Strandgut Kulturmagazin 7/2015

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442-15-07 • Juli 2015 www.strandgut.de

für Frank und Rhein- furt Main

DAS KULTURMAGAZIN

>> Film

Taxi Teheran Preview am 20. Juli in Orfeos Erben >> Theater

Was ihr wollt im Schauspiel Frankfurt >> Kunst

Tage der Industriekultur im Rhein-Main-Gebiet >> Kinder

Create Ferienprogramm im mak

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KLANGKUNST

KLANGKUNST TRIFFT

INDUSTRIE IND INDU USTRIE E INDUSTRIEKULTUR LLTTUR LTUR

KULTU LTUR UR LTURR 25. Juli bis 30. August 2015 Galerie ARTlantis | Bad Homburg-Dornholzhausen www.galerie-artlantis.de

27. Juni bis 26. Juli 2015 Künstlerverein Walkmühle e. V. | Wiesbaden www.walkmuehle.net

VON CHRISTINA KUBISCH Besichtigung nur im Rahmen von Führungen am Sa, 18. Juli und Sa, 25. Juli 2015 Peter-Behrens-Bau | Industriepark Höchst www.industriepark-hoechst.com

INTERAKTIVE INSTALLATION VON ERWIN STACHE

Bis Ende Juli 2015 Museum Großauheim | Hanau-Großauheim www.hanau.de

AUSSTELLUNG/INSTALLATION WELLENFORMEN VON JULIUS STAHL

INSTALLATION VOLUMEN/PLATTFORM VON JENS BRAND

INSTALLATION LISTENING TO A BUILDING

INSTALLATION TOWER OF RESONANCE

VON HELGA GRIFFITHS 11. bis 26. Juli 2015 Wasserturm Rodgau-Jügesheim www.wassertorm.de

FEURIO! ELEKTROAKUSTISCHE KLANGSKULPTUR VON DENISE RITTER

THE PHRIX SOUNDWALK VON ROBIN MINARD

17. bis 26. Juli 2015 PHRIX Okriftel | Hattersheim am Main www.phrix.info

Bis Ende Juli 2015 Hessisches Landesmuseum Darmstadt | ehemaliges Haus für Industriekultur www.hlmd.de

www.krfrm.de

Getragen wird der gemeinnützige Kulturfonds Frankfurt RheinMain vom Land Hessen, von Frankfurt am Main, dem Hochtaunuskreis und dem Main-Taunus-Kreis, )FWRXYFIY <NJXGFIJS ZSI -FSFZ <JNYJWJ MJWFZXWFLJSIJ 0ZSXY ZSI 0ZQYZWUWTOJPYJ ƻ SIJS 8NJ ZSYJW www.kulturfonds-frm.de / FB / Twitter

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INHALT Film 4 5 5 6 Den Menschen so fern

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Top Five

Gefühlt Mitte Zwanzig von Noah Baumbach Men & Chicken von Anders Thomas Jensen Den Menschen so fern von David Oelhoffen Taxi Teheran in Jafar Panahi abgedreht Mal Seh‘n Kino im Frankfurter Nordend Filmstarts

Werbe (PR) Höhepunkte

Preview 6

Taxi Teheran © SquareOneUniversum

Men & Chicken

Theater 14 16 16 17 18

Terminator Genisys

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Tanztheater in Frankfurt und Darmstadt Was ihr wollt im Schauspiel Frankfurt Der Tod und das Mädchen im English Theatre Die Schaukel im Titania Bockenheim Die Päpstin Burgfestspiele Bad Vilbel Kabal und Liebe Brüder-Grimm-Festival Ausblicke Premieren Theater ABC vorgeführt

Das verflixte Alter »Gefühlt Mitte Zwanzig« von Noah Baumbach Vergleich mit Woody Allen liegt nahe. 4 Der Derselbe ironische Blick auf dasselbe New Yorker Intellektuellenmilieu. Dazu ein Ben Stiller, der als erfolgloser Dokumentarfilmer im Schatten seines Schwiegervaters einen Stadtneurotiker abgibt wie Woody in seinen besten Tagen.

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Dirty Dancing © Jens Hauer

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etwas besonders mag, dann schreibt man da seinen Namen drauf.

2 Playboy

1968. Polanskis Hochzeit. Sehr schön. Leservotum.

Man kann die Bayern immer weiter bringen. Pfiffig.

4 Nutella

Laster des Lebens im Städel Cacao im Palmengarten Tage der Industriekultur Blickachsen

Als entschiedenes Votum gegen Frau Segolene Royal.

5 Trivago

New York 2007. Winston Hotel.

Literatur 31

... und die Zicke. Wenn man

3 MAN

Kunst Señor Kaplan

1 Edeka

Die enttäuschte Liebe des Zim-

Die freie Liebe von Volker Hage Lesungen Das 100-Tagebuch Bluternter Alf Mayer über Tess Gerritsen

merkellners. Trivago kennt sie. Leservotum. Peter Woll

Esskultur 34

Odenwald-Gasthaus

Musik Sweet Baby Sweet © Lambrechts

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Klassik Live-Musik-Termine CD-Tipps

Kinder 42 43

Don Pasquale © Fuhrmannek

Das Ferienprogramm »Create« Haydn für Inklusion

Er kann‘s nicht lassen »Taxi Teheran« von Jafar Panahi

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Willkommen in Teheran, im Taxi von Jafar Panahi! Der Regisseur sitzt selbst am Steuer und bahnt uns den Weg durch den Großstadtverkehr. Die Kamera hat er ans Armaturenbrett montiert, für den Filmschnitt zeichnet er verantwortlich, und produziert hat er den Film auch.

Notizen 33 46

Jovi meckert Altern für Anfänger

Service 3 44 45 46

Top Five (Werbung) Kleinanzeigen angeklickt Drop Five (Werbung)

e gen und Termin n, Ankündigun Weitere Kritike r te un finden Sie t.de www.strandgu

Wenn Sie mitmachen wollen, mailen Sie Ihre Vorschläge bis Become our fan on Facebook

zum 14. an pwoll@strandgut.de

Was ihr wollt © Birgit Hupfeld

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FILM für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

DVD-Tipps

© SquareOneUniversum

SELMA von Ava DuVernay, GB/USA 2014, 122 Min.., mit David Oyelowo, Tom Wilkinson, Cuba Gooding Jr, Tim Roth, Dylan Baker, Carmen Ejogo Historiendrama, FSK 12 Verkauf ab 2. Juli 2015 Als am 17. Februar 1965 ein Schwarzer von der Polizei niedergeschossen wird und anschließend seinen Verletzungen erliegt, explodiert der Unmut der Afroamerikaner. Bürgerrechtler Martin Luther King Jr. organisiert einen Protestmarsch von der Stadt Selma nach Montgomery. Doch Präsident Lyndon B. Johnson wiegelt ab, und George Wallace, Gouverneur von Alabama, will alle Bemühungen der Bürgerrechtler sabotieren. Zu allem Überfluss wird King beschuldigt, seiner Frau untreu gewesen zu sein. Bonusmaterial: Audiokommentar von Ava DuVernay und David Oyelowo, Making of, die Entstehung vo »Selma« u.v.m.

STILL ALICE – MEIN LEBEN OHNE GESTERN von Richard Glatzer u. Wash Westmoreland, USA 2014, 101 Min. mit Julianne Moore, Kristen Stewart, Kate Bosworth, Alec Baldwin Drama , FSK 0 Verkauf ab 31. Juli 2015 Zunächst sind es nur Kleinigkeiten. Bei einem Vortrag fällt der 50-jährigen Professorin Alice Howland plötzlich ein Wort nicht ein. Wenig später dann verliert sie beim Joggen die Orientierung, obwohl sie die Strecke fast jeden Tag läuft. Die Diagnose ist erschütternd: Alice leidet an einem seltenen Fall von frühem Alzheimer. Julianne Moore erhielt einen Oscar sowie einen Golden Globe für ihre Darstellung der Professorin. Bonusmaterial: B-Roll, Interviews mit Julianne Moore, Kristen Stewart, Alec Baldwin und mit den Regisseuren Richard Glatzer und Wash Westmoreland

Das verflixte Alter »Gefühlt Mitte Zwanzig« von Noah Baumbach Der Vergleich mit Woody Allen liegt nahe. Derselbe ironische Blick auf dasselbe New Yorker Intellektuellenmilieu. Dazu ein Ben Stiller, der als erfolgloser Dokumentarfilmer im Schatten seines Schwiegervaters einen Stadtneurotiker abgibt wie Woody in seinen besten Tagen. Bei Noah Baumbach beginnt die Geschichte, als ein kinderloses Ehepaar, in den Vierzigern, von einem befreundeten Paar erfährt, wie erfüllend das Elterndasein ist. Kurz darauf taucht ein rund zwanzig Jahre jüngeres Paar auf und erinnert die Mittvierziger an deren eigene Jugend. Da bemerken

Josh, gespielt von Ben Stiller, der nach »Greenberg« zum zweiten Mal mit Baumbach zusammengearbeitet hat, und Cornelia Srebnicks (Naomi Watts) den Stillstand in ihrer Ehe. Ihnen wird klar, dass ihr Alltag in eingefahrenen Bahnen verläuft. Obendrein steckt Josh in einer Schaffenskrise. Er kommt

mit seinem Dokumentarfilm nicht voran, steht unter dem Druck, den Erfolg der Vorgängerarbeit zu wiederholen und so sein Können dem Schwiegervater Leslie (Charles Grodin), einem bekannten Dokumentarfilmer, zu beweisen. Dass seine Frau zudem die Produzentin von den Filmen ihres Vaters ist, macht die Sache nicht einfacher. Insbesondere von Jungfilmer Jamie (Adam Driver) erhofft sich Josh Anregung und Elan, ist dieser doch im Anschluss an seine Vorlesung voller Bewunderung auf ihn zugekommen. Jamies Partnerin Darby (Amanda Seyfried) verblüfft mit hausgemachteM Speiseeis, als Josh und Cornelia zu Besuch kommen. Im geräumigen Brooklyn-Loft des jungen Paares lebt außerdem ein Huhn, die Möbel sind selbstgebaut, und die Musik kommt von Schallplatten. Mehr Retro geht nicht. Josh trägt bald einen flotten Hut und bewegt sich jung-dynamisch auf Rädern durch New York. Cornelia begleitet Darby zum HipHopTanzkurs, und für alle vier steht ein esoterisches Wochenende auf dem Programm. Aber was auf der einen Seite als Zugewinn zu verzeichnen ist, muss andererseits als Verlust gebucht werden. Für neue Spontaneität geht eben auch alte Lebenserfahrung über Bord. Jamies Wunsch zur Zusammenarbeit wird von Josh arglos angenommen. Josh kann sich gar nicht vorstellen, dass sein neuer Freund sich bei seinen Ideen bedienen und zum renommierteren Schwiegervater überlaufen könnte, wenn Josh mit seinem geplanten mehrstündigen Epos nicht vorankommt. Joshs hochphilosophisches Projekt nimmt hingegen der hintersinnige Spielfilm »Gefühlt Mitte Zwanzig«, im Original »While We’re Young«, nicht so ernst. Die Interviews, die in Ausschnitten gezeigt werden, kann man durchaus als Parodien auffassen. Der wahre philosophische Kern liegt in den Figuren, vor allem in der des Josh, der am Ende eine bewegende Tragikomödie aufführen wird. Da hat er sich mit seiner Selbstüberschätzung und seiner Unfähigkeit, die Kritik anderer aufzunehmen und zu überdenken, in eine Sackgasse manövriert. Auch das erinnert einen an Woody Allens beste Filme. Claus Wecker GEFÜHLT MITTE ZWANZIG (While We‘re Young) von Noah Baumbach, USA 2015, 97 Min. mit Ben Stiller, Naomi Watts, Adam Driver, Amanda Seyfried, Charles Grodin, Adam Horovitz Komödie Start: 30.07.2015

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FILM

Da klappt die Kinnlade runter

Camus entkernt »Den Menschen so fern« von David Oelhoffen

Eines lässt sich über Anders Thomas Jensens »Men & Chicken« mit Gewissheit sagen: Solch einen Film hat man noch nicht gesehen. Schon viele Regisseure haben sich auf die Suche nach dem Animalischen im Menschen gemacht, aber kein Film dürfte dem Thema auf derart skurrile Weise so nahe gekommen sein. Jensen ist eine Zentralfigur im dänischen Kino und weitaus wichtiger als der gewiefte PR-Künstler Lars von Trier.

In Albert Camus’ Roman »Der Fremde« erschießt ein Franzose einen Araber, den er gar nicht kennt. Das galt dem LiteraturNobelpreisträger als Symbol des »Absurden«, der Sinnlosigkeit menschlichen Daseins. In seiner Kurzgeschichte »Der Gast« beschreibt der Autor wieder eine schicksalhafte Begegnung zwischen einem Franzosen und einem Araber. Der französische Regisseur David Oelhoffen formuliert jedoch mit seiner ambitionierten Adaption dieses Stoffes eine interessante Antithese zu Camus’ existenzialistischer Haltung.

Als Drehbuchautor hat er in den letzten fünfzehn Jahren von dem Dogma-Film »Mifune« bis hin zu dem Spätwestern »Salvation« seine kreative Vielfalt unter Beweis gestellt. Zusammen mit der Regisseurin Susanne Bier zeichnet er mit Werken wie »Brüder«, »Nach der Hochzeit« und dem Oscar-Gewinner »In einer besseren Welt« für einige der eindringlichsten Dramen des dänischen Kinos verantwortlich. In seinen eigenen Regiearbeiten »Dänische Delikatessen« und »Adams Äpfel« bewegte sich Jensen jedoch immer auf den Terrain der tiefschwarzen Komödie. »Men & Chicken« setzt diese Tradition fort und stellt zwei eigenwillige Brüder ins Zentrum der Geschichte. Gabriel ist ein ruhiger, zivilisierter Mann, der an der Universität Evolutionspsychologie unterrichtet. Sein Bruder Elias ist mehr der grobschlächtige Typ, der in den Tag hinein lebt und immer wieder zur manuellen Triebabfuhr auf die Toilette oder hinter einem Busch verschwinden muss. Gemeinsam ist beiden eigentlich nur die Hasenscharte, die ihr Gesicht verunziert. Nach dem Tod des Vaters erfahren die Brüder per Videobotschaft, dass sie adoptiert wurden und ihr biologischer Erzeuger auf einer abgelegenen Insel lebt. Und so machen sich Gabriel und Elias auf, um ihre Familiengeschichte zu erkunden. In einem heruntergekommenen Gutshof erwarten die beiden drei weitere Brüder mit Hasenscharte, deren gewalttätigen Neigungen die Gäste gleich zur Begrüßung zu spüren be-

Im Stil eines Westerns erzählt Oelhoffen in seinem zweiten Spielfilm vom schwierigen Zusammentreffen zweier Männer aus verfeindeten Kulturkreisen, die sich in einer steinigen Wüstenlandschaft allmählich aufeinander zubewegen. Der Franzose Daru, beeindruckend dargestellt von Viggo Mortensen, ist ein Ex-Soldat, der in der Einsamkeit des Atlasgebirges, wo er als Pied-noir geboren wurde, einheimische Kinder unterrichtet. Im Auftrag eines Gendarmen soll er 1954 in den Wirren des sich anbahnenden Algerienkriegs einen Araber, der seinen Cousin ermordete, zur nächsten Polizeistation überführen, wo auf ihn das Todesurteil wartet. Ein Job, auf den Daru gerne verzichtet hätte. Die Hoffnung, dass sein Gefangener türmt, erfüllt sich nicht. Der Araber scheint eine Memme zu sein, ein Lamm, das sich widerspruchslos zur Schlachtbank führen lässt. Durch ihn gerät der Lehrer auch noch in die Gewalt von algerischen Rebellen und französischen Milizen. Und er muss für seinen ängstlichen Schutzbefohlenen sogar töten. Im Gegensatz zu Camus’ Vorlage gibt Oelhoffen dem anonymen Araber einen Namen. Und vor allem eine bewegende Geschichte: Wie Daru erst allmählich und in sparsamen Dialogen erfährt, hat Mohammed (Reda Kateb) den Mord an dem betrügerischen Cousin und seine anschließende Verurteilung zum Tode genau geplant. Sein Motiv ist jedoch keineswegs »absurd«. Als ältester Sohn entbindet er durch

»Men & Chicken« von Anders Thomas Jensen

kommen. Das Haus ist vollkommen verwahrlost. Hühner staksen durch die Zimmer. Allerhand Kleinvieh auf den Fluren und ein riesiger Stier im Stall, zu dem sich Elias besonders hingezogen fühlt. Die Männerwirtschaft leidet unter Frauenmangel, der mithilfe der Haustiere kompensiert wird. Während Elias sich schnell in die animalische Bruderschaft integriert, versucht Gabriel den wilden Kerlen die Grundregeln der menschlichen Zivilisation nahezubringen und stößt bei seinen Ahnenforschungen auf äußerst ungewöhnliche genetische Verbindungen. Mit viel Freude am grotesken Detail inszeniert Jensen sein schräges Familiendrama, in dem fünf Brüder auf eine etwas befremdliche Identitätssuche geschickt werden. Mit heruntergeklappter Kinnlade schaut man dem triebhaften Treiben der Hasenschartengang zu, die das Tier im Manne auf ganz eigene Weise in sich tragen. Wer will, kann über das Skurrilum hinaus hier auch wahlweise ein humorvolles Statement gegen gesellschaftlichen Konformismus oder die unabsehbaren Folgen der Gentechnik sehen – aber so bierernst möchte dieses tierische Spektakel vielleicht gar nicht genommen werden. Martin Schwickert MEN & CHICKEN (Mænd & høns) von Anders Thomas Jensen, DK/D 2015, 104 Min. mit Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas, Søren Malling Schwarze Komödie Start: 02.07.2015

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sein Opfer die jüngeren Brüder von der heiligen Pflicht der Blutrache, ermöglicht ihnen so ein Leben ohne Schuld. Daru kommt ins Staunen. Die Ehrfurcht gegenüber der inneren Größe seines Gefangenen spiegelt sich in beeindruckenden Landschaftspanoramen mit kargen, steinigen Bergrücken und verlassenen Häusern. Mit seiner Interpretation führt Oelhoffen die von Camus behauptete Ausweglosigkeit des »Absurden« sublim ad absurdum. Sein leise inszenierter Algerienwestern schlägt dabei eine Brücke zwischen den Kulturen, ohne dass es menschelt. Wie in der literarischen Vorlage steht Mohammed am Ende vor der Wahl: Verurteilung zum Tod oder Freiheit. Dass Daru seinem Schutzbefohlenen zu einem Ausweg aus schicksalhafter Verstrickung verhilft, kann man als gefühlte Wiedergutmachung für jene Menschenrechtsverletzungen während des Algerienkriegs ansehen, die der Film nebenbei anprangert – und mit deren Eingeständnis die Franzosen sich bis heute schwertun. Der von Guillaume Deffontaines glänzend fotografierte Film kommt aber auch ohne diese politische Deutung aus. Manfred Riepe DEN MENSCHEN SO FERN von David Oelhoffen, F 2014, 102 Min. mit Viggo Mortensen, Reda Kateb, Jérémie Vigot, Angela Molina Drama Start: 09.07.2015

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FILM

abgedreht kinoSommer hessen Quer durch Hessen zieht auch in diesem Jahr die sommerliche Kinotour, um an besonders stimmungsvollen Orten Halt zu machen. Zu Beginn und am Schluss ist man im Rheingau zu Gast, im Juli sind folgende Termine angekündigt: am 3.7. »Das Salz der Erde« von Wim Wenders und J. R. Salgado und am 4.7. »Frau Müller muss weg« von Sönke Wortmann, beide im Friedberger Rathauspark (21 Uhr), am 10.7. »Monsieur Claude und seine Töchter« in Gustavsburg (19 Uhr), am 24.7. »Ein Sommer in der Provence« in Ginsheim (19 Uhr) und am 25.7. »Honig im Kopf« von Til Schweiger auf dem Grünberger Marktplatz (20 Uhr). www.kinosommer-hessen.de

Hafenkino Offenbach Freitags und samstags spielt das Offenbacher Hafenkino vor seinen Türen am Mainufer. Besonders zu empfehlen: »Die süße Gier« am 10.7., »Birdman« (OmU) am 17.7., »Die Maisinsel« am 24.7., »Gone Girl« (OmU) am 25.7. und »Foxcatcher« (OmU) am 31.7. http://hafen2.net

Freiluftkino Franfurt Auch die Frankfurter setzen ihr Programm im Innenhof des CantateSaals fort. Jeweils Donnerstag bis Samstag wird gespielt. Der Hof ist bestuhlt und bewirtschaftet. Den Abschluss bildet am Fr., d. 17.7., »Drive« (OmU) mit Ryan Gosling. www.freiluftkinofrankfurt.de

Städel Sommerkino Vom 15.–18.7. veranstaltet auch das Städel sein Sommerkino. Von »Der Himmel über Berlin« bis zum Publikumsfilm, der per Abstimmung gewählt wird. www.staedelmuseum.de

Shorts at Moonlight Laue Sommernächte, Vollmond, märchenhafte Umgebung und denkwürdige Filme – das verspricht Veranstalterin Gudrun Winter, die ein attraktives Kurzfilmfestival in unserer Region etabliert hat. Hier die Termine: vom 15.–26.7. in Frankfurt-Höchst (Schlossterrasse), vom 29.7.–2.8. in Hofheim am See (Kreishauspark) und vom 5.–16.8. in Mainz (Kurfürstlichen Schloss). Sollte das Wetter mal nicht mitspielen, liegen kostenlos Regencapes und Decken bereit. Und wenn es ganz schlecht kommt, wird in ein Filmzelt oder ins Schloss umgezogen. www.shorts-at-moonlight.de

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Open-Air-Kino in den Reisinger Anlagen Gegenüber dem Wiesbadener Hauptbahnhof gibt es auch in diesem Jahr ein ausgewähltes Filmprogramm unter freiem Himmel. Am Do., d. 16.7., geht’s los mit »Der wundersame Katzenfisch« von Claudia Sainte-Luce. Gespielt wird von Donnerstag bis Samstag bei freiem Eintritt. Zu den Langfilmen wurde nach alter Tradition und mit Unterstützung der »Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen« je ein thematisch passender Kurzfilm ausgewählt. Der Hauptfilm startet ca. 21.30 Uhr. Am Sa., d. 8.8., läuft »Her« von Spike Jonze als skurriler Abschlussfilm. www.bilderwerfer.de

23. Open-Air-Kino im Bad Vilbeler Freibad 14 Tage – 14 Filme, Kino unterm Sternenhimmel auf einer 78qm Leinwand und bei Dolby SR digital surround EX 7.1. vom 23.7.–5.8. im Bad Vilbeler Freibad. Als Eröffnungsfilm steht bereits »Honig im Kopf« fest. Die bequemen Sitzplätze mit Arm- und Rückenlehnen bieten 1.000 Besuchern Platz. Wer es so richtig open-air-like mag, bringt sich eine Decke mit und macht es sich auf der Liegewiese bequem. Einlaß täglich ab 20.15 Uhr. Gespielt wird bei fast jedem Wetter! Regencapes können für 1 Euro das Stück geliehen werden. www. kultur-bad-vilbel.de

»Fullmetal Village«-Regisseurin Sung-Hyung Cho kommt »Verliebt, verlobt, verloren«, ihre neue Doku, wird sie persönlich in folgenden Kinos vorstellen: im Filmforum Höchst am 3.7. um 20.15 Uhr, in Darmstadt im Rex Programmkino am 4.7. um 20.15 Uhr und in Lich im Traumstern Kino am 5.7. um 12 Uhr. Diesmal geht es um deutsche Frauen, die mit nordkoreanischen Studenten in der DDR verlobt waren und diese heiraten wollten, als die Koreaner den Befehl bekamen, nach Nordkorea zurückzukehren, und ihre Verlobten zurücklassen mussten. www.farbfilm-verleih.de

Wyld Stories – Young Scottish Cinema In Orfeos Erben gibt es immer wieder Außergewöhnliches zu besichtigen. Am 8.7. um 21.15 Uhr präsentiert das Kino ein Kurzfilmprogramm mit schottischen Produktionen. Dieser Abend verspricht, eine schöne Ergänzung zu den beliebten Kurzfilmprogrammen beim Wiesbadener Exground zu werden. www.orfeos.de

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Er kann‘s nicht lassen »Taxi Teheran« von Jafar Panahi Willkommen in Teheran, im Taxi von Jafar Panahi! Der Regisseur sitzt selbst am Steuer und bahnt uns den Weg durch den Großstadtverkehr. Die Kamera hat er ans Armaturenbrett montiert, für den Filmschnitt zeichnet er verantwortlich, und produziert hat er den Film auch. »Taxi Teheran«, im Original schlicht »Taxi«, ist ein Untergrundwerk. Ohne Genehmigung gedreht, von einem Regisseur, der unter Berufsverbot steht und den Iran nicht verlassen darf. Es werden keine Schauspieler genannt und auch keine Mitarbeiter des technischen Stabes. »Auf weitere Angaben wird zum Schutz der Beteiligten verzichtet«, heißt es dazu im Presseheft. Wie eine Dokumentation kommt der Film daher. Na klar, weil er keine Filme drehen darf, ist Panahi Taxifahrer geworden. Zufällig steigen die ersten Fahrgäste ein. Aber spätestens beim künstlichen Blut eines Unfallopfers, das samt schreiender Ehefrau eingeladen wird, ist klar, dass hier alles inszeniert ist. Ja, Panahi kann’s nicht lassen, er ist doch Regisseur und Autor geblieben. Im Dezember 2010 wurde er zu einer Haftstrafe und zwanzig Jahren Berufsverbot verurteilt. Mittlerweile ist er zwar auf freiem Fuß, aber seine Filme werden im Iran nicht aufgeführt. Diejenigen, welche er vor seiner Verurteilung gemacht hat, nicht, »Der Kreis« (2000) und »Offside« (2006) beispielsweise, und die nachher illegal gedrehten, von denen dies der dritte ist, erst recht nicht. Im Berlinale-Chef Dieter Kosslick hat Panahi einen Förderer gefunden, der ihm ein großes, internationales Forum bietet. Kosslick berief 2011 den iranischen Filmemacher in die Jury und ließ demonstrativ einen Stuhl leer, als Panahi nicht anreisen durfte. Vor zwei Jahren lief sein Film »Pardé« (Closed Curtain), in dem sich ein Drehbuchautor mit seinem Hund in einem Haus versteckte (im Iran ist das Halten eines »unreinen« Tieres verboten), im Wettbewerb. In diesem Jahr war »Taxi« eingeladen und wurde prompt mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. Seit 2011, als »Nader und Simin – Eine

Trennung« von Asghar Farhadi, dem iranischen Meister-Regisseur, der heute in Paris lebt, den Goldenen Bären erhielt, fand keine Jury-Entscheidung so eine große Zustimmung. All seine Erfahrungen mit dem autoritären iranischen Regime hat Panahi nun in dem neuen Film verarbeitet. Zu seinen Fahrgästen zählen ein Taschendieb, der für die Todesstrafe plädiert, worauf ihm eine Lehrerin widerspricht, ein DVD-Händler, der verbotene Filme im Angebot hat, eine selbstbewusste Nichte, die ihr Schulwissen vom politisch korrekten Filmemachen zum Besten gibt, und eine charmante Juristin, die auf dem Weg ins Gefängnis ist, wo ihre Mandantin, die aus Panahis »Offside« stammen könnte, in den Hungerstreik getreten ist. Man schlägt sich mehr schlecht als recht in der islamischen Republik durch, und der Film zeigt dies mit erstaunlich viel Humor. Ein Höhepunkt in diesem Kino-Sommer, aber man sollte ihn unbedingt in der untertitelten Originalfassung sehen. Claus Wecker TAXI TEHERAN (Taxi) von Jafar Panahi, Iran 2015, 82 Min. mit Jafar Panahi Satire Start: 23.07.2015

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DAS KULT URM

AGAZIN

Preview

Für die Preview des Films in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln am Montag, d. 20.7., um 19 Uhr in Orfeos Erben verlosen wir in Zusammenarbeit mit dem Verleih Weltkino 10 x 2 Freikarten. Rufen Sie uns am Freitag, d. 17.7., ab 10 Uhr unter der Tel.-Nr. 069/97 07 41 99 an. Restkarten sind an der Kasse zu erwerben.

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FILM

Gunter Deller und Ariane Hofmann

Im Rhein-Main-Gebiet gibt es (noch) eine bunte Kinoszene, mit Häusern, in denen mit viel Engagement gearbeitet wird. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, einige von ihnen in loser Folge vorzustellen. Nach der Bad Sodener KultKinobar geht es in diesem Monat um ein weiteres Kino mit Gastronomie .

>> Mal Seh‘n Kino im Frankfurter Nordend

Arthouse-Oase Es ist noch gar nicht lange her, da feierte das Mal Seh’n seinen 30. Geburtstag. Dass ein Kino mit solch einem ambitionierten Programm über diesen langen Zeitraum existieren kann, ist keine Selbstverständlichkeit. Ambitioniert, im guten Sinne, ist das Angebot an Autoren- und Arthouse-Filmen, die dort gezeigt werden, und vor allem sind es die Dokumentarfilme. Für deren Verleiher ist das Mal Seh’n die erste Adresse in Frankfurt. Im Büro stapeln sich die DVDs von den Filmen, die dem Kino angeboten werden. Da fällt die Auswahl den beiden Betreibern Ariane Hofmann und Gunter Deller schwer. Beide zeichnet der Sinn für das Außergewöhnliche aus, und sie vermeiden es auch, allzu sehr nach der Kasse zu schielen. Umso schöner sind Publikums-Erfolge wie »Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte« oder »Citizenfour«, der Film über Edward Snowden. Ausverkaufte Vorstellungen belohnen dann die beiden Kinomacher für ihr Engagement. Sie haben das Kino 1998 von Hans Bornemann übernommen, der mit einem 16mm-Projektor in der Adlerflychtstraße 6, direkt neben der Blindenanstalt, Kino plus Kneipe gegründet hat. Wer auf den ironischen Namen gekommen ist, weiß er nicht

mehr. Einige der blinden Nachbarn kommen bis heute zu Besuch und erleben dann ein Hörspiel. (Ihnen darf man ruhig einmal im Nachhinein eine wichtige Szene schildern, die sie nicht haben sehen können.) Während in den Anfängen zumeist Klassiker in mehr oder weniger gut erhaltenen Kopien gespielt wurden, kam später, gespendet von Michael Stumpf, dem Chef von Stumpf Kinotechnik, ein 35mm-Projektor ins Haus und mit ihm die Möglichkeit, auch neue Filme zu zeigen. Heute ist das Kino perfekt ausgestattet: für Festplatte, DVD, Blu-ray, BetaSP, von Super8 über 16mm bis 35mm. Und der 35mm-Projektor wird von Gunter Deller, selbst Filmemacher und glühender Verfechter des Zelluloids, heiß und innig geliebt. Bleibt noch die andere Attraktion des Hauses: das Café, das von den Geschwistern Bea und Martin Löw geführt wird. Der imposante Raum ist vermutlich eine der originellsten Gaststätten in Frankfurt. Wer Altbauten mag, kann das Lokal auch einmal ohne Kinobesuch ansteuern. Es lohnt sich.

JULI DO 02 Mein Herz tanzt FR 03 Inherent Vice – Natürliche Mängel (OmU) SA 04 Der wundersame Katzenfisch (OmU) FR 10 Die süße Gier SA 11 Die Mafia mordet nur im Sommer (OmU) FR 17 Birdman – Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit (OmU) SA 18 Mr. Turner – Meister des Lichts (OmU) FR 24 Die Maisinsel (OmU) SA 25 Gone Girl (OmU) FR 31 Foxcatcher (OmU)

Claus Wecker Mal Seh’n, Adlerflychtstraße 6, 60318 Frankfurt, Tel.: 597 08 45, www.malsehnkino.de Open Air jeden FR und SA sowie jeden 1. DO im Juli und August. Alle weiteren Filmtermine in Kürze im Internet.

www.hafen2.net Eintritt 6 Euro bei Regen in der Halle

HAFEN 2, Nordring 129, D 63067 Offenbach

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FILMSTARTS

02.07.2015

ENTOURAGE von Doug Ellin, USA 2015, 104 Min. mit Adrian Grenier, Jeremy Piven, Kevin Connolly, Emmanuelle Chriqui, Mark Wahlberg, Liam Neeson Komödie Der Spielfilm zur TV-Serie setzt nur ein halbes Jahr nach derletzten Episode ein. Vince ist von seiner Hochzeit in Paris zurückgekehrt und macht mit seinen Kumpanen Hollywood wieder unsicher. Auch Ari Gold ist zurück im Geschäft: Er ist frischgebackener Manager von Time Warner. Chase plant untedessen eine neue Hauptrolle in einer Dracula-Verfilmung. Da der Film vom Milliardär Larsen McCredle finanziert wird, muss sich Vince gegenüber dem schwerreichen Cowboy von seiner besten Seite zeigen .

»Liebe auf den ersten Schlag« ab 2. Juli 2015 im Kino!

BAD LUCK von Thomas Woschitz, A 2015, 80 Min. mit Valerie Pachner, Markus Schwärzer, Thomas Oraze, Christian Zankl, Josef Smretschnig Komödie Eine trostlose Tankstelle im Nirgendwo ist der gemeinsame Lebensmittelpunkt von Dagmar, Lippo, Karl und Rizzo. Drei Autounfälle, eine gestohlene Pistole und ein überraschender Geldfund scheinen wie ein Wink des Schicksals. Doch nichts ist so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Zufälle, unüberlegte Handlungen und Verstrickungen: am Ende erscheint das persönliche Glück unerreichbar fern.

www.entourage-derfilm.de

www.dejavu-film.de

INSIDIOUS: CHAPTER 3 – JEDE GESCHICHTE HAT EINEN ANFANG von Leigh Whannell, USA 2015, 97 Min. mit Lin Shaye, Stefanie Scott, Angus Sampson, Leigh Wannel, Ele Keats, Dermot Mulroney Horrorfilm Nur widerwillig hilft das Medium Elise Rainier der jungen Quinn bei der Kontaktaufnahme zu ihrer toten Mutter. Rufe man den Geist eines Toten, so können alle diesen Ruf hören, warnt Elise. Leider kommt ihre Warnung zu spät, denn eine dunkle Macht hat es bereits auf Quinn abgesehen. Zusammen mit Tucker und Specs, die sich auf paranormale Erscheinungen spezialisiert haben, nimmt Elise den Kampf gegen das Böse auf. www.InsidiousChapter3.de

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lassenes Video, dass ihr leiblicher Vater, der mittlerweile fast 100 Jahre alt ist, sich auf der entlegenen Insel Ork aufhalten soll. Dort warten noch mehr Überraschungen auf sie … http://dcmworld.com

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MINIONS (3D)

www.fox.de

von Kyle Balda u. Pierre Coffin, USA 2015, 104 Min. Animationsfilm Die Geschichte der Minions – von ihren Anfängen als Einzeller bis hin zu ihrer aufregenden Reise durch Zeiten und Welten auf der Suche nach einem neuen, fiesen Herrn und Meister. Den finden Kevin, Stuart und Bob in Scarlet Overkill, die als erste Superschurkin die Weltherrschaft an sich reißen will. Von der kalten Antarktis über das New York der 60er Jahre führt der Weg die Minions bis ins hippe London. Dort müssen sie ihre bisher größte Herausforderung meistern: die Rettung aller Minions.

