Strandgut 11/2018

Page 1

482-18-11 s November 2018 www.strandgut.de

für Frank und Rhein- furt Main

DAS KULTURMAGAZIN #mfkfreundschaft

>> Film

Juliet, Naked von Jesse Peretz ab 15. November

>> Theater

Aus Staub im Schauspiel Frankfurt

>> Kunst

Victor Vasarely im Städel Frankfurt

>> Literatur

Hybris

© Photodisc

von Steffen Jacobsen

Freundschaft digital & analog Ab 25. Okt 18 www.mfk-frankfurt.de


REMAKE. 2-11 11.18

FRANKFURTER FRAUEN FILM TAGE

100 JAHRE FRAUENWAHLRECHT 50 JAHRE FEMINISTISCHE FILMARBEIT DER WOMEN‘S EVENT ´72 DES EDINBURGH INTERNATIONAL FILM FESTIVAL

07 MI 19.00 Begrüßungsreden zum Thema Frauenrechte und feministische Filmarbeit 1910-2017 Kurzfilmprogramm Now!, ca. 85 min Pupille – Kino in der Uni

20.00 Programmhinweise – Remake präsentiert (sich) Kurzfilmprogramm, ca. 85 min Kino des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums

11.00

Das hat mich sehr verändert D 1976, R Edith Schmidt-Marcelo mit Beate Scheunemann, Ulrike Krasberg, Gisela Zehm u.a., 47 min, dt. OV Kino des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums 18.00 Die göttliche Ordnung CH 2017, R Petra Biondina Volpe, 96 min, schwz. dt. OV mit dt. UT

Kino des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums

Women of the Rhondda GB 1972, R London Womenҋs Film Group, 20 min, engl. OV und elektr. dt. UT Pupille – Kino in der Uni 19.00 Tretya meshchanskaya / Bett und Sofa / Dritte Kleinbürgerstraße – Liebe zu dritt SU 1927, R Abram Room, 86 min, stumm, engl. UT und elektr. dt. UT Pupille – Kino in der Uni

04 SO 11.00 Hindle Wakes / Jahrmarkt der Liebe GB 1927, R Maurice Elvey, 116 min, stumm, engl. ZT und elektr. dt. UT Kino des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums 17.00 Two Right, Two Left, Drop One CDN 1972, R Recha Jungmann, 5 min, OV Zwischen Mond und Sonne D 1981, R Recha Jungmann, 105 min, dt. OV Kino des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums 20.30 Wanda US 1970, R Barbara Loden, 105 min, engl. OV und elektr. dt. UT Kino des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums

Speak Up / Ouvrir La Voix F 2017, R Amandine Gay, 122 min, frz. OV mit dt. UT 20.15 Orfeos Erben

06 DI 20.30 Unsere Mütter, unsere Väter D 1981, R Recha Jungmann, 90 min, dt. OV Kino des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums KINOTHEK

11.00

Zhenshchina zavtrashevo dnya / Woman of Tomorrow R 1914, R Pyotr Chardynin, 42 min, stumm, holl. ZT mit elektr. dt. und engl. UT Pupille – Kino in der Uni

14.00 Made in Dagenham / We want Sex! GB 2010, R Nigel Cole, 108 min, engl. OV mit elektr. dt. UT Pupille – Kino in der Uni 16.30 Yours in Sisterhood US 2018, R Irene Lusztig, 101 min, engl. OV mit dt. UT Pupille – Kino in der Uni

09 FR 11.00

Two Right, Two Left, Drop One CDN 1972, R Recha Jungmann, 5 min, OV Zwischen Mond und Sonne D 1981, R Recha Jungmann, 105 min, dt. OV Pupille – Kino in der Uni

14.00 Abort N 1971, R Vibeke Løkkeberg, 40 min, norweg. OV mit dt. UT und elektr. engl. UT

REMAKE ON LOCATION 14 MI 18.00 Wanda US 1970, R Barbara Loden, 105 min, engl. OV Murnau-Filmtheater Wiesbaden 20.15

Whose Choice? GB 1976, R London Womens Film Group, 37 min, engl. OV und elektr. dt. UT Pupille – Kino in der Uni 16.00 Cyankali D 1930, R Hans Tintner, 91 min, stumm, dt. ZT und elektr. engl. UT Pupille – Kino in der Uni 19.00 Processo a Caterina Ross / Prozess gegen Caterina Ross I 1982, R Gabriella Rosaleva, 79 min, ital. OV mit elektr. dt. und engl. UT Pupille – Kino in der Uni 21.30 I cannibali / Die Kannibalen I 1969, R Liliana Cavani, 88 min, ital. OV mit elektr. dt. und engl. UT Pupille – Kino in der Uni 23.30 Remake-Party Café KOZ

05 MO

11 SO

21.00 Pianeta Venere / Der Planet Venus I 1972, R Elda Tattoli, 90 min, ital. OV mit elektr. dt. und engl. UT Pupille – Kino in der Uni

20.30 Etwas tut weh D 1979, R Recha Jungmann, 72 min, dt. OV Renate D 1967, R Recha Jungmann, 13 min, dt. OV Kino des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums

What Happened, Miss Simone? US 2015, R Liz Garbus, 116 min, engl. OV mit dt. UT Pupille – Kino in der Uni

Etwas tut weh D 1979, R Recha Jungmann, 72 min, dt. OV und elektr. engl. UT Pupille – Kino in der Uni

14.00 Dance, Girl, Dance US 1940, R Dorothy Arzner, 90 min, OV und elektr. dt. UT Pupille – Kino in der Uni 16.00 Podiumsdiskussion und Film „Closing the Gaps“ – Der Women’s Event ҋ72 des Edinburgh International Film Festival

03 SA 15.00 Für Frauen. 1. Kapitel. Ein Film für Frauen, von Frauen gemacht. D 1971, R Cristina Perincioli, 28 min, dt. OV

20.00 Richard Dyer Finding a Voice Vortrag

08 DO

WERKSCHAU RECHA JUNGMANN

02 FR

16.00 Days of Democracy EG 1996, R Ateyyat El-Abnoudy, 70 min, arab. OV mit engl. UT und elektr. dt. UT Pupille – Kino in der Uni

10 SA 11.00

Gulabi Gang DK, N, IND 2012, R Nishtha Jain, 96 min, Hindi OV mit engl. UT und elektr. dt. UT Pupille – Kino in der Uni

14.00 De Stilte Rond Christine M. / Die Stille um Christine M. NL 1982, R Marleen Gorris, 92 min, niederl. OV mit engl. UT und elektr. dt. UT Pupille – Kino in der Uni

Etwas tut weh D 1979, R, B Recha Jungmann, 72 min, dt. OV Murnau-Filmtheater Wiesbaden

15 DO 20.00 Frauen in Berlin DDR 1982, R Chetna Vora, 139 min, dt. OV Mal Seh’n Kino Frankfurt

18 SO 12.00 Literatursalon mit Maren Kroymann Erobert das Stimmrecht, meine Schwestern – Hedwig Dohm Mit Filmprogramm Evangelische Akademie Frankfurt

27 DI 18.00 Lesung Helen Pankhurst From “Votes for Women” to “Times Up” – Reflections on Feminism in Britain, Past, Present and Future Mit Filmprogramm Historisches Museum Frankfurt

29 DO 18.00 Die göttliche Ordnung CH 2017, R Petra Biondina Volpe, 96 min, schwz dt. OV mit dt. UT Murnau-Filmtheater Wiesbaden 20.15

ASTANIELSEN

www.remake-festival.de Eine Veranstaltung der Kinothek Asta Nielsen e.V. / Stiftstraße 2 / 60313 Frankfurt am Main / info@kinothek-asta-nielsen.de / Tel 069 92039634

Die Suffragette. Mimisches Schauspiel D 1913, R Urban Gad, 60 min, stumm Murnau-Filmtheater Wiesbaden


INHALT Film 4 5 6 7 REMAKE: Die Suffragetten

8 8 9 9 10

REMAKE Frankfurter Frauen Film Tage exground 31 Juliet, Naked von Jesse Peretz Der Dolmetscher von Martin Sulik abgedreht Matangi / Maya / M.I.A. von Steve Loveridge Intrigo – Tod eines Autors von Daniel Alfredson Der Trafikant von Nikolaus Leytner Filmstarts

JAZZnights

SO 11 NOV

Der Fan und sein Idol

Theater exground: Under the Silverlake

16 18 20 21

Der Dolmetscher

22 23 24 25 26

Matang / Maya / M.I.A.

27 27

Tanztheater Aus Staub im Schauspiel Frankfurt Die Frau aus dem Michelangelo in der Stalburg Tischgesellschaft mit Zeitverkostung an den Landungsbrücken und im FAT Neue Produktionen Illegal im Titania Nassim im Staatstheater Mainz Richard III im Staatstheater Wiesbaden 2 Theaterstücke im Theater Landungsbrücken Premieren Konzertant aufgeführte Opern in der Oper Frankfurt und im hr-Sendesaal

»Juliet, Naked« von Jesse Peretz Mit romantischen Komödien wird das Arthousekino seit Jahren bis zum Überdruss versorgt, und es gibt ja auch unzählige amüsante Möglichkeiten der Paarbildung. »Juliet, Naked« ist auf den ersten Blick nicht einmal als ein Werk dieser Kategorie zu erkennen. Der Film entwickelt sich dann aber doch in die bekannte Richtung, allerdings auf höchst originelle Weise, was nicht so sehr überrascht, wenn man erfährt, dass ein Roman von Nick Hornby als Vorlage diente.

6

WELTMUSIK IM MOZART SAAL

MO 19 NOV STARKE FRAUENSTIMMEN AUS SÜDITALIEN:

MATILDE POLITI TRIO

DI 29 JAN IRISCHE ZEITEN

LANKUM

Kunst 29 30 30 31

VIJAY IYER SEXTET NIK BÄRTSCH’S RONIN

JAZZ IM MOZART SAAL

Georgien im Fokus Historisches Museum Ansichtssachen Städel & MfK

Intrigo – Tod eines Autors ©TCFox

Literatur 32 32 33

George Simenon in einer neuen Ausgabe Lesungen Blutige Ernte Alf Mayer zu Steffen Jacobsen

Musik Richard III © Karl M. Forster

28 34

Klassik Live-Musik-Termine

Kinder / Familie 42 43

Aus Staub © Felix Grünschloß

Theaterhaus Staatstheater Wiesbaden und Darmstadt

»Der Trafikant« von Nikolaus Leytner

9

Sigmund Freud kennen wir als Begründer der Psychoanalyse, als Autor bedeutender Bücher, dessen therapeutische Arbeit vor allem seinem Erkenntnisgewinn diente. So scheint es uns jedenfalls heute. In Nikolaus Leytners Verfilmung des Romans von Robert Seethaler wird er zum widerwilligen Ratgeber eines jungen Mannes, der sich zum ersten Mal in seinem noch kurzen Leben verliebt hat.

DI 20 NOV

ALEXANDER VON SCHLIPPENBACH TRIO

SA 09 FEB

PABLO HELD TRIO

Esskultur 46

Trattodino in Offenbach

Notizen 46 47

Jovi meckert Altern für Anfänger

Service Steffen Jacobsen © Les Kaner

Briefkastenonkel Freud

44 47

Kleinanzeigen Top Five

e gen und Termin n, Ankündigun e t.d gu Weitere Kritike nd ra st r www. finden Sie unte SA 02 MÄRZ

GRÜNEN

TICKETS 069 13 40 400 www.alteoper.de

Strandgut 11/2018

|

3


FILM

REMAKE. Frankfurter Frauen Film Tage Vom 2. bis 11. November in Frankfurt »Etwas tut weh« © Recha Jungmann

»Die Suffragette« © BFI

Maya Deren in »At Land« © Arsenal-Institut für Film- und Videokunst

Die Diva trat in nicht weniger als siebzig Filmen auf, doch nicht mal die Hälfte davon ist erhalten. Und mit Nielsen sind, bis in die Gegenwart, unzählige nonkonformistische weibliche Filmschaffende in Gefahr, ignoriert und vergessen zu werden. Der 1999 gegründete Verein Kinothek Asta Nielsen hat sich der Mission verschrieben, nicht nur Nielsens Schaffen, sondern all die anderen verschütteten Werke und missachteten Pionierinnen der Filmgeschichte sichtbar zu machen. In dieser bundesweit einzigartigen Institution betreiben die Initiatorin, die Filmkuratorin und Dozentin an der Frankfurter Uni, Karola Gramann sowie die emeritierte Filmwissenschaftlerin Heide Schlüpmann, Filmwissenschaftlerin Gabi Babic, und weitere cinephile Helferinnen nicht nur Filmarchäologie. Sie stöbern auch in Archiven und sammeln Cinemabilia. Sie sorgen auch dafür, dass wiedergefundene Zelluloid-Kopien restauriert und im Originalformat im Kino zu sehen sind, veranstalten Werkschauen und Workshops. Diese jahrzehntelange Arbeit mündet nun in ein Frankfurter Frauenfilmfestival, das regelmäßig stattfinden soll. Das Festival ist als Mischung aus Filmaufführungen im Originalformat – seien es 35 mm, 15 mm, Super oder Normal 8, mit analogem Ton, mit Live-Musik zu Stummfilmen, oder digital, aufgeführt in Kinos in Frankfurt und außerhalb – und mit angegliedertem Symposion konzipiert. Das Timing ist perfekt, hat doch das Festival das Ziel, vergangenes und gegenwärtiges Kino kurzzuschließen: »Alte Filme sind ja nicht einfach alt, sondern durch sie wird Vergangenes als Bestandteil der Gegenwart erfahrbar«, so die drei Kuratorinnen. Und die Fragen nach der Sichtbarkeit und Repräsentanz von Frauen im Filmgeschäft, nach

4

|

Strandgut 11/2018

Asta Nielsen, die Frau mit den »Augen wie schwarze Spiegeleier«, wie einst ein Kritiker lästerte, war der größte europäische Stummfilmstar. Und sie war auch eine Pionierin, die aus Unzufriedenheit mit den Rollenangeboten Filmproduzentin wurde und Hosenrollen wie Hamlet spielte. Nach dem Weggang aus Nazideutschland arbeitete sie als Journalistin, bildende Künstlerin, schrieb Bücher, und führte mit 86 Jahren zum ersten Mal Regie. Hätten Sie’s gewusst? den Geschlechterverhältnissen auch jenseits der Branche ist leider nicht nur wegen des Skandals um Filmproduzent Harvey Weinstein und der #metoo-Debatte heute so aktuell wie in jenen fernen Tagen, in denen die Bilder laufen lernten. Zum Festivaleinstand wird in einer thematischen Schleife das 100-jährige Jubiläum des Frauenwahlrechts und die Ausstellung »Damenwahl! 100 Jahre Frauenwahlrecht« im Historischen Museum mit einer Hommage an die, von der 68er-Bewegung ausgehenden, 50 Jahre feministischer Filmarbeit verknüpft. Außerdem soll jeweils das Werk einer Autorenfilmerin vorgestellt werden. Den Anfang macht die Frankfurter Regisseurin Recha Jungmann, die zwischen 1967 und 1982 in drei Lang- und einigen Kurzfilmen deutsche Alltagswirklichkeit und die Verwerfungen der Geschichte eingefangen hat. Mit der Veranstaltung »Closing the Gap« wird an das erste europäische Frauenfilmfestival 1972 in Edinburgh erinnert; zu Gast sind die damaligen Organisatorinnen Lynda Myles und Laura Mulvey. So erweckt das 56 Filme umfassende und mit Einführungen, Lesungen und Diskussionen ergänzte Programm durchaus den Eindruck eines gewissen, nur mühsam durch thematische Stichworte gebändigten Wildwuchses. Und bietet dafür die Gelegenheit, Filme zu entdekken und an jenem Ort zu sehen, für die sie gemacht wurden: dem Kino. Denn »Das Zeigen selbst ist eine

Form des Filme-Machens«, sagen die Veranstalterinnen. Die Namensgeberin der Kinothek, Asta Nielsen, ist im Stummfilm »Die Suffragette. Mimisches Schauspiel« von 1913 zu erleben, live auf dem Klavier begleitet von Jazzmusikerin Elvira Plenar. Doch auch der reale Suffragetten-Aufruhr wurde durch die Filmkamera weiterverbreitet. In Kurzfilmen über die Demonstrationen der Suffragetten, die für das Frauenwahlrecht stritten, ist etwa das historische Dokument »The Derby« von 1913 dabei, in dem der Tod der protestierenden Emily Davison live mitanzusehen ist. Jahrzehnte später dokumentierten Filmemacherinnen während der iranischen Revolution in »Mouvement de libération des femmes iraniennes, année zéro« live den ersten Widerstand gegen Khomeini. Nachdem dieser 1979 das Dekret zum Kopftuchzwang erlassen hatte, versammelten sich 5.000 Frauen für eine Gegendemonstration.

Und die Bestürzung der damaligen Demonstrantinnen, dass ausgerechnet Linke das Tschadortragen gutheißen, erzeugt heute erneut Gänsehaut. In neueren Filmen wie »We Want Sex« und »Die göttliche Ordnung«, werden die Kämpfe um gleichen Lohn und das Schweizer Frauenwahlrecht dagegen mit Humor betrachtet. Vielversprechend scheint der Dokumentarfilm »Das hat mich sehr verändert« von 1976 über die Arbeit eines Frankfurter Frauenzentrums, in dem einige »local heroines« wieder zu entdekken sind. Weitere Highlights sind der feministische Klassiker »Die Stille um Christine M.« von Marleen Gorris von 1982, das Arbeiterdrama »Cyankali« von 1930, das an die damals 10.000 jährlich bei einer Abtreibung gestorbenen Frauen erinnert, und das italienische Drama »Prozess gegen Caterina Ross« von 1982, das auf den Protokollen eines Hexenprozesses von 1679 basiert und in den verlassenen Hallen einer Mailänder Fabrik gedreht wurde. Im Spielfilm »Woman of Tomorrow« von 1914 werden anhand einer der ersten ausgebildeten Ärztinnen die Probleme von Frauen beleuchtet, berufliche Hingabe und Liebe unter einen Hut zu bringen. Freuen darf man sich auch auf den Musikdokumentarfilm »What Happened, Miss Simone« von 2015 über die politisch engagierte Bluessängerin Nina Simone. Und auch auf noch mehr Musik, nicht nur von drei Stummfilmpianistinnen, sondern auch bei einem »Dance-Off« mit elektronischer Tanzmusik im KoZ im Studierendenhaus. Hauptspielorte sind die Pupille im Studierendenhaus und das Kino im Deutschen Filmmuseum. Birgit Roschy

v.l.n.r.: Gaby Babic, Karola Gramann und Heide Schlüpmann © Bozica Babic/Gunter Deller

www.remake-festival.de


FILM Ein Menschenleben ist nicht viel wert in dem philippinischen NeoNoir-Thriller »Neomanila«. Toto, ein junger Mann in Manila, ist gerade Waise geworden. Er findet familiären Zusammenhalt in einer Bande, die verdächtige Drogendealer auf Geheiß des Präsidenten Rodrigo Duterte umbringt. Zu der Anführerin Irma, einer gewissenlosen Killerin, scheint sich eine Mutter-Sohnähnliche Beziehung zu entwickeln. Doch Sentimentalitäten sollte man von dem durchweg nachts spielenden Drama des philippinischen Regisseurs Mikhail Red nicht erwarten. Mit seinem Independent-Werk wird er persönlich am 16. November das Festival in der Caligari FilmBühne eröffnen. »Neomanila« steht für die Art von Filmen, die exground zum heißen Tipp für Cinephile gemacht haben. Ohne großen Aufwand gedreht, schmutzig und kantig, aber mit viel Energie treiben sie oft einem ›unhappy ending‹ entgegen. Die Philippinen, wo mehrere solcher Filme entstanden sind, bilden in diesem Jahr den Länderschwerpunkt. Auch Mikhails Vater Raymond Red, der Pionier des alternativen philippinischen Kinos und Palme d’or-Gewinner von Cannes, ist eingeladen, um seinen Film »Himpapawid« (Manila Skies, 2009) in Wiesbaden vorzustellen.

»Under the Silver Lake«

exground 31 Wiesbadener Filmfestival vom 16. bis 25. November Wenn von den Independents die Rede ist, dürfen die US-Amerikaner nicht fehlen. »Under the Silver Lake« von David Robert Mitchell ist eine etwas lang geratene Hommage an Comics und klassische Hollywood-Filme, die zitiert und auch parodiert werden. Eine Menge Hitchcock, »Vertigo« vor allem, ist zu erraten, von »Invasion of the Body Snatchers« gibt es einen Ausschnitt, zum Schluss wird auf »Die Reifeprüfung« angespielt. Das sind nur drei Beispiele aus dem ori-

ginellen und zudem glänzend von Mike Gloulakis fotografierten Film, der hierzulande auch einen Verleih bekommen hat. Insgesamt werden rund 180 Produktionen einen Überblick über die Jahrgänge 2017/18 bieten. Neben Spiel- und Dokumentarfilmen gibt es wieder die legendären Kurzfilmprogramme, für viele Besucher die eigentlichen Höhepunkte von exground. Das Festival widmet sich auch sozialen Belangen. Im Wettbewerb um DAS BRETT zeichnet

eine Gefangenenjury aus der JVA Wiesbaden zum dritten Mal einen Film aus der Sektion »Made in Germany« aus. Die 15. Ausgabe der »exground youth days« wird mit dem belgischen Debütfilm »Girl« von Lukas Dhont eröffnet. Die 15-jährige Transgender Lara versucht mit hartem Training eine Ballerina zu werden. Tänzer und Schauspieler Victor Polster verkörpert die aufstrebende Tänzerin in einer faszinierenden Performance. Das 10. Kinderfilmfestival »Klappe 7« präsentiert am Sa., 24. November, Kurzfilme, die von Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren produziert worden sind. Bei vielen Vorführungen in der Caligari FilmBühne und im Murnau Filmtheater, den Spielorten des Festivals, werden Filmemacher zugegen sein. Im Murnau Filmtheater sind Filmplakate zur Schwerpunktreihe »Fokus Philippinen« ausgestellt. Im Nassauischen Kunstverein sind unter dem Titel »Paradise Lost« drei Video-Installationen von der in Manila geborenen Martha Atienza zu sehen. Nach dem Eröffnungsfilm steigt eine Party im Kulturpalast. Claus Wecker https://exground.com

Strandgut 11/2018

|

5


FILM für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

Liebe bringt alles ins Rollen Für den eitlen, egoistischen und erfolgreichen Geschäftsmann Jocelyn (Franck Dubosc) sind Frauen nichts anderes als Trophäen, die zum Sammeln einladen. Um sie zu erobern, ist ihm jede Täuschung recht. Als er eines Tages der attraktiven Julie (Caroline Anglade) begegnet, sitzt er zufällig im Rollstuhl seiner verstorbenen Mutter. Er nutzt die Gelegenheit, um Julies Mitleid zu erregen. Anfänglich wirkt er als Rollstuhlfahrer glaubwürdig. Bis Julie ihm eines Tages ihre Schwester Florence (Alexandra Lamy) vorstellt, die tatsächlich an den Rollstuhl gefesselt ist. Wir verlosen in Zusammenarbeit mit NFP marketing & distribution/ EuroVideo zum Verkaufsstart am 20. November 5 DVDs mit der amüsanten Komödie von Franck Dubosc. Schicken Sie uns eine E-Mail mit Ihrer Adresse und dem Kennwort »Liebe bringt alles ins Rollen« an verlosungen@strandgut.de. Einsendeschluss ist am 19. November.

Die Wunderübung Ursprünglich war es einmal Liebe auf den ersten Blick. Doch viele Ehejahre später giften sich Joana und Valentin nur noch an. Eine Sitzung bei einem Paartherapeuten scheint die letzte Rettung zu sein. Joana weiß allerdings immer schon vorher, was ihr Mann sagen will. Es ist eine Freude, ihnen beim Wortwechsel zuzuhören. Was die Schlagfertigkeit angeht, passen sie bestens zusammen. Aber der Therapeut scheint ebenfalls in Schwierigkeiten zu stecken. Wir verlosen in Zusammenarbeit mit NFP 5 Exemplare der DVD mit dem Film, die seit dem 23. Oktober im Handel ist. Schreiben Sie an verlosungen@strandgut.de eine E-Mail mit Ihrer Adresse und dem Kennwort »Wunderübung« bis zum 12. November.

6

|

Strandgut 11/2018

Der Fan und sein Idol »Juliet, Naked« von Jesse Peretz Mit romantischen Komödien wird das Arthousekino seit Jahren bis zum Überdruss versorgt, und es gibt ja auch unzählige amüsante Möglichkeiten der Paarbildung. »Juliet, Naked« ist auf den ersten Blick nicht einmal als ein Werk dieser Kategorie zu erkennen. Der Film entwickelt sich dann aber doch in die bekannte Richtung, allerdings auf höchst originelle Weise, was nicht so sehr überrascht, wenn man erfährt, dass ein Roman von Nick Hornby als Vorlage diente. Nick Hornby ist nicht nur ein produktiver Autor, sondern auch ein begeisterter Fan – von Arsenal London, Filmen und der Rockmusik. So steckt in seiner Hauptfigur Duncan, im Film von dem Iren Chris O‘Dowd verkörpert, ein gutes Stück von ihm selbst. Allerdings in einer Extremform, denn Duncan schenkt seine ganze Zuneigung dem amerikanischen Singer/Songwriter Tucker Crowe, der schon seit 20 Jahren nicht mehr aufgetreten ist und keine Platte veröffentlicht hat. Duncan lebt mit seiner Lebensgefährtin Annie (Rose Byrne) in dem fiktiven englischen Seebad Sandcliff. Während sie tagein tagaus seine Schwärmereien ertragen muss, fragt sie sich, wie es mit dem Dozenten für Film und Fernsehen an ihrer Seite weitergehen soll, zumal er auch keine Kinder in diese furchtbare Welt setzen will (womit er sich klar von seinem Schöpfer unterscheidet). Annie nimmt ein an Duncan adressiertes Päckchen entgegen und kann der Versuchung, es zu öffnen, nicht widerstehen. Es enthält eine CD, die sie sogleich abspielt. »Juliet, Naked« besteht aus bislang unveröffentlichtem Material zu Tuckers Meisterwerk (Originalton Duncan) »Juliet«. Dass Annie vor ihm die CD gehört hat, empört den Fan natürlich. Doch umso größer ist seine Begeisterung über die exklusive Entdeckung. Sogleich muss er in seinem Tucker-Crowe-Internet-Blog eine Hymne einstellen. Daraufhin schreibt Annie einen Verriss und bekommt eine beipflichtende E-Mail von keinem geringeren als Tucker Crowe (Ethan Hawke)

höchstpersönlich, der zu seiner musikalischen Vergangenheit eine stärker gestörte Beziehung hat als die von Duncan genervte Annie. Das verbindet natürlich. Dazu kommt, dass Tucker keine Probleme damit hatte, Kinder in die Welt zu setzen. Ja, er ist geradezu ein Paradebeispiel für einen NewAge-Vater, der mit verschiedenen Frauen mehrere Kinder gezeugt hat, ohne sich um sie zu kümmern. Nur seinem jüngsten Sohn Jackson (Azhy Robertson) versucht er ein guter Vater zu sein. Von weiteren Verpflichtungen befreit, wohnt er mietfrei in einer Garage neben dem Haus der Ex in der amerikanischen Provinz. Aber immerhin gibt es Ansätze zu seiner Läuterung, etwa den unbeholfenen Versuch, mit Jacksons schwangerer Halbschwester Lizzy (Ayoola Smart) ins Reine zu kommen. Der kleine Jackson wird zu einer wichtigen Figur in diesem Film, wenn er mit großen Augen die neuesten Entwicklungen im Leben seines Vaters verfolgt (»Erwachsenen-Filme« neigen oft dazu, Kinder aus den Augen zu verlieren). Er findet die kinderliebe Annie jedenfalls sympathisch. So folgt dem Hin und Her zwischen England und den USA, das in Jesse Peretz’ Film durch laut vorgetragene E-Mails elegant gestaltet ist, Tuckers und Jacksons Flug nach London, wo Lizzy den einen zum Großvater und den anderen zum frühen Onkel macht. Einer der markantesten Höhepunkte dieser an Ereignissen wahrlich reichen Komödie ist die Begegnung von Fan und Idol, die in einem Eklat endet. Der Fan mit seinem Exper-

tenwissen habe natürlich überhaupt keine Ahnung, muss Duncan erfahren, und Tucker bekommt an den Kopf geworfen, dass ein Kunstwerk ebenso wenig für seinen Schöpfer existiere wie das Wasser für den Klempner. Auch diese Auseinandersetzung liefert einen weiteren Baustein für Tuckers Versöhnung mit seiner Vergangenheit. »Juliet, Naked« sagt eine Menge aus über Beziehungen im Zeitalter der Rockmusik. Von der Schwierigkeit, erwachsen zu werden, wenn man mit dieser Musik aufgewachsen ist. So intelligent und witzig, wie es schon lange nicht mehr in einer romantischen Komödie gelungen ist. Claus Wecker JULIET, NAKED von Jesse Peretz, USA 2018, 98 Min. mit Rose Byrne, Ethan Hawke, Chris O‘Dowd, Lily Brazier, Ayoola Smart, Azhy Robertson nach dem Roman von Nick Hornby Romantische Komödie / Start: 15.11.2018 für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

Zum Kinostart des Films am 15. November verlosen wir in Zusammenarbeit mit dem Filmverleih PROKINO drei Pakete mit einem Exemplar des Romans von Nick Hornby und je 2 Freikarten für eine Vorstellung Ihrer Wahl. Schreiben Sie uns eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de mit Ihrer Adresse und dem Kennwort »Juliet, Naked«. Einsendeschluss ist der 13.11.2018.


FILM

new generations independent indian film festival

Road-Movie in die Vergangenheit »Der Dolmetscher« von Martin Sulik Die Vergangenheit lässt auch die nächste Generation nicht los. Dem 80-jährigen Ali Ungár (Jirí Menzel), der mit einer Pistole in der Tasche vor einer großbürgerlichen Wiener Altbauwohnung klingelt, öffnet nicht der Täter aus dem Zweiten Weltkrieg die Tür, sondern dessen Sohn Georg Graubner. Auch er ist jetzt ein alter Mann, und er will mit dem Sohn von denen die sein Vater auf dem Gewissen hat, nichts zu tun haben. Wir erfahren erst am Ende, dass Graubner, der vom derzeit vielbeschäftigten Peter Simonischek gegeben wird, gute Gründe hat, dann doch den Kontakt zum zunächst abgewiesenen Slowaken Ungár zu suchen. Zunächst müssen wir einfach hinnehmen, dass sein Interesse für die Vergangenheit seines Vaters geweckt worden ist. Ungár seinerseits hat in einem Buch gelesen, dass der Offizier Graubner für ein Massaker an slowakischen Juden verantwortlich war, bei dem seine Eltern umgebracht wurden. Eine späte Rache ist nicht mehr möglich, aber dem Sohn die Familiengeschichte näher zu bringen, erscheint ihm als eine Möglichkeit der Genugtuung. Wohl deshalb willigt er in den Vorschlag von Herrn Graubner ein, als üppig honorierter Dolmetscher mit ihm verschiedene Orte aufzusuchen, an denen der Vater als Wehrmachtsoffizier gewesen ist. Ein eigenwillig-nachdenkliches Road-Movie von dem Slowaken Martin Sulík ist das Ergebnis. Peter Simonischek zieht alle Register als munterer Hedonist, der sich kein Vergnügen entgehen lässt. Unverdrossen versucht er, den distanzierten, oft abweisenden Ungár zu seinem Freund zu machen. Dabei wirkt er manchmal dreist, manchmal auch erstaunlich naiv, was ihm unsere Sympathien einbringt. Und zum Lachen bringt er uns allemal. Der Tscheche Jirí Menzel ist als Regisseur von Filmen wie »Lerchen am Faden« (Goldener Bär auf der

Berlinale 1990) und »Ich habe den englischen König bedient« bekannt geworden. Er verhält sich neben dem auftrumpfenden Simonischek mit Altersweisheit und nicht immer nur leichter Ironie. Wie es sich für ein Road-Movie gehört, wird im Verlauf Ungárs Abneigung schwächer. Auch der Eklat aus dem Regelbuch der Dramaturgie kann nicht verhindern, dass das Verständnis füreinander am Ende gewachsen ist – auch das ist den Genre-Gesetzen geschuldet. Sehenswert ist Sulíks Film vor allem, weil er das dunkle Kapitel der Slowakei im Zweiten Weltkrieg auf sehr subtile Weise zu beleuchten versucht. Es stellt sich heraus, dass es Täter und Opfer eben auch unter den dortigen Landsleuten gab. Parallel dazu nimmt »Der Dolmetscher« den Weg über eine persönliche Annäherung von einem österreichischen Täter- zu einem slowakischen Opfer-Kind, die beide selbst schon alt geworden sind. Während in ihren Familien aus gegensätzlichen Gründen vieles verschwiegen wurde, haben sie jetzt noch die Chance, einander zu verstehen. Und dies besser als die slowakischen Zeitzeugen, die von ihnen befragt wurden.

1O

jahre

16. - 18. NOV 2O18

ORFEOS ERBEN, FRANKFURT newgenerations.de

Claus Wecker DER DOLMETSCHER von Martin Sulík, SK/CZ/A 2018, 113 Min. mit Jirí Menzel, Peter Simonischek, Attila Mokos, Anna Rakovska, Eva Kramerová, Zuzana Mauréry Tragikomödie Start: 22.11.2018

Strandgut 11/2018

|

7


FILM

abgedreht

Claude Lanzmanns Shoah

Das älteste Langfilmfestival in Rheinland-Pfalz präsentiert vom 1. bis 11 November aktuelle deutschsprachige Produktionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in verschiedenen Mainzer Kinos und Spielstätten. Was 2001 vergleichsweise klein begann, hat sich inzwischen zu einer festen Institution innerhalb der überregionalen Kulturlandschaft entwickelt.

In Erinnerung an den 9. November 1938 zeigt das Filmforum Höchst am 11. November um 18.30 Uhr den Teil 1 und 12. November um 18.30 Uhr den Teil 2. Claude Lanzmann ist am 5. Juli dieses Jahres in Paris verstorben, und so ist diese Aufführung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Novemberpogrom 1938 in Zusammenarbeit mit der »Höchster AG Geschichte und Erinnerung« auch als eine Verneigung vor Lanzmann und seinem Werk zu sehen.

www.filmz-mainz.de

www.filmforum-höchst.de

The Hollywood Blacklist. Filme im Deutschen Filmmuseum

Mein Stottern

FILMZ – Festival des deutschen Kinos

Eine von Hannes Brühwiler kuratierte Reihe ehrt verschiedene Filmemacher, darunter Jules Dassin, Michael Curtiz und Joseph Losey, die im Zuge der antikommunistischen Stimmung der McCarthyAdministration während des Kalten Krieges auf einer Schwarzen Liste landeten und sich mit Repressionen und Arbeitsverboten konfrontiert sahen. https://deutsches-filminstitut.de

© GordonTimpen/Sony/SunnySideUp

25 km/h D 2018, 116 Min. Eine Sondervorstellung mit Filmgespräch in Anwesenheit von Bjarne Mädel am Sa, 3.11., um 18 Uhr kündigt die Harmonie an. www.arthouse-kinos.de

#FemalePleasure D 2018, 97 Min. Frankfurt-Vorpremiere mit Filmgespräch in Anwesenheit der Regisseurin Barbara Miller am Mo., 5.11., um 18 Uhr in der Harmonie. Sondervorstellung mit Performance von Joëlle Pidoux am Do., 8.11., 18 Uhr in der Harmonie. www.arthouse-kinos.de

Sondervorstellung mit anschließendem Filmgespräch in Anwesenheit der Regisseurin Birgit Gohlke am So., 11.11., um 11.15 Uhr im Cinéma. www.arthouse-kinos.de

»Matangi/Maya/M.I.A.« – Steve Loveridges filmisches Porträt der Sängerin und Popikone M.I.A.

New Generations

»Wieso bist du so ein schwieriger Popstar?« wird sie gleich zu Anfang aus dem Off gefragt, »wieso hältst du nicht einfach die Klappe und landest einen Hit?«. »Wenn ich nur die Klappe halten und mich um Hits kümmern würde«, antwortet die aus Sri Lanka stammende Künstlerin und Musikerin M.I.A., »wäre ich längst schon drogensüchtig. Denn das passiert, wenn man nicht sagt, was man zu sagen hat. Musik ist nur mein Medium.

Vom 16. bis 18. November werden in Orfeos Erben neue Filme aus dem indischen Subkontinent gezeigt. Die Themen sind vielfältig: »Love and Shukla« handelt von einer arrangierten Heirat, in »Ubuntu« kämpfen Schüler um den Erhalt ihrer Dorfschule, die geschlossen werden soll. »Masala Chai« gibt einen Einblick in das Leben von fünf Teeköchinnen und -köchen, »Once Again« erzählt märchenhaft von einer romantischen Reise eines alternden Filmstars mit einer verwitweten Restaurantchefin. Eine Kritik zu » MATANGI / MAYA / M.I.A.« findet sich nebenstehend. www.indianvibes.de/newgenerations

Retrospektive Diego Risquez – Venezuela Vom 15. bis 21.11., jeweils 18.30 und 20.30 Uhr im Filmforum Höchst. Am 13. Januar dieses Jahres ist der venezolanische Regisseur Diego Risquez in Caracas verstorben, die Retrospektive soll an ihn und sein beeindruckendes Werk erinnern. www.filmforum-höchst.de

20. Internationales Trickfilm Wochenende Vom 31.10. bis 4.11. in Wiesbaden (siehe Strandgut 10/2018). www.filme-im-schloss.de

8

|

Strandgut 11/2018

Die Außenseiterin

Das Bedürfnis, meine Meinung zu sagen, war schon immer da.« M.I.A. gehört zu den kontroversen Popstars der Gegenwart. Ihre Musik ist ein Clash aus HipHop, Dancehall, Grime, Urban Culture und Electro, gleichermaßen catchy, brachial wie herausfordernd. Ihre Songs und noch mehr ihre Musikvideos sind explizit politisch, »Born Free« von 2010 etwa, von Youtube für Minderjährige gesperrt, zeigt über 8 Minuten die brutale Deportation und Hinrichtung von Rothaarigen – ein drastischer, wütender Bildersturm gegen die Willkür von Rassismus. Steve Loveridges will in seiner Dokumentation wissen, wie aus dem kleinen Mädchen Mathangi ›Maya‹ Arulpragasam, dessen Vater in ihrer Heimat die militante tamilische Unabhängigkeitsbewegung begründete und das selbst 1985 mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern vor dem Bürgerkrieg nach London fliehen musste, die rebellische Popikone M.I.A. werden konnte. Dafür greift er auf eine Fülle von altem Archivmaterial zurück, M.I.A.s Dokumentarfilmversuche Mitte der 1990er Jahre an der Londoner Kunsthochschule etwa, verwackelte Video-Aufnahmen inmitten ihrer Familie, eine lange Reise in ihre alte Heimat Sri Lanka

2001, das Basteln an den ersten eigenen Demo-Songs, aus denen schließlich ihr Debütalbum »Arular« entstand Schon früh begriff sich M.I.A. als eine Außenstehende, eine Migrantin, die nicht dazu gehören sollte und daraus genauso Kraft und Energie gewann wie aus der Musik, die ihr immer wichtiger wurde. Am Anfang hörte sie sie aus einem kleinen Radio, Madonna etwa, bald auch HipHop von Public Enemy. Tanzend steht sie dabei als Teenager vor dem Spiegel. Noch heute ist alles, was sie tut, von diesen Koordinaten geprägt. Pop, HipHop, Urban Culture und die eigene migrantische, rebellische Identität. Loveridges sehenswerter, wenn auch etwas bruchstückhafter Film »Matangi / Maya / M.I.A.« ist nun im Rahmen des New Generation Independent Indian Filmfestivals im Orfeos Erben zu sehen. Tim Gorbauch MATANGI / MAYA / M.I.A. von Steve Loveridge, GB/USA 2018, 97 Min. Dokumentarfilm Termine: Sa., 17.11., 20.30 Uhr, Orfeos Erben, Hamburger Allee 45 22.–27.11., 21.45 Uhr; 28.11., 18 Uhr; 5.12., 21.45 Uhr, Mal Seh’n, Adlerflychtstr. 6


FILM © 2018 Twentieth Century Fox

© Tobis Film

Katz- und Maus-Spiel

Briefkastenonkel Freud

»Intrigo – Tod eines Autors«von Daniel Alfredson

»Der Trafikant«von Nikolaus Leytner

Nichts ist, wie es scheint: In diesem Mystery-Krimi begegnen sich Ben Kingsley und Benno Fürmann in einem Katz- und Maus-Spiel zwischen Wort und Mord. »Intrigo« ist der Einstieg in eine KrimiTrilogie, in der das Universum von Bestsellerautor Håkan Nesser nun auch filmisch heraufbeschworen wird.

