Strandgut 7/2017

Page 1

466-17-07 s Juli 2017 www.strandgut.de

für Frankfu und Rhein- rt Main

>> Film

Begabt – Die Gleichung eines Lebens ab 13. Juli im Kino

>> Theater

TheaterSommer RheinMain Mai—September 2017

Der Diener zweier Herren bei den Burgfestspielen Bad Vilbel

>> Kunst

Becher-Klasse im Städel >> Musik

Mighty Oaks im Palmengarten

>> Literatur

Walter Nowak bleibt liegen Julia Wolfs zweiter Roman

Brüder Grimm Festspiele Hanau noch bis 30.7. Burgfestspiele Bad Vilbel noch bis 10.9. Burgfestspiele Eppstein 24.6. bis 29.7. Sommerfestspiele Wiesbaden 25.6. bis 16.7. Barock am Main in der Höchster Porzellan-Manufaktur 26.7. bis 20.8. 17. Darmstädter Residenzfestspiele 28.7. bis 8.8. Getragen wird der gemeinnützige Fonds vom Land Hessen, von Frankfurt am Main, dem Hochtaunuskreis und dem Main-Taunus-Kreis, Darmstadt, Wiesbaden, Hanau, Bad Vilbel ZSI 4KKJSGFHM FR 2FNS <JNYJWJ MJWFZXWFLJSIJ 0ZSXY ZSI 0ZQYZWUWTOJPYJ ƻSIJS 8NJ ZSYJW www.kulturfonds-frm.de / Facebook / Twitter / Newsletter

+TYT *ZLJS 8TRRJW

DAS KULTURMAGAZIN


MUSIK IM PALMENGARTEN 14. Mai – 17. September


INHALT Film 4 5 6 8 Die Geschichte der Liebe

9 10

Begabt – Die Gleichung eines Lebens von Marc Webb Sommerfest von Sönke Wortmann Die Geschichte der Liebe von Radu Mihaileanu Paradies von Andrej Konchalovsky abgedreht Filmstarts

Top Five Werbe (PR) Höhepunkte

Theater 16 17 Manchester by the Sea

18 19 20 20 22

Sommerfest

22 23 24 26 26

Tanztheater in Frankfurt Sommerwerft Vorschau Burgfestspiele Dreieich Stoffel Das Stalburg-OffeneLuft-Festival Comoedia Mundi am Sachenhäuser Mainufer Premieren Ein Maskenball in der Kammeroper vorgeführt Der Diener zweier Herren Burgfestspiele Bad Vilbel Dramatische Bühne im Grüneburgpark Sommertheater-Festivals in der RheinMainRegion 2. Seefestspiele Offenbach

Zank ums Wunderkind »Begabt – Die Gleichung eines Lebens« von Marc Webb mit hochbegabten Kin4 Wohin dern? In diesem Drama streiten sich Onkel und Großmutter um das Wohl eines superschlauen kleinen Mädchens, das lieber als gemütlicher Durchschnitt leben würde, aber sein Licht nicht unter den Scheffel stellen kann. »Begabt – Die Gleichung eines Lebens« ist ein Film von hoher emotionaler Intelligenz. .

27 28 28 29 29 31

Coca Cola Coca inCola Teorema 30 sec. Come prima. Teorema in 30 sec. Come prima. Leservotum. Leservotum.

22 Hanuta Hanuta

»Macht sie alle«. Die Knallerfrau »Macht sie alle«. Die Knallerals Trainerin. Leservotum. frau als Trainerin. Leservotum.

C Max 33 Ford Ford C Max

Damit Kleinkinder endlich den Damit Kleinkinder endlich den Kofferraum aufmachen können. Kofferraum aufmachen können. Irgendwie lustig. Irgendwie lustig.

4 Edeka Edeka

Literatur Jet Pilot im Filmmuseum

11

Die Männerversteher. LeserDie Männerversteher. Leservotum.

Blutige Ernte Alf Mayer über »Drift« 4321 von Paul Auster Schweinebande! von Franz Josef Voll Walter Nowak bleibt liegen von Julia Wolf Lesungen Frankfurter Lyriktage

5 Eilles Kaffee Eilles Kaffee votum.

Coffee to stay. Leservotum. Coffee to stay. Leservotum. Peter Woll Peter Woll

Ihre beste Stunde

Kunst 34 34 31 32 32 33

Ansichtssachen Neue Ausstellungen Kunsthalle Schirn Museum Angewandte Kunst Ffter. Fotografie Forum Städel

In Zeiten des Terrors »Paradies« von Andrej Konchalovsky

8

Black or White Jackson

Kinder / Familie 34 35 35

Termine Ich – Einfach unverbesserlich 3 von Balda/Coffin/Guillon Das Tagebuch der Anne Frank Burgfestspiel Bad Vilbel

Musik Diener 2er Herren © Sommer-

36 43

Live-Musik-Termine Klassik

Notizen 16 46

Jovi meckert Altern für Anfänger

Service Ich-Einfach unverbesserlich 3

44 45

Kleinanzeigen Rhein-Main-Links

Mit vielen Preisen, darunter dem Silbernen Löwen für die Beste Regie bei den Filmfestspielen von Venedig im letzten Jahr, kommt »Paradies« in unsere Kinos. Erzählt wird eine Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg, der bereits für zahllose Filme den Hintergrund gebildet hat. Doch in der Art, wie er sie erzählt, unterscheidet sich dieser Film von vielen seiner Vorgänger.

e gen und Termin n, Ankündigun ke iti Kr e e er t.d eit W r www.strandgu finden Sie unte

Wenn Wenn Sie Sie mitmachen mitmachen wollen, wollen, mailen mailen Sie Sie Ihre IhreVorschläge Vorschläge bis bis zum zum 14. 14.an an pwoll@strandgut.de pwoll@strandgut.de

Strandgut 07/2017

|

3


FILM für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

Zank ums Wunderkind Isabelle Huppert ist Elle Der Film erhitzt die Gemüter und wird heiß diskutiert. Unser Filmredakteur findet Paul Verhoevens »Elle« frauenfeindlich, unsere Verlagsfrauen sehen in ihm das brillante Porträt einer starken Frau in einer gnadenlos fordernden Gesellschaft. Im Zentrum des Streifens: eine Isabelle Huppert , die für diese Rolle den »César« der besten Hauptdarstellerin gewann, genauso wie ihr Regisseur für »Elle« als bester Film. Huppert spielt die in einem besseren Pariser Viertel allein lebender geschiedene Unternehmerin Michelle Leblanc, die am hellichten Tag in der eigenen Wohnung Opfer einer Vergewaltigung wird –und schon sehr bald ahnt, wer der verkleidete Gewalttäter war. Der sich anbahnende Thriller legt mit der überraschenden Reaktion dieser Frau auch deren persönliche Geschichte offen, die dem Roman »Oh« von Philippe Dijan entstammt. Das Strandgut verlost je zwei DVDs- und Blue-Rays dieses aufregenden und aufwühlenden Films. Wenn Sie gewinnen wollen, dann schicken Sie uns bis zum 15. Juli eine Mail mit dem Kennwort »Elle« an verlosungen@strandgut.de

4

|

Strandgut 07/2017

»Begabt – Die Gleichug eines Lebens« von Marc Webb Wohin mit hochbegabten Kindern? In diesem Drama streiten sich Onkel und Großmutter um das Wohl eines superschlauen kleinen Mädchens, das lieber als gemütlicher Durchschnitt leben würde, aber sein Licht nicht unter den Scheffel stellen kann. »Begabt – Die Gleichung eines Lebens« ist ein Film von hoher emotionaler Intelligenz Seine befreundete Vermieterin Roberta (Octavia Spencer) hatte es befürchtet, doch Frank (Chris Evans) wollte nicht auf sie hören. Und so wird Franks zehnjährige Nichte Mary (Mckenna Grace), die er an Vaterstelle aufzieht und die er gegen ihren Willen auf die örtliche Schule schickt, gleich am ersten Tag auffällig. Lehrerin Bonnie (Jenny Slate) nimmt ihn zur Seite und vertraut ihm an, dass sie Mary für hochbegabt hält. Franks Versuch, seiner Nichte eine normale Schulzeit zu ermöglichen, geht also voll nach hinten los. Nachdem das kleine Mathematikgenie offiziell enttarnt ist, taucht jener Mensch auf, den Frank durch seine Bleibe in einem abgelegenen Küstenort in Florida weiträumig vermeiden wollte: Marys imposante Oma (Lindsay Duncan). Die wohlhabende Bostonerin will dem Kind jene Erziehung angedeihen lassen, die bereits Marys Mutter durchlaufen hatte. Frank dagegen möchte Mary vor dem Schicksal ihrer Mutter bewahren. Und so kommt es zu einem Sorgerechtsprozess, bei dem die reiche Großmutter bessere Karten hat als Bootsbauer Frank. Dürfen auch Wunderkinder Kinder bleiben? Der Ansatz dieses Independent-Dramas, das in den USA ein kleiner Kassenhit wurde, ist unerwartet vielschichtig. Wo in Hochbegabten-Dramen wie »Good Will Hunting« die Intelligenz ihrer Helden erst entdeckt werden musste, ist es hier umgekehrt. Frank

weiß nur zu gut Bescheid über die familiären Gene. Doch er hatte seiner Schwester versprochen, Mary eine unbeschwerte Kindheit zu bieten, statt sie dem Druck von EliteUnis auszusetzen. Die Großmutter argumentiert dagegen, dass Mary ein Recht darauf habe, ihr Potential zu verwirklichen. Ist aber ein Superhirn an der Uni glücklicher und »wertvoller« als, sagen wir, im Job eines Bootsbauern, der, ohne Krankenversicherung, in einer kleinen Bude lebt? Der Film scheint mit seinem heimeligen Südstaatenmilieu am Meer diese Frage klar zu beantworten. Allerdings fällt es der kindlich-rebellischen Mary viel schwerer, ihr Talent zu verbergen, als ihrem Onkel. So steht die herzzerreißende Beziehung zweier Außenseiter, die sich gegenseitig stützen, im Zentrum.

Das phantastische Zusammenspiel von Mckenna Grace als aufgeweckte, scharfsinnige Mary und Luke Evans (selbst mit Bart sieht »Captain America« unverschämt gut aus) als ihrem schwermütigen Beschützer beglaubigt die weiteren Entwicklungen. Denn der Film handelt auch davon, wie sehr Erwachsene ihre Lebensträume und Versäumnisse auf ein Kind projizieren und wie schwer es ist, über seinen Schatten zu springen. Was Mary selbst will und was sie braucht, ist vielleicht nicht dasselbe. Fraglos aber ist ihr die Patchworkfamilie mit Frank, der mütterlichen Roberta und ihrer Katze, dem einäugigen Fred, wichtiger als die NavierStokes-Gleichungen, deren nobelpreisträchtiger Lösung sich ihre Mutter verschrieben hatte. Doch ist das wahre Leben im falschen möglich? Die filmische Gleichung geht nicht ganz auf, denn die Probleme von hochintelligenten Kindern in ihrem sozialen Umfeld werden unterspielt. Umso erfreulicher ist das verhaltene Happy-End, in dem Plan und Leben gleichermaßen Raum zugestanden wird – q.e.d. Gabriele Zimmermann BEGABT – DIE GLEICHUNG EINES LEBENS von Marc Webb, USA 2017, 101 Min. mit Chris Evans, Mckenna Grace, Lindsay Duncan, Jenny Slate, Octavia Spencer Drama Start: 13.07.2017


FILM

Bochums Reize »Sommerfest« von Sönke Wortmann Die Rückkehr an den Ort, an dem man einst aufgewachsen ist, ist ein literarisch-filmisches Thema, für das ein autobiografischer Bezug wenn nicht vonnöten, so doch von großem Vorteil ist. So gesehen, waren die Ruhrgebietsgewächse Sönke Wortmann, der für Drehbuch und Regie, und Frank Goosen, der für die Romanvorlage verantwortlich zeichnet, die richtige Wahl für die Ruhrgebietskomödie »Sommerfest«. Ein bisschen zögern sollte man allerdings bei dem Begriff Komödie. Denn Wortmann spart auch die traurigen und melancholischen Momente nicht aus. Im Gegensatz zu der kürzlich erschienenen FrankGoosen-Verfilmung »Radio Heimat«, die in albernen Pott-Klischees versank. Eine Gefahr, die nahe liegt, denn Rest-Deutschland blickt generell etwas verwundert auf den Kohlenpott, wo innige Heimatliebe mit Stolz auf längst vergangene Leistung im Bergbau gepaart ist. Von der »Staublungen-Romantik« ist im Film die Rede. Und die geht einem Museumsdirektor ziemlich auf die Nerven. Traurig ist der Anlass zur Rückkehr des Protagonisten Stefan Zöllner (Lucas Gregorowicz, der unlängst ebenfalls als Stefan in »Lommbock« von Dubai nach Würzburg zurück-

J U L I A V Y S O T S K AYA

kehrte). Mitten in den Proben zu Schillers »Die Räuber« am Münchner Residenztheater erreicht ihn die Nachricht vom Tod seines Vaters. Ohne sich umzuziehen, eilt er zum Bahnhof, um mit dem nächsten Zug nach Bochum zu fahren. »Muss man dich kennen?« fragen sie alle – öfter, als ihm lieb ist – in der alten Heimat. Am Ende wird Stefan die Antwort ironisch vorwegnehmen. Man müsse ihn nicht kennen, weil er am Theater in München spiele. Der Vater scheint plötzlich aus seinem Alltag gerissen worden zu sein. Stefan findet im Haus einen halbvollen Teller auf dem Tisch, einen umgefallenen Stuhl, das achtlos verlassene Bett und sein unverändertes Kinderzimmer vor. Das ist, zusammen mit der ruhigen Musik, einer der beschaulichen Momente in dem Film.

Erst im heimischen Badezimmer wischt sich Stefan die Theaterschminke vom Gesicht, und in dem zu großen Anzug seines Vaters besucht er die alten Freunde. Da sind zuerst Toto Starek (Nicholas Bodeux) und die wehrhafte Kioskbesitzerin »Omma« Starek, die von der Laiendarstellerin Elfriede Fey, einer Wirtin im richtigen Leben, wundervoll gespielt wird. Ein Schrank-Transport gibt Einblicke ins einheimische Prekariat und Stefans dichterische Künste zum Thema B1, Verzeihung A 40, wo samstags auch Stau ist, wenn Schalke nicht spielt. Nicht näher behandelt wird Stefans Verhältnis zum Vater. Stefan will nicht von ihm Abschied nehmen, und das lässt vermuten, dass es mindestens distanziert war – was allerdings zu dem übereilten

CHRISTIAN CLAUß

„Ein großartiges Kunstwerk… Bewegendes Kino“ „Formal brillant”

Aufbruch in München in einem gewissen Kontrast steht. Wichtiger sind dem Film die Beziehungen zu den lebenden Personen. Von einer gewissen Charlie will er zunächst nichts wissen, doch als sie schließlich, von Anna Bederke verführerisch-dominant gespielt, mit ihm zusammentrifft, brechen verdrängte Gefühle wieder auf. Überhaupt scheint Stefan eine Schwäche für dominierende Frauen zu haben, denn seine Lebensgefährtin und Mangerin, die nur am Telefon zu hören ist, macht auch einen ziemlich resoluten Eindruck. Dass sich die Liebesgeschichte gegen Ende in den Vordergrund schiebt, ist dem Film schon angekreidet worden. Aber ist dieses immer und immer wieder neu behandelte Thema nicht auch das interessanteste? Und wenn es so einfühlsam und dabei mit Ironie bearbeitet wird wie diesmal von Sönke Wortmann, dann kann man mit einem verständnisvollen Augenzwinkern auch ein Happy-End hinnehmen. Claus Wecker SOMMERFEST von Sönke Wortmann, D 2017, 92 Min. mit Lucas Gregorowicz, Anna Bederke, Nicolas Bodeux, Peter Jordan Komödie Start: 29.06.2017

PHILIPPE DUQUESNE AZ

KINO-ZEIT.DE

„Ein Film der noch lange nachwirkt”

HAMBURGER ABENDBLATT

Internationale Filmfe stspiele Venedig 2016

GEWINNER SILBERNER LÖWE FÜR BESTE REGIE

Ein Film von

Andrei Konchalovsky

Ab 27. Juli 2017 im Kino www.Paradies-derFilm.de

Strandgut 07/2017

|

5


FILM

Ein schöner Film »Die Geschichte der Liebe« von Radu Mihaileanu Eine einfache Liebesgeschichte in dunkler Zeit. Léo, polnischer Jude und angehender Schriftsteller, ist verliebt in Alma, in die, Kunststück bei solcher Schönheit, auch alle anderen jungen Männer des Schtetl verliebt sind. Vor den heranrückenden Deutschen flüchtet sie mit ihrer Familie zuerst in die Vereinigten Staaten; Léo verspricht, hart zu arbeiten, um ihr bald zu folgen. Aber das ist nicht so einfach; nur um Verborgenen kann er Deportationen und Ermordung entgehen. Erst nach dem Krieg gelingt Léo die Überfahrt. Und als er Alma endlich gefunden hat, ist leider alles nicht so, wie er es sich erträumt hat. Und nicht einmal das Buch, das er an Alma, Kapitel für Kapitel geschickt hat, existiert in einer vollständigen Form. Diese einfache Geschichte von der Liebe und ihrem Scheitern erzählt »Die Geschichte der Liebe“ natürlich nicht. Denn einerseits ist da der alte Léo in New York, der niemals wirklich über seine verlorene Liebe hinweg gekommen ist und sich streitsüchtige Redeschlachten mit einem Leidensgenossen liefert (ein Freund und Rivale aus alten Tagen, vielleicht), und andererseits ist da eine andere Alma, ein fünfzehnjähriges Mädchen mit bemerkenswerter Verwandtschaft zur Heldin dieses Buches, das Léo geschrieben hat, aber nicht mehr recht zusammenbringt: »Die Geschichte der Liebe«. Und außerdem gibt es Chinatown, verkorkste erste Liebesgeschichten, einen Bruder, der sich für einen Auserwählten, wenn nicht gar für den Messias hält, Krankheit und Tod sowieso, und immer einmal wieder kann man die ganze Geschichte wieder von einem anderen Standpunkt her sehen. Vergangenheiten und Gegenwarten, literarische Konstruktionen und wirkliches Leben, kleine Menschengeschichten und große

6

|

Strandgut 07/2017

Menschheitsgeschichte, das alles kunstvoll miteinander zu verweben, hat sich die Autorin Nicole Krauss in ihrem Roman vorgenommen, und der Regisseur Radu Mihaileanu setzt es im gleichnamigen Film grandios in Bilder um. Wie wir aus dem Vogelflug gleichsam hineingesogen werden an den Ort der Handlung, das Schtetl und zu dem Baum, der als Zeuge der ewigen Liebe dienen soll, wie die verschiedenen Zeitebenen der Geschichte fließend miteinander verbunden werden (tatsächlich gibt es da eine Vorliebe für Wasser, Wellen und Regen), wie die einzelnen Figuren sich langsam aus den Fragmenten der Geschichte herausbilden, Zeit genug gibt ihnen der Film allemal, das ist bewundernswert, und nicht minder bewundernswert ist die Arbeit der Schauspieler, allen voran natürlich Gemma Arterton als Alma, Derek Jacobi als alter Léo und Sophie Nélisse als die andere Alma. Mihaileanu, ist ein Meister in der Verknüpfung von Geschichten und Geschichte; Poesie und Trauer verbinden sich in seinen Filmen wie »Der Zug des Lebens«. Und auch Nicole Krauss, deren Arbeiten sich immer wieder mit denen von Ehemann Jonathan Safran Foer überschneiden und umgekehrt, versteht sich auf die Kunst des verwobenen Erzählens. Die Kunst, keine Grenze zum Kitsch zu ziehen, wohl aber eine im Kitsch, beherrschen sie alle drei. Es ist die Schule des ›creative writing‹ und des postmodernen

Films, die sich hier einigermaßen glücklich treffen Es ist ein sehr reicher Film. Es gibt viel zu sehen. Landschaften, Räume, Himmel und Gesichter. Sanfte, immer ungemein komponierte Bilder und Bewegungen. Und viele Ideen, einschließlich solcher, die das »richtige« Maß von Phantasie und Wirklichkeit anbelangen. Es geht in diesem Film um Literatur, und darum, wie sie mit dem Leben verbunden ist (und manchmal eben auch nicht). Die Männer müssen sich im Schreiben messen, wie anderswo im mehr oder weniger sportlichen Kampf, man erzählt sich Geschichten, um Gefühle zu vermitteln oder Entscheidungen vorzubereiten: Literatur ist die Luft, die in »Die Geschichte der Liebe« geatmet wird. Die junge Heldin erzählt Geschichten vom Vater, der Vater sucht durch Literatur den Sohn, die Mutter nähert sich den Kindern (und auch wieder nicht) durch die Übersetzung von „Die Geschichte der Liebe“ usw. Bei aller Filmkunst bleibt also ein Hauch von literarischer Über-Konstruktion, und nicht selten reden die Protagonisten so, wie man nur in Büchern redet, wenn man Handlung und Anliegen zusammen zwingen will. Dass das richtige Leben durch Lite-

ratur zugleich gewonnen werden und verloren gehen kann, das ist zugleich das Thema und das Problem dieses Films. Mihaileanu versteht es nicht nur, die Haupt-Erzählstränge miteinander subtil zu verbinden, sondern auch in der Auflösung einzelner Szenen brilliert er immer wieder durch leichte Verschiebungen, indirektes Erzählen, Öffnung der Räume, Staffetten-Übergänge in der Handlung (vom Rand her betreten etliche Figuren die Orte der Handlung, und immer wieder kommt es darauf an, wer sich gerade von wem oder was ein Bild macht). Es gibt grandiose Schauspielkunst auch in die Nebenrollen hinein. Es gibt das komische Intermezzo im Drama, eine sehr musikalische Rhythmik, die einen beim Zusehen erfasst wie sanfte Wellen. Kurzum, es ist ein Kino, wie man es nur erwarten darf von Leuten, die ihre Kunst lieben und verstehen. Bewundernswert. Und mit seiner durchaus epischen Länge auch die Möglichkeit der Entfaltung, die menschliche Nähe zu den Figuren ermöglicht. Und genügend Platz, immer noch eine Wendung und noch eine Rückkopplung einzubauen. Und doch ist da auch etwas, das fehlt. Eine Dringlichkeit, eine Tiefe, ein Bruch, ein Rätsel … Vielleicht ist es ja ein widersinniger Einwand: Ein Film mit diesem Thema sollte womöglich nicht so viel Wert darauf legen, als ästhetischer Genuss zu wirken. Oder anders gesagt: Ein extrem amüsantes, anrührend postmodernes Spiel um Geschichten in Geschichten in Geschichten und Bilder in Bildern in Bildern ist das, aber alles um eine Spur zu leicht (selbst die klassisch dysfunktionale Familie ist eben nur leicht dysfunktional, allzu sanft auch des alten Léo »Rache« an den Deutschen in einem Fast Food Restaurant, und vielleicht nicht ganz unproblematisch die Montage von einem Massaker der Deutschen zu einem Feuerwehr-Einsatz in New York). Sanftmut, Raffinesse und Menschennähe machen fast vergessen, welche Verbrechen diese melancholische Geschichte der Liebe in Bewegung versetzt haben. Ein schöner Film, wirklich. Vielleicht ein bisschen zu schön. Georg Seeßlen DIE GESCHICHTE DER LIEBE (The History of Love) von Radu Mihaileanu, F/CDN/RO 2016, 135 Min. mit Sophie Nélisse, Derek Jacobi, Gemma Arterton, Elliott Gould, Torri Higginson, Mark Rendall nach dem Roman von Nicole Krauss Drama Start: 20.07.2017


FILM

Mein r e w o T Komm ins neue MAGGI Kochstudio

Neue Kräme 27, FFM Strandgut 07/2017

|

7


FILM

In Zeiten des Terrors »Paradies« von Andrei Konchalovsky Mit vielen Preisen, darunter dem Silbernen Löwen für die Beste Regie bei den Filmfestspielen von Venedig im letzten Jahr, kommt »Paradies« in unsere Kinos. Erzählt wird eine Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg, der bereits für zahllose Filme den Hintergrund gebildet hat. Doch in der Art, wie er sie erzählt, unterscheidet sich dieser Film von vielen seiner Vorgänger. Der russische Filmemacher Andrei Konchalovsky, der mit Werken wie »Onkel Wanja«, »Runaway Train« und »Der innere Kreis« hierzulande nur unter Cinephilen bekannt ist, nimmt nämlich in seinem 23. Spielfilm Nazi-Diktatur und Holocaust nicht einfach als Kulisse für eine erschütternde Geschichte. Sein Ziel ist vielmehr, gewissermaßen von innen heraus, von den Motiven der mehr getriebenen als handelnden Personen, ein totalitäres System zu schildern, das sich im Krieg befindet. Im Krieg gegen andere Staaten und gegen den jüdischen Teil der Bevölkerung.

8

|

Strandgut 07/2017

Fresnais in der Bretagne, 1942. Drei Protagonisten stehen exemplarisch für drei Lebenswege in Zeiten des Terrors. Jules (Philippe Duquesne), ein französischer Polizeibeamter, kollaboriert nicht gerade enthusiastisch mit den deutschen Besatzern, weil er nur so Haus und Familie schützen zu können glaubt. Seiner Frau gegenüber betont er, nicht zur deutschen Gestapo zu gehören. Olga (Julia Vysotskaya), eine russische Adelige, wird ihm vorgeführt. Sie ist verhaftet worden, weil zwei jüdische Kinder bei ihr entdeckt

worden sind. Olga soll Namen von Résistance-Mitgliedern nennen und bekommt mit, wie es ihr ergehen kann, wenn sie standhaft leugnet. Um sich vor drohender Folter zu retten, macht sie Jules erotische Avancen. Doch bevor er darauf eingehen kann, wird er vor den Augen seines kleinen Sohnes von Widerstandskämpfern erschossen. Ohne Jules landet Olga in einem Konzentrationslager, wo sie Helmut (Christian Clauß) begegnet, einem Geliebten aus der Vorkriegszeit. Der Adelsspross hat alle Bedenken beiseite gelegt, ist glühender Verehrer

des Führers geworden und glaubt, als Hitlers Helfer ein deutsches Paradies auf Erden zu schaffen. Davon hat ihn Himmler, den Victor Sukhorov in einer etwas dick aufgetragenen Szene spielt, persönlich überzeugt. Kurzerhand ergreift der begeisterte Kenner russischer Literatur von Olga Besitz, was bei ihren Mitgefangenen blanken Hass erregt. Im Lager ist die Aufgabe von SSStandardenführer Helmut, Unregelmäßigkeiten, zu denen die Nazis natürlich nicht Menschenrechtsverletzungen, sondern Unterschlagungen und Bereicherungen der Diensthabenden zählen, gnadenlos zu verfolgen. Den selbstgefälligen Kommandanten Krause gibt Peter Kurth so bräsig, dass er sofort unter Verdacht gerät. Doch wie schon gesagt, in einer gefälligen Inszenierung Spannung zu erzeugen, danach steht Konchalovsky nicht der Sinn. Er will aufklären, politisch und psychologisch. Seine Frage ist: Was geht in den Menschen vor? So hat er zwischen die Handlung à la ›cinéma vérité‹ Stellungnahmen der Protagonisten montiert. Wie in einem Verhör geben sie Gedanken und Gefühle preis. Das macht »Paradies« zwar theaterhaft, aber dieser Film über das Nazi-System – und in einer Bemerkung wird auch auf den Stalinismus verwiesen – bemüht sich um aufschlussreiche Einblicke in die Psyche, in die Gedankenwelten von Tätern und Opfern, die nicht so säuberlich getrennt sind, wie man annehmen könnte. Gerade deshalb kann er auch aufklärend wirken. Und das muss man von einem neuen Werk über den Zweiten Weltkrieg verlangen. Claus Wecker PARADIES (Ray) von Andrey Konchalovskiy, RUS/D 2016, 130 Min. mit Yuliya Vysotskaya, Philippe Duquesne, Christian Clauß, Viktor Sukhorukov, Peter Kurth, Jakob Diehl, Jean Denis Römer Drama Start: 27.07.2017


FILM

Glorious Technicolor »Jet Pilot«

»Manchester by the Sea« im Hafenkino

»Our Wonderful Nature« im Programm von Shorts at Moonlight

»Sie nannten ihn Spencer« läuft in der Harmonie © Neue Visionen

abgedreht Open Air Hafen Kino Die Organisatoren werden in diesem Jahr für ihren frühen Start mit sommerlichen Temperaturen belohnt. Donnerstags bis samstags gibt es auch im Juli Arthouse à la carte. Hervorzuheben ist »Captain Fantastic« am1.6., »In Zeiten des abnehmenden Lichts« am 15., »Manchester by the Sea« am 21. und »Die andere Seite der Hoffnung« am 22.6. www.hafen2.net

Shorts at Moonlight Nach einem Jahr Sichtung von tausend Einsendungen werden vom 12. bis 30. Juli hundert ausgewählte Kurzfilme auf der Schlossterrasse in Frankfurt-Höchst präsentiert. Bei der Eröffnung am 12.7. werden die Publikumsfavoriten anderer beliebter deutscher und internationaler Festivals sowie Oscar-Gewinner gezeigt. An zwei Sonntagen (16. und 23.7.) sind die Filme zu sehen, die per Stimmzettel von den Besuchern zu den besten Filmen der vorangegangenen Woche gewählt wurden. Der vorletzte Abend in Höchst ist der großen Preisverleihung des Frankfurter Volksbank Kurzfilmpreises vorbehalten, einhergehend mit dem beliebten Programm der laut Besuchern besten Filme des Festivals. Am Abschlussabend in Höchst (30.7.) sind, wie schon in den letzten Jahren, Evergreens zu sehen: Kurzfilme, die bereits vor 10 Jahren das Publikum begeistert haben und auch heute noch absolut sehenswert sind. Neu ist in diesem Jahr durch Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain ein zweitägiges Zusatzgastspiel im Rheingau. In Oestrich-Winkel im Innenhof des Schlosses der European Business School sind am 4. und 5. August im Rahmen des Festivals Kurzfilme zu sehen. Als kleines

Dankeschön an die Fans, die einen Festivalpass gekauft haben, sind die beiden Abende im Festivalpass eingeschlossen! Das detailerte Programm ist unter www.kurzfilmfestival.de zu finden.

20. Open Air Filmfest Wiesbaden Vom 29. Juni bis 22. Juli gibt es in den Reisinger Anlagen am Hauptbahnhof donnerstags bis samstags ausgewählte Arthouse-Filme kostenfrei zu sehen. Das Programm ist wie immer auf hohem Niveau. http://bilderwerfer.de

Kino im Städel Garten Passend zur Sonderausstellung »Fotografien werden Bilder. Die BecherKlasse « werden in der diesjährigen Ausgabe des Sommerkinos im Städel Garten vom 12. bis 15. Juli Filme der Regie-Meister Michelangelo Antonioni, Wim Wenders und Christopher Nolan gezeigt. www.staedelmuseum.de/de/angebote/sommerkino

Freiluftkino Frankfurt In buchstäblich letzter Minute erhalten wir die Nachricht, dass das rührige LICHTER-Team in diesem Jahr eine vierte Runde Sommerkino veranstaltet. Vom 6. bis 29. Juli wird die Leinwand an einem Ort im Herzen der Stadt aufgestellt, der bislang für die meisten Frankfurter unbekannt blieb. Jeden Donnerstag, Freitag und Samstag gibt es im Innenhof des einstigen DeutscheBank-Areals (und demnächst neu entstehenden Four Frankfurt) ein breites Spektrum an cineastischen Leckerbissen zu sehen – vom Oscarpreisträger »Moonlight« (der mit der vertauschten Karte bei der Preisverleihung) über Jim Jarmuschs letzten Geniestreich »Paterson« bis zum doppelbödigen Indie-Hit »Captain Fantastic«. Adresse: Große Gallusstr. 10–14, direkt gegenüber vom Commerzbank-Tower. www.freiluftkinofrankfurt.de

Glorious Technicolor! im Deutschen Filmmuseum So hieß die Retrospektive der Berlinale im Jahr 2015. Doch der legendären Firma, die das beste analoge Farbverfahren für Filme herausgebracht und betreut hat, kann man gar nicht genug Retrospektiven widmen. Und der Titel der Berliner macht auch große Lust auf die Filme. Das Kino des Deutschen Filmmuseum hat jetzt eine eigene Auswahl getroffen, mit Perlen wie »The Wizard of Oz«, »The Beautiful Blonde from Bashful Bend«, »Gentlemen Prefer Blondes«, »Drums Along the Mohawk« und »Jet Pilot«. Sämtliche Filme werden in originalen 35mm-Print-Kopien gezeigt, einige in OmU, »Der rote Korsar« in der deutschen Fassung. http://deutsches-filminstitut.de

Juli in Harmonie & Cinema Mi., 12.7. & 26.7 in der Harmonie SPOTLIGHT – Die Arthouse Sneak in der HARMONIE Alle zwei Wochen ein neuer Überraschungsfilm. Internationale Filme laufen in der Regel in der OmUFassung. Achtung: Eintritt ab 18 Jahren. Mi., 19.7., 20.45 Uhr in der Harmonie DER EXORZIST (Ungekürzte dt. Fassung) (DIS)HARMONIE – Die Genre-Reihe für den abseitigen Film Der Exorzist ist und bleibt ein wahrer Horror-Klassiker, der auch 45 Jahre nach seinem Erscheinen nichts von seinem Schock- und Gruselpotenzial eingebüßt hat. William Friedkins perfekt inszenierter Psychothriller löste bei seiner Erstaufführung weltweit Skandale aus. Präsentiert von VIRUS MAGAZIN & CROSS CULT & WEISSBLECH COMICS

senheit von Regisseur Karl Martin Pold mit Filmgespräch. Der erste Kinodokumentarfilm, der die facettenreiche Biografie Bud Spencers sowie das weltumspannende Phänomen der Spencer-HillKultfilme thematisiert.

