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-21-09 • September 2021 www.strandgut.de
das Kulturmagazin
>> Film
Toubab ab 23.9. im Kino
>> Tanz
Tanztag Rhein-Main
am 18. September
>> Theater
Der Theater macher
Schauspiel Frankfurt
>> Kunst
Facing Britain
Dokumentarfotografie Kunsthalle Darmstadt
für Frankfu und Rhein- rt Main
12
So
NORMA VINCENZO BELLINI
14
Di
SABINE DEVIEILHE SOPRAN
25
Sa BOCKENHEIMER DEPOT
26
AMADIGI GEORG FRIEDRICH HÄNDEL
So
So
BIANCA E FALLIERO GIOACHINO ROSSINI
Giuliano Carella / Tilmann Köhler
MÄRZ 13
So
L’ITALIANA IN LONDRA DOMENICO CIMAROSA
DIE FRAU OHNE SCHATTEN RICHARD STRAUSS
29
Di
CLAUDIA MAHNKE MEZZOSOPRAN
OKTOBER 2
Sa
OEDIPUS REX / IOLANTA STRAWINSKY / TSCHAIKOWSKI
8
Fr
SALOME RICHARD STRAUSS
26
Di
PETER MATTEI BARITON
31
So
MASKERADE CARL NIELSEN
Titus Engel / Tobias Kratzer
NOVEMBER 6
Sa
12
Fr
CARMEN GEORGES BIZET
30
Di
JAMIE BARTON MEZZOSOPRAN
KÖNIGSKINDER ENGELBERT HUMPERDINCK
APRIL 3
So
FEDORA UMBERTO GIORDANO
Lorenzo Passerini / Christof Loy
9
Sa
LOHENGRIN RICHARD WAGNER
22
Fr
LA GAZZA LADRA GIOACHINO ROSSINI
30
Sa
KRÓL ROGER KAROL SZYMANOWSKI
Mi BOCKENHEIMER DEPOT
17
Di
JAKUB JÓZEF ORLIŃSKI COUNTERTENOR
DIE NACHT VOR WEIHNACHTEN NIKOLAI A. RIMSKI-KORSAKOW
22
So
MADAMA BUTTERFLY GIACOMO PUCCINI
29
A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM BENJAMIN BRITTEN Geoff rey Paterson / Brigitte Fassbaender
Antonello Manacorda / R.B. Schlather
Sebastian Weigle / Christof Loy
11
Sa
DIE LUSTIGE WITWE FRANZ LEHÁR
21
Di
GORDON BINTNER BARITON
22
Mi URAUFFÜHRUNG / BOCKENHEIMER DEPOT
THE PEOPLE OUT THERE HAUKE BERHEIDE
So
LA FORZA DEL DESTINO GIUSEPPE VERDI
JUNI 5
So
DIDO AND AENEAS / HERZOG BLAUBARTS BURG PURCELL / BARTÓK
26
So
ULISSE LUIGI DALLAPICCOLA
Roland Böer / Amy Stebbins
JANUAR
V VK AB T US 31. AUG
MAI 11
DEZEMBER So
20
Roland Böer / Andrea Bernard
Leo Hussain / R.B. Schlather
5
FEBRUAR
4
Di
TAMARA WILSON SOPRAN
16
So
WARTEN AUF HEUTE ARNOLD SCHÖNBERG / FRANK MARTIN
Alexander Soddy / David Hermann
8
Fr
IL TRITTICO GIACOMO PUCCINI
21
Fr
COSÌ FAN TUTTE WOLFGANG AMADEUS MOZART
19
Di
KONSTANTIN KRIMMEL BARITON
29
Sa
RIGOLETTO GIUSEPPE VERDI
PREMIEREN
Francesco Lanzillotta / Tatjana Gürbaca
JULI
REPERTOIRE
LIEDERABENDE
Foto: Wolfgang Runkel
SEPTEMBER
Inhalt
4
8
Ein Meister seines Fachs
Wenn nur eine Hochzeit hilft
»Herr Bachmann und seine Klasse« von Marie Speth
»Toubab« von Florian Dietrich
Film
MUSIK/Klassik
4
Ein Meister seines Fachs »Herr Bachmann und seine Klasse« von Marie Speth
29 Musiktermine
5
Internationales Trickfilmfestival 10. bis 12. September in Wiesbaden
museen
6
Wie klaut man eine Rose? »Der Rosengarten von Madame Vernet« von Pierre Pinaud
36 Facing Britain – 60 Jahre britische Dokumentarfotografie Kunsthalle Darmstadt
7
Africa Alive 2021 1. bis 9. September im DFF und im Filmforum Höchst
37 Zur Goldenen Waage Historisches Museum
8
Wenn nur eine Hochzeit hilft »Toubab« von Florian Dietrich
10 Näher an den Menschen 2. Hessischer Dokumentarfilmtag 12 Neu im Kino 14 abgedreht
TANZ 17 Eine Region tobt sich aus Tanztag Rhein-Main am 18. September 18 Gestern, heute, morgen Dresden Frankfurt Dance Company
Theater 18 Der Theatermacher im Schauspiel Frankfurt 20 Gretchen 89ff im Kellertheater 21 Die Präsidentinnen im FAT 22 The Girl on the Train im English Theatre 22 Neues aus der Frankfurter Anstalt im Kulturhaus 23 Wer hat Angst vor Virginia Woolf? im Theater Willy Praml 24 Michael Kohlhaas im Schauspiel Frankfurt 25 Internationales Frauen*Theater-Festival 26 Lederfresse, Elektra, Macbeth im Internationalen Theater Frankfurt
34 Klassikhighlights im September
38 Caricatura-Museum FAZ-Karikaturen von Greser & Lenz 38 Das (schwimmende) Museum Tinguely legt am Mainufer an 39 Bertha Pappenheim auf der Spur 40 »Katastrophe. Was kommt nach dem Ende?« im DFF 40 Neue Ausstellungen
literatur 41 Eugene McCabe: Tod und Nachtigallen 42 Steffen Appel, Peter Wälty: The Goldfinger Files 43 Hanns Zischler Berlin ist zu groß für Berlin 44 Lesungen
Familie 44 Starke Stücke Open Air »Bär im Universum« 45 Kunsthalle Schirn digitales Lernspiel für die Jüngsten
Esskultur 46 Ocean Fisch-Restaurant im Westend
Service 47 Kleinanzeigen 47 Impressum
26 Sommersprossen im Gallus Theater 27 Einfache Leute im Staatstheater Mainz 28 Premieren
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Film
Alle Kinos im Überblick Cinema Rossmarkt 7 www.arthouse-kinos.de Tel.: 069/21 99 78 55 Cinestar Mainzer Landstraße 681 www.cinestar.de Tel.: 01805/11 88 11 Cinestar Metropolis Eschenheimer Anlage 40 www.cinestar.de Tel.: 01805/11 88 11 Deutsches Filmmuseum Schaumainkai 41 www.dff.film Tel.: 069/96 12 20 220 Eldorado Schäfergasse 29 www.arthouse-kinos.de E-Kinos Hauptwache/Zeil 125 www.ekinos-frankfurt.de Tel.: 069/28 52 05 Filmforum Höchst Emmerich-Josef-Straße 46a www.filmforum-höchst.com Tel.: 069/212 45 664 Harmonie Dreieichstraße 54 www.arthouse-kinos.de Tel.: 069/66 37 18 36 Mal Seh’n Adlerflychtstraße 6 www.malsehnkino.de Tel.: 069/597 08 45 Orfeos Erben Hamburger Allee 45 www.orfeos.de Tel.: 069/70 76 91 00 Pupille Mertonstraße 26–28 www.pupille.org Hafen 2 Nordring 129, Offenbach www.hafen2.net Tel.: 069/26 01 22 23 Kinopolis Main-Taunus-Zentrum www.kinopolis.de Tel.: 069/31 40 314
2021 Disney Fotos: ©©Madonnen Film
Ein Meister seines Fachs »Herr Bachmann und seine Klasse« von Marie Speth
Was macht ein Lehrer oder eine Lehrerin mit einer Klasse von Kindern, deren Eltern zu den oft aus fernen Ländern kommenden »Bildungsfernen« gehören und die in ihrer Mehrheit zuhause nicht Deutsch sprechen? Die Antwort ist theoretisch einfach, in der Praxis aber umso schwerer zu geben: Sie sollten den Schülern Verständnis entgegen bringen und versuchen, deren Phantasie anzuregen und ihnen spielerisch Wissen zu vermitteln. Und sie müssen sie schlicht und einfach mögen, auch wenn sie ihnen massiv auf die Nerven fallen. Kurz, sie müssen ihren Schutzbefohlenen im Klassenraum ein zweites Zuhause bieten. Herr Bachmann erfüllt meisterhaft diese Anforderungen. Denn eines fällt besonders den Älteren unter den Kinobesuchern auf: In seiner Klasse 6b der Georg-BüchnerGesamrschule im nordhessischen Stadtallendorf weiß der Lehrer oft mehr über seine Schüler als deren Eltern. In früheren Zeiten war es dagegen verpönt, den Lehrern allzu tiefe Einblicke ins Elternhaus zu geben. Es gab für beide Seiten eine Privatsphäre. Statt stur dem Lehrplan zu folgen, spielt Herr Bachmann Gitarre und musiziert mit den Zwölf- bis Vierzehnjährigen, oder er lässt sie Bilder malen und Geschichten erfinden. Und er lobt sie auch, wenn die erfundenen Geschichten in mangelhaftem Deutsch vorgelesen werden. Zudem versucht er, die Fortgeschrittenen dazu zu bringen, den noch nicht lange in Deutschland lebenden Klassenkameraden bei Rechtschreibung und Grammatik zu helfen. Schließlich handelt es sich hier um die Eingangsstufe einer Gesamtschule. Alle Leistungs-
CasaBlanca Zum Quellenpark 2 Bad Soden www.casablanca-badsoden.de
stufen sind noch in einem Klassenverband zusammen, um am Ende des Schuljahres in drei Schulzweige aufgeteilt zu werden. Bei der Zusammensetzung seiner Schülerschaft (nach dem Pressetext aus insgesamt neun Herkunftsländern) ist es natürlich eine ganz besondere Leistung, einige auf den gymnasialen Zweig zu hieven (an den Bildungsstand einstiger Gymnasiasten, die sich zu dieser Zeit bereits im zweiten Jahr mit Englisch, Französisch oder gar Latein herumgeschlagen haben, mag man gar nicht denken und auch nicht, was das für den »Wissenschaftsstandort Deutschland« bedeutet). Gewiss hilft diesem Ausnahmelehrer seine Vergangenheit als Revoluzzer, Folksänger und Bildhauer. Dem Seiteneinsteiger war es zunächst unangenehm, an die Schule zurückzukehren, bis er seinen Weg, am Lehrplan entlang zu schrammen, gefunden hatte. So macht er aus der Schule eine Art Kita, was Marie Speth in ihrem Dokumentarfilm mit derselben Empathie schil-
dert, wie sie Herr Bachmann seiner Klasse entgegenbringt. In ihrer Langzeitstudie beobachtet sie auch, wie sich Schülerinnen und Schüler allmählich zu selbstbewussten Individuen entwickeln. Das Spektrum reicht von der scheuen, streng verpackten kleinen Muslimin bis zur charmant-burschikosen Südländerin, und besonders interessant ist die Interaktion zwischen ihnen. Bei den Jungen stechen der etwas egoistische Osteuropäer, der sich weigert, den vermeintlich Faulen zu helfen, und der aufmüpfig Gelangweilte hervor, den es zu allen Zeiten gab. Weil die Filmemacherin sich nicht mit der Schilderung der Schule begnügt, sondern auch, den aktuellen politischen Vorgaben folgend, Stadtallendorf als traditionelle Einwandererstadt mit bedeutender Industrie schildert und die unrühmliche Geschichte mit Zwangsarbeitern während des Zweiten Weltkriegs anreißt, kommt »Herr Bachmann und seine Klasse« auf die stattliche Länge von mehr als dreieinhalb Stunden. Als Regisseurin, der es schwer fällt, sich von Teilen ihres Materials zu trennen, steht Marie Speth damit allerdings nicht allein. Claus Wecker HERR BACHMANN UND SEINE KLASSE von Maria Speth, D 2021, 217 Min. Dokumentarfilm Start: 16.09.2021
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Film
Internationales Trickfilmfestival 10. bis 12. September in Wiesbaden
Das neue Kino in Bad Soden am Taunus (4 Min. von der Endstation S3) Im ganzen September: Open Air Kino im efeubewachsenen Innenhof, Open Air Eintritt: 15 Euro (mit Verzehranteil)
plus reguläres Wochenprogramm In the Mood for Love / Mein Name und ich/ Buena Vista Social Club/ New York – Die vor deinen Füßen / Der Atem des Meeres/ Step Across the Border/ Der Hochzeitsschneider von Athen/ Martin Eden/ Der Rosengarten der Madame Vernet/ Helden der Wahrscheinlichkeit So 19.9. Im vergangenen Jahr ist das Festival dem Lockdown zum Opfer gefallen. Denn die Kosten für eine digitale Ausgabe überstiegen die finanziellen Möglichkeiten der Initiative »Freunde der Filme im Schloss«, die dieses im Rhein-Main-Gebiet einzigartige Wochenende veranstaltet. In diesem Jahr ist eine Präsenzveranstaltung wieder möglich, wenn auch mit reduziertem Sitzplatzangebot. Das Programm enthält 90 Filme aus 24 Ländern, wobei die deutschen Produktionen mit 15 Titeln vertreten sind, gefolgt von 11 aus dem Vereinigten Königreich, 9 aus Frankreich und weiteren aus Kanada, USA und Japan. Wie bei dem Thema Trickfilme nicht anders zu erwarten, liegt der Schwerpunkt auf Kurzfilmen. Die vierteilige Auswahl »Best of International Animation« präsentiert hervorragende Kurzfilme des Jahres, auch einige Festivalgewinner, darunter 20 Filme in deutscher Erstaufführung und 46 als Rhein-MainPremieren. Im Programm »New Generations« laufen Hochschulfilme und Debüts, und dem deutschen Trickfilm ist wieder ein Programm gewidmet. In der traditionellen Sonntagsmatinee »Tricks für Kids« wird der Halbstundenfilm »Die Schnecke und der Buckelwal« (The Snail and the Whale) kindgerecht in der deutschen Fassung gezeigt. Zwei Langfilme, die noch keine Chance in den deutschen Kinos bekommen haben, sind indes auch
politisch hochaktuell: Der japanisch-indonesische 3D-ComputerTrickfilm »True North« (Produktion und Regie: Eiji Han Shimizu) erzählt von einer Familie vor dem Hintergrund eines nordkoreanischen Straflagers, und »Les hirondelles de Kaboul« (Die Schwalben von Kabul) der Regisseurinnen Zabou Breitman und Eléa Gobbé-Mévellec ist die preisgekrönte Verfilmung des gleichnamigen Romans von Yasmina Khadra über das Schicksal eines jüngen Paares in dem von den Taliban besetzten Kabul von 1998. Das Publikum darf in den genannten Kurzfilm-Sektionen über den »Best of ...«-Preisträger abstimmen. Der diesjährige Preis des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden geht an den Londoner Illustrator und Animator Steve Cutts (geb. 1995). Sämtliche Vorstellungen finden im Schloss Biebrich am Rhein, Ostflügel statt. Der Eingang befindet sich auf der Parkseite. Im Hinblick auf die beschränkte Anzahl der Sitzplätze unter den aktuellen CoronaBedingungen empfiehlt sich eine Vorbestellung.
Lesung Jakob Stein „Lilienthal oder Die Entzauberung des Himmels“ plus Hessischer Dokumentarfilm-Tag: Die Koffer des Herrn Spalek /
Tickets: www.casablanca-badsoden.de | Eintritt: 15 Euro (mit Verzehranteil) Zum Quellenpark 2, 65812 Bad Soden am Taunus Im Rahmen des SommerWanderKinos Hessen 2021 und INS FREIE! gefördert durch HessenFilm und Filmbüro Hessen. Vor jedem Film läuft ein hessischer Kurzfilm.
Anzeige finanziert von:
cw Info: www.filme-im-schloss.de
FiLmprogramm 1.9.— 9.9.2021
africa-aLive-festivaL.de
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Film für Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
AGAZIN
Verlosung
© Neue Visionen
Wie klaut man eine Rose? Mandabi Der Senegalese Ousmane Sembène gehört zu den bekanntesten afrikanischen Regisseuren. Sein Film »Mandabi« (1968), der in Deutschland 1973 unter dem Titel »Die Überweisung« im Fernsehen gezeigt wurde und als »Die Postanweisung« bei imdb aufgeführt wird, ist eine ebenso witzige wie eben auch tragische Bestandsaufnahme eines Landes, das nach langer Kolonialzeit in die Unabhängigkeit entlassen wurde. Der Film beschreibt die verzweifelte Odyssee eines Arbeiters, der sich in den Fängen der korrumpierten einheimischen Bürokratie verstrickt. Er hat eine Postanweisung über 20.000 Franc von seinem Neffen aus Paris bekommen, die ihm wegen fehlender persönlicher Dokumente nicht ausgehändigt wird. Aus Anlass des Festivals »Africa Alive« hat uns STUDIOCANAL 2 Blurays und 2 DVDs mit dem Film in einer 4K-Restaurierung und viel Bonusmaterial mit Hintergrundinformationen über den Film und das Land Senegal zur Verfügung gestellt. Wenn Sie interessiert sind, schreiben Sie uns eine E-Mail mit dem Vermerk, welches Format Sie bekommen möchten. Auch sollten Sie Ihre Adresse nicht vergessen – bis zum 13. Sep. an verlosungen@strandgut.de.
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»Der Rosengarten von Madame Vernet« von Pierre Pinaud
Eine Rosenzüchterin, die das Erbe ihres verstorbenen Vaters weiterführt, aber nach einigen Rückschlägen gegen die Pleite kämpft. Nicht gerade ein ideales Sujet Sujet für eine Komödie, sollte man meinen. Aber in französischen Händen wird daraus ein unbeschwertes, märchenhaftes Filmvergnügen, das unter der Oberfläche genügend Tiefgang besitzt, um sein Publikum ernst zu nehmen. Die hierzulande weniger bekannte Theater- und Filmschauspielerin Catherine Frot spielt die Rosenzüchterin Eve Vernet, eine resolute Geschäftsfrau. Er habe sie ausgewählt, weil ihre Rolle sowohl Finesse, Eleganz und Sinnlichkeit als auch Charakter, Humor und Phantasie erfordere, sagt Regisseur Pierre Pinaud in einem Interview. Er finde sie sehr »französisch«. Wie auch immer, Catherine Frot trägt jedenfalls den Film, weil sie die negativen Seiten ihrer Figur ohne Scheu ausspielt. Ihre Eve Vernet geht nicht gerade zimperlich mit den Menschen in ihrer Umgebung um. Da muss Assistentin Véra (Olivia Côte) manche Zurechtweisung ertragen. Es herrscht eine angespannte Stimmung, haben doch die jährlichen Rosenzüchtungen des Hauses schon seit geraumer Zeit keinen Preis mehr auf der Blumenmesse gewonnen. Die Geschäfte laufen miserabel, mit dem Familienbetrieb geht es abwärts. Rosenfelder und Gewächshäuser sind ins Visier des erfolgreichen
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Lamarzelle (Vincent Dedienne) geraten, der mit trendigen Neuschöpfungen den Markt beherrscht. Doch Eve will des berühmten Vaters Erbe nicht verkaufen. Weil man sich kein ausgebildetes Personal leisten kann, engagiert die ergebene Véra Hilfskräfte aus einem Resozialisierungsprogramm. Diese haben allerdings von Gartenarbeit keine Ahnung, was bei Eve gereizte Reaktionen provoziert. Besonders der junge Fred (Manel Foulgoc) erregt ihren Unwillen, weil er sich mehr seinen sportlichen Aktivitäten als den anstehenden Pflichtaufgaben widmet. Als sie Fred rausschmeißen will, entdeckt sie seine erstaunliche kriminelle Vergangenheit. Und die bringt Eve auf die Idee, mit einem Einbruch in den Sicherheitstrakt des RosenKonzerns von Lamarzelle ihr Glück zu erzwingen. Denn dort wächst die seltene »Löwin« mit dem intensivsten Duft, den man sich von einer Rose vorstellen kann. Eine Knospe von ihr könnte helfen, eine neue, überragende Rosensorte zu züchten, mit der Eve ganz bestimmt die »Goldene Rose« auf der nächsten Messe gewinnen könnte. Der Film wechselt von der bitteren Tragikomödie ins Krimifach, Marke »Wie klaut man eine Rose?«, um anschließend den spannenden Kampf gegen eine Insolvenz zu schildern.
Das erledigt Regisseur Pierre Pinaud mit viel Tempo beim drohenden Untergangsszenarium und hoffnungsvollen Rettungsaktionen. Pinaud hat auch erklärt, dass er sich schon von Kind an für Blumen und Gärten interessiert hat. Sein Film geizt also nicht mit prächtigen Rosen- und Naturbildern. Er bleibt aber nicht nur an der Oberfläche, sondern beschäftigt sich pointiert mit dem Überlebenskampf des französischen Mittelstands und den sozialen Gegensätzen im Land. Dazu widmet er sich dem Thema von den erwachsenen Kindern und den Beziehungen zu ihren Eltern, das er schon in dem eleganten »Sag, dass du mich liebst« behandelt hat. Fand dort eine bekannte Radiomoderatorin ihre leibliche Mutter, so versucht hier eine gar nicht mütterliche Frau, einen elternlosen jungen Mann im Inneren zu festigen und ihm, wenn nicht einen späten Mutterersatz, so doch eine helfende Hand zu bieten. So erzählt der Film von der letzten Blume, »La fine fleur«, wie der Originaltitel lautet, am Ende auch von einer Frau, die unter ihrer harten Schale einen weichen Kern entdeckt. Claus Wecker DER ROSENGARTEN VON MADAME VERNET (La fine fleur) von Pierre Pinaud, F 2021, 94 Min. mit Catherine Frot, Melan Omerta, Fatsah Bouyahmed, Olivia Côte, Marie Petiot, Vincent Dedienne Komödie Start: 09.09.2021
Film
Africa Alive 2021
1. bis 9. September im DFF und im Filmforum Höchst Die Pandemie zwingt viele FestivalOrganisatoren zum Umdisponieren. Auch die von »Africa Alive«, die in diesem Jahr vom infektiösen Januar in den nicht ganz so infektiösen September umgezogen sind. Ansonsten bleibt es beim Filmfest, die Rahmenveranstaltungen hat man sich diesmal gespart. Ausgewählte Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilme sollen einen Überblick über das afrikanische Filmschaffen geben. Der zehnte Jahrestag des hoffnungsvoll begonnenen Arabischen Frühlings wird zum Anlass für den Schwerpunkt Nordafrika genommen, wo in den vergangenen Jahren interessanteFilme produziert wurden. Im Programm findet man drei tunesische Filme, darunter zwei Debüts: »Noura rève« (2019) – die Regisseurin Hinde Boujemaa ist als Gast angefragt – und »Bik Eneich: Un fils« (2019) von Mehdi Barsaoui, die sich beide mit aktuellen gesellschaftlichen Themen, der Stellung der Frau und der Rolle der Familie auseinandersetzen. Mit den Traumata der nach Syrien verschleppten Frauen beschäftigt sich der neueste Film von Nouri Bouzid: »Les épouvantails« (2019). Nadir Bouhmouch berichtet in »Amussu« (2019) vom Widerstand eines marokkanischen Dorfes gegen die Ausbeutung von Wasserreserven. Und »This Is Not a Burial, It‘s a Resurrection« (2020) von Lemohang Jeremiah Moses handelt vom Widerstand einer 80-jährigen Witwe gegen ein Staudammprojekt.
Teboho Edkins wird als Gast erwartet. Er beschäftigt sich in seinen Filmen mit dem Erwachsenwerden (»Coming of Age«, 2015) und mit den ambivalenten Beziehungen zwischen chinesischen Einwanderern und afrikanischen Viehhirten (»Days of Cannibalism«, 2020). Umgekehrt handelt der Dokumentarfilm »Black China« (2019) von Inigo Westmeier von Afrikanern, die ihr Glück im chinesischen Guangzhou suchen. (Die Stadt weist den höchsten Anteil an Afrikanern in China auf.) Beryl Magoko, die bereits mit ihrem Erstlingswerk »The Cut« (2013) zu Gast war, kämpft gegen die immer noch praktizierte Beschneidung von Mädchen. Sie präsentiert heuer ihren sehr persönlichen Dokumentarfilm »In Search …« (2018). Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf aktuellen Restaurierungen afrikanischer Filmklassiker. »Laafi – Out va bien« von S. Pierre Yameogo, der bereits im letzten Jahr mit zwei Filmen vertreten war, und »Mandabi«, der zweite Spielfilm von Ousmane Sembene und der erste Film in der Sprache Wolof, sind als neue 4KRestaurierung zu sehen. Zudem wird mit »Muna Moto« (1975) von Jean-Pierre Dikongue-Pipa einer der ersten Filme aus Kamerun und der Gewinner des damaligen panafrikanischen Filmfestivals (FESPACO) gezeigt.
Nachwuchsdarsteller
cw Info: www.africa-alive-festival.de
Noura rève © AA-Festival
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Film für Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
AGAZIN
Verlosung
Fotos: © Camino Filmverleih 2021
Wenn nur eine Hochzeit hilft Astronaut
»Toubab« von Florian Dietrich
Der mit dem »Weißen Hai« bekannt gewordene Oscar-Preisträger Richard Dreyfuss spielt hier den pensionierten Straßenbauingenieur Angus Stewart, der davon träumt, als Astronaut ins All zu fliegen. Mit seinen 75 Jahren rückt die Erfüllung seiner Sehnsucht plötzlich in greifbare Nähe: Im ersten kommerziellen Weltraumflug des visionären SelfmadeMilliardärs Marcus Brown (Colm Feore) soll der letzte Platz über eine Fernsehlotterie vergeben werden. Mithilfe kleiner Tricks und seines Enkels (Richie Lawrence) kommt er tatsächlich als ältester Bewerber in die Vorauswahl. Doch als sein Gesundheitszustand die Teilnahme zu verhindern droht, entdeckt er eine gefährliche Schwachstelle in Marcus‘ Raumfahrtprojekt ...
Babtou (Farba Dieng) ist ein schwarzer junger Mann. Das ist in Frankfurt nichts Ungewöhnliches. Wenn es aber nach seinem Pass geht, ist er Senegalese, obwohl er nie im Senegal gewesen ist. Seine Eltern kamen halt von dort, und nach den damaligen Gesetzen bekam ihr in Deutschland geborener Sohn auch ihre Staatsbürgschaft. Das ist der Ausgangspunkt von »Toubab«, einer Abschlussarbeit von Florian Dietrich an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin.
Die märchenhafte Geschichte ist mittlerweile von der Realität eingeholt worden, was den Film, von dem wir 3 DVDs Zusammenarbeit mit JETS FILMVERLEIH UND VERTRIEB verlosen, noch glaubwürdiger macht. Wenn Sie ein Exemplar gewinnen wollen, schreiben Sie uns bis zum Verkaufsstart, dem 10. September, eine E-Mail mit dem Kennwort »Astronaut« und Ihrer Adresse an verlosungen@strandgut.de.
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Babtou – kein Schreibfehler, sein Name ist der im Black Slang Verlan verdrehte Filmtitel, der »weißer Mann« bedeutet – ist auf die schiefe Bahn und deshalb hinter Gitter gekommen Bei seiner Entlassung aus dem Knast tifft er sogleich wieder die entsprechenden kleinkriminellen Freunde. Sie lassen spontan ihre getunten Autos mitten auf einer Kreuzung stehen und feiern Babtous neue Freiheit, die nach handfesten Auseinandersetzungen mit der von genervten Autofahrern herbeigerufenen Polizei erst einmal ein schnelles Ende findet. Babtou landet in der Ausländerbehörde und bekommt, erneut straffällig geworden, eine Abschiebung angedroht. Da kann nur die Ehe mit einer Einheimischen helfen. Und so begibt sich Babtou wie einst Buster Keaton in »Seven Chances« auf Brautschau – und wird, ebenso wie der großartige StummfilmKomiker, barsch zurückgewiesen (allerdings bilden jetzt unwirtliche Plattenbau-Hausflure die Szenerie für des Helden Abfuhren). Die zündende Idee und das Hauptthema des Films ist schließlich eine gleichgeschlechtliche Heirat mit Freund Dennis (Julius Nitschkoff). Fortan dreht sich alles darum, Babtous Homosexualität den beiden Ermittlern der Ausländerbehörde, Herrn Rupert (Michael Mertens) und Frau Zeug (Valerie Koch), das schwule Paar glaubwürdig vorzuspielen. Während in früheren Filmen, etwa im »Hochzeitsbankett« von Ang Lee, die verräterischen Hinweise
Strandgut 09/2021 | www.strandgut.de
aus der Wohnung versteckt wurden, damit Eltern nicht das Geheimnis hinter der WG erkannten, wird diesmal die gemeinschaftliche Wohnung, in die Dennis ohne Wissen seiner Freundin einziehen muss, extra plüschig mit Penislampe und entsprechenden Bildern dekoriert. Ziemlich geschickt vermeidet es der Film, die gleichgeschlechtliche Ehe massiv durch den Kakao zu ziehen. Die Nachbarn sind aufgeschlossen und nehmen die beiden auch noch in die Schwulenszene mit. Dagegen werden die Ermittler mit ihren getrennten Befragungen und unverhofften Besuchen umso unsympathischer gezeigt. Dieser erste Spielfilm des 1986 in Wiesbaden geborenen Florian Dietrich wirkt erstaunlich routiniert, ist doch der Regisseur kein unbeschriebenes Blatt. Er besitzt Erfahrung als Regieassistent am Staatstheater Wiesbaden und studierte Mediendramaturgie in Mainz, bevor er sich zum Regiestudiengang an der dffb einschrieb. Außerdem gehen drei zu mehreren Festivals eingeladenen Kurzfilme auf sein Konto.
Doch wie kommt ein im Theatermilieu und der Medientheorie groß gewordener Regisseur dazu, eine Geschichte aus dem Frankfurter Halbweltmilieu zu erzählen? Und nicht nur das, man bekommt auch das Gefühl, dass da einer weiß, was er tut, und dass er die klassische Regel für Anfänger befolgt: Erzähle von dem, was du kennst! Dietrich kann zusammen mit seinem Co-Autor Arne Dechow auf Theaterprojekte an einer Jugendstrafanstalt zurückblicken, bei denen er von Abschiebung bedrohte Jugendliche kennengelernt hat, die nie in dem betreffenden offiziellen »Heimatland« gelebt hatten. So kommt es, dass im Film immer Sympathie für die handelnden Personen mitschwingt, auch wenn die Handlung bisweilen grenzwertig wird. Claus Wecker TOUBAB von Florian Dietrich, D/SN 2021, 96 Min. mit Farba Dieng, Julius Nitschkoff, Valerie Koch, Michael Maertens, Seyneb Saleh, Paul Wollin Komödie Start: 23.09.2021
Film
Wir geben Ihren Herzensprojekten den Extra-Schub. Großer Spendentag am 20. September 2021.
Jetzt mitmachen! www.mainFrankfurt.org
Eine Initiative der Frankfurter Sparkasse. www.strandgut.de | Strandgut 09/2021
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Film für Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
AGAZIN
Verlosungen
Der Mauretanier Auf Befehl der US-Regierung wurde der Mauretanier Mohamedou Ould Slahi (Tahar Rahim) auf den Militärstützpunkt Guantanamo verschleppt, wo er seit ein paar Jahren ohne Gerichtsverfahren festgehalten wird. Nach unzähligen, mit Folter verstärkten Verhören, ist er überrascht, als sich die US-Anwältin Nancy Hollander (Jodie Foster) und ihre Kollegin Teri Duncan (Shailene Woodley) anbieten, seine Verteidigung zu übernehmen. Ihnen in den Weg stellt sich Militärstaatsanwalt Oberstleutnant Stuart Couch (Benedict Cumberbatch), der fest davon überzeugt ist, mit Slahi einen der Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September 2001 festgesetzt zu haben … Nach dem Bestseller »Das Guantanamo Tagebuch« von Mohamedou Ould Slahi drehte Oscar-Preisträger Kevin Macdonald (»The Last King of Scotland«) diesen aufwühlenden Polit-Thriller. Wir verlosen in Zusammenarbeit mit TOBIS und LEONINE 3 DVDs mit dem Film und Bonusmaterial, jetzt digital und im Handel ab 24. Sep. auch als Bluray erhältlich. Schreiben Sie eine E-Mail mit Ihrer Adresse und dem Kennwort »Mauretanier« an verlosungen@strandgut.de. Einsendeschluss: 22. Sep.
Näher an den Menschen 2. Hessischer Dokumentarfilmtag
Hamilton – Undercover in Stockholm Der 1944 in Schweden geborene Journalist und Autor Jan Guillou war ein waschechter Whistleblower. Er deckte auf, dass der Geheimdienst des angeblich neutralen Schwedens mit der amerikanischen CIA zusammenarbeitet und Daten über vermeintliche und echte Kommunisten weitergibt. Die Veröffentlichung brachte ihm zehn Monaten Gefängnis wegen Spionage ein. Seine Recherchen führten zu einem Skandal, in dessen Verlauf zwei US-Diplomaten Schweden verlassen mussten. Später wurde enthüllt, dass Guillou für den sowjetischen KGB tätig war. Laut eigener Aussage nur, um den russischen Geheimdienst zu infiltrieren ... Clever vermischt Jan Guillou in seinen Büchern sein Insiderwissen mit realistischer Fiktion. Carl Hamilton ist eine der beliebtesten Figuren in Literatur und Film in Schweden. Basierend auf der Buchreihe entstanden mehrere Spielfilme und diese TV-Serie. Wir verlosen in Zusammenarbeit EDEL MOTION 3 DVDs mit der ersten Staffel, die zehn Folgen à 45 Min. enthält und ab 10. Sep. im Handel zu haben ist. Schreiben Sie eine E-Mail mit Ihrer Adresse und dem Kennwort »Hamilton« an verlosungen@ strandgut.de. Einsendeschluss ist am 12. Sep.