Sigmund Freud kennen wir als Begründer der Psychoanalyse, als Autor bedeutender Bücher, dessen therapeutische Arbeit vor allem seinem Erkenntnisgewinn diente. So scheint es uns jedenfalls heute. In Nikolaus Leytners Verfilmung des Romans von Robert Seethaler wird er zum widerwilligen Ratgeber eines jungen Mannes, der sich zum ersten Mal in seinem noch kurzen Leben verliebt hat.

David Moerk erhält den Auftrag, das neue Buch des weltberühmten Schriftstellers Germund Rein zu übersetzen. Die Umstände sind seltsam, denn Rein hatte brieflich bestimmt, dass das Buch nicht in der Originalsprache veröffentlicht werden dürfe. Zudem hat Rein unter mysteriösen Umständen Selbstmord begangen. Es handelt sich also um sein letztes Buch, in gewisser Weise sein Vermächtnis. Bei der Übersetzungsarbeit entdeckt David auf den Manuskriptseiten Hinweise, die, vielleicht, einen Code beinhalten. Immer stärker beschleicht den nervlich angeschlagenen Übersetzer außerdem die Ahnung, dass dieser Text das große Geheimnis seines eigenen Lebens widerspiegelt. Denn auch Davids Frau verschwand – drei Jahre zuvor, bei einer gemeinsamen Reise in den Alpen. Die Begegnung mit Reins berückend aparter Witwe Mariam reißt David, der die Vergangenheit noch nicht verwunden hat, in einen Strudel aus Begehren und Schuldgefühl. Bei dieser Verfilmung eines gerade veröffentlichten Kriminalromans von Håkan Nesser ist die gute Nachricht auch die schlechte. Die Geschichte ist so raffiniert gebaut, dass sie, um vorab nicht zuviel zu verraten, nur angedeutet werden kann. In der zwischen Gegenwart und Rückblenden changierenden Erzählung befindet man sich stets auf der Erkenntnishöhe des Antihelden, der Schritt für Schritt seine privaten und beruflichen Rätsel entziffert. Soviel sei enthüllt: es geht um die Beseitigung von Ehepartnern. In der Art kommunizierender Röhren wird Literatur zwischen Lüge und Wahrheit zum Zerrspiegel der Realität –

und zum Handlungstrigger. Ebenso vertraut und zugleich irritierend ist der Schauplatz, eine Stadt namens Maardam. Der Zuschauer kann diese nordwesteuropäisch anmutende Stadt geografisch nicht verorten, was die Geschichte noch dazu auf einen schwankenden Boden stellt. Regisseur Daniel Alfredson, der bereits die beiden ersten schwedischen Millenium-Krimis »Verdammnis« und »Vergebung« inszenierte, kreiert hier eine ureigene, verwunschene Atmosphäre. Das Verwirrspiel entfaltet sich mit der Ruhe eines in einen See geworfenen Steines, der immer weitere Kreise verursacht und einen in diese Bewegung hineinzieht. Benno Fürmanns proletarisch-körperliche Präsenz verleiht dem Geistesarbeiter David etwas beunruhigend rastloses. In Davids Schattenboxen mit den Geistern der Vergangenheit erweist sich als Hauptgegner der katzenhafter als je zuvor agierende Ben Kingsley. In zwei weiteren, 2019 anlaufenden Krimis werden noch mehr Details der imaginären Metropole Maardam gezeigt. Denn »Tod eines Autors« ist der Beginn einer ambitionierten Krimitrilogie, deren Knotenpunkt das Maardamer Café Intrigo ist, in dem der grübelnde Daniel oft Station macht. Der Einstieg in das filmische Håkan-Nesser-Universum ist schon mal vielversprechend. Gabriele Zimmermann INTRIGO — TOD EINES AUTORS (Intrigo: Death of an Author) von Daniel Alfredson, S/USA/D 2018, 103 Min., mit Ben Kingsley, Benno Fürmann, Tuva Novotny, Veronica Ferres nach dem Buch von Håkan Nesser Thriller Start: 25.10.2018

Freud zu einer Art Briefkastenonkel mit Nachfragemöglichkeit zu machen, auf diese reizvolle Idee ist der Österreicher Seethaler gekommen, und er hat es vermieden, sein Buch zu einer platten Parodie verkommen zu lassen. Mit viel Einfühlungsvermögen und leichter Ironie schildert er, wie der 17-jährige Franz Huchel, der 1937 aus dem Salzkammergut nach Wien gekommen ist, dem berühmten Herrn Professor begegnet und sich in seiner Liebesverwirrung an ihn klammert. Seethaler ist eine glänzende Schilderung nicht nur jugendlicher, sondern auch alterskluger männlicher Gemütszustände gelungen. Aber wie dies alles in den Film »Der Trafikant« hinüberbringen? Viel hängt an der Besetzung: Den »Burschi« Franz verkörpert Simon Morzé, der aus einer österreichischen Schauspielerfamilie stammt und schon mit zwei Romy-Nominierungen hervorgetreten ist, und Professor Freud wird von Bruno Ganz gespielt, dem wir schon in mannigfaltigen Seniorenrollen begegnet sind. Der Schweizer Ganz kann zwar nicht mit dem Wiener Akzent und der Freudsche Physiognomie aufwarten, er besitzt aber die Lebensund Rollenerfahrung (nicht zuletzt vom jungen deutschen Film), die für sein verständnisvolles Zusammenspiel mit Morzé nötig ist. Kurz gesagt, beide geben ein großartiges Paar ab. In den weiteren Rollen glänzen die Russin Emma Drogunova als flatterhafte Anezka mit »beehmischem« Akzent und Johannes Krisch als Otto Trsnjek, der Besitzer einer Tra-

fik, womit ein Laden für Tabak- und Schreibwaren sowie Druckerzeugnissen und zugleich ein Treffpunkt im Viertel gemeint ist. Trsnjek hat im Krieg ein Bein verloren, was ihn, den Sozialisten, allerdings nicht vor Anfeindung seines Nazi-Nachbarn schützt. Und so ist denn auch die Stimmung in Österreich zu Zeiten des »Anschlusses« ein Thema, das neben Trsnjek ganz besonders die Familie Freud beschäftigen muss. Auch visuell erinnern Leytner und sein Kameramann Hermann Dunzendorfer an Vergangenes. Da sind zunächst die schönen TechnicolorFarben der 50er Jahre zu nennen, dann die liebevolle Ausstattung und die Studiobauten in den Münchner Bavaria-Studios mitsamt dem künstlichen Schnee. Dass der Film auf die Sexszenen nicht verzichten mag, die Romancier Seethaler dezent übergeht, ist wohl den vermeintlichen Publikumserwartungen geschuldet. Wichtiger sind die Unterwassersequenzen, die im Buch nur am Rande vorkommen, dem Film aber eine träumerische Note verleihen. Ist Anezka, die sich immer wieder dem unerfahrenen Franz entzieht, nur ein schöner Traum? Und sind die mächtiger werdenden Nazis nur ein Albtraum? Leider nein. Claus Wecker DER TRAFIKANT von Nikolaus Leytner, D/A 2018, 97 Min. mit Simon Morzé, Bruno Ganz, Johannes Krisch, Emma Drogunova, Karoline Eichhorn, Regina Fritsch nach dem Roman von Robert Seethaler Drama Start: 01.11.2018

Strandgut 11/2018

|

9


FILMSTARTS

>> 1.11.2018 BLUE MY MIND von Lisa Brühlmann, CH 2017, 97 Min. mit Luna Wedler, Zoë Pastelle Holthuizen, Regula Grauwiller, Georg Scharegg, Lou Haltinner, Yael Meier Drama Die 15-jährige Mia steht vor einem Umbruch, der ihre ganzes Leben in Frage stellt. Ihr Körper verändert sich radikal, und sie versucht verzeifelt, die Verwandlung aufzuhalten. Kurz vor den Sommerferien zieht sie mit ihren Eltern, die ihr fremd geworden sind, in eine neue Stadt. Auf die Frage, ob sie adoptiert sein könnte, reagiert ihre Mutter verletzt, ohne ihr zu antworten. Mia stürzt sich ins wilde Teenagerleben um Anschluss zu finden. Doch dann beginnt sich ihr Körper seltsam zu verändern …

THE CAKEMAKER von Ofir Raul Graizer, Israel/D 2017, 104 Min. mit Sarah Adler, Tim Kalkhof, Zohar Strauss, Roy Miller, Sandra Sade Drama Der israelische Geschäftsmann Oren besucht regelmäßig das Berliner Café Kredenz. Dort trifft er auf den zurückhaltenden Konditor Thomas. Trotz Orens Ehe mit Anat entspinnt sich zwischen den beiden eine Affäre, die jedoch jäh endet, als Oren tödlich verunglückt.Tief bestürzt reist Thomas nach Jerusalem, wo er den Kontakt zu Orens trauernder Witwe vorsicht sucht …

TOUCH ME NOT

#FEMALE PLEASURE

von Adina Pintilie, RO/D/CZ/F 2018, 125 Min. mit Laura Benson, Tómas Lemarquis, Christian Bayerlein, Grit Uhlemann, Adina Pintilie, Hanna Hofmann Drama Mit abwechselnd klinisch kühlen, erotischen und zärtlichen Bildern nimmt Regisseurin Adina Pintilie die Zuschauer mit auf eine intime Expedition, in der sich die Barrieren zwischen Mann und Frau, »normal« und »anders« auflösen.Wie kann die Balance zwischen Begehren und der Angst vor Kontrollverlust gelingen? Kein mit dem Goldenen Bären auf der Berlinale ausgezeichneter Film bekam in letzter Zeit vernichtendere Kritiken.

von Barbara Miller, CH/D 2018, 97 Min. mit Deborah Feldmann, Leyla Hussein, Rokudenashiko, Doris Wagner, Vithika Yadav Dokumentarfilm Fünf mutige und kluge Frauen brechen das Tabu des Schweigens und der Scham, das ihnen die Gesellschaft und/oder ihre religiösen Gemeinschaften mit ihren archaisch-patriarchalen Strukturen auferlegen. Mit positiver Energie und Optimismus setzen sie sich für sexuelle Selbstbestimmung aller Frauen ein. Deshalb werden sie diffamiert, verfolgt, von ihren Bekannten verstoßen und einige von Religionsführern und fanatischen Gläubigen sogar mit dem Tod bedroht.

www.alamodefilm.de

www.x-verleih.de

DER TRAFIKANT von Nikolaus Leytner, D/A 2018, 97 Min. mit Simon Morzé, Bruno Ganz, Johannes Krisch, Emma Drogunova, Karoline Eichhorn, Regina Fritsch Drama Österreich 1937: Der 17-jährige Franz Huchel kommt aus seinam Heimatdorf am Attersee nach Wien, wo er bei dem Trafikanten Otto Trsnjek in die Lehre gehen soll. Zu den Stammkunden des kleinen Ladens für Zeitungen, Zigaretten und Zigarren zählt auch der alt gewordene Sigmund Freud.Als der Junge sich unglücklich in die schöne Varietétänzerin Anezka verliebt, glaubt er, Rat von dem weltbekannten Psychoanalytiker zu bekommen. Zugleich geben die Nazis in Österreich immer mehr den Ton an. Verfilmung des Robert-Seethaler-Romans.

www.missingfilms.de

http://tobis.de/film

DER KLANG DER STIMME

Siehe Kritik

von Bernard Weber, CH 2018, 82 Min. Dokumentarfilm Vier Menschen wollen mit Leidenschaft die Grenzen der menschlichen Stimme neu ausloten.Andreas Schaerer experimentiert mit seiner Stimme, um Klänge zu finden, die ihn bei Live-Auftritten verwandeln. Die Sopranistin Regula Mühlemann sucht den perfekten 360 Grad rundum Klang. Matthias Echternach forscht mit ausgeklügelten Methoden nach dem Geheimnis der Stimme. Und Miriam Helle begleitet mit unkonventionellen Methoden Menschen auf dem Weg zu ihrer eigenen Stimme. http://mindjazz-pictures.de

DER NUSSKNACKER UND DIE VIER REICHE (3D) (The Nutcracker and the four Realms) von Lasse Hallström, Joe Johnston, USA 2018, 99 Min., mit Mackenzie Foy, Keira Knightley, Morgan Freeman, Matthew Macfadyen, Helen Mirren, Ellie Bamber Abenteuerfilm Auf der Suche nach dem Schlüssel zu der Truhe, in der ein Geschenk von ihrem Paten sein soll, gerät die junge Clara an Weihnachten in eine geheimnisvolle Parallelwelt. Sie streift durch das Land der Schneeflocken, das der Blumen und das der Süßigkeiten und trifft dort die Zuckerfee und den jungen Soldaten Philip. Von ihm erfährt sie, dass in einem vierten Reich die tyrannische Mutter Gigoen herrscht. Gemeinsam mit Philip will Clara die Despotin stürzen und wieder für Frieden in der magischen Welt sorgen. http://filme.disney.de

SORRY ANGEL (Plaire, aimer et courir vite) von Christophe Honoré, F 2018, 132 Min. mit Vincent Lacoste, Pierre Deladonchamps, Denis Podalydès, Adèle Wismes, Thomas Gonzalez, C. Métayer Drama Der Schriftsteller Jacques ist todkrank. Zwar wirkt er nach außen hin gesund und vital, aber in Wahrheit sind die Tage des an HIV erkrankten Mittdreißigjährigen gezählt. Da begegnet er dem bisexuellen Arthur in Rennes. Arthur ist ein junger Mann, der gerade erst am Anfang seines Weges steht, während Jacques Weg dem Ende entgegenstrebt … www.salzgeber.de

>> 8.11.2018 AUFBRUCH ZUM MOND (First Man) von Damien Chazelle, USA 2018, 143 Min. mit Ryan Gosling, Jason Clarke, Claire Foy, Kyle Chandler, Corey Stoll, Ciarán Hinds Biopic Neil Armstrong, der erste Mann auf dem Mond, gehört zu den Helden des 20. Jahrhunderts. Um dokumentarischen Look bemüht, erzählt der Film nicht ohne Klischees von Armstrongs Konflikten und Entbehrungen, mit denen er vor und während seiner legendären Mission belastet war. Eine patriotische Schilderung der Ereignisse rund um das amerikanische Raumfahrtprogramm zwischen 1961 und 1969 nach der »offiziellen« Biografie von Historiker James R. Hansen. http://upig.de

BACK TO THE FATHERLAND von Kat Rohrer, Gil Levanon, A/IL/D/USA 2017, 75 Min. Dokumentarfilm Gil und Kat sind Freunde seit College-Zeiten. Gil aus Israel ist die Enkelin eines Holocaust Überlebenden, Kat aus Österreich ist die Enkelin eines WehrmachtOffiziers. Trotzdem sind die beiden seit über 10 Jahren befreundet. In ihrem Bestreben, die Geschichte ihrer Familien zu überwinden, treffen sie Dan und Guy, zwei junge Israelis, die Israel verlassen haben, um in Österreich und Deutschland zu leben. Diese Entscheidung veränderte ihre Beziehung zu Großeltern und Familie nachhaltig. www.fugu-films.de

ELLIOT, DAS KLEINSTE RENTIER (Elliot the Littlest Reindeer) von Jennifer Westcott, CAN 2018, 89 Min. Animationsfilm Einmal Rentier sein und den Schlitten des Weihnachtsmannes ziehen – das ist der größte Traum von Minipferd Elliot.Als kurz vor Weihnachten eines der Rentiere des Weihnachtsmanns verkündet, es wolle sofort in den Ruhestand gehen, sieht Elliot seine Chance gekommen. Unterstützt von seiner besten Freundin, der Ziege Hazel, möchte er beim Nordpol-Rentier-Rennen beweisen, dass er für den Job genau der Richtige ist. http://splendid-film.de

10

|

Strandgut 11/2018

HERE TO BE HEARD – THE STORY OF THE SLITS von William E. Badgley, USA 2017, 86 Min. Dokumentarfilm Die britische Punkband The Slits war die erste komplett aus Frauen bestehende Gruppe dieser Musikrichtung und blieb in der vorwiegend männlich geprägten Welt des Punkrock von Beginn an eine absolute Ausnahme. Auch gehörten die Musikerinnen mit zu den ersten Formationen, die Elemente von Reggae und Weltmusik zu ihren Songs hinzufügten. William E. Badgley zeichnet in seinem Film den Werdegang der Slits nach. http://filmokratie.de

IN MY ROOM von Ulrich Köhler, D/I 2018, 120 Min. mit Hans Löw, Elena Radonicich, Michael Wittenborn, Ruth Bickelhaupt Drama Armin wird langsam zu alt für das Nachtleben und die Frauen, die er mag. Er ist nicht glücklich mit seinem Leben, kann sich aber kein anderes vorstellen. Als er eines Morgens aufwacht, ist es totenstill: Die Welt sieht aus wie immer, aber die Menschheit ist verschwunden. Ein verstörender Film über das beängstigende Geschenk der – wenn man so will – absoluten Freiheit. www.pandorafilm.de

LETO von Kirill Serebrennikow, RUS/F 2018, 128 Min. mit Roma Zver, Irina Starshenbaum, Teo Yoo Drama Leningrad, ein Sommer zu Beginn der 1980er. Mit den geschmuggelten Alben von Lou Reed und David Bowie kommt Leben in die UndergroundRockszene. Mike und seine Frau Natascha lernen den charismatischen Musiker Viktor Zoi kennen. Ihre Leidenschaft für die Musik verbindet sie schnell zu einer eigenwilligen Dreieckskonstellation. Trotz staatlich kontrollierter Konzerte werden sie das Schicksal des Rock‘n‘Roll in der Sowjetunion verändern. www.weltkino.de

und die extravagante Mode-PR-Chefin Emily miteinander verbindet? Oder kommt die alleinerziehende Stephanie Emily nur gelegen, wenn sie ihr übervoller Terminkalender in Bedrängnis bringt? Als sie Stephanie eines Tages bittet, ihren Sohn Nicky von der Schule abzuholen, tut Stephanie ihr diesen kleinen Gefallen gerne. Doch dann ist Emily auch die folgenden Tage und Wochen verschwunden … www.studiocanal.de

OPERATION: OVERLORD von Julius Avery, USA 2018, 109 Min. mit Wyatt Russell, John Magaro, Jovan Adepo, Bokeem Woodbine, Mathilde Ollivier, Pilou Asbæk Drama Am Vortag des D-Days landet eine amerikanische Soldatentruppe in einem von deutschen Truppen besetzten Dorf in Nordfrankreich. Während ihres Einsatzes stoßen die US-Boys auf ein geheimes, unterirdisches Labor, in dem die Besatzer völlig wahnsinnige Experimente an den Dorfbewohnern durchführen, um menschliche Kampfmaschinen zu züchten. Mit verheerenden Folgen … www.paramountpictures.de

REMEMORY von Mark Palansky, CDN/USA 2017, 119 Min. mit Peter Dinklage, Matt Ellis, Jordana Largy, Martin Donovan, Evelyne Brochu, Henry Ian Cusick Sci-Fi-Drama Gordon Dunn, ein berühmter Wissenschaftler, wird kurz nach der Enthüllung seiner neuesten Erfindung tot aufgefunden. Sein Gerät, welches dazu in der Lage sein soll, menschliche Erinnerungen aufzunehmen und abzuspielen, löst eine Welle an Spekulationen über die mysteriösen Umstände seines Tods und seiner möglicherweise bahnbrechenden Erfindung aus. Seine Frau Carolyn zieht sich in ihr Haus zurück und bricht den Kontakt zur Außenwelt ab, als ein rätselhafter Mann auftaucht. Er stiehlt die Maschine und benutzt sie, um das Geheimnis zu lösen … www.kinostar.com

SAUVAGE von Camille Vidal-Naquet, F 2018, 99 Min., mit Félix Maritaud, Éric Bernard, Nicolas Dibla, Philippe Ohrel Drama Léo ist 22, lebt in Straßburg und verkauft seinen Körper. Nachts lässt er sich durch die Stadt treiben, tagsüber schläft er irgendwo für ein paar Stunden. Wenn es Ärger mit Freiern gibt, hilft ihm sein bester Freund Ahd. Aber der Partner, nach dem Léo sich sehnt, kann Ahd nicht für ihn sein. Léos rastlose Suche geht immer weiter. Sein Herz schlägt wild dabei. www.salzgeber.de

TALKING MONEY von Sebastian Winkels, D/CH/GE 2017, 83 Min. Dokumentarfilm Diese Dokumentation wurde an Bankberatungstischen auf der ganzen Welt gedreht. Fünfzehn aus dem Stegreif beobachtete Begegnungen zwischen Kunde und Banker verknüpfen sich zu einer grossen Erzählung über Macht, Geld und das Leben – sowie alles dazwischen. www.dejavu-film.de

DER MARKTGERECHTE PATIENT von Leslie Franke, D 2018, 82 Min. Dokumentarfilm Seit der Umstellung der Krankenhausfinanzierung auf sogenannte Fallpauschalen steht für deutsche Klinken nicht mehr der kranke Mensch, sondern der Erlös aus seiner Behandlung im Vordergrund. Der Film deckt die gefährlichen Auswirkungen dieser Ökonomisierung auf, die manch ein Leser vielleicht schon selbst erfahren hat. www.salzgeber.de

NUR EIN KLEINER GEFALLEN (A Simple Favor) von Paul Feig, USA 2018, 118 Min. mit Anna Kendrick, Blake Lively, Henry Golding, Andrew Rannells, Jean Smart, Bashir Salahuddin Thriller Ist es wirklich Freundschaft, was die unscheinbare und mäßig erfolgreiche Mom-Bloggerin Stephanie

>> 15.11.2018 DIE ANDERE SEITE VON ALLEM – EINE POLITISCHE GEISTERGESCHICHTE (The Other Side of Everything) von Mila Turajlic, SRB/F/Q 2017, 104 Min. Dokumentarfilm Eine Familie wird nach dem 2.Weltkrieg enteignet, ihre Wohnung in Belgrad aufgeteilt. Die Tür, die 70 Jahre verschlossen blieb, bildet den Ausgangspunkt einer familiären, politischen und historischen Chronik. Es handelt sich um die Familie der Regisseurin, verkörpert von ihrer charismatischen Mutter Srbijanka Turajlic, einer ehemaligen MathematikProfessorin und wichtigen Figur des Widerstands gegen das Regime in den 1990er-Jahren. http://jip-film.de


FILMSTARTS

REISE NACH JERUSALEM

von Sam Levinson, USA 2018, 110 Min. mit Odessa Young, Hari Nef, Suki Waterhouse, Abra, Colman Domingo, Bill Skarsgård Thriller Highschool-Schülerin Lily und ihre Freunde leben im Städtchen Salem inmitten eines Wirbels von Textnachrichten, Postings, Selfies und Chats. Als ein anonymer Hacker anfängt, intimste Details aus dem Privatleben vieler Kleinstädter zu posten und der Eindruck entsteht, Lily und ihre Freunde seien dafür verantwortlich, ist absoluter Wahnsinn das Resultat. Lily und ihre Freunde fragen sich, ob sie die Nacht lebend überstehen werden …

von Lucia Chiarla, D 2018, 118 Min. mit Eva Löbau, Beniamino Brogi, Veronika NowagJones, Axel Werner Drama Bei der »Reise nach Jerusalem« muss man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein – sonst bleibt kein Stuhl übrig. Single Alice, 39 Jahre alt, gewinnt bei diesem blöden Spiel nicht mehr. Das Jobcenter schickt sie zum Bewerbungstraining, aber Alice merkt, dass sie damit nur in der Warteschlange stecken bleibt. Sie bricht die Maßnahmen ab. Ihre Bezüge werden reduziert. Trotzig hält sie sich mit Benzingutscheinen über Wasser, die sie von Marktforschungsinstituten erhält …

www.universumfilm.de

10 JAHRE

ASSASSINATION NATION

Kulturfonds Frankfurt RheinMain

Tanzfestival Rhein-Main 2018

STORY WATER

www.filmperlen.com

JULIET, NAKED von Jesse Peretz, USA 2018, 98 Min. mit Rose Byrne, Ethan Hawke, Chris O‘Dowd, Lily Brazier, Ayoola Smart, Azhy Robertson Romantische Komödie Tucker Crowe: Der Name des geheimnisvollen Rockstars ist das Einzige, was in der leidenschaftslosen Beziehung von Annie und Duncan noch für Zündstoff sorgt. 20 Jahre ist es her, dass der gefeierte Musiker seine letzte Platte veröffentlichte. Im Gegensatz zum fanatischen Tucker Crowe-Fan Duncan verreißt Annie dessen neues Album »Juliet, Naked« in einem Online-Forum – und bekommt plötzlich Post von Tucker Crowe höchstpersönlich … www.juliet-naked.de

Siehe Kritik

SUSPIRA von Luca Guadagnino, USA 2018, 152 Min. mit Dakota Johnson, Tilda Swinton, Chloë Grace Moretz, Doris Hick, Malgorzata Bela, Alek Wek Horrorfilm Die junge Amerikanerin Susie Bannion kommt 1977 zum renommierten Markos Tanzensemble nach Berlin. Sie macht unter der revolutionären künstlerischen Leiterin Madame Blanc außergewöhnliche Fortschritte und freundet sich mit der Tänzerin Sara an. Als Patricia, ein weiteres Mitglied des Ensembles, unter mysteriösen Umständen verschwindet, kommt deren Psychotherapeut Dr. Josef Klemperer einem dunklen Geheimnis auf die Spur. Auch Susie und Sara ahnen, dass sich hinter der Fassade der Tanzschule unbarmherzige Hexen verbergen. Remake des Dario-Argento-Klassikers von 1977.

Emanuel Gat Choreographie Emanuel Gat Dance Ensemble Modern

www.kochmedia-film.de

von Paolo Sorrentino, I 2018, 104 Min. mit Toni Servillo, Elena Sofia Ricci, Riccardo Scamarcio, Kasia Smutniak, Euridice Axen, Fabricio Bentivoglio Drama Italien vor zehn Jahren. Getrieben von maßloser Gier nach Reichtum, Macht und rauschhaftem Sex suchen sie die Nähe ihres Cavaliere Silvio Berlusconi: Sergio, der kleine Call-Girl-Ring-Betreiber aus Apulien, mit seinen zugekoksten Mädchen und seiner durchtriebenen Ehefrau Tamara ebenso wie die ausgebufften Politgreise Roms, die von der Macht nicht lassen können. ER versteht als Einziger ihre Ängste und Hoffnungen und verheißt jedem in seinen kitschbunten TV-Shows das Glück im Spaß-Paradies. https://dcmworld.com

PHANTASTISCHE TIERWESEN: GRINDELWALDS VERBRECHEN (Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald) von David Yates, GB/USA 2018, 144 Min. mit Eddie Redmayne, Katherine Waterston, Dan Fogler, Alison Sudol, Ezra Miller, Jude Law Fantasy-Abenteuer Zweiter Teil der fünfteiligen »Phantastische Tierwesen«-Reihe: Für Gellert Grindelwalds Verhaftung hatte Newt Scamander gesorgt, doch jetzt ist er geflohen und hat eine noch größere Anhängerschaft aus Zauberern um sich geschart. Er strebt die Vorherrschaft der reinblütigen Magiere an. Einzig sein einst bester Freund Albus Dumbledore könnte ihn stoppen, aber dazu benötigt dieser die Hilfe seines früheren Schülers Scamander, der damit in sein nächstes Abenteuer in Paris stürzt … www.warnerbros.de

PINK ELEPHANTS von Susanne Bohlmann, D 2017, 92 Min. Dokumentarfilm Tanzen, Kriechen, Weinen, Lachen: Der amerikanische Schauspiel- und Erfolgscoach Bernard Hiller, der bereits mit Hollywood-Größen wie Cameron Diaz arbeitete, bringt in seiner Masterclass hoffungsvolle Schauspieler an ihre körperlichen und emotionalen Grenzen. ›Bernies‹ Methoden orientieren sich am Method Acting.

WAS UNS NICHT UMBRINGT von Sandra Nettelbeck, D 2018, 129 Min. mit August Zirner, Johanna ter Steege, Barbara Auer, Oliver Broumis, Jenny Schily, Bjarne Mädel Tragikomödie Als Vater zweier jugendlicher Töchter – mit einer eigensinnigen Ex-Frau, die zugleich seine beste Freundin ist, einem schwermütigen Hund, den er sich gerade erst angeschafft hat, und seinen eigentümlichen Patienten – braucht Psychotherapeut Max wahrlich keine neue Herausforderung. Aber wenn Sophie, die bezaubernde Spielsüchtige mit Beziehungsproblemen, stets zu spät in seiner Praxis erscheint, gerät Max’ vertraute Welt ins Wanken. Der Therapeut verliebt sich in seine Patientin. Sehr unterkühlte und unterhaltsame Tragikomödie.

7.11./8.11.2018, 19 Uhr Frankfurt LAB www.mousonturm.de

www.alamodefilm.de

>> 22.11.2018 CHARLES DICKENS: DER MANN, DER WEIHNACHTEN ERFAND (The Man who invented christmas) von Bharat Nalluri, IRL/CAN 2017, 104 Min. mit Dan Stevens, Christopher Plummer, Jonathan Pryce, Justin Edwards, Morfydd Clarke, Donald Sumpter Biopic Mit 31 Jahren hat Charles Dickens Ruhm als Schöpfer der Romane »Die Pickwickier« und »Oliver Twist«, eine Frau und vier Kinder (das fünfte ist unterwegs) und ein großes Haus in London. Allerdings waren seine letzten Bücher Flops, und sein teurer Lebensstil hat seine Finanzen längst aufgezehrt. Eine Weihnachtsgeschichte scheint erfolgsversprechend. Aber ihm bleiben nur noch sechs Wochen, damit es rechtzeitig vor Weihnachten gedruckt werden kann. Hilfe bekommt Dickens ausgerechnet vom Bösewicht in seiner neuen Geschichte: dem Geizhals Scrooge … www.ksmfilm.de

© Julia Gat

LORO

Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain fördert „Story Water” im Rahmen des Tanzfestivals Rhein-Main 2018.

www.wfilm.de

Getragen wird der gemeinnützige Fonds vom Land Hessen, von Frankfurt am Main, dem Hochtaunuskreis und dem Main-Taunus-Kreis, Darmstadt, Wiesbaden, Hanau, Bad Vilbel, Offenbach am Main und Oestrich-Winkel. Weitere herausragende Kunst- und Kulturprojekte ƻSIJS 8NJ ZSYJW www.kulturfonds-frm.de / Facebook / Twitter / Newsletter

Strandgut 11/2018

|

11


FILMSTARTS COLD WAR – DER BREITENGRAD DER LIEBE

THE HOUSE THAT JACK BUILT

(Zimna wojna) von Pawel Pawlikowski, PL/F/GB 2018, 88 Min. mit Joanna Kulig, Tomasz Kot, Borys Szyc, Agata Kulesza, Cédric Kahn, Jeanne Balibar Drama Während des polnischen Wiederaufbaus ist Komponist Wiktor auf der Suche nach traditionellen Melodien für sein Tanz- und Musik-Ensemble. Unter seinen Studentinnen ist er von der Sängerin Zula elektrisiert. Hinreißend und energiegeladen ist Zula bald der Mittelpunkt des Ensembles. Die beiden verlieben sich ineinander. Doch mit zunehmender Politisierung nutzt Wiktor einen Auftritt in Ostberlin, um in den Westen zu fliehen, während Zula der verabredeten Flucht fernbleibt. Das Schicksal führt die beiden Liebenden Jahre später erneut zueinander …

»Alexander McQueen – Der Film« ab 29. November 2018 im Kino!

www.concorde-film.de

MEIN BRUDER HEISST ROBERT UND IST EIN IDIOT

>> 29.11.2018

von Martin Sulík, SK/CZ/A 2018, 113 Min. mit Jirí Menzel, Peter Simonischek, Attila Mokos, Anna Rakovska, Eva Kramerová, Zuzana Mauréry Tragikomödie Der slowakische Rentner Ali, dessen Eltern aus rassistischen Gründen von den Nazis ermordet worden sind und Georg, der Sohn eines der verantwortlichen Täter machen sich zusammen auf eine Reise durch die Slowakei. Dabei kommt zur Sprache, was sie schon ihr ganzes Leben belastet, sie aber bisher vor Niemandem aussprechen konnten.

von Philip Gröning, D/F/CH 2018, 172 Min. mit Julia Zange, Josef Mattes, Urs Jucker, Stefan Konarske, Zita Aretz Drama Sommerhitze. Eine Tankstelle auf dem Land, Kornfelder, Wind und ferne Berge. Die Zwillinge Robert und Elena liegen im Gras und bereiten sich auf Elenas Abiturarbeit in Philosophie vor. 48 Stunden ist die Tankstelle ihr einziger Kontakt zur Außenwelt. 48 Stunden, sich von der Symbiose der Zwillingswelt zu lösen. Als das Wochenende vorbei ist und die Sonne wieder über der Tankstelle aufgeht, ist nichts mehr, wie es vorher war.

ALEXANDER MCQUEEN – DER FILM

www.filmkinotext.de

www.wfilm.de

www.neuevisionen.de

DER DOLMETSCHER

Siehe Kritik

HANS BLUMENBERG – DER UNSICHTBARE PHILOSOPH von Christoph Rüter, D 2018, 102 Min. Dokumentarfilm Drei Spurensucher sollen quer durch Deutschland nach Hinweisen auf das Leben und Wirken des Philosophen Hans Blumenberg suchen. Ausgangspunkt ist Blumenbergs Heimatstadt Lübeck, von dort geht es über Münster, Heidelberg, Marbach, Stuttgart, München bis nach Zürich. Während ihrer Reise sprechen die drei Spurensucher mit Menschen, die den 1996 verstorbenen Blumenberg kannten und tauschen sich mit ihnen über Blumenbergs Theorien aus, über das »Abenteuer des Denkens«.

SO VIEL ZEIT von Philipp Kadelbach, D 2018, 101 Min. mit Jan Josef Liefers, Jürgen Vogel, Matthias Bundschuh, Richy Müller, Armin Rohde, André M. Hennicke Tragikomödie Rainers Leben läuft ganz und gar nicht so, wie er sich das als junger Mann erträumt hat. Sein Job langweilt ihn, seine Frau hat ihn verlassen, und sein Sohn hätte sich ein Vorbild gewünscht. Dazu kommt: vor 30 Jahren hat er den Durchbruch seiner Band Bochums Steine auf offener Bühne ruiniert. Die Bandmitglieder haben ihm das nie verziehen. Das verfolgt ihn bis heute. Als ihm seine Ärztin eröffnet, dass er nicht mehr lange zu leben hat, beschließt er einen Neustart … Der Goosen-Verfilmung fehlt das Lokalkolorit. www.universumfilm.de

http;//realfictionfilme.de

JUPITER‘S MOON

VERSCHWÖRUNG

(Jupiter holdja) von Kornél Mundruczó, H/D/F 2017, 129 Min. mit Merab Ninidze, Zsombor Jéger, György Cserhalmi, Mónika Balsai Drama Ein Minderjähriger mit einer einzigartigen Fähigkeit wird in ein ungarisches Flüchtlingslager interniert. Der Junge kann schweben wie ein Engel. Ein Arzt will sich dessen Gabe nutzen, um Geld zu verdienen, schließt den Jungen jedoch bald in sein Herz. Auf der gemeinsamen Flucht vor dem Gesetz erinnert er sich, warum er eigentlich Arzt wurde, und entscheidet sich, den Jungen mit allen Mitteln vor seinen Verfolgern zu beschützen. www.nfp-md.de

MATANGI / MAYA / M.I.A. von Steve Loveridge, GB/USA 2018, 97 Min. Dokumentarfilm Der Film basiert auf einer Sammlung sehr persönlicher Videos, die Maya Arulpragasm und ihre engsten Freunde im Laufe der letzten 22 Jahre aufgezeichnet haben. Sie skizzieren Mayas bemerkenswerten Weg vom Einwandererkind in London zum international gefeierten Popstar M.I.A. www.rapideyemovies.de

Siehe Kritik

(The Girl in the Spider‘s Web) von Fede Alvarez, GB/D/S/CDN 2018, ca100 Min. mit Claire Foy, Vicky Krieps, Sylvia Hoeks, Volker Bruch, Lakeith Stanfield, Stephen Merchant Thriller Lisbeth Salander nimmt es gerade mit der NSA auf, hackt den US-Abhördienst und ergattert dabei Beweise für eine Verschwörung innerhalb des Auslandsgeheimdienstes. Sie hat jeden Kontakt zu Mikael Blomkvist abgebrochen, obwohl sie noch genau verfolgt, was der Journalist so tut. Als Frans Balder, ein weltweit führender Experten für künstliche Intelligenz, ermordet wird, ist Mikaels journalistische Neugier geweckt, auch weil Balder vorher Kontakt mit ihm aufnahm. Bei seinen Recherchen findet Blomkvist bald eine Verbindung zu Lisbeth … www.sonypictures.de

WO BIST DU, JOÃO GILBERTO? von Georges Gachot, CH/D/F 2018, 106 Min. Dokumentarfilm Filmemacher Georges Gachot streift mit einem Buch wie mit einem Reiseführer unter dem Arm durch Rio de Janeiro. Er möchte das Portrait, das der deutsche Journalist Marc Fischer mit seinem Buch »Hobalala« über die brasilianische Musiklegende João Gilberto und die Bossa Nova-Musikwelt geschrieben hat, ergänzen und dessen vergebliche Suche nach dem Wegbereiter dieser Musik vollenden. wwwfarbfilm-verleih.de

12

|

Strandgut 11/2018

von Lars von Trier, DK 2018, 153 Min. mit Matt Dillon, Bruno Ganz, Uma Thurman, Siobhan Fallon Hogan, Sofie Gråbøl, Riley Keough Horror, Thriller Der hochintelligente Jack entwickelt sich in den 1970er Jahren mit fünf exemplarischen Morden zum Serienkiller. Jeder Mord ist für ihn ein eigenständiges Kunstwerk. Niemand weiß, dass Jack unter Neurosen leidet, die ihm in der Außenwelt große Schwierigkeiten bereiten. Obwohl der finale Polizeieinsatz unweigerlich näher rückt, ist er wild entschlossen, immer größere Risiken einzugehen. Das ultimative Kunstwerk soll eine Kollektion seiner Morde werden, manifestiert in einem von ihm selbst gebauten Haus.