DEN MENSCHEN SO FERN

LIEBE AUF DEN ERSTEN SCHLAG

http://upig.de

von Thomas Cailley, F 2014, 98 Min. mit Adèle Haenel, Kévin Azaïs, Antoine Laurent Romantische Komödie In seinen Sommerferien trifft Arnaud auf Madeleine, die ganz anders ist als er. Während er das Leben locker nimmt, zieht sie ein hartes Überlebenstraining durch, da sie fest davon überzeugt ist, dass der Weltuntergang kurz bevorsteht. Sie ist schroff, unbeirrbar und faszinierend. Bevor Arnaud weiß, wie ihm geschieht, hat er sich mit ihr beim großen Survival-Training angemeldet. Und bekanntlich ziehen sich Gegensätze an … Drei Césars für Beste Hauptdarstellerin, Bester Nachwuchsdarsteller und Bestes Filmdebüt.

von Kiki Allgeier, D/F/I 2014, 84 Min. Dokumentarfilm Isabelle Caro sorgte im Jahr 2007 für Aufsehen, als sie sich nackt mit nur 32 kg Körpergewicht für die »No-Anorexia«-Kampagne des italienischen Modelabels »Nolita« von Starfotograf Oliviero Toscani abbilden ließ. Die Weltpresse ist fasziniert vom selbstzerstörerischen Exhibitionismus der Bilder. Gleichzeitig stößt die Kampagne auf Kritik – auch aus Angst, die Bilder könnten zur Nachahmung anregen. Die Poster verschwinden schnell wieder von den Plakatwänden der Mailänder Modemesse – nicht aber aus dem Netz oder den Köpfen.

SEHT MICH VERSCHWINDEN

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www.tiberiusfilm.de/cinema

###$$ MARRY ME! von Neelesha Barthel, D 2015, 94 Min. mit Maryam Zaree, Bharati Jaffrey, Mira Kandathil, Fahri Yardim, Steffen Groth, Rebecca Rudolph Romantische Komödie Eine indische Hochzeit mitten in Kreuzberg!? Die Deutsch-Inderin Kissy, die mit ihrer kleinen Tochter Meena in Berlin lebt, ist jedenfalls überzeugter Single Sie verwaltet das etwas heruntergekommene Mietshaus ihrer Großmutter Sujata, in dem sie auch ein Café betreibt. Als Sujata völlig unerwartet vor der Tür steht und mit dem Verkauf von Haus und Café droht, falls Kissy nicht endlich Robert, den Vater ihrer Tochter, heiratet, führt die Organisation einer Scheinhochzeit erst recht ins Chaos … www.marryme-derfilm.de

MEN & CHICKEN von Anders Thomas Jensen, DK/D 2015, 104 Min. mit Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas, Søren Malling Schwarze Komödie Gabriel und Elias sind zwei total unterschiedliche Brüder: Der eine lehrt Evolutionspsychologie und Philosophie an der Universität, der andere beschäftigt sich stattdessen hemmungslos mit Nichtigem, Nichtstun und Masturbieren. Nach dem Tod ihres vermeintlichen Vaters erfahren sie durch ein hinter-

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Dan Trunkman, der hart arbeitende Besitzer eines kleinen Ladens, und seine beiden Mitinhaber reisen nach Europa, um den wichtigsten Deal ihres Lebens abzuschließen. Doch was als ein Routine-Businesstrip beginnt, gerät in jeder erdenklichen Art und Weise aus den Fugen, inklusive einer ungeplanten Teilnahme an einem Fetisch-Event und an einem globalen Wirtschaftskongress.

WORST CASE SCENARIO von Franz Müller, D/Polen 2014, 82 Min. mit Eva Löbau, Samuel Finzi, Laura Tonke, Janek Bielawski, Mirek Balonis, Justyna Bartoszewicz Tragikomödie Während der Fußball-EM will Georg in Polen eine Komödie drehen. Doch bevor es losgeht, sitzt die Crew auf einem Campingplatz in Danzig fest. Mit von der Partie ist auch Georgs Ex-Freundin Olga, die enthüllt, dass sie von ihm schwanger ist. Dies bleibt nicht die einzige Überraschung für Georg, der sich gerade gegen Nachwuchs entschieden hat. Die Handlung des Films wird geändert, Crewmitglieder und sogar Schauspieler ergreifen die Flucht. Während Olga in Polen ihr Glück sucht, setzt Georg alles daran, seine künstlerische Vision umzusetzen.

von David Oelhoffen, F 2014, 102 Min. mit Viggo Mortensen, Reda Kateb, Jérémie Vigot, Angela Molina Drama 1954: Als sich im Tal eine Rebellion zusammenbraut, finden sich zwei komplett gegensätzliche Männer gemeinsam zur Flucht über das algerische Atlasgebirge gezwungen. Mitten im eiskalten Winter muss der zurückgezogen lebende Lehrer Daru den wegen Mordes angeklagten Bauern Mohamed eskortieren. Verfolgt von Reitern und Dorfbewohnern, die Blutrache geschworen haben, schlagen sie sich durch das Gebirge … www.arsenalfilm.de

####$ Siehe Kritik

DUFF – HAST DU KEINE, BIST DU EINE! von Ari Sandel, USA 2015, 101 Min. mit Mae Whitman, Robbie Amell, Bella Thorne, Ken Jeong, Allison Janney High-School-Komödie Von früher Kindheit bis zur High-School sind Bianca, Jess und Casey ein Herz und eine Seele. Bis Biancas Sandkastenfreund, Football-Star und Mädchenschwarm Wesley, ihr gegenüber beiläufig erwähnt, dass alle in ihr nur die DUFF (Designated Ugly Fat Friend) sehen. Sie wird als weniger attraktives Anhängsel der Clique von den Jungs ausgenutzt, um leichter an Jess und Casey ranzukommen. Ausgerechnet Wesley solll ihr im Gegenzug für Nachhilfe in Chemie helfen das unschöne „DUFF“-Label loszuwerden und ihren Schwarm Toby zu erobern. www.DUFFderfilm.de

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ESCOBAR: PARADISE LOST von Andrea di Stefano, B/F/E/Pana 2014, 120 Min. mit Benicio del Toro, Josh Hutcherson, Claudia Traisac, Brady Corbet, Ana Girardot, Carlos Bardem Thriller Der junge Surfer Nick Brady will sich gemeinsam mit seinem Bruder Dylan an der kolumbianischen Küste den Traum einer eigenen Surfschule erfüllen. Dort verliebt sich Nick in Maria, die Nichte des berüchtigten kolumbianischen Drogenbarons Pablo Escobar. Das unbeschwerte Liebesglück – wohlwollend geduldet vom mächtigen »Patrón« – ist jedoch nicht von langer Dauer, denn Marias skrupelloser Onkel führt einen blutigen Kampf gegen die kolumbianische Regierung. Und der unbedarfte Nick lässt sich immer mehr hineinziehen … www.alamodefilm.de

###$$ FÜR IMMER ADALINE von Lee Toland Krieger, USA 2015, 110 Min. mit Blake Lively, Michiel Huisman, Ellen Burstyn, Ellen Harrison Ford, Kathy Baker Romanze Die Welt hat sich in den letzten hundert Jahren verändert – nicht aber Adaline Bowman. Man schreibt das Jahr 1933, als das Leben der 29-jährigen Adaline eine schicksalhafte Wendung erfährt. In einer stürmischen Nacht gerät sie in einen Unfall, und fortan gelten für sie die Regeln der Zeit nicht mehr: Adaline hört auf zu altern. Was wie ein Traum klingt, bedeutet für Adaline ein einsames und zurückgezogenes Leben, wenn sie ihr Geheimnis nicht verraten will … www.universumfilm.de

ICH SEH ICH SEH von Veronika Franz und Severin Fiala, A 2014, 99 Min. mit Susanne Wuest, Lukas Schwarz, Elias Schwarz, Hans Escher, Elfriede Schatz, Karl Purker Thriller In einem abgelegenen Haus am Waldrand genießen die Zwillingsbrüder Lukas und Elias die Sommerferien. Als ihre Mutter nach einem Unfall mit einbandagiertem Gesicht zu ihnen kommt, sind alle früheren Gewissheiten verschwunden. In der strengen Frau, die nun vor ihnen steht, können sie

»Escobar: Paradise Lost« ab 9. Juli 2015 im Kino! © Mika Cotellon/Alamode Film

http://cargocollective.com/FILMBOUTIQUE/ WORST-CASE-SCENARIO

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09.07.2015 BIG BUSINESS – AUSSER SPESEN NICHTS GEWESEN von Ken Scott, USA 2015, 91 Min. mit Vince Vaughn, Dave Franco, Tom Wilkinson, Sienna Miller, June Diane Raphael Komödie

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FILMSTARTS ihre Mutter kaum wiedererkennen. Schon bald glauben sie, dass eine Fremde die Kontrolle übernommen hat. Ein Kampf um Identität und Vertrauen entspinnt sich. http://ichsehichseh.at

IT FOLLOWS von David Robert Mitchell, USA 2014, 100 Min. mit Maika Monroe, Keir Gilchrist, Olivia Luccardi Horrorfilm Nachdem die 19-jährige Jay mit dem süßen Hugh auf der Rückbank seines Autos Sex hatte, wird sie das beunruhigende Gefühl nicht los, dass sie jemand – oder etwas – verfolgt. Sie findet sich schließlich in einem paranoiden Albtraum wieder, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint. www.itfollows.weltkino.de

KAFKAS DER BAU von Jochen Alexander Freydank, D 2014, 110 Min. mit Axel Prahl, Kristina Klebe, Josef Hader, Devid Striesow, Roeland Wiesnekker, Robert Stadlober Drama Franz hat sich im Leben eingerichtet, er will das einmal Erreichte nicht mehr aufgeben. Seine Wohnung ist durchdacht, der Inbegriff der Zivilisation und doch vor Gefahr niemals sicher. So sehr Franz sie ignorieren will – es gibt sie doch, die Welt da draußen. Sie werden kommen. Sie wollen ihn, sie wollen teilhaben an seinem Wohlstand … Die Angst vor Eindringlingen und Gefährdungen lässt den Ehemann und Familienvater nicht los und nimmt ihn bald vollständig in Besitz. www.neuevisionen.de

MAMA GEGEN PAPA – WER HIER VERLIERT, GEWINNT von Martin Bourboulon, F/B 2015, 85 Min. mit Laurent Lafitte, Marina Foïs, Alexandre Desrousseaux, Anna Lemarchand Romantische Komödie Florenz und Vincent Leroy haben eigentlich alles, was man sich nur wünschen kann: sie sind erfolgreich im Beruf, wohnen in einem hypermodernen Haus und haben drei anstrengende Kinder. Doch die Liebe zueinander ist verflogen, sie fühlen sich wie gute Freunde, nicht wie ein Paar. Deswegen wollen sie sich scheiden lassen. Doch zu wem sollen die Kinder? Wegen der aussichtsreichen Karrieren will keiner von beiden das Sorgerecht, und so lassen sie nichts unversucht, um es bloß nicht zu erhalten … http://splendid-film.de

MOLLATH (und plötzlich bist du verrückt?!) von Annika Blendl u. Leonie Stade, D 2015, 90 Min. mit Gustl Mollath Dokumentarfilm Seine Geschichte ist der wohl bekannteste Justizskandal Bayerns während der letzten zehn Jahre.Annika Blendl und Leonie Stade haben Gustl Mollath in ihrem sehr persönlichen Dokumentarfilm von den ersten Schritten aus der Psychiatrie heraus bis zum Urteilspruch im Wiederaufnahmeverfahren des Prozesses begleitet. Sie sind nah an Mollath, nah an den Antworten auf die Fragen: »Wer ist er?« oder vielmehr: »Wen sehen wir in ihm?« www.zorrofilm.de

TERMINATOR: GENISYS von Alan Taylor, USA 2015, 119 Min. mit Arnold Schwarzenegger, Emilia Clarke, Jai Courtney, Jason Clarke, J. K. Simmons, Byung-hun Lee Actionfilm Im Jahr 2029 ist John Connor der Anführer der Rebellion des menschlichen Widerstands gegen das übermächtige Maschinen-Imperium von Skynet. Um seine Mutter Sarah Connor vor einem Killer-Cyborg zu schützen und damit seine eigene Existenz sowie die Zukunft der Menschheit zu retten, schickt John seinen loyalen Freund Kyle Reese zurück ins Jahr 1984. Doch ein unvorhergesehenes Ereignis hat Los Angeles verändert. Kann er mithilfe eines unverhofften Verbündeten den Tag der Abrechnung verhindern? www.terminatorgenisys.de

16.07.2015

»Station to Station« ab 16. Juli 2015 im Kino!

AM GRÜNEN RAND DER WELT von Thomas Vinterberg, GB/USA 2015, 119 Min. mit Carey Mulligan, Tom Sturridge, Matthias Schoenaerts, Juno Temple, Michael Sheen, Jessica Barden Literaturverfilmung Im England des 19. Jahrhunderts lebt Bathsheba Everdene ein unkonventionelles Leben. Die junge, intelligente und sehr eigenwillige Frau wird von drei Männern umgarnt. Der attraktive Schäfer Gabriel Oak schätzt ihren Eigensinn und macht ihr prompt einen Heiratsantrag, den sie ablehnt. Der wohlhabende Gutsbesitzer William Boldwood ist fasziniert und verwundert zugleich von dieser modernen Frau, aber auch seinen Heiratsantrag lehnt sie ab. Doch dann Bathsheba in den gefährlichen Bann des selbstbewussten Offiziers Frank Troy … www.fox.de

AMY von Asif Kapadia, USA 2015, 127 Min. mit Amy Winehouse Musikdoku Amy Winehouse bewegte mit ihrer unvergleichlichen Soulstimme und ihren persönlichen Texten Millionen Menschen und sorgte mit ihren Drogenexzessen und betrunkenen Auftritten für Schlagzeilen weit über England hinaus, bis sie am 23. Juli 2011 die Bühne des Lebens verlassen musste.Wer war sie hinter den Kulissen? Was spornte sie an auf ihrem Weg, und wer waren ihre Begleiter? Der Dokumentarfilm erzählt mit großer Sensibilität die Geschichte einer Ausnahmekünstlerin. www.amy-derfilm.de

DESASTER von Justus von Dohnányi, D 2015, 90 Min. mit Justus von Dohnányi, Jan Josef Liefers, Stefan Kurt, Anna Loos Gangsterkomödie Ohne dass in diesem Film auch nur ein einziger Schuss fällt, wird gestorben, was das Zeug hält. Dr. Jürg Würsch, Schweizer Anwalt mit Hang zu Bestechlichkeit, lässt sich auf das Angebot des skrupellosen Gangsterbosses Mischa ein, den Aufenthaltsort seiner Kronzeugen zu verraten. Deshalb folgt er Mischas Einladung nach Saint-Tropez. Würsch soll dafür eine hohe Bargeldsumme erhalten und erhofft sich zudem ein Schäferstündchen mit Mischas attraktiver Gattin, die allerdings ein doppeltes Spiel treibt … www.desaster-film.de

HEIL von Dietrich Brüggemann, D 2015, 102 Min. mit Jerry Hoffmann, Benno Fürmann, Anna Brüggemann, Jacob Matschenz, Liv Lisa Fries, Oliver Bröcker Komödie Auf seiner Lesetour bekommt der afrodeutsche Schriftsteller Sebastian Klein im ostdeutschen Provinz von den lokalen Neonazis einen Schlag auf den Kopf. Er verliert sein Gedächtnis und plappert fortan nur noch das nach, was ihm vorgesagt wird. Sven, der Anführer der rechten Bande, impft dem Ahnungslosen seine fremdenfeindlichen Parolen ein, mit denen er bald auch in Talkshows für Aufruhr sorgt.Währenddessen macht sich Sebastians hochschwangere Freundin Nina auf den Weg, um zusammen mit dem Polizisten Sascha den verwirrten Sebastian aufzuspüren und zur Vernunft zu bringen. www.x-verleih.de

SENOR KAPLAN von Alvaro Brechner, Urug/D/E 2014, 98 Min. mit Héctor Noguera, Nestor Guzzini, Rolf Becker, Nidia Telles, Nuria Fló Komödie Jacob Kaplan ist 70 Jahre alt, lebt in der jüdischen Gemeinde von Montevideo und hat noch immer keine Heldentat vollbracht. Doch in Jacob grummelt der Ärger darüber, dass er sein Leben einfach so verstreichen lässt, ohne die Welt zu verbessern. Aber als ein Deutscher, der an der Küste seine Runden dreht, als alter Nazi verdächtigt wird,

verpflichtet Jacob den chaotischen und chronisch abgebrannten Ex-Polizisten Wilson, mit ihm auf Nazijagd zu gehen. www.senorkaplan.de

11. Deutscher Seniorentag mit Messe

STATION TO STATION von Doug Aitken, USA 2015, 71 Min. mit Francis Scott Key White, Miss Alex White Dokumentarfilm 24 Tage fuhr ein Zug vom Atlantik quer durch Amerika zum Pazifik. Wenn er in größeren Städten oder abgelegenen Orten anhielt, veranstalteten Künstler, Darsteller und Musiker ihre Happenings. Der Film setzt sich aus 62 Ein-Minuten-Filmen über diese einzigartigen Vorstellungen zusammen.

Gemeinsam in die Zukunft!

http://stationtostation.com

UNKNOWN USER von Leo Gabriadze, RUS/USA 2014, 83 Min. mit Shelley Henning, Heather Courtney Halverson, Renee Olstaed, Heather Sossaman, Matthew Bohrer, Moses Storm Thriller Ein Jahr ist es her, seit sich High School-Schönheit Laura auf einer Party bis auf die Knochen blamierte. Ein Jahr, seit das Video ihres Fehltrittes ins Internet gestellt wurde und ihren Ruf ruinierte. Ein Jahr, seit sich Laura auf tragische Weise das Leben nahm. Jetzt versammeln sich sechs ihrer Mitschüler auf Skype, um über Lauras Tod zu reden. Bis sich eine unbekannte siebte Person mit Lauras Konto einloggt und alle Anwesenden warnt: Wer versucht, den Chat zu verlassen, und sich weigert zu reden – stirbt … http://upig.de

23.07.2015 ANT-MAN von Peyton Reed, USA 2015, 115 Min. mit Paul Rudd, Evangeline Lilly, Michael Douglas, Corey Stoll, Hayley Atwell Science-Fiction-Action Erste Marvel-Comicverfilmung rund um den geläuterten Meisterdieb Scott Lang, der von seinem Mentor, dem Biochemiker Dr. Hank Pym, in das Geheimnis des Ant-Man-Anzugs eingeweiht wird. Damit kann der Träger auf Ameisengröße schrumpfen und gleichzeitig an Stärke gewinnen. Lang und Pym müssen das Wissen um den Anzug geheim halten. Und sie planen eine Mission, bei der wieder einmal nicht weniger als das Schicksal der Erde auf dem Spiel steht … http://filme.disney.de/kino

2. bis 4. Juli 2015 Congress Center Messe Frankfurt Schirmherrin: Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

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FILMSTARTS BECKS LETZTER SOMMER von Frieder Wittich, D 2015, 98 Min. mit Christian Ulmen, Nahuel Pérez Biscayart, Eugene Boateng, Friederike Becht, Fabian Hinrichs Roadmovie Ist es jemals zu spät, seine Träume zu verwirklichen? Der als Musiker gescheiterte, liebeskranke Lehrer Robert Beck und sein Schüler Rauli, der E-Gitarre spielt wie ein junger Gott, finden es gemeinsam heraus – auf einem schrägen Road-Trip, der sie bis nach Istanbul führt. Frieder Wittich (»13 Semester«) verfilmte den Erfolgsroman von Benedict Wells an Originalschauplätzen quer durch Süd-Ost-Europa. www.wildbunch-germany.de

##$$$ MAGIC MIKE XXL von Gregory Jacobs, USA 2015, 115 Min. mit Channing Tatum, Amber Heard, Elizabeth Banks, Matt Bomer Komödie Nachdem Mike Martingano vor drei Jahren seine Stripperkarriere beendete, wollen auch die anderen Mitglieder der Truppe das Handtuch werfen. Doch für ihren Abschied vom Showbusiness haben sie sich etwas ganz Besonderes überlegt. Sie wollen ihre angestammte Bühne in Tampa, Florida verlassen und mit einem phänomenalen Auftritt in Myrtle Beach ihre Abschiedsvorstellung geben, bei der auch der legendäre Magic Mike nicht fehlen darf. http://magicmike2-derfilm.de

TAXI TEHERAN von Jafar Panahi, Iran 2015, 82 Min. mit Jafar Panahi Satire Seit 2010 darf Jafar Panahi den Iran nicht verlassen, keine Filme drehen und keine Interviews geben. Trotz all dieser Verbote hat er in Teheran einen Film gemacht, ein Kammerspiel in einem Taxi, das sich als Dokumentarfilm ausgibt. Panahi als Taxifahrer, der eine bunte Mischung von Fahrgästen durch die Stadt chauffiert. Ein wahrer Undergroundfilm, bitter-süß und ungemein witzig. Zu Recht Gewinner des Goldenen Bären bei der diesjährigen Berlinale. www.taxi.weltkino.de

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UM JEDEN PREIS von Anders Morgenthaler, D/DK 2014, 93 Min. mit Kim Basinger, Jordan Prentice, Sebastian Schipper, Peter Stormare Drama Kim Basinger spielt die Geschäftsfrau Maria, die um ihren größten Wunsch kämpft: ein Kind zu bekommen. Nach einer weiteren Fehlgeburt mit schweren Folgen und der Diagnose, sie sei zu alt für eine Schwangerschaft, bricht für sie eine Welt zusammen. Unfähig, ihr Schicksal zu akzeptieren, entwickelt Maria einen riskanten Plan, den sie unbedingt in die Tat umsetzen will – koste es, was es wolle … http://farbfilm-verleih.de

30.07.2015 ES IST KOMPLIZIERT..!

»Gefühlt Mitte Zwanzig« ab 30. Juli 2015 im Kino! © SquareOneUniversum

von Ben Palmer, GB/F 2015, 88 Min. mit Simon Pegg, Lake Bell, Ophelia Lovibond Romantische Komödie Nancy ist Mitte 30, Single (noch immer), frustriert (mal wieder) und zieht es vor, im Schlabber-Pyjama und Katzenpuschen im Hotelzimmer die Minibar leerzuräumen, statt mit ihren Freunden deren Verlobung zu feiern. Der 40. Hochzeitstag ihrer Eltern steht an. Deshalb steigt sie am nächsten Tag verkatert in den Zug nach London und trifft an der Waterloo Station zufällig auf Jack, der sie mit seinem Blind Date verwechselt. Noch bevor sie das Ganze aufklären kann, zieht es Jack und Nancy in eine turbulente Nacht, die perfekter nicht sein könnte ... www.studiocanal.de

GEFÜHLT MITTE ZWANZIG von Noah Baumbach, USA 2015, 97 Min. mit Ben Stiller, Naomi Watts, Adam Driver, Amanda Seyfried, Charles Grodin, Adam Horovitz Komödie Während all ihre Freunde Kinder kriegen, genießen Josh und Cornelia die Freiheiten, die ihnen ihre Zweisamkeit ermöglicht. Sie wohnen in Brooklyn, sind glücklich in ihren 40ern – werden aber irgendwie das Gefühl nicht los, dass das wahre Leben an ihnen vorbei zieht. Als sie ein junges Hipster-Paar Mitte Zwanzig kennenlernen, ist es Freundschaft auf den ersten Blick, und Josh und Cornelia können sich selbst ein Stück jünger fühlen … http://squareone-entertainment.com

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DIE GETÄUSCHTE FRAU von Sacha Polak, NL/B/D 2015, 89 Min. mit Wende Snijders, Sascha Alexander Gersak, Barry Atsma, Martijn Lakemeier Drama Ein schockartiges Ereignis und das plötzliche Gefühl, nicht das Leben geführt zu haben, das sie glaubte, werfen Nina aus der Bahn. Die junge Frau taucht in der anonymen Welt der Autobahnen und ihrer Raststätten unter, bleibt rastlos in Bewegung, um nicht zurückzuschauen. Gemeinsam mit Nina gerät die Kamera in einen Taumel, in eine Bewegung des Driftens und Abdriftens. Nina findet sich im Bett eines Fernfahrers wieder, verbringt ein paar Tage mit dem Mann, der sie sogar seinen Kindern vorstellt, dann steht sie wieder auf der Straße … www.zorrofilm.de

LAS INSOLADAS – SONNENSTICHE von Gustavo Taretto, ARG 2014, 102 Min. mit Marina Bellati, Elisa Carricajo, Luisana Lopilato Komödie Gemeinsam träumen sechs argentinische Freundinnen, alle leidenschaftliche Salsa-Tänzerinnen,

von einem ausgedehnten Urlaub in der malerischen Karibik. Da ihnen für solch eine Reise jedoch das nötige Kleingeld fehlt, müssen sie vorerst mit dem Dach eines Gebäudes in Buenos Aires vorlieb nehmen. Dort albern sie herum, reden und sonnen sich ausgiebig. Eines Tages hören sie von einem SalsaWettbewerb, bei dem ein stolzes Preisgeld winkt … www.realfictionfilme.de

MARGOS SPUREN von Jake Schreier, USA 2015, ca100 Min. mit Cara Delevingne, Nat Wolff, Halston Sage, Hannah Alligood, Austin Abrams Drama Die geheimnisvolle Margo ist für Quentin das begehrenswerteste Mädchen an seiner Schule. Für eine Nacht wird Quentins Traum wahr: die beiden ziehen um die Häuser. Am nächsten Tag ist Margo verschwunden, nicht ohne versteckte Hinweise hinterlassen zu haben. Die Suche nach ihr führt Quentin und seine Freunde quer durch die USA. Bei dem Versuch, Margo und ihr Universum zu verstehen, wachsen alle Beteiligten schnell über sich hinaus, und genau darin scheint die Lösung zu liegen … www.fox.de

OOOPS! DIE ARCHE IST WEG (3D) von Toby Genkel, D 2015, 86 Min. Animationsfilm Arche weg – Eltern weg – Sintflut da! Notgedrungen begeben sich die beiden zurückgelassenen Kids Finny und Leah auf eine verrückte Reise, immer der Arche hinterher. Nur im Team und mit viel Mut und Geschick können sie dieses lustige und spannende Abenteuer bestehen. Auf der Arche hingegen setzen Nestrier-Papa Dave und Grymp-Mama Kate – krank vor Sorge um ihre Kinder – mit List und Einfallsreichtum alles daran, ein Wendemanöver zu starten, um ihren Nachwuchs zu retten. www.ooops-derfilm.de

PIXELS von Chris Columbus, USA 2015, ca100 Min. mit Adam Sandler, Kevin James, Michelle Monaghan Science-Fiction-Komödie Außerirdische nutzen reale gewordene Kultfiguren aus 80er-Jahre-Videospielen, um eine Invasion der Erde zu starten. Sie haben Aufnahmen jener alten Spiele zu Gesicht bekommen und diese als Kriegserklärung der Menschen missinterpretiert. Die Menschheit ist schnell überfordert von den angreifenden Videospielfiguren. Da erinnert sich der US-Präsident an den einzigen, der vielleicht helfen könnte: sein Jugendfreund Sam Brenner (Adam Sandler). www.pixels-film.de

SLOW WEST von John Maclean, GB/NZ 2015, 84 Min. mit Michael Fassbender, Kodi Smit-McPhee, Ben Mendelsohn, Rory McCann, Caren Pistorius Western Im amerikanischen Westen des ausgehenden 19. Jahrhunderts ist kaum jemand so sehr fehl am Platz wie Jay Cavendish. Der naive 16-Jährige und Sohn aus adligem Hause ist auf eigene Faust aus Schottland aufgebrochen, um das Mädchen zu finden, an das er sein Herz verloren hat. Doch obwohl er mit einem Kompass auf seinem Pferd unterwegs ist und nachts mit Revolver in der Hand schläft, ist er überhaupt nicht vorbereitet auf das Abenteuer, das ihn in Colorado erwartet. www.prokino.de

STILL THE WATER von Naomi Kawase, JAP/F/E 2014, 121 Min. mit Tetta Sugimoto, Miyuki Matsuda, Jun Yoshinaga, Nijirô Murakami, Hideo Sakaki, Fujio Tokita Romanze Die Geschichte der zärtlichen Annäherung zweier junger Menschen und ihrer persönlichen Familiendramen: der introvertierte Kaito kommt nicht über die Trennung seiner Eltern hinweg. Seine Freundin Kyoko muss sich mit dem nahenden Tod ihrer schwer kranken Mutter auseinandersetzen. Ein Film über den ewigen Konflikt zwischen Tradition und Moderne in Japan (und nicht nur dort) … www.filmkinotext.de/still-the-water.html

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von Klaus Stern, D 2015, 70 Min. Dokumentarfilm »Wollen wir Geld machen, oder wollen wir Geld machen?« Diese Frage an einen seiner Mitarbeiter ist die Lebensmaxime Mehmet E. Gökers, eines Phänomens des Kapitalismus, in dem auch das Gesundheitswesen den freien Kräften des Marktes preisgegeben wird. Mit dem Vertrieb von privaten Krankenversicherungspolicen machte seine Firma MEG Millionengeschäfte, bis das Unternehmen wegen Steuerbetrug und Insolvenzverschleppung aufflog und Mehmet E. Göker in die Türkei floh. Klaus Stern ist ihm dorthin gefolgt.

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»Margos Spuren« ab 30. Juli 2015 im Kino!

von Mark Neveldine, USA 2015, 91 Min. mit Olivia Taylor Dudley, Michael Peña, Djimon Hounsou, Dougray Scott, Bruno Gunn, Peter Andersson Horrorthriller Angela Holmes führt ein glückliches und ruhiges Leben. Nach einer vermeintlich harmlosen Verletzung wird das Verhalten der jungen Frau zusehends unberechenbarer. Jedem, der ihr zu nahe kommt, scheint sie in Gefahr zu bringen. Seltsame Unfälle geschehen, Menschen verletzen sich oder sterben. Weil Ärzte nicht helfen können, wendet sich der örtliche Priester, der überzeugt ist, Angela sei von einem Dämon besessen, in letzter Hoffnung an den Vatikan. Ein Kräftemessen zwischen Himmel und Hölle beginnt … www.universumfilm.de

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KINO

PROGRAMM 7| 2015 Filmkunst in Wiesbaden

Bolongarostr. 105, 65929 Frankfurt Tel: 069 308 69 27 www.filmtheater-valentin.de

Kinotermine (Auswahl):

Juli 2015 02.07. - 08.07.

Die Frau in Gold Do. - Mi., um 20:00 Uhr

09.07. - 15.07.

8 Namen fĂźr die Liebe

GUILLAUME TELL

DER BLAUFUCHS

16.07. - 22.07.

Do., um 10:00 uhr

Victoria

Mi 8.7. 18.00 Uhr 115. Geburtstag Lothar BrĂźhne

DER BLAUFUCHS Regie: Viktor Tourjansky, DE 1938

LIEBE AUF DEN ERSTEN SCHLAG

EinfĂźhrung: Dr. Manfred KĂśgel Do 9.7. 20.15 Uhr Cinema Extreme

DIE ABHANDENE WELT

DIE ABHANDENE WELT

Regie: Margarethe von Trotta, DE 2014/15, DF

THE MERCHANT OF VENICE

KISS THE COOK – SO SCHMECKT DAS LEBEN

Regie: Jon Favreau, USA 2014, DF

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Do 30.7. 20.15 Uhr Mit allen Sinnen AMY Regie: Asif Kapadia, GB 2015, OmU AMY

Do. - Mi., um 20:00 Uhr

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www.kultkinobar.de www.facebook.com/KultKinobar Tel. 06196 9216700 Zum Quellenpark 2 ¡ Bad Soden Kinotag: Dienstag

Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenĂźber Kulturzentrum Schlachthof ), MurnaustraĂ&#x;e 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Ă–ffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (FuĂ&#x;weg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäĂ&#x; AnkĂźndigung) Eintritt: 6 â‚Ź / 5 â‚Ź ermäĂ&#x;igt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher UnterstĂźtzung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.

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Fr 24.7. 20.15 Uhr Mit allen Sinnen

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Do. - Mi., um 20:00 Uhr

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Fr 17.7. 20.15 Uhr Deutscher Filmpreis 2015 BEYOND PUNISHMENT Regie: Hubertus Siegert, DE 2010-14, OmU

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Love & Mercy

30.07. - 05.08.

LOST RIVER Regie: Ryan Gosling, USA 2014, OmU Sa 11.7. 20.15 Uhr Margarethe von Trotta präsentiert

am 22. Juli Royal Shakespeare Company LIVE

Do. - Mi., um 20:00 Uhr

23.07. - 29.07.

Sa 4.7. 20.15 Uhr Schlachthof-Film des Monats LOVE & MERCY Regie: Bill Pohlad, USA 2014, DF

ab 9. Juli

Do. - Mi., um 20:00 Uhr

10h Schulvortellung Elser

Do 2.7. 20.15 Uhr Regisseurin zu Gast CARLO, KEEP SWINGIN’ Regie: Elisabeth Ok, DE 2014, OmU Gespräch mit der Regisseurin im Anschluss

am 5. Juli Royal Opera House LIVE

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PROGRAMM JULI 2015

Love & Mercy (OmU) Bill Pohlad, USA 2014 So., Mi.: 20.30/ Mo., Di.: 18.30

Woche 9.7. – 15.7.

Die Maisinsel (OmU) George Ovashvili, Georgien/ Kasachstan/ Fr./ D. 2014 Do., So., Mi.: 20.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 18.30

Loin des hommes – Den Menschen so fern (OmU) David Oehoffen, Fr. 2014 Do., So., Mi.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 20.30

Woche 2.7. – 9.7.

