Strandgut 11/2017

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470-17-11 s November 2017 www.strandgut.de

für Frank und Rhein- furt Main

DAS KULTURMAGAZIN

>> Film

Animals – Stadt Land Tier von Greg Zglinski ab 16. November

>> Theater

Kampf des Negers und der Hunde im Schauspiel Frankfurt

>> Literatur

Totengräbers Tochter Hanna Hartmanns Flughafen-Krimi

>> Kunst

Matisse – Bonnard. Es lebe die Malerei im Städel Museum

Simpel HLQ ÀOP YRQ PDUNXV JROOHU

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Die Mooser Liesl ist erhältlich bei: logo Getränkefachmärkten, alldrink Getränkemärkte, tegut, HIT, REWE, EDEKA


INHALT Film 4 6 6 7 Simpel

8 8 8 9 10

Casting von Marion Hänsel Simpel von Markus Goller Good Time von Josh u. Ben Safdie Animals - Stadt Land Tier von Greg Zglinski Battle of the Sexes von Jonathan Dayton und Valerie Faris exground B3 abgedreht Filmstarts

16 17 18 19 20 20

Battle of the Sexes

21 22 23 24 25 The Secret Man

Werbe (PR) Höhepunkte

Drinnen oder draußen »Casting« von Nicolas Wackerbarth

Theater Good Time

Top Five

Tanztheater in Frankfurt, Darmstadt und Wiesbaden vorgeführt Premieren Denk ich an Kafka ... im Gallus Theater Jekyll & Hyde im English Theatre Diplomatie im Titania Liebe und Geld im Kellertheater Kampf des Negers u. der Hunde im Schauspiel Frankfurt Bericht für eine Akademie in der Schauspiel Box Spatz und Engel im Fritz Rémond Theater Hamlet im Staatstheater Mainz

Casting ist ein hochdrama4 Ein 1 tisches Geschehen; man steckt so sehr zwischen Film und Leben, dass man für beides unwiderrufliche Entscheidungen erlebt. Ob ein Film überhaupt gelingen kann, entscheidet sich schon beim Casting; und ob ein Leben, zum Beispiel das eines Schauspielers oder einer Schauspielerin, gelingen kann, ist möglicherweise ein paar Castings zu verdanken.

26 27 28 Detroit

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Neue Ausstellungen Matisse - Bonard im Städel Museum für Kommunikation

Musik Spatz und Engel © Seiffert

32 40

Live-Musik-Termine Klassik

Esskultur 41

Weinstube-S

Kinder / Familie 42 42 43

Bastelbuch in Rödelheim Termine TheaterGrueneSosse

Kampf des Negers ... ©Declair

Notizen 36 46

Jovi meckert Altern für Anfänger

Service

Ich vermisse ihn © Reza

03 44 45 46

Top Five (Werbung) Kleinanzeigen Rhein-Main-Links Drop Five (Werbung)

beladen seid. Leservotum.

2 Volkswagen Passat Das nächste Mal nehmen wir den Bus. Leservotum.

3 Axe

Wer braucht ein Sixpack, wenn du die Nase hast.

.. und die nette Hommage an CARS.

5 Hornbach

... als Verkehrsbremser.

Wo ich herkomme sind die Leute freundlich von William Saroyan Film noir als Buch Lesungen Blutige Ernte über »Totengäbers Tochter«

Kunst

Tretet ein, die ihr mühselig und

4 Allianz

Literatur 26

IKEA

Peter Woll

Eine surreale Krise »Animals« von Greg Zglinski

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Es gibt Millionen von Filmen zu diesem Thema: ein Mann und eine Frau. Wenn sie sich kennenlernen, ist es meistens eine romantische Komödie, neben dem Thriller das beliebteste Genre, und wenn sie sich trennen, ein Drama. Was aber liegt dazwischen? Was passiert, wenn eine Krise in der Luft liegt, wenn eine Trennung möglich scheint? Davon handelt der Film »Animals – Stadt Land Tier«, dessen Originaltitel schlicht »Tiere« heißt und der wohl der ungewöhnlichste Film des Jahres ist.

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Wenn Sie mitmachen wollen, mailen Sie Ihre Vorschläge bis zum 14. an pwoll@strandgut.de

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FILM

Kinos in Frankfurt und Umgebung Berger Kino Berger Str. 177 Tel.: 069/45 64 05 Cinema Rossmarkt 7 www.arthouse-kinos.de Tel.: 069/21 99 78 55 Cinestar Mainzer Landstraße 681 www.cinestar.de Tel.: 01805/11 88 11 Cinestar Metropolis Eschenheimer Anlage 40 www.cinestar.de Tel.: 01805/11 88 11 Deutsches Filmmuseum Schaumainkai 41 www.deutsches-filmmuseum.de Tel.: 069/96 12 20 220 E-Kinos Hauptwache/Zeil 125 www.ekinos-frankfurt.de Tel.: 069/28 52 05 Eldorado Schäfergasse 29 www.ekinos-frankfurt.de Tel.: 069/28 13 48 Filmforum Höchst Emmerich-Josef-Straße 46a www.filmforum-höchst.com Tel.: 069/212 45 664 Harmonie Dreieichstraße 54 www.arthouse-kinos.de Tel.: 069/66 37 18 36 Mal Seh’n Adlerflychtstraße 6 www.malsehnkino.de Tel.: 069/597 08 45 Orfeos Erben Hamburger Allee 45 www.orfeos.de Tel.: 069/70 76 91 00 Pupille Mertonstraße 26–28 www.pupille.org Hafen 2 Nordring 129, Offenbach www.hafen2.net Tel.: 069/26 01 22 23 Kinopolis Main-Taunus-Zentrum www.kinopolis.de Tel.: 069/31 40 314 Kult Kinobar Zum Quellenpark 2 www.kultkinobar.de Tel.: 06196/92 16 700

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Drinnen oder draußen »Casting« von Nicolas Wackerbarth Ein Casting ist ein hochdramatisches Geschehen; man steckt so sehr zwischen Film und Leben, dass man für beides unwiderrufliche Entscheidungen erlebt. Ob ein Film überhaupt gelingen kann, entscheidet sich schon beim Casting; und ob ein Leben, zum Beispiel das eines Schauspielers oder einer Schauspielerin, gelingen kann, ist möglicherweise ein paar Castings zu verdanken. In Nicolas Wackerbarths Film gibt es denn auch die beiden Extreme: Einer, der sich den Dramen dieser Prüfungen nicht mehr stellen will und der sich deshalb als Anspielpartner für das Casting zur Verfügung stellt, um ein wenig Geld dazu zu verdienen, und eine, die glaubt, sie habe das Stadium dieser Probedramen schon hinter sich. Unnütz zu sagen, dass beide, der Gescheiterte, wie die Erfolgreiche, sich dem Spiel dann doch wieder stellen müssen. Auf Gedeih und Verderb. Die Regisseurin Vera sucht für ihren ersten großen Film die passende Besetzung. Der Stoff, den man dafür gewählt hat, ist allerdings eigenartig genug: Es geht um eine neue Version von Rainer Werner Fassbinders »Die bitteren Tränen der Petra von Kant« (und in der Tat um eine der bittersten Szenen darin). Die Zeit drängt, der erste Drehtag kommt, das Team und die Produktion machen Druck. Aber Vera hat die Besetzung für die weibliche Hauptrolle noch nicht gefunden, und weil der vorgesehene Darsteller für die Hauptrolle gerade nicht verfügbar ist, muss Gerwin als Anspielpartner einspringen.

Eine Schauspielerin nach der anderen wird für die Szene erprobt, und so unterschiedlich ihre Idee der Neuinterpretation, so unterschiedlich sind auch ihre Reaktionen auf Stress und Misserfolg. Was natürlich den wirklichen Schauspielerinnen, darunter Corinna Kirchhoff, Victoria Trauttmansdorff und Andrea Sawatzki, Gelegenheit genug gibt, ihren Charakter zu skizzieren. In dieser paradoxen Situation erfährt man als Zuschauer viel über die Technik des Schauspielens, aber mehr noch – und da vergisst man auch schon wieder, was man gelernt hat – über den Zusammenhang von Leben und Spiel. Es ist ein Kampf zwischen dem Zwang zur Selbstvermarktung und der handwerklichen Würde, und natürlich beginnen hier auch Kämpfe zwischen Inszenierung und Spiel. Aber »Casting« ist deswegen ja noch lange kein Dokumentarfilm über einen besonderen Moment in der Entstehungsgeschichte eines Filmes, es ist selbst ein Spielfilm, der natürlich auch Autobiographisches in mehreren Facetten enthält. »Casting« geht sozusagen ins Innere des Filmemachens, und kann daher natürlich nicht ganz beim charmanten Oberflächenreiz von, sagen wir, Truffauts »Die amerikanische Nacht« bleiben. Wackerbarths Figuren nämlich sind nicht bloß am Rand des einen oder anderen Nervenzusammenbruchs, sondern am Rand ihrer Existenz. Es geht hier wirklich um Leben und Tod – vor der Kamera und jenseits von ihr. Das aber heißt wiederum nicht,

dass »Casting« nicht auch ein Film voller Humor und voller Zärtlichkeit sei. Wackerbarth gelingt es, uns in den Sog dieses gefährlichen Abenteuers namens Kino hineinzuziehen, man ist mittendrin im Prozess, leidet mit den Menschen, und darf sich am Ende, nach vielen Enttäuschungen, auch für manche von ihnen wieder freuen. Vielleicht ist ein Film ja unter vielem anderen wirklich nichts anderes als das Happy Ending eines Castings. Vielleicht aber ist ein Casting auch eine treffende Metapher für das Leben zwischen Prekariat und Karriere, Entwürdigung und Selbstverwirklichung, Standhaftigkeit und Korruption. Und es geht in »Casting« nur am Rande um eine Reflexion des Mediums, um das »Film-im-Film«-Genre. Sondern um unser Leben. Um den Kampf um Drinnen- oder Draußen-Sein, um eine Arbeit, die, egal wie man sich bemüht, immer auch Opfer fordert, die Menschen erfüllt und andere hinauswirft. Oder aber, dritte Möglichkeit, »Casting« ist die listenreichste und raffinierteste Weise, zu tun, was eigentlich unmöglich ist, nämlich eine Petra von Kant für das Jahr 2017 zu erzählen. Wie auch immer: Es ist jedenfalls packendes Kino, was da entstanden ist. Georg Seeßlen CASTING von Nicolas Wackerbarth, D 2017, 91 Min. mit Andreas Lust, Judith Engel, Ursina Lardi, Marie-Lou Sellem, Corinna Kirchhoff, Andrea Sawatzki Drama / Start: 02.11.2017


FILM

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FILM

Tour de Force durch die Nacht

Seines Bruders Hüter

»Good Time« von Josh und Ben Safdie

Dass er sich um seinen jüngeren Bruder kümmern müsse, dürfte Ben schon früh gehört haben. Zumal Barnabass bei seiner Geburt mit Sauerstoffmangel zu kämpfen hatte und von da an ein sonniges Gemüt besitzt und eckige Bewegungsabläufe. Barnabass ist also zu einem Pflegefall mit dem wohlwollenden Spitznamen Simpel geworden und für Ben zu dessen Lebensaufgabe.

»Simpel« von Markus Gollen

Zufälle gebe es meist nur in Filmen, meint der Versicherungsdetektiv in »Suburbicon« (ab 9.11. im Kino). Das stimmt, aber manchmal gibt es sie auch in den Startplänen der Kinos. So handeln gleich zwei Filme, die im November in die Kinos kommen, von einem Brüderpaar, bei dem der eine geistig behindert ist. Allerdings könnten beide Filme unterschiedlicher nicht sein. Während es in »Simpel« (Kritik rechts) um die Empathie der Zuschauer geht, kann davon in dem Thriller »Good Time« der Safdie Brüder keine Rede sein. Connie Nikas, der eindrucksvoll von Robert Pattinson gespielt wird, holt seinen geistig zurückgebliebenen Bruder Nick (Co-Regisseur Ben Safdie) unter Gewaltandrohung aus einer Therapiesitzung, nicht um ihn vor dem Psychiater (Peter Verby) zu beschützen, sondern weil er einen Komplizen zu einen Banküberfall braucht. Spätestens da beginnt man sich als Zuschauer über die Rücksichtslosigkeit dieser Figur zu wundern und denkt an die frühen Filme der Coens oder mehr noch an James Grays »Little Odessa« von 1994. (Seither ist es mit den Verhältnissen in Teilen New Yorks weiter bergab gegangen.) Der amateurhafte Bankraub scheint erst einmal zu gelingen, doch auf der Flucht wird Nick geschnappt. Und Connies Versuche, seinen Bruder freizubekommen, tragen von Anfang an den Makel von Verzweiflungstaten. Seine atemberaubende Tour de Force führt uns im Verlauf einer Nacht durch ein düsteres New York, durch eine Welt, die von Verlierern und Verlorenen bewohnt wird. Die Beute vom Bankraub besteht aus rotverschmierten Dollarscheinen und ist somit wertlos. Connies Freundin (Jennifer Jason Lee) soll – so die nächste Idee – 10.000 Dollar für die Kaution vorlegen. Der Kautionsvermittler (Eric Paykert), der den Richter noch am Abend anrufen müsste, will zuvor das Geld

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sehen. Doch die eingesetzte Kreditkarte gibt den Betrag nicht her. Als Connie erfährt, dass Nick ins Krankenhaus eingeliefert worden ist, versucht er auf eigene Faust eine Entführung. Wie diese aus- und die Geschichte weitergeht, soll hier nicht verraten werden. Nur, dass es zu einem weiteren Raub bzw. Raubversuch kommen wird. Und dieser folgt ebenfalls Murphys Gesetz: »Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.« Selbst wenn man sich als Zuschauer nicht mit Connie identifizieren will, vermag der Film mitzureißen. Das liegt an seiner fiebrigen Bildsprache, an der Kamera von Sean Price Williams, die nah am Geschehen bleibt, ohne allzu hektisch zu werden, und an der treibenden Musik von Daniel Lopatin alias Oneohtrix Point Never, für die er in Cannes prämiert worden ist. Vor allem aber bringt Robert Pattinson unter der realitätsnahen Regie von Josh und Ben Safdie eine fiebrige Energie auf die Leinwand, der man sich nicht entziehen kann. Bis zum Ende fragt man sich, wie sein Connie aus den immer neuen Verwicklungen herauskommen wird. All das macht »Good Time« zu einem Film, den man nicht so schnell vergessen wird. Claus Wecker GOOD TIME von Ben und Joshua Safdie, USA/L 2017, 100 Min. mit Robert Pattinson, Jennifer Jason Leigh, Ben Safdie, Barkhad Abdi, Buddy Duress, Taliah Webster Thriller / Start: 02.11.2017

Ein bisschen denkt man an Johnny Depp alias Gilbert Grape und an seinen behinderten kleinen Bruder Arnie, den Leonardo DiCaprio in seinem besten Filmauftritt gab. Im Vergleich zu ihnen halten sich David Kross als Simpel und Frederick Lau als seines Bruders Hüter beachtlich, zumal Lau noch von »Victoria« als dumm daherschwätzender Gernegroß in Erinnerung ist. Ganz anders, nämlich einfühlsam und zurückhaltend, ist er hier. Markus Goller, der Regisseur und Co-Autor (mit Dirk Ahner), hat bei dieser sehr freien Verfilmung des Romans von Marie-Aude Murail die Handlung nach Norddeutschland verlegt und erzählt die komplexe Beziehung zwischen den beiden Brüdern als Roadmovie. Nach dem Tod der schwerkranken Mutter – auch um sie hat sich Ben gekümmert – soll Simpel nämlich in ein Pflegeheim. Denn seine Betreuung scheint Ben auf Dauer zu überfordern, und der Dorfpolizist ist auch nicht mehr gewillt, Simpel von seinen gefährlichen Ausflügen in die See und anderen Kapriolen abzuhalten. Als Simpel schließlich von der Fürsorge abgeholt werden soll, kapert Ben kurzerhand das Auto samt seinem Bruder. Ihre Flucht gerät zu einem mal anrührenden, mal heiteren Abenteuer, weil Simpel mit seiner Naivität eben auch liebenswert ist. Wie seinerzeit DiCaprio ist jetzt auch David Kross (»Der Vorleser«) eine Entdeckung. Sein Simpel sprüht vor Lebensfreude. Auf die Rolle hat sich Kross mit Studien von Behinderten vorbereitet, und die Kopie ist ihm grandios gelungen. Erstaunlich bleibt aber, wie tief der

Film trotz seiner ansprechenden und auch etwas konventionellen Form das Thema Verantwortung und Fürsorge für einen pflegebedürftigen Angehörigen auslotet. Denn für Ben ist die Sorge um seinen Bruder zur Obsession geworden. Ein Leben ohne Simpel kann er sich nicht vorstellen. Unnütz zu fragen, wer von wem abhängiger ist. Der Vater der beiden (Devid Striesow) hat sie früh verlassen und eine neue Familie gegründet. Ihn sucht Ben, und als er ihn gefunden hat, erscheint er ihm trotz aller Erklärungen und Entschuldigungen als herzloser Karrierist, weil er die Heimeinweisung veranlasst hat. Als wäre Simpels geistige Behinderung ansteckend, will der Vater ihm partout aus dem Weg gehen. Und so wird die Konfrontation mit dem behinderten Sohn inmitten einer großbürgerlichen Feier ein dramatischer Höhepunkt, der dem arglosen Simpel allerdings besser erspart geblieben wäre. Der von Markus Goller schwungvoll inszenierte Film lebt von zwei starken Figuren, aber auch von den anderen Personen. Manchmal wundert man sich, dass Stofftier Hasehase oder Simpels kleiner Rucksack nicht schon längst verloren gegangen sind, doch das sind Kleinigkeiten. Denn letzten Endes ist der Film eine Hymne auf das Mitgefühl. Claus Wecker SIMPEL von Markus Goller, D 2017, 113 Min. mit David Kross, Frederick Lau, Emilia Schüle, Devid Striesow, Axel Stein nach Roman, vonMarie-Aude Murail Drama / Start: 09.11.2017


FILM

Eine surreale Krise »Animals – Stadt Land Tier« von Greg Zglinski Es gibt Millionen von Filmen zu diesem Thema: ein Mann und eine Frau. Wenn sie sich kennenlernen, ist es meistens eine romantische Komödie, neben dem Thriller das beliebteste Genre, und wenn sie sich trennen, ein Drama. Was aber liegt dazwischen? Was passiert, wenn eine Krise in der Luft liegt, wenn eine Trennung möglich scheint? Davon handelt der Film »Animals – Stadt Land Tier«, dessen Originaltitel schlicht »Tiere« heißt und der wohl der ungewöhnlichste Film des Jahres ist. Der polnische Regisseur Greg Zglinski war vor Jahren von dem Drehbuch des mittlerweile verstorbenen Jörg Kalt fasziniert. Seine Faszination spürt man jetzt auch in seiner Verfilmung. In ihr setzt er bei den Vorstellungswelten seiner Protagonisten an, und er gibt ihnen aufregende Bilder. Psychologisch gesehen handelt »Animals« nämlich nicht nur von einer oder auch mehreren Beziehungskrisen, die einen befremdlichen Verlauf nehmen, sondern ganz besonders auch von unseren Projektionen, also von dem, was wir im Anderen zu sehen meinen, und er führt diese Projektionen ad absurdum. Die Schauspielerin Mona Petri spielt, jeweils etwas unterschiedlich aufgemacht, Andrea, Mischa, der in Wien ebenfalls Seltsames widerfährt, und die Eisverkäuferin. Das ergibt einen surrealen Effekt à la Buñuel, der in »Dieses obskure Objekt der Begierde« das Entgegengesetzte unternahm und eine Rolle mit zwei Schauspielerinnen besetzte, die abwechselnd die Szene betraten. Man könnte jetzt meinen, der Film nehme den Zuschauer nicht ernst, doch das Gegenteil ist der Fall. Weil auch die Ironie nicht zu kurz kommt, ist »Animals – Stadt Land Tier« intelligentes und höchst vergnügliches Kino.

AB 2.11. IM KINO ARTWORK: PROPAGANDA B

Verliebt sind Anna (Birgit Minichmayr) und Nick (Philipp Hochmair) längst nicht mehr. Anna, die Kinderbuchautorin, ist misstrauisch geworden, weil sich das Verhalten ihres Mannes verändert hat. Und tatsächlich vertuscht Nick seinen Seitensprung mit Nachbarin Andrea. Um also wieder zueinander zu finden, wird eine Auszeit in den Schweizer Alpen vereinbart. Eine junge Frau, Mischa, soll derweil in Wien die Wohnung des Paares hüten. Als Anna und Nick endlich aufbrechen wollen, versucht Andrea Nick zurückzuhalten. Und als ihr dies nicht gelingt, stürzt sie sich aus dem Fenster. Unterdessen ist das Paar unterwegs in hügeligem Gelände. Mit dem Spiel »Stadt Land Fluss« beschäftigt, überfährt Nick ein Schaf, das auf der Straße steht. Nach einem (vielleicht auch nur vermeintlich) kurzen Krankenhausaufenthalt scheint sich allerdings die Wahrnehmung der Eheleute verschoben zu haben. Im abgelegenen Ferienhaus glaubt Anna (und mit ihr der Zuschauer), dass gerade einmal ein Tag vergangen ist, während Nick von mehreren Tagen spricht. Anna plant, in aller Ruhe ihr erstes Buch für Erwachsene zu schreiben, und Nick sammelt Rezepte zu vergessenen Schweizer Gerichten, um sie in einem Buch zu veröffentlichen. Doch Anna hält es nicht in der Berghütte. Bei einem Ausflug in die Stadt glaubt sie Nick zu sehen, wie er eine Eisverkäuferin küsst. Auch sein Treffen mit einem Koch scheint vorgetäuscht.

.. NICOLE MARISCHKA STEPHAN GROSSMANN TIM KALKHOF ANNE MULLER ABEL VOM ACKER TOBY ASHRAF DRAGAN VASIC

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EIN FILM DER SAFDIE BRÜDER

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Claus Wecker ANIMALS – STADT LAND TIER (Tiere) von Greg Zglinski, CH/A/PL 2017, 95 Min. mit Birgit Minichmayr, Philipp Hochmair, Mona Petri, Mehdi Nebbou, M. Ostrowski Drama / Start: 16.11.2017

Im Verleih von

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FILM

abgedreht »Untitled« Mehr als zwei Jahre nach dem plötzlichen Tod des angesehen Dokumentaristen Michael Glawogger im April 2014 montiert Monika Willi einen Film aus dem Material, das während der 4 Monate und 19 Tage dauernden Reise durch den Balkan, Italien, Nordwest- und Westafrika aufgenommen wurde. Ab Do., 2.11., im Mal Seh’n Kino.

New Generations – Independent Indian Filmfestival 3.–5. November in Orfeos Erben U.a. wird der Gewinner des Kurzdokumentarfilm-Oscars von 2016, »A Girl in the River. The Price of Forgiveness« gezeigt, außerdem die Schwarze Komödie »Newton«, Indiens offizieller Oscar-Beitrag 2018 und als Preview die Romantische Komödie »The Big Sick« von Michael Showalter. www.newgenerations.de

66. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg 9.–19. November Das Festival der Newcomer wartet in diesem Jahr mit insgesamt 58 Filmen auf, von denen 21 Debüt-

werke im Wettbewerb, elf Filme in der Reihe International Newcomer Discoveries, fünf in der Reihe International Independent Cinema und neun im Kinderfilmprogramm. Hinzugekommen ist die Reihe Neue Deutsche Filme, die sieben aktuelle Produktionen präsentiert und sie in den internationalen Kontext stellt. Ergänzt wird das diesjährige Programm durch eine Werkschau zu den Filmkünstlern Clemens Klopfenstein und Jochen Kuhn. Die Ehrung »Master of Cinema« erhält der ungarische Regisseur István Szabó (»Vater«, »Taking Sides – Der Fall Furtwängler«). Bereits zum achten Mal findet der Mannheim Meeting Place statt, um internationale Start-Up-Produzenten mit potenziellen Koproduzenten, Investoren und Sales-Agents zusammenzubringen. www.iffhm.de

Türkisches Filmfest 2017 26.11.–2.12. in Frankfurt Das Filmfest will Botschafter des türkischen Films sein. Rund um den Spielfilm-Wettbewerb wartet das Festival mit weiteren Programmpunkten auf, wie dem studentischen Kurzfilmwettbewerb. Spielstätten: CineStar Metropolis, Orfeos Erben und Filmforum Höchst. Hotline: 0160/91 55 98 82 www.turkfilmfestival.de

MIT FRANÇOIS CLUZET DEM STAR AUS „ZIEMLICH BESTE FREUNDE“

„Diese Top-Besetzung und das starke Drehbuch harmonieren bravourös!“ –Variety

„Ein beeindruckender Film!“ –The Hollywood Reporter

OPERATION DUVAL Das Geheimprotokoll Ab 23. November im Kino! Im Verleih von

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B3 – Biennale des bewegten Bildes

exground filmfest 30 17. bis 26. November in Wiesbaden

29. November bis 5. Dezember Nach knapp 30.000 Besuchern vor zwei Jahren erwartet man für die dritte Ausgabe des multimedialen Festivals einen deutlichen Schub. Dafür sorgen sollen rund 250 internationale hochkarätige Akteure aus Kunst, Medien und Technologie in den Sparten Kunst, TV/Film, Games, VT/AR und Robotics sorgen. Computerspiele sind in den vergangenen 25 Jahren für Millionen Menschen zum ausdrucksstarken Medium für das GeschichtenErzählen avanciert. Seit der ersten B3 im Jahr 2013 sind Games zentraler Bestandteil der Biennale des bewegten Bildes. »In diesem Jahr führt erst recht kein Weg an der Computerspiele-Branche vorbei«, sagt Prof. Bernd Kracke, Künstlerischer Leiter der B3. »Lust, Leidenschaft, Sehnsucht, auch Sucht, all das, was Games ausmachen, manifestiert sich in unserem Leitthema »On Desire. Über das Begehren«. Vertreter aus Film-, Games- und Finanzbranche debattieren über zukünftige Finanzierungsmodelle in Film, Games- und Medienindustrie. Im Konferenzprogramm der B3 widmen sich insgesamt sechs Veranstaltungen aktuellen künstlerischen und ökonomischen Fragestellungen der Computerspielebranche. »Virtual Reality und Games – Top oder Flop?« ist ein weiteres Top-Thema, das im Rahmen der B3 verhandelt wird. Nach anfänglicher Euphorie attestiert eine aktuelle Deloitte-Studie, dass Virtual Reality »noch weit von einem Massenphänomen« entfernt sei. Geographisch liegt der Fokus auf Nordamerika, Kanada, China und Israel. Ziel der Biennale ist es einerseits, eine breit angelegte interdisziplinäre und genreübergreifende Allianz für das bewegte Bild zu schaffen, andererseits der internationalen Kreativ- und Kulturwirtschaft eine übergreifende Plattform für Austausch und Geschäft zu bieten. Veranstalter der B3 – Biennale des bewegten Bildes ist die Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG). Zentrum des von der HSG Offenbach veranstalteten Events ist das frühere Deutsche-Bank-Gelände FOUR Frankfurt, Junghofstrasse 5–9. Eine der Veranstaltungen im Rahmen der B3 ist die bereits eröffnete Ausstellung »Perception is Reality« im Frankfurter Kunstverein im Steinernen Haus am Römerberg. Genaueres unter www.b3biennale. de. cw

Es ist ganz gewiss eines der bedeutendsten Independent-Filmfestivals Deutschlands mit rund 200 Werken aus dem aktuellen Angebot unabhängig produzierter Kurz- und Langfilme, die aus über 2.500 Filmeinreichungen aus über 90 Ländern ausgewählt wurden. Mitgründerin Andrea Wink sagt: »Ich glaube, wir dürfen schon ein bisschen stolz sein, dass wir es als ehrenamtlich organisiertes Festival soweit gebracht haben. Durch unsere kontinuierlich gute Arbeit und Hartnäckigkeit sind wir bei den Festivalausgaben immer am Puls der Zeit, wie man auch am diesjährigen Länderschwerpunkt Türkei sehen kann.« Traditionell ist das Programm eingeteilt in die Sektionen American Independents, Made in Germany und International sowie Kurzfilmprogramme – mit einer Reihe von Deutschland- und Europa-Premieren sowie Welturaufführungen. Hochkarätig besetzt sind die Wettbewerbsreihen Deutscher Kurzfilm, Internationaler Kurzfilm, Wiesbaden-Special und youth days – Internationaler Jugendfilm, die mit Preisen von insgesamt über 20.000 EUR dotiert sind. Das Spielfilmdebüt »The Gulf« (Körfez) von Emre Yeksan kommt direkt aus Venedig von der Film Critics Week und eröffnet das Festival gemäß dem Länderschwerpunkt. Neben weiteren 20 Lang- und Kurzfilmen umfasst der Fokus eine Ausstellung mit Videokunst türkischer Künstlerinnen sowie ein Konzert einer türkischen Band. Von den Filmen ist besonders der spannende deutsche Thriller »Die Vierhändige« von Oliver Kienle und der mithilfe des Roptoskopie-Verfahrens (einer grafischen Verfremdung von Realfilm) produzierte Animationsfilm »Teheran Tabu« von Ali Soozandeh zu empfehlen. Das Filmfest bietet aber in seiner Jubiläumsausgabe nicht nur Kino, sondern auch coole Partys und, begleitend zum Filmprogramm, Podiumsdiskussionen und Publikumsgespräche mit Filmemachern, Kritikern und Zuschauern. Festspielorte sind wiederum in Wiesbaden die Caligari FilmBühne, das Murnau Filmtheater, der Kulturpalast sowie das Kulturzentrum Schlachthof. Außerdem wird exground auch in Frankfurt in der Pupille und Orfeos Erben sowie in Darmstadt im Citydome und im Programmkino Rex präsentiert. Weitere Informationen sind unter www.exground.com zu finden. cw


FILM

ON Das stärkere Geschlecht »Battle of the Sexes - Gegen jede Regel« von Jonathan Dayton und Valerie Faris Anfang der Siebziger tobte in den USA, und nicht nur dort, der Geschlechterkampf. Nach Flower-Power-Bewegung und sexueller Revolution wollten sich die Frauen nicht mehr mit schwammigen Hippie-Parolen zufrieden geben, sie forderten vehement gesellschaftliche Gleichberechtigung ein. Dabei wurde eine der wichtigsten Schlachten – zumindest behauptet das Jonathan Daytons und Valerie Faris’ »Battle of the Sexes« – in Amerika nicht auf der Straße geschlagen, sondern auf dem Tennisplatz. Am 20. September 1973 stand die vierfache Wimbledon-Siegerin Billy Jean King dem gealterten TennisProfi Bobby Riggs vor 30.492 Zuschauern im texanischen Houston gegenüber. 130 Millionen Zuschauer verfolgten das Match weltweit im TV – die größte Einschaltquote seit der Mondlandung. Vorausgegangen war diesem gemischten Einzel eine beispiellose PR-Schlacht. Der 55-jährige Riggs hatte die 29-jährige King herausgefordert, um ein für alle Mal die Überlegenheit des männlichen Geschlechts zu beweisen. Er bezeichnete sich selbst vor laufender Kamera als »Chauvinistenschwein« und zeigte sich siegesgewiss, den ausgelobten Preis von 100.000 Dollar zu gewinnen. Der Film »Battle of the Sexes« zeichnet nun den Hintergrund dieses grotesken Sportspektakels nach. Emma Stone spielt die engagierte Tennisspielerin, die sich beim Verbandspräsidenten (Bill Pullman) vergeblich für die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen einsetzt und mit anderen Spielerinnen kurzerhand eine eigene Liga gründet. Als Riggs (Steve Carell) ihr seinen Vorschlag unterbreitet, wimmelt sie ihn zunächst ab. Aber nachdem er in einem Schaukampf die Weltranglistenerste Margaret Court besiegt, willigt sie ein. Riggs ist ein Clown, der sich selbst als Macho inszeniert, um mit dem öffentlichkeitswirksamen Match seine Wett- und Spielschulden zu bezahlen. King hingegen nimmt die Angelegenheit sehr ernst, denn für sie steht der Ruf des Frauentennis auf

dem Spiel. Dass sie sich gerade in die Friseurin Marilyn (Andrea Riseborough) verliebt hat, obwohl sie doch mit ihrem Manager verheiratet ist, bringt ihren Trainingsplan zunehmend durcheinander. Jonathan Dayton und Valerie Faris, die schon in »Little Miss Sunshine« eine unkonventionelle Story erfolgreich ins Mainstream-Format brachten, erzählen diese absurd anmutende Emanzipationsgeschichte mit retrospektivem Augenzwinkern und klaren Sympathieverteilungen. Das macht die Angelegenheit recht unterhaltsam, auch weil Emma Stone ihre feministische Heldenfigur mit einem bodenständigen Understatement spielt, was einen hübschen Kontrast zu Steve Carells Macho-Auftreten bietet. Im echten Leben sind die beiden übrigens gute Freunde geworden, was vielleicht den allzu versöhnlichen Grundton des Filmes erklärt. »Battle of the Sexes« zeigt den Chauvinismus jener Jahre aus der ironisch distanzierten Vergangenheitsperspektive. Dass das Thema besonders in Hollywood noch heute aktuell ist, hat gerade die Entlassung des Studio-Moguls Harvey Weinstein bewiesen, dessen dauernde sexuelle Belästigungen über dreißig Jahre lang in der Branche totgeschwiegen wurden.

ART FILM VR GAMES

B3BIENNALE.COM

DESIRE

B3 BIENNALE DES BEWEGTEN BILDES

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29.11. – 20.12. JUNGHOFSTR. 3 FRANKFURT

Martin Schwickert BATTLE OF THE SEXES – GEGEN JEDE REGEL von Jonathan Dayton u. Valerie Faris, UK/ USA 2017, 121 Min. mit Emma Stone, Steve Carell, Andrea Riseborough, Sarah Silverman, Alan Cumming, Elisabeth Shue Drama, Biographie / Start: 23.11.2017

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FILMSTARTS

31.10.2017 THOR: TAG DER ENTSCHEIDUNG (3D) (Thor: Ragnarok) von Taika Waititi, USA 2017, ca120 Min. mit Chris Hemsworth, Tom Hiddleston, Cate Blanchett, Idris Elba, Jeff Goldblum, Mark Ruffalo Abenteuerfilm Für Donnergott Thor, der weit weg von seiner Heimat Asgard auf der anderen Seite des Universums gefangengehalten wird, scheint eine Flucht ohne seinen mächtigen Hammer Mjölnir nahezu ausgeschlossen. Die Zeit drängt, denn die mächtige, erbarmungslose Hela, die gerade aus ihrem Gefängnis freigekommen ist, droht die Götterdämmerung einzuleiten, die Asgard vernichten würde … http://filme.disney.de

02.11.2017 BARBIE – DIE MAGIE DER DELFINE (Barbie - Dolphin Magic) von Michael Douglas, Conrad Helten, USA 2017, 63 Min. Animationsfilm In dem neuen Kinofilm erleben Barbie und ihre Schwestern das Sommer-Abenteuer ihres Lebens. Sie freuen sich auf einen tollen Sommer am Meer und möchten ihren Freund Ken bei seinem Sommerpraktikum besuchen. Ken erforscht Delfine, die an einem Korallenriff leben. Während eines Tauchgangs im Riff entdecken die Schwestern sehr seltene, regenbogenfarbene Delfine, die nur einmal im Jahr erscheinen.

