wird, was man tut, sondern durch das, was man besitzt. Es sind prophetische Worte, und man denkt mit Respekt an diesen Präsidenten zurück, der als zu nachgiebig und zu weich für sein Amt in Erinnerung geblieben ist. Mills wirft in seinem intelligenten und höchst vergnüglichen Film »Jahrhundertfrauen«, im Original »20th Century Women« – der Titel klingt in beiden Fällen etwas zu großspurig– einen Blick zurück auf eine Zeit, in der noch eine optimistische Grundstimmung herrschte, die wir mittlerweile leider verloren haben.
,,Zaubert
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ein LAcheln auf das Gesicht. Indiewire ,,
Denn neben den drei starken Frauen, die mit dem Titel gemeint sind, ist eine der Hauptfiguren der Teenager Jamie (Lucas Jade Zumann), der sich gegen geballte Weiblichkeit behaupten muss. Diese kommt besonders von seiner Mutter Dorothea (Annette Bening), die ihren Sohn im stattlichen Alter von 40 Jahren bekommen hat – zu alt, wie man damals meinte. Dorothea hat das vermeintliche Defizit mit Lebensklugheit und unkonventionellem Selbstbewusstsein ausgeglichen. Seitdem sich auch noch ihr Ehemann aus dem Staub gemacht hat, zählt Dorothea zu den allein erziehenden Müttern – im Kalifornien der 70er Jahre noch nicht allzu oft anzutreffen. Sie fühlt sich verpflichtet, für Jamie, der ihr mit seinen 15 Jahren, also mitten in der Pubertät, ein Rätsel nach dem anderen aufgibt, einen Vaterersatz zu suchen. Ihn glaubt sie in zwei jungen Frauen gefunden zu haben: der Punk-Fotografin Abbie (Greta Gerwig), die als Untermieterin in Dorotheas alten Holzhaus in Santa Barbara wohnt, und der 17-jährigen Nachbarin Julie (Elle Fanning), die schon im Kindergarten mit Jamie kameradschaftlich verbunden war. Dabei böte sich der Untermieter William (Billy Crudup), der ein weiteres Zimmer in Dorotheas Haus bewohnt und alle anfallenden Reparatur- und Renovierarbeiten ausführt, als Ersatzvater an. Doch der beschäftigt sich lieber mit Dorothea. Frauenversteher Mills hat für seinen Film ein überzeugendes Figu-
Ab II. Mai im kino PREMIERE IM CINEMA MI., 10. MAI - 20:15 UHR IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS
EIN FILM VON ANDRES VEIEL
Claus Wecker JAHRHUNDERTFRAUEN (20th Century Women) von Mike Mills, USA 2016, 119 Min. mit Annette Bening, Elle Fanning, Lucas Jade Zumann, Billy Crudup, Greta Gerwig, Alison Elliott Drama Start: 18.05.2017
AB 18. MAI IM KINO
Strandgut 05/2017
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FILM
jovi meckert 98
Verfallsdatum Wir kennen ihn alle, diesen meist unscheinbaren Datumsstempel irgendwo auf dem Deckel, dem Boden, der Verschlusslasche eines Lebensmittelgebindes, der uns signalisiert, ab wann wir den Verzehr des Inhalts doch lieber einstellen sollten. Zwar sind die Angaben ziemlich vage, denn meistens heißt es »mindestens haltbar bis« und eigentlich nie »auf keinen Fall nach dem … noch verzehren«. Die ganz Vorsichtigen werfen die Vorräte dann schon mal lieber einen Tag vorher aus dem Kühl- oder Vorratsschrank, die Hasardeure, zu denen ich mich zähle, verlassen sich auf Geruch, Geschmack und Aussehen, um den tatsächlichen Verfallsprozess zu beurteilen. Selbst bei vielen Medikamenten soll der Datumsstempel eigentlich nur die Wirksamkeit des Inhaltstoffes bis zu diesem Zeitpunkt garantieren, danach könnte es zum Placebo geworden sein. Diese Erkenntnis hat dann wohl auch die Staatshenker des US-amerikanischen Bundesstaats Arkansas (in dem Bill Clinton mal Gouverneur war) bewogen, noch schnell vor Ablauf der Wirksamkeitsgarantie acht zum Tode Verurteilte mit den vom Verfall bedrohten Vergiftungschemikalien um die Ecke zu bringen. Frische Vorräte gibt’s ja nicht mehr, nachdem sich nicht nur europäische, sondern auch heimische Pharmakonzerne geweigert hatten, diese Chemikalien zum Zwecke des staatlich sanktionierten Mordens zur Verfügung zu stellen. Statt sich jetzt wieder auf althergebrachte Methoden des Um-die-Ecke-Bringens zu besinnen, wie Erschießen, Erhängen, Gaskammer oder elektrischer Stuhl, sollten unsere amerikanischen Freunde vielleicht mal wieder über die Abschaffung der Todesstrafe nachdenken. Denn, das sei noch mal eindringlich betont, so könnt ihr nie Mitglied in der Europäischen Union werden. Womit wir nahezu nahtlos beim Obermufti Erdogan gelandet sind, der in seiner 51-Prozent-Diktatur nun die Überbelegung in den türkischen Knästen mit der Wiedereinführung der Todesstrafe mindern will. Dass dies von mehr als 400 000 mit türkischem Pass in Deutschland Lebenden bewusst oder unbewusst durch ihre Wahl beim Verfassungsreferendum unterstützt wurde, hat den Integrationskommentatoren unserer Republik große Fragezeichen zwischen die Sorgenfalten auf ihre Stirn geschrieben. Was nur haben wir falsch gemacht, was haben wir in unseren Bemühungen versäumt? Wenn ich sehe, wie hier einem starken Führer gehuldigt worden ist, dann war das von denen auch eine klare Absage an alle gutgemeinten Integrationsversuche. Könnte es nicht sein, dass ein entschiedenes, massives Eintreten für türkischstämmige Deutsche, die in der Türkei unrechtmäßig an der Ausreise gehindert werden oder in Knästen inhaftiert sind, nicht nur uns, sondern auch jenen Erdogan-Wählern Respekt abgerungen hätte, die die Rechtsstaatlichkeit unseres Systems nur allzu oft mit Weichheit gleichsetzen. So ist denn auch jenes Kopftuchurteil des Frankfurter Verwaltungsgerichts, das Rechtsreferendarinnen (was ist eigentlich mit den Rechtsreferendaren?) das Tragen von Kopftüchern auch bei der Ausübung hoheitlicher Aufgaben (Sitzungsvertretung, Anklagevertretung) erlaubt, juristisch sicherlich einwandfrei, gesellschaftlich aber eher kontraproduktiv. Denn es wird weniger als Sieg des Rechtsstaats als vielmehr als Sieg ÜBER den Rechtsstaat wahrgenommen. Ich versuche mir nur vorzustellen, wie ein strenggläubiger Muslim auf einen sitzungsleitenden Referendar mit jüdischer Kippa oder eine Referendarin der Staatsanwaltschaft mit großem umgehängten, christlichen Kreuz reagiert. Wenn es denn doch nur ein Frage der Religion wäre … Jochen Vielhauer
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Daguerrotype
17. Nippon Connection Filmfestival 23. bis 28. Mai im Mousonturm und der Naxoshalle Kaum ist das kubanische Filmfest beendet, geht es in den Osten Frankfurts und von dort in den fernen Osten des Globus, nach Japan. Am 23. Mai startet das größte japanische Kulturfestival außerhalb Japans mit über 100 Lang- und Kurzfilmen aus dem Land der aufgehenden Sonne sowie einem vielfältigen Rahmenprogramm mit Workshops, Vorträgen und Konzerten. Zu den angekündigten Highlights zählen »Daguerrotype« vom Honor Award-Preisträger Kiyoshi Kurosawa, der ein Liebesdrama mit subtilem Horror unterlegt hat. Das im vergangenen Jahr auf dem Filmfestival von Locarno prämierte Drama »Destruction Babies« des 35-jährigen Regisseurs Tetsuya Mariko handelt von des perspektivlosen Jugendlichen Taira, der immer tiefer in eine Spirale der Gewalt gerät. In »The Long Excuse« von Miwa Nishikawa, die persönlich zum Festival anreisen wird, versucht ein einsamer, vom Schicksal gezeichneter Schriftsteller, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. In Koji Fukadas Familiendrama »Harmonium«, das 2016 bei den Filmfestspielen von Cannes in der Reihe »Un Certain Regard« mit dem »Preis der Jury« ausgezeichnet wurde, stellt ein alter Bekannter mit seinem Erscheinen ein gewöhnliches Familienleben auf den Kopf. Dagegen erzählt Ryota Nakano in seinem preisgekrönten Drama »Her Love Boils Bathwater« mit sanftem Humor die Geschichte der todkranken Futaba, die es sich in ihren letzten Tagen zur Aufgabe macht, ihre zerrüttete Familie wieder zu vereinen. Die Sektion »Nippon Animation« wartet mit der Deutschlandpremiere von Naoko Yamadas Anime »A Silent Voice« auf. Nach dem gleichnamigen Manga von Yoshitoki Oima erzählt der Film die Geschichte von Shoya Ishida, der zu Schulzeiten seine gehörlose Mitschülerin Shoko Nishimiya schikanierte und verspottete. Doch Jahre später macht sich Shoya auf die Suche nach Shoko, um sich für sein Verhalten zu entschuldigen.
In den 70er und 80er Jahren dienten die sogenannten Roman PornoFilme aus dem japanischen Filmstudio Nikkatsu als Sprungbrett für junge Regisseure. Anlässlich des 45-jährigen Jubiläums dieses Genres werden zwei Neuverfilmungen aus dem »Roman Porno RebootProjekt« als Deutschlandpremieren zu sehen sein. Unter den Dokumentarfilmen ist »Raise Your Arms and Twist« über das Alltagsleben japanischer Pop-Idol-Sängerinnen der Gruppe NMB48 hervorzuheben, den Regisseur Atsushi Funahashi vorstellen wird. Von ihren japanischen Vorfahren, die nach Hawaii auswanderten, berichtet die junge amerikanische Filmemacherin Kimi Takesue in »95 and 6 to Go«, und Steven Okazaki widmet sich in »Mifune: The Last Samurai« dem Leben und Wirken des legendären Schauspielers Toshiro Mifune, der durch seine Zusammenarbeit mit Akira Kurosawa in die Filmgeschichte eingegangen ist. Nippon Connection wird in ehrenamtlicher Arbeit vom 70-köpfigen Team des gemeinnützigen Vereins Nippon Connection e.V. organisiert. Es steht unter der Schirmherrschaft von Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, und Takeshi Kamiyama, Generalkonsul von Japan in Frankfurt am Main. Festivalzentren sind das Künstlerhaus Mousonturm und das Theater Willy Praml in der Naxoshalle. Weitere Veranstaltungen finden im Mal Seh’n Kino, im Deutschen Filmmuseum, im Ausstellungsraum Eulengasse und im Theater Die Käs statt. cw www.NipponConnection.com
FILMSTARTS
27.04.2017 BEAT BEAT HEART von Luise Brinkmann, D 2016, 86 Min. mit Lana Cooper, Saskia Vester, Till Wonka, Aleksandar Radenkovi, Christin Nichols, Caroline Erikson Komödie Kerstin glaubt mit vollem Herzen an die große Liebe und wartet seit Monaten auf die Rückkehr ihres Exfreundes Thomas, als plötzlich ihre Mutter Charlotte vor der Tür steht und in ihre WG einziehen will. Mama hat sich mit Mitte 50 aus Versehen von ihrem Partner getrennt und weiß jetzt nicht, wohin. Zu allem Überfluss lässt sich Charlotte auch noch durch Kerstins Mitbewohnerin dazu inspirieren, Männer über eine App kennenzulernen und direkt mit nach Hause zu bringen … http://beatbeatheart.com/de
GIMME DANGER von Jim Jarmusch, USA 2016, 108 Min. Dokumentarfilm Mitten in den 60er Jahren schlugen The Stooges mit ihrem gewaltigen und energischen Stil wie eine Bombe in die Musiklandschaft ein. Mit ihrem Mix aus Rock, Blues, R&B und Free Jazz hat die Band aus Ann Arbor, Michigan, das Musikpublikum quasi überfallen und damit den Grundstein für das gelegt, was später gemeinhin als Punk und Alternative Rock bekannt wurde. Jim Jarmusch erzählt die Geschichte der Band mit dem schnellsten Rock’n’Roll, der jemals gespielt wurde.
DER TRAUMHAFTE WEG von Angela Schanelec, D 2016, 86 Min. mit Miriam Jakob, Thorbjörn Björnsson, Maren Eggert, Phil Hayes, Anaïa Zapp, Alan Williams Drama Griechenland 1984. Kenneth, ein englischer Musiker, und Theres, seine junge deutsche Geliebte, singen auf der Straße, um sich ihre Ferien zu finanzieren. Als Kenneth die Nachricht erhält, dass seine Mutter verunglückt ist, reist er überstürzt nach Hause und lässt Theres zurück. 30 Jahre später ist Kenneth in Berlin und weiss nicht, dass auch Theres inzwischen in Berlin lebt … http://der-traumhafte-weg.de
UNFORGETTABLE – TÖDLICHE LIEBE von Denise Di Novi, USA 2017, 100 Min. mit Rosario Dawson, Katherine Heigl, Geoff Stults, Isabella Kai Rice, Cheryl Ladd, Whitney Cummings Thriller Als ihre Ehe zu Bruch geht, leidet Tessa Connover noch lange darunter. Dagegen findet ihr Ex-Mann David schnell wieder eine neue Liebe, die er ebenso schnell zu heiraten beschließt: Julia Banks. Sie zieht zu David in das Haus, in dem dieser mit Tessa gelebt hat, und übernimmt auch die Rolle der verständnisvollen Stiefmutter für deren Tochter Lilly. Doch Tessa setzt alles daran, das Leben der neuen Frau ihres Ex zur Hölle zu machen … www.warnerbros.de
www.studiocanal.de
WRONG ELEMENTS GUARDIANS OF THE GALAXY VOL. 2 (3D) von James Gunn, USA 2017, ca120 Min. mit Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Michael Rooker, Karen Gillan, Sean Gunn Science-Fiction-Action Die Guardians rund um den Star-Lord sind mittlerweile im ganzen Universum bekannt.Auch Ayesha, die Anführerin der Sovereign People, einem Volk von genetisch zur Perfektion veränderten Wesen, bemüht sich um ihre Dienste. Die Guardians sollen für sie und ihre Mitbürger ein interdimensionales Monster bekämpfen. Zum Ausgleich will sie ihnen Nebula übergeben … http://filme.disney.de
HAPPY BURNOUT von André Erkau, D 2017, 90 Min. mit Wotan Wilke Möhring, Anke Engelke, Julia Koschitz, Marleen Lohse, Kostja Ullmann, Michael Wittenborn Komödie Alt-Punk Fussel ist Frauenheld, Lebenskünstler und Arbeitsverweigerer aus Überzeugung. Er hat immer einen Spruch parat und wickelt mit seinem jungenhaften Charme die Bedienung von der Supermarkttheke genauso um den Finger wie seine Nachbarin Frau Pasternak und Frau Linde, die Sachbearbeiterin im Arbeitsamt. Sie duldet seine Zurückhaltung in Sachen Jobanstrengung, bis eine interne Prüfung sie zwingt, aktiv zu werden. Mit der Fake-Diagnose Burnout landet er in einer Klinik unter echten Ausgebrannten … www.nfp-md.de
DIE SCHLÖSSER AUS SAND (Les Chateaux de sable) von Olivier Jahan, F 2015, 102 Min. mit Emma de Caunes, Yannick Renier, Jeanne Rosa, Christine Brücher, Alain Chamfort, Gaëlle Bona Drama Bretagne, Côtes d‘Armor, Éléanor ist mit ihrem ExFreund Samuel in das Haus ihres Vaters am Meer zurückgekehrt, in dem sie beide viele glückliche Sommer verbracht haben. Nach dem Tod ihres Vaters muss Eléanor das Haus verkaufen, und Samuel hat ihr angeboten, ihr zu helfen, es für die potentiellen Käufer herzurichten. Ein poetisch-literarischer Film, wie geschaffen für dessen deutschen Verleih, der den Namen »Film Kino Text« trägt. www.filmkinotext.de
Siehe Kritik
»Victoria – Männer und andere Missgeschicke« ab 4. Mai 2017 im Kino! © Alamode Film
von Jonathan Littell, F/B/D 2016, 133 Min. Dokumentarfilm Jonathan Littell, Autor des diskutierten Erfolgsromans »Die Wohlgesinnten«, begibt sich in die Welt der Lord‘s Resistance Army, einer 1989 in Uganda gegründeten Rebellenbewegung. Die LRA hat über 60.000 Jugendliche entführt und für ihre Zwecke missbraucht. Geprägt von einem Leben zwischen Folter, Raub und Mord, werden diese Jugendlichen selbst zu Verbrechern. Littells Film zeigt auf, wie brüchig die westlichen Konzepte von Verbrechen und Verantwortung sind, wenn Täter und Opfer ununterscheidbar geworden sind. www.neuevisionen.de
04.05.2017 5 FRAUEN von Olaf Kraemer, D/F 2017, 98 Min. mit Anna König, Odine Johne, Kaya Marie Möller, Julia Dietze, Korinna Krauss Thriller Wie jeden Sommer treffen sich Marie, Anna, Ginette, Nora und Stephanie, Freundinnen seit Kindertagen, auf dem südfranzösischen Landgut von Maries Eltern, um ein Wochenende unter sich zu sein. Doch ihr Wiedersehen wird in der ersten Nacht von einem Unbekannten gestört, der ins Haus einbricht. In einem Moment des Überschwangs geschieht ein Unglück, und am nächsten Morgen muss eine Leiche möglichst unauffällig verschwinden.Als ein attraktiver Fremder auftaucht, der behauptet seinen Bruder zu suchen, wird die Freundschaft der Frauen auf eine harte Probe gestellt. www.weltkino.de
EINSAMKEIT UND SEX UND MITLEID von Lars Montag, D 2017, 119 Min. mit Jan Henrik Stahlberg, Peter Schneider, Friederike Kempter, Rainer Bock Tragikomödie Eine provokante Komödie über die Schwierigkeiten, eine glückliche Beziehung zu leben. Ein Schuhdiebstahl im ICE bildet den Auftakt eines wilden Kaleidoskops von Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen unterschiedlichsten Großstadtmenschen, die in diesem Film lustvoll wie in einem Spinnennetz zappeln. www.x-verleih.de
GET OUT von Jordan Peele, USA 2017, 103 Min. mit Bradley Whitford, Daniel Kaluuya, Allison Williams, Catherine Keener Horrorfilm Ein Wochenende bei den Schwiegereltern in spe, in einem Landhaus im Grünen. Nach dem herzlichen Empfang muss Chris feststellen, dass mit der Familie seiner Freundin Rose etwas nicht stimmt. Bizarre Zwischenfälle verwandeln den vermeintlich entspannten Antrittsbesuch unversehens in einen Albtraum für den Familien-Neuling … http://upig.de
ICH. DU. INKLUSION. (Wenn Anspruch auf Wirklichkeit trifft) von Thomas Binn, D 2017, 90 Min. Dokumentarfilm Mitte 2014 wurden viele sogenannte »Förderschulen« in Deutschland geschlossen. Denn eine auch hierzulande ratifizierte EU-Maßnahme bestimmte, dass Kinder mit Unterstützungsbedarf ein Recht auf eine Teilnahme am Unterricht in Regelschulen haben. Filmemacher Thomas Binn begleitete über zweieinhalb Jahre fünf Kinder des ersten Inklusionsjahrgangs an der Geschwister-Devries-Schule in Uedem in NRW durch ihren Schulalltag und zeigt, was passiert, wenn Anspruch auf Wirklichkeit trifft. http://mindjazz-pictures.de
REGELN SPIELEN KEINE ROLLE (Rules Don‘t Apply) von Warren Beatty, USA 2016, 127 Min. mit Alec Baldwin, Lily Collins, Warren Beatty, Steve Coogan, Annette Bening, Alden Ehrenreich Drama Hollywood, 1958. Marla Mabrey, eine Schönheitskönigin aus der Provinz und fromme Baptistin, kommt nach Los Angeles, da der berüchtigte Howard Hughes sie unter Vertrag genommen hat. Am Flughafen wird sie von Chauffeur Frank Forbes abgeholt, einem tief religiösen Methodisten, der kurz davor steht, seine Liebste zu heiraten, die er schon seit der 7. Klasse kennt. Doch Marla und Frank fühlen sich sofort zueinander hingezogen, gegen ihre religiösen Überzeugungen und gegen die Regeln in Hughes‘ Imperium … www.fox.de
SIEBEN MINUTEN NACH MITTERNACHT (A Monster Calls)
Nacht Albträume bekommt. Doch als er wieder einmal gegen Mitternacht schweißgebadet aufwacht, hat sich der alte Baum vor seinem Fenster in ein riesiges Monster verwandelt und spricht zu ihm … www.studiocanal.de
SIEBZEHN von Monja Art, A 2017, 104 Min. mit Elisabeth Wabitsch, Anaelle Dézsy, Alexandra Schmidt, Christopher Schärf, Martina Poel, Susanne Gschwendtner Drama Die letzten Wochen vor den Sommerferien, irgendwo in Niederösterreich. Die 17-jährige Internatsschülerin Paula ist heimlich in ihre Freundin Charlotte verliebt. Doch die ist mit Michael zusammen. Um sich von ihrem Liebeskummer abzulenken, lässt sich Paula auf ihren Schulfreund Tim ein, der selbst echte Gefühle für sie hat. Paula ahnt dabei nicht, wie oft auch Charlotte an sie denkt. www.salzgeber.de/kino
TROCKENSCHWIMMEN von Susanne Kim, D 2016, 77 Min. Dokumentarfilm Eine Gruppe Senioren, vom Segler bis zur Hausfrau, möchte trotz fortgeschrittenen Alters in einer Leipziger Schwimmhalle endlich schwimmen lernen. Die Gründe dafür sind so unterschiedlich wie die Schüler selbst. Gemeinsam gehen sie die vor ihnen liegende Aufgabe mit Unsicherheit aber auch Freude und Humor an und beweisen, dass es nie zu spät ist, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. www.eksystent.com
VICTORIA – MÄNNER UND ANDERE MISSGESCHICKE von Justine Triet, F 2016, 97 Min. mit Virginie Efira, Vincent Lacoste, Melvil Poupaud, Laurent Poitrenaux, Laure Calamy, Alice Daquet Komödie Victoria ist Anwältin in Paris, Ende 30, alleinerziehend, hat ein lockeres Sex-Leben und ist charmantegozentrisch. Bei einer Hochzeit trifft sie ihren guten Freund Vincent sowie Sam, einen Klein-Dealer, den sie vor einiger Zeit verteidigt hat. Tags darauf steht Vincent unter Anklage wegen versuchten Mordes an seiner Freundin. Einziger Zeuge ist der Dalmatiner des Opfers. Widerwillig übernimmt Vitoria seine Verteidigung. Als sie dann auch noch Sam als Au Pair Boy einstellt, nimmt das Chaos in Victorias Leben seinen Lauf.
von Juan Antonio Bayona, USA/E 2016, 108 Min. mit Sigourney Weaver, Felicity Jones, Lewis MacDougall, Liam Neeson, Geraldine Chaplin, Toby Kebbell Fantasy-Drama Der junge Conor hat es nicht leicht: Seine Mutter kränkelt ständig, weshalb er bei seiner unnahbaren Großmutter wohnt, und in der Schule verprügeln ihn die großen Jungs. Kein Wunder, dass er jede
Strandgut 05/2017
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FILMSTARTS »Rückkehr nach Montauk« ab 11. Mai 2015 im Kino!
11.05.2017 BERLIN REBEL HIGH SCHOOL
http://splendid-film.de
von Alexander Kleider, D 2016, 92 Min. Dokumentarfilm Alex, der mit Anfang 20 schon an über zehn Schulen war, Lena, die in der Schule gegen die Regeln aufbegehrte, und Hanil aus Aachen sind Teil einer Klasse der Schule für Erwachsenenbildung (SFE) in Berlin. Seit 1973 besteht die SFE als basisdemokratisches Projekt: kein Direktor, keine Noten. Die SFE schaffte es angeblich bis ganz nach oben in den Schulwettbewerben.
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NATIONAL BIRD von Sonia Kennebeck, USA 2016, 92 Min. Dokumentarfilm Der Dokumentarfilm begleitet drei Kriegsveteranen der US-Air-Force, die entschlossen sind, das Schweigen über eine der umstrittensten militärischen Maßnahmen der jüngeren Zeit zu brechen: den geheimen Drohnenkrieg der USA. Sie waren in unterschiedlichen Funktionen selbst an diesem Krieg beteiligt. Ihre Mitschuld an der Tötung Unbekannter – und möglicherweise Unschuldiger – auf weit entfernten Schauplätzen lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Schließlich gehen sie an die Öffentlichkeit – ohne Rücksicht auf mögliche Konsequenzen.
www.neuevisionen.de
DENK ICH AN DEUTSCHLAND IN DER NACHT von Romuald Karmakar, D 2017, 105 Min. mit Ata, Roman Flügel, Sonja Moonear, David Moufang, Ricardo Villalobos Dokumentarfilm Fünf DJs/Musiker bei der Arbeit im Studio, im Club und auf der Bühne. Außerdem: Persönliche Reflektionen über ihren Werdegang und die weite Welt der elektronischen Musik. Dazwischen: Bilder von leeren Clubs im Tageslicht, von vollen Tanzflächen in der Nacht, von den Umgebungen der Studios, in denen die Musik entsteht, die die Nacht zum Tag macht. http://rapideyemovies.de
DAS ENDE IST ERST DER ANFANG von Bouli Lanners, F/B 2016, 98 Min. mit Albert Dupontel, Bouli Lanners, Suzanne Clément, Michael Lonsdale, David Murgia, Aurore Broutin Tragikomödie Ein Ort am Ende der Welt: Gilou und Cochise scheint es in ihrem Pick-Up, als habe die Straße kein Ende. Ihr Auftrag scheint müßig, denn sie sollen ein verlorenes Handy orten, auf dem sich sensible Informationen befinden. Eine Frau an der Tankstelle, mit der sich Cochise anfreundet, und ein Angestellter eines heruntergekommenen Hotels können ihnen auch nicht weiterhelfen … www.nfp-md.de
KEEPER von Guillaume Senez, CH/B/F 2015, 95 Min. mit Galatea Bellugi, Kacey Mottet Klein, Catherine Salée, Sam Louwyk, Laetitia Dosch Drama Maxime und Mélanie sind 15 und ineinander verliebt. Sie machen erste gemeinsame Erfahrungen. Als Mélanie merkt, dass sie schwanger ist, sind beide verunsichert. Schon bald kann sich Maxime aber vorstellen, Vater zu werden – obwohl er eine vielversprechende Karriere als Fussball-Torwart vor sich hat. Schliesslich entscheiden die zwei, das Kind zu behalten. Während Maximes Eltern ihn unterstützen, möchte Mélanies Mutter ihre Tochter davor bewahren, so jung ein Kind zu bekommen … www.filmkinotext.de
KING ARTHUR: LEGEND OF THE SWORD
RÜCKKEHR NACH MONTAUK von Volker Schlöndorff, D/F/IRL 2017, 105 Min. mit Stellan Skarsgård, Nina Hoss, Susanne Wolff, Niels Arestrup, Isi Laborde Drama Der Schriftsteller Max Zorn kommt zu seiner Buchpremiere nach New York. Seine Lebensgefährtin Clara war ihm vorausgereist, um an der US-Veröffentlichung mitzuarbeiten. In seinem Roman schreibt Max vom Scheitern einer Liebe in dieser Stadt. Er bemüht sich um ein Wiedersehen mit Rebecca, seiner Geliebten von damals. Sie lebt seit 20 Jahren in New York und ist inzwischen eine sehr erfolgreiche Anwältin geworden. Sie lässt sich zu einem gemeinsamen Wochenende überreden … www.wildbunch-germany.de
von Ridley Scott, USA/UK 2017, ca130 Min. mit Michael Fassbender, James Franco, Katherine Waterston, Noomi Rapace, Carmen Ejogo, Billy Crudup Science Fiction Ridley Scott kehrt zu dem von ihm erschaffenen Universum zurück mit einem neuen Kapitel in seiner bahnbrechenden »Alien«-Serie. Die Crew des Kolonisationsraumschiffs Covenant ist unterwegs zu einem abgelegenen Planeten am Rand der Galaxie. Sie glaubt, ein unerforschtes Paradies zu entdecken, das aber tatsächlich eine dunkle, gefährliche Welt ist. Als die Astronauten dies bemerken, müssen sie einen grauenvollen Fluchtversuch unternehmen.
BARAKAH MEETS BARAKAH
von Asaph Polonsky, IL 2016, 98 Min. mit Shai Avivi, Evgenia Dodina, Tomer Kapon Tragikomödie Vor sieben Tagen haben Eyal und Vicky ihren 25-jährigen Sohn beerdigt. Die Shiva, das jüdische Trauerritual, ist nun beendet, die Besuche und Beileidsbekundungen ebben ab. Während Vicky schnellstmöglich zur Normalität eines geregelten Lebens zurückkehren möchte, geht Eyal den entgegensetzten Weg und konserviert seinen momentanen Ausnahmezustand mit allen Mitteln: Er freundet sich mit dem Nachbarsohn Zooler an. Zusammen verbringen sie einen unvergesslichen Tag voller absurder Situationen und finden gemeinsam einen Weg aus der Trauer. www.temperclayfilm.de
Die erste romantische Komödie, die je in SaudiArabien realisiert wurde, erzählt die Geschichte von Barakah, der in der saudischen Hafenstadt Dschidda als Ordnungsbeamter dafür sorgen soll, dass das öffentliche Leben nach dem islamischen Recht verläuft. Durch sein Hobby, das Theaterspiel in einer Laiengruppe, lernt er Bibi kennen und verliebt sich in sie. Raffiniert hebeln die beiden das System von Tradition, Etikette und Religionspolizei aus. www.arsenal-berlinde
Siehe Kritik
ÜBERFLIEGER – KLEINE VÖGEL, GROSSES GEKLAPPER (Richard the Stork)
www.warnerbros.de
www.wildbunch-germany.de
Strandgut 05/2017
ALIEN: COVENANT
www.fox.de
von Toby Genkel u. Reza Memari, LUX/B/D/N 2017, 85 Min. Animationsfilm Der verwaiste Spatz Richard wird liebevoll von einer Storchenfamilie aufgezogen. Dass er selbst kein Storch ist, wird ihm erst klar, als sich seine Eltern und sein Bruder im Herbst für den langen Flug ins warme Afrika rüsten. Sie müssen ihn schweren Herzens zurücklassen. Doch Richard macht sich auf eigene Faust auf den Weg in den Süden. Dabei kommen ihm Olga, die zu groß geratene Zwergeule, und ihr imaginärer Freund Oleg zu Hilfe. Sie befreien Kiki, einen selbstverliebten Karaoke-Wellensittich mit Höhenangst, aus seinem Käfig und stürzen sich in ein turbulentes Abenteuer.
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18.05.2017
EIN TAG WIE KEIN ANDERER (Shavua ve Yom)
von Guy Ritchie, UK/AUS/USA 2017, ca120 Min. mit Charlie Hunnam, Astrid Bergès-Frisbey, Jude Law, Annabelle Wallis, Katie McGrath, Djimon Hounsou Action, Fantasy Im 5. Jahrhundert n. Chr. mischt der junge Arthur, der als Waisenkind von drei Prostituierten erzogen wurde, mit seinen Männern und der geheimnisvollen Guinevere die dunklen Straßen Londons auf. Er ahnt nicht, welches Schicksal ihm vorbestimmt ist. Erst als ihm das legendäre Schwert Excalibur in die Hände fällt, nutzt er die neugewonnene Macht des Schwertes dazu, das Volk zu einen und es von dem Tyrannen Vortigen zu befreien, der einst seine Eltern ermordet und die Krone geraubt hatte.
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jungen Frauen: Abbie, die freigeistige und kreative Mitbewohnerin, und Jamies beste Freundin Julie, ein gleichermaßen intelligentes wie provokatives Mädchen.
von Mahmoud Sabbagh, Saudi-ArabIEN 2016, 88 Min. mit Hisham Fageeh, Fatima Al Banawi, Sami Hifny, Khairia Nazmi, Abdulmajeed Al-Ruhaidi, Turki Sheikk Romantische Komödie
BEUYS von Andres Veiel, D 2017, 107 Min. Dokumentarfilm Beuys. Der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 30 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war. Geduldig versuchte er uns schon damals zu erklären, dass »Geld keine Ware sein darf«. Er wusste, dass der Geldhandel die Demokratie unterwandern würde. »Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen?« fragt er grinsend. Sein erweiterter Kunstbegriff führt uns mitten in den Kern noch heute relevanter gesellschaftlicher Debatten. www.beuys-der-film.de
JAHRHUNDERTFRAUEN (20th Century Women) von Mike Mills, USA 2016, 119 Min. mit Annette Bening, Elle Fanning, Lucas Jade Zumann, Billy Crudup, Greta Gerwig, Alison Elliott Drama Kalifornien, Ende der 70er Jahre – eine wilde, inspirierende Zeit der kulturellen Umbrüche, Freiheit. Dorothea Fields, eine energische und selbstbewusste Frau Mitte 50, erzieht ihren Sohn Jamie ohne den Vater, holt sich aber Unterstützung von zwei
www.nfp-md.de
NOCTURAMA von Bertrand Bonello, F/D/B 2016, 130 Min. mit Finnegan Oldfield, Vincent Rottiers, Hamza Meziani, Manal Issa, Laure Valentinelli, Rabah Nait Oufella Thriller Ein Morgen in Paris. Eine Handvoll Jugendlicher aus unterschiedlichen sozialen Schichten. Sie tanzen, jeder für sich, ein seltsames Ballett durch das Labyrinth der Metro und die Straßen der Hauptstadt. Sie alle scheinen einem Plan zu folgen. Ihre Gesten sind in ihrer Präzision fast gefährlich. Sie steuern alle auf einen Punkt zu, ein Kaufhaus kurz vor Ladenschluss. Wenig später fliegt Paris in die Luft. Der Anschlag nimmt seinen Lauf … http://realfictionfilme.de
SHALOM ITALIA von Tamar Tal Anati, IL/D 2016, 71 Min. Dokumentarfilm Seit vielen Jahren ist Bubi hin- und hergerissen zwischen seinem sehnlichsten Wunsch, Licht ins Dunkel seiner vagen Erinnerungen zu bringen, und der großen Angst, alte Wunden wieder zu öffnen. Damals, im Zweiten Weltkrieg, war er gerade vier Jahre alt. Heute, 70 Jahre nachdem sie den toskanischen Wald verließen, begibt sich Bubi (74) gemeinsam mit seinen Brüdern Emmanuel (84) und Andrea (82) auf eine Reise, um die Höhle zu finden, die damals ihr Leben rettete.