(McQueen) von Ian Bonhôte, Peter Ettedgui, GB 2018, 111 Min. Dokumentarfilm »My shows are about Sex, Drugs and Rock‘n’Roll«. Lee Alexander McQueen brachte den Punk zurück in die Modewelt. Ein exzentrischer Designer, der 1993 sein eigenes Label gründete und mit seinen opulenten Modeschauen immer für Skandale sorgte. Dass das 2010 früh verstorbene Ausnahmetalent weit mehr war als ein ›enfant terrible, zeigt auch der überwältigende Erfolg der Spätwerk-Ausstellung »Savage Beauty«, die 2015 mit fast 500.000 Besuchern zur erfolgreichsten Ausstellung aller Zeiten im Londoner Victoria&Albert Museum wurde. www.prokino.de

BERLIN EXCELSIOR von Erik Lemke, D 2017, 87 Min. Dokumentarfilm Der anonyme Berliner Stahlbetonbau Excelsior ist für viele seiner Bewohner nur Zwischenhalt. Jeder sucht auf seine Art ein besseres Leben. Mit »Invisible Make-up« will der 49-jährige Michael an frühere Erfolge als Escort-Boy anknüpfen. Claudias Zeit als Tänzerin ist zwar vorbei, neue Fotos sollen ihr jedoch den Weg zurück ebnen. Norman will mit seinem Start-Up »ChangeU« anderen Menschen zum Glück verhelfen. www.pandorafilm.de

LE GRAND BAL – DAS GROSSE TANZFEST von Laetitia Carton, F 2018, 99 Min. Dokumentarfilm Das ist die Geschichte eines Tanzballes. Eines großen Balles. Jeden Sommer kommen mehr als 2000 Menschen aus ganz Europa in eine kleine Stadt in Frankreich. Sieben Tage und acht Nächte lang tanzen sie ununterbrochen – verlieren das Gefühl für die Zeit, trotzen ihrer Müdigkeit und ihren Körpern. Alle drehen sich, lachen, wirbeln umher, heulen und singen. Und das Leben pulsiert. www.arsenalfilm.de

DER GRINCH von Yarrow Cheney, Scott Mosier, CHI/USA 2018, 90 Min. Animationsfilm Auch diese Neuverfilmung erzählt die Geschichte eines grün behaarten, zynischen Miesepeters, der hoch über dem fröhlichen Dörfchen Whoville in einer tristen Höhle wohnt und nichts so sehr verabscheut wie die ausgelassenen Weihnachtsfeierlichkeiten der Dorfbewohner. Niemand ist vor den Launen des Griesgrams sicher, nur sein treuer Hund Max geht mit ihm durch dick und dünn. Als nun wieder mal das Fest der Liebe vor der Tür steht, fasst der Grinch einen so absurden wie genialen Plan: Er wird Weihnachten stehlen! http://upig.de

DAS KRUMME HAUS (Crooked House) von Gilles Paquet-Brenner, GB 2017, 115 Min. mit Max Irons, Stefanie Martini, Glenn Close, Honor Kneafsey, Christina Hendricks, Terence Stamp Krimi Als der reiche und skrupellose Aristide Leonides in seinem Bett vergiftet aufgefunden wird, wird Detective Hayward in das Haus der Familie eingeladen, um den Fall aufzuklären. Im Zuge der Ermittlungen erweist sich Sophia, Aristides hübsche Enkelin und Haywards Auftraggeberin, als eine der Hauptverdächtigen. Hayward hatte vor Jahren eine leidenschaftliche Affaire mit ihr, bevor sie, ohne ein Wort zu verlieren, verschwand. Nun braucht er einen klaren Kopf, um die temperamentvolle Sophia und ihre feindseligen Familie in den Griff zu bekommen und den Fall zu lösen. www.fox.de

PEPPERMINT – ANGEL OF VENGEANCE von Pierre Morel, USA/HK 2018, 101 Min. mit Jennifer Garner, John Gallagher Jr., John Ortiz, Juan Pablo Raba, Annie Ilonzeh, Jeff Hephner Actionthriller Nach einem brutalen Überfall auf ihre Familie, bei dem ihr Mann und ihre Tochter ums Leben kommen, liegt Riley North im Koma.Ala sie erwacht, muss sie feststellen, dass von Polizei und Justiz keinerlei Hilfe zu erwarten ist, sondern die Täter sogar gedeckt werden. Verzweifelt beschließt Riley, die Gerechtigkeit in die eigene Hand zu nehmen. Nach fünf Jahren Vorbereitung tritt sie zu einem Rachefeldzug an, um im von Korruption und Kartell-Kriminalität zersetzten L.A. aufzuräumen. Unterwelt, Polizei und FBI ist sie immer einen Schritt voraus … www.universumfilm.de

DIE UNGLAUBLICHE REISE DES FAKIRS, DER IN EINEM KLEIDERSCHRANK FESTSTECKTE (The Extraordinary Journey of the Fakir) von Ken Scott, F/IND/B 2018, 100 Min. mit Dhanush, Bérénice Bejo, Erin Moriarty, Barkhad Abdi, Gérard Jugnot, Ben Miller Komödie Der junge Straßenkünstler Aja verdient sich seinen Lebensunterhalt in den quirligen Gassen Mumbais. Seit frühester Kindheit fragt er: Wer ist mein Vater? Erst nach dem Tod seiner Mutter entdeckt er eine Spur, die nach Paris führt. Kurzentschlossen macht Aja sich auf die Reise in die »Stadt der Liebe«, wo er gleich am ersten Tag die bezaubernde Amerikanerin Marie kennenlernt. Bevor Aja jedoch die Chance bekommt, ihr Herz zu erobern, verschlägt es ihn auf eine spektakuläre Reise quer durch Europa. Phantasievolles Märchen. http://squareone-entertainment.com


VCIUĂ˜DGT

Kino im Filmmuseum November 2018

Remake – Frankfurter Frauen Film Tage Klassiker & Raritäten: 1968 – Die Revolte im Film Lecture & Film: Chantal Akerman

Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 8,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 6,00 Euro Schwerbehinderte: 4 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag Kinocard GĂźltigkeit 1 Jahr, ermĂśglicht ermäĂ&#x;igten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen

LA CAPTIVE Die Gefangene FR/BE 1999. C. Akerman. 118 Min. OmeU 20:15 Uhr Lecture: Eric de Kuyper

02

Fr

THE JUNGLE BOOK US 2016. Jon Favreau. 105 Min. DF 14:30 Uhr

LOLA BRD 1981. Rainer Werner Fassbinder. 115 Min. dt. OmeU 17:30 Uhr

KURZFILMPROGRAMM GB/BRD/FR 1910-1984. div. 85 Min. 20:00 Uhr /KV -NCXKGTDGINGKVWPI

03

Sa

REMAKE Women In Film and Television Germany. Vortrag und Netzwerkveranstaltung 13:00 Uhr

DIE GĂ–TTLICHE ORDNUNG CH 2017. Petra Biondina Volpe. 96 Min. OmU /KV 8QTHKNO

ETWAS TUT WEH BRD 1979. Recha Jungmann. 72 Min. /KV 8QTHKNO <W )CUV Recha Jungmann

ZWISCHEN MOND UND SONNE BRD 1981. Recha Jungmann. 105 Min. 17:00 Uhr /KV 8QTHKNO <W )CUV Recha Jungmann

WANDA US 1970. Barbara Loden. 105 Min. OmU

Di

-WT\HKNORTQITCOO FGT &(($ WHITE CHRISTMAS BRD 1968. Harun Farocki. 4 Min u.a.

UNSERE MĂœTTER, UNSERE VĂ„TER BRD 1981. Recha Jungmann. 90 Min. Zu Gast: Recha Jungmann

Di

07

Mi

DEADLOCK BRD 1970. Roland Klick. 94 Min. /KV 'KPHĂ˜JTWPI WPF 8QTHKNO

HE RAN ALL THE WAY Steckbrief 7-73 US 1951. John Berry. 77 Min. OF /KV 8QTĆ‚NO

Mi

07

08

Do

VOYAGER Homo Faber DE/FR/GB 1991. Volker SchlĂśndorff 117 Min. engl OF

TERROR AUCH IM WESTEN & DIE ZUKUNFT BEGANN IM MAI BRD 1968/1971. 30 Min./43 Min. Mit Diskussion 20:15 Uhr

Do

08

09

Fr

EL LIBRO DE LILA Lilas Buch CO/UY 2017. M. RincĂłn. 76 Min. OmeU. 14:30 Uhr /KV FV 'KPURTCEJG

LA GRAN PROMESA MX 2018. Jorge RamĂ­rez-SuĂĄrez. 120 Min. OmeU Zu Gast: Jorge RamĂ­rez-SuĂĄrez

FAMILIA SUMERGIDA Immersed Family AR/DE/BR/NO 2018. Maria AlchĂŠ. 91 Min. OmeU 21:15 Uhr

Fr

09

10

Sa

AUSENCIA Absence CL 2017. C. Marcone, LiĂş Marino. 76 Min. OmeU 16:00 Uhr /KV 8QTĆ‚NO

ERA O HOTEL CAMBRIDGE The Cambridge Squatter BR/FR/ES 2016. Eliane CaffĂŠ. 99 Min. OmeU

CĂ RCEL DE Ă RBOLES The Pelcari Project GT/US 2015. 80 Min. OmeU 20:00 Uhr Zu Gast: R. Rey Rosa

Sa

10

11

So

RETABLO PE/DE/NO 2017. 101 Min. OmeU 12:30 Uhr /KV 8QTĆ‚NO

MEDEA CR/CL/AR 2017. 70 Min. OmeU 16:30 Uhr

LA DEFENSA DEL DRAGĂ“N The Dragon Defense CO 2017. Natalia Santa. 80 Min. OmeU /KV 8QTĆ‚NO Zu Gast: Javier GutiĂŠrrez, Greg Slagle

So

11

Mo

12

04

So

HINDLE WAKES Jahrmarkt der Liebe GB 1927. M. Elvey. 116 Min. Stumm 11:00 Uhr /KV 8QTĆ‚NO WPF -NCXKGTDGINGKVWPI

Flaschengetränke kĂśnnen mit ins Kino genommen werden. Ausstellung Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00, Mi 10.00 - 20.00, Mo geschlossen Eintrittspreise: 6 Euro, ermäĂ&#x;igt: 3 Euro Sonderausstellung HAUTNAH. DIE FILMKOSTĂœME VON BARBARA BAUM (23. Oktober 2018 bis 10. März 2019): 9,- Euro ¡ ermäĂ&#x;igt: 7,- Euro Kombi-Ticket: 12,- Euro ermäĂ&#x;igt: 9,- Euro Newsletter Unser wĂśchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs Ăźber Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de 2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region. FGWVUEJGU Ć‚NOOWUGWO FG

01

ANGEL HEART GB/CA/US 1987. Alan Parker. 113 Min. OmfU

Fr

02

OBSERVE AND REPORT 5JQRRKPI %GPVGT -KPI USA 2009. Jody Hill. 86 Min. OmU

Sa

03

So

04

Mo

05 06

THE JUNGLE BOOK US 2016. Jon Favreau. 105 Min. DF 15:00 Uhr

05 06

Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

EL LIBRO DE LILA Lilas Buch CO/UY 2017. 76 Min. OmeU. 15:00 Uhr /KV FV 'KPURTCEJG

HILDA MX 2014. AndrĂŠs Clariond Rangel. 88 Min. OmeU Zu Gast: AndrĂŠs Clariond

DIVINAS DIVAS Divine Divas BR 2017. Leandra Leal. 110 Min. OmeU

12

Mo

13

Di

ONE PLUS ONE GB 1968. Jean-Luc Godard. 104 Min. OmeU

THE CROSSING NO/IN 2015. George Kurian. 55 Min. 20:15 Uhr Mit Gast

Di

13

14

Mi

LA CAPTIVE Die Gefangene FR/BE 1999. Chantal Akerman. 118 Min. OmeU

LOLA BRD 1981. Rainer Werner Fassbinder. 115 Min. dt. OmeU

Mi

14

15

Do

GUN CRAZY Gefährliche Leidenschaft US 1950. Joseph H. Lewis. 87 Min. OF

GOLDEN EIGHTIES FR/BE/CH 1986. C. Akerman. 96 Min. OmeU 20:15 Uhr Lecture: Verena Mund

Do

15

16

Fr

SMILLA’S SENSE OF SNOW Fräulein Smillas GespĂźr fĂźr Schnee DE/DK/SE 1997. Bille August 121 Min. DF

FORCE OF EVIL Die Macht des BĂśsen US 1948. Abraham Polonsky. 79 Min. OF

ROBINZON KRUZO Robinson Crusoe UdSSR 1947. Aleksandr Andrievskij. 70 Min. 3D. OF

Fr

16

17

Sa

LES ANNÉES 80 Die Achtzigerjahre FR/BE 1983. Chantal Akerman 79 Min. OmeU

GUN CRAZY Gefährliche Leidenschaft US 1950. Joseph H. Lewis. 87 Min. OF

DELIVERANCE Beim Sterben ist jeder der erste US 1972. John Boormann. 109 Min. OF

Sa

17

18

So

HERR DER DIEBE DE/LU/GB 2005. Richard Claus. 98 Min. 15:00 Uhr

CRY, THE BELOVED COUNTRY Denn sie sollen getrĂśstet werden GB 1951. Zoltan Korda. 103 Min. OF

VOYAGER Homo Faber DE/FR/GB 1991. Volker SchlĂśndorff 117 Min. engl. OF

So

18

19

Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

Mo

19

20

Di

IN THE YEAR OF THE PIG US 1968. Emile de Antonio. 104 Min. OF

THIEVES’ HIGHWAY Gefahr in Frisco US 1949. Jules Dassin. 94 Min. OmfU

Di

20

21

Mi

GOLDEN EIGHTIES FR/BE/CH 1986. Chantal Akerman. 96 Min. OmeU

SMILLA’S SENSE OF SNOW Fräulein Smillas GespĂźr fĂźr Schnee DE/DK/SE 1997. Bille August 121 Min. DF

Mi

21

22

Do

THE BREAKING POINT Menschenschmuggel US 1950. Michael Curtiz. 97 Min. OF

CET OBSCUR OBJET DU DÉSIR Dieses obskure Objekt der Begierde FR/ES 1977. Luis Buùuel. 103 Min. OmeU 20:15 Uhr /KV CPUEJNKGGPFGO )GURTÀEJ

Do

22

23

Fr

DER GROSSE BAGAROZY DE 1999. Bernd Eichinger 101 Min.

SALT OF THE EARTH Salz der Erde US 1954. Herbert J. Biberman. 94 Min. OmseU

OBSERVE AND REPORT 5JQRRKPI %GPVGT -KPI US 2009. Jody Hill. 86 Min. OmU

Fr

23

24

Sa

CASTA DIVA BE 1983. Eric de Kuyper. 105 Min. o. Dialog

THE BREAKING POINT Menschenschmuggel US 1950. Michael Curtiz. 97 Min. OF

DELIVERANCE Beim Sterben ist jeder der erste US 1972. John Boormann. 109 Min. OF

Sa

24

25

So

DER LANGE RITT ZUR SCHULE DDR 1981. Rolf Losansky. 84 Min. 15:00 Uhr

GIVE US THIS DAY Haus der Sehnsucht GB 1949. Edward Dmytryk. 120 Min. OF

MEIN SCHĂ–NSTER SOMMER DE 2017. Eckhart Schmidt. 94 Min. 20:15 Uhr /KV 8QTHKNO Zu Gast: Eckhart Schmidt

So

25

26

Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

Mo

26

27

Di

THE DREAMERS Die Träumer GB/IT/FR 2003. Bernardo Bertolucci. 115 Min. OmU

GIVE US THIS DAY Haus der Sehnsucht GB 1949. Edward Dmytryk. 120 Min. OF

Di

27

28

Mi

NAUGHTY BOYS NL 1984. Eric de Kuyper 110 Min. OmU

DER GROSSE BAGAROZY DE 1999. Bernd Eichinger 101 Min.

Mi

28

29

Do

M US 1951. Joseph Losey. 88 Min. OF

LES RENDEZ-VOUS D'ANNA Annas Begegnungen FR/BE/BRD 1978. C. Akerman. 127 Min. OmeU 20:15 Uhr Lecture: Ivone Margulies

Do

29

30

Fr

VERSO SUD ERÖFFNUNGSFILM ≼ Weitere Informationen dazu im Dezember-Programm

VERSO SUD ERÖFFNUNGSFILM ≼ Weitere Informationen dazu im Dezember-Programm

Fr

30

KEINE VORSTELLUNGEN

HERR DER DIEBE DE/LU/GB 2005. Richard Claus. 98 Min. 14:30 Uhr

Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäĂ&#x;igten Eintrittspreis. Ć‚NOECHĂ… Das ďŹ lmcafĂŠ hat immer von MuseumsĂśffnung bis zum Beginn der letzten FilmvorfĂźhrung geĂśffnet.

Do

FĂœR FRAUEN/DAS HAT MICH SEHR VERĂ„NDERT BRD 1976. div. 75 Min. 15:00 Uhr Zu Gast: Silvia Kontos

FĂźr Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 4 Euro

HE RAN ALL THE WAY Steckbrief 7-73 US 1951. John Berry. 77 Min. OF /KV 8QTĆ‚NO

KINO

22:30 Uhr

Do

Jahresbeitrag: 40,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro

20:30 Uhr

01

The Hollywood Blacklist Días de Cine – Lateinamerikanisches Filmfest

18:00 Uhr

DER LANGE RITT ZUR SCHULE DDR 1981. Rolf Losansky. 84 Min. 14:30 Uhr

HAPPY FAMILY GB/DE 2017. Holger Trappe. 93 Min. DF 14:30 Uhr Hollywood Blacklist OF Originalfassung

B. Baum

DF Deutsche Fassung

Remake

DĂ­as de Cine

OmU Original mit deutschen UT

Klassiker

Lecture & Film

OmeU Original mit englischen UT

Late Night

Treppe 41

OmfU Original mit franzĂśsischen Untertiteln

Kinderkino

Specials

OmseU Original mit schwedischen UT

Strandgut 11/2018

|

13


KINO

%MMERICH *OSEF 3TR A &RANKFURT 4EL lLMFORUM HOECHST

PROGRAMM NOV. 2018

Woche 1.11. – 7.11.

Woche 15. – 21.11.

Lazzaro felice – Glßcklich wie Lazzaro (OmU)

VENEZUELA IM FILM PRÄSENTIERT: Diego Risquez – Eine Retrospektive ErÜffnung

Alice Rohrwacher, IT/FR/D/CH 2018 Do, Sa, Mo, 18.30 / Fr, So, Di, 20.30

ReverĂłn (OmU, 35 mm)

Dogman (OmU)

Diego Risquez, Venezuela 2011

Matteo Garrone, IT/FR 2018 Do, Sa, Mo, 20.45 / Fr, So, Di, 18.30 INTERKULTURELLE WOCHEN mit „Africa Foundation“ und „Dialog International“

VorďŹ lm: Homenaje a Diego Risquez (OmeU) Jorge de Mirada, Venezuela 2018 Do, 19.00 / Fr, 18.30

Eldorado (OmU)

El malquerido (OmeU)

Markus Imhoof, D/ Schweiz 2018, 95 min. Anschl. Podiumsdiskussion Mi, 19.00

Diego Risquez, Venezuela 2015 Fr, So, 20.30

Woche 8. – 14.11. Plaire, aimer et courir vite – Sorry Angel (OmU) Christophe HonorÊ, FR 2018 Do, 18.00 / Fr, Sa, Di, Mi, 20.30

Leave no Trace (OmU) Debra Granik, USA 2018, Do, 20.30 / Fr, Sa, Di, 18.30 In Zusammenarbeit mit der Initiative „Geschichte und Erinnerung“ zum 9. November

Shoah (1. Teil) (OmU) Claude Lanzmann, FR 1974–1985 So, 18.30

Shoah (2. Teil) (OmU) Claude Lanzmann, FR 1974–1985 Mo, 18.30 100 Jahre Frauenwahlrecht

Suffragette (OmU) Sarah Gavron, GB 2014 Mi, 18.30

BolĂ­var, sinfonĂ­a tropikal (OmU, 35 mm) Diego Risquez, Venezuela 1979 VorďŹ lm: A propĂłsito del hombre del maĂ­z Diego Risquez, Venezuela 1970 Sa, 17.00 / Mo, 18.30

Orinoko – nuevo mundo – Neue Welt (OmU, 35 mm) Diego Risquez, Venezuela 1984 Sa, Di, 18.30

AmĂŠrika, Terra incognita (OmU, 35 mm) Diego Risquez, Venezuela 1988 Sa, 20.30 / Mi, 18.30

Francisco de Miranda (OmeU) Diego Risquez, Venezuela 2006 VorďŹ lm: Claves – Diego Risquez Atahualpa Lichy, Venezuela 1980, 4 min. So, 18.30 / Mi, 20.30

Manuela Saenz (OmeU) Diego Risquez, Venezuela 2000 Mo, Di, 20.30

Woche 22. – 28.11. Der TraďŹ kant Nikolaus leytner, D/AT 2018 Do, So, Mi, 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di, 20.30

Bohemian Rhapsody (OmU)

www.ďŹ lmforum-hĂśchst.de

Bryan Singer, GB/USA 2018 Do, So, Mi, 20.30 / Fr, Sa, Mo, Di, 18.30

ARTHOUSE KINOS FRANKFURT PROGRAMM NOVEMBER HARMONIE

CINÉMA

Arthouse Kino Sachsenhausen

Arthouse Kino Hauptwache

Am Lokalbahnhof

RoĂ&#x;markt 7

069 66 37 18 36

069 21 99 78 55

25 KM/H ab 31. Oktober Vorstellung in Anwesenheit des Darstellers Bjarne Mädel am Samstag, den 3.11. um 18.00 Uhr

DER TRAFIKANT ab 1. November mit Simon MorzĂŠ, Johannes Krisch, Bruno Ganz u. a.

BOHEMIAN RHAPSODY ab 31. Oktober von Bryan Singer

AUFBRUCH ZUM MOND ab 8. November von Damien Chazelle, mit Ryan Gosling, Claire Foy u. a.

TOUCH ME NOT ab 1. November Berlinale-Gewinner von Adina Pintilie

IN MY ROOM ab 8. November von Ulrich KĂśhler

#FEMALE PLEASURE ab 8. November von Barbara Miller

WAS UNS NICHT UMBRINGT ab 15. November von Sandra Nettelbeck, mit August Zirner, Barbara Auer u. a.

LETO ab 8. November von Kirill Serebrennikov JULIET, NAKED ab 15. November mit Rose Byrne, Ethan Hawke u. a. JUPITER‘S MOON ab 22. November von KornĂŠl MundruczĂł ALEXANDER MC QUEEN ab 29. November

LORO ab 15. November von Paolo Sorrentino COLD WAR - DER BREITENGRAD DER LIEBE ab 22. November DAS KRUMME HAUS ab 29. November

WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE

14

|

Strandgut 11/2018


KINO für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

PROGRAMM 11| 2018 Filmkunst in Wiesbaden

Wir verlosen in Zusammenarbeit mit PROKINO Home 3 Pakete mit der DVD und einem Reiseführer Südengland zum DVD-Verkaufstart am 23. Oktober. Schreiben Sie an verlosungen@ strandgut.de eine E-Mail mit Ihrer Adresse und dem Kennwort »Am Strand« bis spätestens zum 10. November.

Kinotermine (Auswahl): So 4.11. 18.00 Starke Dokus

AN DEN RÄNDERN DER WELT

Regie: Thomas Tielsch, Markus Mauthe, DE 2018, OmU Sa 10.11. 18.00 Werk(schauen)

MORITZ DANIEL OPPENHEIM Regie: Isabel Gathof, DE 2018, OmU © 2018 Kool Filmdistribution

AN DEN RÄNDERN DER WELT

EX LIBRIS: DIE PUBLIC LIBRARY VON NEW YORK

Mi 14.11. 20.15 Remake. Frankfurter Frauen Film Tage

ETWAS TUT WEH Regie: Recha Jungmann, DE 1979, DF Do 15.11. 19.30 Starke Dokus

EX LIBRIS: DIE PUBLIC LIBRARY VON NEW YORK Regie: Frederick Wiseman, US 2017, OmU, Sondereintritt: 9€/8€ ermäßigt Fr 16.11. 20.15 Kennzeichen D

BALLON Regie: Michael Herbig, DE 2018, DF So 25.11. 20.00 Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen ALLES IST GUT Regie: Eva Trobisch, DE 2018, DF DER GEIGER VON FLORENZ Quelle: Deutsches Filminstitut – DIF e.V.

Das Schwierigste am Heiraten ist die Hochzeitsnacht. Jedenfalls für das frischvermählte Ehepaar Florence Ponting und Edward Mayhew. Beide wollen 1962 am Strand von Chesil Beach im englischen Dorset ihre Flitterwochen verbringen. Ihre Gefühle füreinander sind groß und aufrichtig – doch die Erwartungen des jungen Paares an das einschneidende Ereignis in ihrem Leben könnten kaum unterschiedlicher sein … Von Ian McEwan stammt nicht nur der Roman, sondern auch das Drehbuch zu diesem Film.

© Greenpeace, Markus Mauthe

Am Strand

DIE SUFFRAGETTE

Mi 28.11. 20.15 Weimarer Kino – neu aufgelegt DER GEIGER VON FLORENZ Regie: Paul Czinner, DE 1925/26 Einführung: Restauratorin Anke Wilkening Do 29.11. 20.15 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland DIE SUFFRAGETTE Regie: Urban Gad, DE 1913 Einführung: Filmwissenschaftlerin Marie Dudzik Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 7 € / 6 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.

in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm Mo 05. November 2018

20:15 Uhr

Happy R: Carolin Genreith, DE 2016, 89 min, DCP + Vorfilm Mi 07. - 11. November 2018

19:00 Uhr

Remake. Frankfurter Frauen Film Tage Eine Veranstaltung der Kinothek Asta Nielsen e.V. Mo 12. November 2018

20:15 Uhr

Wunder der Wirklichkeit + Cinema-Concetta-Kurzfilmrolle R: Thomas Frickel, DE 2017, 97 min + 9 Kurzfilme, DE 2018, 79 min, DCP Mi 14. November 2018

20:15 Uhr

Aloys (OmU) R: Tobias Nölle, CH/FR 2013, 90 min, DCP + Vorfilm

SIE HAT EINEN KRIEGSVERBRECHER VOR GERICHT GEBRACHT. AUCH DU KANNST GROSSES BEWEGEN. SEI DABEI. AUF AMNESTY.DE

Mo 19. November 2018

19:00 Uhr

Double Feature: exground filmfest Neomanila | R: Mikhail Red, PH 2018, 101 min | The Journey of Stars into the Dark Night | R: Arnel Mardoquio, PH 2012, 120 min Mi 21. November 2018

20:15 Uhr

Searching for Sugar Man (OmU) R: Malik Bendjelloul, SE/GB/FI 2012, 86 min, DCP + Vorfilm Mo 26. November 2018

20:15 Uhr

Stalker (OmU) R: Andrej Tarkovskij, SU 1979, 163 min, DCP + Vorfilm Mi 28. November 2018

20:15 Uhr

Tangerine L.A. (OmU) R: Sean Baker, US 2015, 87 min, DCP, ab 16 Eintritt: 2,50 Euro Double Feature: 4 Euro

www.pupille.org

Strandgut 11/2018

|

15


TANZ TANZ Staatstheater Wiesbaden: »Likes« © Alice Brazzit

Bewegung tut gut Tanzfestival Rhein-Main 2018: Vom 2.–18. November in Darmstadt, Wiesbaden und Frankfurt

Schade, dass Mainz nicht dazu gehört, aber Ballettfans sollten auch beim dritten Tanzfestival RheinMain genügend Fahrt aufnehmen, um in Frankfurt (LAB/Mousonturm), Wiesbaden (Wartburg) und Darmstadt (Staatstheater) auf ihre Reise-Kosten kommen, zumal es zu allen Aufführungen Shuttles gibt. Das 14teilige Line-up 2018 ist mit Highlights nur so gespickt, darunter auch »Story Water« von Emanuel Gat Dance und dem Ensemble Modern, das wir ebenso separat besprechen, wie das Stück »Labyrinth« für Kinder ab drei Jahren (S. 43). Beim Tanztag Rhein-Main (10. Dezember) stehen 180 Schnupperkurse in der ganzen Region an, 30 mehr als im Vorjahr. 6.500 Besucher wurden 2017 gezählt.

Staatstheater Darmstadt: »The Way You Look« © Sven Hagolani

Integriert sind erneut zwei Spielzeitproduktionen des Hessischen Staatsballetts: Zum einen hat der israelische Choreograf Ohad Naharin seine Arbeit »Sadeh 21« mit den Mitgliedern des Zwei-Städte-Ensembles eingeübt. (DA 2., 9., 17.11., jew. 19.30 Uhr). Die Premiere Mitte Oktober offenbarte einen »rasanten Bilderbogen« (Echo) wechselnder Stimmungen, keine Sekunde bequem für die Tänzer und Publikum. Mit »Fake« steht zum anderen eine von Ballettchef Tim Plegge »für Jugendliche und ihre Fans« kreierte Choreografie ab, von der wir bereits im Juli-Strandgut berichteten – wenn nicht schwärmten. (DA 11. + 21.11., jeweils 18 Uhr). Der Doppelabend von Christos Papadopoulos mit seiner Gruppe Leon Staatstheater Darmstadt: »Sadeh 21« © Bettina Stoess

& the Wolf und Fouad Boussouf mit der Massala Company fokussiert das enge Verhältnis von Tanz und Musik auf jeweils sehr unterschiedliche Weise. Mit »Opus« verwischt der griechische Choreograf zur Musik von Johann Sebastian Bach die Grenzen zwischen Tanzkörper und Musikinstrument zu einer Meditation über musikalische Abläufe, während Fouad Boussouf in »Näss« traditionelle marokkanische Tanzkultur mit Hip-Hop aufeinandertreffen lässt (DA 3.11., 20 Uhr).

beit »The Way You Look (at me) Tonight«, die auch das Publikum fordert. Für sehbehinderte Menschen gibt es am Sonntag eine Stunde vor der Schau eine Touch-Tour (DA 3.11., 21 Uhr. 4.11., 20 Uhr)

Eine »soziale Skulptur« nennen der Schottin Claire Cunningham und der US-Amerikaner Jeff Curtis ihre mit dem Wahrnehmungsphilosophen Alva Noë, dem Videokünstler Yoann Trellu und dem Komponisten Matthias Herrmann konzipierte Ar-

Um »alternative Formen des Miteinander« geht es in der Videochoreografie »Harmless Being« von Ayla Pierrot Arendt, die dabei auf Aspekte es japanischen Filmgenres »Pinku eiga« rekurriert, eine Art Pop-Art-Kunstsexfilm der 70er. (6., 8., 9.11., 20 Uhr Mousonturm)

Núri Guiu Sagarra fragt mit »Likes« nach dem Einfluss, den diese auf unser Körperverhalten haben, und lässt dabei die Grenzen zwischen realer Welt und Online-Realität verschwimmen. (WI Wartburg 5., 6.11., 19.30 Uhr)

Weitere Festival-Arbeiten sind »Cuculand Souvenir« von Roberto Olivan (in DA), »DUA« von Taulant Sheh und »Celestial Gardens« mit Meg Stuart (alle Mousonturm) sowie »Down Where the Trees Go Together« von Kristin Gerwien und »DIS SYPHIDE« von Sasa Acentic (beie LAB). Genaue Termine und Uhrzeiten im Web und einem großartigen Programmheft. Gisbert Gotthardt www.tanzplattform.de

16

|

Strandgut 11/2018


TANZ

© Julia Gat

Ein Dialog mit Botschaft Frankfurt Lab: Ensemble Modern und Emanuel Gat präsentieren »Story Water« © Kotid

Fünfzehn Musiker und zehn Tänzer werden die Bühne im Frankfurter Westen bevölkern, wenn zu Klängen von George Bizet das Stück »Story Water« anhebt. Der im französischen Istres lebende israelische Choreograf Emanuel Gat hat es auf Einladung des Ensemble Modern mit dem Frankfurter Musikkollektiv zusammen entwickelt. Das Werk, dessen Titel »Story Water« auf eine Huldigung des persischen Mystikers Rumi an das verbindende Element des Wassers zurückgeht, hat bei der Uraufführung im Juli beim Festival von Avignon im Ehrenhof (»Cours d‘honneur«) des Papstpalastes nicht nur künstlerisch mächtig Aufsehen erregt. Gat macht mit großflächigen Textprojektionen, zu denen sich seine Tänzer und Tänzerinnen in verkrüppelten Haltungen niederlegen, auf die humanitäre Katastrophe in Gaza, die auch eine Katastrophe der fehlenden Wasserversorgung ist, aufmerksam: »98 Prozent des Wassers in Gaza sind kontaminiert und nicht trinkbar«, »60 Prozent der Kinder sind anämisch« stand da unter anderem zu lesen.

Die Manifestation gehört zum dritten Teil von »Story Water«, das auf der Klangkreation »Folk Dance« des Ensemble Modern basiert und herkunftsbezogene Beiträge der einzelnen Musiker integriert. Und die kommen aus aller Welt. Wer genau hinhört, könnte neben asiatischen Weisen und Klezmer-Musik auch den Shanty vom Hamborger Veermaster vernehmen, wobei es gewiss nichts zum Schunkeln gibt. Das Verhältnis von Tanz und Musik immer wieder neu auszuloten, gilt als das große Thema des 49 Jahre alten Choreografen, der ursprünglich eine Dirigentenkarriere angestrebt hatte. In »Folk Dance« schaffen Musiker und Tänzer, so der Mousonturm in seiner Abkündigung, »eine musikalisch-choreografische Gesamtpartitur, in der die Gesten der Klangerzeugung und des Tanzes ineinander übergehen« – jenseits tradierter Grenzen und Zuständigkeiten. Dem Volkstanz voran gehen die Kompositionen »Dérive 2« von Pierre Boulez und »Fury II« der Komponistin Rebecca Saunders. gt Termine Frankfurt Lab 7., 8. November 2018, jeweils 19 Uhr www.mousonturm.de

Morgenstille mit Klöckner Gallus Theater zeigt Modern Dance aus Korea und »Notre Dame de Paris« von der Delattre Dance Company Zwei Mal bittet die Bühne des Gallus Theaters in diesem Monat zum Tanz. Den Auftakt macht am ersten Novemberwochenende »KOTID«, was für »Korea Tanz in Deutschland« steht und mehr als ein Dutzend Tänzer und Choreografen aus dem Land der Morgenstille nach Frankfurt bringt. Die meisten sind in unterschiedlichen Tanzensembles und -formationen oder auch Ballettschulen in Deutschland aktiv und von der koreanischen Agentur Eukatanz vermittelt. Aus Korea reist zudem das Ensemble »Poten Art Company« mit einem modernen Tanzstück an. Es ist die zweite Präsentation eines Formats, das für den Veranstalter Eukatanz auch eine Leistungsschau ist, für die Besucher aber ein bisschen wie eine Wundertüte daherkommt und voller Überraschungen steckt. Die Künstler zeigen nicht nur ihre Arbeiten von den Bühnen und den

Ballettschulen, an denen sie überwiegend in Deutschland engagiert sind, sondern üben mit Jin Hee Mo als künstlerischer Leiterin eigens Choreografien ein, sodass erneut ein von Modern Dance und Ballett inspirierter Abend mit koreanischer Note zu erwarten steht. Mit »Notre Dame de Paris« und der bewegenden Geschichte von Quasimodo, Frollo und Esmeralda kehrt auch die Delattre Dance Company ins Gallus Theater zurück. Das faszinierende Handlungsballett der Mainzer Formation war mit seinem imposanten Bühnenbild bereits im vergangenen Jahr gefeierter Gast. Unsere Besprechung finden Sie via Website im Strandgut 11/2017. gt Termine: KOTID: 2., 3. November, jeweils 20 Uhr Termine Notre Dame: 30. November, 1. Dezember 20 Uhr www.gallustheater.de

Strandgut 11/2018

|

17


THEATER

Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit ... Schauspiel Frankfurt: »Aus Staub« erzählt Geschichten aus dem Westend

© Felix Grünschloß

Die Trümmer-Verwertungs-Gesellschaft Frankfurt am Main (TVG) gab es wirklich. Sie sammelte Schutt und Staub der zerstörten Häuser nach dem Zweiten Weltkrieg und stellte daraus neue Steine für den Wiederaufbau her. Ebenso gab und gibt es in Frankfurt die Schubertstraße im Westend. Dort, unter der fiktiven, aber bedeutungsvollen Hausnummer (19)45, verortet Jan Neumann im 2. Stock links die DreiZimmer-Wohnung, den Schauplatz seiner neuesten Produktion »Aus Staub« im Schauspiel Frankfurt. Eine Stückentwicklung, der Trend im Theaterbetrieb, nennt er es. Es gibt keinen Text vorab, sondern ein Thema, das von Regie und Ensemble mithilfe von Experten, Interviews und Recherchen erschlossen wird, um dann in Figuren, Konflikten und Situationen übersetzt zu werden. Im Zentrum stehen hier die wechselnden Bewohner jener Wohnung und geben sich, nicht eben chronologisch, die Klinken von sieben Türen in die Hand, nur eine muss zubleiben. Das Interieur, leicht surreal. Unter einer Treppe ins Nichts hängt ein Krokodil, die Fenster sind zu klein oder zu hoch, ein Reh aus Gips (Ringelnatz: Im Park?) schmückt das Wohnzimmer. Bei Bedarf rückt man Mini-Möbel aus den Epochen heran, alles schön

18

|

Strandgut 11/2018

pittoresk. (Dorothee Curio) Großer Wiedererkennungseffekt gleich zu Beginn: der junge Maurizio aus Italien (Altine Emini), gut genährt und reichlich naiv, landet in der linken WG, wird sozialisiert, politisiert (und ausgebeutet!) von Anarchisten, Kommunisten und Spontis. Lotta Continua ist nicht dabei; vielleicht eröffnet er deshalb eine Eisdiele. Dann die fröhlichen Wiederaufbau-Jahre: mit Staubwedel und Schlagergesang hüpft Friederike Ott in Intervallen über die Bühne. Und die Frauenbewegung: für einen solchen Schnellsprech, wie ihn Julia Staufers ultraradikale Feministin an den Tag legt, kann

die Rezensentin allenfalls Dutschke erinnern. Dafür aber wohl den 68er (Uwe Zerwer), der die Mutter (Ott) vergeblich nach ihrem Verhalten in der Nazizeit fragt. Er steckt schon tief im Erwerbsleben, als sie ziemlich schockierend gesprächig wird – aber da interessiert es ihn nicht mehr. Die heimische Kulisse schimmert oft nur aus der Ferne, die Themen der Zeit aber bleiben präsent. Da gibt es Cottbus als Idee für den Neuanfang nach der Wende für eine spottende Besserwessi-Familie mit pubertierenden Sohn (Sebastian Reiß), die selbst jedes Klischee bedient. Und den obercoolen Con-

sulter (Sebastian Kuschmann), der den 11. September 2001 verschläft, ziemlich gebeutelt auf der Couch. Dem bewegenden Schluss aber setzt Uwe Zerwers gealterter Pensionär mit wachsender Demenz. Wenn dann die Bagger anrücken und der Abriss beschrieben wird, kommt man nicht umhin, sich an Alexander Kluges Film »In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod« zu erinnern. Ganz bestimmt haben ihn die Stückentwickler gesehen. Ein wunderbarer und nachdenklich machender Abend über den Staub, zu dem wir alle wieder werden (Genesis 3/19), mit einem großartigen Ensemble, Licht, Bühne Musik, alles passt zusammen. Und zum Schluss der einzige eingeblendete Text: We are still here. Katrin Swoboda Termine: 1., 10., 28. November, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

© Felix Grünschloß


THEATER

Strandgut 11/2018

|

19


THEATER Š Niko Neuwirth

NOVEMBER 2018 !.. theater ist mehr

internationales

theater frankfurt

02 Fr

LĂœGEN KANN ICH AM BESTEN

20.00 Uhr

Thorsten Larbig Musik-Kabarett

03 Sa

SĂœRĂ‡ĂœLISAN

20.00 Uhr

ĹžAFAK SALDA Comedy | TĂźrkisch

10 Sa

BEDREDDIN n. Nazim Hikmet

20.00 Uhr

Epos - Theater | Deutsch

11

FRANK ROBERSCHEUTEN HIPTETT FEATURING SHAUNETTE HILDABRAND

S0

18.00 Uhr

15 Do 20.00 Uhr

16 Fr 20:00 Uhr

17

Sa

20.00 Uhr

ÇIKIŞ YOLU YOK - NO WAY OUT Theater | Tßrkisch

MUSA I. Ă lvarez (Tanz) & M. MarĂ­n (voc-git) MAR SERENA Alexander GavilĂĄn (git) Flamencoabend

ADRIENNE HAAN ZWISCHEN FEUER & EIS Kabarett | Deutsch

1914 - 1918 aus der Sicht der Frauen

18.00 Uhr

Theaterinstallation Regie: Aydin Isik

22

& Z-Academy in Concert ORLD M ONE – W

USIC

8, 20h

01 24.11.2

Swing Darsteller: Devrim Evin

18 So Do

Zaza Miminoshvili

DER GROSSE KRIEG UND DIE FRAUEN

20.00 Uhr

DER KREDIT v.

