Strandgut 12/2019

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495-19-12 s Dezember 2019 www.strandgut.de

DAS KULTURMAGAZIN

>> Film

Lissabon – Hafen der Hoffnung Die restaurierte Fassung am 1. Dezember im Mal Seh'n

>> Tanz

Der Nussknacker in Darmstadt und Wiesbaden

>> Theater

Geschlossene Gesellschaft im Schauspiel Frankfurt

>> Musiktheater

Anna S., Tod einer Diva in der Kammeroper

>> Jubiläum

Zeitung für Deutschland Die Geschichte der FAZ

>> Kunst

Illusion Natur – Digitale Welten im Museum Sinclair-Haus

für Frankfu und Rhein- rt Main


Fahrplanwechsel Alle in der

Verbindungen RMV-App

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INHALT Film 4 5 6 Lissabon – Hafen der Hoffnung

7 7 8

Die schönste Zeit unseres Lebens von Nicolas Bedos Alles außer gewöhnlich von Oliver Nakache und Eric Toledano Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão von Karim Aïnouz abgedreht Lissabon – Hafen der Hoffnung Filmstarts

Theater 15 Alles außer gewöhnlich

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A Rainy Day in New Yorke

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SA 08 FEB

Tanztheater im Rhein-Main-Gebiet Sweeney Todd im English Theatre vorgeführt Geschlossene Gesellschaft im Schauspiel Frankfurt Leonce und Lena im Staatstheater Darmstadt T.R.I.P. in der Brotfabrik Der zerbrochene Krug im Staatstheater Wiesbaden Neue Produktionen vorgeführt 2 Premieren

Musik 26 27 38

Kammeroper & Oper Frankfurt Klassik-Highlights Live-Musik-Termine

© 2019 Constantin Film Verleih

Das seltsame Spiel der Liebe »Die schönste Zeit unseres Lebens« von NicolasBedos Paar hat sich auseinander gelebt. 4 Ein Früher, ja früher waren sie bis über beide Ohren verliebt ineinander. Marianne (Fanny Ardant) bezauberte Victor (Daniel Auteuil) mit ihrem funkelnden Charme, und Victor, der bekannte Comiczeichner, besaß genau die richtige Ausstrahlung für eine Frau wie Marianne. Beide können sagen: Es war die schönste Zeit unseres Lebens..

HAGEN RETHER „Liebe” – Neues Programm

WELTMUSIK IM MOZART SAAL

MO 10 FEB

ENSEMBLE FEDERSPIEL Alpenländisches Gebläse

JAZZ IM MOZART SAAL

Der geheime Roman des M.Pick

SA 15 FEB

Esskultur 28

JAN KLARES 1000

Museums-Restaurant

Kunst 29

Der Nussknacker © R. Brocke

29 30 30 31 31

Illusion Natur im Museum Sinclair-Haus Ansichtssachen Trees of Life in Kunstverein & Senckenberg Neue Ausstellungen Haus »Zur Goldenen Waage« Art-Foyer: [An-]sichten

MO 02 MÄRZ

GREGORY PORTER & BAND © Bruna Machado

Literatur 32 Sweeney Todd © C.Kaufhold

33 34 34

Blutige Ernte Alf Mayer s Krimikolumne Kulturgeschichte der Brille Eine Frau von Annie Ernaux Zeitung für Deutschland Die Geschichte der FAZ

Familie Kammeroper: Anna S.

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Hänsel und Gretel Theaterhaus Der Barbeiß Veranstaltungstipps

Notizen 24 46

Jovi meckert Altern für Anfänger

Service In der Altstadt © Uwe Dettmar

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JAZZnights

Es bleiben die Briefe »Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão« von Karim Aïnouz

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Rio de Janeiro. Die vierziger Jahre. Zwei junge Frauen sitzen am Strand; weit hinaus geht der Blick. Vor dem anbrechenden Regen beginnt der Heimweg. Durch den damals noch reichlich vorhandenen Wald geht der Weg hinauf; im Hintergrund sieht man den »Zuckerhut« mit der Cristo-Redentor-Statue. Die beiden Frauen drohen sich zu verlieren. Guida und Eurídice rufen einander, aber immer ferner kommt die Antwort.

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FILM © 2019 Constantin

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»Die schönste Zeit unseres Lebens« von Nicolas Bedos Ein Paar hat sich auseinander gelebt. Früher, ja früher waren sie bis über beide Ohren verliebt ineinander. Marianne (Fanny Ardant) bezauberte Victor (Daniel Auteuil) mit ihrem funkelnden Charme, und Victor, der bekannte Comiczeichner, besaß genau die richtige Ausstrahlung für eine Frau wie Marianne. Beide können sagen: Es war die schönste Zeit unseres Lebens. Im Kino ist vieles möglich. Auch eine Zeitreisefabrik mit Namen »Time Travellers«, in der Erinnerungen realisiert werden können, nachgebaut in einer filmreifen Kulisse, besetzt mit Schauspielern in den Rollen ehemaliger Geliebter und Freunde. Die Dialoge sind von den Kunden zuvor aus ihrer Erinnerung geliefert worden. Nicht gerade billig ist dieses Vergnügen, aber Victors um seinen Vater besorgter Sohn Maxime (Michaël Cohen) ist mit dem Firmenchef Antoine (Guillaume Canet) befreundet und bekommt günstige Konditionen. Der unglückliche und schwer erträgliche Papa ist gerade von der genervten Mama vor die Tür gesetzt worden. Er willigt ein und will zurück in jenes typisch französische Lokal namens »La Belle Époque« – so auch der Originaltitel des Films – genau an jenem Tag im Jahr 1974, an dem er seine Marianne, die jetzt hinter seinem Rücken mit seinem besten Freund François (Denis Podalydès) eine Affäre begonnen hat, kennengelernt hat. So eine Reise in die Vergangenheit ist von starken Gefühlen und melancholischen Momenten begleitet. Eher komödiantisch wird es, wenn der originale Ton von damals verfehlt wird oder wenn das Schauspiel außer Kontrolle gerät. Die junge Marianne aus der Vergangenheit wird von der bezaubernden Margot (Doria Tillier) gespielt, die aber dummerweise die Freundin des Chefs ist. Der überwacht die gesamte Vorstellung und gerät in Rage, wenn Margot die Rolle der jungen Marianne zu verlassen und sich real in Victor zu verlieben droht. So rächt sie sich an ihrem Freund, von dem sie sich ungerecht behandelt fühlt.

Auch bei Marianne tut sich so einiges: Liebhaber François ist insgeheim bei ihr eingezogen und hat dem ahnungslosen Victor seine Wohnung zur Verfügung gestellt. Die Liebe ist ein seltsames Spiel, sang schon Connie Francis. Und wenn man nicht selbst betroffen ist, kann sie auch heute noch einen guten Stoff für eine Komödie abgeben. Man braucht nur ein originelles Drehbuch. Autor und Regisseur Nicolas Bedos hat schon mit seinem hierzulande leider viel zu wenig beachteten Erstling »Die Poesie der Liebe« bewiesen, dass er eine phantasievolle Liebesgeschichte erfinden und meisterhaft – damals mit der auch jetzt wieder bezaubernden Doria Tillier an seiner Seite – erzählen kann. In seiner zweiten Regiearbeit entfesselt er nach klassischem Vorbild ein äußerst amüsantes Verwirrspiel, in dem bald nichts mehr so ist, wie es scheint, und der selbstsichere Victor zum Opfer seiner Obsessionen wird. Und so ganz nebenbei macht sich Bedos auch über die 70er Jahre lustig. Bei aller Originalität ist »Die schönste Zeit unseres Lebens« ein großer Schauspielerfilm. Ihre Spielfreude ist deutlich zu spüren und unwiderstehlich, wenn sie die glänzenden Dialoge vortragen, als würden sie ihnen gerade einfallen. Es braucht allerdings schon ein wenig Lebenserfahrung, um von ihnen und dem Film begeistert zu sein. Claus Wecker DIE SCHÖNSTE ZEIT UNSERES LEBENS (La Belle Époque) von Nicolas Bedos, F 2019, 115 Min. mit Daniel Auteuil, Guillaume Canet, Doria Tillier, Fanny Ardant, Pierre Arditi Komödie, Start: 28.11.2019


FILM

Wer die Notbremse zieht »Alles außer gewöhnlich« von Oliver Nakache und Éric Toledano Die Frage stellt sich jeder Kinogänger und natürlich auch jede Kinogängerin: Was möchte ich sehen? Die Frage könnte auch lauten: Will ich einen Film sehen, der mich packt, weil er mein Mitgefühl weckt und dabei nicht im Kitsch versinkt? Einen Film mit einem realistischen Blick auf die Welt, der nichts beschönigt und doch zur Hoffnung ermuntert. Solch ein Film ist »Alles außer gewöhnlich«.

© 2019 Prokino

Die Regisseure Éric Toledano & Oliver Nakache setzen darin zwei Männern ein Denkmal, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, sich um autistische Kindern und Jugendliche zu kümmern und ihnen ein menschenwürdiges Zuhause zu bieten, wenn keiner sie haben will. Vincent Cassel und Reda Kateb spielen die beiden, und sie spielen sie so, als hätten sie ihr ganzes erwachsenes Leben nichts anderes gemacht, als entlaufene Jungen zu suchen, diese zu besänftigen, wenn sie aggressiv werden, oder Fürsorgebeamte von der Notwendigkeit ihrer Arbeit zu überzeugen. Denn allzu schnell landen die schwereren Fälle, für die sich keine Betreuer finden, hinter Schloss und Riegel. Die Organisation »Le Silence Des Justes« will ihnen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Die Parallele zur Bezeichnung für diejenigen, die Juden vor der Ermordung gerettet haben, ist nicht zufällig, hielten die Nazis doch behinderte Menschen für »lebensunwert«. Bruno und Malik, wie die von Vincent Cassel und Reda Kateb dargestellten Sozialarbeiter im Film heißen, kümmern sich um leichtere Fälle, wie den zutraulichen jungen Mann, der bei seiner Mutter wohnt und dem Bruno zu einem Job verhilft. Weil er so gerne die Notbremse in der Metro zieht, befreit Bruno ihn wiederholt aus den Fängen der Polizei. Für die schwereren Fälle, die keiner haben will, leiten beide eine Wohngruppe, die nicht einfach im Zaum zu halten ist. Da muss hin und wieder ein Nachbar, der sich über den Lärm beschwert, beruhigt werden.

Und wenn sich die Zwischenfälle häufen, tauchen die Abgesandten der Behörden auf und drohen, die Wohnung dichtzumachen und die Betreuten in ein Heim einzuweisen. Wenn Bruno seine Arbeit vor ihnen verteidigt, wird deutlich, dass nicht nur die Betreuten von den Betreuern abhängig sind, sondern Bruno und Malik auch von ihren Schützlingen, dass dieses Fürandere-Dasein, im täglichen Stress auf so etwas wie ein Privatleben zu verzichten, ihr Lebensinhalt geworden ist. Und obendrein noch, dass das Gesundheits- und Sozialsystem auf Idealisten wie Bruno und Malik angewiesen ist, wenn es sich ein menschliches Image bewahren will. Besonders in dieser Beziehung ähnelt der Film der kürzlich in unseren Kinos angelaufenen französischen Komödie »Der Glanz der Unsichtbaren«, in der es um die Betreuung von Obdachlosen geht. Beide Filme arbeiten mit professionellen Schauspielern neben Laiendarstellern, die sich mehr oder weniger selbst spielen. Beide Filme besitzen nicht nur deshalb, sondern auch durch ihren visuellen Stil einen dokumentarischen Touch. Doch »Alles außer gewöhnlich« ist in seinem Kern auch ein ›buddy movie‹. Der Jude Bruno und der Moslem Malik sind so etwas wie beste Freunde, und der Film weiß aus ihrer unterschiedlichen Herkunft kleine, versöhnliche Pointen zu gewinnen. Amüsant wird es, wenn es gilt, für Bruno eine Frau zu finden. Ein Vorhaben, das sich als äußerst schwierig erweist, weil bei jedem Kennenlern-Versuch ein Notfall dazwischen kommt. Und spätestens dann wird die Nähe zu dem großen Publikumserfolg der beiden Regisseure deutlich. Von Olivier Nakache und Éric Toledano stammt auch der Geniestreich »Ziemlich beste Freunde«. Claus Wecker ALLES AUSSER GEWÖHNLICH (Hors normes) von Éric Toledano & Oliver Nakache, F 2019, 113 Min., mit Vincent Cassel, Reda Kateb, Hélène Vincent, Bryan Mialoundama, Alban Ivanov, Benjamin Lesieur Drama, Start: 05.12.2019

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FILM

© Bruna Machado

Es bleiben die Briefe »Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão« von Karim Aïnouz Rio de Janeiro. Die vierziger Jahre. Zwei junge Frauen sitzen am Strand; weit hinaus geht der Blick. Vor dem anbrechenden Regen beginnt der Heimweg. Durch den damals noch reichlich vorhandenen Wald geht der Weg hinauf; im Hintergrund sieht man den »Zuckerhut« mit der CristoRedentor-Statue. Die beiden Frauen drohen sich zu verlieren. Guida und Eurídice rufen einander, aber immer ferner kommt die Antwort. Diese kleine Szene enthält schon das Drama von den zwei Schwestern, die einander so nah waren und sich so weit voneinander ent-

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fernten. In einer Welt, in der große Träume, Freiheit und Karriere Männersache sind. Und dann sind wir in der Wohnung der Schwestern Gusmão, Guida und Eurídice, die sich, unter anderem, mit dem Klang des Pianos gegen die langweiligen Zumutungen ihrer Welt zur Wehr setzen. Selten hat man Klavierspielen so als Kampf empfunden wie in dieser Szene, und das Klavierspiel von Eurídice wird das Geschehen weiter kommentieren. Es beschreibt einen Kampf, der nicht zu gewinnen ist. In dieser Welt haben die Männer das Sagen, die Väter voran, für sie muss geputzt, poliert und gekocht werden, und dafür müssen die eigenen Bedürfnisse zurückgestellt werden. Kleine Liebesabenteuer müssen ebenso verheimlicht werden wie die Abscheu vor dem kleinbürgerlichen Milieu um die elterliche Bäckerei. Das Drama beginnt, als Guida die Familie verlässt, um mit dem Matrosen Giorgos nach Athen zu reisen. Dort will sie ihn, wie sie in einem Brief an die Schwester und die Familie schreibt, heiraten, um dann nach Brasilien zurückzukehren. Nun ist Eurídice mit ihren Wünschen und Ängsten allein; so gern würde sie ans Konservatorium in Wien, trotz ihrer Hochzeit mit Antenor. Neben den Klavierstücken sind die Briefe Guidas an Eurídice ein roter Faden der Chronik, die bis in die Gegenwart führt, in ein endliches Erinnern und Auflösen. Denn so wenig es Guida geschafft

hat, in der Ferne ihr Glück zu finden, so wenig hat es Eurídice geschafft, nach Wien zu gelangen. Sie leben beide in Rio, Guida in wachsendem Elend, nachdem der Vater sie und ihr Kind verstoßen hat, Eurídice in einer kleinbürgerlichen Ehe, halb Trost, halb Gefängnis. Trotz des Widerstandes der Familie gelingt ihr immerhin eine weitere pianistische Ausbildung. Aber die Familien lassen es nicht zu, dass die Schwestern wieder zueinander kommen. Mit dem »Schutz der Familie« wird der Vater sehr viel später seine Lügen rechtfertigen. Die beiden Schwestern überleben, die eine mit einer Art neuer Familie im Viertel der Armen, die andere mit Kompromissen zwischen Familie und Kunst, sie haben, mehr oder weniger, »gelernt, was es heißt, eine Frau zu sein in dieser Welt«, wie es in einem Brief heißt. Es heißt vor allem, unsichtbar zu sein, und darauf deutet der Originaltitel, »A Vida Invisível de Eurídice Gusmão«. Unsichtbar indes sind beide Schwestern geworden; am Ende ist Guida, durch eine weitere Wendung in ihrem Leben, so unsichtbar geworden, dass man sie für tot erklärt. Ist es ein ›happy ending‹, dass die greise Euridice doch noch vom Leben und von der Sehnsucht ihrer Schwester erfährt? Eurídice jedenfalls heißt nicht umsonst so, und als Guida nach der großen Enttäuschung im fernen Land schwanger nach Brasilien zurückkommt, bemerkt sie als erstes, zuerst ironisch, wegen der Hitze,

sie sei »zurück in der Hölle«. Die Variation des »Orpheus & Euridice«Motivs ließe sich noch in weitere Details verfolgen, aber natürlich geht es auch um ein Zeit- und Gesellschaftsbild. In das Schicksal der Schwestern Gusmão verwoben ist die Veränderung der Stadt, die Veränderung der Gesellschaft, in der doch zu vieles gleich bleibt. Die Ordnung der Geschlechter und die Ordnung der Klassen. »Ich habe Angst, irre zu werden«, sagt Guida einmal zu ihrer Freundin Filómena, und die antwortet sarkastisch: »Dafür haben arme Leute keine Zeit.« Beide Schwestern verbrennen zur gleichen Zeit einen Teil ihrer Identität. Diese gegeneinander geschnittenen Szenen zeigen noch einmal, wie der Regisseur Karim Aïnouz, ein Wanderer zwischen den Filmwelten, das realistische Geschehen stets symbolisch überhöht. Im Zeitbild verborgen ist eine universale Tragödie. Der gesellschaftliche Code wirkt hier wie das Schicksal: Die unsichtbaren Frauen und die Blindheit der Männer entsprechen einander, aber es gibt keine »Bösewichte«, nur Menschen, die sich gemäß ihrer Konventionen und Werte verhalten, also falsch. Der Mann, der seine Familie (und ihre »Ehre«) zu verteidigen meint, zerstört sie fundamental, und die Frauen befinden sich in einer Falle: Der Ausbruch wird ebenso bestraft, wie die Anpassung (selbst-) zerstörerisch ist. Es ist ein sehr brasilianischer Film in seiner Mischung aus Drama und Sozialkritik mit einer Prise magischen Realismus. Aber zugleich ist es ein universales Gleichnis von der Zerstörung der Möglichkeiten. In den gedeckten Tönen der Bilder von Kamerafrau Hélène Louvart (noch so eine cineastische Kosmopolitin) meint man, die schwere Hitze zu spüren, ohne dass je »folkloristische« Stimmung entsteht, und das zurückgenommene Spiel von Carol Duarte und Júlia Stockler deutet darauf hin, dass hier nicht eigenartige Ausnahmen sondern regelmäßige Opfer behandelt werden. Nach Regeln, die auch durch die Modernisierungen nichts von ihrer Zerstörungskraft verloren haben. Was war noch mal die Aufgabe von Kunst? Ach ja: Das Unsichtbare sichtbar zu machen. Georg Seeßlen DIE SEHNSUCHT DER SCHWESTERN GUSMÃO (A vida invisível de Eurídice Gusmão) von Karim Aïnouz, BR/D 2019, 139 Min. mit Fernanda Montenegro, Carol Duarte, Julia Stockler, Gregório Duvivier, Marcio Vito nach Roman von Martha Batalha Drama Start: 26.12.2019


FILM

abgedreht In Memoriam: Doris Day Die im Mai verstorbene Schauspielerin und Sängerin Doris Day (1922–2019) war lange das anständige Mädchen von nebenan (auch mit gemeinsamen Telefonanschluss). Neuerdings entdeckte die feministischen Filmkritik, dass sie des öfteren arbeitende Frauen dargestellt hat. Das Kino im DFF zeigt das Western-Musical »Calamity Jane – Schwere Colts in zarter Hand« (USA 1953) und die Spionagekomödie »Caprice« (USA 1967 von Frank Tashlin. www.dff.film

Argentinischer Filmtag Das argentinische Generalkonsulat in Frankfurt am Main und INVASION, das argentinische Filmfestival, präsentieren am So., 1. Dez., einen argentinischen Filmtag in Orfeos Erben mit »Flora, das Leben ist kein Ponyhof« von Iair Said (2019, 65 Min., OmeU) und »Livingston: Der Mann und die Methode« von Sofía Mora (2019, 76 Minuten, OmeU) in Anwesenheit von Kameramann Matías Iaccario. www.invasionberlin.com/frankfurtam-main-19

verso sud & Cinema Italia Seit 1995 zeigt »verso sud« in jedem Winter im DFF aktuelle italienische Filme, vor allem engagiertes Autorenkino. Die Hommage ist in diesem Jahr dem Theater- und Filmregisseur Roberto Andò gewidmet. Das Filmforum Höchst wartet unter »Cinema Italia« mit sechs aktuellen italienischen Produktionen auf. Vor Zeiten kooperierten Filmmuseum und Filmforum miteinander. www.dff.film/kino/festivals/versosud u. www.filmforum-höchst.de

Maximilian Schell Zur Eröffnung der Maximilian Schell gewidmeten Ausstellung am 10. Dezember gibt das Kino des DFF einen Einblick in dessen Schaffen. Die Reihe beginnt mit »Das Urteil von Nürnberg« (USA 1961) von Stanley Kramer und Sidney Lumets »The Deadly Affair« (GB 1967). www.dff.film

Hafen 2 Zwei Filme zeigen die Offenbacher im Dezember: »Bernadette« (USA 2018) von Richard Linklater mit Cate Blanchett am Fr., 6.12., und die Netflix-Produktion »Marriage Story« (USA 2019) von Noah Baumbach mit Scarlett Johansson u. Adam Driver am Sa., 7.12.

Lissabon – Hafen der Hoffnung Ein Film von Pavel Schnabel am 1. Dezember im Mal Seh‘n »Kein Land hat so vielen Flüchtlingen geholfen wie Portugal«, sagen Fritz und Käthe Adelsberger. Lissabon bedeutete für sie Rettung auf ihrer Flucht vor den Nazis, wie sie in Pavel Schnabels Dokumentarfilm erzählen. Das kleine Land war Transitstation für viele prominente Flüchtlinge wie Heinrich Mann, Franz Werfel, Lion Feuchtwanger. Autoritär regiert von Premierminister Antonio Salazar, galt es während des Zweiten Weltkriegs als neutral und gewährte den hun-

derttausend Gejagten, die sich von hier aus nach Amerika einschiffen wollten, für dreißig Tage Zwischenstation. Einige von ihnen erzählen im Film ihre Geschichte, und wir erleben sie in ihrem persönlichen Umfeld – im Portugal von heute. Uraufführung der digitalisierten Fassung des Films von 1994 (Farbe und s/w, 69 Min.) in Anwesenheit des Regisseurs. Am So., 1. Dezember 2019, 12 Uhr im Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6

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FILMSTARTS

>> 28.11.2019 ALS ICH MAL GROSS WAR von Lilly Engel u. Philipp Fleischmann, D 2019, 81 Min. mit Lucas Schumacher, Marius Reuter, Renée Merz, Constantin von Jascheroff, Isabell Polak, Sebastian Schwarz Familienfilm Was wird eigentlich aus den Träumen der Kinder, wohin verschwinden sie beim Erwachsenwerden? In einer innovativen Mischung aus Realität und Fiktion entwerfen drei Kinder ihre eigene Zukunft in zwanzig Jahren – und diese erleben wir parallel als Spielfilm… Die drei Kinder Lucas, Marius und Renée wurden hierbei über fünf Jahre dokumentarisch begleitet, und der Zuschauer kann sie auf dem Weg vom Kind zum Teenager erleben – und gleichzeitig die Veränderungen ihrer Träume. www.pandora.de

ANGELO von Markus Schleinzer, A/L 2019, 111 Min. mit Makita Samba, Alba Rohrwacher, Larisa Faber, Kenny Nzogang, Lukas Miko, Gerti Drassl Historiendrama Als Anfang des 18. Jahrhunderts eine Gruppe junger versklavter Männer aus Afrika nach Europa verschleppt wird, ist unter ihnen auch ein zehnjähriger Junge. Von einer Comtesse zum Studienobjekt auserkoren, wird dieser Junge auf den Namen Angelo getauft. Er erhält eine umfangreiche sprachlich-musische Ausbildung und wird im Europa der beginnenden Aufklärung , von Adelshaus zu Adelshaus herumgereicht, bis das Dienstmädchen Magdalena in ihm mehr als nur ein dekoratives Ausstellungsstück erkennt … http://grandfilm.de

ARETHA FRANKLIN: AMAZING GRACE von Alan Elliott & Sydney Pollack, USA 72/2018, 87 Min., mit Aretha Franklin, James Cleveland, Southern California Community Choir, Alexander Hamilton, C.L. Franklin, Mick Jagger Musikdoku 1972 beschließt Aretha Franklin, nach 20 Studioalben inklusive elf Nummer-eins-Hits zu ihren musikalischen Wurzeln zurückzukehren. Sie gibt in der Missionary Baptist Church in Los Angeles mit dem Southern California Community Choir und Reverend James Cleveland ein Konzert. Der Mitschnitt »Amazing Grace« ist bis heute das meistverkaufte Gospelalbum. Aufgrund technischer und juristischer Schwierigkeiten kommen die Filmaufnahmen unter der Regie von Sydney Pollack erst jetzt, 47 Jahre später, auf die Leinwand. www.weltkino.de

THE GOOD LIAR – DAS ALTE BÖSE von Bill Condon, USA 2019, 109 Min. mit Helen Mirren, Ian McKellen, Jim Carter, Russell Tovey, Jóhannes Haukur Jóhannesson Drama Als der gealterte Trickbetrüger Roy Courtnay die wohlhabende Witwe Betty McLeish im Internet kennenlernt, kann er sein Glück kaum fassen. Mit ihr plant er seinen letzten großen Schwindel. Doch für ihn überraschend kommt er der Frau immer näher. Ist denn alles so, wie es scheint? www.warnerbros.de

HUSTLERS von Lorene Scafaria, USA 2019, 110 Min. mit Constance Wu, Jennifer Lopez, Cardi B, Mette Towley, Keke Palmer, Julia Stiles Krimikomödie Drei Stripperinnen arbeiten jeden Abend hart, um ihre schmierige Kundschaft, die großenteils aus reichen Wall-Street-Spekulanten besteht, bei Laune zu halten. Die schlecht bezahlten Frauen beschließen, mit einem raffinierten Plan die Geschäftsleute um einiges Geld zu erleichtern und die Verhältnisse in den durch die Spekulanten beinahe ruinierten USA wieder ein bisschen geradezurücken. Nach einem aufsehenerregenden Artikel von Jessica Pressler, der 2015 im »New York Magazine« erschien. www.universumfilm.de

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THE INFORMER von Andrea Di Stefano, GB 2019, 113 Min. mit Joel Kinnaman, Ana de Armas, Rosamund Pike, Clive Owen, Common, Arturo Castro Actionfilm Pete Koslow hat sich nach dem Militärdienst in einer Sondereinheit dem Verbrechen zugewandt. Doch nun sehnt sich der geläuterte Häftling nach Freiheit, um endlich zu seiner Tochter und seiner Frau zurückzukehren. Als Spitzel soll er das polnische Mafia-Milieu in New York infiltrieren. Er muss sich beeilen, denn durch einen fehlgeschlagenen Drogendeal droht er als Maulwurf aufzufliegen. Nach dem schwedischen Bestseller von Anders Roslund und Börge Hellström. www.wildbunch-germany.de

DER LEUCHTTURM The Lighthouse von Robert Eggers, CDN/USA 2019, 99 Min. mit Willem Dafoe, Robert Pattinson, Valeriia Karaman Horrordrama Thomas Wake und Efraim Winslow sollen auf einer einsamen Insel eine marode Leuchtturmanlage warten. An der zerklüfteten Atlantikküste um 1900 eine wichtige Aufgabe für die Seefahrt.Als ein nicht enden wollender Sturm über beide hinwegzieht, wird aus Psycho-Sticheleien schon bald ein archaisches Duell zweier wahnhaften Männer … https://upig.de

MEIN ENDE. DEIN ANFANG. von Mariko Minoguchi, D 2019, 111 Min. mit Saskia Rosendahl, Edin Hasanovic, Julius Feldmeier, Hanns Zischler, Emanuela von Frankenberg Drama Für Nora und Aron ist es Liebe auf den ersten Blick, als sie sich an einem verregneten Tag in der U-Bahn begegnen. Für Nora ist ihr Aufeinandertreffen reiner Zufall, für Aron ist Alles vorbestimmt. Doch dann wird Aron plötzlich aus dem Leben gerissen. Nora ist wie betäubt von ihrem Schmerz. Sie verbringt bald darauf die Nacht mit Natan, der wie durch Zufall immer wieder in ihrem Leben auftaucht. Sie hat das seltsame Gefühl, ihn bereits zu kennen, ahnt aber nicht, was sie wirklich verbindet … https://www.24-bilder.de

DIE SCHÖNSTE ZEIT UNSERES LEBENS La Belle Époque von Nicolas Bedos, F 2019, 110 Min. mit Daniel Auteuil, Guillaume Canet, Doria Tillier, Fanny Ardant, Pierre Arditi, Denis Podalydès Tragikomödie »So kann es mit den Eltern einfach nicht weitergehen«, denkt sich Maxime. Sein Vater Victor wird zunehmend zu einer Nervensäge, liegt mit sich, der Welt und seinem Alter über Kreuz. Seine Frau Marianne ist das genaue Gegenteil. Sie setzt den Übellaunigen kurzerhand vor die Tür. Der braucht definitiv Hilfe. Und Maximes Freund Antoine hat hat eine Firma, die gut betuchten Kunden ermöglicht, in einem raffiniert eingerichteten Filmstudio in eine Zeit ihrer Wahl zu reisen, als sie besonders glücklich waren …

>> 5.12.2019 ALLES AUSSER GEWÖHNLICH

der filmische Stil, mit dem Bernhard Sallmann seine Beschäftigung mit den »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« fortführt. www.kino-krokodil.de/verleih

Hors normes von Éric Toledano & Oliver Nakache, F 2019, 113 Min. mit Vincent Cassel, Reda Kateb, Hélène Vincent, Bryan Mialoundama, Alban Ivanov, Benjamin Lesieur Drama Die »wahre« Geschichte von zwei Männern, die von dem Willen beseelt sind, autistischen jungen Menschen ein menschenwürdiges Zuhause zu bieten. Bei ihrer Arbeit vollbringen Bruno und Malik tagtäglich kleine Wunder: Mit viel Engagement, Feingefühl und Humor gelingt es den beiden, aus vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten eine lebendige Gemeinschaft zu formen. Umjubelter Abschlussfilm von Cannes in diesem Jahr. www.prokino.de

Siehe Kritik

AUERHAUS von Neele Leana Vollmar, D 2019, ca90 Min. mit Damian Hardung, Luna Wedler, Devrim Lingnau, Max von der Groeben, Milan Peschel, Jürgen Rißmann Drama Im Auerhaus gründen vier befreundete Jugendliche unter den skeptischen Augen der dörflichen Nachbarn eine Schüler-WG, weil ihnen ihr Leben allzu durchgeplant erscheint. Einer von ihnen will nicht mehr weiterleben, und Pauline, die hinzukommt, ist eine Pyromanin, die wie Frieder vor kurzem noch in einem Jugendheim war. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Mauern des Auerhauses die selbstbestimmte Gruppe nicht mehr beschützen können … www.warnerbros.de

DIE GLITZERNDEN GARNELEN Les crevettes pailletées von Maxime Govare, Cédric Le Gallo, F 2019, 103 Min. mit Nicolas Gob, Alban Lenoir, Michaël Abiteboul, David Baïot, Romain Lancry, Roland Menou Komödie Am Ende seiner Schwimmer-Karriere hat Matthias Le Goff mit Weltmeistertiteln und Olympiasiegen schon alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Da äußert er sich in einem Fernsehinterview gegen Schwule. Als Strafe seines Verbandes soll er »Die glitzernden Garnelen«, ein homosexuelles Amateur-Wasserballteam, für die Gay Games in Kroatien vorbereiten … www.salzgeber.de

HAVELLAND FONTANE von Bernhard Sallmann, D 2019, 109 Min. mit Judica Albrecht (Sprecherin) Dokumentarfilm In seinem berühmten Text feiert Fontane das unspektakuläre, lange nicht beachtete Berliner Umland, als wäre es so eindrucksvoll wie die respekteinflößenden Alpen oder der liebliche Bodensee. Doch gerade aus der Schlichtheit und Genauigkeit der Beobachtungen Theodor Fontanes speist sich

A RAINY DAY IN NEW YORK von Woody Allen, USA 2019, 92 Min. mit Timothée Chalamet, Elle Fanning, Selena Gomez, Rebecca Hall, Liev Schreiber, Jude Law Romantische Komödie Mit Ashleigh plant Gatsby ein romantisches Wochenende in New York. Ashleigh soll für die Studenten-Zeitung den berühmten Regisseur Roland Pollard interviewen. In der verbleibenden Zeit möchte Gatsby ihr seine Stadt zeigen – vor allem das alte New York mit Klassikern wie der Bemelmans Bar und einer Kutschfahrt durch den Central Park. Doch am Ende eines regnerischen Tages ist für Gatsby und Ashleigh nichts mehr so, wie sie es zuvor erwartet hatten … www.filmweltverleih.de

ROTSCHÜHCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE Red Shoes and the Seven Dwarfs von Sung-ho Hong, ROK 2019, 92 Min. Animationsfilm Der Film erzählt das uns bekannte Grimmsche Märchen »Schneewittchen« in neuem, modernem Gewand. Auf originelle Art und Weise vermittelt er dabei, woher wahre Schönheit wirklich rührt. http://splendid-film.de

SCHÖNHEIT & VERGÄNGLICHKEIT von Annekatrin Hendel, D 2019, 79 Min. mit Sven Marquardt, Dominique Hollenstein, Robert Paris Dokumentarfilm Schon vor dem Mauerfall porträtierte der gelernte Fotograf Sven Marquardt, heute auch durch sein markantes Aussehen als Türsteher des Technoclubs Berghain bekannt, die subkulturelle Ost-Berliner Szene in ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Fotografien. Regisseurin Annekatrin Hendel trifft Marquardt und zwei seiner Weggefährten aus der Ostberliner Punkzeit: Robert Paris und Dominique »Dome« Hollenstein. http://realfictionfilme.de

>> 8.12.2019 BLACKOUT Avanpost von Egor Baranov, RUS 2019, ca100 Min. mit Maksim Artamonov, Filipp Avdeev, Yuriy Borisov, Oleg Boyko, Aleksey Chadov, Oleg Chugunov Actionfilm Obwohl kein Meteorit die Erde getroffen, keine Terroristen und kein begonnener Atomkrieg die Welt bedrohen, ist irgendetwas gehörig aus dem Ruder

www.constantin-film.de

Siehe Kritik

YUNG von Henning Gronkowski, D 2018, 95 Min. mit Janaina Liesenfeld, Emily Lau, Joy Grant, Abbie Dutton, Tyrell Otoo Drama Vier Freundinnen leben in Berlin und genießen das pulsierende und hedonistische Leben in der Stadt. Die 17-jährige Janaina bessert etwa ihr Taschengeld mit Webcam-Sex auf, während die 18-jährige Emmy, ihre beste Freundin, immer tiefer in die Drogenabhängigkeit abgleitet. Die 17-jährige Joy, die mit Drogen dealt, denkt über das Leben und die Liebe nach, und die erst 16-jährige Abbie träumt von einem Leben in Los Angeles. www.wildbunch-germany.de

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FILMSTARTS gelaufen. Der Kontakt zwischen den meisten Städten der Erde wurde unterbrochen. In einem kleinen ringförmigen Gebiet in Osteuropa gibt es aber immer noch Elektrizität – es wird von Lebewesen aus dem Weltraum berichtet. Was die Streitkräfte außerhalb des Ringes vorfinden, ist schockierend: Überall sind Leichen. Wer oder was zerstört alles Leben auf der Erde? www.kinostar.com

>> 12.12.2019 ALL I NEVER WANTED von Leonie Stade u. Annika Blendl, D 2019, 89 Min. mit Mareile Blendl, Katja Brenner, Lida Freudenreich, Mathias Herrmann, Judith Neumann, Jochen Strodthoff Tragikomödie Eine Satire mit dokumentarischen Elementen, in der Frauen um ihren Platz in der heutigen Mediengesellschaft kämpfen. Das Model Nina (17), lässt für die Chance auf einen Karrierestart in Mailand ihr Abi sausen. Die TV-Serienheldin Mareile (42), wird durch eine Jüngere ersetzt und muss sich am Provinztheater neu behaupten. Das Regieduo Annika und Leonie – mit ähnlichen Problemen konfrontiert – macht einen Dokumentarfilm über Nina und Mareile. https://sites.google.com/site/cineglobalneu

AQUARELA von Viktor Kossakovsky, GB/D/DK 2018, 90 Min. Dokumentarfilm Der Film erzählt in poetischen Bildern vom launischen Temperament des Wassers und zeigt, dass der Mensch – trotz jahrtausendelanger Präsenz – seiner Energie nicht gewachsen ist. Von Sibiriens gefrorenem Baikalsee, den tiefsten und ältesten Süßwassersee der Erde, über die tödlichen Wellen des Hurrikans Irma in Miami bis hin zur überwältigenden Naturkulisse des höchsten Wasserfalls Salto Ángel in Venezuela, ist das Wasser die starke Hauptfigur. www.neuevisionen.de

BLACK CHRISTMAS von Sophia Takal, USA/NZ 2019, ca100 Min. mit Imogen Poots, Cary Elwes, Aleyse Shannon, Brittany O‘Grady, Lily Donoghue, Madeleine Adams Horrorfilm Der Campus des Hawthorne College ist wie leer gefegt, denn Weihnachten steht vor der Tür, und die meisten Studenten wollen die Feiertage standesgemäß im Kreis ihrer Familie feiern. Nur Riley und eine kleine Gruppe von jungen Frauen bleiben zurück.Als plötzlich ein unbekannter Killer Jagd auf

sie macht, setzen die Studentinnen alles daran, dem Unbekannten den Garaus zu machen. Remake des Horrorfilms »Black Christmas« von 1974. https://upig.de

JUMANJI – THE NEXT LEVEL von Jake Kasdan, USA 2019, ca120 Min. mit Karen Gillan, Dwayne Johnson, Madison Iseman, Jack Black, Ashley Scott, Danny DeVito Abenteuer, Komödie Die Gang ist wieder da, aber das Spiel hat sich verändert. Nach Jumanji zurückgekehrt, um einen aus ihrer Gruppe zu retten, stellen die Spieler fest, dass dort nichts mehr so ist wie erwartet. Jetzt müssen sie in bislang unbekannten und unerforschten Gegenden völlig neue Herausforderungen meistern. www.sonypictures.de

THE KINDNESS OF STRANGERS – KLEINE WUNDER UNTER FREMDEN von Lone Scherfig, DK/CDN 2018, 115 Min. mit Andrea Riseborough, Zoe Kazan, Caleb Landry Jones, Jay Baruchel, Bill Nighy, David Dencik Wintermärchen Mit ihren zwei Söhnen auf der Rückbank kommt Clara im winterlichen New York an. Was für die Kinder als Abenteuer getarnt wird, stellt sich bald als Flucht vor dem gewalttätigen Familienvater heraus. Nachdem ihr Auto abgeschleppt worden ist, stehen sie mittellos auf der Straße. Doch einige Bewohner der kalten Großstadt zeigen Güte in diesem süßlichen, modernen Märchen. www.alamodefilm.de

DER KLEINE RABE SOCKE – SUCHE NACH DEM VERLORENEN SCHATZ von Verena Fels, Sandor Jesse, D 2019, 73 Min. Animationsfilm Der kleine Rabe Socke ist von Frau Dachs zum Dachbodenaufräumen verdonnert worden. Da findet er in einem geheimen Zimmer eine waschechte Schatzkarte. Gezeichnet hat sie Opa Dachs, bevor er spurlos verschwunden ist. Die Legende sagt:Wer es schafft, bis zu dem Schatz vorzudringen, und alle Gefahren und Rätsel auf dem Weg besteht, wird König des Waldes. Und König wollte Socke immer schon sein. Dann wären die anderen auch nicht mehr sauer auf ihn, glaubt er. www.universumfilm.de

MADAME von Stephane Riethauser, CH 2019, 94 Min. Dokumentarfilm Schon seit frühen Jahren führt Caroline ein Leben als selbstbewusste und vor allem unabhängige Frau. Während für viele Frauen das Leben in den 1920er-Jahren vor allem von Heim und Herd bestimmt war, befreite sich Caroline von den Ketten einer arrangierten Ehe und wurde eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau. Ihr Enkelkind Stèphane hat als homosexueller junger Mann 50 Jahre später in der konservativen Schweiz mit ähnlichen Umständen zu kämpfen … www.salzgeber.de

MOTHERLESS BROOKLYN von Edward Norton, USA 2019, 144 Min. mit Edward Norton, Gugu Mbatha-Raw, Alec Baldwin, Bobby Cannavale, Willem Dafoe, Bruce Willis Krimi, Drama Im New York des Jahres 1954 wird der König von Brooklyn, Frank Minna, ermordet. Detektiv Lionel Essrog, der für seinen Freund, Mentor und Chef Minna nicht immer legale Aufträge übernahm, versucht den Mord aufzuklären. Der Ermittler leidet unter dem Tourette-Syndrom und somit unter unkontrollierbaren Muskelzuckungen und außerdem gibt er merkwürdige Laute von sich … www.warnerbros.de

SUPERVIZED von Steve Barron, IRL/GB 2019, 90 Min. mit Louis Gossett Jr., Elya Baskin, Tom Berenger, Beau Bridges, Megan Day, Fionnula Flanagan Komödie Die Geschichte von einer Gruppe in die Jahre gekommener Superhelden, die sich in einem Altersheim mit dem Namen Dunmanor in Irland zur Ruhe gesetzt haben. Ray ist der einst weltberühmte »Maximum Justice«, der – wie sein Spitzname schon erahnen lässt – das Böse stets bis zum allerletzten Blutstropfen bekämpft. Sein altes Team besteht aus seinem zuverlässigen Kumpel Ted alias »Shimmy«, seiner alten Flamme Madera »Moonlight« und seinem Erzrivalen Pendle »Total Thunder«. www.kinostar.com

DIE WACHE! Au poste! von Quentin Dupieux, F 2018, 73 Min. mit Benoît Poelvoorde, Grégoire Ludig, Marc Fraize, Anaïs Demoustier, Orelsan, Philippe Duquesne Krimikomödie Hauptkommissar Buron führt zu später Stunde ein Verhör mit Fugain, den er des Mordes verdächtigt. Buron lässt sich viel Zeit, und Fugain wagt nicht zu gehen, obwohl er hungrig ist und keine Lust hat, die

Nacht im Polizeirevier zu verbringen. Doch der Kommissar lässt nicht locker, und als er für kurze Zeit das Büro verlässt, bittet er seinen tollpatschigen Kollegen, ein Auge auf den Verdächtigen zu werfen – da überschlagen sich die Ereignisse … www.littledream-entertainment.com

WILD ROSE von Tom Harper, GB 2019, 101 Min. mit Jessie Buckley, Julie Walters, Sophie Okonedo, James Harkness, Adam Mitchell, Daisy Littlefield Drama, Musikfilm Nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis will es die 23-jährige Rose-Lynn Harlan aus Glasgow noch einmal wissen. Mit rauem Charisma und unbändigem Talent möchte sie als Country Sängerin durchstarten. Rose-Lynns nächster Stopp könnte Nashville sein – wären da nicht ihre beiden Kinder, die bisher bei ihrer Großmutter Marion lebten. Diese appelliert an das Verantwortungsgefühl ihrer Tochter, ist nach Rose-Lynns Meinung aber selbst nicht gerade ein Vorbild für ein erfülltes Leben …

>> 18.12.2019 STAR WARS: DER AUFSTIEG SKYWALKERS Star Wars: The Rise of Skywalker von J.J. Abrams, USA 2019, 155 Min. mit Daisy Ridley, Adam Driver, Kelly Marie Tran, Oscar Isaac, Billy Dee Williams, Mark Hamill Science-Fiction-Film Luke Skywalker ist tot. Sein Tod entfachte den Funken neu, den der Widerstand brauchte, um sich ins letzte Gefecht gegen die Erste Ordnung zu werfen. Die mutigen Rebellen unter Führung von Generalin Leia attackieren ihren Feind aus dem Hinterhalt, denn ein offener Krieg gegen die Truppen von Kylo Ren wäre nicht zu gewinnen. Rey, die letzte Jedi, geht mit ihren Freunden auf eine Mission, die den Kampf zwischen Jedi und Sith endgültig entscheiden könnte … https://disney.de

>> 19.12.2019 CUNNINGHAM (3D) von Alla Kovgan, USA/F/D 2019, 89 Min. Dokumentarfilm Der Dokumentarfilm erweckt die legendären Choreografien von Merce Cunningham, getanzt von den letzten Mitgliedern seiner berühmten Compa-

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FILMSTARTS ny und unterstützt von der 3D-Technologie, noch einmal zum Leben. Sein künstlerischer Werdegang in der Zeit von 1944 bis 1972 war geprägt von Risikofreude und innovativer Kraft. Von den frühen Jahren in New York, in denen sich Cunningham als Tänzer durchzusetzen versuchte, bis zu seinem Durchbruch als einer der visionärsten Choreografen der Welt.

carprämierte Regisseur Tom Hooper (»The King‘s Speech – Die Rede des Königs«, »Les Misérables«) ein Kino-Event, das unter der Leitung des vielfach preisgekrönten Choreografen Andy Blankenbuehler (»Hamilton«, »In the Heights«) cinematografische Maßstäbe setzt.

www.camino-film.com

JEANNETTE – DIE KINDHEIT DER JEANNE D‘ARC

EINSAM ZWEISAM Deux Moi von Cédric Klapisch, F/B 2019, 110 Min. mit Ana Girardot, François Civil, Camille Cottin, François Berléand, Simon Abkarian, Eye Haidara Drama Rémy und Mélanie sind 30 Jahre alt und leben im gleichen Viertel in Paris, nur ein paar Schritte voneinander entfernt.Während Mélanie nach vielen Verabredungen den Glauben an die Liebe verloren hat, schafft es Rémy kaum, überhaupt erst mal ein Date zu bekommen. Sie leben nebeneinander her, ohne sich je zu begegnen und verirren sich dabei immer mehr im Dschungel des modernen Großstadtlebens – und ohne es zu ahnen, bewegen sich beide doch in eine gemeinsame Richtung … www.studiocanal.de

THE FAREWELL von Lulu Wang, USA 2019, 100 Min. mit Shuzhen Zhao, Awkwafina, X Mayo, Hong Lu, Hong Lin, Tzi Ma Komödie Als die in New York aufgewachsene Billi von ihren Eltern erfährt, dass ihre geliebte Großmutter Nai Nai in China nur noch kurz zu leben hat, steht ihr Leben Kopf. Die Familie beschließt, Nai Nai im Ungewissen zu lassen und ihr die tödliche Krankheit zu verschweigen. Um die plötzliche Anwesenheit der ganzen Familie plausibel zu erklären, wird kurzerhand eine Spontan-Hochzeit organisiert … www.dcmworld.com

THE PEANUT BUTTER FALCON von Tyler Nilson u. Michael Schwartz, USA 2019, 93 Min. mit Shia LaBeouf, Dakota Johnson, Zachary Gottsagen, Bruce Dern, Thomas Haden Church, Jon Bernthal Tragikomödie Der 22-jährige Zak will raus aus dem Altenheim, in das er wegen seines Down-Syndroms gesteckt wurde. Aber seine Betreuerin Eleanor weiß die Fluchtpläne ihres Schützlings immer wieder zu durchkreuzen. Angetrieben von seinem großen Traum, Profi-Wrestler zu werden, gelingt Zak eines Nachts doch noch der Ausbruch. Nur mit einer Unterhose bekleidet, stürzt er sich ins größte Abenteuer seines Lebens … http://tobis.de/film

https://upig.de

zweiten Film, der nach der Aufführung 1930 in Paris verboten wird, erhält der Regisseur den Vorschlag, einen Dokumentarfilm in der Region von Las Hurdes in Spanien zu drehen. Sein Freund Ramón Acín kauft ein Lotterielos und verspricht dem Filmemacher im Falle eines Gewinnes finanzielle Unterstützung. Als der Glücksfall eintritt, ist Buñuel von der Armut, der er bei den Dreharbeiten begegnet, zutiefst beieindruckt. Zeichentrick-Hommage an den legendären Regisseur. www.arsenalfilm.de

Jeannette, l‘enfance de Jeanne d‘Arc von Bruno Dumont, F 2017, 114 Min. mit Lise Leplat Prudhomme, Jeanne Voisin, Lucile Gauthier, Aline Charles Musical Frankreich, 1425. Der Hundertjährige Krieg tobt auch im Norden Frankreichs. In dem kleinen Dorf Domremy kümmert sich die junge Jeannette, im zarten Alter von 8 Jahren, um ihre Schafe. Eines Tages erzählt sie ihrer Freundin Hauviette, dass sie das durch die Engländer verübte Leid nicht ertragen kann. Madame Gervaise, eine Nonne, versucht, mit dem jungen Mädchen zu reden, aber Jeannette besteht darauf, von Gott persönlich beauftragt worden zu sein, Frankreich zu befreien … http://grandfilm.de

LATTE IGEL UND DER MAGISCHE WASSERSTEIN von Regina Welker, Nina Wels, D 2019, 89 Min. mit den Stimmen von Henning Baum, Timur Bartels, Luisa Wietzorek, Tim Schwarzmaier Animationsfilm Unter den Tieren im Wald herrscht Unruhe, denn der nahe Bach ist vor Wochen versiegt und die letzten mühsam gesammelten Wasservorräte gehen zur Neige. Igelmädchen Latte glaubt dem verschrobenen Raben Korp, dass Bärenkönig Bantur den magischen Wasserstein gestohlen und in seiner Palasthöhle versteckt habe. Das Wasser werde erst wieder fließen, wenn der Stein zurück an seinen Ursprungsort gelangt. www.kochmedia-film.de/kino

DER GEHEIME ROMAN DES MONSIEUR PICK Le mystère Henri Pick von Rémi Bezançon, F/B 2019, 100 Min. mit Fabrice Luchini, Camille Cottin, Alice Isaaz, Bastien Bouillon, Hanna Schygulla, Josiane Stoléru Komödie Auf einer Halbinsel in der Bretagne existiert die Bibliothek der abgelehnten Bücher. Hier entdeckt die junge Verlegerin Daphné ein faszinierendes Manuskript. Es wird ein Bestseller. Die Witwe des Autors Henri Pick, der seit zwei Jahren tot ist, kann sich nicht erinnern, ihren Mann jemals schreiben gesehen zu haben. Der Literaturkritiker Jean-Michel glaubt an Betrug und will herausbekommen, wer den Roman wirklich geschrieben hat. Unterhaltsame Komödie wie ein Film von François Truffaut. www.neuevisionen.de

JAM von SABU, J 2018, 102 Min. mit Machida Keita, Aoyagi Sho, Suzuki Nobuyuki Krimikomödie Hiroshi ist ein mäßig erfolgreicher Schlagersänger, der gerade bei Frauen mittleren Alters ein Stein im Brett hat. Eines Tages wird er nach einem Auftritt von Masako gefangen genommen und gezwungen, für sie ein Lied zu schreiben. Währenddessen hofft Takeru, seine im Koma liegende Freundin Misaki

durch seine guten Taten wieder zu Bewusstsein zu bringen, und Tetsuo, der gerade aus dem Gefängnis gekommen ist, beschließt nach einem brutalen Zwischenfall, sich an den Punks zu rächen, die ihn hinter Gitter brachte … https://rapideyemovies.de

PAVAROTTI von Ron Howard, GB/USA 2019, 114 Min. mit Plácido Domingo, Bono, José Carreras, Prinzessin Diana Dokumentarfilm Luciano Pavarotti, berühmt als »The People‘s Tenor«, nutzte seine Jahrhundertstimme und einzigartige Ausstrahlung auch dazu, die Oper aus der elitären Ecke zu holen und einem breiten Publikum nahezubringen. Anhand privater, bislang nie veröffentlichter Aufnahmen zeichnet Ron Howard das intime Porträt eines faszinierenden Mannes und unvergesslichen Ausnahmekünstlers. www.wildbunch-germany.de

DIE SEHNSUCHT DER SCHWESTERN GUSMÃO A vida invisível de Eurídice Gusmão von Karim Aïnouz, BR/D 2019, 139 Min. mit Fernanda Montenegro, Carol Duarte, Julia Stockler, Gregório Duvivier, Marcio Vito Drama Rio de Janeiro, 1950: Während Eurídice von einer Karriere als Pianistin träumt, ist ihre Schwester Guida vor allem an einem griechischen Matrosen interessiert.Als sie mit ihm durchbrennt, beginnt sie ihrer Schwestern sehnsuchtsvolle Briefe zu schreiben, die diese jedoch nie erreichen. Denn alle Versuche der Kontaktaufnahme werden von den Eltern unterbunden, auch als Guida wieder zurück in Rio ist. Literaturverfilmung in schillernden, tropischen Farben, beim Festival von Cannes ausgezeichnet. www.piffl-medien.de

Siehe Kritik

SPIONE UNDERCOVER – EINE WILDE VERWANDLUNG Spies in Disguise von Nick Bruno, Troy Quane, USA 2019, ca90 Min. Animationsfilm Superspion Lance Sterling ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Wissenschaftler Walter Beckett. Lance ist cool, charmant und geschickt. Walter glänzt mit Erfindungsreichtum und Intelligenz. Sein wissenschaftliches Genie erfindet die Gadgets, die Lance bei seinen abenteuerlichen Missionen nutzt. Doch da überschlagen sich die Ereignisse, und die beiden müssen sich auf völlig andere Art und Weise aufeinander verlassen, denn die Welt ist in Gefahr … https://disney.de

>> 25.12.2019 ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL von Caroline Link, D/CH 2019, ca100 Min. mit Riva Krymalowski, Marinus Hohmann, Carla Juri, Oliver Masucci, Justus von Dohnányi, Ursula Werner Drama Berlin, 1933:Anna ist erst neun Jahre alt, als sich ihr Leben von Grund auf ändert: Um den Nazis zu entkommen, muss ihr Vater nach Zürich fliehen; seine Familie folgt ihm kurze Zeit später. Anna lässt alles zurück, auch ihr geliebtes rosa Stoffkaninchen, und muss sich in der Fremde einem neuen Leben voller Herausforderungen und Entbehrungen stellen. Nach dem gleichnamigen Roman-Bestseller von Judith Kerr. www.warnerbros.de

CATS von Tom Hooper, GB/USA 2019, ca100 Min. mit Idris Elba, Judi Dench, Ian McKellen, Francesca Hayward, James Corden, Taylor Swift Musical Andrew Lloyd Webbers weltweiter Musicalerfolg »Cats« brach alle Rekorde – nun erschafft der os-

>> 26.12.2019 7500 von Patrick Vollrath, D/A 2019, 92 Min. mit Joseph Gordon-Levitt, Omid Memar, Aylin Tezel, Carlo Kitzlinger, Murathan Muslu, Paul Wollin Dokumentarisches Kammerspiel Ein Flug von Berlin nach Paris. Co-Pilot Tobias Ellis bereitet routiniert den Abflug der Maschine vor. Nach dem reibungslosen Start hört man Geschrei in der Kabine. Eine Gruppe junger Männer versucht ins Cockpit einzudringen. Tobias gerät in die Position, über Leben und Tod entscheiden zu müssen … Nach starkem Beginn ein nerviger Film, auf den man gerne verzichten würde. www.universumfilm.de

BUÑUEL – IM LABYRINTH DER SCHILDKRÖTEN Buñuel en el laberinto de las tortugas von Salvador Simó, E/NL 2018, 80 Min. Animationsfilm Nach dem Skandal um »L’age d’or«, Luis Buñuels

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KINO

%MMERICH *OSEF 3TR A &RANKFURT 4EL lLMFORUM HOECHST

PROGRAMM DEZ 2019

Woche 28.11. – 4.12.

Woche 12.12. – 18.12

Portrait de la jeune ďŹ lle en feu – Porträt einer jungen Frau in Flammen (OmU) CĂŠline Sciamma, FR 2019 Do., So., Mi.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 20.30

The Lighthouse – Der Leuchtturm (OmU) Robert Eggers, USA 2019 Do., So., Mi. 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 20.30

Gospod postoi, imeto i‘ e Petrunija – Gott existiert, ihr Name ist Petrunya (OmU) Teona Strugar Mitevska, Mazedonien/FR/Bel. Slow 2019 (OmU) Do., So.: 20.45/ Fr., Sa., Mo., Di.: 18.30

PJ Harvey – A Dog Called Money (OmU) Seamus Murphy, Irland 2019 Do., So. 20.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 18.30 Monowi, Nebraska (OmU) Lilo Mangelsdorff, D 2017, 80 min. Mi. 20.30 Zu Gast: Lilo Mangelsdorff

Woche 19.12. – 25.12.

Born in Evin (OmU) Maryam Zaree, D 2019 Mi.: 20.45

Woche 6.12. – 11.12.

Bis dann, mein Sohn – Di jiu tian chang (OmU) Wang Xiaoshuai, China 2019 Täglich 19.00 (auĂ&#x;er am 24.12.)

Woche 26.12. – 1.1.

CINEMA ITALIA:

Ma cosa ci dice il cervello – Sind denn alle durchgedreht? (OmU), Riccardo Milani, IT 2019: Do. 18.30/ Fr. 20.30* Troppa grazia – Zu viel Wunder (OmU) Gianni Zanasi, IT 2018: Do. 20.30/ Sa. & Mo.18.30* Un giorno all’improvviso Aus heiterem Himmel (OmU), Regie: Ciro D’Emilio, IT 2018: Fr. 18.30/ Di. 20.30* 18.30* Una questione privata - Eine private Angelegenheit (OmU), Paolo & Vittorio Taviani, IT 2017: Sa. 20.30/ Mo. 20.30, Mi. 18.30* Una storia senza nome – Eine Geschichte ohne Namen (OmU) Roberto Andò, IT 2018: So. 18.30/ Mi. 20.30* Ovunque proteggimi – SchĂźtze mich auf allen Wegen (OmU), Bonifacio Angius, IT 2018: So. 20.30/ Di. 18.30*

A Rainy Day In New York (OmU) Woody Allen, USA 2019 Do., So. 18.30/ Fr., Sa., Mo., Mi.: 20.30 Marianne & Leonard – Words Of Love (OmU) Nick BroomďŹ eld, USA 2019 Do., So. 20.30/ Fr., Sa., Mo., Mi.: 18.30

www.ďŹ lmforum-hĂśchst.de KinderďŹ lme jeweils freitags um 14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr

ARTHOUSE KINOS FRANKFURT PROGRAMM DEZEMBER HARMONIE

CINÉMA

Arthouse Kino Sachsenhausen

Arthouse Kino Hauptwache

Am Lokalbahnhof

RoĂ&#x;markt 7

069 66 37 18 36

069 21 99 78 55

DER LEUCHTTURM ab 28. November von Robert Eggers, mit Willem Dafoe, Robert Pattinson u. a. DAS AUERHAUS ab 5. Dezember von Neele Leana Vollmar, mit Max von der Groeben, Luna Wedler u. a. MOTHERLESS BROOKLYN ab 12. Dezember von Edward Norton, mit Alec Baldwin, Bruce Willis u. a. THE FAREWELL ab 19. Dezember von Lulu Wang THE PEANUT BUTTER FALCON ab 19. Dezember mit Shia LaBeouf, Dakota Johnson u. a. DIE SEHNSUCHT DER SCHWESTERN GUSMAO ab 26. Dezember von Karim Ainouz, mit Carol Duarte, Julia Stockler u. a.

A RAINY DAY IN NEW YORK ab 5. Dezember von Woody Allen, mit Elle Fanning, TimothĂŠe Chalamet u. a. ALLES AUSSER GEWĂ–HNLICH ab 5. Dezember von Eric Toledano und Olivier Nakache, mit Vincent Cassel u. a. CUNNINGHAM ab 19. Dezember Vorstellung in Anwesenheit der Regisseurin Alla Kovgan am Samstag, den 21.12. um 18:30 Uhr EINSAM ZWEISAM ab 19. Dezember von CĂŠdric Klapisch PAVAROTTI ab 26. Dezember ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL ab 26. Dezember von Caroline Link

WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE

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KINO DFF – DEUTSCHES FILMINSTITUT & FILMMUSEUM KINOPROGRAMM DEZEMBER 2019 MAXIMILIAN SCHELL

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FR 18:00

EIN MÄDCHEN AUS FLANDERN BRD 1956 Helmut Käutner

MI 20:30

EIN MÄDCHEN AUS FLANDERN BRD 1956 Helmut Käutner

FR 18:00

THE DEADLY AFFAIR GB 1967 Sidney Lumet OF

SA 17:00

JUDGMENT AT NUREMBERG US 1961 Stanley Kramer OF

SO 19:00

JUDGMENT AT NUREMBERG US 1961 Stanley Kramer OF

MI 20:30

THE DEADLY AFFAIR GB 1967 Sidney Lumet OF

SA 18:00

TELLING LIES IN AMERICA US 1997 Guy Ferland OF

SO 20:30

TELLING LIES IN AMERICA US 1997 Guy Ferland OF

IN MEMORIAM: DORIS DAY

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FR 20:30

I‘LL SEE YOU IN MY DREAMS US 1951 Michael Curtiz OF

SO 18:00

CALAMITY JANE US 1953 David Butler OF

DI 20:30

I‘LL SEE YOU IN MY DREAMS US 1951 Michael Curtiz OF

DO 18:00

LOVE ME OR LEAVE ME US 1955 Charles Vidor

FR 20:15

LOVE ME OR LEAVE ME US 1955 Charles Vidor

SO 17:00

PILLOW TALK US 1959 Michael Gordon OF

MI 18:00

PILLOW TALK US 1959 Michael Gordon OF

SA 20:30

LOVER COME BACK US 1961 Delbert Mann OF

S0 18:00

CAPRICE US 1967 Frank Tashlin OF

DI 19:00

LOVER COME BACK US 1961 Delbert Mann OF

SPECIALS

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DO 18:00

GAAV The Cow IR 1968 Dariush Mehrjui OmeU

SO 20:15

MEIN ENDE. DEIN ANFANG. DE 2019 Zu Gast Mariko Maniguchi

DI 18:00

GISHIKI Die Zeremonie JP 1971 Nagisa Ôshima OmeU

MI 18:00

BARAYE AZADI For Freedom IR 1980 Hossein Torabi OmeU

DO 17:30 20:30

KRIEG UND FRIEDEN Teil 1+2 UdSSR 1966/1967 Sergej Bondarcuk OmeU

FR 18:00 KRIEG UND FRIEDEN Teil 3+4 20:00 UdSSR 1966/1967 Sergej Bondarcuk OmeU DI 21:30

TO CATCH A THIEF US 1955 Alfred Hitchcock OmU

VERSO SUD Festival des italienischen Film 29.11. – 11.12. GESAMTES PROGRAMM WWW.DFF.FILM

DEUTSCHES FILMINSTITUT FILMMUSEUM

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KINO für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

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FESTIVAL HAFEN 2

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K RE IDLE R

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P ANTH E R M ODE RN

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FESTIVAL

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P RE GOBLIN

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GB

S U LTANS COU RT

DE

TH E M ICRONAU T

DE

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TRAS H K IT

FESTIVAL

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GB

FESTIVAL FESTIVAL

FESTIVAL

FESTIVAL

CH

BLIND BU TCH E R K IT S E BAS TIAN

FESTIVAL FESTIVAL

US

BLACK M ARBLE

FESTIVAL

FESTIVAL

FESTIVAL

US

AU TOM ATICS

GB

Y E AH BU T NO DJ - S E TS

FESTIVAL

DE

20–05 UHR

FESTIVAL

FESTIVAL FESTIVAL

FESTIVAL

FESTIVAL FESTIVAL

FESTIVAL FESTIVAL

FESTIVAL

FESTIVAL Nordring 129

D 63067 Offenbach hafen2.net

FESTIVAL FESTIVAL

PROGRAMM 12 | 2019 in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm

DER LETZTE MANN

Quelle: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

Filmkunst in Wiesbaden Kinotermine (Auswahl): Mi 4.12. 19.30 Uhr B3 REALITIES – Realität/en im Weimarer Kino DER LETZTE MANN mit Live-Musik von Gramm Art Project, Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, DE 1924, Einführung: Filmwissenschaftler Dr. Philipp Stiasny, Eintritt: 12€/11€ ermäßigt Sa 7.12. 18.00 Uhr Frauenstimmen

DER GLANZ DER UNSICHTBAREN

Regie: Louis-Julien Petit, FR 2018, DF So 8.12. 18.00 Uhr Hommage Mario Adorf

ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK

Quelle: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM

© 2019 Universal Pictures International Germany GmbH

BRUDER SCHWESTER HERZ

© 2019 Kinostar

ES HÄTTE SCHLIMMER KOMMEN KÖNNEN – MARIO ADORF Regie: Dominik Wessely, DE 2019, DF Do 12.12. 19.30 Uhr Filmemacher zu Gast BRUDER SCHWESTER HERZ Regie: Tom Sommerlatte, DE 2019, DF Gespräch mit dem Regisseur im Anschluss Sa 14.12. 20.15 Uhr Politische Entwicklungen THE REPORT Regie: Scott Z. Burns, US 2019, DF Mi 18.12. 20.15 Uhr 145. Geburtstag Paul Wegener

DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM

Regie: Paul Wegener, DE 1920, Einführung: Marleen Kratz Fr 20.12. 20.00 Uhr Kennzeichen D

ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK Regie: Philipp Stölzl, DE 2019, DF Sa 21.12. 20.15 Uhr Kennzeichen D

ALS ICH MAL GROSS WAR

Regie: Lilly Engel, Philipp Fleischmann, DE 2019, DF Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 7 € / 6 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.