CASTING von Nicolas Wackerbarth, D 2017, 91 Min. mit Andreas Lust, Judith Engel, Ursina Lardi, Marie-Lou Sellem, Corinna Kirchhoff, Andrea Sawatzki Drama Ein Remake von Fassbinders »Die bitteren Tränen der Petra von Kant« soll gedreht werden. Die Regisseurin Vera, die bislang nur als Dokumentarfilmerin gearbeitet hat, ist wenige Tage vor Drehbeginn und nach zahlreichen Castings noch immer auf der Suche nach ihrer Petra von Kant. Produzent und Team sind verzweifelt, doch der zur Zeit beschäftigungslose Gerwin freut sich über die Mehrarbeit: Er verdient sein Geld als Proben-Anspielpartner und spricht Dialogsätze für die prominenten Bewerberinnen ein, die ein Casting für unter ihrer Würde halten. www.piffl-medien.de

Siehe Kritik

GAUGUIN von Edouard Deluc, F 2017, 102 Min. mit Vincent Cassel, Tuheï Adams, Malik Zidi, Pua-Taï Hikutini, Pernille Bergendorff Biopic Der französische Maler Paul Gauguin hat sich 1891 in sein selbstgewähltes Exil nach FranzösischPolynesien zurückgezogen. Verstoßen von der französischen Gesellschaft und abgelehnt von den Menschen auf der Insel, führt er ein Leben finanzieller Not und innerer Zerrissenheit. Auf seinen Erkundungstouren trifft er die junge Eingeborene Tehura, die Muse und auch Modell seiner bekanntesten Werke werden soll. Als obsessiver Künstler erschafft er in der Wildnis von Tahiti farbenfrohe Gemälde, die nachfolgende Generationen begeistern werden. www.studiocanal.de

GHOSTLAND – REISE INS LAND DER GEISTER von Simon Stadler, Catenia Lermer, Sven Methling, D 2016, 86 Min. Dokumentarfilm In der Kalahari ist den »Buschmännern« die Jagd verboten worden, Farmerzäune durchziehen die ehemals endlose Trockensavanne. Das Volk der Ju/‘Hoansi ist notgedrungen sesshaft geworden und nun abhängig von staatlicher Zuwendung und Tourismus. Doch einige von ihnen brechen auf in die Welt der »Anderen« in Namibia und in das »Land der Geister«, unser modernes, hochtechnisiertes Europa. Hessischer Dokumentarfilmpreis 2016. www.dropoutcinema.org

GOOD TIME von Ben Safdie, Joshua Safdie, USA/L 2017, 100 Min. mit Jennifer Jason Leigh, Robert Pattinson, Ben Safdie, Buddy Duress, Taliah Webster Thriller Bei einem missglückten Banküberfall wird Constantines jüngerer Bruder von der Polizei gefasst und ins Gefängnis gebracht. Für Constantine beginnt in dieser Nacht eine Odyssee durch New Yorks Unterwelt und ein spannungsgeladenes Spiel auf Zeit, bei dem Versuch, Geld zu leihen, um seinen Bruder gegen die Zahlung einer Kaution aus dem Gefängnis zu holen. www.temperclayfilm.de

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LADY MACBETH von William Oldroyd, GB 2016, 89 Min. mit Florence Pugh, Cosmo Jarvis, Paul Hilton, Naomi Ackie, Christopher Fairbank, Golda Rosheuvel Drama England, 1865. Catherine lebt gemeinsam mit ihrem Gatten Alexander und dessen Vater auf einem Landsitz. Von Liebe kann bei beiden keine Rede sein. Dennoch besteht der Schwiegervater darauf, dass Catherine ihre ehelichen Pflichten erfüllen soll, auch wenn Sohn Alexander keinerlei Interesse am Körper seiner Frau hat. Als der Gatte verreist ist, nutzt Catherine die Gelegenheit, dem ihr auferlegten Hausarrest zu entkommen und beginnt eine Affäre mit dem Landarbeiter Sebastian … www.kochmedia-film.de/kino

MATHILDE von Aleksey Uchitel, RUS 2017, 110 Min. mit Lars Eidinger, Michalina Olszanska, Danila Kozlovsky, Luise Wolfram, Ingeborga Dapkunaite, Grigory Dobrygin Historienfilm Nikolaus ist der zukünftige Erbe des russischen Throns, Mathilde eine weltbekannte Ballerina. Ihre flüchtige Affäre steigert sich zu einer stürmischen Romanze, die bei Hofe missbilligt wird. Doch durch den vorzeitigen Tod von seinem Vater wird Nikolaus’ Krönung und die Heirat mit Alix von Hessen aus Gründen der Staatsräson zwingend. Die stürmische Leidenschaft von Nikolaus und Mathilde hätte die russische Geschichte verändern können. Ihre Liebe wurde zur Legende. www.kinostar.com

DIE MISANDRISTINNEN (The Misandrists) von Bruce La Bruce, D 2016, 91 Min. mit Susanne Sachße, Viva Ruiz, Kembra Pfahler, Caprice Crawford, Grete Gehrke, Til Schindler Genre Eine radikale Frauenbewegung namens »Army Of Lovers« plant die feministische Revolution, diskutiert Themen wie eingeschlechtliche Fortpflanzung, den Untergang des Patriarchats und ob es innerhalb des bestehenden Systems überhaupt Geschlechtergleichheit geben kann. Die Stimmung ist also aufgeheizt, als plötzlich ein junger (männlicher) Soldat vor der Tür des Feministinnenklosters steht und Zuflucht sucht. Davon ist die Vorsteherin Big Mother wenig begeistert … www.salzgeber.de

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DER NOBELPREISTRÄGER (El Ciudadano ilustre) von Mariano Cohn und Gastón Duprat, RA/E 2016, 118 Min. mit Oscar Martínez, Dady Brieva, Andrea Frigerio, Nora Navas, Manuel Vicente, Belén Chavanne Schwarze Komödie Nach 40 Jahren kehrt der Literaturnobelpreisträger Daniel Mantovani widerwillig in seinen Heimatort in der argentinischen Provinz zurück, um die Ehrenbürgerwürde anzunehmen. Doch was als nostalgische Reise an die Quelle seiner literarischen Inspiration beginnt, wird für den berühmten Autor zum allzu realen Höllentrip, als die etwas unbeholfene Bewunderung der Einheimischen in feindliche Ablehnung umschlägt … https://sites.google.com/site/cineglobalneu

PATTI CAKE$ – QUEEN OF RAP von Geremy Jasper, USA 2017, 109 Min. mit Danielle Macdonald, Bridget Everett, Siddharth Dhananjay, Mamoudou Athie, Cathy Moriarty, McCaul Lombardi Drama Die aus einer heruntergekommen Stadt im USBundesstaat New Jersey stammende Patricia Dombrowski, Killa P oder Patti Cake$ genannt, ist eine aufstrebende Rapperin. Wegen ihres Nachnamens und ihrer üppigen Körpermaße wird sie von anderen als »Dumbo« gehänselt. Das hält sie aber ebenso wenig auf wie die Tatsache, dass sie für die Arztrechnungen ihrer kranken Mutter aufkommen muss. Unterstützt wird Patti von ihrer Oma und ihren beiden einzigen Freunden, Rap-Partner Hareesh und dem Gothic-Metal-Fan Basterd, von dessen Hilfe sie sich Zugang zur Hip-Hop-Szene erhofft. www.fox.de

PROFESSOR MARSTON & THE WONDER WOMEN von Angela Robinson, USA 2017, 108 Min. mit Luke Evans, Rebecca Hall, Connie Britton, Bella Heathcote, JJ Feild, Allie Marshall Biopic Dass hinter jedem starken Mann eine mindestens ebenso starke Frau steht, wusste Harvard-Psychologe Dr. William Moulton Marston nur zu gut. Er konnte sich glücklich schätzen, sogar zwei starke weibliche Persönlichkeiten hinter sich zu wissen: Ehefrau Elizabeth Marston und die gemeinsame Geliebte Olive Byrne. Beide halfen ihm, den Lügendetektortest zu perfektionieren, unterstützten ihn bei seinen Forschungen und inspirierten ihn, die Superheldin Wonder Woman zu erschaffen, die Millionen von Fans begeistern konnte. www.sonypictures.de

DIE REISE DER PINGUINE 2 (L‘ empereur) von Luc Jacquet, F 2017, 82 Min. mit Udo Wachtveitl (Erzähler) Dokumentarfilm Ein Wiedersehen mit der Antarktis: Zwölf Jahre nach dem Oscar-prämierten Dokumentarfilm »Die Reise der Pinguine« kehrt Regisseur Luc Jacquet in die Heimat der Kaiserpinguine zurück und bringt einzigartige Bilder mit. Allerdings bleiben manche Verhaltensweisen der faszinierenden Tiere unklar; da hätte man sich in dem salbungsvollen Kommentar mehr Informationen gewünscht. www.wildbunch-germany.de

THE SECRET MAN

»The Secret Man« ab 2. November 2017 im Kino!

kratischen Partei ist einen Mann kein Rätsel: Mark Felt, Vize-Chef des FBI, ist früh von Nixons Beteiligung überzeugt. Er kontaktiert Bob Woodward, Redakteur der Washington Post, um ihn mit streng geheimen Informationen zu versorgen. So wird er zu einem der ersten Whistleblower, besser bekannt als »Deep Throat«. www.wildbunch-germany.de

EL SÉPTIMO SENTIDO – I AM A DANCER. VON DER KUNST ZU LEBEN von Silke Abendschein, D/F/E/GB 2016, 76 Min. Dokumentarfilm 2009 begegnete Filmemacherin und Kostümbildnerin Silke Abendschein den spanischen Tänzerinnen Avatâra Ayuso, Alejandra Banjo und Eugenia Morales. Die drei grundverschiedenen Künstlerinnen inspirierten sie zu einem Porträt, das die Leidenschaft zeigt, mit der diese ihren harten Alltag in London, Barcelona, Madrid und Dresden bewältigen. Aber auch aus ihrem Privatleben schöpfen die professionellen Tänzerinnen Kraft … www.barnsteiner-film.de

09.11.2017 AMATEURS IN SPACE von Max Kestner, DK 2016, 93 Min. mit Peter Madsen, Kristian von Bengtson Dokumentarfilm Peter und Kristian haben einen gemeinsamen Kindheitstraum: sie wollen mit einer selbstgebauten Rakete ins All fliegen. Die beiden Dänen wären die ersten Amateure im Weltall und würden in die Geschichte der Raumfahrt eingehen. Doch schon bald erkennen die zwei Schwärmer, dass Raketentechnik aus dem Baumarkt ihr geringstes Problem ist … www.one-filmverleih.de

AUF EDITHS SPUREN von Peter Stephan Jungk, A 2016, 91 Min. Dokumentarfilm Wenn sie nicht als sowjetische Agentin tätig war, fotografierte sie in Wien und London Arbeiter, Straßenkinder und Bilder der Armut und des sozialen Elends. Sie wurde 1908 als Edith Suschitzky in Wien geboren und starb 1973 in Brighton. Sie rekrutierte den Spion des Jahrhunderts, Kim Philby, und half mit, die legndären Cambridge Five, den erfolgreichsten Spionagering der Sowjetunion, aufzubauen – und sie ist die Großtante des Regisseurs. www.basisfilm.de

(Mark Felt: The Man Who Brought Down the White House)

BAD MOMS 2

von Peter Landesman, USA 2017, 103 Min. mit Liam Neeson, Diane Lane, Marton Csokas, Maika Monroe, Tony Goldwyn, Michael C. Hall Politthriller USA im Sommer 1972: Die Atmosphäre ist durch Vietnam-Krieg und Bürgerrechtsbewegung aufgeheizt, als der Watergate-Skandal wie eine Bombe einschlägt. Der Einbruch in die Zentrale der Demo-

von Jon Lucas und Scott Moore, China/USA 2017, ca100 Min. mit Mila Kunis, Kristen Bell, Kathryn Hahn, Cheryl Hines, Christine Baranski, Susan Sarandon Komödie Der Stress hat für die Mütter aus »Bad Moms« seit ihrer neu geschlossenen Freundschaft nicht

(A Bad Moms Christmas)


FILMSTARTS nachgelassen. Schließlich sind sie es, die zur Weihnachtszeit mit ihren Kochkünsten, dem Kaufen und Verpacken der Geschenke und der häuslichen Dekoration für ein perfektes Fest sorgen sollen.Von der damit verbundenen Plackerei haben die drei aufbegehrenden Mütter die Nase voll. www.tobis.de/film/bad-moms-2

DIE GEISTER, DIE MICH RIEFEN von Diana Näcke, D 2016, 100 Min. Dokumentarfilm Der Deutsch-Türke Engin aus Berlin führt ein Leben voller Widersprüche: Neben seinem islamischen Glauben bestimmen vor allem Fernsehen und schnelle Autos sein Leben. Er wirkt verloren und heimatlos. Engins deutsche Freundin Diana ahnt, dass der Schlüssel zu seinem Verhalten in seinem Heimatort in der Türkei liegt, den Engin seit 24 Jahren nicht mehr gesehen hat. http://indifilm.de/project/die-geister-diemich-riefen

HEXE LILLI RETTET WEIHNACHTEN von Wolfgang Groos, D/A/B 2017, 100 Min. mit Hedda Erlebach, Jürgen Vogel, Anja Kling, Maresa Hörbiger, Aleyna Hila Obid, Claudio Magno Kinderfilm Lilli ist genervt: Immer muss sie auf ihren kleinen Bruder Leon Rücksicht nehmen. Seine Allergie verhindert ein Kaninchen als Haustier, und als er auch noch ihr neues Teleskop zerstört, das gerade erst der Nikolaus gebracht hat, reicht es Lilli endgültig. Trotz der Warnungen ihres kleinen grünen Drachen Hektor zaubert sie Knecht Ruprecht herbei, damit er Leon eine Lektion erteilt … Basiert auf der sehr erfolgreichen und weltweit millionenfach verkauften Kinderbuchreihe »Hexe Lilli«. www.universumfilm.de

JETZT. NICHT. von Julia Keller, D 2017, 88 Min. mit Godehard Giese, Loretta Pflaum, Ronald Kukulies Drama Seine Tage sind lang, sein Terminkalender voll – ein hochtourig getaktetes Leben in der Marketingabteilung eines Kosmetikherstellers. Als Walter völlig unerwartet gekündigt wird, verliert er jeglichen Halt. Die erzwungene Auszeit bringt existentielle Fragen hervor. Auf der Suche nach Antworten flüchtet sich Walter in die Identität eines anderen Mannes. Was aber sollen die Koordinaten des Lebens sein, wenn Arbeit und Leistung nicht mehr das Maß aller Dinge sind? www.wfilm.de

KOXA von Ekrem Engizek, D 2016, 90 Min. mit Tito Uysal, Burak Doruk, Hivzo Lekovic Drama Cenk und seine Freunde haben sich bislang als Kleinkriminelle durchgeschlagen. Sie träumen aber von einer Karriere als richtiger Gangster und von dem vielen Geld. Da erhält Cenk eines Tages von Gangsterboss Babo seine große Chance: die Verantwortung für das Kokaingeschäft. Doch damit ist Cenk völlig überfordert.Auch seine Kumpels sind der Aufgabe nicht gewachsen. Als Babo sein Geld zurückverlangt, trifft Cenk eine Reihe von Entscheidungen, die alles nur noch schlimmer machen …

DIE LIEBHABERIN (Los Decentes) von Lukas Valenta Rinner, A/ROK/RA 2016, 100 Min. mit Iride Mockert, Martin Shanly, Andrea Strenitz, Mariano Sayavedra Drama Die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Belén nimmt einen Job als Hausmädchen bei einer reichen Familie an und kommt so erstmals in einen der wohlhabenden Außenbezirke von Buenos Aires. Auf einem Spaziergang entdeckt sie ein Nudistencamp. Ihre heimlichen Besuche als Voyeurin häufen sich, doch schließlich wird sie von der Nudisten»Familie« als vollwertiges Mitglied aufgenommen und erlebt nie gekannte Zügellosigkeit und Harmonie. Doch ihre Besuche bleiben nicht folgenlos … http://grandfilm.de

LIFE ON THE BORDER – KINDER AUS SYRIEN UND DEM IRAK ERZÄHLEN IHRE GESCHICHTEN von M. Ahmad, R. Ezzadin, S. Hossein, D. Kekha, H. Khodeldeh, D. Omar, Z. Saeid, IRQ/SYR 2015, 67 Min. Dokumentarfilm Der kurdische Regisseur Bahman Ghobadi, dessen Werke u.a. mit der Goldenen Palme des Festivals in Cannes und dem Friedenspreis der Berlinale ausgezeichnet wurden, hat sich einem ganz besonderen Projekt gewidmet: Unter seiner fachkundigen Anleitung bekamen sieben Kinder aus den Flüchtlingslagern in Kobanê und Sindschar die Möglichkeit, mit eigenen filmischen Ideen von sich und ihren Erlebnissen zu erzählen. Mal ungeschönt dokumentarisch dann wieder voller Poesie erzählen sie ihre Geschichten in einzigartigen Bildern. www.eksystent.com

MACHINES von Rahul Jain, IND/D/FIN 2016, 72 Min. Dokumentarfilm Eine eindringliche Darstellung des Lebens- und Arbeitsrhythmus in einer gigantischen Textilfabrik in Gujarat, Indien. Die Kamera gleitet förmlich durch die langen Korridore und enormen Tiefen dieser verwirrenden Struktur. Sie entführt den Betrachter an einen Ort der der intensiven, körperlich harten Arbeit. Seit den 60er-Jahren hat sich das Gebiet Sachin im Westen Indiens einer beispiellosen, unregulierten Industrialisierung unterzogen. www.pallasfilm.de

RAKETE PERELMAN von Oliver Alaluukas, D 2017, 97 Min. mit Liv Lisa Fries, Tobias Lehmann, Gordon Kämmerer, Stefan Lampadius, Kai Müller, Anne Haug Tragikomödie Mitten im brandenburgischen Nirgendwo, in der Künstlerkolonie Rakete Perelman zwischen grünen Wiesen, Techno und Theater, beantworten zehn Menschen die Frage nach dem »richtigen Leben« auf ihre eigene Weise. Neu in der Rakete ist Jen. Mit Mitte zwanzig ist sie raus aus der Stadt. Weil die Rakete Geld braucht, bekommt Jen auch gleich die Hauptrolle in einem Stück, das Geld einbringen soll, das aber langsam die Realität überholt und den Idealismus von allen auf eine harte Probe stellt. www.darlingberlin.de/rakete-perelman.html

SIMPEL von Markus Goller, D 2017, 113 Min. mit David Kross, Frederick Lau, Emilia Schüle, Devid Striesow, Axel Stein Drama Seit Ben denken kann, sind er und sein Bruder Barnabas ein Herz und eine Seele. Barnabas, Simpel genannt, ist 22 Jahre alt, aber geistig auf dem Stand eines Kindes. Quasilorten (Erdbeeren) sind sein Lieblingsessen und draußen im Watt entdeckt er mit seinem Stofftier Hasehase neue Kontinente. Simpel ist anders und oft anstrengend, aber ein Leben ohne ihn ist für Ben unvorstellbar. Als ihre Mutter unerwartet stirbt, soll Simpel in ein Heim eingewiesen werden … www.simpel-film.de

Siehe Kritik

MORD IM ORIENT EXPRESS (Murder on the Orient Express)

SUBURBICON

von Kenneth Branagh, USA/Malta 2017, ca100 Min. mit Kenneth Branagh, Johnny Depp, Daisy Ridley, Michelle Pfeiffer, Penélope Cruz, Judi Dench Krimi Was als luxuriöse Zugfahrt durch Europa beginnt, entwickelt sich schnell zu einer der stilvollsten Kriminalerzählungen, die jemals geschrieben wurden. Basierend auf dem Buch der Bestsellerautorin Agatha Christie, erzählt der Film die Geschichte von dreizehn Fremden in einem Zug, von denen jeder ein Verdächtigter ist. Meisterdetektiv Hercule Poirot muss im Kampf gegen die Zeit das Rätsel lösen, bevor der Mörder noch einmal zuschlägt.

von George Clooney, USA/GB 2017, 104 Min. mit Matt Damon, Julianne Moore, Oscar Isaac, Glenn Fleshler, Sonia Gascón, Michael D. Cohen Mysterydrama Mit seinen erschwinglichen Häusern und gepflegten Rasenflächen ist Suburbicon in den Fünfzigern die idyllische Verwirklichung des amerikanischen Traums. Die Familie Lodge gehört dort zu den wichtigen Pfeilern, doch nach einem Einbruch in ihr Haus, der eskaliert und zum Tod der Mutter führt, gerät sie in einen Strudel merkwürdiger Ereignisse. Unterdessen wird die Stimmung in der Gemeinde immer aufgeheizter, weil die erste farbige Familie einzieht. Hölzerner Versuch der afroamerikanischen Vergangenheitsbewältigung.

www.fox.de/mord-im-orient-express

PUSHING DEAD von Tom E. Brown, USA 2016, 110 Min. mit James Roday, Danny Glover, Robin Weigert, Khandi Alexander, Tom Riley, Jenny O Hara Tragikomödie Als der ohnehin um‘s tägliche Überleben kämpfende Schriftsteller Dan einen 100 Dollar GeburtstagsScheck auf sein Konto einzahlt, fliegt er aus seiner Krankenversicherung, weil er plötzlich zuviel besitzt. Wird es Dan gelingen, der starren Bürokratie auf die Sprünge zu helfen, oder muss er künftig tatsächlich die 3.000 Dollar monatlich für seine dringend benötigten Medikamente selbst aufbringen? www.pro-fun.de

»Mord im Orient Express« ab 9. November 2017 im Kino!

www.concorde-film.de

DIE WELT SEHEN (Voir du pays) von Delphine Coulin, Muriel Coulin, F 2016, 102 Min. mit Soko, Ariane Labed, Ginger Romàn, Karim Leklou Drama Zwei junge Soldatinnen, Aurore und Marine, kommen von ihrem Einsatz aus Afghanistan zurück. Mit ihrer Truppe verbringen sie drei Tage in einem Fünf-Sterne-Hotel auf Zypern. Hier, inmitten von

Touristen, sollen sie lernen, das Erlebte hinter sich zu lassen. Im Militärjargon: »Dekompression«. Doch so leicht ist es nicht, den Krieg zu vergessen. http://fsk-kino.peripherfilm.de

WERNER NEKES – DAS LEBEN ZWISCHEN DEN BILDERN von Ulrike Pfeiffer, D 2017, 88 Min. mit Werner Nekes, Alexander Kluge Dokumentarfilm Werner Nekes (1944 – 2017) ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Experimentalfilmer. Sein Werk umfasst 100 Filme unterschiedlicher Länge, die mit zahlreichen Auszeichnungen dekoriert wurden. Eng damit verbunden ist seine welteit einzigartige kinematographische Sammlung, die aus 40.000 Objekten zur Vorgeschichte des Kinos sowie zu Phänomenen der optischen Wahrnehmung besteht. Der Film zeigt einen Querschnitt von Nekes Filmwerk und führt einige besondere Schätze aus seiner Sammlung vor. www.mindjazz-pictures.de

16.11.2017 ANIMALS – STADT LAND TIER (Tiere) von Greg Zglinski, CH/A/PL 2017, 95 Min. mit Birgit Minichmayr, Philipp Hochmair, Mona Petri, Mehdi Nebbou, Michael Ostrowski Drama Zwischen Anna und Nick kriselt es, auch weil Nick ein Verhältnis mit der Nachbarin hat. Das Paar verlässt Wien für eine Auszeit in den Schweizer Alpen. Anna, die Kinderbuchautorin, möchte einen Roman für Erwachsene schreiben, und der Restaurantbetreiber Nick plant ein Kochbuch über vergessene Schweizer Gerichte. Unterwegs überfahren sie ein Schaf. Sie erleiden Verletzungen, können aber die Reise fortsetzen. Dennoch ist nach dem Unfall nichts mehr wie vorher. Meisterhaftes Beziehungsdrama für ein Publikum, das Überraschungen liebt. www.filmkinotext.de

Siehe Kritik

THE BIG SICK von Michael Showalter, USA 2016, 119 Min. mit Kumail Nanjiani, Zoe Kazan, Holly Hunter, Ray Romano, Anupam Kher, Zenobia Shroff Tragikomödie Kumail bringt andere zum Lachen. Mit Witzen über seine Familie, die in Amerika lebt, als wäre sie noch in Pakistan, oder über die vielen potentiellen Ehefrauen, die ihm seine Mutter präsentiert, verdient er sein Geld. Nach einem seiner Auftritte lernt er die quirlige Frohnatur Emily kennen, die den gleichen Humor hat wie er. Leider erfüllt sie nicht das wichtigste Kriterium, das Kumails Familie an seine Zukünftige stellt: Sie ist keine Pakistanerin. Soll Kumail auf seine Familie oder auf sein Herz hören? www.weltkino.de

FIKKEFUCHS von Jan Henrik Stalberg, D 2017, 101 Min. mit Jan Henrik Stahlberg, Franz Rogowski, Thomas Bading, Susanne Bredehöft, Saralisa Volm Komödie Es gab mal eine Zeit, da konnte Rocky sie alle haben. Bei seinen französischen Chansons schmolzen die Frauen dahin. Das ist zwar längst vorbei, aber als Thorben vor seiner Tür steht, wird er noch einmal herausgefordert. Der junge Mann, der behauptet sein Sohn zu sein, weiß nicht, wie man Frauen flachlegt. Rocky soll es ihm beibringen. So gehen sie auf die Jagd: junge, schöne Frauen sollen es sein. Haben die auf sie gewartet? www.alamodefilm.de

FLITZER von Peter Luisi, CH 2017, 94 Min. mit Beat Schlatter, Doro Müggler, Bendrit Bajra, Luna Wedler, Daniel Mangisch, Philippe Graber Komödie Baltasar Näf ist Deutschlehrer aus Leidenschaft und seit dem Tod seiner Frau alleinerziehender Vater ei-

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FILMSTARTS ner heftig pubertierenden Tochter, die er trotz ihrer respektlosen Entgleisungen über alles liebt. Sein Leben in geordneten, berechenbaren Bahnen, bis er »aus Versehen« das ganze Geld für den neuen Schulsportplatz verzockt hat. Darauf steigt der Pauker ins illegale Wettgeschäft ein. www.x-verleih.de

FLUIDØ

Kontrolle über Rohstoffe. Die Toten gehen in die Millionen, die Täter bleiben straffrei. http://realfictionfilme.de

LIEBE AUF SIBIRISCH – OHNE EHEMANN BIST DU KEINE FRAU! (Siberian Love)

von Shu Lea Cheang, D 2017, 80 Min. mit Bishop Black, Kristina Marlen, William E. Morris, Sadie Lune, Aérea Negrot, Caprice Crawford Science Fiction Im Jahr 2060 ist die Welt von Aids befreit.Allerdings sind bei einigen Menschen die HI-Viren zu einem Gen mutiert, aus dem sich eine Droge gewinnen lässt, die zum Rauschmittel des 21. Jahrhunderts geworden ist. Eine Geheimpolizei versucht mithilfe virtuell unterstützter Direktkontrollen zu ermitteln, wer Träger dieses Gens ist. Währenddessen müssen anderenorts junge Männer, an ein Kabelsystem gefesselt, Sperma für die Gewinnung marktbeherrschender Pharmazeutika produzieren.

von Olga Delane, D 2017, 80 Min. Komödie Filmemacherin Olga Delane, die bereits in »Endstation Krasnokamensk – Ein Heimatbesuch« ihre Heimat erforscht hat, macht es sich als Berliner Single nun zur Aufgabe, uns die »Liebe auf sibirisch« näher zu bringen. Nach 20 Jahren in Deutschland besucht sie ihre Verwandten in dem sibirischen Dorf Onon-Borzya, 1000 km östlich des Baikalsee. Die sagen: »Ohne Ehemann und Kinder bist Du keine richtige Frau!«

www.rapideyemovies.de

(Snekker Andersen og Julenissen)

www.dropoutcinema.org

PLÖTZLICH SANTA!

von Christopher Landon, USA 2017, 96 Min. mit Jessica Rothe, Israel Broussard, Ruby Modine, Rachel Matthews, Charles Aitken, Jason Bayle Horrorfilm Für die junge Studentin Tree Gelbman verwandelt sich der eigene Geburtstag in einen schrecklichen, immer wiederkehrenden Albtraum, in dem ein maskierter Unbekannter sie umbringt. Kurz darauf wacht Tree auf, als wäre nichts passiert, nur um überrascht festzustellen, dass sich ihr Geburtstag haargenau wiederholt – und somit auch ihr Deathday.Wieder und wieder muss Tree nun den Tag ihres Todes durchleben und immer neue Wege finden, der Bedrohung durch den mysteriösen Fremden zu entkommen.

von Terje Rangnes, N 2016, 70 Min. mit Thor Michael Aamodt, Anders Baasmo Christiansen, Ann Carnarius Elseth, Dag Håvard Engebråten, Ella Lockert, Ingeborg Raustøl Komödie Niemand liebt das Weihnachtsfest mehr als der Tischler Andersen. Mit weißem Rauschebart und rotem Mantel möchte er seine Familie an Heiligabend überraschen. Dabei rutscht der Tollpatsch auf dem Glatteis vor der Tür aus und saust mit dem voll gepackten Schlitten den Berg hinunter – geradewegs gegen einen Baum. Alle Geschenke sind kaputt. Doch er trifft dort auf den echten Weihnachtsmann, der Andersens Dilemma erkennt und ihm kurzerhand einen Tausch vorschlägt. Ein unvergesslicher Weihnachtsabend voller Wunder und Magie beginnt.

http://upig.de/micro/happy-deathday

http://capelight.de/kino

HUMAN FLOW

TEHERAN TABU

HAPPY DEATHDAY

von Ai Weiwei, D 2017, 140 Min. Dokumentarfilm Rund um die Welt sind derzeit mehr als 65 Millionen Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, um vor Hunger, Klimawandel und Krieg zu fliehen. Der Künstler Ai Weiwei gibt dieser gewaltigen Völkerwanderung ein eindrucksvolles Gesicht. Sein Dokumentarfilm beleuchtet das erschütternde Ausmaß dieser Bewegung ebenso wie ihre persönlichen Auswirkungen auf den Einzelnen. www.nfp-md.de

JUSTICE LEAGUE von Zack Snyder, USA 2017, ca120 Min. mit Gal Gadot, Jason Momoa, Robin Wright, Connie Nielsen, Amy Adams, Ben Affleck Action Bruce Wayne alias Batman hat wieder Vertrauen in die Menschheit – auch dank Superman, der im Kampf gegen das Monster Doomsday wahre Selbstlosigkeit bewies. Als sich das mächtige außerweltliche Wesen Steppenwolf mit einer Armee Paradämonen anschickt, die Erde zu überfallen, wendet sich Batman an Diana Prince, besser bekannt unter dem Namen Wonder Woman, die gegen Doomsday eindrucksvoll zeigte, was sie kann. Gemeinsam rekrutieren sie ein Team von Superhelden, doch der Angriff auf die Erde scheint nicht mehr zu verhindern sein … www.warnerbors.de

DAS KONGO TRIBUNAL von Milo Rau, D/CH 2017, 100 Min. Dokumentarfilm Der Film versammelte die zentralen Akteure und Analytiker des Kongokriegs in Bukavu, der Hauptstadt der vom Krieg am meisten betroffenen Provinz Süd-Kivu, und wenig später in Berlin, zu einem großen zivilen Volkstribunal, das als Reaktion auf die Passivität der Internationalen Gemeinschaft der jahrzehntelangen Straflosigkeit in der Region entgegenwirken sollte. Es geht vor allem um die

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(Tehran Taboo) von Ali Soozandeh, A/D 2017, 96 Min. Animationsfilm Teheran, eine riesenhafte Stadt voller Verbote, Dogmen und restriktiver Gesetze, wo für „moralische“ Vergehen wie Ehebruch und außerehelichen Sex drakonische Strafen wie Auspeitschung drohen. In Irans Hauptstadt leben junge Menschen mit normalen Wünschen und Sehnsüchten … Gedreht im Roptoskopie-Verfahren, bei dem Schauspieler vor einer grünen Wand agieren. Ihre Gesichter und Körper wurden ebenso mit einem Animationsverfahren verfremdet wie die Teheraner Hintergründe. www.camino-film.com

WER WAR HITLER von Hermann Pölking, D 2017, 191 Min. Dokumentarfilm Nicht erst seit Hitlers Tod wurde versucht, sich dem Mann aus Braunau in Oberösterreich anzunähern und das »Phänomen« Adolf Hitler zu erklären. So aber ist seine Biografie noch nie erzählt worden: In diesem Dokumentarfilm kommen neben knappen Verortungen durch eine Sprecherin ausschließlich Zeitgenossen und Hitler selbst zu Wort. Die Aussagen aus Tagebüchern, Briefen, Reden und Autobiographien wurden mit neuem, vielfach unveröffentlichtem Archivmaterial montiert. www.salzgeber.de

23.11.2017 AUS DEM NICHTS von Fatih Akin, D 2017, 106 Min. mit Diane Kruger, Denis Moschitto, Samia Muriel Chancrin, Numan Acar, Johannes Krisch, Ulrich Tukur Drama Katja verliert Mann und Sohn bei einem Bombenanschlag. Niemand kann ihre Trauer lindern – ihren

Schmerz betäubt sie mit Drogen. Katja denkt daran, sich umzubringen. Als die Polizei das Neonazi-Paar Edda und André Möller verhaftet, weil ein entscheidender Hinweis von Andrés Vater einging, schöpft Katja Hoffnung. Doch in dem Prozess scheint die Gerechtigkeit wenig Chancen zu bekommen … www.warnerbors.de

BATTLE OF THE SEXES – GEGEN JEDE REGEL (Battle of the Sexes) von Jonathan Dayton, Valerie Faris, UK/USA 2017, 121 Min. mit Emma Stone, Steve Carell, Andrea Riseborough, Sarah Silverman, Alan Cumming, Elisabeth Shue Drama, Biographie Im Zuge der sexuellen Revolution und dem Aufschwung der Frauenbewegung wird 1973 in den USA der Schaukampf zwischen der weltweiten Nr. 1 des Frauentennis, Billie Jean King und dem ExTennis Champion und notorischen Zocker Bobby Riggs als »Battle Of The Sexes« angekündigt und mit 90 Millionen Zuschauern weltweit zum meist gesehenen Sportevent der Fernsehgeschichte. Dabei müssen die beiden Rivalen inmitten der medialen Hysterie privat weit komplexere Kämpfe mit sich selbst ausfechten. www.fox.de

LIEBE ZU BESUCH (Home again) von Hallie Meyers-Shyer, USA 2017, 97 Min. mit Reese Witherspoon, Michael Sheen, Candice Bergen, Lake Bell, Nat Wolff, Lola Flanery Komödie Nach der Trennung von ihrem Mann hat sich Alice mit ihren beiden Töchtern zu einem Neuanfang in Los Angeles entschlossen. Auf der Party zu ihrem 40. Geburtstag lernt sie drei gutaussehende, wohnungslose, junge Filmemacher kennen, die Tags darauf in ihr Gästehaus einziehen. Die Notlösung entwickelt sich zu einer romantischen PatchworkFamilie. Doch als Alices Ex-Mann auftaucht, muss sie ihr Leben erneut in Frage stellen … http://splendid-film.de

MANIFESTO von Julian Rosefeldt, D 2017, 95 Min. mit Cate Blanchett, Erika Bauer, Ruby Bustamante, EaJa Kim, Carl Dietrich, Marie Borkowski Foedrowitz Drama Von der Nachrichtensprecherin bis zum Obdachlosen, von der Pop-Art bis hin zu Dogma 95: Der Film zeigt Cate Blanchett in dreizehn Episoden, die alle Manifeste verschiedener Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts behandeln. https://dcmworld.com

Siehe Kritik

DETROIT von Kathryn Bigelow, USA 2017, 143 Min. mit John Boyega, Anthony Mackie, Will Poulter, Algee Smith, Samira Wiley, John Krasinski Historiendrama Der Sommer 1967 ist ein ausschlaggebender Moment in der modernen amerikanischen Geschichte, als das Land von wachsenden politischen und sozialen Unruhen heimgesucht wird. Die kochende Wut verwandelt Großstädte in Bürgerkriegsgebiete, in denen die afroamerikanische Gemeinschaft gegen ihre Diskriminierung kämpft. Kathryn Bigelows neuestes Werk fokussiert sich auf ein Ereigniss in Detroit: zwei Tage nach Beginn der Rebellion werden Pistolenschüsse auf die Polizei gemeldet … www.concorde-film.de

DER LANGE SOMMER DER THEORIE von Irene von Alberti, D 2017, 81 Min. mit Julia Zange, Katja Weilandt, Martina SchöneRadunski, Drama Berlin, Sommer 2016: Im letzten Haus im Niemandsland hinter dem neuen Hauptbahnhof wohnen Nola, Katja und Martina in einer KünstlerinnenWG. Bald soll hier Europacity entstehen. Die Lage der Frauen ist auch sonst prekär. Schauspielerin Katja hadert mit ihren Rollen und vermietet nebenher Wohnungen an Touristen. Martina ist Fotografin, die keine Lust auf die Schmeicheleien eines Kurators hat und sich lieber mit ihrer Band die Seele aus dem Leib schreit. Nola macht Interviews für einen Film, der das Zentrum dieses Werkes bildet. www.filmgalerie451.de

DIE LEBENDEN REPARIEREN (Réparer les vivants) von Katell Quillévéré, F/B 2016, 103 Min. mit Tahar Rahim, Emmanuelle Seigner, Anne Dorval, Bouli Lanners, Kool Shen, Monia Chokri Drama Ein schwerer Autounfall verändert auf einen Schlag das Leben des Teenagers Simon. Seine Eltern in der Hafenstadt Le Havre müssen nun weitreichende Entscheidungen treffen. Unterdessen erfährt die zweifache Mutter Claire in Paris, dass ihr schwaches Herz zu versagen droht. Den Ärzten und dem medizinischen Fachpersonal in beiden Städten läuft die Zeit davon, und in den nächsten Stunden wird sich zeigen, auf welche Weise diese Menschen miteinander verbunden sind … www.wildbunch-germany.de

OPERATION DUVAL – DAS GEHEIMPROTOKOLL (La mécanique de l‘ombre) von Thomas Kruithof, F 2016, 90 Min. mit François Cluzet, Alba Rohrwacher, Denis Podalydes, Sami Bouajila, Simon Abkarian, Philippe Résimont Thriller Frei nach Franz Kafkas Roman »Der Prozess« erzählt Regisseur Thomas Kruithof die Geschichte des Unternehmensberaters Duval. Nach einem überstandenen Burn-Out erhält dieser von einer mysteriösen Firma ein neues Jobangebot: Er soll geheime Telefongespräche transkribieren und archivieren. Mehr und mehr wird er dabei Teil eines politischen Komplotts und in die bizarre Welt der Geheimdienste hineingezogen. www.temperclayfilm.de

PADDINGTON 2 von Paul King, GB/F 2017, ca100 Min. mit Brendan Gleeson, Sally Hawkins, Ben Whishaw, Hugh Grant, Jim Broadbent, Julie Walters Komödie, Animation Paddington, der liebenswerte Bär mit Schlapphut und Dufflecoat, hat bei Familie Brown ein Zuhause gefunden und ist in der Nachbarschaft ein geschätztes Mitglied.Als der 100. Geburtstag von Tante Lucy ansteht, sucht er nach einem geeigneten Geschenk. Doch um das einzigartiges Pop-up-Bilderbuch aus dem Antiquitäten-Laden des liebenswürdigen Mr. Gruber zu erwerben, muss der kleine, tollpatschige Bär einige Nebenjobs antreten – da ist das Chaos programmiert … www.studiocanal.de

ÜBERLEBEN IN NEUKÖLLN von Rosa von Praunheim, D 2017, 82 Min. Dokumentarfilm Rosa von Praunheim porträtiert eine Reihe von homosexuellen Künstlern im Berliner Stadtteil Neukölln. Juwelia, die mit bürgerlichem Namen Stefan Stricker heißt, führt seit vielen Jahren eine Galerie in der Sanderstraße. Weitere Protagonisten sind die 89-jährige Frau Richter, die nach Berlin zog, um hier mit einer anderen Frau zusammen sein zu können, sowie der Kubaner Joaquin la Habana, der russische Performancekünstler Mischa Badasyan, die syrische Sängerin Enana und die selbsternannte »Polittunte« Patsy l‘Amour la Love. www.missingfilms.de


VCIUĂ˜DGT

Kino im Filmmuseum November 2017 I Am You. Die Filme von Gordon Parks Jeanne Moreau Klassiker & Raritäten: Deutscher Herbst 5. Dias de Cine

Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main

20:30 Uhr

KINO

22:30 Uhr

01

Mi

TOUCHEZ PAS AU GRISBI Wenn es Nacht wird in Paris FR/IT 1954. Jacques Becker. 94 Min. OmeU

UNE JEUNESSE ALLEMANDE Eine deutsche Jugend FR/CH/DE 2015. Jean-Gabriel PĂŠriot. 93 Min. OmU 20:00 Uhr Mit Diskussion

Mi

01

02

Do

LES AMANTS Die Liebenden FR 1958. Louis Malle. 93 Min. OmU

O SEGREDO DA MĂšMIA The Secret of the Mummy BR 1982. Ivan Cardoso. 85 Min. OmeU 20:15 Uhr Lecture: Stefan Solomon

Do

02

03

Fr

MANOLO UND DAS BUCH DES LEBENS US 2014. Jorge R. GutiĂŠrrez. 95 Min. DF 14:30 Uhr

LOS NADIE The Nobodies CO 2016. Juan S. Mesa. 84 Min. OmeU <W )CUV Juan S. Mesa

MALA JUNTA Bad Influence CL 2016. Claudia Huaiquimilla. 89 Min. OmeU 20:15 Uhr

AQUARIUS BR/FR 2016. KlÊber Mendonça Filho. 146 Min. OmeU 22:00 Uhr

Fr

03

04

Sa

OTROS 4 LITROS The 4 Beers GT 2016. Rodolfo Espinosa. 85 Min. OmeU 16:00 Uhr /KV 8QTHKNO

EJERCICIOS DE MEMORIA Memory Exercices PY/AR/FR/DE 2016. Paz Encina. 70 Min. OmeU /KV 8QTHKNO

LA ĂšLTIMA TARDE One Last Afternoon PE/CO 2016. Joel Calero. 81 Min. OmeU 7JT <W )CUV Joel Calero

POESĂ?A SIN FIN Endless Poetry CL/FR/GB 2016. Alejandro Jodorowsky. 125 Min. OmeU

Sa

04

LA IDEA DE UN LAGO The Idea of a Lake AR/CH/KA 2016. Milagros Mumenthaler. 82 Min. OmeU 17:00 Uhr

ABRĂ ZAME COMO ANTES Hold Me Like Before CR 2016. Jurgen UreĂąa. 63 Min. OmeU 19:00 Uhr <W )CUV Jurgen UreĂąa

EN EL OMBLIGO DEL CIELO In the Middle of Heaven MX 2012. Carlos GĂłmez Oliver. 90 Min. OmeU 21:00 Uhr

So

05

Mo

06

05

So

MANOLO UND DAS BUCH DES LEBENS US 2014. Jorge R. GutiĂŠrrez. 95 Min. DF 15:00 Uhr

06

Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

07

Di

BRANDSTIFTER BRD 1969. Klaus Lemke. 65 Min. 'KPHĂ˜JTWPI Rembert HĂźser /KV 8QTHKNO

FLAVIO + THE WORLD OF PIRI THOMAS US 1964-68. Gordon Parks. 72 Min. OF 20:15 Uhr /KV 'KPHĂ˜JTWPI

Di

07

08

Mi

MELODIE DES HERZENS DE 1929. Hanns Schwarz. 92 Min. Lesung: Heike Goldbach 17:45 Uhr

TOUCHEZ PAS AU GRISBI Wenn es Nacht wird in Paris FR/IT 1954. Jacques Becker. 94 Min. OmeU

Mi

08

09

Do

CIAÄ›O Body PL 2015. Malgorzata Szumowska. 90 Min. OmU 20:15 Uhr Mit Gespräch

Do

09

100 Jahre Ufa Lecture & Film: Tropical Underground

18:00 Uhr

10

Fr

11

Sa

KEINE VORSTELLUNG

MIKRO & SPRIT FR 2016. Michel Gondry. 104 Min. DF 14:30 Uhr

LES LIAISONS DANGEREUSES Gefährliche Liebschaften FR/IT 1959. Roger Vadim. 95 Min. OmU

THE LEARNING TREE Hass US 1969. Gordon Parks. 107 Min. OF 20:15 Uhr

TERROR 2000 DE 1992. Christoph Schlingensief. 79 Min. Vorgestellt von: Helena Gering und Janosch Steinel

Fr

10

GEHEIMNISSE EINER SEELE DE 1926. G. W. Pabst. ca. 75 Min. /KV /WUKMDGINGKVWPI

STROMBOLI IT/US 1950. Roberto Rossellini. 106 Min. OmeU 20:15 Uhr

GOJIRA Godzilla ,CRCP +UJKTÄĽ *QPFC 96 Min. OmeU

Sa

11

THE LEARNING TREE Hass US 1969. Gordon Parks. 107 Min. OF

LES AMANTS Die Liebenden FR 1958. Louis Malle. 93 Min. OmU

So

12

Mo

13

12

So

MIKRO & SPRIT FR 2016. Michel Gondry. 104 Min. DF 15:00 Uhr

13

Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

14

Di

DEUTSCHLAND IM HERBST BRD 1978. R. W. Fassbinder, Alexander Kluge, Edgar Reitz, Volker SchlĂśndorff u.a.. 123 Min. /KV 'KPHĂ˜JTWPI

NOWHERE TO HIDE NO/SE 2016. Zaradasht Ahmed. 86 Min. OmeU

Di

14

15

Mi

SHAFT US 1971. Gordon Parks. 100 Min. OF

15

Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag

F.P.1 ANTWORTET NICHT DE 1932. Karl Hartl. 114 Min.