Juli in Orfeos Erben Mi., 26.7., 20.30 Uhr: KURZ.FILM.TOUR. 2017 – Teil 2: ON THE ROAD Die Kinotournee Deutscher Kurzfilmpreis ist 2017 mit neuem Namen unterwegs. Der zweite Teil präsentiert die Kurzfilme, die 2016 mit dem Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet wurden. Do., 27.7., 19 Uhr: In Kooperation mit dem Portikus DIE ANGREIFBAREN Ein kurzer Film von Kerstin Cmelka zum Thema »200 Jahre Städelschule – 30 Jahre Portikus« Infos unter www. portikus.de

Juli im Mal Seh’n Kino Mi., 12.7., 19.7. und 26.7., jeweils 21.45 Uhr BUNCH OF KUNST Die Musikdoku von Christine Franz über das Punk Duo Sleaford Mods, für die Fans »the voice of Britain«, »The Guardian« nannte sie »Britain’s angriest band und Iggy Pop »the World greatest rock’n’roll band«. www.bunchofkunst.com

Sa., 29.7., 18 Uhr in der HARMONIE SIE NANNTEN IHN SPENCER Bud Spencer-Kult-Abend in Anwe-

Strandgut 07/2017

|

9


FILMSTARTS

29.06.2017 AXOLOTL OVERKILL von Helene Hegemann, D 2017, 94 Min. mit Jasna Fritzi Bauer, Araceli Jover, Laura Tonke, Mavie Hörbiger, Julius Feldmeier, Hans Löw Drama Mifti ist 16, sieht noch jünger aus, verhält sich aber wie Mitte 30. Sie lebt seit dem Tod ihrer Mutter mit ihren Halbgeschwistern in einer Berliner WG. Ihr Vater hält Terrorismus für einen zeitgemäßen Karrierezweig und interessiert sich eher für Kunst als für Menschen. Statt zur Schule geht sie auf Parties, probiert Drogen und verliebt sich. Verantwortung übernimmt Mifti nur für ihr Haustier, ein Axolotl, ansonsten schert sie sich einen Dreck um das, was sie eigentlich müsste und sollte. www.constantin-film.de

DRIES von Reiner Holzemer, G/B 2017, 90 Min. Dokumentarfilm Fashion Designer Dries Van Noten, berühmt und verehrt für seine lebendigen Farben und Stoffe, gehört zu den großen Namen der Mode-Welt, obwohl er auf Werbeschaltungen, Skandale oder ein exzentrisches Erscheinungsbild verzichtet. Zum ersten Mal erlaubt der flämische Mode-Künstler einen Einblick in seine Arbeit an vier neuen Kollektionen: von der Auswahl und Gestaltung der üppigen Stoffe mit ihren aufwendigen Blumenstickereien und Prints bis hin zu den Modeschauen, die bei der Pariser Fashion Week zum Kult geworden sind. www.prokino.de

GIRLS NIGHT OUT von Lucia Aniello, USA 2017, 84 Min. mit Scarlett Johansson, Kate McKinnon, Ilana Glazer, Jillian Bell, Zoë Kravitz Schwarze Komödie Nach zehn langen Jahren sind fünf alten CollegeFreundinnen endlich wiedervereint. Auf einem wilden Junggesellinnenabschied in Miami lassen sie so richtig die Sau raus. Doch die ausgelassene Party läuft plötzlich aus dem Ruder, als die Clique aus Versehen einen Stripper um die Ecke bringt. Panik bricht aus und für die Frauen beginnt eine wahnsinnige Nacht voller skurriler Eskapaden, die sie nur überstehen werden, wenn alle zusammenhalten … www.sonypictures.de

MEIN WUNDERBARES WEST-BERLIN von Jochen Hick, D 2017, 95 Min. Dokumentarfilm Berlin ist Fluchtpunkt für Homosexuelle aus aller Welt: offen, vielfältig und ziemlich partytauglich. Der Film lässt prominente und weniger prominente Protagonisten zu Wort kommen: Aktivisten und Lebenskünstler, Travestie-Stars und Museumsgründer, Filmregisseure und Clubbetreiber, Modemacher und DJs. www.salzgeber.de

NUR EIN TAG von Martin Baltscheit, D 2017, 76 Min. mit Aljoscha Stadelmann, Lars Rudolph, Karoline Schuch, Anke Engelke Märchen Wären Wildschwein und Fuchs doch bloß schnell abgehauen, statt der Eintagsfliege beim Schlüpfen zuzusehen. Jetzt müssen sie feststellen, dass die junge Fliege geradezu bezaubernd ist. Aber wer bringt ihr nun bei, dass sie nur diesen einen Tag zu leben hat? Kurzerhand behaupten die beiden, der Fuchs sei der Todgeweihte. Und siehe da: Die frisch Geschlüpfte beschließt voller Mitgefühl für ihren neuen Freund, dass jetzt eben das ganze Leben in einen Tag muss – ein ganzes Leben inklusive dem ganz großen Glück! www.wfilm.de

OVERDRIVE von Antonio Negret, F 2017, 96 Min. mit Scott Eastwood, Freddie Thorp, Ana de Armas, Gaia Weiss, Clemens Schick, Simon Abkarian Actionfilm Die draufgängerischen Brüder Andrew und Garrett Foster sind als Autodiebe Meister ihres Fachs. Vor allem, wenn es um ganz exklusive, hochpreisige Sammlerstücke geht, kennt ihre Abenteuerlust und Risikobereitschaft keine Grenzen. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen an der Französischen Riviera geraten sie mit dem lokalen Gangster Jacomo Morier in Konflikt, dessen ebenso rare wie unbezahlbare Autokollektion als Beute lockt … http://overdrive-film.de

SOMMERFEST von Sönke Wortmann, D 2017, 92 Min. mit Lucas Gregorowicz, Anna Bederke, Nicolas Bodeux, Peter Jordan, Sandra Borgmann, Markus John Komödie Stefan, ein mäßig erfolgreicher Theaterschauspieler in München, kommt nach zehn Jahren zurück nach Bochum, um den Haushalt seines verstorbenen Vaters aufzulösen. Drei Tage, dann will er wieder zurück sein. Aber plötzlich sind sie alle da, die Kumpel, die Freunde, »Omma« Änne, alles Originale in der weiten Welt des Ruhrgebiets, der Welt seiner Kindheit und Jugend. Und auch noch seine große Jugendliebe Charlie, die genau weiß, wo es im Leben langgeht – auch für Stefan. www.x-verleih.de

Siehe Kritik

DER TOD VON LUDWIG XIV. von Albert Serra, F/P/E 2016, 115 Min. mit Jean-Pierre Léaud, Patrick d’Assumçao, Marc Susini, Irène Silvagni, Bernard Belin, Jacques Henric Historie Leid und Sterben machen auch vor den Mächtigsten, ja Absoluten nicht Halt: Der Sonnenkönig Ludwig XIV. – eine Paraderolle für die Truffaut-Ikone Jean-Pierre Léaud – verspürt im August 1715 nach einem Spaziergang plötzlich Schmerzen im Bein. Die nächsten Tage verbringt er in seiner Kammer, führt die Regierungsgeschäfte bestmöglich weiter und gleitet allmählich seinem Tod entgegen. Ein Historienfilm als Kammerspiel, der Totentanz eines Bettlägerigen – während um den Kranken herum schon so eifrig wie eifersüchtig an der Zukunft ohne ihn gebastelt wird. http://grandfilm.de

DIE VERFÜHRTEN von Sofia Coppola, USA 2017, 91 Min. mit Nicole Kidman, Elle Fanning, Kirsten Dunst, Colin Farrell, Angourie Rice, Oona Laurence Western Sofia Coppolas Adaption des Romans »The Beguiled« von Thomas Cullinan spielt in einer Mädchenschule im Jahr 1864, die während des amerikanischen Bürgerkriegs eine sichere Zuflucht vor den Schrecken der Außenwelt bietet. Als in unmittelbarer Nähe ein verletzter Soldat entdeckt und zur Pflege in die Schule gebracht wird, gerät das geregelte Leben der Frauen durch seine Anwesenheit aus den Fugen, denn nach kurzer Zeit erliegen die Frauen dem Charme des Soldaten … http://upig.de

WILSON – DER WELTVERBESSERER von Craig Johnson, USA 2017, 94 Min. mit Woody Harrelson, Laura Dern, Judy Greer, Craig Johnson Komödie Für Wilson, einen einsamen, neurotischen und urkomisch ehrlichen Misanthrop mittleren Alters, scheinen sich die Dinge zum Guten zu wenden, als er sich mit seiner zerstrittenen Frau versöhnt. Als er erfährt, dass er der Vater einer jugendlichen Tochter ist, die er nie kennengelernt hat, versucht er auf seine einzigartig verdrehte Art, sie kennenzulernen. www.fox.de

10

|

Strandgut 07/2017

»Ihre beste Stunde – Drehbuch einer Heldin« ab 6. Juli 2017 im Kino!

06.07.2017

schend die Seiten. Sie beginnt den härtesten Kampf ihrer Karriere und ahnt, dass der Preis für den Erfolg etwas zu hoch sein könnte … www.die-erfindung-der-wahrheit-film.de

CASINO UNDERCOVER von Andrew Jay Cohen, USA 2017, 88 Min. mit Michael L. Sale, Amy Poehler, Andy Buckley, Jason Mantzoukas, Andrea Savage, Ryan Simpkins Komödie Scott und Kate Johansen haben für die College-Ausbildung ihrer Tochter Alex ein hübsches Sümmchen zurückgelegt. Doch als das Geld weg ist, müssen sie sich um eine neue Geldquelle bemühen, wenn nicht Töchterchens Traum vom Uni-Studium platzen soll. Also beschließen sie, mit ihrem Nachbarn Frank im Keller ihres Hauses ein illegales Casino einzurichten. www.warnerbros.de

EIN CHANSON FÜR DICH von Bavo Defurne, B/LUX/F 2016, 90 Min. mit Isabelle Huppert, Kévin Azaïs, Johan Leysen, Jan Hammenecker, Anne Brionne Liebesfilm Lilliane arbeitet in einer Pasteten-Fabrik und führt ein eintöniges Leben. Einst feierte sie als ChansonSängerin Laura große Erfolge, doch das ist längst vorbei. Als sie Jean, einen 22-jährigen Boxer, kennenlernt, der in ihr den einstigen Star erkennt, ändert sich alles. Jean verliebt sich in Liliane und überzeugt sie, dass sie ins Rampenlicht zurückkehren sollte. »Eine leichtherzige Liebesgeschichte.« (»The Guardian«) www.alamodefilm.de

DER DUELLIST von Alexey Mizgirev, RUS 2016, 110 Min. mit Peter Fedorov, Vladimir Mashkov, Martin Wuttke, Julia Khlynina, Yuri Kolokolnikov, Franziska Petri Drama Sankt Petersburg, 1860. Yakovlev, Offizier im Ruhestand, ist ein mysteriöser Berufsduellist. Gegen eine Gebühr, kämpft er für all jene, die zu schwach, untrainiert oder verängstigt sind, um sich persönlich zu duellieren. Vor Jahren eines Verbrechens beschuldigt, welches er nicht begangen hatte, verlor er seinen Titel und wurde ins Exil geschickt. Er hat überlebt, eine andere Identität angenommen und ist nach St. Petersburg zurückgekehrt, um Rache zu nehmen. www.kinostar.com

DIE ERFINDUNG DER WAHRHEIT von John Madden, USA 2016, 132 Min. mit Jessica Chastain, Mark Strong, John Lithgow, Alison Pill, Gugu Mbatha-Raw, Michael Stuhlbarg Thriller Die brillante, selbstsichere, völlig skrupellose und erfolgreiche Elizabeth Sloane ist Lobbyistin der Kanzlei George Dupont in Washigton, wo politische Einflussnahme hinter den Kulissen ein lukratives Geschäft ist. Für die mächtige Waffenlobby soll sie ein neues Waffengesetz verhindern. Doch Sloane wechselt nach einem Streit mit Dupont überra-

ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 3 (3D) von Kyle Balda, Pierre Coffin u. Eric Guillon, USA 2017, 96 Min. Animationsfilm Gru stolpert mit den drei Mädchen Agnes, Edith und Margo, Grus Frau Lucy und nicht zuletzt den gelben Minions in ein neues Abenteuer. Balthazar Bratt war in den 80ern der Kinderstar der Serie »Evil Bratt« und schon damals ein Wunderkind mit jeder Menge krimineller Energie. Jetzt will er die Welt auf andere Weise erobern. Zudem erfährt Gru von der Existenz seines Zwillingsbruders Dru. http://upig.de

IHRE BESTE STUNDE – DREHBUCH EINER HELDIN von Lone Scherfig, GB 2016, 117 Min. mit Gemma Arterton, Sam Claflin, Bill Nighy, Jack Huston, Paul Ritter, Rachael Stirling Tragikomödie Catrin Cole bekommt im London der Kriegsjahre einen Job, mit dem sie sich und ihren Mann ernähren kann. Sie soll dem Drehbuch für einen vom Informationsministerium produzierten Spielfilm eine »weiblichere Note« verleihen. Bei den Bemühungen, dem Land Mut und Hoffnung zu geben, assistiert sie dem brillanten wie zynischen Drehbuchautor Tom Buckley. Hauptdarsteller ist die in die Jahre gekommene Schauspielerlegende Ambrose Hilliard. Doch Catrin erkennt bald, dass sich hinter der Kamera mehr Komödie, Drama und Leidenschaft abspielt als davor … www.concorde-film.de

DAS PUBERTIER – DER FILM von Leander Haußmann, D 2017, ca.90 Min. mit Jan Josef Liefers, Heike Makatsch, Harriet HerbigMatten, Detlev Buck, Monika Gruber, Justus von Dohnányi Komödie Kurz vor ihrem 14. Geburtstag mutiert Papas niedliche kleine Prinzessin zum bockigen Pubertier.Weil seine Frau Sara wieder arbeiten geht, nimmt sich Journalist Hannes Wenger eine Auszeit, um seine Tochter Carla in dieser schwierigen Lebensphase von Alkohol, Jungs und anderen Verlockungen fernzuhalten. Er ist als Vater maßlos überfordert und tritt zielsicher in jedes Fettnäpfchen. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass auch andere Jugendliche peinliche Väter haben … www.constantin-film.de


FILMSTARTS SMALL TOWN KILLERS von Ole Bornedal, DK 2017, 85 Min. mit Nicolas Bro, Ulrich Thomsen, Mia Lyhne, Lene Maria Christensen, Marcin Dorocinski, Gwen Taylor Krimikomödie Die Ehen der beiden Heimwerker Ib und Edward haben schon bessere Zeiten gesehen. Ihre Frauen Ingrid und Gritt halten ihre Männer für Witzfiguren, flirten mit dem Tanzlehrer und schlafen lieber auf dem Sofa als mit dem Gatten. Weil die beiden Gatten auf so viel Schwarzgeld sitzen, dass eine Scheidung sie bettelarm machen könnte, engagieren sie einen Auftragskiller. Doch die Damen haben längst Wind von dem Plan der Männer bekommen und sich eine eigene britische Profikillerin besorgt … https://dcmworld.com

13.07.2017

Regisseur George Sluizer bewahrte das Material vor der Vernichtung und setzte 2012 die Arbeiten an »Dark Blood« fort. Er entschied, die fehlenden Szenen per Voice-Over aus dem Drehbuch vorzulesen. Sein Projekt wurde 20 Jahre nach Drehbeginn zu einem vielschichtigen Artefakt, das mit der Stimme des Regisseurs eine berührende Geschichte erzählt und an das ehemalige Teen-Idol erinnert. www.missingfilms.de

KurzFilmFestival

DREAM BOAT von Tristan Ferland Milewski, D 2017, 90 Min. Dokumentarfilm Einmal im Jahr unternimmt das Dream-Boat eine Kreuzfahrt nur für schwule Männer. Rund 3.000 Passagiere fiebern monatelang dieser Reise entgegen. Fernab von familiären und politischen Restriktionen begleiten der Film fünf Männer aus fünf Ländern.

AUF DER ANDEREN SEITE IST DAS GRAS VIEL GRÜNER

http://realfictionfilme.de

von Pepe Danquart, D 2017, 101 Min. mit Jessica Schwarz, Felix Klare, Christoph Letkowski, Judy Winter, Elena Uhlig, Mirijam Verena Jeremic Romantische Komödie Die liebenswerte Chaotin Kati und der Arzt Felix sind seit fünf Jahren glücklich verheiratet. Doch Felix scheint vor lauter Arbeit die Liebe vergessen zu haben. Als Kati dem attraktiven, unangepassten Künstler Mathias über den Weg läuft, verknallt sie sich sofort in ihn – und beginnt an Felix zu zweifeln. Eines Morgens findet sie sich fünf Jahre früher wieder, exakt einen Tag, bevor sie Felix begegnet ist. Geht sie einen anderen Weg als bisher? Oder sind Felix und sie doch füreinander bestimmt – und kommen auch diesmal wieder zusammen? Nach dem Roman von Kerstin Gier.

von Scott Hicks, USA/Ungarn 2016, 91 Min. mit Addison Timlin, Jeremy Irvine, Harrison Gilbertson, Hermione Corfield, Sianoa Smit-McPhee, Lola Kirke Fantasy-Drama Lucinda Price ist 17 und den ersten Tag auf dem Sword&Cross-Internat, als sie Daniel Grigori sieht. Einen unglaublich attraktiven, aber auch sehr distanzierten Jungen, dem sie sich bald verbunden fühlt. Daniel behauptet jedoch, sie noch nie gesehen zu haben, und geht ihr aus dem Weg. Doch er ist zur Stelle und rettet sie, wenn sie in Gefahr ist. Und es gibt noch Cam, einen ebenfalls gutaussehenden und geheimnisvollen Jungen, der sich sehr für Lucinda interessiert. Als sie nachforscht, erfährt sie, von welchem Geheimnis sie umgeben ist …

FALLEN – ENGELSNACHT

www.wildbunch-germany.de

www.gras-derfilm.de

BEGABT – DIE GLEICHUNG EINES LEBENS von Marc Webb, USA 2017, 101 Min. mit Chris Evans, Mckenna Grace, Lindsay Duncan, Jenny Slate, Octavia Spencer, Michael Kendall Kaplan Drama Der alleinstehende Frank Adler hat die Vaterrolle für seine aufgeweckte siebenjährige Nichte Mary übernommen und lebt mit ihr in einem Küstenstädtchen in Florida. Mary ist mathematisch hochbegabt, doch Frank setzt alles daran, ihr ein normales Leben zu ermöglichen. Er widersetzt sich Marys Umschulung in eine Eliteschule. Doch eines Tages taucht Franks herrische Mutter Evelyn auf. Deren Pläne für ihre Enkelin drohen Frank und Mary auseinander zu reißen. www.fox.de

Siehe Kritik

BERLIN FALLING von Ken Duken, D 2017, 91 Min. mit Ken Duken, Tom Wlaschiha,, Marisa Bach, Axel Hartwig, Amelie Plaas-Link, Kida Khodr Ramadan Thriller Als hochspezialisierter Elitesoldat hat Frank eine Reihe gefährlicher Einsätze absolviert. Aber das ist lange her. Heute lebt er zurückgezogen in Brandenburg. Mit seiner Tochter Lily, die er über Jahre hinweg nicht besuchen durfte, soll es endlich zu einem Wiedersehen kommen. Auf dem Weg zu ihr trifft Frank an einer Tankstelle auf einen Anhalter. Andreas kann Frank überreden, ihn mitzunehmen. Noch ahnt er nicht, dass sein Mitfahrer keineswegs so harmlos ist, wie es den Anschein hat … www.nfp-md.de

DARK BLOOD von George Sluizer, NL 2012, 86 Min. mit River Phoenix, Judy Davis, Jonathan Pryce, Karen Black, Julius Drum, John Trudell Thriller, Drama 10 Tage vor Abschluss der Dreharbeiten verstarb im Jahr 1993 Hauptdarsteller River Phoenix im Alter von nur 23 Jahren. Das Filmmaterial fiel an die Versicherung, die für den Drehabbruch aufkam.

MEINE GLÜCKLICHE FAMILIE von Nana Ekvtimishvili u. Simon Groß, Georg/F/D 2017, 120 Min. mit Ia Shugliashvili, Merab Ninidze, Berta Khapava, Tsisia Qumsishvili Drama An ihrem 52. Geburtstag wird der Literaturlehrerin Manana ihre unbefriedigende Situation klar. Sie lebt in einer beengten Wohnung zusammen mit drei Generationen. Ständig wird sie in Anspruch genommen, aber nach ihren Wünschen fragt keiner.Weder ihr Mann noch ihre Mutter oder ihre verheiratete Tochter. Manana zieht ohne Erklärung aus, und die Familie ist schockiert. Sehr unterhaltsames Drama, Highlight bei goEast www.zorrofilm.de

DER ORNITHOLOGE von João Pedro Rodrigues, P/F/BRA 2016, 118 Min. mit Paul Hamy, Xelo Cagiao, João Pedro Rodrigues, Han Wen, Chan Suan, Juliane Elting Abenteuerdrama Auf der Suche nach einer seltenen Storchenart ist der Ornithologe Fernando mit seinem Kajak auf einem Fluss im Norden Portugals unterwegs. Die Gegend ist so abgelegen, dass die Telefon-Verbindung zu seinem Partner Sérgio immer wieder abbricht. Er gerät in eine Stromschnelle, kentert und verliert das Bewusstsein.Als er wieder erwacht, haben ihn zwei chinesische Pilgerinnen aus dem Wasser gezogen, die bizarre Pläne mit ihm haben. Fernando muss sich vor seinen Helferinnen retten und durch den dichten Wald kämpfen … www.salzgeber.de/kino

PARIS KANN WARTEN von Eleanor Coppola, USA 2016, 92 Min. mit Diane Lane, Arnaud Viard, Alec Baldwin, Linda Gegusch, Élodie Navarre, Elise Tielrooy Komödie Nach einem Geschäftstermin in Cannes muss der Hollywood-Produzent Michael Lockwood nach Budapest fliegen. Seine Frau Anne kann ihn nicht begleiten und wird stattdesen in Jacques Cabrio nach Paris chauffiert, wo sich Anne und Michael wiedertreffen wollen. Jacques, der französische

HAFEN KINO JULI SA 01 DO 06 FR 07 SA 08 DO 13 FR 14 SA 15 DO 20 FR 21 SA 22 DO 27 FR 28 SA 29

Captain Fantastic Weit Ein Dorf sieht schwarz Giulias großes Rennen Siebzehn Loving In Zeiten des abnehmenden Lichts Song to Song Manchester by the Sea Die andere Seite der Hoffnung Axolotl Overkill Amerikanisches Idyll Die Reste meines Lebens

hafen2.net HAFEN 2, Nordring 129, D 63067 Offenbach

Strandgut 07/2017

|

11


FILMSTARTS Geschäftspartner ihres Mannes, lässt keine Gelegenheit aus, der attraktiven Amerikanerin die Vorzüge Südfrankreichs nahe zu bringen – und hemmungslos mit ihr zu flirten. Gelackter Werbefilm für Südfrankreich und dortige Sterne-Restaurants.

TJ mit dem Mädchen an. TJ und Alex kommen einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur, doch die Erwachsenen wollen ihnen nicht glauben. Sie nehmen die Sache selbst in die Hand, und Max wird an ihrer Seite ein Agent auf vier Pfoten.

»Das Sams – Der Film« ab 20. Juli 2017 im Kino!

www.kinostar.com

www.tobis.de/film/paris-kann-warten

OSTWIND – AUFBRUCH NACH ORA

SPIDER-MAN: HOMECOMING von Jon Watts, USA 2017, ca100 Min. mit Tom Holland, Chris Evans, Robert Downey Jr., Marisa Tomei, Michael Keaton, Martin Starr Actionfilm Immer noch euphorisch von dem packenden Kampf mit den Avengers kehrt Peter in seine Heimat zurück, wo er unter dem wachsamen Auge seines neuen Mentors Tony Stark mit seiner Tante May lebt. Es fällt ihm jedoch nicht leicht, sich im Alltag zurechtzufinden. Nach dem Gesetz der Serie taucht mit »The Vulture« ein neuer Gegenspieler auf … www.sonypictures.de

ZUM VERWECHSELN ÄHNLICH von Lucien Jean-Baptiste, F 2016, 95 Min. mit Aïssa Maïga, Lucien Jean-Baptiste, Zabou Breitman, Vincent Elbaz, Delphine Théodore, MariePhilomène Nga Komödie Paul und Sali, deren Familien aus dem Senegal stammen, sind ein glückliches Paar. Weil Sali keine Kinder bekommen kann, läuft seit Jahren ein Adoptionsantrag. Eines Tages geht ihr Kinderwunsch in Erfüllung, doch der kleine Benjamin ist weiß! Als Sali beim Kinderarzt und auf dem Spielplatz stets für die Nanny gehalten wird und die Großeltern in eine Depression verfallen, stellen sie fest, dass die Welt doch nicht so bunt ist, wie sie dachten …

von Katja von Garnier, D 2017, ca100 Min. mit Hanna Binke, Lea van Acken, Amber Bongard, Marvin Linke, Nicolette Krebitz, Abenteuer Noch immer hat Mika nicht gefunden, wonach sie im Leben sucht. Kurzentschlossen kehrt sie Gut Kaltenbach den Rücken, um sich mit ihrem Hengst Ostwind in den südlichsten Zipfel von Spanien durchzuschlagen, nach Andalusien. Dort will sie den sagenumwobenen Ort Ora finden, wo Ostwind ihren Träumen nach seine Wurzeln hat … www.constantin-film.de

DAS SAMS – DER FILM (WA) von Ben Verbong, D 2001, 102 Min. mit Christine Urspruch, Ulrich Noethen, Armin Rohde, Eva Mattes, Aglaia Szyszkowitz, August Zirner Familienfilm Was bedeutet eigentlich das »Sams« im Samstag? Mit dieser Frage belustigte Kinderbuchautor Paul Maar eine ganze Kindergeneration. Da verwundert es kaum, daß die ulkigen Geschichten nun auch auf die Leinwand kommen. Sams ist nichts anderes als ein kleines, drolliges Fabelwesen mit Schweinsnase und blauen Punkten im Gesicht, das dem Herrn Taschenbier über den Weg läuft und ihm fortan nicht mehr von der Seite geht. Zusammen erleben sie die eigentümlichsten Sachen ... www.das-sams.de

www.zum-verwechseln-aehnlich.de

20.07.2017 EINMAL BITTE ALLES von Helena Hufnagel, D 2017, 85 Min. mit Luise Heyer, Jytte-Merle Böhrnsen, Maximilian Schafroth, Patrick Güldenberg, Stefano Bernadin, Gizem Emre Komödie Isis Leben war bis vor kurzem noch wild, lustig und unverbindlich, aber plötzlich sind alle um sie herum so erwachsen und erfolgreich. Nur Isi steckt mit dem Diplom irgendwo zwischen Uni und echtem Leben fest. Als dann ihre beste Freundin Lotte einen richtigen Job ergattert, sich in ihren Kollegen verliebt, lieber veganen Wein trinkt als den billigen vom Discounter und auch noch schwanger wird, zieht Isis wieder in die Gammel-WG des erfolglosen Musikers Klausi und des eigenwilligen Medizinstudenten Daniel. Spätestens hier wird ihr klar: Sie muss einen Weg finden, um endlich in ihrem Leben anzukommen.

DIE GESCHICHTE DER LIEBE von Radu Mihaileanu, F/CDN/RO 2016, 135 Min. mit Sophie Nélisse, Derek Jacobi, Gemma Arterton, Elliott Gould, Torri Higginson, Mark Rendall Drama, Fantasy Es war einmal ein Junge, Leo, der liebte ein Mädchen, Alma. Er verspricht ihr, sie ein Leben lang zum Lachen zu bringen und schreibt sogar ein Buch über seine »meistgeliebte Frau der Welt«, eben die »Die Geschichte der Liebe«. Doch in den Wirren des Zweiten Weltkriegs werden die Liebenden voneinander getrennt. Das Manuskript fällt im New York von heute einem jungen Mädchen namens Alma in die Hände. Basierend auf dem internationalen Beststeller von Nicole Krauss. www.prokino.de

Siehe Kritik

12

|

Strandgut 07/2017

DAS UNERWARTETE GLÜCK DER FAMILIE PAYAN von Nadège Loiseau, F 2017, 105 Min. mit Karin Viard, Philippe Rebbot, Hélène Vincent, Manon Kneusé, Antoine Bertrand, Stella Fenouillet Komödie Nicole ist sich mit ihren 49 Jahren sicher, jetzt in die Wechseljahre zu kommen. Doch statt dessen ist sie schwanger. Dabei dachte sie, dass das Thema mit ihrem ersten Kind, das sie mit 15 bekommen hat, erledigt sei. Die berufstätige Mutter wird von ihrem plan- und arbeitslosen Ehemann, ihrer etwas verwirrten Mutter, ihrer erwachsenen Tochter, die in ihrem alten Kinderzimmer noch immer ein Teenagerleben führt, und ihrer quirligen Enkelin ohnehin genug auf Trab gehalten …

VALERIAN – DIE STADT DER TAUSEND PLANETEN von Luc Besson, F/USA 2017, 129 Min. mit Dane DeHaan, Cara Delevingne, Clive Owen, Rhanna, Ethan Hawke Science-Fiction-Action Im 28. Jahrhundert sind Valerian und Laureline als Spezialagenten der Regierung mit der Aufrechterhaltung der Ordnung im gesamten Universum beauftragt. Während der verwegene Frauenheld Valerian es auf mehr als nur eine berufliche Beziehung mit seiner schönen Partnerin abgesehen hat, zeigt ihm die selbstbewusste Laureline die kalte Schulter. Eine Mission führt sie in die intergalaktische Stadt Alpha, die Tausende verschiedener Spezies aus den entlegensten Winkeln des Universums beheimatet … www.valerin-derfilm.de

27.07.2017 BABY DRIVER von Edgar Wright, UK/USA 2017, 113 Min. mit Ansel Elgort, Kevin Spacey, Lily James, Jon Bernthal, Eiza Gonzalez, Jamie Foxx Actiondrama Der junge Fluchtwagenfahrer Baby verlässt sich ganz auf Talent und Intuition, um der Beste in seinem Job zu werden. Als er das Mädchen seiner Träume trifft, sieht Baby eine Chance, seine kriminelle Karriere an den Nagel zu hängen und einen sauberen Ausstieg zu schaffen. Aber der von von Kevin Spacey gespielte Gangsterboss, für den er arbeitet, setzt ihn in einem zum Scheitern verurteilten Raubüberfall ein. Als Baby seine Liebe und seine Freiheit, ja sogar sein Leben gefährdet sieht, muss er sich entscheiden … www.sonypictures.de

DUNKIRK von Christopher Nolan, NL/UK/F/US 2017, ca120 Min. mit Tom Hardy, Cillian Murphy, Mark Rylance, Kenneth Branagh, Harry Styles, Aneurin Barnard Kriegsdrama Deutsche Truppen belagern die französische Hafenstadt Dünkirchen im Mai 1940 und kündigen mit Flugblättern den Bewohnern und den dort stationierten Soldaten ihre scheinbar ausweglose Lage an. In Großbritannien plant man eine kühne Rettungsmission – mit wenig Aussicht auf Erfolg. Doch einige verwegene Männer machen sich daran, ihre Kameraden zu retten. Denn schließlich warten auf den Stränden vor Dünkirchen fast 400.000 Mann auf ihre Hilfe … www.warnerbros.de

DIE GUTEN FEINDE von Christian Weisenborn, D 2017, 90 Min. Dokumentarfilm Christian Weisenborn begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit seines Vaters Günther Weisenborn, der sich in der sogenannten Roten Kapelle, einer losen Gruppierung von verschiedenen, auch kommunistischen Widerstandsgruppen, gegen die Nazis engagierte. Er wurde 1942 von der Gestapo inhaftiert und entging nur knapp der Todesstrafe wegen Hochverrats. Nach Kriegsende strengte er gemeinsam mit Adolf Grimme einen Prozess gegen den ehemaligen Richter Manfred Roeder an, der mehr als 50 Mitglieder der Roten Kapelle zum Tode verurteilt hatte. www.salzgeber.de

MAX – AGENT AUF VIER PFOTEN von Brian Levant, USA 2017, 85 Min. mit Zane Austin, Francesca Capaldi, Lochlyn Munro, Andrew Kavadas, Reese Alexander, Carrie Genzel Familienfilm Der liebenswerte Belgische Schäferhund Max soll dem Geheimdienst helfen, das Weiße Haus zu bewachen. Schnell werden Max und TJ, der Sohn des US-Präsidenten, die besten Freunde. Als ein ausländischer Staatschef mit seiner Tochter Alex das Weiße Haus besucht, freunden sich Max und

PARADIES von Andrey Konchalovskiy, RUS/D 2016, 130 Min. mit Yuliya Vysotskaya, Philippe Duquesne, Christian Clauß, Viktor Sukhorukov, Peter Kurth, Jakob Diehl Drama In Frankreich während des zweiten Weltkriegs arbeitet Olga, eine aristokratische Immigrantin, als Redakteurin für eine Modezeitschrift, gehört aber auch zur Résistance. Als bei einer Razzia zwei jüdische Kinder entdeckt werden, die Olga in ihrer Wohnung versteckt hält, kommt sie ins Gefängnis. Dort bietet ihr der Kollaborateur Jules ein milderes Strafmaß im Austausch für sexuelle Gefälligkeiten an. Als Jules eine Tages verschwindet, landet Olga in einem KZ, wo sie auf ihr einstige Liebe, den SSOffizier Helmut, trifft … www.alpenrepublik.eu

Siehe Kritik

THE PARTY von Sally Potter, GB 2017, 71 Min. mit Patricia Clarkson, Kristin Scott Thomas, Timothy Spall, Bruno Ganz, Cillian Murphy, Drama Die in Schwarzweiß und ohne Sinn für das Breitwandformat gedrehte Komödie handelt von einer Labour-Politikerin, die ihre Ernennung zur Ministerin ins Schattenkabinett feiern will, deren Party jedoch anders verläuft als erwartet. Geschwätzig auf vermeintlich hohem Niveau.