23 Fr

SALYANGOZ - HAYKO BAGDAT

MUSA (die Muse) / Mar Serena MUSA

Irene Ă lvarez (Tanz) MarĂ­a MarĂ­n (Gesang und Gitarre)

Mar serena - Mar severa

Alexander Gavilån– Flamenco Gitarre

Jordi Galceran

FLAMENCOABEND

20.00 Uhr

Freuen Sie sich auf den Sound einer neuen Generation - world music

16.11.2018. 20h

25 So

The Awakening of a Woman

19.00 Uhr

Theater | Deutsch

24 Sa

28

Mi

20.00 Uhr

30 Fr 20.00 Uhr

ZAZA MIMINOSHVILI & Z-ACADEMY BIR KADIN UYANIYOR KRIEGER - ORDINARY WAR SAVAŞÇILAR, Regie: Mßjdat Albak

Tickets: www.internationales-theater.de

KATONA TWINS FROM BACH TO THE BEATLES

Hanauer LandstraĂ&#x;e 5 - 7 (Zoo-Passage) 60314 Frankfurt / Main

|Theater| DE,EN,TR

Gitarrenkonzert

',( 6&+0,(5( 6DWLUH .DEDUHWW VHLW

$E 1RYHPEHU GDV QHXH 6FKPLHUH 3URJUDPP 35(0,(5( KDUW DEHU IDNH DOWHUQDWLYH ID[HQ DXFK DP 1RYHPEHU

ZZZ GLH VFKPLHUH GH 6HFNElFKHU *DVVH )UDQNIXUW 6WDGWPLWWH

20

|

Stalburg zeigt Eric Assous‘ Monolog ÂťDie Frau aus dem MichelangeloÂŤ

KomĂśdie | Deutsch

One-Man-Show TĂźrkisch

20.00 Uhr

Fixiert, taxiert und ausbezahlt

Strandgut 11/2018

Seine Arbeiten stehen fĂźr das, was man gemeinhin als gehobenes Boulevard bezeichnet. Im Zootheater Fritz RĂŠmond etwa gehĂśrt Eric Assous fast zum Inventar. Auch wenn sein Genre dem StalburgTheater gar nicht so fremd ist, betritt das Haus mit dem Monolog ÂťDie Frau aus dem MichelangeloÂŤ doch Neuland. Die Besetzung mit der tv-bekannten (ÂťSoko WismarÂŤ) Frankfurter Schauspielerin Isabel Berghout, die wir zuletzt in ÂťMonsieur Claude und seine TĂśchterÂŤ in der KomĂśdie sahen, verleiht dem Abend einen Hauch von Metropolenflair. Es wirkt schon beim Betreten alles anders als sonst: Mit schwarzen Rundtischchen ist der kleine Saal als Bar mit Tischservice eingerichtet. Als Hotelbar genauer, wie man schnell erfährt, in der wir automatisch zum Gast und damit zum Teil einer Inszenierung (Regie Rainer Ewwerien) werden. Räumlich ist sie also keineswegs auf die schwarzrot verhangene BĂźhne mit Hocker mit Stehtisch, Schalensessel und Klavier beschränkt. Der Aktionsradius der Dame, deren Namen wir nie erfahren, umfasst das gesamte Etablissement. Abtauchen ins anonyme Dunkel gibt’s hier nicht, besser nochmal in den Spiegel geschaut vorweg. So ist gewappnet, wer von Isabel Berghout ins Visier genommen wird, was nicht wenige sind, wenn sie ihre erstaunliche Geschichte erzählt. Und diese beginnt damit, dass ihre Freundin Florence das vereinbarte Date in der Bar des Luxushotels Michelangelo (!) versäumt, wo die attraktive MittdreiĂ&#x;igerin von einem Mann vis-Ă -vis fixiert, taxiert und dann heimgesucht wird

am Tisch – mit der unverblĂźmten Frage: ÂťWas kosten Sie?ÂŤ Eine Frage, die die verheiratete, wohlsituierte Mutter eines Schulkindes mehr verblĂźfft als erzĂźrnt. Dass der sehr passable Mann, ein Anwalt, sie fĂźr eine Prostituierte immerhin der gehobenen Klasse hält, erkĂźhnt sie gar, ihn einen Preisvorschlag machen zu lassen. Und das bleibt nicht folgenlos fĂźr ihre GefĂźhle (sie verliebt sich), aber auch fĂźr ihr Bankkonto. Mehr brauchen wir hier nicht zu verraten. Vor Ort erfahren Sie es auf Heller und Pfennig genau. ÂťDie Frau aus dem MichelangeloÂŤ handelt von dem Ausbruch aus der Monotonie des Alltags einer Frau, die weit entfernt davon ist, eine ›femme fatale‚ zu sein und eigentlich alles hat, inklusive kleiner Schwächen. Sie wird doch nicht? denkt man des Ă–fteren. Berghout gibt diese Dame in einem eleganten, eng anliegenden beigen KostĂźm, das umso reizvoller wirkt, je Ăśfter sie uns ihre Gedanken verrät. Aber sie zeigt uns auch, wie verlegen, verlangend und draufgängerisch sie sein kann. GroĂ&#x;es Spiel in Mimik und Gesten, zu dem aus dem Off passend Musik, meist Klavier, eingespielt wird, wenn Berghout vor den kurzen Schwarzblenden mit wissendem Lächeln die Handlung vorwärtstreibt. Wie aus dem Kino kommend, fĂźhlt man sich hinterher. AmĂźsiert, wohlig, aber auch ein wenig aus der TĂźr komplimentiert, weil das Ende nicht mehr ganz so perlt wie die achtzig frivolen Nettominuten davor. Ein neues StalburgFeeling ist das aber allemal. T ermin: 5. November 2018, 20 Uhr www.stalburg.de

gt


THEATER

© Wu Wei Theater

01/ 02 /25 NOV

SEI FREI, IMMER! ... Ein Familiendrama 10 NOV

ICH WERDE SEIN

Das Drama Rosa Luxemburg Premiere 16 NOV 17/ 18 NOV

HEILIG ABEND. STÜCK FÜR ZWEI SCHAUSPIELER UND EINE UHR von Daniel Kehlmann

Geschmacksache Sozialismus

23/ 24 NOV

»Tischgesellschaft mit Zeitverkostung« im Theater Landungsbrücken und im FAT

27/ 28/ 29 NOV

Fünfzig Jahre 68, einhundert Jahre Novemberrevolution, zweihundert Jahre Karl Marx: Zeit für einen Blick nach vorn und ein paar Gedanken über eine gerechte Weltordnung. Dass dies keine gerechtere meinen kann, sondern nur eine gänzlich andere, versteht sich von selbst. Drei Theaterkollektive laden deshalb nun zu »Tischgesellschaften mit Zeitverkostung« in das Theater Landungsbrücken und zum Frankfurter Autorentheater (FAT) in der Brotfabrik ein. »Unzufrieden mit dem gesellschaftlichen Istzustand« haben das Wu Wei Theater Frankfurt, Vereinigte Vergangenheiten (München) und helfersyndrom (Offenbach) zum Sturz der herrschenden Ordnung einen »Pakt der Generationen« zwischen den Altlinken und den Digital Natives geschlossen. Ihre soziale Utopie 2.0 strebt die Symbiose der »Technikutopien des Computers mit den Orakeln der politischen Kämpfer von gestern« an, sprich: von Internet + Rätedemokratie. Das mag nicht sofort sexy klingen, weil es zunächst recht abstrakt darum geht, eine neue Zeit-Rechnung zu postulieren, in der nicht mehr das Geld, sondern Zeit die Währung der Zukunft wäre. Basierend auf Karl Marx bemisst sich der Wert eines jeden Produkts aus der für seine Herstellung durchschnittlich gesellschaftlich benötigten Zeit (Das Kapital Band 1). Die »Tischgesellschaft« versteht sich allerdings als »theatrale Versuchsanordnung«, innerhalb derer sich eine alternative gesellschaftliche Wirklichkeit spielerisch erproben und schmekken ließe. Und das klingt dann schon konkreter.

DIE GLASMENAGERIE von Tennessee Williams

FAUST I + II

Bis zu 40 Personen pro Vorstellung sind deshalb geladen, Platz zu nehmen. Zunächst, soviel sei verraten, nicht am Tisch, sondern im freien Raum auf Stühlen. Dort drehen das Wu Wei und der Pianist Dietrich Stern mit Liedern des Aufbruchs und der mobile Roboter D2R2 mit bösen Zitaten aus der Revolutionsgeschichte auf. Erst im nächsten Schritt wird der Tisch gemeinsam eingerichtet und gedeckt zum »Rehearsal Dinner«, einer vielschichtigen und multimedialen Einübung in eine andere Gesellschaftlichkeit. Aber es gibt auch analog zu essen und trinken. Es scheint nicht verkehrt, schon vorab ein wenig vom Werk des geistigen Mentors des Unterfangens, Dietmar Dath, und seinem Roman »Die Deutsche Demokratische Rechnung« zu kosten, werden Autor und Buch doch explizit im Untertitel »Deutsches Demokratisches Rehearsel Dinner: frei nach Dietmar Dath» zitiert. Untertitelt mit »Eine Liebeserzählung« handelt es von Vera, der hochintellektuellen Tochter des Kommunisten und Mathematikers Otto Ulitz, dessen Arbeit an dem unter Ulbricht erstellten und von der Sowjetunion gekippten Neuen Ökonomischen Systems für die DDR, ihr Vermächtnis wird. Eine computerbasierte Steuerung von Produktion und Konsum als sozialistische Antwort auf den zerstörerischen Wildwuchs des Kapitals. gt Termine Landungsbrücken: 7., 8., 9. November Termine FAT: 23. 24. 25. November, jeweils 20 Uhr www.landungsbruecken.org www.fat-web.de

von J.W.von Goethe 30 NOV / 1 DEZ

DIPLOMATIE von Cyril Gely

TITANIA, Basaltstr. 23, Frankfurt www.freiesschauspiel.de

FREIES SCHAUSPIEL ENSEMBLE

Fr 2./ Sa 3./Fr 9./ Sa 10. November Beginn: 20:30 Uhr Kellertheater-Produktion: DER SEELENBRECHER von Sebastian Fitzek Für die Bühne bearbeitet von Marc Gruppe So 4. November Beginn: 18:00 Uhr Klassik im Keller: KLAVIERABEND mit den Pianisten Aristotelis Papadimitriou und Mikhail Ashkinazi So 11. November 13:00 Uhr · Figurentheater Kania: MÄRCHENWALD für Kinder von 3-7 Jahren So 11. November 15:00 Uhr · Figurentheater Kania: KUSCHEL ... WILL URLAUB MACHEN improvisiertes Figurentheater für 2-jährige Fr 16. / Sa 17. November Beginn: 20:30 Uhr Koproduktion Kellertheater mit Figurentheater Kania/PUPPUP Figurentheater Ensel und Krete von Walter Moers PREMIERE: Fr 23. November Beginn: 20:30 Uhr Sa 24. / Fr 30. November / Sa 1. Dezember Beginn: 20:30 Uhr · Kellertheater-Produktion: Ein Jedermann von Felix Mitterer So 25. November Beginn: 18:00 Uhr MALEEN: Elias Canetti – Die Befristeten

Kellertheater Frankfurt Mainstraße 2 · 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de

PROGRAMM PROGRAMMNOVEMBER JANUAR 2017 2018 Strandgut 11/2018

|

21


THEATER

Neue Produktionen im November © Schmiere

© Liza Deniz Preugschat

© English Theatre

Die Schmiere: hart aber fake. alternative faxen

Theaterperipherie: Rettung

So kennen wir das Schmiere-Team: In Zeiten von Fake-News, Fake-Profilen und Fake-Wissen setzt es noch eins drauf. Faker geht nimmer! Unter Fakt oder Fake klopft das neue Programm des Humor-Kollektivs Meldungen wie die von Altbundeskanzler Schröder im Dschungelcamp auf ihren Wahrheitsgehalt ab und ist sich auch nicht zu schade, der Frage nachzugehen, warum Osterhasen keine Western mögen. Mit Gabriele Meyer, Effi B. Rolfs, , Jan-Markus Dieckmann und Walter Jauernich.

Was ist das für ein merkwürdiges Volk mitten in Europa? Wie weiland Kolumbus versucht eine Gruppe von internationalen Wissenschaftlern der verschiedensten Sparten die Gründe für das zu finden, was weltweit als German Angst gehandelt wird. Mathematiker sind dabei, Soziologen, Ärzte, aber auch Lady Riot, die Expertin für Ungeklärtes. Ute Bansemir hat in ihrem Projekt mit jugendlichen Geflüchteten, die Seiten getauscht und dabei festgestellt, dass diese Deutschen, mit fremden Augen betrachtet, tatsächlich merkwürdig ticken. Aber es bieten sich für sie auch Lösungen an.

Termine: 8.– 10., 14., 21., 28., 30. November, 20 Uhr; 11., 18. November, 19 Uhr www.die-schmiere.de

English Theatre: Cabaret Das ist das Frankfurter Ensemble des auf einer Novelle von Christoph Isherwood basierenden Musicals »Cabaret« von John Kander und Fred Ebb. Im English Theatre steht der Welthit um das Showgirl Sally Bowles und den Kit-Kat-Club mit seinem zwielichtigen Conferencier im Berlin der aufziehenden Naziherrschaft in neuer Inszenierung auf dem Programm.. Ab 3. November: Di.–Fr. 10.30 Uhr; So. 18 Uhr www.english-theatre.de

Termine: 14., 19. November, 20 Uhr www.theaterperipherie.de © Schauspiel Frankfurt © Andreas Etter

Tanzmainz: Nothing

© FAT

FAT: Herzversagen – oder Schön waren wir alle Romy Schneider und Rainer Werner Fassbinder! Da war doch was, hat sich Wolfgang Spielvogel erinnert: die Schöne und das Biest. Der Autor, Regisseur und Gründer des FAT hat aus Erinnerungen und Phantasien ein Stück verfasst und inszeniert, in dem neben Romys erstem Gatten Harry Meyen natürlich auch Alain Delon eine Rolle spielt. Und Burkhard Driest, versteht sich. Drei Frauen und ein Mann: Sandra Baumeister, Michaela Conrad, Franz Fischer und Manuela Koschwitz nähern sich in ständigen Rollenwechseln den Figuren, ohne sie dabei zu imitieren. Termine: 3., 16., 17. November, 20 Uhr; 4., 18. November, 18 Uhr www.fat-web.de

Schauspiel Frankfurt: Furor Ein völlig zugedröhnter Jugendlicher läuft einem Politiker, der sich mitten im Wahlkampf befindet, ins Auto. Der radikalisierte Cousin des Opfers, ein Abgehängter in der Gesellschaft, sieht seine Stunde gekommen, mit denen da oben abzurechnen. Im Auftrag des Schauspiels haben Lutz Hübner und Sarah Nemitz ein hochbrisantes Stück verfasst, »akute gesellschaftliche Phänomene wie Wutbürgertum, Fake-News, Hate Speech, Lügenpresse und die Macht des gezückten Smartphones ihren Echoraum finden« (Ankündigung des Schauspiels). Unter der Regie von Anselm Weber kommt mit Dietmar Bär ein weiterer TatortPromi auf die Frankfurter Bühne. Katharina Linder als Mutter und Fridolin Sandmeyer als Cousin komplettieren die Besetzung. Termine: 2., 3., 9. 10. November, jeweils 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

22

|

Strandgut 11/2018

Natürlich geht es nicht um Nichts bei Mainzer Choreografie-Premiere von Roy Assaf. Eher weist »Nothing« auf das Problem, ein noch zu kreierendes Tanzstück zu benennen. Der 36-jährige ehemalige Tänzer und Assistent bei Emanuel Gat, (siehe S 17) entwickelt seit 2010 eigene Kreationen unter anderem für die Batsheeva Dance Company. Der Mainzer Tanzdirektor Honne Dohrmann kennt Assaf nicht nur als »Supertänzer« von großer Direktheit und Intensität, sondern auch als Tanzmeister, der sich mit jeder Arbeit neu erfinden wolle. Eine unverkennbare Handschrift gebe es bei ihm eher nicht, ein Stück Risiko sei folglich immer dabei – für alle Beteiligten. Assaf verstehe es, mit Raum umzugehen, gebe seinen Tänzern viel Freiheit und sei einer der wenigen, die Humor auf die Bühne bringen können, ohne ins Alberne zu gleiten. Von den Proben her sei zu vernehmen, dass es sehr physisch, sehr tänzerisch und musikalisch werde. Termine 21., 25., 27., 30. November jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.de


THEATER

© Bato Prosic

Varieté

HERBST 2018 vom 7. November bis 2. Dezember

In einer anderen Haut Theaterperipherie dramatisiert den Berlin-Thriller »Illegal« Beim Lesen ist man mehr amüsiert als gepackt, wenn im rasenden Schlusskapitel von Max Annas‘ Roman »Illegal« der Ghanaer Kodjo um sein Leben rennt. Dem entgeht trotz aller Tragik auch Hannah Schassners Fassung auf der Bühne der Theaterperipherie nicht. Ihm, Kodjo, dem Illegalen, sind nämlich nicht nur Heerscharen von Polizisten, in Zivil und in Uniform auf den Fersen, die ihn für einen Prostituiertenmörder halten, sondern auch ein Trupp von Kontrolleuren der Berliner Verkehrsgesellschaft (!), die »Nazi-Schweine« einer Security und der Mann, dem diese gehorchen. Vorletztere sind ein bisschen wie Dick und Doof, ihr Boss aber ist der wahre Killer: ein perverser Baubetrüger, den Kodjo Hitchcock-mäßig (»Rear Window«) beobachtet und enttarnt hat. Wie vom alternativen Berlin-Tourismus gesponsert rennt und rennt und renn er nun durch Moabit, Friedrichshain, Charlottenburg, Kreuzberg, Mitte, zum Prenzlauer Berg und natürlich final und letal nach Neukölln. Hannah Schassner hat dem versuchten Hauptstadt-Hype-Thriller einen weißen Rahmen (Bühne: Hannah von Eiff) verpasst, der dessen cineastisches Format ebenso unterstreicht, wie die Distanz der Regie dazu. Zu einem Projekt der Theaterperipherie macht ihn anderes: Kodjo ist weder Flüchtling, noch passt er sonst in ein Klischee, er ist ein arbeitsloser Historiker, dem es in Berlin gefällt, den fehlende Papiere aber zu einem Illegalen machen, der öffentlich folglich unsichtbar bleiben muss. Aber versuch‘ das mal als Schwarzafrikaner, selbst nachts. Denn so fängt es an, dass Kodjo auf menschenleerer Straße mit einem Freund an einer roten Ampel steht.

Was tun als Farbiger, wenn 20 Meter weiter eine Streife parkt. Wir erleben mit ihm die Verwicklungen, in die er – nicht immer nachvollziehbar – stürzt, aber auch seine kleine solidarische Gegenwelt rund um das Szene-Café Hibiskus, in dem er jobbt. Ein paar Kisten, hin und her gerückt und gestapelt, sowie ein Rahmen stellen Café, Bleibe, Versteck oder U-Bahn vor, gerannt und verfolgt wird im Stand. Sechs junge Darsteller, alle neu auf der Bühne, machen das bestens, der charismatische Ali Napoé ist als Kodjo genauso ein Glücksgriff wie die Musik von Max Clouth, die das Geschehen mit Saxophon und Klarinette untermalt und die verspielte Gitarre von Darios Vaysi. Dieser steht als Erzähler vor der fiktiven Leinwand, gibt bei Kodjos inneren Dialogen auch dessen Über-Ich und wird später zum emphatischen Busfahrer. Die beherzt spielenden Ejiro Eva Iteires (Maria), Mirrianne Mahn (Issa), Benjamin Cromme (Beni) und Tina Schuckmann (Lina) werden in weißen Kapuzen zu Repräsentanten der ausnahmslos feindlichen Außenwelt. In die Inszenierung fließen auch Ideen der Darsteller ein, wie Marias Präferenz für Ernst Bloch oder Kodjos Gedanken über ein Deutschland ohne seine Verlierer, zu denen übrigens gar nicht passt, wenn er auf der Flucht nur noch »NaziSchweine« um sich sieht. Ganz bruchlos funktioniert das nicht, auch die spürbaren Herausforderungen durch das hohe Tempo, das alle gehen, sollten sich limitieren lassen. Unsere Welt morgen sähe anders aus, zitiert der Erzähler das Spielzeitmotto gleich zu Beginn. gt Termine: 21., 22. November, jeweils 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de

Neues Theater Höchst Emmerich-Josef-Str. 46a 65929 Frankfurt/Höchst Vorverkauf 069 33 99 99-33 www.neues-theater.de

www.neues-theater.de | 23 Strandgut 11/2018


THEATER © David Monteith Hodge

November 2018

2.11. 20 00 KOTID 2018 Tanzfestival »Koreas Tanz in Deutschland« Sa 3.11. 20 00 KOTID 2018 »Koreas Tanz in Deutschland« Premiere So 4.11. 15 00 theater herzstück »Maunz’ und Wuffs guter Tag« ab 4 J. So 4.11. 19 00 Städtefreundschaft FFM-Kobane »Abend der Solidarität« Mi Mo 5.11. 10 30 theater herzstück »Maunz’ und Wuffs guter Tag« ab 4 J.Voranm. Di 6.11. 20 00 Die Krimi Komplizen Live-Hörspiel »Tödliche Kritik« Do 8.11. 20 00 Theater Prozess Lese-Performance »Wort-Gewalt-Tat« Fr 9.11. 20 00 Doris Friedmann Chanson-Theater »L’amour und Glück!« Sa 10.11. 20 00 Ten on Tons Jubiläum »20 Jahre Müllpercussion & more« So 11.11. 15 00 Ten on Tons ab 5 J. »Kids-Trommel-Revue« Di 13.11. 9 15 Schäfer-Euler-Produktion Di ab 5 J. mit Voranm. 11 00 »Irgendwo ein Licht« 2.6. visionale 2018 30. Hessisches JugendMedienFestival 00 Ausstellung Do 15.11. 18 00 »Digitale Welten« Fr 16.11. 15 00 »Kinder 0-11 Jahre « 20 00 »20-27 Jahre / Young Professionals« Sa 17.11. 14 00 »Jugendliche 12-15 Jahre « 15 30 »Jugendliche 16-19 Jahre« 20 00 »Jubiläumsblock 30. Hess. JugendMedienF.« So 18.11. 13 00 »Jugendliche 12-15 Jahre « 14 30 »Sonderthema Menschenrechte« 1730 »Kulturprogramm u. Preisverleihung« Di 20.11. 20 00 Andrea Klinger Ausstellung »Die Kunst der Wahl« Fr 23.11. 20 00 Die Mainsirenen »Mancademy - Entdeck’ den Kerl in Dir« Sa 24.11. 15 00 Doris Friedmann ab 4 J. »Frau Holle« Sa 24.11. 20 00 Die Mainsirenen »Mancademy - Entdeck’ den Kerl in Dir« Mo 26.11. 10 30 Theater Beflügelt ab 5 J.Voranm »Nur ein Tag« Di 27.11. 10 30 Hermannshoftheater »Goldköpfchen u. die 3 Bären« ab 4 J.Voranm. Fr 30.11. 20 00 Delattre Dance Company »Notre Dame de Paris« 00 Delattre Dance Company Sa 1.12. 20 r »Notre Dame de Paris« Fr

Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt 24 | Strandgut 11/2018 Karten 069-758060-20 · www.gallustheater.de

Tomatentage auf Farsi Das Staatstheater Mainz zeigt im U17 »Nassim« von Nassim Soleimanpour Kein Regisseur, kein Bühnenbild, keine Proben. Nur ein 456 Seiten langes Skript, das je Aufführung von einem anderen Schauspieler, der das Stück nicht kennt, vorgetragen wird. So präsentiert sich »Nassim«, das neue Werk des iranischen Dramatikers Nassim Soleimanpour, das mit dem renommierten Theaterpreis »Fringe First Award 2017« ausgezeichnet wurde. Der Schauspieler (bei der Premiere am 1. September war es Daniel Mutlu) hält eine Art primavista-Lesung und muss spontan auf die vorgegebenen Anweisungen reagieren. »Cold reading« nennt man im Fachjargon diese Technik. Der Text wird in diesem Fall aber auf eine Wand projiziert, so dass der Zuschauer mitlesen und genau mitverfolgen kann, ob sich der Schauspieler an das Skript hält (Deutsch von Nico Laubisch). Was erst ein paar Minuten später deutlich wird: Der Autor hat seine Hände mit im Spiel. Er sitzt hinter der Bühne und eine Dokumentenkamera filmt von oben, wie er die Seiten des Skripts umblättert. Mit diesem experimentellen Konzept ist Soleimanpour berühmt geworden: Auch bei »White Rabbit, Red Rabbit«, seinem ersten Stück – 2010 uraufgeführt und mittlerweile in 32 Sprachen übersetzt – muss sich der Schauspieler ins Unbekannte stürzen. Jede Aufführung wird damit zu einer Art Uraufführung, die allein durch die Sprache getragen wird. Keine Requisiten, keine Kostüme, keine Nebendarsteller tragen zur Verständigung bei. Selbst als Soleimanpour Anfang des zweiten Aktes auf die Bühne kommt, überlässt er Mutlu weiterhin das Vortragen seines Stückes. Ihm geht es um die Bedeutung und die verschiedenen Rollen von Sprache: Sie ist Binde-

glied zwischen Autor, Schauspieler und Zuschauer, zwischen iranischer und deutscher, orientalischer und abendländischer Kultur; einerseits identitätsstiftend, andererseits entfremdend, da sie die kulturellen Unterschiede schonungslos offenbart. Soleimanpour veröffentlicht nicht im Iran, da dort jeder Text zur Veröffentlichung vorgelegt werden muss und einer strengen Zensur unterliegt. Er schreibt seine Stücke auf Englisch und hört sie doch immer – je nach Aufführungsland – in einer anderen Sprache. Daher legt er Wert darauf, dass der Performer und auch die Zuschauer ein paar Worte Farsi lernen, und gibt dabei Einblicke in seine alte Heimat. So lernt man den Anfang eines persischen Märchens kennen, das ihm seine Mutter früher immer vorgelesen hat. Ohne ins Kitschige zu gleiten, legt »Nassim« die innere Zerrissenheit des Autors offen, der seit 2015 in Berlin (im selbst auferlegten Exil) lebt und nur mit seiner Frau auf seiner Muttersprache kommunizieren kann. Was es mit den Tomaten auf sich hat, sei nicht verraten. Nur so viel: Das Stück lebt vom Überraschungsmoment. Verena Rumpf Termin: 26. November, 20 Uhr www.staatstheater-mainz.de


THEATER tƵ tĞŝ dŚĞĂƚĞƌ &ƌĂŶŬĨƵƌƚ͕ ŚĞůĨĞƌƐLJŶĚƌŽŵ KĨĨĞŶďĂĐŚ͕ sĞƌĞŝŶŝŐƚĞ sĞƌŐĂŶŐĞŶŚĞŝƚĞŶ DƺŶĐŚĞŶ

© Karl Monika Forster

d/^ ,' ^ >>^ , &d &mZ /ds Z<K^dhE' ĞƵƚƐĐŚĞƐ ĞŵŽŬƌĂƚŝƐĐŚĞƐ ZĞŚĞĂƌƐĂů ŝŶŶĞƌ Ƶ͘Ă͘ ĨƌĞŝ ŶĂĐŚ ŝĞƚŵĂƌ ĂƚŚ 'ĞƚƌćŶŬĞ ƵŶĚ ŬůĞŝŶĞƌ /ŵďŝƐƐ ŝŶďĞŐƌŝĨĨĞŶ

Witwenmacher und Buckelkröter Shakespeares »Richard III« im Wiesbadener Staatstheater Es wird gemordet, gelogen, gejammert und gekämpft. Zahlreich und kaum zählbar sind die Toten, die unter den Brettern der Bühne verschwinden. Selbst die Hochzeiten gleichen Trauerfeiern, sind sie doch Ausdruck eiskalten politischen Kalküls. Mit »Richard III« erwartet den Zuschauer harte Kost. Ingo Kerkhof läutet mit Shakespeares Drama am Wiesbadener Staatstheater die neue Spielzeit ein. Klassisch inszeniert er den letzten Teil der York-Tetralogie (Deutsch von Thomas Brasch) und lässt dabei auf angenehm subtile Weise seine eigene Handschrift durchklingen. Um die Zuschauer gleich an das Morden zu gewöhnen, beginnt das Stück mit dem Ende des dritten Teils: Richard ersticht heimtückisch den König Heinrich VI., der im Tower an seinem Schreibtisch sitzt. Bis Richard genau dasselbe Schicksal widerfahren, und so der grausame Kreis geschlossen wird, ist auf der Bühne einiges los: Zehn Morde, zwei Hochzeiten und zahlreiche Intrigen nebst wüsten Verwünschungen werden auf gut drei Stunden konzentriert. Dabei haben acht Schauspieler eine Doppelrolle und müssen in teilweise kurzer Zeit beeindruckend traditionell nachempfundene Kostüme (Inge Medert) wechseln. Doch im Mittelpunkt steht ohne Frage Tom Gerber, der in der Rolle des niederträchtigen und grausamen Richard brilliert. Da er, wie dieser selbst sagt, zu hässlich zum Lieben ist, hasst und manipuliert er seine Mitmenschen nach allen Regeln der Kunst: Kurios, wie er Lady Anne seine Schuld am Tod ihres Vaters und Gatten gesteht und sie gleichzeitig um ihre Hand bittet. Grandios, wie er Königin Elisabeth,

deren Söhne er ebenfalls auf dem Gewissen hat, gegen Ende hin überzeugt, ihm ihre Tochter zur Frau zu geben. Auch als Zuschauer kann man sich seinem Charme zunächst kaum entziehen. Gefällt er anfangs noch durch seine Wortgewandtheit und sein Kokettieren mit seinen körperlichen Beeinträchtigungen, verwandeln ihn die Insignien der Macht in einen paranoiden Wahnsinnigen, der selbst Kinder (den Kronprinzen Edward von Wales und dessen Bruder) umbringen lässt. Und so eint die eigentlich verfeindeten Frauen, Königin Margaret aus dem Hause Lancaster und Königin Elisabeth aus dem Hause York, der Hass auf Richard. Besonders Sólveig Arnarsdóttir als furchteinflößende Königin Margaret verflucht ihn ein ums andere Mal, bis ihre Worte letztendlich erhört werden: »Blutig sei dein Schluss, der Mord, der Freund, geb dir den Abschiedskuss.« Kerkhof variiert das Finale: Richard III fällt bei ihm nicht auf dem Schlachtfeld, sondern schon am Abend zuvor am Schreibtisch: Die Geister aller von ihm Gemeuchelten erscheinen und rächen sich an ihm: à la Mord im Orientexpress sticht jeder einmal zu – genauso wie er es zu Beginn mit Heinrich VI tat. Kerkhof lässt Shakespeares Stück in seiner Zeitlosigkeit für sich sprechen – in einem sehr sehenswerten Theaterabend. Von all den Richards, Edwards und Heinrichs darf man sich nicht abschrecken lassen: Zur Not hilft die Legende des Programmheftes weiter. Verena Rumpf Termine: 8., 9., 22., 23., 26. November, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

&ƌ͘ Ϭϵ͘ϭϭ͘ϮϬϭϴ͕ ϮϬ hŚƌ͗ WZ D/ Z ^Ă͘ ϭϬ͘ϭϭ͘ ͬ ^Ž͘ ϭϭ͘ϭϭ͘ϮϬϭϴ͕ ũĞ ϮϬ hŚƌ >ĂŶĚƵŶŐƐďƌƺĐŬĞŶ &ƌĂŶŬĨƵƌƚ͕ 'ƵƚůĞƵƚƐƚƌĂƘĞ Ϯϵϰ <ĂƌƚĞŶ͗ ϬϲϵͬϮϱϲϮϳϳϰϰ ŽĚĞƌ ŬĂƌƚĞŶΛůĂŶĚƵŶŐƐďƌƵĞĐŬĞŶ͘ŽƌŐ &ƌ͘ Ϯϯ͘ϭϭ͕͘ ϮϬ hŚƌ ͬ ^Ă͘ Ϯϰ͘ϭϭ͕͘ Ϯϭ hŚƌ ͬ ^Ž͘ Ϯϱ͘ϭϭ͕͘ϭϴ hŚƌ ƌŽƚĨĂďƌŝŬ͕ &ƌĂŶŬĨƵƌƚ͕ ĂĐŚŵĂŶŶƐƚƌĂƘĞ Ϯʹϰ <ĂƌƚĞŶ͗ ϬϭϳϭͬϰϳϮϳϴϬϵ &ƌ͘ ϯϬ͘ϭϭ͘ ͬ ^Ă͘ ϭ͘ϭϮ͕͘ ũĞ ϮϬ hŚƌͬ ^Ž͘ Ϯ͘ϭϮ͕͘ ϭϴ hŚƌ dŚĞĂƚĞƌĂƚĞůŝĞƌ ůĞŝĐŚƐƚƌĂƘĞ ϭϰ ,͕ KĨĨĞŶďĂĐŚ <ĂƌƚĞŶ͗ ϬϲϵͬϴϰϬϬϬϰͲϭϳϬ

Dž Ǧ ǡ

ǡ Dž ¡ Ǥ

Strandgut 11/2018

|

25


THEATER © Andreas Etter

© Niko Neuwirth

Mit zwei sehr unterschiedlichen Werken aus den Jahren 1954 und 1982 rücken Linus König und Hannah Schassner der Gegenwart auf den Leib. Und liegen gar nicht so weit auseinander. Als eine Brachialkomödie inszeniert der Landungsbrückenchef die zum Bildungskanon zählende Parabel vom deutschen Mitläufertum, seine Regiekollegin den wenig bekannten Roman der lange verpönten Schriftstellerin Gisela Elsner als bitterböse Satire und Roadmovie auf.

Frankfurter Autoren THEATER Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809

November HERZVERSAGEN oder Schön waren wir alle von Wolfgang Spielvogel

Die Schöne und das Biest: Romy Schneider und Rainer Werner Fassbinder. Dazu Alain Delon, Harry Meyen, Axel Springer und nicht zu vergessen Burkhard Driest, der selbstverständlich alle kennt und mit allen schon gearbeitet hat. Es spielen: Sandra Baumeister, Michaela Conrad, Manuela Koschwitz, Franz Fischer Regie: Wolfgang Spielvogel

Premiere Sa 03 - 20:00 Uhr So 04 - 18:00 Uhr

Fr 16 - 20:00 Uhr

Sa 17 - 20:00 Uhr

So 18 - 18:00 Uhr

DER BAU

Sa 10 - 20:00 Uhr

^ƉŝĞů͗ ƌŝŐŝƩĞ KŚŶĞƐŽƌŐĞ Regie: Adrian Scherschel

So 11 - 18:00 Uhr

ǀŽŶ &ƌĂŶnj <ĂŅĂ

Fr 23 - 20:00 Uhr

TischŐĞƐĞůůƐĐŚĂŌ Ĩƺƌ Zeitverkostung

Sa 24 - 21:00 Uhr

Gastspiel Wu Wei Theater

So 25 - 18:00 Uhr

EINZIGARTIG IN FRANKFURT: Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor - eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.

26

|

Strandgut 11/2018

Mit Zündhölzern und Lollis Theater Landungsbrücken zeigt »Biedermann und die Brandstifter« und »Gisela Elsner: Heilig Blut«

Falsche Fuffziger Am Tag der Premiere stehen die Zeitungen noch voll mit den Reaktionen auf Chemnitz. Es habe keinen Mob und keine Hetzjagd gegeben, zitiert die FAZ Sachsens Ministerpräsident. Wahrscheinlich gibt es in Chemnitz auch seit 73 Jahren keine Nazis mehr. »Biedermann und die Brandstifter« kommt zur rechten Zeit. Doch wird das »Lehrstück ohne Lehre« derzeit so herumgereicht, als hätte es doch eine. Die Angst geht um in der Stadt vor Brandstiftern, die sich mit der Obdachlosenmasche in die Häuser klingeln. Als Biedermann (Johannes May) aus seiner Haarwasser-Firma kommt, hat es sich der Zündler Schmitz (Sven Marko Schmidt) schon bequem gemacht auf dem Supersofa in der Wohnung, und jeder Versuch des Hausherrn, den Eindringling loszuwerden, mündet im Gegenteil, die Duelle der beiden sind ein Highlight. Der stets latent drohende Bittsteller fühlt sich bald so zuhause, dass er seinen Knastkumpel Eisenring (Christoph Maasch) nachholt. Herr Biedermann aber, der seinen Betrieb rücksichtslos führt und anfangs tönte, Brandstifter gehörten aufgehängt, wird ganz Mensch vor diesem Alphatier: gibt Brot, gibt Dach, gibt, was er kann und sogar Streichhölzer, als sein Haus schon voller Benzinfässer steht. Linus König aber lässt es nicht brennen im Land, das bei ihm die rechtwinklige Wohnung der Biedermanns vorstellt (Bühne, Ausstattung: Katja Quinkler). Im Eckigen aber geht es noch rund: ADHS, Tourette, Übersprung und Hospitalismus – alle Figuren (sie bleiben immer präsent) sind von den Verhält-

nissen gezeichnet: Biedermanns Frau Babette (Fee Singer) und die ihm ergebene Haushälterin Anna (Janine Maschinsky) ebenso wie die Frau und Witwe des von Biedermanns geschassten Angestellten Knechtling (Melanie Hepp) oder Ole Bechtolds Polizist, selbst Eisenreich hält nur mühsam den nazistischen Grußarm im Zaum. Und wo bei Frisch der Feuerwehrchor auftritt, lässt König seine Darsteller geistige Brandsätze schleudern. In Soundwolken gebettet, prangern sie wild durcheinander Überbevölkerung, Klimawandel, Aids oder Polyamorie an (Die Texte gibt‘s als »Handreichung« (!) im Foyer). Dass das nicht nach falschen Fuffzigern, sondern sehr heutig klingt, macht uns eine kluge kleine Anleihe bei Josef Hader gleich zu Beginn besonders klar. Es zündet reichlich. Termin: 22. November 20 Uhr

Jagdfieber Alles darf raus beim gemeinsamen Jagdurlaub im Bayerischen Wald von Heilig Blut (Oberpfalz): der Hass auf alles Weiche, Fremde, Minderwertige, der Stolz, ein Deutscher zu sein. Es sind die alten Tugenden, die ein Herrenquartett von Alt-Nazis einmal im Jahr so richtig herauslässt. Selbst untereinander brodelt die Verachtung der ihre Versehrtennarben kratzenden Ex-Weltkrieger. Da kommt den Jaglüsternen gerade recht, dass am Zielort entlaufene Wölfe gesichtet wurden. Nur eines stößt Hächler, Glaubrecht und Lüßl an diesem Wochenende sauer auf: dass der Vierte im Bund, ihr Kamerad Schmöck, sich durch den Sohn, einen Kriegsdienstverweigerer, vertreten lässt. Seine Begegnung mit der Welt der Väter wird nicht nur

© Christian Schuller

ihm zu einem Albtraum und zum tragikomischen Verhängnis. Als Ort des gruseligen Geschehens hat Bühnenbildnerin Hannah von Eiff einen Holzverschlag angelegt, der erst als Hütte und, in neuer Sitzordnung nach der Pause, als sakraler Raum fungiert. Schassner, die mit Sylvia Necker auch die Spielfassung verantwortet, vertraut die sprachliche Umsetzung dem sich ständig abwechselnden Freie-Szene-Trio Silvana Morabito, Christoph Maasch und Ole Bechtold an, das nur die Gösch-Rolle choral behandelt - was prima gelingt. Erst nach der mit Göschs Jagdtod gesetzten Pause werden ihre Rollen identifzierbar. Elsners grelle Überzeichnungen schlagen sich bildreich auf der Bühne nieder: in den mit Naziästhetik aufgeladenen, fellbesetzten Kostümen, in der zwischen Marsch und Prozession changierenden permanenten Bewegung der Akteure oder in Unmengen von symbolträchtigen roten Lollis, mit denen sich die Spieler bekleben oder auch - sprechend ! - die Münder vollstopfen, bis zu zehn auf einmal.. Die bewusste Herausforderung der Schauspieler ist auch eine für das Publikum. Dennoch fragt sich, ob es dieser vielen inszenatorischen Adons wirklich bedurft hätte. Schließlich lässt die Romanvorlage auch ohne bajuwarischen Zungenschlag die Nähe zu Franz-Xaver Kroetz‘ grantigen Dramen spüren. Stete Wiederholungen, witzige Sprachbilder, beißendr Dialoge, ellenlange Satzkaskaden und eine zugespitzte politische und religiöse Symbolik prägen eine Groteske, die geradezu nach der Bühne schreit. Das aber löst Schassners überbordende, aber auch spannende Inszenierung sehenswert und verdienstvoll ein. Termine: 14., 15. November, jeweils 20 Uhr www.landungsbruecken.org Winnie Geipert


MUSIKTHEATER

Premieren im November FRANKFURT

Theater

Theater

von Corinna Ponto und Julia Albrecht Regie: Regina Wenig. Mit Katharina Kurschat, Julia Staufer

AN OAK TREE (DIE EICHE)

PATENTÖCHTER

von Tim Crouch Regie: Tim Crouch. Mit Sebastian Reiss, NN (Spielpartner_in wechselt zu jeder Vorstellung)

Box im Schauspiel, 25.11.2018, 21 Uhr(Premiere), 27.11.2018, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Kammerspiele, 8.(Vorauff.), 9.(Premiere), 14., 19.+30.11.2018, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Theater

Bunte Bühne

Interkulturelle Bühne, 9.(Premiere), 10., 21.+22.11.2018, 20 Uhr www.interkulturelle-buehne.de

CABARET

A musical with music by John Kander, lyrics by Fred Ebb, and book by Joe Masteroff

PENSION SCHÖLLER IN BORNHEIM

Theater

The English Theatre, 3.(Premiere)-30.11.2018, Di.-Sa., 19.30 Uhr; So, 18 Uhr www.english-theatre.de

RETTUNG

Theater

theaterperipherie, 14.(Premiere)+19.11.2018, 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de

DREI MÄNNER IM SCHNEE

von Erich Kästner Regie: Pia Hänggi. Mit Barbara Bach, Claudia Plöckl, Ute Stein, Volker Conradt, Patrick Dollmann u.a. Fritz Rémond Theater, 22.(Premiere)-31.12.2018, Di.-Sa., 20 Uhr; S., 18 Uhr www.fritzremond.de Theater

DREI MAL LEBEN. EIN GROSSES SOLO FÜR PETRA.

