Strandgut Kulturmagazin 5/2015

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440-15-05 • Mai 2015 www.strandgut.de

für Frank und Rhein- furt Main

DAS KULTURMAGAZIN

>> Film

The Forecaster Sonderveranstaltung am 9. Mai in der Harmonie >> Theater

Die Wiedervereinigung der beiden Koreas

20° Festival de Cine Cubano 7. bis 16. Mai 2015

im Schauspiel Frankfurt >> Kunst

NaturGewalten Ori Gersht im Sinclair-Haus Bad Homburg >> Kinder

The Canterville Ghost im English Theatre

en t s ä g t G eihun i e m verl m ng Fil preis r u l e u lm u wick e z s N urzfi sion Ent s K iskus chen arty ano s D olitis msp Cub p iläu bao b m s Ju it Tu m CUBA-GRUPPE

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INHALT Film 4 5

Cuba im Film: Conducta

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Top Five

Das Versprechen eines Lebens von Russell Crowe The Forecaster von Marcus Vetter & Karin Steinberger Cuba im Film 2015 abgedreht Melodys Baby von Bernard Bellefroid Filmstarts

Werbe (PR) Höhepunkte

Sonderveranstaltung 5

The Forecaster

Theater 14 Das Versprechen eines Lebens

16 16 17 18

Das Zimmermädchen Lynn

22 22 23 26

Tanztheater im Rhein-Main-Gebiet Other Desert Cities im English Theatre Macbeth im Schauspiel Frankfurt Rameaus Neffe im Gallus Theater Vorschau in Frankfurt und Darmstadt Internationale Maifestspiele Premieren Theater ABC vorgeführt

Der Crash-Prophet »The Forecaster« von Marcus Vetter & Karin Steinberger als Schuljunge hat sich der am 5 Schon 1. November 1949 geborene Martin Armstrong für Münzen interessiert. Er sammelte sie und trieb Handel mit ihnen. Später erkannte er, dass sich anhand der Münzen die Währungsordung der Weltgeschichte rekonstruieren lässt. Die Grundlage für sein Interesse an den Finanzmärkten war gelegt. Und da ging es ihm vor allem um die Zyklen, in denen sie sich bewegen.

28 Zweite Chance © Prokino

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Was Viagra so alles schafft. Leservotum.

2 Aachen Münchner

Alle spielen mit Geld, Adorf nicht. Leservotum.

3 Nespresso

Wir würden unsere Schuhe

zwar nicht dafür tauschen ...

Kunst 27

1 Fiat 500x

Leservotum.

100 Jahre Leica im Fotografie Forum NaturGewalten im Sinclair-Haus Romantik im Museum Giersch Ansichtssachen Road Atlas im Art Foyer

4 Ford Fiesta

... und der kleine Schmollbraten. Leservotum.

5 Jim Beam

Mila Kunis als Whiskypromo-

Literatur 31 Olgas Raum © F. Marheineke

32 32 33

Gold in den Straßen von Lilian Loke Blutige Ernte A. Mayer über Ben Atkins Die Berater von Ralf Jansen Nichts ist jemals vollendet von Avi Primor

Musik Rameaus Neffe © Langhorst

34 34 41

Live-Musik-Termine CD-Tipps Klassik

Kinder 42 42 42

Helen Levitt © DZBank

The Canterville Ghost Junge Maifestspiele Termine

Notizen 9 46

Jovi meckert Altern für Anfänger

Service 3 44 45 46

Top Five (Werbung) Kleinanzeigen angeklickt Drop Five (Werbung)

terin: unwahrscheinlich aber witzig. Leservotum. Peter Woll

Mutter zu verleihen »Melodys Baby« von Bernard Bellefroid

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Eine junge Frau braucht Geld, eine ältere Frau will unbedingt ein Kind haben. Geradezu klassisch ist die Ausgangskonstellation für einen Film über Leihmutterschaft, ein nicht gerade gängiges Filmthema. Der belgische Regisseur Bernard Bellefroid entwickelt daraus ein spannendes Beziehungsdrama, in dem das Ungeborene den Kitt liefert, der die beiden Frauen zusammenhält.

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Carl Morgenstein © Giersch

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FILM für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

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DVD-Tipps

FRÄULEIN JULIE von Liv Ullmann, N/GB/IRL/F 2014, 129 Min., mit Jessica Chastain, Colin Farrell, Samantha Morton, Nora McMenamy Theaterverfilmung, FSK 12 Verkauf ab 15. Mai 2015 Strindergs Drama in das Irland des Jahres 1890 verlegt: In der Mittsommernacht entwickelt sich zwischen Fräulein Julie, der eigensinnigen Tochter eines Landadeligen, und dessen weltgewandtem Diener John aus einem anfänglichen Flirt ein psychologisches Spiel um Herrschaft, Macht und Begierde. Unter den Augen der Köchin Kathleen, die mit John verlobt ist, verführen und manipulieren sie einander, bis ihr perfider Zweikampf eskaliert. Bonusmaterial: Trailer, Interview mit Liv Ullmann, Jessica Chastain und Colin Farrell, Behind the Scenes

DAS VERSCHWINDEN DER ELEANOR RIGBY von Ned Benson, USA 2014, 123 Min. mit James McAvoy, Jessica Chastain, Viola Davis, Isabelle Huppert, William Hurt Drama , FSK 6 Verkauf ab 7. Mai 2015 Eleanor und Connor sind ein glückliches Paar – bis der Tod ihres Kindes ihre Beziehung in Frage stellt. Jeder versucht auf seine Weise, mit diesem tragischen Ereignis zurecht zu kommen. Das führt zur Trennung. Als sie getrennt sind, bemerken sie, dass die Zeit, in der sie zusammen waren Spuren hinterlassen hat Aus ursprünglich zwei Filmen jeweils aus Eleanors und Connors Perspektive entstand dieser Film. Bonusmaterial: Interview mit Jessica Chastain, Interview mit James McAvoy, Deutscher Kinotrailer, Original-Kinotrailer

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Eine Liebesgeschichte zuviel »Das Versprechen eines Lebens« von Russell Crowe Eigentlich war die Schlacht von Gallipoli ein militärisches Desaster. Aber in Australien wurde die gescheiterte Invasion auf der türkischen Halbinsel während des Ersten Weltkrieges zum nationalen Mythos hochstilisiert. Mit der Offensive wollten die Alliierten im April 1915 den strategischen Grundstein für die Eroberung Konstantinopels und des osmanischen Reiches legen, mussten nach achtmonatigen Grabenkämpfen mit türkischen Streitkräften den Rückzug antreten. Mehr als 100.000 Soldaten kamen auf beiden Seiten ums Leben, davon knapp 9.000 Australier, die sich freiwillig an die ferne Front gemeldet hatten. Nun hat sich Russell Crowe in seinem Regiedebüt des Themas angenommen, und wer den australischen HollywoodStar in seinen testosterongeladenen Rollen à la »Gladiator« vor sich sieht, erwartet vielleicht ein schnörkelloses Heldenepos. Das Gegenteil ist der Fall. Denn anders als etwa Kollegin Angelina Jolie in »Unbroken« oder Clint Eastwood in »American Sniper« ist Crowe nicht an patriotischen Bekenntnissen und heroischen Posen interessiert. Nicht kriegerische Gemetzel stehen im Zentrum des Interesses von »Das Versprechen eines Lebens«, sondern der Umgang mit den Toten, die auf den Schlachtfeldern zurückgeblieben sind. Crowe selbst spielt den australischen Farmer Joshua Connor, der seine drei Söhne auf Gallipoli verloren hat. Nach dem Selbstmord seiner Frau macht Connor sich 1919 aus den australischen Outbacks nach Konstantinopel auf, um die sterblichen Überreste seiner Söhne ausfindig zu machen und nach Hause zu bringen.

Die britischen Militärs sind nicht begeistert über den hartnäckigen Familienangehörigen. Einzig der türkische Major Hasan (Yilmaz Erdogan) begegnet dem sturen Australier mit Respekt. Obwohl der ehemalige Oberbefehlshaber eigentlich verantwortlich für den Tod der Söhne ist, entwickelt sich zwischen den beiden Männern eine Freundschaft. Mit geradezu programmatischer Ausgewogenheit bewegt sich »Das Versprechen eines Lebens« zwischen den Fronten. Aber eine ehrenhafte, pazifistische Grundhaltung allein macht natürlich noch keinen guten Kinofilm. Und Crowes Regiedebüt weist trotz seines zeitgeschichtlichen Differenzierungsvermögens auch einige eklatante Schwächen auf. Vollkommen überflüssig etwa ist die sich vorsichtig anbahnende Liebesgeschichte zwischen dem beherzten Farmer und der türkischen Zimmerwirtin Ayshe (Olga Kurylenko), die ihren Ehemann ebenfalls im Krieg verloren hat. Der Versuch, die völkerverständigende Botschaft auch auf amouröser Ebene durchzuspielen, wirkt vollkommen deplaziert, zumal Crowe auf der Leinwand noch nie zum romantischen Helden taugte. Das folklori-

stisch anmutende Studio-Setting, in dem die züchtigen Ränkespiele ausgetragen werden, trägt hier auch nicht gerade zur emotionalen Glaubwürdigkeit bei. Stattdessen hätte sich der Film auf die frontübergreifende Männerfreundschaft konzentrieren sollen. Die Schuldkomplexe des australischen Vaters, der seine Söhne in den Krieg ziehen ließ, und des türkischen Feldherren, der seine jungen Rekruten in den Tod schickte, wären sicherlich eine tiefere Betrachtung wert gewesen. Martin Schwickert DAS VERSPRECHEN EINES LEBENS (The Water Diviner) von Russell Crowe, USA 2015, 111 Min. mit Russell Crowe, Olga Kurylenko, Yilmaz Erdogan, Cem Yilmaz, Jai Courtney, Isabel Lucas Drama Start: 07.05.2015

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FILM

Der Crash-Prophet

7 7 FILMS FILMS FROM FROM

»The Forecaster« von Marcus Vetter & Karin Steinberger Schon als Schuljunge hat sich der am 1. November 1949 geborene Martin Armstrong für Münzen interessiert. Er sammelte sie und trieb Handel mit ihnen. Später erkannte er, dass sich anhand der Münzen die Währungsordung der Weltgeschichte rekonstruieren lässt. Die Grundlage für sein Interesse an den Finanzmärkten war gelegt. Und da ging es ihm vor allem um die Zyklen, in denen sie sich bewegen. Wann geht eine Hausse in eine Baisse über? Anfang der achtziger Jahre hat Armstrong ein Computermodell entwickelt, mit dem er (nach eigenen Angaben) den Crash im Oktober 1987, den Niedergang des japanischen Bullenmarktes 1990 und die Wendepunkte der US- und europäischen Märkte im Juli 1998 vorhersagen konnte. Als einer der teuersten Marktanalysten der Wall Street wurde er zum Ökonom des Jahrzehnts und Fondsmanager des Jahres 1998 ernannt. Armstrong gehört also zu den Crashpropheten wie etwa Marc Faber oder Roland Leuschel. Doch im Gegensatz zu ihnen hat Armstrong eine Vergangenheit hinter Gittern. Wegen Anlagebetrugs wurde er 1999 vom FBI verhaftet. Doch nach seiner Sicht ging es nicht darum – es gab angeblich auch keine geschädigten Anleger – sondern um den Quellcode seines Computerprogramms, mit dem er Wendepunkte in der Konjunktur und Börsenzyklen ausrechnete. Zudem behauptet er, ihm sei im August 1999 ein Plan eröffnet worden, Russland zu übernehmen. Investoren wollten Zugang zu den Rohstoffen des Landes erhalten. Edmond Safra, Vorstand der Republic New York Bank, der später in Monaco unter mysteriösen Umständen ums Leben kam, sei der Drahtzieher in dieser Operation und an vorderster Front gewesen. Bei diesem Kartell mitzumachen, habe Armstrong abgelehnt. Für ihn endete das alles jedenfalls im Gefängnis, zwölf Jahre ohne rechtskräftiges Urteil. Doch Armstrong arbeitet nach seiner Freilassung 2001 weiter. Er

rechnet, sucht neue Wendepunkte, geißelt die Finanzpolitik der Regierungen, die ständig neue Schulden machen, um die alten zu bezahlen. Und er benennt den »Club« der großen amerikanischen Finanzinstitute, der mit wichtigen Regierungsstellen zusammenarbeitet, als verantwortliche Krisenverursacher. Dass seine kundigen Analysen sich manchmal mit Verschwörungstheorien überschneiden, macht ihn zu einem faszinierenden Protagonisten eines Dokumentarfilms, der spannend ist wie ein fiktiver Thriller. Schließlich geht es ja ums Geld. Über sein mathematisches Modell, das auf der Zahl Pi beruht, mag man getrost streiten. Er wäre nicht der erste, der an einer exakten CrashVorhersage scheitern würde. Man kann ihn ja im Oktober 2015 beim Wort nehmen. Um den 17. herum platzt seiner Meinung nach die Anleihenblase mit einem Crash an den Börsen, und für den Euro sieht er auch ein baldiges Ende voraus.

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Gefördert durch: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst . Gestaltung: U9 visuelle Allianz

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Claus Wecker THE FORECASTER von Marcus Vetter u. Karin Steinberger, D 2014, 100 Min., Dokumentarfilm Start: 07.05.2015

RACHAEL BLAKE

LUCIE DEBAY

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Sonderveranstaltun g

Wir verlosen 10 × 2 Freikarten für die Abendveranstaltung am Samstag, d. 9. Mai, um 20.30 Uhr in der Harmonie am Lokalbahnhof. Martin Armstrong und Regisseur Marcus Vetter sind zur Diskussion eingeladen. Bitte rufen Sie uns am Freitag, d. 8.5., ab 10 Uhr unter der Tel.-Nr. 069/97 07 41 99 an. Weitere Karten sind an der Kasse zu erwerben.

EIN FILM VON BERNARD BELLEFROID „EIN STARK GESPIELTES ZWEI PERSONEN-STÜCK.” VARIETY

AB 14. MAI IM KINO Strandgut 05/2015

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Verlosung

Kein Ort ohne Dich Clint Eastwoods Sohn Scott spielt einen Rodeo-Champion, der sich in die College-Studentin Sophie (Melissa Benoist) verliebt. Das Paar macht die üblichen Beziehungskrisen durch, wobei es Hilfe von dem alten Ira (Alan Alda) erhält, der von seiner Ehe erzählt. Der Roman von Nicholas Sparks diente als Vorlage für das überzeugende Drama mit einem überraschenden Ende. Wir verlosen zum Kinostart am 30.4. in Zusammenarbeit mit dem Verleih Twentieth Century Fox 3 × 2 Kinogutscheine plus die Romanvorlage von Nicholas Sparks. Kennwort: Kein Ort ohne Dich. Schreiben Sie uns eine Mail an verlosungen@strandgut.de mit dem betreffenden Kennwort und Ihrer Adresse. Einsendeschluss ist am 30.4.2015.

Leverage – Die amerikanische Krimiserie Er ist der Robin Hood der heutigen Zeit: Der geniale Stratege Nathan »Nate« Ford (Timothy Hutton) sieht es als seine Aufgabe an, denjenigen Gerechtigkeit zukommen zu lassen, die von betrügerischen Institutionen, skrupellosen Geschäftemachern und brutalen Verbrechern in existenzielle Not gebracht wurden. Getarnt als seriöse Beratungsfirma »Leverage Consulting & Associates« kämpfen Nathan und seine Mitstreiter auf nicht so legalen Wegen für Menschen, denen das Gesetz nicht helfen kann. Die Komplett-Box mit 20 DVDs, die am 2.5.2015 erscheint, enthält die komplette Serie, d.h. über 52 (!) Stunden mit 77 abwechslungsreichen, raffinierten Fällen und jeder Menge witzigem Bonusmaterial (»Hinter den Kulissen« u. unveröffentlichte Szenen). Wir verlosen in Zusammenarbeit mit EDEL: MOTION 2 DVDKomplettboxen. Kennwort: Leverage Schreiben Sie uns eine Mail an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstr. 10, 60486 Frankfurt mit dem betreffenden Kennwort und Ihrer Adresse. Einsendeschluss ist am 15.5.2015.

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abgedreht

»Conducta«

»Shorts at Moonlight« auf der EXPO 2015 Zur Weltausstellung EXPO 2015, die vom 1. Mai bis zu 31. Oktober 2015 in Mailand stattfindet, werden ausgesuchte Kurzfilme im Rahmen des deutschen Kulturprogramms am deutschen Pavillon gezeigt. Shorts at Moonlight präsentiert dort ein eigenes Programm, bestehend aus elf Kurzfilmen, die von Festival-Leiterin Gudrun Winter extra für diesen Anlass ausgewählt wurden.

»Films from Urban Africa« im Hafenkino Einen »proppevollen Wonnemonat« kündigen die Organisatoren vom Hafen 2 an. » Viele Konzerte, viel Hafenkino (mitsamt dem Festival »Films from Urban Africa«), Klubnächte sowieso. Zum fünften Mal seit 2010 präsentiert suesswasser e.V. eine feine Auswahl afrikanischer Filme, die moderne afrikanische Lebensrealität vorführen. Die inhaltliche Klammer der Filme ist das Thema »Stadt«: Dokumentationen und Spielfilme im Kontext der Metropolen. Das Filmfest beginnt am Mo., 4. Mai, mit dem für den Oscar nominierten Drama »Timbuktu« und endet am Sa., 9. Mai, mit der Schweizer Doku »Capitaine Thomas Sankara«. Der Eintritt zu allen Vorstellungen ist frei.

Cuba im Film 2015 7. bis 16. Mai im Filmforum Höchst Einen besseren Zeitpunkt für diese 20. Ausgabe des Festivals hätte man sich nicht wünschen können. Ist doch die Annäherung zwischen der US-amerikanischen und der kubanischen Regierung eines der Top-Themen in den Nachrichten, und eines der wenigen positiven noch dazu. Schon in den vergangenen 19 Festivals konnte man sich davon überzeugen, dass die kubanische Filmszene recht vielfältig ist und durchaus auch kritisch, was die Zustände im Land betrifft. Das ist ja nicht gerade typisch für einen Schurkenstaat.

Jetzt kann man sich also anhand der neuesten Produktionen, die auf dem Festival des Neuen lateinamerikanischen Kinos im vergangenen www.hafen2.net Dezember in Havanna ihre Premiere hatten, ein eigenes Bild machen. Mit »50 Jahre Kuratorium junger dem in den heimischen Kinos sudeutscher Film pererfolgreichen »Conducta« wird das Festival am 7. Mai von Regisseur Ja, so hieß die ErneuerungsbeweErnesto Daranas persönlich eröffgung. Junger und nicht, wie heute net. Zudem wird Marilyn Solaya, die ständig geschrieben, neuer deutsich in ihren Dokumentarfilmen zur scher Film. Denn jung wollten sie kubanischen Sexualpolitik geäußert sein: Werner Herzog, Edgar Reitz, Alexander Kluge und all die anderen. hat, ihren ersten Spielfilm »Vestido de novia« vorstellen. Und sie waren es auch, ungestüm In »La pared de las palabras« hat und auf Krawall gebürstet. (Heute sich Fernando Perez (»Suite Habanrebellieren nur noch die Berliner na«), der schon oft das Festival beFilm-Studenten, wenn es um die sucht hat, mit einem jungen Mann Neubesetzung des Direktorenpostens an der dffb geht.) Mittlerweile beschäftigt, der seit seiner Kindheit an Dystonie leidet, die es ihm unwidmet sich das Deutsche Filmmumöglich macht, sich über Worte seum der Revolte von einst. Es zeigt eine Reihe der vom Kuratorium jun- oder den Körper mitzuteilen. ger deutscher Film geförderten Wer- »Omega 3« ist ein kubanischer ke, beginnend mit »Lebenszeichen« Science-Fiction-Film von Eduardo (1968), dem ersten langen Spielfilm Del Llano, einem alten Freund des Festivals, der durch seine bissigen, von Werner Herzog, (1.5., Wh. 3.5.), »Mahlzeiten« (1967) von Edgar Reitz skurrilen und von schwarzem Humor geprägten Filme aufgefallen ist. (2.5.) und aus den Siebzigern Achternbuschs »Das Andechser Gefühl« Besonders soll noch auf die Wiederaufführung einiger Klassiker (7.2.), alle auch Langfilmdebüts. Zu hingewiesen werden, mit denen das weiteren Filmen werden auch die Filmfest sein Jubiläum feiert. »MuRegisseure kommen und mit dem erte de un burocrata« (Der Tod eines Publikum diskutieren. Bürokraten, 1966) von Tomás Guhttp://deutsches-filminstitut.de cw tierrez Alea, die köstliche Politsatire mit einer Verbeugung vor Harold

Lloyd, sowie das vorrevolutionäre Historiengemälde »Las aventuras de Juan Quin Quin – Die Abenteuer des Juan Quin Quin, 1967) von Julio Garcia Espinosa und Humberto Solas’ legendäres Drama »Lucia« (1968), das von drei Frauen namens Lucia in drei Epochen der kubanischen Geschichte handelt. Ein Kurzfilmwettbewerb gibt einen Überblick über den ganz jungen Film in Cuba. Eine Jury aus hessischen Filmstudenten stimmte für »Nudo« von Juliana Gómez Castañeda, die den mit 500 EUR dotierten Kurzfilmpreis »Junger Cubanischer Film 2015« in Frankfurt persönlich entgegennehmen wird. Außerdem stellt der Frankfurter Regisseur Hans-Peter Böffgen seinen in Cuba gedrehten Dokumentarfilm »Melao de Caña« in einer Deutschlandpremiere vor. Ein Konzert mit der kubanischen Gruppe Tumbao Cubano im Orange Peel in der Kaiserstraße am 13. Mai sowie eine Diskussionsveranstaltung mit dem kubanischen Sozialund Wirtschaftswissenschaftler Esteban Morales über die poltische, wirtschaftliche und soziale Situation in Kuba im KHG, Siolistr. 7, am 9. Mai runden das Programm ab. Claus Wecker Info: www.cubafilm.de

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FILM

Förderpreis Neues Deutsches Kino Schauspiel Vicky Krieps Filmfest München 2014

FIPRESCI Prize International Film Critics Jury Montreal World Film Festival 2014

Best Artistic Contribution Montreal World Film Festival 2014

Das Zimmermädchen Lynn

Mutter zu verleihen »Melodys Baby« von Bernard Bellefroid Eine junge Frau braucht Geld, eine ältere Frau will unbedingt ein Kind haben. Geradezu klassisch ist die Ausgangskonstellation für einen Film über Leihmutterschaft, ein nicht gerade gängiges Filmthema. Der belgische Regisseur Bernard Bellefroid entwickelt daraus ein spannendes Beziehungsdrama, in dem das Ungeborene den Kitt liefert, der die beiden Frauen zusammenhält.

MELODYS BABY (Melody) von Bernard Bellefroid, B 2014, 90 Min. mit Rachael Blake, Lucie Debay, Don Gallagher Drama Start: 14.05.2015

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SA . , 9 . M A I UM 2 0 . 3 0 UH R S O N D E RVE RAN S TALT U N G I N A N W E S E N H E IT D E S R E GISS E UR S M A RCUS V E T T E R U N D M A RT I N A R M S T R O N G I N D E R HARMO N I E !

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Genug Konfliktstoff also, den die Drehbuchautoren Bernard Bellefroid und Carine Zimmerlin (in Zusammenarbeit mit Anne-Luise Trividic und Marcel Beaulieu) genutzt haben, zwei erstaunlich differenzierte Charaktere zu entwerfen. Beide Frauen sind aufeinander angewiesen, sind dem Stress der Situation und ihren Gefühlen ausgeliefert. Die Autoren entgehen ihrerseits der Versuchung, Melody zum Opfer zu machen und Emily zur berechnenden Täterin. Im Verlauf wechseln die Sympathien der Zuschauer, auch weil die beiden Darstellerinnen mit großer Glaubwürdigkeit agieren. Folgt Regisseur Belle-froid zunächst, wenn er Melodys Situation schildert, den Spuren seiner Landsleute, der Dardenne-Brüder, so überrascht er später mit der außergewöhnlichen Sensibilität, mit der er die beiden Frauenfiguren betrachtet. Wenn sich eine Art Mutter-Tochter-Beziehung zwischen Emily und Melody entwickelt, wird der große Frauenversteher und -bewunderer Ingmar Bergmann sein Vorbild.

SCHNEEBALLSYSTEM

Zusammengekauert wie ein Embryo liegt Melody (Lucie Debay) auf einem roten Sofa. Es muss das Sofa von Freunden sein, denn Melody ist ohne festen Wohnsitz. Wenn sie keine Unterkunft finden konnte, verbringt sie die Nacht im Schlafsack in einem Treppenhaus. Sie lebt am Rande der Gesellschaft, hat aber die Energie, von dort wegzukommen. Sie träumt von einem eigenen kleinen Friseursalon. Bis sie ihn eröffnen kann, wirft sie Flyer in Briefkästen und frisiert ihre Kundinnen in deren Wohnungen. Melody bekommt die Option auf einen Laden, was ihr Geldproblem noch dringlicher macht. Also bewirbt sie sich als Leihmutter – und trifft auf die Engländerin Emily (Rachael Blake). Emily ist, im Gegensatz zu Melody, erfolgreich. Sie, die Managerin, kann selbst keine Kinder bekommen und verfolgt deswegen ihren Kinderwunsch wie eine Firmenübernahme. Mit einem Risiko, das es vorher, so gut es eben geht, zu minimieren gilt. Nun sind aber zwei Frauen, von denen die eine zudem schwanger ist, keine zwei Firmen mit konkreten Finanzdaten, die belegen, wie es um sie steht. Menschen öffnen sich erst langsam in einer Beziehung, oft auch unter dramatischen Umständen. Bei Melody kommt heraus, dass sie ihre Mutter nicht kennt, weil sie anonym geboren wurde, und Emily ist gerade von einer schweren Krebserkrankung genesen.