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Strandgut 09/2021 | www.strandgut.de
Abstand halten und Maske tragen sind derzeit die allgemein geltenden Gebote. Andere Menschen werden als potentielle Gefährder im öffentlichen Raum angesehen. Da kommt das Motto »Näher an den Menschen«, das sich der 2. Hessische Dokumentarfilmtag gegeben hat, gerade recht. Denn Kultur verlangt eben auch nach Nähe, und Kinos und Theater zählen mit ihrem Gemeinschaftserlebnis zu den Hauptbetroffenen von Lock- und Shutdown. Am Sonntag, 19. September, widmen sich zum zweiten Mal zehn hessische Kinos dem Dokumentarfilm. Überall sind die Filmemacherinnen und Filmemacher anwesend, um zu ihren Arbeiten Rede und Antwort zu stehen. So haben Justin Peach und Lisa Engelbach einen vor 10 Jahren portraitierten Straßenjungen erneut in Nepal aufgesucht und berichten darüber
in »Street Line« um 11 Uhr im Mal Seh‘n Kino. Mark Michel tritt anschließend (13:30 Uhr im Mal Seh‘n Kino) in »Sandmädchen« mit seiner Protagonistin Veronika in einen kreativen Dialog. Veranstaltet wird der Tag von der seit 1984 in Frankfurt mit ihrer Geschäftsstelle ansässigen AG DOK Hessen / Rhein-Main. Das hessische Regionalteam, eine rund achtköpfige Gruppe filmschaffender Mitglieder der AG DOK, ist der Veranstalter. Die AG DOK ist mit rund 900 Mitgliedern bundesweit der größte Berufsverband der Dokumentaristen. cw www.hessischer-dokumentarfilmtag. de
Film DFF – DEUTSCHES FILMINSTITUT & FILMMUSEUM KINOPROGRAMM SEPTEMBER 2021 AFRICA ALIVE
01 02 03 04 05
MI 18:00 20:15 DO 18:00 20:30 FR 18:00 20:15 SA 16:00
MANDABI SN 1968 Ousmane Sembène OmU THIS IS NOT A BURIAL, IT‘S A RESURRECTION LS 2019 OmeU MUNA MOTO CM 1975 Jean-Pierre Dikongué-Pipa OmdfU NOTRE-DAME DU NIL FR/BE/RW 2019 OmeU EN ROUTE POUR LE MILLIARD CD/FR/BE 2020 OmeU NOURA RÊVE TN/FR 2020 OmeU Mit Gast COMING OF AGE ZA/DE/LS 2015 Teboho Edkins OmU
18:00
MANDABI SN 1968 Ousmane Sembène OmU
20:30
EYIMOFE – THIS IS MY DESIRE NG 2020 Arie Esiri OmeU
SO 15:00
AYA DE YOPOUGON FR/CI 2013 M. Abouet, C. Oubrerie OmU
18:00
IN SEARCH… DE 2018 B. Magoko OmU Mit Gast
06
20:30
A SON TU/FR/LB/QA 2019 Mehdi M. Barsaoui OmeU
MO 18:00
LAAFI – TOUT VA BIEN BF 1991 S. P. Yameogo OmU
07
DI 18:00
BLACK CHINA DE 2019 Inigo Westmeier OmU
20:15
08
DAYS OF CANNIBALISM FR/NL/ZA 2020 Teboho Etkins OmeU Mit Gast
MI 18:00
20:30
20:15
09
DO 18:00
AMUSSU MA/QA 2019 N. Boumouch, Movement on Road OmeU
KURZFILPROGRAMM div. 1971-2020 Med Hondo (u.a.) OmU/OmeU MON HISTOIRE N‘EST ENCORE ÉCRITE FR 2017 OmeU Mit Buchpräsentation KUKURANTUMI GH/BRD 1983 K. Ampaw OmU
DAVID CRONENBERG
10 11 12 15 16 17 18 23 24 25 26 28 29
FR 22:30
VIDEODROME CA 1983 David Cronenberg OF
SA 22:30
THE DEAD ZONE US 1983 David Cronenberg OmU
SO 20:30
THE FLY US 1986 David Cronenberg OmU
MI 20:30
DEAD RINGERS CA 1988 David Cronenberg OF
DO 20:30
NAKED LUNCH US/CA 1991 David Cronenberg OmU
FR 18:00
THE DEAD ZONE US 1983 David Cronenberg OmU
22:30 SA 20:15 22:30
THE FLY US 1986 David Cronenberg OmU M. BUTTERFLY US 1993 David Cronenberg OmU CRASH CA 1996 David Cronenberg OF
DO 18:00
SPIDER CA/GB/FR 2002 David Cronenberg OF
FR 18:00
A HISTORY OF VIOLENCE US/DE 2005 David Cronenberg OF
22:30
EXISTENZ CA/GB 1999 David Cronenberg OmU
SA 18:00
EXISTENZ CA/GB 1999 David Cronenberg OmU
STREAMINGANGEBOT AUF DER NEUEN PLATTFORM DFF KINO+ DFF.CINEMALOVERS.DE VON HIER. FILME ALS ARCHIVE DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT
EASTERN PROMISES GB/CA/US 2007 David Cronenberg OF
KATASTROPHE
SO 20:30
A DANGEROUS METHOD CA/DE/GB 2011 David Cronenberg OmU
DI 20:30
EASTERN PROMISES GB/CA/US 2007 David Cronenberg OF
Gesamtes Programm WWW.DFF.FILM
MI 20:30
A HISTORY OF VIOLENCE US/DE 2005 David Cronenberg OF
22:30
DEUTSCHES FILMINSTITUT FILMMUSEUM
www.strandgut.de | Strandgut 09/2021
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Neu im Kino
>> 2.9.2021 AFTER LOVE (After We Fell)
von Castille Landon, USA 2021, ca100 Min. mit Josephine Langford, Fiennes Tiffin, Mira Sorvino, Arielle Kebbel, Stephen Moyer, Louise Lombard Drama Nach »After Passion« und »After Truth« erzählt diese Verfilmung des Bestellers von Anna Todd die epische Liebesgeschichte von Tessa (Josephine Langford) und Hardin (Fiennes Tiffin) weiter. Als Tessa die größte Entscheidung ihres Lebens trifft, ändert sich alles. Ihre Familiengeheimnisse und auch die von Hardin, einmal ans Licht gekommen, verunsichern sie so sehr, dass sie alles in Zweifel zieht … www.constantin-film.de
AWARE – REISE IN DAS BEWUSSTSEIN von Frauke Sandig, Eric Black, D 2021, 104 Min. Dokumentarfilm
Haben alle Lebewesen ein Bewusstsein? Kann man einen mystischen Zustand reinen Bewusstseins erreichen? Und was geschieht, wenn wir sterben? Der Film bringt sechs Forscher (u.a. den Hirnforscher Christof Koch und den buddhistischen Mönch und Autor Matthieu Ricard), die ihr Leben der Suche nach dem Bewusstsein verschrieben haben, in einen filmischen Dialog. www.piffl-medien.de
BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS FELIX KRULL
von Detlev Buck, D 2021, 114 Min. mit Jannis Niewöhner, Liv Lisa Fries, David Kross, Désirée Nosbusch, Martin Wuttke, Nicholas Ofczarek Komödie Felix Krull, ein attraktiver junger Mann aus gutbürgerlichem Haus, hat seine Verwandlungskünste und Rollenspiele seit frühestem Kindesalter perfektioniert. Er erhält die Möglicikeit, als Liftboy in einem Pariser Luxushotel zu arbeiten, und steigt rasch zum Oberkellner auf, wobei er vor allem die weiblichen Gäste um den Verstand bringt … www.warnerbros.de
BERTS KATASTROPHEN (Berts dagbok) von Michael Lindgren, S 2020, 89 Min. mit Hugo Krajcik, Julia Pirzadeh, Frank Dorsin, Yussra El Abdouni, Arvid Bergelv, Frode Östlin Westman Familienkomödie
Bert ist ein schmächtiger Brillenträger. Aber Bert ist auch mächtig cool. Darum kommt als Freundin für ihn nur das coolste Mädchen der Schule infrage – Leila, Star des Basketballteams und in einem Werbespot für Joghurt zu bewundern. Doch leider geht Leila bereits in die Neunte. Zum Glück geht ihre Schwester Amira in dieselbe Klasse wie Bert. Um an die große Schwester ranzukommen, freundet er sich mit der kleinen an. www.der-filmverleih.de/project/bertskatastrophen
EIN BISSCHEN BLEIBEN WIR NOCH (Oskar & Lilli) von Arash T. Riahi, A 2020, 115 Min. mit Leopold Pallua, Rosa Zant, Christine Ostermayer, Alexandra Maria Nutz, Markus Zett, Simone Fuith Drama Die tschetschenischen Flüchtlingskinder Oskar (Leopold Pallua) und Lilli (Rosa Zant) leben seit sechs Jahren in Österreich, haben aber noch immer kein dauerhaftes Bleiberecht. Als die Familie abgeschoben werden soll, unternimmt ihre verzweifelte Mutter einen Selbstmordversuch, der ihr einen Aufschub der Abschiebung, jedoch den Verlust ihrer Kinder einbringt. Oskar und Lilli werden bei verschiedenen Pflegeeltern untergebracht. Heimlich halten sie Kontakt zueinander und hoffen, sich alle miteinander wieder zu treffen. www.filmkinotext.de
FRENCH EXIT
von Azazel Jacobs, CDN/IRL/GB 2020, 113 Min. mit Michelle Pfeiffer, Lucas Hedges, Valerie Mahaffey, Susan Coyne, Imogen Poots, Danielle Macdonald Tragikomödie Nachdem das Erbe ihres vor 12 Jahren verstorbenen Ehemanns Franklin aufgebraucht ist, macht Frances (Michelle Pfeiffer) auch ihren allerletzten Besitz zu Geld und beschließt die ihr verbleibende Zeit anonym in einer ihr leihweise überlassenen Wohnung in Paris zu verbringen – gemeinsam mit ihrem ziellosen Sohn Malcom (Lucas Hedges) und einer Katze – in der möglicherweise der Geist ihres verstorbenen Ehemannes Frances wohnt. www.sonypictures.de
HILFE, ICH HAB MEINE FREUNDE GESCHRUMPFT
von Granz Henman, D 2021, ca90 Min. mit Anja Kling, Andrea Sawatzki, Otto Waalkes, Axel Stein, Julia Hartmann, Michael Ostrowski Komödie
Die neue Schülerin Melanie am Otto-LeonhardGymnasium hat es Felix angetan. Dagegen glauben Ella und Felix‘ Freunde, dass Melanie hinter vielen kleinen Diebstählen seit ihrem Auftauchen steckt. Auf der Klassenfahrt spitzen sich die Dinge zu, weil Felix zuvor in das Geheimnis des Schrumpfens eingeweiht wurde. Als seine Freunde ihm beinahe sein Date mit Melanie vermasseln, schrumpft er sie spontan auf ein Zehntel ihrer Größe … www.dcmworld.com
MALIGNANT
von James Wan, USA 2021, 111 Min. mit Annabelle Wallis, Maddie Hasson, George Young, Michole Briana White, Jacqueline McKenzie, Jon Lee Brody Horrorthriller In dem neuen Horrorthriller von James Wan, dem Schöpfer des »Conjuring«-Universums, kehrt der Regisseur zu seinen Wurzeln zurück. In dem Film wird Madison (Annabelle Wallis), eine junge Frau, die als Jugendliche traumatisiert wurde, von schockierenden Visionen grausamer Morde heimgesucht. Doch ihre Qualen verschlimmern sich noch, als sie herausfindet, dass ihre Wachträume entsetzliche Realität sind. www.warnerbros.de
MARY BAUERMEISTER – EINS PLUS EINS IST DREI von Carmen Belaschk, D 2020, 102 Min. Dokumentarfilm
Mary Bauermeister gilt als Mutter der Fluxusbewegung. In einem Dachgeschoss der Kölner Lintgasse schreibt sie mit Persönlichkeiten wie Karlheinz Stockhausen, John Cage, Joseph Beuys und Nam June Paik zu Beginn der 60er Jahre Kunstgeschichte. Heute, mit 85 Jahren, denkt sie längst nicht ans Aufhören. Der Film erzählt ihre Geschichte. www.dejavu-film.de
RÄUBERHÄNDE
von Ilker Çatak, D 2020, 92 Min. mit Emil von Schönfels, Mekyas Mulugeta, Katharina Behrens, Nicole Marischka, Godehard Giese Drama Janik und Samuel haben das Abi geschafft. Jetzt wollen sie zusammen nach Istanbul reisen – in ein neues, Leben ohne Bevormundung. Doch kurz vor dem Trip wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Die Reise der beiden verläuft anders als geplant … Nach dem Erfolgsroman von Finn-Ole Heinrich. www.salzgeber.de
SHANG-CHI AND THE LEGEND OF THE TEN RINGS
von Destin Daniel Cretton, USA/AUS 2021, 133 Min. mit Simu Liu, Awkwafina, Michelle Yeoh, Tim Roth, Benedict Wong, Tony Chiu-Wai Leung Actiondrama Shang-Chi (Simu Liu), der Sohn eines chinesischen Geschäftsmannes und einer amerikanischen Mutter, wächst in einem abgelegenen Teil Chinas auf. In seiner Kindheit bekommt er, abgeschnitten von der Außenwelt, jahrelang ein intensives Kampfsporttraining von seinem Vater Wenwu (Tony Leung). Dabei entwickelt Shang-Chi erstaunliche Martial-Arts-Fähigkeiten. Im Glauben an eine gute Sache wird er jedoch in die Machenschaften der mysteriösen Organisation »Zehn Ringe“ verwickelt https://disney.de
A SYMPHONY OF NOISE
von Enrique Sánchez Lansch, D 2021, 96 Min. Dokumentarfilm Wie klingt es, wenn man eine Trompete frittiert, und was sagt das über den Brexit aus? Matthew Herbert, Komponist und Meister des Samples, leiht im Einsatz als Audio-Aktivist seine Stimme den britischen Fischern und behandelt die Trompete wie eine Portion Fish & Chips. Bei einer Live-Show im legendären Berliner Club Berghain lassen seine kontroversen und politischen Samples die Zuhörer sowohl mit den Zähnen knirschen als auch die Nacht durchtanzen. https://riseandshine-cinema.de
DIE WELT JENSEITS DER STILLE (The World Beyond Silence) von Manuel Fenn, D 2021, 119 Min. Dokumentarfilm Mascha ist frisch verliebt und wohnt mit ihrem Partner und ihrem besten Freund, dem DJ Feel, in Moskau im gleichen Hochhaus. Chenyun aus China, der in Berlin Kung-Fu unterrichtet, hat es nicht so gut getroffen: Er lebt einsam in seinem spartanischen Zimmer. Auch die polnische Pflegekraft Sofia kann nicht nach Hause. Ihre alte Dame ist am Anfang des Lockdowns in Rom gestorben. Es ist die Geschichte der ganzen Welt, erzählt in zwölf Miniaturen. www.24-bilder.de
WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER - DAS MAGISCHE SCHWERT
von Eric Cazes, D/F/B 2019, 82 Min. mit den Stimmen von Julius Weckauf, Dietmar Bär, Ken Duken, Malu Leicher Animationsfilm Nur zu gerne würde Wickie seinen Vater Halvar auf dessen Abenteuern begleiten. Aber der meint, Wickie sei zu jung für das Leben der ›starken Männer‹ an Bord. Dabei hat Wickie ein helles Köpfchen und denkt nach, bevor er handelt. Als Halvar dem Schrecklichen Sven ein magisches Schwert abknöpft, erweist sich dieses als unkontrollierbar und verwandelt Wickies Mutter Ylva in eine Statue aus purem Gold. Wickie schmiedet zusammen mit seiner Cousine Ylvi einen Rettungsplan … www.leoninedistribution.com
>> 9.9.2021 1986
von Lothar Herzog, D/BY 2019, 77 Min. mit Daria Mureeva, Evgeni Sangadzhiev, Vitali Kotovitski, Helga Filippova, Aleksei Filimonov, Aleksei Kravchenko Drama Elena, eine Studentin im weißrussischen Minsk, hat eine intensives, aber zunehmend zerstörerisches Liebesverhältnis mit Viktor. Als ihr Vater verhaftet wird, muss sie für dessen illegale Geschäfte immer wieder in die gesperrte Zone von Tschernobyl fahren. Bald scheint ihr Leben kontaminiert von einer zerstörerischen Kraft. www.dejavu-film.de
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Strandgut 09/2021 | www.strandgut.de
Neu im Kino BECKENRAND SHERIFF
von Marcus H. Rosenmüller, D 2021, ca100 Min. mit Milan Peschel, Dimitri Abold, Sarah Mahita, Rick Kavanian, Johanna Wokalek, Gisela Schneeberger Komödie Weil es zi alt und zu teuer ist, soll das Freibad in Grubberg geschlossen werden, findet die Bürgermeisterin (Gisela Schneeberger). Bauherr Albert Dengler (Sebastian Bezzel) will für jede Menge neuer Wohnungen das alte Bad sogar kostenlos abreißen. Doch sie haben die Rechnung ohne Karl (Milan Peschel) gemacht, der hier nicht nur der Bademeister, sondern auch Schwimmmeister und Beckenrandsheriff ist. Seit über 30 Jahren, und daran soll sich gefälligst auch nichts ändern … www.leoninedistribution.com
CURVEBALL – WIR MACHEN DIE WAHRHEIT von Johannes Naber, D 2020, 108 Min. mit Sebastian Blomberg, Dar Salim, Virginia Kull, Thorsten Merten, Michael Wittenborn, Franziska Brandmeier Agentenkomödie
BND-Biowaffenexperte Wolf (Sebastian Blomberg) ist besessen von der Idee, dass im Irak trotz der UN-Kontrollen immer noch Anthrax-Viren hergestellt werden. Zurück in Deutschland teilt ihn sein Vorgesetzter Schatz (Thorsten Merten) als Führungsoffizier für den irakischen Asylbewerber Rafid Alwan (Dar Salim) ein. Denn der behauptet, er sei als Ingenieur Teil von Saddam Husseins geheimem Biowaffenprogramm gewesen. Nach einer wahren Politsatire. www.filmweltverleih.de
HHHHI DON‘T BREATHE 2
von Rodo Sayagues, USA/SRB 2021, 90 Min. mit Stephen Lang, Brendan Sexton III, Madelyn Grace, Rocci Williams, Stephanie Arcila, Bobby Schofield Thriller Es ist schon ein paar Jhre her, dass der Einbruch in das Haus eines blinden Mannes tödliche Folgen hatte. Eben jener Mann, Norman Nordstrom (Stephen Lang), lebt nach diesem Vorfall einsam und gänzlich zurückgezogen. Doch nun holt ihn seine dunkle Vergangenheit ihn ein. Er muss sich seinen Sünden stellen … www.sonypictures.de
FANTASTISCHE PILZE – DIE MAGISCHE WELT ZU UNSEREN FÜSSEN (Fantastic Fungi) von Louie Schwartzberg, USA 2019, 81 Min. Dokumentarfilm Mit Hilfe neuester Kameratechniken portraitiert Dokumentarfilmer Louie Schwartzberg eine faszinierende Subkultur: Ein komplexes Netzwerk, das vor Millionen von Jahren seinen Anfang nahm und auch die Zukunft unseres Planeten nachhaltig beeinflussen kann. Rund um den weltweit bekanntesten Mykologen Paul Stamets versammelt der Film ein renommiertes Ensemble aus Wissenschaftlern. www.polyband.de
FREAKSCENE – THE STORY OF DINOSAUR JR. von Philipp Virus, D/USA 2020, 82 Min. Dokumentarfilm
In seinem Dokumentarfilm porträtiert der Filmemacher Philipp Virus die Band Dinosaur Jr., die als eine der einflussreichsten Musikgruppen der amerikanischen Ostküste gilt. Sänger und Gitarrist J. Mascis, Bassist Lou Barlow und Drummer Murph inspirierten Nirvana und Sonic Youth und legten in den 1990er Jahren den Grundstein für Grunge und die Slacker-Kultur. https://rapideyemovies.de
FREISTAAT MITTELPUNKT von Kai Ehlers, D 2019, 79 Min. Dokumentarfilm
Freistaat Mittelpunkt berichtet von einem Kapitel der nationalsozialistischen Diktatur, Eugenik, von dem mangels Lobby und Eloquenz wenig aus der Perspektive der Betroffenen an die Öffentlichkeit gelangt ist. Ernst Otto Karl Grassmé hat bezeugt, was ihm widerfahren ist und was er sich für sein Leben gewünscht hat. http://kaiehlers.de
EIN NASSER HUND
von Damir Lukacevic, D 2020, 103 Min. mit Kida Khodr Ramadan, Dorka Gryllus, Christoph Letkowski, Samy Abdel Fattah, Judith Hofmann, Marko Dyrlich Komödie Der 16-jährige Iraner Soheil (Doguhan Kabadayi) ist mit seinen Eltern in den Berliner Stadtteil Wedding gezogen. Einige arabische und türkische Jugendliche sind bald seine ersten Freunde geworden. Aber auch Selma (Derya Dilber) aus seiner Parallelklasse übt eine ganz besondere Faszination auf ihn aus. Doch Soheil ist kein Muslim, sondern Jude. Als er dies nach langer Zeit den Freunden gesteht, wenden sie sich von ihm ab. Die Situation droht, außer Kontrolle zu geraten … www.warnerbros.de
NOTES OF BERLIN
von Mariejosephin Schneider, D 2020, 105 Min. mit Matus I. Krajnak, Katja Sallay, Yeliz Simsek, Taneshia Abt, Jale Arikan, Nisan Arikan Tragikomödie Das Karma fährt einen elektrischen Rollstuhl, ein WG-Casting endet mit einer Hausbesetzung, ein Koch und ein entflohener Hund werden zu Königen, alle suchen einen werdenden Vater und ein Hase bringt einen Nerd dazu, endlich seine Nachbarn kennenzulernen. Es geht um echte Aushänge, die in den Straßen von Berlin hingen – an Laternenpfählen, in Treppenhäusern, in Hinterhöfen –, dort von aufmerksamen Berlinern gefunden und auf Joab Nists Kultblog notesofberlin.com veröffentlicht wurden. https://ucm.one/de
THE PAINTED BIRD
von Václav Marhoul, CZ/UA/SK 2019, 169 Min. mit Petr Kotlár, Udo Kier, Stellan Skarsgård, Harvey Keitel, Julian Sands, Barry Pepper Drama Der kleine Junge, der auf einem Hof mitten im Nirgendwo lebt, wird von einer alten Bäuerin versorgt, die sich um den Haushalt und das wenige Vieh kümmert. Als er eines Morgens aufwacht, ist sie tot. Mutterseelenallein, ohne Nachbarn weit und breit, macht er sich auf den Weg, um Hilfe zu suchen, und gerät in eine Welt voller Niedertracht … www.dropoutcinema.org
DER ROSENGARTEN VON MADAME VERNET (La fine fleur) von Pierre Pinaud, F 2021, 94 Min. mit Catherine Frot, Melan Omerta, Fatsah Bouyahmed, Olivia Côte, Marie Petiot, Vincent Dedienne Komödie Eve führt eine traditionsreiche Gärtnerei im französischen Burgund. Ihr Vater hat sie von Kind an in die edle Kunst der Rosenzüchtung eingeführt. Seit dem Tod des Vaters herrscht sie allein über die blühenden Rosenfelder, doch seit acht Jahren ist keine ihrer Züchtungen mit der »Goldenen Rose« ausgezeichnet wurden. Mit drei aus einem Resozialisierungsprogramm stammenden Mitarbeitern könnte Eve eine der seltensten und kostbarsten Rosen aus dem Hochsicherheits-Zuchtimperium von Lamarzelle entwenden, um mit ihr eine neue Sorte zu züchten. www.neuevisionen.de Siehe Kritik
www.strandgut.de | Strandgut 09/2021
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Neu im Kino STILLWATER – GEGEN JEDEN VERDACHT
abgedreht David Cronenberg
Welchen Wahn können technische Erfindungen im Menschen auslösen? Wie kein zweiter Filmemacher hat David Cronenberg die Beziehung zwischen Mensch und Maschine dargestellt. Weil 2021 Kanada Ehrengast der Frankfurter Buchmesse ist, widmet das Kino des DFF dem 1943 im Toronto geborenen Ausnahmeregisseur eine Retrospektive. In diesem Monat sind Spielfilme aus der Zeit von 1983 bis 2011 wie »Videodrome« (1983), »The Dead Zone« (1983), »The Fly« (1986), »Crash« (1996) und »Eastern Promises« (2007) zu sehen. www.dff.film
Katastrophe. Filmreihe zur Sonderausstellung
Zur Zeit des Kalten Krieges war die größte vorstellbare Katastrophe ein Atomkrieg. Mit der atomaren Bedrohung beschäftigen sich im September die Filme der Katastrophen-Reihe anlässlich der Sonderausstellung im DFF. Viele Filme der Nachkriegszeit sind heute vergessen. Das Kino des DFF gibt Gelegenheit zu einigen Entdeckungen.
Von hier – Filme als Archive der Migrationsgesellschaft
Das 60-jährige Jubiläum des Anwerbeabkommens zwischen der Türkei und der Bundesrepublik Deutschland gibt den Anlass zu 12 Filmprogrammen ab dem 9. September: Kenan Ormanlars »Gastarbeiter aus der Türkei« (1969), King Ampaws »They call it love« (1970), Bogdan Žižics in Frankfurt gedrehte Werke »Nicht hinauslehnen« (1977) und »Gastarbajter« (1978) oder der teilweise in Hessen gedrehte »Empfänger unbekannt« (1983) von Sohrab Shahid Saless sind einige von ihnen. www.dff.film
Herr Bachmann und seine Klasse
Die Frankfurt-Premiere findet im Rahmen des Lucas Filmfestivals (30.9.–7.10.) in Anwesenheit der Regisseurin Maria Speth mit Filmteam schon am So., 12.9., um 14.00 Uhr im Eldorado, Nähe Konstablerwache, statt (s. Kritik S.4). www.arthouse-kinos.de
www.dff.film
Queer Film Festival
Das Filmfest kehrt für seine zweite Ausgabe nach Frankfurt zurück. Von Mittwoch, 1. September, bis Sonntag, 5. September, zeigen Harmonie am Lokalbahnhof und Mal Seh’n Kino im Nordend insgesamt 14 herausragende nicht-heterosexuelle Spiel- und Dokumentarfilme. www.queerfilmfestival.de
Mein Vietnam
Thi-Hien Mai und Tim Ellrich präsentieren am 23. September um 20.15 Uhr im Kino des DFF ihren Dokumentarfilm von 2021, der den Alltag eines in Deutschland lebenden vietnamesischen Ehepaars schildert (s. Kritik »Vietnam in Bayern« unter www.strandgut.de).