Mit Uli Höhmann, Nicola Unger und Regina Wenig. Live Musik von Martin Lejeune WENIGTheater

Theater

TISCHGESELLSCHAFT FÜR ZEITVERKOSTUNG

Deutsches Demokratisches Rehearsal Dinner, u.a. frei nach Dietmar Dath Wu Wei Theater Frankfurt, Vereinigte Vergangenheiten, helfersyndrom Landungsbrücken, 9.(Premiere)-11.11.2018, 20 Uhr www.landungsbruecken.org

Galerie FELD+HAUS, 31.10.2018, 20 Uhr(Premiere); 1.-3.11.2018, 18+20 Uhr; 4.11.2018, 12+15 Uhr www.martinlejeune-jazz.de

Theater

Theater

Box im Schauspiel, 11.11.2018, 16 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

FUROR

ZWEI MONSTER

von David McKee Für die Bühne bearbeitet von Gertrud Pigor Regie: Andreas Mach. Mit Eva Bühnen, Laura Teiwes

von Lutz Hübner und Sarah Nemitz Regie: Anselm Weber. Mit Dietmar Bär, Katharina Linder, Fridolin Sandmeyer

DARMSTADT

Schauspielhaus, 2.(Premiere), 3., 9.+10.11.2018, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Theater

Kabarett

HART ABER FAKE. ALTERNATIVE FAXEN

Regie: Marc Ermisch. Text: Walter Jauernich, Gabriele Meyer. Mit Gabriele Meyer, Effi B. Rolfs, Jan Markus Dieckmann, Walter Jauernich

DER DIENER ZWEIER HERREN

von Carlo Goldoni Regie: Andreas Merz-Raykov. Mit Robert Lang, Jörg Zirnstein, Katharina Hintzen, Hans-Christian Hegewald u.a. Staatstheater, 1.(Premiere), 8., 15.+23.11.2018, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Die Schmiere, 8.(Premiere), 9., 10., 14., 21., 28.+30.11.2018, 20 Uhr; 11.+18.11.2018, 19 Uhr www.die-schmiere.de

Tanz

Theater

Staatstheater, 2.(Premiere), 9., 17.+30.11.2018, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

HEILIG ABEND

von Daniel Kehlmann Eine Kooperation mit dem Kölner Ensemble WUNDERÜBUNG Regie: Bernhard Bauer. Mit Martin Bringmann, Katharina Waldau Freies Schauspiel Ensemble, 16.(Premiere)+17.11.2018, 20 Uhr; 18.11.2018, 18 Uhr www.freiesschauspiel.de Theater

HERZVERSAGEN ODER SCHÖN WAREN WIR ALLE

Buch und Regie: Wolfgang Spielvogel Mit Sandra Baumeister, Michaela Conrad, Franz Fischer, Manuela Koschwitz. Ensemble 36 Grad Frankfurter Autoren Theater, 3.(Premiere), 16.+17.11.2018, 20 Uhr; 4.+18.11.2018, 18 Uhr www.fat-web.de Theater

KINDERMORD

nach Peter Turini. Regie: Anette Quentel. Mit Caroline Agostini, Susann Flade, Oliver Gehlert u.a. Interkulturelle Bühne, 23.(Premiere)+24.11.2018, 20 Uhr; 25.11.2018, 17 Uhr www.interkulturelle-buehne.de Theater

LEBEN UND SONST GAR NICHTS Von Antoine Rault Regie: Carsten Ahrenholz. Mit Hans Richter. Eine Produktion des KairosSon Theater

Stalburg Theater, 26.(Premiere)+27.11.2018, 20 Uhr www.stalburg.de

© Wolfgang Runkel

künstlerische Leitung: Ute Bansemir Mit Rezwan Ahmadi, Salman Ali Ahmadi, Beshir Dabbagh, Luwam Melles, Faraz Mousavi u.a.

SADEH21

Choreografie und Bühne: Ohad Naharin

MAINZ Tanz

NOTHING

Choreografie und Ausstattung: Roy Assaf Staatstheater, 21.(Premiere), 27.+30.11.2018, 19.30 Uhr; 25.11.2018, 18 Uhr www.staatstheater-mainz.com Theater

STATUS

von Chris Thorpe Regie: Jana Vetten. Mit Paulina Alpen Staatstheater, 24.11.2018, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

WIESBADEN Theater

SCHADE, DASS SIE EINE HURE WAR

Von John Ford Regie: Bernd Mottl. Mit Uwe Kraus, Linus Schütz, Atef Vogel, Llewellyn Reichman, Karoline Reinke u.a. Staatstheater, 18.(Premiere), 20.+29.11.2018, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Zwei Opern für die Ohren Verdis Freibeuter – konzertant

Webers Freischütz – konzertant

Die Oper Frankfurt ist zum vierten Mal zum Opernhaus des Jahres gekürt. Zu Recht. Denn die Aufführungen haben sowohl musikalisch, als auch inszenatorisch oft Maßstäbe gesetzt. Und: man kümmert sich hier intensiv auch um »Nebenschauplätze«. Werke, die für einen Moment der Vergessenheit entrissen und konzertant aufgeführt werden, wenn ihre theatralische Bühnen-Umsetzung problematisch ist. Wie jetzt das »tragische Melodram: Il Corsaro« (Der Korsar) von Giuseppe Verdi. Ein Auftragswerk der Oper in London für den 35-jährigen Komponisten, das er, wohl mehr halbherzig als mit Herzblut wie bei »Nabucco« oder den Lombarden vorher, nach einem Stoff von Lord Byron umgesetzt hat. Dabei spricht der englische Dichter eigentlich die mystische, leidenschaftliche Sprache, die sich Verdi kompositorisch zu eigen zu machen begann. Der »Korsar« ist die skurrile Verserzählung um den Freibeuter-Helden Corrado, auf dem griechischen Peloponnes gegen Osmanen und ihren Pascha Seid kämpfend. Eine Geliebte namens Medora hat Corrado, die er allerdings zugunsten einer Haremsdame aufgibt, die wiederum die »Favoritin von Seid ist, des von ihr gehassten Paschas von Koroni«. Den ersticht sie. Zurück in seinem Quartier auf einer Felseninsel findet Corrado Medora sterbend vor (sie hat Gift genommen, weil sie ihn für tot hielt) und »folgt ihr in den Tod« (Shakespeare lässt grüßen). Die konzertante Aufführung ist mit (u.a.) Mario Chang als Corrado, Dorothea Röschmann und dem umjubelten Weltstar Zeljko Lucic als Seid hochkarätig besetzt.

Da verhält es sich mit Carl Maria von Webers »Freischütz« und den geplanten konzertanten Aufführungen im hr-Sendesaal freilich anders: auch hier ist immer wieder über das verquere Sujet der Handlung gemäkelt worden. Doch hat sich die Geschichte vom edlen Jäger Max, seiner Geliebten Agathe und teuflischen Versuchungen in der Wolfsschlucht dank der kraftvollen, ur-romantischen Tonsprache Webers von Anfang an durchgesetzt. Auch wenn sich an der szenischen Umsetzung schon viele, auch namhafte Regisseure verhoben haben. Sicher mag man sich fragen, warum der hr (u.a. nach Elektra) neben der großartigen Oper Frankfurt nun gewissermaßen als Mitbewerber agieren muss. Im Falle des »Freischütz« und seiner geradezu suggestiven Musik vermag man allerdings nachzuempfinden, dass eine konzertante Aufführung ihre Meriten haben kann. Die hinreichend bekannten Arien, Chöre und atemberaubenden Orchestrierungen vermögen sich durchaus vor dem inneren Auge in ganz persönliche Bühnenbilder verwandeln. Kondensiert gewissermaßen und ohne Ablenkung. Erst recht dann, wenn der großartige Altmeister und Romantik-Spezialist Marek Janowski am Pult des hr-Sinfonieorchesters steht, den mdr-Chor und ausgesuchte Stimmen durch eine der grandiosesten romantischen Partituren lenkt. Termine: 29. und 30.11., jeweils 20 Ur, hr-Sendesaal (Einführungen jeweils 19 Uhr), Karten bei hr-Ticketcenter 069/155-2000 Bernd Havenstein

Termin: 7. und 9.11., 19 Uhr, Oper Frankfurt (Einführungen jeweils ½ Stunde vorher im Holzfoyer) Karten über www.oper-frankfurt.de

Strandgut 11/2018

|

27


KLASSIK

Klassiktipps im November Vor-Weihnachtliches Wenn seit August bereits die Supermärkte mit Lebkuchen und Spekulatius die Weihnachtszeit einläuten, die ersten Ankündigungen der soundsovielten Aufführung des Weihnachtsoratoriums (und zwar nur die Kantaten 1-3) zu lesen sind, freut sich der Rezensent über die kleinen, fast lautlosen Hinweise auf die tatsächlich noch möglichen Alternativen im Konzertbetrieb. Zum Beispiel eine der Matineen im bezaubernden Nebbienschen Gartenhaus – es ist dies die 74. Veranstaltung in diesem Jahr – mit jungen Nachwuchskünstlern der Frankfurter Musikhochschule. Bereits im enorm jugendlichen Alter zwischen 14 und 20 Jahren setzt sich das Trio Marit und Lukas Neuhof sowie Vinzent Reinisch bereits u.a. mit einer Bach-Solo-Partita und Beethovens Klaviertrio op. 1/1 auseinander: zwei Brocken, an denen sich auch etablierte Musiker gelegentlich die Zähne ausbeißen. Termin: 4.11., 11 Uhr, Nebbiensches Gartenhaus (Bockenheimer Anlage, Nähe Eschenheimer Tor) Eintritt frei (Spende erbeten)

Beethovens Welt »Barock +«, die beliebte (und stets früh ausverkaufte!) Konzertreihe im hr-Sendesaal, wartet diesmal mit Kompositionen aus dem Dunst-

kreis Ludwig van Beethovens auf. Joseph von Eybler, Haydn-Schüler und Mozart-Freund, bedarf mit »Follia di Spagna mit allen Instrumenten« gewiss an diesem Konzertabend noch der Entdeckung ebenso wie ein gewisser Anton Ebert, dessen Doppelkonzert für 2 Klaviere das Weltklasse-Klavierduo Yaara Tal und Andreas Groethuysen mit dem hr-Sinfonieorchester präsentieren wird. Dazu ebenfalls ein Doppelkonzert des tschechischen Beethoven-Zeitgenossen Jan Ladislav Dussek. Reinhard Goebel, versierter Kenner der historischen Aufführungspraxis (Gründer der Musica Antiqua Köln), wird Garant sein für einen hochspannenden Abend, der »Beethovens Welt« mit dessen Ouvertüre »Zur Namensfeier« beendet. Ein Werk, dessen sinfonischer Breitwand-Gestus durchaus schon auf des Meisters 9. Sinfonie hinweist. Termine: 6./.12.11., jeweils 20 Uhr im hr-Sendesaal Karten bei hr-Ticketcenter Tel.: 069/155-2000

Hindemith trifft Thornton Wilder Die Hindemith-Tage rund um den Geburtstag des Meisters am 16.11. gehen in diesem Jahr einher mit dem 50-jährigen Bestehen der rührigen Hindemith Stiftung. Ohne sie

hätte der einstige »Bürgerschreck« und selbsternannte Schöpfer von »Gebrauchsmusiken« bei weitem nicht die ihm zustehende Reputation als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. In Zusammenarbeit vornehmlich mit der Musikhochschule, dem Schott-Musikverlag Mainz als Herausgeber seiner Werke, der Museumsgesellschaft und der Alten Oper wird teilweise selten Aufgeführtes erklingen. So hat gleich am 1.11. das renommierte SchumannQuartett zum Festkonzert Werke von Mozart und Brahms im Kontext zu Paul Hindemiths 6. Streichquartett im Gepäck. Im Hause Schott in Mainz erklingen am 15.11. die vier Sonaten für Violine und Klavier. Und für den Geburtstag am 16.11. (zweite Aufführung am 17.11.) bereitet die HfMDK den noch von Hindemith selbst 1961 aus der Taufe gehobenen Einakter »The Long Christmas Dinner« vor, seine letzte Oper mit Texten von Thornton Wilder. Daneben sind die kleinen (leider längst ausverkauften) Kammerkonzerte im Kuhhirtenturm zu Frankfurt besondere Preziosen. Termine: 1. bis 18.11. Karten und Infos: Hindemith Institut Tel.: 069/594 03 62 oder institut@hindemith.org

Keine Bagatellen Wenn der – ja! – Klaviermystiker Grigory Sokolov mit gebeugtem Oberkörper wie ein mäßig gekleideter Kellner und mit großen Schritten auf sein Instrument zuschreitet, sich wie nebenher knapp verbeugt und buchstäblich in die Tasten versinkt, dann folgt man ihm ausnahms- und fast atemlos. Vom ersten Tonanschlag an. Fast schon gleichgültig, was er interpretiert (und im übrigen auch immer sehr spät publiziert): bei Sokolov ist nahezu jeder Ton erlesen, glühend, erlebt, durchdacht, wie eben erst von der Tinte des Komponisten getrocknet. Neben den 4 posthumen Impromptus von Franz Schubert sollen diesmal Beethovens frühe Sonate op. 3/2 und dessen sogenannte Bagatellen op. 119, deren Duktus genauso wenig bagatellisiert ist wie Mozarts sog. Sonata Facile eine »leichte Sonate«. Und: Sokolov wäre nicht er selbst, hätte er nicht wieder ein Füllhorn einiger Zugaben dabei, die oft wie ein dritter Programmteil daherkommen. Wem derlei Offenbarungen nicht zu viel des Guten sind, sollte unbedingt wieder hingehen, wenn der Konzertsaal fast total abgedunkelt ist, um sich ganz ohne Ablenkung in die Welt der Tonkunst zu versenken. Termin: 11.11., 20 Uhr, Alte Oper, Frankfurt Karten per Tickethotline 069/13 40-400 oder ww.frankfurt-ticket.de Bernd Havenstein

H E S S I S C H E W E I N - U N D A P F E LW E I N S T U B E

Vogtstrasse 43 · 60322 Frankfurt 069 95 50 95 66 · täglich von 18 – 0 Uhr

28

|

Strandgut 11/2018


Von Haus zu Haus

KUNST

Georgien bleibt im Fokus Liebieghaus zeigt »Medeas Liebe«, das Archäologisches Museum »Wein und Gold«

© Vinzenz Brinkmann

Zwei renommierte Frankfurter Museen thematisieren in großartigen Ausstellungen sehr unterschiedliche Aspekte der frühen georgischen Geschichte.

Liebe und Mord Eine Frauengestalt auf rotem Grund, das Schwert gezückt, das Opfer, eine Kindergestalt, an den Haaren gepackt – »Medeas Liebe und Mord?« wie geht das zusammen? Die Neugier ist geweckt. Die dramatische Geschichte von Medea, Jason, dem Goldenen Vlies und der abenteuerlichen Fahrt der Argonauten nach Kolchis (in Georgien) und zurück, nachzulesen bei Gustav Schwabs »Sagen des klassischen Altertums«, hier wird sie in allen Varianten erzählt und, mehr noch, illustriert: zum Teil über 4.000 Jahre alte Objekte, Skulpturen, Wandgemälde aus Pompeji und vor allem Darstellungen auf Vasen, Tellern, Kelchen und anderen Kultgeräten des klassischen Hellas hat das Liebieghaus zusammengetragen. Zu erfahren ist aber auch die weniger bekannte Vorgeschichte der durch Euripides bekannt gewordenen Tragödie über Liebe, Eifersucht, Macht, Rache und Mord: Sie handelt von der Flucht der Geschwister Phrixos und Helle auf dem fliegenden Widder mit dem goldenen Fell vor ihrer bösen Stiefmutter (!) Richtung Schwarzes Meer, doch bevor sie Kolchis erreichen, stürzt Helle ab – der Hellespont erhält so seinen Namen. Phrixos erreicht sein Ziel, wird von Medeas Vater, König Aietes, gastfreundlich aufgenommen. Der opfert den Widder und lässt sein Fell an einen Eichbaum nageln, streng bewacht von einem Drachen – der erste Teil der Geschichte. Ein wunderbarer Teller, ein kleines Relief und ein Wandgemälde aus Pompeij illustrieren das.

Weiter geht die Graphic Novel, meist rot auf schwarzem Grund, mit der Fahrt der Argonauten unter Jason, mit dem Raub des Vlieses dank der Hilfe der zauberkundigen Königstochter, die sich prompt in Jason verliebt hat, bis hin zur Ankunft in Korinth, wo das Paar zur Ruhe und zu zwei Kindern kommt. Dort aber verlässt Jason Medea, um Thron und Königstochter Kreusa/ Glauke zu erlangen, mit bekannten Folgen: Die Barbarin tötet ihre Nebenbuhlerin, deren Vater und ihre eigenen Kinder, um danach auf dem Schlangenwagen des Sonnengottes, ihres Großvaters Helios zu fliehen. Auf einem kolossalen Weinmischgefäß wird die ganze Saga eindrucksvoll dargestellt. Andere Exponate zeigen Nebenerzählungen und Varianten. Der imposante Nachguss zweier lebensgroßer antiker Statuen füllt einen eigenen Raum: Argonaut Polydeukes, herausgefordert von König Amykos, dem Muhamed Ali seiner Zeit, hat diesen im Boxkampf besiegt – eindrucksvoll plastisch sind die Spuren dieses Kampfes herausgearbeitet, bis zum Hämatom unter dem Auge. Einen dritten Raum füllen goldene Schmuckstücke und Ziergeräte, Werkzeuge, Statuetten und Kultfiguren aus den Hügelgräbern der Heimat Medeas. Bronzezeitliche Funde (3. Jahrtausend v.Ch.) bis hin zu reich verzierten Teilen aus Gold, Türkis, Granat und Amethyst aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. zeugen vom großen Goldreichtum und der Kunstfertigkeit seiner Bewohner. Bis 10. Februar 2019: Di.– So. 10–18 Uhr, Do. bis 21 Uhr www.liebieghaus.de

© Arch. Museum AT

Dem Wein auf der Spur Diese Sicht zu vertiefen, lohnt der Gang ins Archäologische Museum, das sich Georgiens ältesten Schätzen widmet, nicht nur dem Gold, sondern, man höre und staune, auch dem Wein und anderer Schlüsselinnovationen aus dem 4. Jahrtausend vor unserer Zeit: Rad und Wagen, das Herauszüchten des Schafs mit – goldenen? – Wollvlies und das domestizierte Pferd. Wie Geschichten und Mythen den Kaukasus lange Zeit schon mit Mitteleuropa verbunden haben, hat man gerade im Liebieghaus erfahren. Das Archäologische Museum konzentriert sich naturgemäß vor allem auf Ausgrabungen, die wissenschaftlich aufbereitet und dargestellt, deswegen aber keineswegs weniger reizvoll sind. In einer Vitrine etwa liegen mehrere phallusartige Stabaufsätze aus Geweih, die nur in den neolithischen Dörfern im Südkaukasus zu finden sind. Das winzige Modell eines zweirädrigen Wagens ist der älteste sichere Nachweis des Wagens in Georgien, auch ein 4.400 Jahre alter OriginalBestattungswagen mit riesigen Rädern aus Holz ist zu sehen. Die ältesten Nachweise einer frühen Weinkultur lassen sich an kunstvollen Trinkgefäßen – mit Weinresten! – ablesen. Mit dem Edelmetall aus

dem ältesten bekannten Goldbergwerk der Welt in Sakdrissi wurden bezaubernde Schmuckstücke hergestellt, Schläfenringe, Halsketten. Am entzückendsten aber ist der winzige goldene Löwe aus Znori in einer eigenen Glasvitrine. Werkzeuge, Waffenteile, Vorratsgefäße und Keramikscherben dokumentieren die hoch entwickelte Kultur der Jungsteinzeit und Bronzezeit Georgiens. Viele der über 270 Exponate sind erstmals außerhalb des Landes gezeigte Originalfunde. Nachweisbar ein großartiges Bildungserlebnis. Katrin Swoboda Bis 10. Februar 2019: Di.– So. 10–18 Uhr, Do. bis 20 Uhr www.archaeologisches-museumfrankfurt.de

Strandgut 11/2018

|

29


KUNST Von Haus zu Haus ANSICHTSSACHEN >> Große Kunst aus den Tiefen: Am 10./11. November findet im Städelmuseum ein »Wochenende der Graphik« statt. Von den aus konservatorischen Gründen selten zu sehenden Stücken der Sammlung, die rund 100.000 Werke umfasst, werden bedeutende Werke von Dürer über Picasso bis zu Baselitz und Richter zu sehen sein und von den Kuratoren und Restauratoren des Hauses erläutert werden. www.staedelmuseum.de >> Tanz die Medea: Das Liebieghaus setzt seine Live-Reihe mit einem Auftritt der Tänzerinnen Victoria Söntgen und Kristina Veit am 8, November (19 Uhr) fort. Die dem zeitgenössischen Tanz verpflichteten Künstlerinnen zeigen eine eigens zur Ausstellung »Medeas Liebe und die Jagd nach dem Goldenen Vließ« entwickelte Performance. www.liebieghaus.de >> HAUTNAH. Der Kostümbildnerin Barbara Baum ist die neue Sonderausstellung des Deutschen Filmmuseums gewidmet. Frau Baum kleidete Schauspieler/ innen wie Meryl Streep, Burt Lancaster, Hanna Schygulla, Jeanne Moreau oder Catherine Zeta-Jones ein. Bericht in der nächsten STRANDGUT-Ausgabe. www.deutsches-filminstitut.de >> Ausgezeichnet I: Der Sondermannpreis ist der deutsche Oscar der Komischen Kunst und geht in diesem Jahr an Otto Waalkes, dem das Caricatura-Museum seine bislang erfolgreichste Ausstellung (70.000 Besucher) verdankt. Den Förderpreis 2018 erhält die Cartoonistin Anna Haifisch. Die Übergabe wird feierlich am 11. November in der Brotfabrik vollzogen. www.brotfabrik.de >> Frankfurt jubiliert mit. Für seinen Beitrag »Ernst May: Das Neue Frankfurt« zum bundesweiten Bauhausjubiläum 2019 kooperiert die Stadt Frankfurt mit dem Museum Angewandte Kunst, dem Historischen Museum Frankfurt, dem Deutschen Architekturmuseum und dem neugegründeten Forum Neues Frankfurt. Die drei Museen planen überdies Sonderausstellungen zum Thema. >> Ausgezeichnet II: Die Fotografiekünstlerin Lily Lulay kommt auf Empfehlung des Fotografie Forums Frankfurt in den Genuss des Recommended-Stipendiums, das seit 2017 vom FFF, den Deichtorhallen und dem Amsterdamer Foam mit Unterstützung von Olympus ausgelobt wird. 10.000 Euro und ein einjähriges Coaching im Rahmen eines Fotografieprojekts durch die FFFKuratorin Celine Lunsford gibt es für die HfG-Absolventin. >> Länger offen. Das Museum Wiesbaden verlängert ab dem 1. November 2018 seine Öffnungszeiten an Wochenenden und Feiertagen. Die Dauer- und Sonderausstellungen werden an Samstagen und Sonntagen sowie an Feiertagen bis 18 Uhr geöffnet sein. www.museumwiesbaden.de

30

|

Strandgut 11/2018

© Jörg Baumann

Blicke zurück nach vorn Historisches Museum: Mats Staub »21« und »Orte der Jugend« Erinnerungsarbeit ist zwar untrennbar mit Museumsarbeit verbunden. Im Historischen Museum Frankfurt wird sie jetzt allerdings besonders groß geschrieben; in Mats Staubs Videoreihe »21 – Erinnerung an das Erwachsenwerden« und auch im Projekt »Orte der Jugend». Beide Ausstellungen sind artverwandt und eröffnen am selben Tag, am 21. November, sind aber völlig unabhängig voneinander entstanden. Der Schweizer Künstler Staub gastierte mit seinem »Erinnerungsbüro« bereits vor sechs Jahren in den alten Mauern des Hauses, wo er weltweit entstandene Videoarbeiten von Menschen präsentierte, die sich an ihre Großeltern erinnern. Staubs wirkungsvolle Methode zeigt Interviewten nach einiger Zeit beim Abhören ihrer eigenen – von Staub redigierten – lebensgeschichtlichen Erzählung. Die Kamera erfasst damit einen ganz speziellen Moment, weil das Erzählen im Augenblick

des Wiederhörens selbst schon Erinnerung ist. Es sind Momente, die auch die Besucher von Staubs Wanderausstellung, die nun nach Frankfurt kommt, berühren. Das Projekt hat übrigens 2012 in Frankfurt seinen Ausgang genommen, als Staub zum Antritt der Intendanz von Niels Ewerbeck am Mousonturm die Bewohner des benachbarten Altenheims nach ihrer Erinnerung an ihr 21. Lebensjahr befragte. Inzwischen verfügt er über mehr als 170 Beiträge mit unterschiedlich alten Menschen. Wo immer die Schau gastiert, erweitert Staub den Kreis der Befragten. Gänzlich anders und Anderes wird auf Ebene 3 des Historischen Museums thematisiert. Wo ist Ihr Ort der Jugend, und was haben Sie dort gemacht? hat das Stadtlabor im Historischen Museum Frankfurt ältere Bewohner auf der Suche nach den »Frankfurter Orten der Jugend« gefragt und ist entsprechend fündig geworden. Heimlich rauchen

auf der Parkbank im Grüneburgpark, die Abifeier dort oder nächtliche Streifzüge durch Altsachsenhausen, nachdem man der Mutter gesagt hatte: »Mama, ich penn heut bei Franky«, der Skatepark im Osthafen, der Hauptbahnhof an der Seite von Opa, dem Eisenbahnfan. Mit Kooperationspartnern hat das MMF im Vorfeld der Ausstellung aus den eingesammelten Antworten digitale Beiträge erarbeitet, die die Lebenswelt der heutigen und früheren Jugendlichen sichtbar machen. Das Projekt macht mit der Eröffnung nicht Schluss, sondern geht weiter. Geplant ist ein Stadtlabor Digital-Workshop im Frühjahr 2019, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind, ihre Orte der Jugend kreativ zu betrachten und ihre Inszenierung, sei es als Film, Audio- oder Fotocollage, der Ausstellung digital hinzuzufügen. gt historisches-museum-frankfurt.de

Neue Ausstellungen November 2018 >> 1. November: KUNSTHALLE SCHIRN, Wildnis bis 3. Februar 2019; www.schirn.de >> 2. November: ART FOYER DZBANK, f/12.2, Projektstipendien Tatiana Lecomte und Sara-Lena Maierhofer; www.dzbankkunstsammlung.de >> 3. November: DEUTSCHES ARCHITEKTUR MUSEUM, Best Highrises 2018/19 bis 3. März 2019; www.dam-online.de >> 4. November: KUNSTFORUM DARMSTADT, JAGDSCHLOSS KRANISCHSTEIN, Sauvage, Emmanuelle Rapin und Angelika Krinzinger bis 24. Februar 2019; www.tu-darmstadt.de oder www.jagdschloss-kranichstein. de >> 16. November: MUSEUM WIESBADEN, Eduardo Chillida,

Architekt der Leere bis 10. März 2019; www.museum-wiesbaden.de KUNSTHALLE SCHIRN, Maria Loboda, Idyl in an Electronics Factory bis 3. Februar 2019; www.schirn.de >> 17. November: ENGLISCHE KIRCHE, BAD HOMBURG, Lichtblikke, Monika Mästele-Kerrouche bis 16. Dezember 2018; www. bad-homburg.de >> 19. November: MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION, A Bigger Brother, Jim Avignon bis 26. Mai 2019; www.mfk.de >> 21. November: HISTORISCHES MUSEUM FRANKFURT: Matts Staub, 21 – Erinnerung ans Erwachsenwerden bis 14. April 2019; www.historisches-museum-frankfurt.de

Kunsthalle Schirn: Wildnis, © Thomas Struth

HISTORISCHES MUSEUM FRANKFURT, Orte der Jugend bis 14. April 2019; www.historisches-museum-frankfurt.de >> 29. November: MUSEUM GIERSCH, Faszination der Dinge, Werte weltweit in Archäologie und Ethnologie bis 24. Februar 2019; www.museumgiersch.de >> 30. November: PALMENGARTEN, Weihnachten im Palmengarten bis 26. Dezember 2108; www.palmengarten.de


Von Haus zu Haus

KUNST

© Matthias Walther © 1969 Vazarely Muzeum Budapest

Vom Bauhaus zur Pop-Art Städel: Victor Vasarely – Im Labyrinth der Moderne Mies van der Rohe und Esstische von Eero Saarinen. Kunst und Alltag kommen hier auf schillernde Weise zusammen. Vasarely war nicht nur freier Künstler. Er war auch Designer, der etwa das Rauten-Logo Renaults entworfen hat. Sein Werk als Ganzes thematisiert auch die Frage nach den Grenzen der Kunst. Was ist Kunst? Was ist Design? Bei Vasarely löst sich diese Grenze zusehends auf. Der Titel, »Im Labyrinth der Moderne«, passt, je länger man über ihn nachdenkt, nicht ganz. Die optische Täuschung, das PseudoDreidimensionale, das formt bei Vasarely kein Labyrinth, in dem der Betrachter verloren gehen könnte. Ist es wirklich die labyrinthische »Komplexität der Moderne«, die sich in diesem Werk spiegelt, das auch viele große Arbeiten im öffentlichen Raum umfasst? Die Ausstellung zeigt mit ihren bedeutsamen Leihgaben aus dem Centre Pompidou in Paris, der Tate Modern in London, dem Solomon R. Guggenheim Museum in New York oder der Michele Vasarely Foundation, dass die konstruktive, geometrische Moderne Vasarelys in ihren standardisierten Grundformen und Farben, mit ihren unmöglichen Perspektiven und universellen Strukturen bis heute in faszinierender, energetischer, positiver Schönheit strahlt, deren Zeitlosigkeit – das zeigt diese Ausstellung – immer wieder überrascht. »Die Kunst ist künstlich und keineswegs natürlich«, sagt Vasarely. Und weiter: »Es muss ein Bild gemacht werden«, so Vasarely, »dem der Magier Zeit nichts mehr hinzufügen und nichts mehr wegnehmen kann«. Marc Peschke Bis 13. Januar 2019: Di.– So. 10–18 Uhr; Do., Fr. bis 21 Uhr www.staedelmuseum.de

Museum für Kommunikation: »Like You! Freundschaft digital und analog« Freundschaft fürs Leben? Ganz so weit reicht die Perspektive nicht bei den digitalen Zuneigungsadressen von Facebook & Co. Die revolutionäre Entwicklung der Kommunikationsmittel macht es uns zwar leichter, in Kontakt zu bleiben, aber die virtuelle Vernetzung führt vielleicht auch zu Beliebigkeit und Austauschbarkeit. Die Ausstellung »Like You! Freundschaft digital und analog« im Museum für Kommunikation geht diesem Phänomen mit Fragen nach, die alle

Generationen ansprechen: Was bedeutet uns Freundschaft? Wo und wie finden wir heute Freunde? Wie haben Smartphones und soziale Netzwerke unsere Vorstellungen von Freundschaft verändert? Die Besucher sind nach ihren ganz eigenen Erfahrungen mit dem Thema gefragt – damals und heute. gt Bis 1. September 2019: Di.– Fr. 9–18 Uhr, Sa., So. 11–19 Uhr www.mfk-frankfurt.de

19 t 0 h 2 c . 1 e e . r r l Jahnwah —— 20 e 18 — u a Fr 20

0 0 1

© ullstein bild

In den sechziger und siebziger Jahren hingen Vasarely-Siebdrucke in vielen bundesdeutschen Häusern – der Mann hatte seine Hochphase: Victor Vasarely, der Hauptvertreter der europäischen Op-Art, traf den Geschmack der Zeit. Doch kurz danach schon, in den Achtzigern, galt er nur noch unter Kennern als diskutabel. Die zentrale Figur der französischen Nachkriegskunst war nicht mehr modern, sondern mega-out. Das ist heute wieder anders, wie eine große Retrospektive im Städel zeigt, die uns sechs Jahrzehnte Vasarely als »Labyrinth der Moderne« vor Augen führt – so der schöne, aber nicht ganz stimmige Ausstellungstitel. Über 100 Werke des 1906 geborenen und 1997 verstorbenen Künstlers zeigt die Schau. Werke (das macht Vasarely so besonders), die eine Verbindungslinie von der Avantgarde des 20. Jahrhunderts, vom Bauhaus zur Pop-Art der Sixties ziehen. Die Ausstellung setzt früh ein. »Hommage au carré« etwa stammt aus dem Jahr 1929, »Zèbres« aus dem Jahr 1937 – ein Knäul verschlungener Zebras, ein Spitzenwerk. Bekannt sind auch die »Vega«-Bildern der 1970er-Jahre – Weltkunstgeschichte in Frankfurt. Vasarelys Kunst drängt optisch in den Raum und so ist es nur schlüssig, dass er auch plastisch gearbeitet hat. In der Ausstellung wird der für die Deutsche Bundesbank geschaffene Speisesaal präsentiert, der nun ins Städel umgezogen ist: Wandpaneele mit 582 kreisrunden Scheiben. Silber, gelb, grau, schwarz: ein leuchtender, heiterer Raum, Op-Art-Architektur: ein Erlebnis! Als eine »architektonische Integration« hat der in Ungarn geborene Vasarely dieses 1972 für die Bundesbankzentrale geschaffene Werk genannt, für das er auch das Mobiliar selbst aussuchte: Stühle von

Ziemlich beste Freunde

Gefördert von Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Kulturfonds Frankfurt RheinMain Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main Stabsstelle für Frauenpolitik am Hessischen Ministerium für Soziales und Integration Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulsti ung Sti ung Polytechnische Gesellscha Frankfurt am Main Freunde und Förderer des Historischen Museum Frankfurt

.8. 0 3

Kooperationspartner AddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung

Ein Museum der Stadt Frankfurt am Main

Historisches Museum Frankfurt ——————— Saalhof 1, 60311 Frankfurt am Main www.historisches-museum-frankfurt.de

Strandgut 11/2018

|

31


LITERATUR

Lesungen

Ein gewagtes Unternehmen

15 JAHRE KOOKBOOKS

Georges Simenon und (nicht nur) sein Kommissar Maigret werden neu präsentiert

Mit Daniela Seel, Uljana Wolf, Martina Hefter u.v.m. Mousonturm, 30.11.2018, 20 Uhr www.hlfm.de

A.L. KENNEDY

Süßer Ernst Romanfabrik, 21.11.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de

ALEX CAPUS

Königskinder Romanfabrik, 6.11.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de

ANKE STELLING

Schäfchen im Trockenen Mousonturm, 7.11.2018, 20 Uhr www.hlfm.de

ARNO GEIGER

Unter der Drachenwand Stadtkirche, 13.11.2018, 19.30 Uhr www.stadtkirche-darmstadt.de

AUS DEN SCHÖNEN BÜCHERN

Helge Heynold liest Büchergilde Büchergilde Buchhandlung & Galerie, 14.11.2018, 19.30 Uhr www.buechergilde-frankfurt.de

CHRIS KRAUS

Sommerfrauen, Winterfrauen Literaturhaus, 14.11.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

ERIC WREDE

The End - Das Buch vom Tod Schlachthof, 25.11.2018, 20 Uhr www.schlachthof-wiesbaden.de

JUAN GABRIEL VÁSQUEZ

Die Gestalt der Ruinen Mousonturm, 22.11.2018, 20 Uhr www.hlfm.de

JUDITH SCHALANSKY

Verzeichnis einiger Verluste Stadtkirche, 29.11.2018, 19.30 Uhr www.stadtkirche-darmstadt.de

LESENSWERT

mit Eva Demski und Bernd Loebe Haus am Dom, 11.11.2018, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de

MEREDITH HAAF

Streit! Schlachthof, 20.11.2018, 20 Uhr www.schlachthof-wiesbaden.de

MICHAEL LENTZ

Schattenfroh Literaturhaus, 27.11.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

OLGA MARTYNOVA

Über die Dummheit der Stunde Romanfabrik, 20.11.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de

OLGA TOKARCZUK

Unrast Literaturhaus Villa Clementine, 13.11.2018, 19.30 Uhr, www.wiesbaden.de/literaturhaus

RICHARD POWERS

Die Wurzeln des Lebens Literaturhaus Villa Clementine, 7.11.2018, 19.30 Uhr, www.wiesbaden.de/literaturhaus

STEPHAN WACKWITZ

Die vergessene Mitte der Welt Haus am Dom, 4.11.2018, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de

URSULA KRECHEL

Geisterbahn Mousonturm, 12.11.2018, 20 Uhr www.hlfm.de

WIDAD NABI

erste Autorin des »Weiterschreiben-Stipendium Wiesbaden« Literaturhaus Villa Clementine, 28.11.2018, 19.30 Uhr www.wiesbaden.de/literaturhaus

32

|

Strandgut 11/2018

Er gilt als der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. 1903 in Lüttich geboren, 1989 in Lausanne gestorben, hinterließ er 75 Maigret-Romane, 117 weitere Romane, dazu über 150 Erzählungen. Und weltweit Millionen und Abermillionen von begeisterten Lesern. Ein Vielschreiber, gewiss. Doch nicht nur Gabriel García Márquez hielt ihn auch für den »wichtigsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts«. Viele seiner Kollegen haben ihn bewundert. Die Leser haben ihn geliebt. Und durch die Filme mit Jean Gabin als Kommissar Maigret ist er unvergesslich geworden. Mit der Pfeife im Mund, einer gehorsam dienenden Ehefrau in der Küche, verkörpert dieser Maigret ein Menschenbild des 19. Jahrhunderts. Nicht Rasterfahndung und aufwendige Computerprogramme haben ihn zum Erfolg geführt, sondern Verstand, Kombinationsgabe und Beharrungsvermögen. Alle 75 Maigret-Romane werden, teils neu übersetzt, teils in überarbeiteter Übersetzung, bis Herbst 2020 im Kampa-Verlag, wieder aufgelegt. Dazu seine Romane, die »Briefe an meine Mutter«, »Intime Memoiren«, auch in Zusammenarbeit mit Hoffmann und Campe. Lohnt sich das? Vielleicht kann schon der 45. Fall, »Maigret und die junge Tote«, darüber Aufschluss geben. Eine junge Frau um die zwanzig wird nachts um drei Uhr auf einem kleinen Platz im Montmartre tot aufgefunden. Sie hat keine Handtasche mehr bei sich. Ihr fehlt ein Schuh. Die Lippen sind durch Schläge aufgeplatzt. Kommissar Maigret wollte sich gerade auf den Heimweg machen, da erreicht ihn der Anruf. Er »warf sich seinen Mantel über, suchte seinen Hut« und, natürlich, steckte er sich eine Pfeife an. Das Mädchen, das da auf dem Boden lag, hatte sich schick gemacht. Ihr blaues Satinkleid war allerdings verschlissen und abgetragen und es schien ihr zu groß zu sein. Vielleicht kam sie von einer Feier, vielleicht war sie aber auch ein Animiermädchen. Die Obduktion ergibt einen Schädelbruch durch einen schweren Gegenstand, der Magen enthält etliche Mengen Alkohol. Der Fall wird gelöst, klar. Der Reiz dieses Falles liegt, wie fast immer bei Simenon, keineswegs nur in der Lösung. Sondern, vor allem, in Maigrets Art der Ermittlung. Er sammelt Puzzleteile, setzt sie nach und nach zusammen, so dass am Ende

Georges Simenon: Maigret und die junge Tote. Roman. Aus dem Französischen von Rainer Moritz, Kampa Verlag, Zürich 2018, 208 S., 14,90 €

ein Bild entsteht von dem ganzen kurzen Leben des Mädchens, das heißt von der Lebenswelt der Opfer und der Täter. Louise, das ermordete Mädchen, wuchs ohne Vater bei einer desinteressierten, spielsüchtigen Mutter in Nizza auf. Wenn ihr die Schulden über den Kopf wuchsen, machte sie sich gerne mitsamt Tochter aus dem Staub. Louise macht sich mit sechzehn selbständig und geht nach Paris. Sie wohnt zur Untermiete, doch ihr Geld ist bald aufgebraucht. Ein gleichaltriges Mädchen, das sie im Zug kennengelernt hatte, bringt sie heimlich bei einer Tante unter. Es ist das Paris der zwanziger Jahre mit Concierges, die alles beobachten und auch vieles wissen.