SING IT LOUD – LUTHERS ERBEN IN TANSANIA von Julia Irene Peters u. Jutta Feit, D 2017, 90 Min. Dokumentarfilm Ein Musikdokumentarfilm, gedreht in der herrlichen Landschaft Tansanias, in entlegenen Dörfern und der pulsierenden Großstadt Arusha. Chormusik ist hier Popmusik. Sie sorgt unter den Menschen für sozialen Zusammenhalt und bietet persönliche Entfaltung.Anlässlich eines Chorwettbewerbs müssen alle Chöre eine Eigenkomposition aufführen und einen alten deutschen Choral aus Reformationszeiten singen … www.singitloud.de
YOU‘LL NEVER WALK ALONE von André Schäfer, D 2017, 100 Min. Dokumentarfilm In vielen Fußballstadien singen die Fans vor dem Spiel »You’ll Never Walk Alone«. Im Text ist allerdings von Fußball keine Rede. Stattdessen wird von einem Unwetter gesungen, in dem man den Kopf einziehen möchte, in dem die Träume sturmgepeitscht und verweht werden. Und in dem man die Hoffnung trotzdem nicht sinken lassen soll: »Walk on, walk on!« Eine Durchhalteparole in CDur also? Der Film erzählt die verblüffende Karriere dieses Songs. http://mindjazz-pictures.de
FILMSTARTS ZWISCHEN DEN STÜHLEN von Jakob Schmid, D 2016, 102 Min. Dokumentarfilm Um in Deutschland Lehrer zu werden, muss nach dem theoriebeladenen Studium das Referendariat absolviert werden. Die angehenden Lehrer bringt es in eine widersprüchliche Position. Denn sie lehren, während sie selbst noch lernen. Sie vergeben Noten, während sie ihrerseits benotet werden. Der impressionistisch-sprunghafte Dokumentarfilm begleitet drei von ihnen bei ihrem anstrengenden Weg zum Lehrer. www.weltkino.de
25.05.2017 BERLIN SYNDROM von Cate Shortland, AUS 2017, 116 Min. mit Teresa Palmer, Max Riemelt, Matthias Habich, Emma Bading, Elmira Bahrami Thriller Die Australierin Clare ist eine von vielen Rucksacktouristinnen, die es ins aufregende Berlin verschlägt. Dabei trifft sie auf den Lehrer Andi. Aus gegenseitiger Faszination entwickelt sich ein spontaner One-Night-Stand.Als Clare am nächsten Morgen allein in Andis Wohnung aufwacht, muss sie feststellen, dass die Eingangstür verschlossen ist. Max macht ihr am Abend klar, dass sie ihm allein gehört. www.mfa-film.de
CHURCHILL von Jonathan Teplitzky, UK 2017, 98 Min. mit Brian Cox, Miranda Richardson, John Slattery, Ella Purnell, Julian Wadham, James Purefoy Drama Juni 1944: Der britische Premierminister Winston Churchill steht vor einer epochalen Entscheidung: Soll er den Einmarsch der Alliierten Streitkräfte in das von Nazi-Deutschland besetzte Europa befehlen? Erschöpft durch den jahrelangen Krieg ist Churchill nur noch ein Schatten des einstigen Helden, der sich Hitlers Blitzkrieg widersetzte. Er befürchtet, dass man sich an ihn nur als den »Architekten des Blutvergießens« erinnern wird, falls die D-Day-Operation scheitert … www.churchill-film.de
DER EFFEKT DES WASSERS (L‘ effet aquatique) von Sólveig Anspach, F/IS 2015, 83 Min. mit Florence Loiret Caille, Samir Guesmi, Didda Jónsdóttir, Philippe Rebbot, Estéban, Olivia Côte Komödie Samir, ein Kranführer aus einer Vorstadt von Paris, verliebt sich Hals über Kopf in Agathe, eine Schwimmlehrerin. Um ihr näherzukommen, gibt er vor, schwimmen lernen zu wollen, obwohl er eigentlich ein guter Schwimmer ist. Aber seine Schwindelei fliegt nach der dritten Stunde auf – und Agathe hasst Lügner! Sie fliegt nach Island zu einem internationalen Bademeisterkongress, hat aber nicht mit der Sturheit von Samir gerechnet, den ein Ozean nicht aufhalten kann …
HANNI & NANNI 4 – MEHR ALS BESTE FREUNDE von Isabell Šuba, D 2017, 96 Min. mit Laila u. Rosa Meinecke, Katharina Thalbach, Maria Schrader, Henry Hübchen, Jessica Schwarz, Sascha Vollmer Komödie Die Vorstellung, den Rest des Schuljahres im Internat zu verbringen statt daheim in Berlin, finden die Zwillinge Hanni und Nanni mehr als uncool. Aber ihre Mutter ist beruflich unterwegs, und so landen die beiden Mädchen im Internat Lindenhof, wo sie so viel Unsinn wie möglich anstellen wollen. Doch Nanni befreundet sich mit einigen Reitschülerinnen und dem Pferd Pegasus, während Hanni weiter an ihrem Rausschmiss arbeitet …
Di. 23.5.
17. Japanisches Filmfestival 23. – 28. Mai 2017 Frankfurt am Main NipponConnection.com
19:30
Her Love Boils Bathwater von Ryota NAKANO
ab 20:00
Eröffnungslounge
22:30
Dawn of the Felines von Kazuya SHIRAISHI
Mi. 24.5. 14:30
Shin Godzilla von Hideaki ANNO und Shinji HIGUCHI
17:00
Happiness von SABU
19:30
The Projects von Junji SAKAMOTO
http://upig.de
PIRATES OF THE CARIBBEAN: SALAZARS RACHE von Joachim Rønning und Espen Sandberg, USA 2017, 135 Min. mit Johnny Depp, Javier Bardem, Kaya Scodelario, Brenton Thwaites, Kevin R. McNally, Golshifteh Farahani Abenteuerkomödie Dem vom Glück verlassenen Captain Jack Sparrow weht eine steife Brise des Missgeschicks entgegen, als tödliche Seemänner aus der Schattenwelt, angeführt vom furchterregenden Captain Salazar, dem Teufelsdreieck entkommen, um jeden Piraten auf offener See zu töten, insbesondere Jack. Seine einzige Überlebenshoffnung ist der legendäre Dreizack des Poseidon.
ab 21:30
Karaoke-Party
21:45
Bangkok Nites von Katsuya TOMITA
http://filme.disney.de
Do. 25.5.
DIE RESTE MEINES LEBENS von Jens Wischnewski, D 2016, 108 Min. mit Christoph Letkowski, Luise Heyer, Karoline Bär, Christian Grashof, Ulrike Kriener, Daniel Arthur Fischer Tragikomödie Glückskind Schimon hat in San Francisco die Liebe seines Lebens gefunden und seine Leidenschaft für die Welt der Töne zum Beruf gemacht. Er ist überzeugt, dass es das Schicksal gut mit ihm meint, wie es ihm schon sein Großvater prophezeit hat. Doch zurück in Deutschland hat er alles verloren. Trotzdem hält er an seiner positiven Lebenseinstellung fest. Er lernt die lebensfrohe Milena kennen und verliebt sich in sie, bereit für einen Neuanfang. Jetzt muss er herausfinden, ob er wirklich ein Glückskind isr.
ROSEMARI (Framing Mom) von Sara Johnsen, N/DK/D 2016, 95 Min. mit Ruby Dagnall, Tuva Novotny, Laila Goody, Helga Guren, Tommy Kenter Drama Bei Unn Toves Hochzeit bekommt eine Unbekannte auf der Toilette eines Restaurants ein Baby und verschwindet. Die Braut findet das Neugeborene und übergibt es den Behörden. 16 Jahre später treffen sie sich wieder: Rosemari, das Baby von damals, ist auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Unn Tove, mittlerweile geschieden, ist die erfolgreiche Journalistin eines Lokalsenders. Sie wittert eine spannende Story, aber vor allem Abwechslung in ihrem einsamen Leben und beschließt, Rosemari zu helfen. www.farbfilm-verleih.de
12:00
A Silent Voice von Naoko YAMADA
14:45
Satoshi: A Move for Tomorrow von Yoshitaka MORI
17:30
Let’s Go, JETS! von Hayato KAWAI
20:00
Over the Fence von Nobuhiro YAMASHITA
22:30
Wet Woman in the Wind von Akihiko SHIOTA
Fr. 26.5.
www.camino-film.com
www.arsenalfilm.de
Auszug aus dem Programm
Nippon Cinema Neues japanisches Kino
Nippon Visions Innovatives aus Japan
12:00
Death Note – Light up the NEW World von Shinsuke SATO
14:45
Mr. Long von SABU
17:30
Daguerreotype von Kiyoshi KUROSAWA
20:00
The Long Excuse von Miwa NISHIKAWA
ab 22:00
Karaoke-Party
22:00
Nippon Live on Stage: Ozaka Bondage & Melted Moon
22:30
Destruction Babies von Tetsuya MARIKO
Sa. 27.5. 12:00
My Uncle von Nobuhiro YAMASHITA
14:30
A Bride for Rip Van Winkle von Shunji IWAI
17:45
Gukoroku – Traces of Sin von Kei ISHIKAWA
20:15
Survival Family von Shinobu YAGUCHI
Japan erleben
22:00
Nippon Live on Stage: Aoi Swimming
Tickets
22:45
An allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter: NipponConnection.com
I Am a Hero von Shinsuke SATO
So. 28.5.
Nippon Animation Japanische Animationsfilme
Nippon Retro Ecstasy and Desire – In the Realm of Roman Porno
Nippon Kids Programm für Kinder
Nippon Culture
SONG TO SONG
www.studiocanal.de
Tickethotline: 0180 60 50 400 (0,20 €/Anruf inkl. MwSt. aus dem Festnetz; max. 0,60 €/ Anruf inkl. MwSt. aus dem Mobilfunknetz)
12:00
In This Corner of the World von Sunao KATABUCHI
14:30
At the Terrace von Kenji YAMAUCHI
Orte
16:45
Harmonium von Koji FUKADA
19:45
The Emperor in August von Masato HARADA (mit Preisverleihung)
Künstlerhaus Mousonturm Naxoshalle Die Käs Deutsches Filmmuseum Mal Sehʼn Kino Ausstellungsraum Eulengasse Atelierfrankfurt
Alle Veranstaltungen finden Sie auf: www.NipponConnection.com Strandgut 05/2017
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www.il-ho.com
von Terrence Malick, USA 2017, 129 Min. mit Ryan Gosling, Rooney Mara, Michael Fassbender, Natalie Portman, Cate Blanchett, Holly Hunter Musik, Romanze Musikproduzent Cook ist eine ebenso erfolgreiche wie exzentrische Lichtgestalt der berüchtigten Musikszene von Austin, Texas. In der Hoffnung auf ihren großen Durchbruch lässt sich die ambitionierte Musikerin Faye auf eine Affäre mit ihm ein, die ihr schnell zum Verhängnis wird, als sie den aufstrebenden Songwriter BV kennenlernt und sich in ihn verliebt. Abseits des Rampenlichts entwickelt sich ein explosives Dreiergespann, deren Protagonisten sich zwischen Liebe, Betrug und Sinnlichkeit treiben lassen …
KINO
Kino im Filmmuseum Mai 2017 Die Farbe Rot im Film Werkschau: Jean-Marie Straub
18:00 Uhr
20:30 Uhr
01
Mo
VCIUĂ&#x2DC;DGT
ŠPINA Schmutzig CZ/SK 2017. Tereza Nvotovå. 87 Min. OmeU. Mit Gästen
EXILED Im Exil .8 .6 &Ă&#x17E;XKU 5Ä&#x2C6;OCPKU /KP 1OG7 Mit Gästen
22:30 Uhr Mo
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Di
OBERHAUSEN ON TOUR Kurzfilmprogramm â&#x20AC;&#x17E;Hier und Daâ&#x20AC;&#x153; DE 2006-2014. 70 Min. OmeU
7ĂŠ+6'Ä&#x2014;-# Die Lehrerin 5- %< ,CP *ÄŻGDGLM 102 Min. OmeU
Di
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Mi
&1$4# m'0# Eine gute Ehefrau RS/BA/HR 2016 /KTLCPC -CTCPQXKä /KP 1OG7
NE GLEDAJ MI U PIJAT Glotz nicht auf meinen Teller *4 &- *CPC ,WwKä /KP 1OG7
Mi
03
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Do
LE GENOU Dâ&#x20AC;&#x2122;ARTEMIDE und andere Kurzfilme von Jean-Marie Straub. FR/CH 2008-2012. 82 Min. OmU
BROKEN LULLABY/ THE MAN I KILLED Der Mann, den sein Gewissen trieb US 1932. Ernst Lubitsch 76 Min. OF 20:15 Uhr Lecture: Dirk Schaefer
Do
04
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Fr
DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER BRD 1954 Kurt Hoffmann. 88 Min. 14:30 Uhr
PRETTY WOMAN US 1990. Garry Marshall 119 Min. OF
NICHT VERSĂ&#x2013;HNT BRD 1965. Der Bräutigam... BRD 1968. Jean-Marie Straub. 78 Min.
SPRING BREAKERS US 2012. Harmony Korine 94 Min. OF 6 )GDWTVUVCI
Fr
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06
Sa
EISZEIT BRD 1975 Peter Zadek. 115 Min. 13:00 Uhr
NACHT DER MUSEEN: KURZFILMPROGRAMM ZU ROT. EINE FILMINSTALLATION IM RAUM ca. 100 Min.
DRACULA Bram Stokers Dracula US 1992 Francis Ford Coppola 128 Min. OmU
Sa
06
DIE WILDEN FĂ&#x153;NFZIGER BRD 1983. P. Zadek. 123 Min. 15:30 Uhr
BROKEN LULLABY/ THE MAN I KILLED Der Mann, den sein Gewissen trieb US 1932. Ernst Lubitsch 76 Min. OF SALOMEĂ&#x2030; USA 1922. Charles Bryant. 73 Min. 17:30 Uhr Musikbegleitung am Trautonium
PRETTY WOMAN US 1990. Garry Marshall 119 Min. OF
So
07
Mo
08
goEast im Deutschen Filmmuseum
07
So
DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER BRD 1954 Kurt Hoffmann. 88 Min. 15:00 Uhr
Nippon Retro
08
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
Lecture & Film: Ernst Lubitsch
09
Di
LUTHER â&#x20AC;&#x201C; EIN FILM DER DEUTSCHEN REFORMATION DE 1927. Hans Kyser. 120 Min. Mit Klavierbegleitung und EinfĂźhrung
MYSTIC RIVER US 2003. Clint Eastwood 138 Min. OF Mit Gespräch
Di
09
10
Mi
ONE HOUR WITH YOU Eine Stunde mit Dir US 1932 Ernst Lubitsch. George Cukor. 80 Min. OF
MAUVAIS SANG Die Nacht ist jung FR/CH 1986. Leos Carax. 116 Min. OmeU
Mi
10
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Do
UNTER BAUERN - RETTET DIE NACHT DE/FR 2009. Ludi Boeken. 98 Min. DCP. OmU Zu Gast: Veronica Ferres
SALT AND FIRE FR/US/DE/MX 2016. Werner Herzog 98 Min. 20:00 Uhr Zu Gast: Veronica Ferres
Do
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Fr
TWIN PEAKS: FIRE WALK WITH ME US/FR 1992. David Lynch. 135 Min. OF
ITINĂ&#x2030;RAIRE DE JEAN BRICARD u.a. Kurzfilme von Danièle Huillet und Jean-Marie Straub FR/CH 2008-2016. 85 Min. OmU
4 MOSCHE DI VELLUTO GRIGIO Vier Fliegen auf grauem Samt IT/FR 1971. Dario Argento 103 Min. DF
Fr
12
13
Sa
ONE HOUR WITH YOU Eine Stunde mit Dir. US 1932. Ernst Lubitsch, George Cukor 80 Min. OF
MAUVAIS SANG Die Nacht ist jung FR/CH 1986. Leos Carax. 116 Min. OmeU 20:15 Uhr
DRACULA Bram Stokers Dracula US 1992. Francis Ford Coppola. 128 Min. OmU
Sa
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So
DER FANTASTISCHE MR. FOX US 2009. Wes Anderson 87 Min. DF 15:00 Uhr
GESCHICHTSUNTERRICHT IT/BRD 1972. Jean-Marie Straub, Danièle Huillet. 88 Min. Mit Vorfilm
TWIN PEAKS: FIRE WALK WITH ME US/FR 1992. David Lynch. 135 Min. OF
So
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Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
Mo
Schwerbehinderte: 3,50 Euro
15
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag
16
Di
DER GEHORSAME REBELL BRD 1952. Curt Oertel 82 Min. Mit EinfĂźhrung
Di
16
Kinocard GĂźltigkeit 1 Jahr, ermĂśglicht ermäĂ&#x;igten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen
ITINĂ&#x2030;RAIRE DE JEAN BRICARD u.a. Kurzfilme von Danièle Huillet und Jean-Marie Straub FR/CH 2008-2016. 85 Min. OmU
17
Mi
DESIGN FOR LIVING Serenade zu Dritt US 1933. Ernst Lubitsch. 91 Min. OF
PULP FICTION US 1994. Quentin Tarantino 154 Min. OF
Mi
17
Jahresbeitrag: 30,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 20,00 Euro
18
Do
UN CONTE DE MICHEL DE MONTAIGNE u. a. FR/CH 2010-2015. Jean-Marie Straub 83 Min. OmU
CARMEN DE 1918. Ernst Lubitsch. 70 Min. 20:15 Uhr Lecture: Ewa Mazierska Klavierbegleitung: Uwe Oberg
Do
18
FĂźr Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag
19
Fr
VISKNINGAR OCH ROP Schreie und FlĂźstern SE 1972. Ingmar Bergman. 91 Min. OmeU
CORNEILLE-BRECHT u.a. FR/CH/IT 2009-2014 Jean-Marie Straub 83 Min. OmU
DIE GEIERWALLY BRD 1987. Walter Bockmayer 91 Min. Vorgestellt von: Kerim Dogruel
Fr
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Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro
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Sa
DESIGN FOR LIVING Serenade zu Dritt US 1933. Ernst Lubitsch. 91 Min. OF
VISKNINGAR OCH ROP Schreie und FlĂźstern SE 1972. Ingmar Bergman. 91 Min. OmeU
4 MOSCHE DI VELLUTO GRIGIO Vier Fliegen auf grauem Samt IT/FR 1971. Dario Argento. 103 Min. DF
Sa
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Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäĂ&#x;igten Eintrittspreis.
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So
KLASSENVERHĂ&#x201E;LTNISSE BRD/FR 1984. Danièle Huillet, Jean-Marie Straub. 127 Min.
DENK ICH AN DEUTSCHLAND IN DER NACHT DE 2017. Romuald Karmakar. 105 Min. OmU 20:15 Uhr Zu Gast: Frank Griebe
So
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Mo
HOE KY NIELS WERD NL 2013. Els van Driel. 20 Min. OmU MĂ&#x201E;DCHENSEELE DE 2017. Anne Scheschonk. 37 Min. Mit Gästen
Mo
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23
Di
LUTHER DE/US 2003. Eric Till 123 Min. Mit EinfĂźhrung
KOMMUNISTEN FR/CH 2014. Jean-Marie Straub 70 Min. OmU Mit Vorfilmen
Di
23
Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00, Mi 10.00 - 20.00, Mo geschlossen
24
Mi
CLUNY BROWN Cluny Brown auf FreiersfĂźĂ&#x;en US 1946. Ernst Lubitsch. 100 Min. OF
PULP FICTION US 1994. Quentin Tarantino 154 Min. OF
Mi
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Eintrittspreise: 6 Euro, ermäĂ&#x;igt: 3 Euro
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Do
KOMMUNISTEN FR/CH 2014. Jean-Marie Straub 70 Min. OmU /KV 8QTĆ&#x201A;NOGP
SHALL WE DANSU? Shall we dance? JP 1996. Masayuki Suo 119 Min. OmeU
Do
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Am Maifeiertag (Mo, 1. Mai) sowie an Christi Himmelfahrt (Do, 25. Mai) ist das Museum von 10 bis 18 Uhr geĂśffnet.
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Fr
PADDINGTON GB 2014. Paul King 95 Min. DF 14:30 Uhr
MESUNEKOTACHI NO YORU Night of the Felines JP 1972. Noboru Tanaka 68 Min. OmeU
ICHIJO SAYURI: NURETA YOKUJO Following Desire JP 1972. Tatsumi Kumashiro 69 Min. OmeU 20:00 Uhr
KOIBITOTACHI WA NURETA Twisted Path of Love JP 1973. Tatsumi Kumashiro 76 Min. OmeU 22:00 Uhr
Fr
26
Sonderausstellung ROT. Eine Filminstallation im Raum 08. März - 13. August 2017
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Sa
YOJOHAN FUSUMA NO URABARI The World of Geisha JP 1973. Tatsumi Kumashiro 72 Min. OmeU 16:00 Uhr
AKASEN TAMANOI: NUKERAREMASU Tamanoi, Street of Joy JP 1974. Tatsumi Kumashiro. 78 Min. OmeU
JITSUROKU: ABE SADA Sada and Kichi JP 1975. Noboru Tanaka 76 Min. OmeU 20:00 Uhr
KUROBARA SHOTEN Ecstasy of the Black Rose JP 1975. Tatsumi Kumashiro 72 Min. OmeU 22:00 Uhr
Sa
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So
PADDINGTON GB 2014. Paul King 95 Min. DF 15:00 Uhr
YANEURA NO SANPOSHA The Stroller in the Attic JP 1976. Noboru Tanaka. 76 Min. OmeU
AKAI KAMI NO ONNA The Woman with Red Hair JP 1979. Tatsumi Kumashiro 73 Min. OmeU 20:00 Uhr
So
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Newsletter Unser wĂśchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs Ăźber Kino- und Ausstellungs-Programme.
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Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
Mo
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Anmeldung unter www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de
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Di
OBERHAUSEN ON TOUR Kurzfilmprogramm â&#x20AC;&#x17E;Internationaler Wettbewerbâ&#x20AC;&#x153; 2015. 81 Min. OmeU
ANTIGONE DE/FR 1992. Danièle Huillet, Jean-Marie Straub. 100 Min.
Di
30
2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
31
Mi
CLUNY BROWN Cluny Brown auf FreiersfĂźĂ&#x;en US 1946. Ernst Lubitsch. 100 Min. OF
AMERICAN BEAUTY US 1999. Sam Mendes 122 Min. OmU
Mi
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Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 5,00 Euro
DER FANTASTISCHE MR. FOX US 2009. Wes Anderson 87 Min. DF 14:30 Uhr
Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro
Ć&#x201A;NOECHĂ&#x2026; Das ďŹ lmcafĂŠ hat immer von MuseumsĂśffnung bis zum Beginn der letzten FilmvorfĂźhrung geĂśffnet.
OBERHAUSEN ON TOUR Kurzfilmprogramm â&#x20AC;&#x17E;Das Richtige tunâ&#x20AC;&#x153; 62 Min. DF 14:30 Uhr
OBERHAUSEN ON TOUR Kurzfilmprogramm â&#x20AC;&#x17E;Das Richtige tunâ&#x20AC;&#x153; 62 Min. DF 15:00 Uhr
Flaschengetränke kÜnnen mit ins Kino genommen werden. Ausstellung
Eintrittspreise: 7,- Euro, ermäĂ&#x;igt: 5,- Euro www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de
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Strandgut 05/2017
ROT
Jean-Marie Straub
OF Originalfassung
DF Deutsche Fassung
goEast
Nippon Retro
o.D. Ohne Dialog
Lecture und Film
OmU Original mit deutschen UT
Late Night
Klassiker
OmeU Original mit englischen UT
Treppe 41
Kinderkino
OmfrU Original mit franzĂśsischen UT
Specials
KINO
PROGRAMM 5 | 2017 Filmkunst in Wiesbaden Kinotermine (Auswahl): Sa 6.5. 20.15 Uhr Historisches – neu belichtet
MAIKÄFER, FLIEG! Regie: Mirjam Unger, AT 2017, DF
Do 11.5. 18.30 Uhr Russisch Dok ON THE WAY HOME Regie: Sergey Kachkin, RU/DE 2011, OmU
MAIKÄFER, FLIEG!
Mo 15.5. 20.00 Uhr Musik – Sprache der Welt
SING IT LOUD – LUTHERS ERBEN IN TANSANIA
Regie: Julia Peters, DE 2017, OmU Filmgespräch mit der Regisseurin und A cappella-Auftritt des Kanaani Jugendchors aus Tansania im Anschluss Mi 17.5. 20.15 Uhr Bergwelten im Film
DER BERG DES SCHICKSALS
DER BERG DES SCHICKSALS Regie: Arnold Fanck, DE 1924 mit Live-Musik von Uwe Oberg am E-Piano Fr 19.5. 20.15 Uhr Jung – und außer Kontrolle?
TIGER GIRL Regie: Jakob Lass, DE 2017, DF
So 21.5. 15.30 Uhr 105. Geburtstag Hansi Wendler ZWEI IN EINER GROSSEN STADT Regie: Volker von Collande, DE 1942, Einführung: Dr. Manfred Kögel
TIGER GIRL
Do 25.5. 20.15 Uhr Komödien international
EIN DORF SIEHT SCHWARZ Regie: Julien Rambaldi, FR 2016, OmU Fr 26.5. 20.00 Uhr Jung – und außer Kontrolle? NOCTURAMA Regie: Bertrand Bonello, FR/DE/BE 2017, OmU EIN DORF SIEHT SCHWARZ
Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 6 € / 5 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.
ARTHOUSE KINOS FRANKFURT PROGRAMM MAI HARMONIE
CINÉMA
Arthouse Kino Sachsenhausen
Arthouse Kino Hauptwache
Am Lokalbahnhof
Roßmarkt 7
069 66 37 18 36
069 21 99 78 55
EINSAMKEIT UND SEX UND MITLEID ab 4. Mai von Lars Montag
VICTORIA - MÄNNER UND ANDERE MISSGESCHICKE ab 4. Mai
GET OUT ab 4. Mai von Jordan Peele
RÜCKKEHR NACH MONTAUK ab 11. Mai led Leba[h IY^b dZeh¢" c_j D_dW >eii" Ij[bbWd IaWhi]WhZ k$ W$
DAS ENDE IST ERST DER ANFANG ab 11. Mai von Bouli Lanners, mit Albert Dupontel, Bouli Lanners u. a. HAVANA MOON - THE ROLLING STONES IN CUBA Sondervorstellung in unserer Cki_aÓbch[_^[ >Whced_[ 7kZ_ef^_b0 C_jjmeY^" (*$ CW_ kc (&0*+ K^h SONG TO SONG WX (+$ CW_ von Terrence Malick, mit Ryan Gosling, Rooney Mara, C_Y^W[b <WiiX[dZ[h k$ W$ BERLIN SYNDROM WX (+$ CW_ mit Teresa Palmer, Max Riemelt u. a.
BEUYS ab 18. Mai Lehfh[c_[h[ _d 7dm[i[d^[_j Z[i H[]_ii[khi 7dZh[i L[_[b0 C_jjmeY^" '&$ CW_ kc (&0'+ K^h JAHRHUNDERTFRAUEN ab 18. Mai mit Annette Bening, Greta =[hm_]" ;bb[ <Wdd_d] k$ W$ DIE RESTE MEINES LEBENS WX (+$ CW_ Lehij[bbkd] _d 7dm[i[d^[_j Z[i H[]_ii[khi @[di M_iY^d[mia_0 CedjW]" (/$ CW_ kc (&0'+ K^h
WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE Strandgut 05/2017
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KINO 65 Jahre
Vollständiges Programm auf hafen2.net
in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm
M A I
Di 02. Mai 2017
Jeanne Dielman (OmeU) Mi 03. Mai 2017
20:15 Uhr
The Disappearance of Eleanor Rigby: Them (OmU) R: Ned Benson, US 2014, 123 min, DCP + Vorfilm Mo 08. Mai 2017
20:15 Uhr
Der gewĂśhnliche Faschismus (DF) R: Mihail Romm, SU 1965, 133 min, 35mm + Vorfilm
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Mi 10. Mai 2017
The Whispering Star (OmU)
20:15 Uhr
R: Ousmane Sembène, SN/FR 1966, 65 min, DCP Mi 17. Mai 2017
La prima cosa bella (OmeU)
HAFEN 2
20:15 Uhr
R: Paolo VirzĂŹ, IT 2010, 122 min, DCP Mo 22. Mai 2017
Attenberg (OmU)
HAFENKINO FR 05 Beat Beat Heart
20:15 Uhr
R: Athina Rachel Tsangari, GR 2010, 96 min, DCP + Vorfilm Mi 24. Mai 2017
20:15 Uhr
Cuba im Film â&#x20AC;&#x201C; Festival de Cine Cubano Do 19.00 ErĂśffnung mit Umtrunk Ya no es antes (OmeU) Lester Hamlet, Cuba 2016, 92 min., VorďŹ lm: Aplausos, Enrique Barnet, Cuba 2016, 8 min, Do 19.30, Sa 18.30 Zu Gast: Lester Hamlet Do 19.30, Sa 18.30 Luis Alberto GarcĂa Sa 18.30 Preludio 11 (DF) Kurt Maetzig, Cuba/ DDR 1964, 91 min., Fr 18.30 Ă&#x2122;ltimos dias en la Habana (OmeU) Fernando Perez, Cuba 2016, 92 min., Fr 20.30, Di 18.30
El Techo (OmeU) Patricia Ramos, Cuba/ Nicaragua 2016, 75 min., Do 20.30, Fr 18.30 Zu Gast: Patricia Ramos Stones pa´ti (OmeU) Eduardo del Llano, Cuba 2016, 50 min., Molinaâ&#x20AC;&#x2122;s Rebecca (OmeU) Jorge Molina, Cuba 2016, 19 min. Fr 20.30 Cubajazz (OmeU) Max Alvim, Brasilien 2015, 103 min., Sa 18.30 Comandante (OmU) Oliver Stone, Spanien 2003, 93 min., Sa 20.30 Aurora de las Luces (OF), Ernesto DoĂąas, 15 min
20:15 Uhr
Vientos de la Habana (OmeU) Felix Viscarret, Cuba/ ES/ D 2016, 105 min. Zu Gast: Luis Alberto GarcĂa, Sa 20.30, So 18.30
Das Salz der Erde (OmU) Wim Wenders, Juliano Ribeiro Salgado, BRA/ FR 2014, 106 min. So, Mo, Di, Mi 18.30
20:15 Uhr
Espejuelos oscuros (OmeU) Jessica Rodriguez, Cuba 2015, 90 min. Zu Gast: Luis Alberto Garcia, So 20.30
Don´t Blink â&#x20AC;&#x201C; Robert Frank (OmU) Laura Israel, USA/FR/CAN 2015, 82 min. So, Mo, Di, Mi 20.30
Salut les cubains (OmeU) Agnes Varda, Cuba/ FR 1963, 30 min. Ella (OmU) Theodor Christensen, Cuba/ Dänemark 1964, 35 min. Ă&#x153;berraschungsďŹ lm (OF) USA 1959, 50 min., Mo 18.00!, Mi 18.00!!
Woche 25.5. â&#x20AC;&#x201C; 31.5.
Chevalier (OmU) & Old Joy (OmU) Mo 29. Mai 2017
Playing Lecuona (OmeU) The Lost City of Z â&#x20AC;&#x201C; Die versunkene Stadt Z (OmU) Pavel Giroud, Juanmar Villar, Spanien/ Kolumbien 2015, 114 min., Di 20.30 James Gray, USA 2016 Tgl 19.30 Uhr 20.30 KurzďŹ lmpreis: â&#x20AC;&#x17E;Junger Cubanischer Filmâ&#x20AC;&#x153; Cuba 2016, insg. 64 min. Preisverleihung an Yimit EUROPĂ&#x201E;ISCHES POESIEFESTIVAL Sa 16.00 Alda Merini â&#x20AC;&#x201C; Una donna sul palcosceni- RamĂrez fĂźr Mataperros, Mi 20.30 co â&#x20AC;&#x201C; eine Frau auf der BĂźhne (OF) Cosimo Damiano Damato, IT 2009, 71 min., In Woche 18.5. â&#x20AC;&#x201C; 24.5. Anw. des Regisseurs Espejuelos oscuros (OmeU), Do 18.30
Woche 11.5. â&#x20AC;&#x201C; 17.5.
Mo 15. Mai 2017 20:15 Uhr Decasia (OF) & Lyrisch Nitraat (OmeU) Di 16. Mai 2017
Woche 4.5. â&#x20AC;&#x201C; 10.5.
20:15 Uhr
R: Sion Sono, JP 2015, 102 min, DCP + Vorfilm
La Noire de ... (OmeU)
PROGRAMM MAI 2017
20:15 Uhr
R: Chantal Akerman, BE/FR 1975, 202 min, DCP + Vorfilm
20
%MMERICH *OSEF 3TR A &RANKFURT 4EL lLMFORUM HOECHST
Ein Haufen Liebe R: Alina Cyranek, DE 2016, 91 min, DCP + Vorfilm Mi 31. Mai 2017
We Are The Best ! (OmeU)
R: Lukas Moodysson, SE 2013, 102 min, DCP + Vorfilm (OmU)
SA 06 I Am Not Your Negro SA 13 Es war einmal in Deutschland SA 20 Ein Dorf sieht schwarz DO 25 Die SchlĂśsser aus Sand LIVE MO 01 FR 05 SA 06 SO 07 DO 11 FR 12 SO 14 FR 19 SA 20 SO 21 DO 25 FR 26 SA 27 SO 28
Tilia Postcards Mabiisi Rob Moir Rachael Cardiello, Skye Wallace Declan Oâ&#x20AC;&#x2122;Donovan I Am Oak Marshall Cooper West My Friend The Burning Hell SantaĂŻ Pale Honey Alejandra Ribera Flinn
NACHT FR 05 Seemanns-House FR 12 Success Stories FR 19 Discothèque Africaine SA 20 Jus Ed SA 27 Repeat pres. Ringelpietz SOLI-FEST SA 13 Hiergeblieben! Spendenaktion fßr Anwaltskosten bei Ablehnungsbescheiden des BAMF HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform, Nordring 129, D 63067 Offenbach
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Strandgut 05/2017
Eintritt: 3 Euro | Pupille e.V. â&#x20AC;&#x201C; Kino in der Uni
www.pupille.org
PROGRAMM JUNI www.naxos-kino.org
Soy Cuba (OmU) Mikhail Kalatozov, Cuba/ UdSSR 1964, 143 min., Mo 20.30
www.ďŹ lmforum-hĂśchst.de
DokumentarďŹ lm & Gespräch 01.06. DER POLIZEISTAATSBESUCH UND Sonder- DER 2. JUNI 1967
Do, 19.30 h
vorstellung Studenten-Protest gegen persischen Schah endet in Polizeigewalt.