STEHEN WIR VOR DEM NÄCHSTEN CRASH? MARTIN ARMSTRONG IST

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FILMSTARTS

30.04.2015 AN DEN UFERN DER HEILIGEN FLÜSSE von Pan Nalin, Indien/F 2013, 115 Min. mit Bhole Baba, Hatha Yogi Baba, Pant Shir Babat Dokumentarfilm Das Kumbh Mela ist das größte religiöse Fest der Welt. Alle zwölf Jahre treffen sich Pilger, die an der rituellen Waschung der Hindus teilnehmen, um den Kreislauf der Wiedergeburt zu durchbrechen. 2013 strömten in eineinhalb Monaten ca. 90 Millionen Gläubige an den Ort, an dem drei Flüsse zusammenfließen.Täglich gehen auch Kinder verloren, werden Familien getrennt. Zehntausende werden vermisst oder gefunden. Ein Einsiedler, der sich von der Welt abgewandt hatte, adoptiert einen kleinen Jungen, den man auf seine Türschwelle gelegt hat. www.nfp-md.de

DIE GÄRTNERIN VON VERSAILLES von Alan Rickman, GB 2014, 116 Min. mit Kate Winslet, Alan Rickman, Stanley Tucci, Jennifer Ehle Romanze Die unkonventionelle Landschaftsgärtnerin Sabine De Barra erhält vom obersten Gartenarchitekten des Königs, André Le Nôtre, den Auftrag, einen Barockgarten zu bauen. Sonnenkönig Ludwig XIV. wünscht sich einen Park für sein neues Schloss in Versailles, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen soll. Gegen neidische männliche Kollegen und subtile Hofintrigen, im Widerstreit zu den Gefühlen für ihren Auftraggeber, muss die Gärtnerin ihr Werk vollenden. Der König drängt … www.tobis.de

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Leben, das aus Demütigung und Angst in Verachtung, Selbsthass und Brutalität umschlägt. Gedreht in stilisierten Kulissen, deren Fototapeten die Atmosphäre des alten West-Berlin wieder erstehen lassen, entsteht ein erschütternder Einblick in die existenziellen Verletzungen einer Seele durch familiäre Gewalt und verzweifelte Gegenwehr.

unheimlichen Phänomenen konfrontiert. Eine unheilvolle Bedrohung dringt in das Leben der beiden.

www.missingfilms.de

von Mia Hansen-Løve, F 2014, 131 Min. mit Félix de Givry, Pauline Etienne, Greta Gerwig, Vincent Macaigne Drama Ein Trip in das pulsierende Paris der frühen 90er. Durch die Augen der jungen DJ Gruppen Cheers und Daft Punk taucht der Film in die Elektro-Szene ein, in ein flüchtiges Nachtleben bestehend aus Sex, Drogen und immerwährenden Beats. Der junge DJ Paul lebt seinen Traum und verliert sich dabei immer mehr in den Tiefen einer Parallelwelt.

KEIN ORT OHNE DICH von George Tillman Jr., USA 2015, 139 Min. mit Melissa Benoist, Scott Eastwood, Britt Robertson, Jack Huston, Alan Alda, Oona Chaplin Romanze Der Rodeo-Champion Luke und die College Studentin Sophia. Die Kunsthistorikerin könnte für ihren Traumjob nach New York gehen, wo Luke arbeitslos wäre. Während beide überlegen, wie sie Beziehung und berufliche Leidenschaft unter einen Hut bringen, machen sie Bekanntschaft mit Ira, dessen Erinnerungen an seine jahrzehntelange Ehe dem jungen Paar Hoffnung und Kraft geben … Nach dem gleichnamigen Besteller von Nicholas Sparks. www.fox.de

###$$ TINKERBELL UND DIE LEGENDE VOM NIMMERBIEST (3D) von Steve Loter, USA 2015, 76 Min. Animationsfilm Nachdem ein grüner Feuerball am Horizont erschienen ist und das Tal der Feen erleuchtet hat, ertönt aus der Ferne ein lautes Gebrüll. Die Tierfee Emily geht der Sache auf den Grund und stößt im Dickicht eines Waldes auf eine versteckte mystische Kreatur, das Nimmerbiest. Tinkerbell und ihre Freundinnen sollen ihr helfen, das Nimmerbiest in Sicherheit zu bringen, bevor es die Wächter-Feen einfangen und einsperren können.

Siehe Kritik in Strandgut 4/2015

http://filme.disney.de/kino

A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT

THE VOICES

von Ana Lily Amirpour, USA 2014, 99 Min. mit Sheila Vand, Arash Marandi, Marshall Manesh, Mozhan Marnò, Dominic Rains, Rome Shadanloo Vampir-Romanze In der iranischen Geisterstadt Bad City tummeln sich die Erschöpften und Verbrauchten, die Gesetzlosen und ihre Opfer. Der junge, attraktive Arash muss, um die Schulden seines Vaters zu begleichen, seinen geliebten Ford Thunderbird an den verschlagenen Dealer Saeed abtreten.Wütend auf alles und jeden, streift er durch die Straßen und begegnet einem rätselhaften Mädchen. Arash findet bald heraus, dass es sich um einen weiblichen Vampir handelt. www.capelight.de/a-girl-walks-home-aloneat-night

####$ THE GUNMAN von Pierre Morel, E/GB/F 2015, 115 Min. mit Sean Penn, Idris Elba, Javier Bardem, Ray Winstone, Jasmine Trinca, Melina Matthews Krimi Den Ex-Söldner Jim Terrier holt die Vergangenheit ein. Terrier hatte vor Jahren im Auftrag eines Wirtschaftskonzerns einen hochrangigen Minister im Kongo getötet. Doch jetzt gerät er selbst ins Visier seines ehemaligen Auftraggebers – eine tödliche Verfolgungsjagd von Afrika über London quer durch Europa beginnt. Dabei geht es nicht nur um das eigene Leben, sondern auch um das der Frau, die er liebt. www.studiocanal.de

HÄRTE von Rosa von Praunheim, D 2015, 89 Min. mit Hanno Koffler, Andreas Marquardt, Luise Heyer, Marion Erdmann, Katy Karrenbauer, Rüdiger Götze Drama In einer Mischung von Interviews und nachinszenierten Szenen aus der Autobiografie von Andreas Marquardt beschreibt Rosa von Praunheim ein

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von Marjane Satrapi, USA/D 2014, 107 Min. mit Ryan Reynolds, Gemma Arterton, Anna Kendrick, Jacki Weaver, Gulliver McGrath Krimikomödie Der freundliche Jerry Hickfang lebt in einer amerikanischen Kleinstadt. Sein Leben wird bestimmt von der Beziehung zu seinen Haustieren und den gerichtlich angeordneten Sitzungen bei seiner Psychotherapeutin, die sicherstellen soll, dass er regelmäßig seine Medikamente einnimmt. Die setzt Jerry eigenmächtig ab, als er sich in seine Kollegin Fiona verliebt … www.ascot-elite-film.de

07.05.2015 DIE ABHANDENE WELT von Margarethe von Trotta, D 2015, 101 Min. mit Katja Riemann, Barbara Sukowa, Matthias Habich, Gunnar Möller, Robert Seeliger, Karin Dor Drama Paul Kromberger entdeckt im Internet zufällig ein Foto der US-amerikanischen Opernsängerin Caterina Fabiani, die seiner verstorbenen Ehefrau Evelyn zum Verwechseln ähnlich sieht. Seine Tochter Sophie bemerkt, dass mit ihrem Vater etwas nicht stimmt, und entlockt ihm schließlich sein Geheimnis. Sophie fliegt nach New York, um die Unbekannte aufzusuchen … www.concorde-film.de

DER BABADOOK von Jennifer Kent, AUS/CAN 2014, 93 Min. mit Essie Davis, Noah Wiseman, Daniel Henshall Horrorthriller Nach dem tragischen Tod ihres Mannes führt die junge Krankenschwester Amelia ein zurückgezogenes Leben mit ihrem Sohn Samuel. Als sie ihm eines Abends ein Kinderbuch mit dem Titel »Mister Babadook« vorliest, glaubt Samuel, darin das Monster aus seinen Träumen zu erkennen. Anfangs denkt Amelia, die Furcht des Jungen sei unbegründet. Doch Amelia wird selbst zunehmend mit

www.capelight.de

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www.alamodefilm.de

FASSBINDER von Annekatrin Hendel, D 2015, ca90 Min. Dokumentarfilm Ein deutsches Künstlerleben, das mit der Dynamik eines Hollywood-Filmes geführt wurde. Was für ein Filmwerk hat dieses Leben im »Zeitraffer« hervorgebracht und zu welchem Preis. Fassbinder selbst kommt in diesem Künstlerporträt in seltenen Archivaufnahmen zu Wort. Animationssequenzen, dokumentarische Aufnahmen und Gespräche mit noch lebenden Zeitzeugen schließen die Lücken im Lebensweg des Regisseurs. www.realfictionfilme.de

THE FORECASTER von Marcus Vetter, Karin Steinberger, D 2014, 100 Min. Dokumentarfilm Martin Armstrong entwickelte Anfang der Achtzigerjahre ein Computermodell, mit dem er Ereignisse der Weltwirtschaft erschreckend präzise voraussagte: die Russlandkrise 1998/99, die Dotcom-Blase 2000, die Finanzkrise 2007, die Eurokrise 2009. Ist dieser Mann ein Genie oder ein Scharlatan? Weiß er mehr, als alle Wirtschafts- und Finanzwissenschaftler zusammen? Im September 1999 stürmte das FBI sein Büro. Wegen Betrugs wurde Martin Armstrong verhaftet. Er verbrachte zwölf Jahre im Gefängnis – ohne Urteil.Wollte man einen Unbequemen zum Schweigen bringen?

KÄPT‘N SÄBELZAHN UND DER SCHATZ VON LAMA RAMA von John Andreas Andersen u. Lisa Marie Gamlem, N 2014, 97 Min. mit Kyrre Haugen Sydness, Vinjar Pettersen, Sofie Ramirez Bjerke, Odd-Magnus Williamson, Fridtjov Såheim, Tuva Novotny Familienfilm Der 11-jährige Waisenjunge Pinky träumte schon immer davon, Mitglied in der berühmt-berüchtigten Piratencrew von Käpt‘n Säbelzahn zu werden. Als einziger Überlebender eines Schiffbruchs würde er zu gerne gemeinsam mit seiner besten Freundin Ravn als Schiffsjunge auf Säbelzahns Schiff anheuern, mit dem der gefürchtete »König der Sieben Meere« seine Raubzüge nach Gold startet. www.kaeptn-saebelzahn.de

DER KNASTCOACH von Etan Cohen, USA 2015, 100 Min. mit Will Ferrell, Kevin Hart, Alison Brie, T.I. Krimikomödie Das bequeme Leben mit hübschen Frauen, einer Villa und Personal, das sich um Garten und Auto kümmert, ist vorbei, als Investmentbanker James King wegen Betrugs für zehn Jahre ins Gefängnis muss. Um seine Strafe nicht unvorbereitet anzutreten, engagiert er Darnell Lewis, einen seiner Autowäscher, zum Knast-Training. Dabei kommen beider Vorurteile auf den Prüfstand … www.knastcoach-derfilm.de

DER LETZTE DER UNGERECHTEN von Claude Lanzmann, F/A 2013, 220 Min. mit Benjamin Murmelstein, Claude Lanzmann Dokumentarfilm Grundlage dieser Dokumentation ist ein 1975 von Lanzmann mit Murmelstein in Rom geführtes Interview. Der Rabbiner Murmelstein war ein Funktionär der von den Nationalsozialisten aufgelösten Israelitischen Kultusgemeinde Wien bzw. des als Zwangsorgan danach eingerichteten Judenrats in Wien. Er war auch der letzte der von den Nationalsozialisten ernannten Judenältesten im Ghetto Theresienstadt im besetzten Tschechien. Lanzmann will mit diesem Film den Ruf des lang umstrittenen Murmelstein wiederherstellen.

www.theforecaster-film.de

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HEDI SCHNEIDER STECKT FEST von Sonja Heiss, D 2015, 92 Min. mit Laura Tonke, Hans Löw, Leander Nitsche, Melanie Straub, Simon Schwarz, Margarita Broich Tragikomödie Hedi, Uli und ihr Sohn Finn haben sich ihr Leben gut eingerichtet. Doch plötzlich steckt Hedi fest. Erst mal im Aufzug, aber dann auch im Kopf. Plötzlich ist nichts mehr, wie es war. Obwohl sie versuchen, aneinander festzuhalten, gerät Hedis und Ulis Welt aus den Fugen. Um ihrer Liebe eine letzte Chance zu geben, beschließen sie, nach Norwegen zu reisen und noch einmal glücklich zu sein – zumindest für 24 Stunden. Hessischer Filmpreis 2014. www.pandorafilm.de

##$$$ HOT TUB TIME MACHINE 2 von Steve Pink, USA 2015, 93 Min. mit Rob Corddry, Craig Robinson, Clark Duke, Adam Scott Science-Fiction-Komödie Nach ihrer ersten Zeitreise in die 80er Jahre hat sich die Gegenwart nach den Wunschvorstellungen der Freunde verändert. Als Lou, der sich in der neuen Gegenwart als »Father of the Internet« rühmt, angeschossen wird, müssen die Kumpels ein weiteres Mal mittels Whirpool durch die Zeit reisen. Doch etwas läuft schief, und statt in der Vergangenheit landet das Trio zehn Jahre in der Zukunft …

REUBER von Axel Ranisch, D 2013, 72 Min. mit Heiko Pinkowski, Tadeus Ranisch, Peter Trabner, Sibylla Rasmussen, Ruth Bickelhaupt, Lena Zipp Kinderkrimi Ausgerechnet als Robby kurz auf seine kleine Schwester aufpassen soll, wird das Mädchen mitten im Supermarkt entführt. Nun muss der Junge schleunigst sie wieder befreien. Der grantige Räuberhauptmann Rüdiger Reuber streift auf der Suche nach Beute durch den Wald. Da hat Robby eine Idee: Vielleicht kann er ja bei ihm in die Räuberschule gehen und dann seine Schwester befreien? www.missingfilms.de

DAS VERSPRECHEN EINES LEBENS von Russell Crowe, USA 2015, 111 Min. mit Russell Crowe, Olga Kurylenko, Yilmaz Erdogan, Cem Yilmaz, Jai Courtney, Isabel Lucas Kriegsdrama Vier Jahre nach der verheerenden Schlacht um das türkische Gallipoli im Ersten Weltkrieg reist der australische Farmer Connor nach Istanbul. Auf der Suche nach seinen drei Söhnen, die nach einem Einsatz als vermisst gemeldet wurden, lernt er die schöne Besitzerin des Hotels kennen, in dem er logiert. In der Hoffnung, die Wahrheit über das Schicksal seiner Söhne herauszufinden, begibt er sich mit Hilfe eines türkischen Offiziers auf die Reise. www.upiapphosting.com/waterdiviner/de

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wwww.hottub2.de

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FILMSTARTS

14.05.2015 MAD MAX: FURY ROAD von George Miller, AUS/USA 2015, ca100 Min. mit Tom Hardy, Charlize Theron, Nicholas Hoult Actionfilm Mad Max kann seine wilde Vergangenheit nicht vergessen.Allein hat er die besten Überlebenschancen. Doch er gerät in der Wüste an eine Gruppe Flüchtlinge in einem Kampfwagen – am Steuer sitzt die elitäre Herrscherin Furiosa. Die Gruppe ist aus der Zitadelle des Tyrannen Immortan Joe entkommen, dem etwas Unersetzliches gestohlen wurde. Also setzt der wütende Warlord seine Banden in Marsch, um die Rebellen zu verfolgen – ein temporeicher Straßenkrieg beginnt.

MELODYS BABY

SHE‘S LOST CONTROL von Anja Marquardt, USA 2014, 90 Min. mit Brooke Bloom, Marc Menchaca, Dennis Boutsikaris, Laila Robins, Tobias Segal, Roxanne Day Drama Ronah arbeitet als »sexual surrogate«, sie bringt gehemmten Männern bei, was diese am meisten fürchten: den Körperkontakt. Die Kunden überweist ihr ein Psychotherapeut. Unbekümmert bezieht sie mit einem Patienten das Bett, auf dem sie miteinander schlafen werden, später lässt sie sich auf seinem Laptop eine neue Geschäftsidee zeigen, als wären sie beste Freunde. Ihren neuen Klienten, den autoaggressiven Johnny, mit sanfter Stimme, klug, bisweilen höhnisch, bekommt sie erkennbar nicht in den Griff. Stattdessen beginnt sie sich zu verlieben. www.arsenal-berlin.de

WELCOME TO KARASTAN

von Bernard Bellefroid, B 2014, 90 Min. mit Rachael Blake, Lucie Debay, Don Gallagher Drama Die junge Melody bekommt ein Baby. Aber es ist nicht ihr Kind: Sie stellt sich der reichen Geschäftsfrau Emily, die sich sehnlichst ein Kind wünscht, als Leihmutter zur Verfügung. Für Melody ist es die Chance, sich ein Startkapital für ihren Friseursalon zu verdienen, für Emily ist es die letzte Chance auf ein Kind. Doch was als simples und klares Geschäft begann, führt immer mehr zu einer intensiven Auseinandersetzung zwischen den beiden Frauen – mit einem überraschenden Ende.

von Ben Hopkins, Geo/D/RUS/ 2014, 100 Min. mit Matthew MacFadyen, Noah Taylor, MyAnna Buring Mediensatire Emil Forester, Londoner Filmregisseur mit KurzfilmOscar in einer Schaffenskrise, wird zur Retrospektive aller seiner zweieinhalb bisherigen Filme zum vermutlich schlechtesten Filmfestival der Welt in die neugegründete Kaukasus-Republik Karastan eingeladen. Dort eröffnet ihm der allmächtige Präsident Abashiliev die ungeahnte Möglichkeit, das nationale Filmepos Karastans zu drehen, ein opulentes Schlachtengemälde mit tausend Statisten und dem Hollywood-Action-Star Xan Butler in der Hauptrolle.

www.mfa-film.de

www.piffl-medien.de

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Siehe Kritik

OSTWIND 2 von Katja von Garnier, D 2015, ca100 Min. mit Hanna Binke, Amber Bongard, Jannis Niewöhner, Marvin Linke, Cornelia Froboess, Tilo Prückner Familienfilm Sommerferien, Mika freut sich schon auf Pferd Ostwind. Doch der hat eigenartige Wunden am Bauch, für die niemand eine Erklärung hat.Außerdem steht Kaltenbach kurz vor der Pleite. Mika entschließt sich, an einem Vielseitigkeitsturnier teilzunehmen, bei dem ein hohes Preisgeld winkt. Aber während des Trainings wirkt Ostwind abgelenkt, er läuft tief in den Wald hinein zu einer Schimmelstute … www.constantin-film.de/kino/ostwind-2

ZWEITE CHANCE von Susanne Bier, DK 2014, 102 Min. mit Nikolaj Coster-Waldau, Ulrich Thomsen, Nikolaj Lie Kaas, Maria Bonnevie, Peter Haber Drama Polizist Andreas und seine Frau Anna haben gerade den gewünschten Nachwuchs bekommen. Kollege und Freund Simon lebt getrennt von seiner Familie und hat ein Alkoholproblem. Alles ändert sich schlagartig, als sie bei einem Einsatz auf ein JunkiePaar treffen. Zuerst sieht es nach reiner Routine aus, aber dann findet Andreas ein verwahrlostes Baby im Badezimmer und wird im Kern erschüttert. Ausgerechnet Simon muss seinen Freund daran zu erinnern, was richtig und was falsch ist. www.zweitechance-derfilm.de

PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA von Joanna Kos-Krauze u. Krzysztof Krauze, Polen 2013, 131 Min. mit Jowita Miondlikowska, Joanna Niemirska, Antoni Pawlicki, Artur Steranko, Andrzej Walden, Zbigniew Walerys Drama Bronislawa Wajs war die erste Dichterin der polnischen Roma, die ihre Gedichte schriftlich festhielt, und die erste, deren Werke ins Polnische übersetzt und veröffentlicht wurden. Der polnische Dichter Jerzy Ficowski entdeckte ihre Gedichte und ließ sie in Literaturzeitschriften drucken. Die beiden Menschen verband ihre Empfindsamkeit, ihre Sensibilität für die Schönheit der Natur und für die Sprache. www.kairosfilm.de

PITCH PERFECT 2 von Elizabeth Banks, USA 2015, 113 Min. mit Anna Kendrick, Rebel Wilson, Hailee Steinfeld, Alexis Knapp Musical Wieder dreht es sich um Freundschaft, Vergnügen und jede Menge Musik. Nach ihrem furiosen Sieg beim Songbattle warten jetzt neue Herausforderungen auf die Mädels. Der Collegeabschluss steht bevor, und alle machen sich Gedanken, wie es mit ihnen und ihrer Freundschaft weitergeht. Doch vor allem sorgt die A-Cappella-Weltmeisterschaft in Kopenhagen für Aufregung. http://upig.de

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21.05.2015 ABSCHUSSFAHRT von Tim Trachte, D 2015, 90 Min. mit Tilman Pörzgen, Chris Tall, Max von der Groeben, Florian Kroop, Lisa Volz, Leslie-Vanessa Lill Komödie Die nerdigen Außenseiter Paul, Berny und Max freuen sich auf die Klassenfahrt nach Prag. Doch tagsüber müssen die Gymnasiasten pädagogisch wertvolle Stadtführungen über sich ergehen lassen, und abends dürfen sie nicht aus dem schäbigen Hotel. Berny hat aber vorgesorgt: In einer rostigen Stretchlimo stürzen sich die drei Loser kopfüber ins Prager Nachtleben. Es beginnt ein irrer Trip, bei dem sie, von Verbrechern und brutalen Touristen gejagt, ihre Sinne, ihre Unschuld und ein Körperteil verlieren www.constantin-film.de

DIE AUGEN DES ENGELS von Michael Winterbottom, GB/I/E 2014, 101 Min. mit Daniel Brühl, Kate Beckinsale, Cara Delevingne, Ava Acres, Genevieve Gaunt, Rosie Fellner Drama Der grausame Mord an einer britischen Studentin im italienischen Siena hält die Öffentlichkeit in Atem. Jessica Fuller, die ihre Mitbewohnerin mit Hilfe ihres Freundes umgebracht haben soll, steht vor Gericht. Der junge Regisseur Thomas Lang ist überzeugt, seinen nächsten Filmstoff gefunden zu haben. Vor Ort trifft er sich mit der Journalistin

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Ja, wo laufen sie denn Loriots Knollennasenmännchen machten jenen Sketch endgültig berühmt, den Wilhelm Bendow und Paul Morgan 1926 auf Schellackplatte verewigten: der unbedarfte Besucher einer Pferderennbahn, der mit seinen Fragen den Kenner der Pferdehufmaterie in die Verzweiflung treibt: A: Aaach, ist das schööön... Ach, ist das schööön... Ach, ist der Rasen schön grün! B: Also, wissen Sie, seien Sie mir nicht böse, aber Sie sind ein selten dämlicher Hund! A: Wer? B: Sie!! A: Ich?? B: Ja!!! A: Nehmen Sie das eventuell zurück? B: Wer? A: Sie!! B: Ich?? A: Ja!!! B: Nee!!!! A: Na, dann ist die Sache für mich erledigt. Nicht erledigt allerdings ist die Sache für die zeitgenössischen Freunde und wohl auch Freundinnen des Frankfurter Rennbahngeläufs. Mit der geballten Macht bürgerschaftlichen Engagements stemmten sie sich gegen den Beschluss der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung, das Gelände der Galopprennbahn fürderhin dem Deutschen Fußballbund für ein bundesweites Leistungszentrum zu überlassen. Begründet wurde das Ende der Pferderennerei mit deren defizitären Situation, für die die Stadt nicht länger gerade stehen wollte. Zwar gab es ein treues Publikum, das allerdings mehr der Zockerei wegen als dem Anblick edler Huftiere den Weg nach Niederrad fand, aber in dem Millionenspiel um die hochgezüchteten und hochpreisigen Hottehühs brachten sie letztlich nicht mehr genug ein. Pferdewetten habe sich wie viele andere vom tatsächlichen Ort des Geschehens ja eh in die netten Gaststuben mit dem Untertitel Sportbars oder in die kleinen anheimelnden Geschäfte verlagert, die neben Wettscheinen hauptsächlich Telefonkarten feilbieten. Ja, und natürlich das Internet, das mittlerweile zum Zockerparadies Nummer 1 geworden ist. Die Freunde echter Vor-Ort-Zockerei wollten sich nun ihren Spaß aber nicht von ein paar verbohrten und vorurteilsbeladenen Stadtpolitikern nehmen lassen und starteten eine Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren, für deren Umsetzung auch schon mal der studentische Schnelldienst für 10 Euro die Stunde eingesetzt worden sein soll. Und Hurra: es reichte, um den Bürgern der Stadt Frankfurt im Juni einen gleichnamigen Entscheid aufzudrücken. Für 377 Wahllokale müssen nun jeweils mindestens fünf Bürger und Bürgerinnen gefunden werden, die sich einen Tag lang freiwillig in Kirchengemeinden, Klassenräumen und anderen öffentlichen Lokalitäten dem Ansturm der Pferdefreunde stellen. Dass sich viele Nichtunterstützer in die Wahllokale verirren werden, ist eigentlich nicht zu erwarten, auch wenn Umfragen ihnen eine Mehrheit von nahezu 80 Prozent zusprechen. So werden denn die Wahlhelfer ihre Aufwandsentschädigung vornehmlich für Lektüre verwenden, mit der sie die spannende Zeit während der Abstimmung verbringen. Eine Anfrage bei der galopprennenden Bürgerinitiative, doch auch aus ihren Reihen ein paar Wahlhelfer zu stellen, blieb bis zum Redaktionsschluss unbeantwortet. Schließlich, so einer ihrer Unterstützer seien sie ja nicht für die (Fehl-)Entscheidung der Politiker verantwortlich. So kann man das natürlich auch sehen. Jochen Vielhauer P.S.: Ein Nachtrag zur Kopftuchdebatte: neulich in der U-Bahn habe ich endlich den erbitterten Kampf für das eng gebundene Kopftuch verstanden. Es eignet sich hervorragende zum Fixieren des Smartphones am Ohr, so dass beide Hände zur Versorgung des Kleinen im Kinderwagen frei bleiben.