Wenn Maigret nach Hause kommt, steht immer eine dampfende Schüssel auf dem Tisch, Madame Maigret bedient ihren Mann, der natürlich in Gedanken immer bei seinem Kriminalfall ist. Nach dem Essen wird er Zeitung lesen, sie den Abwasch machen, später sich mit ihrem Strickzeug zu ihm setzten. Nachts, wenn er nicht schlafen kann, darf sie allerdings mit ihm leiden. Klare Rollenbilder. Von Emanzipation keine Spur. Im Beruf setzen sich diese hierarchischen Verhältnisse fort. Neben Maigret ermittelt in diesem Fall auch sein untergebener Inspektor Lognon. Wie bei Sherlock Holmes und seinem Watson, auch hier der Herr und der nützliche Trottel. Lognon ist immer »missmutig, miesepetrig«, er hat einen »trübsinnigen« Blick und, fast schon tragisch, er kommt immer zu spät. Louises Tod wird aufgeklärt. Ihr Mörder überführt. »Ihr Tod erschien wie eine Ironie des Schicksals«, das an »einer Kleinigkeit gehangen« hatte, einem »ums Handgelenk gewickelten Kettchen«. Die Verhältnisse, die Simenon beschreibt, die Figuren, die er entwikkelt, sind passgenau in ihre – damalige – Gegenwart eingelassen. Das vielleicht macht ihre Aktualität aus. Maigret ist für uns wieder zu entdecken. Ob es sich auszahlt, ist noch offen. Sigrid Lüdke-Haertel

für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

Intrigo – Tod eines Autors Ein Husten, Evas Husten, unverkennbar. David (Benno Fürmann) ist sich sicher, sie am Ende einer Konzertaufzeichnung im Radio zu hören. Doch Eva ist schon vor drei Jahren verschwunden und für tot erklärt worden. Während David die rätselhaften Erlebnisse in einem Roman verarbeitet und sich Beistand bei dem Autor Henderson (Ben Kingsley) in seinem Haus am Meer sucht, stößt er auf versteckte Hinweise in einem Manuskript, das er übersetzen soll … Daniel Alfredsons Verfilmung eines Kriminalromans von Håkan Nesser kommt am 25.10. in die Kinos. Aus diesem Anlass verlosen wir in Zusammenarbeit mit Twentieth Century Fox 5 Exemplare der Buchvorlage mit je zwei Freikarten für den Film. Schreiben Sie an verlosungen@strandgut.de eine E-Mail mit Ihrer Adresse und dem Kennwort »Intrigo« bis spätestens zum 2. November.


LITERATUR Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte

Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo bis Fr 12 bis 24 Uhr Sa 18 bis 24 Uhr So Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985

Doppelgängerwelt Steffen Jacobsens »Hybris« Ein Einhorn heute, das ist ein Individuum mit perfekten Genen. Die menschliche Hybris beim anything goes für den makellosen Nachwuchs ist das Thema im vierten Thriller des Dänen Steffen Jacobsen, selbst Arzt und Vater von fünf Kindern. Seit seinem Erstling »Trophäe« – für meine Frau immer noch sein bestes Buch – hat Jacobsen das Instrumentarium beachtlich erweitert. Er schreibt auf internationalem Niveau, schweift mühelos durch die verschiedensten Kulturen und Lebenskreise. Der Prolog führt uns nach Batapora im indischen Kaschmir. Der Privatermittler Michael Sander (»ein menschliches Schweizermesser«) sucht dort nach dem verschwundenen Junkie-Sohn eines Kommunikationsmilliardärs, landet mit einer Bar-Bekanntschaft im Bett. Die Handlung setzt 15 Monate später ein. Polizeiinspektorin Lene Jensen vom Dezernat Personengefährdende Kriminalität - gerade dabei, sich vom Fremdgeher Sander scheiden zu lassen – hat es mit einer jungen toten Frau zu tun, die vor acht bis zwölf Wochen ein Kind zur Welt gebracht hat. Sie stammt von den Philippinen, stellt sich heraus. Schätzungen der dortigen Polizei benennen die unvorstellbare Zahl von rund 550.000 jungen vermissten Frauen in den letzten zehn Jahren. Sander sucht derweil nach einer vermissten jungen Pianistin. Die Fälle verschränken sich, führen unter anderem in eine gynäkologische Praxis, in der es aussieht wie bei einem Rolex-Händler. »Ein Kind zu bekommen ist ein Schritt in die Unsterblichkeit«, heißt es an passender Stelle.

© Les Kaner

Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de

Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 14,18 »Hospital zum Heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de

November 2018

Das Rätsel der toten Leihmutter führt Lene nach Hamburg ins Polizeikommissariat Eimsbüttel und ins Bett einer Polizistin und das ungleiche Ermittlerpaar letztlich immer wieder zum Milliardär des Buchanfangs, der einen Japanfimmel hat und seit 15 Jahren dabei ist, einen perfekten Garten anzulegen. Irgendwann kommt eine rasiermesserscharfe japanische Kornsichel zum Einsatz und Michael Sander braucht all seine Entfesselungskünste, um dem »Kuss« zu entgehen, einem Kampfschlag des KGB – eigentlich zwei Schläge, die das Gehirn des Gegners ultrakurz in Schwingung versetzen. Jacobsen, der geschickt die Tempi wechselt und auch Action kann, hat erkennbar Spaß. Etwa mit Weisheiten wie »Lebe dein Leben nicht im Schatten gedachter Niederlagen« oder einem fleischfressenden Fernsehsessel oder wenn Céline Dion das Thema von »Titanic« intoniert.

04.11. 15.00 h

Torben Kuhlmann: Edison Kinderbuch-Sonntag ab 4 Jahren

Eintritt 5 Euro

05.11. 19.30 h

Bernd Pfarr und die Literatur Mit Bernd Eilert, Martin Mosebach, Andreas Platthaus und Leo Riegel

Eintritt 9 / 6 Euro

07.11. 19.30 h

Neue Reihe! Im Branchendrehkreuz Mit Angelika Andruchowicz, Michael Braun, Jan Koneffke und Manfred Metzner (Verlag Das Wunderhorn)

Eintritt 5 / 3 Euro

12.11. 19.30 h

Florian Illies: 1913 Was ich unbedingt noch erzählen wollte Moderation: Rose-Maria Gropp (F.A.Z.) Mit Gebärdensprachdolmetschern

Eintritt 9 / 6 Euro

14.11. 19.30 h

Chris Kraus: Sommerfrauen, Winterfrauen Moderation: Sabrina Wagner

Eintritt 9 / 6 Euro

15.11. 10.00 h

Bilderbuchkino für Kindergartengruppen Susanne Göhlich: Elchhörnchen ab 5 Jahren

Ausverkauft! 20.11. Antje Damm: Was wird aus uns? 9/11/15 h Workshops für 3. und 4. Klassen

26.11. 19.30 h

27.11. 19.30 h

Eintritt 3 Euro

Eintritt 2 Euro

Gastveranstaltung Gelebtes Leben. Denker der Freiheit im Portrait: Judith N. Shklar Mit Hannes Bajohr und Michael Kleeberg Moderation: Rainer Hank (F.A.Z.) Michael Lentz: Schattenfroh. Ein Requiem Moderation: Andreas Platthaus (F.A.Z.)

Eintritt 9 / 6 Euro

Eintritt 9 / 6 Euro

Vorschau Dezember 2018

Steffen Jacobsen: Hybris. Thriller. Aus dem Dänischen von Maike Dörries. Heyne Verlag, München 2018. Klappenbroschur, 384 Seiten, 15 Euro.

04.12. 19.30 h

Schöne Aussichten – Das Frankfurter Literaturgespräch Mit Karen Köhler, Mara Delius, Alf Mentzer und Hubert Spiegel

Eintritt 7 / 4 Euro

05.12. 19.30 h

Literaturpreis 2018 der Jürgen Ponto-Stiftung an Philipp Weiss für »Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen« Preisverleihung & Lesung

06.12. 19.30 h

Literatur in Einfacher Sprache Mit Julia Schoch und Kristof Magnusson Mit Gebärdensprachdolmetschern

Eintritt 5 / 3 Euro

10.12. 19.30 h

Ein Schlager-Abend mit Rainer Moritz

Eintritt 9 / 6 Euro

Eintritt frei

Strandgut 11/2018

|

33


MUSIK

Live-Musik-Termine

Sonntag 04. Aschaffenburg

Donnerstag 01. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Fish - supp.: Doris Brendel

Darmstadt JAGDHOFKELLER 20.00 h Mariannes Chansonabend

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Michael Mc Dermott

Frankfurt DAS BETT 20.30 h The Brew - Support: The Hydden DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Los Venturas + Ding Dong Daddies FRANKFURT ART BAR 20.30 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Janning Trumann New York Quartett MAMPF 20.30 h Cosae Mandinga MOSAIK 20.00 h Rieke Katz NACHTLEBEN 20.00 h Axxis PONYHOF 20.30 h Ivan Ivanovich & The Kreml Krauts SPRITZEHAUS 21.00 h KC’s Soulflight ZOOM 21.00 h Klan, Lejo

Langen CAFé BEANS 20.00 h Delta Danny NEUE STADTHALLE LANGEN 20.00 h Mark Gillespie‘s Kings Of Floyd

JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Stephan Crump‘s Rhombal KNABENSCHULE 20.30 h Mayito Rivera & The Sons of Cuba DAS BETT 20.00 h Taylor Davis DENKBAR 20.30 h Ästhetischer Widerstand: Songs von Gerhard Gundermann (Heike Leitschuh, Stefanie Ruck, Matthias Stolz) und Phil Ochs (A small circle of friends) DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Lombego Surfers FRANKFURT ART BAR 20.30 h Louisiana Partygators GIBSON 19.30 h Welshly Arms MAMPF 20.30 h Ginger Wade & Stefan Becker SPRITZEHAUS 21.30 h Nuwanda

Griesheim LINIE NEUN 20.00 h 20 Jahre Shaqua Spirit

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Leathertown Jazzband

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Don Alder

Mainz SCHON SCHöN 20.00 h Hi! Spencer

Mühlheim SCHANZ 20.30 h Duo Ohrenschmaus und seine Freunde

Oberursel

ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h NurKurt

ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h The Funhouse

Offenbach

Rodgau

BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h The Hairy Tongues

MAXIMAL 20.00 h Jazz Night 143: Dirik Schilgen JG4

DAS RIND 20.00 h Black Space Riders

Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.30 h Gentleman 20.00 h Nothington

Freitag 02. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Blutjungs - support: Roboto De Palma

Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Girls in Airports

Darmstadt GOLDENE KRONE (SAAL) 21.00 h LEIF + Nö, Danke + Super Awesome + Hausnummer 7 22.00 h Heiner Herchenröder HOFF-ART THEATER 20.30 h 1.Black & White Soul/R&B/Funk Night m. Frank Bülow & Friends

34

|

Frankfurt

Frankfurt

Oberursel

Rüsselsheim

COLOS-SAAL 20.00 h Suicidal Tendencies

Rüsselsheim DAS RIND 20.30 h Stillmarillion THEATER RüSSELSHEIM 20.00 h Hessischer Jazzpreis 2018 - Matthias Schubert Quintett

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h The Superior + Rogue Result + Killed By Death SCHLACHTHOF 17.30 h Impericon Never Say Die! Tour feat. Being As An Ocean, Northlane, Alazka, Casey, Polar, Currents, Thousand Below

Samstag 03. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Israel Nash & Band - supp.: Matthew Logan Vasquez

Strandgut 11/2018

Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.30 h Bernie‘s Lousiana Party Gators GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Greenlight Square HOFF-ART THEATER 20.00 h United Colors of Bessungen

Frankfurt DAS BETT 21.00 h Satanic Surfers DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Trouble in Mind + The Thriller EXZESS 21.30 h Nosiyah, We are Anchors, Die Deislers, Red Eye FMW FRANKFURTER MUSIKWERKSTATT 20.00 h Heidepriem / Cremer / Schmid FRANKFURT ART BAR 20.30 h Traditional Skiffle Night JAZZKELLER 21.00 h Kenny Washington / Paul Kirby Quartet MAMPF 20.30 h Baustelle No.5 MOSAIK 20.00 h Petra van Nuis & Andy Brown MOUSONTURM 20.00 h Jpegmafia NACHTLEBEN 21.00 h V8 Wankers + Gäste: Hängerbänd & Pain City ZOOM 20.00 h Villagers

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Achtung Baby

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.00 h Love‘s Labour’s Lost, Ijon, Open Parachine SCHON SCHöN 20.00 h Dream Wife

Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Wait for June

Offenbach CAPITOL OF 20.00 h Joja Wendt WIENER HOF 20.30 h Guru Guru

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Ann Doka & Band

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h 10 Jahre Rollin‘ Racketeers FESTUNGSKELLER 20.00 h Swingin‘ Fireballs

Wiesbaden SCHLACHTHOF 18.00 h Accept, Orden Ogan, Refuge, Monument

BATSCHKAPP 20.00 h Glasperlenspiel DENKBAR 20.00 h Bausstelle n°5 DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Eve of Chaos + Juicy Roadkill FRANKFURT ART BAR 12.00 h Jazz Matinée JAHRHUNDERTHALLE 18.00 h An Evening with Peter Cetera JAZZKELLER 20.00 h Kenny Washington / Paul Kirby Quartet MAMPF 20.30 h Petra van Nuis Duo MOUSONTURM 11.00 h The LOKAL Listener - Gregor Praml trifft Fee NACHTLEBEN 20.00 h ZIBBZ STALBURG THEATER 11.30 h Klezmers Techter SüDBAHNHOF 12.00 h Roy Hammer & Die Pralinées ZOOM 20.00 h Unknown Mortal Orchestra, Yuno

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 20.00 h Studer/Eichenberger Duo

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Mike Stern JazzFusion Supergroup

Offenbach CAPITOL OF 19.00 h Uriah Heep with special guests: The Zombies HAFEN2 16.00 h Herbstfestival: Lorain, Moorea Masa, Mint Field

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Thomas Bachmann Trio

Mainz KLEIN ABER SCHICK 20.00 h Fox And Bones

Wiesbaden DER WEINLäNDER 19.30 h JULES SCHLACHTHOF 19.30 h Cosmo Sheldrake, Bunty

Dienstag 06.

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Das Lumpenpack Support: Jason Bartsch UNTERHAUS 20.00 h Biber Herrmann

Darmstadt

Mörfelden - Walldorf

CENTRALSTATION 20.30 h Father John Misty - Support: Bedouine GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 19.30 h Irish Folk Session

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Ben Zucker BROTFABRIK 20.00 h Dirt Music DAS BETT 20.00 h Blackout Problems DIE FABRIK 20.00 h Tango Transit FRANKFURT ART BAR 20.30 h Alan Sherry MAMPF 20.30 h Johannes Mössinger SPRITZEHAUS 21.00 h Jam Session

Mainz SCHON SCHöN 21.30 h Vera Sola

Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 19.30 h Backroots Two

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Kayak

Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.30 h The Ocean, Rosetta, Årabrot

Mittwoch 07. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h ABtown Houzeband - feat.: Donny Vox + Nicole & Hardy Harth (Blue Bazar)

Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Echoes of Swing

COLOS-SAAL 20.00 h Wintersun - supp.: Darkest Horizon & Precipitation

Bad Vilbel

Darmstadt

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h J.Sanders

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Bird‘s View

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Bonfire and Friends DIE FABRIK 20.00 h Fabrik-Session m. Peter Klohmann & Friends NACHTLEBEN 20.30 h Lene Lovich Band ORANGE PEEL 20.30 h Spotlight on Swing - Jam Session mit Piet Klinger

JAZZKELLER HANAU 20.00 h Big Handmade Blues Session

COLOS-SAAL 20.00 h Pippo Pollina special guests: Roberta & Adriana Prestigiacomo, Claudia Sala

SCHLACHTHOF 20.00 h The Cat Empire 20.00 h My Baby

Aschaffenburg

Hanau

Aschaffenburg

Wiesbaden

Montag 05.

JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Andrey Sabashev Trio MAMPF 20.30 h Robert Kaiser NACHTLEBEN 21.00 h Morgan James PONYHOF 20.30 h Dizzy

ALTE MüHLE 20.00 h Delta Q

Darmstadt Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Tim Bendzko BATSCHKAPP 20.00 h Wirtz & Support: Deine Cousine DAS BETT 20.30 h The Rumjacks + Booze, Glory FRANKFURT ART BAR 20.30 h Traditional Irish Music Session GIBSON 20.00 h Genetikk

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h Karies, Huelse SCHLACHTHOF 20.30 h Dag Nasty THALHAUS E. V. 20.00 h Jazz Session mit Fornara & Friends

Donnerstag 08. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Incognito

Darmstadt JAGDHOFKELLER 20.30 h Cécile Corbel Trio

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Stoppok & Band DAS BETT 20.30 h Soft Kill DREIKöNIGSKELLER 20.00 h The Loranes FRANKFURT ART BAR 20.30 h Fab4 GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Oliver Leicht Quartett NACHTLEBEN 19.00 h Rookies & Kings + Artefuckt, Stunde Null, Bad Jokers, Grenzenlos, Martino Senzao PONYHOF 20.30 h Cris Cosmo SPRITZEHAUS 21.30 h Mallet

Langen CAFé BEANS 20.00 h Danke Für Die Blumen

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h In The Pocket UNTERHAUS 20.00 h Vocal Recall

Mühlheim SCHANZ 20.30 h The Bobstars

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Paddy Schmidt

Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Harry Kaey

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Abwärts


MUSIK Wiesbaden WALHALLA IM EXIL 20.00 h Echoes Of Swing

Freitag 09. Aschaffenburg

JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Hund & Hybris KNABENSCHULE 20.30 h Joscho Stephan Trio OETINGER VILLA 20.00 h Yellow Eyes, Ultha, Anicon

COLOS-SAAL 20.00 h An Evening With The Wild Rumble + Sirkus & Welcome Inside the Brain

Dreieich

Darmstadt

Frankfurt

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Crush HALBNEUN THEATER 20.30 h 40 Jahre Orfeo Greco

JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Jam Session After Hours ACADEMIA DE TANGO 20.00 h Huepa ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Konstantin Wecker BATSCHKAPP

© Neil Krug

Unknown Mortal Orchestra Am liebsten sitzt Ruban Nielson im Keller und schraubt an seinen eigenen Effektboards und Vintage-Synthesizern. Denn mehr als alles andere interessiert den Mastermind von Unknown Mortal Orchestra, wie man Klänge manipulieren, verzerren, verändern und manipulieren kann. Er hat damit einen ganz eigenen, markanten, seltsam leiernden, manchmal fast Schlieren ziehenden Klangkosmos gefunden, der zugleich unwiderstehlich sexy sein kann. Seine Musik ist eine eklektische Wundertüte, frei schwebend zwischen Psychedelica, Prog Rock, Beat und Funk. tg

So., 4.11., 20 Uhr, Zoom, Frankfurt, Brönnerstr. 5–9, 060/69 71 30 05. https://zoomfrankfurt.com

19.00 h Levellers & Support: Seán McGowan BROTFABRIK 20.00 h Hannah Epperson DAS BETT 19.30 h State Champs Special Guests: Seaway, Stand Atlantic & Woes FRANKFURT ART BAR 20.30 h Friday Live Jazz GETHSEMANE KIRCHE 20.00 h Oliver Leicht, Jan Schreiner HORST 19.30 h Makia, Guacayo LOTTE LINDENBERG 20.30 h Kingswood MAMPF 20.30 h Gisela Hora Trio MOSAIK 20.00 h Interplay ORANGE PEEL 21.00 h Mutant Monster PONYHOF 20.00 h Troubled City Indie Festival II m. 10 Cent Janes, Samarah, We Head North ROMANFABRIK 20.00 h Jo van Nelsens Grammophonlesung Kabarett(isten) im KZ SPRITZEHAUS 21.30 h Mission Possible WAGGONG 20.30 h Bossong/Bernschneider/Kammer/Ates

Mainz

Griesheim

SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Pimpy Panda

LINIE NEUN 20.00 h Trio Stonato

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Roof Garden REMISE IM SCHLOSS PHILIPPSRUH 20.00 h 3. Kesselstädter Jazztage m. Hanauer Jazz Bigband

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Lalicante

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 21.00 h Naomi

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Frankfurt City Blues Band

© Pooneh Ghana

SCHON SCHöN 19.00 h Vincent Gross UNTERHAUS 20.00 h Vocal Recall

Mühlheim SCHANZ 20.30 h Bounce

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Toms & Jerry

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Zed Mitchell Band

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h Blackwater Horizon + Hallucination Generation MAURITIUS-MEDIATHEK 20.00 h Pollon SCHLACHTHOF 20.00 h Courtney Barnett, Laura Jean

Samstag 10. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Tocotronic

Bad Homburg Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.30 h Christoph Oeser GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Chamelon Carpet 22.00 h Precipitation + Pentarium + Sindustry + Apoa THEATER IM PäDAGOG 19.00 h Coming Home m. Die Wahren Gassenhauer, Rinacache, Nimbus

Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Nana Mouskouri 20.00 h Willy Astor BATSCHKAPP 18.45 h Tonbandgerät + Supp.: Bruckner DAS BETT 21.00 h Peter Murphy DENKBAR 20.00 h Bluesoffice

Courtney Barnett Ihre Songs klingen, als würden sie uns schon seit einer Ewigkeit begleiten, dabei ist Courtney Barnett gerade einmal 30 Jahre alt. Tatsächlich erschien vor ein paar Monaten erst ihr zweites eigenes Album »Tell me how you feel«. Doch spätestens seit ihrer Zusammenarbeit mit Kurt Vile im letzten Jahr gilt die Australierin als der neue Liebling der Indie-Gitarre. So schlau und lakonisch und gleichzeitig so völlig selbstverständlich wie sie hat schon lange niemand mehr Slackerrock, Folk, Americana und Grunge zusammengebracht. tg

Fr., 9.11., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611-97 44 50. www.schlachthof-wiesbaden.de DIE FABRIK 20.00 h Husaysno DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Todd Day Wait‘s Pigpen FRANKFURT ART BAR 20.30 h Big Time IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h Soli-Party für den KNOTENPUNKT SCHWALBACH JAZZKELLER 21.00 h Jeremy Rose Quartet »Within and Without« feat. Kurt Rosenwinkel MAMPF 20.30 h Tenor Badness Quintet NACHTLEBEN 18.45 h Lupid + Support: Ela

SUMMA SUMMARUM 21.00 h Rat Monkey SüDBAHNHOF 21.00 h Night Fever - The Very Best Of The Bee Gees

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Rocket 88 REMISE IM SCHLOSS PHILIPPSRUH 20.00 h 3. Kesselstädter Jazztage m Jürgen Schwab und Band

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Metakilla

Programm 2018 23.01. – 17.02. Janusch Ertler 27.02. – 29.03. Diogo Duda 10.04. – 19.05. Brenda Lien Filminstallation 29.05. – 30.06. Daniel Stempfer

1822-Forum Fahrgasse 9, 60311 Frankfurt frankfurter-sparkasse.de/forum Öffnungszeiten: Di – Fr 14 – 18 Uhr Sa 13 – 16 Uhr

07.08. – 09.09. Asal Khosravi 18.09. – 20.10. Marcel Walldorf 30.10. – 01.12. Diane Preyer

Strandgut 11/2018

|

35


MUSIK Langen ALTE ÖLMüHLE 20.30 h Miss Zippy & The Blues Wail feat. Doc Watkins

Mainz ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER 20.00 h Kapelle 17 BAR JEDER SICHT 20.00 h Firstborn Unicorn UNTERHAUS 20.00 h Vocal Recall

Mühlheim SCHANZ 20.30 h Stammheim

Offenbach Bieber WIENER HOF 20.30 h The Free Electric Band

Rüsselsheim

Peter Murphy

DAS RIND 20.00 h Empathy Test

Man weiß wirklich nicht genau, wieso man heute so wenig über diese Band spricht. Bauhaus, 1978 von Peter Murphy gegründet, war eine ganz außergewöhnliche Formation, zwischen minimalistischem Postpunk, Art School und Dark Wave mäandernd, rau und extravagant wie ihr Frontmann. Als sich Bauhaus nach nur fünf Jahren 1983 auflösten, hinterließen sie Hits wie »Bela Lugosi’s Dead« und »She’s in Parties«. Natürlich gab es Reunionversuche. Und natürlich scheiterten sie allesamt. Nun feiert Peter Murphy 40 Jahre Bauhaus mit einer eigenen Tour. tg

Sa., 10.11., 20 Uhr, Das Bett, Frankfurt, Schmidtstr. 12, 069/75 08 99 73. https://bett-club.de

Wiesbaden KREATIVFABRIK 21.00 h Schreng Schreng & La La SCHLACHTHOF 20.00 h Slime, ZSK

Sonntag 11. Bad Vilbel ALTE MüHLE 11.00 h Sabine Fischmann / Gebhard Ohnesorge und Band

Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h DeWolff - Support: Dawn Brothers

HOFF-ART THEATER 20.00 h Uli Partheils Latin Experience KNABENSCHULE 20.00 h Mainhattan Dream Band STADTKIRCHE 19.30 h Dominic Egli‘s Plurism feat. Feya Faku

NACHTLEBEN 20.30 h Malina Moye ORANGE PEEL 20.30 h Spotlight on Swing - Jam Session mit Piet Klinger TOWERCAFé 19.00 h The New Orleans Four Plus One

Frankfurt

Mainz

ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Vijay Iyer Sextet & Nik Bärtsch‘s Ronin 20.00 h Gitarrenfestival »Four Styles« DAS BETT 20.00 h Jewish Monkeys FESTHALLE 19.10 h Cro FRANKFURT ART BAR 12.00 h Jazz Matinée m. Five Pieces 19.00 h Borchert Jazz Project INTERNATIONALES THEATER 18.00 h Frank Roberscheuten Hiptett feat. Shaunette Hildabrand JAZZKELLER 20.00 h Juliana Da Silva e Amigos do Brasil MAMPF 20.30 h Vitaliy Baran Quartett MOUSONTURM 20.00 h Trygve Seim NACHTLEBEN 21.00 h Wellbad STALBURG THEATER 11.30 h Sven Garrecht Trio SüDBAHNHOF 12.00 h Night Fever - The Very Best Of The Bee Gees

KLEIN ABER SCHICK 20.00 h Rufus Coates

Hanau REMISE IM SCHLOSS PHILIPPSRUH 12.00 h 3. Kesselstädter Jazztage m. Hotel Bossa Nova

Do So Mo Do Fr Sa Fr Sa So Mo Mi Do Fr So Mo Di Do Fr

01.11. 04.11. 05.11. 08.11. 09.11. 10.11. 16.11. 17.11. 18.11. 19.11. 21.11. 22.11. 23.11. 25.11. 26.11. 27.11. 29.11. 30.11.

60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de HENNI NACHTSHEIM & RICK KAVANIAN Dollbohrer GLASPERLENSPIEL BONFIRE and Friends A Night With Rock Legends STOPPOK mit BAND LEVELLERS 30th Anniversary One Way of Life European Tour & Support: Seán McGowan TONBANDGERÄT Record Nie Pause Tour 2018 & Gäste: Bruckner AUGUST BURNS RED Special Guests: Wage War + Betraying The Martyrs OK KID Live 2018 EDEN MAGNUM "The Road to Eternity" Tour 2018 Special Guest: Reds’Cool EDITORS "Violence" Tour 2018 UNANTASTBAR "Leben, Lieben, Leiden Tour 2018 Pt. II" & special guest: Schlussakkord ALEX IM WESTERLAND - 9 Jahre AIW + Guests: OneStepCloser, Fight Footers & Touchdown Boys ALTE BEKANNTE Los geht´s! - Auftakt-Tour 2018 CHARLIE WINSTON & Gast: Prateek Kuhad DORO European Tour 2018/19 FEUERSCHWANZ "Methämmer" Tour 2018 Special Guest: Schattenmann TOM WALKER Gast: Maisie Peters

DISCOS & SPECIAL PARTYS

Fr 02.11. 13 JAHRE BLAULICHTPARTY Fr 16.11. BEST OF 2000er Sa 03.11. ALLES 90er Sa 17.11. OHRWÜRMER HITMIX Sa 10.11. BATSCHKAPP XL Sa 24.11. WINTERGLÜHEN mit HELIUM 6 live ANDERE VERANSTALTUNGSORTE

Di Di Do Fr Sa Fr Mi So

06.11. 18.12. 24.01. 08.02. 16.02. 15.03. 20.03. 24.03.

BLACKOUT PROBLEMS & Gäste: Bloodhype • DAS BETT Frankfurt WITHIN TEMPTATION & Gäste: Beyond The Black • Jahrhunderthalle Frankfurt FJØRT – Tournee Südwärts 2019 • DAS BETT Frankfurt SNOW PATROL • Jahrhunderthalle Frankfurt BONEZ MC & RAF CAMORA "Palmen aus Plastik 2" Tour 2019 • Festhalle Frankfurt BOSSE Alles Ist Jetzt 2019 • Stadthalle Offenbach REVOLVERHELD "Zimmer mit Blick" Arena - Tour plus Special Guests • Festhalle Frankfurt KOOL SAVAS "KKS" Tour 2019 • Jahrhunderthalle Frankfurt 60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de

Do Sa So Mo Mi Do Sa So Mo Di Mi Fr So Mo Di Mi Do Fr So Do Fr

01.11. 03.11. 04.11. 05.11. 07.11. 08.11. 10.11. 11.11. 12.11. 13.11. 14.11. 16.11. 18.11. 19.11. 20.11. 21.11. 22.11. 23.11. 25.11. 29.11. 30.11.

AXXIS Monster Hero Tour 2018 V8WANKERS "Hell on wheels on Halloween" + Gäste: Hängerbänd & Pain City ZIBBZ It Takes a Village Tour LENE LOVICH BAND MORGAN JAMES "From White to Blue Tour" ROOKIES & KINGS TOUR: Artefuckt, Stunde Null, Bad Jokers, Grenzenlos, Martino Senzao LUPID "Am Ende des Tages" Tour 2018 + Support: ELA WELLBAD The Rotten Tour MALINA MOYE TASKETE THE GRAND EAST Tour 2018 A TRAITOR LIKE JUDAS Farewell Tour 2018 + Special Guest: Lost In Life KÖRNER Live 2018 CHEF'SPECIAL THE HOLY Live 2018 tAKiDA & SMASH INTO PIECES Opener: Writing The Future STEVE HILL The One Man Blues Rock Band BIRTH OF JOY NIE UND NIMMER Helden Tour 2018 HIP HOP MOVEMENT JIMMY CORNETT And The Deadmen "Live in Roth" Tour

DISCOS & SPECIAL PARTYS

Fr 09.11. ATOMIC PARTY Sa 10.11. LINKIN PARTY Fr 16.11. FRANKFURT AT NIGHT

36

|

Fr 23.11. THE DEAD KENNYS PARTY Sa 24.11. 29 GRAD Mo 31.12. RING, RING … 2019 IS CALLING

Strandgut 11/2018

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Huun Huur Tu

Offenbach HAFEN2 16.00 h She Owl, Killing Cartisano

Wiesbaden DER WEINLäNDER 19.30 h The Dead Lovers SCHLACHTHOF 20.00 h Brant Bjork, The Sonic Dawn

Dienstag 13. Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.30 h TesseracT + Between The Buried And Me + Plini

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h The Stanley Clarke Band GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra

Dreieich BüRGERHAUS SPRENDLINGEN 20.00 h Midge Ure

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Shinedown Special Guest: Starset / Opener: Press to Meco FRANKFURT ART BAR 20.30 h TeXas House Band JAZZKELLER 21.00 h Martin Sasse Trio feat. Peter Bernstein MAMPF 20.30 h Five Pieces NACHTLEBEN 21.00 h Taskete SPRITZEHAUS 21.00 h Jam Session ZOOM 21.00 h Holly Golightly

Rüsselsheim

Mainz

DAS RIND 20.00 h Stephan Völker plays Sten Getz

SCHON SCHöN 21.30 h Kala Brisella

Rüsselsheim

Wiesbaden

THEATER RüSSELSHEIM 20.00 h Hattler

SCHLACHTHOF 19.00 h Eskimo Callboy, Atilla, The Browning 20.00 h The Twilight Sad, Michael Timmons WALHALLA IM EXIL 20.00 h Ed Motta & Band

Montag 12. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Ghost Note

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Too Many Zooz

Mittwoch 14. Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.30 h CoreLeoni + Mad Max - supp.: Redeem

Darmstadt

BüRGERHAUS SPRENDLINGEN 19.00 h Die Rasselbande

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Odddog JAGDHOFKELLER 20.30 h Andy Irvine OETINGER VILLA 19.00 h Friedemann VINOCENTRAL 18.00 h Axel Schmitt Trio

Frankfurt

Frankfurt

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Snerft minimal

Dreieich

BROTFABRIK 20.00 h Mörk CLUB VOLTAIRE 20.00 h After Work Jazz m. Count Spacey

BATSCHKAPP 20.00 h The Human League DAS BETT 21.00 h Sero GIBSON 20.00 h Metric

JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Rhein / Main Rhythm Machine LIVING HOTEL FRANKFURT 20.00 h Le Bang Bang MAMPF 20.30 h Duo Boerstel NACHTLEBEN 21.00 h The Grand East PONYHOF 20.30 h Brett ZOOM 20.00 h Olson

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 20.00 h Paddy Schmidt

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 20.00 h Reasons for Moving feat. Fred Frith

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Rotor, Pendejo

Donnerstag 15. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Marshall Cooper

Dreieich BüRGERHAUS SPRENDLINGEN 20.00 h Master Drummers of Burundi

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Peter Karp Band

Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h Darlingside DAS BETT 21.00 h Randy Hansen DIE FABRIK 20.00 h Klaus Heidenreich Quartett FRANKFURT ART BAR 20.30 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Tony Lakatos Quintett MAMPF 20.30 h Rhein-Main. Rhythm-Machine MOSAIK 20.00 h Aurelio Calabro Project MOUSONTURM 20.30 h Der Geheime Salon - Maschine Woman & Trist 2 NACHTLEBEN 21.00 h Northern Lite PONYHOF 20.30 h Keele, Kapitain Kaizen ZOOM 21.00 h Rockstah

Langen CAFé BEANS 20.00 h Cherry Tree

Mainz KLEIN ABER SCHICK 20.00 h Alice Rose & Vincent Von Flieger M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Songs In A Small Room - open stage

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Beyond Blues Band

Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h The Kern Brothers


MUSIK Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 21.00 h Unsettled Sight, Exorcised Gods, Voice Of Brutality, Born in a Tempest SCHON SCHöN 20.00 h Moglebaum

Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Jam Session

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Ruth & Friends

Le Bang Bang »Jazz? We Can!« heißt eine neue Konzertreihe, die einem jungen, ausdrücklich populär gedachten Jazz einmal im Moment eine verlässliche Heimat bieten will. Spielort ist das Living Hotel Frankfurt, Kurator der Münchner Musikjournalist Oliver Hochkeppel. Im Oktober war gerade der verschroben-eigensinnige Trompeter Matthias Schriefl zu Gast. Nun ist zur zweiten Ausgabe das Duo Le Bang Bang zu hören. Stefanie Boltz singt sich dabei quer durch die Musikgeschichte, Billy Holiday, Aretha Franklin, Wham Nirvana, alles ist möglich. Begleitet wird sie von Sven Faller am Bass. Der Eintritt ist frei. tg

Mi., 14.11., 20 Uhr, Living Hotel Frankfurt, Mailänder Str. 8. www.living-hotels.com/hotel-frankfurt

Offenbach HAFEN2 20.45 h Repetitor

Rodgau MAXIMAL 20.00 h ALLTID² Annika Klar & Stefan Seitz

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Journeye - special guest: Adams Family

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h 8 Jahre Keep it a Secret: Steakknife + Bat Signal

Samstag 17. Aschaffenburg

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Nacht der Gitarren mit Luca Stricagnoli (IT), Antoine Boyer (FR), Cenk Erdogan (TR) & Samuelito (CH)

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h Here Lies Man SCHLACHTHOF 19.30 h Adam Angst 20.00 h SongSlam Hessen Finale

Freitag 16. Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.30 h Annisokay - supp.: I Set My Friends On Fire & Rising Insane

Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Coffee Or Not

Darmstadt 806QM 21.30 h FACS + Camilla Sparksss GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Heiner Herchenröder 22.00 h Unherz + Edelweiss HOFF-ART THEATER 20.00 h Nid de Poule JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Jan Klare 1000 OETINGER VILLA 20.00 h Totengeläut, Rosi, Amigos del Autobus

Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 20.30 h Latin-Jam m. Jorge Galbassini & Julio Gordillo

BATSCHKAPP 18.30 h August Burns Red + Special Guest: Wage War + Betraying The Martyrs DAS BETT 21.00 h Main`Tallica DENKBAR 20.00 h Daniel Adoué y Mariano Díaz DIE FABRIK 19.30 h Ludwig Hornung Trio, Peter Gall Quintett DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Pogen für den guten Zweck VI m. Revolte Tanzbein, Systemsprung ELFER MUSIC CLUB 19.30 h Komatsu, Pollution FRANKFURT ART BAR 20.30 h Friday Live Jazz JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h The Musical Box JAZZ MONTEZ 21.30 h The KutiMangoes MAMPF 20.30 h Michael van Merwyk NACHTLEBEN 20.00 h A Traitor Like Judas & Gäste: Lost In Life SPRITZEHAUS 21.30 h Macy’s Mob ZOOM 20.00 h Kelvyn Colt

Griesheim LINIE NEUN 21.00 h Forever Lion

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Four Elements

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Top Used

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Garden Of Delight

COLOS-SAAL 20.00 h The Best Canadians

Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.30 h David Margaryan GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Chris Weinhardt KNABENSCHULE 20.00 h Wild Evel & The Trashbones/BJ‘s New Breed/Barkelliters OETINGER VILLA 21.00 h Chefdenker, Antinorm

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Peter Glessing Swingtett

Frankfurt BATSCHKAPP 19.00 h OK Kid BROTFABRIK 20.00 h Kim Churchill DAS BETT 21.00 h Solitary Experiments - special guest: RRoyce DIE FABRIK 19.30 h SHI4KH 9, Daniel Guggenheim Quartett EXZESS 21.00 h Duesenjaeger + NO°RD FRANKFURT ART BAR 20.30 h Slide Guitar Night INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Adrienne Haan Zwischen Feuer & Eis JAHRHUNDERTHALLE 19.00 h Bring Me The Horizon JAZZKELLER 21.00 h Johannes Mössinger US Quartet MAMPF 20.30 h Second Skin MOSAIK 20.00 h PiKo

Strandgut 11/2018

|

37


MUSIK ORANGE PEEL 20.00 h Song Slam Frankfurt SPRITZEHAUS 21.30 h BBC Rock ZOOM 20.00 h Monolink

Hanau

Langen NEUE STADTHALLE LANGEN 18.00 h Hessischer Rock & Pop Preis m. Frau Ruth, The Mangonuts, Jessica Parish, Nico Sauer, Campfiremen, Jonas Fisch

BRüCKENKOPF 21.00 h Second Spring JAZZKELLER HANAU 21.00 h Jim Knopf

Mainz

Hofheim/Ts.