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Strandgut 12/2019

Mo 02. Dezember 2019

20:15 Uhr

Der unverhoffte Charme des Geldes Was passiert, wenn ein eingefleischter Kapitalismusgegner an zwei Reisetaschen voller Kohle kommt, zeigt der neue Film des für »Die Invasion der Barbaren« mit dem Oscar ausgezeichneten Kanadiers Denys Arcand. Bald sind dem Protagonisten PierrePaul nicht nur die Mafia und das Finanzamt, sondern vor allem zwei gewiefte Polizisten auf den Fersen. Doch Pierre-Paul bekommt Hilfe von einem aus dem Knast entlassenen Finanzgenie, einem Offshore-Bankers und einer teuren Freundin … Zum DVD-Verkaufsstart am 5. Dezember verlosen wir in Zusammenarbeit mit MFA+ drei DVDs und 3 Blu-rays mit dem Film und einem Interview mit Regisseur Denys Arcand an unsere Leser.

Fly Me to the Saitama (OmeU) R: Hideki Takeuchi, JP 2019, 107 min, Blu-ray Mi 04. Dezember 2019

20:15 Uhr

The Impossible - Pieces of Fury (OmeU)

Schreiben Sie uns eine E-Mail mit Ihrer Adresse und dem Kennwort »Charme des Geldes« an verlosungen@strandgut.de .

R: Sylvain George, FR 2009, 104 min, DCP + Vorfilm Mo 09. Dezember 2019

20:15 Uhr

A Woman Captured (OmU)

Einsendeschluss ist am 12. Dezember.

R: Bernadett Tuza-Ritter, HU 2017, 89 min, DCP Mi 11. Dezember 2019

20:15 Uhr

May They Rest in Revolt (OmeU) R: Sylvain George, FR 2010, 154 min, DCP Mo 16. Dezember 2019

20:15 Uhr

Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen (OmU) R: Radu Jude, RO/BG/DE/FR/CZ 2018, 139 min, DCP Mi 18. Dezember 2019

20:15 Uhr

Ein Abend für Agnès Varda (OmeU) R: Agnès Varda, FR/US/CU 1958-1968, insg. 141 min, DCP Do 19. Dezember 2019

20:15 Uhr

Les Éclats (Ma gueule, ma révolte, mon nom) (OmeU) R: Sylvain George, FR 2011, 84 min, DVD + Vorfilm Vorstellung findet im ExZess statt (Leipziger Straße 91, 60487 Frankfurt)

www.pupille.org

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TANZ

© Regina Brocke

Der verzückende Tanz der Schneeflocken, bei dem vielköpfig das Kinderballett des Hauses mitwirkt und den Saal hinschmelzen lässt, Maries unheimliche Begegnung mit einem Heer von Wiedergängerinnen (s. Foto links) und der Tanz der Lumpenpuppen gehören zu den eindrucksvollsten der mit großem Kostümaufwand (Judith Adam) auf die Bühne gezauberten Bilder. Und was das Ensemble angeht, da traut man sich gar kaum, Ramon Johns dunkle Rolle eines nahezu okkulten Drosselmeier, Vanessa Shields anmutige Marie oder Masayoshi Katoris sich auch mal ungeniert am Hintern kratzende Großmutter hervorzuheben. Ein bewegender Abend, der zu Recht mit Ovationen verabschiedet wird. Gernot Gotthardt

Der Schrank, das unbekannte Wesen

Termine Darmstadt: 28. November, 19.30 Uhr, 1. Dezember, 15 + 19.30 Uhr, 6. Dezember, 19.30 Uhr

Hessisches Staatsballett tanzt »Der Nussknacker« in Darmstadt und Wiesbaden Er kann sicheres Versteck und heimischer Hort sein, aber auch ein angsteinflößendes Dunkel und jede Menge Überraschungen bergen. Für die wunderlichen Welten der Geschichten von Ernst Theodor Amadeus (E.T.A.) Hoffmann ist der Schrank, das unbekannte unheimliche Wesen, ein ganz hervorragend gewähltes Bühnenrequisit. In Tim Plegges Wiesbadener Inszenierung des Tschaikowski-Balletts »Der Nussknacker« taucht das Möbel in 18 verschiedenen Varianten auf. Schwindelmachende acht Meter Höhe misst der größte der durchgängig grau gehaltenen Teile auf der von Frank Philipp Schlößmann eingerichteten Bühne. © Regina Brocke

Ganz unbeschränkt geht indes der choreografierende Chef des Hessischen Staatsballetts mit der Vorlage um, auch wenn er nichts von der beliebten klassischen Aufführung unterschlägt, mit der vornehmlich russische Tourneeballette jetzt wieder durch die Lande ziehen (8.12. Kurtheater Bad Homburg, 22.12. Kurhaus Wiesbaden, 29.12. Jahrhunderthalle). Auch hier wird die sich aus der Weihnachtsfeier der Familie Stahlbaum entspinnende Traumreise der kleinen Marie ins Spielzeugland erzählt, der Tanz der Schneeflocken, der Krieg der Mäusekönige und natürlich auch der Tanz mit dem sich zum Prinzen wandelnden Nussknacker. Doch Tim Plegge folgt im Aufbau der Szenen seinen eigenen Intentionen und stößt beim Gang in die unbewussten Regionen Maries eine (Schrank)-Tür nach der anderen auf. So lässt er die Familie und ihre Gäste in den Puppen und Spielsachen wiedererstehen und hat auch nicht die geringste Scheu, Tschaikowskis Komposition neu zu bestellen, sodass wir zum einen die bekannte Ouvertüre erst nach der Pause hören – alles live vom Orchester des Wiesbadener Staatstheaters respektive des Darmstädters (Leitung: Patrick Lange [WI], Michael Nündel/ Jan Croonenbroeck [DA]) intoniert – und zum anderen immer wieder eingeschobene Improvisationen mit der Hammondorgel, die uns mit leicht verjazzten Liedfetzen aus Volksweisen oder

auch Opern vernehmen lässt und das Geschehen mit einem ziemlich heutigen Klang unterlegt.

Termine Wiesbaden: 14., 16., 18., 25., 28., Dezember, 19.30 Uhr; 31. Dezember, 20 Uhr www.hessisches-staatsballett.de

Choreografie

Dirigent

Jacopo Godani

meets

Josep Planells Schiaffino

ENSEMBLE MODERN BOCKENHEIMER DEPOT Frankfurt am Main Tickets

069 212 494 94

dresdenfrankfurtdancecompany.de

DEZEMBER 2019

12. > 14., 18. > 21. 20 UHR 15., 22. 16 UHR Strandgut 12/2019

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TANZ © Dominik Mentzos

© Dirk Beichert

© Andreas Etter

Kollektive Öko-Ballett Metarmorphose im Großformat

Berührungspunkte

Bockenheimer Depot: Dresden Frankfurt Dance Company meets Ensemble Modern

Tanzmainz: Giuseppe Spota geht in »Tambora« der Umweltzerstörung nach

Gallus Theater: Oberscheven & Eisen tanzen »Körper an Körper«

Der Tanz nach fertigen Kompositionen ist gewiss kein Markenzeichen der Dresden Frankfurt Dance Company (DFDC), aber ihr auch nicht gänzlich fremd. Die nun anstehende Produktion mit dem Ensemble Modern im Bockenheimer Depot ist nicht die erste Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Ausnahmeprojekt und orientiert sich an klassischer und zeitgenössischer Musik. Schon 2016 haben die Streicher des Musikkollektivs für das DFDC-Stück »Metamorphers« das Streichquartett Nr. 4 von Bela Bartok für Viola und Violine intoniert, das den Auftakt zu einem vierteiligen Tanzabend bildete. 13 Tänzer des DFDC-Ensembles setzten dabei Bartoks energetische Synthese von klassischer Kammermusik und Volksmusik nach einer Choreografie ihres künstlerischen Leiters Jacopo Godani bildmächtig in Szene. Wenn es nun, exakt drei Jahre später, erneut im Bockenheimer Depot, darum geht, ein erstes gemeinsames abendfüllendes Programm der beiden Ensembles zu gestalten, dann gehört auch das halbstündige »Metamorphers« dazu. Allerdings wird Godani seine Bartok-Interpretation in einer neuen, weiter entwickelten Bearbeitung und dieses Mal mit der gesamten Compagnie präsentieren. Ziemlich verwandt zumindest vom Titel her klingt das Stück »Anamorphoses« von Johannes Schöllhorn. Aus dessen neunteiliger Bearbeitung von Johann Sebastian Bachs »Kunst der Fuge« greift Godani vier Sätze heraus. In Gänze und zum Auftakt von DFDC meets EM wird die zeitgenössische Komposition »Attack Decay« des Riehm-Schülers Johannes Motschmann zu erleben sein. Insgesamt 21 Musiker und 16 Tänzer sind an diesem Abend beteiligt. Das Dirigat besorgt der Spanier Josep Planells Schiaffino, die Choreografien Jacopo Godani.

An eine Katastrophe aus dem Jahr 1815 erinnert das neue Projekt von tanzmainz: den Ausbruch des indonesischen Vulkans Tambora auf der Sunda-Insel Sumbawa, der nicht nur unmittelbar Abertausende von Menschen das Leben kostete, sondern weltweite Folgen zeitigte: einen globalen Ascheregen, einen Tsunami in Südostasien, einen Hurrikan, der die Karibik verwüstete und eine Senkung des Klimas um drei Prozent. Ein Beispiel mithin für eine aus den Fugen geratene Natur. Aus den Fugen geraten ist inzwischen auch unser Umgang mit der Natur. Dass die anhaltende und kaum gebremste Zerstörung unserer Umwelt Hand in Hand mit dem wachsenden Bedürfnis nach Unverfälschtheit geht, gehört zu den Paradoxien des Lebens, die das von Giuseppa Spota choreografierte neue Tanzstück nun im Großen Haus des Staatstheaters am Gutenbergplatz verfolgt. Der Ballettdirektor des Theaters im Revier in Gelsenkirchen verspricht mit dem Ensemble des Hauses und dem live begleitenden Philharmonischen Staatorchester unter Leitung von Hermann Bäumer zur Musik von Anna Porvalsdottir, Bruno Moretti und Michael Gordon einen kontrastreichen Tanzabend über Faszination und Schrecken der Natur. Der ehemalige Tänzer des italienischen Ensembles Aterballetto war von 2010 bis 2014 Solist des noch eigenständigen Wiesbadener Balletts unter Stephan Toss und vor seinem Ruf nach Gelsenkirchen Ballettmeister am Nationaltheater Mannheim. Ebendort choreografierte der Italiener mit »Die vier Jahreszeiten« ein Ökoballett, das sehr polarisierend wirkte. Gerade das Richtige, wie es scheint, für das vielseitige Mainzer Team, das sein künstlerischer Leiter Honne Dohrmann mit immer wieder neuen Choreografiehandschriften sprich Herausforderungen konfrontiert.

Was passiert, wenn Körper sich berühren? Für den Tanz insbesondere im Duett ist das gewiss keine realitätsferne akademische Frage. In ihrer Arbeit »Körper an Körper« gehen nun im Gallus Theater die Tänzer und Performer Richard Oberscheven und Amelia Eisen dem Tast- und Spürsinn auf den Grund. Zum Sounddesign von Phil Evans vollziehen die beiden in einer »vielschichtigen Raumchoreografie«, so das Programm, mit was, wie und wo die gegenseitige Berührung erfolgt und wie ihre Körper im Raum, in der Zeit, aber auch im Klang, sprich: akustisch, physisch und räumlich reagieren. Idee und Konzept zu dieser »Tanzperformance« resultieren aus der künstlerischen Arbeit von Oberscheven, die den verschiedensten Wahrnehmungen des Körpers gewidmet ist: ihn als Struktur, als Form, als Leib oder auch als Klang betrachtet. Der an der HfMDK ausgebildete, vielseitige und auch vielbeschäftigte TanzFreelancer war zuletzt im Frankfurt LAB (»Dis/ Jointed Space«) und als DJ während des Tanzfestivals Rhein-Main zu erleben. Amelia Eisen ist eine bisher vor allem in der Mannheimer Tanzszene profilierte US-amerikanische Künstlerin.

gt Termine: 12., 13., 14., 18., 19., 20., 21. Dezember, 20 Uhr, 15., 22. Dezember, 16 Uhr www.ensemble-modern.de www.dresdenfrankfurtdancecompany.com

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gt Termine: 8. + 15. Dezember, 18 Uhr; 30. Dezember, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

gt Termine: 12., 13., 14. Dezember, jeweils 20 Uhr www.gallustheater.de

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THEATER VORGEFÜHRT 1

© C. Kaufhold

>> Uffgebbe gilt net: Schimmel im Souterrain hat der Fliegenden Volksbühne von Michael Quast nicht nur vorübergehend die Sesshaftigkeit verwehrt, sondern auch viele Kosten bei null Einnahmen beschert. Dafür gibt’s mit Support des Schauspiels Frankfurt ebenda am 16. Dezember einen Benefiz-Programmabend der anderen Art: In 90 Minuten präsentiert Michael Quasts Ensemble eine komplette Spielzeit plus Ausblick auf 2020! Szenen, Songs und Sensationen. Infos und Tickets diesmal noch über www.schauspielfrankfurt.de. >> Rap around the clock: Stimmt nicht ganz, doch rund geht es wohl schon beim »Wagner Project: Die Meistersinger von Nürnberg – A School of Hip Hop« von Akira Takayama (29. 11.–8.12.) im Mousonturm. Opernkenner wissen Bescheid: Ein gigantischen Sängerwettstreit! Hier aber mit 18 Rappern und 40 Stars des HipHop, das Publikum hat als Wagner Community ein Menge mitzureden. www.mousonturm.de

© Max Holzauer

Nichts für schwache Nerven English Theatre richtet mit »Sweeney Todd« ein Blutbad an Mit einem letzten berstenden Knall schlägt die Pendeltür im Pie-Shop der Mrs. Lovett zu. Scheinwerfer aus. Black – und wie ein Vulkan entlädt sich der aufgestaute, längst überfällige Jubel des Publikums. Standíng Ovations, damit das schon mal klar ist, sind nach der knapp dreistündigen Aufführung (inklusive Pause) von »Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street« im English Theatre keine Überraschung, zumal die fast ununterbrochene und nicht eben unkomplizierte Musik von Stephen Sondheim vorher kaum eine Gelegenheit zum Beifall gibt. Geschweige denn zum Luftholen, zwischen all dem Morden und Meucheln. In der Tat ist dieses großartige Werk nichts für die leichte Musicalschulter und wird selten genug in Deutschland gespielt. Wenn, dann in Opernhäusern mit großem Orchester – zuletzt im Frühjahr in Kiel. Mit einem Gesangsanteil von über 80 Prozent läuft »Sweeney Tod« ohnehin auf eine Operette hinaus und kommt, weil die Musik viel zu anspruchsvoll dafür ist, ohne jegliches Hitgeträller aus. Im English Theatre aber sorgen unter musikalischer Leitung von Mal Hall die Schlagwerker Thomas Elsner, Sebastian Michaeli und der Pianist Christoph Wohlleben für einen perfekten Sound, immer mal wieder an die britische Moritatentradition gelehnt. Wenn des Chronisten inneres Ohr auch Tage nach

der Vorführung noch immer von »I feel you, Johanna« gekapert wird, dann zeugt das von einer gewissen Nachhaltigkeit. Das Stück erzählt, wie der nach 15-jähriger Verbannung aus einem Übersee-Straflager heimkehrende Friseur Benjamin Barker unter der neuen Identität des Sweeney Todd Rache nimmt für erlittenes Unrecht. Sein Richter, Turpin heißt er, hatte es auf seine Frau Lucy abgesehen, die sich, wie er nun erfahren muss, inzwischen vergiftet hat. Als Todd hört, dass dieser Turpin seine Tochter Johanna noch immer in Gewahrsam hält und nun gar zur Frau nehmen will, entschließt er sich, sein Rasiermesser sprechen zu lassen und geht damit schon bald der gesamten korrupten Londoner Society an die Kehle. Für die schwarzhumorige britische Note des in viktorianischen Gruselstorys entdeckten Plots, sorgt die Geschäftsidee von Todds Vermieterin Mrs. Lovett für ihr PastetenLädchen. Ehedem für die »worst pies« der Stadt bekannt, wartet sie zum Entzücken der Londoner (und zum Glück ihrer Katzen) nun mit neuen Geschmacksnoten auf. Dass bei solch plötzlichem Bedarf das Mittel zum Zweck wird, verwundert ebenso wenig wie die zeitgemäße Mechanisierung des Vorgangs. Todds Rasierstuhl entlädt sich seiner Fracht in den Stoß- und Schlitzzeiten auf Knopfdruck, nur rippen muss der Meister noch selbst.

Mit Blut wird folglich nicht gespart unter der Regie von Derek Anderson auf Rachel Stones zweistöckiger Bühne, in deren unteren Hälfte die Wände so schlachthaus- wie backstubenhaft grün-weiß gekachelt sind. Um die Zuschauer vor den hoch aufschießenden roten Fontänen zu schützen, erhalten die ersten drei Reihen und die eigens eingerichteten Blood-Seats auf der seitlichen Bühne Plastik-Capes. Nichts für schwache Nerven, aber alles für das feine Gehör. Dreizehn Köpfe zählt das schon mit der choralen Opening Ballad auftrumpfende stimmgewaltige Ensemble. Scharf wie sein Mordgerät, aber auch hochsensibel: Stephen John Davis’ an der National Opera London erprobter Bariton. Nennen wir noch Matt Batemanns Pirelli, Aliza Vakils in Kate-Bush-Höhe erklingender Sopran für Johanna und last, but by far not least Sarah Ingrams stonewashed, aber auch herzig präsentierte Mrs. Lovett, rührend (und noch liebeträumend) im »Little-Priest«-Duett mit dem sichtlich zu jung für sie geratenen Todd. Große Musik und verdammt gutes Theater. Winnie Geipert Bis 9. Februar: Di. bis Sa., 19.30 Uhr; So., 18 Uhr www.english-theatre.de

>> Rechtzeitig für den Gabentisch hat Barock am Main den Vorverkauf eröffnet. Vom 1. bis 26. Juli gibt die Gruppe im Hof der Höchster Porzellanmanufaktur das Stück »Worschtmichels Traum oder Der König von Frankfurt«, eine Komödie von Rainer Dachselt, nach dem dänischen Barockdichter Ludvig Holberg (1684– 1754). www.barock-am-main.de >> Nur noch drei Mal ist die Oper »Lady Macbeth vom Mzensk« von Dmitri Schostakowitsch an der Oper Frankfurt in dieser Spielzeit zu sehen: am 29. November, sowie am 8. und 12. Dezember. Thiemo Hehl stellt auf der website des Hauses die gefeierte Inszenierung in einem bemerkenswerten Kurzfilm vor. Zu Wort kommen Anselm Weber (Regie), Sebastian Weigle (musikalische Ltg.) und Kaspar Gladner (Bühne). www.oper-frankfurt.de >> Ersehntes Wiedersehen: Tadashi Endo, ein ganz Großer des ButohTanzes, kehrt kurz vor Weihnachten ins Gallus Theater mit seiner Deutschlandpremiere von »Souls in the Sea« zurück – eine Hommage an die toten Flüchtlinge im Mittelmeer. Termin 20., 21 Dezember, 20 Uhr. www.gallustheater.de >> Melli weihnachtet: Ihr Format »Melli redet mit« im Theater Alte Brücke ist Institution. Am Ort ihrer Performances »Melli singt« und »Melli rennt« gibt die vielseitige Frankfurterin nun »Mellis Heilige Nacht« (22. Dezember 20 Uhr) mit der Frage »Stille Nacht oder Helter Skelter?« www.landungsbruecken.org >> Eltern-Service: Kinderbetreuung gibt es an der Oper Frankfurt am Sonntag, den 15. Dezember während der Vorstellung von Gabriel Faurés Pénélope, die um 15.30 Uhr beginnt. www.oper-frankfurt.de

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THEATER © Thomas Aurin

Als gäbe es ein Morgen Schauspiel Frankfurt: Johanna Wehner inszeniert Jean-Paul Sartes »Geschlossene Gesellschaft« in eigener Fassung Von wegen die Anderen: Die Hölle ist man selbst. Das ist der Gedanke, den die Regisseurin Johanna Wehner ihrer Inszenierung von Jean-Paul Sartres »Geschlossene Gesellschaft« zugrunde legt, deren Premiere (30.11.) erst nach dem Redaktionsschluss dieser StrandgutAusgabe angesetzt ist. Ob aber der Ort, an dem Inès, Garcin und Estelle, die drei gerade verstorbenen Protagonisten des Stücks, zusammenkommen, schon die Hölle ist oder erst ein Transitraum, bleibe im Stück, aber auch in ihrer Inszenierung offen, meint Wehner im Gespräch . Für die Figuren scheine es jedenfalls ein noch jenseitigeres Jenseits zu geben. »Eigentlich könnten die ja sagen, okay, jetzt sind wir in der Hölle und keiner brennt, niemand wird ausgepeitscht, wir haben sogar ein Sofa und sind nicht mal allein.« Aber nichts davon passiert in diesem Stück, das statt einer denkbaren Befreiung die nahtlose Fortsetzung der irdischen Begehrlichkeiten formuliert. Es wird vertuscht, getäuscht, etwas vorgemacht, konkurriert und weiter gelebt, als gäbe es ein Morgen – ein Alptraum, die Hölle eben. »Huis clos« (wörtlich: geschlossene Türen) hat Jean-Paul Sartre im Kontext seines existenzialistischen Hauptwerks »Das Sein und das Nichts« Ende 1943 angeblich auf die Schnelle in einem Pariser Hotel verfasst und im Mai 1944 in der von Nazideutschland besetzten Haupt-

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stadt uraufgeführt. In dieser Brechung aber liege seine Bedeutung für uns. »Eine ironische Setzng«, so die Regisseurin. Gerade der sich so aufgeklärt dünkende Mensch von heute habe dem Leben nach dem Leben längst Adieu gesagt und suche unter der Fahne der Selbstverwirklichung seine Erfüllung ganz im Hier und Jetzt. Sartres Kammerspiel wird auf einer vorgelagerten, so genannten BrettlBühne im Großen Haus gezeigt, allerdings in einer eigenen Fassung der Regisseurin. Ganz wie schon in ihrer Wiesbadener Inszenierung von Schillers »Kabale und Liebe« (Strandgut September 2019) will Johanna Wehner »Geschlossene Gesellschaft« mit einer eigenen Komposition zum Tanzen bringen, ohne indes die Vorlage inhaltlich zu verlassen. Ihre Fassung befrage die Motive der Figuren und verstärke diese, lasse dafür aber auch manches, das dafür nicht relevant sei, weg. Der das Stück zentral treibende Topos der Selbstkonzeption habe heute eine Bedeutung, die Sartre 1944 wohl in keiner Weise habe absehen können. So geht Johanna Wehner den Einakter anders als sein Autor mit vier Rollen an, indem sie dem Kellner, der Heidi Ecks anvertraut ist, eine weit stärkere Präsenz gibt. Überdies sieht ihr Ablauf eine Dynamik und Rauschhaftigkeit vor, die mit den Komplexen und Attitüden dieser gehetzten Figuren auch die Quali-

täten der Darsteller zum Leuchten bringen soll. »Sie stellen ja allesamt Neurotiker dar und werden Wahnsinnsdinge machen«, verspricht sie einen auch vergnüglichen Abend mit Patrycia Ziolkowska als Inés; Anna Kubin als Estelle und Matthias Redlhammer in der Rolle des posenden Journalisten Joseph Garcin. Auf einer Bühne (Volker Hintermeier), die man sich vielleicht als Schleuse vorstellen könne, treten sie in Kostümen (Ellen Hofmann) an, die so gar nichts mit unserer Welt zu tun haben. Doch nicht die Hölle?. Winnie Geipert Termine: 2., 7., 9., 18., 20. Dezember jeweils 19.30 Uhr; 26. Dezember, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Johanna Wehner © Birgit Hupfeld


THEATER

Š Niko Neuwirth

Macht kaputt, was euch kaputt macht

Fr 6. / Sa 7. Dezember Beginn 19:30 Uhr So 15. Dezember Beginn 19:00 Uhr So 22. Dezember Beginn 19:00 Uhr Fr 27. / Sa 28. Dezember Beginn 19:30 Uhr Gastspiel von noctenytor

EIN YANKEE BEI KING ARTHUR

nach einem Roman von von Mark Twain Di 10. Dezember Beginn 20:00 Uhr Märchen kurz vor Weihnachten:

FRANKFURTER WEIHNACHT Gabriele Kloberdanz und Volker Schneider Fr 13. / Sa 14. Dezember Beginn 20:30 Uhr Fr 20. / Sa 21. Dezember Beginn 20:30 Uhr

Staatstheater Darmstadt verlegt BĂźchners ÂťLeonce und LenaÂŤ in eine HĂźpfburg Georg BĂźchner hat das StĂźck fĂźr einen KomĂśdienwettbewerb verfasst, und es liest sich, als hätte der Goddelauer es gerade mal so eben aus der genialischen Feder flieĂ&#x;en lassen. Weil Leonce, der Prinz des Duodezstaats Popo, vom Papa blanko mit der Prinzessin Lena aus Pipi verheiratet werden soll, flieht er das Land, um – ohne es zu ahnen – just die Gemeinte fĂźrs Leben zu finden, die ebenfalls ihrem Schicksal entgehen will. Et kĂźtt wie et kĂźtt – dem Schicksal entrinnt man nicht, so das Fazit zwischen Klamotte und tiefgrĂźndiger Fatalismus-Studie. Vergleicht man ÂťLeonce und LenaÂŤ mit dem Woyzeck-Fragment, in dem jedes Wort wie gemeiĂ&#x;elt wirkt, so sind die Protagonisten von BĂźchners einziger KomĂśdie nicht nur in sozialer Hinsicht die Antipoden des Sozialdramas. Es ist ein einziges Schwadronieren von selbstverliebt Pubertierenden, das BĂźchner dem gedroschenen Sprachstroh eines in BlĂśdheit verkrusteten Hofstaats entgegenstellt. Eine Zumutung eigentlich, die aber zu ihrer Zeit (1836) durch personifizierbare Anspielungen auf Missstände hinwies und kĂźnstlerisch auch als Persiflage auf die Romantik zu verstehen ist. Als Ausdruck des ewigen Generationenkonflikts ist ÂťLeonce und LenaÂŤ noch immer en vogue und bis heute in den verrĂźcktesten Aufmachungen zu sehen – zuletzt in Darmstadt zum 200-JahresJubiläum BĂźchners (2013) ,von Malte Kreutzfeld als irrlichternde Bilderschau, die die Protagonisten in einer Dopplung auch alt geworden zeigt. Julia Prechsl verlagert das StĂźck rund um und in eine riesige schwarze KinderhĂźpfburg, was (BĂźhne: Valentin Baumeister) schon beim Hochfahren Beifall beschert und so manchen an William Forsythes begehbare Kunstinstal-

DIE 39 STUFEN

lation ÂťWhite Bouncy CastleÂŤ im Bockenheimer Depot erinnert. Wie dort, so bringt die sich drehende Burg nun auch in Darmstadt jeden zum Tanzen, der sie betritt – aber nicht, dies eine erste Deutung, die Verhältnisse selbst. Leonce (BĂŠla Milan Uhrlau), sein Freund Valerio (Victor Tahal) und Lena (Anabel MĂśbius) werden als Vertreter einer im Wohlstand groĂ&#x; gewordenen Generation präsentiert, deren Nähe zum selbstgefälligen Selbstbild der ÂťMillennialsÂŤ aka Generation Y so offenkundig ist, dass es nicht auch noch durch die KostĂźmage betont werden mĂźsste. Die ist zeitlich unbezogen von Rokoko bis Kasperle und Punk. Zu entrinnen gilt es fĂźr den Nachwuchs den Slapstick-Imperien ihrer Eltern, deren seniler Stumpfsinn sich nicht zuletzt durch das Spiel KĂśnig Peter (Thorsten Loeb) und seiner Schranzen (Karin Klein, Stefan Schuster) groĂ&#x;en Zuspruchs im Publikums erfreut – und nicht unmaĂ&#x;geblich dazu beiträgt, zwei ununterbrochene Stunden nicht allzu lang werden zu lassen. Dazu trägt erfrischend bei, dass Prechsl dem Geschehen nicht eben mit dem Finger auf der BĂźchner-Zeile folgt und es in einem starken Schlussakkord mĂźnden lässt. Leonce und Lena besinnen sich, das Luftschloss Wohlstand mit alle, die an ihm festhalten, zum Einsturz zu bringen, und machen kaputt, was sie kaputt macht. Sie ziehen den Stecker und suchen – frei nach Peter BrĂźckner und im Geist von Herbert Marcuse – das Abseits als sicheren Ort. Winnie Geipert Termine: 5., 19., 31. Dezember, 19.30 Uhr; 15. Dezember, 15 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

von Alfred Hitchcock und John Buchan Regie: Doris Enders Di 24. Dezember Beginn 18:00 Uhr Heilig Abend im Keller:

DAS BESTE ZUM FEST

Eintritt frei (solang der Platz reicht)!

Kellertheater Frankfurt

MainstraĂ&#x;e 2 ¡ 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de

PROGRAMM PROGRAMMDEZEMBER JANUAR 2017 2019

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THEATER

Š C. Scherschel

VarietĂŠ HERBST 2019 vom 6. November bis 1. Dezember

Kopfsalat mit Philosophen-Dressing

Neues Theater HĂśchst Emmerich-Josef-Str. 46a | 65929 Frankfurt/HĂśchst Vorverkauf 069 33 99 99 33 | www.neues-theater.de

Š Lena Politowski

FAT zeigt Thomas Kurzes Autoren-GewinnerstĂźck ÂťT.R.I.P.ÂŤ Wir sehen ein Paar in LiegestĂźhlen unter einem Sonnenschirm inmitten eines Wohnungsdurcheinanders, das an einen ĂźberstĂźrzten Auszug oder an Postapokalypse denken lässt. Mit ihren Sonnenbrillen wirken beide indes, als lägen sie auf dem herbstlichen Sonnendeck der Aida. Doch alles verkehrt, respektive egal: In Thomas Kurzes knapp anderthalbstĂźndigem StĂźck ÂťT.R.I.P.ÂŤ, das als Gewinner des jährlichen StĂźckeschreiberWettbewerbs beim Frankfurter Autorentheater (FAT) in der Brotfabrik auf dem Spielplan steht, haben Mann und Frau einander ziemlich wortreich nicht (mehr?) viel zu sagen und reden da, wo sie nicht ausgiebig monologisieren, zielstrebig aneinander vorbei. Trotzdem liegt noch verkehrt, wer da an die Absurdismen von Samuel Beckett denkt: Kurzes Protagonisten reden wesentlich abstrakter als Estragon, Winnie & Co. Erstaunlich dennoch an dieser Beatnik-Produktion von Adrian Scherschel ist es, wie in dem weithin unbewegten ÂťSpielÂŤ von Daniel Schwingel und Randi Rettig – fein artikuliert – ein Sprachsog entsteht, dem man sich nur schwerlich entziehen kann. Immer wieder fängt Schwingels zunächst sehr selbstgewisser Er an von einem Treffen zu berichten, bei dem es aus irgendwelchen GrĂźnden nicht wei-

tergeht. Anfänglich berichtet er von wĂśchentlichen Treffs, später finden sie täglich statt. Rettigs Sie indes scheint nicht viel zu geben auf sein Geschwätz und pocht darauf, Konkretes fĂźr das Weiter zu erfahren. In einem der wenigen Sätze, mit denen sich das vĂśllig emotionslos begegnende Paar – wird je einmal gelacht, oder gewĂźtet? – selbst adressiert, fragt sie, ob sie denn mal vielleicht mitgehen solle? Was anfänglich nach Business klingt, hĂśrt sich auf einmal wie eine Therapiestunde an. Zugrunde liegt ÂťT.R.I.P.ÂŤ – was fĂźr Âťtheories reconstructed in a processÂŤ steht – die Beschäftigung des von der Mathematik und Philosophie kommenden Autors mit den Theorien des britischen KultWissenschaftlers George SpencerBrown (1923-2016). Der Logiker, Mathematiker, Psychologe und Dichter, so verrät uns Wikipedia, hat mit seinem Hauptwerk ÂťLaws of FormÂŤ unter anderem Bertrand Russell, Niklas Luhmann und Italo Calvino beeinflusst. Und nun auch Thomas Kurze bei seiner Einladung auf einen Trip ins Ungewisse, den man schon Randi Rettels wegen nicht bereuen muss. gt Termine: 6., 7. Dezember, jeweils 20 Uhr www.fat-web.de

DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1 Anonyme Telefonberatung fĂźr: "ETROFFENE s !NGEHĂšRIGE s &REUNDE s 0ARTNER 4Ă‹GLICH V 5HR 3ONN U &EIERTAGE V 5HR

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THEATER © Karl Forster

Der Fall des Richters Das Staatstheater Wiesbaden zeigt Heinrich von Kleists »Der zerbrochene Krug« in der Urfassung Kleist hat mit dem Richter Adam eine der komischen Paraderollen des deutschen Theaters geschaffen. Dennoch widmet sich sein Lustspiel »Der zerbrochne Krug« um den lüsternen und lügenhaften Richter auch ernsthaften Problemen, wie dem des Missbrauchs. Regisseur und Intendant Uwe Eric Laufenberg wählt mit dem »Variant« die Langfassung – Kleist hatte nach dem Misserfolg der von Goethe inszenierten Uraufführung den Schlussakt gestrichen – und rückt somit das Tragische in den Fokus. Am Ende wird nicht komödientypisch die Hochzeit von Eve (Lena Hilsdorf) und Ruprecht (Christoph Kohlbacher) zelebriert, sondern der Fokus auf die Schmach, die Richter Adam Eve angetan hat, gerichtet. Was bei Kleist nur angedeutet wird – der zerbrochene Krug als Symbol für Eves verlorene Jungfräulichkeit – bringt Laufenberg drastisch auf die Bühne: In einer Art Rückblende wird gezeigt, wie sich Adam an Eve vergeht. Der Richter leugnet seine Untat jedoch vehement und verstrickt sich in allerlei Lügengespinste, was für die komischen Momente der Aufführung sorgt. Blutverschmiert, mit Verletzungen an Bein und Kopf kommt er mit nur einem weißen Hemd und nur einem Schuh bekleidet zu Beginn auf die Bühne gehinkt und will seinem Gerichtsschreiber Licht (Paul Simon) weismachen, er sei morgens aus dem Bett gefallen und beim Anziehen gegen des Gehörn des Ziegenbocks am Ofen gerannt. Michael Birnbaum verkörpert hervorragend den dreisten Lügenbaron, der sich der paradoxen Situation stellen muss, zugleich Täter und Rechtsprecher zu sein und sein eigenes Vergehen zu verhandeln.