06.06. TOKAT
Di, 19.30 h â&#x20AC;&#x201C; DAS LEBEN SCHLĂ&#x201E;GT ZURĂ&#x153;CK Jugendgangs sorgen 1990 fĂźr Angst auf Frankfurts StraĂ&#x;en.
13.06. CONCERNING
Di, 19.30 h Eintritt frei! VIOLENCE Befreiungskämpfe afrikanischer Staaten in den 60ern und 70ern.
20.06. GHOSTLAND
Di, 19.30 h Ex-Nomaden sind auf TouristenSpenden angewiesen.
27.06. MILLIARDEN FĂ&#x153;R DEN STILLSTAND â&#x20AC;&#x201C; DIE ROLLE
Di, 19.30 h
DER EU IM NAHOSTKONFLIKT
Hilfsgelder ďŹ&#x201A;ieĂ&#x;en, die WasserfĂśrderung sinkt.
Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang von WaldschmidtstraĂ&#x;e 19, StraĂ&#x;enbahnlinie 14 (Waldschmidtstr.), U6 + U7 (Zoo), U4 (Merianplatz) Eintritt 7 â&#x201A;Ź (ermäĂ&#x;igt 4 â&#x201A;Ź), 6er Karte: 29 â&#x201A;Ź
ES GIBT MENSCHEN, DIE STERBEN FĂ&#x153;R BĂ&#x153;CHER. In vielen Ländern werden Schriftsteller verfolgt, inhaftiert, gefoltert oder mit dem Tode bedroht, weil sie ihre Meinung äuĂ&#x;ern. Setzen Sie mit uns ein Zeichen fĂźr das Recht auf freie MeinungsäuĂ&#x;erung! Mit Ihrer Spende unterstĂźtzen Sie unsere Menschenrechtsarbeit und retten Leben: Spendenkonto 8090100, Bank fĂźr Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00. www.amnesty.de
Denk ich an Deutschland in der Nacht Romuald Karmakar, D 2017, 100 min. Do, Sa, Mo, Mi 18.30 / Fr, So, Di, 20.45 Nocturama (OmU) Bertrand Bonello, FR 2016, 130 min. Do, Sa, Mo, Mi 20.30 / Fr, So, Di, 18.30
KinderďŹ lme jeweils freitags um 14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr
KLASSIK für Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
Auf den Schwingen der Musik Ein paar Nachträge zur Programmvorschau 2017/18 verschiedener Frankfurter Konzertveranstalter. Der Frankfurter Künstlerclub hat sich seit 1955 im zauberhaften Nebbienschen Gartenhaus (im Park hinter dem Hilton Hotel) ein besonderes Refugium für Ausstellungen, Lesungen, Vorträge und Konzerte geschaffen – und im Lauf der letzten beiden Jahre nach aufwendiger Renovierung und mit einem umfangreichen Jahresprogramm ein neues, frühlingshaftes Gesicht geschaffen. Einige Highlights der Saison herausgepickt: Das Apollo Quartett, junge Preisträger des Wettbewerbs »Jugend musiziert«, spielt am 30.4. für den Frieden – übrigens u.a. das originale 8. Streichquartett von Schostakowitsch, das am 26.11. in der Orchesterfassung in der St. Thomaskirche zu erleben sein wird (siehe Beitrag im Strandgut 04/2017). Am 26. Mai spielen sich Jazz-Legende Tony Lakatos (Saxofon) und der Pianist Christoph Spindel gegenseitig die Grooves zu. Ohne eine Sommerpause einzulegen, werden am 23.7. fünf Cellisten aus der Frankfurter Partnerstadt Krakau mit einer Mixtur aus folkloristischen und klassischen Kompositionen aufwarten. »Liebes-(An)Sichten« mit Liedern von Schumann, Brahms, Wagner und Strauss haben sich die Altistin Ruth Zetzsche und Werner Fürst am Klavier vorgenommen. Raritäten französischer Kammermusik ist im Gepäck von Yumiko Yoda (Violine und Viola) und Pianist Olaf Joksch mit Kompositionen von SaintSaëns, Charles Koechlin(!) und Alexandre Tansman (27.8.). Der ewig junge Altmeister und Pädagoge der Muskhochschule Bernd Ickert wird die Besucher mit drei Klaviersonaten von Mozart verzaubern. Umrahmt werden die meisten Konzerte von Kunstausstellungen, u.a. Fotoarbeiten von Sabine Dächert »Transparete Schichten« (ab 21.4.); die Künstlerin Dorothee Rocke präsentiert Zeichnungen (ab 23.6.) und als »Kontraste« zeigen die Frankfurter Künstler Knut Schulz und Heinz Wallisch Skulpturen und Farbradierungen (ab 6.10.). Das alles und viel mehr ist nachzuschauen in der Jahresbroschüre, erhältlich unter Tel.: 0151/5660 3377 oder info@ frankfurter-kuenstlerclub.de Überaus reizvoll sind auch die Konzerte der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen, von denen insbesondere die sog. Cronstettenkonzerte mit »klavierplus« aus dem Rahmen fallen. Hier
geben sich große Namen die Hand, wie z.B. der gefeierte Bratschist Nils Mönkemeyer mit dem Pianisten Markus Becker am Sonntag, 14.5. mit Werken von Bach, Hindemith, Schumann und Brahms. Eine Woche später (21.5., 17 Uhr) das MAX-Klavierquartett mit Mirjiam Contzen (Geige), Volker Jacobsen (Viola), Gustav Rivinus am Cello und wiederum Markis Becker am Klavier mit Werken von Schubert, Schumann und Brahms. Dazu Konzerteinführungen jeweils eine Stunde früher mit den Künstlern. Karten unter Tel.: 069/407 662 580 und www.adticket.de »Auf den Schwingen der Musik« bewegt sich bereits seit März die vom legendären Cellisten Mstislaw Rostropowitsch 1993 mit initiierte Stiftung »Kronberg Academy«. Sie hat sich die musikalische Ausbildung junger und hochbegabter Musiker zum Ziel gesetzt und ist längst über die ursprüngliche Förderung von Cellisten hinausgewachsen. In Kooperation u.a. mit der Frankfurter Musikhochschule zählt mittlerweile die Créme de la Créme der internationalen Musik zu den Förderern und Lehrern: Christian Tetzlaff, Tabea Zimmermann, Frans Helmerson, Truls Mørk, Yuri Bashmet etwa als übergroße Vorbilder und Pädagogen für Streichinstrumente. András Schiff, Lars Vogt oder Martin Helmchen greifen wechselseitig in die Klaviertasten, der frisch gekürte Hindemith- und Siemens-Musikpreisträger Christoph Eschenbach präsentiert und begleitet mit dem hr- Sinfonieorchester junge Solisten (28.9./29.9. in der Alten Oper). Der türkische Klavierstar Fazil Say am Flügel wird am 3.10. »Überirdisches« mit jungen Musikerm in der Kronberger Johanniskirche mit Werken von Leoš Janácek , Maurice Ravel und Eigenes zu Gehör bringen. Und: anlässlich seines 70. Geburtstags wird der charismatische Geiger Gidon Kremer nicht nur sich selbst mit Werken von Pärt, Ravel, Schumann, Stockhausen und Charles Ives Geschenke machen, sondern auch seinem Orchester, der »Kremerata Baltika«, das sein 20. Jubiläum feiert (3.10., 19 Uhr, Kronberg Stadthalle). Das umfangreiche, lohnende Progamm sowie Karten online unter www.kronbergacademy.de und Tel.: 06172/78 33 77.
AGAZIN
Verlosung
Sing It Loud Jedes Jahr nehmen über 1500 Chöre an Wettbewerben in Nord-Tansania teil, im Finale des über 60 Jahre alten Wettbewerbs der evangelisch lutherischen Kirche treten die besten Chöre gegeneinander an. Der Film erzählt vom Leben, Glauben und musikalischen Schaffen von sechs Menschen, die in drei verschiedenen Gemeinschaften singen. Die Bedingungen für den Wettbewerb sind festgelegt, es werden zwei Lieder vortragen. Die Kür ist ein selbstkomponiertes Lied. Die Pflicht ist ein europäischer Choral, der von der Kirche bestimmt wird und sich nach 120 Jahren deutscher Musiktradition nach wie vor in Afrika fremd anfühlt. In diesem Jahr ist es der Choral: »Ein feste Burg ist unser Gott.“ Alle Chorsänger haben etwas gemeinsam: Sie sind Christen und Musik ist ihre größte Leidenschaft. Und - sie alle wollen den Chorwettbewerb gewinnen. Julia Irene Peters und Jutta Feit haben zusammen mit der Kamerafrau Vita Spieß diesen ungewöhnlichen Chor-Wettbewerb in einem originellen Film festgehalten. Wir verlosen zu Die Frankfurt Premiere findet am Sonntag, 14. Mai, im Cinema an der Hauptwache statt. Einlass ist um 20.15 Uhr, Filmbeginn um 20.30 Uhr. In Anwesenheit von Filmemacherin Julia Irene Peters, Mitgliedern der Crew und des Kanaani Jugendchors, der auch singen wird. Wir verlosen 3 x 2 Freikarten. Schreiben Sie uns unter dem Stichwort »Sing It Loud« bis zum Do., 11. Mai, eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut VerlagsGmbH, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Bitte Tel.-Nr. für die Benachrichtigung nicht vergessen!
Bernd Havenstein
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TANZ
© Dean van Meer
© Chris van der Burgh © Regina Brocke
Von Nijinskis Faun bis zu Mahlers Kadavern Maifestspiele Wiesbaden zeigen Tanzchoreografien von Marco Goecke, LeineRoebana und Alain Platel Mit drei sehr unterschiedlichen spektakulären Produktionen und Handschriften ist der Tanz bei den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden mit von der Partie. Da ist zum einen – und vor allem – Marco Goeckes Choreografie mit der Stuttgarter Gauthier Dance Company über das Ballett-Genie Vaslaw Nijinski, dessen Namen die Ballettwelt auch mehr als 100 Jahre nach seiner großen Zeit noch immer elektrisiert. Nijinski war Tänzer und Choreograf und gilt als Begründer der Moderne. Weitgehend chronologisch erzählt »Nijinski« die kometenhafte Karriere des russischen Genius, bei dem Kunst und Wahnsinn ganz nah beieinander lagen. Die Musik stammt größtenteils von Frédéric Chopin und von Claude Debussy. Nijinskys an Letzterem anlehnende Choreografie »L‘après midi d‘un faune« von 1912 über die erotischen Phantasien eines Fauns versetzte die Pariser Gesellschaft in Aufruhr. Zu dieser
Come and lay down by my side ...
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Strandgut 05/2017
Zeit war er der Star des »Ballett Russe« um den Impresario Djagilew und zugleich dessen Liebhaber. Als 1913 Nijinsky eine Frau heiratete, kam es zum Bruch. Ein paar Jahre drauf beendete er seine Tanzkarriere. Die Diagnose lautet: Schizophrenie. Goeckes Choreografie bleibt auf das Wesentliche reduziert, versehen mit der für ihn typischen Bewegungssprache, bei der vor allem die Arme arbeiten und die Tänzer schnaufen, zischen, tuscheln und schreien. »Ein Tanzstück, mit allem, was wir haben, an Leidenschaft für den Tanz und auch mit dem Quentchen Wahnsinn, um das alles überhaupt zu tun«, kündigt der 44-jährige Haus-Choreograf am Stuttgarter Ballett an. Er will zeigen, wie sich der Wahnsinn Bahn in Nijinskis Leben bricht und sich der auf seinen Ruhm folgende Einbruch vollzieht. Auf dem Höhepunkt der Inszenierung lässt Mario Goecke mit einem lauten Knall rote Blütenblätter auf vier der ausgezeichneten Tänzer der Gauthier Dance Company regnen. Unter diesen verdient Rosario Guerra einen besonderen Hinweis dafür, dass er Nijinskys rasante Technik ebenso beeindruckend demonstriert wie dessen große Zerrissenheit. Mit »Light« greift das Gastspiel der Kompanie LeineRoebana zwei für sie bedeutende Themen auf: die Musik und den Kontinent Asien. Im Jahr 1990 von Andrea Leine aus den Niederlanden und Harijono Roebana aus Indonesien gegründet, verbindet das Choreografen-Duo die traditionelle Tanzkultur Javas mit seinem eigenen westeuropäisch geprägten Stil. »Light« wird von einer heterogenen Gruppe aus Tänzern, Opernsängern und Musikern aufgeführt, die alle singen, tanzen und musizieren und so eine Welt präsentieren, in der kulturelle Unterschiede kein Hindernis sind, sondern eine Grundlage für Kreativität und Kommunikation. Die Musik des indonesischen Komponisten Iwan Gunawan, expressiv interpretiert von seinem Gamelan-
Ensemble Kyai Fatahillah, bewegt sich dabei leichtfüßig zwischen Volkstümlichkeit und Minimal Music. Alain Platel, gelernter Orthopädagoge aus Gent, steht für ein spirituelles und oft auch rüdes Körpertanztheater. In »nicht schlafen« will er mit les ballets C de la B der Krise einer ganzen Epoche zum Ausdruck verhelfen. Und das klingt tatsächlich epochal, begegnen sich in Platels Klangraum doch Elemente aus den neun Sinfonien Gustav Mahlers mit afrikanischer Musik, Soundscapes von Kuhglocken und Geräuschen von schlafenden Tieren sowie den Stimmen zweier kongolesischer Sänger, die gleichzeitig auch tanzen. Inspiriert wurde die Choreografie von Philipp Bloms »Der taumelnde Kontinent«, einer literarischen Abrechnung mit der Zeit von 1910 bis 1914. Platels Tänzer, acht Männer und eine Frau, fallen derart wild übereinander her, bis die Kleidungsstücke zerreißen und als zerfetzte Zivilisationshüllen auf der Bühne zurückbleiben. Noch spektakulärer dürfte die von drei Pferdekadavern drapierte Bühne der belgischen Bühnenbildnerin Berlinde de Bruyckere sein, ein Anti-Kriegsdenkmal aus Stahl und Silicon und echtem Fell, das an die Schlachtfelder des Ersten Weltkrieges gemahnt. Hier sieht der Theatermann Alain Platel, der gelernte Heilpädagoge mit Erfahrungen aus der Psychiatrie, auch den Zusammenhang zu Gustav Mahlers Musik, mit der er sich für »nicht schlafen« auseinandersetzt. Walter H. Krämer Termine 3., 4. Mai (»nicht schlafen«); 6., 7. Mai (»Nijinski); 12., 13. Mai (»Light«), jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
THEATER
© Anja Kühn
EXTINCTION OF a MINOR SPECIES
Kuhschlag im Mittelmeer Weil es eine Satire ist, klingt es witzig, wenn sich die Dolmetscherin, als ihre Übersetzung bezweifelt wird, auf ihr Zertifikat aus Germersheim beruft. Ist aber gar kein Witz, denn eine der renommiertesten Ausbildungsstätten der Translationswissenschaften befindet sich dort in der Vorderpfalz. Noch viel unglaubwürdiger als die Dolmetscher-Uni in Germersheim klingt in herkömmlichen Ohren aber, wenn ein Fischer, der von der Frontex vor Lampedusa aus dem Meer gefischt worden ist, bei der Registrierung angibt, dass er gar kein Flüchtling, sondern dass sein Fischerboot von einer abstürzenden Kuh zertrümmert worden sei. Kein Wunder also, wenn der Frontex-Mann da gegenüber der Übersetzerin misstrauisch wird. Verarschen kann er sich selber. Das Theater ist eine der vielen Fronten, an denen die Schriftstellerin Juli Zeh die Gefährdung der individuellen Freiheit durch Staat und Wirtschaft bekämpft. Zu den Grotesken, mit denen sie dort gesellschaftliche Zustände vor den Zerrspiegel zerrt, zählt auch »Yellow Line«, das sie 2012 mit Charlotte Roos verfasste und nun im Kellertheater zu sehen ist. Szene um Szene – es sind 19 – verknüpft sich in dieser Collage der Fall des bootsbrüchigen Fischers mit zwei völlig anderen Vorgängen in Deutschland. Zum einen ist das der um den Web-Designer Paul, der gereizt auf alles reagiert, das nach Ordnung aussieht und folgerichtig in Konflikt mit den Ordnungsbehörden gerät, als er die Yellow Line am Flughafen ignoriert. Und zum andern ist es der um den Experten
für angewandtes Herdenmanagement, der Viehzüchter für ein System zu begeistern sucht, das nicht einmal alle Kühe zu überzeugen vermag. Vor den Abläufen, die sich so ziemlich mit denen in modernen All-inclusive-Clubs decken, nimmt die gute Yvonne jedenfalls Reißaus. Mit der allmählichen Verzahnung dieser drei Geschichten gelingt es Zeh und Roos, fast en passant Themen wie den arabischen Frühling und die Fluchtbewegungen, aber auch die fortschreitende Entmündigung durch zunehmende Automatisierung oder den Wellnesswahn aufzugreifen. Dabei wird auch das Rätsel gelöst, wie eine Kuh in den Himmel kommt. Zu den Klängen von »Mad World« (Tears for Fears) hebt die Inszenierung von Bettina Sachs im Kellertheater an. Vor jeder neuen Szene wird das spartanische Mobiliar aus Stühlen, Tisch und Gitter im Technotakt von den Akteuren des neunköpfigen Ensembles verrückt. Den meisten Spaß macht ausgerechnet das Verhör, nicht zuletzt wegen des gekonnten Kunstarabischs, mit dem der verzweifelte Fischer (Pierre Siart) und seine Übersetzerin (Esther Garcia) den so unangenehmen Frontex-Mann (Alexander Jäckels) konfrontieren. Und nicht nur wegen seiner Ähnlichkeit mit Sigmar Gabriel überzeugt Daniel Silberhorns Herden-Manager. Obwohl am Ende offen bleibt, was aus Yvonne geworden ist, bereitet »Yellow Line« doch einen schönen Abend.
URAUFFÜHRUNG
28. 30. APRIL, 3. 7., 10. 13. MAI BOCKENHEIMER DEPOT
20 UHR
Kellertheater Frankfurt zeigt »Yellow Line« von Juli Zeh und Charlotte Roos
Frankfurt am Main
Tickets 069 212 494 94 www.dresdenfrankfurtdancecompany.de
Winnie Geipert Termine 21., 22., 28., 29. April www.kellertheater-frankfurt.de
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TANZ VORGEFÜHRT >> Jetzt auch im Fernsehen: »Traurige Zauberer«, der Überraschungserfolg des Staatstheaters Mainz, ist am 13. Mai um 20.15 Uhr auf SAT3 zu sehen. Die poetische Inszenierung von Thomas Luz handelt vom untergehenden Gewerbe der großen Zirkuszauberer im vergangenen Jahrhundert und erhielt als einzige Produktion aus dem Rhein-MainGebiet die begehrte Einladung zum Berliner Theatertreffen (Strandgut 2/2017).
© Sabine Lippert
>> Oedi für umme: Zu seinem Abschied von Frankfurt schenkt der scheidende Schauspiel-Intendant Oliver Reese »der Stadt« am 20. Juni eine Freiluftvorstellung von »Ödipus/ Antigone« in der Regie von Michael Thalheimer an der Weseler Werft. Mit diesem Stück hatte seine Amtszeit 2008 furios begonnen. Die 500 zur Verfügung stehenden Plätze werden verlost. Die Teilnahme-Karten gibt es ab 1. Mai im Schauspielhaus und anderswo. >> Theater fast für umme: Die meisten Vorstellungen am Staatstheater Wiesbaden können Studenten der örtlichen Hochschulen künftig fast umsonst besuchen. Mit den jeweiligen Asten wurde als Gegenleistung die Anhebung der Studiengebühren um einen Euro vereinbart. In Mainz wird das Modell schon seit Jahren erfolgreich praktiziert. >> Grimmig in Hanau: Mit dem Gesangsstar Anna Montanaro als Ilsebill in dem Musical »Der Fischer und seine Frau« eröffnen die 33. Brüder-Grimm-Festspiele am 12. Mai in Hanau unter der Regie von Holger Hauer. In der Theatersparte des Festivals inszeniert der Intendant Frank-Lorenz Engel Goethes »Faust 1« (Premiere 10. Juni) mit Patrick Dollmann als Mephisto und Katharina Schmidt als Gretchen. www.festspiele.hanau.de >> Fest der missratenen Töne: Wenn der Film mit schlechtem Gesang Furore macht, dann sollte das auch das Theater können. Birgitta Linde stellt ihren Bühnenblick auf »Florence Foster« ab 6. Mai im Internationalen Theater vor und hat dafür als »Ikone der Geschmacklosigkeit« die großartige Sabine Fischmann engagiert. Thorsten Larbig spielt Klavier und Linde selbst die PR-Beraterin Fosters. >> Zurück auf der Burg: Die Burgfestspiele in Bad Vilbel nehmen ab 6. Mai erneut die erfolgreiche Produktion »Er ist wieder da« auf, mit Matthias Vogel als wiedererwachtem Hitler. Das Stück findet im Theaterkeller bis zum 21. Mai jeweils an den Wochenenden statt. >> Zeitgemäß bewegend: Choreografien von William Forsythe, Stefan Thoss, Ivan Perez und anderen stehen auf dem diesjährigen »ZuKT_ present«-Programm der Tanzstudenten der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Die Leistungsschau findet am 19., 20. und 21. Mai, jeweils ab 20 Uhr im Mousonturm statt. gt
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Jadestein des Anstoßes Gallus-Theater: E9N zeigt einen lustvollen »Traum der Roten Kammer« Gegenstände gebe es eigentlich genug, bescheidet Regisseur Wilfried Fiebig seinen Kollegen Sascha W. (teatrum VII), der seine Flasche gerne mitnehmen würde, am Einlass. Was erst mal nicht wundert, denn der bildende Künstler, Philosoph, Schmuckdesigner und Dozent der Hochschule für Gestaltung stattet von jeher die Produktionen des Ensembles 9. November (E9N) üppig mit Installationen und Requisiten aus, die er selbst entwirft und fertigt in seiner Werkstatt am Ostpark: Gebilde und Kostüme aus Metallstangen, -stäben, -platten, aus Folien, Stoffen oder auch Papier. Allerdings hat Fiebig dies so opulent, so bunt, so vielfältig wie für »Der Traum der Roten Kammer« bisher wenn überhaupt, dann nur selten getan. Mehr noch: So poetisch verspielt und so süffig beschwingt von den Choreografien seiner E9N-Partnerin Helen Körte fallen die gesamtkünstlerischen Arbeiten sonst nur aus, wenn diese selbst Regie führt. Den Stoff der Inszenierung, die im März Premiere hatte, liefert der zu den Klassikern Chinas zählende gleichnamige Roman aus dem 18. Jahrhundert. Sein Autor Cao Xueqin schildert darin mit der Geschichte des von den Göttern geschickten Pao Yu den Aufstieg und Fall einer chinesischen Beamtenfamilie. Im Jenseits als Jadestein zum nicht eben zuverlässigen »Hüter des Göttersteinglanzes« ernannt, erfährt er nun unter den Menschen im »Garten des großen Anblicks« die Liebe in all ihren Facetten, bevor er
wieder zurückgerufen wird. Verführung und Erotik, Lust und Leidenschaft, Intrige und Tod werden durchlebt, aber auch viel Humor ist dabei, wenn der bildhübsche Jüngling, den es eher zum Puderdöschen als zum Machismo zieht, bei einer älteren Verwandten neue Liebestechniken erlernt und sie später mit jüngeren testet. Und es rührt ans Herz, wenn Pao Yu in der empfindsamen Kusine Blaujuwel die von ihm einst mit süßem Tau gerettete Pflanze Purblau nicht wiedererkennt. Die Tränen, die Purblau ihm als Dank dafür verspricht, löst sie nun in Trauer über ihre im Tod mündende vergebliche Liebe ein. Das Publikum ist mitnichten gehalten, den dreibändigen Roman in seinen zeitgeschichtlichen Bezügen nachzuvollziehen, sondern aufgefordert, sich ganz dem zu überlassen, was Bilder, Texte, Figuren, die Musik und der taoistische Geist dieses Werks ihn spüren lassen. Es fängt ja schon mit einer Gesangsouvertüre an, die keiner versteht,
© Sabine Lippert
der des Chinesischen nicht mächtig ist, und die jeden betört, den die von der Koreanerin Hye Jin-Ha am Piano begleitete helle Stimme der Sängerin Xue Wie erreicht. Und es geht damit weiter, dass Pan Yu nur spiegelhaft in dem, was ihm begegnet, erscheint, während Janine Karthaus‘ bezaubernde Blaujuwel die einzige feste Rolle bleibt. In anderthalb Dutzend hinreißend choreografierten phantasievollen Szenen sprechen, tanzen, singen und spielen mit dieser Mirjam Baur, Eric Lenke und Kathryn Schyns die Geschichte dieses Steins, begleitet vom Violinspiel Katrin Bleichs, dem Gesang von Gabriele Zimmermann und dem Geschehen immer wieder unterlegte Kompositionen von Hui Taak Cheung und Bastian Fiebig. In etwa 80 Minuten ist nichts Weniger als etwas Besonderes zu erleben. Winnie Geipert Termine: 18., 19., 20. jeweils 20 Uhr; 21. Mai 18 Uhr www.gallustheater.de
THEATER
Mai 2017 Emmerich-Josef-Str. 46a 65929 Frankfurt/Höchst 069 33 99 99 33 www.neues-theater.de
© Dramatische Bühne
Doppelt gemoppelt
Sa 27.5. SISSI PERLINGER
Dramatische Bühne zeigt »Othello«, wie er wirklich ist
4.5. 5.5.
Mi
ERSTES ALLGEMEINES BABENHÄUSER PFARRER(!)-KABARETT AUSVERKAUFT „Seichtgeheimnisse” NEUES PROGRAMM Do EMMI & WILLNOWSKY „Best of 2017“ Fr Timm Beckmann + [pro:c-dur] reloaded – Das Kabarettkonzert NEUES PROGRAMM
6.5.
Sa
CHAOSTHEATER OROPAX „Faden & Beigeschmack“ NEUES PROGRAMM NEUES PROGRAMM 7.5. So ROLAND BAISCH 19:00 Uhr „Der Graue Star“ 10.5. Mi JENS HEINRICH CLAASSEN UND WILLIAM WAHL „Männer am Klavier“ Erstmals bei uns 11.5. Do ÖZGÜR CEBE „Born in the BRD” 12.5. Fr HOTEL BOSSA NOVA NEUES PROGRAMM 14.5. So LITERARISCHER OZEAN 19:00 Uhr „Gespräch der Heimkehrer ...“ 18.5. Do EVI NIESSNER & THOMAS TESKE „100 Jahre Piaf – Chanson Divine“ 19.5. Fr STEFAN WAGHUBINGER „Außergewöhnliche Belastungen“ 20.5. Sa ROCK4 „The Best of 15 Years“ 21.5. So MATTHIAS EGERSDÖRFER 19:00 Uhr „CARMEN… oder die Würde des Menschen ist ein Scheißdreck!“ Erstmals bei uns 22.5. Mo TELMO PIRES „SER FADO“ 23.5. Di ANDREAS MARTIN HOFMEIR Erstmals bei uns „Kein Aufwand!” NEUES PROGRAMM 24.5. Mi REINER KRÖHNERT „Mutti reloaded“ 26.5. Fr MARCUS JEROCH „SEH QUENZEN“ NEUES PROGRAMM 27.5. Sa SISSI PERLINGER „Ich bleib dann mal jung“ AUSVERKAUFT 28.5. So URBAN PRIOL 11:30 Uhr (!) „Frühschoppen“ 28.5. So HELLA VON SINNEN 19:00 Uhr „Ich kann auch ANDERSen“ NEUES PROGRAMM 31.5. Mi SPRINGMAUS „Jukebox – Live“
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Termine: 5., 6., 19., 20., 26., 27. Mai, 20 Uhr; 7., 14., 21. Mai, 19 Uhr www.diedramatischebuehne.de
3.5.
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Machart von Michael Frayns Boulevardkomödie »Der nackte Wahnsinn« . Auf der bis unter die Decke mit Requisiten vollgepfropften Hinterbühne erleben wir Szene für Szene die verzweifelten Versuche eines wortgewaltigen Regisseurs (Maasch), seine Protagonisten zur Höchstleistung zu treiben, bevor er sie auf die Bretter schickt. Wir werden auch Zeugen von Neid und Eifersucht, Liebe und Hass, Koketterie und Intrigen, von grenzenlosem Narzissmus und tiefsten Selbstzweifeln, von klassenkämpferischen Drohungen der Statisterie mit künstlerischem Bummelstreik und den balsamgleichen Seelentröstungen in der Maske (Susanne Adel). Die janusköpfigen Charaktere spiegeln sich auch in den Kopfbedeckungen und den hälftig in Schwarz und Weiß geschminkten Gesichtern wieder, was der Grund dafür sein dürfte, dass in dem ganzen Bohei die obligate OthelloDebatte um Blackfacing gar nicht erst aufgegriffen wird. Die vor allem sprachlich überfrotzelte Highspeed-Posse auf der Hinterbühne, wo sich »ambivalente Ambivalenzen« und »dekadente Dekadenzen« nur so überschlagen, bleibt akustisch nicht ganz folgenlos für das tragödiale Frontspektakel. Der Bildungsbürger wartet zwar vergeblich auf Desdemonas Tüchlein und auf Othellos infame Frage an die Geliebte, ob sie denn auch zur Nacht gebetet habe, findet seine Kennerschaft aber durch eine zum Abstrakten neigende leere Bühne mit Thalheimer-Touch belohnt. Zwischen wie antike Säulen zur Decke gestreckten bunten Tüchern gehört diese ganz den Darstellern und dem Wort.