Die Lßgen der Sieger Christoph Hochhäusler, D/ Fr. 2015 Do., So., Mi.: 20.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 18.30

Verliebt, verlobt, verloren Sung – Hyung Cho, D 2013 Do., Sa.: 18.30/ Fr.: 20.30 in Anw. v. Sung – Hyung Cho La Mafia uccide solo d´estate – Die Mafia mordet nur im Sommer (OmU) Pierfrancesco Diliberto, It. 2013 Fr., So., Mi.: 18.30/ Do., Sa.: 20.30/ Mo., Di.: 20.45

Kinderfilme jeweils freitags um 14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr www.filmforum-hĂśchst.de

Woche 16.7. – 19.7. Victoria Sebastian Schipper, D 2015 Do., Fr., Sa., So.: 20.00 31. 7. & 1.8. Filmkollektiv Frankfurt präsentiert: Filme von Ola Balogun (Nigeria) zu seinem 70. Geburtstag!

www.filmforum-hĂśchst.de

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KINO Juli 2015

Musik Kunst Kino

Interessenkampf zwischen Investoren, Politik und engagierten Bewohnern 19.30 Uhr

14.07. Hello my name is – German Graffiti Dokumentarfilm über eine Kunstform, die sich auch mal über die Grenzen der Legalität hinwegsetzt 19.30 Uhr

JUL JUL I I 15 15 www.hafen2.net

07.07. Wildwest im Thälmannpark

21.07. Albert Kahn – Architekt der Moderne Über Leben und Werk des amerikanischen Architekten deutschjüdischer Abstammung 19.30 Uhr

28.07. Mitgift Die Entwicklung Ostdeutschlands von der DDR-Zeit bis heute 19.30 Uhr

HAFEN 2 OPEN AIR KINO DO 02 Mein Herz tanzt (OmU) FR 03 Inherent Vice (OmU)

Dokumentarfilm & Gespräch Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang von Waldschmidtstraße 19, Straßenbahnlinie 14 (Waldschmidtstr.), U6 + U7 (Zoo), U4 (Merianplatz) Eintritt 7 € (ermäßigt 4 €), 6er Karte: 29 € www.naxos-kino.org

SA 04 Der wundersame

Katzenfisch (OmU) FR 10 Die süße Gier SA 11 Die Mafia mordet nur

im Sommer (OmU) in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm

FR 17 Birdman

(Die unverhoffte

Macht der Ahnungslosigkeit) Mi 1. Juli 2015

20:15 Uhr

Norte, the End of History (OmU) R: Lav Diaz, PH 2013, 250 min, DCP Mo 6. Juli 2015

(OmU)

SA 18 Mr. Turner – Meister

des Lichts (OmU) 20:15 Uhr

FR 24 Die Maisinsel

Still Life (OmU) B&R: Uberto Pasolini, GB 2013, 92 min, DCP + Vorfilm Mi 8. Juli 2015

20:15 Uhr

Mr. Turner (OmU) B&R: Mike Leigh, GB/FR/DE 2014, 150 min, DCP + Vorfilm Mo 13. Juli 2015

20:15 Uhr

The Gambler (OmU) R: Rupert Wyatt, US 2014, 111 min, DCP + Vorfilm Mi 15. Juli 2015

20:15 Uhr

Boyhood (OmU) B&R: Richard Linklater, US 2014, 166 min + Vorfilm Sa 25. Juli 2015

18:00 Uhr

Cornetto-Trilogie t Shaun of the Dead (OF) R: Edgar Wright, GB 2004, 99 min, DCP

t Hot Fuzz (OF) R: Edgar Wright, GB 2007, 120 min, 35mm

t The World‘s End (OF) R: Edgar Wright, GB 2013, 109 min, DCP

Eintritt: 3 Euro Cornetto-Trilogie: 7 Euro Pupille e.V. – Kino in der Uni Studierendenhaus Campus Bockenheim Mertonstraße 26–28 60325 Frankfurt a.M.

SA 25 Gone Girl (OmU) FR 31 Foxcatcher (OmU) KUNST MO 06 Brenda Lien, Josefine

Birkholz: Animationsfilme & Poetry Slam NACHT DO 16 Industrie & Zärtlich-

keit: Son of Sound KIND SO 12 Kinderdisco HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform Nordring 129 D 63067 Offenbach

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Kino im Filmmuseum Juli 2015 Film und Games: Filmreihe

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Two Generations 70mm – Superpanorama AmĂźsement Klassiker & Raritäten Lecture & Film: Pier Paolo Pasolini

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Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag

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Schwerbehinderte: 3,50 Euro

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Kinocard GĂźltigkeit 1 Jahr, ermĂśglicht ermäĂ&#x;igten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen

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Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäĂ&#x;igten Eintrittspreis.

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Sonderausstellung Film und Games. Ein Wechselspiel

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Jahresbeitrag: 30,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro FĂźr Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro

Flaschengetränke kĂśnnen mit ins Kino genommen werden. 9778-1193. Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00 Uhr, Mi 10.00 - 20.00 Uhr, Mo geschlossen Eintrittspreise: 6 Euro, ermäĂ&#x;igt: 3 Euro

1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016 Eintrittspreise: 8,- Euro, ermäĂ&#x;igt: 6,- Euro -:71-88-6 Unser wĂśchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs Ăźber Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de 2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.

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TANZ

© Holger Greiner

© Jens Hauer

© Bettina Stöß

Hauptsache schmutzig

Montags wird getanzt

Ausblick Alte Oper Frankfurt: 51 Hits fürs »Dirty Dancing«

Ausblick Sommerwerft: Zweimal »Nights of Dance«

Es ist schon bald 30 Jahre her, dass der Film »Dirty Dancing« Millionen begeisterter Fans in die Kinos lockte und der Soundtrack mit Hits wie »Time Of My Life«, Hungry Eyes« und »Do You Love Me« die Charts stürmte. Und exakt elf Jahre, dass seine Adaption als Musical im Theatre Royal Sydney ihre Weltpremiere erlebte. Vom 2. Juli an wird die aufwendige Musik- und Tanzshow für zehn Tage auf der Bühne der Alten Oper in Frankfurt gastieren. Mit 51 Songs der Sechziger und Achtziger und erweiterten Tanzszenen lässt das 28-köpfige Ensemble dort jenen Sommer 1963 wieder aufleben, in dem die Coming of Age Story um das naive Bürgertöchterchen Baby und ihren unterprivilegierten Tanzlehrer Johnny spielt. Wie der Film mit Jenifer Grey und Patrick Swayze, so handelt auch das Musical von zwei Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, die gegen alle Widerstände zueinander finden. Ihre große Leidenschaft ist der als »schmutzig« verpönte, körperbetonte Tanz zu pulsierenden südamerikanischen und kubanischen Rhythmen. Dabei wird in Frankfurt jene Fassung gezeigt, die im Frühling 2014 in Berlin erstmals aufgeführt worden ist. »Wir haben die Sänger in den Vordergrund gerückt und in die Handlung eingebunden.«, kündigt der Co-Regisseur Alex Balga an. Durch die Streichung einiger Nebencharaktere gewinne das Stück ein höheres Tempo und zeige mehr Tanz als zuvor. Es wird Deutsch gesprochen und natürlich Englisch gesungen. Anna-Louise Weihrauch als Frances »Baby« Houseman und Mate Gyenei als Johnny Castle wollen dem Publikum beweisen, dass die legendäre Hebefigur beim Abschlusstanz noch immer atemberaubend ist. Der attraktiven Johnny-Darsteller aus Ungarn gibt an, dass ihn »Dirty Dancing« schon als Kind fasziniert habe, und Anna-Louise Weihrauch freut sich an jedem Showabend auf »Time of My Life«. Gerade bei der Hebefigur komme es auf eine gute Zusammenarbeit an, man müsse sich gegenseitig vertrauen.

»Kreativität anstatt Konsum« lautet das Motto der Sommerwerft 2015. Das 14-tägige Theater- und Performance-Festival zu Füßen der EZB findet bereits zum 14. Mal (17. Juli – 2. August) statt und wird mit vielen Helfern von der Frankfurter Straßentheatergruppe Antagon und deren Freunde- und Fördererverein Protagon organisiert. Kaum eine schönere Gelegenheit bietet sich in der Stadt, an lauen Sommerabenden am MainUfer Kunst und Kultur zu genießen, zumal der Zugang kostenlos ist und die Besucher allenfalls Spenden für Dargebotenes zahlen. Das gilt auch für die beiden »Nights of Dance« (20. + 27. Juli), mit bei denen internationale Künstler aus den Bereichen Tanz, Ballett und Choreografie. Nina Dipla versucht mit ihrem Solo »Va« die Grenzen von Körper und Geist zu überschreiten und dabei den Raum auf der Suche nach Glattheit und Harmonie zu nutzen. Die Tänzerin wurde in Thessaloniki geboren und studierte an der Folkwang Hochschule in Essen, bevor sie unter anderem für Pina Bausch tanzte. Einfachheit, Raumnutzung und die Fließfähigkeit der Bewegungen sind ihre Schwerpunkte. Das Kinetic Orchestra aus Finnland kombiniert Elemente aus Ballett, Breakdance, Akrobatik und anderen Tanzstilen zu einem unverwechselbaren Mix. Gegründet wurde die Company 2010 von Jarkko Mandelin. Bereits bekannt auf der Sommerwerft ist die polnische Tanzkünstlerin Barbara Bujakowska, die mit »Dying Swan« über unterschiedliche Frauenrollen und -bilder reflektiert. Das »antagon bodyLab« versteht sich als transdisziplinäres Laboratorium zur Entwicklung zukunftsweisender Kulturarbeit stellt seine künstlerischen Recherchen vor. Außerhalb der beiden Tanznächte gibt es noch »Emotion Seed« von Atsushi Takenouchi – eine Jinen-Butoh-Performance und die Schmetterlingschoreografie »Friedenszug« von Shusako Takeuchi, zu erleben. Hässliche Raupen entpuppen sich zu schönen Schmetterlingen. Nicht das Schlechteste in Zeiten vieler Krisen.

Walter H. Krämer

Walter H. Krämer

Termine: 2. – 12. Juli, Di. – Fr. 20 Uhr, Sa. 15 + 20 Uhr, So. 14 + 19 Uhr www.DirtyDancingTour.de www.alteoper.de

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Donlons urbaner Spielplatz Ausblick Staatstheater Darmstadt: »Transparent Cloud« Marguerite Donlon zählt zu den erfolgreichsten und innovativsten zeitgenössischen Choreografen. Bekannt für Humor und Tiefgründigkeit, begeistert sie mit ihren Werken ein außergewöhnlich breites Publikum. Mit stilistischen Innovationen und der Verbindung unterschiedlicher Kunstformen hat sich die 1966 geborene Irin einen festen Platz in der deutschen und internationalen Tanzszene erobert. Derzeit ist sie freischaffend als Choreografin, Regisseurin und Kuratorin weltweit unterwegs. Für das Hessische Staatsballett hat Donlon jetzt ein Tanzstück für Jugendliche und Erwachsene erarbeitet: »Transparent Cloud«. Zusammen mit den Tänzerinnen und Tänzern des Hessischen Staatsballetts und dem Parcours-Künstler Lucas Wilson wird in diesem Stück der Umgang mit der digitalen Welt erforscht und die Bühne zum urbanen Spielplatz. Dabei stellt sie die Fragen: Was ist real und was nicht? Wer entscheidet, was real und was virtuell ist? Und: Ist das überhaupt wichtig? Wer stellt die Regeln auf, und wer stellt sicher, dass diese eingehalten werden? Und, wenn wir dank digitalem Zeitalter alle miteinander verbunden sind, warum fühlen sich viele Menschen dann so allein? whk Termine: 27., 30. Juni, 04. Juli, jeweils 19.30 Uhr

für Frank furt und Rhein -Main

DAS KULTURMAGA ZIN

Verlosung

Drei mal zu zweit zur

»Skyline Party Cruise«

Sommerwerft vom 17. Juli – 2. August »Nights of Dance» 20. + 27. Juli, jeweils 20 Uhr www.sommerwerft.de

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TANZ

© Gallus Theater

© Klaartje Lambrechts

Kosimas Omas alter Speicher

Martens verzehrende Liebe

Ausblick Gallus Theater: Tanzstudio Constanza und Tanzszene zu Gast

Ausblick Mousonturm: »Sweat Baby Sweat«

Das Frankfurter Gallus Theater ist immer wieder Aufführungsort für unterschiedliche Ballettund Tanzschulen für Kinder und Jugendliche in dieser Stadt. Im Juli ist das gleich zweimal der Fall. Dann sind das von Constanza Pelechá gegründete Tanzstudio Constanza und die Tanzszene unter Leitung von Andrea Popp zu Gast. Die Schüler des Tanzstudio Constanza präsentieren am 11. Juli ihr abendfüllendes Programm »Momentum« und warten in dieser Schulvorstellung mit unterschiedlichen Choreografien aus den Bereichen moderner und klassischer Tanz auf. Mit zwei Programmen für drei Tage und vier Vorstellungen kommt die Tanzszene Andrea Popp zu ihrem neunten Gastspiel wieder ins Gallus. Unter dem Titel »Diversi« zeigen die Schüler und Schülerinnen des Studios in den beiden Abendvorstellungen am 17. u. 18. Juli Choreografien in den Stilrichtungen Modern Dance, Klassisches Ballett, Jazz Dance und Flamenco. An den Nachmittagen des Wochenendes (18., 19. Juli) jeweils um 16 Uhr dürfen dann die Jüngsten mit einem Tanzstück ihr tänzerisches Talent unter Beweis stellen. Die 5 bis 15 Jahre alten Kinder begeben sich auf eine »Zeitreise« und zeigen dabei, was es alles auf dem Speicher von Kosimas Oma zu entdecken gibt.

Für nur eine Vorstellung kehrt Jan Martens, gefeierter Nachwuchs der belgischen Tanzszene, mit seinem Duett »Sweat Baby Sweat« an den Mousonturm zurück. Ausgangspunkt für seine Choreografie ist die alles verzehrende Liebe zwischen einem Mann und einer Frau. Eines der wohl meiststrapazierten Klischees wird in »Sweat Baby Sweat« zu einem leidenschaftlichen Duett zweier Körper verdichtet. In enger Zusammenarbeit mit dem Videokünstler Paul

Sixta ist dabei eine Choreografie entstanden, in der Musik, projizierte Texte und Bewegung eine perfekte Verbindung eingehen. Zu zarten Liebesklängen zieht ein ganzes Leben an uns vorüber, ein modernes Paarungsritual: naiv und sinnlich, zärtlich und grausam, tröstlich und erbarmungslos zugleich. Momente von Zärtlichkeit, Sinnlichkeit und Begehren verändern sich, werden zur grausamen und schmerzhaften Konfrontation. Die Tänzerin Kimmy Ligtvoet und der Tänzer Steven Michel geben sich, so vermutet der Tanzkritiker Arnd Wesemann, in dieser Choreografie »den wahrscheinlich längsten Kuss der Tanzgeschichte«. whk Termin: 25. Juli, 20 Uhr

TAGE DER INDUSTRIEKULTUR RHEIN-MAIN

Mit clubbigen Bass-Beats in den Sonnenuntergang: So starten die samstäglichen Trips mit der MS Catwalk vom 11. Juli an einen ganzen Sommer lang auf dem Main. Während sich in den glitzernden Wassern des Flusses die Frankfurter Skyline in Schemen spiegelt. Das gibt es nirgendwo sonst im ganzen Land: die »Skyline Party Cruise« mit dem außergewöhnlichem Flair der Bankenmetropole. Beim Cocktail am chilligen Sonnendeck ist Tanzen und Flirten angesagt. Auf den beiden Unterdecks heizen DJ der angesagten Stadtclubs die Stimmung an, während sich am Himmel allmählich die Sterne positionieren. Um 19.30 Uhr legt die Catwalk jeweils am Nizza ab und um 0.30 Uhr wieder an. Mit etwas Glück sind Sie am 11. Juli zur Premiere dabei. Unser Partner KCE stellt 3 x 2 Karten für StrandgutLeser zur Verfügung, die sich bis zum 6. Juli per E-Mail an verlosungen@strandgut.de unter dem Stichwort Party Cruise an unserem Gewinnspiel beteiligen.

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whk Termine: »Momentum« am 11. Juli, 18 Uhr, »Diversi« am 17., 18. Juli, 20 Uhr, »Die Zeitreise« am 18., 19. Juli, 16 Uhr www.gallustheater.de

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THEATER

© Birgit Hupfeld

© Kaufhold

Who is who und wenn ja, wie viele?

Psycho Killer, qu‘est-ce que c‘est?

Schauspiel Frankfurt zeigt Shakespeares »Was ihr wollt«

English Theatre: »Der Tod und das Mädchen«

Vielleicht ging es am Globe tatsächlich so zu, wie jetzt am Schauspiel: laut, lustig, frech, die Geschlechterrollen durcheinander wirbelnd, derb , mit Zitaten und zeitgenössischen Songs zu Live-Musik – von Abba bis zu The Cure im Frankfurter Fall. Die Bühne war vermutlich (halb)rund, hier dreht sie sich zusätzlich im Kreis, mit Treppen rauf und runter, Türen rein und raus, und einer Satellitenschüssel von Vollmond als Projektionsfläche für Scheibenbilder. Ein Musical also, was uns Regisseurin Jorinde Dröse mit »Was ihr wollt« serviert? Ja, aber auch eine wunderbar verpackte Komödie um Liebe und Irrtum, Trial and Error, wer ist was und wie, wann und warum? Es beginnt sehr laut. Es tobt ein gewaltiger Sturm. In Illyrien an Land gespült schreit die schiffbrüchige Viola nach ihrem Zwillingsbruder Sebastian. Vergeblich schreit auch der Herzog von Illyrien, Orsino, nach seiner großen Liebe, der Gräfin Olivia, die aber noch ein Weilchen trauern will. Viola gibt sich in der Fremde als Jüngling Cesario aus und verliebt sich in Orsino, den »Duke«, für den er fortan Liebesbotschaften an die Gräfin überbringt, die sich sofort in ihn verknallt. Soweit zum Plot. Dazu gibt es das »Personal« der Gräfin: den unentbehrlichen Narren, die Kammerzofe Maria, den Haushofmeister Malvolio, Olivias Onkel Sir von Rülp und den Freier Sir Andrew Bleichenwang. Wie aber gelingt es, die doch eher triviale Geschichte so zu erzählen, dass das Publikum zwei Stunden lang Tränen lacht? So heftig der Sturm braust (Windmaschine von rechts) und so verwüstet Viola an den Strand gespült wird (Katharina Bach, arg mitgenommen, schwarz,

Zum Erfolg des English Theatre in Frankfurt trägt zweifellos bei, dass es seine Besucher ernst nimmt – und ihnen dabei einiges zumutet. Dazu gehört nicht nur die mutige Interpretation von Musicals, sondern auch die ambitionierte Auswahl der Stücke. Das Kammerspiel »Death and the Maiden« vom Ariel Dorfman auf den Spielplan zu setzen, unterstreicht diese Bereitschaft zum Wagnis im Haus des Intendanten Daniel Nicolai, handelt es doch von dem Trauma einer ehemaligen politischen Gefangenen, die in einem unschwer als Pinochets Chile zu lesendem Land, bestialisch gefoltert worden ist. Sie war dem Mann, der sie während seiner Verhöre mit sadistischer Freude zur Musik von Franz Schumanns titelgebendem Streichquartett bevorzugt im Schambereich malträtierte, hilflos ausgeliefert. Paulina Escobar wurde ihrem Peiniger indes immer nur mit verbundenen Augen überstellt. Umso größer der Schock für sie, als sie Jahre später seine Stimme wieder hört: von einem zufälligen nächtlichen Besucher ihres Gatten Gerard. Sie überwältigt den Gast ihres fernab der Stadt liegenden Hauses im Schlaf und unterzieht ihn, Richard Miranda, gefesselt und geknebelt ihrem eigenen Verhör, während Gerard, der als Anwalt im öffentlichen Auftrag die Menschenrechtsverletzungen untersucht, verzweifelt einen Ausweg sucht. Ein harter Stoff, der nicht dadurch milder wird, dass er das Ausmaß des Grauens äußerst reduziert artikuliert und weitgehend der Phantasie des Publikums überlässt. Und der auch nicht einfacher dadurch wird, dass Roman Polanski dieses von intensiven Dialogen vorwärts gepeitschte Psychodrama

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zerzaust, dreckig, aber jungenhaft schlank), so glamourös glänzt Torben Kesslers »Duke« Orsino mit rotblonder Hörnchentolle im psychedelischen Ganzkörperanzug als Ziggy Stardust. Im feinsten Denglish redet und singt er von der Liebe und sich, dem »true lover«. Flugs dreht sich die Bühne, die in schwarzem Tüll gehüllte Gräfin Olivia scheucht ihr Personal, tiefschwarz auch die Tränenspuren ihrer Trauer. Und dann kommt dieser Jüngling als Liebesbote! Meisterhaft gelingt es Claude de Demo, ihre Vornehmheit in höchst manierierte, artifizielle Posen zu übersetzen, locker und natürlich dagegen agiert ihre eher sportlich gekleidete Zofe Maria (Linda Pöppel). Und dann die Sirs! Michael Benthin als Toby von Rülp ist zotig und unverschämt männlich samt Bauch, Schnapsdrang und Schlurfgang. Nico Holonics Sir Andrew dagegen zart, feminin, mit lockig blonder Vokuhila-Mähne, wahnsinnig kurzen Hotpants, schwer von Begriff, aber leichtfüßig auf goldenen Rollschuhen (!). Kaum auszuhalten ist das Possenspiel , das die drei mit Sascha Nathans Malvolio treiben! Unberührt von allem allein und schäbig gekleidet trollt sich Wolfgang Michael als zynischer Narr durch die Szenen. Lassen wir‘s mit einem Hinweis auf ein durchaus plausibles glückliches Ende. Nach dem Sturm ist vor dem Sturm. Und diese Komödie Shakespeares letzte, bevor er sich den »schweren« Tragödien zuwendet. Und sein Schaffen mit »Der Sturm« abschließt. Unbedingt sehenswert. Katrin Swoboda Termine: 2., 5. Juli, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

mit Sigourney Weaver, Ben Knightley und Stuart Wilson grandios verfilmte – nach »Venus in Fur« übrigens die zweite dem polnischen Filmemacher folgende Produktion. Bei einem Drei-Personen-Stück von solcher Intensität in einem Raum liegt die Latte für alle Beteiligten hoch. Sie wird, dies vorweg, auf der ohnehin bestens mit britischen Schauspielern bedienten Bühne unter der Regie von Guy Unsworth souverän genommen. Vor allem Helen Bradbury, die sich für ihre Rolle radikal das Haar stutzen (und verunstalten) ließ, muss man als einen Glücksfall betrachten. Ihre sichtlich traumatisierte, hypernervöse Paulina gewinnt eine allmähliche Festigkeit im Auftritt, wenn sie ihren mutmaßlichen Folterer (Gareth Clarke) verhört, der die Unschuld vom Lande gibt. Dabei weiß sie die ihr zunächst zufliegenden Sympathien des Publikums mit einer beängstigenden Besessenheit zu untergraben. Kevin McGowans Gerard, der dem Gesetz, aber auch seiner Karriere mehr als seiner Frau verpflichtet scheint, stürzt sich als vermeintliche Stimme der Vernunft in einen Kampf, der auch unserer wird. Doch Gerard versucht auch, zu manipulieren. Phantasiert sich Helen womöglich nach 15 Jahren den Folterer zurecht, wenn sie sagt, sie würde ihn auch riechen und spüren können? Kann es ein Zufall sein, dass Richard wie jener Arzt ist und ausgerechnet Schuberts Quartett als Musikkassette im Auto hat? Nach seinem Geständnis spitzt sich die Lage dramatisch zu und Pauline schreitet zum Countdown. Ein starkes Stück Theater. Winnie Geipert Bis 11. Juli, Di. – Sa. 19.30 Uhr, So. 18 Uhr www.english-theatre.de

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THEATER

© Allapoppersoni

BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN

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30. Juni - 16. August

Selber schuld Titania Bockenheim: »Die Schaukel« von Edna Mazya Der Ausschnitt zu tief, der Rock zu kurz, die Shorts zu eng. Vor knapp 100 Jahren genügte der sichtbare Fußknöchel als Zeichen der Unsittlichkeit. Sind doch selbst schuld, die Frauen, wenn sie die Männer so reizen. Immer wieder Thema, in der Literatur wie im wirklichen Leben. Man denke an Lutz Hübners Stück »Ehrensache«, an Jonathan Kaplans »Angeklagt« (mit Jodie Foster), und so weiter. Und immer wieder diese impertinente Fragen vor Gericht nach der Deutlichkeit des »Nein«: Schreie? Tränen? Hilferufe? Abwehr? So auch hier in Edna Mazyas »Die Schaukel« von aus dem Jahr 1993, von Adrian Scherschel alias beatnik inszeniert: Jenny, (16 Jahre) und vier Jungs etwas älter vielleicht, treffen am Spielplatz aufeinander. Das Mädchen »stört« das Ballspiel der Jungen, die eigentlich nur spielen und Bier trinken wollen. Jenny will irgendwie mitmachen, gibt an, geht auf zunächst harmlose Mutproben und Plänkeleien ein, die Provokationen werden zunehmend übergriffiger und enden schließlich in der mehrfachen Vergewaltigung des Mädchens. Es kommt zum Prozess, mit dem die Inszenierung auch beginnt und der in dem hier vorgestellten realen Fall mit dem Freispruch der Täter endet. Scherschels Inszenierung lässt das Ende hingegen offen und weicht auch sonst mit deutlichem Strich von der Vorlage ab. Im Fokus steht hier die dynamische Entwicklung eines Szenarios, dessen gewaltförmiges Ende nie zwingend, aber auch nie auszuschließen ist. Es sind pubertierende Jugendliche, die sich hier begegnen, beiderlei Geschlechts, die neugierig sind aufeinander. Und die offensichtlich noch keine Erfahrung miteinander haben, jedenfalls keine sexuelle.

Umso verlockender, immer noch einen Schritt weiter zu gehen, zu sehen, was passiert. Manche langen Einstellungen in der Inszenierung erzeugen diese Spannung: die träumende, die wartende, die tanzende Jenny (Saskia Simunek, mutig und zurückhaltend zugleich, niemals obszön). Differenziert wird die Gruppe der Jungen gezeigt: einer hält sich raus, warnt, will weiter spielen, offensichtlich gibt es eine Vorgeschichte zwischen ihm und Jenny (überzeugend Daniel Schwingel als Julian). Seinem aggressiven Übergriff folgen die beiden anderen schnell und hastig, nur einer beteiligt sich nicht an der Vergewaltigung: der ihr im vorausgegangenen »Spiel« am nächsten gekommen ist, im Kuss (Kenny Schumacher als David)? Sehr dezent wird der brutale Akt in Szene gesetzt, ins Dunkel der hinteren Bühne, das noch dunkler wirkt, weil es im Zuschauerraum etwas heller wird. Und im Dunkeln endet auch das Stück. »Darf ich jetzt mit?« hört man als letztes von dort. Nicht als Frage, die Vergewaltiger sind längst weggerannt, eher als spöttischen Kommentar. Die Darsteller überzeugen durchweg: In ihren unsicheren Blicken und Gesten angesichts des Mädchens und ihren unbeholfenes Hantieren mit den Bierdosen erkennen wir die Jungs von der Straße wieder. Das Ende der Gerichtsverhandlung bleibt uns erspart. Nicht aber das Nachdenken über Dynamik und Mechanismen einer Pubertätsentwicklung , die in der Brutalität der Erwachsenenwelt endet. Diskussionsstoff en masse, für Jung und Alt. Katrin Swoboda Termine: 1., 2. Juli, 19.30 Uhr www.freiesschauspielensemble.de

Nabucco • Roger Willemsen Annett Louisan • Konstantin Wecker & Band Italienische Opernnacht • Der Zauberer von Oz • Hamlet The Ukulele Orchestra of Great Britain • Rainald Grebe Henni Nachtsheim & Rick Kavanian • Ulrike Neradt Trio Der Bürger als Edelmann • Die A Cappella Nacht Woodstock Revue • Dota & Band • Varieté unter Sternen Isch glaab dir brennt de Kittel • Ein Sommernachtstraum Vince Ebert & Philipp Weber • Flashdance • Was ihr wollt The Roger Cicero Jazz Experience • Die kleine Hexe 40. Jazz in der Burg • Blues Morning • Anna Depenbusch Der Brandner Kaspar und das ewig´ Leben • Gayle Tufts Max Mutzke feat. monoPunk • Sturm und Klang Walter Renneisen • Canadian Brass

Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich · Tel.: 06103-6000-0 · www.burgfestspiele-dreieichenhain.de und alle Vorverkaufsstellen mit Frankfurt Ticket RheinMain

Veranstalter:

BÜRGERHÄUSER DREIEICH

Das Open Air-Festival des Neuen Theaters Höchst im Alten Schloss, Frankfurt-Höchst vom 21. bis 30. August 2015

VA R I E T É U N T E R S T E R N E N

KLEINE OPER BAD HOMBURG UWE STEIMLE LALELU LARS REICHOW O FRANCOFORTE MAYBEBOP Tickets & Infos: NEUES THEATER HÖCHST, Emmerich-Josef-Str. 46a, 65929 Frankfurt-Höchst, Tel.: (069) 33 9999-33, www.neues-theater.de Tickets auch unter: www.adticket.de

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THEATER

Luise hat schon Schluss gemacht Brüder-Grimm-Festival Hanau zeigt »Kabale und Liebe«

© Eugen Sommer

Zu schön, um nicht wahr zu sein Burgfestspiele Bad Vilbel feiern »Die Päpstin« Je mehr eine Frau denkt, desto weniger taugt sie zur Fortpflanzung. Der Fuldaer Abt Rabanus sorgt mit seiner Einsicht in die umgekehrt proportionale Entwicklung von Uterus und Gehirn für große Heiterkeit auf den Rängen der Bad Vilbeler Wasserburg-Bühne. Auf seiner Seite hat der Gottesmann die Lacher aber nicht. Die gehen mit seiner lernbegierigen Schülerin Johanna, deren Ansichten von Religion und Moral weit entfernt vom mittelalterlichen Mainstream liegt – und von dem, was von ihm heute übrig geblieben ist. Gespielt wird »Die Päpstin« der USAmerikanerin Donna Cross in einer Theateradaption der Mainzer Dramatikerin Susanne Felicia Wolf. Der nur mäßig erfolgreich verfilmte (Sören Wortmann) History-Schmöker folgt einer kirchengeschichtlichen Legende über die Papstfolge im 9. Jahrhundert, die viel zu schön ist; um nicht wahr zu sein – auch wenn es für sie keine Belege gibt. Sie handelt von einer Ingelheimer Pfarrerstochter, die ihren Wissensdurst nur noch in der Verleugnung ihres Geschlechts zu stillen vermag – und groß Karriere macht. Als Johannes Anglicus reüssiert sie zum Arzt des Papstes, ja gar zu dessen Nachfolger. Die erwähnte Belehrung über die weibliche Anatomie bleibt nicht die einzige »Wahrheit«, die Johanna auf ihrem Heiligen Stuhlgang zu hören bekommt. Öfter hält sich dabei das Lachen aber in Grenzen. Viel zu gewärtig ist die im religiösen Gewand legitimierte Unterdrükkung von Frauen. So lässt sich die Bad Vilbeler Johanna durchaus als das triviale, emanzipatorische Schwesterchen des weisen Nathan von Lessing sehen, der hier im Vorjahr zu erleben war. Regisseurin Adelheid Müther, zuletzt hier im Komödienfach unterwegs, kann auch halbernst.

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Die Wasserburg erweist sich als ideale Kulisse für das Spektakel, ein paar stilisierte Zeichen auf Transparenten genügen mit wenigen Requisiten, den jeweiligen Kontext am Hof, im Vatikan oder der Pfarrersstube atmosphärisch zu verdichten. Sieht man von der Kurtisane, an der sich das katholische Oberhaupt klamaukverdächtig delektiert, und seiner Dienstkleidung ab, hält sich auch die Kostümabteilung angenehm zurück. Zwölf Schauspieler teilen sich die vielen Rollen, Johanna und ihr parallel aufwachsender Widerpart Anastasius werden auch als Kinder besetzt: entzückend trotzig dabei die junge Sophie Schmied, die in der anmutigsten Szene des Abends ihre Rolle an Anna Gesewsky übergibt. Den kindlichen Trotz gegen die (männliche) Welt behält die Hauptdarstellerin auf ihrem Parforceritt von Ingelheim über Fulda nach Rom und durch die Jahrzehnte bei. Etliche ihrer männlichen Kollegen waren bis zu den Intendantenwechseln in Darmstadt und Wiesbaden im großen Fach. Simon Köslich bringt als Johannas Intimus viel Gefühl ins Spiel. Tom Wild wächst in wechselnden Rollen im Nu zum Publikumsliebling. Lars Wellings gibt einen so gnadenlos besessenen Kleriker und züchtigenden Vater, dass man sich für seine spätere Randrolle als Kaiser Lothar eine Idee mehr Verkleidung gewünscht hätte, so stark und intensiv haftet der erste Eindruck. Andreas Krämer kommt als Tausendsassa in allen Sätteln zurecht. Daniela Kiefer und Lisa Wildmann stehen ihre Frauen, wenn auch mit wenig Raum zur Entfaltung. Eine fesselnde, aber jederzeit entspannte Reise ins Mittelalter und zurück, die jeder so ernst nimmt, wie er’s braucht.

Was für eine Kraft! Friedrich Schillers klassenkämpferisches Herzensdrama »Kabale und Liebe« entwikkelt seine mitreißende Dynamik auch im Hanauer Amphitheater ganz wie von selbst. Man hat den Eindruck, dass das Wichtigste, was ein Ensemble über das geforderte Maß an beruflichem Know-how hinaus dazu beitragen kann, im Verzicht auf jegliches Posen und Deklamieren zu liegen scheint. FrankJosef Engel, dem Intendanten der Brüder-Grimm-Festivals, hat eine hochdisziplinierte Inszenierung des diesjährigen Erwachsenenstücks im Hanauer Märchenreigen realisiert, die alle Erwartungen erfüllt. Dabei gelingt es Engel, eine vernachlässigte Seite des 1786 verfassten Trauerspiels neu zu beleuchten. Selten deutlich wird dabei, dass die alle sozialen Unterschiede nivellierende Liebe zwischen der Bürgerstochter Luise Miller und dem adligen Präsidentensohn Ferdinand von Walter schon beendet ist, bevor die Handlung beginnt. Nur weil die längst entschiedene Luise nicht ernst genommen wird, nimmt das Drama seinen tödlichen Verlauf. Nur deshalb schmiedet Ferdinands herrschsüchtiger Vater mit dem kriecherischen Sekretär Wurm seine perfiden Pläne, die uns ein Romeo-und-Julia-Ende ganz ohne Balkon bescheren. Katharina Schmidt, die schon in Willy Pramls Sternheim-Produktion »Die Hose« (Strandgut 5/2015) zu beeindrucken wusste, schickt ihre Luise wohltuend unprätentiös in den Albtraum, der ihr da bereitet

wird, und findet in Markus Gläsers wenig realitätstüchtigem Schwärmer Ferdinand einen glaubwürdigen Partner. Die heimliche Hauptrolle dieser Inszenierung aber fällt Ferdinands rücksichtslosem Schweinevater zu, dem Klaus Lehmann eine Präsenz und Impulsivität verleiht, die das Publikum schaudern lässt. Patrick Dollhaus steht als tuntiger Hofmarschall von Kalb wohl auch deshalb in der Gunst des Publikums, weil seine Auftritte ein Ventil dafür sind, etwas Spannung abzubauen. Detlef Nyga, der mit Claudia Brunnert die Müller-Familie stellt, gelingt in einem berührenden »Halten zu Ehren«-Dialog mit dem Präsidenten von Walter eine große Szene, die die empörende Ohnmacht des deutschen Bürgertums bis in die letzte Reihe spüren lässt. Erwähnen wir noch die fast filmartig dosiert eingesetzte Musik. Und die von einer weißen Rückwand, in die unterschiedlich hohe Türen eingelassen sind, begrenzte Bühne mit einem langgestreckten Tisch in der Mitte. Aus den niedrigen Zugängen links treten die Millers, durch die hohen rechts gelangt man in die Salons. Dass man sich als Adliger in Volkes Nähe den Kopf anstoßen kann, liegt in der Natur der Sache. gt Termine: 3., 10., 25. Juli 10.30 Uhr + 20.30 Uhr; 9., 16. Juli 19.30 Uhr www.festspiele.hanau.de

© BGFS

Winnie Geipert Termine: 13., 15., 23., 24. Juli, jeweils 20.15 Uhr; 14. Juli, 19.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

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THEATER

© Wolfgang Fuhrmannek

Macht, Sex und Eifersucht Ausblick Kammeroper im Palmengarten: »Don Pasquale« Als einen »Maestro Orgasmo« haben seine Zeitgenossen den Komponisten Gaetano Donizetti (1797–1848) aufgrund seiner hohen musischen Zeugungskraft karikiert. Für eine Oper hat der Italiener mitunter nicht mehr als zehn Tage gebraucht, auf 75 Opern brachte er es am Ende. Für Rainer Pudenz, den Leiter und Regisseur der Frankfurter Kammeroper, ist »Don Pasquale« der eigentliche Höhepunkt des Schaffens Donizettis und gesanglich wie musikalisch deutlich anspruchsvoller als die viel häufiger gespielten Opern »Lucia di Lammermoor« und »L’elisir d’amore«. Zur dieser Vernachlässigung trage auch der detailreiche und eher intime Rahmen des von einem subtilen Wortwitz getragenen Werkes bei, das nicht wirklich für die große Bühne geeignet sei. Für die Orchestermuschel im Frankfurter Palmengarten sei »Don Pasquale« deshalb ideal, zumal es auf Deutsch und selbstverständlich ohne Übertitel präsentiert werde. Was auf der Bühne verhandelt werde, kriege dank der vielen Wiederholungen in Arien und Duetten ohnehin jeder mit. Die 1843 in Paris uraufgeführte Arbeit gehört überdies zu dem zünftigen, volksnahen Genre der Komischen Oper (opera buffa), die zum Amüsement des Publikums die Gefühle ihrer Protagonisten gerne Purzelbäume schlagen lässt. Das geht auch dem alternden Junggesellen Don Pasquale so, als er seinen mutmaßlichen Erben Ernesto reich zu verheiraten versucht. Weil der aber seine Norina liebt und partout nicht will, beschließt Pasquale verärgert, ihm das Erbe zu verbauen und selbst zu heiraten. Dumm nur, dass er dabei einer Intrige auf den Leim geht und die von

seinem Hausarzt Doktor Malatesta anempfohlene Klosterschülerin Sofrina, in Wahrheit Norina, ihm höchst absichtsvoll das Leben zur Hölle macht. »Es geht vor dem Hintergrund des ewigen Konflikts von Alt gegen Jung um die Macht des Geldes und die der Sinne, um Liebe, Sex, Neid und Eifersucht«, freut sich Pudenz auf vertraut pikantes Terrain und verspricht dafür einige schlüpfrige Überraschungen. Nicht ganz so flutscht es, Pudenz zufolge, wenn die anspruchsvollen Gesangsrollen zu besetzen sind. Umso froher ist er, für den lyrischen, hohen Sopran der Norina die im Vorjahr (»Die lustige Witwe«) entdeckte Martina Unruh gewonnen zu haben. Pudenz traut Unruh eine ähnliche Karriere zu wie seiner früheren Diva Christine Graham, die im Herbst an der Oper Frankfurt debütiert. Im Basso Buffo des Don wechselten sich Bernd Kaiser und Thomas Peter ab, während Malatesta (Bariton) von Daniel Pohnert und Ernesto (Tenor) von Karol Bettley gegeben werden. Dass das zeitlose Thema weder zum barocken Kostümfest noch modernistisch ausartet, wird von Margaret Berghoffs Phantasie und Mateo Vilagrasas Bühneninstallationen garantiert. Das Dirigat liegt wie seit sechs Jahren gehabt in den Händen von Florian Erdl, inzwischen erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor in Flensburg.

