Strandgut 5/2018

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476-18-05 s Mai 2018 www.strandgut.de

für Frank und Rhein- furt Main

DAS KULTURMAGAZIN

>> Film

Nach einer wahren Geschichte William Kentridge, Coffee pot for Black Box / Chambre Noire, , © William Kentridge, Foto: John Hodgkiss

von Roman Polanski ab 17. Mai

>> Tanz

Kreationen im Hessischen Staatsballett

William Kentridge

>> Musiktheater

American Idiot in der Batschkapp

>> Literatur

Jahre später von Angelika Klüssendorf

>> Kinder

Burgfestspiele Bad Vilbel

O Sentimental Machine

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Gefördert durch

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Bis 26.8.2018

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Kulturpartner

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Medienpartner



INHALT Film 4 5 6 7 Maria by Callas

8 8 9 9 10

Isle of Dogs von Wes Anderson Maria by Callas von Tom Volf Nach einer wahren Geschichte von Roman Polanski Wunder der Wirklichkeit von Thomas Frickel 18. Nippon Connection 23. Cuba im Film Ein Leben von Stéphane Brisé abgedreht Filmstarts

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Wunder der Wirklichkeit

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Ein Leben

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Werbe Highlights

Auf den Hund gekommen

Theater Cuba im Film: Sergio y Serguéi

Top Five

»Isle of Dogs« von Wes Anderson

Tanztheater Der alte Schinken im Schauspiel Frankfurt Premieren vorgeführt Der Spieler in der Exzesshalle Wer weiterliest, wird erschossen im Gallus Theater Maifestspiele Wiesbaden Ein Strauß voller Narzissten in der Schmiere Der KEINE Prinz im Titania Tartuffe im Staatstheater Mainz Heidelberger Stückemarkt Emilia Galotti im Schauspiel Frankfurt Neue Produktionen Musiktheater

es gleich vorweg zu sagen: »Isle of 4 Um 1 Dogs« ist nicht der beste Wes-AndersonFilm, all dieser Liebe zum Detail, dem technisch-ästhetischen Wagemut und der Zitierfreude zum Trotz, die wir von diesem Regisseur gewöhnt sind. Das liegt an einer Story, die den subtilen Humor eines Roald Dahl schon sehr vermissen lässt, dem Anderson mit »Fantastic Mr. Fox« seinen ersten großen Puppenfilm gewidmet hat. Stattdessen riecht diesmal der Plot reichlich nach Disney und Marktberechnung und Erwartungsbedienung.

29 30

The Happy Prince © Concorde

Musik Ein Strauß voller Narzissten

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Klassik Live-Musik-Termine CD-Tipp

Kinder / Familie 42 42

Burgfestspiele Bad Vilbel Termine

Esskultur Tartuffe © Martina Pipprich

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Café Größenwahn

und Papa zum eh.. aufräumen. Leservotum.

2 Hornbach 3 Eurowings 4 Sixt

Schwitz es raus. Leservotum.

Was nur 1 Ziel? Leservotum.

rechtlichen Auftraggeber für Sixt. Leservotum.

5 Trivago

Jahre später von Angelika Klüssendorf Lesungen Blutige Ernte Alf Mayer zu zwei Sachbüchern

Kunsttriennale RAY 2018 Ansichtssachen Dommuseum: Buchmalerei Neue Ausstellungen Liebieghaus: W. Kentridges

nachrichtigung, bringt Mama

sich und seine öffentlich-

Das neue Mädchen macht den Job sehr gut.

Kunst 31 31 32 34 32

Mit innovativer Gebietsbe-

Herr Böhmermann verarscht

Literatur 28

VW Golf

Peter Woll

Kampf im Verborgenen »Nach einer wahren Geschichte« von Roman Polanski

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Wenn man für die Filme von Roman Polanski ein gemeinsames Thema suchen sollte, dann drängt sich das der Verunsicherung auf, die bis zur Bedrohung gehen kann. Liebt es dieser Filmemacher doch, seinen Protagonisten den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Im »Tanz der Vampire«, seinem nach wie vor besten Film, hat er dies mit viel Witz getan, seine jüngste Arbeit ist dagegen ein Psychothriller. Aber an Ironie lässt er es auch hier nicht fehlen.

Notizen 47

Altern für Anfänger

Service 03 45 47

Top Five (Werbung) Kleinanzeigen Drop Five (Werbung)

e gen und Termin n, Ankündigun ke iti Kr e e er t.d eit gu W r www.strand finden Sie unte

Wenn Sie mitmachen wollen, mailen Sie Ihre Vorschläge bis zum 14. an pwoll@strandgut.de

Dommusem

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FILM für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

© 2018 Twentieth Century Fox

Nach einer wahren Geschichte Altmeister Roman Polanski hat einen neuen Film gedreht, in dem sich einige seiner Themen wiederfinden: das Ghostwriter-Motiv, die Grenzen zwischen Einbildung und Realität verschwimmen, mysteriöse Dinge geschehen. Mit von der Partie sind Polanskis Ehefrau Emmanuelle Seigner als Autorin mit Schreibblockade und die ebenso attraktive wie geheimnisvolle Eva Green als ihr Schatten, der das Kommando übernimmt. (Siehe Kritik auf S. 6)

Zum Kinostart am 17. Mai verlosen wir in Zusammenarbeit mit STUDIOCANAL 2 Fanpakete mit der Buchvorlage, dem gleichnamigen Roman von Delphine de Vigan, 2 Kinofreikarten und dem Plakat zu »Nach einer wahren Geschichte« sowie 2 Fanpakete mit der Blu-ray »Der Ghostwriter«, Polanskis Film aus dem Jahr 2010, zwei Kinofreikarten und dem Plakat zu seinem neuen Film. Schicken Sie uns eine E-Mail an verlosungen@ strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt mit Ihrer Adresse und dem Kennwort: »Polanski«. Einsendeschluss ist am 15. Mai 2018.

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Auf den Hund gekommen »Isle of Dogs – Ataris Reise« von Wes Anderson Um es gleich vorweg zu sagen: »Isle of Dogs« ist nicht der beste Wes-Anderson-Film, all dieser Liebe zum Detail, dem technisch-ästhetischen Wagemut und der Zitierfreude zum Trotz, die wir von diesem Regisseur gewöhnt sind. Das liegt an einer Story, die den subtilen Humor eines Roald Dahl schon sehr vermissen lässt, dem Anderson mit »Fantastic Mr. Fox« seinen ersten großen Puppenfilm gewidmet hat. Stattdessen riecht diesmal der Plot reichlich nach Disney und Marktberechnung und Erwartungsbedienung. In der nahen Zukunft ist die Welt im allgemeinen, Japan im besonderen und ganz besonders die Stadt Megasaki ziemlich heruntergekommen. Tsunamis, Erdbeben und Überproduktion haben Teile unbewohnbar gemacht, der endlos anfallende Müll wird auf der kontaminierten Trash Island entsorgt. Der Bürgermeister Kobayashi verfügt, als eine Hundegrippe grassiert, dass alle Hunde der Stadt nach eben dieser Müllinsel verbannt werden, trotz des Widerspruchs von Professor Watanabe, der erklärt, auf dem Weg zur Entwicklung eines Heilmittels voranzukommen. Zu den ersten Hunden, die verbannt werden, gehört Spots, der dem im Haus von Kobayashi aufgenommenen Waisenjungen Atari als Wachhund zugeteilt worden war. Sechs Monate später – das Projekt der Hundeverbannung ist mittlerweile fortgeschritten – landet Atari mit einem gestohlenen Flugzeug auf Trash Island und macht sich, unterstützt von einer Hunde-Gruppe um Rex, King, Duke, Boss und Chief auf die Suche nach Spots. Das wird eine abenteuerliche Heldenreise, die natürlich mit einer Rückkehr und der Überwindung der Diktatur in Megasaki endet. Dazwischen ist allerhand los, einschließlich von kleinen Liebesgeschichten in der Hunde- wie in der Menschenwelt. Und wir durften tief eintauchen in eine durchaus verzaubernde TrashPoesie. Hoch klingt das Lied von Freundschaft, Loyalität und Gerechtigkeit,

und die politische Metaphorik, komplett mit US-amerikanischer Austauschschülerin als Anführerin des Widerstands aus Pressefreiheit und furchtloser Konfrontation mit den Tyrannen, folgsamen japanischen Techno-Kids und Haikus als frohe Botschaft, lässt nur wenige Klischees aus. Andersons gewohnter Charme (etwa beim Zitieren populärer und klassischer Vorbilder) trifft auf ein Japan-Bild, das nicht bloß aus Tourismus-, Manga- und »kawai«- (Kultur des Niedlichen) Elementen besteht, sondern immer wieder auch haarscharf an überkommenen Stereotypen vorbeischrammt. Man kann das natürlich nicht Rassismus nennen, es scheint nur ein etwas gedankenloses Durcheinander, als wäre ein Kino-, Comics- und Fernseh-affiner Amerikaner aufgefordert, alles zu assoziieren, was ihm zum Thema Japan so einfällt. Wenigstens das »white savior«-Element hätte Anderson sich doch sparen können … Genug gemeckert. Ansonsten ist es natürlich schon ein große Kunst, die Puppen so lebendig werden zu © 2018 Twentieth Century Fox

lassen, und ihnen glaubhafte Charaktere und Dialoge zu verpassen, insbesondere in der Hunde-Gruppe auf Trash Island, die dann doch den leisen, sarkastischen Humor der Anderson-Welt vermitteln. Im Original ist auch diesmal Bill Murray als Stimme wieder dabei, der noch in keinem Anderson-Film fehlen durfte. Filme wie dieser zeigen überdies, dass es ganz andere Möglichkeiten gibt als den StuntRealismus der Actionfilme und die Anything-Goes-Ästhetik der Computeranimation. In nahezu jeder Einstellung spürt man die Freude und die handwerkliche Sorgfalt bei dem Versuch, auch die PuppenAnimation mit immer neuen Effekten und Perspektiven zu bereichern. Naivität und ›sophistication‹ umkreisen einander permanent. Langweilig ist das nicht. Besonders erhebend allerdings auch nicht. Georg Seeßlen ISLE OF DOGS – ATARIS REISE von Wes Anderson, USA/D 2018, 101 Min. Animationsfilm, Start: 10.05.2018


FILM

TS Productions präsentiert

Wie aus Maria die Callas wurde »Maria by Callas« von Tom Volf Es ist eine Geschichte, die wie erfunden klingt. Tom Volf, ein 28jähriger Schauspieler und Filmemacher, besucht im Januar 2013 einen Opernabend in der Met, Donizettis »Maria Stuarda«. In den Tagen danach sucht er im Netz nach anderen Interpretationen. Er klickt und klickt, bis er an einer Stimme, die er bis dahin nicht kannte, hängenbleibt. Es ist die von Maria Callas. Wie so viele vor ihm ist Volf sofort gefangen. Er liest und hört weiter, gräbt sich in das Leben der Primadonna assoluta ein, besessen von der Idee, alles über sie in Erfahrung zu bringen. Bald reicht es ihm nicht mehr, nur zu lesen. Er beginnt Menschen zu treffen, die der Callas persönlich begegnet sind. Ihre Freundin Nadia Stancioff, die sie als Presseassistentin von Pasolini beim Dreh von »Medea« 1969 kennenlernte. Oder Franco Zeffirelli, Viscontis Assistent zu Zeiten seiner »Vestalin«-Inszenierung an der Mailänder Scala 1954. Oder Georges Prêtre, einer ihrer Lieblings-Dirigenten. Schließlich Ferruccio Mezzadri and Bruna Lupoli, die als Majordomus und Haushälterin die Sopranistin über 25 Jahre ihres Lebens begleiteten. Von ihnen erhält Volf ein verschollenes Dokument: ein überraschend persönliches, unveröffentlichtes Interview, das der britische Starjournalist David Frost 1970 mit der Callas führte. Für Volf ist klar: um dieses Interview herum will er einen Film bauen. Einen Film, der von zwei Figuren erzählt, der Diva und dem Menschen dahinter. Oder, wie es die Callas gleich zu Beginn der knapp zweistündigen Dokumentation selbst sagt: »Ich trage zwei Menschen in mir. Ich möchte Maria sein, aber da ist auch die Callas, der ich gerecht werden muss.« David Frost fragt direkt nach: »Bei einem Konflikt, wer gewinnt da, Maria oder die Callas?« Ihre Antwort: »Ich möchte glauben, dass sich beide vertragen. Denn Callas war einst

Maria. Wenn mir jemand beim Singen wirklich ernsthaft zuhört, wird er mich darin erkennen.« Das ist der Ausgangspunkt einer als raffinierte Collage arrangierten Films, der auf die unterschiedlichsten Bild-, Filmund Tondokumente, auf private Fotos, nachcolorierte Super 8-Filme sowie unzähligen Aufzeichnungen von Auftritten und Begegnungen mit Journalisten zurückgreift. In »Maria by Callas« erzählt die Callas ihr eigenes Leben in ihren eigenen Worten. Das Hadern mit ihrer Begabung und ihrer Berühmtheit, von der sie zugleich nicht loslassen wollte. Die Liebe zu Aristoteles Onassis, die Rückkehr auf die Bühne, die großen Erfolge, der Rausch, aber auch die Zweifel und die Verausgabung, die immer größer zu werden scheinen. Briefe der Callas werden gelesen, im französischen Original von Fanny Ardant, in der deutschen Fassung von Eva Mattes. Und Volf lässt sie singen, viel singen, was noch heute die beste Idee ist, um zu verstehen, wie aus Maria die Callas werden konnte.

Judith Chemla Jean-Pierre Darroussin Yolande Moreau

Ein Leben ein Film von

Stéphane Brizé

nach dem Roman von

SWANN ARLAUD CLOTILDE HESME NINA MEURISSE OLIVIER PERRIER FINNEGAN OLDFIELD ALAIN BEIGEL DREHBUCH STÉPHANE BRIZÉ UND FLORENCE VIGNON PRODUKTION MILÉNA POYLO & GILLES SACUTO

ab 24. Mai im Orfeo www.filmkinotext.de

1. FRANKFURTER

SAMSTAG

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14–24 Uhr Zoo Gesellschaftshaus Bernhard-Grzimek-Allee 1 Frankfurt am Main Verkauf Dein altes Rad – oder: lass es bequem verkaufen Kauf Dein „neues“ gebrauchtes Rad, pünktlich zum Saison-Start Probefahren, Verkaufsberatung, Rad Doctor-Reparaturservice Info & kostenlose Reservierung:

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für schnellere Radabgabe/Einchecken

Tim Gorbauch Maria by Callas: Mi., 16.5., um 20.30 Uhr in der Filmreihe» I Can See Music« in Orfeos Erben. Ab 17. Mai auch da im Programm.

Guy de Maupassant

Ab 19 Uhr: Nacht der Museen mit Radausstellung, Performance, Kunstradfahren u.v.m.

Eintritt frei

(14–19 Uhr) Ab 19 Uhr mit Nacht der Museen-Ticket (14 €) Hotline: 069 97460-555 / nacht-der-museen.de

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FILM

© Carole Bethuel / Studiocanal GmbH

Alle Kinos im Überblick Berger Kino Berger Str. 177 Tel.: 069/45 64 05 Cinema Rossmarkt 7 www.arthouse-kinos.de Tel.: 069/21 99 78 55 Cinestar Mainzer Landstraße 681 www.cinestar.de Tel.: 01805/11 88 11 Cinestar Metropolis Eschenheimer Anlage 40 www.cinestar.de Tel.: 01805/11 88 11 Deutsches Filmmuseum Schaumainkai 41 www.deutsches-filmmuseum.de Tel.: 069/96 12 20 220 E-Kinos Hauptwache/Zeil 125 www.ekinos-frankfurt.de Tel.: 069/28 52 05 Eldorado Schäfergasse 29 www.ekinos-frankfurt.de Tel.: 069/28 13 48 Filmforum Höchst Emmerich-Josef-Straße 46a www.filmforum-höchst.com Tel.: 069/212 45 664 Harmonie Dreieichstraße 54 www.arthouse-kinos.de Tel.: 069/66 37 18 36 Mal Seh’n Adlerflychtstraße 6 www.malsehnkino.de Tel.: 069/597 08 45 Orfeos Erben Hamburger Allee 45 www.orfeos.de Tel.: 069/70 76 91 00 Pupille Mertonstraße 26–28 www.pupille.org

Kinopolis Main-Taunus-Zentrum www.kinopolis.de Tel.: 069/31 40 314 Kult Kinobar Zum Quellenpark 2 www.kultkinobar.de Tel.: 06196/92 16 700

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»Nach einer wahren Geschichte« von Roman Polanski Wenn man für die Filme von Roman Polanski ein gemeinsames Thema suchen sollte, dann drängt sich das der Verunsicherung auf, die bis zur Bedrohung gehen kann. Liebt es dieser Filmemacher doch, seinen Protagonisten den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Im »Tanz der Vampire«, seinem nach wie vor besten Film, hat er dies mit viel Witz getan, seine jüngste Arbeit ist dagegen ein Psychothriller. Aber an Ironie lässt er es auch hier nicht fehlen. Polanskis Gattin Emmanuelle Seigner spielt die Schriftstellerin Delphine, die gerade ihr neues Buch, einen angesagten Bestseller, bewirbt. Die Signierstunde, in der begeisterte Leserinnen gewissermaßen als Dank für eine Widmung von sich erzählen, lässt die gestresste Delphine vorzeitig abbrechen. Sie verweigert auch einer geheimnisvoll auftretenden jungen Verehrerin die Signatur. Doch genau dieser Frau mit dem schlichten Namen Elle – von Eva Green hintergründig gespielt und dabei an frühere Filmauftritte von Emmanuelle Seigner erinnernd – trifft sie auf einer Party mit Verlegern wieder, zu der sie nur widerwillig mitgegangen ist. Beide freunden sich an und werden sich in ihrem Äußeren immer ähnlicher. Auch Elle ist eine professionelle Schreiberin, ein Ghostwriter für Prominente. Wie vom Himmel geschickt, erscheint sie der verunsicherten Delphine, die nicht nur Bewunderung für ihr neues Buch erntet. Sie bekommt auch Drohbriefe, weil sie ihre Mutter recht schonungslos in ihrem Roman verarbeitet hat. Das Ergebnis ist eine handfeste Schreibblockade. Elle erledigt zunächst sämtliche Sekretariatsarbeiten für Delphine. Später zieht sie sogar in deren Wohnung ein. Es soll nur für ein paar Wochen sein, versteht sich. Elle übernimmt das Kommando, schließlich, als Delphine zurechtge-

macht, sogar einen Termin in einer Schule. Andererseits verarbeitet Delphine die persönlichen Erzählungen Elles hinter deren Rücken zu einem neuen Buch. Ein Kampf im Verborgenen beginnt. Wieder einmal erweist sich Polanski als ein Regisseur, der filmische Mittel souverän einzusetzen weiß. Hier ist es die subjektive Kamera, die der Icherzählung im Roman von Delphine de Vigan entspricht. Wie wir bei der Signierstunde zu Beginn die Sicht Delphines einnehmen und das Drängen der Leserinnen geradezu als einen bedrohlichen Überfall erleben, wie wir aus dem Krankenwagen heraus die Schaulustigen und die im letzten Moment hinter den sich schließenden Türen auftauchende Elle sehen – das sind nur zwei Beispiele, die von den außergewöhnlichen Qualitäten dieses Cineasten zeugen. »Nach einer wahren Geschichte« ist nicht nur der Titel des Films, sondern auch der des Buches, das Delphine am Ende, wie Elle zurechtgemacht, vorstellt. Gab es Elle wirklich, fragt man sich. François Ozon ließ die Zuschauer nach der »Der andere Liebhaber« mit einer ähnlichen Frage zurück. »Nach einer wahren Geschichte« ist so etwas wie eine Anthologie von Polanskis Werk. Psychisch labile Personen sind die in eine Psychose abgleitende Carol (Catherine Deneuve) aus »Ekel« und der einsame

Bankangestellte Trelkovsky (Polanski selbst in »Der Mieter«), den eine Wohnung samt feindseliger Nachbarschaft in den Wahnsinn treibt. In »Der Ghostwriter« wird die dunkle Vergangenheit eines ehemaligen Premierministers aufgedeckt, und auch da gehen Vorstellung und Wirklichkeit ineinander über. Seine Frau habe Polanski auf Vigans Roman aufmerksam gemacht. »Lies ihn. Da ist vielleicht etwas, das dich interessieren könnte.« Sie hat ins Schwarze getroffen. Claus Wecker NACH EINER WAHREN GESCHICHTE (D‘après une histoire vraie) von Roman Polanski, F/PL/B 2017, 100 Min. mit Emmanuelle Seigner, Eva Green, Vincent Perez, Josée Dayan, Camille Chamoux nach Roman von Delphine de Vigan Thriller / Start: 17.05.2018 © Carole Bethuel / Studiocanal GmbH

Hafen 2 Nordring 129, Offenbach www.hafen2.net Tel.: 069/26 01 22 23

Kampf im Verborgenen


FILM

18. JAPANISCHES FILMFESTIVAL 29. MAI – 03. JUNI 2018 FRANKFURT AM MAIN NIPPONCONNECTION.COM FILMPROGRAMM ÜBER 100 JAPANISCHE KURZ- UND LANGFILME ZAHLREICHE GÄSTE AUS JAPAN NEUE REIHE NIPPON DOCS: JAPANISCHE DOKUMENTARFILME IM FOKUS

Warum in die Ferne schweifen

NIPPON RETRO: ELEGANCE & BLOODSHED – JAPANESE SWORD FIGHTING FILMS FROM THE 1960S

»Wunder der Wirklichkeit«von Thomas Frickel Es sollte der Höhepunkt eines satirischen Kurzfilms zum Thema Sicherheit werden und wurde eine Katastrophe. Das für den Dreh gecharterte Flugzeug stürzte am 22. Dezember bei Heidelberg ab. 28 Menschen starben und drei überlebten mit schweren Verletzungen. Der Film »Bunkerlow« blieb unvollendet. gar nicht vermuten. Wir schauen eben lieber auf New York, Paris oder London und die dortigen Trends. Doch dass Martin Kirchberger und seine Gruppe einiges zu bieten hatte, zeigt Frickel in seiner Dokumentation, die gerade auf dem Lichter Filmfest zu sehen war. Neben Erinnerungen von Weggefährten – einige von ihnen haben aus glücklichen Fügungen an dem Flug nicht teilnehmen können – enthält sie Ausschnitte aus den pseudodokumentarischen Kurzfilmen, die ebenfalls bei Lichter zu sehen waren und demnächst auch in ausgewählten Kinos gezeigt werden sollen. Es lohnt sich, sie anzuschauen. Die dem satirischen Kurzfilm gewidmeten Rüsselsheimer Filmtage stehen in ihrer Tradition und setzen sie bis heute fort.

Bamy von Jun TANAKA, J 2017 The Blood of Wolves von Kazuya SHIRAISHI, J 2018 Dear Etranger von Yukiko MISHIMA, J 2017 Destiny: The Tale of Kamakura von Takashi YAMAZAKI, J 2018 Flower and Sword von Tetsuo SHINOHARA, J 2017 Foreboding von Kiyoshi KUROSAWA, J 2017 Hanagatami von Nobuhiko OBAYASHI, J 2017 Ice Cream and the Sound of Raindrops von Daigo MATSUI, J 2018 Inland Sea von Kazuhiro SODA, J / USA 2018 Lu Over the Wall von Masaaki YUASA, J 2017 Mary and the Witch’s Flower von Hiromasa YONEBAYASHI, J 2017 Mutafukaz von Shojiro NISHIMI und Guillaume Renard, J / F 2017 The Night I Swam von Damien Manivel und Kohei IGARASHI, J / F 2018 The Night Is Short, Walk On Girl von Masaaki YUASA, J 2017 Noise von Yusaku MATSUMOTO, J 2017 One Cut of the Dead von Shinichiro UEDA, J 2017 Outrage Coda von Takeshi KITANO, J 2017 Party ‘Round the Globe von Hirobumi WATANABE, J 2017 Passage of Life von Akio FUJIMOTO, J / MYA 2017 River’s Edge von Isao YUKISADA, J 2018 The Third Murder von Hirokazu KOREEDA, J 2017 Wilderness Part I + II von Yoshiyuki KISHI, J 2017

RAHMENPROGRAMM ÜBER 50 SPANNENDE VERANSTALTUNGEN: WORKSHOPS, PERFORMANCES, KONZERTE UND VORTRÄGE NIPPON KIDS: BUNTES PROGRAMM FÜR KINDER KULINARISCHE KÖSTLICHKEITEN

Claus Wecker

HIGHLIGHTS WUNDER DER WIRKLICHKEIT von Thomas Frickel, D 2017, 101 Min. mit Martin Kirchberger, Thomas Frickel Dokumentarfilm / Start: 24.05.2018

Teezeremonie / Kochkurse / Ikebana-Workshop / Aikido-Workshop / Origami / Shiatsu-Massage / Nippon Filmdinner / Nippon Filmfrühstück / Ramen-Lounge / Game Center / Karaoke / Nippon Heimkino / Nippon Live on Stage: Tim & Puma Mimi + Melted Moon / Ausstellung: The Art of Sake Brewing

VERANSTALTUNGSORTE KÜNSTLERHAUS MOUSONTURM THEATER WILLY PRAML IN DER NAXOSHALLE KINO DES DEUTSCHEN FILMMUSEUMS MAL SEH’N KINO NAXOS ATELIER AUSSTELLUNGSRAUM EULENGASSE

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Und mit ihrem phantasiebegabte Gründer, dem Rüsselsheimer Martin Kirchberger, starb eine dadaistische Bewegung vor den Toren Frankfurts: die Gruppe Cinema Concetta. Zwischen Studentenulk und hintergründigem Humor war sie angesiedelt mit ihren Kurzfilmen und Aktionen, als Pioniere der Gattung Mockumentary, als Performance- und Aktionskünstler. Liebevoll, traurig und bewundernd hat jetzt Weggefährte Thomas Frickel, der damals nicht im Flugzeug dabei war, Martin Kirchberger und seiner Gruppe ein filmisches Denkmal gesetzt und uns zurück in die turbulente Zeiten des Protestes gegen die Stadtbahn West geführt. Ob Rüsselsheim in den 80er-Jahren wirklich so provinziell und verspießert war, wie der Film »Wunder der Wirklichkeit« unter Zuhilfenahme einiger Zeitzeugen behauptet, mag dahingestellt bleiben. Wichtiger ist, dass die Gruppe in Vergessenheit zu geraten droht, weil wir eine wichtige Kulturleistung in unserer Region

HIGHLIGHTS

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FILM

The Third Murder, © 2017 Fuji Television Networkamuse Inc Gaga Corporation

18. Nippon Connection

23. Cuba im Film

29.5.–3.6.2018 in Frankfurt

23.5.–2.6.2018 in Frankfurt-Höchst

Düsseldorf mag ja die größte japanische Kolonie in Deutschland beherbergen, Frankfurt wartet aber mit dem größten japanischen Filmfestival außerhalb Japans auf, und zwar weltweit. Im Gegensatz zu anderen Festivals in der Region, die sich mit ein paar Erstaufführungen brüsten, werden bei Nippon Connection bis auf ein paar Übernahmen aus deutschen Filmfestivals alle neuen Beiträge mindestens als Deutschland-, wenn nicht als Europa- oder Weltpremieren präsentiert. Das Publikum weiß es zu schätzen, Nippon Connection stellt als bestbesuchtes Filmfestival im RheinMain-Gebiet jedes Jahr neue Besucherrekorde auf. Das Künstlerhaus Mousonturm und das Theater Willy Praml gegenüber in der Naxoshalle sind im Grunde zu klein für den Andrang. Rund 60 Filmschaffende und Künstler(innen) aus Japan werden kommen. In einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm kann man die Vielfältigkeit der japanischen Kultur entdecken. Aus dem Filmprogramm seien hier einige voraussichtliche Höhepunkte vorgestellt: Regie-Altmeister Nobuhiko Obayashi beschäftigt sich in seinem stilistisch außergewöhnlichen Werk »Hanagatami« mit einer Gruppe von Jugendlichen im Japan der 1940er-Jahre. Koji Yakusho, gutaussehender Preisträger des Nippon Honor Award 2017, glänzt in dem Krimi-Drama »The Third Murder« von Hirokazu Koreeda als zum Tode verurteilter Mordverdächtiger. Hauptdarsteller Kiyohiko Shibukawa wird bei der Weltpremiere der lakonischen Kleinstadtkomödie »Enokida Trading Post« von Ken Iizuka in Frankfurt zu Gast sein. Isao Yukisadas düsteres, bei der diesjährigen Berlinale mit einem FIPRESCIPreis ausgezeichnete Coming-ofAge-Drama »River’s Edge« steht ebenso auf dem Programm wie Takeshi Kitanos »Outrage Coda«, der lange erwartete dritte Teil seiner Yakuza-Saga.

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Für die jüngeren Cinephilen besteht das japanische Kino in erster Linie aus Anime-Filmen. Sie dürfen sich auf die zwei neuesten Werke von Masaaki Yuasa freuen: »Lu Over the Wall« und »The Night Is Short, Walk On Girl« greifen märchenhafte und mysteriöse Geschichten auf. Beide Filme werden beim Festival als Deutschlandpremiere gezeigt. Als historische Rarität wird der japanische Stummfilm »Kurama Tengo« von Teppei Yamaguchi (1928) nicht nur mit live eingespielter musikalischer Untermalung, sondern auch mit narrativer Begleitung durch den Benshi (Filmerzähler) Ichiro Kataoka aufgeführt werden. Als weitere Seltenheit wird der erotische Pink Film »Blue Film Woman« von Kan Mukai (1969) in einer restaurierten Fassung gezeigt werden. In der neuen Programmreihe NIPPON DOCS, die vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain unterstützt wird, präsentieren engagierte Dokumentarfilmemacher(innen) ihre Werken, in denen gesellschaftliche und politische Entwicklungen in Japan kritisch beleuchtet werden. Haruka Komori hat für ihren Film »Trace of Breath« über mehrere Jahre hinweg den Besitzer einer Gärtnerei in einer 2011 von Erdbeben und Tsunami zerstörten Kleinstadt im Nordosten Japans besucht. Dabei ist ein warmherziges Porträt eines Menschen entstanden, der die Hoffnung nicht aufgibt. Kazuhiro Soda beobachtet in »Inland Sea« das Leben in einer kleinen japanischen Hafenstadt, die zunehmend nur noch von älteren Menschen bewohnt wird, weil die jüngeren Generationen in die Metropolregionen umgezogen sind. Neben Mousonturm und Naxoshalle sind das Mal Seh’n Kino, das Kino im Deutschen Filmmuseum, das Theater Die Käs und der Ausstellungsraum Eulengasse weitere Veranstaltungsorte. cw www.nipponconnection.com

Schon zum 23. Mal lädt das Filmforum zu einem Überblick über das kubanische Kino ein. Vielleicht spielt in diesem Jahr das Wetter mit und beschert uns zusätzlich frühsommerliche Temperaturen, die auch hierzulande Karibik-Gefühle wecken. Das Festival wird mit »Sergio y Serguéi« von Ernesto Daranas eröffnet. Die Komödie, die zu einem Teil in einer russischen Raumkapsel spielt, zum anderen in der sogenannten Sonderperiode der 1990er-Jahre, einer traumatischen Epoche auf Kuba, gewann den Publikumspreis auf dem vergangenen Filmfestival in Havanna. Den besagten Zeitraum beleuchtet auch John Alpert in »Cuba and the Cameraman«, einer Langzeitbeobachtung einfacher Menschen aus dem Volk. Ebenfalls in der Sonderperiode spielt Gerardo Chijonas »Boleto al paraíso« von 2010. Chijona wird auch nach Höchst kommen und seinen neuen Film »Los buenos demonios« vorstellen, der viele ironische Anspielungen auf die kubanische Gesellschaft enthält. Als weiterer Gast kündigen die Festivalorganisatoren den Schauspieler Hector Noas, einen der beiden Protagonisten im Eröffnungsfilm »Sergio y Serguéi«, sowie Filmemacher Eduardo del Llano mit seinem neuesten Film »Domino« und zwei weiteren in Deutschland bisher nicht gezeigten Filmen an. Heavy Metal erklingt in dem Dokumentarfilm »Las islas del metal« von Nelson Varas-Díaz. In Kuba und der Dominikanischen Republik gewann diese Musik trotz unterschiedlicher Gesellschaftssysteme auf ähnliche Weise ihre Fans. In Gedenken an den im vergangenen Jahr verstorbenen argentinischen Regisseur Fernando Birri, der als Mitbegründer der Escuela Internacional de Cine y Television in San Antonio de los Baños bei Havanna über viele Jahre auf Kuba lebte, zeigt das Festival »Che – Tod oder Utopie?«. In der französischen Produktion »Che Guevara – naissance

d‘un mythe« analysiert Tancrède Ramonet den Mythos des Revolutionärs – sein Todestag jährte sich 2017 zum 50. Mal. Im Rahmen des 10. Kurzfilmwettbewerbs »Junger Cubanischer Film«“ erhält die Nachwuchs-Regisseurin Rosa María Rodríguez den Kurzfilmpreis für »La costurera«, worin sie vielfältige Medien und Formen genutzt hat, um das Thema Kindesmissbrauch zu behandeln. Begleitend zu dem Gewinnerfilm werden auch die weiteren Wettbewerbsbeiträge zu sehen sein. In einem zusätzlichen Kurzfilmprogramm werden fünf Kurzfilme gezeigt, die 2017 unter Anleitung von Werner Herzog in der Filmwerkstatt der spanischen Produktionsfirma Black Factory Cinema in Havanna von jungen Filmemacher(innen) gedreht worden sind. Besonders hingewiesen sei auf eine Reihe von kubanischen Filmklassikern, die weltweit Beachtung fanden und den Ruf Cubas als eines der wichtigsten Filmländer Lateinamerikas begründeten. Eröffnet wird das Festival am Donnerstag, dem 24. Mai, um 19 Uhr mit der Vernissage der Fotoausstellung »Cuba-Momente – momentos cubanos« in Anwesenheit der Fotografin Gabriele Janku. Am Samstag, dem 26. Mai, gibt es um 15.30 Uhr im Filmforum Höchst eine Informationsveranstaltung zum Thema »Gelebte Alternativen – Urban Gardening auf kubanisch«. Das Auftaktkonzert bestreiten die aus der wohl bedeutendsten Musikerdynastie des Landes stammende Pianistin Lazara Cachao & Band am 23. Mai im Orange Peel. Schließlich geht »Cuba im Film« wieder auf Deutschlandtournee nach Hamburg (www.3001-kino. de), Berlin (www.babylonberlin. de), Saarbrücken (www.kinoachteinhalb.de) und Weiterstadt (www. kino-weiterstadt.de). cw www.cubafilm.de


FILM

abgedreht SPK Komplex Die informative Dokumentation über das Heidelberger Sozialistische Patientenkollektiv (SPK) läuft bereits im Mal Seh’n Kino. Weitere Termine: So., 29.4. sowie 6., 13., 20.5., um 14 Uhr. www.spk-komplex-film.de

Die Rollbahn Mit der Dokumentation von Malte Rauch und Eva Voosen setzt die Denkbar ihre Reihe »Local Heroes« fort. Termin: Mi., 2.5., um 20 Uhr. www.denkbar-frankfurt.de

Der junge Karl Marx

»Ein Leben«von Stéphane Brizé Guy de Maupassant gilt als ein großer Erzähler von Geschichten, die sich gut zum Verfilmen eignen. Max Ophüls hatte 1951 drei von ihnen als Vorlage für sein Meisterwerk »Le plaisier« ausgewählt. Diese und andere Adaptionen, wie den Film »Ein Frauenleben« von Alexandre Astruc, ebenfalls nach Maupassants erstem Roman gedreht, sollte man nicht erwarten, wenn man sich »Ein Leben« von Stéphane Brizé anschaut. Denn Brizés Film ist ganz gegen den Strich konventioneller Literaturverfilmungen gebürstet, die heutzutage oft in einem etwas abschätzigen Ton als Kostümfilme bezeichnet werden. Regisseur Stéphane Brizé, der mit dem eindrucksvollen Gerichtsvollzieher-Porträt »Man muss mich nicht lieben« und der originellen Romanze »Mademoiselle Chambo« auch in hiesigen Arthouse-Kinos ein Publikum gefunden hat, befreit sich in »Ein Leben« von der herkömmlichen Erzählweise. Maupassants Geschichte der jungen Landadeligen Jeanne (Judith Chemla), die den verarmten Viscomte Julien de Lamare (Swann Arlaud) heiratet, um von ihm mehrfach betrogen zu werden, hat er als pointilistisches Frauenportät aus dem 19. Jahrhundert angelegt. Statt in Dialogen Jeannes naive Weltsicht und Juliens egoistischen Charakter zu verdeutlichen, zeigte er Jeanne bei der Gartenarbeit mit ihrem Vater und weiteren Tätigkeiten. Schaut den Menschen einfach zu, dann könnt ihr sie auch verstehen, scheint er uns zu sagen. Einmal bekommen wir auch einen Streit mit, als Julien seine Frau ermahnt, sparsamer zu heizen. Weil er es vermeidet, dramatische Entwicklungen in ihrer Entstehung und ihren Höhepunkten zu zeigen, schafft er eine eigene, sehr dichte Atmosphäre, nimmt aber dabei

einen Mangel an Spannungsmomenten in Kauf. Dass Brizé eine Gegenwelt zu den Bilderreizen des Mainstreamkinos aufbauen will, erkennt man schon an dem klassischen 1:1,33-Format (academy ratio). Um bei der Filmgeschichte zu bleiben: Es gibt besonders im französischen Film eine Schule, die sich stark des Ausschnitthaften des Films bewusst ist. Robert Bresson ist deren markantester Vertreter. Doch was bei ihm in ausgewählten Bildern gefilmt ist, fängt die Handkamera von Antoine Héberlé tastend und suchend ein. Das zurückgenommene Agieren der Schauspieler erinnert wieder an Bresson, der ja in seiner späteren Phase nur noch mit Laiendarstellern gearbeitet hat. Brizés »Ein Leben« ist eine eigenwillige filmische Umsetzung des ersten Maupassant-Romans. Sie als einzig gültige zu feiern wäre sicherlich übertrieben. Denn neben Maupassant steckt eben auch eine Menge Brizé darin. Ob sein stiller Protest gegen das populäre Mainstreamkino beim Arthouse-Publikum ankommt, wird man sehen.