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FILMSTARTS Simone Ford, die den Prozess mitverfolgt und ein Buch über das Verbrechen geschrieben hat. Doch je mehr sich Thomas in den Fall vertieft, desto mehr verliert er sich darin. www.concorde-film.de

##$$$ DORA ODER DIE SEXUELLEN NEUROSEN UNSERER ELTERN von Stina Werenfels, CH/D 2015, 90 Min. mit Victoria Schulz, Jenny Schily, Lars Eidinger, U. Jucker Komödie Dora ist 18 und voller Entdeckungsfreude. Ihre beruhigenden Medikamente hat ihre Mutter Kristin erst kürzlich abgesetzt. Die geistig behinderte junge Frau findet Gefallen an dem gut aussehenden Peter. Bald haben die beiden Sex – zum Schrecken von Mutter Kristin. Dora trifft sich ohne das Wissen ihrer Eltern weiterhin mit dem undurchsichtigen Mann. Während ihre Mutter sich vergeblich ein zweites Kind wünscht, wird Dora schwanger. www.alamodefilm.de

HELLO MY NAME IS - GERMAN GRAFFITI von Stefan Pohl, D 2015, 60 Min. Dokumentarfilm In 15 kurzen Portraits werden einige der interessantesten und außergewöhnlichsten Akteure und Veranstalter der Graffiti-Szene vorgestellt. Die Künstler erzählen von ihrer Motivation. Jedes Kapitel repräsentiert einen wichtigen Aspekt dieser Szene, und alle Protagonisten wurden aufgrund ihrer Geschichte, Techniken und Stile ausgewählt.

MÄDCHEN IM EIS von Stefan Krohmer, D 2015, 90 Min. mit Lucie Heinze, Aleksei Guskov, Yuri Kolokolnikov, Anton Pampushnyy, Ievgen Bal Drama Im schneeverhangenen Norden Russlands quartiert sich die 20jährige Winja in einem abgelegenen und in die Jahre gekommenen Wintersporthotel ein, um ihre große Liebe Andrej zu überraschen. Doch dort findet sie ihn mit Frau und Baby an seiner Seite. Der 70-jährige Wsewolod Starych, ein steinreicher Oligarch, selbsternannter Umweltaktivist und ebenfalls Hotelgast, will einen apokalyptischen Kurzfilm drehen.Alles andere als Profis hat er an seiner Seite. www.x-verleih.de

#$$$$ MEIN HERZ TANZT von Eran Riklis, ISR/D/F 2014, 105 Min. mit Tawfeek Barhom, Ali Suliman, Yaël Abecassis, Michael Moshonov, Danielle Kitzis, Marlene Bajali Drama Eyad wird als bislang erster und einziger Palästinenser an einer Elite-Schule in Jerusalem angenommen. Dort ist er sehr bemüht, sich seinen jüdischen Mitschülern und der israelischen Gesellschaft anzupassen. Mit Yonatan, der im Rollstuhl sitzt und ein Außenseiter wie Eyad ist, verbindet ihn eine ganz besondere Freundschaft. Als sich aber die schöne Naomi in Eyad verliebt, muss dies gegenüber Familie und Freunden geheim bleiben … www.nfp-md.de/kino/mein-herz-tanzt.html

###$$ SAM O‘COOL – EIN SCHRÄGER VOGEL HEBT AB von Christian De Vita, F/B 2014, 90 Min. Animationsfilm Die große Reise gen Süden steht kurz bevor, als Darius, der Anführer eines Schwarms von Zugvögeln, von einer Katze attackiert wird.Ausgerechnet Nesthäkchen Sam ist zur Stelle, um Darius’ letzten Worten zu lauschen. Sam wird in die Geheimnisse des Fliegens sowie der neuen Flug-Route eingeführt und somit neuer Anführer des Schwarms. http://splendid-film.de

A WORLD BEYOND von Brad Bird, USA 2015, ca120 Min. mit George Clooney, Hugh Laurie, Britt Robertson, Raffey Cassidy, Tim McGraw, Kathryn Hahn Science-Fiction-Abenteuer Angespornt von wissenschaftlicher Neugier und voller Optimismus, begibt sich der aufgeweckte Teenager Casey auf eine gefahrenvolle Mission. Gemeinsam mit dem resignierten Wissenschaftler Frank, dessen frühere Tage als einstiges Wunderkind mittlerweile schon lange zurückliegen, macht sich Casey auf, die Geheimnisse einer mysteriösen besseren Welt jenseits unserer normalen Vorstellungskraft zu entdecken. www.disney.de/a-world-beyond

»Das Zimmermädchen Lynn« ab 28. Mai 2015 im Kino!

28.05.2015 B-MOVIE: LUST & SOUND IN WEST-BERLIN von Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck u. Heiko Lange, D 2015, 94 Min., mit Mark Reeder, Gudrun Gut, Blixa Bargeld, Nick Cave, Nena, Joy Division Dokumentarfilm 1979. Mark Reeder aus Manchester ist 20, als er die legendäre Musikszene um Joy Division Richtung Westberlin verlässt. Hier ist alles in Bewegung, neue Bands gibt es in ständig wechselnden Konstellationen. Am Ende des Jahrzehnts steht Techno, die letzte musikalische Innovation. Die letzte Dekade der geteilten Stadt wird lebendig, von Punk bis zur Love Parade, mit authentischem Filmmaterial und Originalinterviews.

LOST RIVER

TEMPO GIRL

von Ryan Gosling, USA 2014, 95 Min. mit Ben Mendelsohn, Christina Hendricks, Saoirse Ronan, Eva Mendes Thriller Das einst blühende Lost River ist eine gefährliche Geisterstadt geworden – wer konnte, ist weggezogen. Billy ist mit ihren beiden Söhnen dageblieben. Bones, der ältere, gerät ins Visier einer gewalttätigen Gang. Um das Haus der Familie behalten zu können, muss Billy dringend Geld auftreiben. In ihrer Not nimmt sie das Angebot eines zwielichtigen Nachtclubs an, in dem sie auf die geheimnisvolle Cat trifft … Prätentiöser Blödsinn.

von Dominik Locher, CH/D 2013, 74 Min. mit Florentine Krafft, José Barros, Anatole Taubman Drama Um endlich die Inspiration für ihr erstes Buch zu finden, flüchtet eine verkrampfte Berliner Schriftstellerin mit einem aufgedrehten Kebab-Verkäufer in ein vergessenes Tal in den Schweizer Alpen. Dort findet sie einen Zuhälter, eine Wolfsbeschützerin und stolpert über etwas, das sie bisher als Illusion abgetan hat: die Liebe.

www.tiberiusfilm.de

von Daniel Benmayor, USA 2014, 93 Min. mit Taylor Lautner, Marie Avgeropoulos, Adam Rayner Actionfilm Fahrradkurier Cam kennt New Yorks Straßen wie seine Westentasche. Weil er den falschen Leuten jede Menge Geld schuldet, muss er erst einmal verschwinden. Als er jedoch mit der taffen Nikki zusammenstößt, nimmt sie ihn mit in ihre Welt der Parkour-Läufer und Gauner. Cam ist fasziniert von den ihm bisher unbekannten Seiten der Stadt. Doch es dauert nicht lange, bis aus dem vermeintlichen Spiel gefährlicher Ernst wird und Cam erkennt, dass es aus dieser Welt für ihn und Nikki kein Entrinnen zu geben scheint.

www.b-movie-der-fllm.de

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GIRAFFADA

DIE MAISINSEL

von Rani Massalha, Pal/D/F 2013, 85 Min. mit Saleh Bakri, Laure de Clermont-Tonnerre Drama Ziad lebt mit seinem Vater Yacine im einzig erhaltenen Zoo im Westjordanland. Der Junge verbringt jede freie Minute mit den Giraffen Rita und Brownie und erntet mit seiner Begeisterung für die Tiere nur Spott bei seinen Klassenkameraden. Als Brownie bei einem nächtlichen Luftangriff ums Leben kommt, verweigert Rita aus Trauer jegliches Futter. Ein neuer Partner für Rita muss her. Der einzig in Frage kommende Giraffenbullen lebt allerdings in Israel und muss der über die Grenze geschmuggelt werden …

von George Ovashvili, GE/D/F/CZ 2014, 100 Min. mit Ilyas Salman, Mariam Buturishvili, Irakli Samushia Drama Jedes Jahr im Frühling schwemmt der kraftvolle Fluss Enguri ganze Brocken fruchtbaren Bodens aus den Höhen des Kaukasus in die Ebene, wo sie sich zu kleinen Inseln mit fruchtbarem Boden zusammenschließen. Abga, ein alter Farmer, will es wagen, eine der grünen Inseln zu bepflanzen. Zusammen mit seiner sechzehnjährigen Enkelin Asida baut er eine kleine Hütte, pflügt den Boden und sät Mais aus … www.neuevisionen.de

http://filme.disney.de/kino

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EIN JUNGE NAMENS TITLI

POLTERGEIST (3D)

von Kanu Behl, Indien 2014, 124 Min. mit Shashank Arora, Shivani Raghuvanshi, Ranvir Shorey, Amit Sial, Lalit Behl Drama Titli hat den brutalen Alltag in den Slums von Delhi satt. Er plant die Flucht vor seiner kriminellen Familie und spart eisern für ein neues Leben. Doch Korruption und die familiäre Bürde erlauben keine Träume und zwingen ihn dazu, sich weiterhin als Handlanger seiner Brüder zu verdingen. Als diese ihn verheiraten, macht er seine Frau Neelu zu einer Verbündeten wider Willen. Dabei folgt Neelu ihrem ganz eigenen Plan. Auf ihrem Weg in die Freiheit wird Titli allmählich seinen Brüdern und dem System, dem er zu entfliehen sucht, immer ähnlicher …

von Gil Kenan, USA 2015, ca100 Min. mit Sam Rockwell, Rosemarie DeWitt, Jared Harris, Jane Adams Horrofilm Eine moderne Adaption der klassischen Geschichte über eine Familie, deren Haus in der beschaulichen Vorstadt von dunklen Mächten heimgesucht wird. Als die Attacken der furchterregenden Erscheinungen eskalieren und die jüngste Tochter verschwindet, muss Familie Bowen zusammenhalten, um die kleine Madison zu retten, bevor sie für immer verschwindet.

http://rapideyemovies.de

von Brad Peyton, USA 2015, ca120 Min. mit Dwayne Johnson, Alexandra Daddario, Carla Gugino, Colton Haynes, Kylie Minogue, Will Yun Lee Katastrophenfilm In Kalifornien ist die berühmt-berüchtigte SanAndreas-Verwerfung eine tickende Zeitbombe: nach Meinung der Experten muss es irgendwann zu einem verheerenden Erdbeben kommen. Los Angeles wäre davon unmittelbar betroffen. Im Film ist der Tag des Untergangs gekommen. Mitten in dem Chaos versucht sich ein Hubschrauber-Rettungspilot gemeinsam mit seiner Noch-Ehefrau von LA nach San Francisco durchzuschlagen, wo ihre gemeinsame Tochter verzweifelt auf Hilfe wartet …

KISS THE COOK – SO SCHMECKT DAS LEBEN! von Jon Favreau, USA 2014, 114 Min. mit Jon Favreau, Sofia Vergara, John Leguizamo, Emjay Anthony, Dustin Hoffman, Scarlett Johansson Komödie Gourmetkoch Carl Casper ist am Nullpunkt angelangt: Restaurantbesitzer Riva lässt ihm keine kreative Freiheit, seine Ehe mit Inez ist gescheitert, die Beziehung zu seinem 11-jährigen Sohn Percy liegt brach, und dann werden seine Kochkünste auch noch von einem snobistischen Kritiker verrissen. Da besinnt sich der Sternekoch auf seine kulinarischen Wurzeln und kauft in Miami einen heruntergekommenen Imbisswagen.

www.Poltergeist-derFilm.de

SAN ANDREAS (3D)

www.tempogirl.com

TRACERS

www.senator.de

VON CALIGARI ZU HITLER von Rüdiger Suchsland, D 2014, 119 Min. mit Fatih Akin, Elisabeth Bronfen, Volker Schlöndorff Dokumentarfilm Die Weimarer Republik zwischen 1918 und 1933 war der freieste Staat auf deutschem Boden. Eine wilde Zeit, geprägt von politischen Verwerfungen, wirtschaftlicher Krise und kulturellem Glanz. Die Doku nach Siegfried Kracauers gleichnamigen Filmbuch erzählt von Weltkriegstrauma, Krisenangst und Führersehnsucht im deutschen Film. Davon, wie das Kino die Ära des Totalitarismus ahnt und in seinen Geschichten vorwegnimmt. http://caligarihitler.net

DAS ZIMMERMÄDCHEN LYNN von Ingo Haeb, D 2014, 90 Min. mit Vicky Krieps, Lena Lauzemis, Lena Lauzemis, Christine Schorn, Christian Aumer Drama Lynn putzt gerne. Wie es sich für ein Zimmermädchen gehört, erledigt Lynn ihren Job stets still und gründlich und hinterlässt jedem Gast nichts als makellose Reinheit. Doch jeden Mittwoch legt sie sich unter ein Hotelbett, lauscht Gesprächen und Geräuschen oder schlummert beglückt in Anwesenheit eines Menschen. Eines Tages liegt sie unter dem Bett eines Hotelgastes, der die Dienste des Callgirls Chiara in Anspruch nimmt. Lynn ist so fasziniert von dieser Frau, dass sie sich zum ersten Mal aus ihrem Versteck traut … www.movienetfilm.de

www.sanandreas-derfilm.de

www.kochmedia-film.de/kino

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KINO

PROGRAMM 5 | 2015 in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm Mo 04. Mai 2015

20:15 Uhr

Filmkunst in Wiesbaden

Die Legende der Prinzessin Kaguya (OmU)

Kinotermine (Auswahl):

R: Isao Takahata, JP 2013, 137 min, DCP + Vorfilm Mi 06. Mai 2015

20:15 Uhr

The Lady from Shanghai (OF) R: Orson Welles, 1947, 87 min, DCP + Vorfilm Do 07. Mai 2015

18:30 Uhr

Jakarta Disorder (OmU) R: Ascan Breuer, AT/ID 2012, 88 min, DCP Mo 11. Mai 2015

20:15 Uhr

Mad Max II (DF) Mi 13. Mai 2015

20:15 Uhr

Nur 48 Stunden & Lethal Weapon Mo 18. Mai 2015

20:15 Uhr

Cheyenne (OmU) R: Paolo Sorrentino, US 2011, 118 min, DCP + Vorfilm Mi 20. Mai 2015

LA FILLE MAL GARDÉE

FASSBINDER

20:15 Uhr

Birdman (OmU)

Fr 15.5. 20.15 Uhr Wim Wenders in 3D

am 10. Mai Psychoanalyse & Film

Regie: Wim Wenders, DE/CAN 2015, DF Mi 20.5. 18.00 Uhr 25. Todestag Heidemarie Hatheyer

DIE NACHT IN VENEDIG Regie: Paul Verhoeven, DE 1942, DF

Di 26. Mai 2015

ZWEITE CHANCE

Do 21.5. 20.15 Uhr In Kooperation mit‌

Gespräch mit der Regisseurin im Anschluss

Sa 30.5. 20.15 Uhr Reiseziel: Ich

HEDI SCHNEIDER STECKT FEST Regie: Sonja Heiss, DE/NOR 2015, DF VON CALIGARI ZU HITLER

20:15 Uhr

R: Roy Andersson, SE/NO/FR/DE 2014, 101 min, DCP + Vorfilm Eintritt: 3 Euro Studierendenhaus Campus Bockenheim Ffm

www.pupille.org

cinema-kinos hauptwache

www.kultkinobar.de www.facebook.com/KultKinobar Tel. 06196 9216700 Zum Quellenpark 2 ¡ Bad Soden Kinotag: Dienstag

die gärtnerin von versailles alan rickman

30.4.

an den ufern der heiligen flĂźsse pan nalin

30.4.

die abhandene 7.5. welt margarethe von trotta 28.5.

kartentelefon 0 69/21 99 78 55 roĂ&#x;markt 7 60313 frankfurt - hauptwache

Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenĂźber Kulturzentrum Schlachthof ), MurnaustraĂ&#x;e 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Ă–ffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (FuĂ&#x;weg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäĂ&#x; AnkĂźndigung) Eintritt: 6 â‚Ź / 5 â‚Ź ermäĂ&#x;igt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher UnterstĂźtzung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.

harmonie-kinos sachsenhausen

%MMERICH *OSEF 3TR A &RANKFURT 4EL lLMFORUM HOECHST

facebook.com/ arthouse-kinos frankfurt

kiss the cook jon favreau

Di 26.5. 19.30 Uhr Premiere

Vorpremiere / Gespräch mit dem Regisseur im Anschluss

R: Xavier Dolan, CA 2014, 139 min, DCP + Vorfilm Mi 27. Mai 2015

DAS GLĂœCK AN MEINER SEITE

Sa 23.5. 20.15 Uhr Reiseziel: Ich DAS GLĂœCK AN MEINER SEITE (You’re not you) Regie: George C. Wolfe, USA 2014, OmU

VON CALIGARI ZU HITLER Regie: RĂźdiger Suchsland, DE 2014, DF

Mommy (OmU)

Eine Taube sitzt auf einem Zweig...

EinfĂźhrung: Dr. Manfred KĂśgel

OUT OF SOCIETY Regie: Nancy Brandt, DE/Serbien 2013, OmU

EIN NACHMITTAG MIT LAUREL & HARDY

R: Alejandro GonzĂĄlez InĂĄrritu, US 2014, 119 min, DCP + Vorfilm 20:15 Uhr

EVERY THING WILL BE FINE 3D

am 17. Mai 125. Geburtstag

ab 28. Mai

Do 7.5. 20.15 Uhr 70. Geburtstag R. W. Fassbinder FASSBINDER Regie: Annekatrin Hendel, DE 2015, DF

EVERY THING WILL BE FINE 3D

BARBARA

R: George Miller, AU 1981, 96 min, 35mm + Vorfilm

Sa 2.5. 20.15 Uhr Politische Entwicklungen HEUTE BIN ICH SAMBA (Samba) Regie: Eric Toledano, Olivier Nakache, FR 2014, DF

am 5. Mai Royal Opera Ballet LIVE:

the forecaster marcus vetter, karin steinberger

7.5.

zweite chance susanne bier

14.5.

mein herz tanzt eran riklis

21.5.

die augen des 21.5. engels michael winterbottom lost river ryan gosling

28.5.

kartentelefon 0 69/66 37 18 36 dreieichstraĂ&#x;e 54 60504 frankfurt - sachsenhausen

dienstag kinotag www.arthouse-kinos.de

Woche 30.4. – 6.5. Die Fassbinder Story Annekatrin Hendel, D 2015 Do., So.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di., Mi.: 20.30 Altman(OmU) Ron Mann, Kanada 2014 Do., So.: 20.30/ Fr., Sa., Mo., Di., Mi.: 18.30 Woche 7.5. – 13.5. Cuba im Film – Festival de cine cubano ErĂśffnung des Festivals und der Ausstellung „Filmkunstplakate aus Cuba“: Do.:19.00 Conducta (OmU) Ernesto Daranas, Cuba 2014, 108 min. Zu Gast: Ernesto Daranas/ Laura Daranas Do.: 19.30/ Fr.: 20.30 Aventuras de Juan Quin Quin (OmU) Julio Garcia Espinosa, Cuba 1967: Fr. 18.30 Lucia (OmU) Humberto Solas, Cuba 1968: Sa.: 17.45 Vestido de Novia (OmeU) Marilyn Solaya, Cuba 2014 Zu Gast: Marilyn Solaya Sa.: 20.30/ So.: 18.30 Reembarque (OmeU) Gloria Rolando, Cuba 2014. Zu Gast: EstĂŠban Morales: So.:20.30 Muerte de un burocrata – Tod eines BĂźrokraten (OmU), TomĂĄs GutiĂŠrrez Alea, Cuba 1966: Mo.: 18.30 La pared de las palabras (OmeU) Fernando Perez, Cuba 2014: Mo. 20.30/ Mi.: 18.30 Suite Habana (OmU) Fernando Perez, Cuba 2003: Di.: 18.30 Kurzfilmpreis Junger Cubanischer Film Zu Gast: Juliana G. CastaĂąeda: Di.: 20.00 Contigo, pan y cebolla (OmeU) Juan – C. Cremata, Cuba 2014: Mi.: 20.30 Ich war 19 Konrad Wolf, DDR 1968: Sa.: 15.00

www.filmforum-hĂśchst.de

PROGRAMM MAI 2015 Woche 14.5. – 20.5. Cuba im Film – Festival de cine cubano Contigo, pan y cebolla (OmeU): Do.: 20.30 Omega 3 (OmeU) Eduardo del Llano, Cuba 2014: Do.: 20.30/ Fr.: 18.30 Melao de CaĂąa (OmU) Hans – Peter BĂśffgen, D/ Cuba 2014 Zu Gast: Hans – Peter BĂśffgen: Fr. 20.30 Kurzfilmpreis Junger Cubanischer Film Auswahl der Filme: Sa.: 18.30 CanciĂłn de barrio – Silvio Rodriguez Alejandro RamĂ­rez, Cuba 2014: Sa.: 20.30 Sacro Gra – Das andere Rom (OmU) Gianfranco Rosi, It.2013: So., Mo., Di.: 20.00 Willkommen auf Deutsch Carsten Rau, Hauke Wender, D 2014, Mi.: 19.00 anschl. Podiumsdiskussion Woche 21.5. – 27.5. Eden (OmU) Mia Hansen – Løve, Fr. 2014 Do., So., Mi.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 20.30 Tod den Hippies. Es lebe der Punk! Oskar Roehler, D 2014 Do., So., Mi.: 20.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 18.30 Woche 28.5. – 3.6. Every Thing Will Be Fine Wim Wenders, D/ Kanada/Fr. 2015 Do., So., Mi.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 20.30 Elser Oliver Hirschbiegel, D 2015 Do., So., Mi.: 20.45/ Fr., Sa., Mo., Di.: 18.30

Kinderfilme jeweils freitags um 14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr www.filmforum-hĂśchst.de

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KINO Mai 2015

Musik Kunst Kino

05.05. Babys Vier Kulturen, vier Babies und ihre Erfahrungen im ersten Lebensjahr 19.30 Uhr

MAI MAI 15 15 www.hafen2.net

10.05. Matinee: Die Fliegenden Jungen von Gaza Mit Akrobatik brechen sie aus ihrem eingesperrten Alltag aus 12.00 Uhr

12.05. 10 Jahre „Neue Wut“

HAFEN 2

Hartz IV, Studentenproteste, Heiligendamm, Pegida und was nun? 19.30 Uhr

19.05. 1989 – Poker am Todeszaun Tödliche Flucht kurz vor dem Mauerfall 19.30 Uhr

Mai 2015

KINO FR 01 Wir sind jung.

Wir sind stark. 7 FILMS FROM URBAN AFRICA

26.05. Our Kids Von Volker Schlöndorff initiiertes Theater-Inklusionsprojekt in Kiew 19.30 Uhr

Dokumentarfilm & Gespräch Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang von Waldschmidtstraße 19, Straßenbahnlinie 14 (Waldschmidtstr.), U6 + U7 (Zoo), U4 (Merianplatz) Eintritt 7 € (ermäßigt 4 €), 6er Karte: 29 € www.naxos-kino.org

MO 04 DI 05 MI 06 DO 07

Timbuktu Under The Starry Sky Grisgris’ Glück From Darkness (Computerspiel)

Finding Fela FR 08 The Malagasy Way

Boy Saloum SA 09 Capitaine Thomas

Sankara Bolongarostr. 105, 65929 Frankfurt Tel: 069 308 69 27 www.filmtheater-valentin.de

Mai 2015 30.04. - 06.05.

Every Thing Will Be Fine Do. - Mi., um 18:00 Uhr

Das ewige Leben Do. - Mi., um 20:15 Uhr

Die Biene Maja- Der Kinofilm

FR 15 Das Verschwinden

der Eleanor Rigby (OmU) FR 22 Von Menschen und

Pferden (OmeU) FR 29 Wild Tales LIVE FR 01 The Still Tide SA 02 Qeaux Qeaux Joans

Sa. & So., um 16:00 Uhr

07.05. - 13.05.

Dessau Dancers Do. - Mi., um 18:00 Uhr

High Performance- Mandarinen ... Do. - Mi., um 20:00 Uhr

Hände weg von Mississippi Sa. & So., um 16:00 Uhr

14.05. - 20.05.

Nur eine Stunde Ruhe

SO SA SO MI FR SO

03 09 10 13 15 17

Do. - Mi., um 18:00 Uhr

Elser - Er hätte die Welt verändert Do. - Mi., um 20:00 Uhr

Annie Sa. & So., um 16:00 Uhr

21.05. - 27.05.

Une Jeunesse Allemande - Eine ... Do. - Mi., um 18:00 Uhr

Best Exotic Marigold Hotel 2

FR 22

Jacky Gosee, Abby Lakew Red Moon Road Mark Berube She Makes War Jenny Wilson Douglas Dare Colleen Brown, Banoffee Exit Verse Decibelles She Owl Aldous Harding

SO 24 SO 31 NACHT FR 29 Chez Damier

Do. - Mi., um 20:00 Uhr

Yogi Bär Sa. & So., um 16:00 Uhr

28.05. - 03.06.

A Girl Walks Home Alone at Night Do. - Mi., um 18:00 Uhr

Big Eyes

Do. - Mi., um 20:00 Uhr

Finn und die Magie der Musik

HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform Nordring 129 D 63067 Offenbach

Sa. & So., um 16:00 Uhr

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KINO

VCIUØDGT

18.00 Uhr

20.30 Uhr

22.30 Uhr

LOLA AUF DER ERBSE DE 2014. Thomas Heinemann 90 Min. 14:30 Uhr

LEBENSZEICHEN BRD 1968. Werner Herzog 87 Min.

