494-19-11 s November 2019 www.strandgut.de
für Frankfu und Rhein- rt Main
DAS KULTURMAGAZIN
>> Film
Bis dann, mein Sohn ab 14. November im Kino
>> Tanz
4. Tanzfestival Rhein-Main >> Theater
Das Fest in der Stalburg
>> Klassik
Spotlight in der Alten Oper
>> Kunst
Hannah Ryggen in der Schirn
>> Familie
Der Schwanensee im Papageno Theater
26.11.–1.12.19
REMAKE. FRANKFURTER FRAUEN FILM TAGE
* Geschichtsanschauung. HerStory im Kino * Fixsterne des queer cinema * Tribut an KIWI – Kino Women International in Osteuropa (1987–90) * Neues Frankfurt: Die Filmaktivistin Ella Bergmann-Michel * CineConcert Festivalorte & Filmmuseum, Pupille – Kino in der Uni, Kino des DFF – Deutsches Filminstitut furt Mal Seh’n Kino, Harmonie, Caligari FilmBühne, Schauspiel Frank Eine Veranstaltung der Kinothek Asta Nielsen e.V.
KINOTHEK
ASTANIELSEN
REMaKe
FRANKFURTER FRAUEN FILM TAGE
www.remake-festival.de Remake. Frankfurter Frauen Film Tage wird gefördert von
REMAKE. 26.11.–1.12.19
FRANKFURTER FRAUEN FILM TAGE
* Geschichtsanschauung. HerStory im Kino * Fixsterne des queer cinema * Tribut an KIWI – Kino Women International in Osteuropa (1987–90) * Neues Frankfurt: Die Filmaktivistin Ella Bergmann-Michel * CineConcert
26 DI 16.00
Licht AT, DE 2015–17, R Barbara Albert, 97 min, dt. OV mit engl. UT Pupille – Kino in der Uni
19.30
Begrüßung zu den Frankfurter Frauen Film Tagen 2019 Kurzfilme und Reden, ca. 100 min Pupille – Kino in der Uni
27 MI 10.30
14.00
16.00
19.30
22.00
REMAKE ON LOCATION
11.00
Orlando GB, RU, IT, FR, NL 1992, R Sally Potter, 94 min, engl. OV Pupille – Kino in der Uni
14.00
Olivia FR 1950, R Jacqueline Audry, 95 min, franz. OV mit engl. UT Pupille – Kino in der Uni
16.00
Yo, la peor de todas / Ich, die Unwürdigste von allen AR 1990, R María Luisa Bemberg, 105 min, span. OV +engl. UT Pupille – Kino in der Uni
19.30
The Ballad of Little Jo / Little Jo – Eine Frau unter Wölfen US 1993, R Maggie Greenwald, 120 min, engl. OV Pupille – Kino in der Uni
22.00
ums freiwerden hätte es ja gehen sollen AT 1977–84, R Elfriede Irrall, 105 min, dt. OV +engl. UT Pupille – Kino in der Uni Das falsche Wort BRD 1987, R Katrin Seybold, 85 min, dt. OV +engl. UT Pupille – Kino in der Uni Beneath the Olive Tree GR, US 2014, R Stavroula Toska, 76 min, griech./engl. OV mit engl. UT Pupille – Kino in der Uni Daughters of the Dust US, GB 1991, R Julie Dash, 112 min, engl./Gullah OV Pupille – Kino in der Uni
10.30
Absent Present DE, ES, SN 2010, R Angelika Levi, 85 min, engl./span. OV mit engl. UT Pupille – Kino in der Uni
13.30
Alle Filme von Ella Bergmann Michel und das Filmporträt Mein Herz schlägt blau – Ella Bergmann-Michel Filmprogramm und Gespräch, ca. 160 min Pupille – Kino in der Uni
16.30
Saat el Tahrir Dakkat, Barra ya Isti‚ Mar/ The Hour of Liberation Has Arrived GB, FR, LB 1974, R Heiny Srour, 62 min, arab. OV mit frz. UT +engl. UT Pupille – Kino in der Uni
19.30
Krylja / Flügel SU 1966, R Larisa Shepitko, 86 min, russ. OV +engl. UT Pupille – Kino in der Uni
Leave No Trace US 2018, R Debra Granik, 108 min, engl. OV mit dt. UT Pupille – Kino in der Uni
Ramdenime interviu pirad sakitkhebze / Einige Interviews zu persönlichen Fragen GSSR 1978, R Lana Gogoberidze, 94 min, georg. OV mit engl. UT Pupille – Kino in der Uni
14.00
I Am an Ox, I Am a Horse, I Am a Man, I Am a Woman GB 1987/88, R Sally Potter, 60 min, OV mit engl. UT Pupille – Kino in der Uni
15.30
Die Geschichte von KIWI – Kino Women International Panelgespräch, ca. 90 min Pupille – Kino in der Uni
19.30
CineConcert Welturaufführung neuer Filmmusik zu Hindle Wakes–Jahrmarkt der Liebe GB 1927, R Maurice Elvey, 116 min, stumm, engl. ZT +dt. UT Schauspiel Frankfurt
KINOTHEK
Rote Ohren fetzen durch Asche AT 1991, R Ursula Pürrer, Dietmar Schipek, Ashley Hans Scheirl, 84 min, dt. OV +engl. UT Pupille – Kino in der Uni
30 SA
28 DO 11.00
21.30
23.30
Pokot / Die Spur PL, DE, SE, CZ 2017, R Agnieszka Holland, 128 min, poln. OV mit engl. UT Pupille – Kino in der Uni
20.15
14.00
16.00
Thora van Deken / A Mother’s Fight SE 1920, R John W. Brunius, 85 min, stumm, schwed. ZT +engl UT Pupille – Kino in der Uni
FRANKFURTER FRAUEN FILM TAGE
Hindle Wakes / Jahrmarkt der Liebe GB 1927, R Maurice Elvey, 116 min, stumm, engl. ZT +dt. UT Caligari FilmBühne Wiesbaden
MO 09.12.19 18.45
Der zweite Anschlag DE 2018, R Mala Reinhardt, 62 min, dt./türk. OV mit engl. UT Harmonie
MI 11.12.19 20.00
Carol GB, US 2015, R Todd Haynes, 118 min, engl. OV mit dt. UT Mal Seh‘n Kino
MI 18.12.19 21.00
Beloved / Menschenkind US 1998, R Jonathan Demme, 172 min, engl. OV mit dt. UT Harmonie
MI 22.01.20 18.00
Ella Bergmann-Michel und das Neue Frankfurt – Social Network Filmprogramm und Gespräch Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
MO 27.01.20 20.15
Gendernauts – Eine Reise ins Land der Neuen Geschlechter DE 1999, R Monika Treut, 86 min, engl. OV mit dt. UT Pupille – Kino in der Uni
MI 29.01.20 18.00
The Child Thou Gavest Me US 1921, R John M. Stahl, 72 min, stumm, engl. ZT Pupille – Kino in der Uni Meek’s Cutoff / Auf dem Weg nach Oregon US 2010, R Kelly Reichardt, 104 min, engl. OV mit dt. UT Pupille – Kino in der Uni
„Frauen bildet Banden“ – eine Spurensuche zur Geschichte der Roten Zora DE 2019, R FrauenLesbenFilmCollectif LasOtras, Christine Lamberty, Maria Baumeister, 77 min, dt. OV mit engl. UT Pupille – Kino in der Uni
MO 02.12.19 20.00
01 SO 11.00
Gospod postoi, imeto i‘ e Petrunija / Gott existiert, ihr Name ist Petrunya MK, BE, SI, HR, FR 2019, R Teona Strugar Mitevska, 100 min, mazedon. OV mit dt. UT Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
DO 07.11.19 20.15
Festivalparty mit Vaginal Davis Café KoZ
REMaKe
ASTANIELSEN
SA 02.11.19
29 FR
Ella Bergmann-Michel Alle Filme in neuer Digitalisierung und Präsentation von neu aufgefundenem Filmmaterial Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
SA 01.02.20 20.15
„Denken Sie bitte im Film und dann wird es ganz klar“ – Ella Bergmann-Michels Filmvorträge Performance Lecture mit Bettina Schulte Strathaus Pupille – Kino in der Uni
www.remake-festival.de
Eine Veranstaltung der Kinothek Asta Nielsen e.V. / Stiftstraße 2 / 60313 Frankfurt am Main / info@kinothek-asta-nielsen.de / Tel 069 92039634
INHALT Film 4 5 6 6 Nur eine Frau
8 8 9
Remake 2 Frankfurter Frauen Film Tage abgedreht Bis dann, mein Sohn von Wang Xiaoshuai Pferde stehlen von Hans Petter Moland 32. exground 19. Türkisches Filmfestival Filmstarts
Theater 15 15 17 exground: Papicha
18 18 19 20 Bernadette
21 22 24 25
Tanztheater im Rhein-Main-Gebiet vorgeführt Zwei Stücke von Juli Zeh im Schauspiel Frankfurt und im Staatstheater Wiesbaden Die Ratten im Schauspiel Frankfurt Geschichten aus dem Wiener Wald im Staatstheater Mainz Das Fest in der Stalburg Sweeney Todd im English Theatre Philoktet im Studio Naxos Neue Produktionen Die Unvollendete im Titania Premieren
Von Mao zum Kapitalismus »Bis dann, mein Sohn« von Wang Xiaoshuai in diesem Jahr nicht we4 EsnigegabBerlinale-Besucher, die »So Long, My Son« – unter diesem Titel war »Bis dann, mein Sohn« im Wettbewerb zu sehen – für den besten Film des Festivals hielten. Das wundert nicht, denn in dieser Chronik zweier chinesischer Familien ist es gelungen, die Schicksale einzelner Menschen mit der geschichtlichen Entwicklung des Landes eindrucksvoll zu verbinden.
Musik Die Ratten © Birgit Hupfeld
26 26 28 34
Lady Macbeth von Mzensk in der Oper Frankfurt PLAY im Ffter. Hauptbahnhof Klassik Live-Musik-Termine
Kunst Philoktet © Philipp Scholtysik
29 29 29 30 31 31
Ansichtssachen Neue Ausstellungen Historisches Museum Schirn Kunsthalle Museum Wiesbaden Museum für Kommunikation
Literatur 32 Cyril Baldy © Ashley Wright
33
Blutige Ernte A. Mayer über Harry Bingham Abendrot von Kent Hauf
Familie 42 42 43
MfK © Kay Herschelmann
Papageno Theater Theaterhaus Veranstaltungstipps
Notizen 47 11
Altern für Anfänger Jovi meckert
Esskultur 46
Kaliko / Grüne Soße Festival
Für eine kleine KinoEwigkeit zu Hause »Pferde stehlen« von H.P. Moland Es gibt ja Filme, die liebt man allein wegen der Landschaften, der dazu passenden Gesichter und Bewegungen, des Rhythmus, in dem erzählt wird, des Lichts und der Schatten wegen, die eine besondere Stimmung erzeugen. Die Musik dazu spielt eine nicht unwichtige Rolle, auch Geräusche wie das Gehen auf Schnee und das Fallen eines Baumes. Und wenn es dann noch eine gute Geschichte dazu gibt, umso besser.
6
e gen und Termin n, Ankündigun e t.d gu Weitere Kritike nd ra st w. r ww finden Sie unte
Service Schopenhauer © Unibibliothek
44 47
Kleinanzeigen Top Five (Werbehighlights)
Strandgut 11/2019
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FILM
»Hindle Wakes« © Park Circus ITV Studios
Remake 2 Frankfurter Frauen Film Tage vom 26.11. bis 1.12.2019
Die Kuratorinnen: (vlnr) Gaby Babic, Karola Gramann, Heide Schluepmann © Gunter Deller
HerStory, vom »Fischfang in der Rhön« bis zur Filmerinnengruppe »Rote Zora«: zum zweiten Mal wird auf dem Festival »Remake« die faszinierende Bandbreite weiblicher Filmarbeit gewürdigt und der Leidenschaft für analoges Kino gehuldigt, mit Filmen, Vorträgen, und Gesprächen mit filmschaffenden Frauen aus der ganzen Welt. »Film ist die Kunst, mit hübschen Frauen hübsche Sachen anzustellen«, so lautet ein François Truffaut zugeschriebenes Zitat. Sprüche wie dieser finden heutzutage keinen Beifall mehr. Doch das Kino ist immer noch weitgehend HiStory, geprägt durch den männlichen Blick auf Frauen, auf die Welt, auf Vergangenheit und Gegenwart. Regisseurinnen, überhaupt weibliche Filmschaffende, die nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera wirken, stellen heute noch die Ausnahme von der Regel dar. Dabei waren Frauen seit den Pioniertagen des Mediums Film mit dabei. Der Frankfurter Verein Kinothek Asta Nielsen e.V., in dem Karola Gramann, Heide Schlüpmann und Gaby Babic federführend sind, hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen ausgeblendeten Aspekt der Filmgeschichte wieder ins Licht zu rücken – mittels Workshops, Retrospektiven und Film-Restaurierungsprojekten. 2019 gibt es zwei Dinge zu feiern: das zwanzigjährige Jubiläum der Kinothek und die zweite Runde des von dem Verein erstmals im vergangenen Jahr aus der Taufe gehobenen Festivals »Remake. Frankfurter Frauen Film Tage«. Das Festivalprogramm umfasst 40 Filme, zu sehen an mehreren Abspielorten in und um Frankfurt, und begleitet von Symposien mit Gästen, von Diskussionen und Festen. Das übergreifende Thema ist dies-
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mal »HerStory«, eben jene so oft verschüttgegangene weibliche Perspektive, verbunden mit der Frage, ob und wie Frauen in der Filmproduktion anders arbeiten, Geschichte anders vermitteln. In »Daughters of the Dust« (1991) von Julie Dash geht es um die Geschichte einer Gullah-Familie, den Nachfahren afrikanischer Sklaven. Es ist kein herkömmliches Historiendrama, sondern erzählt in der nonlinearen Struktur der afrikanischen Griot-Tradition von Frauen, die als Bewahrerinnen des kulturellen Erbes auftreten. Der Dokumentarfilm »Das falsche Wort« (1987) von Katrin Seybold berichtet von der Verfolgung der deutschen Sinti in der NS-Zeit, aus der Sicht der Opfer und ihrer Nachkommen. Aufsehen erregte 1966 das Drama »Flügel« von Larissa Shepitko, einer Ikone des Sowjetkinos, das von einer ehemaligen Kampfpilotin und Stalinistin handelt, die als Lehrerin nicht mehr mit der neuen Zeit zurechtkommt. Nicht nur für Lokalpatrioten dürften besonders die Filme von Ella Bergmann-Michel (1895–1971), einer avantgardistischen Malerin, Fotografin und Filmemacherin, die seit 1920 in Eppstein im Taunus in der Schmelzmühle lebte, interessant sein. Vor der Verhängung des Berufsverbots durch die Nationalsozialisten 1933 drehte die Mitbegründerin der Gruppe »Das Neue
Frankfurt« fünf Kurz-Dokumentarfilme, darunter »Fliegende Händler in Frankfurt am Main«, »Fischfang in der Rhön« und »Wahlkampf 1932 (letzte Wahl)«. Die Werkschau wird ergänzt durch ein Filmporträt über die Künstlerin und durch Vorträge von Filmwissenschaftlerinnen. Zum Konzept von »Remake« gehört auch die Würdigung von feministischen Filmfestivals. Dieses Mal wird an die 1987 in der PerestroikaPhase während des Filmfestivals in Moskau von 300 Filmfrauen aus 24 Ländern gegründete Organisation Kino Women International (KIWI) erinnert. Die Ziele der kurzlebigen, im Zuge der Turbulenzen jener Jahre bald aufgelösten KIWI bestanden in einer besseren Vernetzung und Distribution von Filmen von Frauen. Zu Gast sind Zeitzeuginnen und Akteurinnen jener Zeit, darunter die einstige Präsidentin des KIWI, Lana Gogoberidze. Dazu läuft Gogoberidzes viel debattierter Film »Ramdenime Interviu pirad sakitkhebze« (Einige Interviews zu persönlichen Fragen) von 1978, in dem sie anhand von Interviews mit Frauen traditionelle Rollenerwartungen hinterfragt. Die Situation von Frauen in der sowjetischen Filmindustrie wird außerdem in Sally Potters 1987 gedrehter Dokumentation »I Am an Ox, I Am a Horse, I Am a Man, I Am a Woman« beleuchtet. Dank der Glasnost-Ära konnte die renommierte britische Autorenfilmerin
zahlreiche Filmausschnitte und Interviews verwenden, die zuvor nicht im Westen gezeigt werden durften. Darüber hinaus bietet das Festival die Gelegenheit, auch Bekanntes mal wieder auf der großen Leinwand zu sehen: etwa Sally Potters feministischer Klassiker »Orlando« (1992) mit Tilda Swinton, »Menschenkind« (1998), Jonathan Demmes Verfilmung eines Romans von Nobelpreisträgerin Toni Morrison, der Western »Meek’s Cutoff – Auf dem Weg nach Oregon« (2010) von Kelly Reichhardt, der auf den Aufzeichnungen von Siedlerfrauen des Oregon Trails basiert, und auch das Aussteiger- und Coming-ofAge-Drama »Leave No Trace« (2018) von Debra Granik, das, wiewohl hochgelobt, nur kurz in hiesigen Kinos lief. Zu den Klassikern gehört auch »Gendernauts – Eine Reise ins Land der Neuen Geschlechter« (1999), in dem Monika Treut (auf dem Festival zu Gast) in San Francisco das Phänomen von Trans-Geschlechtlichkeit erforscht. Das Queer Cinema ist in mehreren Filmen, darunter dem Internatsdrama »Olivia« (1950) von Jacqueline Audry, und »Rote Ohren fetzen durch Asche« (1991), einer wüsten Mischung aus Trash, Lesbenporno und Science-Fiction, vertreten. Ganz neu ist die Dokumentation »Frauen bildet Banden« (2019), die an die Geschichte der militanten Frauengruppe Rote Zora erinnert. Im Anschluss findet ein Gespräch mit der FrauenLesbenGruppe Frankfurt statt. Nicht fehlen im Festivalprogramm dürfen wieder entdeckte und restaurierte Stummfilme wie »Hindle Wakes/Jahrmarkt der Liebe« (1926/27), einer der spektakulärsten britischen Filme der zwanziger Jahre. Das damals Aufsehen erregende Emanzipationsdrama wird mit speziell für diesen Anlass komponierter Live-Musik von Maud Nelissen im Schauspiel Frankfurt aufgeführt. In dieser Welturaufführung ihrer neuen Filmmusik wird die niederländische Stummfilmpianistin von einem vierköpfigen Ensemble begleitet. Nelissen wird außerdem bei den Stummfilmen Dramen »Thora van Deken – A Mother’s Fight« (1920) und »The Child Thou Gavest Me« (1921) aufspielen. Auf der Festivalparty am 30.11. im Café KoZ gibt’s dann Musik von fünf Frankfurter DJ’s, und eine Performance des intersexuellen Künstlers und Filmemachers Vaginal Davis. Birgit Roschy
Mehr Infos auf www.remake-festival.de und auf Facebook.
FILM
abgedreht New Generations – Independent Indian Filmfestival Die elfte Ausgabe zeigt in Orfeos Erbenaktuelle, teils preisgekrönte Produktionen, darunter etliche Deutschlandpremieren, begleitet von internationalen Gästen. »Bulbul Can Sing«, ausgezeichnet mit dem indischen National Film Award 2019 for Best Assamese Film, handelt von einem jungen Mädchen auf der Suche nach Identität. Gurinder Chadha (»Kick It Like Beckham«) erzählt in »Blinded By The Light« vom britisch-pakistanischen Teenager Javed nach der wahren Geschichte des »Guardian«-Journalisten Sarfraz Manzoor, der auch das Drehbuch schrieb. www.indianvibes.de
7. Lateinamerikanisches Filmfest – Días de Cine Preisgekrönte Lang- wie Kurzfilme aus Lateinamerika werden in der Originalsprache mit Untertiteln im Kino des DFF vom 8. bis 10. November 2019 gezeigt. Regisseurinnen und Regisseure sind zu Publikumsgespräche eingeladen. Für das leibliche Wohl sorgen lateinamerikanische Köstlichkeiten. Einen Schwerpunkt dieses Jahres bilden Frauen mit starken Lebensgeschichten. Wie die Tänzerinnen aus dem Dokumentarfilm »Fullhachede«, eine junge Mutter auf der Suche nach ihrem gestohlenen Kind in »Anción sin nombre« oder die Schriftstellerin und Intellektuelle aus »Los adioses«, die in ihrem Beruf gegen eine von Männern dominierte Gesellschaft kämpft. www.dias-de-cine.de
100 Jahre Bauhaus Das Kino des DFF (Deutsches Filminstitut & Filmmuseum) zeigt Arbeiten verschiedener BauhausAkteure und den Dokumentarfilm »Bauhaus – Modell und Mythos«, der einen Überblick über die Institution gibt. Am Dienstag, 5.11., wird der Filmhistoriker Thomas Tode ein Kurzfilmprogramm mit Filmen von Moholy-Nagy, Walter Ruttmann und Paulick vorstellen. www.dff.film
Liselotte Pulver & Rudolf Thome Zugegeben, in den ersten ThomeFilmen (»Detektive«, »Rote Sonne« etc.) hätte man sich Liselotte Pulver noch vorstellen können, später dann nicht mehr. Heute sind beide (Thome schon für sich) eher ein Beleg für die unterschiedlichsten Richtungen im Kino. Im November ehrt das DFF die gerade 90
gewordene Liselotte Pulver, die so herzerfrischend lachen konnte, mit u.a. »Ich denke oft an Piroschka« oder Jacques Rivettes »Die Nonne« und Rudolf Thome zu seinem 80. Geburtstag mit »Ins Blaue« (mit Hannelore Elsner) und seinem bislang letzten Werk »Frau fährt, Mann schläft«.
NACH DEM BESTSELLER VON PER PETTERSON
www.dff.film
30 Jahre Mauerfall (1) Zum diesjährigen Jubiläum »30 Jahre Mauerfall« zeigt das Filmforum Höchst zwischen dem 7. und 13. November eine Dokumentarfilmreihe mit »Der Funktionär« von Andreas Goldstein, D 2018; »Goldrausch« von Dirk Laabs, D 2012; »Als wir die Zukunft waren« von div. Regisseuren, D 2016 und »Letztes Jahr Titanic« von Andreas Voigt (auch zu Gast), D 1992 sowie das Drama »Und der Zukunft zugewandt« von Bernd Böhlich, D 2018. www.filmforum-höchst.de
STELLAN
SKARSGÅRD
BJØRN
FLOBERG
DANICA
CURCIC
TOBIAS
SANTELMANN
30 Jahre Mauerfall (2) In den E-Kinos läuft Sonderprogramm speziell für Schulklassen. Am Dienstag und Mittwoch, 12./13.11., werden ab 10 Uhr jeweils vier Vorstellungen am Vormittag eingerichtet. www.cineplex.de
EIN FILM VON HANS PETTER MOLAND
AB 21. NOVEMBER IM KINO
But Beautiful Den Dokumentarfilm von Erwin Wagenhofer, Österreich 2019, 100 Min., zeigt der Verein »KinoLichtArt« in einer Preview am So., 10. November, im Kinopolis (MainTaunus-Zentrum) Filmstart: 11 Uhr, Sektempfang: 10.40 Uhr. www.kinolichtart.de
Aretha Franklin: Amazing Grace Vor dem offiziellen Kinostart läuft die Konzertdoku, bei der Sydney Pollack seinerzeit die Regie geführt hat (s. S. 11), in einer Frankfurtpremiere am Mi., 13.11., um 20.30 Uhr in Orfeos Erben. www.facebook.com/AmazingGrace. DerFilm
Lionel Richie at Glastonbury Einmalige Sondervorstellung im Rahmen von »Audiophil – Die Musikfilmreihe am Di., 19.11., 20.30 Uhr im Cinéma. www.arthouse-kinos.de
Venezuela im Film – Qué chévere Zum 15. Mal präsentiert das Filmforum Höchst in Zusammenarbeit mit dem Verein Aufblende und der Academia de Cine de Venezuela, Caracas, dieses Festival. www.filmforum-höchst.de
AB 14. NOVEMBER IM KINO
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FILM
Es gibt ja Filme, die liebt man allein wegen der Landschaften, der dazu passenden Gesichter und Bewegungen, des Rhythmus, in dem erzählt wird, des Lichts und der Schatten wegen, die eine besondere Stimmung erzeugen. Die Musik dazu spielt eine nicht unwichtige Rolle, auch Geräusche wie das Gehen auf Schnee und das Fallen eines Baumes. Und wenn es dann noch eine gute Geschichte dazu gibt, umso besser.
Von Mao zum Kapitalismus »Bis dann, mein Sohn« von Wang Xiaoshuai Es gab in diesem Jahr nicht wenige Berlinale-Besucher, die »So Long, My Son« – unter diesem Titel war »Bis dann, mein Sohn« im Wettbewerb zu sehen – für den besten Film des Festivals hielten. Das wundert nicht, denn in dieser Chronik zweier chinesischer Familien ist es gelungen, die Schicksale einzelner Menschen mit der geschichtlichen Entwicklung des Landes eindrucksvoll zu verbinden. Das ist bei umso bemerkenswerter, als einige Kapitel in der Historie der Volksrepublik China tabuisiert sind oder in unseren Augen gar nicht als problematisch wahrgenommen werden. Wie etwa die Ein-Kind-Politik, die gerade aus heutiger Sicht sehr sinnvoll erscheint, wenn man bedenkt, dass mit der Anzahl der Menschen auch die Umweltprobleme wachsen. Was geschah aber mit einer Frau, die zum zweiten Mal schwanger wurde? In »Bis dann, mein Sohn« werden die herzzerreißenden Konsequenzen gezeigt, wenn Wang Liyun einen Schwangerschaftsabbruch verweigert. Als sich ihr Zustand nicht mehr verheimlichen lässt, wird sie unter handgreiflichen Protesten ihres Mannes Liu Yaojun abgeholt und ins Krankenhaus gebracht. Und als ob das nicht schon grausam genug wäre, werden beide in der Fabrik, in der sie arbeiten, für ihr vorbildliches Einhalten der politischen Richtlinie ausgezeichnet. Gerade ihr kleine Sohn Xingxing, kurz Xing genannt, ertrinkt danach
beim Spielen, und sein am selben Tag geborener bester Freund wird beschuldigt, Xing nicht am Ufer zurückgehalten zu haben. Der Vorfall bringt auch die beiden befreundeten Elternpaare auseinander. Liu Yaojun und Wang Liyun werden den Ort verlassen und einen Jungen adoptieren, den sie ebenfalls Xing nennen. Er ist wohl die Frucht von Lius Affäre mit einer jungen Frau, die ihn maßlos bewundert. Vor Ehefrau Wang Liyun werden die Affäre und die Herkunft des Jungen geheimgehalten. Von den 1980er-Jahren bis in die Gegenwart erstreckt sich die Erzählung des Films, und so wird auch die unglaubliche Veränderung des Landes von der Zeit nach Mao bis zu kapitalistischen Wirtschaftsordnung deutlich. Wenn zu Beginn des Zeitraums noch der Verlobte eines weiteren Paares wegen der Teilnahme an einer verbotenen Party im Gefängnis landete und dort vom besuchenden Freundeskreis aufgemuntert wurde, herrschen später frühkapitalistische Zustände. In
einer Wirtschaftsflaute hagelt es plötzlich Entlassungen. Vor versammelter Belegschaft werden die Namen der »Genossen« verlesen, die bis dahin sichere Arbeitsplätze hatten. Der Betriebsleiter kommt nicht dazu, die Liste bis zum Ende vorzulesen, weil tumultartige Proteste einsetzen. Regisseur Wang Xiaoshuai, der für »Beijing Bicycle« 2001 bei der Berlinale einen Silbernen Bären als Großen Preis der Jury erhielt, erzählt seine Geschichte mit den vielen Strängen nicht chronologisch – der Film beginnt mit Xins Unfall –, doch er fesselt die Zuschauer dadurch umso mehr. »Bis dann, mein Sohn« ist wie ein Mosaik, dessen Teile schließlich zueinander finden, oder wie eine anschauliche Erzählung, in der vorheriges eingeflochten und wichtiges vorweggenommen wird. Man kann sich beruhigt zurücklehnen und dem Regisseur vertrauen. So vergehen die drei Filmstunden wie im Fluge, ja man könnte noch länger diesem Figurenensemble zuschauen, aus dem Wang Jingchun in der Rolle des Liu Yaojun und Yong Mei als Wang Liyun herausragen. Zu Recht wurden beide für ihre schauspielerische Leistung mit je einem Silbernen Bären ausgezeichnet. Claus Wecker BIS DANN, MEIN SOHN (Di jiu tian chang) von Wang Xiaoshuai, CHN 2019, 185 Min. mit Wang Jing-chun, Yong Mei, Qi Xi, Roy Wang, Du Jiang, Ai Liya Drama Start: 14.11.2019
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Zu solchen Filmen gehört »Pferde stehlen«, in dem man sich eine kleine Kino-Ewigkeit lang schwermütig-zart zu Hause in einem Anderswo fühlt. Genau gesagt, in der Einsamkeit nordischer Wälder, im Grenzgebiet von Norwegen und Schweden. Es ist der November 1999. Kurz vor einem Zeitenwechsel, wie man so sagt. Dorthin hat sich der 67-jährige Trond zurückgezogen. Stellan Skarsgård spielt ihn, damit ist schon viel gesagt. Wie der aus einer Tür treten und müde, skeptisch und zögernd in den Himmel schauen kann, einer, der genau an dem Ort angelangt ist, an dem zu leben er sich immer gesehnt hat, und es erst kann, als er den größten Verlust verarbeiten muss, den Tod seiner Frau. Stellan Skarsgård ist in seiner schauspielerischen Detailarbeit so genau, dass man sagen kann, er zeichnet eine Figur, nicht wie ein Rollenspiel vor der Kamera, sondern als ein Porträt, mit der dafür notwendigen Mischung aus Zärtlichkeit und Unnachsichtigkeit. Gestört wird Trond des Nachts von einem Nachbarn, der seinen Hund sucht. Es sollen sich Wölfe im Wald herumtreiben. Dieser Nachbar hat ihn nicht erkannt, denkt Trond. Es ist eine Figur aus der Vergangenheit, eine erste Fährte in die magische Biographie. Einen Beinahe-Unfall später kommen die Erinnerungen mit wechselnder Schärfe. An die Sommer, die er mit seinem Vater in der einsamen Hütte verbrachte. An Bäume fällen, Jagen und nackte Duschen im Regen. Und an einen Freund, mit dem er buchstäblich Pferde stehlen ging. An den Wald und seine Geheimnisse. An die erste Liebe. Eben all das, was man als Teenager erlebt. Aber von Anfang an mischen sich auch die seltsamen und unglücklichen Dinge in diese Episoden. Der Freund ist
FILM
Für eine kleine KinoEwigkeit zu Hause »Pferde stehlen« von Hans Petter Moland
nicht der übliche Buddie, der Vater nicht bloß männliches Vorbild, die Idylle verdammt trügerisch. Der Horror von Tod und Schuld mischt sich in Alltag und Natur. Stürme ziehen auf, und die Verwirrung ist groß. Die Verwirrung des Jungen, die sich immer noch im Gesicht des alten Trond spiegelt. Es ist eine sehr eigene Mischung aus Heimatfilm, Coming of Age, Mystery und dunklem Familienroman, die Regisseur Hans Petter Moland in durchweg atemberaubenden Bildern (Kamera: Rasmus Videbæk ) anbietet, nicht als GenreStück, sondern als Dokument einer Selbsterforschung. Dass man selber über die Flut seiner Erinnerungen gebieten kann, heißt es sinngemäß einmal in dem Roman »Ut og stjæle hester« von Per Petterson, der dem Film als Vorlage diente, und der Film zeigt, wie schwer diese Arbeit ist. Manchmal erscheinen die OffKommentare des alten Trond zu den Erinnerungsbildern widersinnig oder redundant, zu »literarisch« im Verhältnis zu den wortkargen Szenen der Vergangenheit. Aber es ist eben diese Spannung, aus der die Fragen von »Pferde stehlen« entstehen, etwa die, ob es wirklich möglich ist, die Kontrolle über die eigenen Erinnerungen, und damit über das eigene Leben zu behalten. Oder zu erringen. Es geht schließlich nicht allein um die Brüche im Leben von Trond Sander, sondern auch um die in der Geschichte des Landes. Um die Erinnerung an den Widerstand der Partisanen gegen die deutsche Besetzung, und darum, was die Gefahr mit jenen machte, die sich ihr stellten, und den anderen, die ihr aus dem Weg gingen und andere, die aus sehr privaten Gründen zu Verrätern wurden. Es geht um Menschen, die aus einem Leben ver-
schwinden, und solche, die es nicht tun, weil sie Schuld und Mitschuld weiter tragen müssen. Der Film ist keine Illustration des Romans, nicht einmal eine »Übertragung«, vielmehr handelt es sich um eine fruchtbare Konfrontation: Stellan Skarsgårds Worte aus dem Off sind reine Literatur, nichts, was man im Alltag spricht, nichts was in den Kanon des psychologischen Realismus passt. Und die Bilder, die Moland und Videbæk dazu liefern, sind reines Kino, viel mehr als Handlung und Bewegung. Man kann mehr sehen, als die Sprache zu vermitteln vermag, und man kann mehr sagen, als aus der Bild-Wahrnehmung zu entnehmen ist. Die schöne Frage nämlich, die Charles Dickens an den Beginn von »David Copperfield« stellte, und die Per Petterson als Leitmotiv verwendete, bleibt am Ende offen: »Ob ich mich in diesem Buche zum Helden meiner eigenen Leidensgeschichte entwickeln werde oder ob jemand anders diese Stelle ausfüllen soll, wird sich zeigen.« Während er sich erinnert, verändert sich Trond auch, so viel ist sicher. Man kann diesen Film als Essay über Erinnerung und Rekonstruktion ansehen, als Versuch über den Umgang mit den Schatten der Vergangenheit. Man kann sich aber auch einfach der Magie von Landschaften, Gesichtern, Licht und Schatten und poetischer Trauerarbeit überlassen. Georg Seeßlen PFERDE STEHLEN (Ut og stjæle hester) von Hans Petter Moland, N 2019, 123 Min. mit Stellan Skarsgård, Bjørn Floberg, Tobias Santelmann, Jon Ranes, Danica Curcic, Pål Sverre Hagen nach dem Roman von Per Petterson Drama Start: 21.11.2019
Transfer zwischen den Kulturen e.V. .½OW½UOHUDUDVò 7UDQVIHU 'HUQHàL
IG Holding İ N O VA T İ F T İ C A R E T G L O B A L D Ü Ş Ü N M E
Strandgut 11/2019
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FILM
»Papicha« von Mounia Meddour läuft im Jugendprogramm »exground youth days«
»Nur eine Frau« von Sherry Hormann
32. exground
19. Türkisches Filmfestival
15. bis 24. November in Wiesbaden
27.10.– 1.11. im CineStar Metropolis & Filmforum Höchst
Der Rio de Janeiro segnende Christus auf dem Festivalplakat zeigt es an: Brasilien steht im Mittelpunkt. Die etwas zähe brasilianische Mischung aus Familiendrama und Horrorfilm, »The Father’s Shadow« (A sombra do pai), wird am 15.11. das traditionsreiche Filmfest eröffnen. Rund 20 aktuelle und historische Lang- und Kurzfilme, eine Ausstellung mit brasilianischer Videokunst und eine weitere der Fotografin und Brasilienexpertin Anja Kessler sowie zwei Podiumsdiskussionen zur Situation der Filmemacher und der Menschenrechte in Brasilien prägen »exground« in diesem Jahr. »Besonders interessant ist der Fokus als Momentaufnahme vor einschneidenden gesellschaftlichen und kulturpolitischen Umwälzungen, die – ausgelöst durch den Amtsantritt Jair Bolsonaros im Januar 2019 – das brasilianische Kino grundlegend beeinflussen dürften«, erklärt Kurator Amos Borchert die Wahl des Länderschwerpunktes. Im Filmprogramm sind Highlights wie der preisgekrönte »Bacurau« von Kleber Mendonça Filho und Juliano Dornelles mit Udo Kier als unbarmherzigem Menschenjäger oder Karim Aïnouz’ neues Werk »Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão« (A vida invisível de Eurídice Gusmão) angekündigt. Das im Rio de Janeiro der 1950er-Jahre angesiedelte Drama um zwei ungleiche Schwestern hat Brasilien für den fremdsprachigen Oscar angemeldet und Ende des Jahres auch in die hiesigen Kinos kommen. Als weiterer Oscaranwärter, von Algerien nominiert, wird »Papicha« von Mounia Meddour im Jugendprogramm »exground youth days« laufen. 1997 gehen zwei mutige junge Frauen regelmäßig in einen
Der Gründer Hüseyin Sitki freut sich heute, dass dieses Festival nun schon zum 19. Mal stattfindet und mit der Zeit stetig gewachsen ist. Mit wenigen Filmen habe er angefangen und seinem Versuch nur ein paar Jahre gegeben, sagte er bei der Pressekonferenz. Aber er habe schon geglaubt, dass es mit Filmen am besten möglich sei, Deutsche, Türken und Deutschtürken zusammenzubringen. 15 Spielfilme aus der Türkei stehen in diesem Jahr auf dem Programm. Viele Dramen, aber auch die Genres Romanze, Familienfilm und Komödie sind vertreten. Eine siebenköpfige Jury, aus deutschen Filmschaffenden bestehend, wird Preise für beste Regie, Kamera, Drehbuch, Filmmusik, Schauspielerin und den besten Schauspieler vergeben. Das Festival präsentiert auch Filme aus Deutschland, speziell zu den Konflikten, die sich aus der Einwanderung ergeben. So werden das bei seiner Kinoveröffentlichung heiß diskutierte Familiendrama »Nur eine Frau« von Sherry Hormann sowie Mehmet Akif Büyükatalays »Oray« über eine muslimische Scheidung noch einmal in diesem Rahmen gezeigt. Aus Österreich stammt »Womit haben wir das verdient?« von Eva Spreitzhofer. Hier geht es um eine pubertierende Tochter, die Muslima werden möchte.