Punktgenau zum 200. Geburtstag von Karl Marx am 5. Mai zeigt das Filmforum Höchst Raoul Pecks Spielfilm. Mit einer Lesung kurzer Textauszüge von und über Karl Marx. Termin: Sa., 5.5., um 18 Uhr. www.filmforum-höchst.de

Fantasy Filmfest Nights Das Halbzeit-Festival für die nervenstarken Kinogänger ist wieder zum alten Tatort zurückgekehrt. Am ersten Wochenende im Mai wird der schmale Bürgersteig vor dem Kino Harmonie von jenen be-

www.fantasyfilmfest.com

Ein Abend mit Serge Bromberg Der renommierte Archivar präsentiert im Kino des Deutschen Filmmuseums eine kleine Auswahl aus seiner Sammlung früher Stummfilme zum Thema Reise, darunter Georges Méliès restaurierten Klassiker »Die Reise zum Mond«. Termin: So., 13.5., um 18 Uhr. www.deutsches-filminstitut.de

Wunder der Wirklichkeit Filmemacher Thomas Frickel präsentiert im Mal Seh’n Kino seinen sehenswerten Dokumentarfilm. Termin: Sa., 26.5., um 17.45 Uhr (siehe Kritik auf S. 7). www.realfictionfilme.de

The Poetess In Anwesenheit von Hissa Hilal und dem Regieteam wird im Mal Seh’n Kino dieser Film gezeigt, in dem diese saudi-arabische Frau ihre Stimme erhebt und Gedichte hinter dem Schleier vorträgt. Termin: Di., 29.5., 20 Uhr. www.malsehnkino.de

Jugend. Revolte. Filme ... und eine Katastrophe.

DER WIRKLICHKEIT

BUCH UND REGIE Thomas Frickel KAMERA Voxi Bärenklau Thomas Frickel SCHNITT Torsten Truscheit ANIMATIONEN Lutz Garmsen TON Gunter Oehme u. a. TONGESTALTUNG Eckhard Kuchenbecker MISCHUNG Oliver Achatz SCHNITT Torsten Truscheit MUSIK Dietmar Staskowiak eingespielt von OTTO RÜCKWÄRTS und James P. Scannell PRODUKTION HE-Film

Claus Wecker

VERLEIH

Plakatgestaltung Uwe Wenzel

Der andere Blick auf Maupassant

lagert sein. Also sollten Passanten auf der Dreieichstraße entweder auf die andere Seite wechseln oder eben umdisponieren und ins Kino gehen. Termin: 5. + 6.5., ab 13 Uhr.

EIN LEBEN (Une vie) von Stéphane Brizé, F 2016, 119 Min. mit Judith Chemla, Jean-Pierre Darroussin, Yolande Moreau, Swann Arlaud, Nina Meurisse, Clotilde Hesme Drama, Start: 17.05.2018

HESSISCHER FILMPREIS 2017

Strandgut 05/2018

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9


FILMSTARTS

>> 26.4.2018 AVENGERS: INFINITY WAR von Anthony Russo, Joe Russo, USA 2018, ca140 Min. mit Chadwick Boseman, Robert Downey Jr., Scarlett Johansson, Benedict Cumberbatch, Letitia Wright, Angela Bassett Science-Fiction-Action Während die Avengers immer wieder damit beschäftigt waren, die Welt vor Gefahren zu beschützen, mit denen ein Held alleine nicht fertig wird, ahnten sie nicht, dass jemand im All die Strippen zog. Doch nun tritt dieser intergalaktische Despot ans Licht: Thanos hat das Ziel, alle sechs InfinitySteine zu sammeln, die ihm unglaubliche Macht verleihen und die Realität nachhaltig verändern würden … http://filme.disney.de

BAUHAUS 100 von Niels Bolbrinker, Thomas Tielsch, D 2018, ca90 Min. Dokumentarfilm Diese radikale künstlerische Utopie entstand im beschaulichen Weimar vor beinahe hundert Jahren und prägt unsere Lebenswelt bis heute. Zum 100. Bauhaus-Jubiläum erzählt der Dokumentarfilm nicht nur Kunst-, sondern auch Zeitgeschichte. Von Beginn an fragten Walter Gropius, Wassily Kandinsky oder Paul Klee: Wie zusammenleben? Wie lassen sich Räume so gestalten, dass alle Menschen am gemeinsamen Leben teilhaben? Mit dem Bauhaus wurden Kunst, Gestaltung und Architektur politisch. www.neuevisionen.de

A BEAUTIFUL DAY (You Were Never Really Here) von Lynne Ramsay, GB/F/USA 2017, 90 Min. mit Joaquin Phoenix, Katerina Samsonov, Judith Roberts, John Doman, Alex Manette, Alessandro Nivola Thriller Joe, Ex-Militär und Ex-FBI, ist der Mann, den man bei Kidnapping ruft. Mit den physischen und psychischen Narben, die sein Leben hinterlassen hat, kann er hervorragend minderjährige Entführungsopfer retten. Joe bekommt von einem verzweifelten New Yorker Senator den Auftrag, seine halbwüchsige Tochter Nina aus einem Bordell zu befreien. Doch in dieser Mission gerät Joe in ein politisches Komplott und muss um sein Leben kämpfen. www.constantin-film.de

DJAM von Tony Gatlif, F/GR/TR 2017, 97 Min. mit Daphne Patakia, Simon Abkarian, Maryne Cayon, Kimon Kouris, Solon Lekkas, Eleftheria Komi Drama Die junge Griechin Djam wird von ihrem Onkel Kakourgos, einem ehemaligen Seemann und passionierten Rembetiko-Fan, nach Istanbul geschickt, um ein rares Ersatzteil für ein Boot zu besorgen. Dort trifft sie die 19-jährige Französin Avril, die als Freiwillige in die Türkei kam, um in der Flüchtlingshilfe zu arbeiten, doch ohne Geld und Kontakte verloren ist in der großen fremden Stadt. Die freche und ebenso großherzige wie unberechenbare Djam nimmt Avril unter ihre Fittiche.

EARLY MAN - STEINZEIT BEREIT

BONJOUR PARIS

MEISTER DER TRÄUME

von Nick Park, USA/GB/F 2018, 89 Min. Animationsfilm Angesiedelt in der Vorzeit, als urzeitliche Kreaturen und wollige Mammuts die Erde bevölkerten, erzählt dieser Animationsfilm, wie der gewitzte Steinzeitmensch Dug zusammen mit seinem Kumpel, dem prähistorischen Wildschwein Hognob, seinen Stamm dazu bringt, den Kampf gegen die überheblichen Bronzezeitmenschen aufzunehmen, und zwar sich mit ganz ungewöhnlichen Mitteln.

(Jeune femme)

(Nothingwood)

von Léonor Serraille, F/B 2017, 97 Min. mit Laetitia Dosch, Grégoire Monsaingeon, Nathalie Richard, Souleymane Seye Ndiaye Drama Egal wo Paula auftaucht – überall sorgt sie für Unruhe. Kaum ist die 31-Jährige aus dem Ausland in ihre Heimatstadt Paris zurückgekehrt, da steht sie schon mit einer Platzwunde und einer Perserkatze auf dem Arm vor der verschlossenen Wohnungstür ihres (Ex-)Freundes, und auch bei ihrer eigenen Mutter findet sie keine Aufnahme. Es beginnt eine Odyssee durch die Stadt. Léonor Serrailles Debüt gewann 2017 die Caméra d’Or in Cannes.

von Sonia Kronlund, F/D 2017, 85 Min. Dokumentarfilm Salim Shaheen ist der afghanische Steven Spielberg. Er hat 109 Filme gedreht, ist Schauspieler, Produzent, Regisseur und ein Held in seinem Land. Der Film zeigt ihn bei den Dreharbeiten zu seinem 110. Spielfilm, wie sein Team über die Jahre allen Widerständen getrotzt hat und wie sie die sowjetische Besatzung, die Taliban und die Bürde der Traditionen überlebt haben. Seit 30 Jahren steht Shaheen hinter und vor der Kamera und kämpft gegen das Böse, denn Filme sind sein Leben.

www.studiocanal.de

ELDORADO von Markus Imhoof, D/CH 2018, 92 Min. Dokumentarfilm Regisseur Markus Imhoof beschäftigt sich mit der Frage, wie Flüchtlinge und Migranten im Europa des 21. Jahrhunderts behandelt werden. Dass seine Familie während des Zweiten Weltkriegs ein italienisches Flüchtlingskind namens Giovanna bei sich aufnahm und gesundpflegte, ging ihm niemals aus dem Kopf. Jetzt begibt er sich auf Giovannas Spuren nach Italien und beobachtet dort die Operation »Mare Nostrum«, bei der Flüchtlinge von der italienischen Marine geborgen werden. www.majestic.de

MADAME AURORA UND DER DUFT VON FRÜHLING (Aurore) von Blandine Lenoir, F 2017, 89 Min. mit Agnès Jaoui, Thibault de Montalembert, Pascale Arbillot, Sarah Suco, Lou Roy-Lecollinet, Eric Viellard Komödie Die lebensfrohe Aurora ist Single mit zwei erwachsenen Töchtern. Sie steht mitten im Leben. Doch plötzlich gerät ihre Welt durcheinander: Aurora erfährt, dass sie Großmutter wird, verliert ihren Job und muss dabei erkennen, dass Älterwerden nicht so einfach ist. Einiges stürzt auf sie ein – von Beratungsterminen beim Jobcenter, Konflikten mit ihren Töchtern bis zu misslungenen Dates. Und dann begegnet sie wieder ihrer Jugendliebe Christophe … www.tiberiusfilm.de

MAYBE, BABY! von Julia Becker, D 2017, 79 Min. mit Julia Becker, Marc Ben Puch, Christian Natter, Charlotte Crome, Anna König, Jakob Renger Komödie Marie ist 34, und ihr Freund Sascha will endlich Kinder mit ihr in die Welt setzen. Also werden die fruchtbaren Tage fleißig genutzt. Aber will sie das? Oder doch lieber frei und unabhängig sein? Und warum muss die verdammte biologische Uhr so laut ticken? Sie flieht mit Lukas auf eine Tiroler Berghütte zu wildem Sex ganz ohne Verpflichtungen. Doch auch Sascha gönnt sich dort vergnügliche Stunden mit Nebenfreundin Birgit. Weil der Lift nicht mehr talwärts fährt, blüht dem Quartett nun ein unbequem-aufschlussreiches Wochenende. www.wfilm.de

>> 3.5.2018

www.mfa-film.de

7 TAGE IN ENTEBBE

DRAUSSEN IN MEINEM KOPF

(7 Days in Entebbe)

von Eibe Maleen Krebs, D 2018, 99 Min. mit Samuel Koch, Nils Hohenhövel, Eva Nürnberg, Lars Rudolph, Mario Fuchs, Harald Schwaiger Drama Christoph beginnt sein freiwilliges soziales Jahr in einem Pflegeheim als persönlicher Betreuer des 28-jährigen Sven. Der schwerkranke junge Mann leidet an Muskeldystrophie.Aus dem Pflegezimmer hat er seinen eigenen Mikrokosmos erschaffen. Svens Humor wirkt fremdartig und bedrohlich, auch auf Christoph. Aber nach einer Willkommenskrise lässt ihn Sven allmählich in seine Welt hinein, und die beiden jungen Männer freunden sich an. in echter Nähe und Vertrautheit wagt Sven, Christoph seinen innigsten Wunsch anzuvertrauen … www.salzgeber.de

10

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Strandgut 05/2018

von José Padilha, USA/GB 2018, 107 Min. mit Rosamund Pike, Daniel Brühl, Eddie Marsan, Lior Ashkenazi, Denis Menochet Thriller Der Film schildert die Geschehnisse rund um die Entführung eines Passagierflugzeugs der Air France im Jahr 1976. Die deutschen und palästinensischen Geiselnehmer wollten die Freilassung palästinensischer Gefangener im Austausch gegen israelische Fluggäste erreichen. Dafür stellten sie der israelischen Regierung ein Ultimatum von sieben Tagen, die gegen ihre bisherige Regel verhandeln sollte. Im Laufe einer Woche in Entebbe gehen die Geiselnehmer und die israelischen Politiker an ihre Grenzen.

www.temperclayfilm.de

www.eksystent.com

ELEANOR & COLETTE (55 Steps) von Bille August, D/B/USA 2017, 115 Min. mit Helena Bonham Carter, Hilary Swank, Jeffrey Tambor, Johan Heldenbergh, Cynthia Hoppenfeld, Edward Bennett Drama Eleanor Riese leidet an paranoider Schizophrenie. Sie weiß, dass sie nur mit Medikamenten ein eigenständiges Leben führen kann. Doch wegen der starken Nebenwirkungen will sie bei ihren Medikamenten mitreden. Ihre Ärzte lehnen das ab, und Eleanor engagiert die Anwältin Colette Hughes. In einem Kampf gegen Pharmaindustrie und Ärzte, schaffen es beide, den Fall bis zum obersten Gerichtshof zu bringen … www.warnerbros.de

FAMILIYE von Kubilay Sarikaya & Sedat Kirtan, D 2017, 92 Min. mit Arnel Taci, Violetta Schurawlow, Kubilay Sarikaya, Muhammed Kirtan, Michael Hanemann Drama Nach fünfjähriger Haftstrafe ist Danyal, der Älteste von den drei Tanis-Brüdern, wieder auf freiem Fuß. Seit dem Tod der Eltern hat er die Verantwortung für seine zwei jüngeren Brüder übernommen. Doch mit dem spielsüchtigen Miko und dem gutmütigen Muhammed mit Down-Syndrom ist das ziemlich anstrengend.Als Mikos Schulden fällig werden und Muhammed in ein Heim gesteckt werden soll, droht die Familie auseinanderzubrechen …

GUTLAND von Govinda Van Maele, L/B/D/ 2017, 107 Min. mit Frederick Lau, Vicky Krieps, Marco Lorenzini, Leo Folschette, Gerard Blaschette, Irina Blanaru Drama Jens flüchtet nach einem bewaffneten Überfall von Deutschland nach Luxemburg. In einem kleinen Dorf sucht er nach Saisonarbeit. Erfolglos, weil sich die Erntezeit bereits dem Ende zuneigt. Lucy, die Tochter des Bürgermeisters, die er am Abend in der Dorfkneipe kennenlernt, geht mit ihm ins Bett. Am nächsten Morgen bekommt er einen Job angeboten.Während Jens seine Vergangenheit einzuholen droht, scheinen auch die Dorfbewohner dunkle Geheimnisse zu haben. Jens integriert sich in das Dorfleben und verändert sich dabei … www.dejavu-film.de

HERRLICHE ZEITEN von Oskar Roehler, D 2018, 110 Min. mit Katja Riemann, Oliver Masucci, Samuel Finzi, Farih Yardim, Lize Feryn, Yasin El Harrouk Tragikomödie Schönheitschirurg Claus und seine Gattin, die Gartenarchitektin Evi, lassen es sich in ihrer schicken Villa im noblen Grunewald gutgehen. Als ihre Putzfrau nicht mehr zur Arbeit kommt, sucht Claus in einer nicht ganz ernstgemeinte Zeitungsannonce einen Sklaven oder eine Sklavin. Es melden sich Interessenten, die die Formulierung durchaus ernst nehmen … www.concorde-film.de

MORGEN IST SCHLUSS (Smetto quando voglio) von Sydney Sibilia, I 2014, 100 Min. mit Edoardo Leo, Valeria Solarino, Valerio Aprea, Paolo Calabresi Komödie Pietro Zinni, 37, genialer Neurobiologe, verliert wegen Kürzungen seine Stelle an der Universität. Darauf rekrutiert Pietro die besten unter seinen ehemaligen Kollegen, die ebenfalls gefeuert wurden und nun am Rand der Gesellschaft ihr Dasein fristen. Mit den Experten für Semiotik, lateinische Inschriften, Archäologie, Makroökonomie, Chemoinformatik und Anthropologie zieht er einen Amateur-Drogenring auf … www.missingfilms.de

NO WAY OUT – GEGEN DIE FLAMMEN (Only the Brave) von Joseph Kosinski, USA 2017, 134 Min. mit Josh Brolin, Miles Teller, Jeff Bridges, Jennifer Connelly, Andie MacDowell, James Badge Dale Actiondrama Eric Marsh ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele und bildet sein 19-köpfiges Team gerade zur renommierten Hotshot-Crew aus, die als Elite-Einheit sich im wahrsten Sinne des Wortes die Hände schmutzig macht und an vorderster Front gegen das Feuer kämpft.Auch dem mit Drogenproblemen kämpfenden Brandon »Donut« McDonough gibt er eine Chance … www.studiocanal.de

REGGAE BOYZ von Till Schauder, D/USA 2018, 85 Min. Dokumentarfilm Der Film begleitet die jamaikanische Nationalmannschaft mit ihrem deutschen Trainer Winnie Schäfer auf dem Weg durch die WM-Qualifaktion und erzählt von der besonderen Verquickung von Musik und Fußball in einem Land, in dem schon Bob Marley die spirituelle Kraft des »schönen Spiels« pries, das aber gleichzeitig eine der höchsten Mordraten der Welt hat. www.realfictionfilme.de

REWIND von Johannes F. Sievert, D 2018, 106 Min. mit Alex Brendemühl, Sylvia Hoeks, Maximilian von Pufendorf, Sascha Alexander, Enno Kalisch, Siri Nase Thriller Kommissar Richard Lenders ermittelt in einem Mordfall. Dabei lernt er ein Team von TeilchenPhysikern kennen, die ihm helfen sollen, die komplexen Formeln, die man bei dem Toten fand, zu entschlüsseln. Als bei einer Autopsie des Opfers ein implantierter Chip im Kopf des Opfers gefunden wird, scheint es möglich, dass der Tote aus einer anderen Zeit stammt … www.realfictionfilme.de

DIE SANFTE (Krotkaya) von Sergey Loznitsa, F/D/LIT/NL 2017, 143 Min. mit Vasilina Makovtseva, Marina Kleshcheva, Lia Akhedzhakova, Valeriu Andriuta, Boris Kamorzin Drama Eine Frau lebt alleine am Rande einer russischen Kleinstadt. Eines Tages kommt ein Paket zurück, das sie ihrem inhaftierten Mann ins Gefängnis


FILMSTARTS

»Was werden die Leute dazu sagen« ab 10. Mai 2018 im Kino!

schön brummt. Mit ganz neuem Selbstvertrauen klettert sie unerwartet auf der Karriereleiter einer Kosmetikfirma nach oben …

scht sich mit Olegs persönlicher Krise, in der Katja und Oleg herausfinden müssen, was sie eigentlich noch verbindet.

www.concorde-film.de

www.farbfilm-verleih.de

ISLE OF DOGS - ATARIS REISE

THE CLEANERS

von Wes Anderson, USA/D 2018, 101 Min. Animationsfilm Die Geschichte von Atari Kobayashi, dem 12-jährigen Pflegesohn des korrupten Bürgermeisters Kobayashi. Als durch einen Regierungserlass alle Hunde der Stadt Megasaki City auf eine riesige Mülldeponie verbannt werden, fliegt Atari allein nach Trash Island, um seinen Hund Spots zu suchen. Dort freundet er sich mit einem Rudel Mischlingshunde an und wendet das Schicksal der Vierbeiner …

von Hans Block und Moritz Riesewieck, D/BRA 2018, 88 Min. Dokumentarfilm Ein intimer Einblick in eine dunkle Schattenindustrie – dorthin wo das Internet von kontroversen Inhalten »gesäubert« wird, mitten ins Herz digitaler Zensur. Eines der politisch relevantesten Themen unserer Gegenwart ist die Frage, was in den sozialen Netzwerken rund um Facebook, YouTube, Twitter & Co verbreitet werden darf und was nicht … www.farbfilm-verleih.de

www.fox.de

Siehe Kritik

geschickt hatte. Auf dem Postamt weist man sie zurück. Sie sucht nach einer Erklärung und reist zu dem Gefängnis, das in einem entlegenen Teil des Landes liegt. Hier hat sie es mit einer Festung zu tun, in der Willkür und Machtmissbrauch herrschen. Aber die Frau sucht beharrlich und entschlossen nach ihrem Mann. Basiert auf der gleichnamigen Erzählung von Fjodor M. Dostojewski.

gibt vor, dass Tiere – und wie viele von ihnen – gejagt werden dürfen? Welche Folgen hätte es, wenn 1,2 Millionen Rehe und 600.000 Wildschweine, die jedes Jahr in Deutschland von Jägern erlegt werden, nicht gejagt würden?

http://grandfilm.de/die-sanfte

(Los Ojos del Camino)

SHERLOCK GNOMES von John Stevenson, UK/USA 2018, 86 Min. Animationsfilm Nachdem der Streit zwischen den beiden Gartenzwerg-Familien Zinnoberrot und Blaublut endlich begraben werden konnte und Gnomeo seine Julia heiraten durfte, begeben sich die einstigen Rivalen gemeinsam nach London und leben dort friedlich Gartenzaun an Gartenzaun. Doch dann verschwinden plötzlich Gartenzwerge spurlos in der ganzen Stadt … www.paramountpictures.de

THERAPIE FÜR GANGSTER von Sobo Swobodnik, D 2017, 86 Min. Dokumentarfilm Das Leben und die Wirklichkeit im Maßregelvollzug suchtkranker Straftäter läuft fern der Gesellschaft mit eigenen Regeln und Gesetzen ab. Zwischen dem alltäglichen Kampf gegen den Suchtdruck, die eigene Schuld und die Einsamkeit betrachtet der Film dabei die Menschen hinter dem Profil des Täters. http://mindjazz-pictures.de

WER HAT EIGENTLICH DIE LIEBE ERFUNDEN? von Kerstin Polte, D 2018, 92 Min. mit Corinna Harfouch, Meret Becker, Sabine Timoteo, Karl Kranzowski, Annalee Ranft, Bruno Cathomas Komödie Charlottes Ehe mit Paul besteht nach 37 Jahren, 5 Monaten und 21 Tagen nur noch aus Routine und Missverständnissen. Dabei müsste sie ihm erzählen, dass sie in letzter Zeit mehr vergisst, als sie erlebt. Doch Charlotte lässt ihren Mann einfach an einer Autobahnraststätte zurück, um gemeinsam mit ihrer aufgeweckten Enkelin Jo ans Meer aufzubrechen … www.alamodefilm.de

>> 10.5.2018 AUF DER JAGD (Wem gehört die Natur?) von Alice Agneskirchner, D 2018, 96 Min. Dokumentarfilm Der Film zeigt einen faszinierenden Mikrokosmos: unseren deutschen Wald. Eine archaische Welt mitten in unserer Zivilisation, die nicht mehr in unsere Zeit zu passen scheint. Hirsche und Gämse in den bayerischen Alpen, Wölfe in den Wäldern Brandenburgs – nach langen Jahren der Abwesenheit. Wer

http://wemgehoertdienatur-derfilm.de

DIE AUGEN DES WEGES von Rodrigo Otero Heraud, PE 2016, 88 Min. Dokumentarfilm Ein visuelles Gedicht mit überwältigenden Aufnahmen der Andenbergwelt. Hauptfigur ist ein Mann aus den Anden, der in verschiedenen Regionen der Kordilleren auftaucht und wieder verschwindet, wie ein Geist, der einen letzten Blick auf die heiligen Berge werfen möchte, und sich mit dem Wasser, den Felsen und Männern unterhält, um eine bessere Vorstellung davon zu haben, unter welcher Krankheit die Menschheit der Gegenwart leidet. www.arsenalfilm.de

BLUMHOUSE PRÄSENTIERT: WAHRHEIT ODER PFLICHT (Blumhouse‘s Truth or Dare) von Jeff Wadlow, USA 2018, 100 Min. mit Lucy Hale, Tyler Posey, Violett Beane, Nolan Gerard Funk, Landon Liboiron, Sophia Ali Horrorfilm Die kalifornische College-Studentin Olivia verbringt den letzten Spring Break in Mexiko. Während einer Partynacht lernt sie den charmanten Carter kennen, der die Gruppe zu einer geheimnisvollen Höhle führt, um dort »Wahrheit oder Pflicht« zu spielen. Die lustige Stimmung schlägt schnell um, als Carter anfängt, von einem Fluch zu erzählen … http://upig.de

DER BUCHLADEN DER FLORENCE GREEN (The Bookshop) von Isabel Coixet, E/GB/D 2017, 113 Min. mit Emily Mortimer, Bill Nighy, Patricia Clarkson, James Lance, Honor Kneafsey, Frances Barber Drama Ende der Fünfzigerjahre beschließt die junge Witwe Florence Green, ihre Trauer zu beenden und einen lang gehegten Traum zu verwirklichen. Sie kauft ein verwittertes Haus in dem verschlafenen englischen Küstenort Hardborough und eröffnet darin eine Buchhandlung.Als beste internationale Literaturverfilmung zur Buchmesse 2017 ausgezeichnet. http://capelight.de/kino

I FEEL PRETTY von Abby Kohn, Marc Silverstein, USA 2018, ca100 Min. mit Amy Schumer, Michelle Williams, Rory Scovel, Emily Ratajkowski, Aidy Bryant, Busy Phillips Komödie Renee weiß sehr wohl wie es ist, gerade so knapper Durchschnitt in der Welt der Schönen zu sein. Nach einem ungebremsten Sturz vom Fitnessrad sieht sie sich wunderschön, auch wenn ihre Umgebung das nicht genauso erkennt und der Kopf dazu noch ganz

LILIANE SUSEWIND – EIN TIERISCHES ABENTEUER von Joachim Masannek, D 2018, ca90 Min. mit Malu Leicher, Aylin Tezel, Christoph Maria Herbst, Tom Beck, Peri Baumeister, Meret Becker Familienfilm Die elfjährige Liliane Susewind, genannt Lilli, kann mit Tieren sprechen. Diese besondere Gabe hat Lilli bis jetzt allerdings immer nur in Schwierigkeiten gebracht.Als ein gemeiner Tierdieb den städtischen Zoo unsicher macht, kann sie jetzt aber helfen, Babyelefant Ronni und die anderen Tiere zu retten. www.sonypictures.de

RAMPAGE – BIG MEETS BIGGER von Brad Peyton, USA 2018, 107 Min. mit Dwayne Johnson, Naomie Harris, Jeffrey Dean Morgan, Malin Akerman, Marley Shelton, Breanne Hill Actiondrama Der Primatologe Davis hat eine tiefe Verbindung mit George, dem intelligenten Silberrücken-Gorilla.Als das genetische Experiment eines gierigen Unternehmens schiefgeht, mutieren George und andere Tiere im ganzen Land zu aggressiven Superkreaturen. Davis versucht, ein Gegenmittel zu finden, um nicht nur eine globale Katastrophe zu stoppen, sondern auch seinen Freund zu retten, der zu einer furchterregenden Kreatur geworden ist. www.warnerbros.de

DEADPOOL 2 von David Leitch, USA 2018, ca110 Min. mit Ryan Reynolds, Morena Baccarin, Josh Brolin, T.J. Miller, Zazie Beetz, Brianna Hildebrand Actionkomödie Wie bereits im ersten Teil angedeutet, ist jetzt Nathan Summers alias Cable die Hauptfigur. Er ist der Sohn von X-Men-Anführer Scott Summers alias Cyclops und Madelyne Pryor, einem Klon von Scotts großer Liebe Jean Grey. Cables Geburt wurde von dem bösen Mutanten Mister Sinister geplant, der zu diesem Zweck Jeans Klon erschuf.Als Kind wurde Cable von einem techno-organischen Virus infiziert, das ihn in einen Cyborg verwandelte. Alles klar? www.fox.de

EIN LEBEN (Une vie) von Stéphane Brizé, F 2016, 119 Min. mit Judith Chemla, Jean-Pierre Darroussin, Yolande Moreau, Swann Arlaud, Nina Meurisse, Clotilde Hesme Drama Im frühen 19. Jahrhunderts kämpft die junge französische Landadelige Jeanne gegen antiquierte Ansichten über das weibliche Geschlecht. Als die junge Frau aus der Klosterschule zu ihrer Familie zurückkehrt, führt sie zunächst ein glückliches Leben mit ihren Eltern. Doch bald heiratet Jeanne den stattlichen Vicomte Julien de Lamare, obwohl dieser aus einer Familie stammt, die ärmer ist als ihre eigene. Und sie muss feststellen, dass das Eheleben deutlich weniger romantisch ist, als sie es sich bislang ausgemalt hat. Denn ihre Liebe wird von Alltagssorgen, Untreue und Tragik überschattet www.filmkinotext.de

WAS WERDEN DIE LEUTE SAGEN? (Hva vil kolk si) von Iram Haq, N/D/S 2017, 106 Min. mit Maria Mozhdah, Adil Hussain, Ekavali Khanna, Rohit Saraf, Ali Arfan, Sheeba Chaddha Drama Die fünfzehnjährige Nisha lebt ein Doppelleben. Zuhause gehorcht sie strikt den Traditionen und Werten ihrer pakistanischen Familie. Draußen mit ihren Freunden verhält sie sich wie ein ganz normaler norwegischer Teenager. Doch als ihr Vater sie mit ihrem Freund erwischt, kollidieren ihre beiden Welten brutal. Nisha wird von ihren Eltern nach Pakistan gebracht.

Siehe Kritik

MARIA BY CALLAS von Tom Volf, F 2017, 113 Min. Dokumentarfilm »Da sind zwei Leute in mir, Maria und La Callas ...« Mit ihrer Kunst und ihrem Privatleben stand der Opernstar Maria Callas zu Lebzeiten stark im Fokus der Öffentlichkeit. Diese Dokumentation versucht sich an einem Selbstporträt der Sängerin mit dem überirdisch klaren Sopran. www.prokino.de

Siehe Kritik

www.pandorafilm.de

>> 17.5.2018 ARRHYTHMIA von Boris Khlebnikov, RUS/FIN/D 2017, 116 Min. mit Alexander Yatsenko, Irina Gorbacheva, Nikolay Shraiber, Sergey Nasedkin, Maxim Lagashkin, Alexander Samoilenko Drama Oleg ist ein junger, engagierter Sanitäter. Seine Frau Katja arbeitet als Ärztin in der Notaufnahme des Krankenhaues. Sie liebt Oleg, kann es aber nicht ertragen, dass er sich mehr um seine Patienten als um sie kümmert. Sie möchte die Scheidung. Dazu kommt, dass Olegs neuer Chef die Effektivität der Notfalleinsätze mit neuen, strikten Regeln steigern möchte. Der unvermeidliche Ärger darüber vermi-

NACH EINER WAHREN GESCHICHTE (D‘après une histoire vraie) von Roman Polanski, F/PL/B 2017, 100 Min. mit Emmanuelle Seigner, Eva Green, Vincent Perez, Josée Dayan, Camille Chamoux, Brigitte Roüan Thriller Seit ihr sehr persönlicher Roman über ihre Mutter zu einem Bestseller wurde, leidet die Pariser Autorin Delphine an einer Schreibblockade. Doch als sie die attraktive Elle trifft, ändert sich das. Schnell fasst Delphine Vertrauen zu der geheimnisvollen Frau, die als Ghostwriter ihr Geld verdient … www.studiocanal.de

Siehe Kritik

Strandgut 05/2018

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FILMSTARTS DIE TOCHTER von Mascha Schilinski, D 2017, 103 Min. mit Helena Zengel, Karsten Antonio Mielke, Artemis Chalkidou Drama Als Jimmy und Hannah nach zwei Jahren der Trennung beim Verkauf ihres Ferienhauses auf einer kleinen Vulkan-Insel in der Ägäis unverhofft wieder Gefühle füreinander entwickeln, wollen sie einen Neuanfang als Liebespaar wagen. Doch ihre siebenjährige Tochter Luca setzt alles daran, genau dies zu verhindern …

BACK FOR GOOD

»Tully« ab 31. Mai 2018 im Kino!

von Mia Spengler, D 2017, 95 Min. mit Kim Riedle, Juliane Köhler, Leonie Wesselow, Nicki von Tempelhoff, Robert Besta, Yasemin Cetinkaya Tragikomödie Reality-TV-Sternchen Angie kommt frisch aus dem Drogenentzug. Inzwischen hat sich auch noch ihr Freund und Manager von ihr getrennt und keiner ihrer sogenannten Freunde ist bereit sie aufzunehmen. Also zieht Angie wieder in ihr Heimatkaff zu ihrer verhassten Mutter und zu ihrer pubertierende Schwester Kiki, die als Epilepsiekranke einen Schutzhelm tragen muss.

www.missingfilms.de

www.nfp-md.de

WOHNE LIEBER UNGEWÖHNLICH

FEINDE – HOSTILES

(C‘est quoi cette famille?!) von Gabriel Julien-Laferrière, F 2016, 99 Min. mit Julie Gayet, Thierry Neuvic, Julie Depardieu, Lucien Jean-Baptiste Komödie Sophie und Hugo sind frisch verliebt, haben einen kleinen bezaubernden Sohn, Gulliver, und heiraten im siebten Himmel. Von Sophies skeptischen Sohn Bastien, der schon viele Väter kommen und gehen sehen hat, wollen sie sich nicht die gute Laune verderben lassen. Nicht nur Sophie hat nach drei Ehen drei Kinder, sondern auch die Väter heiraten fleißig weiter. Da hilft nur eine komplexe Freizeitlogistik für die Kinderbetreueung … www.neuevisionen.de

ZWEI FREUNDE UND IHR DACHS (Knutsen & Ludvigsen og den fæle Rasputin) von Rasmus A. Sivertsen, Rune Spaans, N 2015, 75 Min. Animationsfilm Amandas Vater, ein genialer Wissenschaftler, wird von dem Bösewicht Rasputin gefangen gehalten. Dieser möchte ihn zwingen, ein Gedankenkontrollserum zu erfinden. Amanda muss mit zwei Freunden ihren Vater retten. www.kinostar.com

>> 24.5.2018 EUPHORIA von Lisa Langseth, S/D 2017, 104 Min. mit Alicia Vikander, Eva Green, Charlotte Rampling, Charles Dance, Adrian Lester, Mark Stanley Drama Seit Jahren hatten die Schwestern Ines und Emilie keinen Kontakt mehr zueinander. Jetzt erhält Ines eine dringliche Einladung Emilies, sie zu einer mysteriösen Europareise zu begleiten. Erst als sie ihr Ziel erreichen, ein geheimnisvolles Schloss inmitten einer abgelegenen Waldlichtung, begreift Ines, dass Emilie an diesem Ort sterben will. www.wildbunch-germany.de

THE HAPPY PRINCE von Rupert Everett, D/B/F/I 2017, 105 Min. mit Rupert Everett, Colin Firth, Emily Watson, Colin Morgan, Anna Chancellor, Edwin Thomas Drama Rupert Everett als Oscar Wilde. Im Zimmer einer billigen Absteige in Paris liegt er auf seinem Sterbebett, sein Leben zieht an ihm vorüber, die Erinnerungen versetzen ihn in andere Zeiten und an andere Orte. War er wirklich einst der Künstler, der von einer Gesellschaft gekreuzigt wurde, die ihn einst anhimmelte? www.concorde-film.de

IN DEN GÄNGEN von Thomas Stuber, D 2018, 120 Min. mit Franz Rogowski, Sandra Hüller, Peter Kurth Drama Christian ist neu im Großmarkt. Schweigend taucht er ein in die Welt der langen Gänge, der ewigen Ordnung der Warenlager, der surrealen Mechanik der Gabelstapler. Bruno, der Kollege aus der Getränke-

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Strandgut 05/2018

abteilung, nimmt sich seiner an, zeigt ihm Tricks und Kniffe, wird ein väterlicher Freund. Und Marion von den Süßwaren macht ihre kleinen Scherze mit Christian.Als er sich in sie verliebt, fiebert der ganze Großmarkt mit. Allerdings ist Marion verheiratet, wenn auch nicht sehr glücklich, wie es heißt … www.zorrofilm.de

DER LETZTE DALAI LAMA? (The Last Dalai Lama?) von Mickey Lemle, USA 2016, 82 Min. Dokumentarfilm 1959 wurde der religiöse Führer der Buddhisten, der 14. Dalai Lama, ins Exil vertriebenen. Knapp 25 Jahre zum 80. Geburtstag im Jahr 2015 blickt Filmemacher Mickey Lemle auf dessen Leben und Errungenschaften zurück. http://mindjazz-pictures.de

LUIS & DIE ALIENS von Wolfgang Lauenstein, Christoph Lauenstein, Sean McCormack, D/L/DK 2018, 80 Min. Animationsfilm Den 12-jährigen Luis stört es überhaupt nicht, dass seine drei neuen Kumpel Außerirdische sind. Die Aliens wollten eigentlich wegen der vielen tollen Sachen, die sie auf einem Homeshopping-Sender gesehen hatten, die Erde besuchen, haben aber mit ihrem UFO gleich hinter Luis’ Haus eine Bruchlandung hingelegt. www.majestic.de

SOLO: A STAR WARS STORY von Ron Howard, USA 2018, ca140 Min. mit Alden Ehrenreich, Emilia Clarke, Donald Glover, Woody Harrelson, Thandie Newton, Paul Bettany Science Fiction Zweites von mehreren Spin-offs, die zusätzlich zur neuen »Star Wars«-Trilogie geplant sind. Im Mittelpunkt steht der junge Schmuggler Han Solo, dessen erstes großes Abenteuer der Film erzählt. Solo ist von der Flugakademie geworfen worden, weil er seinen eigenen Kopf hat – eine Eigenschaft, die er auch anschließend nicht verliert … http://filme.disney.de

SYMPATHISANTEN von Felix Moeller, D 2018, ca90 Min. Dokumentarfilm Versuch, den sogenannten Deutschen Herbst als Familiengeschichte, Filmgeschichte und Gesellschaftsportrait anzunähern, der sich im Jahr 2017 zum 40. Mal jährt. Regisseur Felix Moeller spricht mit seiner Mutter Margarethe von Trotta, seinem Stiefvater Volker Schlöndorff sowie weiteren bekannten Personen wie Daniel Cohn-Bendit, Peter Schneider, René Böll, Christof Wackernagel, Marius Müller-Westernhagen und Karl-Heinz Dellwo. www.nfp-md.de

TASTE OF CEMENT – DER GESCHMACK VON ZEMENT von Ziad Kalthoum, D/RL 2017, 85 Min. Dokumentarfilm In den strahlend blauen Himmel über Beirut wachsen neue Wolkenkratzer mit Traumblick auf das Mittelmeer. Tagsüber werden sie von syrischen Bauarbeitern errichtet. Zu Hause in ihrer Heimat zerstört der Krieg zur gleichen Zeit ihre eigenen Häuser. Auch nachts dürfen sie die Baustelle nicht verlassen. Sie müssen hinunter in die Keller der Betongiganten, wo sie kochen, hoffen, schlafen.