SIE NANNTEN IHN SPENCER von Karl-Martin Pold, D 2017, 122 Min. mit Bud Spencer, Terence Hill, Marcus Zölch, Jorgo Papasoglu, Dokumentarfilm Zwei Bud-Spencer-Fans wollen ihr Idol einmal persönlich kennenlernen. Sie unternehmen eine Reise quer durch Europa, bei der sie zahlreiche Weggefährten von Carlo Pedersoli, wie Spencer mit bürgerlichem Namen heißt, treffen, darunter dessen kongenialen Leinwandpartner Terrence Hill oder Hills deutschen Synchronsprecher Thomas Danneberg. Außerdem erfährt man, dass der beliebte Schauspieler auch als olympischer Schwimmer, Jurist, Schrifsteller, Erfinder und Modedesigner tätig war. www.neuevisionen.de

WISH UPON von John R. Leonetti, USA 2017, ca100 Min. mit Joey King, Shannon Purser, Sydney Park, Ryan Phillippe, Ki Hong Lee, Sherilyn Fenn, Horrorfilm Die 17-jährige Clare Shannon gehört wie ihre Freundinnen Meredith und June zu den Außenseiterinnen an ihrer Schule und hat es nicht immer leicht. Da schenkt ihr eines Tages ihr Vater eine alte Spieluhr, deren Inschrift dem Besitzer die Erfüllung von sieben Wünschen verspricht. Ohne daran zu glauben, spricht sie ihren ersten Wunsch aus – und der geht zu ihrer großen Überraschung auch in Erfüllung. Doch nach weiteren Wünschen stellt sie fest, dass Menschen, denen sie nahe steht, einer nach dem anderen sterben. Offenbar haben die Kräfte der Spieluhr einen hohen Preis … http://splendid-film.de


KINO

VCIUØDGT

18:00 Uhr

20:30 Uhr

22:30 Uhr

01

Sa

HEIMAT. EINE DEUTSCHE CHRONIK 3. Kapitel 1905 – 1938 DE 1984. Edgar Reitz. 120 Min. 15:00 Uhr

HEIMAT. EINE DEUTSCHE CHRONIK 4. Kapitel 1938 – 1943 DE 1984. Edgar Reitz. 114 Min. 17:30 Uhr

HEIMAT. EINE DEUTSCHE CHRONIK 5. Kapitel 1943 – 1947 DE 19 84. Edgar Reitz. 156 Min. 20:00 Uhr

TWILIGHT Twilight. Biss zum Morgengrauen US 2008. Catherine Hardwicke 121 Min. OF 22:45 Uhr

02

So

DIE ROTE ZORA DE/SE 2008. Peter Kahane. 99 Min. 15:00 Uhr

HEIMAT. EINE DEUTSCHE CHRONIK 6. Kapitel 1955 – 1956 DE 1984. Edgar Reitz. 139 Min 17:00 Uhr

HEIMAT. EINE DEUTSCHE CHRONIK 7. Kapitel 1967 – 1982 DE 1984. Edgar Reitz. 158 Min. 20:00 Uhr

03 04

Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

Di

VACAS Kühe ES 1992. Julio Medem 96 Min. OmU

I AM NOT YOUR NEGRO FR/USA/BE/CH 2016 Raoul Peck. 93 Min. OmU 20:15 Uhr

Di

05

Mi

AS YOU DESIRE ME Wie du mich wünschst US 1932. George Fitzmaurice 70 Min. OmfrU

BUCHPRÄSENTATION Das Walt Disney Filmarchiv. Die Animationsfilme 1921 – 1968 Vorgestellt von: Daniel Kothenschulte 20:15 Uhr

Mi

05

06

Do

THE WIZARD OF OZ Der Zauberer von Oz US 1939. Victor Fleming. 102 Min. OF

NINOTCHKA US 1939. Ernst Lubitsch 110 Min. OmU 20:15 Uhr Lecture: Johannes von Moltke

Do

06

07

Fr

WELCOME TO THE RILEYS Willkommen bei den Rileys US 2010. Jake Scott. 111 Min. OmU

THE CRIMSON PIRATE Der Rote Korsar US 1952 Robert Siodmak. 105 Min. DF

SPIRIT: STALLION OF THE CIMARRON Spirit – Der wilde Mustang US 2002 Kelly Asbury, Lorna Cook. 83 Min. OF Vorgestellt von: Maria Jerchel

Fr

07

08

Sa

DAS FIDELE GEFÄNGNIS DE 1917. Ernst Lubitsch 57 Min. Mit Vortrag und Musikbegleitung Mit Vorfilm

THE WIZARD OF OZ Der Zauberer von Oz US 1939 Victor Fleming. 102 Min. OF

TWILIGHT Twilight. Biss zum Morgengrauen US 2008. Catherine Hardwicke 121 Min. OF

Sa

08

09

So

DIE ROTE ZORA DE/SE 2008. Peter Kahane. 99 Min. 15:00 Uhr

LOREAK Blumen ES 2014. Jon Garaño, José Mari Goenaga 99 Min. OmeU /KV 8QTƂNO

WELCOME TO THE RILEYS Willkommen bei den Rileys US 2010. Jake Scott. 111 Min. OmU

So

09

10 11

Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

Mo

Di

AMA LUR TKGTTC MCFTG ES 1968. Néstor Basterretxea, Fernando Larruquert. 103 Min. OmeU Mit Vorfilm und Einführung

CLOUDS OF SILS MARIA Die Wolken von Sils Maria FR/CH/DE 2015. Olivier Assayas. 124 Min. OmU

Di

10 11

12

Mi

NINOTCHKA US 1939. Ernst Lubitsch 110 Min. OmU

BEUYS DE 2017. Andres Veiel. 107 Min. 20:15 Uhr Zu Gast: Andres Veiel Mit Kurzlesung

Mi

12

13

Do

CLOUDS OF SILS MARIA Die Wolken von Sils Maria FR/CH/DE 2015. Olivier Assayas 124 Min. OmU

THE CRIMSON PIRATE Der Rote Korsar US 1952 Robert Siodmak. 105 Min. DF

Do

13

Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220

14

Fr

THE BEAUTIFUL BLONDE FROM BASHFUL BEND US 1949. Preston Sturges. 77 Min. OmfrU Mit Einführung und Vorfilm

ROCKETSHIP X-M Rakete Mond startet US 1950. Kurt Neumann. 77 Min. DF Mit Vorfilm. Vortrag: Ulrich Rüdel

CRISTIANA MONACA INDEMONIATA Cristiana, die Besessene IT 1972. Sergio Bergonzelli. 98 Min. OmeU Mit Einführung

Fr

14

Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro, ermäßigt: 5,00 Euro

15

Sa

LECTURE ON THREE-STRIP TECHNICOLOR Vortrag (engl): Céline Ruivo

GENTLEMEN PREFER BLONDES Blondinen bevorzugt US 1953. Howard Hawks. 91 Min. OmseU Mit Einführung

THE ANGRY RED PLANET Weltraumschiff MR-1 gibt keine Antwort US 1959. Ib Melchior. 83 Min. DF

Sa

15

Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag

16

So

VAIANA US 2016. Ron Clements, John Musker. 103 Min. DF 15:00 Uhr

THE ADVENTURES OF TOM SAWYER Toms Abenteuer. US 1938. Norman Taurog. 77 Min. OF Mit Einführung

DRUMS ALONG THE MOHAWK Trommeln am Mohawk US 1939. John Ford. 104 Min. OF

So

16

Kinocard Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht ermäßigten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen

17

Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

Mo

17

18

Di

27 HORAS 27 Stunden ES 1986. Montxo Armendáriz 81 Min. OmeU

CAFÉ SOCIETY US 2016. Woody Allen 96 Min. OmU

Di

18

19

Mi

CAMILLE Die Kameliendame US 1936. George Cukor. 109 Min. OF

GONE WITH THE WIND Vom Winde verweht US 1939 Victor Fleming. 222 Min. OF 20:00 Uhr

Mi

19

20

Do

CAFÉ SOCIETY US 2016. Woody Allen 96 Min. OmU

MEYER AUS BERLIN DE 1919. Ernst Lubitsch. 58 Min. holl. ZT 20:15 Uhr Lecture: Christine Korte Mit Vorfilm

Do

20

21

Fr

THREE LITTLE WORDS Drei kleine Worte US 1950. Richard Thorpe. 102 Min. OF

KURZFILMPROGRAMM: ROT ABER TOT - OBSOLETE FARBEN IM FILM Vortrag: Anke Mebold

RESIDENT EVIL: RETRIBUTION 3D US 2012. Paul W. S. Anderson 96 Min. Vorgestellt von: Sebastian Krehl

Fr

21

22

Sa

CAMILLE Die Kameliendame US 1936. George Cukor. 109 Min. OF

THE AFRICAN QUEEN #HTKECP 3WGGP US 1951 John Huston. 104 Min. OF

THE ANGRY RED PLANET Weltraumschiff MR-1 gibt keine Antwort US 1959. Ib Melchior. 83 Min. DF

Sa

22

23

So

VAIANA US 2016. Ron Clements, John Musker. 103 Min. DF 15:00 Uhr

THREE LITTLE WORDS Drei kleine Worte US 1950. Richard Thorpe. 102 Min. OF 17:00 Uhr

GONE WITH THE WIND Vom Winde verweht US 1939 Victor Fleming 222 Min. OF 19:00 Uhr

So

23

24

Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

Mo

24

25

Di

LA CASA EMAK BAKIA ES 2012. Oskar Alegría. 83 Min. OmeU Mit Vorfilm und Gast (angefragt)

ROMANCE ON THE HIGH SEAS Zaubernächte in Rio US 1948 Michael Curtiz. 99 Min. OF

Di

25

26

Mi

MATA HARI US 1931. George Fitzmaurice 89 Min. OF

JET PILOT US 1950/57. Josef von Sternberg 111 Min. OF

Mi

26

27

Do

ROMANCE ON THE HIGH SEAS Zaubernächte in Rio US 1948 Michael Curtiz. 99 Min. OF

DIABOLIK Gefahr: Diabolik IT/FR 1968. Mario Bava. 105 Min. engl. Omd/fU 20:00 Uhr Mit Einführung

UNA LUCERTOLA CON LA PELLE DI DONNA Eine Eidechse in der Haut einer Frau IT/ES/FR 1971. Lucio Fulci 106 Min. it. Omd/fU Mit Einführung

Do

27

28

Fr

LA RIVOLTA DEI SETTE Blutgericht IT 1964. Alberto De Martino 88 Min. DF 12:30 Uhr

CHI È SENZA PECCATO ... Wer ohne Sünde ist ... IT 1952. 97 Min. OmeU 15:45 Uhr Mit Einführung

ARCANA IT 1972. Giulio Questi. 122 Min. OmeU 20:00 Uhr Mit Einführung

Fr

28

MEIN LEBEN ALS ZUCCHINI CH/FR 2016. Claude Barras 66 Min. DF 14:30 Uhr

CERTAIN WOMEN US 2016. Kelly Reichardt 107 Min. OmU 18:00 Uhr

SVEZIA INFERNO E PARADISO Schweden: Hölle oder Paradies? IT 1968. Luigi Scattini. 87 Min. DF 23:00 Uhr

UN UOMO DA RISPETTARE Ein achtbarer Mann IT/BRD 1972. Michele Lupo. 112 Min. DF 13:00 Uhr

MATA HARI US 1931. George Fitzmaurice 89 Min. OF

INGRID SULLA STRADA Ingrid auf der Straße IT 1973. Brunello Rondi. 96 Min. OmeU 20:00 Uhr Mit Einführung

ROLF Der Tag des Söldners IT 1984 Mario Siciliano. 93 Min. OmU Mit Einführung

Sa

29

IL MAGNIFICO AVVENTURIERO Mit Faust und Degen IT/FR/ES 1963. R. Freda. 90 Min. DF 13:00 Uhr Mit Einführung

LA FINE DELL'INNOCENZA Das Ende der Unschuld IT/UK 1976 M. Dallamano. 86 Min. DF 16:15 Uhr

LA NOTTE DEI SERPENTI Die Nacht der Schlangen IT 1969. Giulio Petroni. 107 Min. Omd/fU 20:00 Uhr Mit Einführung

PHENOMENA IT 1985. Dario Argento 107 Min. engl. Omd/fU

So

30

MEIN LEBEN ALS ZUCCHINI CH/FR 2016. Claude Barras 66 Min. DF 15:00 Uhr

CERTAIN WOMEN US 2016. Kelly Reichardt 107 Min. OmU 18:00 Uhr Mo

31

Kino im Filmmuseum Juli 2017 Glorious Technicolor! Kristen Stewart Terza Visione Euskal Zinema: Filme aus dem Baskenland Lecture & Film

Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main

DIE ROTE ZORA DE/SE 2008. Peter Kahane. 99 Min. 14:30 Uhr

VAIANA US 2016. Ron Clements John Musker. 103 Min. DF 14:30 Uhr

Sa

01

So

02

Mo

03 04

Schwerbehinderte: 3,50 Euro

Jahresbeitrag: 30,00 Euro, ermäßigt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäßigten Eintrittspreis. ƂNOECHÅ Das filmcafé hat immer von Museumsöffnung bis zum Beginn der letzten Filmvorführung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. Ausstellung Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00, Mi 10.00 - 20.00, Mo geschlossen Eintrittspreise: 6 Euro, ermäßigt: 3 Euro Am Maifeiertag (Mo, 1. Mai) sowie an Christi Himmelfahrt (Do, 25. Mai) ist das Museum von 10 bis 18 geöffnet. Sonderausstellung ROT. Eine Filminstallation im Raum 08. März - 13. August 2017 Eintrittspreise: 7,- Euro, ermäßigt: 5,- Euro

29

Sa

www.deutsches-filmmuseum.de Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs über Kino- und Ausstellungs-Programme.

LA SPOSINA Kleine Braut, was nun? IT 1976. Sergio Bergonzelli 92 Min. OmU 15:30 Uhr Mit Einführung

30

So

Anmeldung unter www.deutsches-filmmuseum.de 2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.

VAIANA US 2016. Ron Clements, John Musker. 103 Min. DF 14:30 Uhr

31

Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

ROT / Technicolor

Carte blanche

K. Stewart

Terza Visione

Lecture

OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT

Late Night

Euskal zinema

OmeU Original mit englischen UT

Treppe 41

Kinder

Specials

Strandgut 07/2017

OmfrU Original mit französischen UT

|

13


KINO

PROGRAMM 7| 2017 Juli 2017

Filmkunst in Wiesbaden Kinotermine (Auswahl): Do 6.7. 20.15 Leinwand-Legenden DER TOD VON LUDWIG XIV. Regie: Albert Serra, ES/FR 2015, OmU Do 13.7. 18.00 Golden Globe Reisefilme

MYANMAR Regie: Claus U. Eckert, DE 2014, DF

DER TOD VON LUDWIG XIV.

Fr 14.7. 20.15 Gesellschaftliche Entwicklungen

INNEN LEBEN Regie: Philippe Van Leeuw, BE 2017, OmU Sa 15.7. 20.15 Werk(schauen)

WHITNEY – CAN I BE ME

Regie: Nick Broomfield, Rudi Dolezal, GB/US 2017, OmU Mi 19.7. 18.00 135. Geburtstag Georg Jacoby DIE GATTIN Regie: Georg Jacoby, DE 1943 Einführung: Dr. Manfred Kögel

WHITNEY – CAN I BE ME

Fr 21.7. 20.15 Festival-Nachlese LOVING Regie: Jeff Nichols, US/GB 2016, DF Fr 28.7. 20.15 Leinwand-Legenden EIN CHANSON FÜR DICH Regie: Bavo Defurne, FR/BE/LU 2016, DF

EIN CHANSON FÜR DICH

Sa 29.7. 15.30 Günther Weisenborn

DAS MÄDCHEN VON FANÖ

Regie: Hans Schweikart, DE 1940 Sa 29.7. 18.00 Günther Weisenborn DIE GUTEN FEINDE Regie: Christian Weisenborn, DE 2017, DF DAS MÄDCHEN VON FANÖ

Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 6 € / 5 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.

ARTHOUSE KINOS FRANKFURT PROGRAMM JULI HARMONIE

CINÉMA

Arthouse Kino Sachsenhausen

Arthouse Kino Hauptwache

Am Lokalbahnhof

Roßmarkt 7

069 66 37 18 36

069 21 99 78 55

DIE ERFINDUNG DER WAHRHEIT ab 6. Juli von John Madden, mit Jessica Chastain, Mark Strong u. a.

EIN CHANSON FÜR DICH ab 6. Juli mit Isabelle Huppert, Kévin Azais u. a.

SMALL TOWN KILLERS ab 6. Juli

IHRE BESTE STUNDE - DREHBUCH EINER HELDIN ab 6. Juli mit Gemma Arterton, Bill Nighy u. a.

AUF DER ANDEREN SEITE IST DAS GRAS VIEL GRÜNER ab 13. Juli von Pepe Danquart, mit Jessica Schwarz, Christoph Letkowski u. a. BEGABT - DIE GLEICHUNG EINES LEBENS ab 13. Juli SIE NANNTEN IHN SPENCER ab 27. Juli Vorstellung in Anwesenheit des Regisseurs Karl-Martin Pold am Samstag, den 29.7. um 18:00 Uhr THE PARTY ab 27. Juli von Sally Potter, mit Kristin Scott Thomas, Timothy Spall, Patricia Clarkson u. a.

ZUM VERWECHSELN ÄHNLICH ab 13. Juli PARIS KANN WARTEN ab 13. Juli von Eleanor Coppola, mit Diane Lane, Alec Baldwin u. a. DAS UNERWARTETE GLÜCK DER FAMILIE PAYAN ab 20. Juli DIE GESCHICHTE DER LIEBE ab 20. Juli von Radu Mihaileanu, mit Derek Jacobi, Gemma Arterton u. a.

WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE

14

|

Strandgut 07/2017


KINO 65 Jahre

Vollständiges Programm auf hafen2.net

J U L 20

17

in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm

Mo 03. Juli 2017

20:15 Uhr

L‘Avenir (OmU) R: Mia Hansen-Løve, FR/DE 2016, 98 min, DCP + Vorfilm Mi 05. Juli 2017

20:15 Uhr

Die Jungfrauenmaschine R: Monika Treut, DE 1988, 84 min + Vorfilm Mo 10. Juli 2017

20:15 Uhr

À ma sœur ! (OmU)

%MMERICH *OSEF 3TR A &RANKFURT 4EL lLMFORUM HOECHST

Woche 29.6. – 5.7.

Woche 6. – 12.7.

Sage Femme – Ein Kuss von Beatrice (OmU) Martin Provost, FR 2017, 117 min. Do, So, Mi 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di 20.30

L´Effet aquatique – Der Effekt des Wassers (OmU) Solveig Anspach, FR/ Island 2016, 83 min. Do, So, Mi 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di 20.30

Victoria – Männer und andere Missgeschicke (OmU) Justine Tret, FR 2016, 97 min. Do, So, Mi 20.45 / Fr, Sa, Mo, Di 18.30

Swimming Pool (OmU) Francois Ozon, FR 2003, 99 min. Do, So 20.30 / Fr, Sa 18.30 Naissance des pieuvres – Water Lilies (OmU) CÊline Sciamma, FR 2001, 81 min. Mo, Di 18.30 / Mi 20.30

R: Catherine Breillat, FR/IT 2001, 95 min, 35mm + Vorfilm

Mi 12. Juli 2017

PROGRAMM JULI 2017

20:15 Uhr

Die Frau in den DĂźnen (OmU)

R: Hiroshi Teshigahara, JP 1964, 147 min, 35mm + Vorfilm

Mo 17. Juli 2017

20:15 Uhr

Whiplash (OmU)

R: Damien Chazelle, US 2014, 106 min, DCP + Vorfilm

Mi 19. Juli 2017

HAFEN 2

HAFENKINO OPEN AIR SA 01 Captain Fantastic DO 06 Weit FR 07 Ein Dorf sieht schwarz SA 08 Giulias groĂ&#x;es Rennen DO 13 Siebzehn FR 14 Loving SA 15 In Zeiten des abnehmenden Lichts DO 20 Song to Song FR 21 Manchester by the Sea SA 22 Die andere Seite der Hoffnung DO 27 Axolotl Overkill FR 28 Amerikanisches Idyll SA 29 Die Reste meines Lebens

LIVE FR 07 The Grasping Straws, Boo Hoo FR 07 The Urban Voodoo Machine SO 09 Frau Wolf DO 13 Emily Jane White SA 15 Bye Benico, Blue Crime, Spill Gold SO 16 Fabian DI 18 Xixa SA 22 Le Trouble SO 23 Paperplanes

20:15 Uhr

La La Land (OmU)

R: Damien Chazelle, US 2016, 108 min, DCP + Vorfilm

Das Unikino Pupille verabschiedet sich in die Spielpause. Sonderveranstaltungen während der Semesterferien sind in Planung, alle Infos zu gegebener Zeit unter www.pupille.org Ab Oktober 2017 sind wir wieder mit neuem Programm fßr euch da!

Eintritt: 3 Euro Pupille e.V. – Kino in der Uni Studierendenhaus Campus Bockenheim MertonstraĂ&#x;e 26–28 60325 Frankfurt a.M.

www.pupille.org

L´Effet aquatique – Der Effekt des Wassers

PROGRAMM JULI www.naxos-kino.org

DokumentarďŹ lm & Gespräch

Swimming Pool

04.07. DIE ROLLBAHN

Di, 19.30 h Gedenken an jĂźdische Zwangsarbeiterinnen

11.07. JEAN ZIEGLER – DER OPTIMISMUS DES WILLENS

Di, 19.30 h

Globalisierungskritiker und Menschenrechtler.

18.07. LAMBRĂ KIS

Di, 19.30 h Politiker-Mord: Die Obrigkeit stellt es als Unfall dar.

NACHT SA 29 Underground Quality. Jus-Ed

25.07. PALMYRA

Di, 19.30 h Menschen in Ruinenlandschaft.

Naissance des pieuvres – Water Lilies HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform, Nordring 129, D 63067 Offenbach

Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang von WaldschmidtstraĂ&#x;e 19, StraĂ&#x;enbahnlinie 14 (Waldschmidtstr.), U6 + U7 (Zoo), U4 (Merianplatz) Eintritt 7 â‚Ź (ermäĂ&#x;igt 4 â‚Ź), 6er Karte: 29 â‚Ź

www.ďŹ lmforum-hĂśchst.de

KinderďŹ lme jeweils freitags um 14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr

Strandgut 07/2017

|

15


TANZ

© Sven Darmer

jovi meckert 100

Die Schere im Kopf Da hat sie mich nun erwischt, die große Frage, was darf man schreiben und was sollte man tunlichst lassen. Ausgelöst wurde sie durch einen Rundbrief, der mich von meinen grünen Freunden erreichte. In ihm wurde an den Beginn des Fastenmonats Ramadan erinnert und allen Mitfastenden eine friedliche und segensreiche Zeit gewünscht. Eine nette, freundliche Geste den Anhängern einer Religion gegenüber, die mittlerweile einen nicht unbedeutenden Teil unserer kulturell und religiös vielfältigen Stadtgesellschaft ausmachen. Aber so richtige Freude über diese große Geste wollte bei mir nicht aufkommen. Nicht, weil ich mit Religion seit einigen Jahrzehnten nicht mehr viel am Hut habe. Da soll jeder und jede nach seiner und ihrer Fasson selig werden. Und so hatte es mich eigentlich nie gestört, dass in besagten Rundbriefen weder auf ein gesegnetes Weihnachtsfest oder ein fröhliches Ostern (oder was man noch so sagt zu den diversen religiösen Anlässen) hingewiesen wurde. Da gibt’s ja auch noch das jüdische Hanukkah und sicherlich etliche mir noch weniger geläufige Fest- und Feiertage, die es zu beglückwünschen gilt. Auch der evangelische Kirchentag, der an jenem Wochenende stattgefunden hatte und den evangelische Christen sicherlich viel bedeutete, fand trotz Lutherjahr keine Erwähnung. Warum also der besondere Hinweis auf die muslimische Fastenzeit? War doch die christliche Fastenzeit den Rundbriefschreibern keine Zeile wert. Im Gegenteil, den aufopferungsvollen Kampf gegen das Tanzverbot am Karfreitag haben sich die Grünen, insbesondere die tanzfreudigen Junggrünen in den vergangenen Jahren immer mal wieder auf die Fahnen geschrieben. Und da war sie dann, die Schere: darf ich über diese einseitige Behandlung von Religionen und die mir dadurch etwas anbiedernd erscheinende Haltung gegenüber dem Ramadan bei meinen Grünen meckern? Wir können die Religionen als Privatsache ganz draußen vor lassen und uns allenthalben an den durch sie veranlassten Ferien und freien Tagen erfreuen. Oder wir setzen uns kritisch mit ihnen auseinander. Siehe das Karfreitagstanzverbot oder aber auch ein Fastenverbot für Schulkinder. Religionsfreiheit ist untrennbar verbunden mit der Freiheit der Religionskritik. Hier tut sich aber gerade der Islam in seinen vorherrschenden Ausprägungen immer noch äußerst schwer. Da muss auch eine zur Schau gestellte Islamfreundlichkeit hinterfragt werden dürfen, mal so ganz ohne Schere im Kopf bzw. der PC-Tastatur. Eine andere Art unhinterfragter Selbstzensur macht sich derzeit breit: ganz lapidar wird in der Berichterstattung über irrsinnige Terroranschläge dann verkündet, dass der oder die Täter erschossen wurden. Ja richtig, waren ja auch Menschen der übelsten Sorte, die zuvor Unschuldige getötet hatten. Wirklich richtig? Traut man sich eigentlich zu sagen, dass hier die Todesstrafe durch die Hintertür bzw. den Lauf einer Polizeipistole eingeführt wird. Kritisches Hinterfragen, ob denn der Todesschuss notwendig war, statt den Täter durch gezielte Schüsse kampf- und bewegungsunfähig zu machen, führte ja schon mal zu einem vorwurfsvollen Aufschrei des veröffentlichten gesunden Volksempfindens. Die Tat muss nur scheußlich genug sein, dann wird die ganze humanistisch geprägte Rechtsstaatlichkeit mir nichts dir nichts über Bord geworfen, um sich zwei oder drei Artikel später über Hinrichtungen in den USA zu mokieren. Und in den TV-Krimis wird das Feld ja schon vorbereitet, dass der finale »Rettungs-« also Todesschuss immer mehr zum Standard wird, um einen Täter auszuschalten. Hier bekommt der unselige Spruch rechter Schreiberlinge »man wird ja wohl nochmal sagen dürfen«, um dann rassistische und menschenverachtende Hasstiraden loszuwerden, endlich mal einen positiven Sinn: ja, man muss sagen dürfen, dass das Verbot der Todesstrafe auch für grausame und unmenschliche Terroristen gilt.

Spirale aus Liebe und Leidenschaft Alte Oper Frankfurt zeigt das Tangomusical »Tanguera« »Tanguera« ist ein Tango-Musical, das aus der Zusammenarbeit von Choreografin Mora Godoy und Regisseur Omar Pacheco entstand. Das Musiktheater, uraufgeführt 2002 in Buenos Aires, vereint dabei die Choreografie des Tango-Stars mit der Perfektion eines vielköpfigen Tanz-Ensembles zu einer Mixtur aus Leidenschaft, Begierde, Schmerz und Erotik. Mit 20 großartigen Tänzern und Tänzerinnen wird das Ensemble die Alte Oper erstmals mit einer sechsköpfigen Live-Band zum Kochen bringen. Erzählt wird die Geschichte der jungen Immigrantin Giselle im Buenos Aires des frühen 20. Jahrhunderts: Verführt von einem Zuhälter und umworben von Hafenarbeiter Lorenzo, gerät Giselle als gefeierte

Walter H. Krämer

Jochen Vielhauer © Sven Darmer

16

|

Strandgut 07/2017

Tanguera in den Nachtclubs von Buenos Aires in eine verhängnisvolle Spirale aus Liebe, Verrat und Leidenschaft. Doch neben der Geschichte Giselles erzählt das Musical auch die des Tango. Der in den Einwanderervierteln und Bordellen Südamerikas entstandene Tanz wurde zum Ausdruck eines Lebensgefühls und erfreut sich heute in allen Teilen der Welt einer ungebrochenen Beliebtheit. »Provokation für die Einen, ist der Tango für die Anderen eine Offenbarung. Wohl nirgends ist die Liebe so kompromisslos wie in diesem Tanz. Nirgends die Tragik so schön, wie in dieser Musik. Vielleicht fühlen und lieben wir am Tango das, was wir nicht immer leben können«, sagt Daniel Barenboim, der Schirmherr dieses Spektakels. In »Tanguera« stehen Tanz und Musik im Dienst der Handlung und sind eng mit der Geschichte verknüpft. Neben neu geschriebenen Stücken haben die musikalischen Leiter Gerardo Gardelin und der Bandoneonist Adrober auch einige Partituren bekannter Tangos wie La Cumparsita, Derecho Viejo, Danzarin und El Choclo neu bearbeitet und arrangiert. Die traditionelle Tango-Musik wurde dabei um Elemente aus dem Jazz erweitert.

Termine: 6., 7. Juli, 20 Uhr; 8. Juli, 15 + 20 Uhr www.alteoper.de


TANZ

Marion Sparber © Marion Borris

Konronsha © Konronsha

Sommerwerft 2017 Mit der Schirmherrin Ina Hartwig zu alten Ufern Es gab einige Unruhe im planerischen Vorfeld, aber für das Erste sind die Wogen geglättet. Die Stadt gibt mehr Geld, und Frankfurts Kulturdezernentin Ina Hartwig hat sogar die Schirmherrschaft über die Sommerwerft übernommen. Also findet das Event zu Füßen der EZB auch dieses Jahr wieder statt, und zwar zum 16. Mal. Vom 21. Juli bis 6. August gestaltet Protagon e.V. zusammen mit regionalen und internationalen Künstlern und Helfern wieder den frei zugänglichen Kunst- und Kulturort. 17 Tage lang mit über 100 Programmangeboten: Outdoor- und Indoor-Theater, 50 Singer/Songwriter live im Beduinenzelt, Tanz und geländeübergreifenden Performances, Tanz-, Theater- und Maskenworkshops, Biergarten, frisch zubereitete internationale Gerichte, coole Bars und nach Wald duftende Ökotoiletten. Da braucht es dann nur noch viel Sonne und gutes Wetter, damit das Festival auch in finanzieller Hinsicht ein Erfolg wird.

© Sommerwerft

Im Outdoor-Bereich werden als Gastspiele »CAFÉ EURØPA« vom Ondadurto Teatro, »Bartleby, der Schreiber« der Gruppe Ton und Kirschen, »Wolf Tango« von DEREVO und »Einmal und nie wieder« von Aicha Marques & Lulu Puglise zu sehen sein. Zwei bereits bekannte Produktionen trägt das AntagonTheater bei: Zum einen ist es »Faust III – Theater über Geld«, ein trotz ausdrucksstarker Bilder nicht ganz gelungener Versuch, Goethes Meisterwerk in unsere Zeit zu übersetzen. Zum Anderen führt die Gruppe das phantastische Tanztheaterstück »Package« (Strandgut 8/2016) wieder auf, eine Inszenierung von Shusaku Takeuchi, die in einer virtuosen und zugleich athletischen Choreografie den grau(sam)en Büroalltag zwischen Monotonie, Mobbing und Karrierekampf abhandelt und mit Sicherheit (wieder) einer der Höhepunkte des Festivals an der Weseler Werft sein wird.

Das Theaterzelt setzt in einem umfangreichen Schwerpunkt auf die Frankfurter Freie Szene. Sarah Kortmann lässt bei »Woyzeck – oder der Mangel an Alternativen« das Los entscheiden, in welcher Reihenfolge die Fragmente von Georg Büchners nie vollendetem Drama gespielt werden. Als Anfang und Schluss ist nur Marias Messertod gesetzt (Strandgut 4/2010). Bei »Grill den Hunger – Ein Kasperwelttheater!« von Christoph Maasch wird alles andere als leichte Kost serviert (Strandgut 5/2017). Hannah Schassner stellt mit »Sie Heil. Hitler wie sie keiner kennt« (Strandgut 3/2017) die Bühnendarstellung des Führers auf den Kopf und fragt, was noch bleibt an Vorbildern, wenn Frauen weder naiv, noch Sexobjekt, noch Heimchen am Herd und nicht einmal mehr Bauernweib sein wollen. Formen der Weiblichkeit werden auch von Ute Bansemir spektakulärem »Supergirls« (Strandgut 1/2014) hinterfragt. Fünf Frauen der Theaterperipherie zertrümmern dabei Stereotype, zerschlagen Klischees und demontieren vertraute Rollenbilder. Auch der Tanz kommt nicht zu kurz im Theaterzelt. Für zwei Montage im Juli haben hier Clara Garcia und Anna Orkolainen vom AntagonEnsemble ein anspruchsvolles Programm erstellt. Zum Auftakt zur 1. Night of Dance am 24. Juli verfolgt die Franatics Dance Company die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Zeit.