Inseln von Dunkelheit, Inseln von Licht
Am So., 19.9., stellt Gunter Deller, Co-Betreiber des Mal Seh’n Kinos, um 17 Uhr im Kino des DFF seinen experimentellen Dokumentarfilm »Inseln von Dunkelheit, Inseln von Licht« (2019) über den Frankfurter Dichter Paulus Böhmer (1936– 2018) vor. www.dff.film
Toubab
Die Frankfurt-Premiere in Anwesenheit des Regisseurs Florian Dietrich und des Schauspielers Julius Nitschkoff ist für Mi., 22.9., um 20.45 Uhr in der Harmonie angekündigt (s. Kritik S.8). www.arthouse-kinos.de
www.dff.film
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Strandgut 09/2021 | www.strandgut.de
Als seine Tochter Allison (Abigail Breslin) während ihres Auslandsstudiums in Südfrankreich wegen Mordverdachts verhaftet wird, reist Bohrarbeiter Bill Baker (Matt Damon) aus Stillwater, Oklahoma, nach Marseille. Obwohl die beiden eigentlich nur wenig Kontakt haben, will er alles daransetzen, ihre Unschuld zu beweisen. www.upig.de
WAREN EINMAL REVOLUZZER von Johanna Moder, A 2019, 104 Min. mit Julia Jentsch, Manuel Rubey, Aenne Schwarz, Marcel Mohab, Lena Tronina, Tambet Tuisk Drama
Helene (Julia Jentsch) ist Richterin, hat zwei Kinder, eine geräumige, freundlich-stylish eingerichtete Altbauwohnung in Wien, ein Wochenendhäuschen im Waldviertel und in Jakob (Manuel Rubey) einen Lebensgefährten, der sie ehrlich liebt. Jakob ist Musiker, vor längerer Zeit hatte er sogar mal einen richtigen Hit. Über seine Erfolglosigkeit macht sich Helenes alter Freund Volker (Marcel Mohab) gerne lustig. Bei einem Termin in Moskau soll Volker für den Dissidenten Pavel (Tambet Tuisk), Helenes Ex aus der wilden alten Zeit, ein kleines Paket mitnehmen … https://jip-film.de
>> 16.9.2021 ATOMKRAFT FOREVER von Carsten Rau, D 2020, 94 Min. Dokumentarfilm
2022 wird Deutschland aus der Atomkraft aussteigen: Das letzte Atomkraftwerk soll abgeschaltet werden, weil Fukushima gezeigt hat, dass das Risiko zu hoch ist. Doch bei zigtausend Tonnen radioaktiven Mülls ist die Lagerung völlig unklar. Der Rückbau der Kraftwerke wird Jahrzehnte dauern und viele Milliarden Euro verschlingen. Und europäische Nachbarn halten an der vermeintlich sauberen Kernenergie fest: Von 27 EU-Staaten betreiben 13 Atomkraftwerke – und der Ausbau geht weiter. www.camino-film.com
BORI
von Jinyu Kim, Südhorea 2018, 105 Min. mit Ahsong Kim, Lynha Lee, Jinseock Kwak, Jina Hur, Mohammad Sadiq Familienfilm Die elfjährige Bori lebt in einer glücklichen Familie. Allerdings sind ihre Eltern wie auch ihr jüngerer Bruder gehörlos. Sie verständigen sich mit Zeichensprache, und Bori hat die Aufgabe, zu dolmetschen bzw. die Gespräche zu übernehmen – am Telefon, in Geschäften, bei Behörden. Obwohl sie so wichtig für ihre Familie ist und von dieser auch liebevoll umsorgt wird, fühlt sie sich ausgeschlossen. Was wäre, wenn sie auch gehörlos wäre? https://barnsteiner-film.de/bori
CHARLATAN cw
Toubab © Camino Filmverleih 2021
von Tom McCarthy, USA 2021, 139 Min. mit Matt Damon, Abigail Breslin, Camille Cottin, Lilou Siauvaud, Deanna Dunagan, Idir Azougli Thriller
von Agnieszka Holland, CZ/IRL/SK 2020, 118 Min. mit Ivan Trojan, Joachim Paul Assböck, Josef Trojan, Jana Kvantiková, Juraj Loj, Claudia Vaseková Drama Die wahre Geschichte vom Leben des tschechischen Heilers Jan Mikolášek, der Hunderte von Menschen mit pflanzlichen Medikamenten heilte. Schon als junger Mann hat er sich für alternative Medizin interessiert. Seine Behandlung von Prominenten des Nationalsozialismus und des Kommunismus bringt ihm Ruhm und Reichtum ein. Durch die Liebe zu seinem Assistenten František und durch ehemalige Gönner, die sich gegen ihn wenden, wird er auf eine harte Probe gestellt … https://cinemien.de/film/charlatan
DUNE
von Denis Villeneuve, USA/CDN 2021, 155 Min. mit Timothée Chalamet, Rebecca Ferguson, Zendaya, Jason Momoa, Dave Bautista, David Dastmalchian Science-Fiction-Drama Um die Zukunft seiner Familie und seines gesamten Volkes zu sichern, muss Paul auf den gefährlichsten Planeten des Universums reisen. Nur auf dieser Welt existiert ein wertvoller Rohstoff, der es der Menschheit ermöglichen könnte, ihr vollständiges geistiges Potenzial auszuschöpfen. Doch finstere Mächte wollen die Kontrolle über die kostbare Substanz an sich reißen. Es entbrennt ein erbitterter Kampf. Remake der David-Lynch-Verfilmung eines Romans von Frank Herbert. www.warnerbros.de
GARAGENVOLK
von Natalija Yefimkina, D 2020, 95 Min. Dokumentarfilm Die Garagensiedlungen bieten im post-sowjetischen Russland einer Vielzahl von Russen – vorwiegend Männern ein Refugium. In äußerlich unwirtlichen Blechhütten sind abseits aller Regeln mit Erfindungskraft und Zähigkeit auf wenigen Quadratmeter alternative Lebensräume entstanden. www.missingfilms.de
HERR BACHMANN UND SEINE KLASSE
von Maria Speth, D 2021, 217 Min. Dokumentarfilm Der Film schildert die einzigartige Beziehung der 6. Jahrgangsstufe einer hessischen Schule zu ihrem verständnisvollen Lehrer. Herr Bachmann versucht, den Kindern mit ihren unterschiedlichen sozialen und kulturellen Erfahrungen Zutrauen zur eigenen Kreativität mitzugeben. Da bei ist gemeinsames Musizieren ein wichtiges Hilfsmittel. Mehrere Auszeichnungen, auch auf der Berlinale. https://grandfilm.de Siehe Kritik
HINTER DEN SCHLAGZEILEN von Daniel Sager, D 2021, 90 Min. Dokumentarfilm
Die Süddeutsche Zeitung öffnete die Tür zu ihrem renommierten Investigativ-Ressort und erlaubt einen intimen Einblick in Arbeitsprozesse, die sonst unter strikter Geheimhaltung stattfinden. Zwei Jahre nach der Enthüllung der Panama Papers wird den Journalisten im Frühling 2019 ein geheimes Video zugespielt wird, das den österreichischen Vizekanzler HC Strache schwer belastet … www.realfictionfilme.de
JE SUIS KARL
von Christian Schwochow, D/CZ 2021, 126 Min. mit Luna Wedler, Jannis Niewöhner, Milan Peschel, Edin Hasanovic, Anna Fialová, Fleur Geffrier Drama Irgendwo in Berlin. Alex nimmt ein Paket für die Nachbarn entgegen. Er hat den Wein im Auto vergessen, geht hinunter, und über ihm fliegt die Wohnung in die Luft. Seine Tochter Maxi schwankt zwischen Trauer und Wut. Ein junger Mann, Karl, versucht sie aufzufangen und für politische Zwecke einzuspannen. www.pandora.de
MADISON – UNGEBREMSTE GIRLPOWER
von Kim Strobl, D 2020, 87 Min. mit Felice Ahrens, Florian Lukas, Maxi Warwel, Emilia Warenski, Samuel Girardi, Valentin Schreyer Familienfilm Madison (Felice Ahrens) ist ein junges, sportliches und ehrgeiziges Mädchen. Dem Radrennsport gilt ihre ganze Leidenschaft. Sie ist bestrebt, ihrem Vater, dem erfolgreichen RadsportProfi Timo (Florian Lukas), nachzueifern. Durch einen unglücklichen Zwischenfall muss sie das Trainingscamp verlassen. Ungewollt landet sie in den Tiroler Bergen, wo ihre Mutter Katharina (Maxi Warwel) in den Ferien Yoga unterrichtet. www.farbfilm-verleih.de
Neu im Kino MEIN NAME IST KLITORIS (Mon nom est clitoris) von Lisa Billard Monet, Daphné Leblond, B 2019, 80 Min. Dokumentarfilm Zwölf junge Frauen sprechen von ihren sexuellen Erfahrungen: Mutig, offen und humorvoll erzählen sie von ihren ersten sexuellen Gefühlen, zufälligen Entdeckungen und heimlichen Wünschen oder Peinlichkeiten. Mit ihren Gesprächen wollen sie die Welt verändern und reklamieren ihr Recht auf eine Sexualerziehung ohne Einschränkungen und Tabus. www.der-filmverleih.de
PAOLO CONTE – VIA CON ME von Giorgio Verdelli, I 2020, 100 Min. Dokumentarfilm
Seit Jahrzehnten gehört der italienische Liedermacher Paolo Conte zu einem der erfolgreichsten und innovativsten Musiker weltweit. Bevor er seine eigene Bühnenkarriere startete, arbeitete er zunächst als Anwalt und Notar und komponierte und arrangierte ab Mitte der 1960er Jahre weltberühmte Songs für Musiker wie Adriano Celentano, der 1968 mit »Azzurro« einen weltweiten Hit landete … www.prokino.de
PLÖTZLICH AUFS LAND – EINE TIERÄRZTIN IM BURGUND (Les Vétos) von Julie Manoukian, F 2019, 92 Min. mit Clovis Cornillac, Noémie Schmidt, Carole Franck, Matthieu Sampeur, Juliane Lepoureau, Lilou Fogli Komödie Als Onkel Michel (Michel Jonasz) seine Nichte Alex (Noémie Schmidt) mit einem Trick zurück in ihre Heimat mitten in der abgelegenen französischen Provinz lockt, ist diese mittlerweile zur waschechten Pariserin geworden. Doch Michel will endlich in Rente gehen, und die Labormedizinerin Alex soll ohne praktische Erfahrung seine Nachfolgerin in der Tierarztpraxis werden, die er zusammen mit Nico (Clovis Cornillac) betreibt … https://happy-entertainment.de
SAW: SPIRAL (Spiral: From the Book of Saw) von Darren Lynn Bousman, USA/CDN 2021, 93 Min. mit Chris Rock, Max Minghella, Samuel L. Jackson, Marisol Nichols, Dan Petronijevic, Richard Zeppieri Mysterythriller
Der abgebrühte Detective Ezekiel »Zeke« Banks (Chris Rock) und sein noch unerfahrener Partner William Schenk (Max Minghella) untersuchen eine Anzahl abscheulicher Morde, die auf unheimliche Weise an die grausame Vergangenheit der Stadt erinnern. Unterstützt werden die beiden Detectives von Marcus Banks (Samuel L. Jackson), einem angesehenen Polizeiveteranen und Vater von Zeke. www.studiocanal.de
SMALL WORLD
von Patryk Vega, PL 2021, 105 Min. mit Aleksey Serebryakov, Enrique Arce, Julia WieniawaNarkiewicz, Piotr Adamczyk, Philip Lenkowsky, Marieta Zukowska Drama, Krimi Die Geschichte beginnt in Polen, wo ein vier Jahre altes Mädchen aus einer der umliegenden Städte verschwindet. Ihre Mutter findet bald heraus, dass die russische Mafia ihre Tochter entführt hat. Die Frau kann ihr Kind nicht retten, weil sie wegen überhöhter Geschwindigkeit von dem Polizisten Robert Goc angehalten wird. Schon bald wird Robert, der sich schuldig fühlt, in eine internationale Ermittlung verwickelt, um ein Mädchen zu finden. www.kinostar.com
>> 19.9.2021 INSELN VON DUNKELHEIT, INSELN VON LICHT – Der Dichter Paulus Böhmer von Gunter Deller, D 2019, 102 Min. Dokumentarfilm
Der Dichter Paulus Böhmer (1936–2018) unternahm in seinen rauschhaft-ausschweifenden Langgedichten den Versuch, die Welt und den Grund unserer Existenz zu erfassen. Dieser experimentelle Dokumentarfilm nähert sich dieser literarischen Ausnahmefigur – durch Böhmers Leseauftritte, die Worte seiner Frau, der Hebräisch-Übersetzerin Lydia Böhmer, durch Sound und Footage des Musikers Alfred 23 Harth und die Bildsequenzen des Filmemachers. www.malsehnkino.de
>> 23.9.2021 BAGHDAD IN MY SHADOW
von Samir, CH/D/GB 2019, 105 Min. mit Haytham Abdulrazaq, Zahraa Ghandour, Waseem Abbas, Maxim Mehmet, Shervin Alenabi, Meriam Abbas Drama Das Café Abu Nawas ist ein beliebter Treffpunkt für Exil-Irakis. Dort treffen ein gescheiterter Schriftsteller, eine untergetauchte Ehefrau und ein schwuler IT-Schwarzarbeiter auf einen jungen religiösen Fanatiker, den Neffen des Schriftstellers. Aufgehetzt durch den radikal-islamistischen Prediger einer Hinterhofmoschee, wendet sich der junge Mann gegen seinen Onkel. Es kommt zum dramatischen Showdown. www.arsenalfilm.de
DOGS DON‘T WEAR PANTS (Koirat eivät käytä housuja) von J.-P. Valkeapää, FIN/LV 2019, 106 Min. mit Pekka Strang, Krista Kosonen, Ester Geislerová, Ilona Huhta, Armands Reinis, Oona Airola Drama
mit den harten Bedingungen der ghanaischen Boxer in den Slums von Accra, beginnen die Jugendlichen, ihr Leben in Deutschland aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. www.lionhearted-der-film.de
THE MANY SAINTS OF NEWARK
von Alan Taylor, USA 2021, ca120 Min. mit Jon Bernthal, Vera Farmiga, Billy Magnussen, Ray Liotta, Michael Gandolfini, Leslie Odom Jr. Krimi Der junge Anthony Soprano wächst in einer der turbulentesten Phasen in der Geschichte Newarks, New Jersey, auf. Rivalisierende Gangster stellen die Vorherrschaft des mächtigen DiMeo-Clans infrage, und dazu erschüttern heftige Rassenkonflikte die Stadt. Mithilfe seines geliebten Onkels Anthony Dickie Moltisanti, der seine beruflichen und privaten Verpflichtungen miteinander in Einklang bringen will, wird aus dem unbedarften Neffen ein übermächtiger Mafiaboss, den wir unter dem Namen Tony Soprano kennen. www.warnerbros.de
MITGEFÜHL
von Louise Detlefsen, DK/D 2021, 96 Min. mit May Bjerre Eiby Dokumentarfilm Kuchen und Sekt statt Medikamente: In dem kleinen dänischen Pflegeheim Dagmarsminde findet sich immer ein Anlass zum Anstoßen, sei es der Geburtstag der Königin, ein Hochzeitstag oder ein Abschied. Die engagierte Gründerin May Bjerre Eiby nennt ihr außergewöhnliche Behandlungsmethode Umsorgung. Berührungen, Gespräche, die Freude der Gemeinschaft und Naturerleben sind Teil davon. www.weltkino.de/filme/mitgefuehl
SCHACHNOVELLE
von Philipp Stölzl, D 2020, 111 Min. mit Oliver Masucci, Albrecht Schuch, Rolf Lassgård, Birgit Minichmayr, Samuel Finzi, Johannes Zeiler Drama Wien, 1938: Österreich erklärt den Anschluss an Nazi-Deutschland. Kurz bevor der Anwalt Josef Bartok (Oliver Masucci) mit seiner Frau Anna (Birgit Minichmayr) in die USA fliehen kann, wird er verhaftet und in das Hotel Metropol, Hauptquartier der Gestapo, gebracht. Als Vermögensverwalter des Adels weigert er sich, dem Gestapo-Leiter Franz-Josef Böhm (Albrecht Schuch) Zugang zu Konten zu ermöglichen. Er kommt in Isolationshaft und verzweifelt zusehends – bis er durch Zufall an ein Schachbuch gerät. Erneute Verfilmung von Stefan Zweigs Buch. www.studiocanal.de
THE SUNLIT NIGHT
von David Wnendt, D(N 2019, 91 Min. mit Jenny Slate, Alex Sharp, Fridtjov Såheim, Gillian Anderson, Zach Galifianakis, David Paymer Tragikomödie Das geplante Projekt von Künstlerin Frances fällt ins Wasser, ihr Freund macht Schluss und während ihre jüngere Schwester glückselig die Verlobung feiert, verkünden die Eltern das EheAus. Frustriert nimmt die New Yorkerin Frances ein Kunststipendium in Norwegen an. Vor dem mystischen Panorama warten aber neue Herausforderungen: ein grummeliger Künstler als Chef, exzentrische Wikinger und ein trauernder Junggeselle.
TOUBAB
von Florian Dietrich, D/SN 2021, 96 Min. mit Farba Dieng, Julius Nitschkoff, Valerie Koch, Michael Maertens, Seyneb Saleh, Paul Wollin Komödie Nach seiner Entlassung aus der Haft freut sich Babtou auf einen Neuanfang: mit seinem Kumpel Dennis die Freiheit genießen und nichts mehr mit den Behörden zu tun haben. Doch die
Juha, der sich sich mit Frau und Tochter an einem idyllischen See erholt, muss erleben, wie seine Frau auf tragische Weise ertrinkt. Eine emotionale Leere und der aufkeimende Selbsthass sind die Folge. Als er Jahre später seine Tochter zu einem Zungenpiercing begleitet, trifft er auf Mona, eine Domina. Bei ihrer ersten Begegnung schnürt Mona ihm den Atem ab. Das löst eine trostspendende Halluzination bei ihm aus. In Todesnähe bekommt sein Leben bekommt einen neuen Sinn … www.dropoutcinema.org
HELDEN DER WAHRSCHEINLICHKEIT (Retfærdighedens ryttere) von Anders Thomas Jensen, DK 2020, 116 Min. mit Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas, Andrea Heick Gadeberg, Lars Brygmann, Nicolas Bro Schwarze Komödie Der gerade heimgekehrte Offizier Markus will in Ruhe um seine Frau trauern, die bei einem Bombenanschlag ums Leben gekommen ist, sich vor allem um seine Teenager-Tochter Mathilde kümmern, die lebend davongekommen ist. Doch der Mathematiker Otto, sein nervöser Kollege Lennart und der exzentrische Hacker Emmenthaler haben berechnet, dass Markus‘ Frau nicht zufällig gestorben ist. Gemeinsam suchen sie den Täter … http://splendid-film.de
LIONHEARTED – AUS DER DECKUNG
von Antje Drinnenberg, D 2019, 90 Min. Dokumentarfilm Burak, Saskia und Raschad sind drei Schützlinge von Boxtrainer Ali Cukur. Jede Woche trainieren sie mit anderen jungen Boxern in einer kleinen Halle des TSV 1860 München. Für sie ist Ali Vorbild, Vater, Lebensretter. Im Ring bringt er ihnen bei, ihre Wut zu bändigen. Das alljährliche Boxcamp verlegt Ali nach Ghana. Konfrontiert
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Neu im Kino für Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
spontane Willkommensparty läuft so schief, dass Babtou noch am gleichen Abend die Hände wieder in Handschellen hat. Wegen wiederholter Straffälligkeit soll er in den Senegal ausgewiesen werden, den er nur aus Erzählungen seines Vaters kennt. Er ist in Frankfurt geboren. Um die Abschiebung zu verhindern, sind Babtou und Dennis zu allem bereit … www.camino-film.com Siehe Kritik
TRANS – I GOT LIFE
von Imogen Kimmel, Doris Metz, D/RUS/USA 2021, 95 Min. Dokumentarfilm Einblicke in das häufig zerrissene Lebensgefühl von trans-Menschen und in deren komplexe psychische, hormonelle und chirurgische Probleme. Die Regisseurinnen Imogen Kimmel und Doris Metz haben das Vertrauen von sieben Menschen gewonnen, die sich dazu entschlossen haben ihren Weg zu gehen. https://mindjazz-pictures.de/filme
WHY ARE WE (NOT) CREATIVE?
von Hermann Vaske, D 2021, 86 Min. Dokumentarfilm Die Fortsetzung von Vaskes unterhaltsamer Dokumentation »Why Are We Creative?« ist der zweite Teil seiner kreativen Trilogie auf der Suche nach den Geheimnissen der Kreativität. Während der erste Film (2018) die Stimuli der Kreativität – Spiritualität, Sex, Geld, Angst, Nährstoffe und Ehrgeiz – aufspürt und identifiziert, folgt Hermann Vaske seinem Sidekick, dem US-amerikanischen Schauspieler Michael Madsen (»Once Upon A Time in Hollywood«), auf der Mission, die Ideenkiller zu entlarven. https://riseandshine-cinema.de
>> 30.9.2021 DIE AUSSERGEWÖHNLICHE REISE DER CELESTE GARCíA (El viaje extraordinario de Celeste García) von Arturo Infante, /D 2018, 92 Min. mit Maria Isabel Díaz, Omar Franco, Néstor Jiménez, Yerlin Pérez, Tamara Castellanos, Verónica Díaz Viera Komödie Celeste García war einst Lehrerin. Jetzt gibt sie Führungen im Planetarium von Havanna. Sie will ihr Leben verändern. Als die Regierung bekannt gibt, dass in der kubanischen Gesellschaft schon seit längerem Aliens in menschlicher Gestalt leben und ausgewählte Kubaner deren Heimatplanet Gryok kennenlernen sollen, nimmt sie die Möglichkeit wahr und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise … www.kairosfilm.de
FEUERWEHRMANN SAM – HELDEN FALLEN NICHT VOM HIMMEL (Fireman Sam: Norman Price and the Mystery in the Sky) von Greg Richardson, GB 2020, 60 Min. Animationsfilm Joe erfindet eine neue Superbatterie und erregt so die Aufmerksamkeit von Professor Polonium und ihrem vertrauenswürdigen, aber ziemlich dummen Handlanger Dr. Crumpton. Nach dem Diebstahl der Superbatterie inszeniert Dr. Crumpton eine Reihe von Unfällen im Dorf, damit der Professor heldenhaft retten kann. Aber wird Norman endlich die Chance bekommen, ein echter Held zu werden, wie er es schon immer sein wollte? www.24-bilder.de
DAS GLÜCK ZU LEBEN (The Euphoria of being) von Réka Szabó, HU 2019, 83 Min. Dokumentarfilm Die ungarische Regisseurin und Choreographin Réka Szabó zeigt den Entstehungsprozess einer Performance, bei der die 90-jährige Éva Fahidi
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AGAZIN
Verlosung
und die um 60 Jahre jüngere Modern-DanceBallerina Emese Cuhorka einen grandiosen Pas de deux erarbeiten. Tanzstilistisch verbindet die Performance Elemente von Modern Dance und Impro-Tanztheater; thematisch steht die Lebensgeschichte von Éva Fahidi im Mittelpunkt. www.filmkinotext.de
JAMES BOND 007 – KEINE ZEIT ZU STERBEN (No Time to Die) von Cary Joji Fukunaga, GB/USA 2020, 163 Min. mit Daniel Craig, Naomi Harris, Ben Whishawe, Jeffrey Wright, Rami Malek, Christoph Waltz Actionthriller James Bond (Daniel Craig) hat seine Lizenz zum Töten im Auftrag des britischen Geheimdienstes abgegeben und genießt seinen Ruhestand in Jamaika. Der nimmt ein unerwartetes Ende, als sein alter CIA-Kollege Felix Leiter (Jeffrey Wright) auftaucht und ihn um Hilfe bittet. Ein bedeutender Wissenschaftler ist entführt worden und muss so schnell wie möglich gefunden werden. Bei der scheinbar simplen Rettungsmission kommt Bond einem geheimnisvollen Gegenspieler auf die Spur, der im Besitz einer brandgefährlichen neuen Technologie ist. www.007.com
LOST IN FACE
von Valentin Riedl, D 2021, 81 Min. Dokumentarfilm Dieses außergewöhnliche Porträt zeigt die Künstlerin, Seglerin, Pferdetrainerin, Filmemacherin und Filmvorführerin Carlotta, die noch nie ein einziges Gesicht erkennen konnte, nicht einmal ihr eigenes oder das ihrer Mutter. Der Neurowissenschaftler und Filmregisseur Valentin Riedl versucht in dem Film, sich in das Innere eines bemerkenswerten Geistes zu begeben und einen Blick darauf zu werfen, wie Carlotta denkt, fühlt und die Welt versteht.
LUCA (3D)
Le Prince © Port au Prince Pictures
Le Prince Inspiriert von der Geschichte ihrer Mutter hinterfragt Lisa Bierwirth in ihrem Langfilm–Regiedebüt lebensnah und präzise, wie sich postkoloniale Strukturen und Machtverhältnisse in einer europäisch-afrikanischen Beziehung widerspiegeln können. Die Geschichte erzählt von den Fallstricken, aber auch dem Mut, eine Liebe im Spannungsfeld gesellschaftlicher Konventionen zu leben. Zwischen Metropole und Schattenwirtschaft zeigt sich der kulturelle Schmelztiegel Frankfurt am Main als ambivalenter Protagonist des Films. STRANDGUT verlost zu der Premiere am Di,, 28. Sep., um 20.15 Uhr in der Harmonie am Lokalbahnhof, zu der auch Regisseurin Lisa Bierwirth sowie die in den Hauptrollen mitwirkenden Ursula Strauss und Passi Balende erscheinen werden, 2 x 2 Freikarten. Schreiben Sie bis zum 23. Sep. eine E-Mail mit dem Kennwort »Le Prince« und Ihrer Telefon-Nr. an verlosungen@strandgut.de. Wir benachrichtigen die Gewinner auch telefonisch.
von Enrico Casarosa, USA 2020, ca100 Min. Animationsfilm Die warmherzige neueste Pixar-Comedy spielt in einem wunderhübschen Küstenörtchen an der Italienischen Riviera. Hier erlebt der kleine Junge Luca zusammen mit seinem neuen, besten Freund den Sommer seines Lebens – voller Eis, Pasta und endlosen Scooter-Fahrten. Doch über all dem Spaß liegt ein tiefes Geheimnis: Luca ist ein Seemonster aus einer anderen Welt, die unterhalb der Wasseroberfläche des Meeres liegt … https://disney.de
NÖ
von Dietrich Brüggemann, D 2021, 119 Min. mit Anna Brüggemann, Alexander Khuon, Isolde Barth, Toby Ashraf, Andreas Döhler, Stefanie Ren Komödie Dina (Anna Brüggemann) und Michael (Alexander Khuon) hat es eigentlich ganz gut getroffen. Der Arzt und die Schauspielerin sind beide Mitte Dreißig und am Anfang ihrer Beziehung auch sehr glücklich. Bis Michael eines Tages laut über eine Trennung nachdenkt. Doch Dina sagt einfach nur: »Nö«. Daraufhin begleiten wir das Paar in fünfzehn Situationen über einen Zeitraum von sieben Jahre durch das Leben – bei dem Versuch, ihre Liebe zueinander nicht aus den Augen zu verlieren. www.filmweltverleih.de
DIE PFEFFERKÖRNER UND DER SCHATZ DER TIEFSEE
von Christian Theede, D 2020, ca100 Min. mit Emilia Flint, Caspar Fischer-Ortmann, Leander Burat, Charlotte Martz, Linda Madita, Myriam Abbas Kinderfilm Die Ozeane als riesige Müllkippe? In Nordirland hat die Meeresbiologin Jaswinder (Meriam Abbas) ein Labor aufgebaut, wo sie mit vollem Einsatz an einem Projekt forscht, das den Plastikmüll in den Weltmeeren drastisch reduzieren könnte. Damit aber macht sie sich mächtige Feinde, allen voran den Recycling-Unternehmer Fleckmann (Heino Ferch), der sich als Saubermann gibt. www.wildbunch-germany.de
Strandgut 09/2021 | www.strandgut.de
LE PRINCE
1924 als Sohn einer armen polnischen Jüdin Rachel Schmeidler in Berlin zur Welt gekommen, wird er drei Jahre später von einem wohlhabenden Duisburger Ehepaar adoptiert und kann der Vernichtung durch die Nazis entkommen. www.karinkaper.com
Im Frankfurter Bahnhofsviertel begegnen sich zwei Menschen deren Lebenswelten unterschiedlicher kaum sein könnten. Monika ist Mitte vierzig und gehört als Kuratorin zur kulturellen Elite der Stadt. Als sie zufällig in eine Razzia gerät, trifft sie Joseph, einen kongolesischen Geschäftsmann. Aus diesem ungewöhnlichen Zusammentreffen entsteht eine intensive Liebesgeschichte. http://port-prince.de
YOUTH UNSTOPPABLE – DER AUFSTIEG DER GLOBALEN JUGEND-KLIMABEWEGUNG
von Lisa Bierwirth, D 2021, 125 Min. mit Ursula Strauss, Passi Balende, Nsumbo Tango Samuel, Victoria Trauttmansdorff, Alex Brendemühl, Hanns Zischler Drama
TRÄUM WEITER! SEHNSUCHT NACH VERÄNDERUNG von Valentin Thurn, D 2020, 97 Min. Dokumentarfilm
Es sind persönliche Revolutionen, mal größer, mal kleiner, die Joy, Van Bo, Line, Carl-Heinrich und Günther anzetteln. Denn sie haben sich in den Kopf gesetzt, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben und gängige Denkmuster zu durchbrechen. Während die eine davon träumt, dass ihre Kinder ohne Schule aufwachsen, möchte der andere zu den ersten gehören, die den Planeten Mars besiedeln … www.alamodefilm.de
WALTER KAUFMANN – WELCH EIN LEBEN!
von Karin Kaper u. Dirk Szuszies, D 2021, 101 Min. Dokumentarfilm Im Leben des am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren in Berlin gestorbenen Walter Kaufmann spiegeln sich weltweit wichtige Ereignisse, Katastrophen, Erschütterungen des letzten Jahrhunderts, die bis in unsere Gegenwart wirken.
(Youth Unstoppable – The Rise of the Global Youth Climate Movement) von Slater Jewell-Kemker, CDN 2018, 88 Min. Dokumentarfilm Mit 15 Jahren begann die kanadische Filmemacherin Slater Jewell-Kemker, sich in der weltweiten Jugendbewegung gegen den Klimawandel zu engagieren. Zwölf Jahre lang begleitete sie die rund um den Globus wachsende Jugend bewegung. Sie ist Teil des Protests – mit ihrer Kamera und mit ihrer Stimme, anfangs noch unsicher, mit der Zeit aber immer klarer und lauter. Greta Thunberg und ihr Schulstreik sind jetzt der Höhepunkt einer Massenbewegung der Jugendlichen. www.youthunstoppable.com
ZU DEN STERNEN
von Nicolai Tegeler, D 2019, 73 Min. mit Günter Barton, Florian Martens, Margrit Sartorius, Alma Rehberg, Hartmut Guy Drama Jahrzehnte nach dem Mauerfall ist SchlagerSänger Marco Hoffmann auf dem Gipfel seiner Popularität angelangt. Da wird der Ex-Frontmann der DDR-Rock-Band Die Kosmonauten plötzlich von seinem ehemaligen Band-Kollegen Volker Hinze bezichtigt, jener IM Sänger zu sein, der ihn damals an die Stasi verraten hat. www.croco-film.de/zudensternen.html
TANZ Petra Lehr © Joerg Baumann
NSU 2.0 © Jessica Schäfer
Eine Region tobt sich aus Der Tanztag Rhein-Main steigt am 18. September in Kooperation mit »Wiesbaden tanzt« und dem »Random Circles«-Festival im Sommerbau
Jeannette © Petri Photography
schon wieder grüßen – digitale Formate, mit deren Nutzung man sich zuhause austoben kann. Fanden die bisherigen Tanztage überwiegend im Rahmen des Rhein-Main Tanzfestivals im November statt, so wird in diesem Jahr mit dem Festival »Wiesbaden tanzt« kooperiert, eine Schwesterveranstaltung der Landeshauptstadt, die dort am 17. und 18. September über die Tanzparketts geht. Eine weitere Partnerschaft ist mit dem »Fresh Fruits Movement«Festival für Urban Dance und Music angesagt. »Random Circles – Exhibition Edition« heißt die pandemie-konforme Version des 2014 gegründeten Festivals mit mehr als 40 lokalen und internationalen Tänzer*innen und Musiker*innen am 18. und 19. September im Offenbacher »Sommerbau«. Der Tänzer Edwin Batalla und seine Crew von Fresh Fruits Movement präsentieren dabei neue Formate wie »Rep. your Country« oder »Musicians meet Freestyle Dancers«. Zum Abschluss des Festivals werden überdies zwei Tanzperformances gezeigt: »We speak fluently« und »Voilà«. Teile des Programms werden gestreamt. Auf der Homepage ist das gesamte Angebot zu finden. Anmeldungen dafür gehen aus naheliegenden Gründen nur digital und verbindlich mit der Angabe von Kontaktdaten. Auf der Homepage finden sich auch die Hinweise auf die dann aktuellen Hygieneregeln. Die Preise für die Kurse können nach je eigener Einschätzung und Möglichkeit entrichtet werden (»Pay as you wish«). Empfohlen sind fünf Euro. www.tanztagrheinmain.de www.mousonturm.de www.wiesbaden.de
gt
TRACES 14.-16. SEPTEMBER
ZEITGEIST TANZ 21.-24. / 28.-31. OKTOBER
HOLLOW BONES 4.-5. / 17.-20. NOVEMBER
WHEN THE DUST SETTLES 11.-13. / 23.-27. NOVEMBEr tickets www.dresdenfrankfurtdancecompany.de
www.strandgut.de | Strandgut 09/2021
PROGRAMM 2021
Das gibt‘s nur einmal – und sonst nirgendwo: Beim Tanztag RheinMain bringt der Tanz eine ganze Region in Bewegung. Mit über 80 Schnupperkursen in allen erdenklichen Tanzstilen vom klassischen Ballett bis zum Street Dance für Groß und Klein, Alt und Jung, für jedes Niveau und alle körperlichen Voraussetzungen wartet die neunte Ausgabe des Tanztags RM in fast allen größeren und mittelgroßen Städten der Region (Bad Homburg, Darmstadt, Frankfurt, Friedrichsdorf, Königstein, Offenbach, Rüsselsheim, Wiesbaden) auf: Angeboten von Tanz- und Ballettschulen, Studios und Vereinen. Nach der lockdown-bedingten Absage im vergangenen Jahr erreicht der Tanztag RM damit zwar noch nicht das Niveau aus vorpandemischen Zeiten erreicht, präsentiert sich aber auch in mancher Hinsicht neu. Es ist kein bisschen verkehrt und corona-bedingt ohnehin empfohlen, wenn und dass die 9. Ausgabe in diesem Jahr in den Spätsommer fällt. Schließlich eröffnet der vergleichsweise frühe Termin den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihrer Tanzlust auch im Freien zu frönen. Erstmals gibt es auch – Corona lässt
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TANZ
Fotos: © Thomas Aurin
Gestern, heute, morgen Fünf Mitglieder der Dresden Frankfurt Dance Company spüren mit »Traces« ihrer je eigenen Tanzgeschichte nach © Costin Radu
Es klingt wie eine Forschungsarbeit und präsentiert sich als kollektive kreative Spurensuche. Mit »Traces« präsentieren fünf langjährige und profilierte Ensemblemitglieder der Dresden Frankfurt Dance Company eine tänzerische Auseinander-
setzung mit den sie prägenden tänzerischen Einflüssen ihrer Vergangenheit(en), ihrer Gegenwart unter Jacopo Godani sowie ihren eigenen choreografischen Handschriften. Es sind dies Felix Berning, Kevin Beyer, Anne Jung, Michael Ostenrath und Sam YoungWright, die sich allesamt auch schon mit eigenen Arbeiten vorgestellt haben. Die daraus entstehende Performance-Installation gleiche einem Palimpsest, heißt es in der Ankündigung – Ideen würden eingebracht, durch andere ergänzt und wieder durch neue überschrieben. Versprochen wird ein »vibrierendes, experimentelles Stück, das an das architektonische Konzept des Sommerbaus mit seiner einzigartigen dreidimensionalen Open-Air-Bühne anknüpft«. Termine: 14.–16. September, jeweils 20 Uhr im Sommerbau www.dresdenfrankfurtdancecompany. de
Bild: Jeannette Petri Photography
WWW. TANZTAG RHEINMAIN. DE
In Kooperation mit
RHEIN–MAIN TANZT! SCHNUPPERKURSE ZUM AUSPROBIEREN
18.9. 2021
Die Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Künstlerhaus Mousonturm und Hessischem Staatsballett, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und ist gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation, BHF BANK Stiftung, Crespo Foundation, Dotter-Stiftung, Dr. Marschner Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main]
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Strandgut 09/2021 | www.strandgut.de
Kein Video kann das
Schauspiel Frankfurt beeindruckt mit Thomas Bernhards »Der Theatermacher«
Was für ein Jammer! Die ungefähr 100 abständig platzierten Besucherinnen und Besucher der Premiere von Thomas Bernhards »Der Theatermacher« schafften es einfach nicht, das 680 Sitze fassende Große Haus des Schauspiel Frankfurt erbeben zu lassen. Wie sich das allemal gehört hätte nach so einem Abend. Da boten am Ende Spuren von Tränen der Freude, des Lachens auf manchem Gesicht den weit markanteren Widerhall des Glücks, etwas Besonderes erlebt zu haben. Etwas, das kein VideoLive-Cam-Team der Welt für den Mega-Homescreen einzufangen vermocht hätte. Und schon gar kein Film auf Netflix. Gut, dass Herbert Fritschs mehrfach verschobene Inszenierung des Neo-Klassikers nicht auf Halde übersommern musste. Jetzt können wir unser Heft mit der dicken Empfehlung für dieses Theatertheater schmücken, das mit der Inspektion eines Spielsaales für die abendliche Aufführung beginnt und – wie anders? – in einer Katastrophe mündet. Die Bühne ist ein von expressionistischen Schrägen begrenzter dunkler Raum mit seitlichem Ausblick auf ein leuchtendes Alpenpanorama. Wir sind in Österreich, im imaginären Utzbach und werden gleich erfahren, dass das wie (das hessische) Butzbach klingt – in den bewegten 70ern in der dem
Autor vertrauten Suhrkamp-Stadt durchaus ein klangvoller Name, nicht nur weil Daniel Cohn-Bendit dort mal in der JVA eingesessen haben soll, sondern vor allem, weil entlaufene Jugendknastler aus dem butzbachnahen Rockenberg für proletarischen Gout in den besetzten Häusern sorgten. Das aber am Rande. Denn es hat ganz andere Gründe, dass der mit Dutzenden von Geweihen behängte Saal des Utzbacher Gasthauses »Schwarzer Hirsch« – lichttechnisch stark gemacht – gruselig duster und unheimlich wird. Mit Stock, Hut, Fliege und in grauem Anzug inspiziert der große Theatermacher Bruscon den Raum, um sich nach einem Verbeugungsduell mit dem Wirt ein erstes Mal über dieses Utzbach wie Butzbach zu ergehen – und dann über das ganze Land und die ganze Welt der Kunst. Sein Urteil fällt vernichtend aus und lässt im Fortlauf der bald folgenden Proben mit seiner in ultimatives Blass gekleideten Familie nichts aus. Auch uns im Saal, das Publikum, nicht. Bernhards »Theatermacher« ist ein zweieinhalbstündiger Monolog voller Sarkasmen und beißender Polemik über das Theater, die Provinz und die Nazi-Tradition der öffentlichen Ordnung. Gespickt mit Ergüssen über die Frittatensuppe, den Blut-
Theater Theater cher« in der Fritsch-Version ein wunderbares Ensemblestück, das alle glänzen lässt: den gleich zwei Mal vertretenen Wirt (Sebastian Reiß, Sebastian Kuschmann), die Wirtin (Anna Kubin), die Wirtstochter Erna (Tanja Merlin Graf) sowie Buscons Frau (Irina Wrona), seine Tochter Sarah (Mata Kizyma) und den von Fridolin Sandmeier phantastisch vertölpelten Sohn. Ein pausenloses Vergnügen, das von einem so pausenlosen Stühle-, Stühle-, Stühle-Schleppen und -Rücken, begleitet wird. Sie werden
längs, quer, im Kreis gruppiert, hinund her- und umgestellt und gar mal gestapelt. Dass sie nicht zum Sitzen taugen, sondern aus Papier gefaltet sind, sehen wir später. Zum gespensterhaften Schluss schweben sie – wunderbar bescheuert und tiefsinnig zugleich in der ganzen Interpretationsbreite des Sitzmöbels – sogar über den Dingen. Winnie Geipert Termine 24., 25., 27. September, jeweils 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
wursttag, die in Ehren gehaltenen Hitlerbilder der Dorfkaschemmen und auch über den Utzbacher Feuerwehrmann, den es zu finden gilt, um in dem »Die Finsternis« betitelten Schlussteil seines großen Werkes das Notlicht zu löschen. Dass »Das Rad der Geschichte«, so sein Titel, mit Protagonisten wie Napoleon, dem Ehepaar Churchill, Stalin und Hitler besetzt ist, versteht sich fast schon von selbst. Wolfram Koch ist dieser Bruscon und brilliert nicht nur sprachlich und spielerisch, sondern auch athletisch in diesem Hochleistungstheaterstück. Frisch setzt mit seinem Bühnenstar eine Maschinerie in Gang, die auf keinen noch so abwegigen Gag verzichtet. Natürlich ist das widersinnige Loch im Parkettboden des Saals, in das jeder tappt und in dem sogar Bruscons schwindsüchtige Gattin für eine Weile verschwindet, ein Zitat aus »Dinner for One«. Und selbstverständlich geht es kaum alberner, wenn Bruscon ein jedes Mal, wenn er seinen Sohn »Ferruccio« ruft, der Fuß verrutscht. Aus dem famosen Spiel eines Vollblutschauspielers und dem beißenden Spott eines Obergrantlers formt der Regisseur, der dem deutschen Theater das Lachen wieder zurückgebracht hat, eine Sternstunde von 180 Minuten. Und zugleich ist »Der Theaterma-
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© Anja Kühn
Theater
Schmerzensmann, Fremdgeher und Nobelpreisträger Das Kellertheater mit Hübners »Gretchen 89ff« und der Churchill-Komödie »Rache ist süß«
Premiere
10. 09. 2021 19.30 11.09. - 17.10. 19.30 sonntags 18.00
Edward Albee.
WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF? theaterwillypraml.de
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Strandgut 09/2021 | www.strandgut.de
Um das berühmte Kästchen in Goethes »Faust« dreht sich alles in Lutz Hübners »Gretchen 89ff«, das seinen Titel den Seiten im ReclamHeft verdankt, auf denen die Szene steht. Und das allein lässt schon ahnen, dass es kein Hochkulturdrama ist, mit dem sich das Kellertheater in seine neue Spielzeit stürzt, sondern ein mehr als nur beschwingtes Programm. Das 1997 am Deutschen Theater uraufgeführte Stück selbst ist natürlich im KästchenFormat angelegt – man könnte auch Häppchen, Szenen-Patchwork oder -Puzzle sagen. In zehn Begegnungen setzen sich jeweils der Regisseur oder die Regisseurin mit ihren Gretchen-Darstellerinnen und in einem Fall einem GretchenDarsteller auseinander. Dass es dabei nur scheinbar um die Schlüsselszene des Goethe-Klassikers geht, versteht sich. »Lernen Sie (…) den Schmerzensmann, den Freudianer, die Diva, die Hospitantin, die Anfängerin, die Dramaturgin, den alten Haudegen, das Tourneepferd, den Streicher und die Schauspielerin an sich kennen und lachen Sie über ihre Eigenheiten«, heißt es auf der Homepage. Das eigentlich für ein seine Wandlungsfähigkeit demonstrierendes Darstellerduo verfasste Stück nutzt das Amateur-Theater unter der Regie von Doris Enders pandemietrotzend dazu aus, in 15-köpfiger Besetzung (neun Darstellerinnen und sechs Darsteller) anzutreten.
Mit vollem Erfolg. »Schlag auf Schlag – gute Unterhaltung mit Anflügen von Kabarett. So schnell fliegt selten ein Abend im Theater vorbei«, schrieben wir in unserer Empfehlung nach der Premiere (Strandgut September/2020). Kleinformatiger sind die beiden anderen Theaterprogramme zum Saisonauftakt. Ebenfalls unter der Regie von Doris Enders steht Donald Churchills schäumende Beziehungskomödie »Rache ist süß« zur Premiere. Dabei geht es um Fremdgehen, Verheimlichen und um »die Reiterin«. Esther Garcia, Anja Spriestersbach und Volker Schneider fechten die Farce auf der Bühne aus. Bereits erprobt und bewährt (aber von uns noch nicht gesehen) ist Eric-Emmanuel Schmitts gruseliges Kammerspiel »Enigma«, in dem ein Gespräch zwischen einem Nobelpreisträger und dem Journalisten einer Lokalzeitung in düsterste seelische Abgründe führt. Mit Sven Kube und Regisseur Wolf Marian Gerhardt auf der Bühne. gt Termine Gretchen: 3., 4., 29., 30. September, 20.30 Uhr; 5. September, 18 Uhr Termin Rache: 10., 11., 17., 18. September, 20.30 Uhr; 12., 19. September, 18 Uhr Termine Enigma: 24./25. September, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de
Theater
Von Hausmeistern und Klofrauen FAT legt mit »Die Präsidentinnen« und »Ovation Hacks« los Die Premieren gingen kurz vor der Sommerpause über die kleine Bühne in der Brotfabrik. Jetzt legt das Frankfurter Autorentheater (FAT) mit dem Preisträger-Stück »Ovation Hacks«, Thomas Kurze, und mit Werner Schwabs Kultgroteske »Die Präsidentinnen« los – beide stehen noch unbesprochen auf der To-doListe der Redaktion. Mit »Ovation Hacks« hat Thomas Kurze wie schon 2019 mit »T.R.I.P.« (s. Strandgut 12/2019) den Autorenmarkt 2020 des FAT gewonnen. Der sich mit Mathematik und Philosophie beschäftigende Autor, Komponist und Musiker präsentiert, so die Ankündigung, ein »mehr als unterhaltsames Spiel« (FAT), das seinen Ausgangspunkt im individuellen Beifall nach einer Vorstellung hat: »Am 11. und 12. September treffen sich ein Hausmeister, eine Seminarleiterin und ein Freak und lassen zum Thema Klatschen ein Theaterstück aus seiner Form fallen. Der Zuschauer fällt mit – auch von einer Situationskomik in die andere«, heißt es weiter. Wenn das mal kein Versprechen ist. Michaela Conrad, Manuela Koschwitz und beatnik setzen die Produktion auf und hinter der Bühne in Szene. Letzterer aus dem FAT-Dreigestirn, Adrian Scherschel, zeichnet auch
für die Regie von Schwabs 1990 uraufgeführtem Erstling »Die Präsidentinnen« verantwortlich, das bekannteste der sogenannten Fäkaliendramen des 1994 mit 35 Jahren verstorbenen Grazers. Es begleitet ein in einer Wohnküche eskalierendes Gespräch dreier, sagen wir: hausbackener Frauen – der ganz in ihrem Beruf aufgehenden Klofrau Mariedl, der ewig lüsternen Grete und der Urkatholikin Erna – nach der gemeinsam verfolgten Fernsehübertragung einer Papstmesse. In »hautnah gespürter Konzentration und überschäumender Lebendigkeit« lassen uns Ingeborg Amode, Anja Becker und Hedda Saggau »großes Theater auf kleinster Bühne« erleben, schreibt Marcus Hladek mehr als ziemlich begeistert in der Frankfurter Rundschau. Und das kann für uns nur heißen: nichts wie hin nach Hausen, wo nach jeder Vorstellung bei Wein und Brot mit allen Beteiligten über das Gesehene gesprochen werden kann. Aber nicht muss. gt Termine »Ovation Hacks«: 3., 4., 11. September, 20 Uhr; 12. September, 18 Uhr Termine »Die Präsidentinnen«: 18. September, 20 Uhr; 19. September, 18 Uhr www.fat-web.de
© Beatnik
REVUE THEATER Unsere neue Produktion
Mit legendären Pop- und Rocksongs der 70er bis 90er Jahre, mit neuen deutschen Liedtexten Komödiantisch-musikalisches Feuerwerk der Extraklasse zum Tabuthema Wechseljahre. Für alle direkt und indirekt Betroffenen, für alle Ehemaligen, Zukünftigen und deren Angehörige.
VORSTELLUNGEN AM FR ⎜01.10. ⎜20 UHR ★ SA ⎜02.10. ⎜20 UHR FR ⎜22.10. ⎜20 UHR ★ SA ⎜23.10. ⎜20 UHR SCHWARZES THEATER
DER KLEINE PRINZ nach dem weltberü̈hmten Buch von Antoine de Saint- Exupéry Seit über 40 Jahren bei uns ein Kultstück!
© Reinhold Schultheiß
Für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren
VORSTELLUNGEN AM SA ⎜18.09. ⎜20 UHR ★ SO ⎜19.09. ⎜18 UHR SA ⎜16.10. ⎜20 UHR ★ SO ⎜17.10. ⎜18 UHR ★★★ PROGRAMM UND KARTEN SERVICE WWW.VELVETS-THEATER.DE TICKET HOTLINE 0180 60 50 400 VELVETS THEATER Schwarzenbergstrasse 3 65189 Wiesbaden www.strandgut.de | Strandgut 09/2021
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Theater
Laura Matthews ist Rachel Watson © English Theatre
Wenn nichts mehr ist, wie es scheint English Theatre eröffnet mit dem Psychothriller »The Girl on the Train« die Spielzeit 2021/22
© Siegfried Thiel
Von grün zu schwarz zu grau Kulturhaus zeigt Politsatire »Neues aus der Frankfurter Anstalt« Seine ganz eigene Art von Humor präsentiert das Satire-Ensemble »Die Frankfurter Anstalt« im Kulturhaus. Wie gewohnt und bewährt geht es in der neuen Folge unter der Regie und mit dem Text von Theatermacher Alexander Bußmann um die Frankfurter Stadtgesellschaft und Themen wie Gentrifizierung, Mangel an bezahlbarem Wohnraum und den längst vollzogenen Wandel der Grünen von der radikalen Öko-Partei zur neoliberalen Interessenvertretung mit klimaneutralem Anstrich. Kafkaesker Ausgangspunkt der Groteske, die natürlich auch die Pandemie und ihre Folgen für das schauspielende Volk nicht auslässt, ist laut Ankündigung der abgebrochene Zeiger
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der Amtsuhr. Das nicht minder skurrile Ende setzen die »Von grün zu schwarz, von schwarz zu grau«Nachrufe auf Joschka Fischer und Dany Cohn-Bendít. Zusammen mit Alexander Bußmann zeigen Tim Vollrath-Kühne und Brigitte Schroth »nicht ohne schwarzen Humor (…) wie sich die politische Klasse von Ottonormalbürger entfernt hat«. Die Live-Aufführung in der ehemaligen Katakombe wird auch via YouTube übertragen, den passenden Link dazu gibt es aufführungsnah unter www.artes-forum.org und auf der Kulturhaus-Homepage. gt Termine: 24., 25. September, jeweils 20 Uhr www.kulturhaus-frankfurt.de
Strandgut 09/2021 | www.strandgut.de
Jetzt erst recht: Ein Stück wie »The Girl on the Train« lässt man sich auch nicht durch Corona verleiden. Und schon gar nicht, wenn man die begehrten Rechte zur Erstaufführung der noch jungen Bühnenadaption von Paula Hawkins’ weltweit erfolgreichem Psychothriller in Deutschland glücklich erworben hat. Jetzt eröffnet die mit Emily Blunt verfilmte Geschichte über die depressive Alkoholikerin Rachel Watson und ihre Beobachtungen, die sie auf ihrer täglichen Bahnfahrt zu Arbeit macht, sogar die neue Spielzeit am English Theatre am 3. September. Inszeniert wird diese Deutschlandpremiere von Psyche Stott, die vor zwei Jahren schon für den Ökothriller »The Children« verantwortlich zeichnete. Man darf gespannt sein, wie die Regisseurin diese neue Herausforderung bewältigt, dreht sich hier doch alles um Wünsche, Erinnerungen und Projektionen der von ihrem Mann verlassenen Pendlerin. Ihre Sehnsucht nach einem besseren Leben verbindet sie eng mit der Beobachtung eines absolut glücklich scheinenden Pärchens aus dem Zugfenster – wer dächte da nicht an Bilder von Edward Hopper oder Alfred Hitchcocks »Rear Window«? Äußerst seltsam nur, dass dieses Paar im selben Block wohnt, in dem sie selbst einst mit ihrem Gatten lebte.
Entsprechend sensibel reagiert Rachel, als sich die – eingebildete? – Idylle plötzlich verändert und sie mit ihrem Verdacht bei der Polizei keinen Glauben findet. Entschlossen geht sie der Sache persönlich nach. »Ist sie wirklich so unglaubwürdig, wie alle behaupten?«, fragt das English Theatre und verspricht einen Thriller mit einer komplexen Handlung, gespickt mit überraschenden Wendungen und einem unerwarteten Ende. Auf der Bühne sind mit James Sheldon, den wir hier schon in – wie passend – »Strangers on a Train«, aber auch als Bob in Tennessee Williams »Glasmenagerie« erlebt haben. Die Titelrolle der Rachel Watson spielt Laura Matthew. Insgesamt wirken für die von Rachel Wagstaff und Duncan Abel verfasste Bühnenversion sieben Darsteller und Darstellerinnen mit. Das Stück wurde in London ohne Kulissen geprobt und von der komplett eingeflogenen Crew seit Mitte August auf der Frankfurter Bühne endgeprobt. Winnie Geipert Vom 3. September bis 6. November: Di.–Sa., 19.30 Uhr; Sonntag 18 Uhr www.english-theatre.de
SEPT
2021
© Seweryn Zelazny
Apokalyptische Seelenrevue Theater Willy Praml zeigt Albees »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?« Seit 30 Jahren gibt es das Theater Willy Praml – seit exakt 80 Jahren, (Geburtstag 31. August) seinen Gründer, Namensgeber und Spiritus Rector. So einfach erklären sich die »30/80-Festwochen«, mit denen die bekannteste Adresse der Freien-Theaterszene Frankfurts den Übergang in eine neue Epoche zelebriert. Die Festwochen markieren einen längst schon eingeleiteten Wandel für das Ensemble und sein Publikum und setzen doch ganz wesentlich mächtige Bilder vom großen Ende. Beginnend mit dem passionsspielartig präsentierten großen Abgesang »Schwanensee« am 20. August mit, von, für und um Willy Praml und fortgeführt von Otmar Hitzelbergers filmischer Hommage »Von der Poetisierung der Welt« am Geburtstag des großen Theatermachers münden die Festwochen in einer Inszenierung von Edward Albees grandiosem Kulturschocker »Wer hat Angst vor Virginia Woolf«. Präsentiert wird das zwar ganz ohne Willy Praml auf der Besetzungsliste, doch gewiss im Geist des ehemaligen Klosterschülers, wie der Bezug auf die Johannes-Offenbarung und andere biblische Assoziationen nahelegen. Unter der Regie von Michael Weber, der im Übrigen Co-Gründer des Theaters ist, wird es als »moderne Variante der Apokalypse« gezeigt. Erzählt wird in dem nach wie vor häufig gespielten Drama eine nächtliche Begegnung zweier sehr unterschiedlicher Paare im Akademikermilieu. Nach einer Feier an der Universität hat Martha, Gattin des Geschichtsprofessors George und
Theater
Tochter des Rektors, den ambitionierten jungen Biologen Nick und seine durchweg Honey genannte Frau zu einem Absacker geladen, der sich allerdings in sein Gegenteil verkehrt. Ein in Alkoholfluten getauchtes Inferno. Dazu das Theater Willy Praml: »Wenn Adam und Eva der Anfang der Menschheit sind, dann sind Martha und George das Ende. Sie haben nicht einmal mehr die Erinnerung an ein Paradies, sie leben ganz ohne die Hoffnung auf Rückkehr und Erlösung. George, der Geschichtsprofessor, selbst vom Alkohol ernüchtert, weiß um das Ende unserer Geschichte; Martha, die selig Betrunkene, hofft in der Whisky-Narkose noch auf ein neues Kapitel der Welt.« Mit Florian Appelius, Hannah Bröder, Jakob Gail, Birgit Heuser und Muawia Harb auf der Bühne dieses Kammerspiel für vier in den Weiten der Naxoshalle – aber nicht ohne Sofa – zu fünft zu einer »Seelenrevue, die zum Kaputtlachen wäre, wenn sie nicht an das Ende aller Zeiten erinnern würde«. gt Termine: 10., 11., 17., 18., 24., 25. September, 20 Uhr; 12., 19., 26. September, 18 Uhr www.theaterwillypraml.de
Michael Fann
Mi
1.9. 19 00 »Retrospektiv«
Do Fr Sa
2.9. 20 00 »Camus Die Pest« 3.9. 20 00 Dokumentartheater nach Camus 4.9. 21 00 Regie Sascha Weipert
Sa So
4.9. 18 00 »Brennglaseffekt« 5.9. 18 00 Urbanes/Hip-Hop Tanztheater
Ausstellung
teAtrum 7
Premiere
Urban Stage
ab 12 J. / Erw.
ZUKUNFT TANZT
Fr Sa
10.9. 19 00 »Festival der jungen Choreographie« 11.9. 19 00 Produktion Co-Op Dance Company
So
12.9. 15 00 »Rumpelstilzchen«
So
12.9. 19 00 »Sturm läutert die Luft« Soirée zu Caspar David Friedrich
Di Mi
14.9. 20 00 »Kleines Corona-Konzert« 15.9. 20 00 zeitgenössische Musik
So
19.9. 15 00 »Schnullernasen-Konzert«
Di
21.9. 20 00 »Vom Himmel durch die Welt zur Hölle«
Sa So Mi Do Fr Sa
18.9. 19.9. 22.9. 23.9. 24.9. 25.9.
Sa
25.9. 15 00 »Die Regentrude«
Laubacher Figurentheater ab 4 Jahren
Ensemble Blaue Blume
Michael Sell & Ensemble Ferri
2 -6 Jahre
teAtrum 7
20 00 19 00 20 00 20 00 20 00 20 00
Ensemble 9. November
»Sommersprossen« oder Die Verwunderung des Menschseins poetisches Musiktheater Text & Inszenierung Helen Körte Bühne & Objekte Wilfried Fiebig Musikalische Leitung Uwe Kremp
Figurentheater Weidringer ab 5 J ahre
AMP Dance Company
Do 30.9. 20 00 »Der Himmel über meinem Kopf« Premiere Fr 1.10. 20 00 Choreogr., Art. Director Marika Ostrowska-Geiger Sa 2.10. 20 00 Director, Author Florian Geiger
Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt www.strandgut.de | Strandgut 09/2021 | 23 Karten 069-758060-20 · www.gallustheater.de
Theater © Thomas Aurin
Gerhart Hauptmanns Drama »Die Ratten» hat die Regisseurin Felicitas Brucker für das Schauspiel Frankfurt in ein vieldeutbares PlexiglasRondell verfrachtet. Jetzt knöpft sie sich für das Große Haus Heinrich von Kleists Erzählung »Michael Kohlhaas« vor, um die Motivik »eines der zugleich rechtschaffensten und zugleich schrecklichsten Menschen seiner Zeit« (Kleist) zu zerle-
Ein Bürger nimmt Rache Schauspiel Frankfurt: Felicitas Brucker inszeniert Michael Kohlhaas gen. Jedenfalls legen das die ersten Bilder der Generalprobe nahe, die – warum auch immer – Wochen vor der Premiere und noch vor den Ferien stattfand.
Hoffentlich bald geöffnet
DIE SCHMIERE Satire & Kabarett seit 1950
Vom Wirtschaftswunder in die Pandemie! 70 Jahre unter Frankfurts Türmen. Eine ganz besondere Ausstellung für Augen & Ohren im Schmierekeller Info und Tickets unter die-schmiere.de
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Strandgut 09/2021 | www.strandgut.de
Kleists Frühvariante von »Ein Mann sieht rot« zeigt auf, wie ein braver Pferdehändler aus verletztem Ehr- und Gerechtigkeitsgefühl zum brandschatzenden Rädelsführer, aus einem vorbildlichen Staatsbürger mit hohem Identifikationspotenzial ein Terrorist wird. Loteten vor geraumer Zeit die KohlhaasInszenierungen noch romantisch das rebellische Potenzial der Figur im Sinne von »Macht kaputt, was euch kaputt macht« aus, so hat sich die Perspektive doch drastisch verschoben. So macht auch Felicitas Brucker, einem Vorbericht von Claudia Schülke auf der Kulturseite des Rhein-Main-Teils der FAZ zufolge (andere Recherchen waren in den Theaterferien nicht möglich), in dieser immergrünen Schullektüre starke Parallelen zu aktuellen Befindlichkeiten in der Gesellschaft aus. »Erst nachdem er sein Vertrauen in Justiz und Staatssystem verloren hat (…), sieht er (Kohlhaas) sich jeglicher Verpflichtung dem Staat gegenüber entbunden«, wird die Regisseurin da zitiert. Eine Lesart, die fleißigen Frankfurter
Theatergänger*innen aus einer Inszenierung von Alexander Brill für die Theaterperipherie vertraut sein dürfte, die das radikalisierte Wutbürgerpotenzial in Kohlhaas hervorkitzelte. Brucker weitet indessen den Blick auf die Gesellschaft aus und vertieft ihn zugleich, indem sie etwa der Figur des Kohlhaas-Kampfgenossen Spangenbarg nachgeht. »Er steht für eine Gruppierung junger Menschen, die grundsätzlich nicht mehr bereit sind, die vorherrschende Gesellschaftsform zu akzeptieren.« Das Fazit der Regisseurin verspricht aufregende 90 Minuten. »Das ist der Zustand unserer Gesellschaft. Wir sitzen auf einem Pulverfass. (…) Gewalt und Gegengewalt, das Polizeiaufgebot und die Wut der Bürger nehmen kontinuierlich zu.« Sebastian Reiß spielt den Kohlhaas, weitere Mitwirkende sind Stefan Graf, Sarah Grunert, Nils Kreutinger, Annie Nowak und Matthias Redlhammer. gt Termine: 19. September, 18 Uhr; 26., 29. September, jeweils 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
Theater © 7womencompany
ICH WERDE SEIN Das Drama Rosa Luxemburg
07./ 08. September um 20.30 Uhr im SOMMERBAU
Frauenpower aus aller Welt protagon e.V. veranstaltet das Internationale Frauen*Theater-Festival Ein Theaterfestival mit ganz besonderem Fokus verspricht vom 13. bis zum 19. September 2021 ein herausragendes Programm: Das Internationale Frauen*TheaterFestival (IFTF) vereint feministische Theaterprojekte und vielfältige künstlerische Arbeiten von Frauen aus aller Welt in Frankfurt auf der Bühne. Bereits zum fünften Mal in Folge wird das Festival von protagon e.V., die auch für das Theaterfestival Sommerwerft verantwortlich sind, unterstützt und von Frauen des Freien Theaterensembles antagon theaterAKTion organisiert. In einem solidarischen Rahmen die künstlerischen Arbeiten und Theater-Performances von Frauen zu würdigen und damit ihre Sichtbarkeit in der darstellenden Kunst erhöhen – das ist oberstes Ziel des Frankfurter Theaterfestivals. Als erstes zeitgenössisches Frauen*Theater- und PerformanceFestival in Frankfurt sorgt das IFTF unter der künstlerischen Leitung von Bárbara Luci Carvalho dafür, internationalen feministischen Künstlerinnen und Projekten einen Platz zu bieten und damit gegen die Unterrepräsentation von Frauen unter Theatermacher*innen, Intendant*innen, Regisseur*innen und Autor*innen im Theater zu kämpfen.
Das Festival ist zugleich Teil des The Magdalena Project, einem dynamischen, internationalen und interkulturellen Netzwerk von und für Frauen im zeitgenössischen Theater, dem auch Bárbara Luci Carvalho angehört. Seit 1986 verbindet dieses Frauennetzwerk Performancegruppen und Menschen, die das künstlerische Schaffen von Frauen unterstützen. Die Auseinandersetzung der darstellenden Kunst mit Theaterübungen, Performances und Forschung steht dabei im Fokus. Auch unter den aktuellen CoronaEinschränkungen und mit einer limitierten Besucher*innenzahl soll das Theaterfestival durch ein erprobtes Hygienekonzept möglich gemacht werden, das sowohl Theateraufführungen vor Ort als auch Livestreams beinhaltet. Auftritte von Theatermacherinnen und Performerinnen sind ebenso Teil des Programms wie Workshops, ein Symposium, Livemusik und DJanes, Videoinstallationen, Expert*innenTreffen für Frauen im Theater und ein Austausch mit den geladenen Gästen aus Wissenschaft, Kunst und Kultur. Die Workshops finanzieren sich durch eine Teilnahmegebühr und richten sich an Frauen, der Eintritt zu allen weiteren Veranstaltungen ist freiwillig und für alle Geschlechter offen. Termine: 13.–19.9.2021 www.iftf-frankfurt.com
Tickets: www.sommerbau.net FREIES SCHAUSPIEL ENSEMBLE
Fr 3. September 20:30 Uhr · Sa 4. September 20:30 Uhr So 5. September 18:00 Uhr Kellertheater-Produktion: Gretchen 89 ff · Theaterkomödie von Lutz Hübner Arrangement: Daniela Vollhardt Sa 4. September 14:00 Uhr · Di 7. September 19:00 Uhr Sa 11. September 14:00 Uhr Kinder- und Jugendtheater · Kellertheater Frankfurt in Kooperation mit der Künstlerplattform noctenytor Leonce und Lena · Komödie von Georg Büchner Regie: Anne-Sophie Sattler Fr 10. September 20:30 Uhr · Sa 11. September 20:30 Uhr So 12. September 18:00 Uhr · Fr 17. September 20:30 Uhr Sa 18. September 20:30 Uhr · So 19. September 18:00 Uhr Kellertheater-Produktion: Rache ist süß Komödie von Donald Churchill · Regie: Doris Enders Fr 24. September 20:30 Uhr · Sa 25. September 20:30 Uhr Kellertheater-Produktion: Enigma · Drama von Éric-Emmanuel Schmitt Regie: Wolf Marian Gerhardt So 26. September 2021 18:00 Uhr Gastspiel: Theater Zwischenspiel Perfect Life Reloaded Szenen, Sketche, Songs · Arrangement: Ensemble
Kellertheater Frankfurt Mainstraße 2 · 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de
PROGRAMM PROGRAMMSEPTEMBER JANUAR 2017 2021 www.strandgut.de | Strandgut 09/2021
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Theater
Mit Mord und Totschlag in die Spielzeit Internationales Theater Frankfurt: Neustart mit Lederfresse, Elektra und Macbeth Einen starken, heftigen Wiedereinstieg vor allem im Theaterprogramm kündigt das Internationale Theater Frankfurt an, startend mit Helmut Kraussers 1994 uraufgeführtem Beziehungsstück »Lederfresse«, das von der Suche eines jungen Paares nach Sinn und Perspektive handelt – aber inspiriert ist vom Horrorfilm »The Texas Chain Saw Massacre«. Er ein MöchtegernChe-Guevara, sie eine Kellnerin mit Lady Macbeth-Ambitionen. Dass die Regisseurin Doris Plenert in das Zweipersonenstück einen Regieassistenten einflicht, der mit den Akteuren wie auch dem Publikum kommuniziert, lässt hoffen, dass es vielleicht doch nicht ganz so feuchtmartialisch wird mit dem angekündigten blutigen Ernst. Mit Blut und Gewalt hat auch die Protagonistin der zweiten Premiere am ITF keine Probleme. Die mythische Elektra war nachgerade besessen davon, ihren Bruder Orest zum Mord an der Mutter und deren Lover Ägisth anzuspornen, die
Karla Hennersdorf ist Elektra © Regina Busch Ensemble
bekanntlich zuvor ihren Vater Agamemnon gemeuchelt hatten. Beim Regina-Busch-Ensemble, das sich in einer Fassung seiner Namensgeberin und Regisseurin des antiken Klassikers annimmt, ist die Bühnenästhetik freilich von jeher am inhaltlichen Zeitbezug orientiert. Die Aufführung sei auf Basis der der Texte von Sophokles und Hugo von Hofmannsthal als Performance mit dem Titel »Mythos Elektra 2.0« angelegt und fokussiere Elektras komplexe Beziehung zur Mutter
Klytemnästra, wird angekündigt. »Möglicherweise schreiben wir an diesem Abend den Mythos einfach um.« Von Mord und Totschlag, Wahn und Verzweiflung handelt auch das dritte gewichtige Bühnenstück: William Shakespeares »Macbeth«. Die Aufführung entsteht in einer Kooperation des ITF mit der bekannten Kölner Shakespeare Company und dürfte schon deshalb wesentlich stärker den Intentionen des Autors folgen: »Ein Stück über Ehrgeiz und Macht, über Verführung und den Glauben an Prophezeiungen. Es gibt den Blick frei in einen Tunnel menschlicher Abgründe, an dessen Ende die gottgewollte Ordnung in einer Ironie des Schicksals wiederhergestellt scheint.«
gt
Termine Lederfresse: 4. September, 20 Uhr; 5., 12. September, 18 Uhr Termine Mythos Elektra 2.0: 15., 16., 21., 22. September, 20 Uhr Termine Macbeth: 18. September, 20 Uhr; 19. September, 18 Uhr www.internationales-theater.de
Betteln um den letzten Kuss Gallus Theater: e9n nimmt Helen Körtes »Sommersprossen« wieder auf
© Holger Menzel
Tränen, die lachen, und Münder, die weinen, aus dem silbernen Becher der Poesie! Helen Körte serviert ihre Produktion mit dem Ensemble 9. November in einer Bildersprache, die keine Zweifel lässt, dass hier dem trist-gefährdeten Leben unserer Tage die künstlerische Stirn geboten wird. Die Arbeit wurde vor einem Jahr mit pandemiebedingtem limitiertem Zugang uraufgeführt. Anders als sonst oder wenigstens zumeist bei e9n haben wir es dabei nicht mit der genialisch inszenierten Interpretation einer literari-
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Strandgut 09/2021 | www.strandgut.de
schen Vorlage zu tun, sondern mit einer eigenen Arbeit Helen Körtes: aus eigenen Gedanken, eigenen Anund Einsichten der Künstlerin – ausgedrückt in Worten, Bewegung und Musik: »Sommersprossen – oder die Verwunderung des Menschseins«. Alles muss raus, könnte man meinen, führt man sich die lyrische Ankündigung ihrer aus vier unterschiedlichen Episoden bestehenden Arbeit zu Gemüte. »Als der Mond schon längst verschwunden war …« heißt die erste, »Hören und Sehen und sonst noch was?« die
nächste. Und so geht es weiter bis zum »Betteln um den letzten Kuss« verbunden mit dem Wunsch, es möge sich in unsere Haut einnisten, was da an Tragik und an Humoreskem im Tempo einer Schlittschuhläuferin geschildert werde. »Wie Perlen an einer Schnur« hat Astrid Pollmeier die Szenenfolge für die Frankfurter Rundschau in ihrer Besprechung (»Gegen die Schwerkraft der Zeit«) beschrieben. Mit dabei sind – von Margarete Berghoff kostümiert – spielend und tanzend Katrin Schyns, Venera Dick, Elena Thimmel, Myriam Tancredi, Eric Lenke, Armend Huli und Richard Köhler, musizierend Katrin Becht (Violine) und der verantwortliche Komponist Uwe Kremp (Piano, Gitarre) sowie singend Bernadette Schäfer (Mezzosopran), alles beleuchtet von Johannes Schmidt auf der von e9n-Co-Gründer Wilfried Fiebig präparierten Bühne. Termine 18., 22., 23., 24., 25. September, jeweils 20 Uhr; 19. September, 19 Uhr www.gallustheater.de www.e9n.de
Theater Frankfurter Autoren THEATER
© Andreas Etter
Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809
SEPTEMBER OVATION HACKS von Thomas Kurze Gewinner AutorenTheaterMarkt 2020 Spiel & Regie: M. Conrad/M. Koschwitz/beatnik
DIE PRÄSIDENTINNEN
Alex in der Abseitsfalle
von Werner Schwab Spiel: Ingeburg Amode/Anja Becker/Hedda Saggau Regie: beatnik
Fr 03 - 20:00 Uhr Sa 04 - 20:00 Uhr Sa 11 - 20:00 Uhr So 12 - 18:00 Uhr
Sa 18 - 20:00 Uhr So 19 - 18:00 Uhr
Staatstheater Mainz: Im U17 überzeugt Anna Gschnitzers klasse Stück »Einfache Leute« in allen Belangen Zugegeben. Von Klassismus hat der Schreiber dieser Zeilen trotz seines wohlgepflegten Status als Arbeiterkind bis vor wenigen Wochen noch nie etwas gehört. Das Word-Rechtschreibprogramm kennt diesen Begriff sogar bis heute nicht und markiert ihn noch immer rot. Auch jetzt. Ersteres dürfte vor allem darin begründet sein, dass die mit Klassismus gemeinte Benachteiligung unterklassig Geborener früher als systemischer Nebenwiderspruch des Grundkonflikts von Kapital und Arbeit im Klassenkampf behandelt worden ist. Andererseits kenne ich den Spruch: »You can take a girl out of Bronx, but you can’t take Bronx out of a Girl«. »Einfache Leute« heißt das Stück von Anna Gschnitzer, dessen Protagonistin Alex aus – wie auch anders? – einfachen Verhältnissen kommt. Eine Zugehfrau ist die Mutter, der Vater eine Nullnummer. Alex aber hat es unter großer Anstrengung im akademischen Kunstbetrieb bereits zur Abteilungsleiterin in einem Museum der Moderne geschafft. Geht doch, denkt sie, alles Wille, Können und Einsatz. Die fällige freie Stelle aber auf der nächsthöheren Stufe kriegt sie wider Erwarten dennoch nicht. Ein junger Schnösel wird ihr vorgesetzt. Einer mit dem sich auch ihr Chef glänzend versteht. Beide präsentieren in ihrem Genre das, was man kulturellen Linksintellektualismus nennen könnte. State of the Art in Sachen Outfit und immer auf der Höhe in den angesagten Topics des Talks. Woran es liegt, dass Alex da außen vorbleibt, arbeitet die Autorin filigran heraus. Nolens volens verraten ihre Gesten, ihr (dienliches) Verhal-
ten, ihre Art, zu sprechen, denen, die sie zu lesen verstehen, unmissverständlich aus welcher Schicht sie kommt. Vier Generationen seien nötig, so erfahren wir noch vor Beginn der Handlungen von livrierten Platzanweiserinnen (!), »bis der Machtanspruch, die Bildung, die Sprache, die Kleider, Eloquenz, Stil, Geschmack, die Gesten übergehen in den Körper, selbstverständlich werden für den Körper, der nur die Armut kennt.« Unter der Regie von Alexander Nerlich wird diese Geschichte des Scheiterns von Alex nicht linear, sondern in fließenden Wechseln erzählt, die jenseits der recht schlichten Handlung die Kindheit von Alex, ihre Wunsch-, Wach-, aber auch Albträume reflektieren. Die Abkehr von ihrer besten Freundin, die auf Karrieremachen pfeift, gehört dazu. Die hochnotpeinlichen Momente, die sie an der Seite ihrer untertänigen Mutter erlebt, der die Dienstherrin, eine Ärztin, als Zeichen der Anerkennung abgetragene Kleider überlässt. Mit der famosen Hannah von Peinen als leicht verdruckste 40 Jahre alte akademische Alex heute und mit dem einmal mehr überraschenden Vitalitätsbündel Gesa Geue als halb so alte Alex, ist die Hauptrolle doppelt glänzend besetzt. Carlotta Hain, neu in Mainz, gibt die beste Freundin Toni, alle anderen Figuren, insbesondere die von Ausstatter Wolfgang Menardi prächtig kostümierten Platzanweiserinnen, bringen Iris Atzwanger, Simon Braunboeck und Denis Larisch auf die mit gewellter weißer Plane umkleidete Bühne. Ein klasse Stück, ein klasse Abend im U17, und eine echte Wohltat in der verstückent-
wickelten bundesdeutschen Theaterlandschaft. Auf der Homepage des Mainzer Staatstheaters kann man sich sogar die Bühnenfassung herunterladen.