WUNDER DER WIRKLICHKEIT von Thomas Frickel, D 2017, 101 Min. mit Martin Kirchberger Dokumentarfilm Am 22. Dezember 1991 stürzte an einem Berg nahe Heidelberg ein Flugzeug ab, 28 Menschen starben. Unter ihnen der Rüsselsheimer Filmemacher Martin Kirchberger und sein Team. Regisseur Thomas Frickel, ein Freund Kirchbergers, widmet 25 Jahre nach dem Unglück seinen Dokumentarfilm der Rüsselsheimer Künstlergruppe Cinema Concetta. http://realfictionfilme.de

Siehe Kritik

ZENTRALFLUGHAFEN THF von Karim Aïnouz, D/F/BR 2018, 97 Min. Dokumentarfilm Der Flughafen Tempelhof ist mittlerweile schon seit einigen Jahren nicht mehr in Betrieb und wird daher für zahlreiche andere Aufgaben verwendet – unter anderem als Unterkunft für Geflüchtete. Unter ihnen befinden sich der 18-jährige syrische Student Ibrahim und der Physiotherapeut Qutaiba aus dem Irak, die Regisseur Karim Aïnouz über einen Zeitraum von einem Jahr begleitet hat. www.piffl-medien.de

>> 31.5.2018 AUGENBLICKE: GESICHTER EINER REISE (Visages villages) von Agnès Varda, JR, F 2017, 93 Min. mit Agnès Varda, JR Dokumentarfilm Die 89-jährige Regie-Ikone Agnès Varda und der 33-jährige Streetart-Künstler JR machen sich mit ihrem einzigartigen Fotomobil auf, um Frankreichs Menschen und ihre Geschichten zu entdecken und zu verewigen: in überlebensgroßen Porträts an Fassaden, Zügen und Schiffscontainern. www.weltkino.de

von Scott Cooper, USA 2017, 134 Min. mit Christian Bale, Rosamund Pike, Wes Studi, Adam Beach, Ben Foster, Ryan Bingham Western New Mexico, 1892: Der verdiente Offizier Joseph Blocker soll den todkranken Cheyenne-Häuptling Yellow Hawk aus dem Gefängnis zurück in seine Heimat Montana bringen, wo er sterben will. Wegen einer gemeinsamen Vergangenheit nimmt Blocker den Auftrag nur widerwillig an. Gemeinsam mit einigen Soldaten und der Familie des Häuptlings macht sich der Trupp auf den gefährlichen Weg quer durch unwegsames, feindseliges Land … www.universumfilm.de

GUARDIANS OF THE EARTH von Filip Antoni Malinowski, A/D 2017, 86 Min. Dokumentarfilm In den elf Tagen des Klimagipfels in Paris sollen sich 20.000 Vertreter aus 195 Ländern auf das erste globale Abkommen gegen den Klimawandel einigen. Ein Vertrag, der jeden Menschen auf der Erde, lebend oder ungeboren, beeinflussen wird. Regisseur Filip Antoni Malinowski dreht für seinen Dokumentarfilm exklusiv hinter den Kulissen. Dieser einzigartige Einblick ist ein Zeugnis heftigster Interessenkonflikte. www.wfilm.de

ITTEFAQ – ES GESCHAH EINES NACHTS von Abhay Chopra, IND 2018, 107 Min. mit Akshaye Khanna, Sidharth Malhotra, Sonakshi Sinha, Mandira Bedi, Himanshu Kohli, Ajay Jadhav Thriller Polizist Dev Verma untersucht einen Doppelmord mit zwei Zeugen, die gleichzeitig auch die Hauptverdächtigen sind. Vikram Sethi, ein gefeierter Autor, und Maya Sinha, eine junge Hausfrau, erzählen unterschiedliche Geschichten über das Geschehene dieser Nacht. Beide Aussagen scheinen glaubhaft, doch nur eine kann wahr sein… www.one-filmverleih.de

TULLY von Jason Reitman, USA 2018, 90 Min. mit Charlize Theron, Mackenzie Davis, Mark Duplass, Ron Livingston, Emily Haine, Kitty Crystal Komödie Marlo hat gerade erst ihr drittes Kind bekommen, als ihr Bruder ihr ein besonderes Geschenk macht: Eine »Night nanny«, die sich nachts um die Kinder kümmern soll. Trotz Marlos Skepsis, Hilfe von einer fremden Person anzunehmen, entwickelt sich eine einzigartige Freundschaft zwischen ihr und der schlauen und witzigen Nanny namens Tully … https://dcmworld.com

USEDOM – DER FREIE BLICK AUFS MEER von Heinz Brinkmann, D 2017, 95 Min. Dokumentarfilm Dokumentation von Heinz Brinkmann über das Ostseebad Heringsdorf. Die auch als Dreikaiserbäder oder Kaiserbäder bekannte Region steht aktuell im Mittelpunkt eines Bau- und Tourismusbooms, bei dem eszu zahlreichen Konflikten zwischen Anwohnern und Großinvestoren kommt. www.salzgeber.de


VCIUĂ˜DGT

18:00 Uhr

20:30 Uhr

22:30 Uhr

KINO

01

Di

DESTINATION MOON Endstation Mond US 1950. Irving Pichel. 91 Min. OF Mit Vorfilm

LA VIE DE FAMILLE Der Mann, der weint FR 1985. Jacques Doillon. 98 Min. OmU

Di

01

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Mi

THE UNBEARABLE LIGHTNESS OF BEING Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins US 1988. Philip Kaufman. 171 Min. OmfU 17:30 Uhr

DESTINATION MOON Endstation Mond US 1950. Irving Pichel. 92 Min. OF Mit Vorfilm 21:00 Uhr

Mi

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Do

LA VIE DE FAMILLE Der Mann, der weint FR 1985. Jacques Doillon. 98 Min. OmU

TRISTE TRĂ“PICO BR 1974. Arthur Omar. 77 Min. OmeU 20:15 Uhr Lecture: Ivana Bentes

Do

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Fr

FORBIDDEN PLANET Alarm im Weltall US 1956. Fred McLeod Wilcox. 98 Min. OF

LES AMANTS DU PONT-NEUF Die Liebenden von Pont-Neuf FR 1991. Leos Carax. 126 Min. OmU 20:00 Uhr

THE LOVE WITCH US 2016. Anna Biller. 120 Min. OF

Fr

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Sa

BOOM FOR REAL The Late Teenage Years of Jean-Michel Basquiat US 2017. Sara Driver. 78 Min. OF

ROCKIN' THE STARS Trailershow. 90 Min. Moderation: Thomas Pfeiffer

ROCKIN' THE STARS Trailershow. 90 Min. Moderation: Thomas Pfeiffer

Sa

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06

So

UNTERNEHMEN GEIGENKASTEN DDR 1985. Gunter Friedrich. 85 Min. 15:00 Uhr

THE UNBEARABLE LIGHTNESS OF BEING Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins US 1988. Philip Kaufman. 171 Min. OmfU 17:00 Uhr

FORBIDDEN PLANET Alarm im Weltall US 1956. Fred McLeod Wilcox. 98 Min. OF

So

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Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

Mo

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Di

DR. BESSELS VERWANDLUNG DE 1927. Richard Oswald. 132 Min. Mit Klavierbegleitung und EinfĂźhrung 17:45 Uhr

DAS GRĂœNE GOLD SE/DE/FI 2017. Joakim Demmer. 84 Min. OmU

Di

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Mi

IKARIE XB 1 %< ,KPFįKEJ 2QN½M 88 Min. OmeU

IN DEN GĂ„NGEN DE 2018. Thomas Stuber. 125 Min. 20:15 Uhr Mit Kurz-Lesung. Zu Gast: Clemens Meyer, Thomas Stuber

Mi

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Do

DAMAGE Verhängnis GB/FR 1992. Louis Malle. 111 Min. OmU

BOOM FOR REAL The Late Teenage Years of Jean-Michel Basquiat US 2017. Sara Driver. 78 Min. OF

Do

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Fr

SPUTNIK DE 2013. Markus Dietrich. 79 Min. 14:30 Uhr

THX 1138 US 1971. George Lucas. 88 Min. OF Mit Vorfilm

AI NO MUKIDASHI Love Exposure JP 2008. Sion Sono. 237 Min. Vorgestellt von: Treppe 41

ENTFĂ„LLT WEGEN ĂœBERLĂ„NGE

Fr

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Sa

THE SHINING GB/US 1980. Stanley Kubrick. 119 Min. OF 15:00 Uhr

THE SHINING GB/US 1980. Stanley Kubrick. 119 Min. DF 17:00 Uhr Mit Vortrag

IKARIE XB 1 CZ 1963. JindįKEJ 2QN½M 88 Min. OmeU

THE LOVE WITCH US 2016. Anna Biller. 120 Min. OF

Sa

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Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main

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So

SPUTNIK DE 2013. Markus Dietrich. 79 Min. 15:00 Uhr

RETOUR DE FLAMME FR/DE/GB/US 1897-1936. div. 120 Min. Präsentiert von: Serge Bromberg

DAMAGE Verhängnis GB/FR.1992. Louis Malle. 111 Min. OmU

So

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Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220

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Mo

WERKSTATTGESPRĂ„CH Zu Gast: Serge Bromberg 17:15 Uhr

Mo

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Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 5,00 Euro

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Di

J'ACCUSE Ich klage an FR 1919. Abel Gance. 166 Min. OmeU Mit Klavierbegleitung und EinfĂźhrung

ENTFĂ„LLT WEGEN ĂœBERLĂ„NGE

Di

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Schwerbehinderte: 3,50 Euro

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Mi

CHOCOLAT Chocolat - Ein kleiner Biss genĂźgt US 2000. Lasse HallstrĂśm. 122 Min. OF

THX 1138 US 1971. George Lucas. 88 Min. OF Mit Vorfilm

Mi

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Do

TROIS COULEURS. BLEU Drei Farben: Blau (4 %* 2. -T\[U\VQH -KGÄąNQYUMK 98 Min. OmU

HITLER TERCEIRO MUNDO BR 1968. JosĂŠ Agrippino de Paula. 71 Min. OmeU 20:15 Uhr Lecture: Diedrich Diederichsen

Do

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Fr

SILENT RUNNING Lautlos im Weltraum US 1972. Douglas Trumbull. 89 Min. OF

CACHÉ FR/DE/AT/IT 2005. Michael Haneke. 118 Min. OmU 20:00 Uhr

DEMONLOVER FR 2002. Olivier Assayas. 129 Min. OmeU Vorgestellt von: BjĂśrn Schmitt

Fr

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Sa

FEAR AND DESIRE US 1953. Stanley Kubrick. 62 Min. OF Vortrag: Ralf Michael Fischer

DARK STAR US 1974. John Carpenter. 83 Min. DF

VIVA US 2007. Anna Biller. 120 Min. OF

Sa

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So

CHOCOLAT Chocolat - Ein kleiner Biss genĂźgt US 2000. Lasse HallstrĂśm. 122 Min. OF

SIGNALE - EIN WELTRAUMABENTEUER &&4 2. )QVVHTKGF -QNFKV\ /KP

So

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Mo

DISENGAGEMENT Trennung FR/IS/DE 2007. Amos Gitai. 115 Min. OmU

SILENT RUNNING Lautlos im Weltraum US 1972. Douglas Trumbull. 89 Min. OF

Mo

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Di

DER TURM DES SCHWEIGENS DE 1925. Johannes Guter. 86 Min. Musikfassung Mit EinfĂźhrung

ELLES Das bessere Leben FR/PL/DE 2011. /CÄœIQT\CVC 5\WOQYUMC. 99 Min. OmU

Di

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Mi

A MOÇA DO CALENDà RIO My Calendar Girl $4 *GNGPC +IPG\ 86 Min. OmeU Zu Gast: *GNGPC +IPG\

COPACABANA MON AMOUR $4 4QIĂ…TKQ 5ICP\GTNC 85 Min. OmeU 20:15 Uhr Zu Gast: *GNGPC +IPG\

Mi

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Do

MOON GB 2009. Duncan Jones. 97 Min. OmU

PHOENIX &' %JTKUVKCP 2GV\QNF /KP 20:15 Uhr Mit Gespräch

Do

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Fr

ELLES Das bessere Leben FR/PL/DE 2011. /CÄœIQT\CVC 5\WOQYUMC /KP 1O7

MOON GB 2009. Duncan Jones. 97 Min. OmU

VIVA US 2007. Anna Biller. 120 Min. OF

Fr

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Sa

RALÉ The Lower Depths $4 *GNGPC +IPG\ /KP 1OG7

COSMOPOLIS CA/FR/PT/IT 2012. David Cronenberg. 109 Min. OmU

DARK STAR US 1974. John Carpenter. 83 Min. DF

Sa

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So

MA LOUTE Die feine Gesellschaft FR/DE 2016. Bruno Dumont. 123 Min. OmU

CONTACT US 1997. Robert Zemeckis. 150 Min. OmU

So

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Mo

WERKSTATTGESPRĂ„CH Zu Gast: 5VGHCP $WV\OĂ˜JNGP 17:15 Uhr

Mo

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Di

HEIMKEHR DE 1928. Joe May. 126 Min. Mit Musikbegleitung und EinfĂźhrung

MA LOUTE Die feine Gesellschaft FR/DE 2016. Bruno Dumont. 123 Min. OmU

Di

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Mi

BELAIR BR 2009. Bruno Safadi, Noa Bressane. 80 Min. OmeU

CONTACT US 1997. Robert Zemeckis. 150 Min. OmU

Mi

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Do

COSMOPOLIS CA/FR/PT/IT 2012. David Cronenberg. 109 Min. OmU

$74Äž (+47/7 01 100# Blue Film Woman JP 1969. Kan Mukai. 78 Min. OmU Mit EinfĂźhrung

Do

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Kino im Filmmuseum Mai 2018 Science-Fiction vor und nach ,2001‘ Porträt: Juliette Binoche Klassiker & Raritäten: Heimkehr Lecture & Film: Tropical Underground

Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag Kinocard GĂźltigkeit 1 Jahr, ermĂśglicht ermäĂ&#x;igten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro FĂźr Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäĂ&#x;igten Eintrittspreis. Ć‚NOECHĂ… Das ďŹ lmcafĂŠ hat immer von MuseumsĂśffnung bis zum Beginn der letzten FilmvorfĂźhrung geĂśffnet.

UNTERNEHMEN GEIGENKASTEN DDR 1985. Gunter Friedrich. 85 Min. 14:30 Uhr

NUR EIN TAG DE 2017. Martin Baltscheit. 76 Min. 14:30 Uhr

NUR EIN TAG DE 2017. Martin Baltscheit. 76 Min. 15:00 Uhr

Flaschengetränke kĂśnnen mit ins Kino genommen werden. Ausstellung Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00, Mi 10.00 - 20.00, Mo geschlossen Eintrittspreise: 6 Euro, ermäĂ&#x;igt: 3 Euro Sonderausstellung KUBRICKS 2001. 50 JAHRE A SPACE ODYSSEY (21. März bis 23. September 2018) Eintrittspreise: 8 Euro ermäĂ&#x;igt: 6 Euro Newsletter Unser wĂśchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs Ăźber Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de 2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region. FGWVUEJGU Ć‚NOOWUGWO FG

PADDINGTON 2 GB/FR 2016. Paul King. 103 Min. DF 14:30 Uhr

PADDINGTON 2 GB/FR 2016. Paul King. 103 Min. DF 15:00 Uhr

Juliette Binoche

Science Fiction

Klassiker & Raritäten

Lecture & Film

Late Night Kultkino

Treppe 41

Kinderkino

Specials

OF Originalfassung DF Deutsche Fassung OmU Original mit deutschen UT OmeU Original mit englischen UT OmfU 1TKIKPCN OKV HTCP\Ă’UKUEJGP 76

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KINO

ARTHOUSE KINOS FRANKFURT PROGRAMM MAI HARMONIE

CINÉMA

Arthouse Kino Sachsenhausen

Arthouse Kino Hauptwache

Am Lokalbahnhof

RoĂ&#x;markt 7

069 66 37 18 36

069 21 99 78 55

FANTASY FILM FESTIVAL Samstag 5. Mai und Sonntag 6. Mai HERRLICHE ZEITEN ab 3. Mai von Oskar Roehler, mit Katja Riemann, Oliver Masucci u. a. WAS WERDEN DIE LEUTE SAGEN ab 10. Mai von Iram Haq ISLE OF DOGS - ATARIS REISE ab 10. Mai von Wes Anderson THE CLEANERS ab 17. Mai von Hans Block und Moritz Riesewieck IN DEN GĂ„NGEN ab 24. Mai von Thomas Stuber, mit Sandra HĂźller, Franz Rogowski, Peter Kurth u. a. FEINDE - HOSTILES ab 31. Mai von Scott Cooper, mit Christian Bale, Rosamund Pike u. a.

WER HAT EIGENTLICH DIE LIEBE ERFUNDEN? ab 3. Mai mit Corinna Harfouch, Meret Becker, Sabine Timoteo u. a. MARIA BY CALLAS ab 17. Mai von Tom Volf, mit Eva Mattes, Maria Callas, Fanny Ardant u. a. WOHNE LIEBER UNGEWĂ–HNLICH ab 17. Mai NACH EINER WAHREN GESCHICHTE ab 17. Mai von Roman Polanski, mit Emmanuelle Seigner u. a. THE HAPPY PRINCE ab 24. Mai von Rupert Everett, mit Colin Firth, Rupert Everett u. a. TANZ INS LEBEN ab 31. Mai mit Timothy Spall, Imelda Staunton u. a. MEINE TOCHTER ab 31. Mai

WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE

%MMERICH *OSEF 3TR A &RANKFURT 4EL lLMFORUM HOECHST

Woche 3. – 9.5. 3 Tage in Quiberon Emily Atef, D/ FR/ Österreich 2018, 115 min. Do, So, Mi 18.00 / Fr, Sa, Mo, Di 20.30

Retrato de Teresa (Deutsche Fassung, 35mm) Pastor Vega, Cuba 1979, 103 min. Fr 18.30 La última cena – Das letzte Abendmahl (OmU) Tomås GutiÊrrez Alea, Cuba 1976, 120 min., Fr 20.30

Zwei Herren im Anzug Josef Bierbichler, D 2018, 139 min. Do, So, Mi 20.30 / Fr, Mo, Di, 18.00

Cuba and the Cameraman (OmeU) Jon Alpert, USA 2017, 117 min., Sa 18.00

Zum 200. Geburtstag von Karl Marx Lesung und Film Der junge Karl Marx Raoul Peck, D/ FR/ Belgien 2016, 118 min. Sa 18.00

Woche 10. – 16.5. Djam (OmU) Tony Gatlif, FR/ Griechenland/ Tßrkei 2017, 96 min. Do, So, Mi 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di 20.30 Jeune femme – Bonjour Paris (OmU) LÊonor Serraille, FR 2017, 97 min. Do, So, Mi 20.30 / Fr, Sa, Mo, Di 18.30

Woche 17. – 23.5. Krotkaya – Die Sanfte (OmU) Sergei Loznitsa, FR/ NL/ D/ Litauen 2017, 143 min. Do, So, Mi 18.00 / Fr, Sa, Mo, Di 20.30 Nelyubov - Loveless (OmU) Andrei Swjaginzew, Russland, 127 min. Do, So, Mi 20.30 / Fr, Sa, Mo, Di 18.00

Woche 24. – 30.5. Cuba im Film – Festival de Cine Cubano 2018 ErĂśffnung – Vernissage: Fotoausstellung: „Momentos Cubanos – kubanische Momente“ in Anwesenheit der FotograďŹ n Gabi Janku Do 19.00 Sergio & SergueĂ­ (OmeU) Ernesto Daranas, Cuba/ Spanien/ USA 2017, 93 min. Zu Gast: Hector Noas (Schauspieler) Do 19.30 / Sa 20.30

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Strandgut 05/2018

PROGRAMM MAI 2018

Che Guevara, naissance d‘un mythe – Die Geburt eines Mythos (OF – engl. Voiceover) TancrĂŠde Ramonet, FR 2017, 57 min., So 18.30 Che, muerte de la utopĂ­a – Che, Tod der Utopie (OmU) Fernando Birri, Argentinien 1999, 90 min. So 20.30 Boleto al paraĂ­so – Fahrkarte ins Paradies (OmeU) Gerardo Chijona, Cuba 2010, 88 min. Mo 18.30 Los sobrevivientes – Die Ăœberlebenden (OmeU) TomĂĄs GutiĂŠrrez Alea, Cuba 1978, 130 min. Mo 20.30 Las islas de Metal – Die Metalinseln Heavy Metal in der Karibik Nelson Varas-DĂ­az, Cuba/ DomRep/ Puerto Rica 2016, 90 min. EinfĂźhrung: Eduardo del Llano, Di 18.30 Filme von Eduardo del Llano DominĂł (OmeU) 2018, 22 min., La leyenda de los abominables hombres de conďŹ anza (OmU) 2016, 17 min., Nos somos nada (OmU) 2015, 18 min. Zu Gast Eduardo del Llano, Di 20.30 Filme von Santiago Alvarez Vietnam Hanoi, Martes 13 (OmeU) Cuba 1968, 38 min. 79 Primaveras – 79 Lenze (OmeU) Cuba 1969, 25 min. Mi 18.30 KurzďŹ lmpreis: Junger Cubanischer Film KurzďŹ lme, Cuba 2017, insg. 89 min. Preisverleihung an Rosa MarĂ­a RodrĂ­guez fĂźr La Costurera, Mi 20.00

www.ďŹ lmforum-hĂśchst.de


KINO für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

Vollständiges Programm auf hafen2.net

in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm

M A I 20

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Ein verborgenes Leben Der Film erzählt die Geschichte einer Frau in Irland zu Anfang des letzten Jahrhunderts, gefangen in den Auseinandersetzungen zwischen britisch gesinnten Protestanten und irischen Katholiken. Regisseur Jim Sheridan ist durch das irische Drama »Mein linker Fuß« auch hierzulande als großer Erzähler bekannt geworden. Sein neuer Film ist mit Mara Rooney als Hauptfigur Rose in jungen Jahren und Vanessa Redgrave als ältere Dame prominent besetzt.

Mi 02. Mai 2018

20:15 Uhr

Tokyo Cabbageman K (OmeU) R: Akira Ogata, JP 1980, 59 min + 2 Vorfilme In Kooperation mit Nippon Connection Mo 07. Mai 2018

20:15 Uhr

Der Teufel möglicherweise (OmeU) R: Robert Bresson, FR 1977, 95 min, 35mm + Vorfilm Di 08. Mai 2018

20:15 Uhr

Das verheimlichte Kind (OmeU) R: Philippe Garrel, FR 1979, 92 min, 35mm, s/w Mi 09. Mai 2018

20:15 Uhr

Unruhestifter (OmeU) R: Philippe Garrel, FR 2005, 178 min, DCP + Cinétract Vorfilme Mo 14. Mai 2018

20:15 Uhr

Die Blutenden (OmeU) R: Jean-Pierre Bekolo, CM/FR 2005, 92 min, DCP Mi 16. Mai 2018

20:15 Uhr

Free Lunch Society (OmU) R: Christian Tod, DE/AT 2017, 94 min, DCP Di 22. Mai 2018

19:15 Uhr

Rot ist die blaue Luft (OmeU) R: Chris Marker, FR 1977, 180 min, DCP + Cinétract Vorfilme In Kooperation mit dem Institut Francais Mi 23. Mai 2018

20:15 Uhr

Mein Leben als Zucchini (OmU)

HAFEN 2

R: Claude Barras, CH/FR 2016, 66 min, DCP + Vorfilm Mo 28. Mai 2018

In Zusammenarbeit mit WILD BUNCH verlosen wir zum Verkaufstart am 25. Mai 2 DVDs und eine Blu-ray an unsere Leser. Schicken Sie uns eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstr. 10, 60486 Frankfurt mit Ihrer Adresse und dem Kennwort: »Irland«. Einsendeschluss ist am 23. Mai 2018.

PROGRAMM 5 | 2018 Filmkunst in Wiesbaden Kinotermine (Auswahl): Mi 9.5. 18.00 Konstruktion von Weiblichkeit im nationalsozialistischen Spielfilm KORA TERRY Regie: Georg Jacoby, DE 1940, Einführung: Dr. Lea Wohl von Haselberg (Medienwissenschaftlerin, Filmuniversität Babelsberg)

R: Marie Reich, DE 2017, 80 min, DCP Mit Filmgespräch und Piano-Konzert Eintritt: 2,50 Euro

LIVE DI 01 MI 02 FR 04 SA 05 SO 06 DO 10 FR 11 SA 12 SO 13 SA 19 SO 20

www.pupille.org Alright Gandhi Konoba & R.O. Dansi Dicht & Ergreifend Katie Von Schleicher Casey Golden, Twain Say Sue Me Anna Burch Beyries, Lowry Dorit Jakobs Common Holly

PROGRAMM MAI www.naxos-kino.org

Do 10.5. 20.15 Komödien international

© 2000-2017 Concorde Filmverleih GmbH

KORA TERRY

© 2018 Schramm Film

THE DEATH OF STALIN

THE DEATH OF STALIN Regie: Armando Iannucci, FR/GB/US 2017, OmU

© 2018 Twentieth Century Fox

Dokumentarfilm & Gespräch

Mi 16.5. 18.00 125. Geburtstag Robert Herlth

AMPHITRYON – AUS DEN WOLKEN KOMMT DAS GLÜCK Regie: Reinhold Schünzel, DE 1935, Einführung: Dr. Manfred Kögel Do 17.5. 20.15 Gesellschaftliche Entwicklungen THE CLEANERS Regie: Hans Block, Moritz Riesewieck, DE/US 2017, OmU So 20.5. 18.00 Kennzeichen D TRANSIT Regie: Christian Petzold, DE/FR 2018, DF Do 24.5. 20.15 Gesellschaftliche Entwicklung

01.05. FROHES SCHAFFEN

SO 27 The Green Apple Sea DO 31 Anna Pancaldi, Me for Queen

CITIZEN ANIMAL Regie: Oliver Kyr, DE 2018, DF

Diskussion mit Schirmherrin Dr. Madeleine Martin, Landestierschutzbeauftragte im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Verbraucherschutz und Landwirtschaft

TRANSIT

ISLE OF DOGS – ATARIS REISE

20:15 Uhr

Meine Welt ist die Musik

Fr 25.5. 20.15 Reiseziel: Ich IM ZWEIFEL GLÜCKLICH Regie: Mike White, US 2017, DF Do 31.5. 20.15 Festival-Nachlese

ISLE OF DOGS – ATARIS REISE

Regie: Wes Anderson, US/DE 2017, OmU

HAFENKINO DO 03 Meister der Träume FR 04 Bonjour Paris FR 11 Transit FR 18 Maybe, Baby FR 25 Djam SA 26 Wildes Herz DO 31 Joker-Film t.b.a.

Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 7 € / 6 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.

NACHT FR 18 Underground Quality

HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform, Nordring 129, D 63067 Offenbach

Di, 19.30 h Lebenskrise, wenn der Job verloren geht. Film zum »Tag der Arbeit«

08.05. DIE SONNENINSEL

Di, 19.30 h Martin Elsaesser: Neue Stadtplanung aus Technik und Natur.

15.05. FREE SPEECH

Di, 19.30 h Analyse einer gelebten Meinungsfreiheit in verschiedenen Ländern.

22.05. DER FAHRRADKRIEG

Di, 19.30 h – WEM GEHÖRT DIE STADT Rücksichtslose Autofahrer versus »Rambo-Radler«.

29.05. LOVE AND WOLBACHIA

Di, 19.45 h

Eröffnungsfilm Nippon Connection

Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang von Waldschmidtstraße 19, Reservierungen per E-Mail: reservierung@naxos-kino.org Eintritt 7 € (ermäßigt 4 €), 6er Karte: 29 € Zu Beginn zeigen wir (fast immer) einen Kurzfilm.

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TANZ

Read To Me

Small Places

BA ZuKT # TANZ

Landungsbrücken: Vlasova/Pawlica bringen die Sprache in Bewegung

Tanzmainz: Auf der Suche nach Erinnerungen im Kloster Eberbach

Im Mousonturm zeigen Tanzstudierende der HfMDK ihr Können

Das Tanztheaterduo Katerina Vlasova/Amadeus Pawlica ist in Frankfurt kein unbekanntes mehr. Nach den Produktionen »Liebe«, einer facettenreiche Auseinandersetzung mit der bewegenden Gefühlswelt, und dem amüsanten Sittengemälde »Na zd(o)rowje« im vergangenen Herbst sind die in der Ukraine und Polen geborenen Künstler mit Wohnsitz Offenbach nun in den Landungsbrücken mit ihrem neuen Stück »Read to me« zu sehen. Der Titel ist mehr als nur eine Anspielung auf Bernhard Schlinks »Der Vorleser«, der Roman diente den beidem auch als Vorlage. Die großen Themen Holocaust und Analphabetismus spielen ebenso eine Rolle wie Straßenbahnen und Badewannen. Vlasova (Ausbildung an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln) und Pawlica (Ausbildung an der Akademie des Tanzes in Mannheim und an der Royal Ballett School in London) legen in ihrer Choreografie großen Wert auf die Emotionalität der Bewegung, für sie ein Mittel, die Welt der Emotionen zu öffnen. Ihre Produktionen sind eine Mischung aus Tanz und Sprache, als Inspirationsquelle dienen Volkstänze gleichermaßen wie literarische Werke. Eine Welt voller miteinander verschmelzender Sinneseindrücke – auf die wir gespannt sein dürfen.

Wo kann man der Frage nach Spiritualität besser nachgehen als in einem Kloster? Und wer kann dies so außergewöhnlich wie das israelische Choreografenpaar Guy Weizman und Roni Haver vom Tanzensemble tanzmainz des Mainzer Staatstheaters? In seiner neuen Produktion »Small Places« dreht sich alles um Kindheitserinnerungen und die Rolle der Geistigkeit in unserer Erziehung. Den Zuschauer erwartet dabei ein faszinierender Parcours zu den Ursprüngen der eigenen Persönlichkeit. Mehr als 20 Tänzerinnen und Tänzer sind Teil dieses fulminanten Tanzprojekts, das am 26.5. an einem ganz besonderen Ort uraufgeführt wird: dem Kloster Eberbach, einem der bedeutendsten Kulturgüter der Region. Die Vorstellung reiht sich damit wunderbar in die Tradition des Mainzer Staatstheaters ein, unkonventionelle Orte außerhalb des Theaters zu bespielen. Wie zuletzt bei Opernnacht am Domplatz, der Aufführung »Shift« in der Mainzer Christuskirche oder dem Monolog mit Andrea Quirbach im Niersteiner Richard-Selk-Park. Zwölf weitere Vorstellungen sind bis zum 4. Juni geplant. Tanzbegeisterte können von Mainz aus den extra eingerichteten Shuttleservice (7 € für Hin- und Rückfahrt) zum Kloster Eberbach (Nähe Eltville) nutzen.

veru

veru Termine: 26. Mai, 21 Uhr (Premiere); 28., 39., 30., 31. Mai 19 + 21 Uhr www.staatstheater-mainz.de

Vier Jahre dauert die Ausbildung an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (fMDK) im Ausbildungsbereich Zeitgenössischer und Klassischer Tanz – abgekürzt: BA ZuKT. Mit renommierten Choreografen und Choreografinnen entwickeln die Studierenden ihre künstlerische Gestaltungsfähigkeit. Aber sie haben und suchen auch immer wieder die Möglichkeit, ihr erworbenes Können dem großen Publikum zu präsentieren. Eine der anspruchsvollsten Gelegenheiten dazu gibt es schon seit dem Jahr 2003 jeweils im Frühsommer im Mousonturm: Unter dem Titel »ZuKT #Tanz« steht dort einmal mehr ein breites Spektrum an Tanzstilen und ästhetischer Vielfalt zwischen Tradition und Innovation zu erwarten. Der unbändige Bewegungsdrang, den die jungen Tänzerinnen und Tänzer bei ihren Präsentationen immer wieder zeigen, macht die Veranstaltung zu einer der beliebtesten bei Frankfurter Tanzbegeisterten. Eine der Arbeiten dieses Jahres stammt von einer Pionierin des Ausdruckstanzes, der legendären deutschen Tänzerin Mary Wigman aus dem vor exakt 100 Jahre kreierten Zyklus »Tanz der Nächte«. Sie heißt »Danse Macabre«, Totentanz, und ist von Katharine Sehnert einstudiert. Weitere Stücke kommen von Cameron McMillan, Margerite Donlon und Ayman Harper. Mit neuen Arbeiten wird Jean Hugues Assohoto, Marc Spradling und Johannes Wieland vertreten sein. Mit Katja Cheraneva ist auch eine ZuKTAbsolventin vertreten, die mit William Forsythe gearbeitet hat und nun zum ersten Mal mit ZuKT-Studierenden ein Stück entwickelt hat.

Termine: 17., 18. Mai, jeweils 20.00 Uhr www.landungsbruecken.org

gt Termine: 25., 26. Mai, 20 Uhr; 27. Mai, 18 Uhr www.mousonturm.de

Landungsbrücken © Mandy Röhr

Staatstheater Mainz © Andreas Etter

Mousonturm © Maciej Rusineka

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TANZ

30.5. – 24.6.2018

Now & Then, © Bettina Stoess

Immer an der Wand lang DA/WI: »Kreationen« vom Hessischen Staatsballett Der Titel tut nun wahrlich nichts zur Sache. Aber eines verbindet die beiden »Kreationen«, die das Hessische Staatsballett jetzt in Wiesbaden und Darmstadt zeigt: die monumentale Wand von Bühnenbildner Thomas Mika. Kalt und rostig wirkt das auf der Rückseite ragende Teil, das zugleich auch Unterschiede setzt. Während es für Jeroen Verbruggens Arbeit »The Great Trust« als zerborstene Metallwand eines Schiffswracks (?) – eine Art Torpedo schwebt statisch vor ihr – gesetzt ist, wird es in Alejandro Cerrudos »Now and Then« zum flexiblen und begehbaren Raumteiler. Ein veritabler Mitspieler aber ist die Wand hier wie da. Für den zweigeteilten Abend der von Tim Plegge geleiteten Compagnie wurden mit dem Cerrudo und dem Verbruggen zwei halbwegs junge, aber nicht namenlose Choreografen »am Beginn ihrer internationalen Karriere« engagiert. Dass dies mehr als ProgrammheftchenPoesie ist, stellen sie eindrücklich unter Beweis. Die Zeitparabel »Now and Then« eröffnet mit einem BadewannenVorspiel, man denkt kurz an Marat, wenn man die emaillene Bütte sieht, landet aber bei Chaplin, als ihr ein Mann mit Melone und Gitarre entsteigt und sie zu umtanzen beginnt - eine Referenz an den israelischen Tänzer Ohad Naharin als »Mister Gaga«. Das Chaplineske greift dem Ende vorweg, wenn sich zur Schlussrede des Großen Diktator ein von iPhone-LED-Leuchten punktierter Tänzer so windet, dass man seiner Wirbelsäule zuzusehen meint. Auch der hier mit Knall zerstochene Luftballon findet später ein überraschendes Echo. Was Cerrudo uns wie ein Potpourri präsentiert, nennt er selbst seine »Zugänge zur Welt«. Dunkel und neblig ist (und bleibt) es, wie auf dem morgendlichen Exerzierplatz

formieren sich Körper in blassfarbenen Arbeitertrikots der Vierziger zu metallischen Beats in immer neue Konstellationen. Eine Tänzerin läuft kopfüber, Ballons schweben in die Hände von Männern herab, ihr Platzen lässt uns Zeugen einer Erschießung werden, traumhaft schön ein Pas-de-deux zweier Tänzer. »The Great Trust« kann Vertrauen meinen oder einen Konzern. Untergehen kann beides, die düsteren Szenen vor der zerborstenen Wand spielen, vom klagenden Schiffshorn (Musik: Stefan Levin) untermalt, wohl unter Wasser. Wir sehen Zirkusleute, die alles andere als eine Zirkusshow zelebrieren. Weißgeschminkte Clowns, Dompteure, Trapezkünstler und sogar Tiere in Aktion, dazu eine Marilyn, Krankenschwestern auf Spitzen und ein Soldatentrupp mit roten Tüchern im Mund, herausgestreckte Zungen, Grimassen. Wie zur Generalprobe tritt die aus den Fugen geratene Besatzung vor einem großen herrischen Mann im blauen Anzug an. Als er zornig vom Regiestuhl springend zwischen sie fährt, kommt es zum Aufstand und der Diktator wird als Plüschteddy genasführt, während oben im Leck ein BackingTrio swingt. Das in einer grandiosen Springseil-Zeremonie mündende Spiel lässt zwar nicht ersehen, ob die Verhältnisse andere geworden sind. Aber das ist für Revolutionen nicht ungewöhnlich.