Mi

Schwerbehinderte: 3,50 Euro

16

Do

LA NOTTE Die Nacht IT/FR 1961. Michelangelo Antonioni. 122 Min. OmeU

PROTSESS: VENEMAA RIIK OLEG SENTSOVI VASTU Der Prozess: Der russische Staat gegen Oleg Sentsov EE/PL/CZ 2017. Askold Kurov. 70 Min. OmeU 20:15 Uhr <W )CUV Marieluise Beck, A. Kurov (Skype)

Do

16

17

Fr

JULES ET JIM Jules und Jim FR 1962. François Truffaut. 110 Min. OmeU

SHAFT USA 1971. Gordon Parks. 100 Min. OF

SHAFT'S BIG SCORE LiebesgrĂźĂ&#x;e aus Pistolen US 1972. Gordon Parks. 104 Min. OmseU

Fr

17

18

Sa

F.P.1 ANTWORTET NICHT DE 1932. Karl Hartl. 114 Min.

LA NOTTE Die Nacht IT/FR 1961. Michelangelo Antonioni. 122 Min. OmeU 20:15 Uhr

SHIN GOJIRA Shin Godzilla JP 2016. Hideaki Anno, Shinji Higuchi. 120 Min. OmU

Sa

18

19

So

LE JOURNAL D'UNE FEMME DE CHAMBRE Tagebuch einer Kammerzofe FR/IT 1964. Luis BuĂąuel. 97 Min. OmU

FIKKEFUCHS DE 2017. Jan Henrik Stahlberg. 104 Min. 20:15 Uhr <W )CUV Jan Henrik Stahlberg. /KV 8QTĆ‚NO

So

19

Mo

20

Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 5,00 Euro

Kinocard GĂźltigkeit 1 Jahr, ermĂśglicht ermäĂ&#x;igten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro FĂźr Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro

JULIANA PE 1988. Fernando Espinoza, Alejandro Legaspi. 90 Min. DF 14:30 Uhr

BILDER FINDEN DE 2002. Benjamin Geissler. 106 Min. OmU 12:00 Uhr JULIANA PE 1988. Fernando Espinoza, Alejandro Legaspi. 90 Min. DF 15:00 Uhr

Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäĂ&#x;igten Eintrittspreis.

20

Mo

21

Di

DIE DRITTE GENERATION BRD 1979. Rainer Werner Fassbinder. 105 Min. /KV 'KPHĂ˜JTWPI

JULES ET JIM Jules und Jim FR 1962. François Truffaut. 110 Min. OmeU

Di

21

22

Mi

APRIL, APRIL! DE 1935. Detlef Sirk. 83 Min.

Mi

22

Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00, Mi 10.00 - 20.00, Mo geschlossen

SHAFT'S BIG SCORE LiebesgrĂźĂ&#x;e aus Pistolen US 1972. Gordon Parks. 104 Min. OmseU

23

Do

MONTE WALSH US 1970. William A. Fraker. 106 Min. OmU

POESĂ?A SIN FIN Endless Poetry CL/FR/GB 2016. Alejandro Jodorowsky. 125 Min. OmeU

Do

23

Eintrittspreise: 6 Euro, ermäĂ&#x;igt: 3 Euro

24

Fr

L'ADOLESCENTE Mädchenjahre FR/BRD 1979. Jeanne Moreau. 90 Min. OmeU

THE SUPER COPS Die Supercops - Zwei irre Hunde US 1973. Gordon Parks. 90 Min. OF

Fr

24

25

Sa

EIN MĂ„DCHEN GEHT AN LAND DE 1938. Werner Hochbaum. 97 Min.

LE JOURNAL D'UNE FEMME DE CHAMBRE FR/IT 1964. Tagebuch einer Kammerzofe Luis BuĂąuel. 97 Min. OmU

Sa

25

26

So

NICHT OHNE UNS DE 2016. Sigrid Klausmann-Sittler. 97 Min. 15:00 Uhr

UNE ESTONIENNE À PARIS Eine Dame in Paris FR/EE/BE 2012. Ilmar Raag. 95 Min. OmU

LEADBELLY US 1976. Gordon Parks. 126 Min. OF 20:00 Uhr

So

26

27

Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

Mo

27

28

Di

BLACK BOX BRD DE 2001. Andres Veiel. 102 Min. /KV 'KPHĂ˜JTWPI

MONTE WALSH US 1970. William A. Fraker. 106 Min. OmU

Di

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Mi

DIE GROSSE LIEBE DE 1942. Rolf Hansen. 100 Min.

MOMENTS WITHOUT PROPER NAMES US 1988. Gordon Parks. 60 Min. OF. /KV 8QTHKNO

Mi

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Do

UNE ESTONIENNE À PARIS Eine Dame in Paris FR/EE/BE 2012. Ilmar Raag. 95 Min. OmU

O BANDIDO DA LUZ VERMELHA The Red Light Bandit BR 1968. RogĂŠrio Sganzerla. 92 Min. OmeU 20:15 Uhr Lecture: Martin Schlesinger

Do

30

Ć‚NOECHĂ… Das ďŹ lmcafĂŠ hat immer von MuseumsĂśffnung bis zum Beginn der letzten FilmvorfĂźhrung geĂśffnet.

KEINE VORSTELLUNGEN

Flaschengetränke kÜnnen mit ins Kino genommen werden. Ausstellung

Abgedreht! Die Filmfabrik von Michel Gondry (14. September 2017 bis 28. Januar 2018) Eintritt frei Geschlossene Gruppen kĂśnnen das Angebot kostenpichtig exklusiv buchen. www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de Newsletter Unser wĂśchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs Ăźber Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de 2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.

NICHT OHNE UNS DE 2016. Sigrid Klausmann-Sittler. 97 Min. 14:30 Uhr

Gordon Parks

Jeanne Moreau

UFA

DĂ­as de Cine

Lecture & Film

Klassiker

Late Night

THE ANGELIC CONVERSATION GB 1985. Derek Jarman. 78 Min. OmU Vorgestellt von: Jan Wetzel SHIN GOJIRA Shin Godzilla JP 2016. Hideaki Anno, Shinji Higuchi. 120 Min. OmU

Treppe 41

Kinderkino

Specials

Strandgut 11/2017

OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT OmeU Original mit englischen UT OmseU Original mit schwedischen UT

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KINO

PROGRAMM 11| 2017 Filmkunst in Wiesbaden Kinotermine (Auswahl): Do 2.11. 20.15 Filmemacher zu Gast

LOOK BEYOND Regie: Tim Daubach, CN/VN/ID/IN u.a. 2016, DF Gespräch mit dem Regisseur im Anschluss Mi 8.11. 20.15 100 Jahre Ufa ZU NEUEN UFERN Regie: Detlef Sierck, DE 1937 Einführung: Medienwissenschaftler Sebastian Schnurr

LOOK BEYOND

Do 9.11. 20.15 Star-Regisseure HAPPY END Regie: Michael Haneke, FR/AT/DE 2017, OmU Sa 11.11. 17.45 Star-Regisseure

VICTORIA & ABDUL Regie: Stephen Frears, GB 2017, DF ZU NEUEN UFERN

Mi 15.11. 20.15 WIR in Wiesbaden DEPORTATION CLASS Regie: Carsten Rau, Hauke Wendler, DE 2016, OmU, Gespräch mit Ines Welge (Hessischer Flüchtlingsrat) im Anschluss Do 16.11. 20.30 Lachende Erben SOMMERHÄUSER Regie: Sonja Maria Kröner, DE 2017, DF So 26.11. 20.15 Russisch Dok

VICTORIA & ABDUL

KURZE ANLEITUNG ZUR BEFREIUNG Regie: Aleksandr Kuznetsov, RU 2016, OmeU, Sondereintritt: 2,50€ Do 30.11. 20.15 In Kooperation mit… RHAPSODIE DES SATANS Regie: Nino Oxilio, IT 1915, mit Vorfilm Einführung: Heide Schlüpmann (Kinothek Asta Nielsen e.V.) Mit Live-Musik von Elvira Plenar am E-Piano

RHAPSODIE DES SATANS

Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 7 € / 6 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.

ARTHOUSE KINOS FRANKFURT PROGRAMM NOVEMBER HARMONIE

CINÉMA

Arthouse Kino Sachsenhausen

Arthouse Kino Hauptwache

Am Lokalbahnhof

Roßmarkt 7

069 66 37 18 36

069 21 99 78 55

GOOD TIME ab 2. November mit Robert Pattinson u. a.

GAUGUIN ab 2. November mit Vincent Cassel u. a.

SUBURBICON ab 9. November von George Clooney, mit Matt Damon, Julianne Moore u. a.

LADY MACBETH ab 2. November

FIKKEFUCHS ab 16. November Vorpremiere in Anwesenheit des Regisseurs Jan Henrik Stahlberg am Freitag, den 10.11. um 20:45 Uhr THE BIG SICK ab 16. November FLITZER ab 16. November DETROIT ab 23. November von Kathryn Bigelow AUS DEM NICHTS ab 23. November von Fatih Akin, mit Diane Kruger, Denis Moschitto u. a. DER MANN AUS DEM EIS ab 30. November mit Jürgen Vogel, Sabin Tambrea u. a.

MORD IM ORIENT EXPRESS ab 9. November mit Kenneth Branagh, Johnny Depp, Judi Dench, Willem :W\e[" C_Y^[bb[ F\[_¢[h k$ W$ SIMPEL ab 9. November mit David Kross, Frederick Lau, Emilia Schüle u. a. HUMAN FLOW ab 16. November von Ai Weiwei BATTLE OF THE SEXES ab 23. November mit Emma Stone, Steve Carell u. a. MADAME ab 30. November mit Toni Collette, Harvey Keitel, Rossy de Palma u. a.

WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE

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Strandgut 11/2017


KINO Vollständiges Programm auf hafen2.net

65 Jahre

in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm Mi 01. November 2017

3 Women (OV)

N O V

20:15 Uhr

R: Robert Altman, US 1977, 124 min, DCP + Vorfilm Mo 06. November 2017

20:15 Uhr

Gleich um die Ecke

20

R: Felix Lenz, DE 2017, 70 min, DCP Di 07. November 2017

20:15 Uhr

Haymatloz (OmU) R: Eren Ă–nsĂśz, DE 2016, 90 min, DCP Mi 08. November 2017

20:15 Uhr

17

Magical Mystery R: Arne Feldhusen, DE 2017, 111 min, DCP + Vorfilm Sa 11. November 2017

Kinder Kino 35: Momo (DF)

15:30 Uhr

R: Johannes Schaaf, DE/IT 1986, 104 min, 35mm

Mo 13. November 2017

20:15 Uhr

GalĂĄpagos R: Heinz Sielmann, DE 1962, 92 min, DCP + Vorfilm Mi 15. November 2017

20:15 Uhr

Die Galapagos-Affäre (OV) R: Dayna Goldfine, US 2013, 120 min, DCP + Vorfilm

Mo 20. November 2017

HAFEN 2

20:15 Uhr

Gallus beyond Gallus R: Ivo Eichhorn und Hannah Maneck, DE 2017 40 min, DCP + Diskussion

ein Film von Greg Zglinski

Di 21. November 2017

STADT LAND TIER

19:30 Uhr

Double Feature: exground filmfest 30 Mi 22. November 2017

Aquarius (OmeU)

20:15 Uhr

R: Kleber Mendonça Filho, BR/FR 2016, 146 min, DCP + Vorfilm Mo 27. November 2017

20:15 Uhr

Pussycat. Kurzfilmprogramm R: Diverse, , 120 min, DCP Mi 29. November 2017

20:15 Uhr

Deportation Class (OmU)

LIVE SO 05 Sarah Beatty, Maryanna Devlin MI 08 Orkesta Mendoza SO 12 Sisters MI 15 Aziza Brahim DO 16 Jane Weaver

Ab 16. November im Kino www.filmkinotext.de www.animals-film.de facebook.com/animals-film

%MMERICH *OSEF 3TR A &RANKFURT 4EL lLMFORUM HOECHST

Woche 2. – 8.11. FR 17 SO 19 SA 25 SO 26 DO 30

Schwervon! Schmieds Puls Andrea Schroeder Lesley Kenorchan Meute

HAFENKINO FR 03 Good Time SA 04 God’s Own Country FR 10 Die Nile Hilton Affaire SA 11 Happy End FR 17 Das FloĂ&#x; SA 18 Teheran Tabu FR 24 The Square SO 26 Sommerhäuser NOBORDER DI 14 The Awakening

SIE HAT EINEN KRIEGSVERBRECHER VOR GERICHT GEBRACHT.

LETZTE VERANSTALTUNG 2017 03.12. Mariam The Believer

AUCH DU KANNST GROSSES BEWEGEN. SEI DABEI. AUF AMNESTY.DE

HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform, Nordring 129, D 63067 Offenbach

El ciudadano ilustre – Der Nobelpreisträger (OmU) Gaston Duprat, Mariano Cohn, Argentinien/ Spanien 2016, 118 min. Do, Sa, Mo, 18.30 / Fr, So, Di 20.30 Happy End Michael Haneke, FR/ D/ AT 2017, 108 min. Do, Sa, Mo 20.45 / Fr, So, Di 18.30

PROGRAMM NOV. 2017 Fitzcarraldo Werner Herzog, BRD 1982, 158 min. Mo, Di, Mi 19.00

Woche 16. – 22.11.

Porträt Ruben Ă–stlund The Square (OmU) Schweden/ Dänemark/ FR/ D 2017, 142 min. Do, So, Mi 18.00 / Fr, Sa, Mo, Di 20.30 Zum Gedenken an den 9. November 1938 und Turist – HĂśhere Gewalt (OmU) an die Opfer der “Euthanasieâ€? – Verbrechen im Schweden, Norwegen, FR 2014, 118 min. Nationalsozialismus, “Die Grauen Busseâ€? Do, So 20.30 / Fr, Sa 18.00 Nebel im August Play – Nur ein Spiel? (OmU) Kai Wessel (nach Robert Domes), D/AT 2016, Schweden/ Dänemark/ FR 2013, 113 min. 123 min. Mo, Di 18.00 / Mi 20.30 Anschl. Gespräch mit Robert Domes, Mi 19.30 Uhr VorďŹ lm: Händelse vid bank – Zwischenfall vor einer Bank. Schweden 2010, 12.20 min. (Vor Play Woche 9. – 15.11. und HĂśhere Gewalt) VENEZUELA IM FILM

ErĂśffnung Do 19.00 AzĂş, alma de princesa (OmeU) Luis Alberto Lamata, Venezuela 2013, 100 min., Do 19.30, Sa 18.30 Cecila y las muchachas (OmeU) Gabriela GonzĂĄlez Fuentes, Alfredo Anzola, Venezuela 2014, 100 min., Fr 18.30 El Amparo (OmeU) Rober Calzadilla, Venezuela/ Kolumbien 2016, 101 min., Fr 20.30, Sa 20.30 FrĂźhzeit des Venezolanischen Kinos: Don Leandro el inefable, 1919, 25 min., La Venus de NĂĄcar 1932, 7 min., Taboga y hacia el Calvario 1938, 8 min., Demostradoras del hogar campesino 1939, 12min., Obras pĂşblicas en el Zulia 1939, 8 min.,So 18.30 El pez que fuma (OmeU) RomĂĄn Chalbaud, Venezuela 1977, 120 min., So 20.30

www.ďŹ lmforum-hĂśchst.de

Woche 23. – 29.11. Die Nile Hilton Affäre (arab. OmU) Tarik Saleh, Schweden/ D/ Dänemark 2017, 110 min., Do, So 18.30 / Fr, Sa, Mo 20.30 Eshtebak – Clash (OmU) Mohamed Diab, Ă„gypten/ D/ FR 2016, 95 min. Fr, Sa, Mo 18.30 / Do, So 20.30 DAS TĂœRKISCHE FILMFESTIVAL FRANKFURT PRĂ„SENTIERT:

Koca Dßnya – Big Big World (OmeU) Reha Erdem, Tßrkei 2016, 100 min., Di 18.30 Tereddßt – Clair obscur (OmU) Yesim Ustaoglu, Tßrkei/ Polen/ D/ FR 2016, 105 min., Di 20.30 Rauf (OmeU) BarĹs Kaya, Soner Caner, Tßrkei 2013, 105 min., Mi 18.30 Albßm – Album Mehmet Ca Mertoglu, Tßrkei 2016, 105 min., Mi 20.30

Strandgut 11/2017

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TANZ

Š Regina Brocke

Verlassen ist man auch im Hotel Hessisches Staatsballett: ÂťEine WinterreiseÂŤ nach Darmstadt und Wiesbaden Erstmals startete das Hessische Staatsballett unter Leitung von Tim Plegge mit einem Handlungsballett in die neue Spielzeit. Das Thema ist Franz Schuberts Liederzyklus ÂťWinterreiseÂŤ in der Orchester-Bearbeitung des in Wiesbaden geborenen Komponisten Hans Zender, der in seinem 1993 entwickelten Werk ÂťSchuberts WinterreiseÂŤ das ursprĂźngliche Klavier durch ein Orchester und die Baritonstimme durch einen Tenor ersetzte. Im GroĂ&#x;en Haus in Wiesbaden sind dies das Hessische Staatsorchester (Leitung: Benjamin Schneider) und der Tenor Simon Bode. Den wohl bekanntesten Liederzyklus der Romantik hat Franz Schubert 1827, ein Jahr vor seinem

Karl-Heinz Unkelbach Geschäftsfßhrer der Brandt & Partner GmbH Kunde seit 2005

Tod, komponiert. Im Verlauf der 24 Lieder wird der HÜrer immer mehr zum Begleiter der zentralen Figur eines Wanderers, der nach einer enttäuschten Liebe ohne jedes Ziel in die winterliche Einsamkeit zieht. Kälte, Schnee und Eis setzen dem guten Mann zu und lassen ihn erstarren. Seine Sehnsucht nach Liebe und später auch nach dem Tod sind die Themen dieser tiefgrßndigen Weisen. Tim Plegges Eine Winterreise greift all diese Themen auf, die aus dem schonungslosen Hadern des Wanderers mit sich selbst entstehen. Allerdings hat er das Geschehen aus der Natur in die Lobby eines gepflegten Hotels der Zwanzigerjahre (Bßhne: Sebastian Hannak)

verlegt. Den tänzerischen Reigen erÜffnet ein Portier in rosaroter Pagenuniform, Masayoshi Katori, mit fulminanten Soli. Der Wanderer wird von Ramon John getanzt, als dessen innere Stimme Simon Bode alle 24 Lieder des Zyklus vorträgt. Seine Gefßhle, Erinnerungen und Träume werden durch einzelne Tänzerinnen und Tänzer sichtbar gemacht. Als Irrlicht (Margaret Haword), Rebellion (ClÊmentine Herveux), Unschuld (Elisabeth Gareis), Kälte (Tasuki Takada) oder Wahnsinn (Taulant Shehu), um nur einige Beispiele zu nennen, begegnen sie mit ihren Soli einander, während der Rest des Ensembles bei Gruppenszenen erscheint. Mit ihrem virtuosen KÜnnen hinterlassen die

Tänzer besonders bei den Gruppenbildern einen starken Eindruck, während ihre KostĂźme (Judith Adam) teils weniger einfĂźhlsam gestaltet sind. Das Hotel steht als Metapher fĂźr einen Zustand mangelnder ZugehĂśrigkeit und als Ort, an dem Menschen aufeinandertreffen, ohne sich wirklich zu begegnen. Durch einen Windfang wehen von Zeit zu Zeit Herbstlaub und StĂźrme in die Lobby herein – ein eher schwaches Symbol fĂźr die Wetterlagen, denen der Wanderer ausgesetzt ist und die er besingt. Ein HĂśhepunkt des gut zweistĂźndigen Ablaufs ist Lied 22 ÂťMut!ÂŤ. Hier findet der Abend stimmige Umsetzung und entfaltet eine Spannung, die er sonst nur selten erreicht. Zum ÂťLeiermannÂŤ, dem letzten Lied des Zyklus, tanzen Portier und Wanderer ein Duett, lĂśsen sich voneinander und der Wanderer bleibt alleine zurĂźck. Ein Wasserstrahl fällt von oben auf ihn, er steht buchstäblich im Regen. Dann fällt der Vorhang. Verhaltener Beifall. Insgesamt hinterlässt der Abend einen zwiespältigen Eindruck. Nicht wirklich verbinden sich Musik, Sänger und das Ensemble. Auch die Hotelidee scheint in der ästhetischen Umsetzung nicht schlĂźssig und nimmt der Winterreise viel von ihrer Tiefe und ergreifenden Intensität. So bleiben einzelne Bilder und der Wunsch, der ÂťWinterreiseÂŤ wieder einmal in aller Ruhe zu lauschen. Walter H. Krämer Termine : Wiesbaden: 3., 30. November Darmstadt: 11., 17., 24. November alle 19.30 Uhr www.hessisches-staatsballett.de

Ă„%HZHJOLFK VHLQ Ă€ H[LEHO EOHLEHQ LPPHU YROOHQ Einsatz bringen – diese Eigenschaften machen PLFK DOV 8QWHUQHKPHU HUIROJUHLFK *XW GDVV PHLQ 3ULYDWH %DQNLQJ %HUDWHU VLH PLW PLU WHLOW ´

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TANZ © Christiano Prim

VORGEFÜHRT >> Weinstein ist überall: Mit 20 Frauen aus verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen hat das Künstlerteam Art-Q von Maja Wolff und Timo Becker über mehr als ein halbes Jahr deren Erfahrung mit Themen wie Emanzipation, Frauenrechte, Religion, Beschneidung und Gewalt behandelt. Das Ergebnis stellen sie im Theaterprojekt »WoMan – von Bitch bis Burka« am 2., 3., 4. November, jeweils ab 20 Uhr in der Antagon-Halle Orber Straße 57 vor. Infos und Karten unter www.art-q.net

Das einsame Sterben der Dickhäuter Ausblick Mousonturm: Die brasilianischen Tanz-Punker von Cena 11 zeigen »Protocolo Elefanto« Alejandro Ahmed wurde 1971 in Uruguay geboren und wuchs ab 1974 in Brasilien auf. Er ist Autodidakt und arbeitet seit 1984 als Tänzer. In den 1990er-Jahren nahm er an Meisterkursen unter anderem von Sasha Waltz teil. Ein zentrales Interesse seiner künstlerischen Arbeit ist es, die Grenzen des Körpers aufzuspüren und Möglichkeiten der Überwindung zu finden. Der neuen Kompanie Cena 11 trat Alejandro Ahmed 1988 bei, und seit 1993 ist er ihr Leiter. Grupo Cena 11 gelten als die Punks der brasilianischen Tanz- und Performanceszene. Video und Comics, elektronische Musik, Punk und Polemik formen ihren verwegenen Tanzstil und sichern ihr zugleich eine herausragende Position. Mit hochenergetischen Arbeiten wie «Monotonia de Aproximação e

Fuga para sete Corpos« (2014) oder »Sobre Expectativas e Promessas« (2013) wurden sie ihrem legendären Ruf auch zwanzig Jahre nach der Gründung noch gerecht. Für seine neuste Arbeit »Protocolo Elefanto« ließ sich Ahmed davon inspirieren, wie Elefanten sich kurz vor ihrem Tod verhalten. Als extrem soziale Tiere bekannt, verlassen die Dickhäuter dann ihre Herde und suchen die Einsamkeit. Ahmed nimmt diesen Zustand als Ausgangspunkt und schafft eine Choreografie, die voller Wucht das Verhältnis zwischen »Ich gehöre dazu« und »Ich bin allein und ausgegrenzt« thematisiert. whk Termine: 8., 9. November, jeweils 20 Uhr www.mousonturm.de www.cena11.com.br

>> Stellenkarussell: Dagmar Borrmann nimmt an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst für drei Jahre die verwaiste Position der Ausbildungsdirektorin für den Schauspielstudiengang ein. Sie vertritt Marion Tiedtke, die sich für diese Zeit urlaubsweise als Stellvertreterin des Intendanten Anselm Weber und als Chefdramaturgin dem Schauspiel Frankfurt verpflichtet hat. Borrmann leitete während der Intendanz von Manfred Beilharz bis 2014 die Schauspiel-Dramaturgie am Staatstheater Wiesbaden. >> Schmerz-Erfahrungen: Auch in diesem Jahr bringt das Frankfurter Autoren Theater die Arbeit der Gewinnerin seines Autorenwettbewerbs auf die Bühne. Johanna Maria Seitz erhielt die Auszeichnung für »Medea Komplex«. Die Regisseurin Michaela Conrad setzt den auf Heiner Müllers gleichnamigem Stück basierenden Monolog einer betrogenen Frau mit der Schauspielerin Katharina Veciana in Szene. 10., 11. November 20 Uhr, www.fat-web.de >> Aus gegebenem Anlass: Ulrich Mecklers »Theaterprozess« erinnert im Gallus-Theater mit der Theatercollage »Prozess Auschwitz Peter Weiss« am 8, November (20 Uhr) an die Auschwitzprozesse, die von 1963 bis 1965 im nahen Saalbau-Gebäude stattfanden. Eine Einführung dazu gibt Werner Renz vom Fritz Bauer Institut um 19 Uhr. >> Auf die Couch: Freddy Langer (FAZ-Journalist, Reise-Feuilleton), Matthias Schmidt (Kabarettist,

Die Schmiere) und Anke Sevenich (Schauspielerin, ab und an Stalburg) sind am 10. November zu Gast im Theater Alte Brücke bei »Melli redet mit«. Live und geschminkt. Beginn: 20 Uhr. >> Häusliches: Einen Geist der Frankfurter Schule bemüht die Gruppe »Profi Kollektion« für ihr Audio-Walk-Stück »Horkeimers Geist – Einübung in die Demokratie«, das sich um das 128 Semester alte Studierenden- bzw. Studentenhauses im Lichte des 2019 anstehenden AStA-Auszugs dreht. Entwickelt wurde es mit Zeitzeugen von den 50ern bis heute und allerlei Kunst. Premiere: 23. November, 20 Uhr. >> Kostenlose Kinderbetreuung: Die Frankfurter Oper bietet ihren Betreuungsservice für den Nachwuchs musiktheaterbegeisterter Eltern zum Besuch der Benjamin-BrittenOper »Peter Grimes« am Sonntag 5. November an. Um 15.30 Uhr beginnt die Vorstellung, Anmeldung notwendig: Telefon 212-373 48. >> Nur mal so: Die Weihnachtsstücke 2017 an den großen Häuser sind »Tintenherz« (Cornelia Funke) am Schauspiel Frankfurt, »Peterchens Mondfahrt« (Gerdt von Bassewitz) am Staatstheater Mainz; »Väterchen Frost« (russische Märchen) am Staatstheater Wiesbaden und »Die rote Zora und ihre Bande« (nach Kurt Held) am Staatstheater Darmstadt. Für Erwachsene legt das Theater Willy Praml im bereits 13. Jahr vom 16. Dezember an »Jesus d’amour, Geb. 0« in der Naxoshalle auf. >> Gastspiel: Auf der Bühne des Frankfurter Autoren Theaters zeigt das Regina Busch Ensemble am 4. (18 Uhr) und 5. November (20 Uhr) das Horvath-Stück »Don Juan kommt aus dem Krieg« (siehe Strandgut 10/2017). >> Gleich vier Mal führt die englischsprachige Frankfurter Theatergruppe The LOFT das Shakespeare-Stück »Twelfth Night« im Internationalen Theater auf, das hierzulande unter »Was ihr wollt« firmiert. Am 2., 3., 4. und 10. November, jeweils um 20 Uhr.

E9N

Ensembl

e 9. Nov

embe

www.e9n r .d info@e9n e .de

Reservierung: 069 75806020 Kleyerstraße 15, 60326 Frankfurt http://www.gallustheater.de

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THEATER

Premieren im November Frankfurt

Theater

Theater

von Federico García Lorca Regie: Sebastian Bolitz. Mit Sebastian Huther, Christoph Maasch, Anna Orkolainen, Marius Schneider, Isabelle Wolff, Marlene Zimmer

THE BIG SLEEP

Konzeption, Text: Marion Siéfert studioNAXOS Theater Willy Praml, 18.11.2017, 20 Uhr(Premiere); 19.11.2017, 19 Uhr www.theater-willypraml.de Theater

DENKE ICH AN KAFKA, WERDE ICH ZUM FUCHS

nach der Erzählung von David Garnett Regie/Dramaturgie: Helen Körte. Mit Raiija Siikavirta, Michael Fernbach, Janine Karthaus, H. Linde, Damaso Mendez Ensemble 9. November (E9N) Gallus Theater, 2.(Premiere)-5., 15.17.11.2017, 20 Uhr www.gallustheater.de Theater

ELLBOGEN

von Fatma Aydemir, in einer Bühnenfassung von Ute Bansemir Mit Jasna Ines Sayar, Luna Vega, Nazli Dersüneli, Omeira Ibrahim Regie: Ute Bansemir theaterperipherie im TITANIA, 16.(Premiere)+30.11.2017, 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de Theater

GROUNDED

von George Brant Regie: Anselm Weber Box im Schauspiel, 12.(Premiere), 18.+29.11.2017, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

INVISIBLE HAND von Ayad Akhtar Regie: Anselm Weber

Kammerspiele, 10.(Premiere)+18.11.2017, 20 Uhr; 19.11.2017, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

IRGENDWIE VERFAHREN

frei nach »Morgen in Katar« von Theresia Walser^ Regie: Manuela Koschwitz Theaterlust Freie Bühne Hofheim

LORCA: SOBALD FÜNF JAHRE VERGEHEN

Landungsbrücken, 9.(Premiere)+10.11.2017, 20 Uhr www.landungsbruecken.org

JEKYLL & HYDE

A gothic musical thriller with a music and lyrics by Frank Wildhorn and book by Leslie Bricusse

Theater

7MINUTEN.BETRIEBSRAT

von Stefano Massini Regie: Carole Lorang. Mit Andrea Quirbach, Rosalie Maes, Antonia Labs, Sophie Langevin, Leoni Schulz u.a. Staatstheater, 4.(Premiere)+10.11.2017, 19.30 Uhr; 26.11.2017, 14 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Theater

MATCH BALL

Regie: Michaela Conrad und Linus Koenig. Mit und von Melina Hepp und Vivien van Deventer Landungsbrücken, 2.(Premiere)+3.11.2017, 20 Uhr www.landungsbruecken.org Theater

MEDEA KOMPLEX

von Johanna Maria Seitz Regie: Michaela Conrad. Mit Katharina Veciana Frankfurter Autoren Theater, 10.(Premiere)+11.11.2017, 20 Uhr www.fat-web.de Theater

Theater

UNTER VERSCHLUSS von Pere Riera Regie: Leonardo Raab

Staatstheater, 24.11.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Offenbach Theater

MITTEN INS HERZ

von Angelika Bartram Mit Sarah C. Baumann u. Frank Geisler. Regie: Alexandra Odri Theater im t-raum, 24.(Premiere)+25.11.2017, 20 Uhr www.of-t-raum.de

ROT ODER TOT (2) Regie: Carolin Millner studioNAXOS

Theater Willy Praml, 24.(Premiere)+25.11.2017, 20 Uhr; 26.11.2017, 19 Uhr www.theater-willypraml.de

Wiesbaden

Darmstadt

Theater

Theater

Von Joseph Kesselring Regie: Ulrike Arnold. Mit Monika Kroll, Evelyn M. Faber, Michael Birnbaum, Janning Kahnert u.a.

INDIEN

von Josef Hader und Alfred Dorfer Regie: Mathias Znidarec. Mit Christian Klischat, Florian Mania Staatstheater, 24.(Premiere)+25.11.2017, 20 Uhr; 29.11.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Tanz

ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN

Staatstheater, 24.(Premiere)+29.11.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

AUS DEM BÜRGERLICHEN HELDENLEBEN

EINE WINTERREISE

Von Carl Sternheim Regie: Carolin Wirth. Mit Atef Vogel, Llewellyn Reichman, Tobias Lutze, Kruna Savic u.a.

Staatstheater, 11.(Premiere), 17.+24.11.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Wartburg, 23.(Premiere)+25.11.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Ballett von Tim Plegge

Theater

Frankfurter Autoren Theater, 18.(Premiere)+25.11.2017, 20 Uhr; 19.+26.11.2017, 18 Uhr www.fat-web.de Theater

Mainz

SAND IN THE EYES Regie Rabih Mroué für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Wartburg, 1.(Premiere), 2., 9.+10.11.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Verlosung

The English Theatre, 11.(Premiere)-30.11.2017, Di.-Sa., 19.30 Uhr; So., 18 Uhr www.english-theatre.de Theater

KAMPF DES NEGERS UND DER HUNDE von Bernard-Marie Koltès Regie: Roger Vontobel

Kammerspiele, 3.(Premiere)+4.11.2017, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

KATZ & MAUS

Performance nach Boris Vian Ensemble Aimée Rose Antagon Halle, 18.(Premiere)+24.11.2017, 20 Uhr www.ensemble-aimee-rose.de Theater

DIE KINDER DER NATUR

Konzept & Regie: Meret Kiderlen & Kim Willems studioNAXOS Theater Willy Praml, 17.(Premiere) +18.11.2017, 19 Uhr; 19.11.2017, 18 Uhr www.theater-willypraml.de

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Dreimal zu zweit zu den Höhnern

© Thomas Rabsch

»Ach, du Fröhliche!«, wird der Liebste zu der Liebsten sagen, wenn diese a) eine rheinische Frohnatur, b) ein Fan der Höhner (was praktisch dasselbe ist), und c) Gewinnerin unserer Verlosung für die »Höhner Weihnacht« ist. »Wo jibbet denn so was?« werden Sie womöglich fragen. »Na, in der Frankfurter Jahrhunderthalle«, lautet die Antwort. Und das nicht irgendwann, sondern natürlich im festlichen Rahmen des aller-1. Advent 2017, am Sonntag, dem 3. Dezember, um18 Uhr (Einlass ab 17 Uhr). Die Kölner Kultband um Henning Krautmacher verspricht ihren Fans »ganz viel Gänsehaut-Jeföhl«. Und das heißt zum einen, besinnliche, schöne, klassische Weihnachtslieder zum Fest, aber auch fetzigen Rock nach Hausmacherart und Stimmungsknaller bis zum Anschlag. Auf dass die alte Jahrhunderthalle bebt. Mit etwas Glück sind Sie bei der »Höhner Weihnacht« umsonst dabei. Gemeinsam mit unserem Partner S-Promotion verlosen wir für das Event 3 x 2 Karten. Senden Sie uns mit dem Kennwort »Oh du fröhliche« eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut, Ederstraße 10, 40486 Frankfurt. Viel Glück, et kütt wie et kütt und hätt noch immer jot jejange.