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Nachtclub, um zu feiern. Mit ihren westlichen Outfits gehen sie nachts auf den Straßen ein hohes Risiko ein. In der Sektion »International« wird der beim Internationalen Filmfestival Odessa dreifach ausgezeichnete und von Schweden eingereichte Oscar-Beitrag »Als wir tanzten« (And Then We Danced) des georgisch-schwedischen Regisseurs Levan Akin gezeigt. Für den jungen Tänzer Merab dreht sich alles um seine Tanzkarriere im georgischen Nationalballett, bis ein attraktiver Neuling ihm bei aller Rivalität begehrenswert erscheint. Für Ecuador geht Gabriela Calvaches Drama »The Longest Night« (La mala noche) ins Oscarrennen. Der Film handelt von einer jungen Mutter, die ihre Medikamentensucht mit Prostitution finanziert und dadurch aus der Abhängigkeit von ihrem gewalttätigen Zuhälter nicht entrinnen kann. Sie beschließt, ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen ... »It Must Be Heaven« von Elia Suleiman, dem »Buster Keaton des Nahen Ostens«, wird schließlich Palästina repräsentieren. Der Regisseur tritt in seinen Filmen selbst vor die Kamera und sucht, fernab von seiner Heimat, in New York und Paris nach einer neuen Bleibe. Damit liefert er eine Komödie zum ernsten Thema des Palästina-Konflikts. Es dürfte interessant sein, zu beobachten, welche der erwähnten Filme es in die Endnominierung schaffen. Das Festivalzentrum befindet sich wie üblich im Caligari Filmtheater, zusätzliche Vorstellungen im Murnau Filmtheater und im Kulturpalast.
Das Thema Rechtsradikale in Europa ist den Veranstaltern verständlicherweise besonders wichtig. Dazu kündigen sie »Wir sind jung. Wir sind stark.« von Burhan Qurbani und die französisch-belgische Produktion »Das ist unser Land!« an. Drei Dokumentarfilme, darunter »Solingen 1993 – 25 Jahre danach« und ein Kurzfilmwettbewerb für Studierende aus Deutschland und der Türkei runden das Filmprogramm ab. Posthume Ehrenpreise erhalten die Schauspielerin Oya Aydogan und der Musiker Hulki Saner. Für ihren wichtigen Beitrag zum türkischen Kino werden der Musiker Cahit Berkay und die Schauspielerin Meral Cetinkaya geehrt. Im Rahmenprogramm gibt es auch eine Filmvorführung an einer Schule. Als Besonderheit sei noch erwähnt, dass das Festival mit einem Film in ein Gefängnis geht. Das dürfte in Deutschland einmalig sein und geht auf eine Idee des Festivalgründers und -leiters zurück, der sich im Hinblick auf die aktuellen Ereignisse einen friedlichen Ablauf der dem gegenseitigen Verständnis gewidmeten Veranstaltungen wünscht. Claus Wecker www.turkfilmfestival.de
cwr www.exground.com Das Festivalteam bei der Pressekonferenz
FILMSTARTS
>> 31.10.2019 HALLOWEEN HAUNT (Haunt) von Scott Beck, Bryan Woods, USA 2019, 92 Min. mit Katie Stevens, Will Brittain, Lauryn Alisa McClain, Andrew Caldwell, Shazi Raja, Schuyler Helford Horrorfilm Halloween 2019: Auf der Suche nach Nervenkitzel und dem besonderen Kick, entdecken die Studentin Harper und ihre Freunde ein entlegenes Spukhaus. Sie geben ihre Handys am Eingang ab. Nach einigen müden Attraktionen sehen sie, wie in einer der Kammern ein junges Mädchen scheinbar zu Tode gefoltert wird. Vermutlich sind sie in eine Falle geraten … http://splendid-film.de
INVISIBLE SUE – PLÖTZLICH UNSICHTBAR von Markus Dietrich, D/L 2018, 95 Min. mit Ruby M. Lichtenberg, Anna Shirin Habedank, Lui Eckardt, Victoria Mayer, Luc Schiltz, Jeanne Werner Familienfilm Sue ist zwölf und hochintelligent, aber auch Einzelgängerin und in der Schule von der Mädchenclique gehänselt. Weil sich ihre ehrgeizige Mutter nur mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt, ist Sues engster Vertrauter ihr Vater. Im Labor ihrer Mutter kommt Sue bei einer Explosion mit einer geheimnisvollen Flüssigkeit in Berührung. Daraufhin kann sie sich komplett unsichtbar machen … www.farbfilm-verleih.de
DAS PERFEKTE GEHEIMNIS von Bora Dagtekin, D 2019, 111 Min. mit Elyas M’Barek, Florian David Fitz, Jella Haase, Karoline Herfurth, Wilke Möhring, Jessica Schwarz Komödie Drei Frauen. Vier Männer. Sieben Telefone. Und die Frage: wie gut kennen wir unsere Liebsten wirklich? Bei einem Abendessen wird über Ehrlichkeit diskutiert. Spontan entschließen sich die Freunde zu einem Spiel: Alle legen ihre Smartphones auf den Tisch und alles, was ankommt, wird geteilt. Was als harmloser Spaß beginnt, artet bald zu einem großen Durcheinander aus. www.constantin-film.de
PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN (Portrait de la jeune fille en feu) von Céline Sciamma, F 2019, 120 Min. mit Noémie Merlant, Adèle Haenel, Valeria Golino, Luàna Bajrami, Christel Baras, Armande Boulanger Drama Ein ungewöhnlicher Auftrag führt die Pariser Malerin Marianne im Jahr 1770 an die Küste der Bretagne: Sie soll heimlich ein Gemälde von Héloïse anfertigen, die gerade eine Klosterschule für junge adelige Frauen verlassen hat und verheiratet werden soll. Héloïse weigert sich aus Protest, Modell zu stehen. Marianne betrachtet Héloïse während ihrer Spaziergänge und malt abends aus dem Gedächtnis heraus ihr Portrait … www.alamodefilm.de
SCARY STORIES TO TELL IN THE DARK von André Øvredal, CDN/USA 2019, 108 Min. mit Zoe Margaret Colletti, Michael Garza, Gabriel Rush, Dean Norris, Gil Bellows, Lorraine Toussaint Horrorfilm Amerika, 1968: In der Kleinstadt Mill Valley beschließt eine Gruppe, an Halloween in das angebliche Geisterhaus, das verlassene Anwesen der Familie Bellows am Rande der Stadt, einzudringen. Sie entdecken ein mysteriöses, handgeschriebenes Buch mit schaurigen Erzählungen, verfasst von einer gewissen Sarah Bellows. Die Teenager nehmen es mit, nicht ahnend, welches Unheil sie damit heraufbeschwören …
DER SELTSAME KLANG DES GLÜCKS
HAPPY ENDING – 70 IST DAS NEUE 70
von Diego Pascal Panarello, D/I 2017, 89 Min. Dokumentarfilm Glück bedeutet für jeden etwas anderes.Was genau Glück ist, versuchen die Menschen immer wieder zu definieren. Doch muss jedes Individuum seine eigene Antwort darauf finden. Regisseur Diego Pascal Panarello widmet sich in seinem Dokumentarfilm dieser Frage.
von Hella Joof, DK 2018, 100 Min. mit Birthe Neumann, Kurt Ravn, Charlotte Sieling, Marianne Høgsbro, Tammi øst, Rikke Bilde Komödie Helle hat sehnsüchtig die Pensionierung ihres Workaholic-Ehemanns Peter erwartet und freut sich schon auf den gemeinsamen Lebensabend. Aber an seinem letzten Arbeitstag überrascht Peter Helle mit der Ankündigung, eine zweite Karriere als Weinimporteur starten zu wollen. Der Kauf eines exklusiven Weinguts in Österreich ist zuviel für Helle. Sie trennt sich von Peter.
www.arsenalfilm.de
VERTEIDIGER DES GLAUBENS von Christoph Röhl, D 2019, 90 Min. Dokumentarfilm Die Geschichte eines Mannes, dessen Lebensaufgabe es war, die Kirche und ihre Werte zu bewahren, der sie aber stattdessen in ihre größte Krise führte: Joseph Ratzinger, der deutsche Papst Benedikt XVI. Nachdem er in den 1960er-Jahren eine kurze Zeit lang als Erneuerer gegolten hatte, musste er zum Höhepunkt der Missbrach-Krise anerkennen, dass sich die größten Sünder in Wahrheit nicht außerhalb, sondern innerhalb der Kirche bewegten. http://realfictionfilme.de
ZWINGLI – DER REFORMATOR von Stefan Haupt, CH 2018, 128 Min. mit Max Simonischek, Sarah Sophia Meyer, Anatole Taubman, Stefan Kurt, Oscar Sales Bingisser, Rachel Braunschweig Historiendrama Zürich im Jahr 1519. Die junge Witwe Anna Reinhart führt ein karges Leben zwischen Gottesfurcht und Sorge um die Zukunft ihrer Kinder. Da tritt der junge Priester Ulrich Zwingli seine neue Stelle am Zürcher Grossmünster an und entfacht mit seinen Predigten gegen die Missstände in der Katholischen Kirche heftige Diskussionen. Anna beobachtet aber auch, wie Zwingli Nächstenliebe lebt und nicht nur predigt und gerät in seinen Bann … www.wfilm.de
>> 7.11.2019 2040 – WIR RETTEN DIE WELT! von Damon Gameau, AUS 2019, 92 Min. Dokumentarfilm Der preisgekrönte Filmemacher Damon Gameau ist um die Welt gereist, um Lösungsmöglichkeiten für die drängenden Umweltschutzprobleme zu finden. Er propagiert, dass bis 2040 das Zusammenleben auf der Erde nachhaltig verbessert werden könnte. www.universumfilm.de
BAIT von Mark Jenkin, GB 2019, 89 Min. mit Edward Rowe, Mary Woodvine, Simon Shepherd, Giles King, Chloe Endean, Isaac Woodvine Drama Martin Ward ist ein Fischer ohne Boot. Sein Bruder benutzt hingegen das Boot ihres Vaters für Touristen, um sich so etwas dazu zu verdienen. Das treibt ein Keil zwischen die Beiden. www.arsenalfilm.de
ES HÄTTE SCHLIMMER KOMMEN KÖNNEN – MARIO ADORF von Dominik Wessely, D 2019, 96 Min. Dokumentarfilm Der Regisseur Dominik Wessely blickt auf das Leben Mario Adorfs und erzählt von dessen Leidenschaft für Theater, Kino, Gesang und das Schreiben von Geschichten. Leinwand und Bühne haben den 88-jährigen Künstler bis heute geprägt. Der Film gibt Einblicke in sein Privatleben, seine Sicht auf die Welt, die Politik, auf die Liebe und das Älterwerden. www.nfp-md.de
www.camino-film.com
HUMAN NATURE: DIE CRISPR REVOLUTION von Adam Bolt, USA 2019, 91 Min. mit Bill Moseley, Sheri Moon Zombie, Matthew Willig Horrorfilm Einer der größten wissenschaftlichen Durchbrüche des 21. Jahrhunderts ist CRISPR. Extrahiert aus bakteriellen Immunsystemen ermöglicht die Genschere CRISPR-CAS9 eine Kontrolle über die Bausteine des Lebens. So wird es möglich, Krankheiten zu heilen, die gesamte Biosphäre umzugestalten und letztlich auch unsere eigenen Kinder zu designen. Der Film vermittelt die Grundlagen der Genomforschung. https://mindjazz-pictures.de/filme
IM NIEMANDSLAND
beit seit den 80ern ziemlich verändert hat. In der Kinoversion unter Regie von Peter Thorwarth soll die Geschichte in anderem Ton neu erzählt werden. www.warnerbros.de
MARIANNE & LEONARD – WORDS OF LOVE von Nick Broomfield, USA 2019, 102 Min. Dokumentarfilm Der neue Film des Dokumentarfilmers Nick Broomfield (»Kurt and Courtney«)erzählt mit vielen bisher unveröffentlichten Aufnahmen die schöne, aber auch tragische Liebesgeschichte zwischen Leonard Cohen und seiner norwegischen Muse Marianne Ihlen. Sie begann 1960 auf der idyllischen griechischen Insel Hydra als Teil einer unkonventionellen Gemeinschaft ausländischer Künstler, Schriftsteller und Musiker begann. https://pieceofmagic.com
MIDWAY – FÜR DIE FREIHEIT von Roland Emmerich, CHN/USA 2019, 138 Min. mit Mandy Moore, Luke Evans, Ed Skrein, Woody Harrelson, Patrick Wilson, Dennis Quaid Actiondrama Pazifik, 4. bis 7. Juni 1942: Die Zukunft der USA steht auf dem Spiel, als es nach dem Angriff auf Pearl Harbor bei den abgelegenen Midwayinseln zu einem entscheidenden Aufeinandertreffen kommt, bei dem sich die zahlenmäßig geschwächte US-Marine und -Luftwaffe der überlegenen kaiserlichen japanischen Marine stellen und einen Wendepunkt des Pazifikkrieges einleiten.
von Florian Aigner, D 2019, 92 Min. mit Emilie Neumeister, Ludwig Simon, Andreas Döhler, Lisa Hagmeister, Uwe Preuss, Judith Engel Drama Berlin im Juni 1990: Die Mauer ist seit über einem halben Jahr offen, die Währungsunion und die Deutsche Einheit werden vorbereitet, und der Streit um den Umgang mit enteigneten Häusern ist in vollem Gange. In dieser Zeit erleben Katja (16) aus West-Berlin und Thorben (17) aus der DDR ihre erste große Liebe. Leider streiten beider Eltern erbittert um ein Haus in Kleinmachnow (DDR). Thorbens Handballtrainer scheint das junge Paar zu unterstützen, doch Thorbens Vertrauen wird zerstört …
www.universumfilm.de
www.im-film.de
THE REPORT
DIE KHELLO BRÜDER von Hille Norden, D 2018, 77 Min. Dokumentarfilm Zwei Brüder aus Aleppo, der eine Journalist, der andere Künstler, treffen sich in Deutschland wieder. Tarek kam 2013 mit seiner Familie als Kontingentflüchtling und bleibt ohne Sprachkenntnisse arbeitslos. Zakwan kommt 2015 abgekämpft und depressiv nach Monaten in Deutschland an. Er hat sein künstlerisches Lebenswerk bis auf 17 Bilder im Bombenregen Aleppos verloren. Seine Erlebnisse verarbeitet er in düsteren Kohlezeichnungen, und die kleine Gemeinde, in der er lebt, hilft ihm. www.barnsteiner-film.de
LARA von Jan Ole Gerster, D 2019, 98 Min. mit Corinna Harfouch, Tom Schilling, Volkmar Kleinert, André Jung, Gudrun Ritter, Rainer Bock Drama Gerade zu Laras sechzigstem Geburtstag gibt ihr Sohn Viktor das wichtigste Klavierkonzert seiner Karriere. Lara hat seinen musikalischen Werdegang aktiv gefördert. Nun scheint es so, dass er seine Mutter bei dem Konzert nicht sehen will. Kurzerhand kauft sie sämtliche Restkarten, um sie zu verteilen. Doch je mehr Lara um den Abend ringt, desto mehr geraten die Geschehnisse außer Kontrolle. www.studiocanal.de
DER LETZTE BULLE
NUR DIE FÜSSE TUN MIR LEID von Gabi Röhrl, D 2019, 90 Min. Dokumentarfilm Eine einzigartige Jakobsweg-Dokumentation. Der Weg beginnt in St. Jean Pied de Port, einem kleinen französischen Städtchen am Fuße der Pyrenäen. Von dort brechen jedes Jahr unzählige Menschen auf, um das 800 km entfernte Santiago de Compostela zu erreichen. https://nur-die-fuesse-tun-mir-leid.de/derfilm
von Scott Z. Burns, USA 2019, 119 Min. mit Adam Driver, Annette Bening, Jon Hamm, Sarah Goldberg, Michael C. Hall, Douglas Hodge Thriller Der engagierte Mitarbeiter Daniel J. Jones wird von seiner Chefin, Senatorin Dianne Feinstein, beauftragt, eine Untersuchung über das »Detention and Interrogation Programm« der CIA zu leiten, das nach den Anschlägen des 11. September 2001 gegründet wurde. Jones‘ Recherchen bringen ans Licht, wie weit der mächtige Geheimdienst zu gehen bereit war, um Beweise zu zerstören, Gesetze zu umgehen und Vorgänge vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Beruht auf wahren Begebenheiten. www.dcmworld.com
DIE SINFONIE DER UNGEWISSHEIT von Claudia Lehmann, D 2018, 95 Min. Dokumentarfilm Das Deutsche Elektronensynchrotron in Hamburg, kurz DESY, beherbergt einige der größten Teilchenbeschleuniger der Welt und ist als internationale Forschungsstätte selbst schon eine Welt für sich. Wo Elementarteilchen aufeinander treffen, lässt die Filmemacherin Claudia Lehmann ihren ehemaligen Doktorvater, den Physikprofessor Gerhard Mack, auf andere Wissenschaftler treffen sowie auf eine Schamanin, seine Lebensgefährtin oder den Filmemacher Hark Bohm, für Fragen zu unserer Existenz. www.dejavu-film.de
von Peter Thorwarth, D 2019, ca90 Min. mit Henning Baum, Ralf Moeller, Daniele Rizzo, Maximilian Grill, Florence Kasumba, Leonie Brill Krimikomödie Spielfilm nach der gleichnamigenTV-Serie, in der Polizist Mick Brisgau nach zweieinhalb Jahrzehnten aus dem Koma erwacht und feststellen muss, dass sich nicht nur die Welt, sondern auch die Polizeiar-
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FILMSTARTS UNSERE LEHRERIN, DIE WEIHNACHTSHEXE (La Befana vien di notte) von Michele Soavi, I/E 2018, 98 Min. mit Paola Cortellesi, Stefano Fresi, Fausto Maria Sciarappa, Giovanni Calcagno, Giuseppe Lo Piccolo Fantasykomödie Wenn der Weihnachtsmann hierzulande das Monopol auf die Feierlichkeiten in der Winterzeit für sich beansprucht, verbreiten doch auch seine unbekannteren Kollegen, wie noch etwas südlicher, die Weihnachtshexe, la Befana, Freude bei den Kindern. Sie reitet auf ihrem Besen von Haus zu Haus, um den Kindern Geschenke zu bringen … www.littledream-entertainment.com
DAS WUNDER VON MARSEILLE (Fahim) von Pierre François Martin-Laval, F 2019, 107 Min. mit Assad Ahmed, Gérard Depardieu, Isabelle Nanty, Mizanur Rahaman, Corinne Valancogne, PierreFrançois Martin-Laval Biopic Der achtjährige Fahim muss mit seinem Vater von Bangladesch nach Paris fliehen. Doch wo sollen sie dort eine Unterkunft finden und der Vater einen Job? Dank seines Schachtalents findet Fahim in dem Schachlehrer Sylvain einen Förderer und Freund. Aber kurz vor den Meisterschaften droht dem Vater die Ausweisung. Fahim muss Champion werden. Nach einer wahren Begebenheit. http://tobis.de/film
ZOMBIELAND: DOPPELT HÄLT BESSER (Zombieland: Double Tap) von Ruben Fleischer, USA 2019, 93 Min. mit Zoey Deutch, Emma Stone, Woody Harrelson, Rosario Dawson, Abigail Breslin, Bill Murray Komödie, Horror Die vier Zombiekiller verbreiten ihr komisches Chaos diesmal von Amerikas Provinz bis ins Weiße Haus. Dabei werden sie nicht nur mit neuen ZombieArten, sondern auch mit weiteren menschlichen Überlebenden konfrontiert. Vor allem müssen sie sich den Problemen in ihrer schrägen Zwangsfamilie stellen, schonungslos scharfzüngig wie eh und je. www.sonypictures.de
>> 14.11.2019 BIS DANN, MEIN SOHN (Di jiu tian chang) von Wang Xiaoshuai, CHN 2019, 185 Min. mit Wang Jing-chun, Yong Mei, Qi Xi, Roy Wang, Du Jiang, Ai Liya Drama Der neue Film des großen chinesischen Independentregisseurs Wang Xiaoshuai (»Bejing Bicycle«, »Shanghau Dreams«, »In Love We Trust«, »Red Amnesia«) ist ein generationenübergreifendes, zutiefst berührendes Familienepos, das seinen beiden phänomenalen Hauptdarstellern Yong Mei und Wang Jing auf der Berlinale 2019 jeweils einen Silbernen Bären als Beste Hauptdarsteller bescherte. www.piffl-medien.de
Siehe Kritik
BLACK AND BLUE von Deon Taylor, USA 2019, 104 Min. mit Naomie Harris, Mike Colter, Frank Grillo, James Moses Black, Nafessa Williams, Beau Knapp Thriller Die junge Alicia West hat es aufgrund ihres Geschlechts und ihrer schwarzen Hautfarbe nicht leicht als neuer weiblicher Officer in New Orleans. Sie nimmt zu allem Überfluss versehentlich mit ihrer Body-Cam den Mord an einem jungen Drogendealer auf.Als sie erkennt, dass der Mord von korrupten Polizisten begangen wurde, schließt sie sich mit der einzigen Person aus ihrem Viertel zusammen, die bereit ist, ihr zu helfen ... www.warnerbros.de
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BOOKSMART von Olivia Wilde, USA 2019, 102 Min. mit Kaitlyn Dever, Beanie Feldstein, Jessica Williams, Will Forte, Lisa Kudrow, Jason Sudeikis Komödie Molly und Amy blicken mit ihren Highschool-Bestnoten einer glänzenden Zukunft entgegen und auf die Loser ihrer Klasse herab. Doch am letzten Schultag stellt Molly voller Entsetzen fest, dass es auch ihre Mitschüler an die besten Unis geschafft haben – obwohl diese offenbar nur Party im Kopf hatten. Fest entschlossen, sich nichts entgehen zu lassen, überredet sie Amy den entgangenen Spaß in den noch verbleibenden Stunden auf der Highschool nachzuholen.Am Ende einer epischen Nacht des schlechten Benehmens steht eine Lektion, die man nicht aus Büchern lernen kann. www.weltkino.de
BUT BEAUTIFUL – NICHTS EXISTIERT UNABHÄNGIG (But Beautiful) von Erwin Wagenhofer, D/A 2019, 116 Min. mit Kenny Werner, Barbara u. Erich Graf, Shanaz Banu, Bunker Roy Dokumentarfilm In seinem neuesten Film zeigt der Filmemacher Erwin Wagenhofer Menschen, die ganz neue Wege beschreiten. Frauen ohne Schulbildung, die Solaranlagen für Dörfer auf der ganzen Welt bauen. Permakultur-Visionäre auf La Palma, die Ödland in neues Grün verwandeln. Ein Förster, der die gesündesten Häuser der Welt entwickelt. Entstanden ist ein Film über Perspektiven ohne Angst, über Verbundenheit in Musik, Natur und Gesellschaft, über Menschen mit unterschiedlichen Ideen für eine zukunftsfähige Welt … www.pandora.de
GOTT EXISTIERT, IHR NAME IST PETRUNYA (Gospod postoi, imeto i‘ e Petrunija) von Teona Strugar Mitevska, NMK/F/B/ 2019, 90 Min. mit Zorica Nusheva, Labina Mitevska, Simeon Moni Damevski, Suad Begovski, Stefan Vujisic, V. Shapkovska Drama Die 31-jährige Petrunya hat Geschichte studiert und lebt bei ihren Eltern in einer Kleinstadt in Nordmazedonien (ehemals Mazedonien). Als sie in einem Vorstellungsgespräch erfährt, dass sie mit ihrem Geschichtsstudium nicht einmal als Näherin tauge und sie zu alt und zu hässlich sei, lässt sie ihrem Frust freien Lauf und nimmt an dem für Frauen verbotenen Wett-Tauchen nach einem geweihten Kreuz teil. Wettbewerbsbeitrag der Berlinale. https://jip-film.de
DIE KINDER DER TOTEN von Kelly Copper, Pavol Liska, A 2019, 90 Min. mit Andrea Maier, Greta Kostka, Georg Beyer, Lukas Eigl, Tamara Pregernigg, Renate Stoppacher-Rainer Mysterydrama Verfilmung, die auf dem 1995 erschienenen Roman »Die Kinder der Toten« von Elfriede Jelinek, der für seine Figurenvielfalt und unorthodoxe Erzählstruktur berüchtigt ist, basiert. Das Werk beschäftigt sich mit der Erinnerung und mentalen Verdrängung des Holocaust.
LE MANS 66 – GEGEN JEDE CHANCE (Ford v. Ferrari)
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von James Mangold, USA/F 2019, 152 Min. mit Matt Damon, Christian Bale, Jon Bernthal, Caitriona Balfe, Tracy Letts, Josh Lucas Biopic Der Film basiert auf der wahren Geschichte des visionären amerikanischen Sportwagenherstellers Carroll Shelby und des furchtlosen, in Großbritannien geborenen Rennfahrers Ken Miles. Gemeinsam kämpfen sie gegen die Intervention ihres Auftraggebers und die Gesetze der Physik, um für die Ford Motor Company einen revolutionären Sportwagen zu bauen, mit dem sie die dominierenden Rennwagen von Enzo Ferrari beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1966 besiegen wollen.
BERNADETTE
www.fox.de
www.universumfilm.de
MY ZOE von Julie Delpy, GB/D/F 2019, 100 Min. mit Julie Delpy, Richard Armitage, Daniel Brühl, Gemma Arterton, Lindsay Duncan, Jördis Triebel Drama Die Genetikerin Isabelle will sich nach ihrer Scheidung ein neues Leben aufbauen. Mit dem neuen Freund an der Seite bringt sie auch ihre Karriere voran. Ihr Ex-Mann James macht ihr jedoch mit dem Kampf um die Ausgestaltung des Sorgerechts für die gemeinsame Tochter Zoe das Leben schwer. Dann aber kommt es zu einer Tragödie, die die zerbrochene Familie bis ins Mark erschüttert. Isabelle trifft eine Entscheidung und nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand. www.warnerbros.de
PJ HARVEY – A DOG CALLED MONEY von Seamus Murphy, IRL/GB 2019, 90 Min. Dokumentarfilm Der Film gewährt nicht nur einen intimen Einblick in den Arbeitsprozess von PJ Harvey, sondern zeigt auch exemplarisch, wie im Zuge eines gemeinschaftlichen kreativen Prozesses ein Musikalbum, eine Kunstinstallationund und ein Dokumentarfilm entstehen. Die Geburt von Harveys Songs und seines Films ist verbunden mit einfühlsamen Begegnungen mit Menschen und Orten. www.salzgeber.de
STERNE ÜBER UNS von Christina Ebelt, D 2019, ca90 Min. mit Franziska Hartmann, Claudio Magno, Kai Ivo Baulitz, Nicole Johannhanwahr-Balk, Davina Donaldson Drama Das Zuhause der alleinerziehenden Mutter Melli und ihres Sohnes Benist ist ein Zelt im Wald. Als Melli einen neuen Job als Flugbegleiterin bekommen hat, scheint mit dem Arbeitsvertrag in der Tasche eine Wohnung in Reichweite zu sein. Doch als die Wohnungssuche schwieriger als zunächst angenommen wird, jongliert sie zwischen ihrem Wohnort, dem Wald, und ihrer Arbeitsstätte, dem Flugzeug, wo sie stets top gestylt und pünktlich sein soll, hin und her. Auch steigt der Druck vom Jugendamt und Mellis Arbeitgeber … http://realfictionfilme.de
www.cineleusis.com
>> 20.11.2019
LAST CHRISTMAS
DIE EISKÖNIGIN 2 (3D)
von Paul Feig, GB/USA 2019, 102 Min. mit Emilia Clarke, Emma Thompson, Henry Golding, Michelle Yeoh, Peter Serafinowicz, Rob Delaney Komödie London in der Vorweihnachtszeit: Kate stolpert von einem selbstverschuldeten Chaos ins nächste, und selbst ihre Arbeit als Elfe in einem Weihnachtsladen beschert ihr kein Glück. Wie durch ein Wunder tritt Tom in ihr Leben und schafft es, die vielen Barrieren, die Kate um sich aufgebaut hat, zu durchbrechen. Doch er scheint ein Geheimnis zu haben …
(Frozen II) von Chris Buck, Jennifer Lee, USA 2019, ca100 Min. Animationsfilm Elsa folgt gemeinsam mit Anna, Olaf, Sven und Kristoff dem geheimnisvollen Ruf, um dessen Ursprung auf den Grund zu gehen. Was Sie allerdings entdecken, geht weit über jede Vorstellung hinaus. Nur gemeinsam können Sie dieses Abenteuer bestehen, und so müssen Anna und Elsa einmal mehr fest zusammenhalten und mit Mut, Vertrauen und Schwesterliebe füreinander einstehen.
https://upig.de
https://disney.de
(Where‘d you go, Bernadette) von Richard Linklater, USA 2018, 110 Min. mit Cate Blanchett, Kristen Wiig, Judy Greer, Laurence Fishburne, Steve Zahn, Troian Bellisario Komödie Die einstige Stararchitektin Bernadette Fox hat Los Angeles den Rücken gekehrt und ist ihrem Mann Elgie, einem erfolgreichen IT-Manager, nach Seattle gefolgt. Dort lebt die chaotische, exzentrische und sensible Frau mit ihm und beider 15-jährigen Tochter Bee in einer alten Villa. Ihre Kreativität wird sie nach mehreren Katastrophen an einem extremen Ort wiederentdecken …
DOCTOR SLEEP von Mike Flanagan, USA 2019, 151 Min. mit Rebecca Ferguson, Ewan McGregor, Kyliegh Curran, Emily Alyn Lind, Cliff Curtis, Carel Struycken Horrorfilm Jahre nach den Ereignissen von »The Shinig« ist Danny Torrance, der Sohn des verrückten Jack, herangewachsen. Er hat wie sein Vater die Fähigkeit des zweiten Gesichts. Dadurch kann er die Gedanken anderer Menschen lesen und Visionen von zukünftigen und vergangenen Ereignissen empfangen. Danny arbeitet in einem Hospiz, wo er Sterbende zu trösten versucht. Mit der jungen Abra Stone, deren übersinnliche Kräfte stärker sind, geht er gegen die Sekte »Der Wahre Knoten« vor, in der man sich von der Lebenskraft toter Kinder nährt. www.warnerbros.de
DIE GÖTTER VON MOLENBEEK (Aatos ja Amine) von Reetta Huhtanen, FIN//D 2019, 73 Min. Dokumentarfilm Das Brüsseler Viertel Molenbeek gilt seit den Pariser Anschlägen als gefährliches Zentrum des Dschihadismus. Aber für die drei Sechsjährigen Aatos, Amine und Flo bedeutet es Heimat. Gemeinsam suchen sie so nach den Antworten auf die großen Fragen des Lebens. Aatos beneidet Amine um seinen muslimischen Glauben. Seine Klassenkameradin Flo ist der festen Überzeugung, dass jeder, der an einen Gott glaubt, nur verrückt sein kann. Mit einem terroristischen Bombenangriff in der Nähe macht sich die Gewalt der Erwachsenen auch in der verträumten Kinderwelt bemerkbar. http://realfictionfilme.de
LAND DES HONIGS (Honeyland) von Ljubomir Stefanov, Tamara Kotevska, Nordmazedonien 2019, 85 Min. mit Hatidze Muratova, Nazife Muratova, Hussein Sam, Ljutvie Sam Dokumentarfilm In einem entlegenen mazedonischen Dorf steigt Hatidze, eine etwa 50-jährige Frau, täglich zu ihren Bienenvölkern einen Berg hinauf und holt den Honig ohne Gesichts- oder Handschutz. Auf ihrem Bauernhof sorgt sie für ihre bettlägerige Mutter.Als sich nebenan eine Nomadenfamilie mit schallenden Motoren, sieben kreischenden Kindern und 150 Kühen niederlässt, freut sich Hatidze zunächst. Doch das Oberhaupt der Familie trifft Entscheidungen, die Hatidzes Lebensweise zerstören könnten. www.neuevisionen.de
OFFICIALS SECRETS von Gavin Hood, GB/USA 2019, 112 Min. mit Keira Knightley, Matt Smith, KeiraRalph Fiennes, Indira Varma, Matthew Goode, Rhys Ifans Drama 2003: Katharine Gun, Übersetzerin beim britischen Nachrichtendienst GCHQ, erhält ein streng geheimes Memo, in welchem der US-Geheimdienst NSA die britischen Kollegen auffordert, Mitglieder des UN-Sicherheitsrats auszuspionieren. Mit belastendem Material soll deren Zustimmung zur UN-Resolution für den Irakkrieg zu erzwungen werden. Katharine entscheidet sich, das brisante
FILMSTARTS Dokument an den Journalisten Martin Bright weiterzuleiten, der es im »Observer« veröffentlicht.
PFERDE STEHLEN (Ut og stjæle hester) von Hans Petter Moland, N 2019, 123 Min. mit Stellan Skarsgård, Bjørn Floberg, Tobias Santelmann, Jon Ranes, Danica Curcic, Pål Sverre Hagen Drama Trond sucht nur die Einsamkeit, als er in das kleine Dorf im Wald zieht, wo er in seinem Nachbarn einen alten Bekannten aus Jugendtagen wiedererkennt. Plötzlich sind all diese Erinnerungen an jenen Nachkriegssommer da, als Trond 15 Jahre alt war und mit seinem Vater mehrere Wochen beim Holzfällen im Wald verbrachte. Ein Sommer, in dem er mit einem Freund Pferde stahl und die Liebe entdeckte. Der Sommer, in dem auch ein Kind starb und in dem er seinen Vater das letzte Mal sehen sollte. Nach Per Pettersons Roman. www.mfa-film.de
Siehe Kritik
WAS GEWESEN WÄRE von Florian Koerner von Gustorf, D 2019, 90 Min. mit Christiane Paul, Ronald Zehrfeld, Sebastian Hülk, Leonard Kunz, Mercedes Müller, Lena Urzendowsky Drama Astrid, Ende vierzig, hat ihr Leben fest im Griff. Die erste gemeinsame Wochenendreise mit Paul, ihrem neuen Freund, führt sie nach Budapest. Doch in der ungarischen Hauptstadt trifft das Paar auf Julius, Astrids große Jugendliebe, die 1986 in der DDR auf einer Künstlerparty begann und immer aufregend war. Ihre Gefühle leben wieder auf. Es gibt einiges zu klären, bevor Astrid weiß, zu wem sie gehört … www.farbfilm-verleih.de
>> 28.11.2019 ARETHA FRANKLIN: AMAZING GRACE von Alan Elliott & Sydney Pollack, USA 72/2018, 87 Min., mit Aretha Franklin, James Cleveland, Southern California Community Choir, Alexander Hamilton, C.L. Franklin, Mick Jagger Musikdoku 1972 beschließt Aretha Franklin, nach 20 Studioalben inklusive elf Nummer-eins-Hits zu ihren musikalischen Wurzeln zurückzukehren, und gibt in der Missionary Baptist Church in Watts, Los Angeles, mit dem Southern California Community Choir und Reverend James Cleveland ein Konzert. Der Mitschnitt »Amazing Grace« ist bis heute das meistverkaufte Gospelalbum. Aufgrund technischer und juristischer Schwierigkeiten kommen die Filmaufnahmen unter der Regie von Sydney Pollack erst jetzt, 47 Jahre später, auf die Leinwand. www.weltkino.de
THE GOOD LIAR – DAS ALTE BÖSE (The Good Liar) von Bill Condon, USA 2019, 109 Min., mit Helen Mirren, Ian McKellen, Jim Carter, Russell Tovey, Jóhannes Haukur Jóhannesson, Lily Dodsworth-Evans Drama Als der gealterte Trickbetrüger Roy Courtnay die wohlhabende Witwe Betty McLeish im Internet kennenlernt, kann er sein Glück kaum fassen. Mit ihr plant er seinen letzten großen Schwindel. Doch für ihn überraschend kommt er der Frau immer näher. Ist denn alles so, wie es scheint? www.warnerbros.de
THE INFORMER von Andrea Di Stefano, GB 2019, 113 Min. mit Joel Kinnaman, Ana de Armas, Rosamund Pike, Clive Owen, Common, Arturo Castro Actionfilm Pete Koslow hat sich nach seiner Laufbahn als Soldat in einer Sondereinheit dem Verbrechen zugewandt. Doch nun sehnt sich der geläuterte Häftling nach Freiheit, um endlich zu seiner Tochter und seiner Frau zurückzukehren. Als Spitzel soll er das polnische Mafia-Milieu in New York aus dem Knast heraus infiltrieren. Er muss sich beeilen, denn durch einen fehlgeschlagenen Drogendeal droht er als Maulwurf aufzufliegen. Nach dem schwedischen Bestseller von Anders Roslund und Börge Hellström. www.wildbunch-germany.de
DER LEUCHTTURM (The Lighthouse) von Robert Eggers, CDN/USA 2019, 99 Min. mit Willem Dafoe, Robert Pattinson, Valeriia Karaman Drama Thomas Wake und Efraim Winslow werden auf eine einsame Insel gesandt, um eine marode Leuchtturmanlage zu warten. Zur Zeit der Jahrhundertwende an der zerklüfteten Atlantikküste eine wichtige Aufgabe für die Seefahrt. Als ein nicht enden wollender Sturm über beide hinwegzieht, wird aus Psycho-Sticheleien schon bald ein archaisches Duell zweier dem Wahnsinn nahen Männer … https://upig.de
MEIN ENDE. DEIN ANFANG. von Mariko Minoguchi, D 2019, 111 Min. mit Saskia Rosendahl, Edin Hasanovic, Julius Feldmeier, Hanns Zischler, Emanuela von Frankenberg Drama Für Nora und Aron ist es Liebe auf den ersten Blick, als sie sich an einem verregneten Tag in der U-Bahn begegnen. Für Nora ist ihr Aufeinandertreffen reiner Zufall, für Aron ist alles vorbestimmt. Doch dann wird Aron plötzlich aus dem Leben gerissen. Nora ist wie betäubt von ihrem Schmerz. Sie verbringt bald darauf die Nacht mit Natan, der wie durch Zufall immer wieder in ihrem Leben auftaucht. Sie hat das seltsame Gefühl, ihn bereits zu kennen, ahnt aber nicht, was sie wirklich verbindet … https://www.24-bilder.de
DIE SCHÖNSTE ZEIT UNSERES LEBENS (La belle époque) von Nicolas Bedos, F 2019, 110 Min. mit Daniel Auteuil, Guillaume Canet, Doria Tillier, Fanny Ardant, Pierre Arditi, Denis Podalydès Tragikomödie »So kann es mit den Eltern einfach nicht weitergehen«, denkt sich Maxime. Sein Vater Victor wird zunehmend zu einer Nervensäge, liegt mit sich, der Welt und seinem Alter über Kreuz. Seine Frau Marianne ist das genaue Gegenteil. Sie setzt den Übellaunigen kurzerhand vor die Tür. Der braucht definitiv Hilfe. Und Maximes Freund Antoine hat hat eine Firma, die gut betuchten Kunden ermöglicht, in einem raffiniert eingerichteten Filmstudio in eine Zeit ihrer Wahl zu reisen, als sie besonders glücklich waren … www.constantin-film.de
Siehe Kritik in der nächsten Ausgabe
YUNG von Henning Gronkowski, D 2018, 95 Min. mit Janaina Liesenfeld, Emily Lau, Joy Grant, Abbie Dutton, Tyrell Otoo Drama Vier Freundinnen leben in Berlin und genießen das pulsierende und hedonistische Leben in der Stadt. Die 17-jährige Janaina bessert etwa ihr Taschengeld mit Webcam-Sex auf, während die 18-jährige Emmy, ihre beste Freundin, immer tiefer in die Drogenabhängigkeit abgleitet. Die 17-jährige Joy, die mit Drogen dealt, denkt über das Leben und die Liebe nach, und die erst 16-jährige Abbie träumt von einem Leben in Los Angeles.
jovi meckert 118
Scheiß Sturm Stürme fegen über das Land. Nein über Europa und den ganzen Globus. Aber es sind nicht diese jahreszeitlich und wettermäßig bedingten, in ihrer Stärke und Unberechenbarkeit aber wohl eher dem Klimawandel geschuldeten Stürme mit den netten Namen wie Mortimer oder Dorian oder Lorenzo. Nein, gemeint sind natürlich, wie der germanisierten Überschrift unschwer zu entnehmen, die shitstorms, die durch das weltweite Netz, das World Wide Web also, wabern. Aber im Gegensatz zu einem wirklichen Sturm, verspüren die ganzen Teilnehmer an diesem ominösen Internet eigentlich gar nichts von einem Sturm. Ein meteorologischer Sturm richtet Schäden an ohne Ansehen von Person, Haus und Gut. Ein shitstorm richtet sich eigentlich immer gegen eine Person, die irgendwas Falsches gesagt, geschrieben, getwittert, gefacebooked hat. Also falsch in den Augen der Shitstormer. Und nun frage ich mich, wie das eigentlich genau funktioniert. Also mal angenommen, ich schreibe hier was ganz Schlimmes, also zum Beispiel, dass wir deutsche Soldaten ins syrische Kurdengebiet an die Grenze zur Türkei schicken sollten, um den Terror der türkischen Invasoren und ihrer Helfer zu verhindern. Gut, ich weiß, die deutsche Soldateska ist nicht gerade in einem Zustand, um Herrn Erdogan das Fürchten zu lehren. Immerhin haben wir ihm ja unser ganzes Kriegsgerät verkauft. Aber sei‘s drum, alle, die das für unheimlich kriegstreiberisch ansehen, wollen nun einen Shitstorm gegen mich lostreten. Aber wie? Also was ins Netz stellen. Aber wo? Fatzebook hab ich nicht, Twitter ist mir ziemlich fremd. Und wenn ich dann so rumgoogel oder firefoxe erwischt mich eigentlich auch keiner. Bleibt nur der Leserbrief, sozusagen als analoges Shitlüftchen, der dann auch noch vier Wochen später abgedruckt werden muss, wo sich dann sowieso keiner mehr dran erinnert.*) Aber andererseits ist das auch ganz schön blöd. Da lässt man mal die Sau raus, schreibt was Provokantes, und keinen scheint es zu jucken, weil das Schreiben von Leserbriefen zu anstrengend ist, immerhin muss man da ganze Sätze ausformulieren und vielleicht sogar noch argumentieren. Insofern könnte einen ein schöner Shitstorm auch richtig wichtig machen. Vorausgesetzt, die Leute kriegen es mit. So wie bei diesem Lachkasper Dieter Nuhr-im-Ersten. Bei dem ging nach seinen doch etwas doofen Späßchen über unsere Friday-Greta (nun bitte wegen der etwas respektlosen Wortwahl nicht gleich einen Shitstorm veranstalten!) ein Shitstorm los. Wüsste ich nicht, hätte ich es nicht in der Zeitung gelesen. Also schaute ich mir dann seine nächste Sendung an. Und siehe da, mit nahezu stolzgeschwellter Brust verkündete er, wie da ein wahnsinniger Shitstorm über ihn hereingebrochen sei, bloß weil er ein Witzchen über Greta gemacht hätte. Ob’s tatsächlich einen Shitstorm gegeben hat oder nur seine PR-Abteilung etwas aufgeblasen hat, auf jeden Fall triefte ihm sein Stolz ob der durch den (vermeintlichen) Shitstorm hervorgerufenen Wichtigkeit aus allen Poren. Nun will ich das natürlich nicht verharmlosen oder ins Lächerliche ziehen, wenn in so einem Shitstorm Drohungen, rassistische, menschenverachtende Angriffe und ähnliches laufen. Aber da frage ich mich dann schon, ob diese Anonymität im Internet tatsächlich ein Ausdruck von Freiheit und freier Meinungsäußerung ist. Aber wenn ich jetzt dafür plädiere, dass man Facebook- oder Twitteraccounts nur mit personalisierter Anmeldung wie beim Handy einrichten können sollte, geht bestimmt auch gleich ein Shitstorm los. Also Leute, greift zur Feder und schreibt ganz stürmisch. Jochen Vielhauer
*) wie schnell die Fiktion von der Realität überholt werden kann, hat unsere Wehrministerin kurz nach Abfassung meiner Erstversion gezeigt. Da hatte ich aber keine Lust mehr, mir was anderes auszudenken.
www.wildbunch-germany.de
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KINO
%MMERICH *OSEF 3TR A &RANKFURT 4EL lLMFORUM HOECHST
PROGRAMM NOV 2019
Woche 31.10. – 6.11.