BRINKMANNS ZORN DIRECTOR’S CUT: SCHNITTE, COLLAGEN 1972/1973 DE 2007. Harald Bergmann 79 Min. 20:00 Uhr Zu Gast: H. Bergmann

BRINKMANNS ZORN DIRECTOR’S CUT: DIE SUPER 8-FILME 1967-70 DE 2006. Harald Bergmann 88 Min. Zu Gast: Harald Bergmann

Fr

01

LE PETIT MONDE DE DON CAMILLO Don Camillo und Peppone IT/FR 1952. Julien Duvivier. 105 Min. DF

MAHLZEITEN BRD 1967. Edgar Reitz 94 Min.

TENEBRE Tenebrae IT 1982. Dario Argento 101 Min. engl. OF

Sa

02

LE DERNIER DES INJUSTES Der Letzte der Ungerechten FR/AT 2013. Claude Lanzmann. 220 Min. OmU 17:00 Uhr

LEBENSZEICHEN BRD 1968. Werner Herzog 87 Min. 21:00 Uhr

So

03

Mo

04 05

01

Fr

02

Sa

03

So

LOLA AUF DER ERBSE DE 2014. Thomas Heinemann 90 Min. 15:00 Uhr

04 05

Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

Di

OBERHAUSEN ON TOUR 2015 INTERNATIONALER WETTBEWERB 94 Min.

FIRST TO FALL US 2014. Rachel Beth Anderson, Tim Grucza. 80 Min. OmeU 20:15 Uhr Zu Gast: Researcherin Hanan Salah

Di

06

Mi

LE PETIT MONDE DE DON CAMILLO Don Camillo und Peppone IT/FR 1952. Julien Duvivier. 105 Min. DF

SOBIBOR, 14 OCTOBRE 1943, 16 HEURES FR 2001. Claude Lanzmann. 95 Min. OmU

Mi

06

07

Do

DAS ANDECHSER GEFÜHL BRD 1975. Herbert Achternbusch 65 Min.

LA RICOTTA W C IT 1963 - 1969. Pier Paolo Pasolini. 98 Min. 20:15 Uhr Lecture: Veronica Pravadelli Filmbeginn: ca. 21:15 Uhr

Do

07

08

Fr

CINEMA: A PUBLIC AFFAIR DE 2015. Tatiana Brandrup. 99 Min. OmU 8QTƂNO THE PROJECTIONIST (AU 2002)

UPLOAD CINEMA GOES FILMMUSEUM: HOW TO - THE BEST TUTORIAL VIDEOS 120 Min. 20:00 Uhr

SPRING BREAKERS US 2013. Harmony Korine. 94 Min. OmU Filmpate: Johannes Lehnen Einheitspreis 5,- Euro

Fr

08

09

Sa

ORTE DES KINOS: FILMKUNST UND FILMERBE 90 Min. Diskussionsrunde mit Gästen 18:30 Uhr

THREE LITTLE WORDS Drei kleine Worte US 1950. Richard Thorpe. 102 Min. OF

SIDE BY SIDE US 2012. Christopher Kenneally. 98 Min. OF Vorfilm: REGENZEITEN (DE 1996)

Sa

09

10

So

LUCAS präsentiert: BAUMHAUSKÖNIGE NL 2013. M. Rogaar. 87 Min. dt. Einsprache 15:00 Uhr Im Anschluss: "Kinomagie": Offener Vorführraum für Kinder

IM LAUF DER ZEIT BRD 1976. Wim Wenders 176 Min. 17:00 Uhr

DAS ARCHE NOAH PRINZIP BRD 1984. Roland Emmerich 100 Min.

So

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Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

Mo

Di

IN JENEN TAGEN DE 1947. Helmut Käutner. 111 Min. Einführung: Daniela Kalscheuer

STILLES LAND DE 1992. Andreas Dresen 98 Min.

Di

11 12

13

Mi

OBERHAUSEN ON TOUR - DIE LATEINAMERIKANISCHE ERFAHRUNG 88 Min.

HA’MAKAH HA’SHMONIM VE’AHAT Der 81. Schlag IL/FR 1977. D. Bergman, H. Gouri, J. Ehrlich, M. Nowitch, Z. Shner. 115 Min. OmU

Mi

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Do

NO TE MUERAS SIN DECIRME ADONDE VAS Stirb nicht ohne mir zu sagen wohin du gehst AR 1995. Eliseo Subiela. 130 Min. OmU

BELLA MARTHA DE/AT/CH/IT 2001. Sandra Nettelbeck 106 Min.

Do

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Fr

BUNGALOW DE 2002. Ulrich Köhler 85 Min.

TENEBRE Tenebrae IT 1982. Dario Argento 101 Min. engl.OF

Fr

15

Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag

NO TE MUERAS SIN DECIRME ADONDE VAS Stirb nicht ohne mir zu sagen wohin du gehst AR 1995 Eliseo Subiela. 130 Min. OmU 20:15 Uhr

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Sa

ENTFÄLLT WEGEN ÜBERLÄNGE

DEAD RINGERS Die Unzertrennlichen CA 1988. David Cronenberg. 115 Min. OF

Sa

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Kinocard Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht ermäßigten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen

NOVECENTO 1900 BRD/IT/FR 1976. Bernardo Bertolucci. 315 Min. OmU 16:00 Uhr Teil 1 + 2 mit 30 Min. Pause

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So

ROLAND KLICK – THE HEART IS A HUNGRY HUNTER DE 2013. Sandra Prechtel. 80 Min. Zu Gast: Roland Klick und Sandra Prechtel

BÜBCHEN BRD 1969. Roland Klick 86 Min. 20:15 Uhr Zu Gast: Roland Klick und Sandra Prechtel

So

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Mo

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Kino im Filmmuseum Mai 2015 FILMTHEATER Kuratorium junger deutscher Film Claude Lanzmann Lecture & Film: Pier Paolo Pasolini

Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro, ermäßigt: 5,00 Euro Schwerbehinderte: 3,50 Euro

Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäßigten Eintrittspreis. ƂNOECHÅ Das filmcafé hat immer von Museumsöffnung bis zum Beginn der letzten Filmvorführung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.

SUSI UND STROLCH US 1955. Clyde Geronimi, Wilfred Jackson, Hamilton Luske. 78 Min. DF 14:30 Uhr

DER STUDENT VON PRAG DE 1913. Hanns Heinz Ewers 83 Min. Musikfassung 12:00 Uhr SUSI UND STROLCH US 1955. Clyde Geronimi, Wilfred Jackson, Hamilton Luske. 78 Min. DF 15:00 Uhr

Jahresbeitrag: 30,00 Euro, ermäßigt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro

LUCAS präentiert: BAUMHAUSKÖNIGE NL 2013. Margien Rogaar 87 Min. dt. Einsprache 14:30 Uhr

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Mo Di

EHE IM SCHATTEN DE 1947. Kurt Maetzig. 104 Min. Einführung: Tim Gallwitz

ě¯&Ō )*'661 USA 1988. Alan Adelson, Kathryn Taverna 103 Min. OmU

Di

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Mi

SCHÖN WAR DIE ZEIT BRD 1988. Klaus Gietinger, Leo Hiemer 115 Min.

L'AMOUR DE/CH/FR 2000. Philip Gröning 134 Min. 20:15 Uhr Zu Gast: P. Gröning

Mi

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Do

SIDE BY SIDE US 2012. Christopher Kenneally. 98 Min. OF Vorfilm: REGENZEITEN (DE 1996)

COMIZI D'AMORE Das Gastmahl der Liebe IT 1965. P. P. Pasolini. 92 Min. OmU Lecture: Angela Keppler 20:15 Uhr

Do

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Fr

SHOAH - TEIL 1 FR 1985. Claude Lanzmann 266 Min. OmU

ENTFÄLLT WEGEN ÜBERLÄNGE

POSSESSION FR/BRD 1981. Andrzej Zulawski. 124 Min. OmU Filmpate: Tobias Schönrock Einheitspreis 5,- Euro

Fr

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Sa

SHOAH - TEIL 2 FR 1985. Claude Lanzmann 284 Min. OmU 17:00 Uhr

ENTFÄLLT WEGEN ÜBERLÄNGE

DEAD RINGERS Die Unzertrennlichen CA 1988. David Cronenberg. 115 Min. OF

Sa

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So

SPLENDOR IT 1989 Ettore Scola. 105 Min. OF mit dt./frz. UT Vorfilm: ÚLTIMA SESIÓN (ES 2014)

KARNIGGELS DE 1991. Detlev Buck 94 Min.

So

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Mo

NEUN LEBEN HAT DIE KATZE BRD 1968. Ula Stöckl 90 Min. Zu Gast: Ula Stöckl

DIE WIDERSTÄNDIGEN. „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER..." DE 2015. Katrin Seybold, Ula Stöckl 87 Min. 20:15 Uhr Zu Gast: Ula Stöckl

Mo

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Di

DER RUF BRD 1949. Josef von Baky. 104 Min. Einführung: Sebastian Stauß

SPLENDOR IT 1989. Ettore Scola. 105 Min. OF mit dt./frz. UT Vorfilm: ÚLTIMA SESIÓN (ES 2014)

Di

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Mi

IL COMPAGNO DON CAMILLO Genosse Don Camillo IT/FR 1965. Luigi Comencini. 108 Min. DF

MY BEAUTIFUL COUNTRY Die Brücke am Ibar DE 2012 Michaela Kezele. 91 Min. OmU 20:15 Uhr Zu Gast: Michaela Kezele

Mi

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Do

THE LAST PROJECTIONIST GB 2011. T. Lawes. 82 Min. OmeU 8QTƂNO THE PROJECTIONIST (AU 2002)

KARNIGGELS DE 1991. Detlev Buck 94 Min.

Do

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Fr

LE DERNIER DES INJUSTES Der Letzte der Ungerechten FR/ AT 2013. C. Lanzmann. 220 Min. OmU Mit Einführung

ENTFÄLLT WEGEN ÜBERLÄNGE

FEMME FATALE FR/US 2002. Brian De Palma 112 Min. engl. OmspU 22:45 Uhr

Fr

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Sa

IL COMPAGNO DON CAMILLO Genosse Don Camillo IT/FR 1965. Luigi Comencini. 108 Min. DF

DIE TÖDLICHE MARIA DE 1993. Tom Tykwer 107 Min.

FEMME FATALE FR/US 2002. Brian De Palma 112 Min. engl. OmspU

Sa

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So

SOBIBOR, 14 OCTOBRE 1943, 16 HEURES FR 2001. Claude Lanzmann. 95 Min. OmU

DIE TÖDLICHE MARIA DE 1993. Tom Tykwer 107 Min.

So

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KEINE VORSTELLUNGEN

HÄNDE WEG VON MISSISSIPPI DE 2007. Detlev Buck 98 Min. 14:30 Uhr

Ausstellung Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00 Uhr, Mi 10.00 - 20.00 Uhr, Mo geschlossen Eintrittspreise: 6 Euro, ermäßigt: 3 Euro

HÄNDE WEG VON MISSISSIPPI DE 2007. Detlev Buck 98 Min. 15:00 Uhr

www.deutsches-filmmuseum.de Sonderausstellung FILMTHEATER Kinofotografien von Yves Marchand und Romain Meffre 26. November 2014 bis 31. Mai 2015 Eintrittspreise: 7,- Euro, ermäßigt: 5,- Euro Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-filmmuseum.de 2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.

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WINNETOUS SOHN DE 2015. André Erkau 92 Min. 14:30 Uhr

LOLA BRD 1981. R.W. Fassbinder. 115 Min. 12:00 Uhr WINNETOUS SOHN DE 2015. André Erkau 92 Min. 15:00 Uhr FILMTHEATER

Junger deutscher Film

DF Dt. Fassung OF Originalfassung o.D. Ohne Dialog

Claude Lanzmann

Lecture

Klassiker

Late Night

TREPPE 41

OmU Original mit dt. Untertiteln

Kinderkino

Specials

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OmeU Original mit engl. Untertiteln Strandgut 05/2015

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THEATER

Von Macht und Tabus

einer Antwort den Beweg- und Abgründen der Figuren, was zugleich als eine Einladung an alle Beteiligten zur Selbstfindung zu verstehen ist. Im Anschluss an die zweite Vorstellung am 15. Mai gibt es ein Publikumsgespräch, an dem auch die Theatermacher des FSE beteiligt sind.

Mainzer Kammerspiele: Stéphen Delattre tanzt den »Duft der Freiheit« Charly Hebdo: Der Schock über den mörderischen Anschlag von Paris und Gedanken zu dessen Bedeutung für unser gesellschaftliches Leben wie auch für die Kunst sind Ausgangspunkt von »A Scent of Freedom«, der neuesten Produktion der Mainzer Ballettgruppe Delattre Dance Company (DDC) unter Leitung ihres französischen Gründers und Choreografen Stéphen Delattre. Das achtköpfige Ensemble geht darin in sechs Arbeiten mit den Mitteln des Tanzes dem Begriff der Freiheit nach. Vier der vorgestellten Choreografien stammen von Delattre selbst, je eine haben auf dessen Einladung sein amerikanischer Kollege Maurice Causey, ein Ex-Solist der Forsythe-Company, und der aus München stammende Choreograf Can Arslan zu diesem Thema beigesteuert. Der unterschiedliche kulturelle Hintergrund und die individuellen Erfahrungen der drei Künstler versprechen einen sehr vielfältigen Abend mit neoklassischen und zeitgenössischen Elementen. Dabei versteht sich, dass es um Freiheit nicht im verengten Sinn etwa einer physischen oder psychischen Begrenzung oder Behinderung geht, sondern universell verstanden wird als die Möglichkeit, ohne Zwang zwischen allen bestehenden Möglichkeiten wählen und entscheiden zu können. Daraus ergeben sich Fragen, unter welchen Bedingungen das Ideal einer Autonomie des Subjekts überhaupt möglich sein könnte, in welchen Kontexten, mit welchen Personen wir uns frei fühlen oder auch inwieweit wir überhaupt in der Lage oder gar willens sind, Freiheit zu nutzen.

whk Termine: 14. , 15. Mai, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de www.christian-golusda.de

Mit einem Hauch Erotik Kurtheater Bad Homburg: Dance RheinMain präsentiert »House«

In der Ankündigung der in den Mainzer Kammerspielen residierenden Company liest sich das so: »Mit energiegeladenen, anmutigen und grazilen Bewegungen kreieren die Tänzer der Delattre Dance Company Bilder über die Ausübung von Macht, das Überschreiten von Tabus und die Auseinandersetzung mit auferlegten Einschränkungen und aktuellen Werten unserer heutigen Gesellschaft.« Nach »WoMen«, das Ende April im Frankfurter Gallus-Theater gastierte, ist »A Cent of Freedom« die zweite DDCProduktion dieses Jahres. Walter H. Krämer Termine: 28. (Premiere), 29., 30. Mai, jeweils 20 Uhr, 31. Mai, 18 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de, www.delattredance.com

Kollektiver Taumel TanzTag Rhein Main2015 mit mehr als 230 Angeboten Es wird getanzt bis zum Abwinken am 9. Mai im ganzen Rhein-MainGebiet: Samstag, der 9. Mai. Nicht zum ersten Mal übrigens: Die unter vielen anderen honorigen Institutionen von der HfMDK und dem Mousonturm getragene Veranstaltung findet bereits seit 2011 statt und zeigt allen Fans, aber auch solchen, die es werden wollen, wie das mit dem Tanzbein schwingen geht. Von Darmstadt bis Hanau, von Wiesbaden bis Offenbach, von Königstein bis Büttelborn: in 13 Städten und Orten der Region wird es in Tanzschulen und von Tanzgruppen kostenlose Schnupperkurse in allen möglichen Tanzarten geben – vom klassischen Ballett bis Hip-hop, vom Flamenco bis zum Orientalischen Volkstanz. Zum Beispiel von der VHS Frankfurt, die in den Räumlichkeiten von Dr. Hochs Konservatorium (Sonnemannstraße 16) alleine elf Schnupperangebote bereithält. Am Abend wird wie bisher immer im Mousonturm (Eintritt 5 Euro) gefeiert. Alle notwendigen Informationen gibt es unter www.tanzlabor21.de

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Bockenheimer Mauerschau Titania: »Dead Wall Tales« – Musiktheater nach Bartleby »Bartleby, der Schreiber«: Diese Geschichte einer Verweigerung von Herman Melville diente schon dem Freien Schauspiel Ensemble als Vorlage für seine Inszenierung »Ich möchte lieber nicht« (s. Strandgut 4/2015) und ist jetzt auch Ausgangspunkt für »Dead Wall Tales« ein Musiktheater-Projekt von András Hamary, der für die Musik und Videos verantwortlich zeichnet, Christian Golusda als darstellendem Regisseur und dem Schauspieler Patrick Erni. Für »Dead Wall Tales« hat der Komponist und Pianist Hamary eine Musik und dazu Videobilder geschaffen, die zusammen mit den verwendeten Texten und den sehr reduzierten Bewegungen der beiden Darsteller ein vielschichtiges Ganzes ergeben. Der Titel des Stücks zitiert nicht nur die schwarze Backsteinmauer, die der immer apathischer werdende Kopierer Bartleby aus seinem Bürofester über Stunden angafft. Auch sein »Ich möchte lieber nicht« steht wie eine unüberwindbare Mauer zwischen ihm und seinem Chef und gibt uns Rätsel auf. Sollen wir sie als Kritik am Kapitalismus verstehen? Oder als Ausdruck einer fortschreitenden Krankheit? Oder beides? Das Musiktheater »Dead Wall Tales« folgt auf seiner Suche nach

Unter der künstlerischen Leitung des früheren Mousonturm-Chefs Dieter Buroch wird die Veranstaltungsreihe »Dance RheinMain« mit zeitgenössischen Tanz-Gastspielen in Bad Homburg fortgesetzt. Als nächstes gastiert im Kurtheater der Bäderstadt die Gruppe L-E-V mit »House« (s. Strandgut 4/2015). Sharon Eyal war viele Jahre Mitglied der Batsheva Dance Company und die Muse des Choreografen Ohad Naharin. Gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Gai Behar gründete die Company mit dem Namen L-EV – was im Hebräischen Herz bedeutet. Das Stück »House« ist eine Choreografie für sechs Tänzer und typisch für Eyals Tanztechniken und ihre stets energiegeladenen Stücke mit einem Hauch Erotik. whk Termin 19. Mai, 20 Uhr www.kurtheater-bad-homburg.de

Wie die Bilder laufen lernen Gallus-Theater: Company Muddy Boots mit »doing things« Unter dem Titel »doing things« wagen die Tänzer Jason Jacobs und Ekaterine Giorgadze zusammen mit Andrea Schuler den Versuch, Video-Material in Tanz umzusetzen. Dabei entstehen minutiös geplante Bewegungsabläufe – untermalt von den elektronischen Klängen des Komponisten Johannes Eimermacher. Nichts wird in dieser 45-minütigen Performance dem Zufall überlassen. Wie lassen sich filmische Mittel durch Bewegung darstellen? Wie kann die Anwendung der digitalen Videobearbeitung einen choreografischen Prozess beeinflussen Wie bewegt sich ein digitaler Körper? Wie erzeugt man den Eindruck von Abwesen-

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THEATER heit? Das sind Fragen, die sich die Mitglieder der Company zu Beginn stellten, um dann ihre Antworten darauf, in Tanz und Bewegung zu geben So körperlich der Tanz ist, so abstrakt können die Gedanken sein, die dahinter stehen, meint der Veranstalter. whk Termine: 22., 23. Mai, 20 Uhr www.muddyboots-dance.com; www. gallustheater.de

Die Frau in Schneewittchen Landungsbrücken: Patricia Leinhos tanzt »White« Ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz, wünscht sich die Königin, und ihr Wunsch geht in Erfüllung. Sie bringt ein Mädchen zur Welt mit heller Haut, roten Wangen und schwarzen Haaren, das auf den Namen Schneewittchen getauft wird. Und da sind sie, die drei heiligen Farben, die den Zyklus des Lebens von der Geburt bis in den Tod beschreiben. Wobei Weiß für Unschuld und Jungfräulichkeit steht. Ausgehend von dieser Märchenfigur und der Farbe Weiß (»White«) entwickelte die Choreografin und Tänzerin Patricia Leinhos ihre Performance und untersucht darin weibliche Träume, Ängste und Sehnsüchte. Dabei geht sie der Frage nach, wie Geschlechterrollen weibliche Lebensentwürfe prägen und beeinträchtigen. Grundlage ihrer Choreografie sind Bewegungen und Gesten aus dem Alltagsleben von Frauen, die Leinhos in Handlungsabläufen und Körperhaltungen umsetzt, die sie mit assoziativ mit unterschiedlichen Frauenrollen verknüpft. Videobilder ergänzen diesen assoziativen Reigen um weibliche Identitäten. Mit im Boot dieser Produktion sitzen Jan Deck und Charly Steiger. whk Termine: 28., 29. Mai, 20 Uhr www.landungsbruecken.org www.patricialeinhos.de

»White« © Patricia Leinhos

Die Suche nach der Balance Gallus-Theater wiederholt das Tanzstück »Within« Die Premiere von »Within« fand zwar schon im Januar statt. Weil es so schön – und wohl auch gut – war, kehrt das von der Schwedin Sunna Lundström und der Litauerin Raimonda Gudaviciute zusammen entwickelte Tanzstück nun auf die Bühne des Gallus-Theaters zurück. In ihrer Arbeit gehen die beiden in Frankfurt lebenden Künstlerinnen von dem Gedanken und der Erkenntnis aus, dass jeder Mensch fortwährend bemüht ist, sein inneres Gleichgewicht zu finden. Und zu halten. »Within« verfolgt nun tänzerisch unsere emotionalen und physischen Versuche, Balance zu halten, und zeigt zugleich die Abwehrmechanismen und unbewussten Handlungsmuster zu ihrem Schutze. Dabei wird klar, dass der Zustand der Ausgeglichenheit kein stabiler Wert, sondern eine stete Herausforderung bedeutet. Die Musik dazu stammt von dem Ungarn David Kovacsovics. whk Termine: 2., 3. Mai, 20 Uhr www.gallustheater.de

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Keinem Stil verpflichtet Vorschau Mousonturm: »ZuKT machtanz« Vom 24.–26. Mai halten die Tanzstudenten der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst HfMDK im Mousonturm wieder Hof und ihre Gäste in Atem: mit »ZuKT_machtanz«. Zunächst sollte man wissen, dass »ZuKT« den Ausbildungsbereich Zeitgenössischer und Klassischer Tanz an oben genannter Hochschule HfMDK meint. Auf jeden Fall aber widmen sich die jungen Tänzer und Tänzerinnen ganz der Bewegungslust Das Programm, so heißt es, seien keinem Stil verpflichtet und stehe für ein breites Tanzverständnis, das permanent das Bewegungs- und Gestaltungsmoment der Tänzer herausfordere. Wohlan gezeigt werden unter anderem Ausschnitte aus William Forsythes »DUO«, aus »timelapse (Mnemosyne)« von David Dawson, »Drang« von Toula Limnaios oder »Good Night« von Lou Menghan. Überdies sind neue Choreografin von Ivan Pérez, Georg Reisch oder Regina van Berkel angesagt. gt Termin: 24. bis 26. Mai jeweils 20 Uhr www.mousonturm.de

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THEATER

© Martin Kaufhold

© Birgit Hupfeld

Eine schöne Bescherung

Sprachlos unter Dämonen

English Theatre überrascht mit dem amerikanischen Familienthriller »Other Desert Cities«

Schauspiel Frankfurt: Dave St-Pierre inszeniert »Macbeth«

Eine wandbreite Aussicht aus Glas lässt die trockenen roten Wüstenhügel des Coachella Valley aufleuchten, was schon vom Hingucken durstig macht. Und das saftige Grün der Palmen von Palm Springs, Kaliforniens Rentnerparadies der ›upper class‹. Soweit der Blick aus dem Wohnzimmer, in der Mitte eine lange Couch, rechts der offene Kamin, die Bar und der geschmückte Happy-Xmas-Tree, links gerahmte Fotos von Family & Friends, darunter, kein Zufall, Ron und Nancy Reagan. Wir sind bei Lyman und Polly Wyett, irgendwo nahe der HighwayAbfahrt »Other Desert Cities«, der das Stück von Jon Robin Baitz den Titel verdankt. Die Wyetts sind zwar alt und reich genug, aber nicht ganz freiwillig hier. Der frühere Western-Schauspieler und spätere Botschafter der USA, Republikaner von Schrot und Korn, und seine politisch noch körnigere und schrötigere Frau, haben sich zurückgezogen, nachdem ihr Ältester, der Young Radical Henry, in den 80ern in einen Anschlag auf ein Rekrutierungsbüro der US-Army verwickelt war und sich dann in den kalten Wassern vor der kanadischen Küste ertränkte. Zwanzig Jahre ist das her, und für die beiden definetly ein Tabuthema auch an Weihnachten. Aber nicht für Brooke, ihre Tochter, die nach Jahren erstmals wieder zum Fest erscheint. Die Schriftstellerin, streitbar liberal, frisch geschieden und vom NervenBreakdown erholt, hat sich den schmerzlichen Verlust ihres großen Bruders vom Leib geschrieben und das im »New Yorker« bereits zum Abdruck stehende Skript mitgebracht. Schöne Bescherung für Mom & Dad. Und Ring frei zum Clash der Generationen, an dem auch Brooks jüngerer, Harmonie su-

Es ist die erste Arbeit des frankokanadischen Choreografen Dave St-Pierre für das Sprechtheater, und sogleich treibt er dem Text die Seiten aus. Und lässt einen »Bastard«, wie es im Untertitel der Ankündigung heißt, übrig – mit nur noch drei der etwa 40 Seiten von William Shakespeares finsterer Tragödie »Macbeth«. Für einen, der Bewegung und Körperlichkeit mehr vertraut als Wörtern und Sprache, macht das Sinn. Dave St-Pierre begibt sich mit den Ensembleschauspielern – er verzichtet bewusst auf professionelle Tänzer! – auf die Suche nach der dunklen Seite im Menschen, durch eine ins Extrem getriebene physische Präsenz. Unterstützt wird er dabei von dem Videokünstler Alex Huot, der seine Bilder auf Tischflächen und Körper projiziert, und dem Musiker Stéfan Boucher, der das Geschehen mit einem unheilvollen elektronischen Klangteppich grundiert. Die düstere Bühne besteht zum größten Teil aus Tischen, die immer wieder neu geordnet als Projektionsfläche, Laufsteg oder auch Sterbebett dienen. Mit Lady Macbeth und dem zunächst wankelmütigen Königsmörder Macbeth erzählt Shakespeare von zwei Liebenden, die zu Verbrechern werden. Sie werden die bösen Geister, die sie riefen nicht mehr los, sondern von ihnen beherrscht und immer weiter getrieben. Schwarze Kapuzenmenschen verkörpern diese Dämonen. Gleich zu Anfang, wenn Constanze Becker als Lady Macbeth mit langer Schleppe über die Bühne schreitet und sie beschwört schauen zwei davon unter ihrem wallenden Rock hervor und ergreifen von ihr Besitz. Ihre Machtgier und seine sexuelle Abhängigkeit sind die Triebfeder ihrer Taten. Plakativ versinnbildlicht in