EINZIGARTIG IN FRANKFURT:
Winnie Geipert Termine: 5. September, 18 Uhr; 11. September, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com
SPIELPL
Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor - eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.
AN SEPT
04 Sa
20:00
05 So
EMBER
VON HELMUT KRAUSSER – REGIE: DORIS PLENERT LEDERFRESSE (PREMIERE) T h e a te r | a u f D e u t s c h VVK: 23,00 € / 18,60 € / 12,00 € AK: +5,00 €
18:00
09 Do
20:00
10 Fr
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20:00
22 Mi
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NEUSTART 2021/2022
23 Do
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S a i s o n a u f ta k t 2 0 2 1 / 2 2 Eintritt Frei
WEIN UND MUSIK – EIN PERFEKTES DUO Ko n ze r t | a u f D e u t s c h VVK: 28,50 € / 23,60 € / 15,00 € AK: +5,00 €
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YOL / ΔΡΌΜΌΣ / DER WEG TRANSAESTHETICS DUO FEAT. EIRINI BRATTI
Wo r l d M u s i c | G r i e c h i s c h & Tü r k i s c h VVK: 23,00 € / 18,60 € / 12,00 € AK: +5,00 €
JOSE VIDAL EL LEBRI, DAVID EL GAMBA, DIEGO ROCHA, DAVID BERMUDEZ FLAMENCO SIN FRONTERAS PRESENTA: JOSE VIDAL EL LEBRI F l a m e n co | S p a n i s c h VVK: 28,50 € / 23,00 € / 12,00 € AK: +5,00 €
25 Sa
20:00
26 So
EIN STÜCK ÜBER WEIBLICHKEIT UND FEMINISMUS NESTER T h e a te r | a u f D e u t s c h VVK: 28,50 € / 23,00 € / 12,00 € AK: +5,00 €
18:00
29 Mi
20:00
30 Do
20:00
REGIE: AYDIN ISIK MIT BJÖRN LUKAS UND AYDIN ISIK DER KREDIT – KOMÖDIE VON JORDI GALCERAN Ko m ö d i e | a u f D e u t s c h VVK: 23,00 € / 18,60 € / 12,00 € AK: +5,00 €
DE ANA MARIA BAMBERGER / THEATER IN RUMÄNISCHER SPRACHE DIE VERBRECHER | INFRACTORII T h e a te r | a u f R u m ä n i s c h VVK: 28,50 € / 23,00 € / 12,00 € AK: +5,00 €
T h e a te r | a u f D e u t s c h VVK: 23,00 € / 18,60 € / 12,00 € AK: +5,00 €
20:00
Tickets unter: +49 (0)69 - 499 09 80 www.internationales-theather.de
Hanauer Landstraße 5 — 7 60314 Frankfurt am Main
www.strandgut.de | Strandgut 09/2021
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Theater vorgeführt >> Rosa im SOMMERBAU – ein Muss: Das Freie Schauspiel Ensemble (FSE) gibt seine Erfolgsproduktion »Ich werde sein. Das Drama Rosa Luxemburg« am 7. und 8. September um jeweils 20.30 Uhr in der temporären Gastspielstätte des Frankfurter Kultursommers. Eine vor mittlerweile schon zehn Jahren uraufgeführte, eindrucksvolle Inszenierung von Reinhard Hinzpeter (Strandgut 11/2011), in der Bettina Kaminski, Michaela Conrad und – endlich mal wieder – Naja Marie Domsel der Faszination der großen deutschen Revolutionärin nachgehen. »Das eindrucksvolle Freilicht-Logentheater ist genau der Ort, den unser Rosa Luxemburg-Projekt braucht, um seine volle Strahlkraft zu entfalten und zu einem besonderen spektakulären Ereignis zu werden«, so das FSE. www.sommerbau.net >> Keine Abos vorerst: Aus bekannten Gründen verzichten das Fritz Rémond-Theater und Die Komödie weiter auf Abonnement-Angebote. Die Bühne im Zoo-Gesellschaftshaus startet am 9. September mit dem britischen Thriller »Ein mörderischer Unfall« von Edward Taylor. Im Oktober folgt Ferdinand von Schirachs spektakuläres Stück »Gott« zum Thema Sterbehilfe mit Publikumsabstimmung. Die Komödie bringt »Komplexe Väter« mit Starbesetzung: Hugo Egon Balder, und Jochen Busse und René Heinersdorff kriegen es vom 4. September an mit Maike Bollow und Farina Violetta Giesmann zu tun. www.fritzremond.de >> Freie Anfahrt mit ÖPNV: Es hat ewig gedauert, aber mit der neuen Spielzeit ist endlich auch am Staatstheater in Darmstadt die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln des RMV in dessen gesamtem Netz im Eintrittspreis inkludiert. Die Tickets tragen einen entsprechenden Aufdruck. Eine Haltestelle am Theater gibt es aber immer noch nicht. Vom Luisenplatz aus sind es 550 (ansteigende) Meter. www.staatstheater-darmstadt.de >> Doppelschlag: Mit zwei Aufführungen meldet sich nach langer Zeit Sascha Weiperts »teatrum 7« im Gallus Theater zurück. Am 2.und 3. September jeweils um 20 Uhr und am 4. September um 21 Uhr zeigt das Ensemble seine Adaption von Albert Camus‘ Roman »Die Pest«. Und am 21. September führt die Gruppe ihre Stückentwicklung »Vom Himmel durch die Welt zur Hölle« auf, die sich auf nie gesehene Art Goethes »Faust« vorknöpft. In einer lustvollen Unterhaltungs-Talkshow mit Professor Eisenstahl als Moderator. www.gallustheater.de >> Immer wieder freitags: Statt Theater in der Glauburg-Stalburg gibt es jetzt auch ein Podcast-Format, das jeden Freitag neu aufgelegt wird. Michi Herl und Filippo Tiberia handeln eine geschlagene Stunde lang alles ab, »wovon Sie nicht wussten, dass Sie es wissen wollten, bis wir es Ihnen erzählt haben«. Mehr via www.stalburg.de
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Premieren im August Frankfurt n n n Theater
4.48 Psychose
von Sarah Kane Regie & Choreografie: Mareike Buchmann. Mit Constantin Orth, Jessica Pfrengle, Lisa Schaar Landungsbrücken, 15.(Premiere), 16.+19.9.2021, 20 Uhr www.landungsbruecken.org n n n Theater
Edward Albee. Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Regie/Dramaturgie/Bühne: Michael Weber. Mit Florian Appelius, Hannah Bröder, Jakob Gail, Birgit Heuser, Muawia Harb Theater Willy Praml, 10.(Premiere), 11., 17., 18., 24.+25.9.2021, 19.30 Uhr; 12., 19.+26.9.2021, 18 Uhr www.theaterwillypraml.de n n n Theater
Frankfurter Reigen
Katia Stange frei nach Arthur Schnitzler Regie: Laura Nikolich. Mit Carina Paratore und Jennifer Trippel Megalomania Theater, 10.(Premiere)+11.9.2021, 19.30 Uhr; 12.9.2021, 18 Uhr www.megalomania-theater.de n n n Theater
Gesäubert
von Sarah Kane Regie: Sebastian Bolitz. Mit Andreas Jahncke, Christoph Maasch, Eric Lenke, Marko Schmidt u.a. Landungsbrücken, 2.9.2021, 20 Uhr www.landungsbruecken.org n n n Theater
Gier
von Sarah Kane Regie: Sarah Kortmann. Mit Gregor Andreska, Andreas Jahncke, Sven Marko Schmidt, Paddy Twinem Landungsbrücken, 9.(Premiere), 10.+12.9.2021, 20 Uhr www.landungsbruecken.org n n n Theater
n n n Theater
Lederfresse
von Helmut Krausser Regie: Doris Plenert. Mit Sara Zimmermann, Berkay Cetin, Stefan Heidelberg Internationales Theater, 4.9.2021, 20 Uhr(Premiere); 5.+12.9.2021, 18 Uhr www.internationales-theater.de n n n Theater
Michael Kohlhaas
nach Heinrich von Kleist Regie: Felicitas Brucker. Mit Stefan Graf, Sarah Grunert, Nils Kreutinger, Annie Nowak u.a. Schauspielhaus, 19.9.(Premiere), 18 Uhr; 26.+29.9.2021, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de n n n Theater
Ein mörderischer Unfall
von Edward Taylor Regie: Frank Lorenz Engel. Mit Elisabeth Ebner, Dieter Gring, Francesco Russo und Ralf Stech Fritz Rémond Theater, 9.9.(Premiere)-17.10.2021, Di.-Sa., 20 Uhr, So., 18 Uhr www.fritzremond.de n n n Theater
Mythos Elektra 2.0
Regie + Textfassung: Regina Busch. Mit Karla Hennersdorf, Angelika Löfflat Regina Busch Ensemble Internationales Theater, 15.(Premiere), 16., 21.+22.9.2021, 20 Uhr www.internationales-theater.de n n n Theater
Nach Mitternacht
nach Irmgard Keun Regie: Barbara Bürk. Mit Christina Geiße, Christoph Pütthoff, Michael Schütz u.a.
Gallus Theater, 30.9.(Premiere)-2.10.2021, 20 Uhr www.gallustheater.de n n n Theater
Komplexe Väter
von und mit und Regie: René Heinersdorff Mit Hugo Egon Balder, Jochen Busse, René Heinersdorff, Maike Bollow & Farina Violetta Giesmann
von Albert Camus Regie: Sascha Weipert. Mit Matthias Hock, Luise Schlingmann, Norbert Hornauer u.a. teAtrum VII
Striptease
von Slawomir Mrozek Regie: Carola Moritz. Mit Vanessa P., Ives Pancera, Christoph Gérard Stein Compagnie en route Kulturhaus Frankfurt, 3.9.2021, 20 Uhr www.kulturhaus-frankfurt.de
Supergrrrls II - 8 Jahre später
Regie: Ute Bansemir. Mit Suleika Ahmed-Ali, Antonia Jungwirth, Büsra Demir, Susanne Kaiser, Silvana Morabito
theaterperipherie, 11.(Premiere)+25.9.2021, 19.30 Uhr; 12.9.2021, 11 Uhr + im Anschluss Grrrls Brunch! www.theaterperipherie.de n n n Theater
n n n Theater
von Bertolt Brecht Regie: Elli Treptow
von Manuel Puig Regie: Carola Moritz. Mit Vanessa P., Ives Pancera, Christoph Gérard Stein Compagnie en route Kulturhaus Frankfurt, 15.(Premiere)+16.9.2021, 20 Uhr www.kulturhaus-frankfurt.de
Strandgut 09/2021 | www.strandgut.de
Mainz n n n Tanz
Ajima
Solo-Performance von Maija Karhunen / Marc Philipp Gabriel Grenzenlos Kultur Vol. 23 Staatstheater, 30.9.2021, 19.30 Uhr www.staatsheater-mainz.com n n n Theater
Glaube Liebe Hoffnung
von Ödön von Horváth Regie und Kostüme: Jan Friedrich. Mit Maike Elena Schmidt, Daniel Mutlu, Denis Larisch, Leandra Enders u.a. Staatstheater, 25.9.2021, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com n n n Theater
Kabale und Liebe
von Friedrich Schiller Regie: Alexander Nerlich. Mit Johannes Schmidt, Mark Ortel, David T. Meyer, Kruna Savic u.a. Staatstheater, 18.9.2021, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com
Wanted_Negative - Das Verschwinden der Lucia Moholy Staatstheater, 29.9.2021, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com
Offenbach n n n Tanz
Traces
Performance-Installation von Tänzer*innen der Dresden Frankfurt Dance Company
Sommerbau Kaiserleipromenade, 14.(Premiere), 15. +16.9.2021,20 Uhr www.dresdenfrankfurtdancecompany.com
Wiesbaden
n n n Theater
Die Komödie, 4.(Premiere)-24.10.2021, Di.Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.diekomoedie.de
Der Kuss der Spinnenfrau
Staatstheater, 18.9.2021, 19.30 Uhr(Premiere); 23.9.2021, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
von Kathrin K. Liess Inszenierung: Simone Glatt. Mit Lisa Eder
Die Pest
n n n Theater
Choreography, Artistic Director: Marika OstrowskaGeiger. AMP Dance Company
von Georg Büchner Regie: Christoph Mehler. Mit Daniel Scholz, Jörg Zirnstein, Anabel Möbius u.a.
n n n Theater
English Theatre, 3.9.(Premiere)-6.11.2021, Di.Sa., 19.30 Uhr; So., 18 Uhr www.english-theatre.de
Der Himmel über meinem Kopf
Dantons Tod
n n n Theater
Gallus Theater, 2.(Premiere)+3.9.2021, 20 Uhr; 4.9.2021, 21 Uhr www.gallustheater.de
n n n Tanz
n n n Theater
Kammerspiele, 17.(Premiere), 18.+26.9.2021, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
The Girl on the Train
A psychological thriller based on the best-selling novel by Paula Hawkins and the Dreamworks film, adapted by Rachel Wagstaff and Duncan Abel
Darmstadt
Trommeln in der Nacht Megalomania Theater, 17.(Premiere), 18., 27.9.2021, 19.30 Uhr; 19.+26.9.2021, 18 Uhr www.megalomania-theater.de n n n Theater
Zukunft Tanzt
Festival der jungen Choreografie 2021
Gallus Theater, 10.(Premiere)+11.9.2021, 19 Uhr www.gallustheater.de
n n n Theater
Wuhan - Die Verwandlung
Von Clemens Bechtel und Jan Neumann Inszenierung: Clemens Bechtel. Mit Paul Simon, Lena Hilsdorf, Christina Tzatzaraki u.a.
Staatstheater, 24.(Premiere), 29.+30.9.2021, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
Musik Mittwoch
Samstag
01.
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Early Bird
04.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h ABtown Houzeband feat.: Ole Peng - Coronashow
Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.00 h Depeche Reload Hybridshow
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Marian Kleebaum
Darmstadt GOLDENE KRONE (SAAL) 21.00 h Pentastone + Kalaska 22.00 h Heiner Herchenröder HALBNEUN THEATER 20.30 h E3 Acoustic Band THEATER IM PäDAGOG 19.00 h Thanassis Avlianos
Frankfurt BATSCHKAPP SOMMERGARTEN 19.30 h Blackout Problems Mainz KURFüRSTLICHES SCHLOSS (BIERGARTEN) 19.00 h Daily Doses KUZ MAINZ 19.30 h Ducks On Drugs + Lesung: These Girls ZITADELLE MAINZ 20.00 h Klaus Hoffmann Wiesbaden THALHAUS E. V. 20.00 h thalhaus Jazz Session
Donnerstag
02.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.00 h RPWL - Hybridshow Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Youngstars Frankfurt DIE FABRIK 20.00 h Mme Brelle & die Filous JAZZKELLER 21.00 h Pablo Sáez Surensemble NACHTLEBEN 20.00 h Stunde Null PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Darius Blair Quartett Mainz KURFüRSTLICHES SCHLOSS (BIERGARTEN) 19.00 h Jetlagged ZITADELLE MAINZ 20.00 h ONAIR Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session - Opener: Jam-Circus Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Moddi
Freitag
03.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.00 h Bounce - Hybridshow Darmstadt AGORA 20.00 h Laurel‘s Green GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Ghosttown Company
Moddi – Schlachthof Wiesbaden Moddi nennt sich der 1987 geborene norwegische Singer/Songwriter Pål Moddi Knutsen, der jetzt in Wiesbaden sein fünftes Album »Like It’s 1968« vorstellt. Hatte der auf der Insel Senja im Norden Norwegens aufgewachsene Musiker zuletzt noch mit »Unsongs« Stücke anderer Musiker und Musikerinnen vertont, die in ihrer Zeit verboten waren (in der »Edition Nautilus« ist sein gleichnamiges Buch »Verbotene Lieder« erschienen), widmet er sich nun dem Jahr 1968. Dabei geht es inhaltlich um das revolutionäre Potential des Jahres, das er in die politisch triste Gegenwart zu retten sucht. »Großes Folk-Songwriting als politische Flaschenpost« nennen es die Veranstalter. Fans von Sigur Rós oder Nick Drake sollten diesen Abend nicht verpassen. mp
Do., 2.9., 20 Uhr; Schlachthof Wiesbaden, Murnaustraße 1, 65189 Wiesbaden, Tel.: 0611-97445-124 www.schlachthof-wiesbaden.de
HOFF-ART THEATER 18.00 h Straßenfest m. Phoenix feat Toto, Ginger Wade, Hans Schroll, Jake Dolber, AreWeThereYet & Special guests KNABENSCHULE 20.00 h Adjiri Odametey & Band
besser sehen und sitzen
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 22.00 h W-festival: Katie Melua JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 18.00 h 1019 Records feat. Lucio101, Nizi19, Omar 101,Karamel19 + Viko63 & Penglord + GG Vybe JAZZKELLER 21.00 h Friday Night Club Jazz Band MILCHSACKFABRIK 18.00 h Northern Lite (Special Piano Session)
Mainz KURFüRSTLICHES SCHLOSS (BIERGARTEN) 19.00 h Alexia ZITADELLE MAINZ 20.00 h Thomas Borchert Mühlheim SCHANZ 20.30 h Diggin Gabriel
verweilen Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN und genießen 21.00 h Smooth & Fanny Offenbach
HAFEN2 Kinder19.00 h Riviera Festival: und FamilienNikitch & KunaMaze, KomSarah Olivier, programm fortrauschen, Matz Ernst Rodgau
Frankfurt JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 16.00 h Reverend Beat-Man & The Drunks + The Montesas + Thee Watzloves + 375 CEG ?+ The Bad Ass Ballerinas JAZZKELLER 21.00 h Lauren Henderson Quartet MOSAIK 20.00 h Art of Duo Stephanie Wagner & Nobert Dömling Groß-Gerau KULTURCAFé GROSSGERAU 19.00 h Music-Changes m. Doors Reloaded, Tabula Rasa, Mando & Band Hanau AMPHITHEATER 19.30 h Andy Ost Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Malia
Offenbach HAFEN2 19.00 h Riviera Festival: A.S. Fanning, Lewsberg, Michael Rütten SOMMERBAU 20.00 h Aya Metwalli/Nadah El Shazly
Neu-Isenburg SPORTPARK NEU-ISENBURG 11.00 h Iseborjer Kultursommer - Jazzfrühschoppen m. Sloppy Notes, Tango Transit & Axel Schlosser Quartett
Rödermark DINJERHOF 18.00 h South West Oldtime All Stars
Offenbach HAFEN2 16.00 h Riviera Festival: Passepartout, Cari Cari, Tim McMillan & Rachel Snow SOMMERBAU 20.00 h Baby of Control supported by DJ KAZAKSTAR, Dolorosa, Lady Bubu Tea and Misses Rosewood
Wiesbaden DER WEINLäNDER 17.00 h Vanessa Novak
Rödermark DINJERHOF 18.00 h JazzApple
Sonntag
Montag
05.
06.
Darmstadt STADTKIRCHE 18.00 h Barrios Guitar Quartett THEATER IM PäDAGOG 19.00 h Annick Moerman & Wenzel Heldens
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Chris Weule
Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Naturally 7 KULTURCAFE UNI MAINZ
Neu-Isenburg SPORTPARK NEU-ISENBURG 20.00 h Iseborjer Kultursommer - Club 8: Lebendig
KURFüRSTLICHES SCHLOSS (BIERGARTEN) 17.00 h Ensemble Chantal ZITADELLE MAINZ 20.00 h Das Lumpenpack
besser sehen und sitzen
verweilen und genießen Kinderund Familienprogramm
EXTRA fürMAXIMAL 20.00 h Jazz Night 169 Schulklassen
Groß-Gerau KULTURCAFé GROSSGERAU 19.00 h Kozmic Blue Hanau AMPHITHEATER 19.00 h AB/CD - Rocktober Glitter Twins Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Catalina
Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h Jared Hart
Spielzeitankündigung
Der V
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www.strandgut.de | Strandgut 09/2021
Musik © Matthias Kestel
SEP 21 Do. 2.9.2021, 19.30 Uhr HENNI NACHTSHEIM & MICHAEL APITZ Fr. 3.9.2021, 19.30 Uhr ANDY OST Sa. 4.9.2021, 19.30 Uhr LARS RUPPEL Do. 9.9.2021, 19.30 Uhr FROWIN Fr. 10.9.2021, 19.30 Uhr WELTHITS AUF HESSISCH Sa. 11.9.2021, 19.30 Uhr CHRISTOPH OESER TRIO Mo. 27.9.2021, 20 Uhr MATHIAS TRETTER Mi. 29.9.2021, 20 Uhr NICCI & VICCI UND DAS KARPATENKALB
Lila Maya – Marleen im Lili am Hauptbahnhof Wiesbaden Wiesbaden hat mit dem »Marleen im Lili am Hauptbahnhof« einen neuen Veranstaltungsort, der auch von der Kooperative New Jazz e.V. / ARTist Wiesbaden genutzt wird. Jetzt präsentiert der Verein mit Unterstützung des Kulturamtes ein Konzert von Lila Maya. Was als Online-Musik-Video-Projekt des Kölner Musikers Norbert Stein während des Lockdowns begann, kann man nun auf der Bühne erleben. Hinter dem Bandnamen verstecken sich bekannte Figuren der Improvisations- und Jazzszene. Norbert Stein hat sich als Kölner Mastermind von Pata Music einen internationalen Namen erspielt. Joker Nies experimentiert mit allen Arten elektronischer Klangerzeugung. Und die beiden Wiesbadener Uwe Oberg und Jörg Fischer sind seit Jahren ambitionierte Soundaktivisten. Musik zwischen Elektro, Noise, Jazz, Punk und Ambient.
hr2RadioLiveTheater
VORSCHAU OKTOBER
Fr. 8.10.2021, 20 Uhr LEO Sa. 9.10.2021, 20 Uhr FOOLS GARDEN Infos & Tickets: 06103 - 6000 0 Weitere Veranstaltungen: www.bürgerhäuser-dreieich.de
Dienstag
07.
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus Frankfurt BATSCHKAPP SOMMERGARTEN 19.30 h Teezy & Manith Bertz + support: Loi DIE FABRIK 19.30 h Peter Kemper & Die Raketenjungs FRANKFURTERSALON 20.00 h The Art Of Two NEUES THEATER HöCHST 20.00 h GlasBlasSing Hanau AMPHITHEATER 19.30 h Shantel & Bucovina Club Orkestar
mp
Sa., 11.9., 20 Uhr; Marleen im Lilli am Hauptbahnhof, Bahnhofsplatz 3, 65189 Wiesbaden, Tel.: 0611/7102526 https://lili-wiesbaden.com/marleen/
Mittwoch
08.
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Halfblind Henry
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Youngstars
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Joja Wendt JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 19.00 h Kadavar + Wight LIEBFRAUENKIRCHE 19.30 h Meditation Christof Lauer MILCHSACKFABRIK 20.00 h Euroteuro & Salò
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Guy Verlinde Duo
Hanau AMPHITHEATER 19.30 h Niedecken liest und singt Bob Dylan
Donnerstag
09.
Frankfurt DAS BETT 20.30 h Mate Power DIE FABRIK 20.00 h Klangcraft und Heinz-Dieter Sauerborn JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 20.00 h Anna Depenbusch JAZZKELLER 21.00 h Maria Baptist Duo Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session - Opener: The Bumfuzzle
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Alte Bekannte Hybridshow
30
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Strandgut 09/2021 | www.strandgut.de
Freitag
10.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h CCR Revival Band Hybridshow Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Die Blumen KNABENSCHULE 20.00 h Manfred Bründls Sadaqa Dreieich BüRGERHAUS DREIEICH 19.30 h Welthits auf Hessisch Frankfurt BATSCHKAPP SOMMERGARTEN 19.30 h Rodgau Monotones DAS BETT 20.00 h The Urban Voodoo Machine GETHSEMANEKIRCHE 20.00 h Jakob Manz Project HR-SENDESAAL 18.00 h Gershwin! - hrBigband feat. Lizz Wright 20.00 h Gershwin! - hrBigband feat. Lizz Wright
Aloa Input – Kulturclub schon schön Mainz Gerade ist das dritte Album der 2012 gegründeten bayerischen Band um Angela Aux, Marcus Grassl und Cico Beck (The Notwist, Joasihno) beim Wiener Label Siluh Records erschienen: ein Konzeptalbum mit dem Titel »Devil’s Diamond Memory Collection«. Ein surreales Daumenkino, welches das Undenkbare mit dem Wahrscheinlichen und das Geheimnisvolle mit dem Wohlbekannten kombiniert. Jedes der 14 Lieder ist aus einer anderen, fiktiven Perspektive aus einem unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft erzählt. »Eine Rückschau auf die Fetzen unserer Zivilisation«, sagt Songwriter Angela Aux. »Wir wollten eine Platte machen, die wir selber in 20 Jahren anhören würden und sagen, ja: So erschien uns damals die Zukunft«. Musik zwischen Pop und Experiment. »New Weird Bavaria« – jetzt im schön schön in Mainz! mp
Di., 14.9., 20.30 Uhr; Kulturclub schon schön, Große Bleiche 60-62, 55116 Mainz, Tel.: 06131/8929843 www.schon-schoen.de
JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 20.00 h Gisbert zu Knyphausen & Kai Schumacher spielen Schubert »Lass Irre Hunde Heulen« JAZZKELLER 21.00 h Wilson de Oliveira Quartet Hanau AMPHITHEATER 19.30 h Night Fever Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h André Carswell Duo
Neu-Isenburg SPORTPARK NEU-ISENBURG 19.30 h Iseborjer Kultursommer - Roy Hammer & die Pralinées + Buffalo & Wallace (90er Party) Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 19.00 h AnyKind Unplugged Offenbach HAFEN2 20.00 h Anika Rödermark DINJERHOF 20.00 h Stout!
Musik Samstag
11.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Bosstime - Hybridshow Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Tucson Arizona Kings HALBNEUN THEATER 20.30 h IGELS JAGDHOFKELLER 20.30 h Johnny Cash Experience
THEATER IM PäDAGOG 19.00 h Micha Stöcker und Micha Novalis Lang
JAZZKELLER 21.00 h John Marshall Quartet
Dreieich BüRGERHAUS DREIEICH 19.30 h Christoph Oeser Trio
Hanau AMPHITHEATER 19.30 h Rodgau Monotones
Frankfurt HR-SENDESAAL 18.00 h Gershwin! - hrBigband feat. Lizz Wright 20.00 Gershwin! - hr-Bigband feat. Lizz Wright JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 20.00 h Sturm & Drang Releasekonzert The OhOhOhs feat. Maja Bader & Omnia Strings
Idstein SCHEUER 20.00 h Interstellar Overdrive Langen ALTE ÖLMüHLE 20.30 h Mama Shakers Mainz KUZ MAINZ 20.00 h Streichelorchester, Urlaub in Polen, Bonjour Tristesse Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 19.00 h Blasorchester Nidderau BON Offenbach HAFEN2 19.00 h Eve Maret Rodgau MAXIMAL 20.00 h Die Schultzes Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Journeye & Gory Moore
Sonntag
12.
Montag
JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 20.00 h Manu Katché
13.
Bad Vilbel BURGFESTSPIELE 20.15 h Barrelhouse Jazzband & Joan Faulkner Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h She Owl Frankfurt BATSCHKAPP SOMMERGARTEN 19.30 h She Past Away JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 20.00 h Apparat Neu-Isenburg SPORTPARK NEU-ISENBURG 20.00 h Iseborjer Kultursommer - Club 8: Oceana
Dienstag
14.
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra
Mainz SCHON SCHöN 20.30 h Aloa Input
Mittwoch
15.
Bad Homburg KURTHEATER 20.00 h Robin McKelle Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Padraig McManamon Frankfurt DIE FABRIK 20.00 h Lisa Wulff Quartett Mainz KUZ MAINZ 20.00 h Dub FX
Donnerstag
16.
Bad Vilbel BURGFESTSPIELE 20.15 h Golden Voices of Gospel
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Youngstars Frankfurt DAS BETT 20.00 h TV Smith DIE FABRIK 20.00 h Rotoskopia GETHSEMANEKIRCHE 20.00 h Tony Lakatos / Rainer Erd »Sag bloß nicht Künstler zu mir« JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 20.00 h Deine Lakaien Acoustic JAZZKELLER 20.30 h Juliana da Silva e Amigos do Brasil Mainz M8-CLUB 20.30 h Songs In A Small Room - open stage Neu-Isenburg SPORTPARK NEU-ISENBURG 18.00 h Open Doors Festival (Newcomer Edition) m. CoMa 12, Farewell Spit, Spy#Row & Enemy Inside Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session - Opener: Feininger
Frankfurt DIE FABRIK 20.00 h Elda
Darmstadt THEATER IM PäDAGOG 19.00 h sudden orchestra
Justin Sullivan Solo – Batschkapp Frankfurt Im Mai veröffentlichte Justin Sullivan mit »Surrounded« sein zweites Soloalbum – achtzehn Jahre nach seinem gefeierten Debüt‐Album »Navigating by the Stars«. »Surrounded« ist eine Sammlung von sechzehn Songs, die in den ersten Wochen des Lockdowns 2020 geschrieben wurden. Allesamt großartige Kompositionen, welche die Liebe des New Model Army-Sängers zum Geschichtenerzählen, zu weiten Landschaften und unvergesslichen Atmosphären verdeutlichen. »Unter den gegebenen Umständen war es nicht besonders überraschend, dass dies der Moment war, um eine weitere Solo‐Platte zu machen, und die Songs kamen in den ersten Wochen des Lockdowns wie aus dem Nichts«, erinnert sich Sullivan. Und weiter: »Wie bei ›Navigating by the Stars‹, das in der Zeit nach 9/11 geschrieben wurde, wollte ich über andere Dinge schreiben – einige bekannte Geschichten, einige weniger bekannte, einige autobiografische und eher eine Landschaft der Fantasie als ein sozialer Kommentar«, so Sullivan. Jetzt stellt er seine neuen Songs im Sommergarten der Batschkapp vor. mp
Fr., 17.9., 18 Uhr; Batschkapp, Gwinnerstr. 5, 60388 Frankfurt, Tel.: 0611/95218410 www.batschkapp.de
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Carla Bruni FRANKFURT LAB 11.00 h Ensemble Modern/ Rabih Lahoud/Florian Weber JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 17.00 h Emirsian & Friends + PROSECHÒS Groß-Gerau KULTURCAFé GROSSGERAU 11.00 h Ceol agus Ol Hanau AMPHITHEATER 19.30 h Ensemble Modern Neu-Isenburg SPORTPARK NEU-ISENBURG 18.00 h Iseborjer Kultursommer - Shantel Offenbach HAFEN2 15.00 h Kush K, Jacky Bastek, She Owl Rödermark DINJERHOF 11.00 h Blues After Breakfast m. Birket Hall, Acoustic Blues Community
Das neue Programm ist da! Alle Kurse und mehr unter vhs.frankfurt.de www.strandgut.de | Strandgut 09/2021
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Musik Freitag
Irina Botan © Malte Ruths
17.
Frankfurt BATSCHKAPP SOMMERGARTEN 19.30 h Grailknights NEUES THEATER HöCHST 19.00 h LaLeLu
Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.00 h Philipp Fankhauser Hybridshow Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Saint Ruby STADTKIRCHE 19.30 h Markus Stockhausen Quartett Frankfurt BATSCHKAPP SOMMERGARTEN 19.30 h Justin Sullivan DAS BETT 20.30 h Bleach + Breitenbach JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 18.00 h Feuer & Brot + Ilgen-Nur JAZZKELLER 21.00 h Scales - Engelberth Glawischnig - Neubauer Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Down Home Percolators Idstein SCHEUER 20.00 h Bosstime Mainz SCHON SCHöN 20.00 h Buntspecht Neu-Isenburg SPORTPARK NEU-ISENBURG 18.00 h Open Doors Festival m. Journeye, Purple Rising & X-Hells Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 19.00 h Der Ramschladen Offenbach HAFEN2 19.00 h RasgaRasga Rodgau MAXIMAL 20.00 h Marijke Jährling Tucholsky in Paris
Samstag
18.
Bad Vilbel BURGFESTSPIELE 20.15 h Landesjugendjazzorchester Hessen Darmstadt AGORA 20.00 h Helene Böhme & Franciel Monteiro: The Bossa Nova Duo CENTRALSTATION 20.00 h Voxid GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h PBSL KNABENSCHULE 20.00 h Kick La Luna STADTKIRCHE 19.30 h Tobias Weindorf Trio
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STAATSTHEATER 19.30 h Jazz Against the Machine & Durden
Hanau AMPHITHEATER 19.30 h Echoes
Capitol Symphonie Orchester – Sommerbau Kaiserleipromenade Offenbach Das sommerlich-urbane Serenaden-Programm des Capitol Symphonie Orchester beinhaltet unter anderem eine Hommage an den suggestiven Filmkomponisten Ennio Morricone, den vielleicht letzten großen Romantiker der Musikgeschichte. Prickelnde Kammerstücke von Sven Helbig geben sich die Hand mit pulsierendem Kammer-Rock wie Led Zeppelins »Kashmir« oder »Hotel California« der Eagles. Dazwischen originäre Werke für Streicher-Kammermusik von Georg Friedrich Händel, Edvard Grieg oder Percy Alridge Grainger – und nicht zu vergessen neuzeitliche Filmmusik wie »Pirates of the Caribbean« oder »The Queen’s Gambit«. Das Ganze ist ein Beitrag zum Sommerbau-Programm vom Amt für Kulturmanagement Offenbach – präsentiert vom Mousonturm. mp
Di., 28.9., 19 Uhr; Sommerbau Kaiserleipromenade Offenbach, Tel.: 069/4058950 www.mousonturm.de
Frankfurt JAZZKELLER 21.00 h Peter Protschka Quintet NACHTLEBEN 20.00 h Indecent Behaviour NEUES THEATER HöCHST 20.00 h LaLeLu ROMANFABRIK 20.00 h David Friedman Generations Quartet
Offenbach HAFEN2 18.00 h Tapeworms, Daens WIENER HOF 19.00 h Wiener Hof Allstar Band Rodgau MAXIMAL 20.00 h Saoirse Mhór Trio
Idstein SCHEUER 20.00 h Abba-Explosion
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Heroes - David Bowie Tribute
Mühlheim SCHANZ 20.30 h Hanauer Musicalgruppe Flip-Flops e.V.