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Zwei Seelen, ach, in einer Brust? Bei der Dramatischen Bühne ist das ja wohl das Mindeste. Denn es gibt ja auch noch den Schein und das Sein, das Innen und das Außen, das Hinten und das Vorn, die Rolle und das wirkliche Leben. Die von den großen Bühnenklassikern inspirierten Stücke der Bockenheimer Theatergruppe fokussieren von jeher die innere Zerrissenheit ihrer Figuren und legen sie – zum hohen Vergnügen des Publikums – gnadenlos bloß. Thorsten Morawietz, Kopf, Regisseur und Autor des Ensembles, hat diesen Zugriff in seinen Textbearbeitungen zu einer Marke gemacht und erfindet die Dramatische Bühne auf diesem Wege immer wieder neu. Das geschieht auch bei seinem neusten Stück, William Shakespeares »Othello«, mit dem er im vertrauten Duktus neue Wege beschreitet. Denn nicht nur die Gemüter des dramatischen Personals um Othello, Desdemona & Co. werden hier nach allen Regeln der Reimkunst seziert, sondern auch die sämtlicher sie verkörpernden Schauspieler bis hin zu den Nebendarstellern. Durch einen Kunstgriff, der freilich erfordert, dass das Ensemble zwei Vorstellungen hintereinander absolviert, erlebt die eine Hälfte der Besucher zunächst das erwartete Bühnenstück und die andere Hälfte im Backstage die Akteure während der Aufführung. In der Pause werden die Positionen getauscht und das Spiel beginnt mit manchem Aha-Effekt von vorne, erklärt sich doch erst hinter der Bühne, wieso etwa Jago (Christoph Maasch) ganz gegen die Shakespeare-Vorlage versucht, Othello (Julian König) nach der Tötung Desdemonas (Simone Greiß) vom Selbstmord mit dem Dolch abzuhalten. In der Tat verrückt die doppelt gemoppelte Inszenierung auch den Schwerpunkt weg vom klassischen Sujet hin zum Theatertheater in der
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Alle Veranstaltungen beginnen – sofernStrandgut nicht anders05/2017 angegeben – um 20 Uhr
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THEATER
Mai 2017 © Jan Bosch
Mi Do Fr Sa So Do Fr Sa So So Do Fr Sa So So Mo Di Di Mi Sa So Mo Di Mi bis
3.5. 19 00 Böll International Diskussion »Abschied von Europa?-Die Türkei nach..« 4.5. 19 00 Ying Lin-Sill Ausstellung »Beyond the Dreams« 5.5. 20 00 Klein/Neumann & Schaper/Zuborg »Because The Sky Is Blue« Türkisches Festival 6.5. 20 00 Talimhane Tiyatrosu »Der Bastard von Istanbul - Baba ve Pic« 7.5. 12 00 Sahne Seyir ab 3 J. türk. Sprache »Yuno« 11.5. 20 00 Daedalus Company Premiere »Spoonface Steinberg« 12.5. 20 00 Daedalus Company »Spoonface Steinberg« 13.5. 20 00 Daedalus Company »Spoonface Steinberg« 14.5. 15 00 theater herzstück ab 5 J. »Ein Mond für Leonore« 14.5. 20 00 Daedalus Company »Spoonface Steinberg« 18.5. 20 00 Ensemble 9. November »Der Traum der roten Kammer« 19.5. 20 00 Ensemble 9. November »Der Traum der roten Kammer« 20.5. 20 00 Ensemble 9. November »Der Traum der roten Kammer« 21.5. 15 00 Laubacher Figurentheater ab 4 J. »Der gestiefelte Kater« 21.5. 18 00 Ensemble 9. November »Der Traum der roten Kammer« 22.5. 19 00 the GreenHouse Company »Als das Internet der Dinge meine...« 23.5. 10 30 the GreenHouse Company »Als das Internet der Dinge meine...« Podiumsgespräch 23.5. 19 00 Margit-Horvath-Stiftung »Gefährden Meinungsroboter Wahlen?« 24.5. 20 00 Gela Daiauri »Ein georgischer Abend« 27.5. 20 00 Theatre4You & RKS Offenbach Premiere »Eskalationsrisiko« 28.5. 15 00 Frankfurter Figurentheater ab 4 J. »Wulle ganz groß in Fahrt« 29.5. 16 00 Frankfurter Schultheater-Tage »Eröffnung« 30.5. 10 00 Frankfurter Schultheater-Tage »Aufführungen« 31.5. 10 00 Frankfurter Schultheater-Tage 2.6. 10 00 »Aufführungen«
Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt | Strandgut 05/2017· www.gallustheater.de Karten 20 069-758060-20
Die Rettung kommt aus Marburg Maifestspiele 2017: Sprachlos in Wiesbaden Mit dem Sprechtheater haben es die Internationalen Maifestspiele in Wiesbaden in diesem Jahr nicht so sehr. Drei Theaterstücke stehen auf dem Plan, keines davon siedelt auch nur in dessen Nähe. In »Murmel Murmel« , das Herbert Fritsch nach einer Idee von Dieter Roth vor drei Jahren an der Berliner Volksbühne herausgebracht hat, fällt – wenn auch kopfstark und mannigfach von elf Schauspielern intoniert – über 80 Minuten nur dieses eine titelbildende Wort. Und in Ersan Mondtags Arbeit »Tyrannis« über satte zwei Stunden gar keins. Diese für das Staatstheater Kassel entwickelte »Installation« war Gast des Berliner Theatertreffens 2016. »Glauben Sie mir, das ist das Beste, was wir kriegen konnten«, sagte der Wiesbadener Intendant UweEric Laufenberg bei der Vorstellung seines Programms. Auch wenn Theaterspezis die Aufführungen längst kennen dürften, werden die beiden prominenten Produktionen ihr Publikum wohl locker finden. Während »Murmel-Murmel« einen dadaistischen Sinnesrausch entfacht, erzählen die bedrückenden Bilder in »Tyrannis« von der Zerstörung einer Familie. Trotz seiner Vorlage, Johann Wolfgang Goethes »Faust«, führt auch das dritte Stück der Sparte Schauspiel in ungewohnte Gefilde, folgt doch die Inszenierung von Anna Peschke einer Fassung der chinesischen Dramatikerin Li Meini. Die aus der Gießener Schule kommende Regisseurin fügt in einer gesamtkunstwerklichen Arbeit Elemente der auf Mimik, Bewegung und Gestik basierenden Darbietungskunst der Peking-Oper mit solchen der Commedia dell‘Arte und deutschem PerformanceVerständnis zu einer westöstlichen Liaison. Mit dabei sind Schauspieler der China National Peking Opera
Company, italienische Musiker des Emilia Romagna Teatro aus Modena sowie ein chinesischer Regisseur. Das 2015 in Bologna uraufgeführte und dann in China gezeigte Stück ist erstmals in Deutschland zu sehen. Die Rettung des Sprechtheaters findet indes im Programm der Jungen Bühne stattm, wo das Landestheater Marburg Bertolt Brechts »Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui« gibt. Auch in der Inszenierung von Matthias Faltz ist die 1941 entstandene Parabel auf die Machtübernahme mehr als »nur« ein Jugendstück. Dabei überlässt es Faltz dankenswerter Weise ganz dem Publikum, Rückschlüsse auf die Gegenwart zu ziehen. In einzelnen Fällen werden historische Bezüge über Monitor vermittelt. Nicht jeder hat die Daten parat, wenn in dem detailreichen Stück der Röhm-Putsch oder die Dollfuss-Affäre verhandelt werden. Für die von Brecht nach Chicago verlegte Handlung wurden Schreibtische und Stühle zu einer Pyramide bis unter den Theaterhimmel gewuchtet, was die gesellschaftliche Hierarchie unterstreicht. Arturo Ui, den Hans Bohn als jungenhaften Al Capone im glanzseidenen Anzug mit Weste gibt, kriecht zum ersten Auftritt aus einer Schublade im Souterrain und wandert dann immer höher. Alle anderen Rollen werden von Lisa-Marie Gerl, Karlheinz Schmitt, Sebastian Muskalla und Ogün Derendeli in zumeist grellen Kostümen gespielt. Dass nicht alles, was auf der Bühne geschieht, im Saal unwidersprochen bleibt, spricht, wie man bald erkennen wird, keineswegs gegen das Stück. gt Termine: 6. Mai (»Arturo Ui«); 9., 10. Mai (»Murmel«); 14. Mai (»Tyrannis«); 15., 16. Mai (»Faust«), jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
THEATER W E SE L E R W E RF T NUR A M 16./1 7./18./20./2 1./2 2. UND 2 3. JUNI
OPEN AIR AUFFĂ&#x153;HRUNG Š Anne Bolick
Verbotene Liebe Theaterperipherie zeigt ÂťAllah liebt man(n)ÂŤ Der Titel macht neugierig und Ăśffnet zugleich Gedankenräume fĂźr vielerlei Assoziationen. ÂťAllah liebt man(n)ÂŤ ist unter der Regie von Hadi Khanjanpour ein poetischer Tanz von Männern auf der Suche nach Liebe und Glauben mit Texten des islamischen Mystikers Rumi (1207â&#x20AC;&#x201C;1273). Seine Verse, Prosa und Lehrgedichte sind bis heute von Bedeutung, sein Hauptwerk, das mystische Langgedicht ÂťMathnawiÂŤ, gilt als Koran in persischer Zunge. Neben den Spielern Oliver Konietzny und Amin Biemnet Haile ist der Musiker Ashkan Hasiri auf der BĂźhne präsent, der mit Stimme, CajĂłn (peruanisches PercussionInstrument â&#x20AC;&#x201C; dt: Kistentrommel), Gitarre und Tombak (hĂślzerne Bechertrommel) der Soundtrack zu dieser stimmungsvollen Inszenierung liefert. Mit Musik und Gesang, fĂźr den er eigene Texte sowie Texte des iranischen Poeten und Mystikers Hafis (1315â&#x20AC;&#x201C;1390) verwendet, unterstreicht Hasiri wirkungsvoll den Tanz der beiden Protagonisten. Zu den wiederkehrenden Themen Hafis gehĂśren unerwiderte Liebe, Trennung und Sehnsucht, aber auch das Schwärmen fĂźr die SchĂśnheit und Reize der angebeteten Person. Und so erleben wir â&#x20AC;&#x201C; bemerkenswert von Katharina Wiedenhofer choreografiert â&#x20AC;&#x201C; in knapp 70 Minuten Âťeine leise Geschichte Ăźber eine Liebe, die nicht sein darf und doch alles istÂŤ. Schemenhafte Gestalten bewegen sich zu den Klängen der Tombak im Dunkeln. Einer, Oliver Konietzny, lässt durch hektische Bewegungen erkennen, dass er auf der verzweifelten Suche nach Sinn und Begegnung ist. Immer wieder fuchtelt er mit den Händen,
versteckt sie hinter seinem RĂźcken. Die andere, Amin Biemnet Haile, kommt eher meditativ daher und in langsamen Bewegungen, die an Tai-Chi erinnern, ins Licht. Als ÂťKĂśnig der LiebeÂŤ sprĂźht er vor Weisheiten, die der andere kaltschnäuzig abweist. Doch die Sehnsucht nach Kontakt ist stärker als alle Verbote. Miteinander raufend kommen sie sich kĂśrperlich näher, und es endet mit einem Kuss, dicht gefolgt von einer Ohrfeige. Was tun mit den aufbrechenden GefĂźhlen, die doch verboten sind? Der Inhalt des StĂźckes knĂźpft an aktuelle Debatten zu Homosexualität und Islam an. Doch die Inszenierung mĂśchte nichts erklären, keine politischen oder religiĂśsen Argumente verhandeln, sondern berĂźhren â&#x20AC;&#x201C; mit der Geschichte von der Liebe zwischen zwei Männern. Haile und Konietzny machen diese Verzweiflung verbunden mit der Sehnsucht nach Liebe durch ihr kĂśrperliches Spiel deutlich. Bewegung, Mimik und Gestik sind bei beiden vom Feinsten. Fast zum Slapstick gerät die Lehrstunde zwischen Lehrer und SchĂźler in Sachen Waschung vor dem Gebet. Die Liebe unter Männern lässt sich trotz Tabu nicht verhindern und bricht sich daher oft auch gewalttätig Bahn. Es kĂśnnte so einfach und schĂśn sein, doch die gesellschaftlichen und religiĂśsen Verhältnisse, die sind nicht so. Eine starke sehenswerte Inszenierung in der einzig der Mangel an Sprechtechnik den (HĂśr)Genuss etwas trĂźbt.
Ă&#x2013;DIPUS â&#x20AC;&#x201C; VOR DER STADT
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Walter H. Krämer Termin: 26. Mai 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de
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THEATER © Daedalus
© artes
Chronique scandaleuse Villa Orange zeigt »Mein Name ist Paul Wittgenstein / Am I Okay for you?« Thomas Bernhard, der ihn kannte, war von seinem anarchistischen Wesen so fasziniert, dass er ihm ein Buch widmete: »Wittgensteins Neffe« handelt von dem 1907 geborenen Paul Wittgenstein jr. Der mit großem rhetorischem Talent gesegnete Neffe des berühmten Philosophen Ludwig Wittgenstein wurde zum ›enfant terrible‹ der Wiener Gesellschaft. Er brach nicht nur mit seiner Familie, sondern verdingte sich, nachdem er sein Vermögen an Hilfsbedürftige verschenkt hatte, als Eintänzer und Valuta-Schieber. Auch als Einpeitscher auf den Stehplätzen der Wiener Oper sorgte der Musik-Aficionado für manchen Skandal.
Alexander Bussmann und Bert Bresges porträtieren in ihrer StückCollage »Mein Name ist Paul Wittgenstein / Am I okay for you?« die Familie der Wittgensteins aus der Sicht dieses Unangepassten mit den Mitteln des Vortrags, des Spiels, der szenischen Lesung und des Gesangs. Neben Bussmann und Bresges wirken Myriam Tancredi und Annick Moerman als Sängerin von Schubert-, Beethoven- und MahlerLiedern mit. Spielstätte ist die Villa Orange in der Hebelstraße 1. gt Termine 20., 27. Mai, 20 Uhr; 21. Mai, 19 Uhr für Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
AGAZIN
Verlosung
Dreimal zu zweit in die Nacht der Museen Bald 50 Museen und Kultureinrichtungen in Frankfurt und Offenbach laden am 6. Mai von abends um sieben bis nachts um zwei Uhr mit Sonderführungen, Lesungen und viel Musik zu der inzwischen 18. Nacht der Museen. Es versteht sich, dass dann besonders das Main-Ufer im Fokus der erwarteten 40.000 Kulturparty-Nomaden steht. Dort macht das Museum Angewandte Kunst zur ungewohnten Zeit mit einem Picknick auf die gerade eröffnete Sommer-Schau aufmerksam, während das Architekturmuseum unter dem schönen Ausstellungsmotto »Offenbach is almost alright« Punk und Elektropop à la Robert Johnson auffährt. Und apropos OF: Wie gehabt bringen Shuttlebusse die Teilnehmer kostenlos von Ort zu Ort, also auch zum neuen Hafenplatz, der von Singersongswriterin Mine und Jazz-Rapper Akua Naru eingeweiht werden soll. Oder auch ins Gallus, einem der Schwerpunkte des Nachtspektakels, wo sich die Adlerwerke mit dem HoRsT, das K 12, das konfuzius franz./korrekt und das Günes-Areal nachhaltig und lautstark in die NdM einmischen. Nicht weit von hier geht es, wenn auch nicht beschaulicher, so doch deutlich soundgedämpfte zu: beim Kakerlaken-Rennen im Senckenberg-Museum. Den Lichter-Blick von oben gibt es vom Maintower, der – erstmals für die Nacht der Museen – seinen 54. Stock öffnet. Dies und viel, viel mehr steht am ersten Mai-Wochenende also an, Und mit etwas Glück kriegen Sie und Ihre Begleitung von uns und unserem Partner K.C.E. das Ticket dazu ganz umsonst. Senden Sie uns bis zum 4. Mai 14 Uhr eine E-Mail mit dem Kennwort Nacht der Museen und der Info, wie wir Sie umgehend erreichen können an verlosungen@strandgut.de.
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Das sterbende Schwänchen Ausblick Gallustheater: Daedalus Company zeigt »Spoonface Steinberg« Der autistische Blick auf das Leben ist schon eine ganze Zeit lang ›en vogue‹. Man denkt an »Rain Main«, aber auch an Christopher Boone, Sheldon Cooper (»Big Bang Theory) oder Mika (»Das Pferd auf dem Balkon«). In »Spoonface Steinberg« von Lee Hall ist der autistische Blick auf den Tod das Thema. So scheint es jedenfalls – bis man feststellt, dass es auch um etwas anderes geht. »Spoonface Steinberg« ist das bewegende (Selbst-)Porträt eines krebskranken jüdischen Mädchens, das uns in einer etwas zurückgebliebenen kindlichen Artikulation aus seinem Leben erzählt und über seine Liebe zu Opernarien einen eigenen Weg zum Sterben findet. Der Autismus der Kleinen, deren Spitzname ihrem löffelrunden Gesicht geschuldet ist, wirkt dabei auch für uns wie ein Steigbügel zu einer verblüffend distanzierten und angstfreien Sicht der Dinge. Betroffen in allen Schattierungen sind von ihrem Schicksal nur die anderen, Spoonface selbst sieht das alles ganz relaxed. Die Tochter eines Philosophie-Profs und seiner nach der Trennung dem Alkohol verfallenden Gattin lässt uns nicht nur die Geschichte ihrer maroden Kleinfamilie und ihrer Krankheit miterleben. In so naiven wie klugen Gedanken legt sie auch ihre Ansicht zu Gott, zum Glauben und zu dem offen, was sie vom Schicksal ihrer jüdischen Vorfahren und dem Holocaust weiß und verstanden hat. Lee Hall hat sein mehrfach ausgezeichnetes Stück 1997 zunächst als Monolog für das Radio geschrieben (auf Youtube leicht zu finden) und im Jahr 2000 als Monodrama für die Bühne verfasst. Dabei unter-
malt und verbindet er die Erzählung seiner Titelheldin mit eingespielten Arien der »La Divina« Musikkassette von Maria Callas, die Spoonface im Stück nach der fehlgeschlagenen Chemotherapie vom Onkologen Dr. Bernstein erhält. Dies und das abschließende Gebet legen nahe, dass die sterbende Protagonistin nur mehr in Gedanken, als innere Stimme zu uns spricht. Die Inszenierung der Frankfurter Daedalus Company wird unter Leitung von Regina Busch einige der Gesangsparts aus »Spoonface Steinberg« nicht vom Band, sondern live mit der Opernsängerin Britta Stallmeister bestreiten. Das frühere Mitglied des Frankfurter Opernensembles wird dabei zugleich als Spiegelprojektion der von Naja Marie Domsel verkörperten Protagonistin fungieren. Die erzählten Welten der Sterbenden setzen die Regisseurin und die Videodesignerin Anna Dischkow mit einem künstlerischen Video und Live-Kamera in Szene. Neue Perspektiven stehen auch dem Publikum offen, das seinen Platz im Sinne des Inklusionsgedankens finden wird. Einmal mehr setzt die Daedalus Company ihr engagiertes Theater in Kooperation mit probaten Organisationen und Institutionen um, in diesem Fall mit dem Verein Autismus Rhein-Main und dem Wiesbadener Kinderhospiz Bärenherz, die auch in die regelmäßigen Publikumsgespräche eingebunden werden. Winnie Geipert Termine: 11.–14. Mai, jeweils 20 Uhr www.daedalus-company.de
THEATER Frankfurter Autoren THEATER Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809
Mai BegegnungenErzählung aus dem hohen Norden Lesung und Fotoausstellung
Sa 06 - 19:00 Uhr
Mit Reinhold Schultheiß ƵŶĚ ZĂŶĚŝ ZĞƩĞů
Triebspiel Szenische Performance Dŝƚ ZĂŶĚŝ ZĞƩĞů͕ Adrian Scherschel, Daniel Schwingel DƵůƟŵĞĚŝĂ ƌŝŬ WĨĞŝīĞƌ Regie: beatnik/Randi ZĞƩĞů
© Seweryn Zelazny
Glauben auf Augenhöhe Naxoshalle: Theater Willy Praml zeigt »Nathan« Auf Anna Seghers »Transit« und Heinrich von Kleists »Erdbeben von Chili« bildet Gotthold Ephraim Lessings Aufklärungsdrama »Nathan der Weise« die dritte literarische Vorlage für die Auseinandersetzung des Theaters Willy Praml mit dem Thema Flucht. Der von der Utopie des Miteinander der drei großen Weltreligionen handelnde Aufklärungsklassiker aus dem 18. Jahrhundert entwirft auf die Frage nach der wahren Religion in der Ringparabel eine Formel der gegenseitigen Akzeptanz von Christen, Juden und Moslems. »Nathan, der Weise« ist aus naheliegenden, traurigen Gründen das derzeit meistgespielte Theaterstück auf den deutschen Bühnen und wird genau deshalb in der Industriekathedrale Naxoshalle eine besondere Lesart erfahren. Denn wie schon das Kleist’sche Erdbeben wird auch Lessings Nathan mehrsprachig inszeniert, so dass sich die Religionen auf sprachlicher Augenhöhe begegnen. Ein arabisch skandierender und ein hebräisch singender Chor flankieren das Spiel des siebenköpfigen Ensembles, in dem neben den Praml-Schauspielern Reinhold Behling (Patriarch/ Mönch), Jacob Gail (Nathan), Birgit
Heuser (Daja/Sittah) und Michael Weber (Tempelherr) als Gast Nina Karimy (Recha), mit Mouawia Harb (Sultan Saladin) und Mohammad Ismail (Diener) auch zwei syrische Mitspieler aus der Kleistproduktion eingebunden sind. Der aus acht Syrern gebildete arabische Chor ist ebenfalls aus diesem Projekt rekrutiert. Den mit synagogischem Gesang und Psalm-Liedern aufwartenden hebräisch singenden Chor hat nach einem öffentlichen Aufruf Bettina Strübel, die Leiterin
Fr 12 - 20:00 Uhr Sa 13 - 20:00 Uhr Fr 19 - 20:00 Uhr Sa 20 - 20:00 Uhr
EINZIGARTIG IN FRANKFURT: Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.
des Interreligiösen Chors Frankfurt (IRCF) mit engagierten Frankfurtern zusammengestellt. Der auch für die Bühne und den Text verantwortliche Michael Weber verspricht, dass dieses historisch zwischen dem zweiten und dem dritten Kreuzzug lokalisierte Stück unter der Regie von Willy Praml keine bequeme Veranstaltung werden wird, bei der man sich zurückgelehnt an schönen humanistischen Sätzen delektieren könnte. gt Termine: 28.–30 April, 4.–7., 11.–14., 16., 20. Mai, jeweils 19.30 Uhr
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THEATER
Small Town © Felix Gruenschloss
Herzerlfresser am Kulturhauptstrand Der Heidelberger Stückemarkt zeigt starke politische Positionen, aber nicht nur
Mo 1./ So 7. Mai jeweils 19:00 Uhr · Gastspiel Noctenytor: Sweeney Todd · Eine Werkschau Fr 5./Sa 6. Mai · Sa 12./13. MAI jeweils 20:30 Uhr Kellertheater-Produktion: Die Herzogin von Malfi Tragödie von John Webster So 14. Mai 18:00 Uhr · Gastspiel
Quartier de Théâtre Russe · Piano: Caroline Bergmann Theaterstücke, Szenen und Geschichten von Anton Tschechow Fr 19. Mai 20:30 Uhr · Sa 20. Mai 20:30 Uhr Yellow Line von Juli Zeh und Charlotte Roos So 21. Mai 18:00 Uhr Zwischenraum 3. Modul Performance mit Flüchtlingen aus 5 Ländern mit Anna Yunysheva Fr 26. Mai 20:30 Uhr · Sa 27. Mai 20:30 Uhr Yellow Line von Juli Zeh und Charlotte Roos So 28. Mai 11:00 Uhr
Der Gott des Gemetzels von Jasmina Reza Idee und Konzeption: Holger Roll So 28. Mai 18:00 Uhr MALEEN: Autorenlesung
mit Meddi Müller
Kellertheater Frankfurt Mainstraße 2 · 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de
PROGRAMM PROGRAMM JANUAR MAI 2017 2017 24
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Es liegt nur ein Bahnstündchen weg und bringt Großes in Nahsicht. Das den Autoren verpflichtete Theaterfestival Stückemarkt in Heidelberg findet bereits zum 34. Mal statt und präsentiert sich in diesem Jahr mit starken internationalen Positionen betont politisch und ein wenig performativ. Dafür stehen Namen wie Milo Rau, der mit dem Züricher Staatstheater »Empire« (Zürich) zeigt, Falk Richters »Small Town Boy« aus dem Staatstheater Karlsruhe, Yael Ronens »Point of No Return« aus den Kammerspielen München, Kay Voges »Schwarze Flotte« (Dortmund) oder Gernot Grünwalds »Lesbos – Black Box Europe« vom Deutschen Theater Berlin. Mittendrin unter den Regieriesen findet sich mit Laura Linnenbaum aber auch eine noch nicht so prominente, uns vom Regiestudio und Darmstadt her umso vertrautere Theatermacherin. Ihre Inszenierung von Gerhild Steinbuchs Stück »Beate Beate Uwe Selfie Klick« setzt sich vom NSU-Prozess ausgehend mit der öffentlichen Rezeption von rechtem Gedankengut auseinander. Die mit einem Figurentheater in und für Chemnitz entwickelte Arbeit über die wankelhafte Stimmung am »Kulturhauptstrand Europa« hat schon vor Ort für Aufregung gesorgt. Weitere Highlights sollten Jette Steckels Collage »Die zehn Gebote« DT Berlin), die Gebot für Gebot abhandelnden zehn Auftragsbeiträge von Autoren wie Navid Kermani, Clemens Meyer, Rocko Schamoni, Dea Loher, Felicia Zeller und anderen umsetzt, und Ferdinand Schmalz‘ »Der Herzerlfresser« (Burgtheater Wien) sein, das sich schon dadurch
heraushebt, dass es ein – überdies gefeiertes - herkömmliches Theaterstück ist. Im Fokus des abschließenden Wochenendes stehen Theaterproduktionen des diesjährigen Gastlandes Ukraine, die mit Simultanübersetzung oder Übertiteln aufgeführt werden. Das Drama »Haus der Hunde« des Dakh-Theaters in Kiew vermag es, die Lage in der Ukraine tagesaktuell in das Bühnengeschehen einzubinden. Zwölf in einem Stahlkäfig gepferchte Insassen handeln die Optionen in einem Land am Abgrund vor dem Publikum ab, das diese einmal von oben und einmal von unten, aber immer aus der Perspektive des Wärters verfolgt. »Ruhm den Helden« wird als das meistgespielte ukrainische Gegenwartsstück aus Kiew angekündigt, das mit viel Humor (zunächst) drei Generationen Ukrainer und Russen in einem Krankenhaus zusammenbringt. »Der Getreidespeicher« vom Kinder- und Jugendtheater Lwiw, 2009 von der Shakespeare Company in Stratfordon-Avon uraufgeführt, handelt von der Zwangskollektivierung in der Stalinära, in einer nur scheinbar vergangenen Zeit. Eine zweite Rhein-Main-Note trägt der Darmstädter Theaterautor David Gieselmann zum Stückemarkt mit der Premiere seiner jüngsten Arbeit »Der Blaue Würfel« bei. Unter der Regie von Christian Brey gibt es ein Wiedersehen mit Andreas Uhse, inzwischen Mitglied des Heidelberger Ensembles. Winnie Geipert Termine: vom 28. April bis 7. Mai www.theaterheidelberg.de
THEATER VORGEFÜHRT
© Niko Neuwirth
© Landungsbrücken
>> Albania ein 30-minütiges Hörspiel gemacht, das am 5. Mai in Aschaffenburg (Schloss Johannisburg, 16 Uhr), am 6. Mai in Friedrichsdorf (Philipp-Reis-Haus, 12 Uhr), am 7. Mai in Hanau-Steinheim (Museum Schloss Steinheim, 15 Uhr) und am 21. Mai in Friedberg (Wetterau-Museum 11 Uhr) in jeweils gegebenem Rahmen vorgestellt wird. Die KulturRegion FrankfurtRheinMain macht’s möglich.
Hört endlich auf zu klatschen! Landungsbrücken: Paradiesmedial beendet die Mülltrilogie »Grill den Hunger !« Natürlich muss man lachen, wenn die Gruppe dem Fotografen nach der Aufforderung zum »Cheese« ein vollmundiges »Refugees« entgegenstrahlt. Oder wenn beim gemeinsamen Clap-along-Gospel von Michael Jacksons so very moving »Heal the World« der Ansager auf seine Mahnung, dass bei jedem Händeklatsch ein Kind an Unterernährung stirbt, nicht Betroffenheit erntet, sondern ein: »Dann hör doch auf zu klatschen, Mann!« Es sind bei weitem nicht die einzigen Szenen an diesem Abend in den Landungsbrücken, deren sarkastischer Humor an das politische Kabarett von Matthias Beltz erinnert. Das liegt natürlich auch daran, dass das von Christoph Maasch und seinem Projekt Paradiesmedial konzipierte Stück ein TotschlagThema bedient. »Grill den Hunger!« titelt die Farce, die aus der frommen Perspektive unseres biosaturierten Alltags den millionenfachen Hungertod unter die Lupe nimmt. Maasch kündigt sein Stück nicht von ungefähr als Kasperletheater an. Will sagen: Über hilf- und folgenlose Gestik kann auch sein Empören hinaus, bräuchte es doch
aufgrund genügender Ressourcen Hunger nicht mehr zu geben – nur sind sie nicht so, die (Besitz-)Verhältnisse. Tatsächlich steigt die Schau mit veritablen Handpuppen und einer Kistenbühne ein, deren bekanntes Personal dort aber erst mal Pedro Calderons »Das große Welttheater« folgt. Das Mysterienspiel aus dem frühen 17. Jahrhundert handelt vom großen Schöpfer selbst, dem Meister, der sich auf der Welt-Bühne das Leben vorspielen lässt und dabei mit Grauen erfährt, was seine eigenen Kreaturen – der Reiche, der Arme, die Weisheit, die Schönheit, der Bauer, der Bettler und das ungeborene Kind – aus seinen Vorgaben machen. Lebensgroß von Felix Bieske, Juliana Fuhrmann, Sebastian Huther, Linus König, Ursula Elisabeth Lövenich, Christoph Maasch und Birte Sieling verkörpert, purzeln die Puppen nun in unsere Zeit und finden sich am Gartengrill zu Deutschländerwürstchen und Schweinebauch ein. Kein schlechter Ort, um unter herzhaften Bissen über Gott, die Welt und die Haltung zum Elend zu fechten. Gängige Meinungen aus der Nordend-WG-Küche fügen sich
mit Zitaten von Snickers (»Dann ist der Hunger gegessen«) bis Friedrich Dürrenmatt (»Uns kommt nur noch die Komödie bei«) zu einem Patchwork, das völlig ungetrübt von ›political correctness‹ bleibt. Ein bizarres Spiel, dem bisweilen nicht eben unabsichtlich sogar der Hungerleitfaden verlorengeht: Zwischen choraler Fürbitte und »Nackt im Wind« finden dann auch Heimat, Frauke Petry und die deutsche Vergangenheit Platz – und das Authentizitätsproblem auf der Bühne. Nach »08-15-25«, der Pfandflaschengeneration gewidmet, und dem Selbstoptimierungsstück »Cyborgs« setzt »Grill den Hunger!« den Schluss- und Höhepunkt der warum auch immer so genannten Müll-Trilogie von Paradiesmedial. Ein fetter Spaß, ein sattes Vergnügen, das auf den Magen schlagen kann. Nicht zuletzt, weil zwar nicht im Klatschrhythmus, aber doch alle zwölf Sekunden ein Kind an Unterernährung stirbt.
>> Melli, die sechste: Riki Breitschwert (Ampere), Wango Deligiannis (P.U.T.) und Lutz Kessler (Stalburg Theater) sind Gäste im Theater Alte Brücke und haben alle etwas mit der Bühne zu tun, aber doch viel mehr auf dem künstlerischen Kerbholz. Das haben sie allerdings mit ihrer Gastgeberin Melina Hepp gemeinsam. »Melli redet mit« hebt am 12. Mai um 19.30 Uhr ab >> Für die Planung: Freunde der Sommerwerft legen ihren Urlaub so, dass Sie vom 21. Juli bis 6. August in Frankfurt sein können. Helfer sucht die Sommerwerft-Lena schon heute. www.sommerwerft.de >> Höher gelegt: Das Staatstheater Darmstadt hat Christoph Bornmüllers postdramatische Inszenierung von Schillers »Die Räuber« nach 20 überwiegend ausverkauften Vorstellungen in den unterirdischen Kammerspielen ins Kleine Haus geholt. >> Ein Stück zur rechten Zeit: Das die Saison 2017/18 der Alten Oper eröffnend Musikfest wird sich vom 15. bis 30. September Franz Schuberts »Winterreise« widmen. Unter den vielen spartenübergreifenden Beiträgen steht das Erleben der Fremde im Mittelpunkt, so auch im Mousonturm von 16.–18. September beim Puppenspiel von Nikolaus Habjan mit der Musicbanda oder beim gemeinsamen Konzert von Miachael Wolly und Get-Well-Soon-Mann Konstantin Gropper am 27. September. Karten gibt es bereits jetzt.
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Termin: 4. Mai, 20 Uhr www.landungsbruecken.org
DER TRAUM DER ROTEN KAMMER oder die Geschichte des Nichts
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Ensembl
LETZTE AUFFÜHRUNGEN:
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INSZENIERUNG, OBJEKTE, BÜHNE
Wilfried Fiebig PROBEN, CHOREOGRAPHIE
Helen Körte
Reservierung: 069 75806020 Kleyerstraße 15, 60326 Frankfurt http://www.gallustheater.de
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www.e9n r .d info@e9n e .de
Mai 2017 Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag,
18. Mai, 19. Mai, 20. Mai, 21. Mai,
20 Uhr 20 Uhr 20 Uhr 18 Uhr
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THEATER
Premieren im Mai Theater
BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER von Max Frisch Regie: Georg Bachmann theater etcetera
LandungsbrĂźcken, 20.(Premiere)+24.5.2017, 20 Uhhr; 21.5.2017, 19 Uhr; 22.+23.5.2017, 11 Uhr www.landungsbruecken.org Theater
DIE EISPRINZESSIN
Von F. K. Waechter mit Ulrike Kinbach Eine Koproduktion der Fliegenden VolksbĂźhne Frankfurt mit dem Stalburg Theater Stalburg Theater, 2.(Premiere)+21.5.2017, 20 Uhr www.stalburg.de
Theater
Theater
ICHGLAUBEANEINENEINZIGENGOTT. HASS
DIE VERWANDLUNG
von Stefano Massini Regie: Reinhard Hinzpeter. Mit Bettina Kaminski. Gesang: Maria Kaplan. BĂźhne: Gerd Friedrich Freies Schauspiel im Titania, 12.(Premiere), 19.+20.5.2017, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de
EVENING AT THE TALK HOUSE
Theater
MEIN NAME IST PAUL WITTGENSTEIN / AM I OKAY FOR YOU ?!
Theater
Text: Bert Bresgen/Alexander BuĂ&#x;mann Regie: Alexander Bussmann. Mit Bert Bresgen, Alexander Bussmann, Annick Moerman, Myriam Tancredi. Gesang: Annick Moerman Villa Orange, 20.(Premiere)+27.5.2017, 20 Uhr; 21.5.2017, 19 Uhr www.artes-forum.org Theater
von Yusuf Kilic Regie: Thomas Lehmann
Kammerspiele, 24.(Premiere)+31.5.2017, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
DER SCHWARZE ABT
von Marc Camoletti Regie: Udo SchĂźrmer. Mit Susanne Eisenkolb, Mona Perfler, Christiane RĂźcker, Birthe Wolter, Pascal Simon Grote u.a. Die KomĂśdie, 4.(Premiere)-31.5.2017, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.diekomoedie.de Theater
THE HOUND OF THE BASKERVILLES
von Thomas Melle Regie: Maria Viktoria Linke. Mit Mathias Znidarec, Karin Klein, Nicole Kersten, Hubert Schlemmer, Jana ZĂśll u.a.
Offenbach Theater
DIE FRAU SEINES LEBENS
von Boris Pfeiffer und Felix Huby t-raum-Produktion mit Birgit SchĂśn. Regie: Sarah C. Baumann Theater im t-raum, 12.(Premiere), 13., 20.+27.5.17, 20 Uhr www.of-t-raum.de
Wiesbaden Theater
DER BLAUE VOGEL
Staatstheater, 31.5.2017, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
nach Maurice Maeterlinck, fĂźr das Schwarze Theater bearbeitet von D. BufkovĂĄ, B. HĂĄnys und B. Naughton FĂźr Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren
Theater
Velvets Theater, 27.5.2017, 20 Uhr(Premiere), 28.5.2017, 18 Uhr www.velvets-theater.de
Theaterperformance hausgemacht
von Wallace Shawn Regie: Johanna Wehner. Mit Tilo Nest, Josefin Platt, Sina Martens, Till Weinheimer, Constanze Becker u.a. Eine Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen und dem Berliner Ensemble
HIER SIND SIE RICHTIG
Ă&#x201E;NNIE
LUTHER DIR EINEN
Interkulturelle BĂźhne, 12.(Premiere), 13., 24.+25.5.2017, 20 Uhr; 14.5.2017, 17 Uhr www.interkulturelle-buehne-frankfurt.de
Theater
LandungsbrĂźcken, 12.(Premiere)+13.5.2017, 20 Uhr www.landungsbruecken.org
Darmstadt
MORDPLAN Theater
von Franz Kafka Regie: Sarah Kortmann. Mit Daniela Fonda, Julian KĂśnig, Ole Bechtold, Sarah Kortmann
Theater im Pädagog, 19.(Premiere)+20.5.2017, 20 Uhr www.paedagogtheater.de Tanz
Theater
ROUGH LINES
Zweiteiliger Ballettabend von Itamar Serussi und Hofesh Shechter
nach Edgar Wallace Bockenheimer Theaterensemble Regie: Ingo GĂśllner Kulturhaus Frankfurt, 5.(Premiere), 6., 12., 13., 19.+20.5.2017, 20 Uhr www.kulturhaus-frankfurt.de
Staatstheater, 6.5.17, 12.30 Uhr(offene Probe); 19.(Premiere)+26.5.17, 19.30 Uhr; 21.5.17, 16 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
Theater
SPOONFACE STEINBERG
Theater
MEIN KAMPF
Farce von George Tabori Regie: Bernd Mottl. Mit Uwe Kraus, Benjamin KrämerJenster, Stefan Graf, Llewellyn Reichman, Monika Kroll, Michael Birnbaum Staatstheater, 20.(Premiere), 24., 26., 28.+31.5.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
Alle weiteren Theater-AuffĂźhrungstermine (Theater ABC) ab jetzt nur noch online im Kalender unter www.strandgut.de.
von Lee Hall Daedalus Company Regie: Regina Busch
Gallus Theater, 11.(Premiere)-14.5.2017, 20 Uhr www.gallustheater.de
A masterpiece of mystery and suspense by Sir Arthur Conan Doyle, adapted by Steven Canny and John Nicholson
Theater
The English Theatre, 12.(Premiere)-31.5.2017, Di.-Sa., 19.30 Uhr; So. 18 Uhr www.english-theatre.de
von Albert Ostermaier Regie: David Moser. Mit Nico Holonics, Alexandra Lukas
VATERSPRACHE
Box im Schauspiel, 9.5.2017, 22 Uhr(Premiere); 19.5.2017, 21.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
Naser Eghbal Melli Geschäftsfßhrer und Hähnchengrillmeister von Max und Moritz Kunde seit 1987
DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1 Anonyme Telefonberatung fĂźr: "ETROFFENE s !NGEHĂ&#x161;RIGE s &REUNDE s 0ARTNER 4Ă&#x2039;GLICH V 5HR 3ONN U &EIERTAGE V 5HR
â&#x20AC;&#x17E;Bei allem, was ich mache, stehen drei Dinge im Mittelpunkt: Leidenschaft, Liebe und Humor. Damit bin ich gut durchs Leben gekommen, auch in schweren Zeiten. Immer bin ich dabei Optimist geblieben und habe an meinen Traum von einer mobilen Grillstation geglaubt â&#x20AC;&#x201C; genau wie mein Berater von der Frankfurter Sparkasse. Und wir hatten beide recht: Aus der Idee ist ein Erfolg geworden.â&#x20AC;&#x153; Erfolg Ă la carte. Die Gewerbekundenbetreuung der Frankfurter Sparkasse. Seit 1822. Wennâ&#x20AC;&#x2122;s um Geld geht.