Rüsselsheim

JAZZKELLER HOFHEIM 18.00 h »Wild Boar Wars« Warm-werd-Konzert fürs Taunus Metal Fest m. vier Bands

DAS RIND 20.00 h Susan Weinert

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Logical School

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h ToneGallery

Offenbach HAFEN2 21.00 h Awkward i REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE 19.00 h INDES

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Frankfurt City Blues Band

Wiesbaden RONCALLI-HAUS 20.00 h HumaNoise congress # 30 - Tage Improvisierter Musik SCHLACHTHOF 19.30 h Frank Turner & The Sleeping Souls, Pup, Xylaroo

FRANKFURTER HOF 15.00 h Alte Bekannte 20.00 h Alte Bekannte

Wiesbaden RONCALLI-HAUS 20.00 h HumaNoise congress # 30 - Tage Improvisierter Musik

Montag 19. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Lovebites - supp.: Drangonsfire

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Treptow

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Magnum - Special Guest: Reds’Cool GIBSON 20.00 h Jungle ORANGE PEEL 20.30 h Spotlight on Swing - Jam Session mit Piet Klinger

ZOOM 21.00 h Mudhoney, Please The Trees

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Moni‘s Jazz-Jam

Mainz KLEIN ABER SCHICK 20.00 h Polly‘s Disaster

Wiesbaden DER WEINLäNDER 19.30 h Rhob Cunningham

Dienstag 20. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h The Magpie Salute

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

Frankfurt ALTE OPER (MOZARTSAAL) 20.00 h Alexander von Schlippenbach Trio DIE FABRIK 20.00 h Zydeco Annie + Swamp Cats FRANKFURT ART BAR 20.30 h Christian Ranneneberg GIBSON 20.00 h Lewis Capaldi Support: Nina Nesbitt JAZZKELLER 21.00 h Jochen Rueckert Quartet feat. Mark Turner

Sonntag 18. Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Kinga Glyk HALBNEUN THEATER 20.30 h Venice HOFF-ART THEATER 20.15 h Tina & Her Pony + The Moon & You

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Eden BROTFABRIK 20.00 h Luke Howard DAS BETT 20.00 h Lacrimas Profundere - Support: Aeverium DIE FABRIK 17.00 h Bird‘s Talk ELFER MUSIC CLUB 19.30 h Skull Fist, Striker FMW FRANKFURTER MUSIKWERKSTATT 19.00 h Young Urban Jazz JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Kylie Minogue JAZZKELLER 20.00 h Johannes Mössinger US Quartet MAMPF 20.30 h one-two-Trio NACHTLEBEN 20.00 h Körner STALBURG THEATER 11.30 h Adafina SüDBAHNHOF 12.00 h The Queen Kings

Mainz

CAFé BEANS 20.00 h Danny Wuenschel

FRANKFURTER HOF 20.00 h Ron Carter Quartet

Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 19.30 h The Crazy World of Arthur Brown

Mittwoch 21. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Venice

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Lisa Bassenge Trio GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Sophia Wahnschaffe

Dreieich BüRGERHAUS SPRENDLINGEN 20.00 h The Dublin Legends

Frankfurt

Strandgut 11/2018

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Miriam Spranger

Mühlheim SCHANZ 20.30 h Session am Donnerstag

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Stormin Norman

Offenbach

THEATER IM PäDAGOG 20.00 h The Last Badoleros

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Unantastbar + special guest: Schlussakkord DAS BETT 20.00 h Dan Baird Homemade Sin - Support: Atrio DENKBAR 20.00 h Alejandro Sancho FRANKFURT ART BAR 20.30 h Paul Batchelor GIBSON 21.00 h Urban Club Band

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Status Zwoo

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Little Dave Trio

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Still Counting

Mainz FRANKFURTER HOF 19.00 h 21. Akut-Festival m. Die Enttäuschung, Uwe Oberg & Silke Eberhard Duo, Mette Rasmussen 5tet M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Bring On The Night UNTERHAUS 20.00 h Queenz of Piano

Oberursel

Wiesbaden

Offenbach

KREATIVFABRIK 20.00 h Open Stage SCHLACHTHOF 20.00 h Granada

REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE 19.00 h Glitter Twins WIENER HOF 20.30 h Joscho Stephan Trio

Freitag 23.

WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Sari Schorr Band

Darmstadt

ROMANFABRIK 20.00 h Moi et les autres SPRITZEHAUS 21.30 h Area Disaster ZOOM 20.00 h Pete Murray

BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Mac Frayman HAFEN2 20.00 h Still Corners

Hattersheim

Donnerstag 22.

Im Grunde ist es wie immer. Die Weihnachtszeit kommt. Und das Schlippenbach Trio geht auf Tour. Seit bald fünf Jahrzehnten machen sie das so. Doch inzwischen ist es dem Schlagzeuger Paul Lovens zu beschwerlich geworden, an seiner Stelle spielt Paul Lytton mit Alexander von Schlippenbach, Klavier, und Evan Parker, Saxofon. Die musikalische Haltung bleibt unverändert: Mit wachem Ohr durchforsten sie das Material, frei und spontan, zugleich hellhörig gegen alle Klischees, auch die des Free Jazz. Nun sind die Alt- und Großmeister des europäischen Jazz im Mozart-Saal der Alten Oper zu Gast.

Mainz

Aschaffenburg

SCHLACHTHOF 20.00 h Ghost Bath, MØL

Alexander von Schlippenbach Trio

Langen

BATSCHKAPP 20.00 h Editors DAS BETT 21.00 h The Urban Voodoo Machine ELFER MUSIC CLUB 20.30 h (hed) P.E., Hemlock, Florence Black FRANKFURT ART BAR 20.30 h FabTri JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Axel Schmitt (sax) & Friends MAMPF 20.30 h PiKo NACHTLEBEN 19.30 h Takida & Smash Into Pieces - Opener: Writing The Future

Wiesbaden

tg

|

JAZZKELLER 21.00 h Classic Affairs Huppertsberg/Saenger/ Schirmer NACHTLEBEN 21.00 h Steve Hill PONYHOF 20.30 h Scherbenwelt ROMANFABRIK 20.00 h Playground ZOOM 20.00 h Greeen

FOLKPUB ZUR KRONE 20.00 h TeXas House Band

Di., 20.11., 20 Uhr, Alte Oper, Frankfurt, Opernplatz 1, 069/13 40 400. www.alteoper.de

38

MAMPF 20.30 h Three Seconds Of Jazz MOSAIK 20.00 h Bossa Maior NACHTLEBEN 21.00 h The Holy PONYHOF 20.30 h Treptow SPRITZEHAUS 21.00 h Jam Session ZOOM 21.00 h Parquet Courts

COLOS-SAAL 20.00 h Dritte Wahl supp.: Anti Smile

Bad Vilbel KULTURFORUM 20.00 h Double Drums

Darmstadt GOLDENE KRONE (SAAL) 22.00 h Hardride + The Chain + The Bruce Band JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Playground 4 KNABENSCHULE 20.30 h Con:fusion & Triorität

Eppstein Frankfurt BATSCHKAPP 19.30 h Alex im Westerland + Special Guests: OneStepCloser, Fight Footers & Touchdown Boys DIE FABRIK 20.00 h Aftershave FRANKFURT ART BAR 20.30 h Blues Session IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h Interrobang + support JAHRHUNDERTHALLE 20.30 h Marillion MAMPF 20.30 h Berry Blue Trio MOSAIK 20.00 h ValeriaÂ’s Trio MOUSONTURM 20.00 h Sly & Robbie meet Nils Petter Molvaer feat. Eivind Aarset & Vladislav Delay NACHTLEBEN 20.00 h Birth of Joy PONYHOF 20.30 h Herzlos

ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h The Stage Band

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Helt Oncale

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h V8 Wankers, Meat the Machine, Who Killed Janis & The Terrible Noises

Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBADEN 19.00 h The Superior KREATIVFABRIK 20.30 h DefektDefekt + Modern Days SCHLACHTHOF 20.00 h Saltatio Mortis, Firkin WALHALLA IM EXIL 20.00 h ROFOROFO Tommy Baldu & Ómar Guðjónsson

Samstag 24. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Music Monks

Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 21.00 h Einsneunzig & Mokephone

Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.30 h Papa Legba‘s Blues Nite CENTRALSTATION 20.00 h Bliss


MUSIK GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Last Orders 22.00 h Blockhelden Releaseparty 2018 + Kompass + Apart From Us HALBNEUN THEATER 20.30 h Hardcake JAGDHOFKELLER 20.00 h Just for Fun OETINGER VILLA 19.00 h EĂŻs, Fallen Tyrant, Steingrab

Frankfurt DAS BETT 21.00 h Sono FRANKFURT ART BAR 20.30 h Offtime Connection GIBSON 19.30 h Tom Misch INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Zaza Miminoshvili & Z-Academy JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Symphonic Rock in Concert JAZZKELLER 21.00 h The Ernie Watts Quartet MAMPF 20.30 h Blind Joki Jazz‘n‘Blues MOSAIK 20.00 h Mosaik Jazznights m. Sagmeister - Heidepriem MOUSONTURM 20.00 h Malakoff Kowalski

Eschborn ESCHBORN K 19.30 h Faszination Musik m. FMW Surprise

Frankfurt BATSCHKAPP 18.00 h Alte Bekannte DAS BETT 20.00 h Aynsley Lister FRANKFURT ART BAR 12.00 h Jazz MatinÊe JAZZKELLER 20.00 h Nils Wogram Root 70 MAMPF 20.30 h Live Jazz MOUSONTURM 20.00 h Christian LÜfer & Ensemble NACHTLEBEN 20.00 h Nie und Nimmer STALBURG THEATER 11.30 h Cellharmonics SßDBAHNHOF 12.00 h RoxxBusters

Hanau BRĂźCKENKOPF 19.30 h 38. Hanauer Song Slam

Offenbach HAFEN2 16.00 h Death Machine, Erisy Watt

RĂźsselsheim DAS RIND 20.00 h marburgjazzorchestra*

GroĂ&#x;-Gerau

Wiesbaden

KULTURCAFĂŠ GROSSGERAU 20.00 h An Cat Dubh Light

KREATIVFABRIK 18.00 h Suzies Diner: Evilmrsod + Martypants

Hanau BRĂźCKENKOPF 21.00 h Hoffnungsträger Die Sieger JAZZKELLER HANAU 21.00 h Merlin‘s Fantasy Farm

Mainz FRANKFURTER HOF 19.00 h 21. Akut-Festival m. Ditzner & LĂśmsch, Julia Kadel Trio, Atomic M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Tilmann HĂśhn/ Andreas Hertel-Duo UNTERHAUS 20.00 h Queenz of Piano

Offenbach REBELL(I)SCHE STUDIOBĂźHNE & GALERIE 19.00 h Glitter Twins WIENER HOF 20.30 h RockHeroes

Rodgau OPENSTAGE 20.00 h Bird‘s View & INHUMAN

RĂźsselsheim FESTUNGSKELLER 20.00 h Tannahill Weavers

Wiesbaden MAURITIUS-MEDIATHEK 20.00 h blao

Montag 26. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Schobbeschubbe

Frankfurt ALTE OPER (GROĂ&#x;ER SAAL) 20.00 h Katie Melua feat. Gori Women‘s Choir BATSCHKAPP 20.00 h Charlie Winston & support: Prateek Kuhad NACHTLEBEN 20.00 h Monsters of Liedermaching ORANGE PEEL 20.30 h Spotlight on Swing - Jam Session mit Piet Klinger

Mainz KLEIN ABER SCHICK 20.00 h We Will Kaleid

Dienstag 27. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Alexander Knappe - supp: Marcel Brell

Darmstadt

RAUMSTATION RĂśDELHEIM 19.30 h Chuck SJ + Luna Neptune

CARREE-PIAZZA 18.00 h Sinu CENTRALSTATION 20.00 h Jeff Cascaro GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra OETINGER VILLA 20.00 h Joan Of Arc, Mock STADTKIRCHE 19.30 h Julia Kadel Trio

Darmstadt

Frankfurt

Sonntag 25.

806QM 20.00 h Martin Kohlstedt

BATSCHKAPP 20.00 h DORO BROTFABRIK 20.00 h Alice Phoebe Lou

Vortrag

DAS BETT 20.00 h Shining FRANKFURT ART BAR 20.30 h Traditional Jazz Session MAMPF 20.30 h Blueswings SPRITZEHAUS 21.00 h Jam Session ZOOM 20.30 h Lions Head

Mainz SCHON SCHĂśN 21.30 h Triptides

Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.00 h Open Stage Session

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Vega

Mittwoch 28. Darmstadt CARREE-PIAZZA 18.15 h Romy Politzki GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Joschko KNABENSCHULE 21.30 h Kingswood

Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.30 h Gare Du Jazz Francfort JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Nora Kamm and Friends MAMPF 20.30 h Mirandas Orbit

,VW :XW KHLOEDU Âą .ULVHQ PHLVWHUQ" GlĂźcklich zu sein heiĂ&#x;t weniger zu leiden. Wenn wir nicht fähig wären, den Schmerz in unserem Inneren zu verwandeln, wäre kein GlĂźck mĂśglich. Nach der Lehre des Buddhas ist die Freiheit von negativen Gedanken die Grundlage fĂźr GlĂźck. Damit ist auch nicht die politische, soziale und kulturelle Freiheit gemeint, sondern die Freiheit von geistigen Formationen wie Wut, Verzweiung, Eifersucht und Selbsttäuschung und so fort. Hierzu spricht die

(KUZÂ UGLJH /DPD 'HFKHQ /RVDQJ &KlPD Ă„btissin der buddhistischen Klosterschule Ganden Tashi Choeling

‡ ¹ 8KU FamilienGesundheitsZentrum Gßnthersburgallee 14 (Hinterhaus), Frankfurt

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Avishai Cohen Trio

)5$1.)857 -DKUKXQGHUWKDOOH

MĂśrfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MĂśRFELDEN 19.30 h Bal Folk Session

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Jazz Session #33 - Offene BĂźhne m. Palm Grease

RĂźsselsheim DAS RIND 20.00 h Pro-Pain CENTRAL MUSICAL COMPANY

Donnerstag 29. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Fiddler`s Green

Roman: Gaston Leroux

Darmstadt THEATER IM PäDAGOG 20.00 h Magnolia

Dreieich BĂźRGERHAUS SPRENDLINGEN 20.00 h Delta Q

Eppstein

Die Originalproduktion von A. Gerber und P. Wilhelm

22. Dezember 2018

19:30

23. Dezember 2018

19:30

Die erfolgreichste Musicalgala!

WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Nathan Bell

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Feuerschwanz BROTFABRIK 20.00 h Aren & Chima DAS BETT 20.30 h Sondaschule DIE FABRIK 20.00 h Frank Selten ÂťZu ViertÂŤ FRANKFURT ART BAR 20.30 h Dan Levinson m. Richard Herfeld, Sascha Kommer, Peter Fahrenholz, Thomas Schilling

Drum Heart

03.02.19 FFM - Jahrhunderthalle

HENNI NACHTSHEIM & RICK KAVANIAN Dollbohrer!

01.11.18 Frankfurt - Batschkapp 02.11.18 Mainz - Frankfurter Hof 07.11.18 Friedrichsdorf - Forum 09.11.18 Mannheim - Capitol 14.11.18 Aschaffenburg - Stadttheater 17.11.18 Darmstadt - Centralstation

Tickets im Vorverkauf

w w w. k b e m m e r t . d e

TANZ DER VAMPIRE ¡ FROZEN ¡ ROCKY KĂ–NIG DER LĂ–WEN ¡ ELISABETH ¡ CATS ¡ UVM.

VVK: Hotline 01806-570 066 (dFn 20ct/Anr, Mobil 60ct/Anr) + an allen bek. VVK-Stellen + www.asa-event.de

Strandgut 11/2018

|

39


MUSIK

germaniastrasse Der musikalische Atem 2. bis 4. November, Fr 19.00 bis 21.00 Uhr, Sa 11.00 bis 18.00 Uhr, So 11.00 bis 16.00 Uhr Jeder Ton, den wir singen oder spielen, ist auf unseren atmenden Körper angewiesen. Der Atem bildet eine Brücke zwischen Körper und Musik. Er kann aber selbst auch zum musikalisches Phänomen werden.An diesem Wochenende werdet ihr Musik und Gedichte kennenlernen, die den Atem als strukturierendes Element, als Klangfarbe oder einfach als Thema nutzen. Ergänzt wird das Ganze durch Atem- und Haltungsübungen. Leitung: Hanna Klein; Teilnahmegebühr: 130 Euro, ermäßigt 100 Euro

Schnuppertag Improvisation 3. November,12.00 bis 18.00 Uhr Wer hat Lust auf Improvisationen und kommt alleine nicht weiter? Dieser Workshop richtet sich an diejenigen, die Anleitungen und Tipps zum Einstieg in die Improvisation brauchen. Wie arbeite ich mit Play Alongs, wie benutzte ich Skalen, was sind Patterns und Licks? Fundierte Grundkenntnisse am Instrument sind Voraussetzung, Notenlesen nicht unbedingt. Leitung: Claus Dillmann; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro

Walking Lines und Jazz Bass 4. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Ein Workshop für alle BassistInnen, die sich mit Jazzbegleitung und v. a. dem Thema "Walking Lines" beschäftigen wollen. Es geht um die grundlegenden harmonischen Prinzipien des Aufbaus von Begleitlinien, um Erweiterungsmöglichkeiten und kreative Varianten sowie Fragen von Timing und Groove. Es können auch andere Begleitprinzipien des Jazz miteinbezogen werden. Leitung: Susanne Peusquens; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro

Jazz Funk-Workshop 4. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Die Verbindung von Jazz und Funk ist spätestens seit den 70er Jahren eine feste Größe im musikalischen Panorama. In diesem Instrumental-Workshop werden wir den Spuren einiger Protagonisten dieses Genres folgen, mit Stücken von den Meters, Ronnie Laws, den Crusaders und anderen Jazzfunkern. Leitung: Philip Wibbing;Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro

Bongo für EinsteigerInnen 4. November; 12.00 bis 18.00 Uhr In diesem Kurs werden verschiedene Spieltechniken auf der Bongo sowie die verschiedenen Grundrhythmen/Marchas, vor allem „El Martillo“, einer der Hauptgrooves erlernt.Aber auch freies Spiel und erste Improvisationen sollen vermittelt werden. Weitere Themen sind die Clave in Ihren verschiedenen Varianten und der Einsatz der Trommel abseits von Son und Salsa. Für EinsteigerInnen mit und ohne Vorkenntnissen. Leitung: Florian Dressler;Teilnahmegebühr 60 Euro, ermäßigt 50 Euro

Konzertreihe Klangräume: Bossong/Bernschneider/Kammer/Ates 9. November, 20.30 Uhr Ausgehend vom modernen Jazz begibt sich das Quartett auf die Suche nach einer imaginären Folklore. Es bezieht sich auf Musiker des neueren europäischen Jazz wie Louis Sclavis und Aldo Romano. Auch Kompositionen aus dem afrikanischen (Johnny Dyani) und amerikanischen Jazz (Ornette Coleman) sowie die Bearbeitung eines aserbaidschanischen Volksliedes und einige Eigenkompositionen gehören zum Repertoire der Band. Ein offener, spielerischer Umgang mit dem musikalischen Material und ein Schwer¬punkt auf der Improvisation gehören zum Konzept des Quartetts. Michael Bossong (ssax) und Bülent Ates (dr) spielen u. a. bei “La source bleue”. Ebenso wie Michael Bernschneider (git, harm) haben sie mit Jürgen Wuchner konzertiert. Bülent Ates ist ein Urgestein der Frankfurter Jazzszene und hat u. a. mit Heinz Sauer, Bob Degen und Alfred Harth zusammengearbeitet. Stefan Kammer (db) ist Mitglied des Darmstädter Opernorchesters, aber auch im Jazz zuhause.

Cajon - die ersten Schritte Schlagtechnik, Begleitung von verschiedenen Musikstilen 10., 17. November, 1. Dezember, 10.00 bis 14.00 Uhr; max. 10 Personen Ein Workshop für AnfängerInnen ohne oder mit geringen Vorkenntnissen. Die Schlagtechnik wird anhand von einfachen Rhythmen gezeigt, geübt und erlernt. Dabei wird die praktische Anwendung zur Musik in den Mittelpunkt gestellt. Der Kurs ist aufgeteilt auf 3 Termine: 1) Schlagtechnik, einfache Rhythmen, einfache Breaks und Solofiguren, Musik und Schlagzeuganalyse mit Hilfe von Playbacks. 2) Wiederholung und Vertiefung der Schlagtechnik, komplexere Rhythmen, Breaks; Spielen zur Musik mit Rock/Pop-Playbacks, rhythmische Übungen. 3) Kurze Wiederholung von Kurs 2; World-Beat Rhythmen wie Samba, Raggaton,

40

|

Strandgut 11/2018

Rumba und Flamenco. Alle Rhythmen werden mit Playbacks geübt. Nach diesem Kurs hat jede/r TeilnehmerIn einen profunden Einstieg in die Welt der Musik und Rhythmik und verfügt über die Möglichkeit, einfache Musikstücke mit dem Cajon selbständig zu begleiten (je nach Talent und Übungsaufwand). Cajones können gegen eine Gebühr von 20 Euro für den gesamten Zeitraum gemietet und zum Üben mit nach Hause genommen werden. Leitung: Mark Collazo; Teilnahmegebühr 110 Euro, ermäßigt 85 Euro

Ein weiterer Vorteil: man hat sein Instrument zum Training immer dabei! Themen sind: Bodysounds mit Klatschen, Schnipsen, Stompen etc.; Warm-Ups und Rhythmusstücke; Koordinationstraining; Grooves für populäre Musikstile mit und ohne Begleitung; Fills, solistische Einsätze; Kombinationen mit Rap und Gesang. Auch für Interessierte geeignet, die schon an einem Bodypercussion Workshop teilgenommen haben. Leitung: Christian Lunscken;Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro

als Krönung gibt es Solo- und Backgroundgesang, natürlich mit viel Soul! Ihr seht schon, die Bands können riesig werden, müssen es aber nicht. Je nach Song kann die Musik auch in einer kleineren Besetzung gespielt werden. Ein Wochenende ist schnell vorbei, darum sind Noten¬kenntnisse von Vorteil; es gibt auch die Möglichkeit Aufnahmen der Songs und Noten vorab zu erhalten. Let's groove the weekend! Leitung: Lexi Rumpel; Teilnahmegebühr: 110 Euro, ermäßigt 85 Euro

KinderKulturFestival (Juz Heideplatz, Waggong/rocketta)

Songwriting Workshop

Singing Sessions: Wie bereite ich mich auf eine Jamsession vor?

10./11. November, 10.00 bis 16.00 Uhr im Jugendhaus Heideplatz, Schleiermacher Str. 7, 60316 Frankfurt Beim KinderKulturFestival haben Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren Gelegenheit, in verschiedenen Workshops ihre kreativen Talente auszuprobieren. Ein Wochenende lang werden sie zum Akrobaten, zur Zauberin, zum Maler oder zur Musikerin. Waggong/ rocketta unterstützt im Rahmen des KinderKulturFestivals einen Musikworkshop für Mädchen. Zum Abschluss gestalten die Kinder eine bunte Präsentation für Eltern, FreundInnen und andere Interessierte. Infos und Anmeldung: JuZ Heideplatz, Tel. 069/ 499 07 11 oder bei rocketta c/o Waggong, Tel. 069/ 46 62 02

(Waggong/rocketta, Frauen Musik Büro) 18. November, 12.00 bis 18.00 Uhr 30 Euro, ermäßigt 25 Euro Ein Songwriting-Workshop speziell für junge Musikerinnen. An diesem Tagesworkshop könnt ihr euch von professionellen Songwriterinnen Tipps & Tricks sowie Inspiration für eigene Songs holen und euch mit anderen Musikerinnen austauschen, ja, eventuell sogar zusammentun... Erfahrungen im Songwriting sind nicht nötig. Leitung: Johanna Eicker; Anmeldungen: FrauenMusikBüro, Tel. 069/496 08 48, musik@melodiva.de; Waggong/rocketta, Tel. 069/466 202, info@ waggong.de

25. November, 12.00 bis 18.00 Uhr In diesem Workshop für fortgeschrittene SängerInnen geht es um das Singen auf Jamsessions. Es erfordert Mut und gute Vorbereitung auf einer Jamsession zu singen. Je besser die Vorbereitung, desto befriedigender das Ergebnis.Wir erarbeiten zusammen Songs und beschäftigen uns mit dem musikalischen und praktischen Ablauf einer Session. Unsere einstudierten Songs können wir bei der nächsten monatlichen Bunker-Session vorstellen. Leitung: Stefanie Hoevel, Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro

Jazz For Strings - mal anders streichen …

18. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Der Workshop richtet sich an alle KlarinettistInnen, die Lust auf Ensemblespiel haben und (etwas) fortgeschritten sind. Wir spielen Werke aus verschiedenen Epochen von Klassik bis Jazz. Die Werke werden vor dem Workshop per email verschickt, sodass die Noten schon mal angeschaut werden können. Leitung Janis Lugerth;Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Young Urban Jazz

25. November, 14.00 bis 18.00 Uhr, weitere Termine auf Anfrage Arrangements und Improvisationen für Geige, Bratsche, Cello, Kontrabass, Stücke aus Jazz, Rock, Pop, Klezmer… in neuen Arrangements spielen, Improvisationen ausprobieren, Rhythmusübungen, Spieltechniken. Offen auch für Gitarren – und andere Instrumente und Gesang sind als Ergänzung ebenfalls willkommen. Leitung:Anka Hirsch,Teilnahmegebühr: 50 Euro, ermäßigt 40 Euro

Konzert des Netzwerks zur Jazzausbildung in Frankfurt

Saxophonworkshop: Mit dem Körper spielen 25. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Verspannungen im Körper, falscher Umgang mit dem Atemsystem etc. haben Auswirkungen auf Sound, Intonation, musikalische Ausdrucksfähigkeit. Es wird ein Weg gezeigt, wie man weniger gegen, sondern mehr mit dem Körper spielen kann. Leitung: Christian Schröder; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro

11. und 25. November, 9. Dezember, 14–17.00 Uhr In diesem Workshop wird in drei „Sessions“ ein Programm von vier bis sechs soulig/jazzigen Stücken eingeübt. Der erste Termin dient zum Kennenlernen der anderen MusikerInnen und der Stücke. Beim zweiten Termin wird im Einzelunterricht auf die musikalische Gestaltung instrumentenspezifisch eingegangen. Bei der dritten Session liegt liegt der Schwerpunkt auf dem Zusammenspiel in der Band und dem Fertigstellen der Arrangements. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 90 Euro, ermäßigt 75 Euro

18. November, 19.00 Uhr. In der FMW, Edisonstr. 8, 60388 Frankfurt; Eintritt frei Im Rahmen des Konzerts in der Frankfurter Musikwerkstatt werden Bands und Ensembles aus den Frankfurter Jazz-Ausbildungsstätten und dem Projekt "Jazz und Improvisierte Musik in die Schulen" spielen. Das Netzwerk will hiermit auf 6 Jahre gemeinsame Nachwuchsarbeit in Frankfurt aufmerksam machen. Wer sich in Frankfurt und Umgebung für Jazz interessiert und vielleicht sogar die Musik zum Beruf machen möchte, wird früher oder später in einem der Ausbildungsinstitute oder Initiativen landen, die sich hier zusammen geschlossen haben und deren Vertreter mit Informationen zur Ausbildung bereit stehen. Das Konzert bietet ein Podium für junge Musikerinnen und Musiker. Beteiligt sind das Dr. Hoch’s Konservatorium, die Frankfurter Musikwerkstatt - FMW ,Waggong e.V, die Musikschule Frankfurt, die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und das Projekt „Jazz und Improvisierte Musik in die Schulen“.

Samba Reggae

Bluesharp für EinsteigerInnen

Tango-0rchester 10./11. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Bis heute ist das Interesse für diese authentische und faszinierende Musik des Tango ungebrochen. Es werden mehrere Arrangements für Orchester erarbeitet, die auf das spielerische Niveau der KursteilnehmerInnen abgestimmt werden, deshalb ist eine frühzeitige Anmeldung erwünscht. Für Schlagzeug, Percussion, Harmonieinstrumente (Klavier, Gitarre, Akkordeon, Bandoneon, Bass), Streich- und Blasinstrumente, Gesang. Grundkenntnisse am Instrument werden vorausgesetzt. Am Sonntag um 18.00 Uhr gibt es ein Werkstattkonzert. Für alle, die gerne öfter an TangoArrangements proben möchten, kann ein regelmäßig probender Kurs angeboten werden. Leitung: Daniel Adoué; Teilnahmegebühr 60 Euro, ermäßigt 50 Euro (Teilnahme an einem Workshop); 110 Euro, ermäßigt 85 Euro (Teilnahme an beiden Tagen)

Band für’n Monat

17. November, 11.00 bis 16.00 Uhr Brasilien in Frankfurt: Wer auf fetzige Rhythmen und gemeinsames Trommeln abfährt, ist hier richtig. Durch Klatschen, Sprechen und viel Bewegung werden wir den gemeinsamen Groove erarbeiten. Die brasilianischen Trommeln und Instrumente (Surdo, Repinique, Shaker, Agogo etc.) werden zur Ver-fügung gestellt. Je nach Vorlieben kann sich jede/r einem Instrument zuordnen.Am wichtigsten ist dabei der Spaß am Spielen. Die Wünsche und das Niveau der TeilnehmerInnen werden berücksichtigt. Leitung: Tom Müller; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro

Flamenco Gitarre 17./18. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Ein Kurs sowohl für Flamenco-GitarristInnen als auch an GitarristInnen anderer Stile ( Jazz, Rock, Latin ...), also an alle, die interessiert sind, diese Musikart näher kennenzulernen. In zwei Tagen werden die wichtigsten Aspekte des Flamenco vorgestellt: Entwicklung einer guten Handhaltung und das Erlernen der unterschiedlichen Spieltechniken wie rasgueados, picados, trémolo, alzapúas, arpegios, golpes, um nur einige zu nennen, außerdem Techniken zum täglichen Üben.Wir beschäftigen uns mit den unterschiedlichen Richtungen des Flamenco, lernen seine Strukturen, den Rhythmus und die Harmonien kennen.Außerdem thematisieren wir die Ästhetik des Flamenco,Akkorde, Überleitungen, Skalen, Kadenzen, unterschiedliche Nuancen der Interpretation und des Ausdrucks sowie die Improvisation im Flamenco. Im zweiten Abschnitt des Kurses haben wir die einzigartige Möglichkeit, alle diese Techniken zusammen mit dem Percussionisten Jorge Palomo weiter zu entwickeln. Leitung: Luis Gallo, Jorge Palomo, Teilnahmegebühr: 135 Euro, ermäßigt 110 Euro

Bodypercussion: Feel the Body – Feel the Groove 18. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Rhythmus zu erleben funktioniert am besten über den eigenen Körper. Bodypercussion vermittelt ein stabiles Rhythmus- und Pulsgefühl, das auch für das Instrumentalspiel und für Gesang unabdingbar ist.

Klarinetten-Ensemble

24. November, 13.00 bis 15.00 Uhr Der Kurs vermittelt alles, was man braucht, um nach ein paar Wochen oder Monaten - je nach Arbeitseinsatz - auf jeder Blues-Session mitspielen zu können. Enthalten sind Unterrichtsmaterialien und eine Demo- und Play along-CD. Mitzubringen ist eine in C gestimmte Bluesharp. Gearbeitet wird in Kleingruppen- und Einzelunterricht. Leitung: Philip Wibbing, Teilnahmegebühr: 40 Euro, ermäßigt 35; inkl. Material

Bluesgitarre authentisch improvisieren und solieren 24. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Am Beispiel der elektrischen Bluesgitarre werden an Hand von Vorlagen die Strukturen des Solospiels der großen Meister nachvollziehbar. Dabei geht um das Erkennen der Elemente und Stilmittel und das Umsetzen mit den eigenen Möglichkeiten. Im Mittelpunkt stehen die praktische Umsetzung der Improvisationsmöglichkeiten und das Zusammenspiel in der Gruppe. Leitung: Manfred Häder; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro

Brasilianische Gitarre 24./25. November, 12.00 bis 18.00 Uhr Die Vorstellung und Erarbeitung der verschiedenen brasilianischen Stilrichtungen in Harmonie und Rhythmik auf der Gitarre sind Gegenstand dieses Workshops. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die komplexe Harmonik des Bossa Nova gelegt. Weitere Themen: Akkord-Substituitionen, Skalen und Arpeggien. Leitung: Leitung: Zélia Fonseca, João Luis Nogueira;Teilnahmegebühr: 110 Euro, ermäßigt 85 Euro

Female Rock/Pop/Soul-Workshop 24./25. November, 12.00 bis 18.00 Uhr An diesem Wochenende für musikbegeisterte Frauen werden wir mit „Herz und Seele“ Songs aus dem riesigen Musikschatz des Rock, Pop und Soul einstudieren. Gerade die Überschneidung der verschiedenen Genres bietet für fast jeden Musikgeschmack etwas. Bass, Drums, Percussion, Gitarre, Keyboard sorgen für ein grooviges Fundament, die Bläsersektion mit ihren fetzigen Lines und Kicks für den speziellen Drive und

Die Bunker-Session 30. November, 19.30 bis 23.00 Uhr Eine Jazz/Fusion/Free-Session für Jugendliche & Erwachsene, AnfängerInnen & Fortgeschrittene! Hier kann man sich an Jazzstandards, Blues und Soul/Funk Classics erproben.Auch freie Improvisationskonzepte können ausprobiert werden. Eintritt frei

Chor trifft Vocal Percussion: Feel the Heat of Body, Voice & Beat! 1./2. Dezember, 12.00 bis 18.00 Uhr; max. 20 Personen Dieser Wochenendworkshop für Gruppen und chorinteressierte SängerInnen sowie InstrumentalistInnen (auch Neueinstei¬gerInnen und WiedereinsteigerInnen) lenkt den Focus auf die rhythmische Seite des gemeinsamen Singens. Unsere zwei einschlägig bekannten Dozenten, Christian Lunscken und Lil von Essen, haben ein vielseitiges Programm quer durch alle Stile für euch vorbereitet - gekrönt von einem kleinen internen Konzert. Leitung: Lil von Essen, Christian Lunscken;Teilnahmegebühr: 110 Euro, ermäßigt 85 Euro

Improvisieren lernen: Instant Composition Live (Stumm-) Filme begleiten am Klavier 1. und 15. Dezember, jeweils 15.00 bis 18.00 Uhr Sie spielen schon mindestens zwei Jahre Klavier und haben noch nie etwas selbst ausgedachtes probiert, einfach einmal drauflos gespielt? Mit Hilfe der "Instant-Composition-Technik" werden Sie schnell Spaß an improvisierter Musik finden, mehr Freude an Ihrem Instrument und seinen Möglichkeiten entdecken. Elvira Plenar, international renommierte Pianistin, hilft Ihnen, Ihrer Fantasie Flügel zu verleihen. Leitung: Elvira Plenar; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 55 Euro

Instrumentalkurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene: Flöte, Saxophon, Klarinette, Gitarre, Bass, Klavier, Schlagzeug Termine nach Vereinbarung Die Kurse können sowohl von AnfängerInnen als auch von InteressentInnen mit Vorkenntnissen belegt werden. Ob Jazz, Pop oder Klassik, auf die bevorzugte Stilrichtung wird eingegangen. Leitung: Sachiko Yoshida, Savas Bayrak, Janis Lugerth, Katrin Zurborg, Chris Tucker, Michael Bernschneider, Hendrik Fricke, Susanne Peusquens, Theodor Scheibling, Philip Wibbing,Walter Haimann, Samuel Schroth, Jens Biehl, Uta Wagner, Giovanni Gulino; Teilnahmegebühr 66 Euro, ermäßigt 58 Euro monatlich

Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: MEWI 069/469 23 62 Waggong 069/46 62 02 Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt


MUSIK fĂźr Fr und Rh ankfurt ein-Main

Š Artists

Sly & Robbie feat. Nils-Petter Molvaer Es war irgendwann Mitte der 80er Jahre, da hĂśrte der norwegische Jazztrompeter und Freigeist Nils Petter Molvaer die jamaikanischen Dubund Reggae-Legenden Sly Dunbar und Robbie Shakespeare das erste Mal. Molvaer erinnert sich genau, „ das war eine Punk-Version von Bob Marley und den Wailers“, rau und räudig und zugleich mit diesem irren GefĂźhl fĂźr einen in jeder Hinsicht deepen, vĂśllig entspannten Groove. Nun stehen sie gemeinsam mit Molvaers langjährigem Vertrauten, dem Gitarristen Eivind AArset, zusammen auf der BĂźhne. Sly & Robbie liefern die warmen, organischen Riddims, Molvaer fliegt darĂźber mit seiner Trompete frei hinweg, Ăźber Taktgrenzen hinaus, wie immer virtuos in seiner BrĂźchigkeit. tg

Fr, 23.11., 20 Uhr, Mousonturm, Frankfurt, Waldschmidtstr. 4, 069/40589520, www.mousonturm.de

CLUB VOLTAIRE 20.00 h Bastian Stein Trio DAS BETT 20.00 h Bridear - Support: RevolutionEve DENKBAR 20.00 h moment‘s concept DREIKĂśNIGSKELLER 21.00 h The Bluesman meets Delta Whiskey EXZESS 21.00 h Ritual Insults, The Establishment, Stinky Faces FRANKFURT ART BAR 20.30 h Swing On Fire GIBSON 19.30 h Jacob Banks INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Katona Twins JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Music Sneak - 3 Bands, 3 Stages, 1 Host MAMPF 20.30 h Batschkapp Ramblers MOSAIK 20.00 h Duo Jazzpresso NACHTLEBEN 20.00 h Jimmy Cornett And The Deadmen SPRITZEHAUS 21.00 h Lieblingsband & Cherokee WAGGONG 19.30 h Die BunkerSession

Griesheim LINIE NEUN 21.00 h Pfund

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Swingtrio Del Mar

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Tucson Arizona Kings

Hofheim/Ts. GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h JPEG Jost¡Pichl¡Engel¡Keul MAMPF 20.30 h Very Vocal ROMANFABRIK 20.00 h Nils Brunschede ZOOM 21.00 h Alex Clare, Equals

Langen CAFĂŠ BEANS 20.00 h SimpliďŹ ed

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Paul O´Brien

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Pillbugz

Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Paddy Schmidt Solo STADTHALLE OFFENBACH 19.00 h Lil Pump

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h Worriers + Nervus + Secret Co-Headliner + Great Wight MAURITIUS-MEDIATHEK 19.30 h Panakustika SCHLACHTHOF 20.00 h Leoniden

Freitag 30. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Foolhouse Bluesband

Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Julia Biel

Bad Vilbel ALTE MĂźHLE 20.00 h Les BrĂźnettes

Darmstadt CARREE-PIAZZA 18.00 h julakim CENTRALSTATION 20.00 h Judith Holofernes GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Nocona Heat + Cold Ass Johnny 22.00 h Hopscotch + DÊ Fräng JAZZINSTITUT, GEWÜLBEKELLER 20.30 h Jan Jansohn Quartett

Dreieich JAZZCLUB RĂśDERMARK E.V. 20.00 h Schmitts Katze

Dreieich ESCHBORN K 20.00 h Bluegrass Jamboree 2018 m. The Brother Brothers, Bill & The Belles, Jeff Scroggins & Colorado

JAZZKELLER HOFHEIM 21.00 h Keller Connection

Idstein SCHEUER WĂśRSDORF 20.00 h Hole Full Of Love

Mainz SCHON SCHĂśN 20.00 h 8 Jahre schon schĂśn mit Special Guest Kid Simius

Oberursel ARTCAFĂŠ & VINERIA MACONDO 20.00 h Hellbillies Willies MUSIKHALLE PORTSTRASSE 20.30 h 4. NewcomerTV Nacht m. Lucy Without Diamonds, Socha Beag, The Aesthetic Voyager, falb

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

Ralph Ruthe

28.10.18 F, Jahrhunderthalle 15.11.18 GieĂ&#x;en, Kongresshalle

Der Postillon

29.10.18 Mannheim, Capitol 30.11.18 Bensheim, Parktheater

Bohemian Rhapsody

CRO

Ein Film Ăźber die Rockband Queen, ihre Musik und ihren auĂ&#x;ergewĂśhnlichen Leadsänger Freddie Mercury, der den Konventionen trotzte und zu einem der beliebtesten Entertainer der Welt wurde. Queen hatte beispiellosen Erfolg, bis Mercury, dessen Lebensstil auĂ&#x;er Kontrolle geriet, sich unerwartet abwendete, um seine Solokarriere zu starten. Doch fĂźr das ÂťLive AidÂŤ-Konzert, einem der herausragenden Konzerte in der Geschichte der Rockmusik, fanden sie wieder zusammen. Wir verlosen zum Kinostart am 31.10. 3 x 2 Freikarten plus CD mit dem originalen Soundtrack, von Twentieth Century Fox zur VerfĂźgung gestellt. Schreiben Sie an verlosungen@strandgut.de eine E-Mail mit Ihrer Adresse und dem Kennwort ÂťBohemian RhapsodyÂŤ bis spätestens zum 5. November.