THEATER

Š Sabine Lippert

Fr 3. / Sa 4. / Fr 10. / Sa 11. November jeweils 20:30 Uhr Kellertheater-Produktion: LIEBE UND GELD von Dennis Kelly So 12. November 13:00 Uhr ¡ Figurentheater Kania: IM MĂ„RCHENWALD fĂźr Kinder von 3–7 Jahren So 12. November 15:00 Uhr ¡ Figurentheater Kania: KUSCHEL AUF SCHATZSUCHE fĂźr Kinder von 2–3 Jahren So 12. November 19:00 Uhr SHOWCASE NR. 5: BOSHEIT Forschungsgruppe Performace Di 14. / Mi 15. November jeweils 10:00 Uhr Gastspiel Theater Skyline: 4YEO 4YOUREYESONLY von Esther RĂślz ¡ ab 14 Jahren

Liebe auf Abwegen

Fr 17. / Sa 18. November jeweils 20:30 Uhr Kellertheater-Produktion: KONFUSIONEN von Alan Ayckbourn

Ausblick Gallus-Theater: Ensemble 9. November zeigt ÂťDenk ich an Kafka, werde ich zum FuchsÂŤ Ein kleines groĂ&#x;es Fest der Sinne schwebt Helen KĂśrte vor, wenn ihre Inszenierung ÂťDenk ich an Kafka, werde ich zum FuchsÂŤ im Frankfurter Gallus-Theater zur AuffĂźhrung kommt. Klein, weil der Rahmen, den die Spielstätte des Ensemble 9. November (E9N) vorgibt, eine familiäre Nähe von Publikum und Darstellern erlaubt, klein aber auch, weil das StĂźck auf dem ihre Arbeit basiert – ÂťLady into FoxÂŤ von David Garnett aus dem Jahr 1922 – eine wahre Preziose ist, die gerade erst wieder entdeckt wird. Das literarische Kleinod ist nur 150 Seiten lang, mehr eine Novelle als ein Roman. Der Erstling ihres zur Bloomsburry Group von Virginia Woolf gehĂśrenden Verfassers kommt derart surreal daher, dass Helen KĂśrte ihrer Arbeit einen passenderen Titel verlieh: ÂťDenk ich an Kafka, werde ich zum FuchsÂŤ. Diese Referenz an den Prager Dichter ist eine auch vom Autor gewollte, erzählt Garnett in seiner Geschichte doch davon, wie die junge verheiratete Sylvia Tebrick sich ohne weiteren sichtlichen Grund in eine FĂźchsin verwandelt, in eine Fähe, wie es in der Jägersprache heiĂ&#x;t. Anders als es ihrem zehn Jahre älteren geistigen Bruder Gregor Samsa mit seiner Familie geschieht, ergeht es Sylvia mit ihrem Gatten Richard. Der bleibt ihr nicht nur weiterhin treu, sondern liebt die fellige Braut noch hingebungsvoller als die ohne. Dass auch die FĂźchsin immer mehr Gefallen an ihrer neuen pelzigen Natur findet und es sie zu einem prächtigen RĂźden zieht, mit dem sie fĂźnf Fuchswelpen zeugt, schmälert nicht die Liebe des Ehepaares zueinander, wenngleich es auch ein wenig Eifersucht gibt. KĂśrte hat von der Existenz dieser leichtfĂźĂ&#x;ig (wie ein Fuchs) daherkommenden Geschichte erst im FrĂźhjahr durch ein euphorisches Radio-Feature Ăźber ihre NeuĂźber-

PREMIERE So 19. November 19:30 Uhr Kellertheater-Produktion: Stummfilmtheater DIE SPIELERIN

setzung erfahren. GehĂśrt – gelesen – und sofort Ăźberzeugt, erfĂźllt Garnetts ÂťDame in FuchsÂŤ doch alles, was sie sich fĂźr ihre aktuelle Arbeit wĂźnscht. Der bilder- und assoziationsreiche Text lasse nicht nur der Phantasie freien Lauf, ohne beliebig zu werden, meint die Regisseurin. Er entspreche auch ihrem starken BedĂźrfnis, ihr Publikum einmal problemfrei mit nichts als den schĂśnen KĂźnsten zu vergnĂźgen. Man kĂśnnte auch ÂťbegnĂźgenÂŤ sagen, wĂźsste man nicht, wie opulent und rauschhaft KĂśrtes zirzensische Inszenierungen mit E 9 N zu geraten pflegen. Mit der natĂźrklich weitgehend sprachlosen performativen Rolle der FĂźchsin ist Helen KĂśrtes erklärte BĂźhnenfavoritin Raija Siikavirta betraut, die mit ihrer tänzerischen Anmut hier schon als Gelsomina (ÂťLa StradaÂŤ), in ÂťWenn das Kind in die Polenta fälltÂŤ und in vielen anderen KĂśrte-StĂźcken begeisterte. Stimmlich wie tänzerisch vertraute Ensemble-GrĂśĂ&#x;en sind auch Janine Karthaus, Hanna Linde und Damaso Mendez als moderierende und intervenierende Fabelwesen, während Michael Fernbach den alles in allem doch beneidenswerten Gatten Richard gibt. Zu KĂśrtes ästhetischer Partitur der SinneÂŤ tragen zudem Elvira Plenar am FlĂźgel, Leonore Poth mit einem Zeichentrickfilm Ăźber die JungfĂźchse, Margarete Berghoff (KostĂźme) und Wilfried Fiebigs diesmal besonders klingende BĂźhne bei. ÂťWie immer ein GesamtkunstwerkÂŤ, kĂźndigt die Regisseurin an. Drunter hat es das E9N ohnehin nie gemacht. gt Termine: 2.–5. und 13.–15. November, jeweils 20 Uhr www.gallustheater.de

Di 21. / Mi 22. November jeweils 10:00 Uhr Gastspiel Theater Skyline: SUPER, HELD von Jan Schuba und Susanne FrÜhlich ¡ Schßlerauffßhrung ab 8 Jahren Fr 24. / Sa 25. November jeweils 20:30 Uhr Kellertheater-Produktion: Stummfilmtheater DIE SPIELERIN So 26. November jeweils 18:00 Uhr ¡ Klassik im Keller MALEEN: Klavierabend mit den Pianisten Aristotelis Papadimitriou und Mikhail Ashkinazi

Kellertheater Frankfurt

MainstraĂ&#x;e 2 ¡ 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de

PROGRAMM PROGRAMMNOVEMBER JANUAR 2017 2017

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THEATER © Felix Holland

Probenbild © English Theatre

Halloween ohne Ende

Paris brennt nicht

Ausblick English Theatre: Das Musical »Jekyll & Hyde« wird ein Gothic-Thriller

Freies Schauspiel Ensemble zeigt »Diplomatie«

Das Böse wütet weiter am English Theatre, das seine Spielzeit »The Monster Within Us« gewidmet hat. Nimmt man’s genauer, dann fängt der Grusel eigentlich jetzt erst an. Nach dem recht soften satirischen Einstieg mit dem empathiegestörten Sprachdresseur Henry Higgins in Bernard Shaws »Pygmalion«, geht es im schaurigen Musical »Jekyll & Hyde« knallhart zur Sache. Die Vorlage gehört zur Weltliteratur: Robert Louis Stevensons 1886 veröffentlichter Roman »The Strange Case of Dr. Jekyll´& Mr. Hyde« handelt von der Doppelnatur des Menschen und rollt kriminalistisch den Fall eines besessenen Wissenschaftlers auf, der im Selbstversuch zur Inkarnation seiner eigenen dunklen Triebe wird. Durch die Einnahme einer selbstgemachten Droge mutiert der honorable Doktor Jekyll zum impulsgetriebenen Verbrecher Mister Hyde in der Londoner Unterwelt von Soho. Der von seinem Erscheinen an erfolgreiche und schon dutzendfach verfilmte Horrortrip einer Persönlichkeitsspaltung ging 1990 erstmals auch als Musical (Musik: Frank Wildhorn, Text: Lesley Brucisse) über die Bühne und vom Broadway aus in die Welt. Abweichend von der klassischen Vorlage, die das Mysterium schrittweise enthüllt, steht im Musiktheater das Motiv von vornherein und broadwaykompatibel fest: Der gute Doc will seinen psychisch erkrankten Daddy heilen und erprobt das dafür entwickelte Serum, weil ihm die Gesellschaft engstirnig jede Unterstützung versagt, folgenreich an sich selbst. Während Stevenson es der Phantasie des Lesers überlässt, sich die Untaten des schrecklichen Edward Hydes auszumalen, geizt das Musical nicht, diese zu zeigen. Selbstverständlich ist nun auch für Herz und Schmerz, für Romantik

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und bewegende Duette gesorgt. Henry begehrt die schöne Lisa und Edward auf seine Weise die Prostituierte Lucy bis zum bitteren thrilligen Ende. Der Saisonhöhepunkt des English Theatre wird von Tom Littler inszeniert, der sein feines Händchen mit psychologischen Stoffen hier schon mit Stücken wie »Die Glasmenagerie« (Tennesee William), »Dorian Gray« (Oscar Wilde) und »Strangers on a Train« (Highsmith / Hitchcock) eindrucksvoll bewiesen hat. Wer einen Eindruck davon haben will, wie es nicht sein wird, findet auf You-Tube eine Broadway-Fassung mit David Hasselhoff. Frankfurt wird sich, ohne die Schöpfer zu verraten, vor allem musikalisch deutlich – und for hell’s sake! – davon unterscheiden. Die durch die »Actor-Musicians« verstärkte LiveBand geht unter Leitung von Tom Attwood und mit dem Plazet des Verlags weitaus rockiger als das Original zu Werk und tendiert, wenn Mister Hyde sein Unwesen treibt, deutlich zum bass-groundigen Gothic-Sound: dirty, dämonisch, satt und Halloween ohne Ende. Anders als die Musik, bleiben die Kostüme der Zeit verpflichtet, die Handlung spielt ganz nach dem Muster von Anatomielehrsälen in der Bühnenmitte. Ein kleines Wiedersehen gibt es mit dem Hauptdarsteller: John Addisson hat auf dieser Bühne als Sam Wheat »Ghost« ganze FußballerInnenmannschaften von Fans verzückt. Drehbuchgemäß wird der Brite nun janusköpfig zu sehen sein: als guter Mensch Jekyll und als Monster Hyde. Wer sich von beiden durchsetzt, wird hier nicht verraten. gt Ab 11. November: Di.–Sa. 19.30 Uhr, So. 18 Uhr www.english-theatre.de

Spannung bis zum Schluss. Und das, obwohl dieser nicht zuletzt durch Volker Schlöndorffs »Diplomatie«-Verfilmung von 2014 bekannt ist. Obwohl Paris nicht zerstört wird und nichts Spektakuläres auf der Bühne passiert. Und obwohl uns mit dem gleichnamigen Bühnenstück von Cyrl Gély reines Sprechtheater serviert wird vom Freien Schauspiel Ensemble im Bokkenheimer Titania. Es geht in »Diplomatie« darum, durch Reden zu verhindern, dass ein unsinniger Führerbefehl aus dem Jahr 1944, die Zerstörung von Paris, durchgeführt wird (s. Strandgut 9/2017). Regisseurin Bettina Kaminski konzentriert ihre Inszenierung der Begegnung zwischen dem Wehrmachtsbefehlshaber, dem als hartem Hund bekannten General Dietrich von Choltitz (Adrian Scherschel), und dem smarten Generalkonsul von Schweden Raoul Nordling (Jürgen Beck-Rebholz) ganz auf die Ausstrahlungskraft ihrer Darsteller. Um es vorwegzunehmen: das gelingt hervorragend. Ein blechern klingendes französisches Chanson führt uns ein ins Pariser Hotel Meurice, der Schatten eines kriechenden Soldatenkörpers in die Kriegssituation und ein Befehl an den Adjutanten Meyer (David Földzin) offenbart uns die Ausweglosigkeit des Kampfes für die deutschen Besatzer. Und dann begegnen sich Choltitz und Nordling auf einem schmalen, den Raum schräg teilenden Laufsteg (Bühne: Gerd Friedrich): der General in Uniform mit blutroten Streifen, der Diplomat Nordling im feinblauen Anzug, Krawatte, Einstecktuch, Brille. Begegnen? Eigentlich nicht. Denn es dauert lange, bis sich beide ins Gesicht sehen. Erst aber wenden sie einander beim Reden den Rücken zu, dann wieder sprechen beide ins Publikum. Ihre Versuche, sich

dem jeweils anderen zu nähern, schlagen regelmäßig fehl. Erst zum Schluss kann man von Begegnung sprechen. Das ist fein choreografiert von Kaminski. Ebenso klug gliedern in Licht und Ton gesetzte Zäsuren die Argumentationsebenen des hartnäckigen Diplomaten: politisch, philosophisch, pragmatisch und letztendlich auch persönlich versucht er die Abwehrhaltung des Generals – Befehl ist Befehl – aufzuweichen. Was im Film als Unterbrechung möglich ist durch gelegentliche Blicke aus dem Fenster auf das »Opfer« Paris, wird hier übertroffen durch ein lautes Blitzlicht auf andere »Opfer« des kriegerischen Geschehens: unter dem Laufsteg (ein Lazarett?, eine Unterkunft?) liegen drei blasse junge Soldaten – die Schauspielschüler Felix Benter, Husain Mamen und Victor Schlothauer – und tauschen schreckliche Erfahrungen und Gedanken über Krieg, Tod und Töten, Moral und Schicksal aus. Zitate allesamt, unter anderem aus Erich Maria Remarques Roman »Im Westen nichts Neues«. Die Fremdtexte geben der Inszenierung ihre eindrückliche Note. Nicht nur die Erleichterung über die endlich getroffene Entscheidung des Generals beschließt das Stück, auch leise Zweifel über die in der Diplomatie angewandten zweischneidigen Mittel. Auf der Bühne nachvollziehbar ist die überzeugende Kraft der Argumente von Vernunft und Menschlichkeit. So überzeugend wie diese kluge und spannende Inszenierung. Katrin Swoboda Termine: 4., 5., 25., 26. November 2017, jeweils 20 Uhr www.freiesschauspiel.de


THEATER

© Anja Kühn

Varieté HERBST 2017 vom 1. bis 26. November

Vom Schullehrer zum Sexarbeiter Das Kellertheater geht mit Dennis Kellys »Liebe und Geld« einer kaputten Beziehung auf den Grund Wie rotierende Suchscheinwerfer umkreisen die sechs episodischen Szenen des Dramas »Liebe und Geld« von Dennis Kelly das grausame Ende einer jungen Ehefrau. Mit der stückweise erzählten Geschichte von Jess und David erschließt der Autor zugleich die alle Poren dieser Beziehung durchdringende Macht des Kapitals. Das Frankfurter Kellertheater hätte das schon 2006 entstandene Stück gerne früher gezeigt, kam aber nicht an die Rechte, weil das Schauspiel Frankfurt nach Kellys »Die Opferung von Gorge Mastromas« diese blockierte. Reese weg – alles gut, wenigstens für Regisseur Thomas Steinweg und das Ensemble der Mainstraßenbühne. Und Bahn frei für eine Love-Story, die nur deshalb happy endet, weil der Autor sie rückwärts erzählt. In Zeit- und Ortssprüngen leuchtet der Brite diese Beziehung von ihrem Ende her aus, beginnend mit einem zu einer Beichte geratenden E-MailDialog zwischen David und seiner neuen Partnerin Sandrine. Den Fragen der Französin nach seiner Ex gibt er nur widerwillig, doch immer offener nach, bis es aus ihm hervorbricht. Und heraus ist, dass sie tot ist, dass sie depressiv war, dass sie sich mit einer Überdosis Tabletten das Leben nehmen wollte und dass er selbst dafür sorgte, dass sie dabei starb. Er habe, als er nach Hause kam und sie ohnmächtig liegen sah, daran gedacht, dass er sich ohne sie wohl einen roten Mondeo leisten könnte – und ihr dann Wodka eingeflößt. Schwärzer, will man meinen, geht es nicht. Oder doch? Auch im bizarren Gespräch der verbitterten Eltern von Jess am Grab der verstorbenen Tochter scheint das Leitthema durch, zerstören die Alten (großartig: Andrea Pischel-

Lustig, Sven Kube) doch in einer pegidösen Mischung aus Neid und Fremdenhass die Ruhestätte einer Griechin in der Friedhofsnachbarschaft. Immer weiter geht der Blick zurück, immer tiefer konfrontiert uns das verschachtelte Sozialdrama mit einer kalten durchökonomisierten Welt. Es ist eine Welt, in der Jess kaufsüchtig wird und die kleine Familie verschuldet, und in der David, der Lehrer, um seine Schulden begleichen zu können, die demütigende Suche nach einem besseren Job aufnimmt. Schließlich verdingt er sich als Sexarbeiter. Wie ein Orakel klingt nach allem der schöne Satz der so fest an ihr Glück glaubenden Jess am Tag der Hochzeit aus, sie wünsche sich zukünftig alles ein wenig so wie im Fernsehen. Die lediglich mit zwei, drei Sitzpodesten ausgestattete Bühne von Tina Berthold ist mit roten Schnüren-Mustern bespannt, die wie beim Abnehmspiel nach jeder Szene neu formiert werden und sich ausgangs immer weiter auflösen. Kopfstark wie gewohnt und spielfreudig wie immer bringt das Kellertheater-Ensemble die jederzeit fesselnde Szenen-Collage mit mehrfachem Szenenapplaus überzeugend auf die Bretter. Im Zentrum der Aufführung findet sich Sercin Tas‘ berührende Träumerin Jess, die auf dem Boden, den sie unter ihren Füßen verliert, nie richtig stand. Ein Abend, skurril, abgrundtief böse und witzig, der uns mit wenig Aussicht auf Besserung der Verhältnisse, aber doch sehr zufrieden entlässt. Winnie Geipert Termine: 3., 4., 10., 11. November, jeweils 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

Neues Theater Höchst Emmerich-Josef-Str. 46a 65929 Frankfurt/Höchst Tickets & Infos:

11/2017 | 21 33 www.neues-theater.de Strandgut | Tickets 069 339999


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THEATER

November 2017

Do 2.11. 20 00 Ensemble 9. November Uraufführung »Denke ich an Kafka, werde ich zum Fuchs« Fr 3.11. 20 00 Ensemble 9. November »Denke ich an Kafka, werde ich zum Fuchs« Sa 4.11. 20 00 Ensemble 9. November »Denke ich an Kafka, werde ich zum Fuchs« So. 5.11. 15 00 Puppentheater Pusteblume ab 3 Jahre »Der Kartoffelkönig « So 5.11. 18 00 Ensemble 9. November »Denke ich an Kafka, werde ich zum Fuchs« Mi 8.11. Theater Prozess / Werner Renz Vortrag 19 00 »Der Frankf. Auschwitzprozess« 20 00 »Prozess Auschwitz Peter Weiss« Theater Do 9.11. 18 00 visionale 17 »Ausstellung Digitale Welten« Fr 10.11. 15 00 visionale 17 »Eröffnung, Filme« Sa 11.11. 14 00 visionale 17 »Filme, Young Professionals« So 12.11. 13 30 visionale 17 »Filme, Preisverleihung« Erinnerung Mo 13.11. 19 00 Dr. Gine Elsner »Betriebsärztliche Versorgung in NS-Zeit« Ausstellung Di 14.11. 19 00 Martina Theisen »..von Fischen und anderen Greten« Mi 15.11. 20 00 Ensemble 9. November »Denke ich an Kafka, werde ich zum Fuchs« Do 16.11. 20 00 Ensemble 9. November »Denke ich an Kafka, werde ich zum Fuchs« Fr 17.11. 20 00 Ensemble 9. November »Denke ich an Kafka, werde ich zum Fuchs« Sa 18.11. 20 00 Die Dissonanten Tanten Premiere »Märchenhaft!« So. 19.11. 15 00 Dresdner Figurentheater ab 4 Jahre »Eine Kuh namens Liesel « So 19.11. 19 00 Die Dissonanten Tanten »Märchenhaft!« Mo 20.11. 10 30 Dresdner Figurentheater ab 4 J. Voranm. »Eine Kuh namens Liesel « Di 21.11. 10 00 Theater Überzwerg LeseEule »Nathans Kinder« Mi 22.11. 10 00 Theater Überzwerg ab 5 Kl. Voranm »Nathans Kinder« Fr 24.11. 20 00 Delattre Dance Company Frankfurt Premiere »Notre-Dame de Paris« Sa 25.11. 20 00 Delattre Dance Company Ballett »Notre-Dame de Paris« So 26.11. 18 00 Delattre Dance Company »Notre-Dame de Paris«

Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt | Strandgut 11/2017· www.gallustheater.de Karten22 069-758060-20

© Arno Declair

Die Angst des Weißen Mannes Schauspiel Frankfurt zeigt Bernard-Marie Koltés Stück »Kampf des Negers und der Hunde« Er war nie vergessen, doch werden seine Stücke derzeit auffällig oft gespielt: Bernard-Marie Koltès, der im Alter von nur 41 Jahren 1989 in Paris an Aids gestorben ist. Die in den 70ern und 80ern entstandenen Arbeiten des französischen Regisseurs und Autors kreisen um die Folgen des Kolonialismus und hinterfragen Themen wie die Begegnung mit dem Fremden und das Fremdsein in der Welt. An Brisanz haben sie eher zugelegt, weil der Ort, an dem sie spielen, uns mit den Massenfluchten gehörig auf die Pelle gerückt ist und in neuem Licht erscheint. Das gilt auch für »Kampf des Negers und der Hunde«, 1981 in New York uraufgeführt. Anselm Weber, der Intendant am Schauspiel, hat das Stück mit Blick auf den Job am Main noch kurz vor Toresschluss seiner Bochumer Ägide von Roger Vontobel mit einer vierköpfigen Glanzbesetzung inszenieren lassen – und gut daran getan. Neben der großartigen Jana Schulz, der Theater-Frankfurt nach zwei Stücken (»Woyzeck«, »Rose Bernd«) bereits zu Füßen liegt, Werner Wölbern und der jungen Luana Velis sorgt als Gastspieler vor allem Max Mayer, der zum Ende der Reese-Ära in Frankfurt war und nun frei agiert, für einen starken Abend. Und der handelt in der sengenden Hitze Afrikas vom Tod eines einheimischen Arbeiters, der – wie sich zeigt – von dem durchgeknallten Ingenieur eines französischen Bauprojekts, Cal (Mayer), erschossen und in der Latrine entsorgt worden ist. Auf dem überwachten Gelände erscheint überraschend Alboury (Schulz), um die Leiche seines »Bruders« abzuholen – und geht zum wachsenden Unbehagen des Projektleiters (Wölbern) und

Cals nicht mehr weg. Weder Geld noch Versprechen, weder joviale Anbiederung noch die Drohung mit Gewalt funktionieren. Die gängigen weißen Lösungen für schwarze Problemfälle verpuffen wirkungslos an dem wortkargen rätselhaften Fremden. Während Hitze und Angst den Schweiß des weißen Mannes und viel Alkohol fließen lassen und Leonie (Velis), die aus Paris eingeflogene Geliebte des Chefs, sich an der vermeintlichen Wildheit Albourys betört, wachsen Druck und Spannung unaufhörlich weiter: bis zur Entladung … Die Musik wird im »Kampf des Negers« zum tragenden Akteur des Geschehens. Aus dem von Kabelgestrüpp, verschlungenen Drähten, Stangen und technischem Gewirr zugestellten und vernebelten Urwald-Off, in dem sich auch Alboury verbirgt, quietscht und zirpt, kehlt und hallt Kai Hermanns E-Cello unablässig, es knistert sogar vor Spannung. Die sich vor uns mit Asche bestäubende Schulz bleibt eher im dunklen Hintergrund, um dadurch umso präsenter zu werden. Im gleißenden Licht der Scheinwerfersonne aber rasten die Männer auf je eigene Weise aus: Wölberns nasskalt intrigierender Alkoholiker mit hochrotem Kopf und Mayers umwerfend hochtourig cholerischer Ingenieur. Was im Grunde auch für Luana Velis‘ Leonie gilt, die in einem ekstatischen Akt des Black-Bodying einen anderen vertrauten KlischeeBlick auf Schwarzafrika offenlegt. Großes Theater. Winnie Geipert Termine: 3. (Frankfurter Premiere), 4. November 2017, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de


THEATER 03 / 04 / 25 / 26 Nov

© Jessica Schäfer

DIPLOMATIE von Cyril Gely

06 / 07 / 08 / 09 Nov

FAUST

von J. W. von Goethe

11/ 19 Nov

ICHGLAUBEANEINEN EINZIGENGOTT.HASS

Ein Affe auf Auswegen

von Stefano Massini

Schauspiel Studiojahr: Kafkas »Bericht für eine Akademie« im Klassenzimmer-Format Auf den flachen Treppen im Foyer des Frankfurter Schauspiels saß man zuletzt gegen Ende der Schweeger-Spielzeit 2009 bei Julia Penners Solo »Heute bin ich blond«. Gemütlich ist es dort für Ungelenke noch immer nicht, aber für 50 Minuten okay. Vor der mit Sitzkissen ausgelegten steinigen Stufentribüne wird die Schauspiel-Elevin Lisa Eder einen Monolog lang zum Affen Rotpeter aus Franz Kafkas Erzählung »Ein Bericht für eine Akademie«. Es ist die erste Arbeit des neu formierten »Studiojahr Schauspiel«, das rund um die Spielstätte Box fortan exklusiv die Abschlussklasse der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) bestreitet – eine der wenigen Neuerungen nach dem Wechsel der Intendanz. Unter der Leitung des Frankfurt erhalten gebliebenen Ensemble-Mitglieds Isaak Dentler werden die acht Studenten des Ausbildungsjahrgangs in den Echtbetrieb eingespannt, entwickeln mit Hilfe von Profi-Kollegen aber auch eigene Formate – wie das hier zu besprechende. Ein deutschlandweit einmaliges Angebot für den Nachwuchs mit »Welpenschutz«, wie Dentler das nennt, der hier auch als Regisseur seine Erfahrungen weitergibt. Als »Klassenzimmerstück« entwickelt, soll der »Bericht für eine Akademie« vor allem in die Schulen, ganz so, wie dies Dentler viele Jahre lang bundesweit mit seinen Solos »Werther« und »Kohlhaas« praktizierte. Der vorgegebene Rahmen drückt sich denn auch in der übersichtlichen Ausstattung aus, die weitgehend auf Kulisse verzichtet und auf ein Affenkostüm sowieso. In der Box-Version sind ein paar Technikfinessen eingebaut, derer es aber nicht zwingend bedarf. Lisa Eders Rotpeter sitzt im weinroten Anzug mit schwarzem Zylinder und glänzenden Steppschuhen auf einem Barhocker vor der urwald-

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DER PROZESS

blattgrün gestrichenen Spielstätte und verfolgt zum Klang von Harry Belafontes »Banana-Boat« den aufmerksam den Einlass. Affig ist das nicht, und wird es auch nicht, denn dass Rotpeter der versammelten Wissenschaft die unvollendbare Geschichte seiner Menschwerdung mit bananavollem Mund zu erzählen beginnt, entpuppt sich als Bluff, weiß er doch umgehend umso eloquenter weiter zu reden. Und nicht nur das hat er gelernt. Von den Hamburger Hagenbecks an der Goldküste gefangen, schwer verletzt in einer Kiste nach Europa geschifft, entwickelt der Schimpanse mithilfe seines Nachäffungstalent eine Überlebensstrategie unter Menschen. Er lernt die human basics Händeschütteln, Rauchen, Saufen, entgeht dem Zoo und schafft es ins Varieté , wo er die für ihn größtmögliche Freiheit genießen kann. Lisa Eder macht das hochkonzentriert mit akkurat gesetzten Bewegungen, Gesten und Worten, deutet das Äffische im steten Kontakt mit dem Publikum immer nur an. Kafkas Erzählung, die auch als Parabel für versagte Zugehörigkeit gelesen werden kann, wird von Eder als Plädoyer für eine Existenz gefasst, der das Zurück nicht minder verschlossen ist wie das Eins-sein mit den Angetroffenen. Für einen Jemand, der nie die Freiheit, sondern immer nur Auswege suchen kann – wie andere auch, die hier auf ganz ähnlichem Weg wie Rotpeter bei uns ankommen. gt Interessierte Lehrer und Pädagogen finden per E-Mail theaterpaedagogik@ schauspielfrankfurt.de oder Telefon 069/21247877 Ansprechpartner Termin in der Box: 5. November 2017 www.schauspielfrankfurt.de

von Franz Kafka

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DIE HEILIGE JOHANNA DER SCHLACHTHÖFE von Bertolt Brecht

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ICH WERDE SEIN

Das Drama Rosa Luxemburg

TITANIA, Basaltstr. 23, Frankfurt www.freiesschauspiel.de

FREIES SCHAUSPIEL ENSEMBLE

DAS

HÄSSLICHE

UNIVERSUM

LAURA NAUMANN REGIE: JULIA HÖLSCHER 16. / 26. NOVEMBER KAMMERSPIELE

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THEATER

© Seweryn Zelazny

© Helmut Seuffert

Iphigenie rechtet weiter

Diven im Liebeshimmel

Das Theater Willy Praml nimmt das Erfolgsstück von 2016 wieder auf

Fritz Rémond Theater lässt »Spatz und Engel« fliegen

Fünf Mal werden Schüler der Frankfurter Helmholtzschule sich in diesem Jahr zu ihrem Auftritt als Kinderchor in die Naxoshalle aufmachen (dürfen). Das Theater Willy Praml hat seine erfolgreiche Inszenierung von Johann Wolfgang Goethes »Iphigenie« aus dem Frühjahr 2016 noch einmal ins Programm genommen. Es ist ein Stück, das der Frankfurter Dichter selbst als »verteufelt human« bezeichnete und das ihm ziemlich zusetzte, musste er doch, als er es 1786 schrieb, zugleich als Weimarer Kriegsminister unter den hungrigen Strumpfwirkern im elendig armen Apolda frische Kräfte für das preußische Militär ausheben. Die Schüler sind in dieser Fassung mit dem Parzen-Lied in Iphigenies Monolog betraut. »Apolda ist immer noch« kündigt das Theater die Wiederaufnahme eines Stückes an, das seine Relevanz und Zeitlosigkeit auch vor dem Hintergrund der aktuellen Weltereignisse zu behaupten vermag.

»Kann Humanität die Schrecken dieser Erde überwinden?«, fragt der Regisseur im Untertitel. Für das Strandgut 4/2016 hat Katrin Swoboda die Praml’sche Iphigenie, von der »großartigen Birgit Heuser« verkörpert, als »Integrationsverweigerin von der Krim« gesehen und geschrieben: »Bei aller Dankbarkeit für das Gastland, sie will nicht dessen Werte, Sitten und Gebräuche annehmen.« Klingt doch wie eine Einstellung, die Thomas de Maiziere in Rage brächte. In ihrer unbedingten Empfehlung für die »großartige Inszenierung« bekommen auch die Helmholtz-Schüler aus der damaligen 6c für ihren »unglaublich präzisen Auftritt« als Sprachrohr der Göttlichen ein Sonderlob. Die Welt ist nicht besser, Iphigenie dringlicher und die Kinder älter geworden seither. gt Termine: 4., 5., 19., 11., 12. November, jeweils 20 Uhr www.theater-willypraml.de

Religion und Liebe Gallus-Theater: Die Delattre Dance Company tanzt »Notre Dame de Paris« An ihrem Heimathafen, den Mainzer Kammerspielen, feierte die Delattre Dance Company schon vor anderthalb Jahren die Premiere ihres Handlungsballetts »Notre Dame de Paris«. Der Gründer und künstlerische Leiter der Gruppe Stéphen Delattre choreogafierte mit großem Medienecho den gleichnamigen Roman von Victor Hugo um Quasimodo, den »Glöckner von Notre Dame«, seine Liebe zu Esmeralda, und den bösen Erzdiakon Frollo. Für das Strandgut resümierte Walter H. Krämer: »Virtuos getanzt,

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Strandgut 11/2017

wenn auch manchmal der Gefahr erlegen, allzu naturalistisch und gradlinig erzählen zu wollen, hinterlässt der Abend einen bleibenden Eindruck, der über alle Dramatik hinaus, auch komödiantische Elemente bereit hält.« (Strandgut 4/2016, nachlesbar im Archiv unserer Website). Im Gallus Theater feiert diese bis zum heutigen Tage aktuelle Erzählung über die Macht der Religion und die Kraft der Liebe nun seine Frankfurt-Premiere. Termine: 24., 25. November 20 Uhr, 26. November 18 Uhr www.gallustheater.de

Das Frankfurter Zootheater geht in »Spatz und Engel« einer erstaunlich wenig bekannten Liaison am Promihimmel der Musik nach. Dem innigen Verhältnis der französischen Chanson-Ikone Edith Piaf, des »Spatzen von Paris«, mit dem »Blauen Engel« Marlene Dietrich, dem ersten Weltstar deutscher Provenienz, Schauspielerin, Sängerin und Femme fatale. Und weil man das kaum glauben mag, hält man die Geschichte ihrer Freundschaft, die der Regie führende Co-Autor Daniel Große Boymann (mit Thomas Kahry) hier erzählt, lange für Dichterphantasie. Bis nach der Pause eine Serie von SchwarzweißAufnahmen auf die Bühnenwand projiziert wird, die selbst die hier behaupteten Intimitäten glaubhaft machen. »Die« Piaf und »die« Dietrich lernen sich 1948 in New York kennen, wo die Pariserin erstmal künstlerischen Schiffbruch erleidet. Die Amerikaner mögen die französisch trällernde kleine Frau nicht – bis Marlene sie protegiert. Die mondäne, schöne und gewandte Berlinerin begleitet fortan ihre ungehobelte, derbe und sich mit einigem Recht als unschön empfindende Freundin aus den Banlieues mit fürsorgerischer Zuwendung und steht ihr nach Tiefschlägen wie dem Tod des geliebten Profiboxers Marcel Cerdain durch Flugzeugabsturz bei, wird ihre Trauzeugin beim nächsten Mann, vermag aber nicht, ihr über alle Krisen (Alkohol, Morphium) hinweg zu helfen. Die beiden geraten in Streit und kommen dem Stück zufolge nur kurz vor dem Tod Piafs (1963), die nur 47 Jahre alt wurde, noch einmal zusammen. »Se non è vero, è ben trovato«, sagt der Italiener. Aber darauf kommt es nicht an. »Spatz und Engel« ist trotz all seiner hochdramatischen und emotionalen Momente eine Revue und kein

Schauspiel. Die so gegensätzliche Beziehung dient als Vehikel, uns mit witzigen Dialogen, die vor allem Dietrich scharfe Zunge evoziert, von Song zu Lied zu Chanson zu tragen. Mit der Niederländerin Heleen Joor und mit Susanne Rader sind die tragenden Parts brillant besetzt. Die beiden Künstlerinnen glänzen nicht nur mit treffsicheren Stimmen zum Live-Spiel von Cordula Hacke (Klavier) und Vassilij Dück (Akkordeon), sie zeigen sich auch mit der Gestik, den Bewegungen und der Haltung ihrer Figuren bestens vertraut. Wenn das Publikum dem Timbre von Joors stärker huldigt als dem rauchigen Sprechgesang Raders, liegt das vor allem an der größeren Popularität von »Padam-Padam«, »Mylord« und »Je ne regrette rien«, dem allein »Sag mir, wo die Blumen sind« standhalten kann. »La Vie en Rose«, das die Piaf ihrer Freundin für Hitchcocks »Rote Lola« überließ, singen sie im englisch-französischen Wechsel. Höhepunkt der mit fast 20 Liedern bestückten Schau ist freilich »Mon Dieu« nach dem Tod des Boxers. Zum Niederknien ergreifend. Die Bühne (Tom Grashoff) kommt mit ein paar Quadern aus, die sich schnell zu Hotel- und Krankenzimmern wie auch Auto-Scootern auf dem Rummel von Coney-Island umbauen lassen. Für die großen Gesangsauftritte in Las Vegas und anderswo genügt es, den Vorhang fallen zu lassen und in Farben zu tauchen, insbesondere Marlenes Garderobe findet größte Aufmerksamkeit. Im ständigen Rollenwechsel übernehmen Steffen Wilhelm und Azzu Ermen das vielköpfige Restpersonal an einem Abend, der mit stehenden Ovationen und Zugaben endet. Was will man mehr! gt Bis 30.11.: Di.–Sa. 20 Uhr, So. 18 Uhr www.fritzremond.de


THEATER

© Andreas Etter

Frankfurter Autoren THEATER

Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809

November

Nächstes JahrGleiche Zeit nach Bernard Slade In russischer Sprache

Fr 03 - 20:00 Uhr

Mit Elena Hahn, Jevgeni Sarmont Regie: Boris Scedrin

Don Juan kommt aus dem Krieg. Ödön von Horvath Szenische Performance

Regina Busch Ensemble

Du musst entsagen, Mama!

MEDEA KOMPLEX

Das Staatstheater Mainz führt Shakespeares »Hamlet« an der langen Disco-Leine War der alte Ham ein Hippie-König? Das von einem LED-Kreuz beleuchtete Grab vor dem Eisernen Vorhang ím Kleinen Haus des Staatstheaters Mainz ist über und über und über mit den buntesten Blumen geschmückt. Und von einem knappen Dutzend leerer Stühle Marke Flohmarkt flankiert, die auf ihre Besetzung warten. Größer wird die Bühne nicht mehr an diesem Abend, die schwarze Metallwand fährt nur einmal kurz hoch, um das Personal für das wohl meistgespielte Stück der Welt freizugeben, und dann für immer runter. Für immer und zwei pausenlose Stunden bleibt nun auch das Ensemble auf dem schmalen Grat im Bild: mit Tier-und Horrormaske, wer nicht im Einsatz ist, mit Totenmaske später, gehen doch alle bis auf den guten Horatius (Lorenz Klee) und den Totengräber (Murat Yesginer) … – tja: tot. Mehr als 70 Jahre bräuchte es, alles zu lesen, was über William Shakespeares »Hamlet« je geschrieben worden ist, heißt es im Programm. Das verrät auch, dass auf Rollen wie die des Güldenstern, auf Antonio und auf die berühmte Schauspielergruppe verzichtet worden ist. Nicht verraten wird, warum nach jeder Szene ein dumpfer Discosound aufdröhnt und alle bis auf einen in wilde Verrenkungen verfallen, während sich hoch auf einem gerasterten Screen Bildmotive jagen, was aussieht wie die elektronische Werbung auf städtischen U-Bahnhöfen im Fast-Forward-Modus. Nur Hamlet sitzt als Trauerkloß in Schwarz im aktiven Abseits. Wenn es nicht basswummert, nimmt das Schicksal des jungen dänischen Prinzen, der den Tod seines Vaters als Brudermord aus politischer Intrige und privater Leidenschaft entlarvt und die schnelle Hochzeit der Mutter (Anna Steffens) mit Onkel Claudius (Johannes Schmidt) einfach nicht auf

die Reihe kriegt, a tempo seinen Lauf. »Mama, du musst entsagen«, fordert er von ihr vergeblich. Das ist nicht Shakespeare, sondern Regisseur K.D. Schmidt, der weder verbal, noch bildlich mit flapsig-flotten Sprengseln geizt, aber dort, wo es ernst wird, den schöne(re)n klassischen Wendungen von SchlegelTieck verbunden bleibt. Und auf keins der großen Hamlet-Zitate verzichtet. Nicht nur daran kann sich das Publikum delektieren, auch am völlig unprätentiösen Spiel von Henner Momann, der jederzeit glaubhaft und berührend den zerrissenen Protagonisten gibt, dem nichts und niemand mehr bleibt abseits seines Spiegel-Ichs, nachdem selbst seine Liebe Ophelia und sein alter Freund Rosenkrantz sich einspannen lassen ins Ränkespiel des neuen Königs. Selbst das ödipussige »Mama« nehmen wir ihm ab. Ein furioser Ritt, ein Solo fast, das er da hinlegt. Es ist Mommans Spiel, das alles zusammenhält, und das man sofort vermisst, wenn in seiner erzwungenen Abwesenheit etwa die Fäden für das tödliche Finale gesponnen werden. Aus dem eingespielten Mainzer Ensemble fallen der überzeugend debütierende Julian von Hansemann (Rosenkrantz) und seine junge Kollegin Paulina Alpen auf, die in der wie immer schwierigen Rolle der Ophelia neugierig auf mehr macht. Sehr gelungen ist Shakespeares Schauspieler-Episode als PlaymobilGame (Sebastian Purfürst). Die Lacher, die der wieder sehr sportlich auf die Reise geschickte Nicolas Fethi Türksever als pubertierender Laertes mit einer Knochenperformance auf seiner Seite hat, halten sich in Grenzen, auch die übers von »Je t‘aime« und »Spiel mir das Lied vom Tod« gekrönte Songpotpourri, das das wahnsinnige Ophel‘chen auf dem Weg ins Wasser aus dem Transistor erklingen lässt.

Es ist ein Abend eher der lauten Töne, der sehr gelungen auf Entertainment zielt, doch auch einiges an Goodwill abverlangt. Guter Wille aber ist, mit Gruß an Yeginats Totengräber, der uns am Ende vom Sterben als der verlässlichsten Größe auf der Suche nach Orientierung in der orientierungslosen Zeit erzählt, jederzeit gegeben. Winnie Geipert Termine: 5., 11. November, jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.de

Sa 04 - 20:00 Uhr

So 05 - 18:00 Uhr

Premiere

von Johanna Maria Seitz 1. Platz des Frankfurter AutorentĞƩďĞǁĞƌďƐ ϮϬϭϲ

Fr 10 - 20:00 Uhr

Es spielt Katharina Veciana Regie: Michaela Conrad

Sa 11 - 20:00 Uhr

Premiere Irgendwie verfahren

Theaterlust &ƌĞŝĞ ƺŚŶĞ ,ŽĬĞŝŵ zu Gast mit einer Komödie frei nach Morgen in Katar von Theresia Walser

Sa 18 - 20:00 Uhr So 19 - 18:00 Uhr Sa 25 - 20:00 Uhr

Regie und Bearbeitung: Manuela Koschwitz

So 26 - 18:00 Uhr EINZIGARTIG IN FRANKFURT: Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.

