Strandgut 03/2016

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450-16-03 • März 2016 www.strandgut.de

für Frank und Rhein- furt Main

DAS KULTURMAGAZIN „Ein Film, der einem das Leben teuer macht. So schön.“ Donna

ROSALIE THOMASS KAORI MOMOI

GRÜSSE AUS

>> Preview

Birnenkuchen mit Lavendel am 9. März in Orfeos Erben

FUKUSHIMA EIN FILM VON

>> Film

DORIS DÖRRIE

9. Lichter Filmfest 29. März bis 3. April >> Tanz

Tanzplattform 2016 2. bis 6. März

BAYERISCHER FILMPREIS BESTE DARSTELLERIN

>> Kinder

Starke Stücke 1. bis 11. März

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INHALT Film 4 4 6 6 Birnenkuchen mit Lavendel

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Grüße aus Fukushima von Doris Dörrie DVD-Tipps El Clan von Pablo Trapero Mein ein, mein alles von Maïwenn Birnenkuchen mit Lavendel von Éric Besnard Lichter Filmfest abgedreht Der Wert des Menschen von Stéphane Brizé Filmstarts

Voll verstrahlt

Preview 7 Francofonia

Theater 16 18 18 19 19

Die Würde des Menschen

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Mein ein, mein alles

Birnenkuchen mit Lavendel

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Tanztheater in Frankfurt Die Netzwelt im Schauspiel Frankfurt vorgeführt Hänsel, Gretel, Du & Ich in der Antagon-Halle Der Vorname im Kellertheater Cabaret im Staatstheater Darmstadt Unser Kohlhaas im Titania Fack ju Henry in Sankt Peter Premieren im Februar Mutter Courage im Staatstheater Wiesbaden Theater-ABC Disgraced im English Theatre Digitale Welten im Schauspiel Frankfurt

»Grüße aus Fukushima« von Doris Dörrie den vielen deutschen Filmema4 Unter chern, die ihre Figuren zur Selbstfindung ins Ausland schicken, nimmt Doris Dörrie mit ihrer Dauerfaszination für Japan eine Sonderstellung ein. In ihrer neuen Tragikomödie lässt sie eine voll verstrahlte Deutsche ausgerechnet in Fukushima nach Erlösung suchen. Katastrophentourismus als Selbsttherapie? Auch von diesem mal wieder ziemlich närrischen Plot, in kunstsinnigem Schwarzweiß gedreht, sollte sich niemand abhalten lassen, diese unerwartet verspielte Tragikomödie anzusehen.

Kunst

Die Bestimmung – Allegiant

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Caricatura Museum für Kommunikation Deutsches Architekturmuseum Museum Angewandte Kunst

Literatur 31 32 33

Blutige Ernte Alf Mayer über Garry Dishers Brief an Thomas Wörtche Zwei Paare ohne Sex ... Andres Müry

Musik Cabaret © Candi Welz

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Klassik Live-Musik-Termine CD-Tipp

Kinder 42 42 43

Termine TheaterGrueneSosse Starke Stücke

Notizen Berhard Mikeska © H. Schröder

34 46

Jovi meckert Altern für Anfänger

Service 44 45 46

Kleinanzeigen Rhein-Main-Links Top Five (Werbung)

Biedermann mit Geisel »El Clan« von Pablo Trapero

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Argentinien ist bei uns vor allem durch die saftigen Steaks bekannt. Doch das Land der leidenschaftlichen Fleischverzehrer hat auch ein dunkles Kapitel in seiner Geschichte. Es ist die Zeit der Militärdiktatur (1976–1983), als manch ein Menschenleben nicht wertvoller war als das Leben eines Rindes. Von dieser Zeit handelt »El Clan«.

e gen und Termin n, Ankündigun Weitere Kritike r te un finden Sie t.de www.strandgu

DAM Preis © W. Huthmacher

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FILM für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

DVD-Tipps

MIA MADRE von Nanni Moretti, I 2015, 106 Min. mit Margherita Buy, Beatrice Mancini, John Turturro, Giulia Lazzarini Drama, FSK 6 Verkauf ab 24. März 2016 Filmregisseurin Margherita hat sich von Ihrem Freund getrennt, ihre Tochter Livia, die beim Vater lebt, geht langsam eigene Wege, und der amerikanische Hauptdarsteller ihres neuen Filmes bringt mit seinen Starallüren die Dreharbeiten ins Stocken. Hinzu kommt, dass ihre Mutter im Krankenhaus liegt – ohne Hoffnung auf Genesung. Während ihr Bruder Giovanni sich liebevoll um die Mutter kümmert, ist seine Schwester mit der Situation völlig überfordert und entwickelt Schuldgefühle. Ihr wird langsam klar, was im Leben wirklich zählt: Zeit mit ihren Lieben zu verbringen … Bonusmaterial: Entfallene Szenen (ca. 18 Minuten), Making of (ca. 12 Minuten), Trailer

ICH UND KAMINSKI von Wolfgang Becker, D 2015, 120 Min., mit Daniel Brühl, Jesper Christensen, Amira Casar, Geraldine Chaplin, Denis Lavant, Bruno Cathomas nach Roman, vonDaniel Kehlmann Satire, FSK & Verkauf ab 17. März 2016 Sebastian Zöllner, Kunstjournalist und Meister der Selbstüberschätzung, plant ein Enthüllungsbuch über den legendären, aber fast vergessenen Maler Manuel Kaminski, der als »blinder Maler« berühmt wurde. Der ehrgeizige Schreiberling macht sich auf den Weg zu dem Chalet hoch oben in den Alpen, wo der greise Künstler zurückgezogen lebt, und entführt ihn auf eine irrwitzige Reise zu dessen tot geglaubter Jugendliebe. Altersweise Komödie. Bonusmaterial: Trailer, Die Bässe lügen nie (Musikspecial) – Die Aufnahmen der Filmmusik mit Komponist Lorenz Dangel, The Real Kaminski (Kunstspecial) – Manfred Gruber malt Kaminskis Kunst, Trailershow

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Voll verstrahlt »Grüße aus Fukushima« von Doris Dörrie Unter den vielen deutschen Filmemachern, die ihre Figuren zur Selbstfindung ins Ausland schicken, nimmt Doris Dörrie mit ihrer Dauerfaszination für Japan eine Sonderstellung ein. In ihrer neuen Tragikomödie lässt sie eine voll verstrahlte Deutsche ausgerechnet in Fukushima nach Erlösung suchen. Katastrophentourismus als Selbsttherapie? Auch von diesem mal wieder ziemlich närrischen Plot, in kunstsinnigem Schwarzweiß gedreht, sollte sich niemand abhalten lassen, diese unerwartet verspielte Tragikomödie anzusehen. Nach ihrer geplatzten Hochzeit flieht Marie nach Japan. Als Mitglied der Organisation Clowns4Help will sie mit zwei Kollegen in Fukushima Gutes tun. Nach dem Tsunami von 2011 und der Havarie des Kernkraftwerks harren in der Umgebung des Reaktors noch ein paar alte Menschen aus, die in provisorischen Baracken leben. Ihre Bespaßung durch weit angereiste Clowns wird von den Oldies zwar höflich beklatscht. Doch selbst der in ihren Frust versackten Marie wird schnell die Peinlichkeit der Situation bewusst. Hulahop für einsame Senioren? Echt jetzt? Filmemacherin Doris Dörrie, deren zweite Heimat Japan ist, verarbeitet ihre endlose Faszination für die uns so nahe und zugleich so fremde Kultur schon in ihrem vierten Film. Wie im Drama »Kirschblüten – Hanami«, in dem ein Westler im Land des ewigen Lächelns seine Seelenruhe fand, entwickelt sich auch Maries Trip in eine unvorhersehbare Richtung. Sie wird von der älteren Satomi dazu gebracht, sie in die gesperrte Zone zu fahren. Dort zieht Satomi wieder in ihr verwüstetes Haus ein. Und Marie, die schon den Heimweg nach Deutschland plante, kehrt spontan zu ihr zurück

und hilft ihr beim Reparieren. Das Aufräumen statt des Fratzenmachens, das gemeinsame Putzen und Werkeln mit der wortkargen Satomi, bringt Maries inneren Aufruhr allmählich zum verstummen. Doch auch Satomi, die letzte Geisha der Region, wird von den Gespenstern der Vergangenheit gepeinigt. Japan-Fan Dörrie legt wie ihre total verstrahlte Antiheldin den Geigerzähler ziemlich schnell beiseite. Die von der Flut verwüstete Küste, in der Zäune und abgetragene Erde von den Maßnahmen gegen Radioaktivität künden, dient nur mehr als surreal-poetische Kulisse für die Begegnung zweier sehr verschiedener Frauen. Fast scheint es, als sei der Prozess der gegenseitigen Annäherung für Dörrie vor allem ein Vorwand, um einige Aspekte der japanischen Kultur genauer darzustellen. Kaori Momoi, ein japanischer Star, der u.a. mit Akira Kurasawa zusammenarbeitete, spielt eine unwirsche Geisha, die angesichts der trampeligen Deutschen in ihre Rolle einer Geisha-Ausbilderin zurückfällt. Und tatsächlich wirkt Rosalie Thomass als nölige, ungeschlachtete Amazone neben der zarten Satomi wie ein »Elefant«. Wie soll sie es

mit ihren langen Beinen je schaffen, sich so anmutig vor dem Teetisch zusammenzufalten wie Satomi? Glücklicherweise wird in diesen kleinen Culture-Clashs, etwa bei Maries Erlernen der Teezeremonie, keine Seite idealisiert. Ungeachtet des Geisha-Knigges erweist sich auch Satomi als eine Frau mit Ecken und Kanten, wie es sich etwa beim Besuch der beiden Frauen bei Satomis Tochter in Tokio herausstellt. Mit schöner Unbekümmertheit durchdringen sich dokumentarische Beobachtungen aus dem heutigen Japan, die Widersprüche zwischen atemberaubender Modernität und Zen-Tradition, mit dem inneren Drama der beiden Frauen; sogar vor einer Geisterbeschwörung schreckt Dörrie nicht zurück. Zusammengehalten wird diese wilde Geschichte durch feinsinnige Leitmotive, die einen untergründigen – und in Dörries bedeutungsschwangeren Filmen nicht eben oft vorkommenden – Witz entwickeln. Darauf einen Sake! Gabriele Zimmermann GRÜSSE AUS FUKUSHIMA von Doris Dörrie, D 2016, 102 Min. mit Rosalie Thomass, Kaori Momoi, Moshe Cohen, Nami Kamata Drama Start: 10.03.2016

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FILM INTERNATIONALE LANGFILME UND RAHMENPROGRAMM THEMA GRENZEN

6 TAGE 80 FILME 24 LÄNDER

9. LICHTER FILMFEST FRANKFURT INTERNATIONAL 29.03. – 03.04. 2016 LICHTER ART AWARD

PREMIEREN DEBATTEN PARTYS KONZERTE

Aus dem Filmprogramm

LOLITA KNOCKOUT ENSEMBLE live zu DER GENERAL

THE WAKHAN FRONT (Regie: Clément Cogitore) Der erstmals in Deutschland zu sehende Spielfilm spielt mit dem Fantastischen: Im afghanischen Grenzgebiet verschwinden auf ungeklärte Weise Soldaten einer NATO-Einheit. Gibt es eine natürliche Erklärung – oder ist der Wakhan ein afghanisches Bermuda-Dreieck? Mi 30.3. / 21:00 Uhr / Mousonturm (Studio 1)

LES TRUCS live zu DER LETZTE MANN (Regie: F.W. Murnau) In Murnaus Meisterwerk spielt Emil Jannings einen alten Hotelportier. Musikalisch untermalt wird der Stummfilm von den futuristischen Pop-Performance-Künstlern von Les Trucs. Mi 30.3. / 22:15 Uhr / Deutsches Filmmuseum

DIE ANDERE HEIMAT (Regie: Edgar Reitz) LICHTER-Schirmherr Edgar Reitz präsentiert seinen mehrfach ausgezeichneten Epos: Der Film porträtiert die im Hunsrück lebende Familie Simon während der Auswanderungswelle Mitte des 19. Jahrhunderts. (Im Anschluss Werkstattgespräch Edgar Reitz) Mi 30.3. / 19:00 Uhr / Mousonturm (Saal)

(Regie: Buster Keaton, Clyde Bruckman) Mit musikalischem Volldampf heizt das LOLITA KNOCKOUT ENSEMBLE Buster Keatons tragikomischem Meisterwerk mit Jazz-Beats und moderner Klassik ordentlich ein. Fr 01.04. / 20:00 Uhr / Lederpalast Offenbach

THE OTHER SIDE (Regie: Roberto Minervini) Die fesselnde Dokumentation führt tief in die abgründige Welt des amerikanischen „White Trash“ im Süden von Louisiana. (Weltpremiere Festival de Cannes 2015 in der Kategorie »Un Certain Regard«) Fr 01.04. / 20:30 Uhr / Deutsches Filmmuseum

THE LOBSTER (Regie: Yorgos Lanthimos) Der Liebesfilm ist mit Colin Farrell, Rachel Weisz und John C. Reilly großartig besetzt: In einer dystopischen Zukunft müssen sich Singles verpartnern oder sie werden in Tiere verwandelt und im Wald ausgesetzt. Sa 02.04. / 19:00 Uhr / Mousonturm (Saal)

EXPERIMENTER (Regie: Michael Almereyda)

JONATHAN (Regie: Piotr Lewandowski) In dem sensiblen Coming-of-Age-Drama müssen sich der 24-jährige Jonathan und sein todkranker Vater ihrer Geschichte stellen. (Regionaler Wettbewerb LICHTER 2016) So 03.04. / 20:00 Uhr / Mousonturm (Saal)

Die Deutschlandpremiere mit Peter Sarsgaard und Winona Ryder porträtiert den Psychologen Stanley Milgram und seine umstrittenen “Gehorsams-Experimente”. Do 31.3 / 20:00 Uhr / Mousonturm (Saal)

Aus dem Begleitprogramm

DOG LADY (Regie: Laura Citarella & Verónica Llinás) Der poetische, subtil-humorvolle Film porträtiert eine namenlose Frau, die mit sechs Hunden am Rande von Buenos Aires lebt. (Verónica Llinás Gewinnerin in der Kategorie »beste Schauspielerin« FESTIVALES de Buenos Aires 2015) Do 31.3. / 20:00 Uhr / Mal Seh‘n

Auftaktgespräch „Europa: Außen.Grenzen.Innen.“ Mark Terkessidis, Ralph Bollmann und Karl Kopp und weitere Gäste diskutieren über europäische Grenzmechanismen. Mi 30.3. / 19:00 Uhr / Mousonturm (Saal 1)

YALLAH! UNDERGROUND (Regie: Farid Eslam)

LICHTER AGORA „Grenzen Unlimited“

Die Dokumentation begleitet einflussreiche Künstler des Arabischen Frühlings in die Underground-Musikszene. (Preisträger Hessischer Film- und Kinopreis 2015 und Regionaler Wettbewerb LICHTER 2016) Fr 01.04. / 20:00 Uhr / Mousonturm (Saal)

Auf dem Programm des interdisziplinären Gesprächsforums stehen u.a. politische Konfliktlinien, der grenzenlose Raum des Internets und Fragen des Cyberrechts. Fr 01.04. / ab 13:00 Uhr / Mousonturm (Studio 2)

THE OHOHOHS live zu Scherenschnittfilmen (Regie: Edeltraud Engelhardt)

DER 1. APRIL 2016 und DER 2. APRIL 2016 (Regie: Jan Philipp Stange)

Die Märchenverfilmungen der Frankfurterin Edeltraud Engelhardt werden live vertont von „The OhOhOhs“, deren Klangwelt Elemente von Klassik und elektronischer Clubmusik mit cubanischen Rhythmen verbindet. Fr 01.04. / 22:00 Uhr / Mousonturm (Studio 1)

Die Performances führen die Tagesschau in Form einer Video-Techno-Oper als „Tages-Show“ live auf und hinterfragen dabei die Wahrheit und Wahrnehmung ihrer Bilder. Fr 01.04 / 19:45 Uhr und Sa 02.04. / 19:45 Uhr / Naxoshalle

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FILM

Biedermann mit Geisel

Wie du mich willst

»El Clan« von Pablo Trapero

»Mein ein, mein alles« von Maïwenn

Argentinien ist bei uns vor allem durch die saftigen Steaks bekannt. Doch das Land der leidenschaftlichen Fleischverzehrer hat auch ein dunkles Kapitel in seiner Geschichte. Es ist die Zeit der Militärdiktatur (1976 – 1983), als manch ein Menschenleben nicht wertvoller war als das Leben eines Rindes. Von dieser Zeit handelt »El Clan«.

Zeit des Nachdenkens, Zeit der Rückschau: Nach einem schweren Skiunfall ist Tony (Emanuelle Bercot) ein physisches Wrack und muss in der Reha-Klinik langsam wieder aufgebaut werden. Dabei sind die äußeren Verletzungen ein Spiegelbild ihrer inneren Verwundungen nach der Trennung von ihrer großen Liebe Georgio (Vincent Cassel). Die erzwungene Tatenlosigkeit nutzt sie um die Trümmer ihres Lebens zu sortieren und die Stationen einer komplizierten Liebesgeschichte zu rekapitulieren. Während sich ihr Körper an den Trainingsgeräten langsam regeneriert, versucht sie zugleich Seelenfrieden zu finden.

Nach außen ist alles ganz normal bei den Puccios. Patriarch Arquímedes (Guillermo Francella) besitzt ein Haus in einem gutbürgerlichen Viertel von Buenos Aires, Epifania (Lili Popovich) besorgt den fünfköpfigen Haushalt wie tausend andere Ehefrauen, Sohn Alejandro (Peter Lanzani) ist ein allseits beliebter Rugby-Star. Doch wenn das Hoftor geschlossen wird, laden Vater und Sohn Entführungsopfer aus ihrem Wagen. Die landen entweder gefesselt in der Badewanne im ersten Stock oder, besser abgeschottet, im Keller des Hauses. Arquímedes, dieser seriöse ältere Herr mit den weißen Haaren und den schönen blauen Augen, der seinen Kindern gerne bei den Hausaufgaben hilft, leitet eben auch einen Familienbetrieb der besonderen Art. Entführung und Lösegelderpressung ist das Geschäftsfeld. Und wenn das Geld gezahlt wird, muss das Kidnapping-Opfer leider doch getötet werden, weil es etwas mitbekommen hat oder die Umstände bei der Freilassung zu unsicher waren. Ein Grund findet sich immer. Sohn Alejandro sucht die Opfer unter seinen Bekannten aus, alle stehen sie der Junta kritisch gegenüber. Und so wird das Treiben von Vater, Sohn und deren Helfern von höchsten politischen Stellen geduldet, wenn nicht unterstützt. Regisseur Pablo Trapero vermeidet Erklärungen, sein dokumentarisch anmutender Thriller setzt auf die Kraft der Bilder. Nur langsam macht man sich aus dem Geschehen auf der Leinwand seinen Reim. Der ist

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dann aber umso kraftvoller. Denn Trapero zeichnet mit seinen CoAutoren Julian Loyola und Esteban Student ein schockierendes Familienporträt. Die Aufgaben sind verteilt, die weiblichen Familienmitglieder nicht direkt involviert. Epifania kocht zwar auch für die versteckten Geiseln, aber sonst verhält sie sich so, als hätte sie mit der Sache der Männer nichts zu tun. Alejandros Bruder Maguila (Gastón Cocchiarele), der sich für einige Zeit fern von Buenos Aires dem Vater entzogen hat, wird nach seiner Rückkehr ebenfalls für das geheime Familiengeschäft eingespannt. Das geht seinen Gang, bis Alejandro sie hübsche Monica (Stefania Koessl) kennenlernt. Da bekommt er Gewissensbisse, verweigert seine Mitwirkung, und prompt geht eine Entführung schief. Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit. »Es war damals ein wichtiger Kriminalfall, einer der größten in der Geschichte des Verbrechens in Argentinien«, sagt Trapero. In Venedig gab es im letzten Jahr den Regiepreis für ihn, und in Argentinien wollten über 2,6 Millionen Zuschauer diesem gruseligen Clan zuschauen. So verstörend wie in Argentinien dürfte er auch hierzulande auf das Kinopublikum wirken.

Balancierend zwischen dokumentarischer Recherche und fiktiver Liebesgeschichte erforschte die Schauspielerin und Regisseurin Maïwenn in ihrer letzten Regiearbeit »Poliezei« wie der harte Alltag in einer Pariser Polizeieinheit für jugendliche Straftäter auf das Privatleben der Polizisten übergreift. Auch in ihrem neuesten Films erzählt sie von einer zum Scheitern verurteilten Liebesgeschichte, und wieder nähert sie sich ihren Helden mit dokumentarischer Sensibilität, mit einer unruhigen Kamera, die die Gefühlsregungen seismografisch aufnimmt. Die Hauptrolle hat sie dieses Mal nicht selbst übernommen, sondern ihrer Regie- und Schauspielkollegin Emanuelle Bercot übertragen. Um eine Amour fou soll es gehen, doch leider herrscht von Anfang an ein merkwürdiges Missverhältnis zwischen der fragilen Blässe und Scheu von Tony und dem temperamentvoll kapriziösen Machismo von Vincent Cassels Georgio. »Wieso soll ich so sein, wie du mich willst?« fragt Georgio einmal, »denn als du mich Claus Wecker haben wolltest, da wolltest Du mich genauso, wie ich bin.« Genau das El CLAN von Pablo Trapero, Arg./E 2015, 108 Min. ist nicht nur das Problem der gemit Guillermo Francella, Peter Lanzani, Lili beutelten Heldin, sondern auch des Popovich, Julian Loyola, Esteban Student, Films: Wie soll man die Tragik einer Stefanía Koessl Trennung nachempfinden, wenn Thriller man von vornherein Mühe hat, an Start: 03.03.2016 die Verbindung zu glauben. ####$

Tonys König (Originaltitel: »Mon Roi«) ist ein aufregender, verführerischer und mitreißender Mann, dem Vincent Cassel sein magnetisches Charisma verleiht. Doch mit jeder Faser seiner schillernden Existenz schreit er heraus, dass ihm die Alltagstauglichkeit völlig fehlt, dass er nichts ist für eine Frau, die Sicherheit und Geborgenheit sucht, die das monotone Gleichmaß dem hektischen Auf und Ab vorzieht. Er hingegen flirtet mit der Idee der Hochzeit und des Kinderwunsches, nur um der drohenden Familienhölle schnell in eine kleine JunggeseIlenwohnung zu entfliehen. Die Frau wird zum Spielball ihrer frei fliegenden Gefühle mit hysterisch überspannten Ausbrüchen unter Alkoholeinfluss. Statt den Trümmern einer gelebten Beziehung bleibt nur eine Frau zurück, die zum kläglichen Opfer ihres eigenen Wankelmuts geworden ist. Anke Sterneborg EIN EIN, MEIN ALLES (Mon roi) von Maïwenn, F 2015, 124 Min. mit Emmanuelle Bercot, Vincent Cassel, Louis Garrel Drama Start: 24.03.2016

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FILM

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Der Entschleuniger »Birnenkuchen mit Lavendel« von Éric Besnard Gestresster Normalo trifft Sonderling mit Behinderung, diese Geschichte haben wir schon einige Male im Kino gesehen – mal sehr traurig (»Am achten Tag«), mal sehr lustig (»Ziemlich beste Freunde«). Doch mit so viel nonchalantem Optimismus wie bei Éric Besnard haben wir sie selten erzählt bekommen. Den Birnenkuchen des deutschen Titels verkauft die hübsche Louise (Virginie Efira) auf dem Markt. Ihr gehört eine große Wiese mit Birnenbäumen in der Provence. Doch die Geschäfte mit den Birnen laufen schlecht, und Louise führt den Obsthof seit dem Tod ihres Mannes allein. Man muss gar nicht ihr Gespräch mit dem Nachbarn Paul (Laurent Bateau) zu Beginn des Films konzentriert verfolgen, um mitzubekommen, dass sie innerlich unter Druck steht – und dass Paul kaum eine Chance hat, in ihrem Bett zu landen. Unkonzentriert am Steuer, fährt sie auf dem Weg nach Hause prompt einen Fußgänger an. Der Unbekannte ist zunächst völlig verstört, setzt sich auf eine Wiese und will keinen Zentimeter weichen. Doch die resolute Louise lässt nicht locker und lädt ihn in ihr Haus ein, um ihn zu verarzten. Auch das gestaltet sich schwierig, weil Unfallopfer Pierre (Benjamin Lavernhe) sich nicht anfassen lässt. Pierre hat auch diverse andere Macken, er ordnet beispielsweise die Gegenstände, die im Wohnzimmer herumliegen oder klebt bunte Punkte an Stellen, die ihm leer vorkommen. Pierre gibt also zu einer Menge Lacher Anlass, und bald wird klar, dass er am Asperger-Syndrom leidet. Man lacht mehr über die Reaktionen von Louise, Paul und anderen als über Pierre, dessen intellektuelle Fähigkeiten Anlass zum Staunen bieten. Und als verständnisvolle Vaterfigur erklärt uns der Antiquar Jules (Hervé Pierre, der wie Lavernhe aus dem Ensemble der Comédie-Française stammt) das Verhalten seines Schützlings. Im Hinterzimmer seines Buchladens wohnt Pierre, der das Bücher-Lesen aufgegeben hat, aber immer noch weiß, in welchem Regal ein Buch steht und welchen Inhalt es hat. Aber mehr und mehr zieht es ihn hinaus aufs Land zu Louise, wo er

bald auch von deren kleinen Sohn und der pubertierenden Tochter akzeptiert wird. Denn Pierre, so stellt sich heraus, ist in seiner Arglosigkeit und Naivität ein Entschleuniger, der der hippeligen Louise guttut, auch wenn diese es lange Zeit nicht wahrhaben will. Andererseits ist mit ihm eine »normale« Liebesbeziehung schwer vorstellbar, und so kommt es erst zu einem deprimierenden Heim-Intermezzo und einer dramatischen Zuspitzung von Louises Geldnöten, bis sich eine Lösung findet, die alle, auch die Zuschauer, zufriedenstellt. »Birnenkuchen mit Lavendel« erzählt nicht nur verblüffend leichthändig, es ist auch ein hinreißender Schauspielerfilm. Bis zu den Rollen von Tochter (Lucie Fagedet) und Sohn (Léo Lorleac’h), die in entscheidenden Momenten die Aufgabe haben, für Dramatik sorgen, ist er glänzend besetzt. Als weiterer Hauptdarsteller ist die sonnendurchflutete südfranzösische Landschaft zu bewundern. Der Sommer kann kommen – auch bei uns.

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Claus Wecker BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL (Le goût des merveilles) von Éric Besnard, F 2015, 101 Min. mit Virginie Efira, Benjamin Lavernhe, Lucie Fagedet, Léo Lorléac‘h, Hervé Pierre Liebeskomödie Start: 10.03.2016

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DAS KULT URM

AGAZIN

Preview

Für die Preview des Films am Mittwoch, d. 09.03, um 19 Uhr in Orfeos Erben in der Hamburger Allee 45 verlosen wir in Zusammenarbeit mit Neue Visionen 15 x 2 Freikarten. Rufen Sie uns am Dienstag, d. 08.03., ab 10 Uhr unter der Tel.-Nr. 069/97 07 41 99 an.

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FILM

Frankfurt braucht ein Filmfestival, das ist die Meinung von Gregor Maria Schubert und seiner Mitstreiterin Johanna Süß. Von zwei umtriebigen Filmbegeisterten und ihren Aktivitäten handelt in diesem Monat unser Beitrag zur Kinoszene im RheinMain-Gebiet.

>> Lichter Filmfest

Sie lassen es leuchten Die Geschichte beginnt im Jahr 2008. Der Dokumentarfilmer und ehemalige HfG-Student Gregor Maria Schubert trägt sich mit dem Gedanken, die seit Jahren eingestellte Frankfurter Filmschau wiederzubeleben. »Zunächst ging es darum, eine Plattform für eigene Filme und die Filme von Freunden zu bekommen«, sagt Schubert heute. Man muss unwillkürlich an

Heinz Badewitz denken, der vor 50 Jahren mit jungen Münchner Filmemachern in seine Heimatstadt Hof fuhr und dort die Hofer Filmtage gründete. Mit dem großen Unterschied, dass in Frankfurt nach dem Ende der langjährigen Frankfurter Filmschau ein Internationales Filmfestival nach der zweiten Ausgabe 2002 im finanziellen Desaster endete. Es lag also eine belastende

abgedreht

vom 4. bis 6. März stellt es den amerikanischen Experimentalfilmer anhand von elf Werken vor. Dwoskin (1939-2012) erkrankte schon früh an Polio. In über fünfzig Filmen hat er seinem Schmerz, aber auch seiner Leidenschaft Ausdruck verliehen und sich intensiv mit Körperlichkeit und sexueller Identität auseinandergesetzt.

Hessische Filmförderung Hans Joachim Mendig versucht, die Wellen der Empörung zu glätten, die durch seine Einsetzung als Geschäftsführer der neuen HessenFilm und Medien GmbH im ministeriellen Alleingang entstanden sind. Mittlerweile hätten sich die hessischen Filmemacher und andere Betroffene beruhigt, sagte der Chef der hessischen Filmförderung in einem Hintergrundgespräch mit Pressevertretern. Der regelmäßige Kinogänger mit Lehr- und Produktionserfahrung machte dabei einen sympathischen Eindruck. Viele Filmemacher bleiben indes skeptisch, was die Vergabe von Fördergeldern betrifft. Infos zur Filmförderung finden sich unter www.hessenfilm.de .

Stephen Dwoskin im Deutschen Filmmuseum Das Filmkollektiv Frankfurt engagiert sich weiterhin für ungewöhnliche Filme. An dem Wochenende

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www.filmkollektiv-frankfurt.de

Futurale – Arbeiten 4.0 im Filmforum Höchst Vom 17. – 23. März findet im Filmforum Höchst das Festival »Futurale – Arbeiten 4.0« statt. Es geht um die Zukunft der Arbeit, um neue Trends, innovative Lebensentwürfe und traditionelle Unternehmen, die sich auf neue Wege begeben. Mit sieben Dokumentarfilmen ist das Bundesministerium für Arbeit und Soziales auf Tour durch 25 Städte in Deutschland. Im Anschluss an die Filme diskutieren Expertinnen und Experten aus der Region mit den Zuschauern über die Folgen der digitalen Revolution, die sich in atemberaubender Geschwindigkeit

Hypothek auf dem Unternehmen Filmfestival in dieser Stadt. Umso mutiger und erstaunlicher hört sich heute die Gründungsgeschichte von dem gemeinnützigen Verein Lichter Filmkultur und dem »Lichter Filmfest Frankfurt International« an, wenn sie von dem 1970 in Rüsselsheim geborenen Schubert vorgetragen wird. Es sollten nicht nur Filmemacher aus der Region ihre Werke vorstellen, sondern auch internationale Filme gezeigt werden, mit denen sich eine Auseinandersetzung lohnt. Trotz der schwierigen Vorgeschichte gelang seinerzeit ein »Superstart«, und ein Jahr später kam auch Johanna Süß, heute stellvertretende Festivalleiterin, hinzu. Kreativ waren die zwei leidenschaftlichen Festivalgänger auch mit der Auswahl der Orte, an denen sie die Filme zeigten. »Wir sind gerne von Ort zu Ort gezogen.« Eine Zeitlang war der Turm-Palast Festivalkino. An den »Ersten Stock« (früher »5. Element«), dem Lokal über dem Turm-Palast, denken die beiden Organisatoren gerne zurück. An die Bar dort, an das »Prestigekino«, in dem Frankfurter Prominente eine Sequenz aus einem Film analysierten (»Frankfurter Sequenzen« hieß die Reihe), an die Partys, aus deren Erlösen das Filmfestival mitfinanziert wurde. »Wir waren so besessen von der Idee, ein Festival zu machen, da haben wir lieber auf einen Urlaub verzichtet.« Zu dem Filmfest kamen später im Sommer

vollzieht und unser Leben, unsere Kommunikation und schließlich unsere Arbeit verändert. 20 Vertreter von Unternehmen, Kirchen, Parteien, Verbänden, Gewerkschaften, Juristen und Medienspezialien werden in den Panels über die Filme und die Veränderungen unserer Arbeitswelt, die Chancen und die Risiken sprechen. Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales Andrea Nahles wird das Festival am 17. März eröffnen. www.arbeitenviernull.de/index. php?id=176

das »Freiluftkino« im Cantate-Hof und im letzten Jahr »Essen Kochen Filme« in Sachsenhausen hinzu. Wie die Organisatoren von Nippon Connection sind auch die Lichter-Leute jetzt im Künstlerhaus Mousonturm gelandet. Im diesjährigen Filmfest steht das Thema »Grenzen« im Mittelpunkt. Dazu gibt es auch einen Kongress in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster »Normative Ordnungen« der Goethe-Uni. Besondere Beachtung verdienen nach Ansicht der beiden Festivalmacher die Scherenschnittfilme von der Frankfurterin Edeltraud Engelhardt, der Dokumentarfilm »Yallah! Underground« von Farid Eslam sowie der gerade fertiggestellte »Jonathan« von Pjotr Lewandowski, direkt von der Berlinale kommend. Auf lange Sicht wünschen sich Süß und Schubert ein Festivalhaus und eine bessere finanzielle Ausstattung, um vor allem auch mit den derzeit zumeist ehrenamtlichen Mitarbeitern (in der Vorbereitung etwa vierzig) dieses Frankfurter Festival-Schmuckstück professioneller organisieren zu können. Claus Wecker 9. Lichter Filmfest Frankfurt International, 29. März bis 3. April 2016, Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt-Ostend, Waldschmidtstr. 4 www.lichter-filmfest.de

und Jugendliche aller Schulformen und Jahrgänge ins Kino ein. Vom 7. bis 18. März zeigen 80 Kinos in Hessen Schulklassen Filme zum ermäßigten Preis von 3,50 Euro. Deutsche Familienfilm-Klassiker wie »Die unendliche Geschichte«, Dokumentarfilme wie »Malala – ihr Recht auf Bildung« über die junge Friedensnobelpreisträgerin oder die Verfilmung von Otfried Preußlers Kinderbuch »Räuber Hotzenplotz« stehen zur Auswahl. Für Lehrer gibt es pädagogisch aufbereitetes Begleitmaterial. www.schulkinowochen-hessen.de

Hou Hsiao-hisen im Deutschen Filmmuseum Der Taiwanese zählt zu den wichtigsten asiatischen Regisseuren, ist aber hierzulande recht unbekannt. Das Filmmuseum gibt im März Gelegenheit, zwölf seiner Filme zu sehen und dem Zustand der Unkenntnis ein Ende zu bereiten. www.deutsches-filmmuseum.de

SchulKinoWochen Zum zehnten Mal laden die hessischen SchulKinoWochen Kinder

Kinothek Asta Nielsen »Je, tu, il. elle«, Chantal Akermanns ersten Spielfilm von 1974, zeigt die Kinothek in der Originalfassung mit dt. Untertiteln am 15. März um 20.15 Uhr im Kino des Deutschen Filmmuseums. Der Film wird vorgestellt von Professorin em. Dr. Régine-Mihal Friedman, Institut für Film und Fernsehen, Uni Tel Aviv. www.deutsches-filmmuseum.de cw

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FILM

Der Dulder

»Eine Perle.«

»Der Wert des Menschen« von Stéphane Brizé

LE FIGARO

Jeder Mensch schätzt es, wenn er gebraucht wird. Das stärkt sein Selbstgefühl. Thierry, der 51-jährige arbeitslose Familienvater in dem Sozialdrama »Der Wert des Menschen«, wird von seinem behinderten Sohn und von seiner Frau gebraucht und geliebt. Doch auf dem Arbeitsmarkt gibt man ihm zu verstehen, dass man auch ohne ihn gut zurechtkommt. Auf dem Arbeitsamt diskutiert er mit dem zuständigen Sachbearbeiter über seine sinnlose Umschulung zum Kranführer. Obwohl er noch nie auf einer Baustelle gearbeitet hatte, wurde er für diesen Kurs angemeldet. Und dort war er nicht der einzige Teilnehmer ohne Baustellen-Erfahrung. Das Arbeitsamt könne nur versuchen, ihn zu vermitteln, ihm aber nicht direkt eine Arbeit geben, sagt der Sachbearbeiter. Doch jetzt ist Zeit verloren gegangen, und die Kürzung des Arbeitslosengeldes droht. Also versucht es Thierry mit einer direkten Bewerbung, am heimischen Computer per Skype. Offen gesagt, seien seine Chancen nicht gut, heißt es aus der Personalabteilung. Auf seine Frage, ob er anrufen dürfe oder ob er angerufen werde, ist die Antwort: »Weder noch – wir schicken eine E-Mail.« Danach wird sein Verhalten im Vorstellungsgespräch von anderen Arbeitssuchenden analysiert. Selbst erfolglos, können sie im Bewerbungstraining gar nicht genug Kritikpunkte an Thierrys Verhalten finden. Er kann sich eben nicht gut verkaufen. Und das ist nötig heutzutage, wenn man in der Arbeitsmarkthierarchie nicht ganz unten landen will. Tristesse, wohin man schaut in diesem im Dokumentar-Stil der Dardenne Brüder gedrehten Spielfilm. Als Thierry schließlich in einem Supermarkt als Detektiv arbeitet, geht es ihm nicht viel besser. Hier sind es die Ladendiebe, die gedemütigt werden. Wenn sie die gestohlenen Sachen bezahlen, habe sich die Sa-

che erledigt, wird ihnen gesagt. Da lässt die Geschäftsführerin Milde walten, und Thierry, der Dulder, steht stumm daneben. Wenn allerdings Kassiererinnen bei Betrügereien erwischt werden, droht ihnen die Kündigung. Als nach dem Selbstmord einer geschassten Kassiererin die nächste beim Schummeln mit Bonuspunkten ertappt wird, ist für Thierry das Maß voll. Regisseur Stéphane Brizé klagt an. Unterstützt von seinem eindrucksvollen Hauptdarsteller Vincent Lindon, der im letzten Jahr in Cannes als bester Darsteller ausgezeichnet wurde, statuiert er ein Exempel aus dem französischen Mittelstand, wo berechtigte Angst vor dem sozialen Abstieg die Menschen beherrscht. Das Gesetz des Marktes – so die Übersetzung des französischen Originaltitels »La loi du marché« – bedroht Thierry existenziell, und er steht stellvertretend für all die anderen in der gleichen Situation. Seinen Wert spürt er nur in der Familie, wenn er seinem Sohn hilft, wenn er mit seiner Frau einen Tanzkurs besucht und anschließend zu Hause die gelernten Schritte mit ihr und dem Jungen wiederholt. Dann scheint sich so etwas wie Glück in seinem Gesicht zu spiegeln. Claus Wecker DER WERT DES MENSCHEN (La loi de marché) von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min. mit Vincent Lindon, Karine Petit de Mirbeck, Matthieu Schaller Sozialdrama Start: 17.03.2016

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NEUE VISIONEN FILMVERLEIH PRÄSENTIERT BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL UNTER MITWIRKUNG VON HIAM ABBASS HERVÉ PIERRE VON DER COMÉDIE FRANÇAISE LAURENT BATEAU MUSIK CHRISTOPHE JULIEN DREHBUCH ERIC BESNARD KAMERA PHILIPPE GUILBERT TON ANTOINE DEFLANDRE SETDESIGN BERTRAND SEITZ A.D.C. SCHNITT YANN DEDET PRODUKTIONSLEITUNG JEROME CHALOU PRODUZENTEN PATRICE LEDOUX UND MICHEL SEYDOUX EINE PRODUKTION VON CAMERA ONE UND PULSAR PRODUCTIONS IN KOPRODUKTION MIT TF1 DROITS AUDIOVISUELS UGC D8 FILMS RHÔNE-ALPES CINEMA MIT BETEILIGUNG VON CANAL + OCS D8 MIT UNTERSTÜTZUNG VON PROCIREP UND ANGOA. © 2015 PULSAR PRODUCTIONS, CAMERA ONE, TF1 DROITS AUDIOVISUELS, UGC IMAGES, D8 FILMS, RHÔNE-ALPES CINEMA. GEWINNER DES MFG/UNIFRANCE PUBLIKUMSPREISES DER FRANZÖSISCHEN FILMTAGE TÜBINGEN-STUTTGART ZUR FÖRDERUNG DES KINOSTARTS IN DEUTSCHLAND