Sero

Wiesbaden KULTURPALAST WIESBADEN 20.00 h Swutscher MAURITIUS-MEDIATHEK 20.00 h Digital Primitives SCHLACHTHOF 20.00 h First Aid Kit, The Staves SHERRY & PORT 20.30 h The FABS

14.11.18 Frankfurt, Das Bett

Editors

21.11.18 Frankfurt, Batschkapp

Jan van Weyde

22.11.18 Frankfurt, HoRst

Osan Yaran

23.11.18 Frankfurt, Orange Peel

Leon Windscheid

25.11.18 F, Jahrhunderthalle Club

Ralf Schmitz 01.12.18 06.12.18 07.12.18 15.02.19

Mainz, Halle 45 Heidelberg, Stadthalle Karlsruhe, Konzerthaus F, Jahrhunderthalle

Dave Davis

01.12.18 F, Jahrhunderthalle Club

Die Magier

02.12.18 F, Jahrhunderthalle Club

! ""# ! $ "

Johann KĂśnig

06.12.18 Bensheim, Parktheater

Teesy

10.12.18 Frankfurt, Batschkapp

AZET

19.12.18 Neu-Isenb., Hugenottenh.

Marvin Game

20.12.18 Frankfurt, Das Bett

Alain Frei

13.01.19 Frankdurt, Batschkapp

Namika

-

21.01.19 Frankfurt, Gibson

Felix Lobrecht

29.+30.01.19 F, Batschkapp

Low

RĂźsselsheim THEATER RĂźSSELSHEIM 20.00 h Jaya the Cat support: Elfmorgen

11.11.18 Frankfurt, Festhalle

07.02.19 Frankfurt, sankt peter

Leoniden %

& " * !. )

'

( # ) # * " +

Frankfurt

%

BATSCHKAPP 19.00 h Tom Walker - Support: Maisie Peters

, $ "

2Î?HQEDFK +DIHQ

Zaz

13.02.19 Frankfurt, Festhalle

Meute

19.02.19 Frankfurt, sankt peter

Adam Angst

24.02.19 Frankfurt, Das Bett

Chris Tall

09.03.19 Mainz, Halle 45

Strandgut 11/2018

|

41


KINDER / FAMILIE ley hinzu, via Band gespielt vom Ensemble Modern oder, wie »Clapping Music«, live mit selbst gebastelten Kastagnetten, die hier zu klappernden Vogelschnäbel werden. Immer wieder kehrt das Fass- und Begreifbare ins Bild, um in einem großen Finale mit der Parade der buntesten aller Gummistiefelherden rund ums Wasserloch zu enden. Nashörner sind das, mindestens.

© Katrin Schander © Andreas Etter

Puppen, Masken und Riesenohren Das Theaterhaus Frankfurt zeigt im Löwenhof »Minimal Animal« und »Ophelias Schatten«

Der Himmel voller Handtäschchen Michael Endes Märchen erzählt von einer langgedienten Souffleuse, die alle Schauspieltexte auswendig kann und plötzlich arbeitslos ist, weil ihr geliebtes Theater schließen muss. Noch am letzten Arbeitstag entdeckt sie einen ersten Schatten, der auch nicht weiß wohin, und legt ihn ins Handtäschchen – wie viele andere nach ihm. Unter einem Himmel von Handtaschen übt Ophelia zuhause mit ihnen Theaterstücke ein, um bald als gefeiertes Schattentheater auf große Tournee zu gehen. Bis ein letzter Schatten

Große Ohren aufgestöpselt Verkehrslärm aus, Verkehrslärm an, Verkehrslärm aus. Dass die zwei, die da in den Raum treten, wohl direkt von der Straße kommen, ist nicht zu überhören. Und auf das Hören

kommt es in »Minimal Animal« an. Die blauen und grünen Overalls weisen Uta Nawrath und Günther Henne als Reinigungskräfte aus. Ihr Arbeitsplatz ist ein großes beiges Karree mit einem breiten schwarzen Bogen in der Mitte, der wie ein quergelegtes Riesen-O(hr) oder eine Rennpiste in der Wüste aussieht. Wir könnten nach Besuchsschluss also in einem Museum sein, wie die zwei großen Ohrenpaare, die wie Skulpturen auf Metallstangen stecken, vermuten lassen. Mit Bürsten, Lappen und Plastiktüten hebt die neugierige Minibrigade zum Putzen an, um schon bald ihre Arbeitsgeräte, ja sogar ihre Reißverschlüsse als Rhythmusinstrumente zu nutzen. Ergänzt von den eigenen Schnief-, Prust- und Stöhnlauten reiht sich nun Konzert an Konzert. Dem geräuschseligen Einstieg gesellen sich kurze Proben aus dem Repertoire der Minimal Music von Steve Reich und Terry Ri-

VERANSTALTUNGSTIPPS

DER GRÜFFELO

DER KLEINE DICKE RITTER

Wolfhager Figurentheater

von Robert Bolt - ab 6 Jahren

ALICE IM WUNDERLAND

Theaterzelt Bockenheimer Warte, 1.11.2.12.2018, Di.-Fr., 17 Uhr; Sa.+So., 14 Uhr www.wofhager.figurentheater.de

Schauspielhaus, 18.11.18, 16 Uhr(Premiere); 20., 21.+28.11.18, 11.30 Uhr; 21., 26.+28.11.18, 9 Uhr; 25.11.18, 14+17 Uhr; 27.11.18, 10+12.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Eine Einführung in die Neue Musik für Kinder ab zwei Jahren klingt trotz aller Begabung, die Eltern ihrem genialischen Nachwuchs von Haus aus gerne zusprechen, recht ambitioniert. Selbst wenn es sich um Kompositionen aus dem Bereich der Minimal Music von Steven Reich und Terry Riley handelt. Das Theaterhaus demonstriert eindrucksvoll, dass sich das auch mit Kinderwelten bestens verträgt. Den älteren Geschwistern ab sechs Jahren bietet die Kinder- und Jugendtheaterstätte die zauberhafte Erzählung »Ophelias Schatten« von Michael Ende als Puppenspiel an. Und darin geht es um Leben und Tod.

nach Lewis Carroll. ab 6 Jahren Staatstheater, 8.(Premiere), 16., 18.+26.11.2018, 11 Uhr; 28.11.2018, 11+18 Uhr; 30.11.2018, 11+13.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

HERBSTGEFLÜSTER das ensemble theateratelier 14H - ab 4 Jahren

DER KLEINE PRINZ

Theater Moller Haus, 3.+10.11.18, 15 Uhr; 4.11.18, 11 Uhr - ab 5 Jahren www.theatermollerhaus.de

HERR PÚ UND DIE TIEFGEFRORENE PRINZESSIN

Velvets Theater, 17.11.2018, 20 Uhr www.velvets-theater.de

ENTE, TOD UND TULPE

Theater Moller Haus, 11.11.2018, 15 Uhr; 12.+13.11.2018, 9+11 Uhr www.theatermollerhaus.de

Verrücktes Musiktheater mit 14 Kindern

Von Nora Dirisamer nach dem Bilderbuch von Wolf Erlbruch - ab 4 Jahren Staatstheater, 10.11.2018, 16 Uhr; 11.11.2018, 15 Uhr; 13.11.2018, 10 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Theater Lakritz - ab 6 Jahren

IRGENDWO EIN LICHT nach H.C. Andersen Schäfer-Euler-Produktion - ab 5 Jahren Gallus Theater, 13.11.2018, 9.15+11 Uhr www.gallustheater.de

42

|

Strandgut 11/2018

Winnie Geipert Termine (Minimal): 20.–23. November, 10 Uhr; 24. November, 15 Uhr. Termine (Ophelia): 6. November, 11 Uhr; 7.+ 9. November, 9 + 11 Uhr; 8. November, 11 + 14.30 Uhr; 10. November 17 Uhr. Im Löwenhof, Löwengasse 27 K www.theaterhaus-frankfurt.de

© Katrin Schander

Theateratelier 14H, 4.(Premiere)+11.11.2018, 15 Uhr; 6.-8.11.2018, 11 Uhr, www.theateratelier.info

DANIIL ZAUBER

sie anspricht, der anders als alle anderen ist. Rob Vriens hat die Bühnenfassung mit dem holländischen Puppenspieler Elout Hol, der die feine alte Dame grandios zum Leben erweckt, sowie mit Uta Nawrath und Mirjam Tertilt vom Ensemble des Hauses inszeniert, die der von Cornelia Niemann über ein Band vorgetragene Geschichte mit Masken, Kostümen und Schattenspiel anschaulich Gestalt und ihre Stimmen geben. Eine Huldigung an die Bühnenkunst in einem Spiel ohne Schattenseite, das die Kinder mit leuchtenden und manche Erwachsene mit feuchten Augen verlassen.

nach Antoine de Saint-Exupéry Puppentheater ab 8 Jahren

KUSCHEL WILL URLAUB MACHEN Figurentheater für 2-3-jährige Figurentheater Kania Kellertheater, 11.11.2017, 15 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

LABYRINTH Tanzstück für Kinder von 3 bis 6 Jahren von Birute Baneviciute Staatstheater, 2.11.2018, 10 Uhr(Premiere); 4.11.2018, 11 Uhr; 5.+6.11.2018, 9+11 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

MÄRCHENWALD Improvisiertes Puppentheater ab 3 Jahren Kellertheater, 11.11.2017, 13 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

MAUNZ‘ UND WUFFS GUTER TAG theater herzstück - ab 4 Jahren Gallus Theater, 4.11., 15 Uhr; 5.11.2018, 10.30 Uhr. www.gallustheater.de

MINIMAL ANIMAL Theaterhaus Ensemble, Theaterspiel-Konzert ab 2 Jahren Löwenhof, 20.-23.11., 10 Uhr; 24.11., 15 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de


KINDER / FAMILIE

Auf die Katzen! Stadtteilbibliothek Rödelheim: Lese-Eule stellt ersten deutschen Akissi-Comic vor

© Nils Heck

Akissi aus Abidjan, die dort allen Schaff‘ mit frechen Katzen, Affen und ihrem genervten Bruder Fofana hat. Die Figur der Akissi hat Abouet aus ihrer bekannten Reihe »Aya« übernommen, eine Comic-Serie mit politischem Beiklang für Erwachsene über eine ivorische junge Hauptstädterin. Ihre Zeichenpartner war dabei Clément Oubrerie. Die junge Akissi taucht dort als ihre kleine Schwester auf und wird nunmehr als Hauptfigur von Mathieu Sapin mit einer ganz eigenen Handschrift ins Leben gerufen. Auf Einladung des Institut français Frankfurt und des Elternvereins UPEA reist Mathieu Sapin nach Frankfurt, um seine kleine, aber starke Heldin Akissi bei der Leseeule vorzustellen. In der Stadtteilbibliothek Rödelheim wird bei einer Familienlesung Akissis Geschichte auf Deutsch und auf Französisch erzählt. Dazu demonstriert Matthieu Sapin sein Können und steht selbstverständlich auch für Fragen zur Verfügung

Chaostage mit bunten Röhren Die Staatstheater Wiesbaden und Darmstadt zeigen »Labyrinth« zum Tanzfestival Rhein-Main 2018 nen sich ständig verändernden Parcours entstehen, der am Ende der temporeichen, knapp 30 Minuten dauernden Schau zur Spielwiese für alle wird. Die in Vilnius mit eigenem Ensemble (Dansema Dance Theater) schon seit 2007 im Bereich Kinderund Jugendtheater tätige Choreografin hat schon vor zwei Jahren für das Tanz-Festival das Stück »Farbenspiele« für Kinder bis zu drei Jahren kreiert. Da pro Vorstellung nicht mehr als 40 Kinder und 20 Begleiter Zugang haben, ist eine Voranmeldung empfohlen.

Das Tanzspiel »Labyrinth« der litauischen Choreografin Birute Baneviciute wird nicht nur das große Kinderereignis des Tanzfestivals 2018 sein, sondern auch am 2. November um 10 Uhr dessen Eröffnungsveranstaltung. In den Kammerspielen des Darmstädter Staatstheaters geht es bis zum 6. November sechs Mal und in der Wartburg Wiesbaden vom 9. – 11. November fünf Mal über die Bühne. Gedacht und gemacht ist »Labyrinth« für Kinder von drei bis sechs Jahren. Mit den Tänzern Kirill Berezovski und Vincenzo Minervini wird in diesem Stück die scheinbar rätselhafte Welt der Großen erforscht und nach Wegen gesucht, sich in dieser Welt zu behaupten. Mit knallbunten Röhren lassen die als Clowns agierenden Künstler ei-

Termine Darmstadt Kammerspiel: 2.–6. November, Termine Wartburg Wiesbaden: 9.–11. November, Uhrzeiten siehe www.hessisches-staatsballett.de

MOMO

OPHELIAS SCHATTENTHEATER

nach dem Roman von Michael Ende - ab 8 Jahren Staatstheater, 18.11.2018, 15 Uhr(Premiere); 24.11.2018, 11 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

MONSTERMORPHOSEN

Löwenhof, 6.11.18, 11 Uhr; 7+9.11.18, 9+11 Uhr; 8.11.18, 11+14.30 Uhr; 10.11.18, 17 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

Theaterhaus, 17.11.18, 18 Uhr(Premiere); 18.11.18, 17 Uhr; 19.-21.11.18, 11 Uhr; 22.11.18, 11+14.30 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

von Erich Kästner. Ab 6 Jahren

Gallus Theater, 26.11.2018, 10.30 Uhr www.gallustheater.de

OLIVER TWIST nach Charles Dickens - ab 8-9 Jahren Papageno Musiktheater, 9.-11., 16.+30.11., 16 Uhr; 17.11.2018, 13.30+16 Uhr www.papageno-theater.de

p p la

von Michael Ende - ab 6 Jahren Theaterhaus Ensemble und Theater Gnaffel

PÜNKTCHEN UND ANTON

von Martin Baltscheit Theater Beflügelt - ab 5 Jahren

Termin: 22. November, 16 Uhr www.ifra-frankfurt.de

gt

Kurioses Theaterkabinett für alle ab 8 Jahren

NUR EIN TAG

Der berühmte französische ComicZeichner Mathieu Sapin kommt als Gast der Leseeule nach Frankfurt. Mit im Gepäck hat er den KinderComic »Akissi: Auf die Katzen! Fertig! Los!«. Es ist das erste aus dem Französischen ins Deutsche übersetzte Buch aus der achtbändigen Akissi-Serie von Marguerite Abouet. Die Schriftstellerin kommt von der Elfenbeinküste und erzählt darin die Abenteuer der kleinen

Staatstheater, 4.11.2018, 15 Uhr(Premiere); 8., 12., 15., 17., 26.+29.11.2018, 11 Uhr; 18.+27.11.2018, 10 Uhr; 24.11.2018, 16+18:30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

WIE FINDUS ZU PETTERSSON KAM Wolfhager Figurentheater Theaterzelt Bockenheimer Warte, 1.11.2.12.2018, Di.-Fr., 15 Uhr; Sa.+So., 11 Uhr www.wolfhager-figurentheater.de

k a rl

a l K

e p p

lie mi .de a t e F ur nz nkf a g fra die usr ü rha rf te eate a e h Th w.t w w

Strandgut 11/2018

|

43


KLEINANZEIGEN AKTIVITÄTEN

Tai Chi + Chi Gong

willst ist das Deine Sache. Wenn Du aufhören willst können wir Dir helfen. Anonyme Alkoholiker www.anonyme-alkoholiker.de Helpline 0151-50865101

21. Kunsthandwerkerinnenmarkt Wieder im Nordend! Künstlerisch und kunsthandwerklich tätige Frauen präsentieren ihre Arbeiten, im Treff 38, Stalburgstr. 38, nur Sonntag 11.11.18 von 11-19 Uhr.

Du kannst Spanisch, Englisch, Französisch und Holländisch aus dem Effeff? Du beherrschst das Indische und Skandinavisch? Du kennst dich im Sizilianischen aus? Schachclub Brett vorm Kopp Frankfurt sucht dringend Spieler für die dritte Mannschaft!!! donnerstags in der Zappbar, Glauburgstraße 1, ab 20 Uhr.

Schule Rolf Weber seit 1982 Nächste kostenlose Einführungskurse zum Kennenlernen: Fr. 19. Okt. 18–20 Uhr + Fr. 7. Dez. 18–20 Uhr Tel. (069) 70 11 63

verwöhnt erwartungsvolle Sie mit intens. AV. – gerne auch in einer dauerhaften Affäre. Respekt und Diskr. sind selbstverständlich! Lust bekommen? – Ich warte auf dich ...! play1.withfire@yahoo.de oder Chiffre: 2018-11-02.

Welches kleine Miststück sucht den verständnisvollen Mann, der ihre außergewöhnlichen Vorlieben und Neigungen teilt? summerwine01@yahoo.com oder Chiffre: 2018-11-01.

Kostenfrei 2. Chance nutzen!

COMPUTER Neuer Computer und kein Durchblick? Viren, Internet & Email - keine Nerven mehr? PC-Doktor hilft; installiert W-Lan, DSL und Netzwerk - frdl. Service, und kommt ins Haus! www.pcdoktor.de - jetzt wieder im Nordend: Nordendstraße 26 Tel: 069 - 90 50 28 20.

DIENSTLEISTUNGEN Kunstmarkt im Atelier! Malerei, Objekte, Porträts und Auftragsarbeiten nach Voranmeldung. Tel.: 0170/465 21 96. www.kporath.com

JOBS

Preise (inkl. 19% MwSt) Grundpreis: 8,00 € für 6 Zeilen je zus. Zeile: 1,50 € Aufpreis gewerblich: 7,00 € Aufpreis Rechnung: 1,50 € Aufpreis Chiffre: 4,00 € Aufpreis Rubriken Aktivitäten An- + Verkauf Computer Dienstleistungen Esoterik Essen & Trinken Gemischtes Jobs Kontakte Er sucht Sie Er sucht Ihn Sie sucht Ihn Sie sucht Sie Körper & Seele Musik Reisen Seminare Sprachen Tanzen Therapie Unterricht Räume

schon ab 8 Euro

44

|

Strandgut 11/2018

am Meer auf La Palma, kanarische Insel, zu vermieten. 06085/3147 oder 0034922/485096. MitseglerInnen und Mitsegler gesucht. 12.4.-27.4. oder 3.5.-18.5.2019 Athen– Peloponnes-Athen. Segelerfahrung nicht erforderlich. Tel.: 06172/939516

Segeln in den schönsten Revieren der Welt. Zu jeder Jahreszeit. Auch o. Segelkenntnisse! www.arkadia-segelreisen.de, Tel.: 040/28 05 08 23

RHEIN-MAIN-LINKS www.agruenberg.de Mal- und Zeichenunterricht

RÄUME

Weiterkommen im Job? Berufsbegleitend und kostenfrei Abitur nachholen! www.abendgymnasiumfrankfurt.de. Nächster Start: 2/2019

Veranstaltungen, Partys etc. zu vermieten. Interkulturelle Bühne e.V., Alt Bornheim 32, Ffm., 46003741, info@interkulturellebuehne.de

KÖRPER + SEELE Health, Self Defense

SPORT

Raum für private

Schöner großer Seminarraum (100 m²)stunden- oder samstags tageweise zu vermieten. Holzboden, Teeküche, Umkleide, 2 Toiletten in Frankfurt-Rödelheim. Tel.: 069/561712.

via Body-Mindful Training. Beijing Bagua and Hsing-I. Monthly group and bi-monthly private sessions. Contact Jamie Dibdin 017692217416. balancedenergyarts.eu

Lust auf Schach? Wir spielen jeden Donnerstag ab 20 Uhr in der Zappbar (Glauburgstraße 1) in illustrer Runde und freuen uns auf neue Mitspieler in jeder Stärke (und Schwäche). Schachclub Brett vorm Kopp - Fragen an Winnie 0172 613 65 31

TANZEN

Iyengar-Yoga Pobestunde 15 Euro, Einstieg jederzeit möglich. Info: 069/95636883, www. iyengar-yoga-institut.de

www.5rhythmen-tanz.com Kurse, Workshops, Sa-Abend-Veranstaltungen

KLEINANZEIGEN Bitte ankreuzen

(Camargue) inmitten von Weinfeldern und Stierweiden. Teilhabe an Segelboot sowie Pferdehaltung möglich. camargue-ranch-house@club-internet.fr

Segeln in Griechenland

Einfühlsamer Mann

Goldschmiedekurse

Am Abendgymnasium berufsbegleitend zum Abitur! www.abendgymnasium-frankfurt.de. Nächster Start: 2/2019

Ferien in Südfrankreich

Ferienhaus direkt

ER SUCHT SIE

www.taichi-weber.de

Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf – unter professioneller Anleitung – in netter Atmosphäre. Anfänger lernen viel – Fortgeschrittene noch mehr. Info: 069-95529311. Wolfsgangstr.6,60322 FFM www.goldschmiede-nedza.de

REISEN

Wenn Du trinken

Ausschneiden/Kopieren und per Post an Strandgut - Kleinanzeigen Postfach 900 709 60447 Frankfurt per Fax: 069-7075125 per E-Mail: info@strandgut.de

Zahlungsart Scheck liegt bei Bankeinzug (Kontoverb. nebenstehend)

chluß: Einsendes jeder 12 .

Von Heft: (JJ/MM)

1 18 01 25 |.....|.....|.....|....| Bis Heft: (JJ/MM)

|.....|.....|.....|.....|

Auftraggeber (Name, Vorname) Strasse/Postfach PLZ, Ort BLZ IBAN

Konto-Nummer

Bank Konto-Inhaber

1. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 2. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 3. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 4. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 5. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 6. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 7. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| Kleinanzeigen können mit diesem Coupon aufgegeben werden. Zusendung per Post oder per Fax. Erstkunden nur gegen schriftlichen Auftrag. Verlängert oder geändert werden kann telefonisch, per Fax oder per E-Mail. Es gelten die Geschäftsbedingungen des Verlages. Veröffentlichungsrechte behalten wir uns vor. Gewerbliche Anzeigen dürfen nicht mehr als 10 Zeilen nach obigen Raster enthalten. Bei Chiffre-Anzeigen werden die Antworten einmal monatlich gebündelt zugestellt. Chiffre-Nummern werden vom Verlag zugeteilt. Alle Anzeigen NUR per Vorkasse (bar, Scheck) oder per Bankeinzug.


THERAPIE Sorgen, Ängste, Wut, Trauer? Veränderung ist immer möglich. Vanessa Raub, Heilpraktikerin Psychotherapie für Frauen & Männer, 0163-4524974 www.limburg-psychotherapie.de

UNTERRICHT Abitur nachholen? Na klar! Berufsbegleitend und kostenfrei 2. Chance nutzen! www.abendgymnasium-frankfurt.de Nächster Start: 2/2019

Professioneller Unterricht in Jazz und Pop in verschiedenen Qualifizierungsformen an der FMW Frankfurter Musikwerkstatt. Informationen und Anmeldung: www.fmw.de - 06109/376663

&vv Õ }Ãâi Ìi \ Ì>}ÊL ÃÊ Ài Ì>}Ên°Îäq£n°ääÊ1 À -> ÃÌ>}Ên°Îäq °ÎäÊ1 Àʳʣǰääq£n°ääÊ1 À V i i iÀÊ > `ÃÌÀ°Ê£ÎÎ ÈäÎÓxÊ À> vÕÀÌÉ > /i iv \ÊäÈ ÉÇ nÊÓÎäÊ{n]Ê >Ý\ÊäÈ ÉÇäÇÊ ääÊ{ä ÜÜÜ° vâ ÀiviÀ>Ì°`i]ÊÌÀ> ë ÀÌiÀJ vâ ÀiviÀ>Ì°`i

Events für Körper, Geist & Seele

KLEINANZEIGEN

Mikel Lizarralde

SEHTRAINING Meir Schneider Erlebnisabend Fr 2. Nov. | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 3./4. November

WOHNEN

SPURENSUCHE REINKARNATION Clemens Kuby Seminar Fr-So 2.-4. Nov. | 18 Uhr

Individuelles Wohnen in Südfrankreich (Camargue) inmitten von Weinfeldern und Stierweiden. Teilhabe an Segelboot sowie Pferdehaltung möglich. camargue-ranch-house@club-internet.fr

WERTSCHÄTZENDE KOMMUNIKATION Beate Brüggemeier Workshop Sa/So 3./4. November Ausbildung ab Do-Sa 22.-25. Nov.

DIE QUELLE DER EIGENEN KRAFT Alexander Vonlanthen Abendseminar Fr 9. Nov. | 19 Uhr Seminar Sa/So 10./11. November

Entdecken Sie das Himalaya-Land

NEPAL

ARTGERECHTE PARTNERHALTUNG Andreas Winter Erlebnisabend Sa 10. Nov. | 19.30 Uhr Workshop So 11. November

DER EMOTIONSCODE Susanne Hufnagel Erlebnisabend Fr 16. Nov. | 19.30 Uhr Workshop Sa 17. November

19-tägige Rundreise 15.02.2019 – 5.03.2019 ab 2.995 Euro p.P.

✔ Reiseleitung durch den Frankfurter NepalExperten Helmut Forster ✔ Die drei Königstädte im Kathmandu-Tal ✔ Dschungel-Erlebnis im Chitwan-Nationalpark ✔ Leichte Wanderungen im Himalaya-Vorgebirge ✔ Anmeldung noch bis 31. Oktober 2018 möglich

GEISTHEILUNG & MEDIALITÄT Mikel Lizarralde & Jesus Lopez Erlebnisabend Fr 16. Nov. | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 17./18. Nov

HELLSICHTIGKEIT & MEDIALITÄT Mikel Lizarralde Ausbildung Stufe I-III Sa/So 17./18. & Do-So 22.-25. Nov. Abendworkshops Mo/Di 19./20. Nov.

LICHTBOTSCHAFTEN Pavlina Klemm Erlebnisabend Fr 30. Nov. | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 1./2. Dez.

DER CHANNEL FÜHRERSCHEIN Silke Wagner Erlebnisabend Fr 30. Nov. | 19.30 Uhr Workshop Sa/So 1./2. Dez.

Eventkalender anfordern! www.frankfurter-ring.de Tel. 069 - 51 15 55

Weitere Informationen unter www.mabuse-leserreise.de

Facebook

Twitter

Strandgut 11/2018

|

45


ESSKULTUR

jovi meckert 111

Elektromärchen Es war einmal … – nein, nicht die schwarz-grüne Koalition; das weiß ich ja zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Zeilen noch gar nicht. Da sind mir die Leser und -innen dann kurz nach Hefterscheinen weit voraus. Nein, es war einmal der Traum, ein Automobilantrieb zu schaffen, der sauber, leise, ökologisch und sonst noch irgendwie ganz toll und zukunftsträchtig sein sollte. Und so machte sich denn Anfang dieses Jahrtausends ein südafrikanischer und später kalifornischer Zukunftsdenker daran, die Welt mit elektromotorbetrieben Autos zu beglükken. Das war nun eigentlich keine revolutionär neue Idee, war doch der Beginn des automobilen Zeitalters schon durch den Elektroantrieb bestimmt. Der wohl erste elektrisch angetrieben Personenkraftwagen kam 1888 aus einer Coburger Maschinenfabrik. Dieser Antrieb musste sich dann aber dem Herrn Otto und seiner Erfindung des knatternden und stinkenden Verbrennungsmotors geschlagen geben, der mit den Vehikeln der Herren Daimler und Benz dann den Siegeszug um die Welt antrat, und wie so oft nach Siegeszügen, nicht nur das Heil der individuellen Mobilität sondern letztlich auch das Unheil von Luftverschmutzung und CO2 über uns brachte. So gab es dann immer mal wieder Versuche, den Elektroantrieb wiederzubeleben. Sie scheiterten aber vor allem an der als Stromtank dienenden Batterie – zu schwer, zu teuer, zu wenig effizient. Jener in Südafrika geborene Elon Musk war es dann, der sich mit seinen aus den Anteilen des Bezahldienstes paypal erworbenen Millionen daran machte, die Welt mit seinen Technikideen zu beglücken. Sein elektromotorgetriebenes Luxusgefährt Tesla wurde nun zum Sinnbild zukunftsweisender Automobiltechnologie. Nun, zur Geldverbrennungsmaschine Musk hab ich ja schon in anderen Meckereien hämische Bemerkungen fallen lassen. Die muss ich jetzt hier nicht wiederholen. Tatsache ist, dass durch seinen »Erfolg« der batteriebetriebene Elektroantrieb zur Hoffnungstechnologie der Kritiker des Verbrennungsmotors wurde. Die deutsche Automobilwirtschaft, einer der Träger des deutschen Wirtschaftserfolges, sah sich dem Vorwurf ausgesetzt, diese Zukunft zu verschlafen und stattdessen weiterhin auf das Verbrennen fossiler Brennstoffe zu vertrauen (lassen wir hier mal diesen ganz Dieselsumpf beiseite). Völlig in den Hintergrund tritt dann bei dieser Auseinandersetzung zwischen altmodisch und umweltschädigend auf der einen und fortschrittlich und sauber angetriebenen Autos auf der anderen Seite, dass zum einen damit das Problem der zu vielen und häufig auch zu großen PKWs vor allen in den Ballungsräumen überhaupt nicht behoben, weil nicht antriebsabhängig ist. Zum anderen ist der batterieabhängige Elektroantrieb ja bekannterweise mitnichten ökologisch einwandfrei und nachhaltig, insbesondere verursacht durch die »schmutzige« und ressourcenverschwendende Batterieproduktion. Mal ganz abgesehen von der geringen Alltagstauglichkeit aufgrund der geringen Reichweite, fehlender Ladestationen, langer Aufladezeiten etc. Während die »soziale Verschmutzung« durch das Auto (Verkehrsbelastung) politisch gelöst werden kann und muss, ist bei der Frage der Antriebstechnologie die immer wieder beschworene Ingenieurskunst gefragt. Die derzeit sauberste Antriebsart ist die Brennstoffzelle – die Vereinigung von Wasser- und Sauerstoff, aus dem Chemieunterricht auch als Knallgasreaktion bekannt, lediglich Wasser als Reaktionsprodukt. Sicher, die Probleme der Herstellung von Wasserstoff und dessen Lagerung sind noch nicht optimal und wirtschaftlich gelöst. Aber allein die häufig wegen Überlastung der Stromnetze abgeschalteten Windkrafträder könnten in diesen Pausen den Strom für die Wasserstofferzeugung in kleinen dezentralen Anlagen liefern. Hier könnte eine ökologisch orientierte grüne Wirtschaftspolitik durch gezielte Förderung Beispielhaftes leisten. Aber – wie schon anfangs gesagt – das Ergebnis der Landtagswahl ist bei Redaktionsschluss noch sechs Tage entfernt. Jochen Vielhauer

Trattodino in der Weinstube Cucina Casalinga – authentische italienische Küche In die alte Weinstube bin ich gerne gegangen – eingerichtet wie ein Wohnzimmer aus früheren Zeiten, mit dunkelbraunen Möbeln und gemütlichen Accessoires. Im Spätsommer haben wir oft draußen gesessen und die tolle HinterhofAtmosphäre genossen. Als Frankfurter fahre ich über die Konstablerwache bis zum Ledermuseum mit der S-Bahn. Ein kurzer Weg links in die Ludwigstraße, wo das Trattodino früher war, am Goetheplatz in die Bernardstraße und an der Ecke Taunustraße ist der Eingang – keine 5 Minuten Fußweg. Cucina Casalinga – authentische italienische Küche – ist das Stichwort für das neue Trattodino. Während andere Gaststätten noch versuchen den Mittagstisch zu retten, ist er hier Tradition, z. B.: Tagliatelle mit Kalbsnieren, Penne mit Lachs, Rigatoni mit Ratatouille, Kalbsgulasch mit Pasta, Pizza bianca mit Schinken, Gorgonzola und Radicchio für 7-10 Euro. Mein Gesprächspartner hat sich schon eingelebt. An einem der letzten warmen Tage sitzen wir im Garten – drinnen lärmt eine Hochzeitsgesellschaft. Wir fachsimpeln über Photoshop-Retuschen und 3D-Programme, die für Designer mühsam zu lernen sind, wenn sie nicht oft gebraucht werden. Neben den Tagesgerichten, auf eine große Schultafel geschrieben, gibt es jeweils sieben Antipasti/Salate, Nudeln und Pizzen zur Auswahl. Die Küche verarbeitet gerne Fleisch und Gemüse aus der Region mit Biosiegel.

Wir essen Penne mit Lachs von der kleinen Karte, weil die Hochzeitsgesellschaft die Küche in Anspruch nimmt. Die nächsten Male werde ich abends Austernpilze - Rucola, Pappardelle - Ochsenschwanz und eine Gemüsepizza mit Mozarella Fior di Latte essen und dazu einige italienische Weine testen. Eine Überraschung für Genießer bietet die Getränkekarte mit einer großen Auswahl an Edelbränden von Dieter Walz aus Fürth an der Bergstraße. Das Trattodino ist für sein leckeres Essen bekannt und Nachbarn, Berufstätige aus den umliegenden Büros und Agenturen sind Stammgäste. sp Trattodino Taunusstr. 19 63067 Offenbach am Main www.neu.trattodino.de

Come and lay down by my side ...

Strandgut Das Abo für Seh-Räuber 0 69/97 91 03-0

46

|

Strandgut 11/2018


NAVIGATOR

e v i F p o T Werbe Highlights

1

Fiat 500x Hommage an »Zurück in die Zukunft«. Allerdings: das Auto aus den 1960ern, das in die Zukunft reist und dort als Fiat 500x ankommt, ist eigentlich ein Fiat 600.

2 IKEA

Vater und Sohn im neuen Zuhause. Selbstironisch. Anheimelnd.

3 mytoys

Die Kastanien legen Igeleier und sie schlüpfen, wenn Papa sich draufsetzt. Sympathisch. Leservotum.

4 Frosta

Prima Argument: hier kaufen Sie keine zusätzlichen Zusätze.

5 VW T Roc

Einfach. Überzeugend. Peter Woll

Wenn Sie mitmachen wollen, mailen Sie Ihre Vorschläge bis zum 14. an pwoll@strandgut.de

Inserentenverzeichnis Alte Oper ................................................ 03 ASA-Event GmbH .................................. 39 Batschkapp/Nachtleben ..................... 36 Buddhistische Klosterschule ............. 39 Bürgerhäuser Dreieich........................ 41 Cinéma.................................................... 14 Deutsches Filmmuseum ...................... 13 Dorflinde ................................................ 34 Drogennotruf e.V. .................................. 18 English Theatre .....................................U4 Exground Filmfest................................. 07 Film Kino Text ........................................ 07 Filmforum Höchst ................................. 14 Frankfurter Autoren Theater ............... 26 Frankfurter Hof ...................................... 37 Frankfurter Sparkasse von 1822 ......... 35 Freies Schauspiel Ensemble .............. 21 Gallus Theater ....................................... 24 Hafen 2 – Kulturzentrum ...................... 15 Harmonie................................................ 14 Historisches Museum.......................... 31 Indian Vibes Neue Generationen ...... 07 Internationales Theater Frankfurt ..... 20 Kellertheater ......................................... 19 KFZ-Referat ............................................ 45

Impressum

Kinothek Asta Nielsen .........................U2 Konzertbüro Emmert............................. 39 Konzertbüro Schoneberg .................... 41 Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main .... 11 Landungsbrücken................................. 22 Libretto buch + musik........................... 33 Literaturhaus Frankfurt e.V. ................ 33 Mal Seh‘n ............................................... 14 Murnau Stiftung .................................... 15 Museum für Kommunikation ..............U1 Neues Theater Höchst ......................... 23 Pupille .................................................... 15 Schauspiel Frankfurt ........................... 19 Schmiere ................................................ 20 T‘ai Chi Weber ....................................... 44 Theaterhaus........................................... 43 theaterperipherie ................................. 17 TOBIS FILM GMBH ............................... 05 Waggong ................................................ 40 Wu-Wei-Theater Frankfurt ................. 25

Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen info@strandgut.de leserbriefe@strandgut.de musik@strandgut.de verlosungen@strandgut.de theater@strandgut.de Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi)

Altern für Anfänger 147: Was hinten rauskommt ... Unicef hatte ein Studie in Auftrag gegeben, die nachweisen sollte, dass Kinder, die von ihren Eltern Prügel beziehen, auch selbst häufiger in gewalttätige Auseinandersetzungen verwickelt sind. Die Forscher um Frank Elgar von der McGill-University in Montreal, Kanada, konnten das nun auftragsgemäß bestätigen. Dabei wurden verglichen Länder, in denen die Prügelstrafe verboten ist, mit Ländern, in denen die Prügelstrafe erlaubt ist. Das ist allerdings ein Problem - von dem unschönen Nebeneffekt mal abgesehen, den Studien mit vorher erwünschtem Ergebnis nun mal haben: man tut vorne rein, was hinten rauskommen soll, wes Brot ich freß, des Lied ich sing. Denn die Frage nach Ursache und Wirkung kann so nicht beantwortet werden. Womöglich sind nämlich Länder, in denen sich die Prügelstrafe verbieten ließ, von vornherein nicht so gewalttätig wie Länder, die Prügel aus erzieherischen Gründen zu benutzen glauben müssen. Genau genommen beweist also die segensreiche Unicef-Studie gar nichts, ein Schicksal, das sie mit Studien etwa der Grünen, des Bundes für Naturschutz und von Greenpeace zu Risiken der Kernkraft teilt. Die Ratlosigkeit der kanadischen Forscher gipfelt in folgender Feststellung (FAZ 16.10.2018, S. 9): »Im Durchschnitt aller Länder waren 9,92% der männlichen und 2,81% Prozent der weiblichen Jugendlichen regelmäßig in Prügeleien verwickelt. Allerdings gab es große Unterschiede: von 0,86% der Mädchen in Costa Rica bis zu 34,78% der Jungen in Samoa«. So weit, so gut. Dass aber mit Ausnahme von Ghana und Sambia der Anteil der prügelnden männlichen Jugendlichen stets wesentlich höher war, als der von weiblichen, das stellte die kanadischen Forscher vor ein unverhofftes Rätsel. Eine Vermutung haben sie immerhin: »Es könnte sein, dass männliche Personen im Vergleich zu weiblichen außerhalb der Schule mehr körperlicher

Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/7 07 51 25 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus)

Gewalt ausgesetzt oder durch körperliche Bestrafung von Lehrern anders betroffen sind.« Woraus sie folgern, dass man das noch untersuchen müsse. Sancta simplicitas, so viel Einfalt ist einer EU-Förderung würdig. Ein paar beliebige Mütter (ein aussterbender Berufszweig, ich weiß, doch glücklicherweise haben wir im Augenblick noch welche) hätten die Frage kurz, trocken und kostengünstig beantworten können, im Wissenschaftsjargon wäre das dann eine Sachverständigenbefragung gewesen. Davon halten die Kanadier offenbar wenig. Und die wirklich interessante Frage haben sie auch noch übersehen: was ist da nur in Ghana und in Sambia los? Und was in Costa Rica und Samoa? * Das bringt uns nach Deutschland und da zu Siemens. Hier regiert Joe Kaeser, der großmäulig »klare Kante gegenüber der AfD« gefordert hat (was ihm als Privatmann zwar zusteht, als SiemensChef eher nicht), während er zeitgleich den Herren Putin und Trump in den Arsch gekrochen ist. Nun hat Kaeser im saudischen Kronprinzen einen weiteren Hintern gefunden, den es der Geschäfte wegen zu bedienen gilt, und das obwohl dieser Mann einen seiner eigenen Staatsbürger in seinem eigenen Konsulat umbringen und offenbar zerstückeln ließ. »Wenn ich jedesmal, wenn irgendwo jemand verschwindet, eine Reise absagen müßte, könnte ich gleich zuhause bleiben«, hat Kaeser sinngemäß dazu gesagt. Immerhin reist er diesmal nicht: er glaubt, dies sei eine saubere, aber keine mutige Lösung. Nun ja. Bleibt die Frage, was zum Teufel die Saudis geritten hat, mit einer derart dämlichen, verbrecherischen und unentschuldbaren Aktion, den Rest ihrer Reputation zu verspielen?

Kurt Otterbacher

Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll) Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW II/2017: 24.869 Erscheinungsweise monatlich Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 402 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten.

Überregionale Anzeigen & Verbund

Vermarktungsgesellschaft mbH

www.citymags.de

Strandgut 11/2018

|

47



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.