KARTEN & INFOS: www.barock-am-main.com (069) 407 662 580

Gisbert Gotthardt Termine in DA: 3., 11., 19. Mai; Termine in WI: 8., 20., 21. Mai, 2. Juni, jeweils 19.30 Uhr www.hessisches-staatsballett.de

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THEATER

Premieren im Mai Frankfurt

Theater

Theater

IRMA – Theaterprojekt zum 85. Jahrestag der Bücherverbrennungen Regie: Mina Reinhardt Hassenzahl. Mit Iris Reinhardt Hassenzahl, Janet Clauss, Bea Dietz, Gabriele Giersiepen, Ilja Kamphues, Brigitte Korn, Michael Schumacher

EIN ABEND VOLLER IRRUNGEN UND WIRRUNGEN

ein Ensemble spielt zwei Komödien Parkbank-Geflüster & Willkommen zur Grabräuber Convention

WER WEITERLIEST, WIRD ERSCHOSSEN!

Gallus Theater, 9.(Premiere)+10.5.2018, 20 Uhr, www.gallustheater.de

Interkulturelle Bühne, 16.(Premiere)+17.5.2018, 20 Uhr; 20.5.2018, 17 Uhr www.interkulturelle-buehne.de

Theater

Theater

von Peter Yeldham und Donald Churchill Regie: Stefan Schneider. Mit Carolin Freund, Deborah Müller, Christine Richter, Stephanie Theiß u.a.

GISELA ELSNER: HEILIG BLUT

von Hannah Schassner & Sylvia Necker Regie: Hannah Schassner. Mit Ole Bechtold, Christoph Maasch, Silvana Morabito Landungsbrücken, 31.5.2018, 20 Uhr www.landungsbruecken.org Theater

THE INVISIBLE HAND

A provocative new political thriller by Ayad Akhtar The English Theatre, 10.-31.5.2018, Di.-Sa., 19.30 Uhr; So., 18 Uhr www.english-theatre.de Theater

KAPRIOLEN MIT JULIETTE

von Eddie Cornwell. Regie: Michael Wedekind. Mit Karlheinz Lemken und Julia Dahmen Fritz Rémond Theater, 10.(Premiere)-31.5.2018, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.fritzremond.de Theater

KLOTZ AM BEIN

von Georges Feydeau Regie: Roger Vontobel. Mit Claude De Demo, Anna Kubin, Altine Emini, Katharina Linder, Friederike Ott u.a. Schauspielhaus, 31.5.2018, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Tanz

LA ATLÁNTIDA

WIE DU MIR, SO ICH DIR

Die Komödie, 17.(Premiere)-31.5.2018, Di.Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.diekomoedie.de Tanz

ZUFALL

Die Spur führt zum Kalauer

Frankfurter Autoren Theater, 11.(Premiere), 12.+26.5.2018, 20 Uhr; 13.5.2018, 18 Uhr www.fat-web.de

Schauspiel Frankfurt: Im Mordfall »Der alte Schinken« geht es um den Sauerteig

Tanztheaterensemble der Tanz- und Theaterwerkstatt Frankfurt. Konzept und Regie: Sandra Baumeister

Darmstadt Theater

DIE DREIGROSCHENOPER

von Bertolt Brecht | Musik von Kurt Weill Regie: Philip Tiedemann. Mit Martin Bruchmann, Hubert Schlemmer, Katharina Abt, Louisa von Spies, Béla Milan Uhrlau, Yana Robin la Baume u.a. Staatstheater, 31.5.2018, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater

GLAUBE LIEBE HOFFNUNG

von Ödön von Horváth Regie: Christoph Mehler. Mit Anabel Möbius, Daniel Scholz, Jörg Zirnstein, Christoph Bornmüller, u.a.

Gallus Theater, 21.(Premiere)+26.5.2018, 20 Uhr, www.gallustheater.de

Staatstheater, 3.(offene Probe), 5.(Premiere), 9., 12., 18.+24.5.2018, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Theater

Theater

MARS

DER SANDMANN

Kammerspiele, 19.(Premiere), 30.+31.5.2018, 20 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de

Staatstheater, 24.(Premiere)+31.5.2018, 20 Uhr, www.staatstheater-darmstadt.de

Von und mit Constanza Pelechá Vela

von Marius von Mayenburg Regie: Marius von Mayenburg. Mit Torsten Flassig, Michael Schütz, Luana Velis, Nils Kreutinger, André Meyer Theater

P (1984)

nach George Orwell Regie: Sarah Kortmann. Mit Jochen Döring, Ulrike Fischer, Daniela Fonda, Sven Marko Schmidt Landungsbrücken, 24.5.2018, 20 Uhr www.landungsbruecken.org Tanz

PHYSICAL BEE-ING

Dance Performance by Marika Ostrowska (HfMDK) Landungsbrücken, 10.(Premiere)+11.5.2018, 20 Uhr, www.landungsbruecken.org

nach der Erzählung von E.T.A. Hoffmann Regie, Bühne, Kostüme, Musik und Video: SKART. Mit Karin Klein, Johanna Miller, Anja S. Gläser

Mainz Theater

MUSKETIERE! ODER DAS NACHTKLAVIER DES KARDINALS

Brigitte und Niklaus Helbling nach Alexandre Dumas Regie: Niklaus Helbling. Mit Mark Ortel, Vincent Doddema, Murat Yeginer, Denis Larisch, Paulina Alpen

Tanz

Staatstheater, 11.5.2018, 19.30 Uhr(Premiere); 27.5.2018, 18 Uhr www.staatstheater-mainz.com

READ TO ME

Tanz

frei nach dem Roman »Der Vorleser« Von und mit Vlasova/Pawlica Landungsbrücken, 17.(Premiere)+18.5.2018, 20 Uhr, www.landungsbruecken.org

OVERLOAD

Eine Produktion des tanzmainz clubs Staatstheater, 25.(Premiere), 26.+28.5.2018, 20 Uhr, www.staatstheater-mainz.com

Theater

STIMMEN EINER STADT

Wiesbaden

Kammerspiele, 5.5.2018, 19 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Theater

Theater

Von Henrik Ibsen Regie: Tim Kramer. Mit Tobias Lutze, Mira Benser, Ulrich Rechenbach, Llewellyn Reichman, Maximilian Pulst

3 Monodramen von Wilhelm Genazino, Olga Grjasnowa, Teresa Präauer. Regie: Anselm Weber. Mit Matthias Redlhammer, Friederike Becht, Felix Rech

VON MÄUSEN UND MENSCHEN

von John Steinbeck Regie: Doris Enders. Mit Wolf Marian Gerhardt, Pierre Siart, Volker Schneider, Seyfettin Yildiz, Stella Beck u.a. Kellertheater, 10.(Premiere), 11., 12., 18., 19., 25.+26.5.2018, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de Theater

WAKA WAKA

de Yusuf Kilic. Con Cristina Caballero, Guadalupe Mendijur, Jose Antonio Montoya, Stefania Mula, María Jesús Ortiz u.a. Spanisch Interkulturelle Bühne, 4.(Premiere), 5., 18.+19.5.2018, 20 Uhr www.interkulturelle-buehne.de

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© Felix Grünschloß

NORA ODER EIN PUPPENHAUS

Wartburg, 4.(Premiere), 6.+27.5.2018, 19.30 Uhr, www.staatstheater-wiesbaden.de

Andere Orte Tanz

SMALL PLACES

Choreografie: Guy Weizman und Roni Haver Kloster Eberbach, Eltville, 26.5.2018, 21 Uhr(Premiere); 28.-31.5.2018, 19+21 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Selten so gelacht – allerdings dauert es eine Weile, bis man begreift: »Der alte Schinken«, das ist die Bourgeoisie, die hier vorgeführt, zerlegt, zitiert, ad absurdum geführt wird. »Eine Stückentwicklung« nennen Nele Stuhler und Jan Koslowski ihren Versuch, dem Bürgertum, seinen Anfängen und seinen Werten chaotisch-parodistisch auf die Spur zu kommen. Er beginnt mit dröhnend-schwülstiger Filmmusik und einer sinnfreien Willkommensrede vor dem roten Samtvorhang. Wenn der sich öffnet, befinden wir uns in der rosa-grünen Lounge – eines Hotels? eines Schiffs? – (Bühne: Chasper Bertschinger). Sechs Personen treffen hier ein, um sich »der Aufklärung« zu widmen, was immer das heißt. Immanuel Kant? Oder sind wir im Orient-Express? Oder doch bei einem Mordfall, der im Hinterstübchen, vermutlich in der Küche passierte? Denn gute Küche ist bekanntlich bürgerlich, das fängt beim Brot an und hört bei der Aufbewahrung eines lebendigen Sauerteigs (Goethe) noch lange nicht auf. Schiller, Hesse, folgen – bis man sich fast nur noch damit beschäftigt, die zahllosen Zitate des bürgerlichen Bildungskanons zu identifizieren.

Spätestens aber bei der Erwähnung Lübecks geht einem auf, dass das Bühnensextett die Kinder Thomas Manns vorstellt: Erika, Elisabeth, Klaus, Angelus Gottfried (Golo), Michael und Monika, natürlich alle mit erweiterten Identitäten: Empfangsdame (Heidi Ecks, glaubwürdig irritiert); Kapitän und Arzt (Christoph Pütthoff,), Hausboy, (grazil und zuvorkommend: Samuel Simon), Bäcker (wunderschön rätselhaft: Melanie Straub), Reisender (mit Zylinder und Geigenkasten, distinguiert, Andreas Vögler) und nicht zuletzt Fräulein MöhnleMerkel(l)nau, die, von der Sekretärin zum Detektiv (Pfeife, Lupe, Dienstausweis) mutiert (glänzend: Anton Weil), den Mord am Sauerteig aufklären soll. Nele Stuhler und Jan Koslowski kennen sich von der Berliner Volksbühne. Der Einfluss von René Pollesch ist nicht zu übersehen. Dass auch die Darsteller das keinen Kalauer auslassende Stück mitentwickelt haben, ist unschwer aus ihrer großen Spielfreude zu ersehen. Tanzeinlagen und wechselnde Kostüme (Svenja Gassen) steigern das Amüsement – wenn man sich denn drauf eingelassen hat. Wenn nicht – schade. Katrin Swoboda Termine: 12., 20. Mai, jeweils 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

VORGEFÜHRT >> Travestie 1: Der Frankfurter Travestie-Star, Kabarett-Betreiber, Tanzlehrer und SPD-Stadtverordneter Bäppi La Belle, mit bürgerlichem Namen Bäppler-Wolf, feiert das 25-jährige Bestehen des Theatralalla in der Friedberger Landstraße. Die große Jubi-Show steigt zwar erst im Juni im Offenbacher Capitol. In Mai steht sein Jubiläumsprogramm sechs Mal auf dem Spielplan: am 4., 12., 18., 19., 25. und 26. Jeweils ab 20 Uhr. www.theatrallala.de

>> Travestie 2: Einen Mix aus Performance, klassischer Travestie und Varieté verspricht Karin Werner für den 13. Mai im Circus Frankfurt (Bleichstraße). Die Mutter aller Frankfurter Dragqueens (drei Meter Bein, turmhohe Frisuren) ist Gastgeberin der monatlichen Show »Night Queens«. Gäste des Events sind dieses Mal Kelly Heelton, Miss Lana Delicious und Chantal Chablis. www.nightqueens.de


THEATER

Fr 4. / Sa 5. Mai ¡ Beginn: 20:30 Uhr BONJOUR TRISTESSE von Françoise Sagan PREMIERE: Do 10. Mai ¡ Beginn: 20:30 Uhr Fr 11. / Sa 12. / Fr 18. / Sa 19. Mai Fr 25. / Sa 26. Mai ¡ Beginn: 20:30 Uhr Kellertheater-Produktion: VON MĂ„USEN UND MENSCHEN von John Steinbeck

Š Uwe Dettmar

So 13. Mai ¡ Beginn: 18:00 Uhr Zwischenraum KRIEG – FLUCHT – SCHICKSAL Werkschau mit anschlieĂ&#x;endem Publikumsgespräch

Nichts geht mehr Dramatische BĂźhne zeigt ÂťDer SpielerÂŤ als Making-Of Faites votre jeu – das Publikum kann sich gleich verorten, wenn es reinkommt in die Exzesshalle. Die Dramatische BĂźhne fährt zu ihrer AuffĂźhrung ÂťDer SpielerÂŤ von und mit Fjodor Michailowitsch Dostojewski einen Roulettetisch auf und stattet jeden, der es wagen will, mit 300 Rubel in Jetons aus, die sofort verzockt werden. Das richtige Ambiente also fĂźr die dramatische Erzählung, die Thorsten Morawietz (Regisseur, Texter und Darsteller) in einem groĂ&#x;en Wurf mit ihrer Entstehung und der Lebensgeschichte des Autors verquickt. Unter riesigem Druck – Dostojewski muss, um seine Schulden bezahlen zu kĂśnnen, termingerecht ein Manuskript abliefern – diktiert der Dichter, in nur 26 Tagen seiner ihn verehrenden Stenotypistin Anna diese Erzählung Ăźber eine verlotterte, bankrotte Gesellschaft von Russen, die auf die Nachricht vom Tod der reichen Tante wartet, um deren Erbe zu ergattern und/oder vorteilhafte EhebĂźnde einzugehen. Sie spielt im fiktiven Roulettenburg, das fĂźr die Casino-Städte Bad Homburg, Wiesbaden und Baden-Baden steht, aus denen der spielsĂźchtige Autor sein fundiertes Zockerwissen bezog. NatĂźrlich geht keine dieser BeRechnungen auf. Trotzdem hofft der Ich-Erzähler des Werks, Aleksej, weiter auf den ganz groĂ&#x;en Coup, denn Âťmorgen, morgen wird alles zum guten Ende kommen!ÂŤ Seine zynisch-tragische Geschichte vermengt Morawietz geschickt mit Dostojewskis nicht minder bitterer Biographie – und zum groĂ&#x;en Erstaunen kommt ein äuĂ&#x;erst unterhaltsamer Abend zustande. MitreiĂ&#x;end spielsĂźchtig – in jedem Sinne – erleben wir Eric Lenke als zerrissenen selbsthasserischen Dichter, der die Zuwendung seiner Schreibhilfe und späteren Frau we-

der ertragen noch wĂźrdigen kann. Durchgehend Ăźberzeugend gibt Simone GreiĂ&#x; diese Anna, reserviert und Ăźberlegen zunächst, Ăźberraschend heftig später als Ehefrau. Ihre Gegenspielerin Polina wird von Marlene Zimmer als weiĂ&#x;e Teufelin attraktiv und eiskalt in Szene gesetzt. Geliebte und VerfĂźhrerin im Buch wie im Leben des Dichters, gewinnt Polina die Partie gegen Anna – und den Mann. Und das heiĂ&#x;t in der Exzesshalle beide: den Erzähler Aleksej (Morawietz) und den ihr hoffnungslos ausgelieferten Poeten (Lenke). Und dann natĂźrlich die ÂťKinder des OlympÂŤ, die Eingreif-Truppe der Dramatischen BĂźhne, die auf allerwitzigste Art sowohl die Spieler im Kasino als auch, immer nach RĂźcksprache mit dem Regisseur, nach Bedarf die anderen Figuren verkĂśrpern, als da sind: Annastasios Kalfas als allzu schĂśner General, sein Gläubiger, der fiese Marquis de Grieux (Michael Schumacher) und vor allem Jeannnette Treusch sowohl als intrigante und busenbewehrte Erbschleicherin Madame Blanche, aber auch als alle nieder trampelnde Erbtante – groĂ&#x;artig und umwerfend komisch! Flott gespielt wird auf der ganzen BĂźhne, in der Mitte dominiert, wie kann es anders sein, ein groĂ&#x;er Roulette-Tisch, rechts und links in warmem Licht die Privatsphäre des Dichters: sein Schreibzimmer auf der einen, das Schlaf- und Lustzimmer auf der andern Seite. Ein trotz seines doch bedrĂźckenden Inhalts hochvergnĂźglicher Abend, allen Spielsuchtgefährdeten wärmsten empfohlen. Und solchen, die‘s werden wollen, auch! Rien ne va plus! Frei Ăźbersetzt: Mehr geht nicht! Katrin Swoboda Termine 18., 19., Mai, jeweils 20 Uhr; 20. Mai, 19 Uhr www.dramatische-buehne.de

Di 15. / Mi 16. Mai ¡ Beginn: 10:00 Uhr Gastspiel SKYLINE: 4 Y EYES ONLY So 27. Mai ¡ Beginn: 18:00 Uhr MALEEN: Musikalisches, Anderes, Lustiges, Ernstes, Eigenes, Neues Info im Internet oder Facebook

Kellertheater Frankfurt

MainstraĂ&#x;e 2 ¡ 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de

PROGRAMM PROGRAMM JANUAR MAI 2018 2017 ',( 6&+0,(5( 6DWLUH .DEDUHWW VHLW

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THEATER © IMRA

03 / 04 / 23 MAI

DIE GLASMENAGERIE von Tennessee Williams 06 MAI

ICHGLAUBEANEINEN EINZIGENGOTT.HASS von Stefano Massini

06 MAI / Bürgerforum TITANIA

FRIEDEN UND GERECHTIGKEIT IM HEILIGEN LAND Podiumsgespräch mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages 16 MAI

LIVE-ACT 4

Ausblick Gallus Theater: Wer weiterliest, wird erschossen.

Theater, das passiert DIE BEFREIUNG 25 / 26 MAI

DIPLOMATIE von Cyril Gély 27 MAI

ICH MÖCHTE LIEBER NICHT

nach Herman Melvilles „BARTLEBY“

TITANIA, Basaltstr. 23, Frankfurt www.freiesschauspiel.de

Gegen das Vergessen

FREIES SCHAUSPIEL ENSEMBLE

Am 10. Mai 1933, vor 85 Jahren, brannten in Frankfurt die Bücher. Auf dem Römerberg fanden sich dazu über 15.000 Zuschauer ein. Doch wirklich nachvollziehen ließe sich das, was die Bücherverbrennung für all diejenigen bedeutete, deren Gedanken und Schriften damals in Flammen aufgingen, heute eigentlich nur noch schwer, meint das Theaterprojekt IRMA. Denn obwohl wir in einer Gesellschaft lebten, in der die freie Meinung ein hohes Gut sei, wüssten viele junge Menschen dieses immer seltener wertzuschätzen. Im Gegenteil. Mit einer »Theater-Collage gegen das Vergessen« will das Projekt, hinter dem die Schwestern Iris & Mina Reinhardt Hassenzahl, Schauspielerin und Performerin die eine, Regisseurin und Fotografin die andere, mit ihrem Ensemble stehen, eine Brücke in eine Gegenwart schlagen, die den Hass auf Andere nicht nur verbal, sondern erschreckend zunehmend auch im Handeln rekultiviert hat. Ihr Titel: »Wer weiterliest, wird erschossen«. Auf der Bühne wird diese gesellschaftliche Kluft mit zwei

konträr agierenden Sprechchören illustriert, die sich mal kraftvoll entgegentreten und dann wieder gegenseitig ignorieren. Der »Chor der Äußerlichkeit« vertritt Positionen aus öffentlichen Schriften des Nationalsozialismus und seiner Anhänger, der »Chor der Innerlichkeit« begegnet der Propaganda-Maschinerie mit unausgesprochenen Gedanken und verbotenen Texten. Den Haltungen der geächteten Literaten, Philosophen und Dichter, ihren Gedanken und Gefühlen geht die Figur des »Autors« nach, den Iris Reinhardt Hassenzahl als dritten Protagonisten neben den Chören (Jante Clauss, Beas Dietz, Gabriele Giersiepen, Ilja Kamphues Brigitte Korn, Michael Schumacher) gibt. Informationen zum geschichtlichen Hintergrund des von der Stadt geförderten Stücks wie auch zum jeweils aktuellen Stand seiner Realisierung sind unter www.werweiterliest.blogspot.de einzusehen. gt Premiere: 9. (Premiere), 10. Mai, jeweils 20 Uhr www.gallustheater.de www.werweiterliest.blogspot.de

VORGEFÜHRT >> Lebbe geht weiter: Sechs Monate nach dem tragischen Tod ihres Gründers Hanno Hener nimmt die freie Gruppe »Theaterquarantäne« in Darmstadt ihre Vorstellungen im Hoffarth-Theater wieder auf. Am 30. April wird das von Hener zuletzt inszenierte wilde Zeitgeiststück »Techno« aufgeführt. Mit dabei :die Band Messer-Brüder. www.theaterquarantaene.eu >> Premiere: Am 15. Mai feiert Ayad Akhtars Stück »Invisible Hand« im English Theatre seine DeutschlandPremiere im Original: in amerikanischer Sprache. Dabei handelt es sich um eine Ko-Produktion mit dem Ensemble Theatre Company of Santa Barbara in Kalifornien. In der deut-

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schen Version ist dieser Politthriller um einen gekidnappten Banker, der sich durch Börsenspekulation dem Terrorismus dienstbar macht, um sein Leben zu retten, auch am Schauspiel Frankfurt zu sehen. Vergleichen Sie selbst. www.english-theatre.de >> Dernière: Nur noch ein einziges Mal, am 10 . Mai (20 Uhr), zeigt das Schauspiel Frankfurt das Stück »Kampf des Negers und der Hunde« von Bernard-Marie Koltès in der großartig besetzten Inszenierung von Rainer Vontobel. Mit auf der Bühne stehen die Ausnahmedarsteller Jana Schulz und Max Mayer, sowie Luana Velis und Werner Wölbern. www.schauspielfrankfurt.de


THEATER

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Glückliche Tage mit dem Handlungsreisenden

Emmerich-Josef-Str. 46a 65929 Frankfurt/Höchst 069 33 99 99 33 www.neues-theater.de

Die Maifestspiele Wiesbaden finden die Sprache wieder

2.5.

Mi HESSISCH DREIDABBISCHKEIT mit Clajo Herrmann, Hilde aus Bornheim AUSVERKAUFT und Rainer Weißbecker NEUES PROGRAMM 3.5. Do SEBASTIAN KRÄMER „Im Glanz der Vergeblichkeit – Vergnügte Elegien“ 4.5. Fr EMMI & WILLNOWSKY NEUES PROGRAMM „Best of 2018“ 5.5. Sa PATRICK SALMEN „Treffen sich zwei Träume. Beide platzen.” 6.5. So MEDLZ 19:00 Uhr „Heimspiel“ AUSVERKAUFT 8.5. Di GERD DUDENHÖFFER 9.5. Mi „DEJA VU“ Erstmals bei uns 11.5. Fr USUSMANGO RebellComedy-SoloArtist „Ungefiltert“ 12.5. Sa EVI & DAS TIER „Sex, Quatsch & Rock’n’Roll“

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Solo-Lese-Show mit Musik 13.5. So GAYLE TUFTS „American Woman“ 16.5. Mi hr2-RadioLiveTheater NEUES PROGRAMM „Der Hexer von London“ 17.5. Do GLASBLASSING „Flaschmob“ NEUES PROGRAMM 18.5. Fr MARTIN ZINGSHEIM „aber bitte mit ohne“ 19.5. Sa ERSTES ALLGEMEINES BABENHÄUSER PFARRER(!)-KABARETT AUSVERKAUFT „Judas hätte sich erhängt“ 22.5. Di LA CENERENTOLA – ASCHENBRÖDEL 15:00 Uhr Kinderoper der Oper Frankfurt 17:00 Uhr Jetzt! Oper für dich 23.5. Mi FLORIAN SCHROEDER NEUES PROGRAMM 24.5. Do „Ausnahmezustand“ 25.5. Fr DAS GELD LIEGT AUF DER FENSTERBANK MARIE NEUES PROGRAMM „Gleich knallt’s“ AUSVERKAUFT 26.5. Sa CHRISTIAN EHRING „Keine weiteren Fragen“ 27.5. So LITERARISCHER OZEAN 19:00 Uhr „Torino Pavese“ 29.5. Di MICHAEL HATZIUS „Echstasy“ 30.5. Mi SABINE FISCHMANN & ALI NEANDER & BAND „Alles muss raus“ 31.5. Do SPRINGMAUS 1.6. Fr „BÄÄM!“

19:00 Uhr

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gt www.maifestspiele.de

Fr 11.5 USUSMANGO

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symbolischen Teppich die sechs Generationen und 100 Jahre umspannende Geschichte der Familie Jaschi – ergreifend, berührend, spannend, mitreißend und tragisch. Herausgekommen ist eine politische Parabel, die völlig ohne Zeigefinger über Leben, Lieben, Darben und Sterben im Totalitarismus belehrt – mit neun tollen Schauspielern, die von einer Rolle in die andere schlüpfen, ohne dass man Gefahr liefe, den Teppichfaden zu verlieren. Fünf (!) Stunden dauert das Ganze, drunter geht es nicht, von denen man aber keine Minute missen will und verpassen sollte. Und in denen man schnell begreift, wieso Mirco Kreibich in Hamburg der absolute Publikumsliebling ist. 8.Mai, 18.30 Uhr Und endlich wieder da sind auch das Deutsche Theater und Ulrich Matthes mit Arthur Millers »Der Tod eines Handlungsreisenden«. Die mit großem Schattenspiel arbeitende Inszenierung von Bastian Kraft ist gerade mit dem FriedrichLuft-Preis ausgezeichnet worden und wurde von Simon Strauss in der FAZ als »großes Zuschauerglück« bezeichnet. Matthes wird in einer sehr nüchtern und ohne jeden Schnickschnack ausgestatteten Aufführung allerorten gepriesen für seinen Willi Loman. 9./10. Mai, jeweils 19.30 Uhr – am ehesten gibt es für den zweiten Abend noch Karten. Glück braucht man dagegen, jetzt noch an Eintrittskarten für Samuel Becketts »Glückliche Tage« zu kommen, zumal diese zweite Produktion des Deutschen Theaters mit Dagmar Menzel und Jörg Pose im Kleinen Haus gezeigt wird. 12./ 13. Mai, jeweils 19.30 Uhr.

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Die Kritik war heftig und hat augenscheinlich gefruchtet: Nach dem mageren Schauspiel-Programm des vergangenen Jahres besinnen sich die Internationalen Maifestspiele 2018 nun wieder auf große Inszenierungen von großen Bühnen mit großen Schauspielern. Das Festival findet zur Sprache zurück, nachdem im Vorjahr das Wort »Murmel« tatsächlich das einzige deutsche Wort des Sprechtheaters blieb (»Murmel, Murmel« von Herbert Fritsch) . Das Stück »Tyrannis« von Ersan Mondtag ging sogar wortlos über die postdramatische Bühne. Das Augenmerk im Schauspielprogramm aber gilt zunächst der russischen Inszenierung »Who Is Happy in Russia?«, die im O.m.U.-Modus zu erleben sein wird. Sie kommt vom Gogol Center aus Moskau und ist von dem, Stand April, schon seit neun Monaten unter Hausarrest stehenden oppositionellen russischen Regisseur und Performer Kirill Serebrennikow inszeniert. Der Titel stammt von einem in Russland sehr populären Gedicht von Nikolai Nekrassow und steht hier, so die Ankündigung, fü ein »bildreiches entlarvendes Märchen zur Parabel über das heutige Russland«: »zwischen Tanz, Sprechtheater und Performance – grellbunt, sinnlich, mit grandiosen Schauspielern und voller Melancholie«. 3./4. Mai, jeweils 19.30 Uhr Eine dringende Empfehlung ist aber Jette Steckels Inszenierung »Das achte Leben (Für Brilka)« vom Hamburger Thalia Theater. Wie schon der Roman der in Hamburg lebenden georgischen Schriftstellerin Nino Haratischwili, so war auch die Dramatisierung dieses Mammutwerks ein Überraschungserfolg. Erzählt wird vor einem sich bis zur Bühnendecke entrollenden

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Das achte Leben (Für Bilka) © Armin Smailovic

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05/2018 Alle Veranstaltungen beginnen – sofernStrandgut nicht anders angegeben – um 20 Uhr


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Fr Sa So Mo Mi Do Sa Sa Di Mi Do Fr Sa So Mo Sa So Mo Di Di Mi

1.5. 18 00 Ballett Ianeta Dilova »Tanz und Musik - klassisch 18« 2.5. 20 00 Kaiser/Börschmann/Molitor »Der Fall Olga Benario« 3.5. 20 00 Friedmann/Augst/Schmucki Dt. Erstaufführung »Festspiele im Walde« 4.5. 20 00 Sumru Yavrucuk 5. Türk. Theater Festival »Shirley 5.5. 14 30 Tiyatro Fil Istanbul 5. Türk. Theater Festival »Müzikli Park« 6.5. 20 00 Objektif Sahne 5. Türk. Theater Festival »Sinir - Grenze« 7.5. 19 00 Dickerboom /Schneider »Alexej Sopow - Von Adler nach Hadamar« 9.5. 20 00 IRMA »Wer weiterliest, wird erschossen!« Premiere 10.5. 20 00 IRMA »Wer weiterliest, wird erschossen!« 12.5. 15 00 Doris Friedmann ab 4 Jahre »Die Froschkönigin« 12.5. 20 00 Doris Friedmann »L’amour und Glück!« Chanson Komik Theater 15.5. 19 00 40 Jahre Gallus Theater »Wie alles anfing« 16.5. 15 00 Die Krimi Komplizen »..und die fliegende Untertasse« Live-Hörspiel 17.5. 20 00 Ensemble 9. November »Die Uneinholbarkeit des Verfolgten« 18.5. 20 00 Ensemble 9. November »Die Uneinholbarkeit des Verfolgten« 19.5. 20 00 Ensemble 9. November »Die Uneinholbarkeit des Verfolgten« 20.5. 18 00 Ensemble 9. November »Die Uneinholbarkeit des Verfolgten« 21.5. 20 00 Constanza Pelechá Premiere »La Atlántida« 26.5. 20 00 Constanza Pelechá Tanztheater »La Atlántida« 27.5. 19 00 Theater Reissverschluss Frankfurt Premiere »As You Don’t Like It« 28.5. 10 30 Theater Reissverschluss Voranm. ab 15 Jahre 19 00 »As You Don’t Like It« 29.5. 10 30 Theater Reissverschluss Voranm. ab 15 Jahre »As You Don’t Like It« 29.5. 19 00 the GreenHouse Company 30.5. 10 30 »Die Instant-Mobbing-Karaoke-Show«

Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt Karten22 069-758060-20 | Strandgut 05/2018· www.gallustheater.de

Narziss und Vollmund Die Schmiere bindet einen »Strauß voller Narzissten« Im Neurosen-Garten der Psychologen gehören sie zu den auffälligsten Pflanzen, merkwürdig allein, dass ihre schönsten Exemplare immer gleich als gestört gehandelt werden. Gut deshalb, dass das Frankfurter Kabarett Die Schmiere nun seinem Publikum mit dem Programm »Ein Strauß voller Narzissten« die epidemische Ausbreitung des Phänomens deutlich macht und mit anderthalb Dutzend neuer Sketche, Gags und Lieder das Verhältnis von normal und anormal geraderückt. Was schon mit Udo anfängt, dem vorgeblichen Techniker, der die Vorstellung buchstabentreu damit beginnt, dass er sich erstmal selber vorstellt. Aber ihn stört auch nicht weiter, dass auf der Bühne längst gespielt wird, als er in einer ersten Aufräumrunde auf Leere-FlaschenSuche durch die Sitzreihen geht. »Narzissten! Alle Schauspieler! Immer Ich-Ich-Ich«, schimpft der Grobmotoriker – und rettet so schon einmal den ersten Sketch. Dem Phänomen der grenzenlosen Selbstbewunderung geht die Inszenierung von Tanja Garlt weit ausholend auf den Grund, im stilbildenden Märchen mit dem Spieglein an der Wand, im Café beim Dating und Termin-Finding oder im Fitness-

Studio beim Boxen für Manager. Auf dem Markt (»Sind Sie der Obstund Gemüsestand?« – »Nein, ich bin der Bernd«) und beim Pärchenabend, auf der Wohnungssuche, beim Pharma-Gesundheits-Check und dem Einkauf nach Shakespeare im Supermarkt zeigt das SchmiereQuartett Myriam Tancredi, Christina Wiederhold, Christoph Gerard Stein und Matthias Stich, dass auf unserem gut gedüngtem Wohlstandsboden noch ganz andere Befindlichkeiten sprießen. Es geht Schlag auf Schlag im Keller des Karmeliterklosters, wo Matthias Stichs meist recht schlapp- und großmäuligen Ausfälligkeiten gewiss nicht zu Unrecht weit oben in der Gunst des Publikums siedeln. Gerade deshalb wären in der Tradition des unvergessenen SchmiereUrgesteins Regnauld Nonsens, der im nächsten Jahr 100 Jahre alt würde, aber auch ein paar mehr subtilere Noten wünschenswert gewesen. Eine schöne Idee ist im dichteren zweiten Teil des gefeierten Abends der Heiratsantrag im Digi-Zeitalter mit Wiederhold und Stein. gt Termine: 2., 11., 19., 26. Mai, jeweils 20 Uhr www.die-schmiere.de

Viva La Vélorution! Wohin mit dem alten Fahrrad? Oder woher das neue gebrauchte? Beides kann am 5. Mai ganz einfach beantworten, wenn im Zoo Gesellschaftshaus der 1. Frankfurter Velo-Flohmarkt steigt. Unter dem Motto »Einfach Dein Fahrrad verkaufen oder kaufen!« kann jede(r) das ausgediente Fahrrad zum Kauf anbieten. Und das Beste: man muss selbst nicht mal vor Ort sein. Man kann das Rad am Tag vorher und sogar lastminute am Veranstaltungstag vorbeibringen, und überlässt dem Velo-FlohmarktTeam den Verkauf gegen eine Provision. Am Ende oder am nächsten Tag holt man sich dann bequem den Verkaufserlös – oder aber den nicht verkauften Drahtesel. Der Velo Flohmarkt ist ab 19 Uhr offizieller Teil der »Nacht der Museen«. Dabei gibt es bis 24 Uhr eine Rad-Ausstellung, Akrobatik mit Kunstradfahrern, Performance und – bei gastronomischem Vollservice – vieles mehr zu bestaunen. Infos unter www.velo-flohmarkt.de


THEATER

Kammeroper Frankfurt und Instituto Cervantes

Die Winterreise Szenische Realisation in einer Installation von Mateo Vilagrasa / Text von Wilhelm Müller / Musik von Franz Schubert und Andrea Cavallari

Wiederaufnahme So. 29. April 2018 Aufführungen Mi. 2., Fr. 4., Sa. 5., Mi. 9., Do. 10. Mai jeweils 20 Uhr Leitung Rainer Pudenz, Mateo Vilagrasa, Margarete Berghoff, Frank Keller, Madeleine Beiner Mitwirkende Ingrid El Sigai, Thomas Peter, Yumiko Noda, Stanislav Rosenberg Fotografie Riccardo Cavallari Druck Vereinte Druckwerke Frankfurt am Main Vernissage und Buchpräsentation „Libro de Libros“: Mateo Vilagrasa Samstag 28. April 2018 18 Uhr Aufführungsort Theater des Instituto Cervantes – Staufenstrasse 1 / Ecke Reuterweg, Frankfurt Vorverkauf Frankfurt Ticket Tel: 13 40 400 und an der Abendkasse / www.kammeroper-frankfurt.de

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Nordendler in der Klemme Theaterperipherie: »Der KEINE Prinz« testet die Grenzen der Integration Weiße Rosen und Bücklinge. Der sich da permanent verneigt und wie auf Eiern gehend barfüßig näher kommt, das könnte der Rosenverkäufer aus Robert Schneider Schneiders Stück »Dreck« sein, denkt man. Dieser servile Immigrant, der von Kneipe zu Kneipe mit zieht und sich alle Vorurteile, die man nur haben kann gegen Ausländer, zu eigen gemacht hat. Er sieht so aus, ist es aber nicht in der Inszenierung von Hadi Khanjanpours »Der KEINE Prinz« nach Motiven von Friedrich Schiller, Antoine SaintExupéry, Edward Albee und eben Schneider. Jochen Döring gibt diese »Ich« und »Ich« und nochmal »Ich« stammelnde Gestalt, die sich bald als Schillers Marquis Posa aus »Don Carlos« entpuppt, den man sich eher mit geschwellter Brust vorstellt. »Ich kann kein Fürstendiener sein«, hebt er an im Gespräch mit dem spanischen König. Dass seine Rede für das unterdrückte niederländische Volk nicht recht in Fahrt kommt im Titania, liegt indes daran, dass ein Spätkommer geräuschvoll für Unruhe im Publikum

© Bato Prosic

sorgt – bis der enervierte Döring ihn rauszuwerfen droht. Der Störer aber gibt vor, ein Flüchtling zu sein. Ob er überhaupt wisse, was er da über Unfreiheit und Krieg rede, herrscht er den Schauspieler an und schlüpft - längst als Theaterperipherie-Ensemble-Mitglied Moe Salamat enttarnt - nun selbst in die Rolle des Marquis, die nicht nur des Akzents wegen sofort eine andere wird. Ein starker Einstieg, der nach tollem Gitarrenintermezzo ansprechend weitergeht in dieser 70-minütigen Textcollage, die dann tatsächlich zu Schneiders Rosenverkäufer (Salamat) und zur nächsten Konfrontation Eindringling versus Platzhalter führt. In Edward Albees

»Zoogeschichte«, dem Schwerpunkt der Inszenierung, verleitet der Außenseiter Jerry den auf einer Parkbank lesenden Nordend-Vater Peter (Döring) – wohnt Ecke Berger/ Baumweg – zu einem Gespräch, in dessen Verlauf die Sitzbank selbst zum Symbol einer desolaten Gesellschaft von Eigeninteressen wird. Sein provozierter tödlicher Ausgang lässt Peter das kleine Buch von Saint-Exupéry finden, aus dem er Passagen mit dem weisen Fuchs vorträgt. Zwingend und eindringlich gespielt, mit klug gesetzten verblüffenden Brüchen und einem etwas sehr verklausulierten Schluss. Winnie Geipert Termine: 5., 30. Mai, 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de

Gotteskrieger auf Abwegen Staatstheater Mainz: Molières »Tartuffe« im Atem raubenden Schnelldurchlauf © Martina Pipprich

Einen »Gauner, Lügner, Tunichtgut, Zuträger und Spion, Heuchler Wüstling und Verführer fremder Ehefrauen« nennt Michail Bulgakow in seiner Schrift »Das Leben des Herrn Molière« den Tartuffe. Trotzdem ist der Titelheld von Molières Skandalstück aus dem Jahr 1664 weit weniger interessant als sein Opfer, der Bürger Orgon. Was macht diesen gestandenen Mann derart empfänglich für die Botschaften des religiösen Fanatikers, dass er ihm nicht nur Kost & Logis, sondern auch seine Töchterchen zur Frau geben will und sein gesamtes Vermögen übereignet. Robert Fricks Inszenierung stellt uns Orgon als ziemlich entmachtetes Oberhaupt vor. Wir erfahren

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von seiner Mutter Pernelle, dass seine Frau Elmire das Geld nur so mit Händen hinauswirft und weder Töchterchen Mariane noch Sohn Damis sich um des Vaters Meinung scheren. Erst bei Tartuffe findet der Abgehängte Respekt und vermeintlich zu sich selbst als Herr im eigenen Haus. Die neue Lust an der Macht über Haus, Frau und Kind ist ihm alle Opfer wert – und keinerlei Begründung. »Weil ich es will«, sagt Orgon. Trotz Goldglasur und Prunkbaldachin sieht sein Palast mit den geländerlosen Treppen und reichlich Unrat in den Ecken mehr nach Rohbau aus. Die ganze Familie scheint in der Welt der Noblen noch nicht angekommen. Hochgeschminkt im

Tiefpreis-Look stolpern ihre Mitglieder wie Fremdkörper durch ihr so unheimisches Zuhause. Fricks Regie bleibt der Vorlage treu und hält sogar an der finalen Rettung des Orgon durch den König fest. Ganz dem Typenspiel der Commedia dell‘arte verpflichtet, geht es bei ihm Schlag auf Schlag über die Mainzer Bühne. Aber auch Schritt für Schritt wie beim halsbrecherischen Treppengang von Monika Dortschys Madame Pernelle – mit dem Rollator! Mit der Inbrunst eines Gotteskriegers stürzt sich Johannes Schmidt als revitalisierter Orgon in seine Mission, lasziv bis zum Anschlag verführt Anika Baumanns Elmire im schwarzen Knapp die Sinne von Murat Yeginers übermanntem Tartuffe – um wenigstens ein paar aus dem wie losgelassen auftrumpfenden Ensemble zu nennen. Schnell, bunt, spritzig und zum Brüllen komisch. Winnie Geipert Termine: 10., 24., 29. April, jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.de


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Neue Produktionen Das Tagebuch der Anne Frank in Bad Vilbel © Eugen Sommer

P (1984) in den Landungsbrücken © Landungsbrücken

Schauspiel Frankfurt: Emilia Galotti In drei Jahren wird Gottfried Ephraims Tragödie »Emilia Galotti« ein Vierteljahrtausend alt. Mit Sicherheit wird auch dann noch vor, hinter und auf den Theaterbühnen darüber gerätselt, wie dieser Teenie eigentlich tickt. Wie diese junge, um ihren Gatten gebrachte Frau darauf kommt, sich von ihrem Vater töten zu lassen, weil sie den Verlockungen des Lebens zu erliegen fürchtet. »Verführung ist die wahre Gewalt«. Diese Angst treibt die von Sarah Grunert mitreißend gespielte Emilia auch auf der Frankfurter Bühne, doch lässt Regisseur David Bösch sie, sichtlich von der Me-Too-Debatte beeindruckt, in seiner ideenreichen, spannenden Inszenierung eine andere Lösung suchen. Tolles Schauspielertheater (Highlight ist Katharina Bachs Gräfin Orsina) mit betörenden Bildern und viel Witz.