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FILMSTARTS

03.03.2016 13 HOURS: THE SECRET SOLDIERS OF BENGHAZI von Michael Bay, USA 2015, 140 Min. mit John Krasinski, Pablo Schreiber, Toby Stephens, Freddie Stroma, David Giuntoli, James Badge dale Komödie In der Nacht vom 11. September 2012 – genau 11 Jahre nach den verheerenden Anschlägen auf das World Trade Center – wird das US-General-Konsulat in Bengasi, Libyen, mit schwerem Geschütz angegriffen. Als ein eindeutiger militärischer Rettungsbefehl aus Washington ausbleibt, entscheidet sich ein Team privater Sicherheitskräfte für den Alleingang und riskiert dabei nicht nur das Leben, sondern setzt sich auch über einen Befehl hinweg … www.paramountpictures.de

DER CLAN von Pablo Trapero, Arg./E 2015, 108 Min. mit Guillermo Francella, Peter Lanzani, Lili Popovich, Julian Loyola, Esteban Student, Stefanía Koessl Thriller Argentinien in den frühen 80ern. Die Puccios leben in einem gutbürgerlichen Stadtteil in Buenos Aires, nach außen wirken sie wie eine ganz normale Großfamilie. Doch im Verborgenen führt Patriarch Arquímedes die dunklen Geschäfte der Familie: Kidnapping, Lösegelderpressung, Mord. Dafür braucht er vor allem die Unterstützung seines ältesten Sohnes Alejandro, der geeignete Opfer ausfindig macht. Als Alejandro sich verliebt und das grausame Familienbusiness in Frage stellt, kommt es zu einer gefährlichen Zerreißprobe zwischen Vater und Sohn … www.prokino.de

####$ Siehe Kritik

FRANCOFONIA von Aleksandr Sokurov, D/F/NL 2015, 87 Min. Filmessay Der Louvre zur Zeit der deutschen Besatzung: Direktor Jacques Jaujard bekommt es mit Franziskus Graf Wolff-Metternich zu tun, dem Leiter des sogenannten »Kunstschutzes« der deutschen Wehrmacht. Aus den Kontrahenten werden Komplizen bei der Rettung der Schätze des Museums vor dem Zugriff der Nazis werden. Mit dieser wundersamen Geschichte im Zentrum entfaltet Alexander Sokurov in suggestiven Bildern eine sich souverän in Raum und Zeit bewegende, zutiefst russische Meditation über Kunst und Macht und die europäische Geschichte. www.piffl-medien.de

####$ LANDSTÜCK von Volker Koepp, D 2016, ca90 Min. Dokumentarfilm Ein Film aus dem Nordosten Deutschlands und der polnischen Region Pomorze. Der Film erzählt von der Umgestaltung der Landschaft im Zeichen von Energiewende und Agrarindustrie. Unberührte Natur trifft auf Agrarland. Geschichten von Bauern, Umweltschützern, Investoren, Einheimischen und Zugezogenen. Erinnerung und Gegenwart. www.salzgeber.de

RESULTS von Andrew Bujalski, USA 2015, 105 Min. mit Guy Pearce, Cobie Smulders, Kevin Corrigan, Giovanni Ribisi, Brooklyn Decker, Anthony Michael Hall Komödie Danny will Veränderung, auch der Körper soll anders werden, und dafür bezahlt er das FitnessStudio gleich mal Jahre im Voraus. Das Geld hat er aus einer größeren Summe, die er von seiner verstorbenen Mutter geerbt hat. Außerdem kauft er sich noch ein großes Haus, eine E-Gitarre und ein paar Möbel. Kate, seine Fitnesstrainerin, hat zwar einen perfekten Körper, aber noch keinen passenden Mann gefunden. Und Trevor, dem das Fitnessstudio gehört, will vergrößern und braucht Geld dafür …

SCHAU MICH NICHT SO AN von Uisenma Borchu, D/Mongolei 2015, 88 Min. mit Uisenma Borchu, Catrina Stemmer, Josef Bierbichler, Anna-Marie Weisz, Katja Brenner Drama Die Nachbarinnen Hedi und Iva werden durch Ivas Tochter Sofia miteinander bekannt gemacht. Bald entwickelt sich aus der Freundschaft der beiden Frauen eine leidenschaftliche Beziehung. Als allerdings Ivas Vater auftaucht, findet Hedi ihn interessanter … www.schaumich nichtsoan.x-verleih.de

DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK von Hans Steinbichler, D 2015, 128 Min. mit Lea van Acken, Martina Gedeck, Ulrich Noethen, Stella Kunkat, André Jung, Margarita Broich Drama In der literarischen Vorlage schildert Anne Frank mit eindrucksvoller Beobachtungsgabe, Klugheit und Humor ihr Leben und den Alltag im Hinterhaus der Amsterdamer Prinsengracht 263. Über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren hatte sie sich dort mit ihrer Familie vor der Verfolgung der Nationalsozialisten versteckt. Das Drehbuch orientiert sich am Original und anderen Aufzeichnungen – von Anne Frank, ihrer Familie sowie Zeitzeugen. http://upig.de

##$$$ ZOOMANIA (3D) (Zootopia) von Byron Howard, Rich Moore u. Jared Bush, USA 2016, 108 Min. Animationsfilm In Zoomania leben verschiedene Tierarten friedlich Seite an Seite, sei es in Sahara-Wolkenkratzern oder Iglu-Appartements. Die junge Polizistin Judy Hopps hofft, endlich einmal einen großen Fall lösen zu dürfen. Doch die kleine Hasenfrau darf lediglich Parksünder verfolgen. Als sie endlich eine mysteriöse Verschwörung aufdecken soll, muss sie sich auf die Zusammenarbeit mit dem vorlauten Fuchs und Trickbetrüger Nick Wilde einlassen. www.movie.de

10.03.2016 BABAI von Visar Morina, D/RKS/MK/F 2015, 104 Min. mit Val Maloku, Astrit Kabashi, Adriana Mato, Enver Petrovci, Xhevdet Jashari Flüchtlingsdrama Der zehnjährige Nori und sein Vater Gesim verkaufen Zigaretten auf den Straßen des Vorkriegskosovo.Auf Noris Mutter möchte Gesim nicht angesprochen werden. Er will dem Kosovo entfliehen, jedoch ohne Nori. Der Sohn versucht mit allen Mitteln, seinen Vater davon abzuhalten. Nach einem Unfall bringt der entsetzte Vater seinen Sohn ins Krankenhaus, aber als Nori entlassen wird, ist sein Vater über alle Berge. Wütend folgt er ihm und findet ihn tatsächlich in Deutschland wieder. http://missingfilms.de

BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL von Éric Besnard, F 2015, 101 Min. mit Virginie Efira, Benjamin Lavernhe, Lucie Fagedet, Léo Lorléac‘h, Hervé Pierre, Laurent Bateau Liebeskomödie Louise lebt auf einem Birnenhof in der Provence und kümmert sich seit dem Tod ihres Mannes um den Birnenanbau. Doch die Bank will den Kredit zurück, die Abnehmer zweifeln an ihrer Kompetenz und dann fährt sie auch noch einen Fremden mit ihrem Auto an. Pierre, so heißt der verletzte Mann, scheint irgendwie anders zu sein. Er ist verdammt ordentlich, frappierend ehrlich, ein Eigenbrötler, der am liebsten Primzahlen zitiert. www.birnenkuchen-mit-lavendel.de

####$ Siehe Kritik

THE CHOICE – BIS ZUM LETZTEN TAG von Ross Katz, USA 2016, 111 Min. mit Benjamin Walker, Teresa Palmer, Maggie Grace, Alexandra Daddario, Tom Wilkinson, Tom Welling Romanze Travis Parker ist überzeugter Junggeselle. Er hat alles, was er sich wünscht: Einen guten Job, ein Haus mit Meerblick in dem schönen Küstenstädtchen Beaufort, Freunde, mit denen er um die Häuser zieht und Affären ohne Ende. Als die hübsche Medizinstudentin Gabby Holland in das Nachbarhaus einzieht, ändert sich alles in seinem Leben, sogar eine ernsthafte Beziehung scheint ihm plötzlich vorstellbar. Doch Gabby widersteht schlagfertig den Charmeoffensiven des smarten Tierarztes … Nach Nicolas Sparks. www.wildbunch-germany.de

###$$ GRÜSSE AUS FUKUSHIMA von Doris Dörrie, D 2016, 102 Min. mit Rosalie Thomass, Kaori Momoi, Moshe Cohen, Nami Kamata Drama Die Lebensträume der jungen Deutschen Marie sind gerade zerplatzt. Deshalb reist sie für die Organisation Clowns4Help nach Japan in die Präfektur Fukushima. Mit dem Clown Moshe will sie den überlebenden Opfern der Dreifachkatastrophe von 2011, ein wenig Freude bringen. Eine Aufgabe, für die Marie überhaupt nicht geeignet ist. Bevor sie erneut davonläuft, beschließt sie ausgerechnet bei der störrischen Alten Satomi zu bleiben, der letzten Geisha Fukushimas … www.majestic.de

###$$ Siehe Kritik

IM STRAHL DER SONNE von Vitaliy Manskiy, RUS/D/CZ 2015, 106 Min. Dokumentarfilm Nordkorea ist das schönste Land der Welt! Das hört die 8-Jährige Zin-mi aus Pjöngjang jeden Tag – von ihren Eltern, in der Schule und über Lautsprecher auf den Plätzen der Stadt. Als vorbildhaftes Kind in einem mustergültigen Umfeld bereitet sie sich eifrig auf ihre feierliche Aufnahme bei den Jungpionieren vor. Doch der Film dokumentiert in Wirklichkeit eine erbarmungslose Inszenierung. Tatsächlich ist in Nordkorea nichts so, wie es scheinen soll. www.salzgeber.de

LONDON HAS FALLEN von Babak Najafi, GB/USA 2015, ca100 Min. mit Gerard Butler, Aaron Eckhart, Morgan Freeman, Angela Bassett, Melissa Leo, Jackie Earle Haley Actiondrama Staatstrauer in England: Nach dem plötzlichen, rätselhaften Tod des Premierministers ist seine Bestattung ein Pflichttermin für die Staatsoberhäupter der westlichen Welt. Selbstverständlich auch für US-Präsident Benjamin Asher. Doch was als die bestgeschützte Veranstaltung beginnt, entwickelt sich schnell zu einem tödlichen Spießrutenlauf für die mächtigsten Führer der Erde, die einer nach dem anderen Opfer brutaler Anschläge werden … www.universumfilm.de

NO LAND‘S SONG von Ayat Najafi, Iran 2014, 91 Min. mit Sara Najafi, Parvin Namazi, Sayeh Sodeyfi, Elise Caron, Jeanne Cherval Dokumentarfilm Seit der islamischen Revolution von 1979 ist es Frauen im Iran verboten, öffentlich solo zu singen – zumindest vor einem männlichen Publikum. Die junge Komponistin Sara Najafi will in ihrer Heimatstadt Teheran ein Konzert für weibliche Solisten organisieren. Zusammen mit zwei iranischen Sängerinnen lädt sie drei berühmte Sängerinnen aus Paris ein und deren männliche Band. Mit der Verbindung zwischen Frankreich und dem Iran sollten die Chancen für die Genehmigung des Konzerts steigen.

SON OF SAUL von László Nemes, Ungarn 2015, 107 Min. mit Géza Röhrig, Levente Molnár, Urs Rechn, Todd Charmont, Jerzy Walczak, Gergö Farkas Drama Saul Ausländer ist ein ungarisches Mitglied des Sonderkommandos, einer Gruppe jüdischer Gefangener, die vom Lager isoliert sind, um die Nazis bei Massenexekutionenthe zu unterstützen. Bei seiner Arbeit im Krematorium entdeckt er die Leiche eines Jungen, den er für seinen Sohn hält. Saul versucht die Leiche zu verstecken. Ein Rabbi soll sie mit dem Kaddish-Gebet bestatten. www.sonofsaul.de

####$ DER SPION UND SEIN BRUDER von Louis Leterrier, USA 2016, ca100 Min. mit Isla Fisher, Annabelle Wallis, Penélope Cruz, Rebel Wilson Agentenparodie Sacha Baron Cohen spielt Nobby, der in dem kleinen Städtchen Grimsby mit elf Kindern, einer hübschen Frau und einem Händchen für Sozialhilfe-Betrug lebt. Er vermisst seinen kleinen Bruder Sebastian, von dem er vor 28 Jahren getrennt wurde. Doch er weiß nicht, dass Sebastian nicht nur der tödlichste Killer des MI6 ist, sondern gerade auch den Plan eines unmittelbar bevorstehenden, weltweiten Terroranschlags aufgedeckt hat. Jetzt benötigt er die Hilfe des größten Vollidioten auf der Erde – seines Bruders Nobby … www.SpionundseinBruder.de

TRUMBO von Jay Roach, USA 2015, 124 Min. mit Bryan Cranston, Diane Lane, Helen Mirren, Michael Stuhlbarg, John Getz, David James Elliott Biopic In den 40ern zählte Dalton Trumbo zu Hollywoods gefragtesten Drehbuchautoren. Doch dann geriet er ins Visier der Kommunistenjäger. Er weigert sich, vor dem »Komitee für unamerikanische Umtriebe« auszusagen, und landet nicht nur elf Monate hinter Gittern, sondern auch auf Hollywoods schwarzer Liste. Doch unter Pseudonymen schreibt er weiter, und schließlich bittet ihn Kirk Douglas, einen Sandalenfilm mit dem Titel »Spartacus« zu schreiben ... www.paramountpictures.de

UNSERE WILDNIS von Jacques Perrin u. Jacques Cluzaud, A 2015, 97 Min. Dokumentarfilm Als die letzte Eiszeit vor etwa 15.000 Jahren in Europa endete, kehrten auch die Jahreszeiten zurück. Frühling, Sommer und Herbst hielten wieder Einzug. Statt Schnee und Eis bedeckten nun bald ausgedehnte Wälder den ganzen Kontinent – bevölkert von zahllosen Tier- und Pflanzenarten. Der Film erzählt von der Entfaltung der Flora und Fauna im Wandel der Jahreszeiten, eine poetische Chronik unseres Lebensraums und eine Hymne auf die Mysterien der Natur. www.unsere-wildnis.de

VOICES OF VIOLENCE – STIMMEN DER GEWALT von Claudia Schmid, D 2016, 60 Min. Dokumentarfilm Der Film konzentriert sich auf Protagonistinnen aus Indien, Bangladesch, Benin und der DR Kongo. Jedes dieser Länder weist spezifische Facetten des Gewaltthemas auf. Die Frauen erzählen von ihrem Kampf ums nackte Überleben, ihren Ängsten und Hoffnungen und ihren aktuellen Versuchen, ein neues gewaltfreies Leben aufzubauen. Besonders interessant sind die Perspektiven der Männer, die Gewalt gegen Frauen als normalen Bestandteil ihres Alltags schildern. http://mindjazz-pictures.de

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FILMSTARTS Am 6. März sind Kommunalwahlen

17.03.2016 AUFERSTANDEN von Kevin Reynolds, USA 2016, 107 Min. mit Joseph Fiennes, Tom Felton, María Botto, Cliff Curtis, Stephen Hagan, Peter Firth Historiendrama Die biblische Geschichte der Auferstehung Jesu durch die Augen eines Nicht-Gläubigen. Der mächtige römische Militärtribun Clavius und sein Berater Lucius werden damit beauftragt, das Rätsel um die Geschehnisse nach der Kreuzigung zu lösen. Sie sollen die Gerüchte um den auferstandenen Messias widerlegen, um einen Aufstand in Jerusalem zu verhindern. www.auferstanden-film.de

BACH IN BRAZIL von Ansgar Ahlers, D/BR 2015, 91 Min. mit Edgar Selge, Franziska Walser, Peter Lohmeyer, Helene Grass, George Lenz, Hans Peter Korff Tragikomödie Der ehemalige Musiklehrer Marten Brückling erfährt eines Tages, dass ihm ein nach Brasilien ausgewanderter Jugendfreund eine Original-Notenblatt von Johann Sebastian Bach hinterlassen hat. Marten, der noch nie eine weite Reise gemacht hat, muss allerdings das Erbe persönlich antreten. Als ihm vor der Heimreise sein komplettes Gepäck und alle Papiere gestohlen werden, beginnt für Marten ein neues Leben in Brasilien. www.nfp.de

DIE BESTIMMUNG – ALLEGIANT von Robert Schwentke, USA 2016, ca100 Min. mit Shailene Woodley, Theo James, Naomi Watts, Ansel Elgort, Octavia Spencer, Miles Teller Science-Fiction-Abenteuer Der dritte und letzte Teil der erfolgreichen Reihe nach den internationalen Bestsellern von Veronica Roth führt Tris und Four in eine ihnen gänzlich unbekannte Welt außerhalb der Mauern Chicagos. Damit wagen sie den ersten Schritt aus der einzigen ihnen bislang bekannten Stadt und der vertrauten Umgebung ihrer Familie und Freunde. Doch bereits kurz nach ihrer Flucht entdecken sie eine neue, schockierende Wahrheit. www.concorde-film.de

HERBERT von Thomas Stuber, D 2015, 111 Min. mit Peter Kurth, Lina Wendel, Lena Lauzemis, Edin Hasanovic Drama Obwohl in die Jahre gekommen, sind seine Muskeln und Fäuste Herberts ganzes Kapital. Früher war er »Der Stolz von Leipzig«, heute verdient er seinen Lebensunterhalt als Geldeintreiber oder Türsteher. Außerdem bereitet er den jungen aufstrebenden Boxer Eddy auf dessen ersten Titelkampf vor. Doch als etwas geschieht, das sein bisheriges Leben völlig auf den Kopf stellt, weiß Herbert, dass die Zeit für seinen letzten Kampf gekommen ist … www.wildbunch-germany.de

KUNG FU PANDA 3 (3D) von Alessandro Carloni u. Jennifer Yuh, China/USA 2016, 95 Min. Animationsfilm Nach der überraschenden Rückkehr von Pos verloren geglaubtem Vater macht sich das wiedervereinte Duo auf den Weg in ein Panda-Paradies, wo sie jede Menge lustige Pandas kennenlernen. Als der übermächtige Bösewicht Kai in China einen Kung Fu Meister nach dem anderen bezwingt, muss Po aus lebenslustigen, schwerfälligen Pandas ultimative Kung Fu Panda-Kämpfer machen. www.fox.de

LOLO – DREI IST EINER ZUVIEL von Julie Delpy, F 2015, 100 Min. mit Julie Delpy, Dany Boon, Vincent Lacoste, Karin Viard, Antoine Lounguine Komödie Eigentlich wollte Violette nur ein paar Tage Auszeit mit ihren besten Freundinnen in Südfrankreich nehmen. Dort aber läuft ihr Jean-René über den Weg – und sie verliebt sich, obwohl er so gar nicht zu ihr passt. Violette liebt ihr Leben in Paris und ihren Job in der Modebranche, Jean-René dagegen ist ein nerdiger Informatiker aus der Provinz. Aber was spricht gegen einen Urlaubsflirt? Das junge Glück könnte auch in Paris perfekt sein, wäre da nicht Lolo, Violettes 19-jähriger Sohn … www.nfp-md.de

POWER TO CHANGE von Carl-A. Fechner, D 2015, 90 Min. Dokumentarfilm Ein leidenschaftliches Plädoyer für eine große Vision unserer Zukunft: eine dezentrale, saubere Energieversorgung, die zu 100% aus erneuerbaren Quellen stammt. Der Film zeigt Menschen, die diese Vision begeistert und engagiert umsetzen, allen Widerständen zum Trotz. Dabei betrifft die Energiewende jeden von uns, denn auch die Ukrainekrise und der IS-Terror haben mit der Abhängigkeit von fossilen Energien zu tun. www.powertochange-film.de

RAUM von Lenny Abrahamson, USA 2015, 118 Min. mit Brie Larson, Jacob Tremblay, Sean Bridgers, Wendy Crewson, Joan Allen Drama Die außergewöhnliche Geschichte von dem fünfjährigen Jack und seiner Mutter Ma, die ihren Sohn von allen Gefahren abschirmen will. Deshalb zieht sie ihn liebevoll in einem Raum groß, spielt mit ihm, erzählt ihm Geschichten. Ma hat für Jack ein ganzes Universum in diesem Raum erschaffen. Jack soll ein erfülltes Leben führen. Als er immer mehr Fragen stellt und Ma an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stößt, beschließen sie die riskante Flucht … http://upig.de/micro/raum

TOMORROW IS ALWAYS TOO LONG von Phil Collins, GB 2014, ca90 Min. Dokumentarfilm Musical, Dokumentation, Animationsfilm, Mockumentary – alle diese Genres zu einer poppiganarchischen Stadtsymphonie über Glasgow vermischt der Video- und Installationskünstler Phil Collins. Zwischen Interviews geschnitten sind FakeTV-Werbungen, falsche Bürger-TV-Sendungen oder der inszenierte Monolog einer TV-Wahrsagerin, die sich über unsere Internet-Kultur aufregt. Höhepunkte sind immer wieder die von Glasgower Bürgern gesungenen Songs, eingespielt vom Royal Scottish National Orchestra. http://rapideyemovies.de

DER WERT DES MENSCHEN von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min. mit Vincent Lindon, Karine Petit de Mirbeck, Matthieu Schaller Sozialdrama Thierry, 51 Jahre alt, Familienvater und gelernter Maschinist, ist seit 20 Monaten arbeitslos. Er befindet sich auf der Suche nach einer neuen Stelle. Dafür muss er sinnlose Fortbildungen absolvieren und aussichtslose Interviews bestreiten. Als er schließlich eine Anstellung als Supermarktdetektiv findet, muss er sich fragen, ob er den Gestzen des Marktes noch gehorchen kann oder nicht. www.temperclayfilm.de

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Wir stehen ein für: • Die Integration von Menschen aus aller Welt • Bildung und Betreuung, die vom Kind her denkt • Die Schaffung neuen Wohn- und Grünraums, bezahlbar und nachhaltig • Die chancengerechte Gestaltung der wachsenden Stadt • Die Sicherung der sozialen Vielfalt in Frankfurt • Eine echte Verkehrswende • Die Klima- und Energiewende vor Ort Mehr? www.gruene-frankfurt.de

GRÜN BEWEGT FRANKFURT Wahlkampfhöhepunkt: Donnerstag, 3. März, 18:30 Uhr HoRsT, Kleyerstraße 15 Nähe Galluswarte

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24.03.2016 BATMAN VS. SUPERMAN: DAWN OF JUSTICE (3D) von Zack Snyder, USA 2016, ca120 Min. mit Ben Affleck, Henry Cavill, Gal Gadot, Amy Adams, Jesse Eisenberg, Jeremy Irons Actionfilm Nach dem kolossalen Kampf gegen General Zod in »Man of Steel« und den damit verbundenen Kollateral-Schäden in Metropolis, hinterfragt die Welt die Stellung von Superman. Zu seinen kritischen Betrachtern zählt auch Bruce Wayne alias Batman, dem das Töten von Feinden verboten ist. Dagegen hat Superman verstoßen. Während sich die beiden Superhelden einen Kampf mit ungewissem Ausgang liefern, zieht eine neue Bedrohung heran, der sie sich stellen müssen … www.warnerbros.de

FAMILIE ZU VERMIETEN von Jean-Pierre Améris u. Murielle Magellan, F/B 2015, 97 Min. mit Benoît Poelvoorde, Virginie Efira, François Morel, Philippe Rebbot, Pauline Serieys, Calixte Broisin-Doutaz Romantische Komödie Paul-André ist ein wohlhabender, schüchterner Single Mitte Vierzig, der endlich eine Familie gründen will. Die gleichalte Violette ist voller Leben, hat aber als alleinerziehende Mutter zweier Kinder Geldprobleme. Also bietet ihr Paul-André einen Deal an: Er bezahlt ihre Schulden und mietet dafür ihre Familie – als Test, ob er dem Trubel gewachsen ist.Vom »Anonyme Romantiker«-Regisseur Jean-Pierre Améris. www.studiocanal.de

HEART OF A DOG von Laurie Anderson, F/USA 2015, 75 Min. mit Archie, Jason Berg, Heung-Heung Chin, Bob Currie, Paul Davidson Essayfilm In ihrem zweiten Film nach 30 Jahren reflektiert die New Yorker Musikerin und Performance-Künstlerin über Abschiednehmen und Tod. Es geht um ihren 2013 verstorbenen Ehemann Lou Reed und um die eigene Biografie. Durch filmisches Beobachten und poetisch-narratives Kommentieren des Alltages mit ihrem geliebten Terrier Lolabell setzt sich Anderson mit der Endlichkeit des Lebens auseinander. www.arsenalfilm.de

LEE SCRATCH PERRY‘S VISION OF PARADISE von Volker Schaner, D/GB/CH 2015, 100 Min. mit Lee ›Scratch‹ Perry, Irmin Schmidt, Jonathan Scratchley Dokumentarfilm Ohne ihn hätte es Bob Marley nie gegeben. Lee »Scratch« Perry hat in den legendären Black Ark Studios auf Jamaika eine musikalische Revolution losgetreten, die die Botschaft von Frieden und Einklang in jedes Land der Welt tragen sollte: Reggae und Dub. Dokumentarist Volker Schaner gelingt ein vielschichtiges Portrait über einen einzigartigen Musiker und Menschen. www.interzone-pictures.com

MEIN EIN, MEIN ALLES von Maïwenn, F 2015, 124 Min. mit Emmanuelle Bercot, Vincent Cassel, Louis Garrel Drama Nach einem schweren Skiunfall wird Tony in ein Reha-Zentrum gebracht. Dort muss die junge Frau nicht nur mühsam das Gehen wieder erlernen, sondern auch ihr inneres Gleichgewicht finden. Genug Zeit, um auf ihre turbulente Beziehung mit Georgio zurückzublicken: Wer ist dieser Mann, dem sie so leidenschaftlich verfallen war? Vor Tony liegt ein langer Heilungsprozess und die Chance, die Stücke ihrer zerbrochenen Persönlichkeit neu zusammenzusetzen und am Ende wieder frei zu sein … Preis für die Beste Darstellerin in Cannes 2015. www.studiocanal.de

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MY BIG FAT GREEK WEDDING 2 von Kirk Jones, USA 2016, Min. mit John Stamos, John Corbett, Rita Wilson, Nia Vardalos, Elena Kampouris, Mark Margolis Komödie Einige Jahre sind seit der der chaotischen Vermählung von Toula und Ian Miller vergangen. Im Arbeits- und Familienalltag gestaltet sich die Ehe gar nicht so einfach, woran nicht zuletzt TeenagerTochter Paris ihren Anteil hat. Ihre Eltern können sich mit der Vorstellung nicht anfreunden, dass ihre Kleine in einem anderen Ort aufs College geht. Und auch sonst droht Stress, als sich herausstellt, dass Toulas Eltern, Maria und Gus Portokalos, formal gar nicht verheiratet sind … http://upig.de

PALMEN IM SCHNEE – EINE GRENZENLOSE LIEBE von Fernando González Molina, E 2015, 163 Min. mit Adriana Ugarte, Laia Costa, Mario Casas Drama 1954 in Huesca, Aragonien: Kilian, ein junger Mann, der noch nie die Berge seiner Heimatstadt überquert hat, bricht mit seinem Bruder Jacobo zu einer großen Reise auf. Auf der afrikanischen Insel Fernando Poo, einer spanischen Kolonie mit exotischem Dschungel, sollen die beiden die Kakaofelder im Familienbesitz überwachen. Die Brüder fühlen sich wohl, genießen die Freuden, die ihnen das fremde Land bietet, und verlieben sich. Die Beziehungen der Brüder mit den einheimischen Schönen sind aber verboten … www.capelight.de

ROCK THE KASBAH von Barry Levinson, USA 2015, 106 Min. mit Bill Murray, Kate Hudson, Zooey Deschanel, Danny McBride, Bruce Willis, Scott Caan Komödie Eine Afghanistan-Tournee mit seiner neusten Entdeckung Ronnie soll Rock-Manager Richie Lanz jetzt endlich wieder nach vorne bringen. Doch kaum sind die beiden im chaotischen Kabul eingetroffen, steht Richie plötzlich ohne seine Sängerin, Geld und Papiere da. Mit tatkräftiger Unterstützung des Söldners Bombay Brian, der verführerischen Hure Merci und zwei windigen Waffenhändlern lässt sich Richie auf ein riskantes Geschäft ein, um an Geld für die Rückreise zu kommen … http://splendid-film.de/rock-the-kasbah

###$$ SCHELLEN-URSLI von Xavier Koller, CH 2015, ca90 Min. mit Jonas Hartmann, Peter Jecklin, Julia Jeker, Herbert Leiser, Sarah Sophia Meyer, Laurin Michael Familienfilm Spätsommer im idyllischen Unterengadin: Ursli hilft seinen Eltern bei der harten Arbeit auf der Alb. Ihn verbindet eine tiefe Freundschaft zu der gleichaltrigen Sereina, die mit ihren Eltern im nahe gelegenen Maiensäss übersommert.Als bei der Alpabfahrt ein Teil der Ernte verloren geht, muss sich Urslis Familie beim wohlhabenden Ladenbesitzer des Dorfes verschulden. Als Ursli für den Chalanda Marz Umzug auch noch die kleinste Glocke erhält, versucht er, die grosse Glocke aus dem eisigen Maiensäss zu holen. http://dcmworld.com

SEX & CRIME von Paul Florian Müller, D 2016, ca100 Min. mit Wotan Wilke Möhring, Claudia Eisinger, Fabian Busch, Pheline Roggan, Oliver Stokowski, Jörg Moukaddam Krimikomödie Valentin erhält einen alarmierenden Anruf von seinem besten Freund Theo, dem er für eine Nacht mit Kellnerin Mörli sein gerade bezogenes, eigentlich viel zu teures Haus überlassen hat. Zwischen Theo – Autor von Kriminalromanen, Schachspieler und gesundheitlich nicht ganz fit – und dessen Frau Katja kriselt es seit Längerem. Da kommt Ablenkung durch Mörli wie gerufen – meint Valentin. So weit, so praktisch. Doch als Valentin an seinem Haus eintrifft, ist alles dunkel, Theo verstört, jemand tot und natürlich nichts so, wie es aussieht … www.camino-film.com

SILENT HEART – MEIN LEBEN GEHÖRT MIR von Bille August, DK 2014, 98 Min. mit Ghita Nørby, Paprika Steen, Danica Curcic, Pilou Asbæk, Jens Albinus, Morten Grunwald Drama Esther und ihr Mann Poul, beide um die 70, laden ihre Familie in ihr Haus auf dem Land ein, um gemeinsam das Wochenende zu verbringen. Esther leidet unter der Nervenkrankheit ALS und will selbstbestimmt sterben. Die Schwestern Heidi und Sanne haben den Wunsch ihrer Mutter akzeptiert, im Verlauf des Wochenendes können sie jedoch immer schlechter mit ihrer Entscheidung umgehen. Verdrängte Konflikte brechen auf, entladen sich und Sanne plant, den Tod der Mutter doch noch zu verhindern. www.movienetfilm.de

31.03.2016 10 CLOVERFIELD LANE von Dan Trachtenberg, USA 2016, ca100 Min. mit Mary Elizabeth Winstead, John Goodman, John Gallagher Jr., Maya Erskine, Mat Vaíro, Jamie Clay Mysterydrama Ein Mädchen namens Michelle wacht nach einem Autounfall in einem Keller auf. Bei ihr ist ein Mann, der ihr geholfen hat. Er behauptet, ein Großteil der Menschheit sei durch einen nuklearen Angriff ausgelöscht worden. Die Überlebenden verschanzen sich seit jenem verheerenden Tag in Räumen tief unter der Erde. Gewaltige Geräusche dringen zu ihnen vor, die wohl von einem riesigen Monster stammen, das über ihnen sein Unwesen treibt. Sequel zum Monster-Found-Footage-Film »Cloverfield«. www.nfp-md.de

CRIMINAL ACTIVITIES von Jackie Earle Haley, USA 2016, 94 Min. mit Michael Pitt, Dan Stevens, John Travolta, Christopher Abbott Thriller Die Beerdigung eines gemeinsamen Freundes bietet vier ehemaligen Klassenkameraden die Aussicht auf das Geschäft ihres Lebens. Mit einem Insidertipp wollen sie an der Börse aus 200.000 Dollar das große Geld machen. Doch am Ende stehen sie tief beim berüchtigten örtlichen Gangster Eddie in der Kreide, bei dem sie das Geld geliehen haben. Binnen kürzester Zeit muss das Geld her, wenn sie nicht mit dem Leben bezahlen wollen … www.tiberiusfilm.de

DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1

EDDIE THE EAGLE: ALLES IST MÖGLICH von Dexter Fletcher, GB/USA/D 2016, 105 Min. mit Taron Egerton, Hugh Jackman, Christopher Walken, Tim McInnerny, Rune Temte, Edvin Endre Biopic Inspiriert von wahren Ereignissen, erzählt der Spielfilm die Feel-Good-Geschichte von Michael »Eddie« Edwards, einem ungewöhnlichen, aber mutigen britischen Skispringer, der niemals aufhört, an sich selbst zu glauben, selbst wenn eine ganze Nation ihn bereits als Versager abgestempelt hat. Mit Hilfe eines rebellischen Trainers erobert er die Herzen der Sportfans weltweit durch seine legendäre Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Calgary im Jahr 1988. www.fox.de

THE FINEST HOURS (3D) von Craig Gillespie, USA 2016, 117 Min. mit Chris Pine, Casey Affleck, Ben Foster, Eric Bana, Holliday Grainger, Rachel Brosnahan Drama Am 18. Februar 1952 trifft ein schlimmer Sturm die Ostküste New Englands und verwandelt das Meer in eine Gefahrenzone ohnegleichen. Auch für den Öltanker SS Pendleton wird es zur tödlichen Falle. Ihn zerreißt der tosende Orkan in zwei Hälften. 30 Seemleute sind im Heck des schnell sinkenden Kolosses eingeschlossen … www.movie.de

IM HIMMEL TRÄGT MAN HOHE SCHUHE von Catherine Hardwicke, GB 2015, 112 Min. mit Drew Barrymore, Toni Collette, Dominic Cooper, Paddy Considine, Jacqueline Bisset Tragikomödie Zwischen Jess und Milly passt kein Blatt Papier, so nahe stehen sich die beiden Freundinnen seit Kindesbeinen. Milly spaziert auf ihren spektakulären High Heels erfolgreich durchs Leben und hat eigentlich alles erreicht: eine steile Karriere, einen wunderbaren Mann und großartige Kinder. Jess ist der bodenständigere Typ. Als Milly erfährt, dass sie an Brustkrebs erkrankt ist, braucht sie vor allem eines: Jess. www.neuevisionen.de

IM SPINNWEBHAUS von Mara Eibl-Eibesfeldt, D 2015, 90 Min. mit Ben Litwinschuh, Lutz Simon Eilert, Helena Pieske, Ludwig Trepte, Matthias Koeberlin, Sylvie Testud Fantasydrama Der zwölfjährige Jonas ist die Stütze der Familie, seit der Vater gegangen ist. Als auch seine Mutter ihn mit seinen beiden jüngeren Geschwistern zurücklässt, übernimmt er zuversichtlich die Verantwortung. Mit seinen Geschwistern genießt er die unbeschwerte Zeit und die Gemütlichkeit ihres zunehmend verwahrlosten Zuhauses. Zusammen gleiten sie in eine Phantasiewelt ab. Doch die Furcht aufzufliegen wächst jeden Tag, und was als Abenteuer beginnt, spitzt sich zu … http://missingfilms.de

PELO MALO – BAD HAIR von Mariana Rondón, Ven/Peru/D 2013, 93 Min. mit Samuel Lange Zambrano, Samantha Casti, Beto Benites, Nelly Ramos, María Emilia Sulbarán Drama Der neunjährige Junior lebt mit seiner Mutter Marta und seinem kleinen Bruder in Caracas, Venezuela, in einem riesigen Hochhaus. Die Mutter hält die Familie nach dem Tod des Vaters mit Putz-Jobs über Wasser. Junior hingegen ist ein Träumer, der den großen Wunsch hegt, sein widerspenstiges, krauses Haar glätten zu lassen, um für das Jahrbuch-Foto in der Schule so auszusehen wie sein LieblingsPopstar. Seine Mutter ist dagegen; sie will, dass er ein echter Mann wird … www.im-film.de

Anonyme Telefonberatung für: Betroffene • Angehörige • Freunde • Partner Täglich v. 18 - 23 Uhr, Sonn- u. Feiertage v. 12 - 24 Uhr

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Castle Die komplette 7. Staffel Obwohl es der wichtigste Tag in seinem Leben ist, fehlt von Autor Richard Castle jede Spur. Hat er am Ende kalte FĂźĂ&#x;e bekommen? In einer Staffel voller unvorhersehbarer Wendungen Ăźbernehmen Castle und Bekkett New Yorks spektakulärste Fälle, während sie auĂ&#x;erdem versuchen, die Rätsel ihrer Beziehung zu lĂśsen. Diesmal geht das Paar auf die Jagd nach einem Âťunsichtbaren MannÂŤ, in den Wilden Westen, und Dr. Kelly Nieman, ihr gefährlichster Rivale, kehrt zurĂźck. Wir verlosen mit abc Studios zum DVD-Verkaufsstart am 25. Februar 3 x den 6-Disc Set mit 23 fesselnden Episoden und insgesamt 943 Minuten Laufzeit. Bonusmaterial: das Musikvideo ÂťDefinition Of LoveÂŤâ€œ von Shay-Jean, das Feature ÂťHinter den KulissenÂŤ sowie Audiokommentare, Pannen vom Dreh und zusätzliche Szenen. Schreiben Sie uns eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstr. 10, 60486 Frankfurt oder eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de mit Ihrer Adresse und dem Kennwort ÂťCastleÂŤ. Einsendeschluss: 10. März 2016.

Come and lay down by my side ...

HAFEN 2

Robot & Frank

LandstĂźck

Volker Koepp, D 2016 Do., Fr., Mi.: 18.30/ Sa., So., Mo., Di.: 20.30

HAFENKINO FR 04 Der Sommer von Sangaile (OmU)

FR 11 No Land’s Song (OmU) FR 18 Familienfest FR 25 Im Sommer wohnt er unten

Digitale Nomaden – Deutschland zieht aus

Als wir die Zukunft waren

Print the Legend (OmU)

Woche 10.3. – 16.3.

Silicon Wadi (OmU)

Andreas Voigt, D 2015 Do., Fr., 20.45/ Sa., Mo.: 18.30 Do.: in Anw. von Andreas Voigt & Barbara Etz

Tim Jonischkat, D 2015 Anschl. Podiumsdiskussion: Mobile Arbeit So.: 19.00 Luiz Lopez, Clay Tweel, USA 2014 Anschl. Podiumsdiskussion: 3 D - Druck in Industrie und Alltag. Mo.: 19.00

Diverse, D 2016 So., Di.: 18.30/ Mi.: 20.30

Francofonia (OmU)

Daniel Sivan, Yossi Bloch, Israel 2014 Anschl. Podiumsdiskussion: Start ups in Israel und Hessen. Di.: 19.00

Brooklyn (OmU)

Mein wunderbarer Arbeitsplatz (OmU)

Alexander Sokurow, D/ Fr./ NL 2015 Do., So.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di. Mi.: 20.30 John Crowley, Irl/ Kan./ GB 2015 Do., So.: 20.30/ Fr., Sa., Mo., Di. Mi.: 18.30

Woche 17.3. – 23.3.