22.7.–30.8.2015 barock-am-main.com / (069) 407 662 580

gt Termine: 24., 25., 26., 29., 31. Juli, jeweils 20 Uhr, weitere im August www.kammeroper-frankfurt.de

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THEATER © Uwe Dettmar

Gefühlsturbulenzen im Schüttelreim Juli 2015 2.7. 17 00 Hellerhofschule & Gallus Theater ab 6 J »Die Geschichte vom Löwen«a Fr 3.7. 10 30 Hellerhofschule & Gallus Theater »Die Geschichte vom Löwen« Premiere Sa 4.7. 20 00 Liederliche Lesben »Zimmer frei! Come out - Come in« So 5.7. 20 00 Liederliche Lesben »Zimmer frei! Come out - Come in« Di 7.7. 19 00 Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. »Elmau+Paris=Klimaschutzabkommen?« Vortrag Mi 8.7. 19 00 Richard Stallman »Free Software and Your Freedom« Do 9.7. 10 00 Kinder im Zentrum Gallus »Rusalka goes Gallus« Do 9.7. 18 00 Kinder im Zentrum Gallus »Rusalka goes Gallus« Fr 10.7. 20 00 Konduettina Musik-Kabarett »Oper fürs Volk« Sa 11.7. 18 00 Tanzstudio Constanza »Momentum« So 12.7. 19 00 DonnAcappella & Songfire Chorkonzert »Chorovision Song Contest« Fr 17.7. 20 00 Tanzszene »Diversity« Sa 18.7. 16 00 Tanzszene ab 5 J »Eine Zeitreise« Sa 18.7. 20 00 Tanzszene »Diversity« So 19.7. 16 00 Tanzszene ab 5 J »Eine Zeitreise« Di 21.7. 18 00 Förderverein Roma e. V. »Le sovora caran Filmurí« Mi 22.7. 18 30 DGB Frankfurt & Arbeit und Leben »Geschichte der Adlerwerke« Do

Sommerpause bis Anfang September

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Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt Karten20069-758060-20 | Strandgut 07/2015· www.gallustheater.de 1425thea_CS5.indd 20

Ausblick Dramatische Bühne: »Die Kinder des Olymp« und 27 weitere Stücke im Grüneburgpark Rührend schön, mit leisen zarten Tönen ist die jüngste Inszenierung der Dramatischen Bühne »Die Kinder des Olymp« geraten. Und damit so ziemlich konträr zu all den Grusel-, Monster- und Zombienächten, die man von ihnen zuletzt erlebte. Die so hochpoetische wie tieftraurige Geschichte um den unglücklichen Pantomimen Baptiste spielt im Pariser Künstlermilieu des frühen 19. Jahrhunderts und handelt von unerfüllter Liebe. Aber sie dreht sich eben auch um das Theaterleben, was Schauspielern zum Vorteil des Publikums meist besonders gefällt. Die Vorlage dieses Bühnenmelodrams liefert das gleichnamige Film-Meisterwerk von Marcel Carné, das noch während des Zweiten Weltkriegs unter der deutschen Besatzung in Frankreich begonnen worden ist und schon im Mai 1945 zur Aufführung kam. Doch Meisterwerk hin, Meisterwerk her: Die Dramatische Bühne spielt es unter ihrem Leiter Thorsten Morawietz nicht einfach nach – das tut sie nie! – sondern macht sich im wörtlichen Sinne ihren eigenen Reim um die Themen, die es ganz nach gusto variiert. Als »Kinder des Olymp« stellt das Ensemble ein Quintett von arbeitslosen Bühnenkünstlern vor, die dadurch, dass sie einem Impresario aus einer Patsche helfen können, zu Ruhm und Ehren kommen. Das tut nicht jedem gut, der schnelle Aufstieg unter einem ehrgeizigen Theatermacher hat seinen Preis: Zwischen Schein und Sein zerbrechen durch Egoismus und Blindheit für die Gefühle anderer mit der Gruppe auch die Herzen und

Träume. Nur einer bleibt von den Gefühlsturbulenzen unberührt: der von Morawietz selbst verkörperte Mainstream-Star Frédéric, während der Liebling der kleinen Leute zurück in die Armut und Einsamkeit fällt. Im leidenschaftlichen Spiel der Schauspieler offenbart sich, dass in diesem Theatertheater ihr vertrautes Metier thematisiert. Es ist gewiss kein Zufall, dass neben dem ach so wehmütigen Pantomimen Baptiste von Armin Drogat, dessen Anblick schon zu Tränen rührt, Christoph Maasch als jähzorniger egomanischer Theaterchef Henry in das Zentrum dieser rundum runden Inszenierung rückt. Man möchte dazwischen gehen, wenn er seine Geliebte, die Schauspielerin Violetta, arrogant und blind zusammenfaltet. Marlene Zimmer gibt in dieser bemitleidenswerten Figur ein tolles Debüt bei der in Hochform agierenden Gruppe, die Julian König als Erzähler und Simone Greiß als die unerreichbare Garance komplettieren. Man darf gespannt sein, wie sich dieser doch sehr zarte Stoff auf der Freilichtbühne im Grüneburgpark macht, wo die Dramatische Bühne seit 2001 gastiert und in diesem Sommer an 52 Tagen ihre besondere Lesart von insgesamt 27 Stücken präsentiert: von »Romeo und Julia« über »Maria Stuart« und »Hamlet« bis »Faust«, von »Amadeus« über »Alice im Wunderland« und »Nosferatu« bis zum »Graf von Monte Christo«. gt Termin: 9. Juli, 20.45 Uhr Festival im Grüneburgpark: 3. Juli bis 23. August

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THEATER

© Ralph Brugger

© Maik Reuß

Hamlet am Mainufer

Eingebildet krank, aber hessisch

Ausblick Comoedia Mundi: Bis zum 4. August mit Shakespeare & Co.

Ausblick Barock am Main: Dreimal Molière zum zehnjährigen Jubiläum

Wenn die bayerische Schauspielertruppe »Comoedia Mundi« am Schaumainkai ihr großes Zelt aufschlägt, sind die Sommerferien nah. Die »Theatertangente« ist ein fester Bestandteil des städtischen Kulturkalenders. Theater für Groß und Klein, Chansons, Jazz, Klezmer, Kabarett und Lesungen stehen dann im täglichen Wechsel an. Und das legendäre Café Senza Lizenza mit dem besten Skyline-View so to say. 1987 gastierte Fabian Schwarz mit seiner Gruppe auf Einladung des legendären Ex-MousonturmLeiters Dieter Buroch erstmals unten am Main, was damals kulturell noch zu den Frankfurter Brachgebieten gehörte. Und wuchs mit der Kulisse vom anderen und den Museen am eigenen Ufer zur unverzichtbaren Größe des Frankfurter Sommers. Kommen wir zum Programm, das sich in diesem Jahr um William Shakespeares Überdrama »Hamlet« ranken wird. Die Tragödie um den dänischen Prinzen führt Comoedia Mundi in einer Fassung von Peter Kämpfe auf, der als Urgestein der Bremer Shakespeare-Company mit »Kenner« eher unzulänglich beschrieben wäre. Er hat das Stück so geschickt bearbeitet, dass es auch für ein kleineres Ensemble spielbar wird. Mit narrativen Einschüben, Spiel im Spiel und einigen technischen Finessen wird der dramatische Untergang von immerhin zwei großen Familien umgesetzt. Viel will Schwarz zwar nicht verraten, aber dass er sich für die teils filmisch erstellte Kulisse eine Projektionswand von nahezu 60 Quadratmetern zusammengenäht hat, dass verrät er doch, auch deshalb,

Seit zehn Jahren gastiert das Barock-am-Main-Ensemble im Garten des Bolongaro-Palastes in Frankfurt-Höchst, eine Traumkulisse, die den unbedachten Besucher des jährlichen Festivals bisweilen fragen lässt, ob er wohl im Disneyland gelandet ist. Alles Attrappe oder was? Von wegen! Alles echt hier seit 1774, auch auf der Bühne, die von jeher, seit 2005, stilgerecht den Einsatz der Technik auf elektrisches Licht begrenzt und bewusst auf Hilfsmittel wie etwa Headphones oder Playbacks verzichtet. Ganz nach der Truppe ihres Vorbilds und Sinngebers Molière, dessen »Schule der Frauen« die nun inzwischen zehnjährige Erfolgsgeschichte des von Michael Quast gegründeten Mundart-Ensembles in Höchst einleitete. Dass Molière kein Frankfurter gewesen sein soll, kann man nur schwer glauben, folgt man den genialischen Übersetzungen des 2011 gestorbenen Wolfgang Deichsel und von Rainer Dachselt. Der gepflegte Garten, die Aussicht auf den Main und die kulinarische Versorgung bürgen, wenn das Wetter hält, für eine einmalige Atmosphäre, die ein Frankfurter für kein Ticket der Welt mit Bayreuth tauschen würde. In den vergangenen Jahren war die inzwischen 500 Plätze umfassende Zuschauertribüne regelmäßig ausverkauft – doch würde, so verrät uns der Prinzipal andeutungsweise, niemand wieder weggeschickt, der sich die Mühe macht, nach Höchst zu kommen. Eine größere Bühne kommt indes nicht in Betracht. Um die Urwüchsigkeit beizubehalten, soll Barock am Main so bleiben wie es ist:

weil es so viel Geld und Arbeit gekostet hat und auch Neuland ist, das die Gruppe betritt. Die Geisterszene am Grab von Hamlets Vater etwa ließe sich auf diese Weise genial umsetzen. Obwohl Kämpfe auch sprachlich so manches geglättet habe, müsse keiner auf die bekannten Zitate verzichten, versichert der Theatermacher: Der große Monolog »Sein oder Nichtsein« werde sogar zweimal, auf Englisch und Deutsch, zu hören sein. Neben ihm und seiner Lebensgefährtin Loes Snijders sind mit Merle Lisek und Maximilian Berger der junge Ulenspiegel und seine Freundin Nele aus der Hauptinszenierung der beiden Vorjahre (Strandgut 8/2013) wieder an Bord. Wer sich da auf Ophelia freut, wird wohl eine Überraschung erleben. Merle Lisek werde Horatio, Laertes, Rosenkranz und einige andere Männer geben, aber keine Frau. Ihr junger Partner aber werde nichts als der Prinz von Dänemark sein. Acht Mal steht »Hamlet« auf dem Programm und deckt damit ein Drittel der Aufführungen. An drei Abenden (2.–4. Juli) spielt das in Frankfurt wohlbekannte gemischte Duo Faltsch Wagoni mit »Ladies First, Männer Förster« vor, einem Titel, auf den wohl niemand sonst als die beiden Rhythmuspoeten kommen würde. Zu den Highlights zählen auch die Alligators of Swing und die Jazz-Performance »Op de fiets« von Loes Snjders und dem Norbert Emminger Jazz-Quartett (26. Juli). Mehr, viel mehr im Internet oder im Café. gt www.comoedia-mundi.de

jederzeit live und wetterfest, allen Unwettern trotzend sei noch keine Vorstellung abgesagt worden. Blitz und Donner, aber auch alle anderen lauten Geräusche vom Partyschiff zum Martinshorn, würden in das jeweilige Stück integriert, meint Michael Quast, der seine Figur auch schon mal einen Sekundentod sterben lässt, wenn ein Sektkorken versehentlich knallt. Die Jubiläumsausgabe vom 22. Juli bis zum 30. August wartet mit drei Molière-Abenden auf. Neu einstudiert und verfasst ist die »Der tollkühne Theaterdirektor oder die Lieb macht dappisch«, eine dem Molière-Stück »Impromptu des Versailles« folgende Komödie über ein unsäglich untalentiertes Theater bei den Proben, was sich wie eine Vorwegnahme von Michael Frayns »Der nackte Wahnsinn« liest. Dachselt kombiniert es mit Molières Farce »Sganarell«, Als Wiederaufnahmen werden »Der Bürger und Edelmann« (Strandgut 8/2014) und »Der eingebildete Kranke« gezeigt, in der das aus Darmstadt stammende Ensemble-Mitglied des Schauspiel Frankfurt, Sascha Nathan, wieder mal als Gast zu sehen sein wird. Zu den vielen gestandenen BaM-Darstellern im Team gehören Pirkko Kremer, Philipp Hunscha, Matthias Scheuring und Alexander Beck. gt »Der tollkühne Theaterdirektor«: 22. Juli – 2. August und 11. – 23. August; »Der Bürger als Ehemann«: 5.– 9. August; »Der eingebildet Kranke«: 26.–30. August ; Di. – Sa. 20 Uhr, So. 17 Uhr www.barock-am.main.de

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THEATER

Premieren

Premieren im Juli Frankfurt

Darmstadt

Wiesbaden

Klassik

Theater

Theater

DON PASQUALE

DIE DREI MUSKETIERE

SOMMERNACHTSTRAUM

Komische Oper in drei Akten von Gaetano Donizetti Kammeroper Frankfurt

Musikpavillon im Palmengarten, 18.(Premiere), 24., 25., 26., 29.+31.7.2015, 20 Uhr www.kammeroper-frankfurt.de Theater

DER TOLLKÜHNE THEATERDIREKTOR ODER: DIE LIEB MACHT DAPPISCH

Nach dem Roman von Alexandre Dumas Theaterfassung von Volker Lechtenbrink und Saskia Ehlers Regie: Renate Renken Gewächshaus der Orangerie, 11.(Premiere), 17., 18., 24., 25. + 31.7.2015, 21 Uhr www.neue-buehne.de

frei nach W. Shakespeare Regie: Uta Kindermann. Mit Wolfgang Vielsack, Eva-Maria Damasko, Oliver Lemki u.a. Burgfestspiele, 25.(Premiere), 31.7.2015, 20 Uhr www.burgfestspiele-wiesbaden.de

Komödie nach Molière in hessischer Mundart von Rainer Dachselt. Barock am Main Bolongarogarten, 22.(Premiere)-31.7.2015, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.barock-am-main.com

Theater-ABC Frankfurt Bunte Bühne

‚NE DAME WERD‘ ICH NIE

Theater

Tanz

DON JUAN

GLAND – THE MARGINAL SCULPTURES OF NEWTOPIA (DIMENSION A & B)

Die Dramatischen Bühne

Grüneburgpark, 30.+31.7.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater

EIN FREMDER IM BUS

Eine Reise nach Jerusalem Von Sina Dotzert und Hannah Schassner

Kat Válastur

Mousonturm, 23.7.2015, 20 Uhr www.mousonturm.de Theater

Landungsbrücken, 3.+4.7.2015, 20 Uhr www.landungsbruecken.org

HAMLET

Theatrallalla, 3., 4., 10., 11., 17., 24.+25.7.2015, 20 Uhr. www.theatrallalla.de

Theater

Tanz

von Tennessee Williams

Tangentefestival am Schaumainkai, 15.18.+29.-31.7.2015, 20.30 Uhr www.comoedia-mundi.de

Bäppi La Belle Lieder, Songs und viel mehr. Am Klavier: Gregori Dörr

ENDSTATION SEHNSUCHT

AEROBICS!

Schauspielhaus, 9.+10.7.2015, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Mousonturm, 17.7.2015, 20 Uhr www.mousonturm.de

Theater

Theater

von Simon Paul Schneider nach Frank Wedekind

Paula Rosolen

EXIT:LULU

ALICE IM WUNDERLAND

Kammerspiele, 8.7.2015, 19 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Grüneburgpark, 13.+14.7.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Kabarett

von Lewis Carroll, szenischer Spaziergang Die Dramatischen Bühne

FALTSCH WAGONI

Ladies first, Männer Förster

nach Shakespeare in der Bremer Fassung von Peter Kaempfe. Comoedia Mundi ensemble

Theater

ICH BEREUE NICHTS – EIN NSA PROJEKT

Jan-Christoph Gockel, Thomas Halle, Konstantin Küspert Gastspiel des Badischen Staatstheaters Mousonturm, 17.7.2015, 20 Uhr www.mousonturm.de Theater

DIE KINDER DES OLYMP

Tangentefestival am Schaumainkai, 2.4.7.2015, 20.30 Uhr www.comoedia-mundi.de

Die Dramatische Bühne

English Theatre, 17.-24.7.2015, Di.-Sa., 19.30 Uhr; So., 18 Uhr www.english-theatre.de

Theater

Theater

DIE FANTASYNACHT

KUNST

Tanz

Theater

ALICE IN WONDERLAND

DramaClub production of a fantasy play with music based on the books by Lewis Carroll

Grüneburgpark, 9.7.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Conan - Der Barbar/Der Hobbit/Chucky, die Mörderpuppe. Die Dramatische Bühne

von Yasmina Reza

Grüneburgpark, 21.+22.7.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Schauspielhaus, 11.7.2015, 19.30 Uhr; 12.7.2015, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Mousonturm, 4.7.2015, 20 Uhr; 5.7.2015, 18 Uhr

Theater

Theater

Bunte Bühne

FRANKFURTER SCHULTHEATERTAGE 2015

ein Theaterstück nach einem Roman von Terry Pratchett Theater ‚aller art‘

CHARLEYS TANTE

Kinder und Jugendliche zeigen, was in den vergangenen Monaten in Schulen und Jugendclubs inszeniert wurde.

Papageno Musiktheater, 4., 11.+18.7.2015, 19.30 Uhr. www.papageno-theater.de

Theater

MACBETH

FRAU JENNY TREIBEL

Grüneburgpark, 27.+28.7.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

AUFMACHEN

Klub_21. Choreografische Leitung: Wiebke Dröge

Musikalische Komödie frei nach Brandon Thomas mit Musik von Lotar Olias

Theater

DEATH AND THE MAIDEN

An explosively provocative thriller by Ariel Dorfman The English Theatre, 1.-11.7.2015, Di.-Sa., 19.30 Uhr; So., 18 Uhr www.english-theatre.de Bunte Bühne

DIRTY DANCING von Eleanor Bergstein

Alte Oper, 2., 3., 7.-10.7.2015, 20 Uhr; 4.7.2015, 14+20 Uhr; 5.+12.7.2015, 14+19 Uhr; 11.7.2015, 15+20 Uhr www.alteoper.de Tanz

DIVERSITY Tanzszene

Gallus Theater, 17.+18.7.2015, 20 Uhr www.gallustheater

Mousonturm, 8.-11.7.2015 www.mousonturm.de

nach dem Roman von Theodor Fontane

Die Katakombe, 8.+14.7.2015, 19 Uhr; 9.+15.7.2015, 10.30+20 Uhr; 16.7.2015, 20 Uhr www.katakombe.de Tanz

GALLUS STERNE

Musik Theater Tanz Visuals. Regie und Geschichte: Müjdat Albak. Günes Theater Paul-Hindemith-Schule, 3.7.2015, 18 Uhr; 4.7.2015, 20 Uhr www.gunestheater.de Theater

MACBEST

Interkulturelle Bühne, 11.7.2015, 21 Uhr www.interkulturelle-buehne.de Theater

Die Dramatische Bühne

Kabarett

MALTE ANDERS Gay For One Day

Kellertheater, 17.7.2015, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de Theater

MELLI SINGT EIN LIED

Buch: Melina Hepp. Regie & Konzept: Michaela Conrad & Linus Koenig Mit Melina Hepp & Gästen

GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN

Landungsbrücken, 2.7.2015, 20 Uhr www.landungsbruecken.org

Grüneburgpark, 23.-26.7.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Theater

Ensemble Die Dramatische Bühne

MIRANDOLINA

oder: Was Sie noch nie über Männer wissen wollten! Die Dramatischen Bühne. Grüneburgpark, 11.+12.7.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

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ABC

THEATER

Als Hippie noch kein Schimpfwort war Ausblick Burgfestspiele Dreieich: Shakespeare bis Woodstock

© Bothor

Lokale Übergrößen und Weltspitze – zwischen diesen Polen bewegt sich das Angebot der Burgfestspiele in Dreieich. Zwischen Michael Quast oder Walter Renneisen und Canadian Brass oder Eric Bibb beispielsweise. In diesem Jahr gibt es sogar einen Abend, der beide Pole auf das Hinreißendste verzahnt. »Woodstock – The Love‘n Peace Revue«: Mit einer zehn(!)köpfigen Band wird auf der Burg Hayn die Geschichte der FlowerpowerGeneration neu geschrieben. Volker Rebell, man glaubt es nicht, moderiert die Schau über eine Zeit, in der Hippie noch kein Schimpfwort war und der Joint noch kein Exponat für das Museum Angewandte Kunst. Mit Ali Neander und Osti Osterwold von den Monotones und Olaf Mill von Flatsch droht das Ganze noch einmal von vorne loszugehen. Wer dabei sein will, sollte sich den 17.7. vormerken. In Woodstock sind statt der erwarteten 40.000 mehr als 500.000 gekommen. Auf die Burg Hayn passen 850, doch versichert uns Festivalmacher Wolfgang Barth, dass bisher noch niemand wieder heimgeschickt worden sei, wie ausverkauft eine Veranstaltung auch gewesen sein mochte. Bisher! Letzteres trifft Mitte Juni schon auf sieben der über 30 Veranstaltungen zu, darunter im Juli Annett Louisan (4.), das Ukulele Orchestra of Great Britain (11.) Konstantin Wecker (16.) und Henni Nachtsheim & Rick Kavanian (22., 23.). Insgesamt seien rund 70 % der Tickets schon verkauft, rechnet Barth mit einer ähnlich hohen Besucherzahl wie im Vorjahr, als 23.000 Gäste für eine Superauslastung von 85 % sorgten. Zu den Theaterspecials, die wir auf diesen Seiten ankündigen, zählt neben dem traditionellen

Burgen-Stopp von Michael Quasts Barock-am-Main mit dem VorjahrsHit »Der Bürger als Edelmann« die nicht minder vertraute Bremer Company »shakespeare und partner«, die sich ihres Ziehvaters berühmtestes Werk »Hamlet« vorgeknöpft hat. (9.). Aber auch das Frankfurter Holzhausenquartett mit und um Sabine Fischmann hält den alten Engländer hoch und lädt zum direkten Vergleich ihres Kammermusicals von »Was ihr wollt« mit der Aufführung des Schauspiel Frankfurt ein. Zweieinhalb Specials hat Wolfgang Barth noch in petto: Roger Willemsens szenische Lesung »Das Hohe Haus« (3.) und das 40-jährige Jubiläum von Jazz in der Burg (25.), für das dieses Mal kein Eintritt erhoben wird. Für umme geht es am nächsten Tag (26.) zum Blues Morning auf der Burg mit dem Urgestein Eric Bibb und seinem »A Tribute To Leadbelly«. gt Bis 16. August auf der Burg Hayn www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

Frankfurter Autoren THEATER

... als Schauspiel

Ein Sommernachtstraum Die Päpstin ... die Musicals

Singin’ in the Rain Flashdance ... für Kinder und die ganze Familie

Der Zauberer von Oz Die kleine Hexe Der fliegende Holländer … im Theaterkeller

Tschick

Gut gegen Nordwind Alle sieben Welten

eit! z r e t a e ::: T0h6101 559455 t i e z r e FOS SomTm UND IN ICKETS e

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ltur-bad www.ku

Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 069 70609699

Juli Mac & Beth

Sa 11

20:00 Uhr

Frei nach Shakespeare von Michaela Conrad

Mac braucht Beth und Beth braucht Mac. Ohne einander gelangen sie nirgendwo hin. Die Inszenierung konzentriert sich auf die innere Welt eines Mörders und seine Verstrickungen.

ŝĞ >ƵŌ ƺďĞƌ dem Toaster

Fr 17 / Sa 18 20:00 Uhr

Norbert Schliewe und backstepvision ƉƌćƐĞŶƟĞƌĞŶ ĞŝŶĞ WĞƌĨŽƌŵĂŶĐĞ Ĩƺƌ ĞŝŐĞŶƚƺŵůŝĐŚĞ DĞĚŝĞŶĂƉƉĂƌĂƚƵƌĞŶ͘ EINZIGARTIG IN FRANKFURT: Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.

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THEATER

ABC

VORGEFÜHRT >> Böse Geister 2: Die Jubiläumsvorstellung des Datterich am Staatstheater Darmstadt wurde durch eine Demonstration von Schauspielern in antiken Kostümen unterbrochen. Ein Protest gegen die Mitwirkung von Springer-Verlags-Chef Mathias Döpfner in einer Laienrolle. Das Stück über den genialischen Schuldner Datterich habe die Besetzung mit einem der Oberhetzer gegen Griechenland nicht verdient. Die Protestierer wurden von SecurityMännern aus dem Saal gedrängt. >> Beim Rabbi zu Haus: Das Theater Willy-Praml wird mit seiner gefeierten Heinrich-Heine-Performance in der Frankfurter Innenstadt aus dem Sommer 2013 am 5. und 6. September im Rheinstädtchen Bacherach gastieren. Rund um die Kreuzung vor dem Museum Judengasse hatte das Ensemble damals Heines unvollendete Erzählung »Der Rabbi von Bacherach« über das Judenpogrom von 1278 und die Flucht des Rabbi nach Frankfurt inszeniert. >> Wer sich für den Tag der deutschen Einheit etwas ganz Besonderes wünscht, dem öffnet sich jetzt in Mainz eine große Möglichkeit. Das Staatstheater hat die Buchungen für die Premiere des spartenübergreifenden britischen Kult-Musicals »Monthy Pythons’s Spamalot« über die Schleudertruppe von King Arthus freigegeben. Don’t hesitate! >> Auf eigenen Wegen: 160 Schüler von zehn Frankfurter und Offenbacher Schulen beteiligen sich an den Frankfurter Schultheatertagen. 2015 vom 8. bis 11. Juli im Mousonturm. Viele davon gehen selbst entwickelten Theman nach. Wie das Quintett der Berta-Jourdan-Schule dem SingleDasein in »U-nterwegs. Porträts liebender Großstädter«1m 11.7. um 11 Uhr. >> Redselig in Wiesbaden:Exakt eine Stunde vor der klasse Inszenierung der »Buddenbrooks« am Staatstheater Wiesbaden am Sonntag, den 15. Juli, ab 15 Uhr also, unterhält sich der Intendant des Hauses und Regisseur des Stücks Uwe Eric Laufenberg mit dem Verfasser der Dramatisierung des Thomas-MannRomans John von Düffel. Schon am 2. Juli bietet Laufenberg seine zweite Sprechstunde ohne Themenbegrenzung für Theaterinteressierte an: ab 18 Uhr im Weißen Salon. >> Vormerken in Rüsselsheim: Acht Theatergastspiele plant das Theaterhaus der Opelstadt in der neuen Saison. Aus Frankfurt reisen dabei das Freie Schauspiel mit »Das Himbeerreich« von Andres Veiel und das Tyatro Frankfurt mit dem türkischsprachigen und deutsch übertitelten Stück »Fanus – Konfrontation« von Vedat Diri (1.11.) an. Ein Gastspiel gibt unter weiteren auch die Puppentruppe Familie Flöz mit »Haydi« (8.11.).

Theater

DER NACKTE WAHNSINN von Michael Frayn

Schauspielhaus, 1., 4., 6.+8.7.2015, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Kabarett

NILS HEINRICH Ach komm!

Stoffel im Günthersburgpark, 6.7.2015, 18 Uhr. www.stalburg.de Theater

ON AIR: DIE RÄUBER

Hör-Spiel-Performance nach Schiller - ab 14 Jahren Theaterhaus Ensemble Theaterhaus, 16., 17., 20.-23.7.15, 11 Uhr; 17.7.15, 19 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de Theater

QUO VADIS

Die Dramatische Bühne

Grüneburgpark, 29.7.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Bunte Bühne

Theater

DIE WILDE MISCHUNG 2 – DAS ULTIMATIVE SHOWERLEBNIS

DER AUSFLUG DER TOTEN MÄDCHEN / TANTALOS

Chanson, Zauberei, Stepptanz, Travestie, Comedy, Schlangentanz u.v.m.

Doppelabend der Jugendclubs spieldrang und tanzsturm

PUT-Eventbühne, 24.7.2015, 20 Uhr www.puteventbuehne.de

Staatstheater, 10.7.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Bunte Bühne

Theater

ZIMMER FREI! COME OUT – COME IN

KOPFLOHN (UA)

Gallus Theater, 4.+5.7.2015, 20 Uhr www.gallustheater.de

Staatstheater, 3., 11., 16.+18.7.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Liederliche Lesben Regie: Angelika Löfflat

Darmstadt Theater

(UN)PERFEKT

Mornewegschule im Rahmen der Schultheatertage 2015. Ab 13 Jahren Theater Moller Haus, 15.7.2015, 20 Uhr www.theatermollerhaus.de

Theater

Theater

ROMEO UND JULIA

DATTERICH

Ensemble Die Dramatische Bühne

Grüneburgpark, 3.+4.7.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Staatstheater, 2., 8.+10.7.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater

DIE SCHAUKEL

IM RAUSCH DER STILLE

Freies Schauspiel im Titania, 1.+2.7.2015, 19:30 Uhr www.freiesschauspiel.de Bunte Bühne

SCHÖNER ABEND SHOW

Late Night Show am frühen Abend. Politik, Feuilleton, Vermischtes. Live-Musik.

Landungsbrücken, 12.7.2015, 20 Uhr www.landungsbruecken.org

Theater

DIE LÄSTERSCHULE

von Richard Brinsley Sheridan

Zitadelle Mainz, 24.+25.7.2015, 19.30 Uhr wwwfrankfurter-hof-mainz.de Theater

VERBRENNUNGEN

Von Wajdi Mouawad Regie: Klaus Schumacher. Mit Andrea Quirbach, Lilith Häßle, David Schellenberg u.a. Staatstheater, 2.7.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Lokalposse von Ernst Elias Niebergall

Theater

von Edna Mazya Beatnik in Koproduktion mit Freies Schauspiel Ensemble. Regie: Adrian Scherschel

Von Dirk Laucke nach dem Roman von Anna Seghers Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen

nach dem gleichnamigen Roman von Albert Sánchez Piñol Regie: Samuel Hof Staatstheater, 9.7.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater

DIE PRÄSIDENTINNEN von Werner Schwab Regie: Mathias Znidarec

Staatstheater, 11.+21.7.2015, 19.30 Uhr (Voraufführungen) www.staatstheater-darmstadt.de Theater

Offenbach Theater

ACHTERBAHN

Komödie von Éric Assous. Regie: Sarah C. Baumann. Mit Elena Hahn und Frank Geisler Theater im t-raum, 3.+4.7.2015, 20 Uhr www.of-t-raum.de Theater

GATTE GEGRILLT

Komödie von Debbie Isitt Mit Sarah C. Baumann, Frank Geisler, Andrea Herdt

theater im t-raum, 11., 18.+25.7.2015, 20 Uhr www.of-t-raum.de

PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG

Wiesbaden

Staatstheater, 4.7.2015, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Tanz

Grüneburgpark, 5.+6.7.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Bunte Bühne

Ballett von Tim Plegge Geeignet für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren

Kabarett

Sieben Tage Kunst + Performance

Theater

DIE SCIENCE-FICTION-NACHT

Shakespeares »Raumschiff Enterprise« und Indiana Jones und der Fluch von Atlantis Ensemble Die Dramatische Bühne

Von Heinrich von Kleist

SPRUNGTURMFESTIVAL

SEVERIN GROEBNER

HoffART Theater, 10.-12.+16.-19.7.2015, 16 Uhr. www.hoffart-theater.de

Stoffel im Günthersburgpark, 16.7.2015, 18 Uhr. www.stalburg.de

Theater

Theater

SZ Marienhöhe im Rahmen der Schultheatertage 2015

Best of

SILENT NOISE

Regie: Laura Linnenbaum. Mit Constanze Becker, Miriam Strübel, Timo Fakhravar, Vincent Glander Box im Schauspiel, 3.7.2015, 22 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Tanz

SWEAT BABY SWEAT

Choreografie: Jan Martens. Von, mit und für Kimmy Ligtvoet & Steven Michel Mousonturm, 25.7.2015, 20 Uhr www.mousonturm.de Theater

WAS IHR WOLLT

von William Shakespeare Die dramatische Bühne

Grüneburgpark, 17.+19.7.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater

WAS IHR WOLLT

THE MECHANICAL »A«

Theater Moller Haus, 16.7.2015, 20 Uhr www.theatermollerhaus.de Tanz

TRANSPARENT CLOUD

Tanzstück für Jugendliche und Erwachsene von Marguerite Donlon. Altersempfehlung: ab 12 Jahren Staatstheater, 4.7.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

von Thomas Mann in der Bühnenfassung von John von Düffel

Staatstheater, 9.7.2015, 19.30 Uhr; 12.7.2015, 16 Uhr, www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

DIENER ZWEIER HERREN frei nach Carlo Goldoni

Burgfestspiele, 22., 23., 28., 29.+30.7.2015, 20 Uhr, www.burgfestspiele-wiesbaden.de Theater Kammerspiele, 17., 18.+25.7.2015, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de

von Bertolt Brecht. compagnie schattenvögel Regie: Peter H. Jährling

Theaterkabarett von Lutz Hübner

West Side Theatre, 3.7.2015, 20.30 Uhr www.westsidetheatre.de

Theater

Theater

von Eric Assous. Regie: Jan Käfer.