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frankfurter-sparkasse.de
Frankfurt
LITERATUR Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte
Alles Porno oder was? Zwei Ausflüge mitten ins Leben Einer seiner ewigen Verdienste wird es bleiben, dass er als 17-jähriger Schüler zusammen mit Milan Pavlovic 1982 die Filmzeitschrift »steadycam« gegründet hat. Der Name feierte ein komplexes Halterungssystem für tragbare Kameras, das einem frei beweglichen Kameramann absolut verwacklungsarme Bilder ermöglicht. Die Kamera kann sich elegant im Raum bewegen, sie schwebt und gleitet – und unsere Augen mit. Den Bildersog eines Films und seine Eleganz erhöht das beträchtlich. John G. Avildsens »Rocky« (1976) war einer der ersten Einsätze für die Steadycam, Niklaus Schilling drehte hierzulande damit fast den kompletten »Willy-BuschReport« (1979; Kamera: Wolfgang Dickmann), Kubrick glänzte mit »Shining« (1980). Auf gewisse Weise hat der dann zum Fernsehreporter gewordene Philip Siegel es verstanden, dieses Prinzip in seinen Journalismus zu übertragen. So wie uns eine Steadycam scheinbar mühelos mitten in einen Boxkampf oder etwa am Ende eines Fußballspiels zu den Akteuren auf dem Spielfeld bringt und wir ihre Emotionen direkt mitbekommen, so führen uns seine Texte und Recherchen ungefiltert nahe an gewisse Wirklichkeiten heran. »Drei Zimmer, Küche, Porno« eben. Das erfreulich unverklemmte Buch ist das ziemliche Gegenteil dessen, was der – in Sprache und Haltung – vor kurzem im Hanser-Verlag erschienene distanzierte Milieu-Ausflug »Rotlicht« von Nora Bossong zu leisten vermag. Philip Siegel fragt direkt und ohne Umschweife nach, warum immer mehr Menschen in die Sex-Branche einsteigen. Er fragt es, während sie es tun. Mit über 100 Männern und Frauen hat er unmittelbar bei Pornodreharbeiten geredet, berichtet davon in vielen Reportage-Vignetten. Etwa aus dem Keller eines Nachtclubs, der für einen Abend zur Pornofabrik wird: 28 Profi-Amateure treffen auf 120 sogenannte User, es entstehen 58 Clips fürs Internet. Das Buch ist die Fortführung und Zuspitzung seiner ersten großen Recherche, »Porno in Deutschland – Reise durch ein unbekanntes Land« (2010), von den großen Buchverlagen abgelehnt und dann im Münchener Kleinverlag Belleville erschienen. Dieses Mal sind es die Pornoamateure, die er aufsucht, denn kein anderes Filmgenre hat sich im Zuge der Digitalisierung in
den letzten 20 Jahren derart verändert und demokratisiert. HD-Kameras sind mini, erschwinglich und unkompliziert zu bedienen geworden, selbst mit dem Smartphone lassen sich längst problemlos Filme drehen, schnell, billig, überall. Minifirmen, nicht selten sind es Paare, nehmen heute vom Drehen bis zum Hochladen der Filme auf Bezahlplattformen alles selbst in die Hand. Sie kommen aus den unterschiedlichsten sozialen Milieus, sie sind Bäckereifachverkäuferinnen, Lkw-Fahrer, Büroangestellte, Beamte, Akademiker, Selbstständige. Sie alle motiviert ein exhibitionistischer Selbstdarstellungsdrang, aber auch ein mitunter richtig lukrativer Verdienst. Statt der einstigen Monumentalpornos wie »Katharina die Große« oder »Caligula« , statt Schmuddelkinos oder teurer VHS-Kassetten gibt es heute die Clips von »Parkplatzluder19« oder »FrankfurterTitten« im Internet, das Teasing dafür inklusive. Über zwölf Prozent aller Inhalte, die in Deutschland im Internet angesehen werden, sind pornografisch. Aber nicht nur das: In keinem anderen Land der Welt spielen so viele Menschen in Pornos mit. Über 50.000 Frauen und Männer betätigen sich in Deutschland mittlerweile als Mini-Pornoproduzenten, hat Philip Siegel recherchiert. Porno ist buchstäblich »My Dirty Hobby« geworden, wie eines der größten Portale für die Amateure heißt. Und die Akteure sind wie du & ich, sie sind unsere Nachbarn. Die wichtigste Frage bei den Pornodrehs ist: »Mit Gesicht oder
ohne?« Die Software, die Gesichter unkenntlich zu machen, funktioniert auf Knopfdruck. Philip Siegel redet mit den Akteuren, es sind Menschen aller Stände; er redet auch über Strategien der Selbstvermarktung und Sex als Freizeitabenteuer, über die Vorzüge der sozialen Medien und den manchmal fließenden Übergang zur Prostitution. Pornografie, so stellt sich heraus, ist zu einer Art Abenteuerspielplatz für Erwachsene geworden. Es reicht nicht mehr, Pornografie nur zu konsumieren. Pornografie ist inzwischen so alltäglich geworden, dass immer mehr Menschen bereit sind, Sex auch vor einer Kamera auszuleben, heißt es im Verlagstext. Dem Campus-Verlag rechne ich es hoch an, dass das Buch in der Abteilung »Gesellschaft & Wirtschaft« erscheint. Denn dort gehört es hin: mitten in die Wirtschaft, mitten in die Gesellschaft, mitten in die Kultur. Philip Siegel: Drei Zimmer, Küche, Porno. Warum immer mehr Menschen in die Sex-Branche einsteigen. Campus Verlag, Frankfurt 2017. Klappenbroschur , 275 Seiten, 19,95. Die Clips zum Buch unter www.3zimmerporno.de
++++++ Ausflug Zwei führt ins Fernsehen. Ins Trash-TV. Mit inzwischen über 1.000 Folgen und gerade mit der 30. Staffel in Produktion ist die 1989 erstmals ausgestrahlte USFernsehsendung »COPS« nicht nur die längste TV-Serie der Welt, sie gilt als einer der Auslöser des Reality-TV-Booms in den USA und damit auch bei uns. Natürlich wird die Cop-Doku von der sogenannten seriösen Kritik ebenso beharrlich ignoriert wie das Allermeiste an Reality-TV, ist ja eh nur flimmernder Müll. Für das Reclam-Format »100 Seiten« hat sich nun die unerschrockene Fernsehkritikerin Anja Rützel mit »trash-tv« befasst, herausgekommen sind 100 vergnüglich-informative Seiten, einer schneller Zapp durch all die Programme, in denen es um gesuchte Schwiegertöchter, vermisste Schwestern, getauschte Frauen, Junggesellen, Ausgewanderte, Stimmen, Sterne, Bauernfänger, Superstars, Hilfsdetektive, Messis, Trödler, Möchtegern-Restaurants, Foodtrucks, Einkaufshilfen, E- bis Z-Promis, Kampfshows, Schein-Lebenshilfen, Wohngemeinschaften oder Campbewohner geht. Anja Rützel lässt allerlei Definitionsversuche von »trash-tv« Revue passieren, Slavoj Zizek inklusive. (Am besten gefällt mir: »Es ist Mist, aber ich mag’s.«) Als ersten deutschen Trash-Moment macht sie die Familienshow »Wünsch dir
was« ausfindig, in der Moderator Dietmar Schönherr im Jahr 1970 eine Kandidatenfamilie fragte, welches der fünf von Mannequins vorgeführten Kleidungsstücke wohl gleich die 17-jährige Tochter für ihren eigenen Catwalk-Auftritt wählen würde – und die sich dann für die sehr transparente Bluse entschied. Ein damals die Republik erschütternder Moment, von dem Heidi Klum und ihre Nachwuchsmodels bei GNTM noch heute zehren. Man erfährt vom »Hate-Watching«, von den zehn charakteristischen IBES-Rollen (»Ich bin ein Star – holt mich …«) und vielen anderen sinnlosen bis sinnfreien Nützlichkeiten. In einem kleinen Feuerwerk ab Seite 97 brennt die Autorin schließlich ein Referenzfeuerwerk berühmter Vorbilder ab, das ein für allemal das schlechte Gewissen am Trash-TV zu besänftigen vermag. Anja Rützel: Trash-TV. Reihe 100 Seiten. Reclam Verlag, Stuttgart 2017. Broschiert, 100 Seiten, 10,00 Euro.
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LITERATUR
Von der Liebe, dem Leid und dem Landleben Jane Austens »Sense and Sensibility« in neuer Übersetzung Vorsicht. Das ist nicht jedermanns Sache. Der englische Landadel im frühen 19. Jahrhundert. Dafür braucht es schon eine besondere Neigung. Diese hübschen Intrigen. Diese allzu oft vergeblichen Hoffnungen. Diese wunderbar versteckten Boshaftigkeiten. Diese ausführlich ausgebreiteten Heiratspläne. Und diese Plaudertaschen, die unentwegt über alles und jedes tratschen. Wenig Handlung, viele Worte, weil ihre Sprache diese Figuren beschreibt, sie bewertet und entlarvt. Das muss man mögen. Wer es mag, wird »Vernunft und Gefühl« genießen, in einer neuen, frischen Übersetzung von Andrea Ott, die das Buch vom Staub befreit, ohne die historische Distanz zu leugnen. Dreh-und Angelpunkt dieses sogenannten Gesellschaftsromans ist die Familie Dashwood. Henry, seine Frau und drei halberwachsene Mädchen leben, dank eines Erbonkels, auf einem großen Anwesen. Doch Henry stirbt sehr früh und das gesamte Erbe fällt an Henrys Sohn aus erster Ehe und dessen geldgierige Frau. Mrs. Dashwood und ihre drei Töchter, zwischen dreizehn und siebzehn, können zum Glück in dem Cottage eines großherzigen Bekannten dauerhaft unterkommen. Auf dem Land ist wenig los. Tee- und Dinner-Einladungen bieten einige Abwechslung. Und, vor allem, der Tratsch. Gut situierte verheiratete Frauen oder Witwen, deren Kinder längst aus dem Haus sind, machen es sich zum Lebensinhalt, »Gesellschaften« zu geben, Landpartien zu arrangieren und, ihre Lieblingsbeschäftigung, Ehen zu stiften. Die beiden älteren Mädchen Elinor, siebzehn, und Marian-
ne, sechzehn, können auf kein großes Erbe hoffen, haben aber dafür eine exzellente Erziehung erhalten. Elinor, ruhig, besonnen, vernünftig, ist das genaue Gegenteil ihrer temperamentvollen, leidenschaftlichen Schwester. Eben: Vernunft und Gefühl. Der 35-jährige Brandon, in den Augen der Mädchen uralt, interessiert sich für Marianne. Ihr Urteil über ihn ist scharf: Er gehört zu dem Typ, »über die jeder nur Gutes sagt und für die sich niemand interessiert, jeder begrüßt ihn erfreut, aber keiner kommt auf die Idee, sich mit ihm zu unterhalten.« Ganz anders der Frauenschwarm John Willoughby. Er ist selbstbewusst, lädt Marianne zu einer Fahrt in seinem Zweispänner ein, zeigt ihr sein großartiges Haus und schon gilt das als Heiratsversprechen. Doch angeblich dringende Geschäfte rufen ihn nach London. Er lässt Marianne betrübt zurück. Auch Elinor bleibt kein Liebeskummer erspart.
Bald stellt sich heraus, dass der eher wortkarge Edward Ferrars, der sich heftig um sie zu bemühen scheint, seit vier Jahren heimlich verlobt ist. Jane Austen war noch keine zwanzig Jahre alt, als sie die erste Fassung dieses Romans schrieb. Doch sie verstand es schon, Gefühle, Hoffen und Bangen in langen Satzgirlanden zu verschlingen, wunderbare Boshaftigkeiten darin zu verstecken und Liebe, Lust und Leid mit Ironie zu tränken. Die Mädchen sollen auf andere Gedanken kommen. Sie sollen andere Männer kennenlernen. Deshalb lädt sie eine Mrs. Jennings in ihr stattliches Haus nach London ein. In diesen Kreisen spricht sich der Aufenthalt der Mädchen schnell herum, also hofft Marianne, dass Mr. Willoughby sie bald besuchen wird, und wagt sich kaum noch aus dem Haus. »Jedes Klopfen an der Tür verursacht ein Herzklopfen bei ihr.« Sie kann sich auf nichts mehr
Lesungen
FRANKFURT LIEST EIN BUCH ZUR NACHT DER MUSEEN Herbert Heckmanns: Benjamin
KATRIN BAUERFEIND Hinten sind
ANDREAS ROSS & HARALD PONS
Tage, die alles verändern musikalische Krimi-Lesung Hoff-ART Theater, 18.5.2017, 20 Uhr www.hoffart-theater.de
ARNO FRANK So, und jetzt kommst du Literaturhaus Villa Clementine, 17.5.2017, 19.30 Uhr, www.wiesbaden.de/literaturhaus
AUSGEPLÜNDERT – LESUNG MIT DIETMAR BÄR Abschlussveranstaltung von
»Frankfurt liest ein Buch«
Mousonturm, 7.5.2017, 11 Uhr, www.hlfm.de
DANIEL HOLBE Der Fänger Brotfabrik, 4.5.2017, 20 Uhr, www.brotfabrik.de
DU SOLLST NICHT HASSEN. MEINE TÖCHTER STARBEN, MEINE HOFFNUNG LEBT WEITER
von Izzeldin Abuelaish Benefizveranstaltung für das Projekt »Ferien vom Krieg«. Lesung mit Reinhard Hinzpeter
und seine Väter. Ein Abend mit Elsemarie Maletzke, Pete Smith und Frank Witzel
Mousonturm, 7.5.2017, 20 Uhr www.mousonturm.de
Literaturhaus, 6.5.2017, 19 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
KULINARISCHE LESUNG: BENJAMIN KOCHT
FRANZOBEL Das Floß der Medusa Literaturhaus, 3.5.2017, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
HANNA DÜBGEN Über Land Haus am Dom, 21.5.2017, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de
HARALD MARTENSTEIN Im Kino Programmkino Rex, 7.5.2017, 20 Uhr www.centralstation-darmstadt.de
HEINZ STRUNK Jürgen - Die Show Mousonturm, 8.5.2017, 20 Uhr www.mousonturm.de
DIE HEXE WAR BRATEN DIE KINDER NACH HAUSE Märchen der Gebrüder Google – Eine
komödiantische Lesung mit Musik Mit Eva-Maria Damasko und Markus Schippers
Freies Schauspiel im Titania, 30.5.2017, 19.30 Uhr, www.freiesschauspiel.de
kuenstlerhaus43, 6.5.2017, 20 Uhr www.kuenstlerhaus43.de
FATMA AYDEMIR
KARL OVE KNAUSGÅRD Kämpfen
Ellbogen Literaturhaus, 10.5.2017, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
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Rezepte drin
Schauspiel, 23.5.2017, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
Claudio Vilardo liest aus »Benjamin und seine Väter«, Klaus Dudlik vom YPSILON-Café kocht hessische Spezialitäten und Christian Setzepfandt führt durch die Zeit des Romans und Herbert Heckmanns Kochbuch »Die Freud‘ des Essens« Ypsilon Buchladen, 3.5.2017, 20.30 Uhr www.y-buchladen.de
MAHI BINEBINE Die Engel von Sidi Moumen Denkbar, 8.5.2017, 19.30 Uhr www.denkbar-frankfurt.de
konzentrieren, sie ist »zu ruhelos, um etwas zu unternehmen, zu beklommen, um sich zu unterhalten«, sie wandert »von einem Fenster zum andern, um sich dann schwermütig sinnend vor den Kamin zu setzen«. Die älteren Landadelsfrauen aus ihrem Bekanntenkreis leiden natürlich auch hier heftig mit. Schwester Elinor dagegen war »von den aufdringlichen Mitleidsbekundungen dermaßen zermürbt, dass sie zu dem Befund kam, gutes Benehmen sei für das Wohlergehen entscheidender als ein gutes Herz«. Elinor, die Sanfte, alles Verzeihende ist sogar so großherzig zu denken, »obwohl ich mich gerne hätte trösten lassen, war ich froh, dass ich anderen das Wissen ersparen konnte, wie sehr ich litt«. Das Ganze lässt sich natürlich als Sittenbild einer (teils schon verarmten) Aristokratie begreifen. Nur geht »Vernunft und Gefühl« ebenso wenig in der Handlung auf, wie Schillers »Wilhelm Tell« in der Zusammenfassung von Ernst Bloch: Ein Mann schießt auf Äpfel. Die Irrungen, Wirrungen und Wendungen und der Zusammenprall von »Vernunft und Gefühl« werden von einer Sprache getragen, die keine Haupt- und Staatsaktionen braucht, um eine ganze Gesellschaft zu beschreiben. Kein Wort über die Französische Revolution, kein Gedanke an die industriellen Veränderungen, die sich ankündigen. Und doch sind deren Auswirkungen zu erkennen. Sigrid Lüdke-Haertel Jane Austen: Vernunft und Gefühl. Roman. Aus dem Englischen von Andrea Ott. Manesse Verlag, Zürich, 410 S., 26,95 €
OLEG JURJEW Unbekannte Briefe Mousonturm, 15.5.2017, 20 Uhr www.hlfm.de
OLGA GRJASNOWA Gott ist nicht schüchtern Mousonturm, 3.5.2017, 20 uhr www.hlfm.de
PIT KNORR UND THOMAS GSELLA LESEN
F.W. Bernstein: Frische Gedichte Romanfabrik, 16.5.2017, 20 Uhr www.romanfabrik.de
POETISCHE POSITIONEN Mit Nancy Hünger
& Sascha Kokot
Mousonturm, 18.5.2017, 20 Uhr www.hlfm.de
MICHEIL DSHAWACHISCHWILI Das fürstli-
SILKE SCHEUERMANN Wovon wir lebten Die Geburtstagslesung: Libretto wird fünf Jahre alt!
Romanfabrik, 29.5.2017, 20 Uhr www.romanfabrik.de
Buchhandlung Libretto, 16.5.2017, 19.30 Uhr www.libretto-frankfurt.de
NATASCHA WODIN Sie kam aus Mariupol
URSULA POZNANSKI Schatten
che Leben des Kwatschi K.
Literaturhaus, 9.5.2017, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
Bürgerhaus Sprendlingen, 18.5.2017, 20 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de
NINA BUSSMANN Der Mantel der Erde ist heiß und teilweise geschmolzen
WOLFRAM KOCH LIEST »BENJAMIN UND SEINE VÄTER« musikalische Rahmenpro-
Romanfabrik, 9.5.2017, 20 Uhr www.romanfabrik.de
gramm: Frank Selten Trio
Die Fabrik, 2.5.2017, 20 Uhr www.die-fabrik-frankfurt.de
LITERATUR
Die RAF in ihrem Schlüsseljahr
Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo bis Fr 12 bis 14 Uhr Mo bis Sa 18 bis 24 Uhr So Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985
Butz Peters‘ »1977« und »Hundert Tage« Diese beiden Bücher haben auch viel mit Frankfurt zu tun. Mit dem Jahr 1977 verbinden sich hier immer noch viele aufwühlende Erinnerungen. Widerspruchsfrei wird Butz Peters mit seiner Geschichtsdarstellung gewiss nicht bleiben, aber seine Herangehensweise lässt Diskussionen zu. Etwa, wenn man innerhalb von Generationen etwas weitergeben will von dem, was damals war im Terrorjahr 1977, dem Jahr von »Big Raushole«. Von einem »Ergreifungsdefizit, das uns alle bedrückt«, spricht Horst Herold, der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), am 6. Dezember 1977 bei einer Art Jahrespressekonferenz in der Akademie für Politische Bildung in Tutzing am Starnberger See. Sein Publikum sind Chefredakteure, Kommentatoren und ein paar jüngere Journalisten. Die Bilanz kommt sieben Wochen nach Ende des sogenannten Deutschen Herbstes. Es ist das heftigste Terrorjahr, das die Bundesrepublik bis heute erlebt hat. Eineinhalb Millionen Menschen werden im Deutschen Herbst von der Polizei
In diesem Buch gibt Margot Unbescheid den Blick frei auf das turbulente, verstörende, oft anstrengende, manchmal traurige, aber auch überraschend wunderbare Leben mit einem von Demenz betroffenen Angehörigen – damit endlich alle wissen, was zu tun ist, wenn es erst los- und dann auch weitergeht mit der Demenz.
www.alzheimer-erste-hilfe-buch.de
kontrolliert, es geht nicht immer höflich zu. 1500 Personen werden verhaftet, »aber leider alle nicht von Rang: kein einziger Terrorist«, berichtet Herold in Tutzing. 30 Millionen Fahndungsplakate (einschließlich der ganzseitigen Zeitungsanzeigen) sind in Umlauf, sie bringen 30.000 Hinweise, »erfolgsträchtig« seien sie nicht, sagt Herold. »Langhaarig« zu sein, das genügt damals manchem Nachbarn als Verdachtsmoment. Von den zweiundzwanzig RAF-Akteuren des Jahres 1977, die dem Staat die Machtfrage stellten, den Generalbundesanwalt und dessen Fahrer auf offener Straße erschießen, die Wirtschaftsführer angreifen und den Arbeitgeberpräsidenten entführen, um in der »Big Raushole« zehn Genossen freizupressen, fasst die Polizei trotz Großfahndungen im gleichen Jahr nur fünf, mit dem Rest braucht sie bis 1982. Erledigt hat sich das alles noch lange nicht. An Ponto, Buback, Schleyer, Mogadischu, Stammheim und viele andere Ereignisse des Jahres 1977 wird in den nächsten Monaten großflächig erinnert werden. Der Jurist Butz Peters, bereits 1993, 2004 und 2006 mit Büchern über die RAF in Erscheinung getreten und klar auf der Seite der Ordnungsmacht, bringt das Schlüsseljahr in ein Narrativ – einmal kondensiert als Chronik und im Taschenbuch, einmal deutlich ausführlicher im Hardcover. Er hat mit Zeitzeugen geredet, hat Unmengen Quellen konsultiert: Vernehmungsprotokolle, polizeiliche Ermittlungsberichte, Anklageschriften Gerichtsurteile, Erklärungen von RAF-Mitgliedern und Aussteigern. Sympathien mit den Terroristen und ihren Anwälten hat der ehemalige Moderator der ZDF-Sendung »Aktenzeichen XY… ungelöst« keine, aber er geifert nicht, bemüht sich weithin um einen faktischen Ton. Weithin. Im Kapitel »Rückschau« zum Beispiel unter Punkt »95. Karriereende« vermerkt er akribisch, wenn einer der 22 RAF-Akteure von 1977 heute Hartz-IV-Leistungen bezieht.
Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de
Mai 2017 30.04. 21.00 h
Tanz in den Mai Eintritt 7 / 4 Euro Mit Lisa Schumacher & Benno Hennig von Lange, Antje Keil & Katharina Schmidt, Matthias Pees & Hauke Hückstädt, Richard Kämmerlings & Fishinmotion
03.05. 19.30 h
Franzobel: Das Floß der Medusa Moderation: Jan Wilm
05.05. 10.00 h
Doro Göbel & Peter Knorr: Was machen die da? Bilderbuchkino ab 5 Jahren
06.05. 19.00 h
Frankfurt liest ein Buch Eintritt 14 Euro in der Nacht der Museen Benjamin Heckmanns »Benjamin und seine Väter« Mit Frank Witzel, Pete Smith, Elsemarie Maletzke Moderation: Anna Engel (hr2-kultur)
09.05. 19.30 h
Natascha Wodin: Sie kam aus Mariupol Moderation: Rose-Maria Gropp (F.A.Z.)
Eintritt 9 / 6 Euro
10.05. 19.30 h
Fatma Aydemir: Ellbogen Moderation: Shirin Sojitrawalla
Eintritt 7 / 4 Euro
11.05. 19.30 h
Eva Menasse: Tiere für Fortgeschrittene Moderation: Ruth Fühner (hr2-kultur)
Eintritt 9 / 6 Euro
18.05. 19.30 h
Rafik Schami: Mein Großvater und ich. Eine Reise durch meine Kindheit
Eintritt 15 Euro
21.05. 15.00 h
Kristina Andres: Nun schlaft mal schön! Kinderbuch-Sonntag ab 5 Jahren
Eintritt 5 Euro
22.05. 19.30 h
Daniel Schreiber: Zuhause. Eintritt 7 / 4 Euro Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen Moderation: Nils Husmann (chrismon)
23.05. 19.30 h
Alf Mayer Butz Peters: 1977. RAF gegen Bundesrepublik. Droemer Verlag, München 2017. 576 Seiten, gebunden, 26,99 Euro. Butz Peters: Hundert Tage. Die RAFChronik 1977. Knaur Taschenbuch. München 2017. 288 Seiten, 9,99 Euro.
Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 14,18 »Hospital zum heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de
Eintritt 7 / 4 Euro
Eintritt 3 Euro
Im Schauspiel Frankfurt Karl Ove Knausgård: Kämpfen Eintritt 20 / 12 Euro Moderation (dt./engl.): Alf Mentzer (hr2-kultur) Dt. Text: Isaak Dentler (Schauspiel Frankfurt)
29.05. 19.30 h
David Foenkinos: Das geheime Leben des Monsieur Pick Moderation (dt./frz.): Lena Bopp (F.A.Z.) Dt. Text: Stéphane Bittoun
Eintritt 9 / 6 Euro
30.05. 19.30 h
Marcel Reif: Nachspielzeit Moderation: Christoph Schröder
Eintritt 9 / 6 Euro
31.05. 19.30 h
Remo H. Largo: Die passende Leben Moderation: Cécile Schortmann
Eintritt 12 / 8 Euro
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KUNST Von Haus zu Haus
Neue Ausstellungen ab Mai
© Stiftung-Ludwig/Familie Schoenberg 1907
4. Mai: KLINGSPOR MUSEUUM; Von wegen flach, bis 9.7.
4 Mai: LIEBIEGHAUS; Eindeutig zweifelhaFt Skulpturen und ihre Geschichte, bis 20.8. Selbstbildnis © Belvedere Wien
Rebellisch an der Borderline Kunsthalle Schirn: Die erste Richard-Gerstl-Retrospektive gibt es nur noch wenige Tage
5 Mai: PALMENGARTEN; Mathias Kessler: Simulacrum – virtuelle Welten, bis 30.9. 6 Mai: MUSEUM ANGEWANDTE KUNST; Picknick, bis 17.9. 11 Mai: GOLDSCHMIEDHAUS HANAU; Schmucke Stücke , bis 10.9. 12 Mai: MUSEUM WIESBADEN; David Rabinowitsch, bis 16.7. 18 Mai: PALMENGARTEN; Neu+festverwurzelte Pflanzen mit Migrationshintergrund, bis 17.9. 21 Mai: LANDESMUSEUM MAINZ; Archäologisches von Rhein und Mosel, bis 30.10. 30 Mai: KUNSTHALLE DARMSTADT, Planet 9, wöch. wechselnd, bis 27.8.
31 Mai: MMK 1; Carola Schneemann, Kinetische Malerei, bis 24.9.
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Seine Bilder zu betrachten heißt, ihn selbst zu betrachten. Das klingt wie ein Gemeinplatz. Ist aber keiner. Knapp jede vierte unter den 63 erhaltenen Arbeiten des österreichischen Malers Reinhard Gerstl ist ein Selbstporträt. In der Kunsthalle Schirn, die mit 53 Gerstl-Exponaten aufwartet, sind es 17, jedes dritte. Der 1883 geborene Künstler, Sohn eines Wiener Börsenmaklers, zeigt sich in den manisch anmutenden Selbstbefragungen als Heiland, als Dandy, exzessiv lachend, mit Sträflingsschur oder auch in ganzkörperlicher Nacktheit. Mit 25 Jahren, wir kommen darauf zurück, stieg der Wiener Exzentriker aus dem Leben aus. Auch wenn das etwas zu früh ist für den Club 27, zu dem übrigens auch Schiele und Macke gehören, sollte ihm sein rebellisches Lebens an der Borderline doch den Zugang sichern. Dem großartigen Katalog der Ausstellung ist jedenfalls zu entnehmen, dass der von seiner Mutter unterstützte Frühbegabte, schon mit 15 Jahren die Wiener Kunstakademie widerborstig verlässt. Und dass auch ein zweiter Anlauf dort nicht lange währt, weil ihm der herrschende Jugendstil gegen den Pinselstrich geht. Gerstls Gemälde, vorwiegend Personenporträts, die in den Jahren 2004 bis 2006 entstehen, zeichnet ein an den französischen Impressionisten, aber auch van Gogh, Munch und Hodler orientiertes Sträuben gegen jegliche Schönmalerei aus. Wie das Manet zitierende gespenstische Doppelbildnis der in weite
weiße Ballkleider gehüllten Schwestern Karoline und Pauline Fey. Nur ihre fahlen, unwirklichen Gesichter mit Stecknadelkopf-Pupillen heben sich vom schlierigen Dunkel ab. Oder das Porträt der Pianistin und Alban-Berg-Schwester Smaragda, für das der Pointillismus Pate steht. Die Kuratorin Ingrid Pfeiffer meint, dass Gerstl dem sich als homosexuell outenden Modell ein Oberlippenbärtchen hat angedeihen lassen. Von ihr stammt auch die kaum überraschende Information, dass die wenigsten Porträtierten ihr Ebenbild hätten behalten wollen. Ohne Anerkennung bleibt der als launisch und streitlustig geltende Künstler indes nicht, lässt aber die am Ende einzige Chance zu einer Ausstellung aus, weil auf dieser Klimt-Bilder gezeigt werden sollen. Eine dramatische Wendung erfährt sein Leben - und so sein Malen –, als er ein Lehrer des Komponisten Arnold Schönberg und seiner Frau wird und in dessen Künstlerkreis aufgenommen wird. Gerstls Ruf als der »erste österreichische Expressionist« gründet in dieser letzten Phase seines Schaffens, die eng mit der heimlichen Beziehung zu Schönbergs Frau verbunden ist. In dieser Zeit entstehen das dämonische »Selbstbildnis, lachend«, das »Bildnis Hendryka Cohn« und immer wieder Ansichten von Mathilda Schönberg. In einer letzten Radikalisierung greift der Künstler zu Mitteln, die ohne jedes Vorbild die Aktionskunst vorwegnehmen, und löscht unter dem wütenden Einsatz seines Pinselstabs jegliche
Individualität aus den Gesichtern der Porträtierten. So wie Gerstl 1908 hat man erst in der Fünfzigern wieder gemalt. Nachdem die Beziehung der beiden aufgedeckt wird, verlässt Mathilde Schönberg ihren Mann – doch nur für eine kurze Zeit, in der auch das Nacktporträt entsteht, das als letzte Arbeit Gerstls gilt. Wenig später, am Abend eines Konzerts des Schönberg-Kreises, inszeniert der nun Ausgeschlossene das Ende seines Lebens, indem er sich nackt mit einem Strang um den Hals ein Messer in die Brust rammt. Schönbergs lange erfolgreiche Vertuschung seiner Bekanntschaft mit Gerstl trägt dazu bei, dass dieser bis heute weitgehend unbekannt geblieben ist. Richtig entdeckt wird er vielleicht erst jetzt, wandert die Ausstellung doch im Anschluss an Frankfurt nach New York. Lorenz Gatt Bis 14. Mai: Di.–So. 10 – 19 Uhr; Mi., Do. bis 22 Uhr www.schirn-kunsthalle.de
Von Haus zu Haus
KUNST
© Johannes Brus
Create – Du gestaltest
1. – 11. August 2017
Im Sonntagsanzug zur Gurkenparty
Das Art Foyer der DZ-Bank zeigt Fotografien von Johannes Brus Fotografieren ist heutzutage keine Kunst. Denn jeder kann‘s – und macht es auch – mit Handy oder Smartphone. Um das Foto in der Hand zu halten, braucht es im Digitalzeitalter nur noch einen Drucker. Früher war das anders. In der analogen Fotografie wurde der belichtete Film – ursprünglich aus Zelluloid – einem komplizierten chemischen Prozess ausgesetzt. Das konnte man an Fachleute delegieren oder in der Dunkelkammer mit Entwickler und Fixierer selbst in die Hand nehmen. Traditionell analog hat auch der zur Düsseldorfer Schule zählende Fotograf, Bildhauer und Maler Johannes Brus die zwölf fotografischen Arbeiten gefertigt, in denen sich nun im Art Foyer der DZ-Bank sein Schaffensprozess von 45 Jahren widerspiegelt. Beim Entwickeln allerdings geht der 1942 geborene Künstler völlig unorthodox vor, indem er die Aufnahmen mit allem bearbeitet, was eigentlich verboten ist: wie Kratzern im Negativ, Klecksen von Entwickler oder Fixierbad oder Wischspuren vom Schwamm. Sein künstlerisches Credo formuliert er in der Begleitbroschüre: »Fotos so lange misshandeln, bis auch der letzte Rest von Sonntagsanzugglanzabzug raus ist«. Entstanden sind dabei eigentlich Gemälde, mit Struktur, Tiefe, Farbe, im Wortsinn mit dem Licht (griechisch: phos) gemalt oder geschrieben (graphein), auch wenn sie oftmals dunkel oder zunächst rätselhaft erscheinen, weil ihr Objekt nicht gleich zu erkennen ist. Das Motto »Das Unsichtbare im Sichtbaren« kommt schließlich nicht von ungefähr. Denn natürlich sind es nicht einfach Abbilder irgendeiner Realität: Das »Blaue
Pferd« (1979) etwa wirkt zunächst wie ein Kippbild, bis man die dunkle massige Silhouette des grasenden Tiers mit den Augen erfasst hat. Eine Anspielung auf Höhlenmalerei oder Franz Marc und dessen blaue Pferde? »Das grüne Nashorn« (1982) dagegen lässt an Albrecht Dürer denken, auch wenn Brus im Gegensatz zu seinem mittelalterlichen Kollegen dem Tier im Zoo oder auf seinen Reisen nach Indien und Afrika begegnet sein dürfte. Vom geheimnisvollen Verhältnis von Mensch zur wilden Natur handeln auch »Der tote Elefant« (1982) oder die Anubis-Figur (1994), während die »Vorhölle« (2002) fern der gängigen christlichen Vorstellung einen grünlichtdurchfluteten indischen Tempel mit geheimnisvollen Rätselfiguren zeigt. Den Bildhauer Brus vertritt ein kleiner Gipselefant auf einem Kapitel. Auch hier sind die Freude und das plastische Vergnügen des Künstlers an der Körperlichkeit seiner Objekte spürbar. Doch es gibt nicht nur anspielungsreich zu Entschlüsselndes, auch an der sehr heiteren, in traditionellem Schwarzweiß angelegten Fotostory »Gurkenparty« kann man sich erfreuen. Die Gurken tanzen und hüpfen im Garten auf und über einem Tisch – und verschwinden langsam eine nach der anderen. Wie das gemacht ist, wird hier nicht verraten. Beeindruckend, hintergründig und amüsant.