FUTURALE – ARBEITEN 4.0

Martin Meissonier, Fr. 2014. Anschl. Podiumsdiskussion: Antihierarchische Unternehmensstrukturen. Mi.: 19.00

Woche 24.3. – 30.3.

Film: Deine Arbeit, dein Leben

La loi du marchÊ – Der Wert des Menschen (OmU)

Please subscribe (OmU)

Mustang (OmU)

Luzia Schmid, D 2015. Do.: 19.00

Dan Dobi, USA 2013 Anschl. Podiumsdiskussion: Youtube als Arbeitsplatz Fr. 19.00

Ik ben Alice – Ich bin Alice (OmU) KINO (nicht nur) FĂœR FLĂœCHTLINGE DO 03 Dunia – Kiss Me Not on the Eyes (Arabisch) FR 11 No Land’s Song (Farsi)

Jake Schreier, USA 2012 Sa.: 20.45

Alles andere zeigt die Zeit

ErĂśffnung durch Frau Andrea Nahles, Bundesministerin fĂźr Arbeit und Soziales

Sander Burger, NL 2015. Anschl. Podiumsdiskussion: Robotik in der Altenbetreuung Sa. 18.00

cinema-kinos hauptwache

StĂŠphane BrizĂŠ, Fr. 2015 Do., So., Mi.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 20.30 Deniz Gamze ErgĂźven, D/ Fr./ TĂźrkei 2015 Do., So., Mi.: 20.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 18.30

www.filmforum-hĂśchst.de Kinderfilme jeweils freitags um 14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr www.filmforum-hĂśchst.de

harmonie-kinos sachsenhausen

facebook.com/ arthouse-kinos frankfurt DO 17 Quelle der Frauen (Arabisch) DO 24 Kabuli Kid (DarĂ­) DO 31 Caramel (Arabisch) LIVE SA 05 Annabelle Chvostek SO 06 KĂŠpa MI 09 Steaming Satellites DO 10 MĂşm FR 11 Collection SA 12 Laetitia Sadier SO 13 Steve Waitt FR 18 Minden SA 19 Parfum Brutal SO 20 The Green Apple Sea FR 25 Volk SA 26 She Dives SO 27 Feral Kizzy UND SONST MI 02 Komische Nacht SA 12 Sieg der Sterne Figurentheater SA 12 Luminale Modenschau Jeden Samstag Nachmittag FlĂźchtlingstreff

Strandgut Das Abo fĂźr Seh-Räuber  0 69/97 91 03-0

Woche 3. – 9.3.

PROGRAMM MĂ„RZ 2016

HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform, Nordring 129, D 63067 Offenbach

Das Tagebuch der Anne Frank

ab 3.3.

von Hans Steinbichler, mit Martina Gedeck, Ulrich Noethen u. a.

Birnenkuchen mit Lavendel

ab 10.3.

von Eric Besnard

El Clan

ab 3.3.

von Pablo Trapero

GrĂźĂ&#x;e aus Fukushima

ab 10.3.

von Doris DĂśrrie, mit Rosalie Thomass u. a.

Raum

ab 17.3.

Bach in Brazil

von Leonard Abrahamson

Silent Heart

Rock the Kasbah ab 24.3. von Barry Levinson, mit Bill Murray, Bruce Willis u. a.

ab 17.3. mit Edgar Selge, Peter Lohmeyer u. a. ab 24.3.

von Bille August

Im Himmel trägt man hohe Schuhe

ab 24.3.

mit Drew Barrymore, Toni Collette u. a.

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Mein Ein, mein Alles

ab 24.3.

von MaĂŻwenn, mit Vincent Cassel, Emmanuelle Bercot u. a.

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dienstag kinotag www.arthouse-kinos.de Strandgut 03/2016

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KINO

Bolongarostr. 105, 65929 Frankfurt Tel: 069 308 69 27 www.filmtheater-valentin.de

März 2016 25.02. - 02.03.

Anomalisa

Do. - Mi., um 18:00 Uhr

The Revenant - Der Rückkehrer Do. - Mi., um 20:00 Uhr

Lauras Stern und die Traummonster

am 4. März Kult Theater

MARTIN ZINGSHEIM – kopfkino

So., um 16:00 Uhr

03.03. - 09.03.

Nichts passiert

Do. - Mi., um 18:00 Uhr

Brooklyn - Eine Liebe zwischen ... Do. - Mi., um 20:00 Uhr

Magie der Moore

So., um 16:00 Uhr

Vernissage: Der Kreativ-Virus oder malen wie verrückt So., um 17:00 Uhr 10.03. - 16.03.

Suffragette - Taten statt Worte Do. - Mi., um 18:00 Uhr

The Hateful 8

am 10. März Kult Theater

THOMAS FREITAG– Nur das Beste ab 20. März

WHERE TO INVADE NEXT (Michael Moore)

Do. - Mi., um 20:00 Uhr

Der Junge und die Welt So., um 16:00 Uhr

Luminale So. - Fr., von 18:30 bis 22:00 Uhr

17.03. - 23.03.

Ungezähmt

am 21. März Royal Opera House LIVE

BORIS GODUNOV

Do. - Mi., um 18:00 Uhr

Freunde fürs Leben Do. - Mi., um 20:15 Uhr

Pippi im Taka-Tuka-Land So., um 16:00 Uhr

24.03. - 30.03.

Unsere Wildnis Do. - Mi., um 18:00 Uhr

Hail, Caesar ! Do. - Mi., um 20:00 Uhr

Bibi & Tina - Mädchen gegen Jungs

www.kultkinobar.de www.facebook.com/KultKinobar Tel. 06196 9216700 Zum Quellenpark 2 · Bad Soden Kinotag: Dienstag

So., um 16:00 Uhr

PROGRAMM 3 | 2016 Filmkunst in Wiesbaden Kinotermine (Auswahl): Mi 2.3. 18.00 Uhr Überläufer-Filme FAHRT INS GLÜCK Regie: Erich Engel, DE 1945 Einführung: Dr. Manfred Kögel DER KUAFÖR AUS DER KEUPSTRASSE

Do 3.3. 20.15 Uhr Politische Entwicklungen

DER KUAFÖR AUS DER KEUPSTRASSE Regie: Andreas Maus, DE 2015, OmU

Fr 11.3. 20.15 Uhr Politische Entwicklungen NO LAND’S SONG Regie: Ayat Najafi, DE/FR/IR 2014, OmU

TAGEBUCH EINER VERLORENEN

So 13.3. 20.15 Uhr And the Oscar goes to… ANOMALISA Regie: Charlie Kaufman und Duke Johnson, USA 2015, DF Mi 16.3. 18.00 Uhr 50 Jahre Murnau-Stiftung TAGEBUCH EINER VERLORENEN Regie: G. W. Pabst, DE 1929 Einführung: Christiane von Wahlert (Geschäftsführerin FSK) Fr 18.3. 20.15 Uhr NATURfilmNACHT

OPERATION ERDKLIMA und FLUCHT VOR DEM KLIMAWANDEL FLUCHT VOR DEM KLIMAWANDEL

Regie: Volker Angres, DE 2015, DF, Gespräch mit dem Regisseur im Anschluss So 20.3. 17.00 Uhr Köstliches Kino

SUSHI IN SUHL Regie: Carsten Fiebeler, DE 2012, DF Film mit Essen, Tickets nur im Vorverkauf an der Kinokasse: 39€ Sa 26.3. 20.15 Uhr Reiseziel: Ich FREUNDE FÜRS LEBEN Regie: Cesc Gay, ES/ARG 2015, DF FREUNDE FÜRS LEBEN

Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 6 € / 5 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.

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18.00 Uhr

VCIUĂ˜DGT

20.30 Uhr

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PANE, AMORE E FANTASIA Liebe, Brot und Fantasie IT 1953. Luigi Comencini. 93 Min. OmeU Mit EinfĂźhrung

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Soziale Utopien Commedia all´italiana

Kino im Filmmuseum März 2016 Hou Hsiao-hsien

Stephen Dwoskin Klassiker & Raritäten Lichter Filmfest Frankfurt

Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220

Di

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ER ZI DE DA WAN OU The Sandwich Man TW 1983. Hou Hsiaohsien, Tseng Chuang-hsiang, Wan Jen 106 Min. OmeU

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KUHLE WAMPE ODER WEM GEHĂ–RT DIE WELT &' 5 6J &WFQY /KP /KV 8QTĆ‚NO WPF 'KPHĂ˜JTWPI

GRĂœSSE AUS FUKUSHIMA DE 2016. Doris DĂśrrie. 108 Min. 20:15 Uhr /KV 8QTĆ‚NO Zu Gast: Doris DĂśrrie

Do

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REUBER DE 2013. Axel Ranisch 72 Min. 14:30 Uhr

FENG GUI LAI DE REN The Boys from Fengkuei TW 1983 Hou Hsiao-hsien. 101 Min. OmeU

50 JAHRE LONDON FILM MAKERS´ CO-OP )$ -WT\Ć‚NORTQITCOO 72 Min. OF 20:15 Uhr Mit EinfĂźhrung

TRIXI / THE SUN AND THE MOON )$ 5VGRJGP &YQUMKP 30 Min/60 Min. OF Zu Gast: Beatrice “Trixieâ€? Cordua-SchĂśnherr 22:00 Uhr

Fr

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BEHINDERT )$ 5VGRJGP &YQUMKP /KP OF 16:00 Uhr Mit EinfĂźhrung

TIMES FOR )$ 5VGRJGP &YQUMKP 80 Min. OF Mit EinfĂźhrung

FENG GUI LAI DE REN The Boys from Fengkuei TW 1983 Hou Hsiao-hsien. 101 Min. OmeU

SOLILOQUY / ASCOLTA! / PAIN IS... )$ 5VGRJGP &YQUMKP Min. OF Mit EinfĂźhrung

Sa

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REUBER DE 2013. Axel Ranisch 72 Min. 15:00 Uhr

INTOXICATED BY MY ILLNESS W C )$ 5VGRJGP &YQUMKP )GU /KP 1( Mit EinfĂźhrung

JIU SHI LIU LIU DE TA Cute Girl TW 1980 Hou Hsiao-hsien. 90 Min. OmeU

So

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KEINE VORSTELLUNGEN

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ROSEN FĂœR DEN STAATSANWALT BRD 1959. Wolfgang Staudte 98 Min.

PROJEKT A &' /QTKV\ 5RTKPIGT /CTEGN Seehuber. 85 Min. OmU

Di

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UNTER DEN BRĂœCKEN DE 1945. Helmut Käutner 99 Min. Mit EinfĂźhrung

TONG NIEN WANG SHI A Time to Live and A Time to Die TW 1985. Hou Hsiao-hsien. 138 Min. OmeU

Mi

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Do

FORTAPĂ€SC Fort Apache IT 2009. Marco Risi. 108 Min. OmU

UNA VITA DIFFICILE Ein schweres Leben IT 1961. Dino Risi. 118 Min. Omdt/frzU 7JT <W )CUV Marco Risi

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Fr

TONG NIEN WANG SHI A Time to Live and A Time to Die TW 1985. Hou Hsiao-hsien. 138 Min. OmeU

EMPIRE ME – DER STAAT BIN ICH! AT/DE/LU 2011. Paul Poet 99 Min. OmU

PINK FLOYD – THE WALL )$ #NCP 2CTMGT /KP 1( Einfßhrung: Oliver Bachert

Fr

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Sa

IL SORPASSO Verliebt in scharfe Kurven IT 1962. Dino Risi. 107 Min. OmeU Mit EinfĂźhrung

LIAN LIAN FENG CHEN Dust in the Wind TW 1986 Hou Hsiao-hsien. 110 Min. OmeU Mit EinfĂźhrung 20:15 Uhr

FANBOYS 75 -[NG 0GYOCP 90 Min. OmU 22:45 Uhr

Sa

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SPUR DER STEINE &&4 (TCPM $G[GT 134 Min. 17:00 Uhr Mit EinfĂźhrung

BEI QING CHENG SHI Stadt der Traurigkeit TW/HK 1989. Hou Hsiao-hsien 158 Min. OmU 20:00 Uhr

So

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KEINE VORSTELLUNGEN

DER GRĂœFFELO / DAS GRĂœFFELOKIND DE/GB 2009/2011 Gesamtlänge: 57 Min. DF 14:30 Uhr

IL GATTO IT 1977. Luigi Comencini 110 Min. DF 12:00 Uhr DER GRĂœFFELO / DAS GRĂœFFELOKIND DE/GB 2009/2011 Gesamtlänge: 57 Min. DF 15:00 Uhr

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Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag

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Kinocard GĂźltigkeit 1 Jahr, ermĂśglicht ermäĂ&#x;igten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen

Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 5,00 Euro

KINO

22.30 Uhr

KEINE VORSTELLUNGEN

DAS WIRTSHAUS IM SPESSART BRD 1957. Kurt Hoffmann 99 Min.

JE, TU, IL, ELLE $' (4 %JCPVCN #MGTOCP 84 Min. OmeU Mit EinfĂźhrung

Di

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Mi

PROFUMO DI DONNA Der Duft der Frauen IT 1974. Dino Risi 103 Min. Omdt/frzU Mit EinfĂźhrung

XI MENG REN SHENG The Puppetmaster TW 1993. Hou Hsiaohsien. 142 Min. Omdt/frU 20:00 Uhr

Mi

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Do

ICH BIN EIN ELEFANT, MADAME $4& 2GVGT <CFGM 100 Min. Mit EinfĂźhrung

DER KĂ–NIG DER STATISTEN DE 2008. 19 Min. FAIRE-PART: MUSÉE HENRI LANGLOIS FR 1997 48 Min. OmU 20:15 Uhr Mit Gästen

Do

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ANTBOY – DIE RACHE DER RED FURY DK/DE 2014 #UM *CUUGNDCNEJ /KP &( 14:30 Uhr

LIAN LIAN FENG CHEN Dust in the Wind TW 1986 Hou Hsiao-hsien. 110 Min. OmeU

DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI DE/AT 2004. Hans Weingartner 126 Min. 20:15 Uhr

SUNSHINE 75 )$ &CPP[ $Q[NG 107 Min. OF

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LE AVVENTURE DI PINOCCHIO Pinocchio Luigi Comencini 134 Min. OmeU 14:30 Uhr

MR. TURNER Mr. Turner – Meister des Lichts )$ /KMG .GKIJ /KP 1O7 17:00 Uhr Mit 8QTƂNO

HAO NAN HAO NU Good Men, Good Women TW/JP 1995. Hou Hsiao-hsien 108 Min. Omdt/frU

FANBOYS 75 -[NG 0GYOCP 90 Min. OmU

Sa

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So

ANTBOY – DIE RACHE DER RED FURY DK/DE 2014 #UM *CUUGNDCNEJ /KP &( 15:00 Uhr

EINE PRĂ„MIE FĂœR IRENE $4& *GNMG 5CPFGT 50 Min. /KV 8QTĆ‚NO WPF 'KPHĂ˜JTWPI

HHH – UN PORTRAIT DE HOU HSIAO-HSIEN FR/TW 1997 1NKXKGT #UUC[CU /KP 1OG7

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KEINE VORSTELLUNGEN

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EIN MĂ„DCHEN AUS FLANDERN BRD 1956. Helmut Käutner 108 Min.

EINE FLEXIBLE FRAU &' 6CVLCPC 6WTCPUM[L 97 Min.

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PRIMO AMORE Ein Sack voller FlĂśhe IT 1978. Dino Risi 115 Min. Omdt/frU Mit EinfĂźhrung

NIE YIN NIANG The Assassin TW/CN/HK/FR 2015 Hou Hsiao-hsien. 104 Min. OmU

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DIE 4. REVOLUTION – ENERGY AUTONOMY DE 2010 Carl-A. Fechner. 83 Min. OmU

4 KĂ–NIGE DE 2015 Theresa von Eltz. 99 Min. 20:15 Uhr /KV 8QTĆ‚NO <W )CUV 6J X 'NV\

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ZUI HAO DE SHI GUANG Three Times FR/TW 2005 Hou Hsiao-hsien. 132 Min. OmeU

GORLEBEN: DER TRAUM VON EINER SACHE BRD 1981 4QUYKVJC <KGINGT 0KGNU %JTKUVKCP $QNDTKPMGT $GTPF 9GUVRJCN /KP

INTERSTELLA 5555: THE 5TORY OF THE 5ECRET 5TAR 5YSTEM ,2 (4 -C\WJKUC 6CMGPQWEJK 68 Min. OmeU EinfĂźhrung: 6QTIKN 6TWORNGT

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NAN GUO ZAI JIAN, NAN GUO Goodbye South, Goodbye TW/JP 1996. Hou Hsiao-hsien 112 Min. Omdt/frU

SUNSHINE 75 )$ &CPP[ $Q[NG 107 Min. OF

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Sonderausstellung Zusammen sammeln. Wie wir uns an Filme erinnern

L'INGORGO – UNA STORIA IMPOSSIBLE Stau IT 1979. Luigi Comencini 121 Min. Omdt/frU

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www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de

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AUF DER ANDEREN SEITE &' (CVKJ #MKP /KP Mit EinfĂźhrung

ZUI HAO DE SHI GUANG Three Times FR/TW 2005 Hou Hsiao-hsien. 132 Min. OmeU

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BIS ANS ENDE DER WELT DE/FR/AU 1991. Wim Wenders. 288 Min. OmU 17:00 Uhr Mit EinfĂźhrung

KEINE VORSTELLUNG WEGEN ĂœBERLĂ„NGE

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FĂœNF MILLIONEN SUCHEN EINEN ERBEN DE 1938. Carl Boese. 85 Min.

DIE LANDUNG DER KURDEN AUF DEM MOND DE 2015. Julian Bogenfeld, Johannes Busse. 54 Min. 3D. OmeU /KV 8QTĆ‚NO <W )CUV J. Bogenfeld, J. Busse

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2. März bis 16. Mai 2016 Eintrittspreise: 7,- Euro, ermäĂ&#x;igt: 5 Euro Newsletter Unser wĂśchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs Ăźber Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de 2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.

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TANZ

Das Triadische Ballett © Wilfiered Hösl

Parade © Shahryar Nashat

Not Punk, Pololo © Knut Klassen

Violent Event © Florian Krauss

Von schweren Jungs und geometrischen Figuren Tanzplattform 2016: Vier ausgewählte Programme an vier verschiedenen Orten in Frankfurt Es ist das Tanzereignis in der Region im Monat März. Das Künstlerhaus Mousonturm richtet in Kooperation mit verschiedenen Partnern vom 2. bis 6. März in Frankfurt und der Region Rhein-Main die zwölfte Ausgabe der Tanzplattform Deutschland aus. Insgesamt zwölf Produktionen werden innerhalb dieser fünf Tage an unterschiedlichen Orten gezeigt. Nach Meinung einer Fachjury repräsentieren die Arbeiten das Interessanteste, das in den vergangenen zwei Jahren in Sachen Tanz und Performance auf die Bühne gebracht wurde. Im Folgenden eine ganz subjektive Auswahl. Unter www.tanzplattform2016.de gibt es das komplette Programm.

Staatstheater Darmstadt: »Das Triadische Ballett« Das »Triadische Ballett« hat Tanzgeschichte geschrieben. Oskar Schlemmers Jahrhundertwerk wird in einer gefeierten Neuproduktion des Bayerischen Staatsballetts gleich zwei Mal zu sehen sein. Schon in seiner Zeit als Chefchoreograf am Staatstheater Darmstadt hatte Gerhard Bohner sich intensiv mit Schlemmers Werk beschäftigt. Seine umfassende Rekonstruktion entstand schließlich 1977 an der Westberliner Akademie der Künste. Ivan Liška und Colleen Scott, die damals beide zu den Solisten gehörten, haben das Stück nun mit der Junior Company des Bayerischen Staatsballetts erneut auf die Bühne gebracht. Triadisch ist abgeleitet von grie-

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chisch Dreiklang, und bezeichnet die dreifache Ordnung, die diesen Tänzen zugrunde liegt: das sind einmal Kostüm – Bewegung – Musik, die Attribute Raum – Form – Farbe und die räumlichen Dimensionen Höhe – Breite – Tiefe. Weiterhin die geometrischen Grundformen Kreis – Quadrat – Dreieck und die drei Grundfarben Rot – Gelb – Blau. Das Triadische Ballett zeichnet sich in erster Linie durch die Gestaltung seiner Figuren und durch die Kostüme aus. Die Abstraktion des menschlichen Körpers verleugnet diesen jedoch keineswegs, sondern überhöht und akzentuiert dessen allgemeine Eigenschaften und dessen Geometrie. Die Kostüme geben den Figuren aber auch Individualität und heben Eigenarten hervor. Dazu notiert Oskar Schlemmer in seinem Tagebuch: »(…) Das Triadische Ballett, das mit dem Heiteren kokettiert, ohne der Groteske zu

verfallen, das Konventionelle streift, ohne mit dessen Niederungen zu buhlen, zuletzt Entmaterialisierung der Körper erstrebt, ohne sich okkultisch zu sanieren, soll die Anfänge zeigen, daraus sich ein deutsches Ballett entwickeln könnte (…).« Heute besinnen sich junge Choreografen wieder auf die Tanzgeschichte und sind oft erstaunt, wie radikal die alten Meister waren. Der 1992 gestorbene Gerhard Bohner darf als Vorreiter gelten, denn er wollte durch die Auseinandersetzung mit der Tanzhistorie seine eigene Position bestimmen. Sein Freund Ivan Liška trägt die Fackel weiter: »Wenn ich nicht weiß, wo ich herkomme, wie soll ich dann wissen, wohin ich gehen soll?« Termine: 4. März 20 Uhr, 5. März 18 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de, www.tanzplattform2016.de

Gallus-Theater: »Parade« »Parade« ist ein Ballett von 1917, das von Jean Cocteau für Ballets Russes konzipiert wurde. Dieses »Ballet réaliste« steht wegen des Bühnenbildes von Pablo Picasso, der Choreografie von Léonide Massine und der Musik von Erik Satie für den Einbruch der Moderne auf die Theaterbühne und thematisiert die Vermarktung von Kunst, indem es kleine Werbenummern von Künstlerinnen und Künstlern in Szene setzt. Adam Linder beschäftigt sich in seinen Stücken mit dem Verhältnis von Kunst und Kommerz und der Position des Künstlers zwischen Selbstverwirklichung und radikaler Selbstvermarktung. Ausgangspunkt für seine Neuinterpretation von »Parade« als zeitgenössisches Ensemble-Ballett sind gängige Flos-

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TANZ keln von Werbung und aufwendige Showspektakel. Zusammen mit dem bildenden Künstler Shahryar Nashat begibt sich Linder auf die Spuren des historischen Vorbilds und inszeniert das Stück als »corporate ballet«. 3. März 22.30 Uhr, 4.März 18 Uhr, 5. März 16 Uhr www.gallustheater.de www.tanzplattform2016.de

Schauspiel Frankfurt: »Not Punk, Pololo« Monika Gintersdorfer studierte Germanistik und Theater-, Filmund Fernsehwissenschaften in Köln und Regie in Hamburg. Seit 2005 arbeitet sie mit dem bildenden Künstler Knut Klaßen und einem deutsch-ivorischen Darstellerteam zusammen. Ihre Produktion »Not Punk, Pololo« eröffnet die diesjährige Tanzplattform mit einem Zusammenprall (Clash de luxe) der Popkulturen: deutscher Punk, queere Clubkultur und die Pololo Bewegung der Elfenbeinküste prallen

hierbei auf der Bühne aufeinander. Und am Ende ist auch das Publikum herzlich zum Mitmachen und Mittanzen eingeladen. Gewidmet ist »Not Punk, Pololo« dem legendären Gangster John Pololo von der Elfenbeinküste. Als Stilikone für »schwere Jungs« wurde er in den 80er-Jahren zur subversiven Kunstfigur und hinterließ Sprüche und Tanzstile, die in den ivorischen Straßen heute noch zitiert werden. Das Ensemble zählt 17 Leute, eine bunte Truppe aus Musikern, Tänzern, Performern, Schwarzen, Weißen beiderlei Geschlechts. Gemeinsam wollen sie nichts Geringeres verhandeln als Gemeinsames und Trennendes von ivorischer Straßenkultur, Disco, Vogueing (entstanden aus dem Nachstellen von Posen aus der Modezeitschrift Vogue) und Punk. 2., 3. März 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de www.tanzplattform2016.de www.gintersdorferklassen.org

Mousonturm: »Violent Event«

Billinger & Sebastian Schulz. Sie kommen beide aus der Theaterschmiede in Gießen und realisieren seit 2009 gemeinsam Projekte mit Profis, Kindern und Jugendlichen. Ausgewählt für die Tanzplattform wurde ihre Performance »Violent Event«, in der sie mit einem fünfköpfigen Ensemble die Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft durchleuchten. Dazu die beiden Choreografen: »Schlagen, Schneiden, Reißen, Schießen, Zerstückeln – all das scheint uns weit näher als uns lieb ist. (…) In unserer Choreografie betreiben wir taktische Schonungslosigkeit und Eskalation. (…) Dabei umspielen und erforschen wir die paradoxen Grenzen inszenierter Gewalt und fordern den Schutzraum des Theaters heraus: Wie ist ein Koexistieren mit Gewalt, ein Leben möglich, das von Gewalt immer schon durchdrungen ist? Wie lässt sich der Körper in den Kampf werfen, ohne ihn zu opfern?« Termine: 2. März 18 Uhr, 3. März 22 Uhr, 4. März 15 Uhr www.mousonturm.de www.billingerundschulz.de Walter H Krämer

Das Jahrbuch 2015 der Zeitschrift »tanz« nennt sie Hoffnungsträger für die freie Tanzszene: Verena

© Phile Deprez

Das Leben ist eine Blaskapelle Schauspiel Frankfurt: Alain Platel bittet mit »En avant, marche!« zum Tanz Alain Platel tritt in vielerlei Hinsicht das Erbe von Pina Bausch an. Wie die 2009 verstorbene Choreografin montiert der Belgier seine Vision des zeitgenössischen Tanzes in unsere nicht immer ganz heile Alltagswelt. »En avant, marche!« beschäftigt sich mit der Gemeinschaft und Zusammensetzung von Blaskapellen. Dabei lassen sich Choreograf Platel und Regisseur Frank Van Laecke von Filmen wie »Brassed Off« (Mit Pauken und Trompeten)

oder auch Fellinis »Orchesterprobe« inspirieren. Zusammen mit dem Komponisten Steven Prengels versammeln sie in ihrer gemeinsamen Arbeit ein über dreißigköpfiges Ensemble auf der Bühne – Schauspieler und Musiker unter anderem vom Genter Nationaltheater sowie die Mitglieder einer Blaskapelle. Das Zusammenwirken in der Kapelle wird zu einem Modell für Gesellschaft: Auch wenn die Individuen von Grund auf verschieden sind,

muss es doch eine gemeinsame Ausrichtung geben, damit die Musik ihre volle Kraft entwickeln kann. Leben, Lieben, Spielen und Altern – das sind die Themen und Motive, die sich durch den Abend ziehen und mit wunderbar lakonischem Humor und spielerischer Leichtigkeit aufgegriffen werden. whk Termine: 22., 23. März 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de www.lesballetscdela.be

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THEATER VORGEFÜHRT

© Harald Schröder

>> Der Vorverkauf für die Internationalen Maifestspiele 2016 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden läuft bereits auf Hochtouren. Am populären Erstverkaufswochenende wurden mehr als 10.000 Eintrittskarten abgesetzt. Zu den bisherigen Rennern gehören die Opern »Cosi van tutte« und »Der fliegende Holländer«, der Ballettabend »7« sowie das neue Peter-Handke-Stück »Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rande der Landstraße«. Ausverkauft sind schon beide Vorstellungen von Benedikt Jerofejews »Die Reise nach Petuschki«. Das ist doch, das war doch…, wird da mancher sinnieren: genau! Exakt das Stück in dem es um Wodkatrinken geht und dessen eine Lesung in Frankfurt im Krankenhaus endete. In Wiesbaden versuchen sich Fritzi Bauer und Daniel Sträßer am Stoff. Mehr unter www.maifestspiele.de >> Ein gutes Näschen: Was dem großen Michael Thalheimer und seiner »Penthesilea« nicht ganz unerwartet versagt blieb, ist Ersan Mondtag, Mitglied des Frankfurter Regiestudios 2013/14, umso überraschender gelungen. Seine Inszenierung »Tyrannis« wurde zum Theaterfestival in Berlin eingeladen. Schönheitsfehler: Mondtag hat das Stück in Kassel produziert. Immerhin: Seine nächste Arbeit über Oskar Roehlers Film »Der alte Affe Angst« hat am 22. April im Frankfurter Kammerspiel Premiere. >> Tschechow auf Italienisch: »Due comedie« gibt es im Internationalen Theater vom teatro in cerca. Klingt italienisch, ist italienisch, mit Italienern. Kommt aber aus Würzburg und das nicht zum ersten Mal. Gezeigt werden »Der Bär« und »Der Heiratsantrag«. Bei letzterem hält ein junger Mann um die Hand der Nachbarstochter an. Und kriegt sie auch: zugeschickt. >> »Terror« in Mainz: Ferdinand von Schirachs Gerichtsthriller mit Abstimm-Urteil, uraufgeführt am Schauspiel Frankfurt, kommt jetzt auch in die Domstadt. Ist er nun schuldig, der Soldat, der ein gekapertes Flugzeug kurz vor dem Olympiastadion abschießt, oder nicht? Inszeniert wird das Stück vom Hausstudio teatro libre mit Regisseur Gerrit Meier. Ein paar vertraute Namen sind dabei: Ricarda Klingelhöfer, Detlev Nyga. Premiere ist am 31. März. >> Großes Jubiläum: Vor 25 Jahren wurde das Kinder- und Jugendtheater »Theaterhaus« in Frankfurt gegründet. Zur Feier am 3. März (nur mit Anmeldung) spielt im Rahmen der Starken Stücke das belgische Tof Théatre »Dans l‘atelier«. Gleich nach den großen Reden. >> Im Exil: Weil das Georg-Moller-Haus in Darmstadt renoviert wird, zieht das Ensemble des Theater Moller Hauses vorübergehend von der Sandstraße in die Hügelstraße 75. Das ist nur um die Ecke. Eine Pause gibt es trotzdem, Ab dem 18. März geht es an der Interimsspielstätte weiter. >> Zugabe: Das Staatstheater Darmstadt kontert die große Nachfrage nach dem Musical »Flashdance« mit Zusatzvorstellungen am 9. und 22. März um 19.30 Uhr.

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Großes Kino im dunklen Reich der Triebe Ausblick Schauspiel Frankfurt: Mikeska inszeniert »Die Netzwelt« Ziemlich einfallslos mutet der deutsche Titel des Theaterstücks von Jennifer Haley an: »Die Netzwelt« ist ein nichtssagendes Abstraktum gegenüber dem aufgeladenen originären »The Nether«. Der englische Begriff weist über das Wortspiel mit Net und Ether (Äther) hinaus auf ein fast mystisches Unten, das umgangssprachlich vor allem im engen Kontext zur Unterwelt, der Hölle, wie auch dem Genitalbereich verwendet wird. Und somit in jenen Bewusstseins- und Körperzonen siedelt, die das in den USA gefeierte beunruhigende Stück verhandelt: unterdrückte Triebe, verdrängte Wünsche und was sich sonst so Verbotenes im »Es« tummelt. Das in den Kammerspielen anstehende Theater ist Krimi, Psychothriller, Science-Fiction und so etwas wie eine konkrete Dystopie. Jennifer Haley hat in »Die Netzwelt« unser Leben in eine nicht allzu ferne Zukunft gedacht. Die Umwelt scheint hin, es gibt Bäume nur noch in der Erinnerung, und das Internet ist zur zentralen Institution geworden, über die sich die Gesellschaft von Grund auf organisiert. Hier geht man in die Schule, kauft man ein und arbeitet man. Doch nicht nur die Durchdringung des Alltags durch das Web ist fortgeschritten, auch der Ausbau virtueller Ersatzwelten à la Second Life hat sich perfektioniert. Das »Refugium« ist ein solcher Ort, der es Menschen erlaubt, sich mit allen Sinnen in eine virtuelle Existenz zu flüchten. Ein mittelständischer Betrieb oder Club, der den allgegenwärtigen Mister Sims zum Eigentümer und Lenker hat. Wer es sich leisten kann, lässt in der Realwelt nur noch seine materielle

Hülle, hier »seinen Schatten« zur Wartung zurück, während sein Avatar seine tiefsten Gefühle und Neigungen entdeckt und diesen frönt. Besonders jene, die durch Erziehung und Moral ins Unbewusste verbannt und verdrängt worden sind: wie Sex mit Kindern und Tieren, sadistische, aber auch masochistische Lüste bis zu der Tötung von Menschen, wenn auch nicht in echt. Für den hier von der Polizistin Detective Morris verkörperten Staat geht es darum, Recht und Ordnung auch in einer virtuellen Welt zu wahren. Morris klagt Sims der übelsten Verbrechen vom Kindermissbrauch bis zum Mord an und konfrontiert ihn mit undercover gewonnenen Einsichten, während der Beschuldigte auf das bedingungslose Glückserleben und bloße virtuelle Existenz des Erlebens pocht. Täter- wie OpferAvatare seines Refugiums seien freiwillig gewählte Rollen mündiger erwachsener Menschen. Zwischen den dialoggewaltigen Verhören im Präsidium und irreal daherkommenden Einblendungen aus dem in puppenhaftes Ambiente gebetteten Reich der Sinne eskaliert die dramatisch endende Handlung. Mit Bernhard Mikeska hat das Schauspiel einen Regisseur beauftragt, der das Spiel mit der Identität zu seinem Markenzeichen gemacht hat und das Publikum seiner spektakulären Frankfurter Arbeiten (»Remake::Rosemarie, Je t‘aime::je t’aime; Making of::Marylin«) mit Kopfhörern auf die Reise schickte, bisweilen sogar zu Fuß in Häusern und Installationen. Auf das Utensil werden Mikeska und seine Stammdramaturgin Alexandra Althoff dieses Mal aber ebenso verzichten

wie auf die Mobilität der Besucher. Trotzdem baue die Inszenierung der Wechsel zwischen realer und Sehnsuchtsexistenz auf die suggestive Macht der Akustik, kündigt der promovierte Physiker Mikeska einen »verstörendes Kopfkino« mit ausgefeilter Soundinstallation (Tobias Vethage) an. Die Autorin lote in ihrem sehr diffizilen Stück nicht nur das psychischmoralische Vakuum der Befriedigung von dunklen, nicht gesellschaftsfähigen Lüsten aus, sondern stelle auch die Kontrolle einer sich immer mehr verselbständigenden Netzwelt zur Diskussion. Schon heute laufe das Geschäft mit der Kinderpornographie über Kanäle (Dark Net), auf die es für die Polizei kaum mehr Zugang gebe, betonen die Theatermacher. Spätestens seit Winnenden, so ist dem anzufügen, wird in Deutschland auch diskutiert, inwieweit in die Netzwelt tauchende Warrior-Avatare die Persönlichkeit ihrer Schöpfer in der Realwelt verändern können. Paula Hans in der Rolle der Inspektorin und Thomas Huber als ihr Gegenspieler sind die Protagonisten dieses Fünf-Personen-Stücks. Viktor Tremmel und Peter Schröder geben den Avatar Woodnut und den User Doyle. Die zentrale Rolle der minderjährigen Iris ist mit Alexandra Lukas aus der Abschlussklasse der Akademie für Darstellende Kunst Ludwigsburg besetzt. Sie wird zum nächsten Jahrgang des Frankfurter Schauspielstudios gehören. Winnie Geipert Termine: 11. (Premiere), 12., 19. März, 20 Uhr; 2o. März, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

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THEATER

© Anja Kühn

Belesen in die Katastrophe © Anja Kühn

Wo, bitte, geht‘s zum Happy-End? Ausblick Antagon-Halle: »Hänsel, Gretel, Du & Ich« Es war einmal – aber es ist auch noch, und es hört einfach nicht auf, dass die Hänsels und Gretels dieser Welt aus der Not in die Fremde müssen. Das Grimm-Märchen und seine musikalische Aufbereitung durch Engelbert Humperdinck bilden das Sujet für ein Projekt, das die Frankfurter Schauspielerin und Kabarettistin Maja Wolff mit ihrem Kunst- und Kulturverein Art-Q e. V. ins Leben gerufen hat, um auf die Lage der Flüchtlinge in Deutschland künstlerisch aufmerksam zu machen. Maja Wolff hat mit solchen Formaten ihre Erfahrung und etwa eine spektakuläre »Carmen«Inszenierung mit Strafgefangenen auf einem am Mainufer ankernden Schlepper vor zwei Jahren realisiert. Wie damals, so holt sich Wolff auch dieses Mal Studenten der Frankfurter Fachhochschule ins Boot, außerdem sind Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst mit an Bord – und 20 junge Menschen aus den verschiedensten Ländern, die Wolff mit ihrem Team in den Flüchtlingsunterkünften der Stadt rekrutiert hat. Insgesamt sollen 50 Personen als Musiker, Schauspieler, Tänzer und Sänger ein Ereignis stemmen, das zwar der Vorlage des Komponisten folgt, aber einen eigenen Zuschnitt erhält. Eigentlich sei »Hänsel, Gretel, Du & Ich – eine Oper auf der Flucht« eine Collage verschiedenster Kunstgenres, meint Wolff, die das Musiktheater mit ihren Künstlerkollegen Charlotte Armah und Timo Becker inszeniert.