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chender Bruder Tryp, der TV-Serien produziert, und die unter Alkentzug leidende Schwester Pollys, Silda, beteiligt sind. Die Katastrophe ist programmiert und kommt wie das Amen in der Kirche der True Believers, aber völlig anders, als man denkt. Regisseur Tom Littler, der am English Theatre schon mit »Strangers on a Train« (Strandgut 10/2014) imponierte, baut die von starkem Wortwitz und überraschenden Dialogwendungen getragene Spannung behutsam auf und verfügt dazu über großartige britische Schauspieler. Allen voran Ian Barritt, der den alten Lyman jederzeit glaubwürdig in unvermutete Gefühlshöhen katapultiert. Großes Theater auch von Dianes Fletchers scharfzüngiger, aber auch scharfsinniger Polly, die nur äußerlich dem Bilderbuch der Ami-Zicken und -Schnepfen entsprungen scheint. Obwohl Mary Doherty es da als Emo-Schnitte Brooke nicht eben einfach hat gegen die alte Garde, weiß sie doch unsere Sympathie über ihre Achterbahnfahrt bis in den Zielvorhang zu sichern. James McGregor (Tryp) und Kate Harper (Silda) stehen da nicht zurück. Kurzer Kopf, Nase, totes Rennen lautet unser Zielspruch. Dass die Fünf in der wilden kalifornischen Wüste den englischen Akzent pflegen, tut dem europäischen Ohr eher wohl. Das Amerikanische, nur so viel sei verraten, kommt bestimmt nicht zu kurz. Winnie Geipert Bis 31. Mai: Di. – Sa. 19.30 Uhr, So. 18 Uhr www.english-theatre.de

einem Liebesakt auf der Bahre des ermordeten Duncan (Christoph Pütthoff). Und zunehmend breitet sich die Angst aus in den Köpfen und Körpern. Jan Breustedt zeigt als oberste Hexe Hekate von Beginn an beeindruckendes tänzerisches Vermögen. Zu Höchstform läuft er allerdings auf, als ein sich aus der Erde schälender Lurch zum angeseilten fliegenden Ungeheuer wird, das Macbeth (Victor Tremmel) im Nacken sitzt und ihn mit seinen Einflüsterungen immer weiter bis hin zum Wahnsinn treibt. Am Ende zieht ein gehetzter Macbeth Dutzende von Leichen hinter sich her. Will sich davon befreien. Ohne Erfolg. An der Last seiner vielen Morde geht er zugrunde. Ein Abend, der fast ohne Textpassagen auskommt und doch die Essenz der Tragödie transportiert. Den Schauspielern gelingt das überzeugend. Ein Bildertheater, das Elemente von Schauspiel, Tanz und Performance vereint und mittels einer ausgeklügelten Lichtregie (Frank Kraus) zum Leuchten bringt. Lässt man es auf sich wirken und taucht ein, in die durch Licht und Sound erzeugte Atmosphäre, spürt man die Verderbnis, die dieser Tragödie zugrunde liegt. Manchmal sagt ein Bild mehr als tausend Worte! Allemal eine Herausforderung an textverwöhnte Zuschauer – doch eine, die sich lohnt. Walter H. Krämer Termine: 1., 2., 18., 22., 28. , 29. Mai 19.30 Uhr; 17. Mai 16 Uhr www. schauspielfrankfurt.de

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Emmerich-Josef-Str. 46a | 65929 Frankfurt/HöchstTHEATER | Tel. (069) 33 99 99-33

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Buster Keaton auf der barocken Wolke

„Servus Piefke“ Unangenehme Wahrheiten über Deutschland, so freundlich als möglich formuliert von einem in Frankfurt lebenden Wiener

Gallus-Theater: E9N macht »Rameaus Neffe« zum Gesamtkunstwerk Eigentlich ist es ein philosophischer Diskurs in Dialogform, den der Aufklärer Denis Diderot mit dem als Mensch und Musiker gescheitertem und verkanntem Neffen des erfolgreichen Komponisten Jean Philippe Rameau führt. Goethe hat den Text übersetzt, der aus Russland in seine Hände kam. Was für eine Herausforderung für den Theatermenschen und Philosophieprofessor Wilfried Fiebig, diese doch sehr anspruchsvollen Gedanken über die Un-Ordnung der vorrevolutionären Welt und Gesellschaft des 18. Jahrhunderts auf die Bühne zu bringen: in Bildern, Tönen und Bewegung, Tanz, Gesang, Musik und Licht!. Schon das allererste Bild verweist auf den widersprüchlichen Charakter des Protagonisten Rameau (Michael Fernbach). Er malträtiert die Tastatur des bereitstehenden Flügels und entlockt ihm doch gleich darauf zärtliche fast mozartige liebliche Töne: das musikalische Thema ist gesetzt, »Oh Rameau« tönt es aus dem Hintergrund. Auf der schachbrettartigen Bühnenfläche erscheinen schwarz-, rosa- und weißgesichtig drei Damen, die ihn von nun an aufs Lieblichste begleiten, kommentieren, ergänzen, spiegeln (wörtlich), umtanzen und besingen (Musik: Bastian Fiebig). Zunächst noch in fiebig’scher Manier mit den Reifröcken der alten Zeit beschwert, werden sie diese in der zweiten Hälfte ablegen und zu natürlicher Bewegung finden. Ist Rameau anfänglich in das Gelb des Neides gezwängt, so wechselt er danach in das blutige Rot der Jakobiner – auch die Guillotine steht schon bereit – in herrschaftlich-königlichen Putz, in die geheimnisvolle Maske des

! 6. BODO BACH „Auf der Überholspur“ ! DO 7. THE MAGNETS FR 8. HENNING VENSKE MI

doppelgesichtigen Spiegel-MosaikMenschen. Wer den hochphilosophischen Teilen des Diskurses nicht kontinuierlich folgen mag, sollte sich ungeniert den mit Witz und Ironie aufbereiteten Kabinettstückchen aus Gassenhauern, Tanz, Farbe und Hintergrundgesang (hervorragend: Gabriele Zimmermann) einfach hingeben. Besonders amüsant auf zweischneidige Weise, wenn die Vertreter der Stände, obskure Figuren aller Art, vor der Guillotine aufgehäuft werden. Aber auch wo der abstrakte philosophische Diskurs verlassen wird, greift die »kreative Intervention« (Helen Körte) von glänzend aufeinander abgestimmter Pantomine und Gesang der drei Grazien Janine Karthaus, Kathrin Maier und Juliane Fuhrmann. Sie verlocken Michael Fernbach nicht nur als Rameau zu mimetischen Großleistungen, die an Buster Keaton erinnern. Schön auch, dass hin und wieder Bekanntes aufleuchtet, das Blaue Klavier der Else Lasker-Schüler etwa, oder die Rose der Gertrude Stein. Textkenntnis oder aber auch die Lektüre des Programmheftes erleichtern das intellektuelle Verstehen, das wie erwähnt nicht unbedingt notwendig ist, um den »schiefrunden« (barock aus dem Portugiesischen) Bilderbogen zu genießen. Mit der Konsequenz, zum Schluss immer derselbe unleidliche Mensch zu bleiben, und dies »Unglück noch 40 Jahre zu genießen«, wie uns Rameaus Neffe am Ende empfiehlt. Katrin Swoboda Termine im Mai: 27. – 30. Mai, 20 Uhr www.gallus-theater.de www@e9n.de

„Es war mir ein Vergnügen“ Kabarett vom Urgestein – gemein, aber nie unhöflich !

ROSEMIE WARTH 12. DELTA Q

SO 10. DI

Soul und Volkslied a cappella – die Vocal Boygroup mit dem Groove MI

13. SUSANNE HASENSTAB

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16. Gewonnen wird im Kopf!“

& EMIL EMAILLE lesen „Morgen ist Gelber Sack!“ ! DO 14. ASS-DUR ! FR 15. + LISA FITZ „Weltmeisterinnen – Premiere des neuen Programms

17. LITERARISCHER OZEAN, 19 Uhr DI 19. + SPRINGMAUS „Bombastisch MI 20. Romantisch“ Impro-Comedy SO

DO 21.

ON AIR „Solo 2015“ Hochkonzentrierte vokale Leidenschaft. Soeben in Boston/USA bei den CARA Awards (der „Grammy“ der internationalen A Cappella Szene) zwei erste Plätze abgeräumt!

! TORSTEN STRÄTER 27. + ALFONS „Mein Deutschland“ Ein Franzose versucht,

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FR 29.

die Deutschen zu verstehen

ANNA MATEUR & THE BEUYS „Protokoll einer Disko“ Die AntiDiva mit der begnadeten Stimme me mit Liedern. Und Cover. Und Chaos haos

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30. MARCUS JEROCH „seh quenzen" Der LieblingsgsConferencier unserer VarietéetéFans mit dem neuen Solo

Alle Veranstaltungen beginnen – sofern nicht anders angegeben – um 20 Uhr

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THEATER

Vom Dammbruch zum perfekten Strip Die Landungsbrücken zeigen SXTRSH mit 16 Frauen Die Latte liegt hoch. Oder auch nicht. Jedenfalls ist Sarah Kortmanns jüngste Produktion als Fortentwicklung von »Sex Sells« recht verpflichtend. Wer die als szenische Lesung deklarierte Schau mit Poll Dance, Performances und lyrischen Texten in der Pik Dame oder im Kaiser-P erlebt hat, wird eine leise Ahnung haben, was ihm Sex und Trash nun kredenzen könnte. Allerdings ist von dem Trio nur noch Iris Reinhardt Hassenzahl (StalburgTheater, Hessisches Volkstheater, Soloperformances) dabei, der nun die Bühnenkolleginnen Marlene Zimmer (Willy Praml, Dramatische Bühne) und die Landungsbrückenikone Sandra Lühr feuchte Gesellschaft leisten sowie – aufgehorcht – 13 Laienspielerinnen im Alter von 21 bis 68 Jahren. Verena Bohn, in der Vorschau noch an der Stange und am Boden aktiv, steuert eine Choreografie bei. Geburt, Missbrauch, Obst & Gemüse sind als Themen vorgegeben.

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Und die Frage »Was fällt uns dazu ein?« zu Beginn der Produktion. Was dabei heraus-und auf die Bühne kommt ist von den individuellen Antworten bestimmt und authentisch, also immer weiblich und nicht selten schräg – sprich: humorvoll. Der Dammbruch, reißen oder schneiden? Tipps und Tricks für die Wechseljahre. In einer Szene wird eine der Protagonistinnen zum perfekten Strip gecoached. Aber Obst und Gemüse? Keine Frage, dass man auch das weiblich besetzen kann. Sie habe 150 Songs dazu ausfindig gemacht, sagt Kortmann, die dieses Mal weniger die hohe Literatur als Internetdiskussionen, Foren und aktuelle Songs als Fundus nutzen will. gt Termine: 21., 30., 31. Mai 20 Uhr www.landungsbrücken.de

© Robert Schittko

Knochenjob und Technikshow Staatstheater Darmstadt zeigt ein gelungenes Kafka-Doppel In einem Interview bedauerte der nach einem Unfall bei der Fernsehschau »Wetten, dass …« querschnittgelähmte Schauspieler Samuel Koch einmal, sich im Rollstuhl zum Schlussapplaus nicht richtig verbeugen zu können vor dem Publikum. Dank seiner jüngsten Rolle hat das Ensemble-Mitglied des Darmstädter Staatstheaters nun jede Gelegenheit, das vermisste Gefühl zu genießen, kann er doch nach der Vorstellung den Beifall stehend empfangen: im buchstäblich zu verstehenden »Verbund« mit seinem Kollegen Robert Lang. Hände, Beine und Rümpfe der beiden Schauspieler sind mit Tape zu einem Körper verschweißt. Das Paar spielt den seine Menschwerdung kolportierenden dressierten Affen Rotpeter aus Franz Kafkas Gattungsparabel »Ein Bericht für eine Akademie« (1917). Und wird dafür verdient frenetisch gefeiert. Der 30 Minuten währende Auftritt, der den ersten Teil des Darmstädter Kafka-Abends bildet, wartet mit großartigen Szenen auf. Man erkennt es nicht sofort, dass mit dem uns ungelenk in schwarzer Kluft entgegenstapfenden Samuel Koch eine zweite Person verbunden ist. Langs Kopf ist zunächst von einer schwarzen Haube verhüllt und sein Körper klebt geradezu am Rücken des Partners. Aber man irrt auch gewaltig, was das vermeintliche Huckepack angeht. Natürlich ist es umgekehrt, wird Kochs Bein- und Handarbeit von Lang dirigiert und bugsiert: eckig, tapsig und damit nachgerade genial für die hier gestellte Aufgabe. Der dünne Boden der Zivilisation aus Freuds Kulturunbehagen kann die archaischen Gründe genauso wenig verdecken,

wie das immer wieder gestisch durchbrochene Spiel der beiden Darsteller ihre immense Anstrengung. Ein wahrhafter Knochenjob für beide. Rund um zwei Stapel Autoreifen, die als Pult und Hocker dienen, gelingt Koch und Lang, die abwechselnd, aber auch chorisch oder gleichzeitig gegeneinander sprechen, ein auch in der Artikulation fesselnder Auftritt, der durchaus gewollt mit dem Gottschalk-Kandidaten auch die Hagenbeck‘schen Menschenschauen, die Kafka zum »Bericht« inspirierten, zum Thema macht. Mit Kafkas Erzählung »In der Strafkolonie« kommt der zweite Teil des Abends auf der (viel zu) großen Bühne des Kleinen Hauses zwar weniger spektakulär daher, doch führt uns die Demonstration einer folternden Exekutionsmaschine, die dem Delinquenten todbringend das Urteil in die Haut tatoot, sehr viel zeitnäher in gesellschaftliche Tiefen. Gabriele Drechsel als Offizier und Judith van der Welff als der Reisende schlüpfen dafür in Hosen, während die Technik raumgreifend alle verfügbaren Bühnenhebel für den Tötungsapparat aktiviert. Eine solide Vorstellung zweier prima Darstellerinnen, die ihre Stärken dort hat, wo sie sich dem Text überlässt, was durchaus das gemeinsame Tänzchen der Protagonistinnen einschließt. Wieso Gabriele Drechsels Offizier sich über die Männerhosen hinaus auch in Männerposen gebärden muss, bleibt ein Geheimnis der Regie von Vanessa Wilcke. Lorenz Gatt Termine: 9., 10., 16., 24., 31. Mai www.staatstheater-darmstadt.de

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THEATER

GASTSPIEL · Uraufführung American Romance Amy Marcy Beach A SHIP OF PEARL von und mit Anna Sophie Sattler 1./2. Mai, Beginn: 20:30 Uhr Kellertheaterproduktion

DIE EHE DER MARIA BRAUN

© Frank Marheineke

An der Klippe des Wahnsinns Gallus-Theater: Daedalus Company zeigt »Olgas Raum« Leicht macht es Regina Buschs den Besuchern ihrer Aufführungen selten. Unter den freien Theatergruppen Frankfurts ist ihre Daedalus Company vielleicht die engagierteste. Nach Henning Mankells »Lampedusa« konfrontiert das Ensemble in »Olgas Raum« mit dem Thema Folter und kooperiert dabei mit Amnesty International. Der 1991 uraufgeführte Bühnenerstling von Dea Loher ist der im Westen Deutschlands kaum bekannten Freiheitskämpferin Olga Benario gewidmet. Die in München geborene jüdische Kommunistin war 1935 aus dem Exil in der Sowjetunion mit dem Revolutionär und baldigen Geliebten Luis Carlos Prestel mit revolutionärem Auftrag nach Brasilien gereist. Nach dem gescheiterten Aufstand wurde sie verhaftet und in schwangerem Zustand nach mehrmonatiger Haft 1936 ins Nazi-Deutschland ausgeliefert, wo sie ihr später bei Verwandten überlebendes Kind gebar. Ermordet wurde Benario 1942 im Vernichtungslager Bensberg. Dea Loher arbeitet Benarios Haft in Rio de Janeiro in dem subjektiven Rückblick der Heldin auf. Der Willkür des sadistischen Polizeichefs Filino Müller ausgesetzt, kämpft sie um die Wahrung ihrer Identität. Regina Busch setzt die Vorlage mit vier Darstellern ohne jeden Schnickschnack und nachgerade klassisch um. Man meint, bei dem von vielen Monologen wie Säulen getragenen Stück einer griechischen Tragödie beizuwohnen Eine blassgrüne Bande, wie man das vom Eishockey kennt, durchzieht leicht schräg die leere Parkettbühne des Gallus-Theaters. Vor dieser Bande müssen wir uns

»Olgas Raum« denken: zum einen ihre Zelle im KZ Ravensbrück vor dem Abtransport zur Vernichtung, in der sie sich zurückerinnert; zum anderen den kotverschmutzen brasilianischen Polizei-Kerker, in dem sie mit zwei Frauen gefangengehalten wird. Für die junge Genny ist sie mütterliche Freundin, für die Tänzerin Ana Libre nur ein Hassobjekt. Hinter der Bande, leicht erhöht und schwierig zu ersteigen, beginnt das Reich der Willkür und Wissbegier Filino Müllers, das Reich des Grauens und der Gräuel, die aber weder Lohers Text noch Buschs Umsetzung auszumalen mühen. Dunkel und düster, nur von gleißendem Verhörscheinwerfern schmerzvoll durchbrochen, spürt man die virulente Gewalt und psychischen Strapazen der Insassinnen zur Genüge. Birte Hebold ist weit entfernt davon ihre Olga heroisch zu geben, sie bricht im aussichtslosen Ringen mit ihrem Peiniger an der Klippe des Wahnsinns mehr in sich zusammen, als dass sie explodieren könnte. Der jungenhafte, an Magnus Gaefgen erinnernde Zuschnitt, den Tino Leo nolens volens ihrem Peiniger verleiht, verstört nur anfangs, um diesen dann umso abgründiger erscheinen zu lassen. Naja Marie Domsel kommt ihrer Halt und Beistand suchenden 17jährigen Genny überzeugend mit eher spielerischen Elementen bei, während Jule Richters die in den Wahnsinn misshandelte Anna Libre als eine irritierende Femme fatale gibt. Man ist berührt und fassungslos. Ein relaxter Abend wird das nicht.

von R.W. Fassbinder · Regie: Sven Kube Premiere: Fr 8. Mai, 20:30 Uhr 9., 15./16. Mai, Beginn: 20:30 Uhr GASTSPIEL Bastian Korff mit ALLES WAS BRECHT IST am Klavier Anna Sophie Sattler · 14. Mai, Beginn: 18:00 Uhr GASTSPIEL DNA von Dennis Kelly 22./23. Mai, Beginn: 20:30 Uhr GASTSPIEL Theater Skyline TÜRKISCH GOLD Premiere: 27. Mai, Beginn 19:00 Uhr 28./29. Mai, Beginn: 10:00 Uhr WIEDERAUFNAHME · Kellertheaterproduktion DIE 39 STUFEN von John Buchan und Alfred Hitchcock · Regie: Doris Enders 29./30. Mai, Beginn: 20:30 Uhr Gabriele Kloberdanz präsentiert mit Henriette Kramer

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PROGRAMM MAI 2015

Winnie Geipert Termine: 6.–9. Mai jeweils 20 Uhr www.gallus-theater.de www.daedalus-company.de

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THEATER

Carmen trifft Datterich Das große Finale der Fliegenden Volksbühne im Cantate-Saal

Mai 2015 Sa Sa So So Mi Do Fr Sa So So Mo Di Do Fr Sa So Fr Sa Mi Do Fr Sa Sa So

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2.5. 15 30 Ballett Ianeta Dilova »Tanz und Musik - klassisch 15« 2.5. 20 00 S. Lundström & R. Gudaviciute & Guest »Within« 3.5. 15 30 Ballett Ianeta Dilova »Tanz und Musik - klassisch 15« 3.5. 20 00 S. Lundström & R. Gudaviciute & Guest »Within« 6.5. 20 00 Daedalus Company »Olgas Raum« 7.5. 20 00 Daedalus Company »Olgas Raum« 8.5. 20 00 Daedalus Company »Olgas Raum« 9.5. 20 00 Daedalus Company »Olgas Raum« 10.5. 15 00 Das Bremer Figurentheater »Ritter Rost u. d. mutige Burgfräul..« ab 4 J 10.5. 20 00 The Wonderfrolleins »Musik aus der Wirtschaftswunderzeit« 11.5. 11 00 Das Bremer Figurentheater »Ritter Rost u. d. mutige Burgfräul...«ab 4 J 12.5. 11 00 Das Bremer Figurentheater »Ritter Rost u. d. mutige Burgfräul...«ab 4 J 14.5. 20 00 Frankfurter Grand Prix »Kein Lied für Germany« 15.5. 20 00 Frankfurter Grand Prix »Kein Lied für Germany« 16.5. 20 00 Frankfurter Grand Prix »Kein Lied für Germany« 17.5. 15 00 Theater con Cuore ab 4 J »Wie Findus zu Pettersson kam« 22.5. 20 00 Company Muddy Boots »doing things« 23.5. 20 00 Company Muddy Boots »doing things« 27.5. 20 00 Ensemble 9. November »Rameaus Neffe auf barocker Wolke« 28.5. 20 00 Ensemble 9. November »Rameaus Neffe auf barocker Wolke« 29.5. 20 00 Ensemble 9. November »Rameaus Neffe auf barocker Wolke« 30.5. 15 00 Frankfurter Figurentheater ab 4 J, Voranm. »Konrads Höhlenreise« 30.5. 20 00 Ensemble 9. November »Rameaus Neffe auf barocker Wolke« 31.5. 20 00 Choralle »Four Ever«

Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt Karten20069-758060-20 | Strandgut 05/2015· www.gallustheater.de 1426thea_CS5.indd 20

Für die Fliegende Volksbühne ist wieder Abheben angesagt. Weil im Herbst die Bauarbeiten an den Goethehöfen samt Romantikmuseum starten sollen, verliert Michael Quasts Theater wieder seine feste Spielstätte, den Cantate-Saal. Un mer waases net, für wie lang. Jedenfalls net werklisch. Bevor es aber »Heraus zum letzten Mai« heißt, legt sich das Ensemble tüchtig ins Geschirr: mit einer Zigeunerin und einem Schnorrer als Zugpferden. Dreimal steht im Wonnemonat »Carmen á trois« (Strandgut 10/2014) auf dem Plan. Michael Quast und Sabine Fischmann bestreiten diesen Publikumsrenner vom Klavier (Markus Neumayer/Rhodri Britton) begleitet zum Niederknien schön. Auch wenn Josés Ex, die Dorfschöne Micaela, kurpfälzisch spricht, bleibt das Spiel in Text, Musik und Gesang absolut werktreu. Mit vier Vorstellungen en suite zum Kehraus setzt Erich Elias Niebergalls »Der Datterich« den Schlussgong. Und damit das schon gesagt ist: Auch wenn der Held hier kein Frankfurter ist und auch nicht so spricht, so ist es doch unverzichtbares südhessisches Kulturgut. Dabei gab es nach der Premiere etliche Stimmen, denen die knapp dreistündige Inszenierung dieses Mundartmeisterwerks (Michael Quast/Sarah Groß) zu langatmig und die expressionistisch angehauchte Kulisse zu modernistisch geraten war. Tatsächlich nimmt sich die Regie in der nahezu ungekürzten Fassung jede Zeit, die schrägen Charaktere dieser zum Leben erwachten Wachsfiguren ausgiebig auszuleuchten. Mit dem großen Berliner-Schaubühne-Star Ernst Diehl ist die Hauptrolle für diese Aufgabe sensationell besetzt und von eigenem Charakter. Der Datterich des gebürtigen Offenbachers ist keine feixende Frohnatur für schnelle Lacher, sondern ein Melancholiker mit dicker roter Trinkernase und lakonischem schwarzen Welturteil, den nichts mehr wirklich im Leben anfechten kann. Ein Philosoph also. Und doch auch ein geschasster Finanzbeamter, der sich mit Kartenspielen, Trick und Finessen schnorrend über Wasser hält und in dem jungen Sattler Schmidt ein Opfer findet, das ihn ein paar Tage ernährt – vornehmlich flüssig. Dann wird er verjagt. Viel mehr passiert in der handlungsarmen Komödie übrigens nicht, die in Frankfurt aber nicht nur durch die dialogischen Scharmützel ihrer Protagonisten besticht, sondern auch durch ihre

© Wolfgang Runkel

Bilder. Das unsägliche Mienenspiel der bleich- und blassgeschminkten Gestalten am Kartentisch wirkt wie ein Genregemälde von Spitzweg. Und schauspielerisch grandios ist Diehls Anekdote von seinem todesmutigen Duell mit einem Offizier ums schöne »Luwisje«, das ihm eine veritable Schmeißfliege, ein »Schmaßert«, auf der Kimme verbaselt hat. Ganz nebenbei zeigt die Inszenierung auch, wie viele großartige Mundartschauspieler es in Frankfurt gibt. Neben Diehl und Quast, der als halbgebildeter Dummbach brilliert, stechen Philipp Hunschas stocksteifer Spirwes, Susannes Schäfers aufgewecktes Wirtin Lisettche (»Grausamkeit, dein Name ist Lisettsche!«) und die selbstbewusste Marie von Lucie Mackert aus dem 19(!)-köpfigen Ensemble heraus. Dass gegen Niebergalls Diktion nicht aus der Bouteille, sondern dem Bembel getrunken wird, darf man nachsehen, das Darmstädterische ist für praktizierende Frankfurter schwer genug. gt Termine Carmen à trois: 15., 21., 22. Mai, Der Datterich: 27.-30. Mai, alle 20 Uhr www.fliegende-volksbuehne.de für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

Drei Mal zu zweit zu Carmen à trois Die heiße Sonne Andalusiens scheint im Cantate-Saal auf Michael Quast und Sabine Fischmann. Welche Folgen das hat, das steht im Artikel nebenan. Mit etwas Glück sind Sie dabei, wenn sich am 15ten Mai der Vorhang für den großartigen Abend »Carmen à trois« hebt. Senden Sie bis zum 10. Mai mit dem Betreff oder Kennwort »Carmen« eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut GmbH, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Und vergessen Sie Ihre Telefonnummer nicht, damit wir Sie schnell erreichen können.