Marion Sparber (siehe Foto) geht es in ihrem Solo um das Werden und Vergehen des menschlichen Lebens. Das Tanzstück »Gewand« fragt nach Weiblichkeit und was es bedeutet, eine Frau zu werden. Und das Kreativ- und Improstück »Play to move. Move to play« stellt zum Schluss die Gesetze der Physik auf den Prüfstand. Die zweite »Night of Dance« legt den Schwerpunkt auf asiatische Tanzformen. Kenzo Kusuda zeigt in seiner Solo-Improvisation mit LiveMusik die Poesie des tanzenden Körpers. Valentin Tszin untersucht in »instincts« Impulse, die gelebt werden und einen Ausdruck finden wollen. In »Papaver Kornus/ Desire For*« beschäftigt sich die Tänzerin und Choreografin Lotte Lindenborn mit der Pflanzenbewegung von Mohngewächsen und der Sehnsucht nach Leben. Das Tanzstück »INOUTside« handelt von den zyklischen Prozessen des Lebens. Das vollständige Programm findet man unter dem nachstehenden Link. Walter H. Krämer Vom 21. Juli bis 6. August www.sommerwerft.de

Strandgut 07/2017

|

17


THEATER

Black or White Jachson © Seberg Show Production Gilla Cremer © Arno Declair

Vom Weissen Rössl bis nach Atlantis Burgfestspiele Dreieich locken mit dem Sunshine-Superman und Superwoman Es gibt noch Karten, aber nicht mehr für alles. Für Donovan etwa. Natürlich könnte der Hurdy-Gurdyund Sunshine-Superman mühelos eine ganze Woche lang die Burg Hayn füllen. Nicht viel anders ist es bei Gitte Haenning & Band, die ihr Album »All By Myself« vorstellt und tatsächlich jene ist, die mal einen Cowboy als Mann wollte. Glücklich, wer da nur Bahnhof versteht. Restlos ausverkauft sind aber auch Konstantin Wecker, das Ukulele Orchestra, Henni Nachtheim & Rick Kavanians bewährte Dollbohrer und die italienische Rossini-Opernnacht. Fast hätte man das No-Go auch für das Michael-JacksonTribute »Black & White« melden müssen, mit dem die Burgfestspiele eröffnen, wäre da nicht der 14. Juli für eine dritte Show frei geworden. Es scheint nicht verkehrt, an dieser Donovan © PR

Stelle die Lektüre zu unterbrechen, um – unten steht die Web-Adresse – erstmal zu buchen. Wolfgang Barth, der künstlerische Leiter des Kulturfestes, hat sein Programm auf eine etwas breitere Basis gestellt und Kabarett, Comedy und Singalong spürbar ausgebaut. Neben bewährten Größen wie Philipp Weber (»Ich liebe ihn«, 20.), Gayle Tufts (»Superwoman«, 26.) und Gernot Hassknecht (»Jetzt wird’s persönlich«, 28.) gelang es ihm, das Duo Jochen Malmsheimer & Uwe Rössler (»Zwei Füße für ein Halleluja«, 12.) und den Grantler Gert Ringstetter (»Paris. New York. Alteisling«) zu verpflichten (erst am 6. August). Ulrike Neradt und Gilla Cremer gehen jede für sich mit Klavierbegleitung auf ganz individuelle Art ans Werk. Die Mundart-Ikone aus dem Rhein-

gau, die später (13.8.) mit Walter Renneisen »Isch glaab, die brennt de Kittel« gibt, widmet ihre Matinee am 16. Juli »Mit Charme und scharfer Zunge« dem Beziehungsleben. Gilla Cremer handelt am 19. Juli in einer abendfüllenden Revue lebensnah das Thema Freundschaft ab: »Geschichten von Verlust und Enttäuschung …«. Die Frau, so sei versichert, kann das. Die Sparte Theater wird im Juli von der Fliegenden Volksbühne Michael Quasts im Alleingang gefüllt. Mit der wunderbaren Sabine Fischmann, Markus Neumayer am Klavier und dem Maestro selbst steht im schon mehrfach bewährten À-trois das »Weisse Rössl« (7.) an, dessen Premiere in der Frankfurter Oper (!) bei Redaktionsschluss noch bevorstand. Mit seinem Barockam-Main-Ensemble führt Quast an Gayle Tufts © PR

zwei Abenden (15. u. 16.) freihessisch nach Molière die Posse »Der Herr Wutzebach« auf. Man darf gespannt sein, ob sich Dreieich mit dem Provinzler, dem in Frankfurt übel mitgespielt wird, solidarisch fühlt oder von ihm, zumal er aus der Wetterau kommt, eher distanziert. Unsere Kritik (Strandgut 8/2016) lässt sich bequem über www. strandgut.de erscrollen. Drei musikalische Highlights noch: Die hr-Bigband und Juanjo Moslaini veranstalten am 8. Juli unter dem Titel des weltberühmten Hits »Libertango« einen Greatest-Abend für Astor Piazzoli. Mit The REAL Group & cappella aus Schweden gibt ein Urgestein des wiederentdeckten Genres Kostproben seiner 30-jährigen Bühnengeschichte (13.). Als drittes wäre eigentlich Anna Depenbusch (23.) oder Max Mutzke (21./22.) zu nennen. gäbe es nicht noch das neu ins Festival integrierte »Jazz in der Burg« (29. u. 30.), bei dem abends das Martin Tigvall Trio und Marina & The Kats gastieren, und am Morning after der Blues regiert: mit Guy Davies, Fabrizio Poggi und Gospelsängerin Deborah Woodson. Mit 26.000 Besuchern verzeichnet Wolfgang Barth im vergangenen Jahr einen neuen Nachfragerekord für die Burgfestspiele, die auch davon profitieren, dass 80 Prozent der 850 Plätze fassenden Anlage überdacht sind. Gut eine halbe Million Euro brauche es, dieses Musenfest zu stemmen, das sich unter halbwegs gutem Verlauf aus eigener Kraft tragen könne. gt 4. Juli bis 15. August www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

18

|

Strandgut 07/2017


THEATER

26.7.–20.8.2017

Jeder sein eigener Stoffel

K A RT E N & I N FOS: w w w.barock-am-main.com (069) 407 662 580

Das Stalburg-Offene-Luft-Festival stöpselt öfter mal aus Er kommt uns ein wenig wie ein angeschlagener Boxer vor, der Stoffel. Und das deswegen, weil dieses großartige und größte UmsonstFestival der Region zuletzt nur noch dann Thema war, wenn es Schläge einzustecken hatte. Finanzielle, wegen nicht ausreichender Absicherung, oder eben auch administrative, weil es eine böse Nachbarin geben soll, der, frei nach Wilhelm Busch, der Stoffel nicht gefällt und die deshalb die Stadt mit Klagen überzieht. Dabei wird auch in diesem Jahr, Nachbarin hin oder her, von 14. Juli bis 12. August gestoffelt, was das Zeug hält, am nördlichen Rande des Günthersburgpark. Etwas weniger oft mit Lautsprechern freilich, aber gewiss nicht weniger anspruchsvoll. Oder sollte man hier beanspruchend sagen? Wenn an den ausgestöpselt-Tagen »Stoffel in Bewegung«, »Stoffel singt« oder – ohnehin voll im Trend – »Spiele frei« angesagt ist, dann ist das ledenfalls schon fast sowas wie vollzogene Inklusion – und jeder sein eigener Stoffel. Aber es strömt auch mit Jazz, Rock, Singer/Song-Geschriebem, Americana oder sogar Weltmusik ein weites Programm von der Frankfurter Freiluftbühne. Letzteres gleich zum Auftakt von der Gruppe Die Acht Ohren und ihrer Schau »Vai Vai«. Dabei begleiten vier »musikalische Weltbürgerinnen auf Frankfurt«, so das Programm, die Sängerin Tülay Yongaci, die auch in der Stadt wohnt und kaum weniger weltbürgerlich sein sollte, bei einem

deutsch-türkischen Mix. Mal ist die Melodie deutsch und der Gesang türkisch, mal umgekehrt, es geht hin und her. Gleich dreimal wird es nostalgisch. »Dark side of he Diamond« von der Pink-Floyd-Tribute-Band würdigt die Ummagumma-Götter (19.) nicht nur mit großen Werken wie »Wish You Were Here«, sondern auch mit einer Lightshow. Denn auch das haben Gilmore, Waters & Co. erfunden. Die siebenköpfige Gruppe Rangehen gibt mit ihrer Sängerin Alex Beck ein »Tribute to Nina Hagen« (21.). Aus sechs Mitglieder besteht die Gruppe die ihren HommageHelden im Namen trägt, nämlich »Tribute to Johnny Cash« und am 28. aufspielt. Mit Thomas Gsella (16.), Bernd Gieseking (20.) und Hans Zischer (28.) treten drei bewährte Stammgäste der komischen Kunst im Juli auf der Stoffelbühne an, in deren kulinarischem Umfeld man wie eh und je die die Essiggurken und Bratwurstpellen krachen lassen kann – im Rahmen der so genannten »Freizeitlärmrichtlinie« des Ordnungsamtshüters Markus Frank, wie sich versteht. Mehr über das August-Programm folgt im August-Strandgut.

N E U E SPI E L STÄT T E:

gt 14.Juli bis 12. August www.stalburg.de

Strandgut 07/2017

|

19


THEATER

Premieren im Juli

© Ralph Brugger

Frankfurt © Maik Reuß

Theater

DER ALCHEMIST

Komödie in hessischer Mundart von Rainer Dachselt nach Ben Jonson Fliegende Volksbühne Höchster Porzellan-Manufaktur, 26.(Premiere)-30.7.2017, 20 Uhr; 30.7.2017, auch 17 Uhr www.barock-am-main.com Theater

BUT HEROES OFTEN FAIL

Die griechische Tragödie im Professional Wrestling Regie: Marie Simons. Mit Janek Maudrich, Nikolaus Kockel Landungsbrücken, 14.7.2017, 20 Uhr www.landungsbruecken.org Theater

HERAKLES‘ WIEDERKEHR ODER DER TOD DES WEISSEN MANNES nach einem Text von Heiner Müller studioNAXOS

Theater Willy Praml, 21.(Premiere)+ 22.7.2017, 21 Uhr; 23.7.2017, 19 Uhr www.theater-willypraml.de Klassik

EIN MASKENBALL

von Giuseppe Verdi Melodrama in drei Akten, Text von Antonio Somma Kammeroper Frankfurt Musikpavillon im Palmengarten, 15.(Premiere), 21.–23., 26., 28.+29.7.2017, 19:30 Uhr www.kammeroper-frankfurt.de Theater

DIE NASHÖRNER

nach Ionescos Nashörner studioNAXOS Theater Willy Praml, 14.(Premiere)+ 15.7.2017, 20 Uhr www.theater-willypraml.de

Darmstadt Theater

LILIOM

Eine Vorstadtlegende von Franz Molnár Regie: Renate Renken Gewächshaus der Orangerie, 15.(Premiere), 21., 22., 28.+29.7.2017, 21 Uhr www.neue-buehne.de

Wiesbaden Theater

DIE DREI VON DER TANKSTELLE

Eine heitere musikalische Komödie, frei nach dem Filmklassiker Burg Sonnenberg, 1.(Premiere), 6.–9., 13.– 15.7.2017, 20.15 Uhr www.sommerfestspiele-wiesbaden.de

Alle weiteren Theater-Aufführungstermine (Theater ABC) ab jetzt nur noch online im Kalender unter www.strandgut.de.

20

|

Strandgut 07/2017

Clash der Kulturen Comoedia Mundi gastiert mit einem bunten Programm am Main Sie gastieren schon lange, seit genau 30 Jahren in Frankfurt und davon die meiste Zeit dort, wo sie auch jetzt zu finden sind, zu Füßen des Deutschen Film-Museums und des DAM am Main. Die fränkische Zelttheatergruppe Comoedia Mundi gehört zu den Pionieren der kulturellen Urbarmachung der Sachsenhäuser Fluss-Seite. Ihr Kennzeichen, das sternenblaue Zelt und das nicht minder blaue Café mit dem schönen Namen »Senza Licenza«, schmücken als fester Bestandteil des sommerlichen Stadtbilds von Ende Juli an wieder die grüne Uferkulisse. Belohnt und gelockt werden Besucher nicht nur mit dem schönsten Blick auf die Skyline Frankfurts, sondern eben auch über volle drei Wochen mit spektakulärem Theater für Große und Kleine, mit Jazz-, Swing- und Balladenabenden, mit Parodien und Kabarett. Die große Attraktion ist in diesem Jahr »Babettes Fest«, die Aufführung der durch den gleichnamigen Film populär gewordenen Novelle von Tanja Blixen in einer hauseigenen Bühnenfassung. Es ist ein sehr subtiles, vielschichtiges Werk, das auf der Basis eines Flüchtlings- und Asylschicksals nach der Niederschlagung der Pariser Kommune im Jahr 1871 nicht weniger als den Clash zweier Kulturen abhandelt, auch wenn es vordergründig nur um eine französische Köchin geht, die den enthaltsamen »Mitgliedern einer pietistischen Religionsgemeinde«, die sie aufgenommen hat, aus Dank etwas köstlich Gutes

kocht. In Form von Bierbrotsuppe und Claire des Tortue stoßen religiöser Fundamentalismus und sinnlicher Lebensgenuss aufeinander. Über das Stück werden wir im August-Strandgut berichten. Es eröffnet mit vier Vorstellungen das Festival am 28. Juni, ist in einem zweiten Block ab dem 15. Juli und schließlich auch zum Finale vom 6. bis 8 August angesetzt. Neben den beiden Comoedia-Mundi-Machern Fabian Schwarz und Loes Snijders treffen wir mit Christine Woike in der Rolle der Martine und dem Regisseur Max Berger zwei der Darsteller aus der Hamlet-Produktion des vorvergangenen Jahres. Auch in anderen Punkten des immer wieder mit neuen Formaten und Ideen spielenden vielseitigen Programms stoßen wir auf vertraute Größen der fränkischen Wandertruppe. So beeindruckt die virtuose Loes Snijdes nicht nur regelmäßig als Schauspielerin in den tragenden Rollen, die holländische AllroundKünstlerin tritt auch mit exquisiten Chanson-Programmen, als JazzInterpretin und sogar in Kinderveranstaltungen auf. In diesem Jahr lädt die Chanteuse zu einem WeillAbend (»Ein Weillchen verweilen« 25./26. Juli) und dem »Au revoir Francfort«-Finale am 8. August und zeigt sich darüber hinaus noch als große Erzählerin für Kinder (»Frau Sonntags Woche« 16. Juli, 6. August). Auch Merle Lisek kennen wir aus früheren Produktionen (»Ulenspiegel«). Ihr Soloabend »Secrets« (17., 18. Juli) verrät uns vielverspre-

chend »wofür es sich zu schämen lohnt« und verspricht eine anregende Mischung aus Monolog, »nichtjugendfreier« Performance und Konzert mit vielen(m) Unbekannten. Und Herbert Fischer, Regisseur vieler Comoedia-Mundi-Stücke der vergangenen Jahre, präsentiert mit »Kafka Light – Kafkas Träume« (5., 6. Juli) nicht nur sich, sondern auch den Prager Autor von einer weithin unbekannten Seite. Der Gott der Juden, Christen und Muslime hätte daran seine Freude, wird uns versprochen. Und es gibt reichlich Musik: GipsySwing von Django Reinhardt mit dem Donati Swing Ensemble, neuen Energy-Jazz von den Jazz-Pistols mit einer futuristisch aufspielenden Vorband namens Future Jesus &The Electric Lucifer (20. Juli) oder Tango »Entre terra y cielo« mit Stephan Grasse und Rafael Kempken. (21. Juli). Ersterer hat für viele Comoedia-Stücke die Musik gemacht, letzterer ist sein in Frankfurt studierender Sohn. Was lag da näher als ein gemeinsames Konzert? Ein Kessel Buntes, dessen Ingredienzen sich am besten vorab bei einem Drink am Main im Café Senza Licenza studieren lassen, das täglich auch an vorstellungsfreien Tagen geöffnet hat. gt Bis 8. August am Mainufer, Schaumainkai www.comoedia-mundi.de


THEATER

Strandgut 07/2017

|

21


THEATER VORGEFÜHRT >> Aus gegebenem Anlass: Dem Christopher Street Day und seiner Community erweist das Kellertheater Frankfurt am 14. Juli um 20 Uhr mit Malte Anders Special »Gay für One Day. Was ein schwuler Mann anders machen kann« seine Referenz. Außerdem tischt das Haus ab 16 Uhr zum CSD Kaffeeklatsch mit Vegas »Tunten, Tanten und Torten« auf. www.kellertheater-frankfurt.de >> Erste News: Das dritte Darmstädter Turmsprung-Festival nimmt Konturen an. Es eröffnet unter Schirmherrschaft des OB am 3. August zu Füßen des Titelbauwerks am Woog mit einem noch titellosen Stück des Darmstädter Dramatikers David Gieselmann, Autor von »Container Paris«. Ankündigt sind Batalionen aus Göteborg, Take Down und Clipa Theater aus Tel Aviv, das Dafa Puppet Theater aus Amman, Collective Work aus Prag, die Love Fuckers aus Berlin und Theatre Nout aus Paris. Und natürlich das Heimspiel der Theaterquarantäne mit »Techno –temporäre autonome Zone«. Wen vergessen? Ja: Schmidt und Schulz aus Mainz und Niklas Fiedlers ZarathroxaProjekt aus Frankfurt. Den Stand der Dinge gibt es unter www.theaterquarantaene.eu. >> Spendabel: Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain fördert das Musikfest der Alten Oper, das in diesem Herbst unter dem Titel »Fremd bin ich« dem Liederzyklus »Winterreise« von Franz Schubert gilt und dabei auch die Erfahrungen von Flüchtigen reflektiert. Das Augenmerk des Kulturfonds richtet sich schwerpunktmäßig auf das Thema »Transit«. Gefördert werden überdies unter anderem die Uraufführung der Oper »Der Mieter« von Arnulf Hermann und das Projekt »Frankfurt Pieses« von Emanuel Gat im LAB. >> Für die Planung: Wer die großartige Heine-Revue des Theaters Willy Praml verpasst hat oder noch einmal erleben will, hat bald (11.–20. August) im Städtchen Bacherach die Gelegenheit. Der spektakuläre Marathon rund um das Museum Judengasse wird den lokalen Bedingungen angepasst und führt nicht minder spektakulär nach Lorch und Oberwesel. Einer der zentralen Bausteine der Inszenierung war Heinrich Heines nach Frankfurt führende fragmentarische Erzählung »Der Jude von Bacherach«. >> Liebesnächte in Barock: Studenten und Dozenten der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende führen in diesem Monat Alessandro Scarlattis »Il giardino d‘amore« an drei verschiedenen Orten in historischem Ambiente auf, jeweils um 20 Uhr, am 9. Juli in der Johanniskirche auf der Burg Kronberg, am 15. Juli im Schloss Kranichstein in Darmstadt und am 16. Juli im Rahmen der Schlosskonzerte in Weilburg. gt

22

|

Strandgut 07/2017

© Kammeroper

Tödliche Liebe Kammeroper im Palmengarten: Giuseppe Verdis »Ein Maskenball« Mord und Totschlag im lauschigen Ambiente: Die Kammeroper Frankfurt hat sich für ihr diesjähriges Festival in der Konzertmuschel des Frankfurter Palmengartens die dem Verismo zugeordnete Oper Giuseppe Verdis »Un ballo in maschera« herausgesucht. Das Verblüffende daran: Es ist sehr viel mehr wahr in der Handlung dieses Musiktheaters, als man glauben mag. Der Vorlage liegt der tödliche Anschlag auf den als fortschrittlich und kunstliebend geltenden schwedischen König Gustav III durch eine Verschwörung konservativer Adliger im März 1792 zugrunde: auf einem Maskenball in der Stockholmer Oper! Viele historische Details, wie eine anonyme schriftliche Warnung, die Gustav nicht ernst nahm, die Namen der Attentäter, die Bestimmung des Mörders durch das Los, Gustavs Besuch einer Wahrsagerin, die seinen Tod prophezeite, und auch das Liebesverhältnis des als bisexuell gehandelten extravaganten Regenten mit seinem Pagen, wurden nahezu eins zu eins übernommen.

Der Anti-Royalist Verdi hatte bei seinem Auftrag an den Librettisten Antonio Somma, ein bereits vorliegendes Skript (Eugène Scribe) für Venedigs Teatro San Carlo umzuarbeiten, freilich das eigene vom anbrechenden Freiheitskampf aufgewühlte Land vor Augen. Ein heißes Eisen folglich, das denn auch vor der Zensur in der Lagunenstadt keine Gnade fand. Auch mehrfache Umschriften und sogar Demonstrationen für die Freiheit der Kunst vermochten nicht, die Aufführung von »Gustav III« zu realisieren. Die fand dann im Februar 1859 in Rom im Teatro Apollo statt, aber auch das nach Intervention des Papstes nur durch die Verlagerung des Geschehens in die Neue Welt nach Boston und zahlreiche Namensänderungen. Zum Triumph wurde die nun als »Un ballo in maschera« firmierende Oper in der vom Freiheitskampf aufgewühlten Stadt aber dennoch. Und Verdi der Held. Rainer Pudenz, Direktor und Regisseur der Frankfurter Kammeroper, kündigt die Oper als »Melodrama in drei Akten« an und zitiert zu die-

sem »Zusammenprall von blutiger Tragödie und burlesker Operette« das Richard-Strauss-Bonmot vom »Scherzo mit tödlichem Ausgang«. Der »Maskenball« sei ein von der Tiefe der Emotionen getriebenes Vexierspiel aus Politik und privaten Amouren, in dessen Zentrum die Geschichte einer nicht einmal vollzogenen Liebe stehe. Ricardos Berater Renato, in dessen Gattin Amelia der König lediglich verliebt ist, lässt sich aus purer Eifersucht als Mörder verdingen. Ricardos sexuelle Ambivalenzen würden von Verdi mit der Hosenrolle des Pagen Oscar bedient, der einzigen im ganzen Werk des Komponisten. Mit seinem Bühnenbauer Mateo Vilagrasa wird Pudenz die Handlung nicht nur ins Zeitlose, sondern auch ins Ortslose verlegen. Sie zeige nichts an leidenschaftlicher Liebe, politischer Intrige und Esoterik, das nicht auch heute und überall denkbar sei. Das auch musikalisch sehr anspruchsvolle Werk hat Pudenz einmal mehr Florian Erdl anvertraut. Im Ensemble finden sich indes einige neue Namen in exponierter Position. Die Rolle des Ricardo übernimmt der aus München kommende Tenor Lemuel Cuento, die Berliner Sopranistin Denise Seyhan ist mit der Wahrsagerin Ulrike betraut und ihre Stimmschwester Daria Kalinina von der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst mit der des Oscar. Ilona Nymoen ist Kammeropern-Fans aus der jüngsten Konzertproduktion »Überich und Mich« bekannt, und gibt Amelia.Thomas Peter, der den Mörder Renato darstellen wird, sang im Vorjahr die Titelpartie des Macbeth. Von Peter stammt auch die neue Übersetzung ins Deutsche. Schließlich gehört es zum Selbstverständnis der Gruppe, dass das Bühnengeschehen unmittelbar nachvollzogen werden kann. Vor aus und hinter der Bühne seien rund siebzig Personen eingespannt, davon dreißig im Orchester. Winnie Geipert Termine 15., 21., 22., 23., 26., 28., 29., 30. Juli, 19.30 Uhr und weitere im August www.kammeroper-frankfurt.de


THEATER

Š Eugen Sommer

Fr 2./Sa 3. ¡ Fr 9./Sa 10. Juni ¡ Fr 30. Juni/Sa 1. Juli Fr 7./Sa 8. Juli letzte Vorstellungen jeweils 20:30 Uhr Kellertheater-Produktion: Die Herzogin von Malfi TragÜdie von John Webster So 4. Juni 18:00 Uhr ¡ Gastspiel:

Quartier de ThÊâtre Russe ¡ Piano: Caroline Bergmann Theaterstßcke, Szenen und Geschichten von Anton Tschechow So 11./So 18. Juni jeweils 18:00 Uhr Kellertheater-Produktion: Der Gott des Gemetzels von Jasmina Reza

Der Tramp in Venedig

Di 13./Mi 14. Juni jeweils 10:00 Uhr ¡ (Schßlervorstellungen) Super Held von Jan Schuba und Susanne FrÜhlich Fr 16./Sa 17. ¡ Fr 23./Sa 24. Juni jeweils 20:30 Uhr Yellow Line von Juli Zeh und Charlotte Roos

Die Burgfestspiele Bad Vilbel feiern Carlo Goldonis ÂťDer Diener zweier HerrenÂŤ

So 25. Juni 18:00 Uhr ¡ Klassik im Kellertheater:

Es gebe so viele Leute, die einen Job suchen, aber er habe gleich zwei, kommentiert der Titelheld aus Carlo Goldonis ÂťDer Diener zweier HerrenÂŤ froh seine Chance zu einem heimlichen Zuverdienst. Das klingt zwar sehr heutig, hat aber Adelheid MĂźnther, die Regisseurin des nun bei den Burgfestspielen in Bad Vilbel zu sehenden StĂźcks, nicht weiter motiviert, die 1746 uraufgefĂźhrte Commedia dell’arte auf modern zu bĂźrsten. Und das ist gut so. Goldonis Protagonist Truffaldino ist das, was ein etwas späterer Carlo wohl einen Lumpenproletarier genannt hätte und heute gerne mit prekärer Existenz umschrieben wird. Ein Abgehängter ist dieser tollpatschige, aber lebensfrohe Laufbursche und Kofferträger aber nur insofern, als er von seinen Chefs nicht recht wahrgenommen wird. Man gibt dem Tropf aus purer Nachlässigkeit einfach nichts zu essen, was der Geschichte freilich gut bekommt. Weil das Schicksal dem Hungerleider die Esels-Karotte vorhält, nimmt er willig Auftrag um Auftrag an, verliert dabei aber bald den Ăœberblick, verwechselt Briefe, weiĂ&#x; nicht mehr, wem er was besorgen soll, kann sich aber, weil er um keine Antwort und Ausrede verlegen ist, immer wieder durchmogeln. Bis es zur HärteprĂźfung kommt, als er seinen beiden im selben Hotel wohnenden Chefs zum Mittag in ihren Zimmern jeweils ein mehrgängiges MenĂź auftischen muss – dem choreografischen HĂśhepunkt der Inszenierung. Dort treibt den Gang fĂźr Gang vorkostenden Diener das immer dringlichere Ordern und Liefern unter dem Jubel des Publikums durch auf und zu fliegende TĂźren bis zur ErschĂśpfung. Auf einer zweiten Ebene wird die

Di 27. Juni 10:30 Uhr Homologie mit Malte Anders

Geschichte der als Mann verkleideten Beatrice erzählt, die mit dem ahnungslosen Diener im Gefolge vorgibt, ihr eigener (toter) Bruder Federico zu sein. Nur als Mann, meint sie, dessen Geschäfte mit dem reichen Pantalone abwickeln zu kĂśnnen. Eine Hosenrolle, die mit ihren Verwechslungen und Verwirrungen zwar viele falsche GefĂźhle auslĂśst, durch Truffaldinos Tollpatschigkeit aber in einer dreifachen Hochzeit endet. Indes bleibt das turbulente Hin und Her auf der Vilbeler BurgbĂźhne Ăźbersichtlich, weil es dem harmonierenden Ensemble gelingt, die Charaktere deutlich zu konturieren. Und doch leuchtet der Stern des gestisch, mimisch, aber auch akustisch bestechenden Steffen Weixler, der seinem Truffaldino eine deutliche Note von Charlie Chaplins ewigem Tramp verleiht, ohne zur Karikatur zu werden. Ganz berĂźckend, wie er im Kampf mit der schnĂśden Materie einen fälschlich geĂśffneten Brief mit weichgekautem Brotteig zuzukleben versucht, und rĂźhrend, wenn er sich anschickt, der selbstbewussten Zofe Smeraldina (Mirjam Sommer) zu gefallen. Wenn es denn aus der glĂźcklich gewählten Besetzung noch jemanden herauszuheben gilt, dann sind es Mirjam Sommer und Johanna Dählers auf Krawall gebĂźrstete Kaufmannstochter Clarice. GroĂ&#x;artig ist auch das BĂźhnenbild von Lilot Hegi und Marie Therese Cramer, das vor der in warmen karibischen Farben gehaltenen Kulisse eine Venedigs Kanäle vorstellende Steglandschaft zeigt. Alles grande in Bad Vilbel. Winnie Geipert Termine: 17., 18. Juli, 20.30 Uhr und sechs weitere Termine im August www.kultur-bad-vilbel.de

QuerflÜte und Klavier – Musikensemble Diana Sahakyan, Klavier und Carolina Hernandez, QuerflÜte

Fr 14. Juli 20:30 Uhr ¡ Gay

for one day mit Malte Anders

So 16. Juli 16:00 Uhr ¡ MALEEN: CSD - Kaffee - Klatsch freier Eintritt/Kaffee und Kuchen

Kellertheater Frankfurt MainstraĂ&#x;e 2 ¡ 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de

PROGRAMM JUNI/JULI 2017

',( 6&+0,(5( 6DWLUH .DEDUHWW VHLW

,P .RSSJHKW DOOHV ORV

.UHDWLYH 6SLHOSDXVH ZHLWHU JHKWÂ?V DP *XWHV .OLPD XQG JXWH 6WLPPXQJ

-DKUH ',( 6&+0,(5( -HW]W JLEWÂ?V QRFK IUHLH 3OlW]H .DUWHQ XQWHU ZZZ GLH VFKPLHUH GH

ZZZ GLH VFKPLHUH GH ZZZ IDFHERRN FRP GLHVFKPLHUH Strandgut 07/2017

|

23


THEATER © Maik Reuß

Von Shakespeare bis Hollywood

Der Alchemist im Porzellan-Laden

Dramatische Bühne im Grüneburgpark: 52 Tage, 60 Stücke, 17 Produktionen

Das Barock-am-Main-Festival findet erstmals in der Höchster Porzellan-Manufaktur statt

Gleich am ersten Abend dürfen die Zuschauer entscheiden, ob die schöne Julia ihrem Romeo in den Tod folgen soll, oder ob sie sich’s anders überlegt. Schließlich wirft der selbstbewusste Teenie von heute, den diese eigenwillige Inszenierung zeigt, nicht so einfach sein Leben weg. Der Chronist muss zugeben, vergessen zu haben, ob die Version von William Shakespeares meistgespieltem Stück, mit dem die Dramatische Bühne ihr »Freilichtfestival« am 30. Juni im Grüneburgpark eröffnet, nicht sogar für beide gut ausgehen kann. Fest steht, dass abgestimmt über den Ausgang wird, und zwar erfahrungsgemäß mal so und mal anders. Gleich dreimal hat man nun die Chance dazu: am 30. Juni, am 22. und 23 Juli. Aber das sind nur drei von 52 Spieltagen in diesem Sommer mit 60 Aufführungen von 17 Stücken insgesamt, und »R. & J.« ist nur eine von sieben Shakespeare-Adaptionen. Zur letzteren gehört auch »Othello«, von Thorsten Morawietz, dem Regisseur, Texter, Schauspieler und auch Gründer (1988) der Dramatischen Bühne, in eine wahnwitzige Groteske über das Schauspielerleben und das Theatermachen verwandelt und erst kürzlich zur Premiere gebracht (Strandgut 5/2017). Ein nicht abreißender, mal hintergründiger, mal brachialdoofer Wortwitz und rauschende Kostüme sind die Kennzeichen des lustvollen Spiels dieser Comoedia-Truppe, die auch Schiller (»Maria Stuart«,

Frankfurt liegt zwar nicht am Klondike, aber die Aussicht auf Gold macht von jeher auch am Main die Leute kirre, selbst wenn es nur das sogenannte Weiße Gold ist. Die geheimnisvolle, aus blubbernden Reagenzgläsern gewonnene Substanz, beglücke in allen Belangen, versprechen deren angeblichen Produzenten den Kunden des neuen Höchster Alchemisten-Lädchens allen, die es hören wollen, Reichtum, Macht, Lebens- und Lendenglück im Übermaß. Die Nachfrage ist gigantisch – wie auch die Blase, die sie erzeugt. Nur wann sie platzt, bleibt erstmal offen. Dass die Gier auch dem gemeinen Frankfurter jede Vernunft auszutreiben vermag, zeigt sich schon darin, wie leicht sich die aus Old England übernommene Geschichte Ben Jonsons (1572-1639) in heimischen Landen vorstellen lässt. »Der Alchemist« handelt davon, dass der Verwalter im verlassenen Haus seines Herrn ein durchtriebenes Gaunerpärchen walten lässt, das den Frankfurtern mit den angeblichen Wunderkräften der Alchemie das Blaue vom esoterischen Himmel verspricht. Es sind die Aufsteiger, Streber und Möchtegerne der Gesellschaft, die ihnen alles abnehmen – und dann alles abgenommen bekommen. Nur einer, Herr Knodder, traut dem Braten nicht und entwickelt Gegenstrategien. Dass Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist, findet selbst auf der vom Bolongaro-Garten in den Hof der historischen Höchster Porzellan-Manufaktur verlagerten

24

|

Strandgut 07/2017

»Don Juan«), Goethe (»Faust«, »Werther«), Thomas Mann (»Felix Krull«), Hollywood (»Die Piraten in der Karibik«, »Der Hobbit«) und viele andere zu bedienen weiß. Erstmals gibt es an den Wochenenden ein Kinder- und Jugendprogramm, zu dessen Highlights fraglos das in den Park führende Laufspiel »Alice im Wunderland« (15./16.) zählt, das es aber auch (19.) für Erwachsene gibt. Versagt bleibt den Theatermachern durch Umweltauflagen der Stadt weiterhin, das über den ökonomischen Erfolg entscheidende Wetterrisiko durch ein Zelt zu mildern. Dafür gibt es nach einem öffentlichen Brief des Ensembles wieder etwas mehr Unterstützung durch die Stadt und die wieder aufgenommene Kulturförderung von Eschborn. Ein Gartencafé mit Bänken im großartigen grünen Ambiente lädt Besucher an den Spieltagen ab 19 Uhr dazu ein, früher zu kommen und länger zu bleiben. Unterm hoffentlich sichtbaren Sternenzelt. Beginn ist mit einbrechender Dunkelheit um etwa Viertel vor neun. gt 30. Juni bis 17. August im Grüneburgpark, jeweils ab 19 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Bühne von Barock am Main (Strandgut 6/2017) kaum Gehör. Der Frankfurter Autor Rainer Dachselt hat die 1610 in Oxford uraufgeführte Komödie des ShakespeareRivalen ins Hessische übersetzt und deren schräge Charaktere den Mitgliedern der Fliegenden Volksbühne für Barock am Main auf die Leiber geschrieben. Unter der Regie von Sarah Groß und mit seinem Prinzipal Michael Quast in der Rolle des Magister Magnus schickt sich das achtköpfige Ensemble an, den Frankfurtern einen Zerrspiegel vorzuhalten, in dem sich jeder nach Lust und Laune selbst erkennen kann oder vielleicht auch lieber nicht. Katerin Zermenkova gibt die Gaunergattin Lenchen Allerwelt und Matthias Scheuring den Hauptmann Kimmel . Philipp Hunscha gehört als Lukull von Mammolshain zu den bereitwilligen Opfern der Betrüger. Ulrike Kirnbach und erstmals Lil von Essen übernehmen die anderen weiblichen Parts. Weiter dabei: Alexander Beck und Dominik Betz in diversen Rollen. Spannend wird es sein, ob und wie sich das auf Molière geeichte Barock-am-Main-Publikum mit dem britischen Humor anfreunden wird. Im Juli wird »die Komödie der leeren Versprechungen«, so die Veranstalter, insgesamt fünf Mal zu sehen sein. gt Vom 26., 27., 28., 29. Juli, 20 Uhr; 30. Juli, 17 + 20 Uhr und weitere Vorstellungen bis 20. August www.barock-am-main.com


THEATER

Kammeroper Frankfurt im Palmengarten

Giuseppe Verdi Ein Maskenball Melodrama in drei Akten / Text von Antonio Somma / In neuer deutscher Übersetzung von Thomas Peter

Premiere Sa. 15. 07. 2017 Weitere Aufführungen Fr. 21., Sa. 22., So. 23., Mi. 26., Fr. 28., Sa. 29., So. 30. Juli, Mi. 2., Fr. 4., Sa. 5., Mi. 9., Fr. 11., Sa. 12. August 2017, jeweils 19.30 Uhr, bei Regen findet die Aufführung konzertant statt Leitung Erdl, Pudenz, Vilagrasa, Keller, Rosenberg, Rothermel, Bresgen, Beiner Mitwirkende Nymoen, Kalinina, Diny, Seyhan, Cuento, Sindermann, Führ, Kaiser, Peter, Vargas, Eckhardt u.a. Chor und Orchester der Kammeroper Frankfurt Aufführungsort Musikpavillon im Palmengarten Eingang Bockenheimer Landstraße / Palmengartenstraße 11 und Siesmayerstraße 63 Vorverkauf Frankfurt Ticket Telefon 13 40 400, www.frankfurtticket.de, Kasse Palmengarten und an der Abendkasse Fotografie Martin Grothmaak Druck Vereinte Druckwerke Frankfurt am Main www.kammeroper-frankfurt.de

Vereinte Druckwerke Frankfurt

Strandgut 07/2017

|

25


THEATER

Grimm Festspiele © Hendrik Nix

© YRD.Works

Land unter! Gerade hat der Theatermacher Willy Praml in einem FR-Interview vorgeschlagen, Offenbach zum zukünftigen Standort der Städtischen Bühnen (Frankfurts!) zu machen, da veranstaltet der Mousonturm die ersten Seefestspiele (!) in der Arrival-City (Deutsches Architektur Museum). Wo? Rund um ein veritables Betonbecken am ehemaligen Hafen! Die ersten Bilder zeigen: Bregenz und der Bodensee können einpacken! Zu besagtem Behufe flutet das Künstlerkollektiv YRD.Works am 2. Juli 180.000 Liter Wasser in das eigens für die Seefestspiele angelegte Behältnis, das als Installation und Festspielbühne für Wasserspiele, Seeschlachten und operngleiche Szenerien fungiert und nun für vier Tage zum Treffpunkt für alle Kunstund Performance-Fans der Region wird. Wenn nicht darüber hinaus Im See, auf dem See und um den See herum bieten die 1. Offenbacher Seefestspiele vom 6.–9.7.2017 täglich eine von YRD. Works und künstlerische Komplizen entwickelte Attraktion. Rund um eine »ortsspezifische (!) Installation« werden das japanische Künstlerkollektiv »Contact Gonzo« mit radikalen, körperlich konfrontativen Performances und das Frankfurter MusikDuo »Les Trucs«, das Baugeräusche, Wassergurgeln und Pop mit einem Live-Chor zu genialen Musikperformances mischt, zu erleben sein. gt 6. bis 9. Juli, täglich Gelände der Kressmann-Halle Hafen 13 www.mousonturm.de

26

|

Strandgut 07/2017

TheaterSommer RheinMain Mai—September 2017

+TYT *ZLJS 8TRRJW

Mousonturm veranstaltet 1. Seefestspiele Offenbach

Neuer Geist in alten Ruinen Von Eppstein bis zum Sonnenberg – Broschüre über Sommertheater-Festivals in der Rhein-Main-Region Brüder Grimm Festspiele Hanau noch bis 30.7. Burgfestspiele Bad Vilbel noch bis 10.9. Burgfestspiele Eppstein 24.6. bis 29.7.