Weiterstadt KULTURBAHNHOF WEITERSTADT 20.00 h Thunder/Bells
Neu-Isenburg SPORTPARK NEU-ISENBURG 14.00 h Open Doors Festival m. Alex im Westerland, Revolte Tanzbein, Hartmann & RÿffHuntR Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Backyard28
Mühlheim SCHANZ 20.30 h Hanauer Musicalgruppe Flip-Flops e.V. Neu-Isenburg SPORTPARK NEU-ISENBURG 14.00 h Open Doors Festival m. DanaMaria, Merlins Fantasy Farm, The Gypsys Brass Ballet & Rodgau Monotones Offenbach HAFEN2 16.00 h Son Mieux, Will Orchard, Jakob Dobers Rödermark DINJERHOF 13.00 h Weiherer - Support Act: Magic Ed Combo Rüsselsheim THEATER RüSSELSHEIM 19.00 h Maybebob
Montag
20.
Darmstadt STADTKIRCHE 19.30 h Sebastian Sternal »Solo«
Dienstag
21.
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Ina & Les Docteurs Martin 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus Frankfurt BATSCHKAPP SOMMERGARTEN 20.00 h Bosca + support: Nio DIE FABRIK 19.30 h Kick la luna Trio JAZZKELLER 21.00 h Jeremy Pelt Mühlheim SCHANZ 20.00 h Don‘t Stop Trio
Mittwoch
22.
Frankfurt BATSCHKAPP SOMMERGARTEN 19.30 h Heldmaschine JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 20.00 h De Peter kimmt - Henni Nachtsheim & Jazz-Ensemble der Deutschen Oper Berlin MILCHSACKFABRIK 20.00 h Entangled Trio Rüsselsheim THEATER RüSSELSHEIM 20.00 h Philip Zoubek Trio
Donnerstag
23.
Bad Homburg KURTHEATER 20.00 h Goldmeister Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Youngstars KNABENSCHULE 20.00 h Romie Frankfurt BATSCHKAPP SOMMERGARTEN 19.30 h Söhne Mannheims BROTFABRIK 20.00 h Phil Siemers DAS BETT 21.00 h Project Pitchfork - Special Guest: Chemical Sweet Kid DIE FABRIK 20.00 h Peter Klohmann Christoph Spendel FRANKFURT ART BAR 20.00 h Bülent Ates & Friends INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Transaesthetics Duo feat. Eirini Bratti JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 18.00 h NEWMEN + Lauer + Smittness JAZZKELLER 21.00 h Joe Magnarelli Quintet NACHTLEBEN 21.00 h Winterstorm Hanau AMPHITHEATER 19.30 h Konstantin Wecker: Solo Mainz ALTES POSTLAGER 19.45 h Moscow Death Brigade
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam Session - Opener: No Shelter Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Red Sand & Moonrise
Freitag
24.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.00 h Coversnake - Hybridshow Bad Homburg KURTHEATER 19.30 h Indra Rios-Moore SPEICHER BAD HOMBURG 21.30 h Mario Rom’s Interzone Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h Faun GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Harry Seyberth 22.00 h Buried in smoke 22.00 h 120 Minds + Third Wave STADTKIRCHE 19.30 h Ulf Kleiner & Sebastian Merk Frankfurt JAZZKELLER 21.00 h Daniel Guggenheim Quartet NACHTLEBEN 20.00 h WellBad Hanau AMPHITHEATER 19.30 h Summer Blues Festival m. Kai Strauss & The Electric Blues All-Stars/ Matchbox Blues Band / Tommy Harris Idstein SCHEUER 20.00 h Stammheim Mainz M8-CLUB 21.00 h Battle Against The Empire + Futur Sonic Rüsselsheim THEATER RüSSELSHEIM 20.00 h Viva Voce Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h Panakustika Festival 2021 – Tag 1: Caspar Brötzmann Bass Totem
Sonntag
19.
Bad Vilbel BURGFESTSPIELE 20.15 h Annett Louisan Darmstadt HALBNEUN THEATER 19.30 h Lydie Auvray & les Auvrettes
Strandgut 09/2021 | www.strandgut.de
DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1
Anonyme Telefonberatung für: Betroffene • Angehörige • Freunde • Partner Täglich v. 18 - 23 Uhr, Sonn- u. Feiertage v. 12 - 24 Uhr
Musik Samstag
25.
Bad Homburg KURTHEATER 19.15 h Lyre Le Temps 20.45 h Lyre Le Temps SPEICHER BAD HOMBURG 21.00 h Bobby Rausch Darmstadt CENTRALSTATION 19.00 h anders GOLDENE KRONE (SAAL) 22.00 h Beni Fahr Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 22.00 h Step across the Border - Jazzrausch Bigband BROTFABRIK 20.00 h Magdalena Ganter DAS BETT 20.00 h Mad Zeppelin JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 18.00 h Liz + Ebow + GG Vybe JAZZKELLER 21.00 h Jean-Yves Jung 4tet NACHTLEBEN 20.00 h Tenside Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h No. 16 Idstein SCHEUER 20.00 h Two In A House Mainz FRANKFURTER HOF 19.00 h Grobschnitt Mühlheim SCHANZ 19.00 h Corbian + Special Guest : Broken Resistance / Red Veil Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 19.00 h Four Man Acoustical Jam
Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h Panakustika Festival 2021 – Tag 2: Strana Mechty vs. Corrales/Fischer/Tupa
Sonntag
26.
Darmstadt AGORA 20.00 h Sedaa KNABENSCHULE 17.00 h balafon d‘Afrique STADTKIRCHE 19.30 h »Klangcraft« feat. Heinz-Dieter Sauerborn Frankfurt JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 11.00 h Aziza Mustafa Zadeh Trio 19.00 h Music Sneak NACHTLEBEN 21.00 h Little Caesar Offenbach HAFEN2 16.00 h Tuys, John Blek, Titus Probst Wiesbaden KULTURFORUM 20.00 h Panakustika Festival 2021 – Tag 3: DE/SATURATION
Montag
27.
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Jukebox22 Frankfurt DIE FABRIK 20.00 h Horst Jam Session Opening Set: Fabian Habicht & Frederick Helbing
Rodgau MAXIMAL 20.00 h Jessica Born & Georg Crostewitz
Come and lay down by my side ...
Strandgut Das Abo für Seh-Räuber 0 69/97 91 03-0
Dienstag
28.
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra STADTKIRCHE 19.30 h Lorenz Kellhuber Trio Frankfurt DIE FABRIK 20.00 h Sarah Smith & Band NACHTLEBEN 21.00 h Louise Lemon Mainz SCHON SCHöN 21.30 h Helgen Offenbach SOMMERBAU 19.00 h Capitol Symphonie Orchester
Mittwoch
29.
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Feininger Frankfurt DAS BETT 20.00 h Schimmerling NACHTLEBEN 19.30 h Kyles Tolone ROMANFABRIK 20.00 h Sternal, Sieverts & Burgwinkel
Donnerstag
30.
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Youngstars Frankfurt BATSCHKAPP SOMMERGARTEN 19.30 h Kapelle Petra DAS BETT 20.00 h Queen Machine DIE FABRIK 20.00 h Ivan Habernal Quartet JAHRHUNDERTHALLE (AUßENBEREICH) 18.00 h Dante YN + GG Vybe JAZZKELLER 21.00 h Stephanie Hoevel Quartet feat. Peter Back MOSAIK 20.00 h Daylight NEUES THEATER HöCHST 20.00 h Pe Werner Idstein SCHEUER 20.00 h Hattler Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam Session - Opener: Dynamite Wiesbaden THEATER IM PARISER HOF 19:30 h Hanne Kah
Bass für Fortgeschrittene (Waggong) 8. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Thema des Workshops ist der Austausch über verschiedene Fragen des Bassspiels, z. B. wie kann ich Kurs: SprachKörperTheater (Waggong) mein Üben optimieren, timing und groove verbessern, Beginn 2. Mai, Termin i. d. R. montags 18.00 bis 20.00 wie läuft das2021 Zusammenspiel der RhythmusgrupUnser neues Programmheft für die Monate September bis Maiin2022 ist online. Uhr, 2., 9., 16., 23., 30. Mai, 6., 20., 27. Juni; zusätzlich pe, wiewerden. baue ich interessante walking-lines Es kann auch in gedruckter Form kostenlos bestellt Weitere Infos gibt esetc.unter 25. Juni 13-17 Uhr Außerdem werden Arrangements erarbeitet, die bei www.waggong.de Für Fortgeschrittene und Semiprofis. Gegenstand sind Interesse auch zur Aufführung gebracht werden könsinnlich-textorientierte Methoden zum Erarbeiten nen. Teilnehmen können Kontra- und E-BassistInnen bzw. Erspielen einer Rolle. Inhalte sind u. a. Schaumit Notenkenntnissen. Leitung: Susanne Peusquens; Conga fürnach Einsteiger Bongo für Einsteiger*innen spieltechniken Michael Tschechow, Elemente der Teilnahmegebühr: 45 Euro, ermäßigt 35 Euro „Method“ nach Lee Strasberg, Funktionale StimmBluesharp Aufbau-Workshop 04. September, 12 bis 18 Uhr 25. September,12 bis 18 Uhr(Waggong) bildung, Vertiefung von stimmlich-, sprachlich- und 14. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Wir wollen die rhythmischen Grundlagen Die Bongo ist eine Trommel mit vielen körperlich-spielerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Für SpielerInnen, die tiefer in das Thema Bluesharp des bekanntesten Instruments Tönen und Sounds. Um sie zu erzeugen Untersuchung des Zusammenhangs von der Atemkubaund einsteigen möchten und bereits Grundtechniken Stimme, Körperspannung und Bewegung, Aktion und wie das klare Einzeltonspiel undSpieltechniken das Bending erlernt nischen Percussion kennenlernen. Dafür werden verschiedene Reaktion, stimmlicher Flexibilität und emotionaler haben. Anhand des Blues-Schemas beschäftigen wir werden wir die Grundzüge der Spieltechbenötigt. Diese sowie die verschiedenen Haltung mit dem Text. Die erarbeiteten Rollen können uns mit der rhythmischen Lied-Begleitung sowie der nik auf des derKurses Conga um dasvorgeZiel Grundrhythmen/Marchas werden erlernt. am Ende nachstudieren, Absprache öffentlich Gestaltung einfach aufgebauter Soli. Leitung: Linda stellt werden. Leitung: Lil von Essen; Teilnahmegebühr: Krieg; Teilnahmegebühr: 45 Euro, ermäßigt Euro zu erreichen: den kubanischen Groove zu Vor allem „El Martello“, einer der35Haupt220 Euro, ermäßigt 180 Euro Jazz- undwird Latin-Standard Ensembleworkshop spüren. Leitung: Juan Bauste Granda; Teilgrooves Inhalt des Kurses sein. Aber KONZERTREIHE KLANGRÄUME (Waggong): (Waggong) nahmegebühr: 65 Euro, auch freies Spielbis und erste Mariano Diaz & Valentin Garvieermäßigt 50 Euro 14./15. Mai, 12.00 18.00 UhrImprovisationen Samstag, 7. Mai, 20.30 Uhr; Eintritt 6 Euro Ein Workshop für allewerden. InstrumentalistInnen, die sich sollen vermittelt Diverse KleinperTaiko für Einsteiger*innen Zwei exzellente Musiker argentinischer Herkunft tun schon mitwie Standard-Spielen undCaracas Improvisation befasst cussion Güiro oder werden 05. September, 10 bis 12 Uhr sich für dieses Konzert zusammen: der in Madrid lehaben. Ohne Noten spielen und sich freier in den Harauch verwendet, um einen Eindruck des bendeKurs Pianist Diaz (www.marianodiaz.com) monien bewegen: eine Mischung aus Praxis und TheoEin fürMariano Anfänger*innen ohne Vorund der Trompeter Garvie, in Frankfurt vielen Zusammenspiels/ klangs zu bekommen. rie, Übe-Tipps und Harmonielehre. Leitung: Stephanie kenntnisse, dieValentin die japanische Trommelbekannt als Mitglied des Ensemble Modern. Seine Wagner; Teilnahmegebühr: Euro, ermäßigt 70verEuro Natürlich wird auch die85Clave in ihren kunst kennenlernen GrundleBeteiligung an diversen Jazz- wollen. (u. a. mit Bob Degen, Uli ’Ukulele Warm-Up (Waggong) schiedenen Varianten Thema sein. Es soll Schiffelholz) und Tango-Projekten (z. B. “Sudestada” gende Techniken, Körperhaltung und 15. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr auch um den Einsatz der Trommel mit Daniel Adoue) belegt die werden Vielseitigkeittrainiert. dieses Nun spielst du schon eine Weile ’Ukulele undabseits es geht Bewegungsabläufe Musikers, der von der Piccolotrompete bis zur Posaune nicht so richtig Dann Das ’Ukulele Warmvon und Salsaweiter? gehen. Fürlos! Einsteiger*innen Begriffe wie Miya-Daiko, Shime-Daiko, zahlreiche Blasinstrumente virtuos beherrscht. Diaz Up ist ein Workshop, der dich mit ordentlich ’Ukulelemit und ohne Vorkenntnissen. Instrumente Odaiko, dann vertraut sein. und GarvieBachi spielenwerden Eigenkompositionen sowie Stücke Futter versorgen wird: Ideen zum Anschlag, zur Auskönnen 10 Euro geliehen Leivon Thelonious Monk. wahl vonfür Akkorden und mit witzigen werden. Arrangements. Eine Taiko kann gegen eine Gebühr von 25 Die Funktion des Pianos in der Jazzcombo Mit vielen Songs von ganz Teilnahmegebühr entspannt bis gar-nicht-sotung: Florian Dressler. 65 Euro geliehen werden. Weitere Informati(Waggong) einfach. Außerdem viele Tricks, Kniffe, Übungen und Euro, ermäßigt 50 Euro onen: www.kurinoki.de. Der Kurs findet im 7. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr vor allem: ’ne Menge Spaß mit der ’Ukulele. Für diesen Der Inhalt des Kurses ist die(Frankfurt-Bonames) Stilistik des Jazzpianos Workshop sollte man schon eine Weile Ukulele spielen Saalbau Haus Nidda Klarinetten Ensemble ab der zweiten Hälfte der vierziger Jahre bis in die oder am EinsteigerInnen-Workshop teilgenommen statt. Leitung: Johannes Ruppel; Teilnah25. September, 11 bis 17 Uhr Gegenwart. Themen sind: Harmonie (Voicings, haben. Leitung: Jan Händschke; Teilnahmegebühr: 45 megebühr: 30 Euro, ermäßigt 20Rhythmik Euro Der Workshop etc.); Melodik (Be-Bop Scales, Lines, etc.); Euro, ermäßigt 35richtet Euro sich an alle Klarinet(Begleitung und Solo-Spiel); Aufbau (Blues, Rhythm Konzert: Trio (Waggong)haben tisten, dieRaketenhund Lust auf Ensemblespiel Taiko für Familien Changes, AABA, etc.) Für TeilnehmerInnen mit zumin18. Mai, 20.30 fortgeschritten Uhr; Eintritt 5 Euro sind. Wir spieund (etwas) 19. September, 10 bis 12 Uhr dest soliden Grundkenntnissen im Bereich Jazzpiano. Die neu gegründete Berliner Jazz Band „Raketenhund len Werke aus Epochen UnterrichtWorkshop in Englisch; Leitung: Trio“ bewegt sichverschiedenen zwischen Jazzklassikern und von Dieser eignetMariano sich Diaz; zumTeilnahKenmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Klassik bis Jazz. Dieohne Werke vor dem Eigenkompositionen, dabeiwerden auf das spontane nenlernen von Taiko. Im Schnupperkurs Jazz Piano Master Class (Waggong) Experimentieren verzichten. Das Resultat sodass ist ein auWorkshop perzueEMail verschickt, werden Grundkenntnisse von Schlagtech8. Mai, Uhrzeiten nach Vereinbarung thentisches und abwechslungsreiches Programm, das die Noten schon mal angeschaut werden Mariano Diaz, argentinischer Pianist, istvermittelt. am Conserdazu einlädt, die Ohren zu spitzen und sich im Flair niken und Bewegungsabläufen vatorio del Liceoeinfache in Barcelonaunterleitenderschiedliche Professor im können. Leitung: Janis Lugerth, Teilnahmedes Post und Hard Bop und des European Jazz zu verEs werden Bereich Jazzpiano für die fortgeschrittenen Semeslieren. Alma Neumann (double bass), Felix Marzillier gebühr 65 Euro, ermäßigt 50 Euro Schlagfolgen erarbeitet ter. 2005 wurde er und für denRhythmen Grammy nominiert. Wir (piano) und Daniel Klein (drums); als Gastmusiker bietentrainiert. Einzelunterricht oder Kleingruppenunterricht und Besonderer Wert wird auf die Saxophon Basics dabei ist der Gitarrist Max Clouth, der sich intensiv mit (Unterricht in Englisch) Vereinbarung bitte der klassischen indischen Ausführung eines nach jeden Schlagesan, gelegt. 26.September, 12-18Musik Uhr sowie deren Einfluss telefonische Rücksprache halten, 069/46 62 02 auf die europäische und amerikanische Musikkultur Der Unterricht findet in einer Kombination Intonation/ das Üben üben: In diesem Klezmer für Klarinetten-Ensemble, Bass und auseinandersetzt. aus Einzel- und Gruppenunterricht statt. Workshop grundlegende Schellentrommel (Waggong) Bluesgitarre:werden Authentisch improvisieren Pro7./8. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr eine Gebühr von und solieren (Waggong) Eine Taiko kann gegen bleme, die beim Saxophonspielen oder An diesem Wochenende werden wir eine dreiteilige 21. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr 15 Euro (Erwachsene) bzw 10 Euro (Kin–üben immer wieder auftreten, wie z.B. Klezmersuite erarbeiten. Wir werden einige Merkmale Am Beispiel der elektrischen Bluesgitarre werden an der) geliehen werden. Der Kurs findet im gute richtig mit dem Metronom dieser Musik (Bordunprinzip, Konfliktrhythmen, HandIntonation, von Vorlagen die Strukturen des Solospiels der Ornamentik) kennenlernen, uns mit klezmertypischen großenTiming, Meister nachvollziehbar. Dabeischwieriger geht es nicht Saalbau Haus Nidda (Frankfurt-Bonames) üben, das Erarbeiten Harmonien beschäftigen, Tonleitern spielen und uns um Auswendiglernen, sondern um das Erkennen der statt. Leitung: Johannes Ruppel; TeilnahLäufe Gehörbildung etc. behandelt und an ersten Klezmerimprovisationen versuchen. Leitung: Elemente und Stilmittel und das Umsetzen mit den megebühr: 30 Euro, ermäßigt 20 Euro verschiedene Lösungswege vermittelt. Eric Sons; Teilnahmegebühr: 90 Euro, ermäßigt 70 Euro eigenen Möglichkeiten. Ziel: Die Verbesserung der SprachKörperTheater: Workshop eigenenorientiert Improvisationsfähigkeit. Ein Workshop für Dabei sich der Inhalt des WorkDie Flöte im Jazz Rollenstudium (Waggong) Fortgeschrittene. Leitung: Häder; Teilnahmeshop maßgeblich anManfred der „Problemlage“ 24. September, 1. Oktober, 19. November, 7. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr gebühr: 45 Euro, ermäßigt 35 Euro; anschließend oder der jeweiligen Leitung: ChriEinDezember, Workshop fürjeweils Theatermenschen, die 20.45 ihr Instrument unabhängig davonTeilnehmer. möglich: Gruppenoder Einzelun3. 18.45 bis Uhr durch regen Einsatz schon besser kennen gelernt stian Schröder; Teilnahmegebühr: 65 Euro, terricht; Termine nach Vereinbarung. Dieser Flöten-Kurs bietet die Möglichkeit haben und eine Vertiefung ihrer stimmlich-, sprachlich»Odd-time ermäßigt 50playing« Euro für Drums & Percussion im Ensemble zu spielen, neue Stücke und körperlich-spielerischen Ausdrucksmöglichkeiten (Waggong) suchen. Ganz soll u. a. das VerhältnisKenntvon kennen zuspeziell lernen, theoretische 21./22. Mai, 12.00 bis 17.00 Uhr Atem, Körperspannung und und -Haltung, stimmlicher Ungerade Rhythmen haben gerade in den letzten nisse zu erwerben zuund vertiefen, Flexibilität als Ausdruck einer emotionalen Haltung im Jahren in Jazz und Popularmusik stark an Bedeutung praxisorientiert Stücken zu üben und Zuge der Erarbeitungan einer Rolle untersucht werden. gewonnen. In diesem Workshop für SchlagzeugerInBitte einen kurzen (Rollen-)Text, möglichst monomal an einem Stück »dran zu bleiben«, nen und PerkussionistInnen werden solche Rhythmen logisch, sicher parat Leitung: Lil von im Ensemble mit Percussion-Instrumenten erarbeitet. Rhythmik und haben. Phrasierung zuEssen; üben, Teilnahmegebühr: 45 Euro, ermäßigt 35 Euro Hierbei steht das gemeinsame Spielen und sich frei andere Flötist*innen kennen zu lernen. Blues ist… mehr (Waggong) in ungeraden Rhythmen »bewegen« Anmeldung beimkönnen, also Über die12.00 Zeitbis hinweg wird ein Repertoire 7./8. Mai, 18.00 Uhr Improvisieren, im Vordergrund, nicht die Spieltechnik jeweiligen Veranstalter: Blues ist mehr als nur „Jazz mit weniger Akkorden“, der einzelnen Instrumente. Am zweiten Tag kann erarbeitet. Ein späterer Einstieg ist nach Frauen Musik Büro 069/49 60 84 mehr als ein 12-taktiges Harmonie-Schema, mehr als das GelernteWaggong vertieft und 069/46 62 02 weitergeführt, sowie die vorheriger Absprache möglich. Leitung: die Blues-Scale, mehr als ein einfacher Einstieg ins Übertragung auf das eigene Instrument probiert Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt Stephanie Wagner; Teilnahmegebühr: Improvisieren, sondern oft die Schnitt-Stelle unterwerden. Außerdem können Themen wie »Metrische schiedlicher Stilistiken (Crossover). Voraussetzungen: Modulation« eingeflochten werden. Auf Anfrage 100 Euro, ermäßigt 80 Euro Grundkenntnisse am Instrument und im Notenlesen. können auch andere InstrumentalistInnen teilnehLeitung: Christian Schröder; Teilnahmegebühr: 90 men. Leitung: Jens Biehl; Teilnahmegebühr: 90 Euro, Euro, ermäßigt 70 Euro ermäßigt 70 Euro Bongo-Schnuppertag (Waggong) Improvisationstheater-Workshop (Waggong) 8. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr 21. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr; Für EinsteigerInnen Die Bongo ist eine Trommel mit vielen Tönen und Mut zur eigenen Spontaneität! – auch im Alltag! Bei Sounds. Um sie zu erzeugen, werden verschiedene diesem Workshop möchte Ihnen Steffen Hertlein von Spieltechniken benötigt. Diese sowie die verschiededer Improvisationstheatergruppe „Falscher Hase!“ nen Grundrhythmen/Marchas werden an diesem Tag zeigen, wie Sie die Techniken des Improvisationstheagezeigt. Leitung: Florian Dreßler, Teilnahmegebühr 45 ters im Alltag nutzen und so Ihrer eigenen SpontaneEuro, ermäßigt 35 Euro ität noch mehr vertrauen können. Trainiert wird, wie Sie spannende und unterhaltsame Charaktere und
germaniastrasse
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Geschichten sp können, aber a entspannter un Kopf abschalte Leitung: Steffe ermäßigt 35 Eu Afrikanische (Waggong) 21. Mai, 12.00 Auf diesem Wo aus Westafrika Erlernen diese rInnen einen E und schulen ih mische Spiel in grundlegender schiedener Rhy sind nicht erfo Gebühr von 5 E Kuyateh; Teilna Afrikanische Fortgeschrit 22. Mai, 12.00 Für alle Djemb traditionellen R ihre Schlagtech Kuyateh; Teilna Jazz For Strin 22. Mai, 12.00 Es geht um ein Jazz und um ei denen Improvi modal, frei...). Thelonius Mon die besonderen Streichinstrum nen sind ebenf Teilnahmegebü Band für’n M 22. Mai, 5. und In diesem Wor gramm von vie geübt. Der erst anderen Musik Termin wird im Gestaltung ins Bei der dritten auf dem Zusam tigstellen der A Teilnahmegebü Klarinetten22. Mai, 12.00 Wir werden Stü Klezmer spiele spiel arbeiten. geeignet, die b regelmäßig sta und möglichen zungen: minde abgesprochen Sons; Teilnahm Die Bunker-S 27. Mai, ab 19 Eine Jazz/Fusio Erwachsene, A kann man sich Classics erprob können auspro Sprechtechn 28. Mai, 12.00 In diesem Kurs Einstiegsworks Bereichen Vorl und Dialog. Wi korrekten Artik terstützenden an der dem jew Ausdruckskraf lich erwünscht bühr: 55 Euro, Bluesharp fü 28. Mai und 18 Der Kurs vermi ein paar Tagen mitspielen zu k und play along bing; Teilnahm Vocal Works (Waggong) 28. Mai, 12.00 SängerInnen w Magoni, Micha Generation die Art interpretier Workshop rich berInnen, sond Pop/Rock/Soul schon mal Jazz Stimme im Jaz auszuprobiere nahmegebühr
Klassik
Junge Deutsche Philharmonie © Achim Reissner
Klassikhighlights im September Eine Auswahl von Bernd Havenstein
Unglaubliche Orgelklänge in Heddernheim In der Heddernheimer Thomaskirche wurde eine trost- und konzertlose Zeit dazu genutzt, den aufwendigen Umbau der Orgel von 1952 zügig voranzubringen. Die veraltete Technik wurde durch ein modernes System der Einzelton-Ansteuerung
ersetzt. Der Klangfarbenreichtum von ursprünglich etwa 1.200 Pfeifen wurde durch weitere 532 wesentlich erweitert. Es kann also nun in einer Festwoche zur Einweihung der neuen Thomas-Orgel vom 10. bis 19. September gehört, gesehen und gefühlt werden, was sich hinter all den Neuerungen verbirgt. So hat sich Hausorganist und Kantor Tobias Koriath ein buntes Programm
In diesem Buch gibt Margot Unbescheid den Blick frei auf das turbulente, verstörende, oft anstrengende, manchmal traurige, aber auch überraschend wunderbare Leben mit einem von Demenz betroffenen Angehörigen – damit endlich alle wissen, was zu tun ist, wenn es erst los- und dann auch weitergeht mit der Demenz. hr-Sinfonieorchester © hr/Ben Knabe
www.alzheimer-erste-hilfe-buch.de
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einfallen lassen, um nicht nur die klanglichen Möglichkeiten des Instruments durch großartige Organisten hörbar zu machen, sondern auch z.B. bei einem »Treff« auf der Empore im Einzelnen zu demonstrieren; in einem Familienkonzert wird für Groß und Klein quer durch
KLassik die Register gezogen und in einem zweiten Konzert wird die Geschichte von Noah und seiner Arche erzählt. Frische Töne – Unglaubliche Klänge: Dieses Ziel setzt sich bereits der Leipziger (nomen est omen) Thomas-Organist Ulrich Böhme im festlichen Eröffnungskonzert der Festwoche am 10.09. mit Werken von Buxtehude, Frescobaldi und – natürlich – Johann Sebastian Bach. Zu einem experimentellen Orgelkonzert, zusammen mit Percussion, wird Hausherr Tobias Koriath selbst am 11.09. kräftig Manuale und das Pedal bedienen. Auch ein Stummfilmabend mit Dr. Jekyll und Mr. Hyde (19.09.) mit Orgelbegleitung wird ein Highlight in der St. Thomas-Kirche sein. Das gesamte Programm ist zu finden auf der Homepage der Gemeinde unter http://thomasorgel.info/?p=1855, auf der es auch Links zu den einzelnen Veranstaltungen gibt, denn zu Coronazeiten geht’s nicht ohne Anmeldung, auch wenn die Veranstaltungen kostenlos sind. Ort: St. Thomas Kirche, Heddernheimer Kirchstr. 5 (U-Bahn-Station Heddernheim)
Gespannte Erwartungen Und endlich: Aufbruchstimmung auch beim hr-Sinfonieorchester, wenn Alain Altinoglu als neuer Chefdirigent sein offizielles Antrittskonzert gibt. Der gebürtige Franzose ist zunächst natürlich in der Klangwelt seiner Heimat zuhause und beginnt also nicht von ungefähr mit einem Einstieg in den Kosmos des übergroßen Hector Berlioz und dessen »Symphonie fantastique« (wir berichteten anlässlich seiner Pressekonferenz über Altinoglus geplante musikalischen Visitenkarten, die schwerpunktmäßig den großen Namen der französischen Musik gewidmet sind). Selbstverständlich ist Altinoglu als Directeur Musical der Brüsseler Oper und weltweit tätiger Dirigent in allen Sparten der Musik zuhause. So darf man gespannt sein auf eine Begegnung mit Alban Bergs Violinkonzert (»Dem Andenken eines Engels«), dem er mit dem Geiger Frank Peter Zimmermann im ersten Abo-Konzert nachspüren wird. Termine: 9./10. September jeweils 20 Uhr, Alte Oper Karten: www.hr-ticketcenter.de und Tel.: 069/155 2000
Schumann trifft Freigeister Auch die Junge Deutsche Philharmonie, das »Zukunftsorchester«, startet mit einer Freigeist-Herbsttournee wieder zu spannenden neuen Ufern und wird am 28.09. in der Alten Oper zu Gast sein. Mit André de Ridder als künstlerischem Leiter hat sich das Orchester einen versierten Kenner vom Barock über Klassik und Romantik zur Musica Nova ans Pult geholt, mit dem jungen Pianisten und Komponisten Kit Armstrong (Alfred Brendel betreute ihn als so etwas wie Lieblingsschüler) einen ernsthaften Interpreten von Mozarts Es-Dur-Klavierkonzert (KV 482). Vom amerikanischen Komponisten und Gitarristen Bryce Dessner, dem independent style zuzurechnen und gefördert von Größen wie Philipp Glass, Steve Reich oder Esa Pekka Salonen, wird es zwei Kompositionen geben sowie von der preisgekrönten Kanadierin Nicole Lizée ein Werk aus dem Jahr 2019. Großartig auch, die 4. Sinfonie von Robert Schumann in der Originalfassung von 1841 zu präsentieren: so mancher wird staunen, welche romantischen Welten sich gegenüber der heutzutage gängig gespielten Version von 1853 offenbaren: nicht nur die Tempi sind durchaus andere, sondern auch die Konzeption. Termine: 28. September, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, 01. Oktober, 19.30 Uhr Stadthalle Aschaffenburg Karten: https://www.jdph.de/de/kontakt oder www.alteoper.de
Schumann triftt Heine Wenn schon von Schumann die Rede ist, dann bietet sich ein kleines, feines Highlight an: in der Romanfabrik widmen sich die beiden Kammermusikerinnen Monica Ries (Mezzosopran) und Karen Tanaka (Klavier) den schönsten Heinrich-Heine-Vertonungen und verbinden die Lieder mit Texten und biographischen Zitaten. Zu hören sind Lieder aus der Dichterliebe und dem Liederkreis sowie Klavierwerke aus verschiedenen Schaffensperioden des kompositorisch und literarisch herausragenden Romantikers Robert Schumann. Termin: 10. September, 20 Uhr, Romanfabrik, Hanauer Landstr. 186 Karten: www.romanfabrik.de
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MUSEEN The last resort, 1983–85 © Martin Parr/Magnum photos
Vom Miners’ Strike bis zum Brexit Kunsthalle Darmstadt: »Facing Britain« – 60 Jahre britische Dokumentarfotografie Von den ersten Versuchen Großbritanniens, Mitglied der EWG zu werden, im Jahr 1963, bis zum Austritt aus der EU 2020: Das ist der bewusst gesetzte Zeitrahmen der Dokumentarfotografie-Ausstellung »Facing Britain« in der Kunsthalle Darmstadt. Es ist zudem die erste Überblicksschau außerhalb Großbritanniens, die nahezu alle wichtigen britischen Vertreter dieser Kunstsparte vereint. 270 Arbeiten von 46 Künstler*innen beschreiben nicht nur 60 Jahre britischer Geschichte von Niedergang der britischen Kohleindustrie über die Thatcher-Ära mit dem Falkland-Konflikt bis zum Brexit, sie vermitteln auch die Entwicklungen der Fotografie in England, Wales, Irland und Schottland sowie ihre Verbindung zu Nordamerika und Kontinentaleuropa. Dabei erwies sich das Dokumentarische als eine der großen Stärken der britischen Fotografie. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den von David Hurn, Tish Murtha, Daniel Meadows und Martin Parr geprägten 70er- und 80er-Jahren, als die künstlerische Dokumentarfotografie weltweit an Bedeutung gewann. Parr, der schon früh vertraut mit der an Rhein und Ruhr propagierten Konzeptfotogra-
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fie war, beschreibt diese Jahrzehnte als »eine prägende Zeit für die britische Fotografie, in der die Stärke der Dokumentarbewegung lebendig wurde.« In England galt das hierzulande weniger bekannte Werk von David Hurn, Kris Killip, John Myers
Dave Sinclair Black Copper, London, 1985 © Dave Sinclair
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oder Daniel Meadows als die fotografische Referenz. Der 1972 verstorbene Tony Ray-Jones galt wegen seiner direkten Straßenfotografie als britischer Garry Winogrand und Wegbereiter der zeitgenössischen Fotografie in Großbritannien.