In ihrem Ablauf sei die Schau an den drei zentralen Passagen des Märchens ausgerichtet. Zum ersten sei dies die Not zuhause, das Weggehen, dann der unsichere Weg in die Fremde mit der Erfahrung von Hoffnung und Angst, und natürlich das Hexenhaus, das für alles Böse stehe, dem Flüchtlinge derzeit ausgesetzt seien, fügt die Initiatorin an: »Wir haben jeden Titel auf unser Anliegen abgeklopft und dabei viele Parallelen entdeckt.« Natürlich werden die wohlbekannten Melodien und Lieder von der Ouvertüre bis hin zur Himmelsleiter zu hören sein, doch gibt es zum Beispiel das »Eiapopeia, was raschelt im Stroh?« in einer arabischen Version. Zu den Zutaten des Ensembles gehören aber auch moderner Tanz und Body-Percussion, soulige Klänge eines Aloe Blacc oder Rap des Stadtpoeten Mappleturn. Für den Schluss der Vorstellung hat sich die Gruppe freilich etwas anderes ausgedacht. Weil es ein glückliches Ende nach Lage der Dinge derzeit nicht geben kann, plädiert »Hänsel, Gretel, Du & Ich« dafür, dass das Märchen weiter geht. Maja Wolff: »Man könnte das Stück auch 50 Menschen und eine Oper suchen ein Happy-end nennen«. Schließlich spreche es ebenso für jene, die eine Zuflucht suchen, wie für diejenigen, die sie gewähren wollen. gt Termine: 1. 2. März 2o Uhr, 3. März 10 + 12 Uhr, 4., 5. März 17.30 + 20 Uhr www.antagon.de

Im Kellertheater läuft nun auch die Erfolgskomödie »Der Vorname« Er habe eine gute und eine schlechte Nachricht zu dem mit seiner Partnerin Anna erwarteten Kind, sagt Vincent in der ersten Szene. Die gute: Es ist ein Junge. Und die schlechte? Das Kind ist tot. Großer Schreck bei der fassungslosen Schwester Elisabeth. Dann: War doch nur ein Scherz. So ist er, der Vincent. Immobilienmakler, auf hemdsärmelige Weise schlagfertig witzig, aber doch auch Banause. Vincents grobschlächtiger Humor scheint auch seine nächste Auskunft zu prägen, mit der er die auf Anna wartende kleine Abendgesellschaft in der Wohnung von Schwager Pierre schockiert. Er lässt die Gastgeber, Literaturprof und Französischlehrerin, und ihren Freund Claude, Orchesterposaunist, in der mit Bildungsutensilien zugestellten Wohnung raten, wie der untote Ungeborene heißen soll und gibt als Hilfe ein A vor. Als Anna endlich kommt, hat Vincent sein Spiel um »Adolphe« längst auf die Spitze getrieben, ohne es freilich aufzulösen. Und so den Boden bereitet, auf dem die scharfzüngige Konversation zu einem Streit eskaliert, der sich nicht einmal mehr auf Verbalinjurien beschränkt. Was man des lieben Frieden willens bisher lieber für sich behält, kommt nun auf den Tisch, und ebenfalls manches Geheimnis. Man kennt sich schließlich mehr als gut in dieser Runde und weiß, wo es den anderen schmerzt. Mit der Etikette kracht auch die Fassade gelebter Liberalität in sich zusammen. Was eben noch als Flämmchen an der Eitelkeit seines Gegenübers züngelt, setzt nun ein akademisches Milieu in Brand, das sich vor allem in Selbstgefälligkeit suhlt – und in dieses Urteil auch das Publikum einbezieht. Auch darum ist »Der

Vorname« im Vergleich zum artverwandten »Gott des Gemetzels« das anspruchsvollere Stück. Letzteres lässt sich nun sogar vor Ort überprüfen, wo die Premiere der 2010 uraufgeführten Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière knapp zwei Monate auf die von Rezas PolanskiVorlage (Strandgut 11/2015) folgt. Inszeniert ist »Der Vorname« von Karsten Kosciesza und Stephan Thoss auf einer von Büchern beherrschten Bühne. Auffällig sind in der zweistündigen pausenlosen Aufführung die Männerrollen besetzt. Der von Co-Regisseur Thoss ein wenig ungelenk und schlaksig dargestellte Literaturprof Pierre sowie sein von Daniel Hoppe gedrungenes Energiebündel Vincent erinnern in der Erscheinung an Jake und Elliott Blues, während Steffen Ludwigs mit einer orange leuchtenden Fliege seinem Claude eine eher pennälerhafte Gestalt verleiht, die auf unvermutete Weise in das Zentrum des Konflikts gerät. Gegen diese männliche Präsenz haben es Jana Hingsts Küchenemanze Elisabeth (trotz ihres kecken Befreiungsschlags gegen den Gatten) und Silke Frankenhausers Anna schwer, sich zu behaupten. Letztere lässt auch mit rollenden Wetterau-Rs im Dunklen, was sie an Vincent bindet. Umgekehrt verstehen wir das schon. Mit Verve gespielt gelingt dem Ensemble zur Premiere ein kurzweiliger, noch nicht ganz perfekter Abend, der mit wachsender Routine seine Balance finden wird. Winnie Geipert Termine: 18., 19., 25., 26. März, 20.30 h www.kellertheater-frankfurt.de

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THEATER

© Candy Welz

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Wackelnde Willkommenskultur Dem Staatstheater Darmstadt gelingt mit dem Musical »Cabaret« ein großer Wurf Di Do Fr Sa So Mo Di Fr Sa Sa So Sa Sa So Di Mi Do Fr Sa Sa So Mi Do

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1.3. 20 00 Freie Kunstakademie Frankfurt Ausstellung »Werkschau« 3.3. 22 30 Adam Linder Tanzplattform Deutschland »Parade« 4.3. 18 00 Adam Linder »Parade« 5.3. 16 00 Adam Linder »Parade« Starke Stücke 6.3. 15 00 Compagnie Sac à Dos (BE) »Das Mädchen vom Mond« ab 3 J 7.3. 10 30 Compagnie Sac à Dos »La fille de la lune - Das Mädchen..« ab 3 J. 8.3. 10 30 Theatre de l’Evni (BE) Starke Stücke »Yosh« ab 8 J. Voranm. 11.3. 20 00 Anouschka Sarafzade »Inneres Ensemble« Film-Theater-Performance 12.3. 15 00 Krümel Theater Allerkleinsten von 2-5 J. »Krümel und Stelze« 12.3. 20 00 Anouschka Sarafzade »Inneres Ensemble« 13.3. 19 00 Liederliche Lesben »Zimmer frei! Come out - Come in« 19.3. 15 00 Mensch Puppe! Bremer Figurentheater »Rumpelstilzchen« ab 3 J 19.3. 20 00 Tiyatro Frankfurt »Fanus - Die Konfrontation« mit dt. Übertiteln 20.3. 15 00 Mensch Puppe! Bremer Figurentheater ab 4 J »Hänsel und Gretel« 22.3. 19 00 mensch & welt ensemble »Woyzeck« 23.3. 19 00 mensch & welt ensemble »Woyzeck« Comedy 31.3. 20 00 Berhane Berhane »Helden sind immer unterwegs!« Premiere 1.4. 20 00 teAtrum 7 »Reigen - Sex, Lügen & Märchen« 2.4. 15 00 Krümel Theater von 4-9 J »Peter und der Wolf« 2.4. 20 00 teAtrum 7 »Reigen - Sex, Lügen & Märchen« 3.4. 20 00 teAtrum 7 »Reigen - Sex, Lügen & Märchen« 6.4. 20 00 Daedalus Company »Die vier Himmelsrichtungen« 7.4. 20 00 Daedalus Company »Die vier Himmelsrichtungen«

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Wo unsere Sorgen denn jetzt seien, fragt der Conferencier EmmCee zum Finale der Cabaret-Show im Kit-Kat-Club und gibt dazu selbstgewiss auch die Antwort vor: »Forgotten! I told you so!«. Das Publikum der aufregenden Darmstädter Inszenierung des Musicals von John Kander und Fred Ebb dürfte sich über seine Begeisterung hinweg – es gibt frenetischen Jubel und Standing Ovations – des zynischen Untertons dieser Ansage sehr bewusst gewesen sein. Mit dem dramatischen Scheitern der Berliner Lovestory zwischen dem britischen Starlet Sally Bowles und dem angehenden Schriftsteller Clifford Bradshaw aus Pennsylvania zeichnet die Regisseurin Nicole Claudia Weber ein gleichermaßen ernüchterndes wie wachrüttelndes Bild auch des Scheiterns der ersten deutschen Demokratie, das keiner Aktualisierung bedarf. Wenn in der Schlussszene aus dem in Frakturlettern leuchtenden »Willkommen« des Nachtclubs der erste Buchstabe bricht und herabbaumelt, schlägt sich die Brücke zur brüchig gewordenen Willkommenskultur von selbst. Folgt doch dem »Willkommen, Bienvenue, Welcome« im Refrain des Titelsongs unmissverständlich »Fremder, Étranger, Stranger« in der zweiten und die Aufforderung »Bleibe! Restez! Stay!« in der letzten Zeile. Die Darmstädter »Cabaret«-Inszenierung geht in großem Stil zu Werke: Ein 18-köpfiges Ensemble bereitet mit dem großen Orchester (Leitung Michael Nündel), einer Bühnenband sowie dem Opernchor und Tanzchoreografien die auf autobiographischen Erzählungen von John Isherwood fußende Geschichte um den schwulen Poeten Bradshaw (Markus Schneider) auf, der im Nachtleben von Berlin unbeschwert seine Neigungen auszuleben versucht. In dieser offenen Stadt findet er sofort einen Lover Otto (Florian Weigel) und bei Frau

Schneider (Petra Welteroth) eine Unterkunft, in der er illustre Figuren und Eindrücke vom Leben in Deutschland empfängt: den halbseidenen Ernst Ludwig (Christoph Bornmüller), der sich als rattiger Nazi entpuppt, den jüdischen Obsthändler Schultz (Thomas Mehnert) und das Fräulein Kost (Marianne Curn) vom Strich. Und Sally (Dorothea Maria Müller) natürlich, die er lieben lernt – auf der zwischen dem Glamour des Clubs, der Schlichtheit seines Zimmers und einem düsteren öffentlichen Platz rotierenden Drehbühne. Mindestens zwei Momente dieser zum Feinsten der neuen Darmstädter Spielzeit zählenden Inszenierung bleiben dem Chronisten länger in Erinnerung. Zum einen ist es der noch vor Dorothea Maria Müllers selbstbewusster Sally, die Vergleiche mit Liza Minelli schon von ihrer Erscheinung her gar nicht erst aufkommen lässt, laut gefeierte Michael Pegher. Sein zwielichtiger Conferencier mit fratzenhaft geschminktem Gesicht bildet die Naht zwischen der bedrohten Scheinwelt des urbanen Alles-geht und dem Provinzgeist der braunen Bewegung. Zum anderen aber ist es der im großen Chor präsentierte unwiderstehliche Sog der NaziHymne »Der morgige Tag«. Das mit einer Solostimme anhebende Lied schwillt zu einer alle(s) mit sich reißenden Hymne an, die das Publikum hörbar verunsichert. Ein gehemmter, schnell ersterbender Applaus macht den zwischen Kopf und Bauch aufbrausenden Konflikt offenbar. Ein in jeder Hinsicht starker Abend, an dem man nur den Song »Mein Herr« vermisst. Der fehlte in der ersten Fassung, der die Regisseurin folgt, noch. Schade, hätte doch keiner gemerkt, oder? Winnie Geipert Termine: 11. 18. März 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

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THEATER Neues Theater Höchst Emmerich-Josef-Str. 46a 65929 Frankfurt/Höchst Vorverkauf 069 33 99 99-33 www.neues-theater.de

© Seweryn Zelazny

Varieté

FRÜHLING 2016

vom 2. bis 27. März

Rechtsruck mit Kleist

KAY SCHEFFEL Moderation

Theaterperipherie stellt »Unser Kohlhaas« vor Hinterher ist man oft schlauer. So im Bockenheimer Titania nach »Unser Kohlhaas« in der Inszenierung von Alexander Brill. Der eigentlich schon selbstverrentete Gründer der Theaterperipherie geht anderthalb Jahre nach seinem Abschied in einer eigenen Fassung von Heinrich von Kleists Erzählung »Michael Kohlhaas« der deutschnationalen Vereinnahmung des Rebellenidols auf den Grund. Und landet dabei mitten in den Wutbürgerdebatten unserer Tage. Und das mit einem Frankfurter Deutschtürken als Solisten, der vor über 20 Jahren als Schüler bei ihm das Schauspielern lernte und mit der Fernsehserie »Türkisch für Anfänger« den großen nationalen Durchbruch schaffte: Adnan Maral. Das unerwartete Wiedersehen beider im Rahmen eines Films über den TV-Star habe zu Brills Bühnenwiederkehr beigetragen. Man hätte es eigentlich von Beginn an merken können, als der gutsituierte junge Mann das Publikum mit »liebe Freunde« begrüßt – und das Genderappendix »Innen« weglässt. Oder als er, den berühmten ersten Satz der Erzählung zitierend sagt, er wolle uns von einem der (im wörtlichen Sinne) »rechtschaffendsten« Menschen seiner Zeit berichten – und unterschlägt, dass Kleist ihn im selben Atemzug auch »den entsetzlichsten« nennt. Man hätte es gleich merken können, dass da etwas ganz anders ist, als etwa am Schauspiel Frankfurt, wo Isaak Dentler in seinem Solo beeindruckend den uns geläufigen Rosshändler Kohlhaas gibt: die in atemberaubend langen kunstvollen Sätzen erzählte Geschichte eines Mannes, dem Unrecht widerfährt, der rigoros zur mörderischen Selbstjustiz greift, dann aber, als er sein Recht wieder hergestellt sieht, die Strafe für seine Verbrechen willig hinnimmt.

Erst als Marals Kohlhaas nach dem frustrierenden Gang durch die Institutionen, die ihm alle nicht sein Recht verschaffen, die Lederjacke überstreift und mit dem Baseballschläger und einer Gaskriegsbrille sich beliebte Accessoires der militanten Rechten anlegt, um die Tronkenburg zu stürmen, fällt der Schleier, werden seine Gesinnung und die uns zugedachte Rolle wirklich klar. Unter dröhnenden Schlägen verwandelt sich der Furor Teutonicus in einen ungelenkwilden Rap-Tänzer auf der Tonne (eine der stärksten Szenen Marals), schrammelig-dissonant begleitet von seinem willigen Zuarbeiter im blauen Overall Eren Yildis. Nachdem auch Martin Luther dem Rasenden die Unterstützung versagt, stoppt die Erzählung, verwandelt sich unmerklich die Bühne. Maral wird wieder zum Redner des Anfangs, der – jetzt allerdings Joseph Goebbels zitierend – auf die Bedeutung des Dichters Kleist für das Deutschtum verweist. Fortan vermischen sich die originalen Sätze immer stärker mit dunkeldeutschem Demo-Sprech von »Lügendiktatormerkel« bis zur Ausrufung einer WISIKOHA-Bewegung – was freilich mehr nach Vokuhila als Pegida klingt. Ein gewagtes Unterfangen, das Alexander Brill in seiner Textfassung da mit seinem Darsteller auf die weitgehend schwarz abgehängte Bühne bringt. Größtenteils überzeugend in der Präsentation, wenn auch nicht immer ganz schlüssig, bisweilen mehr verwirrend als verstörend, aber allemal wuchtig und lohnend, sich darüber aufzuregen. Katrin Swoboda Termine: 15., 16., 17. März, 19.30 Uhr im Titania www.theaterperipherie.de

SERGEY TIMOFEEV Handstand-Equilibristik

HERR RIESLING Pantomime und Clownerie

DUO LAOS Partnerakrobatik

SARAH LINDERMAYER Seiltanz

TRIO TRESPERTE Cirque Nouveau

ANTONIA MODERSOHN Chinesischer Mast

MIT NEUER BAND! Musikalische Live-Begleitung

• Tom Schlüter, Keyboards & Musical Director • Valery Brusilovsky, Schlagzeug • Harold Nardelli, Bass • Alberto Menéndez, Saxophon

| 21 33 www.neues-theater.de | Strandgut Tickets03/2016 069 339999 1627thea_CS5.indd 21

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THEATER © Niko Neuwirth

Fr 4. / Sa 5. März, Beginn jeweils: 20:30 Uhr GASTSPIEL Theater Bockenheim:

ENTFERNTE STIMME von David Lindsay Abaire Fr 11. / Sa 12. März, Beginn jeweils: 20:30 Uhr Kellertheater-Produktion:

DIE 39 STUFEN von John Buchan und Alfred Hitchcock So 13. März, Beginn: 11:00 Uhr GASTSPIEL Figurentheater Kania:

1000 UND EINE NACHT Improvisiertes Figurentheater für Kinder ab 3 Jahren Fr 18. / Sa 19. / Fr 25./ Sa 26. März, Beginn jeweils: 20:30 Uhr Kellertheaterproduktion:

DER VORNAME von Matthieu Delaporte und Alexandre Patellière Regie: Karsten Kosciesza und Stephan Thoss

KELLERTHEATER FRANKFURT Mainstraße 2 · 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de

PROGRAMM MÄRZ 2016

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Zwischen Süß- und Sauerstoff Jugendkulturkirche Sankt Peter: »Fack ju Henry« erzählt vom Leben und Sterben junger Menschen mit Krebs Der Titel klingt nach »Fack ju Göhte«, und soll es wohl auch. Damit hat es sich aber auch schon. »Fack ju Henry – oder das Funkeln von Sternenstaub« handelt von krebskranken Teens und ist frei nach dem Bestseller von John Green »Das Schicksal ist ein mieser Verräter« verfasst – von Lucia Primavera und der Regie führenden Sarah Kortmann. Sehr frei übrigens: Henry kommt bei Green gar nicht vor, sondern ist dem Internet-Blog fuck-offhenry.de entnommen. Die Berlinerin Janina hat den handballgroßen Tumor, der bei ihr entdeckt wurde, mit Namen zum Gegner gemacht. Bei Hazel, die hier ihre Liebesgeschichte mit Augustus erzählt, hat sich Henry in der Schilddrüse festgebissen und ihre Lunge ruiniert. Er ist dran schuld, dass Hazel immer einen Sauerstoff-Buggie mit sich herumschleppen und durch Nasenschläuche atmen muss. John Green findet für seine jungen Figuren eine fern von Larmoyanz siedelnde authentische Sprache mit Witz und Geist und bisweilen bösem schwarzen Humor. Hazel betrachtet ihre Krankheit, aber auch das Leben selbst als bloße Nebenwirkung der Evolution, und sorgt sich am meisten darüber, dass ihr Tod große Wunden bei denen schlagen wird, die sie zurück lassen muss. Die meisten kennen das Buch, viele den sehr hollywoodig geratenen Film, für den in manchen Kinos Tempotaschentücher verteilt wurden. Der Plot: Hazel lernt in der Selbsthilfegruppe Augustus (Knochenkrebs) kennen und verliebt sich in ihn, weil er tolle Augen hat, aber auch weil er ihr Lieblingsbuch, das eine Krebsgeschichte behandelt, gut findet. Die

beiden Fans beschließen, den Autor zu besuchen. Im Roman reisen sie von Indianapolis nach Amsterdam, im Theater St. Peter von Frankfurt nach Paris – hier wie da mit dramatischen Folgen. Gespielt wird auf einem rasengrün ausgelegten Bühnenparkett mit mausgrauen Sitz- und Hocke-Kissen, die von Lampen umsäumt sind und wie kleine Felsformationen anmuten. Marlene Zimmer, die als Ich-Erzählerin auch immer wieder aus ihrer Rolle tritt, öffnet ihrer Liebe und Wut, Sorge und Glück durchlebenden Hazel ein weites Gefühlsspektrum, wie man es sich glaubwürdiger nicht vorstellen kann. Sie ist es denn auch, die im Schulterschluss mit dem famosen Julian König die Inszenierung stemmt. Der Gaststar der Dramatische Bühne bestreitet alle Nebenrollen von Hazels Mutter bis zum Leiter der Selbsthilfegruppe und gibt jeder Figur stimmlich und gestisch eine – wenn auch meist nur humorige – eigene Präsenz. Janning Sobotta versieht seinen Alexander mit einem Schuss sympathischer Linkigkeit, Marius Schneider schickt Alexanders erblindenden Kumpel Isaak in die Gefühlsextreme, und Brigitte Korn legt eine schrille Performance als alkoholsüchtiger Autor aufs Parkett. Eine gelungene Inszenierung, die sehr gut daran tut, Greens effekthascherische Idee mit dem AnneFrank-Haus durch eine Ortsverlegung aus dem Wege zu gehen. Die Stadt der Liebe ist zwar Klischee, aber doch kompliziert genug. gt Termin: 5. März, 16 Uhr www.sanktpeter.com

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THEATER

Premieren im März Frankfurt Theater

DAS ALLES BIST DU

Inspiriert durch Slavoj Zizek, Jiddu Krishnamurti, Albrecht DĂźrer, Mica Levy und Aphex Twin Regie: Wunschmaschinen LandungsbrĂźcken, 17.(Premiere), 18., 24.+25.3.2016, 20 Uhr www.landungsbruecken.org Theater

DISGRACED

A Pulitzer Prize-winning play by Ayad Akhtar

English Theatre, 4.-31.3.16, Di.-Sa., 19.30 Uhr; So.,18 Uhr, www.english-theatre.de Theater

FAHRT INS BLAUE

TheaterGrueneSosse Junges Ensemble Schauspiel fĂźr ein Publikum ab 15 Jahren

Theaterhaus, 17.(Premiere)-19.3.2016, 19 Uhr; 21.-23.3.2016, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de Theater

DER GOLDENE FLEISS

von Alexander Eisenach Regie: Daniel Foerster. Mit Paula Skorupa, Carina Zichner, Timo Fakhravar, Alexej Lochmann Box im Schauspiel, 6.(Premiere)+ 8.3.2016, 20 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de Theater

HĂ„NSEL, GRETEL, DU UND ICH

Musiktheater mit jungen GeflĂźchteten, Studierenden der HfMDK (Musik, Tanz, Schauspiel) und Studierenden der Frankfurt University of Applied Sciences (Soziale Arbeit) Art-Q e.V. antagon Halle, 1.(Premiere)+2.3.2016, 20 Uhr; 3.3.2016, 10+12 Uhr; 4.+5.3.2016, 17.30+20 Uhr, www.art-q.net Theater

HORIZONT#SĂœCHTIG ODER ICH ICH ICH

theater et zetera, Regie: Georg Bachmann.

LandungsbrĂźcken, 8.(Premiere), 11.+12.3.2016, 20 Uhr; 9.-11.3.2016, 11 Uhr (Schulvorstellung) Theater

DIE NETZWELT

von Jennifer Haley Regie: Bernhard Mikeska. Mit Thomas Huber, Paula Hans, Peter SchrĂśder, Alexandra Lukas, Viktor Tremmel

Kammerspiele, 11.(Premiere), 12.+19.3.2016, 20 Uhr; 20.3.2016, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

DIE RĂ„UBER*INNEN

frei nach Friedrich Schiller Regie: Ute Bansemir. Mit Christin Dietzel, Pinar Dursun, Susanne Kaiser u.a.

Tanz

SPANNWEITEN

Ballettabend von Crystal Pite, VĂĄclav Kunes und Cayetano Soto Staatstheater, 10.(Premiere)+ 19.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater

DIE WENDELTREPPE

nach dem Roman von Ethel Lina White Regie: Renate Renken. Mit Sabrina Czink, Gabriela Reinitzer, Ralph Dillmann u.a. Neue BĂźhne Darmstadt, 26.3.2016, 20 Uhr www.neue-buehne.de

10 Jahre ShowbĂźhne Mainz Buch & Regie: Sebastian W. Wagner. Mit Sebastian W.Wagner, Bernd Fachinger, LK von Volckamer, Tanja GĂśtemann ShowbĂźhne Mainz, 18.(Premiere), 19., 25.+26.3.2016, 20 Uhr www.showbuehne-mainz.de

Theater

DAS BESTE ALLER MĂ–GLICHEN WELTEN

Rohtheater von BĂźlent Kullukcu

Staatstheater, 18.(Premiere)+ 24.3.2016, 20 Uhr, www.staatstheater-darmstadt.de Theater

SCHIFF DER TRĂ„UME

nach dem Film von Federico Fellini Regie: Uli Jäckle. Mit Karin Klein, Florian Federl, Uwe Zerwer, Katharina Hintzen, Maria Radomski u.a.

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Ich bin ein Spiel, ein Schauspiel, ein Drama: TragĂśdie, Farce, Posse und RĂźhrstĂźck.

DĹ?Ćš ZĂŜĚĹ? ZĞƊĞů͕ DƾůĆ&#x;žĞĚĹ?Ä‚ ĆŒĹ?ĹŹ WĨÄžĹ?ÄŤÄžĆŒ unter der Regie von beatnik

LĂœGENTHEATER Ĺ?ŜĞ WÄ‚ĆŒĆ&#x;ĆšĆľĆŒ Ç€ŽŜ WĞƚĞ ^ĹľĹ?ƚŚ

Theater

TERROR

von Ferdinand von Schirach Regie: Gerrit Meier. Mit Martin Geisen, Saskia Huppert Mainzer Kammerspiele, 31.3.2016, 20 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de

LĂœGENTHEATER Ĺ?ŜĞ WÄ‚ĆŒĆ&#x;ĆšĆľĆŒ Ç€ŽŜ WĞƚĞ ^ĹľĹ?ƚŚ

LĂœGENTHEATER Ĺ?ŜĞ WÄ‚ĆŒĆ&#x;ĆšĆľĆŒ Ç€ŽŜ WĞƚĞ ^ĹľĹ?ƚŚ

LĂœGENTHEATER

Wiesbaden Theater

BARON MĂœNCHHAUSEN - NICHTS ALS DIE WAHRHEIT Texte & Regie: Uta Kindermann. Mit Rebecca Glockner und Wolfgang Vielsack kuenstlerhaus43, 4.(Premiere)+10.3.2016, 20 Uhr, www.kuenstlerhaus43.de

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Fr 4 20:00 Uhr

Sa 5 20:00 Uhr

Fr 18 20:00 Uhr

Sa 19 20:00 Uhr

EINZIGARTIG IN FRANKFURT: Im AnschluĂ&#x; an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.

Theater

HEDDA GABLER

von Henrik Ibsen Regie: Uwe Eric Laufenberg. Mit Judith Bohle, Janning Kahnert, Kruna Savic u.a. Staatstheater, 31.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

KASPAR

von Peter Handke Ăœbernahme einer Produktion des Staatstheaters Mainz Staatstheater, 9.(Premiere)+ 16.3.2016, 19.30 Uhr, www.staatstheater-wiesbaden.de Tanz

KASPAR HAUSER Ballett von Tim Plegge

Theater

Darmstadt

LĂœGENTHEATER

DAS BESTE STATT STUSS

Theater

Fritz RĂŠmond Theater, 10.(Premiere)-31.3.2016, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.fritzremond.de

März

Bunte BĂźhne

Staatstheater, 4.(Premiere), 13.+18.3.2016, 19.30 Uhr; 20.3.2016, 16 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

von Daniel Glattauer Regie: Peter KĂźhn. Mit Anja Kruse, Christopher Krieg und Jerry Marwig

Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 069 70609699

Mainz

theaterperipherie im Titania, 4.(Premiere), 10.+30.3.2016, 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de

DIE WUNDERĂœBUNG

Frankfurter Autoren THEATER

KEIN GOTT IN SICHT

Nach dem gleichnamigen Roman von Altaf Tyrewala Regie: Carlos Manuel Wartburg, 5.(Premiere), 6., 8., 15., 26.+27.3.2016, 19.30 Uhr; 9.3.2016, 11 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Andere Orte Theater

MENSCH, PAPA

von Oliver Nedelmann Eine spannende Familiengeschichte

THEATER & nedelmann, 18.(Premiere), 19., 25.+26.3.2016, 20 Uhr www.theater-und-nedelmann.de Bunte BĂźhne

SENAY DUZCU

Ich bleib` dann mal hier

Hugenottenhalle, Neu-Isenburg, 5.3.2016, 20 Uhr, www.hugenottenhalle.de

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Staatstheater, 24.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

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THEATER

Premieren

© Andreas Etter

Theater-ABC Frankfurt Theater

4.48 PSYCHOSE

von Sarah Kane Gastspiel des Schauspiel Dortmund

Wie die stumme Kattrin ihre Sprache wiederfindet

BALLET REVOLUCIÓN

Staatstheater Wiesbaden zeigt couragierte Mutter Courage

(B)REACHING STILLNESS

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GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN

Exzess-Halle, 11.+12.3.2016, 20 Uhr; 13.3.2016, 19 Uhr, www.diedramatischebuehne.de

Tanz

Termine: 17. März 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Theater

Theater

Box im Schauspiel, 21.3.2016, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Katrin Swoboda

Stalburg Theater, 27.3.2016, 20 Uhr www.stalburg.de

nach Marquis de Sade/ Choderlos de Laclos Text und Regie: Thorsten Morawietz. Die Dramatische Bühne

von Heiner Müller Regie: Mizgin Bilmen. Mit Ines Schiller, Isaak Dentler, Martin Rentzsch, Moritz Pliquet

müssen (Nils Strunk und Christian Erdt), Werber, Koch und Prediger, Yvette und die stumme Kattrin. Alle musizieren, singen, spielen, tanzen. Und erst spät entdeckt man die Seele des Ganzen, eine schwarz vermummte Gestalt am Klavier. Es ist Gabriel Cazes, der auf phantastische Weise alles musikalisch zusammenhält: Paul Dessaus Bühnenmusik und Lieder, schräge Improvisationen über bekannte Themen, zerbrechenden Pop, verkitschte Allerweltsmelodien, je nach Anlass. Eine Kriegsgewinnlerin gibt es auch. Die Prostituierte Yvette (wunderbar: Kruna Savic) erscheint mit prachtvoll riesigen Flügelärmeln, gesponsert von ihrer neuesten Eroberung. Ihre roten Schuhe bleiben für die stumme Kattrin (Barbara Dussler), die »an Mitleid leidet«, hier aber in Yvettes Rolle schlüpft. Ob es nötig war, den ohnehin nicht besonders charakterstarken Koch (Janning Kahnert) zusätzlich als ihren Vergewaltiger zu inszenieren? Nicht mal den Salomon-Song darf er singen, und also erteilt die Courage ihm wie zuvor dem Feldprediger (Michael Birnbaum, schön frech) eine Absage. Letztendlich zieht sie alleine los, in der trügerischen Hoffnung, einen ihrer Söhne wiederzufinden. Die stumme Kattrin verliert sie auch. Aber nicht etwa durch den Feind während ihres heldenhaften Trommelalarms, sondern nachdem diese ihre Stimme wiederfindet und – in völliger Verkehrung des brecht’schen Schlusses – wunderbar singend in ein eigenes Leben entschwindet. Sehens-und hörenswert!

Eine schwarze Komödie von Debbie Isitt. Regie: Nenad Smigoc. Mit Ellen Schulz, Dorothée Kahler und Uwe Gerritz

Schauspielhaus, 17.-20.3.2016, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

DER AUFTRAG

Bertolt Brecht verfasste 1939, direkt nach dem Überfall Nazideutschlands auf Polen, im dänischen Exil die Geschichte »Mutter Courage und ihre Kinder, eine Chronik aus dem dreißigjährigen Krieg«. Es ist die Geschichte der Marketenderin Anna Fierling, die meint, in Kriegsgeschäften ihren Schnitt machen zu können und letztendlich alles verliert. Heute wird das Stück allgemein als Antikriegsstück zur Schullektüre genutzt, das die kleinen scheinbaren Profiteure des Krieges ins Visier nimmt – und damit durchaus Aktualität beweist. Berühmt bis heute ist die gefilmte Berliner Inszenierung von 1949. Doch es muss nicht immer ein heruntergekommener Planwagen sein, der für die Versorgung der Truppen neben diesen einher zieht. Es kann auch ein sich lustig drehendes mehrstufiges Musik-Karussell sein, das für Unterhaltung sorgt und auf dem alle in allen Kostümen der Zeit mitspielen dürfen, wie jetzt in Wiesbaden. Auch die Courage muss nicht ärmlich gekleidet, abgehärmt à la Helene Weigel erscheinen. Sie kann, wie von Thorleifur Arnarsson inszeniert, flott, schick, sogar sexy und völlig cool ihre Geschäfte mit dem Krieg machen. Hauptsache, die Kasse stimmt – und die Familie bleibt zusammen. Dass letzteres nicht gelingt, liegt an ersterem, das wissen wir schon. Und so ist es weniger die von Bertolt Brecht formulierte Intention, den Zuschauer zum Selber-Denken anzuregen, die uns hier fesselt, als die ganz andere Bildhaftigkeit, mit der das Stück auf die Bühne gebracht wird. Die Courage ganz in Weiß, Jackett, enge Hosen, schwarze Stiefel und Zylinder, mit frechem Mundwerk und starker Stimme (Sólveig Arnarsdóttir); ihre Jungs, die auch zugleich Soldaten spielen

Theater

GATTE GEGRILLT

Theater

DAS GLÜCK RAST HINTERHER

Fünf Schauspieler auf der Suche Mit Jürgen Beck-Rebholz, Michaela Conrad, Naja Marie Domsel, Bettina Kaminski, Mario Linder. Regie: Reinhard Hinzpeter Freies Schauspiel im Titania, 5., 11.+18.3.2016, 20 Uhr, www.freiesschauspiel.de

feat. the Ballet Revolución Live-Band Neue Highlights

Theater

Alte Oper, 29.-31.3.2016, 20 Uhr www.alteoper.de

GOETHE. IPHIGENIE

Tanz

Theater Willy Praml, 4.+5.3.2016, 20 Uhr; 6.3.2016, 19 Uhr, www.theater-willypraml.de

Lea Moro

Frankfurt LAB, 5.3.2016, 18 Uhr; 6.3.2016, 12 Uhr, www.mousonturm.de

Regie. Willy Praml. Mit Jakob Gail, Birgit Heuser, Michael Weber und einem Kinderchor

Bunte Bühne

GRID

Tanz

Christopher Bauder / Robert Henke Audiovisuelle Live-Performance

C.O.R.E

Mousonturm, 13.-18.3.2016, 19, 20, 21, 22 & 23 Uhr, www.mousonturm.de

Bockenheimer Depot, 5., 6., 9., 10., 11.+12.3.2016, 20 Uhr www.dresdenfrankfurtdancecompany.com

Theater

Bunte Bühne

Regie: Tanja Garlt. Mit Susanne Berg, Christina Wiederhold und Matthias Stich

Eine Choreografie von Jacopo Godani Dresden Frankfurt Dance Company

CHARLEYS TANTE

Musikalische Komödie frei nach Brandon Thomas mit Musik von Lotar Olias

HAUPTSACHE EGAL! IRREN IST STANDARD.

Die Schmiere, 5.+24.3.2016, 20 Uhr www.die-schmiere.de

Papageno Musiktheater, 5.+26.3.2016, 19.30 Uhr, www.papageno-theater.de

Theater

Theater

von Henrik Ibsen Regie: Benjamin Zachriat. Mit Andrea Fellermann, Matthias Müller, Dirk Leukroth u.a.

DIESER WITZ TRÄGT EINEN BART Susanne Zaun & Marion Schneider

Frankfurt LAB, 16.3.2016, 19.30 Uhr (offene Probe), www.mousonturm.de Tanz

EN AVANT, MARCHE!

Ein Gastspiel des Les Ballets C de la B und NTGent in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm

HEDDA GABLER

Interkulturelle Bühne, 4.+5.3.2016, 20 Uhr www.interkulturelle-buehne.de Bunte Bühne

HEUTE ABEND: LOLA BLAU

von Georg Kreisler Mit Karina Schwarz (voc, Spiel), Michael Clark (p)

Schauspielhaus, 22.+23.3.2016, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Internationales Theater, 11.3.2016, 20 Uhr; 13.+20.3.2016, 19 Uhr www.internationales-theater.de

Theater

Theater

ENTFERNTE STIMME

ICH MÖCHTE LIEBER NICHT

von David Lindsay-Abaire Bockenheimer Theaterensemble Kellertheater, 4.+5.3.2016, 20.30 Uhr www.interkulturelle-buehne.de Theater

nach Herman Melvilles »Bartleby« Regie: Bettina Kaminski. Mit Reinhard Hinzpeter Am 31.12.15 mit anschließender Silvesterparty Freies Schauspiel im Titania, 23.3.2016, 19.30 Uhr, www.freiesschauspiel.de

FAMILIE HESSELBACH DAS HEIZKISSEN

Theater

Stalburg Theater, 3.+4., 17.-19.3.2016, 20 Uhr www.stalburg.de

Gallus Theater, 11.+12.3.2016, 20 Uhr www.gallustheater.de

Theater

Theater

Ensemble Stalburg Theater Regie: Manfred Roth.

INNERES ENSEMBLE

eine Performance zwischen Film und Theater von und mit Anouschka Sarafzade

FRANKFURT BABEL

IRRUNGEN, WIRRUNGEN

Bockenheimer Depot, 16.3.2016, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Katakombe, 1., 15., 16., 22.+23.3.2016, 19 Uhr; 2.3.2016, 10.30 Uhr; 17.3.2016, 10.30+19.30 Uhr, www.katakombe.de

Projekt mit jugendlichen Geflüchteten und dem Jugendclub von Martina Droste und Chris Weinheimer

Bunte Bühne

FRANKFURT LIMELIGHT HOSTED BY TOM KARPPINEN Englisch-sprachige Late Night Show

Interkulturelle Bühne, 3.3.2016, 20 Uhr www.interkulturelle-buehne.de Bunte Bühne

FRÜHLINGSVARIETÉ 2016

Mit Antonia Modersohn, Sarah Lindermayer, Trio Tresperte, Herr Riesling, Sergey Timofeev, Mod. Kay Scheffel Neues Theater Höchst, 2.-27.3.2016, Di.+Do., 20 Uhr; Mi., Fr., Sa., 16+20 Uhr; So., 15+18 Uhr www.neues-theater.de

Eine deutsche Alltagsgeschichte nach dem Roman von Theodor Fontane

Theater

DAS JAHR MAGISCHEN DENKENS

von Joan Didion Regie: Therese Willstedt. Mit Heidi Ecks, Kate Strong Box im Schauspiel, 29.+30.3.2016, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

JESUS D´AMOUR, GEST. / AUFERST. DIE PASSION. Regie: Willy Praml. Mit: Lukas Arrebola, Reinhold Behling, Gisela Eiffert, Hertha Georg u.a.

Theater Willy Praml, 24.+26.3.2016, 20 Uhr; 25., 27.+28.3.2016, 18 Uhr wwwtheater-willypraml.de

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ABC

Theater

Theater

Theater

KICKITLIKEKÄSTNER

RUNTER ZUM FLUSS

WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF?

Der Gang vor die Hunde (von Erich Kästner) und Der Kick (von Andres Veiel/Gesine Schmidt) Themendoppelabend von den Landungsbrücken Frankfurt und theaterperipherie theaterperipherie im Titania, 22.3.2016, 19 Uhr, www.landungsbruecken.org Bunte Bühne

KILL ME, KATE

Eine Dramödie von und mit Inka Meyer Stalburg, 30.3.2016, 20 Uhr www.stalburg.de

von Frank Pinkus Mit Hilde Freund, Björn Breckheimer

Theater Lempenfieber, 4., 11., 12.+18.3.2016, 20 Uhr; 13.3.2016, 18 Uhr www.lempenfieber.de Bunte Bühne

DIE SCHMIERE GOES ROCK!

Kabarett & Satire vom feinsten mit den SchmiereWeibern und danach abrocken mit den Jukes Schlosskeller Höchst, 8.3.2016, 19 Uhr www.die-schmiere.de

Bunte Bühne

Bunte Bühne

KNAIPENQUIZ FÜR DIE MENSCHENRECHTE!

SCHÖNER ABEND SHOW

Interkulturelle Bühne, 17.3.2016, 19 Uhr www.interkulturelle-buehne.de

Landungsbrücken, 5.3.2016, 20 Uhr www.landungsbruecken.org

Bunte Bühne

Theater

Veranstalter: Amnesty International

A LOST AMERICAN IN GERMANY

Kathleen Renish (text, voc) & Georg Kreuter (git)

Internationales Theater, 12.3.2016, 20 Uhr www.internationales-theater.de Theater

LÜGENTHEATER

eine Partitur von Pete Smith Regie: beatnik. Mit Randi Rettel

Frankfurter Autoren Theater, 4., 5., 18.+19.3.2016, 20 Uhr www.fat-web.de Theater

MACBETH

Die Dramatische Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Sandra Lühr, Detlev Nyga, Christoph Maasch u.a.

Exzess-Halle, 4.+5.3.2016, 20 Uhr; 6.3.2016, 19 Uhr, www.diedramatischebuehne.de Bunte Bühne

MANDOLINEN UND MONDSCHEIN von Thomas Bäppler-Wolf

Bäppis Theatrallalla, 2.-4., 8.-9., 16.-18.3.2016, 20 Uhr, www.theatrallalla.de Kabarett

Late Night Show am frühen Abend. Felix Bieske und Linus Koenig.

SCHULD UND SÜHNE

von Fjodor Dostojewski Regie: Bastian Kraft. Mit Nico Holonics (Raskolnikow) Torben Kessler, Oliver Kraushaar, Christoph Pütthoff u.a. Schauspielhaus, 4., 5.+10.3.2016, 19.30 Uhr; 20.3.2016, 16 Uhr; 28.3.2016, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

DIE SCIENCE-FICTION-NACHT

Shakespeares »Raumschiff Enterprise« und Indiana Jones und der Fluch von Atlantis Text und Regie: Thorsten Morawietz.

Exzess-Halle, 18.+19.3.2016, 20 Uhr; 20.3.2016, 19 Uhr, www.diedramatischebuehne.de Theater

SEX. ODER SO.