Ensemble 9. November © Sabine Lippert

Termine: 3., 4., 7., 16., 26. Mai, jeweils 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Emilia Galotti im Schauspiel Frankfurt © Thomas Aurin

Frankfurter Autoren THEATER

Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809

Bad Vilbel: Das Tagebuch der Anne Frank

Landungsbrücken: P (1984)

Neubesetzt mit der jungen Schauspielerin Marlene-Sophie Sattler nehmen die Festspiele auf der Bad Vilbeler Wasserburg das Monodrama »Das Tagebuch der Anne Frank« wieder auf. »Regisseur Ulrich Cyran lässt uns in der selbst erstellten monologischen Bühnenfassung vor allem den pubertierenden Teenager erleben, der all seine Nöte, Sehnsüchte und Wünsche mangels einer besten Freundin seinem Tagebuch Kitty anvertraut«, schrieben wir in unserer Besprechung »Weil ich ein Mädchen bin« (Strandgut 7/2017). Der Akkordeon-Spieler Vassilij Dück begleitet die Darstellerin. Auf unserem Foto von Eugen Sommer wird Anne Frank noch von Vera Maria Schmidt dargestellt.

Die Regisseurin Sarah Kortmann knöpft sich George Orwells dystopischen Roman »1984« vor, der 70 Jahre nach seinem Erscheinen eine Renaissance erlebt. Kein Wunder: Schließlich ist es der Job seines Protagonisten Winston, im Wahrheitsministerium Fake News zu produzieren. Überwachung, Ausgrenzung, mediale Fokussierung auf Feindbilder und Verunsicherung über den Wahrheitsgehalt von Nachrichten: all diese Themen sind auch Themen unserer Zeit. Was passiert, wenn zu jeder Zeit alles geschehen kann, fragt Kortmann. Bekanntlich lässt es Big Brother beim Watching nicht sein. In »P (1984)« werden die Machtmechanismen aus der Romanvorlage nicht nur auf der Bühne verhandelt.

Abendtermine: 5., 6., 12., 13., 19., 20., 21. Mai, jeweils 20 Uhr; Schultermine: 7., 8., 9. Mai, jeweils 13 Uhr; 14., 15., 16. Mai jeweils 12 Uhr www.kultur-bad–vilbel.de

Termine: 24., 26. Mai, 20 Uhr www.landungsbruecken.org

Gallus Theater: Die Uneinholbarkeit der Verfolgten Das Ensemble 9. November (E9N) geht unter der Regie von Wilfried Fiebig dem Thema der Verfolgung nach. Als Sinnbild dient ihm dafür die literarische Figur des Ewigen Juden. Kaum zu glauben, dass daraus ein über weite Strecken tiefromantischer und beglückender Liederabend wird mit großartiger Musik (Piano/Vello) und Gesang. Fiebigs verwegene Installationen und Kostüme verstärken die Stimmung spektakulär, auch die Schauspieler beeindrucken mehr durch das Wie als durch das Was, das sie sprechen. Dabei wird in dem nur eine Stunde dauernden Stück an Drastik nicht gespart. Sehr bedauerlich ist, dass die späte Terminierung keine ausführliche Besprechung erlaubt. Unbedingt empfehlenswert Termine: 17.–19. Mai, 20 Uhr; 20. Mai, 18 Uhr. www.gallustheater.de

Mai EX FREUNDINNEN frei nach LaBute

Ein Schauspiel über diese Liebe, von der immer alle reden. Es spielen: Marlene Zimmer, Daniela Fonda und David Földszin Regie: Daniel Schwingel 'ƌĂĮŬͬ ĞƐŝŐŶ͗ Niklas Kock

ZuFall

Fr 04 - 20:00 Uhr

Sa 05 - 20:00 Uhr

Premiere Fr 11 - 20:00 Uhr

Tanztheater Performance

Sa 12 - 20:00 Uhr

Es gibt keine Zufälle. Es fällt einem zu was fällig ist.

So 13 - 18:00 Uhr

Konzept und Regie Sandra Baumeister

Sa 26 - 20:00 Uhr Fr 18 - 20:00 Uhr

Ein Sommer ohne Karl Gastspiel von und mit Tanja Landgraf

Sa 19 - 20:00 Uhr So 20 - 18:00 Uhr

EINZIGARTIG IN FRANKFURT: Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor - eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.

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MUSIKTHEATER Im Jahr 2004 vom »subliminal mind-fuck America« zu sprechen, respektive zu singen, war gewiss nicht prophetisch. Und trotzdem hört sich der wütende Ausruf, kein »american idiot« in einer »nation under new media« sein zu wollen, hochaktuell an. Er stammt aus dem furiosen Titelsong, mit dem das Konzeptalbum »American Idiot« von Green Day aufmacht und natürlich auch das ihm 2009 folgende Musical der US-Punkrocker. Neun lange Jahre nach der Premiere in Berkeley hat Off-Musical Frankfurt (OMF) das von Michael Meyer (Regie) und Band-Frontman Billie Joe Armstrong kreierte Musiktheaterstück in der Batschkapp zur deutschen Erstaufführung gebracht. Und zur Uraufführung in deutscher Sprache. Die Texte sind von Titus Hoffmann frei und intuitiv übertragen, was sich besonders bei den ruhigeren Titeln vorteilhaft bemerkbar macht. Die bildreiche Poesie von »Weck mich auf, wenn der Herbst beginnt« und »Scherben meiner Träumereien« steht den Originalen »Wake me up, when September comes« und »Boulevard of Broken Dreams« gewiss nicht nach. Sonst aber, wenn es rockt und kracht auf der Bühne, kämen die Botschaften wohl in jeder Sprache an, zumal das Stück nicht eben komplex ist und kaum Dialoge hat. Anderthalb hochenergetische Stunden ohne Pause, in denen die sechsköpfige Band (mit Cello) unter Leitung von Dean Wilmington einen Hit nach dem anderen durch die Verstärker jagt, machen »American Idiot« zwangsläufig auch zu einem Konzert. Mit Betonung auf dem Auch. Erzählt wird die Geschichte von Johnny, Will und Tuffy, die es nicht mehr aushalten in »Spießerstadt«.

© Wagner/Wiener

Raus aus der Spießerstadt Batschkapp: »American Idiot«-Musical geht ins Finale Dem Muff entkommen, ist jeder von ihnen mit den großen Themen der Welt und des Lebens konfrontiert, mit Krieg, mit Drogen, Sexualität, Liebe und Verlust. Und für jeden geht die Suche nach dem Glück anders aus, für keinen, auch für keine der Frauen, denen sie begegnen, endet sie gut. Wild wie auf der Platte – vinyl oder digital – fetzt und hetzt auch das Musical los. Als der paritätisch besetzte Cast (10 Akteure) aus den Sitzreihen heraus den zur Bühne führenden Laufsteg stürmt, beginnt die Kapp erstmals zu beben.

Die Stühle bringen sie gleich mit, mehr Requisiten braucht es dort oben nicht für ihre ständig wechselnden Tanzformationen (Choreografie: Ludwig Mond). Nähe ist Trumpf in der Kapp, das Publikum sitzt in Hufeisenreihung dicht am oder gar mitten im Geschehen. Unter der Regie von Thomas Helmut Heep, der schon die erste OMF-Produktion »Hedwig and the Angry Inch« in der Brotfabrik inszenierte, wissen im hochgradig spiel- und tanzwütigen Ensemble neben Philipp Büttners stimmlich wie schauspielerisch be-

eindruckendem Johnny, vor allem Lisa Antonys »Whatsername« und Laura Friedrich Tejero als »Heather« zu beeindrucken. Am Ende führt die Reise ihre Protagonisten nach Spießerstadt zurück. Ob das ein gutes Zeichen ist? Am Schlusssong »Wir hatten eine geile Zeit« aber gibt es nichts zu deuteln. gt Termine: 3., 6., 10. Mai, jeweils 19 Uhr; 6. Mai, 14 Uhr www.off-musical-frankfurt.de www.batschkapp.de

Tanz auf dem Vulkan Oper Frankfurt: Die Lustige Witwe hat es in sich

© Nikolaj Lund

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Des Ungarn Franz Lehár Operette »Die lustige Witwe« feiert in der Oper Frankfurt sicher den Welterfolg weiter, der sie seit ihrer Uraufführung im Jahr 1905 ungebrochen begleitet. Die musikalische Geschichte um die umworbene (Millionärs-)Witwe Hanna Glawari in der Männerwelt des »verruchten« Paris ist gespickt mit ohrenfälligen, für die Zeit der Entstehung gewiss auch irritierend erotisierenden Momente, Tänze und Anzüglichkeiten inklusive: »Wie man Weiber behandelt«, Schlussgesang »Das Studium der Weiber ist schwer« (ob das heute unwidersprochen durchgeht?).

Ganz berühmt natürlich »Da geh ich ins Maxim«, mit Johannes Heesters und der gesungene Walzer »Lippen schweigen, ‚s flüstern Geigen: Hab mich lieb!«. Wenn man jedoch näher hinschaut, wäre dem klugen Regisseur Claus Guth zu wünschen, dass er die weitgehend verdrängten Begleitumstände dieser Operette und die zweifelhafte Haltung des Komponisten nicht außer acht lässt. Nicht nur war sie des tausendjährigen Führers Liebingsoperette, sondern Lehár hat sich dem Despoten in vielerlei Hinsicht angebiedert: Propagandakonzerte für die Partei in eben jenem Paris

seiner Operette und Denunzierung eingeschlossen. Vielleicht wäre »Die lustige Witwe« als Tanz auf dem Vulkan zu sehen am Vorabend des Purgatoriums. Die mit 32 Jahren jüngste Generalmusikdirektorin Europas (Erfurt), die in der nächsten Spielzeit an die Nürnberger Oper wechselt, betreut die mit Spannung erwartete Aufführung als Dirigentin in Frankfurt. Bernd Havenstein Termine: Premiere 13., 20. Mai, 18 Uhr; 18., 27. Mai, 19.30 www.oper-frankfurt.de


KLASSIK

Blancanieves © hr

Klassiktipps im Mai Winterreise: weiblicher Wanderer Um die wahrhafte Interpretation der »Winterreise« von Franz Schubert haben schon viele Künstler und Musiker gerungen. Diese Wahrhaftigkeit bezieht sich weniger auf die Interpretation selbst als vielmehr das Inhaltliche, das Rätselhafte des Liederzyklus mit Texten eines Wilhelm Müller. Der Komponist Hans Zender hat eine »komponierte Interpretation« daraus für Sprecher, Stimmen und Orchester entwickelt – einer der Entwürfe, die möglicherweise Gültigkeit haben, den Zeitgeschmack überdauern werden und die Endzeitstimmung Schuberts sicht- und hörbar machen können. Die Kammeroper Frankfurt und ihr Chef Rainer Pudenz, unentwegt auf der Suche nach Botschaften, Bildern jenseits der Oberfläche, hat sich nun mit seinem Haus-Bühnenbildner und Maler Mateo Vilagrasa und dem italienischen Komponisten Andrea Cavallari verbündet. Mit sieben neu vertonten Liedern (für Viola, Sopran und Klavier) aus dem Zyklus, die »dem imaginären Gegenüber des einsamen Wanderers eine Stimme« verleihen sollen. »Mit irritierender Intensität und Bestimmtheit wird so eine weibliche, moderne Perspektive in Schuberts Werk eingezogen«, so der Pressetext. Die Wiederaufnahme des Projekts, im Kontext mit Vernissage und Buchpräsentation von »Libro de Libros« des Spaniers Mateo Vilagrasa (28.4., 18 Uhr), ist im schönen Instituto Cervantes ab 29. April, jeweils 20 Uhr zu erleben.

Blancanieves Nach dem Oscar-prämierten Film »The Artist« hat sich der baskische Filmemacher Pablo Berger 2012 erneut in die Materie des Stummfilms vertieft und mit »Blancanieves«, einem Märchen in Schwarz und Weiss, ein weiteres Opus »voll mit Fantasy, Abenteuer, Emotionen und Humor« geschaffen. Etwas verwegen verlegt Berger die Handlung des Grimmschen Märchens von »Schneewittchen« in die Welt der Stierkämpfer im Spanien der 20erJahre des letzten Jahrhunderts: die zur Carmen mutierte, »von einer schrecklichen Großmutter gequälte«, Märchengestalt entflieht ihrer Vergangenheit und zieht mit Toreros und den sieben Zwergen als Stierkämpfer durch die spanischen Lande. Sie wird am Ende gar, Gender sei Dank, als Matadorin im Ring gefeiert. Der vom spanischen Komponisten Alfonso de Vilallonga komponierte Soundtrack ist angefüllt mit Flamencorhytmen, Gesangseinlagen und spanischem Lokalkolorit, ohne, wie es heißt »die dabei üblichen Klangklischees zu strapazieren«. Eine neue Herausforderung für das hr-Sinfonieorchester unter der Leitung des Filmmusikerfahrenen Frank Strobel, dem Stummfilm musikalisches Leben einzuhauchen. Bernd Havenstein Termin: 9. Mai, 20 Uhr, hr-Sendesaal Karten-Tel.: 069/155-2000 www.hr-ticketcenter.de

Bernd Havenstein Termine: 29. April, 2., 4., 5., 9., 10. Mai, Instituto Cervantes, Staufenstr. 1 Karten Tel.: 069/1340 400

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LITERATUR für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

© Gene Glovert

Verlosung

Wer Mäuse züchtet, sollte Katzen meiden Angelika Klüssendorf setzt ihre (fiktive!) Autobiographie fort

Fünfmal zu zweit wie im Urlaub Das Dutzend ist voll. Hessens schönste Kurpromenade, mit ihren spätbarocken Gebäuden und dem prächtigen Arkadenbau lädt vom 31. Mai bis 3. Juni zum zwölften Gartenfest in den Hanauer Staatspark Wilhelmsbad ein und nutzt dabei einmal mehr den Feiertag Fronleichnam für ein extra langes Wochenende. Keine Frage: Das Hanauer Gartenfest ist schon heute und in jedem Sinne ein Evergreen und verwandelt das gartenarchitektonische Kleinod für vier Tage in ein grünes Paradies für alle Garten- und Pflanzenfreunde. Lange genug, um sich wie im Urlaub zu fühlen. Nahezu 200 ausgewählte Aussteller werden dafür auf mehr als 20.000 Quadratmetern sorgen, dass kein Wunsch offenbleibt. Raritäten aus der Pflanzenwelt ziehen die Blicke auf sich, ebenso farbenfrohe Sommerblüher, dekorative Bonsai und vielfältige Gehölze. Neben Gewächsideen für Beet und Balkon inspirieren kunsthandwerkliche Objekte aus aller Welt, maßgefertigte Massivholzmöbel, Outdoor-Whirlpools, Gartenkamine oder gar OpenAir-Küchen. Und selbstverständlich wird auch kulinarisch alles geboten, vom finnischen Flammlachs bis zum toskanischem Mandelgebäck, bei Bedarf auch zu Aperol Spritz. An Fronleichnam öffnet das Gelände für die Besucher bereits um 9 Uhr früh, an den drei anderen Tagen eine Stunde später. Um 19 Uhr wird jeweils geschlossen. Mit etwas Glück sind Sie mit Ihrer Begleitung umsonst dabei. Gemeinsam mit unserem Partner Gartenfestivals verlosen wir 5 mal 2 Tickets für das grüne Event. Schicken Sie uns eine E-Mail mit dem Stichwort »Wie im Urlaub« bis zum 20. Mai 2018 an erlosungen@ strandgut.de.

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Die Abrechnung ist schonungslos – mit sich, mit anderen, mit ihrer Umwelt. Ihr ist, von früh an, übel mitgespielt worden. Sie hat sich selbst aus all dem Schlamassel befreit und schleppt doch dauerhaft diese Hypothek mit sich herum. Vor allem aber hat sie eine Sprache gefunden, die aus ihrem Leben etwas anderes werden lässt: Literatur. In dem neuen Roman wollen Kenner der Szene einen bekannten Journalisten erkennen: Frank Schirrmacher, den 2014 verstorbenen Herausgeber der FAZ, mit dem Angelika Klüssendorf einige Jahre verheiratet war. Wie auch immer. Die packende Kraft dieses Romans verdankt sich allein seiner Poesie. »Scheiße fliegt durch die Luft«, so endet Angelika Klüssendorfs Roman »Jahre später«, und so beginnt der Roman »Mädchen« von 2011, der erste Band ihrer Trilogie. Eine Kreisbewegung, die keinen Anfang hat und wohl auch kein Ende finden wird. Im ersten Band hat das »Mädchen« noch keinen Namen, in den beiden folgenden Bänden heißt sie »April«. Sie ist inzwischen dreißig Jahre, hat einen elfjährigen Sohn, Julius, schreibt und lernt bei einer Lesung Ludwig kennen. Ludwig, »weit auseinanderliegende Augen in einem Kindergesicht«, ist ein charismatischer Chirurg, gebildet, interessiert, aber auch ein Aufschneider, ein Spielertyp, der ständig unter Dampf steht. Als er nachts an ihrer Tür klingelt und sagt: »Ich will nie mehr ohne dich sein«, »ist sie geschmeichelt, aber auch erschrocken über sein Tempo«. Sie, die niemandem wirklich traut, fühlt sich anfangs sicher bei ihm, obwohl sie bald seine Aufschneiderei und Wichtigtuerei durchschaut. Seine Mutter trage nur »weiße, lange Kleider«, sein Bruder sei »ein hohes Tier bei der Nato«. Sie heiraten, bekommen einen Sohn, Samuel. Sie will diesmal, mit achtzehn Jahren hatte sie bereits ihr erstes Kind bekommen, eine gute Mutter sein, will alles richtig machen. Doch »ihre Dämonen« lauern überall. Ihre gewalttätige Mutter, die sie und ihren Bruder entweder schlug

oder vernachlässigte, und ihr saufender Vater verfolgen sie immer noch. »Sie stellt sich vor, wie sie die Asche ihrer Mutter ins Klo schüttet und darauf scheißt«. April weiß, »dass sie ein beschädigter Mensch ist, lernt diese Beschädigungen ernst zu nehmen und dass auch sie dafür verantwortlich ist«. Ludwig scheint ihr, der »heimatlosen«, Halt zu geben. Manchmal machen sie und Ludwig verrückte Sachen. Sie öffnet den Vogelkäfig in einer Tierhandlung, er macht Anrufe mit verstellter Stimme, darüber können sich beide amüsieren. Phasenweise hat sie sogar »Vorstellungen von einem Familienleben«, doch dann kommen ihre Weinattacken und »Sturzbäche fließen über ihr klägliches Leben«. Ludwig entpuppt sich als ein Besessener, einer, bei dem Depression und Euphorie wechseln, selbst ein beschädigter Mensch, dem sie »genauso wenig helfen kann, wie er ihr«. Nach einigen Jahren trennen sie sich. In dem Scheidungskrieg erlebt April das Dämonische an Ludwig ungebremst. »Du wirst schon sehen, wie das ist, wenn mein Glanz nicht mehr auf dich abstrahlt« oder »Ich werde dich zertreten wie einen Parasiten«. Was Ludwig »seinen Feinden antut, kann er auch seinen Freunden antun, er muss sie nur zu seinen Feinden machen«. April wird auch das Scheidungsdrama überstehen, sie hat, weiß Gott, in ihrem Leben schon Schlimmeres mitgemacht.

Der Kreis hat sich geschlossen. April ist oft gefallen. Aber immer wieder aufgestanden. Auch wenn für uns, ihre Leser, jetzt zu befürchten ist, dass diese Geschichte von April ihr Ende gefunden hat, möchte man doch wünschen, dass es weitergeht, und zwar gut für sie weitergeht. Jeder Band dieser Trilogie ist in sich abgeschlossen – und für jeden Leser unvergesslich. Man sollte sie aber alle drei lesen. Man wird sie als Meisterwerk in Erinnerung behalten. Sigrid Lüdke-Haertel

Angelika Klüssendorf: »Jahre später«. Roman. Verlag Kiepenheuer &Witsch. Köln 2018 160 S., 17 €


LITERATUR

Lesungen OLGA BENARIO PROJEKT

Der Fall Olga Benario szenische Lesung m. Ute Kaiser, Gabriela Börschmann, Martin Molitor Gallus Theater, 2.5.2018, 20 Uhr www.gallustheater.de

TIMO BLUNCK

Hatten wir nicht mal Sex in den 80ern? Lesung mit Musik und bunten Bildern Mousonturm, 2.5.2018, 20 Uhr www.mousonturm.de

KATRINE ENGBERG

Krokodilwächter Literaturhaus, 3.5.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

JÜRGEN NEFFE Literaturhaus Villa Clementine, 23.5.2018, 19.30 Uhr www.literatur-in-wiesbaden.de

STEFAN WEIDNER

Jenseits des Westens. Für ein neues kosmopolitisches Denken Mousonturm, 23.5.2018, 20 Uhr www.hlfm.de

MARYAM MADJIDI

Du springst, ich falle Mousonturm, 24.5.2018, 20 Uhr www.hlfm.de

Mary Shelley. Leben und Leidenschaften der Schöpferin des »Frankenstein«

Mousonturm, 3.5.2018, 20 Uhr wwwhlfm.de

Literaturhaus, 24.5.2018, 19 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

PH GRUNER

JOHANN SCHEERER

Die extrem kurze Zeit der Seeligkeit

Wir sind dann wohl die Angehörigen

Theater im Paedagog, 4.5.2018, 19.30 Uhr www.paedagogtheater.de

Literaturhaus, 24.5.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

PATRICK SALMEN

RALF SCHWOB

Treffen sich zwei Träume. Beide platzen.

»Last Exit Goetheturm« & »Holbeinsteg«

Neues Theater Höchst, 5.5.2018, 20 Uhr www.neues-theater.de

Theater Alte Brücke, 25.5.2018, 19.30 Uhr www.theater-alte-bruecke.de

THORSTEN NAGELSCHMIDT

LUKAS ADOLPHI

Der Abfall der Herzen

Die Cops ham mein Handy

Brotfabrik, 6.5.2018, 20 Uhr www.brotfabrik.de

Centralstation, 27.5.2018, 19 Uhr www.centralstation-darmstadt.de

SCHÖNE AUSSICHTEN – DAS FRANKFURTER LITERATURGESPRÄCH

MANUEL MÖGLICH

Mit Daniela Seel, Mara Delius, Alf Mentzer, Christoph Schröder Mit den Gebärdensprachdolmetschern Anette Kumant und Yvonne Barilaro

Centralstation, 29.5.2018, 20 Uhr www.centralstation-darmstadt.de

Literaturhaus, 8.5.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de

BARBARA SICHTERMANN

Ein mögliches Leben

HANNES KÖHLER

Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo bis Fr 12 bis 24 Uhr Sa 18 bis 24 Uhr So Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985

Marx. Der Unvollendete

Alles auf Anfang

Mai 2018 03.05. 19.30 h

Katrine Engberg: Krokodilwächter Eintritt 7 / 4 Euro Moderation und Übersetzung: Ulrich Sonnenberg

05.05. 19.00 h

Ausverkauft! Kammerspiele Schauspiel Frankfurt Stimmen einer Stadt – Drei Monodramen von Wilhelm Genazino, Olga Grjasnowa und Teresa Präauer Mit Matthias Redlhammer, Friederike Becht und Felix Rech

06.05. 15.00 h

PREIS DER LITERATURHÄUSER 2018 AN JAROSLAV RUDIS Literaturhaus, 28.5.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

INSIGHT NAHOST – JUNGE ARABISCHE LITERATUR

07.05. 19.30 h

Batoul Fahes & Kenan Khadaj Literaturhaus Villa Clementine, 8.5.2018, 19.30 Uhr www.literatur-in-wiesbaden.de

ANDREAS MAIER

Die Universität Literaturhaus Villa Clementine, 16.5.2018, 19.30 Uhr www.literatur-in-wiesbaden.de

JUAN PABLO VILLALOBOS

Ausverkauft! Gastveranstaltung Gelebtes Leben. Eintritt 9 / 6 Euro Denker der Freiheit im Porträt: Ludwig Erhard Mit Christian Lindner, Ursula Weidenfeld Moderation: Rainer Hank (F.A.Z.)

09.05. 19.30 h

Alice Schwarzer: Meine algerische Familie

17.05. 19.30 h

Im Schauspiel Frankfurt Juli Zeh: Leere Herzen Moderation: Alf Mentzer (hr2-kultur)

23.05. 19.30 h

Frankfurter Poetikvorlesungen Abschlusslesung mit Christian Kracht

24.05. 19.30 h

Johann Scheerer: Eintritt 9 / 6 Euro Wir sind dann wohl die Angehörigen Moderation: Hilmar Klute (Süddeutsche Zeitung)

28.05. 19.30 h

Preis der Literaturhäuser 2018 an Jaroslav Rudiš Moderation: Jan Drees (Deutschlandfunk)

Romanfabrik, 8.5.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de

Romanfabrik, 15.5.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de

Eintritt 5 Euro

Schöne Aussichten – Das Frankfurter Literaturgespräch Mit Daniela Seel, Mara Delius, Alf Mentzer und Christoph Schröder Mit Gebärdensprachdolmetschern

Sniffler – Der englische Dachshund

Parker

Alexander Steffensmeier: Lieselotte will nicht baden Kinderbuch-Sonntag ab 4 Jahren

08.05. 19.30 h

HANS TRAXLER

MATTHIAS GÖRITZ

Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 14,18 »Hospital zum Heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de

Eintritt 7 / 4 Euro

Eintritt 16 / 10 Euro

Eintritt 18 / 12 Euro

Eintritt 12 / 8 Euro

Ich verkauf dir einen Hund Romanfabrik, 16.5.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de

JULI ZEH

Leere Herzen Schauspielhaus, 17.5.2018, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

DEBÜTANTENBALL

Mit Mareike Fallwickl »Dunkelgrün fast schwarz« & Marie Gamillscheg »Alles was glänzt« Mousonturm, 17.5.2018, 20 Uhr www.hlfm.de

DORIS LERCHE

Man schläft nackt – Erotische Grotesken nach 1968. Die Lesung wird von dem Saxophonisten Clemens Böhlen musikalisch begleitet und kommentiert Denkbar, 17.5.2018, 20 Uhr www.denkbar-frankfurt.de

In diesem Buch gibt Margot Unbescheid den Blick frei auf das turbulente, verstörende, oft anstrengende, manchmal traurige, aber auch überraschend wunderbare Leben mit einem von Demenz betroffenen Angehörigen – damit endlich alle wissen, was zu tun ist, wenn es erst los- und dann auch weitergeht mit der Demenz.

MAHI BINEBINE

Der Hofnarr

www.alzheimer-erste-hilfe-buch.de

Eintritt 7 / 4 Euro

Vorschau Juni 05.06. 19.30 h

Ralf Rothmann: Der Gott jenes Sommers

Eintritt 9 / 6 Euro

11.06. 19.30 h

Natalie Buchholz: Der rote Swimmingpool Moderation: Anna Engel (hr2-kultur)

Eintritt 7 / 4 Euro

12.06. 19.30 h

Birgit Schönau: La Fidanzata. Juventus, Turin und Italien Moderation: Christoph Schröder

Eintritt 7 / 4 Euro

Buchhandlung Weltenleser, 22.5., 19.30 Uhr, www.buchhandlung-weltenleser.de

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LITERATUR Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte

Zweimal Geschichte, die bis heute wirkt

Max Freiherr von Oppenheim: Denkschrift betreffend die Revolutionierung der islamischen Gebiete unserer Feinde, herausgegeben von Steffen Kopetzky. Verlag Das kulturelle Gedächtnis, Berlin 2018. 112 Seiten, gebunden, Kopffarbschnitt, Lesebändchen, 18 Euro.

Laura Spinney: 1918. Die Welt im Fieber. Wie die Spanische Grippe die Gesellschaft veränderte (Pale Rider. The Spanish Flu of 1918 and How it Changed the World, 2017). Aus dem Englischen von Sabine Hübner. Carl Hanser Verlag, München 2018. 378 Seiten, 26 Euro.

Sachbuch 1: Sebastian Fitzek wird wegen seines neuen Romans deutscher Innenminister? Puuh. John Buchan, dem Paris-Korrespondenten der Londoner »Times«, widerfuhr genau das in Großbritannien vor hundert Jahren, nachdem er 1916 mit seinem Thriller »Grünmantel« einen Bestseller gelandet hatte. Vor dem deutschen Islamismus hatte er darin gewarnt, vor einem »Dschihad Made in Germany«. Es war weit weniger aus der Luft gegriffen, als man hätte meinen könnte. Bei den ausgiebigen Recherchen für seinen 2015 erschienenen Roman »Risiko« stieß der Romancier Steffen Kopetzky auf den sogenannten Oppenheimer-Plan – den niemand kennt, weil nichts aus ihm geworden ist. Trotzdem lässt das Dokument heute noch frösteln, beschreibt der im Ersten Weltkrieg entwickelte Plan doch etwas, dessen Folgen bis heute wirken: nämlich die Mobilisierung arabischer, persischer und afghanischer Muslime zum Heiligen Krieg. Terror als Waffe und als strategisches Element der Geopolitik. Das Deutsche Reich wollte damit seine Kriegsgegner schwächen und sie vom Nachschub aus den Kolonien abschneiden. Entwickelt wurde der »Dschihad-Plan« von einem der besten Orientalisten der Zeit: vom Bankierssohn Max von Oppenheim (1860–1946). Seine »Denkschrift betreffend die Revolutionierung der islamischen Gebiete unserer Feinde«, enthält konkrete Handlungsanweisungen für den Waffenschmuggel, für Brandanschläge und den Einsatz von Propaganda, liest sich wie ein Handbuch des Terrors, ist ein Dokument intellektueller Skrupellosigkeit. Der Verlag »Das

kulturelle Gedächtnis« zeigt hier beeindruckend, wie weit gefasst er sein Programm definiert, dies ist fürwahr ein bewahrenswertes Dokument der Zeitgeschichte, sehr solide editiert. Bei der Instrumentalisierung des Islams gibt es eine verdammt deutsche Tradition. Sachbuch 2: Aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Kafka infizierte sich damit am 14.10.1918 in Prag – und überlebte, auch Ezra Pound hatte Glück. Guillaume Apollinaire starb daran. Donald Trump wäre ohne sie nicht der, den wir nun ertragen müssen. Großvater Friedrich erlag mit 49 der Spanischen Grippe, sein Sohn Fred erbte jung und begründete so ein Immobilienimperium. Das Leben eines fast jeden heutigen Erdenbewohners ist von dieser Pandemie beeinflusst (zwei Brüder meiner Großmutter zum Beispiel starben), unser kollektives Gedächtnis aber weiß so gut wie nichts mehr davon. Schon gar nicht vom Ausmaß. 1918, das ist für uns das Jahr, in dem der Erste Weltkrieg zu Ende ging. Es war aber auch das Jahr mit dem größten Massaker der Menschheitsgeschichte. Die Spanische Grippe infizierte jeden dritten Erdling: 500 Millionen Menschen. In drei Wellen schwappte sie um die Welt. Zwischen dem ersten gemeldeten Krankheitsfall am 4. März 1918 und dem letzten zwei Jahre später tötete das Grippevirus 50 bis 100 Millionen Menschen, also 2,5 bis 5 Prozent der Weltbevölkerung. Das stellt die Toten des Ersten (17 Mio.) und des Zweiten Weltkriegs (60 Mio.) zusammen deutlich in den Schatten. Die USA verloren mehr Soldaten an die Grippe als auf den

Schlachtfeldern, an der Westfront infizierten sich drei Viertel der französischen Truppen und 900.000 deutsche Soldaten. Gut 80.000 Bücher gibt es über WW I, ganze 400 bisher nur über die weltumspannende Fieberepidemie. Ein mehr als seltsamer kollektiver Gedächtnisverlust, dem die britische Wissenschaftsjournalistin Laura Spinney mit »1918. Die Welt im Fieber« nun endlich mit einer Vielfalt von Instrumenten zu Leibe rückt. Ihr Buch ist ein Glücksfall: klug und anschaulich, weiblicher Blick, interdisziplinär, weltoffen, abgeklärt, sinnlich und rasend spannend. Eine weltumspannende Detektivgeschichte. (Wie überhaupt dieser Stoff ein gewaltiges Feld für Kriminalliteratur wäre.) Spinney hat die politischen und kulturellen Verwerfungen mit im Blick: den gesellschaftlichen Aufstieg von Egoismus & Kaltherzigkeit – Mitleid konnte schließlich tödlich sein – ebenso wie die neue Liebe zum Frischluftsport und die geradezu obsessive Beschäftigung der Künstler des 20. Jahrhunderts mit den vielfältigen Arten, auf die der menschliche Körper versagen kann. Möglicherweise, das müsste eine weitere Tiefenbohrung prüfen, hat unsere kollektive, Einschaltquoten und Bestseller gehärtete, unleugbare Krimilust an Tod und nur temporärem Mitleid ja hier eine ihrer Wurzeln. Spinneys letztes Kapitel geht nicht umsonst übers Erinnern. Philipp Bloom ist beizupflichten: Tatsächlich ein historisches Werk, dem es gelingt, eine Zeit, über die schon alles gesagt schien, neu zu beleuchten.

für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

Dreimal zu zweit zur Nacht der Museen

AGAZIN

Verlosung

Vorhang auf zur Nacht der Museen 2018. So heißt es am 5. Mai zum x-ten Mal in und um Frankfurt herum. Insgesamt 40 Kult-, respektive Kulturstätten öffnen bis zum Morgengrauen für ihre Ausstellungen die Pforten. Mehr noch: Die allermeisten Häuser veranstalten für diese Nacht der Nächte des Jahres spezielle Programme für ihre Besucher. Beispiel gefällig? Im MAK (Museum Angewandte Kunst) laufen Besucher zur Musik der Robert-Johnson-Club DJs Ata Macal und Aziesch über einen Catwalk ein: eine der letzten Gelegenheiten übrigens für die meisten, sich die schon heute legendäre Ausstellung »Jil Sander: Präsenz« anzusehen. Und das Museum für Kommunikation, wo auch ausstellungstechnisch die Nacht gefeiert wird, wartet mit College-Rock und einer LED-Live-Show auf. Wer es besinnlicher mag, kann sich im Ikonen-Museum russische Klaviermusik, im Dom-Museum bei Kerzenlicht SaxophonKlänge oder französische Chance im Struwwelpeter-Museum anhören. Und selbstverständlich gibt es Führungen zuhauf und Shuttle-Busse, die bis nach Offenbach die Museen verbinden. Alle Infos dazu gibt es unter www.nacht-der-museen.de/frankfurt. Mit etwas Glück sind Sie mit Ihrer Lieblingsnachtbegleitung umsonst dabei, denn gemeinsam mit unserem Partner KCE verlosen wir 3 mal 2 Tickets für das Once-in-A-YearEvent. Allerdings ist Beeilen angesagt. Schicken Sie uns eine Mail mit dem Stichwort Nacht der Museen 2018 bis zum 3. Mai 2018 an verlosungen@strandgut.de. Den Rest macht Fortuna.