Im Vereinigten Königreich sah man Fotografie bis in die 1980er-Jahre hinein vielfach nicht als autonome Kunstform an. Die erste große Überblicksausstellung zur britischen Dokumentarfotografie fand erst 2007 unter dem Titel »How We Are. Photographing Britain« in der Tate Britain, London statt. Die in acht Kapitel unterteilte Ausstellung »Facing Britain« zeichnet ein einzigartiges Porträt einer vielteiligen Nation, die allen Gräben zum Trotz von Zuneigung, Menschlichkeit und Humor geprägt ist. Die Bilder stehen stets für sich, bezeugen künstlerische Konzepte und vergegenwärtigen jüngere wie jüngste Geschichte. Und sie fordern eine Sicht auf das heutige Vereinigte Königreich abseits von Klischees ein. Ungleichheit und Identität sind nach wie vor häufige Begriffe in der politischen Diskussion. Ihnen widmet sich gleich das erste Kapitel der Ausstellung. Früher virulente Themen wie die Jugendarbeitslosigkeit oder der Niedergang der Bergbauindustrie folgen im Rundgang. In den abschließend gezeigten Arbeiten von Kirsty Mackay, Paul Reas, Robert Darch oder Niall McDiarmid spiegeln sich aktuelle Themen wie Gendergerechtigkeit, Brexit und Migration. Es ist die erste Schau der neu gegründeten Fotoabteilung des Institut für Kunstdokumentation (IKS) in Düsseldorf. Weitere Stationen: das Mönchehaus Museum Goslar (20.2.–1.5.2022) und das Museum der Fotografie in Krakau sein. Lorenz Gatt 4. September 2021 bis 9. Januar 2022 www.kunsthalle-darmstadt.de
MUSEEN Ansichtssachen
© HMF, Horst Ziegenfusz
Schmuckstück der Altstadt Historisches Museum: Das Haus »Zur Goldenen Waage« kann wieder besucht werden Im Inneren der Räume im Obergeschoss dicht an dicht mit Möbeln, Gemälden und Intarsien aus dem 17. und 18 Jahrhundert ausgestattet, vermittelt das Haus einen Einblick in den Alltag und das Leben der hier ehemals residierenden Händlerfamilie von Hamel, die das Gebäude errichteten. Sein bauliches Schmuckstück ist das »Belvederchen« im obersten Stock, mit Ausblick auf den Dom und die umliegenden Dächer. Es versteht sich, dass man den prächtigen Fachwerkbau nur auf Führungen besuchen kann. Dann lässt sich aber auch erfahren, dass es in diesem Haus immer wieder spuken soll, sobald sich Nachfahren des Erbauers anschicken, ihrer familiären Vergangenheit nachzuspüren. Doch nichts Genaues weiß mer net – von jeher in Frankfurt. Die Führungen werden im Hauptgebäude des HMF gebucht und starten hier auch. Erste Station ist das »Altstadt-Drama«. Hier wird die Debatte um Tradition und Moderne in der Stadt seit dem 19. Jahrhundert anhand der Modelle der Brüder Treuner in vier Akten dokumentiert und erzählt. Im Anschluss geht es durch die Frankfurter Altstadt zur Goldenen Waage. Die Führungen für bis zu 10 Personen finden während der Öffnungszeiten des Museums statt und dauern etwa 90 Minuten. Gut zu wissen: Die Zugänge im Haus zur Goldenen Waage sind nicht barrierefrei.
>> Auf geht’s: Der bereits 27. Saisonstart der Frankfurter Galerien finde in diesem Jahr vom 3. bis 5. September statt und ist erneut integriert in das Festival Frankfurt Art Experience. Mehr als 50 Galerien und Projekträume (Off-Spaces) nehmen teil. Informationen zu den einzelnen Programmen, Walks, Talks, Tickets und Termine finden sich unter www.galerien-frankfurt.de >> Letzte Chance: Noch bis zum 5. September läuft die KünstlerbuchAusstellung »Born in the USA« im Klingspor Museum. Die Schau würdigt die Verdienste der Codex Foundation Berkeley um die Etablierung
des Künstlerbuchs und gibt einen Überblick über das Schaffen zeitgenössischer Buchkünstler in Europa und den USA. www.klingspor-museum.de >> In den Fußstapfen Maria Sybilla Merians: Nur noch bis zum 10. Oktober zeigt das Historische Museum im Rahmen seiner Ausstellung »Frankfurter Gartenlust« eine kleine Auswahl der mehr als 1.262 Gouachen der Frankfurter Pflanzenmalerin Elisabeth Schultz (1817–1898). Dort findet sich auch die Zeichnung des Adonisröschens, das es längst nicht mehr gibt. Schultz wurde an ihrem 80. Geburtstag als erste Frau Ehrenmitglied der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. www. historisches-museum-frankfurt.de >> Auf breiter Front melden sich die Tiere zurück: Der Nassauische Kunstverein hat am 19. August die Schau »Alles im Wunderland« wiederaufgenommen. Die Opelvillen legen am 24, Oktober die Ausstelung »Kunst für Tiere« wieder auf und bieten dazu die Installation »Der Wolf in uns« von Valie Export. Das Ledermuseum in Offenbach hat »tierisch schön« gar nicht erst unterbrochen, dafür aber bis 16. Januar verlängert. (s. Strandgut 12/2020). www.opelvillen.de, www.ledermuseum.de, www.kunstverein-wiesbaden.de
Gärtnerin in einem Frankfurter Kleingarten. © Stefanie Kösling
Back on the map: Nach fast anderthalb Jahren finden wieder Gruppenführungen in das zum Historischen Museum Frankfurt (HMF) gehörende zweistöckige Haus Zur Goldenen Waage in der Altstadt auf dem Römerberg statt. Im Spätherbst 2019 endlich zugänglich gemacht, mussten die Touren in den Renaissancebau pandemiebedingt nach nur wenigen Wochen schon wieder eingestellt werden. Die Stadt Frankfurt erwarb das 1618 von Abraham von Hamel erbaute Haus bereits 1899. Es wurde 1913 dem Historischen Museum übergeben und dann als solches benutzt. Wie große Teile der Frankfurter Altstadt wurde das Fachwerkgebäude durch Bombardierungen im März 1944 zerstört. Erst im Rahmen des Dom-Römer-Projekts wurde es detailgetreu rekonstruiert und fand so seinen Weg zurück ins Stadtbild.
>> Sehen und Hören: Im Laborraum des Weltkulturen-Museums ist noch bis zum 5. September das interkulturelle Projekt Kosmos e.V. mit »#ichbinsichtbar« zu Gast. Zu sehen sind Porträts junger Menschen, die in über QR-Codes abrufbaren Audio-Statements von ihren Lebensrealitäten, ihren Diskriminierungsund Rassismuserfahrungen, ihren Wünschen und Forderungen an die Gesellschaft und Politik erzählen. Die über Social-Media-Kanäle aktiv begleitbare Schau findet im Rahmen der Ausstellung von »Hidden in Plain Sight« (siehe Strandgut Juli/August 2021) statt. www.weltkulturenmuseum.de
gt www.historisches-museum-frankfurt. de
© HMF, Uwe Dettmar
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MUSEEN
25 Jahre Witze für Deutschland
Caricatura-Museum zeigt Jubiläums-Werkschau der FAZ-Karikaturen von Greser & Lenz Als die Titanic-Zeichner Achim Greser und Heribert Lenz im Jahr 1996 das mehr als überraschende Angebot des FAZ-Herausgebers Georg Reißmüller annahmen, tagesaktuelle Karikaturen für das rechte Feindesblatt des Fortschritts zu fertigen, da liefen die Wetten in ihrem Stammhaus heiß, ob diese Mesalliance denn länger als 14 Tage Bestand haben könnte. Wir wissen nicht, ob jemand überhaupt gewagt hat, dagegenzuhalten. Fakt ist: Die politischen Karikaturen von Greser & Lenz feiern ihr 25-jähriges Dienstjubiläum bei der FAZ und sind dort längst zu einer Marke geworden – seit 2007 sogar immer mal wieder auf der Seite 1. Doch von wegen »der Widerspenstigen Zähmung«. Dass es dem in Aschaffenburg residierendem Duo auch in der Höhle des konservativen Löwen nie an Biss, Witz und provokativer Bosheit gemangelt hat, lässt sich nicht zuletzt aktuell
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in den Räumen des CaricaturaMuseums überprüfen. Ihre bereits zweite Ausstellung im renommiertesten Haus der komischen Kunst trägt den Titel »Schlimm« – ganz wie ihr zeitgleich mit der Subzeile »25 Jahre Witze für Deutschland« aufwartender 700-Seiten-Wälzer mit nicht weniger als 1.780 Arbeiten. Auf dessen Titel: ein mit »Deutschem Gruß« und der Forderung »Neandertal den Neandertalern, Homo Sapiens raus«. skandierender Urmensch. Wie das Buch, so hat nolens volens auch die exakt 484 Zeichnungen bietende Werkschau chronologisch-dokumentarischen Charakter, hält doch der Blick auf das komische Schaffen der beiden studierten Grafiker zugleich das Zeitgeschehen der vergangenen 25 Jahre fest. Zu diesem gehört allerdings auch, dass ihrer Profession im neuen Millennium in vielen Bereichen das Leichte, das Süffisante, das Lausbubenhafte ausgetrieben worden ist. Und das meint nicht nur die Folgen des mörderischen Anschlags auf ihre Kollegen von »Charlie Hebdo«, als etwa eine Hanauer Ausstellung des Duos unter Polizeischutz stattfand. Auch die sich ausweitenden »Begriffsverbote« der jüngeren Vergangenheit wirken nach Ansicht von
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Spritztour mit Exponaten Das (schwimmende) Museum Tinguely legt am 8./9. September am Mainufer an Seit 1996 besteht das Museum Tinguely in Basel. Zu seinem 25. Jubiläum hat das Haus unter dem Titel »Museum Tinguely Ahoy!« nun eine schwimmende Ausstellung kreiert, die auf dem umgebauten Binnenschiff »MS Evolutie« wichtige Stationen des um die Bewegung kreisenden künstlerischen Schaffens von Jean Tinguely (1925–1991) ansteuert. Der Titel der Schau, die Tinguelys Kunst anhand von Fotografien, Schriften, Audiostationen, Filmen und Modellen präsentiert, lautet »Et tout ceci est vrai! Auf den Spuren Tinguelys«. Eine davon führt nach Frankfurt, wo das Städel-Museum 1979 die Ausstellung »Tinguely – Luginbühl« zeigte. Am 8. und 9. September legt das schwimmende Museum – mit Tinguelys normalerweise in Basel vor dem Museum platzierter Brunnenskulptur »Schwimmwasserplastik« (1980) auf dem Oberdeck – städelnah und vor allem äußerst
spektakulär am Nizza-Ufer an. Der mit Flusswasser betriebene Blickfang spritzt aus Düsen fortlaufend in alle möglichen Richtungen. Partner der Schau ist allerdings der Frankfurter Kunstverein, in dessen Mauern am 9. September im Rahmen des Tinguely-Gastspiels Performances Nevin Aladeq, Keren Cytter und Marie-Caroline Hominal zu erleben sind. Die hat das Museum mitgebracht. Auf dem Schiff gibt es außerdem Workshops für Kinder und Schulklassen. Nach dem Start in Basel am 22. Juni schipperte das Museum bereits nach Paris, Antwerpen, Maastricht, Gelsenkirchen und Koblenz. Wer die Frankfurter Ausstellung versäumt, hat die Chance, das Tinguely-Schiff in Mannheim zu erleben.
Achim Greser als aufgesetzte zeichnerische Spaßbremse. Insofern lässt uns diese Werkschau auch großartige Beispiele »unschuldiger Heiterkeit« aus den Zeiten als »Neger« nur ein Unwort und noch kein N-Wort und manches mehr, was mal lustig war, genießen – ohne jede Spur von diesbezüglich gerne unterstellter Menschenverachtung. Der Gang durch die Ausstellung vermittelt zugleich 25 Jahre politischer Geschichte aus deutscher Warte, beginnend mit den Reaktionen auf den Rinderwahn und endend mit Karikaturen zur immer noch wütenden Impfdebatte. Zu sehen sind im Caricatura-Museum aber auch 41 Zeichnungen von Tieren, die Greser & Lenz regelmäßig für die FAZ-Rubrik »Staat und Recht« ferti-
gen, sowie Beispiele aus der ihrem Lieblingsbrauer Schlappeseppel aus Großostheim gewidmeten Serie von Bierdeckel-Bildern. Ein weiterer Aspekt der Frankfurter Schau gilt der Produktionsweise der beiden Unterfranken, die nach wie vor ohne Computerprogramme ganz »oldschool« mit Tusche, Feder und Aquarellfarben arbeiten. Viele der Exponate sind dank Unterstützung der Stadt mittlerweile im Besitz des nach Ansicht seines Leiters Achim Frenz schönsten Museums der Welt.
Informationen und Termine unter www.fkv.de
Lorenz Gatt Bis 21. November: Di.–So., 11–18 Uhr www.caricatura-museum.de
MUSEEN
Rettet sie!
Bertha Pappenheim auf der Spur
Informationen: www.berthapappenheim.com
Vielbeschworen der Name, kaum bekannt, wer tatsächlich dahinter steckt: Bertha Pappenheim (1859–1936), die große jüdische Sozialrevolutionärin und Feministin, hat das gesellschaftliche und politische Leben in Frankfurt mehr geprägt als man sich das gemeinhin heute so vorstellt, wie man sich vermutlich sowieso gemeinhin nicht so richtig vorstellen kann, wie stark dieses städtische Leben von jüdischen Impulsen, von jüdischem Intellekt geprägt worden war. Und deswegen ist es umso dringender, diese Spuren zu bergen aus dem ungeheuerlichen Schutthaufen, den der Nationalsozialismus und seine Institutionen und später auch das Nachkriegsdeutschland auf sie gehäuft hatten. Gleichzeitig mit der Eröffnung des Jüdischen Museums im vergangenen September wurde auch der neu geschaffene Platz davor eingeweiht und auf ihren Namen getauft, Bertha-Pappenheim-Platz 1. Damit war der erste programmatische Schritt getan, jetzt folgt der zweite. Mithilfe einer vielfältigen Kooperation unter der Leitung von Elianna Renner und Rebekka Voß, an der unter anderem die Goethe-Uni, das Jüdische und das Historische Museum, das Frauenreferat Frankfurt und das Kulturamt beteiligt waren, ist jetzt eine App entwickelt worden, die nicht nur über die voltenreiche Biografie der Bertha Pappenheim informiert, die sich unermüdlich für die sozialen und gesellschaftspolitischen Rechte von Frauen und Prostituierten einsetzte und ein umfangreiches Sozialwerk leitete, sondern diese Biografie in drei historische Stadtspaziergänge überführt. Wer sich die App lädt, wird durch das Westend, das Bahnhofsviertel und das Ostend geleitet, welche die drei Schwerpunkte jüdischen Lebens und ihrer Arbeit
waren. Im Westend hatten sich die wohlhabenden Juden niedergelassen, im Ostend traf die ärmere und von Pogromen bedrohte und verfolgte jüdische Bevölkerung aus dem Osten und Russland ein. Dort half Bertha Pappenheim ein umfangreiches Sozialwerk aufzubauen, auch für jüdische schwangere mittellose Mädchen, die oft in die Prostitution getrieben wurden. Auch durch reiche jüdische Bordellbesitzer, wie sie nicht aufhörte anzuprangern und sich damit nicht nur Freunde in der Gemeinde machte. Sie schrieb Geschichten für Kinder, übersetzte aus dem Jiddischen und gründete den Jüdischen Frauenbund. Und schließlich: sie war die »Anna O.« in den Studien zur Hysterie von Sigmund Freud, eine seiner ersten Patientinnen. Aber Letzteres steht hier nicht zur Debatte. Vielmehr präsentiert sich Bertha Pappenheim in dieser App eingebettet in seinen vielschichtigen städtischen Bezugsrahmen. Wer den ausgetüftelten und faktenreichen Spaziergängen (mit jeweils eigener kleiner Straßenkarte und vielen weiterführenden Bezügen und inhaltlichen Vertiefungen) folgt, kann nicht anders, als ein städtisches Leben aufblühen zu sehen, das in seiner Üppigkeit, in seinen Netzwerken, in seinem sozialen und politischen Engagement für Benachteiligte und seiner intellektuellen Brillanz einfach beeindruckend war. Durch Fotografien angereichert, entstehen die niedergebrannten, zerstörten Synagogen wieder vor dem geistigen Auge, verortet man, was die Stadt Frankfurt seiner jüdischen Bevölkerung alles verdankte. Und was in Grund und Boden gebrannt wurde. Es ist gut, das nicht einfach nur zu lesen, sondern es abzulaufen, es damit sinnlich erfahrbar zu machen. Weitere Rettungsaktionen bitte. Susanne Asal
Stand: 08/2021
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MUSEEN © DFF
© 2009 Columbia Pictures Industries
Zur rechten Zeit »Katastrophe. Was kommt nach dem Ende?« heißt eine Ausstellung im DFF Natürlich kommt der neuen Ausstellung im Deutschen Filminstitut und Filmmuseum (DFF) die Pandemie ganz gelegen. Es sei ein reiner Zufall, sagte hingegen die Direktorin Ellen Harrington zur Eröffnung, die Planungen hätten schon zuvor im Haus begonnen. Und so können Besucherinnen und Besucher in der Etage, die wechselnden Sonderausstellungen vorbehalten ist, einen Blick in die Geschichte des Katastrophenfilms werfen. Da Filme dieses Genres mit dem Blick auf die Kinokasse gedreht
worden sind und noch werden, spiegeln sich in den Katastrophenfilmen auch die Zuschauerängste der jeweiligen Zeit wider. Es soll ja die Lust am Untergang der Anderen geweckt werden – einerseits. Andererseits gab es auch bestimmte Wellen. Beispielsweise in den 70er Jahren. Als es mit dem Erdbeben so gut klappte, auch weil im Sensorround gleich noch das Kino miterzitterte, gab es den Hochhausbrand im nächsten Lichtspielhaus. Dort ohne Gebrauch des Feuerlöschers im Saal, allzu weit sollte der Realis-
mus dann doch nicht gehen. Untersucht wird in dem Haus am Mainufer, wie es um die Beziehung zwischen filmischen und realen Katastrophen steht. Wie gehen die Filmemacher auf die Ängste des Publikums ein, und wie stellen sie sich in unterschiedlichen Zeiten eine Katastrophe mit deren Folgen vor? Wie wahrscheinlich sind Handlung und Inszenierung? Was kommt nach dem Ende? fragt ja schon der Titel. Im aktuellen Fall heute: Was kommt nach der Pandemie?
Zu diesen Fragen hat man als der Kooperationspartner das Senckenberg Naturmuseum und seine Wissenschaftler gewonnen. In deren Haus in Bockenheim gibt es dazu ein interessantes Begleitprogramm. Im Filmmuseum hängen mehrere Bildschirme an den Wänden, auf denen Filmausschnitte zu zusammenmontiert sind. »Spiegel«-Titel mit Ankündigungen zu entsprechenden Ereignissen und Filmen hängen fein gerahmt daneben. Alles ist didaktisch aufbereitet und mit den vielen nackten Holzteilern auch coronagerecht. Ich habe ein paar Kostüme und Requisiten von irgendwelchen Dreharbeiten (am besten natürlich von denen der bekanntesten Filme) vermisst, die doch zu einer Filmausstellung gehören sollten. Da müsste etwas von Sammlern aufzutreiben gewesen sein. Etwas, das man hätte bewundern können. So bleibt auch der handfeste Aspekt »Wie wurden die Filme gemacht?« außen vor. Statt dessen wird viel theoretisiert, was generell bei den Ausstellungen heutzutage zur verzichtbaren Mode geworden ist. So soll an dieser Stelle auf die Filmreihe verwiesen werden, die im endlich wieder schlagenden Herz des Filmmuseums, dem Kinosaal, bekannte und weniger bekannte Exemplare der Gattung zur Besichtigung anbietet. Claus Wecker Info: www.dff.film
Neue Ausstellungen >> 01. September: BASIS FRANKFURT; State of High Performance, Jacub Chuma, Claire Fontaine, Kasia Fudakowski, Martin Kohout, Ariane Loze, Pilvi Takala, bis 5. Dezember 2021, www.basis-frankfurt.de
POZELLANMUSEUM HÖCHST; Wiedereröffnung vorerst nur an Wochenenden, www.historischesmuseum-frankfurt.de
>> 02. September: DEUTSCHES GOLDSCHMIEDEHAUS HANAU; Proudly African, Schmuck aus Afrika, bis 24.Oktober 2021, www.goldschmiedehaus.com
KUNSTHALLE MAINZ; Wir leben auf einem anderen Stern, Sammelausstellung, bis 19. September 2021, www.kunsthalle-mainz.de
>> 03. September: MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION; DelightfulGardenVR, Eine Virtual Reality Erfahrung im Garten der Lüste von Hieronymus Bosch, bis 23. Januar 2022, www.mfk-frankfurt.de
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>> 04. September: KUNSTHALLE DARMSTADT, »Facing Britain«, Britische Dokumentarfotografie seit den 1960er Jahren; bis 9. Januar 2022, www.kunsthalle-darmstadt.de
>> 12. September: DEUTSCHES GOLDSCHMIEDEHAUS HANAU; Ulrike Klein-Behnke. Silke Trekel. Material. Form. Schmuck, bis 10.November 2021, www.goldschmiedehaus.com
>> 24. September: NASSAUISCHER KUNSTVEREIN WIESBADEN; Orian Barki & Meriem Bennani / 2 Lizards, bis 19 Dezember 2021, www.kunstverein-wiesbaden.de
>> 17. September: MUSEUM WIESBADEN; Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden, bis 27. März 2022, www.museum-wiesbaden.de
>> 25. September: LANDESMUSEUM MAINZ; Hexenküche, Max Slevogts druckgrafische Experimente, bis 9. Januar 2022, www.landesmuseum-mainz.de
>> 22. September: DZ-BANK KUNSTSTIFTUNG; Förderstipendium Sophie Thun und Sarah Cwynar, bis 5. Februar 2022, https://kunststiftungdzbank.de/
>> 26. September: MUSEUM SINCLAIR-HAUS, Tempo! Alle Zeit der Welt, bis 6. Februar 2022, www.kunst-und-natur.de
>> 23. September: NASSAUISCHER KUNSTVEREIN WIESBADEN; Follow Fluxus 2021, Jacky Karuti, Shapeshifting & the Impossibility of Weathered Wood, bis 19. Dezember 2021, www.kunstverein-wiesbaden.de
>> 30. September: MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION; Kuriose Kommunikation – Ungewöhnliche Objekte und Geschichten aus der Sammlung!, bis 20. Februar 2022, www.mfk-frankfurt.de
KUNSTHAUS WIESBADEN; Faszination Wissenschaft, Fotos von Herlinde Koelbl, bis 31. Oktober 2021
>> 05. September: FRAUENMUSEUM WIESBADEN; Contre l’Oubli – Gegen das Vergessen, Edith Auerbach, bis 31. Dezember 2021, www.frauenmuseum-wiesbaden.de >> 08. September: PORTIKUS; Pope L, Misconceptions, bis 21. November 2021, www.portikus.de >> 09. September: DIALOGMUSEUM, Wiedereröffnung B-Ebene Hauptwache, www.dialogmuseum.de
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Literatur
Ick hör die trapsen Der große Roman des Iren Eugene McCabe »Tod und Nachtigallen« Sein Kollege Colm Toibin nannte das Buch »eines der großen irischen Meisterstücke des Jahrhunderts«, zu Recht. Eugene McCabe starb 2020 im Alter von neunzig Jahren .Als Autor von Theaterstücken und Fernsehspielen wurde er bekannt, als Autor des Romans »Tod und Nachtigallen« wurde er berühmt. Der Göttinger Steidl Verlag bemüht sich, ihn auch bei uns bekannt zu machen. In einem zweiten Anlauf legt er jetzt wieder diesen »Klassiker unserer Zeit« (Toibin) vor. McCabes Werk ist immer auf dem Hintergrund der irischen Geschichte zu lesen, der Kämpfe gegen die englische Vorherrschaft. Elisabeth hatte einen Plan. Bei Tagesanbruch wollte sie zum Bahnhof von Eniskillen gehen und in einen Zug nach Belfast steigen. Von dort mit einem Paketboot nach Glasgow und anschließend mit dem Zug nach London fahren. Sie würde ihrem Geliebten Liam Ward »ihren Aufenthalt mitteilen. Dort würde er zu ihr stoßen, und sie würden ihr gemeinsames Leben beginnen«. Das Ganze spielt sich, auf ebenso vertrackte, wie klare Weise, innerhalb eines Tages ab. Elisabeth war 25 Jahre alt. Als sie zwölf war kam ihre Mutter Cathy bei einem Unfall ums Leben. Ein wildgewordener Bulle zerfleischte sie vor Elisabeths Augen. Die Ehe mit dem wohlhabenden Besitzer eines Steinbruchs, vieler Moore, Apfelplantagen, verpachtetem Land und einem großen Batzen Gold war von Anfang an schwierig gewesen. Cathy hatte zwar ein stattliches Erbe mit in die Ehe gebracht, aber war bereits bei der Hochzeit von einem anderen Mann schwanger. Wenn Beths Stiefvater Billy Winters getrunken hatte, schlug er gerne mal zu und begrapschte das Mädchen oder drohte ihr, sie zu enterben. Beths Leben, besonders seit dem Tod der Mutter, war hart. Sie führte einen großen Haushalt, bediente die Männer, die für den Vater arbeiteten und versorgte das Vieh. Kein Mann, der um sie warb, interessierte sie.
Bis sie eines Tages Liam Ward begegnete. McCabe siedelt dieses Drama in einer irischen Landschaft an, die in ihrer kargen, wilden Schönheit den Menschen, allen Widrigkeiten zum Trotz, etwas bietet, das sie nicht verlieren wollen. Diese Form der Heimatverbundenheit, die auch Beth geprägt hat, findet sich bis heute noch in der amerikanischen Countrymusic, die ihr irisches Erbe nicht verleugnen kann, wieder. Beth ist auf eine zwiespältige Weise fasziniert von diesem Ward. Sie wusste nicht einmal, »ob sein Gesicht sanftmütig oder grausam, gerissen oder unschuldig oder eine Mischung aus alledem« war. Viel-
leicht war es sogar »die Torheit, das Risiko, was das Ganze so attraktiv machte«. Liam hat keinen guten Ruf. Er ist eine zwielichtige Gestalt. Manche bezeichnen ihn als »bösartige Ratte« und meinen, dass er vor nichts zurückschreckt. Ward verachtet »die verhasste Klasse der Gutsherren«, denn sie sind »in seinen Augen alle gleich … Verbrecher«. Immer wieder scheinen die Kämpfe der (meist katholischen) armen Iren gegen die englische Vorherrschaft durch. McCabe beschreibt hier auch die Geschichte der »Fenier-Gruppe«, einer Art Vorläufer der IRA. Beths Traum von einem glücklichen Leben mit Liam erweist sich schnell als Alptraum. Am Ende überstürzt sich die Handlung. Intrigen, Irrtümer und überraschende Wendungen bringen die Geschichte zu einem (fast) glücklichen Ausgang. Beth erweist sich als eine starke Frau, die sich allen Widrigkeiten zum Trotz durchzusetzen vermag. Mehr wird nicht verraten. Sigrid Lüdke-Haertel Eugene McCabe: »Tod und Nachtigallen«, Roman, Steidl Verlag, Göttingen, 2021, 288 S., 16,80 €
BEWEGEND UND FASZINIEREND – NOTFALLPATIENTEN UND IHRE GESCHICHTEN
Manfred Schulz: Notfälle. Begegnungen eines Arztes im Einsatz
Hardcover mit Schutzumschlag, 148 Seiten, Preis Buch € 14,00 [D] ISBN 978-3-948486-07-5
Notfallbesuch eines Arztes im Gefängnis, im Luxushotel, im Bordell und in den unterschiedlichsten Wohnungen der Stadt. Alle, die besucht werden, sind krank, sonst hätten sie keinen Arzt gerufen. Sie alle haben aber auch ihre eigene Geschichte. Bei einer Abschiedsfeier verliert ein Mann die Kontrolle. Prostituierte diskutieren über Gesetzeslücken. Eltern verstecken sich vor dem eigenen Sohn in der Garage. Die alte Dame wird von ihrem verheirateten Liebhaber versetzt und findet einen Ausweg. Hinter der biederen Hausfrau verbirgt sich eine Künstlerin. Die Situationen, in die der Autor hineingerät, sind so faszinierend, so tragisch, so berührend, dass er sie aufschreiben musste.
CHARLES V E R L A G
www. c h a r l esve rla g.d e
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LIteratur Kolumne: Alf Mayers Blutige Ernte
Ein Buch über sechseinhalb Minuten »Die Goldfinger Files«: Als Bond zum Mythos wurde
Während das Kino noch auf den endlos verschobenen 25. Bond-Film »Keine Zeit zu Sterben« wartet, lohnt der Blick in ein Buch – und auf eine Sequenz, die den Mythos Bond begründete. Sean Connery, die Arme hochgereckt wie ein Sieger, auf einem Felsen. »Top of the World.« FurkaPass. Es ist Dienstag, der 7. Juli 1964. Der zweite Drehtag für eine der berühmtesten Sequenzen der Filmgeschichte. Sechs Minuten und 37 Sekunden lang. Gedreht an sieben Tagen. Eine ikonische Woche. Jetzt liegt das Buch dazu vor. Ultra cool. Ultra heiß. Goldschnitt. Und aus dem Steidl Verlag.
Dort würde man »The Goldfinger Files. The Making of the Iconic Alpine Sequence in the James Bond Movie ›Goldfinger‹« nicht unbedingt vermuten, aber ist man in das Buch getaucht, macht es Sinn. Großen Sinn sogar. Es bleibt zweitrangig, ob Verleger und Büchermacher Gerhard Steidl selbst ein Bond-Fan ist und sich nun outet – dann wäre ich auf Folgebände, etwa über die Dreharbeiten in Japan für »Man lebt nur zweimal« gespannt. Entscheidend ist, wie der Verlag diese wahrlich ikonische Goldfinger-Akte präsentiert. Nämlich: minimalistisch, großzügig und anderen Filmbüchern ein Vorbild. Die Ausgabe ist englisch, wiewohl die Autoren deutschsprachig sind. Nur auf dem internationalen Markt lässt sich ein Buch dieser Ausstattung und Güte amortisieren, der Ladenpreis ist zudem beste Preis-Leistung. Doch nun hinein. Am Sonntag, 5. Juli 1964, reisen die Akteure an. Wir sehen Sean Connery, 34 Jahre alt, wie er in Zürich-Kloten aus der AlitaliaCaravelle steigt. Der Wind zaust sein schütteres Haar. Nur als James Bond trägt er ein Toupet. »Goldfinger« ist der dritte Bond-Film. Der, der den britischen Geheimagenten zu einer internationalen Marke und einem äußerst lukrativen Geschäft macht. (Die Filmgesellschaft MGM, gerade für 8,45 Milliarden Dollar an Amazon verkauft, verdankt diesen Kaufpreis vor allem 007.) Connery hat zwei Tattoos auf dem Unterarm, das eine sagt »Scotland Forever«, das untere »Mum and Dad«. Beim Filmen sind sie immer verdeckt. PR-Manager John Gugelmann bringt Connery nach Andermatt, das braucht drei Stunden. Das Londoner Produktionsstudio EON hatte Probleme gehabt, für das fünfzigköpfige Filmteam Unterkünfte zu finden. Niemand im Ort hatte je von den James-BondFilmen gehört und es gab Zweifel an der Zahlungsfähigkeit der Briten. Das Hotel »Bergidyll« nahm
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Beim Dreh in der Furkastraße zwischen Realp undZumdorf Bilder: © Hans Gerber, ETH-Bildarchiv
schließlich die Gäste auf, wurde vom Rest des Dorfes verlacht. So ist das mit dem Ruhm. Wenn er noch nicht da ist. Heinrich »Heini« Holzhauser, der Barmann im »Bergidyll«, verdiente sich zusammen mit der kleinen Jazzband des Hotels ein Zubrot als Caterer für die Filmcrew. Für die am Film Beteiligten schoss er Dutzende von Souvenir-Fotos, sie sind in dem Band enthalten – und tragen zum durchgehend authentischen Charakter dieses vorbildlich gestalteten Filmbuchs bei. Das Buch ist chronologisch aufgebaut. Zeigt auch das Leben in den Drehpausen, zeigt überhaupt viel an entspannter Situation, ist ein angenehm unaufgeregter Blick hinter die Kulissen der Filmindustrie.
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Sean Connery, »Top of the World«, steht in Wirklichkeit nur auf einem kleinen Felsblock am Wegesrand zum Furka-Pass, ein kleines Stück unterhalb des Hotels »Galenstock«. Einmal gibt es einen großen Zwischentitel: »My name is not Bond, my name is Connery!« Der Hawaiianer Toshiyuki »Harold« Sakata, 130 Kilo Kampfgewicht, Silbermedaille als Mittelschwergewicht bei der Olympiade von 1948, zeigt privat sein Lachen und seinen Humor. Am Drehort hat er als Goldfingers Chauffeur Oddjob wenig zu tun, sitzt nur am Steuer eines Rolls Royce. Auf der Tanzfläche im »Bergidyll« zertrümmert er jeden Abend Stapel von Brettern. Seinen tödlichen Hut mit der Metallkrempe hat er auch dabei, Churchill trug die gleiche Marke, wenn auch die zivile Version.