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LITERATUR

Glückliche Wiederentdeckung

Bibeldicke Huldigung an die Hölle auf Erden

Erzählungen des amerikanischen Armeniers William Saroyen

Der Film noir als wunderbares Buch

Die »Great Depression« war die große Zeit des William Saroyen. Sie war, wie Richard Kämmerlings in seinem schönen Nachwort schreibt, nicht nur eine Epoche, sie war ein Geisteszustand. Dagegen schrieb der amerikanische Armenier aus Fresno, Kalifornien, zeitlebens an. Das war der Grund seines Erfolges, auch bei uns, in den fünfziger und frühen sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Jetzt wird er wiederentdeckt. Zum Glück. Saroyan wurde 1908 als Sohn ausgewanderter Armenier in Fresno, Kalifornien, geboren. Sein Vater starb, als William drei Jahre alt war. Seine Geschwister und er mussten für fünf Jahre in ein Waisenhaus, damit die Mutter arbeiten konnte. Als Jugendlicher schlug er sich mit Gelegenheitsjobs durch. Er kannte also das Milieu, das er in seinen »Storys« beschreibt. Unterprivilegierte, diskriminierte Armenier, Mexikaner, Assyrer. Diese Menschen bewältigen irgendwie ihren Alltag, lassen sich nicht unterkriegen, machen das Beste aus ihrer schwierigen Situation oder begegnen ihr mit Gleichmut oder sogar Ironie und Humor. »John Cabral war ein hochgewachsener Mexikaner.« Seine Besitztümer sind: eine Frau, zwei Söhne, drei Töchter, ein lahmer Cousin, vier Hunde, eine Katze, eine Gitarre, eine Schrotflinte, ein altes Pferd, ein alter Wagen »und haufenweise Töpfe und Pfannen«. Was er nicht hat, ist Geld, um die Familie zu ernähren. Er versuch, beim Onkel des Ich-Erzählers, der einen Weinberg hat, als Rebschneider etwas Geld zu verdienen. »Nein, es gibt keine Arbeit«, antwortet der Onkel. »Was bezahlen Sie?«, fragt Juan unbeeindruckt weiter. Die Dialoge, in denen Onkel und Juan aneinander vorbei reden, sind kleine Kabinettstückchen. Schließlich wird der Mexikaner eingestellt, obwohl er in seinem ganzen Leben noch nie eine Rebe beschnitten hatte. Aber auch der Onkel fühlt sich als Sieger: »Ich glaube, dieses Jahr wird ein gutes Jahr.« »Eines Tages kam ein Mann auf einem Esel in die Stadt.« Es ist ein junger, überraschend reicher Indianer, der Lokomotive heißt. Der Esel wird sofort tot gefahren, also kauft er sich auf den Rat des Jungen hin, dem er zufällig begegnet und den er Willie nennt, einen teuren Packard. Der Junge, der natürlich nicht Autofahren kann, kaum an

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William Saroyen: Wo ich herkomme, sind die Leute freundlich. Storys. Aus dem amerikanischen Englisch von Nikolaus Stingl. Mit einem Nachwort von Richard Kämmerlings. dtv, München 2017, 203 S., 20,00 €

die Pedale reicht, darf den Indianer herumkutschieren. So plötzlich wie er kam, ist Lokomotive auch wieder verschwunden und dem Jungen dämmert, dass Lokomotive, »der auf einem Esel in die Stadt gekommen war, sich zu Tode langweilte und die Gelegenheit genutzt hatte, sich von einem Kleinstadtjungen unterhalten zu lassen, der sich ebenfalls zu Tode langweilte.« Und beide hatten, zumindest für eine kurze Zeit, das Gefühl, dem Glück begegnet zu sein. Saroyans Storys sind voller unwahrscheinlicher Situationen und kleiner Wunder, aber auch voller Mitgefühl für die Menschen, von denen er erzählt. In der Titelgeschichte wird einer älteren Frau von heute auf morgen gekündigt. Der 18-jährige Junge, der mit ihr arbeitet, ist empört: »wo ich herkomme, nimmt man einer Lady nicht den Job weg.« Er kündigt, verlässt das Büro, schlendert an einem Motorradgeschäft vorbei und lässt sich das neueste Modell einer Harley-Davidson zeigen. Gegen einen Scheck als Pfand darf er eine Probefahrt machen. Er braust davon, fährt und fährt, von Fresno, mitten im Land, bis an die Pazifikküste. Er vergisst seine missliche Situation: »Ich freute mich zu sehr über die Fahrt bis nach Monterey und zurück«. Saroyan erzählt von einfachen Menschen, die einmal nach Amerika gekommen waren, um das Glück zu finden, die ihre Hoffnung nie aufgegeben haben, die nach dem Motto leben: Nichts ist unmöglich. Sigrid Lüdke-Haertel

»In einer Welt, in der es nur Gewinner gibt, was sollen da die Verlierer tun?«, sagt Steve McQueen in Sam Peckinpahs elegischem Rodeo-Film »Junior Bonner« (1971). Film noir ist das Genre, das zugibt, dass wir Verlierer sind. Film noir, das ist: Ende des Idealismus / Realisieren der Banalität des Bösen / Das Wissen um Waffen, die unterschiedslos und massenhaft töten können / Das Zeitalter einer neuen Angst und unbestimmter Feinde/ Das neue Zeitalter des Verrats auf allen Ebenen (HUAC lässt grüßen). Film noir macht sogar das Unbehagen am Kinogehen selbst zum Thema, stellt die Gewissheiten des eigenen Mediums in Frage – kein anderes Filmgenre fordert die Wahrnehmungsund Urteilskraft seiner Zuschauer so sehr heraus, sabotiert den einfachen Genuss. Noir als literarischer wie filmischer Ausdruck entstand in den Wurzeln nach dem Schrekken des Ersten und im Nachhall des Zweiten Weltkriegs, im Zerstieben des amerikanischen Traums (und auch anderer Träume), in Desillusionierung und Fatalismus, in einer Welt der traumatisierten Kriegsveteranen und des rücksichtslos gewordenen Überlebens. Ein dickes Buch über Verlierer also. Dick wie eine Bibel ist diese Huldigung an die Hölle auf Erden, an das Schwarze in der Menschen- und Zivilisationsseele. Aber derart viele gute Filme zu solch schlanker Münze gibt es selten, wenn nicht nie. Beim Verlag Benedikt Taschen hat man es zur Meisterschaft darin gebracht, im kleinen, aber feinen Format und mit dazu unschlagbarem Preis-Leistungsverhältnis ehemals teure(re) Bücher als wahre Volksausgaben zu positionieren. Die Bücher werden dabei nicht einfach verkleinert und simpel übernommen: Der Vorlage folgend, wird je eine neue Dramaturgie entworfen und umgesetzt. Das Szenenfoto mit Peter Lorre aus »M – Eine Stadt sucht einen Mörder« (1931) zum Beispiel, kommt jetzt als Doppelseite daher, hat eine ganz andere Kraft als vorher nur halbseitig. So ist es auch mit Rita Hayworth und Orson Welles in »Die Lady von Shanghai« (1948) und in vielen anderen Fällen. Weiter hinten im Buch sind die Filmplakate nun seitenfüllend, in der früheren Ausgabe hatten sie manchmal nur Briefmarkengröße. Auch die vielen Zitate kommen nun in größerer Schrift.

Paul Duncan & Jürgen Müller: Film Noir, Inklusive Taschens Top 50 Noir-Klassiker von 1940 bis 1960. Mit Texten von Alain Silver, James Ursini et al. Verlag Taschen, Köln 2017. Hardcover, Bibliotheca Universalis, durchgängig illustriert. 648 Seiten, 14,99 Euro.

Die »Bibliotheca Universalis« ist auf mittlerweile über 100 Bände angewachsen, auf der Buchmesse war das eine beeindruckende Regalwand. Und schwer sind sie, die kleinen, oft über 600 Bilddruck-Seiten starken Bände. Gewichtig im buchstäblichen Sinne. Für »Film Noir« zeichnen Paul Duncan und Jürgen Müller als Herausgeber, zu Recht enthält die Innentitelseite den Hinweis »mit Texten von Alain Silver, James Ursini et al.« Der üppige, makellos und reichhaltig illustrierte Band ist ein gelungenes Amalgam zweier Taschen-Titel, nämlich aus dem 2004 erschienen »Film Noir« und dem 2014 herausgekommen »100 Klassiker des Film Noir«. Die wurden jetzt auf »Taschens Top 50 Noir-Klassiker« verschlankt, die allermeisten Texte aber übernommen. Als wohltuend empfinde ich, dass sich gegenüber 2014 die Lesefreundlichkeit erheblich verbessert hat. Endlich sind die Schwarzfelder mit weißer Schrift passé, ich weine ihnen keine Träne. Zwar gibt es eine Chronologie und Bibliografie, ein Film- und Personenregister wäre noch das I-Tüpfelchen gewesen. Aber bei diesem Preis und dieser Leistung darf man nicht meckern. Ein wunderbares Mitbringsel, ein Buch, das auch einer jüngeren Generation ein wichtige Filmepoche näherbringen kann. Alf Mayer


LITERATUR Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo bis Fr 12 bis 24 Uhr Sa 18 bis 24 Uhr So Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985

Lesungen ALISSA WALSER

Eindeutiger Versuch einer Verführung

JOHN NIVEN

Alte Freunde

Romanfabrik, 28.11.2017, 20 Uhr www.romanfabrik.de

Mousonturm, 24.11.2017, 19 Uhr www.mousonturm.de

ANDEL MÜLLER

JUAN VILLORO

Rockin‘ Rausch - in Bogen und Bausch

Das dritte Leben

Stadtkirche, 27.11.2017, 19.30 Uhr www.stadtkirche-darmstadt.de

Romanfabrik, 8.11.2017, 20 Uhr www.romanfabrik.de

ARIEL LEVY

KRIMIABEND MIT ARNE DAHL

Gegen alle Regeln - Eine Geschichte von Liebe und Verlust Buchhandlung Weltenleser, 18.11.2017, 19.30 Uhr www.buchhandlung-weltenleser.com

ATTILA BARTIS

Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de

Sechs mal zwei Literaturhaus, 20.11.2017, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

LANA LUX

Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 14,18 »Hospital zum heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de

Kukolka

Das Ende

Mousonturm, 1.11.2017, 20 Uhr www.hlfm.de

November 2017

Stadtkirche, 5.11.2017, 17 Uhr www.stadtkirche-darmstadt.de

LENA HACH

04.11. Kombiticket für beide Tage 20 Euro / Tagesticket 15 Euro ab 15.00 h AUSVERKAUFT + 05.11. 100 Jahre Margarete Mitscherlich ab 11.00 h Begrüßung: Ina Hartwig (Kulturamt Frankfurt am Main)

AUS DEN SCHÖNEN BÜCHERN

Helge Heynold liest Büchergilde Büchergilde Buchhandlung & Galerie, 6.11.2017, 19.30 Uhr www.buechergilde-frankfurt.de

BACHTYAR ALI

Die Stadt der weißen Musiker Literaturhaus, 27.11.2017, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

Nichts wünsche ich mir mehr Literaturhaus Villa Clementine, 3.11.2017, 10.30 Uhr www.literatur-in-wiesbaden.de

LITERATURPREIS 2017 DER JÜRGEN PONTO-STIFTUNG AN SASHA MARIANNA SALZMANN

MATTHEW SWEENEY & JAN WAGNER

Hund und Mond

Der Brief des Zauberers

Mousonturm, 27.11.2017, 20 Uhr www.hlfm.de

BÜCHERFRÜHSTÜCK

Rainer Brauers beste Bücher 2017

OPEN MIKE-PREISTRÄGERLESUNG

PETE SMITH

CARSTEN JENSEN

Theater Alte Brücke, 24.11.2017, 19.30 Uhr www.theater-alte-bruecke.de

»Endspiel« & »Das Mädchen vom Bethmannpark«

Literaturhaus, 24.11.2017, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

ROSE AUSLÄNDER

CATALIN DORIAN FLORESCU

Buchhandlung Erlesenes und Büchergilde, 2.11.2017, 19 Uhr www.buechergilde-mainz.de

Der Mann, der das Glück bringt & Der Nabel der Welt

Wir wohnen in Babylon

Literaturhaus Villa Clementine, 16.11.2017, 19.30 Uhr www.literatur-in-wiesbaden.de

SALON FLUCHTENTIER NO. 7

DACIA MARAINI

Romanfabrik, 7.11.2017, 20 Uhr www.romanfabrik.de

Das Mädchen und der Träumer

SVEN REGENER

DAVID CONSTANTINE

Staatstheater, 14.11.2017, 20 Uhr www.staatstheater-mainz.con

Romanfabrik, 15.11.2017, 20 Uhr www.romanfabrik.de

DEBÜTANTENBALL

Flake: Heute hat die Welt Geburtstag

15.11. 10.30 h

Ina Schmidt: Kleine und große Fragen an die Welt Lesung für 3. und 4. Klassen Im Rahmen der Frankfurter LeseEule

16.11. 19.30 h

Ines Geipel: Tochter des Diktators Moderation: Hauke Hückstädt

Eintritt 7 / 4 Euro

20.11. 19.30 h

Krimiabend mit Arne Dahl: Sechs mal zwei Moderation: Alf Mentzer (hr2-Kultur) Deutscher Text: Anna Böger

Eintritt 9 / 6 Euro

24.11. 19.30 h

Carsten Jensen: Der erste Stein Eintritt 7 / 4 Euro Moderation: Ulrich Sonnenberg (Goethe-Universität) Deutscher Text: Stefan Graf (Schauspiel Frankfurt) Im Rahmen des 3. dänisch-deutschen Übersetzungsseminars der Goethe-Universität Frankfurt

27.11. 19.30 h

Bachtyar Ali: Die Stadt der weißen Musiker Eintritt 9 / 6 Euro Moderation: Martin Maria Schwarz (hr2-Kultur) Deutscher Text: Isaak Dentler (Schauspiel Frankfurt)

29.11. 19.30 h

Literaturpreis 2017 der Jügen Ponto-Stiftung an Sasha Marianna Salzmann für »Außer sich« Preisverleihung & Lesung Laudatio: Christof Hamann (Jürgen Ponto-Stiftung)

Orsolya Kalász, Carl-Christian Elze & Sandra Burkhardt

Romanfabrik, 1.11.2017, 20 Uhr www.romanfabrik.de

Wie es ist und war

13.11. 19.30 h

Mousonturm, 30.11.2017, 20 Uhr www.hlfm.de

Büchergilde Buchhandlung & Galerie, 19.11.2017, 11 Uhr www.buechergilde-frankfurt.de

Der erste Stein

Moni Port und Philip Waechter: Eintritt 5 Euro Der Flugplatzspatz nahm auf dem Flugblatt Platz Kinderbuch-Sonntag ab 6 Jahren

Literaturhaus, 29.11.2017, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

BRITTA BÖHLER Literaturhaus, 17.11.2017, 19 Uhr www.literaturhaus-darmstadt.de

12.11. 15.00 h

Wiener Straße

Mit Julia Rothenburg und Julia Weber Mousonturm, 14.11.2017, 20 Uhr www.hlfm.de

DIETER KRAUSE

Kollwitz 66 Haus am Dom, 5.11.2017, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de

FLAKE

Heute hat die Welt Geburtstag

Orkus

01.12. 19.30 h

Tochter des Diktators

Eintritt frei

Im Schauspiel Frankfurt Matthew Weiner: Alles über Heather Eintritt 18 / 12 Euro Moderation (dt. / engl.): Alf Mentzer (hr2-kultur) Deutscher Text: Christoph Pütthoff (Schauspiel Frankfurt)

04.12. 19.30 h

Kopf & Hörer – Eintritt 7 / 4 Euro Der Frankfurter Hörbuchrückblick Mit Ulrich Matthes, Sandra Kegel und Diemut Roether Moderation: Dorothee Meyer-Kahrweg & Hauke Hückstädt

05.12. 19.30 h

Schöne Aussichten – Eintritt 7 / 4 Euro Das Frankfurter Literaturgespräch Mit Oliver Maria Schmitt, Mara Delius, Alf Mentzer, Hubert Spiegel Mit Gebärdensprachdolmetschern

Literaturhaus Villa Clementine, 11.11.2017, 19.30 Uhr www.literatur-in-wiesbaden.de

INES GEIPEL

Eintritt 2 Euro AUSVERKAUFT

Dezember-Vorschau

Literaturhaus, 13.11.2017, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

GERHARD ROTH

Eintritt 9 / 6 Euro

Literaturhaus, 16.11.2017, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

JAN COSTIN WAGNER

Sakari lernt, durch Wände zu gehen Romanfabrik, 22.11.2017, 20 Uhr www.romanfabrik.de

12.12. 19.30 h

Im Historischen Museum Frankfurt Frankfurt, deine Geschichte – Literatur in Einfacher Sprache Mit Nora Bossong und Henning Ahrens Mit Gebärdensprachdolmetschern

Eintritt 5 / 3 Euro

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LITERATUR

Auszeichnung für Ingrid Mylo

Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte

Beklemmend real

Öffentliche Preisverleihung Hanna Hartmanns Flughafen-Krimi »Totengräbers Tochter« am 24.11.2017 Vielen Strandgut-Leserinnen und -Lesern ist sie ein Begriff. Mehr als zwölf Jahre erschienen in diesem vor Ihnen liegenden Magazin die »Kaffeeblüten« von Ingrid Mylo. Sie sind legendär, es gibt sie auch als Buch. »Mit nur wenigen Worten kann sie Menschen zeichnen«, schrieb ich einmal dazu. Und weiter: „Sie ist eine Diamantenschleiferin der Worte, nichts ist bei ihr beliebig.« »Poesie und Verstand, das Atmosphärische und das Analytische gehen in Ingrid Mylos Texten eine seltene Verbindung ein«, meinte Bettina Schulte in der »Badischen Zeitung«. Zu Mylos Büchern gehören »Männer in Wintermänteln«, »Krähenspäne«, »Kleine böse Absichten« und »Das 100-Tagebuch. Documenta 13« mit Co-Autor Felix Hofmann. Der Prosa-Band »Zufälliges Blau« wird voraussichtlich Ende des Jahres im Berliner Verlag »Das Arsenal« erscheinen. Jetzt wird die seit einigen Jahren in Kassel lebende Frankfurter Schriftstellerin mit dem Renate-Chotjewitz-Häfner-Förderpreis 2017 ausgezeichnet. Dieser Preis wird seit 2011 verliehen. Bisherige Preisträgerinnen sind Anna Rheinsberg, Ulrike A. Kucera, Nadja Einzmann, Uschi Flacke und Doris Lerche. Renate Chotjewitz-Häfner (1.5.1937 – 24.11.2008) hat testamentarisch einen Geldbetrag für die Förderung von Autorinnen zur Verfügung gestellt, der Preis in ihrem Andenken wird von der Arbeitsgruppe Skyline verliehen. Sie war Autorin und Literaturaktivistin, engagierte sich in der Frauenbewegung und in Kulturinitiativen, ganz besonders im Verband deutscher Schriftsteller (VS), war Herausgeberin und Übersetzerin u.a. der Theaterstücke des Nobelpreisträgers Dario Fo und seiner Frau Franca Rame, gab 1999 den Stadtplan »Literarisches Frankfurt« heraus und 2006 den Foto- und Textband »Hessische Literatur im Porträt«. Die Preisverleihung an Ingrid Mylo findet in einer öffentlichen Veranstaltung am Freitag, 24.11., um 20 Uhr in der »Denkbar«, Spohrstr. 46 A in Frankfurt statt. Die Laudatio hält die Kulturwissenschaftlerin und Autorin Hazel Rosenstrauch, zum Abend gehört auch eine Lesung. Moderation: Irmgard Maria Ostermann. Der Eintritt ist frei. Alf Mayer

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»Als modernes, serviceorientiertes Unternehmen im weltweiten Drogenhandel bieten wir Ihnen den perfekten Job zur kreativen Erweiterung Ihres Horizonts. Wenn Sie verschwiegen sind, Ihnen der Umgang mit Gefahrgütern nicht die geringsten Kopfschmerzen bereitet, Sie das zeitkritische Verladen sensibler Waren in einer hochkomplexen Gepäckanlage innovativ handhaben und Ihnen die Paragrafen des deutschen Luftsicherheitsgesetzes keine schlaflosen Nächte bereiten, dann sind Sie unser Mann! Oder unsere Frau!« Diesen Anzeigentext für eine Supervisionstätigkeit im internationalen Drogenhandel formuliert einer der wohlerzogenen Bösewichte zum Spaß in Hanna Hartmanns Flughafen-Krimi »Totengräbers Tochter«, als eine der Hauptpersonen aussteigen will. Die Handlung spielt zum größten Teil an einem heißen Sommernachmittag und -abend. An einem Montag. Die Montagsdemonstration der Fluglärmgegner ist ein wichtiges Handlungselement. Am Ende wird die Kommissarin Edith Tannhäuser von der Frankfurter Mordkommission angeschossen im Krankenhaus liegen. Wie immer die Behörden das dann darstellen werden, wir Leser werden wissen, dass die im Buch geschilderten Zustände keineswegs beendet und bereinigt sind. Wir werden wissen, dass alles mehr oder weniger so weiterlaufen wird. Einigen Toten zum Trotz. Es ist kein Heile-Welt-Bild, das Hanna Hartmann uns in ihrem nun schon dritten Frankfurt-Krimi schildert. Der Flughafen Frankfurt hat nicht nur in Sachen Passagierzahlen Rekordzahlen aufzuweisen, er ist nach wie vor ein Umschlagplatz für Drogentransporte. Und das, obwohl man auf mehr als 9.000 Beschäftigte bei Frasec, Luftsicherheit, Zoll, Landes- und Bundespolizei kommt, wenn man alle mit Sicherheit Beschäftigten zusammenzählt. Trotz der täglich rund 30.000 Einzelkontrollen rutschen Drogen durch. Trotzdem pflanzt die Autorin einen Toten in die Abflughalle – und das mitten in die Montags-Demo der Fluglärmgegner. Es ist ein starkes Kapitel, mit dem »Totengräbers Tochter« beginnt. Wie eine Endlosschleife hat Jack, der gerade im Stadionbad liegt, die Situation bei einem Rückflug aus Bogotá im Kopf. Feige und verantwortungslos hatte er seine Freundin Rena wie lästigen Ballast damals einer überrumpelten Ste-

wardess in der vom kalten Neonlicht beleuchteten Bordküche überlassen – mit den Worten »Entschuldigung, der Frau geht’s schlecht«. Dabei hatte er gewusst, was los war. Er selbst hatte Rena weisgemacht, dass Drogenschmuggel im Körper ungefährlich sei. Mitten in der Nacht hatte sie sich plötzlich in heftigen Krämpfen an ihn gepresst, er hätte dem Bordpersonal die richtigen Hinweise geben können. Aber er tat so, als würde er die junge Frau nicht kennen, deren Schreie wie von einem todgeweihten Tier geklungen haben. Im Drogentransport ist er längst aufgestiegen, ist für ein Stück Vorfeld auf dem Frankfurter Flughafen zuständig, heute Abend aber will er endgültig aussteigen. Immer noch gibt es Menschen, die mit verschluckten Plastikbeuteln voller Rauchgift an Bord transkontinentaler Flüge gehen, Jacks Firma aber operiert im größeren Stil, bewegt größere Mengen. Das Kürzel FCL spielt dabei eine Rolle. First-ClassLuggage. An dieser Stelle muss gesagt werden, dass Hanna Hartmann selbst zwölf Jahre Stewardess gewesen ist. Langstrecke, Nord- und Südamerika. Außerdem hat eine Vertrauensperson bei der Bundespolizei das Manuskript gegengelesen. Wenn man das weiß, wird noch beklemmender, was sie uns in ihrem Buch erklärt. Ebenfalls aus dem wahren Leben kommt Handlungsstrang Nummer zwei, die Diffamierungswelt der Fluglärmgegner. Es ist sehr ungemütlich, was hier an Verhaltensweisen und Kampfmethoden geschildert wird, wie in OnlineForen mit Fake-News operiert und verleumdet wird. Weit entfernt von der Wirklichkeit ist es nicht – hat die Autorin mir in einem Hintergrundgespräch ausdrücklich bekräftigt. Was im Roman im »Forum gegen Fluglärm« unter Meinungsfreiheit kursiert, liegt in manchen Teilen sehr nah am Tatbestand der üblen Nachrede. Die Pseudonyme im Fluglärmforum des Romans sind mehr als schräg. Eine Frau nennt sich dort Alexandra Kollontai, nach einer russischen Revolutionärin, die 1927 als Einzige die von Stalin initiierte Säuberung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion überlebt hat. Es gibt eine Carolin Link, einen Käpt’n Kirk, es gibt Leute, die vor keiner Diffamierung zurückschrecken. In der Mordermittlung spielt das alles

Hanna Hartmann: Totengräbers Tochter. Societäts Verlag, Frankfurt 2017. 202 Seiten, 12,80 Euro.

eine Rolle, auch ein sensationslüsterner, ehrgeiziger Journalist hat »selbst erfahren, wie schnell man mit Fake-News Menschen platt machen kann«. Fünf Jahre hat sie für das Buch gebraucht. »Da steckt Leben drin«, sagt sie. Nach den Hochleistungsrechenzentren in Frankfurt und dem Klärwerk Niederrad (in ihrem Erstling »Darling«) und dem Glauburg-Bunker im Frankfurter Nordend (in »Tod im Licht der Luminale«) nun also der Frankfurter Flughafen als Tatort. Eine gewichtige Rolle spielt darin auch die GFA. Kennen Sie nicht? »Wir am Frankfurter Flughafen lieben Wörter aus drei Buchstaben. THX, VHS und FSK, RAF, LSD und FKK ... kennen Sie die Fantastischen Vier?«, heißt es einmal im Roman. Die GFA, das ist die vollautomatische Gepäckförderanlage, »eine Anlage, die seit über 40 Jahren für deutsche Präzision und Logistik steht. Mit einer Fehlerrate von 1,6 Prozent. Was bei einem Umschlag von über 27 Millionen Gepäckstükken im Jahr und bis zu 20.000 Koffern pro Stunde hocheffizient ist«. 81 Kilometer ist sie lang, jede der blauen Gepäckwannen hat einen eigenen Strichcode, der mit der Zielinformation des Koffers verknüpft ist. Ob der Koffer auf dem richtigen Weg ist, wird von Scannern an jeder Weiche überprüft. Auch wenn sich, wie am Sommerabend der Romanhandlung, eines Gewitters wegen die Position von Dutzenden Flugzeugen ändert, finden die Koffer trotzdem den richtigen Weg durch die GFA. Wenn die Daten nicht mehr übereinstimmen, beginnt ein rotes Lämpchen zu leuchten, und dann kümmert sich ein Notdienst darum. Jetzt muss dieser gut recherchierte, dicht geschriebene Frankfurt-Krimi nur noch bei genügen Leserinnen und Lesern ankommen.


Von Haus zu Haus

KUNST

Neue Ausstellungen 14. November >> KUNSTHALLE DARMSTADT: Julian Irlinger, Props bis 7. Januar 2018

MMK1: Caro Colombia © MMK

3. November >> MUSEUM ANGEWANDTE KUNST: Jill Sander, Präsens bis 6. Mai 2018 8. November >> DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM: SOS Brutalismmus bis 2. April 2018 11. November >> MUSEUM WIESBADEN: Delacroix, Courbet, Ribot, Positionen französischer Kunst des 19. Jahrhunderts bis 6. Mai 2018

25. November >> MMK1: A Tale of Two Worlds, Experimentelle Kunst Südamerikas der 40er bis 80er Jahre bis 2. April 2018

15. November >> LIEBIEGHAUS: Das Schächerfragment des Meisters von Flémalle im Kontext bis 18. Februar 2018 19. November >> MATHILDENHÖHE: Otto Bartning, Architekt einer sozialen Moderne bis 18. März 2018

26. November >> KLINGSPOR MUSEUM OFFENBACH: Kinderwelten, 62. Internationale Kinderbuchausstellung bis 18. Februar 2018 30. November >> PALMENGARTEN: Weihnnachten im Palmengarten bis 25. Dezember 2018

20. November >> KUNSTHALLE DARMSTADT: Begehren, Kinder der Nacht (B3Biennale) bis 2. Februar 2018

Museum Angewandte Kunst: Jill Sander, Präsens © mak

23. November >> HISTORISCHES MUSEUM: Von Bürgern und Bankiers, Gemälde der Frankfurter Familien Gogel und Hauck bis 29. April 2018 DAM: SOS Brutalismus, Westhausen © Jupp Falke/DAM

Das Medium Buch greifen viele Bildende Künstler auf – gerade auch im Zusammenhang mit dem großen Thema „Natur“. Das Museum Sinclair-Haus wird mit dieser Schau zu einer universellen Bibliothek, in der unterschiedlichste künstlerische Ausdrucksformen ihren Raum haben werden. LESUNG MIT MARION POSCHMANN Mittwoch, 8. November 2017, 19 Uhr | 9 € Marion Poschmann liest aus ihrem aktuellen Gedichtband „Geliehene Landschaften“. SONNTAGSATELIER „WELTEN AUS BÜCHERN“ Sonntag, 12. November 2017, 13 - 17.30 Uhr Im Atelier können unter der Anleitung von Künstlern Buchobjekte gestaltet werden. 3 € pro Person zzgl. 3 € Eintritt (bis 18 Jahre freier Eintritt) Information unter T + 49 (0) 6172 404 - 127 „DIE HOHENHEIMER XYLOTHEK“ Mittwoch, 15. November 2017, 19 Uhr | 5 € Vortrag mit Prof. Dr. Rahmann, Stuttgart Mit den Holzbüchern der 200 Jahre alten Hohenheimer ;\ORWKHN HU¸Ɛ QHW VLFK HLQH JDQ] HLJHQH Ć%XFKZHOWĄ

1.10.2017 - 4.2.2018

BUCH WELTEN

KÜNSTLERGESPRÄCH Mittwoch, 22. November 2017, 19 Uhr | 5 € Hannes Möller im Gespräch mit Rudolf Schmitz, hr2-kultur

MUSEUM SINCLAIR-HAUS Bad Homburg v.d. Höhe | Löwengasse 15 www.museum-sinclair-haus.de Library, 2007 © Lori Nix, Galerie Klüser, München

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KUNST Von Haus zu Haus ANSICHTSSACHEN >> Collagen-Bauer: Im Strandgut schreibt er über Tanz, in der VHS bringt er Interessierten Theater näher, nicht so bekannt ist von Walter H. Krämer, dass er auch als bildender Künstler produktiv ist. In der Stadtbibliothek Neu-Isenburg stellt Krämer nun bis Mitte Dezember eine Auswahl seiner hintergründigen und vieldeutbaren Collagen aus, die zumeist Menschen und Figuren im Licht der Öffentlichkeit thematisieren: »Menschenbilder – oder: Sind wir nicht alle ein bisschen dada« ist Di., Do. 11–19 Uhr; Mi., Fr. 11–18 Uhr und Sa. 10–13 Uhr. >> Typisch MAK: Das Museum Angewandte Kunst lädt am 2. November zum »Typo-Tag. Typografie und Museum« (10-17 Uhr) ein, einer Veranstaltung, die unter Leitung der Kuratorin Eva Linhart die gewandelte Wahrnehmung der Schriftkunst und ihre heutige Bedeutung in der Buchkunst und Grafik ausloten will. Als Experten stellen sich die unterrichtenden Gestalter Jérome Knebusch, Sandra Doeller und Tania Prill der Diskussion. Infos: www.museumangewandtekunst.de >> Hingehört mit Quast: Die Geschichte des Frankfurter Saalhofs vom Sitz der königlichen Schultheißen über seine Nutzung als Messehalle, Pietistentreff und Wohnhaus bis hin zur Umwidmung in das Neue Historische Museum hält ebenda die Fliegende Volksbühne in einer zehnteiligen Hörinstallation fest, die seit dem 25. Oktober im Raum für Sonderausstellungen als SaalhofGeflüster zu erleben ist. Man kann sich dieses lehrreiche Stück Frankfurt aber auch als Hörbuch besorgen. www.fliegendevolksbuehne.de

Im Licht des Südens »Matisse – Bonnard. Es lebe die Malerei!« im Städel

Henri Matisse (1869 – 1954), Odaliske mit einem Tamburin, 1925/26

Der Spätimpressionist Pierre Bonnard ist in Deutschland kein Unbekannter – aber zu den ganz großen Stars der klassischen Moderne zählt er bis heute nicht. Vor allem für sein spätes Werk schätzt man ihn auch hierzulande, Bonnard, den Maler der leuchtenden Farbe, den »Magier der Farbe«, so wie er wiederholt genannt worden ist. Bonnards Werk trägt in vielen Momenten radikale Züge, das kann

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man jetzt auch in Frankfurt sehen. Die Behandlung der Perspektive und die Kühnheit im Farbigen sind einzigartig, gerade auch im Vergleich zu Bonnards Künstlerfreund Matisse, deren 40 Jahre währende Künstlerfreundschaft nun im Städel beleuchtet wird. »Es lebe die Malerei«, schreibt Matisse 1925 an seinen Künstlerkollegen. Gerade im Dialog, das ist die kuratorische Idee des Ganzen, sollte sich das Genuine, das Besondere der zwei Künstler gut herausarbeiten lassen. Matisse, 1869 geboren und Bonnard, zwei Jahre jünger, Vertreter der Klassischen Moderne, trennt auf den ersten Blick viel. Doch haben sie auch viel gemeinsam, wie die rund 120 Werke der Schau – Gemälde, Plastiken, Zeichnungen und Grafiken – zeigen: Schon ihre Themen sind dieselben: Interieur, Stillleben, Landschaft, der weibliche Akt. Viele dieser Werke, die aus den ersten Häusern Europas geliehen worden sind (darunter das Art Institute of Chicago, die Tate Modern in London, das Museum of Modern Art in New York, das Centre Pompidou und das Musée d’Orsay in Paris, die Eremitage in Sankt Petersburg sowie die National Gallery of Art in Washington), viele dieser Werke, zu denen auch noch Arbeiten von Henri Cartier-Bresson kommen, der Bonnard und Matisse 1944 an der französischen Riviera fotografiert hat, gehören zu den Spitzenarbeiten der beiden Künstler, wie etwa der 1935 entstandene »Große liegende Akt« von Matisse. Der Impuls für diese Arbeit kam durch Bonnard. Genauer: Dessen »Liegender Akt auf weißblau kariertem Grund«, entstanden um 1909, aus der Sammlung des Städel, hat Matisse entscheidend inspiriert. Doch dies ist nur ein besonders prominentes Beispiel eines künstlerischen Dialogs, der in dieser Ausstellung zum ersten Mal zum Thema gemacht wird. Die Nähe der beiden Maler, das darf man nicht vergessen, hat auch zu tun mit ihrer Liebe zum Licht des Südens. Matisse ist seit 1917 immer wieder in Nizza, lebt nach dem Zweiten Weltkrieg an der Côte d’Azur. Bonnard kaufte schon 1926 eine Villa in der Nähe von Cannes, um dort in Ruhe arbeiten zu können. Man besucht sich, man schreibt sich regelmäßig. Die Freundschaft der beiden – vielleicht ist »Freundschaft« schon übertrieben? – entwickelt sich unter südlicher Sonne, doch beide bleiben Einzelgänger. Auch darin sind sie sich einig. Beide

stehen auf ähnliche und unterschiedliche Weise genauso für die Virtuosität, für die Schönheit, für die Tradition, wie für die Auflösung, für die Moderne. »Ohne Matisse kein Bonnard, ohne Bonnard kein Matisse in der Form, wie wir sie heute beide kennen«, fasst Kurator Felix Krämer, vielleicht dann doch etwas zu vollmundig, zusammen. Doch was in jedem Fall besonders anziehend an dieser Ausstellung ist: Ihre Themen sind so herrlich alltäglich, so herrlich intim. Was zeigen uns die beiden? Blumenstilleben, sommerliche Gärten, Aktbilder – viel mehr brauchen sie nicht für ihre Kunst. Vielleicht macht sie gerade das zu echten Meistern? Beim Gang durch die Ausstellung jedenfalls ist man beeindruckt – Schönheit, Zeitlosigkeit und Einfachheit. Bonnard und Matisse – der eine gilt gemeinhin noch als später Impressionist, der andere als Vorreiter der Abstraktion –, beide waren empfindsame Künstler, die in Frankfurt nicht getrennt, sondern gemeinsam, in dialogischer Hängung gezeigt werden. Nicht so sehr die Idee zählt in ihrem Werk, sondern das Gefühl. Das wurde viele Jahre durchaus mit Argwohn betrachtet. Die Schau im Städel nimmt auch in dieser Hinsicht eine dezente, aber wirkkräftige Korrektur vor. Dennoch erzählt die Sammlung von Gemälden, Plastiken, Zeichnungen und Grafiken auch von Unterschieden, wie Krämer resümiert: »Ein Matisse-Bild, das dringt sofort in unseren Kopf ein. Wenn Sie das einmal gesehen haben, das vergessen Sie nicht, das können Sie auch danach gut beschreiben, hat aber die Gefahr immer des Dekorativen und des Eindeutigen, während Bonnard – der ist viel komplizierter. Für Bonnard brauchen Sie Geduld, Bonnard, da müssen Sie die Bereitschaft haben, sich auf eine Suche zu begeben, das Bild müssen Sie erforschen, erkunden.« In seinen letzten Jahren malt Bonnard zunehmend expressiv die Landschaft Südfrankreichs. »Die Begegnung des inneren Gefühls der Schönheit mit der Natur, darum geht es«, schreibt er. 1942 stirbt seine Frau Marthe, fünf Jahre später Bonnard. »Vor den jungen Malern des Jahres 2000 möchte ich mit den Flügeln eines Schmetterlings erscheinen«, hat er einmal gesagt. Zur Ausstellung ist ein umfangreicher, schöner Katalog im PrestelVerlag erschienen, der sich hervorragend als Sehnsuchtsobjekt an grauen, verhangenen Wintertagen zur Hand nehmen lässt. Marc Peschke Städel Museum Frankfurt Bis 14. Januar 2018 www.staedelmuseum.de


Von Haus zu Haus

KUNST

Jil Sander Präsens

Verschwunden Š Florian Jansen

4. November 2017 – 6. Mai 2018

Viel Rauch um Helmut Schmidt Museum fĂźr Kommunikation: Docma-Award-Gewinner als ÂťSuper Short Story TellerÂŤ Erstmals gab das digitale Bildbearbeitungsmagazin ÂťDocmaÂŤ in seiner diesjährigen AwardAusschreibung einen Textanteil vor. Verlangt wurde etwas die doppelte Twitterlänge. Die Teilnehmer des wichtigsten Wettbewerbs seiner Art im deutschsprachigen Raum (seit 2003) sollten zu einer nicht mehr als 300 Buchstaben umfassenden freien Kurzgeschichte (ÂťSuper-Short-Story-TellingÂŤ) eine passende Bildmontage fertigen und einreichen. Eine ÂťHerausforderung in den Zeiten der atomisierten MedieninhalteÂŤ, so die Ausschreibung. Mehr als eintausend Arbeiten hatte die Jury in den drei Kategorien Meister, Geselle und Lehrling zu sichten und zu bewerten. Insgesamt 18 davon – die Preisträger – sind in der schon obligatorischen Ausstellung des Museums fĂźr Kommunikation (MfK) jetzt zu sehen und zu lesen, ein Mehrfaches in ausliegenden Katalogen. Der erste Platz in der Meisterklasse trägt den Titel ÂťIch vermisseÂŤ und kĂśnnte durchaus als eine Hommage an den verstorbenen Altbundeskanzler Helmut Schmidt begriffen werden. Wie der Geist aus Aladins Wunderlampe tritt die Kontur des verstorbenen Altbundeskanzlers aus den aufsteigenden blaugrauen Rauchfäden einer glimmenden Zigarette hervor, während die von dem herben Verlust an Nähe und Leidenschaft handelnden Unterzeilen uns erst allmählich offenbaren, dass es die Zigarette selbst ist, die hier einen Liebhaber schmerzlich vermisst, der Âťgegen den Rest der WeltÂŤ zu ihr stand. Ungezählte Male habe er dazu Rauchformationen fotografiert, berichtet der angeblich

nichtrauchende Berliner Reza von der Umsetzung seiner Idee. Eine Love-Story liegt auch der Arbeit des Preisträgers aus der Lehrlingsklasse zugrunde. Sie zeigt einen traurigen Schneemann vor einer PfĂźtze, in der er sich spiegelt. Das Bild ist derart selbsterklärend, dass die dazu gehĂśrende Geschichte, die sich Florian JanĂ&#x;en ausgedacht hat, eigentlich gar nicht bedurft hätte. Vielleicht wurde es auch deshalb als insgesamt beste Arbeit des Wettbewerbs zusätzlich mit einem Sonderpreis bedacht, weil die Vorstellung, dass es eine veritable Schneefrau war, die dem fatalen Wunsch nach Âťetwas Sonne, etwas WärmeÂŤ zum Opfer fiel, niemanden ungerĂźhrt lassen kann. Eine Ausstellung, die eher Freunde der Fotografier-Kunst als der Fotokunst ansprechen sollte, und dem Photoshop-Laien als Appetitanreger dienen kĂśnnte.

„Meine ästhetischen Vorstellungen ent wickeln sich aus dem, was ich vom Zeitgeist erspĂźre.“ +JM 4BOEFS HFIĂšSU [V EFO FJOnVTTSFJDITUFO .PEFEFTJHOFS JOOFO JISFS (FOFSBUJPO %BT .VTFVN "OHFXBOEUF ,VOTU QSĂŠTFOUJFSU BC EFN /PWFNCFS JISF XFMUXFJU FSTUF &JO[FMBVTTUFMMVOH %JF 4DIBV UIFNBUJTJFSU JO SBVNHSFJGFOEFO NVMUJNFEJBMFO *OTUBMMBUJPOFO EJF ­TUIFUJL +JM 4BOEFST 4JF VNGBTTU OFCFO .PEF VOE 1SPEVLUEFTJHO BVDI "SDIJUFLUVS VOE (BSUFOLVOTU

Lorenz Gatt Bis 19. November Di.–Fr. 9–18 Uhr; Sa., So. 11–19 Uhr www.mfk-frankfurt.de

Weitere Informationen ÀQGHQ 6LH DXI XQVHUHU :HEVLWH XQWHU ZZZ PXVHXPDQJHZDQGWHNXQVW GH

Portrait Jil Sander Šâ€‰Peter Lindbergh, Marie Claire Germany, 1991

Ich vermisse ihn Š Reza

Strandgut 11/2017

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MUSIK

Live-Musik-Termine Mittwoch

01. Aschaffenburg COLOS-SAAL

Mainz FRANKFURTER HOF

20.00 h Irish Folk Festival m. Cúig, Fusion FighTers, Socks in The Frying pan, Emma Langford

20.00 h ABtown Houzeband feat.: Robert Carl Blank

Neu-Isenburg

Bad Homburg

20.00 h Nelly

KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE

19.00 h Duo Biloba & Ildikó Szabó

SPEICHER BAD HOMBURG

HUGENOTTENHALLE

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Helt Oncale

20.00 h Mr. M’s Jazz Club

Wiesbaden

Darmstadt

KREATIVFABRIK

CENTRALSTATION

20.30 h Redensart, Shellycoat

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

20.00 h Warhaus, Tamino 20.00 h Chuck Ragan

20.00 h Bukahara

21.00 h Hanna Meyerholz

SCHLACHTHOF

Freitag

20.30 h BassDrumBone

03.