Ferienworkshops
© Giulia Daley
Sommerferien im Museum Angewandte Kunst
staltung eines eigenen Spiegels, dessen Rahmen wir aus Ton herstellen und mit verschiedenen Fantastische Welten Techniken individuell verzieren. In Marc-Antoine Mathieus Comics Am zweiten Workshoptag schauen haben die Menschen immer wieder wir etwas genauer in den Spiegel mit Platzproblemen zu kämpfen. und modellieren nach unserem Damit es uns nicht genauso er6SLHJHOELOG HLQH NOHLQH 3RUWUlWÀJXU geht, besuchen wir zuerst die Ausaus Ton. stellung .DUWRJUDÀH GHU 7UlXPH und suchen dann nach Lösungen, Do, 10., bis Fr, 11. August um auf kleinstem Raum fantasjeweils 10 – 15 Uhr, 10 – 14 Jahre tische Wohnwelten entstehen zu Die Suche nach dem Ich lassen. In einem Schuhkarton setzen wir unsere Ideen mit Papier, Nach dem Besuch der Ausstellung Gips, Draht, Stoff und Kleber um. 685 )$&( 6SLHJHO gehen wir mit Theaterpädagogin Kalliope 1ROO DXI GLH ࡐ6XFKH QDFK GHP ,FK´ Do, 3., bis Fr, 4. August jeweils 10 – 15 Uhr, 8 – 12 Jahre Gemeinsam erarbeiten wir ein kleines Theaterstück über unser Picknickdecke und Limonade Leben, in das jede und jeder mit Stück für Stück zum Glück: viel Spaß und Fantasie die eigenen Passend zu unserer Ausstellung Vorstellungen und Erfahrungen 3LFNQLFN =HLW gestalten wir durch einbringt. Drucken, Malen, Stempeln und Der Workshop wird ermöglicht durch Nähen eine übergroße Picknickdecke. Auf unserer bunten Decke das Kooperationsprojekt Places to See und das Kulturamt Frankfurt und ist lassen wir mit selbstgemachter für alle teilnehmenden Kinder kostenfrei. Zitronenlimonade die Ferien ausklingen. Am Ende kann jeder seinen Deckenteil mit nach Hause Preise Ferienworkshops nehmen. 2 Tage 44 Euro 4 Tage 88 Euro Di, 8., bis Mi, 9. August 6 Tage 125 Euro jeweils 10 – 15 Uhr, 6 – 10 Jahre Der Museumseintritt ist frei. Spieglein, Spieglein an der InhaberInnen des Frankfurt-PasWand… ses erhalten 50% Ermäßigung. Spiegel können so unterschiedlich sein wie ihre BetrachterInnen. Anmeldung erforderlich. In der Ausstellung 685 )$&( 6SLHJHO bestaunen wir ihre Vielfalt Buchung und Information 069 212 38522 und sammeln Ideen für die Ge create.angewandte-kunst @stadt-frankfurt.de Di, 1., bis Mi, 2. August jeweils 10 – 15 Uhr, 8 – 12 Jahre
Katrin Swoboda Bis 19. Juni: Di. – Sa. 11–19 Uhr www.dzbank-kunstsammlung.de
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KUNST Von Haus zu Haus ANSICHTSSACHEN >> Kochen verbindet: Anlässlich der Picknick-Ausstellung stellt die Initiative »Kitchen on the Run« von 6. bis zum 21. September einen Küchencontainer im Park des Museums Angewandte Kunst MAK auf, wo der Verein »Über den Tellerrand Frankfurt« mit zahlreichen Veranstaltungen und sogenannten Kochbegegnungen für Geflüchtete und Beheimatete jeweils dienstags bis donnerstags am 17 Uhr aufwartet. Die aus einem Schiffscontainer entwickelte Konstruktion wandert im Anschluss weiter durch Deutschland. Informationen unter www.kitchenontherun.org
>> Auch das noch: Das aus der Anti-Atomkraftbewegung stammende PeaceZeichen von Gerald Holtom bringt’s wohl nicht mehr. In Vorbereitung der Themenausstellung »Peace« (1. Juli – 24. September) in der Kunsthalle Schirn erklärt deren Chef Philipp Demandt, es sei an der Zeit für ein »ein Logo unserer Zeit, das unsere Vorstellung von Frieden heute abbildet« und fordert deshalb alle Interessierten dazu auf, Entwürfe einzureichen. Die Todeslinie für das Friedenssymbol ist der 8. Mai.
>> Umhängungsschließung: Weil die Dauerausstellung des Caricatura-Museums neu aufgestellt wird, ist dieser Bereich des Hauses vom 15. bis 17. Mai geschlossen. Die bis 23. Juni laufende Ausstellung Ari Plikat ist davon nicht betroffen.
>> In der Galerie des Bad Homburger Kunstvereins Artlandis sind bis zum 28. Mai Polaroid-Fotografien von Stefanie Schneider, Paul A. Royd und Markus Elsner zu sehen. Es werden insgesamt rund 70 reine Polaroid-Arbeiten – vom kleinen Originalformat bis zu 160 x 160 Zentimeter-Produktionen gezeigt.
>> Nur noch wenige Tage: Bis zum 7. Mai zeigt der Frankfurter Kunstverein in seiner Sammelausstellung »Things I Think I Want« Arbeiten von Jonas Englert, Adam Fearon, Hannah Levy, Alexander Radan, David Schiesser und YRD Works.
>> Der Berliner Architektur-Fotograf Andreas Gehrke hat für seine Bilderserie »Arrival« den Preis der Europäischen Architekturfotografie architekturbild »Grenzen / Borders« erhalten. Die zwischen Schwarzweiß und Farbe wechselnden Aufnahmen dokumentieren provisorische Flüchtlingsunterkünfte
>> Temporäre Installation. Seit 2010 fordert das Dialog-Museum jährlich Künstler auf, mit ihren Arbeiten die dunkle Räumlichkeit zu bespielen. Den nun schon achten »Szenenwechsel« bestreitet ab dem 18. Mai das Projekt »meet the concrete« der beiden Künstler Sofie Luckhardt und Lucas Kottmeier. Ihre Arbeit lehnt an das taktile Leitsystem zur Orientierung im Öffentlichen Raum an und entwickelt für das Dunkel neue Ideen.
>> Mit Ariadne auf Du und Du: Mal so richtig schlau machen kann man sich bei der Führung »Meisterwerke« im Liebieghaus über die First Lady des Anwesens: Ariadne auf dem Panther. Die wechselvolle Geschichte der berühmten Skulptur von Johann Heinrich von Dannecker aus dem Jahr 1803, die sogar schon im James Bond Film »Sag niemals nie« gewürdigt wurde, steht am Mittwoch, dem 11. Mai, ab 18.30 Uhr zur Debatte.
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© Bernd Fickert
Schwerstarbeit aus dem 20. Jahrhundert »Richard Serra – Props, Films, Early Works« im Museum Wiesbaden Objekte aus Stahl. Riesenhaft. Monumental. Mit seinem HeavyMetal-Werk gehört Richard Serra seit vielen Jahrzehnten schon zu den internationalen Top-Künstlern. Aus kleinen Modellen lässt er Kunst aus Stahlplatten herstellen, gefertigt wird zumeist in Hochöfen in Deutschland. Der Amerikaner, der während seines Studiums selbst einige Jahre in einem Stahlwerk gearbeitet hat, betreibt seine Kunst als schweißtreibende Angelegenheit: Seine Kunst evoziert immer Industrielles, harte Arbeit, eine besondere, heute etwas in die Jahre gekommene Modernität. Wenn Serra sagt, er versuche der Leere eine Form zu geben, dann gelingt ihm das auf stets sehr ähnliche Weise: Aus Stahl schafft er Räume, begehbare Großskulpturen, welche die Schwerkraft selbst zum Thema haben, deren Volumen in einem ausbalancierten Verhältnis stehen. Das Monumentale, Schwere wirkt erstaunlich leicht bei Serra. Nun zeigt das Museum in Wiesbaden eine Ausstellung des 1939 in San Francisco geborenen Künstlers, der einst bei Josef Albers studiert hat. Im Zentrum der Schau mit dem Titel »Richard Serra. Props, Films, Early Works« stehen frühe Arbeiten aus den 60er und 70er Jahren, darunter Hauptwerke aus dem Museum of Modern Art, dem Whitney Museum of American Art, der Tate, der Kunstsammlung NordrheinWestfalen und der Bayerischen Staatsgemäldesammlung.
Serras Ästhetik ist die eines »Heroen der Moderne«, wie die Ausstellungsmacher ihn nennen. Doch die Frage sei erlaubt: Welche Relevanz hat die Kunst Serras heute? Was sagt er zu den drängenden Fragen der Gegenwart? Die Verleihung des mit 18.000 Euro dotierten Alexejvon-Jawlensky-Preises durch die Landeshauptstadt Wiesbaden an Serra ehrt einen modernen Klassiker, dessen Werk im Kontext der Museumsarbeit – mit dem Schwerpunkt auf amerikanische Kunst des 20. Jahrhunderts – durchaus Sinn macht. Er reiht sich perfekt ein in die Reihe der Preisträger Agnes Martin, Robert Mangold, Brice Marden, Rebecca Horn und Ellsworth Kelly. Das Thema des vierfachen Documenta-Teilnehmers ist die physische Erfahrung des Raumes. Ein Raum, der »in Biegungen, Verengungen und durch die schiere Kraft des Materials fühlbar wird«, wie die Kuratoren sagen. Das alles klingt ganz stark nach Kunstkonzepten, die seit der Mitte des 20. Jahrhunderts und noch davor en vogue waren, doch kann diese Schau womöglich verdeutlichen, was Serra uns heute noch zu erzählen vermag. »Im Grunde möchte ich Skulpturen machen, die für eine neue Art von Erfahrung stehen, die Möglichkeiten von Skulptur eröffnen, die es so bislang nicht gab«, so hat Serra seinen Anspruch einmal beschrieben.
Inhalte lehnt er ganz ab, ihm geht es nur um die Form. Seine Kunst mutet beinahe archaisch an – sie ist eine Ode an die Welt der schweren Arbeit, wie Peter Forster in seinem lesenswerten Katalogbeitrag ausführt. »Die Bedeutung des Kunstwerkes liegt für mich in der ihm eigenen Anstrengung, nicht in der Intention.« So hat Serra sein eigenes Werk einmal nicht ohne Pathos beschrieben. In Wiesbaden zu sehen sind unter anderem die objekthaften »Props« (von engl. »Stütze«), jene frühe Werkgruppe von im Museumsraum effektvoll gruppierten industriell gefertigten Bleiplatten, die trotz ihrer Masse fragil und temporär erscheinen. Eine der zentralen Arbeiten nennt Serra auch sinnigerweise »House of Cards« – ein Kartenhaus, das suggeriert, immer neu gebaut werden zu können. In Wahrheit jedoch ist die Position der Platten unveränderlich. Begleitet werden diese zwölf »Prop Pieces« von zeitgleich entstandenen Arbeiten aus Gummi und weiteren Materialien sowie von einer Serie konzeptueller Filme, welche die menschliche Hand als Arbeitsgerät des Bildhauers in Szene setzen. Ein anderer der frühen Filme ist »Railroad Turnbridge« aus dem Jahr 1976, bei dem eine Drehbrücke zum Akteur wird. Im letzten Raum der Wiesbadener Ausstellung sind schließlich Arbeiten zu sehen, die mit Ölkreide auf Leinwand, Stahl und Papier entstanden sind, wie Kurator Jörg Daur ausführt: »Indem Serra den Raum bricht, zeigt er uns zugleich eine größtmögliche Freiheit auf. Wo seine Werke irritieren und Standpunkte befragen, entlassen sie den Betrachter aus dem Zwang, nur eine vorfestgelegte Position beziehen zu können.« Marc Peschke
© Museum Wiesbaden
Bis 18. Juni: Di.–So. 10–17 Uhr; Di., Do. bis 20 Uhr http://museum-wiesbaden.de
Von Haus zu Haus
Oh, wie schön ist die Ananas! Museum für Kommunikation präsentiert »Die Weltformel Goldener Schnitt«
© Kay Herschelmann
Die Muschel, der Seestern, das Kristall, die Ananas und ein merkwürdiges Kaninchen: In der Wunderkammer, die uns nach höfischem Vorbild im zweiten Stock des Frankfurter Museums für Kommunikation empfängt, sind über 20 Exponate in glitzernden Glasglocken zu sehen, die allesamt auf wunderliche Weise in Verbindung mit dem Ausstellungsthema stehen. Sie bezeugen durch ihre bloße Existenz, wie die Natur selbst sich der »Weltformel Goldener Schnitt« bedient. Mit »Göttlich, Golden, Genial« ist die Ausstellung denn auch entsprechend euphemi-
stisch betitelt. Der Goldene Schnitt ist gegeben, wenn der größere Teil einer Strecke, einer Fläche, eines Kreises sich zum Ganzen so verhält, wie der kleinere Teil zum größeren. Die ihm zugrunde liegende mathematische Gleichung »1 plus Wurzel aus 5 durch 2« ergibt die Pi-Zahl 1,61803... Dem Katalog und Wikipedia zufolge hat schon vor 2.500 Jahren Euklid die mathematische Proportion gekannt. Auch die sich in der göttlichen Relation zueinander verhaltenden Fibonacci-Zahlen, denen das Kaninchen seinen Platz in der Wunderkammer verdankt, weil der toskanische Mathematiker
Fibonacci die Zahlenfolge 1202 als Vermehrungsprinzip einer Kaninchenpopulation darstellte, sind wohl weit älter. Zum göttlichen und goldenen Ideal wurde das Verhältnis aber erst im 18. und 19. Jahrhundert. Aufgeräumt wird denn auch mit der Legende, dass Leonardo da Vincis Manpower-Modell nach dem Goldenen Schnitt angelegt sei, weist doch seine mit Anmerkungen übersäte Skizze nicht ein einziges Mal auf die Formel. Womöglich war sich da Vinci dessen genauso wenig bewusst, wie die Probanden einer Versuchsreihe, die in einem vorgegeben Rahmen eine Vase auf den nach ihrem Ermessen schönsten Platz stellen sollten und meist exakt im Goldenen Schnitt landeten. In der Wunderkammer werden die Beziehungen der Exponate ausführlich erläutert, so das Muster der Ananasschuppen, das Wachstum der Tulpenblätter, der Aufbau der Flügel des Schmetterlings. Auf 250 Exponaten ist zu sehen, wie sich Maler (Caspar David Friedrich), Fotografen, Architekten (Le Corbusier), Designer (Aston Martin), Wer-
KUNST
ber, Graphiker dieses Prinzips bedienten. Moderne Kameradisplays markieren im Fokus die Stelle. Wen wundert schließlich, dass nicht nur das Gesicht der Nofretete, sondern auch das von Marylin Monroes ideal proportioniert ist. Frustrationstolerante können mithilfe einer Spiegelgravur das ihre vergleichen. Indessen huldigt die Ausstellung ihrem Thema keineswegs. Sie legt im Auslauf ihrer sieben Stationen augenscheinlich sogar Wert darauf, die Leuchtkraft der Formel zu relativieren, indem sie nachweist, dass etwa das als Schnittschönheit gepriesene Alte Rathaus Leipzigs und manches Malerwerk eben nur zufällig so sind wie sie sind. Die differierenden Maße der EuropaPalette dienen dabei als Beispiel wie sich wirtschaftliche Vorgaben auch ästhetisch durchsetzen. Ohnehin sei der Goldene Schnitt ein exklusiv europäisches Maß und in anderen Kulturen nicht zu finden, heißt es. Vor der Pracht der Geometrie eines Schmetterlings und dem Wuchs der Rose weiß diese verwissenschaftlichte Relativierung der eigenen Botschaft freilich nicht zu bestehen. Lorenz Gatt Bis 23. Juli: Di.–Fr. 9–18 Uhr; Sa., So. 11–19 Uhr www.mfk-frankfurt.de
12.3. - 5.6.2017 KONZERT „TANGO TRANSIT“ Mittwoch, 10. Mai 2017 um 19 Uhr | 12 €
KOPFSTAND! KUNSTABEND MIT STUDIERENDEN Mittwoch, 17. Mai 2017 um 19 Uhr | 4 €
THOMAS WREDE MODELL LANDSCHAFT FOTOGRAFIE
VIRTUAL REALITY – EIN SPIEL MIT ILLUSION UND WIRKLICHKEIT Mittwoch, 31. Mai 2017 um 19 Uhr | 5 € Vortrag und Diskussion - in Kooperation mit dem Lichter Filmfest Frankfurt
MUSEUM SINCLAIR-HAUS Bad Homburg v.d. Höhe | Löwengasse 15 www.museum-sinclair-haus.de Information und Anmeldung unter: T + 49 (0) 6172 404-120 info@altana-kulturstiftung.de Real Landscapes, Drive-In Theater, 2009 © Thomas Wrede, VG-Bildkunst, Bonn 2017
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MUSIK
Live-Musik-Termine Montag
Mittwoch
01.
03. Aschaffenburg
Mainz
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Neome
COLOS-SAAL 20.00 h ABtown Houzeband feat.: Silvana Lodato & a very secret special guest
SCHON SCHöN 21.00 h Tonbruket
BüRGERHAUS SPRENDLINGEN 10.00 h Red Hot Hottentots, Barrelhouse Jazzband
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Philip Bölter
Frankfurt
NACHTLEBEN 21.00 h He Is Legend + support: King Hiss
ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Max Raabe & Palast Orchester DAS BETT 20.30 h The Exploited, The Casulties, Code Red DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Los Pepes FRANKFURT ART BAR 20.30 h Irish Music Session JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Axel Schmitt (sax), Matthias Hölter (piano), Rudolf Stenzinger (bass), Bastian Rossmann (drums) MAMPF 20.30 h Bernd Theimann Trio NACHTLEBEN 21.00 h The Dirty Nil ORANGE PEEL 20.00 h Bamesreiter Schwartz Orchestra ZOOM 20.00 h Ufo361
BRüCKENKOPF 19.00 h 34 Jahre Brückenkopf mit René Moreno & Band
Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Trio 22
Offenbach HAFEN2 16.00 h Tilia
Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h Friedemann SCHLACHTHOF 20.00 h Ephemerals
Dienstag
02. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Tygers Of Pan Tang - supp: Headless
Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h Trains on Fire GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Max Raabe & Palast Orchester BATSCHKAPP 20.00 h Vonda Shepard Support: Jakob Bruckner BROTFABRIK 20.00 h Sarah Lesch, Kathrin Kempf DAS BETT 20.30 h Randy Hansen & Band DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Heavyball FRANKFURT ART BAR 20.30 h Alan Sherry HORST 20.00 h Offene Bühne für freie Improvisationen m. Peter Weber, Uli Raupach JAZZKELLER 21.00 h Platinum Latin MAMPF 20.30 h Guy Mintus NACHTLEBEN 21.00 h Disarstar ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session
Mainz SCHON SCHöN 21.30 h Der Elegante Rest
Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.30 h Periphery, The Contornionist, Destrage 20.00 h Clowns, Bask
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Darmstadt
Frankfurt
Hanau
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CAFé BEANS 20.00 h Joèl Fafard
Darmstadt Dreieich
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Langen
Hanau JAZZKELLER HANAU 20.00 h Big Handmade Blues Session
Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Paddy Schmidt
Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h The Hairy Tongues
Wiesbaden KULTURPALAST WIESBADEN 19.00 h Lawgiver SCHLACHTHOF 19.30 h Tamikrest THEATER IM PARISER HOF 20.00 h The Loreleys
Freitag
05. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Bosca
Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Mockemalör
CD-Tipp: Die Regierung
Wieder von vorn
Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 19.00 h Irish-Folk-Session
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Saint Vitus, Tombstones THALHAUS E. V. 20.00 h Jazz Session m. Fornara & Friends
Donnerstag
04. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h The Brew + special guests: Blackballed
Darmstadt KNABENSCHULE 21.30 h Bob Wayne & Hollywood Of The Wolves RESTAURANT BELLEVILLE 19.00 h Mariannes Chansonabend
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Vargas Blues Band
Frankfurt DIE FABRIK 20.00 h Center Trio: CDRelease FRANKFURT ART BAR 20.30 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Avrum Burstein & Jerusalem Klezmer Union JAZZKELLER 21.00 h Walter Ricci / David Sauzay Quintet MAMPF 20.30 h Tenor Badness Quintet ORANGE PEEL 20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger
Es gibt ja viele Bands, deren Wirkkraft den äußeren Erfolg bei weitem übersteigt. Die Regierung ist dafür ein gutes Beispiel, irgendwann in den 80er Jahren von Tilman Rossmy gegründet, einem Großmeister der nuschelnden Lakonie. Ihr erstes, stürmisches Album, »Supermüll«, blieb ein Geheimtipp, vor ein paar Jahren aber erklärte es die SPEX, noch immer das meinungsstärkste Pop-Magazin des Landes, zur »besten deutschsprachigen Platte der 80er Jahre«. »Unten« wiederum, 1994 erschienen, gilt vielen als das wichtigste Werk der Hamburger Schule, doch bekannt wurden andere, Tocotronic, Blumfeld, Die Sterne. Umso überraschender, dass mehr als 20 Jahre später noch einmal ein Regierung-Album auf den Markt kommt. »Raus« macht fast bruchlos da weiter, wo »Unten« aufgehört hat, nur sind die schnoddrigen, aber immer auch ganz genauen Beobachtungen Rossmys diesmal aus der Perspektive eines bald 60-jährigen Mannes geschrieben. Musikalisch rumpelt es etwas weniger, dafür bekommt der Synthesizer mehr Platz und Lloyd Coles »Like Lovers Do« ein hinreißendes deutsches Cover: »So wie ein Liebhaber«. Natürlich ist das Alt-Herren-Musik. Aber sie ist dabei völlig unpathetisch und frei von Nostalgie. Und sie kann noch immer auf diese eigentümliche Rossmy-Art berühren. »So sehr kann man sich gemeint fühlen«, schreibt Sterne-Frontmann Frank Spilker im Begleittext. »Jedes Wort ist ein Stützpfeiler, kein einziges könnte man weglassen. So entsteht ein Gefühl von Nähe und Authentizität – und die emotionalen Momente der Lieder. Das macht man nicht einfach so. Das ist ein Riesentalent.« Tim Gorbauch
Die Regierung: Raus (Staatsakt/Caroline International)
MUSIK Darmstadt
PRÄSENTIERT VON KARL SYDOW & JOYE ENTERTAINMENT IN VERBINDUNG MIT LIONSGATE UND MAGIC HOUR PRODUCTIONS IN KOOPERATION MIT ALTE OPER FRANKFURT, BB PROMOTION UND MEHR! ENTERTAINMENT
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Can-Gurus 22.00 h Apewards + Tühf + 3Yoldas JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Ivan Habernal Quartett
DIE BESTE ZEIT DEINES LEBENS
Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Doris Theimann Quartett
Frankfurt
Tom Schilling & The Jazz Kids Wer mag, kann an Kurt Weill oder Hildegard Knef, an Tom Waits oder Nick Cave denken. Der herausragende Schauspieler Tom Schilling erfindet sich gerade auch als Chansonnier, mit selbst komponierten Songs und Moritaten, die an alte, verschüttete Traditionen anknüpfen. Dabei empfindet sich Schilling selbst eher als Anti-Sänger, was natürlich eine Untertreibung ist. »Es gibt sehr viele Menschen, die ganz toll singen können«, sagt er. »Meine Stärke liegt hingegen mehr in dem, was ich beim Singen verhandele. Ich bin durchs Schreiben zum Singen gekommen, das merkt man schon auch.« tg
Di., 9.5., 20 Uhr, Brotfabrik, Frankfurt, Bachmannstr.2–4, 069/24 79 08 00. www.brotfabrik.de
Hanau
Eschborn
Offenbach
JAZZKELLER HANAU 21.00 h Helt Oncale Solo
ESCHBORN K 20.15 h Moneypennies
HAFEN2 19.45 h Mabiisi
Idstein
Frankfurt
Rodgau
SCHEUER WöRSDORF 20.00 h E3
ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Joja Wendt DIE FABRIK 20.00 h Jean Faure & Orchestre FESTHALLE 14.00 h Tini 18.00 h Tini FRANKFURT ART BAR 20.30 h Vitaliy Baran Quartett JAZZKELLER 21.00 h Tony Lakatos Quintett KULTURWERKSTATT GERMANIA 20.30 h Savas Bayrak Trio MAMPF 20.30 h Rober Kaiser MOSAIK 20.00 h El Juana Banda Quartett SPRITZEHAUS 21.00 h FAP ZOOM 20.00 h Thee Oh Sees
MAXIMAL 20.00 h Le Bossa Nova Café OPENSTAGE 20.00 h Fight Footers + Bird‘s View
Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 21.00 h Juicebrax, Uwe Linde
Mühlheim SCHANZ 20.30 h Session am Freitag
Offenbach HAFEN2 19.45 h Postcards WIENER HOF 20.30 h Paul Lamb & Chad Strentz
Rüsselsheim DAS RIND 21.00 h Stammheim
Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h An Early Cascade, City Light Thief, Canine
Samstag
06. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Echoes IRISH PUB ASCHAFFENBURG 21.00 h Mississippi Fire
Groß-Gerau STADTHALLE GROßGERAU 19.00 h Inklusiv Rock m. Johnny, Jack and Jim + Schlüsselkind + Mosaik + Rockband der Peter-Jordan-Schule aus Mainz
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h FluXmeister
Bad Homburg
Hofheim/Ts.
E-WERK 20.00 h Fred Boneskin & Selbstverstümmelt & Army Of The Prohecy
JAZZKELLER HOFHEIM 21.00 h Celestino & Friends
Mainz
Darmstadt
M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.00 h Moschus, Shaved Chewbacca, Volcano Rider
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Special Request Band OETINGER VILLA 20.00 h Canyoucancan, The Pressure Drop
*0,14 € /Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 € /Min. | **0,20 € /Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 € /Anruf
DAS BETT 21.00 h Rotersand DREIKöNIGSKELLER 20.00 h The Berlin BeatOrganization FRANKFURT ART BAR 20.30 h John Defferary, cl, ts voc, Philip Wibbing, p Udo Beilborn (dr) Thomas Schilling (b) IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h Sniffing Glue, Nowhiterag JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h B.A.P MAMPF 20.30 h Beirgit von Lüpke Quartett MOSAIK 20.00 h Johnethen Fuchs NACHTLEBEN 21.00 h 19Para, Pentarium, Panzerwerk ORANGE PEEL 21.00 h Wildfire Willie & the Ramblers + The Skinny Teens SCHLOSSKELLER HöCHST 20.30 h Flashback SPRITZEHAUS 21.00 h Mission Possible
Mühlheim SCHANZ 20.30 h Banjoory
19. DEZ 2017 - 7. JAN 2018
ALTE OPER FRANKFURT TICKETS: 069 - 13 40 400 · 01805 - 2001* · 01806 - 10 10 11** www.dirty-dancing-tour.de · www.bb-promotion.com · www.alteoper.de
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Welle: Erdball, The Sexorcist
Sonntag
07. Darmstadt HOFF-ART THEATER 18.00 h Georgios Tachtatzis KNABENSCHULE 20.00 h Darmstädter Bigband feat. Jiggs Whigham
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Milow + Support: American Authors FRANKFURT ART BAR 13.00 h Happytime Swingers Frankfurt JAZZKELLER 20.00 h Arne Huber Quartett CD release MAMPF 20.30 h Woodoism ZOOM 20.00 h Ufo361
FRANKFURTER NACHTMARK T
Offenbach HAFEN2 16.00 h Rob Moir
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Les Brünettes
Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.30 h Jamaram, Mellow Mark
Sa., 6. Mai 2017, 18–24 Uhr Zoo Gesellschaftshaus Frankfurt nachtmarkt-frankfur t. de r Bernhard-Gr zimek-Allee 1 Eintritt: € 3,- / € 2,- für Schüler, Azubis und Studis s Anfahrt: U6/U7, Tram 14 und Nachtbus n5, jeweils Haltestelle Zoo, S-Bahn Haltestelle Ostendstr. (ca. 5 Min. Fußweg) s Einlass ab 16 Jahren / Kinder & Jugendliche unter 16 Jahre sind in Begleitung der Eltern / Erziehungsberechtigten frei
Strandgut 05/2017
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MUSIK
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HUGENOTTEN HALLE Neu-Isenburg 6.5. Cafe del Mundo &
Azucena Rubio Flamenco Tanz & Gitarre (Bgh. Zepp.)
12.5. George Dalaras &
JAZZCLUB RĂśDERMARK E.V. 20.00 h Jam Session After Hours
Schwalbach BßRGERHAUS SCHWALBACH 20.00 h Echoes of Swing DER WEINLäNDER 19.30 h Melanie Dekker SCHLACHTHOF 19.30 h Liedfett
Dienstag
09. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Riverside + special guests
Darmstadt CENTRALSTATION 19.30 h 29. Jazzkonzert Darmstädter Schßlerbands GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias Fuzzy Dahlhaus SCHLOSSKELLER 20.30 h Bender und Schillinger
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Kelley Mickwee, Colin Brooks & John Chipman
Frankfurt ALTE LIEBE 20.00 h Zander Schloss + Pascal Briggs BATSCHKAPP 20.00 h Chakuza + Bizzy Montana BROTFABRIK 20.00 h Tom Schilling & The Jazz Kids DAS BETT 20.30 h Kite, Beyond Obsession JAZZKELLER 21.00 h The Power Swing Trio MAMPF 20.30 h Melanie Dekker ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends ZOOM 20.00 h Ufo361
Mainz
13.5. Eine Stadt schreibtâ&#x20AC;&#x201C;
Wiesbaden
13.5. Kaya Yanar Planet Deutschland
21.5. Internationaler
Museumstag Haus zum LĂśwen/Zeppelin-Museum
SCHLACHTHOF 20.00 h Bridges - Musik verbindet 20.00 h Twelve Foot Ninja, Uneven Structure
Mittwoch
10.