Bemerkenswert viele Bilder gibt es von Tania Mallet, die als Tilly Masterson durch Bond von einem Attentat auf Goldfinger abgehalten wird. In seinem Aston Martin DB5 liefert er ihr in ihrem Mustang eine Verfolgungsfahrt. Sie ist der Mittelteil der Schweizer Sequenz: Goldfingers Rolls Royce auf den Serpentinen der Alpenstraße zum Furka-Pass, Tillys versuchter Anschlag mit dem Gewehr (das auch schon in »From Russia with Love« vorkam), das erotische und waghalsige AutoDuell mit Bond und schließlich Goldfingers Goldschmelz-Fabrik, in die Bond eindringt und gefangen genommen wird. Dafür fanden übrigens die Pilatus-Flugzeugwerke die Gnade von Produktionsdesigner Ken Adams. Am Ende bietet das Buch noch eine Tour zu den Schauplätzen, etwa zum Rhone-Gletscher, zum FurkaPass oder zu Tillys Anschlagskurve. Sogar Connerys Hotelzimmer in Andermatt haben die Autoren ausfindig gemacht. Ein Großteil der Fotos stammt aus der Sammlung des James-Bond-Enthusiasten Steffen Appel, weiteres Material von Co-Autor Peter Wälty. Dazu kamen Fotos und Unterlagen von der Familie des Regisseurs Guy Hamilton, von seinerzeit in den Hotels der Filmcrew Beschäftigten sowie aus dem Archiv des damaligen Filmjournalisten Erich Kocian. Der war zehn Jahre später, als ich bei der »Augsburger Allgemeinen« als Jungredakteur die Filmberichterstattung neu gestalten wollte, immer noch branchenweit eine Größe, »weil er doch damals als einziger deutscher Journalist am Set von ›Goldfinger‹ zugelassen war«. So ist das mit dem Mythos. Dieser hier hat Goldschnitt. Steffen Appel, Peter Wälty: The Goldfinger Files. The Making of the Iconic Alpine Sequence in the James Bond Movie ›Goldfinger‹. Steidl Verlag, Göttingen 2021. Englische Ausgabe. Hardcover, Goldschnitt, Format 27 × 33 cm. 216 Seiten, 346 Abbildungen, 38 Euro.
Literatur
Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de
Das Literaturhaus Frankfurt im September – eine Auswahl!
Emilia Roig © Mohamed Badarne
Eva Manesse © Jörg Steinmetz
Thea Dorn © Peter Rigaud
Mittwoch 01.09.21 / 19.30 h Eva Menasse: Dunkelblum
9/6 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream)
Hanns Zischler: Berlin ist zu groß für Berlin
Donnerstag 02.09.21 / 19.30 h Henning Ahrens: Mitgift
7/4 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream)
Es gibt den Dokumentarfilm »New York – Die Welt vor deinen Füssen« von Jeremy Workman, 2018, der Matt Green dabei begleitet, wie er innerhalb von sechs Jahren alle Straßen und Gassen New Yorks erwandert, 15.000 Kilometer quer durch alle Bezirke. Ganz so sportlich ist der Anspruch von Hanns Zischler für sein Buch »Berlin ist zu groß für Berlin« nicht, sein Ansatz ist enzyklopädisch, aber auch er macht es nach dem Motto »Learning by Walking«. Manchen Fragen steigt er hartnäckig durch mehrere Archive nach, den Großteil seiner Danksagung machen Bibliothekar*innen aus. Er ist auf Papierspuren ebenso gewandert wie auf dem Pflaster, bringt das in eine schöne Form der Belesenheit. Das Buch ist die Summe von gut vierzig Jahren Beweglichkeit in mannigfacher Form. Zischler hat im Lauf der Jahre einen eigenen Blick auf die Stadt und ihre Geschichte entwickelt. Er lüftet Architekturgeheimnisse, etwa die des nie gebauten TatlinTurms, einer architektonischen Utopie von 1920, seziert uns den Alexanderplatz als städtebaulichen Leistenbruch, beobachtet den städtischen Ausdehnungshunger ebenso wie den Berliner Hang zu Abriss
Samstag 04.09.21 / 15.00 h Bilderbuch-Nachmittag mit Antje Damm: Teddy ist weg! Für alle ab 4 Jahren
Learning by Walking und Selbstzerstörung (der gerade auch in Frankfurt fröhliche Urstände feiert), verschränkt seine Spaziergänge mit Autorenschicksalen, etwa der Dichterin Gertrud Kolmar, folgt dem Passfälscher Oskar Huth oder dem Stadtgeografen Friedrich Leyden, lüftet das Geheimnis des Teufelsbergs, schweift auch zu Filmen wie dem »Quiller Memorandum«, in dem die deutsche Fassung aus Nazis kurzerhand Kommunisten machte. Mit dem Bus 104 fährt er von Charlottenburg bis Friedrichshain, hat dabei (nicht nur) zu jedem einzelnen Kino entlang der Strecke etwas zu sagen. Eine überaus großzügige Zahl von Abbildungen steht gleichrangig neben dem Geschriebenen, bringt das von Doreen Engel traumsicher im Groß-Oktavformat gestaltete Buch auf eine zusätzliche Ebene, macht es vollends zum Genuss. Galiani Berlin ist der Verlag, der uns solchermaßen beschenkt. Chapeau! Alf Mayer Hanns Zischler: Berlin ist zu groß für Berlin. Verlag Galiani Berlin, Köln 2021. 180 Seiten, Taschenbuch, viele Abbildungen, 25 Euro.
Mittwoch 08.09.21 / 19.30 h Jan Wagner: Der glückliche Augenblick
5 Euro (Saal)
9/6 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream)
Donnerstag 09.09.21 / 19.30 h 7/4 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream) Emilia Roig: Why We Matter. Das Ende der Unterdrückung Montag 13.09.21 / 19.30 h Antje Rávik Strubel: Blaue Frau
7/4 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream)
Dienstag 14.09.21 / 19.30 h 7/4 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream) Schöne Aussichten – Das Frankfurter Literaturgespräch Mit Jackie Thomae, Alf Mentzer, Miryam Schellbach und Hubert Spiegel Sonntag 19.09.21 / 15.00 h Labor Ateliergemeinschaft: Das wird bestimmt ganz toll! Kinderworkshop für alle von 6 bis 10 Jahren Montag 20.09.21 / 19.30 h Nataša Kramberger: Verfluchte Misteln
5 Euro (Saal)
7/4 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream)
Mittwoch 22.09.21 / 19.30 h 5/3 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream) Literatur in Einfacher Sprache mit Paul Bokowski und Elisa Diallo Mit Gebärdensprachdolmetschern Donnerstag 23.09.21 / 19.30 h Bae Suah: Weiße Nacht
9/6 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream)
Montag 27.09.21 / 19.30 h Douglas Stuart: Shuggie Bain
12/8 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream)
Mittwoch 29.09.21 / 19.30 h Thea Dorn: Trost. Briefe an Max
9/6 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream)
Tickets: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de Streamingtickets sind bis Veranstaltungsbeginn buchbar und 70 h nutzbar. Ein Streaming-Abo (34 Veranstaltungen) ist für 80 Euro erhältlich.
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Familie © Katrin Schander
Zum Finale Prankenhiebe im Dutzend Starke Stücke Open Air: Das Theaterhaus lässt den »Bär im Universum« toben Es ist kein Paukenschlag, sondern eher ein zwölffacher Prankenhieb, mit dem das Frankfurter Theaterhaus das große Festival »StarkeStücke-Open-Air – Theatersommer für junges Publikum Rhein Main« beschließt. Zwei Mal fast täglich zwischen dem 6. und 12. September, nur am 11. September nicht, zwölf Mal insgesamt, führt das Ensemble auf dem Schulhof der Comeniusschule im Nordend auf
Lesungen Alain Lance Rückkehr des Echos
Romanfabrik, 14.9.2021, 20 Uhr www.romanfabrik.de
Annette Seemann Viva la vida! - Frieda Kahlo
Literaturhaus, 27.9.2021, 19 Uhr www.literaturhaus-darmstadt.de
Bae Suah Weiße Nacht
Literaturhaus, 23.9.2021, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
Christoph Dallach & Andreas Dorau Future Sounds
Centralstation, 30.9.2021, 20 Uhr www.centralstation-darmstadt.de
Daniela Danz & Thilo Krause
»Wildniß« & »Was wir reden, wenn es gewittert«
Museum Wiesbaden, 10.9.2021, 19.30 Uhr www.wiesbaden.de/literaturhaus
Douglas Stuart
seiner Freilichtbühne seine prächtige Inszenierung »Ein Bär im Universum« für Kinder ab fünf Jahren auf. »Bauchgefühle im Klimawandel« lautete unsere Überschrift nach der Premiere dieses ersten Kindertheaterstücks der Dramatikerin Dea Loher. Ihre phantastische Geschichte erzählt von dem Versuch des Eisbären Benny, dem Aussterben seiner Art durch den Klimawandel zu entgehen. Dabei findet die Au-
torin feinfühlig und mit wunderbarem Humor den richtigen Ton, um aktuelle gesellschaftliche Probleme und ihre Ursachen dem kindlichen Gehör zugänglich zu machen. Denn natürlich kriegen auch Kinder mit, was die Welt um sie herum bewegt. Natürlich teilen auch sie die Sorgen. Und ein wenig um Erwachsenenthemen wie Heiraten und Kinderkriegen geht es in diesem famosen Stück auch.
Ducks On Drugs
Jakob Stein, Nina Hacker & Katrin Zurborg
These Girls + Konzert
KUZ, 1.9.2021, 19.30 Uhr www.kulturzentrummainz.de
Emilia Roig
Why We Matter. Das Ende der Unterdrückung Literaturhaus, 9.9.2021, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
Eva Menasse Dunkelblum
Literaturhaus, 1.9.2021, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
Eva Weissweiler
Lady Liberty - Das Leben der jüngsten Marx-Tochter Eleanor Literaturhaus, 20.9.2021, 19 Uhr www.literaturhaus-darmstadt.de
Henning Ahrens Mitgift
Literaturhaus, 2.9.2021, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
Iris Hanika Echos Kammern
Museum Wiesbaden, 21.9.2021, 19.30 Uhr www.wiesbaden.de/literaturhaus
Shuggie Bain
Literaturhaus, 27.9.2021, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
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Strandgut 09/2021 | www.strandgut.de
Lilienthal oder Die Entzauberung des Himmels Romanfabrik, 21.9.2021, 20 Uhr www.romanfabrik.de
Judith Hermann Daheim
Museum Wiesbaden, 11.9.2021, 19.30 Uhr www.wiesbaden.de/literaturhaus
Judith Kuckart
Denn der Eisbär Benny verliebt sich schon bald auf seiner Reise. Allerdings aussichtslos in das polynesische Huhn Polly. Nicht minder vergeblich sind seine Datings mit dem Wal Ute und der Giraffe Anni. Ein hoffnungsloser Fall? Von wegen. Wie der unerfahrene, aber sympathische Petz es schließlich doch noch schafft – oder sagen wir besser: wie es ihm doch noch geschieht –, eine neue Liebe zu finden, das behalten wir hier für uns. Unsere Kritik im Strandgut 07/2021: »Mit dem Ensemble des Frankfurter Theaterhauses hat dessen neue Hausregisseurin Silvia Andringa das Stück auf einer transportablen Open-Air-Bühne inszeniert, mit der sich coronagerecht und komfortabel touren lässt. Mit viel Musik insbesondere der Neuen-Deutschen-Welle und mächtigen Schlagwerkzeugen gelingt dem famosen Quartett um Günther Henne, Michael Meyer, Ute Nawrath und Susanne Schyns ein mitreißendes Spektakel voller Wendungen und Pointen, das zugleich nachdenklich macht.« Open Air, zumindest teilweise, ist in diesem Monat auch die großartige Stückentwicklung »Stein auf Stein« (17.–19. September) im Theaterhaus. Ansonsten dürfen sich Kinder ab zwei Jahren nebst ihren Eltern auf Klara Kimmigs überdachte Premiere »Kleine Lieder« (25.–30 September) freuen: Märchentheater mit Gesang, Gitarre, Horn und Percussion. gt www.theaterhaus-frankfurt.de
Schöne Aussichten – Das Frankfurter Literaturgespräch Mit Jackie Thomae, Alf Mentzer, Miryam Schellbach und Hubert Spiegel Literaturhaus, 14.9.2021, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
Simon Urban
Wie alles begann und wer dabei umkam Stadtkirche, 13.9.2021, 19.30 Uhr www.stadtkirche-darmstadt.de
»Wahl der Waffen« & »Kein Sturm, nur Wetter«
Steffen Möller
Leseclubfestival
Brotfabrik, 16.9.2021, 20 Uhr www.brotfabrik.de
Kulturforum Schillerplatz, 7.9.2021, 19.30 Uhr
mit Shida Bazyar, Esther Becker und Katharina Köller Literaturhaus, 24.9.2021, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
Marion Poschmann Laubwerk
Romanfabrik, 7.9.2021, 20 Uhr www.romanfabrik.de
Paulina Stulin Bei mir zuhause
Centralstation, 21.9.2021, 20 Uhr www.centralstation-darmstadt.de
Weronika, dein Mann ist da!
stromern – Das Festival!
Mit Sharon Dodua Otoo, Rebekka Endler, Barbara Honigmann, Shida Bazyar, Maren Wurster, Kathrin Röggla, Matthias Nawrat, Anke Stelling, Angela Lehner, Florian Werner, Mara-Daria Cojocaru, Ferdinand Schmalz u.v.m. Haus am Dom, 1.-5.9.2021 www.hlfm.de
TITANIC-Comeback-Lesung mit Miguel Robitzky
Club Voltaire, 7.9.2021, 20.30 Uhr www.club-voltaire.de
Wolfram Eilenberger Feuer der Freiheit
Centralstation, 7.9.2021, 19.30 Uhr www.centralstation-darmstadt.de
Familie für Fr und Rh ankfurt ein-Main
© Schirn
Ab in die Welt derFarben Kunsthalle Schirn mit einem digitalen Lernspiel für die Jüngsten Weil die »Minischirn«, der kreative Erlebnis- und Erfahrungsraum für Kinder von drei Jahren bis ins Grundschulalter in der Kunsthalle Schirn, derzeit geschlossen bleiben muss, stellt das Haus dieser Zielgruppe nun ein digitales Lernspiel zur Verfügung, das zuhause mit der Familie, aber auch unterwegs genutzt werden kann. Es heißt »Betty und das Geheimnis des schwarzen Flecks« und führt auf spielerische Weise in die Welt der Farben. Dabei gilt es die drei Mini-Schirnis Betty,
namen auch Begriffe wie Grundfarbe, Farbfamilie oder Primär- und Sekundärfarbe eingeführt werden. Zugleich fördert das gemeinsame Rätseln die soziale Interaktion: Es müssen Absprachen getroffen und Aufgaben kreativ umgesetzt werden. Auch Erfahrungen aus dem eigenen Alltag helfen beim Lösen der Rätsel und stellen die Verbindung zur individuellen Lebenswelt her. Resümee Schirn: Das Rätselspiel fordert die Konzentrationsfähigkeit der Kinder heraus. Spielmechanismen, die Feedback geben sowie intuitive und autonome Entscheidungen der Kinder zulassen, wecken Neugier und regen immer wieder neu zur Problemlösung an – das Lernen geschieht nebenbei, komplexe Inhalte werden einfach erfahrbar gemacht. Auf diese Weise vermag das Spielkonzept die Dauer und das Engagement zu erhöhen, mit denen sich Kinder mit bildungsrelevanten Themen auseinandersetzen. Dennoch kann das Spiel jederzeit unterbrochen und später fortgesetzt werden. Auch die Kreativität und die Medienkompetenz der Kinder werden gefördert. Die Actionbound-App ist kostenlos für iOS und Android in den AppStores erhältlich. Spieldauer 45–60 Minuten.
Can und Vio bei der Lösung des mysteriösen Geheimnisses zu unterstützen. Getan wird das, indem man Aufgaben löst und Punkte sammelt. Zur Belohnung gibt es jede Menge Überraschungen. Betrieben wird das Spiel mit der kostenlosen Actionbound-App auf mobilen Endgeräten wie Tablets oder Smartphones. Das Spiel vermittelt Kindern Einblicke in die Grundprinzipien der Farbtheorie sowie der Mischung von Farben, wobei neben den Farb-
Mehr dazu unter www.schirn.de
Bär im Universum
Der kleine Prinz
Rumpelstilzchen
Comeniusschule, 6.-10.9.2021, 10+11.45 Uhr; 12.9.2021, 11+15 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
M8 Mainz, 18.(Premiere)+25.9.2021, 15 Uhr www.junge-buehne-mainz.de
Drunter & Drüber
Märchentheater mit Gesang, Gitarre, Horn und Percussion für Kinder ab 2 Jahren Regie: Simone Fecher-Conte. Mit Mirjam Tertilt, Martin Lejeune
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Kindertheater-Termine Musikalisches und witziges Stück über Bärenliebe und Klimakrise für alle ab 5 Jahren Theaterhaus Ensemble
ein poetisches Clownstheater - ab 4 Jahren Theater Lakritz
Theater Moller Haus, 26.9.21, 11+15 Uhr; 27.9.21, 10 Uhr www.theatermollerhaus.de
Die Duftsammlerin
Von Sabine Zieser HÖR- und SCHAUbühne - ab 5 Jahren
Frankfurter Hof, 17.9.2021, 15+17 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de
Der Grüffelo
Marotte-Figurentheater - ab 3 Jahren
Kinder- und Jugendtheater, 26.9.2021, 16 Uhr; 27.9.2021, 10 Uhr www.kiju-theater.de
Hexenfaxen
Marionettenspiel in vier Akten - ab 3 Jahren Puppentheater Silberfaden
Theater Moller Haus, 12.9.2021, 15 Uhr www.theatermollerhaus.de
Käpten Knitterbart und seine Bande
Trotz-Alledem-Theater - ab 5 Jahren
Mainzer Kammerspiele, 18.9.2021, 15 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de
von Antoine de Saint-Exupéry Inszenierung: Eva-Maria Felka, Philip Barth Junge Bühne Mainz - ab 6 Jahren
Ein kleines Lied
Theaterhaus, 25.9.21, 15 Uhr(Premiere); 26.9.21, 11 Uhr; 27.9.21, 10 Uhr; 28.9.21, 9.30+11 Uhr; 30.9.21, 10 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
Die kluge Bauerntochter Erfreuliches Theater Erfurt - ab 6 Jahren
Mainzer Kammerspiele, 19.9.2021, 15 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de
Krümel und Stelze von Carla Mazzini Krümel Theater - ab 2 Jahren
Mainzer Kammerspiele, 18.9.2021, 11 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de
Pippi Langstrumpf
Musikalische Komödie nach dem Buch von Astrid Lindgren mit Musik von Johann Strauß u.a. Regie: Hans-Dieter Maienschein. Ab 5 Jahren Grüne-Soße-Festspielen am Roßmarkt, 2.4.9.2021, 16 Uhr www.papageno-theater.de
Die Regentrude
nach Theodor Storm Figurentheater Weidringer - ab 5 Jahren Gallus Theater, 25.9.2021, 15 Uhr www.gallustheater.de
frei nach den Gebrüdern Grimm Laubacher Figurentheater - ab 4 Jahren
Gallus Theater, 12.9.2021, 15 Uhr www.gallustheater.de
Stein auf Stein
Theaterhaus Ensemble Eine Geschichte in Frankfurt - ab 10 Jahren
Treffpunkt vor dem Museum Judengasse, 17.9.21, 10+19 Uhr; 18.9.21, 17 Uhr; 19.9.21, 11 Uhr; 20.9.21, 10 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
Tafiti und Pinsel
Figurentheater Marmelock - ab 4 Jahren
Mainzer Kammerspiele, 12.9.2021, 11 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de
Theater Direkt
Einladung an alle Spiel- und Theaterbegeisterten ab 6 Jahren zum kollektiven Theaterselbermachen. Bis zu 100 Personen erfinden gemeinsam eine Geschichte, die dann in 3 Akten in Szene gesetzt wird.
DAS KULT URM
AGAZIN
Verlosung
Troll – Die magische Welt von Trym Trym, der junge Trollprinz, macht sich mit seinen Freunden auf, den Vater zu retten. Der König Grom ist nämlich im Geisterwald zu Stein geworden. Während Trym also versucht, seinen Vater wieder lebendig zu machen, muss er auf seiner Reise quer durch das Trollkönigreich Ervod einige gefähtliche Abenteuer bestehen. Der Zeichentrickfilm des kanadischen Regisseurs Kevin Munroe (»TMNT – Teenage Mutant Ninja Turtle«) und seines norwegischen Kollegen Kristian Kamp ist bereits als VoD erhältlich und kommt am 16. Sep. auf DVD und Bluray in den Handel. JETS FILMVERLEIH & VERTRIEB hat uns 5 DVDs überlassen, die wir hiermit an unsere Leser verlosen. Wer also für seinen Nachwuchs eine familienfreundliche Unterhaltung benötigt, schreibt eine E-Mail mit Adresse und Kennwort »Troll« an verlosungen@ strandgut.de.
Löwenhof, 11.9.2021, 18 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
Truckermärchen
Geschichten vom Fernweh, vom Heimweh, von unglaublichen Begegnungen und Erlebnissen, erzählt im Truck auf Hof und Platz - ab 7 Jahren Theaterhaus, 30.9.2021, 17 Uhr; 1.10.21, 17 Uhr; 3.10.21, 15 Uhr; 4.+5.10.21, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
Zauberträume
Regie/Konzept: Ewgenija Weiß. Mit Büsra Demir, Joy Owie, Lotta Radoch - Ab 6 Jahren theaterperipherie, 23.9.2021, 18 Uhr(Premiere); 24.+30.9.2021, 10 Uhr www.theaterperipherie.de
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Esskultur
OCEANS Das Fisch-Restaurant im Westend In den nächsten Wochen und Monaten werden wir überlebende Restaurants besuchen und hoffen, dass sich wesentlich mehr Menschen impfen lassen, damit wir den Herbst und Winter ohne erneuten Lockdown überstehen. Das Oceans, unser erstes Ziel, liegt direkt neben dem Hotel Palmenhof zwischen der U-Bahn-Station Bockenheimer Warte und Westend auf der Bockenheimer Landstraße. Innen hat sich nichts verändert. Hinter einem unspektakulären Treppenaufgang betritt man liebevoll renovierte Räume mit einer Stuckdecke aus dem 19. Jahrhundert und Moooi-Lüster, die warmes, dezentes Licht und eine gemütliche Atmosphäre erzeugen. Das Essen findet aber jetzt draußen statt. Man sitzt in einem geräumigen Hof an der Bockenheimer Landstraße unter einem Zeltdach. Als Vorspeisen gibt es kleine Mezes zum dippen und genießen, z.B. Meeresschätze-Salat mit Muscheln, Garnelen und Calamaretti oder feinen Bulgursalat mit Zwiebeln und Petersilie.
Das Thunfischtatar kann ich jedem empfehlen. Thunfischtatar vom Yellow Fin mit Kapern und Frühlingszwiebeln als Vorspeise. Wir essen ein rosa gegrilltes Thunfischsteak im Sesammantel als Hauptspeise, ein außergewöhnlich zartes 250 Gramm Angus Rinderfilet vom Lavasteingrill. Dazu reichlich Weißwein – ein offener, köstlicher Lugana. Im Oceans kommen sowohl Fisch-, Fleischliebhaber als auch Vegetarier auf ihre Kosten. Neben Meeresfrüchten und Fisch genießt man argentinisches Black Angus Rinderfilet vom Lavasteingrill. Daneben gibt es Pasta. Lachs-WasabiRavioli mit Limonen-Buttersauce, Meeresschätze-Spaghetti in Weißweinsoße mit Calamaretti & Muscheln oder Spaghetti mit feurigen Scampi-Chili. Der Gastronom Sedat Durmaz sagt in einem Interview: »Natürlich ist mein Lieblingsgericht Fisch – ob Dorade, Seezunge oder Loup de mer – ich mag das pure Aroma, das mit raffinierten Kräutermischungen zum Ausdruck kommt. Am besten
KLEINANZEIGEN Bitte ankreuzen Preise (inkl. 19% MwSt) � Grundpreis: 8,00 € für 6 Zeilen � je zus. Zeile: 1,50 € Aufpreis � gewerblich: 7,00 € Aufpreis � Rechnung: 1,50 € Aufpreis � Chiffre: 4,00 € Aufpreis Rubriken � Aktivitäten � An- + Verkauf � Computer � Dienstleistungen � Esoterik � Essen & Trinken � Gemischtes � Jobs � Kontakte � Er sucht Sie � Er sucht Ihn � Sie sucht Ihn � Sie sucht Sie � Körper & Seele � Musik � Reisen � Seminare � Sprachen � Tanzen � Therapie � Unterricht � Räume
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Ausschneiden/Kopieren und per Post an Strandgut - Kleinanzeigen Postfach 900 709 60447 Frankfurt per Fax: 069-7075125 per E-Mail: info@strandgut.de Zahlungsart � Scheck liegt bei � Bankeinzug (Kontoverb. nebenstehend)
Taichi im Grüneburgpark jeden Mittwoch 17.30–18.30 Uhr Gisa Anders: 06032-3076163 oder gisa.anders1@gmail.com
finde ich es, den Fisch im Ganzen zu grillen. Dazu darf ein exotischer Salat oder ausgewähltes Gemüse der Saison nicht fehlen. Ich experimentiere gerne mit Beilagen. Mal ist es eine feine Selleriecreme, mal entscheide ich mich für einen einfachen Rucola und Tomaten Salat. Zu später Abendstunde genieße ich meinen Fisch mit einem Glas perfekt gekühlten Lugana«. sp Oceans Restaurant Bar & Lounge Bockenheimer Landstr. 87 60325 Frankfurt am Main www.oceans-frankfurt.de
chluß: Einsendes jeder 12 .
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Strandgut 09/2021 | www.strandgut.de
Kleinanzeigen Tai Chi + Chi Gong
Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/97 91 03 - 20 Ederstr. 10 Internet www.strandgut.de
Schule
Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0
Rolf Weber seit 1982
Kostenlose Einführungskurse: Sa. 11. September 11–13 Uhr Fr. 17. September 18–20 Uhr Nur mit Anmeldung! Neue Anfängerkurse ab 20. September
Tel. (069) 70 11 63 www.taichi-weber.de
ER SUCHT SIE
AKTIVITÄTEN
E-Mail Adressen info@strandgut.de leserbriefe@strandgut.de musik@strandgut.de verlosungen@strandgut.de theater@strandgut.de
September Events für Körper, Geist & Seele
Impressum
Einfühlsamer Mann
Du kannst Spanisch, Englisch, Französisch und Holländisch aus dem Effeff? Du beherrschst das Indische und Skandinavisch? Du kennst dich im Sizilianischen aus? Schachclub Brett vorm Kopp Frankfurt sucht dringend Spieler für die dritte Mannschaft!!! donnerstags in der Zappbar, Glauburgstraße 1, ab 20 Uhr.
THEATERSTAMMTISCH jeden zweiten Montag des Monats, 19 Uhr Interkulturelle Bühne, Alt-Bornheim 32, 60385 Frankfurt. Tel.: 069-46003741
Redaktion COMPUTER Claus Wecker (cw, Film) Neuer Computer und kein Durchblick? Bewegungsmelder Titel Viren, Internet & Email - keine Nerven mehr? Winnie Geipert (gt, Theater) PC-Doktor hilft; installiert W-Lan, DSL und Bernd Havenstein (hav, Klassik) Netzwerk - frdl. Service, und kommt ins Haus! Birgit Siegel (bs) www.pcdoktor.de - jetzt wieder im Nordend: Jochen Vielhauer (jovi) Nordendstraße 26 - Tel: 069 - 90 50 28 20. Friedhelm Spiecker (sp)
verwöhnt erwartungsvolle Sie mit intens. AV. – gerne auch in einer dauerhaften Affäre. Respekt und absolute Diskretion sind selbstverständlich! Lust bekommen? Ich warte auf Dich! play1.withfire@yahoo.de oder Chiffre: 202109-04.
AKASHA CHRONIK / SHINING HEART Soluru Antari Live-Stream Gratisevent Mi 1. Sept. | 19 Uhr Ausbildung Do-So 9.-12. Sept. Workshop Fr-So 24.-26. Sept.
REISEN
Ferien in Südfrankreich (Camargue) inmitten von Weinfeldern und Stierweiden. Teilhabe an Segelboot sowie Pferdehaltung möglich. camargue-ranch-house@club-internet.fr
EMOTIONALE TRANSFORMATION S. Tubali & T. Brosh Live-Stream Gratisevent Fr 3. Sept. | 19 Uhr Ausbildung 1. Modul Sa 11. Sept.
Ferienhaus direkt am Meer auf La Palma, kanarische Insel, zu vermieten. 06085/3147 oder 0034922/485096.
AURACHIRURGIE Dr. med. Mathias Künlen Erlebnisabend Fr 3. Sept. | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 30./31. Okt.
Segeln in Griechenland
DER BEWEGUNGSMELDER Bewegungsmelder Titel
Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll) Grafik/Layout Birgit Siegel
DIENSTLEISTUNGEN Titelspezifische Angaben Kunstmarkt im Atelier!
MitseglerInnen und Mitsegler gesucht. 17.9.-2.10. oder 4.10.-18.10. Athen – Ionische Inseln. Segelerfahrung nicht erforderlich. Tel.: 06172/939516
FRIEDVOLLER KRIEGER Dan Millman Live-Stream Workshop Sa 4. Sept.
Segeln in den schönsten Revieren der Welt. Zu jeder Jahreszeit. Auch o. Segelkenntnisse! www.arkadia-segelreisen.de, Tel.: 040/28 05 08 23
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Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Vertrieb Ecco!, Frankfurt, an rund 400 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 27 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten.
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Malerei, Objekte, Porträts und Auftragsarbeiten nach Voranmeldung. Tel.: 0170/465 21 96. www. kporath.com
QIGONG
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Vorbereitungsübungen aus dem „Nei Yang Gong“, ab 15. September 2021, 5 Termine, jeweils mittwochs von 19.30 - 20.30 Uhr. Der Kurs findet nach Bedarf im Hybrid-Format statt. Anmeldung und Info: Shiatsu-Praxis Klaus Steinmetz (HP), Leipziger Str. 52, 60487 Ffm, Tel.: 069/7073211, www.shiatsu-frankfurt.de.
STERBEBEGLEITUNG & MEDIALITÄT Mikel Lizarralde Live-Stream Gratisevents 9./29. Sept. | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 18./19. Sept.
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Mal- und Zeichenunterricht
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DER BEWEGUNGSMELDER Veranstaltungskalender: Termine, SPORT Adressen, Kleinanzeigen Titelspezifische Angaben
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Prozessorientiertes Malen und Zeichnen
Lust auf Schach?
Wir spielen jeden Donnerstag ab 20 Uhr inTermine der Zappbar (Glauburgstraße 1) in illustrer Runde und freuen uns auf neue Mitspieler in jeder Stärke (und Schwäche). Schachclub Brett vorm Kopp Fragen an Winnie 0172 613 65 31
zu behalten? Focusing (nach Eugene Gendlin) Termine, Adressen, Kleinanzeigen Veranstaltungskalender: Termine bringt Klarheit, Autonomie und Lebensfreude. Einzelsitzungen persönlich oder online, angeleitet von erfahrender Focusing Begleiterin. Kontakt: aufdemweg28@gmail.com
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Adressen su. jüngeren, besuchbaren „Aktiven“ Ihn (mit Partner?) für nicht alltägliche anregende Treffen, gerne auch tagsüber. Lust bekommen ...? Chiffre: 2021-09-01.
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GEISTIGES HEILEN Achim Grathwol Healing Circles Fr/Mo 10./13. Sept. Workshop Sa/So 11./12. Sept. SPIRIT MOVE - DIE KRAFT IN DIR Sue Dhaibi Live-Stream Workshop So 12. Sept.
HAND- & FINGERPRINTANALYSE Gisela Hüppi Live-Stream & FFM Adressen Gratisevent Mi 15. Sept. | 19.30 Uhr Erlebnisabend Fr 1. Okt. | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 2./3. Okt. DER EMOTIONSCODE
Adressen Dr. med. Susanne Hufnagel
Erlebnisabend Fr 17. Sept. | 19.30 Uhr
Workshop Sa 18. Sept. Kleinanzeigen
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ACCESS BARS AUSBILDUNG Beate Nimsky Ausbildungstag Sa 25. Sept.
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QUANTENHEILUNG - DAS ORIGINAL Dr. Frank Kinslow Live-Stream Workshops Sa/So 25./26.9. & 9./10.10.
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TH E FÜ RATE R GAND I E FAM Z E I LI E
SEPTEMBER
THEATERHAUS ENSEMBLE BÄR IM UNIVERSUM Musikalisches und witziges Stück über Bärenliebe und Klimakrise für alle ab 5 Jahren Mo 6.9. 10 + 11.45 Uhr, Di 7.9. 10 + 11.45 Uhr, Mi 8.9. 10 + 11.45 Uhr, Do 9.9. 10 + 11.45 Uhr, Fr 10.9. 10 + 11.45 Uhr, So 12.9. 11 + 15 Uhr auf dem Schulhof der Comeniusschule THEATERGRUENESOSSE THEATER DIREKT Einladung an alle Spiel- und Theaterbegeisterten ab 6 Jahren zum kollektiven Theaterselbermachen Sa 11.9. 18 Uhr im Löwenhof THEATERHAUS ENSEMBLE STEIN AUF STEIN Eine Führung in die Vergangenheit und eine fiktive Geschichte von zwei jüdischen Mädchen, die in der Schützenstraße 12 lebten – ab 10 Jahren Fr 17.9. 10 + 19 Uhr, Sa 18.9. 17 Uhr, So 19.9. 11 Uhr, Mo 20.9. 10 Uhr im Theaterhaus KLAAR KIMMING EIN KLEINES LIED Märchentheater mit Gesang, Gitarre, Horn und Percussion für Kinder ab 2 Jahren Premiere Sa 25.9. 15 Uhr, So 26.9. 11 Uhr, Mo 27.9. 10 Uhr, Di 28.9. 9.30 + 11 Uhr, Do 30.9. 10 Uhr, Fr 1.10. 10 Uhr im Theaterhaus THEATERGRUENESOSSE TRUCKERMÄRCHEN Geschichten vom Fernweh, vom Heimweh, von unglaublichen Begegnungen und Erlebnissen, erzählt im Truck auf Hof und Platz – ab 7 Jahren Premiere Do 30.9. 17 Uhr, Fr 1.10. 17 Uhr, So 3.10. 15 Uhr, Mo 4.10. 11 Uhr, Di 5.10. 11 Uhr Treffpunkt Theaterhaus www.theaterhaus-frankfurt.de 069 299861-0 Schützenstraße 12 60311 Frankfurt
www.theaterhaus-frankfurt.de