Das alles unter den wachenden Augen des Gerichtsrats Walter (Uwe Kraus) aus Utrecht, der die Rechtspflege auf dem Land verbessern soll. Eine Satire auf die Justiz, die durch die fachliche Inkompetenz Adams auf die Spitze getrieben wird. Permanent versucht er, durch abwechselndes Einschüchtern und Einschmeicheln, die Parteien zu beeinflussen, um den Fall möglichst schnell abzuschließen. Kleists Blankversen und seinen spritzigen Dialogen ohne Verfremdung (»Kleist pur« heißt es im Programmheft) zu lauschen ist ein Vergnügen. Auch die Bühne (Rolf Glittenberg) orientiert sich am klassischen Vorbild und kommt ohne Pomp aus: Die Gerichtsstube ist ein heller Raum, der nach hinten hin spitz zuläuft und neben Aktenschrank, Richterstuhl und Schreibtisch nicht vieler Requisiten bedarf. Die Helle des Raums steht dabei im Widerspruch zum tristen Schluss. Eve widerfährt weder Recht noch Trost (ihre Mutter Marthe interessiert sich nur für den zerbrochenen Krug), und am Ende muss sie sogar Ruprecht in den Krieg ziehen lassen. Richter Adams Verbrechen bleibt ungestraft, denn »ein Richter immer, ist ein Richter«. Ein grandioser Theaterabend mit herausragenden Schauspielern. Eine Pause hätte dem zweieinhalb Stunden dauernden Stück keinen Abbruch getan. Verena Rumpf Termine: 1. Dezember, 16 Uhr; 16., 22. Dezember, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

01 DEZ / Wiederaufnahme

ICH MÖCHTE LIEBER NICHT nach Mevilles Kultbuch „Bartleby, der Schreiber“

06/07 DEZ

DIE UNVOLLENDETE 1918.Ein Stück deutsche Revolution

08 DEZ / Wiederaufnahme

BRIEF EINER UNBEKANNTEN von Stefan Zweig

31 DEZ / Silvester im TITANIA + Silvesterparty

FERNWEH

Eine Schlager-Revue für alle ewig Urlaubsreifen

TITANIA / Basaltstr. 23, Frankfurt www.freiesschauspiel.de

FREIES SCHAUSPIEL ENSEMBLE Strandgut 12/2019

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THEATER

Theaterperipherie: »Kleine Leute« © Schuller

Schauspiel Frankfurt: »Corpus Delicti« © Robert Schittko

Neue Produktionen im Dezember

Schauspiel Frankfurt: »Corpus Delicti«

Studio Naxos: Theaterperipherie: »Rot oder Tot, Folge 5/5« »Kleine Leute«

Theater Willy Praml: »Jesus d’amour. Geb. 0«

Im letzten Teil ihrer aus einer wenig vertrauten Perspektive erzählten Geschichte der DDR in Zehnjahressprüngen konfrontiert uns Carolin Millners Ensemble »Eleganz aus Reflex« mit dem Fall der Mauer und den wilden 90er Jahren, in denen plötzlich alles möglich scheint: Reform und Rechtsruck, Annäherung und Fremdheit, Selbstverwirklichung und Selbstverleugnung, Aufstiegschance und Arbeitslosigkeit. Die verkrusteten Strukturen des alten SED-Staates sind aufgebrochen und plötzlich scheinen ungeahnte Veränderungen möglich. Doch wie umgehen mit der neugewonnenen Freiheit? Und um was für eine Art von Freiheit handelt es sich dabei?

Schon im 15. Jahr lädt das Theater Willy Praml zu Weihnachten in die Naxoshalle und verwandelt die Ikone für die Dauer des Krippenspiel »Jesus d’amour, geb.0« in den Stall von Bethlehem. Willy Praml inszeniert seinen weihnachtlichen Extrakt aus den Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes in einer völlig ungewohnten, neuen Lebendigkeit und erzählt, wie die Geburt zweier Jungs, Jesus und Johannes, eine ganze Region in Aufruhr versetzt und den König Herodes in Angst um seinen Thron geraten lässt. Aufregend und rührend für Christen, Un- und Andersgläubige.

»Gesundheit ist die erste Pflicht im Leben«, wusste schon Oscar Wilde, und ihre Erhaltung ein oberstes Prinzip. Doch wie schnell dieses Ideal missbraucht werden kann, zeigt Juli Zeh in ihrem Theaterstück »Corpus Delicti«, das 2007 uraufgeführt wurde. Unter dem Vorwand, nur das Beste zu wollen, kontrolliert die staatsähnliche Institution »Methode« jedes Individuum, ob es seinen Gesundheits- und Hygienepflichten nachkommt und zwingt ihm so ein System auf, das die individuelle Freiheit weitgehend aufhebt. Regisseurin Marie Schwesinger hat das Stück in konzentrierter Form auf die Bühne der »Box« des Frankfurter Schauspiels gebracht. Die knapp 50 Minuten dauernde Aufführung, die auch als Klassenzimmerstück fungiert, fokussiert das Thema Macht und Widerstand, jeweils vertreten von einer Person. Julia Pitsch spielt Mia Holl, die um ihren Bruder Moritz trauert und der »Methode« die Schuld für seinen Selbstmord gibt. Sie meint, dass Moritz zu Unrecht zu lebenslanger Haft verurteilt worden sei (er soll eine Frau vergewaltigt und getötet haben) und kann im Laufe des Prozesses gar seine Unschuld beweisen. Ihr Gegenpart wird von Simon Schwan verkörperte: Heinrich Kramer, der Chefredakteur der Regierungszeitung und treuer Anhänger der »Methode«. Er versucht mit allen Mitteln Mia davon abzuhalten, die Wahrheit öffentlich zu machen, um das System nicht zu gefährden. Ein spannender Konflikt um die Frage, wie viel ist die Freiheit des Einzelnen im Vergleich zum Wohl des Kollektivs wert, schlüssig und überzeugend präsentiert.

Termine: 5., 6., 7., 13., 14. Dezember, 20 Uhr www.studionaxos.de

Vom Politkrimi zur philosophischen Betrachtung, von Max Annas Protagonisten Kodjo, dem Ghanaer, in »Illegal«, zum Engel der Geschichte in den Briefen und philosophischen Betrachtungen von Walter Benjamin. Die kreative Reise, die das Theaterperipherie-Team um die Regisseurin Hannah Schassner angetreten hat und noch über »Issa versus Illegal« mit Mirrianne Mahn führt, bewegt sich auf Pfaden, die der Großmeister E. P. Thompson »Oral History« genannt hat: bepflastert mit den Lebenswelten der Menschen. In »Kleine Leute« erleben wir jetzt den phantastischen Ali Napoé als sprachgewaltigen »Engel der Geschichte« (Benjamin) und Sophia Dittrich als die nicht ohne Selbstironie platzierte linksintellektuelle Regisseurin Hedwig unter Verwertungsdruck. Bitte anschnallen, es geht um alles. Im Januar an dieser Stelle mehr. Termine: 4., 13. Dezember, 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de

Studio Naxos: »Rot oder Tot 5/5« © Marcus Morgenstern

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Termine: 19., 20., 21., 22., 23. Dezember, 20 Uhr www.theaterwillypraml.de

Theater Willy Praml: »Jesus d‘armour« © Rebekka Waitz

Verena Rumpf Termine: 4. Dezember, 20 Uhr; 20. Dezember, 11.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de


Kammeroper Frankfurt Frankfurt Kammeroper

THEATER

Musiktheaterüber überdas dasLeben Lebenund undSterben Sterbeneiner einerOperndiva Operndiva Musiktheater

Anna S., S., Tod Tod einer einer Diva Diva Anna Musikund undTexte Textevon vonBizet, Bizet,Weill, Weill,Offenbach, Offenbach,Wolf, Wolf,Lehar Leharu.u.a.a.Zusammengestellt Zusammengestelltvon vonBert BertBresgen Bresgenund undRainer RainerPudenz Pudenz Musik

Leitung Rosenberg, Pudenz, Keller, Bresgen, HöckendorffMitwirkende Mitwirkende Dzuna Kalnina Ensemble der Kammeroper Frankfurt Leitung Rosenberg, Pudenz, Keller, Bresgen, Höckendorff Dzuna Kalnina ++ Ensemble der Kammeroper Frankfurt PremiereFreitag Freitag6.6.Dezember Dezember2019 2019Weitere WeitereAufführungen AufführungenSamstag Samstag7.,7.,Dienstag Dienstag10., 10.,Mittwoch Mittwoch11., 11.,Donnerstag Donnerstag12., 12., Premiere Freitag13. 13.Dezember Dezember2019, 2019,jeweils jeweils19.30 19.30Uhr. Uhr.Aufführungsort AufführungsortUnitarische UnitarischeFreie FreieReligionsgemeinde ReligionsgemeindeK.d.ö.R, K.d.ö.R, Freitag Fischerfeldstraße 16, Frankfurt am Main Druck Vereinte Druckwerke Frankfurt am Main Vorverkauf Frankfurt Ticket, Fischerfeldstraße 16, Frankfurt am Main Druck Vereinte Druckwerke Frankfurt am Main Vorverkauf Frankfurt Ticket, Telefon1313 400und undanander derAbendkasse Abendkasse/ www.kammeroper-frankfurt.de / www.kammeroper-frankfurt.de Telefon 4040 400

Vereinte Vereinte Druckwerke Druckwerke

Strandgut 12/2019 Frankfurt Frankfurt

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THEATER VORGEFÜHRT 2

Frankfurter Autoren THEATER Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809

Dezember Cuentos a la luz de la luna

Kindertheater in spanischer Sprache

So 01 - 12:00 Uhr

Rimando Cuentos. Marisa Alonso Santamaria

T.R.I.P.

theories reconstructed in a process von Thomas Kurze Gewinner Ausschreibung Frankfurter-AutorenMarkt 2018 ^ƉŝĞů͗ ZĂŶĚŝ ZĞƩĞů͕ Daniel Schwingel Regie beatnik

Sa 06 - 20:00 Uhr

So 07 - 20:00 Uhr

>> Neue Chance: Wer sie in den Landungsbrücken versäumt hat, kann die Tanzperformance »Lost« des Ensembles Fiel Impuks von Mareike Buchmann nun am 6. und 7. Dezember im Schloss Freudenberg in Wiesbaden erleben. www.mareikebuchmann.de >> Extrem Anders: Eine Lehrstunde in Sachen Demokratie steht an, wenn der Kabarettist Malte Anders vor die Schulklassen tritt und dort mit Witz gegen Vorurteile, Rassismus, Mobbing und Homophobie angeht. Im Gallus Theater ist die Schau noch einmal am 5. Dezember zu sehen. www.gallustheater.de Gleich vier Mal läuft in der Schmiere Maltes Programm »Pink Up My Christmas«: am 11., 20. Dezember, 20 Uhr; am 15., 22. Dezember, 19 Uhr. www.die-schmiere.de >> Spitze: Exakt 9.406 Tanzbegeisterte haben die Veranstaltungen des Tanzfestivals 2019 in Darmstadt, Wiesbaden, Frankfurt und Offenbach besucht, mehr als 2.500 nahmen an den Tanzkursen und dem abschließenden Tanzabend teil. Das Tanzfestival 2020 läuft vom 30. Oktober bis 15. November. www.tanzfestivalrheinmain.de

EINZIGARTIG IN FRANKFURT: Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor - eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.

jovi meckert 119

Immer wieder sonntags Ja, da kommt die Erinnerung. Zumindest die Älteren unter der geschätzten Leserschaft mögen sich noch daran erinnern, dass bis in die neunziger Jahre des vergangenen Jahrtausends am Sonntag zwar der alkoholgetränkte Frühschoppen vor oder nach dem Kirchgang möglich war, frisches Backwerk fürs sonntägliche Familienfrühstück aber musste am Samstag besorgt und irgendwie möglichst frischeschonend gelagert und dann aufgebacken werden. In meiner norddeutschen Heimat war werktags um 18 Uhr Schluss mit einkaufslustig und am Samstag, wenn der Papi laut damaliger Gewerkschaftsparole »mir« gehört, schon um 13 Uhr. Dass nahezu jeder Laden eine Hintertür hatte, an der man nach nachbarschaftlicher Gesichtskontrolle auch außerhalb dieser rigiden Zeitbeschränkungen das eine oder andere Gut erhalten konnte, war offenes Geheimnis. Auf dem Land in den damals tatsächlich noch existierenden Dorfläden sowieso. Ja, und wer erinnert sich nicht an die Verrenkungen der gesetzgebenden Obrigkeit, das Einkaufsverhalten der immer wieder als mündig beschworenen Staatsbürger zu regulieren. Der »lange Samstag« der die Adventsverkaufsöffnungen, dann der lange »Dienstleistungs«Donnerstag. Als sich Anfang des neuen Jahrtausends die Erkenntnis durchsetzte, dass sich das Gesellschaftsbild der tagsüber einkaufenden Hausfrau und des sonntäglichen Familiengottesdienstbesuchs nun doch deutlich gewandelt hatte, durfte fürderhin werktags bis in die Abendstunden dem Konsumrausch gefrönt und am Sonntag zumindest stundenweise frisches Backwerk erstanden werden. Der Bundesgerichtshof brachte nun die nächste Verrenkung zustande, indem er Bäckereien mit Bestuhlung und Bewirtung den ganztägigen Sonntagsverkauf nach dem Gaststättengesetz statt dem Ladenschlussgesetz gestattete. Darf also jetzt mein tegut-Supermarkt, in dem sich ein Café-Betrieb angesiedelt hat, nun auch »zubereitete Speisen, die zum alsbaldigen Verbrauch bestimmt sind«, verkaufen? Und was zählt dazu? Die verpackte Schokolade, die bei mir zumindest keine lange Überlebenschance hat? Und was ist mit der Flasche Wein, die zum sonntäglichen Mahl gereicht wird? Ist es nicht langsam absurd, dass Menschen, die es nicht geschafft haben, zu den verordneten Zeiten einzukaufen, nun zum Bahnhof, zur Tanke oder zum Flughafen hetzen, um Dinge des täglichen Bedarfs mit der dort herrschenden Ausnahmegenehmigung zu erstehen? Mein oben als damals restriktiv beschriebenes Herkunftsland Schleswig-Holstein hat mit seiner Bäderverordnung gezeigt, dass die heile Feiertagswelt nicht dadurch zusammenbricht, dass dort während der achtmonatigen Urlaubssaison Geschäften die ganztägige Sonntagsöffnung erlaubt ist. Mal ganz abgesehen davon, dass sich der Online-Handel durch kein Ladenschlussgesetz regulieren lässt. Da wird fleißig auch sonntags bestellt und in den jeweiligen Versandzentralen verpackt und versendet. Also entweder nimmt man es mit der Sonntagsruhe wirklich ernst: Dann sollten aber alle Tätigkeiten, die nicht der Notfallversorgung dienen, eingestellt werden. Keine geöffneten Tankstellen, kein Kino- oder Gaststättenbesuch, kein Bus- oder Bahnverkehr. Wobei die Kirchen wahrscheinlich hinsichtlich der Gottesdienstöffnungszeiten sicherlich eine Ausnahmeregelung für sich beanspruchen. In der Tat eine absurde Vorstellung. Oder aber man lässt die Sonntagsöffnung ganz allgemein zu und regelt dann aber entsprechend die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen. Aber diese ganzen Verrenkungen mit den Ausnahmeregelungen machen es doch wirklich nicht besser. Berechtigt der Stehtisch mit der Tasse Kaffee in einer Ecke der Bäckerei zum ganztägigen Sonntagsverkauf oder nur eine Mindestanzahl bestuhlter Tische? Und wie sieht es mit dem Fleischer aus, der an einem Tisch warmen Fleischkäse zum Verzehr anbietet? Oder dem oben erwähnten tegut? Mit diesen Fragen wird sich die deutsche Gerichtsbarkeit die nächsten Jahre noch trefflich beschäftigen können. Frohes Shopping wünscht Jochen Vielhauer

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THEATER Dezember 2019

Premieren im Dezember Frankfurt

Theater

Theater

von Michael McKeever Regie: Pia Hänggi. Mit Ines Arndt, Arzu Ermen, Michaela Klarwein, Beatrice Masala, Ulla Wagener u.a.

1994 - FUTURO AL DENTE

Eine Stückentwicklung von Nele Stuhler und Jan Koslowski Mit Annedore Antrie, Altine Emini, Christoph Pütthoff, Fridolin Sandmeyer, Samuel Simon, Melanie Straub Kammerspiele, 6.(Premiere)+11.12.2019, 20 Uhr; 26.12.2019, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

DER SÜSSESTE WAHNSINN (SUITE SURRENDER)

Die Komödie, 19.12.2019(Premiere)-2.2.2020, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr; 26.12.2019 auch 16 Uhr www.diekomoedie.de Theater

EIN YANKEE BEI KING ARTHUR Theater

DAS BILDNIS DES DORIAN GRAY

Mit Christoph Maasch, Simone Greiss, Thomas Zimmer, Marlene Zimmer, Thorsten Morawietz und den Kindern des Olymp Die Dramatische Bühne, 14.(Premiere), 20.+21.12.2019, 20 Uhr; 15.+22.12.2019, 19 Uhr Theater

nach einem Roman von von Mark Twain Regie & Textbearbeitung: Anna-Sophie Sattler. Mit Jacob Solf, Lisbeth Kirschbaum, Eric Lenke, Antonia Görge u.a. noctenytor Kellertheater, 6.(Premiere), 7., 27.+28.12.2019, 19.30 Uhr; 15.+22.12.2019, 19 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

COLLAPSIBLE & ZERLEGBAR

Mainz

So

Theater Megalomania, 28.12.2019, 18 Uhr www.megalomania-theater.de

Theater

Di

Tanz

von Arthur Miller Inszenierung: Alexander Nerlich. Mit Alexander Finkenwirth, Charlotte Wollrad, Lisa Eder u.a.

by Margaret Perry Englische Fassung vor, deutsche Fassung nach der Pause

DRESDEN FANKFURT DANCE COMPANY MEETS ENSEMBLE MODERN Choreografie: Jacopo Godani Dirigent: Josep Planells Schiaffino

Bockenheimer Depot, 12.(Premiere)-14., 18.21.12.2019, 20 Uhr; 15.+22.12.2019, 16 Uhr www.dresdenfrankfurtdancecompany.com Theater

INSTANT COMPOSITION FRANKFURT Ein performatives Kunstwerk für den Moment Von und mit: Gregor Knüppel, Tobias Schmitt, Britta Schönbrunn, Aleksandra Maria Scibor und Silke Wiegand Landungsbrücken, 10.12.2019, 20 Uhr www.landungsbruecken.org Tanz

HEXENJAGD

Do 5.12. 19 00

Theater

Fr

6.12. 19 00

Sa

7.12. 20 00

So

8.12. 15 00

So

8.12. 19 00

NACHTS (BEVOR DIE SONNE AUFGEHT)

von Nina Segal Inszenierung: Simone Glatt. Mit Kristina Gorjanowa und Denis Larisch Staatstheater, 14.(Premiere)+27.12.2019, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Tanz

TAMBORA

Choreografie und Bühne: Giuseppe Spota

Tanzperformance von und mit Richard Oberscheven und Amelia Eisen Gallus Theater, 12.(Premiere), 13.+14.12.2019, 20 Uhr www.gallustheater.de

Wiesbaden

Theater

ROT ODER TOT (5)

Regie: Carolin Millner. Mit Sarah Gailer, Johanna Miller studioNAXOS Theater Willy Praml, 5.(Premiere), 6., 7., 13.+14.12.2019, 20 Uhr www.studionaxos.de Theater

SIEHT MAN WAS? - EIN STÜCK ÜBER PERIODE!

ALL IN für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ab 10 Jahren Konzept/ Regie/ Dramaturgie: Magdalini Savvidou & Ewgenija Weiß. Mit Büsra Demir, Noemi Engels, Selma Müller-Sieslak, Weronika Barzowski theaterperipherie, 12.12.2019, 18 Uhr(Premiere); 13.12.2019, 10 Uhr; 15.10.2019, 17 Uhr im Doppel m. »Sagt der Walfisch zum Thunfisch« www.theaterperipherie.de Tanz

SOULS IN THE SEA - SHINKAI NO TAMASHII

Hommage an die toten Seelen im Mittelmeer Tanz, Choreographie, Lichtdesign, Bühne: Tadashi Endo Gallus Theater, 20.(Premiere)+21.12.2019, 20 Uhr www.gallustheater.de

Di

Staatstheater, 7.(Premiere)+17.12.2019, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Staatstheater, 8.(Premiere)+15.12.2019, 18 Uhr; 30.12.2019, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

KÖRPER AN KÖRPER

Mi

1.12. 12 30 17 30 3.12. 9 15 11 00 3.12. 15 00

Theater

9 15 11 00 Di 10.12. 9 15 11 00 Di 10.12. 19 00 Mo 9.12.

Do 12.12. 20 00

DAS FELD

Nach dem Roman von Robert Seethaler Regie: Marie Schwesinger. Mit Mira Benser, Evelyn M. Faber, Lina Habicht, Benjamin Krämer-Jenster u.a.

Fr 13.12. 20 00

Wartburg, 6.(Premiere), 12.+15.12.2019, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Sa 14.12. 20 00

Theater

So 15.12. 16 00

SCHÖNE BESCHERUNGEN

Von Alan Ayckbourn Regie: Susanne Lietzow. Mit Christian Klischat, Sybille Weiser, Karoline Reinke, Rainer Kühn, Atef Vogel u.a.

Mo 16.12.

Staatstheater, 7.(Premiere), 11., 12., 13., 15., 18., 23., 26.+31.12.2019, 19.30 Uhr; 31.12.2019 auch 15 Uhr www.staatsheater-wiesbaden.de

Di 17.12. Mi 18.12. Do 19.12. Fr 20.12.

9 15 11 00 9 15 11 00 9 15 11 00 9 15 11 00 20 00

Sa 21.12. 15 00 Sa 21.12. 20 00 So 22.12. 15 00 Mo 23.12. 11 00 Fr 27.12. 15 00

Visionale 19 »Filmblock/Preisverleihung« JugendFilmfestival Ferri & Perlico-Perlaco »Rieselschnee und Klingelglöckchen« ab 4 J. Musikschule Frankfurt »Adventskonzert« Eintritt frei Malte Anders »Extrem Anders« Comedy Richard Köhler Ausstellung »Mischwald 2019« Armita Theater Ensemble »Ein Straßenmusiker aus der Ferne« Premiere Mensch, Puppe! Bremer Figurentheater »Ritter Rost feiert Weihnachten« ab 4 Jahre Frauenjazzchor-Projekte Konzert »Jazzy Christmas, Vol. 6« Mensch, Puppe! Bremer Figurentheater »Ritter Rost feiert Weihnachten« Voranm. Mensch, Puppe! Bremer Figurentheater »Ritter Rost feiert Weihnachten« Voranm. Pascal Franke präsentiert mixed Show »Clash of the Arts (3)« Oberscheven/Eisen »Körper an Körper« Premiere Oberscheven/Eisen »Körper an Körper« Oberscheven/Eisen »Körper an Körper« Mea Musica »Hänsel und Gretel« Premiere Mea Musica »Hänsel und Gretel« ab 5 Jahre Mea Musica »Hänsel und Gretel« nur mit Voranm. Figurentheater Eigentlich »Die Weihnachtsgans Auguste« ab 4 Jahre Figurentheater Eigentlich »Die Weihnachtsgans Auguste« Voranm. Tadashi Endo Uraufführung »Souls in the Sea« Ferri & Perlico-Perlaco »Rieselschnee und Klingelglöckchen« ab 4 J. Tadashi Endo »Souls in the Sea« Butoh-Tanz Mea Musica »Hänsel und Gretel« Figurentheater Eigentlich »Die Weihnachtsgans Auguste« ab 4 J. Mea Musica Strandgut 12/2019 25 »Hänsel und Gretel«

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MUSIKTHEATER

© Kammeroper

Paula Murrihy (Mezzosopran/Titelpartie) © Barbara Aumüller

Französischer Klangzauber Oper Frankfurt: Seelendrama »Pénélope«

Anna S., der Tod einer Diva Kammeroper Frankfurt: Musiktheater über das Leben und Sterben eines Opernstars Am 29.Juni 1910, am hellen Vormittag gegen 11 Uhr morgens, wird die Stuttgarter Operndiva Anna Sutter in ihrem Schlafzimmer erschossen. Ihr Mörder und ehemaliger Geliebter, ein Kapellmeister, bringt sich im Anschluss um und braucht dafür fünf Kugeln. »Ein wahrer Operntod«, wie die Frankfurter Kammeroper findet, wurde die Sängerin der Stuttgarter Hofoper doch nicht zuletzt wegen ihrer Affären vergöttert. Wie in Bizets Carmen starb sie durch die Hand eines Ex-Liebhabers, eines Wagnerianers, der sie, wie er sagte, »erlösen« wollte. In »Anna S., Tod einer Diva« geht die Kammeroper Frankfurt die-

sem authentischen Fall nach und singt, spielt und spekuliert in Arien und Soubretten-Songs von Bizet, Weil, Offenbach, Wolff, Lehar und anderen. Dabei sinniert das Ensemble in tragikomischen Texten und Szenen von Reiner Pudenz und Bert Bresgen über die Faszination, Macht, Sterblich-, Lebendig- und Verletzlichkeit von Diven, über »Nietzsche contra Wagner« um 1900 und über Freuds Neuentdekkung der Hysterie. Kurz: über Oper und das wirkliche Leben. Ort: Die Unitarier-Kirche in der Fischerfeldstraße. Termine: 6., 7., 10., 11., 12., 13. Dezember, jeweils 19.30 Uhr www.kammeroper-frankfurt.de

H E S S I S C H E W E I N - U N D A P F E LW E I N S T U B E

Vogtstrasse 43 · 60322 Frankfurt 069 95 50 95 66 · täglich von 18 – 0 Uhr

Eine Charakterstudie der besondeallein gegen vielerlei Zudringlichren Art erwartet die Besucher der keiten zur Wehr zu setzen hatte. Oper Frankfurt mit einem Werk Dies geschieht durchaus leitmodes französischen Klangzauberers tivisch im Wagner’schen Sinne, Gabriel Fauré (1845-1924). Es ist ohne jedoch dessen überbordendes dies die einzige Oper des Meisters, Klangspektrum zu assimilieren. der sich eher als Lied- und KamFauré ist ganz Psychologe und remermusikkomponist verstand. Als duziert seine »Klangrede«, wie es Schüler von Camille Saint-Saens einmal bei Harnoncourt hieß, im saß er gewissermaßen kompositoWesentlichen auf den Klang einer risch zwischen Seele, die hier Péden Stühlen der nélope heißt. Korrektur (zu 11/19) Romantiker BerEs ist nicht hoch Bei meinem Vorabtext zur Auflioz oder Meygenug zu würdiführung der »Lady Macbeth von erbeer und des gen, dass zur AufMzensk« von Dimitri Schostakohochromantiführung der Fauréwitsch ist fälschlicherweise von schen OrgelvirOper (wohl nach gleich zwei Giftmorden die Rede: tuosen César 2002 in Chemnitz Schwiegervater Boris wird zwar von Katharina vergiftet, wohingegen sie Franck einerdas erste Mal ihren Gatten Sinowi meuchelt. Nun seits – seinen wieder in Deutschja: tot sind sie dennoch beide ... Zeitgenossen land) in Frankfurt So sollte es außerdem im Zitat (Oper Debussy und die junge und Frankfurt, Programmheft) heißen: Ravel andererhochbegabte Chef» (…) Katherina macht ihrem Leben seits. Trotz oft dirigentin der Oper ein Ende und reißt Sonetka, mit der großer OrcheNürnberg, Joanna Sergei angebandelt hat, mit in den strierung (ReMallwitz, am Pult Tod«. Hier gab es eine Verwechslung quiem, Pelleas des Orchesters erzwischen Liebhaber- und Gattenund Melisande, wartet wird: nach name. Orchestersuite ihrem geradezu Und: die beiden »Hausherren«, Masques et gigantischen Erfolg die den grandiosen Opernabend Bergamasque dort mit Verdis gestemmt haben, sind zwar Anselm beispielsweise) »Don Carlos« dürWeber (Regie) und Sebastian Weigle bleibt Gabriel fen wir erwarten, (GMD) und beide im Haus am WillyFaurés Tondass sie auch für Brandt-Platz unter einem Dach. Der malerei eher Fauré die nötige erstere allerdings ist Intendant des archaisch, zuSensibilität und Schauspiels. Insofern wäre zu unterrückhaltend, ja Psychologie mitscheiden gewesen – was sicherlich durchaus introbringt, die dessen inhaltlich die Vorankündigung zum vertiert. Wohl Musik zum Leuchgrandiosen Opernabend nicht minnicht zu Unten bringen wird. dert. Der Autor bittet um Nachsicht. recht war er für Mit der ebenso (hav) viele zu jener jungen Regisseurin Zeit der »franCorinna Tetzel aus zösische Brahms«. Der Komponist Stuttgart (in Frankfurt von Arbeiten hält sich zwar im Sujet seines im Bockenheimer Depot 2015 und »Poème lyrique«, wie er seine Oper 2018 nicht mehr unbekannt) darf betitelt, an die Schilderung Homers man gespannt sein, wie das Seelenüber Odysseus’ Rückkehr von desdrama umgesetzt wird. sen Irrfahrten. Aber vielmehr noch Bernd Havenstein gelingt ihm eine musikalische SchilTermine: 1.12. (Premiere), derung der mentalen Entfremdung 6., 11., 15.12. und im Januar 2020 der Pénélope – die psychologische Karten im Vorverkauf: 069/212-49494 Sicht auf eine starke Frau, die sich oder online www.oper-frankfurt.de

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KLASSIK

Klassik-Highlights im Dezember Notturno zur Mittagszeit Das nächste Mittagskonzert (was Wunder, dass es noch nicht modisch als »Lunchkonzert« durchgeht) im Sonnemannsaal des Historischen Museums stellt ein Werk des einzigen Beethovenschülers vor, Ferdinand Ries (17841838). Ein äußerst umtriebiger Pianist, geschätzter Pädagoge und erfolgreicher Komponist muss er gewesen sein, denn große Förderer wie die Verlage Breitkopf & Härtel oder Peters wurden ebenso auf ihn aufmerksam wie der Hornist (und spätere Musikverleger) Simrock und auch der Frankfurter Chor des Cäcilien-Vereins, den er in seinem letzten Lebensjahr noch geleitet hat. Auch eine erste Oper aus seiner Feder ist in Frankfurt geschrieben und uraufgeführt worden. Insofern löblich, dass mit einem »Notturno op. 2« für Flöte, zwei Fagotte und Horn« mal Klänge eines sicher zu Unrecht vergessenen Frankfurters zu hören sein werden. Eine Initiative in Zusammenarbeit mit der Romanfabrik. Termin: 18.12., 12.30 Uhr Historisches Museum Frankfurt Karten 8 € (nur an der Tageskasse)

Jubiläum 1 Die Bad Homburger Schlosskonzerte beginnen in diesem Jahr ihre 20. Saison. Eine verdienstvolle Konzertreihe, die dem rührigen künstlerischen Leiter Karl-Werner Joerg zu verdanken ist. Aus dem ursprünglichen Bad Homburger Dirigentenpreis wurde der Deutsche Dirigentenpreis (2006) ins Leben gerufen, darüber hinaus ein Festival des Deutschen Musikwettbewerbs, immer wieder verbunden mit (Final-)Konzerten junger und aufstrebender Musiker*innen auf dem Podium der zum Konzertsaal mutierten Schlosskirche. Gleichzeitig wurde, zusammen mit dem Geiger Christian Tetzlaff, ein Kammermusikfest etabliert, das auch begabten Instrumentalisten ein Podium geschaffen hat. Nach dem Ausscheiden von Tetzlaff hat der Tenor Christian Elsner das Spektrum der Konzerte um ein Lied- und Kammermusikfest erweitert, das seit 2011 finanziell weitgehend gestützt wird durch eine Stiftung Bad Homburger Schlosskonzerte. Große Solisten wie die polnische Pianistin Ewa Kupiec, die Pianisten Herbert Schuch, Igor Levit etwa und Matthias Kirschnereit erfüllten die fabelhafte Akustik des Kirchenraums

Ensemble Modern, © Katrin Schilling

mit Leben. Der junge Geiger Sergey Khatchatryan startete quasi von Bad Homburg aus eine weltweite Karriere. Mittlerweile leistet man sich kammermusikalische Opernaufführungen, Kinderkonzerte und auch so etwas wie ein Orchestra in Residence, in dieser Saison das renommierte Württembergische Kammerorchester. Den fulminanten Einstieg in die neue Saison 2019/20 brachte Ende Oktober eine junge »Compagnia di Punto« aus Köln mit Tobias Koch am Hammerklavier mit Originalklängen von Mozart und Beethoven. Die Weihnachtskonzerte am 6. und 7.12. mit den Württembergern öffnen musikalische Geschenke von George Dyson, Mozarts Violinkonzert G-Dur K.V. 216, Irische Weihnachtsmusik (The Wexford Carol) und Felix Mendelsohns großartiges Oktett in der Streicherversion. Das Orchester kommt am 27.3.20 nochmals mit einer Sinfonie von Francois-Joseph Gossec, den Rokoko-Variatonen von Tschaikowski und den Rumänischen Tänzen von Béla Bartók. Das, und noch viel mehr, ist zu finden in der Jubiläums-Broschüre unter www.badhomburger-schlosskonzerte.de.