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Von Haus zu Haus

KUNST

ANSICHTSSACHEN >> Alternative im Park: Weil das SinclairHaus noch bis zum Jahresende technisch saniert wird, lädt das Bad Homburger Museum nun sporadisch in den benachbarten Schlosspark ein. Der nach historischem Vorbild wiedererrichtete Gartenpavillon Goethes Ruh wird unter dem Motto »Goethes Ruh unplugged« zum Schauplatz von improvisierten literarischen, musikalischen oder auch tänzerischen Auftritten. Der Eintritt ist frei am 6. Mai, 11.30 Uhr. www.museum-sinclair-haus.de.

Ann Grzeszykowska Selfie 10 © RAY 2018

EXTREM! EXTREM! EXTREM! Die Kunsttriennale RAY 2018 feiert die Fotografie Nun ist es wieder soweit: Die internationale Triennale »RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain« findet vom 24. Mai bis zum 9. September zum dritten Mal statt. Wie bei den ersten beiden Ausgaben RAY 2012 und RAY 2015 geht es auch diesmal um eine Vernetzung der Sammlungen und Institutionen, um Kooperation. Gemeinsam widmen sich verschiedene Ausstellungshäuser dem Festivalthema. Die Ausstellungen sind zu sehen im Kunstforum der Technischen Universität Darmstadt, in der Deutschen Börse (Photography Foundation), im Fotografie Forum Frankfurt, im Frankfurter Kunstverein, in der Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim, in der Marta Hoepffner-Gesellschaft für Fotografie im Stadtmuseum Hofheim, im Museum Angewandte Kunst, im MMK und im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden. RAY, initiiert und maßgeblich unterstützt vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain, startet mit den Festivaltagen vom 24. bis zum 27. Mai. Rhein-Main sollte so zum Treffpunkt der internationalen Fotoszene werden, wünschen sich die Veranstalter. Das Thema haben die Kuratoren Anne-Marie Beckmann, Peter Gorschlüter, Alexandra Lechner, Celina Lunsford und Matthias Wagner K so gewählt, dass ihm Aufmerksamkeit garantiert sein wird: EXTREME – in fetten Lettern geschrieben – formuliert schon im Titel einen markanten Anspruch. Fotokunst vor dem Hintergrund ihrer gesellschaftlichen Bedeutung soll hier präsentiert werden. EXTREME. NOMADS heißt die Schau im MMK, die sich mit Werken von Cao Fei, Richard Mosse und Paulo Nazareth das Thema nomadischer Existenz gewählt hat. Um Globalisierung geht es hier, um Entgrenzung durch Politik, Ökonomie und Gesellschaft. „EXTREME. BODIES“ im Museum Angewandte Kunst

versammelt Darstellungen von Körper und Identität. „Das Extreme findet seinen Ausdruck in der Fotografie selbst, in der Haltung der Fotografin und des Fotografen oder im Wahrnehmen von Habitaten jenseits normativer gesellschaftlicher Vorgaben“, so die Kuratoren. Die Schau zeigt Fotoarbeiten von Carolin Saage, Boris Mikhailov, Jamie Brunskills, Inez van Lamsweerde, Vinoodh Matadin, Arno Rafael Minkkinens, Martin Liebscher und Antoine d’Agata, der seine düsteren, obsessiv-sexuellen Bilder so kommentiert: »Es ist nicht unser Blick auf die Welt, der zählt, sondern unsere intimsten Erfahrungen mit ihr.« EXTREME. SELF, zu sehen im Kunstforum der TU Darmstadt, präsentiert drei Künstlerinnen, die sich mit der Wahrnehmung des Selbst befassen: Aneta Grzeszykowska, Laís Pontes und Isabelle Wenzel. Bei EXTREME. ENVIRONMENTS im Fotografie Forum Frankfurt geht es um den ökologischen Wandel. Diese Station befasst sich etwa mit globaler Erwärmung oder dem Aussterben von Tierarten. Gezeigt werden Arbeiten von Gideon Mendel, Lois Hechenblaikner, Mathieu Asselin, Pradip Malde, Paula Luttringer, Ami Vitale und des Künstlerduos Krista Caballero und Frank Ekeberg, die sich der Vogelpopulation im Rhein-Main-Gebiet widmen. EXTREME.TERRITORIES in der Deutsche Börse Photography Foundation zeigt Gebiete, deren Bewohner extremen Bedingungen ausgesetzt sind. Es geht um Entwurzelung, Abgrenzung und Entfremdung, ausgelöst durch politische Konflikte oder auch rasantes Wirtschaftswachstum. Werke von fünf Künstlern und Künstlerinnen werden präsentiert: Anne Heinlein, Göran Gnaudschun, Sze Tsung Nicolás Leong, Christoph Bangert und Guy Tillim, dessen Serie »Avenue Patrice Lumumba« international bekannt geworden ist.

Weitere Ausstellungen in der DZ BANK Kunstsammlung, im Frankfurter Kunstverein, in der Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim, im Stadtmuseum Hofheim und im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden erweitern das große RAY-Festival 2018 noch einmal auf mannigfaltige Weise. Marc Peschke RAY 2018 Feierliche Eröffnung in Frankfurt am Main Mittwoch, 23. Mai 2018, 18 Uhr RAY 2018 Festivaltage Donnerstag, 24. Mai bis Sonntag, 27. Mai 2018 RAY 2018 Party Samstag, 26. Mai 2018, ab 20 Uhr RAY 2018 Ausstellungszeitraum 24. Mai bis 9. September 2018 www.ray2018.de

>> Rekord am MAK – Knapp vier Wochen vor dem Ende der Ausstellung »Jill Sander: Präsens« am 6. Mai im Museum Angewandte Kunst (MAK) hat Direktor Matthias Wagner K den 100.000.ten Besucher begrüßt. Damit ist die der Hamburger Modedesignerin gewidmete Schau die bisher erfolgreichste des Museums. www.museumangewandtekunst.de >> Indigener Rap: Das Museum Weltkulturen begrüßt die erste indigene brasilianische Rap-Gruppe Brô MC’s aus Guarani und lädt am 2. und 7. Mai jeweils von 16 bis 19 Uhr Rap-Talente der Rhein-Main-Region zum Open Stage »Free Style im Park« mit den südamerikanischen Sprechbrüdern ein. Brô MC treten überdies dreimal in der Nacht der Museen (5. Mai) im Museum Weltkulturen auf. >> Gewinnerplakate: Zum internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai hat das Museum für Kommunikation mit der KulturRegion Frankfurt RheinMain und der Landeszentrale für Politische Bildung Workshops für Schüler zum Thema Meinungsfreiheit initiiert. Die besten der dort kreierten »Plakate für die Meinungsfreiheit« werden am 3. Mai auf dem Platz vor der Paulskirche ausgestellt und dort bis zum 15. Mai zu sehen sein. Anschließend geht die Ausstellung nach Rüsselsheim, Königstein, Offenbach und Eschborn. Mehr unter www.krfrm.de >> Aus berufenem Munde: In der Reihe »Standpunkte zur Kunst« des Staedelmuseums referiert am 17.5. Prof. Nils Büttner von der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart über »Rubens und der Weg zum Reichtum«.

Das Gartenfest H A N AU

Ein T wie Urag laub

31. Mai -3. Juni 2018 | Fronleichnam Staatspark Hanau Wilhelmsbad Internationale Verkaufs- und Informationsausstellung rund um den Garten

Über 180 internationale Aussteller | täglich 10-19 Uhr Pflanzen · Möbel · Accessoires · Kunst · Mode · Kräuter Dekorationen für Haus und Garten · Rahmenprogramm Evergreen GmbH & Co. KG · Tel. 05 61-2 07 57 30 od. 05 11-35 37 96 70 Veranstaltungsort: Parkpromenade 1 · 63454 Hanau

www.gartenfestivals.de Strandgut 05/2018

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KUNST Von Haus zu Haus

Neue Ausstellungen >> 2. Mai: > OPELVILLEN RÜSSELSHEIM: Die reine Leidenschaft – zeigt her eure Dias bis 29. Juli 2018 >> 3. Mai: > LANDESMUSEUM DARMSTADT: Microsculptures, Die Insektenporträts von Leo Bliss bis 5. August 2018 >> 4. Mai: > FRANKFURTER KUNSTVEREIN: Festival der jungen Talente bis 6. Mai 2018 > DEUTSCHES GOLDSCHMIEDEHAUS HANAU: Favourites bis 4. August 2018 >> 5. Mai: > GALERIE DER BILDENDEN KÜNSTLER, HANAUER LDSTR. 89 Geld / Macht – macht Geld, Ape Jop und Jürgen SchmidtLohmann bis 23. Mai > THIS IS NOT A TICKET-SHOP, ADALBERTSTR. 11:E Evi Sofianou, Secrets of the Universe bis 16. Juni > BAD HOMBURG ENGLISCHE KIRCHE: Zeitlos – Bilder und Skulpturen von Susanne Binsack bis 27. Mai 2018 >> 6. Mai: > HOCHBUNKER, FRIEDBERGER ANLAGE: Ostend. Blick in ein jüdisches Viertel bis 24. November 2018 >> 9. Mai: > DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM: Märklin-Moderne, Vom Bau zum Bausatz und zurück bis 9. September 2018 >> 13. Mai: > FRAUENMUSEUM WIESBADEN: Cambra Skadè bis 23. Juli 2018 > LANDESMUSEUM MAINZ: Ausgetrunken, Trinkgefäße der Steinzeit bis 14. April 2019

>> 23. Mai: > PALMENGARTEN: Palmen – Große Sommerausstellung bis 23. September 2018 > ART FOYER DZ-BANK: Die Zahl als Chiffre in der Kunst bis 20. Oktober 2018 >> 24. Mai: > FOTOGRAFIE FORUM FRANKFURT: Extreme. Environments bis 9. September 2018 > MMK 1: Extreme. Nomads. Ray 2018. Cao Fei. Richard Mosse. Paulo Nazareth bis 9. September 2018 > FRANKFURTER KUNSTVEREIN: Foam Talent, 20 junge künstlerische Positionen bis 26. August 2018 > MUSEUM ANGEWANDTE KUNST: Extreme Bodies: RAY Fotografieprojekte bis 9. September 2018 >> 25. Mai: > DARMSTADT TU FORUM: Extreme, Self. RAY bis 12. August 2018 > MUSEUM WIESBADEN: Hommage an Palermo bis 28. Oktober 2018 >> 29. Mai: > INSTITUT FÜR STADTGESCHICHTE: Banker, Bordelle, Boheme, Stationen der Geschichte des Bahnhofsviertels bis 7. April 2019 >> 30. Mai: > MUSEUM FÜR MODERNE KUNST 1: Soziale Fassaden, Ein Dialog der Sammlungen des MMK und der Deka-Bank bis 9. September 2018 > MUSEUM ANGEWANDTE KUNST: Lore Kramer, Ich kann ohne Keramik nicht leben bis 26. August 2018

Hinter dem Pergament Dommuseum: Sonderausstellung über Peter Ugelheimer und die Kunst der Buchmalerei Ugelheimer und Buchhandel, das ist wie Gutenberg und Buchdruck, untrennbar miteinander verbunden. Der in Frankfurt um 1445 geborene Peter Ugelheimer gilt als Schlüsselfigur des modernen Buchhandels und der durch den Buchdruck ausgelösten Medienrevolution. Am Main und in Deutschland hielt es den Sohn des gleichnamigen wohlhabenden Kaufmanns aber nicht auf Dauer. 1476 zog er nach Venedig, die damalige Hauptstadt des Buchdrucks. Früh hatte er die Vorzeichen einer bahnbrechenden Entwicklung erkannt und sah seine Chance in der fortschrittlichen Stadt an der AdriaLagune, die ebenfalls auf die neue Technologie setzte. Zusammen mit seinem Geschäftspartner, dem französischen Schriftentwerfer und Drucker Nicolas Jenson, verhalf er dem Buchdruck in Venedig zum internationalen Durchbruch. Ugelheimer war aber nicht nur Verleger und Händler, sondern auch Sammler kostbarer Bücher.

Die besten Buchmaler Oberitaliens arbeiteten für Ugelheimer und illuminierten seine Inkunabeln, die zu den schönsten Werken der venezianischen Renaissance zählen. Ob Landschaften, Tiere oder Architektur, filigrane und oft ganzseitige Miniaturen schmücken seine Bände und spiegeln auf beeindruckende Weise den Farb- und Formenreichtum der Renaissance-Buchmalerei. Noch bis zum 10. Juni zeigt das Frankfurter Dommuseum knapp 50 illuminierte Bände und Faksimiles aus nationalen und internationalen Bibliotheken und Museen und führt so erstmalig die private Büchersammlung Ugelheims wieder zusammen. Ein Buchprojekt der ganz besonderen Art, das nicht nur Liebhaber begeistern wird. Jeden Samstag gibt es zudem Druckvorführungen der Gutenbergpresse und eine Einführung in die Buchmalerei. veru Bis 10. Juni: So., Mo. 11–17 Uhr; Di., Do.–Sa. 10-18 Uhr; Mi. 10–19 Uhr; www.dommuseum-frankfurt.de

>> 16. Mai: > STÄDEL MUSEUM: Gesichter, Frank Auerbach und Lucien Freund bis 12. August 2018 >> 17. Mai: > MUSEUM JUDENGASSE: Geraubt. Zerstört. Verstreut. Zur Geschichte von jüdischen Dingen bis 14. Oktober 2018 LANDESMUSEUM DARMSTADT: Microsculptures, Die Insektenporträts von Leo Bliss © Levon Biss

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THIS IS NOT A TICKET-SHOP, ADALBERTSTR. 11:E: Evi Sofianou, Secrets of the Universe © DanielReinhold/Ruessl Musikverlag GmbH


Von Haus zu Haus

© Philipp Jester

KUNST

Liebieghaus: William Kentridges »Oh Sentimental Machine« © Norbert Mikuletz

Glühwürmchen im Zwielicht Museum f. Kommunikation: Die Nacht. Alles außer Schlaf Alles außer Schlaf – so lautet das Motto der Ausstellung. Dafür ist sie bekanntermaßen ja auch nicht da, sondern »dass was geschieht« (Gustav Gründgens). Was das ist, zeigen und zitieren im Museum für Kommunikation zirka 350 verschiedenen Objekte aus Mythologie, Astronomie, Kunst, Pop und moderner Technik. Vom Albtraum über Dracula bis hin zu Nosferatu begegnen uns die unheimlichen, auch höllischen Kreaturen der Nacht, aber auch die Mittel und Tricks der Vampirjäger und des beruhigenden Traumfängerchen. Die wissenschaftliche Herangehensweise wird nicht unterschlagen: Schon die alten Ägypter beschäftigten sich mit dem Phänomen, dass überall auf der Welt zu unterschiedlichen Zeiten das Licht ausgeht. Mond- und Sternenbeobachtung, dokumentiert seit dem Mittelalter, tragen im aufgeklärten 18. und 19. Jahrhundert zur Entzauberung der Dunkelheit bei – im Gegenzug entwickelt sich freilich die Schauerromantik, und die entsprechenden Romane bei Bastei Lübbe, wir sehen sie ausgestellt, haben im 20. Jahrhundert Hochkonjunktur. Auch die Gothic-Bewegung – vielleicht die aktuellste Form der

© Philipp Jester

Verbeugung vor den Mächten der Nacht – ist plastisch-figürlich präsent. Interaktiv können wir uns an der künstlerischen Verarbeitung der »inneren Dämonen« mit Hilfe eines Gedankenkarussells beteiligen oder auch der zwiespältigen Figur der »Königin der Nacht« begegnen. Mit der Entwicklung der künstlichen Beleuchtung entstehen aber auch Nachtarbeit und Nachtberufe. Schlaf, so ein Parole des Kapitalismus, ist vergeudete Arbeitszeit! Dennoch sehen wir Schlafzimmermodelle und erfahren eine Einführung in die eigene Chronobiologie. Gleich daneben zeigen sich uns nächtliche Vergnügungsszenarien, vom Nachtklub bis zu ausgestellten Klischees des Nachtlebens. Das Berliner Späti (Kiosk) ist vertreten, auch das Nachtasyl der Obdachlosen und der Schutzraum, den die Nacht illegalen Graffiti-Sprühern und anderen Lichtscheuen gewährt. So zeigt die Ausstellung spannende und Unterhaltsam zugleich die verschiedensten Aspekte und unseren Umgang mit dem Naturphänomens Nacht: von der Sternenklarheit bis zum Zwielicht, von der Stillen bis zur Techno-Nacht. Ein kleines Nachtgespenst (für Kinder) oder aber auch ausgewachsenen Glühwürmchen führen bei Bedarf durch die Ausstellung. Wer will, kann sich am 26. und 27. Mai hinters Licht führen lassen. Zum Vormerken: Am 16. August erzählt Michael Quast dann etwas von Schlafmützen, Wachträumern und Nachteulen. Anstelle eines Katalogs gibt es »Das Buch der Nächte«, 215 Seiten, die die Ausstellung wunderbar ergänzen und kommentieren.

Der Südafrikaner William Kentridge ist der zweite zeitgenössische Künstler, der mit seinen Arbeiten die Sammlungsexponate des Frankfurter Skulpturenmuseums Liebieghaus bespielen darf. Vor ihm tat das 2012 sehr spektakulär Jeff Koons mit seinen artifiziellen PopArt-Figuren. Anders aber als der US-Amerikaner nimmt der interdisziplinär arbeitende Künstler, der mehrmals nach Frankfurt kam in den vergangenen Monaten, um mit dem Hauskurator Vinzenz Brinkmann die Schau »Oh Sentimental Machine« zu gestalten, in der Auswahl seiner vorgestellten Objekte

intensiv Bezug auf den konkreten Ort. Dabei geht es ihm nicht nur um die konkreten Exponate, sondern auch um das Liebieghaus und seine Geschichte selbst. Wie er das macht, das werden wir in nächsten Strandgut-Ausgabe auf diesen Seiten ausführlich besprechen. Kein Grund, mit dem Besuch zu warten. Die Ausstellung ist auch räumlich so riesig und breit angelegt, dass sie mit einem einzigen Besuch kaum zu erfassen ist. gt Bis August: Di., Mi., Fr.-So, 10-18 Uhr; Do. 10-21 Uhr www.liebieghaus.de

Katrin Swoboda Bis 26. August: Di.–Fr. 9–18 Uhr; Sa., So. 11-19 Uhr www.mfk-frankfurt.de

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MUSIK

germaniastrasse Konzertreihe Klangräume: Jürgen Wuchners New Quartet 04. Mai, Beginn: 20.30 Uhr „Jürgen Wuchners New Quartet“ spielt neue Kompositionen des Bandleaders. Mit dabei ist Wollie Kaiser an der Bassklarinette und der Bassflöte. Komplett wird das Quartett durch die virtuosen und kreativen Musiker Daniel Schmitz (Trompete) und Uli Schiffelholz (Schlagzeug). Der Verzicht auf ein Harmonie¬instrument eröffnet Freiräume, die in der Improvisation von den Solisten kreativ genutzt werden. Jürgen Wuchner spielt wie immer Kontrabass. Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6; für Kinder und Jugendliche frei Realtime Composing – Ordnung aus dem Moment 5. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Schon immer gab es eine Differenz zwischen einer Notation und dem zum hörenden Klang. Mittels diverser Software¬mög¬lich¬keiten sind die beiden Seiten sich heute sehr nah gekommen, digital, am Rechner. Was ich mit Euch in diesem Workshop erarbeiten möchte, sind Konzepte, die dieses Problem zusammen mit den MusikerInnen, also Euch, angehen wollen. So hat Walter Thompson bereits in den 70er Jahren sein „Soundpainting“-Konzept entwickelt. Bringt Eure Instrumente mit und wir werden klanglich solche Möglichkeiten erforschen – jede/jeder hier als Teil einer Komposition dort als Komponist*in. Ich freue mich auf spannende musikalische Welten, die wir gemeinsam durchwandern. Instrumentalkenntnisse: fortgeschritten. Leitung: Thomas Kurze; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Schnuppertag Improvisation 5. Mai,12.00 bis 18.00 Uhr Wer hat Lust auf Improvisationen und kommt alleine nicht weiter? Dieser Workshop richtet sich an diejenigen, die Anleitungen und Tipps zum Einstieg in die Improvisation brauchen. Wie arbeite ich mit Play Alongs, wie benutzte ich Skalen, was sind Patterns und Licks? Fundierte Grundkenntnisse am Instrument sind Voraussetzung, Notenlesen nicht unbedingt. Leitung: Claus Dillmann; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Schnuppertag: Bläser-Ensemble 5. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr In diesem Workshop werden Arrangements verschiedener Stilrichtungen einstudiert. Vermittelt werden u. a. musikalische Strukturen und Übungen zum selbständigen Arbeiten an Intonation, Improvisation, Rhythmus- und Taktgefühl. Für Holz- und Blechblasinstrumente; Voraussetzung: Grundkenntnisse am Instrument. Wer Lust auf regelmäßiges Spielen im Bläser-Ensemble bekommt, kann sich für ein kontinuierlich 14tägig probendes Ensemble anmelden. Leitung: Christian Schröder; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Bild und Klang – Improvisation 6. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Improvisation mit und ohne Noten ist immer ein Produkt von Inspiration und Phantasie. Dieser Workshop richtet sich an MusikerInnen mit Erfahrung ebenso wie an Instrumental¬anfängerInnen, die sich im Rahmen eines außergewöhnlichen und unterhaltsamen Workshop-Konzepts mit dem Improvisieren an Instrument und Stimme versuchen wollen. Die TeilnehmerInnen können ihre Instrumente mitbringen oder sich an den zur Verfügung gestellten Instrumenten versuchen.Anhand von Bildern, die die WorkshopteilnehmerInnen mitbringen, wird im Laufe des Wochenendes eine kleine "multimediale Suite" erarbeitet. Im Vordergrund steht der Spaß an der Musik und die Entwicklung der eigenen Ausdrucksfähigkeit im Rahmen der individuellen Möglichkeiten. Leitung: Susanne Peusquens, Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Bluesharp für EinsteigerInnen 6. Mai, 14.00 bis 16.00 Uhr Der Kurs vermittelt alles, was man braucht, um nach ein paar Wochen oder Monaten - je nach Arbeitseinsatz - auf jeder Blues-Session mitspielen zu können. Enthalten sind Unterrichtsmaterialien und eine Demo- und Play along-CD. Mitzubringen ist eine in C gestimmte Bluesharp. Gearbeitet wird in Kleingruppen- und Einzelunterricht. Leitung: Philip Wibbing, Teilnahmegebühr: 40 Euro, ermäßigt 35; inkl. Material Singing Sessions: Wie bereite ich mich auf eine Jamsession vor? 6. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr In diesem Workshop für fortgeschrittene SängerInnen geht es um das Singen auf Jamsessions. Es erfordert Mut und gute Vorbereitung auf einer Jamsession zu singen. Je besser die Vorbereitung, desto befriedigender das Ergebnis. Wir erarbeiten zusammen Songs und beschäftigen uns mit dem musikalischen und praktischen Ablauf einer Session. Unsere einstudierten Songs können wir bei der nächsten monatlichen Bunker-Session. Leitung: Stefanie Hoevel, Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Workshop "Band In A Box" 6. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Playalongs, Versionen von Musikstücken, die einzelne

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Instrumentenstimmen oder den Gesang zu Übungszwecken ausblenden, sind ein gutes Hilfsmittel, um sich als Musiker weiterzubilden. Mit der Kompositionssoftare ‚Band in a Box‘ lassen sich eigene Playalongs erstellen in allen Tonarten, Tempi und Stilistiken (Rock, Pop, Jazz, etc.). Der Kurs führt praxisnah in die wichtigsten Funktionen des Programms ein, d.h. wir probieren erstellte Playalongs gleich aus (Instrument mitbringen!), schulen unser Gehör (Gerhörbildungsfunktion) und erstellen einen fertigen Song (auch das geht). Die Teilnehmer benötigen: Software‚ Band in a Box‘ + Notebook + Kopfhörer, das eigene Instrument. Leitung: Volker Ilgen; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Rockpiano 6., und 20. Mai, 15.00 bis 17.00 Uhr, 3. Juni, 12.00 bis 14.00 Uhr: Ausgangspunkt dieses Workshops sind die Klavierstile von Billy Joel, Elton John, Ben Folds und Roger Hodgson. Ein Überblick über die Akkordarten, brilliante Voicings, unterschiedliche Rhythmen und der richtige Umgang mit Songbooks versetzen die KursteilnehmerInnen nicht nur in Lage, gut zu klingen, sondern auch kompositorisch tätig zu werden. Der Workshop richtet sich eher an fortgeschrittene KlavierspielerInnen. Erfahrung mit Rockpiano wird nicht vorausgesetzt. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 70 Euro, ermäßigt 60 Euro Singen im Chor 12. Mai, 12 .00 bis 18.00 Uhr Ein Workshop für NeueinsteigerInnen, WiedereinsteigerInnen oder einfach Mutige, die schon immer mal ausprobieren wollten, in einem Chor zu singen.Wir erarbeiten kleinere bis größere Chorarrangements. Außerdem stehen Körper- und Atem¬übungen, Stimmklang, Melodieführung, Gehörbildung, Rhyth¬mus, Sprache, Interpretation und Präsentation und je nach Bedarf die Einführung in das Notenlesen auf dem Programm. Bitte Matten, bequeme Kleidung und Socken mitbringen. Leitung: Lil von Essen; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Mädchenmusiktag (Waggong/rocketta, Juz Heideplatz) Donnerstag, 17. Mai, 14.00 bis 19.00 Uhr; bis 21 Jahre im Jugendhaus Heideplatz, Schleiermacherstr. 7, 60316 Frankfurt. Ihr wollt Schlagzeug, E-Gitarre, Bass, Keyboard, Percussion ausprobieren oder einfach mal in einer Band singen? Eure Lieblingssongs selber spielen? Ihr wollt ein Coaching für euren Gesang, Tipps, Tricks und tolle Übungen für's Singen bekommen? Dann seit ihr hier genau richtig: Unter Anleitung professioneller Musikerinnen lernt ihr einfache Grundlagen, um mit den anderen Mädchen in der Band zu „jammen“ oder in unserem Tonstudio einen Song aufzunehmen. Vorkenntnisse braucht ihr keine, sondern einfach Spaß an der Musik! Leitunt: Lexi Rumpel; Teilnahme kostenfrei; Infos und Anmeldung: JuZ Heideplatz, Tel. 069/ 499 07 11, oder bei rocketta c/o Waggong, Tel. 069/ 46 62 02 Die Bunker-Session 18. Mai, ab 19.30 Uhr Eine Jazz/Fusion/Free-Session für Jugendliche & Erwachsene, AnfängerInnen & Fortgeschrittene! Hier kann man sich an Jazzstandards, Blues und Soul/Funk Classics erproben.Auch freie Improvisationskonzepte können ausprobiert werden. Eintritt frei

Live-Musik-Termine Dienstag 01. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Krone Old Stars Orchestra Dreieich BüRGERHAUS SPRENDLINGEN

10.00 h Red Hot Hottentots und Barrelhouse Jazzband Frankfurt BATSCHKAPP

20.00 h RIN

ORANGE PEEL PONYHOF

20.00 h Erdmöbel 20.00 h The Black Lips THALHAUS E. V.

20.00 h Jazz Session m. Fornara & Friends

Donnerstag 03. Aschaffenburg COLOS-SAAL

MAMPF

Darmstadt CENTRALSTATION

20.30 h Guy Mintus & Special guests ORANGE PEEL

20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends

20.00 h Götz Alsmann

RESTAURANT BELLEVILLE

20.00 h Mariannes Chansonabend

SPRITZEHAUS

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT

Hanau BRüCKENKOPF

Frankfurt DAS BETT

21.00 h Jam Session

20.00 h Peter Bruntnell

21.00 h René Moreno

20.30 h Dactah Chando

Offenbach HAFEN2

20.00 h Safran

16.00 h Alright Gandhi Wiesbaden SCHLACHTHOF

20.00 h Bison, LLNN

Mittwoch 02.

20.00 h Marvin Game

Wiesbaden SCHLACHTHOF

DAS BETT

21.00 h Bishops Green support: Grade2

NACHTLEBEN

20.45 h Konoba & R.O.

20.00 h Carolin No & Band

DIE FABRIK

IGNATZ BUBIS-GEMEINDEZENTRUM

20.00 h W-Festival: Ute Lemper JAZZKELLER

21.00 h Oliver Leicht Quartett MAMPF

20.30 h Rhein Main Rhythm Machine

20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger 20.30 h B6BBO, Elfmorgen ROMANFABRIK

20.00 h Benedikt Jahnel Trio SANKT PETER

20.00 h Itchy SPRITZEHAUS

21.00 h Die Herren Chillig

STADTBüCHEREI FRANKFURT

20.00 h Chamber 3 ZOOM

21.00 h Amenra & Myrkur Langen CAFé BEANS

20.00 h Irish Dew Mainz SCHON SCHöN

20.00 h The Monochrome Set Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

21.00 h Jam Session

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS

20.00 h Shebeen Connection Offenbach BOGSIDE IRISH PUB

20.30 h Helt Oncale

STADTHALLE OFFENBACH

20.00 h Macklemore

Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h ABtown Houzeband - feat.: Fatma Tazegül Darmstadt CENTRALSTATION

20.00 h Götz Alsmann

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Stereoplanet Frankfurt BATSCHKAPP

female music point (Waggong, Frauen Musik Büro) 24. bis 26. Mai, Fr. 17.00 bis 20.00 Uhr, anschließend Session; Sa und So 11.00 bis 17.00 Uhr Ein Wochenende mit viel Musik: Ensemble-Workshops, Band¬coaching, Konzerte, Session. Die Kölner Gitarristin und Multi¬instrumentalistin Jo Eicker und ihre Bandkollegin Linda Laukamp (Cellistin, Sängerin und Songschreiberin) werden als Dozentinnen die Pop/Rock-Workshops leiten. Für die Jazz-EnsembleWorkshops haben wir das Duo "S(w)inging Brubeck" engagiert: die Jazzpianistin Laia Genç und Sängerin und Saxofonistin Sabine Kühlich. Am Sonntagabend werden ab 17 Uhr die Workshop-Ensembles in einem Werkstattkonzert zum Abschluss des Wochenendes auftreten! Teilnahmegebühr: 180 Euro, ermäßigt 150 Euro

20.00 h RIN

Konzert: S(w)inging Brubeck & Roads&Shoes (Waggong, FrauenMusikBüro) 26. Mai, 20.30 Uhr in der Frankfurt Art Bar Dave Brubecks berühmtes Album „TIME OUT“ inspirierte Genc und Kühlich zu eigenen Interpretationen – mit Stimme, Saxophon und Klavier präsentieren sie in ihrem Duo S(w)inging Brubeck die Songs des Dave Brubeck Quartets – und zu neuen Kompositionen, und ebenso wie die Meister komponieren beide in ungewöhnlichen Taktarten. Die beiden Künstlerinnen Lindau Laukamp und Jo Eiker gründeten 2011 die Band Roads&Shoes. Sie spielen fragile aber eingängige Songs, Geschichten aus der Gefühlswelt, die sie so mühelos in Worte kleiden konnten. Beim Konzert in der Frankfurt Art Bar werden sie in einer 4-köpfigen Besetzung auftreten und ihre intimen aber mitreissenden Songs präsentieren. Eintritt 15 Euro, ermäßigt 12 Euro.

MOUSONTURM

Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: MEWI 069/469 23 62 Waggong 069/46 62 02 Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt

Offenbach HAFEN2

DIE FABRIK

20.00 h F.I.M. m. Plandé Neander - Rek - Neubauer DREIKöNIGSKELLER

20.00 h Second Still INTERNATIONALES THEATER

© Matthias Sandmann

20.00 h Africappella JAZZKELLER

Erdmöbel

MAMPF

Die in Würden ergraute Kölner Band Erdmöbel ist ein leuchtender Solitär. Kaum eine andere Band hat einen so besonderen, ganz eigenen Zugang zum deutschsprachigen Pop, federleicht sind ihre Songs und auf eine ungemein souveräne Art entspannt. Sie spielen dabei derart virtuos mit Stereotypen und Versatzstücken, dass man dieses Quartett ganz leicht auch als ein Kunstprojekt wahrnehmen könnte, dessen wahre Subversivität wie in einem trojanischen Pferd verborgen liegt. Es ist jedenfalls ein irrwitziger Drahtseilakt, bei dem die Schuhe von Audrey Hepburn besungen werden oder ein Vergnügungslokal mit Weinzwang. Auch gibt es ein Lied über gar nichts oder alte No.1 Top-Hits in bester deutscher Übersetzung: Was geht, Muschikatz?

21.00 h Jazz Konzert & Session m. Quartett of Dreams 20.30 h Tina Freitas Trio 20.00 h Timo Blunck SPRITZEHAUS

21.00 h Razorback STEINWAY & SONS

20.00 h Bauer / Graewe / LIndberg Hanau JAZZKELLER HANAU

20.00 h Big Handmade Blues Session Langen NEUE STADTHALLE LANGEN

20.00 h basta

Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN

19.00 h Irish Folk Session

tg

Mi., 2.5., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611-97 44 50. www.schlachthof-wiesbaden.de


MUSIK Wiesbaden SCHLACHTHOF

20.00 h Monster Magnet, Pendejo! 20.00 h M. Walking On The Water

Freitag 04. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Vega - supp.: Bosca & Face Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG

20.00 h Gaby Moreno - Support: Dannielle DeAndrea

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

22.00 h Heiner Hercheröder 22.00 h Not My Monkeys + Old Cinema + Sixfold Rejects HALBNEUN THEATER

20.30 h Petra Bassus & Alexandre Bytchkow JAGDHOFKELLER

20.30 h Almost Jazz Group

JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER

20.30 h Urs Leimgruber & Andreas Willers KNABENSCHULE

20.30 h Guru Guru Dreieich BüRGERHAUS SPRENDLINGEN

20.00 h Akkordeonale 2018 m. Servais Haanen, Dimos Vougioukas, João Pedro Teixeira, Youssra El Hawary, Omar Massa, Veronica Perego, Rafael Fraga JAZZCLUB RöDERMARK E.V.