WARTEN AUF GODOT

von Samuel Beckett Regie: Niklaus Helbling. Mit Christian Bayer, Christian Klischat, Götz van Ooyen, Hubert Schlemmer

Mainz

Box im Schauspiel, 11.7.2015, 21.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

BUDDENBROOKS

GRETCHEN 89FF.

Theater

Einrichtung: Laura Linnenbaum. Mit Paula Skorupa, Timo Fakhravar, Maximilian Meyer-Bretschneider, Lukas Rüppel

Theater

TROMMELN IN DER NACHT

von William Shakespeare

WER HAT ANGST VOR ... NICHTS?

Staatstheater, 7.7.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Theater

Staatstheater, 12.7., 19.30 Uhr; 19.7., 18 Uhr. www.www.staatstheater-darmstadt.de

Schauspielhaus, 2.7.2015, 19.30 Uhr; 5.7.15, 18 Uhr. www.schauspielfrankfurt.de

ASCHENPUTTEL

Theater

ANTONIUS UND CLEOPATRA

von William Shakespeare Regie: Claudia Bauer. Mit Lilith Häßle, Antonia Labs, Anna Steffens, Matthias Lamp, Henner Momann Staatstheater, 1., 4., 5., 7., 10., 12., 14.+19.7.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

ILLUSIONEN EINER EHE Kammerspiele, 10.-12.7.2015, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de Theater

KOLLAPS

von Philipp Löhle

Staatstheater, 3., 4.+10.7.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

DIE LÄCHERLICHE FINSTERNIS nach einem Hörspiel von Wolfram Lotz

Staatstheater, 2.+11.7.2015, 20 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

PEER GYNT

von Henrik Ibsen. Neuinszenierung einer Produktion des Luzerner Theaters Staatstheater, 14.+15.7.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

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THEATER

Bräsige Sommernächte Ausblick Hoffart-Theater Darmstadt: Sprungturm-Festival

© Sprungturm

Kleiner Anfang, groß gedacht. Das Sprungturm-Festival in Darmstadt tritt an, eine Lücke im Sommerangebot der Stadt dauerhaft zu schließen und trägt deshalb schon bei seinem Debüt vom 10. bis zum 19. Juli die Jahreszahl im Namen. Auf Fortsetzung wird gebaut. Hanno Hener und Victor Schönrich vom Ensemble »Theaterquarantäne« haben das Ganze auf die Beine gestellt und eröffnen an zwei langen Wochenenden (10.–13./16.–19.) rund um das renovierte HoffartTheater ausgewählten Künstlern verschiedenster Sparten die Gelegenheit zum Auftritt. Es sind viele Darmstädter dabei, das ist gewollt, aber auch einige auswärtige Freunde und Bekannte der beiden Macher. Ihre Intention sei ein die Generationen übergreifendes Fest in familiärer Atmosphäre, auf dem man sich nicht als bloßer Kulturkonsument einfindet, sondern begegnet. Das grundsanierte Areal habe sich zu einem »verwunschenen Anwesen« zwischen Bäumen und Skulpturen gemausert, und werde »verschwenderisch illuminiert für eine bräsige Sommer-

nacht«, meint Hener im Programm, was sich zweifellos gut anhört, obwohl doch bräsig auch anderes meint. Freilich bietet die mitten im Darmstädter Martinsviertel liegende Spielstätte auch ein auf die bewohnte Umgebung abgestimmtes Programm. Die Bremer Band Mephisto und natürlich die Messer-Brüder sind dabei, Martin Heckmanns Theaterstück »Finnisch oder ich möchte dich vielleicht berühren«, Olis Dichterschlacht und das »Darmstädter Tuntenterroir« mit den stadtbekannten Aurora de Mehl, Aram Lufft und Rosa Oppossum. Unter vielen anderen. Auf das Festivalgelände und zu den gastronomischen Einrichtungen (Café, Garten, Kneipe) gelangt man umsonst, zu den Schaus und Performances kommt man mit einer Tageskarte (10 €) oder einer Festivalkarte (20 €). Seinen Namen bezieht das das zweiteilige Meeting von dem in den 20er Jahren errichteten ZehnMeter-Sprungturm am einstigen Feuerwehrteich und heutigen Badesee Woog, der im Range eines Wahrzeichens für Darmstadt steht. Im Kultfilm »13 Semester«, aus dem hier das gern zitierte »Ej Mann, du bist in Darmstadt!« stammt, ist der Sprungturm ein zentraler Ort des Geschehens. gt 10. bis 19. Juli im Hoffart-Theater Lautebacherstraße 28 www.hoffart-theater.de

Theater

Bunte Bühne

EIN SOMMERNACHTSTRAUM

DER GESTIEFELTE KATER

Reduit Mainz-Kastel, 12.7.2015, 20 Uhr www.sir.kujakk.de

Amphitheater Hanau, 1., 2.+22.7.15, 19.30 Uhr; 11.+24.7.15, 16+20.30 Uhr www.festspiele.hanau.de

von William Shakespeare. Zettels Theater

Bunte Bühne

Musical Weltpremiere. Brüder Grimm-Festspiele

WENN ALLE STRICKE REISSEN

Theater

Kammerspiele, 4., 5.+31.7.2015, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de

von William Shakespeare

Pantomimisches Kabarett, von und mit Katalyn Bohn

HAMLET

Burgfestspiele Dreieichenhain, 9.7., 20 Uhr. www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

Andere Orte

Bunte Bühne

Kabarett

Schnappschüss‘ aus Hessen. Mit Ulrike Neradt, Walter Renneisen und Alfons Nowacki

ALFRED MITTERMEIER Extrawurst ist aus!

Maislabyrinth, Dreieich-Götzenhain, 25.7.15, 20 Uhr. www.buergerhaeuser-dreieich.de Theater

DER BÜRGER ALS EDELMANN

ISCH GLAAB DIR BRENNT DE KITTEL

Burgfestspiele Dreieichenhain, 19.7., 19 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Bunte Bühne

SINGIN‘ IN THE RAIN

Musical von Betty Comden u. Adolph Green

Komödie nach Molière in hessischer Mundart von Rainer Dachselt. Ensemble Barock am Main

Burgfestspiele Dreieichenhain, 1.+2.7., 20 Uhr. www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

Burgfestspiele Bad Vilbel, 7.7.2015, 19.15 Uhr; 9.-11.+27.-31.7.2015, 20.15 Uhr; 12.+26.7.2015, 18.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

Bunte Bühne

Theater

FLASHDANCE - DAS MUSICAL

EIN SOMMERNACHTSTRAUM

Burgfestspiele Bad Vilbel, 1.(Generalprobe), 2.(Premiere), 3., 4., 20., 22.+25.7.2015, 20.15 Uhr; 5.7.2015, 18.15 Uhr; 21.7.2015, 19.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

Burgfestspiele Bad Vilbel, 17.+18.7.2015, 20.15 Uhr; 19.7.2015, 18.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

von T. Hedley, R. Cary, R. Roth

von William Shakespeare Burgfestspiele Bad Vilbel

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KUNST Von Haus zu Haus Neue Ausstellungen

© Städel-Museum Artothek

>> 1. Juli: Opelvillen Rüsselsheim: Jan Vanhöven, Loop; Sylvia Kranich, Dynamic Memory, bis 25. Oktober. >> 5. Juli: Sinclair-Haus Bad Homburg: Frauen – Landschaften, bis 27. September. >> 9. Juli: Museum für Kommunikation: Der Docma Awards 2015, Im Bltzlicht – wenn Privates öffentlich wird, bis 25. Oktober 2015. >> 9. Juli: Schirn Kunsthalle: Doug Aitken, bis 27. September. >> 9. Juli: Haus am Dom: 70 Jahre Hiroshima, bis 9. August. >> 10. Juli: Klingspor Museum Offenbach: Schriftstücke. Gesägt, genäht, gebrannt – es muss nicht immer Papier sein, bis 23. August. >> 10. Juli: Museum Wiesbaden: Katharina Grosse, Sieben Stunden. Acht Stimmen. Drei Bäume, bis 11. Oktober. >> 17. Juli: MMK Zollhaus: Kostas Murkudi, Tuchfühlung, bis 14. Februar 2016. >> 17. Juli: Senckenberg Naturmuseum: Senckenbergs verborgene Schätze, bis 10. Januar 2016. >> 19. Juli: Museum Angewandte Kunst: Plakatausstellung Industrie und Gestaltung, anlässlich der Tage der Industriekultur, bis 26. Juli. >> 22. Juli: Städel Museum: Die 80er, Figurative Malerei in der BRD, bis 18. Oktober. >> 23. Juli: Museum Angewandte Kunst: Verbergen, bis 6. März 2016.

Städel-Museum zeigt William Hogarths Blick von unten auf die »Laster des Lebens« Ein Café, in dem nur lateinisch gesprochen wird: Der Lehrer Richard Hogarth hat die hippe Geschäftsidee eines Themenlokals Anfang des 18. Jahrhunderts in London umgesetzt – und fiel damit ordentlich auf die Schnauze. Er musste,

www.palmengarten.de

Foto: Udo Hesse

>> 30. Juli: Senckenberg Naturmuseum: 365 Augen, Blicke des Lebens, bis 31. Oktober.

Mit der Hand in der Hose

Hans Scheib

Indianermädchen und andere Skulpturen 29. Juni – 23. August 2015 täglich 9 – 18 Uhr

wie damals üblich, samt Familie ins Fleet Prison einrücken, das Schuldnern und Bankrotteuren zugedacht war. Zu dieser Kindheitserfahrung am untersten Ende der sozialen Hierarchie habe sich der Maler und Grafiker William Hogarth (1697 – 1764) nie explizit geäußert, heißt es. Das Frankfurter Städel demonstriert nun aber, wie stark dieser Blick von unten auf die englische Gesellschaft in seinen Werken verankert ist. »Laster des Lebens« lautet der einladende Titel der Schau, die in jedweder Deutlichkeit die abtrünnigen Seiten der Konvenienz fokussiert – Hogarths Heroes sind nicht eben Vorbilder. In den Räumen der Graphischen Sammlung des Städel sind aus Anlass des großen Hausjubiläums (200 Jahre Städel) in einer Auswahl 70 seiner Druckgrafiken und Kupferstiche aus dem eigenen Fundus zu sehen: Arbeiten, die zu den Grundbeständen der Stiftung gehören und in dieser Fülle zuletzt vor mehr als 40 Jahren gezeigt worden sind. Im Mittelpunkt der Werkschau stehen die drei großen »modern moral subjects« des Künstlers »A Harlots Progress« (1732), »A Rakes Progress« (1735) und »Marriage à la Mode« (1745) – mehrteilige moritatenhafte Bildergeschichten auf Kupferstichen, die das gesellschaftliche Leben der Zeit in andeutungsreicher Detailfülle

widerspiegeln und dabei so zugespitzt sind, dass nicht nur der Moralapostel, sondern auch der Voyeur seine helle Freude gehabt haben dürfte. So erzählt das erste Bild des sechsteiligen »Werdegang einer Hure« von der Ankunft der aus dem ländlichen York angereisten Molly Hackabout in London. Während zwielichtige Typen ihre Mitgefährtinnen mit Geldscheinen aus dem Planwagen zu locken versuchen, lässt Molly, die offensichtlich weiß, was sie will, von der Puffmutter des Etablissements »Bells Inn« auf ihre Tauglichkeit prüfen, während sich am Eingang im Hintergrund der potenzielle Freier schon mal in seiner Hose zu schaffen macht. Mollys Karriere führt als Abstieg in Raten über das Arbeitshaus und auszehrende Krankheit zum Tod im Alter von 23 Jahren. Dabei erschließt sich keines der Bilder ganz auf den ersten Blick – Hogarths Cartoons wollen nicht betrachtet, sondern bis in die letzte Strichzeile gelesen werden. Ein Teil des Personals, das kunstvoll in Szene setzte, war für die Zeitgenossen durchaus identifizierbar. Mit anderen Arbeiten mischt Hogarth bewusst in aktuelle Diskussionen ein. Das Doppel »Beer Street« und »Gin Lane« zielt auf ein Verbot der harten Droge Schnaps, wobei es, üppig illustriert, dem zuträglichen Genuss des Bieres als Quelle des Wohlstands die verheerenden Folgen des Gin-Konsums der armen Leute gegenüberstellt. Als Patriot zeigt Hogarth Flagge, indem er den Kriegsgegner Frankreich verhöhnt: Die sich von Froschschenkeln ernährenden Hungerleider – nur ihr katholischer Pope ist dick – sind voller Neid auf die britische Küche. Immerhin haben sich diesbezüglich die Zeiten geändert. Lorenz Gatt Bis 6. September 2015: Di. bis So. 10 –18 Uhr, Do., Fr. bis 21.00 Uhr www.staedelmuseum.de

© Städel-Museum Artothek

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Von Haus zu Haus

KUNST

Create. Du gestaltest Sommerferien im Museum Angewandte Kunst

© Palmengarten

Süß, die Versuchung – bitter, der Beigeschmack Palmengarten widmet seine Sommerausstellung der Erfolgsstory des »Cacao« Unglaublich, diese Schweizer. Da mag man noch so sehr darauf pochen, dass der Kakao aus Südamerika kommt, wo Mayas und Azteken den doch ziemlich bitteren Chocolatl-Extrakt zu schlürfen pflegten. Und doch fallen uns zu Schokolade weit eher die schneebedeckten Gipfel der Schweizer Milka-Alpen ein. Oder der das große Matterhorn symbolisierende Zacken aus dem Toblerone-Riegel. Kein Wunder eigentlich: Sie haben’s 1875 mit einer Mischung aus Milch erfunden. Ob die Sommerausstellung des Frankfurter Palmengartens »Cacao« an diesen Assoziationen sehr viel ändern wird? In der umfassenden Aufbereitung der »Geschichte eines Welterfolgs« fallen die Werbung und die vielen Schweizer Marken – von Suchard über Tobler und Nestlé bis hin zu Lindt und Sprüngli – durchaus auf. Interessant in diesem Kontext: Bis in die 50er hinein hat man Schokolade gerne mit Bildern von Fabrikanlagen und rauchenden Schloten versehen, weil sie für Gesundheit und Fortschritt stand. Erfahren kann man in der Galerie West des Palmengartens aber auch, dass die Schweizer pro Kopf und Jahr 10,36 Kilogramm Schokolade verzehren und damit die Deutschen um mehr als ein Pfund übertreffen. Übersetzt in Tafeln, scheint die im ersten Moment erschreckende Zahl gar nicht mehr so verwunderlich, läuft sie doch auf grad mal eine Rittersport alle drei Tage und zwischendurch ein Duplo oder Nutella-Brot hinaus. Selbst, wenn der Verbrauch den Nullverzehr von Babys, Allergikern, Diabetikern und jener seltenen Spezies miteinbezieht, der Schokolade einfach nicht schmeckt, verblüfft doch eher die Zurückhaltung am anderen Ende

des europäischen Schoko-Rankings. Der gemeine Italiener etwa kommt trotz Ferrero mit weniger als drei Kilo aus. Dass hier ein etwas schräges Bild der Ausstellung aufkommen mag, ist allein dem selektiven Interesse des Chronisten am Rohstoff des süßen Lebens geschuldet. Andere hätten gewiss vom Anbau und der Zucht, von der Geschichte der Pflanze berichtet, vom halben Dutzend dieser zwei bis fünf Meter hohen eingetopften Exemplare. Von der religiösen Verehrung der Pflanze bei den Azteken, vom Luxusprodukt des Adels, der Demokratisierung des Genusses im vorigen Jahrhundert, von den neuesten Rezepturen, geht doch der Trend, wie bei den Drinks zum exotischen Mix. Von den Bohnen schließlich in den unterschiedlichen Stadien ihrer Fertigung, fermentiert, geröstet, zerrieben, von den Kakaosäcken, den Verpackungen und den Probierschalen auf diesem überaus lehrreichen von Schautafeln gesäumten Parcours. Auch die bitteren Seiten der süßen Versuchung werden im Palmengarten aufgedeckt. Dazu zählt die Kinderarbeit in den Anbaugebieten oder die Ausbeutung der Produzenten. Die riegelweise aufklappbare Riesentafel aus Plastik verrät, dass nur ein paar Rippchen den Kakaobauern zufließen. Selbstredend plädiert die Sommerschau für den fairen Handel – Probieren und Kaufen zu zartbitteren Preisen inklusive. Für Kinder gibt es eine Kino-Ecke mit einschlägigen Filmen aus der »Sendung mit der Maus«.

11. August – 4. September 2015

Di, 11. – Mi, 12. August 8 – 12 Jahre

Do, 27. – Fr, 28. August 8 – 12 Jahre

Do, 3. – Fr, 4. September 6 – 10 Jahre

Living in a box Als Innenarchitekten in verschiedenen Techniken und aus unterschiedlichen Materialien Traumzimmer in Pappkartons einbauen

Keramik-Workshop Mit unterschiedlichen Ton-Techniken abstrakte oder figürliche Behältnisse aus Keramik gestalten, in denen etwas versteckt werden kann Do, 13. – Fr, 14. August 10 – 14 Jahre Fotogramm-Workshop Experimentieren und fotografieren ganz ohne Kamera auf lichtempfindlichem Fotopapier Di, 18. – Mi, 19. August 6 – 10 Jahre

Di, 1. – Mi, 2. September 8 – 12 Jahre Vom Verbergen und Erleuchten Kleine Schätze, geheime Botschaften und wichtige Mitteilungen in selbst gestalteten Schatzkisten verbergen und in Lampenschirmen zum Scheinen bringen

Ferienworkshops Techniken der Umformung jeweils 10–15 Uhr Mit der Technik des Papierschöpfens und dem UpcyclingPreise Ferienworkshops Verfahren Unikate herstellen und 1 Tag 20 + 4,50 Euro gleichzeitig die Umwelt schonen einmaliger Museumseintritt 2 Tage 40 + 4,50 Euro Do, 20. – Fr, 21. August einmaliger Museumseintritt 8 – 12 Jahre 3 Tage 50 + 4,50 Euro Fotografie. Design. Objekt einmaliger Museumseintritt Produktverpackungen mithilfe 4 Tage 70 + 4,50 Euro selbst gemachter Fotografien in einmaliger Museumseintritt Lampenschirme, Portemonnaies 5 Tage 90 + 4,50 Euro und Ketten verwandeln einmaliger Museumseintritt Di, 25. – Mi, 26. August 8 – 12 Jahre Trickfilm-Workshop Eigene Geschichten, Ideen und Fantasien Foto für Foto zum fertigen Trickfilm verarbeiten

Anmeldung erforderlich Buchung und Information 069 212 73237 create.angewandte-kunst@ stadt-frankfurt.de

Lorenz Gatt Bis 20. September 2015: täglich 9 – 18 Uhr www.palmengarten.de

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KUNST Von Haus zu Haus

Die Kunst des Sehens Freie Kunstakademie Frankfurt bietet wieder Sommerkurse an

© Tom Been

Sind Sie ein verkanntes Genie der Musen? Oder wollen Sie einfach nur ein wenig weniger müßig, ein bisschen mehr kreativer sein als sonst? Zur Entdeckung und Entwicklung Ihrer Talente bieten die etablierten Sommerferienseminare der Freien Kunstakademie Frankfurt (FKaF) jedenfalls wieder mal vielfältige Gelegenheiten. Zeichnen, Malen und Bildhauerei, Fotografieren, Filmen und Drucken stehen zur Auswahl. Zwischen dem 27. Juli und dem 11. September stellt die FKaF elf von Künstlern begleitete Kurse und Seminare zur Wahl, sich künstlerisch zur Geltung zu bringen und auch zu erfahren. Dabei wird den Teilnehmern je nach Stand und Interesse

ANSICHTSSACHEN >> Verdrängt man gern: 20 Atombomben lagern derzeit auf dem deutschen Nato-Flughafen Büchel in Rheinland-Pfalz, rund 12.000 Atombomben und Atomraketen gibt es in der Welt. Anlässlich des 70. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki erinnert das Haus am Dom in Frankfurt vom 9. Juli bis 9. August mit der Ausstellung »70 Jahre nach Hiroshima« an die weltweiten Opfer der »Nuklearen Kette«. Vom Uranabbau über Tests und den Einsatz von Atomwaffen sowie die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima bis zur Entsorgungsproblematik reicht das Themenspektrum auf 50 Schautafeln. Im Beiprogramm gibt es Diskussionen, Vorträge und künstlerische Interventionen. Initiator ist die Vereinigung »Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs« (www.ippnw.de). Eine Schwesterausstellung läuft vom 2. Juli bis 9. September in Darmstadt im »Offenen Haus«. >> Auf den Spuren der Schrift: Anlässlich der neuen Ausstellung »Schriftstücke. Genäht, gesägt und gebrannt« veranstaltet das Offenbacher Klingspor-Museum den Spaziergang »Schrift im öffentlichen Raum«, der unter anderem zur großformatigen Metallplastik »Folded D« des US-Amerikaners Fletcher Benton führt. Start am 28. Juli um 18.30 Uhr.

Zeit und Raum gelassen, ihren persönlichen Ansatz zu finden. »Künstlerisch arbeiten heißt sehen lernen«, zeigt sich die FKaF-Leiterin Claudia Himmelreich davon überzeugt, dass diese Kunst des Sehens authentisch nur von Künstlern selbst vermittelt werden kann. So habe man mit dem Schweizer Maler Stephan Metzl einen Verfechter der Kunst des Zeichners Karl Bohrmann verpflichtet. Der Maler Thomas Nolden nähert sich den Objekten durch eine besondere Farbwahrnehmung, die er weiterzugeben sucht. Der Bildhauer Andreas Exner lehrt die Orientierung am eigenen Körper, die Fotografin Susan Templin den Blick auf die unmittelbare Umgebung. Zwischen 180 und 240 Euro kostet ein Kurs. Das FKaF ist vor vier Jahren gegründet worden, zwar nicht als der rechtliche, aber als der ideelle Nachfolger der Städel-Abendschule. gt Vom 27. Juli bis 11. September in der Kommunikationsfabrik, Schmidtstr. 12 www.fkaf.de

>> Monet im Städel 1: Wenige Tage vor dem Ende der mehrmals verlängerten, respektive ausgedehnten Ausstellung »Monet und die Geburt des Impressionismus« ist dem Städel Museum ein neuer Besucherrekord gewiss. Mit plusminus 400.000 Gästen wird es die erfolgreichste Veranstaltung des Hauses gewesen sein und die Boticelli-Schau auf Platz zwei verdrängen. >> Monet im Städel 2: Das als virtuelle Broschüre zur Vorabinformation der Besucher entworfene Digitorial zur Impressionismus-Ausstellung ist für den Grimme Online Award 2015 in der Kategorie »Kultur und Unterhaltung« nominiert. >> Bewerben bis 15. Juli: Der Masterstudiengang »Filmkultur, Archivierung, Programmierung, Präsentation«, die das deutsche Filmmuseum und die Goethe-Uni kommt ins dritte Jahr. 15 Plätze für Bachelor-Absolventen sind ausgeschrieben. Mehr unter www.tfm.unifrankfurt.de >> Für die ganze Familie: Im Frankfurter Museum für Kommunikation wird die Musicalgruppe Ginnheimer Spatzen am 5. Juli um 15 Uhr rund um Jules-Verne-Ausstellung »In 80 Dingen um die Welt« Tänze und Lieder aus aller Welt für Kinder ab sechs Jahres präsentieren.

gt

© krfrm

Design und Ressource Kulturregion Frankfurt-Rhein-Main veranstaltet Tage der Industriekultur Mehr als 700 Bauwerke – Fabriken, Schleusen, Brücken, aber auch Arbeitersiedlungen und -heime – finden sich auf der »Route der Industriekultur Rhein Main«, die sich von Bingen in Rheinland Pfalz bis in das bayerische Miltenberg erstreckt. Die seit 2003 etablierten jährlichen »Tage der Industriekultur« haben das Ziel, das seit rund 150 Jahren bestehende industrielle Erbe der Region zu pflegen und im Bewusstsein ihrer Bewohner zu verankern. Auf das illustre, dem Thema Gesundheit gewidmeten Motto des Vorjahres »Pumpen, Pillen und Prothesen«, das mit 400 Veranstaltungen aufwartete, steht in diesem die Gestaltung im Fokus des veranstaltenden Marketingverbunds »KulturRegion FrankfurtRheinMain«. Dabei geht es unter anderem um die Gestaltung von Arbeitsplätzen und -prozessen, beispielsweise in ökologischer Hinsicht der Koordinierung von technischen und biologischen Naturkreisläufen zur Ressourcenschonung (cradle to cradle) oder auch um die städtebauliche Entwicklung und Abstimmung mit den Gebieten des produzierenden Gewerbes.

Zwischen dem 17. und 26. Juli finden Führungen, Touren und Besichtigungen statt. Ausgeweitet wurde das in die letzte Unterrichtswoche vor den Ferien fallende Programm für die Schulen. Neben Workshops und Firmenbesuchen stehen auch Eisenbahnfahrten oder Schiffstouren in dieser Zeitspanne an. Insgesamt sind in diesem Jahr in 34 Städten 185 Programme mit rund 450 Veranstaltungen zustande gekommen. Darunter findet an sieben Orten »Klangkunst trifft Industriekultur« statt, das Kooperationsprojekt mit dem Kulturfonds FrankfurtRheinMain. Detaillierte Informationen finden sich in der seit 26. Juni ausliegenden 120-seitigen Broschüre zu den Tagen der Industriekultur RheinMain, die kostenfrei in Tourist-Infos, Rathäusern, IHKs und den Bürgerbüros der Region erhältlich ist. Und natürlich in der Poststraße 16 in Frankfurt, wo die KulturRegion ihre Geschäftsstelle hat. gt Vom 19. bis 26. Juli in der Rhein-Main-Region www.krfrm.de

Intim und öffentlich Bad Soden Stadtgalerie: Fotos von Fritz und Morgenstern Einige der Aufnahmen, die der Frankfurter Fotograf und Reisejournalist Herbert Fritz unter dem Leitmotiv »Das Private im Öffentlichen« vor ein paar Monaten im Gallus Theater vorstellte, bewegen sich in einem heute eher grenzwertig empfundenen Bereich. Antworten auf Fragen wie: Was geben Menschen im öffentlichen Leben von sich preis, wie viel Intimität drückt sich dabei bewusstunbewusst in ihrem Verhalten aus? hat er in der Regel aus einer Position des unbeobachteten Voyeurs gesucht. In der Bad Sodener Stadtgalerie verfolgt Fritz seinen Weg mit bekannten und neuen Arbeiten in einer gemeinsamen Ausstellung mit seinem Kollegen Stephan Morgenstern, der in einer Langzeitstudie, den Wandel des Ostends bis zur Eröffnung der EZB fotografisch begleitet hat. Bis 19. Juli: Mi., Sa., So. 14 – 18 Uhr

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Von Haus zu Haus

KUNST

STRANDGUT

DAS KULTURMAGAZIN FÜR FRANKFURT UND RHEIN-MAIN-GEBIETE WWW.STRANDGUT.DE

© Stiftung Blickachsen + Kati Heck

Alles Wurst ... Bad Homburg ist Hauptschauplatz der zehnten Skulpturenausstellung Blickachsen Mit exakt 111 Grabsteinen hat der belgische Künstler Leo Copers für den ersten Aufreger der Skulpturenausstellung Blickachsen X gesorgt. Auf einen Friedhof, auch wenn er sich idyllisch an einen sanften Hang nahe dem Kurparkweiher schmiegt, ist nicht jeder gefasst oder auch nur vorbereitet. In den unterschiedlichen Granitblöcken, die Copers in Indien angefertigt hat, sind die Namen und Logos der bekanntesten internationalen Museen graviert, vom Prado bis zum MoMa New York, von den Musei Vaticani bis zur Londoner Tate. Auch das Städel gehört zu den Totgesagten, was dessen Direktor Max Hollein bei all der prominenten Nachbarschaft eher delektieren als kränken dürfte. Dass sein Haus sich dem grassierenden Event-Kommerz, den der Künstler einer der kursierenden Erklärungen zufolge damit kritisiert, zu entziehen versuchte, kann man indes auch kaum behaupten. Einen Ansatz zur Erklärung liefert der rückwärts zu lesende Titel der Arbeit, »IROM ETRA ORP TSE MUROCED TE ECLUD«, das mit dem leicht abgewandelten HorazZitat (»Dulce et decorum est pro patria mori«) den süßen und ehrenvollen Tod für die Kunst beschwört. Die seit 1997 im Zwei-JahresRhythmus veranstaltete Skulpturenschau umfasst in ihrer zehnten Ausgabe zirka 80 Arbeiten von 33 zeitgenössischen Künstlern und erstreckt sich über neun Standorte in der Region, darunter Frankfurts Uni-Campus, die Kunsthalle Darmstadt und das Kloster Eberbach. Der Kurpark bleibt aber mit dem Schlosspark Bad Homburgs das Herz der von der örtlichen Galerie Scheffel initiierten frei zugänglichen Schau. Mehr als 30 Werke von 23 Künstlern stellt das zweiteilige Freilichtmuseum nun vor, das Christian Scheffel mit dem Middelheim-Museum in Antwerpen und dem Künstler Lieven Segers kura-

tierte, entsprechend groß ist die Präsenz belgischer Bildhauer. Aus der flandrischen Hafenstadt stammen die beiden Bronzegüsse »Der Kardinal« (1991) von Giacomos Manzu und »The Wrestler« (1852) von Jet Lambeaux, die vis-a-vis im botanischen Garten am Schloß zu finden sind und mit Armans getürmten Spitzhacken »Tous azimuts« vor dem nahen Sinclair-Haus zu den Promi-Werken gehören. Eine zwei Meter hohe Lenin-Statue Armans kündet vor dem Eingang zum Kurhaus vom untergehenden Weltenruhm: »Sic transit gloria mundi« nennt er sie. Porös, wie aus gallig-giftigen Meeresgründen geborgen, sieht der mit Kopfspalte lädierte Revolutionsheld als temporärer Nachbar des KaiserWilhelm-Denkmals aus. Immerhin hatte das Haus des Letzteren ihm das Ticket nach Petersburg gesponsert. Aber vielleicht ist auch die Nähe zur Spielbank der Grund. Zu den spektakuläreren Exponaten zählen der auf einer Spitze balancierende Container »Hamburg Süd« von Luc Deleu und Kati Hecks Wurstinstallation »Dabei sein ist alles«, die aus zwei auf der Weiherinsel liegenden Polyester-Großwürsten in Blutwurst-Blau und Fleischwurst-Orange sowie einer dritten in bayrischem WeißwurstWeiß mit aufgemalten Augen besteht, die hoch an einem Baum in den Lüften schwebt. Hohe, respektive große Kunst ist das Ganze, wie auch das kaum beachtete Fahrrad von Gerard Herman. Es lehnt an einem Baum und soll in einer Box auf seinem Gepäckträger Funde und Notizen bergen, die der Künstler auf seiner mehrtägigen Fahrt nach Bad Homburg gesammelt hat. Lorenz Gatt Bis 10. Oktober in Bad Homburg und an acht weiteren Orten www.blickachsen.de

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KLASSIK

Musikalischer Kehraus

Meister (Albert Roussel und Boris Blacher) im Opernhaus-Foyer am 5.7., musiziert von Mitgliedern des Opernhausorchesters.

Opernfinale für Bohuslav Martinu

www.facebook.com/FrankfurterSparkasse

Bei Erscheinen dieses StrandgutMagazins ist die Premiere der Oper »Julietta« des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinu (18901959) sicherlich mit großem Erfolg über die Bühne gegangen. Nach »Oedipe« im vergangenen Jahr setzt der Chef des Hauses, Sebastian Weigle, seine Art Erziehungsarbeit zum besseren Verständnis nahezu sträflich vernachlässigter Komponisten fort. Der Endspurt der Saison 2014/15 jedenfalls ist voll von neoklassizistischen Klängen des Bartók-Zeitgenossen Martinu: im Bockenheimer Depot beispielsweise stehen drei hier nie gehörte oder gesehene Einakter auf dem Programm. Während die »Komödie auf der Brücke« noch als Funkoper 1937 über das Prager Radio ging, sind »Messertränen« und »Zweimal Alexander« erst in den 1960erJahren, also lange nach dem Tod des Komponisten in Brünn bzw. Mannheim uraufgeführt worden. Wie andere Meister seines Fachs war er Verfemter der Nazis, die Aufführung seiner Werke wurden verboten. Über Paris (nicht ohne von Albert Roussel, Igor Strawinski gelernt zu haben) ging Martinu nach New York, lehrte und arbeitete an den feinsten Instituten in Tanglewood und Princeton und hat stets die Ohren weit offen gehalten für daraus resultierende musikalische Eindrücke. Die Tonsprache des enorm fleißigen, dabei immer reflektieren-

Details und Karten: Städtische Bühnen, Willy Brandt Platz oder online www.oper-frankfurt.de

Benefiz für Kinder

Bohuslav Martinu © BM-Zentrum/Policika

den Komponisten scheut nicht vor folkloristischen Elementen seiner musikalischen Wurzeln in Böhmen zurück; Jazz-Elemente tauchen insbesondere in den sieben Sinfonien und Konzerten für Violine auf – dabei verläßt er die Tonalität nie und spricht dennoch eine moderne Klangsprache, die sich künstlerisch vielleicht mit den surrealen Bildern eines Paul Klee vergleichen läßt. Musik also, die den interessierten Hörer in jeder Hinsicht fesseln kann und wird. Anläßlich der Premieren der Einakter (sowie der Oper »Julietta«) gibt es ein Foyergespräch mit Wein (3.7. nach der Vorstellung), ein »Martinu-Panorama« am 27.6., ein »Oper Extra« am 28.6. im Bockenheimer Depot und Kammermusik rund um den tschechischen

Das rührige Paul Hindemith Institut unterstützt über den gemeinnützigen Verein »promusica e.V.« musikinteressierte Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien bei der Finanzierung von Instrumentalunterricht und bei der Beschaffung von Instrumenten. Weil diese Initiativen sich vorläufig nur über Spenden finanzieren lassen, veranstaltet das Institut von Zeit zu Zeit Benefizkonzerte mit renommierten Künstlern. Diesmal sind es die junge Geigerin Franziska Hölscher (nicht verwandt oder verschwägert mit dem berühmten Ulf Hölscher, aber von ihm ausgebildet), die Pianistin Evgenia Rubinova und Cellist Laszlo Fenyö (lange Jahre Solo-Cellist im hrSinfonieorchester), die Trios von Beethoven, Ravel und Rachmaninoff im schönen Kaisersaal des Frankfurter Römer interpretieren werden. Unentgeltlich, versteht sich, zugunsten von »promusica e.V.«.