Woche 14.11. – 20.11.
Oray (OmU) Mehmet Akif Bßyßkatalay, D 2018: Do.: 18.30 Sibel G. Giovanetti, Ç. Zencirci, Tßrkei, D, FR 2019: Do.: 20.30 Deutschstunde Christian Schwochow, D 2018 Do.: 16.00/Fr., Sa.: 20.30/So.: 18.00/ Mo., Di.: 20.30/Mi.: 19.30 Nebel im August Kai Wessel, D/Ös. 2016 Fr., Sa., Mo., Di., Mi.: 18.00/So.: 20.30
VENEZUELA IM FILM
Woche 7.11. – 13.11. 30 JAHRE MAUERFALL
Der Funktionär Andreas Goldstein, D 2018: Do., Sa.:18.30/Di.: 20.30 Goldrausch Dirk Laabs, D 2012: Do.: 20.30/Mi.: 18.30 Als wir die Zukunft waren div., D 2016: Fr., Di.: 18.30/Mo.: 20.30 (Zu Gast: Barbara Etz, Produzentin) Letztes Jahr Titanic Andreas Voigt, D 1992: Fr.: 20.30/Mo.: 18.30 (Zu Gast: Andreas Voigt) Und der Zukunft zugewandt Bernd BÜhlich, D 2018: Fr.: 18.30/Sa., Mi.: 20.30
Yo imposible (OmeU) Patricia Ortega (zu Gast), VE 2018: Do. 19.00/Fr. 20.30 Parque Central (OmeU) Luis Alberto Lamata, VE 2018: Fr. 18.30/Mi.: 20.30 Venezuela es un desorden (OmeU) Carlos Daniel MalavĂŠ, VE 2018: Sa.: 18.30 La Familia (OmeU) Gustavo RondĂłn, VE 2018: Sa.: 20.30/Di.: 18.30 Muerte en Berruecos (OmeU) CaupolicĂĄn Ovalles, , VE 2018: So.: 19.00 Hijos de la sal (OmeU) AndrĂŠs &, Luis RodrĂguez, VE 2018: Mo. 18.30/Di. 20.30 Madame Cinema (OmeU) Jonathan ReverĂłn, VE 2018: Mo. 20.30/ Mi. 18.30
Woche 21.11. – 27.11. Parasite (OmU) Bong Joon-Ho, Sßdkorea 2019 Do., So., Mi.: 18.00/Fr., Sa., Mo., Di.: 20.30 Das Kapital im 21. Jahrhundert (OmU) Justin Pemberton, FR/Neuseeland 2019 Do., So., Mi.: 20.30/Fr., Sa., Mo., Di.: 18.00
ZUM 9./ 10. NOVEMBER
Refuge: Stories of the Selfhelp Home (OmU) Ethan Bensinger, USA 2012: So.: 19.00 (Zu Gast: Ethan Bensinger)
www.ďŹ lmforum-hĂśchst.de
KinderďŹ lme jeweils freitags um 14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr
ARTHOUSE KINOS FRANKFURT PROGRAMM NOVEMBER HARMONIE
CINÉMA
Arthouse Kino Sachsenhausen
Arthouse Kino Hauptwache
Am Lokalbahnhof
RoĂ&#x;markt 7
069 66 37 18 36
069 21 99 78 55
VERTEIDIGER DES GLAUBENS ab 31. Oktober von Christoph RĂśhl MARIANNE & LEONARD - WORDS OF LOVE ab 7. November led D_Ya 8heecĂ&#x201C;[bZ" c_j B[edWhZ 9e^[d" CWh_Wdd[ ?^b[d k$ W$ BUT BEAUTIFUL ab 14. November von Erwin Wagenhofer PFERDE STEHLEN ab 21. November led >Wdi F[jj[h CebWdZ" c_j Ij[bbWd IaWhi]WhZ" 8`Â?hd <beX[h] k$ W$ DEPECHE MODE: SPIRITS IN THE FOREST Wc ('$ kdZ (*$ Del[cX[h DER LEUCHTTURM ab 28. November led HeX[hj ;]][hi" c_j M_bb[c :W\e[" HeX[hj FWjj_died k$ W$ ARETHA FRANKLIN: AMAZING GRACE ab 28. November led 7bWd ;bb_ejj kdZ IoZd[o FebbWYa
PORTRĂ&#x201E;T EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN ab 31. Oktober c_j DeÂ&#x192;c_[ C[hbWdj" 7ZÂ&#x201E;b[ >W[d[b k$ W$ LARA ab 7. November Vorpremiere in Anwesenheit Z[i H[]_ii[khi @Wd#Eb[ =[hij[h Wc C_jjmeY^" Z[d ,$ Del[cX[h kc (&$)& K^h BIS DANN, MEIN SOHN ab 14. November BERNADETTE ab 21. November led H_Y^WhZ B_dabWj[h" c_j 9Wj[ 8bWdY^[jj" 8_bbo 9hkZkf k$ W$ LAND DES HONIGS ab 21. November DIE SCHĂ&#x2013;NSTE ZEIT UNSERES LEBENS ab 28. November led D_YebWi 8[Zei" c_j :Wd_[b 7kj[k_b" =k_bbWkc[ 9Wd[j k$ W$
WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE
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KINO DFF – DEUTSCHES FILMINSTITUT & FILMMUSEUM KINOPROGRAMM NOVEMBER 2019 VERBORGENE BLICKE - VOYEURISMUS IM FILM
01 06 07 13 14 15 16 17 19 21 23 24 26 27 28
FR 20:30
PEEPING TOM GB 1960 Michael Powell OmU
MI 20:30
ONE HOUR PHOTO US 2002 Mark Romanek OmU
DO 18:00
PEEPING TOM GB 1960 Michael Powell OmU
MI 20:30
EXPERIMENTALFILMPROGRAMM 1 DE/US 1968-1992 Harun Farocki, Carolee Schneemann, Barbara Hammer
DO 18:00
ONE HOUR PHOTO US 2002 Mark Romanek OmU
FR 20:15
THE BANG BANG CLUB CA/ZA 2010 Steven Silver OmU
SA 20:15
REAR WINDOW US 1954 Alfred Hitchcock OmU
SO 20:30
RED ROAD GB/DK 2006 Andrea Arnold OmU
DI 20:30
DO 18:00 20:30
EXPERIMENTALFILMPROGRAMM 2 DE/US 1912-1999 Domenic Angerame, Paul Bartel, Amie Siegel BODY DOUBLE US 1984 Brian De Palma OmU REAR WINDOW US 1954 Alfred Hitchcock OmU
SA 20.30
KRÓTKI FILM O MILOSCI Ein kurzer Film über die Liebe PL 1988 Krzysztof Kieslowski OmU
SO 20:30
BODY DOUBLE US 1984 Brian De Palma OmU
DI 20:30
BLUE VELVET US 1986 David Lynch OF
MI 20:30
LA SPETTATRICE The Spectator IT 2004 Paolo Franchi OmeU
DO 18:00
KRÓTKI FILM O MILOSCI Ein kurzer Film über die Liebe PL 1988 Krzysztof Kieslowski OmU
RUDOLF THOME: ZUM 80. GEBURTSTAG
15 23
FR 18:00
INS BLAUE DE 2012 Rudolf Thome
SA 18:00
FRAU FÄHRT, MANN SCHLÄFT DE 2004 Rudolf Thome
LISELOTTE PULVER: ZUM 90. GEBURTSTAG
01 06 17 18
FR 18:00
ICH DENKE OFT AN PIROSCHKA BRD 1955 Kurt Hoffmann
MI 18:00
DIE ZÜRICHER VERLOBUNG BRD 1957 Helmut Käutner
SO 17:30
LA RELIGIEUSE Die Nonne FR 1966 Jacques Rivette OmU
MO 19:00
DAS ARCHIVGESPRÄCH: LISELOTTE PULVER Gespräch & Buchvorstellung Im Fassbinder Center
KLASSIKER & RARITÄTEN: 100 JAHRE BAUHAUS 7. DÍAS DE CINE 8. - 10.11. GESAMTES PROGRAMM WWW.DFF.FILM TEL. 069 961 220 – 220
DEUTSCHES FILMINSTITUT FILMMUSEUM
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KINO PROGRAMM OKT – DEZ
Vollständiges Programm auf hafen2.net
www.naxos-kino.org
20 FRANÇOIS KRAUS
UND
DENIS PINEAU-VALENCIENNE
P R Ä S E N T I E R E N
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Dokumentarfilm & Gespräch
29.10. DER MARKTGERECHTE PATIENT
Di, 19.30 h
Gegen die Ökonomisierung des Gesundheitswesens
HAFEN 2
05.11. CONGO CALLING
Di, 19.30 h Erzählt vom Dilemma europäischer Entwicklungshilfe
HAFENKINO
12.11. HOW TO CHANGE THE WORLD
Di, 19.30 h
Gründungsgeschichte von Greenpeace in Kanada
10.12. UNANTASTBAR – DER
Di, 19.30 h KAMPF UM MENSCHENRECHTE 70 Jahre UN-Menschenrechte – eine Bestandsaufnahme
Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang von Waldschmidtstraße 19, Reservierungen per E-Mail: reservierung@naxos-kino.org Eintritt 7 € (ermäßigt 4 €)
PROGRAMM 11| 2019 in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm
METROPOLIS
LIVE SO 03 Seed To Tree, Smokey Brights, Steve Waitt SO 10 Many Voices Speak, HÅN SO 17 The Gotobeds, Erisy Watt SO 24 Platon Karataev, Mega Bog
JOKER
Quelle: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
VORSCHAU DEZEMBER
FR 06 Bernadette (OmU) SA 07 Marriage Story (OmU)
© 2019 Warner Bros. Entertainment GmbH
WER NIMMT DIE LIEBE ERNST?
Quelle: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Filmkunst in Wiesbaden
PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN
HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform, Nordring 129, D 63067 Offenbach
15:00 Uhr
R: Hayo Freitag, DE 2007, 75 min, 35mm
Sa 2.11. 20.15 Uhr Preisgekrönt
KinderKino35 | Eintritt für Kinder 1 Euro | Offener Vorführraum ab 14:30 Uhr
Mi 6.11. 15.30 Uhr Filmklassiker am Nachmittag WER NIMMT DIE LIEBE ERNST? Regie: Erich Engel, DE 1931 Einführung: Dr. Manfred Kögel, Eintritt: 5€
Gestures of Resistance (OmeU)
GELOBT SEI GOTT Regie: François Ozon, FR 2019, DF
Mo 04. November 2019
20:15 Uhr
R: Olga Stefan, RO/SK/CZ 2019, 60 min
Mi 6.11. 20.15 Uhr Kinoseminar: Filmpropaganda FLUCHT INS DUNKEL Regie: Arthur Maria Rabenalt, DE 1939 Einführung und Filmbesprechung: Horst Walther, MA (Institut für Kino und Filmkultur), Eintritt: 8€/7€ ermäßigt
3x2 aus dem Light-Cone-Archiv
Fr 8.11. 19.00 Uhr B3 REALITIES – Realität/en im Weimarer Kino METROPOLIS mit Live-Musik von Trioglyzerin Regie: Fritz Lang, DE 1925/26, Einführung: Filmwissenschaftler Arndt Klingelhöfer, Eintritt: 12€/11€ ermäßigt
Don‘t Give a Fox (OmU)
Sa 9.11. 17.30 Uhr Starke Filme DOWNTON ABBEY Regie: Michael Engler, GB 2019, DF
Burning (OmU)
So 24.11. 20.15 Uhr Kennzeichen D MORGEN SIND WIR FREI Regie: Hossein Pourseifi, DE 2018, OmU
Mo 18. November 2019
Sa 30.11. 20.15 Uhr Preisgekrönt
PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN Regie: Céline Sciamma, FR 2019, OmU Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de
VORSCHAU DEZEMBER
SO 01 Church Girls, Friska Viljor SO 08 Emily Jane White
Sa 02. November 2019
Die drei Räuber (DF)
Kinotermine (Auswahl):
Do 28.11. 20.30 Uhr Preisgekrönt JOKER Regie: Todd Phillips, US/CA 2019, OmU © 2019 Alamode Film
FR 01 Nurejew – The White Crow SA 02 Aretha Franklin: Amazing Grace (OmU) MI 06 Filmreihe gegen Rechte Gewalt FR 08 Booksmart (OmU) SA 09 Der Glanz der Unsichtbaren FR 15 Searching Eva SA 16 The Report (OmU) PJ Harvey – A Dog Called Money FR 22 Portrait einer jungen Frau in Flammen SA 23 Themenabend Iran: Born in Evin Morgen sind wir frei FR 29 Joker (OmU) SA 30 Smuggling Hendrix
70 JAHRE UNMenschen rechte
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 7 € / 6 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Mi 06. November 2019
20:15 Uhr
R: Dorsky, Lowder, Sa ïto, US, FR, CA 1995-2019, 99 min, 16mm, 35mm Mo 11. November 2019
20:15 Uhr
R: Kaspar Astrup Schröder, DK 2019, 87 min, DCP Mi 13. November 2019
20:15 Uhr
R: Lee Chang-Dong, KR 2018, 148 min, DCP 20:15 Uhr
The Father‘s Shadow (OmeU) R: Gabriela Amaral Almeida, BR 2018, 90 min, DCP Mi 20. November 2019
20:15 Uhr
Bamako (OmU) R: Abderrahmane Sissako, ML/FR/US 2006, 115 min, DCP Do 21. November 2019
20:15 Uhr
Fabiana (OmeU) R: Brunna Laboissière, BR 2018, 89 min, DCP Mo 25. November 2019
20:15 Uhr
The Juniper Tree (eng OF) R: Nietzchka Keene, IS 2003, 78 min, DCP + Vorfilm
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TANZ
Danza Contemporánea de Cuba © Adolfo Izquierdo
VORGEFÜHRT >> Sommerboten: Sie möchte, sagt Queen Elizabeth I dem Dichter am Ende von »Shakespeare in Love«, das nächste Mal etwas Heiteres sehen, und antwortet auf die Rückfrage, was es denn sein dürfe, »Ach, schreibt doch was Ihr wollt«. Und so fahren auch die Bad Vilbeler Burgfestspiele 2020 nach der Komödie Tom Stoppards in der vergangenen Saison mit dem Meister selbst fort. »Was Ihr wollt« gehört mit Michael Frayns »Der nackte Wahnsinn«, Michael Endes »Die unendliche Geschichte«, den Musicals »Comedian Harmonists« und »Hairspray« zu den neuen Programm-Highlights. Außerdem stehen die Oper »Hofmanns Erzählungen« und im Theaterkeller »Die Weiße Rose« und »Der Hund von Baskerville« und »Ewig jung« auf dem Spielplan. Der Vorverkauf ist bereits eröffnet. Termine, Preise und und und über www.kultur-badvilbel.de
Auf »Dancing Wheels« durch die Region 4. Tanzfestival Rhein-Main (31. Oktober – 17. November): »Moving beyond« Den ganz großen Zauber verströmt das Tanzfestival 2019 zwar noch nicht, doch sollte das hochklassige und breitgefächerte Programm die Tanz-Fans der Region in einen kollektiven 14-tägigen Tanzrausch versetzen können. »Moving beyond«, so das Motto, impliziert nicht nur die Ortswechsel eines Flächenfestivals. Insgesamt 14 tanzchoreografische Darbietungen stehen in Darmstadt, Wiesbaden, Frankfurt und nun auch in Offenbach an, dazu gibt es Workshops, Trainings und als Kulminationspunkt den Tanztag Rhein-Main. Ein, wenn nicht DER Höhepunkt der vierten Auflage des Festivals dürfte gleich zum Auftakt der Auftritt der mexikanischen Gruppe Ceprodac mit Damien Jalets Choreografie »Omphalos« werden. Der belgischfranzösische Tanzregisseur, der kürzlich auch für Madonna arbeitete, war bereits 2011 bei den Maifestspielen in Kooperation mit Sidi Larbi Cherkaoui und der Eastman Cie mit »Babel« präsent und seine den Bataclan-Anschlag verarbeitende Choreografie »Thr(o)ugh« mit dem Hessischen Staatsballett 2017 war für den Theaterpreis Faust nominiert. Mit »Omphalos« versucht Jalet sich nun an einem Brückenschlag zwischen Mythen indigener Völker und »den Ruinen der modernen Zivilisation« (Programm). Dafür nimmt eine riesige Satellitenschüssel die Bühne ein, auf der, von vier einschwebenden Adlerfiguren erweckt, 16 Tänzer zu
den E-Klängen von Marahiko Hara und Ryuichi Sakamoto aus einem larvenartigen Zustand sich ins Menschsein befreien. »Befremdlich schön und beängstigend wahrhaftig« so die FAZ. Das Stück eröffnet das Festival bereits am 31. Oktober in Darmstadt und gastiert auch am 15. November im Ludwigshafener Pfalzbau. Jalets belgische Landsfrau Lisbeth Gruwez verbindet als »Spotlight« des Tanzfestivals die Veranstaltungsorte miteinander. Zwei Gruppenarbeiten mit ihrem Ensemble Voetvolk – »The Sea Within« in Darmstadt, »AH/HA« im Mousonturm, – eine tranceartiges Solo in der Wiesbaden (»Lisbeth Gruwez dances Bob Dylan«) und die als »hypnotische Arbeit« angekündigte Videoinstallation »Penelope« im
Frankfurt LAB stehen an. Weitere Gäste sind Danza Contemporánea de Cuba (Bild oben) mit einem dreiteiligen Tanzabend, Tümay Kılınçel (»Dansöz«), das Duo Hicks & Bühler (»Strange Loops«), die Geneva Camerata (»Dance of the Sun«), Flora Détraz & Cie Pli (»Muyte Maker«), Cyril Baldy (»Variation(s) for a few« s. Bild unten), Flora Holzinger und das Hessische Staatsballett mit Tim Plegges neuer »Nussknacker«-Inszenierung. Im aufwändigen Programmheft ist über Termine, Stücke, Spielorte und Zeiten hinaus zu erfahren, wie und wann man per Bus auf »Dancing Wheels« von einem Ort zum anderen kommt. 170 Schnupperkurse in allen erdenklichen Tanzstilen stehen am 16. November in zwölf Städten auf dem Programm des »Tanztag Rhein-Main«. Gesteigert ist das Angebot für Kinder ab drei Jahren, aber auch Senioren oder Menschen mit Behinderung kommen in Bewegung. Mit dabei sind Bad Homburg, Darmstadt, Eschborn, Frankfurt, Friedberg, Friedrichsdorf, Hofheim, Kelkheim, Mörfelden-Walldorf, Neu-Ansbach, Offenbach und Wiesbaden. Den Abschluss bildet wie gehabt ein Tanzfest im Mousonturm ab 19 Uhr.
>> Ausgerechnet die Frankfurter Kammeroper gehört zu den Leidtragenden von Umschichtungen der Förderungsbeiträge des Kulturamtes für die freie Szene. Um happige 12.000 Euro auf nur noch 81.000 Euro soll die Unterstützung für den kulturellen Solitär der Stadt gekürzt werden – ohne weitere Begründung. Dessen außergewöhnliches jährliches Opern-Festival im Palmengarten beschäftigt nicht nur bis zu 60 Künstler pro Abend, es gehört auch zu den raren anspruchsvollen Angeboten in den Sommermonaten. Keine Lobby beim Kulturamt der Stadt? >> Immer wieder: Das Europa-Viertel hat es den Theatermachern von artes angetan. »Die Londoner Straße. PR-Kampagne« heißt eine von Alexander Bußmann kreierte und inszenierte satirische Performance mit den Ensemble der Gruppe. Termine 5. (20 Uhr) und 10. (19 Uhr) November in der Denkbar (Spohrstraße 46a). www.artes-forum.org >> Noch im Flugmodus: Michael Quast, Prinzipal der Volksbühne im Hirschgraben (comingsoon!),liest, singt, tanzt und spielt im Offenbacher Büsingpalais»Orpheus in der Unterwelt«von Jacques Offenbach als Solo-Operette, kongenial begleitet von Rhodri Britton am Klavier. Termin: Diesnstag 4. November 19.30 Uhr www.volkbuehne.net >> Traumata live: Fünf Phasen der Trauer hat die amerikanische Psychologin Kübler-Ross ausgemacht. Ihnen folgt das Stück »Die Reise nach Nyx« von Benedict Hegemann, das im November noch zwei Mal im Kulturhaus Frankfurt zu sehen ist. Ein PsychoThriller, ein Krimi, eine Komödie? Der Protagonist jedenfalls liegt im Koma und ist Opfer eines Amoklaufs. Termin: 4., 11. November jeweils 19 Uhr. www.kulturhaus-frankfurt.de
Gernot Gotthardt www.tanzfestivalrheinmain.de
Cyril Baldy © Ashley Wright
Strandgut 11/2019
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TANZ © Klaus Wegele
© Fiel Impuks
© Richard Oberscheven
Von Dämonen
Im Zeitlabor
Glitzernder Narr
Gallustheater/Kammerspiele Mainz: DDC tanzt »Das Bildnis des Dorian Gray«
Frankfurt Lab: Kutschera & Rodriguez im »Dis/Jointed Space«
Landungsbrücken zeigen die Tanzperformance »Lost«
Oscar Wildes »Das Bildnis des Dorian Gray« ist ein Klassiker der Literaturgeschichte. In der Figur des Dorian Gray nimmt die Philosophie des schönen Scheins fiktive Gestalt an. Wildes einziger Roman ist eine Abhandlung über die verschiedenen Ausdrucksformen von Kunst. Ein Thema, das der französische Choreograf Stéphen Delattre für den Tanz adaptiert hat, indem er die Ideen und Gefühle des Romanhelden in die Sprache des Körpers übersetzte. Entstanden ist eine mitreißende Choreografie, die von Spannung und Emotionen lebt. Das bereits dritte Handlungsballett der Delattre Dance Company (DDC)überzeugt mit einer ausdrucksstarken Körpersprache und auf hohem tänzerischen Niveau. Gezeigt wird die Geschichte des jungen, bildschönen Aristokraten Dorian Gray, der sich narzissgleich in sein eigenes Porträt verliebt, das der Maler Basil Hallward von ihm angefertigt hat. Dorian strebt daraufhin nach Schönheit und ewiger Jugend und gerät in die Fänge des perfiden Lord Henry Wotton, der ihn nach seinem Ebenbild formen und zum Libertin und Hedonisten erziehen möchte. Das Vanitas-Motiv durchzieht den Tanzabend: Dabei kommen nicht nur Spiegel in allen Variationen zum Einsatz (Handspiegel, Standspiegel, Scherben), sondern auch von Delattre entwickelte schwarze Schatten, die die innere Zerrissenheit Dorians, seine Ängste und Gewissensbisse wiederspiegeln. Ein Schauermärchen, das den Tänzern schauspielerische Qualitäten abverlangt, die sie zweifelsohne besitzen. So wird der über drei Akte führende Abend für die Zuschauer zu einer rauschhaften Reise in die Gesellschaft des Finde-Siècle. Die Gegensätze Schein und Sein, Tugend und Sünde verschmelzen nach und nach in den Körperbewegungen der Tänzer und Delattre zeigt einmal mehr, dass er es versteht, neoklassisches mit modernem Ballett zu vereinen.
Es geht um die Erfahrung und um die Darstellbarkeit von Zeit in »Dis/Jointed Space«, was man mit einem von Diskontinuität gezeichnetem (Zeit-)Raum übersetzen könnte. »Was wäre, wenn wir einen Körper in seiner Abwesenheit, in seiner Vergangenheit und in den Spuren seiner Zukunft wahrnähmen?«, lautet die zentrale Frage, der die HfMDK-Absolventinnen und Choreografinnen Verena Kutschera und Mar Rodriguez in ihrer ersten gemeinsamen Arbeit mit insgesamt fünf Künstlern in einer Performance nachgehen, deren Zentrum eine von Amelie Marei Löllmann entwickelte Installation als Rahmen und Ausgangspunkt bilden wird. Dazu treten mit den selbst tanzenden Choreografinnen der Frankfurter Tänzer Richard Oberscheven und der Soundkünstler Julius Holtz auf, um der Frage nachzugehen: Sind Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft unsichtbare, tief miteinander verbundene und vernetzte Schichten?
I’m A Loser – Why Don’t You Dance Me: Das Ensemble FIEL IMPUKS unter der Leitung von Mareike Buchmann erkundet in seiner neuen Tanzperformance generationsübergreifend die vielschichtigen, teils ambivalenten Formen des Verlierens. Der Loser gilt dem Ensemble als eine zentrale zeitgenössische Figur. »Ein glitzernder Narr, dessen Können es ist, sich lose zu machen.« Der Gegenpart im Wettrennen um Besitz und Gewinn ist unser Hoffnungsträger: »Er hofft, dass auch andere verstehen – damit wir nicht alle Verloren gehen«. Das neue Stück »Lost« führt nach »Die Warte« und »Die Unruhe« mit vier Performerinnen die Arbeiten des Ensembles fort, die sich intensiv mit der Auswirkung eines selbst gesetzten Themas auf unsere Körper auseinandersetzen. Und es eröffnet zugleich eine Trilogie mit dem Titel »LLV«, der noch Liebe und Leben folgen sollen. Neben der Choreografin Mareike Buchmann performen Mia Johannson, Franzi Gärtner und Maxi Eventov für »Lost«. Den Sound steuert Mirko Danihel bei.
Verena Rumpf Termine Mainzer Kammerspiele: 8., 9. Nov., 20 Uhr; 10. Nov., 18 Uhr Termine Gallus Theater, Ffm.: 22., 23. Nov., 20 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de www.gallustheater.de
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gt Termine: 28., 29., 30. November jeweils 20 Uhr www.frankfurt-lab.de
gt Termine: 9.11., 20 Uhr; 10.11., 16 Uhr www.landungsbruecken.org
Gäste aus Tel Aviv Frankfurt Lab zeigt junge israelische Choreografen mit ihren Arbeiten Tanzchoreografien aus Israel sind derzeit das Maß der Dinge. Eine Kostprobe gibt es nun im Frankfurt Lab, wo Jacopo Godanis Dresden Frankfurt Dance Company ihre Spielzeit 2019/ 2020 im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen mit einem Gastspiel von junge Choreografen und Choreografinnen aus Tel Aviv eröffnet. Roni Chadash (Foto) erkundet in ihrer Solo Performance »Goofy« die Verwandlung ihres Körpers von einem amorphen Zustand hin zu einer kreatürlichen, gemeinhin als »weiblich« definierten Form. In »Nice To Beat You« begegnen sich Gil
Kerer und Margarida Maciera als leidenschaftliche, chaotische Gegenüber. In »The Child« stellt sich Kerer die Frage, wie sein erwachsenes Ich mit seinem inneren Kind in Dialog treten kann. Und in »Returning« unternimmt Nitsan Margaliot mit dem Cellisten Steuart Pincombe eine abstrakte Reise durch Vergangenheit und Gegenwart und erforscht unterschiedliche Dimensionen von Zeit. Das Gastspiel wird in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde realisiert Termine: 2.11., 20 Uhr; 3.11., 16 Uhr www.dresdenfrankfurtdancecompany.de
THEATER
© Max Holzauer
Vom Corpus Delicti zum Gottesacker
Marie Schwesinger © Birgit Hupfeld
Marie Schwesinger inszeniert Juli Zeh in Frankfurt und Robert Seethaler in Wiesbaden Ende einer Ausbildung, Start in den Beruf. Es wird ihr Abschluss und Entree zugleich, wenn Marie Schwesinger noch Ende Oktober im Schauspiel Frankfurt Juli Zehs Fiktion »Corpus Delicti. Ein Prozess« und nur sechs Wochen später am Staatstheater Wiesbaden Robert Seethalers abgründigen Roman »Das Feld« auf die Bühnen bringt. Zwei Werke, von denen das erste weit mehr als ein erschreckend naher Zukunftsentwurf ist und das zweite nur deshalb so schaurig klingt, weil es von einem Friedhof und von seinen Bewohnern handelt. Beide Texte hat die aus Hamburg kommende HfMDK-Absolventin für sich entdeckt und mit eigenen Textfassungen durchsetzen können, was schon was heißen will. Doch so unterschiedlich die literarischen Vorlagen scheinen mögen, sie haben auch einiges gemein.
Juli Zehs Roman hat Marie Schwesinger für die Spielstätte Box und als Klassenzimmerstück konzipiert, das reichlich Stoff für Diskussionen vorwiegend der gymnasialen Oberstufe bieten soll, bei der es zum Abi-Kanon zählt. Seine Protagonistin Mia Holl werde schließlich als Verfechterin eines Systems eingeführt, in dem die zum Staatszweck erhobene Gesundheit des Einzelnen nicht als Abwesenheit von Krankheit definiert werde, sondern mit der vollkommenen Entfaltung der Persönlichkeit zu assoziieren sei. Und das klingt für die angehende Theatermacherin doch erst mal nach kommunistischer Utopie. Oder deren Gegenteil, wie Mia Holl peu à peu feststellen wird. Denn als ihr Bruder Moritz, zu Unrecht eines Mordes beschuldigt, in Haft Suizid begeht, erfährt die Trauernde im Bemühen, seine Unschuld zu beweisen, das System – hier »Die Methode« – als repressiven
Überwachungsstaat, der zum angeblichen Wohl des Ganzen auch seine Gegener foltert und damit die eigenen Ziele pervertiert. Zum Einstieg in ihr Zwei-PersonenStück will Schwesinger die dialogische Konfrontation der sich radikalisierenden Biologin mit dem Staatsideologen Heinrich Kramer in Szene setzen: eine Vis-à-vis-Situation vor der zunächst geschlossenen Box (Bühne Martin Holzauer/ Martina Suchanek) im Foyer des Hauses (siehe Modellfoto) mit der Schauspielstudentin Julia Pitsch als Mia und ihrem Kommilitonen Simon Schwan, sowie der von Samuel Simon gesprochenen Stimme von Moritz. Ein Stück, das nicht nur Diskussionen um die Causa Metzler oder Grenzen und Legitimität von Widerstand erwart, sondern in Mias Kampf um die Würde des toten Bruders auch das AntigoneMotiv aufleuchten lässt.