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THEATER

Analoge Liebe Vorschau Schauspiel Frankfurt: Oliver Reese inszeniert »Die Wiedervereinigung der beiden Koreas« von Joël Pommerat

© Birgit Hupfeld

Der Versuch, den französischen Theaterautor und –regisseur Joël Pommerat mit seiner Arbeit »Die Wiedervereinigung der beiden Koreas« als Regisseur für sein Haus zu verpflichten, ging Oliver Reese gründlich daneben. Pommerat, so der Intendant des Schauspiels Frankfurt, zeige sich als Regisseur voll und ganz seiner Gruppe, die Compagnie Louis Brouillard, verpflichtet. Trotzdem erfüllte sich bei der Begegnung sein Wunsch, »Die Wiedervereinigung der beiden Koreas« in deutscher Sprache nach Frankfurt zu bringen. Der Franzose gab sein Okay zur Erstaufführung in Deutschland, die, um korrekt zu bleiben, aber im deutschsprachigen Raum nach Linz die zweite sein wird. Regie führt am Main der Intendant persönlich. Er zeigt sich ein paar Wochen nach Beginn der Proben noch begeisterter vom Umsetzen des Stücks als schon nach seiner Lektüre. Ein »wunderbarer Text«, der für nur neun Schauspieler in 51 eigenständigen Rollen (27 Frauen, 24 Männer) angelegt sei. Will heißen: Jeder gezeigte Mensch tauche nur einmal auf. Und keine der 17 Episoden, in denen diese Figuren das Themas Liebe durchdeklinieren, hat mit einer anderen etwas zu tun – was jedem Schauspieler fünf

bis sieben Rollen verheißt. »Wenn diese Neun zum Schlussapplaus erscheinen, werden sich viele fragen, wo denn die anderen bleiben«, ist Reese sicher. Pommerats Stück, das formal an Schnitzlers »Reigen« orientiert sei, aber auch Bezüge zu Strindbergs »Traumspiel« verrate, sei literarisch vielleicht nicht auf dem allerhöchsten Niveau, findet Reese, aber »großes Menschenerzählertheater«. Womit denn auch geklärt ist, dass Pommerats politisch scheinender Titel nur eine Metapher für die Komplexität, aber auch Kompliziertheit des Themas Liebe ist – und ein Zitat aus einer dieser sehr alltäglich bleibenden privaten Episoden. Dafür scheue sich der Autor aber auch nicht, seine Geschichten politisch gegen den Strich der Correctness zu bürsten. Ein Lehrer steht in Verdacht, einen Schüler zu lieben, zwei PsychiatriePatienten zeugen ein Kind der Liebe, ein Unternehmer betäubt seine Sekretärin mit KO-Tropfen und vergewaltigt sie, um von ihr in einer Weise zur Rede gestellt zu werden, die ganz gewiss nicht d’accord mit den herrschenden Moralvorstellungen geht, auch in Frankreich nicht. Und so weiter, und so mehr. In fast jeder dieser kurzen Geschichten aber werde die Frage gestellt, was

Oliver Reese © Till Janz + Hendrik Schneider

die Liebe bedeutet Und von den unterschiedlichsten Leuten in den verquersten Lagen beantwortet, mögen es Prostituierte, Transvestiten oder ein kinderloses Paar sein, das einen Babysitter engagiert, wenn es abends ausgeht. Freilich spüre man in dem in Frankreich eher in der Provinz belassenen Stück auch die Unterschiede des Beziehungsverständnisses. Die eigentliche Überraschung aber sei eine Art Altmodischkeit. Obwohl erst vor drei, vier Jahren geschrie-

ben, tauche nicht einmal das Internet, ein Handy oder ein iPod auf. Pommerat entwerfe geradezu eine Gegenwelt zu der juvenilen, die uns im Bockenheimer Depot kürzlich noch Falk Richters »Zwei Uhr nachts« vorführte: »Theater für Erwachsene mit analogen Liebesgeschichten«. Anders als der Franzose, der vor einem Jahr mit diesem Stück und seiner Gruppe die Europa-Biennale in Wiesbaden als Gastspiel eröffnete, will Reese nicht mit Blacks und arenaförmig angeordneten Rängen arbeiten, sondern die Episoden im intimen Rahmen des Kammerspiels spielerisch miteinander verknüpfen. Dazu sollen auch die Musik und die Songs des hier schon bewährten Komponisten Jan Gollasch (»Dogville«, »Kunst«) beitragen, die Franziska Junge, Josefine Platt und Carina Zichner vortragen. Freuen darf man sich überdies auf Verena Bukal und das neue Ensemble-Mitglied Corinna Kirchhoff, sowie Thomas Huber, Peter Schröder, Marc-Oliver Schulze und Till Weinheimer. Was will man mehr? Winnie Geipert Termine: 22. (Premiere), 23. Mai, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

Zweimal zu zweit zu Rufus Beck

AGAZIN

Verlosung

Er hat eine wunderbare Stimme, dieser Rufus Beck. Und den Jules-Verne-Code knackt er auch in seiner vielumjubelten Multimedia-Einmannschau über Jule Vernes »Von der Erde zum Mond«. In gleich fünf verschiedenen Rollen ist er auf dieser ungewöhnlichen Reise mit überraschendem Ende zu erleben. Das Museum für Kommunikation hat den Schauspieler samt seiner ungewöhnlichen Inszenierung aus Anlass der Ausstellung »In 80 Dingen um die Welt« eingeladen. Mit etwas Glück sind Sie am 20. Mai (20 Uhr) dabei. Senden Sie bis zum 15. Mai mit dem Betreff oder Kennwort Rufus eine E-mail an verlosungen@strandgut.de, oder eine Postkarte an Strandgut GmbH, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Und vergessen Sie Ihre Telefonnummer nicht, damit wir Sie schnell erreichen können. © MfK

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THEATER

Premieren

Premieren im Mai Frankfurt

Theater

DIESES KIND Theater

DER AUFTRAG

von Heiner Müller Regie: Mizgin Bilmen. Mit Ines Schiller, Isaak Dentler, Maximilian Meyer-Bretschneider, Martin Rentzsch

Box im Schauspiel, 10.(Premiere) +26.5.2015, 20 Uhr; 25.5.2015, 21 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

DIE EHE DER MARIA BRAUN

nach der Dialogliste des Drehbuchs von Peter Märthesheimer und Pea Fröhlich nach einer Vorlage von Rainer Werner Fassbinder Regie: Sven Kube

The Apple Family © Joan Marcus

Kellertheater, 8.(Premiere), 9., 15.+16.5.2015, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

Risse im Gebälk

Theater

Vorschau Internationale Maifestspiele: Schauspiel-Höhepunkte aus New York, Hamburg und Dohok Hinein, ab dem 1. Mai: Noch gibt es Tickets für viele der 40 verschiedenen und oft mehrfach zu sehenden Top-Produktionen aus den Sparten Oper, Schauspiel und Ballett bei den Internationalen Maifestspielen 2015 in Wiesbaden. Etwa für die »Apple Family« und ihre vierteiligen »Scenes from Life in a Country«. Die Serie des New Yorker »Public Theatre« noch relativ neu und ihr Format höchst ungewöhnlich, worauf ja schon die Spielstätte schließen lässt: Wer hätte je geglaubt, dass der Schlachthof, Home of the Braves des Hard und Metal Rock, einmal Gastgeber dieses Edelevents der Hochkultur würde. Richard Nelson ist Schöpfer der fiktiven Familie Apple aus Rhinebeck im Staate New York und Autor ihrer Zerwürfnisse. Der US-Amerikaner schuf mit den vier erwachsenen Geschwistern Barbara, Marian, Richard und Jane, sowie Janes Freund und Onkel Benjamin einen festen Verbund, der jeweils an einem für die USA bedeutsamen Tag einen gemeinsamen Abend verbringt. Dabei erfährt das Publikum sehr viel von den tiefen gesellschaftlichen und kulturellen Rissen im USA–Gebälk. So spielt das erste Apple-Treffen »That Hopey Changing Thing« am Tag der Zwischenwahl 2010, deren Ergebnis – starke Gewinne der Republikaner – einen heftigen Streit über die amerikanischen Werte auslöst. In »Sweet & Sad« erleben wir den zehnten Jahrestag des 11. September, in »Sorry« wird die die Wiederwahl Obamas 2012 reflektiert, während die Apples im vorerst letzten Teil »Regular Singing« am 50. Jahrestag der Ermordung John F. Kennedys über die Sterblichkeit nachdenken – die laut Kritik am meisten berührende und intimste

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Folge der Tetralogie. Am 13. und 14. Mai sind die Stücke jeweils im Doppelpack zu sehen und am Samstag, dem 16.. Mai ensuite als TheaterMarathon ab 12 Uhr. Ein paar Karten gibt es auch noch für Jette Steckels furiose Inszenierung von »Romeo und Julia« aus dem Hamburger Thalia. Dem Spiel um die mit Birte Schnöink und Mirco Kreibich bestbesetzten Hauptfiguren des Pubertätsdramas gesellt die Regisseurin mit Anja Plaschg (Soap & Skin) und Anton Spielmann (1000 Robota) gleichberechtigt zwei angesagte Musiker bei, die der Berg- und Talfahrt der Gefühle emotionalen Drive geben. Jeweils 20 junge Romeos und Julias sorgen für energetischen Schub. Die internationale Qualität des Festivals unterstreicht aber auch das Gastspiel »Wartende Frauen« (30. Mai), in dem das aus der irakischen Stadt Dohok kommende kurdische Theaterensemble Erbil & Dohok die Geschichte einer Gruppe entführter Frauen in Erwartung von Vergewaltigung, Versklavung und Zwangsheirat erzählt. Inszeniert wurde das Stück von Ihsan Othmann, der an der Wiesbadener Oper derzeit den Bassa Selim in Mozarts »Entführung aus dem Serail« gibt. Es sei ob der genannten Tabuthemen sehr schwer gewesen, Frauen für diese Rollen zu finden, berichtet dieser. Von Dohol zu den von IS kontrollierten Gebieten seien es keine 50 Kilometer.

von Joel Pommerat Regie: Beata Anna Schmutz.

Staatstheater, 16.(Premiere), 17., 22., 23., 24.+25.5.2015, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater

IM RAUSCH DER STILLE

nach dem gleichnamigen Roman von Albert Sánchez Piñol Regie: Samuel Hof. Mit Folkert Dücker, Stefan Schuster Staatstheater, 22.(Premiere), 23.+29.5.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater

ORESTES

nach Sophokles, Euripides, Aischylos Regie: Alice Buddeberg. Mit Katharina Hintzen, Charlotte Müller, Judith van der Werff, Christoph Bornmüller

MÖWE UND MOZART

Staatstheater, 23.(Premiere) +30.5.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Die Komödie, 2.(Premiere)-31.5.2015, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.diekomoedie.de

Mainz

von Peter Limburg Regie: Horst Johanning. Mit Heide Keller, Walter Gontermann und Daniel Buder

Theater

MS POCAHONTAS

von Gerhild Steinbuch Regie: Laura Linnenbaum. Mit Paula Hans, Paula Skorupa, Oliver Kraushaar

Theater

DER AUSFLUG DER TOTEN MÄDCHEN / TANTALOS Doppelabend der Jugendclubs spieldrang und tanzsturm

Box im Schauspiel, 17.(Premiere) +19.5.2015, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Staatstheater, 3.(Premiere) +8.5.2015, 19.30 Uhr; 6.5.2015, 16+20 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Theater

Tanz

SXTRSH

von Sarah Kortmann Regie: Sarah Kortmann. Mit Iris Reinhardt Hassenzahl, Sandra Lühr, Marlene Zimmer u.a. Landungsbrücken, 21.(Premiere), 30.+31.5.2015, 20 Uhr www.landungsbruecken.org Theater

DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS

von Joël Pommerat Regie: Oliver Reese. Mit Verena Bukal, Franziska Junge, Corinna Kirchhoff u.a. Kammerspiele, 22.(Premiere) +23.5.2015, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Darmstadt Tanz

ASCHENPUTTEL

Ballett von Tim Plegge Altersempfehlung: ab 6 Jahren

Staatstheater, 2.(Premiere), 9.+16.5.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

MONTRÉAL

Choreografien von José Navas und Danièle Desnoyers Staatstheater, 16.(Premiere), 19., 20.+30.5.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Offenbach Theater

JOHAN VOM PO ENTDECKT AMERIKA von Dario Fo Regie: Sarah C. Baumann. Mit Frank Geisler

Theater im t-raum, 8.(Premiere), 9., 15., 23., 29.+30.5.2015, 20 Uhr www.of-t-raum.de

Wiesbaden Tanz

SPANNWEITEN

Ballettabend von Crystal Pite, Václav Kunes und Cayetano Soto

Staatstheater, 24.(Premiere), 28.+31.5.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Lorenz Gatt The Apple Family: 14., 15. Mai, 19 Uhr; 16. Mai, 13 Uhr, Schlachthof Wiesbaden Die Tragödie von Romeo und Julia: 5., 6. Mai 19.30 Uhr, Großes Haus Wartende Frauen: 30. Mai, 19.30 Uhr, Kleines Haus www.maifestspiele.de

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ABC

Theater-ABC

Theater

Theater

EINE COUCH IN NEW YORK

DAS GASTHAUS AN DER THEMSE

Frankfurt

Fritz Rémond Theater, 1.-31.5.2015, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.fritzremond.de

Stalburg, 7.+8.5.2015, 20 Uhr www.stalburg.de

Bunte Bühne

‚NE DAME WERD‘ ICH NIE

Bäppi La Belle Lieder, Songs und viel mehr. Am Klavier: Gregori Dörr Theatrallalla, 8., 9., 15., 16., 22., 23., 29.+30.5.2015, 20 Uhr www.theatrallalla.de Theater

AB IN DIE MITTE

The English Theatre - Städtische Bühnen Frankfurt am Main - Die Schmiere

Treffpunkt: English Theatre, 10.5.2015, 11 Uhr www.theaterallianz.de Kabarett

ALFONS

Mein Deutschland

Neues Theater Höchst, 27.+28.5.2015, 20 Uhr www.neues-theater.de Theater

AMY MARCY BEACH - »A SHIP OF PEARL«

Komödie nach dem gleichnamigen Film von Chantal Akerman Regie: Manfred Langner

Bunte Bühne

DATTERICH

GAYLE TUFTS

Cantate-Saal, 27.-30.5.2015, 20 Uhr www.fliegendevolksbuehne.de Theater

DEAD WALL TALES

Musiktheater nach »Bartleby, der Schreiber« von Herman Melville Musik und Video: Andras Hamary. Inszenierung Christian Golusda. Mit Patrik Erni, Christian Golusda Freies Schauspiel im Titania, 14.+15.5.2015, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de Theater

DINGE, DIE MAN NACHTS NICHT SAGEN SOLLTE

von Peter Akerman Regie: Alexander J. Beck. Mit Simone Appel, Erik Barth, Sandra Fleckenstein u.a.

Kellertheater, 1.+2.5.2015, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

Theater Alte Brücke, 13., 22.+23.5.2015, 20 Uhr; 17.5.2015, 17 Uhr www.theater-alte-bruecke.de

Theater

Theater

ANDROGUARDS

DNA

Text und Spiel: Anna-Sophie Sattler

von Judith Hennemann Gastspiel des teAtrum VII. Regie: Sascha Weipert. Mit Janine Karthaus, Eric Lenke, Nora Kühnlein, Günter Eggerstedt, Matthias Hock

Frankfurter Autoren Theater, 1.+2.5.2015, 20 Uhr; 3.5.2015, 18 Uhr www.fat-web.de Theater

DER AUFHALTSAME AUFSTIEG DES ARTURO UI

von Bertolt Brecht Regie: Samuel Weiss. Mit Max Mayer, Linda Pöppel, Roland Bayer, Jan Breustedt, Vincent Glander u.a. Kammerspiele, 7.+13.5.2015, 20 Uhr; 31.5.2015, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Kabarett

AUFSCHWUNG IN 3D

Die nachhaltige Satire-Show. Regie: Bernd Krieg. Mit Gabriele Meyer, Effi B. Rolfs, Jochen Döring und Walter Jauernich Die Schmiere, 2., 13.+22.5.2015, 20 Uhr www.die-schmiere.de Theater

AUFZEICHNUNGEN AUS DEM KELLERLOCH nach einem Roman von Fjodor Dostojewski Regie und Bühne: Hans Block. Mit Verena Bukal

Box im Schauspiel, 1.5.2015, 22 Uhr; 24.5.2015, 21 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

AUS DEM BÜRGERLICHEN HELDENLEBEN

Carl Sternheim Regie: Willy Praml. Mit Reinhold Behling, Jakob Gail, Birgit Heuser, Sam Michelson, Katarina Schmidt, Michael Weber

Theater Willy Praml, 8., 9., 15.+16.5.2015, 19 Uhr; 10.+17.5.2015, 18 Uhr www.theater-willypraml.de Bunte Bühne

CARMEN À TROIS

Opéra comique von Georges Bizet Mit Sabine Fischmann und Michael Quast

von Dennis Kelly Oberstufentheater-AG Taunusschule Bad Camberg Kellertheater, 22.+23.5.2015, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de Bunte Bühne

DON QUIJOTE - DER MANN VON LA MANCHA

Musical nach dem Roman »Don Quijote« von Cervantes Inszenierung: Kammersängerin June Card. Musikalische Leitung: Irina Fundiler, Stanislav Rosenberg Papageno Musiktheater, 16.+23.5.2015, 19.30 Uhr www.papageno-theater.de

Theater

DIE GELIEBTE STIMME

von Jean Cocteau Theater Pro Regie: Ralph Buron. Mit Myriam Tancredi & Sabine Stroh Theater Alte Brücke, 2.5.2015, 20 Uhr www.theater-alte-bruecke.de Theater

GILGI. EINE VON UNS

nach Irmgard Keun, Insz.: Reinhard Hinzpeter. Mit Naja Marie Domsel Freies Schauspiel im Titania, 2.+29.5.2015, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de Bunte Bühne

GRAND PRIX SHOW DER »SHOWGIRLS FRANKFURT BY VANESSA P.« PUT-Eventbühne, 1.5.2015, 20 Uhr www.puteventbuehne.de Theater

GUT GEGEN NORDWIND

Regie: Lutz Keßler. Mit Jenny Ellen Riemann und Uwe Gerritz Stalburg, 1., 22., 23., 24.+29.5.2015, 20 Uhr www.stalburg.de Bunte Bühne

HAMLET

Der Shakespeare Klassiker in einer Fassung von Caroline Stolz und Timo Willecke Ein szenisches Comedy-Livehörspiel Die Hoer-Spieler Internationales Theater, 15.5.2015, 20 Uhr www.internationales-theater.de Kabarett

HENNING VENSKE

von Tennessee Williams Regie: Kay Voges. Mit Stephanie Eidt, Claude De Demo, Oliver Kraushaar, Viktor Tremmel u.a. Schauspielhaus, 3.5.2015, 16 Uhr; 24.+25.5.2015, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

FAMILIE HESSELBACH - DAS DRECKRÄNDCHEN

Regie: Manfred Roth, mit Alison Rippier, Harald Uhrig, Steffen Schwarz, Thomas G. Hartmann und Thomas Rausch Stalburg Theater, 9.+10.5.2015, 20 Uhr www.stalburg.de Theater

FRANKFURTS WILDER WESTEN - ZWISCHEN AVANTGARDE UND VARIETÉ Landungsbrücken - Neues Theater Höchst - Frankfurt LAB & Forsythe Company - Gallus Theater

Es war mir ein Vergnügen

Neues Theater Höchst, 8.5.2015, 20 Uhr www.neues-theater.de Theater

HIMMELFAHRT DER BANKER

Das Himbeerreich (Freies Schauspiel Ensemble) Erreger (Theater Willy Praml) Goldman Sachs - Eine Bank lenkt die Welt (Film) Naxoshalle, 14.5.2015, 17 Uhr www.freiesschauspiel.de Theater

ICH MÖCHTE LIEBER NICHT

nach Herman Melvilles »Bartleby« Regie: Bettina Kaminski. Mit Reinhard Hinzpeter

Freies Schauspiel im Titania, 9., 10.+16.5.2015, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de Theater

Treffpunkt: Landungsbrücken, 16.5.2015, 14 Uhr www.theaterallianz.de

ICH RUFE MEINE BRÜDER

Theater

theaterperipherie im Titania, 28.5.2015, 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de

FRAU JENNY TREIBEL

nach dem Roman von Theodor Fontane

Die Katakombe, 5., 11., 12.+19.5.2015, 19 Uhr; 7.5.2015, 17 Uhr; 8.5.2015, 11 Uhr; 18.5.2015, 10.30 Uhr www.katakombe.de

Kabarett

von Roddy Doyle Regie: Oliver Reese. Mit Bettina Hoppe

Stalburg Theater, 6.5.2015, 20 Uhr www.stalburg.de

Neues Theater Höchst, 1.+2.5.2015, 20 Uhr www.neues-theater.de

ENDSTATION SEHNSUCHT

Theater

Theorie der feinen Menschen

Love!

Theater

Cantate-Saal, 15., 21.+22.5.2015, 20 Uhr www.fliegendevolksbuehne.de

CLAUS VON WAGNER

nach Edgar Wallace Mit Thomas G. Hartmann, Thomas Rausch, Alison Rippier, Steffen Schwarz, Harald Uhrig. Regie: Manfred Roth

Theater

von Ernst Elias Niebergall Regie: Michael Quast und Sarah Groß. Mit Hans Diehl, Ulrike Kinbach, Lucie Mackert u.a.

DIE FRAU, DIE GEGEN TÜREN RANNTE Kammerspiele, 20.5.2015, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

THEATER

von Jonas Hassen Khemiri Regie: Ute Bansemir. Mit Hadi Khanjanpour, Silvana Morabito, Kathleen Witt, Alireza Zeinal Zadeh

Kabarett

IMMER NOCH FETT!

Szenen aus dem großen Schmiere-Repertoire der letzten Jahrzehnte. Mit Effi B. Rolfs, Susanne Lammertz, Matthias Stich und Bernd Krieg Die Schmiere, 15., 16.+23.5.2015, 20 Uhr www.die-schmiere.de Theater

ISOLDE

Richard Maxwell / New York City Players Englisch mit deutschen Übertiteln Mousonturm, 7.+8.5.2015, 20 Uhr www.mousonturm.de

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THEATER

ABC

Kabarett

Kabarett

JENS NEUTAG

NILS HEINRICH

Die KÄS, 20.5.2015, 20 Uhr www.die-kaes.com

Stalburg, 31.5.2015, 20 Uhr www.stalburg.de

Das Deutschland-Syndrom

Theater

Theater

KAMELIONS + SUPERGRRRLS

O JARDIM (DER GARTEN)

Doppelabend

theaterperipherie im Titania, 31.5.2015, 17 Uhr www.theaterperipherie.de Theater

© Seweyn Zelesny

Theater

Exzess-Halle, 8., 9., 15., 16., 22.+23.5.2015, 20 Uhr; 10., 17.+24.5.2015, 19 Uhr www.diedramatischebuehne.de

von Dea Loher Daedalus Company Regie: Regina Busch. Mit Birte Hebold, Jule Richter, Tino Leo, Naja-Marie Domsel

OLGAS RAUM

Theater

Gallus Theater, 6.-9.5.2015, 20 Uhr www.gallustheater.de

Hand in Hand gegen den Autobus Die Theaterperipherie geht der »Liebe« auf den Grund

Theater

Wo die Liebe ihren Knackpunkt hat, muss jeder für sich herausfinden. Im gleichnamigen Spiel des Ensembles der Theaterperipherie tritt dieser dagegen offen zutage: Es ist der Augenblick, in dem die famose Bahar Sarkohi beim Dating mit Marcel Andrée unter der Anweisung von Coachs die Selbstoptimierung überdreht. Intelligent soll sie ihm erscheinen, aber auch romantisch. Sexy, aber auch sinnlich. Cool, aber auch interessiert. Was bis zu diesem Punkt in der Inszenierung von Ute Bansemir wie eine Folge der Reihe »Die kapitalistische Warenästhetik der Beziehungen« anmutet und ganz nach dem Gusto der Zuschauer gerät, das kippt plötzlich ins Ungemütliche um. Weil es sich immer weiter zuspitzt. Weil es nicht aufhören will und keinen Ausweg lässt. Bahar kommt nicht mehr heraus aus der Liebesfalle – und das Stück fortan nicht mehr auf Touren. Es gibt nun mehr zu denken. Doch fangen wir von vorne an: »Liebe« setzt als ›Stückentwicklung‹ (Bansemir/Jan Deck) die erfolgreiche Performance der »Supergrrrls« der Bockenheimer Laiengruppe fort, ein frisches und freches Zeitgemälde mit fünf jungen Frauen, in denen sich das Selbstverständnis einer aufgeschlossenen, ethnisch durchmischten neuen Generation widerspiegelt, wie man sie sich nur wünschen mag (Strandgut 10/2014). Die Erwartung, eine Fortsetzung dieser Schau zu erleben, ist folglich gegeben und wird auch zunächst erfüllt. Zwei Männer sind mit im Spiel: neben Andrée noch Thorsten Knoll, der sich aber mehr dem Klavier widmet. Meltem Kilinc und Silvana Morabito kennen wir, Maria Klein und Almut Poppinga sind neu. Und machen alle ihre Sache gut.