Schönes und Trauriges Kleine, feine Konzerte im Nebbienschen Gartenhaus (die zauberhaft sommerliche Umgebung der Bokkenheimer Anlage tut ein Übriges) hat auch der Frankfurter Künstlerclub e.V. angekündigt. Für Sonntag 12.7. (11 Uhr) hat das 2010 von vier jungen Musikerinnen gegründete »Orphelian Quartett« Kompositionen von Boccherini, Haydn und Beethoven vorbereitet. Auf historischem Instrumentarium werden sie so etwas wie einem authentischen Klang der jeweiligen Epochen nachspüren. Schöne, traurige Musik von Claude Debussy, Frank Bridge, Ravel und anderen hat sich die amerikanische Pianistin Patricia von Blumröder für den 17.7 (19.30 Uhr) vorgenommen. »Songs behind the Lines«: Kompositionen, die zwischen oder inmitten zweier Weltkriege entstanden sind, als Spiegelbild oder Reflexion innerer und äußerer Seelenzustände. Klänge,so sagt die Pianistin, die dem Krieg trotzen – Musik als Trost und wundersame Gegenwelt. Infos: frankfurter-kuenstlerclub.de Eintritt frei. Spenden ab € 10 nach dem Konzert erbeten (kleiner Umtrunk inklusive) Bernd Havenstein

Termin: 3. Juli, 19.30 Uhr, Frankfurter Römer, Kaisersaaal Karten zu € 20,- (nur im Vorverkauf): Notenhandlung Petroll, Oederweg 43, Tel.: 069 558859

Mein Leben, meine Vibes, meine Frankfurter Sparkasse „Worauf’s beim Jazz ankommt? Dass man genau zuhört und aufeinander eingeht. Talente, die auch meinen Berater auszeichnen.“ Die Gewerbekundenbetreuung der Frankfurter Sparkasse. Wir haben ein Ohr für Ihr Business.

Eugen Hahn | Musiker und Jazzkeller-Betreiber | Kunde seit 1986

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LITERATUR

Von Lübeck ins Lotterbett

LESUNGEN

Einer, der (sich) auszog, um das Leben zu lernen

ANNE BAX LIEST. ANIKA SINGT. Spaß beiSaite

Kellertheater, 18.7.2015, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

Bei der FAZ hat er einst angefangen, als Jungredakteur im Literaturteil von Marcel Reich-Ranicki. Später ging er zur Zeit und wurde dort Literaturchef. Seit über zwei Jahrzehnten war er dann beim Spiegel für Literatur zuständig. Eine steile Karriere. Mehr geht eigentlich nicht. Es sei denn, man macht es wie Volker Hage und beginnt, nach der Pensionierung, ein zweites Leben – als Schriftsteller. Sie treffen sich nach vierzig Jahren wieder, Andreas, ein mittlerweile berühmter Schauspieler, der es sogar zu einer Oscar-Nominierung gebracht hatte, und Wolf, der IchErzähler, ein Fernsehregisseur, der jetzt vor allem als Ausbilder arbeitet. »Vierzig Jahre hatten wir uns nicht gesehen. Dabei gab es Berührungspunkte genug: dieselbe Branche, wenn auch nicht dieselbe Liga. Wir waren uns aus dem Weg gegangen. Oder es hatte sich nicht ergeben, was bisweilen dasselbe war.« Sie sprachen über alles Mögliche an diesem Abend. »Nur über uns drei sprachen wir nicht.« Zwei Monate nach diesem Treffen mit Andreas stirbt Wolfs Mutter in Lübeck. Bei den Aufräumarbeiten findet er seine alten Tagebuchaufzeichnungen wieder. Soweit der Prolog. Dann geht es los. Am 4. Mai 1971 beginnt in München das »Erste Buch«. Diese Eintragungen sind naturgemäß kurz, oft im Telegrammstil verfasst. Die Schwierigkeiten für den Provinzler, ein Zimmer zu finden. Der Preis des Mensa-Essens (1,10 DM). Nachrichtenfilmchen im Kino: »FoxTönende-Wochenschau«. Der junge Student, einundzwanzig Jahre alt, in jeder Hinsicht noch ziemlich unerfahren, kommt schließlich, zum Schrecken seiner besorgten Mama, in einer Wohngemeinschaft unter: Ein Pärchen, eine Jurastudentin und er. Lissa und Andreas praktizieren, wie damals nicht unüblich, die »freie Liebe«. Wolff profitiert davon. »Man stellt keine Besitzansprüche mehr.« Man las Twen, eine Zeitschrift für hilfesuchende Teenager. Man verschlang den Kinsey-Report. Man gestand sich damals eine Freiheit zu, die allerdings viele, die sich diesem sozialen Zwang beugten, oft erheblich überforderte. »Was

hast du gesagt? Die Wahrheit. Ich sage ihm immer die Wahrheit (…) Du spinnst. Das darfst du einem Mann doch nie sagen, schon gar nicht, wenn du weiter mit ihm zusammenbleiben willst! Aber man darf doch nicht lügen.« Wolf schreibt alles auf. Die Gespräche, die Gedanken, die Erlebnisse, vor allem die im Bett. Er hofft, das alles, später einmal, für einen Film verwenden zu können. Manche Szenen filmt er auch. Das Ganze geht natürlich auf Dauer nicht gut. Nach fünf Monaten kehrt Wolf erstmals nach Lübeck zurück. Dort erreicht ihn ein Brief von Lissa, sie habe Andreas geheiratet. »Er wird immer an meiner Seite stehen. Doch du bist und bleibst in meinem Herzen.» Wolf lernt daraus, dass auch die freie Liebe nicht das Gelbe vom Ei ist. Doch irgendwann, »Zweites Buch«, kehrt er nach München zurück. Und irgendwann beginnt das Drama aufs Neue.

Hage beschreibt in diesem schönen, kleinen Roman die private Seite eines gesellschaftlichen Aufbruchs. Die Befreiung, zumindest aus dem Mief der fünfziger und frühen sechziger Jahre, war weitgehend gelungen. Die von den radikalen Studenten erhoffte Revolution war allerdings ausgeblieben. Es hatte stattdessen eine Kulturrevolution stattgefunden und, die Pille hatte sich gerade erst durchgesetzt, diese sexuelle Revolution. Die Provinz war davon noch verschont geblieben. Die Jugendlichen aus Lübeck und Limburg schauten sehnsüchtig nach Berlin, München und Frankfurt. Das hatte Wolf irgendwie mitgekriegt. Deshalb war er nach München gegangen. Die theoretische Begleitmusik, Freud, Marcuse, Wilhelm Reich oder Günther Amendt war an ihm vorbeigegangen. Er versuchte, die damit einhergehende »Praxis«, wie es damals hieß, zu genießen. Doch irgendwann kommt auch Wolf zu der Einsicht, dass er ebenso wenig wie Andreas, mit dieser Geschichte zurechtkommt. »Sie tut uns beiden nicht gut.« Hages Roman ruft längst vergangene Zeiten zurück. Heutige Studenten können hier erfahren, wie und was ihre Großeltern einst so getrieben haben. Oder, viel mehr noch, was sie gerne getrieben hätten. Das Buch wirkt authentisch. Die Geschichte aus den Zeiten der »freien Liebe«, zeigt aber ebenso, wie sehr sich die Verhältnisse seitdem verändert haben. Sigrid Lüdke-Haertel Volker Hage: Die freie Liebe. Roman. München: Luchterhand Verlag, 2015, 160 S., 16,99 €

ANNE ZEGELMAN Frankfurt liebt dich Ein literarischer Spaziergang

Treffpunkt: Bethmannpark, 18.7.2015, 14 Uhr www.societaets-verlag.de

BERND GIESEKING Schon wieder Neues aus dem »Bernd-Sein-Zimmer«

Stoffel im Günthersburgpark, 2.7.2015, 18 Uhr www.stalburg.de

CLEMENS MEYER Frankfurter Poetikdozentur - Abschlusslesung Literaturhaus, 8.7.2015, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

HERTHA GEORG liest skurrile Liebesgedichte von Gernhardt, Heine und Ringelnatz; danach der Film »Die Liebe und Victor« (Autor/Regisseur Patrick Banush anwesend) Orfeos Erben, 7.3.2015, 20.15 Uhr

JAN SEGHERS Die Sterntaler-Verschwörung

Stoffel im Günthersburgpark, 16.7.2015, 18 Uhr www.stalburg.de

DER LITERATURSTÄNDER pornographische Nachtgedanken Lesung von Moise Schmidt & Fabian Schwarz Tangentefestival am Schaumainkai, 10.7.2015, 23.30 Uhr www.comoedia-mundi.de

MORD IM BIERGARTEN Die neuesten Frankfurt-Krimis von Peter Ripper und Lutz UIlrich. Musik: Andy Sommer Schanz, Mühlheim, 31.7.2015, 20 Uhr www.schanz-online.de

OHRENTHEATER - ERWISCHT Zusammengestellt und vorgetragen von Ulrike Mökkel und Loes Snijders Tangentefestival am Schaumainkai, 2.4.7.2015, 20.30 Uhr www.comoedia-mundi.de

ROGER WILLEMSEN Das Hohe Haus - Szenische Lesung mit Annette Schiedeck und Jens Uwe Krause Burgfestspiele Dreieichenhain, 3.7.2015, 20 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

SEXYUNDERGROUND: MAN KANN NICHT SCHWEIGEN Lesung ehemaliger Teilnehmer des Schreibzimmers Literaturhaus, 14.7.2015, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

STREITFALL – AUTOREN IN DER KONTROVERSE LXII Mit Jan Assmann, Christoph Türcke, Ulrike Ackermann, Jochen Hörisch und Martin Lüdke Literaturhaus, 3.7.2015, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

ULLA LENZE Die endlose Stadt

Haus am Dom, 5.7.2015, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de

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LITERATUR

Kunst, ohne Museum Ingrid Mylo, Felix Hofmann: Das 100-Tagebuch. Documenta (13) In einer gerechten Welt würde es Preise regnen auf dieses Buch, würde es zusätzlich in Galerien und Museen zum Verkauf angeboten, hätten alleine die Stadt Kassel und die ihr zugehörende Gesellschaft einige tausend Exemplare abgenommen, könnten die beiden Autoren mit dem Lohn ihrer gewaltigen Arbeit ein paar Monate ihre Miete finanzieren. In einer gerechten Welt wäre dieses Buch ein Ereignis. Aber es geht in ihm um Kunst. Da sind die Maßstäbe noch extremer außer Kraft, da läuft die Ökonomie des Geldes erst recht aus dem Ruder. Obendrein gibt es da noch eine zum Schämen bornierte und feige Ministerial- und Verwaltungsbürokratie. Hinaus also ins Offene, dorthin, wo im Jahr 2012 Ingrid Mylo und Felix Hofmann einfach auf eigene Faust an jedem Tag der Documenta durch Stadt und Ausstellungen gestreift sind. „Das 100-Tagebuch – Documenta (13)“ lautet der Titel ihrer Beobachtungen, Betrachtungen, Funde, Fragen, Zeugenschaften und Denkanstöße. Es beginnt mit »Tag 1 / 09.06.12 / 16.00 – 20.00 Uhr«, der erste Satz lautet: »Die präsidiale Eröffnung am Vormittag haben wir ausgelassen.« Und sofort beginnt die Auseinandersetzung damit, was Kunst tut, kann und will – und was unsereins damit anfangen kann. Ein schönes Wort eigentlich, dieses Anfangen. Indem Ingrid Mylo und Felix Hofmann sich dem Experiment unterziehen, mit dieser 13. Documenta – offizielle Schreibweise dOCUMENTA (13) – und ihren tausendfachen Angeboten im Kassel des Jahres 2012 etwas anzufangen, wird die Lektüre ihres 100-Tagebuchs zum

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Anfang vieler, vieler Denkprozesse bei uns Lesern. Dieses Buch funkelt und glitzert von Wahrnehmungsperlen, Gedankensplittern, geschliffener Erkenntnis, rätselhaften Funden, Exotik und Nähe, Wahrheiten aller Gütegrade. »Ein Abenteuer im besten Sinne«, nennt Georg Seeßlen in seinem Vorwort das Buch, er sieht es als »Expeditionsbericht« und als Musterbeispiel eines »neuen Schreibens über Kunst«. Ihre Eintrittskarte: Wenn wir schon vor dem Gesetz der Gesellschaft alle ungleich sind, so sind wir vor der Kunst alle gleich. Die Kunst ist ihnen praktizierter Kommunismus, sie ist für alle da oder für keinen, ist mehr als die schickste Form der Steuerhinterziehung. Jeder kann damit etwas – anfangen. Voilà. Auch ganz ohne Geld. Nur mit den Sinnen. Derer braucht es alle, schon am ersten Documenta-Tag: »Man muss laufen, schauen, riechen, hören, denken – und weiterlaufen. Die ganze Körpermotorik ist gefragt, diese Documenta beginnt sozusagen in den Beinen, steigt im Körper hoch, oder durchwandert ihn bis hinauf in die Nase, die Augen und Ohren, fordert die ganze Wahrnehmungsmotorik und setzt schließlich das Gehirn in Gang«, notieren Mylo-Hofmann im ersten Absatz, um dann im zweiten gleich ein Stück Documenta-Alltagskunst zu beschreiben. Auf der Treppenstraße zum Friedrichsplatz zieht ein Mädchen eine leere Pizzaschachtel aus einer Plastiktüte, geht zu einem Papierkorb, legt die Schachtel darauf, tritt zurück und fotografiert den Einfall. Die Freundin des Mädchens tippt sich an die Stirn. Das ist auch Kunst, sagt die Fotografin herausfordernd. Jeden Tag hingehen, bedeutet auch, jeden Tag wieder zurückzukehren. Die Kunst führt aus der (Alltags-)

Realität hinaus, aber der Weg kehrt sich um. »Hundert Tage Kunst, hundert Tage einatmen, aufnehmen, erspüren, hundert Tage sich verzetteln, sich verlieren, sich amüsieren, sich infizieren, hundert Tage nachdenken und schreiben. Es gibt keine Kunst außerhalb der Wirklichkeit.« Das ist das Wunderschöne an diesem 100-Tagebuch. Immer wieder setzt man es ab, schaut aus dem Fenster, auf die in den eigenen Wänden versammelte Kunst, aufs Bücherregal, auf das eigene Leben, auf die Momente des in der Begegnung mit Kunst erfahrenen Glücks. Dieses 100-Tagebuch ist wie eine Musik, die man sich auflegt und weit mehr als 100 Tage hören/ lesen kann. Übrigens macht das Buch tatsächlich auch Lust auf nicht wenig Musik. (Etwa auf Charles Mingus und seine »Tijuna Moods«, aber das ist nur ein Beispiel.) Einer der Orte, die Mylo & Hofmann während der 100 Tage immer wieder besucht haben, ist die Zimmerflucht im Fridericianum, die Ryan Gander dem Wind überließ. Leere Räume, nur der Wind. Oft bleiben sie dort länger als 15 Minuten, weit länger als das Feuilleton, das diese Installation beim Schnelldurchgang als Wellness-Oase abtat. Am Tag 66 sind sie zum elften Mal in der Filmhalle von William Kentridge (die auch mich – wahrscheinlich fürs Leben – beeindruckt hat). Was man dort wahrnimmt, schreiben sie, »ist nicht analysierbar, nicht kritisierbar, nicht interpretierbar. Es ist das, was es ist, und so, wie es ist. ›The Refusal of Time‹, die Zurückweisung der Zeit. Fünf Projektionsflächen, vorgefundene Wände einer nicht mehr genutzten Lagerhalle, für fünf Filme, die einander überschneiden, aber nicht gleichen. Vielleicht fünf Fassungen desselben Films. Die Zurückweisung der Eindeutigkeit. Und doch als Ganzes ein klassisches Kunstwerk: identifizierbar und unwiederholbar. Hier ist eine der Vorgaben dieser Documenta vollkommen eingelöst – die Wiederzusammenführung der Künste und der Wissenschaften.« Was das 100-Tagebuch geradezu mustergültig einlöst, ist die Verbindung von Kunst und Alltag. Es ist eine, wie Georg Seeßlen es nennt, »anti-fetischistische Art, über Kunst zu schreiben«. Etwas, das Schwellenangst nimmt, ohne an intellektuellem Maß zu verlieren, auch nicht an Respekt den Schöpfern der Werke gegenüber, und dem, was die Geistesgeschichte der Menschheit ist. Eine Expedition,

in deren Schmetterlingsnetzen sich die Welt fängt – und wie die Kunst sie spiegelt. Carolyn ChristovBakargiev, die sich glücklich über solch ein Buch schätzen kann, wird zitiert mit: »Wissen Sie, es ist wirklich großartig, hier in Kassel die Documenta zu machen – aber angesichts des Zustands unserer Welt wäre es obszön, eine Kunstausstellung alleine um der Kunst willen zu veranstalten.« Immer wieder sickert die Kunst in den Alltag, etwa in den vielen Beobachtungen von Material; der Zimmermann Hofmann und die Kaffeehausbeobachterin Mylo haben Augen, Daumen, Nase und Ohren für die kleinsten Sinnesspäne. Ein ungeheurer Reichtum an Eindrücken tut sich auf, die Kunstausstellung wird zu einer das Leben durchdringenden Symphonie einer Großstadt. »Das 100-Tagebuch« gehört zu den unlangweiligsten Büchern, die ich je zu lesen das Vergnügen hatte. Zu einer Reise braucht es auch Humor. Der kommt im »100-Tagebuch« nicht zu kurz. Da gibt es aufgeschnappte Besucherkommentare, Eintragungen aus all den Ausstellungsbüchern, Beobachtungen, Fundstücke. »Nicht über die weiße Linie! Sind Sie blind?«, ruft ein Wärter bei Lara Faverettos überdimensionierter Schrottinstallation. Die haben Angst, meint eine Besucherin aus Florenz, dass dort etwas weggenommen wird. Bei uns, lacht ihr Mann, hätten sie Angst, dass die Leute etwas dazu legen. »Ich habe den ganzen Tag lang draußen nachgeschaut und genau aufgepasst: auch heute ist wieder kein Meister vom Himmel gefallen«, verzeichnet Tag 11. Wenn ich das alles sehe, dann kriege ich selber Ideen, sagt jemand am Tag 27. Komm, wir gehen weiter, das hier überzeugt mich nicht, sagt ein Mann am Tag 30. Sie meint: Mich auch nicht, aber vielleicht liegt das an uns. Darauf er: Und … ändert das was? An Tag 63: Aber lies erst mal die Unterschriften, dann machen die Bilder noch weniger Sinn. Was hier fehlt, sind Engel… heißt es am Tag 82. Natürlich ist das Unsinn. Alf Mayer Ingrid Mylo/Felix Hofmann: Das 100-Tagebuch. Documenta (13). Mit einem Vorwort von Georg Seeßlen. Berlin: Getidan Verlag Runhard Sage, 2015. 220 Seiten, broschiert, 15 Euro. Bezug direkt über die E-Mail-Adresse: hofmann@micromegas.de

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LITERATUR Krimikolumne: BLUTIGE ERNTE von Alf Mayer

Haarsträubend Der elfte Fall für Rizzoli & Isles

Kann man einer Katze je vertrauen? »Die Beziehung zwischen Katzen und Menschen ist nicht einfach eine zwischen Jäger und Beute, sie ist viel komplexer. Eine Hauskatze mochte auf deinem Schoß sitzen und dir aus der Hand fressen, aber sie hatte immer noch die Instinkte eines Jägers«, schreibt Tess Gerritsen im letzten Drittel von »Der Schneeleopard«. Kurz zuvor war zu lesen, wie die Menschen der afrikanischen Urzeit auch dadurch überlebten, dass sie wohl den Leoparden die auf Bäumen gelagerte Beute raubten. So mussten sie selbst keine schnellen Antilopen jagen und konnten sich an den Leoparden-Bäumen wie im FastFood-Restaurant bedienen. Tess Gerritsen hat quer durch das ganze Buch einiges an solchen Informationen parat, das Fressen und Gefressen-Werden als die Wurzel unserer Existenz. Im Nachhinein wird dann auch klar, welch ein erzählerisch raffinierter Einstieg die Safari in Botswana war, wo schon gleich die Komfortzone mit einer aus dem Ruder laufenden Safari wie eine Zeltplane zerfetzt wird und die Wildnis Einzug hält. Nur scheinbar ist das amerikanische Boston dazu ein Gegensatz. Ein Tierpräparator und Großwildjäger wird dort übel zugerichtet aufgefunden, ausgeweidet und wie eine Jagdbeute aufgehängt. Die Polizistin Jane Rizzoli und die Gerichtsmedizinerin Maura Isles haben einen neuen Fall. Einen, bei dem selbst die abgebrühte Maura am Abend lieber nichts mit Fleisch isst.

Tess Gerritsen ist gelernte Ärztin, vor den Rizzoli & Isles-Romanen schrieb sie »medical Thriller«. Für die Erfordernisse einer sich (auch) an Pathologiebefunden ergötzenden Mainstream-Leserschaft ist sie also wirklich eine Fachfrau. Sie übertreibt es nicht, setzt ihre Schnitte und Schockeffekte sparsam. Stephen King nannte sie einmal »den besseren Michael Crichton«. 2001 erfand sie ihre Frauenfiguren Rizzoli und Isles, »Der Schneeleopard« ist deren elfter Fall. Als Fernsehserie läuft »Rizzoli & Isles« (auf Vox) bereits in der fünften Staffel. 74 Folgen sind es bisher insgesamt, ein Zeichen dafür, dass sich da eine Figurenkonstellation behauptet. Die tritt im »Schneeleoparden« fast ein wenig zugunsten der Ich-Erzählerin Millie aus dem Busch zurück, einer interessant zähen Frauenfigur. Ereignisse der Vergangenheit, etwa wie Jane ihren Mann fand, den FBI-Agenten Gabriel Dean, werden nur kurz gestreift. »Eine Familie ohne Drama wäre nicht meine Familie«, sagt Jane Rizzoli einmal. Bei Katzenliebhabern oder Vegetariern werden sich in diesem Buch an nicht wenigen Stellen die Haare sträuben, Fleischesser und Tierschützer werden vielleicht manchmal einen Buckel machen. Frau Doktor Gerritsen hat für sie alle kleine Pieksnadeln bereit. In einer Zeit, in der sich viele fragen, woher und wie das Essen auf den Tisch kommt, bietet »Der Schneeleopard« einen erfrischend unbefangenen Blick in atavistische Abgründe und auf heutige Selbstverständlichkeiten. Besonders gelungen sind die SafariKapitel, Spannungsliteratur im altmodisch guten Sinne. Das kann nur jemand schreiben mit dem richtigen Schuss von »Been there, done that«. Die Rizzoli & Isles-Serie ist noch nicht auserzählt. Jetzt, am 12. Juni 2015, ist Tess Gerritsen 62 geworden. Tess Gerritsen: Der Schneeleopard (Die Again) Deutsch von Andreas Jäger. München: Limes Verlag, 2015. 416 Seiten, 19,99 Euro. www.tess-gerritsen.de

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Die #Kraken sind unter uns Zu Die #Empörung ist groß in der #Gemeinde: Hat doch die großkoalitionäre @SPD sich ihrem großen und breitem #Vorsitzenden gebeugt und der anlasslosen #Vorratsdatenspeicherung den gesetzgeberischen Weg geebnet. Das wurde dann bestimmt sofort ausführlich getwittert und in der Fatzebuck-Gruppe »Wer hat uns verraten« in Grund und Boden verdammt. Ich kann es nur vermuten, weil mir beide #Dienste gleichermaßen fremd sind. Ich sehe nur, dass kein #Fernsehsender, die #öffentlich-rechten vorneweg, ohne Hashtag oder fatzebuckseite mehr auskommt. Aber wenn man denn gegen #Vorratsdatenspeicherung wettert, wieso man dann den größten Datensammlern der Welt nach der NSA freiwillig alle seine persönlichsten Daten einfach mal so anvertraut, muss mir erstmal einer erklären. Genauso, wie ich irgendwie fragend der Tatsache gegenüberstehe, dass die #Globalisierunsgegner den Hauptglobalisierern dieser Welt ihre ganz Kommunikation anvertrauen. Ach so, @Twitter, @Fatzebuck, @Apple, @Google und #Co. sind ja keine #Banken, auch wenn die #Börsenwerte der #Kraken die der #Banken glatt in den Schatten stellen. Aber die ökonomischen Interessen des #Geldscheffelns ist bei beiden gleichermaßen die Antriebsfeder. Sicher, diese ganzen Krakendienste haben Vorteile: einfache, schnelle und sogar weltweite Kommunikation und Kontaktaufnahme, die ja sogar antikapitalistischen und antitotalitären Widerstandsgruppen zugute kommen. Und unseren unverzichtbaren Kalender können wir über die personalisierten Clouddienste von Apple und Google blitzschnell auf allen unseren Geräten synchronisieren. Dass in dieser schönen neuen Informationswelt der Datenschutz auf der Strecke bleibt, wird dann halt gelassen in Kauf genommen. Aber Vorteile reklamieren die staatlichen Datensammler auch: das Fangen und Überführen von bösen Buben (und Mädels) wird ebenso vereinfacht wie das Verhindern ihrer schändlichen Taten. Und man könnte ja auch die Meinung vertreten, dass staatliche Dienste immerhin von demokratisch gewählten Gremien kontrolliert werden können. Dass das mit der demokratischen Kontrolle der staatlichen Schnüffeldienste nicht immer so klappt, liegt ja vielleicht auch daran, dass vielleicht die Falschen gewählt werden. Aber da hat man immerhin die Wahl – ganz im Gegensatz zu den privatkapitalistisch organisierten Datenkraken (es sei denn, wir kaufen uns kräftig Aktien). Gut, dass dann wenigstens die europäische Politik für Kontrolle sorgen will, indem den bösen Kraken wie Google z.B. verboten werden soll, Sätze aus deutschen Zeitungsartikeln als Suchergebnis kostenlos zu zitieren oder – noch viel schlimmer – seine eigenen Angebote, wie z. B. die Flugangebote nach vorne vor den obskuren Anbieter fluege.de schiebt. Dass hier deutsche Zeitungsverlage, die die Zeichen der Internetzeit vor einigen Jahren verschlafen haben, und deutsche Flugportale geschützt werden sollen, aber nicht die Nutzer und ihre Daten lässt diese europolitischen Aktivitäten dann doch in einem schrägen Licht erscheinen. Aber die Welt ist eben schlecht. Jochen Vielhauer

P.S.: Nachtrag zur #Zahnpastatube: früher ließen sich die Metalltuben bis zum letzten Tröpfchen ausdrücken. Versucht das mal bei den heute gebräuchlichen Tuben. Zahlen, wieviel unverbrauchte Zahnpastareste in den Müll wandern, habe ich leider nicht ergoogeln können.

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ESSKULTUR Apfelwein und Brennen in unserer Familie seit 1866 Tradition.« Er widmete sich jedoch erst nach seinen Lehr- und Wanderjahren dieser Familientradition. Das war Anfang der 70er Jahre. »Auch ich habe – wie viele meiner Kollegen hier im Odenwald – nach einer Nische, einem USP (unique selling point), gesucht. Was lag da näher, als sich der hofeigenen Brennerei zu widmen?« Anfang der 80er Jahre pflanzt Gerhard Fritz 300 neue Obstbäume, alles Hochstämme, in einer Anlage, die er landschaftsprägend als Streuobstwiesen konzipiert. Gepflegt werden diese mit möglichst wenigen chemischen Mitteln. Borkenkäfern und Wühlmäusen rückt man mit Fallen zu Leibe. »Als wir nach etwa zehn Jahren ernten konnten, waren mir das Obst und die Äpfel aber zu schade, um nur Apfelwein daraus zu pressen.« Also besucht Gerhard Fritz Brennereikurse in Hohenheim und beim Kelterer-Verband, beginnt neben Zwetschgen und Birnen auch seine Äpfel sortenrein zu brennen. Mittlerweile stehen mehr als 15 Apfelbrände auf der Liste seiner sortenreinen Erzeugnisse, beispielsweise der Kreiswälder Bohnapfel, ein Mostapfel mit wuchtigem Erscheinungsbild, sauberer Nase, hervorragend verestert, mit toll eingebundener Säure, muskulösem Körper und langem Nachhall.

Besuch beim Produzenten Die gemütliche Gaststube und der idyllische Garten des Gasthauses »Zum Kreiswald« laden zu einer kulinarischen Exkursion in die regionale Frischküche ein. Küchenchef Gerhard Fritz kocht beispielsweise Quiche Kreiswald mit einem Schuss Kirschwasser aus seiner Brennerei, Ochsenbacke mit Zwetschgensoße, die von einem Gläschen vom hausgebrannten Zwetschgenwasser geadelt wird, oder bereitet »Geeisten Ebbelwoi« mit Apfelschnitz und seinem Apfelbrand zu. Die in der Brennerei »Zum Kreiswald« destillierten Edelbrände aus Früchten von eigenen Streuobstwiesen sind preisgekrönt. Bei Brennerseminaren kön-

BOCKENHEIMER WEINKONTOR

Schloßstr. 92 HH, Tel.: 70 20 31, tägl. 19.00-1.00 Uhr + Fr/Sa 19.00-2.00 Uhr, www.bockenheimer-weinkontor.de

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Gasthaus Zum Kreiswald: Zu Gast beim »Meister der Geister« Seit neun Generationen ist es im familiengeführten OdenwaldGasthaus »Zum Kreiswald« mit Brennerei (Brennrecht seit 1866) das Bestreben, die saisonalen, regionalen und landwirtschaftlichen Produkte der Region durch die Zubereitung in der Küche oder ihre Verwendung in der Brennerei zu veredeln. nen sich Gäste in die Geheimnisse rund um die Destillation edler Brände einweihen und zum „Edelbrand-Ritter“ schlagen lassen. Einmal durch den ganzen Odenwald, dann durch ganz Europa – Gerhard Fritz hat nach seiner Kochlehre erst einmal die Heimat und dann den Kontinent bereist. Das Interesse für Hochprozentiges entdeckte er jedoch wieder, nachdem er in die Heimat zurückgekehrt war und auf die sagenhafte Apfelvielfalt rund um das Gasthaus Zum Kreiswald aufmerksam wurde. »Wir haben hier große landwirtschaftliche Flächen mit einem reichen Fundus an alten Obst- und Apfelbäumen – alles Hochstämme. Deswegen hat das Keltern von

Auch ein alter Golden Delicious, der als grüner, geschmacksneutraler Supermarkt-Apfel eine traurige Karriere gemacht hat, erlebt unter des Brennmeisters Händen als aromatischer Brand mit Aromen vom grünen, frisch geriebenen Apfel mit Würze und angenehmem Bitterton im Abgang einen genussreichen Neustart. Wie kommt der Delicious denn in den Kreiswälder Apfelhain? »Da hat sich mal ein Delicious-Setzling in die Streuobstwiese verirrt und ist gut gewachsen. Einen solchen Baum, den der Herrgott hat wachsen lassen, reiße ich doch nicht raus!« Gold-, Silber- und Bronzemedaillen hat der Odenwald-Brenner bereits viele gesammelt. »Irgendwann will man auch im nationalen und internationalen Vergleich wie bei der DLG oder den badischen, fränkischen und rheinland-pfälzischen Verkostungen wissen, wie die eigenen Produkte bewertet werden«, sagt Gerhard Fritz. Seit nunmehr dreißig Jahren nimmt er an überregionalen Prämierungen teil, sammelt dabei regelmäßig Bestnoten und mittlerweile mehr als 100 Medaillen ein. Die Kunst des Brennens können Interessierte bei Gerhard Fritz in der hofeigenen Abfindungsbrennerei beim Kreiswälder Brennerzertifikat lernen. Bei einem Vier-Gänge-Menü wird der Unterschied zwischen Vor-, Mittelund Nachlauf erklärt, verschiedene prämierte Edelbrände gekostet und deren Alkoholgehalt mit der Branntweinspindel ermittelt. Erfolgreiche Absolventen werden mit einer goldenen Schnapsflasche zum »Kreiswälder Edelbrandritter« geschlagen. Ingrid Schick Gasthaus Zum Kreiswald & Obstbrennerei Gerhard Fritz Im Kreiswald 9, 64668 Rimbach www.kreiswald.de für Frank furt und Rhein -Main

DAS KULTURMAGA ZIN

Verlosung

Gerhard Fritz hat STRANDGUT drei Plätze fürs nächste Brennerseminar am Samstag, dem 12. September 2015, zur Verfügung gestellt. Wir verlosen sie einzeln an die Absender einer E-Mail an verlosungen@strandgut.de oder einer Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstr. 10, 60486 Frankfurt am Main. Einsendeschluss ist am 31. Juli 2015. Teilnahme ab 18 Jahren.

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MUSIK

Live-Musik-Termine Mittwoch

01.

Freitag

03.

Aschaffenburg

COLOS-SAAL 20.00 h Kamelot - supp.: Serious Black

COLOS-SAAL 21.00 h Bosse

Frankfurt

CAFE RODENSTEIN 20.00 h The Art of Jazztainment CARREE-PIAZZA 19.00 h Groove Agents & Shaqua Spirit

Offenbach HAFEN2 20.45 h Julie Doiron

Rüsselsheim THEATER RüSSELSHEIM 20.00 h Nils Landgren & Jazz Youngsters

Donnerstag

THEATER ALTE BRüCKE 20.00 h Die große Franz Fischer Revue - Ein Revueprogramm der Sonderklasse!

Mainz

Aschaffenburg

BATSCHKAPP 20.00 h Of Monsters And Men - Gäste: Highasakite DIE FABRIK 20.00 h Jazzgems FRANKFURT ART BAR 20.45 h Irish Celtic Music Session GIBSON 20.00 h Xavier Ruud GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Jens Breidenstein 20.00 h Tom Rankenburg Trio JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Max Clouth Clan MAMPF 20.30 h Trio Rotation SPRITZEHAUS 21.00 h All Colours TIEFENGRUND 20.00 h The Bloodhounds

CD-Tipps

Darmstadt

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h MiTabo

ZITADELLE MAINZ 19.30 h Dieter Thomas Kuhn & Band ZOLLHAFEN MAINZ 19.00 h Die Fantastischen Vier SCHANZ 20.00 h SI : BI : DZI

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h The Factory Trio

Offenbach

Frankfurt COMMERZBANK-ARENA 19.00 h Rockclassics In Concert feat. Manfred Mann‘s Earth Band & Floyd Reloaded DAS BETT 20.30 h Puta Madre Brothers - Supp.: Johnny Torpedo w/ Fiskecore DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Smalltown Casanovas FRANKFURT ART BAR 20.45 h Amra Mothes (voc) Hanko Uphoff (guitar) Dieter Krause (bass) Peter Fahrenholz (dr) GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Blümchenknicker 20.00 h Fellaws Kingdom INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Mayito Rivera & Sons of Cuba MAMPF 20.30 h Duo Jazzpresso

Unknown Mortal Orchestra: Multi Love (Jagjaguwar)

Mühlheim

BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Singer Song Contest

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Jazz Night 113: Jeeep feat. Thomas Langer

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Chelsea Grin, Texas in July, Walking With Strangers

Samstag

04.