Auf gute Ideen für die Freizeit im Freien will der Prospekt »TheaterSommer RheinMain« kulturinteressierte Leser bringen und porträtiert auf 20 knackigen Seiten kurz vor Saisonstart ein halbes Dutzend der regionalen Freiluft- und Festivalbühnen mit vielen Hinweisen auf weitere. Herausgeber und Unterstützer ist der vom Land Hessen und den daran teilnehmenden Kommunen getragene KulturFonds Frankfurt RheinMain, der seit zehn Jahren ausgewählte Veranstaltungen der verschiedensten Genres fördert, ja häufig sogar erst möglich macht und so das Angebot der Region maßgeblich mitprägt. Dass es dabei nicht nur um »LeuchtturmProjekte« für den nationalen oder internationalen Zuspruch geht, wird hier nachhaltig belegt. In erster Linie ist es ein Angebot, die eigene Region zu entdecken. Mit den Burgfestspielen Bad Vilbel und dem Barock-am-Main-Festival in Frankfurt Höchst finden sich darunter auch zwei der hier an anderer Stelle besprochenen Bühnen. Wie diese, so gehören aber auch die Brüder-Grimm-Festspiele in Hanau zur ersten Garde der Freilicht-Theater. Deren Intendant Frank-Lorenz Engel inszeniert im übrigens überdachten Amphitheater zur 33. Auflage des Festivals hochselbst Goethes »Faust I«, und setzt dort Thomas Peters in der Hauptrolle und Katharina Schmidt als Gretchen ein, beide vertraute Größen nicht

zuletzt am Fritz-Remond-Theater. In der Musical-Sparte wird »Der Fischer und seine Frau« gegeben, als ›Schauspiel mit Gesang‹ lockt der »Der Teufel mit den drei goldenen Haaren«, und für Kinder ab vier Jahren gibt es »Frau Holle«. Junges Coming-out-Theater bietet »Burning Love«, das aus dem Vorjahr glatt noch einmal übernommen wurde. www.festspiele.hanau.de Klein aber fein und romantisch präsentieren sich die Burgfestspiele Eppstein (24.6.–29.7.). Seit 1913 wird die Naturbühne schon bespielt. Den Auftakt machen wie gewohnt Eppsteiner Burgschauspieler, in diesem Jahr mit der Komödie »Hotel Mimosa« nach Pierre Chesnot (1./2.Juli). Neben den Locals kommen aber Gäste zum Zug, darunter Barock am Main mit dem Vorjahreshit »Der Herr von Wutzebach« (8.Juli), die Oper »La Traviata« von Opera Classica Europa (14. Juli) und als Abschluss Bad Vilbel mit dem hier besprochenen »Der Diener zweier Herren« (29. Juli). www.eppstein.de Aus dem Dornröschenschlaf wollten die Initiatoren der Residenzfestspiele (28.7.–6.8.) das historische Darmstadt wecken. Herausgekommen ist ein buntes und anspruchsvolles Festival der darstellenden Künste, das nun schon im 17. Jahr mit der Kunst zugleich auch die

Sommerfestspiele Wiesbaden 25.6. bis 16.7. Barock am Main in der Höchster Porzellan-Manufaktur 26.7. bis 20.8. 17. Darmstädter Residenzfestspiele 28.7. bis 8.8. Getragen wird der gemeinnützige Fonds vom Land Hessen, von Frankfurt am Main, dem

Hochtaunuskreis und dem Main-Taunus-Kreis, Darmstadt, Wiesbaden, Hanau, Bad Vilbel ZSI 4KKJSGFHM FR 2FNS <JNYJWJ MJWFZXWFLJSIJ 0ZSXY ZSI 0ZQYZWUWTOJPYJ ƻSIJS 8NJ ZSYJW www.kulturfonds-frm.de / Facebook / Twitter / Newsletter

Die Broschüre gibt es unter www.kulturfonds-frm.de

Orte ihrer Darbietung wie die Mathildenhöhe, das Schloss Kranichstein, den Schlosshof oder die Orangerie zu Geltung bringt mit Tradition und Avantgarde, Klassik und Pop, Jazz und Oper, Bänkelspiel und freiem Theater. Unter dem Motto »KlangDialoge – 450 Jahre Residenzstadt Darmstadt« laden die Festspiele zu einer Zeitreise von Bill Ramsey & The Swingstars bis zur Italienischen Opernacht ein. www.residenzfestspiele.de Aus dem 14. Jahrhundert stammt die Burgruine Sonnenberg, Spielstätte der 4. Wiesbadener Sommerfestspiele (25.6–15.7.). Im Zentrum eines übersichtlichen, aber bunten Programms steht das Musikspiel »Die Drei von der Tankstelle« in der Regie von Uta Kindermann. Im Ensemble des Festivals, das auch die Kindervorstellungen »Pinocchio« stemmt, sind mit Patrick Twinem und Florian Gierlich zwei in der Region vielfach aktive Darsteller. Ein Kabarett mit Alice Hoffmann, Poetry-Slam auf einer Zugbrücke und das Hörspiel »Der Hund von Baskerville« runden das Programm ab – unter www.sommerfestspielewiesbaden.de im Netz zu finden.


LITERATUR Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte

Gewiss kein Mainstream Begegnung mit Anne Kuhlmeyers »Drift« »Es regnet. Ich möchte tot sein. Oder in Amsterdam. Dann weiter ans Meer und die Atlantikküste entlang, dorthin, wo die Sonne scheint und das gute Leben wohnt.« Ein Freitag im Juli, eine Frau alleine unterwegs. In Deutschland. Sie will in die Sonne, ist im Urlaub. Aber es regnet. Und regnet. Seit Tagen, vielleicht seit Wochen schon. Sie hat nicht darauf geachtet, Wetter war ihr nie wichtig. Aber jetzt, wo sie in Urlaub fährt, schüttet es, als hätte die Atmosphäre sämtliche Wasser über ihr versammelt und kippe sie nun auf die Straßen, die sie passiert. Vollsperrung auf der Autobahn, sie fährt auf einer Nebenstrecke. Die Werra entlang. Mitten in Deutschland. »Der Deutsche Wetterdienst hat erneut eine Unwetterwarnung herausgegeben. Das Sturmtief Noah ...«, heißt es im Radio, bevor es seinen Geist aufgibt. Der Fluss führt Hochwasser. Eine Brücke wird weggeschwemmt, dann ein Bus. Das Wasser hat vom ganzen Tal Besitz ergriffen. Metha Engelhart, Dr. Metha Engelhart, Rechtsmedizinerin wie sich herausstellt, landet in einem seltsamen Haus am Hang: Forsthaus, Stützpunkt der Grenztruppen, Bunker, ehemals im deutschen Niemandsland. Jetzt wird es der Kulminationspunkt einer wilden, seine Leserinnen und Leser unweigerlich wegtreibenden, vielschichtigen Erzählung.

»Drift« ist dafür ein äußerst treffender Titel. Die Kategorie »Kriminalroman« charakterisiert das Buch nur ungefähr, demonstriert aber, wie breit und wandlungsfähig das Genre ist. Ein Kriminalroman ist es unter anderem, weil die Erzählung uns Leser zu Ermittlern macht. Wir sind es, die Sinn und Lösung finden können, uns Einsicht und Aufschluss verschaffen wollen. Es ist erstaunlich, wie schnell und gründlich die Autorin Anne Kuhlmeyer den Boden ihrer Geschichte bereitet und wie ebenso schnell und gründlich sie ihn uns dann entzieht. Im Forsthaus finden sich fünf Menschen zusammen, drei weitere schaffen es nicht, der Zutritt wird ihnen verweigert. Der Erzählstrudel führt uns hinein in ihre Geschichten. Lebensentwürfe, Schicksale. Europa im Brennglas. Der Balkan, Weißrussland und der MajdanPlatz in Kiew, Minderheiten, Flüchtlinge, Migranten. Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in Leipzig, ja sogar so ein Thema wie Unsterblichkeit wird verhandelt. Ein ganz erstaunlicher und dabei genial einfacher Kunstgriff transportiert uns dabei in die Bücher der Weltliteratur. Die Wohnung Nr. 50 aus Bugalkows »Meister und Margarita« ist dabei, Leonardo Paduras Havanna, Heinrich Heines »Deutschland. Ein Wintermärchen«, die von den Nazis verbotene sächsische Dichterin Lene Voigt, Merle Krögers „»Grenzfall« (ebenfalls bei Ariadne im Argument Verlag erschienen).

Anne Kuhlmeyer: Drift. Ariadne bei Argument, Hamburg 2017. 317 Seiten, 12 Euro.

Es macht manchmal Gänsehaut, wie souverän die Autorin Anne Kuhlmeyer – im wahren Leben Ärztin und Trauma-Therapeutin – die Erzählströme und Realitäten wechselt, wie wenig Aufhebens sie davon macht. Dieses Buch feiert nicht sich und seine Einfälle, sondern die Sprache und die Poesie, mit der sich eben wirklich alle Grenzen überwinden lassen. Am Ende ist klar: Dieses sinnlich geschriebene, realitätstüchtige Buch gehört in den Kanon der Phantastischen Literatur. Wie die großen Werke dieser Gattung (auch Salman Rushdie darf man dazuzählen) erzeugt es aus dem Alltag eine sozusagen überhitzte Atmosphäre des Unwirklichen, in der alles möglich und notwendig und sinnvoll wird, kurzum die Welt mehr Türen erhält als

jede Bauordnung es vorsieht. Der Dauerregen im deutschen Sommer, Träume vom Kaffeeanbau an den Hängen der Werra, Klimawandel also, sind da nur eine kleine Ordnungswidrigkeit. »Ein Mosaik aus Geschichte, Gegenwart, hierzulande und anderswo« nennt Verlegerin Else Laudan dieses Buch des Grenzen überschreitenden Erzählens. Es zu veröffentlichen ist eine verlegerische Tat, ja ein Programm. Neben dem Mainstream, im offenen Strom. Platons Höhlengleichnis kam mir beim Lesen von »Drift« immer wieder in den Sinn. Menschen im Dunkel, zusammengesperrt: Den Ausgang, der sich hinter ihren Rücken befindet, können sie nie erblicken. Dieser Ausgang, das ist auch eine Metapher für unsere Gesellschaft, für das Leben zusammen und in welcher Form. »Drift« ist zu allem eminent politisch, stellt kluge Fragen. Uneingeschränkte Empfehlung. Offenlegung: Anne Kuhlmeyer macht zusammen mit Thomas Wörtche und mir das Onlinemagazin »CrimeMag.de«. Büchern von Menschen, die ich näher kenne, gehe ich eigentlich lieber aus dem Weg. In diesem Fall bin ich froh, die Lektüre gewagt zu haben.

SAMSTAG 15. JULI 2017

KUNSTVEREIN FAMILIE MONTEZ HONSELLSTR. 7 www.lange-nacht-der-weine.de

Strandgut 07/2017

|

27


LITERATUR

Sohlenverwandte und andere Juwelen

Gigantische Illusion Schweinebande! Der Fleischreport eines Metzgermeisters

Paul Austers »4 3 2 1« »Ich hob fargessen!«, so beginnt der Einwanderer Isaac Reznikoff, der sich den Namen Rockefeller nicht merken kann, sein neues Leben in Amerika als Ichabod Ferguson. Seinem (ebenso wie Paul Auster) 1947 geborenen Enkel Archibald Isaac folgen wir durch Kindheit und Jugend, dies in vier Varianten. »Was für eine interessante Geschichte, dachte Ferguson: sich vorzustellen, wie für ihn alles anders sein könnte, auch wenn er selbst immer derselbe bliebe. Derselbe Junge in einem anderen Haus mit einem anderen Baum. Derselbe Junge mit anderen Eltern. Derselbe Junge mit denselben Eltern, die aber nicht dieselben Dinge täten wie sie jetzt. (…) Was, wenn er von demselben Baum gefallen wäre und sich nicht ein, sondern beide Beine gebrochen hätte? (…) Alles könnte anders sein. Die Welt könnte dieselbe Welt sein (…) und doch wäre sie eine andere für ihn«, heißt es auf Seite 86 nach einem Sturz von einem Baum, der so etwas wie der Eintritt in eine komplexe Erzählwelt ist. Das Buch macht daraus ein Prinzip und insgesamt eine schöne, manchmal ziemlich wilde Lektüre. Ja, es ist ein wahnsinnsdickes Buch. 1259 in der deutschen Übersetzung, 866 Seiten in der US-Originalausgabe. Ja, die Kapitel sind lang, ebenso viele Sätze. Es gibt seitenweise Fließtext ohne Absatz, erst auf Seite 309 (US-Ausgabe: 208) kommt der erste Dialog. Auster erzählt auktorial. Anleihen und Referenzen zu Tolstoi sind unverkennbar. »Kein postmoderner Roman« beruhigte »Die Zeit«, Quatsch mit Soße. Auster war schon immer Post-Postmoderne, aber egal. »4 3 2 1« ist immens lesbar. (Ist übrigens bald nur »4 3 1«, dann noch weniger.) Das Buch ist ein Solitär, es verlangt, dass man sich darauf einlässt. Vor dieser Entscheidung wird man dauernd stehen, wenn man es wirklich lesen will. Flüchtige Kritiker und Rezensenten haben hier als Standardausrede gerne den Vorwurf »geschwätzig« parat, was natürlich nur Tarnung dafür ist, so zu tun, als könne man das Vielfache seines geistigen Eigengewichtes mal eben so in die Jackentasche stecken. Auch Norman Mailer hat man es immer übel genommen, wenn er wie in »Harlot’s Ghost« zu dick geworden ist. »4 3 2 1« verlangt etwas ab, aber es gibt prall viel dafür zurück.

Paul Auster: 4 3 2 1. Roman. Aus dem Englischen von Thomas Gunkel, Werner Schmitz, Karsten Sigelmann und Nikolaus Stingl. Rowohlt Verlag, Reinbek 2017. 1.264 Seiten, 29,95 €.

Unter anderem die schönsten Kindheitserinnerungen an die Aneignung von Sprache, Literatur und Kultur seit Sartres »Die Wörter«, sehr viel Poesie und verbalen Slapstick, dazu ganze Echokammern der Kriminalliteratur. Paul Auster macht seine Leser zu Ermittlern, die Varianz und Ambivalenz der Verhältnisse ist ihm Programm. Kriminalliteratur darf man das natürlich nicht nennen, aber von der Edgar-verdächtigen »New York Trilogie« kommt er her (die mehr Metaebene als konkrete Stadt war, die gehört weit mehr Jerome Charyn, by the way; von Jerry Oster zu schweigen). Die Archie Fergusons des Romans sind von Dostojewski geprägt. »Schuld und Sühne« war der Blitz, der in sie einschlug. Paul Auster, der oft ernster tut, als seine Figuren es sein müssen, bietet eine Krimivariante, der ich so noch nie begegnet bin und die mir buchstäblich die Schuhe ausgezogen hat: Einer der jungen Fergusons schreibt eine Kurzgeschichte über zwei »Sohlenverwandte«, eine linke und eine rechte Ledersohle, die als Straßenschuhe bei einem Cop landen, unterschiedlichen Charakter und Ambitionen haben, miteinander im Streit liegen, Karriere machen und die Polizistenwelt erleben. Sehr komisch, sehr witzig und als Filmprojekt eines Ferguson-Freundes immer wieder ein Auftauchen im Roman wert. Dessen Lektüre habe ich nicht bereut. Dies ist ein Buch, das einem bleibt – wie die ganz Großen. Alf Mayer

28

|

Strandgut 07/2017

Wie der Sport hat auch unsere Agrar- und Nahrungsmittelindustrie ihre grusligen und/oder empörenden Seiten, die man als Konsument lieber gar nicht erst zur Kenntnis nimmt. Die deutschen Einbauküchen sind die teuersten und luxuriösesten Europas, aber in Sachen Lebensmittelpreise ist Geiz besonders geil, sind wir Niedrigpreiszone Nummer Eins. Ein Gasgrill für 700 Euro und keine zehn Gartenabende, aber das Fleisch dafür vom Discounter, das ist deutsche Normalität. Wer bei den angeblich so faden Engländern in den Supermarkt geht, wird staunen über die Vielfalt und Qualität bei Gemüsen und Obst. Tatsächlich ist es so, dass die besten Erzeugnisse der spanischen Obst- und Gemüseanbauer eher nach Großbritannien als nach Deutschland gehen. Gewisse Güteklassen bekommen wir Heinis gar nicht erst zu sehen, weil es sowieso Perlen vor die Säue wäre. Das bringt uns zum Fleisch, wo die Preise seit 40 Jahren nicht gestiegen, sondern eher sogar gefallen sind. Inflationsraten und normale Preissteigerungen inbegriffen. Wie kann das sein? Ein Kilo Roulade bei Karstadt kostete 1978 als »Sonderangebot« 14,99 DM, heute sind es sieben Euro. Ein Kilo Kotelett müsste – zieht man die Entwicklung sonstiger Verbraucherpreise heran – heute 35 Euro kosten, stattdessen sind es zwischen 2,99 und 3,99 Euro. 600 Gramm mariniertes Nakkensteak bei Aldi für 1,99 Euro lösten vor kurzem immerhin Proteste und Debatten aus.

Aber ich hörte genügend Radiosendungen, in denen beruhigt wurde, dass die Qualität des Billigfleisches ganz sicher in Ordnung sei. Für solche Reporter – aber längst nicht nur für die, sondern für jeden Verbraucher – müsste »Schweinebande. Der Fleischreport« von Franz Josef Voll zur Pflichtlektüre werden. Der gelernte Metzger und spätere Lebensmittelkontrolleur kennt die Branche aus allen Blickwinkeln. Seine Abrechnung ist vernichtend. Bereits in seiner Lehre lernte er: „Es gibt kein schlechtes Fleisch, es gibt nur Fleisch, das verarbeitet werden muss.“ Zum Beispiel mariniert (sic), mit Gewürzen versetzt oder durch den Wolf gedreht und zu Wurst gemacht. Billige Fasern, künstliche Stabilisatoren, Emulgatoren oder minderwertiges »Separatorenfleisch« machen echtes Fleisch in der »Wurst des 21. Jahrhunderts« fast überflüssig – und die Industrie verdient Milliarden. Zitat: »Wir haben es geschafft, aus Schrott tatsächlich Gold zu machen, indem wir ein gigantisches Illusionstheater aufgezogen haben. Was wir produzieren und verkaufen, sind Erzeugnisse aus dem Labor, sind Imitate wie gefälschte ArmaniHandtaschen oder nachgemachte Rolex-Uhren – sie haben mit Lebensmitteln im Allgemeinen und Wurst im Besonderen nichts mehr zu tun.« Immerhin gilt in der fleischverarbeitenden Industrie ja doch inzwischen der Mindestlohn. Haha!, lachen sie sich schepp. Der lässt sich noch leichter umgehen als in der Bauwirtschaft oder sonst wo. Wohl bekomm’s. Alf Mayer

Franz Josef Voll, Leo G. Linder: Schweinebande! Der Fleischreport – Ein Metzgermeister über die Praktiken seiner Zunft. Verlag Ludwig, München 2017. Paperback, Klappenbroschur, 288 Seiten, 16,99 €.


LITERATUR © Franziska Rieder

Der Kopf am Beckenrand Julia Wolfs zweiter Roman »Walter Nowak bleibt liegen« Der Frankfurter Verleger Joachim Unseld hat ersichtlich ein Gespür für aufstrebende Talente. Die Zahl seiner Entdeckungen ist weiter gestiegen: Julia Wolf, in Groß-Gerau aufgewachsen, lebt in Berlin. Mit ihrem zweiten Roman hat sie in Klagenfurt gleich einen Preis geholt. »Ich habe ja alles, was ein Mann, ich habe ja alles gehabt. Irgendwann ist auch mal gut.« Walter Nowak, 68, ist ein ausdauernder Schwimmer. »Ich schwimme bei Wind und Wetter, bei mir gibt’s keine Ausreden.« Jeden Tag schwimmt er seine Bahnen, meist einen Kilometer. Eines Tages, Yvonne, seine zweite Frau ist beruflich unterwegs, wacht er, auf den Badezimmerfliesen liegend, auf. Sein Kopf schmerzt, er blutet heftig. Allmählich erinnert er sich: abgelenkt durch eine Frau, die vor dem Becken steht, verschätzt er sich und knallt mit dem Kopf an den Beckenrand. Irgendwie schafft er es nach Hause. Bruchstückhafte Erinnerungen, Gedankenfetzen gehen ihm durch seinen stark lädierten Kopf. Erinnerungen an seine Kindheit, seine Heirat, seine Trennung, sein zweites Leben mit Yvonne. Walter ist noch klein, als der Großvater aus dem Krieg zurückkommt. »Der Mann wie ein Denkmal, nach dem Beschuss. Im Moment vor dem Sturz. Lädiert, aber immer noch Stein. Die Falten mit einem Meißel in sein Gesicht getrieben, seine Augen wie Murmeln, ohne Blick.« Der Titel, »Walter Nowak bleibt liegen«, suggeriert bereits, dass etwas zum Stillstand gekommen ist.

Etwas? Vielleicht sogar das Leben? Gedanken, Gedankenfetzen, bleiben zurück. Auch die Sprache bricht ab. Die Sätze bleiben unvollständig (aber immer verständlich! Das ist, nebenbei gesagt, perfekt gemacht). Ein böser, ein brutaler Großvater, der schlug und quälte. Er wollte, dass Walter, das uneheliche Kind seiner Tochter und eines GIs, weggegeben wurde. Schnitt. Nowaks gescheiterte Ehe mit Gisela und die Reaktion seines kleinen Sohnes Felix: »Der Junge nickte, und ich weiß nicht, was ich erwartet hatte. Tränen, ein Kind weint doch. Wenn der Vater die Familie verlässt, gibt es Tränen, sollte man meinen. Aber nicht Felix, der nickte nur: Okay.« Unter seiner Schädeldecke tobt es. Dann die Ärztin, die ihm kürzlich sagte, er müsse operiert werden ein »Männerproblem«. Schade, denkt er, »dass man erst rückblikkend weiß, welches die guten Jahre waren.« Nowak hatte eine Firma für Hebebühnen. Er hatte sich vom Lehrling zum Firmenchef hochgearbeitet. Eines Tages steht Yvonne in seinem Büro. »Blonde Person. Im Petticoat, die Haare zum Pferdeschwanz.« Sie macht Führungen, berichtet über die Geschichte der Stadt und will Nowak als Zeitzeu-

gen interviewen. Bald wird sie sein »Yvonnenschein«. Sie sucht auch weitere Zeitzeugen, ungern stellt er den zu Schorsch her. Der ehemalige Klassenkamerad hatte viel Geld im Hintergrund. Er machte einen auf »Revoluzzer«, ging nach Nicaragua. Zurückgekehrt, übernahm er die Kanzlei seines Vaters. Nowak erinnert aber auch: »Schorsch allen voran, wenn es hieß, Bastard! Mit dem spielen wir nicht. Das ist so lange her, ich bin ein erwachsener Mann, darüber stehe ich, natürlich.« Ein ganzes Leben zieht (an den Lesern) vorüber. Die Bruchstücke, die Nowak erinnert, fügen sich zusammen. Nowak wollte nie seinen nach Amerika zurückgekehrten Vater kennenlernen. Ganz anders sein Sohn. Der macht das Grab seines Opas in Nebraska ausfindig. Der Vater gibt den Widerstand auf. Wenn schon Amerika, dann richtig. Mit offenem roten Cabrio durch Florida und natürlich nach Memphis, zu Elvis spektakulärem Anwesen. Felix ist durch nichts zu beeindrucken. Kopfhörer auf den Ohren lässt er alles kommentarlos an sich vorbei rauschen. »Hunger, immerhin hat er Hunger, dieser picklige Junge, halb Mann, halb stark, immer stärker, stopft Burger und Steaks in sich hinein.« Der Vater muss sich zusammen reißen, »ihn nicht bei den Schultern zu packen, zu schütteln, verdammt.« Die beiden haben sich nichts zu sagen. Vergangenheit und Gegenwart fallen zusammen. Plötzlich hat Nowak Hunger. Er rappelt sich hoch. In der Tiefkühltruhe liegt noch ein halbes Wildschwein. Seine Exfrau hatte dafür das beste Rezept. Mehrfach ruft er sie an. Er redet wirres Zeug. Beunruhigt schickt sie (offenbar) den Sohn zum Vater. Als der in dessen Küche das geschlachtete Schwein sieht, dazu den blutverkrusteten Vater – auch an Komik wird hier nicht gespart – brechen in dem Sohn alte Blockaden auf. Unvermittelt gesteht er: »Ich bin dreißig und komme immer noch nicht klar.« Der Vater hofft, jetzt könnte eine Annäherung stattfinden. »Wir hatten einen schlechten Start, jetzt fangen wir nochmal von vorne an.« Das Ende? Oder doch ein neuer Anfang? Die Frage geht an den Leser. Ein dolles Buch, originell und berührend.

Lesungen ANDREAS KOLLENDER Von allen guten Geistern

Haus am Dom, 2.7.2017, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de

ARNO DAHMER

Manchmal eine Stunde, da bist Du Denkbar, 1.7.2017, 20 Uhr www.denkbar-frankfurt.de

MICHAEL KLEEBERG

Frankfurter Poetikvorlesungen: Abschlusslesung Literaturhaus, 5.7.2017, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

SOMMERLESUNG DES SEXYUNDERGROUND: ICH WÜRDS GERN HÖREN

Mit Meret Baumgardt, Felicitas Hubert, Lisa Kaldowski, Caroline Pfeffer, Martin Piekar, Darya Sotoodeh, Leon Steurer und Carolin Wagner Literaturhaus, 4.7.2017, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

THOMAS GSELLA

Das Allerbeste aus 50 Jahren Stoffel im Günthersburgpark, 16.7.2017, 16 Uhr www.stalburg.de

Sigrid Lüdke-Haertel

Julia Wolf: Walter Nowak bleibt liegen Roman. Frankfurter Verlagsanstalt,

Frankfurt am Main 2017, 159 S., 21 €

Come and lay down by my side ...

Strandgut Das Abo für Seh-Räuber 0 69/97 91 03-0 Strandgut 07/2017

|

29


KUNST Von Haus zu Haus ANSICHTSSACHEN

Neue Ausstellungen ab Juli

>> Museum sucht Wohnung: Die Miete in der Hanauer ist marktorientiert und deshalb nicht mehr (lange) finanzierbar für das Dialog-Museum, das nun eine Alternative sucht. Wer was weiß oder hat, erfährt unter www.dialogmuseum.de, wie er das weitersagen kann.

1. Juli: PORTIKUS: Michael Dean – Teaxths and Angeruage bis 3. September 2017 1. Juli: KUNSTHALLE SCHIRN: Gruppenausstellung – Peace bis 24. September 2017

>> Die Besucherzahlen des Städel-Museums haben sich 2016 nach Ansicht seines Direktors wieder normalisiert. In Zahlen haben sie sich gegenüber 2015 mehr als halbiert: Von 651.036 im Jubiläumsjahr mit der Superschau Monet auf 311.138. Meistgefragt waren »Maniera« mit 109.000 Besuchern und Baselitz mit 77.000.

>> Vizemeister Magritte: Mit rund 190.00

Kunsthalle Schirn: Peace – Agnieszka Polska »I am the Mouth« (2014) © Kunsthalle Schirn

Besuchern nimmt die Ausstellung »Magritte. Der Verrat der Bilder« nun Platz 2 im ewigen Schirn-Ranking ein. Mehr (211.000) kamen bisher nur zu »Edvard Munch. Der Moderne Blick« 2014, fast so viele (189.000) zu »Kandinsky. Die erste sowjetische Retrospektive « 1989.

22. Juli: KLINGSPOE MUSEUM OF: Sabine Golde, Musik für die Augen bis 3. September 2017 22. Juli: KLINGSPOR MUSEUM: Außenansichten, Entwürfe von Studenten für ein Lyrikbuch von Wolfgang Hilbig bis 3. September 2017

>> Startschuss: Das Museum Eschborn stellt vom 8. bis 30. 7. unter dem Titel »Es grünt so grün« Ölgemälde von Hanny Franke (1890–1973) aus, viele zeigen die noch unverbauten Landschaften der Region in der Nachkriegszeit. Die Schau setzt den Auftakt zum Jahresprogramm »Grüne Kunst für Alle« von GartenRheinMain. www.krfrm.de/ projekte/gartenrheinmain

>> Cool und Kunst: Am 27 Juli findet der

Palmengarten: Gesellschaft deutscher Tierfotografen – Linho Mika © Linho Mika

nächste »Secret Garden« im und um das Liebieghaus statt. Im hoffentlich smoothen sommerlichen Ambiente ist ein entspannter Abend mit »feinsten DJ-Sets«, kühlenden Drinks, »imposanter Kunst« und Experten-Talks versprochen. Wer ihn verpasst, kann sich schon mal den 10. August vormerken.

25. Juli: MUSEUM GIERSCH: Laura Padgett, Somehow real bis 27. August 2017 28. Juli: MUSEUM WIESBADEN: Thomas Werner, Echte Oberfläche bis 29. 10.2017

>> Theater museumsreif: Der gefragte

Nur noch kurze Zeit (Auswahl):

Berliner Regisseur Ersan Mondtag wird in den als MMK 2 fungierenden Schauräumen des Taunusturms eine Ausstellung mit einem begehbaren Bandwurm gestalten. Maria Callas soll sich einen solchen zwecks Abnehmen mit Champagner einverleibt haben. Thema wird die Selbstoptimierung. Titel: »I am a problem«. Start: 23. September.

bis 9. Juli: MUSEUM GIERSCH: Abstraktion in den 50ern – Ersehnte Freiheit

>> Angereichert: Die laufende Ausstellung »Planet 9« der Kunsthalle Darmstadt wird im Juli erweitert mit Arbeiten von Lauren Gregory (ab 4.), Nathalie Daoust (6.), Nira Pereg (13.), Xu Yong (21.), Nazgol Ansarinia, Xiang Yang (23.) undEmre Hüner (29.).

14. Juli: PALMENGARTEN: Gesellschaft deutscher Tierfotografen, Europäischer Naturfotograf bis 27. August 2017

Museum Giersch: Abstrakte 50er – Baumeister Phantom © VG Bild und Wort

bis 9. Juli: KLINGSPOR-MUSEUM: Meisterwerke der Lithografie – Von wegen flach! bis 9. Juli: MUSEUM WIESBADEN: Emil Nolde – Die Grotesken

>> Durchblicke: Über »Wirbel – Endlosschleifen – Verschiebungen« im Werk von Marc-Antoine Mathieu (»Kartografie der Träume«) spricht am 20 Juli um 19 Uhr der Romanist und Medienforscher Rolf Lohse

bis 23. Juli: CARICATURA MUSEUM: Ari Plikat bis 30. Juli: KUNSTHALLE SCHIRN: Lena Henke – Schrei mich nicht an, Krieger!

>> Widmungen: Das Senckenberg-Museum hat zwei seiner neuen und renovierten Gebäude nach dem Mäzen und Wissenschaftler Arthur von Weinberg und der Zeichnerin Maria Sibylla Merian benannt. Den Namen des von den Nazis hingerichteten Industriellen von Weinberg, dem vor zwei Jahren bereits eine Sonderausstellung gewidmet war, trägt nun das Forschungsinstitut in der Robert-Mayer-Straße, den von Merian das Forschungszentrum Biodiversität und Klima in der Georg-Voigt-Straße.

30

|

Strandgut 07/2017

bis 31. Juli: KUNSTHALLE MAINZ: Sammelausstellung, Biotopia Kunsthalle Schirn: Lena Henke – Schrei mich nicht an, Krieger! © Wolfgang Guenzel


Von Haus zu Haus

KUNST

GestalterKids

Workshops für Kinder Juli – Dezember 2017 Peter Saul © Jeffrey Nintzel Bush at Abu Ghraib, 2006

Gegen den guten Geschmack Kunsthalle Schirn zeigt die verstörende Welt des US-amerikanischen Malers Peter Saul Was ist das denn? Eine Zündschnur am Kopf eines vierschrötigen gesichtslosen Mannes, eine riesige gelbgrüne Hand drückt von oben einen Zündknopf (?) auf dessen roter Schulter, ein überdimensioniert muskulöser Arm mit Operationsnaht, eine Pistole in der dickfingrigen Hand, rote Bombe (oder Melonenscheibe?) in der Linken, dünne Beine in unförmigen Schuhen, mit Zündschnur ... Könnte auch ein knallbuntes Graffito an einer verwahrlosten Unterführung sein. Oder das Machwerk eines 13-Jährigen. »Killer« heißt Peter Sauls Gemälde von 1964. Es ist noch eines der harmloseren unter den rund 60 Arbeiten, mit denen die Schirn den bereits 83-Jährigen, hierzulande dennoch nicht sehr bekannten Künstler würdigt. Das auffällige Plakat spricht bereits seine großen Themen an: Waffen, Gewalt, Sex, Mord, Konsum und Genuss. »Auf alle Fälle irgendwie links« verortet sich der gar nicht so alt wirkende Kalifornier, der persönlich zu seiner ersten europäischen Retrospektive erschienen ist. Eher anarchistisch wirkt auch seine Malerei, und ob man sie »Bad Painting« nennt, ist ihm egal. »I’m doing some damage to ›good taste‹, but that’s a good thing«. Nicht nur dem »guten Geschmack«, auch dem selbstgefälligen herrschenden Bild der USA tut er Einiges an. So werden seine Bilder von den 60er Jahren an explizit politisch und ihm nicht unbedingt Ruhm und Ehre zuteil: Vietnam, der grinsende Ronald Reagan, George Bush in Abu Ghraib, und immer wieder

die Superhelden in verrückten Positionen: Superman auf dem Klo mit Superdog, die Exremente leckend, Donald Duck mal am Kreuz, die kleinen Schweinchen »Justis«, »Powur« und »Munny« ebenfalls gekreuzigt: In Unterhosen, blicken sie entsetzt auf Angela Davis als Opfer vor dem Gefängnis St Quentin. Auch die Sprache ist vor Saul nicht sicher. Andy Warhole wird zur Annie Warhooly und das MoMA zum Moozim of Modourn Art. Er malt gegen den Dogmatismus der Abstraktion, figurativ aber nicht realistisch, verzerrt, vergröbert, verpoppt, immer knatschbunt, humorvoll aber nicht klamaukig. Wie auf einem Wimmelbild findet man fast überall: Kloschüsseln, Geschlechtsund Folterwerkzeuge, Nägel, Pistolen, das S von Superman (oder Saul?) und mehr. Manchmal versteckt er kleine politischen Zeichen: Hammer und Sichel auf den Mützen der gelben Männchen im »GI Vietnam Puzzle«. Auf »Mad Doctor« zieht eine klitzekleine Rotkreuzhelferente eine Zeigefingerhand mit der Aufschrift »Ouchwitz« hinter sich her. Die Welt ist ihm passiert, sagt der Katalog von Peter Saul. So auch die antisemitischen Angriffe, denen er sich in seiner Schulzeit wegen seines jüdischen Nachnamens ausgesetzt sah – ohne Jude zu sein. Und diese Welt zeigt er uns in dieser fulminanten und verstörenden Schau in der Schirn.