Jubiläum 2 Das Ensemble Modern, seit seiner Gründung im Jahr 1980 weit über die Grenzen Frankfurts hinaus bekannter Klangkörper, feiert 2020 sein 40-jähriges Bestehen mit einer großen Programmpalette – natürlich nicht nur in der Heimatstadt. Auftritte in den Berliner-, Kölner-, und Essener Philharmonien zählen ebenso dazu wie im Concertgebouw Amsterdam oder in der Elbphilharmonie. Zum Auftakt ist u.a. in der Alten Oper Frankfurt ein Neujahrskonzert geplant, das gleich mit drei Uraufführungen der Komponisten Elena Mendoza, Anthony Cheung und Blai Soler aufwartet. Der Komponist Heiner Goebbels wird im Mai 2020 mit einem 1995/96 speziell für das Ensemble Modern entwickelten Musiktheater in das Bockenheimer Depot zu-

rückkehren, in dem Musiker*innen zugleich darstellerisch agieren. Spannend wird sicher auch eine abendfüllende Auftragskomposition des Ensembles für die Bregenzer Festspiele der Komponistin Brigitta Muntendorf sein, die bereits über das Jubiläumsjahr 2020 auf das darauf folgende Jahr verweist. Ein Symposion mit Aufführungen über »Afro-Modernism in Contemporary Music« in Essen und Frankfurt (Nov. 2020) und der Zyklus »Les espaces acoustiqe« des Spektralisten Gérard Grisey im März und Mai 2020 wird in Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Silvain Cambreling und der »Mutter« des Ensemble Modern, der Jungen Deutschen Philharmonie, für weitere Highlights sorgen. Eine ausführliche Jubiläumszeitung mit allen Informationen ist über www.ensemble-modern.com/de/40jahre herunterzuladen. Bernd Havenstein

Karten (warum nicht als Weihnachtsgeschenk?) u.a. bei der Tickethotline 069/1340 400

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ESSKULTUR © Senckenberg Museum

Das Senckenberg-Bistro Restaurant und Event Location im Senckenberg Museum

#wärmespenden Tatort Winter: „Für Obdachlose geht es in dieser Zeit um Leben und Tod. Eine einfache Spende hilft, die Nächte zu überleben.“ Ulrike Folkerts

www.wärmespenden.diakonie-hessen.de Eine Kooperation von

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Auf dem Weg vom Hauptbahnhof zum Senckenberg Museum landen wir an der Bockenheimer Warte im Bereich der Haltestelle der U-Bahn 5. An den Wänden riesige Bilder von Tieren und Pflanzen. »Anakonda verschlingt Wasserschwein« ist eines der beeindruckendsten Bilder aus dem Senckenberg Museum und macht ziemlich neugierig auf weitere Exponate. Die Sonderausstellung: »Zukunft gestalten – Wie wollen wir leben?« – interessiert uns am meisten. Wie sieht unser Alltag in zwanzig Jahren aus? In einer nachhaltigen Zukunft sollte die Umstellung von fossilen auf nachwachsende, biobasierte Rohstoffe möglich sein. Die Bioökonomie setzt auf Pflanzen, Tiere und biotechnologische Verfahren. Ihre Chancen und Risiken, um Ressourcen einzusparen, stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Die Ausstellung »Faszination Vielfalt« im 2. OG begeistert die Museumsbesucher, vor allem Kinder, die wie auf ihrem Tablet zuhause die ökologischen Themen an 2 Infopools durchblättern können. Nach den anstrengenden Recherchen landen wir durstig im SenckenbergBistro. Der Gastraum des Bistros hat etwa 80 Sitzplätze. Auf der GalerieLounge haben weitere 40 Personen Platz. Die Außen-Terrasse ist völlig verregnet und nur in den Sommermonaten geöffnet. Wechselnde Gerichte, darunter verschiedene Antipasti, Snacks, Salate, sind für große und kleine Besucher des Museums, die schnell versorgt werden wollen. Alle Kinder-Gerichte, wie Polpetti con Sugo, gibt es für 2,– € mehr auch als Elternportion. Die Kuchentheke ist bombastisch. Die Tageskarte dagegen ist überschaubar. Für Senckenberg-

Mitarbeiter und Berufstätige der umliegenden Firmen und Institutionen bietet sie jedoch eine abwechslungsreiche Alternative zum sonstigen Mittagstisch in Bokkenheim, etwa Maishähnchenbrust auf Kartoffel-Wirsinggemüse und Schalottenjus. Veranstaltungen und Events im Senckenberg Naturmuseum werden oft durch das angeschlossene Catering begleitet. Gereicht wird dann beispielsweise mariniertes Lammfleisch auf Couscous mit Cranberrys. Aber auch Veganer und Vegetarier kommen auf ihre Kosten. Wir essen Roastbeef mit Salat und eingelegten Paprika und diskutieren, ab welcher Gartengröße eine Selbstversorgung mit Salat und Gemüse möglich ist. Das Senckenberg-Bistro ist frei zugänglich, unabhängig vom Museumsaufenthalt. sp Das Senckenberg-Bistro Senckenberganlage 25 60325 Frankfurt am Main www.senckenberg-bistro.de www.museumfrankfurt.senckenberg. de

© Senckenberg Museum


Von Haus zu Haus

ANSICHTSSACHEN

Miguel Chevalier, Trans-Nature © Miguel Chevalier und VG Bild-Kunst, Bonn 2019

Bis 2.2.2020: Di. 14–20 Uhr, Mi.–Fr. 14–19 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen 10–18 Uhr 25., 26. Dezember 2019 und 1. Januar 2020, 12–18 Uhr Montag sowie am 24. und 31. Dezember 2019 geschlossen www.museum-sinclair-haus.de

Grenzen zwischen Wirklichkeit und Abbild: Außergewöhnliche Naturwelten Die Ausstellung »ILLUSION NATUR – Digitale Welten« im Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg (ent)führt in virtuelle Sphären Digitale Medien bestimmen inzwischen unsere Realität in fast allen Lebensbereichen – auch in der Kunst. Einst sollte der Computer lediglich komplizierte Rechenaufgaben für uns lösen. Inzwischen sind wir mit ihm bei der künstlichen Intelligenz gelandet. So weit geht es in der Ausstellung im Museum Sinclair-Haus jedoch nicht. Das Haus präsentiert vom 10. November 2019 bis zum 02. Februar 2020 Arbeiten von 12 nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern aller Generationen, die sich fast alle mit digitalen Kompositionen zu dem traditionellen Thema der Kunst – der Natur – positionieren. Ohne sie und ihn, dem Computer, käme der Besucher nicht in den Genuss von unvorstellbaren Bildern – ästhetisch und faszinierend, aber auch befremdend. Vorgestellt werden digitale Arbeiten aus den 1980er Jahren bis heute. Als eine der Pionierinnen der Computerkunst gilt die 95jährige ungarische Künstlerin Vera Molnár. Eigentlich in der Malerei des Konstruktivismus zu Hause, hatten es ihr bereits in den 60er Jahren die Zufallskompositionen am Computer angetan. Es waren die berühmten Bilder des Bergmassivs Montagne St. Victoire von Paul Cézanne, die sie dazu animierten, einen Algorithmus zu programmieren, der festlegte, wie der Laserdrucker arbeiten soll. Er tat es ohne zu protestieren – ist es doch eigentlich Cezannes Berg – und produzierte brav mit feinen Linien nach und nach das gesamte Bergmassiv.

KUNST

Auch die Französin Joanie Lemercier liebt die Berge. Mit ihrer Arbeit »Montagne wireframe« führt sie anhand einer leise vor sich hin tackernden Plottermaschine den Entstehungsvorgang ihres Werkes vor. Stürmischer geht es bei der amerikanischen Computeranimateurin Jennifer Steinkamp zu. Ihre imposante Installation ein vorbeirauschender Blüten- und Blättertanz! Er entführt in ein paradiesisch anmutendes Reich, das – einer vorgegebenen ausladenden Kreisbewegung folgend – über die Wände wirbelt. Der holländischen Künstler Eelco Brand mag es dagegen etwas sanfter. Er entdeckte in den frühen 90er Jahren den Computer als künstlerisches Gestaltungsmittel. Entstanden sind vorwiegend bewegte Landschaftsbilder, die die Natur verblüffend naturalistisch darstellen. Zum Beispiel ein Wiesenhügel, der zu atmen scheint wie ein Mensch oder das unablässige, jedoch mechanisch wirkende sich Öffnen und Schließen von Blüten und Pflanzen. Die Arbeit »Interactive Plant Growing« des französisch/ österreichischen Künstlerduos Laurent Mignonneau und Christa Sommer bezieht den Besucher in den Werkprozess ein. Es werden reale und digitale Wirklichkeiten miteinander verflochten: Der Besucher ist aufgefordert, Topfpflanzen zu berühren. Durch diesen Impuls werden die gleichen Pflanzen auf einer Leinwand digital zum Wachsen gebracht. Das Berühren eines Kaktus löscht dann alles wieder. Ein geniales Löschgerät! Der jüngste

der Künstler, der 34jährige deutsche Arno Beck, arbeitet analog, d. h. mit der Schreibmaschine. Seine Naturbilder erinnern an die ersten Computergrafiken der 60er Jahre. Und Michael Reisch interessiert das Wechselspiel zwischen realer und virtueller Welt. Er fotografiert zuerst und bearbeitet danach digital seine Naturaufnahmen. Vielleicht zum Abschluss im Vorhof des Museums noch einen Blick in eine Zukunft, die uns längst eingeholt hat. Mit ihrer virtuellen Arbeit »Unexpected Growth« verrät die in München lebende amerikanische Künstlerin Tamiko Thiel, was in der Meeresunterwelt los ist. Zu erleben allerdings, glücklicherweise nur über das Smartphone. Eine spannende und abwechslungsreiche Ausstellung, die zeigt, dass alle Künstlerinnen und Künstler auf ihre Art und Weise die menschliche Wahrnehmung hinterfragen. Der holländische Architekt Jacobus Johannes Pieter Oud formulierte es so: »Muss der Geist des ›modernen Handwerks‹ sich durch die Hand oder die Maschine verwirklichen?« Dem Besucher bleibt es überlassen zu entscheiden, ob das Digitale ihm die Wirklichkeit entfremden könnte. Zur Vertiefung des Themas bietet das Museum Sinclair-Haus ein umfassendes Vermittlungs- und Begleitprogramm an. Anne Kaben

>> Abendakademie oder Kurse: Das Programm der Freien Kunstakademie Frankfurt für 2020 stellt Teilnehmern zwei Formate zur Wahl: An der Abendakademie kann man sich über einen längeren Zeitraum in Zeichnen, Aktzeichnen, Malerei, Bildhauerei oder Fotografie vertiefen: Der Unterricht findet Mo. - Fr. statt und erstreckt sich über 12 Semesterwochen. Die Kurse finden in kleinen Gruppen, einmal in der Woche, im Monat oder an 2-5 Tagen in Folge statt. Ergänzend gibt es Vorträge und Exkursionen. Neu ist das Offene Atelier für Anfänger und Neugierige an einem Nachmittag oder Abend. www.fkaf.de >> Nachtrag: In der Bad Homburger Jakobshalle sind auf Einladung der Galerie Scheffel aktuelle Arbeiten des spanischen Installationskünstlers Jaume Plensa zusehen. Von Plensa stammen die großformatige Kopfansicht der »Isabella«, Prunkstück de Blickachsen in diesem Jahr, und die Buchstabenfigur »Body of Knowledge«, die den Campus der Goethe-Universität schmückt. Der Eintritt ist frei. Bis 20. April: Mi.-Fr 14-19 Uhr, Sa. 11-15 Uhr. www.galerie-scheffel.de >> Blick hinter die Städel-Kulisse: Am 3. Dezember um 16 Uhr verrät Jenny Graser, die Kuratorin der Ausstellung »Große Realistik & Große Abstraktion«, wie eine so große Schau überhaupt zustande kommt: Von der Aufarbeitung des Sammlungsbestands der Graphischen Sammlung des Städels bis zum Layout des Katalogs. www.staedelmuseum.de >> Satirisches Best of: Der als einschlägig bekannte Kabarettist Bernd Gieseking stellt im Caricatura-Museum sein neuestes Buch »Ja klar, ich bin schuld« mit einer Lesung vor: eine Werkschau über Glück, Ruhm, Reisen und natürlich auch über Gott. Termin: 11. Dezember 19.30 Uhr www.caricatura-museum.de >> Ende der Reise: Die Ausstellung »Making Heimat – Germany Arrival Country«, die das DAM für den deutschen Pavillon der Architektur-Biennale 2016 in Venedig realisiert hatte, gastierte im Rahmen einer Kooperation mit dem Goethe-Institut und dem BMI weltweit in elf Städten. In Frankfurt, wo die Ausstellung 2017 zu sehen war, wird das Projekt nun mit Tagung am 5. Dezember feierlich abgeschlossen. www.dam-online.de >> Bilder für Europa: Die Idee wurde 2016 beim Frankfurter Moritz-Verlag entwickelt, doch erst jetzt kommt die Ausstellung »Zeich(n)en für Europa« in die Mainmetropole. Gezeigt werden Arbeiten von Kinderbuchillustratoren zum Thema Europa, viele davon entstanden in Reaktion auf die Brexit-Entscheidung. Initiator ist die Eunic (European Union National Institutes for Culture) Zu sehen sind 19 hochwertigen Drucke im Eingangsbereich der Goethe-Uni im Westend. Vom 5. Dezember bis 28. Januar 2020, Mo.–Sa. 8–22 Uhr (außer 21.12.–1.1.2020)

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KUNST Von Haus zu Haus © Edgar Honetschlaeger/Go-Bugs-Go

Die Menschheit – eine verschwindende Größe Frankfurter Kusntverein und das Senckenberg Naturmuseum zeigen »Trees of Life« Was für ein winziges Fitzelchen Raum nimmt der Mensch im Riesenradius des »Plot«, des evolutionären Lebensbaums von David Mark Hillis ein. Auf dem Boden im Foyer des Frankfurter Kunstvereins findet sich das der genetischen Ordnung folgende kreisrunde Modell des Biologen: ein 2006 erstellter und noch längst nicht kompletter Gegenentwurf zum anthropozentrischen »Stammbaum des Menschen« Ernst Haeckels von 1874. So kommt es, dass dem hier berichtenden Besucher gleich beim Betreten der Ausstellung »Trees of Life – Erzählungen für einen beschädigten Planeten« im FKV-Domizil Steinernes Haus das Lied des Kabarettisten Hans Scheibner in den Sinn kommt: »Das macht doch nichts, das merkt ja keiner«, sagt da im letzten Vers der Liebe Gott zu den Engeln, die ihm gerade vom Untergang der Erde berichten. Verschwindend nimmt sich die Menschenzeit (ca. 300.000 Jahre) auch im Verhältnis zu dem

Gesteinsmethusalem aus dem Senckenberg-Museum aus. Der aus Nevada kommende verkieselte Stamm eines Nadelbaums ist 225 Millionen Jahre alt und übertrifft in seinen Farben das kürzlich noch visà-vis in der Schirn gefeierte »Pour Painting« von John Armleder um Längen. Einfach schön. Und anfassen darf man ihn auch. Die in Kooperation mit dem Senkkenberg Naturmuseum entstandene Ausstellung ist als ein Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft über das Verhältnis von Mensch und Natur konzipiert. Dazu werden vier zeitgenössischen künstlerischen Positionen passende Exponate aus Sammlung und Forschung des Frankfurter Museums zugesellt. Im ersten Stock etwa haben die Wissenschaftler 42 um 1880 erstellte Schaukästen mit präparierten Käfern aufgestellt, die neben der Vielfalt der krabbelnden Fauna zugleich unseren herrschaftlichen Umgang mit ihr demonstrieren. Die Tiere wurden gefangen, getötet,

fein säuberlich in eine Ordnung gebracht und dann auf Nadeln gesteckt. Staunend stellt man sich h e u t e indes die Frage, wie viele dieser Arten es wohl noch gibt. Die künstlerische Antwort darauf gibt der österreichische Filmemacher und bildende Künstler Edgar Honetschläger mit seinem Projekt »Go Bugs Go«. Vormals in Tokyo lebend, stellte für ihn die Fukushima-Havarie die große Erweckung dar. Wozu Kunst, wozu Ästhetik, wenn rund um uns die Welt untergeht, hat sich der Künstler gefragt. Nun organisiert er Landkäufe, die einzig dazu dienen, die erworbenen Areale der Natur zu überlassen: »Go Bugs Go!« Sein Ziel ist es, durch massenhafte Beteiligung politisches Gewicht zu gewinnen, was ja auch eine Form von Aktionskunst ist. Honetschlägers Landsfrau Sonja Bäumel geht den Grenzen des Menschseins im Selbstversuch nach, indem sie das Eigenleben der

Mikroorganismen, die unsere Haut produziert, sichtbar macht. In einer aus Algen gewonnenen Substanz bilden sich schon einen Tag, nachdem die Künstlerin sich unbekleidet in diese Flüssigkeit gelegt hat, wachsende Konturen ihres Körpers nach – völlig unabhängig von ihrer Gegenwart und doch ihr zugehörig. »Expanded Self« nennt Bäumel diese spektakuläre Demonstration des Über-sich-Hinauswachsens und Aus-der-Haut-Fahrens. Man könnte auch Stepanovics »Lebbe geht weiter« zitieren. Simple oder auch nicht ganz so simple Gegenstände wie ein IPhone, einen Kugelschreiber, ein Kabel oder eine Kalaschnikow hat das niederländische Künstlerkollektiv Studio Drift nicht allein in ihre jeweiligen Bestandteile, sondern in die Materien zerlegt, aus denen sie entstanden sind, und diese dann unidentifizierbar in Blöcke geformt. Nicht genug, dass man sich in dieser hier nur angerissenen Schau ziemlich klein und nichtig vorkommt im Lichte des Weltenganzen. Man fühlt sich auch ziemlich unwissend, um ein anderes Wort zu vermeiden. Macht aber nichts, so lange es keiner merkt. Lorenz Gatt Bis 19. Januar 2020: Di.–So., 11–19 Uhr; Do. 11–21 Uhr www.fkv.de © Palmengarten

28. November 2019 —— 5. April 2020

Kein Leben von der Stange

Geschichten von Arbeit, Migration und Familie

Für eine zukunftsfähige Gesellschaft

Ein Museum der Stadt Frankfurt am Main

Historisches Museum Frankfurt Saalhof 1, 60311 Frankfurt am Main www.historisches-museum-frankfurt.de

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Neue Ausstellungen im Dezember 3. Dezember LANDESMUSEUM MAINZ: Köpfe der 20er Jahre. Mappen des Leipziger Verlags, bis 16. Februar 2020 www.landesmuseum-mainz.de 8. Dezember KLINGSPORMUSEUM OFFENBACH: Kveta Paczovskà, Open Space, bis 23. Februar 2020 www.klingspormuseum.de EINGANGSBEREICH GOETHE-UNI: Zeich(n)en für Europa, 19 Drucke von Kinderbuchillustratoren, bis 28. Januar 2020 9. Dezember PALMENGARTEN: Winterlichter, bis 21. Januar 2020 www.palmengarten.de

10. Dezember DEUTSCHES FILMINSTITUT & FILMMUSEUM DFF. Maximilian Schell, bis 19. April 2020, www.dff.film 11. Dezember ARCHAEOLOGISCHES MUSEUM: Qanga: Die Geschichte Grönlands als Graphic Novel, bis 19. Dezember 2020, www.archaeologisches-museum-frankfurt.de 12. Dezember MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION: Das Geheimnis. Ein gesellschaftliches Phänomen, bis 26. April 2020 www.mfk-frankfurt.de 14. Dezember ZUR GOLDENEN WAAGE IN DER ALTSTADT: ab sofort für Führungen geöffnet, www.historisches-museum-franfurt.de


Von Haus zu Haus

KUNST

© Uwe Dettmar

NewYork Wellington, © Tinm Rautert

Stranger than Paradise Spuk in der Altstadt Historisches Museum öffnet das Haus »Zur Goldenen Waage« Ganz, ganz früher, da nannten die Frankfurter jenes Grundstück, auf dem heute wieder das Prachthaus »Zur Goldenen Waage« steht, furchteinflößend »die alte Hölle«. Und dass die Hölle es in sich hat, das brauchte man in leichtgläubigen Zeiten wie damals niemand zu erklären. Der Legende nach muss, wer sich als Nachfahre des seinerzeitigen Eigners Abraham von Hamel im Haus niederlässt und dann auch noch Nachforschungen über seine Ahnen betreibt, mit allerlei geisterhaftem Ungemach rechnen. Mit was genau, wollen Sie wissen? Das Kulturmagazin Strandgut wird den Teufel tun und auch noch spoilern. Die Besucher werden es erfahren, wenn das Prunkstück der neuen Altstadt am 14. Dezember in barokker Pracht wiedereröffnet wird. Das Historische Museum hat die beiden Obergeschosse des Vorderhauses im historischen Glanz des 17./18. Jahrhunderts eingerichtet und die vielen kleinen Zimmer mit Gemäl-

den, Möbeln und Intarsien der Zeit üppig bestückt. Das ist auch der Grund, warum man diesen Komplex der »Goldenen Waage« nur auf Führungen begleitet besuchen kann, die im Hauptgebäude des HMF gebucht werden können und dort auch starten. Ein Höhepunkt der auf 90 Minuten konzipierten Tour aber wird sicher der Besuch des »Belvederchens« mit Blick auf den Dom und auf die umliegenden Dächer. Im Foyer des HMF kann man auch eine Broschüre aus der Reihe »Kabinettstücke« erwerben, die alles Wissenswerte über die Einrichtungen des Schmuckstücks der neuen Altstadt enthält, aber auch von seinen finsteren Geschichten und Dramen berichtet. Wer kann sich schon sicher sein, nicht doch vielleicht von Abraham von Hameln abzustammen? gt www.historisches–museum-frankfurt. de

Art-Foyer: Barbara Klemm kuratiert »[An-]sichten« Wunderbar anzuschauen, die Fotografien von Barbara Klemm im U-Bahnhof Bockenheimner Warte. Aufnahmen von Lehrenden und Lernenden in den alten Hörsälen der Universität, auf dem Campus, die es so bald nicht mehr geben wird: schwarz-weiß, großformatig, den Such-blick herausfordern (Wo war das nochmal? Ist das Habermas?), so kennen wir sie. Jetzt hat die großartige Fotografin ihrerseits Bilder aus der reichhaltigen, mehr als 8000 Objekte umfassenden Kunstsammlung der DZ-Bank ausgewählt. Davon sind nun 72 im Art-Foyer am Platz der Republik unter dem Titel »[An-]sichten – Das Künstlerische im Dokumentarischen« zu sehen. Fast alles sind analoge Schwarz-Weiß-Fotografien oder uni-getönt, der Werksparkplatz »Bitterfeld« von Wolfgang Volz etwa, aber auch dezente Farbunterschiede gibt es, etwa eingefangen in einem Kohlfeld (Simone Nieweg), das an ein Landschaftsbild des 18. Jahrhunderts erinnert. Ebenso evoziert »New York, Wellington Hotel« von Timm Rautert Kunstgeschichtliches, Edward Hop-

pers Gemälde beispielsweise. Und Arno Fischers »Müritz« könnte als Vorbild für Jim Jarmuschs geniale Erie-See-Szene in »Stranger than Paradise« gedient haben. Menschen sind insgesamt aber nur wenige zu sehen, dafür die von ihnen gestaltete Umgebung: wie drei Riesen von Tomi Ungerer wirken die drei Heuhaufen in der »Agrarlandschaft« von Heinrich Riebesehl, die diagonal betonte Stuhlreihe im Warteraum einer Betriebspoliklinik oder auch die parkende WartburgAutoreihe – einer schert aus!! – auf dem Betriebsparkplatz. Wie abstrakte Grafiken wirken manche Bilder, Rotterdam etwa mit dominierenden vertikalen Linien, hauptsächlich Verkehrszeichen (Gabriele Basilico) oder die sehr individuelle Auffassung von Feldarbeit in geometrisch-abstrakten (Luft) aufnahmen von Mario Giacomelli. So wird die dokumentarische Sicht zusätzlich zu einer künstlerischen Erfüllung. Sehr lohnend! Katrin Swoboda Bis 1. Februar 2020: Di.–Sa. 11–19 Uhr (Winterschließzeit 24.12.19–1.1.20) www.dzbank-kunstsammlung.de

10.11.2019 – 02.02.2020

ILLUSION NATUR DIGITALE WELTEN

MUSEUM SINCLAIR-HAUS Bad Homburg v.d. Höhe | Löwengasse 15 www.museum-sinclair-haus.de Eine Institution der Stiftung Nantesbuch gGmbH

ÖFFNUNGSZEITEN Dienstag 14–20 Uhr, Mittwoch bis Freitag 14–19 Uhr Samstag und Sonntag 10–18 Uhr Montags sowie 20.11., 24.12. und 31.12. geschlossen 25., 26.12. und 1.1. 12–18 Uhr

Miguel Chevalier, Trans-Nature (Still), 2019 © Miguel Chevalier und VG Bild-Kunst, Bonn 2019

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LITERATUR Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte

Errettung eines Klassikers und andere Perlen Ernst Dronkes »Berlin«, erstmals 1846 in Frankfurt erschienen Matthew Horace, mit Ron Harris: Schwarz Blau Blut. Ein Cop über Rassismus und Polizeigewalt in den USA (The Black and the Blue. A Cop Reveals the Crimes, Racism, and Injustice in America’s Law Enforcement, 2018). Übersetzt von Volker Oldenburg. Suhrkamp Taschenbuch, Berlin 2019. 270 Seiten, 15,95 Euro.

Zwei Jahre Festungshaft wegen Majestätsbeleidigung, Beleidigung des Berliner Polizeipräsidenten und Kritik an den Landesgesetzen kassierte Ernst Andreas Dominicus Dronke (1822–1891) aus Koblenz für die Publikation von »Berlin«, seiner großen Sozialreportage, die 1846 bei der Literarischen Anstalt J. Rütten in Frankfurt am Main in zwei Bänden erschien. Gewidmet war das – später fast sagenumwobene – Werk dem Revolutionär Georg Herwegh, jetzt liegt es in einer Prachtausgabe als Folioband der »Anderen Bibliothek« vor, sein Papier (130g Schleipen Fly 02) so handschmeichelnd, dass man süchtig werden könnte. Eine Ehrenrettung also rundum für ein großes Werk der Sozialreportage. Es ist soziologische Analyse, kritisches Pamphlet und historische Abhandlung, vor allem ein genauer Blick, oder um es mit Hans Christoph Buch im Vorwort zu sagen: Eine »Bestandsaufnahme des Großstadtlebens zur Beginn der Industrialisierung, die Arme ärmer und Reiche reicher machte, zugleich aber traditionelle Unterschiede von Beruf und Stand in nie dagewesener Weise nivellierte«. Buch liefert

dazu ein Marx-Engels-Zitat aus dem »Kommunistischen Manifest« von 1848: »Alles Ständische und Stehende verdampft, alles Heilige wird entweiht, und die Menschen sind endlich gezwungen, ihre Lebensstellung, ihre gegenseitigen Beziehungen mit nüchternen Augen anzusehen«. Berlin hatte damals 400 000 Einwohner, unter 17 Personen, rechnete Ernst Dronke aus, ist eine Prostituierte. Die Zahl der Verbrecher bezifferte er auf mehr als 12 000. Sein Buch wolle, schreibt er in seiner Widmung an den Revolutionär Georg Herwegh, »zur Erkenntnis der Unzulänglichkeit der gegenwärtigen Verhältnisse beitragen«. Dronke hatte in Berlin eigentlich promovieren wollen, seine Notizen entstanden während eines anderthalbjährigen Aufenthalts. Dann wurde er der Stadt verwiesen und zum Staatenlosen, weil ihm seine Heimat Kurhessen und das große Preußen die Bürgerrechte entzogen, er entfloh aus der Festungshaft Wesel am Niederrhein, ging ins Exil, wurde zu einer der zentralen Figuren der »Neuen Rheinischen Zeitung« um Karl Marx und Friedrich Engels. Er starb in der Emigration. Das Verdienst dieses Buches äußert sich noch einmal sinnfällig im Nachwort »Bilderloses Elend« von Ron Mieczkowski, der über die Schwierigkeiten schreibt, es zu illustrieren – zwar enthält die Folio-Ausgabe 85 zeitgenössische Bildwerke, aber, so Mieczkowski, Dronkes Analyse des Armenmilieus, seine Beschreibungen des Geschirrs aus den Armenküchen haben keine Entsprechung in Malerei und Druckgrafik seiner Zeit. Seine Erzählungen müssen für sich selber stehen. Ernst Dronke: Berlin. Illustriert mit 85 zeitgenössischen Bildwerken. Die Andere Bibliothek, Berlin 2019. Folioband, gebunden, bibliophile Ausstattung, Fadenheftung, Lesebändchen. 416 Seiten, 58 Euro.

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Sprung über den Teich: Er ist im wahrsten Sinne schon auf beiden Seiten des Gewehrlaufs gestanden. Er ist ein Schwarzer. In den USA. Manchmal hatte er schon den Finger am Abzug und war kurz davor, einen tödlichen Schuss abzugeben. Andere Male richtete ein weißer Officer die Waffe auf sein Gesicht, und er war dem Tode nahe. 28 Jahre war Matthew Horace ein Cop, in seinem mit Hilfe des Reporters Ron Harris entstandenen Buch »Schwarz Blau Blut« beleuchtet er das Thema Rassismus und Polizeigewalt in den USA von beiden Seiten. Und das hautnah, von der Front. Nicht aus akademischer Distanz. Er kennt sie alle: die Helden, die Mörder, die Rassisten, die Dealer, die korrupten Kollegen und die Opfer. Und er kennt die Zusammenhänge. Auch als Cop ist er der schwarze Junge, dem von seinen besorgten Eltern eingeschärft wurde: Egal, wie absurd die Gründe sind, aus denen die Polizei dich anhält, und egal wie schlimm sie dich beleidigen und erniedrigen, füge dich, damit du lebend nach Hause kommst. Als Cop ist er Teil einer noblen und Teil einer menschenverachtend rassistischen Institution. Das alles nennt er beim Namen, geht vor Ort – in Chicago, in New Orleans, in anderen Städten, er nennt beim Namen, was in Ferguson und anderswo passiert ist, er schreibt über die Aufrüstung und die ideologische Ausrichtung der amerikanischen Polizei. Und er verteidigt »Black Lives Matter«: »Diese Bewegung ist so wenig polizeifeindlich wie die Frauenbewegung nicht männerfeindlich ist und die Bürgerrechtsbewegung nicht weißenfeindlich war«. In seinem Vorwort beschreibt er, an welch einem Abgrund sich in Sachen Polizeigewalt weiße und schwarze Amerikaner gegenüberstehen. Dann steigt er hinunter. – Ein sehr starkes Buch. Wichtig.