Unknown Mortal Orchestra Klangnerd Vor vier Jahren erschien das selbstbetitelte Debütwerk von Unknown Mortal Orchestra. Und man muss nur mal den ersten Song davon hören, »Ffunny Ffrends«, einen im Grunde umwerfend schlichten, von Gitarre und Schlagzeug getriebenen Ohrwurm, den UMO-Mastermind und Vintage-Klangnerd Ruban Nielson in seinem Keller so lange durch alte Tape-Maschine und uralte Effektboards schleifte, bis ein ganz eigener, zwischen Psychedelica, Prog Rock, Beat und Funk frei schwebender Sound entstand. Auf seinem dritten Album, Multi Love, ist der gebürtige Neuseeländer, der seit ein paar Jahren in Portland, Oregon zu Hause ist, nun noch einen Schritt weiter gegangen. Er hat nicht nur sein musikalisches Fundament um gefühlt 1000 Sounds und unzählige Prince-Anleihen erweitert, sondern denkt seine Songs auch nicht mehr nur von der Gitarre, eher schon von den Synthesizern aus. Ein ziemlich unwiderstehliches, eklektisches Disco-Gefühl macht sich deshalb breit, der titelgebende Opener zumindest ist einer der schönsten Songs des Sommers. Tim Gorbauch

Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Haudegen STIFTSPLATZ 19.30 h Mozartband 22.30 h Ola Onabule & Band

Róisin Murphy

02.

Darmstadt CAFE RODENSTEIN 20.00 h nic demasov CARREE-PIAZZA 19.00 h Let The Butterfly & Centralstation All Star Band

BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN präsentieren

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Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Suzanne Vega DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Nesseria + Charogne Stone FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Leyla Trebbien & Band JAZZKELLER 21.00 h Daniel Guggenheim Quartett NACHTLEBEN 21.00 h Rezurex ORANGE PEEL 21.00 h Swinging Jazz Night m. Piet Klinger

Róisin Murphy: Hairless Toys (PIAS)

Auf die Frage nach den übersehenen, nur in der Nische gefeierten Stil-Ikonen der letzten zwei Jahrzehnte, auf die Frage nach den heimlichen Göttinnen des Pop, kann es nur eine Antwort geben: Róisín Murphy. Vor bald 20 Jahren hat sie als Teil von Moloko dem Trip Hop eine geheimnisvoll-schöne Farbe gegeben. Danach veröffentlichte die Irin in unregelmäßigen Abständen traumhafte Soloalben. Nun ist ihr neuestes Werk erschienen: »Hairless Toys«. Ganz reduziert, zeitlos und zugleich beneidenswert eigensinnig, merkwürdig stilvoll.

Sun Kill Moon

VARIETÉ UNTER STERNEN

Sun Kill Moon: Universal Themes (Caldo Verde Records)

Mark Kozelek, inzwischen 48jähriger Songwriter aus Massillon, Ohio, war viele Jahre über jeden Einwand erhaben. Er war Kopf der Red House Painters, einer genauso stilprägenden wie auch vom Mainstream unterschätzten Band der 90er Jahre. Danach gründete er Sun Kill Moon, die Songs blieben grandioser, spärlich instrumentierter Slow Core ohne erkennbare Strophe-RefrainStruktur. Nun aber scheint auch der Großmeister den Bogen überspannt zu haben. Auf »Universal Themes« passiert – nichts. Warten auf die Hookline, schrieb ein Kollege, wie auf Gordot.

Mühlheim SCHANZ 20.00 h Chestnut Leaves

Hudson Mohawke

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session

Offenbach HAFEN2 20.00 h Celestial Shore

BURG DREIEICHENHAIN DO. 30. JULI – SA. 1. AUGUST, 20 Uhr Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich · Fichtestraße 50 · 63303 Dreieich Tel.: 06103-6000-0 · www.burgfestspieledreieichenhain.de und alle Vorverkaufsstellen

Hudson Mohawke: Lantern (Warp)

Der Größenwahn, der aus der Musik tönt, die Hybris, mit der der 29-jährige schottische Produzent Hudson Mohawke seine neuen Songs in die Welt posaunt, ist genauso faszinierend wie abstoßend. Nicht umsonst erinnert das viele an die Haltung Kanye Wests, mit dem Mohawke in den letzten Jahren mehrfach zusammenarbeitete. »Lantern« ist ein fulminantes Album, einerseits völlig im Jetzt – HipHop, EDM und Trap im Rausch vereinend – und doch auch ganz eklektisch. Wer wissen will, wie Dancemusik im Pop des 21. Jahrhunderts noch funktionieren kann, ist hier an der richtigen Stelle. tg

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MUSIK Bad Soden QUELLENPARK 11.30 h Jammin`Five plus Three

Darmstadt

Dreieich BURG HAYN 20.00 h Annett Louisan

Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.45 h Piano Jazz GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h The Art of Fusion 20.00 h Holler my Dear JAZZKELLER 21.00 h CST plus Tony Lakatos MAMPF 20.30 h meetoo

Groß-Gerau KULTURCAFé GROSS-GERAU 20.00 h Cris Cosmo

Hattersheim POSTHOF HATTERSHEIM 18.00 h Folk & Blues Festival mit Yannick Monot, Celtic Chakra, Blues Company und Olli Roth Band

© Manuel Miethe

CAFE RODENSTEIN 20.00 h TheBassTubation CARREE-PIAZZA 19.00 h Boom Gang & Sushiduke JAGDHOFKELLER 19.00 h Papa Legba‘s Blues Lounge OETINGER VILLA 21.00 h 120 Minds, Shawn, Private Impact

Julia Hülmann Quartett Schon viele Jahre spielen Julia Hülsmann, Marc Muellbauer und Heinrich Köbberling als Trio zusammen, 17 sind es, um genau zu sein. Vor zwei Jahren erweiterten sie sich auch auf Anregung ihres Münchner Labels ECM projektweise zu einem Quartett. »In Full View«, so der Albumtitel, ist eine ihrer besten Einspielungen geworden, weil auf der vertrauten Basis des Julia Hülsmann Trios der englische Trompeter Tom Arthurs eine in sich ruhende, völlig unangestrengte Melodik offenbaren kann. Nun ist das Julia Hülsmann Quartett bei der wundervoll-ehrwürdigen Open-Air-Konzertreihe im Palmengarten zu Gast.

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 21.00 h Das Sommerschein Wunschkonzert

tg

Do., 9.7., 19.30 Uhr, 19.30 Uhr, Palmengarten, Frankfurt, Siesmayerstr. 63.

Mühlheim SCHANZ 20.00 h Jacky Bastek

Offenbach HAFEN2 20.00 h Collection

DIE SCHÖPFUNG

Ein Tanzprojekt der Inklusion GEMEINSAM. NEU. ERLEBEN.

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Haus & Düppers

St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE 20.00 h Gregory Porter & The Metropole Orchestra

Wiesbaden REDUIT MAINZ-KASTEL 16.00 h Riverside Stomp 11 m. The Tenors, Intensified, The Inciters, 8°6 Crew u.a. SCHLACHTHOF 21.00 h Pallbearer, Bast, Yanos

Offenbach HAFEN2 16.00 h Frank Fairfield FESTUNG 11.00 h Jazz im Graben WOHNSTäTTE INSELHOF 20.00 h Swing Size Orchestra feat. Jeanine du Plessis

Darmstadt

Wiesbaden

FRANKFURT ART BAR 20.45 h Alan Sherry, Danny Kelly GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Jetlagged 20.00 h Hurricane Box JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Mary J. Blige ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session ZOOM 21.00 h Travis Scott

HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Bourbon Street Orchestra SCHLACHTHOF 21.00 h John Garcia, White Miles

06.

Sonntag

05.

CAFE RODENSTEIN 20.00 h Mungos

Frankfurt

nde Mitwirke furt über 300 ra F nk in der Oper Solisten ester Berl h fonieorc in S s e g n Ju

8. Juli 2015 - 19:30 Uhr Sendesaal des Hessischen Rundfunks Tickets: www.adticket.de, Tel.: (069) 407 662 0 Infos: www.gemeinsam-neu-erleben.de

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COMMERZBANK-ARENA 11.00 h Südbahnhof goes Stadion m. Beatles Revival Band, Glitter Twins, Night Fever GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Seán Jacques 20.00 h Jan Prax Quartett JAZZKELLER 20.00 h Christoph Spendel / Tony Lakatos Duo MAMPF 20.30 h Pedro Soriano

07.

Rüsselsheim

Montag

Darmstadt

Dienstag

Darmstadt CAFE RODENSTEIN 20.00 h Gentle Noise CARREE-PIAZZA 19.00 h Groove ConneXion & Pfund OETINGER VILLA 21.00 h Canine/Giz Medium

Frankfurt DAS BETT 20.30 h Oratnitza DIE FABRIK 20.00 h Jam Session GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Anne Stolz und die »Soul Shakaz«

Mainz

Mainz

SCHON SCHöN 21.00 h Jatzt!-Trio

ZOLLHAFEN MAINZ 19.00 h Roxette - Special Guest: Eskobar

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.45 h Defeater, Client, Rising Anger

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

Frankfurt

Mainz SCHON SCHöN 22.00 h Nihiling

Mittwoch

08.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Fred Wesley & The New JBs

Darmstadt CENTRALSTATION 21.00 h Tarrus Riley feat. Dean Fraser & Blak Soil Band - Special guest: Alaine VINOCENTRAL 18.00 h Punto Jazz: Sambando

Strandgut 07/2015 24.06.2015 11:05:12


MUSIK Frankfurt

Frankfurt

Wiesbaden

DIE FABRIK 20.00 h Sachie Matsushita Trio DREIKĂśNIGSKELLER 21.00 h U. A. GĂźNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Diggin‘ Gabriel JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Andrey Shabashev (piano) Ivan Habernal (double bass) Martin Standke (drums) MAMPF 20.30 h Veidt Club

ACADEMIA DE TANGO 20.30 h Nicky Marquez y Son a 3 ELFER MUSIC CLUB 19.00 h Comeback Kid + Eyeshotemily + Shattered Lions FRANKFURT ART BAR 20.45 h Duo Jazzpresso GĂźNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Raemy and the Awesomes 20.00 h The Beatkicks

KUNSTHAUS 20.00 h Autochthon SCHLACHTHOF 20.00 h Tess Parks, Anton Newcombe

Hattersheim

Mainz

FOLKPUB ZUR KRONE 20.00 h Eileen Hogan & Clan

COLOS-SAAL 21.00 h Secret World

KULTURSCHIFF CASSIAN CARL 19.00 h Orquesta Buena Vista Social Club

Offenbach HAFEN2 20.45 h Nihiling

Donnerstag

09.

Frankfurt DIE FABRIK 20.00 h Le CafĂŠ Bleu International DREIKĂśNIGSKELLER 21.00 h Blue Rockin‘ EXZESS 21.00 h Clout Rat, Ill Neglect, Goldman Sucks FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band GĂźNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h X-Ray Balloon 20.00 h Cynthia Nickschas ORANGE PEEL 21.00 h Swinging Jazz Night m. Piet Klinger PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Julia HĂźlsmann Quartett ZOOM 21.00 h Vince Staples

Mainz UNIVERSITäT MAINZ 18.00 h AStA Sommerfest 2015 m. 25 Artists in vier Areas und fßnf Aftershow-Partys ZITADELLE MAINZ 19.00 h Hubert von Goisern

MĂźhlheim SCHANZ 20.00 h Session am Freitag

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h The Perch

Oberursel ARTCAFĂŠ & VINERIA MACONDO 20.00 h Mac Frayman

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Compagnie Zeitlos & t-raum - Ăœberwiegend Kreisler: Ein liederlicher Liederabend

RĂźsselsheim OPEL ALTWERK 17.00 h Phono Popo Festival X m. Erlend Ă˜ye & The Rainbows , Käptn Peng & die Tentakel von Delphi u.a.

JAZZKELLER 21.00 h Trevor Anderies European Ensemble feat. Johannes MĂźller (sax) MAMPF 20.30 h Berry Blue Trio JAZZKELLER HOFHEIM 19.00 h Next Local Hero

Samstag

11.

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 21.00 h Edgeball, Marta Jones, Scarred Kizzy ZITADELLE MAINZ 19.00 h Melody Gardot

Aschaffenburg

Bad Soden QUELLENPARK 11.30 h Red Hot Hottentots

Darmstadt CENTRALSTATION 21.00 h Stefan Gwildis GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Delta Danny OETINGER VILLA 21.00 h Ravenhead, Half Step Down, Extinction VINOCENTRAL 18.00 h Riesling Open II m. Papa Legba’s Blues Lounge

RHEIN-MAIN-THEATER 20.00 h Blackmore‘s Night

Offenbach HAFEN2 20.00 h Carrousel

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Paul Rahmat Batchelor OPEL ALTWERK 14.30 h Phono Popo Festival X m. Temples, Two Gallants, Okta Logue, Tiger Lou u.a.

Frankfurt-HĂśchst BRĂźNINGPARK 18.00 h Mission Possible, Helter Skelter

St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBĂźHNE 19.00 h Sunrise Avenue

Frankfurt DAS BETT 19.00 h Visdom, WolveSpirit, Magnetic Mountain, Wucan, Cliffsight GĂźNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Kaye-Ree, Nelson & Amir 20.00 h Yvonne Mwale

Sonntag

2015

JAZZGE MS 0L ĘŽ _ Jazz FABRIK JAZZ JAM SESSION 0R _ ĘŽ Jazz

S ACHIE MATS USH ITA T RIO „ JAPAN ME ET S G E RMA NY“ 0L _ ĘŽ Jazz / Klassik LE CAFÉ BLEU INT E RNAT IO NA L 'R _ ĘŽ Jazz BE ST OF THE B E AT L E S & RO C K C L A SSIC S 6D _ _ Disco KALMAN OLAH & TONY LAKATOS 0L _ ĘŽ Jazz ABS CHLUS S FE ST D E R „TAGE DE R IN D UST RIE K ULT UR RH E IN- MA IN“ 6R _ Kulturfest – umsonst & drauĂ&#x;en

12.

Darmstadt OETINGER VILLA 16.00 h Jerknerds, Hans-Dieter X., Robotnik

Dreieich BURG HAYN 19.00 h Dota & Band

9RP -XOL ELV ]XP 6HSWHPEHU VFKOLH¥W ',( )$%5,. LKUH 7žUHQ :LU ZžQVFKHQ ,KQHQ HLQH VFK¸QH XQG HUKROVDPH 6RPPHU]HLW XQG IUHXHQ XQV 6LH EDOG ZLHGHU KLHU ]X EHJUž¥HQ

Frankfurt-HĂśchst BRĂźNINGPARK 11.00 h 2. HĂśchster Bluesfestival m. Diego‘s Bluesband, Electic Juju, Mainhattan Bluesband u.a.

Frankfurt

10.

COLOS-SAAL 20.00 h Butcher Babies

Melody Gardot Was Melody Gardot von so vielen anderen, im Graubereich von Jazz und Pop sich wohlig einrichtenden Frontfrauen unterscheidet: ihre Kraft speist sich eher aus einer brßchigen Intimität, die live viel klarer zutage tritt als in ihren Studioalben. Verwehte Songs sind dann in den besten Momenten zu hÜren, getragen von einer dunkel timbrierten, verletzlich-schÜnen und ganz wie bei Billy Holliday gleichsam aus dem Schmerz geborenen Stimme. tg

Sa., 11.7., 19 Uhr, Zitadelle, Mainz, Auf der Zitadelle, 06131/220438

Opening Herbstprogramm WILSON DE OLIVEIRA TRIO 0L _ 8KU _ Jazz

DAS BETT 20.30 h Soriah, Jigsawed GALLUS THEATER 19.00 h DonnAcappella und SongďŹ re GĂźNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Banoffee Jam 20.00 h Tim McMillan JAZZKELLER 20.00 h Steffen Weber Quartett MAMPF 20.30 h All Jazz Unit TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Stefan Grasse Trio

Aschaffenburg

BRĂźNINGPARK 19.00 h Backtrip, The Queen Kings

Niedernhausen

RĂźsselsheim

Freitag

Frankfurt-HĂśchst

KULTURBAHNHOF MĂśRFELDEN 20.00 h Gifts from Over Sea

BURG HAYN 20.00 h The Ukulele Orchestra of Great Britain

SCHLACHTHOF 21.00 h New York Ska Jazz Esemble

JAZZCLUB RĂśDERMARK E.V. 20.00 h Jam Session ÂťAfter HoursÂŤ

MĂśrfelden - Walldorf

Dreieich

Wiesbaden

Dreieich

JUL

Mainz

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Chelsea Radio ZITADELLE MAINZ 19.00 h Anastacia

CENTRALSTATION 21.00 h Y‘Akoto GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Charles M. Mailer JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWĂśLBEKELLER 20.30 h Ivan Habernal Quartett OETINGER VILLA 21.00 h Binoculers STAATSTHEATER 20.00 h Kurt Elling Passion World with special guest Till BrĂśnner

KULTURWERK FRANKFURT

Hofheim/Ts.

Mainz

Darmstadt

DIE FABRIK

Mainz ZITADELLE MAINZ 19.00 h John Hiatt & The Combo - Support:Big Daddy Wilson

Offenbach HAFEN2 20.00 h Messer

RĂźsselsheim FESTUNG 10.00 h ThemenfrĂźhstĂźck mit den Wonderfrolleins

Wiesbaden HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Absinto Orkestra / ZAITSA - Olga Zaitseva Band

www.die-fabrik-frankfurt.de Mittlerer Hasenpfad 5 im Hof | 60598 Frankfurt 069 / 60 50 43 81

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MUSIK Mittwoch

15.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Fish

Messer

Darmstadt

2Î?HQbDFK +DIHQ

CENTRALSTATION 20.30 h Fatoumata Diawara & Roberto Fonseca

Funeral For A Friend )UDQNIXUW 'DV %HWW

FR 23 OKT 2015

KONRAD BEIKIRCHER

07.09.15 )UDQNIXUW 'DV %HWW

Kim Churchill

22.09.15 )UDQNIXUW 6DQNW 3HWHU &DIH

Springmaus %HQVKHLP 3DUNWKHDWHU

SA 24 OKT 2015

BARRELHOUSE JAZZPARTY 2015

Delta Rae 2Î?HQbDFK +DIHQ

Bastian Pastewka & Komplizen Paul Temple und der Fall Gregory

2Î?HQEDFK &DSLWRO

MO 09 NOV 2015 Jazznights

MICHAEL WOLLNY

Grave Pleasures

01.10.15 )UDQNIXUW 'DV %HWW

Teesy )UDQNIXUW *LEVRQ

Nagel 2Î?HQbDFK +DIHQ

DI 24 NOV 2015

HANS LIBERG

Weekend )UDQNIXUW %DWVFKNDSS

Philipp Dittberner

09.10.15 )UDQNIXUW 'DV %HWW

Gloria )UDQNIXUW 6DQNW 3HWHU

SA 05 DEZ 2015

KLAUS HOFFMANN

Frankfurt

Alcest

Oliver Maria Schmitt 2Î?HQbDFK +DIHQ

Joris )UDQNIXUW 6DQNW 3HWHU

Dame

Messer Bass, Schlagzeug, Keyboard und zwei Gitarren. Der Klassiker: Messer aus Deutschlands Postrock-Mekka MĂźnster. Und so klingen sie auch. Ein wĂźtender, nie nachlassender Bass, geradeheraus. Textstark. Dunkel, manchmal rätselhaft. Betagtere hĂśren alles heraus, was sie mal mochten: Fehlfarben, Rio Reiser, Can, Blumfeld, Hamburger Schule – um alles gleich wieder zu verwerfen. Dann heiĂ&#x;t es: wie Fehlfarben, aber anders. Wie Can, nur anders. JĂźngere finden sie einfach jung. Am Puls. Postpunk ist so ein Etikette – was sonst? ÂťStakkato und Fläche. Analoge Klangwut, Geschrammel mit Struktur. Heulende, psychotische, manchmal gar keine Gitarren. Dazu Bass, viel Bass, peitschender Bass, treibender BassÂŤ, hieĂ&#x; es in der ÂťZeitÂŤ. Vielleicht kommt das hin: ÂťKrach mit Niveau. Bisschen aufdringlich dĂźster manchmal, bisschen trist, bisschen sehr Off-Stage, aber mit Perspektive ÂŤ. Und schwer zu fassen. FĂźr die Ruhrfestspiele in Recklinghausen vor ein paar Wochen gingen sie ganz neue Wege. ÂťMesser Ăźber Boris VianÂŤ heiĂ&#x;t ihr Projekt Ăźber den franzĂśsischen Dichter und Musiker. Vielleicht ist im Hafen 2 in Offenbach, auch davon was zu hĂśren. Wenn Messer aufgeht. gt

So., 12.7., 20.45 Uhr (Einlass 20 Uhr), Hafen 2, Offenbach, Nordring 129, 069/26012223

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FR 05 FEB 2016

STEPHAN SULKE

Sido

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Ralph Ruthe )UDQNIXUW %DWVFKNDSS DI 09 FEB 2016

SALUT SALON

2Î?HQbDFK +DIHQ

Sea+Air SDP )UDQNIXUW %DWVFKNDSS

HAGEN RETHER

Manuel MĂśglich 2Î?HQbDFK +DIHQ

Therapy? )UDQNIXUW 'DV %HWW

Johann KĂśnig )UDQNIXUW $OWH 2SHU DI 01 MĂ„RZ 2016

KONSTANTIN WECKER TICKETS 069 13 40 400 www.alteoper.de

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Montag

13.

Prima Vista Lesung

)UDQNIXUW 'DV %HWW

SA 13 FEB 2016

KURHAUS (FRIEDRICH VON THIERSCH SAAL) 19.00 h The Ukulele Orchestra of Great Britain

Adoro )UDQNIXUW $OWH 2SHU

TICKETS: EVENTIM.DE INFOS: SCHONEBERG.DE

Frankfurt DREIKĂśNIGSKELLER 21.00 h MusikerZusammenKunst GĂźNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Banda Cajuina

Mainz KULTURCAFE UNI MAINZ 20.00 h Nusol SCHON SCHĂśN 21.00 h DĂźrlich, Announced, Schallwig, Kraus + Session

Dienstag

14.

Orchestra JAGDHOFKELLER 17.00 h FĂŞte Nationale de la RĂŠpublique Française m. Al Cee and Friends & Ratatouille Ă L’Orange

Frankfurt DAS BETT 20.30 h Doctor Krapula, Mate Power DREIKĂśNIGSKELLER 21.00 h Carrie Nation & The Speakeasy GĂźNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Sigura 20.00 h Who‘s Pinski MAMPF 20.30 h Johannes MĂśssinger ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Chris B.

Mainz SCHON SCHĂśN 22.00 h Pecco Billo

Darmstadt

Wiesbaden

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars

SCHLACHTHOF 20.30 h Blues Pills

DIE FABRIK 20.00 h Kalman Olah & Tony Lakatos FRANKFURT ART BAR 20.45 h Irish Celtic Music Session GĂźNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Jank Kovik JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Ulf Kleiner (piano) Hanns HĂśhn (bass) Andreas Neubauer (drums)

RĂźsselsheim THEATER RĂźSSELSHEIM 19.00 h KANTvokal - MĂŠtropole

Donnerstag

16.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h BeneďŹ zkonzert mit Heatwave

Dreieich BURG HAYN 20.00 h Konstantin Wecker & Band

Frankfurt DAS BETT 20.30 h Vice Squad w. Beki Bondage FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band GĂźNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Ben Barritt HĂśRFUNKSTUDIO II DES HR 20.00 h hr-Bigband - Inner Voices JAZZKELLER 21.00 h High Fly Jazz Quartett ORANGE PEEL 21.00 h Swinging Jazz Night m. Piet Klinger PONYHOF 20.00 h Bandsupporter Sessions m. The Aesthetic Voyager & Pershya Cherahzi

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Songs In A Small Room

MĂźhlheim SCHANZ 20.00 h The Ants - unplugged

Offenbach HAFEN2 20.45 h Monsieur PerinĂŠ

RĂźsselsheim STADTPARK RĂźSSELSHEIM 19.00 h Musik im Park: Gitarrenensemble und Pfeifkonzert

Freitag

17.

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h DadefĂźr OETINGER VILLA 21.00 h Wurstcorefuckers

Strandgut 07/2015 24.06.2015 11:06:13


MUSIK Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h He.artwork OETINGER VILLA 21.00 h Football etc., Carson Wells, Cavalcades

Dieburg TRAFFIC JAM OPEN AIR FESTIVAL 13.00 h Soulfly, Callejon, Emil Bulls, The Black Dahlia Murder, H2O, Less Than Jake, Adept, Rantanplan u. v. m.

Dreieich-Götzenhain ZELT AM MAISLABYRINTH 20.00 h Hank Cash

Frankfurt

Monsieur Periné »Suin a la Colombiana« nennt man ihre Musik und meint damit eine irrsinnig gut gelaunte Mischung aus Son, Bolero, Swing, Django Reinhardt und einer Jugend in Bogota. Damit sind Monsieur Periné zu den Shootingstars der jungen Musikszene Kolumbiens geworden. Eklektisch-virtuoser, sehr beschwingter Global Pop, in dessen Zentrum Catalina Garcia steht, Frontfrau und Sängerin von Monsieur Periné. Mit ihrem zweiten Album sind sie nun wieder auf Europatournee und diesmal im Hafen 2 zu Gast. tg

Do., 16.7., 20 Uhr, Hafen 2, Offenbach, Nordring 129, 069/26012223

COMMERZBANK-ARENA 20.00 h Udo Lindenberg ELFER MUSIC CLUB 17.00 h SPH Bandcontest GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Off Time Connection 20.00 h Uwaga! JAZZKELLER 21.00 h Adrian Mears & Volker Engelberth Quintett MAMPF 20.30 h Traffic Jam SüDBAHNHOF 21.00 h 30 Plus-Party

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Flüchtlinge willkommen! mit Strom&Wasser, Sinan u. Refugees

Mühlheim SCHANZ 20.00 h Cheryl Green

Neu-Isenburg Dieburg

Mörfelden - Walldorf

TRAFFIC JAM OPEN AIR FESTIVAL 14.00 h Soulfly, Callejon, Emil Bulls, The Black Dahlia Murder, H2O, Less Than Jake, Adept, Rantanplan u. v. m.

KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Jam Session

Dreieich BURG HAYN 20.00 h The Love and Peace Revue

Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 20.30 h Jorge Galbassini & Julio Gordillo BATSCHKAPP 18.00 h Metal Collision I: Arch Enemy & Unearth, Morgoth, Drone, Nailed To Obscurity DAS BETT 20.30 h The Fleshtones, Copy Cats FRANKFURT ART BAR 20.45 h Philip Wibbing Trio GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Together The Crops 20.00 h The Argosonics HöRFUNKSTUDIO II DES HR 20.00 h hr-Bigband - Inner Voices MOSAIK 20.00 h Ralf Olbrich SPRITZEHAUS 21.00 h SoundsLike SüDBAHNHOF 19.30 h Rockabilly Show m. Rolling Bowling, Dusty Dave & The Heart Attacks, Deine Mutter

Hanau

Mühlheim SCHANZ 20.00 h Simon Kümmling

Neu-Isenburg OPEN DOORS FESTIVAL 18.00 h über 20 Veranstaltungsorte und 70 Bands

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h The King Baumgardt Duo

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Ticato LORELEY FREILICHTBüHNE 13.00 h Night of the Prog Festival X

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Death Angel, Kryptos

Samstag

18.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Nils Landgren Funk Unit

Bad Homburg

Hofheim/Ts.

Bad Soden

JAZZKELLER HOFHEIM 20.30 h Break The Stalemate

QUELLENPARK 11.30 h Sloppy Notes Jazzband

NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h Dog Eats Fish

Rödelheim SOLMSPARK 14.00 h 25. Parkfest m. Revolte Tanzbein / Barstool Kings / Nitro Injekzia / Gose / The Schogettes

St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE 11.30 h Night of the Prog Festival X

Wiesbaden KREATIVFABRIK 21.00 h antario, short story sports REDUIT MAINZ-KASTEL 16.00 h Reggae Open-Air m. Fantan Mojah, Trixstar, Likkle Danny, Benjie u.a.

St. Goarshausen

REMISE IM SCHLOSS PHILIPPSRUH 20.00 h Lulo Reinhardt Duo

Langen

OPEN DOORS FESTIVAL 14.00 h über 20 Veranstaltungsorte und 70 Bands

SCHLOSSKIRCHE 19.30 h Barrelhouse Jazzband

Darmstadt-Eberstadt KAFFEEHAUS 20.30 h Mixt

Sonntag

19.

Bad Homburg KAISER-WILHELMS-BAD 16.00 h ReCartney KONZERTPAVILLON IM KURPARK 10.00 h Seatown Seven Hot Jazz SCHLOSSKIRCHE 19.30 h Barbara Dennerlein

Frankfurt DAS BETT 19.30 h Mind Driller, Nervenbeisser, Metallspürhunde GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Veronika Todorova Band 20.00 h tri.of.us IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h MDC + Siberian Meat Grinder JAZZKELLER 20.00 h Swingsize Orchestra MAMPF 20.30 h Trio Da Nina

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MUSIK Kabarett, Musik

THE JACKSON SINGERS BARRELHOUSE JAZZBAND feat. DENISE GORDON BOOGIE WOOGIE COMPANY GOSPEL MATINÉE So. 26.7.2015, 9.30 Uhr THE JACKSON SINGERS BLUES MORNING So. 26.7.2015, 11 Uhr GERMAN BLUES DUO ERIC BIBB – J.J. MILTEAU – LARRY CROCKET GERMAN BLUES ALLSTARS

Mittwoch

22.

Idstein

im JAZZ IN DER BURG Sa. 25.7.2015, 19 Uhr

PUT EVENTBüHNE 20.00 h Paul Carella

und Literatur Sa. 18.7.2015, 20 Uhr - Country HANK CASH Sa. 25.7.2015, 20 Uhr - Kabarett ALFRED MITTERMEIER Fr. 31.7.2015, 20 Uhr - Musikkabarett RAINER WEISBECKER Sa. 1.8.2015, 20 Uhr - Percussion WOMEN ON DRUMS & FRIENDS Sa. 8.8.2015, 20 Uhr - Musikkabarett CHRISTOPH REUTER Sa. 15.8.2015, 20 Uhr – Gitarren HANDS ON STRINGS Fr. 21.8.2015, 20 Uhr - Kabarett SUSANNE HASENSTAB & EMIL EMAILLE Sa. 22.8.2015, 20 Uhr – Rhythm´n Groove DRUMLET Fr. 28.8.2015, 20 Uhr - Musikkabarett SABINE FISCHMANN & ALI NEANDER Sa. 29.8.2015, 20 Uhr – Boogie Woogie CHRISTOPH OESER TRIO Fr. 4.9.2015, 20 Uhr – Hillbillie & Western Swing DR. BONTEMPIS SNAKE OIL COMPANY Sa. 5.9.2015, 20 Uhr - Kabarett DUO CAMILLO und weitere Veranstaltungen

IDSTEIN JAZZ FESTIVAL 20.00 h über 30 Bands aus den verschiedensten Genres auf 6 Bühnen

Neu-Isenburg OPEN DOORS FESTIVAL 12.00 h über 20 Veranstaltungsorte und 70 Bands

Offenbach HAFEN2 16.00 h Paper Planes

Rüsselsheim FESTUNG 10.00 h Themenfrühstück mit Harald Krüger & Walt Bender STADTPARK RüSSELSHEIM 18.00 h Jazzcafé: The Pinocchio Theory

St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE 11.30 h Night of the Prog Festival X

Wiesbaden HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Swing Size Orchestra / Hot Four

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Devin Townsend Project

Darmstadt CENTRALSTATION 21.00 h Gary Clark Jr.

Frankfurt DREIKöNIGSKELLER 21.00 h V.B. Kühl GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Tom Strasser 20.00 h Miss Zippy & The Blues Wail JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. RMRM+One feat. Amanda Becker MAMPF 20.30 h Titus Waldenfels Duo TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Alligators of Swing ZOOM 21.00 h Rival Sons

Mainz KULTURSCHIFF CASSIAN CARL 19.00 h Al Jarreau

SA. 25. + SO. 26. JULI 2015 BURG DREIEICHENHAIN IN DREIEICH Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich Fichtestraße 50 · 63303 Dreieich · Tel.: 06103-6000-0 www.burgfestspiele-dreieichenhain.de und alle Vorverkaufsstellen mit Frankfurt Ticket RheinMain

Montag

14. DREIEICHER MAISLABYRINTH 18.7. -- 6.9.2015 · ZELT AM MAISLABYRINTH Dreieich-Götzenhain · Zufahrt: Im Höchsten / Vor der Pforte Karten und Info: 06103/ 6000-0 www.buergerhaeuser-dreieich.de

20.

Frankfurt GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Peter Reimer

Idstein

FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h byebye PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Philipp van Endert Trio & Rick Margitza SPRITZEHAUS 21.00 h Superuse

21.

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

Mobil 01 73 34 26 707 sigridundthomas@t-online.de Öffnungszeiten Dienstag 9.30 bis 13 Uhr Dienstag 16 bis 19 Uhr Mittwoch 9.30 bis 12 Uhr Freitag 15 bis 19 Uhr Samstag 9.30 bis 14 Uhr und nach Absprache

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23.

Mainz

Darmstadt

Fon (0 61 96) 57 48 63

Donnerstag Darmstadt

Dienstag

65843 Sulzbach am Taunus

MAXIMAL 20.00 h Jazz Session 15

IDSTEIN JAZZ FESTIVAL 15.00 h über 30 Bands aus den verschiedensten Genres auf 6 Bühnen SCHON SCHöN 21.00 h Johannes Hamm‘s »Convective Collective«

Cretzschmarstraße 1

Rodgau

Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.45 h Blues Session GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h ¡ Huepa ! 20.00 h Soundwichmaker ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Alligators of Swing

CENTRALSTATION 20.30 h Gocoo

Frankfurt

Hofheim KIRCHE ST. PETER UND PAUL 20.00 h 9. Interkeltische Folkfestival m. Ceòl na Gaoithe - Musik der Lüfte

Mainz

Mainz SCHON SCHöN 22.00 h Julie‘s Haircut

BURG HAYN 20.00 h The Roger Cicero Jazz Experience Live 2015

Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.45 h Petra Bassus (vocals) Horst Bittliger (piano) GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Rami Hattab 20.00 h Carolyne Pirulli und Band

Hofheim ALTES WASSERSCHLOSS 21.00 h 9. Interkeltische Folkfestival m. 1. Hofheimer Ceilidh (Tanznacht) STADTMUSEUM HOFHEIM 19.00 h 9. Interkeltische Folkfestival m. North Atlantic Project

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 23.00 h 9. Interkeltische Folkfestival - Festival Club

Langen NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h The Rock n Roll Revolution Club

Mainz VOLKSPARK 19.00 h Rea Garvey - Support: Ryan Sheridan

Mühlheim-Dietesheim STEINBRUCHFESTIVAL 19.00 h Who‘s Mary, Cliffsight, Mother‘s Cake

Mühlheim SCHANZ 20.00 h Jermaine Alford

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h MeZZcalero

Wiesbaden KURHAUS (FRIEDRICH VON THIERSCH SAAL) 20.00 h King‘s Singers: »Great American Songbook«

Samstag

25.