Frankfurt ALTE OPER (GROÃ&#x;ER SAAL)

20.00 h Anastacia 20.00 h Justin Hayward - Special guest: Mike Dawes DAS BETT

20.30 h Al Jawala

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO

20.00 h Martin Gerschwitz Rodgau MAXIMAL

20.00 h Jazz Night 139: Duo ONE mit Annika Klar &Thomas Langer

DENKBAR

20.00 h Bluesmen MAMPF

20.30 h Berry Blue Trio MOSAIK

20.00 h Frederic Chopin trifft Poesie mit Inga Rosenberg und Tamara Labas ORANGE PEEL

19.45 h Darktown Strutters‘ Ball: live m. Birgit von Lüpke Quartett SCHLOSSKELLER HöCHST

20.00 h HMP SPRITZEHAUS

21.30 h Ultraschall + Frau Ruth, Love Sees No Color, For X Her WAGGONG

20.30 h Jürgen Wuchners New Quartet

Wiesbaden RUDERSPORT 1888

20.00 h SKEIN Quartet 20.00 h Eisenpimmel, Motorkopp, Chefdenker 20.00 h Dead Daisies, The New Roses WALHALLA IM EXIL

20.00 h Don & Ray rockin’ in rhythm

Samstag 05. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Bahamadia Supp.: Manges

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

Hanau JAZZKELLER HANAU

HALBNEUN THEATER

22.00 h Rooster Comb 20.30 h Igels

21.00 h gALLER wiLL pÖTSCH

OETINGER VILLA

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE

21.00 h Markus Striegl Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

17.00 h The Grabowskis, Bornheim Boms, She Male Trouble, Snakebite, Elende Bande, He.artwork Eschborn ESCHBORN K

21.00 h Fallen Temple, Ruk Yale Ketema

20.15 h Christine Teuber & Band

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

Frankfurt ALTE OPER (GROÃ&#x;ER SAAL)

21.00 h Rattlesnake Blues Band

DAS BETT

DENKBAR

20.00 h Fraktal JAZZKELLER

21.00 h VEIN MAMPF

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HUGENOTTEN HALLE Neu-Isenburg

20.00 h Tidal Sleep

20.00 h Yemi Alade

16.5. Bergfest – Huha

GroÃ&#x;-Gerau KULTURCAFé GROSSGERAU

AfterworkParty

Hanau JAZZKELLER HANAU

(Buchenbuschgemeinde)

20.00 h Greengrass 21.00 h B-Touched Langen ALTE ÖLMüHLE

MICHAEL WOLLNY TRIO & ÉMILE PARISIEN

MBIRA-TRANCEKLÄNGE DER SHONA STELLA CHIWESHE

Museum (Kpt.-Lehmann Str. 2) und Haus zum Löwen (Löwengasse 24)

15.5. Olaf Schubert & seine Freunde

ZOOM

DI 18 SEPT

Museumstag Zeppelin-

21.30 h The Great Lakes

SPRITZEHAUS

MUSIKFEST ATMOSPHÈRES

5.5. Merci Udo – Michael von Zalejski Musikalische 13.5. Internationaler

PONYHOF

SA 05 MAI

RANDY CRAWFORD

FR 28 SEPT

20.00 h Vintage Day 19.30 h Mrs. Nina Chartier

SA 20 OKT

BARRELHOUSE JAZZPARTY 2018

Foyer Hugenottenhalle Kirchenklänge 2018

26.5. Sommerserenade VVK: www.frankfurt-ticket.de Tel. 069 1340400 www.hugenottenhalle.de

20.30 h Forsonics

Offenbar machte Katie von Schleicher einiges richtig, als sie als Praktikantin beim Brooklyner Label Ba Da Bing Records arbeitete. Eigentümer Ben Goldberg bot ihr an, eine ihrer selbstproduzierten Aufnahmen über das Label zu veröffentlichen. So entstand »Bleaksploitation«, das Debütalbum von Schleichers. Es ist schönster Pop, in seiner Fragilität an Sharon von Etten erinnernd, intim und zugleich auch zum Exzess bereit. Katie von Schleicher spielt mit den Extremen von Laut und Leise, eine ziemlich unwiderstehliche Kombination aus Noise und Beatles-Melodien. tg

So, 6.5., 16 Uhr, Hafen 2, Offenbach, Nordring 129, 069-26 01 22 23. http://hafen2.net

Hommage an Udo Jürgens

NACHTLEBEN

Katie von Schleicher

20.30 h Robert Kaiser MOSAIK

© Bao Ngo

20.00 h Randy Crawford 21.00 h The Doors Alive

20.00 h Jam Session After Hours

SCHLACHTHOF

20.00 h Arena

ZOOM

Mainz FRANKFURTER HOF

MO 29 OKT

ANGELO BRANDUARDI

20.00 h Luka Bloom

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

20.00 h Alice D., Andy‘s Sister, Day Out

REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE

19.00 h SONiA

Mühlheim SCHANZ

Rüsselsheim DAS RIND

20.30 h Iron Maidnem

21.00 h Depeche Reload

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

Wiesbaden KREATIVFABRIK

21.00 h Frogs Corner Offenbach CAPITOL OF

20.00 h The Analogues HAFEN2

21.30 h dicht & ergreifend

21.00 h Pulver, Orange Amber

JAZZnights

SO 11 NOV

VIJAY IYER SEXTET NIK BÄRTSCH’S RONIN TICKETS 069 13 40 400 www.alteoper.de

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MUSIK JAZZKELLER

21.00 h The Music of Weather Report MAMPF

20.30 h Johannes Mössinger ORANGE PEEL

tg

Do., 17.5., 20 Uhr, Romanfabrik, Frankfurt, Hanauer Landstr. 186, 069-49 08 48 28. www.romanfabrik.de

Sonntag 06. Bad Vilbel ALTE MüHLE

11:00 Mike Field Jazz Quintett Frankfurt DREIKöNIGSKELLER

Montag 07. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

SPRITZEHAUS

21.00 h Peter Kernel

ZOOM

20.00 h Black Mambas

Mainz SCHON SCHöN

20.00 h »Bundesbegegnung Jugend jazzt« Eröffnungskonzert

20.00 h Jam Session m. Stefanie Hoevel Quartett

JAZZKELLER

20.00 h Christoph Spendel · Felix Fromm Duo MAMPF

20.30 h Huepa

NACHTLEBEN

21.00 h 77 ZOOM

NACHTLEBEN

21.00 h High On Fire Supp.: Motorowl

NEUES THEATER HöCHST

Mainz SCHON SCHöN

20.00 h 18 Karat & Play69 19.00 h medlz PONYHOF

20.30 h Physic House Band Offenbach HAFEN2

16.00 h Katie Von Schleicher

KJK-ZENTRUM SANDGASSE

15.00 h Native American Music: Good Shield Aquilar & Wade Fernandez - Konzert/Film/ Lesung&Slideshow Rödermark THEATER & NEDELMANN

21.00 h Caterina Palazzi Wiesbaden DER WEINLäNDER

19.30 h Lindsay May SCHLACHTHOF

20.00 h Wirtz, Deine Cousine

Dienstag 08. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Brother Dege & The Brotherhood of Blues

11.00 h Albert & the Blueswolf - Supp.: Burning Candles

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

Rüsselsheim DAS RIND

SCHLOSSKELLER

21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

20.00 h Max Clouth Clan

20.00 h The Lake Poets + Hello Piedpiper

Wiesbaden KULTURPALAST WIESBADEN

Frankfurt BATSCHKAPP

20.00 h Baby Galaxy + Cool Living + Molde SCHLACHTHOF

20.30 h Hypnotic Brass Ensemble

20.00 h Wirtz & Support: Deine Cousine DREIKöNIGSKELLER

20.00 h Outernational Space Jam FESTHALLE

20.00 h Ludovico Einaudi

36

|

Wiesbaden RONCALLI-HAUS

20.00 h Jussie Smollett

HR-SENDESAAL

Mittwoch 09. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Jesper Binzer special guest: Gus G. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Mattes

KNABENSCHULE

21.30 h Pretty City VINOCENTRAL

18.00 h Dieter Kociemba Trio Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL)

20.00 h W-Festival: Mariza 20.30 h W-Festival: Anna Depenbusch DAS BETT

20.30 h Interstellar Overdrive EXZESS

21.30 h Goldener Anker, Molde

JAZZKELLER

DIE FABRIK

Strandgut 05/2018

HAFEN2

DREIKöNIGSKELLER

19.00 h Morcheeba + Leona Berlin

JAZZKELLER

11.00 h Countryfest 2018 m. Two Of Wanted, Yendis 21.00 h Juliana Da Silva E Amigos Do Brasil MAMPF

20.30 h Pascal Klewer Quintett NACHTLEBEN

20.00 h Crematory ORANGE PEEL

20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger PONYHOF

20.30 h Total Chaos, Mirror Monkeys Hanau JAZZKELLER HANAU

11.00 h IKS-Big-Band 13.30 h Wingerts Langen CAFé BEANS

20.00 h Best Before After Mainz SCHON SCHöN

20.00 h Station 17 Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

BROTFABRIK

20.00 h Rebeca Lane

19.30 h Counterpole

CLUB VOLTAIRE

SCHLACHTHOF

20.00 h Machine Head

Freitag 11.

20.30 h The Generators, The Voodoo Godz IN DER AU (RöDELHEIM)

Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h K.Pecx + LaFam

JUKUZ ASCHAFFENBURG

20.00 h Shoot The Day Down, One Car Limited, In Dying Lights Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG

22.00 h Dadefür 22.00 h Anionkaat + Lucid Void

JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER

20.30 h Kalin Yanchev & Friends OETINGER VILLA

THEATER IM PäDAGOG

20.00 h Pablo Bischoff Trio

21.00 h Jam Session m. The Praktiker)

Mainz SCHON SCHöN

20.00 h The Lake Poets & Hello Piedpiper Mühlheim SCHANZ

20.30 h X-It

20.00 h Blackfade

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO

20.00 h King Baumgardt Duo Offenbach HAFEN2

22.30 h Say Sue Me Rodgau MAXIMAL

20.00 h Die Mayers Rüsselsheim DAS RIND

21.00 h Stammheim Wiesbaden SCHLACHTHOF

20.30 h Front, Amen 81, Ufosekte

ZOOM

20.00 h Joseph J. Jones Supp.: Dan Owen

WALHALLA IM EXIL

20.00 h Around the WORLD WITH SIX Strings-Gitarrenfestival I m. Claus Boesser-Ferrari mit Max Clouth solo und zusammen

Idstein SCHEUER WöRSDORF

20.00 h AB/CD

© Frank Schindelbeck

Donnerstag States of Play 10.

11.00 h Open-Air Veranstaltung Waldacker m. Overall Jazz-Gang & Jazzclub Quartett Roedermark

ZOOM

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

21.00 h Ratboys, Wild Pink, 52 Hertz

21.00 h W-Festival: Selah Sue

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V.

20.30 h Stenger & Lloyd

20.00 h Fard

SANKT PETER

11.00 h Jazzpicknick Jazzclub Darmstadt m. En Haufe Leit & Papa’s Finest Boogie Band

MAMPF

21.30 h Hillrockabilly

19.30 h »Frankfurter Jazzstipendium« m. J’Used & Stipendiat

Darmstadt MATHILDENHöHE (ALBINMüLLER-BECKEN)

21.00 h »Bundesbegegnung Jugend jazzt« Konzert & Session

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

ROMANFABRIK

20.00 h Philipp Fankhauser

JAZZKELLER

SPRITZEHAUS

20.30 h Dennis Sekretarev & Vesselin Popov

Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG

21.00 h Loser Youth, Schwache Nerven, Bijou Igitt

20.00 h W-Festival: Kinga Glyk

MAMPF

20.00 h Amplifier

20.00 h »Bundesbegegnung Jugend jazzt« Session DAS BETT

21.00 h Jazz Konzert & Session m. Veselin Popov Trio

Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Noche Latina m. Huepa

18.30 h W-Festival: Alin Coen Band + Kylie Spence 19.00 h W-Festival: Christina Stürmer + Fee 21.30 h W-Festival: Dota & Band

20.30 h The Hairy Tongues

21.00 h Jam Session

Frankfurt ACADEMIA DE TANGO

ALTE OPER (MOZARTSAAL)

Offenbach BOGSIDE IRISH PUB

16.00 h Casey Golden

Frankfurt BATSCHKAPP

21.00 h The Bombpops, Psychords

IN DER AU (RöDELHEIM)

20.00 h Linda Krieg & Martelle

DAS BETT

GIBSON

20.00 h Pacific Swell

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS

20.00 h Querbeat

21.00 h John Grey

20.00 h Tommy Emmanuel

Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL)

SANKT PETER

21.30 h Xul Zolar

Christian Lillinger ist ein hypernervöses Kraftwerk. Der Rhythmus zerbröselt unter seinen Händen in unzählige Mikroeinheiten, das Maß an Dynamik und Diversität, das er seinem Schlagzeug abringt, ist atemberaubend. Der 33Jährige, dem vor kurzem der SWR Jazzpreis zugesprochen wurde, spielt in unzähligen Formationen, jede einzelne eine Sensation. Nach Frankfurt kommt als Teil des Trios Grünen, Achim Kaufmann spielt hier Klavier, Robert Landfermann Bass.

20.00 h Stacie Collins & Band

18.30 h W-Festival: Lisa Stansfield 20.30 h W-Festival: Wallis Bird

20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends

Grünen

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT

Der Kontrabassist Sebastian Gramss ist ein Erfinder eigensinnigster Projekte. Makropolyphonie hieß eines, da spielten zwei Jazzquartette in unterschiedlichen Tempi mit- und gegeneinander. Mit Bassmasse versammelte er bis zu 50 Bassisten auf einer Bühne. Nun hat er mit States of Play eine Art Superband des frei gedachten Jazz geschaffen. Rudi Mahall ist dabei, Valentin Garvie, Philipp Zoubek und und und. Melodien, Rhythmen, Grooves werden in Echtzeit zerlegt und wieder neu zusammengesetzt, es geht Gramss mit States of Play um nichts weniger als die »radikale Manipulation der essentiellen Architektur von Musik«. tg

Fr., 18.5., 20.30 Uhr, Bessunger Knabenschule, Darmstadt, Ludwigshöhstraße 42, 06151-61 650. www.knabenschule.de

Samstag 12. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Echoes Darmstadt GOLDENE KRONE (SAAL)

19.00 h 9. Song Slam Darmstadt 22.00 h Cool Daddy KNABENSCHULE

21.00 h Scheisse Minnelli, Deathjocks THEATER IM PäDAGOG

20.00 h 120Minds Frankfurt DAS BETT

20.00 h Kalinov Most DENKBAR

19.30 h two4piano ELFER MUSIC CLUB

19.30 h SPH Bandcontest


MUSIK 20.00 h Jugend jazzt Night INTERNATIONALES THEATER

20.00 h Sedaa

JAHRHUNDERTHALLE

20.00 h Vanessa Mai JAZZKELLER

21.00 h Axel Schlosser · Steffen Weber Quintet MAMPF

20.30 h Michael van Merwyk

Montag 14. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Soul Effect Frankfurt DREIKöNIGSKELLER

20.00 h Hipbone Slim Hanau JAZZKELLER HANAU

SPRITZEHAUS

20.00 h Mulo Francel & Friends

ZOOM

Mainz SCHON SCHöN

21.30 h Mission Possible 20.00 h Ahzumjot Hanau JAZZKELLER HANAU

21.00 h Own your bones

21.00 h Eyszeit

Wiesbaden DER WEINLäNDER

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM

SCHLACHTHOF

20.30 h The Spacelords | Sudoku Killer | Rocket Pharmacy Idstein SCHEUER WöRSDORF

20.00 h Simon & Garfunkel Revivalband Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

20.30 h Tierney Sutton SCHON SCHöN

20.00 h Scenic Route to Alaska Offenbach HAFEN2

20.45 h Anna Burch Rodgau MAXIMAL

20.00 h Melanie Mau & Martin Schnella Rüsselsheim DAS RIND

20.30 h Facing the Sun + Fading Sunday + special guest Wiesbaden WALHALLA IM EXIL

20.00 h Around the WORLD WITH SIX Strings-Gitarrenfestival II m. Yvonne Mwale Trio feat. Tilmann Höhn und Mohamed Twaba

Sonntag 13. Darmstadt CENTRALSTATION

17.00 h Rastrelli Cello Quartett HOFF-ART THEATER

20.15 h Erik Fastén Frankfurt BATSCHKAPP

20.00 h Alte Bekannte INTERNATIONALES THEATER

20.00 h Checkpoint Salonico JAZZKELLER

20.00 h Swingsize Orchestra MAMPF

20.30 h Vitaliy Baran Quartett NACHTLEBEN

21.00 h Manilla Road Langen CAFé BEANS

20.00 h Amen Ra, (Lordi) Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO

11.00 h Funksion

19.30 h Tim Mc Millan + Rachel Snow 20.30 h Seun Kuti & Egybt 80

Dienstag 15. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Stacie Collins Darmstadt CENTRALSTATION

19.30 h 30. Jazzkonzert Darmstädter Schülerbands

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Krone Old Stars Orchestra Frankfurt DAS BETT

20.00 h The Members JAZZKELLER

21.00 h Melanie Bong und die Frankfurt-Köln Connectiion MAMPF

20.30 h Heavy Therapy NACHTLEBEN

21.00 h The Delta Saints ORANGE PEEL

20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS

21.00 h Jam Session Mainz SCHON SCHöN

21.30 h Mick Flannery Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE

20.30 h Michael Friedman Wiesbaden KREATIVFABRIK

20.00 h Elmar Braß & Tony Lakatos INTERNATIONALES THEATER

20.00 h John Defferary (cl), Herbert Christ (tp), Christoph Wackerbarth (pos), Eric Webster( bj), Ebi Hertin (p) JAZZKELLER

21.00 h Jazz Konzert & Session m. Rhein / Main Rhythm Machine MAMPF

20.30 h Andreas Fetzer Band NACHTLEBEN

20.00 h Batomae - Support: Jana Crämer Wiesbaden SCHLACHTHOF

20.00 h Philipp Fankhauser & Band Darmstadt CENTRALSTATION

20.00 h Eric Bibb & Michael Jerome Browne

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Bad Temper Joe

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT

20.00 h Allan Taylor

Rüsselsheim DAS RIND

20.00 h Revolverheld

Frankfurt BATSCHKAPP

we g e

20.00 h hr-Bigband »The Ella Fitzgerald Songbook« BATSCHKAPP

20.00 h The Damned DAS BETT

20.30 h Astrid North DIE FABRIK

19.00 h Zed Mitchell Band JAZZKELLER

21.00 h Daniel Guggenheim 4-tett MAMPF

20.30 h Vesselin Popov & Amanda Becker & Guest MOSAIK

Tickets & Info 0 61 01 55 94 55

20.00 h Sagmeister Heidepriem

www.kultur-bad-vilbel.de | tickets@bad-vilbel.de

MOUSONTURM

20.00 h Scott Matthew NACHTLEBEN

für Fr und Rh ankfurt ein-Main

21.00 h First Hate

NEUES THEATER HöCHST

DAS KULT URM

20.00 h GlasBlasSing ORANGE PEEL

20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger

AGAZIN

Verlosung © Benjamin Eichler

PONYHOF

20.30 h The Clouds Will Clear, Appalaches ROMANFABRIK

20.00 h Grünen Langen CAFé BEANS

20.00 h Markus Striegl & die anonymen Pentatoniker

SCHON SCHöN

Aschaffenburg COLOS-SAAL

h me e s ! raufna Wiedn edes großen Erfolg

Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL)

20.00 h Caspian, Cloakroom

Mittwoch 16.

Bühnenfassung von Ulrich Cyran nach der einzig autorisierten Fassung: Otto H. Frank und Mirjam Pressler, übersetzt aus dem Holländischen in der Übersetzung von Mirjam Pressler

Donnerstag 17.

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

SCHLACHTHOF

DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK

20.00 h Ef, Arms And Sleepers

21.00 h Kids Insane, Joe McMahon & The Dockineers

Offenbach HAFEN2

16.00 h Beyries, Lowry

DIE FABRIK

Darstellerin Vera Maria Schmidt | Foto: Eugen Sommer

HR-SENDESAAL

20.30 h Songs In A Small Room - open stage 20.00 h Ciaran Lavery Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

21.00 h Jam Session

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS

20.00 h Paddy Schmidt Offenbach BOGSIDE IRISH PUB

20.30 h Pretty Lies Light Wiesbaden KREATIVFABRIK

20.30 h Schafe & Wölfe, Skepticals SCHLACHTHOF

20.00 h Jex Thoth, Blaeck Fox

Dreimal zu zweit zu Manuel Möglich Er ist Filmemacher, Journalist und längst auch Buchautor und sucht seine Themen in den Randzonen der Gesellschaft. Manuel Möglich heißt er und kommt nun mit seinem neuen Buch »Alles auf Anfang« am 4. Mai nach Frankfurt ins HoRsT. Dort verfolgt er Leute, die ihrem eigenen Traum folgen, beziehungsweise dem, was sie dafür halten. Eine Welt ohne Geld und Eigentum lernt Möglich in Nomadelfia kennen, einer urchristlichen Gemeinschaft in der Toskana. Und in der Schweiz schaute er bei den Kirschblütern nach, ob Polyamorie dort wirklich die Lösung aller Probleme ist. Möglich begegnet Visionären und Phantasten, Finanziers und Hippies, Revolutionären und Aussteigern, und er versucht zu ergründen, was diese Menschen dazu bringt, alles zu wagen. Mit etwas Glück sind Sie umsonst dabei. Zusammen mit unserem Partner Konzertbüro Schoneberg verlosen wir drei mal zwei Tickets für die Frankfurter Lesung. Senden Sie eine Mail mit dem Stichwort »Manuel Möglich« bis zum 2. Mai 2018 an verlosungen@strandgut.de.

20.00 h Contrast Trio

Strandgut 05/2018

|

37


MUSIK Freitag 18. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h The Watch

Manuel MĂśglich

04.05.18 Frankfurt, HoRsT

dicht&ergreifend

2Î?HQEDFK +DIHQ

Der Postillon

%HQVKHLP 3DUNWKHDWHU 0DQQKHLP &DSLWRO

Michael Malarkey

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Max Richter

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Less Than Jake

Darmstadt CENTRALSTATION

20.00 h Unleash The Sky

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

22.00 h Crashed Attic 22.00 h The Screwjetz + Amegaphon + Mind Blowing KNABENSCHULE

20.30 h States of Play OETINGER VILLA

21.00 h Portrayal Of Guilt, Kiterunner, Canine THEATER IM PäDAGOG

20.00 h Kotonias & Band Frankfurt ACADEMIA DE TANGO

20.30 h Latin-Jam m. Jorge Galbassini & Julio Gordillo

)UDQNIXUW 'DV %HWW

BATSCHKAPP

Bury Tomorrow

DAS BETT

)UDQNIXUW 'DV %HWW

Kurt KrĂśmer

2Î?HQEDFK &DSLWRO 0DLQ] +DOOH

Pawel Popolski

0DLQ] )UDQNIXUWHU +RI )UDQNIXUW %DWVFKNDSS

Johnny Armstrong

19.00 h Olexesh - support: AjĂŠ 20.30 h Sharks feat. Snips & Chris Spedding, Sonic Too

INSTITUT FĂźR NEUE MEDIEN (INM)

20.30 h Opening Performance Orchestra MAMPF

20.30 h Swing Trio Del Mar MOSAIK

20.00 h Duo Freundenberger-MĂźntz

)UDQNIXUW 2UDQJH 3HHO

NACHTLEBEN

Biffy Clyro MTV Unpugged

Hanau JAZZKELLER HANAU

)UDQNIXUW $OWH 2SHU

Faber

)UDQNIXUW *LEVRQ

Jason Derulo

)UDQNIXUW )HVWKDOOH

Dardan

)UDQNIXUW 1DFKWOHEHQ

Faisal Kawusi

19.30 h Jinjer 21.00 h FluXmeister

20.00 h Das Paradies + International Music MĂśrfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MĂśRFELDEN

Tristan Brusch

Cro

)UDQNIXUW )HVWKDOOH

Jan van Weyde

)UDQNIXUW +R5V7

Osan Yaran

)UDQNIXUW 2UDQJH 3HHO

Dr. Leon Windscheid

) -DKUKXQGHUWKDOOH &OXE

Dave Davis

) -DKUKXQGHUWKDOOH &OXE

Ralf Schmitz

0DLQ] +DOOH ) -DKUKXQGHUWKDOOH

Teesy

)UDQNIXUW %DWVFKNDSS

20.30 h Laura Gideon Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

21.00 h Chris Rolling Squad & Rat Monkeys Oberursel ARTCAFĂŠ & VINERIA MACONDO

20.00 h Marvin Scondo & Friends Rodgau MAXIMAL

20.00 h GĂśb*BeNZ*HoFFMaNN

Samstag 19. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h The Doors in concert Darmstadt GOLDENE KRONE (SAAL)

19.00 h SPH Bandcontest - StadtďŹ nale 22.00 h The Hot Spuds Frankfurt BROTFABRIK

20.00 h Tex

38

|

Strandgut 05/2018

IN DER AU (RĂśDELHEIM)

21.00 h The Restarts, Krass Kepala JAZZKELLER

21.00 h The Windwalkers MAMPF

20.30 h Marian Kleebaum MOSAIK

20.00 h baustelle N°5 ORANGE PEEL

20.00 h Song Slam SPRITZEHAUS

21.30 h Mallet Hanau JAZZKELLER HANAU

21.00 h Movietones Mainz SCHON SCHĂśN

20.00 h Ulrika Spacek MĂśrfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MĂśRFELDEN

20.00 h ChooChoo Kolibri MĂźhlheim SCHANZ

20.30 h Red Flag Offenbach HAFEN2

21.10 h Dorit Jakobs

Shellac Steve Albini ist eine Produzentenlegende. Hier mal nur eine kleine Auswahl: PJ Harvey, Pixies, Joanna Newson, Nine Inch Nails, Nirvana, sie alle vertrauten ihm. 1992 grßndete er gemeinsam mit dem Drummer Todd Trainer und dem Bassisten Bob Weston seine eigene, eher informell organisierte Band namens Shellac, ein Liebhaberprojekt nennt er es selbst. Selten wurde dabei mit Weniger mehr geschaffen, maximaler Minimalismus sozusagen. Ihre lärmenden Noise-RockSongs sind auf das AllernÜtigste reduziert, keine Strophe, kein Refrain, nur ein roher, unglaublich direkter, knochentrockener Sound. tg

KJK-ZENTRUM SANDGASSE

20.00 h JCM feat. Jon Hiseman, Clem Clempson & Mark Clarke WIENER HOF

20.30 h Darkside Of The Diamond Rodgau MAXIMAL

20.00 h Around the WORLD WITH SIX Strings-Gitarrenfestival III m. David Becker Solo

MĂźhlheim SCHANZ

) -DKUKXQGHUWKDOOH *LHÂĄHQ .RQJUHVVKDOOH

20.00 h Zambra Cali

Mainz SCHON SCHĂśN

) 6DDOEDX %RUQKHLP

Ralph Ruthe

DENKBAR

20.00 h Marsecco

20.00 h The Brew

Š Abby Bradon

19.30 h Thundermother, Damage

Idstein SCHEUER WĂśRSDORF

20.00 h Country und Blues Jam Session

)UDQNIXUW 'DV %HWW

DAS BETT

Wiesbaden WALHALLA IM EXIL

Sonntag 20. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Hartmann + special guest: Dennis Hormes & Band Frankfurt DAS BETT

20.00 h Napalma JAZZKELLER

20.00 h Fabian SchĂśne Quartett MAMPF

20.30 h Pedro Soriano NACHTLEBEN

20.00 h Rebellion, Souldrinker, Revolution Eve NAXOS-HALLE

11.00 h NAXOS Hallenkonzert m. Oliver Leicht - Leonhard Dering - Malion Quartett MĂźhlheim SCHANZ

20.30 h Better Than Never Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

20.00 h Akustik Jam Session Offenbach HAFEN2

16.00 h Common Holly

STADTHALLE OFFENBACH

19.30 h G-Eazy

Mo., 28.5., 20 Uhr, Zoom, Frankfurt, BrÜnnerstr. 5–9, 069-69 71 30 05 https://zoomfrankfurt.com

RĂźsselsheim DAS RIND

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

20.00 h Blue Lion

21.00 h Elias ÂťFuzzyÂŤ Dahlhaus

Wiesbaden KREATIVFABRIK

20.00 h My Friend The Immigrant

20.30 h The Bombpops, The Screwjetz, Cuello SCHLACHTHOF

19.30 h Skinny Lister

Montag 21.

SCHLOSSKELLER

Frankfurt DIE FABRIK

20.00 h Trio 22 ORANGE PEEL

20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Jam Session

Frankfurt MOSAIK

21.30 h Sean Koch Trio

ZOOM

20.30 h Tom Jeutters Gitarrenshow

21.00 h Benni & ich

20.00 h Gabriel Moreno & The Quivering Poets 20.30 h Sleeping With Sirens - Supp.: Chapel, Chase Atlantic Mainz SCHON SCHĂśN

Mainz SCHON SCHĂśN

Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE

RĂźsselsheim THEATER RĂźSSELSHEIM

20.30 h Donny McCaslin

21.00 h Lukas Diller Quartett

Wiesbaden KREATIVFABRIK

Wiesbaden KULTURPALAST WIESBADEN

SCHLACHTHOF

20.30 h Canvas + Giver + I Saw Daylight

Dienstag 22. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h B3 - feat. Ron Spielman Darmstadt CENTRALSTATION

20.00 h Habib KoitĂŠ & Bassekou Kouyate

20.30 h Gränslandet, Alteri 20.00 h Gordon Raphael, The Half Full Flashes

Mittwoch 23. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Radio Moscow Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Jens Breidenstein KNABENSCHULE

21.30 h Das Korgchester


MUSIK Frankfurt DIE FABRIK

Langen CAFé BEANS

JAZZKELLER

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

20.00 h Hot Club of Cuba 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Franziska Aller & Friends MAMPF

20.30 h Down Home Percolators MOUSONTURM

20.00 h Green Field Jam

20.30 h Myriam unplugged & Friends

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

20.00 h Fabrizio Cammarata

21.00 h Jam Session m. No Shelter

20.00 h Eule, As Far As Low

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS

NACHTLEBEN

ORANGE PEEL

20.00 h Lazara »Cachao« López und Band - Auftakt Konzert Cuba im Film Mainz UNTERHAUS

20.00 h Axel Zwingenberger Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN

19.00 h Bal Folk Session

Donnerstag 24. Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT

20.00 h Whitney Rose Frankfurt DAS BETT

20.00 h Ma Valise DIE FABRIK

20.00 h Duo SchachMatt

20.00 h Ruth & Friends Offenbach BOGSIDE IRISH PUB

20.30 h Mac Frayman Rüsselsheim DAS RIND

20.00 h Terry Bozzio Wiesbaden KREATIVFABRIK

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V.

20.00 h Nicky Márquez y son a 3 Frankfurt CLUB VOLTAIRE

20.00 h J|Sound Project DAS BETT

20.00 h Chameleons Vox DENKBAR

20.00 h Nidia Palacios / Daniel Adoue ELFER MUSIC CLUB

19.30 h SPH Bandcontest MAMPF

20.30 h Frankfurt Klezmer Band MOSAIK

20.00 h Playtime NACHTLEBEN

19.45 h Giant Sand support: Patsy’s Rats SPRITZEHAUS

21.30 h Perfect Stranger

20.00 h Open Stage

Hanau JAZZKELLER HANAU

20.00 h Barry Altschul and the 3DOM Factor

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE

RUDERSPORT 1888 SCHLACHTHOF

20.00 h Isolation Berlin, Swutscher

Freitag 25. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Forgotten Sons Darmstadt CENTRALSTATION

21.00 h Jazz4Play

21.00 h Miss Zippy & The Blues Wail Idstein SCHEUER WöRSDORF

20.00 h Motörhaze Langen NEUE STADTHALLE LANGEN

20.00 h The Johnny Cash Show Mainz FRANKFURTER HOF

JAZZKELLER

20.00 h Dominic Miller

MAMPF

22.00 h Poc & Crizpanic, Bruder Jakob, Bright, Brigga, Mosaik, Major64 & Vale64 + Special Guests

Mühlheim SCHANZ

21.00 h BackYard 28

PONYHOF

20.30 h Bessunger Jam Session m. Jürgen Wuchners Mingus Workshop Band

ZOOM

21.00 h Fusel, New Faces, Austeros

21.00 h Elmar Braß Trio 20.30 h Thilo Fitzner MOUSONTURM

20.30 h Novo Line (Live) & Electric Evelyn NACHTLEBEN

21.00 h Little Caesar ORANGE PEEL

20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger 20.00 h Kashooga, Toy Of The Ape 21.00 h Ty Segall And The Freedom Band Supp.: Mike Donavan

GOLDENE KRONE (SAAL)

JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER

OETINGER VILLA

20.00 h Andy McKee 20.30 h The Love & Peace Revue Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN Rüsselsheim DAS RIND

20.30 h Help! A Beatles Tribute Wiesbaden KULTURPALAST WIESBADEN

20.30 h An Albatross SCHLACHTHOF

20.00 h Nathan Gray 20.00 h Heisskalt, Van Holzen

Samstag 26. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Minotaurus & Hammer King Darmstadt CENTRALSTATION

20.00 h Station 17

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

22.00 h Die Babas un ihr Buwe HALBNEUN THEATER

20.30 h Dhalias Lane Dreieich BüRGERHAUS SPRENDLINGEN

19.30 h Soundsation meets Les Voice Messengers

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT

20.00 h Tom Russell Frankfurt BATSCHKAPP

18.30 h Staubkind BROTFABRIK

20.00 h Zélia Fonseca & Magdalena Matthey DAS BETT

20.00 h Placebo Effect Fïx8:Sëd8 & Pyrroline DREIKöNIGSKELLER

21.00 h Beat Revolver MAMPF

20.30 h Blind Joki Jazz‘n‘Blues SPRITZEHAUS

21.30 h Sound’s Like THOMASGEMEINDE HEDDERNHEIM

19.30 h Bessel-Quartett in concert »Mainhattan trifft Manhattan!« WAGGONG

20.00 h S(w)inging Brubeck + Roads&Shoes ZOOM

20.00 h Newmen + Len Sander Hanau JAZZKELLER HANAU

CD-Tipp:

Frankfurt Jazz Trio Vor etwas mehr als 30 Jahren gründete Thomas Cremer die Frankfurt Jazz Big Band, vor 20 Jahren dann das Frankfurt Jazz Trio, damals schon mit Olaf Polziehn am Klavier. In der Urbesetzung spielte Günter Lenz Bass, seit 2001, also auch schon seit einer halben Ewigkeit, nimmt Martin Gjakonovski seine Position ein. Der explizite Frankfurt-Bezug ist für Cremer charakteristisch, seit vielen Jahren ist er ein wichtiges Energiezentrum der hiesigen Szene, nicht nur als Musiker, sondern auch als Netzwerker, Organisator, Veranstalter, Möglich-Macher. Für all das erhielt er 2012 den Hessischen Jazzpreis. Zum Jubiläum seines Frankfurt Jazz Trios haben sich Cremer, Polziehn und Gjakonovski im Januar ins Noble Sound Studio in Linsengericht zurückgezogen und ein neues Album eingespielt. Eigene Stücke, hauptsächlich von Polziehn komponiert, finden sich darauf, aber auch Hoagy Carmichaels »One Morning in May« und Jimmy Webbs »The Moon is a Harsh Mistress«. Es ist entspannter, in sich ruhender, klarer, gleichzeitig historisch sehr bewanderter Jazz, geprägt, wie Thomas Cremer das selbst formuliert, von einer »Offenheit im Zusammenspiel« dreier Musiker aus zwei Generationen.

21.00 h 9313-OWi

Tim Gorbauch

Frankfurt Jazz Trio: 20 (Jazz aus Frankfurt)

Christa Jung Oberräder Gemüseexpertin Kundin seit 1991

„Meine Kunden wollen immer alles knackig frisch. Gerade als Gärtnerin weiß ich: Was richtig wachsen soll, muss mit viel /LHEH JHSÀ HJW ZHUGHQ 1XU VR IlOOW GLH (UQWH JXW DXV 'DPLW das auch bei meinen Finanzen klappt, habe ich mir ein paar tüchtige ,(UQWHKHOIHU‘ angeschafft.“ Für gezieltes Wachstum. Das 1822 Private Banking der Frankfurter Sparkasse.

Seit 1822. Wenn’s um Geld geht. frankfurter-sparkasse.de

Strandgut 05/2018

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MUSIK Mainz SCHON SCHöN

20.00 h Bye Bye Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

Frankfurt BATSCHKAPP

19.30 h Unheilig & Dark Tenor + special guest: Körner INTERNATIONALES THEATER

ZOOM

19.00 h Mujer Klórica

WALHALLA IM EXIL

20.00 h Around the WORLD WITH SIX Strings-Gitarrenfestival IV m. Daniel Stelter & Tommy Baldu - Humming Songs

Sonntag 27. Bad Homburg SCHLOSSKIRCHE

18.00 h Swinging Castle m. Jazz Classics Darmstadt JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER

19.00 h Pietro Ballestrero & Achille Succi KNABENSCHULE

20.00 h Full Blast STAATSTHEATER

19.30 h Max Mutzke & Miki‘s Takeover! Ensemble Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT

20.00 h Tom Russell

Do So Mo Do So Do Fr So Sa So Mi

03.05. 06.05. 07.05. 10.05. 13.05. 17.05. 18.05. 20.05. 26.05. 27.05. 30.05.

Do 31.05.

20.00 h Caper Parade

JAZZKELLER

21.00 h Shellac - Supp.: Decibelles

MAMPF

Hanau JAZZKELLER HANAU

MOUSONTURM

Mainz SCHON SCHöN

20.00 h Alex Correa 5-tett 20.30 h Axel Schmitt Quartett

21.00 h Moni‘s Jazz-Jam

11.00 h The LOKAL Listener - Gregor Praml trifft Sabine Fischmann

21.00 h Caro Trischler Quartett

NACHTLEBEN

20.00 h HipHop Movement m. Acid, A/W/A, Bramo Kay, Big N, Dübel Brüder, Franz, JJ, Sike ZOOM

20.00 h Don Bronco Supp.: Lafontaines Offenbach HAFEN2

16.00 h The Green Apple

Wiesbaden DER WEINLäNDER

19.30 h Lluvia

SCHLACHTHOF

20.00 h Black Map

Dienstag 29. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Matt Anderson supp.: Port Cities

Rüsselsheim DAS RIND

20.00 h 4 Viertel

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

Wiesbaden SCHLACHTHOF

20.00 h Kamikaze Girls, Nervus, Cool Living

Montag 28. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h The Black Elephant Band

21.00 h Krone Old Stars Orchestra Frankfurt DIE FABRIK

04.05. 05.05. 09.05. 11.05. 12.05.

Fr Sa So Sa

18.05. 19.05. 20.05. 26.05.

21.00 h Xaver Hellmeier · Lukas Gabric Quartett MAMPF

20.30 h Meier/Oxley ORANGE PEEL

20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends

BEST OF 2000er OHRWÃœRMER HITMIX FIESTA LATINA XXL THE ZOO

ANDERE VERANSTALTUNGSORTE

Sa Sa Mi Di Mi

30.06. 08.09. 07.11. 18.12. 20.03.

Do Sa So Mo Do So Di Mi Do Fr Sa So Mi Do Fr So

03.05. 05.05. 06.05. 07.05. 10.05. 13.05. 15.05. 16.05. 17.05. 18.05. 19.05. 20.05. 23.05. 24.05. 25.05. 27.05.