26.5. Der Dennis
Darmstadt
Ich seh voll reich aus
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Majiken JAGDHOFKELLER 20.30 h Iva Nova
VVK: www.frankfurt-ticket.de Tel. 069 1340400 www.hugenottenhalle.de
Montag
08. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Heiner HerchenrĂśder
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Joel Brandenstein CLUB VOLTAIRE 20.00 h JIF Session - MĂĄtyĂĄs Montags-Jam DIE FABRIK 20.00 h Jam Session m. Natalya Karmazin 4tet
DREIKĂśNIGSKELLER 20.00 h DKK outernational jam JAZZKELLER 21.00 h The Power Swing Trio NACHTLEBEN 21.00 h Mammoth Mammoth, Riff Fist
Mainz SCHON SCHĂśN 21.00 h Florian Weissâ&#x20AC;&#x2DC; Woodoism
Strandgut 05/2017
Frankfurt
Wiesbaden
Band Dalaras Classics NEU
Haus zum LĂśwen
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Dreieich
CAPITOL OF 20.00 h Melanie C
SCHON SCHĂśN 21.30 h Youngblood
Geschichte Mitmachtheater
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Offenbach
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Yasmine Hamdan JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session MAMPF 20.30 h Vitaliy Baran, Ket Donskoi NACHTLEBEN 21.00 h Capital Bra & AK Ausserkontrolle ROMANFABRIK 20.00 h Frankfurter JazzStipendium & Andreas Hertel Trio
STRANDGUT PRĂ&#x201E;SENTIERT:
Sleaford Mods Mit sehr viel weniger kann man auf einer BĂźhne nicht auskommen. Links, auf drei Ăźbereinander gestapelten Bierkisten, ein uralter Laptop, rechts ein Mikrofon. Das warâ&#x20AC;&#x2122;s. Andrew Fearn steht links und hat den besten Job. Kopfnickend tänzelt er zur Musik, trinkt Bier, macht hin und wieder ein paar Fotos und drĂźckt zu jedem neuen Song auf eine Taste seines Laptops. Rechts steht Jason Williamson und spuckt seine Wut ins Mikrofon. Fearn und Williamson bilden die Sleaford Mods, eine Ausnahmeduo in der britischen Musikszene, geboren aus dem Geist des Punk und geschult im Klassenkampf. Ihr neues, gewohnt rumpelndes Album trägt den schĂśnen Titel: English Tapas. Hingehen! tg
So., 14.5., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611/97 44 50. www.schlachthof-wiesbaden.de PONYHOF 20.30 h Valve Radio Gang ZOOM 21.00 h The Body + Uniform
Langen CAFĂŠ BEANS 20.00 h Lewine
09.05.17 FRANKFURT Jahrhunderthalle
Donnerstag
11. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Edo Zanki & Band
Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Ani Choying Drolma - BeneďŹ zkonzert
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Rich Hopkins & Luminaros
Frankfurt ALTE OPER (GROĂ&#x;ER SAAL) 20.00 h Symphoniacs BROTFABRIK 20.00 h Carmen Souza DAS BETT 20.30 h The Doors Alive DIE FABRIK 20.00 h Siyouâ&#x20AC;&#x2DC;nâ&#x20AC;&#x2DC;Hell - Siyou Isabelle Ngnoubamdjum & Hellmut Hattler FRANKFURT ART BAR 20.30 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Nanni Byl & Band MAMPF 20.30 h Dennis Sekretarev European Jazz Avantgarde MOSAIK 20.00 h Robert Kaiser NACHTLEBEN 20.00 h Da Rocka & Da Waitler ORANGE PEEL 20.30 h Swinginâ&#x20AC;&#x2DC; Jazz Night m. Piet Klinger
Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Goldene Cowboys SCHON SCHĂśN 21.00 h Fil Bo Riva
ACADEMIA DE TANGO 20.00 h Noche Latina m. Huepa! ALTE OPER (MOZARTSAAL) 20.00 h Barrelhouse Jazzband meets... Christian Willisohnâ&#x20AC;&#x2DC;s Southern Spirit DAS BETT 20.30 h Doyle Bramhall II & Band DREIKĂśNIGSKELLER 20.00 h Scandinavian Hanks + Yancee Pornick Casino FRANKFURT ART BAR 20.30 h Golden Age Swingtett GETHSEMANE KIRCHE 20.00 h Ulf & Eric Wakenius INSTITUT FĂźR NEUE MEDIEN (INM) 19.30 h Phonojam MAMPF 20.30 h Nina Schellhase, Axel Kaapke MOSAIK 20.00 h In `N` Out plus One NEUES THEATER HĂśCHST 20.00 h Hotel Bossa Nova SPRITZEHAUS 21.00 h Varied Project ZOOM 20.00 h Lgoony
GroĂ&#x;-Gerau KULTURCAFĂŠ GROSSGERAU 19.30 h Offene BĂźhne International
Hanau BRĂźCKENKOPF 21.00 h Firstborn Unicorn + 120 Minds JAZZKELLER HANAU 21.00 h Melody, Rhythm & Tap
Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Manfred Pohlmann & Dirko Juchem
Langen CAFĂŠ BEANS 20.00 h Willer
Oberursel
Mainz
ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Shebeen Connection
M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 21.00 h Grim Van Doom, Morasth, ODD SCHON SCHĂśN 21.00 h Mouse on the Keys & Mutiny on the Bounty
Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Mac Frayman HAFEN2 20.00 h Rachael Cardiello, Skye Wallace
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Hanna Leess
Freitag
12. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Walter Trout
Bad Homburg E-WERK 19.00 h Jamsession
Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Les Yeux d´la Tête GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Main Isar Bloozeboyz JAZZINSTITUT, GEWÜLBEKELLER 20.30 h Marijke Jährlings NOLA KNABENSCHULE 20.30 h Eurasians Unity - Acht MusikerInnen aus sieben Ländern
Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 20.00 h George Dalaras & Band
Offenbach HAFEN2 21.00 h Declan Oâ&#x20AC;&#x2DC;Donovan
Rodgau MAXIMAL 20.00 h Schmid, Langer & Messina
RĂźsselsheim DAS RIND 20.30 h Saints of Los Angeles - support: X-Hells
Wiesbaden KULTURPALAST WIESBADEN 19.30 h Youth Avoiders, Stalled Minds, Berlusconis Headshot RUDERSPORT 1888 20.00 h 1000
MUSIK Wiesbaden Foto: Tom Beard
SCHLACHTHOF 19.45 h Sleaford Mods, Mark Wynn, Pisse 20.00 h Systema Solar
Montag
15. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Joanne Shaw Taylor
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Syzer Morphine
I am Oak
Frankfurt
Wer Bon Iver mag oder Iron & Wine, ist hier gut aufgehoben. I am Oak aus Utrecht in den Niederlanden machen vollkommen in sich ruhenden, sparsam instrumentierten, warmen Indiefolk mit einer blühenden Melodik, die in den besten Momenten an Sufjan Stevens erinnert. Fünf Alben hat Thijs Kuijken alias I am Oak bisher schon veröffentlicht, noch immer ist er aber eher der beste Geheimtipp. Auch deshalb ist er nun im Hafen 2 in einem der schönen Sonntagnachmittagskonzerte bei freiem Eintritt zu sehen. tg
So., 14.5., 16 Uhr, Hafen 2, Offenbach, Nordring 129, 069–26 01 22 23. www.hafen2.net
Samstag
13. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h The Watch
Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Brothers of Santa Claus
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Rockformation Diskokugel 22.00 h Millennia + We4Rosa + Crowd of Evolution OETINGER VILLA 19.00 h 1, 2 Piecefest SCHLOSSKELLER 21.00 h Blut Hirn Schranke, Naechte, DJ Robert & Carsten Caleu
Eschborn ESCHBORN K 20.15 h Wortfront
Frankfurt DAS BETT 20.30 h Dive, 2nd Face, Full Contact69, The Juggernauts DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Endlessstory, EhrenSache, Simon Reverb ELFER MUSIC CLUB 17.00 h SPH Bandcontest FRANKFURT ART BAR 20.30 h Supersonic Silver JAZZKELLER 21.00 h Annette Neuffer Quintet MAMPF 20.30 h Andrea Nanke, Julia Baldauf, Rudi Steinzinger MOSAIK 20.00 h In `N` Out plus One NACHTLEBEN 20.00 h Toby Breitenbach + special guest: Florian Brückel ORANGE PEEL 21.00 h Rocco & The Low Heels
Hanau BRüCKENKOPF 21.00 h Reverend Schulzz w/ Gero Takke JAZZKELLER HANAU 21.00 h Fishbone Trash
Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 20.30 h Karakorum, Nazca Spacefox, Dornbusch
BATSCHKAPP 20.30 h Shindy + Special Guest Ali Bumaye MOUSONTURM 20.00 h Vinicio Capossela NACHTLEBEN 20.00 h Lotto King Karl & Die 3 Richtigen PONYHOF 20.30 h Christian Kjellvander, Boy Omega
Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Just another foundry
Wiesbaden DER WEINLäNDER 19.30 h Willer SCHLACHTHOF 20.00 h Samsara Blues Experiment, Kaleidobolt
Dienstag
16.
Karben
Aschaffenburg
KULTURSCHEUNE KARBEN 20.00 h Purple Rising - The Deep Purple Experience
COLOS-SAAL 20.00 h Flux On Fire - feat. Tony Lakatos
Mainz
Darmstadt
ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER 20.00 h The Art Of Two
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra
Mörfelden - Walldorf
Frankfurt
KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Pint Size Company
ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Alan Parsons Live Project DIE FABRIK 20.00 h Ticato FRANKFURT ART BAR 20.30 h Klein & Glücklich + Duo Ahora JAZZKELLER 21.00 h Steffen Weber Quintett feat. Jim Mc Neely MAMPF 20.30 h Johannes Mössinger MOUSONTURM 20.00 h Mathias Schabow NACHTLEBEN 20.00 h Marvin Game Support: Holy Modee & Morten ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends
Mühlheim SCHANZ 20.30 h Ton Steine Scherben
Offenbach OHNE WORTE 19.30 h Bernd Rinser RootsRock WIENER HOF 20.30 h Ladies NYGHT
Rodgau MAXIMAL 20.00 h Peter Karp Band
Sonntag
14. Bad Vilbel ALTE MüHLE 11.00 h Netzer & Scheytt
Darmstadt HOFF-ART THEATER 18.00 h 1.Darmstädter Jugend-Weltmusikorchester
Frankfurt
06.05. /D/H/X t}D FDSSHOOD FRPHG\ 12.05. /HV <HX[ GpOD 7ÇWH 18.05. 'DYH +ROODQG KU %LJEDQG 06.06. 1HNWDULRV 9ODFKRSRXORV 07.06. )HOL[ /REUHFKW 08.06. 'HU 7RG 09.06. *ÓW] )ULWWUDQJ 10.06. 3KLOLSS :HEHU 13.06. 0DUWLQ )URPPH 14.06. )HH %DGHQLXV
17.06. :LVH *X\V t $EVFKLHGVWRXUQHH 0HUFN 6RPPHUSHUOHQ 05.07. 8QWHU PHLQHP %HWW 06.07. 0D[LP 10.07. $VDI $YLGDQ 15.07. 6W 3DXO 7KH %URNHQ %RQHV 18.07. 9DOHULH -XQH 24.07. (OHPHQW RI &ULPH 25.07. 7KH 'LYLQH &RPHG\ 28.07. /XFN\ &KRSV
Centralstation: vom E-Werk zum Kulturwerk CENTRALSTATION / IM CARREE / DARMSTADT TICKETS/INFORMATIONEN: WWW.CENTRALSTATION – DARMSTADT.DE HOTLINE: 06151 7806–999 FACEBOOK.COM/CENTRALSTATION DARMSTADT
Mainz SCHON SCHöN 21.00 h The Rumour said Fire
Offenbach CAPITOL OF 19.30 h Tina Karol
DAS BETT 20.00 h Chameleons Vox, Frank The Baptist JAZZKELLER 20.00 h Joris Dudli Sextet MAMPF 20.30 h Julakim MOUSONTURM 20.00 h Sóley
Wiesbaden
Offenbach
Aschaffenburg
HAFEN2 16.00 h I Am Oak
COLOS-SAAL 20.00 h Sinner + special guests: The Unity
Rüsselsheim
Paul Weller 02. Juni 2017
SCHLACHTHOF 20.00 h Locomondo 20.00 h The Red Paintings
Mittwoch
17.
DAS RIND 20.00 h Ladies NYGHT
Strandgut 05/2017
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MUSIK Darmstadt
Frankfurt
Wiesbaden
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Heiner Herchenröder OETINGER VILLA 21.00 h The Guilt, Total Heels VINOCENTRAL 18.00 h The Art of Jazztainment
BATSCHKAPP 19.30 h ApeCrime BROTFABRIK 20.00 h Die Grenzgänger DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Aurelio Voltaire FRANKFURT ART BAR 20.30 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band INTERNATIONALES THEATER 20.00 h NOT A REFUGEE: Blue Mango JAZZKELLER 21.00 h Jeb Patton / Dmitry Baevsky Quartet NACHTLEBEN 21.00 h Fayzen NEUES THEATER HöCHST 20.00 h Evi Niessner & Thomas Teske ORANGE PEEL 20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger ROMANFABRIK 20.00 h Mats-Up YACHTCLUB 20.00 h The Garciass ZOOM 21.00 h Rich Hopkins & Luminarios
SCHLACHTHOF 20.00 h The Dead South, Max Paul Maria THEATER IM PARISER HOF 20.00 h Matthias Krüger & Tilmann Höhn
Frankfurt DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Black Mambas FRANKFURT ART BAR 20.30 h Blues Session feat. Tillmann Elliesen, bluesharp JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Benno Sattler & Friends MAMPF 20.30 h Walter Haimann Trio NACHTLEBEN 20.00 h Majoe PONYHOF 20.30 h Bobby Long, Sam Bradley ZOOM 21.00 h Jake Isaac
Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Peppe Servillo & Solis String Quartet
Donnerstag
18. Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Dave Holland & hr-Bigband KNABENSCHULE 21.30 h Kountry Kittens Burlesque-Show & Vincent Slegers
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Tasha Taylor Band
Langen CAFé BEANS 20.00 h Markus Striegl & die anonymen Pentatoniker
Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Songs In A Small Room
Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h The Hallanshakers
Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Physematics Bertram & Friends
Freitag
19.
MOSAIK 20.00 h Stefan Wedam NACHTLEBEN 21.00 h Gastone ORANGE PEEL 20.00 h Cuba im Film Festivalparty m. Tumbao Cubano
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Swingtrio Del Mar
Aschaffenburg
Hattersheim
COLOS-SAAL 20.00 h Euzen - supp.: Fiona
FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Markus Striegl
Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Natalia Mateo
SCHON SCHöN 21.00 h Ed Prosek - support: Nico Laska
Darmstadt
Mörfelden - Walldorf
GOLDENE KRONE (SAAL) 19.00 h SPH Bandcontest 22.00 h Tobi Vorwerk JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Aki Takase TAMA Trio OETINGER VILLA 20.00 h Viko Bandcontest
KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Country und Blues Jam Session
Dreieich
Mainz
Offenbach HAFEN2 21.00 h Marshall Cooper WIENER HOF 20.30 h Ali Neander & Hellmut Hattler
BüRGERHAUS SPRENDLINGEN 19.30 h GRENZENLOS Internationales Musikprojekt mit Flüchtlingen
Rodgau
Frankfurt
DAS RIND 20.30 h U12
ACADEMIA DE TANGO 20.30 h Latin-Jam m. Jorge Galbassini & Julio Gordillo BATSCHKAPP 21.00 h Paul Kalkbrenner DAS BETT 20.30 h Makia, Mate Power FRANKFURT ART BAR 20.30 h Lilli Janik, voc, Philip Wibbing, p, Andi Janik, b, Peter Fahrenholz, dr MAMPF 20.30 h Rocco Dürlich Quartett
MAXIMAL 20.00 h Candyjane
Rüsselsheim Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h The Undertones THEATER IM PARISER HOF 19.30 h Lulo Reinhardt & Yuliya Lonskaya
Samstag
20. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Gegenlicht
Darmstadt 60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de Di Di Mi Mo Di Do Sa So Mo Do Mo
02.05. 09.05. 10.05. 15.05. 16.05. 18.05. 20.05. 21.05. 22.05. 25.05 29.05.
VONDA SHEPARD Soul, Funk and Heartbreak-Tour 2017 & Gast: Jakob Bruckner CHAKUZA + BIZZY MONTANA Blackout 2 - Tour 2017 YASMINE HAMDAN SHINDY Daddy Tour 2017 FRANKFURTER KLASSE "Youtube Night Reloaded" APECRIME EXIT-Tour 2017 KSFREAK What Else Tour BRINGS Tour 2017 SNARKY PUPPY european tour 2017 EMERGENZA Finale LIFE OF AGONY A Place Where There’s No More Pain • Gäste: Second Function & Blood Runs Deep
STRANDGUT PRÄSENTIERT
Rich Hopkins & The Luminarios Seit mehr als drei Jahrzehnten macht Rich Hopkins gitarrengetriebene Musik, die den romantischen Südwesten Amerikas verkörpert, wüstensturmartige Songs mit unwiderstehlichen Hooks und viel, viel Herz. Als einer der Wegbereiter des sogenannten Desert-Rock zählt Hopkins zu den wichtigsten Roots- und Gitarren-Rockern Amerikas. Es ist eine alte, fast verloren anmutende Tradition, die da hörbar wird: der epische Geist Neil Youngs, die große, rebellische Erzählung zwischen Country Rock, Blues und Rock’n’Roll – üppige, fast ausufernde Gitarren-Soli inklusive. tg
Do., 18.5., 21 Uhr, Zoom, Frankfurt, Brönnerstr. 5–9, www.zoomfrankfurt.com Strandgut verlost 3 x 2 Karten für dieses Konzert. DAS KULT URMAGAZ IN Schreiben Sie uns unter dem Verlosung Stichwort »Rich Hopkins« bis zum Di., 16. Mai, eine E-Mail an verlosungen@ strandgut. Bitte Tel.-Nr. nicht vergessen, damit wir Sie auch telefonisch benachrichtigen können!
für Fr und Rh ankfurt ein-Main
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Pap‘s Blue Ribbon 22.00 h Roots of Unrest + Bloodgoat + Lunatic Dictator + Profet HALBNEUN THEATER 20.30 h Hardcake
für Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
AGAZIN
Verlosung
DISCOS & SPECIAL PARTYS
Sa 06.05. ALLES 90ER Sa 13.05. BATSCHKAPP XL - 1 NACHT, 10 PARTYS Sa 20.05. OHRWÜRMER HITMIX
Mi 24.05. DIE MEGA SINGLE PARTY Sa 27.05. 5 Jahre BEST OF 2000ER PARTY
VERANSTALTUNGSORTE
So Mo Sa Sa So
04.06. 12.06. 05.08. 14.10. 22.10.
TIM BENDZKO + BAND Immer noch Mensch – Tour 2017 • Festhalle Frankfurt BLINK-182 + A Day To Remember + Lower Than Atlantis • Festhalle Frankfurt MAIN INDIE CRUISE 2017 • Schiff "Wappen von Frankfurt" An Evening with SIGUR RÓS • Jahrhunderthalle Frankfurt JAMES BLUNT "The Afterlove Tour" & Gast: Jamie Lawson • Festhalle Frankfurt 60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de
Mo Di Mi Fr Mo Mi Do Sa Mo Di Mi Do Fr Sa So Mi Do Fr So Mo Mi
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01.05. 02.05. 03.05. 05.05. 08.05. 10.05. 11.05. 13.05. 15.05. 16.05. 17.05. 18.05. 19.05. 20.05. 21.05. 24.05. 25.05. 26.05. 28.05. 29.05. 31.05.
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HE IS LEGEND DISARSTAR - x - = + Tour 2017 THE DIRTY NIL & Gäste: Empty Lungs heimspiel TANZ DEN VULKAN mit: 19PARA, PENTARIUM & PANZERWERK MAMMOTH MAMMOTH + special guests: Riff Fist CAPITAL BRA + AK AUSSERKONTROLLE Die echte Tour DRDW – DA ROCKA & DA WAITLER Tour 2017 heimspiel TOBY BREITENBACH + special guest: Florian Brückel LOTTO KING KARL & DIE DREI RICHTIGEN 360° Tour 2017 MARVIN GAME Echtzeit-Tour • Support: Holy Modee & Morten MAJOE "Auge des Tigers" Tour 2017 FAYZEN Gerne Alleine Tour + Support heimspiel GASTONE DAVID PFEFFER Cinematic - Tour 2017 LISA WHO Support: Mat Reetz SYLABIL SPILL Der letzte weisse König – Tour 2017 THE CREEPSHOW WILDE JUNGS "unbesiegt" Release Show • Support: Local Bastards THE ESSENCE & guest: In Good Faith NIKKI LANE Highway Queen Tour • Support: Ruby Boots HAYSEED DIXIE
Strandgut 05/2017
Die Schlösser aus Sand Nicht übertrieben: dies ist einer der schönsten Filme, die bislang in diesem Jahr ins Kino gekommen sind. Olivier Jahans poetisches Drama, das eine Literaturverfilmung à la Truffaut sein könnte, handelt von vergangener und nachwirkender Liebe, von den kleinen Gesten und Blicken, die Großes bedeuten können (s. Kritik in Strandgut 4/2017). Wir verlosen zum Kinostart am 27. April drei Reisehandbücher BRETAGNE und zwei Präsentboxen von Aurélie Bastian. Schreiben Sie uns unter dem Stichwort »Die Schlösser aus Sand« bis zum Fr., 5. Mai, eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut VerlagsGmbH, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Bitte Anschrift nicht vergessen!
MUSIK IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h Restmensch, Contra Real JAZZKELLER 21.00 h Juliana Da Silva (vocal) E Amigos Do Brasil MAMPF 20.30 h Kus‘s Trio MOSAIK 20.00 h The Bluesman meets Delta Wiskey NACHTLEBEN 20.00 h David Pfeffer NEUES THEATER HöCHST 20.00 h Rock4 ORANGE PEEL 19.00 h Song Slam YACHTCLUB 20.30 h Tender Leech
© Antonio Armentano
Trygve Seim
Hanau
Vor drei Jahrzehnten war es eine Langspielplatte von Jan Garbarek, die in ihm den Wunsch weckte, selbst Saxofon zu spielen. Das ist eine Ewigkeit her, längst wird der norwegische Musiker Trygve Seim selbst in einem Atemzug mit seinem Landsmann genannt – die Idee einer Musik des Nordens, eines eigenen, skandinavischen Jazz, verkörpern beide geradezu exemplarisch. Zerklüftete, weite, extrem ausgehörte Klanglandschaften öffnen sich, wenn der Saxofonist mit langem Atem große Melodiebögen ausbreitet. In die Alte Oper kommt Trygve Seim mit seinem 2015 gegründeten Helsinki Songs Quartett, einer ganz famosen estnisch-finnisch-norwegischen Formation. tg
Sa., 20.5., 20 Uhr, Alte Oper, Frankfurt, Opernplatz, 069/13 40 400. www.alteoper.de HOFF-ART THEATER 20.00 h The Oh!chestra KNABENSCHULE 20.30 h Ali Neander Projekt feat. Hellmut Hattler
Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Sebastian Laverny Quartett
JAZZKELLER HANAU 21.00 h MeZZcaleros
Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 20.30 h Relaén
Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Supernatural
Langen ALTE ÖLMüHLE 20.30 h Manfred Häder Bänd feat. Mojo Kilian
ALTE OPER (MOZARTSAAL) 20.00 h Trygve Seim, Helsinki Songs Quartet BATSCHKAPP 19.00 h KSfreak DAS BETT 20.30 h Jaya The Cat FESTHALLE 20.00 h Elvis in Concert FRANKFURT ART BAR 20.30 h Ticato
-> Do., 08.06. Treffpunkt Jazz
GIANLUIGI TROVESI & GIANNI COSCIA
-> Do., 01.06.
GAYLE TUFTS
JOSHUA REDMAN TRIO
-> Fr.+Sa., 09.+10.06.
MATTHIAS BRANDT & JENS THOMAS
„ERWIN PELZIG“ FRANK-MARKUS BARWASSER
„LIFE – Raumpatrouille -> So., 18.06./19 Uhr & Memory Boy“ Open Air, Domplatz -> Mi., 10.05./Casinogesellschaft WI
TOBIAS MANN
-> Sa., 13.05.
DIE LOCHIS
ausve
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ft
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OPERNNACHT AM DOM
-> Do., 22.06.
POETRY SLAM
-> Sa., 20.05.
„KUZ unterwegs“ präsentiert
PEPPE SERVILLO & ABBAS KHIDER SOLIS STRING QUARTET -> Mi., 28.06. -> Sa., 20.05./Rheingoldhalle HAZMAT MODINE TOBIAS MANN -> Fr., 21.07. NATALIE IMBRUGLIA
NEW MODEL ARMY
HAFEN2 19.45 h West My Friend KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.30 h Hamburg Blues Band
-> Mi., 28.06./20.30h/Halle 45 -> Mi., 19.07./20h/Frankf. Hof
Rodgau
-> Fr., 30.06./19h/Volkspark
OPENSTAGE 14.00 h Musikerflohmarkt
Wiesbaden KULTURPALAST WIESBADEN 19.30 h Mind Trap, We Are Rome, My Friend The Immigrant
HALBNEUN THEATER 19.30 h Hardcake HOFF-ART THEATER 20.00 h Holiday in DA
Frankfurt
tg
„Diagnose Dicke Hose“ -> Mo., 08.05./19.30 Uhr/ Staatstheater MZ
MATZE KNOP
NATURALLY 7
FRANKFURTER HOF 20.00 h Natalie Imbruglia M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.00 h Hackepeters, IAnimal, The Screwjetz SCHON SCHöN 21.00 h HGich.T
Darmstadt
Do., 4.5., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611/97 44 50. www.schlachthof-wiesbaden.de
-> Fr., 26.05.
-> Mi., 17.05.
21.
2014 waren Tamikrest das erste Mal in Wiesbaden zu Gast, damals noch in der alten Räucherkammer des Wiesbadener Schlachthofs. Was man da hörte, war beeindruckend, ein großer Bluesentwurf, der sich mühelos psychedelisch weitete und dabei vollkommen verwurzelt und geerdet in der eigenen Musiktradition der Tuareg, eines im Norden Malis beheimateten Volks. Weltmusik jenseits aller folkloristischen Klischees und zugleich jenseits konventioneller Hörgewohnheiten, wie es die BOUNDLESSKonzertreihe des Wiesbadener Schlachthofs seit mehr als einem Jahr verspricht.
Mozart und Chopin mit Georgy Tchaidze, Nadezhda Pisavera & Mainzer Virtuosi -> Sa., 06.05.
Mainz
Sonntag
Tamikrest
-> So., 21.05.
TREFFPUNKT KLASSIK
-> Fr., 23.06. Autorenlesung
Offenbach
Frankfurt
-> Do., 04.05./19 Uhr
ALTE OPER (MOZARTSAAL) 20.00 h Ensemble Fawaz Baker und Gäste BATSCHKAPP 20.00 h Brings DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Acapulco Lips FRANKFURT ART BAR 20.30 h Rue De Paris JAZZKELLER 20.00 h Swingsize Orchestra MAMPF 20.30 h Poor Black Mary NACHTLEBEN 21.00 h Lisa Who ZOOM 20.00 h Alice Francis
Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Naturally 7
Offenbach CAPITOL OF 19.00 h CITY HAFEN2 16.00 h The Burning Hell
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Jazzcafé mit The Pinocchio Theory
PET SHOP BOYS
LEE RITENOUR & DAVE GRUSIN -> Fr., 21.07./19h/Zitadelle
MARK FORSTER Support: AMAMDA
TOM ODELL
-> Sa., 01.07./19h/Volkspark
-> Fr., 28.07./20h/Frankf. Hof
SARAH CONNOR
-> So., 02.07./19h/Volkspark
VINICIO CAPOSSELA
-> Sa., 29.07./20h/Volkspark
PHILIPP POISEL PATTI SMITH TOUR 2017
-> Mi., 05.07./20h/Zitadelle
YANN TIERSEN -> Do., 06.07./19h/Zitadelle
PATRICIA KAAS -> Fr., 07.07./19h/Zitadelle
JENNIFER ROSTOCK -> So., 09.07./20h/Domplatz
BEN BECKER „Ich, Judas“
-> Do., 13.07./20h/Zitadelle Die Königin des Fado
MARIZA
-> Di ., 18.07./20h/Frankf. Hof
KENNY WAYNE SHEPHERD BAND
-> Sa., 29.07./18h/Zitadelle Mainzer Hip Hop Open Air mit KOOL SAVAS, AZAD,
CURSE, VEGA & OLLI BANJO
-> So., 30.07./19h/Volkspark
GREGORY PORTER
FEAT. A ZIZA MUSTAFA ZADEH
-> Fr., 04.08./19h/Zitadelle
AMY MACDONALD -> Sa., 05.08./19h/Rheinufer
NAMIKA, TEESY & GUEST
Open Air an der Burgkirche Ingelheim
-> Fr., 23.06./20 Uhr
CHRIS DE BURGH & Band
-> Fr., 14.07./20 Uhr
MNOZIL BRASS
Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de & an allen bek. VVK-Stellen
Strandgut 05/2017
|
39
MUSIK MAMPF 20.30 h Lilli Janik Quartett MOSAIK 20.00 h Aaron Shragge Jazz Quintett NACHTLEBEN 21.00 h Sylabil Spill PONYHOF 20.30 h Pensen Paletti SANKT PETER 20.00 h W-Festival: Dillon SPRITZEHAUS 21.00 h The Great Lakes
Langen
Langen
Offenbach
NEUE STADTHALLE LANGEN 20.00 h Shahyad & Baran
BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Ali Rovin Folk HAFEN2 16.00 h Santaï
STRANDGUT PRÄSENTIERT:
Mörfelden - Walldorf
John K Samson
KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 19.00 h Bal-Folk-Session
Er selbst hat keine Ahnung, wann er das erste Mal im Wiesbadener Schlachthof spielte. 1994, erzählt er, muss es ungefähr gewesen sein, damals noch mit Propaghandi, der euphorischen kanadischen Hardcore-Band, in der John K Samson für ein paar Jahre Bass spielte. Dann kam der Mann aus Winnipeg für viele Jahre mit seiner Band Weakerthans in den Schlachthof, einem Ort, in dem er, wie er selbst sagt, so oft aufgetreten ist wie nirgendwo sonst auf der Welt. Nun ist John K Samson wieder da, mit einer neuen Band an seiner Seite, The Winter Wheat, und diesem alten, riesigen Fundus zeitloser, großer Songs.
Rodgau
tg
Di., 25.5., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611/97 44 50. www.schlachthof-wiesbaden.de
MAXIMAL 20.00 h Jazz Session Offene Bühne m. Jezz Shepherds
Rüsselsheim
SCHLACHTHOF 20.00 h Earth Ship, Ånd
Montag
22. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h The Band Of Heathens
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Delta Danny
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Bryan Ferry BATSCHKAPP 20.00 h Snarky Puppy DREIKöNIGSKELLER 20.00 h DKK outernational jam NEUES THEATER HöCHST 20.00 h Telmo Pires
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Moni‘s Jazz-Jam
FRANKFURT ART BAR 20.30 h Catalina Olea Latin Trio ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends ZOOM 20.00 h Stormzy
Mainz SCHON SCHöN 21.30 h Scenic Route to Alaska & Close Talker
Rüsselsheim THEATER RüSSELSHEIM 20.00 h Ringswandl & Band
Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h Autarch, Set And Setting
Mittwoch
24. Darmstadt
SCHON SCHöN 21.00 h Minority
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h The Alligator Wine OETINGER VILLA 21.00 h Goodbye Fairground, The Deadnotes
Offenbach
Eppstein
CAPITOL OF 20.00 h Beth Hart
WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Micke Bjorklof & Blue Stripe
Mainz
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Tiny Fingers
Dienstag
23. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus
Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h Spaceman Spiff DIE FABRIK 20.00 h Biber Herrmann FESTHALLE 20.00 h Kiss
40
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Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 20.00 h La Juan D‘arienzo Orchestra, Natalia Cristobal Rivé & Diego Riemer + DJ Osvaldo H. Miranda ALTE OPER (GROßER SAAL) 19.00 h W-Festival: Martina Schwarzmann & Claudia Koreck 20.30 h W-Festival: Alexa Feser FRANKFURT ART BAR 20.30 h Dare Du Jazz Francfort JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Rhein/Main Rhythm Machine
Strandgut 05/2017
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h John K. Samson & The Winter Wheat, Christine Fellows
Freitag
26.
Wiesbaden
Bad Homburg
SCHLACHTHOF 20.00 h Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi, Pavlidis 20.00 h Crowbar, Doomina
SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h W-Festival: Leona Berlin
COLOS-SAAL 20.00 h Candela - 40 Jahre on stage
Darmstadt
KURTHEATER 20.00 h W-Festival: Rebekka Bakken
HOFF-ART THEATER 114 Bands und 10 DJs auf 4 Bühnen JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Bessunger Jam Session m. Campus Basement Trio KNABENSCHULE 21.30 h Johnny Mafia & Death Canyons
Darmstadt
Frankfurt
Bad Homburg Wiesbaden
ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Joske Kruijssen & Band
Aschaffenburg
25.
MATHILDENHöHE (PLATENHAIN) 11.00 h Jazzpicknick m. En Haufe Leit, JazzGang OETINGER VILLA 20.00 h Scherbekontrabass SCHLOßGRABENFEST 114 Bands und 10 DJs auf 4 Bühnen
Schallplatten- & CD-Börse So. 28.05. 11–16 Uhr FRANKFURT, Jahrhunderthalle
Oberursel
DAS RIND 19.30 h Born as Lions, Bury my Regrets, NIOR, Indecent Behavior & KNIFE
Donnerstag
WOLLY'S
CAFé BEANS 20.00 h Badekapp NEUE STADTHALLE LANGEN 11.00 h Countryfest 2017 m. Two Of Wanted, Yendis
ALTE OPER (GROßER SAAL) 19.00 h W-Festival: Birdy 22.00 h W-Festival: Blues Pills
DVD-/Blu-Ray-Disc/Comic-Börse DAS BETT 21.00 h Absinto Orkestra DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Puerto Hurraco Sisters FRANKFURT ART BAR 20.30 h JB Lloyd, voc, bluesharp, Andreas Stenger, voc, p, Thomas Merchel, g, Peter Fahrenholz, dr, Thomas Schilling, b GIBSON 20.00 h W-Festival: Imany + Opener: Paradisia JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h MUSIC SNEAK - 3 Bands, 3 Stages, 1 Host MAMPF 20.30 h Adam Miller NACHTLEBEN 19.00 h Wilde Jungs + support: Local Bastards ZOOM 20.00 h Low Roar
Wiesbaden
Mainz
Frankfurt
FRANKFURTER HOF 250.00 h Gianluigi Trovesi & Gianni Coscia SCHON SCHöN 21.00 h Más Shake!