Städtische Bühnen - antagon theaterAKTion/protagon e.V.

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Theater Alte Brücke, 29.+30.5.2015, 20 Uhr www.theater-alte-bruecke.de

Termine: 4., 21., 30 Mai, 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de

Mousonturm, 20.+21.5.2015, 19.30 Uhr www.mousonturm.de

Die Dramatische Bühne

von Eric-Emmanuel Schmitt Regie: Carola Moritz. Mit Christoph Stein & Myriam Tancredi Theater Bouvard

Winnie Geipert

Leonardo Moreira / Cia. Hiato, São Paulo Brasilianisches Portugiesisch mit deutschen und englischen Übertiteln

DIE KINDER DES OLYMP

KLEINE EHEVERBRECHEN

Wie beim Vorgänger treten die Darsteller zunächst über die Parkettbühne verteilt in einen stillen Augenkontakt mit ihren Gästen. Wir erfahren, was sie unter einem romantischen Ort verstehen, mit Crazy techno im Ohr oder Blick auf die Hamburger Landungsbrücken. Und wie sie sich einen »Magic Moment« vorstellen, den sie dann auch gleich spielen: Momente der Verheißung, Momente der Tragik, auf dem Klo im Supermarkt, auf der Autobahn Hand in Hand gegen den Bus. Und sie singen dazu von der Liebe, weil das alles so schön, so klischeehaft, so kitschig und flüssig ist. Mal als Schlager, mal zum Schmusen, mal als Rap. Bis zum Dating. Die Zeit bis dahin verfliegt, wir haben längst deutlich die Halbzeit dieses losen Szenen-Parcours überschritten, wenn uns die lügende Hyäne begegnet, wenn Andreé plötzlich abhebt und Sarah Kane zitiert, wenn ein wärmeflutender Augenblick von Nähe entsteht. Immer wieder suchen die fünf den stillen Blickkontakt mit dem Publikum, das jünger, bunter und lebhafter ist, als man das sonst so kennt, und dieses Schweigen trotzdem aushält. Aber auch Kühlschranktemperatureinstellungsrädchen werden diskutiert und die 641 Beziehungen aus »Her«. Ein Vorhang legt sich über alle. Ist das die Simulation, oder gilt das schon? Sind wir im Kühlschrank der Gefühle oder im Uterus? Keiner ist hier fertig mit der Liebe.

Ach komm!

»KONTRASTE« STADTTHEATER - STRASSENTHEATER Treffpunkt: Städtische Bühnen, Opernpforte, 10.5.15, 14 Uhr www.theaterallianz.de Theater

KUNST

von Yasmina Reza Regie: Oliver Reese. Mit Wolfgang Michael, Sascha Nathan, Martin Rentzsch Schauspielhaus, 6., 7., 15.+23.5.2015, 19.30 Uhr; 31.5.2015, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

LIEBE

von Ute Bansemir und Jan Deck Regie: Ute Bansemir. Mit Marcel Andrée, Meltem Kilinc, Maria Klein u.a. theaterperipherie im Titania, 4., 21.+30.5.2015, 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de Kabarett

Theater

OPPOSITE SEX

von David Tristram Regie: Klaus-Dieter Köhler. Mit Ute Büttner, Simone Jürgens, Jörg Nadeshin, Thilo Richter Freies Boulevard Frankfurt Katakombe, 6., 29.+30.5.2015, 20 Uhr; 31.5.2015, 19 Uhr www.katakombe.de Theater

OTHER DESERT CITIES

A sizzling comedy of family secrets by Jon Robin Baitz Nominated for five Tony Awards, winning one. Finalist for the 2012 Pulitzer Prize for Drama.

English Theatre, 11.(Premiere)-30.4.2015, Di.Sa., 19.30 Uhr; So. 18 Uhr www.english-theatre.de Theater

DER PSYCHO

von Sam Bobrick. Regie: Simone Woyke. Mit Andrea Fellermann, Esther Garcia, Lars-Thorsten Heine u.a. Bockenheimer Theaterensemble Interkulturellen Bühne, 8.+9.5.2015, 20 Uhr www.bockenheimer-theaterensemble.de Theater

RAMEAUS NEFFE AUF BAROCKER WOLKE

nach einem Text von Diderot, übersetzt von Goethe Ensemble 9. November Regie, Konzeption, Dramaturgie: Dr. Wilfried Fiebig

LISA FITZ

Gallus Theater, 27.-30.5.2015, 20 Uhr www.gallustheater.de

Neues Theater Höchst, 15.+16.5.2015, 20 Uhr www.neues-theater.de

Theater

Theater

Regie: Willy Praml. Mit Reinhold Behling, Birgit Heuser, Tim Stegemann, Michael Weber

Weltmeisterinnen - gewonnen wird im Kopf

DAS LUSTIGE DORF - MANNI SUCHT DAS GLÜCK

Regie: Yusuf Killic. Mit Julia Galati, Andrea Jünger, Guillaume le Devehat, Nicolai Strauch, Gloria Stecca Interkulturelle Bühne, 10.5.2015, 17 Uhr; 15.5.2015, 20 Uhr www.interkulturelle-buehne.de Theater

MACBETH

von William Shakespeare Regie: Dave St-Pierre. Mit Katharina Bach, Constanze Becker, Linda Pöppel, Lisa Stiegler u.a.

Schauspielhaus, 1., 2., 18., 22., 28.+29.5.2015, 19.30 Uhr; 17.5.2015, 16 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

MEMORY

Living Dance Studio, Beijing Chinesisch mit deutschen Übertiteln. Dauer 8 Stunden. Durchgehender Ein- und Auslass, durchgehend Bewirtung. Mousonturm, 14.5.2015, 15 Uhr www.mousonturm.de Bunte Bühne

MY FAIR LADY

Musical von Alan Jay Lerner mit Musik von Frederick Loewe. Regie: June Card und H.-D. Maienschein, Choreographie: Ute Scheepers

Papageno Musiktheater, 2.+30.5.2015, 19.30 Uhr www.papageno-theater.de

REINEKE FUCHS. GOETHE

Theater Willy Praml, 23.+24.5.2015, 20.30 Uhr www.theater-willypraml.de Theater

ROMEO UND JULIA

Wir sind alle Liebende. nach William Shakespeare Regie: Sarah Kortmann. Mit Nora Jokhosha, Dominik Meder, Annika Reinicke, Johannes Schedl Landungsbrücken, 8.+10.2015, 20 Uhr www.landungsbruecken.org Theater

SCHILLER - VERRAT, VERRAT UND HINTEN SCHEINT DIE SONNE Von und mit Philipp Mosetter und Michael Quast

Eine Koproduktion mit dem Nationaltheater Mannheim zu den Internationalen Schillertagen 2005. Cantate-Saal, 16.+23.5.2015, 20 Uhr www.fliegendevolksbuehne.de Bunte Bühne

SCHÖNER ABEND SHOW

Late Night Show am frühen Abend. Politik, Feuilleton, Vermischtes. Live-Musik. Und Studiogäste. Landungsbrücken, 2.+23.5.2015, 20 Uhr www.landungsbruecken.org Kabarett

SEVERIN GROEBNER Servus Piefke

Neues Theater Höchst, 5.5.2015, 20 Uhr www.neues-theater.de

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ABC

Theater

Bunte Bühne

SEX. ODER SO.

HAIR

Ein Komödie von Michael Herl. Regie: Katja Lehmann. Mit Iris Reinhardt Hassenzahl, Ilja Kamphues. Stalburg Theater, 12., 16.+25.5.2015, 20 Uhr www.stalburg.de Theater

DAS SPIEL IST AUS

von Jean-Paul Sartre Regie: Alexander Eisenach. Mit Katharina Bach, Claude De Demo, Oliver Kraushaar u.a. Kammerspiele, 14.+15.5.2015, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Tanz

TANZTAG RHEIN-MAIN

Tanzfest am Abend Tagsüber mehr als 200 Schnupperkurse bei fast 70 Partnern Mousonturm, 9.5.2015, 20 Uhr www.tanztag-rheinmain.de Theater

VIELFALT IN DER MITTE

Städtische Bühnen - Die Komödie - Fliegende Volksbühne im Cantate-Saal Treffpunkt: Städtische Bühnen, Opernpforte, 10.5.15, 11 Uhr www.theaterallianz.de Theater

WELTBÜHNEN IN RANDLAGE

Papageno Musiktheater am Palmengarten - Bockenheimer Depot - Freies Schauspiel Ensemble & theaterperipherie - Die Dramatische Bühne - Frankfurter Autoren Theater Treffpunkt: Papageno Musiktheater, 10.5.2015, 13 Uhr www.theaterallianz.de Tanz

WITHIN

Choreographie/Tanz: Sanna Lundström & Raimonda Gudaviciute Gast: Bianca Anne Braunesberger Gallus Theater, 2.+3.5.2015, 20 Uhr www.gallustheater.de Tanz

ZUKT_MACHE TANZ

ZuKT - Tanzabteilung der HfMDK

Mousonturm, 28.-30.5.2015, 20 Uhr www.mousonturm.de

Darmstadt Theater

ALLE SIEBEN WELLEN

Theater Curioso Regie Ulrich Sommer. Mit Stephanie Meisenzahl, Michael Ihringer Theater Moller Haus, 8.+9.5.2015, 20 Uhr www.theatermollerhaus.de Kabarett

ANNY HARTMANN

Ist das Politik, oder kann das weg?

halbNeun Theater, 1.5.2015, 20.30 Uhr www.halbneuntheater.de Bunte Bühne

DER ANSAGER EINER STRIPTEASENUMMER GIBT NICHT AUF

Buch und Texte von Gerome Ragni und Iames Rado Musik von Galt MacDerrnot Musikalische Leitung: Christoph Wohlleben. Regie: Sam Brown

Staatstheater, 10., 14., 21.+29.5.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Tanz

HERZSTÜCK

Gruppe TanzimpulZ Künstlerische Leitung: Uwe Heller & Gudrun Kardaß Knabenschule, 30.5.2015, 20.30 Uhr; 31.5.2015, 18.30 Uhr www.knabenschule.de

Theater

GELD UND GOTT

von Brigitte und Niklaus Helbling nach Dante Alighieri Regie: Steffen Klewar. Mit Yana Robin la Baume, Karin Klein, Nicolas Fethi Türksever, Mathias Znidarec Staatstheater, 30.4.2015, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Ends Cantapurt im teNur n och b Saal ! is 3 1 . Mai !

Theater Moller Haus, 21.5.2015, 11 Uhr; 22.5.2015, 20 Uhr www.thatermollerhaus.de Kabarett

LEIPZIGER PFEFFERMÜHLE Die Schwestern

halbNeun Theater, 30.5.15, 20.30 Uhr; 31.5.15, 19.30 Uhr www.halbneuntheater.de Theater

PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG

Von Heinrich von Kleist Regie und Bühne: Juliane Kann. Mit Frank Albrecht, Katharina Hintzen, Samuel Koch, Nicolas Fethi Türksever u.a. Staatstheater, 5.5.2015, 20 Uhr; 27.5.2015, 11 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater

REBECCA

nach dem Roman von Daphne du Maurier und dem Thriller von Alfred Hitchcock Regie Renate Renken. Mit Sabrina Czink, Marcel Schüler, Gabriela Reinitzer u.a.

Cantate-Saal, Großer Hirschgraben 21, Frankfurt Karten Tel. 069 / 407 66 25 80 oder www.fliegendevolksbuehne.de

Neue Bühne Darmstadt, 2., 8., 9., 29.+30.5.2015, 20 Uhr; 31.5.2015, 18 Uhr www.neue-buehne.de Theater

Hanauer Landstrasse 5-7 (Zoo-Passage), 60314 Frankfurt Verkauf/Info: 069 499 09 80 | www.Internationales-Theater.de

SONNENBRAND - EINE SUPERNOVELA frei nach Friedrich Dürenmatt TUD Schauspielstudio

Theater Moller Haus, 23.+24.5.2015, 20 Uhr www.theatermollerhaus.de

Mai 2015 Fr 01.05. 20h00

A ♥

SHER ON A SHIER

Sa 02.05. 20h00

A ♥

HOSOO & TRANSMONGOLIA

So 03.05. 19h00

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Mi 06.05. 19h00 Fr 08.05. 20h00

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WARTEN AUF GODOT

Sa 09.05. 20h00

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Staatstheater, 2.+6.5.2015, 19.30 Uhr www.www.staatstheater-darmstadt.de

So 10.05. 19h00

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Theater

Fr 15.05. 20h00

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Sa 16.05. 20h00

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Fr 29.05. 20h00

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Sa 30.05. 20h00 So 31.05. 14h00

Kabarett

TOBIAS MANN

Verrückt in die Zukunft

halbNeun Theater, 16.5.15, 20.30 Uhr; 17.5.15, 19.30 Uhr www.halbneuntheater.de Theater

TROMMELN IN DER NACHT von Bertolt Brecht compagnie schattenvögel Regie: Peter H. Jährling

West Side Theatre, 27.3.2015, 20 Uhr www.westsidetheatre.de

Theater

Staatstheater, 9.+16.5.2015, 19.30 Uhr; 10., 24.+31.5.2015, 18 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Goethe: Faust I, am 4. Mai Schiller – Verrat, Verrat und hinten scheint die Sonne, am 16. / 23. Mai Grimms Märchen. Eine Warnung, am 24. Mai

»Wir« und die »anderen«: ein Begriffspärchen, welches ganze Gruppen von Menschen ins Abseits stellt Theaterlabor Darmstadt

von Samuel Beckett Regie: Niklaus Helbling. Mit Christian Bayer, Christian Klischat, Götz van Ooyen, Hubert Schlemmer

Ein Kafka-Abend Regie: Stephan Hintze / Vanessa Wilcke. Mit Samuel Koch, Robert Lang / Gabriele Drechsel, Judith van der Werff

im Dreierpack mit Philipp Mosetter und Michael Quast

IHR(R) - WIR(R) - EXZESSE DES WIR GEFÜHLS

Theater

EIN BERICHT FÜR EINE AKADEMIE / IN DER STRAFKOLONIE

Klassiker

Theater

Ein Solo von Bodo Kirchhoff mit Peter H. Jährling West Side Theatre, 8.5.2015, 21 Uhr www.westsidetheatre.de

THEATER

WEISSE NÄCHTE

Szenische Erzählung nach Fjodor Dostojewski Von und mit Lena Vogt und Mathias Znidarec Regie und Textfassung: Mathias Znidarec Staatstheater, 6.+17.5.2015, 20 Uhr; 25.5.2015, 16+20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

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Der Klang der alten Klezmerkapellen Osteuropas: traumhaft schöne Melodien, intensive Grooves | Klezmer Eine musikalische Reise in das unendlich weite Grasland der Mongolei mit dem Meister des Kehlgesangs und Ensemble. | Gesang JULIET – ЖУЛЬЕТА

Tragikomödie von Sergej Rubbe um Zirkuskünstler Rachmanov und Juliet | Theatergruppe Vladislav Grakovskiy | Russisch ARGENTINISCHE FILMREIHE

Titel wird noch bekanntgegeben – t.b.a. | Spanisch/engl. UT I’LL TELL YOU A TALE

Storytelling for adults! Ancient folk tales from around the world – comic, witty & profound | Richard Martin | Englisch UNA NOCHE CUBANA

Son, Guaracha, Cha-Cha-Cha, Bolero, Bachata ... Kubanische Rhythmen, die einheizen! | Son a 3 & Nicky Márquez | Gesang LA MINOR – БЛАТНЯК

Kraftvoller russischer Chanson und Klezmer im Odessa-Stil | La Minor aus St. Petersburg | Gesang HAMLET

Die HOER-SPIELER gehen Shakespeares Klassiker mit Humor an den Rüschenkragen. | Comedy-Spektakel mit Schauspiel & Livemusik | Dt. FLAMENCO – CONTRASTE

Männliche Kraft & weibliche Eleganz: Tänzer Joaquín Ruiz & Ania „la Berenjena“, C. Cortés & J. Granados (voc), V. Cortés & D. Rocha (git) LUSINE KHACHATRYAN – ԿԱՐՈՏ | SEHNSUCHT

Durch musikalisches und szenisches Spiel erschließt die „Dichterin des Klaviers“ die Tiefen der armenischen Seele. | Klaviertheater FADY MAALOUF – FEELINGS

Gefühlvolle Balladen mit Fady Maalouf, bekannt aus „DSDS“. | Gesang BALLETTSCHULE RICARDA

Schüler der Ballettschule zeigen ihr Können. | Tanz

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THEATER

ABC

VORGEFÜHRT >> Studenten aller Fachbereiche: Vom 4.–10. Mai gibt es am Schauspiel wieder Studententage mit Führungen, Gesprächen und supergünstigen Preisen: sechs Euro das Stück. Zudem sind 14 Workshops zu Theaterfragen vor und hinter den Kulissen geplant. Infos unter 069/21 24 94 94. Und im Internet unter www. schauspielfrankfurt.de >> Bewusstsein schaffen: Mit 28 Veranstaltungen an zwölf Spielorten thematisiert vom 5.–13. Mai »Alles inklusive – Ein Darmstädter Festival« das öffentliche Leben Behinderter. Im Staatstheater wird in diesem Rahmen Boris Nikitin mit seiner Stand-up-Schau »Das Grundgesetz« und am Theater Woog das Theater INC auftreten. Das Programm kann man sich unter www.centralstationdarmstadt.de erklicken. >> Für Pilger und Aficionados: Vier Frankfurter Theatertouren, auf denen sich bis zu 7 Bühnen mit Shows, Kostproben und Know-how vorstellen, finden am allein 10. Mai statt: 1. Ab in die Mitte: Ab English Theatre 11 Uhr, Schauspiel/Oper, Schmiere (bis 14 Uhr), 2. Vielfalt in der Mitte: Ab Schauspiel/Oper (11 Uhr), Cantate-Saal, Komödie (bis 14 Uhr), 3. Weltbühne am Rand: Ab Papageno (13 Uhr), Depot, FSE, theaterperipherie, FAT, Dramatische Bühne, (bis 19 Uhr), Kontraste: Ab Schauspiel/Oper 14 Uhr, Antagon (bis 17 Uhr). Die Tour Wilder Westen ab Landungsbrücken 14 Uhr, Frankfurt Lab, Forsythe, Neues Theater Höchst und Gallus-Theater läuft am 16. Mai (bis 18 Uhr). Mehr unter www.theaterallianz.de >> Puccini hilft Papageno: Weil die Theaterspielstätte des Palmengartens saniert werden muss, organisiert das dort beheimatete Papageno-Theater am 10. Juli ein Benefiz. Im ersten Teil eines ganz auf Giacomo Puccini abgestellten Programms gibt es Arien, Duette und Szenen aus seinen Opern. Der zweite Teil wird mit dem Schelmenstück »Gianni Schicchi« bestritten. Mehr unter www.papageno-theater.de >> Comedy-Spektakel: Hamlet mal anders, präsentieren »Die Hörspieler« am 16. Mai im Internationalen Theater Frankfurt. Regisseurin Caroline Stolz kennt man vom Wiesbadener Staatstheater (»Viel Lärm um nichts«), Eva-Maria Damasko vom Walhalla. 3 Schauspieler, 2 Geräuschmacher und 2 Musiker verfahren frei nach Schlegel und Tieck. Nicht wundern: Die Töpferszene ist nicht von Shakespeare, sondern aus »Ghost«. >> Das F-Wort: Wer in Wiesbaden lebt und die Freiheit liebt, soll sich bitte bei Meret Kiderlen melden. Unter freiheit@staatstheater-wiesbaden. de. Oder am 4. Mai im Foyer des Großen Hauses. Kiderlen? Das ist doch … Ja! Die Frau, die »Meine drei Großmütter« inszenierte. Sie will nun Wiesbadener fragen, für welche Freiheit sie kämpfen. Extremsportler, Linke, Rechte, Migranten und Auswanderungswillige. Am 1. Oktober soll das Rechercheprojekt Premiere haben.

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Mainz Kabarett

CHRISTIAN EHRING

Anchorman - Update 2015: Ein Nachrichtensprecher sieht rot! unterhaus, 29.5.2015, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de Theater

DEPORTATION CAST

Von Björn Bicker (ab 14 J.) Regie: Brit Bartkowiak. Mit Johannes Schmidt, Anna Steffens, Kristina Gorjanowa, Denis Larisch Staatstheater, 4.5.2015, 18 Uhr; 11.+19.5.2015, 11 Uhr www.staatstheater-mainz.com Kabarett

DEUTSCHE KABARETTMEISTERSCHAFT 2014/2015

Theater

Theater

VERBRENNUNGEN

DIE TRAGÖDIE VON ROMEO UND JULIA

Von Wajdi Mouawad Regie: Klaus Schumacher. Mit Andrea Quirbach, Lilith Häßle, David Schellenberg u.a.

Staatstheater, 2., 8., 15.+23.5.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Theater

WATER BY THE SPOONFUL

Von Quiara Alegría Hudes Regie: K.D. Schmidt. Mit Anna Steffens, Matthias Lamp, Katharina Alf u.a. Staatstheater, 7.5.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Tanz

WOMEN

Delattre Dance Company Choreografen: Can Arslan, Igor Kirov, Maki Nakao, Miguel Esteves, Stéphen Delattre

von William Shakespeare Thalia Theater, Hamburg Regie: Jette Steckel

Staatstheater, 5.+6.5.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

WARTENDE FRAUEN

Kurdisches Ensemble Erbil & Dohok In kurdischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln. Staatstheater, 30.5.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Andere Orte Bunte Bühne

7. Spieltag: Lars Redlich vs. Thilo Seibel

Mainzer Kammerspiele, 8.+9.5.15, 20 Uhr; 10.5.15, 18 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de

Kabarett

Offenbach

2.Deutsches Äppelwoi-Theater, Neu-Isenburg, 1., 8., 22.+29.5.2015, 20 Uhr www.deutsches-aeppelwoi-theater.de

Theater

Bunte Bühne

unterhaus, 5.5.2015, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de

GERD DUDENHÖFFER Vita. Chronik eines Stillstandes

unterhaus, 4.+5.5.2015, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de

MEISTER - HEISTER

Kabarett

Ledermuseum, 1.5.2015, 20 Uhr; 3.5.2015, 15 Uhr www.volkstheater.eu

PHILIPP WEBER

Durst! - Warten auf Merlot

unterhaus, 22.5.2015, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de Theater

DIE RATTEN

von Gerhart Hauptmann Regie: Jan-Christoph Gockel. Mit Murat Yeginer, Andrea Quirbach, Leoni Schulz, Matthias Lamp u.a.

Staatstheater, 3., 17., 18.+30.5.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Bunte Bühne

REIZ IST GEIL RELOADED

Buch, Musik & Regie: Sebastian W. Wagner. Mit Karolin Blumenstengel, Bernd Fachinger, Tanja Götemann, Max Hering, Sebastian W. Wagner Showbühne Mainz, 15., 16., 22., 23., 29.+30.5.2015, 20 Uhr www.showbuehne-mainz.de

von Adolf Stoltze Volkstheater Hessen

Wiesbaden

BALLERMANN SUCHT BALLERFRAU

Die Club-Show Mit Susanne Fey, Sabrina Wilstermann, Glen Arriola, Michael von Loefen

DER GESTIEFELTE KATER Musical Weltpremiere Brüder Grimm-Festspiele

Amphitheater Hanau, 15.5.15, 19.30 Uhr; 16., 29.+30.5.15, 15.30+19.30 Uhr; 17.5.15, 14 Uhr; 25.5.15, 14+17.30 Uhr www.festspiele.hanau.de Kabarett

HAGEN RETHER Bunte Bühne

BOB DYLAN MEETS DYLAN THOMAS Eine musikalisch-literarische Hommage m. Richard Maschke u. Timo Sturm

kuenstlerhaus43, 7.5.2015, 19 Uhr; 10.5.2015, 20 Uhr www.kuenstlerhaus43.de Bunte Bühne

HAMLET

Der Shakespeare Klassiker in einer Fassung von Caroline Stolz und Timo Willecke Ein szenisches Comedy-Livehörspiel Die Hoer-Spieler

Liebe

Hugenottenhalle, Neu-Isenburg, 16.5.2015, 20 Uhr www.hugenottenhalle.de Theater

HAMLET

Nach dem Schauspiel von William Shakespeare in türkischer Sprache mit deutschen Übertiteln, ab acht Jahren Tiyatro Frankfurt Theater Rüsselsheim, 28.5.2015, 20 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de Bunte Bühne

Walhalla Theater, 16.5.2015, 20 Uhr www.walhalla-studio.de

DIE HANDKÄS-SHOW

RICK KAVANIAN

Theater

Frankfurter Hof, 22.5.2015, 20 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de

KOLLAPS

Deutsches Äppelwoi-Theater Bad Homburg, 7., 21.+28.5.2015, 20 Uhr www.deutsches-aeppelwoi-theater.de

Bunte Bühne

Offroad

Tanz

A SCENT OF FREEDOM Delattre Dance Company

Mainzer Kammerspiele, 28.-30.5.15, 20 Uhr; 31.5.15, 18 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de Theater

DER SCHWARZE KOMET

Von Mass & Fieber OST Koproduktion von Mass & Fieber OST mit dem Theaterhaus Jena in Kooperation mit dem Staatstheater Mainz Staatstheater, 9.+10.5.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Bunte Bühne

SCHWESTER CORDULA LIEBT ARZTROMANE Groschenheftsatire: Eine schauspielerische Kür für eine Krankenschwester und einen Arztroman. Am Akkordeon: Dirk Rave unterhaus, 6.-8.5.2015, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de Theater

THE KING

Stuffed Puppet Theatre no strings attached - Figurentheater & mehr Kammerspiele, 1.5.2015, 20 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de Kabarett

THOMAS REIS Endlich 50!

unterhaus, 15.+16.5.2015, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de

von Philipp Löhle Regie: Jan Philipp Gloger. Judith Bohle, Barbara Dussler, Stefan Graf, Janning Kahnert, Toomas Täht Staatstheater, 5., 20.+21.5.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

RIDING ON A CLOUD

Rabih Mroué, Beirut In arabischer & englischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln.