Frankfurt 20.00 h Konstantin Wecker 20.00 h Herbert Pixner Projekt

Bad Homburg

20.30 h Down Home Percolators

MOSAIK

20.00 h Moritz Keller Quintett

NACHTLEBEN

20.00 h Hanzel & Gretyl + Eigensinn & Reptil

PONYHOF

20.30 h Aaden, Benni Benson

STEINWAY HAUS

20.00 h Valentin Louis Findling Trio

ZOOM

21.00 h Amber Run

Rüsselsheim DAS RIND

01.11. 02.11. 03.11. 06.11. 09.11. 10.11. 11.11. 12.11. 13.11. 14.11. 16.11. 17.11.

Sa Mo Di So Di Mi Do

18.11. 20.11. 21.11. 26.11. 28.11. 29.11. 30.11.

ANDERE VERANSTALTUNGSORTE

Mi 15.11. Mi 15.11. Fr 15.12. Sa 17.02. Sa 17.03. 17. - 18.03.

RISE AGAINST special guests: Sleeping with Sirens, Pears • Festhalle Frankfurt BRY & Gast: SayWeCanFly • DAS BETT • verlegt aus der Batschkapp BROILERS "Ein Teil von mir" • Maimarkthalle Mannheim DEINE LAKAIEN "XXX – The 30 Years Retrospective" • Rosengarten Musensaal Mannheim 187 STRASSENBANDE live in Offenbach • Stadthalle Offenbach WALKER STALKER CON GERMANY 2018 Weltweit grösste Zombie, Horror und Sci-Fi Convention

mit Schauspielern aus der TV-Serie "THE WALKING DEAD" • Maimarkthalle Mannheim

Mi 11.04. BEATSTEAKS Yours Tour 2018 Jahrhunderthalle Frankfurt Mi 18.04. ARCADE FIRE "Performing In The Round" & Support: Preservation Hall Jazz Band Festhalle Frankfurt

60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de

Mi Do So Di Mi So Di Mi Do Fr Sa So Do So Mo Mi

32

01.11. 02.11. 05.11. 07.11. 08.11. 12.11. 14.11. 15.11. 16.11. 17.11. 18.11. 19.11. 23.11. 26.11. 27.11. 29.11.

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HANZEL UND GRETYL German Tour 2017 • Gäste: Eigensinn + Reptil MOSH36 x PA SPORTS x KIANUSH Life is Pain Tour 2017 CHUCK PROPHET Bobby Fuller Died For Your Sins Tour • special guest: Curse Of Lono HER & Gäste: Otzeki RENÉ ULBRICH Richtung Glück PLUSMACHER Kushcooltour 2017 ROBERT REDWEIK Dein Vegas – Release Tour DRAWING CIRCLES Sinister Shores Tour 2017 + Support: Romie THE BEAUTY OF GEMINA Silent Land - Minor Sun Akustik Tour 2017 heimspiel live LADY MOUSTACHE & ECHOLONS))) MORRIS JONES VAN HOLZEN Anomalie Tour 2017 I HEART SHARKS "X – 10 Years of I Heart Sharks" heimspiel live special HIP HOP MOVEMENT mit Acid, Big N, Die Schrift, Crizpanic, u.m. AREN & CHIMA SIERRA KIDD "Rest in Peace" Tour 2017

Strandgut 11/2017

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Tobi Vorwerk

OETINGER VILLA

BüRGERHAUS SPRENDLINGEN 20.00 h Cara Dillon

SPEICHER BAD HOMBURG

JAZZCLUB RöDERMARK E.V.

20.00 h Fischer singt Cohen

20.00 h Axel Schmitt Quartett

Darmstadt

Frankfurt

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

DAS BETT

JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER

DENKBAR

21.00 h Urban Fox 20.30 h FAQS

KNABENSCHULE

20.30 h Marijke Jährling & Band

20.00 h Strassenjungs, Bornheim Bombs 20.00 h Daniel Adoue 20.00 h Daniel Adoue (Klavier) und Dominik Östermayer (Bandoneon)

DIE FABRIK

BATSCHKAPP

20.00 h Martin Lejeune 4 Tribute to Grant Green

DAS BETT

21.00 h Barstool Kings + Fizzi

DENKBAR

20.30 h Razzia, Der Rest

DREIKöNIGSKELLER

20.00 h Kraftklub - Support: Von Wegen Lisbeth

Frankfurt 19.00 h Texas

21.00 h The Selecter 20.00 h Rene Moreno 21.00 h Susan Brown and the Ballin‘ Keen

DREIKöNIGSKELLER EXZESS

FESTHALLE

FRANKFURT ART BAR

20.30 h Supersonic Silver

RINGKIRCHE WIESBADEN

GETHSEMANE KIRCHE

21.00 h Zelia Fonseca · Christoph Aupperle Group

THALHAUS E. V.

MAMPF

20.30 h In Joy

MOSAIK

20.00 h Off Time Connection

ORANGE PEEL

21.00 h Night Fever

Wiesbaden

Mi Do Fr Mo Do Fr Sa So Mo Di Do Fr

20.00 h Ulla Meinecke Band

FRANKFURT ART BAR

20.00 h Apron

60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de OLIVER POCHER #Voll OP – Tour MONSTERS OF LIEDERMACHING "Live 2017" TEXAS Live 2017 ELUVEITIE + AMARANTHE Maximum Evocation Tour • Support: The Charm The Fury KAYEF Chaos Tour mit T-ZON K’S CHOICE "25th anniversary tour – unplugged" & Gäste: Douglas Firs KMN GANG Gang Tour 2017 SCHANDMAUL Leuchtfeuer Tour 2017 • Support: Krayenzeit FINK GUANO APES Proud like a God Tour 2017 • Nachholtermin für den 15.10.2017 SELIG "Kashmir Karma" Tour 8 Jahre AIW ALEX IM WESTERLAND (Die Toten Hosen / Die Ärzte Tribute) Special Guests: The Punch ´n´ Judy Show, Sdunets, Pimp Blitzkid ARCHIVE Kings Of The False Foundation Tour W.A.S.P. "The Crimson Idol 25th Anniversary World Tour 2017" & guests: Beast In Black CAPO "Alles auf Rot" Tour 2017 LORD OF THE LOST Ensemble Tour 2017 KASALLA Mer Sin Eins Tour 2017 BILLY BRAGG RUSSKAJA Kosmopolitour 2017 & Gäste: Ivan Ivanovich & The Kreml Krauts

20.30 h Oliver Franc Quintet

Dreieich

FRANKFURT ART BAR

MAMPF

ACHTECKIGES HAUS

21.00 h Postford, Zo!s, Huelse

20.00 h Jamaram

21.00 h Jazz Session m. Franziska Aller & Friends from Miami

Darmstadt

COLOS-SAAL

19.30 h End Of Green - supp.: Underpaid

JAZZKELLER

20.00 h Caro Josée & Band

Aschaffenburg

DAS BETT

20.30 h Irish Music Session

ALTE MüHLE

CENTRALSTATION

JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER

ALTE OPER (GROßER SAAL)

Bad Vilbel

21.00 h Chuck Ragan

20.00 h Jazz Session m. Fornara & Friends

Donnerstag

02. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.30 h Friday Live Jazz 20.00 h Tony Lakatos / Ferenc Snétberger 20.30 h Axel Schmitt Quartett 20.00 h Sol & Jorge Duo

JAZZKELLER MAMPF

MOSAIK

SüDBAHNHOF

19.45 h Darktown Strutters Ball m. Birgit von Lüpke Quartett

ZOOM

ZOOM

KULTURCAFé GROSS-GERAU

20.00 h My Baby

20.00 h Starsailor

Groß-Gerau

20.00 h Django 3000 - supp.: Gruppa-Karl-Marx-Stadt

Idstein

20.00 h Musik Changes - mit mehreren Bands

Bad Homburg

SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Bosstime

Hanau

KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Rocket 88

Mainz

20.00 h One Night of Buena Vista m. Luis Frank & Lázara »Cachao«López

FRANKFURTER HOF

Eppstein

DAS RIND

20.30 h StillMarillion

20.30 h Stefanie Schlesinger & die Wolfgang Lackerschmid Connection

THEATER RüSSELSHEIM

Mainz

WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Grayson Capps & Corky Hughes

Frankfurt BATSCHKAPP

20.00 h Monsters of Liedermaching

DAS BETT

20.00 h Imany

Rüsselsheim

20.00 h Lebenslinien m. Common Ground

20.00 h BassDrumBone

SCHLACHTHOF

Mühlheim

JAZZKELLER

20.00 h Bassgeflüster

20.00 h New Street Adventure

FRANKFURT ART BAR 20.30 h Open Stage

21.00 h Urban Club Band 21.00 h Heinz-Dieter Sauerborn‘s »5 geradeaus«

MAMPF

THALHAUS E. V.

Samstag

04.

20.30 h Pride & Joy

NACHTLEBEN

20.00 h Mosh36 x PA Sports x Kianush

Aschaffenburg

ZOOM

20.00 h Claudia Koreck & Band

20.00 h Cabbage, The Munitors, LeVent, H! Spencer

Idstein SCHEUER WöRSDORF

20.00 h Hundred Seventy Split

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

20.00 h Crusher, Houdini Social Club, Thunderstorm 20.30 h Nursery Cryme

GIBSON

DREIKöNIGSKELLER

ALTE ÖLMüHLE

RUDERSPORT 1888

Wiesbaden

17.45 h Impericon Never Say Die! Tour m. Emmure, Deez Nuts, Chelsea Grin, Sworn In, Kublai Khan, Polaris, Lorna Shore 20.00 h Montreal, H! Spencer

20.00 h Bausa

Langen

COLOS-SAAL

IRISH PUB ASCHAFFENBURG 21.00 h Danny McCoy

Bad Homburg E-WERK

19.00 h Zementfabrik, Rekorder, Frau Ruth

SCHANZ

20.30 h Sandra Kreisler & Roger Stein

Neu-Isenburg TREFFPUNKT THATSLIVE 20.30 h Igels

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Bluestepume

Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.30 h Stoned Immaculate

STADTHALLE OFFENBACH

19.00 h Deva Premal & Miten

Rodgau MAXIMAL

20.00 h Scales

Rödermark KELTERSCHEUNE URBERACH 20.00 h Thermalbad


MUSIK MOUSONTURM

20.00 h The Residents

ZOOM

21.00 h Romano

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Kinga Glyk

SCHON SCHĂśN

21.00 h The p.inCH

Wiesbaden

Goldroger

JAZZnights

DER WEINLäNDER

08.11.17 Frankfurt, Ponyhof

19.30 h Cris Cosmo

Kobito

KREATIVFABRIK

10.11.17 Frankfurt, HoRst

21.00 h Gorilla Pulp / Black Gremlin

KMN Gang

SCHLACHTHOF

20.00 h Lee Fields & The Expressions 20.00 h Chefboss

Romano Das irrste Musikvideo des Jahres stammt von Romano. ÂťMuttiÂŤ heiĂ&#x;t es, die zweite SingleAuskopplung aus Romanos neuestem Album ÂťCopyshopÂŤ: ÂťMach die StraĂ&#x;e frei, meine Mutti kommt. 1,62, Bomberjacke, blondÂŤ. Das Beste daran: Mutti wird gespielt von Katharina Thalbach, als eine etwas in die Jahre gekommene Frau, mit der man sich besser nicht anlegt. Denn: „Wer hat die Hosen an, wild wie ein Dobermann? Mutti!“ Einmal mehr hat Romano damit bewiesen, dass er ein Singulär der deutschen HipHopSzene ist, ein Trickser und Jongleur, der souverän mit den Posen und Klischees des Genres spielt. tg

Mo., 6.11., 21 Uhr, Frankfurt, Zoom, BrÜnnerstr. 5–9, www.zoomfrankfurt.com

MO 27 NOV

GREGORY PORTER & NEUE PHILHARMONIE FRANKFURT

Dienstag

07.

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

Wiesbaden

HALBNEUN THEATER

20.00 h Hiss

21.00 h Bernd Rinser

)UDQNIXUW VDQNW SHWHU 07.03.18 0DLQ] )UDQNIXUWHU +RI

Darmstadt

Thurston Moore Group

19.00 h Grand Magus - supp.: Evil Invaders & Elm Street

)UDQNIXUW 'DV %HWW

CENTRALSTATION 20.00 h Seven

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

Lilly Among Clouds

21.00 h Elias ÂťFuzzyÂŤ Dahlhaus

SCHLOSSKELLER

SA 03 FEB

20.30 h Badger + Dynarchy

HAGEN RETHER

Dreieich

„Liebe“

BĂźRGERHAUS SPRENDLINGEN

20.00 h The Dublin Legends

Frankfurt BROTFABRIK

20.00 h Robert Forster - Musikalische Lesung

JAZZ IM MOZART SAAL

MAMPF

SCHLACHTHOF

18.45 h Eluveitie + Amaranthe - Support: The Charm The Fury

20.00 h Beatsteaks, Decibelles

BATSCHKAPP DAS BETT

Sonntag

05. Darmstadt CENTRALSTATION

19.30 h Nils WĂźlker & Band

JAGDHOFKELLER

20.30 h Infected Rain, Chased Crime

DIE FABRIK

20.00 h Jam Session - Opener Band: Andrey Shabashev

DREIKĂśNIGSKELLER

20.00 h Outernational Space Jam

20.00 h Parlez-moi d‘amour

THEATER IM PäDAGOG

20.30 h Johannes MĂśssinger

NACHTLEBEN

21.00 h HER & Gäste: Otzeki

ORANGE PEEL

)UDQNIXUW VDQNW SHWHU

DI 14 NOV

LOUIS SCLAVIS QUARTET SILK AND SALT MELODIES

20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends

)UDQNIXUW 'DV %HWW

Mainz

Vona

SCHON SCHĂśN

)UDQNIXUW VDQNW SHWHU

21.30 h Sandy Alex G, World Brain

Mister Me FR 02 FEB

DEEP SCHROTT

20.00 h Apollo Static

FRANKFURT ART BAR

12.00 h Happytime Swingers Frankfurt

WELTMUSIK IM MOZART SAAL

JAHRHUNDERTHALLE

20.00 h Johannes Oerding

JAZZKELLER

20.00 h Zelia Fonseca ¡ Christoph Aupperle Group

NACHTLEBEN

Š Stephen Booth

20.00 h Chuck Prophet

STALBURG THEATER

Robert Forster

16.00 h Sarah Beatty, Maryanna Devlin

STADTHALLE OFFENBACH 20.30 h Bryson Tiller

RĂźsselsheim DAS RIND

20.00 h Mats-Up

Wiesbaden SCHLACHTHOF

19.30 h Lotte 20.00 h Gov’t Mule

Montag

06. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Pain + special guests: Corroded & Sawthis

)UDQNIXUW 'DV %HWW

Bugge Wesseltoft

08.12.17 ))0 +HLOLJ *HLVW .LUFKH

)UDQNIXUW )HVWKDOOH

MO 13 NOV

ZOOM

HAFEN2

Le Fly

mit: Roger Hodgson, Peter Cetera, Melanie C, Culcha Candela, John Miles, Emily Bear u.a.

20.30 h Vitaliy Baran Quartett

Offenbach

05.12.17 Frankfurt, Ponyhof

Night Of The Proms

MAMPF

20.00 h Kitty, Daisy & Lewis

2Î?HQEDFK +DIHQ + To The Rats & Wolves

21.00 h Granada, Onk Lou

DREIKĂśNIGSKELLER

12.00 h Night Fever unplugged

Meute

Any Given Day

ZOOM

Frankfurt

SĂźDBAHNHOF

)UDQNIXUW )HVWKDOOH

Gloria

21.00 h Platinum Latin

20.00 h Noche Flamenca

11.30 h Cellharmonics

Casper

22.11.17 ))0 6DDOEDX %RUQKHLP

19.30 h F.I.M. - Forum improvisierter Musik

JAZZKELLER

2Î?HQEDFK 6WDGWKDOOH

Faisal Kawusi

HORST

Frankfurt

Kaleo

22.11.17 Frankfurt, Ponyhof

20.30 h Alan Sherry

20.30 h Albert Lee

))0 VDQNW SHWHU &DIÂŤ

Lasse Matthiessen

FRANKFURT ART BAR

20.30 h Rogue Result, Super Molecular Dust Separator

KREATIVFABRIK

2Î?HQEDFK &DSLWRO

COLOS-SAAL

20.30 h Stu Hamm

FESTUNGSKELLER

Radio Nukular Tahnee

Aschaffenburg

DAS BETT

RĂźsselsheim

11.11.17 Frankfurt, Batschkapp

368 Seiten hat Robert Forster Ăźber seine auĂ&#x;ergewĂśhnliche Freundschaft zu Grant McLennan geschrieben: ÂťGrant & IÂŤ. Forster und McLennan bildeten viele, viele Jahre lang eine der schĂśnsten, eindrucksvollsten Bands in England: The Go-Betweens. Viel besser kann man sich Songwriting nicht vorstellen. 2008 starb McLennan, urplĂśtzlich. Seitdem macht Robert Forster allein weiter. Dieser Abend ist als Lesung mit Musik angekĂźndigt. Das passt perfekt, denn auch sein Buch ist weise und gewitzt geschrieben, melancholisch, selbstironisch und exzentrisch – Robert Forster ist ein genauso begnadeter Storyteller wie Songwriter. tg

Di., 7.11., 20 Uhr, Brotfabrik, Bachmannstr. 2–4, 0180/60 50 400, www.brotfabrik.de

LEIDENSCHAFTLICHE LIEDER AUS KURDISTAN ANADOLU QUARTET SAKĂŽNA TEYNA U.A.

Luke Mockridge

)UDQNIXUW )HVWKDOOH

Ralf Schmitz

2Î?HQEDFK 6WDGWKDOOH

Käptn Peng

30.01.18 Frankfurt, Batschkapp

The Mavericks FR 16 FEB

MAGISCHE MELODIEN DES MAGHREBS

AZIZ SAHMAOUI UND ENSEMBLE

)UDQNIXUW *LEVRQ

Jason Derulo

)UDQNIXUW )HVWKDOOH

Radio Doria

2Î?HQEDFK &DSLWRO

TICKETS 069 13 40 400 www.alteoper.de

Strandgut 11/2017

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33


MUSIK Offenbach

Wiesbaden

KJK-ZENTRUM SANDGASSE

THALHAUS E. V.

20.30 h The Naked Ears Sweetly Torturing Cream Show ZUSATZINTERM OW ILIENSH

03.12.17 FRANKFURT Jahrhunderthalle

SCHLACHTHOF

27.-30.12.17 FRANKFURT Fraport Arena

DAS MUSSIC CAL

20.00 h José González & The String Theory

Mittwoch

N ACH H DEE M WELT WEL ERR FOLLG V ON A NTOO INEE DE SAINT SA NTEXX UPÉÉ RY MIT L IVE ORR CHESTT ER

13.01.18 FRANKFURT Jahrhunderthalle

COLOS-SAAL

19.00 h Hardcore Superstar + Fozzy + Madame Mayhem + The Last Band

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h J.Sanders

IN

D S TION TW

80 BILDERN UM DIE

ELT

SPRECHER: JOACHIM KERZEL ( D I E DT. S T I M M E VO N J A C K N I C H O L S O N )

23.+24.02.18 FRANKFURT Alte Oper

01.03.18 FRANKFURT Jahrhunderthalle „Club“

REI SANDMALE LIVE

20.15 h Odd Beholder + Jonsy

KNABENSCHULE 21.30 h Low 500

BATSCHKAPP

20.00 h Airbourne & special guests: Kaiser Franz Josef, Desecrator

DAS BETT

JAZZKELLER

21.00 h Jazz Session m. Nico Hering & Friends

NACHTLEBEN

23.03.18 FRANKFURT Jahrhunderthalle

07.04.18 FRANKFURT Jahrhunderthalle

Männer sind faul, sagen die Frauen 02.+03.02.18 FRANKFURT Fraport A. 10.+11.03.18 FRANKFURT Fraport A. 24.03.18 FRANKFURT Jahrhdth. 20.12.18 FRANKFURT Fraport A. TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE VRZLH DQ DOOHQ EHNDQQWHQ 9RUYHUNDXIVVWHOOHQ 7,&.(7+27/,1(

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

Mühlheim SCHANZ

20.30 h Tom »Jet« Jeutter

Wiesbaden SCHLACHTHOF

20.00 h Farmer Boys, Damage

BüRGERHAUS SPRENDLINGEN

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Hardpan

Freitag

10. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Mike Andersen

Bad Homburg KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE 20.30 h Purple Rising

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Jetzt & Hier 22.00 h Synkope + Hacke Peters + Sin of Escape

DAS BETT

HOFF-ART THEATER

EXIS

JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER

21.00 h Kid Congo & The Pink Monkey Birds 20.00 h Metechmio - Ensemble - Hommage an Grigoris Bithikotsis

20.00 h Still Beat

20.30 h Jürgen Wuchner New Quartet

KNABENSCHULE

20.30 h Tumbao Cubano

PONYHOF

20.30 h Walter Haimann Piano Trio

Dreieich

ZOOM

GIBSON

20.00 h Jam Session - After Hours

20.30 h Goldroger

JAZZCLUB RöDERMARK E.V.

21.00 h Sun Kil Moon

21.00 h Urban Club Band

Mainz

21.00 h Nico Hering Trio feat. Maria Kaulbarsch

Frankfurt

21.00 h The Hirsch Effekt

MAMPF

Offenbach

MOSAIK

20.00 h Noche Latina m. Huepa

JAZZKELLER

SCHON SCHöN

20.30 h Michael Werwick

HAFEN2

20.00 h Johnethen Fuchs

ORANGE PEEL

20.00 h Orkesta Mendoza, Support: Brian Lopez

20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger

Rüsselsheim

PONYHOF

THEATER RüSSELSHEIM

20.30 h Wolfgang Muthspiel Trio © Brian Cohen

Dreieich

FRANKFURT ART BAR

19.30 h René Ulbrich

FRANKFURTER HOF

JAGDHOFKELLER

20.00 h Gabriele Kentrup - Ich bin ein Migrant

20.30 h Maurice Kuehn Trio

TERM

20.00 h Nils Landgren Funk Unit

CLUB VOLTAIRE

MAMPF

ZUSATZ IN

CENTRALSTATION

DREIKöNIGSKELLER

20.30 h Ernest Lewinter

07.03.18 FRANKFURT Jahrhunderthalle

Darmstadt

19.00 h Kayef - Special Guest: T-Zone

FRANKFURT ART BAR

07.03.18 MAINZ Rheingoldhalle

20.00 h poco piu

BATSCHKAPP

20.00 h Hipbone Slim

Mainz

20.30 h In The Pocket

DIE FABRIK

20.00 h Manuel Campos & Carlos Oliveira

20.00 h Baby Kreuzberg

Bad Homburg

Frankfurt

21.00 h The Brew

CAFé BEANS

21.00 h Shantel & Bucovina Club Orkestra

20.00 h European Guitar Quartet

Frankfurt

Langen

COLOS-SAAL

20.30 h Old Blind Dogs

HOFF-ART THEATER

01.02.18 FRANKFURT Alte Oper

Aschaffenburg

KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE

Aschaffenburg

Darmstadt

19.01.18 FRANKFURT Jahrhunderthalle

09. 20.00 h Los Dos Y Companeros

08.

VOO N DEB B ORAH H S ASSON UND D JOCHEE N SAU U TTER

31.12.17 FRANKFURT Jahrhunderthalle

Donnerstag

Wiesbaden

FAM TTAG AM NACHMI

20.00 h Thumbscrew

20.00 h Eric Schaefer + The Shredz

20.30 h Kane Strang

ROMANFABRIK

ACADEMIA DE TANGO BATSCHKAPP

19.00 h K‘s Choice & support: Douglas Firs

DAS BETT

20.30 h byebye

DENKBAR

20.00 h Meeto

© Anna Meuer

© Olivier Degen

Mary Halverson

Heinz Sauer

Louis Sclavis Quartett

Mary Halvorson ist eine jener Musikerinnen, die man schwer festlegen kann. Zuhause im Jazz, im Rock, im Folk und in der Neuen Musik hat sie zahllose musikalische Identitäten. Der Schriftsteller (und Musiker) Frank Witzel sagt über die New Yorkerin, für ihn sei sie zur Zeit die innovativste Gitarristin im Bereich improvisierter Musik. Wohl auch deshalb hat Witzel Halvorson im Rahmen der Wiesbadener Literaturtage, dessen Gastgeber er in diesem Jahr ist, eingeladen. Im thalhaus ist Mary Halvorson mit ihrem Trio Thumbscrew zu hören, das den alten Jazz- und Rock-Groove famos dekonstruiert und wieder neu zusammensetzt.

Heinz Sauer ist der Grandseigneur des deutschen Jazz, 85 Jahre alt, man kann das kaum glauben, wenn man ihn auf der Bühne sieht, wenn man die Energie hört, die er seinem Saxofon abringt. Nie ist sein Spiel in den all den Jahrzehnten in Routine erstarrt, Musik ist für ihn noch immer Aufbruch, Protest, Herausforderung. Das alles weiß man, es gibt endlose Elogen auf diesen fantastischen Musiker. Wie all das kam, was ihn antrieb, wer ihn beeinflusste und wie er noch heute nach dem richtigen Ton sucht – davon erzählt er nun selbst. Im Gespräch mit Daniella Baumeister in der neuen Reihe »Jazzgeschichten«.

Die musikalische Welt von Louis Sclavis ist riesengroß. Zu ihr gehört Jean-Philippe Rameau genauso wie Duke Ellington und die freie Improvisation. Für viele zählt der Franzose zu den kreativsten und originellsten Musiker des zeitgenössischen europäischen Jazz. Seine Klarinette hat einen ganz eigenen Ton entwickelt, frei und zugleich ungemein kostbar. Bei den »Silk And Salt Melodies« folgt Sclavis mit seinem Quartett mediterranen Spuren, die West und Ost miteinander verbinden und Erinnerungen an ferne Sagen aufbewahren. Sclavis findet in der musikalischen Gegenwart Ansätze einer gemeinsamen Sprache. Einer Sprache, die nicht Fremdheit übertönt, sondern von Respekt geprägt ist.

tg

tg

Mi., 8,11., 20 Uhr, thalhaus, Wiesbaden, Nerotal 18, 0611/18 51 267.

34

|

Strandgut 11/2017

Fr., 10.11., 20 Uhr, Gethsemanekirche, Frankfurt, Eckenheimer Landstr. 90, 069/55 16 50.

tg

Di., 14.11., 20 Uhr, Alte Oper, Frankfurt, Opernplatz, 069/13 40 400, www.alte-oper.de


DREIKĂśNIGSKELLER

21.00 h Hound Dog Taylyor Festival

EXIS

20.00 h Metechmio - Ensemble - Hommage an Grigoris Bithikotsis

FRANKFURT ART BAR

20.30 h Friday Live Jazz

GETHSEMANE KIRCHE

20.00 h Jazzgeschichten: Heinz Sauer - ein Leben im Jazz

MAMPF

20.30 h Robert Kaiser

MOSAIK

20.00 h Duo FreudenbergerMĂźntz

Hanau BRĂźCKENKOPF

21.00 h Rock Class

JAZZKELLER HANAU

21.00 h Stefan MĂśnkemeyer

DENKBAR

20.00 h Indische Nacht- Colors of the Mind- Bernhard Faltermeier (Sitar), Carmen Bayerl (1001 Nacht Lesung) und Jannis Menexes (Darabuka)

DIE FABRIK

20.30 h Jimmy Reiter Band

21.00 h The SteadyTones

Rodgau

FRANKFURT ART BAR

20.30 h Blues Night Special

MAXIMAL

IN DER AU (RĂśDELHEIM)

21.00 h The Virus, die Arnolds

INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Marie-HÊlène FÊry, Roger Pouly

20.00 h Musik Sneak - 3 Bands, 3 Stages, 1 Host

JAZZKELLER

Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Phillip Boa and the Voodooclub

IRISH PUB ASCHAFFENBURG 21.00 h U-Turn

DAS RIND

Wiesbaden SCHLACHTHOF

20.00 h Oh Wonder, Sigrid

MAMPF

Sonntag

20.30 h Huepa

12.

20.00 h Jouno

Bad Vilbel

21.00 h Dorian Wood

ALTE MĂźHLE

ORANGE PEEL

11.00 h Tango Transit

21.00 h Johnny Trouble

Darmstadt

ROMANFABRIK

11.

RĂźsselsheim

21.00 h Cobody

MOUSONTURM

Samstag

20.00 h Ann Doka

21.00 h Mad Zeppelin

JAHRHUNDERTHALLE

MOSAIK

20.00 h FĂźnf Sterne Deluxe

21.00 h Rock Diamonds Unplugged

WIENER HOF

DREIKĂśNIGSKELLER

KREATIVFABRIK SCHLACHTHOF

SCHLOSSKELLER WINDECKEN

Offenbach Bieber

20.00 h HUSAYSNO

Wiesbaden 21.00 h Cor, Fights & Fires

Nidderau

20.00 h Lauren Henderson Band & Massimo Barrella

CENTRALSTATION

19.30 h The Raul MidĂłn Trio

ZOOM

OETINGER VILLA

20.00 h Benjamin Booker

Hanau

20.00 h Dark Buddha Rising, Sum Of R

JAZZKELLER HANAU

Frankfurt

21.00 h Jingo

ALTE OPER (MOZARTSAAL)

Idstein

20.00 h Glen Hansard

SCHEUER WĂśRSDORF

BATSCHKAPP

Bad Homburg

20.00 h Hole Full Of Love

19.45 h Schandmaul - Support: Krayenzeit

SPEICHER BAD HOMBURG

Mainz

JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Alligatoah

Darmstadt

ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER

JAZZKELLER

KURFĂźRSTLICHES SCHLOĂ&#x;

MAMPF

20.00 h Miu

ACHTECKIGES HAUS

20.30 h David Margaryan

20.00 h First Circle

CENTRALSTATION 20.00 h byebye

20.00 h FRONTM3N - An Exclusive Acoustic Night

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

MĂśrfelden - Walldorf

22.00 h Big Dish 22.00 h Spliff Uppercut + Burning Fight + Nautilus

JAGDHOFKELLER

20.30 h Belleville Cats

OETINGER VILLA

20.00 h Church Of The Mental Enlightment, Lucid Voice, The Machine, Black Voodoo Train

Frankfurt BATSCHKAPP

20.00 h Cobody 20.30 h MF Robots

MOUSONTURM

11.00 h The LOKAl Listener - Gregor Praml trifft Oliver Leicht

KULTURBAHNHOF MĂśRFELDEN

NACHTLEBEN

20.00 h Orange Box

21.00 h Plusmacher

MĂźhlheim

11.30 h Cuarteto Mosaico

STALBURG THEATER

SCHANZ

SĂźDBAHNHOF

Neu-Isenburg

ZOOM

12.00 h Roy Hammer & Die PralinĂŠes

20.30 h Stammheim

TREFFPUNKT THATSLIVE

20.00 h Michael Schulte

20.30 h Pfund

MĂźhlheim

19.30 h KMN Gang

SCHANZ

15.30 h Musikschule in Concert

Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE

19.00 h One Earth Orchestra

Offenbach HAFEN2

18.30 h Sisters

RĂśdermark THEATER & NEDELMANN 18.00 h Weiherer

RĂźsselsheim DAS RIND

20.00 h Totenhagen Dudek Anft Greminger

Wiesbaden SCHLACHTHOF

19.30 h Christian Steiffen

Š Ba Da Bing Records

Montag

Katie von Schleicher

13. Aschaffenburg

Die Legende geht so. Als Praktikantin bei Ba Da Bing Records nahm die Amerikanerin Katie von Schleicher die Dinge selbst in die Hand und produzierte ihr erstes Album einfach in eigener Regie. Vor ein paar Monaten erschien ihr neues Album mit dem schÜnen Titel Shitty Hits. Musik ist da zu hÜren zwischen bezirzender Intimität und unbedingter Exzessbereitschaft, wie es die SPEX formulierte. Fern vom Motown der 70er-Jahre inspiriert, musikalisch der Haltung Sharon van Ettens und Eleanor Friedbergers verpflichtet - und zugleich von einem ganz eigenen, hymnischen Ton getragen. tg

COLOS-SAAL

20.00 h H.E.A.T

Darmstadt CENTRALSTATION

-> Do., 02.11.

IRISH FOLK FESTIVAL 2017

-> Fr., 03.11. IMANY – „Don´t Be So Shy“ -> Sa., 04.11. Zusatztermine:

„Du sammeln, ich jagen!“

-> Mo., 06.11.

KINGA GLYK -> Do., 09.11.

SHANTEL & BUCOVINA CLUB ORKESTAR -> Fr., 10.11.

FLORIAN SCHROEDER -> Sa., 11.11./19 Uhr Buffet, Tanz & Performance

A TASTE OF AFRICA -> Sa., 11.11./ KurfĂźrstliches Schloss

FRONTM3N

The Voice of Hollies, 10 CC & Sweet -> So., 12.11.

HEISSMANN UND RASSAU

20.00 h Leidenschaftliche Lieder aus Kurdistan m. SakĂŽna Teyna, Anadolu Quartet

BATSCHKAPP 20.00 h Fink

CLUB VOLTAIRE

20.00 h JIF-Session m. Grat

DAS BETT

TOWERCAFĂŠ

19.00 h The New Orleans Four plus One

ZOOM

21.00 h TriggerďŹ nger

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HUGENOTTEN HALLE Neu-Isenburg 2.11. Nelly 3.11. Alexander Marcus

-> Mi., 15.11.

5.11. Ein feste Burg ist

JAN WEILER KLAUS LAGE

Neu-Isenburger Kirchenklänge

unser Gott (Ev. Johanneskirche)

-> Sa., 18.11.

5.11. Pantoffel Panther

-> Mo., 20.11.

12.11. LARP: Auf der Flucht (Haus zum LÜwen) 12.11. One Earth Orchestra Konzert 13.11. Die letzte Karawanserei Theater 14.11. Fremde Heimat – neue Heimat Film 16.11. DA.SEIN. Vernissage (Haus zum LÜwen) 14.11. Mozarts Ohrwurm

OROPAX POETRY SLAM MAINZ -> Di., 21.11.

BRUNO JONAS -> Do., 23.11.

LAS MIGAS -> Fr., 24.11.

MARLENE JASCHKE -> Sa., 25.11./19 Uhr Festival fĂźr Jazz

PIPPO POLLINA TRIO

ALTE OPER (MOZARTSAAL)

-> Di., 14.11.

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

Frankfurt

. 01. 18

CAVEMAN 19. + 20 mit Felix Theissen

upART: AKUT 20

21.00 h Aljosha Konter

19.00 h Verleihung des Darmstädter Musikpreises 2017 an Darmstädter Bigband und die Jazz-Formation Triorität

20.30 h Magic Wands

Sa., 18.11., 20 Uhr, Mousonturm (Lokal), Frankfurt, Waldschmidtstr. 4, 069/40 58 95 20. www.mousonturm.de

PROGRAMM NOVEMBER 2017

MUSIK

-> So., 26.11.

-> Mo., 27.11./ KurfĂźrstliches Schloss

SERTAB ERENER -> Do., 30.11.

RALPH RUTHE Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de & an allen bek. Vorverkaufsstellen

KomÜdie mit Jochen Busse u.a. neu:isen burg – open:world – 02

Kith. ab 5 J.

17. + 19.11. Ramon Chormann (Bgh. Zeppelinheim)

18.11. Sinfoniekonzert der PHG

19.11. Eleftheria Arvanitaki 23.11. RENT Musical 25.11. Andy Ost (Bgh. Zeppelinheim) Neu- Isenburger Kirchenklänge

26.11. Jo Jasper (Christusgemeinde)

28.11. Kontra K 30.11. Der kleine Lord Familienmusical

VVK: www.frankfurt-ticket.de Tel. 069 1340400 www.hugenottenhalle.de

Strandgut 11/2017

|

35


MUSIK

jovi meckert 103

Mainz

Darmstadt

SCHON SCHöN

CENTRALSTATION

DER WEINLäNDER

Eppstein

20.30 h Berry Blue Trio

SCHLACHTHOF

20.00 h Paul Lamb & the Kingsnakes

19.30 h Leaves+Trees 19.30 h And So I Watch You From Afar, Kid Dad

Hab ich’s nicht gesagt? Dieser Wunderknabe der Elektromobilität hat mit seinem Volks-Tesla den Mund wohl zu voll genommen. Mit den ersten 1500 Elektroautos im dritten Quartal wollte Herr Musk die Welt beglücken. Eine angesichts von behaupteten 500.000 Vorbestellungen eh schon bescheidene Zahl. Doch der Hügel kreißte und gebar dann lediglich 220 Mäuslein. Womit die von mir letztens prognostizierten trabbiartigen Wartezeiten wohl deutlich in den Schatten gestellt werden. Autobauen ist denn wohl doch kein Deckchen Häkeln, zumal die Gerüchte nicht verstummen wollen, dass da im kalifornischen Hitech-Laden noch nicht einmal die Produktionstechnik von Henry Fords legendärem T-Modell erreicht wurde, sondern das neue elektrotechnische Wunderwerk zu großen Teilen noch in Handarbeit zusammengebaut wird. Na ja, 33.000 Leute – so viele sollen bei Tesla angestellt sein – wollen ja auch beschäftigt sein, um in drei Monaten 220 Autos zusammenzubauen. Und von den 33 Tausend hat er dann auch gleich mal aus Enttäuschung 400 bis 700 gefeuert, weil sie einer nicht näher bekannten jährlichen Bewertung zum Opfer gefallen waren. Und zum Schluss wird das Ding dann wohl doch in China zusammengebaut. Kennt man das ja von den Silicon-Valley-Firmen, die die profane Massenproduktion gerne den flinken chinesischen Händen überlassen. Da wird der Trump aber schimpfen. A propos Bewertung: Nun geht es vor Gericht, dem höchsten sogar, um das Recht zu erstreiten, unabhängig von der Bewertung in der Abinote doch noch zum Halbgott in Weiß aufsteigen zu können. Da geht es ja immerhin um ganz erkleckliche Jahreseinkünfte, die einem vom unmenschlichen numerus clausus verweigert werden. Mittlerweile reicht ja ein Notendurchschnitt im Abiturszeugnis von 1,1 gerade so, um ohne jahrelange Wartezeiten Medizin studieren zu können. Eins Komma eins – das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wie kann sowas eigentlich zustande kommen? Das hieße ja in allen Fächern, Deutsch, Mathe, Englisch und allen möglichen Leistungskursen über Biologie, Sport bis zum Deckchen Häkeln (da wären wir wieder im Silicon Valley) eine Eins und einmal eine Eins minus. Das kann mir keiner erzählen, dass das auch nur eine/r von Hundert Abiturienten unter realen Bedingungen schaffen kann. Oder es ist halt nix wert, weil die Lehrer ihren Schülern keine Steine auf ihren Karriereweg legen wollen. Oder wir waren früher zu doof, dass wir über eine 2, immerhin die Note »gut« gejubelt haben. So, nun kommt’s. Denn auch ich komme nicht umhin, das eine oder andere Wort über die bundespolitische Farbenlehre zu verlieren. Dabei möge man mir verzeihen, dass ich mich schwerpunktmäßig mit dem hanfblattfarbigen Teil der illustren Gesellschaft befasse, die sich da anschickt, unsere neue Zukunft zu gestalten. Der große Alte der grünen Nachkriegsära stieg herab vom Olymp seiner hochdotierten Beratertätigkeit und ließ seine grünen Nachfahren via Spiegel-Interview wissen, auch ein schwergewichtiges Ministerium zu besetzen, wo doch Finanzen, Innen und Kanzler wohl bei den anderen Farben landen werden. Und er empfiehlt dann tatsächlich das Außenministerium, sicherlich zur Freude von Cem Özdemir, obwohl (oder weil?) er weiß, dass dieser Posten der Person wohl dienen mag, zur Gestaltung grüner Politik aber nur wenig beiträgt. Joschka selbst war es doch, der verkündete, es gebe keine grüne oder rote Außenpolitik, sondern nur eine deutsche. Nun gut, man kann damit Bundespräsident oder reich oder vergessen werden (wer war grade noch Herr Gabriel?). Die unsägliche und umweltfeindliche Verkehrspolitik eines Herrn Dobrindt kann damit aber nicht korrigiert werden.