DAS BETT 20.30 h Manel DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Spams JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Daniel Wirtz JAZZKELLER 21.00 h Wilson de Oliveira Quartett MAMPF 20.30 h Blind Joki Jazz‘n‘Blues MOSAIK 20.00 h David Tixier Trio SPRITZEHAUS 21.00 h Sound‘s Like
Offenbach HAFEN2 21.00 h Pale Honey WIENER HOF 20.30 h Ann Vriend with the Rooster Davis Group
Rüsselsheim DAS RIND 20.30 h Facing The Sun, Spliff Uppercut & Born in a Tempest
© Siesing
Hanau JAZZKELLER HANAU 11.00 h Vatertags OpenAir m. IKS-Big-Band + Matchbox Bluesband
Samstag
27. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Music Monks
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22,00 h The Moonband HALBNEUN THEATER 20.30 h Dhalia’s Lane HOFF-ART THEATER 15.00 h HANE: Experimentelles Free Musik Fest SCHLOßGRABENFEST 114 Bands und 10 DJs auf 4 Bühnen
Groß-Gerau KULTURCAFé GROSSGERAU 20.00 h Martin Gerschwitz
Hanau BRüCKENKOPF 21.00 h Lesly Link & Friends JAZZKELLER HANAU 21.00 h Red Hot Hottentots
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 19.00 h W-Festival: Agnes Obel 21.30 h W-Festival: Boy BATSCHKAPP 18.00 h Emergenza Finale DIE FABRIK 20.00 h Klangcraft Trio FESTHALLE 20.00 h DJ Bobo FRANKFURT ART BAR 20.30 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Foreigner JAZZKELLER 21.00 h Tango Transit MAMPF 20.30 h Rhein Main Rhythm Machine MOSAIK 20.00 h Thilo Fitzner NACHTLEBEN 21.00 h The Creepshow ORANGE PEEL 20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger PONYHOF 20.30 h Veedel Kastro, Kuchemann SANKT PETER 20.00 h W-Festival: Peaches
SCHLACHTHOF 19.30 h Love A, Keele 20.00 h Sookee, Tice
Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 20.30 h The Sonic Dawn, Visdom, Vvlva
Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h ABBA-Explotion
Tenors of Kalima
Mainz
Der Finne Jimi Tenor gehört zu den schillerndsten Musikern weit und breit. Konzeptkünstler, versierter Keyboarder, Sänger, Afrobeat- und Pharaoh-Sanders-Liebhaber, Flötist und Saxofonist, ein Mann mit Liebe zu den Rändern, dabei doch immer lose mit der Idee von Pop und Funk verbunden. Kalle Kalima dagegen ist ein querdenkender, eigensinniger, anarchischer Jazzgitarrist, der gerade völlig zurecht überall gefeiert wird, weil jede Schublade, die man für ihn öffnet, eine zu wenig ist. Gemeinsam mit dem finnischen Schlagzeuger Joonas Riippa bilden sie das Trio Tenors of Kalima, dessen Idee von Anbeginn an war, wie Kalima das sagt, »eine Mischung aus der Musik von Kraftwerk und Sun Ra Arkestra zu kreieren«. tg
Fr., 26.5., 20 Uhr, Club Voltaire, Frankfurt, Kleine Hochstr. 5, 069/21 99 93 11. www.club-voltaire.de
SCHON SCHöN 21.00 h Nicolas Sturm & Band
Offenbach HAFEN2 21.00 h Alejandra Ribera
Sonntag
28. Darmstadt SCHLOßGRABENFEST 114 Bands und 10 DJs auf 4 Bühnen
Eschborn ESCHBORN K 19.30 h Faszination Musik m. Peter Klohmann and the Sopranos feat. Giovanni Totò Gulino
Frankfurt DAS BETT 20.30 h Gnod, Mai Mai Mai FRANKFURT ART BAR 12.00 h Mainhattan Jazzmen
MUSIK
germaniastrasse „Das Schlagzeug im Handgepäck“: Pandeiro lernen
26.05.17 NEU-ISENBURG Hugenottenhalle
JAZZKELLER 20.00 h Wilson de Oliveira Quartett MAMPF 20.30 h The Beecham Brothers MOSAIK 20.00 h Claudia Lemperle NACHTLEBEN 20.00 h The Essence PONYHOF 20.30 h Beehoover
Offenbach HAFEN2 16.00 h Sean Flinn And The Royal We
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Jazzcafé mit Thomas Bachmann Group
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Harrison Stafford & The Handcart
Montag
29. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Alexandra-Katharina
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Chris de Burgh & Band BATSCHKAPP 20.00 h Life Of Agony + Gäste: Second Function & Blood Runs Deep NACHTLEBEN 21.00 h Nikki Lane + support: Ruby Boots
Dienstag
30. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra
Frankfurt DAS BETT 20.30 h Doctor Krapula FRANKFURT ART BAR 20.30 h Kunze-Woinowski ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends PONYHOF 20.30 h Soft Kill
Offenbach OHNE WORTE 18.30 h Titus Waldenfels 20.30 h Marcus Milz
Mittwoch
31. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Monster Magnet
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Willie & The Bandits
Frankfurt JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Steffen Mathes Quartett MAMPF 20.30 h Down Home Percolators NACHTLEBEN 20.00 h Hayseed Dixie
Offenbach OHNE WORTE 18.30 h Patrick Steinbach 20.30 h Skinny Eric
Wiesbaden KREATIVFABRIK 21.00 h Barb Wire Dolls SCHLACHTHOF 20.00 h Dune Rats, The Gooch Palms
6. Mai, 12.00 bis 16.00 Uhr Das Pandeiro ist die brasilianische Rahmenschellentrommel. Auf dem Instrument können sowohl alle brasilianischen Rhythmen als auch Funk- und Rockbeats gespielt werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen und möchte diese mit den Grundlagen der Spieltechnik und einfachen Grooves vertraut machen. Spaß und Spielfreude stehen im Vordergrund. Instrumente können gestellt werden. Leitung: Tom Müller; Teilnahmegebühr: 50 Euro, ermäßigt 40 Euro
Die Flöte im Jazz 1 6. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Einmal mit der Flöte neue Wege beschreiten? Dieser Workshop bietet aufgeschlossenen FlötenspielerInnen die Möglichkeit eine Einführung in die Improvisation und den Jazz und jazzverwandte Musik zu erhalten. Themen sind auch die typische Phrasierung auf der Flöte in Jazz und Popularmu¬sik, das Einbauen moderner Spieltechniken in die Improvisation, sowie Swing-Feel und Timing. Der Workshop ist vorrangig praxisorientiert. Leitung: Stephanie Wagner; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro
Paul Desmond-Workshop 6. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Dieser Workshop widmet sich dem Wirken von Paul Desmond, der mit »Take 5« wohl einen der größten Hits der Jazzgeschichte geschrieben hat. Außer einigen seiner eigenen Kompositionen erarbeiten wir das M.A.S.H.-Theme, von dem es eine coole Paul Desmond Aufnahme gibt. Als Zugabe gibt's dann das - etwas - unbekanntere 5/4-Stück »Take Ten«. Leitung: Philip Wibbing;Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro
Savas Bayrak Trio 6. Mai, 20.30 Uhr frech, frisch, frei – let the flow go fourtys, -fiftys, -sixtys – 2017 action, inter, action – trio sax, bass, drums – jazz Eintritt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, für Kinder und Jugendliche frei
Saitensprünge - Workshop Konzertgitarre 7. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Dieser Workshop beschäftigt sich mit den vielseitigen musikalischen Möglichkeiten, die eine Konzertgitarre bietet. In unterschiedlichen Stilistiken wird gezeigt, wie mit Zupf- und Schlagtechnik eine gute Liedbegleitung erarbeitet werden kann. Akkordzerlegung und Lauftechnik bilden die Grundlage für das Solospiel sowie Improvisationen. Voraussetzungen: fundierte Grundkenntnisse auf der Konzertgitarre, sauberes Akkordspiel, einfache Zupf- und Schlagtechnik der rechten Hand. Notenkenntnisse wären hilfreich, sind aber nicht dringend erforderlich. Zusätzlich werden nützliche Tipps für den Nagelanschlag und die richtige Nagelpflege erteilt. Bitte Konzertgitarre und Kapodaster mitbringen! Leitung: Hendrik Fricke; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro
Schnuppertag Improvisation 13. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Wer hat Lust auf Improvisationen und kommt alleine nicht weiter? Dieser Workshop richtet sich an diejenigen, die Anleitungen und Tipps zum Einstieg in die Improvisation brauchen. Wie arbeite ich mit Play Alongs, wie benutzte ich Skalen, was sind Patterns und Licks? Fundierte Grundkenntnisse am Instrument sind Voraussetzung, Notenlesen nicht unbedingt. Leitung: Claus Dillmann; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro
lets talk about... Leitung: Philip Wibbing, Uta Wagner 13. Mai, 14.00 bis 16.00 Uhr Im Rahmen einer zweistündigen offenen Diskussion wollen wir zwei Fragen nachgehen: Gibt es in der heutigen eher basisdemokratisch geprägten Bandlandschaft überhaupt noch Bandleader. Und wenn, gibt es irgendwelche (auch erlernbare) Fähigkeiten, die einen guten
Bandleader ausmachen? Themen können hier beispielsweise sein: Probeneffektivität, Programm¬auswahl, Setlisten und Booking, was tun bei Streit, Ansagen und ähnliches. Teilnahmegebühr: 3 Euro
Über 50 Bandworkshop Rock/Pop 13. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Das Alter spielt keine Rolle, allein der Spaß an der Musik zählt, darum der Ü 50 Bandworkshop: Für alle, die ihr Instrument wieder ausgepackt haben und endlich mit anderen Musik machen wollen und auch für alle, die sich den heimlichen Wunsch erfüllen möchten, in einer Band zu singen oder auch für alle, die endlich einmal ein Instrument wie Gitarre, Bass, Klavier/Keyboard, Schlagzeug usw. ausprobieren möchten. Leitung: Manfred Häder; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro
Die Farben des modernen Blues 13./14. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Von der Tradition zur Moderne: wie kann ich meine Bluesimprovisationen moderner gestalten? Gemeinsam werden bekannte Bluesthemen z. B. von Thelonious Monk, John Coltrane, David Liebman, Frank Zappa erarbeitet und gespielt. Hin zu freier Bluesimprovisation und dem Integrieren modernen Harmonien im Stil Messiaens oder Bartoks und zum Arbeiten mit Polytonalität. Wir entdecken einen neuen Blueshorizont. Let’s go !!! Ein Workshop für alle Instrumente. Leitung: Eric Plandé; Teilnahmegebühr: 110 Euro, ermäßigt 85 Euro
Einführung in die orientalische Percussion 20. Mai, 11.00 bis 16.00 Uhr Es geht um das Kennenlernen verschiedener orientalischer Rhythmen. Grundlegende Techniken an Frame Drums, der Darbuka und dem Riq werden vermittelt. Spaß und Spielfreude stehen im Vordergrund. Instrumente können nach Absprache gestellt werden. Leitung:Thomas Müller;Teilnahmegebühren 60 Euro, ermäßigt 50 Euro
Vocal Percussion & Beatboxing 20. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Vocalpercussion & Beatboxing ist einfach faszinierend, ob solo oder als Begleitung von Songs und Raps, für A-Cappella, Band und Chor. Inhalt: Warm-Up, Body Percussion, Silbensprache, Konsonanten-Klänge und Sounds. Zusammensetzung der Silben/ Sounds zu Rhythmen/Grooves und Fills. Verschiedene Begleitmuster und Kombinationen werden "ausgecheckt" für Rock, Pop, Funk, Blues, Jazz. Erweiterte Techniken für Scratching und Spezialklänge. Mikrofoneinsatz. Leitung: Christian Lunscken; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50
Songs de France Workshop Sa 20. Mai, 13.00 bis 17.00 Uhr, So 21. Mai, 10.00 bis 13.00 Uhr Welthits „made in France“! Na klar: Edith Piaf „La vie en rose“! Den Song kennt jeder! Aber „Feelings“, „Seasons in the sun“ oder gar… „My way“…das kann nicht sein! Aber doch, so ist es: Dis-lui, Le moribond, und Comme d’habitude sind die französischen Originaltitel. In diesem Workshop entdecken und singen Sie auf englisch und französisch legendär gewordene Hits aus Frankreich, die die Welt erobert haben. Moina entdeckt und singt mit Euch am Klavier die Songs, erzählt Geschichten dazu und hilft bei textlichen oder gesanglichen Hürden. Zum Abschluss des Workshops kommt eine auf Chansons spezialisierte Pianistin hinzu. Zusammen mit ihr können Sie durch ein Personal GesangsCoaching Interpretation & Bühnenpräsenz vertiefen, Background Stimmen singen oder einfach La vie en rose erleben! Leitung: Moina Stock Erichson; Teilnahmegebühren 80 Euro, ermäßigt 70 Euro
Singing Sessions - Wie bereite ich mich auf eine Jamsession vor? 20./21. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr In diesem Workshop für fortgeschrittene SängerInnen geht es um das Singen auf Jamsessions. Es erfordert Mut und gute Vorbereitung
auf einer Jamsession zu singen. Je besser die Vorbereitung, desto befriedigender das Ergebnis. Wir erarbeiten zusammen Songs und beschäftigen uns mit dem musikalischen und praktischen Ablauf einer Session. Unsere einstudierten Songs können wir bei der nächsten monatlichen Bunker-Session vorstellen. Leitung: Stefanie Hoevel; Teilnahmegebühren 110 Euro, ermäßigt 85 Euro
Workshop "Band in a box" 21. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Playalongs, Versionen von Musikstücken, die einzelne Instrumentenstimmen oder den Gesang zu Übungszwecken ausblenden, sind ein gutes Hilfsmittel, um sich als Musiker weiterzubilden. Mit der Kompositionssoftare ‚Band in a Box‘ lassen sich eigene Playalongs erstellen in allen Tonarten, Tempi und Stilistiken (Rock, Pop, Jazz, etc.). Der Kurs führt praxisnah in die wichtigsten Funktionen des Programms ein, d.h. wir probieren erstellte Playalongs gleich aus (Instrument mitbringen!), schulen unser Gehör (Gerhörbildungsfunktion) und erstellen einen fertigen Song (auch das geht). Die Teilnehmer benötigen: Software‚ Band in a Box‘ + Notebook + Kopfhörer, das eigene Instrument. Leitung: Volker Ilgen; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro
Bluesharp! Aufbauworkshop 21. Mai, jeweils 12.00 bis 18.00 Uhr Hast du gerade mit der Bending-Technik begonnen oder möchtest diese neu erlernen? Oder willst du dein Einzeltonspiel und deinen Ansatz verbessern? Anhand einfacher Songs und cooler Begleit-Rythmen nähern wir uns dem Blues.Wenn du den Anfängerkurs Bluesharp mitgemacht hast und/oder schon die ersten Schritte auf dem Instrument gemeistert hast (wie z. B. das Treffen der Einzeltöne) bist du herzlich willkommen! Bitte mitbringen: Diatonische Mundharmonika (Bluesharp) in C; Notenkenntnisse sind nicht notwendig. Leitung: Linda Krieg; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro
Bass für AnfängerInnen 21. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Eingeladen sind BassanfängerInnen aller Stilrichtungen, die entweder keinen Unterricht haben oder diesen ergänzen wollen und sich Anregungen holen möchten, um ihr Bassspiel zu verbessern. Anhand praktischer Übungen werden Fragen zum Instrument, zu timing, groove, Technik, Zusammenspiel in der Band und zur Improvisation bearbeitet. Leitung: Susanne Peusquens; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro
Die Bunker-Session 26. Mai, 19.30 bis 23.00 Uhr Eintritt frei Jugendliche und Erwachsene,AnfängerInnen und fortgeschrittene MusikerInnen sind eingeladen, an jedem letzten Freitag im Monat Jazzstandards, Blues und Soul/Funk Classics zu spielen. Auch freie Improvisationskonzepte können ausprobiert werden. Wir wollen der Jazzszene und allen Interessierten einen Ort bieten, an dem man zwanglos gemeinsam musizieren, improvisieren und miteinander ins Gespräch kommen kann.
Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: MEWI 069/469 23 62 Waggong 069/46 62 02 Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt
Strandgut 05/2017
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KINDER / FAMILIE
Termine
© Katrin Schander
DORO GÖBEL & PETER KNORR Was machen die da? Eine kunterbunte Wimmel-Geschichte über Berufe Bilderbuchkino für Vorschulkinder ab 5 Jahren Literaturhaus, 5.5.2017, 10 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
DIE DREI SCHWEINCHEN Puppentheater Marianne Schoppan - ab 4 Jahren Die Fabrik, 28.5.2017, 16 Uhr www.die-fabrik-frankfurt.de
DAS DSCHUNGELBUCH Nach der Erzählung von Sir Rudyard Kipling Musical für die ganze Familie ab 5 Jahren Theater Lichtermeer Theater Rüsselsheim, 7.5.2017, 15 Uhr; 8.+9.5.2017, 10 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de
FEUERWEHRMANN SAM LIVE Pontypandy rockt! Commerzbank-Arena, 27.5.2017, 15 Uhr www.commerzbank-arena.de
DER FISCHER UND SEINE FRAU AUF ARABISCH für Kinder und Erwachsene (Simultanübersetzung) kuenstlerhaus43, 10.5.2017, 14.30 Uhr www.kuenstlerhaus43.de
FROSCHRÖSCHEN UND WOLFKÄPPCHEN von Christine Fink. Regie: Sabrina Faber. Ab 4 J. Theater Alte Brücke, 3., 10.+24.5.2017, 11 Uhr; 7.+21.5.2017, 14.30 Uhr www.theater-alte-bruecke.de
GUTE REISE TheaterGrueneSosse - ab 8 Jahren Eine unglaubliche Reise von Mali zum Mittelmeer Theaterhaus, 28.5.2017, 11 Uhr; 29.5.2017, 9.30+14.30 Uhr; 30.5.2017, 9.30 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
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KÄPT´N KNITTERBART UND MEE(H)R Figurentheater Eigentlich. Mit und nach einer Geschichte von Cornelia Funke ab 4 Jahren Theaterhaus, 7.5.2017, 15 Uhr (Premiere); 8.+9.5.2017, 9.30 Uhr; 10.-12.5.2017, 9.30+11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
KINDERFEST MIT BRUNCH IN DER REDUIT Kindertheater ab 14 Uhr Reduit, Mainz-Kastel, 26.5.2017, 11-16 Uhr www.kujakk.de
PAPIERWELTEN von Ulrike Happel und Sabine Scholz ab 4 Jahren Theateratelier 14H, 18.(Premiere)+19.5.2017, 11 Uhr; 21.5.2017, 15 Uhr www.theateratelier.info
PETER PAN nach dem Buch von James Matthew Barrie Eine KIJU Produktion von Wolfgang Backhaus Kinder und Jugendtheater im Titusforum, 20.(Premiere), 21., 25.-28.5.2017, 16 Uhr www.kiju-theater.de
PIPPI IN TAKA-TUKA-LAND
Choreografie und Bühne: Andreas Denk ab 8 Jahren
Musikalische Komödie nach dem Buch von Astrid Lindgren, für Kinder ab 5 Jahren Inszenierung: Hans-Dieter Maienschein
Staatstheater, 26.5.2017, 18 Uhr (Premiere); 31.5.2017, 10.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com
Papageno Musiktheater, 21., 25., 26.+27.5.2017, 16 Uhr www.papgeno-theater.de
HINTERTÜRGESCHICHTEN
SWEENEY TODD
Buchfinktheater. Ab 3 Jahren
Eine Werkschau. noctenytor. Ab 12 Jahren
e-werk Bad Homburg, 24.5.2017, 15.30 Uhr www.e-werk-hg.de
Kellertheater, 1.+7.5.2017, 19 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de
HUCH, EIN BUCH!
TINTENHERZ
7. Jugend- und Kinderliteraturfestival Darmstadt
Schauspiel ab 7 Jahren nach Cornelia Funke
versch. Orte, 15.-19.5.2017 www.centralstation-darmstadt.de
Burgfestspiele Bad Vilbel, 13.5.17, 15 Uhr (Generalprobe); 14.5.17, 12 Uhr (Premiere), 16., 17.+24.5.17, 10 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de
JIM KNOPF UND DIE WILDE 13 Musical ab 5 Jahren nach Michael Ende Burgfestspiele Bad Vilbel, 20.5.17, 15 Uhr (Generalprobe); 21.5.17, 12 Uhr (Premiere), 22.+23.5.17, 10 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de
JUMBO UND WINZ Nach dem Bilderbuch von Éric Battut - ab 3 Jahren Regie & Bühne Sophie Pompe. Staatstheater, 12.5.2017, 10 Uhr; 13.+27.5.2017, 16 Uhr; 28.5.2017, 15 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
JUNGS von Shanna Chatterjee für Kinder ab 6 Jahren Theaterhaus Ensemble Löwenhof, 9.-11.5.2017, 9.30 Uhr; 14.5.2017, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
TOM SAWYER UND HUCKLEBERRY FINN Die musikalischen Abenteuer der weltberühmten Lausbuben nach dem Roman von Mark Twain - ab 7 Jahren Papageno Musiktheater, 14., 19.+20.5.2017, 16 Uhr www.papageno-theater.de
DIE WANZE Theater Lakritz Theater Moller Haus im Exil, 8.+9.5.2017, 9+11 Uhr, www.theatermollerhaus.de
DER WASCHLAPPENDIEB Eine Detektivgeschichte ab 3 Jahren Theater Die Stromer Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 7.5.2017, 11 Uhr; 8.5.2017, 9.30 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de
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Juve im Kopf und Sand an den Füßen Theaterhaus bringt Kinder in »Gute Reise« von Mali nach Italien Mali liegt in Afrika. In Mali gibt es kein Meer. Aber eine Vorstellung davon hat man schon. Und Tarek, der kleine schwarze Junge von dort, weiß auch, wie es aussieht: eine stille, blaue Fläche, schön, weit. Um nach Italien, zu kommen, zum Beispiel nach Turin, zu Juventus, muss man übers Meer. Und schwimmen sollte man können. Vorher aber durch das Sandmeer, die Wüste. Und »wenn du Muscheln im Sand siehst, weißt du, du bist am Meer angekommen«, sagt man ihm. Tareks Reise quer durch Afrika und über das Mittelmeer lässt uns Sigi Herold nachvollziehen. Tarek hat es geschafft, das erfahren wir gleich zu Anfang, der sizilianische Fischer Salvatore hat ihn aus dem Wasser gezogen und gerettet. »Gute Reise« heißt das kleine Stück von Claudio Simeone, das Detlef Köhler mit einfachen Mitteln und einem liebevoll zugewandten Erzähler Sigi Herold in Szene gesetzt hat. Auf einem hölzernen Paravent ist schnell die Route durch Afrika aufgemalt. Und mit schlichten, eingängigen Bildern werden die Stationen und Mühen dieser Reise den jungen Zuschauern nahe gebracht. Stellt euch vor, sagt Herold, ihr sitzt ohne Halt auf dem Führerhaus eines Lastwagens, von dem man keinesfalls runterfallen darf, denn niemand wird anhalten und euch aufsammeln. Weiter durch die Wüste, stellt euch vor, Sand allüberall, im Gesicht, in den Ohren, im Mund. Und dann werdet ihr kontrolliert von keinesfalls freundlichen Soldaten, die einem nicht nur das letzte Geld, sondern auch noch die roten Fußballschuhe abpressen wollen! Kleine Requisiten genügen, die Phantasie der jugendlichen Zu-
schauer anzuregen: Ein Spielzeugkipplaster mit 150 (nachgezählt!) Bauklötzchen, eine Sturmlampe, ein Wasserkanister (Bühne: Motz Tietze). Entfernungen werden erfahrbar: stellt euch vor, 60mal von Frankfurt nach Heidelberg, zu Fuß! Und endlich das Meer, bei Tripolis, mit 300 Menschen in einem Boot, bis nach Sizilien sind es noch 300 km. Aber das Meer ist gar nicht still und freundlich, sondern schwarz und stürmisch. Wie gut, dass Tarek schwimmen kann, als das Boot kentert! Doch ohne den großen Traum vom Fußball und den Fischer Salvatore hätte er es nicht geschafft. Andere, so das Schlussbild, hatten nicht so viel Glück. Freundlich und eindringlich erzählt Sigi Herold die Geschichte dieses Aufbruchs. Kein bisschen larmoyant oder mit moralischem Zeigefinger knüpft er an das Wissen seines jugendlichen Publikums an, führt es in langen Gängen durch die Wüste, lässt es auf dem Lastwagen mitzittern. Und wenn man das Theaterhaus in der Schützenstraße verlässt, gewinnt neben den tagesaktuellen Schreckensnachrichten Mesut Özals Botschaft an den Plakatwänden eine neue Bedeutungsvariante: »Wenn du willst, kannst du alle besiegen: den Druck, die Erwartungen, die Schwerkraft«. Hoffentlich. Sehr sehenswert. Auch für begleitende Eltern. Katrin Swoboda Termine: 22. Mai, 14.30 Uhr; 23., 24., 29., 30. Mai, 9.30 Uhr; 28. Mai, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
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Herrenhaus in Sulzbach Aller guten Dinge sind tatsächlich drei. Denn mit Kathrin und Reinhold Henrich vom Immenhof in Neuenhain haben in dem schön renovierten Fachwerkgebäude, das zum Bürgerzentrum von Sulzbach gehört, nun in recht kurzer Zeit schon die dritten Pächter Einzug gehalten. Vom Scheitern ihrer Vorgänger ließen sie sich nicht beeindrucken, der Start im November 2016 mit der Gänse-Saison war sehr erfolgreich. Jetzt im Sommer wartet eine Sonnenterrasse mit 60 Plätzen auf die Gäste, drinnen in den beiden gemütlich-klaren Restauranträumen können 45 Personen sitzen. Zusätzlich gibt es noch einen Saal für bis zu 120 Gäste. Wann hat man das schon, dass man in einem Lokal sitzt und denkt: Hier will ich unbedingt mit meinen Freunden wieder her, die müssen das auch mitbekommen? So ging es uns am Karfreitag. Ostermontag kamen wir – mit dankbaren Freunden - zum Ostermenü (33 schlanke Euro für fulminante drei Gänge), dann noch einmal am Donnerstag. Drei Mal innerhalb einer Woche in einem »neuen« Lokal, ich kann mich nicht entsinnen, wann ich zuletzt so begeistert von einem
nem normalen Backfisch entfernt. Das Original Wiener Schnitzel mit Kartoffel-Gurken-Salat präsentiert sich vorbildlich (17,80 Euro), die Maispoulardenbrust macht sich für 14,80 zum Gedicht. Die Beilagen – und das gilt für alle Gerichte – begeistern mit ihrem Eigengeschmack, sie werden je getrennt zubereitet und harmonieren optimal. Zuckerschoten, Kohlrabi (ach, der Kohlrabi!), Pilze und Schupfnudeln zum Beispiel bei der Poularde. Maispüree, Passionsfruchtkarotten und Petersiliengnocchi beim Schweinefilet (16,50 Euro). Üppig bemessen sind die Nachspeisen, etwa die göttliche Vanille-Topfencreme mit Mango (5,80 Euro), oder das perfekte Rhabarber-Himbeer-Ragout mit Schaum vom hauseigenen Sekt und Toblerone-Eis.
Restaurant gewesen bin. Schon gar nicht im Rhein-Main-Gebiet. Das Herrenhaus in Sulzbach ist eine Entdeckung, und es ist Werbung pur für den Slow-Food-Gedanken. Gehobene Frischeküche, authentisch, saisonal und regional, beste Qualität, zivile Preise – wie man es in Italien zuhauf, in Deutschland noch viel zu wenig kennt. Die Henrichs von der ApfelweinManufaktur Immenhof in Bad Soden-Neuenhain hatten es mit ihrer Straußwirtschaft schon in den „Slow Food Genussführer Deutschland“ geschafft, aber das war und ist eben kein ganzjähriges Angebot. Jetzt im Herrenhaus ist das anders: 15 bis 20 Gerichte auf der Karte, alle drei Wochen wird gewechselt, und es gibt zusätzliche Tagesempfehlungen. Für Frankfurter Niveau sind die Preise überaus zivil, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist erstaunlich. Das Vitello Forello zum Beispiel (rosa gebratener Kalbsrükken mit Forellensoße, Stielkapern, Ofentomate und geröstetem Kartoffelbrot) gibt es für 10,50 Euro. Der gebackene Ostseekabeljau mit »Birne, Bohne, Speck« (15,80 Euro) schmeckt ozeanweit von ei-
Als Spezialität vom Immenhof übernommen ist der selbst angesetzte Handkäse, den es auch in einer cremigen Variante gibt. Chefkoch Sascha Döring, der schon in Häusern höherer Kategorie am Herd stand, und Chefin Kathrin Henrichs haben den Anspruch, Omas Küche behutsam zu modernisieren. Eingekauft wird in der Region, Fisch kommt vom Forellengut Herzberger in Oberursel, Brot aus der Gläsernen Backstube in Kriftel, Gemüse vom Frischeparadies Frankfurt. Bei der Weinauswahl – klein, aber fein – hilft die Weinkellerei Höchst, bei der Beratung das Serviceteam um den kompetenten und charmanten Timo Borhauer. All die Apfelgetränke stammen aus dem eigenen Haus: Apfelsaft, Apfelwein, sechs Apfelsekte und Brände. Als Bier gibt es Tannenzäpfle. Definitiv ein Haus zum Wiederkommen. Reservierung ist sinnvoll. Und wer Freunde auf Jobsuche hat: Küche und Service können noch Verstärkung brauchen.
DAS KULT URM
AGAZIN
Verlosung
Alien: Covenant Alien hat seinen sympathischen Schöpfer HR Giger, der vor drei Jahren am 12. Mai 2014 in Zürich gestorben ist, überlebt und treibt erneut unter der Regie des Altmeisters Ridley Scott sein Unwesen. Diesmal ist das Raumschiff Covenant zu einem bislang unentdeckten Paradies unterwegs. Das glaubt man jedenfalls. Doch auf alle wartet eine böse Überraschung. Schnellstmögliche Flucht ist angesagt … Wir verlosen in Zusammenarbeit mit Twentieth Century Fox zum Kinostart am 18. Mai drei Fanpakete mit je zwei Freikarten für eine beliebige, nicht ausverkaufte Vorstellung und einem T-Shirt mit einem Bild des Alien-Kopfes und der passenden Aufschrift »LAUF«. Schreiben Sie uns unter dem Stichwort »Alien« bis zum Di., 16. Mai, eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut VerlagsGmbH, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Bitte Anschrift nicht vergessen!
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Strandgut 05/2017
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NAVIGATOR
Top Five Werbe (PR) Höhepunkte
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McDonald‘s Hähnchen für Headbanger. Leservotum.
2
Samsung 3D für Strauße, aufwendig, afrikanisch – und mit Elton John. Geht das auch mit Pinguinen? Leservotum.
3
Die Türken haben eine »neue Türkei« gewählt – und als Alleinherrscher, als Atatürk Nummer 2, den Herrn Erdogan gewählt. Das ist keineswegs überraschend. Überraschend ist auch nicht, dass so viele Türken in Deutschland, Belgien und Dänemark mit JA gestimmt haben. Es ist mithin verfehlt, in das Geplappere über mangelhafte Integration einzustimmen, zumal dabei nur der ewig gleiche Bürokraten- und Sozialingenieurskram herauskommt: die Erzwingung der Teilnahme an Deutschkursen etwa und der wöchentliche Schwur aufs Grundgesetz. (Die Gebetsteppiche stammen ohnehin bereits von IKEA und sind vom Bundesamt für Strahlenschutz geprüft.) Vielmehr sollten alle, die hierzuland Erdogan nicht leiden können – und das sind wir praktisch (von den Türken abgesehen) alle, sich fragen, ob sie mit ihren europaweiten Einreise-, Rede- und Auftrittsverboten gegen ihn und seine Leute nicht gerade zu seinem Sieg beigetragen haben – ganz unabhängig davon, ob und wie berechtigt die Argumente gegen ihn waren und sind. Die Türken, die ich kenne – die meisten nicht gerade eiserne Erdogan-Anhänger, haben die Angriffe gegen ihn als gegen die Türken insgesamt gerichtet aufgefaßt und sich demzufolge erst recht für JA, für ihn, entschieden. So wie jede Attacke gegen die AfD dieser nur neue Wählerstimmen eingebracht hat, obwohl, Umfragen zufolge, so gut wie niemand von AfD-Leuten regiert werden wollte.
Move24 Obama leidet unter Trumps Leservotum.
Edeka .. und die Hommage an »Ghost«. »Unchained melody« geht immer. Peter Woll
Wenn Sie mitmachen wollen, mailen Sie Ihre Vorschläge bis zum 14. an pwoll@strandgut.de
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Strandgut 05/2017
Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/7 07 51 25 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus) Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen info@strandgut.de leserbriefe@strandgut.de musik@strandgut.de verlosungen@strandgut.de theater@strandgut.de Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll)
Sie hatte einfach Bock drauf -
Bum-bum-Partylärm.
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Impressum
k/c/e Marketing³ GmbH .............U2, 35 Kellertheater ..................................... 24 KFZ-Referat ........................................ 45 Konzertbüro Schoneberg ................ 34 Landungsbrücken............................. 23 Libretto buch + musik....................... 27 Literaturhaus Frankfurt e.V. ............ 29 Mabuse-Verlag ................................ U3 Mal Seh‘n ........................................... 13 MBF ..................................................... 23 Murnau Stiftung ................................ 13 Museum Angewandte Kunst .......... 31 Naxos Kino......................................... 14 Neues Theater Höchst ..................... 19 Nippon Connection .......................... 11 Palmengarten ................................... U1 Piffl Medien ................................. 05, 07 Pupille ................................................ 14 S-Promotion................................. 36, 41 Schallplatten- & CD-Börsen ........... 40 Schauspiel Frankfurt ....................... 21 Schmiere ............................................ 21 Shiatsu, K. Steinmetz ....................... 44 Temperclayfilm ................................. 07 Theaterhaus....................................... 42 Waggong ............................................ 41
Altern für Anfänger 128: Da streiten sich die Leut herum..
schön garstig. Leservotum.
5
ALTANA Kulturforum ........................ 33 Batschkapp/Nachtleben ................. 38 BB Promotion .................................... 35 Brotfabrik Hausen e.V. ..................... 37 Bürgerhäuser Dreieich.................... 36 Centralstation.................................... 37 Centro Lingue Mediteranee ............ 44 Cinema................................................ 13 Cuba im Film ..................................... U4 Deutsches Filmmuseum .................. 12 Dresden Frankfurt Dance Company17 Drogennotruf e.V. .............................. 26 English Theatre ................................. 03 Ensemble 9. November .................... 25 Filmforum Höchst ............................. 14 Frankfurter Autoren Theater ........... 23 Frankfurter Hof .................................. 39 Frankfurter Ring ................................ 45 Frankfurter Sparkasse von 1822 ..... 26 Freies Schauspiel Ensemble .......... 24 Gallus Theater ................................... 20 Hafen 2 – Kulturzentrum .................. 14 Harmonie............................................ 13 Hessentag Rüsselsheim .................. 05 Hessischer Rundfunk....................... 15 Hugenottenhalle ............................... 36 Internationales Theater Frankfurt . 17
IKEA so wie auf ihn – damals. Ganz
4
Inserentenverzeichnis
Demnach ist die hohe Zustimmung in den oben genannten Ländern womöglich gerade durch die relativ gute Integration der Türken dort zu erklären. Denn das Bewusstsein, (halbwegs) gut integriert zu sein, verringert den Anpassungsdruck, den die jeweilige Mehrheitsmeinung ausübt. Was umgekehrt die geringere Zustimmung zu Erdogan in den Ländern erklärt, in denen die Türken weniger gut »angekommen« sind. Als erbärmlich wird, zumindest bei den mir bekannten Türken, das gegenwärtige Nachhaken empfunden, der Vorwurf also, dass Erdogan Wahlbetrug begangen habe. Selbst wenn das vorgekommen sein sollte, am Referendumsergebnis hätte sich vermutlich wenig geändert. Erdogan hat – dieser Tatsache muss man ins Auge sehen – gewonnen. Es ist, auch das muss gesagt werden, ein Pyrrhus-Sieg. Denn die Türkei ist tief gespalten. Sie hat sich nur vorübergehend gegen den Rest der Welt verbündet. Nicht nur die Erdogan-Anhänger sollten sich aber fragen, wie es einem Mann, Gülen, gelingen konnte, über Jahrzehnte hinweg den gesamten Staat zu unterwandern und einen Putsch anzuzetteln, ohne dass dessen Herrscher, Erdogan, seine Polizei und seine Geheimdienste, es bemerkten. Entweder waren die Herrscher unfähig – oder Gülen wird lediglich als klassischer Sündenbock gebraucht. Tertium non datur.
Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW II/2016: 24.754 Erscheinungsweise monatlich am 24. Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 402 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten.
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