Im Museum Angewandte Kunst drehen die GestalterKids an ihren fünf Sinnen und entdecken, was sie alles können. Dabei probieren sie sich aus in der Welt der angewandten Kunst – mit Formen, Farben, Dingen zum Anfassen und Selbermachen. Workshops So, 2. Juli

So, 1. Oktober 15–16.30 Uhr Aus 2 mach 3 – begehbare Comics In der Ausstellung .DUWRJUDÀ H GHU 7UlXPH ist die wunderbare Comicwelt von Marc-Antoine Mathieu lebensgroß aufgebaut. Gemeinsam erkunden wir die schwarz-weiße Zeichensprache des französischen Künstlers und stellen eigene 3D-Bilderwelten aus Papier her.

15–16.30 Uhr So, 5. November 15–16.30 Uhr

Auf die Kräuter, fertig, los! +HXWH H[SHULPHQWLHUHQ ZLU PLW Gewürzen und Kräutern aus unseren Hochbeeten. Nach un seren eigenen Vorstellungen bereiten wir Öle und Kräuterbutter zu. Bitte ein kleines Schraubglas mitbringen!

Mode aus Papier Mit Papier kann man allerhand machen! Weil es so vielseitig ist, gestalten wir heute unser eige nes Kleidungsstück, ohne auch nur ein einziges Stück Stoff zu verwenden!

So, 6. August

So, 3. Dezember 15–16.30 Uhr

15–16.30 Uhr

Am Ende der Geschichte … Die Objekte der Dauerausstellung (OHPHQWDUWHLOH $XV GHQ 6DPP OXQJHQ sind so vielseitig und spannend wie wir selbst. Wir nutzen die Kunst als Inspirationsquelle und erzählen fantasievolle Geschichten.

Papierschöpfen :LH PDQ PLW 3Á DQ]HQ RGHU 7H[WLO strukturen selbst Papier herstellen und dabei die Umwelt schonen kann, probieren wir heute im Museum aus. Bitte ein großes %XFK ]XP 7UDQVSRUWLHUHQ GHU IHU tigen Blätter mitbringen!

So, 3. September 15–16.30 Uhr Von 5 bis 10 Jahren. Ohne Anmeldung. Falten, schneiden, kleben, 5 Euro Workshopgebühr, klecksen – Spiegelbilder Museumseintritt frei In der Ausstellung 685 )$&( 6SLHJHO gehen wir auf Entdeckungsreise und gestalten mit Information und Anmeldung Wasserfarben und Scherenunter 069 212 38522 oder schnitten kunstvolle Spiegelbilcreate.angewandte-kunst der zum Mitnehmen. @stadt-frankfurt.de

Katrin Swoboda Bis 3. September: Di.–So 10–19 Uhr; Mi., Do. bis 22 Uhr www.schirn.de

Strandgut 07/2017

|

31


KUNST Von Haus zu Haus © Reprodukt und Marc-Antoine Mathieu

© Barbara Klemm

Kafkaeske Träume

Das Museum Angewandte Kunst zeigt die wunderbare Welt des Marc-Antoine Mathieu Immer nur dem Pfeil nach. Das ist das Motiv der Ausstellung »Kartografie der Träume« im Museum für Angewandte Kunst, die im Vorgriff auf die Frankfurter Buchmesse und ihr Gastland das Werk des französischen Cartoonisten Marc-Antoine Mathieu vorstellt. Voilà, wir folgen ihm willig in das ganz in Schwarzweiß gehaltenen Innere der Schau im Parterre des Richard-Meier-Baus und finden den Wegweiser dort nicht mehr nur an den Wänden, sondern auch auf den ersten Exponaten selbst. Sie stammen aus Mathieus jüngstem Buch (es heißt hier: Album) »Richtungen«. Ohne Worte leitet der Pfeil einen ziemlich orientierungslosen Mann vom Typ Humphrey Bogart im Trenchcoat mit Hut und Aktentasche auf der Suche nach dem Sinn seines Daseins ins Ungewisse. Immer ihm nach, gehen wir los, um in skurrile, zunehmend irreale Situationen zu geraten – ohne uns mit diesem Mann darüber zu wundern. Es ist ein regelrechter Sog, in den uns der Sinnsucher zieht, der wohin er auch kommt, immer weiter führenden Pfeile entdeckt, mal sogar ausgraben muss, ein anderes Mal in dem Surfbrett wiederentdeckt, auf das ihn ein Fall ins Bodenlose landen lässt. Dabei kann es passieren, dass der Protagonist beim Gang durch leere Städte oder die trostlose Wüste an deren gezeichneten Rand gerät, auf den Blattrücken des eigenen Albums balanciert, oder auch in der Werkstatt seines Schöpfers selber landet. Um die Welt, wie Marc-Antoine Mathieu sie sieht, nicht nur lesbar, sondern auch physisch erfahrbar zu machen, hat Kurator David Beikirch einen labyrinthischen Parcours

32

|

Strandgut 07/2017

entworfen, auf dem er einige der Zeichnungen ausschnitthaft vergegenständlicht und damit dreidimensional und begehbar gemacht hat – wie schon vor einem Jahr an dieser Stelle mit den Graphic Novels des US-Amerikaners Richard McGuire. Rund 50 Zeichnungen sowie einige der Skulpturen und Filme des Künstlers sind auf dieser buchstäblich phänomenalen Ausstellung zu sehen, in der das erzählerische Talent seiner herausragenden zeichnerischen Akkuratesse nicht im Geringsten nachsteht. Man weiß mit andern Worten nicht, was man mehr bewundern soll: den Philosophen, den Literaten oder eben den Zeichner. Sein Album »Drei Sekunden« erzählt mittels eines aberwitzigen Systems von Spiegelungen einen hochkomplizierten Kriminalfall im Feld der Sportwetten, den seine Leser per Link sogar im Internet weiterverfolgen können. Auf jedem der vorgestellten Bilder erzoomt der Zeichner einen Reflex, der uns immer tiefer in abgründige Verwicklungen treibt. Mathieus Absurdistan ist auch in den mehrbändigen Abenteuern seines Helden Jules Corentin Acquefaque zutage, dessen Name als eine Art phonetisches Halbpalindrom auf Kafka (Akfak) weist. Der Angestellte der französischen Humorbehörde prüft Witze (und ihre Beziehung zum Unbewussten) auf ihren Gehalt und stürzt dabei von einer Traumwelt in die andere. Wer sich Zeit lassen kann, ist klar im Vorteil. Lorenz Gatt Bis 15. Oktober 2017, Di.–So. 10–18 Uhr, Mi. bis 20 Uhr www.museumangewandtekunst.de

Der besondere Moment Im Frankfurter Fotografie Forum geht der Punk ab

Auch wenn eines der witzigsten Exponate, »Polka is not dead«, den polnisch-tschechischen Tanz hochleben lässt, ehrt das Fotografie Forum Frankfurt mit der Schau »Rock. Punk. Funk« eher die härteren Gangarten des Hörkultur. Dabei liegt der Fokus der rund 180 Bilder auf den Stars und Stimmungen der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Wer nun argwöhnt, doch nur die üblichen Verdächtigen der Rockgeschichte serviert zu bekommen, liegt nicht ganz falsch. Der Walk on the Wild Side, zu dem die Arbeiten von zehn Fotografen einladen, zeigt viel Vertrautes und ist gewiss auch altersspezifisch limitiert. Manches davon hat gar Kultstatus: wie das Porträt von John Lennon im ärmellosen New-York-City-T-Shirt von Bob Groen oder der hinter seiner weißrahmigen Sonnenbrille abgetauchte Nirvana-Sänger Kurt Cobain von Anton Corbijn. Es ist das einzige des Holländers hier, der längst selbst zur Ikone geworden ist. Dafür besetzt Corbijns einstiger Chef, Gijsbert Hanekroot, eine ganze Wand mit einer Serie von Vintage-Fotos, die zwischen 1963 und 1983 vor allem auf Pressekonferenzen entstanden. Den besonderen Moment hat Hanekroot freilich trotzdem immer wieder erwischt: John Entwistle (The Who) ganz nachdenklich, Frank Zappa heiter erstaunt von der Kaffeetasse in seiner Hand aufblickend, Joni Mitchel scheu und empfindsam, Keith Richards mit Sohn in einem Hotelzimmer, das geradezu nach Mutti schreit. Dazu David Bowie oder Patti Smith in einer Intimität, die im durchgemanagten HighsecurityHeute gar nicht mehr herstellbar ist.

Diese Nähe und Unmittelbarkeit zeichnen auch Fotografien von Barbara Klemm aus. Die FAZ-Bildreporterin hier zu finden, verwundert nur im ersten Augenblick. Als sie noch nicht so oft mit der Hochpolitik auf Weltreise war, schickte sie die Redaktion auch in die Region, etwa ins einstige Frankfurter Radstadion, wo sie Chuck Berry ablichtete, oder in die Jahrhunderthalle zu Tina Turner oder Janis Joplin. Eine Viererserie folgt der Sängerin von »Mercedes Benz« und zeigt sie mit entrücktem Blick und einer Flasche Tequila. Wechselseitiges Vertrauen spiegeln auch die Bilderfrequenz »Roadkill« des Spaniers Pep Bonnet, der Motörhead auf einer Tournee begleitete, und Stanley Greenes von 1975 bis 1985 erstellte PunkDocumentary, die Bands, Clubs und Fans von Mabuhay Garden in San Francisco bis zum CBGB in der Bowerie von Manhattan zeigt. Der Rolle der Musik als Medium der Selbstverwirklichung geht Susan Barnett nach, die T-ShirtRückenbotschaften wie die des Polka-Spruchs im gesellschaftlichen Kontext betrachtet. Leise rieselt der Rock aus den Lautsprechern des FFF, doch können Besucher über eine Playlist via Spotify auch sehr viel konkreter auf die Musik ihrer Idole beziehen. Dafür, dass es dabei auch zeitnäher klingen kann, sorgen Günther und Felix Pfannmüller als offizielle Rockam-Ring-Fotografen mit dem bei weitem jüngsten und frischesten Material. Es sind Vater und Sohn mit der Lizenz von Mama, wie der Veranstalter in den Anfängen hieß. Lorenz Gatt Bis 23. August: Di.–So. 11–18 Uhr, Mi. bis 20 Uhr www.fffrankfurt.org


Von Haus zu Haus

© Julian Gerchow

© Volker Döhne

Die Becher-Klasse im Frankfurter Städel Darüber, wie sie nun eigentlich genau heißt, herrscht bis heute Uneinigkeit. Düsseldorfer Photoschule, Düsseldorfer Fotoschule, Düsseldorfer Schule, Becher-Schule oder Becher-Klasse – so wird die bekannteste Schule in der deutschen Fotokunst genannt. Einigkeit besteht allerdings darüber, wie enorm der Einfluss der Fotografen Bernd und Hilla Becher auf ihre Schüler und damit auch auf die Entwicklung der Fotokunst weltweit war. An der Düsseldorfer Kunstakademie und im Atelier von Bernd und Hilla Becher in Düsseldorf-Kaiserswerth wurde Fotogeschichte geschrieben. Ihr mit Plattenkameras seit den späten fünfziger Jahren entstandenes Werk ist nicht nur in fotografischer Hinsicht interessant, sondern auch kulturhistorisch. Viele der von ihnen fotografierten Objekte und Anlagen verschwanden bald nach der Dokumentation – und

existieren heute nur noch in den Fotografien. Früh erkannten Bernd und Hilla Becher, dass sich die Welt der Bergbau- und Stahlindustrie grundlegend ändern würde. So erschufen sie über die Dekaden ein großes Bildinventar. Sie fotografierten Bergwerks- und Hüttenanlagen, Gasbehälter, Getreidesilos, Kühloder Wassertürme, aber auch Wohnbauten in Deutschland, Niederlande, Belgien, Frankreich, Luxemburg und Großbritannien sowie in den USA – zumeist mittig im Bild platziert, gestochen scharf, vor grauem, wolkenlosen Himmel. Fotoästhetisch überzeugen die typologischen Serien der Bechers durch einen stilistisch strengen Minimalismus, der schnell mit der in den sechziger Jahren aufkommenden Konzeptkunst und Minimal Art in Zusammenhang gebracht wurde. Doch steht ihr Werk gleicher-

maßen auch in der Tradition der Neuen Sachlichkeit, berührt in ihrer Systematik auch Ideen der Naturwissenschaften. Heute gelten die Bechers als Klassiker der Fotokunst des 20sten Jahrhunderts. Im Frankfurter Städel zeigt die Ausstellung »Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse« nun Arbeiten der Lehrer und der Schüler der ersten Fotoklasse der Düsseldorfer Kunstakademie – nämlich von Bernd und Hilla Becher, Candida Höfer, Andreas Gursky, Thomas Ruff, Jörg Sasse, Thomas Struth, Volker Döhne, Axel Hütte, Tata Ronkholz und Petra Wunderlich. Zumeist klingende Namen, die allesamt bei Bernd Becher studiert haben, der von 1976 bis 1996 eine Professur für Fotografie in Düsseldorf innehatte. Der Siegeszug der Becher-Klasse dauert bis in die Gegenwart an. Als ihr Kennzeichen gilt gemeinhin eine objektivierende Sichtweise, die sich – in einer Tradition mit bestimmten Konzepten des Neuen Sehens und der Bauhaus-Fotografie

Naser Eghbal Melli Geschäftsführer und Hähnchengrillmeister von Max und Moritz Kunde seit 1987

– bis in die Gegenwart fortspinnt. Und in Frankfurt sind sie nun zu sehen, echte Inkunabeln der Fotogeschichte, welche die Kuratoren Martin Engler und Jana Baumann zu einer Ausstellung verdichtet haben. Diese stellt vor allem zwei Fragen: Gibt es ein gemeinsames Band, eine gemeinsame Bildstrategie der Becher-Schüler? Und wie konnte es passieren, dass sich ausgerechnet diese Fotografie international durchsetzen konnte – und heute gelegentlich sogar als »typisch deutsch« wahrgenommen wird? Denn die Einflüsse auf die BecherKlasse kamen am Anfang eher aus dem Ausland, aus den USA vor allem. Es ist zu Recht darauf hingewiesen worden, dass es die amerikanische Konzeptkunst, Minimal Art und Pop Art waren, welche Bernd und Hilla Becher entscheidend beeinflusst haben. Für sie war ein Foto nie nur ein Foto, sondern mehr als das: ein Bild. Mit ihren »Typologien« von aus der Distanz fotografierten Gebäuden schufen sie konzeptuelle Werke, die damals vollkommen neuartig waren. Die Ausstellung zeigt all das: die immer größer werdenden, spektakulären, visuell überwältigenden Bilder von Gursky, Struth oder Ruff, die geheimnisvollen digitalen Kompositionen von Jörg Sasse, aber auch reichlich Ungesehenes wie Tata Ronkholz’ Fotografien von Trinkhallen und Schaufenstern oder Candida Höfers Bilder aus der türkischen Community in Köln: eine Zeitreise in die Bundesrepublik der 1970er und 1980er Jahre. Marc Peschke Bis 13. August, Städel Frankfurt, Schaumainkai 63. Geöffnet Di.–So. 10–18, Do. u. Fr. bis 21 Uhr. www.staedelmuseum.de

„Bei allem, was ich mache, stehen drei Dinge im Mittelpunkt: Leidenschaft, Liebe und Humor. Damit bin ich gut durchs Leben gekommen, auch in schweren Zeiten. Immer bin ich dabei Optimist geblieben und habe an meinen Traum von einer mobilen Grillstation geglaubt – genau wie mein Berater von der Frankfurter Sparkasse. Und wir hatten beide recht: Aus der Idee ist ein Erfolg geworden.“ Erfolg à la carte. Die Gewerbekundenbetreuung der Frankfurter Sparkasse. Seit 1822. Wenn’s um Geld geht.

Strandgut 07/2017

frankfurter-sparkasse.de

Fotografien werden Bilder

KUNST

|

33


KINDER / FAMILIE für Fr und Rh ankfurt ein-Main

Termine

TINTENHERZ Schauspiel ab 7 Jahren nach Cornelia Funke

Ensemble Die Dramatische Bühne - ab 6 Jahren Grüneburgpark, 15.+16.7.2017, 16 Uhr www.diedramatischebuehne.de

DER UNPFÄNDBARE REST UNSERER HERZEN

ALLEGRINO – HÜTER DER MUSIK Ein Stück von und mit Marius Schneider Sommerwerft, 30.7.2017, 16 Uhr www.sommerwerft.de

Eine Inszenierung des justmainz Theaterclub zeitraum ab 6 Jahren

BERND GIESEKING

Staatstheater, 1.7.2017, 18 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Stoffelchen im Günthersburgpark, 20.7.2017, 15 Uhr www.stalburg.de

FERRI Lieder von Piraten und anderen Wasserratten Stoffelchen im Günthersburgpark, 27.7.2017, 15 Uhr www.stalburg.de

FERRIS GRÖSSTE HITS

OH WIE SCHÖN IST PANAMA Der Kinderbuchklassiker von Janosch Ensemble Kinder- und Jugendtheater Frankfurt Konzertpavillon im Kurpark Bad Homburg, 6.7.2017, 16 Uhr www.bad-homburger-sommer.de

PINOCCHIO

UNTER MEINEM BETT Musik für Kinder m. Die Höchste Eisenbahn, Lisa Bassenge, Albrecht Schrader, Locas in Love, Deniz Jaspersen, Bernd Begemann und die »Unter meinem Bett«-Band Centralstation, 5.7.2017, 16.30 Uhr www.centralstation-darmstadt.de

nach dem Kinderbuch von Carlo Collodi ab 4 Jahren Burg Sonnenberg, 2., 8., 9., 15.+16.7.2017, 15.30 Uhr www.sommerfestspiele-wiesbaden.de

Musik und Spaß mit Kinderliedermacher Ferri Kurhausgarten Bad Homburg, 5.7.2017, 16 Uhr www.bad-homburger-sommer.de

DER FISCHER UND SEINE FRAU Mitmachstück nach dem Märchen der Brüder Grimm - ab 5 Jahren Compagnie en route Kulturhaus Frankfurt, 6., 11.+18.7.2017, 10.30 Uhr www.kulturhaus-frankfurt.de

FROSCHRÖSCHEN UND WOLFKÄPPCHEN von Christine Fink Regie: Sabrina Faber. Ab 4 Jahren Theater Alte Brücke, 13.+20.7.2017, 11+14.30 Uhr; 16.+23.7.2017, 14.30 Uhr www.theater-alte-bruecke.de

DER HOBBIT Ensemble Die Dramatische Bühne - ab 6 Jahren Grüneburgpark, 29.+30.7.2017, 16 Uhr www.diedramatischebuehne.de

KÄPTN KNITTERBART... UND MEE(H)R frei nach einem Kinderbuch von Cornelia Funke Figurentheater Eigentlich - ab 4 Jahren Sommerwerft, 23.7.2017, 16 Uhr www.sommerwerft.de

DER KLEINE WASSERMANN Nach dem gleichnamigen Buch von Otfried Preußler Regie: Therese Thomaschke. Mit Elke Opitz, Wolfgang Zarnack Ab 3 Jahren Staatstheater, 5.7.2014, 14.30+16 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

PIPPI FEIERT GEBURTSTAG Musical für die ganze Familie mit Musik von Rainer Bielfeldt und Libretto von Otto Senn nach dem Buch von Astrid Lindgren - ab 5 Jahren Papageno Musiktheater, 2., 7.+8.7.2017, 16 Uhr www.papageno-theater.de

DIE PIRATEN DER KARIBIK Ensemble Die Dramatische Bühne - ab 6 Jahren Grüneburgpark, 8.+9.7.2017, 16 Uhr www.diedramatischebuehne.de

RANDALE Rockmusik für Kinder kleiner Festungshof, Rüsselsheim, 8.7.2017, 14 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de

DIE REGENTRUDE Figurentheater Weidringer - ab 5 Jahren Bürgerzentrum Niederhöchstadt, 18.7.2017, 15 Uhr www.eschborn.de

DAS RUMPELSTILZCHEN/DER WOLF UND DIE SIEBEN GEISSLEIN Spielraum-Theater - ab 3 Jahren Burg Eppstein, 16.7.2017, 14, 15, 16+17 Uhr www.eppstein.de

SCHNEEWEISSCHEN UND ROSENROT Musikalisches Märchen nach den Gebrüdern Grimm - ab 5 Jahren Papageno Musiktheater, 1.+9.7.2017, 16 Uhr www.papageno-theater.de

SHAUN DAS SCHAF DIE MÜLLMAUS von Alma Jongerius für Kinder ab 3 Jahren Compagnie en route Kulturhaus Frankfurt, 4., 13.+19.7.2017, 10.30 Uhr www.kulturhaus-frankfurt.de

nach der erfolgreichen Trickfilmserie Eine KIJU Produktion von Wolfgang Backhaus Open Air im Nidda Park, 1.+2.7.2017, 16 Uhr www.kiju-theater.de

DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK Bühnenfassung nach dem Tagebuch der Anne Frank von Ulrich Cyran Burgfestspiele Bad Vilbel, 7., 8., 21.+22.7.2017, 23 Uhr; 9.+23.7.2017, 21 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

34

|

Strandgut 07/2017

GAZIN

Verlosung

Burgfestspiele Bad Vilbel, 1., 14.+22.7.2017, 15 Uhr; 3.+24.7.2017, 11 Uhr, 16.7.2017, 12 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

ALICE IM WUNDERLAND

Seemannsgarn - Geschichten rund ums Meer Stoffelchen

DAS KULT URMA

Kinderferienprogramm MAK:

»Create. Du gestaltest« heißt das Ferienprogramm des Museums Angewandt Kunst. Für die letzten Tage der Ferien hat das Haus noch ein paar Workshops ausgeschrieben. Angeregt von aktuellen Ausstellungen wie »Die Kartografie der Träume« schaffen die Teilnehmer fantastische Welten aus Papier, Gips und Draht oder eine Picknickdecke oder machen ein Theaterstück über sich selbst. 1.+ 2. August: Fantastische Welten (8–12 Jahre); 3.+ 4. August: Picknickdecke und Zitronenlimonade (8–12 Jahre); 8.+ 9. August: Spieglein, Spieglein an der Wand (6–10 Jahre); 10.+ 11. August: Die Suche nach dem ich (10–14 Jahre). Kontakt: 069/212 385 22

FAT:

»Der Zirkus kommt«. Das ist der Titel der Workshop-Woche, die das Frankfurter Autoren-Theater unter Leitung Sandra Baumeister und Jevgeni Sarmont in der ersten Ferienwoche (3.–7. Juli, tgl. 10–16 Uhr) für Kinder von 8 bis 12 Jahren veranstaltet. »Aus Eurer Phantasie entsteht ein ganz neuer Zirkus mit Euren Kostümen und Eurer Bühne. Ihr werdet zu Seiltänzern, Domteuren, Feuertänzern, Jongleuren oder auch zum Direktor. Am letzten Tag heißt es: Manege frei! für Eure Aufführung«. Kontakt: 0171/622 0892

Ostwind – Aufbruch nach Ora Im dritten Teil der »Ostwind«Serie hat Mika (HANNA BINKE) immer noch nicht gefunden, wonach sie im Leben sucht. Kurzentschlossen kehrt sie Gut Kaltenbach den Rücken, um sich mit ihrem Hengst Ostwind in den südlichsten Zipfel von Spanien durchzuschlagen, nach Andalusien. Dort will sie den sagenumwobenen Ort Ora finden, den sie in ihren Träumen sieht und wo Ostwind seine Wurzeln hat: einen Ort, an dem Pferde wirklich frei sein können, wild und glücklich. Auch bei diesem Film dürften die Mädchenherzen im Kino höher schlagen. Wir verlosen zum Kinostart am 27. Juli in Zusammenarbeit mit dem Constantin Filmverleih 2 x das Buch zum Film (erschienen bei Alias Entertainment) und 2 x die CD mit dem Hörspiel (aus dem Hörverlag). Schreibt uns entweder mit dem Kennwort »Ostwind«, Eurem Namen und evtl. einer Notiz, wenn ihr nur das Buch oder das Hörspiel bekommen wollt, eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut Verlag , Ederstr. 10, 60486 Frankfurt am Main. Einsendeschluss: 30. Juli.


KINDER / FAMILIE © Eugen Sommer

Weil sie ein Mädchen ist Burgfestspiele Bad Vilbel zeigen »Das Tagebuch der Anne Frank«

Vom Erfolg verwöhnt »Ich – Einfach unverbesserlich 3« von Pierre Coffin und Kyle Balda Manchmal kann Erfolg auch zum Verhängnis werden. Wie in diesem Fall, wo der Anfang, der erste Film »Ich – Einfach unverbesserlich« (schon 2010 in 3D), ein köstlicher Spaß war. Mit einem kriminellen Griesgram, der ein wenig an Shrek erinnerte, nicht im Wald diesmal, aber auch ein Unsympath, der im Verlauf der Geschichte liebenswerte Züge bekam. Das Neue waren seinerzeit die putzigen Minions. Genau das Richtige für Kinder, die sich wunderschön mit ihnen identifizieren konnten. Und besonders erstaunlich war an diesem Film, dass er aus einem verhältnismäßig kleinen Studio für Computeranimation kam, ein echter Independent sozusagen. Die Filmemacher waren damals beim eDit-Festival in Frankfurt zu Gast. Was ist nun aus diesem vielversprechenden Anfang geworden! Eine ganze Spielzeugkollektion, Gadgets zum Film sind das Hauptgeschäft geworden, und »Ich – Einfach unverbesserlich 3«, der nunmehr vierte Film – denn die »Minions« gibt es als »Spin-off« auch schon in einem eigenen Film – kommt so effekthascherisch und atemlos daher, dass man sich nur wundern kann. Die Geschichte ist wirr erzählt. Sie beginnt mit dem Superschurken Bratt, der als einstiger Kinderstar vom Fernsehen abserviert wurde. An sich eine gute Idee, sie geht aber völlig unter. Bratt stiehlt mit wildem Herumgehampel einen riesigen Edelstein. Derweil erfährt der alte Schurke Gru, die Hauptfigur im ersten Film, dass er einen Zwillingsbruder hat. Hin und her schneidet der Film zwischen der Zwillingsstory und der Verfolgung des neuen

Superschurken mit dem Edelstein. Allein den Drehbuchautoren Ken Daurio und Cinco Paul gelingt es nicht, die beiden Erzählstränge zusammenzubringen. Zudem dürfen ja auch die Minions nicht fehlen, die im Gefängnis und in einem köstlichen Luftschiff dem Film einige Höhepunkte bescheren. Bedenklich ist aber vor allem, dass die Kinder mit Action und Katastrophenszenen geradezu bombardiert werden, dazu noch in 3D. Anscheinend glauben die Produzenten, dass das heutzutage dazugehört. So werden die Kleinen frühzeitig an die Filme für Erwachsene gewöhnt. Empfehlenswert ist dieses Training allenfalls für Kinder ab 8 bis 10 Jahren, auch wenn die FSK anderer Meinung ist. Claus Wecker ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 3 (3D) von Kyle Balda, Pierre Coffin u. Eric Guillon, USA 2017, 96 Min., nach Figuren, vonKen Daurio, Cinco Paul, Animationsfilm Start: 06.07.2017 für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

Back to the roots! Zum Kinostart von »Ich – Einfach unverbesserlich 3« am 6. Juli verlosen wir 3 BluRayPakete bestehend aus den beiden Vorgängerfilmen »Ich - -Einfach unverbesserlich 1 + 2« und dem »Minion«-Film sowie einem KinderT-Shirt. Schreiben Sie uns eine Mail an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt mit Ihrem Namen, Ihrer Asresse und dem Kennwotr: Ich – Einfach unverbesserlich. Einsendeschluss ist am 14. Juli.

Wie von einem Suchscheinwerfer ertappt und fixiert, verharrt Vera Maria Schmidts Anne Frank mit dem Rücken zu uns an einer Wand aus hochgestellten Paletten und klammert sich auf halber Höhe mit den Fingern fest. Vier, fünf Mal spricht sie in dieser beklemmenden Lage von der Gewalt und der Angst und den Gefahren, denen das 12, 13 Jahre alte jüdische Mädchen aus Frankfurt mit seiner geflüchteten Familie in dem von Nazi-Deutschland besetzten Amsterdam 1942 bis 1944 ausgeliefert ist. Unter den Schülern im Dunkel des Theaterkellers der Bad Vilbeler Wasserburg wird es dann still, fast so wie in jenem Versteck der Franks und van Daans im obersten Stock des Hinterhauses an der Prinzengracht 263, als Schritte auf der Treppe immer näher kommen. Die Inszenierung von »Das Tagebuch der Anne Frank« ist bewegend, aber nicht bedrückend. Denn Regisseur Ulrich Cyran lässt uns in der selbst erstellten monologischen Bühnenfassung vor allem den pubertierenden Teenager erleben, der all seine Nöte, Sehnsüchte und Wünsche mangels einer besten Freundin seinem Tagebuch Kitty anvertraut. Anne Frank, die vor einem Monat 88 Jahre alt geworden wäre, tat das vor 75 Jahren in einer unmissverständlichen noch immer frappierenden Offenheit, die durchaus Unruhe unter den jungen Besuchern auslöst, wenn sie unverblümt von ihrer ersten Menstruation oder von ihrer intimen Annäherung an den gleichaltrigen Peter erzählt. Oder mit ein paar hingestreuten Kreidestrichen auf der gekippten Tischplatte aufmalt, wie so eine Vagina ausschaut und funktioniert. Und lacht. Fehlt eigentlich nur noch ein »So what?«, doch hält sich Ulrich Cyran fast durchgängig an den verblüffend literarischen originalen Text der ambitionierten jungen Autorin, den er nur einmal mit einer

lyrischen Passage des polnischen Dichters Jitzak Katzenelson (MidaStraße) zu verdichten weiß, die Wolf Biermann übersetzt hat. Ein Stapel weiterer Paletten und ein Tisch noch, mehr hat es nicht auf dem von etwa einem Dutzend dünner, flimmernder Standleuchter schwach bestrahlten Burgverhau, in dem Vera Maria Schmidt uns die wechselnden Stimmungen des eingesperrten Mädchens glaubhaft miterleben lässt. Und den sie herrlich zu beleben weiß, wenn sie die Mitbewohner und ihre Marotten beim Kartoffelschälen im Fluchtverbund parodiert – einer der Höhepunkte ihres 70-minütigen Spiels. Begleitet wird die beeindruckende Absolventin der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst von den sensiblen Improvisationen des Frankfurter Akkordeonisten Vassily Dück, den viele als kongeniales Mitglied des Trios »My Lo Tango« kennen. Angespielte und -gestimmte Passagen aus Songs wie Lucilecrtrics, »Weil ich ein Mädchen bin« und Wolf Biermanns »Warte nicht auf bessere Zeiten« portionieren die nicht immer leichte Kost, lenken zugleich aber den Blick auf eine andere Perspektive. Genau wie die etappenweise immer weiter getriebene jiddische Abzähl-Ballade von den »Tsen Bridern«, die Schmidt und Dück gemeinsam singen. Mit dem Tod des vorletzten dieser Balladen-»Brider« ist auch das Schicksal der Franks besiegelt, die mit einer Ausnahme in Konzentrationslagern zu Tode kommen. Eine beeindrukkende Inszenierung mit zwei großartigen Interpreten, die weit mehr als nur ein Jugendstück ist – und deshalb auch in den Spätvorstellungen während der Sommerferien bestens platziert. Winnie Geipert Termine: 7., 8., 21., 22. Juli, 23 Uhr; 8., 23. Juli, 21 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

Strandgut 07/2017

|

35


MUSIK

Live-Musik-Termine Samstag

01. JAZZ IM MOZART SAAL

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Hans Söllner & Bayaman‘Sissdem

Darmstadt

MI 27 SEPT

MICHAEL WOLLNY & KONSTANTIN GROPPER

BESSUNGER JAGDHOF 19.00 h Papa Legba‘s Blues Lounge CARREE-PIAZZA 20.00 h Forever Lion und The Silverballs OETINGER VILLA 20.00 h Lygo, Captain Capgras, Fatzke, Radaudisko, Martin Bier

Frankfurt

ERSATZTERMIN

MO 09 OKT

ARVE HENRIKSEN QUARTET

COMMERZBANK-ARENA 19.00 h Coldplay DAS BETT 21.00 h Siena Root, Vvlva JAZZKELLER 21.00 h Linntett MOSAIK 20.00 h Trio Joyce Fusion MOUSONTURM 20.00 h Lucy Railton & Peter Zinovieff, Paula Temple & Jem the Misfit SCHLOSS HöCHST SCHLOSSPLATZ 18.00 h Blue Blistering Barnacles 21.00 h Wild Molly

Mainz VOLKSPARK 19.00 h Sarah Connor

St. Goarshausen

SA 14 OKT

BARRELHOUSE JAZZPARTY 2017

NEW ORLEANS IN OUR HEARTS

JAZZnights

DI 17 OKT AN EVENING WITH

PAT METHENY

WELTMUSIK IM MOZART SAAL

LORELEY FREILICHTBüHNE 20.00 h Dieter Thomas Kuhn & Band

Wiesbaden KREATIVFABRIK 19.00 h Doom Buddies Space Orgy Vol. II m. Mother Engine, Animal Bizarre, Rogue Result, Nazca Space Fox, Borgenine REDUIT MAINZ-KASTEL 14.00 h Afro Deutsches Open Air m. Raggabund, Mellow Mark, Roger Rekless, Absintho Orkestra, K´Daanso

Sonntag

02. Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.00 h Hardcore Summer Fest 2017 mit Comeback Kid, Obey The Brave, Polar & Shattered Lions

Darmstadt

FR 29 SEPT

FRIEDENSSTIFTER MIT DER KORA

TOUMANI & SIDIKI DIABATÉ

CARREE-PIAZZA 20.00 h Ease Up Ltd. und Maladd in de Tête

Frankfurt JAZZKELLER 20.00 h Swingsize Orchestra SCHLOSS HöCHST SCHLOSSPLATZ 16.00 h Third Man Lost 18.30 h Mighty Blue

Mainz VOLKSPARK 19.00 h Philipp Poisel

MO 13 NOV

LEIDENSCHAFTLICHE LIEDER AUS KURDISTAN ANADOLU QUARTET SAKîNA TEYNA U.A.