Ein Komödie von Michael Herl. Regie: Katja Lehmann. Mit Iris Reinhardt Hassenzahl, Ilja Kamphues. Stalburg Theater, 1.+26.3.2016, 20 Uhr www.stalburg.de Tanz

Stalburg Theater, 2.3.2016, 20 Uhr www.stalburg.de

Theater

Kabarett

von Benedict Hegemann Mit Alexander Bussmann, Sandra Lühr, Sören Messing, Annalena Storch Königskinder Frankfurt

Wild

Jahrhunderthalle, 4.3.2016, 20 Uhr www.jahrhunderthalle.de Tanz

Katakombe, 21.+22.3.2016, 10.30 Uhr; 25.3.2016, 20 Uhr (Uraufführung) www.koenigskinder-frankfurt.de Kabarett

Jahrhunderthalle, 2.3.2016, 20 Uhr www.jahrhunderthalle.de

Regie: Tanja Garlt. Mit Matthias Stich, Christina Wiederhold und Susanne Berg

Tanz

NOT PUNK, POLOLO

Tanzplattform Deutschland 2016 Konzept, Regie, Ausstattung: Monika Gintersdorfer und Knut Klaßen Schauspielhaus, 2.+3.3.2016, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Tanz

PARADE

Adam Linder Tanz, Choreografie: Delphine Gaborit, Adam Linder, Jennie Liu

Gallus Theater, 3.3.2016, 22.30 Uhr; 4.3.2016, 18 Uhr; 5.3.2016, 16 Uhr www.gallustheater.de

DER TEUFEL SITZT IM ABTEIL

Die Schmiere, 6.3.2016, 19 Uhr; 10., 23.+31.3.2016, 20 Uhr, www.die-schmiere.de Theater

UNSER KOHLHAAS

von Heinrich von Kleist Regie: Alexander Brill. Mit Adnan Maral

theaterperipherie im Titania, 16.+17.3.2016, 19.30 Uhr, www.theaterperipherie.de

DER VORNAME

Von Matthieu Delaporte und Alexandre Patellière Regie: Karsten Kosciesza und Stephan Thoss. Mit Jana Hingst, Stephan Thoss, Silke Frankenhauser u.a. Kellertheater, 18., 19., 25.+26.3.2016, 20.30 Uhr, www.kellertheater-frankfurt.de Theater

PENTHESILEA

DER WEG ZU GLÜCK

von Ingrid Lausund Regie: Reinhard Hinzpeter. Mit Markus Gläser

Schauspielhaus, 12., 16., 24.+25.3.2016, 19.30 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de

Freies Schauspiel im Titania, 19.3.2016, 20 Uhr; 20.3.2016, 17 Uhr www.freiesschauspiel.de

Theater

Bunte Bühne

DER REVISOR

WELT IM SPIEGEL

von Nikolai Gogol Regie/Bühne: Sebastian Hartmann. Mit Katharina Bach, Franziska Junge, Linda Pöppel u.a. Schauspielhaus, 6.3.2016, 16 Uhr; 9., 11., 14.+31.3.2016, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Bunte Bühne

CABARET

Musical von Joe Masterhoff, John Kander und Fred Ebb Musikalische Leitung: Michael Nündel. Inszenierung: Nicole Claudia Weber. Staatstheater, 11.+18.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Bunte Bühne

WER KOCHT, SCHIESST NICHT

Eine Kochsatire von Michael Herls. Regie: Manfred Roth. Mit Ilja Kamphues

Stalburg Theater, 7., 13., 24.+29.3.2016, 20 Uhr www.stalburg.de Theater

Kabarett

DIE DISTEL

Im Namen der Raute

halbNeun Theater, 5.3.2016, 20.30 Uhr www.halbneuntheater.de

WOYZECK

Bunte Bühne

Gallus Theater, 22.+23.3.2016, 19 Uhr www.gallustheater.de

zum Weltfrauentag m. Tanasgol Sabbagh, Fee, Leila Younes El-Amaire, Johanna Amelie, Ljon und Marit Stencil

von Georg Büchner mensch & welt ensemble

FEMSLAM-SHOW

Centralstation, 8.3.2016, 20 Uhr www.centralstation-darmstadt.de

Theater

WUT UND GEDANKE

Theater

Ein Adorno-Projekt von Christian Franke Regie: Christian Franke. Mit Vincent Glander

IG-Farben-Haus, 13.3.2015, 17+20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

DIE FEUERZANGENBOWLE

von Heinrich Spoerl Regie: Renate Renken. Mit Marcel Schüler, Rainer Poser, Ralph Dillmann, Sabrina Czink u.a. Neue Bühne, 4.+5.3.2016, 19 Uhr www.neue-buehne.de

ZARTBITTER

von Lars Lienen Mit Iris Reinhardt Hassenzahl und Sebastian Huther Volkstheater Hessen Die Katakombe, 4.+5.3.2016, 20 Uhr www.volkstheater.eu

Kabarett

FRANK LÜDECKE Schnee von morgen

halbNeun Theater, 12.3.2016, 20.30 Uhr www.halbneuntheater.de

Theater

Theater

ZWEITE ALLGEMEINE VERUNSICHERUNG

INVASION!

von Felicia Zeller Regie: Johanna Wehner. Mit Constanze Becker, Verena Bukal, Vincent Glander, Martin Rentzsch, Till Weinheimer Kammerspiele, 4., 5.+31.3.2016, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

von Jonas Hassen Khemiri - ab 12 Jahren Regie: Michael Götz. Mit Florian Federl, Nicolas Fethi Türksever, Yana Robin la Baume, Frederik Bott

Staatstheater, 12.3.2016, 18 Uhr; 20.3.2016, 16 Uhr; 21.3.2016, 12 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Hanauer Landstrasse 5-7 (Zoo-Passage), 60314 Frankfurt Verkauf/Info: 069 499 09 80 | www.Internationales-Theater.de

März 2016 Fr 04.03. 20h00

A ♥

TRANSMONGOLIA – MUSIK DER STEPPE

05.-06.03. 20h00

A

ANTON ČECHOV: DUE COMMEDIE

Di 08.03. 20h00

Fr 11.03. 20h00

D

Sa 12.03. 20h00

E

So 13.03. 19h00 Fr 18.03. 20h00

D

Sa 19.03. 20h00

A ♥

So 20.03. 19h00

D

Theater

Theater

von Heinrich von Kleist Regie: Michael Thalheimer. Mit Constanze Becker, Felix Rech, Josefin Platt

Schauspielhaus, 13.3.2016, 16 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

DIE SUCHE NACH NYX

NIGHT OF THE DANCE Irish Dance Reloaded

von Edward Albee Regie: Stephan Kimmig. Mit Corinna Kirchhoff, Wolfgang Michael, Lukas Rüppel, Katharina Bach

Die neue Show 2016 - Mit live Orchester Betreten Sie das Land des Göttlichen

Jahrhunderthalle, 12.3.16, 19.30 Uhr; 13.3.16, 12+17 Uhr, www.jahrhunderthalle.de

MICHAEL MITTERMEIER

Darmstadt

SHEN YUN

MATHIAS TRETTER Selfie

THEATER

Gabriele Meyer, Georg Keim und Walter Jauernich alias »Frankfurter Humorkombinat« mit Texten von Robert Gernhardt. Regie: Sascha Weipert Die Schmiere, 13.3.2016, 19 Uhr; 17.3.2016, 20 Uhr, www.die-schmiere.de

H ♥

Unberührte Natur, das Nomadenleben, die endlose Weite der Steppe – die Musiker sind Meister des Kehlkopfgesanges und der alten Weisen der Mongolen. | Gesang | Mongolei Due esilaranti atti unici del maestro Russo Anton Čechov: “Una domanda di matrimonio” e “L’orso” | Regia: Lilia Petrichev | Teatro in cerca, Würzburg | Theater | Italienisch JAZZ CLASSICS: HOT MUSIC OF THE TWENTIES

Musik von King Oliver & Louis Armstrong. Reimer von Essen (cl), Herbert Christ (cor), Horst Schwarz (wbd, voc), Jürgen Kulus (bj, git), Dominik Dötsch (p) & Clive Fenton (sous) | Konzert | Jazz HEUTE ABEND: LOLA BLAU

Georg Kreislers geniales Musical um eine junge jüdische Schauspielerin, die 1938 aus dem Österreich der Nazis vertrieben wird. Karina Schwarz (voc) & Michael Clark (p) | Musical | Deutsch A LOST AMERICAN IN GERMANY

A must-see for all “Ge-mericans”: Funny mishaps, linguistic mistakes and cultural misunderstandings with actress and singer Kathleen Renish & Georg Kreuter (git). | Kabarett | Englisch HEUTE ABEND: LOLA BLAU

Musical von Georg Kreisler, siehe 11.03.

MAWI DE CÁDIZ: SUEÑO FLAMENCO

Kraft, Leidenschaft und Können: Sänger und Tänzer Mawi de Cádiz liefert ein wahres Feuerwerk an Emotionen. Beeindruckender Flamenco mit Musikern aus Cádiz und Jerez | Tanz | Flamenco AEHAM AHMAD: DER PIANIST AUS DAMASKUS

Er spielte für Kinder in den Trümmern eines syrischen Flüchtlingslagers, bis der IS sein Klavier verbrannte und ihm mit dem Tode drohte. Er floh über das Meer nach Deutschland und erhielt hier den Internationalen Beethoven-Preis. | Konzert | Klavier HEUTE ABEND: LOLA BLAU

Musical von Georg Kreisler, siehe 11.03.

D = Deutsch E = English F = Français H = Hispano R = Russkij A = Andere ♥ = for everybody

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THEATER

ABC

Bunte Bühne

Tanz

Tanz

Kabarett

IRIS STROMBERGER, IRITH GABRIELY & PETER PRZYSTANIAK

4

LUCKY TRIMMER GERMAN CONNECTIONS!

GERD DUDENHÖFFER ALS HEINZ BECKER

Der jüdische Witz überdauert die Zeit

halbNeun Theater, 18.3.2016, 20.30 Uhr www.halbneuntheater.de Theater

JEANNE

innovatives Papier-Theaterstück mit Live-Musik für Erwachsene und Jugendliche Theater Weltfremd Theater im Pädagog, 18.3.2016, 20 Uhr www.paedagogtheater.de Bunte Bühne

MENSCH, KURT!

Die Tucholsky Revue compagnie schattenvögel

West Side Theatre, 30.3.2016, 19.30 Uhr www.westsidetheatre.de Kabarett

MICHAEL HATZIUS Echstasy

Centralstation, 13.3.2016, 19 Uhr www.centralstation-darmstadt.de Theater

ONKEL WANJA

von Anton Tschechow Regie: Moritz Schönecker. Mit Thomas Meinhardt, Mathias Znidarec, Gabriele Drechsel, Katharina Susewind u.a. Staatstheater, 1., 11.+23.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Tanz

ORFEU E EURÍDICE

Companhia Nacional de Bailado

Staatstheater, 16.+17.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater

SEIDE

Mit Joachim Król und dem »South of the Border Jazztrio« nach dem Roman von Alessandro Baricco Staatstheater, 19.3.2016, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Tanz

DAS TRIADISCHE BALLETT

Oskar Schlemmer / Gerhard Bohner / Bayerisches Staatsballett II

Staatstheater, 4.3.2016, 20 Uhr; 5.3.2016, 18 Uhr, ww.staatstheater-darmstadt.de Tanz

UNTIL OUR HEARTS STOP

Meg Stuart / Damaged Goods & Münchner Kammerspiele

von Guy Weizman und Roni Haver

Staatstheater, 2.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Tanz

CONDITIONS OF BEING A MORTAL von Hodworks / Adrienn Hód

Staatstheater, 12.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Kabarett

DEUTSCHE KABARETTMEISTERSCHAFT 2015/2016 5. Spieltag: Matthias Ningel vs. Roger Stein

Gscheid gfreid!

Frankfurter Hof, 13.3.2016, 20 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de Tanz

Staatstheater, 5.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

DIETER NUHR Nur Nuhr

Choreografien von Marie Goeminne, Jasper van Luijk, Arno Schuitemaker

Rheingoldhalle, 17.3.2016, 20 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de

Kabarett

Kabarett

unterhaus, 31.3.2016, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de

FRITZ ECKENGA Frisch von der Halde

NICO SEMSROTT

Freude ist nur ein Mangel an Information 2.0

unterhaus, 18.3.2016, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de

Tanz

Theater

Staatstheater, 7.3.2016, 18 Uhr; 8.3.2016, 10 Uhr, www.staatstheater-mainz.com

DER GOTT DES GEMETZELS

Komödie von Yasmina Reza Regie: Tom Peifer. Mit Patrick Braun, Martina Göhring, Andreas Mach, Petra Steck

Mainzer Kammerspiele, 18.+19.3.2016, 20 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de Kabarett

HG.BUTZKO Super Vision

NIMMER

von Antje Pfundtner

Bunte Bühne

NO LOVE NO FEAR

Ein szenischer Liederabend mit dem dritten Ausbildungsjahrgang Schauspiel der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Staatstheater, 12..3.2016, 19.30 Uhr; 20.3.2016, 14 Uhr www.staatstheater-mainz.com

unterhaus, 9.+10.3.2016, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de

Tanz

Tanz

Ballett von Stéphen Delattre nach dem Roman von Victor Hugo

HOM - DAS SCHWEIGEN DER MÄNNER Choreografien von Csaba Molnàr, Lander Patrick, Taneli Törmä Staatstheater, 6.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Kabarett

HORST SCHROTH Null Fehler

unterhaus, 16.+17.3.2016, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de Kabarett

KABARETT DISTEL

Mainz

unterhaus, 7.+8.3.2016, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de

LISA CATENA

Gruezi Deutschland

Staatstheater, 13.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

MARTINA SCHWARZMANN

Kabarett

Kabarett

Choreografien von Giovanni Zazzera, Annick Pütz, Léa Tirabasso

Kabarett

MOVING FUTURES

Staatstheater, 5.3.2016, 20.30 Uhr; 6.3.2016, 18 Uhr, www.staatstheater-darmstadt.de

3 C-L

Staatstheater, 9.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

unterhaus, 15.3.2016, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de

Im Namen der Raute

Tanz

Choreografien von Sonya Levin, Maura Morales, HARTMANNMUELLER & Tim Gerhards, Bridie Gane, Anna Aristarkhova, La Macana, Caroline Finn

unterhaus, 17.+18.3.2016, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de

NOTRE-DAME DE PARIS

Kammerspiele, 4.+5.3.2016, 20 Uhr; 6.3.2016, 11+18 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de

Vita. Chronik eine Stillstandes

Capitol Theater, 5.3.2016, 20 Uhr www.capitol-online.de Theater

JOHAN VOM PO ENTDECKT AMERIKA von Dario Fo Regie: Sarah C. Baumann. Mit Frank Geisler

Theater im t-raum, 19.+26.3.2016, 20 Uhr www.of-t-raum.de Theater

DAS KUNSTSEIDENE MÄDCHEN

von Irmgard Keun t-raum-Produktion mit Elena Hahn. Regie: Frank Geisler Theater im t-raum, 5., 12.+18.3.2016, 20 Uhr www.www.of-t-raum.de Bunte Bühne

ROSE SPECIAL COCKTAIL-MIX Compagnie Zeitlos

Theater im t-raum, 16.3.2015, 20 Uhr www.of-t-raum.de Theater

DIE VERWANDLUNG

nach der Erzählung von Franz Kafka Westfälisches Landestheater

Capitol Theater, 16.3.2016, 19.30 Uhr www.capitol-online.de

Wiesbaden Kabarett

ANDREA LIMMER Aus is‘!

Theater im Pariser Hof, 18.3.2016, 19.30 Uhr www.theaterimpariserhof.de Tanz

BARBARIANS

Trilogie von Hofesh Shechter Hofesh Shechter Company

Staatstheater, 15.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Theater

Theater

PENSION SCHÖLLER

ENIGMA

Schwank von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby Inszenierung: Peter Jordan und Leonhard Koppelmann Staatstheater, 4., 5., 11., 15., 19., 22., 24., 29.+31.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

von Éric-Emmanuel Schmitt Regie: Jan Käfer. Mit Bernd Ripken & Gregor Michael Schober Kammerspiele, 11.+12.3.2016, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de

Tanz

Theater

TANZ ALLER - EIN BEWEGUNGSCHOR

DER FINDLING

von LIGNA (Ole Frahm, Michael Hüners, Torsten Michaelsen) Marktplatz, 11.3.2016, 18 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Nach Heinrich von Kleist Regie: Felicitas Braun

Staatstheater, 1., 14.+29.3.2016, 20 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Tanz

Theater

THE PALM OF YOUR HAND

GATTE GEGRILLT

von Vera Tussing

Staatstheater, 10.3.2016, 19+20.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Tanz

UNENDLICHE NACHT

Tanzkrimi von Alessandra Corti ab 11 Jahren Choreografie: Alessandra Corti

Staatstheater, 12.+15.3.2016, 15 Uhr www.staatstheater-mainz.com Theater

DIE UNVERHEIRATETE

von Ewald Palmetshofer Regie: Jana Vetten. Mit Lilith Häßle, Andrea Quirbach, Monika Dortschy u.a. Staatstheater, 18.+20.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Offenbach Theater

ACHT FRAUEN

Regie: Vera Nießner und Tilman Camphausen Theaterclub Elmar

Ledermuseum, 11., 12., 14.+15.3.2016, 20 Uhr; 13.3.2016, 14+18 Uhr www.theaterclub-elmar.de

von Debbie Isitt Regie: Klaus-Dieter Köhler. Mit Klaus Nicola Holderbaum, Christina Otto, Svenja Kareen Assmann

Kammerspiele, 4., 5., 15.+31.3.2016, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de Theater

GEÄCHTET

von Ayad Akhtar Regie: Bernd Mottl. Mit Stefan Graf, Janina Schauer, Ulrich Rechenbach, Sithembile Menck, Conrad Ahrens Staatstheater, 2., 3., 11.+19.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Kabarett

GÖTZ FRITTRANG Wahnvorstellung

Theater im Pariser Hof, 5.3.2016, 19.30 Uhr www.theaterimpariserhof.de Theater

GRENZEN-LOS

von Bedrich Hánys und Dana Bufková

Velvets Theater, 20.3.2016, 18 Uhr www.velvets-theater.de Theater

HAMLET, PRINZ VON DÄNEMARK

Von William Shakespeare Regie: Nicolas Brieger. Mit Christian Erdt, Barbara Dussler, Sólveig Arnarsdóttir, Tom Gerber u.a. Staatstheater, 23.3.2016, 19 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

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ABC

Kabarett

Kabarett

HANS-JÖRG FREY

CHRISTINE PRAYON

Theater im Pariser Hof, 3.3.2016, 19.30 Uhr www.theaterimpariserhof.de

Kelterscheune, Rödermark, 19.3.2016, 20 Uhr www.az-roedermark.de

Bank, Banker, Bankrott

Die Diplom-Animatöse

Bunte Bühne

Bunte Bühne

DER HEXER VON LONDON

EIEIEIEI, DIE GAASS IS WEG!

Staatstheater, 4.3.2016, 20 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

2.Deutsches Äppelwoi-Theater, Neu-Isenburg, 4., 11.+18.3.2016, 20 Uhr www.deutsches-aeppelwoi-theater.de

Kabarett

Bunte Bühne

JENS NEUTAG

HEISSMANN & RASSAU

thalhaus, 4.+5.2016, 20 Uhr www.thalhaus.de

Hugenottenhalle, Neu-Isenburg, 13.3.2016, 16 Uhr, www.hugenottenhalle.de

Live-Hörspiel-Krimi mit Geräuschen & Musik von Klaus Krückemeyer & Wolfgang Vater frei nach Motiven von Edgar Wallace

Das Deutschland-Syndrom

Mit Michael von Loefen, Susanne Fey, Glen Arriola und Sabrina Wilstermann

Unterhaltungsabend

Theater

Kabarett

KRIEG - STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER

DIE HERKULESKEULE

von Janne Teller Regie: Carsten Kochan. Mit Cain Van Cauwenbergh, Thomas Jansen. Ab 12 Jahren Wartburg, 10.3.2016, 19.30 Uhr; 11.3.2016, 11 Uhr, www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER

Von Bertolt Brecht Regie: Thorleifur Örn Arnarsson. Mit Sólveig Arnarsdóttir, Barbara Dussler, Christian Erdt u.a. Staatstheater, 17.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Kabarett

OLGA ZAITSEVA

Das Leben ist Schock! oder Frauenlogik für Anfänger Ein musikalisches Kabarett kuenstlerhaus43, 11.3.2016, 20 Uhr www.kuenstlerhaus43.de Bunte Bühne

ROMEO & JULIA

Idee, Text und Spiel: Bernd Lafrenz

Velvets Theater, 4.3.2016, 20 Uhr www.velvets-theater.de Theater

DIE SCHUTZFLEHENDEN

Von Aischylos Kooperation zw. dem Jungen Staatstheater Wiesbaden & der Wiesbadener Schule für Schauspiel. Regie: Rainer Fiedler Wartburg, 17.3.2016, 19.30 Uhr; 18.3.2016, 11 Uhr, www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

SECHS JAHRE - DER ABSCHIED VON MEINER SCHWESTER

Ein Theaterprojekt nach dem Buch von Charlotte Link Regie: Clemens Bechtel Wartburg, 16.3.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Kabarett

THILO SEIBEL

Das Böse ist verdammt gut drauf

thalhaus, 11.+12.2016, 20 Uhr www.thalhaus.de

Andere Orte Tanz

AEROBICS! EIN BALLETT IN 3 AKTEN Paula Rosolen / Haptic Hide

Kurtheater Bad Homburg, 3.+4.3.2016, 20 Uhr www.kurtheater-bad-homburg.de Bunte Bühne

AMAZING SHADOWS

Performed by Catapult Entertainment

Theater Rüsselsheim, 2.3.2016, 19.30 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de Kabarett

ARNULF RATING Rating akut

Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 16.3.2016, 20 Uhr, www.kultur-bad-vilbel.de Kabarett

CHIN MEYER

Reichmacher! Reibach sich wer kann

Kult Kinobar, Bad Soden, 19.3.2016, 20 Uhr www.kultkinobar.de

THEATER

Vorzurückzurseiteran

Eschborn K, 5.3.2016, 20.15 Uhr www.eschborn-k.de Kabarett

KABARETTBUNDESLIGA

5.Spiel: Faisal Kawusi - Anton Grübener

Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 19.3.2016, 20 Uhr, www.kultur-bad-vilbel.de Kabarett

KOMMÖDCHEN ENSEMBLE Deutschland gucken

Bürgerhaus Sprendlingen, 10.3.2016, 20 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de Bunte Bühne

LES PAPILLONS Patchwork Classics Musik Comedy

Kelterscheune, Rödermark, 4.3.2016, 20 Uhr www.az-roedermark.de Theater

MARTIN LUTHER KING / MALCOLM X Theaterstück in englischer Sprache TNT Theatre Britain, american drama group

Theater Rüsselsheim, 8.3.2016, 11 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de Kabarett

MARTIN ZINGSHEIM kopfkino

Kult Kinobar, Bad Soden, 4.3.2016, 20 Uhr www.kultkinobar.de Kabarett

© English Theatre

Brillanz und Brisanz im Original English Theatre bringt mit »Disgraced« das Stück der Stunde Da hat English-Theatre-Chef Daniel Nicolai ein mehr als feines Händchen bewiesen. Das von dem New Yorker Autor Ayad Akhtar verfasste Stück »Disgrace« steht als Träger des Pulitzerpreises 2013 nicht nur für dramaturgische und erzählerische Brillanz, es ist unter dem Titel »Geächtet« auch das Stück der Stunde in Deutschland und wird in Hamburg, Dortmund, Berlin, München, Wiesbaden (s. Strandgut 2/2016) und Gott-weiß-noch-wo gespielt. Kein Wunder: In seinem Zentrum steht ein von jedem Glauben längst abgefallener wohlsituierter Rechtsanwalt mit Migrationshintergrund, der sich mit seiner Frau, einer Malerin, in liberalen Kultur- und Künstlerkreisen bewegt. Auf verquere, doch durchaus realistische Weise wird diesem Mann, der bei uns als die Personifikation gelungener Integration gelten würde, die ethnische Herkunft zum

Verhängnis. Punktgenaue Dialoge um ein brisantes Thema stehen in diesem Stück an, das keiner Frage ausweicht. Und dies, nachdem es sehr unterschiedliche Reaktionen auf die deutsche Umsetzung (etwa in Hamburg) gegeben hat, im nicht nur am Broadway gefeierten Original. Die Regie führt Adam Lenson, der in Frankfurt bereits die schräge Komödie »The Dead Guy« inszeniert hat. Wie in »Disgraced« wird es auch im nächsten Stück »Bad Jews« des English Theatre um Religion, Kultur und Identität gehen. Eine großartige audiovisuelle Message zum Thema der Stunde senden die Mitarbeiter des Hauses auf der Homepage www.english-theatre.de unter dem Titel »We are Family«. gt Bis 1. Mai: Mo. – Sa. jeweils 19.20 Uhr, So. 18 Uhr

MAXI SCHAFROTH Faszination Bayern

Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 9.3.2016, 20 Uhr, www.kultur-bad-vilbel.de Theater

MOBBING

nach einem Roman von Annette Pehnt Koproduktion Theater Unikate - Gilla Cremer mit dem Theater Bielefeld und den Hamburger Kammerspielen Bürgerhaus Sprendlingen, 9.3.2016, 20 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de Kabarett

Welchen Fortschritt wollen wir? Schauspiel Frankfurt: Thementage »Digitale Welten« 17.–20. März

SIMONE SOLGA

Im Auftrag Ihrer Kanzlerin

Neue Stadthalle Langen, 10.3.2016, 20 Uhr www.neue-stadthalle-langen.de Bunte Bühne

TANNÖD

Live-Hörspiel mit Musik

Theater Rüsselsheim, 5.3.2016, 20 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de Kabarett

THOMAS FREITAG

Nur das Beste - Jubiläumsedition

Kult Kinobar, Bad Soden, 10.3.2016, 20 Uhr www.kultkinobar.de Theater

DER UNERWARTETE GAST von Agatha Christie Volksbühne Bad Homburg

Kurtheater Bad Homburg, 19.+22.3.2016, 20 Uhr; 20.3.2016, 15 Uhr www.kurtheater-bad-homburg.de

Dass das Schauspiel Frankfurt sich ziemlich aufspielt in letzter Zeit, kann man mit Hinblick auf die Veranstaltungen der vergangenen Monate durchaus wörtlich nehmen: zu einem Ort der gesellschaftlich relevanten Diskussionen nämlich. Auf die im Januar mit Stücken, Panels und Aktionen durchgeführten Tage »Fluchtpunkt Frankfurt«, die ein eher spontaner Beitrag zum deutschlandweit aufbrandenden

Thema waren, folgen vom 17.–30. März die Thementage »Digitale Welten – Welchen Fortschritt wollen wir?« als ein Teil des Jahresprogramms. Neben »Die Netzwelt« (siehe Seite 18) werden mit Kay Voges Sarah-Kane-Inszenierung »4.48 Psychose« (Schauspiel Dortmund) und dem Audio-Walk »Remote Frankfurt« von Rimini-Protokoll zwei prominente Gastproduktionen zu sehen sein. Im Zentrum aber stehen Debatten über Chancen, Folgen und Bedrohungen der digitalen Revolution. Ein Heft dazu mit Beiträgen und allen Terminen liegt im Schauspiel aus. gt www.schauspiel-frankfurt.de

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KUNST Von Haus zu Haus ANSICHTSSACHEN >> Gegen Einfalt: Von Lebensräumen (und ihrer Erhaltung) handelt die neue Ausstellung »Vielfalt zählt!« im Senckenberg-Museum. Begleitet wird die sich vorwiegend an ein junges Publikum richtende Veranstaltung von Vorträgen zur Biodiversität. Immer wieder mittwochs geht es im Hörsaal in der Georg-Voigt-Straße jeweils um 20.15 Uhr in diesem Monat hoch kompetent um Spinnen (9. März, Peter Jäger) und um Flechten (23. März, Christian Printzen). >> Andy Warhol in Town: Die noch bis 6. März laufende Frühlingsschau mit Zehntausenden von Blumen toppt der Frankfurter Palmengarten mit 19 Drucken aus Andy Warhols Serie »Flowers«. Am 5. um 15 Uhr und am 6. März um 11 Uhr gibt es dazu kostenlose Führungen. >> Letzte Chance: Nur noch bis zum 28. März läuft die großartige Schau »Gefährliche Liebschaften« im Skulpturenmuseum Liebieghaus. Bis zur Eröffnung der nächsten Ausstellung »Athen« am 4. Mai wird das Museum nur noch für Führungen geöffnet. >> Gedanken zur Flucht: Die Künstlergruppe Love-Painter informiert in der Alten Textilhalle (Taunusstr.19) mit der audiovisuellen Ausstellung »AZRAQ« am Beispiel des jordanischen Flüchtlingslagers Azraq mit Bildern und Interviews von Silas Koch über die Lage der Migranten. Am 18. März um 16 Uhr gibt es ebenda die Veranstaltung »Gedanken zur Flucht« unter anderem mit Mely Kiyak und Anna Lübbe. >> Comeback in Raten: Am 20 März wird das Museum Judengasse wiedereröffnet. Zunächst für die die neue Dauerausstellung über die Geschichte und Kultur der Juden in Frankfurt vom Mittelalter bis zur Emanzipation. >> Im Bild bleiben: Zur Fotografie-Ausstellung »Schauplätze. Frankfurt in den 50er Jahren« des Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster gibt‘s auch ein Buch (14,90 €). Was dort bis zum 6. November gezeigt wird und was wir vermissen, wird an dieser Stelle im April-Heft zu lesen sein. >> Doppelausstellung: Mit der Schau »Unbunt« setzen parallel vom 6.–28. März in der BBK-Galerie (Hanauer 89) und vom 6. März – 4. April im Bad Homburger Kunstverein Artlantis zehn Fotografen der Region in eigener Sprache schwarzweiße Kontrapunkte zur Buntwelt unseres Alltags. Am BBK-Haus mischen die Künstler auch gemeinsam bei der Luminale mit, die vom 13. bis 23. März stattfindet. www. unbuntart.wordpressde >> Ab ins Netz: Ein Benefizabend des StädelMuseums hat dem Haus mehr als 900.000 Euro an Spenden eingebracht, die schwergewichtig in den Ausbau der digitalen Kunstvermittlung gehen sollen. Zur regelmäßigen Unterstützung dieser Arbeit gibt es nun den »Zukunftsfonds 200+«. >> Zeitgefühl: Bis zum 31. März läuft der Fotowettbewerb »Good Times« des Museums für Kommunikation, der nach Privataufnahmen von 1945–2015 fragt, die den jeweiligen Zeitgeist ausdrücken. Die besten Fotos werden Teil der Ausstellung »Berührt – verführt«. www.mfk-frankfurt. de >> Wachstum in Sicht: Im November steht der Umzug des Kindermuseums von der Hauptwache an den Römer in das Stammhaus des Historischen Museums an. 35.000 Besuche haben die Veranstaltungen des Museums im vergangenen Jahr generiert. Der künftige Standort im Bernusbau des Saalhofs bietet wesentlich mehr Platz und Möglichkeiten.

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© Beck

Moby Slim in den Serpentinen Caricatura Museum: Wie Beck das Wort im Mund umdreht Von einer Kategorisierung in ostund westdeutsch halte er nicht viel, leitet Detlef Beck (Künstlername »BECK«) seine Vorstellung ein. Komischerweise weist der 1958 in Leipzig geborene Zeichner im Haus für Komische Kunst fortan permanent auf seine Ossi-Mentalität, Ossi-Herkunft und Ossi-Humor –

ohne das komisch zu meinen. Und natürlich ist er mächtig stolz, »als erster Ossi« in der von Chef Achim Frenz stets als »schönstes Museum der Welt« apostrophierten Kultstätte ausgestellt zu werden. Tatsächlich wird man beim Betrachten der um die 400 Zeichnungen, Prints und Plakate das Gefühl nicht

Neue Ausstellungen im März 2016 2. März: STAEDELMUSEUM: Sigmar Polke, Frühe Druckgrafik, bis 22.5. | 3. März: DEUTSCHES FILMMUSEUM: Zusammen sammeln, bis 26.6. | 3. März: KLINGSPOR MUSEUM OF: Jedes Buch ein neuer Anfang, Arbeiten der Studenten von Ulrike Stolz, bis 30.4. | 4. März: MUSEUM WIESBADEN: Thomas Bayrle, Seniorenfeier, bis 26.6. | 6. März: SINCLAIR-HAUS Bad Homburg: Darren Almond, Schatten und Licht, bis 26.6. | 6. März: LANDESMUSEUM MAINZ: Skulpturen draußen/drinnen, Erwin Wortelkamp, bis 27.11. | 6. März: BBK-GALERIE: Unbunt, sw-Arbeiten von RheinMainFotografen, bis 28.3. (siehe Ansichtssachen) | 6. März: KV ARTLANTIS, Bad Homburg: Unbunt, sw-Arbeiten von RheinMain-Fotografen, bis 4.4. (siehe Ansichtssachen) | 8. März: INSTITUT FÜR STADTGESCHICHTE: Farbsuggestionen, Renate Sauermeister, bis 12.3.2017 | 9. März: GOETHE-HAUS: Beethoven. Kant. Napoleon, Kostbarkeiten aus Goethes Autografensammlung, bis 24.4. | 9. März: ART FOYER DZ-BANK: Bag Bang, Sandra Kranich, bis 28.5. | 10. März: SCHIRN: Ich, die Suche nach der zeitgemäßen Form der Selbstdarstellung, bis 28.5. | 12. März: NKV WIESBADEN: Hans Op de Beeck, Night Time, bis 1.5. | 12. März: NKV WIESBADEN: My castle is your home, Helga Schmidhuber zeigt Künstlerfreunde, bis 1.5. | 13. März: FRANKFURT/OFFENBACH: Luminale 2016, bis 23.3. | 18. März: ALTE TEXTILFABRIK (Taunusstr. 19): Azraq, Audiovisuelle Ausstellung mit Fotografien von Florian Koch, bis 1.4. | 20. März: MUSEUM JUDENGASSE: Dauerausstellung Geschichte und Kultur der Juden in Frankfurt | 20. März: MUSEUM GIERSCH: Horcher in der Zeit, Ludwig Meidner, bis 10.7. | 23. März: OPELVILLEN RÜSSELSHEIM: Billy Childish, ungeheuer, aber gewiss, bis 26.6. | 24. März: MMK 2 Taunustor: Das imaginäre Museum, bis 4.9. | 26. März: MfK: Alles neu! 100 Jahre Typographie, bis 18.9.

los, ein solcher Humor brauche seine eigenen soziohistorischen Bedingungen, um zur Blüte kommen zu können. Beck arbeitet für »Die Zeit«, für »taz«, »Natur« und viele andere. Das ihm zufolge »unterschätzte« Periodikum »Readers Digest« führt sogar eine eigene BECK-Seite. Zu sehen sind im Caricatura-Museum nur Arbeiten aus den vergangenen 15 Jahren, wobei sofort auffällt, dass der Leipziger sich darauf kapriziert, Alltag und Umgangssprache auf ihren absurden Kern abzuklopfen, politische Tageskommentare aber eher meidet. Selbst da, wo es den Anschein hat, wie bei dem im Dezember entstandenen Cartoon, der am Eingang zum Flüchtlingszelt einen wohlgekleideten Deutschen fragen lässt, ob er eintreten dürfe, er fliehe vor seiner Familie, ist die Pointe allein im Wortspiel begründet. Aber bieder – um das Wort ostdeutsch zu vermeiden – klingt das an dieser Stelle auch. Es gibt viele bessere und noch mehr witzigere Cartoons in der sich über zwei Stockwerke streckenden schönen Schau. Der abfällige Kommentar der Kneipenkellnerin zum Schankwirt etwa über den einzigen eine Bestellung anzeigenden Gast am fernen Tisch: »Ach was! Der kommt doch nur, um sich bedienen zu lassen!« Da kommen MitropaErinnerungen auf. Becks Hang zur Groteske offenbart der an einer Haltestelle mit zeternden Wartenden vorbeituckernde Bus: »BusGünther will heut allein sein« steht darunter. Oder der Kommentar von Katze zu Katze zum futuristischen Katzenbau: »Hier wohnt Miez van der Rohe.« Ein wiederkehrendes Motiv ist der Dialog in einem aus einer Serpentinenkurve in den Abgrund segelnden Kleinwagen: »My Tom Tom is shit, shit« heißt es einmal. Ein andermal wird dem verzweifelten »Oh, Oh«-Rufer Französisch abverlangt: »eau, eau«. Nur blöd, isn’t it? Apropos isn’t it: Viele seiner Cartoons versieht Beck zusätzlich mit englischen Bildtexten, was uns in mindestens einem Fall rätseln lässt. Über den Angler, der seinen dürren Fang mit dem Ruf »Moby Dünn« zurück ins Meer entlässt, kann man deutsch noch schmunzeln. Wer über das »Moby Slim« in der Übersetzung lacht, scheint dem unfreiwilligen Witz auf der Spur. Lorenz Gatt Bis 12. Juni: Di. bis So. 11 – 18 Uhr; Mi. 11 – 21 Uhr www.caricatura-museum.de

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Von Haus zu Haus

Werbefigur Nipper © Jüdisches Museum Hohenems

MfK: »Jukebox.Jukebox – ein jüdisches Jahrhundert auf Schellack und Vinyl«

30. März – 8. April 2016

sei auch als Folge eines seiner Wurzeln und Traditionen verlustig gegangenen Glaubens zu lesen. Tatsächlich seien viele der ersten großen Schellack-Stars Söhne von Kantoristen der Synagogen, so die Sänger Al Jolson und Kurt Schmidt oder die Komponisten Irving Berlin und Kurt Weill. Der Ausstellungsraum im ersten Stock des MfK ist einem Plattenladen nachempfunden mit einem Tresen im Zentrum, an dem man sich auf Hockern über Kopfhörer eine Vielzahl von Musiktiteln anhören kann, aber auch Berichte von jüdischen Menschen aus aller Welt über ihre Lieblingsschallplatten. Rundum an den Wänden hängen in thematischer Ordnung knapp 500 Plattencover jedweder Musikrichtung: von Psalmen und klassischer Musik über Folk und Musical bis hin zu Pop, Punk und Comedy. Neben Stars wie Dylan, Barbra Streisand, Amy Winehouse oder Woody Allen werden hier auch Vertreter der Punkbewegung fokussiert, die sich exzessiv mit Holocaust und Nazitum auseinandersetzte. Jüdische Wurzeln haben nicht nur The Clash und Bad Religion oder die sich nach Hitlers Schäferhund – und nicht etwa ihrer Haarfarbe – benennende Sängerin Blondie. Dem wieder in Mode kommenden haptischen Erlebnis der Schallplatte ergeben, bleibt die CD-Phase der Pop-Kultur ausgespart – zu Lasten der Fans von Künstlern wie John Zorn. Immerhin sind auf kleinen Bildschirmen in einer Lounge auch Youtube-Clips populärer jüdischer Songinterpretationen etwa des »Fiddler on the Roof« zu sehen. Ein Gegenentwurf dazu ist die Musikbox im Raum, die mit 50-CentStücken zu bedienen ist und 120 Titel bereit hält. Nach Hohenems und München ist Frankfurt die dritte Station der Schau.