MAIN INDIE CRUISE 2018 • Schiff Wappen von Frankfurt DIE TOTEN HOSEN "Laune der Natour 2018" • Maimarktgelände Mannheim TIM BENDZKO Wohnzimmerkonzerte 2018 • Alte Oper Frankfurt WITHIN TEMPTATION • Jahrhunderthalle Frankfurt REVOLVERHELD "Zimmer mit Blick" Arena - Tour 2019 plus Special Guests

Festhalle Frankfurt

60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de

MARVIN GAME Allzeit Tour 2018 MRS. NINA CHARTIER M.N.C. – Tour 2018 18 KARAT & PLAY69 Supremo Tour 77 CREMATORY Oblivion Over Germany 2018 MANILLA ROAD "To Kill A King" - Tour 2018 THE DELTA SAINTS BATOMAE "In Gedanken" Tour 2018 FIRST HATE Live 2018 JINJER & Gäste: The Dali Thundering Concept, Ohgod HEMSO & RAMO + special guests REBELLION Gäste: Souldrinker und Revelation Eve EULE Lauter Tour 2018 Gäste: As Far As Low LITTLE CAESAR Support: Marrk 13 GIANT SAND Returns To Valley Of Rain + support: Patsy’s Rats heimspiel live: HIP HOP MOVEMENT mit: Acid, A/W/A, Bramo Kay, Big N, Franz, Dübel Brüder, JJ & Sike Mo 28.05. JOEL SARAKULA Di 29.05. 9. RUDELSINGEN Team Sudhoff Mi 30.05. PINK TURNS BLUE Untold Stories - Club Tour 2018

DISCOS & SPECIAL PARTYS

Fr 11.05. ATOMIC PARTY Nuclear Powered Indie-Pop for Queers and Folks DJs: Crstn & Trust.The.Girl Fr 25.05. THE DEAD KENNYS PARTY DJs Dead-Stefan & Dead-ColdTransmission Sa 26.05. Xtremeties presents: 29 GRAD für lesbische Frauen und ihre Freunde auf 2 Floors

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Strandgut 05/2018

20.00 h Gazpacho Bad Homburg SCHLOSSKIRCHE

19.30 h Swinging Castle m. Zydeco Annie & Swamp Cats Darmstadt KNABENSCHULE

© Tom Herbots

18.00 h Jahresfest der Jazz & Pop-School Darmstadt

Ebo Taylor

SCHLOÃ&#x;GRABENFEST

Im März war das Konzert schon angekündigt, doch der groÃ&#x;e alte Mann des Afro Funk musste damals seine Tournee wegen einer Krankheit absagen. Nun aber kommt Ebo Taylor wirklich nach Wiesbaden in den Schlachthof. Vor 82 Jahren wurde der Gitarrist in Ghana geboren, prägte maÃ&#x;geblich den Highlife mit, jene noch heute faszinierende afrikanische Antwort auf Jazz und Funk. Taylors Musik ist ein Amalgam verschiedenster Stile und Zeiten. Er liebt Miles Davis und Wes Montgomery genauso wie traditionelle ghanaische Gesänge, den Funk von James Brown oder den Rock von Deep Purple. tg

JAZZKELLER

60388 Frankfurt/Main | GwinnerstraÃ&#x;e 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de GREEN DAYS "AMERICAN IDIOT" präsentiert von Off-Musical Frankfurt GREEN DAYS "AMERICAN IDIOT" präsentiert von Off-Musical Frankfurt TOMMY EMMANUEL Solo 2018 GREEN DAYS "AMERICAN IDIOT" präsentiert von Off-Musical Frankfurt ALTE BEKANNTE Los geht´s! - Auftakt - Tour 2018 THE DAMNED Gäste: Les Millionaires OLEXESH "Rolexesh" Tour 2018 support: Ajé BATSCHKAPP MUSIKFLOHMARKT Instrumente, Schallplatten, CDs, Merchandise, Equipment STAUBKIND Akustik Tour 2018 UNHEILIG & THE DARK TENOR Zeitreise Tour 2018 DAS BATSCHKAPP SOMMERFEST Drinnen, DrauÃ&#x;en, Open End ab ca. 21 Uhr Live on Stage: Helium 6 • ab 23 Uhr: Party mit dem THE ZOO DJ TEAM EMERGENZA – Der Newcomer Band Contest Regiofinale MAY THE 4TH BE WITH YOU ALLES 90ER MEGA SINGLE PARTY NEW WAVE & SYNTHIE POP PARTY BATSCHKAPP XL - 1 NACHT, 10 PARTYS

Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Hyleen

DISCOS & SPECIAL PARTYS

Fr Sa Mi Fr Sa

Donnerstag 31.

21.00 h Mighty The Mighty

Rodgau OPENSTAGE

18.20 h Colour Haze, My Sleeping Karma, Ruff Majik u.a.

DAS BETT EXZESS

21.00 h Saemann Combo

Wiesbaden SCHLACHTHOF

20.00 h Ebo Taylor

20.00 h Florian Christl

DAS BETT

20.00 h Fewjar

20.00 h Vivi

Wiesbaden SCHLACHTHOF

Frankfurt BROTFABRIK

Mi, 30.5., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611-97 44 50. www.schlachthof-wiesbaden.de

Ãœber 100 Live-Acts bis 3.Juni Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT

20.00 h Guy Verlinde & The Mighty Gators Frankfurt DAS BETT

20.00 h The Red Paintings DREIKöNIGSKELLER

20.00 h The Freeks JAZZKELLER

21.00 h Gary Smulyan · Ralph Moore Quintet NACHTLEBEN

18.30 h Emergenza Finale ORANGE PEEL

20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger Langen CAFé BEANS

20.00 h The Plea Sounds SPRITZEHAUS

HALBNEUN THEATER

Mainz FRANKFURTER HOF

VINOCENTRAL

21.00 h Jam Session 20.00 h Jan Felix May + Torun Eriksen / Bigband der Hochschule für Musik Mainz + Joachim Ullrich SCHON SCHöN

21.30 h Zimt

20.30 h ABBA Explosion 18.00 h Jan Jansohn Quartett Frankfurt BATSCHKAPP

20.00 h Batschkapp Sommerfest m. Helium6 live & Party DAS BETT

Schwalbach BüRGERHAUS SCHWALBACH

20.00 h Michael Malarkey

Wiesbaden SCHLACHTHOF

MAMPF

20.00 h South West Oldtime All Stars feat. Trevor Richards 20.00 h We Are Scientists

Mittwoch 30. Bad Homburg SCHLOSSKIRCHE

19.30 h Swinging Castle m. Die HUSsiten

JAZZKELLER

21.00 h Jazz Konzert & Session m. Martin Standtke, Yuriy Sych and Friends 20.30 h Round About Monk NACHTLEBEN

21.00 h Pink Turns Blue PONYHOF

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

21.00 h Jam Session

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS

20.00 h Catalina Olea & Friends Offenbach BOGSIDE IRISH PUB

20.30 h Bertram & Friends HAFEN2

16.00 h Anna Pancaldi, Me for Queen Rüsselsheim DAS RIND

SPRITZEHAUS

20.00 h Mystic Prophecy, Emerald Sun & Victorius

21.00 h The Bluesman ZOOM

Wiesbaden SCHLACHTHOF

21.00 h Saint Jhn

20.30 h Turnover

Idstein SCHEUER WöRSDORF

20.00 h Sommerfest m. Funky Vibes & DJ George

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

Rüsselsheim DAS RIND

21.00 h NRT

20.30 h Session am Donnerstag

20.30 h Blockhelden

Darmstadt CENTRALSTATION

20.30 h Fischer-Z

Mühlheim SCHANZ

20.00 h The Aesthetic Voyager, Iron Guns, Critical Load, Mr. Easy & All Will Know

DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1 Anonyme Telefonberatung für: "ETROFFENE s !NGEHÚRIGE s &REUNDE s 0ARTNER 4ËGLICH V 5HR 3ONN U &EIERTAGE V 5HR


KINDER / FAMILIE

Neues Theater Höchst goes Opera Kinderoper für Kinder zwischen 5 und 10 Jahren

© Katrin Schander

Sprachlos unterm Sternenhimmel Theaterhaus: »Stille.Blicke« ist für gehörgeschädigte und hörende Kinder Ein langes blaues Tuch das kann ein Zelt werden, wenn man es über ein paar Stangen hängt. Oder aber auch ein Bach, ein kleiner Fluss, der sich über die Bühne schlängelt. Ein simpler Stock kann eine Angelrute sein, aber auch dazu dienen, ein imaginäres Boot durch einen Reißbach zu lotsen. Das sind die spärlichen Requisiten, derer sich die »Compagnie Augenmusik« zur Illustrierung ihres geräuschlosen Stückes »stille.blicke« bedient, das hörgeschädigte, aber auch hörende Kinder ansprechen will. Ansprechen, wohlgemerkt, allein mit dem Spiel, den Gesten, den Blicken der Darsteller. Auf das Mittel der Gebärdensprache wird dabei schon deswegen verzichtet, weil die für die meisten Hörenden nichts weniger als eine nur bruchhaft verständliche Fremdsprache wäre. Und selbst im sehr ruhig vorgetragenen Spiel werden nur ganz selten Geräusche gemacht. »Stille.Blicke« erzählt davon, wie ein Vater und seine Tochter zueinander finden. Wir sehen sie zusammen, aber so richtig glücklich, merkt der Vater, wirkt sein geliebtes Mädchen dabei nicht. Sie schafft es einfach nicht, richtig zu lächeln oder gar zu lachen, auch wenn sie sich noch so sehr anstrengt und sogar ihre Hände zu Hilfe nimmt. Bis der Papa dann einen Ausflug mit ihr

in die Natur unternimmt. Beim Zelten, Angeln und Herumtollen am Bach und unterm Sternenhimmel gelingt es ihr endlich, ihre Freude zu zeigen. Was ohne jeden weiteren Anlauf zum Schlussapplaus auch die jungen Zuschauer tun. Dabei haben die hörenden Kinder unter ihnen im Nu gelernt, dass taube oder schwerhörige Kinder nicht klatschen, sondern wild mit den Händen wedeln. Gespielt wird das knapp einstündige Stück von dem gehörlosen Schauspieler Jürgen Endres, der bereits mit dem ersten Stück der Compagnie Augenmusik »stille.wasser« (Strandgut 9/2013) im Theaterhaus gastierte, und der hörenden Schauspielerin Asta Nechajute. Konzipiert und inszeniert wurde es Kindertheater-Regisseurin Kathrin Krabbe, die hörend bei ihren gehörlosen Eltern aufgewachsen ist und schon von daher motiviert ist, so vielen gehörgeschädigten Kindern wie möglich die Welt des Theaters zu öffnen. Für die schöne Kulisse und das Licht hat Lukas Wegener gesorgt, mit dem Kathrin Krabbe die Compagnie Augenmusik gegründet hat. Termine: 9., 13., 14.,15. Mai, jeweils 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

Mit bereits 60 umgearbeiteten Sujets hat sich die Reihe »Oper für Kinder« zu einem beachtlichen Highlight der Oper Frankfurt entwickelt. Die auf eine Stunde zusammengedampfte und auf Klavierbegleitung reduzierte Oper »La Cenerentola« von Giacchino Rossini ist, nach Wiederaufnahme im März, für die noch verbleibenden Aufführungen im Holzfoyer der Oper Frankfurt im Mai auch wieder nahezu ausverkauft. Im Rahmen der Initiative »Pro Höchst« wird es zwei Zusatzaufführungen im Neuen Theater Höchst geben, die sich an Kinder von 5 bis 10 Jahren und ihre erwachsenen Begleiter wendet. Das Märchen vom Aschenbrödel mit dem guten und dem bösen Mädchen und vom Vater, der aus finanzieller Not her-

aus »eine seiner Töchter gewinnbringend verheiraten will« – vom Prinzen, der auf der Suche nach der »richtigen« Braut ist und natürlich die »Gute«, das Aschenbrödel, erwischt: das ist der Stoff, aus dem (nicht nur) Kinderträume sind. Die Kinder können in der verkürzten Fassung der Oper mit nur vier Sänger(inne)n und einem Puppenspieler aktiv mitwirken. Aufgeregte, rosige Wangen auf dem Nachhauseweg und der ewige Traum vom Märchenprinzen, -prinzessin inklusive. Termin: 22. Mai, 15 und 17 Uhr, Neues Theater Höchst Karten zu 4 € (begleitender Erwachsener -,50 €!) www.pro-hoechst.de und www.neues-theater.de.

für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

Liliane Susewind – Ein tierisches Abenteuer Wie einst Dr. Dolittle kann auch Liliane Susewind, kurz und knapp »Lilli« genannt, mit den Tieren sprechen. Ihre Fähigkeit hat ihr bisher eine Menge Schwierigkeiten eingebracht. Doch dann muss ein gemeiner Tierdieb gefasst werden, der den Zoo unsicher macht. Wir verlosen in Zusammenarbeit mit SONY Pictures zum Kinostart am 10. Mai 2 Fanpakete mit Lillis Outfit (ein Streifen-Shirt + ein blauer Tüllrock), dem Hörspiel und 2 Freikarten für den Kinobesuch. Schickt uns eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt mit Eurer Adresse und dem Kennwort: »Lilli«. Einsendeschluss ist am 8. Mai 2018.

Strandgut 05/2018

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KINDER / FAMILIE TERMINE 1. RÜSSELSHEIMER TASCHENLAMPENKONZERT Von und mit Rumpelstil - Für Familien mit Kindern ab 5 Jahren Theater Rüsselsheim, 26.5.2018, 17 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de

4YEO - 4YOUREYESONLY Ein Stück über Vertrauen, Rache und die Auswirkungen von Cybermobbing - ab 14 Jahren Theater Skyline Kellertheater, 15.+16.5.2018, 10 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

ANTIGONE von Jean Anouilh - ab 13 Jahren TheaterGrueneSosse & Theaterhaus Ensemble

Pippi, Peter, Hänsel und Gretel

IGS Herder, 2.-4.+7.5.2018, 10 Uhr; 5.5.2018, 18 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

Burgfestspiele Bad Vilbel: Viel Musik im Kinderprogramm Musiktheater für Kinder wird groß geschrieben bei den Burgfestspielen Bad Vilbel. In diesem Jahr aber soooo groß, dass auch der kulturelle Leuchtturmwärter der Region, der Kulturfonds Frankfurt-Rhein-Main, das Anliegen kräftig unterstützt und die Kinderoper »Hänsel und Gretel« von Engelbert Humperdinck mit Geld und guten Worten fördert. Weil’s vielleicht ein Weihnachtsstück mitten im Sommer ist?, könnte da ein Skeptiker fragen, um prompt belehrt zu werden. Hänsel und Gretel verlaufen sich schließlich mit ihrem Korb beim Erdbeeren-Suchen. Und dass die nicht im Winter geerntet werden, das sollten selbst Ältere wissen. Vielleicht sind solche erwachsenen Vorurteile ja auch der Grund, dass keine der sechzehn bis in den September anberaumten Vorstellungen in der Wasserburg abends stattfindet. Die Regie führt Benedict Borrmann, der diesen phantastischen Lieder- und Melodienbogen, den der Komponist Ende des 19. Jahrhunderts für die Kinder seiner Schwester schuf, hier nicht zum ersten Mal inszeniert. Die Produktion, betont er beim Probetermin, werde dennoch eine neue sein und sich sehr an Humperdincks kindge-

mäßere Fassung des Märchens der Grimm-Brüder halten. Hier werden die Kinder von der Stiefmutter nicht unter Todesängsten in den finsteren Wald verstoßen, sondern nur von einer liebenden Mama zum Beerensammeln geschickt, weil sie vorher arg wild herumgetobt sind in der Wohnküche. Die Bühnenbildnerin Anja Müller stellt dem Regisseur dafür mächtige dunkle Bäume auf die Bühne, die sich leicht in Räume verwandeln lassen. Die Hexe freilich wird eine Überraschung sein. Eine bucklige Alte mit Warze auf der Nase, so viel wird verraten, ist es nicht. Die Darsteller, Sänger und Musiker kommen, wie seit acht Jahren gehabt, aus dem Talente-Schuppen der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. In der Partie des Hänsel lösen sich Laura Violetta Lex und Alexandra Sophie Uchlin ab, Gretel wird von Stefanie Woelke und Daria Kalinina gegeben, wobei letztere den Fans der Frankfurter Kammeroper noch bestens bekannt ist – als Page in Verdis »Maskenball«. Musikalischer Leiter des mit Piano, Flöte, Violine und Marimba orchestrierten Stücks ist Markus Höller.

Als Musical nach einer Idee von James M. Barrie wird die Geschichte von »Peter Pan« zu erleben sein. Für die Abenteuer des Jungen, der partout nicht erwachsen werden will, in Nimmerland hat Jan Radermacher die Musik geschrieben. Die Regie führt Christian Voss und in den wichtigsten Rollen sind die HfMDKStudierenden Jendrik Sigwart (Peter Pan), Sonja Herrmann (Tinkerbell), Julia-Elena Henrich (Wendy), Joshua Hien (John) und Yannik Gräf (Michael) zu erleben. Für die Choreografie sorgt Kerstin Ried, für die Musik Annalena Schwade. 19.–23., 26. Mai zu unterschiedlichen Tageszeiten

Als Theaterstück wird Astrid Lindgrens »Pippi Langstrumpf« unter der Regie von Kirstin Uttendorf gezeigt. Die Titelrolle spielt Laura Bleimund, als Pippis Freunde Annika und Tommy werden Alice von Lindenau und Alexander Trömann auftreten. Im Mai: 12.–16., 23., 24. Mai zu unterschiedlichen Tageszeiten www.kultur-bad-vilbel.de

5. Mai, 15 Uhr; 6. Mai, 12 Uhr; 7., 8. Mai, jeweils 10.30 Uhr für Fr und Rh ankfurt ein-Main

GAZIN

Verlosung

Early Man – Steinzeit bereit Die legendären Aardman Studios haben wieder zugeschlagen. Ja, das sind die Engländer mit den witzigen Knetfiguren, denen schon zwei Ausstellungen im Deutschen Filmmuseum gewidmet waren. Während der ersten brannte es in den Studios, und die Frankfurter Ausstellungsstücke überlebten glücklicherweise hier im Museum. »Early Man – Steinzeit bereit« ist die erste Regiearbeit des vierfachen Oscar®-Gewinners Nick Park seit »Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen«. Mit Unterstützung des Drehbuchautors Mark Burton (»Shaun das Schaf – Der Film«) entwickelt Park erneut urkomische Figuren in einem einmaligen Setting. Eine von Ihnen ist der clevere Steinzeitmensch Dug, der zusammen mit dem prähistorischen Wildschwein Hognob seinen Stamm dazu bringt, den Kampf gegen die überheblichen Bronzezeitmenschen aufzunehmen. Wir verlosen in Zusammenarbeit mit STUDIOCANAL zum Kinostart am 26. April zwei Fanpakete mit jeweils zwei 2 Kinogutscheinen, einem Magnet, einem Kartenspiel, einem Bilderbuch und dem Filmplakat. Schreibt uns sofort, spätestens bis zum 3. Mai eine E-Mail an verlosungen@strandgut. de mit Eurer Adresse und dem Kennwort »Steinzeit«.

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Strandgut 05/2018

nach Maurice Maeterlinck, bearbeitet von D. Bufková, B. Hánys und B. Naughton - ab 8 Jahren Velvets Theater, 26.5.2018, 20 Uhr www.velvets-theater.de

DER DRACHE, DIE RIESIN & DER DICKE RITTER Von Ulrich Zaum Theater Rayo - ab 6 Jahren Staatstheater, 12.5.2018, 14+16.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

DER FROSCHKÖNIG Das Stück für die ganze Familie Regie: Adisat Semenitsch. Mit Yasmin Münter, Marcus Abdel-Messih, Carolin Sophie Göbel, Marina Lötschert u.a. Brüder Grimm Festspiele Amphitheater Hanau, 19.5.2018, 16 Uhr(Premiere); 23.5.2018, 15+19.30 Uhr; 24.5.2018, 17.30 Uhr www.festspiele.hanau.de

DIE FROSCHKÖNIGIN Frosch, frech, und frei nach Grimm für Prinzen und Prinzessinnen ab 4 Jahren Mit Doris Friedmann. Regie: Udo Splinter. Gallus Theater, 12.5.2018, 15 Uhr www.gallustheater.de

DAS GESPENST VON CANTERVILLE Nach einer Erzählung von Oscar Wilde Inszenierung: Carsten Kochan - ab 8 Jahren

DAS KULT URMA

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DER BLAUE VOGEL

Staatstheater, 6.(Premiere), 10.+21.5.2018, 15 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de


KINDER / FAMILIE HÄNSEL UND GRETEL Oper ab 5 Jahren von Engelbert Humperdinck Burgfestspiele Bad Vilbel, 5.5.2018, 15 Uhr (öfftl. Generalprobe); 6.5.2018, 12 Uhr(Premiere A); 7.5.2018, 10.30 Uhr(Premiere B); 8.5.2018, 10.30 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

HELDENTITEL // TITELHELDEN TheaterGrueneSosse KinderEnsemble - ab 8 Jahren Löwenhof, 16.5.2018, 18 Uhr(Premiere); 17.5.2018, 11+18 Uhr; 18.5.2018, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

I CAN SEE YOU FROM THE FUTURE Musiktheater von Jesse Broekman, Sara Ostertag, Nanna Neudeck - ab 12 Jahren Staatstheater, 15.+16.5.2017, 11 Uhr www.staatstheater-mainz.com

JIM KNOPF UND DIE WILDE 13

KASPERL UND DIE PRINZESSIN NASEWEIS

DAS SAMS - EINE WOCHE VOLLER SAMSTAGE

KasperlKompanie - ab 3 Jahren Kasperls Schlossparkspiele

Musical nach der Erzählung von Paul Maar Junges Theater Bonn - ab 5 Jahren

Schlosspark Bad Homburg, 21.5.2018, 16 Uhr www.kasperl-kompanie.de

Theater Rüsselsheim, 13.5.18, 15 Uhr; 14.+15.5.18, 10 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de

KRÜMEL STELLT VOR: PETER UND DER WOLF

SCHNEEWEISSCHEN UND ROSENROT

ein musikalisches Märchen von Sergej Prokofieff für Kinder ab 4 Jahren

nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Mit Rahel Dolder, Franziska Langer, Christoph Stein und Sabrina Faber - ab 4 Jahren

JUNGS von Shanna Chatterjee - ab 6 Jahren Theaterhaus Ensemble Theaterhaus, 22.+23.5.2018, 11 Uhr; 25.5.2018, 11+14.30 Uhr; 26.5.2018, 17 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

KÄPT´N KNITTERBART UND MEE(H)R Figurentheater Eigentlich Nach einer Geschichte von Cornelia Funke ab 5 Jahren Theaterhaus, 27.5.2018, 11 Uhr; 28.30.5.2018, 9+11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

KANNST DU PFEIFEN, JOHANNA? Musiktheater v. Gordon Kampe - ab 6 Jahren Staatstheater, 8.+14.5.2018, 10 Uhr; 13.5.2018, 15 Uhr www.staatstheater-mainz.com

KASPERL UND DAS ZAUBERBUCH

Mainzer Kammerspiele, 10.5.2018, 11+15 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de

DIE KUH ROSEMARIE von Andri Beyeler nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Frauke Nahrgang und Winfried Opgenoorth - ab 5 Jahren Theateratelier 14H, 3.5.2018, 11 Uhr; 6.5.2018, 15 Uhr www.theateratelier.info

LITTLE T AND THE FORBIDDEN TEDDY BEARS Von Søren Ovesen Batida Ensemble, Dänemark - ab 4 Jahren Staatstheater, 8.5.2018, 16 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

MAMA MUH

KasperlKompanie - ab 3 Jahren Kasperls Schlossparkspiele Schlosspark Bad Homburg, 20.5.2018, 16 Uhr www.kasperl-kompanie.de

Theater Alte Brücke, 9.+23.5.2018, 11 Uhr; 13.5.2018, 14.30 Uhr www.theater-alte-bruecke.de

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Staatstheater, 25.(Premiere), 26.+28.5.2018, 18 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Musical für die ganze Familie rund um das berühmte Kartenspiel nach der gleichnamigen Kinderoper von Norbert Schultze - ab 5 Jahren Papageno Musiktheater, 12., 13., 18.21.+27.5.2018, 16 Uhr www.papageno-theater.de

DIE ZWEITE PRINZESSIN nach dem Bilderbuch »The Second Princess« von Hiawyn Oram & Tony Ross Ensemble Theateratelier 14H - ab 4 Jahren Theateratelier, 24.5.2018, 11 Uhr www.theateratelier.info

STEAM WARS Oberstufen-Theater-AG Neues Gymnasium Rüsselsheim Theater Moller Haus, 29.+30.5.2018, 19 Uhr www.theatermollerhaus.de

Ein Weltbilderabend des Theaterclubs zeitraum ab 10 Jahren

DAS ASCHENBRÖTEL Kinderoper für Kinder zwischen 5 und 10 Jahren Neues Theater Höchst, 22.5.2018, 15 Uhr + 17 Uhr www.neues-theater.de

Tiyatro Fil Istanbul - ab 3 Jahren 5. Türkisches Theater Festival Frankfurt Gallus Theater, 5.5.2018, 14.30 Uhr www.gallustheater.de

OUVERTURE von Giacomo Ravicchio und Søren Ovesen Batida Ensemble, Dänemark - ab 6 Jahren Staatstheater, 7.5.2018, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

PIPPI LANGSTRUMPF Schauspiel ab 5 Jahren nach Astrid Lindgren

ROBIN HOOD

KASPERL UND DIE ZAUBERPRÜFUNG

Theaterhaus, 4.5.2018, 19 Uhr(Premiere); 5.5.2018, 18 Uhr; 7.+8.5.2018, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

MÜZIKLI PARK

KASPERL UND DIE BLAUE FEE Schlosspark Bad Homburg, 13.5.2018, 16 Uhr www.kasperl-kompanie.de

TheaterGrueneSosse Goldfisch Ensemble ab 9 Jahren

Kinder und Jugendtheater Frankfurt, 4.5.2018, 10 Uhr; 5.5.2018, 16 Uhr www.kiju-theater.de

Schlosspark Bad Homburg, 10.5.2018, 16 Uhr www.kasperl-kompanie.de

KasperlKompanie - ab 3 Jahren Kasperls Schlossparkspiele

Theaterhaus, 9.+13.-15.5.2018, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

nach den Büchern von Sven Nordquist und Jujja Wieslander Theater Fiesemadände - ab 3 Jahren

Burgfestspiele Bad Vilbel, 12.5.2018, 15 Uhr(öffentl. Generalprobe); 13.5.2018, 12 Uhr(Premiere); 14., 15., 16.+24.5.2018, 10 Uhr; 25.5.2018, 10+15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

KasperlKompanie - ab 3 Jahren Kasperls Schlossparkspiele

Compagnie Augenmusik Ein Theaterstück für kleine und große, gehörlose und hörende Menschen - ab 5 Jahren

SUPER!?

Kindertheater Hopjes Hoff-ART Theater, 5.+13.5.18, 16 Uhr; 14.5.18, 9+11 Uhr www.hoffart-theater.de

STILLE.BLICKE

Ein Musical mit Musik aus den 70er Jahren. Für Kinder ab 5 Jahren Eine Inszenierung von Wolfgang Backhaus Open Air im Nidda Park, 19., 20., 21., 26.,+27.5.2018, 16 Uhr; 30.5.2018, 11 Uhr www.kiju-theater.de

DAS ROTKÄPPCHEN Theater Zitadelle - ab 5 Jahren Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 24.5.2018, 10 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

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Zweimal zu zweit zu American Idiot Sie sind frustriert und desillusioniert: Drei junge Männer, Johnny, Will und Tunnie, verlassen das kleinbürgerliche Nest, in dem sie groß geworden sind, und gehen auf die Suche nach dem Sinn des Lebens. In einer Welt der Vereinigten Staaten nach 9/11, die inzwischen noch desolater geworden ist. Sie finden Drogen, Krieg, Wehrdienst und Medienmanipulation. Und Beziehungen, mit denen sie scheitern. »American Idiot« heißt das Konzeptalbum der Punkrocker von Green Day, das längst auch als Musical begeistert. In der Frankfurter Batschkapp hat das Stück mit einem tollen Ensemble seine Deutschland-Premiere gefeiert und dabei gezeigt, dass es dank einer Wahnsinnsband und mitreißender Choreografien auch in deutscher Sprache elektrisiert. Mit etwas Glück sind Sie und Ihre Begleitung am 3. Mai in der Batschkapp ganz umsonst dabei. Mit unserem Partner Off-Musical Frankfurt verlosen wir zweimal zwei Tickets dafür. Etwas knapp, aber senden Sie uns sofort eine Mail mit dem Kennwort »American Idiot« an verlosungen@strandgut.de. Am 2. Mai geben wir den Gewinnern Bescheid. gt

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ESSKULTUR Mit diesem Spruch von H. J. Heine hat das Café Größenwahn einigen Ärger gehabt. Gemeint war die Gleichberechtigung von Frauen und Schwulen als Gradmesser für eine freiheitliche Gesellschaft. Das sorgte für hitztige Diskussionen. Die ehemalige Eckkneipe Wappenhof wurde 1978 im Eiltempo renoviert, die bleiverglasten Fenster ausgetauscht. Öffentlichkeit, Transparenz und Helligkeit war das Leitmotiv jener Jahre. Die Wände wurden zartlila gestrichen. Mit ein paar romantischen Bildern, ein paar Leuchtern und einem Klavier wurde dann am 1. Dezember die Eröffnung gefeiert. Die Gäste standen in 3er-Reihen um den Tresen. Die Musikbox spielte Schlager von Marianne Rosenberg und Vicky Leandros. In der »Zockerecke« rechts neben dem Eingang stand bis in die 90erJahre der legendäre Flipper »Eight Ball de Luxe«. Der letzte mechanische Flipper seiner Art. In dieser kleinen Ecke wurde geflippert, gewürfelt, gewettet und gedealt. Das Cafe’ Größenwahn war nie eine Schwulenkneipe. Frauen, Lesben, Schwule sollten sich selbstbewusst bewegen können und akzeptiert werden unter politisch bunt gemischten Gästen. Für mich war das Café Größenwahn ein Wohnzimmer neben der Wielandstubb. Auf dem Weg nach Bockenheim gab es immer einen Grund noch zum »Stammtisch« zu gehen. Meist um 23 oder 24 Uhr traf sich ein kleiner Kreis, der nicht schlafen wollte und oft bis 3 Uhr morgens diskutierte und Geschichten aus der Arbeitswelt erzählte. 2003 feierte Hans Peter Hoogen zusammen mit Papst Johannes Paul II sein 25jähriges Dienstjubiläum. In einer braunen Kutte verkündete er auf seinem Plakat: »Die katholische Kirche ist der größte Schwulenverband in Deutschland«.

Das Haus mit dem Schriftzug von Jan Smeijkal, 1997 © Größenwahn – Goliath Verlag

»Die Welt soll wärmer und weiblicher werden« Das Café Größenwahn im Nordend Die Geschichte des Café Größenwahn bis zum 25jährigen Jubiläum kann Mann/Frau vergnüglich in einem kleinen Band nachlesen: GRÖSSENWAHN – 25 Jahre Szene Frankfurt in Geschichten, Bildern und Rezepten, mit Texten von HansJürgen Heine im Goliath Verlag. Das Buch ist antiquarisch und im Größenwahn erhältlich. Heute sitze ich am liebsten im kleineren gemütlichen Raum rechts vom Tresen vor einem Gemälde von Stefan Grunenberg, eine Hommage an Picassos Adaption von Verlazquez Las Meninas. Das »größte Kunstwerk« im Größenwahn jedoch ist der Fries von Rudolf Scholz, 1987 begonnen waren nach 15 Jahren 25 Meter feriggestellt mit dem Arbeitstitel »Der Zug der Argonauten«. Z. B. hat er den Held Jason als »Jasöhnchen« gemalt mit dem Schiff in der Badewanne.

Die Größenwahnküche ist deutsch, mediterran und thailändisch, köstlich und täglich frisch zubereitet. Deshalb gibt es nur eine handgeschriebene Tageskarte mit kleinen Vorspeisen, vielen Salaten, vegetarischen Gerichten, Pasta, ein Fischgericht, mehrere Fleischgerichte und zwei Desserts. Dazu elegante Weine. Als Rezept-Beispiel: CIANFOTTA 300g Auberginen in Würfel geschnitten, 300g Zucchini in Würfel geschnitten, 300g Paprikaschoten in Würfel geschnitten, 300g Kartoffeln in Würfel geschnitten, 300g Zwiebeln in Würfel geschnitten, 1 Stange Sellerie, in Scheiben geschnitten, 1 kleine Dose Tomaten, 3 Zweige frischer Thymian, 1 Zweig frischer Rosmarin, 1 Bund frisches Basilikum, Blätter abzupfen, 1 Msp Peperoncini, 5 Esslöffel Öl, Salz und Pfeffer.

Die Vielfalt der Größenwahnküche spiegelt sich im Größenwahn-Kochbuch wider, auf mehr als 200 Seiten mit annähernd 100 Rezepten. Es ist im Größenwahn Verlag Frankfurt in einer hochwertiger Ausstattung erschienen und als e-book.

Zum Schluss eine nette Selbstbeschreibung der Größenwahncrew: »Was die Definition des ›Größenwahns‹ betrifft, so folgen wir Sigmund Freud, der ihn als die Regression in eine frühkindliche Entwicklungsphase, also nicht als ein Bewusstsein des Herrschenkönnens, sondern als die Empfindung, dass man alles besitzt, was man sich wünscht, mithin als einen Zustand vollendeter Zufriedenheit bestimmt hat. Damit aber ist der Größenwahn zweifellos die gastronomische Tugend schlechthin, eine perfekte Beschreibung des Arbeitsauftrages eines Wirtes: Die Gäste bei moderater Regression in den Zustand vollendeter Zufriedenheit zu versetzen.« sp

Die Scheibe des ersten Flippers, © Größenwahn – Goliath Verlag

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Zwei Friestafelm von Rudolf Scholz

Cafe Größenwahn Lenaustrasse 97 / Ecke Nordendstraße 60318 Frankfurt am Main www.cafe-groessenwahn.de


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Impressum Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/7 07 51 25 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus) Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen info@strandgut.de leserbriefe@strandgut.de musik@strandgut.de verlosungen@strandgut.de theater@strandgut.de Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll) Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW II/2017: 24.869 Erscheinungsweise monatlich Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 402 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten.

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Ergo Old World, weil es den Jungen vormacht, sie könnten im Alter noch genauso einen Blödsinn machen wie jetzt, wenn sie nur bei Ergo versichert wären. Da sei die Prostata davor.

Altern für Anfänger 140: Ein Ständchen für Karl Marx Am 5. Mai 1818 wurde in Trier Karl Marx geboren. In der ZDF Hit-Liste der bedeutendsten Deutschen rangierte er jahrzehntelang auf Platz 4 – oder höher. Die Chinesen, die vielleicht letzten großen Marx-Epigonen, spendieren der Stadt Trier eine übergroße Marx-Büste zu seinem 200. Geburtstag – als eine Art trojanisches Pferd? Ganz Deutschland wird Karl Marx feiern. Günther Jauch wird eine Festrede halten, Mario Adorf wird ihn spielen.. Es wird Rummel geben, der zwar nicht an den für Martin Luther heranreichen wird, obwohl Marx wirkungsmächtiger war als jener – gemessen an der Zahl der Toten, die in seinem Namen und für seine Theorien und deren Fortschreibung durch Leute wie Lenin, Stalin oder Mao umgebracht wurden, z.B. weil »falsche Initiative auch Verrat ist«. Es gibt leider immer noch genügend Leute, die Marx als Helden ihrer Jugend im Herzen tragen – einige arbeiten sogar für die FAZ. Und das Gerücht, man könne von Marx lernen (was in gewisser Weise sogar stimmt), ist ebenfalls noch virulent, auch wenn auf Nachfragen häufig nur die Entfremdungstheorie kommt, die eher präfreudianisches Geschwurbel ist. Damit das alles nicht allzusehr ausufert, sei hier erklärt und daran erinnert, daß Karl Marx ein Arschloch war – und das in jeder Hinsicht: privat wie öffentlich. Wer das nicht glaubt, möge freundlicherweise den Briefwechsel zwischen Marx und Engels lesen. Er wird entsetzt sein, über sein hämisches Angepisse von politischen Gegnern wie etwa Ferdinand Lasalle. Marx war giftig und bösartig, ein Mann, der keine andere Meinung zuließ als die eigene, wie der Zeitzeuge Carl Schurz in seinen Erinnerungen notierte. Karl Marx war ein Schmarotzer, der auf Kosten seines vermutlich einzigen

e v i F p o r D

Freundes, Friedrich Engels, lebte, der zudem auch noch die Vaterschaft für Marxens heimliches Kind mit seiner Haushälterin Helene Demuth übernehmen mußte, natürlich nur um die Gemahlin, Jenny von Westphalen, zu schonen, die sich von ihm nicht mehr anrühren lassen wollte, unter anderem weil es in London keinen »Butcher« mehr gab, bei dem sie anschreiben konnte. Marxens großen Theorien sind allesamt widerlegt – oder von der Geschichte überholt. Die Verelendungstheorie, die bis in die DDR hinein den Sozialismus als »wissenschaftlich« qualifizieren wollte, übersah, dass der Kapitalismus nicht an der Verelendung der Massen interessiert sein konnte, weil er sie als Konsumenten braucht. Marx hat zwar formuliert, dass »das Sein das Bewusstsein« bestimmt, aber ignoriert, dass es auch umgekehrt geht – er selbst ist der Beweis. Marx hat Hegel »vom Kopf auf die Füsse« gestellt, ihm dessen Idealismus um die Ohren gehauen und dann alle Theorie auf hausgemachten Materialismus reduziert. Ein Dialektiker, der sich nicht an die eigenen Regeln hielt, ein Zweifler, der nie an den eigenen Lehren zweifelte. Mit dem Kommunistischen Manifest machte er 1848 der Menschheit ein Danaer-Geschenk, das Regime etablieren half, die an Widerwärtigkeit nicht zu überbieten waren und hoffentlich sind – und mit dessen Folgen wir noch heute konfrontiert sind. Man könnte als mildernden Umstand einräumen, dass er halt nur ein (wenn auch interessantes) Kind seiner Zeit war. Aber erstens hat Marx selbst niemals Pardon gegeben, und zweitens ist das heute auch nicht mehr üblich, wie die allgegenwärtige Umbenennungsorgie (Ernst Moritz Arndt u.a.) zeigt. Kurt Otterbacher

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WELT

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