Dienstag

14. Aschaffenburg

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Selig

BROTFABRIK

20.00 h Wolf Schubert-K.

DIE FABRIK

MAMPF

MOUSONTURM

20.00 h Midori Takada

NACHTLEBEN

21.00 h Lady Moustache & Echolons

PONYHOF

20.30 h Simeon

SANKT PETER

20.00 h lilly among clouds

Hanau

DREIKöNIGSKELLER

JAZZKELLER HANAU

Darmstadt

FRANKFURT ART BAR

KULTURPALAST HANAU

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

GIBSON

COLOS-SAAL

20.00 h Seven

21.00 h Krone Old Stars Orchestra

SCHLOSSKELLER

20.30 h reizend / mashupJAMsession

20.00 h Fibel

20.30 h Open Stage

21.00 h Urban Club Band

JAZZKELLER

21.00 h Jean-Philippe Bordier Quartet

MAMPF

20.30 h Second Skin

Frankfurt ALTE OPER (MOZARTSAAL)

MOSAIK

DAS BETT

MOUSONTURM

20.00 h Louis Sclavis Quartet 20.30 h Thurston Moore

FRANKFURT ART BAR

20.30 h Texas House Band

JAZZKELLER

21.00 h The Harold Mabern · Eric Aleander Quartet

MAMPF

20.30 h Fraktal

20.00 h Duo KeepOnRolling 20.30 h Der Geheime Salon mit Hiro Kone (Live) & James Dean Brown

NACHTLEBEN

21.00 h The Beauty Of Gemina

ORANGE PEEL

20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger

NACHTLEBEN

PONYHOF

ORANGE PEEL

ZOOM

21.00 h Robert Redweik 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends

20.30 h Turbobier, Igel Vs Shark 21.00 h Cheffboss

Idstein

21.00 h Rue de Paris

19.00 h Jumbo Jet / En Transit

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Mac Frayman

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Boppin´ B

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 21.00 h Copyright

SCHON SCHöN

20.00 h Geburtstags-Konzert: 7 Jahre schon schön mit MINE & Band

Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Jam Session

Nidderau

Hanau

20.00 h Billy Cobham Band

SCHLOSSKELLER WINDECKEN

KULTURPALAST HANAU

Langen

Oberursel

20.00 h Kids Insane / Shakers

SCHEUER WöRSDORF

CAFé BEANS

Mainz

20.00 h The Veratones

SCHON SCHöN

Mainz

Wiesbaden

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

21.30 h Slowcoaches

SCHLACHTHOF

20.00 h Wednesday 13, Diablo Blvd

Mittwoch

15. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Die Planlosen Fünf - dp5

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h John Garner

HOFF-ART THEATER 20.00 h Schwervon!

VINOCENTRAL 18.00 h Triolog

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

20.00 h Early Bird Jam Session

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS

20.00 h Stormin Norman und Dom van Deyk

Offenbach HAFEN2

20.00 h Jane Weaver

Wiesbaden SCHLACHTHOF

20.00 h Kadavar, Death Alley, Mantar

Freitag

DAS BETT

17.

20.00 h Bry, SayWeCanFly

FESTHALLE

21.00 h Overdrive

ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Mc Ebel

20.30 h Songs In A Small Room

Frankfurt

Offenbach STADTHALLE OFFENBACH 20.00 h Kaleo, Judah & The Lion, Billy Rafoul

Rodgau MAXIMAL

20.00 h Marina & the Kats

Rüsselsheim DAS RIND

20.30 h The Rollin‘ Racketeers, Who killed Janis & The Dislikes

Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBADEN 21.00 h Lucie Licht

MAURITIUS-MEDIATHEK 20.00 h Hommage á John Coltrane

SCHLACHTHOF

19.30 h The New Roses, Scherf & Band, Day Out

Samstag

18.

20.00 h RISE AGAINST + Support: PEARS

Aschaffenburg

FRANKFURT ART BAR

20.00 h Fiddler‘s Green

COLOS-SAAL

Bad Homburg

IRISH PUB ASCHAFFENBURG

20.30 h Blues Session

JAZZKELLER

21.00 h Jazz Session

MAMPF

COLOS-SAAL

SPEICHER BAD HOMBURG

Aschaffenburg 20.00 h The Iron Maidens 21.00 h Joe Ginnane

20.00 h Emil Brandqvist Trio

Bad Homburg

NACHTLEBEN

Darmstadt

KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE

ZOOM

19.30 h The Puppini Sisters 20.00 h Myles Sanko

Mainz

22.00 h Shirley Holmes 22.00 h Next Wave

ALTE MüHLE

KNABENSCHULE

Darmstadt

20.30 h Boris Frenzl 4 20.00 h Drawing Circles + Support: Romie 21.00 h The Amazons

FRANKFURTER HOF

20.00 h Klaus Lage & Gute Gesellschaft

Offenbach

CENTRALSTATION

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

20.30 h Jean-Philippe Bordier Quartett

OETINGER VILLA

Wiesbaden

21.00 h Le Targo, Arbeitsloser Analphabet Alfred, HB Muss Bambam, Kommando Schimmelkotze

SCHLACHTHOF

Frankfurt

HAFEN2

20.00 h Aziza Brahim

20.00 h Big Business

Donnerstag Aschaffenburg

Jochen Vielhauer

WUNDERBAR WEITE WELT

20.00 h Ina Müller

20.00 h Schmackes

16.

Dann verhandelt mal schön.

20.30 h Friday Live Jazz

JAHRHUNDERTHALLE

Wiesbaden

Drinnen bleiben

FRANKFURT ART BAR

20.00 h Ambrose Akinmusire & hr-Bigband

21.00 h Chapel d ´amour

COLOS-SAAL

ACADEMIA DE TANGO

20.30 h Latin Jam m. Jorge Galbassini & Julio Gordillo

BATSCHKAPP

19.30 h Alex im Westerland - Special Guests: The Punch ´n´Judy Show, Sdunets, Pimp Blitzkid

20.00 h Randy Hansen & Band

DAS BETT

Bad Homburg

DENKBAR

KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE

DIE FABRIK

20.00 h Gráinne Holland

20.00 h Vasya Oblomov 20.00 h Huepa Quartett 20.00 h Scott DuBois Quartett

EXZESS

21.00 h Kalk, Elmar, Pigeon

20.00 h The Gypsys

Bad Vilbel 20.00 h Cuba Vista

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Magic Ed Combo 22.00 h Miami Cyber Nights Presents: Robert Parker & Absolute Valentine

HALBNEUN THEATER 20.30 h Goldstück

OETINGER VILLA

20.00 h Frau Ruth, We Are Used To It, Who‘s Mary

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Andreas Hertel Trio feat. Jens Bunge

Frankfurt BATSCHKAPP

19.00 h Archive

DAS BETT

20.30 h Carrousel, Ursina

DREIKöNIGSKELLER

21.00 h Weird Science Reloaded

FESTHALLE

19.00 h Casper

36

|

Strandgut 11/2017


MUSIK FRANKFURT ART BAR

Oberursel

JAZZKELLER

ARTCAFé & VINERIA MACONDO

20.30 h Traditonal Skiffle Night 21.00 h Michael Sagmeister Trio

MAMPF

20.30 h Blues Himmel

MOSAIK

DAS BETT

20.30 h Boy Harsher, Host Stewart

11.00 h Evas Apfel

ELFER MUSIC CLUB

Offenbach

FRANKFURT ART BAR

16.00 h Schmieds Puls

JAHRHUNDERTHALLE

MOUSONTURM

Rüsselsheim

JAZZKELLER

NACHTLEBEN

20.00 h Eric Plandé trifft Ali Neander

20.00 h Interplay 20.00 h Katie von Schleicher 20.00 h Morris Jones

DAS RIND

ORANGE PEEL

Wiesbaden

PAPAGENO MUSIKTHEATER

THALHAUS E. V.

20.00 h Song Slam 19.30 h Gail Gilmore - I Got Rhythm

Hanau

18.00 h Lehrerkonzert des Musiklehrernetzwerks Wiesbaden e.V.

21.00 h Second Spring

Montag

JAZZKELLER HANAU

20.

21.00 h Jim Knopf

JAZZKELLER HOFHEIM

20.00 h Milky Chance

17.00 h »Jazz und Improvisierte Musik in der Schule!« Frankfurter Schülersession im Jazzkeller 21.00 h Jazz Session m. Rhein / Main Rhythmmachine

MAMPF

20.30 h Jazz Salon

PONYHOF

20.30 h Lasse Matthiessen

BRüCKENKOPF

Hofheim/Ts.

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

ZOOM

20.00 h Mädness & Döll

Rüsselsheim THEATER RüSSELSHEIM 20.30 h Human Feel

20.30 h Iron Bastards + Mudfinger + Bastardo

21.00 h Myriam Unplugged

Wiesbaden

Frankfurt

SCHLACHTHOF

Mainz

BATSCHKAPP

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

20.00 h W.A.S.P & support: Beast In Black

19.00 h Testament, Annihliator, Death Angel

Donnerstag

20.30 h Christine Corvisier 5tett

DAS BETT

Mörfelden - Walldorf

20.00 h Outernational Space Jam

Darmstadt

ZOOM

CENTRALSTATION

KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Rambazamba

Neu-Isenburg TREFFPUNKT THATSLIVE

20.30 h Roy Hammer & die Pralinées

Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.30 h Mezzina & Rocktett

20.30 h Kari Rueslåtten

21.00 h Robert Glasper Trio with DJ Sundance

Mainz SCHON SCHöN

21.00 h Maag/Tatarinets/ Mudrack

Wiesbaden DER WEINLäNDER

19.30 h The Man Whom

Rodgau

19.30 h Nasty, Lionheart, Get The Shot

SCHLACHTHOF

MAXIMAL

20.00 h Roger Stein

Wiesbaden

Dienstag

21.

KREATIVFABRIK

20.00 h 7 Jahre Keep It A Secret m. Hysterese, Empty Lungs, Lost Love, Huelse

SCHLACHTHOF

19.00 h Slime, Dritte Wahl

Sonntag

19. Darmstadt

23.

DREIKöNIGSKELLER

WIENER HOF

20.30 h Joscho Stephan Trio

Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.30 h Echoes

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Fabian Anderhub

Frankfurt DAS BETT

20.00 h Crippled Black Phoenix, Jonathan Hultén, Earth Electric

DIE FABRIK

20.00 h Coeur du Bois - invite Lulo Reinhardt & Doug Martin

FRANKFURT ART BAR

20.30 h Die Acht Ohren

GIBSON

21.00 h Urban Club Band

HORST

21.00 h The HoRsT Sessions

JAZZKELLER

Darmstadt

MAMPF

20.30 h Guy Mintus

MOSAIK

Frankfurt

MOUSONTURM

20.00 h Aurelio Calabro Project 20.00 h Jay-Jay Johanson

DAS BETT

21.00 h I Heart Sharks

DIE FABRIK

20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger

19.30 h Martin Fabricius Trio

JAHRHUNDERTHALLE

PONYHOF

Frankfurt

JAZZKELLER

ZOOM

21.00 h Tony Lakatos Quintett

21.00 h Denzel Curry

MAMPF

Langen

MOUSONTURM

CAFé BEANS

21.00 h Jambinai

20.00 h Pint Size Company

ORANGE PEEL

Mainz

CENTRALSTATION JAGDHOFKELLER

20.30 h Then Comes Silence

STADTKIRCHE

20.00 h Veras Kabinett

20.00 h Cécile Corbel

BATSCHKAPP

20.00 h Gregor Meyle

DREIKöNIGSKELLER

20.00 h Sneaky Bones

FESTHALLE

20.00 h Adel Tawil

FRANKFURT ART BAR

12.00 h Petite Fleur Jazz & Blues Band

INTERNATIONALES THEATER 19.00 h Cuarteto Rotterdam

JAHRHUNDERTHALLE

20.00 h Stone Sour - Special Guests: The Pretty Reckless

JAZZKELLER

20.00 h Swingsize Orchestra feat. Jeanine du Plessis

20.00 h Alice Cooper

20.30 h Bernd Theimann

20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends

ZOOM

21.00 h Alex Cameron, Briana Marela

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE

NACHTLEBEN

ORANGE PEEL

19.45 h Batomae

FRANKFURTER HOF 20.00 h Las Migas

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

20.30 h Alwin Eckert & Berthold Kullmann

SCHON SCHöN

20.00 h Goldroger

20.00 h TeXas House Band

Nidderau

Mainz

20.30 h Bossong/Bernschneider/Kammer/Ates

SCHON SCHöN

SCHLOSSKELLER WINDECKEN

21.30 h Suzan Köcher

21.00 h Jam Session No Shelter

NACHTLEBEN

Wiesbaden

Oberursel

SCHLACHTHOF

ALT-OBERURSELER BRAUHAUS

MAMPF

20.00 h Van Holzen

STALBURG THEATER 11.30 h Peter Reimer

SüDBAHNHOF

12.00 h The Quinns

19.30 h Wincent Weiss, Körner 20.00 h Flying Eyes, Humulus

ZOOM

Mittwoch

Langen

22.

20.00 h Comeback Kid

NEUE STADTHALLE LANGEN

Aschaffenburg

18.00 h 29. Landesfestival Hessischer Rock & Pop Preis m. MaddaBrassKa, DanaMaria & Band, Ben Black, Strandakustik, Lebendig, Di Mari - Special Guest: April Art

COLOS-SAAL

Neu-Isenburg

21.00 h Stoneplexx

HUGENOTTENHALLE

21.30 h Sisters

20.00 h Moop Mama + special guests: Roger Rekless

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) KNABENSCHULE

CENTRALSTATION/IM CARREE/DARMSTADT TICKETS & INFOS: WWW.CENTRALSTATION–DARMSTADT.DE HOTLINE: 06151 7806–999 FACEBOOK.COM/CENTRALSTATIONDARMSTADT

21.00 h Bruce Forman and Wesley G. Band

21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

20.00 h Capo

23.11. Echoes - performing the music of Pink Floyd 24.11. Tim Fischer 28.11. Quadro Nuevo 05.12. Rebekka Bakken (Staatstheater Darmstadt) 08.12. Jake Isaac 10.12. Sarah Lesch 21.12. STOPPOK solo feat. Tess Wiley 19.01. Omer Klein Trio 21.01. Cristina Branco Quartet 24.01. FREDDA

20.00 h Hayden Calnin

20.00 h Danny Bryant + Bigband

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

01.11. Bukahara 04.11. Ulla Meinecke Band 05.11. Nils Wülker & Band 07.11. SEVEN 09.11. Nils Landgren Funk Unit 11.11. byebye 12.11. The Raul Midón Trio 16.11. Ambrose Akinmusire & hr-Bigband 17.11. The Puppini Sisters (Staatstheater Darmstadt) 17.11. Myles Sanko 19.11. medlz

BROTFABRIK

BATSCHKAPP

19.00 h medlz

2017

19.30 h Disco Oslo

20.30 h Gare Du Jazz Francfort

HAFEN2

FRANKFURTER NACHTMARK T

20.00 h Pillbugz

Wiesbaden KREATIVFABRIK

20.00 h Open Stage

SCHLACHTHOF 20.00 h Itchy 20.30 h Da Cruz

Freitag

24. Aschaffenburg COLOS-SAAL

Sa., 25. November, 18–24 Uhr Zoo Gesellschaftshaus Frankfurt

STADTKIRCHE

20.00 h Lacuna Coil + special guests: Cellar Darling

nachtmarkt-frankfur t. de r Bernhard-Gr zimek-Allee 1

Nidderau

19.30 h Kit Downes

JUKUZ ASCHAFFENBURG

SCHLOSSKELLER WINDECKEN

Frankfurt

20.00 h Mattes, Vona Bunt, Polaroid

Eintritt: € 3,- / € 2,- für Schüler, Azubis und Studis s Anfahrt: U6/U7, Tram 14 und Nachtbus n5, jeweils Haltestelle Zoo, S-Bahn Haltestelle Ostendstr. (ca. 5 Min. Fußweg) s Einlass ab 16 Jahren / Kinder & Jugendliche unter 16 Jahre sind in Begleitung der Eltern / Erziehungsberechtigten frei

20.00 h Eleftheria Arvanitaki

20.00 h Akustik Jam Session

BATSCHKAPP

20.00 h Milky Chance

Strandgut 11/2017

|

37


MUSIK FRANKFURT ART BAR

20.30 h Philip Wibbing Groove Kabinett

GIBSON

JAZZKELLER

Frankfurt

21.00 h Denis Gäbel Quartet

ALTE OPER (GROßER SAAL)

MAMPF

20.00 h Gregory Porter & Orchestra Neue Philharmonie Frankfurt

20.30 h Led Bib

MOUSONTURM

21.00 h Zola Jesus

ORANGE PEEL

PAPAGENO MUSIKTHEATER 19.30 h Gail Gilmore - I Got Rhythm

PONYHOF

18.30 h Emergenza Bandcontest

STUDIERENDENHAUS CAMPUS BOCKENHEIM 20.30 h Shahin Najafi

Groß-Gerau

Eine Pink-Floyd-Coverband, das ist eine viel zu kleine Beschreibung für das, was Interstellar Overdrive seit nunmehr 20 Jahren machen. Benannt nach einem der endlosen psychedelischen Rock-Experimente, das die B-Seite des Debütalbums »The Piper at the Gates of Dawn« eröffnete, geht es ihnen um viel mehr: um Raum und Erfahrung. Das Wiesbadener Sextett ist dabei fast manisch detailgenau, zugleich mit Liebe zu den musikalischen Rändern Pink Floyds. Man hört also nicht nur vermeintliche Hits wie »Money« oder »Wish You were here«, sondern viel eher den Irrsinn des Frühwerks, großartig Verqueres wie etwa »Careful with that Axe, Eugene«. tg

Fr., 24.11., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611/97 44 50. www.schlachthof-wiesbaden.de

KULTURCAFé GROSS-GERAU

Mainz

E-WERK

SCHON SCHöN

19.00 h Jamsession

SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Marc O´Reilly

Darmstadt CENTRALSTATION

19.30 h Tim Fischer

JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER

20.30 h Bessunger Jam Session m. Tune Up Quartett

OETINGER VILLA

21.00 h Kitt Wolkenflitzer, Kaptain Kaizen, Karlsson

20.00 h Impala Ray

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO

20.00 h Henry Fonda

20.00 h The Sonic Dawn

KULTURPALAST HANAU

Mainz

JAZZKELLER

20.00 h Denis Gäbel Quartet

MAMPF

SüDBAHNHOF

Mainz

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h La Môme

KURFüRSTLICHES SCHLOß 20.00 h Sertab Erener

SCHON SCHöN

STADTKIRCHE

19.30 h Norbert Grossmann/ Rainer Wieczorek

21.00 h groove soma + Session

Frankfurt

Offenbach

BATSCHKAPP

CAPITOL OF

20.00 h Billy Bragg

DIE FABRIK

Nidderau

Wiesbaden

SCHLOSSKELLER WINDECKEN

FESTHALLE

DER WEINLäNDER

20.00 h Jakob Heymann

19.00 h Swinging Angels

19.30 h Club Flor De Maio

Neu-Isenburg

Offenbach

SCHLACHTHOF

20.30 h Matthias Bergmann Quintett

SCHON SCHöN

TREFFPUNKT THATSLIVE

FRANKFURTER HOF

20.00 h Schnipo Schranke

HAFEN2

20.30 h Gory Moore

16.00 h Lesley Kenorchan

Offenbach

Rüsselsheim

HAFEN2

Dienstag

20.00 h Stephan Völker Triolog

WIENER HOF

Wiesbaden

20.30 h Ernie Watts Quartet

Rüsselsheim FESTUNGSKELLER

20.00 h Albie Donnelly´s Big Thing

Wiesbaden 20.00 h Pavel Klimashevsky Nonett

Sonntag

26. 19.30 h Faszination Musik m. Grat

28.

DAS RIND

20.35 h Andrea Schroeder

Wiesbaden

KREATIVFABRIK

18.00 h Suzi’s Diner: EvilMrSod 16.00 h Derya Yildirim & Grup Simsek

THALHAUS E. V.

18.00 h Denis Wittberg und Jörg Walter

CENTRALSTATION

20.00 h Quadro Nuevo

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra

Frankfurt BROTFABRIK

20.00 h Howe Gelb

Darmstadt

FRANKFURT ART BAR

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

INTERNATIONALES THEATER

21.00 h Thom and the Wolves + Not My Monkeys

20.30 h Christian Rannenberg

JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Mark Forster

JAZZKELLER

21.00 h Jazz Session m. Nico Hering & Friends

MAMPF

20.30 h Three Seconds Of Jazz

SANKT PETER

20.00 h Kasalla

27.

FRANKFURT ART BAR

NACHTLEBEN

BATSCHKAPP

Montag

20.00 h YELLO

COLOS-SAAL

Darmstadt

SCHLACHTHOF

20.00 h Mesut Ali & Real Kanacken Band

Aschaffenburg 20.00 h Frida Gold

20.30 h Duo Allegro

20.00 h Ilhan Sesen & Burçin Büke

JAZZKELLER

21.00 h P and the Bubble Bees

SCHLACHTHOF

20.00 h Sierra Kidd 20.00 h Gloria

Rodgau MAXIMAL

20.00 h Jazz Session Offene Bühne m. Die Mayers

Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBADEN 19.00 h Mr Mojo‘s Jazz-Abend mit Vinyl DJ & JJJ-Trio

SCHLACHTHOF

20.00 h Gentleman 20.30 h Martha High, Osaka Monaurail

Donnerstag

30.

20.00 h Interstellar Overdrive 22.00 h Acid Arab

Samstag

JAZZCLUB RöDERMARK E.V.

25.

20.00 h Huepa!

Frankfurt

Aschaffenburg

CLUB VOLTAIRE

COLOS-SAAL

DAS BETT

IRISH PUB ASCHAFFENBURG

21.00 h Bloodsucking Zombies from Outer Space

21.00 h Joe Schocker and friends

DREIKöNIGSKELLER

Bad Homburg

20.00 h Nils Wogram Nostalgia Trio

20.00 h The Bluesman meets Delta Whiskey mit Band

ELFER MUSIC CLUB

19.30 h Neberu, Arktis, Neverland in Ashes

20.00 h The Best Canadians supp.: Pulswerk

SPEICHER BAD HOMBURG 21.00 h Raglans, NYTT

Darmstadt

FESTHALLE

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

FRANKFURT ART BAR

JAGDHOFKELLER

JAZZKELLER

OETINGER VILLA

19.30 h Depeche Mode 20.30 h Friday Live Jazz 21.00 h Bruce Forman and Wesley G. Band

MAMPF

22.00 h Heiner Herchenröder 20.00 h Just for Fun 18.30 h Metal Up Your Life m. Abinchova, Darkest Horizon, All Will Know u.a.

20.30 h Rhein-Main-RhythmMachine

Dreieich

MOSAIK

20.00 h Oder So!?! Die Wirtschaftswunder-SchlagerShow - Abschiedskonzert

20.00 h Guy Mintus

MOUSONTURM

21.00 h Andreas Dorau

Hanau BRüCKENKOPF 21.00 h Krabat

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Relax

JAZZCLUB RöDERMARK E.V.

Frankfurt ALTE OPER (MOZARTSAAL)

20.00 h Uwaga!, Max Klaas & Roglit Ishay

BATSCHKAPP

Hattersheim

19.00 h KC Rebell & Summer Cem

FOLKPUB ZUR KRONE

20.00 h Balbina

21.00 h Tucson Arizona Kings

BROTFABRIK DAS BETT

JAZZKELLER HOFHEIM

21.00 h Keller Connection

20.30 h Rainbow und Deep Purple Tribute m. Ronnie Romero & Walter Giardino‘s Temple

Idstein

DENKBAR

Hofheim/Ts.

SCHEUER WöRSDORF

20.00 h Pili La Cali und Freunde

20.00 h Jessy Martens & Band

|

20.00 h Fools Garden

DREIKöNIGSKELLER

ALTE MüHLE

20.00 h Pippo Pollina Trio

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

ESCHBORN K

Dreieich

38

20.00 h Simon Phillips with Protocol IV

20.00 h Incognito feat. funky style coalition

Eschborn

20.00 h Quiet Fire

COLOS-SAAL

Hanau

12.00 h Tom Pfeiffer Band

20.00 h Frischgepresst

RUDERSPORT 1888

29.

16.00 h Leæther Strip, Robotiko Rejekto

Mainz

THALHAUS E. V.

Bad Homburg

Mittwoch

Bad Vilbel

DAS BETT

20.30 h Blind Joki Jazz‘n‘Blues

19.00 h Akut 20 m. Tectonics, Now, Hang em High

19.00 h Kontra K

21.00 h Curtis Harding, DJ Weller

20.00 h Lord Of The Lost

20.00 h Albert Weiß & Band

FRANKFURTER HOF

HUGENOTTENHALLE

NACHTLEBEN ZOOM

BATSCHKAPP

Neu-Isenburg

Aschaffenburg

21.00 h Aren & Chima

Frankfurt

21.30 h International Music

BROTFABRIK

20.00 h Huun-Huur-Tu

21.00 h Rocco & The Low Heels

Interstellar Overdrive

SCHON SCHöN

JAHRHUNDERTHALLE 19.30 h SDP

STRANDGUT PRÄSENTIERT

Mainz

BüRGERHAUS SPRENDLINGEN

20.00 h MIB - Basement Acoustic Night m. Light and Rain / Der Vincent / Conray

19.30 h Julian Le Play

© Christoph Spindler

Dreieich

Strandgut 11/2017

© Ulla C.

Nils Wogram Nostalgia Trio Es gibt nichts, was Nils Wogram nicht könnte. Er ist einer der besten Posaunisten seiner Generation, technisch überragend und musikalisch immens bewandert. Er ist tief im Jazz verwurzelt, befragt ihn aber immer wieder, nicht so radikal wie manch anderer vielleicht, aber deshalb nicht weniger interessant. Nostalgia nennt Nils Wogram eine seiner vielen Formationen – ein Trio, das sich mit dem beschäftigt, was Geschichte so hinterlassen hat, dabei aber alles andere als nostalgisch klingt. Eher ist es die Lust am Spiel, die die drei Musiker antreibt. Dejan Terzic spielt wie immer das Schlagzeug. Neu ist der Organist Arno Krijger, der seit kurzem Florian Ross ersetzt. tg

Fr., 24.11., 20 Uhr, Club Voltaire, Frankfurt, Kleine Hochstr. 5, 069/21 999 311.

Huun-Huur-Tu Khoomei beschreibt eine alte Technik des tuwinischen Kehlkopfgesangs. Was dabei passiert, ist faszinierend: mitschwingende Obertöne werden derart hervorgehoben, dass ein einzelner Gesang plötzlich mehrstimmig klingt und im Innern förmlich zu vibrieren beginnt. Großmeister des Khoomei ist die 1992 gegründete tuwinische Formation Huun-Huur-Tu. Ry Cooder, das Kronos Quartet, Frank Zappa – sie alle haben sich als Fans ihrer völlig eigentümlichen, tief archaischen Musik bezeichnet. Ihren Oberton-Gesang begleiten Huun-Huur-Tu am liebsten mit der zweisaitigen, gestrichenen Langhalslaute Igil mit Pferdekopfverzierung, der gezupften Laute Doshpuluur, Maultrommel und Perkussion. tg

Mo., 27.11., 20 Uhr, Brotfabrik, Bachmannstr. 2–4, 0180/60 50 400, www.brotfabrik.de


MUSIK

03.+04.11.17 Hanau Congress Park

09.11.17 Limburg Stadthalle

10.11.17 Friedberg Stadthalle

25.11.17 Oberursel Ausverkauft!

01.-03.12.17 Mainz

Gutenbergsaal

08.+09.12.17 Mannheim

Capitol

12.12.17 Darmstadt

Staatstheater

21.+22.12.17 Dreieich

BGH Sprendlingen

tanzt

23.12.2017 FRANKFURT

Jahrhunderthalle

was, wenn doch?

09.02.2018 FRANKFURT Jahrhunderthalle

HENNI NACHTSHEIM „ G i s e l a “ 27.01.18 01.03.18 02.03.18 09.03.18

Schöneck - Bürgertreff Hanau - Culture Club Limburg - Stadthalle Dietzenbach - BGH

GERD KNEBEL „weggugge“ 24.02.18 26.04.18 27.04.18 05.05.18

Dreieich - BGH Sprendlingen Hanau - Culture Club Limburg - Stadthalle Friedberg - Stadthalle

Tickets im Vorverkauf

w w w. k b e m m e r t . d e

Bad Homburg KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE 20.00 h Exprompt

Darmstadt KNABENSCHULE 21.00 h M.O.T.O.

THEATER IM PäDAGOG

20.00 h TeXas House Band

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Chantel McGregor

Frankfurt BATSCHKAPP

20.00 h Russkaja & Gäste: Ivan Ivanovich & The Kreml Krauts

DAS BETT

19.30 h Any Given Day & To The Rats And Wolves - Special Guests: Breathe Atlantis & For I Am King

DIE FABRIK

20.00 h 2. Jazzfestival 2017: Eva Klesse Quartett & Roman Babik Urban Wedding Band

DREIKöNIGSKELLER 20.00 h The Revox

ELFER MUSIC CLUB

19.30 h Alpha Tiger, Space Chaser

FESTHALLE

20.00 h Die Toten Hosen

FRANKFURT ART BAR 20.30 h Jazz Quartett

GIBSON

21.00 h Urban Club Band

INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Özay Fecht Trio

JAZZKELLER

21.00 h Giovanni Gulino‘s West-Coast-Jazz Quartett

MAMPF

20.30 h Bistu Shein

NEUES THEATER HöCHST 20.00 h Les Brünettes

ORANGE PEEL

20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger

STADTBüCHEREI FRANKFURT

20.00 h Wilson de Oliveira Quintet

ZOOM

20.00 h Frddie Gibbs

Offenbach HAFEN2

20.00 h Die Meute

Wiesbaden SCHLACHTHOF

19.00 h The Amity Affliction, Alazka, Counterparts, Casey

germaniastrasse Flamenco Gitarre 28./29. Oktober, 12.00 bis 18.00 Uhr Ein Kurs sowohl für Flamenco-GitarristInnen als auch an GitarristInnen anderer Stile ( Jazz, Rock, Latin ...), also an alle, die interessiert sind, diese Musikart näher kennenzulernen. In zwei Tagen werden die wichtigsten Aspekte des Flamenco vorgestellt: Entwicklung einer guten Handhaltung und das Erlernen der unterschiedlichen Spieltechniken wie rasgueados, picados, trémolo, alzapúas, arpegios, golpes, um nur einige zu nennen, außerdem Techniken zum täglichen Üben.Wir beschäftigen uns mit den unterschiedlichen Richtungen des Flamenco, lernen seine Strukturen, den Rhythmus und die Harmonien kennen. Außerdem thematisieren wir die Ästhetik des Flamenco, Akkorde, Überleitungen, Skalen, Kadenzen, unterschiedliche Nuancen der Interpretation und des Ausdrucks sowie die Improvisation im Flamenco. Im zweiten Abschnitt des Kurses haben wir die einzigartige Möglichkeit, alle diese Techniken zusammen mit dem Percussionisten Jorge Palomo weiter zu entwickeln. Leitung: Luis Gallo, Jorge Palomo, Teilnahmegebühr: 135 Euro, ermäßigt 110 Euro SoulSistas (Frauen Musik Büro, Waggong) 3. bis 5. November, Fr 17.00 bis 21.00 Uhr, Sa/So 10.00 bis 18.00 Uhr Soul, Funk und R'n'B wird dieses Jahr der musikalische Rahmen des bewährten SoulSistasWorkshops sein. Wie in den vergangenen Jahren wollen wir mit einer (möglichst!) großen Besetzung arbeiten - Bass, Drums, Percussion, Gitarre und Keyboards für ein grooviges Fundament, eine Bläsersektion mit fetzigen Lines und Kicks für den speziellen Drive und als Krönung Solo- und Backgroundgesang natürlich mit viel Rhythmus und Blues! Notenkenntnisse sind von Vorteil. Unterlagen zur Kursvorbereitung sind vorher erhältlich. Let's groove the weekend! Leitung: Brigitte Volkert; Teilnahmegebühr: 150 Euro, ermäßigt 120 Euro Rockpiano 4., 18., November, 2. Dezember, 13.00 bis 15.00 Uhr Ausgangspunkt dieses Workshops sind die Klavierstile von Billy Joel, Elton John, Ben Folds und Roger Hodgson. Ein Überblick über die Akkordarten, brilliante Voicings, unterschiedliche Rhythmen und der richtige Umgang mit Songbooks versetzen die KursteilnehmerInnen nicht nur in Lage, gut zu klingen, sondern auch kompositorisch tätig zu werden. Im letzten Termin wird den TeilnehmerInnen das Feld überlassen. Ich gehe nur unterstützend zur Hand, wenn Ihr Klaviergrooves arrangiert und Stücke komponiert. Der Workshop richtet sich eher an fortgeschrittene KlavierspielerInnen, Erfahrung mit Rockpiano wird nicht vorausgesetzt. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 70 Euro, ermäßigt 60 Euro Cajon-Workshop 4. November, 12.00 bis 17.00 Uhr Die Cajon ist ein Instrument, mit vielen unterschiedlichen Sounds, von einem Bass bis zu einem hohen Klacken. Es lassen sich viele verschiedene Trommel-Rhythmen bis hin zu SchlagzeugGrooves spielen. Bei diesem Workshop werden Spieltechniken vermittelt und anhand von einfachen Grooves geübt; dabei werden moderne und traditionelle Rhythmen behandelt. Leitung: Florian Dreßler; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Tangoworkshop & 0rchester 4. November, 12.00 bis 18.00 Uhr: Workshop; 5. März, 12.00 bis 18.00 Uhr: Tango-Orchester Bis heute ist das Interesse für die authentische und faszinierende Musik des Tango ungebrochen. Der Samstag ist gedacht für alle, die sich mit der tangotypischen Spielweise der einzelnen Instrumente weiter vertraut machen wollen. Anhand von Tonbeispielen von Horacio Salgan, Aníbal Troilo u.a. werden ausgewählte Passagen gemeinsam eingeübt. Am Sonntag werden im Orchester verschiedene Stücke geprobt. Am Abend findet ein kleines Konzert statt. Es ist möglich, an beiden Tagen teilzunehmen oder auch nur am Sonntag. Leitung: Daniel Adoué; Teilnahmegebühr 60 Euro, ermäßigt 50 Euro für die Teilnahme an einem Workshop; 110 Euro, ermäßigt 85 Euro, für die Teilnahme an beiden Tagen Band für’n Monat 5. November, 19. November und ein weiterer Termini n.V. 14.00 bis 17.00 Uhr In diesem Workshop wird in drei „Sessions“ ein Programm von vier bis sechs soulig/jazzigen Stücken eingeübt. Der erste Termin dient zum Kennenlernen der anderen MusikerInnen und der Stücke. Beim zweiten Termin wird im Einzelunterricht auf die musikalische Gestaltung instrumentenspezi-

fisch eingegangen. Bei der dritten Session liegt liegt der Schwerpunkt auf dem Zusammenspiel in der Band und dem Fertigstellen der Arrangements. Leitung: Philip Wibbing;Teilnahmegebühr: 90 Euro, ermäßigt 75 Euro „Das Schlagzeug im Handgepäck“: Pandeiro lernen 11. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Das Pandeiro ist die brasilianische Rahmenschellentrommel. Auf dem Instrument können sowohl alle brasilianischen Rhythmen als auch Funk- und Rockbeats gespielt werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen und möchte diese mit den Grundlagen der Spieltechnik und einfachen Grooves vertraut machen. Spaß und Spielfreude stehen im Vordergrund. Instrumente können gestellt werden. Leitung: Tom Müller; Teilnahmegebühr: 50 Euro, ermäßigt 40 Euro French Chanson Workshop 11. Nov., 13.00 bis 17.00 Uhr, So 12. Nov., 10.00 bis 13.00 Uhr Wer hat Lust, Chansons zu singen, Savoir Vivre zu erleben und so ganz nebenbei sein Französisch aufzubessern? Moina sucht passende ChansonTexte aus und hilft gesangliche Hürden zu überwinden. In entspannter Runde am Klavier werden die Lieder und manch spannende Geschichte dahinter entdeckt. Es kann „La vie en rose“ gesungen, aber auch dem tieferen Sinn einiger dramatischer Texte des expressiven Chansons im Stile Jacques Brels, Leo Ferrés nachgegangen werden. Französische Sprachkenntnisse werden vorausgesetzt. Es wird gebeten, 1(-2 )Chanson(s) vorzubereiten. Zum Abschluss erhalten wir noch Unterstützung durch eine Pianistin, die unsere Chansons professionell begleitet. Leitung: Moina Stock Erichson, Teilnahmegebühr: 80 Euro, ermäßigt 70 Euro Die Farben des modernen Blues 11./12. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Von der Tradition zur Moderne: wie kann ich meine Bluesimprovisationen moderner gestalten? Gemeinsam werden bekannte Bluesthemen z. B. von Thelonious Monk, John Coltrane, David Liebman, Frank Zappa erarbeitet und gespielt. Hin zu freier Bluesimprovisation und dem Integrieren modernen Harmonien im Stil Messiaens oder Bartoks und zum Arbeiten mit Polytonalität. Wir entdecken einen neuen Blueshorizont. Let’s go !!! Ein Workshop für alle Instrumente. Leitung: Eric Plandé;Teilnahmegebühr: 110 Euro, ermäßigt 85 Euro Saxophonworkshop: Mit dem Körper spielen (Waggong) 12. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Dieser Workshop für SaxophonistInnen und andere (Holz-) Blasinstrumente ist beeinflusst durch die intensiven Erfahrungen des Dozenten mit der Feldenkrais-Methode. Verspannungen im Körper, falscher Umgang mit dem Atemsystem etc. haben Auswirkungen auf Sound, Intonation, musikalische Ausdrucksfähigkeit. Es wird ein Weg gezeigt, wie man weniger gegen, sondern mehr mit dem Körper spielen kann. Leitung: Christian Schröder; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Bluesgitarre authentisch improvisieren und solieren 18. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Am Beispiel der elektrischen Bluesgitarre werden an Hand von Vorlagen die Strukturen des Solospiels der großen Meister nachvollziehbar. Dabei geht um das Erkennen der Elemente und Stilmittel und das Umsetzen mit den eigenen Möglichkeiten. Im Mittelpunkt stehen die praktische Umsetzung der Improvisationsmöglichkeiten und das Zusammenspiel in der Gruppe. Leitung: Manfred Häder; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Einführung in die orientalische Percussion 18. November, 11.00 bis 16.00 Uhr Es geht um das Kennenlernen verschiedener orientalischer Rhythmen. Grundlegende Techniken an Frame Drums, der Darbuka und dem Riq werden vermittelt. Spaß und Spielfreude stehen im Vordergrund. Instrumente können nach Absprache gestellt werden. Leitung: Thomas Müller; Teilnahmegebühren 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Singing Sessions: Wie bereite ich mich auf eine Jamsession vor? 19. November 12.00 bis 18.00 Uhr In diesem Workshop für fortgeschrittene SängerInnen geht es um das Singen auf Jamsessions. Es erfordert Mut und gute Vorbereitung auf einer Jamsession zu singen. Je besser die Vorbereitung, desto befriedigender das Ergebnis.Wir erarbeiten zusammen Songs und beschäftigen uns mit dem musikalischen und praktischen Ablauf einer Session. Unsere einstudierten Songs können wir bei der nächsten monatlichen Bunker-Session vorstellen. Leitung: Stefanie Hoevel; Teilnahmegebühren 60