© Günter Frenzel, München

Der in den Lautsprechertrichter eines Grammophons lauschende Terrier-Mischling Nipper ist weltbekannt: als Marken-Emblem der 1893 gegründeten Grammophon Company, zu der (ab 1898) auch die Deutsche Grammophon gehörte. Nipper hatte der britische Maler Francis Barrault nach dem Tod seines Bruders Marc zu sich genommen. Marcs auf einer Schallplatte verewigte Stimme hat den sein Herrchen hörenden Hund derart gebannt, dass Barrault die Szene zum Sujet seiner berühmtesten Arbeit machte. Sein Versuch, das Bild der Company von Thomas Edison in London anzudienen, scheiterte, während die Grammophon-Tochter in London es für 100 Dollar übernahm. Das in einer Vitrine vor dem Eingang zur Schau »Jukebox. Jewkbox« nachgestellte Bild des Briten stimmt die Besucher auf »ein jüdisches Jahrhundert in Schellack und Vinyl« im Museum für Kommunikation ein. Gründer der Grammophon Company in den USA war der 1870 von Hannover ausgewanderte deutsche Jude Emil Berliner, der 1887 die Schallplatte erfand. Sein Bruder Josef führte die Deutsche Grammophon. Auch die großen Labels Odeon und Columbia Records standen unter jüdischer Leitung. Der starke jüdische Einfluss im Genre des neuen Mediums ist von Beginn an auch auf der künstlerischen Seite zu beobachten. Zahlreiche jüdische Komponisten und Interpreten prägen die Anfänge der Populär-Kultur. Nach Meinung des Ausstellungskurators und Leiters des Jüdischen Museums Hohenems, Hanno Löwy, spiegelt sich im starken jüdischen Engagement auch eine Abwendung von Riten und Religion – das, was Psychologen wohl Sublimierung nennen würden. Viele der jüdischen Künstler seien in Folge der großen Fluchtwellen aus Osteuropa im frühen 20. Jahrhundert in den USA gelandet. Ihre Hinwendung zur Popkultur

Create. Du gestaltest Osterferien im Museum Angewandte Kunst

© Yvonne Pietz, Frankfurt

Von Benny Goodman bis Bad Religion

KUNST

Mi, 30. März 10 – 14 Jahre

Do, 31. März – Fr, 1. April 10 – 14 Jahre

Aufgemöbelt Mini-Möbel selbst gestalten

ZeitReise im Trickfilm

Ein riesiger Stein als Stuhl, ein Kussmund als Sofa? Was fallen Dir für fantasievolle Sitzmöbel ein? Angeregt durch unsere Ausstellung ZeitRaum gestalten wir unsere ganz persönlichen Sitzmöbel im Miniaturformat.

Wir fliegen durch die Zeit! Nicht auf einem Teppich oder in einer Zeitmaschine, sondern mit Stühlen, Spiegeln und anderen Gegenständen. Mit Hilfe einer einfachen Animations-App machen wir aus Fotografien und unseren Zeichnungen unseren eigenen Trickfilm.

Di, 5. – Fr, 8. April 6 – 12 Jahre ZeitRaumSpiele(r) Theaterwoche in Kooperation mit dem Schultheater-Studio Und Action! Mach die Ausstellung ZeitRaum zum Bühnenbild Deiner eigenen Inszenierung! Angeleitet von zwei erfahrenen TheaterpädagogInnen des Schultheater-Studios entwickeln wir innerhalb einer Woche unser eigenes Theaterstück in den Zimmern der Ausstellung.

Preise Ferienworkshops 1 Tag 20 + 4,50 Euro einmaliger Museumseintritt 2 Tage 40 + 4,50 Euro einmaliger Museumseintritt 3 Tage 50 + 4,50 Euro einmaliger Museumseintritt 4 Tage 70 + 4,50 Euro einmaliger Museumseintritt Für die Ferienworkshops ist eine Anmeldung erforderlich. Buchung und Information 069 212 73237 create.angewandte-kunst@ stadt-frankfurt.de

gt Bis 29. Mai: Di. bis Fr. 9 – 18 Uhr; Sa., So. 11 – 18 Uhr www.mfk-frankfurt.de

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KUNST Von Haus zu Haus © Richard McGuire

© Werner Huthmacher

Mauern im Osten, Urnen im Westen

Zimmer mit Aussichten Museum Angewandte Kunst: Richard McGuires »ZeitRaum«

Deutsches Architekturmuseum vergibt den DAM-Preis 2015 An der deutschen Banane, dies vorweg, hat sich auch im Jahr 2015 nichts geändert. Wie in den Jahren zuvor, findet sich das Gros der dem Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt zur Wahl gestellten Kandidaten für die jährlich verliehene Auszeichnung für den besten Bau des Jahres in einem die wirtschaftliche Prosperität spiegelnden großen geografischen Bogen. Er verläuft entlang der Landesgrenze von NRW über Hessen, Baden-Württemberg hin nach München und hat allein im Großraum Berlin einen Gegenpol. Immerhin steht das Gewinnerprojekt im Osten. Den DAM-Preis 2015 empfängt das Berliner Architektenbüro Bruno, Fioretti, Marquez für die Rekonstruktion der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Bauhaus-Meisterhäuser von Walter Gropius und László Moholy-Nagy in Dessau. Es sei die umstrittenste Entscheidung in der Geschichte dieses seit knapp zehn Jahren verliehenen Preises gewesen, betont der DAM-Direktor Peter Cachola-Schmal. Dabei ging es wohl weniger um die Wiederrichtung einer weißen Trennmauer zur Stadt, die die Anhaltiner beschäftigte, als um das, was die Architekten eine »gebaute Unschärfe« nennen. Davon ausgehend, dass selbst eine Eins-zu-eins-Rekonstruktion immer nur Kopie bliebe, haben sich die Hausbauer für eine »abstrahierende Rekonstruktion« entschieden, die unter Wahrung des Außenbildes das Innere der Gebäude einer vollkommenen Neugestaltung unterzog. Die unter den Nazis von den Junkers-Werken okkupierten Bauten der einstigen Künstlerkolonie werden künftig als Besucherzentrum genutzt. Das Siegerprojekt wird in einem separierten Raum mit Modellen, Fotos, Illustrationen und Büchern gewürdigt.

Aber auch alle anderen der 21 nominierten Projekte sind in Wort, Bild und häufig auch mit Modell vertreten. In Frankfurt gehören der EZB-Bau von Coop Himmelb(l)au und die in einem Modulsystem in Holz errichtete Kindertagesstätte in Schwanheim zu den Erwählten. Das vielleicht spektakulärste Werk aber steht in Köln. Die Grabeskirche St. Bartholomäus am Helmholtzplatz hat ihre Existenz dem Mitgliederschwund der katholischen Kirche zu danken. Den ehemals lichtdurchfluteten Kirchenbau von 1959 hat schon 1979 der Künstler Giselbert Hoke mit Pop-Kirchenfenstern verwandelt. Für seine neue Bestimmung ist in seinem Innern nun um einen rechteckigen Raum ein mit Bronze versetztes dünnes durchsichtiges Metallnetz zur Andacht gezogen worden, der bei Trauerfeiern durch Lichteffekte gar sichtdicht gemacht werden kann. Umgeben ist dieser Raum im Raum von einer dunklen, schließfachartigen, doch eleganten Anlage metallener Kästen mit Urnengräbern, dem Kolumbarium. Originell ist aber auch die Antivilla eines Berliner Büros in PotsdamKramnitz, das ein zum Abriss stehendes Gebäude mit ressourcenschonendem Konzept zu erhalten vermochte. Besser zu erreichen für Berlin-Touristen ist das Shoppingzentrum Bikini Berlin am Bahnhof Zoo, interessanter für bohemienferne Hauptstadt-Umzieher dürften die mit variablen Wohnungen im karminroten Großkomplex am Lokdepot sein. Eine Hochschule in Thazin, Myanmar, und das Krankenhaus Léo in Burkina Faso zeigen, was deutsche Architektur Gutes im Ausland zu leisten vermag, das hochmoderne gläserne Wipo-Konferenz-Gebäude in Genf dagegen, wofür sie gemeinhin steht. gt Bis 8. Mai 2016: Di. bis So. 11 – 18 Uhr, Mi. 11 – 20 Uhr www.dam-online.de

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Exakt da, wo man jetzt steht oder sitzt oder geht, was war da wohl vor 5, vor 50, vor 500 oder gar 5.000 Jahren? Wer hat über solche Fragen nicht schon nachgedacht, außer vielleicht im 25. Stock eines Wohnhochhauses? Richard McGuire, ExBassist der New-Yorker Postpunker von »Liquid. Liquid« (1980 – 1983) hat sich nach eigener Angabe bei einem Umzug gefragt, wie es an der erinnerungsbeladenen Wohnstätte später mal aussehen wird? Wer in 30, 40, 60 Jahren dort lebt? Und wie? Unter dem folgerichtigen Titel »Here« hat der 1957 in New Jersey geborene Künstler diesen Gedanken schon 1989 in einer Graphic Novel auf sechs Seiten in Schwarz und Weiß Gestalt gegeben und damit in der Avantgarde-Zeitschrift RAW Furore gemacht. Seither ist er auch außerhalb der Musikszene berühmt. Auf ineinander verschachtelten Bildkonstruktionen ist eine wie per Standkamera fest fixierte Wohnzimmeransicht mit Fensterblick der Ausgangspunkt. In diesem Rahmen führt er in Form von Kästen und Schnitten wörtlich zu verstehende Zeitfenster ein, die er mit Anekdoten oder auch Visionen der Vergangenheit wie der Zukunft füllt. Seiner Regie folgend werden dabei Erd- und Menschheitsgeschichte, National- und Familiengeschichte mit eigenen Erinnerungen verknüpft. Und wer weiß schon, ob es tatsächlich die Vorfahren sind, oder nur die Vormieter? »Here« ist und bleibt dieser Ort des Werdens, Wandelns und Vergehens vor 10.000 oder über 5 Millionen und in 100 Jahren. In jeder linken oberen Ecke eines jeden Kastens findet sich jeweils die Jahreszahl. Sie setzt eine Geschichte in Gang, die auf einer andern Seite ihren Fortlauf findet – oder auch nicht. Warum der Blick in die Zeit, als die Büffel noch über die Valleys zogen, mit einer Ansicht des Zimmerinterieurs aus den 50ern verbunden ist, entzieht sich der Einsicht. Ein zweites Beispiel:

Unter der Jahreszahl 1902 nimmt ein Zimmermann vor einem jungen Baum kniend den Bau des Hauses in Angriff. Wie ein aufgeklebtes Post-it wirkt das Kästchen mit der Jahreszahl 1869 in diesem Bild, das den Schössling zeigt. Ausgewachsen ziert er spätere »Aufnahmen« nach einem Hausbrand, bis er gefällt wird und einer nicht eben einladenden Zukunft Platz macht, die Menschen 2050 in Schutzkleidung zeigt. Alles verseucht? McGuire hat 25 Jahre nach der Erstveröffentlichung sein komplexes Projekt auf 300 Seiten ausgeweitet und als Buch mit Farbzeichnungen herausgebracht, das bei Dumont auch auf Deutsch erschien. Im Museum für Angewandte Kunst (MAK) sind drei Zimmeransichten daraus jetzt in begehbaren Installationen dreidimensional nachgebaut, mit Pappwänden als Zeitfenster. Die Besucher sind eingeladen, sich auf Sofa, Sessel oder Teppich niederzulassen – und mal zu schauen, was die Kunst so mit ihnen macht. In einem Wandbogen um diese ZeitRaum-Installationen hängt ein vergrößerter Abdruck der Ursprungsgraphiken von 1989. Garniert wird der Gang durch die Zeit mit einer Reihe von Zimmerentwürfen aus Sammlungsexponaten des MAK und mancher Mitarbeitergabe. Dazu gibt es Malkunst: die während einer Autofahrt von München nach Berlin gefertigten Adhoc-Aquarelle »A9 Paintings« von Leanne Shapton mit jeweiliger Kilometerangabe und den sechs Minuten langen Animationsfilm »Shelter«, der die phantastische Reise eines Stuhls bei Dauerregen auf dem Dachboden erzählt. Astrophysiker können auf der »Journey into and through a Reissner-Nordström black hole« auf Wurmlöcher stoßen. Lorenz Gatt Bis 11. September 2016: Di. bis So. 11 – 18 Uhr; Mi. 10 – 20 Uhr www.museumangewandtekunst.de

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LITERATUR Krimikolumne: BLUTIGE ERNTE von Alf Mayer

A loner in a lonely place Garry Dishers »Bitter Wash Road« Ein Weizen- und-Wolle-Land. Männer, denen die Stallarbeit in den Kleidern hängt. Eine Leere voll flirrender Hitze. Vögel auf den Stromleitungen, wie aus Blech geschnitten. Ein Finger vom Lenkrad hochgereckt, wenn mal jemand entgegenkommt. Durch diese Landschaft fährt Constable Paul Hirschhausen, Hirsch genannt, als er in einen Hinterhalt gerät und beschossen wird. So beginnt Garry Dishers »Bitter Wash Road«. Es ist eine neue Romanfigur für ihn und Disher hat noch nicht entschieden – sagte er mir bei einem Interview – ob Hirsch wiederkommt. Zwischen 2001 und 2010 sind unter der Ägide von Thomas Wörtche (siehe den Brief von Frank Göhre auf S. 32) beim Zürcher Unionsverlag Garry Dishers Polizeiromane mit dem äußerst interessanten Inspector Hal Challis in sorgfältig schöner Ausstattung erschienen: »Drachenmann«, »Flugrausch«, »Schnappschuss«, »Beweiskette« und »Rostmond«. Die Übersetzung von »Whispering Death« (2013) steht noch aus. Dishers zweiter Held, der Gangster Wyatt, ein würdiger Nachfahre von Richard Starks Berufsverbrecher Parker, hat bei Frank Nowatzkis Verlag Pulp Master einen prima Unterschlupf gefunden. Hier gibt es: »Gier«, »Dreck«, »Hinterhalt«, »Willkür«, »Port Villa Blues«, »Niederschlag«, »Dirty Old Town« und bald die Übersetzung von »The Heat«. Nun also Hirsch. Drei Stunden nördlich von Adelaide. Im australischen Hinterland. Eines jener Worte, das den Gebrauch in die englische Sprache geschafft hat. Hirsch wurde aus der Stadt dorthin strafversetzt, seine Geschichte entfaltet sich erst nach und nach. Disher, ein ultracooler Erzähler, hält es mit alten Regeln: »Ich liebe das alte Rezept von Wilkie Collins: Bring sie zum Lachen, bring sie zum Weinen, und lass sie warten.« Seine Bücher entstehen langsam, er schreibt mit der Hand, tariert Erzähllinien und Knotenpunkte aus, geht notfalls für einen Absatz eine Woche spazieren. Manche Passagen in »Bitter Wash Road« lesen sich wie aus hartem Buschholz geschnitzt. Disher war immer schon präzise und knorzig, mit Hirsch legt er noch eine ordentliche Schippe drauf. Hardboiled bekommt hier einen neuen Härtegrad. Hirsch ist geschieden, ist ein Loner, hat das akzeptiert, macht seinen Job als Ein-Mann-Polizeiposten

im Kaff Tiverton, fährt oft 300 km Patrouille an einem Tag, hat den Blick auf dem Horizont. Auch, was seine Zukunft angeht. Die nächste Verstärkung – sein Boss, Sergeant Kropp, und ein paar Constables – ist 40 km weit weg, in Redruth. Dort haben sie ihm klar gemacht, dass er ein »dog« und ein »maggot« sei, ein sturer Hund und eine Made, weil seine Einheit und vor allem deren Führer im fernen Adelaide wegen Korruption drankamen, Hirsch aber als einziger, wenn auch degradiert, unbehelligt blieb. Für Polizistenlogik klar, dass da einer seine Kameraden verpfiffen haben muss. Er wird geschnitten, gedemütigt, bedroht. Irgendwann wird ihn vielleicht eine Kugel erwischen, sagt ihm die Patrone, die er im Briefkasten findet. Hirsch hat als Polizist nicht mitgemacht, bei dem, was üblich ist – und wovon es auch im Busch eine ländlich brutale KameraderieVariante gibt. Das Schicksal wird ihn da noch einmal prüfen. Er hat nicht gesungen, er hat sich herausgehalten, hat seinen eigenen Kodex, und muss nun noch – dies ein Dialogfeuerwerk im Buch – eine dienstliche Anhörung überstehen. Die interne Ermittlung will ihn drankriegen, selbst wenn man dazu Beweise frisiert, wie etwa die 2.500 Pfund, die er in seinem Auto findet. Hirsch lebt nicht sicher – er wappnet sich, bewahrt seine Würde, macht seine Arbeit als Polizist. Ein Stoiker. Eine Figur, die sich einem unter die Haut schleicht. Disher weiß, dass Außenseiter attraktiv sind. Auch Challis ist so einer, wenn auch gemildert und immerhin mit Ellen, seiner kleptomanischen Kollegin zusammen. Challis sagt einmal: »Ich erkenne, dass ich anders bin, ich bin getrennt von allen anderen. Niemand sagt ›Komm rein zu uns‹, sie sagen ›Bleib da draußen und behüte uns.‹« Die Welt der Polizeiromane mit Hal Challis & Ellen Destry ist gewiss keine heile, die von Hirsch weniger zivilisiert, als hätte Disher Lust auf eine noch dreckigere Polizeirealität gehabt. Sein Boss, Sergeant Bill Kropp, ist ein knüppelharter, erbarmungsloser Drecksack, Gene Hackman an seinem übelsten Tag könnte ich mir als sein filmisches Alter Ego vorstellen oder Robert Shaw (kennt den noch jemand?). »Du bist der neue Polizist. Du kannst mir gar nichts tun. Kropp ist mein Freund«, muss er sich in einer Bar anhören. Ein überfahrenes Mädchen am Highway, als Unfall

deklariert, weitere Mordfälle, von Cops erpresste sexuelle Dienste, Aborigines-Bashing, häusliche Gewalt, lokale Prominente, Polizeikorruption, Partys mit Minderjährigen, ein Selbstmord (?) vor allem, der ihn umtreibt – Hirsch ist an keinen friedvollen Ort gelangt. Drei Wahrheiten gibt es seiner Ansicht nach für die Polizeiarbeit: Die meisten Verbrechen bleiben ungesühnt; die meisten werden nicht mit Forensik sondern per Zufall geklärt; Detektion ist weniger wichtig als das Zusammenpuzzeln von Gerüchten, Beobachtungen, Theorien, Informationsfetzen. Dennoch zählt auch Methode. Also setzt er sich hin und macht Listen: Wen er gesprochen oder verhört hat, wen er verdächtigt, welche harten Beweise es gibt und welche Bauchgefühle, welche Szenarien, welche Übereinstimmungen. Seine unbeirrte Sturheit imponiert allmählich seinem Vorgesetzten. »Du bist ein erstklassiger Schweinehund«, knurrt Kropp. »Und stolz darauf«, gibt Hirsch zurück. »Sarge« und »Constable« reden sie sich inzwischen an, Kropp kann ihm immer noch nicht verzeihen, dass er einen alten Freund von ihm, eben jenen korrupten Cop in Adelaide, nicht gedeckt hat. Ein Kollege sei das gewesen. Egal, was der gemacht habe, fragt Hirsch zurück. Noch auf den letzten herzrasenden Seiten fauchen sich die beiden an, weiß Hirsch nicht, ob er sich eine Kugel fängt – und dann gibt es eine Volte, dass man die beiden möglichst schnell wieder sehen will. Hirsch, scheint es, wird wohl dort in der Pampa bleiben. »Er war inzwischen halb stolz auf diesen Ort.«

LESUNGEN AMIR HASSAN CHEHELTAN Der Kalligraph von Isfahan. Romanfabrik, 15.3.2016, 20 Uhr www.romanfabrik.de

DAVID MITCHELL Die Knochenuhren

Literaturhaus, 16.3.2016, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

FERIDUN ZAIMOGLU Siebentürmeviertel Romanfabrik, 22.3.2016, 20 Uhr www.romanfabrik.de

FRANK GOOSEN Förster, mein Förster

Bürgerhaus Sprendlingen, 3.2.2016, 20 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de

GERD FISCHER Abgerippt. Musik von Jutta Loskill Bürgerinstitut, Treffpunkt Rothschildpark, 17.3.16, 19 Uhr

GILA LUSTIGER Erschütterung

Mousonturm, 11.3.2016, 20 Uhr, www.hlfm.de

HANS-JÜRGEN LENHART & JÜRGEN WEISS Der Weck ist das Ziel. Veranstaltungssaal

»Schwan«, Alt-Fechenheim, 17.3.2016, 20 Uhr www.buecher-vorort.de

JAKOB STEIN Tödliche Tropfen. 11. Frankfurter Kriminacht. Brotfabrik, 17.3.2016, 20 Uhr www.brotfabrik.info

JAROSLAV RUDIS Nationalstraße

Literaturhaus, 22.3.2016, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

KAREN DUVE Macht

Literaturhaus, 7.3.2016, 19.30 Uhr www-literaturhaus-frankfurt.de

KATRIN BAUERFEIND Hinten sind Rezepte drin! Frankfurter Hof, 7.3.2016, 20 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de

MIRIAM GEBHARDT Als die Soldaten kamen Literaturhaus, 24.3.2016, 19 Uhr www-literaturhaus-darmstadt.de

NORA BOSSONG 36,9°. Romanfabrik,

8.3.2016, 20 Uhr, www.romanfabrik.de

OLIVER MARIA SCHMITT Traumreisen durch die Hölle - und zurück

Satiredorfkrug HENSCHEID, 21.3.2016, 21 Uhr

RALF SOTSCHECK Mein Irland. Brotfabrik, 15.3.2016, 20 Uhr, www.brotfabrik.info SASCHA REH Gegen die Zeit. Haus am Dom, 6.3., 11 Uhr, www.hausamdom-frankfurt.de

SCHÖNE NEUE WELT! Lesung mit Valerie Fritsch, Heinz Helle und Thomas von Steinaecker. Mousonturm, 10.3.2016, 20 Uhr, www.hlfm.de

SIMON ZAWALINSKI Frankfurter Kioskgeschichten. Mit Peggy Theuer. Haus der Begegnung, 4.3.2016, 19.30 Uhr, www.hdb4you.de

STEFANIE SARGNAGEL Fitness. Mousonturm, 19.3.2016, 20 Uhr, www.mousonturm.de

THEES UHLMANN Sophia, der Tod und ich Centralstation, 10.3.2016, 20 Uhr www.centralstation-darmstadt.de

Garry Disher: Bitter Wash Road. Zürich: Unionsverlag. 2016. 352 Seiten, 21,95 € Garry Dishers Hal Challis-Romane: Drachenmann, 2001 (The Dragonman, 1999), Flugrausch, 2005 (Kittyhawk Down, 2003), Schnappschuss, 2006 (Snapshot, 2005), Beweiskette, 2009, (Chain of Evidence, 2007), Rostmond, 2010 (Blood Moon, 2009), Whispering Death (2013) Garry Dishers Wyatt-Romane: Gier, 1999 (Kickback, 1991), Dreck, 2000 (Paydirt, 1992), Hinterhalt, 2002 (Deathdeal, 1993), Willkür, 2004 (Crosskill,1994), Port Villa Blues, 2006 (1996), Niederschlag, 2008 (The Fallout, 1997), Dirty Old Town, 2013 (Wyatt, 2010), The Heat (2015)

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LITERATUR

Brief an meinen Lehrer in Sachen Kriminalliteratur Der Schriftsteller Frank Göhre schreibt an den Kritiker Thomas Wörtche Frank Göhre (Jahrgang 1943) gehört seinerseits zu den renommiertesten Krimi-Autoren Deutschlands, zu seinen Romanen zählen »St.-Pauli-Nacht«, »Goldene Meile«, »Zappas letzter Hit« oder »Der Auserwählte«. Er hat Drehbücher für den »Tatort« geschrieben und für den Film »Abwärts«, hat den Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser wieder zugänglich gemacht und im letzten Jahr zusammen mit Alf Mayer nach der Lektüre aller 55 Polizeirevier-Romane das Buch »Cops in the City. Ed McBain und das 87. Polizeirevier« verfasst, das es seit kurzem auch in einer Printversion gibt (CulturBooks unplugged). Er hat an Thomas Wörtche, den auch unser Autor Alf Mayer als Lehrer schätzt, einen Brief geschrieben. Lieber Thomas, als ich vor einiger Zeit Dein Buch »Penser Polar« in den Händen hielt, hatte ich einen mich anfangs irri-

tierenden Flash. Ich erlebte mich als 11-jähriger Gymnasiast. Es war das Jahr 1954, und meine Lehrer waren Kriegsheimkehrer oder ehemalige Sturmbannführer und Ortsgruppenleiter. Einigen von ihnen schwebte noch immer vor, wie die deutsche Jugend zu sein hatte: »In unseren Augen, da muss der deutsche Junge der Zukunft schlank und rank sein, flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl!« (Adolf Hitler) Das hieß konkret: Der Mathe- und Sportlehrer schlug uns im Klassenzimmer mit den Lineal auf die Finger und trieb uns in der Turnhalle mit der Kordel seiner Trillerpfeife die Kletterstange hoch. Strammstehen und Hacken zusammenschlagen war ohnehin Schulalltag. Es gab aber auch den Englischlehrer X., tagtäglich mit frisch gebügeltem Hemd, blauweiß gestreift, Button-down-Kragen, graue Hose und dezent kariertes Jackett mit Ellbogenschonern. Er war schlank,

für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

Kommissar Dupin Nach Nach dem großen Erfolg der Krimi-Reihe von Jean-Luc Bannalec bescherten die Verfilmungen um den französischen Kommissar Georges Dupin der ARD Traum-Quoten bei der Ausstrahlung im Ersten. Pasquale Aleardi (»Honig im Kopf«) verkörpert den launischen, aber genialen Kommissar Dupin. An seiner Seite ermitteln als ungleiche Inspektoren Jan Georg Schütte (»Stromberg – Der Film«) und Ludwig Blochberger (»Unsere Mütter, unsere Väter«) sowie Annika Blendl (»Mord mit Aussicht«) vor der rau-romantischen Traumkulisse der Bretagne. Nun erscheinen »Bretonische Verhältnisse«, »Bretonische Brandung« und »Bretonisches Gold« zum ersten Mal auf DVD und Blu-ray. Strandgut verlost in Zusammenarbeit mit Tiberius Film zum Verkaufsstart am 10. März 3 x 3 DVDs und dazu 4 Bücher mit den Vorlagen, erhältlich beim Verlag Kiepenheuer & Witsch, www.kiwi-verlag.de, (»Bretonischer Stolz« zusätzlich). Schreiben Sie uns eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstr. 10, 60486 Frankfurt oder eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de mit Ihrer Adresse und dem Kennwort »Kommissar Dupin«. Einsendeschluss: 10. März 2016

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wirkte sportlich, und war doch sehr oft krank. Wir Schüler wussten nicht, an was er litt. Wir wussten nur, dass er als Soldat unter Rommel, dem »Wüstenfuchs«, in Afrika gewesen war. Davon erzählte er in so gut wie jeder Stunde, in einem Gemisch aus Englisch und Deutsch, wirr mitunter, aber eindringlich, sich mal zu dem, mal zu jenem auf die Bank setzend oder am offenen Fenster eine seiner flachen ägyptischen Zigaretten paffend. Das gefiel uns Kurzen. Wir mochten ihn, weil er uns ohne Druck unterrichtete, Persönliches mit einflocht und uns schließlich auch offenbarte, an dieser gottverdammten Malaria erkrankt zu sein. Dass er die Malariaanfälle mit Unmengen an Gin-Tonic zu mildern versucht hatte, erfuhren wir erst nach seinem Tod. Da war ich Dreizehn, und mit dem neuen Englischlehrer gings bei mir fortan bergab. Ich verlor die Lust am Lernen. Ich habe nicht gleich begriffen, was das mit Dir, lieber Thomas, und Deinen »Krimikolumnen der Polar Gazette« zu tun hat. Aber ich denke, es ist die Art und Weise, wie Du Deine Kenntnisse, Dein Wissen über das »Genre« Kriminalliteratur vermittelst, wie Du dem Leser gegenüber auftrittst. Jedenfalls nicht als der klassische oder gar sadistische Pädagoge meiner Jugend mit Lineal und Trillerpfeifenkordel (obwohl manch dumpfer Regionalschreiberling das so empfinden mag) – nein, in meiner Wahrnehmung schreibst Du unangestrengt, intelligent plaudernd, also durchweg unterhaltsam von Büchern und ihren Autoren, die uns die Welt nicht erklären wollen, sondern davon erzählen, wie sie ist. In Europa wie in Übersee, auf allen Kontinenten. Ich habe Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre zum ersten Mal Texte von Dir gelesen, im dem von Martin Compart und Dir herausgegebenen »Jahrbuch der Kriminalliteratur 1989«, in den nur kurzlebigen Krimimagazinen »Underground« und »Speakeasy«. Das waren Interviews mit Joseph Wambaugh, Jerome Charyn, Ross Thomas, Jerry Oster und Thomas Adcock. Für mich waren sie Ansporn, mehr über diese Autoren wissen zu wollen, und einmal auf einem solchen Lese- und Erkundungstripp, entwikkelten sich dann eigene Projekte. Mein »Frühstück mit Marlowe. Rezepte und Geschichten«, die Texte über Jim Thompson, Charles Wille-

ford, James Lee Burke und vor allem Chester Himes sind Resultat Deiner Hinweise. Und ich weiß noch, wie ich Dir, dem »Experten«, den ich bis dato nicht persönlich kannte, auf der Buchmesse mein Umbruchexemplar in die Hand drückte, mit der unausgesprochenen Bitte versteht sich, es in einer Deiner Publikationsforen zu erwähnen. Business eben. Ob Du es getan hast oder nicht – keine Ahnung. Ist auch egal. Denn wichtiger war mir letztlich und ist mir bis heute, Dir zu demonstrieren, dass Du mit Deinem Verständnis von Kriminalliteratur, von Literatur also, nicht allein dastehst, vielmehr – um im Anfangsbild zu bleiben – Schüler hast, die ebenso engagiert und leidenschaftlich darüber reden und schreiben. Und das hat uns dann auch arbeitsmäßig zusammen geführt, zum Online-Magazin »CrimeMag«, zu Deiner Ermunterung und Unterstützung meiner Reisen auf den Spuren von ... Okay. Ein langer Vorspann zu einem Ausdruck von Freude über Deine gesammelten Kolumnen, über Deinen wunderbaren Einstieg, Dein eigenes Motto sozusagen: »›Krimi‹ ist inflationär geworden. Krimi nervt. Krimi verspielt jegliche Reputation, wenn er sich in vorauseilendem Gehorsam jeder noch so albernen Zumutung des Marketings unterwirft. Das ist manchmal sogar kreuzkomisch. Und darauf kann man eigentlich nur mit dem gebotenen Unernst reagieren.« Recht so, lieber Thomas, und getreu dieser Einsicht soll es weitergehen, mit Dir, mit uns. In diesem Sinn Dein »Schüler« Frank

Thomas Wörtche ist Herausgeber des Online-Magazins CrimeMag, zu finden bei: www.culturmag.de Thomas Wörtche: Penser Polar. Versammelte Kolumnen und Texte. Polar Verlag, Hamburg 2015. 166 Seiten, 13,30 Euro. Frank Göhre/Alf Mayer: Cops in the City. Ed McBain und das 87. Polizeirevier. Ein Report. Digitales Original. CulturBooks Longplayer, Hamburg 2015. Als eBook 220 Seiten. , 8,99 Euro. Als Printversion und Klappenbroschur. CulturBooks Unplugged. 292 Seiten, 17,90 Euro.

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LITERATUR

Die Vergangenheit ist nicht tot

Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo–Fr 12 bis 15 und 17 bis 24 Uhr Samstag 18 bis 24 Uhr Sonntag: Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985

Der Kritiker Andres Müry als Erzähler Andres Müry, in Basel geboren, seit 20 Jahren Wahl-Österreicher, war etliche Jahre Dramaturg an verschiedenen deutschen Bühnen, er war Theaterkritiker und Kulturjournalist. Jetzt, sein Haar ist leicht schütter und sichtbar grau geworden, legt er, wie einige seiner alten Kollegen, sein erstes Prosabuch vor. Die Vergangenheit sei nicht tot, sie sei nicht einmal vergangen, hatte William Faulkner in seiner Nobelpreisrede behauptet und dies auf die Geschichte (der Südstaaten) bezogen. Andres Müry hätte die Behauptung als Motto vor seine vier »Stories« setzen können, mit denen er jetzt als Erzähler debütiert. Er hat sich anders, nämlich für Milan Kundera entschieden: »Die Liebe mit der Sexualität zu verbinden, war einer der bizarrsten Einfälle des Schöpfers.« Es sind schicksalhafte Begegnungen, von denen er erzählt. Liebe und Leidenschaft, Verrat und Betrug. Als junge Leute haben sich seine Figuren kennengelernt. Sie haben sich geliebt und betrogen, sie sind auseinander gegangen und treffen sich nun, Jahrzehnte später, zumeist zufällig wieder, um endlich mit der Vergangenheit Frieden zu schließen oder alte, offene Rechnungen noch zu begleichen. In der titelgebenden Erzählung erkennt Volker, der Ich-Erzähler, in einem Schaufenster in Wien den Namen der Malerin Rebekka Jakobson. In der Galerie hängt ein großes Gemälde, es stellt eine Art „religiöser Travestie“ dar, auf der die Gesichter von vier Personen deutlich zu erkennen sind. Volker erkennt sich und auch die anderen drei. Vor vierzig Jahren, mit Mitte zwanzig, hatten er, seine Freundin Klara, Rebekka und deren Freund Beat, Ferien auf einem Hof nahe Linz verbracht. Sie machten gemeinsame Ausflüge, gingen Pilze sammeln, spielten Karten, nur über ihre Probleme sprachen sie nicht, schon gar nicht über die sexuellen. Als Volker und Rebekka sich heimlich treffen, erleben sie, wie unkompliziert Sex sein kann. Dann verunglücken Beat und Klara tödlich auf einem geliehenen Motorrad. Volker und Rebecca fühlen sich schuldig. Sie gehen auseinander. Angeregt durch das Bild macht Volker die Malerin ausfindig und trifft sie in ihrer Wohnung. Beide waren, unabhängig voneinander, erst vor kurzem noch einmal in diesen Ferienort zurückgekehrt und hatten von den Geschwistern der Toten einiges über die Hintergründe des Geschehens erfahren.

In der zweiten Erzählung treffen sich zwei ehemalige Schauspielschüler aus Berlin zwanzig Jahre später in Wien wieder. Beide hatten damals ein Stück eingeübt und sich in der Nacht vor ihrem Auftritt ziemlich zugeschüttet. Detlef versuchte auch noch, Harry zu verführen, der daraufhin angewidert aus Berlin verschwand und nie mehr von sich hören ließ. Harry machte Karriere, Detlef scheiterte mehr oder weniger und versucht jetzt, Theaterstücke zu schreiben. In dem Hochhaus, in dem sie sich begegnen, möchte Harry vor seinem Theaterauftritt in einem »Massagesalon« noch ein bisschen relaxen. Detlef wohnt in dem Haus mit Frau und Kind. Kaum hat sich Harry wieder angezogen, fällt Detlef in den Salon ein, um Harry zu zwingen, sein Theaterstück zu lesen, er will ihm beweisen, dass er mehr ist als ein versoffener Loser. Aber Harry kann sich verteidigen. Die chinesischen Liebesdienerinnen kreischen, als die Rückenlehne eines Sofas sich Detlef in den Unterleib bohrt. Mit dem Handy schlägt Harry dem Wehrlosen auf eine Stelle am Hinterkopf, immer und immer wieder. »Beim Schlagen wunderte er sich, was das Gerät alles aushielt.« Keine zwei Stunden später steht er auf der Bühne und fragt sich, wann man ihn wohl verhaften wird. Dochalles endet versöhnlich. In allen Geschichten spielt Sexualität, mit den Möglichkeiten, die sie bietet, eine ansehnliche Rolle. Müry kann auf diesem Gebiet einige Kabinettstückchen vorweisen. Vieles spielt im Künstler-Milieu. Müry kennt sich da gut aus. Und er geht nicht zimperlich mit seinen (Ich-) Erzählern um. Einer, hocherstaunt, dass man ihn als Liebesobjekt betrachtet, spottet über seine Erscheinung. Leider ist die junge Frau, die da mit ihm flirtet, kurze Zeit später tot. Vom Balkon gefallen? Das Ende bleibt offen. Die Geschichten spielen dort, wo Freud die Wiederkehr des Verdrängten er- bzw. gefunden hat. Die Vergangenheit ist eben nicht tot. Sigrid Lüdke-Haertel

Andres Müry: Zwei Paare ohne Sex im Waldviertel. Stories. Frankfurt am Main: weissbooks, 2016, 191 S., 20,00 Euro

Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de

Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 14,18 »Hospital zum heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de

März 2016

02.03. 11.00 h

07.03. 19.30 h

11.03. 19.30 h

Das Junge Literaturhaus zu Gast im MAK Hier und Jetzt: Das beschleunigte und Eintritt 5 / 3,50 Euro das Gute Leben – Vortrag von Eintritt für Schüler frei Hartmut Rosa zum Thema Zeit Für Schüler ab Klasse 9 Karen Duve: Macht Moderation: Sandra Kegel (F.A.Z.)

Eintritt 9 / 6 Euro

AUSVERKAUFT! Sarah Kuttner: 180° Meer

Eintritt 14 / 10 Euro

12.03. 19.30 h

Kamel Daoud: Der Fall Mersault – eine Gegendarstellung Moderation (dt./frz.): Lena Bopp (F.A.Z.) Dt. Text: Stéphane Bittoun

Eintritt 9 / 6 Euro

14.03. 19.30 h

Garth Risk Hallberg: City on Fire Eintritt 7 / 4 Euro Moderation (dt./engl.): Jan Wilm (Goethe-Uni) Dt. Stimme: Torben Kessler (Schauspiel Frankfurt)

16.03. 10.30 h

Jason Reynolds: Coole Nummer Eintritt 3 Euro Schülerlesung ab 8. Klasse Moderation (dt./engl.): Fridtjof Küchemann (F.A.Z.) Dt. Text: Timo Fakhravar (Schauspiel Frankfurt)

16.03. 19.30 h

David Mitchell: Die Knochenuhren Eintritt 9 / 6 Euro Moderation (dt./engl.): Alf Mentzer (hr2-kultur) Dt. Text: Katharina Bach (Schauspiel Frankfurt)

22.03. 19.30 h

Jaroslav Rudiš: Nationalstraße Moderation: Andreas Platthaus (F.A.Z.)