Tacheles: Seit 1993 gibt das Leo Baeck Institut Jerusalem den »Jüdischen Almanach« heraus, knüpft damit an eine von den Nationalsozialisten gewaltsam abgeschnittene Tradition an. Der erste solche Almanach erschien im Jahr 1902. Vielleicht war es also nur eine Frage der Zeit, nichtsdestotrotz aber nun doch eine Freude, dass dieses Jahr »Sex & Crime. Geschichten aus der jüdischen Unterwelt« das Thema sind. Der relativ schmale Band ist äußerst gehaltvoll – vergnüglich und spannend dazu. Herausgeberin Gisela Dachs hat einen illustren Reigen von Beiträgen organisiert. Der große Michael Wuliger erklärt uns in »Schande fur di Gojim« anhand der Fälle Bernie Madoff und Harvey Weinstein, warum man sich in der Diaspora mit schwarzen Schafen in den eigenen Reihen so schwer tut. Schimon Staszewski gibt Einblick in das mehr als 3.000 Jahre alte jüdische Rechtssystem. Autor Alfred Bodenheimer schreibt über den (und seinen) Rabbi als Ermittlerfigur, Dror Mishani fragt sich, warum es so schwierig ist, einen Kriminalroman auf Hebräisch zu schreiben. Robert Rockaway entführt uns zur »Kosher Nostra« in den USA, Daniela Segenreich zur europäischen Variante auf die Schwarzmärkte der Nachkriegszeit. Tammy Razi hat zum Umgang der Briten mit jugendlichen Straftätern in Palästina geforscht, für Daniel Wildmann lohnt sich ein näheres Hinsehen auf die Tatort-Folge »Der Schächter« von 2003. Der Band geht auch nicht Takis Würgers Kolportageroman »Stella« aus dem Weg, versucht eine Ehrenrettung der israelischen »Eis am Stiel«Filme als kulturelles Dokument und blickt am Beispiel der sogenannten »Stalag-Fiktion« auf Sex, Sadismus und Tod in der israelischen Schundliteratur. Der Band beschäftigt sich aber nicht nur mit Vergehen und Verbrechen, er sucht auch Antworten auf die Frage, ob das Judentum die Sexualität befreit oder unterdrückt. Alles sehr, sehr interessant. Ein Bravo nach Tel Aviv.


LITERATUR

Gisela Dachs (Hg.): Jüdischer Almanach – Sex & Crime. Geschichten aus der jüdischen Unterwelt. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Berlin 2019. Taschenbuch, 200 Seiten, 20 Euro.

Den Himmel lesen: Poesie ist die vielleicht heilsamste Kraft. Die Graphic Novel »Zuflucht nehmen« feiert sie auf eindringlich schöne Art, das vor auch inhaltlich heftig nachtschwarzem Hintergrund. Der Kosmopolit und Weltenbummler Mathias Énard hat sich für seine erste Graphic Novel mit der in Beirut geborenen, seit 2005 in Paris lebenden Zeichnerin Zeina Abirached (»Piano Oriental«, »Das Spiel der Schwalben«) zusammen getan. Von Énard kennt man vielleicht »Kompass« (2016), »Straße der Diebe« (2013) oder »Erzähl ihnen von Schlachten, Königen und Elefanten« (2011). In ihrer 345 Seiten starken, ganz in Schwarz-Weiß erzählten Gemeinschaftsarbeit verschränken sie eine unmögliche

Hetero-Liebesgeschichte aus dem heutigen Berlin mit einer ebenso unmöglichen lesbischen Liebe in Afghanistan, kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Zu Füßen der Buddha-Statuen von Bamiyan verliebt sich die Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach 1939 in einer sternenklaren Nacht in die Archäologin Ella Maillart. Es ist die Nacht, in der Deutschland Polen überfällt und die Welt für Jahre ins Dunkle stürzt. Zehn Seiten Raum lässt sich das Buch für ein neun Worte umfassendes Liebesgedicht des syrischen Dichters Nizar Quabbani. Der im Syrienkrieg nach Berlin geflohenen Wissenschaftlerin Neyla wird die Muttersprache zu einem fernen Stern, das verlorene Land schlägt in ihr. Wie von selbst richtet sich der Blick in dieser Erzählung in den nächtlichen Himmel. Selbst ein kulturbarbarisches Ereignis wird so zum Sternenstaub. – Ein wunderschönes Buch. Zeina Abirached & Mathias Énard: Zuflucht nehmen. Aus dem Französischen von Annika Wiesniewski. avant-verlag, Berlin 2019. Klappenbroschur, 345 Seiten, durchgängig schwarz-weiß illustriert, 30 Euro.

AugenBlicke

Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo bis Fr 17 bis 24 Uhr Sa 18 bis 24 Uhr So Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985

Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de

Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 18 »Hospital zum Heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de

Dezember 02.12. 19.30 h

Stefanie de Velasco: Kein Teil der Welt Moderation: Elena Witzeck (F.A.Z.)

Eintritt 7 / 4 Euro

04.12. 18.30 h

Ausverkauft! Butterfahrt der Besten Eintritt 18 / 15 Euro Mit Julia Westlake, Alf Mentzer und Hauke Hückstädt

08.12. 15.00 h

Die unendliche Geschichte Eintritt 5 Euro Kinderbuch-Sonntag ab 9 Jahren mit Sebastian Meschenmoser und der Schauspielerin Katharina Bach

10.12. 19.30 h

Schöne Aussichen – Eintritt 7 / 4 Euro Das Frankfurter Literaturgespräch Mit Jan Wagner, Mara Delius, Alf Mentzer und Hubert Spiegel

11.12. 19.30 h

Franz Josef Czernin, Michael Krüger und Henning Ziebritzki: Drei mal 30

Eintritt 7 / 4 Euro

Vorschau 2020

Stefana Sabins »Kulturgeschichte der Brille« Entscheidend war die Veränderung des Blickwinkels. Die Sehschwäche, die vormals gern als Krankheit behandelt wurde, von Quacksalbern aller Art mit allerlei Wundermitteln und Tinkturen traktiert, musste erst als Behinderung begriffen werden, die man mit technischen Hilfsmitteln, Lupe, Brille und dergleichen, leicht kompensieren konnte. Damit fängt die Erfolgsgeschichte der Brille an. Nahezu 80% aller Deutschen sollen, statistischen Erhebungen zufolge, zumindest zweitweise, mit solchen Gläsern auf der Nase herumlaufen. Die Auswirkungen dieses Geräts sind enorm gewesen. Denn die Brille ermöglichte den Menschen zum Beispiel länger und präziser zu arbeiten (ohne zu ermüden). So wurde denn auch bald aus dem Luxusobjekt, das sich ursprünglich nur wenige leisten konnten, ein Gebrauchsgegenstand für die Allgemeinheit. Stefana Sabins unterhaltsam präsentierte Geschichte der Brille wird mit vielen Beispielen aus der Kunst- und Kulturgeschichte illustriert. Das geht von Rembrandts »Geldwechsler« über Spitzwegs

»Armen Poeten« bis zu Dorothy Malone in Howard Hawks »Tote schlafen fest« und der Nickelbrille, die Harry Potter nach John Lennon wieder populär gemacht hat. Kurz gesagt: Stefana Sabins Büchlein öffnet uns, auf vergnügliche Weise, die Augen. Sigrid Lüdke-Haertel

18.01. 19.30 h

Im Holzhausenviertel Mitglieds Heim mit Katharina Hacker: Minutenessays

Eintritt 18 / 14 Euro

20.01. 19.30 h

Qualitätskontrolle Eintritt 7 / 4 Euro Ein Abend mit Helene Bukowski: Milchzähne, Cemile Sahin: Taxi und Berit Glanz: Pixeltänzer Moderation: Traudl Bünger

24.01. ab 16.30 h 25.01. ab 11.00 h

Litprom-Literaturtage 2020 Kombiticket 28 / 19 Euro Migration – Literaturen ohne festen Wohnsitz Mit Tomer Gardi, Eduardo Halfon, Pedro Kadivar, Carmen Aguirre, Sharon Bala, Yoko Tawada u.a.

29.01. 19.30 h

Eugen Ruge: Metropol Moderation: Jörg Magenau

30.01. 19.30 h

Das Literaturhaus Frankfurt im Schauspiel Frankfurt Rafik Schami: Die geheime Mission Eintritt 18 / 12 Euro das Kardinals

Eintritt 9 / 6 Euro

04.02. 19.30 h

Jochen Schimmang: Adorno wohnt hier nicht mehr Moderation: Jürgen Roth (F.A.Z.)

Eintritt 9 / 6 Euro

05.02. 19.30 h

Jackie Thomae: Brüder Moderation. Nadja Erb (FR)

Eintritt 7 / 4 Euro

10.02. 19.30 h

Tonio Schachinger: Nicht wie ihr Moderation: Hauke Hückstädt

Eintritt 7 / 4 Euro

Stefana Sabin: AugenBlicke. Eine Kulturgeschichte der Brille. Wallstein Verlag, Göttingen 2019, 96 S., 18 €

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LITERATUR

Die Klassenfalle Annie Ernaux‘ Erinnerungsbuch an ihre Mutter »Eine Frau« Vor genau sechzig Jahren wurde mit der Verabschiedung des Godesberger Programms der SPD in der Bundesrepublik der Klassenkampf abgeblasen. Mit erheblichen Auswirkungen auch auf die Literatur. Bücher wie die »Rückkehr nach Reims« von Didier Eribon konnte es deshalb bei uns so nicht geben. Auch Erinnerungen, wie Annie Ernaux’ ebenso schlichte wie ergreifende Geschichte ihrer Mutter, wird man hierzulande vergeblich suchen und wohl bis zu Peter Handkes Mutterbuch »Wunschloses Unglück« zurückgehen müssen. Eine junge Frau, nicht aus einfachen, wie wir sagen, sondern tatsächlich aus proletarischen Verhältnissen, ist von dem unbedingten Willen zum sozialen Aufstieg beseelt. Ihr Mann, Arbeiter ohne eigene Ambitionen, fügt sich auch in dieser Hinsicht seinem Schicksal. Die Frau übernimmt ein kleines Lebensmittelgeschäft mit angeschlossener Gaststätte, kann später beides kaufen und damit bewegt sich die Familie auf dem Weg zum Mittelstand. Die erste Tochter des Paares stirbt mit acht Jahren. Zwei Jahre später kommt Annie auf die Welt. Sie soll den Lohn ernten, den sich die Mutter verdient hat. Aber das hat seinen Preis. Die Mutter konnte letztlich ihre Herkunft nicht abschütteln. Sie konnte aber ihrer Tochter den Weg zum sozialen Aufstieg ebnen. Annie Ernaux, französische Gymnasiallehrerin und später Schriftstellerin, ist geworden, was die Mutter für sie sehnlichst erhoffte und hat sich dabei, notgedrungen, ihrer Mutter entfremdet, was beide schmerzhaft spüren und doch nicht verhindern können. Die Tochter weiß, dass ihre Mutter die einzige Frau in ihren Leben bleiben wird, die ihr »ernsthaft etwas bedeutet hat«. 1906 wurde die Mutter in einem kleinen Ort in der Normandie geboren. Sie wächst mit fünf Geschwistern in einem ärmlichen Arbeitermilieu auf. Alle Kinder schlafen in einem Zimmer, mit ihrer Schwester teilt sie sich ein Bett. Armut, Not, Hunger prägen ihr Leben. Mit zwölf verlässt sie die Schule und beginnt in einer Seilerei zu arbeiten. Aber sie hat einen Traum: ein eigener Lebensmittelladen. Sie hatte »die größte Wut und den größten Stolz, sie blickte mit rebellischer Klarheit auf ihre niedrige gesellschaftliche Stellung«. Die Männer ließen sich in der Kneipe volllaufen, die Frauen tranken zu Hause. Doch sie hatte den Willen zum »Aufstieg um jeden Preis«. Der große Wunsch der Mutter war es, ihrer Tochter »alles zu geben, was sie selbst nicht gehabt hatte«. Dabei mischen sich »über-

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Annie Ernaux: Eine Frau. Aus dem Französischen von Sonja Finck. Suhrkamp Verlag, Berlin 2019, 88 S.

schwängliche Liebe« und ständige »Vorwürfe«, was die Tochter aus der schwierigen Lebensgeschichte ihrer Mutter zu verstehen sucht. Hinzu kommt, dass die Mutter in ihrer sozialen Position auch überfordert ist: Sie hat zwei Gesichter, »eins für die Kundschaft, eins für uns«. Für die Kunden ist das Lächeln, das rituelle Fragen nach Kindern, Gesundheit und Garten. Für die Familie bleibt oft nur Ungeduld und Erschöpfung. Der Vater, ohne jedes Bedürfnis das Milieu zu wechseln, lacht über die »geschwollene Sprache seiner Frau«. Je älter Annie wird, desto mehr versteht sie ihre Mutter und umso mehr leidet sie unter ihr. Aber ihr ist stets bewusst, was sie ihrer Mutter zu verdanken hat. Nachdem sie dann selbst verheiratet ist, Kinder hat, ihre Mutter, Witwe und alt geworden, ihr Geschäft aufgeben muss, nimmt sie sie zu sich. Das konnte aber nicht gut gehen. Denn die Mutter hatte, sozial aufgestiegen, ihre alte Klasse verlassen können, war aber nie wirklich ›oben‹ angekommen. Nach dem Tod ihrer Mutter wird Annie klar, dass die letzte Verbindung zu der Welt, aus der sie stammte, verloren gegangen ist. Ein faszinierend, ergreifendes Buch, nicht nur für Töchter. Sigrid Lüdke-Haertel

Fundgrube für den klugen Kopf »Zeitung für Deutschland« erzählt die Geschichte der FAZ

Pünktlich zu ihrem 70-jährigen Bestehen am 1. November erhält die »Frankfurter Allgemeine Zeitung«, kurz »FAZ« oder »F.A.Z.«, wie sie sich nach dem Vorschlag einer Werbeagentur vor Jahrzehnten immer noch nennt, ein Geschichtsbuch als Geburtstagsgeschenk. Wie es sich für diese Tageszeitung gehört, die immer aus der Konkurrenz hervorstechen wollte, ist der umfangreiche Band auch ein sehr informativer Beitrag zur bundesrepublikanischen Geschichte geworden. Denn die »Frankfurter Allgemeine« ist bis heute laut ihrem Untertitel eine »Zeitung für Deutschland«. Diese Unterzeile hat der Autor Peter Hoeres, ein Professor für Neueste Geschichte an der Universität Würzburg, auch als Titel für seine Arbeit gewählt. Den reklamiere die Zeitung aus zwei Gründen zu Recht, schreibt er, denn sie habe einerseits immer an der deutschen Einheit festgehalten und werde andererseits, nicht zuletzt als Folge ihres weiten internationalen Korrespondentennetzes, im Ausland für eine maßgebliche deutsche Stimme gehalten. Interessant ist bereits ihre Gründungsgeschichte als Nachfolgerin der »Frankfurter Zeitung«, die von den Nazis nach mehrjähriger Duldung ihres liberalen Kurses im Zweiten Weltkrieg verboten wurde. Schnell ist man als Leser mittendrin in der Nachkriegszeit, als die Alliierten noch Lizenzen für deutsche Publikationen erteilten. Erst mit der Auflösung dieser Lizenzierungspflicht legte Erich Welter los. Man erfährt ausführlich, was es mit ihm, der 1982 verstorben ist und bis heute im Impressum der aktuellen

Ausgaben von Montag bis Samstag als Gründungsherausgeber genannt wird, auf sich hat. Dass er nicht vergessen wird, ehrt das Blatt. Konservativ und auf Tradition bedacht eben. Dies war wiederum für die 68er eine Provokation, zumal die politische Redaktion einen deutlich antisozialistischen Kurs fuhr. Einzig das Feuilleton profilierte sich eher »links«. Den Gegensatz zwischen Politik und Kultur hatte die FAZ von ihrer Vorgängerin FZ und auch anderen Blättern der Weimarer Republik geerbt. Da man sich aber als liberal verstand, wurde versucht, das zuweilen problematische Innenverhältnis, auch innerhalb der Ressorts, zum Wohl und manchmal auch Ärger der Leser zu nutzen. In der FAZ wurden folglich auch die großen politisch-kulturellen Debatten der BRD ausgetragen, wie etwa die Auseinandersetzungen über die Wiederbewaffnung und die Ostpolitik, der Historikerstreit und die politische Bewertung von Christa Wolf und ihrer Rolle in der DDR. Alles kommt im Buch vor, und alles wird wieder so deutlich, als würde man in alten Ausgaben blättern. In erster Linie ist das Werk natürlich eine Fundgrube für FAZ-Leser. Die wollen auch etwas über die Anekdoten und Zwiste in der Redaktion erfahren und werden zu den Entlassungen von Hugo Müller-Vogg und Holger Steltzner aus dem Herausgebergremium fündig. Beide übrigens dem konservativen Flügel zugehörig, was auch ein bezeichnendes Licht auf die Zeitung wirft. Die Zeiten stramm konservativer Leitartikel eines Johann Georg Reißmüller oder Friedrich Karl Fromme sind vorbei. Derartiges findet man heute nur unter den Leserbriefen. Zu den Kuriositäten gehört, dass die Frankfurter Sponti-Stimme »Pflasterstrand« in einer Kritik an der deutschnationalen Linie des Blattes in den 80er Jahren zur journalistischen Qualität zähneknirschend bescheinigte: »Die FAZ hat alles am besten.« Mit 440 Seiten Text, 100 Seiten Anmerkungen, ausführlichen Quellenangaben, Zeittafeln und einem unentbehrlichen Personenregister ist »Zeitung für Deutschland« fesselndes Lesebuch und nützliches Nachschlagewerk zugleich. Claus Wecker +Benvento Verlag, München 2019, 600 S., 28 Euro


FAMILIE

Staatstheater Wiesbaden: Hänsel und Gretel © Sven-Helge Czichy

Gallus-Theater mit einer »Romeo & Julia«-Adaption zu Gast, bringt das Märchen der Brüder Grimm mit einem aufrührenden Tanztheater für die ganze Familie auf das Parkett des Theateratelier 14 H in Offenbach. Nach einem mitreißenden Abenteuer sehnen sich Hänsel und Gretel doch vor allem danach, wieder nach Hause zu kommen. Märchenhafte Bilder und eine verzaubernden Musik erzählen von Zusammenhalt, Mut und Hoffnung. Termine: 11., 12., 13. Dezember jeweils 11 Uhr www.theateratelier.info

Knusperhäuschen getanzt und gesungen Hänsel und Gretel im Gallus Theater, in Offenbach und Wiesbaden Am Knusperhäuschen führt kein Weihnachtsweg vorbei. Zum ersten Mal – zumindest seit Chronistengedenken – wartet auch das Gallus Theater mit der phantastischen Märchenoper »Hänsel und Gretel« von Engelbert Humperdinck auf. Hier sind es die Sopranistin Eva Hartmann und die an der Frankfurter Oper als Ko-Repetitorin beschäftigte Irina Buch, die sich unter dem Label Mea Musica Art Productions dieses Stücks annehmen und es für Kinder ab fünf Jahren auch so aufbereiten, dass die berühmte vierte Wand auch mal durchbrochen wird. Länger als eine Stunde dauert es nicht und gesprochen wird auch nicht immer so, wie es im O-Text steht. »Hänsel und Gretel« sei ja nicht nur eine der schönsten Opern, sondern auch eine der am wenigsten durchkomponierten, weist Hartmann auf Freiheiten hin, die

ihrem Bestreben, die wunderschöne Welt der Oper auch ganz jungen Menschen zugänglich zu machen, sehr entgegenkämen. Dass die Geschwister bei Humperdinck von der Mutter in den tiefen Wald zum Beerensammeln geschickt werden und dann, als sie nicht mehr zurückfinden, einer Hexe begegnen, wird aber wohl auch in der Kurzversion so sein. Gespielt, gesungen und auch getanzt wird von Absolventen und von Studierenden der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. »Die Qualität der musikalischen Umsetzung auf höchstem Niveau garantiert ein stimmungsvolles Gesamterlebnis.« Termine: 15. Dezember, 16 Uhr; 16., 17., 21. Dezember, 9.15 + 11 Uhr; 22., 27. Dezember, 15 Uhr www.gallustheater.de

Das Künstlerduo Vlasowa/Pawlica, kürzlich noch – und demnächst wieder (24./25. Januar) – im

Auch in der neuen Inszenierung von Beka Savic ist »Hänsel und Gretel« der Weihachtshit des Staatstheaters Wiesbaden. Mit dem Chor der Jungen Staatskantorei und dem Staatsorchester Wiesbaden unter Leitung von Christina Domnick im Großen Haus wendet sich die Inszenierung vor allem an Familien mit jüngeren Kindern. Märchenhaft wandert der nächtliche Wald, leuchtet, glitzert und verführt traumschön kleine Besucher. Und große auch. Termine: 15., 26. Dezember, 19.30 Uhr; 31. Dezember, 12 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Theateratelier: Das Künstlerduo Vlasowa/Pawlica tanzt Hänsel und Gretel © NN

Gallus Theater: Hänsel und Gretel © Gallus Theater

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FAMILIE © Katrin Schander

Charmeoffensive in Timbuktu U17 Mainz zeigt Annette Penths »Der Barbeiß«

Vogelfrei und Hüttenzauber Theaterhaus Frankfurt überschreibt Sergej Prokofjews Märchenoper »Peter und der Wolf« Die Ente lebt! Das können wir jetzt allen versichern, nachdem es mit der Genehmigung von Sergej Prokofjews Erben hoch offiziell eine Fortsetzung von dessen musikalischem Märchen »Peter und der Wolf« gibt. Die heißt denn auch »Die Ente lebt«, stammt von JeanFrancois Verdier, sei hier aber nur mal zur Beruhigung erwähnt. Was nämlich mit der Ente geschieht, die am Ende des Abenteuers quicklebendig aus dem Bauch des Wolfes quakt, das beschäftigt nach der Vorstellung so manchen im Frankfurter Theaterhaus. Indes nutzt die Regisseurin Elisabeth Gabriel das berühmte Stück nicht nur, um das junge Publikum an klassische Musik heranzuführen, sondern auch als Vehikel für eine zweite Geschichte »über Angst und Mut, über Freunde und Freiheit«, wie es in der Unterzeile heißt. Ganz modern nennt man das heute eine Überschreibung. Gabriel erzählt von einem Jungen (Günther Henne), der mit seinem grantigen Großvater (Michael Meyer) in einer arg biederen Hütte aus braunen Brettern lebt und nicht mal raus darf, wenn der Großvater seine Runden dreht. Auch dass der eine Katze hat und ab und zu eine Freundin (Uta Nawrath in Personalunion), macht es für den Jungen nicht einfacher. Seine einzige Freude kommt aus der schwarzen verschlossenen Truhe mitten im Zimmer: ein großes Staunen im jungen Publikum auslösendes Exemplar eines veritablen Schallplattenspielers. Kaum ist der Opa draußen, stibitzt er den Schlüssel vom Wandgeweih, um gleich darauf das Musikmärchen »Peter und der Wolf« aufzulegen. Es ist die legendäre Version aus den 70ern mit dem Schauspieler Karlheinz Böhm als Sprecher und den Wiener Philharmonikern und Leitung seines

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Vaters Karl. Mit der Geschichte um Peter und seine vom räuberischen Wolf bedrohten gefiederten Freunde, die wir – mit Unterbrechungen, wenn der Großvater heimkommt – fast vollständig hören, kommt indes auch die Phantasie des Jungen in Gang. Die tristen dunklen Wände gehen auf (Bühne: Nanette Zimmermann) und verwandeln sich drehend in eine helle farbenfrohe Blumenwiese. Das Vögelchen (Susanne Schyns) aus der Geschichte tobt jetzt im Punker-Stil durch den Raum und sagt dem SchallplattenProkofjew sogar einmal mit Heavy Metal aus dem Transistorradio den Kulturkampf an, während die Ente (Meyer) sorglos vergnügt wunderbare Seifenblasen bläst und der Kuckuck aus der Kuckucksuhr mal wieder zur falschen Zeit aus dem Häuschen gerät. Und dann erscheint er doch, der böse Wolf (Schyns) der in Wahrheit aber ein vermummter Einbrecher ist, und die Situation wird bedrohlich. Die Jäger, von denen das Märchen erzählt, tauchen nun wenig vertrauenserweckend (und etwas überzogen) als paramilitärische Truppe auf und hängen Fahndungsplakate mit dem Aufkleber »tot oder lebendig« aus. Weitere Worte braucht die Inszenierung, über die vom Plattenteller zu hörenden hinaus, keine. So hat man den vollen Genuss der alten Platte und dank des hinreißenden Spiels von Günther Henne und seinen Mitspielern noch eine ganze Menge zu bereden. Ab sechs Jahren. gt Termine: 17., 18. Dezember, 9 + 11 Uhr; 19. Dezember, 11 + 14.30 Uhr; 20. Dezember, 14.30 Uhr; 21. Dezember, 17 Uhr; 22. Dezember, 15 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

Mein Gott, was es hier nicht alles zu sehen gibt: einen Kühlschrank mit drei Pflanzentöpfen und Eisklötzen davor, einen Baum, Blumen, Gräser, einen merkwürdigen Pavillon in betttuchrosa und über das kunterbunte Szenario gespannte flatternde Girlanden, auf denen Timbuktu steht. Dazu ein Schlagzeug, ein Klavier und den tollen jazzigen Trompeter Floringo (Florian Wehse) im Sergeant-Pepper-Look. Kein Wunder, dass bei so vielen Instrumenten viel gespielt, gelacht und gesungen wird – auch vom Pinguin (Andrea Quirbach), der aus seinem Kühlschrank kommt, um sein Iglu zu bauen, und vom schmetterlingsbunt gekleideten Tingeli (Martin Herrmann). Alles schön. In bester Laune stimmen sie ihre Hymne »Timbuktu, oh Timbuktu« an, die nach »Wochenend‘ und Sonnenschein« klingt – bis das markerschütternde blecherne Getöse von leeren Dosen grausam in die Idylle bricht und ein vor Schmutz triefender verzottelter Mann in braunen Lumpen sich fluchend breit zumachen beginnt. Es ist, igitt und widerlich, »der Bärbeiß« (Klaus Köhler), der am allerliebsten schlechte Laune hat, wie seine Schöpferin Annette Pehnt in ihrem nach dem Tunichtgut benannten Kinderbuch erzählt. Wenn der Bärbeiß aber mehr grölend als singend aufs Schlagzeug drischt, dann klingt das nach Punk im Endstadium und

trägt Titel wie »Gieriges Pack«. Wer nun aber glaubt, das Stück handle vom großen Kampf mit dem Bösen, wird schnell eines anderen gewahr. Das Tinderli, der Pinguin, Florindo und alle andern mit kleinen Kniffs herbeigezauberten Graugänse, Hasen, Mäuse und Störche dieses zauberhaften Orts (Ausstattung: Ursula Bergmann) denken gar nicht daran, den Bärbeiß nicht zu mögen. Die Regisseurin Jule Kracht hat im U17 des Staatstheaters Mainz mit einem wunderbaren kleinen Ensemble die unwiderstehliche Charme-Offensive der Timbuktianer inszeniert, die nicht nur lustige, sondern auch melancholische Momente enthält, etwa wenn sich Andrea Quirbachs superschlauer Pinguin beim Iglubau in einer traurigen Ballade nach dem Südpol sehnt. Nur darüber, wie man mit einem Bärbeiß umgeht, müssen sich die Timbuktianer erst einig werden. Aber auch dass schaffen sie, weil so ein Bärbeiß ja auch nicht immer bärbeißig sein mag. Ein wunderschönes Stück über Freundschaft, Toleranz und Neugier für den Anderen. Für Kinder ab fünf Jahren. Dauer: 55 Minuten. gt Termine: 14., 29. Dezember jeweils 15 Uhr www.staatstheater-mainz.de

© Andreas Etter


FAMILIE VERANSTALTUNGSTIPPS ANTI ZOMBIE MASCHINE

DIE SCHÖNE UND DAS BIEST

von Iso Herquist - ab 6 Jahren Mit Iso Herquist und Katharina Wiedenhofer

Das Musical - ab 4 Jahren Theater Liberi

Landungsbrücken, 14.12.2019, 16 Uhr www.landungsbruecken.org

Jahrhunderthalle, 15.12.2019, 15 Uhr www.jahrhunderthalle.de

DER BÄRBEISS

TINTENHERZ

nach dem Kinderbuch von Annette Pehnt - ab 5 Jahren Inszenierung: Jule Kracht

von Cornelia Funke Regie: Rüdiger Pape. Ab 8 Jahren Schauspielhaus, 1., 15.+25.12.2019, 14+17 Uhr; 2., 4.+16.12.2019, 9+11.30 Uhr; 3.+10.12.2019, 10+12.30 Uhr; 9.12.2019, 10.30 Uhr; 11.12.2019, 9 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Staatstheater, 14.+29.12.2019, 15 Uhr www.staatstheater-mainz.com

BIS WEIHNACHTEN NUR FLADENBROT

DIE WERKSTATT DER SCHMETTERLINGE

Theaterstück mit Musik für Kinder ab 4 Jahren Text und Regie: Claudia Wehner. Musik: Thilo Zetzmann Mainzer Kammerspiele, 1., 18., 27.-29.12.2019, 15 Uhr; 8.+15.12.2019, 11+15 Uhr; 22.12.2019, 11+15+18 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de

Nach dem Bilderbuch von Gioconda Belli und Wolf Erlbruch Regie: Stephan Witzlinger - ab 5 Jahren Staatstheater Darmstadt: »Der Räuber Hotzenplotz«,© Staatstheater Darmstadt

Kammerspiele Wiesbaden, 1.(Premiere), 8., 15.+29.12.2019, 15 Uhr; 3.-5., 10.-12.12.2019, 10 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de

EINE WOCHE VOLLER SAMSTAGE

OX UND ESEL

RONJA RÄUBERTOCHTER

von Paul Maar Theater 3D

Eine schöne Bescherung für die ganze Familie - ab 6 Jahren Von Norbert Ebel TheaterGrueneSosse

von Astrid Lindgren Inszenierung: Asli Kislal - ab 6 Jahren

DER ZAUBERER VON OZ

Löwenhof, 8.+15.12.2019, 15 Uhr; 9., 11.-13., 16.-19.12.2019, 9.30+11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

Staatstheater, 1.12.19, 11+15 Uhr; 3., 4., 12., 16.-19.12.19, 11 Uhr; 5., 9.+28.12.19, 11+18 Uhr; 6.12.19, 9 Uhr; 10.+20.12.19, 9+11.30 Uhr; 21.12.19, 11+14 Uhr; 26.12.19, 15+18 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Kinder- und Jugendtheater, 22., 23., 26., 27., 28.+29.12.2019, 16 Uhr www.kiju-theater.de

PETER UND DER WOLF

RUMPELSTILZCHEN

Theater Moller Haus, 2., 12.+13.12.2019, 9+11 Uhr www.theatermollerhaus.de

ENTENKLEIDER SCHWANENKLEIDER frei nach H. C. Andersens »Das hässliche junge Entlein« Für Kinder von 5-10 Jahren das ensemble theateratelier 14H Theateratelier 14H, 8.12.19, 15 Uhr; 9.12.19, 14.30 Uhr www.theateratelier.info

HÄNSEL UND GRETEL Humperdinck Reloaded Musikalisches Märchen für Kinder von 5 Jahren Mea Musica Gallus Theater, 15.12.19, 16 Uhr(Premiere); 16.+17.12.19, 9.15+11 Uhr; 22.+27.12.19, 15 Uhr www.gallustheater.de

Musikalisches Märchen von Sergej Prokofjew - ab 6 Jahren Regie: Elisabeth Gabriel Theaterhaus, 17.+18.12.2019, 9+11 Uhr; 19.12.2019, 11+14.30 Uhr; 20.12.2019, 14.30 Uhr; 21.12.2019, 17 Uhr; 22.12.2019, 15 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

Nach dem Buch von Lyman Frank Baum

Regie: Simon Isser und Nadine Graf Theaterclub Elmar - ab 5 Jahren Capitol Theater, 1.12.2019, 11+14+17 Uhr; 2.12.2019, 9+11:30+14:30 www.theaterclub-elmar.de

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ von Otfried Preußler Regie und Bühne: Jakob Weiss. Ab 5 Jahren Staatstheater, 7.+15.12.19, 11 Uhr; 8.12.19, 14+16 Uhr; 25.12.19, 16 Uhr; 26.12.19, 14 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

REISE UM DIE ERDE IN 80 TAGEN HÄNSEL UND GRETEL Choreographie/Tanz : Katerina Vlasova und Amadeus Pawlica Ab 5 Jahren Theateratelier 14H, 11.-13.12.2019, 11 Uhr www.theateratelier.info

HEILIGER BIMBAM! Theater Lakritz - ab 6 Jahren Theater Moller Haus, 8.12.2019, 15 Uhr; 9.+10.12.2019, 9+11 Uhr; 11.12.2019, 11 Uhr www.theatermollerhaus.de

DER KLEINE WIKINGER Marotte-Figurentheater Kinder- und Jugendtheater, 21.12.2019, 16 Uhr www.kiju-theater.de

MASCHA UND DER BÄR daption eines russischen Märchens Kinder- und Jugendtheater, 5., 6.+13.12.2019, 16 Uhr; 12.+13.12.2019, 10 Uhr; 14.12.2019, 14 Uhr www.kiju-theater.de

Livehörspiel nach Jules Verne - ab 10 Jahren Staatstheater, 11.+23.12.2019, 20 Uhr; 17.12.2019, 10 Uhr www.staatsttheater-darmstadt.de

RIESELSCHNEE UND KLINGELGLÖCKCHEN Ferri & Perlico-Perlaco Weihnachtliches Mitmachkonzert mit Rentier - ab 4 Jahren Gallus Theater, 3.12.2019, 9.15+11 Uhr; 21.12.2019, 15 Uhr www.gallustheater.de

RITTER ROST FEIERT WEIHNACHTEN nach dem Kinderbuch von Jörg Hilbert/Felix Janosa Mensch, Puppe! Das Bremer Figurentheater - ab 4 Jahren Gallus Theater, 8.12.2019, 15 Uhr; 9.+10.12.2019, 9.15+11 Uhr; www.gallustheater.de

RITTERWEIHNACHT Figurentheater Kania - ab 3 Jahren Hafen 2, 7.12.2019, 16 Uhr www.hafen2.net

Theater für die ganze Familie www.theaterhaus-frankfurt.de

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MUSIK

Live-Musik-Termine Sonntag

01.