TICKETS 069 13 40 400 www.alteoper.de

36

|

Strandgut 07/2017

Rödermark THEATER & NEDELMANN 11.00 h The Red Hot Serenaders & The Privatier‘S of Swing

Wiesbaden HESSISCHES MIN F. WIS-

SENSCH. UND KUNST 11.00 h Jazz im Hof m. Nice Brazil & Special Guests SCHLACHTHOF 20.00 h The Devil Wears Prada, I Am Noah

Montag

03. Bad Homburg KAISER-WILHELMS-BAD 19.30 h Smokie Revival Band

Darmstadt CARREE-PIAZZA 20.00 h Pfund HOFF-ART THEATER 20.00 h 26. JazzConceptions:Session #1

Frankfurt BATSCHKAPP 21.00 h Residente DIE FABRIK 20.00 h Jam Session m. Peter Klohmann & Band ELFER MUSIC CLUB 19.30 h Jinjer, Santa Jaws, Tex Avery Syndrome, Nino Helfrich JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Kris Kristofferson NACHTLEBEN 21.00 h Tyler Bryant & The Shakedown ZOOM 21.00 h Kevin Morby

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Idioma

Rüsselsheim FESTUNGSGRABEN 11.00 h Hef zu Viert STADTPARK RüSSELSHEIM 16.00 h JazzApple trifft Martha Hopkins Trio

Dreieichenhain

Frankfurt COMOEDIA MUNDI MAINUFER 20.30 h Donati Swing Ensemble DAS BETT 20.30 h Welthits auf Hessisch DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Dead Elvis & His One Man Grave JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Nico Hering (piano) Oliver Naumann (alto sax) Bastian Weinig (bass) Andreas Neubauer (drums)

Mainz ZITADELLE MAINZ 20.00 h Yann Tiersen

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.30 h Jakob Heymann & Falk

Donnerstag

06.

BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 19.30 h Konstantin Wecker m. Fany Kamerlander u. Jo Barnikel

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Mastodon + Steak Number Eight DAS BETT 20.30 h Ouzo Bazooka, The Iascope GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h The J-Sound Project NACHTLEBEN 21.00 h The Delta Saints ORANGE PEEL 20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Thärichens Tentett

Langen CAFé BEANS 20.00 h Fistful Of Chili

Mainz ZITADELLE MAINZ 19.00 h Patricia Kaas

Aschaffenburg

Wiesbaden

COLOS-SAAL 20.00 h Candy Dulfer & Band

KULTURPALAST WIESBADEN 20.00 h Mont Dore, Palmless, La Petite Mort, Little Death SCHLACHTHOF 20.00 h God Is An Astronaut

Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h Maxim JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER 20.00 h 26. JazzConceptions: Session #4

Freitag

07. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Mattes + Sven Garrecht Band

© Joachim Gern

Dienstag

04. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus HOFF-ART THEATER 20.00 h 26. JazzConceptions: Session #2

Frankfurt JAZZKELLER 21.00 h Juliana Da Silva E Amigos Do Brasil ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session

Mainz SCHON SCHöN 21.30 h Haller

Mittwoch

05. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Candy Dulfer & Band

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Colloquial SCHLOSSGARTEN, RESIDENZSCHLOSS 20.00 h 26. JazzConceptions: Session #3

Eschborn ESCHENPLATZ 19.30 h Look Sharp

Thärichens Tentett Der Komponist, Arrangeur und Pianist Thärichen ging schon immer eigene Wege. Seine jüngste Veröffentlichung zeigt das wunderbar: »An Berliner Kinder« versammelt Stücke mit Texten von Hugo Ball, Joachim Ringelnatz oder Johann Sebastian Bachs »Arie der Wollust« im verspielten, verschachtelten Big-Band-Jazzgewand. Über alldem: die Stimme Michael Schiefels, der völlig zurecht als einer der versiertesten und variabelsten Jazz-Sänger Deutschlands gilt. Das alles Open Air, im schönen Palmengarten. tg

Do., 6.7., 19.30 Uhr, Frankfurt, Palmengarten, Siesmayerstr. 63, www.jazz-frankfurt.de


MUSIK Bad Homburg KAISER-WILHELMS-BAD 19.30 h De Corazón

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h The TearAparts KNABENSCHULE 20.00 h 26. JazzConceptions: EnsemblesKonzert

Frankfurt-Höchst BRüNINGPARK 19.30 h Backtrip 22.00 h Genesis Connected

Frankfurt ORANGE PEEL 20.00 h Laney & the Snappy Rhythm Gang REBSTOCKPARK 19.00 h 12. Afrikanisches Kulturfest m. Moscow Death Brigade, Oumou Sangaré ZOOM 20.00 h Mount Kimbie

Langen NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h Playground Heroes

Mainz ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER 20.00 h Convective ZITADELLE MAINZ 19.00 h Jennifer Rostock - Support: Blackout Problems

Mühlheim SCHANZ 20.30 h Session am Freitag

Mount Kimbie Einst wurden sie gemeinsam mit James Blake als die Vorreiter des Post Dubsteps gehandelt, aber diese Nische war Mount Kimbie bald zu eng. Schon mit ihrem zweiten Album von 2013, Cold Spring Fault Less Youth, suchten sie das freie, experimentelle Spiel fernab von Formatregeln. Manche feierten das als Befreiung, andere als Rückschritt. Dem britischen Duo war das egal. Gerade erschienen – wie immer auf dem renommierten Warp-Label – zwei schöne Songs mit Micachu und James Blake. Und nun führt eine kleine Sommertour Mount Kimbie ins Zoom nach Frankfurt. tg

Fr., 7.7., 20 Uhr, Frankfurt, Zoom, Brönnerstr. 5–9, zoomfrankfurt.com

Offenbach HAFEN2 19.30 h The Grasping Straws, Boo Hoo 22.00 h The Urban Voodoo Machine

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.30 h Kyle Gass Band

Samstag

08. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h The Downtown Bluesgang KNABENSCHULE 14.30 h 26. JazzConceptions: Gerd Dudek 19.30 h 26. JazzConceptions: Abschlusskonzert OETINGER VILLA 21.00 h Chefdenker

Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h hr-Bigband & Juanjo Mosalini

Frankfurt-Höchst BRüNINGPARK 17.00 h Chapter 2 19.00 h The Righteous Dudes 21.00 h Heaven in Hell

Frankfurt FEINSTAUB 19.00 h Dead Bronco JAZZKELLER 21.00 h Bob Degen Quartett MOSAIK 20.00 h In `N` Out plus 2 REBSTOCKPARK 17.00 h 12. Afrikanisches Kulturfest m. Billy Konate & Mande Djara, Eskalation, Luciano backed by the Mafia & Fluxy Band SPRITZEHAUS 21.00 h FAP

Hattersheim

Offenbach

FOLKPUB ZUR KRONE 18.00 h Folk- & Blues-Festival: International Cajun Trio, DE/US/F, Paul Lamb, UK, Little Dave Trio , DE

HAFEN2 16.00 h Frau Wolf

Mühlheim SCHANZ 20.00 h The Earhart Light

Rüsselsheim KLEINER FESTUNGSHOF 20.00 h Frankfurt Soul Project feat. Fola Dada

Wiesbaden REDUIT MAINZ-KASTEL 15.30 h Riverside Stomp m. The G-Men, Masons Arms, Rhoda Dakar & Band, Intensified, The Clarendonians, The Downsetters, Nighter

Sonntag

09. Bad Homburg KURHAUSVORPLATZ 11.00 h Golden Age Swingtett

Darmstadt BESSUNGER JAGDHOF 18.00 h Sachie Matsushita Trio

Frankfurt-Höchst BRüNINGPARK 14.00 h Loners United 16.00 h Irische Bands jammen 18.30 h Ann Doka

Frankfurt NACHTLEBEN 21.00 h Koffin Kats + support: King Moroi REBSTOCKPARK 16.30 h 12. Afrikanisches Kulturfest m. Pachango & Ya Zuzuz, Youssou N‘Dour

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 19.00 h Swinging Angels

Rüsselsheim KLEINER FESTUNGSHOF 19.00 h Lazy, Steel Crew

St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE 19.30 h ZZ Top und Status Quo

Wiesbaden HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Jazz im Hof m. Barrelhouse Jazzband

Montag

10. Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h Asaf Avidan GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Perschya Chehrazi

Frankfurt DIE FABRIK 20.00 h Tzigan - Gypsy Tango Trio GIBSON 20.00 h Talib Kweli & The Soul Rebels INSTITUT FüR NEUE MEDIEN (INM) 20.30 h Doron Sadja (USA), City Dragon (F)

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Rocco Dürlich Trio feat. Steffen Weber

Dienstag

11. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra SCHLOSSKELLER 20.30 h The Great Park

Strandgut 07/2017

|

37


MUSIK Frankfurt

BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN präsentieren

17

© Ignacy Matuszewski

BATSCHKAPP 20.30 h The Magpie Salute feat. Rich Robinson, Sven Pipen & Marc Ford JAZZKELLER 21.00 h Groove Gang Stars ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends

Mainz SCHON SCHöN 21.30 h Grundfunk

VARIETÉ UNTER STERNEN

STEINBRUCHFESTIVAL 19.00 h Kamatosa, Nackt, Der Fall Böse, Samavayo, Heavy Lounge DJ-Team

12. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Lee Aaron - supp.: Maxxwell

Mühlheim

Darmstadt

Rüsselsheim

SCHANZ 20.00 h Andy Sommer

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Quiet Lane JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session MOSAIK 20.00 h Duo Live Brazil

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Meatbodies

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Bad Religion Special Guests: Itchy 20.30 h Full Of Hell, Phantom Winter, Bait

DO. 3. AUGUST – SA. 5. AUGUST, 20 Uhr Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich · FichtestraÃ&#x;e 50 · 63303 Dreieich Tel.: 06103-6000-0 · www.burgfestspieledreieichenhain.de und alle Vorverkaufsstellen

LP

.DEDUHWW 0XVLN DAS 42. FESTIVAL

KLEINER FESTUNGSHOF 20.00 h Absinto Orkestra feat. Lulo Reinhardt

Adam Pieronczyk ist ein herausragender polnischer Jazzsaxofonist. Ein virtuoser Musiker, der seine Virtuosität längst nicht mehr wie eine Monstranz vor sich hertragen muss, sondern sie durchdacht und raffiniert, frei und kraftvoll einsetzt. Sein Quartett bringt dabei ganz spannende Musiker zusammen: Grzegorz Nagórski, Henning Sieverts und John Schröder, die für eine offene, eigene, man könnte auch sagen: europäische Sicht auf die Jazztradition stehen. Im Palmengarten knüpft das Quartett nebenbei an eine Tradition deutsch-polnischer Jazzkonzerte an, die Werner Wunderlich, jahrzehntelang der Kopf von Jazz im Palmengarten, 1957 mit der ersten, von der Deutschen Jazz Föderation geförderten Konzerttournee westdeutscher Jazzmusiker in Polen begründete. tg

Do., 20.7., 19.30 Uhr, Frankfurt, Palmengarten, Siesmayerstr. 63, www.jazz-frankfurt.de

XQG /LWHUDWXU

MARINA & THE KATS

Donnerstag

MARTIN TINGVALL TRIO

13.

RAINER WEISBECKER Fr. 4.8.2017, 20 Uhr - Saxophonquartett

1.SQ MAINZ 04 Sa. 5.8.2017, 20 Uhr - Musikkabarett

SUPER ZWEI Fr. 11.8.2017, 20 Uhr - Gitarrenmusik

SADEGH MOAZZEN Sa. 12.8.2017, 20 Uhr - Mixed-Show

POPCORN VOL. 2 Fr. 18.8.2017, 20 Uhr - Liedermacher

KAI DEGENHARDT Sa. 19.8.2017, 20 Uhr Musikkabarett

SIMON & JAN und weitere Veranstaltungen

16. DREIEICHER MAISLABYRINTH 22.7. -- 3.9.2017 · ZELT AM MAISLABYRINTH Dreieich-Götzenhain · Zufahrt: Im Höchsten / Vor der Pforte Karten und Info: 06103/ 6000-0 www.buergerhaeuser-dreieich.de

|

Strandgut 07/2017

THE SAZERAC SWINGERS GOSPEL MATINÉE So. 30.7.2017, 9.30 Uhr

DEBORAH WOODSON´S GOSPEL FIVE BLUES MORNING So. 30.7.2017, 11 Uhr

IGNAZ NETZER QUARTETT GUY DAVIS & FABRIZIO POGGI DEBORAH WOODSON & GREGOR HILDEN BAND

SA. 29. + SO. 30. JULI 2017 BURG DREIEICHENHAIN IN DREIEICH Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich · Tel.: 06103-6000-0 und alle Vorverkaufsstellen mit Frankfurt Ticket RheinMain

LORELEY FREILICHTBüHNE 14.00 h Night Of The Prog Festival m. Second Relation, Maschine, Crippled Black Phoenix u.a.

Adam Pieronczyk Quartet

Sa. 22.7.2017, 20 Uhr - Country Sa. 29.7.2017, 20 Uhr - Musikkabarett

38

St. Goarshausen

JAZZ IN DER BURG Sa. 29.7.20176, 19 Uhr

CHARLY AND THE OUTLAWS

ACADEMIA DE TANGO 20.00 h Trio Catalina Olea Latin & More DAS BETT 20.30 h The Fleshtones, catl, The Recalls GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Vay Vay - Die Acht Ohren u. Tülay Yongaci 20.00 h Uwaga! JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Musik Sneak - 3 Bands, 3 Stages, 1 Host

Mühlheim-Dietesheim

Mittwoch

Frankfurt

BURG DREIEICHENHAIN

Frankfurt

Offenbach HAFEN2 20.00 h Emily Jane White

Aschaffenburg

Rüsselsheim

COLOS-SAAL 20.00 h Mike Stern / Randy Brecker Band feat.: Lenny White & Teymur Phell

KLEINER FESTUNGSHOF 20.00 h The Station Rockers

Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h The Real Group

Frankfurt DAS BETT 20.30 h Dog Eat Dog, Reno Vega GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h The Pinocchio Theory ORANGE PEEL 20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger

Langen CAFé BEANS 20.00 h Juja

Freitag

14. Bad Homburg SCHLOSSGARAGE 20.00 h Cosby

Darmstadt BESSUNGER JAGDHOF 16.00 h Fête Nationale de la République Française m. Marianne et les Garcons, Kamel and the Moneymakers u.a. GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h The Electric Coast OETINGER VILLA 21.00 h Football etc., Dags!, Burke

Dreieich

ZITADELLE MAINZ 20.00 h Mariza

JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Jam Session After Hours

Nidderau

Flörsheim

Mainz

SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam Session m. P.C. Bryant

FLöRSHEIMER OPEN AIR MAINBRüCKE 18.30 h Headdown, SuperAwesomeBand, Cosmic Combo, Nitribitts

Samstag

15. Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h St. Paul & The Broken Bones GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Blues in the Neighbourhood

Flörsheim FLöRSHEIMER OPEN AIR MAINBRüCKE 13.30 h SelfControl, The Electric Coast, PlasmaJet, Lioba, Adligate, Joey Voodoo, Pinski, Jolly Jackers, The Garlicks

Frankfurt DAS BETT 18.00 h Rock am Grill (Bring What You Eat!) m. The Garciass, Spliff Uppercut, 120 Minds GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Ivan Santos 20.00 h Yusuf Sahilli & Band JAZZKELLER 21.00 h Kraef-BoehmHuber-Backhaus

Langen LUTHERPLATZ 20.30 h Di Mari

Mainz HALLE 45 15.00 h Luftschloss Sommerfest m. acht Liveband auf zwei Bühnen

Mühlheim-Dietesheim STEINBRUCHFESTIVAL 17.30 h Das Artifly Project, Tim Ahmed, Qunstwerk, Directors Cut, iLLBiLLY HiTEC, After Show mit »See Us There«

Offenbach HAFEN2 19.00 h Bye Benico, Blue Crime, Spill Gold

St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE 12.15 h Night Of The Prog Festival m. Eyevory, Karibow, Ray Wilson, Yes u.a.


MUSIK Langen

© Mary Rozzi

NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h Mandowar

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Tim Riddle

Rüsselsheim STADTPARK RüSSELSHEIM 18.00 h Contrast Trio

Unter meinem Bett 05.07.

Dienstag

18.

Familienkonzert mit Die Höchste Eisenbahn, Lisa Bassenge, Albrecht Schrader, Locas in Love, Deniz Jaspersen, Bernd Begemann und der „Unter meinem Bett“-Band

Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h Valerie June GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Midnight Oil ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends

Mainz

Festivalhof Foodtrucks & DJ ab 18 Uhr

FRANKFURTER HOF 20.00 h Kenny Wayne Shepherd Band SCHON SCHöN 21.30 h Plattenbau HAFEN2 21.00 h Xixa

Auf diese zarte, wundervolle, eigensinnige Frau können sich alle einigen. Feist ist Nische und Mainstream zugleich, ihre Musik über jeden Einwand erhaben. Als Tochter eines expressionistischen Künstlers war sie zunächst Frontfrau einer lärmenden Punkband, verkapselte dann ihre Kraft in ganz leise, nach Innen gerichtete Songs – was sofort eine immense Wirkung hatte: Quiet is the new loud. 2004 erschien »Let it die«, ein Album für die Ewigkeit. Nachdem sie sich zuletzt etwas zurückgezogen hatte, veröffentlichte Feist gerade ein neues Album: »Pleasure«. Wieder ein großer Wurf, frei und schlau, streckenweise ganz ohne Schlagzeug und doch immer getragen von diesem brüchigen, phantastischen Songwriting und dieser zerbrechlichen und doch so mächtigen Stimme. tg

Do., 20.7., 20 Uhr, Mainz, Zitadelle, Windmühlenstraße, 06131/242 914.

Sonntag

16.

Offenbach HAFEN2 17.00 h Fabian

Flörsheim

Rüsselsheim

FLöRSHEIMER OPEN AIR MAINBRüCKE 13.30 h WooWhy, RocketPharmacy

KLEINER FESTUNGSHOF 20.00 h MinimalRockers

Frankfurt GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h TakeFour 20.00 h Horst Hansen Trio JAZZKELLER 20.00 h Kraef-BoehmHuber-Backhaus ZOOM 20.00 h Death Angel supp.: Vicious Rumors

Mühlheim-Dietesheim STEINBRUCHFESTIVAL 14.30 h Marvin Scondo, The Jukes, Banjoory, Mellow Mark, España Circo Este

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 20.00 h Akustik Jam Session

St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE 12.15 h Night Of The Prog Festival m. A Kew‘s Tag, Seven Impale, Chris Thompson, Marillion u.a.

Wiesbaden HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Jazz im Hof m. Jan Luley Blues Trio feat. Brenda Boykin und Juniorband & Voices des Hess. LandesJugendJazzOrchesters

Montag

17. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Joscha Bär

Frankfurt DAS BETT 20.00 h Monophonics

Mittwoch

19.

www.formalin.de

Offenbach

Feist

Maxim 06.07. Asaf Avidan 10.07. St. Paul & The Broken Bones 15.07. Valerie June 18.07. Element of Crime 24.07. The Divine Comedy 25.07. Lucky Chops 28.07.

Bad Vilbel BURGFESTSPIELE 20.15 h Helen Schneider

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Heiner Herchenröder OETINGER VILLA 21.00 h City Of Caterpillar, Birds In Row, Mercy Ties VINOCENTRAL 18.00 h Billy B. Basement

Frankfurt COMMERZBANK-ARENA 18.00 h Robbie Williams special guests: Erasure GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Clara Valente Duo 20.00 h Darkside Of The Diamond JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Brian Wilson JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Lee Ritenour + Dave Grusin & Band Support: Kinga Glyk

Niederhöchstadt BüRGERZENTRUM NIEDERHöCHSTADT 19.30 h Golden Age Swingtett

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.30 h Sect, Racetraitor

Donnerstag

20. Frankfurt COMOEDIA MUNDI MAINUFER 20.30 h Jazz Pistols, Future Jesus & The Electric Lucifer DAS BETT 20.30 h Hell-O-Matic, Mind Driller GIBSON 21.00 h Urban Club Band GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Hugo Race Fatalists

BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN

17

4. Juli - 20. August

Donovan t Stefan Gwildis Konstantin Wecker Trio Jochen Malmsheimer & Uwe Rössler The Ukulele Orchestra of Great Britain Gernot Hassknecht t Anna Depenbusch t Ringlstetter Ich fürchte nichts t Gitte Haenning & Band t Gayle Tufts Im Weißen Rössl à trois t Italienische Opernnacht hr-Bigband & Juanjo Mosalini t Isch glaab dir brennt de Kittel The Real Group a cappella t Wie im Himmel t Black or White Gilla Cremer t Max Mutzke & Nils Wülker t Philipp Weber N° 5 Georgi Mundrov & Friends t Max Mutzke & Mikis Takeover! Jazz in der Burg t Blues Morning t Varieté unter Sternen Der Herr von Wutzebach t Ulrike Neradt t Cinderella Henni Nachtsheim & Rick Kavanian Jim Knopf und die Wilde 13

Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich · Tel.: 06103-6000-0 · www.burgfestspiele-dreieichenhain.de und alle Vorverkaufsstellen mit Frankfurt Ticket RheinMain

Veranstalter:

BÜRGERHÄUSER DREIEICH

Strandgut 07/2017

|

39


MUSIK -> Sa., 01.07./19h/Volkspark

SARAH CONNOR

-> So., 02.07./19h/Volkspark

PHILIPP POISEL

-> Mi., 05.07./20h/Zitadelle

YANN TIERSEN

-> Do., 06.07./19h/Zitadelle

JAZZKELLER 21.00 h Eld Now · Gary Fuhrmann Quartett ORANGE PEEL 20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Adam Pieronczyk Quartet CAFé BEANS 20.00 h Unplugged Music Project

JENNIFER ROSTOCK

ZITADELLE MAINZ 20.00 h Feist

-> So., 09.07./20h/Domplatz BEN BECKER „Ich, Judas“ -> Do., 13.07./20h/Zitadelle MARIZA Die Köngin des Fado -> Fr., 14.07./20 h/ Burgkirche Ingelheim

SCHLOSSKELLER WINDECKEN 20.00 h Early Bird Jam Session

Rüsselsheim KLEINER FESTUNGSHOF 20.00 h Windstärke 12

MNOZIL BRASS

Freitag

-> Di., 18.07./20h/Frankfurter Hof

KENNY WAYNE SHEPHERD BAND

-> Mi., 19.07./20h/Frankfurter Hof

LEE RITENOUR + DAVE GRUSIN & Band

-> Do., 20.07./20h/Zitadelle

FEIST

-> Fr., 21.07./19h/Zitadelle

TOM ODELL

-> Fr., 28.07./20h/Frankfurter Hof

VINICIO CAPOSSELA

-> Sa., 29.07./20h/Volkspark

PATTI SMITH

-> Sa., 29.07./18h/Zitadelle Mainzer Hip Hop Open Air mit

KOOL SAVAS, AZAD, CURSE, VEGA & OLLI BANJO

-> So., 30.07./19h/Volkspark

GREGORY PORTER feat. AZIZA MUSTAFA ZADEH

-> Fr., 04.08./19h/Zitadelle

AMY MACDONALD

-> Sa., 05.08./19h/Rheinufer NAMIKA, TEESY & Guest

FRANKFURTER HOF

-> Sa., 15.07./11.00 Uhr Gutenberg–Matinée

VESTARD SHIMKUS

-> Fr., 21.07./20 Uhr „KUZ unterwegs“ präsentiert

NEW MODEL ARMY

-> So., 23.07./20 Uhr

DAS SICHUAN GUZHENG-ENSEMBLE

-> So., 20.08./19 Uhr/Domplatz

1. MAINZER SYMPHONIC ROCK NIGHT mit Jammin Cool -> Mi., 30.08./20 Uhr

WOLF BIERMANN

„Demokratie feiern – Demokratie wählen“ Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de & an allen bek. Vorverkaufsstellen

40

|

Strandgut 07/2017

23. BURGFESTSPIELE 12.00 h The Jackson Singers

Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 19.00 h Anna Depenbusch

Frankfurt SOMMERWERFT 16.10 h Die Märchenoase, Wolfgang Zarges, Clara Valente, Cris Cosmo

Mainz Nidderau

21. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h The Doors in concert

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Reelin‘ TarKatz

Dieburg TRAFFIC JAM OPEN AIR FESTIVAL 13.00 h Royal Republic, Caliban, Evergreen Terrace, Vitja, Elfmorgen, Some Kind of Hope, Mental Cruelty, nulldB u.v.m.

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Jazzclub Quartett Rödermark

Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.30 h Max Mutzke feat. monoPunk + Mikis Takeover! Ensemble

Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 20.30 h Latin-Jam m. Jorge Galbassini & Julio Gordillo COMOEDIA MUNDI MAINUFER 20.30 h Entre cielo y tierra GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Frau Farbfilm 20.00 h Rangehn SOMMERWERFT 17.45 h Ground & Sight, The One Day Fly, Fooks Nihil ZOOM 20.00 h Zapp Band

Langen NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h Troy Anderson‘s Wonderful World Band

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h KUZ unterwegs präsentiert: New Model Army & special Guests SCHON SCHöN 20.30 h Kevin Devine 20.30 h Kevin Devine ZITADELLE MAINZ 19.00 h Tom Odell

Neu-Isenburg OPEN DOORS FESTIVAL 18.00 h viele acts auf mehreren Bühnen und locations

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Francesco Tristano, David Greilsammer, Geneva Camerata

Sonntag Bad Vilbel

Langen

PATRICA KAAS

-> Fr., 07.07./19h/Zitadelle

© Marc-Etienne Mongrain

Le Trouble

Hanau

In ihrer kanadischen Heimat sind sie gerade das neue große Ding. Manche handeln sie als Nachfolger von Arcade Fire, einer Alternative-Band, auf die sich bald alle einigen konnten. Klar ist: der euphorische Indiepop von Le Trouble hat viel Kraft und Schwung. Zappelig sind die Songs, der Gesang wirkt eine schöne Spur übergeschnappt, Synthesizer flirten mit der Elektronik. Den Deutschland-Release ihres Albums »Making Matters Worse« feiert die fünfköpfige Band nun mit einer kleinen Tour. Kennengelernt haben sie sich, so erzählt es die Legende, in einer Werbeagentur, wo sie Jingles für Erdbeer- und Schokoladen-Duschgel komponiert haben. tg

Sa., 22.7., 20 Uhr, Hafen 2, Offenbach, Nordring 129, 069-26012223, www.hafen2.net

Samstag

BRüCKENKOPF 19.30 h 27. Hanauer Song Slam

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Das Sichuan Guzheng-Ensemble

Neu-Isenburg OPEN DOORS FESTIVAL 10.00 h viele acts auf mehreren Bühnen und locations

Offenbach HAFEN2 16.00 h Paperplanes

Rüsselsheim KLEINER FESTUNGSHOF 19.00 h 2. School Of RockOpen Air

© Universal

22. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Elmo Lewis OETINGER VILLA 20.00 h Terrorgruppe

Dieburg TRAFFIC JAM OPEN AIR FESTIVAL 13.00 h Royal Republic, Caliban, Evergreen Terrace, Vitja, Elfmorgen, Some Kind of Hope, Mental Cruelty, nulldB u.v.m.

Dreieich-Götzenhain MAISLABYRINTH 20.00 h Charly and the Outlaws

Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.30 h Max Mutzke feat. monoPunk + Nils Wülker

Frankfurt JAZZKELLER 21.00 h Peter Klohmann & Max Clouth Band SOMMERWERFT 17.30 h Grey Fries, Alfredo Hechavarria, Lady Moustache

Langen LUTHERPLATZ 20.30 h Mathew James White

Neu-Isenburg OPEN DOORS FESTIVAL 14.00 h viele acts auf mehreren Bühnen und locations

Offenbach HAFEN2 20.00 h Le Trouble

Rüsselsheim KLEINER FESTUNGSHOF 19.00 h 2. School Of RockOpen Air

Mighty Oaks Der Palmengarten wird im Sommer ja längst nicht mehr nur mit Jazz bespielt, sondern seit einige Zeit dienstags auch mit exquistem Pop und famoser Weltmusik. Großartige Musiker sind da in diesem Jahr zu hören, Tinariwen aus Mali etwa, Amadou und Mariam, Hauschka und zum Auftakt Mighty Oaks, eine international besetzte, sehnsüchtige, wenn auch etwas leicht anmutende Folkband. Begleitet von Banjo, Mandoline, Tamburin und Akustikgitarre wird hier nostalgisch, verträumt und hoffnungsvoll über Freundschaft, Natur und die Wege des Lebens gesungen. Ihr Debütalbum »Howl« erreichte die Top 10 der deutschen Albumcharts. Nun ist ihr Nachfolge-Album »Dreamers« erschienen.

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.30 h Dool, The Wiring

tg

Di., 25.7., 19.30 Uhr, Frankfurt, Palmengarten, Siesmayerstr. 63, www.jazz-frankfurt.de


MUSIK JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session SOMMERWERFT 17.45 h Mathew James White, The Oh!chestra, Florian Betz

Unter der Schirmherrschaft von Maestro Daniel Barenboim präsentieren BB Promotion GmbH und Diego Romay

Donnerstag

27. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Mainfelt - supp.: Tucson Arizona Kings

Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h The Ukulele Orchestra of Great Britain

Frankfurt

The Divine Comedy Wenn es um extravagantes, manchmal pathetisches, manchmal ironisch gebrochenes Songwriting geht, gibt es kaum einen Besseren als Neil Hannon. Seit fast 30 Jahren reiht er nun schon Song an Song, mit atemberaubender Qualität und Stilsicherheit. Epochale und zugleich ganz altmodische Songs wie »Your Daddy’s Car«, »The Summerhouse«, »Tonight we fly« oder »Absent Friends«. Nun hat Hannon mit seiner Band, The Divine Comedy, das elfte Album aufgenommen: »Foreverland«. Und ist in der Centralstation in Darmstadt zu Gast. tg

DAS BETT 20.30 h Molly Nilsson & The Beat Escape GIBSON 21.00 h Urban Club Band GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Markus Rill & The Troublemakers JAZZKELLER 21.00 h Andreas Hertel Trio plus Heiko Hubmann (tp) ORANGE PEEL 20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger PONYHOF 20.30 h Phela SOMMERWERFT 17.45 h Pornröschen, Les Etoiles de Botan, Milkshake your Body

Langen CAFé BEANS 20.00 h Syndicate

Rüsselsheim

06. - 08.07.17 · Alte Oper Frankfurt Tickets: 069 - 13 40 400 · 01806 - 10 10 11* www.tanguera-musical.de

KLEINER FESTUNGSHOF 20.00 h Phonys

Di., 25.7., 20.30 Uhr, Centralstation, Darmstadt, Im Carree, 06151/366 88 99, www.centralstation-darmstadt.de

Freitag

*0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf

28. 60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de

Darmstadt WOHNSTäTTE INSELHOF 20.00 h Stephan Völkers Jazzgang & Jeanine du Plessis

Wiesbaden HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Jazz im Hof m. Mareeya Jazz Quartet

Montag

24. Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h Element of Crime GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Socha Beag

Frankfurt

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Marillion COMOEDIA MUNDI MAINUFER 20.30 h Ein Weillchen verweilen - Loes Snijders, Gesang & Christian Jung, Piano DAS BETT 20.30 h Death By Stereo ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Mighty Oaks SOMMERWERFT 17.45 h Coolanova, Tarq Bowen, Tongärtner

SOMMERWERFT 17.45 h Lukas Reiner & Die Schildkrötenbande, Marian Linhart, Der Ramschladen

Mainz

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Jonas Hemmersbach Group

Rüsselsheim STADTPARK RüSSELSHEIM 18.00 h Max Clouth Band

Dienstag

25. Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h The Divine Comedy GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra

CENTRALSTATION 20.30 h Lucky Chops

Frankfurt DAS BETT 21.00 h Cryssis, Hacke Peters GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Moskito Kammerpop 20.00 h A Tribute To Johnny Cash SOMMERWERFT 17.45 h Juno, Peter Screwjet, Reverend Schulzz

Langen NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h Duo Intact & Friends

Mainz

SCHON SCHöN 21.30 h Ivory Clay

FRANKFURTER HOF 20.00 h Vinicio Capossela

Wiesbaden

Mühlheim

SCHLACHTHOF 20.30 h Elder, Child, King Buffalo

Trebur

Mittwoch

26. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Lukas Reiner & Die Schildkrötenbande

Eschborn ESCHENPLATZ 19.30 h Dowdy Dukes

Frankfurt GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Huepa 20.00 h Rosario Smowing

SCHANZ 20.00 h Duo Spezial TREBUR OPEN AIR 16.00 h Blues Pills, Ugly Kid Joe, Alice Merton, Bomba Titinka, The Morning Pints u.a.

Samstag

29. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Disbelief - supp.: Betrayal & Precipitation

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Juno

Sa 01.07. JACK DANIEL'S Craft Event Whiskey Tasting Live: THE WHOLLS Mo 03.07. RESIDENTE Do 06.07. MASTODON Live 2017 Support: Steak Number Eight Di 11.07. THE MAGPIE SALUTE Di 18.07. MIDNIGHT OIL The Great Circle 2017 AUSVERKAUFT Di 25.07. MARILLION F.E.A.R. 2017 DISCOS & SPECIAL PARTYS

Sa 01.07. ALLES 90ER (Rock, HipHop, Grunge, Crossover, Pop Trash) Sa 08.07. BATSCHKAPP XL - 1 NACHT, 10 PARTYS Jede halbe Stunde ein neues Motto Fr 14.07. SUMMER OF LOVE – ALLES 90er RAVE DJ Da Hool (Meet Her At The Loveparade) & DJ Stargate

Sa 15.07. OHRWÜRMER HITMIX – 80er90er00er Party Sa 22.07. BEST OF 2000ER Mit allen Hits von 2000–2009 • Drinnen & Draußen Special mit vielen Extras Sa 29.07. THE ZOO – SUMMER SPECIAL Part II (90s, 00s, Charts) ANDERE VERANSTALTUNGSORTE

Mi 19.07. ROBBIE WILLIAMS special guest: Erasure • Commerzbank-Arena Frankfurt Sa 05.08. MAIN INDIE CRUISE 2017 • Schiff Wappen von Frankfurt Sa 07.10. NICK CAVE & THE BAD SEEDS • Jahrhunderthalle Frankfurt AUSVERKAUFT Sa 14.10. An Evening with SIGUR RÓS • Jahrhunderthalle Frankfurt So 22.10. JAMES BLUNT "The Afterlove Tour" & Gast: Jamie Lawson • Festhalle Frankfurt Mi 15.11. RISE AGAINST special guests: Sleeping with Sirens, Pears • Festhalle Frankfurt Fr 15.12. BROILERS "Ein Teil von mir" • Maimarkthalle Mannheim Mo 12.02. STEVEN WILSON "To the Bone" Tour 2018 • Alte Oper Frankfurt 60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de

Mo 03.07. TYLER BRYANT & THE SHAKEDOWN Live 2017 Do 06.07. THE DELTA SAINTS So 09.07. KOFFIN KATS + Support: King Moroi DISCOS & SPECIAL PARTYS

Fr 14.07. XTREMETIES CSD-SPECIAL auf 2 Floors für lesbische Frauen und ihre Freunde Sa 15.07. ATOMIC CSD-SPECIAL Nuclear Powered Indie/Pop for Queers and Folks auf 2 Dancefloors DJs: Marco Ward & Sony Straight & Pol & Trust.The.Girl

Fr 28.07. THE DEAD KENNYS PARTY (Batcave, Postpunk, Minimal, 80ies) DJs: Dead-Stefan & Dead-Aubi

Strandgut 07/2017

|

41


MUSIK Trebur TREBUR OPEN AIR 12.00 h Triggerfinger, Leoniden, Other Animals, Cosby, Itchy, Wolzovitch u.a.