Eintritt 7 / 4 Euro

April-Vorschau 04.04. 19.30 h

Durs Grünbein: Die Jahre im Zoo Eintritt 9 / 6 Euro Moderation: Hilmar Klute (Süddeutsche Zeitung)

05.04. 19.30 h

Peter Stamm: Weit über das Land Moderation: Cécile Schortmann

11.04. 19.30 h

Heinrich Detering: Die Stimmen aus der Unterwelt – Bob Dylans Mysterienspiele Moderation: Peter Kemper

Eintritt 12 / 8 Euro

14.04. 20.00 h

Das Literaturhaus zu Gast im MMK 2 Acht Betrachtungen II 5 & 6 Mit Teresa Präauer & Ulrich Peltzer

18.04. 19.30 h

David Grossman: Kommt ein Pferd in die Bar Moderation: Alf Mentzer (hr2-kultur)

Eintritt 9 / 6 Euro

Eintritt 9 / 6 Euro

Eintritt 9 / 6 Euro

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KLASSIK

jovi meckert 85

Wer den 500-EuroSchein nicht ehrt ... ... dem ist ja wohl gar nichts mehr wert. Der Untergang des Abendlandes und das Ende der ungezähmten individuellen Freiheit stehen dräuend vor den Toren unserer Republik. Das Bargeld soll abgeschafft werden, so jammern Kulturpessimisten, Münzsammler, Euroskeptiker, Verschwörungstheoretiker, Alt-Finanzminister, Neu-FDP-Vorsitzende und – ja sogar unser allseits geschätzter FR-Stalburg-Kolumnist Michi Herl. Was ist geschehen, das diese Republik in helle Aufregung versetzt? Da überlegt zum einen der EZB-Chefbanker Mario Draghi laut, ob nicht der 500-Euro-Schein abgeschafft sollte. Zugleich verkündet unser aller Finanzchef Schäuble, Bargeldgeschäfte jenseits der 5000-Euro-Marke verbieten zu wollen. Was das allerdings mit der Abschaffung von Bargeld zu tun haben soll, kann die versammelte Kritikergarde eigentlich nur so erklären, dass dies schließlich der erste Schritt auf dem Weg zum plastikgewordenen und bankendominierten Verlust des taktilen Geldwertgefühls sei. Nun muss allerdings festgestellt werden, dass schon seit etlichen Jahren (wenn nicht gar Jahrzehnten), Löhne, Gehälter, Renten und sogar Hartz-IV-Zahlungen so ganz ohne Bargeld auf ein Bankkonto wandern, ohne dass dies dem Bargeld den Garaus gemacht hat. Und dass das Geld für die Miete in 500er Scheinen abgeholt und zum Vermieter getragen wird, kommt auch nur noch ganz, ganz selten vor. Dennoch werden Schreckensbilder an die Wand gemalt: soll jetzt in der Kirche statt des Klingelbeutels gar ein transportabler Kartenautomat durch die – zumeist leeren – Reihen wandern? 500-Euro-Scheine sind nach Ansicht dieser Mahner wohl Hauptbestandteil jeder Kollekte. Bedeutungsvoll wird auf Schweden verwiesen: Dort gibt es doch tatsächlich an Kircheneingängen Automaten, die Kreditkarten akzeptieren. Na ja, die Schweden. Nicht nur, dass in diesem uns doch sehr fremden Nordland schon über 90 Prozent des Zahlungsverkehrs bargeldlos abgewickelt wird (bei uns weniger als die Hälfte), nein, Schweden hatte schon früher einen unheilvollen Einfluss auf unsere europäischen Geldangelegenheiten. Jahrhundertelang war es Usus, mit Münzen zu zahlen, auf die konnte man sogar beißen, um ihre Echtheit zu prüfen. Und so ein Goldtaler hatte ja auch Gewicht. Außerdem wäre diese ganze Jesus-Geschichte ohne den Verrat via Silberlinge doch nur halb so schön bildhaft – man stelle sich das mal mit 5-Euro-Scheinen vor! Und dann kamen die Schweden und brachten anno 1661 doch tatsächlich das erste Papiergeld auf den Markt. Also, das stimmt nicht ganz, weil schon 800 Jahre zuvor die Chinesen zum Papiergeld gewechselt waren, aber die hatten es ja schon sehr früh mit dem Papier. Die Verfechter des angestammten Hartgeldes sahen darin schon damals den Untergang unserer Geldkultur. Um es kurz zu machen: mir ist es völlig egal, ob jemand seine Rolex mit fünzig 500-Hundert-Euro Scheinen bezahlen darf oder nicht. Nicht egal ist mir allerdings, dass die Mehrheit in unserem Land von der Existenz eines solchen Scheines allenfalls gehört hat, aber gar nicht in der Lage sein wird, jemals etwas mit so einem Schein zu zahlen. Nur unsere Autohändler jammern, denn sie lieben es, wenn die Kunden mit Bargeld anrücken. Allerdings finanzieren die meisten ihr Lieblingskind per Kredit und der läuft sogar oft noch über den Autohändler. Da fragt man sich schon, ob das Rüberschieben großer Bargeldsummen vielleicht doch auf nicht so ganz saubere Herkunft deuten könnte. Also liebe Kritiker: lasst uns allenthalben über die richtige Obergrenze (huch, da ist sie schon wieder) von Bargeldgeschäften diskutieren, aber malt doch nicht das Schreckensbild einer Welt ohne 5-CentMünzen und 10-Euro-Scheinen an die Wand, weil euch der 500er aus der Börse genommen wird. Den können wird dann wieder einführen, wenn auch der und die Letzte davon mindestens vier pro Monat ausgezahlt bekommen. Jochen Vielhauer ... der bei der Kommunalwahl am 6. März gerne jeweils drei Stimmen von euch hätte

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Sport. Musikalisch.

Literatur. Musikalisch.

Es ist ein Ammenmärchen, wenn immer wieder lamentiert wird, die »Klassik« sei eine elitäre Musiksparte für Damen und Herren des alten Geldadels. Tatsache ist eher, dass die Eintrittspreise elitär geworden sind. Der einigermaßen erträgliche Sitzplatz zu einer Standard-Opernaufführung in Frankfurt kostet um die 50 €, für etwa 29 € zu einem Konzert in der Alten Oper wiederum empfiehlt sich für den hinteren Rang ein Hörrohr (Opernglas für die Sicht sowieso) mitzunehmen, da die Klänge sich dort oben so geheimnisvoll wie im Küchenradio entfalten. Ein lumpiges Glas Schaumwein in der Pause dazu – und schon ist für zwei Personen locker ein Hunderter weg. Manchmal sogar für ein musikalisches Ereignis, das nicht einmal befriedigend war. So wird immer wieder versucht, sich dem »jugendlichen« Hörer mittels knalliger Themen zu nähern. Eine sog. Lange Nacht widmet sich jetzt dem »Fokus Sport«, bei dem, wie es heißt, Ausdauer gefragt ist. Bei Durchsicht des Programms besteht für mich das Sportliche allerdings eher darin, von den 15 Terminen wenigstens einen Bruchteil mit hängender Zunge erreichen zu können. Denn: sieht man mal ab von der Eröffnung um 18.30 Uhr vor der Alten Oper mit 111 Radfahrern »an« Mauricio Kagel und zwei Vorträgen im Liszt-Salon über sportliche Themen, so bezieht sich das Thema Sport allenfalls auf (möglichst) athletisches Klavieroder Geigenspiel solcher Größen wie Daniel Hope oder Vilde Frang (Geige), Sebastian Knauer oder die Tastentiger Hermann Kretzschmar und Ueli Wiget (mit Satie und Ligeti). Welche sportlichen Verbindungen allerdings zu Hindemiths herrlichen »Sinfonischen Metamorphosen« (hr-Sinfonieorchesetr) oder regenerativen Kleinoden für Kammerorchester (John Cage, Tristan Murail, Sciarrino) zu verstehen sind, sollte erklärt werden. OK: Martin Grubinger am Schlagzeug ist sportlich olympiaverdächtig, dabei kommt selbst der Zuschauer ins Schwitzen und verliert ein paar Kalorien. Fazit: alter Wein in neuen Schläuchen. Man/frau wird sich hoffentlich in großer Zahl die Sneakers anziehen, Fitness-Tracker ans Handgelenk (damit auch die Krankenkasse von Ihrer sportlichen Aktivität überzeugt wird), zur Alten Oper joggen,Treppen rauf, Treppen runter – und das alles bei (wie immer) sportlichen Preisen!

Martin Grubinger satt gibt’s nochmal zu erleben im Abo-Konzert des hr-Sinfonieorchesters mit den ihm zugeeigneten »Speaking drums« des ungarischen Komponisten und Dirigenten Peter Eötvös. Das 2013 uraufgeführte Schlagzeugkonzert birgt, wie immer bei diesem Komponisten, Ungewöhnliches und Überraschendes. Hier Wortfetzen eines ungarischen Dichters, dessen Nonsense-Gedichte die Dadaisten vorausnehmen. Grubinger also auch verbal. Von der (ernsthaften) Literatur beeinflußt ist auch die »Manfred-Sinfonie« von Peter Tschaikowski, die sich in die maßlose Dichtung des Lord Byron vertieft. Man wird hören und sehen, wie sich der junge und hoch gehandelte Vasiliy Petrenko und das hr-Orchester mit dieser Gedankenwelt auseinandersetzen werden.

Aufgemerkt: nicht alles Neue ist auch gut (oder gar besser)! Termin: 12. März ab 18.30 Uhr, Alte Oper. »Sport Paket« unter 069/13 40 400 oder www.alteoper.de

Termine: 17.3. um 19 Uhr (als Jugendkonzert) , 18.3., 20 Uhr, Alte Oper Karten: Tel. 069/155-2000 oder 069/13 40400 und www.frankfurt-ticket.de

Märchen. Musikalisch. Weniger spektakulär, ja geradezu altmodisch geht’s zu im »Kulturwerk«, wenn Literatur und Kunst für Kinder und Erwachsene zusammengeführt werden: bei »Märchenprinz und Zaubergeige« wird die Geigerin Ina Kleine-Wiskott aus Märchen der Gebrüder Grimm Themen suchen, die sich musikalisch umsetzen lassen bzw. klangliche i-Tüpfelchen setzen: Zaubergeige und Trommel (Jazz-Drummer Bülent Ates wird für die richtige Stimmung sorgen) verbinden sich mit Märchenlesungen von Florian Koch (Kultur-Rhein-Main). Termin: 6. März, 16 Uhr, Kultur Fabrik, Mittlerer Hasenpfad 5 (Einlass ab 15 Uhr). Karten über www.die-fabrikfrankfurt.de

Solo. Musikalisch. Gesprächskonzert am Karfreitag: Die Hofheimer Flötistin Betty Nieswandt, als Lehrbeauftragte an Musikhochschulen und einige Zeit für das Projekt Simon Bolivar Youth Orchestra in Venezuela tätig, weiß nicht nur ihr Instrument meisterlich zu spielen, sondern auch SoloSonaten der Bach Familie verständlich zu erläutern. Am Ostermontag stellt Cristoph von Erffa von der Akademie der Tonkunst in Darmstadt Solo-Suiten von Johann Sebastian Bach am gleichen Ort vor. Insofern darf Ostern in beschaulicher Atmosphäre kommen . Termine: 25.3. (Karfreitag) 16 Uhr und 28.3. (Ostermontag), 11 Uhr, Nebbiensches Gartenhaus Bernd Havenstein

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MUSIK

Live-Musik-Termine Dienstag

01. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Konstantin Wecker mit Band 20.00 h Joe Jackson BROTFABRIK 20.00 h The Angelcy CASABLANCA BAR 18.00 h Casablanca Connection

DAS BETT 20.30 h Ms. John Soda DIE FABRIK 20.00 h Babeth FRANKFURT ART BAR 20.45 h Alan Sherry ORANGE PEEL 21.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session

THALHAUS E. V. 20.00 h Jazz Session m. Fornara & Friends

Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.30 h Backroots 2 feat. Achim Farr

Wiesbaden SCHLACHTHOF 18.30 h Gorilla Biscuits, Modern Life Is War, Touche Amore, Miles Away, GWLT

Mittwoch

Mainz

02.

FRANKFURTER HOF 20.00 h Jens Thomas SCHON SCHöN 21.30 h Die Nerven /w JFR Moon

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h ABtown Houzeband - feat.: Joe Whitney & Überraschungsgast

Bad Homburg KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE 20.00 h Janis Revue mit Maggie Mackenthun

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Charlie Cunningham GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Pleil KNABENSCHULE 21.30 h Minden

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h King King

Frankfurt

Ms. John Soda Micha Acher, der mit The Notwist den IndieRock neu definierte, und Stephanie Böhm gründeten Ms. John Soda vor vielen, vielen Jahren als ein kleines Nebenprojekt, das sehr schnell vielen sehr eng ans Herz wuchs. Noch heute klingen die alten Songs unglaublich energisch und vertraut - ein weiterer Beleg dafür, wie viel Impulse von Weilheim aus in die Welt geschickt wurden. Insgeheim hatte man sich damit abgefunden, dass wir nie mehr etwas Neues von Ms. John Soda hören würden, seit 2008 ruhte die Band. Doch nun ist auf Morr Music ein wunderbares, in sich ruhendes, betörend schönes Ms-John-Soda-Album erschienen, »Loom« heißt es. Und mit ihm sind Micha Acher und Stephanie Böhm nun auch auf einer kleinen Deutschlandtournee. tg

Di., 1.3., 20.30 Uhr, Das Bett, Frankfurt, Schmidtstr. 12, 069-606 298 73.

ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Stefan Gwildis & Band BATSCHKAPP 20.00 h Azad DAS BETT 20.30 h Deltaburst - Supp.: Zoe Trope DIE FABRIK 20.00 h Laia Genc - Stephan Mattner ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Astroid Boys FRANKFURT ART BAR 20.45 h Irish Celtic Music Session JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Andrey Shabashev and Friends MAMPF 20.30 h Jazzpiraten SPRITZEHAUS 21.00 h All Colours ZOOM 21.00 h Dope D.O.D - Supp.: SXTN

Hanau JAZZKELLER HANAU 20.00 h Big Handmade Blues Session

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Carminho

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h The Jon Spencer Blues Explosion

Donnerstag

03. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Grandsheiks

Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Offpiste Gurus

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Attwenger RESTAURANT BELLEVILLE 20.00 h Mariannes Chansonabend

Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h Das Vereinsheim m. Miss Kenichi, Ómar Guðjónsson, Tom Liwa und Paucker CASABLANCA BAR 18.00 h Mixed Colours DAS BETT 20.30 h Anna Naklab DIE FABRIK 20.00 h Seán Jacques GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Alligatoah JAZZKELLER 21.00 h Tony Lakatos Quintett ORANGE PEEL 21.00 h Swinging Jazz Night m. Piet Klinger PONYHOF 20.00 h Blockflöte des Todes

Friedrichsdorf

© Gerald von Foris

Attwenger Die Centralstation in Darmstadt widmet der »Neuen Deutschen Volksmusik« eine kleine, hübsche Konzertreihe, so großartige Bands wie Kofelgrschoa oder Coconami waren da schon zu hören. Diesmal wird es noch etwas abwegiger, Attwenger kommen mit ihrem Hybrid aus oberösterreichischer Tradition, afroamerikanischem Soul und elektronischem Minimalismus. Kaum zu glauben dabei: Vor mehr als einem Vierteljahrhundert haben sich Markus Binder und Hans-Peter Falkner schon zusammengefunden. Ihre Schrulligkeit aber ist noch immer nicht in die Jahre gekommen.

GARNIERS KELLER 20.00 h Zu Zweit

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Hannes Wader

tg

Do., 3.3., 20 Uhr, Centralstation, Darmstadt, Im Carree, 06151-366 88 99.

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Frank Carter & The Rattlesnakes, Stormbeist

Freitag

04. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Metal Attack

Darmstadt CENTRALSTATION 21.00 h 1 Pfund Shaqua GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Daisy und die Panzerknacker 22.00 h Täuschend Echt + Verveine + .antonio OETINGER VILLA 20.00 h Hyne / Bushfire 21.00 h Friedemann (COR)

Frankfurt

Hattersheim

ALTE OPER (MOZARTSAAL) 20.00 h Hannes Wader DAS BETT 20.30 h Bernd Begemann ELFER MUSIC CLUB 19.00 h Burnin Down Alaska, Acres, Casey EXZESS 21.00 h Yok INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Transmongolia MAMPF 20.30 h Berry Blue Trio NACHTLEBEN 19.45 h Kapelle Petra SCHLOSSKELLER HöCHST 20.30 h plug‘n‘play SPRITZEHAUS 21.00 h Weizensnake

FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Miss Zippy and the Blues Wail

Friedrichsdorf

SCHANZ 20.30 h Garden of Delight

GARNIERS KELLER 20.30 h Soul & Beyond

Dreieich

Hanau

BüRGERHAUS SPRENDLINGEN 20.00 h Trio Rosenrot

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Huepa

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 21.00 h Bornheim Bombs, Die Hacke Peters

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Frankfurt City Blues Band

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Tom Klose und Bender & Schillinger

Mühlheim Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Wir

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MUSIK Oberursel

germaniastrasse Das neue Kulturwerkstatt-Programm (März bis Juli 2016) ist soeben erschienen! Kostenloser Versand auf Anfrage 18. Hessische Frauen Musik Woche (Frauen Musik Büro, Waggong)

DI 01 MÄRZ

KONSTANTIN WECKER MI 09 MÄRZ JAZZnights

NILS LANDGREN ALL STARS &

NEUE PHILHARMONIE FRANKFURT

Achtung: Noch Plätze frei ! 24. bis 30. April; Landesmusikakademie Hessen (Schlitz) Schwerpunkt der „Hessischen Frauen Musik Woche" ist das Ensemblespiel in Jazz und Pop/Rock: Improvisieren, Experimentieren, Solospiel, das gemeinsame Komponieren und Arrangieren. Zusätzliche Highlights sind u.a. Musiktheorie-Angebote, das Abschlusskonzert von Teilnehmerinnen und Dozentinnen und abendliche Jam-Sessions. Bei zwei Ensembles steht diesmal das Thema schon fest: „Percussion & Vocal“ mit Angela Frontera (dr, perc) und „Bigband Crossover“, geleitet von der Gitarristin Monika Roscher. Die anderen 4 Pop/Rock- oder Jazz-Ensembles werden geleitet von Hendrika Entzian (b), Eva Klesse (dr), Brigitte Volkert (keyb, voc) und Viola Engelbrecht (tb). Teilnahmegebühr: 575 Euro, für Nachwuchs-Musikerinnen 425 Euro (incl. Unterricht, Übernachtung und Vollverpflegung). www.frauenmusikwoche.de Tangoworkshop & 0rchester

FR 08 APR

HERMAN VAN VEEN

DI 10 MAI BARRELHOUSE JAZZBAND MEETS….

GUSTL MAYER

12. März, 12.00 bis 18.00 Uhr: Workshop; 13. März, 12.00 bis 18.00 Uhr: Tango-Orchester Bis heute ist das Interesse für die authentische und faszinierende Musik des Tango ungebrochen. Der Samstag ist gedacht für alle, die sich mit der tangotypischen Spielweise der einzelnen Instrumente weiter vertraut machen wollen. Anhand von Tonbeispielen von Horacio Salgan, Aníbal Troilo u.a. werden ausgewählte Passagen gemeinsam eingeübt. Am Sonntag werden im Orchester verschiedene Stücke geprobt. Am Abend findet ein kleines Konzert statt. Es ist möglich, an beiden Tagen teilzunehmen oder auch nur am Sonntag. Leitung: Daniel Adoué; Teilnahmegebühr 60 Euro, ermäßigt 50 Euro für die Teilnahme an einem Workshop; 110 Euro, ermäßigt 85 Euro, für die Teilnahme an beiden Tagen Die Bunker-Session

18. März, 19.30 Uhr Eine Jazz/Fusion/Free-Session für Jugendliche & Erwachsene, AnfängerInnen & Fortgeschrittene! Hier kann man sich an Jazzstandards, Blues und Soul/Funk Classics erproben. Auch freie Improvisationskonzepte können ausprobiert werden. Eintritt frei Stimme, Sprache, Kommunikation

SA 14 MAI

GREGORY PORTER

EIN KONZERTPROJEKT VON DANIEL LIBESKIND

19. März, 12.00 bis 18.00 Uhr Die Stimme ist unser wichtigstes Ausdrucks- und Kommunikationsmittel und unser erstes Klanginstrument. Während eines Gespräches, eines Vortrages oder einer Präsentation entsteht die Herausforderung, neben der inhaltlichen Thematik und der körperlichen Ausstrahlung auch die Stimme angemessen einzusetzen, sie zu modulieren, authentisch und direkt zu wirken. Dieser Workshop ist speziell für SprecherInnen konzipiert und behandelt die Themen Atemtechnik, Sprechtechnik, Artikulation, Körpersprache und emotionaler und stimmlicher Ausdruck, mit dem Ziel größerer Vortragssicherheit und Freude. Leitung: Lil von Essen; Teilnahmegebühr: 70 Euro, ermäßigt 60 Euro World Music Mix

20. März, 11.00 bis 16.00 Uhr Rhythmen und Melodien vom Balkan, aus der Türkei, Nordafrika, aus der Klezmer Musik. Traditionelle Stücke, von fetzig bis melancholisch, mit Improvisationen angereichert, Übungen, Spieltechniken, Hörbeispiele. Für alle Instrumente und Gesang. Leitung:Anka Hirsch, Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Sing A Song: Stimmbildung und allgemeine Gesangstechniken für SängerInnen

SA 21 / SO 22 MAI 2016 75 KONZERTE IN 24 STUNDEN AN 18 ORTEN IN FRANKFURT Ein Konzertprojekt von Daniel Libeskind und der Alten Oper Frankfurt in Kooperation mit zahlreichen Frankfurter Institutionen

Unser Tipp:

VGF Betriebshof Gutleut HR-SINFONIEORCHESTER GÄCHINGER KANTOREI Mozart, Requiem

TICKETS 069 13 40 400 www.alteoper.de

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20. März, 12.00 bis 18.00 Uhr Ein Intensivseminar in kleiner Gruppe. Auf der Basis von funktionaler Stimmbildung und Elementen aus klassischer und Jazz/Pop-Gesangspädagogik können neue Techniken entwickelt und bestehende Fähigkeiten vertieft und erweitert werden. Leitung: Lil von Essen; Teilnahmegebühr: 70 Euro, ermäßigt 60 Euro Alles außer 4/4! (Saxophonworkshop)

9./10. April, 12.00 bis 18.00 Uhr In diesem Workshop wollen wir uns mit ungewohnten Taktarten beschäftigen. Ausgehend vom verbreiteten 3/4 Takt lernen wir 5/4, 7/4 Takte und auch Stücke mit Taktwechseln kennen.Anhand von Beispielen aus Pop/ Rock (Money - Pink Floyd, Golden Brown – Stranglers, Seven Days - Sting), Musical West Side Story, (America – Leonard Bernstein) aber auch aus Volksmusik (Zwiefacher) versuchen wir Gefühl für diese „Stolperfallen“ zu entwickeln, um überhaupt dazu improvisieren zu können. Leitung: Peter Back; Teilnahmegebühr: 110 Euro, ermäßigt 85 Euro

Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: MEWI 069/469 23 62 Waggong 069/46 62 02 Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt

ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Wollmann & Brauner

Offenbach STADTHALLE OFFENBACH 20.00 h Bodo Wartke & The Capital Dance Orchestra

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Jazz Night 118 m. Thomas Langer & Members of Dirik Schilgen JazzGrooves

Sulzbach KULTURSCHäNKE 20.00 h Attila Vural

Party-Event 05.03.

Wiesbaden KREATIVFABRIK 21.00 h Fliehende Stürme, Zyto KULTURPALAST WIESBADEN 19.00 h Wortblind, Rami Hattab, Laser Lamb

KULTURPALAST WIESBADEN 19.00 h Aviator, Kiterunner, Shakers

Sonntag

Samstag

06.

05. Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Achtung Baby

Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.30 h Wonderland GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Heiner & Achim JAGDHOFKELLER 20.00 h Renata Przemyk & Akustik Trio

Frankfurt DAS BETT 18.30 h Emergenza Bandcontest Semifinale DIE FABRIK 20.00 h SoularPlexus FEINSTAUB 20.30 h The Asteroids FRANKFURT ART BAR 20.45 h Sun king Mansion Quartett JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Joe Bonamassa JAZZKELLER 21.00 h Stephanie Lottermoser Quartett MAMPF 20.30 h 2 In Joy MOSAIK 20.00 h Claudia Lemperle NACHTLEBEN 19.30 h Kuult SPRITZEHAUS 21.00 h Weizensnake ZOOM 20.00 h Nathaniel Rateliff & The Night Sweats - Supp.: Reverend Deadeye

Darmstadt WEST SIDE THEATRE 19.00 h Plandé - Oberg Perfido

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Unantastbar + special guest: Drunken Swallows ELFER MUSIC CLUB 19.00 h xVICIOUSx, Ashe, Trust No Face FRANKFURT ART BAR 13.00 h Happytime Swingers JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Joe Bonamassa JAZZKELLER 20.00 h Chris Rannenberg meets The Down Home Percolators MAMPF 20.30 h American Graffiti NACHTLEBEN 21.00 h Sindustry & Gäste: What If + special guest SANKT PETER 20.00 h Ida Gard SüDBAHNHOF 12.00 h Night Fever

Mainz FRANKFURTER HOF 19.00 h Hans Liberg

Offenbach HAFEN2 16.00 h KéPA DAS RIND 20.00 h Max Clouth Clan

Montag

BRüCKENKOPF 21.00 h Below A Silent Sky

Langen ALTE ÖLMüHLE 20.30 h Al Jones Blues Band

Mainz CHILLI PEPPER ROCK CAFé 20.00 h Mount Thunder FRANKFURTER HOF 20.00 h Hans Liberg M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.00 h Blackwater Horizon, Green on Gray, Alice D UNTERHAUS 20.00 h Axel Zwingenberger

07. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h The Trees like Torches

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Radio Doria BROTFABRIK 20.00 h Tiemo Hauer - Supp.: Some Poetries NACHTLEBEN 21.00 h Vauu

Mainz

Nidderau

SCHON SCHöN 21.00 h Seng/Kuehn/Jentzen

SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h RagOut

Wiesbaden

Offenbach HAFEN2 20.45 h Annabelle Chvostek

Rüsselsheim FESTUNGSKELLER 20.00 h O- Ton

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h No End In Sight, Wolfenstein, Fourth Crusade, Peace Of Mind

Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h Erika Stucky CASABLANCA BAR 18.00 h Lady Bird Trio DAS BETT 20.30 h Mitch Ryder & Engerling FRANKFURT ART BAR 20.45 h Katrin Zurborg Quartett INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Jazz Classics MAMPF 20.30 h Johannes Mössinger NACHTLEBEN 21.00 h Wingenfelder & Special Guest: Jylland ORANGE PEEL 21.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SCHLOSSKELLER HöCHST 19.30 h Die Schmiere goes Rock! mit The Jukes SPRITZEHAUS 21.00 h Session

Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.30 h Larry Garner & Norman Beaker Band

Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.30 h Secrets Of The Moon, Dodheimsgard, Thulcandra, Our Survival Depends On Us

Mittwoch

09.

Rüsselsheim

Hanau

SCHLOSSKELLER 20.30 h Nicolas Huart

DER WEINLäNDER 19.30 h Darjeeling

Dienstag

08. Aschaffenburg

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Jack Savoretti

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Pinky Swear HOFF-ART THEATER 20.15 h Sun Tailor

Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Nils Landgren All Stars & Neue Philharmonie Frankfurt BATSCHKAPP 20.30 h Philipp Dittberner & Band DAS BETT 20.30 h Benny Greb‘s Moving Parts DIE FABRIK 20.00 h Nid de Poule FRANKFURT ART BAR 20.45 h Christian Ranneneberg JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Andrey Shabashev and Friends MAMPF 20.30 h Veidt Club NACHTLEBEN 21.00 h Tracer & Gäste: The Weyers

Mainz

COLOS-SAAL 20.00 h Symphony X - supp.: Myrath & Melted Space

FRANKFURTER HOF 20.00 h Max Mutzke SCHON SCHöN 20.30 h Enno Bunger

Darmstadt

Offenbach

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra

HAFEN2 20.45 h Steaming Satellites

WOLLY'S

Schallplatten- & CD-Börse So. 6.3. 11–16 Uhr FRANKFURT, Jahrhunderthalle

DVD-/Blu-Ray-Disc/Comic-Börse

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MUSIK Eschborn

© Nici Jost

ESCHBORN K 20.15 h Trio Rosenrot

Frankfurt

Eine Frau, aufgewachsen im psychedelisch beseelten San Francisco der 70er Jahre, inzwischen im Oberwallis in der Schweiz zu Hause, eine große Kennerin des Jodelgesangs, der bei ihr oft ganz melancholisch und verloren klingt, und zugleich eine innige Verehrerin von Jimi Hendrix – das alles ist Erika Stucky. Was sie macht, ist tatsächlich ›cross-over‹, eigensinnig und geradezu hinterlistig lässt sie musikalisch Welten aufeinanderprallen, die nicht zusammengehören. In der Brotfabrik ist sie längst eine Art Stammgast. Diesmal bringt sie ihr Bubbles & Bangs-Programm mit, eine Art musikalisches Tagebuch mit kruden Coverversionen von den Stones, Eminem oder Frank Sinatra. An ihrer Seite der Tubaist Marc Unternährer und der famose Jazzschlagzeuger Lucas Niggli. tg

Di., 8.3., 20 Uhr, Frankfurt, Brotfabrik, Bachmannstr. 2–4, 069-134 04 00.

Donnerstag

10. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Wolfgang Haffner Allstar Quartett - feat.: Ulf Wakenius

Darmstadt KNABENSCHULE 21.00 h Detrot 442 & Support

FRANKFURTER HOF 20.00 h Aziza Mustafa Zadeh Trio M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Morgan Finlay SCHANZ 20.30 h Session am Donnerstag

Offenbach

Frankfurt

Sulzbach

Langen CAFé BEANS 20.00 h Invisible Penguins

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Prita

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Just Pink

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 19.00 h Emergenza 2016 Vorrunde

02.03. Charlie Cunningham 03.03. Attwenger 09.03. Axel Hacke 10.03. Thees Uhlmann (Lesung) 13.03. The United Kingdom Ukulele Orchestra (Staatstheater Darmstadt) 15.03. Tanita Tikaram 17.03. Glasperlenspiel 18.03. Klaus Hoffmann

20.03. Scott Matthew 21.03. The Stanley Clarke Band (Staatstheater Darmstadt) 23.03. Sebastian Studnitzky 27.03. Patrice & Lee Scratch Perry (Reggaeville Easter Special) 08.04. Maybebop (Staatstheater Darmstadt) 10.04. Nina Petri 13.04. Nisse

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Rat Monkey & Die RoadCrew

Centralstation: vom E-Werk zum Kulturwerk

Offenbach HAFEN2 21.45 h Collection

Rüsselsheim DAS RIND 20.30 h Maiden uniteD

CENTRALSTATION / IM CARREE / DARMSTADT TICKETS ZUM AUSDRUCKEN: WWW.CENTRALSTATION – DARMSTADT.DE HOTLINE: 06151 7806–999 FACEBOOK.COM/CENTRALSTATION DARMSTADT

RUDERSPORT 1888 20.00 h PLOT SHERRY & PORT 20.30 h Gin Tonic

KULTURSCHäNKE 19.00 h Offene Bühne Big Meano & Friends

Freitag

12. Aschaffenburg IRISH PUB ASCHAFFENBURG 18.00 h JC Crash

Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.30 h Chickyboos GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Lazy Kat & Lutz Walter Experience JAGDHOFKELLER 20.30 h Absinto Orkestra feat. Joscho Stephan

Dreieich

COLOS-SAAL 20.00 h Sarah and Julian

BüRGERHAUS SPRENDLINGEN 20.00 h The Wonderfrolleins m. Don Giorgio JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h The Transatlantic Jazz Swingtett

Bad Homburg

Frankfurt

11. Aschaffenburg

E-WERK 19.00 h Jamsession open age KURTHEATER 20.00 h Götz Alsmann SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Hotel Bossa Nova

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h OnAir 22.00 h Romano GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Mr. Easy 22.00 h Open Parachine + The Jukes + Precipitation JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.30 h JazzTalk 114: Romeo Franz Ensemble OETINGER VILLA 21.00 h Pretty Hurts / Honeymoon

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Jam Session - After Hours

60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de

Samstag

Mühlheim

WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Larry Garner & The Norman Beaker Band BATSCHKAPP 20.00 h Kodaline & Support: All Tvvins BROTFABRIK 20.00 h I Am Oak CASABLANCA BAR 18.00 h Mixed Colours DAS BETT 20.30 h The Stiff playing Spliff RADIO SHOW DIE FABRIK 20.00 h Druckmittel ELFER MUSIC CLUB 18.00 h Psycho Village, Eugene Rodin, Cofeeeshoppers, Corbian FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Champian Fulton Trio MAMPF 20.30 h Bernhard Dill & Mojo Kilian NACHTLEBEN 21.00 h Nachtgeschrei & Gäste: Elmsfeuer ORANGE PEEL 21.00 h Swinging Jazz Night m. Piet Klinger PONYHOF 20.00 h Ms Overdrive, Kashooga ROMANFABRIK 20.00 h Lüül & Band SCHLOSSKELLER HöCHST 20.00 h Jazzsession

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Annika Klar & Ladies NYGHT

Romano 11. März 2016

Wiesbaden

Mainz

BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Harry Kaey HAFEN2 20.45 h Múm

Eppstein

Hanau

© Gerald von Foris

BATSCHKAPP 19.00 h Phillip Boa and the Voodooclub DAS BETT 20.30 h B.T.R. ELFER MUSIC CLUB 17.00 h SPH Bandcontest FRANKFURT ART BAR 20.45 h Tuxedos GIBSON 19.30 h The Neighbourhood JAZZKELLER 21.00 h The Windwalkers MAMPF 20.30 h Livin Desert MOSAIK 20.00 h HSW Unbelievable Jazz Trio NACHTLEBEN 20.00 h Thomas Godoj & Six ODYSSEE KULTURCAFé 20.30 h Swing Belleville Quartette SPRITZEHAUS 21.00 h Mission Possible

Groß-Gerau KULTURCAFé GROSS-GERAU 20.00 h Bluesmaster, Eliminator

So Mo Mi Do Sa Di Mi Do Fr Fr Sa

06.03. 07.03. 09.03. 10.03. 12.03. 15.03. 16.03. 17.03. 18.03. 25.03. 26.03.

UNANTASTBAR "Hand auf´s Herz Tour 2016 Pt. I" + special guest: Drunken Swallows RADIO DORIA Live 2016 PHILIPP DITTBERNER & Band "2:33" Tour KODALINE & Support: All Tvvins PHILLIP BOA AND THE VOODOOCLUB & Gäste: Emily's Giant DAS VPT INTERPRETIERT: DIE DREI ??? UND DER PHANTOMSEE THE SISTERS OF MERCY & Gäste: LSD on CIA WOLFSFEST mit: Varg, Eisregen, We Butter The Bread With Butter, Vitja, Nachtblut & Wolfchant AGAINST THE CURRENT Live in Frankfurt GÖKHAN TÜRKMEN & ASLI DEMIRER live INURFASE FEAT. 13 YEARS BMG Lineup: Rotterdam Terror Corps, Pappenheimer, Minupren,

BMG aka Brachiale Musikgestalter, O.B.I. & Zahni

Do 31.03. SALTATIO MORTIS "Zirkus Zeitgeist 2016" & Gäste: Mr. Irish Bastard DISCOS & SPECIAL PARTYS

Sa 05.03. ALLES 90ER (Rock, HipHop, Grunge, Crossover, Pop) Sa 19.03. OHRWÜRMER HITMIX – 80er90er00er Party Fr 11.03. GEMISCHTE TÜTE Chartbreaker, Classics, HipHop, Mit den DJs der Ohrwürmer & Alles 90er Party Sa 27.03. BEST OF 2000ER PARTY Alle Hits von 2000-2009 Sa 12.03. DIE NACHT DER 10 PARTYS 1 Club – 1 Nacht – 10 Partys mit dem The Zoo DJ Team

mit dem The Zoo DJ Team

ANDERE VERANSTALTUNGSORTE

Mo 28.03. So 17.04. So 01.05. 21.+22.06. Do 24.11.

REVOLVERHELD MTV Unplugged in drei Akten – Live • plus Special Guests • Festhalle Frankfurt JAMES MORRISON • Capitol Offenbach GANG AND FRIENDS #ZweiPunktNull Tour 2016 • Stadthalle Offenbach UDO LINDENBERG Keine Panik! Tournee 2016 • Festhalle Frankfurt BOSSE Engtanz Tour 2016 • Stadthalle Offenbach 60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de

Fr Sa So Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Do Fr So Mo Di Mi

04.03. 05.03. 06.03. 08.03. 09.03. 10.03. 11.03. 12.03. 13.03. 14.03. 15.03. 16.03. 17.03. 18.03. 19.03. 20.03. 21.03. 22.03. 24.03. 25.03. 27.03. 28.03. 29.03. 30.03.

KAPELLE PETRA The Underforgotten Table - Tour 2016 + Support: Elfmorgen KUULT

mainova-heimspiel special SINDUSTRY EP RELEASE PARTY & Gäste: What If + special guest WINGENFELDER Retro Live & Special Guest: Jylland TRACER Water For Thirsty Dogs Tour & Gäste: The Weyers NACHTGESCHREI "Staub und Schatten Tour 2016" & Gäste: Elmsfeuer LAAS UNLTD. "Daemon Live" Tour THOMAS GODOJ & SIX "Gebrannte Kinder" EMERGENZA – DER NEWCOMER BAND CONTEST • Vorrunde WILL HOGE Passport Tour

COASTS FALK – Liedermacher KEØMA "Ghosts" Tour 2016 Support: delta PUNCH 'N' JUDY SHOW + Gäste: Backenfutter LUMARAA Gib mir mehr – Tour 2016 MONTREAL "Alles Wird Schlimmer" Tour 2016 20 JAHRE DORNENREICH • Gäste: Aethernaeum & Velnias RECKLESS LOVE Tour 2016 + Support: Santa Cruz ALEX IM WESTERLAND Die Ärzte/Die Toten Hosen Cover LIEDFETT "Laufenlassen!" mainova-heimspiel ALASKA PIRATE "CD Release Show" + Gäste: Flash Forward & Hurricane Box BLACKOUT PROBLEMS Holy Tour ICH KANN FLIEGEN Alles Flimmert - 10th Anniversary Tour & Gäste: Betamensch REDUCTION, DANIEL GUN, PEACE OF MIND, VEILSIDE Crewlife Connection Vol. 1

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Erika Stucky

ACADEMIA DE TANGO 20.00 h Noche Latina m. Wiñay BROTFABRIK 20.00 h Federico Albanese DAS BETT 20.30 h Fayette ELFER MUSIC CLUB 17.00 h SPH Bandcontest FRANKFURT ART BAR 20.45 h Friday Live Jazz feat. Heiko Ommert (ts) Martin Weitzmann (p) Willi Eberhardt (b) Peter Fahrenholz (dr) JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Die Prinzen MAMPF 20.30 h The Rhein-MainRhythm-Machine MOSAIK 20.00 h Annalena Schwade Trio NACHTLEBEN 20.00 h Laas Unltd. ORANGE PEEL 21.00 h Mars Attacks SCHLOSSKELLER HöCHST 20.30 h The Time Bandits

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MUSIK Hanau

Wiesbaden

Eppstein

BRüCKENKOPF 21.00 h Ljon JAZZKELLER HANAU 21.00 h Scales

DER WEINLäNDER 19.30 h Ron Artis

WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Kai Strauss & The Electric Blues Allstars

Idstein

Langen

Langen

NEUE STADTHALLE LANGEN 20.00 h Avantasia

CAFé BEANS 20.00 h Billy & Bloomfish

Mainz

Mainz

FRANKFURTER HOF 20.00 h Treffpunkt Jazz m. Grand Central, Vibes, Nicolas Hering Trio, JCK Band, Eric Plandé, Mine goes Jazz KULTURCAFE UNI MAINZ 20.00 h Falk SCHON SCHöN 22.00 h Vimes

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Songs In A Small Room

Darmstadt

Offenbach

CENTRALSTATION 19.30 h The United Kingdom Ukulele Orchestra

KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.30 h Pat McManus Band

ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Nurkurt

KULTURSCHEUNE KARBEN 21.00 h Die Bestien

Mainz CHILLI PEPPER ROCK CAFé 20.00 h Jerry & The T-Birds FRANKFURTER HOF 20.00 h Noa & Gil Dor SCHON SCHöN 21.00 h We were Strangers

Mühlheim SCHANZ 20.30 h Purple Rising

Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 19.00 h Linedance- und Countrynight m. Purling Brooks Band

Offenbach HAFEN2 21.30 h Laetitia Sadier (& Band) Nicholas Krgovich (& Band) WIENER HOF 20.30 h Blues Company

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Martin Hutchinson OPENSTAGE 20.00 h Blue onions 9.0

Rüsselsheim THEATER RüSSELSHEIM 20.00 h hr-Bigband feat. Lionel Loueke

Wiesbaden KREATIVFABRIK 21.00 h Die schönste Jam Vol.5

Sonntag

13.

Frankfurt

Hugenottenhalle

TV-AUFZEICHNUNG

OFFENBACH Capitol 11.03.16 MIT INGOLF LÜCK 12.03.16 MIT DENNIS AUS HÜRTH 13.03.16 MIT GABY KÖSTER 14.03.16 MIT MARTIN RÜTTER

ALTE OPER (MOZARTSAAL) 19.00 h Schmidbauer und Kälberer BATSCHKAPP 20.00 h SSIO DAS BETT 20.30 h Lydia Lunch Retrovirus FRANKFURT ART BAR 12.00 h Trad Jazz Masters GIBSON 20.00 h Namika JAZZKELLER 20.00 h Christoph Spendel Quartett MAMPF 20.30 h Five Pieces SCHLOSSKELLER HöCHST 11.00 h Coffee´n Cream feat. Doro Ignatz STALBURG THEATER 11.30 h Nid de Poule SüDBAHNHOF 12.00 h RoxxBusters

Hofheim/Ts.