In der Spielstätte Wartburg des Wiesbadener Staatstheaters inszeniert Schwesinger Robert Seethalers »Das Feld« mit sieben Mitgliedern des Hausensembles. Etwa die Hälfte des 30-köpfigen Kleinstadt-Kosmos aus »Friedhofsbewohnern«, deren Stimmen der Autor kunstvoll verwebt, werde in ihrer, einem eigenen Muster folgenden Bearbeitung zu Wort kommen. Mittels eines Chores blieben aber auch alle anderen Stimmen präsent, verrät die Hamburgerin von einem Zugriff, der wie auch das Klassenzimmerstück das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft umkreist. Der Tod als große Klammer, Frau Schwesinger? »Ja, das passt!« Die Feld-Premiere ist am 6. Dezember. Winnie Geipert Termine »Corpus Delicti«: 29. Oktober; 12., 14. November, jeweils 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de www.staatstheater-wiesbaden.de
ImmoTrumpf – endlich schneller rein ins Eigenheim. Damit haben Sie bessere Karten als andere Interessenten: Mit dem ImmoTrumpf zeigen Sie direkt beim ersten Besichtigungstermin, wie viel Immobilie Sie sich leisten wollen und können. Durch uns ausgestellt – objektunabhängig – noch vor der Besichtigung. www.frankfurter-sparkasse.de/immotrumpf
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THEATER © Birgit Hupfeld
Für die Liebe gibt es hier keinen Platz Schauspiel Frankfurt holt Gerhart Hauptmanns Tragödie »Die Ratten« aus der Mietskaserne Nein, das ist kein finsterer Dachboden, auch keine ärmliche Mietskasernenwohnung, das ist ein durchsichtiger Ring aus Glas – spiralig, ein Oben und ein Unten, wie das Schicksal kann er sich dreh‘n und wenden, eine Rutsche ist auch eingebaut, so kann es schneller abwärts gehen, und manche müssen unter der Treppe hausen. Das Bühnenbild von Dirk Thiele Galizia macht deutlich, was Felicitas Brukkers Regie ganz bestimmt nicht will: ein naturalistisches Abbild der von Gerhart Hauptmann geschilderten sozialen Wohn- und Lebensverhältnisse zur Jahrhundertwende in Berlin. Zeitlos schmucklos sind auch die Kostüme (Irene Ip), und wenn Frau Hassenreuter (Katharina Linder) dann doch einmal mit langem Rock und grüner Schleppe auftaucht, hebt das ihren besonderen sozialen Status deutlich hervor. Unbeweglich stehen die Kinder im Raum, Holzpuppen nicht nur im übertragenen Sinn. Wie auch sollten sie sich in dieser durchsichtigen aber eingeengten Umgebung bewegen können, gut durchleuchtet allerdings, wie es das Sozialamt auch heute noch vorschreibt. Für Emotionen, Zuneigung, Liebe gibt es da keinen Platz. »Ich spring in den Kanal«, so Pauline Piperkarcka gleich zu Beginn, scheint der einzige Ausweg aus dem Elend, zumal in einer sozial diskriminierten Situation, der ungewollten Schwangerschaft. Oder aber ist das Theater ein Ausweg? Zumindest scheint es dort möglich, eine andere – vielleicht sogar eine queere Identität zu erproben – der junge Spitta (Samuel Simon) könnte davon profitieren. Doch da sei Gott beziehungsweise Pfarrer-Vater Spitta vor, steif und
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unbeweglich führt Peter Schröder ihn in einer bravourösen Szene vor. Da kann die Jugend, Walburga und
Jung-Spitta, noch so sehr anderer Meinung sein. Und wem gehört das Kind, das die verzweifelte Pauline Piperkarcka (sehr glaubhaft: Sarah Grunert), das Dienstmädchen aus Polen, nicht haben kann und will? Patryzia Ziolkowska als resolute und durchaus auf ihren Vorteil bedachte Frau John – sie will es unter allen Umständen! Aber sind sie nicht alle sowieso schon irgendwie tot? Zwei Stunden lang wird uns nicht so sehr das soziale als vor allem das kommunikative und emotionale Elend zeit- und ortlos, also auch heutig, vorgeführt, in schnellen Dialogen – berlinerisch sollte man verstehen!! –, gegliedert von manchmal leiser (Gitarre) manchmal erschreckend lauter Musik (Philipp Weber). Schauspielerisch überzeugend, manchmal zu laut, lohnt sich der Blick ins Elend nicht nur des letzten Jahrhunderts. Katrin Swoboda Termine: 3. November, 16 Uhr; 23. November, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
© Andreas Etter
Schicksalsknoten oder Nährboden? Horváths »Geschichten aus dem Wiener Wald« im Staatstheater Mainz »Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Dummheit« stellt Ödön von Horváth seinem Stück als Motto voran. Er prangert darin das vermeintliche Idyll der Wiener Gesellschaft an, die sich Konflikten und jeglichen Prozessen der Selbsterkenntnis entzieht. Regisseur K. D. Schmidt unterstreicht diese Scheinwelt in seiner jüngsten Inszenierung am Staatstheater Mainz. Bei ihm steht jedoch weniger die Dummheit als vielmehr die Einsamkeit und emotionale Leere der Figuren im Vordergrund, die sich ihrem Schicksal nicht entziehen können. Puppengleich, mit weiß geschminkten Gesichtern und roten Wangen bewegen sie sich über die Bühne. Johann Strauß‘ Wiener Walzer gibt
dabei den (Lebens)-Rhythmus vor. Doch stimmt die Unbeschwertheit des Dreivierteltakts nicht mit der hoffnungslosen Realität überein, in der Arbeitslosigkeit und Existenzängste vorherrschen. Hauptfigur Marianne (Kruna Savi ), die den biederen Fleischhauer Oskar (Sebastian Brandes) nicht heiraten möchte, philosophiert hilflos: »Über uns webt das Schicksal Knoten in unser Leben«. Doch ihr Versuch, aus der vordefinierten Rolle auszubrechen, indem sie mit dem Tunichtgut Alfred (Daniel Mutlu) durchbrennt, scheitert. Und so bewahrheitet sich am Ende Oskars Drohung »Du wirst meiner Liebe nicht entgehen«. Verena Rumpf Termine: 8., 23. November, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.de
THEATER
Š Niko Neuwirth
Fr 1. / Sa 2. November Beginn 20:30 Uhr Gastspiel von noctenytor FAUST â&#x20AC;&#x201C; ALLES AUSSER GOETHE Fr 8. / Sa 9. ¡ Fr 15. / Sa 16. November Beginn 20:30 Uhr KASIMIR UND KAROLINE von Ă&#x2013;dĂśn von HorvĂĄth ¡ Regie: Sven Kube So 10. November Beginn 14:00 Uhr Figurentheater Kania: MĂ&#x201E;RCHENWALD improvisiertes Figurentheater fĂźr Kinder von 3 â&#x20AC;&#x201C; 7 Jahren So 10. November Beginn 16:00 Uhr Figurentheater Kania: KUSCHEL AUF SCHATZSUCHE Figurentheater fĂźr Kinder von 2 â&#x20AC;&#x201C; 3 Jahren, 25 Minuten
Lärm und Stille
So 10. November Beginn 18:00 Uhr KANIAS FIGURENKABINETT Improvisiertes Figurentheater fßr Erwachsene So 17. November Beginn 18:00 Uhr Klassik im Keller mit dem TRIO DELLE FAVOLE Werke fßr FlÜte, Fagott und Klavier Fr 22. / Sa 23. ¡ Fr 29. / Sa 30. Nov. Beginn 20:30 Uhr DER SEELENBRECHER von Sebastian Fitzek Regie: Karsten Kosciesza und Stephan Thoss
Stalburg: Kortmann & Konsorten holen Thomas Vinterbergs ausgezeichneten Film ÂťDas FestÂŤ auf die BĂźhne
So 24. November Beginn 18:00 Uhr ¡ Schlager im Keller: HABEN SIE SCHON MAL IM DUNKELN GEKĂ&#x153;SST? Schlager und Broadwaymelodien treffen auf Lyrik
Die groĂ&#x;e Feier zum 60. Geburtstag des Familienpatriarchen scheint alle Erwartungen zu erfĂźllen. Die komplette Sippschaft ist versammelt und ein Toastmaster ausgedeutet, der die Zeremonie Ăźberwacht, da hebt auch schon Christian, der ältere seiner beiden SĂśhne, zu einer Festrede an, in der er â&#x20AC;&#x201C; in wohlgesetzten Worten â&#x20AC;&#x201C; an Unsägliches erinnert. Weil es aber das Fest des Patriarchen ist, verhallt seine Schilderung des sexuellen Missbrauchs an ihm und seiner Zwillingsschwester Linda fast wie ungesagt. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, geht, nach einem Intermezzo des Schweigens, die Party weiter. Sarah Kortmanns BĂźhnenversion von Thomas Vinterbergs mehrfach ausgezeichnetem Film ÂťDas Fest. Familie und andere Ă&#x153;belÂŤ im Stalburg Theater will den Besuchern mit Mitteln, die nur das Theater bietet, einen Zugang zu einer Erfahrung bahnen, die man am treffendsten mit Verleugnung beschreibt. Ihnen steht in dem gut 60 Personen fassenden Raum die Wahl offen, an der kreuzfĂśrmig aufgereihten Tafel im Parkett (BĂźhne: Prisca Ludwig) Platz zu nehmen und sich so unmittelbar ins Geschehen zu mischen oder das Ganze von der bestuhlten BĂźhne herab zu verfolgen. Die Plätze an den Tischenden sind fĂźr die bald erscheinenden Spieler und am hinteren Kopfende fĂźr einen groĂ&#x;en Teddybär reserviert, der â&#x20AC;&#x201C; wir verraten es schon mal â&#x20AC;&#x201C; den Jubilar darstellt. Schon das ist eine schĂśne Idee, zumal es in den kommenden 90 Minuten nicht wirklich um ihn geht.
Unten jedenfalls ist man mittendrin, statt nur dabei, wenn das Darstellerquartett in furiosen Hut- und PerĂźckenwechseln die eintreffende Gesellschaft mimt. Christian, den Erstgeborenen, der bald die Rede hält, seinen Ăźberdrehten Bruder Thomas, die Schwester Helene, Mutter Elsie sowie die gesamte bucklige Verwandtschaft, die nicht immer dem Film, sondern auch der Ăźberbordenden KonsortenPhantasie entsprungen scheint. Acht Rollen sind ausgemacht fĂźr Daniela Fonda, Marlene Zimmer, Jochen DĂśring und Andreas Jahnkke, weitere zehn setzen sie ohne feste Zuordnung in Szene. Das Quartett spielt sich dabei die Seele aus dem Leib, um schrullige Tanten, den rechthaberischen GroĂ&#x;väter, die fast taube UrgroĂ&#x;mutter, den Hippie-Onkel, den schwulen Cousin, sowie zwei Punks, verzogene Kinder und ein toll singendes Huhn (!) in Szene zu setzen. Schon mĂśglich, dass das manchem zu bunt, zu wild, zu stressig wird, wie es in der FNP zu lesen stand. Aber Silence is golden, wäre an diesem Abend eine falsche Conclusio. Ein groĂ&#x;er SpaĂ&#x; aber ist der Abend allemal fĂźr solche wie den Chronisten, der am Tisch sitzend eine darstellerisch wie auch stimmlich beeindruckende Wandlungsfähigkeit genoss. ÂťDas FestÂŤ ist ein StĂźck, das sehr Ăźberlegt seiner Vorlage folgt und so Ăźber alles Tohuwabohu hinweg zu einem Spiegel fĂźr alle wird â&#x20AC;&#x201C; vĂśllig unabhängig davon, wo man zu sitzen beliebt. Winnie Geipert 12., 17. November 2019, 20 Uhr www.stalburg.de
Kellertheater Frankfurt
MainstraĂ&#x;e 2 ¡ 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de
PROGRAMM PROGRAMMNOVEMBER JANUAR 2017 2019
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THEATER für Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
AGAZIN
Verlosungen
Dreimal zu zweit zum Marché de Nuit Ist denn schon..? Ja doch, es weihnachtet schon heftig am 23. November ab 19 Uhr beim Marché de Nuit im Zoo-Gesellschaftshaus. Vier Wochen vor dem Countdown kann man beim Frankfurter Nachtmarkt entspannt auf die Suche nach Geschenk(ide)en gehen. Rund 100 Handmadelabel, Designer und Kreative sind dabei: Accessoires, Fashion, Schmuck, Wohnideen und, und, und. Das YOU FM DJTeam legt lässige Tunes auf und zur Stärkung gibt‘s allerlei Leckers von Crepes, über Streetfood bis Glühwein. Mit etwas Glück sind Sie umsonst dabei. Gemeinsam mit unserem Partner kce verlosen wir dreimal zwei Tickets für das frömmliche ShoppingEvent. Senden Sie uns bis zum 15. November eine Postkarte mit dem Stichwort Marché an Kulturmagazin Strandgut, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Oder eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de
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© English Theatre
Ein ganz besonderer Saft English Theatre: Blutiges Spiel im Sondheim-Musical »Sweeney Todd. The Demon Barber of Fleet Street« Willkommen im slaughter house. Oder genauer: in der splash zone: Für unvorbereitete Besucher des jährlichen Saisonhöhepunkts am English Theatre Frankfurt könnte es durchaus shocking werden, sollten sie sich für einen der privilegierten blood seats auf der Bühne entscheiden, die es dieses Mal gibt. Nicht nur, weil sie dort hautnah Zeugen eines Gemetzels werden, wie es das noch nie im English Theatre zu sehen gab. Sie liefen auch Gefahr, ihre Garderobe zu ruinieren, baute man im größten englischsprachigen Theater des Kontinents nicht mit einem Schutzumhang vor. Psychisch freilich gehen sie – wie sonst bei tiefschwarzen britischen Sujets? – ins Eigenrisiko. »Sweeney Todd« ist, davor schützen die Musik von Stephen Sondheim und auch der Gesang nicht, eine blutige Angelegenheit. Jedenfalls ist der Flirt mit dem Wahnsinn, dem sich das English Theatre Frankfurt in dieser Saison verschrieben hat, vor diesem Hintergrund eine schöngefärbte Formulierung. Das 1973 von dem britischen Dramatiker Christopher Bond nach Gruselgroschenromanen aus dem viktorianischen England verfasste Schauspiel folgt einem Mann, der für erlittenes Unrecht bittere Rache nimmt an der Gesellschaft. Dass diesem der politische Impetus eines Michael Kohlhaas fehlt, macht der Barbier indes durch die Mordlust wett, die er bei seiner Mission entwickelt. Schließlich hatte der korrupte Richter Turpin ihm, als er noch als Sebastian Barker das Friseurhandwerk betrieb, ein Verbrechen angehängt und ihn in ein australisches Straflager verbannt, um an seine hübsche Frau zu kommen. 15 Jahre danach kehrt er unter dem neuen Namen Sweeney Todd
zurück und richtet sich im Haus der geldgierigen Café-Betreiberin Mrs. Lovett als Barbier ein. Von ihr, die seine Vertraute wird, muss er hören, dass seine Frau sich mit Arsen vergiftet habe. Und mit ihr vollzieht er nun Rache. Wie aber seine Rache das Geschäft mit den Fleischpastetchen Mrs Lovetts stimuliert, mag sich jeder ausmalen. Aber kann es so schrecklich sein, wenn man dazu singt? Stephen Sondheims Musical wurde 1979 am Broadway uraufgeführt, mit gleich acht Golden Globes ausgezeichnet und 2009 mit Johnny Depp mehr als erfolgreich verfilmt. Gespielt wird das operettenhaft durchkomponierte und nicht nur musikalisch überraschend anspruchsvolle Werk in der Regel in großen Häusern. In Frankfurt inszeniert Derek Anderson, der hier schon für »Cuckoo’s Nest« und davor »Hands Of God« verantwortlich zeichnete. Zwei Keyboarder und zwei Perkussionisten sorgen für die Musik. Unter den 13 Darstellern feiert Sarah Ingram (siehe Foto) ihre Wiederkehr nach Frankfurt. Sie hatte zuletzt 2002 noch um die Ecke in der Spielstätte in der Kaiserstraße gastiert und gilt mit ihrem komödiantischen Talent als Idealbesetzung für Mrs. Lovett. Gefeiert wird mit diesem Leckerbissen eines Musical-Thrillers, der nur wenig älter ist als sein Host, aber auch weiter das 40. Jahr des English Theatre. Um auf dessen Schöpfer anzustoßen, braucht es noch etwas: Stephen Sondheim hat erst am 20. März nächsten Jahres Geburtstag. Da wird er 90 Jahre alt . Winnie Geipert 2. November bis 9. Februar: Di.–Sa., 19.30 Uhr; So., 18 Uhr www.english-theatre.de
THEATER © Philipp Scholtysik
Varieté HERBST 2019 vom 6. November bis 1. Dezember
Oh süßer Laut Auf der Parkettbühne des StudioNaxos-Theaters verfolgen wir Bettina Földesi bei dem Versuch, die wie eine detaillierte Regieanweisung oder eine Bildbeschreibung laut von ihr formulierte Position des bedauernswerten Philoktet einzunehmen. Wir sind auf Chryme, einer unbewohnten Insel vor Lemnos: Zehn Jahre ist es her, dass Odysseus hier seinen von einem Schlangenbiss infizierten Kampfgenossen kaltblütig ausgesetzt hat, weil seine Krieger auf dem Weg nach Troja weder die Schreie des Verwundeten noch den Gestank der eiternden Wunden ertragen wollten. Nun finden wir Philoktet sitzend an den Fels seiner imaginären Höhle gelehnt, das gesunde Bein angewinkelt, das noch immer aus der offenen Wunde eiternde andere gestreckt. Dass er noch lebt, verdankt der Ausgesetzte einem Geschenk des Herakles: seinem unfehlbaren Bogen, mit dem er zur Nahrung die Vögel vom Himmel schießt. In der nächsten Szene nimmt Földesi die Haltung des versteckt stehenden Neoptolemus ein. Der Sohn des Achill will sich im Auftrag von Odysseus mit einer List des un-
Come and lay down by my side ...
Strandgut Das Abo für Seh-Räuber 0 69/97 91 03-0
fehlbaren Bogens von Philoktet bemächtigen, ohne den der Krieg um Troja, wie es orakelt wurde, nicht zu gewinnen sei. Dass Odysseus selbst sich besser nicht mehr blicken lässt bei dem treffsicheren Schützen, liegt auf der Hand. Földesi lässt uns in wechselnden Positionen die allmähliche Annäherung von Philoktet und Neoptolemus nachhaltig erleben. »Oh süßer Laut«, beglückt es den Vereinsamten, wieder Griechisch zu hören. Odysseus‘ Rechnung immerhin scheint aufzugehen, bis Neoptolemus von Mitleid überwältigt sich eines anderen besinnt und dem Versehrten den schon eroberten Bogen wieder aushändigt. Der Konflikt zwischen Staatsraison und Individualmoral nimmt seinen Lauf – und wird von Sophokles per Deus ex Machina gelöst. Was wir auf Naxos unter der Regie von Philipp Scholtysik zu sehen bekommen, nennen die StudioMitglieder indes eine »performative Adaption« der klassischen Tragödie und ein »Chorstück für eine Solistin«. Tatsächlich weiß das in eigenwilligen Zeitsprüngen und auf vielschichtig mit Einschüben operierende Spiel nicht zuletzt dank seiner sehr konzentriert und präsent agierenden Darstellerin zu faszinieren und unsere Empathie für ihre Protagonisten zu wecken. Doch nimmt die nur 55 Minuten dauernde Inszenierung durch das Primat des Konzepts billigend in Kauf, dass die Handlung immer mehr in den Hintergrund tritt. Als Sujet, so der Eindruck, hätte dafür auch jedes andere Stück mit Kleinbesetzung getaugt. Über dramaturgische Patzer muss man sich da nicht wundern. gt Termine: 8., 9., 10. November, jeweils 20 Uhr www.studionaxos.de
© Lena Politowski
Studio Naxos zeigt »Philoktet« sehr frei nach Sophokles
Neues Theater Höchst Emmerich-Josef-Str. 46a | 65929 Frankfurt/Höchst Vorverkauf 069 33 99 99 33 | www.neues-theater.de
01/02/08/09 NOV
DIE UNVOLLENDETE
1918.Ein Stück deutsche Revolution
10 NOV
ICH WERDE SEIN Das Drama Rosa Luxemburg
13/14/15 NOV
FAUST I + II
von Johann Wolfgang von Goethe
16 NOV
DIPLOMATIE von Cyril Gély 29/30 NOV
MARIA STUART nach Friedrich Schiller TITANIA / Basaltstr. 23, Frankfurt www.freiesschauspiel.de
FREIES SCHAUSPIEL ENSEMBLE Strandgut 11/2019
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THEATER
Staatstheater Darmstadt: »Ödipus Tyrann« © Nils Heck
Schauspiel Frankfurt: »Brand« © Birgit Hupfeld
Theater Willy Praml: »Im arabischen Rössl« © Rebecca Waitz
Neue Produktionen im November Schauspiel Frankfurt: Henrik Ibsens »Brand« Eigentlich sieht er sich als Billy Graham des norwegischen Südens. Weil der vornamenlose Pastor Brand (Heiko Raulin) aber mit einem Beispiel seines selbstlosen Gottvertrauens die notleidenden Dörfler beeindruckt, nötigen sie ihn im unwirtlichen Norden zum Bleiben. Mehr als einmal ist er drauf und dran, den Job zu schmeißen, stets aber bleibt er mehr seinem Credo als sich selber treu, lässt die Mutter (Heidi Ecks) trost-, sein Kind heil- und seine Frau Agnes (Jana Schulz) rücksichtslos sterben. Bis ihn die örtliche Nomenklatura mit Tricks (Uwe Zerwer, Isaak Dentler) die Gemeinde abspenstig macht. Nur die koboldige Gerd (furios: Katharina Bach) bleibt und hilft ihm, wenn auch nicht sein Werk, so doch das Leben zu beenden. Großes Theater mit einem phantastischen Bühnenbild (Olaf Altmann) und bisweilen martialischer Musik (Keith O‘Brien) für zwei großartige Frauen (Schulz, Bach), ein überzeugendes Ensemble und einen hoch konzentriert agierenden Protagonisten, der in den Rezensionen etwas zu polit- aktualisiert als fanatischer Gotteskriege oder Greta ThunbergVersion abgestempelt wird, als empathieunfähiger Zwangscharakter aber eher ein Fall für die Couch ist. Roger Vontobel hat‘s inszeniert. Gut so. Keinesfalls versäumen! 2., 7., 11., 13., 15., 21., 29. November, jeweils 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
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Staatstheater Darmstadt: Heiner Müllers »Ödipus, Tyrann« Er kann ja nix dafür, der glücklich verheiratete vierfache Vater auf dem Thron von Theben und dereinst Retter dieser Stadt. Wieder herrscht die Pest, wieder will er retten. Nun aber, weil’s einen Schuldigen braucht, geht er auf eine Mördersuche, die bei ihm selbst enden wird, wie alle Welt weiß. Wille der Götter, Schicksal, sagt Sophokles. Von wegen, sagt Heiner Müller und ortet Mechanismen der Macht. Als der Würgegriff vom selbst entfachten Eifer immer fester wird um seinen Hals, wütet der an seinem Thron klebende Ödipus umso heftiger gegen Kreon und den Seher Teiresias. Tatsächlich ist sein Sturz hier wesentlich Intrige. Während Ödipus, von eigener Hand geblendet, blutüberströmt davon tapst, dreht die Tontechnik Lou Reeds »Perfect Day« auf, alldieweil Iocaste Dollarnoten im Saal verteilt. Christoph Mehlers Inszenierung ist nichts für zarte Gemüter – brachial, laut, direkt, nicht immer gut zu verstehen. Und sie fordert auch textlich, was am Sprachduktus von Müllers Bearbeitung der Hölderlin-Übersetzung liegt. Von einem voller Spiellust auftrumpfenden Ensemble blendend unterstützt wissen der großartig artikulierende Jörg Zirnstein in der Titelrolle und Erwin Aljukic - als Teiresias am Rande der Selbstaufgabe - zu bestechen. Uff. gt Termine: 9., 23. und 29. November, jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
Fritz Rémond: Die Mausefalle
Theater Willy Praml: Im arabischen Rössl
Nein, wir verraten nicht, wer der oder die MörderIn ist. Sergeant Trotter hat uns mitten im Applaus der gefeierten Premiere darum gebeten. Agatha Christies »Mouse Trap« lebt von der Spannung und wird in London seit 1952 (!) ohne Unterbrechung gespielt. Wann zuletzt in Frankfurt? Keine Ahnung. Intendant Claus Helmer, der das 50-jährige Dienstjubiläum längst hinter sich hat, weiß nur: »Bei mir nicht!«. Das wundert, denn dieser nebenrollenlose, in einer von der Welt abgeschnittenen Pension, spielende Krimi ist mitnichten so angestaubt, wie die klassische Bühne es vermuten lässt – und acht Mal wunderbar bis grandios besetzt. Von Ricarda Klingelhöfers nicht nur körperlich hervorragenden Misanthropin Mrs. Boyle bis zur geckhaften Miss Casewell von Carolin Freund, vom furios aufspielenden Pascal S. Grote als Christopher Wren bis zum Old-school-Major Metcalf von René Toussaint. Selbst einen mit Migrationsbackground hat‘s in Francesco Russos mafiösen Mr. Paravicini. Mittendrin aber zieht die in der freien Szene profilierte Marlene Zimmer (siehe »Das Fest«) als gastgebende Mollie Ralston alle Register ihrer emotionalen Gemütsorgel. Steffen Happel als ihr Gatte Giles und Fabian Goedeckes energetischer Detective komplettieren das von Heinz Kreidl inszenierte Vergnügen.
Es war die Sensation der vergangenen Theatersaison und immer ausverkauft. Jetzt kehrt das grandios arabisierte Singspiel vom Wörthersee mit gleich neun Terminen und multikultureller Großbesetzung zurück in die Naxoshalle. Auch wenn das Klärchen dort nun Jalina heißt und im Burkini badet, so kann doch der Sigismund noch immer nichts dafür, dass er so schön ist. Und gejodelt und geschuhplattelt wird unter den bavarophilen Orientalen zur Live-Musik eines phantastischen Kleinorchesters sowieso. Karten zeitig sichern!
Bis 1. Dezember: Di.-Fr., 20 Uhr, So., 18 Uhr www.fritzremond.de
Termine: 15., 16., 22., 23, 29., 30.11., 19.30 Uhr; 17., 24.11.,1.12., 18 Uhr www.theater-willypraml.de
Frankfurter Autoren Theater: T.R.I.P. Auf der Hausbühne des FAT in der Brotfabrik wird das Gewinnerstück des »Frankfurter Autorenmarktes 2019« aufgeführt: »T.R.I.P. theories reconstructed in a process« lautet sein etwas kryptischer Titel. Thomas Kurze hat das Stück geschrieben, das, der Ankündigung zufolge, die gesellschaftlichen Bedingungen der Identitätsbildung auslotet, aber eine Komödie sein soll, wie zu erfahren ist. Inszeniert wird diese von beatnik, gespielt von Randi Rettel und David Schwingel, allesamt hauserprobt. Da sind wir doch gespannt. Termine:8. November, 20 Uhr; 10. November, 18 Uhr www.fat-web.de
THEATER
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THEATER Frankfurter Autoren THEATER
Nachgeholter Geschichtsunterricht
Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809
Freies Schauspiel Ensemble zeigt »Die Unvollendete«
November 24 STUNDEN
Fr 01 - 20:00 Uhr
ŵŝƚ ƌŝŐŝƩĞ <ŽƌŶ ƵŶĚ Volker Schneider
Sa 02 - 20:00 Uhr
Gastspiel
T.R.I.P.
theories reconstructed in a process von Thomas Kurze
Fr 08 - 20:00 Uhr
1.Platz Autorentheatermarkt 2018 ^ƉŝĞů͗ ZĂŶĚŝ ZĞƩĞů͕ Daniel Schwingel Regie beatnik
So 10 - 18:00 Uhr
AHORA SI
Szenische Lesung mit Musik aus dem gleichnamigen Erzählband der spanischen Autorin Yolanda Prieto
So 17 - 18:00 Uhr
Mit Manuela Koschwitz
WHIPLASH Theater Performance
Spiel: Michaela Conrad, Tanz und Spiel: Vivien van Deventer ƌƵŵƐ͗ DĂƩŚŝĂƐ ůůŝŶŐĞƌ Regie: beatnik 'ƌĂĮŬ͗ ZĂŶĚŝ ZĞƩĞů
INCUBUS Lutz Büge liest aus seinem neuen Roman
Sa 23 - 20:00 Uhr DERNIERE So 24 - 18:00 Uhr Fr 29 - 20:00 Uhr
EINZIGARTIG IN FRANKFURT: Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor - eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.
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© Felix Holland
Was assoziiert man gewöhnlich mit diesem Titel? Bachs Kunst der Fuge oder Mozarts Requiem, jedenfalls angesehene Kulturgüter im deutschsprachigen Raum. Unvollendet blieb aber auch die Revolution in Deutschland vor 100 Jahren. Ihre Geschichte wird bis heute jedoch weitgehend ausgeblendet, verzerrt, einseitig dargestellt. Umso
verdienstvoller, wenn sich nun das Freie Schauspiel Ensemble unter der Regie von Reinhard Hinzpeter daran macht, diesen Versuch der Umgestaltung der Gesellschaft auf die Bühne zu bringen: im Titania in Bockenheim, Schauplatz auch einer legendären Rede von Rosa Luxemburg. Und so fängt es an: das naive »Heil dir im Siegerkranz« des Mädchenterzetts (Michaela Conrad, Bettina Kaminski, Jana Saxler) ist weggefegt, nur ein blutiges schwarzweißrotes Kaiserporträt als be- und umspieltes Bühnenpodest. Drei Soldaten (Julian Moritz Buch, Ives Pancera, Hans-Peter Schupp) aus einer langen Reihe Hungernder, vom Krieg und den schauerlichen Erinnerungen an die Schreie, ans Töten und ans Sterben gezeichnet, versuchen sich zu rechtfertigen. Derweil wird der Zuschauerraum zur Volksversammlung, zum Rätekongress, zur Straße, und die Darsteller – in dunklen Alltagsklamotten, manchmal mit (rosa?)rotem Partei-Schlips (SPD) oder kommunistisch-rotem Überwurf (Ausstattung: Gerd Friedrich) – präsentieren in wechselnden Formationen ihre Vorstellungen zur Neugestaltung der Gesellschaft. Hinzpeter hat genau recherchiert und seinen Akteuren Texte von Oskar Maria Graf, Toni Sender (Frankfurt!), Ernst Toller und den stenographischen Berichten vom »Allgemeinen Kongress der Arbeiter und Soldatenräte Deutschlands 1918 in Berlin« in den Mund gelegt: alle sind sie mal Demonstranten, mal Kongressdelegierte der verschiedenen Parteien: (SPD, USPD, KPD), aber auch Soldaten, Bürgerwehr, mörderisches Freicorps und Teil der Großindustrie, die mit ihrem Anti-
bolschewismusfond den Auftrag zur Ermordung Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs durch rechte Offiziere zu verantworten hat. Vom Kaiserreich zur Republik – kann das gehen ohne Revolution und ohne Gewalt? Immer wieder halten die damals noch ausgerufenen Schlagzeilen der Zeitungen die Menschen – und die Zuschauer – auf dem Laufenden. Erich Mühsam, Anarchist und beteiligt an der »Unvollendeten« in München, schreibt das Liedchen vom revoltierenden »Lampenputzer« und Tucholsky spöttelt über den »kleinen Kompromiss«, der beim Errichten der neuen Regierungsform das Land in zwei Teile zerreißen könnte. Für das satirische Liedchen, von Markus Neumeyer arrangiert, gibt es Szenenapplaus – wird da nicht leise im Hintergrund die Internationale intoniert? Die Münchner Räterepublik und ihre Protagonisten sind das Kernstück dieser Inszenierung. Ernst Toller, expressionistischer Dichter und eher unfreiwillig in einer führenden Rolle, sagt am Ende seines Prozesses »Verurteilen Sie mich!«, nacheinander und nachdrücklich von allen sechs Darstellern gesprochen. Was wäre, wenn … dies alles gelungen wäre? Hätte Hitler vermieden werden können? Keine Antwort auf unstellbare Fragen … Doch anders wäre die Geschichte schon verlaufen. Eine allzu notwendige Auseinandersetzung: nicht nur für Schulklassen!!!! Katrin Swoboda Termine: 1., 2., 8. November, 20 Uhr, 9. November, 19 Uhr www.freiesschauspiel.de
THEATER November 2019
Premieren im November Frankfurt Theater
Theater
ÖDIPUS, TYRANN
Heiner Müller nach Friedrich Hölderlin nach Sophokles. Regie: Christoph Mehler.
Tanztheater. Regie: Lea Walde.
Staatstheater, 16.(Premiere)+19.10.2019, 19.30 Uhr; 20.10.2019, 18 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
Landungsbrücken, 10.(Premiere), 11., 19.+20.11.19, 20 Uhr www.landungsbruecken.org
Theater
WUT
ALLES WAS SIE WOLLEN Theater
DER EINGEBILDETE KRANKE
von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Regie: Hans Richter.
von Molière. Regie: Benjamin Zachriat
Theater Moller Haus, 15.(Premiere) + 16.11.19, 20 Uhr, www.theatermollerhaus.de
Interkulturelle Bühne, 29.(Premiere)+30.11.2019, 20 Uhr www.interkulturelle-buehne.de
Theater
AMY4EVA Theater
GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT
von Jean-Paul Sartre. Regie: Johanna Wehner.
Auftragswerk von Dirk Laucke. Regie: Ulf Goerke. Staatstheater, 24.11.2019, 18 Uhr(Premiere); 25.11.2019, 11 Uhr(Schyulvorstellung) www.staatstheater-darmstadt.de
Schauspielhaus, 30.11.2019, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
Fr
Theater Theater
KLEINE LEUTE
Vom Anfang der Geschichte Regie/Konzept: Hannah Schassner.
LEONCE UND LENA
von Georg Büchner. Regie: Julia Prechsl. Staatstheater, 1.(Premiere), 8., 22.+30.11.2019, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
Theaterperipherie, 21.11.2019, 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de
Sa Mi
So
Tanz Theater
NARMINA, DIE KRIEGERIN Text und Regie: Yusuf Kilic
Interkulturelle Bühne, 22.(Premiere)+23.11.2019, 20 Uhr www.interkulturelle-buehne.de Theater
SWEENEY TODD: THE DEMON BARBER OF FLEET STREET A musical thriller with music and lyrics by Stephen Sondheim and book by Hugh Wheeler.
The English Theatre, 2.11.2019(Premiere)-9.2.2020, Di.-Sa., 19.30 Uhr; So., 18 Uhr www.english-theatre.de Theater
UND ES SCHMILZT
von Lize Spit. Regie: Marlene Anna Schäfer. Kammerspiele, 15.(Premiere)+30.11.2019, 20 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de
Darmstadt
DER NUSSKNACKER
Ballett von Tim Plegge nach Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Di
Staatstheater, 16.(Premiere), 23.+28.11.2019, 19.30 Uhr; 24.11.2019, 18 Uhr www.staatsheater-darmstadt.de
Mi
Theater
Do
SCHLUSS MIT DEM THEATER Eine TIP Eigenproduktion
Theater im Paedagog, 9.(Premiere)+16.11.2019, 20 Uhr; 17.+24.11.2019, 18 Uhr www.paedagogtheater.de
Mainz
frei nach Stefan Altherr. Regie: Nils Winkelmann, Chris Michel. Theater Moller Haus, 18.(Premiere), 29.+30.10.2019, 20 Uhr; 20.10.2019, 18 Uhr www.theatermollerhaus.de Theater
DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL
Nach dem gleichnamigen tschechisch-deutschen Märchenfilm, von Vaclav Vorticek und Franktisek Pavlicek Inszenierung: Renate Renken Neue Bühne Darmstadt, 26.10.2019, 20 Uhr www.neue-buehne.de
So NACH DEM OLYMP
Stückentwicklung von Jana Vetten und Ensemble Inszenierung: Jana Vetten. Mit Monika Dortschy, Sebastian Brandes, Lorenz Klee, Mark Ortel Staatstheater, 28.11.2019, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com
Offenbach Theater
DAS LETZTE MAL
Regie: Nike-Marie Steinbach. Mit Spieler*innen aus dem Projekt »Kranichstein represent« Staatstheater, 16.(Premiere), 17., 18.+24.10.2019, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
So Mo Di Mi
von Emmanuel Robert Espalieu t-raum-Produktion mit Elena Hahn und Frank Geisler. Regie: Sarah C. Baumann
Sa
Theater im t-raum, 22.(Premiere), 23.+30.11.2019, 20 Uhr www.of-t-raum.de
Sa
Theater
SELBSTGESPRÄCH - MOMENTAUFNAMEN FRAUEN von Brigitte Athéa t-raum-Produktion. Regie: Sonja Kraushofer
Theater im t-raum, 1.(Premiere), 2., 9., 15.+16.11.2019, 20 Uhr www.of-t-raum.de
Theater
KEINE ZEIT FÜR HELDEN - KRANICHSTEIN ERKLÄRT DIE WELT
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Theater
Theater
ALICE (IM ANDERLAND)
Fr
Andere Orte
So So Di Mi Fr
Theater
AUF DIE LIEBE
Romantische Komödie nach einem Hollywoodklassiker
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THEATER & nedelmann, Rödermark, 1.(Premiere), 2., 8., 9., 22.+23.11.2019, 20 Uhr www.theater-und-nedelmann.de
So Fr Sa
1.11. 20 00 Schirn Big Band »Schirn Big Band plays Jazz & Soul« Konzert 2.11. 20 00 Harry Keaton Zaubershow »The Brain« 3.11. 15 00 Kindertheater im Fraunhofer ab 3 Jahre »Das Krokodil aus dem Koffer« 5.11. 10 00 Malte Anders Premiere 18 00 »Extrem Anders« 6.11. 10 00 Malte Anders ab 13 Jahre »Extrem Anders« 7.11. 10 00 Malte Anders »Extrem Anders« 8.11. 20 00 Olivia Hyunsin Kim/ddanddarakim Frankfurt Premiere »Say my name...« 9.11. 16 00 Olivia Hyunsin Kim/ddanddarakim 21 00 »Say my name, say my name« Performance 10.11. 15 00 theater herzstück ab 4 Jahre »Pass auf mich auf!« 10.11. 20 00 Daritsche Theatergruppe »Wenn Liebe eine Sünde ist« Persisch m. dt. UT 11.11. 10 30 theater herzstück ab 4 Jahre »Pass auf mich auf!« 12.11. 19 00 Pascal Franke präsentiert mixed Show »Clash of the Arts (2)« 13.11. 9 30 Theater Karo Acht LeseEule 11 00 »Herr Glück und Frau Unglück« 16.11. 15 00 Das Tanz-Studio Johanna Knorr Premiere »Miteinander / Gegeneinander« 16.11. 20 00 Liederliche Lesben Premiere »Held*innen wider Willen« 17.11. 15 00 Das Tanz-Studio Johanna Knorr »Miteinander / Gegeneinander« Schulaufführ. 17.11. 20 00 Liederliche Lesben Chorkonzert »Held*innen wider Willen« 19.11. 9 00 compagnie toit végétal LeseEule 11 00 »Stromer« 20.11. 9 00 compagnie toit végétal ab 4 Jahre »Stromer« 22.11. 20 00 Delattre Dance Company »Das Bildnis des Dorian Gray« FfM Premiere 23.11. 20 00 Delattre Dance Company Ballett »Das Bildnis des Dorian Gray« 24.11. 15 00 Kindertheater Pooya auf Persisch, ab 4 Jahre »Der Guckkasten« 29.11. 15 00 Visionale 19 »31. Hessisches JugendMedienFestival« 30.11. 14 00 Visionale 19 Strandgut 11/2019 25 »31. Hessisches JugendMedienFestival«
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THEATER/MUSIKTHEATER
Sebastian Weigle © Kirsten Bucher
Anja Kampe © Sasha Vasiljev
Verzweifelte Suche nach Menschlichkeit »Lady Macbeth von Mzensk« Es ist gewiss leichter, aus der Distanz über politisches (Fehl-)Verhalten zu urteilen, als sich in Gegebenheiten einer Zeit zu versetzen. Was ist nicht alles in die Musik von Dimitri Schostakowitsch (1906–1975) hineininterpretiert worden. Und Widersprüchliches dazu! »Wie Terror die Seele zersetzt« oder »So wird Ironie zu einem Schutzschild für das Ich und die Seele; sie lässt dich von einem Tag zum anderen atmen«, schreibt Julian Barnes in seiner bemerkenswerten, fiktiven Biographie »Der Lärm der Zeit« über den großen Zweifler. Wenn der Komponist während der diktatorischen Stalin-Ära in seiner 5. Sinfonie etwa einem abgrundtief-pessimistischen Largo ein geradezu lärmend triumphales Finale folgen lässt, so wurde gern etwas Systemkonformes darin vermutet. Schostakowitsch selbst wollte darin eher das Böse sehen – also keinesfalls eine Verherrlichung oder gar Lobeshymne auf einen Unrechtsstaat, für den er eine zeitlang sogar den »Staatskom-
ponisten« geben »durfte«. Sollte es wirklich politische Botschaften in seiner Musik geben, so doch eher eine verzweifelte Suche nach Menschlichkeit, nach einem Leben ohne Wirrsal. So sind auch seine Opern, meist orientiert an den großen zeitkritischen Dichtern Gogol, Tschechow oder Nikolaj Leskow (Lady Macbeth von Mzensk), immer wieder Anklagen der Zustände, auch in der als Groteske daherkommenden »Die Nase« als Kritik an der überbordenden Bürokratie (nicht nur) seines Landes. Seine 1934 erstmals aufgeführte, jetzt in Frankfurt mit Spannung erwartete Neuinszenierung der »Lady Macbeth von Mzensk«, beschreibt »das Schicksal der Kaufmannsgattin Katerina Ismailowa als Beispiel für den Klassengegensatz« (Oper Frankfurt). Sie beginnt bei Abwesenheit ihres Gatten Sinowi ein Verhältnis mit dem Arbeiter Sergei. Schwiegervater Boris kommt den beiden auf die Spur, Katarina vergiftet ihn. Auch Sinowi, der nach
Rückkehr die beiden in flagranti erwischt, wird von der Ismaiolwa vergiftet. »Doch die Morde fliegen auf: Noch während des Hochzeitsfestes (Katerina mit Sergei) verhaftet die Polizei das Paar. Auf dem Weg ins sibirische Straflager macht Katerina Ihrem Leben ein Ende und reißt Sonetka, mit der Sinowi angebandelt hat, mit in den Tod.« (Oper Frankfurt, Ankündigung).