Friska Viljor

2Î?HQEDFK +DIHQ

Frankfurt

Witze Battle mit Olli & Nizar

BATSCHKAPP

01.12.19 ) -DKUKXQGHUWKDOOH &OXE

Tua

DAS BETT 20.00 h Ardian Bujupi

FRANKFURT ART BAR 12.00 h Jazz MatinĂŠe m. Happytime Swingers

Sasha

JAZZKELLER

Tiavo

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

20.00 h Jam Session

21.00 h Dreimann

SANKT PETER

Frankfurt

Dienstag

03. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h ABtown Houzeband - feat.: Donny Vox + Marion Keller + Oropax Gospel Chor

20.00 h Lucy Spraggan

21.30 h Ouzo Bazooka

DAS BETT

Offenbach

20.00 h Booze & Glory - Support: Giuda & The Analogs

KJK-ZENTRUM SANDGASSE

FESTHALLE

20.00 h Nico Hering Trio

Darmstadt

19.30 h Patrick Steinbach & GĂźnter Bozem

MAMPF

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

Speyer

20.30 h Christian Hamm Quartett

21.00 h Elias ÂťFuzzyÂŤ Dahlhaus

DREIFALTIGKEITSKIRCHE

Wiesbaden

0DLQ] )UDQNIXUWHU +RI

STALBURG THEATER

BROTFABRIK

11.30 h Nid de Poule

20.00 h Les Barbeaux

Tristan Brusch

SĂźDBAHNHOF

DIE FABRIK

) -DKUKXQGHUWKDOOH

Michael Malarkey

20.00 h Michael Kiwanuka, Celeste

SCHON SCHĂśN

20.00 h Nestter Donuts

Ufo361

BATSCHKAPP

Mainz

BATSCHKAPP

)UDQNIXUW 3RQ\KRI

20.00 h Kim Wilde

21.00 h Altin GĂźl

20.00 h MajorVoice & Special Guest: Scarlet Dorn

Herr SchrĂśder

ALTE OPER (MOZARTSAAL)

ZOOM

Frankfurt

)UDQNIXUW 3RQ\KRI

NACHTLEBEN

19.00 h Skindred

12.00 h Igels

20.00 h Ensamble Canelazo

Mainz

FRANKFURT ART BAR

HALLE 45

20.30 h Alan Sherry and Friends

19.00 h Lisa StansďŹ eld

JAHRHUNDERTHALLE

KURFĂźRSTLICHES SCHLOĂ&#x;

19.00 h Amon Amarth, Arch Enemy & Hypocrisy

20.00 h SILLY analog + Julia Neigel & Anna R.

)UDQNIXUW 'DV %HWW

Nidderau

Alain Frei

SCHLOSSKELLER WINDECKEN

)UDQNIXUW %DWVFKNDSS

18.00 h Akustik Jam Session mit Hardy

Die Magier

Offenbach

JAZZKELLER 21.00 h Tony Lakatos Quintett

20.00 h Night of the Proms m. Alan Parsons, Al McKay´s Earth, Wind & Fire Experience, Eric Bazilian & Rob Hyman of The Hooters, Leslie Clio, John Miles, Natalie Choquette

FRANKFURT ART BAR 20.30 h Traditional Irish Musik Session

SCHLACHTHOF 19.30 h Die Krupps, Viral, Manntra

JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Tyga

Mittwoch

04.

JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Axel Schmitt (sax) & Friends

MAMPF

Aschaffenburg

20.30 h Trio Tempero

COLOS-SAAL

21.00 h AbstĂźrzenden Brieftauben

NACHTLEBEN

20.00 h Delain + special guests: Arkona

MAMPF

Darmstadt

20.30 h The Royal Bopera House Trio

CARREE-PIAZZA

ZOOM 21.00 h Die HĂśchste Eisenbahn, Steiner & Madlaina

Hanau

18.00 h Die Gaga-Ladies

JAZZKELLER HANAU 20.00 h Big Handmade Blues Session

24.01.20 ) -DKUKXQGHUWKDOOH &OXE *LHÂĄHQ .RQJUHVVKDOOH

HAFEN2 16.00 h Church Girls 20.00 h Friska Viljor, Diskopunk

Mainz

Faisal Kawusi

Rodgau

21.00 h Shantel & Bucovina Club Orkesta

08.02.20 $VFKDÎ?HQEXUJ 6WDGWKDOOH

Melanie Martinez

) -DKUKXQGHUWKDOOH

Ralf Schmitz

) -DKUKXQGHUWKDOOH

The Growlers

20.00 h Garden Gang

THALHAUS E. V.

20.00 h Bokassa, Puppy 18.00 h Jean-Claude SĂŠfĂŠrian

Montag

02. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Michael Sanderson

2IHIQEDFK 6WDGWKDOOH

Frankfurt

Basler Ballert

DIE FABRIK 20.00 h Jam Session m. Leopold Ebert & Band

PONYHOF 20.00 h Buntspecht

25./2 ) -DKUKXQGHUWKDOOH

SANKT PETER

Der Postillon Live

ZOOM

Eure MĂźtter

20.30 h Tua 21.00 h Giant Sand

Mainz SCHICK & SCHĂśN

)UDQNIXUW %DWVFKNDSS

21.00 h Josh Island

Von Wegen Lisbeth

21.00 h Koala Kaladevi

22.10.20 ) -DKUKXQGHUWKDOOH

SCHON SCHĂśN

Wiesbaden DER WEINLäNDER 19.30 h The Jellyman‘s Daughter

|

Strandgut 12/2019

THALHAUS E. V. 20.00 h thalhaus Jazz Session

Milky Chance

)UDQNIXUW %DWVFKNDSS

19.30 h Exumer, Pripjat, Reactory, Ăœbergang

Speyer

SCHLACHTHOF

Serdar Somuncu

SCHLACHTHOF

20.00 h kleineRubow

)UDQNIXUW =RRP

1Ζ +XJHQRWWHQKDOOH

Wiesbaden

DAS RIND

Algiers

Bausa

20.00 h Chris James

RĂźsselsheim

Wiesbaden

1Ζ +XJHQRWWHQKDOOH 0DLQ] +DOOH 13.11.20 )UDQNIXUW )UDSRUW $UHQD

SCHON SCHĂśN

17.00 h 9. Maximal-Bandworkshop Abschlusskonzert mit Thomas Langer und Teilnehmern

DREIFALTIGKEITSKIRCHE

Markus Krebs

FRANKFURTER HOF

MAXIMAL

)UDQNIXUW *LEVRQ

) -DKUKXQGHUWKDOOH

38

PONYHOF

19.30 h Clutch, Graveyard, Kamchatka

18.00 h Alte Bekannte

)UDQNIXUW VDQNW SHWHU

2Î?HQEDFK &DSLWRO

SCHLACHTHOF

Giant Sand

Donnerstag

An einem Abend mit Howe Gelb und seiner Band Giant Sand kann so einiges passieren. Ă–fter ist der Meister schlecht gelaunt. Warum, steht in den Sternen. Vielleicht liegt’s daran: Im Gegensatz zu seinen beiden ehemaligen Mitspielern John Convertino und Joey Burns von Calexico hat ihn der ganz groĂ&#x;e Erfolg nicht eingeholt: Er ist und bleibt ein Held fĂźr wenige. Und seine Musik klingt weiterhin so, als hätte man jene von Calexico auf ein brĂźchiges Skelett zusammengestrichen. Manchmal scheppern die bereits 1980 gegrĂźndeten Giant Sand so räudig, so mĂźde, als spielten sie RausschmeiĂ&#x;er-Bar-Jazz fĂźr die allerletzten Gäste. Vor allem wird hier gerne improvisiert – und wenn Gelb vor einem Konzert sagt, dass er nicht weiĂ&#x;, was nun passieren wird, so glaubt man ihm das sofort aufs Wort. Bis heute sind die Konzerte von Giant Sand ungemein packende Proberaum-Sessions geblieben. Hier wird das eigene Werk derangiert. Auf links gedreht. Jetzt ist Howe Gelb mit seinem 34. (!) Giant Sand-Album in Frankfurt: einer Neuaufnahme des DebĂźts ÂťValley of RainÂŤ von 1985. mp

Mo., 2.12., 21 Uhr, Zoom, Frankfurt, BrĂśnnerstraĂ&#x;e 5–9, 069/69713005. www.zoomfrankfurt.com

05. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h The New Roses - supp.: Stray Train

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Rhiannon Giddens mit Francesco Turrisi

JAGDHOFKELLER 20.00 h Mariannes Chansonabend

JAZZINSTITUT 20.00 h Beyond Blue präsentiert: Berlin-Rotterdam Express

Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h Matze Rossi + Tex

DENKBAR 20.00 h Blues OfďŹ ce

DIE FABRIK 20:00 h Exprompt

FESTHALLE 20.00 h Night of the Proms m. Alan Parsons, Al McKay´s Earth, Wind & Fire Experience, Eric Bazilian & Rob Hyman of The Hooters, Leslie Clio, John Miles, Natalie Choquette

INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Flamenco Sin Fronteras


MUSIK INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Sebastia´n Pecznik Trio

JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h OMD 20.00 h The Dublin Legends

JAZZKELLER 22.00 h ÂťChristmas SpecialÂŤ feat. Nathalie Hoyer (vocal)

MAMPF 20.30 h Muddy What?

MOSAIK 20.00 h Interplay

NACHTLEBEN 20.00 h Guru Guru

ROMANFABRIK 20.00 h Jo van Nelsen & Bernd Schmidt

ZOOM 20.15 h Frittenbude, shi ofine

Hanau JAZZKELLER HANAU

Sugar Candy Mountain

21.00 h Coming Home Bluesband

Im Dezember braucht man Wärme. Auch in Wiesbaden. Deshalb haben die Schlachthof-Macher mit Sugar Candy Mountain aus Oakland eine Band engagiert, deren warmer Psychedelic-PopRock fßr immense Vitamin D-Ausschßttungen sorgen soll. Die Veranstalter sind selten um schÜne Vergleiche verlegen, deshalb zitieren wir hier gerne: Die Band klingt, als hätte Brian Wilson auf Acid am Strand von Goa mit den Flaming Lips ein Album fßr Stones Throw aufgenommen. Fans von Tame Impala oder den Allah Las sollten sich diesen Abend in Wiesbaden nicht entgehen lassen. mp

Do., 5.12., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, MurnaustraĂ&#x;e 1, 0611/97445-0. www.schlachthof-wiesbaden.de

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Olli Roth

Mainz KUZ MAINZ 20.00 h Adam Angst

SCHON SCHĂśN 20.00 h 9 Jahre schon schĂśn mit Special Guest Tom Schilling & The Jazz Kids

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Bluestepume

Oberursel ARTCAFĂŠ & VINERIA MACONDO 20.00 h Fonix

Offenbach Bieber WIENER HOF 20.30 h Hiss

JAZZKELLER 21.00 h Mebus - Weinig Duo

Freitag

06.

MAMPF 20.30 h Frau Nanke lässt bitten

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Jazz Night 153: The Sound of Sting

Aschaffenburg

RĂźsselsheim

19.00 h Psycho Village + special guests: Foreign Faces, Distance to Here, Sugarcoat for the Monster, Pentastone

COLOS-SAAL

DAS RIND

ROMANFABRIK

SPEICHER BAD HOMBURG

NACHTLEBEN

20.00 h Ana Popovic & Band

Bad Homburg

21.00 h NeuroticďŹ sh - Special Guest: CYTO

Speyer

19.00 h Lyambiko

ZOOM

Darmstadt

20.00 h The Garciass & Kamaleonz

CARREE-PIAZZA

Wiesbaden

Langen

18.00 h dann wohl Sophie

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

KREATIVFABRIK

CAFĂŠ BEANS

21.00 h Heiner HerchenrĂśder

20.00 h The Earhart Light

JAZZINSTITUT

20.30 h The Tex Avery Syndrome / Purify / Neverland In Ashes

Mainz

20.30 h Own Your Bones

MAURITIUS-MEDIATHEK

KNABENSCHULE

20.00 h Izumi Kimura Trio

SCHLACHTHOF

SCHON SCHĂśN

20.30 h TU Bigband 21.00 h The Smoggers & The Satelliters

19.30 h HEIMaT - Welcome to Radio Outtaspace

Dreieich

THEATER IM PARISER HOF

Nidderau

BßRGERHäUSER DREIEICH

FRANKFURTER HOF 20.00 h Tim Fischer & Band

SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam Session m. Friends without Jonny

Offenbach BOGSIDE IRISH PUB

20.00 h Und die VĂśgel werden singen - Konzert und Lesung mit Aeham Ahmad und Grenzenlos

JAZZCLUB RĂśDERMARK E.V. 20.00 h Papa Legba‘s Blues Lounge

18.45 h Emil Bulls, Annisokay, Grizzly, Improvement

WALHALLA IM EXIL 20.00 h Johnny & Jonettes

Samstag

07.

Frankfurt

Aschaffenburg

Wiesbaden

ALTE OPER (MOZARTSAAL)

COLOS-SAAL

KREATIVFABRIK

BATSCHKAPP

20.00 h Sugar Candy Mountain, Fooks Nihil

THALHAUS E. V. 20.00 h Fee Badenius

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Jahrhunderthalle

29. Dezember 2019

19:30

30. Dezember 2019

19:30

HENNI NACHTSHEIM & RICK KAVANIAN Dollbohrer!

„Von Klempnern und anderen Helden“ 22.01.20 Friedberg - Stadthalle 23.01.20 Wiesbaden - Schlachthof 30.01.20 Frankfurt - Batschkapp 01.02.20 Darmstadt - Centralstation

20.00 h Wolf Maahn & Band

18.30 h August Burns Red

Darmstadt

DAS BETT

ACHTECKIGES HAUS

21.00 h Phil Campbell and the Bastard Sons - Support: Leader Of Down

20.30 h BeneďŹ zkonzert: Nikolaus-Jazz mit En Haufe Leit

DENKBAR

18.00 h Blood Money

20.00 h Interplay

CENTRALSTATION

FRANKFURT ART BAR

20.00 h triosence

20.30 h Friday Live Jazz m. Catalina Olea, Wolf Dobbertin, Paul Schmandt, Markus Eschmann

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

CARREE-PIAZZA

22.00 h Les Hyper GaĂŤlle + Pilots Not Flying

SCHLACHTHOF

20.00 h Ensemble Modern

! " # $%

19.30 h Sem Seiffert

20.30 h The Hairy Tongues

20.30 h Spielbergs / Stereokeys

DREIFALTIGKEITSKIRCHE

20.00 h Florian Hoefner Trio 21.00 h Matthias Vogt Trio & Special Guests

- . / * !

Neue Termine im Vorverkauf:

26. + 27.03.20 Wetzlar - Stadthalle 08. + 09.05.20 Hofheim - Stadthalle 28. + 29.05.20 BĂźrstadt - BĂźrgerhaus 04.06.20 Bad Orb - Konzerthalle 09. + 10.06.20 Darmstadt - Staatstheater 19. + 20.06.20 Offenbach - Capitol 11. + 12.09.20 Friedberg - Stadthalle 01. + 02.10.20 Hanau - Congress Park 23. + 24.10.20 GieĂ&#x;en - Kongresshalle

Tickets im Vorverkauf

w w w. k b e m m e r t . d e

Strandgut 12/2019

|

39


MUSIK Dreieich

Langen

Speyer

BüRGERHäUSER DREIEICH

NEUE STADTHALLE LANGEN

DREIFALTIGKEITSKIRCHE

20.00 h The Ringmasters

18.00 h Hessischer Rock und Pop Preis

20.00 h Pretty Lightning / LaRona

Mainz

Wiesbaden

Aschaffenburg

ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER

KREATIVFABRIK

COLOS-SAAL

Frankfurt DAS BETT 21.00 h Fatcat 19.30 h Namika - Support: Noah Levi & Shelly Phillips

20.00 h Leidinger & Daemen Duo

20.30 h Up & Angry - Solidarity For Rojava m. HACKEPETERS, ianimal, Dv Hvnd

IN DER AU (RöDELHEIM)

KUZ MAINZ

SCHLACHTHOF

20.00 h The Fuck Hornisschen Orchestra

20.00 h Schrottgrenze, Tubbe

WALHALLA IM EXIL

SCHON SCHöN

20.00 h Stoned Immaculate

GIBSON

17.00 h Solidarität für Rojava & Herz für das Refugee Camp bei Bihac (BIH) m. Elmo at the homeless Shelter, Voodoo Godz, Saturn X, Aurora Infinite, Past Reflection, Die Raketen Jungs

JAZZKELLER 21.00 h Joe Krieg Quintet feat. Heinz-Dieter Sauerborn

MAMPF 20.30 h In Joy 20.30 h Thomas Heidepriem meets Natalie Hoyer and Franzi Alller

NACHTLEBEN 20.00 h Enemy Inside + guests: Conspiria & Phantom Elite

Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN

Aschaffenburg

Mühlheim

COLOS-SAAL 19.00 h Naturally 7

20.30 h Stammheim

Bad Vilbel

Nidderau

ALTE MüHLE

SCHLOSSKELLER WINDECKEN

11.00 h Sydney Ellis & her Midnight Preachers

THE CAVE

Offenbach

CARREE-PIAZZA

20.00 h Mein Kopf ist ein brutaler Ort & Support

REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE

20.00 h ChkChkChk

19.00 h Anselm Wild & Keine Panik

Hanau

WIENER HOF

20.30 h Stubbemussik

JAZZKELLER HANAU 21.00 h PoP Artists

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 18.18 h Das Steinwüstennacht Mini-Festival! m. Hyne, Captain Catfish’s Electric Kool-Aid Test, Have Blue, Mudfinger, Animal Bizarre

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra

SCHLOSSKELLER

20.30 h Frankfurt City Blues Band

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Almost Charlie

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Stagewar, Cervet und Bloodgoat

21.00 h Sonars

Frankfurt

08.

20.00 h The Fabulous Flying Kerschgass Brothers

Darmstadt

BRüCKENKOPF

20.00 h Sacred Reich + special guests: Night Demon

Sonntag

21.00 h Nid de Poule

ZOOM

10.

20.00 h Klaus Johann Grobe

SCHANZ

MOSAIK

Dienstag

18.00 h Loopin´Lab

HOFF-ART THEATER 20.00 h Christopher Dell DRA

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Marco Mengoni

BROTFABRIK 20.00 h Pohlmann

DAS BETT 20.00 h Heaven 17

FRANKFURT ART BAR 12.00 h Jazz Matinée m. Heiko Ommert, Oliver Zimmer, Gerhard Rünstler, Rudi Bläsing, Peter Fahrenholz

ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Tom Gaebel & His Orchestra

FRANKFURT ART BAR 20.30 h Texas House Band

Guru Guru

MAMPF 20.30 h Three Jazz

Schon 1968 gegründet, ist die Band Guru Guru bis heute an den Grenzen zwischen experimentellem Rock, Avantgarde, Jazz, Elektronik, Ambient und Weltmusik zuhause – und hat diese Grenzen durch ihr eigenes Schaffen stets in Frage gestellt. Die Gelassenheit, mit der sie indische oder afrikanische Musik dem eigenen Musikkosmos einverleiben, wie sie Loops und Samples verwenden, wie sie ihren ureigenen Groove finden, all das lässt die Band um Schlagzeuger und Sänger Mani Neumeier heute umso heller strahlen. Als Krautrocker haben sich Guru Guru nie bezeichnet, doch sind sie live eine ziemlich wilde, anarchische Angelegenheit. Freuen wir uns also auf Stücke wie »Der LSD-Marsch« oder »Der Elektolurch« aus dem Jahr 1974 – der ist nämlich immer noch im Programm. mp

PONYHOF 20.00 h Jam Session

ZOOM 21.00 h Afrob

Mainz SCHON SCHöN 21.30 h Jettes

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h D’Angerous, Volkspark

Mittwoch

11. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Claudia Koreck

Darmstadt CARREE-PIAZZA 18.00 h Oliver Baltz Trio

#wärmespenden „Es wird Zeit, dass das Soziale in der Marktwirtschaft endlich auf Nummer eins kommt. Bis dahin müssen wir tun was möglich ist, um Menschen in Not direkt und einfach zu helfen.“ Urban Priol

Fr., 6.12., 20 Uhr, Nachtleben, Frankfurt, Kurt-Schumacher-Straße 45, 069/20650. www.batschkapp.de

19.00 h Frauenjazzchor-Projekte »Jazzy Christmas, Vol. 5«

JAZZKELLER 20.00 h Fischbacher · Brandenburg · Sasse · Nussbaum

Darmstadt

Eppstein

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

WUNDERBAR WEITE WELT

21.00 h Baby Kreuzberg

STAATSTHEATER

20.30 h Vitaliy Baran Quartett

Frankfurt

20:00 h Italian Organ Trio

NEUES THEATER HöCHST

BATSCHKAPP

19.00 h Glas Blas Sing

STALBURG THEATER 11.30 h Clemens Christian Poetzsch & Garreth Brooke

19.30 h Insomnium, The Black Dahlia Murder, Stam1na

CLUB VOLTAIRE

DIE FABRIK JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Rhein / Main Rhythm Machine

MAMPF

SüDBAHNHOF

19.00 h After Work Jazz m. High Five Quintett

12.00 h The Queen Kings

DAS BETT

Mainz

20.30 h The Exploited - Support: Rawside

MOUSONTURM

FRANKFURTER HOF

NACHTLEBEN

PONYHOF

20.00 h Tonbandgerät

20.30 h Paul McCandless Charged Particles 20.00 h Andreas Dorau

21.00 h Okilly Dokilly

20.30 h Von Welt, Stereogold

Offenbach

THE CAVE

SANKT PETER

HAFEN2

20.00 h Sham 69 - Support: The Dislikes

20.00 h Philipp Poisel

STEINWAY & SONS

ZOOM 21.00 h Donvtello & Tightill

20.00 h Ramón Valle & Omar Rodriguez Calvo

Mainz

SüDBAHNHOF

Wiesbaden

SCHICK & SCHöN

ZOOM

SCHON SCHöN

21.00 h YCee

THEATER IM PARISER HOF

21.00 h Frida

19.00 h Pamela O’Neal and The Gospel Soul Notes

Offenbach

Montag

09. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Last In Line

20.00 h hr Bigband Swinging Christmas

21.00 h Tiktaalik

Mainz SCHON SCHöN

20.00 h Sasha

20.30 h Numenorean & Gaerea

Wiesbaden

Weiterstadt

DER WEINLäNDER

KULTURBAHNHOF WEITERSTADT

CAPITOL THEATER

Strandgut 12/2019

20.00 h Bob Margolin & Mike Sponza Band

Frankfurt

20.00 h Thomas Bachmann Group

|

21.00 h Bernard G. Muller

19.30 h Pee Wee Ellis feat. China Moses & Ian Shaw

MAMPF

DAS RIND

40

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.30 h Bokoya

GALLUS THEATER

Rüsselsheim

Eine Kooperation von

20.00 h Matt Andersen Solo

KNABENSCHULE

20.00 h Emily Jane White

www.wärmespenden.diakonie-hessen.de

CENTRALSTATION

19.30 h Moskito

SCHLACHTHOF 20.00 h Royal Republic, Blackout Problems 20.00 h Sights & Sounds

20.00 h Session / Open Stage m. Mr. Perfection & The King of Mumuland


MUSIK Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Döll

Donnerstag

12. Aschaffenburg COLOS-SAAL

MAMPF 20.30 h Benjamin Kolloch Duo

NACHTLEBEN NEUES THEATER HöCHST

21.00 h Anyone`s Fool

Speyer DREIFALTIGKEITSKIRCHE

PONYHOF

20.00 h The Tulips

20.00 h Tiavo

Wiesbaden

SüDBAHNHOF 20.00 h hr Bigband Swinging Christmas

Dreieich

Langen

BüRGERHäUSER DREIEICH

CAFé BEANS

ATELIERFRANKFURT

SCHLOSSKELLER WINDECKEN

20.00 h Pe Werner

ZOOM

Frankfurt

Nidderau

DAS RIND 20.00 h Kurt Elling

20.30 h Raketkanon

20.00 h Leif De Leeuw Band plays: Allman Brothers Band

20.00 h Wolf Schubert-K. meets Jonas Noack

Rüsselsheim

21.00 h Ari Lennox

SCHLACHTHOF 20.00 h Thees Uhlmann & Band 20.00 h Holygram

Freitag

13.

20.00 h The Pint Size Company

Mainz

Aschaffenburg

M8-CLUB

COLOS-SAAL

20.30 h Gazebo Tree

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Robert J. Hunter

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Omnitah

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h Brother Grimm / 120 Minds

KULTURPALAST 20.00 h StrEichelorchester / girlPolice

So. 01.12. LISA STANSFIELD 19:00 Uhr „Affection“- Tour 2019 Halle 45 Support: ANN VRIEND

Mi. 04.12. SHANTEL & BUCOVINA 21:00 Uhr CLUB ORKESTAR Do. 05.12. TIM FISCHER & BAND 20:00 Uhr „Zeitlos“

So. 08.12. TONBANDGERÄT

20:00 Uhr „Zwischen all dem Lärm“

Do. 12.12. ONAIR

20:00 Uhr „So this is Christmas“

So. 15.12. HERR SCHRÖDER 20:00 Uhr „World of Lehrkraft“

So. 15.12. SYMPHONIC ROCK 18:00 Uhr CHRISTMAS 2019

SCHON SCHöN

20.00 h Babaloda Brassband supp.: Travelers

SCHLACHTHOF

Rheingoldhalle mit JAMMIN‘COOL

20.00 h Sternal - Grenadier Burgwinkel

20.30 h Die Nerven

Darmstadt

WALHALLA IM EXIL

Mi. 18.12. LISA FELLER

20.00 h Tango Transit

Nidderau

CARREE-PIAZZA

20.00 h Frankfurt City Blues Band

FRANKFURT ART BAR

SCHLOSSKELLER WINDECKEN

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Fazer

DAS BETT 20.30 h Middlez

DIE FABRIK

20.30 h Christian Rannenberg

JAHRHUNDERTHALLE

21.00 h Jam Session

20.00 h Parov Stelar

Offenbach

JAZZKELLER

BOGSIDE IRISH PUB

21.00 h Stefanie Hoevel Quartett

18.00 h Frank Albersmann 22.00 h New Day Dawning

Samstag

JAZZINSTITUT

14.

20.30 h David Helbock playing John Williams

20.30 h The Kern Brothers

OETINGER VILLA

20:00 Uhr KKS LIVE 2019

19.00 h Präsentation des Programms 1. Halbjahr 2020, anschl. Jam Session - After Hours

Mo. 30.12. KONSTANTIN WECKER 20:00 Uhr und die Bayerische PhilharHalle 45 monie „Weltenbrand“-Tour

Sa. 11.01. HAGEN RETHER

Frankfurt

20:00 Uhr „Liebe“

BROTFABRIK 20.00 h Helene Blum & Harald Haugaard Band

Aschaffenburg

DAS BETT

COLOS-SAAL

20.00 h Aura Dione

20.00 h Blue Brothers

DENKBAR

Darmstadt

FMW FRANKFURTER MUSIKWERKSTATT 20.30 h The Royal Bopera House Trio

© Soenke Held

FRANKFURT ART BAR 20.30 h Blues Session m. Pillbugz

Andreas Dorau

MOSAIK

In seinem Buch »Der Plan. Glanz und Elend der Neuen Deutschen Welle« beschreibt der ehemalige Plan-Musiker, Künstler und Label-Macher Moritz Reichelt den Moment, als der damals erst siebzehn Jahre alte Andreas Dorau eines Tages im Düsseldorfer Ata Tak-Studio auftauchte. Mitgebracht hatte der »merkwürdige junge Mann mit einem auffallend großen Kopf« Tonbandaufnahmen eines Stückes, das als Hausaufgabe im Musikunterricht entstanden war und kurze Zeit später als erste Perle eines neuen deutschen Dilettantismus bekannt werden sollte. »Fred vom Jupiter«, das den jungen Hamburger im Astronauten-Anzug in die Hitparade katapultierte und das folgende Debütalbum »Blumen und Narzissen« waren Beispiele einer aufregenden Frühphase der Neuen Deutschen Welle, die gerade im Rheinland besondere Blüten treiben sollte. Heute – 38 Jahre später – ist der junge Mann mal wieder im Mousonturm zu Gast, wo er sein neues Album »Das Wesentliche« vorstellt, auf dem er sich auf ebenjenes beschränkt – und ganz auf Strophen verzichtet. Kurze Songs versprechen eine wilde Fahrt. Mit dabei an diesem Abend sind übrigens die legendären Marinas – Doraus Chor aus allerersten Tagen. mp

Mi., 11.12., 20 Uhr, Mousonturm, Frankfurt, Waldschmidtstraße 4, 069/40589520. www.mousonturm.de

AGORA - DAS LOKAL 20.00 h Chance to Dance

CARREE-PIAZZA 18.00 h Gorilla Radio And The Animal Transmission

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h The Wolfwalk Experience

KNABENSCHULE 19.00 h Benrose

20.00 h Trio FreudenbergerMüntz- Lacour

Frankfurt

MOUSONTURM

17.30 h SPH Bandcontest

20.30 h Lolina & Inkasso

SCHLOSSKELLER HöCHST 20.30 h Stella Artois

ZOOM

ELFER MUSIC CLUB

JAHRHUNDERTHALLE

21.00 h Jerry Ree Lewis

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Salut Salon

M8-CLUB

20.00 h Music Sneak - 3 Bands, 3 Stages, 1 Host

JAZZKELLER 21.00 h Christoph Spendel‘s Christmas Jazz Trio

MAMPF 20.30 h Thilo Fitzner

MOSAIK 20.30 h Walter Haimann Jazz Trio

21.00 h Brawl Between Enemies, Exorcised Gods, Harlekin, Not Even Blacklight

NACHTLEBEN

SCHON SCHöN

20.00 h Blackbirds, Are We Used To It

20.30 h TripAdLib - Support: Madanii

Mühlheim SCHANZ 20.30 h The Deadnotes, Blockhelden, Apart From Us

Neu-Isenburg KüNSTLER-BAHNHOF 20.00 h Cello meets Jazz on Christmas m. Marek Herz und Christopher Herrmann

20:00 Uhr „Rückspiegel 2019“

Sa. 18.01. MAX GOLDT 20:00 Uhr Max Goldt liest...

Di. 21.01. TREFFPUNKT JAZZ 20:00 Uhr Spotlight Saxophone

Mi. 22.01. ALEXANDER 19:00 Uhr HERRMANN Fr. 24.01. ALEXANDRE THARAUD 20:00 Uhr SWR2 Int. Pianisten

Mo. 27.01. MANU KATCHÉ 20:00 Uhr „The Scope“

Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de frankfurterhofmainz frankfurterhof mainz

INTERNATIONALES THEATER

Hanau

JAZZKELLER HANAU

20:00 Uhr „Draussen“ – die Thriller-Tour

Fr. 17.01. DJANGO ASÜL

20.30 h Huepa! 20.00 h The Shin-Duo featuring Ray Kaczynski

21.00 h The Love & Peace Revue

Mi. 15.01. KLÜPFEL & KOBR

FRANKFURT ART BAR

20.00 h Haiyti

BRüCKENKOPF

je 20:00 Uhr Die glanzvolle Jubiläumsshow der wilden 20er Jahre

Sa. 28.12. KOOL SAVAS

JAZZCLUB RöDERMARK E.V.