10.04.16 FRANKFURT Jahrhunderthalle

JAZZKELLER HOFHEIM 20.00 h Steamboat Switzerland

Offenbach HAFEN2 16.00 h Steve Waitt

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Stephanie Neigel Band

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Boy

Montag

22.+23.04.16 FRANKFURT 23.04.16 NEU-ISENBURG 27.04.16 NEU-ISENBURG Jahrhunderthalle

Hugenottenhalle

14.

Hugenottenhalle

MICHAEL MITTERMEIER

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Tuck & Patti

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Philip Bölter

Frankfurt

28.04.16 NEU-ISENBURG Hugenottenhalle

02.06.16 OFFENBACH Capitol

11.06.16 FRANKFURT Commerzbank-Arena

TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen TICKETHOTLINE 06073-722 740

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Frankfurt

ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Dream Theater CASABLANCA BAR 18.00 h Mixed Colours DAS BETT 20.30 h Der Weg einer Freiheit, Harakiri For The Sky + The Great Old Ones DIE FABRIK 20.00 h Uwe Obergs Lacy Pool FRANKFURT ART BAR 20.45 h Funk5 JAZZKELLER 21.00 h Jeremy Pelt Power Quintet NACHTLEBEN 21.00 h Coasts ORANGE PEEL 21.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends PONYHOF 20.00 h Vögel Die Erde Essen

Karben

13.03.16 NEU-ISENBURG

Dienstag

BATSCHKAPP 16.40 h Wolsfest m. Varg, Eisregen, We Butter The Bread With Butter, Vitja, Nachtblut & Wolfchant CASABLANCA BAR 18.00 h SRS Trio DIE FABRIK 20.00 h Tres ELFER MUSIC CLUB 20.00 h The Algorithm, Driven By Entropy FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Wilson de Oliveira Quintett MAMPF 20.30 h St. Patrick‘s Day m. The Kilkennedys NACHTLEBEN 21.00 h Keoma & Support: delta ORANGE PEEL 21.00 h Swinging Jazz Night m. Piet Klinger PONYHOF 20.00 h Campaign Like Clockwork ROMANFABRIK 20.00 h Francesco Buzzurro ZOOM 21.00 h Wyoming + Gäste: Young Hare, Nico Laska

SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Just Pink

15. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Anna von Hausswolff

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Tanita Tikaram GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

Frankfurt

Mittwoch

16. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h dicht & ergreifend

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Sascha Santorineos VINOCENTRAL 18.00 h Thomas Bachmann Trio

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Sisters Of Mercy Supp.: LSD on CIA DAS BETT 20.00 h Ozric Tentacles & Project RNL FRANKFURT ART BAR 20.45 h Blues Session JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Lakatos / Stenzinger / Rossmann Trio MAMPF 20.30 h Nic Meier Group NACHTLEBEN 21.00 h Falk PONYHOF 20.00 h Illegale Farben, Lyvten

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Kai Schumacher

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Hurts, Tüsn 20.00 h Stoned Jesus, Mars Red Sky, Belzebong

Donnerstag

17. Aschaffenburg IRISH PUB ASCHAFFENBURG 18.00 h Joe Ginnane

Bad Homburg

NACHTLEBEN 21.00 h Will Hoge

SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Brothers of Santa Claus

Mainz

Darmstadt

SCHON SCHöN 21.00 h Le Rex UNTERHAUS 20.00 h Stephan Sulke

CENTRALSTATION 20.00 h Glasperlenspiel JAGDHOFKELLER 20.30 h St. Patrick’s Day mit Le Cairde

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session mit No Shelter

Oberursel Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h St.Patrick‘s Day mit Teddy McGibbie

Rüsselsheim THEATER RüSSELSHEIM 20.00 h Hotel Bossa Nova

Sulzbach KULTURSCHäNKE 20.00 h Vierklang Trio

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Monster Magnet, Scorpion Child 20.00 h Go Go Berlin SHERRY & PORT 20.30 h St. Patrick´s Day Party mit Stormin Norman

Freitag

18. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Psychedelic Shack mit The Sirkus, Orange Amber & Love Machine JUKUZ ASCHAFFENBURG 20.00 h Shoot The Day Down, Planet Zero, Sindustry

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Klaus Hoffmann GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Molly Alone JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Uwe Obergs Lacy Pool OETINGER VILLA 21.00 h Herscher / Wreck / Terrotika

Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 18.30 h Erste Jahresfeier Cocina Argentina m. Jorge Galbassini & Julio Gordillo BATSCHKAPP 19.30 h Against The Current BROTFABRIK 20.00 h Sivert Hoyem - Support Jonas Alaska DAS BETT 21.00 h Sofa Surfers ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Die Skeptiker INSTITUT FüR NEUE MEDIEN (INM) 20.30 h Aidan Baker, N

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MUSIK Sonntag

MAMPF 20.30 h Blues Himmel MOSAIK 20.00 h meetoo jazzquartett NACHTLEBEN 21.00 h The Punch ‚n‘ Judy Show SPRITZEHAUS 21.00 h Pfund ZOOM 20.00 h Alessia Cara

20. Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Scott Matthew

Frankfurt

Hanau

Friedrichsdorf

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Blueshot

GARNIERS KELLER 20.00 h Dave Meany

Hattersheim

Hanau

FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Wolfgang Kalb

BRüCKENKOPF 21.00 h Steve Scondo Band

Mainz

Hofheim/Ts.

SCHON SCHöN 21.00 h TripAdLib + La Boum Fatale

JAZZKELLER HOFHEIM 21.00 h Electric Moon, Nazca Spacefox

ALTE OPER (GROßER SAAL) 17.00 h Klaus Doldingers Passport DIE FABRIK 18.45 h Music Academy Frankfurt FRANKFURT ART BAR 13.00 h Mainhattan Jazzmen JAZZKELLER 20.00 h Joris Dudli Sextet MAMPF 20.30 h Bird‘s Free Funk NACHTLEBEN 21.00 h Montreal PONYHOF 20.00 h elis SüDBAHNHOF 12.00 h Tom Pfeiffer Band

Oberursel

Idstein

ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h ClassX light

Mainz

SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Stammheim

MAINZER KAMMERSPIELE 18.00 h Denis Wittberg und seine Schellack Solisten

Offenbach

NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h The Kiss Tribute Band

Friedrichsdorf GARNIERS KELLER 20.00 h Dave Meany

HAFEN2 21.45 h Minden

Rodgau

Langen Mainz

DAS RIND 20.30 h Revolution Eve - special guest: Jen Majura - support: Iron Guns

ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER 20.00 h Lacy Pool CHILLI PEPPER ROCK CAFé 20.00 h Jever Band M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Oliver Kraus & Band SCHON SCHöN 21.00 h Troy Faid

Wächterbach

Nidderau

MAXIMAL 20.00 h Biber Herrmann / Support: Anja Sachs

Rüsselsheim

KULTURKELLER WäCHTERSBACH 20.30 h Cemil Qocgiri Ensemble

Wiesbaden KULTURPALAST WIESBADEN 20.00 h The Black Heart Rebellion, Zero Absolu SCHLACHTHOF 20.00 h Joris SHERRY & PORT 20.30 h Tom Woll

Samstag

19. Aschaffenburg

SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Harris & Harris

Offenbach HAFEN2 20.45 h Parfum Brutal KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.30 h Young Voices

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 11.00 h Gruenspan

Offenbach HAFEN2 16.00 h The Green Apple Sea

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Christina Schamei Quintett

Wiesbaden KREATIVFABRIK 19.30 h A Traitor Like Judas, Light Your Anchor, Storyteller THALHAUS E. V. 18.00 h More Than Jazz-Trio

Montag

21.

Rodgau OPENSTAGE 20.00 h Last Jeton

Rüsselsheim FESTUNGSKELLER 20.00 h HopStopBanda

Wiesbaden

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Neon Bone + Druff Kabell STAATSTHEATER 20.00 h The Stanley Clarke Band

SCHLACHTHOF 20.00 h Talco, The Prosecution

COLOS-SAAL 21.00 h Lazuli IRISH PUB ASCHAFFENBURG 18.00 h Bailey JUKUZ ASCHAFFENBURG 20.00 h Nitribitts, Jimi Teardrop, The Asteroids

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Karla Lee & The Rough Beats HOFF-ART THEATER 20.00 h Crazy `bout Kinski KNABENSCHULE 20.30 h Nice Ferreira e Banda OETINGER VILLA 21.00 h Throwwers / Thurm / Kokomo THEATER IM PäDAGOG 20.00 h Heinz Warth trifft Last Orders

Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h Zélia Fonseca DAS BETT 20.30 h Witchsorrow & Sea Bastard DIE FABRIK 20.00 h Line Lamm EXZESS 21.00 h Molde, Dwarphs, Paper Planes FRANKFURT ART BAR 20.45 h J.D Band INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Aeham Amad - Der pianist aus Damaskus JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h The Barry White Experience JAZZKELLER 21.00 h Nicole Metzger & French Connection MAMPF 20.30 h Batschkapp Ramblers MOSAIK 20.00 h Gabrielle Draudt NACHTLEBEN 19.00 h Lumaraa ORANGE PEEL 19.00 h Songslam ZOOM 20.00 h Josef Salvat - Supp.: Causes

Bird's Free Funk Charlotte Joerges ist eine junge Jazz-Saxofonistin, die vor zwei Jahren in Hannover ihr Studium beendete und nun in Lissabon lebt, weil sie dort an allen Ecken dieses schwer zu bestimmende, aber eben doch greifbare Gefühl von Nostalgie findet, das sie schon immer in sich gespürt hat. Ihr Trio Bird’s Free Funk stammt noch aus ihrer Zeit in Niedersachsen, Till Schomburg spielt hier Bass, Johannes Metzger Schlagzeug, beide auch noch blutjung. Ihre am Bebop orientierten Eigenkompositionen fließen sehr natürlich und tragen eine schöne Gelassenheit in sich, wie es ohnehin Joerges wichtig ist, sich zu konzentrieren: »Weg von dem Zuviel, hin zu dem Nötigsten.« tg

So., 20.3., 20 Uhr, Mampf, Frankfurt, Sandweg 64, 069-44 86 74.

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MUSIK

CD-Tipp: Isolation Berlin

Erstaunlich aufrichtig Wer nach einer deutschsprachigen Band Ausschau hält, die was zu sagen hat und musikalisch nicht die breit getretenen Pfade absucht, die der Konsens so bereithält, der hat jetzt eine neue Adresse. Isolation Berlin heißt das blutjunge Quartett, das gerade auf dem genauso wundervollen wie sperrigen (natürlich Berliner) staatsakt-Label ihr erstes Longplayer-Album veröffentlichte. »Und aus den Wolken tropft die Zeit« wirkt wie ein aus der Zeit gefallenes Werk, das an die verhangene Poetik von Sven Regener und Element of Crime anknüpft und die Idee des Chanson mit der des Indie Rock auf nicht einmal neue, aber ganz eigene Art versöhnt. Den Kern von Isolation Berlin bilden Tobias Bamborschke und Max Bauer, beide Berlin-Zugezogene, die der schönen Legende nach schon am Abend ihres Kennenlernens beschlossen, eine eigene Band zu gründen. Die ersten Monate spielten die beiden erst einmal den Backkatalog von The Jesus & Mary Chain nach. Allmählich tasteten sie sich an eigene Songs, die manche an Rio Reiser erinnern, andere an Ja, Panik oder auch in Momenten an den NoiseRock von Sonic Youth. Sie selbst nennen neben Regener noch Marlene Dietrich und Hildegard Knef als Referenzpunkte. Das ist ein irrsinnig weites Feld, das hier aber erstaunlich mühelos und vor allem erstaunlich aufrichtig zusammenfindet. Tim Gorbauch

Isolation Berlin: Und aus den Wolken tropft die Zeit (staatsakt)

BÜRGERHÄUSER DREIEICH Tel. 06103 / 60000

Do. 3.3.2016, 20 Uhr - Lesung

FRANK GOOSEN Förster, mein Förster Fr. 4.3.2016, 20 Uhr - Andere Töne

TRIO ROSENROT Alte Lieder - neu gehört Do. 10.3.2016, 20 Uhr - Kabarett

KOMMÖDCHEN ENSEMBLE Deutschland gucken

HUGENOTTEN Neu-Isenburg N Ne burg HALLE AL E Neu-Isenbu 2.3. Der Prinz auf der

Bohne Kith. ab 5 Jahren 3.3. 3 .3 3 Wie es Euc E h gefällt Schauspiel zum Shakespeare-Jahr 2016

4.3. Merci Cherie

Udo Jürgens Tribute Concert

5.3. 5 .3 Ramon Ch Chormann

Ich saa’s jo nur – de Pälzer (Bürgerhaus Zeppelinheim)

5.3. Senay Duzcu

Ich bleib dann mal hier

6.3. Amigos Danke Freunde!

3. Linedance- und 12. 3 12 Countrynight mit der Purling Brooks Band

Fr. 11.3.2016, 20 Uhr - Multivision

MATTO BARFUSS Mit Löwen durch Afrika

VORSCHAU Fr. 15.4.2016, 20 Uhr - Kabarett MATHIAS RICHLING Sa. 16.4.2016, 20 Uhr - Andere Töne FLOOK meets CARA So. 17.4.2016, 19 Uhr - Multivision DER JAKOBSWEG Do. 21.4.2016, 20 Uhr - Kabarett S. HASENSTAB & EMIL EMAILLE Fr. 22.4.2016, 20 Uhr - Andere Töne AKKORDEONALE

40

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13.3 13 3. Heissmann & Rassau

Unterhaltungsabend

20.3. Parfenov Duo

Serenade (Stadtmuseum Haus zum Löwen)

VVK VVK: K: www.frankfurt-ticket.de www frankfurt kfurt ticket kf tic cket de Tel. 069 1340400 www.hugenottenhalle.de

Senden Sie Ihre Termine per Mail bis zum 12. eines Vormonats an musik@strandgut.de

Frankfurt

Wiesbaden

Offenbach

DIE FABRIK 20.00 h The Klezmer Tunes ELFER MUSIC CLUB 19.00 h Defeater, Break Even, Kids Insane NACHTLEBEN 21.00 h 20 Jahre Dornenreich & Gäste: Aethernaeum & Velnias TOWERCAFé 19.00 h The International Trio ZOOM 20.00 h The Underachievers

SCHLACHTHOF 20.00 h Turbostaat, Hey Ruin

BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Andi Sommer

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h 25 Jahre Moni‘s Jazz-Jam

Mainz

Donnerstag

24.

Wiesbaden KREATIVFABRIK 21.00 h Monolith, Morning Mode, Magnetic Mountain

Freitag

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Die Planlosen 5 - dp5

Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h The Wolfwalk Taylor Experience KNABENSCHULE 21.00 h The Dahmers & The Asteroids

25. Darmstadt GOLDENE KRONE (SAAL) 22.00 h Incordia + Draupnir + Svarta Faran JAGDHOFKELLER 21.00 h Jazz- und Blues-Session JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Bessunger Jam Session OETINGER VILLA 21.00 h Arms and Sleepers

SCHON SCHöN 21.00 h Christina Schamei Quintett

Eppstein

Wiesbaden

Frankfurt

DER WEINLäNDER 19.30 h In Hope SCHLACHTHOF 21.00 h Yuppicide, Human Touch

CASABLANCA BAR 18.00 h Hello Iso Orchestra FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Christof Sänger - Rudi Engel - Wesley G MAMPF 20.30 h Allison Crowe & Band NACHTLEBEN 21.00 h Alex im Westerland ORANGE PEEL 21.00 h Swinging Jazz Night m. Piet Klinger PONYHOF 20.00 h Nihiling

Frankfurt

Friedrichsdorf

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Dog Eats Fish

Dienstag

22. Bad Homburg E-WERK 19.00 h Jamsession open age

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Mika Setzer GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra SCHLOSSKELLER 20.30 h Missincat

WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Delta Moon

GARNIERS KELLER 20.00 h Mainhattan Blues Band

Frankfurt

Idstein

BROTFABRIK 20.00 h Jeanne Added CASABLANCA BAR 18.00 h Casablanca Connection DAS BETT 20.00 h V8wankers, Psychopunch, Kitty in a Casket DIE FABRIK 20.00 h superfro FRANKFURT ART BAR 20.45 h Accoustic Jazz INSTITUT FüR NEUE MEDIEN (INM) 20.30 h Sindre Bjerga, Modelbau (Frans de Waard), Tech Riders NACHTLEBEN 21.00 h Reckless Love + Support: Santa Cruz ORANGE PEEL 21.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends

SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Scherf & Band

Mühlheim SCHANZ 20.30 h BlackBox

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session - Open Stage für Alle

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h P. C. Bryant & Band ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Andy Sommer

BATSCHKAPP 21.00 h Gökhan Türkmen & Asli Demirer DAS BETT 20.30 h Kenneth Minor, Lucid, Apart DENKBAR 20.00 h Veras Kabinett JAZZKELLER 21.00 h Annette Neuffer Quintet MOSAIK 20.00 h Huepa NACHTLEBEN 21.00 h Liedfett + Support: Der Flotte Totte

Hanau Offenbach HAFEN2 21.45 h Volk

Rüsselsheim DAS RIND 20.30 h Fueled vs Cheap Dirt Clash of the Titans IV

Samstag

26. Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Igels IRISH PUB ASCHAFFENBURG 18.00 h The Great lakes

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h The Hirsch Effekt support: Morning Mode

Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.30 h Joy Spring

Wiesbaden WALHALLA-STUDIO-THEATER 20.00 h Faber

Mittwoch

23. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Phonodrive - supp.: Black-Hearts

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Studnitzky GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Christian Falk

Frankfurt FESTHALLE 20.00 h Sunrise Avenue with Wonderland Orchestra FRANKFURT ART BAR 20.45 h Gare Du Jazz Francfort JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Dennis Sekretarev & Friends MAMPF 20.30 h Down Home Percolators PONYHOF 20.00 h Annika Frerichs ROMANFABRIK 20.00 h Johannes Enders Quartett feat Billy Heart

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Jazz Session 19

The Underachievers Eigentlich sollten sie im Dezember schon nach Frankfurt kommen, doch kurzfristig musste ihr Konzert verschoben werden. Nun aber dürfte es klappen, was auch deshalb schön wäre, weil Issa Gold und AK, zwei Rapper aus Brooklyn, eine ganz eigene Sicht auf den HipHop haben. »Statt Ketten und Klunkern«, schrieb das deutsche Hip-Hop-Magazin Juice, »geht es den Underachievers um inneres Bling«. Anders gesagt: ihre Musik ist nicht großspurig, sondern kreist um Themen wie Selbstfindung, Selbstbewusstsein und Selbstverwirklichung, was im Mainstream-HipHop ja immer noch eher die Ausnahme ist. Auch deshalb wird das Rap-Duo schon als Reformator des East Coast Sounds gehandelt. tg

Mo., 21.3., 21 Uhr, Zoom, Frankfurt, Brönnerstr. 5–9, www.zoomfrankfurt.com

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MUSIK Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

Frankfurt CASABLANCA BAR 18.00 h Midnite Steps DAS BETT 20.30 h Ike Willis & Zappatika feat. Jeff Hollie & Craig »Twister« Steward FRANKFURT ART BAR 20.45 h Michael Diehl + Patrick Steinbach MOSAIK 20.00 h Andreas Kümmert NACHTLEBEN 21.00 h Ich Kann Fliegen & Gäste: Betamensch ORANGE PEEL 21.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends

Johannes Enders Quartett Eigentlich wollte Johannes Enders gemeinsam mit Billy Hart nach Frankfurt kommen, einem der großen alten Männer des amerikanischen Jazz-Schlagzeugs, mit dem er nun schon zwei Quartettalben aufgenommen hat. Doch Hart ist leider erkrankt, ihn ersetzt im Johannes Enders Quartett nun Howard Curtis. Herausragend aber wird das immer noch, schließlich gehört Enders, Echo-Preisträger und Professor an der Hochschule für Theater und Musik in Leipzig, zu den interessantesten Jazz-Saxofonisten seiner Generation. Einer, der genauso im Weilheimer The-Notwist-Umfeld zu Hause ist wie in den alten Klangwelten des amerikanischen Jazz. tg

Mi., 23.3., 20 Uhr, Romanfabrik, Frankfurt, Hanauer Ldstr. 186, 069-49 08 48 28.

Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.00 h Open Stage Session

Mittwoch

30. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Exodus - supp.: Lost Society

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Desmond Garcia One Man Band

Frankfurt DAS BETT 20.30 h Mauli JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. »No Lega« feat. Oli Rubow MAMPF 20.30 h Linda Krieg & Marvin Scondo NACHTLEBEN 21.00 h Reduction, Daniel Gun, Veilside, Peace of Mind

Wiesbaden Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Black & Red

Frankfurt DAS BETT 19.00 h The Soft Moon, Mr. Kitty, Tempers, Ash Code FESTHALLE 20.00 h Scorpions FRANKFURT ART BAR 20.45 h FAB Allstars JAZZKELLER 21.00 h Annette Neuffer Quintet MAMPF 20.30 h Blind Joki Jazz‘n‘Blues MOSAIK 20.00 h Bob Degen meets Carla and Paul Bley

Hanau BRüCKENKOPF 21.00 h Rocktober JAZZKELLER HANAU 21.00 h 93-13-OWI

MAMPF 20.30 h Bernd Theimann NACHTLEBEN 21.00 h Alaska Pirate + Gäste: Flash Forward & Hurricane Box SüDBAHNHOF 21.00 h 30 Plus Party Ostersonntag Special

SCHLACHTHOF 19.30 h Funeral For A Friend, Shai Hulud, Zoax

Niedernhausen

COLOS-SAAL 20.00 h Regenwald Festival mit Everglade, Supermassive & The Wild Rumble IRISH PUB ASCHAFFENBURG 18.00 h Magic Ed‘s Blues Room m. Jürgen Wüst

RHEIN-MAIN-THEATER 19.00 h Karat, Münchener Freiheit

Offenbach HAFEN2 16.00 h Feral Kizzy

Wiesbaden KREATIVFABRIK 21.00 h Bad Ideas, The Lion & The Wolf, Antario

Montag

28.

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 21.00 h Pandora‘s Bliss, + 120 minds - Support: Gar-i Bahn

Mainz ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER 20.00 h Bastian Weinig Quartett

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Orden Ogan - supp.: Mystic Prophecy

Darmstadt

Nidderau

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Tim‘s Department + Ghost of a Chance + Ben Hermanski

SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Not Quite Dead

Dreieich

Offenbach HAFEN2 20.45 h She Dives

Sonntag

27. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Chicahlgo

Bad Vilbel ALTE MüHLE 11.00 h The International Trio + Olivier Franc

Darmstadt CENTRALSTATION 21.00 h Patrice & Lee Scratch Perry

Frankfurt DAS BETT 20.30 h Rogers & Das Pack JAZZKELLER 20.00 h Trio Lumimare

JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 19.00 h The International Trio feat. Olivier Franc

Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 15.00 h The Bar at Buena Vista 19.00 h The Bar at Buena Vista FESTHALLE 20.00 h Revolverheld NACHTLEBEN 21.00 h Blackout Problems

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Max Shaikh-Yousef Quartett + Session

Dienstag

29. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Spiritual Beggars + special guests

Donnerstag

31. Aschaffenburg

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Ben Reel Band

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Saltatio Mortis & Gäste: Mr. Irish Bastard CASABLANCA BAR 18.00 h Hello Iso Orchestra DAS BETT 20.00 h Fard FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Juliana Da Silva (vocal) E Amigos Do Brasil ORANGE PEEL 21.00 h Swinging Jazz Night m. Piet Klinger PONYHOF 20.00 h Schubsen

Kurt Krömer 13.04.16 Frankfurt, Alte Oper

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Danny Bryant

Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Mac Frayman

Rüsselsheim DAS RIND 19.30 h District 97 & Dave Kerzner Band - support: Effloresce

Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.30 h Funeral For A Friend, Shai Hulud, Zoax WALHALLA-STUDIO-THEATER 19.30 h The Wooden Machine feat. Ben Hermanski, Tim‘s Department, Ghost Of A Chance

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KINDER

© Katrin Schander

Sensenmann und Melone im Straßenverkehr TheaterGrueneSosse: »Gucken, gucken, nochmal gucken!« Das macht halt gleich mal Eindruck bei Erst- und Zweitklässlern, wenn zwei Polizisten, ein Mann und eine Frau, schon beim Platznehmen an der Bande stehen und unter Einsatz ihrer Trillerpfeifen die Anweisungen geben. Er heißt Rolf Eifert (Sigi Herold), wirkt ein wenig altbacken väterlich und macht sich, obwohl er schon in Rente ist, noch etwas nützlich in Sachen Verkehrserziehung. Gäbe es den Begriff »Herr Wachmeister« noch, für keinen anderen wäre der treffender. Sie aber, die Kommissarin Kim Kettmann (Kathrin Marder), ist deutlich jünger und manchmal ein bisschen genervt, wenn der redselig hessisch brabbelnde Kollege, sie Fräulein nennt oder so amtlich gestrig redet, dass kein Schüler ihn mehr versteht: etwa, wenn er von einer »Lichtsignalanlage« redet – statt von einer Ampel. Die kesse Kettmann hat mit dem übereifrigen Eifert jedenfalls weit mehr zu tun als mit den Kindern, die den beiden Darstellern des Kinder- und Jugendtheaters GrueneSosse während ihrer klugen und witzigen Präsentation an den Lippen hängen. Immer wieder binden sie in ihrem Lehrstück die Schüler ein, fragen sie über die Bedeutung von Straßenschildern aus, lassen sich erzählen, wie kind sich an Ampeln und Zebrastreifen verhält und, dass man lieber zweimal schaut, so grün die Ampel leuchten mag, und obendrein Handzeichen gibt am Zebrastreifen. Der Titel des knapp einstündigen Stücks »Gucken, gucken und nochmal gucken« (Text und Regie: Claus Overkamp) kommt ja nicht von ungefähr.

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In einem Kasperle-Spiel machen Kettmann und Eifert deutlich, dass es immer wieder Idioten gibt (bei den Erwachsenen), die sich nicht an die Regeln halten. Und auf einem Miniparcours mit Kreisverkehr und Schikane wird gezeigt, wie leicht es ist, leichtsinnig zu werden auf dem Rad. Seinen lärmpegelmäßigen Höhepunkt erreicht das verkehrspädagogische Potpourri, als die Wirkung von Reflektionskleidung bei Nacht demonstriert wird und sich dem Polizisten plötzlich heimlich von hinten unter wahnsinnigem Gekreische das Skelett des Sensenmanns nähert. Aber es wird noch einmal sehr ruhig, ja nachdenklich, als den Kindern mit einer Honigmelone drastisch vorgeführt wird, wie wichtig ein Sturzhelm für Radfahrer ist. In den Kopfschutz gebettet bleibt die ballgroße Frucht beim Fall aus Fahrradhöhe heil, ohne Helm zerspringt sie wie nichts entzwei. Als der gute Herr Eifert die Kinder immer besessener mahnt, ja nicht und niemals ohne Helm zu fahren, fällt nicht nur seiner Kollegin auf, dass dieser Mann sich etwas seltsam verhält und wohl seine Gründe hat dafür. Was es ist, das wollen wir nicht verraten. Nur so viel: Die Kinder haben es verstanden, wie im anschließenden Gespräch deutlich wird. Viele von ihnen wissen aus eigener Erfahrung, wie leicht durch Unachtsamkeit etwas passieren kann. Großes für die Kleinen! gt Termine im Theaterhaus: 13. März 15 Uhr; Termine im Löwenhof: 14., 15. März 9.30 + 11 Uhr, 16. März 9.30 + 11 + 14.30 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

Termine 1000 UND EINE NACHT Puppentheater Kania improvisiertes Puppentheater ab 3 Jahren Kellertheater, 13.3.2016, 11 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

ALI BABA UND DIE 40 RÄUBER Marotte Figurentheater - ab 5 Jahren

Theateratelier Bleichstraße 14H, 9.3.2016, 11 Uhr www.theateratelier.info

ALI BABA UND DIE 40 RÄUBER Marotte Figurentheater Starke Stücke für Kinder ab 6 Jahren

Bürgerhaus Sprendlingen, 1.3.2016, 16 Uhr; 2.3.2016, 8.45+11.15 Uhr www.buergerhaueser-dreieich.de

ALICE

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DER SÄNGERKRIEG DER HEIDEHASEN

»Go!« von Polina Borisova © Patrick Aredés

»Go!« heißt der Beitrag aus Frankreich, der zu den ganz großen Hits der »Starken Stücke 2016« zählen sollte. So jugendlich sein Aufbruch und Tempo verheißend der Titel aber auch klingt: Das Solo der aus Toulouse anreisenden jungen Russin Polina Borisova handelt von einer alten Frau, die in ihren Jugenderinnerungen schwelgt. Vielleicht hat der eine oder die andere es sogar schon beim Puppenspielfestival »No Strings Attached« in den

Kindermusical von James Krüss mit Musik von Rolf Wilhelm, für Kinder ab 5 Jahren Papapageno Musiktheater, 4.-6., 11.13.3.2016, 16 Uhr www.papageno-theater.de

SCHREIMUTTER nach der Geschichte von Jutta Bauer für Kinder ab 3 Jahren , Theater Marabu Centralstation, 6.3.2016, 15 Uhr; 7.3.2016, 9+11 Uhr www.centralstation-darmstadt.de

STERNTALER Klexs Theater Figurentheater für Kinder ab 3 Jahren

Neue Stadthalle Langen, 23.3.2016, 15 Uhr www.neue-stadthalle-langen.de

TAKSI TO ISTANBUL Ensembleproduktion. Text von Hannah Biedermann und Manuel Moser - ab zehn Jahren Comedia Theater, Köln Theater Rüsselsheim, 23.3.2016, 18 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de Neu übersetzt vom Philosophen Peter Sloterdijk stehen »Der Kleine Prince« (Antoine de Saint-Exupéry) und die dazugehörigen Buchillustrationen des Wiener Comic-Zeichners Nicolas Mahler im Zentrum einer deutsch-französischen Kinderbuchlesung am 22. März, dem weltweiten Tag der Frankophonie. Dazu kommt als Gast ein richtiger Pilot, der über das Fliegen spricht. Weil der Kleine Prinz in der Geschichte wissen will, wie ein Schaf aussieht, wartet auf Kinder, die ein selbstgemaltes Schaf mitbringen, eine Belohnung. Ab 5 Jahren, Stadtteilbibliothek Rödelheim, Radilostraße 17–19, 16 Uhr.

URMELS GROSSE REISE Von der Augsburger Puppenkiste

Comoedienhaus Wilhelmsbad, Hanau, 5.3.2016, 15+17 Uhr www.hanau.de

WIE FINDUS ZU PETTERSSON KAM nach Sven Nordqvist Eine KIJU Produktion. Inszenierung von Wolfgang Backhaus. Für Kinder ab 3 Jahren. Kinder und Jugendtheater im Titusforum, 4.-6., 13., 19.+20.3.2016, 16 Uhr www.kiju-theater.de

Mainzer Kammerspielen vor knapp einem Jahr gesehen. Zu stimmungsvoller Musik macht Borisova als zittrige Greisin die Vergangenheit wieder lebendig, ohne dass dabei auch nur ein Wort gesprochen wird. Ein Klebestreifen und ein paar Alltagsgegenstände genügen ihr, um frühe Bilder ihres verflossenen Lebens zu formen, ihren Mann, ihre Katze, einen Liebhaber vielleicht. Manches von dem, was die alte Dame da wachruft, bleibt offen und unserer Phantasie überlassen, »Es ist ungemein rührend, poetisch und faszinierend«, weiß Nadja Blickle, die für das Festival verantwortliche Projektleiterin der KulturRegion FrankfurtRheinMain, und verrät, dass die Frage, für welches Alter es denn zu empfehlen sei, einige Diskussionen ausgelöst habe. In einem salomonischen Entscheid habe man deshalb eine neue Altersgruppe – »für jedes Alter – ab acht Jahren« – ausgeschrieben. Polina Borisova wird fünf Auftritte haben, darunter eine Abendvorstellung im Theaterhaus Frankfurt. (9. 3., 19 Uhr). Schülervorstellungen gibt es in der Stadthalle Eschborn, (2. 3., 10 Uhr), in E-Werk Bad Homburg (3.3., 11 Uhr), in der Alten Mühle Bad Vilbel (8.3., 11.45 Uhr) und im Theaterhaus (9.3., 11Uhr). Es ist die 22. Ausgabe der Starken Stücke, die seit 2009 maßgeblich von der KulturRegion unterstützt werden. In diesem Jahr sind 16 Produktionen in 85 Vorstellungen an 31 Spielorten zwischen Aschaffenburg und Darmstadt zu sehen. Immer mehr Raum nehmen die Workshops für Schüler und Pädago-

gen rund um das Festival ein. Auch wenn die Zahl der Mitglieder der Kulturregion mit Kronberg, Obertshausen, St. Peter und dem Rückkehrer Hanau auf 23 gewachsen ist, hat es vor nicht allzu langer Zeit deutlich mehr Vorstellungen gegeben. Grund dafür seien die Sparmaßnahmen vieler Kommunen, denen vielerorts die Kulturausgaben zum Opfer fielen, bedauert Blickle. Statt zwei oder drei Aufführungen gebe so halt manchmal nur noch eine. Ein Blick auf das Programm verrät obendrein, dass aufwendigere Produktionen mit mehrköpfigen Ensembles kaum mehr vorkommen. Eine solche Ausnahme tritt mit dem kanadischen Théâtre Qui Va Lá (Montreal) gleich vier Mal in der Jugend-Kultur-Kirche St. Peter sogar mit Life-Musik auf. »La Fugue«, die Flucht; handelt von einem 15 Jahre alte Jungen, der abhaut von zu Hause und dabei auf die schiefe Bahn gerät. Die Polizei schickt dem Vater eine Kiste mit Sachen von ihm zu, über deren Inhalt dieser die Motive seines Sohnes begreifen lernt. Erzählt wird die von Selbstfindung und Liebe handelnde Geschichte in einer fiktiven Sprache über Bewegungen und Choreografien, ohne dass die Gesichter der allesamt Hoodies tragenden Darsteller zu erkennen wären. Für Jugendliche ab 13 Jahren am 3. März um 10 + 13 Uhr, am 4. März um 10 + 19 Uhr. Aus Kamerun kommt das clowneske Théâtre du Chocolat mit der Arm-Reich-Geschichte »Abole« zu neun Terminen nach Offenbach, Darmstadt und in Frankfurter Stadtteile (siehe Programm) für Kinder ab vier Jahren. Das Jerusalemer Train-Theater erzählt in Hanau, Eschborn, Offenbach und Kelkheim-Münster, wie den Bewohnern von Schelem, einer Art israelischem Schilda, der Mond abhanden kommt. Dazu passt die zauberhafte Produktion der Brüsseler Companie Sac a Dos, die für Kinder ab drei Jahren das mit Licht- und Schatten spielende Figurentheater »Mädchen auf dem Mond« (La Fille de la Lune) in Dreieich, Eschborn, Hofheim, Bad Homburg, Niederhöchstadt und im Gallus Theater gibt. Im Internet findet man nicht nur mehr Informationen, sondern auch die Preise und Links zu den Karten. Winnie Geipert www.starke-stuecke.net

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Leservotum.

3

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Altern für Anfänger 114: Wir wollen gar nix

.. und die Bankräuber. Der erste

Wahlkampf in Frankfurt: das ist so tröge wie ein Faschingsumzug. Die Styropor- und Papp-Themenwagen mit all den abgestandenen Witzen, ohne Erkenntnis, Ziel oder Absicht: sie entsprechen den nutz- und humorlosen Parölchen auf den Plakaten, die in »Prachtstraßen« wie der Bockenheimer Landstraße abhängen. Das betrifft alle Parteien, weswegen man ihre Abschaffung oder wenigstens die Reduzierung ihrer Bedeutung auf Wahlvereine, deren einziger Zweck die Finanzierung des Wahlkampfs ihnen genehmer Kandidaten wäre, in Angriff nehmen sollte. Schon hätten wir eine Parole: »Nieder mit dem Fraktionszwang. Jeder Abgeordnete entscheidet nach seinem eigenen besten Wissen und Gewissen«. Der einzelne Kandidat müßte dann eher mit den Dingen werben, die er kann (zugegeben ein Problem) – und nicht mehr mit dem, was er will – oder uns zu schenken gedenkt. (Unsere Demokratie ist schließlich auch das einzige Bestechungssystem, in dem der Bestochene das Bestechungsgeld selber zahlen muß!) Heute wird nur gefordert, was Kandidat und Partei glauben anstreben zu müssen. Etwa »bezahlbarer Wohnraum«: eine Forderung, die viele teilen können und die sehr, sehr ernst daherkommt. Während der Sponti-Zeit – wurde wenigstens »Wir wollen alles« gefordert - oder »Freie Sicht aufs Mittelmeer«, beides so idiotische (mein Gott: wer will schon alles?) wie unrealisierbare Forderungen, die sich dafür gleich selber auf die Schippe nahmen. So was gibt es heute überhaupt nicht mehr. Witz ist verpönt.

Bully Herbig.

Seat Leon Das verwechselte Geburtstagsgeschenk. Leservotum

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Snickers Du bist nicht du, wenn du hungrig bist - diesmal mit Rowan Atkinson statt Joan Collins. Und für den Super Bowl 2016 gab‘s Willem Dafoe als Marylin Monroe mit schön haarigen Beinen. Leservotum. Peter Woll

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Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/7 07 51 25 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus) Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen info@strandgut.de leserbriefe@strandgut.de musik@strandgut.de verlosungen@strandgut.de theater@strandgut.de Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll)

halbwegs gelungene Spot mit

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Impressum

Die CDU heute ist gegen Denkverbote und für »neue Ideen«, teilt sich diese mit den Grünen, die zusätzlich auf »Nachhaltigkeit« (der Begriff ist bereits unangenehm rechthaberisch) setzen und »gegen Konzeptlosigkeit« wettern. Die FDP will »gestalten statt verwalten«, die SPD will »Schulen sanieren« und die Linke es »sozial und gerecht« haben. Alles leere und unausgegorene Floskeln. Wir erfahren nie, ob und wie das hehre Ziel zu erreichen sei. Mit der Partei, die alle Denkverbote (im wahrsten Sinn des Wortes) aufgegeben hat, wollen hingegen alle nicht reden – selbst wenn sie eine potentielle Wählerschaft von Millionen hat. Der Hessische Landtag hat, Gipfel der Armut, entsprechende gemeinsame Erklärungen herausgegeben. Eine Partei, die gerade zur Wahl antritt, beteiligte sich sogar handgreiflich am Rabatz, der um einen Wahlkampfabend der AfD im Bürgerhaus Bornheim entstand. Was die FR – Gott hab sie selig – zur lobenden Headline »Kein Recht auf Nazipropaganda« inspirierte – ohne ein kritisches Wort darüber, dass die Parole in Zusammenhang mit der vielbeschworenen Meinungsfreiheit womöglich ein klitzekleines Problem darstellen könnte – und kein Mensch das Recht hat, darüber zu befinden, was ein anderer sagen darf. Das vielleicht traurigste Plakat stammt von der FDP. Es wirbt mit dem Konterfei der äußerst sympathischen Annette Rinn und dem Slogan »Frankfurts Staus beginnen im Römer«. Da die Frau seit rund 10 Jahren im Römer sitzt, scheint es nicht viel Sinn zu haben, sie zu wählen. Oder irgend jemanden sonst. Kurt Otterbacher

Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW II/2015: 24.650 Erscheinungsweise monatlich am 24. Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 502 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE 45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten.

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FILM- UND GESPRÄCHSABEND „DIE REALE WELT DES SISYPHOS“ 13. April 2016, 19 Uhr, 9 € KÜNSTLERGESPRÄCH MIT DARREN ALMOND 11. Mai 2016, 19 Uhr, 9 €

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