Schostakowitsch geht im überaus emotionalen Schlussbild (auf dem Weg nach Sibirien in einem Nachtlager) weit über das Sujet der dichterischen Vorlage hinaus und bezieht, sozusagen, Stellung zugunsten der Ismailowa als einer gegen alle Schranken revoltierenden Individualistin in einem unmenschlichen System. Was Wunder, dass Stalin den zunächst großen Erfolg der Oper nicht verkraften wollte (»Chaos statt Musik«) und Schostakowitsch sich aus Angst vor Repressalien an eine zweite Version machte, die als »Katerina Ismailowa« mit gemäßigten Tönen aufwartete. Etabliert hat sich dankenswerterweise die erste Version in all ihrer musikalischen Stringenz zwischen Satire, Groteske, Tragödie und dramaturgischer Wucht und Gradlinigkeit. Man darf gespannt sein, wie sich die beiden Hausherren der Oper Frankfurt, Anselm Weber (Regie) und Sebastian Weigle (GMD), der »Lady«, des SeelenTerrors annähern. Bernd Havenstein Termine: 3.11. (Premiere), 7., 14., 22., 29.11., jeweils 19 Uhr; 10.11., 15.30 Uhr; 17.11., 18 Uhr www.oper-frankfurt.de
© Andoz Krishnadas
Steve Reich im Frankfuter Hauptbahnhof Die Künstlergruppe PLAY zeigt in einer siebenteiligen Veranstaltungsreihe »PLAY Elements« in Frankfurt und Offenbach vielseitige Performance-Kunst. Los geht es am 2. November im Frankfurter Hauptbahnhof: In der Haupthalle wird das Streichquartett »Different Trains« des Komponisten Steve Reich aufgeführt, der als Vater der Minimal-Music gilt. Tonbandschnipsel von einfahrenden Zügen mischen sich mit der ganz realen Geräuschkulisse vor Ort. Am 7.12. gibt es dann im Offenbacher
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KOMM-Center Live-Musik mit Instrumenten, die aus recycelten Materialien hergestellt wurden. Weitere Stationen von »PLAY Elements« sind ein Wasserballett zu elektronischer Musik am 1.2.2020 im Rebstockbad und am 2.5.2020 ein (noch geheimes) Spektakel auf dem Offenbacher Wochenmarkt. Der Schlusspunkt der Veranstaltungsreihe ist gleichzeitig auch ihr Höhepunkt: Am 6.6.2020 soll im Wetterpark Offenbach ein mit Kunstwerken beladener Wetterballon in die Stratosphäre aufsteigen.
KLASSIK
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KLASSIK
Klassik-Highlights im Oktober Auftakt im hr-Sendesaaal Aus der FĂźlle des Konzertangebots fallen meist die Programme des hr aus dem Rahmen. Bewegt sich doch vieles immer wieder in vermeintlich ÂťsicherenÂŤ musikalischen Gewässern nach dem Motto: Musik, die nicht wehtut. So zählt die ÂťAuftaktÂŤ-Serie von Konzerten im hr-Sendesaal zu den bemerkenswerteren: neue Namen tauchen auf, von denen grĂśĂ&#x;tenteils in Frankfurt noch nichts zu hĂśren war. Oft auch mit selten aufgefĂźhrten Raritäten im Gepäck. Und: das durchaus jĂźngere Publikum zeigt, dass es nicht unbedingt Standards sind, die ein Wunschprogramm ausmachen. So ist der ÂťAuftaktÂŤ am 28./29.11. betitelt nach den ÂťValses nobles et sentimentalesÂŤ des Klangmagiers Maurice Ravel im Kontext mit sinfonischen Tänzen des jungen Engländers Thomas Adès aus dessen erster Oper ÂťPowder Her FaceÂŤ. Der gerade zwanzigjährige Sheku Kanneh-Mason (der 2016 einen Preis im BBCNachwuchswettbewerb gewann und, weltweit beachtet, zur Hochzeit von Prinz Harry mit Meghan Markle aufspielen durfte) wird das melancholische Cellokonzert von Edward Elgar interpretieren. Zum Ende hin noch die selten aufgefĂźhrte, weil vermeintlich ÂťverspielteÂŤ 9. Sinfonie von Dimitri Schostakowitsch. Dirigent ist Nicholas Collon vom Residentie Orkest in Den Haag. Termine: 28. und 29.11., jeweils 20 Uhr hr-Sendesaaal hr-Ticketcenter Tel.: 069/155-2000
Exodus nach Hollywood â&#x20AC;Ś heiĂ&#x;t ein Projekt des hr mit zwei Veranstaltungen zum Thema Musik und Film im Rahmen des ÂťFokusÂŤ. Das ErĂśffnungskonzert am 14.11. widmet sich dem Âťvom Nazi-Regime betriebenen Exodus Musikschaffender aus Europa nach HollywoodÂŤ (hr). BerĂźhmte Filmmusiken von Max Steiner (ÂťVom Winde verwehtÂŤ und ÂťKing KongÂŤ), der allerdings vor 1933 nach Hollywood Ăźbersiedelte, werden groĂ&#x;en Komponisten gegenĂźbergestellt wie Franz Schreker (Vorspiel zur Oper ÂťDie GezeichnetenÂŤ) und
Spotlight: Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters AndrÊs Orozco-Estrada Š Sebastian Reimhold
Erich Wolfgang Korngold mit seinem Cellokonzert, der mit Steiner zu den wenigen zählte, die in der Filmindustrie Standards setzen konnte. Eine dreiteilige ÂťLange NachtÂŤ der Filmmusik folgt am 16.11.: Die Wiener Sinfonik im jungen Hollywood startet um 18 Uhr mit Kompositionen von John Williams, wieder Korngold und Gustav Mahlers Adagio aus seiner 5. Sinfonie, die ja dank Lucchino Visconti in dessen Film ÂťTod in VenedigÂŤ ohrwurmhafte BerĂźhmtheit erlangt hat. Im ÂťKontrapunkt zu Hollywood: Hinter dem Eisernen VorhangÂŤ gehen ab 20 Uhr der filmmusikbewährte Frank Strobel mit dem Sinfonieorchester den Filmmusiken von Dimitri Schostakowitsch, Sergei Prokofjew und Dimitri Tiomkin (ÂťHigh NoonÂŤ) nach. Und ab 22 Uhr heiĂ&#x;t es ÂťVon Wien nach Hollywood â&#x20AC;&#x201C; in die GegenwartÂŤ: die groĂ&#x;en Komponistennamen reichen hier von Max Steiner Ăźber MiklĂłs RĂłsza (ÂťBenHurÂŤ), Alan Silvestri (ÂťZurĂźck in die ZukunftÂŤ), Jerry Goldsmith bis zu James Horner (ÂťAvatarÂŤ) und Hans Zimmer (ÂťGladiatorÂŤ). Ein interessantes Projekt, um zu zeigen,
DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1 Anonyme Telefonberatung fĂźr: "ETROFFENE s !NGEHĂ&#x161;RIGE s &REUNDE s 0ARTNER 4Ă&#x2039;GLICH V 5HR 3ONN U &EIERTAGE V 5HR
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dass viele der Filmkompositionen illustrativ aus sich selbst Bestand haben.
Spotlight: Der Feuervogel zum Mitmachen
Termine: 14. (20 Uhr) und 16.11. (ab 18 Uhr) Alte Oper, Franfurt Karten ab 17 â&#x201A;Ź beim hr-Ticketcenter, Tel.: 069/155-2000 www.hr-sinfonieorchester.de
Einen magischen Abend verspricht Chefdirigent AndrÊs OrozcoEstrada, wenn er im nächsten Spotlight-Konzert das 1910 entstandene Werk Der Feuervogel von Igor Strawinski zusammen mit Kommentaren und Interaktionen mit Publikum und den Musikern in seiner launigen Weise vorstellen mÜchte. Ursprßnglich als Ballett fßr das weltberßhmte Ballets Russes von Sergei Pawlowitsch Diaghilew konzipiert, hat sich das Werk als eindrucksvolle Suite längst im Konzertsaal etabliert. Mit Anspielstellen im Orchester, historischen Hintergrundinformationen und Anekdoten will der Dirigent ein tieferes Eintauchen in die Komposition ermÜglichen. Und er empfiehlt: Nehmen Sie am besten auch ihre eigenen Instrumente mit, ohne jedoch genau zu verraten, was damit geschehen soll. Wir werden sie auf jeden Fall einbinden und gemeinsam das Märchen von Feuervogel unvergesslich gestalten.
Watschenkonzert Das Ensemble Modern ergänzt den ÂťFokus: Exodus nach HollywoodÂŤ kammermusikalisch mit teilweise fiktiven Lichtspielmusiken. Arnold SchĂśnbergs ÂťBegleitmusik zu einer LichtspielszeneÂŤ schildert drohende Gefahr, Angst und Katastrophe â&#x20AC;&#x201C; ein entsprechender Film läuft vielleicht im Kopf ab. Franz Schreker beschreibt kompositorisch den Wind. Die Hamburger Komponistin Iris ter Schiphorst hat 2013 eine nachträgliche Musik zum Stummfilm ÂťDer Fall des Hauses UsherÂŤ geschrieben. Die ZwĂślftĂśner Alban Berg (Lulu) und Arnold SchĂśnberg im Anschluss, letzterer noch einmal mit seiner Kammersinfonie Nr. 1, die ob ihrer bis dato ungekannten freien Tonalität bei ihrer UrauffĂźhrung 1913 in Wien noch einen gehĂśrigen Skandal auszulĂśsen vermochte. Ohrfeigen soll´s im empĂśrten Publikum gegeben haben, die der AuffĂźhrung nachträglich den Namen ÂťWatschenkonzertÂŤ verabreichten. Das wird uns hoffentlich im beschaulichen Mozartsaal erspart bleiben. Termin: 15.11., 20 Uhr, Alte Oper Karten zu 25,- und 30,- â&#x201A;Ź Ăźber www. alteoper.de
Termin: 20.11., 19 Uhr, Alte Oper Frankfurt Karten zu 24 â&#x201A;Ź (erm. bis zu 50%) beim hrTicketcenter Tel.: 069/155-2000 oder www.hr-ticketcenter.de Bernd Havenstein
Von Haus zu Haus
Ein geschickter Zahnarzt und weniger schlechte Ärzte Historisches Museum eröffnet ein Schopenhauer-Kabinett
© Universitätsbibliothek Frankfurt
Und schon wieder ein Grund, das Historische Museum Frankfurt HMF zu besuchen. Im SonnemannSaal gibt es fortan das biografische
Kabinett Arthur Schopenhauers zu bestaunen. Und damit die Gelegenheit, sich dort von höchster geistiger Warte aus, die Vorzüge Frankfurts als Wohnort und Lebensmittelpunkt in den Augen des Philosophen zu vergegenwärtigen: »Gesundes Klima. Schöne Gegend. Abwechslung großer Städte. Besseres Lesezimmer. Das Naturhistorische Museum. Besseres Schauspiel, Oper, Conzerte. Mehr Engländer. Bessere Kaffeehäuser … Die Senkkenbergische Bibliothek. Du … hast die Freiheit, dir missliebigen Umgang abzuschneiden und zu meiden. Die Freundlichkeit des Platzes und seiner ganzen Umgebung. Ein geschickter Zahnarzt und weniger schlechte Ärzte. … das Physikalische Kabinett.« Der in Danzig geborene
Denker zog 1833 folglich mit gutem Grund aus Berlin an den Main. Muss man dem noch etwas hinzufügen? Muss man nicht! Wie sich Schopenhauers Präferenzen auf sein Werk auswirkten, gehört zu den zentralen Aspekten dieser von dem Philosophen Michael Fleiter kuratierten Schau, die in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg der Goethe-Uni realisiert wurde. Der Kurator wird einmal monatlich – beginnend am 17. November um 12 Uhr – persönlich durch die Ausstellung führen. gt Ab 30. Oktober: Di.–Fr., 10–18 Uhr; Mi., 10–21 Uhr; Sa., So., 11–19 Uhr www.historisches-museum-frankfurt. de
Neue Ausstellungen im November >> 6. November FORUM 1822: Kirstin Reimann, Installation, bis 7. Dezember 2019 www.frankfurter-sparkasse.de >> 9. November DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM DAM: The Playground Project. Architektur für Kinder, bis 21. Juni 2020 www.dam-online.de
>> 29. November KUNSTHALLE MAINZ: Uriel Orlow, Conversing with Leaves, bis 23. Februsar 2020 www.kunsthalle-mainz.de
>> 11. November MUSEUM SINCLAIR-HAUS: Illusion Natur. Digitale Welten, bis 2. Februar 2020 www.museumsinclairhaus.de >> 13. November STÄDEL: Große Realistik und große Abstraktion. Zeichnungen von Max Beckmann bis Gerhard Richter, bis 26. Februar 2020 www.staedelmuseum.de
Städel: Große Realistik und große Abstraktion. Zeichnungen von Max Beckmann bis Gerhard Richter, Emil Nolde 1930, © Städel Museum
>> 15. November KLINGSPOR MUSEUM OFFENBACH: Eröffnung der neuen Dauerausstellung. www.klingspor-museum.de
ANSICHTSSACHEN >> Schon mal vorgefeiert: Der Palmengarten bietet in der ersten Novemberwoche schon mal einen Vorgeschmack auf das 2021 anstehende 150-Jahre-Jubiläum seines Palmenhauses. Auf dem Programm stehen u.a. ein Jazz-Konzert (2. November 19 Uhr), Aktionen, Vorträge und verschiedenste Themenführungen sowie eine Ausstellung mit historischen Postkarten, die sogar bis zum 24.11. läuft. www.palmengarten.de >> Handanlegen: Mit einem Holzschnitt-Workshop für Anfänger und Fortgeschrittene begleitet das Museum Giersch die Ausstellung »Georg Heck (1897-1982) - Retrospektive«. Mit dem freischaffenden Künstler Joachim Mennicken werden eigene Bildideen der Teilnehmer in die praktische Ausdrucksform des Holzschnitts umgesetzt. Am 28. November von 10–13 Uhr. www.museum-giersch.de >> Moving Sounds: Die Kunsthalle Schirn veranstaltet anlässlich der Lee-Krassner-Ausstellung am 6. November einen Tanzabend »Swinging New York« mit einer speziellen Führung, die Krassners Tanzbegeisterung thematisiert. Alle weiteren Tanzschritte fädelt das Duo Salty & Strick zur Jazz-Musik von DJ Kaiser L ein. www.schirn.de >> Hinter den Kulissen: Die so benannte Reihe des Städel lädt am 6. November in das Atelier der Restaurierung, wo Leiter Stephan Knobloch am Beispiel zweier Meisterwerke spannende Einblicke in die Arbeit des Hauses gibt: Diese sind Hans Holbeins Porträt des Simon George of Cornwall und Arnold Böcklers Bildnis der Schauspielerin Fanny Janauschek. Beginn 18 Uhr. www.staedelmuseum.de >> Aus erster Hand: Die Kuratorin Maraike Bückling blickt in ihrer Expertenführung auf sechs Monate Laufzeit der Ausstellung »White Wedding. Die Elfenbein-Sammlung ReinerWinkler« zurück und lädt dazu ein, aus neuen Perspektiven auf die Meisterwerke zu schauen und den Werkstoff Elfenbein näher kennenzulernen. Beginn 18.30 Uhr. www.liebieghaus.de >> Auslaufend 1: Noch bis zum 24. November läuft im Offenbacher Klingspor-Museum ist die Sammelausstellung »Ausdrücklich Schrift. Schreiben im Spannungsfeld«. Im Fokus stehen experimentelle Arbeiten diesseits und jenseits der Grenzen der Lesbarkeit. Di., Do., Fr. 10–17 Uhr; Mi. 14–19 Uhr; Sa., So. 11–18 Uhr. www.klingspor-museum.de
>> 22. November NASSAUSISCHER KUNSTVEREIN WIESBADEN; Jonathas de Andrade, O Peixe, bis 5. Januar 2020 www.kunstverein-wiesbaden.de >> 22. November KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE, BAD HOMBURG: Quo Vadis? Urte Rinke, bis 22. Dezember 2019 www.bad-homburg.de >> 28. November HISTORISCHES MUSEUM FRANKFURT: Kein Leben von der Stange, Geschichten von Arbeit, Migration und Familie, bis 5. April 2020 www.historisches-museum-frankfurt.de
KUNST
>> Auslaufend 2: Bis zum 23. November sind in der Galerie Scheffel in Bad Homburg noch die Bilder des deutschen Malers Rolf Cavael (1898–1979) zu sehen. Cavael, der im Dritten Reich Berufsverbot hatte, gilt als Wegbereiter der ungegenständlichen Malerei. www.galerie-scheffel.de Museum Sinclair-Haus: ILLUSION NATURE, Miguel Chevalier, Trans-Nature, © Miguel Chevalier und VG Bild-Kunst, Bonn 2019
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KUNST Von Haus zu Haus
Monumental, politisch, kompromisslos: Großartige Bildteppiche Die Schirn Kunsthalle Frankfurt widmet der skandinavischen Künstlerin Hannah Ryggen eine große Einzelausstellung Anlässlich der diesjährigen Buchmesse – in der Norwegen als Ehrengast auftrat – gewährt die Schirn dem Publikum einen umfassenden Einblick in das eindrucksvolle Werk der schwedisch-norwegischen Künstlerin Hannah Ryggen (18941970). Mit rund 25 großen bis monumentalen figürlichen Tapisserien in moderner Formensprache, in denen sich Elemente aus Symbolik, Ornament sowie Volkskunst und Mythologie zeigen, lenkt die Künstlerin den Blick auf grundlegende gesellschaftliche Themen des Lebens: Verantwortung für die Natur, Verbindung zu Familie und Mitmenschen, Stellung der Frau, Machtpolitik, internationale Konflikte, Nationalismus und Faschismus. Nach einer fundierten akademischen Ausbildung als Malerin verspürte Hannah Ryggen den
dringenden Wunsch, etwas mit den Händen zu machen. Sie wandte sich autodidaktisch einem traditionellen Medium zu, der Weberei. Sie selbst bezeichnete sich jedoch als »eine Malerin, deren Werkzeug nicht der Pinsel, sondern der Webstuhl ist«. Auf einem kleinen Bauernhof in Norwegen, auf dem sie mit ihrem Mann lebte, entstanden ihre zum großen Teil von hoher Brisanz geprägten Kunstwerke zum politischen Zeitgeschehen, die zugleich ihren Lebensstil und ihre humanistischen, feministischen wie sozialistischen Überzeugungen spiegeln. 1936 entstand der »Hitlerteppich«, mit dem sie die Greueltaten des NS-Regimes und die Verstrickung der Kirche im Nationalsozialismus anprangerte und – als Zeichen der Unterstützung für den deutschen Publizisten Carl von Ossietzky – der
Vom Handwerk der Maler 12. Sep 2019 —— 19. Jan 2020
Die Ausstellung zeigt erstmals 48 Frankfurter Meisterstücke zusammen mit über 250 Leihgaben aus ganz Europa.
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Meisterstück des Johann Ludwig Ernst Morgenstern, 1776, mit Vorzeichnung und Meisterpinsel
Meisterstücke
Foto: Anders Solberg
Bildteppich »Tod der Träume«. Ossietzky wurde von den Nazis verhaftet, weil er die gegen den Versailler Vertrag verstoßende Wiederaufrüstung Deutschlands publik gemacht hatte. Er erhielt im gleichen Jahr den Friedensnobelpreis, starb jedoch zwei Jahre später an den Folgen seiner Inhaftierung. Eine dunkle und erschreckende Darstellung aus einer düsteren Epoche. Ebenso das Werk »Grini«. Ryggen schuf es nach der Inhaftierung ihres Mannes und zeigt ihn in Häftlingskleidung, hinter ihm rauchende Baracken und verängstigte Gesichter. Man hatte ihn beschuldigt, Kriegsgefangenen bei der Flucht aus Arbeitslagern geholfen zu haben. Neben ihren großen Vorbildern Goya und Bonnard beeinflussten moderne Künstler wie Gauguin und Picasso ihre Arbeit. Die Schirn präsentiert den Teppich »Das Leben gleitet vorbei« (1939), eine Hommage an Paul Gauguin. Er entstand nach der Lektüre von Gauguins Reisebeschreibung »Noa Noa« über seinen ersten Tahiti-Aufenthalt. Die Künstlerin bewunderte ihn, da er den Mut gehabt hatte, die Monotonie der Routine zu durchbrechen, um ein neues, freies Leben zu beginnen. Picassos berühmtes Bild »Guernica«, ein Protest gegen den deutsch-italienischen Luftangriff auf das baskische Dorf 1937, animierte sie zu dem Wandteppich »Äthiopien«, ein ähnlicher Aufschrei über Mussolinis Feldzug gegen das afrikanische Kaiserreich.
Nach dem Krieg, in den 50er und 60er Jahren, erschuf Hannah Ryggen weitere Werke von starker Aussagekraft und zum Teil erschütternder Eindringlichkeit. In dem Auftragswerk »Wir leben auf einem Stern« für das Regierungshochhaus in Oslo thematisierte sie diverse grundlegende Lebensfragen. Dem norwegischen Kommunisten Jul Kvale, der offen gegen die nukleare Aufrüstung der NATO und die Beteiligung Norwegens protestiert hatte, setzte sie mit dem gleichnamigen Bildteppich ein Denkmal. Mit 72 Jahren schuf die Künstlerin die einzige ungegenständliche Tapisserie: »Blut im Gras«, ein vehementer Protest gegen den Vietnamkrieg und den damaligen Präsidenten. Ist die Welt seitdem besser geworden? Hannah Ryggen war – wenn man so will – eine politische Aktivistin, die die Kunst als ihre Stimme benutzte. Obwohl ihr bislang kein fester Platz in der Kunstgeschichte eingeräumt wurde, erfahren ihre kritischen und expressiven Werke aus handgesponnener und pflanzengefärbter Wolle immer mehr Aufmerksamkeit in der Kunstwelt wie auch in der breiten Öffentlichkeit. Ihre Werke lassen den Betrachter eintreten in unsere Gegenwart. In eine Welt, die von zunehmender Ungleichheit, Nationalismus und Populismus geprägt ist. Anne Kaben Bis 12. Januar 2020, Di. – So. 10 – 19 Uhr; Mi., Do. bis 22 Uhr www.schirn.de
Von Haus zu Haus
KUNST
Handreichungen für die Zukunft Museum für Kommunikation zeigt »Gesten – gestern, heute, übemorgen«
© Stefan Fischer
Im Zweifel für den Zweifel Museum Wiesbaden zeigt »Jetzt! Junge Malerei in Deutschland« Die Ausstellung trägt ihre Zeitgenossenschaft schon im Titel. »Jetzt! Junge Malerei in Deutschland« ist ein überaus ambitioniertes Projekt, das zeitgleich im Kunstmuseum Bonn, im Museum Wiesbaden und in den Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser den Versuch unternimmt, »den aktuellen Stand des Mediums zu bestimmen«. Das Junge, das Gegenwärtige wird in der Bildenden Kunst gerne gefeiert, hier ist es die erste Künstlerpflicht – die Altersgrenze beträgt 40 Jahre. In Wiesbaden haben sich die Kuratoren ganz auf das klassische Tafelbild (meist viereckig, vielfarbig und transportabel) beschränkt – keine multimediale Installation will hier die Malerei ins Dreidimensionale überführen. Die jungen Künstler aus Deutschland arbeiten im Rahmen eines recht engen Korsetts zumeist Öl auf Leinwand. Vivian Grevens Arbeiten gehören zu den besten in der Wiesbadener Station der Schau: feine, zarte, elegante Malereien über Eros und Liebe, sehr klassische, skulptural anmutende Figurenkompositionen in gedeckten Farben. Figurativ und doch auch abstrahierend – und von irritierender Schönheit obendrein. Anders als bei Greven, die Werke von Simon Modersohn, ja aus der Familie Modersohn. In Fischerhude hat er gemalt, wie Otto Modersohn und Paula Modersohn-Becker. Doch will hier der Funke nicht recht überspringen: Modersohns düsteres Werk setzt Provinz-Tristesse vor Schönheit. Die Arbeiten von Hannes Michanek zeigen phantastische, surreale Landschaften, die in gewisser Weise den Trend bestätigen, dass der Gegensatz zwischen abstrakt und
figurativ zunehmend aufgehoben scheint. Die Geschichte der Malerei ist das Spielfeld, dabei scheint viele das spätere 20ste Jahrhundert anzutreiben, wie etwa Kristina Schuldt, Li-Wen Kuo, Henriette Grahnert, Alexander Pröpster oder Sebastian Gögel, dessen Maschinenmenschen im Bacon-PicassoDix-Grosz-Schlemmer-Lindner-Mix sofort Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Hervorheben möchte man auch die trüben Abstraktionen von Sabrina Fritsch und die grell-rockigen Figuren von Moritz Schleime (s. Bild), die knallig-bunte, die Ernsthaftigkeit des Mediums in Frage stellende Malerei von Cornelia Baltes und schließlich das Werk von Anna Nero, in dem Kleckse, Wülste und Stricke miteinander »flirten«, wie die Künstlerin bekennt. Auch hier wird zitiert, die Pop-Art, der Konstruktivismus etwa, doch auf individuelle Art und schönerweise mit großem Wiedererkennungswert. Aus dem Rahmen fallend in der Schau sind die altmeisterlichen Kompositionen von Mona Ardeleanu. »Körper« nennt die Künstlerin ihre mysteriösen Stillleben. Die zeitgenössische Malerei des »Jetzt« ist pluralistisch, vielfältig, aber nicht unbedingt immer originell und bedient sich vor allem der Vergangenheit. Auch fällt auf, wie selten sie aktuelle politische oder soziale Themen aufgreift. Es überwiegt ein zweiflerischer Ton: Im Zweifel für den Zweifel, im Zweifel so wie früher – so malt man heute in Deutschland.
Gerade hat Google das neue Smartphone Pixel 4 vorgestellt, das sich mit Gesten steuern lässt. Gut möglich, dass in naher Zukunft die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine sich nur noch berührungslos durch Zeichen vollzieht. Das ist der wissenschaftlich relevante Hintergrund der Ausstellung »Gesten – gestern, heute, übermorgen« im MfK, dem Museum für Kommunikation. Eine der relativ zahlreichen interaktiven Stationen der Schau lädt über einer ScreenLandschaft von Google-Maps zur Flugsteuerung mit der flachen Hand ganz ohne Steuerknüppel ein, eine andere zum Töpfern ohne Ton. Sie eröffnet, über Handbewegungen virtuell Gegenstände zu formen, die man im Anschluss mit einem 3D-Drucker materialisieren lassen könnte – ganz ohne Spuren an den Fingern, die hier nur Luft kneten. Übrigens haben die Bastler des Flugimitators die Methode mit der flachen Hand dem Studium von Talkshows über Flugzeugabstürze entnommen. Intuitiv verstärkten da die Diskutanten den besprochenen Vorgang des Fliegens mit ausgestreckten flachen Händen. Diese Mitmachstationen sollten die wesentliche Attraktion der Wanderschau sein, die bereits in Chemnitz und im Berliner Schwesternhaus des MfK zu sehen war. Abgeholt werden die Besucher aber im Alltag – unter Umgehung aktueller Debatten um politisch bekennende Kicker. Die erste von drei Stationen. »Von der Geste zum Gestenlexikon«, gilt den basics der Zeichen-Kommunikation, den populären Gestiken: vom gereckten Okay-Daumen (heute gern auch Like genannt) und seinem gesenkten Pendant – wer dächte nicht an Monty Python? – bis zum Cornuto und dem Satansgruß der MetalFans, hier und da auch Pommesgabel genannt. Vom Victory-Zeichen
à la Winston Churchill über den bösen Finger von Stefan Effenberg bis hin zur Angela Merkel-Raute. Dass ein aus Daumen und Zeigefinger gebildetes »formidable« auch völlig anders verstanden werden kann, weiß der Chronist noch aus seinen Fußballtagen. Doch auch, dass Gesten vergänglich sind, leuchtet ein: Das Kurbelzeichen zum Öffnen des Autofensters, selbst die einen Anruf signalisierenden gespreizten Telefonhörer-Finger sind zwar noch gebräuchlich, wirklich verstanden werden sie allerdings nur noch von den Älteren. Kinder, so ist hier zu erfahren, neigten ohnehin inzwischen dazu, betrachtete Bilder in Büchern mit der Hand wegzuwischen. »Gesten – gestern, heute, übermorgen« ist auf 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche in drei Themenbereiche eingeteilt. Vom »Handgriff zur Gegensteuerung« lautet der zweite Bereich, der in einer Art Dokumentation des Übergangs die händische Steuerung von Maschinen behandelt, wie sie etwa in den besprochenen Beispielen zum Ausdruck kommt. Der dritte Bereich »Erweiterung und Reduktion der Hand« fokussiert den Zukunftsblick auf das tendenziell berührungslose Zusammenwirken von Mensch und Maschine. Die Ausstellung wird durch Kunstobjekte ergänzt. Besonders eindrucksvoll ist der vom New Yorker Daniel Rozin gestaltete »Wooden Mirror«, ein hölzerner Spiegel, der mit 850 Holzplättchen und Geräuschen, die man von der Anzeige aus dem Frankfurter Flughafen kennt, verblüffend exakt die per Kamera und Sensoren erfassten Bewegungen seines Gegenüber spiegelt. Thumbs up mit hohem Fun-Faktor. Lorenz Gatt Bis 23. Februar: Di.–Fr. 9–18 Uhr; Sa., So. 11–19 Uhr www.mfk-Frankfurt.de © Kay Herschelmann
Marc Peschke Bis 19. Januar: Di., Do. 10 – 20 Uhr; Mi., Fr. 10 – 17 Uhr; Sa., So. 10 – 18 Uhr www.museum-wiesbaden.de
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LITERATUR Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte
Polizistin mit eigener Grammatikpolizei Harry Bingham und seine Ermittlerin Fiona Griffith 453 Tage seit der letzten richtigen Leiche. Fiona Griffith und ihr Kollege machen in ihrem Büro Jagd auf Dinosaurier – doch, doch: das erklärt sich –, um der Langeweile zu entkommen. Da endlich gibt es wieder einen richtigen Mord. Eine enthauptete Archäologin, in ihrer Brust zudem drei Speere. Dann noch ein toter Wissenschaftler, eine Geiselname im Nationalmuseum von Cardiff. Alles weist auf König Artus und sein Schwert Excalibur. Und das mit einer realitätstüchtigen Ermittlerin wie Fiona Griffith? Oh weia. Wie kann das gehen? Geht, sogar ganz prima. Autor Harry Bingham ist ein Magier der Königsklasse. »Fiona. Das tiefste Grab« ist sein sechster und leider bisher letzter Fall für eine der interessantesten Ermittlerfiguren der vergangenen zehn Jahre. Die seltsame junge Polizistin aus Cardiff/ Wales hat eine – gelinde gesagt – bipolare Störung. Sie leidet am Cotard-Syndrom und sagt von sich: »Ich habe mit dem Tod weit mehr Zeit verbracht als die meisten anderen Menschen …« Fiona ist eine Heldin mit begeisternder Widerstandskraft, ebenso verletzlich wie risikobereit, kratzbürstig und seltsam, neugierig und draufgängerisch, dauernd an einem inneren Abgrund. Am ehesten verwandt mit Andreas Pflügers blinder Polizistin Jenny Aaron. Nur, dass sie eine Schnodderschnauze hat und eine innere Grammatikpolizei, die Sätzen Handschellen anlegen kann. Die blendend geschriebenen FionaRomane sind alles andere als Ware von der Stange, sie sind aufregende Kriminalliteratur im Grenzland des Innovativen und gehören zur absoluten internationalen Spitzenklasse. Bei kaum einem Autor
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Harry Bingham: Fiona. Das tiefste Grab (The Deepest Grave, 2017). Aus dem Englischen von Andrea O’Brien und Kristof. Kurz. Rowohlt TB, Hamburg 2019. 542 S., 10 €.
freue ich mich zudem mehr auf die Nachbemerkungen zu seinen Romanen, Harry Bingham hat viele Trümpfe und Überraschungen in seinem Ärmel. »Das Universum ist voll wundersamer Dinge, die geduldig darauf warten, dass sich unsere Sinne schärfen«, lautete das Motto des dritten Fiona-Romans. Den Serienauftakt läutete Harry Bingham mit einem Beckett-Zitat ein: »Zuerst tanzen, später denken«. (Dance first. Think later. It’s the natural order.) In seinem früheren Leben war Harry Bingham Investmentbanker bei J.P. Morgan, später bei der europäischen Förderbank für Osteuropa, er hat einige Sachbücher und SchreibRatgeber verfasst und eines der besten Literaturfestivals Englands organisiert. Seine Schriftstellerkarriere begann er 2001 mit dem Epos »The Money Makers«, vier weitere voluminöse Belletristik-Werke folgten. Dann ist ihm Fiona Griffiths begegnet: »Die meisten Kriminalromane haben Männer mittleren Alters als Helden, Personen von Gewicht und Substanz. Ich wollte das Gegenteil. Fiona ist eine Frau, sie ist klein und jung, sie hat einen niedrigen Dienstgrad, und sie arbeitet für die Polizei von Süd-Wales, nicht gerade den Nabel der Welt. Es hat mich interessiert, eine eher marginale Figur in den Mittelpunkt zu stellen und mit ihr all die Themen zu untersuchen, die unser heutiges Leben ausmachen.« Der Reiz dabei: Zusammen mit Fiona schaut Bingham weit über den Tellerrand der Provinz hinaus. Finanzbetrügereien großen Ausmaßes, Waffenhandel, Menschenhandel, Regierungskriminalität, verdeckte Ermittlungen, Geschäfte ohne Rücksicht, Gewalt in vielen Formen, auch ganz banal im Alltag, die normale und die ganz große kriminelle Gier, die Anfälligkeit dafür und wie die Welt sich immer schneller dreht, das alles bildet sich sinnlich ab in Harry Binghams Romanen. Fionas Stimme pulsiert – Übersetzerin Andrea O’Brien, die mit einem Iren verheiratet ist, hat
dafür einen pfiffigen, kraftvollen Sound entwickelt, auch Übersetzer Kristof Kurz muss hier erwähnt werden. Fiona zu lesen macht gegenüber den vielen blutleeren Übersetzungen, die einem oft die Füße einschlafen lassen, großen Spaß. Wo zum Beispiel schon habe ich mal jemanden als »Erklärbär« bezeichnet gesehen? Was mir in den Fiona-Romanen wieder und wieder gefällt, das ist die Sache mit der Empathie. Gegenüber Menschen wie auch gegenüber Sachverhalten. Gegenüber dem Zustand unserer Welt. Ihr Cotard-Punkt tritt auf, wenn zwei tödliche Kräfte aufeinander treffen: Depression und Dissoziation. Das disloziert sie von ihren Gefühlen und macht ihre Welt eintönig grau, versetzt sie zurück ins Teenageralter, macht wieder ein Mädchen aus ihr, das zwei lange Jahre von sich glaubte, tot zu sein. Cotard-Patienten können sehen, wie ihr Fleisch verwest und von Maden bevölkert wird. Erstmals beschrieben wurde das Syndrom 1880 vom französischen Neurologen Jules Cotard (1840–1889). Er schilderte den Fall einer 43-jährigen Patientin namens »Mademoiselle X«, die glaubte, kein Gehirn zu haben und tot zu sein, und verlangte deshalb, verbrannt zu werden. Cotard bezeichnete ihren Zustand als »délire des négations«, als wahnhaften Glauben an die eigene Nicht-Existenz. Man bezeichnet die Krankheit auch als »nihilistischer Wahn« oder als »Walking Corpse Syndrome«. Dieser Zustand aus der traumatischen Kindheit kann immer noch über Fiona schwappen. Sie sagt: »Es ist einfacher, sich eine Persönlichkeit auszudenken als diejenige zu verstehen, die ich bin«. Harry Binghams Erzählmethode langweilt nicht mit langen Rückblenden oder Erklärungen, mit scheinbar leichter Hand bringt er uns Fionas Zustand/Zustände und ihre Weltsicht näher. Das kann mitten in einem Dialog sein, in kurzen Gedanken seiner Ich-Erzählerin, in scheinbar konfusen Momenten von Verwirrung oder scharfen Bewusstseins. Blicke aus seltsamer Vogelperspektive auf die Welt, dazu ein Erzählduktus mit Rhythmus und Tempo, eine Tour de Force, ganz wunderbar geschrieben. Die Plots sind plausibel, ohne vorhersehbar zu sein, die Schrauben werden – darauf kann man sich bei Bingham verlassen – deutlich weiter angezogen als in der Konvention. Die
Dialoge sind knackig, die Bücher verdienen das Adjektiv »smart«. Die Romane des passionierten Felskletterers Bingham sind zudem sehr schöne Polizeiromane. »Talking to the Dead« hat ein schönes Bild: »Polizeiarbeit ist wie Gerüstbau. Es gibt einen alten Witz, warum eine irische Expedition am Mount Everest scheiterte. Sie hatten kein Gerüstbaumaterial mehr. Ho, ho. Aber genauso würden auch wir Cops das Ding ersteigen. Nur mit dem Unterschied, dass uns das Material nicht ausgehen würde. Wir würden einfach weitermachen, Stange für Stange, Klammer für Klammer. Interviews. Aussagen. Dann Tests. Fingerabdrücke. Eine Million Daten. Tausende Stunden geduldiger, gründlicher Arbeit. Erbarmungslos, methodisch, unausweichlich. Und eines Tages, wenn deine halb erfrorenen Finger ein weiteres Gerüstbrett hochhieven, merkst du, dass der Berg zu Ende ist. Das Sonnenlicht erreicht dich horizontal. Du bist auf dem Gipfel angekommen«. Wie glaubwürdig also kann ein realistischer Kriminalroman über Excalibur denn sein, fragt sich Harry Bingham in seinem Nachwort selbst. Nun, den Handel mit gefälschtem und gestohlenem Kulturgut gibt es wirklich. Unter dem Chandler-Deckmantel von Binghams Erzählfigur lauert Sherlock Holmes und der weiß sich im viktorianischen Nebel bestens zu bewegen. Eine wunderbare Krimireihe findet so mit diesem Band ein (offenes) Happy End. Auch verlegerisch: Bingham war mit seinen ersten beiden Fiona-Romanen bei uns ziemlich unbeachtet geblieben. Der zu Rowohlt gehörende Wunderlich Verlag, der bereits Philip Kerr und dessen Nazi-Zeit-Detektiv Bernie Gunther neu zu beleben verstand, errettete diesen Autor dann mit Hardcovern – das wirkte werthaltig. So gibt es nun mit Fiona eine großartige Reise zu tun. Höchste Empfehlungsstufe. Die Romane in ihrer Reihenfolge: »Fiona. Den Toten verpflichtet« (Talking to the Dead, 2012) / »Fiona. Das Leben und das Sterben« (Love Story, With Murders, 2013) / »Fiona. Als ich tot war« (The Strange Death of Fiona Griffiths, 2014) / »Fiona. Unten im Dunkeln« (This Thing of Darkness, 2015) / »Fiona. Wo die Toten leben« (The Dead House, 2016) / »Fiona. Das tiefste Grab« (The Deepest Grave, 2017)
LITERATUR
Im Westen nichts Neues
Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo bis Fr 17 bis 24 Uhr Sa 18 bis 24 Uhr So Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985
Kent Haufs Roman »Abendrot«, eine wahre Entdeckung Der Mann wurde in Colorado geboren. Er hat in Colorado gelebt. Er ist in Colorado gestorben. Seine Romane, sechs an der Zahl, spielen in Colorado. In einer fiktiven Kleinstadt namens Holt. Eine Partnerstadt von Sherwood Andersons »Winesburg, Ohio«. Das heißt: ein Universum im Kleinen. Von den Romanen Harufs sind noch zwei weitere bei Diogenes erschienen: »Lied der Weite« und »Unsere Seelen bei Nacht« (mit Jane Fonda und Robert Redford verfilmt). Auch die sollte man lesen. Denn hier lässt sich die Mentalität eines großen Landes ablesen. In Holt, Colorado, diesem kleinen Kaff, ist wirklich nicht viel los. Natürlich gibt es auf der Main Street eine Kneipe, einen Diner und sogar ein Lokal, in dem man am Wochenende tanzen kann. Jeder kennt jeden, dessen Familie und deren Geschichte. Irgendwie sind alle aufeinander angewiesen. Da sind zum Beispiel die McPherson-Brüder, Harold und Raymond. Beide nie verheiratet, leben sie gemeinsam, anspruchslos und zufrieden auf ihrer Ranch. Für die schwere Arbeit mit den Schweinen, Rindern und Kühen brauchen sie sich gegenseitig. In ihr ereignisloses, hartes Leben tritt überraschend die schwangere 18-jährige Victoria. Zwei Jahre bieten sie ihr Unterkunft und finanzielle Unterstützung. Dann zieht sie mit der kleinen Katie in die zwei Stunden entfernte Stadt Fort Collins, um zu studieren. Es ist bitter für die beiden Männer, »wenn du weg bist, werden wir zwei müde, alte Ackergäule sein und dich schrecklich vermissen«. Eine andere Familie, Betty, Luther und die beiden zwölf und sechs Jahre alten Kinder leben in einem heruntergekommenen Wohnmobil. Sie bekommen ihr Leben nicht in den Griff, leben von Sozialhilfe, haben keinen Mut, keine Energie. Jeder Tag ist für sie ein Kampf. Ein Mann verlässt seine Frau und zwei Kinder, um in Alaska sein Glück zu versuchen. Die Mutter kümmert sich zwar weiter um die Kinder, kocht, schickt sie in die Schule, versorgt ihre verletzten Knie, aber ständig laufen ihr die Tränen aus den Augen. Das elfjährige Mädchen baut sich eine eigene kleine Welt, zusammen mit einem gleichaltrigen Jungen, der nur noch einen alten Opa hat. Sie richten sich einen verlassenen Schuppen her. Sie möblieren ihn und »vertrieben ihre Einsamkeit, indem sie sich leise im flackernden Kerzenlicht unterhielten, während es draußen rings herum dunkel wurde«. So schaffen sich die Kinder eine Welt, in der sie sich geborgen fühlen. Haruf verfügt über eine beeindrukkende, klare Sprache. Hoffnung
ist für die Cowboys, Kellner, Lehrerinnen, für diese Typen in Holt, an denen das Leben vorbeigegangen ist und gehen wird, ein Fremdwort, doch für andere keimt sie immer wieder auf. Auf der Ranch der McPherson-Brüder ereignet sich eine Katastrophe. Harold wird von einem Bullen umgerannt und tödlich verletzt. Raymond, der ihm zu Hilfe eilen will, wird dabei ein Bein zerquetscht. Ein Leben lang hatten sie »gemeinsam die Arbeit erledigt ... wie ein altes Ehepaar«. Doch während Raymond im Krankenhaus ist, kümmern sich Nachbarn um sein Vieh, die Ziehtochter Victoria zieht wieder zu ihm. Selbst dieser alte Mann erlebt noch Augenblicke des Glücks. In dem Lokal, in dem auch getanzt wird, fordert ihn Rose, eine entfernte Bekannte auf, mit ihr zu tanzen. »Ich meine, wir könnten auch ein bisschen tanzen.« »Also, lieber nicht, Ma’am. Ich tanze nicht, ich habe noch nie getanzt.« »Versuchen könnten wir es.« »Ich weiß nicht Ma’am, Sie werden es bitter bereuen.« »Kommen Sie, wir probieren es aus.« Haruf beschreibt diesen unbeholfenen Menschen, seine hölzerne Art mit Frauen umzugehen, mit ergreifenden, einfühlsamen Dialogen. Es ist tröstlich, dass der alte Raymond am Ende seines Lebens noch Zärtlichkeit, Geborgenheit, sogar Liebe erfährt. Die Menschen in diesem gottverlassenen Kaff, darunter viele »einsame Seelen«, führen fast alle oft ein hartes, entbehrungsreiches Leben. Aber allein schon die Empathie, mit der Kent Haruf sie beschrieben hat, gibt (auch uns) – Trost. In Holt, Colorado.
Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de
November 04.11. 19.30 h
Lola Randl: Der große Garten Moderation: Sandra Kegel (F.A.Z.)
Eintritt 7 / 4 Euro
07.11. 19.30 h
Ines Geipel: Umkämpfte Zone Moderation: Christoph Becker (F.A.Z.) Mit Gebärdensprachdolmetschern
Eintritt 7 / 4 Euro
Ausverkauft! 12.–14.11. Gedankenflieger – Philosophieren je 9.00 h mit Kindern: Ina Schmidt & 11.00 h Workshops für 3. und 4. Klassen
Eintritt 3 Euro
12.11. 19.30 h
Yishai Sarid: Monster Moderation (dt./engl.): Shelly Kupferberg Deutscher Text: Stéphane Bittoun
13.11. 19.30 h
Ein Krimiabend mit Simone Buchholz: Eintritt 7 / 4 Euro Hotel Cartagena Moderation: Julia Ketterer (Literaturhaus Frankfurt)
16.11. 19.30 h 17.11. 14.00 h
19.11. 19.30 h
Eintritt 9 / 6 Euro
Ausverkauft! Das Literaturhaus Frankfurt im Schauspiel Frankfurt Ulrich Tukur: Der Ursprung der Welt Eintritt 26 / 12 Euro Moritz wird 25 Jahre Kinderbuch-Sonntag für alle ab 4 Jahren Mit Antje Damm, Chen Jianghong, Jörg Mühle, Thé Tjong-Khing u.a. Gastveranstaltung Gelebtes Leben: Denker der Freiheit im Porträt – John Rawls Mit Linda Teuteberg und Otfried Höffe Moderation: Rainer Hank (F.A.Z.)
Eintritt frei
Eintritt 9 / 6 Euro
20.11. 19.30 h
Paul Bokowski: Bitte nehmen Sie meine Hand da weg
22.11. 19.30 h
Im Rahmen des 4. Dänisch-Deutschen Eintritt 7 / 4 Euro Übersetzungsseminars der Goethe-Universität Maren Uthaug: Dort, wo die Vögel sind Moderation (dt./dänisch): Ulrich Sonnenberg Deutscher Text: Christoph Pütthoff (Schauspiel Frankfurt)
Sigrid Lüdke-Haertel
Kent Haruf: »Abendrot«, Roman. Aus dem Amerikanischen von pociao, Diogenes Verlag, Zürich, 2019, 415 S., 24 €
Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 18 »Hospital zum Heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de
Eintritt 9 / 6 Euro
25.11. 10.30 h
Ausverkauft! Martin Muser: Kannawoniwasein 2 – Machnmal fliegt einem alles um die Ohren Lesung für 4. und 5. Klassen
27.11. 19.30 h
Das Literaturhaus Frankfurt im Museum für Kommunikation ACHT VISIONEN III & IV Eintritt 9 / 6 Euro Zukunft. Arbeit. Literatur. Mit Isabelle Lehn und Jochen Schmidt
Eintritt 3 Euro
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MUSIK
Live-Musik-Termine JAZZnights
MO 11 NOV
THE JAZZ ANIMALS – „IT MUST SCHWING” Special guest
Axel Zwingenberger
Freitag
Samstag
01.
02.
STARKE FRAUENSTIMMEN AUS AFRIKA Nawal Mlanao & Afrika Mamas
COLOS-SAAL
20.00 h Roof Garden - Tribute to the music of Al Jarreau
20.00 h Roachford - supp.: Planet Harth
Hanau
Bad Homburg
Darmstadt
JAZZKELLER HANAU
SPEICHER BAD HOMBURG
ACHTECKIGES HAUS
20.00 h Alexander Stewart
20.30 h Marianne et les garçons
Mainz
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h A Taste of Africa m. Djali-Kunda - The Grove Syndicate
Darmstadt
Offenbach
806QM
REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE
21.00 h Lewsberg 21.00 h Heiner Herchenröder 22.00 h Flammenmeer + Forging The Storm + In Dying Lights + One Last Legacy
JAZZINSTITUT
Dreieich
19.00 h 50 Jahre The Rolling Stones »Let It Bleed« - m. Glitter Twins + Lesung
20.00 h The Parlotones
21.00 h Stoned Immaculate
FRANKFURTER HOF
21.00 h LaLiza
OETINGER VILLA 21.00 h Malatesta / Scheissediebullen / Todeskommando Atomsturm
Frankfurt
MAXIMAL
ALTE OPER (GROßER SAAL)
20.00 h Jazz Night 152: Andrey Shabashev
OPENSTAGE
JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Goldstück
Rüsselsheim
Eppstein
DAS RIND
WUNDERBAR WEITE WELT
20.00 h Stillmarillion
20.00 h Casey Hensley Band
Wiesbaden
Frankfurt
KREATIVFABRIK
BATSCHKAPP 20.00 h Völkerball
20.00 h Boston Manor / Modern Error
DAS BETT
SCHLACHTHOF
20.00 h Daniel Adoué & Werner Dickel
ZOOM
Rodgau
18.00 h WochenausKLANG Abend der Offenen Tür
DENKBAR
20.00 h Glowing In The Dark #1 m. DAF, Vive La Fete, Agent Side Grinder, Rue Oberkampf 21.00 h Smoke Blow
20.00 h Herman van Veen
DAS BETT 21.00 h The Blizzard of Ozz Support: Motörblast
M8-CLUB 20.00 h Last Blast 2019 m. Alice D, Handkäs´Ede und die Bretzelmänner, Viva Punk
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Tinnitus Project & Friends
EXZESS
Offenbach
21.00 h anorak., neska lagun, Younger Us
REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE
FMW FRANKFURTER MUSIKWERKSTATT 20.00 h Grat
19.00 h 50 Jahre The Rolling Stones »Let It Bleed« - m. Glitter Twins + Lesung
INTERNATIONALES THEATER
WIENER HOF
20.00 h Luis Gallo + Max Clouth - special guest: Ana Infanta
20.30 h Alltid²
JAHRHUNDERTHALLE
FESTUNGSKELLER
Rüsselsheim 20.00 h B.B. & The Blues Shacks
20.00 h Flume
JAZZKELLER 21.00 h Anna Lauvergnac Quartet
Wiesbaden
20.00 h The Valkyrians & The Cleopatras
MAMPF
20.00 h Harald Völkel & Band
ELFER MUSIC CLUB
MOSAIK
DREIKöNIGSKELLER
ENSEMBLE MODERN spielt Frank Zappa
19.30 h Cremer/Danzer/Lejeune/Lohse
COLOS-SAAL
20.30 h Urban Dance Machine
FR 29 NOV
PALMENGARTEN
Aschaffenburg
20.30 h Holger Henning Quartett
MI 20 NOV
19.30 h Montez
Aschaffenburg
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
WELTMUSIK IM MOZART SAAL
NACHTLEBEN
WALHALLA IM EXIL
20.30 h NOLA
Sonntag
20.00 h Juono
20.00 h Crash Kids, Crusade of Bards
03.
GALLUS THEATER 20.00 h Schirn Big Band
Darmstadt
INTERNATIONALES THEATER
SA 08 FEB
20.00 h Balkan Brass Band Deutschland
CENTRALSTATION
JAZZKELLER
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Friday Night Club Jazz »Soul Jazz & Funk Special«
20.15 h Delta Dannys Bluestreff
LOTTE LINDENBERG
HOFF-ART THEATER
21.30 h Oh Sleep
20.15 h Sarah Walk & Adam Barnes
20.00 h Pippo Pollina & Band
MAMPF
HAGEN RETHER „Liebe” – Neues Programm
20.30 h Silvan Joray Trio
STADTKIRCHE
MOSAIK
18.00 h Blechreiz Brassquintett
JAZZ IM MOZART SAAL
NACHTLEBEN
20.00 h Birgit & Karsten von Luepke 20.00 h O‘Mara, Doux, King Nugget Gang
SUMMA SUMMARUM
Frankfurt ALTE OPER (MOZARTSAAL) 20.00 h Das Kapital
Joel Sarakula
BATSCHKAPP 20.00 h Walking On Cars & Support: Tors
21.00 h Therapy Dogs
THE CAVE 20.00 h Nuwanda
ZOOM 20.00 h Youngblood Brass Band
SA 15 FEB
JAN KLARES 1000
JAZZnights
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Ina Morgen & Pit Broom
Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Lalicante
Mühlheim SCHANZ 18.00 h Musikschule in Concert
SO 29 MÄRZ
THE ART OF THE DUO Nils Landgren & Jan Lundgren TICKETS 069 13 40 400 www.alteoper.de
34
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Strandgut 11/2019
Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 20.00 h Café del Mundo
Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Colors Of Blue
Haben Sie jetzt, also JETZT, direkt mal Lust, zu tanzen? Dann suchen Sie im Netz nach dem Stück »Northern Soul« von Joel Sarakula. Dann kann es direkt losgehen. Das ist golden schimmernde Tanzmusik, die direkt in die Beine geht. Aber noch schöner sind eigentlich die Lovesongs des Mannes aus Sydney, dessen Brille so riesig ist wie sein Herz. Soul, Pop, Disco und Softrock klingen hier zusammen – ein Sound, der Fans von Sly Stone oder Curtis Mayfield genauso gefallen wird wie Liebhabern von Erlend Oye oder Phoenix. Auf seinem Album, sagt Sarakula selbst, »geht es um die Erdung mit der Realität, das Re-Framing der romantischen Liebe in der Gegenwart sowie den Blick nach vorne«. Romantik und Gegenwart. Plus Blick nach vorn. Alles jetzt bei freiem Eintritt live in Mainz. mp
Di, 5.11., 21.30 Uhr, Kulturclub schon schön, Mainz, Große Bleiche 60-62, 06131-4944411. www.schon-schoen.de
DAS BETT 21.00 h Aynsley Lister
JAHRHUNDERTHALLE 19.00 h Annett Louisan
JAZZKELLER 20.00 h Anna Lauvergnac Quartet
MAMPF 20.30 h Vitaliy Baran Quartett
NACHTLEBEN 21.00 h Inglorious
SüDBAHNHOF 12.00 h Bounce
Idstein SCHEUER WöRSDORF 19.00 h Hundred Seventy Split
Mainz FRANKFURTER HOF 19.00 h The Irish Folk Festival m. Caroline Keane & Tom Delany, Barry Kerr, The Fitzgeralds, Mànran
MUSIK Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 18.00 h Soundsation & Marvin Dorfler Big Band
Nidderau
MAMPF 20.30 h Johannes Mössinger
NACHTLEBEN 21.00 h Hollow Coves & Gäste: Plàsi
PONYHOF
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Vetusta Morla
DAS BETT 20.00 h The New Definition of Rock mit Firestorm und Atrio - Support: All-Inn und Eve of Chaos
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
20.00 h Jam Session
18.00 h Akustik Jam Session mit Hardy
21.00 h Matthew And The Atlas, Kim Janssen
DIE FABRIK
Offenbach
Mainz
DREIKöNIGSKELLER
HAFEN2
FRANKFURTER HOF
16.00 h Seed To Tree, Smokey Brights, Steve Waitt
REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE 19.00 h 50 Jahre The Rolling Stones »Let It Bleed« - m. Glitter Twins + Lesung
Rüsselsheim
ZOOM
20.00 h Cécile McLorin Salvant
SCHON SCHöN 21.30 h Joel Sarakula
20.00 h Jan Prax 20.00 h Chew
FESTHALLE 20.00 h Volbeat
JAZZKELLER
Offenbach
21.00 h Fabian Schöne Quartett
KJK-ZENTRUM SANDGASSE
MAMPF
20.30 h Christa Graf Band
20.30 h Lost Name
Rüsselsheim
MOUSONTURM
DAS RIND
20.30 h Minimal Violence & Luz1e
Wiesbaden
20.00 h Max Andrzejewski´s Hütte & guests
PONYHOF
SCHLACHTHOF
Wiesbaden
20.30 h Mars Red Sky, Psilocibina
ROMANFABRIK
SCHLACHTHOF
20.00 h Stephan Zimmermann Quintett
DAS RIND 20.00 h Magic Sound Big Band
Montag
04.
19.30 h Periphery, Astronoid, Plini 20.00 h Ilgen-Nur, Monako
06.
Langen
Aschaffenburg
Darmstadt
20.00 h ABtown Houzeband feat.: Annika Klar & Maren Sequens
21.00 h Joschko
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Chris de Burgh & Band
BATSCHKAPP
COLOS-SAAL
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Sh4iKH 9
Offenbach REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE 19.00 h The Fitzgeralds
Wiesbaden DER WEINLäNDER 19.30 h The Whispering Tree
SCHLACHTHOF 20.00 h LEA
Dienstag
05. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Fischer-Z - supp.: Luke Elliot
Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Dub Trio
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus
Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h The Trouble Notes
JAZZKELLER
20.30 h The Bobstars
DENKBAR
20.00 h Scala & Kolacny Brothers
20.00 h Blues Bembel Buben
Nidderau
DIE FABRIK 20.00 h Darling West
DREIKöNIGSKELLER
21.00 h Jazz Konzert & Session m. Rhein / Main Rhythm Machine
MAMPF
SCHON SCHöN
20.00 h Martin Kohlstedt
HUGENOTTENHALLE
JAZZKELLER
20.00 h Balto
SCHON SCHöN
Neu-Isenburg
21.00 h Freddie Dickson + support: Vera
SCHICK & SCHöN
20.00 h Martin Kohlstedt
BATSCHKAPP
20.00 h Weeed
Mainz
KUZ MAINZ
17.00 h Christof Lauer
NACHTLEBEN
21.00 h Why?, World Brain
Mainz
SCHANZ
20.00 h Leprous
ZOOM
20.00 h Harald Andres
Mühlheim
DIE FABRIK
20.00 h Ingested, Within Destruction, Sings of Swarm, Distant
CAFé BEANS
Frankfurt ALTE NIKOLAIKIRCHE
ELFER MUSIC CLUB
20.00 h Lari Luke, Karol Tip
21.00 h Paul is the Backbeat
20.00 h Joey DeMaio‘s Spoken Word Tour »The Blood of The Kings« 20.00 h Jam Session m. The golden Sound Quartett“
20.30 h Eric Plandé und Bruno Angélini
ZOOM
20.00 h Pete York‘s Rock & Blues Circus
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
WAGGONG
Mittwoch
Aschaffenburg COLOS-SAAL
20.00 h Mrs Greenbird
SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam Session
Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h The Hairy Tongues
Rüsselsheim
20.30 h Duo Boerstel
THEATER RüSSELSHEIM
ZOOM
20.00 h IKS Big Band & Stephan Völker
21.00 h Boy Harsher
Hanau
Wiesbaden
JAZZKELLER HANAU
SCHLACHTHOF
20.00 h Big Handmade Blues Session
Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 20.00 h Paddy Schmidt
Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Martin Albrecht Scriabin Project
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Les Yeux D’La Tête 20.00 h Counterfeit
THALHAUS E. V. 20.00 h Jazz Session
Donnerstag
07.
17.30 h Impericon Never Say Die! Tour feat. Crystal Lake, In Hearts Wake, King 810, Polar,Our Hollow, Our Home, Alpha Wolf, Great American Ghost 20.00 h Liedfett
Freitag
08. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Ray Wilson - Genesis Classic
Darmstadt AGORA - DAS LOKAL 20.00 h Bombadil
CENTRALSTATION 20.00 h Fiddler´s Green
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
Aschaffenburg
22.00 h Mozah
COLOS-SAAL
JAZZINSTITUT
20.00 h Red Hot Chilli Pipers
20.30 h Eric Plandé & Bruno Angelini Duo
Darmstadt
OETINGER VILLA
JAGDHOFKELLER
20.00 h Schwarze Schafe / Hacke Peters / Oh Jesses
20.00 h Mariannes Chansonabend
SA., 2.11.,16.11. & 30.11.2019 Südbahnhof, Diesterwegplatz, Frankfurt ++ Eintritt VVK: 6 Euro an allen ADticket-Stellen oder online selbstaus drucken: 30plusparty.de ++ Abendkasse: 8 Euro ++ Einlass ab 21 Uhr, ab 30 Jahre (max. 3 Jahre Kulanz, d.h. Mindestalter 27) ++ DJs: Party-Classics & aktuelle Club-Sounds 086,. /2.$/ ++ Informationen und Tickets: 30plusparty.de
%$+1+2)
)5$1.)857 6$&+6(1+$86(1 ',(67(5:(*3/$7=
21.00 h Champian Fulton Trio
Strandgut 11/2019
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MUSIK
HUGENOTTEN HALLE Neu-Isenburg Neu-Isenburger Kirchenklänge
imer Hochhe 3.10. 1.11. Café del Mundo rorchester Kamme The Art of Flamenco
(Ev.-Ref. Kirche Am Marktplatz)
3.11. Soundsation & Marvin Dorfler 7.10. Barockkonzert Big Band mit Vierfar ben SaxophonJazz Chor trifft Big Band
quartett Haus zum Löwen
4.11. Würfelbrot Kindertheater 10.10. Afterwork Party Bürgerhaus Zeppelinheim tenhalle Foyer der Hugenot
6.11. Huhas AfterworkParty 12.10. Weiber power: Lisa Fitz,&Sissi Perling 7.11. Scala Kolacny Brotherser, Lizzy Aumeier Mädchennamen
Wiesbaden
Offenbach Bieber
KONTEXT
WIENER HOF
20.00 h Well&Alive
20.00 h Hemmungslos Bieber
KREATIVFABRIK
Rodgau
20.30 h Dirty Sound Magnet / Trail
SCHLACHTHOF 20.00 h Sam Fender, A Blaze Of Feather
Samstag
09. Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Botticelli Baby
Darmstadt
8.11. Mozart HeroesBounouar Khalid 17.10. Crossover Rock Classic 18.10. Sam derGitarre Feuerwehrmit Violoncello und mann – Rettet den Zirkus Bürgerhaus Zeppelinheim
ACHTECKIGES HAUS
Olli vom 18.10. 10.11. WirWitz sind die Neuen Komödie mit Winfried Glatzeder, 19.10. Margie Kinsky & Claudia Rieschelge u. a. Bill Mockrid
22.00 h No!Plush 22.00 h Colors of Autumn + Breakdowns at Tiffany‘s + All Will Know
17.11. DuoReinho Breidenstein-Kühne ld Beckmann 21.10. Serenade Motto: us Paris – Franz.heim Musik. Zeppelin Duo Bürgerha Haus zum Löwen
21.10. Komödie:
25.11. Zauberflöte – eine Prüfung Abschie dsdinne r Illusions-Spektakel mit Puppenspiel, Der 27. + 28.10. Orchester, Countertenorwahre
Jakob – Mund Art Theater
26.11. 20.000 Meilen unter demOperette: Meer 30.10. Theaterspektakel nach Ein Walzertraum Shakespear und Jule Verne
29.10. Tabu –
27.11. Dassdra kleinema hässliche von Entlein Gericht Kith. abinan 4 J. Figurentheater Mario h d von Schirac Ferd 30.11. Big Comedy in HD VVK: www.frankfurt-ticket.de Maxi Gstettenbauer, Tel. 069 1340400 Frankfurter Klasse u. a.
MAXIMAL 20.00 h David Becker
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Jadis
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Airbourne, Tyler Bryant, The Shakedown
WALHALLA IM EXIL 20.00 h AR Lonz
Sonntag
10.
20.30 h Stephan Völker 44monK
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
JAGDHOFKELLER 20.30 h Line Seven
KELLER-KLUB 20.30 h Candy Jane
OETINGER VILLA 20.00 h Ease Up Ltd & Rapture
Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.00 h Tony Hadley - supp.: Damian Wilson
Darmstadt KNABENSCHULE 20.00 h Christian Muthspiel & Steve Swallow
Frankfurt
Eppstein
BATSCHKAPP
WUNDERBAR WEITE WELT
DREIKöNIGSKELLER
20.00 h Balto Band
Frankfurt DAS BETT 21.00 h Electric Six
DENKBAR 20.00 h Patrick Steinbach & Günter Bozem
20.00 h MiA. 20.00 h Fvzz Popvli
FESTHALLE 20.00 h Sarah Connor
JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Herbie Hancock
JAZZKELLER 20.00 h Swing Size Orchestra feat. Jeanine du Plessis
www.hugenottenhalle.de Ferdinand von Schirach
IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h No White Rag, Deep Shining High
MAMPF
VVK: www.frankfurt-ticket.de Tel. 069 1340400 www.hugenottenhalle.de
JAZZKELLER
NACHTLEBEN
21.00 h Melanie Bong & Lulo Reinhardt
21.00 h Paul Smith
SüDBAHNHOF
MAMPF
12.00 h Bryan Adams Tribute
ZOOM
20.30 h Huepa
Dreieich
Mainz
20.30 h Walter Haimann Jazztrio
JAZZCLUB RöDERMARK E.V.
FRANKFURTER HOF
MOSAIK
20.00 h Jam Session - After Hours
20.00 h American Cajun, Blues & Zydeco Festival m. Joe Hall & The Canecutters, Dwight »Blackcat« Carrier Band, Michael Juan Nunez
20.00 h J`s Mood
Offenbach
NACHTLEBEN
HAFEN2
20.00 h Gregor Meyle & Band
KUZ MAINZ
19.00 h Johnny Rakete
Rüsselsheim
BROTFABRIK
THE CAVE
DAS RIND
20.00 h Luisa Babarro
19.45 h Kevin Morby - Support: Bedouine
DAS BETT
M8-CLUB
ZOOM
21.00 h Misanthropic, Impactor, Slaughterra
20.00 h Tall Heights & Dan Owen
Wiesbaden
SCHON SCHöN
Hanau
SCHLACHTHOF
Frankfurt BATSCHKAPP
21.00 h Coppelius, Smeltz
DENKBAR 20.00 h Rotwelsch
DREIKöNIGSKELLER
20.00 h Ryan McMullan
20.00 h primaboy
Mühlheim
FESTHALLE
SCHANZ
20.00 h The World of Hans Zimmer - A Symphonic Celebration
20.30 h Darkside of the Diamond
MAMPF 20.30 h Birgit von Lüpke Trio
MOSAIK 20.00 h Trio FreudenbergerMüntz- Lacour
NACHTLEBEN 19.00 h Jannik Brunke
PONYHOF
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h YoYo
Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO
SCHLOSSKELLER HöCHST 20.30 h Mission Possible
ZOOM 20.00 h Felix Krull & OeTTIGANG
21.00 h Martin Michel Trio
Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Tucson Arizona Kings
Hofheim/Ts.
21.00 h Rocket 88
Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Glitter Twins
Mainz ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER 20.00 h W E L S
FRANKFURTER HOF
Montag
11.
MAXIMAL 20.00 h Vicki Genfan
Rüsselsheim THEATER RüSSELSHEIM 20.00 h Michael Sagmeister
Strandgut 11/2019
mp
Mo, 11.11., 20 Uhr, Batschkapp, Frankfurt, Gwinnerstraße 5, 069-95218410. www.batschkapp.de ZOOM
MAMPF
21.00 h K.Flay, Your Smith
20.30 h Philipp Eden Trio
Mainz
NACHTLEBEN
SCHICK & SCHöN
PONYHOF
Wiesbaden
SANKT BONIFAZIUS
DER WEINLäNDER
20.00 h Still in the Woods
19.30 h Hanna Meyerholz
ZOOM
SCHLACHTHOF
21.00 h Matt Simons
20.00 h Jewish Monkeys
Offenbach
Dienstag
12.
COLOS-SAAL 20.00 h Malina Moye
Darmstadt
20.00 h Yung Gravy
20.00 h Jacob Miller
CENTRALSTATION
20.00 h Jam Session
KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.30 h The Naked Ears Sweetly Torturing Cream Show
Mittwoch
13.
20.00 h Andy McKee
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
Bad Homburg
21.00 h Krone Old Stars Orchestra
SPEICHER BAD HOMBURG
20.00 h Achim Reichel & Band
AGORA - DAS LOKAL
SCHICK & SCHöN
SCHLOSSKELLER 20.30 h Kirchner Hochtief
Darmstadt
Frankfurt
AGORA - DAS LOKAL
20.00 h Kochkraft durch KMA
Rodgau
Es ist die Einfachheit, auch das ein wenig Spröde, das sich Verweigernde, was in der Musik von Anna Ternheim bis heute fasziniert. »Somebody Outside«, das auf der Insel Gotland im baltischen Meer aufgenommene Debüt, ist ein Exempel dafür, wie glanzvoll einfache Musik klingen kann: Zehn dunkel-melancholische, höchst persönliche Stücke waren darauf zu hören. Oft nur von Klavier, Bass oder Akustikgitarre begleitet. Musik, die ganz aus der Zeit gefallen ist, sich aber auch sehr nah ans Herz des Hörers schmiegt. Lange ist das her. 2004 war ihr Debüt erschienen. Inzwischen, einige Sommer und Alben später, ist Anna Ternheim 40 Jahre alt und hat gerade ein neues Werk veröffentlicht. »A Space For Lost Time« heißt es und klingt nach eigenem Bekunden »wie ein windstiller schwarzer See«. Jetzt kann man ihr neues Werk live erleben: Anna Ternheim ist in der Batschkapp zu Gast.
Aschaffenburg
REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE 19.00 h Jessica Born & Band feat. Ali Neander
Anna Ternheim
Darmstadt
CENTRALSTATION
19.30 h Wirefire, Dogmen, Mixed Band
|
20.00 h Elbow, Billie Marten 20.00 h Minyo Crusaders
SCHON SCHöN
JAZZKELLER HOFHEIM
36
JAZZKELLER HANAU
20.00 h Triaz 20.00 h Oliver Leicht [Acht.]
20.00 h Absinto Orkestra
20.30 h Joscho Stephan Trio
JAZZKELLER HANAU
20.00 h Levin Goes Lightly
Offenbach
WIENER HOF
Hanau
PONYHOF
16.00 h Many Voices Speak, HÅN
20.00 h Nicolaas Cottenie & Halva
20.00 h Winelight
20.00 h Die Skeptiker
20.00 h Joshi Mizu
20.00 h Kimberose
© Chris Shonting
Mühlheim SCHANZ 20.30 h Geoff & the Magic Tones
20.00 h Michael Wollny Trio
20.00 h Mr. M‘s Jazz Club
BATSCHKAPP
20.00 h Cathrin Pfeifer & Trezoulé
21.00 h Two Words Love
20.00 h Scott Bradlee‘s Postmodern Jukebox
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
Frankfurt
BROTFABRIK
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Edy Edwards
KNABENSCHULE
ALTE OPER (MOZARTSAAL)
20.00 h Wolf & Moon
Neu-Isenburg
20.00 h The Jazz Animals - »It must schwing«
DAS BETT
TREFFPUNKT THATSLIVE
BATSCHKAPP
20.00 h Backtrack - Support: Higher Power & Hangman
20.00 h Anna Ternheim
DIE FABRIK
CLUB VOLTAIRE
20.00 h Rim
Eppstein
19.00 h After Work Jazz m. Triorität
DREIKöNIGSKELLER
WUNDERBAR WEITE WELT
20.00 h The Uppertones
20.00 h Jahcoustix & Band
JAHRHUNDERTHALLE
JAZZKELLER
20.30 h Sissi A.
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Aragon
20.00 h Emeli Sandé
21.00 h Nico Hering Trio
21.30 h Amistat
VINOCENTRAL 18.00 h Goeb - Schüler Langer
MUSIK Frankfurt
Dreieich
Mainz
DAS BETT
BüRGERHäUSER DREIEICH
FRANKFURTER HOF
20.30 h Rikas - Support: Luke Noa
DIE FABRIK 20.00 h The Vampires
DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Godsleep
JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Bastian Weining & Friends
MAMPF 20.30 h Down Home Percolators
Hanau
M8-CLUB
Frankfurt
20.30 h Der Ramschladen
JAZZKELLER HANAU
BATSCHKAPP
Nidderau
Hattersheim
20.00 h ENO
BROTFABRIK
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
FOLKPUB ZUR KRONE
20.00 h Emil Mangelsdorff und Band
21.00 h Jam Session m. Acoustic Inside
Hofheim/Ts.
DAS BETT
Offenbach BOGSIDE IRISH PUB
DIE FABRIK
Wiesbaden MUSEUM WIESBADEN
DREIKöNIGSKELLER
SCHLACHTHOF 20.00 h Neufundland, Kyma
Donnerstag
14. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Randy Hansen
Darmstadt
20.30 h The Patchworks
Wiesbaden SCHLACHTHOF
20.00 h Vodka Juniors
FESTHALLE 20.00 h The Chemical Brothers
JAZZKELLER 21.00 h Tony Lakatos Quintett
NACHTLEBEN 20.30 h Ezio
20.00 h Deine Cousine, Casino Blackout 20.00 h Opeth, The Vintage Caravan
Freitag
15.
ZOOM 20.00 h 102 Boyz
Langen CAFé BEANS 20.00 h Tim Jägers Rock Class
OETINGER VILLA 20.00 h Friedemann
JAZZKELLER HOFHEIM 21.00 h Mainhätten Rämblers + The Praktiker
Idstein SCHEUER WöRSDORF
Darmstadt AGORA - DAS LOKAL 20.00 h Agora Aberta #5 - Die Offene Bühne mit Golden Slumbers, Reinhard Bartmann, Antje Voutta und Mane & Dennis
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Ultrakustik 22.00 h High Mountain Vol. 1: Rogue Result + Emperors Lair + Atrio
JAZZINSTITUT 20.30 h Bunker3
mp
Do, 14.11. bis Sa, 16.11., Die Fabrik, Frankfurt, Mittlerer Hasenpfad 5, 069-60504429. www.die-fabrik-frankfurt.de
20.00 h Sarah Lesch - Supp.: Lukas Meister
DAS BETT 19.00 h Dead City Ruins, Mammoth Mammoth
DENKBAR 20.00 h Andy Stenger
DIE FABRIK 19.30 h 4. Fabrik Jazzfestival m. Trio Dreisam 21.30 h 4. Fabrik Jazzfestival m. Volker Engelberth Quintett
DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Black Cat‘s Eye + Hum
EXZESS 19.30 h EA80, klotzs, Cuntroaches
INTERNATIONALES THEATER 19.30 h Üç Usta Bir Muhabbet -drei Virtuosen - eine Passion
JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Herbert Pixner Projekt meets Berliner Symphoniker
LOTTE LINDENBERG
20.30 h Robert Kaiser
MOSAIK 20.30 h Thomas Heidepriem meets Nico Hering und Andreas Neubauer
NACHTLEBEN 20.00 h Die Killerpilze + Gäste: City Kids feel the Beat!
SUMMA SUMMARUM 22.00 h Scherbenhaufen
THE CAVE 20.00 h echolons))) Release Party . support: phaebel
20.00 h Gary Washington
Aschaffenburg
PONYHOF
COLOS-SAAL
ZOOM
19.30 h Das Paradies 20.00 h Herrenmagazin, Albrecht Schrader
JAZZKELLER HANAU
20.00 h KUULT
FRANKFURTER HOF 19.00 h 22. Akut-Festival m. Gilbert Paeffgen Trio, Elliott Galvin Trio, Tin Man & The Telephone
M8-CLUB
21.00 h Jim Knopf
Darmstadt
Idstein
806QM
SCHEUER WöRSDORF
20.00 h Bushfire + Milvus + Trail
20.00 h Simon & Garfunkel Revivalband
CENTRALSTATION 20.00 h Stoppok Solo
Langen
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
NEUE STADTHALLE LANGEN
22.00 h Piggery
JAGDHOFKELLER
20.00 h Ancst
Mühlheim
20.00 h Nitzer Ebb - Support: Liebknecht
20.30 h Old Blind Dogs
Mainz
OETINGER VILLA
FRANKFURTER HOF
SCHANZ
20.00 h Haszcara
20.30 h Cellist Wolfram Huschke
Frankfurt
19.00 h 22. Akut-Festival m. Zur Schönen Aussicht, Mia Dyberg Trio, Jaimie Branch
Nidderau
BATSCHKAPP
M8-CLUB
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
18.30 h Sleeping With Sirens, Palisades, Holding Absence, Shapes
21.00 h Die miserablen Husos
BROTFABRIK
Oberursel
20.00 h Mainevent
TREFFPUNKT THATSLIVE
DAS BETT
20.30 h Grooving Doctors
20.00 h HGich.T + Acid Aftershow Party
Offenbach Bieber
DENKBAR
WIENER HOF
ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h J.J. Blues Factory
Rodgau MAXIMAL 20.00 h Ditches Dew: Uraufführung mit u.a. Jens Joneleit & Ali Neander
20.30 h Thomas Bachmann Group
Neu-Isenburg
20.00 h Lorena Villatoro
20.30 h Diggin’ Gabriel
DIE FABRIK
Rodgau
19.30 h 4. Fabrik Jazzfestival m. Natalya Karmazin 21.30 h 4. Fabrik Jazzfestival m. Daniel Herskadal
MAXIMAL 20.00 h Yvonne Mwale Trio
60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de Fr Mo Mi Do Fr So Mo Di Mi Do Fr So Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi
01.11. 04.11. 06.11. 07.11. 08.11. 10.11. 11.11. 12.11. 13.11. 14.11. 16.11. 17.11. 18.11. 19.11. 20.11. 21.11. 22.11. 25.11. 26.11. 27.11.