21.00 h Stage Bottles + Swipes

Fr. 20.12. GLANZ AUF + Sa. 21.12. DEM VULKAN

17:00 Uhr Weihnachtskonzert

Dreieich

EXZESS

20:00 Uhr Jakob Hansonis Band plays the songs of DAVID BOWIE!

So. 22.12. CHANTAL

20.30 h Belgrado

20.00 h Sophia&Olga

20:00 Uhr „Ich komm‘ jetzt öfter!“

Do. 19.12. SPACE ODDITY

19.00 h Alex Mofa Gang

PONYHOF ROMANFABRIK 20.00 h Moi et les autres

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Eastside Ronny & The Blue Boogie Jammers

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 21.00 h Morning Pints + Frau Ruth

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h La Serena

Fr. 19.06. LENNY KRAVITZ 19:00 Uhr – Zitadelle, Mainz

Sa. 20.06. DIETER THOMAS KUHN & BAND 19:30 Uhr – Zitadelle, Mainz

Mo. 22.06. CHILLY GONZALES 19:00 Uhr – Zitadelle, Mainz

So. 28.06. OPERNACHT AM DOM 20:00 Uhr – Domplatz, Mainz

Fr. 03.07. SARAH CONNOR 19:00 Uhr – Volkspark, Mainz

Sa. 04.07. WINCENT WEISS 19:00 Uhr – Volkspark, Mainz

Sa. 11.07. XAVIER NAIDOO 19:00 Uhr – Volkspark, Mainz

Mi. 15.07. DEEP PURPLE 20:00 Uhr – Volkspark, Mainz

Sa. 25.07. PIXIES

19:30 Uhr – Zitadelle, Mainz

So. 26.07. LABRASSBANDA 19:00 Uhr – Zitadelle, Mainz

Sa. 15.08. HOLLYWOOD VAMPIRES 19:00 Uhr – Zitadelle, Mainz

Tickets & Infos: www.summerinthecity-mainz.de SummerintheCityMainz summerinthecity_mainz

Strandgut 12/2019

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41


MUSIK Mainz FRANKFURTER HOF

germaniastrasse

M8-CLUB 20.30 h Seng Kühn Jentzen

Hear and Now – Play! Die Kunst der Improvisation

SCHON SCHöN

30. November, 12 bis 18 Uhr Ein musikalisches Labor, offen für alle Instrumente und Stimme. Musikalische Experimente mit unterschiedlichen Musikstilen, geraden und ungeraden Rhythmen, bekannten und unbekannten Melodien, zusammen mit eigenen musikalischen Ideen führen zu Arrangements in variablen Besetzungen. Vorraussetzung: Die Lust, sich musikalisch auszudrücken.Leitung: Anka Hirsch; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro

Mühlheim

Bluesgitarre authentisch improvisieren und solieren 30. November, 12 bis 18 Uhr Anhand von Vorlagen werden die Strukturen des Solospiels der großen Meister der elektrischen Bluesgitarre nachvollzogen. Es geht nicht ums Auswendiglernen, sondern um das Erkennen der Elemente und Stilmittel und das Umsetzen mit den eigenenMöglichkeiten. Ziel: Die Verbesserung der eigenen Improvisationsfähigkeit. Im Zentrum steht die praktische Umsetzung der erworbenen Improvisationsmöglichkeiten, z. B. Übergang und Wechsel von Begleitung und Solo. Ein Workshop für Fortgeschrittene. Leitung: Manfred Häder; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro

19.30 h Visdom

SCHANZ 20.30 h Session am Samstag

Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 20.00 h Paddy goes to Holyhead

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Acoustic Inside

Offenbach REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE 19.00 h Kick La Luna- Trio

WIENER HOF

Mainz

NACHTLEBEN

MAMPF

20.30 h Cosmic Conjunction

ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER

21.00 h Mambo Kurt

Mainz

20.30 h Rhein Main Rhythm Machine

Bild, Klang, Improvisation

Rodgau

1. Dezember, 12.00 bis 18.00 Uhr Dieser Workshop richtet sich an MusikerInnen mit Erfahrung ebenso wie an InstrumentalanfängerInnen, die sich im Rahmen eines außergewöhnlichen und unterhaltsamen Workshop-Konzepts mit dem Improvisieren an Instrument und Stimme versuchen wollen. Die TeilnehmerInnen können ihre Instrumente mitbringen oder sich an den zur Verfügung gestellten Instrumenten versuchen. Anhand von Bildern, die die WorkshopteilnehmerInnen mitbringen, wird im Laufe des Wochenendes eine kleine „multimediale Suite“ erarbeitet. Im Vordergrund steht der Spaß und die Entwicklung der eigenen Ausdrucksfähigkeit. Leitung: Susanne Peusquens, Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro

OPENSTAGE

Realtime Composing – Ordnung aus dem Moment 7. Dezember, 12.00 bis 18.00 Uhr Schon immer gab es eine Differenz zwischen einer Notation und dem zum hörenden Klang. Mittels diverser Softwaremöglichkeiten sind die beiden Seiten sich heute sehr nah gekommen, digital, am Rechner. Was ich mit Euch in diesem Workshop erarbeiten möchte, sind Konzepte, die dieses Problem zusammen mit den MusikerInnen, also Euch, angehen wollen. So hat Walter Thompson bereits in den 70er Jahren sein „Soundpainting“-Konzept entwickelt. Bringt Eure Instrumente mit und wir werden klanglich solche Möglichkeiten erforschen – jede/jeder hier als Teil einer Komposition dort als Komponist*in. Ich freue mich auf spannende musikalische Welten, die wir gemeinsam durchwandern. Instrumentalkenntnisse: fortgeschritten. Leitung:Thomas Kurze;Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro

Wintersong Afternoon 8. Dezember, 13.00-17.00 Uhr Einen Nachmittag dem stressvollen Weihnachtshype entgehen und was (Be)- Sinnliches für sich tun: Singend abschalten und mit anderen netten Leuten Lieder und Songs aus Pop, Jazz & Soul und Klassik singen, die von Eis & Schnee, Mensch-Sein und großen Gefühlen handeln! Zusammen „spielen“, wie früher ein wenig „Hausmusik“ machen! Unisono, mehrstimmig oder (wer will) solistisch, von Moina am Klavier begleitet. Da kommt echte (Weihnachts-) Stimmung auf! Andere Instrumente wie Ukulele, Gitarre, Flöte, Tamburin sind willkommen, perfekt für spontane Crossover-Interpretationen à la Sufjan Stevens „The Worst Christmas Ever“ oder „The Hurdy Gurdy Man“ von Sting und andere Raritäten. Der Workshop findet in Oberursel statt. Leitung: Moina Stock-Erichson; Teilnahmegebühr: 50 Euro, ermäßigt 40 Euro

Taiko für Kinder und Familien 8. Dezember, 10.30 bis 13.30 Uhr Dieser Workshop eignet sich zum Kennenlernen von Taiko. Im Schnupperkurs werden Grundkenntnisse von Schlagtechniken und Bewegungsabläufen vermittelt. Es werden einfache unterschiedliche Schlagfolgen und Rhythmen erarbeitet und trainiert. Besonderer Wert wird auf die Ausführung eines jeden Schlages gelegt. Der Unterricht findet in einer Kombination aus Einzel- und Gruppenunterricht statt. Eine Taiko kann gegen eine Gebühr von 15 (Erwachsene) bzw 10 Euro (Kinder) geliehen werden. Der Kurs findet im Saalbau Haus Nidda (Frankfurt-Bonames) statt. Leitung: Johannes Ruppel; Teilnahmegebühr: Kinder 20 Euro, Erwachsene 30 Euro

KULTURWERKSTATTKONZERT Sonntag, 15. Dezember, 17.00 Uhr in der Brotfabrik Für alle Neugierigen und Interessierten: Kinder- und Erwachsenenensembles der Kulturwerkstatt stellen die Ergebnisse ihrer Probenarbeit vor. Bachmannstraße 2–4, Frankfurt/Hausen

Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: MEWI 069/469 23 62 Waggong 069/46 62 02 Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt

42

20.00 h Salut Salon

|

Strandgut 12/2019

20.00 h Fight Footers & RageTrack

18.00 h Conny Bauer / Jan Schreiner: Posaune pur

KUZ MAINZ

SCHON SCHöN

MOSAIK

21.30 h World Brain

20.00 h Swinging Christmas Special

20.00 h The Iron Maidens Support: Fracture

Wiesbaden

Langen

Rüsselsheim

SCHLACHTHOF

Nidderau

20.00 h Fatoni, Mauli

CAFé BEANS

DAS RIND 21.00 h Fïx8:Sëd8 - Gäste: Amnistia & Black Nail Cabaret

SCHLOSSKELLER WINDECKEN

FESTUNGSKELLER 20.00 h Lulo Reinhardt Latin Swing Project feat. Daniel Stelter

19.00 h Swinging Angels

DAS RIND 20.00 h Stephan Völker triolog

KULTURBAHNHOF WEITERSTADT

Wiesbaden

20.00 h Seven Bridges

19.30 h At The Gates, Nifelheim, Deserted Fear

SCHLACHTHOF 18.30 h Kataklysm, Whitechapel, Fleshgod Apocalypse, Dyscarnate

SCHLACHTHOF

Montag

16.

THEATER IM PARISER HOF 19.30 h Olive Tree

Sonntag

15.

18.

Rüsselsheim

Weiterstadt

Wiesbaden

Mittwoch

20.00 h Space Oddity - A Tribute To The Man Who Fell To Earth

M8-CLUB 20.30 h Songs In A Small Room - open stage

19.00 h CoreLeoni + special guests: Maxxwell

Darmstadt CARREE-PIAZZA

SCHICK & SCHöN 21.00 h Parcours

Mühlheim

18.00 h The PianaMaS

SCHANZ

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

20.30 h Forever in Chains

21.00 h Joe Astray

Nidderau

Frankfurt

Darmstadt

FRANKFURT ART BAR

SCHLOSSKELLER WINDECKEN

AGORA - DAS LOKAL

20.30 h Acoustic Jazz m. Oliver Zimmer, Helmut Jäger, Kristian Zeyer, Rudi Bläsing

Offenbach

20.00 h Open Stage für freie Improvisation

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

JAZZKELLER

Hanau

CENTRALSTATION

JAZZKELLER HANAU

MAMPF

21.00 h Delta Danny

21.00 h Moni‘s Christmas-Jam

20.30 h Down Home Percolators

20.30 h Ladies Nyght

Mainz

SANKT PETER

Frankfurt

SCHICK & SCHöN

20.00 h Cassandra Steen

21.00 h Am I Millionaire

BROTFABRIK

ZOOM

SCHON SCHöN

21.00 h BLVTH

17.00 h Kulturwerkstattkonzert

FRANKFURTER HOF

COLOS-SAAL

Darmstadt

JAGDHOFKELLER

Mainz

Aschaffenburg

21.00 h Jazz Konzert & Session m. Dennis Sekretarev & Friends

20.00 h Iiro Rantala

20.00 h X-Mas Brass

21.00 h Jam Session m. Herzrasen

BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Chris Martin & Friends

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Shacke One, MC Bomber

Freitag

20.

21.00 h Pompadelic

Wiesbaden

DENKBAR

Speyer

SCHLACHTHOF

Aschaffenburg

20.00 h Jouno

DREIFALTIGKEITSKIRCHE

FRANKFURT ART BAR

19.30 h Any Given Day, Bleed From Within, Landmvrks 20.00 h Not On Tour, Scheisse Minelli

COLOS-SAAL

12.00 h Jazz Matinée m. Scope

20.00 h Outernational Space Jam

JAZZKELLER

Wiesbaden

20.00 h Christoph Spendel‘s Christmas Jazz Trio

MAMPF 20.30 h Doris Posdziech Trio

MOUSONTURM 18.00 h Gregor Praml trifft Ludwig van Beethoven

DER WEINLäNDER 19.30 h Nid De Poule

Dienstag

17.

Donnerstag

19. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Hip Hop Movement 069

Aschaffenburg

20.00 h Chris Thompson & Band

STALBURG THEATER

COLOS-SAAL

Eppstein

20.00 h U.D.O. - supp.: Amalgama

WUNDERBAR WEITE WELT

NACHTLEBEN

20.00 h Rodgau Monotones

Darmstadt CARREE-PIAZZA 18.00 h Trail

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Urban Fox

JAZZINSTITUT 20.30 h Bessunger X-mas Session m. The Vorstandstrio

KNABENSCHULE

Darmstadt

20.00 h Thomas Blug´s Rockanarchie

20.00 h Melodien für Millionen Tag 1 m. The Grumpy Faces, Barta Haari, Aloha Bros, Branko Slava Superband, 5 Farben Scheiße, Lunatic Dictator u.a.

12.00 h Beatles Revival Band

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

Frankfurt

Dreieich

ZOOM

21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

SCHLOSSKELLER

BATSCHKAPP

BüRGERHäUSER DREIEICH

20.00 h Gashi

11.30 h Anselm Wild & Keine Panik

SüDBAHNHOF

Hofheim/Ts.

21.00 h The King Of The Bees

20.00 h Vega

20.00 h Konstantin Wecker

DENKBAR

Frankfurt

Frankfurt

20.00 h Main Swing Trio

20.00 h keys & screws

JAZZKELLER

FRANKFURT ART BAR

Idstein

21.00 h Andreas Hertel Trio feat. Silvia Willecke

20.30 h Open Stage

JAZZKELLER

MAMPF

21.00 h Dr.Soul & The Chain of Fools

JAZZKELLER HOFHEIM

SCHEUER WöRSDORF 18.00 h La Serena

20.30 h Johannes Mössinger

BROTFABRIK 20.00 h Sóley

DAS BETT 20.30 h Smash Into Pieces Support: Aphyxion


MUSIK DENKBAR 20.00 h Daniel Adoué

Samstag

20.30 h Robert Kaiser

MOSAIK 20.00 h J I L

ZOOM 19.30 h Revolte Tanzbein + Frau Doktor + ok.danke. tschüss

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Zimtsterne

20.00 h J I L

ZOOM

21.

MAMPF

MOSAIK

20.00 h JID

Aschaffenburg

Hanau

COLOS-SAAL

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Matchbox Bluesband Mr. Santa´s Got The Blues!

20.00 h Onomototolo

Darmstadt

Mainz

CARREE-PIAZZA 18.00 h Lucie Paradis & Hüseyin Köroglu

M8-CLUB

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

SCHON SCHöN

20.30 h Gravity Blues Project 20.00 h Götz Widmann

Idstein

22.00 h Myriam Unplugged & Friends

SCHEUER WöRSDORF

KNABENSCHULE

20.00 h Frank Out

20.00 h Melodien für Millionen Tag 2 m. The Grumpy Faces, Barta Haari, Aloha Bros, Branko Slava Superband, 5 Farben Scheiße, Lunatic Dictator u.a.

SCHLOSSKELLER WINDECKEN

Mühlheim

STAATSTHEATER

20.30 h RockHeroes

SCHANZ

20.00 h Lambert

20.30 h Die Quietschboys

Dreieich

Oberursel

JAZZCLUB RöDERMARK E.V.

ARTCAFé & VINERIA MACONDO

20.00 h Gospel Fountain

Mainz SCHON SCHöN 20.00 h Egotronic

20.00 h Juice Light

Offenbach

Nidderau

21.00 h Peter Ripkens Quartett

Offenbach Bieber WIENER HOF

Rüsselsheim

Neue Philharmonie Westfalen

DAS RIND

Frankfurt

20.00 h The Band formerly known as NEMO, Grundfunk & Die Sdunets

Wiesbaden

FRANKFURT ART BAR

18.01.20 · Alte Oper Frankfurt

KULTURPALAST

20.30 h Big Time

KJK-ZENTRUM SANDGASSE

HORST

19.30 h Thomas Blug´s Rockanarchie

20.30 h Die VirusMusikRadio Show 2019 m. Firstborn Unicorn, Salma mit Sahne, Lasse Kuhl & Band, KIM, Atrio, Mane, Cool Aid

JAZZKELLER 21.00 h Christmas Revisited

MAMPF

20.00 h Ventilators X-Mashing + Support

SCHLACHTHOF 19.00 h Northlane, Polaris, Silent Planet, Void Of Vision 20.00 h Hotel Bossa Nova

Sonntag

22.

20.30 h Ax Genrich

Frankfurt BATSCHKAPP 21.00 h Zeynep Bastik 12.00 h Jazz Matinée m. J.D. The Band

JAZZKELLER 20.00 h The Matchbox Bluesband Christmas Show

MAMPF 20.30 h Sreten Bukusic Trio

NEUES THEATER HöCHST

DIE RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER

IN CONCERT

20.00 h Backblech

Rüsselsheim DAS RIND

DER KOMPLETTE FILM MIT LIVE-ORCHESTER

20.00 h Peter Klohmann GSUS

Wiesbaden

© 2019 & TM LUCASFILM LTD. ALL RIGHTS RESERVED

© DISNEY

FRANKFURT ART BAR

MAURITIUS-MEDIATHEK 17.00 h Christian Weidner Karl Ivar Refseth Duo

21. - 22.02.20 · Alte Oper Frankfurt

Montag

23.

The Busters

Aschaffenburg

Schon seit 1987 werkeln die Busters aus Wiesloch an ihrem Ska-Sound. Und kaum eine deutsche Kapelle hat sich über die Jahre so leidenschaftlich in die jamaikanischen Sixties zurück gespielt – in die Jahre, als Ska seinen Triumphzug durch die Musikgeschichte begann. Mit Bass, Orgel, Schlagzeug, Gitarre, einem Blechbläserensemble und zwei Sängern spielen die Busters seit ihrem Debüt »Ruder Than Rude« vor immer größerem Publikum. Verändert hat sich dabei kaum etwas: Treibende, rastlose Offbeats mit einer gehörigen Portion Punk-Esprit treffen hier stets auf lässige ReggaeRhythmen, Northern Soul und Rocksteady, wie man auch auf dem 20. Album »Straight Ahead« hören kann, das wie immer auf dem eigenen Label »Ska Revolution Records« erschienen ist.

COLOS-SAAL 20.00 h Bibavon - feat: Jennifer Washington & Jürgen Wüst

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Shocking Elfriede

Frankfurt

Der Originalfilm mit Live-Orchester

BATSCHKAPP 20.00 h Peter and The Test Tube Babies, Battleme, New Day Dawning

Mainz SCHICK & SCHöN 21.00 h Lilli Rubin

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h Keine Weihnacht Ohne Pogo

mp

Pilsen Philharmonic Orchestra | Leitung: Christian Schumann Fr., 27.12., 20 Uhr, Das Bett, Frankfurt, Schmidtstraße 12, 069/75089973. www.bett-club.de

01.02.20, 20 Uhr · Alte Oper Frankfurt TICKETS: 069 - 13 40 400 · www.bb-promotion.com Strandgut 12/2019 | 43


MUSIK

FRANKFURT Jahrhunderthalle

Dienstag

24. Darmstadt CENTRAL MUSICAL COMPANY

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Phoenix

Hanau JAZZKELLER HANAU

Roman: Gaston Leroux

Die groÃ&#x;e Originalproduktion von Arndt Gerber und Paul Wilhelm

Die erfolgreichste Musicalgala mit Stars der Musicalszene!

22.00 h After-ChristmasParty mit der Marvin & Steve Scondo Band

2n

e Milliocn her! Besu

TANZ DER VAMPIRE · MAMMA MIA · KÖNIG DER LÖWEN CATS · GREATEST SHOWMAN · PHANTOM

THE

DER

OPER ·

UVM.

SPIRIT OF

MERCURY DIE STIMME - DAS GEFÃœHL - DIE LEIDENSCHAFT

Live Experience

VVK: Hotline 01806-570 066* + an allen bekannten Vorverkaufsstellen und Theaterkassen + www.asa-event.de (*dt. Festnetz 0,20€/Anruf, Mobil max. 0,60€/Anruf)

60388 Frankfurt/Main | GwinnerstraÃ&#x;e 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de So Di Fr So Mo Mi Do So Mo Mi Do Fr

01.12. 03.12. 06.12. 08.12. 09.12. 11.12. 12.12. 22.12. 23.12. 25.12. 26.12. 27.12.

ALTE BEKANNTE "Das Leben ist schön" Tour SKINDRED Big Tings European Tour 2019 AUGUST BURNS RED 10 Years Of Constellations + Special Guests: Erra + Currents MARCO MENGONI _Atlantico#Mengoni Live 2019 INSOMNIUM Tour Like A Grave 2019 + Support: The Black Dahlia Murder & Stam1na DREI90 live was Sie schon immer über FuÃ&#x;ball wissen wollten SINGALONG mit Tobias Sudhoff Die groÃ&#x;e Rudelsingparty ZEYNEP BASTIK PETER AND THE TEST TUBE BABIES The Last Supper Guest: Battleme + Opener: New Day Dawning DUMAN RODGAU MONOTONES The World White Christmas Tour 10 Jahre ALEX IM WESTERLAND (Die Toten Hosen / Die Ärzte Tribute)

Very Special Guests: One Step Closer, Blink Day, Mother´s Milk

Sa 28.12. CALLEJON "Hartgeld im Club" Pt. II Plus Special Guest So 29.12. 50 YEARS WOODSTOCK A Tribute To The Music of 1969 DISCOS & SPECIAL PARTYS

Sa Fr Sa Fr

07.12. 13.12. 14.12. 20.12.

ALLES 90er 2010er PARTY 1 NACHT, 10 PARTYS LEHRER UNITED für Lehrer/innen,

Lehramtsstudierenden & Friends

Sa 21.12. OHRWÃœRMER PARTY Di 24.12. HOLY BALLROOM

Der Klassiker an Heiligabend

Sa 28.12. BEST OF PARTYS 2019 Di 31.12. BATSCHKAPP SILVESTER PARTY

ANDERE VERANSTALTUNGSORTE

So So Do Do Fr Sa

19.01. 26.01. 13.02. 19.03. 20.03. 18.04.

PA SPORTS & KIANUSH "Keine Tränen / Safe Tour 2020" • DAS BETT Frankfurt KUULT "Flugmodus Tour" • DAS BETT Frankfurt JAMES ARTHUR "The YOU Tour" • Stadthalle Offenbach JAMES BLUNT Once Upon A Mind Tour • Festhalle Frankfurt DEWOLFF Live 2020 Support: The Grand East • DAS BETT Frankfurt MONTREAL "Hier und Heute Nicht" Tour • DAS BETT Frankfurt 60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de

So 01.12. MAJORVOICE "Lonely Ark" Tour 2019 & Special Guest: Scarlet Dorn Mi 04.12. ABSTÃœRZENDE BRIEFTAUBEN "Das müsst ihr jetzt verkraften"– Tour + Support: Tomas Tulpe Do 05.12. PSYCHO VILLAGE Unstoppable Tour 2019 special guests: Foreign Faces, Distance to Here, Sugarcoat for the Monster & Pentastone

Fr Sa Mo Do Sa So Di Mi So Do Fr Sa So

06.12. 07.12. 09.12. 12.12. 14.12. 15.12. 17.12. 18.12. 22.12. 26.12. 27.12. 28.12. 29.12.

GURU GURU ENEMY INSIDE + special guests OKILLY DOKILLY I can't, it's a Euro Tour 2019 RAKETKANON ALEX MOFA GANG Ende Offen Tour 2019 + Support: Finder HIP HOP MOVEMENT 069 plus special guests MAMBO KURT WILLY NACHDENKLICH Schatz your Maus! FACE – DAS VERRÃœCKTE WEIHNACHTSKONZERT JAYA THE CAT + Support: Captain Accident & The Disasters CONTROL WELTHITS AUF HESSISCH SINDUSTRY 5 Jahre live - A concert with friends + Gäste: Open Parachine, Firestorm & Skullboogey

DISCOS & SPECIAL PARTYS

Fr 13.12. ATOMIC PARTY Fr 27.12. THE DEAD KENNYS PARTY Fr 20.12. BRAVE NEW WORLD – BLUBBER – PARTY Di 31.12. RING, RING … 2020 IS CALLING Die Silvesterparty im Nachtleben Sa 21.12. SETTKAS TANZCLUB Ü30

44

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Strandgut 12/2019

COLOS-SAAL 19.00 h Sodom - supp.: Abandoned & Cervet

Hanau

Frankfurt

BRüCKENKOPF

BATSCHKAPP

21.00 h So-Da

Hofheim/Ts.

SCHANZ 20.30 h X-It

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO

20.00 h 50 Years Woodstock - A Tribute To The Music of 1969 m. The Black Me, Fooks Nihil, Kenneth Minor, The Terrible Noises, The Imperial Mustard u.a.

FRANKFURT ART BAR 12.00 h Jazz Matinée m. Brassette 18.00 h Dan Levison & Richard Herfeld and Swing friends

JAZZKELLER 20.00 h Annette Neuffer Quintet

21.00 h Duman

Speyer

NACHTLEBEN

JAZZKELLER

DREIFALTIGKEITSKIRCHE

21.00 h Feliz Natal! Musica Brasileira & Jazz

ZOOM 21.00 h Gastone & Friends

20.00 h Copy Cats

Samstag

28.

20.00 h Sindustry + Open Parachine, Firestorm & Skullboogey

NEUES THEATER HöCHST 19.00 h Denis Wittberg und seine Schellack-Solisten

Montag

30.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Die Happy

Aschaffenburg

Darmstadt

COLOS-SAAL 20.00 h Woodstock Party

20.00 h Boppin‘ B + special guest: Lee‘s Revenge

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Fairytale Nights

Darmstadt

Frankfurt

HALBNEUN THEATER

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

BATSCHKAPP 20.00 h Rodgau Monotones

JAZZKELLER 20.00 h Feliz Natal! Musica Brasileira & Jazz

NACHTLEBEN

20.30 h Brandy Beatles Complete

Frankfurt BATSCHKAPP 18.00 h Callejon - Support: Our Mirage

21.00 h Phoenix

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Die Bestien

JAZZKELLER 21.00 h Swing Size Orchestra feat. Jeanine du Plessis (vocal)

20.30 h Jaya The Cat - Support: Captain Accident & The Disasters

FRANKFURT ART BAR

ZOOM

JAHRHUNDERTHALLE

20.00 h Fellaws Kingdom +LIN

21.30 h Googoosh

Mainz

JAZZKELLER

HALLE 45

Mühlheim

21.00 h Annette Neuffer Quintet

20.00 h Konstantin Wecker

SCHANZ

20.30 h Papa Legba´s Blues Lounge

ZOOM 21.00 h Madhouse Flowers

Offenbach Bieber

20.30 h AB/CD

MAMPF 20.30 h Berry Blue Trio

WIENER HOF

Nidderau

NACHTLEBEN

SCHLOSSKELLER WINDECKEN

20.00 h Welthits auf Hesseisch

20.30 h Wiener Hof Allstar Band

21.00 h Jam Session m. No Shelter

Hanau JAZZKELLER HANAU

Dienstag

31.

21.00 h Liquid Move

Freitag

27.

Idstein SCHEUER WöRSDORF

Aschaffenburg

20.00 h Rangehn & 3rdValley

COLOS-SAAL

Aschaffenburg

Mainz

21.00 h Silvesterorgie mit Hot Stuff + special guests

COLOS-SAAL

FRANKFURTER HOF

Darmstadt

10 Bands live on stage: The Black Me, Kenneth Minor, The Terrible Noises, Fooks Nihil, Romie u.v.a.

Mo 30.12. DIE BESTIEN Rammstein Cover

20.30 h Meezy & Friends

Aschaffenburg

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Mühlheim

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20.00 h Motörblast

Darmstadt JAZZINSTITUT 20.30 h Das Rosa Rauschen

Frankfurt BATSCHKAPP 19.30 h Alex im Westerland

DAS BETT 20.00 h The Busters

FRANKFURT ART BAR 20.30 h Friday Live Jazz m. Frank Hammer, Chris Martin, Thomas Schilling, Peter Fahrenholz

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Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.00 h Elfmorgen, Montreal, Kapelle Petra, The Toten Crackhuren im Kofferraum, Go Go Gazelle

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Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Silvester-Party mit DJ Randy

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Internationales Theater Frankfurt ..... 20 Kammeroper .......................................... 23 Kellertheater ......................................... 19 KFZ-Referat ............................................ 45 Konzertbüro Emmert............................. 39 Konzertbüro Schoneberg .................... 38 Kulturamt Frankfurt ..............................U3 Landungsbrücken................................. 18 Libretto buch + musik........................... 32 Literaturhaus Frankfurt e.V. ................ 33 Mal Seh‘n ............................................... 12 Metropolis ............................................. 04 Murnau Stiftung .................................... 14 Museum Sinclair-Haus ....................... 31 Neues Theater Höchst ......................... 20 Piffl Medien ........................................... 04 Pupille .................................................... 14 Queeres Schwimmen .......................... 42 RMV.........................................................U2 Schauspiel Frankfurt ........................... 21 Schmiere, Die ........................................ 19 Shiatsu, K. Steinmetz ........................... 45 T‘ai Chi Weber ....................................... 45 Theaterhaus........................................... 37 theaterperipherie ................................. 24 Waggong ................................................ 42

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Strandgut 12/2019

VWL-Studium, 1970er Jahre / Statistik: wir bekamen 2 Grafiken vorgelegt. Die erste zeigte den Verlauf der Ehescheidungen über 10 Jahre, die zweite den Verlauf der Orangenimporte im selben Zeitraum, beide in der BRD. Beide Kurven waren fast identisch. Die rhetorische Frage lautete: Wenn wir die Scheidungszahlen verringern wollen, müssen wir dann einfach nur die Einfuhr von Orangen beschränken? Damals wurde auch über die »Inflationsrate« diskutiert: ist das ein Indikator (also etwas wie ein Fieberthermometer) oder ein Hebel (Auslöser, Trigger)? Wir kamen zum Schluss, dass die Inflationsrate in der Regel als Indikator anzusehen ist, also wirtschaftliche Gegebenheiten anzeigt – und nur ausnahmsweise, in einer Situation wirtschaftlicher Überhitzung, wenn die Inflationsrate zu schnell steigt, einen Hebel liefert. Dann kann die Erhöhung des Zinses sinnvoll und wirksam sein, denn das verteuert und verhindert manch überflüssige Investition. Das ließ sich auch sehr schön empirisch zeigen. Eines der Ziele jeder Volkswirtschaft (neben u.a. Vollbeschäftigung und Außenhandelsgleichgewicht) damals war Geldwertstabilität, Inflation also Teufelszeug. Die Zinspolitik war demnach immer darauf ausgelegt, Inflation zu vermeiden. Wer damals – wie Draghi und seine Ratsmannschaft heute – postuliert hätte, man müsste nur die Inflation ankurbeln, um Wirtschaftswachstum zu erzeugen, den hätte man ausgelacht (wenn du ein Streichholz unter das Fieberthermometer hältst, kannst du bestenfalls deine Eltern verarschen, aber nicht deinen

Körper). Das sollte man, auch ohne VWL-Studium, leicht nachvollziehen können. Egal wie günstig der Kredit ist, er muss in jedem Fall (Ausnahme Staatschulden) zurückgezahlt werden. Eine Investition lohnt sich aber nur, wenn ein »return on investment« erwartet werden kann, das höher ist als das investierte Kapital. Und in der Tat: Draghis Zinspolitik hatte keinen nachweisbaren Einfluss auf wirtschaftliches Wachstum in Europa. Der Hebel Zinspolitik wirkt ergo, wenn überhaupt, nur in einer Richtung. Da wir nun davon ausgehen müssen, dass im EZB-Rat keine Pfeifen sitzen, müssen wir auch davon ausgehen, dass die das alles wissen. Der einzige erkennbare Sinn von Draghis Zinspolitik besteht demnach in der Eurorettung – »whatever it takes«. Diese »Rettung« wurde mit privaten Zinsverlusten finanziert (Altersversorgung etc. – eine Nebenwirkung: Flucht in die Immobilie nebst »Mietenwahnsinn«), die nicht mal ansatzweise (wie arroganterweise von führenden EZB-Leuten behauptet) durch private Zinsersparnisse kompensiert werden. Einzige Nutznießer waren und sind Staatshaushalte, die sich unvergleichlich günstig verschulden konnten. Heute hat niemand einen Schimmer, wie man die Folgen dieser Politik jemals wieder beheben kann, und es scheint, als hätte die EZB die ganze Zeit nur am Orangenimport herumgestümpert.

Impressum Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/97 91 03 - 20 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus) Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen info@strandgut.de leserbriefe@strandgut.de musik@strandgut.de verlosungen@strandgut.de theater@strandgut.de Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll) Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW I/2019: 20.666 Erscheinungsweise monatlich Vertrieb Ecco!, Frankfurt, an 333 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten.

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