Euro, ermäßigt 50 Euro Jazz-Ensemble für AnfängerInnen 19. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Der Workshop richtet sich an InstrumentalistInnen - absolute AnfängerInnen oder MusikerInnen aus anderen Musikbereichen - die endlich mal in das Thema Jazz einsteigen möchten. Im Ensemble werden Grundlagen der Improvisation erörtert und allgemeine Fragen zum Thema Jazz, Harmonielehre, Rhythmik, Zusammenspiel beantwortet und ein oder zwei Standards erarbeitet. Für alle Instrumente! Die Bunker-Session 24. Nov.; 19.30 bis 23.00 Uhr Eine Jazz/Fusion/Free-Session für Jugendliche &Erwachsene, AnfängerInnen und Fortgeschrittene! Hier kann man sich an Jazzstandards, Blues und Soul/Funk Classics erproben. Auch freie Improvisationskonzepte können ausprobiert werden. Eintritt frei Jazz For Strings - mal anders streichen … 25. November, 14.00 bis 18.00 Uhr Arrangements und Improvisationen für Geige, Bratsche, Cello, Kontrabass, Stücke aus Jazz, Rock, Pop, Klezmer… in neuen Arrangements spielen, Improvisationen ausprobieren, Rhythmusübungen, Spieltechniken. Offen auch für Gitarren – und andere Instrumente und Gesang sind als Ergänzung ebenfalls willkommen. Leitung: Anka Hirsch, Teilnahmegebühr: 50 Euro, ermäßigt 40 Euro Afrikanisches Trommeln auf der Djembe 25. November, 12.00 bis 17.00 Es werden traditionelle Rhythmen aus Westafrika auf der Djembe gespielt. Die TeilnehmerInnen erlangen einen Einblick in die afrikanische Musikkultur und schulen ihr Rhythmusgefühl durch das polyrhythmische Spiel in der Gruppe. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eine Djembe kann gegen eine Gebühr von 5 Euro ausgeliehen werden. Leitung:Aziz Kuyateh;Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Djembe für Fortgeschrittene 26. November 12.00 bis 17.00 Uhr Für alle DjembespielerInnen, die ihre Kenntnisse der traditionellen Rhythmen aus Westafrika vertiefen und ihre Schlagtechnik verbessern wollen. Leitung:Aziz Kuyateh;Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Bongo für EinsteigerInnen (Waggong) 25. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Die Bongo ist eine Trommel mit vielen Tönen und Sounds. Verschiedene Spieltechniken sowie Grundrhythmen werden erlernt; auch freies Spiel und erste Improvisationen werden erprobt. Für AnfängerInnen mit und ohne Vorkenntnissen; sechs mal anderthalb Stunden. Leitung: Florian Dressler, Teilnahmegebühr 60Euro, ermäßigt 50 Euro Improvisationsworkshop (Waggong) 25./26. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Nicht alles, was einfach ist, ist genial, aber das Geniale ist (meistens) einfach. Am ersten Tag wird in spielerischer Weise vermittelt, wie man musikalisch sinn- und wirkungsvoll improvisieren kann, ohne komplizierte Skalen verwenden zu müssen. Am zweiten Tag wird, je nach Interesse der TeilnehmerInnen, dieser Inhalt vertieft oder in komplexere Formen des Improvisierens eingestiegen. Leitung: Christian Schröder; Teilnahmegebühr: 110 Euro, ermäßigt 85 Euro Saitensprünge – Workshop Konzertgitarre 26. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Dieser Workshop beschäftigt sich mit den vielseitigen musikalischen Möglichkeiten, die eine Konzertgitarre bietet. In unterschiedlichen Stilistiken wird gezeigt, wie mit Zupf- und Schlagtechnik eine gute Liedbegleitung erarbeitet werden kann. Akkordzerlegung und Lauftechnik bilden die Grundlage für das Solospiel sowie Improvisationen. Voraussetzungen: fundierte Grundkenntnisse auf der Konzertgitarre, sauberes Akkordspiel, einfache Zupf- und Schlagtechnik der rechten Hand. Notenkenntnisse wären hilfreich, sind aber nicht dringend erforderlich. Zusätzlich werden Tipps für den Nagelanschlag und die richtige Nagelpflege erteilt. Bitte Konzertgitarre und Kapodaster mitbringen! Leitung: Hendrik Fricke; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro

Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: MEWI 069/469 23 62 Waggong 069/46 62 02 Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt

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KLASSIK

hr-Sinfonieorchester © Ben Knabe

Klassik-Highlights »Cresc ...«-Biennale und die Hindemith-Tage

Musikalische Opfer Bei der diesjährigen »Cresc ...«-Biennale rumort die Welt: »Transit« ist das Motto, wenn an sieben Spielstätten in und um Frankfurt einmal mehr musikalische Grenzen überschritten werden sollen. Die Themen Krieg, weltweite Konflikte oder Flucht gehen warnend, trauernd, oft auch hoffnungsvoll ein in Kompositionen, Klanginstallationen und Tanzperformances z.B. von Luigi Nono oder Isang Yun – beide längst verstorben und doch aktueller denn je. Das hr-Sinfonieorchester, das Ensemble Modern und sogar die Akademie für Alte(!) Musik aus Berlin wollen musikalische Grenzen überschreiten und haben dafür auch Kompositionsaufträge vergeben, u.a. an den Franzosen Philippe Manoury und die junge Komponistin Zeynep Gedizlioglu, die mit Fazil Say zu den interessantesten musikalischen Stimmen der politisch gebeutelten Türkei zählt. Mit »Crossing Roads« werden Schüler/innen der Bettinaschule ein Projekt mit aus Syrien, dem Iran und Sudan geflüchteten Musikern und der Frankfurter Initiative »Bridges – Musik verbindet« realisieren, um auf diese Weise Brücken zu schlagen über innere und äußere Grenzen hinweg (23.11.). »Tectonic Mosaics« sind sog. Klanginstallationen und Live Performances, die sich junge Künstler im Nassauischen Kunstverein zu Wiesbaden vorgenommen haben. Der Dirigent Ilan Volkov (der auch das Eröffnungskonzert des Festivals am 23.11. in der Alten Oper leiten wird) verspricht dort als Kurator »klein besetzte, bemerkenswert emphatische Musikstücke, die im Umfeld

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Zeynep Gedizilioglu © Manu Theobald

großer Orchesterfestivals meist zu kurz kommen oder gar unter den Tisch fallen«. Weitere Höhepunkte sind zu erwarten mit einer Gegenüberstellung von Johann Sebastian Bachs rätselhaftem »Musikalischen Opfer« und Isang Yuns Violinsolo eines »Königlichen Themas« eben daraus (26.11. Alte Oper) sowie dem Themenabend »Engel in Flammen«: Kompositionen von Yun, Marenzio und Vicentino ergänzen die serielle Kantate »Il canto sospeso« von Luigi Nono (aus dem Jahr 1956 nach Abschiedsbriefen zum Tode verurteilter Antifaschisten). Die Tanzchoreographie »Hyperion« nach Motiven aus Hölderlins Bekenntniswerk wird im Mousonturm (ab 22.11.) ebenso für Furore sorgen wie ein Konzert am 24.11.: mit »Take Death« werden Sound- und Orchesterklänge als allegorische »Spinning lines« über den akustischen Raum des hr-Sendesaals ausgeworfen und (als Uraufführung des Komponisten Mark Grütter) vermittels »Allheilmittel« für Orchester mit Klavier und Hyperklavier (was immer das sein möge) wieder geöffnet. Alles in allem erwartet (nicht nur) die Fans neuer und neuester Musik ein Forum, das seinem Motto »Cresc...«(endo) gerecht wird. Alle Termine und Eintrittskarten (Einzelkarten oder ermäßigter Festivalpass) z.B. über hr-Ticketcenter, Tel. 069/1552000 und www.hr-ticketcenter.de.


ESSKULTUR Geburtstagskonzerte Auch die alljährlichen HindemithTage rund um des Meisters Geburtstag im November befassen sich (er hätte seine helle Freude daran!) mit Kompositionen außerhalb ausgetretener Pfade. Die Aufführungsorte, zu denen Paul Hindemith zeitlebens enge Verbindungen pflegte, sind Frankfurt (hier lebte er einige Jahre), Hanau (dort ist er geboren) und Mainz (der Schott-Verlag hat seine Werke verlegt). Das eigentliche Geburtstagskonzert am 16.11. (19.30 Uhr) wird getragen von Studierenden und Professoren der Musikhochschule, die wohl hier noch nie erklungene Petitessen wie eine Violasonate aus dem Nachlass oder Transskriptionen bzw. Bearbeitungen Hindemiths von Kompositionen des 16. Jahrhunderts zusammengetragen haben (vorab am 14.11. auch in Mainz im Saal des Schott-Verlags). Eine Matinee (11 Uhr) am gleichen Tag im zauberhaften Kabinett des Kuhhirtenturms in Sachenhausen setzt Hindemiths frühe ViolinKlaviersonaten (op. 11, 1 und 2) in Kontext mit Arnold Schönberg und Leos Janácek. Am 12.11. (19.30 Uhr) ist die Festeburgkirche in Frankfurt Bornheim Austragungsort für ein außergewöhnliches Konzert in unterschiedlicher Besetzung. Höhepunkt ist das späte Klaviertrio Es-Dur, op. 100 von Franz Schubert mit dem Amatis Trio. In der Marienkirche in Hanau ist für 18.11. um 17 Uhr eine Motette zu Ehren von Paul Hindemith geplant, dessen 3. Klaviersonate und acht Stücke für Flöte allein inklusive. Zwei spannende Konzerte im Kuhhirtenturm 19.11. zum Thema »Exil in Amerika« sind leider bereits ausverkauft. Termine und Karten über www.hindemith.org

Denn wir haben hier keine bleibende Statt In die Düsternis der NovemberAbende passt aus mehrerlei Gründen auch ein weiteres bemerkenswertes Konzert mit dem Chor der St. Thomaskirche in Heddernheim. Da werden das »Deutsche Requiem« von Johannes Brahms und das 8. Streichquartett von Dimitri Schostakowitsch miteinander in Beziehung gebracht – zwei, wenn man so will, Bekenntniswerke. Brahms folgt nicht der üblichen Requiem-Liturgie, sondern lehnt

sich an Texte des Alten und Neuen Testaments an, wobei Zitate aus der Bergpredigt (… selig sind ...) einen wesentlichen Teil des Werkes ausmachen. Und, was für den vergrübelten Meister noch immer erstaunlich ist: der musiksprachliche Duktus des Werkes verbleibt durchaus nicht in der oft üblichen Erdenschwere: »Ich habe meine Trauer niedergelegt, und sie ist mir genommen; ich habe meine Trauermusik vollendet als Seligpreisungen der Leidtragenden«, schreibt der Komponist an einen Freund. Die Vergänglichkeit allen Lebens (»denn alles Fleisch, es ist wie Gras«), die damit verbundenen Zweifel und seelischen Schmerzen münden bei Brahms in Versöhnung: »Ja, der Geist spricht, dass sie ruhen von ihrer Arbeit, denn ihre Werke folgen ihnen nach.« Das 8. Streichquartett Schostakowitschs ist (auf politischen Druck) »den Opfern des Faschismus des Krieges« gewidmet. In einem Brief an einen Freund allerdings schreibt der nach der Bombardierung Dresdens (die ihn offenbar sehr betroffen machte) und einer schweren Erkrankung tief depressive Komponist davon, das Werk eher dem »Andenken des Komponisten dieses Quartetts« widmen zu wollen. Seine berechtigte Sorge im Kopf, dass die oft missverstandenen Werke nach seinem Tod kaum mehr beachtet werden würden. Abgesehen von einer nahezu abgrundtiefen, dunklen Klangrede, die keinen Raum für positive Gedanken lässt, verwendet Schostakowitsch seine Initialen (Dsch) innerhalb des einsätzigen Werkes in der Tonfolge D-Es-C-H immer wieder, um dem Werk gewissermaßen seinen Stempel aufzudrücken: dies ist mein persönliches Requiem! Im Kontext mit dem Brahms-Requiem ist Schostakowitschs düstere, erschütternde Klage (diesmal in der erweiterten Fassung seines Schülers Rudolf Barschai für Kammerorchester als op. 110 a) wie eine logische Ergänzung. Am 16.11. (19.30 Uhr) ist das Werk übrigens in seiner Urfassung als Streichquartett zu erleben. Termin: 26.11., 18 Uhr, St. Thomaskirche, Heddernheimer Kirchstr. 5 Karten ab € 10 im Gemeindebüro, Tel. 069/57 28 40 oder www.thomaskantorei.de

© Weinstube S

Urlaubsgefühle in Bockenheim Die Weinstube-S Zwei U-Bahn-Stationen von der Bockenheimer Warte entfernt bis zum Kirchplatz, am Café Plazz vorbei in Richtung Ginnheim, die zweite rechts einbiegen in die Florastrasse – und schon bald sieht man eine mit Wein überwachsene Laube an der Ecke Broßwitzstraße. Manchen Besucher erinnert die altmodische Einrichtung an eine Studentenkneipe aus den 70er-Jahren, aber mit vielen Pflanzen und in warmen Farben gehalten – gemütlich. Für andere ist es seit 30 Jahren die Stammkneipe mit Frauen- und Rentnergruppen, Studenten, Sozialarbeitern und Bewohnern aus der Nachbarschaft. Früher hing ein Fallschirm aus Seide an der Decke, schön drapiert. Vermutlich hat er auch die Akustik verbessert. An warmen Tagen setzt man sich am besten unter die Pergola im kleinen Hof. Unter dem Pflanzendach kann man an frischer Luft vom nächsten Urlaub im Süden träumen oder mit den Tischnachbarn über Politik oder anderes diskutieren. Hier kennen sich viele Besucher schon persönlich. Ob als Single oder in einer kleinen Gruppe – es ist sinnvoll, kurz nach 19 Uhr zu kommen, denn die Stube füllt sich schnell.

Außer ausgesuchten Weinen gibt es Bier, Sekt, Cremant, Säfte und Apfelwein. Kleine Speisen – Käse, Oliven, Quiche, Hand- und Schafskäse und Knabbereien. Meine Lieblingsweine sind der Silvaner von der Nahe, ein Primitivo und ein Rioja. Im Volksmund wird die »Weinstube-S« weiter »Schampus« genannt. Und im Schampus verabrede ich mich mit einem alten Bekannten. Ausnahmsweise sitzen wir innen am Fenster. Der enge Kontakt zur Bedienung am Tresen steigert den Weinkonsum und die Lautstärke. Wir erinnern uns an gemeinsame Bekannte wie Herbert Stubenrauch und die Abende hier nach fürchterlichen Arbeitstagen. Ob Designer, Fotograf, Redakteur oder Bedienung, im Alltagsgeschäft mit Kunden gibt es einen 50% Anteil Sozialarbeit, aber zum Jammern bleibt hier wenig Zeit. Wir drängen uns noch einmal durch die Gäste zur kleinen Kunstausstellung und verabschieden uns von einem schönen Ort. sp Weinstube S Konrad Broßwitzstr. 12 60487 Frankfurt www.weinstube-s-frankfurt.de Öffnungszeiten: So.–Do. 19.00–1.00 Uhr Fr. u. Sa. 19.00–2.00 Uhr © Weinstube S

Bernd Havenstein

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KINDER / FAMILIE TERMINE

JUNGS

DER NUSSKNACKER

ALLES MEINS

von Shanna Chatterjee für Kinder ab 6 Jahren Theaterhaus Ensemble Löwenhof, 10.11.2017, 11+14.30 Uhr; 11.11.2017, 16 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

Musikalisches Märchen nach E.T.A. Hoffmanns »Nussknacker und Mausekönig« mit Musik von Peter Tschaikowsky. Ab 5 Jahren

Theater Mario, Duisburg - ab 4 Jahren Theateratelier 14H, 21.11.2017, 11 Uhr www.theateratelier.info

DER BLAUE WUNSCHSTEIN

Selbst ist das Kind! In Rödelheim stellt Anaïs Vaugelade ihr Bastelbuch »Ich bau mir einen großen Bruder« vor Einen großen Bruder zu haben, das ist im Kinderleben nicht verkehrt, nicht immer jedenfalls. Für alle Kinder, die noch keinen haben, weil sie Einzelkind oder selbst der Älteste sind, hat die französische Kinderbuch-Illustratorin Anaïs Vaugelade eine geniale Idee: Wir bauen uns einfach selber einen! Wie das gehen soll, zeigt sie in ihrem Anatomie-Bastelbuch »Ich bau mir einen großen Bruder« (Moritz Verlag) und in der Rödelheimer Stadtteilbibliothek, wo sie ihr schönes Werk am 23. November um 16 Uhr auf Deutsch und Französisch vorstellt. Der Eintritt ist frei. Dabei erfahren die Kinder (ab 5 Jahren) ganz nebenbei Schritt für Schritt, wie ein solches Wunderwerk wie der menschliche Körper zusammengesetzt ist und wie er funktioniert. Wie man ihn aber überdies zum Leben erweckt, das verrät die Autorin nur vor Ort – und in ihrem Buch. Weil es bei einem großen Bruder auch sehr darauf ankommt, wie er aussieht, gibt es dazu eine Mitmachaktion, bei der jedes Kind seinen Wunschbruder malen kann, ganz gleich, ob es ihn nun schon gibt oder auch nicht. Wer etwas mehr von der in Frankreich populären Künstlerin erfahren will, kann ihren Beitrag für die sehr besuchenswerte Ausstellung »Struwwelpeter Recoiffé« im Struwwelpeter-Museum bis zum 18. Februar bestaunen und alle weiteren Beiträge auch.

Puppentheater Pusteblume, ab 3 Jahren

von Claudia Wehner Mainzer Kinder- und Jugendtheater - ab 4 Jahren

Gallus Theater, 5.11.2017, 15 Uhr www.gallustheater.de

Mainzer Kammerspiele, 26.11.2017, 15 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de

KEINE PARTY FÜR DEN TIGER

A CHRISTMAS CAROL

von Martin Baltscheit. TheaterGrueneSosse JugendKompanie - ab 11 Jahren

von Charles Dickens American Drama Group Europe - ab 14 Jahren, in englischer Sprache

Theaterhaus, 22.-24.11.2017, 11 Uhr; 25.11.2017, 19 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

Theater Rüsselsheim, 27.11.2017, 11 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de

DER KLEINE EISBÄR

DREIMAL KÖNIG

Kinder und Jugendtheater im Titusforum, 4., 5.+12.11.2017, 16 Uhr www.kiju-theater.de

TheaterGrueneSosse Regie und Konzept: Katya Averkova. Ab 5 Jahren Theaterhaus, 11.+19.11.2017, 15 Uhr; 13.-15.11.2017, 11 Uhr; 16.11.2017, 11+14.30 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

EMIL UND DIE DETEKTIVE Atze Musiktheater Berlin - ab 6 Jahren

Nach einem Bilderbuch von Hans de Beer

DER KLEINE PRINZ nach Antoine de Saint-Exupéry Regie: Carsten Kochan - ab 6 Jahren Staatstheater, 7.+8.11.2017, 10 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

DIE KÖNIGIN DER FARBEN

PETERCHENS MONDFAHRT Musikalisches Märchen nach dem gleichnamigen Buch von Gerdt von Bassewitz mit Musik von Clemens Schmalstich Inszenierung: Hans-Dieter Maienschein Für Kinder ab 5 Jahren Papageno-Musiktheater, 3.-5.+24.11.2017, 16 Uhr; 19.+25.11.2017, 13.30+16 Uhr www.papageno-theater.de

PETERCHENS MONDFAHRT nach dem Märchen für Kinder von Gerdt von Bassewitz Regie: Jana Vetten - ab 6 Jahren

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ

Krümel Theater. Theaterstück für Kinder ab 2 Jahren von Carla Mazzini

nach dem Buch von Otfried Preußler marotte Figurentheater

FREDRIK VAHLE MIT DIETLIND GRABE UND DEN FRIZIS

Mainzer Kammerspiele, 5.11.2017, 11+15 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de

Kinder und Jugendtheater Frankfurt, 1.11.2017, 11+16 Uhr www.kiju-theater.de

Konzert für Kinder ab 3 Jahren

EINE KUH NAMENS LIESEL

DIE ROTE ZORA UND IHRE BANDE

frei nach dem Kinderbuch Kuh Lieselotte Dresdner Figurentheater - ab 4 Jahren

nach Kurt Held Regie: Ulf Goerke. Ab 5 Jahren

Gallus Theater, 19.11.2017, 15 Uhr; 20.11.2017, 10.30 Uhr www.gallustheater.de

Staatstheater, 19.11.2017, 15 Uhr(Premiere); 26.11.2017, 11+13 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Theater Moller Haus im Exil, 14.+15.11.2017, 9+11 Uhr www.theatermollerhaus.de

Centralstation, 5.11.2017, 11.30+15 Uhr www.centralstation-darmstadt.de

FROSCHRÖSCHEN UND WOLFKÄPPCHEN von Christine Fink Regie: Sabrina Faber. Ab 4 Jahren

Nach dem Bilderbuch von Jutta Bauer marotte figurentheater - ab 6 Jahren

DIE KUH ROSEMARIE

SUPER, HELD!

Theater Alte Brücke, 5.11.17, 14.30 Uhr; 15.11.17, 11 Uhr www.theater-alte-bruecke.de

von Andri Beyeler nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Frauke Nahrgang und Winfried Opgenoorth - ab 5 Jahren

von Jan Schuba und Susanne Fröhlich Ein Stück über Mobbing und Superkräfte - ab 8 Jahren. Theater Skyline

DIE GEIERWALLY

Theateratelier 14H, 24.11.2017, 11 Uhr; 26.11.2017, 15 Uhr www.theateratelier.info

Kellertheater, 21.+22.11.2017, 10 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

KUSCHEL AUF SCHATZSUCHE

von Cornelia Funke Regie: Rüdiger Pape. Ab 8 Jahren

Puppenspiel und Figurentheater die exen ab 12 Jahren Eschborn K, 24.11.2017, 20.15 Uhr www.eschborn-k.de

GUTE REISE Von Claudio Simeone TheaterGrueneSosse - ab 8 Jahren Löwenhof, 27.+28.11.17, 11 Uhr; 29.11.017, 11+14.30 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

HEILIGER BIMBAM! Theater Lakritz - ab 6 Jahren Theater Moller Haus, 19.11.2017, 15 Uhr; 20.+21.11.2017, 9+11 Uhr www.theatermollerhaus.de

IMMER DIESER MICHEL Kindertheater Hopjes HoffART Theater, 5.(Premiere), 11., 12.+19.11.2017, 16 Uhr www.hoffart-theater.de

INIDIANERMÄRCHEN halbNeun Theater, 19.11.2017, 15 Uhr www.halbneuntheater.de

IST DA JEMAND?

Figurentheater für Kinder von 2-3 Jahren Figurentheater Kania Kellertheater, 12.11.2017, 15 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

DAS LIED DER GRILLE – FIEDELN ODER VORSORGEN? Puppenspiel und Figurentheater die exen Ab 3 Jahren Eschborn K, 25.11.2017, 15 Uhr www.eschborn-k.de

MÄRCHENWALD Improvisiertes Puppentheater ab 3 Jahren Figurentheater Kania

TINTENHERZ Schauspielhaus, 18.(Voraufführung), 19.(Premiere)11.17, 16 Uhr; 21.11.17, 9.30+12 Uhr; 22., 27.+29.11.17, 9+11.30 Uhr; 23.+30.11.17, 10 Uhr; 28.11.17, 10+12.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

VÄTERCHEN FROST Weihnachtsproduktion nach russischen Märchenmotiven In einer Fassung von Carsten Kochan Regie: Carsten Kochan

Kellertheater, 12.11.2017, 13 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

Staatstheater, 4.11.17, 15 Uhr(Premiere); 9., 12.,15., 17., 23.+26.11.17, 11 Uhr; 20.-22., 27.+28.11.17, 11+13.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

MAMA MUH IM SCHNEE

DER WASCHLAPPENDIEB

nach den Büchern von Sven Nordquist und Jujja Wieslander Theater Fiesemadände - ab 3 Jahren

Theater die stromer - ab 4 Jahren

Kinder und Jugendtheater Frankfurt, 26.11.2017, 16 Uhr www.kiju-theater.de

MONI PORT UND PHILIP WAECHTER Der Flugplatzspatz nahm auf dem Flugblatt Platz Kinderbuch-Sonntag ab 6 Jahren Literaturhaus, 12.11.2017, 15 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

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Theater Rüsselsheim, 19.11.17, 15 Uhr; 20.11.17, 9+11 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de

KRÜMEL UND STELZE

von Nick Wood Theater 3D - ab 9 Jahren

Theater Moller Haus, 4.+11.11.17, 15 Uhr; 5.11.17, 11 Uhr www.theatermollerhaus.de

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Klangperformance für Kinder ab 2 Jahren theater 3hasenoben

Bürgerhaus Sprendlingen, 6.11.2017, 16 Uhr, www.buergerhaeuser-dreieich.de

FLUCHTWEGE

Theater Transit Kinderensemble - ab 5 Jahren

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PAINTING SONGS

Staatstheater, 10.(Premiere), 13.+19.11.2017, 11 Uhr; 14., 15., 17., 21.23.11.2017, 9+11 Uhr; 26.11.2017, 14+17 Uhr; 28.11.2017, 10 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Theater Rüsselsheim, 1.11.2017, 10 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de

Troll Toll Figurentheater Termin: 23. November, 16 Uhr, Rödelheimer Stadtteilbibliothek

DER KARTOFFELKÖNIG

Papageno Musiktheater, 10.12.+17.11.2017, 16 Uhr; 18.+26.11.2017, 13.30+16 Uhr www.papageno-theater.de

Bürgerhaus Sprendlingen, 2.11.2017, 16 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de

WELCOME, ABER...! Idee: Liora Hilb, Miriam Locker, Banu Kepenek Theater La Senty Menti - ab 7 Jahren Theaterhaus, 3.11.2017, 18 Uhr (Premiere); 5.11.2017, 15 Uhr; 6.11.2017, 9 Uhr; 7.9.11.2017, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de


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KINDER / FAMILIE

Kinder- und Jugendbuchausstellung im Römer

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Scheidung von unten TheaterGrueneSosse: »Als wir verschwanden« geht Trennungsproblemen nach Nie jemandem verraten, dass die Mama trinkt! Doch auch das lässt sich nicht immer durchhalten. Was also ist zu tun? Rat und Hilfe bei der Großmutter suchen? Ja, und dann? Es bleiben: Gute Vorsätze, achtsam mit dem eigenen Leben umzugehen. Keine einfache Situation also für Kinder, wenn Eltern sich trennen. Ihre Perspektive bestimmt das Geschehen auf der Bühne, und es zeugt von großer Kunst der Darsteller Friederike Schreiber, Verena Specht-Ronique, Willy Combecher und Sigi Herold sowie ihrer Choreografin Fiona Louis, dass selbst die schnellen Rollenwechsel nicht verwirren, sondern im Gegenteil glaubhaft auch mal die Möglichkeit vom Verständnis des anderen aufblitzen lassen. Sehr wirkungsvoll unterstreicht die Musik (Simon Ho) dieses Wechselbad der Gefühle, manchmal nur durch Auf- und Abschwellen eines Tons. Und die sparsam eingerichtete Bühne (Detlef Köhler) wird vor allem durch ein unglaublich flexibles »Möbel« zum Emotionsraum: eine Art papierner Faltstuhl, der sich wie ein Concertina-Akkordeon nach Bedarf gigantisch ausfahren und wieder zusammenpressen lässt und Nähe, Distanz, komplizierte Bewegungen, aber auch ein warmes umhüllendes Omaherz versinnbildlichen kann. Auch wenn Patchwork-Familien und Trennungserfahrungen heute alltäglich erscheinen, bleibt die schmerzliche Notwendigkeit, damit umzugehen. Nicht nur Zehnjährige, auch Erwachsene, die sich auf ihre Erinnerungen einlassen, können von den knapp 60 Minuten ungemein profitieren.

13. November bis 3. Dezember 2017 Eintritt frei ! www.kinderkultur-frankfurt.de

T E! S I S ND E , I O ENE H A CH WO s tag ilie onn e Fam .de s z rt nd n u u ga gs nkf sta ür die s-fra m sa au rf ate terh The .thea w ww

Foto Jule Kracht

Schon der Titel dieses Stücks, das Antonia Brix für das Theater Gruene Sosse inszeniert hat, wirft Fragen auf: Wer ist eigentlich dieses Wir in »Als wir verschwanden«? Sind es die Kinder, die aus dem Blickfeld ihrer Eltern geraten, weil diese plötzlich (?) mit sich selbst beschäftigt sind und sich trennen werden? Könnten auch die Eltern »wir« sagen? Oder ist es eine Idee von Familie und Familienglück, die verschwindet und neu definiert werden muss? Und wohin wird verschwunden? Dass das nicht ganz so einfach ist, zeigt schon die Besetzung: Alle Rollen – Vater, Mutter, Sohn und Tochter – werden von allen vier Schauspielern im fliegenden Wechsel verkörpert. Daran muss man sich erst mal gewöhnen. Zunächst wird die Wohnung eingerichtet. Zu ruhiger Musik erscheinen nacheinander die Protagonisten auf der Bühne, stellen Stühle auf, markieren die Räume des Hauses mit Klebeband, ein wichtiges Requisit: Vater-Schnurrbart, Kleidung, Stimmungen, Haltungen, Beziehungen werden schnell und verständlich damit angedeutet. Kinderfragen »Wen magst du lieber?« – Kinderspiele, Kinderfantasien »Mutter ist ein geblümtes Kleid«, Familienfeiern (Sylvester) bestimmen das Miteinander – aber irgendwas stimmt nicht. Gibt es wirklich so viel Arbeit im Büro, dass Vater immer so spät – oder auch gar nicht – nach Hause kommt? Die Musik wird bedrohlich, und eine Einladung zum Hamburgeressen wird schnell als Bestechungsversuch entlarvt, der Vater bleibt alleine sitzen. Da er die Schuld an der Trennung – so sehen es Frau und Kinder – trägt, schmieden diese Rachepläne zur Verteidigung und erlassen zum Schutz der Mutter ein Manifest: Nie wollen sie bei Papa übernachten!

Katrin Swoboda Termine: 1., 2., 3., 11. November im Löwenhof (Löwengasse 27 K) www.theaterhaus-frankfurt.de

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Events für Körper, Geist & Seele

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Battle of the Sexes Nach der Spielfilmverarbeitung des legendären Wimbledon-Finals zwischen Björn Borg und John McEnroe kommt jetzt ein weiterer Tennisfilm ins Kino. In »Battle of the Sexes« geht es einen »Jahrhundertkampf« zwischen der jungen Billy Jean King und dem Alt-Profi und Super-Chauvi Bobby Riggs (siehe Kritik auf S. 9). Wie der Titel schon sagt, geht es neben dem Tennisspiel eben auch um die Frage, welches wohl das stärkere Geschlecht ist. In der Realität sollen beide übrigens echte Freunde geworden sein. Wir verlosen in Zusammenarbeit mit Twentieth Century Fox 5 × 2 Freikarten für eine beliebige, nicht ausverkaufte Vorstellung des Films, der am 23.11. in die Kinos kommt. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit dem Kennwort »Battle of the Sexes« und Ihrer Adresse an verlosungen@strandgut.de , Einsendeschluss ist am 20. November.

Mord im Orientexpress

TEMPLE AT MIDNIGHT Deva Premal & Miten, Manose Konzert Sa 4. Nov. | 19 Uhr Stadthalle Offenbach

HEALING TAO Mantak Chia Abendworkshop Fr 10. Nov. Basiskurs Sa/So 11./12. Nov Workshop Mo/Di 13./14. Nov.

HEILUNG & GESUNDHEIT Uwe Albrecht Vortrag Fr 10. Nov. | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 11./12. Nov.

AUSBILDUNG RÜCKFÜHRUNG Dr. Jan E. Sigdell Vortrag Di 14. Okt. | 19.30 Uhr Ausbildung Fr-So 10.-12. & 17.-19.11.

ENTDECKE DEINE HEILKRAFT Thomas Gruber Basiskurs Do-So 16. - 19. Nov.

BERUF & BERUFUNG Francesc Miralles Vortrag Fr 17. Nov. | 19.30 Uhr Workshop Sa 18. Nov.

GEISTHEILUNGSABEND Jesus Lopez Erlebnisabend Fr 24. Nov. | 19.30 Uhr

MOMENTUM MASTERY Thomas Young Workshop So 26. Nov.

CHANNELING Ein Reisender wird im Orientexpress, der zwischen Istanbul und Wien in einer Schneeverwehung steckenbleibt, ermordet aufgefunden. Basierend auf dem Buch der unvergessenen Bestsellerautorin Agatha Christie, das zu den meistverkauften und -gelesenen Kriminalromanen gehören dürfte, erzählt der Film die Geschichte von dreizehn Fremden in einem Zug, von denen jeder ein Verdächtigter ist. Der mitreisende belgische Privatdetektiv Hercule Poirot muss im Kampf gegen die Zeit das Rätsel lösen, bevor es zu weiteren Toten kommt. Wir verlosen in Zusammenarbeit mit Twentieth Century Fox und dem Verlag Hoffmann und Campe 5 × 2 Freikarten für eine beliebige Vorstellung (Kinostart: 9.11.) zusammen mit der Romanvorlage zum Kinofilm von Twentieth Century Fox. Schreiben Sie uns eine Mail an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstr. 10, 60486 Frankfurt mit Ihrer Adresse und dem Kennwort: Mord im Orientexpress. Einsendeschluss ist am 7. November.

Silke Wagner Vortrag Fr 1. Dez. | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 2./3. Dez.

ACCESS BARS Beate Nimsky Ausbildung Sa 2.Dez

DER EMOTIONSCODE Dr. med. Susanne Hufnagel Vortrag Fr 8. Dez. | 19.30 Uhr Tagesworkshop Sa 9. Dez.

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Inserentenverzeichnis ALTANA Kulturforum ........................ 29 Alte Oper ............................................ 33 Archäologisches Museum ............. 30 Arcobräu ........................................... U2 B3 – Biennale des Bew. Bildes ...... 09 Batschkapp/Nachtleben ................. 32 Bürgerhäuser Dreieich.................... 35 Centralstation.................................... 37 Cinema................................................ 14 Deutsches Filmmuseum .................. 13 Dorflinde ............................................ 32 English Theatre ................................ U4 Ensemble 9. November .................... 17 Ensemble Modern ............................ 40 Exground Filmfest............................. 09 Film Kino Text .................................... 15 Filmforum Höchst ............................. 15 Frankfurter Autoren Theater ........... 25 Frankfurter Hof .................................. 35 Frankfurter Ring ................................ 45 Frankfurter Sparkasse von 1822 ..... 16 Freies Schauspiel Ensemble .......... 23 Gallus Theater ................................... 22 Hafen 2 – Kulturzentrum .................. 15 Harmonie............................................ 14 Hugenottenhalle ............................... 35

Internationales Theater Frankfurt . 25 Jugend- und Sozialamt Frankfurt am Main .................................................... 43 k/c/e Marketing³ GmbH ............. 32, 37 Kellertheater ..................................... 19 KFZ-Referat ........................................ 45 Konzertbüro Emmert......................... 39 Konzertbüro Schoneberg ................ 33 Landungsbrücken............................. 18 Libretto buch + musik....................... 27 Literaturhaus Frankfurt e.V. ............ 27 Maggi Kochstudio ............................ 05 Mal Seh‘n ........................................... 14 Murnau Stiftung ................................ 14 Museum Angewandte Kunst .......... 31 Neues Theater Höchst ..................... 21 Piffl Medien ....................................... 07 Pupille ................................................ 15 S-Promotion....................................... 34 Schauspiel Frankfurt ....................... 23 Schmiere ............................................ 19 Shiatsu, K. Steinmetz ....................... 44 Temperclayfilm ........................... 07, 08 Theaterhaus....................................... 43 Universum Film ................................ U1 Waggong ............................................ 39

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Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/7 07 51 25 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus) Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen info@strandgut.de leserbriefe@strandgut.de musik@strandgut.de verlosungen@strandgut.de theater@strandgut.de Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll)

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Impressum

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Der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank glaubt: »Die Mehrheit ... tritt für eine Gesellschaft ein, in der alle einen Platz haben – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, religiöser Zugehörigkeit oder sexueller Orientierung. Zugleich ist klar, dass eine einzelne Initiative kein Allheilmittel gegen das gestärkte Selbstbewusstsein der Neuen Rechten ist«. Weswegen besagter Direktor für die nächste Buchmesse eine klare Strategie gegen Rechts fordert. Das Dilemma: in »unserer« Gesellschaft soll jeder einen Platz haben – nur die Rechten, die AfDler und ähnliche Lumpazivagabundi nicht. Dabei scheint es weniger auf das dumme Zeug anzukommen, das auf rechter Seite geäußert wird. Vielmehr stört ihr neues Selbstbewusstsein den Betriebsfrieden, früher auch Comment genannt, in dem sich die Guten, die Aufgeklärten, die Fortschrittlichen gemeinsam mit Claus Kleber Sorgen um den Rest der Welt machen konnten, wobei sie diesen von Zeit zu Zeit an den Ergebnissen ihres Nachdenkens teilhaben ließen. Das derzeitige Geschrei erinnert mich an meine wilde Jugend, in der damals die neue Linke mit ihrem neuen Selbstbewußtsein den Comment nicht nur der Buchmesse störte, Stände, Hörsäle, Diskussionsveranstaltungen besetzte und das Deutungs-Monopol der »alten Welt« angriff, weswegen diese uns empfahl »nach drüben zu gehen« oder uns zumindest die Haare schneiden zu lassen. Gemessen an unserem einstigen Selbstbewußtsein ist das der neuen Rechten ein Fliegendreck. Heute ist unsere Deutungs-Hoheit gefährdet -

und für uns gilt: Keine Freiheit für die Feinde der Freiheit, wobei wir selbstverständlich die Definitionsmacht für uns in Anspruch nehmen. Das äußert sich auch in Diskussionen über »betreutes Reden« mit den Rechten, denen man stickum das intellektuelle Niveau von Kaffern einräumt und sich anhört wie wenn Robinson mit Freitag spricht. Was auch gleichmütige Menschen auf die Palme bringen dürfte, ist das permanente Schönreden eines jedweden Problems, das ja seit geraumer Zeit in »Herausforderung« umgedichtet wurde. Die Mehrheit in diesem Land glaubt hingegen, dass die Flüchtlinge – und hier besonders die islamischen – ein Problem sind und ja, es gibt einen Generalverdacht gegen Muslime (»das sind gefährliche Irre«) – und die Mehrheit glaubt auch nicht, dass Europa auf einem guten Weg sei. Daß z.B. die AfD nicht die geringste Idee hat, wie man auch nur eines dieser Probleme angehen könnte, spielt dabei keine Rolle. Es wird honoriert, diese thematisiert zu haben. Wie immer auch eine Strategie gegen Rechts aussieht: sie kann jedenfalls nicht darin bestehen, dass man Leute an ihrem Recht zu reden hindert. Meinungsfreiheit ist schließlich nicht nur ein garantiertes Recht, es ist auch ein Überdruckventil im gesellschaftlichen Dampfkessel. Wenn man das schließt, fliegt einem irgendwann der Kessel um die Ohren. Das Problem heutzutage sind nicht die Bösen, es ist eher, dass die Guten sich nicht mehr an die eigenen Regeln halten: *Man möge auch die andere Seite hören. Kurt Otterbacher

Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW II/2017: 24.869 Erscheinungsweise monatlich am 24. Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 402 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten.

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