VÖLKERBALL "A Tribute to Rammstein" Manowars JOEY DEMAIO "The Blood of the Kings" Spoken Word Tour LEPROUS European Tour 2019 Gäste: The Ocean & Port Noir VETUSTA MORLA "Mismo Sitio, Distinto Lugar" Tour GREGOR MEYLE & Band "Hätt’ auch anders kommen können" Tour 2019 MIA. "Kopfüber" – Tour 2019 ANNA TERNHEIM "A Space For Lost Time" Tour 2019 SCOTT BRADLEE'S POSTMODERN JUKEBOX "Welcome to the Twenties" 2019 Tour MATZE KNOP Willkommen in Matzeknopien ENO SLEEPING WITH SIRENS + Supports: Palisades, Holding Absence + Shvpes STEFANIE HEINZMANN All we need is love & Support: Jake Isaac MOOP MAMA ICH Tour Teil 2 ELUVEITIE & Lacuna Coil & Infected Rain Ategnatos European Tour CAT BALLOU Jubiläumstour 2019 BONAPARTE & LE NOUCHI CLAN EDIS WELSHLY ARMS "Learn To Let Go" Tour 2019 SNARKY PUPPY "Immigrance" Tour 2019 + Support: Michelle Willis SEILER UND SPEER TourNeunzehn + Support: Da Rocka & Da Waitler
Sa Fr Sa Fr
02.11. 08.11. 09.11. 15.11.
ALLES 90er DESPACITO Fiesta Latina XXL 1 NACHT, 10 PARTYS BLAULICHT NIGHTS
DISCOS & SPECIAL PARTYS
Sa Sa Sa
16.11. 23.11. 30.11.
OHRWÜRMER PARTY BREAKING FREE MEGA SINGLE PARTY
ANDERE VERANSTALTUNGSORTE
Do 14.11. Mo 18.11. Fr 29.11.
THE CHEMICAL BROTHERS "No Geography" Tour • Guest DJ: James Holroyd • Festhalle Frankfurt DERMOT KENNEDY • Jahrhunderthalle Frankfurt FEINE SAHNE FISCHFILET "Wir haben immer noch uns!" Tour & Support: Stage Bottles
Rittal Arena Wetzlar
Mi So So Do Do Fr Fr
11.12. 19.01. 26.01. 13.02. 19.03. 20.03. 26.06.
PHILIPP POISEL Adventskonzerte • St. Peter Frankfurt PA SPORTS "Keine Tränen Tour 2020" • DAS BETT Frankfurt KUULT "Flugmodus Tour" • DAS BETT Frankfurt JAMES ARTHUR "The YOU Tour" • Stadthalle Offenbach JAMES BLUNT Once Upon A Mind Tour • Festhalle Frankfurt DEWOLFF Live 2020 • DAS BETT Frankfurt DIE TOTEN HOSEN "Alles ohne Strom" • Festhalle Frankfurt
Fr Sa So Mo Di Sa So Di Do Fr
01.11. 02.11. 03.11. 04.11. 05.11. 09.11. 10.11. 12.11. 14.11. 15.11.
MONTEZ INGLORIOUS FREDDIE DICKSON HOLLOW COVES JOSHI MIZU PAUL SMITH YUNG GRAVY EZIO DIE KILLERPILZE
Sa Fr Fr Sa Fr Sa Fr Sa
02.11. 08.11. 15.11. 16.11. 22.11. 23.11. 29.11. 30.11.
HIP HOP MEETS AFROBEATS mit DJ Kwame & support Paco Ruga ATOMIC PARTY Nuclear Powered Indie-Pop for Queers and Folks • DJs: Barbecute Björn & Trust.The.Girl ÆON OF SHADES (Industrial, Hellectro, Electronics, EBM) mit DJ DonLevi & Gast DJ Spaceman2k EMO + PopPUNK aus goldenen Tagen FRANKFURT AT NIGHT (Hites der 90er und 00er) 1x zahlen, 7x tanzen BREAK DAWN CLUB Nu / Metal / Core Party BRAVE NEW WORLD - BLUBBER - PARTY Björn Mulik & DJ Hildegard Vinyl Set all night long THE DEAD KENNYS PARTY (Batcave, Postpunk, Gothrock, Minimal, 80s) DJ Dead-Stefan & Gast
21.30 h Michael Baker
MAMPF
NACHTLEBEN
16.
Hanau
21.00 h Sofia Portanet und Shybits
Das Fabrik Jazz Festival geht in seine vierte Runde. Drei Tage Jazz unterschiedlichster Schulen und Klangfarben werden hier geboten. Schwer, das vorzügliche Programm in Kürze vorzustellen. Am Donnerstag startet das von Klaus Metz kuratierte Festival mit dem Quintett des Schlagzeugers Peter Weiss, der sein neues Projekt »The Good View« vorstellt. Freitag ist dann das Trio Dreisam um die Saxophonistin Nora Kamm zu Gast. Der Pianist Volker Engelberth stellt später am Abend mit seinem Quintett das neue Werk »Prismatic Colours« vor. Am Samstag folgt dann noch der Auftritt der aktuellen Preisträgerin des Frankfurter Jazzstipendiums Natalya Karmazin, welche die Jury mit ihrem virtuosen Spiel und durch ihre eigenständige Klangsprache beeindruckt hat. Karmazin präsentiert mit ihrer Band Karma Jazz Group ihr neues Programm mit eigenen Kompositionen. Zum Finale gibt es dann noch Jazz aus Norwegen mit dem Komponisten und Tubisten Daniel Herskedal, dem es gelingt, sein Instrument erfrischend anders und überaus verführerisch klingen zu lassen. Eigenwillig ist auch die Besetzung aus Klavier, Viola, Percussion und Tuba. Das Festival endet an den Rändern des Jazz: an der grünen Grenze zwischen Jazz, Klassik und Folk.
20.00 h Interplay
ALTE MüHLE
STAATSTHEATER
BROTFABRIK
MOSAIK
Samstag
Mainz
20.30 h Seis en Salsa 21.30 h Defekt Defekt, Zik Zak
Frankfurt
20.30 h Second Skin
20.00 h Holefull Of Love
KNABENSCHULE
4. FABRIK Jazz-Festival
MAMPF
20.00 h Maceo Parker
Bad Vilbel
SCHON SCHöN
20.00 h Shake Stew
21.00 h Johannes Mössinger Quartett
SCHLACHTHOF
20.00 h Ryan Sheridan - supp.: Little Hours
COLOS-SAAL
SPEICHER BAD HOMBURG
JAZZKELLER
20.00 h Peter Ehwald - Le Septuor de Grand Matin
21.00 h Rovin‘ Folk
21.00 h Exorcised Gods, Untethered, Call Of Charon, Trennjaeger
Bad Homburg
Daniel Herskedal © Knut Aaserud
21.00 h Four Elements
Aschaffenburg 18.30 h Black Star Riders special guests: Diamond Head & Wayward Sons
20.00 h Liederliche Lesben
MAURITIUS-MEDIATHEK
20.00 h Sona Jobarteh
20.30 h Schattenmann
GALLUS THEATER
Wiesbaden
21.00 h Paris
20.00 h Maria Kalaniemi und Eero Grundström
20.00 h 4. Fabrik Jazzfestival m. Peter Weiss Quintett
20.30 h Glass Museum
ZOOM
60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de
heimspiel live: O‘MARA
Sa So Mi Do So Mo Mi Do Sa
16.11. 17.11. 20.11. 21.11. 24.11. 25.11. 27.11. 28.11. 30.11.
GARY WASHINGTON FAYZEN ANTIFUCHS WELLBAD MORLOCKK DILEMMA DIRTY DOZEN BRASS BAND ELECTRIC MARY THE WEIGHT & THE WAKE WOODS E3 ACOUSTIC BAND
DISCOS & SPECIAL PARTYS
Strandgut 11/2019
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MUSIK Kenntnisse. Leitung: Jens Biehl; Teilnahmegebühr: 120 Euro, ermäßigt 90 Euro
germaniastrasse Band für’n Monat 2., 16. und 30. November, 14 bis 17 Uhr In diesem Workshop wird in drei „Sessions“ ein Programm von vier bis sechs soulig/jazzigen Stücken eingeübt. Der erste Termin dient zum Kennenlernen der anderen MusikerInnen und der Stücke. Beim zweiten Termin wird im Einzelunterricht auf die musikalische Gestaltung instrumentenspezifisch eingegangen. Bei der dritten Session liegt liegt der Schwerpunkt auf dem Zusammenspiel in der Band und dem Fertigstellen der Arrangements. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 90 Euro, ermäßigt 75 Euro
Afrikanisches Trommeln auf der Djembe 2. November, 12. bis 17 Uhr Auf diesem Workshop werden traditionelle Rhythmen aus Westafrika auf der Djembe gespielt. Die TeilnehmerInnen erlangen einen Einblick in die afrikanische Musikkultur und schulen ihr Rhythmusgefühl durch das polyrhythmische Spiel in der Gruppe. Neben der Vermittlung grundlegender Spieltechniken steht das Erlernen verschiedener Rhythmen im Vordergrund.Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eine Djembe kann gegen eine Gebühr von 5 Euro ausgeliehen werden. Leitung: Ablaye Kuyateh; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro
Tango Ensemble-Workshop 2./3. November, 12 bis 18 Uhr Der Tango ist eine Mischung aus europäischen, kreolischen und afrikanischen Einflüssen und entstand vor mehr als hundert Jahren in den Elendsquartieren von Buenos Aires und Monte¬video. Bis heute ist das Interesse für diese authentische und faszinierende Musik ungebrochen. Ein Workshop für alle, die sich mit der tango-typischen Spielweise der einzelnen Instrumente vertraut machen wollen. Anhand von Tonbeispielen von Horacio Salgan, Aníbal Troilo u. a. werden ausgewählte Passagen gemeinsam eingeübt. Leitung: Daniel Adoué; 120 Euro, ermäßigt 90 Euro
Klarinetten-Ensemble 3. November, 12 bis 18 Uhr Der Workshop richtet sich an alle KlarinettistInnen, die Lust auf Ensemblespiel haben und (etwas) fortgeschritten sind. Wir werden Jazz- und Swing-Musik spielen. Die Werke werden vor dem Workshop per email verschickt, sodass die Noten schon mal angeschaut werden können. Leitung Janis Lugerth; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro
Franco-haitianisch-kubanische Percussion 3. November, 12 bis 18 Uhr Wir werden in diesem Workshop die haitianischstämmigen Rhythmen studieren, die im 19. Jahrhundert in den Osten Kubas gelangten und dort bis heute bewahrt, aber auch weiterentwickelt wurden. Heute gehören diese Rhythmen zum nationalen Kulturerbe Kuba Leitung Juan Bauste; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro
Konzertreihe Klangräume: Eric Plandé und Bruno Angélini: „Black Moon“ 7. November, 20.30 Uhr „Vom Nichts ausgehen, um alles zu erreichen, das ist für mich das fundamentale Prinzip moderner Improvisation.” Inspiriert sowohl von Musikern wie John Coltrane, Paul Bley, Paul Motian, Robert Fripp als auch Komponisten zeitgenössischer Musik wie Claude Debussy, Igor Strawinsky oder Olivier Messiaen, entwickelt sich die Musik des Duos ohne traditionellen Aufbau oder offensichtliche Harmonie. Eintritt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, für Kinder und Jugendliche frei.
KinderKulturFestival (Juz Heideplatz, Waggong/rocketta) Jahrhunderthalle
29. Dezember 2019
19:30
30. Dezember 2019
19:30
HENNI NACHTSHEIM & RICK KAVANIAN Dollbohrer!
„Von Klempnern und anderen Helden“ 22.01.20 Friedberg - Stadthalle 23.01.20 Wiesbaden - Schlachthof 30.01.20 Frankfurt - Batschkapp 01.02.20 Darmstadt - Centralstation
Neue Termine im Vorverkauf:
26. + 27.03.20 Wetzlar - Stadthalle 08. + 09.05.20 Hofheim - Stadthalle 28. + 29.05.20 Bürstadt - Bürgerhaus 04.06.20 Bad Orb - Konzerthalle 09. + 10.06.20 Darmstadt - Staatstheater 19. + 20.06.20 Offenbach - Capitol 11. + 12.09.20 Friedberg - Stadthalle 01. + 02.10.20 Hanau - Congress Park 23. + 24.10.20 Gießen - Kongresshalle
Tickets im Vorverkauf
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w w w. k b e m m e r t . d e
Strandgut 11/2019
9./10. November, 10 bis 16 Uhr im Jugendhaus Heideplatz, Schleiermacher Str. 7, 60316 Frankfurt Beim KinderKulturFestival haben Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren Gelegenheit, in verschiedenen Workshops ihre kreativen Talente auszuprobieren. Ein Wochenende lang werden sie zum Akrobaten, zur Zauberin, zum Maler oder zur Musikerin.Waggong/rocketta unterstützt im Rahmen des KinderKulturFestivals einen Musikworkshop für Mädchen. Zum Abschluss gibt es eine bunte Präsentation für Eltern, FreundInnen und andere Interessierte. Infos und Anmeldung: JuZ Heideplatz, Tel. 069/ 499 07 11 oder bei rocketta c/o Waggong, Tel. 069/ 46 62 02
Der Einstieg ins "Odd-Time-Playing" - Spielen und Improvisieren über ungerade und zusammengesetzte Metren/ Rhythmen 9./10. November, 12 bis 18 Uhr Ungerade Rhythmen haben gerade in den letzten Jahren im zeitgenössischen Jazz und in der Popularmusik stark an Bedeutung gewonnen. Dieser Workshop soll den Zugang zu den ungeraden Metren ermöglichen. Im Vordergrund steht dabei zu lernen die Schwerpunkte dieser Rhythmen zu spüren und sich so mit der Zeit freier in ungeraden Metren „bewegen“ zu können. Als häufigster „ungerader“ Rhythmus kann hier der 3/4- Takt herangezogen werden. Das Gelernte kann dann auf Jazz-Standards übertragen werden, indem die Takte dann „verkürzt“ oder „verlängert“ werden. Außerdem können Themen wie „Metrische Modulation“ mit eingeflochten werden. Ein Workshop für alle Instrumente; vorausgesetzt werden gute Fertigkeiten auf dem Instrument und fortgeschrittene rhythmische
Einführung in die orientalische Percussion 9. November, 11 bis 16 Uhr Es geht um das Kennenlernen verschiedener orientalischer Rhythmen. Grundlegende Techniken an der Darbuka und dem Riq werden vermittelt. Spaß und Spielfreude stehen im Vordergrund. Instrumente können nach Absprache gestellt werden. Leitung: Thomas Müller; Teilnahmegebühren 65 Euro, ermäßigt 50 Euro
Taiko für EinsteigerInnen 10. November, 10.30 bis 13.30 Ein Kurs für AnfängerInnen ohne Vorkenntnisse, die die japanische Trommelkunst kennenlernen wollen. Grundlegende Techniken, Körperhaltung und Bewegungsabläufe werden trainiert. Begriffe wie MiyaDaiko, Shime-Daiko, Odaiko, Bachi werden dann vertraut sein. Eine Taiko kann gegen eine Gebühr von 25 Euro geliehen werden. Weitere Informationen: www. kurinoki.de. Der Kurs findet im Saalbau Haus Nidda (Frankfurt-Bonames) statt. Leitung: Johannes Ruppel; Teilnahmegebühr: 40 Euro, ermäßigt 30 Euro, TaikoLeihgebühr: 25 Euro
Bodypercussion: Feel the Body - Feel the Groove 10. November, 12 bis 18 Uhr Rhythmus zu erleben funktioniert am besten über den eigenen Körper. Bodypercussion vermittelt ein stabiles Rhythmus- und Pulsgefühl, das auch für das Instrumentalspiel und für Gesang unabdingbar ist. Ein weiterer Vorteil: man hat sein Instrument zum Training immer dabei! Themen sind: Bodysounds mit Klatschen, Schnipsen, Stompen etc.; Warm-Ups und Rhythmusstücke; Koordinationstraining; Grooves für populäre Musikstile mit und ohne Begleitung; Fills, solistische Einsätze; Kombinationen mit Rap und Gesang. Auch für Interessierte geeignet, die schon an einem Bodypercussion Workshop teilgenommen haben. Leitung: Christian Lunscken; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro
Bluesharp für EinsteigerInnen 16. November, 17 bis 19 Uhr Der Kurs vermittelt alles, was man braucht, um nach ein paar Wochen oder Monaten - je nach Arbeitseinsatz - auf jeder Blues-Session mitspielen zu können. Enthalten sind Unterrichtsmaterialien und eine Demo- und Play along-CD. Mitzubringen ist eine in C gestimmte Bluesharp. Gearbeitet wird in Kleingruppen- und Einzelunterricht. Leitung: Philip Wibbing, Teilnahmegebühr: 40 Euro, ermäßigt 35; inkl. Material
Die Farben des modernen Blues 16./17. November, 12 bis 18 Uhr Von der Tradition zur Moderne: wie kann ich meine Bluesimprovisationen moderner gestalten? Gemeinsames Erarbeiten und Spielen bekannter Bluesthemen z.B. von Thelonious Monk, John Coltrane, David Liebman, Frank Zappa, etc. hin zu freier Bluesimprovisation und dem Integrieren moderner Harmonien im Stil Messiaens oder Bartóks und Arbeiten mit Polytonalität. Wir entdecken einen neuen Blueshorizont. Let’s go! Ein Workshop für alle Instrumente. Leitung: Eric Plandé; Teilnahmegebühr: 120 Euro, ermäßigt 90 Euro
Samba Reggae 16. November, 11 bis 16 Uhr Brasilien in Frankfurt: Wer auf fetzige Rhythmen und gemeinsames Trommeln abfährt, ist hier richtig. Durch Klatschen, Sprechen und viel Bewegung werden wir den gemeinsamen Groove erarbeiten. Die brasilianischen Trommeln und Instrumente (Surdo, Repinique, Shaker, Agogo etc.) werden zur Verfügung gestellt. Je nach Vorlieben kann sich jede/r einem Instrument zuordnen. Am wichtigsten ist dabei der Spaß am Spielen. Die Wünsche und das Niveau der TeilnehmerInnen werden berücksichtigt. Leitung: Tom Müller; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro
Brasilianische Weltmusik 16./17. November, 12 bis 18 Uhr Ein Workshop für brasilianische „Weltmusik” (AnfängerInnen und Fortgeschrittene), der nicht nur Bossa Nova und Samba, sondern auch viele andere afroindianische Stile und Rhythmen beinhaltet. Die Rhythmen werden zuerst auf Perkussioninstrumenten erlernt und dann auf Gitarre und Stimme umgesetzt, unabhängig von Notenverständnis. Für GitarristInnen und SängerInnen Leitung: Zelia Fonseca; Teilnahmegebühr: 120 Euro, ermäßigt 90 Euro
Saxophonworkshop: Intonation/Das Üben üben 17. November, 12 bis 18 Uhr Dieser Workshop für SaxophonistInnen und andere (Holz-) BläserInnen ist beeinflusst durch die intensiven Erfahrungen des Dozenten mit der FeldenkraisMethode. Das Spielen eines Instruments bedeutet für den Körper eine ungewohnte, oft einseitige Belastung, durch die häufig die »Leichtigkeit des Spiels« verloren geht. Verspannungen, falscher Umgang mit dem Atemsystem, Druck im Hals- und Rachenraum haben Auswirkungen auf Sound, Intonation, Rhythmik, Virtuosität und musikalische Ausdrucksfähigkeit. Den TeilnehmerInnen wird ein Weg aufgezeigt, wie sie durch bessere Körperorganisation und -wahrnehmung weniger gegen, sondern mehr mit dem Körper spielen können. Leitung: Christian Schröder,Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro
Modern Jazz 23./24. November, 12 bis 18 Uhr Die Musik von Wayne Shorter, Herbie Hancock und Joe Henderson stehen bei diesem Ensemble-Workshop im Vordergrund. Wir werden die Stücke gemeinsam erarbeiten, Form und Harmonien analysieren, die richtigen
Akkorde und Skalen finden und das Improvisieren sowie das Ensemblespiel üben. Es wird spannend sein, die Musik dieser drei tollen Komponisten und Musiker zu erforschen. Bei rechtzeitiger Anmeldung (mindestens 2 Wochen vorher) können zuvor Noten verschickt werden. Leitung: Stephanie Wagner,Teilnahmegebühr: 120 Euro, ermäßigt 90 Euro
Cajon/Conga- Schlagtechnik 23. November, 12 bis 17 Uhr „Eine“ richtige Schlagtechnik - Cajon spielen ist mehr als einfach nur Bum-Tschak Bum-Tschak. Rhythmen zu lernen ist nicht weiter schwer, aber es muss auch gut klingen und dieser Punkt wird leider oft vernachlässigt. Spieler, die eine Handtrommel spielen sind deutlich im Vorteil. Besonders die „Congaspieler“ haben von Haus aus einen guten Sound am Cajon. Die Spieltechnik des Cajon ist der der Conga am ähnlichsten. Dieser Workshop beschäftigt sich mit jener Spieltechnik, geübt wird sie an der Conga und direkt auf das Cajon übertragen. Einfache Rhythmen aus dem Rock/Pop-Bereich werden dazu benutzt, um sich gezielt nur auf die Handhaltung, Technik und Sound zu konzentrieren. AnfängerInnen und leicht Fortgeschrittene sind gleichermaßen willkommen. Leitung: Mark Collazo, Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro
Swing Guitar 23./24. November, 12 bis 18 Uhr An diesem Wochenende spielen wir auf der Gitarre Swingstücke der 40er bis 60er Jahre wie zB. Daphne (Django Reinhardt) und Blues for Basie (Joe Pass). Wir befassen uns mit Melodien, Akkordbegleitungen und Improvisationskonzepten dieser beiden Gitarristen und den Besonderheiten ihres Stils. Auch ausgewählte Chorusse und besondere Akkordkonzepte analysieren wir und spielen sie nach. Teilnahmevoraussetzungen sind solide Notenkenntnisse, Erfahrungen mit Jazz und gute Grundkenntnisse am Instrument. Leitung: Michael Bernschneider, Teilnahmegebühr: 120 Euro, ermäßigt 90 Euro Vocal Percussion & Beatboxing 24. November, 12 bis 18 Uhr Vocalpercussion & Beatboxing ist einfach faszinierend, ob solo oder als Begleitung von Songs und Raps, für A-Cappella, Band und Chor. Inhalt: Warm-Up, Body Percussion, Silbensprache, Konsonanten-Klänge und Sounds. Zusammensetzung der Silben/Sounds zu Rhythmen/Grooves und Fills. Verschiedene Begleitmuster und Kombinationen werden "ausgecheckt" für Rock, Pop, Funk, Blues, Jazz. Erweiterte Techniken für Scratching und Spezialklänge. Mikrofoneinsatz. Leitung: Christian Lunscken; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50
Bongo 2 24. November, 12 bis 18 Uhr Für alle, die schon mal etwas von "El Martillo" gehört haben und noch besser, den Rhythmus auch spielen können, ist dieser Workshop gedacht. Aufbauend auf dem Basispattern, das wir noch mal "auseinandernehmen", spielen wir verschiedene Variationen und Improvisationen. Auch auf das Zusammenspiel mit den anderen "Latin Percussion"-Instrumenten und dem Einsatz in weiteren Stilistiken wird eingegangen. Übungen für Technik und Timing werden den Inhalt abrunden. Instrumente können für 10 Euro geliehen werden. Leitung: Florian Dreßler, Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro Young Urban Jazz: Konzert des Netzwerks zur Jazzausbildung in Frankfurt 24. November, 18.00 UhrIn der FMW, Edisonstr. 8, 60388 Frankfurt; Im Rahmen des Konzerts in der Frankfurter Musikwerkstatt werden Bands und Ensembles aus den Frankfurter Jazz-Ausbildungsstätten und dem Projekt "Jazz und Improvisierte Musik in die Schulen" spielen. Das Netzwerk will hiermit auf 6 Jahre gemeinsame Nachwuchsarbeit in Frankfurt aufmerksam machen. Wer sich in Frankfurt und Umgebung für Jazz interessiert und vielleicht sogar die Musik zum Beruf machen möchte, wird früher oder später in einem der Ausbildungsinstitute oder Initiativen landen, die sich hier zusammen geschlossen haben und deren Vertreter mit Informationen zur Ausbildung bereit stehen. Das Konzert bietet ein Podium für junge Musikerinnen und Musiker. Beteiligt sind das Dr. Hoch’s Konservatorium, die Frankfurter Musikwerkstatt - FMW , Waggong e.V., die Musikschule Frankfurt, die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und das Projekt „Jazz und Improvisierte Musik in die Schulen“. Eintritt frei
Die Bunker-Session 29. November, 19.30 bis 23.00 Uhr Eine Jazz/Fusion/Free-Session für Jugendliche & Erwachsene, AnfängerInnen & Fortgeschrittene! Hier kann man sich an Jazzstandards, Blues und Soul/Funk Classics erproben. Auch freie Improvisationskonzepte können ausprobiert werden. Eintritt frei
Hear and Now – Play! Die Kunst der Improvisation 30. November, 12 bis 18 Uhr Ein musikalisches Labor, offen für alle Instrumente und Stimme. Musikalische Experimente mit unterschiedlichen Musikstilen, geraden und ungeraden Rhythmen, bekannten und unbekannten Melodien, zusammen mit eigenen musikalischen Ideen führen zu Arrangements in variablen Besetzungen. Vorraussetzung: Die Lust, sich musikalisch auszudrücken.Leitung: Anka Hirsch; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro
Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: MEWI 069/469 23 62 Waggong 069/46 62 02 Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt
MUSIK Wiesbaden KREATIVFABRIK
Dienstag
19.
20.00 h 9 Jahre Keep It A Secret feat. Typesetter
KULTURPALAST 20.00 h Morlockk Dilemma
SCHLACHTHOF 20.00 h The New Roses, Stray Train
Sonntag
17.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Battle Beast + special guests: Cyhra, supp.: Brymir
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
20.00 h Evi Niessner »Chanson Divine - 100 Jahre Piaf«
Donnerstag
21.
21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus
SCHLOSSKELLER
COLOS-SAAL
20.30 h Kenneth Minor
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
BATSCHKAPP
20.00 h Wollie Kaiser & Generation Y
THALHAUS E. V.
Aschaffenburg
Frankfurt
HOFF-ART THEATER
19.30 h Kadavar, Hällas, Pabst 20.00 h Van Holzen, Drens
Darmstadt
Darmstadt 20.15 h Delta Dannys Bluestreff
SCHLACHTHOF
19.00 h Eluveitie, Lacuna Coil, Infected Rain
DAS BETT
20.00 h Armored Dawn + Induction
Darmstadt CENTRALSTATION 19.30 h HOPE, Matija, Botschaft
20.00 h James Barker Band
Eppstein
DIE FABRIK
WUNDERBAR WEITE WELT
Frankfurt
20.00 h Three For Silver
BATSCHKAPP
JAZZKELLER
19.00 h Stefanie Heinzmann, Jake Isaac
21.00 h Stefanie Schlesinger Quartett
BROTFABRIK
PONYHOF
20.00 h B.B.& the Blues Shacks
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Bonaparte, Le Nouchi Clan
20.00 h Hotel Matze
20.00 h Jam Session
DENKBAR
Hattersheim
BROTFABRIK
FOLKPUB ZUR KRONE
DAS BETT
11.00 h JJHKF
GALLUS THEATER 20.00 h Liederliche Lesben
HORST
20.00 h TeXas House Band
Mainz
20.00 h Curly Strings 20.00 h Marathonmann - Support: Die Heart & The Pariah
JAZZKELLER
20.30 h Lilly among clouds
KUZ MAINZ
JAZZKELLER
20.00 h Sophie Auster
21.00 h Daniel Guggenheim Quartett
20.00 h Johannes Mössinger Quartett
SCHON SCHöN
MAMPF
21.30 h Düsseldorf Düsterboys
MAMPF 20.30 h Linda Krieg Trio
NACHTLEBEN
Mittwoch
20.
20.00 h Fayzen + support: Thimo Sander
20.30 h Rufus Coates & Jess Smith 21.00 h WellBad
Polnische Spuren in RheinMain
ROMANFABRIK
Veranstalter
NACHTLEBEN
Aschaffenburg
20.00 h Lauren Henderson Quintett
COLOS-SAAL
Langen CAFé BEANS
20.00 h The Twilight Sad
19.00 h P.O.D. + special guests: Alien Ant Farm + Dead Girls Academy
Offenbach
Darmstadt
HAFEN2
CENTRALSTATION
SüDBAHNHOF 12.00 h Roy Hammer & die Pralinées
ZOOM
16.00 h The Gotobeds, Erisy Watt
Montag
18. Darmstadt AGORA - DAS LOKAL 20.00 h Open Stage für freie Improvisation
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Straight outta trouble
Frankfurt
SCHICK & SCHöN SCHON SCHöN
ALTE OPER (MOZARTSAAL)
20.00 h Django 3000
20.00 h Starke Frauenstimmen aus Afrika
Nidderau
21.00 h Jam Session m. Jam Circus
19.00 h JINJER - Special Guest: The Agonist
Offenbach
DREIKöNIGSKELLER
BOGSIDE IRISH PUB
20.00 h Moop Mama
JAZZKELLER
JAHRHUNDERTHALLE
18.00 h »Jazz und Improvisierte Musik in der Schule!« Frankfurter Schülersession 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Dennis Sekretarev (tp) & Friends
20.30 h The Tiger Lillies
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Moni‘s Jazz-Jam
Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h I Muvrini
SCHICK & SCHöN 20.00 h Erisy Watt
SCHON SCHöN 21.00 h Malstrom
Offenbach CAPITOL OF 20.00 h Halestorm with very special Guests: In This Moment & New Years Day
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
DAS BETT
BATSCHKAPP
MOUSONTURM
20.00 h Kenneth Minor
Frankfurt
20.00 h Cat Ballou
20.30 h Mac Frayman
Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.45 h Schandmaul 20.00 h Extrabreit
THALHAUS E. V. 20.00 h Evi Niessner »Chanson Divine - 100 Jahre Piaf«
20.30 h Max Plattner Trio
NACHTLEBEN 21.00 h Antifuchs + Special Guest: Nullzweizwei
THE CAVE
Freitag
22.
20.00 h The Godfathers
Aschaffenburg
ZOOM
COLOS-SAAL
21.00 h Marianas Trench, Dirty Radio
20.00 h John Diva & The Rockets Of Love
Mainz
Darmstadt
FRANKFURTER HOF
CENTRALSTATION
20.00 h Kinga Glyk
20.00 h Quadro Nuevo
Rodgau
GOLDENE KRONE (SAAL)
Wiesbaden
20.00 h Jazzsession #39 m. CJP
DER WEINLäNDER
Rüsselsheim
JAZZINSTITUT
DAS RIND
KNABENSCHULE
SCHLACHTHOF 20.30 h Rotting Out, Broken Teeth
FRANKFURTER NACHTMARK T
MAMPF
22.00 h Broken Vein + Bury my Regrets + Munera + Third Wave
19.30 h Oh Sleep
ĺ7; |v1_;vŊroѴ;mŊbmvঞ| |ĺ7;
M8-CLUB 20.30 h Songs In A Small Room - open stage
BATSCHKAPP
Hessisches Landesarchiv
Mainz
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
20.00 h The Cutthroat Brothers
20.00 h Dermot Kennedy
20.00 h Attila Vural
6. November 2019 - 31. Januar 2020 Haus am Dom Frankfurt Gefördert von
Universitätsarchiv
20.00 h Impala Ray 21.00 h Gramm Art Project
LEBENSPFADE LEBENSPFADE ࡆ + ޭ ޭ ݠ+
MAXIMAL
20.00 h RPWL
Wiesbaden KULTURPALAST 19.00 h No Zodiac + Support
20.30 h Atom String Quartet 20.30 h Con:fusion & Groove Addiction Project
OETINGER VILLA
Sa., 23. November 2019, 18–24Uhr Zoo Gesellschaftshaus Frankfurt nachtmarkt-frankfur t. de 4 Bernhard-Gr zimek-Allee 1 Eintritt: € 3,- / € 2,- für Schüler, Azubis und Studis Anfahrt: U6/U7, Tram 14 und Nachtbus n5, jeweils Haltestelle Zoo, S-Bahn Haltestelle Ostendstr. (ca. 5 Min. Fußweg) Einlass ab 16 Jahren / Kinder & Jugendliche unter 16 Jahre sind in Begleitung der Eltern / Erziehungsberechtigten frei
20.00 h Ceremony
Strandgut 11/2019
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39
MUSIK ACHTECKIGES HAUS
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Edis
DAS BETT 21.00 h Main´tallica
DENKBAR
NACHTLEBEN
20.30 h Papa Legba‘s Blues Nite
20.00 h Morlockk Dilemma
Dienstag
26.
PONYHOF
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
20.00 h Hannah & Falco
22.00 h Magic Ed Combo 22.00 h Not2Use + Pah! + Point Valaine
SüDBAHNHOF
Aschaffenburg
12.00 h RoxxBusters
COLOS-SAAL
ZOOM
20.00 h Michael Diehl und sein Zehn-Finger-Orchester
JAGDHOFKELLER 20.00 h Just for Fun
20.00 h The 69 Eyes
20.00 h Perfect - The Ultimate Ed Sheeran Show
DREIKöNIGSKELLER
KNABENSCHULE
Offenbach
Darmstadt
HAFEN2
CENTRALSTATION
20.00 h The Bluesman meets The Groove Brothers
FRANKFURT LAB 19.30 h Royal Birmingham Conservatoire/HfMDK
19.00 h Adios Besidos
16.00 h Mega Bog, Platon Karataev
Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V.
Sonntag
20.00 h Marco Ambrosini & Jean-Louis Matinier
19.00 h 40 Jahre Jazzclub Rödermark m. Barrelhouse Jazzband und Joe Wulf & the Gentlemen of Swing
IN DER AU (RöDELHEIM)
Frankfurt
Darmstadt
21.00 h Maulgruppe + support
ALTE OPER (GROßER SAAL)
CENTRALSTATION
GETHSEMANEKIRCHE
MAMPF 20.30 h Berry Blue Trio
MOSAIK 20.00 h J I L + One
SCHLOSSKELLER HöCHST 20.30 h Quietschboys
THE CAVE 19.30 h Nichts - Support: Die Radierer
ZOOM 20.00 h Holly Golightly
24.
19.30 h Peter Kraus 20.00 h Georg Ringsgwandl
19.00 h Sharon Brauner & Karsten Troyke
BATSCHKAPP
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
19.30 h Juju
20.15 h Delta Dannys Bluestreff
25. Darmstadt
BROTFABRIK
Eppstein
DENKBAR
18.00 h Live&Jam - Opener: Suvi Mauer Project
JAHRHUNDERTHALLE
PONYHOF
20.00 h Latvian Blues Band
NACHTLEBEN
20.00 h Gisela Horat Trio
DIE FABRIK
FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Blueshot
MOSAIK
Idstein
20.00 h J I L + One
THE CAVE 20.00 h The Membranes
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Harris & Harris
20.00 h Perplexities on Mars
Langen
FRANKFURTER HOF
NEUE STADTHALLE LANGEN
20.00 h Soft Kill - Special Guests: Slow Crush & Many Rooms
JAHRHUNDERTHALLE
Mainz
SCHANZ
M8-CLUB
MAMPF
20.00 h Wincent Weiss
20.00 h Jam Session
21.00 h Dirty Dozen Brass Band
Mainz SCHICK & SCHöN
19.00 h Sally Barker
20.00 h Landes Jugend Jazz Orchester Hessen
Wiesbaden KONTEXT SCHLACHTHOF 18.25 h Lionheart, Deez Nuts, Obey The Brave, Fallbrawl 19.30 h Kelvin Jones
Samstag
23. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Best Canadians
SCHON SCHöN
BROTFABRIK
Wiesbaden
JAZZKELLER
SCHLACHTHOF
20.00 h Swing Size Orchestra feat. Jeanine du Plessis
20.00 h Henge
20.00 h YG & Ty Dolla $ign
MOUSONTURM 20.30 h Adriana Calcanhotto
20.00 h Nils Wülker & Arne Jansen
DAS BETT 20.30 h Ruts D.C.
DIE FABRIK
Wiesbaden
20.00 h Susan Weinert Rainbow Trio
KREATIVFABRIK
JAZZKELLER
20.30 h Moscow Death Brigade / Snob City Boys
21.00 h Valery Ponomarev Quintet
SCHLACHTHOF
MAMPF
20.00 h La Pegatina
20.30 h Sreten Bukusic Trio
NACHTLEBEN
Mittwoch
27. Aschaffenburg COLOS-SAAL
21.00 h The Weight & The Wake Woods
ZOOM 21.00 h Against The Current, GucchHhigWaters
Langen
Neu-Isenburg
20.00 h Annihilator + special guests: Archer Nation
CAFé BEANS
TREFFPUNKT THATSLIVE
Darmstadt
Mainz
CARREE-PIAZZA
KUZ MAINZ
18.00 h Manuel Kelber-Bender mit Janina Glaab
20.00 h Deaf Havana
M8-CLUB
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
20.30 h Barney Baller Band
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN
20.00 h To Gaze Upon us“
21.00 h P.C. Bryant & Friends
21.00 h Michael Lukas Trio
20.30 h Melanie Mau & Martin Schnella
Offenbach
KNABENSCHULE
Nidderau
21.30 h The New Mourning
CAPITOL OF 19.00 h The Dark Tenor
WIENER HOF 20.30 h The Free Electric Band
Rodgau MAXIMAL 20.00 h superfro
19.00 h Foreign Faces & Janson
20.00 h Max Richter & The Max Richter Ensemble
STADTHALLE OFFENBACH
20.30 h Kiddie Coke
19.30 h Epitaph
MAXIMAL
ALTE OPER (GROßER SAAL)
Offenbach
19.00 h Bruce Guthro
Frankfurt
Mainz
SCHON SCHöN 21.00 h quico5+X
WUNDERBAR WEITE WELT
21.00 h Picture This, Svea
21.30 h Trudy and the Romance
20.30 h Okabe Family
KJK-ZENTRUM SANDGASSE
Rodgau
ZOOM
20.00 h Three For Silver
SCHON SCHöN
REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE
OPENSTAGE 20.00 h RockHeroes
Rüsselsheim FESTUNGSKELLER 20.00 h Mama Shakers - hot Jazz from Paris
Wiesbaden MUSEUM WIESBADEN 20.30 h Hania Rani
SCHLACHTHOF 20.00 h Mando Diao, Tom Allan & The Strangest
Bad Homburg
Ruts DC
20.00 h Pari San
Darmstadt
mp
806QM 20.30 h 8kids + Kind Kaputt
Strandgut 11/2019
Do, 28.11., 20.30 Uhr, Das Bett, Frankfurt, Schmidtstraße 12, 069-75089973. www.bett-club.de
Eppstein
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
WUNDERBAR WEITE WELT
21.00 h Jam Session m. No Shelter
20.00 h Steve Wynn & Chris Cacavas
1978 und 1979 waren die großen Jahre der Ruts. Die Londoner Band schnellte mit »Babylons Burning«, »Staring at the Rude Boys« und »Jah War« in die Charts, mixte Punk und Reggae auf turbulenteste Weise, sang gegen die rechtsextreme National Front, wurde von John Peel in sein legendäres Studio eingeladen – und ging mit The Damned auf Tour. Das erste Ruts-Album »The Crack«, damals erschienen bei Virgin Records, sollte in jeder Plattensammlung stehen! Nun, 40 Jahre danach, steigt die Band unter dem Namen Ruts DC in etwas veränderter Besetzung auf kleinere Bühnen, um genau dieses erste Album »The Crack« noch einmal live zu spielen. Warum gibt man sich das? Für Ruts DC ist Punk’ n‘ Reggae einfach eine lebenslange Angelegenheit.