Bad Homburg KURPARK BAD HOMBURG 16.00 h Hillbilly Deluxe

Bad Soden QUELLENPARK 11.30 h Offee’N’Cream feat. Doro Ignatz

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Milz, Benz & Vollmar

Darmstadt

Wiesbaden

Dreieich

KURHAUS (FRIEDRICH VON THIERSCH SAAL) 20.00 h Tom Gaebel singt Sinatra SCHLACHTHOF 21.00 h Radio Moscow, Sun And The Wolf

BURG HAYN 19.00 h Jazz in der Burg m. The Jackson Singers, Barrelhióuse Jazzband feat. Denise Gordon, Boogie Woogie Company

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Tuner

Frankfurt

Idstein IDSTEIN JAZZ FESTIVAL 11.15 h über 30 Bands aus den verschiedensten Genres auf 6 Bühnen

Dreieich

Freitag

24.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Colour Haze

Bad Homburg KAISER-WILHELMS-BAD 19.30 h Supreme RW

DAS BETT 20.30 h Mammoth Mammoth - Supp.: Bushfire DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Redondo Beat EXZESS 21.00 h Mr. Heart, Junk River FRANKFURT ART BAR 20.45 h Sun King Mansion Quartett GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Swing Belleville 20.00 h Rosario Smowing JAZZKELLER 21.00 h Juliana Da Silva (vocals) e Amigos do Brasil

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MUSIK MAMPF 20.30 h Blind Joki Jazz‘n‘Blues

Hofheim

SENSCH. UND KUNST 11.00 h Barrelhouse Jazzband mit Denise Gordon

ALTES WASSERSCHLOSS 21.00 h 9. Interkeltische Folkfestival m. Al Andaluz Projekt STADTMUSEUM HOFHEIM 19.00 h 9. Interkeltische Folkfestival m. Allan MacDonald & Cathal McConnell

Aschaffenburg

Hofheim/Ts.

COLOS-SAAL 20.00 h Queensryche

JAZZKELLER HOFHEIM 23.00 h 9. Interkeltische Folkfestival - Festival Club

Mühlheim-Dietesheim STEINBRUCHFESTIVAL 18.00 h the Slags acoustic, Bees Village, Sensi Simon and his Brother, Lava 303, Pascal FEOS & Friends

Mühlheim SCHANZ 20.00 h Kaja

Offenbach HAFEN2 20.00 h The Bronze Medal

Rüsselsheim STADTPARK RüSSELSHEIM 19.00 h IKS Big Band: «Summer Hop» Open Air Swing Tanz Abend

St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE 16.00 h Picknick Open 2015 m. Andreas Bourani, Christina Stürmer, Mark Forster , Judith van Hel & Special Guests

Sonntag

26.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Hans Söllner & Band

Bad Homburg KURHAUSVORPLATZ 11.00 h Boogiemen‘s Friends

Dreieich BURG HAYN 09.30 h Gospelmatinée m. The Jackson Singers 11.00 h Blues Morning m. German Blues Duo, Eric Bibb - J.J. Milteau - Larry Crockett, German Blues Allstars

Frankfurt GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Allsterne - Der letzte Abend JAZZKELLER 20.00 h Juliana Da Silva (vocals) e Amigos do Brasil MAMPF 20.30 h Trio Bernschneider NACHTLEBEN 21.00 h Juicy Roadkill & Buried In Smoke TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Loes Snijders & Norbert Emminger Jazz-Quartett

Mühlheim-Dietesheim STEINBRUCHFESTIVAL 15.00 h Cashma Hoody acoustic, Sonido Rebelde, Banjoory, Bab ane Zamé, Mellow Mark, Cashma Hoody

Offenbach HAFEN2 16.00 h Half Way Station

Rüsselsheim STADTPARK RüSSELSHEIM 18.00 h Jazzcafé: NOLA - 100 Jahre Billie Holiday

Wiesbaden HESSISCHES MIN F. WIS-

Montag

27.

Donnerstag

30.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h The Tubes - feat.: Fee Waybill

Darmstadt

RATHAUSPLATZ 19.00 h U12

JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.00 h 24. Darmstädter JazzConceptions - Session #4 OETINGER VILLA 21.00 h Dearly Beloved, Supp.

Darmstadt

Frankfurt

HOFF-ART THEATER 20.00 h 24. Darmstädter JazzConceptions - Session #1 OETINGER VILLA 21.00 h KDC, Kids Insane

FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h »Mad Hatter« Dennis Sekretarev · Veselin Popov Project TIEFENGRUND 20.00 h Los Infierno

Bad Homburg

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Philipp Rücker Quartett

Ab 11. Juli 2015 jeden Samstag

Mainz

Dienstag

28.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h The Hooters

Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.00 h 24. Darmstädter JazzConceptions - Session #2 CENTRALSTATION 21.00 h William Fitzsimmons GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra

Frankfurt ELFER MUSIC CLUB 19.00 h Toxic Holocaust + Blizzen + Derelyction FRANKFURT ART BAR 20.45 h Lorelay ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.00 h James Vincent McMorrow, David Lemaitre SPRITZEHAUS 21.00 h Session ZOOM 22.00 h Lee Fields & The Expressions

Mainz SCHON SCHöN 22.00 h Leoniden

Mittwoch

29.

Darmstadt CARREE-PIAZZA 21.00 h Upstairs 2015 m. I’m Not A Band SCHLOSSGARTEN RESIDENZSCHLOSS 20.00 h 24. Darmstädter JazzConceptions - Session #3

Frankfurt JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Robert Plant and the Sensational Space Shifters JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Dennis Sekretarev & Friends MAMPF 20.30 h Three Jazz

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Elder, Mos Generator

FRANKFURTER HOF 20.00 h BossaNegra - Hamilton de Holanda und Diogo Nogueira

Mühlheim SCHANZ 20.00 h Sara und Sannah

Offenbach HAFEN2 20.00 h Tall Tall Trees

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Nuclear Assault, Purify

ANLEGESTELLE FRANKFURT-CITY VOR MAIN NIZZA, UNTERMAINKAI 17, FFM BOARDING AB 19.30 UHR

Freitag

MUSIK: HOUSE, SOUL-TUNES & CLUB-CLASSICS VON FRANKFURTS TOP-DJS

TICKETPREIS: 15 € (+ GEBÜHR) ONLINE AUF WEBSITE, IN AD-TICKET VVK-STELLEN

LEINEN LOS: 20.15 UHR

ANLEGEN: 0.30 UHR

skyline-party-cruise.de

31.

Aschaffenburg

60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de

COLOS-SAAL 21.00 h Juke Box Hero

Bad Homburg KAISER-WILHELMS-BAD 19.30 h Marshall Cooper

Darmstadt CARREE-PIAZZA 21.00 h Upstairs 2015 m. Blockflöte des Todes & Das Lumpenpack KNABENSCHULE 20.00 h 24. Darmstädter JazzConceptions - Ensembleskonzert der TeilnehmerInnen

Frankfurt

AK ABENDKASSE (RESTKARTEN): 18 € AB 19 UHR; INFOHOTLINE 069 97460 555

Mi Do Sa Sa

01.07. OF MONSTERS AND MEN & Gäste: Highasakite 02.07. SUZANNE VEGA Live 2015 11.07. BATSCHKAPP MÄDCHENFLOHMARKT 11.07. BATSCHKAPP DESIGNMARKT

AUSVERKAUFT

(Beide Märkte finden parallel statt)

Fr 17.07. Metal Collision I mit ARCH ENEMY & Unearth, Morgoth, Drone, Nailed To Obscurity DISCOS & SPECIAL PARTYS

Sa 04.07. ALLES 90ER (Rock, HipHop, Grunge, Crossover, Pop Trash) Sa 11.07. Ü 30 PARTY Best Of-Hits, von früher bis jetzt (Hits der 80er, 90er & Charts) Sa 18.07. OHRWÜRMER PARTY – 80er90er00er ANDERE VERANSTALTUNGSORTE

ELFER MUSIC CLUB 19.00 h To the Rats and Wolves + Support FRANKFURT ART BAR 20.45 h Joske Kruijssen (vocals) Bernd Theimann (piano) Thomas Schilling (bass) Peter Fahrenholz (drums) NACHTLEBEN 21.00 h Todays Fall & The Dark Room Cleaners

Sa 04.07. ALLES 90ER MEGAPARTY live: Magic Affair, Snap! & Mr. President • Commerzbank-Arena Frankfurt Sa 18.07. UDO LINDENBERG Live 2015 • Commerzbank Arena Frankfurt Sa 29.08. MAIN INDIE CRUISE 2015 Schiffahrt auf der "Wappen von Frankfurt"

Langen

Mi. 01.07. EVELINE HALL Do 02.07. REZUREX Fr 17.07. REVOLTE TANZBEIN Do 23.07. MOLOTOV ABGESAGT So 26.07. mainova-heimspiel JUICY ROADKILL & BURIED IN SMOKE Fr 31.07. mainova-heimspiel (special) THE DARK ROOM CLEANERS (Ex- Stroke Unit Nurses), TODAYS FALL+ LEYLA TREBBIEN & BAND

NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h Stereo Coffee

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h ClassX light

St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE 17.00 h Loreley Celtic Night m. Red Hot Chilli Pipers, Mànran, Cobblestones und Flannery

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.30 h Kenneth Minor, Fooks Nihil

Eintritt inkl. After-Cruise-Party im Nachtleben • Anlegestelle: Am Eisernen Steg (Römerseite)

Mo 16.11. FETTES BROT Shhh... Die Tour 2015 & Gäste: Antilopen Gang Maimarktclub Mannheim 19:00 Uhr • verschoben vom 10.02.2015

Di 01.12. KRAFTWERK 3-D Konzerte in Deutschland • Jahrhunderthalle Frankfurt Di 19.01. STEVEN WILSON "Hand Cannot Erase" Tour • Alte Oper Frankfurt

AUSVERKAUFT

60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de

DISCOS & SPECIAL PARTYS

Sa Fr Sa Fr Sa Fr Sa

04.07. BRITPOP STRIKES AGAIN DJs: Loota In The Sky & Motsch 10.07. ATOMIC PARTY (Indiepop, Indierock, Britpop, Elektro, Classics) mit DJ Pol + Gästen 11.07. TANZTRIEB -strictly Techno- Eintritt ab 18 Jahren (mit Ausweis) 17.07. REVOLTE TANZBEIN Aftershowparty by DJ Swingjac 18.07. ATOMIC CSD-SPECIAL Vorhang auf für die ATOMIC-Party for Queers & Folks 24.07. THE DEAD KENNYS PARTY (Batcave, Postpunk, Minimal, 80ies) mit DJs Dead-Stefan & Knüpfi 25.07. ELEKTROQUARIUM (Electro & Minimal) mit DJ Aanya • 02:00 Uhr (Nacht von Samstag auf Sonntag)

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KINDER Termine

DER KAKADUDEL

ALS MEIN VATER EIN BUSCH WURDE

Stadthalle Hofheim, 26.7.2015, 15 Uhr www.interkeltisches-folkfestival.de

nach dem Kinderbuch von Joke van Leeuwen Regie: Asli Kislal. Mit Anna Steffens, Clemens Dönicke, Martin Herrmann Staatstheater, 2.7.2015, 10+12 Uhr www.staatstheater-mainz.com

CECIL ODER: AUF DER SUCHE NACH DER INSEL DER TRØTENTIERE Ein wildes Shanty-Mini-Musical von Iso Herquist Ab 5 Jahren

© Anja Jahn

Stoffel im Günthersburgpark, 12.7.2015, 15 Uhr www.stalburg.de

Ein bißchen schwindeln, ein bißchen heimlich tun

CIRQUE DES AMIES Kinder machen Zirkus - Artistische Kunststücke

MAK: Das Ferienprogramm »Create« steht fest Aktiv in den Sommerferien: Acht zweitägige Workshops für Kinder zwischen sechs und vierzehn Jahren bietet das Museum Angewandte Kunst zwischen dem 11. August und 3. September an. Dabei vermitteln alle Kurse einen Zugang zu jeweils einer der aktuellen Ausstellungen des Hauses Gleich zwei Termine gibt es für den Keramik-Workshop »Plätze für kleine Schätze« für Kinder von acht bis zwölf, die sich nicht lange fragen müssen, was damit wohl gemeint sein könnte: Verstecke, die man selbst herstellt. Zunächst nämlich geht man mit dem Keramikkünstler Bert Walter zum Anschauungsunterricht in die MAK-Ausstellung »Verbergen«. Dann werden aus Tonerde passende Gehäuse geformt, in denen man etwas sicher vor dem Zugriff anderer lagern könnte. Etwas Wertvolles vielleicht? Oder ein kleines Geheimnis? Damit ihr Versteckstück auch nach etwas aussieht, können die Kinder es in ihren Lieblingsfarben anmalen oder mit Scraffito versehen. Und vieles mehr. Bert Walter zeigt, wie das geht und er sorgt auch dafür, dass ihr Stück im Museum gebrannt wird, wo es dann nach drei Wochen abgeholt werden kann. Diesen Kurs gibt es am 11./12. August und am 3./4. September jeweils von 10 bis 15 Uhr. Im Workshop »Vom Verbergen und Erleuchten« (1./2. September) wird das gleiche Ziel mit anderen Mitteln verfolgt: Am ersten Tag steht eine Schatzkiste und am zweiten ein Lampenschirm im Fokus.

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Reichlich Niederschlag im Programm findet auch die RayKampagne. Für Kinder von zehn bis vierzehn Jahren ist der Workshop »Fotogramme« (13/14. August) gedacht, in dem gelernt wird, wie man mit lichtempfindlichem Papier unter verschiedenen Lichtquellen ohne Fotoapparat Fotos machen kann. Im Workshop »Fotografie. Design. Kunst« (20./21. August) geht es für die Altersgruppe acht bis zwölf darum, nach dem Vorbild der Großen eigene Fotos durch Vergrößerungen, Ausschnitte und Bemalung neu in Szene zu setzen. Und in »Wirklichkeiten erfinden« (25./26. August) kann es – früh übt sich der kleine Schwindler! – durchaus auch um kleine Manipulationen in der Bildwelt gehen. Hier werden (ebenfalls für Acht- bis Zwölfjährige) vor allem aus eigenen Geschichten erst Bilder und aus diesen dann ein Trickfilm gemacht. Ist bestimmt nicht so kompliziert, wie es sich liest. Die gleiche Altersgruppe entdeckt in dem schon bewährten Workshop »Vom weißen Quadrat zum Lieblingszimmer« (27./28. August) den Innenarchitekten in sich und folgt dabei der Kabinettsausstellung »Richard Meier. Der Stilraum«. Alle Workshops laufen von 10 bis 15 Uhr und könmnen tageweise gebucht werden, für alle ist die zeitige Anmeldung empfohlen. Infos unter www.museumangewandtekunst. de gt

9. Interkeltisches Folkfestival - Kindertheater Mitmach-Konzert für Kinder ab 4 Jahren

KINDER-MALAKTION

Centralstation, 4.7.2015, 12 Uhr www.centralstation-darmstadt.de

DIE KLEINE HEXE Nach Otfried Preußler für alle ab 5 Jahren Ensemble der Burgfestspiele Bad Vilbel

Burgfestspiele Dreieichenhain, 14.7.2015, 10 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

DIE KLEINE HEXE von Otfried Preußler. Ab 5 Jahren Regie: Kirsten Uttendorf

Burgfestspiele Bad Vilbel, 3., 7., 9., 15., 16., 17.+21.7.2015, 10.30 Uhr; 4., 18., 24.+31.7.2015, 15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

Open Stage, Rodgau, 3.7.2015, 18.30 Uhr www.openstage-rodgau.de

LIEDER FÜR PIRATEN

ELTERN VERMISST!

Ein Konzert für kleine und große Seeräuber und Seeräuberinnen ab 4 Jahren

TheaterGrueneSosse Theaterkrimi für Kinder ab 6 Jahren Regie: Sybrand van der Werf. Mit Willy Combecher, Horst Kiss Theaterhaus, 8.7.2015. 18 Uhr (Premiere); 9.+14.7.2015, 11+14.30 Uhr; 10., 12.+13.7.2015, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

EMIL UND DIE DETEKTIVE Musical für die ganze Familie nach dem Roman von Erich Kästner. Ab 5 Jahren Papageno Musiktheater, 3., 4., 12., 17.+18.7.2015, 16 Uhr www.papageno-theater.de

FINDUS ZIEHT UM nach Sven Nordqvist. KIJU Produktion. Für Kinder ab 3 Jahren

Theater-Gelände im Niddapark, 3., 4., 5., 11., 12., 19., 25.+26.7.2015, 16 Uhr www.kiju-theater.de

FRAU SONNTAGS WOCHE Comoedia Mundi ensemble Ab 4 Jahren

Tangentefestival am Schaumainkai, 16.7.2015, 16 Uhr www.comoedia-mundi.de

DIE GESCHICHTE VOM LÖWEN Eine TuSch-Partnerschaft der Hellerhofschule mit dem Gallus Theater Ab 6 Jahren Gallus Theater, 2.7.2015, 17 Uhr; 3.7.2015, 10.30 Uhr www.gallustheater.de

HÄNSEL UND GRETEL

Stadtpark Rüsselsheim, 31.7.2015, 14 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de

ÖLGA UND DAS SCHLOSSGESPENST Varieté-Theater für Kinder ab 6 Jahren

Stadtpark Rüsselsheim, 17.7.2015, 14 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de

DER PIZZAKÖNIG ODER WARUM PISAS TURM SCHIEF STEHT Schillerschule im Rahmen der Schultheatertage 2015 Ab 6 Jahren Staatstheater, 14.7.2015, 18 Uhr www.theatermollerhaus.de

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ Regie: Wolfgang Vielsack. Mit Patrick Twinem, Anne Wiese, Horst Krebs, Florian Gierlichs, Oliver Wiedem Ab 4 Jahren Burgfestspiele, 19.(Premiere)+26.7.2015, 15.30 Uhr; 20.-24.7.2015, 10 Uhr www.burgfestspiele-wiesbaden.de

RAPUNZEL Kinder- und Jugendtheater Frankfurt Ab 3 Jahren

Konzertpavillon im Kurpark Bad Homburg, 30.7.2015, 16 Uhr www.bad-homburger-kultursommer.de

DER REGGAEHASE BOOOO Reggae-Familien-Spektakel mit Puppen und Musik von Yellow Umbrella Centralstation, 9.7.2015, 17.30 Uhr www.centralstation-darmstadt.de

Brüder-Grimm Festspiele

Amphitheater Hanau, 4.+17.7.15, 16+19.30 Uhr; 5.7.15, 14+17.30 Uhr; 18.7.15., 16+20.30 Uhr www.festspiele.hanau.de

HEIDI Nach dem Roman von Johanna Spyri Ab 6 Jahren

Konzertpavillon im Kurpark Bad Homburg, 23.7.2015, 16 Uhr www.bad-homburger-kultursommer.de

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KINDER RITTER ROST UND DAS GESPENST Musical für Kinder ab 4

Stoffel im Günthersburgpark, 16.7.2015, 18 Uhr www.stalburg.de

germaniastrasse Vocal Percussion & Beatboxing 5. Juli, 12–18 Uhr: Eine faszinierende Art der Begleitung für A Cappella-Gruppen, Chor oder Orchester: Schlagzeugund Percussiongrooves werden mit Mund und Rachen imitiert. Inhalte sind:Warm-Ups; spezielle Silbensprachen für Vocal Percussion sowie Konsonantenklänge und Sounds für Beatboxing; Zusammensetzung der Silben/Sounds zu Rhythmen/Grooves; Einsatz für die Begleitung von Songs und Instrumentalstücken in verschiedenen Stilen. Leitung: Christian Lunscken; Teilnahmegebühr: 55 €, ermäßigt 45 €

RUMPELSTILZCHEN Brüder-Grimm Festspiele Hanau

Amphitheater Hanau, 8.+15.7.2015, 17.30 Uhr; 12., 19.+26.7.2015, 14+17.30 Uhr www.festspiele.hanau.de

RUSALKA GOES GALLUS mit Schülern der Paul-Hindemith-Schule Gallus Theater, 9.7.2015, 10+18 Uhr www.gallustheater.de

SO EIN AFFENTHEATER! Kichererbsen-Kindertheater Ab 3 Jahren

Stoffel im Günthersburgpark, 5.7.2015, 15 Uhr www.stalburg.de

SPINNERLING Von Simon van der Geest (ab 8 J.) Regie: Sara Ostertag. Mit Teresa Vittucci, Daniel Friedl, Henner Momann Staatstheater, 3.+6.7.2015, 11 Uhr www. staatstheater-mainz.com

SUPERHERO von Anthony McCarten Ab 12 Jahren Regie: Markolf Naujoks. Mit A. Labs; V. Doddema, R. Hauffe, K. Köhler Staatstheater, 7.7.2015, 11 Uhr www.staatstheater-mainz.com

TESTOSTERON TheaterGrueneSosse Junges Ensemble musikalisches Schauspiel für ein Publikum ab 14 Jahren Löwenhof, 21.-23.7.2015, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

DIE WANZE ein Insektenkrimi von Paul Shipton. Ab 8 Jahren Regie: Irina Ries. Mit Sophie Pompe Staatstheater, 12.7.2015, 15 Uhr; 14.+15.7.2015, 11 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

DER ZAUBERER VON OZ nach dem Buch von L. Frank Baum mit Musik von George Gershwin. Für Kinder ab 4-5 Jahren Inszenierung: Hans-Dieter Maienschein Papageno Musiktheater, 5., 11.+19.7.2015, 16 Uhr www.papageno-theater.de

DER ZAUBERER VON OZ Musical von Christian Voss nach Lyman F. Baum. Ab 5 Jahren Burgfestspiele Bad Vilbel

Burgfestspiele Bad Vilbel, 6.+20.7.2015, 10.30 Uhr; 11.+25.7.2015, 15 Uhr; 26.7.2015, 11 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

DER ZAUBERER VON OZ Ein modernes Märchen-Musical für die ganze Familie ab 5 Jahren Ensemble der Burgfestspiele Bad Vilbel Burgfestspiele Dreieichenhain, 21.7.2015, 10 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

ZEITREISE mit Kinderklassen der Tanzszene Für Kinder ab 4 Jahren

Gallus Theater, 18.+19.7.2015, 16 Uhr www.gallustheater.de

© Lorenz-Stiftung

Bluesharp! Aufbauworkshop 11. Juli, 12–18 Uhr: Themen des Workhops sind u.a.: die Bending-Technik, die Verbesserung des Einzeltonspiels und des Ansatzes. Anhand einfacher Songs und cooler Begleit-Rythmen nähern wir uns dem Blues. Wenn du den Anfängerkurs Bluesharp mitgemacht hast und/oder schon die ersten Schritte auf dem Instrument gemeistert hast (wie z.B. das Treffen der Einzeltöne) bist du herzlich willkommen! Bitte mitbringen: Diatonische Mundharmonika (Bluesharp) in C; Notenkenntnisse sind nicht notwendig. Leitung: Linda Krieg; Teilnahmegebühr: 55 €, ermäßigt 45 €.

In der Schöpfung sind alle gleich Lorenz-Stiftung: Haydn-Oratorium als Inklusionsprojekt mit mehr als 200 Schülern im hr-Sendesaal Am 8. Juli ist es endlich so weit. Zwei Jahre nach dem Start des Projekts, fast ein Jahr nach Beginn der Vorbereitung wird im großen Sendesaal des Hessischen Rundfunks mit mehr als 300 Mitwirkenden »Die Schöpfung« von Joseph Haydn mit einer Tanzperformance aufgeführt. Sechs Frankfurter Schulen (Georg Büchner-, Charles Hallgarten-, Konrad Haenisch-, Merian-, Muster- und Valentin Senger-Schule) und die Wiesbadener Behindertengruppe des evangelischen Vereins der Inneren Mission sorgen dafür, dass mehr als 200 Schüler, die seit September an einem Tag der Woche dafür geprobt und trainiert haben, mit von der Partie sind, wenn das 1798 in Wien uraufgeführte Oratorium vom Jungen Sinfonieorchester Berlin mit Dirigent Andreas Schulz erklingt. Prominent und professionell sind auch die Stimmen besetzt: mit dem Bach-Chor der Erlöserkirche Bad Homburg und den Stars der Frankfurter Oper Anna Ryberg (Sopran), Simon Bailey (Bassbariton) sowie Ralf Simon (Tenor) als Solisten. Im Mittelpunkt allerdings steht die Performance der Schüler, die unter Leitung des Chreografen und Tanzpädagogen Miguel Angel Zermeño die 90-minütige Aufführung in 30 Szenen gestalten.

Die Musik für dieses von der LorenzStiftung initiierten Projekt ist freilich mit Bedacht gewählt, liegt ihm doch der Gedanke zugrunde, dass in der Schöpfung alle Menschen gleich sind. »Die Schöpfung – Gemeinsam. Neu. Erleben« heißt die Veranstaltung drum. Mit dieser Botschaft will die Aufführung das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung demonstrieren und fördern. Mit dabei sein wird dann auch das bewegungs- und sprachbehinderte Mädchen im Rollstuhl aus der Valentin-Senger-Schule. Sie heißt Janika und wird, während ihre Mitschüler die Schaffung des Schnees am Firmament aus der Schöpfungsgeschichte tanzen, von einem Mädchen durch die Reihen gelenkt mit ausgestreckten Händen die Schneekönigin geben. Es seien noch drei weitere Kinder mit Behinderungen bei der Probe dabei gewesen, heißt es hinterher. Nur hat das keiner gemerkt. gt Termin: 8. Juli, im hr-Sendesaal, 19.30 Uhr www.hr-ticketcenter.de

„Das Schlagzeug im Handgepäck“: Pandeiro lernen 11. Juli, 12–16 Uhr: Das Pandeiro ist die brasilianische Rahmenschellentrommel. Auf dem Instrument können sowohl alle brasilianischen Rhythmen als auch Funkund Rockbeats gespielt werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen und möchte diese mit den Grundlagen der Spieltechnik und einfachen Grooves vertraut machen. Spaß und Spielfreude stehen im Vordergrund. Instrumente können gestellt werden. Leitung: Tom Müller; Teilnahmegebühr: 45 €, ermäßigt 35 €

Afrikanisches Trommeln auf der Djembe 11. Juli, 12–17 Uhr: Auf diesem Workshop werden traditionelle Rhythmen aus Westafrika auf der Djembe gespielt. Die TeilnehmerInnen erlangen einen Einblick in die afrikanische Musikkultur und schulen ihr Rhythmusgefühl durch das polyrhythmische Spiel in der Gruppe. Neben der Vermittlung grundlegender Spieltechniken steht das Erlernen verschiedener Rhythmen im Vordergrund. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eine Djembe kann gegen eine Gebühr von 5 € ausgeliehen werden. Leitung: Aziz Kuyateh; Teilnahmegebühr: 55 €, ermäßigt 45 € Djembe für Fortgeschrittene 12. Juli, 12–17 Uhr: Für alle DjembespielerInnen, die ihre Kenntnisse der traditionellen Rhythmen aus Westafrika vertiefen und ihre Schlagtechnik verbessern wollen. Leitung: Amadou Kuyateh; Teilnahmegebühr: 55 €, ermäßigt 45 € KULTURWERKSTATTKONZERT So., 12. Juli, Beginn 17 Uhr: Für alle Neugierigen und Interessierten: Die Ensembles der Kulturwerkstatt stellen die Ergebnisse ihrer Probenarbeit vor. In der Brotfabrik, Bachmannstr. 2–4, Frankfurt/Hausen; Eintritt frei Bottleneck/Slide Blues Guitar & Open Tunings 19. Juli, 12–18 Uhr: Nichts klingt so bluesig wie eine SlideGitarre, und dieser Workshop zeigt dir, wie es auf akustischen und elektrischen Gitarren gemacht wird: Von der Auswahl des richtigen Slide über die optimale Einstellung des Instruments bis hin zu den Spieltechniken.Wir besprechen die verschiedenen Gitarrenstimmungen und lernen einige Blues-Klassiker und die Stile der großen Meister wie Muddy Waters, Robert Johnson u. a. Unterschiedliche Bottlenecks können beim Kursleiter probiert und erworben werden. Leitung: Andi Saitenhieb; Teilnahmegebühr: 55 €, ermäßigt 45 €; Zusatzkosten: 10 € für Noten/Tabs und CD (im Kurs zu zahlen) Einführungskurs für Jazzpiano 25. Juli, 1., 8., 15. + 22.August, jeweils 13–16 Uhr: Ein Kurs für Leute, die etwa vier bis fünf Jahre Unterricht hatten, schon immer Jazz spielen wollten, aber keinen richtigen Zugang dazu fanden. Die Inhalte der Unterrichtseinheiten: 1. Akkordfamilien & Basic Voicings; 2. Blues Piano; 3. Spielen von Jazz-Standards im Solopiano-Stil; 4. Improvisation mit Pentatonik, Rhythmus beim Begleiten; 5. Zusammenfassung, Übeanleitungen, Buchempfehlungen, Tipps & Tricks & Licks. Wer sich gezielt zu einzelnen der genannten Themen informieren möchte, kann die Termine auch einzeln belegen. Leitung: Philip Wibbing;Teilnahmegebühr: 180 €, ermäßigt 160 €; einzelne Termine: 45 €, ermäßigt 40 € Aufbaukurs für Jazzpiano (Waggong) 26. Juli, 2., 9., 16. + 23. August, 13–16 Uhr: Dieser Kurs vertieft verschiedene Aspekte des Jazzklaviers. Bei speziell ausgerichteten Interessen sind die Termine auch einzeln belegbar. Die Themen: 1. Erweiterte Voicings: II-V-Verbindungen, Nonen, alterierte Akkorde, TritonusSubstitutionen; 2. Souljazz/Improvisation mit Pentatonik, Blues-Skala, dorischer Skala, 3. Improvisation mit BebopSkala, 4. Basic Walking Bass für Piano; 5. Improvisation auf der Basis von Arpeggien. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr 180 €, ermäßigt 160 Euro; bei Buchung einzelner Termine: 45 €, erm. 40 € pro Termin

Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: MEWI 069/469 23 62 Waggong 069/46 62 02 Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt

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KLEINANZEIGEN AKTIVITAETEN Du kannst Spanisch,

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Inserentenverzeichnis ALTANA Kulturforum ............................U4 Alte Oper ................................................ 38 Arsenal ................................................... 07 Barock am Main ................................... 19 Batschkapp/Nachtleben ..................... 41 Bockenheimer Weinkontor ................ 34 Bürgerhäuser Dreieich.......17, 35, 40, 40 Burgfestspiele Bad Vilbel ................... 23 Cinema.................................................... 11 Comoedia Mundi .................................. 23 Deutsches Filmmuseum ...................... 13 die fabrik ................................................ 37 Dramatische Bühne ............................. 25 Drogennotruf e.V. .................................. 45 English Theatre ..................................... 19 Filmforum Höchst ................................. 11 Filmtheater Valentin............................. 11 Folklore Wiesbaden............................. 36 Frankfurter Autoren Theater ............... 23 Frankfurter Hof ...................................... 39 Frankfurter Ring .................................... 45 Frankfurter Sparkasse von 1822 ......... 30 Gallus Theater ....................................... 20 Hafenkino............................................... 12 Harmonie................................................ 11 Kammeroper ..........................................U3

KCE Marketing GmbH .......................... 41 KFZ-Referat ............................................ 45 Konzertbüro Schoneberg .................... 38 Kult Kinobar ........................................... 11 Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main ....U2 KulturRegion Frankfurt ........................ 15 Landungsbrücken................................. 22 Libretto buch + musik........................... 32 Lorenz-Stiftung...................................... 36 Mal seh‘n................................................ 12 MBF ......................................................... 31 Murnau Stiftung .................................... 11 Museum Angewandte Kunst .............. 27 Naxos Kino............................................. 12 Neues Theater Höchst ......................... 17 Open Air Offenbach .............................. 07 Palmengarten ........................................ 26 Pupille .................................................... 12 Shiatsu, K. Steinmetz ........................... 44 Shorts at Moonlight.............................. 04 sprachcaffe............................................ 45 Theaterhaus........................................... 42 Universum Film .....................................U1 Waggong ................................................ 43 www.trauer-tanz.de ............................ 44

Altern für Anfänger 106: Einfach, genial »Hast du gesehen, wie schön das alles zusammengekracht ist?« hat Sorbas einst seinen englischen Freund gefragt, nachdem ihr geniales Geschäftsmodell, eine Seilbahn für Baumstämme, zusammengebrochen war. Herr Varoufakis kann dies bald seinen Freund Alex fragen. Die zwei Jungs haben verdammt gut gepokert, und mit Guter Bulle (Tsipras) und Böser Bulle (Varoufakis) die gesamte Euro-Gruppe vorgeführt und dabei den Zeitdruck, den Merkel, Juncker und die anderen aufgebaut haben, gegen diese gewendet. Das konnte gelingen, weil die Eurogruppenleute das einzige Druckmittel, das sie in der Hand hatten, verspielt haben mit Sprüchen wie: »Griechenland muß unbedingt im Euro bleiben«. Dabei sollte mittlerweile allen bewußt sein, dass Griechenland besser aus dem Euro raus muß – auch in dessen eigenem Interesse. Das kann ein Europapolitiker aber niemals zugeben ohne einzuräumen, daß man in der Vergangenheit und mit dem Euro große Fehler begangen hat. Wenn man sich den Spielverlauf ansieht, wollten Tspiras und Varoufakis selbst den Grexit – mindestens aber den »Großen Schuldenschnitt« – spätestens seit ihnen klar wurde, daß sie Italiener, Portugiesen und Spanier nicht auf ihre Seite würden ziehen können. Seither wurde Zeit geschunden mit wertlosen Zugeständnissen, Ablehnungen, Umbenennungen, Täuschungen, Belehrungen, Beleidigungen, de-

monstrativen Reisen nach Rußland und Merkelpuppenverbrennungen. Gleichzeitig haben die Griechen peu à peu ihre Konten geräumt, wobei dies mit Überziehungskrediten bei der EZB finanziert wurde, die sich mittlerweile auf knapp 100 Milliarden Euro belaufen – bei einem geschätzten BIP von 187 Milliarden für 2015 entspricht das mehr als der Hälfte des Jahreseinkommens Griechenlands. Je mehr Zeitdruck von der Eurogruppe aufgebaut wurde, desto unnachgiebiger ist die griechische Regierung geworden – und hat derart ihre Verhandlungspartner (-gegner) in die Bredouille gebracht, daß denen vielleicht nichts anderes übrigbleibt, als den Geldhahn zuzudrehen. Wahrscheinlicher aber ist, dass Tsipras, wie seine Vorgänger, lernt, so zu tun, als mache er Zugeständnisse, und die Europäer tun so, als würden sie es glauben. Und selbst wenn es eine Staatspleite gäbe, würde sich erstmal wenig ändern. Mindestens die Hälfte der Schulden würde gestrichen. Und wenn dann die Ärmsten der Armen aufschreien, wird Europa Medikamente und Lebensmittel liefern und einen Marshallplan aufstellen – so, als wäre Griechenland Kriegsopfer, das Land zerstört und als müsse es wiederaufgebaut werden. Als Geschäftsmodell ist das jedenfalls besser als die Seilbahn von Alexis Sorbas. Kurt Otterbacher

Impressum Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/7 07 51 25 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus) Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen info@strandgut.de leserbriefe@strandgut.de musik@strandgut.de verlosungen@strandgut.de theater@strandgut.de Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll) Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW IV/2012: 25.677 Erscheinungsweise monatlich am 24. Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 502 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE 45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten. Become our fan Überregionale Anzeigen & Verbund

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