Sonntag

30. Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 09.30 h Gospel Matinée m. Deborah Woodson‘s Gospel Five 11.00 h Blues Morning m. Ignaz Netzer Quartett, Guy Davis & Fabrizio Poggi, Debora Woodson & Gregor Hilden Band

Frankfurt

CD-Tipp:

Zaire 74

Komödie von Carlo Goldoni Regie Adelheid Müther

06101 55 94 55

... das komplette Programm unter www.kultur-bad-vilbel.de

Kinshasa, Zaire, war 1974 Schauplatz eines der aufsehenerregendsten Schwergewichtsboxkämpfe der Geschichte. The Rumble in the Jungle: George Foreman, der als unbesiegbar galt, gegen Muhammad Ali. Es gibt einen phantastischen Dokumentarfilm dazu, »When We Were Kings«, der sich auch vor den Widersprüchen dieses Spektakels nicht wegduckt. Denn Zaire 74 war auch der Versuch des korrupten Diktators und Ex-Generals Mobuto Sese Seko, sich selbst zu feiern und seine Macht zu zementieren. Kinshasa jedenfalls war über Tage und Wochen wie in einem Ausnahmezustand. Ein riesiges, dreitägiges Musikfestival wurde als eine Art Rahmenprogramm organisiert, zu dem als Headliner diverse Größen wie James Brown, BB King, The Spinners und The Crusaders eingeflogen wurden. Die Auftritte aller afrikanischen Künstler gerieten indes rasch in Vergessenheit. Doch jetzt ist eine schöne Compilation erschienen, »Zaire 74: The African Artists«, die einen wahren Schatz zum Vorschein bringt. Ikonen des sogenannten »goldenen Zeitalters« kongolesischer Musik sind da auf 2 CDs zu hören, Franco oder Tabu Ley Rochereau etwa. Und die große, stolze Miriam Makeba. Tim Gorbauch

Zaire 74: The African Artists (Wrasse Records)

GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Off Time Connection 20.00 h Max Clouth Clan JAZZKELLER 20.00 h Christoph Aupperle 4tet feat. Brenda Boykin SOMMERWERFT 16.10 h Ungehörtes trifft Geharftes, Jacky Bastek, Richard Ungethüm & Friends, Tramlites

Mainz VOLKSPARK 19.00 h Gregory Porter Support: Aziza Mustafa Zadeh

Trebur TREBUR OPEN AIR 12.00 h The Baseballs, PZZL, Kyle Gass Band, Elfmorgen, Walking on Rivers u.a.

Wiesbaden HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Jazz im Hof m. Wiesbadener Juristenband feat. Duncan Galloway KULTURPALAST WIESBADEN 19.30 h Landmvrks, 18 Miles, Dawnwatcher

Montag

31. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Jost H. Walter

Frankfurt SOMMERWERFT 17.45 h Evas Apfel, Jens Breidenstein, Strabande TOWERCAFé 19.00 h The New Orleans four plus one

Mainz

Ihr Werbebanner auf www.strandgut.de Mit www.strandgut.de erreichen Sie kulturinteressierte und ausgehfreudige Menschen aus Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet. Unsere Seite bietet aktuelle Kulturtips rund um Film, Theater, Kunst, Literatur und Musik. Möchten Sie mit einem Werbebanner auf unserer Internetseite präsent sein? Dann sprechen Sie uns unter anzeigen@strandgut.de an. Wir machen Ihnen gerne ein individuelles Angebot und freuen uns über Ihren Auftrag.

42

|

Strandgut 07/2017

Banner 1 – max. 220 px × 90 px (B×H) Plazierung: Sidebar rechts oder links Laufzeit: 30 Tage – 150,- Euro Banner 2 – max. 480 px × 180 px (B×H) Plazierung: Frame unten Laufzeit: 30 Tage – 180,- Euro Skyscraper – max. 180 px × 600 px (B×H) Plazierung: Sidebar rechts oder links Laufzeit: 30 Tage – 380,- Euro

Dreieichenhain

Mainz

BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 19.00 h Jazz in der Burg m. Marina & The Kats, Martin Tingvall Trio, The Sazerac Swingers

VOLKSPARK 20.00 h Patti Smith with Tony Shanahan, Jackson Smith & Seb Rochford ZITADELLE MAINZ 18.00 h Kool Savas, Azad, Curse, Vega, Olli Banjo

Frankfurt DAS BETT 20.30 h Tempers, Velvet Coat GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Jacky Bastek 20.00 h Tarq Bowen JAZZKELLER 21.00 h Christoph Aupperle 4tet feat. Brenda Boykin SOMMERWERFT 17.30 h Platzregen, Lavanda y Romero, Sonato Tzigano

Langen LUTHERPLATZ 20.30 h Dominik Wrana feat. David Geis

SCHON SCHöN 21.00 h Axel Schmitt Quartett + Session

Rüsselsheim STADTPARK RüSSELSHEIM 18.00 h New Orleans Originals

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Shut Up and Play

Senden Sie Ihre Termine per Mail bis zum 12. eines Vormonats an musik@strandgut.de


KLASSIK

Klassik-Sommer in Frankfurt Kulturelles Feuerwerk in Bad Homburg Wenn in diesen Tagen der »Bad Homburger Sommer« beginnt, so heisst das nicht mehr nur, ein jährliches kulturelles Sommerloch zu füllen, sondern große und kleine Veranstaltungen für alle. Und das »alles live, im Freien und eintrittsfrei«. Eines der Highlights gibt’s schon zu Beginn des dreiwöchigen Festivals auf der Sommerbühne vor dem Kaiser-Wilhelm-Bad mit Puccinis Oper »La Bohéme« (24.6. um 19.30 Uhr). Da ist schon am frühen Nachmittag angesagt, einen Picknick-Wiesenplatz zu finden und vielleicht mit Freunden ein bisschen Glyndebourne-Festivalstimmung in die Kurstadt zu bringen. Inmitten des Kleinen Tannenwalds, im Kollonadentempel, werden am 27.6. (19 Uhr) die sechs besten Stipendiaten der Orchesterakademie des hr-Sinfonieorchesters das Klarinettenquintett von Mozart und das sog. Amerikanische Streichquartett (op. 96) von Antonin Dvocak in der romantischen Gartenlandschaft des ehemaligen Lustgartens aufführen. Im Musikpavillon des Kurparks wird es einige Projekte für Kinder geben, z.B. am 29.6. (16 Uhr) »Pettersson zeltet« mit einem Gastspiel des Wittener Kinder-und Jugendtheaters, am 2.7. (16 Uhr) Rockmusik für Kinder oder am 6.7. (16 Uhr) Janoschs unverwüstliche Fabel »Oh wie schön ist Panama« vom kleinen Bären und dem kleinen Tiger-Freund, die von ihrem Haus am Fluss nach Panama aufbrechen wollen, weil es dort so wunderschön sein soll (ob die seinerzeit schon von den Panama-Papers gehört haben?). Um Herzschmerz geht es bei der lateinamerikani-

schen Gruppe »De Corazon« wohl nicht nur: mit Herzblut werden sie aber sicher Songs und Rhythmen von Santana und Woodstock bis heute zum swingen bringen. Für die (auch in gewissen Homburger Kreisen beliebte) »Klassiknacht in Weiß« (2.7., 19.30 Uhr) vorm KaiserWilhelm-Bad werden die Besucher gebeten, sich in Weiß zu kleiden, mitgebrachte Tische ebenfalls weiß für´s Picknick zu decken, um mit schönen Stellen von Tschaikowski, Bernstein, Delius, Saint-Saens einen entspannten Abend zu verbringen: da wird so mancher Veuve Cliquot oder Taittinger (Champagnerluft!) an Caviar herumgereicht. Luftgaukler, Theateraufführungen (z.B. 28.6., 19.30 Uhr, »Die Leiden des jungen Werther« mit der Frankfurter Dramatischen Bühne), Poetry Slam, Kabarett und Open Air Kino-Aufführungen und Musik und Gebabbel (An der Weed, 10.7., 19 Uhr) sind weitere Highlights aus einem riesigen Programm, das über www.bad-homburger-sommer. de angefordert werden kann. Der krönende Abschluss wird der »Sommernachtstraum« im Kurpark (15.7. ab 20.30 Uhr) mit musikalischen Ohrwürmern von Beethoven bis Beatles und einem Feuerwerk, das weit und breit nicht seinesgleichen hat. Und so ganz nebenbei fallen in diesem Jahr noch die »Blickachsen« ins Auge, über die Stadtparks verteilte Skulpturen zeitgenössischer Künstler. Der Kultursommer kann kommen.

Matinee Sonntag 23. Juli 2017, 11:00 Uhr : Cellostrada

Romantisches im Gartenhaus

Freitag 11. August 2017, 20:00 Uhr: Tiefenrausch Klangkombinat feat. Aziz Kuyateh

Auch im zauberhaften Nebbienschen Gartenhaus (hinter dem Hilton Hotel in Frankfurt) gibt’s keine Sommerpause. Am 7.7. (20 Uhr) beispielsweise versuchen sich drei Musiker in Spontankompositionen und Improvisationen aus Cool-Jazz und Grunge. »Zarte Linien und raue Noise-Klänge« sind angekündigt. Das »Ardinghello-Ensemble« (mit Traversflöte, Violine, Viola und Cello) weist am 9.7. (11 Uhr) einen »Weg zur Romantik« und hat sich dazu neben Kompositionen von Mozart und Beethoven auch ein Quartett dessen Schülers Ferdinand Ries vorgenommen. Fünf Cellisten aus Frankfurts Partnerstadt Krakau haben am 23.7. (11 Uhr) Volks- und klassische Musik des Balkan und Filmmusikkompositionen im Gepäck. Die Veranstaltungen sind ebenfalls bei freiem Eintritt, eine Spende am Ende des jeweiligen Konzerts wird erbeten. www.frankfurter-kuenstlerclub.de Bernd Havenstein

Strandgut 07/2017

|

43


KLEINANZEIGEN AKTIVITĂ„TEN

DIENSTLEISTUNGEN

Aquarell- und Acrylkurse

Kunstmarkt im Atelier!

ab 17.07.2017 in Nordend, Ostend und Bornheim. Sommer-Special: Kurzkurse à 6 Termine! Fßr Anfänger/innen und Fortgeschrittene. Leitung: Angelika Grßnberg, Kßnstlerin und Kunstpädagogin M.A., Tel.: 069/55 88 08, www.agruenberg.de

ER SUCHT SIE EinfĂźhlsame Auszeiten

Malerei, Objekte, Porträts und Auftragsarbeiten nach Voranmeldung. Tel.: 0170/465 21 96. www.kporath.com

KĂ–RPER & SEELE

Du kannst Spanisch, Englisch, FranzĂśsisch und Holländisch aus dem Effeff? Du beherrschst das Indische und Skandinavisch? Du kennst dich im Sizilianischen aus? Schachclub Brett vorm Kopp Frankfurt sucht dringend Spieler fĂźr die dritte Mannschaft!!! donnerstags in der Zappbar, GlauburgstraĂ&#x;e 1, ab 20 Uhr.

mit diskreten VerwÜhnungskßnsten, erotisch intimer Wellness fßr die jungfßhlende und gepegte Dame bietet sehr empathischer Best-40-Ager (180, schlank, sehr gepegt) im Rhein-Main-Gebiet. Erstinfo gerne per email: LegolasNess@web.de.

Fantasievoller Mann sucht erwartungsvolle Sie mit groĂ&#x;er Badewanne fĂźr anregende nasse Spiele ... Niveau und absolute Diskr. sind selbstverständlich! Neugierig geworden? summerwine01@yahoo.com Chiffre: 20170&-01.

Iyengar-Yoga Pobestunde 15 Euro, Einstieg jederzeit mĂśglich. Info: 069/95636883, www. iyengar-yoga-institut.de

KUNDALINI YOGA IN ENGLISH Venue: Yogazentrum Ffm-Bornheim Open class. Join anytime. For more info call Mecky on: 0152 2758 4243 or log on to: www.3g-kundaliniyoga.com

Goldschmiedekurse Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf – unter professioneller Anleitung – in netter Atmosphäre. Anfänger lernen viel – Fortgeschrittene noch mehr. Info: 069-95529311. Wolfsgangstr.6,60322 FFM www.goldschmiede-nedza.de

SIE SUCHT SIE sportl. Reisebegleiterin (45-55 J. n. lesb.) fĂźr Sonne, Strand, Meer, Erkunden, Relaxen (Mitte Sept. - 2 W.). Freu mich auf Antwort. MEERESRAUSCHEN14@web.de

Rentner, akt.,

COMPUTER

schl., led. sucht Reisebegleiter led., schl., bis 50 J. fĂźr Nov-Dez 2017 nach Djerba. Nur Gay. Kosten ca. 600 Euro fĂźr 14 Tg. Tel. 0174 1344333 SMS Rm Ffm. bis 100 km.

Neuer Computer und kein Durchblick? Viren, Internet & Email - keine Nerven mehr? PC-Doktor hilft; installiert W-Lan, DSL und Netzwerk - frdl. Service, und kommt ins Haus! www.pcdoktor.de - jetzt wieder im Nordend: NordendstraĂ&#x;e 26 Tel: 069 - 90 50 28 20.

RĂ„UME

(Camargue) inmitten von Weinfeldern und Stierweiden. Teilhabe an Segelboot sowie Pferdehaltung mĂśglich. camargue-ranch-house@club-internet.fr am Meer auf La Palma, kanarische Insel, zu vermieten. 06085/3147 oder 0034922/485096.

Rentner, akt., schl., led. sucht Reisebegleiter led., schl., bis 50 J. fĂźr Nov-Dez 2017 nach Djerba. Nur Gay. Kosten ca. 600 Euro fĂźr 14 Tg. Tel. 0174 1344333 SMS Rm Ffm. bis 100 km.

Segeln in Griechenland

Raum fĂźr private Veranstaltungen, Partys etc. zu vermieten. Interkulturelle BĂźhne e.V., Alt Bornheim 32, Ffm., 46003741, info@interkulturellebuehne.de

SchĂśner groĂ&#x;er Seminarraum (100 m²)stunden- oder samstags tageweise zu vermieten. Holzboden, TeekĂźche, Umkleide, 2 Toiletten in Frankfurt-RĂśdelheim. Tel.: 069/561712.

DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1

Ferien in SĂźdfrankreich

Ferienhaus direkt

Suche lebenslustige,

ER SUCHT IHN

REISEN

MitseglerInnen und Mitsegler gesucht. 16.9.-30.9.17 oder 8.10.-23.10. Athen – Ionische Inseln. Segelerfahrung nicht erforderlich. Tel.: 06172/939516

Segeln in den schĂśnsten Revieren der Welt. Zu jeder Jahreszeit. Auch o. Segelkenntnisse! www.arkadia-segelreisen.de, Tel.: 040/28 05 08 23

Anonyme Telefonberatung fĂźr: "ETROFFENE s !NGEHĂšRIGE s &REUNDE s 0ARTNER 4Ă‹GLICH V 5HR 3ONN U &EIERTAGE V 5HR

KLEINANZEIGEN Bitte ankreuzen

Preise (inkl. 19% MwSt) Grundpreis: 8,00 â‚Ź fĂźr 6 Zeilen je zus. Zeile: 1,50 â‚Ź Aufpreis gewerblich: 7,00 â‚Ź Aufpreis Rechnung: 1,50 â‚Ź Aufpreis 4,00 â‚Ź Aufpreis Chiffre: Rubriken Aktivitäten An- + Verkauf Computer Dienstleistungen Esoterik Essen & Trinken Gemischtes Jobs Kontakte Er sucht Sie Er sucht Ihn Sie sucht Ihn Sie sucht Sie KĂśrper & Seele Musik Reisen Seminare Sprachen Tanzen Therapie Unterricht Räume

schon ab 8 Euro

44

|

Strandgut 07/2017

Ausschneiden/Kopieren und per Post an Strandgut - Kleinanzeigen Postfach 900 709 60447 Frankfurt per Fax: 069-7075125 per E-Mail: info@strandgut.de

Zahlungsart Scheck liegt bei Bankeinzug (Kontoverb. nebenstehend)

chluĂ&#x;: Einsendes jeder 12 .

Von Heft: (JJ/MM)

1 17 0 85 |.....|.....|.....|....| Bis Heft: (JJ/MM)

|.....|.....|.....|.....|

Auftraggeber (Name, Vorname) Strasse/Postfach PLZ, Ort BLZ IBAN

Konto-Nummer

Bank Konto-Inhaber

1. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 2. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 3. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 4. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 5. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 6. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 7. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| Kleinanzeigen kÜnnen mit diesem Coupon aufgegeben werden. Zusendung per Post oder per Fax. Erstkunden nur gegen schriftlichen Auftrag. Verlängert oder geändert werden kann telefonisch, per Fax oder per E-Mail. Es gelten die Geschäftsbedingungen des Verlages. VerÜffentlichungsrechte behalten wir uns vor. Gewerbliche Anzeigen dßrfen nicht mehr als 10 Zeilen nach obigen Raster enthalten. Bei Chiffre-Anzeigen werden die Antworten einmal monatlich gebßndelt zugestellt. Chiffre-Nummern werden vom Verlag zugeteilt. Alle Anzeigen NUR per Vorkasse (bar, Scheck) oder per Bankeinzug.


KLEINANZEIGEN

Eckenheimer LandstraĂ&#x;e 134 (nähe GlauburgstraĂ&#x;e) - FFM

www.centroffm.de

SPORT Lust auf Schach? Wir spielen jeden Donnerstag ab 20 Uhr in der Zappbar (GlauburgstraĂ&#x;e 1) in illustrer Runde und freuen uns auf neue Mitspieler in jeder Stärke (und Schwäche). Schachclub Brett vorm Kopp - Fragen an Winnie 0172 613 65 31

THERAPIE Klient*innen fĂźr Systemische Beratung/Therapie gesucht! Im Rahmen meiner Ausbildung zur Systemischen Therapeutin suche ich Menschen, die sich in besonderen Lebenslagen, Krisensituationen, Entscheidungsprozessen beraten lassen wollen. Ich bin Dipl.-Soz.Arb. und beďŹ nde mich im 2. Ausbildungsjahr zur Systemischen Therapeutin. Beratungsort ist das Systemische Zentrum in FrankfurtSachsenhausen. Kontakt: carmenweipert@t-online.de / 01725921805

WOHNEN Individuelles Wohnen in SĂźdfrankreich (Camargue) inmitten von Weinfeldern und Stierweiden. Teilhabe an Segelboot sowie Pferdehaltung mĂśglich. camargue-ranch-house@club-internet.fr

Rhein-Main-Links

Events fĂźr KĂśrper, Geist & Seele

069 90 55 90 60

Sergio Magana

SPIRITUAL AWAKENING HEALING Jesus Lopez Workshop Sa/So 1./2. Juli

TRAUMARBEIT & SCHAMANISMUS Sergio Magana Erlebnisabend Fr 7. Juli | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 8./9. Juli

DER EMOTIONSCODE Dr. Susanne Hufnagel Vortrag Fr 7. Juli | 19.30 Uhr Workshop Sa 8. Juli

BINDUNGSĂ„NGSTE ERKENNEN Stefanie Stahl

AUTOGENES TRAINING

KUNST

>> www.giselafreund.de Praxis zur Stressbewältigung Einzelsitzungen, Kurse, Workshops

>> www.agruenberg.de Mal- und Zeichenunterricht

AUTOVERMIETUNG

>> www.buergerhaeuser-dreieich.de Musik- und Kulturveranstaltungen

>> www.kfz-referat.de Umzugstransporter an der Uni Frankfurt

LIVE-MUSIK

REISEN >> www.zeitreisen.com Kultur- und Gruppenreisen

BERATUNGSSTELLEN >> www.libs.w4w.net Lesben Info und Beratung

>> www.sorrento-tourservice.it Ausßge AmalďŹ Pompei Napoli

BĂœCHER >> www.y-buchladen.de Mitglied bei KommBuch.com

CATERING >> www.cinecucina.de Catering fĂźr Film, Firmen und private Events, auch mit Raumvermietung

COMPUTER

PILATES >> www.bewegungsimpulse.de Pilates, Yoga & Faszientraining

SEMINARE >> www.s-t-werkstatt-ffm.de Spiel- & Theaterwerkstatt

TANZEN

Vortrag Sa 8. Juli | 16 Uhr

>> www.pcdoktor.de Schnelle Hilfe bei Desastern

>> www.5rhythmen-tanz.com Kurse, Workshops, Sa-AbendVeranstaltungen

SYMPTOME DEUTUNG Antonie Peppler

KINOS

THEATER

Vortrag Fr 15. Juli | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 16./16. Juli

>> www.ďŹ lmforum-hĂśchst.com Programmkino in Ffm.-HĂśchst

>> www.neues-theater.de Theater & Kabarett

WERTE IM UNTERNEHMEN Dr. Andrea Bokler

>> www.malsehnkino.de Programmkino

TAI CHI & CHI GONG

Ausbildung Di-Fr 18.-21. Juli

MEDIALITĂ„T Mikel Lizeralde Erlebnisabend Fr 21. Juli | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 22./23. Juli

QI GONG FOR LIFE Frithjof Krepp Erlebnisabend Fr 28. Aug. | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 29./30. August

ENERGIEMASSAGE Beate Nimsky Erlebnisabend 1. Sept. | 19.30 Uhr Ausbildung Sa 2. Sept.

BEZIEHUNGSTRESS – NEIN DANKE Gabriele Eckert

>> www.taichi-schule-frankfurt.de Original Yang-Stil ITCCA

KĂ–RPER & SEELE >> www.koerperarbeit-frankfurt.de Einzelsitzungen, Kurse, Workshops

WEITERBILDUNG >> www.hdb4you.de Kurse, Seminare, Wellness

Englischunterricht Business | Konversation | etc.

‘Â?–”ƒ„ƒ•• —Â?† ÇŚ ƒ•• ƒœœ ‚ Žƒ••‹Â? ‚ ‘’Ȁ ‘…Â? ‚ ‡–…Ǥ —•‹Â?—Â?–‡””‹…Š– „‡‹Â? ”‘ˆ‹ ƒ—ˆ ‡—–•…Šǥ Â?‰Ž‹•…Š ‘†‡” ’ƒÂ?‹•…Š

Â?ˆ‘• —Â?† ‘Â?–ƒÂ?–ǣ Â?‘†‡•–‘ǤŒ—ƒÂ?̡‰Â?ƒ‹ŽǤ…‘Â?

je nach Bedarf und vor Ort von erfahrenem Muttesprachler (TEFL zertifiziert) Infos und Anfragen unter: stewartsiegel@aol.com

Erlebnisabend Fr 1. Sept. | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 2/3. Sept.

SIE HAT EINEN KRIEGSVERBRECHER VOR GERICHT GEBRACHT. AUCH DU KANNST GROSSES BEWEGEN. SEI DABEI. AUF AMNESTY.DE

HYPNOSEAUSBILDUNG Alexander Hartmann Mi/Do 27./28. Sept. oder Sa/So 30. Sept. /1. Okt.

Alles auf einen Blick? Bestelle das Programm und folge uns auf Facebook!

www.frankfurter-ring.de Tel. 069 - 51 15 55 Facebook

&vvÂ˜Ă•Â˜}ĂƒâiÂˆĂŒi˜\ ÂœÂ˜ĂŒ>}ĂŠLÂˆĂƒĂŠ Ă€iÂˆĂŒ>}ĂŠn°ĂŽäqÂŁn°ääĂŠ1Â…Ă€ ->Â“ĂƒĂŒ>}ĂŠn°ĂŽäq™°ĂŽäĂŠ1…ÀʳʣÇ°ääqÂŁn°ääĂŠ1Â…Ă€ ÂœVÂŽi˜…iˆ“iÀÊ >˜`ĂƒĂŒĂ€°ĂŠÂŁĂŽĂŽ ĂˆäĂŽĂ“xĂŠ Ă€>˜ŽvĂ•Ă€ĂŒĂ‰ >ˆ˜ /iÂ?ivœ˜\ĂŠäĂˆÂ™Ă‰Ă‡Â™nĂŠĂ“ĂŽäĂŠ{n]ĂŠ >Ă?\ĂŠäĂˆÂ™Ă‰Ă‡äÇʙääĂŠ{ä ĂœĂœĂœ°ÂŽvâ‡ÀiviĂ€>ĂŒ°`i]ĂŠĂŒĂ€>Â˜ĂƒÂŤÂœĂ€ĂŒiĂ€JÂŽvâ‡ÀiviĂ€>ĂŒ°`i

Twitter

Strandgut 07/2017

|

45


NAVIGATOR

e e v i v i F F p p o o r T D Werbe (PR) Höhepunkte Tiefpunkte

11

McDonalds Coca Von »BettCola teilen« zu »Chicken

2

Hanuta Funny

Teorema in 30– sec. Come prima. McNuggets« ein gar kühner Leservotum. Sprung.

Alpenrepublik ................................... 05 ALTANA Kulturforum ....................... U4 Alte Oper ............................................ 36 amnesty international...................... 45 Barock am Main ............................... 19 Batschkapp/Nachtleben ................. 41 BB Promotion .................................... 41 Bürgerhäuser Dreieich...39, 38, 38, 38 Burg Herzberg Festival .................... 37 Burgfestspiele Bad Vilbel ............... 42 Centralstation.................................... 39 Centro Lingue Mediteranee ............ 45 Cinema................................................ 14 Comoedia Mundi .............................. 19 Deutsches Filmmuseum .................. 13 Dramatische Bühne ......................... 21 Drogennotruf e.V. .............................. 44 Filmforum Höchst ............................. 15 Frankfurter Hof .................................. 40 Frankfurter Ring ................................ 45 Frankfurter Sparkasse von 1822 ..... 33 Hafen 2 – Kulturzentrum .................. 15

Impressum

Hafenkino........................................... 11 Harmonie............................................ 14 Kammeroper ...................................... 25 Kellertheater ..................................... 23 KFZ-Referat ........................................ 45 Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main U1 Lange Nacht der Weine ................... 27 Libretto buch + musik....................... 29 Maggi Kochstudio ............................ 07 Mal Seh‘n ........................................... 14 MBF ..................................................... 43 Mousonturm ...................................... 37 Murnau Stiftung ................................ 14 Museum Angewandte Kunst .......... 31 Naxos Kino......................................... 15 Palmengarten ................................... U2 Pupille ................................................ 15 Schmiere ............................................ 23 Shiatsu, K. Steinmetz ....................... 44 Shorts at Moonlight.......................... 11 Theaterhaus....................................... 34

»Macht und sie alle«. Die KnallerPodolski Schweinsteiger: frau als Trainerin. Leservotum. weder lustig noch funny.

Altern für Anfänger 130: Gretchenfrage

Ford C Max 33 Trivago

Damit KleinkinderMann endlich Der sympathische mitden Kofferraum aufmachen können. dem Sprachfehler fängt an zu Irgendwie lustig. nerven. Leservotum.

Edeka 4 Warsteiner 5 Eilles Kaffee 5 Canon

Die Männerversteher. Muß man sich so den Kampf Leservotum. zwischen Schwatzke und Tuchel vorstellen? Leservotom. Coffee to stay. Leservotum.

Peter Woll Erzähl deine Geschichte richtig? Zum Teufel mit den 15 Min. Ruhm!

Sondervotum: Wir-zusammen.de Großkotzig. Pathetisch. Gräßlich.

startsocial.de Sag es mit Sprech-Blasen. Ekelhaft. Peter Woll

Wenn Wenn Sie Sie mitmachen mitmachen wollen, wollen, mailen mailen Sie Sie Ihre IhreVorschläge Vorschläge bis bis zum zum 14. 14.an an pwoll@strandgut.de pwoll@strandgut.de

46

Inserentenverzeichnis

|

Strandgut 07/2017

Herr Mazyek bemüht sich in seinem »Fremde Federn« Beitrag (FAZ v. 12.06.2017) unter der Überschrift: »Extremismus entlarven« sehr, das Engagement des Zentralrats der Muslime Deutschlands (ZMD) um Aufklärung und Verständigung zu loben. (Wobei es fraglich ist, was es am Extremismus zu »entlarven« gibt.) Mazyek versteigt sich zu der Behauptung: es sei »ein Ammenmärchen, wenn jemand behauptet, wir Muslime würden nicht Gesicht zeigen«. Ein Ammenmärchen? Nun – da gibt es seit 1989 eine Fatwa gegen Salman Rushdie. 2 Millionen Dollar sollte derjenige erhalten, der ihn umbringt. Im Jahr 2016, dem Jahr des Atomabkommens mit dem Iran, haben iranische Hardliner gesammelt und das Kopfgeld auf 4 Millionen Dollar erhöht. Da gibt es ein Fatwa gegen Frau Lakshmi und zahlreiche andere. Eine Welle von Hass entzündete sich an Ayaan Hirsi Ali und gipfelte in Verfolgung und Todesdrohungen. (Wenn man nach ihr googelt, wird einem Angst und Bange.) Da gab es den »Karikaturenstreit« in Dänemark, in dessen Folge islamische Geistliche aufriefen, den Zeichner von »Jyllands-Posten« zu töten. Dem Anschlag entkam der Mann nur mit knapper Not. Da gab es den Anschlag auf »Charlie Hebdo« in Frankreich usw. usw. usw. Eine Menge Leute sind bereits umgebracht, geschändet, gesteinigt oder verstümmelt worden. Islamische Geistliche haben seit Khomeini immer wieder zu Mord und Totschlag angestiftet – und ich habe nicht gehört, dass islamische Gemeinden auf dieser Welt sich davon distanziert hätten.

Ich habe noch nie gehört, dass islamische Geistliche eine Fatwa erlassen haben, in der Anstiftung zum Mord als unislamisch verurteilt wird. Es gibt auch keine Fatwa, in der sogenannte Ehrenmorde ein für allemal gegeißelt werden als das, was sie tatsächlich sind: das Unehrenhafteste, Widerwärtigste und Gottloseste, das eine Familie einem Familienmitglied antun kann. Ich habe auch noch nie von einer Fatwa gehört, die Selbstmordattentate als unislamisch und als Verbrechen geißelt. Obwohl doch sinngemäß im Koran steht: wer ein Leben rettet, der rettet die Welt – und wer ein Leben vernichtet, der tötet die Welt. Ein Satz, der mit gleicher Intention auch in der Thora und im Alten Testament steht. Ein Satz, der für Hindus, Buddhisten und Konfuzianer gilt. Und ich habe noch nie gehört, daß irgendein muslimischer Interessenverband seine Geistlichkeit aufgefordert hat, sich dazu öffentlich zu erklären – und schon gar nicht der ZMD. Das war einst die Gretchenfrage von linken Terroristen wie der RAF. Sie wurde, wenn auch zähneknirschend, beantwortet. Es ist nun der Muslime Gretchenfrage. Bis die nicht beantwortet ist, glaube ich Herrn Mazyek, seinem Verband und seinen Brüdern im Geiste – kein Wort. .

Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/7 07 51 25 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus) Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen info@strandgut.de leserbriefe@strandgut.de musik@strandgut.de verlosungen@strandgut.de theater@strandgut.de Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll) Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW II/2016: 24.754 Erscheinungsweise monatlich am 24. Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 402 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten.

Überregionale Anzeigen & Verbund

Kurt Otterbacher

Vermarktungsgesellschaft mbH

www.citymags.de


DAS PERFEKTE GESCHENK: Ein professionelles Shooting im Fotostudio von Hans Keller fĂźr deine Liebe, dich selbst oder euch beide zusammen Weitere Infos unter blog.hanskeller.com/shooting-statt-socken

EderstraĂ&#x;e 10 60486 Frankfurt am Main Telefon 0160 97947743 hanskeller.com

Foto: hanskeller.com | Gestaltung: nkfg.de

Shooting statt Socken!


25.6. - 10.9.2017

NACH DER NATUR MATERIAL FORM STRUKTUR

&RQWLQXD k 6WXGLHUHQGH GHU +RFKVFKXOH I¾U *HVWDOWXQJ 2Ɛ HQEDFK

3U¦VHQWLHUW ZHUGHQ .¾QVWOHU GLH LKU $UEHLWVPDWHULDO GLUHNW LQ GHU 1DWXU Ƒ QGHQ )RUP XQG )RUPELOGXQJ VSLHOHQ KLHU HLQH JUR¡H 5ROOH 'LH VSH]LƑ VFKHQ (LJHQVFKDIWHQ GHU 0DWHULDOLHQ VLQG RIW XQDEGLQJEDUHU :HVHQV]XJ GHU $UEHLWHQ ZLH EHLVSLHOVZHLVH GLH )UDJLOLW¦W YRQ %O¾WHQVDPHQ :DV DEHU EHGHXWHW KHXWH GDV 6LHJHO ĆQDW¾UOLFKĄ ÿ ZR OLHJW GLH *UHQ]H ]ZLVFKHQ ĆHFKWĄ XQG ĆN¾QVWOHULVFKĄ" 0DWHULDOGHVLJQHU GHU +RFKVFKXOH I¾U *HVWDOWXQJ LQ 2Ɛ HQEDFK UHDJLHUHQ PLW HLJHQHQ 2EMHNWHQ DXI GLH $UEHLWHQ GHU .¾QVWOHU XQG KLQWHUIUDJHQ GLH QDW¾UOLFKHQ 0DWHULDOLHQ )RUPHQ XQG 6WUXNWXUHQ GESPRÄCH: MATERIALWELTEN – MATERIAL, GESTALT UND EXPERIMENT Mittwoch, 5. Juli 2017, 19 Uhr | 5 € PLW 3URI 0DUNXV +RO]EDFK +I* 2Ɛ HQEDFK

BILDGESPRÄCH „FARBEN DER NATUR“ Sonntag, 23. Juli 2017, 11.15 Uhr | ı ]]JO (LQWULWW PLW ,QD )XFKV

KÜNSTLERGESPRÄCH Mittwoch, 19. Juli 2017, 19 Uhr | 5 € 0D[LPLOLDQ 3U¾IHU LP *HVSU¦FK PLW %LDQFD 6FKZDU] KU NXOWXU

FÜHRUNG MIT STUDIERENDEN Mittwoch, 2. August 2017, 19 Uhr | 5 €

MUSEUM SINCLAIR-HAUS %DG +RPEXUJ Y G +¸KH /¸ZHQJDVVH ZZZ PXVHXP VLQFODLU KDXV GH


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.