SPEICHER BAD HOMBURG
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20.00 h Toxik
20.00 h 10 Jahre Neue Stadthalle Langen
Mühlheim
Offenbach
20.00 h Like A Complete Unknown m. DoubleDylans, Zimmerman‘s Friends, Dan Dietrich, Jen Plater - Special Guests Stiff La Wolf und Martin Grieben
20.30 h Han Ban Music/ julakim
DAS BETT
20.00 h Huepa
THEATER IM PäDAGOG
ESCHBORN K
20.30 h Ursula Bachmann
ARTCAFé & VINERIA MACONDO
20.00 h Okta Logue
20.00 h Welshly Arms
MAMPF
Oberursel
CENTRALSTATION
BATSCHKAPP
Hattersheim
21.00 h Darkside of the Diamond
Darmstadt
Eschborn
21.00 h Shannon Barnett Quintet
40
20.00 h Snarky Puppy + Support: Michelle Willis
20.00 h Popa Chubby - supp.: Dave Keyes & Superdownhome
20.00 h Dan Baird & Homemade Sin
21.00 h Count Spacey
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
BATSCHKAPP
COLOS-SAAL
ELFER MUSIC CLUB
20.00 h Felix Meyer & Project Île
Nidderau
Frankfurt
28. Aschaffenburg
Frankfurt
BROTFABRIK
20.30 h We Rock Queen
Montag
Donnerstag
21.00 h 4 The People
JAZZKELLER
20.00 h Filipa Cardoso Ensemble
20.30 h Eau Rouge
20.00 h Johnny and The Jonettes
20.15 h Ronley Teper
DAS BETT
JAZZKELLER HANAU
ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER
SCHLOSSKELLER
20.00 h Pju
THALHAUS E. V.
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
20.00 h Hannes Wittmer
Frankfurt
Mainz
21.00 h Krone Old Stars Orchestra
DAS RIND
20.00 h OG Keemo
HOFF-ART THEATER
BROTFABRIK
20.00 h HUsaysNO
20.00 h Journeye
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
Rüsselsheim
SCHLACHTHOF
20.00 h Das Moped
Hanau
SCHEUER WöRSDORF
20.00 h Das Lumpenpack
Wiesbaden
Frankfurt BATSCHKAPP
Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Molly Alone
20.00 h Seiler und Speer + Support: Da Rocka & Da Waitler
Rüsselsheim
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Layla Zoe
20.00 h Ben Zucker
JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Martin LeJeune & Friends
MAMPF
DAS RIND
Wiesbaden DER WEINLäNDER 19.30 h Paula Cox + Paul Creane
20.30 h Rhein Main Rhythm Machine
KREATIVFABRIK
NACHTLEBEN
SCHLACHTHOF
21.00 h Electric Mary & Special Guest: Eat The Gun
20.00 h Open Stage 20.00 h Voodoo Jürgens, The Düsseldorf Düsterboys
ROMANFABRIK 20.00 h Chris Potter Trio
ZOOM 21.00 h The Paper Kites
Mainz SCHON SCHöN 19.30 h Mustasch
Freitag
29. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Music Monks
MUSIK MUSIKHALLE PORTSTRASSE 20.30 h 4. NewcomerTV Nacht m. Simon Henderson Trio, Dinner4Trees, Coole Aid, Dracu
FRANKFURT Jahrhunderthalle
Rüsselsheim DAS RIND
CENTRAL MUSICAL COMPANY
20.00 h The Naked Ears Sweetly Torturing Cream Show
Wiesbaden KREATIVFABRIK 21.00 h Damniam / Lester
SCHLACHTHOF 19.00 h Dritte Wahl, Sondaschule, Kaizaa 20.00 h Motorama
Roman: Gaston Leroux
Die groÃ&#x;e Originalproduktion von Arndt Gerber und Paul Wilhelm
WALHALLA IM EXIL 20.00 h Rayannah
Die erfolgreichste Musicalgala mit Stars der Musicalszene!
Samstag
30. Voodoo Jürgens und The Düsseldorf Düsterboys
Aschaffenburg
Gerade noch konnte man den exzentrischen Kiffer-Kraut-Kneipen-Shantys von International Music im Kesselhaus des Schlachthofs in Wiesbaden lauschen, so kommen jetzt die Düsseldorf Düsterboys um die Ecke â&#x20AC;&#x201C; die wiederum ein Teil von International Music sind. (Checkt das TDDAlbum aus, das bald bei »Staatsakt« erscheint.) Pedro und Peter sind begnadete Entertainer, genauso wie der Hauptact dieses denkwürdigen Abends. Jener ist nämlich kein Geringerer als der Austro-Popper Voodoo Jürgens, der sein schwarzes Wiener Herz im Schlachthof ausschütten wird. Seine Stücke tragen Titel wie »Heite grob ma Tote aus« und sollen durchaus, so hört man, laut mit gegrölt werden. Das sind herrliche Lieder über das Leben, über das Straucheln und wie alles manchmal einfach nur extrem steil bergab geht. Drink des Abends: Schnäpse.
SPEICHER BAD HOMBURG
mp
Do, 28.11., 20 Uhr, Schlachthof Kesselhaus, Wiesbaden, MurnaustraÃ&#x;e 1, 0611-974450. www.schlachthof-wiesbaden.de
ber
20.00 h Foolhouse Bluesband
Besu
Bad Homburg 20.00 h Luciel
Darmstadt
TANZ DER VAMPIRE · MAMMA MIA · KÃ&#x2013;NIG DER LÃ&#x2013;WEN CATS · GREATEST SHOWMAN · PHANTOM
AGORA - DAS LOKAL
THE
20.00 h Schlagsaite 18.00 h Barta Haari 20.00 h baff!
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Unplaces 22.00 h Jungle Jam: Not my Monkeys + Red Banana + DarLeen! + Suitcase Memory
DIE STIMME - DAS GEFÃ&#x153;HL - DIE LEIDENSCHAFT
Live Experience
ALTE OPER (GROÃ&#x;ER SAAL) BATSCHKAPP
UVM.
SPIRIT OF
MERCURY
Frankfurt 20.00 h Andy Ost & Band + Milow
OPER ·
DER
FREDDIE
CARREE-PIAZZA CENTRALSTATION
2
ü en Milliocn her!
COLOS-SAAL
FEATURING:
queen
realtribute
VVK: Hotline 01806-570 066* + an allen bekannten Vorverkaufsstellen und Theaterkassen + www.asa-event.de (*dt. Festnetz 0,20â&#x201A;¬/Anruf, Mobil max. 0,60â&#x201A;¬/Anruf)
19.30 h Kummer + Support: KeKe
BROTFABRIK 20.00 h Alli Neumann
DENKBAR 20.00 h Duo Boerstel
DREIKöNIGSKELLER 20.00 h The Alan Baker Band
Darmstadt AGORA - DAS LOKAL 20.00 h Maria Kaplan & Aramesk
CARREE-PIAZZA 18.00 h julakim
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h bellalebwohl 22.00 h The Antagonist + The Jukes + King Schultz
NACHTLEBEN 20.00 h Stunde Null, Kæstel
THE CAVE
JAZZKELLER 21.00 h Kleiner & Rubow feat. Oli Leicht
20.00 h Brandgefährlich and guest
NACHTLEBEN
ZOOM
SUMMA SUMMARUM
20.00 h Chynna
Hanau
20.00 h E3 Acoustic Band 21.00 h Papâ&#x20AC;&#x2DC;s Blue Ribbon
THE CAVE
JAZZKELLER HANAU
20.00 h The Foreign Resort & Silent Runners
21.00 h Mr.Jee-Jid
ZOOM
20.30 h Bessunger Jam Session m. Anke Schimpf & Band
Hattersheim
20.00 h The Jeremy Days
OETINGER VILLA
21.00 h Larry Doc Watkins Blues Band
JAZZKELLER HANAU
Idstein
Neu-Isenburg
SCHEUER WöRSDORF
TREFFPUNKT THATSLIVE
JAZZINSTITUT
21.00 h Lak, Wayne Juckts, Captain Capgras
Dreieich BüRGERHäUSER DREIEICH 20.00 h Bluegrass Jamboree - Festival of Bluegrass & Americana Music m. Hoot & Holler, The Price Sisters, Chicken Wire Emprire
Frankfurt BATSCHKAPP 19.30 h KC Rebell
CLUB VOLTAIRE 20.00 h Just Another Foundry
DAS BETT 20.30 h Batmobile - Support: King Moroi & Psychotropix
DENKBAR 20.00 h Daniel Adoué
INTERNATIONALES THEATER
FOLKPUB ZUR KRONE
20.00 h Reggatta De Blanc
KJK-ZENTRUM SANDGASSE
25.01.20 FRANKFURT Jahrhunderthalle
OPENSTAGE 20.00 h Roots of Unrest + Discreation + Forging Storm
03.12.19 NEU-ISENBURG Hugenottenhalle
Wiesbaden
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
KREATIVFABRIK
05.01.20 FRANKFURT
ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h ClassX
07.03.20 FRANKFURT Fraport Arena
20.30 h The Cash Crops / Woodship
19.12.19 FRANKFURT
31.12.19 FRANKFURT
16.01.20 FRANKFURT
22.01.20 FRANKFURT
Jahrhunderthalle Club
Jahrhunderthalle
DAS DEUTSCHSPRACHIGE MEISTERWERK MIT GROSSEM ORCHESTER
WELTSTAR DEBORAH SASSON * /" \Ã&#x160; 8 Ã&#x160;" < ,Ã&#x160;UÃ&#x160; 1- \Ã&#x160; ", Ã&#x160;- --" Ã&#x160;UÃ&#x160; 1 \Ã&#x160;- --" Ã&#x2030; - 1// , , Ã&#x2030; ", " , \Ã&#x160; " Ã&#x160;- 1// ,Ã&#x160; UÃ&#x160; 1- Ã&#x160; , /",\Ã&#x160;* "/,Ã&#x160; " -
MAMPF
Fraport Arena
13.09.20 HANAU Amphith.
U W M U S IC M E A L -IT KR ST Ã&#x2013;G AR ER
Nidderau
Oberursel
07.+08.02.20 FRANKFURT
20.00 h Trettmann
Rodgau
21.00 h Heavy Horror Night m. Vampyrette, Shocking Elfriede
Jahrhunderthalle
STADTHALLE OFFENBACH
SCHANZ
20.00 h Rembetiko trifft Klezmer 20.30 h Still in the Woods
19.30 h Status Zwoo
Mühlheim 20.30 h Banjoory Reggaestyles & More
22.01.20 FRANKFURT
20.30 h Stoned immaculate
Offenbach
20.00 h The Screenshots
28.+29.12.19 + 03.05.20 FRANKFURT Festhalle
21.00 h Rock Diamonds
M8-CLUB SCHON SCHöN
Zeltpalast an der Commerzbank-Arena
WELTPREMIERE MIT MITTAGSSHOW
Hanau
Mainz 20.30 h Bring On The Night
25.12.19 â&#x20AC;&#x201C; 05.01.20 FRANKFURT
Jahrhunderthalle
Zeltpalast an der Commerzbank-Arena
Alte Oper
TEDDY SHOW
SCHLACHTHOF 20.45 h Steakknife, Cellkirk
29.01.20 FRANKFURT Jahrhunderthalle
NEUES PROGRAMM
04.04.20 FRANKFURT Fraport Arena
11.04.20 FRANKFURT Fraport Arena
TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE sowie an allen bekannten Vorverkaufs stellen TICKETHOTLINE 06073-722 740
Strandgut 11/2019
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FAMILIE © Cornelius Malerczyk
Grenzen aus Kaugummi Theaterhaus: TheaterGruene Sosse zeigt Robinson und Crusoe
Zauberhaft entzaubert Papageno Theater: Tschaikowskis »Der Schwanensee« als musikalisches Märchen Das kann er sich abschminken, der eitle Baron Rotbart: dass er die junge hübsche Prinzessin Odette jemals zur Frau kriegen wird! Kein bisschen eingeschüchtert schlägt sie seine Offerte zur Hochzeit aus. »Ich lasse mir von niemand vorschreiben, ob und wann ich einen Mann brauche!«, faucht sie ihn an, als wär sie in einem Stück aus einer Feierabendserie auf RTL. So frech, so keck und so selbstbewusst. Weil »Der Schwanensee« inhaltlich aber ein Märchen ist, bringt der gekränkte Baron nun seine Zauberkräfte ins Spiel und verwandelt Odette in einen Schwan mit goldener Krone auf einem wunderschönen, aber entlegenen Teich. Nur in der Mitternachtsstunde bei Mondenschein darf sie künftig noch menschliche Gestalt annehmen – und das Ganze so lange, bis sie endlich Ja sagt zu ihm und seiner Liebe! Dass alles anders kommt, liegt daran, dass der fesche Prinz Siegfried gerne in der Nacht auf Jagd geht und die vermeintliche Schwänin um ein Haar in einen Festbraten verwandelt hätte. Weil die aber ihm just, als er zum finalen Schuss anlegt, in die Augen schaut und sich wenig später in Odette verwandelt, dauert es nicht lang und er verliebt sich in sie – aber auch umgekehrt funkt es. Natürlich geht die Geschichte nach einigem hoch dramatischen Hin und Her gut aus. Der Dramaturg Marc Ermisch hat das von Wladimir Petrowitsch Begitschew stammende Sujet des berühmten Tschaikowski-Balletts als Sprechstück für
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das Papageno Theater aufbereitet und für Familien in die schöne Form eines musikalischen Märchens gegossen. Intendant Hans-Dieter Maienschein führt die Regie. Fünf Jahre alt sollten die Kinder sein. Neben den beiden Odette-Konkurrenten Rotbart (Sven Marko Schmidt) und Siegfried (Georg Heucher) gibt es noch Siegmunds sorgende Mutter (Renate Maienschein), die den Sohn unbedingt verheiraten will, und vor allem Madame ChouChou (Natali Raggi), die Dienerin Rotbarts, die dem Geschehen eine mehr als heitere Note verleiht. Sie liebt ihren Herrn, ohne dass der Tumbe es merkt, und wird von diesem stattdessen zur Kontrolle der Schwanenprinzessin selbst in eine Waldeule verwandelt, sodass man mindestens genauso gespannt íst, wie diese Liebesgeschichte wohl ausgeht – und wahrlich überrascht wird. Die kecke Odette aber wird von Katharina Dietz gespielt, in Schwanengestalt nimmt die Tänzerin Anna Bolender ihre Rolle ein. In der Nachtidylle von Annette Finzes zauberhaft ausgeleuchteter Bühne vollzieht sich die Verwandlung durch eine gemeinsame elegante Drehung der beiden. Die vertraute Musik von Piotr Iljitsch Tschaikowski steuern Stany Anders an der Geige und Irina Fundiler am Klavier zu einer nicht nur Kinder bezaubernden Vorstellung bei. 90 Minuten inklusive Pause. Winnie Geipert Termine: 1., 2., 3. November, 16 Uhr; 17. November, 13.30 + 16 Uhr www.papageno-theater.de
Im Jahre 1991 hat das Theaterhaus Frankfurt mit dem ZweipersonenStück »Robinson & Crusoe« von Nino D’Indrona und Giacomo Ravicchio die Spielstätte eingeweiht. Das 1985 entstandene kleine Werk ist inzwischen ein Klassiker auf den Bühnen. Willy Combecher und Sigi Herold gaben damals zwei in Sprache und Herkunft einander fremde Soldaten, die sich völlig mittellos auf einer herrenlosen Insel begegnen. Was mit einem Kampf beginnt, der sich schnell als sinnlos erweis, geht allmählich in Versuche der Verständigung über: der mühsame Prozess der Akzeptanz des Anderen über Herkunft, Religion und Habitus hinweg. 38 Jahre nach der Premiere setzen Combecher und Herold diese Jugendtheater-Preziose als Regisseure mit den Freie-Szene-Schauspielern Benjamin Cromme (zuletzt in »Illegal« für die Theaterperipherie) und Ole Bechtold (aktuell vor Ort auch in »Frühlings Erwachen«) im Theaterhaus um. Mehr als an eine Insel lässt das rote rechtwinklige Konstrukt auf der Bühne an eine treibende und mutmaßlich rettende Plattform im offenen Meer denken. Man sieht zunächst nur ein paar weiße Hände, die sich wie bei einer Pantomime die Fläche ertasten, um schließlich den Körper ins Bild zu hieven. Die vorsichtige Erkundung des leicht abfallenden Terrains zeigt dem Ankömmling, dass er eigentlich keine Chance hat, das
schwimmende kahle Ding wieder zu verlassen. Also richtet er sich ein, ruht aus und merkt gar nicht, wie er plötzlich Gesellschaft kriegt. Nach der Ankunft des zweiten Darstellers durchläuft auch das in judoweiße Leinenhemden und -hosen gekleidete Duo Bechtold und Cromme die oben bereits beschriebenen Prozesse der Anziehung und Abstoßung, inklusive des Kräftemessens und der kommunikativen Entdeckung des Spiels. Die Choreografin Katharina Wiedenhofer hat dazu mit den Darstellern eine sehr ästhetische körperbetonte Bewegungsfolge einstudiert, deren Nähe zu Kampfkünsten wie Capoeira noch den Jüngsten im Publikum alle Achtung abverlangt. Dass Cromme Deutsch spricht, aber auch mit »Do You Speak English« nicht viel weiter kommt bei seinem radebrechenden Schicksalsgefährten, leitet die kommunikative Annäherung dieser Zwangsinsulaner ein, die sich zunächst auf Teilung und eine Grenze einigen, die sie mit einem ellenlangen Kaugummistreifen ziehen. Dass man Grenzen zwischen Menschen in verlockender Folgenlosigkeit einfach verputzen kann, ist eine der vielen möglichen Lehren einer fesselnden Dreiviertelstunde. gt 29. November 11 + 19 Uhr (weitere Termine Anfang Dezember) www.theaterhaus-frankfurt.de
© Katrin Schander
FAMILIE VERANSTALTUNGSTIPPS DIE BREMER STADTMUSIKANTEN
DER NILS HOLGERSSON
Puppentheater Kolibri. Ab 4 Jahren Puppenspiel: Anne Weindorf
Von Mareike Zimmermann nach Selma Lagerlöf ab 6 Jahren
Theater Moller Haus, 10.11.19, 15 Uhr; 11.11.19, 10 Uhr. www.theatermollerhaus.de
Staatstheater, 23.(Premiere)+24.11.2019, 11+13.30 Uhr; 27.+28.11.2019, 11 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
DAS GESPENST VON CANTERVILLE Nach einer Erzählung von Oscar Wilde Inszenierung: Carsten Kochan - ab 8 Jahren Staatstheater, 3.11.2019, 17 Uhr; 4.11.2019, 11 Uhr. www.staatstheater-wiesbaden.de
HEAVYSAURUS Rock`n`Rarrr Tour 2019 - Metal-Projekt für Kinder, verpackt in eine spektakuläre Bühnenshow - ab 3 Jahren Colos-Saal, Aschaffenburg, 30.11.2019, 13.30 Uhr. www.colos-saal.de
IGAM OGAM Eine musikalisch-vulkanisch-fantastische Theaterinszenierung für Kinder ab 4 Jahren Kinder- und Jugendtheater, 3., 17.+24.11.2019, 16 Uhr; 6.11.2019, 10 Uhr www.kiju-theater.de
DER KLEINE BÄR IN DER SCHULE Jean-Luc Englebert liest aus seinem Bilderbuch Stadtteilbibliothek Rödelheim, 14.11.2019, 16 Uhr. www.frankfurt.institutfrancais.de
KOMMANDO: MENSCH Die Moller-Kids - ab 8 Jahren Theater Moller Haus, 22.11.2019, 19 Uhr(Premiere); 23.+24.11.2019, 15 Uhr www.theatermollerhaus.de
PING Von Esther de Koning Theaterhaus Ensemble - ab 9 Jahren Theaterhaus, 3.11.19, 15 Uhr(Premiere); 4.-7.11.19, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
TATÜTATA – DIE LÜGENPOLIZEI INFORMIERT theater die stromer - ab 6 Jahren Theater Moller Haus, 17.11.19, 15 Uhr; 18.11.19, 9+11 Uhr www.theatermollerhaus.de
TINTENHERZ von Cornelia Funke Regie: Rüdiger Pape. Ab 8 Jahren Schauspielhaus, 10.11.2019, 15 Uhr; 15.11.2019, 10 Uhr; 17.11.2019, 14+17 Uhr; 18.11.2019, 9+11.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
DER RÄUBER HOTZENPLOTZ von Otfried Preußler Regie und Bühne: Jakob Weiss. Ab 5 Jahren Staatstheater, 17.11.19, 15 Uhr(Premiere); 18., 20., 21., 25., 26.+27.11.19, 9.30+11.30 Uhr; 23.+30.11.19, 11 Uhr; 24.11.19, 11+13 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
DIE VERLIEBTE WOLKE nach einem Märchen von Nazim Hikmet in türkischer und deutscher Sprache - ab 4 Jahren Puppen- und Schattentheater Die Blinklichter Kulturhaus, 3.11.2019, 15.30 Uhr; 4.11.2019, 10.30 Uhr www.kulturhaus-frankfurt.de
RONJA RÄUBERTOCHTER von Astrid Lindgren Inszenierung: Asli Kislal - ab 6 Jahren
DAS VERLIES VON SAN MARCO
Staatstheater, 13.(Premiere), 21., 22., 23.+29.11.2019, 11 Uhr; 17.11.2019, 10 Uhr; 24.11.2019, 11+15 Uhr; 25.+26.11.2019, 9+11.30 Uhr. www.staatstheater-mainz.com
Eine Vivaldi-Oper aus Venedig für Kinder ab 6 Jahren
SIE HAT EINEN KRIEGSVERBRECHER VOR GERICHT GEBRACHT.
Alte Oper, 17.11.2019, 16 Uhr www.alteoper.de
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SAGT DER WALFISCH ZUM THUNFISCH von Carsten Brandau - ab 8 Jahren Regie: Ute Bansemir. Mit Dori Antrie, Magdalena Wiedenhofer, Linus Koenig
WEISST DU EIGENTLICH, WIE LIEB ICH DICH HAB? nach Sam McBratney und Anita Jeram - ab 3 Jahren Kinder- und Jugendtheater, 2.11.2019, 16 Uhr www.kiju-theater.de
theaterperipherie, 23.11.2019, 15 Uhr; 27.11.2019, 10+19.30 Uhr www.theaterperipherie.de
MONSTRA IN LOVE Von und mit M O N S T R A (Katharina Speckmann, Gesa Bering, Kim Willems) - ab 10 Jahren Theaterhaus, 17.11.2019, 17 Uhr(Premiere); 18., 19., 20.+21.11.2019, 22.11.2019, 11+19 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
DER SCHWANENSEE Musikalisches Märchen in Anlehnung an das gleichnamige Ballett - ab 5 Jahren Papageno Musiktheater, 1.-3.11.2019, 16 Uhr; 17.11.2019, 13.30+16 Uhr www.papageno-theater.de
Der Neue mit der Mütze Stadtteilbibliothek Rödelheim: Jean-Luc Englebert liest »Der kleine Bär in der Schule« Es ist nicht nur menschenfreundlich, sondern auch bärenfreundlich, das Bilderbuch des Belgiers JeanLuc Englebert »Der kleine Bär in der Schule«. Wie der Bär dahin kommt? Nun ja, eigentlich hat er nur eine Wollmütze gefunden, und als er sie aufsetzt, weil es Winter wird, da halten ihn die Kinder für den Neuen, der in die Klasse kommen soll. Also kommt der kleine Bär mit und lernt jetzt, was man in der Schule alles lernt. Was die Lehrerin dazu sagt, und was die Bärenmama davon hält, verrät der Autor und Illustrator dieses Bilderbuchs bei seiner deutsch-französischen Lesung des Institut français Frankfurt in Zusammenarbeit mit der Leseeule in der Rödelheimer Stadtteilbibliothek. Dabei wird Englebert nicht nur lesen und Fragen beantworten, sondern auch zeigen, wie er zeichnet. Keine Kunst? Eben: Wer ein selbstgemaltes Bild von einem
Bären mit seiner Lieblingsmütze mitbringt, wird bärig belohnt. Termin: 14. November, 16 Uhr https:// frankfurt.institutfrancais.de/kalender
Theater für die ganze Familie www.theaterhaus-frankfurt.de
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KLEINANZEIGEN Vortrag
Lama Dechen Losang Chäma am Samstag, 23.11. um 15.00 Uhr in Frankfurt am Main
Sinnvoll leben – erfüllt sterben
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Welche Bedeutung Tod schon zu unseren Lebzeiten spielt, erfahren wir spätestens dann, wenn wir machtlos den Verlust von Familienmitgliedern oder Freunden bezeugen müssen, uns Krankheitsdiagnosen unerwartet treffen oder wir irgendwann unser unaufhaltsames Altern nicht mehr länger vor uns verbergen können. Dann werden wir wachgerüttelt, merken, dass wir nicht vorbereitet sind, doch vielleicht gehören wir schon bald zu denjenigen, die die Kraft dieser Momente für sich zu nutzen wissen, um ihrem Leben eine komplette Wendung zu geben, die Wendung, die wir tief in unserem Inneren schon lange ersehnt haben. Eine Wendung hin zum Guten, zu dem, was wirklich bedeutungsvoll ist, zu dem, was wirklichen, dauerhaften Frieden und Erfüllung bringt, jetzt und in der Zukunft – und andere ebenso inspiriert. Alle Interessierten sind herzlich zu diesem einführenden Vortrag von Lama Dechen Losang Chöma eingeladen, der auch praktische, einfache Meditationsbeispiele für den Alltag enthält. So können wir Wissen und Klarheit über den Tod, den entscheidendsten Moment in unserem Leben, vertiefen und Kraft und Entschiedenheit für ein sinnvolles, erfülltes Leben
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Dieser herzerwärmende, mit fünf Emmys ausgezeichnete Dokumentarfilm erzählt die wahre Geschichte der Großstädter John und Molly, die ihr geregeltes Leben in Los Angeles aufgeben, um ihren Traum von der eigenen Farm zu leben. Die Initiative geht von ihrem Hund Todd aus, der zu laut bellt, wenn er in der Stadtwohnung allein gelassen wird. Mit ihrem neuen Zuhause erfüllen sich die beiden zugleich einen Lebenstraum. Auf über 80 Hektar Land in den kalifornischen Hügeln finden nicht nur die beiden eine neue Heimat, sondern auch unzählige Haus- und Wildtiere. Darunter unter anderem das Schwein Emma und der Hahn Greasy. John hat das Wagnis in einem mitreißenden Film dokumentiert. Wir verlosen zum DVD-Verkaufsstart am 21. November (VoD bereits ab 14.11.) in Zusammenarbeit mit PROKINO Home Entertainment 3 DVDs mit dem Film und Bonusmaterial (3 gesonderte Geschichten von der Farm, ein Interview mit Farmgründer und Filmemacher John Chester). Senden Sie uns bis zum 20. November eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de mit dem Stichwort »Unsere große kleine Farm« und Ihrer Adresse.
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Frankfurter Wochenmärkte Dienstag Höchst: 7–13 Uhr Dornbusch: 8–18 Uhr Kaisermarkt: 9–19 Uhr Sachsenhausen: 8–18 Uhr Friedberger Warte: 8–18 Uhr Mittwoch Bornheim: 8–18:30 Uhr Nordwestzentrum: 9–18 Uhr Celsiusplatz: 10–20 Uhr Rödelheim: 8–18 Uhr Donnerstag Bockenheim: 8–18 Uhr Konstablerwache: 10–20 Uhr Kaisermarkt: 9–19 Uhr Seckbach: 10–15 Uhr Bonames: 13–20 Uhr Campus Westend: 9–17 Uhr Ginnheim: 8–18 Uhr Freitag Heddernheim: 9–18 Uhr Höchst: 7–13 Uhr Nordend: 10–20 Uhr Schillermarkt: 9–18:30 Uhr Sachsenhausen: 8–18 Uhr Gallus: 8–18:30 Uhr Blumenmarkt: 9–18 Uhr Ostend: 9–18 Uhr Preungesheim: 11–19 Uhr Samstag Höchst: 7–13 Uhr Konstablerwache: 8–17 Uhr Bornheim: 8–16 Uhr Niederrad: 8–16 Uhr Riedberg: 9–16 Uhr Oberrad: 9–14 Uhr
KALIKO Das pfiffige Bistro in der Nähe der Harmonie-Kinos Mit Fahrrad, Roller und Auto fährt man über die Alte Brücke nach Sachsenhausen, am Affentorplatz vorbei in die Darmstädter Landstraße Richtung Harmonie Kinos. Der S-Bahn entsteigt man am Lokalbahnhof und läuft an der Harmonie links vorbei bis zum Kaliko in die Darmstädter Landstraße 3. Der Name Kaliko kommt von der Hafenstadt Calicut, heute Kozhikode im indischen Bundesstaat Kerala. Kaliko ist gleichfalls ein Gewebe, mit dem Einbände von gebundenen Büchern bezogen werden. Es kann leicht mit Kunstleder verwechselt werden.
Es gibt sie noch die guten, alten Sachen – über Jahre ein Spruch der Manufactum-Werbung. Das Kaliko seit 25 Jahren. Keine Werbung, keine Webseite und keine E-Mail. Auf Google und Yelp ein paar Rezensionen, ansonsten Mundpropaganda. Es gibt Gerichte wie Steaks, Flädlesuppe, Vollkornpfannkuchen, leckere Eintöpfe, hausgemachte Frikadellen und wechselnde vegetarische Tagesgerichte. Die Firmen der Umgebung, wie die Buchhändler meichsner & dennerlein, haben den tollen Mittagstisch längst für sich entdeckt. Eine Besuchermeinung: »Waren mittags
Grüne Soße Festival 2020 9. bis 16. Mai auf dem Roßmarkt Alle Fans der Grünen Soße können sich jetzt schon auf das gleichnamige Festival auf dem Roßmarkt in Frankfurt freuen. Vom 9. bis 16. Mai dreht sich dort wieder alles um das Frankfurter Kultgericht. Rund 5.000 Gäste wählen an 8 Abenden die beste Grüne Soße 2020. Ab dem 15. November können Tickets für die Abendveranstaltungen gebucht werden. www.gruene-sosse-festival.de
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Künstler der Abendshows: Gastgeber: Anton Le Goff, Timo Becker und die Hilde aus Bornheim Samstag 09. Mai 2020 Lizzy Aumeier Sonntag 10. Mai 2020 U-Bahn Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern Montag 11. Mai 2020 Maddin Schneider Dienstag 12. Mai 2020 Bodo Bach Mittwoch 13. Mai 2020 Bäppi La Belle Donnerstag 14. Mai 2020 Woody Feldmann Freitag 15. Mai 2020 Tamika Campbell Samstag 16. Mai 2020 Finale
bs
während der Arbeit hier und hatten alle ein Steak. Hervorragende Qualität, reichliche Portionen und faire Preise«. Gemeint ist das Hüftsteak vom argentinischen Weiderind mit Bratkartoffeln oder hausgemachten Spätzle und Salat. Dazu die Schwäbische Küche von 6,50 € bis 8,50 €. Geschmälzte Maultaschen in klarer Brühe und Röstzwiebeln. Maultaschen in Butter gebraten mit Röstzwiebeln und Salat. Sowie hausgemachte Käsespätzle mit Röstzwiebeln. Die Weine sind nach meinem Geschmack. Weiß: Riesling, Grauburgunder, Grüner Veltliner und Blanc Sec de Gascogne – Rosé: Languedoc – Rot: Vin de Pays d'Oc, Zweigelt, Tempranillo, La Mancha und ein Negro Amaro aus Apulien. Das Kaliko ist längst kein Geheimtipp mehr – unter Kennern ist es bereits eine Institution. sp Bistro Kaliko Darmstädter Landstraße 3 60594 Frankfurt am Main Tel.: 069/624524
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Inserentenverzeichnis Alte Oper ................................................ 34 ASA-Event GmbH .................................. 41 Batschkapp/Nachtleben ..................... 37 Bockenheimer Theaterensemble...... 26 Brotfabrik Hausen e.V. ......................... 35 Buddhistische Klosterschule ............. 44 Bürgerhäuser Dreieich........................ 38 Cinéma.................................................... 12 Constantin Film ..................................... 14 Deutsches Filmmuseum ...................... 13 Deutsches Polen-Institut .................... 39 Dorflinde ................................................ 34 Drogennotruf e.V. .................................. 28 English Theatre ..................................... 03 Exground Filmfest................................. 07 Filmforum Höchst ................................. 12 Frankfurter Autoren Theater ............... 24 Frankfurter Ring .................................... 45 Frankfurter Sparkasse von 1822 ......... 17 Freies Schauspiel Ensemble .............. 21 Gallus Theater ....................................... 25 Hafenkino............................................... 14 Harmonie................................................ 12 Hessischer Rundfunk........................... 27 Historisches Museum.......................... 30 Hugenottenhalle ................................... 36
Internationales Theater Frankfurt ..... 20 k/c/e Marketing³ GmbH ..................35, 39 Kellertheater ......................................... 19 KFZ-Referat ............................................ 44 Kinothek Asta Nielsen ..................U1, U2 Konzertbüro Emmert............................. 38 Landungsbrücken................................. 18 Libretto buch + musik........................... 32 Literaturhaus Frankfurt e.V. ................ 33 Mal Seh‘n ............................................... 12 MFA+ FilmDistribution ........................ 05 Murnau Stiftung .................................... 14 Museum Sinclair-Haus .......................U4 Naxos Kino............................................. 14 Neues Theater Höchst ......................... 21 Piffl Medien ........................................... 05 Pupille .................................................... 14 S-Promotion........................................... 41 Schauspiel Frankfurt ........................... 23 Schmiere, Die ........................................ 19 Shiatsu, K. Steinmetz ........................... 45 T‘ai Chi Weber ....................................... 45 Theaterhaus............................................. 4 theaterperipherie ................................. 24 Türkisches Filmfestival ....................... 07 Waggong ................................................ 38
Sohn im Vorgarten auf Öl stößt,
Altern für Anfänger 158: Handke
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Nobelpreise hatten und haben einen guten Ruf, sind hochdotiert – und fallen regelmäßig Leuten zu, die Verdienste erworben haben. Ausnahmen: der Friedensnobelpreis, der von der norwegischen Arbeiterpartei vergeben wird. Seit Obama werden hier sogar Leute für Leistungen geehrt, die sie erst in der Zukunft erbringen werden bzw. sollen, ein Danaergeschenk. Größeres Aufheben macht man um den Literaturnobelpreis, der mal unverdächtig war, denn es wurde »nur« das Talent, Gedanken zu formulieren, mit Worten Bilder zu malen, zu schnitzen, ritzen, scrabbeln, zu deklarieren, zur Not wie einst Demosthenes, mit Kieseln im Mund am Strand des Peleponnes. Mittlerweile hat Literatur der Weltverbesserung zu dienen, sonst ist sie keine. Strittig ist, woran man das erkennt. In der Schule haben wir William Golding, »Herr der Fliegen«, gelesen, eine beeindruckende Parabel über den in uns allen steckenden Barbaren, und dann bekam Golding, ein One-Hit-Wonder, den Literaturnobelpreis, nicht unverdient – aber irgendwie nicht zufriedenstellend. Denn spätestens in diesem Jahr wäre Graham Greene dran gewesen mit seinen mindestens 20 großen Werken wie »Die Macht und die Herrlichkeit«, »Das Herz aller Dinge«, »Am Abgrund des Lebens« - und natürlich »Der dritte Mann«. Ein Buchhändlerin sagte mir dazu, Greene sei der Akademie zu katholisch gewesen, was mir als ein merkwürdiges Ausschlusskriterium erschien. Seither hat sich meine Ansicht über die Akademie weiter verschlechtert – es wurden immer wieder Leute ausgezeichnet, die den Preis (nicht nur) in meinen Augen nicht verdient haben:
Dario Fo, Harold Pinter, Elfriede Jelinek, Bob Dylan – um nur einige zu nennen. Die Auswahl erfolgte aufgrund einer geheimen Quote oder wegen der politischen Haltung des Geehrten. Harold Pinter etwa, ein Dramatiker von Gnaden, bekam den Preis für eine wütende Philippika gegen George W. Bush. Bob Dylan hingegen hat jeden Preis verdient - nur nicht den für Literatur. Jetzt wurde Peter Handke ausgezeichnet. Er ist kein Graham Greene, nicht mal ein William Golding – aber seit Jahren und durchaus erfolgreich im Geschäft. Er hat z.B. »Der Himmel über Berlin« geschrieben, m. E. Kitsch, aber wenigstens nicht ein so bombastischer wie der allseits beliebte aus Bayreuth: Handke reiht sich mithin nahtlos in die Reihe der Leute ein, die zwar Verdienste erworben, den Nobelpreis aber dann nicht verdient haben, wenn man dessen innere Begründung ernst nimmt. Alle regen sich nun über den Preis an Handke auf, denn Handke hat mal gegen den Komment verstoßen. Er hat die Serben im Jugoslawienkrieg verteidigt gegen die UCK, die er mit einigem Recht Verbrecherbande nannte, aber auch gegen die Evidenz: er bestritt dokumentierte Verbrechen der Serben, was ich schon damals seltsam fand. Indem die Akademie Handke auszeichnet, verstößt sie ebenfalls gegen den Komment, für manche – etwa Dennis Scheck – Anlaß zu hohem Lob, was auch sehr seltsam ist. Handkes gesammelte Irrtümer wären für mich kein Grund, ihn nicht auszuzeichnen – ich kann nicht erkennen, was das mit seinem Werk zu tun hat – sein Werk schon eher. Kurt Otterbacher
Impressum Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/97 91 03 - 20 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus) Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen info@strandgut.de leserbriefe@strandgut.de musik@strandgut.de verlosungen@strandgut.de theater@strandgut.de Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll) Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW I/2019: 20.666 Erscheinungsweise monatlich Vertrieb Ecco!, Frankfurt, an 333 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten.
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Miguel Chevalier, Trans-Nature (Still), 2019 © Miguel Chevalier und VG Bild-Kunst, Bonn 2019