Mit Simone Appel, SaraKristin Oehmke, Alexander Beck, Michael von Loefen

Kabarett

HENNING VENSKE Es war mir ein Vergnügen

Alte Mühle, Bad Vilbel, 6.5.2015, 20 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Kabarett

KABARETTBUNDESLIGA

7. Spiel: Lutz von Rosenberg Lipinsky - Roberto Capitoni

Wartburg, 21.+22.5.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Alte Mühle, Bad Vilbel, 29.5.2015, 20 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

Theater

Bunte Bühne

ROMEO UND JULIA

Puppentheater nach William Shakespeare mit Musik von Sergej Prokofjew. Ab 4 Jahren. Theater Waidspeicher, Erfurt Wartburg, 7.+8.5.2015, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

ROMY SCHNEIDER von und mit Chris Pichler

Staatstheater, 2., 3.+12.5.2015, 20 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

THE APPLE FAMILY - SCENES FROM LIFE IN THE COUNTRY Tetralogie von Richard Nelson The Public Theater, New York Regie: Richard Nelson In englischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln.

Schlachthof, 14.+15.5.2015, 19 Uhr; 16.5.2015, 13 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

KILL ME KATE

Eine Dramödie von und mit Inka Meyer Eschborn K, 2.5.2015, 20.15 Uhr www.eschborn-k.de Kabarett

MARTINA SCHWARZMANN Gscheid Gfreid

Kulturhalle Rödermark, 12.5.2015, 20 Uhr www.az-roedermark.de Kabarett

SIMONE SOLGA

Im Auftrag ihrer Kanzlerin

Theater Rüsselsheim, 12.5.2015, 20 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de Kabarett

TIMO WOPP

Passion »Die Show«

Bürgerhaus Sprendlingen, 11.5.2015, 20 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de

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Von Haus zu Haus

KUNST

Buddha. 108 Begegnungen

Mai / Juni

Man with a Bandage Š Fred Herzog

Momentaufnahmen fĂźr die Ewigkeit Das Fotografie Forum BraubachstraĂ&#x;e feiert mit ÂťAugen auf!ÂŤ 100 Jahre Leica Wir Hessen! Nicht nur die Kernspaltung (Otto Hahn), Dantons Tod (Georg BĂźchner), die Schwalbe zum WM-Sieg 1974 (Bernd HĂślzenbein) und die ÂťMinima MoraliaÂŤ (Theodor W. Adorno) wurden von Hessen erdacht und gemacht. Auch die Leica, die erste Kleinbildkamera der Welt und sowas wie i-Pod des 20. Jahrhunderts, ist ein heimisches Produkt. Es stammt aus Wetzlar, so erfährt man nun in der Ausstellung ÂťAugen auf!ÂŤ im Fotografie Forum, und zwar von der Firma, der wir auch den Leitz-Ordner verdanken. Oscar Barnack, ein 25 Jahre alter zumindest wahlhessischer Feinmechaniker, hatte die Idee zu einem Rollfilm-Gehäuse und patentierte diese 1914 als ÂťLiliput-KameraÂŤ. Seine ersten Bilder im Jahr 1913 zeigen mit starkem Kontrast Wetzlarer StraĂ&#x;enszenen. In Serie ging die Leitz-Camera kriegsbedingt aber erst zehn Jahre später. Sie revolutionierte die Fotografie, unsere Sehgewohnheiten und natĂźrlich das Zeitungswesen – wie geschaffen fĂźr eine immer schnelllebiger werdende Zeit. Anders als die schwere Plattenkamera lieĂ&#x; sich das Gerät in der Jacke tragen und ohne Umstände gleich fĂźr Serienaufnahmen nutzen. Und recht preiswert war die Leica wohl auch. Gisèle Freund bekam sie von den Eltern geschenkt. Als engagierte Jura-Studentin dokumentierte sie die letzte 1.-Mai-Kundgebung in Frankfurt vor der MachtĂźbernahme durch die Nationalsozialisten, wie, nur fĂźnf Minuten entfernt, im Historischen Museum zu sehen ist, wo die Ausstellung Âť1. Mai 1932ÂŤ (Strandgut 2/2015) noch

bis 3. Mai läuft. Auch wenn es im Fotografie-Forum unter den knapp 250 Arbeiten viel Neues und Unbekanntes gibt, stehen die Stars und die Meisterwerke des Genres doch im Mittelpunkt. Von Henry Cartier-Bresson und Robert Capa, von RenĂŠ Burri bis zu Ribeiro Salgado und Barbara Klemm reicht das Spektrum. Mit Fotografien, die sich tief in unser Gedächtnis eingegraben haben, wie das der vor Napalm-Bombardements schreiend flĂźchtenden, nackten Kinder in Vietnam von Nick Ut aus dem Jahr 1972, wie das legendäre Che-Guevara-Porträt von Alberto Korda oder das von der USamerikanischen Siegesfeier (ÂťV-J DayÂŤ) 1945 auf dem New Yorker Times Square, das einen Matrosen zeigt, der im Ăœberschwang eine Krankenschwester kĂźsst. Momentaufnahmen, auf die entscheidende Sekunde ausgelĂśst – auch wenn der Fotoreporter Alfred Eisenstaedt berichtet, dass der wilde Knutscher schon länger zugange war, bevor er sich zum AbdrĂźcken entschloss. In zehn chronologisch aufgereihten Abteilungen wird die Geschichte der Leica-Fotografie aufbereitet. Eine Geschichte, die sich augenscheinlich von der Entwicklung der Digitalkameras genauso wenig beeindrucken lässt wie ehedem von der Erfindung des Buntfilms. Unser Bild (s.o.) ist dafĂźr Zeuge.

Mittwoch, 6.5. 19 Uhr

Samstag, 16.5. 14.30 Uhr

Podiumsdiskussion Mystik in Buddhismus, Islam und Christentum mit Dr. Karsten Schmidt, Elke Hessel, Selçuk 'RÚUXHU 3URI 'U - UJHQ :DVLP )UHPEJHQ 'U 7KRPDV :DJQHU Moderation: Dr. Stephan von der Schulenburg Ohne Anmeldung 5 Euro / 3,50 Euro erm.

Vortrag Schopenhauer und der Buddhismus mit Dr. Thomas Regehly Ohne Anmeldung 5 Euro / 3,50 Euro erm.

Samstag, 9.5.

14–16 Uhr

Workshop fĂźr Kinder 6FKULIW ]HLFKQHQ ² .DOOLJUDĂ€H I U .LQGHU YRQ ELV -DKUHQ $QPHOGXQJ HUIRUGHUOLFK (XUR ]]JO (XUR (LQWULWW Sonntag, 10.5. 15 Uhr Kurzvortrag und Meditation Die Lebensgeschichte Buddhas mit anschlieĂ&#x;ender Meditations EXQJ Ohne Anmeldung 7HLOQDKPH LP (LQWULWW LQEHJULIIHQ

Samstag, 23.5. 11–16 Uhr Workshop fĂźr Erwachsene Alles beginnt mit einem 6WULFK ² .DOOLJUDĂ€H PLW :DQJ 1LQJ .DOOLJUDI XQG Siegelschneider $QPHOGXQJ HUIRUGHUOLFK (XUR ]]JO (XUR (LQWULWW Montag, 25.5.

11–13 Uhr

Workshop fĂźr Kinder ,Q %LOGHUQ ]XP EHZHJWHQ )LOP ² 7ULFNĂ€OP I U .LQGHU YRQ ELV -DKUHQ $QPHOGXQJ HUIRUGHUOLFK (XUR ]]JO (XUR (LQWULWW Sonntag, 7.6.

16 Uhr

Finissage 5<2$1-, -RKQ &DJH XQG GHU Zen-Garten Sonderverkauf &DUROD 6FKO WHU 6RSUDQ XQG $XV GHU :HOW GHV %XGGKD %HUQG 0DOODVFK 3HUFXVVLRQ (LQ $QJHERW VFK|QHU :DUHQ XQG *HGDQNHQ ]XU 3KLORVRSKLH Geschenkartikel im Foyer der Steine mit Dr. Stephan von des Museums, ausgewählt und der Schulenburg präsentiert von Tudi Billo. Ohne Anmeldung www.tudi-billo.de 5 Euro / 3,50 Euro erm. :LHGHUKROXQJ DP -XQL

Der Eintritt in das Foyer des Anmeldung und Information 0XVHXPV LVW IUHL 069 212 73237 create.angewandte-kunst @stadt-frankfurt.de Samstag, 16.5. 10–18 Uhr Sonntag, 17.5. 10–18 Uhr

Lorenz Gatt Bis 31. Mai: Di.–So. 11–18 Uhr, Mi. bis 20 Uhr www.fffrankfurt.de

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KUNST Von Haus zu Haus

Ein Tanz im Rollstuhl Sinclair-Haus Bad Homburg: Ori Gershts »NaturGewalten«

»Will You Dance for Me« © Ori Gersht

Von dem israelischen Fotograf und Videokünstler Ori Gersht stand an dieser Stelle schon zu lesen: Sein Video »Pomegranate« war ein Höhepunkt der großartigen Stillleben-Schau »Still bewegt« vor anderthalb Jahren im Sinclair-Haus (Strandgut 11/2013). Es dokumentiert in Megazeitlupe die martialische Zerstörung eines kunstvollen Obstarrangements durch einen kaum hörbaren Schuss und vergegenwärtigt damit eindrucksvoll die Fragilität des Lebens und der Schönheit. Es ist die Wiedergabe der in Israel besonders geläufigen Erfahrung eines jederzeit möglichen Einbruchs von Gewalt in das Leben. Und sieht in High Quality auch noch klasse aus. Die Idee, diesem Künstler eine eigene Ausstellung zu widmen, geht auf jene Begegnung mit Gershts Arbeiten zurück. Zur Verwunderung des Kurators Johannes Janssen ist

es die allererste in Deutschland. Ihr Titel »NaturGewalten« rechtfertigt sich, bevor man noch das erste Werk in Ruhe betrachtet hat, mit einem gewaltigen Krachen. Ein leinwandhoher und -breiter Film zeigt mit einer fixierten Panoramakamera den ohrenbetäubenden Sturz eines gefällten Waldbaumes. Mit dem sich legenden Lärm kehrt die übrigens menschenleere Idylle mit Vogelgezwitscher und Gesumme zurück – ein kurzes Weilchen. Wie, wenn sich unter Tablettenwirkung Kopfschmerzen verziehen, kommt das einem vor – bis zum nächsten Crash. Und Schmerz. Doch was vorderhand als Protest gegen die Zerstörung von Lebensressourcen gelesen werden könnte, meint viel mehr. In dem damals polnischen, heute ukrainischen MoskolovkaWald, in dem Gersht filmte, suchten 1942 die vor deutschen Soldaten fliehenden jüdischen Bewohner des

Ortes Kosov Schutz. Überwiegend vergeblich, darunter Verwandte Gershts. Es gibt noch mehr dieser rätselhaften Landschaften und Naturansichten mit weit und weiter greifenden Geschichten auf Filmen und Fotografien. In einer windigen Nebellandschaft der Pyrenäen müht sich ein verwildert ausschauender Mann über den Weg, auf dem Walter Benjamin vor den Nazis flüchtete. Beigesellt ist diesem Film eine blassbunte Foto-Collage im CasparDavid-Friedrich-Stil, auf der sich eine Aktentasche entdecken lässt. Es stellt die Tasche vor, die Benjamin zufolge ein wichtiges Manuskript von ihm enthalten haben soll – und nie gefunden worden ist. Zwei der zehn vorgestellten Arbeiten dieser mit Abstand packendsten aktuellen Ausstellung in der Region passen sich nicht ganz in die thematische Vorgabe des Titels. Auf

Bis 14. Juni 2015: Di. 14–20 Uhr; Mi.–Fr. 14–19 Uhr; Sa., So. 10–19 Uhr www.altana-kulturstiftung.de

dem Film »Will You Dance for Me« erzählt die zum Zeitpunkt der Aufnahme ehemalige Tänzerin Yehudit Arnon davon, wie sie sich im Winter 1944 in Auschwitz geweigert habe, zur Weihnachtsfeier der SS-Mannschaft zu tanzen und deshalb barfuß im Schnee stehen musste. Ihr damaliger Schwur, ihr Leben, so es ein Überleben werden sollte, fortan dem Tanz zu widmen, führt sie zu Pina Bausch und zur Gründung der Kibbutz Contemporary Dance Company. Es ist ein 13-minütiger Tanz für uns, den die greise unter Osteoporose leidende Frau im Rollstuhl wippend aufführt, indem sie ihr lebensgesättigtes zerfurchtes altes Gesicht in und aus dem Lichtkegel bewegt, während eine benachbarte Leinwand eine karge Winterlandschaft zeigt. Arnon ist 2013 im Alter von 87 Jahren gestorben. Lorenz Gatt

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Endlich und unendlich – Natur als wertvolle ökonomische Ressource im Wandel Wettbewerb für künstlerische Fotografie Ausstellung ausgewählter Werke der Preisträger und Finalisten Kunsthaus Wiesbaden (Schulberg 10, 65183 Wiesbaden) Öffnungszeiten: Di/Mi/Fr/Sa/So 11 bis 17 Uhr, Do 11 bis 19 Uhr, Eintritt frei BRITA GmbH, www.kunstpreis.brita.de. In Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Wiesbaden, www.wiesbaden.de

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Von Haus zu Haus

KUNST

Carl Morgenstern: Maler in italienischer Landschaft © Sammlung Giersch

Wer sucht, der findet Museum Giersch: Romantik im Rhein-Main-Gebiet kenne keine bestimmte Schule, keinen gemeinsamen Stil oder Namen, auch keinen kleinen Caspar David Friedrich. Das Einende sei in der Heterogenität und Vielfalt zu finden, wie auch in der thematischen Freiheit in einem vom Austausch, vom Handel, aber auch Offenheit geprägten Landstrich. Will sagen: Wer sucht, der findet Romantik. Und gar nicht so wenig. In der Ausstellung drückt sich das in 161 Exponaten von nicht weniger als 51 Künstlern aus, die alle Register des Genres ziehen. Landschaften (großartig!) und Natur, Porträts und Selbstbildnisse, Kindergesichter, nahe Heimweh- und ferne Sehnsuchtsorte, intime Szenen aus der Familie und von Freundschaften. Der Betrachter kann sich auf dem zweistöckigen Rundgang folglich in jedem Sinne verlustieren. Aufregend sind die Selbstporträts, die blutjungen, immer ernsten Gesichter, die frontalen, herausfordernden Blicke, mit denen uns Franz Pforr, Johann Wilhelm Overbeck oder eben auch Carl Sandhaas begegnen, ohne ins Pathos zu fallen. Schön, die beiden Graphitzeichnungen, auf denen Sandhaas und sein Freund Erich Fries, hochkonzentriert sitzend, sich gegenseitig porträtieren. Was hinter ihrer Stirn vorgeht, das fragt man sich aber oft auch bei den Kindern. Edward Jacob von Steinle zeigt seine Tochter Karoline, die auch den Katalog zur Ausstellung schmückt, so distanziert, als durchschaue sie das ihr bevorstehende Erwachsenendasein als einen einzigen Graus. Lorenz Gatt Bis August 2015, Di bis So 10 –18 Uhr. www.museum-giersch.de

Mittwoch, 20. Mai 2015 20.30 Uhr – 8 Euro Vorverkauf im Museum www.mfk-frankfurt.de

Geschichte eines Welterfolgs 22.5. bis 20.9.15

www.palmengarten.de

Von Carl Sandhaas hatte die Kuratorin Mareike Hennig noch nie gehört, als sie vor gut zwei Jahren begann, die malerischen Schätze der Romantik in der Rhein-Main-Region zu heben. Heute nennt sie den Namen des 1801 geborenen Kunstmalers aus dem Kinzigtal als ersten, fragt man sie nach ihren Entdekkungen während dieser Arbeit für das Museum Giersch. In der Obhut seines Darmstädter Onkels Joseph, der Theaterdekorationsmaler war, entwickelte Sandhaas vor allem zeichnerisch eine hohe Fertigkeit, die nun auch dokumentiert wird. Als Mitglied der studentischen »Darmstädter Schwarzen«, die man heute wohl basisdemokratisch nennen würde, war er mit vielen der Aktivisten seiner Zunft bekannt, die er mit extrem sparsamen Stift fast alle porträtierte. Aber erst mal zur Ausstellung »Romantik im Rhein-Main-Gebiet«, die das romantische Schaffen der ersten beiden Drittel des 19. Jahrhunderts zwischen der Schwalm und dem Odenwald, dem Rheingau und Aschaffenburg dokumentiert. Und die zugleich den finalen Gong einer von der großen Diskussion um den Bau des Romantikmuseums beflügelten Kampagne »Impuls Romantik« des Kulturfonds RheinMainFrankfurt setzt. Dass die Region heute darauf pocht, ein mit Heidelberg und Dresden vergleichbares Zentrum der deutschen Romantik zu sein, ist so auch Verdienst der Förderer. Wer im Museum Giersch auf die Suche nach der spezifisch südhessischen Antwort auf die kalte Welt der Aufklärung geht – und nicht recht fündig zu werden meint, muss sich indes nicht wundern. Das romantische Schaffen der Region

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KUNST Von Haus zu Haus ANSICHTSSACHEN >> Neue Doppelausstellung: Die Arbeiten des Illustrators Hugo Steiner-Prag (1880– 1945) zum Einen und die Buchkunst der »Sechziger« werden vom 20. Mai an im Offenbacher Klingspor Museum gewürdigt. Von Steiner-Prag sind unter dem Titel »Ans Licht gebracht« zirka 200 aus dem eigenen Archiv stammende Originalzeichnungen, Skizzen und Fotos zu sehen. Der Einfluss der Demokratiebewegung in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts auf die Buchkunst wird vom selben Tag an in »Yesterday« dokumentiert. Dabei ist Fluxus ein großes Thema. >> Neue Bedeutung: Nach dem überraschenden Tod des Fotokünstlers Sascha Weidner wird dem Künstler, der im Rahmen von Ray 2015 mit seinem Projekt »The Observatory« einen Raum im Hofheimer Stadtmuseum mit täglich neuen Bildern zu bespielen beabsichtigt hatte, nun mit einer Präsentation zu seinem künstlerischen Schaffen gedacht. Wie geplant wird die Ausstellung im Hofheimer Museum am 21. Mai eröffnet. >> Neue Pächter, neue Kunst: Der Gastronomiebereich in dem nun mit der Ziffer »1« versehenen Museums für Moderne Kunst (MMK 1) heißt jetzt »Elaine« nach der US-amerikanischen Künstlerin Elaine Sturtevant. Völlig lage- und art-gerecht will das mit dem Betrieb beauftragte ambitionierte Catering-Unternehmen »alle Ernährungsformen und Ess-Philosophien der heutigen Zeit« bedienen: Veganer, Vegetarier, Flexitarier, Allesesser und Beauty-Food-Fans. Unter anderem gibt es künftig Gemüse-Smoothies. Das Café im Kunstverein ist ja auch schön. >> Neue Besen: Auf der Darmstädter Mathildenhöhe kehrt mit Philipp Gutbrod der Stellverteter des bisherigen Direktors in die Chefräume des Kunsthauses ein. Da die Darmstädter um die Anerkennung der Künstlerkolonie als Weltkulturerbe kämpfen, kommt einiges auf ihn zu. Sein erstes größeres Projekt ist der ständigen Sammlung des Museums Künstlerkolonie gewidmet und trägt den Titel »Weltentwürfe«. >> Neue Erfahrungen: »Ich hab noch nie eine Ananas gemalt« titelt die neue Ausstellung im Nassauischen Kunstverein in Wiesbaden. Zu sehen sind Arbeiten der »Klasse Jorinde Voigt«, der erste Jahrgang der in Frankfurt Künstlerin, die seit dem vergangenen Jahr an der Akademie der Bildenden Künste in München konzeptuelles Zeichnen und Malen lehrt. >> Neue Marke: Das Besucherinteresse für die in Frankfurt kreierte Ausstellung »Stanley Kubrick« hat die Millionenmarke überschritten. Derzeit ist die Schau auf ihrer 13. Station nach ihrer Frankfurter Premiere vor 11 Jahren im Marco-Museum im mexikanischen Monterrey zu sehen. >> Neue Bad Homburgerin (ziemlich): Die Englische Kirche Bad Homburg zeigt unter »Malerei und Hamburg« vom 9. Mai an regelrechte Farb-Werke der norddeutschen Künstlerin Johanna Broecker, die seit gut zehn Jahren in Bad Homburg lebt. >> Neue Düfte: Im Palmengarten wird es in diesem Sommer öfter nach Kakao und Schokolade riechen. Die Götterspeise aus dem tropischen Amerika ist in all ihren Facetten die große Sommerausstellung gewidmet, die vom 22. Mai bis 20 September läuft.

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Schöne neue Welt

Thomas Struth: West Broadway © DZBank

Kunsthaus Wiesbaden zeigt die Finalisten des Brita-Kunstpreis Staubsauger, Kabel, Telefone aller Generationen, Bohrmaschinen, Lautsprecher und, und, und. Hunderte von elektrischen Haushaltsgeräten zeigt die Fotocollage »Relikte Elektro« der Künstlergemeinschaft Markus Jäger und Onuk Bernhard Schmitt. Gegenstand für Gegenstand hat das Karlsruher Team in hoher Auflösung fotografiert und in konzentrischer Ordnung zu einem ästhetisch ansprechenden Bildteppich arrangiert, den man sich als Poster durchaus im eigenen Wohnzimmer vorstellen kann. Oder beim Doc. Allerdings hat dieses Bild auch Widerhaken, erinnert es mit der nicht enden wollenden Fülle elektrischer Gebrauchsgüter doch zugleich an das Problem des Elektromülls und die Herausforderung seiner Wiederverwertung. Die Arbeit hat dazu beigetragen, die beiden Kunstfotografen mit dem ersten Preis eines jährlichen Fotowettbewerbs der Ökofirma Brita zu bescheren, und steht nun mit vier weiteren Werken der ausgezeichneten Künstler im Zentrum der den Finalisten gewidmeten, neuen Ausstellung im Wiesbadener Kunsthaus. Das weltweit in der Trinkwasseroptimierung tätige Unternehmen aus Taunusstein hat als Thema »Endlich und Unendlich – Natur als wertvolle ökonomische Ressource im Wandel« ausgegeben und von mehr 200 Künstlerinnen und Künstlern Resonanz erfahren. Noch wichtiger als die Dotierung (5.000 Euro für den Hauptpreis) dürfte den Preisträgern die Würdigung durch die obligate vierwöchige Ausstellung im Kunsthaus sein. gt Bis 24. Mai: Di. – So. 11 – 17 Uhr, Do. bis 19 Uhr www.kunsthauswiesbaden.org

Straßenbilder und Bilderstraßen Art Foyer Frankfurt: Stephan Pauly kuratiert einen »Road Atlas« Autowrack – Blume – Autowrack – und dann wieder eine Blume: Mit diesen wohlgesetzten Kontrasten hebt die 22-teilige Bilderreihe an der langen, langen Wand im Art Foyer der DZ-Bank an. Kein Wunder also, wenn Christina Leber, die oberste Sammlerin dieser der Kunstfotografie verpflichteten Abteilung des Geldhauses, in der neuen Ausstellung »Road Atlas« hier viel Musik zu vernehmen meint. Erstmals hat das Art Foyer einen, was das Genre angeht, »art«fremden Prominenten der Frankfurter Kulturszene gebeten, ein Konzept für eine Bilderausstellung zu entwickeln und ihm dafür das Thema Straße vorgegeben: Stephan Pauly, den Intendanten der Alten Oper. »Er hat komponiert, wo sonst kuratiert wird«, urteilt Leber über das Ergebnis. Tatsächlich ist die mit Wrack-Blume-Wrack eröffnete Bilderstraße von Straßenbildern, in der sich auch Obdachlose und Wim Wenders tummeln, in unterschiedlicher Größe bestückt und mutet deshalb mit etwas Abstand betrachtet wie eine Zeile von Musiknoten an. Einem bestimmten Musiktitel folgt die Hängepartie angeblich aber nicht. Der Mann, der von sich sagt, kein Musikinstrument zu beherrschen, aber das Profil der Alten Oper mit dem eröffnenden Musikfest und

mit dem Ausbau des PegasusKinderprogramms in kürzester Zeit neu zu prägen vermochte, erledigt die angenommene Herausforderung denn auch gerne mit der Leidenschaft des Liebhabers. Insbesondere Wolfgang Tillmanns Arbeiten schätze und verfolge er seit vielen Jahren, meint Pauly. Aus den rund 900 Straßenfotografien der DZ-Bank in deren über 7.000 Bilder schweren Schatz hat Pauly ungefähr 100 ausgesucht und auf die recht verschachtelte Räumlichkeit am Platz der Republik verteilt. Mehr als ein Jahr hatte er dafür Zeit und sich zu Hause sogar ein Modell des Ausstellungsraumes aufgestellt. Herausgekommen ist eine verwinkelte Tour um das Leitmotiv, die immer mit Abstechern zu speziellen Themen wie etwa Kindern, darunter Helen Levitts Schmuddelstreetkids, oder zu Stopps verleitet. Es ist beim Rundlauf eher die Ausnahme, dass man das Gefühl hat, zu Fuß unterwegs zu sein. Oft fühlt man sich im Auto sitzend und aus der Windschutzscheibe oder dem Seitenfenster blickend. Große Straßen wie die Route 66, die Panamericana oder der Broadway (aus der Sicht von Thomas Struth), kontrastieren mit Barbara Klemms Eindrücken aus Osteuropa, einem Love-ParadeRauschen oder dem Aufmarsch von Neonazis. Eine schöne Idee ist es, die Ausstellungswände frei von jeglichen Hinweisen auf die Fotografen und deren Arbeiten zu lassen. Die Schau bleibt dem Auge vorbehalten, die Facts dem wie immer lesenswerten Begleitheft. Lorenz Gatt Bis 13. Juni: Di.–Sa. 11–19 Uhr www.dzbank-kunstsammlung.de

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LITERATUR

Der Makel des Maklers

Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo–Fr 12 bis 15 und 17 bis 24 Uhr Samstag 18 bis 24 Uhr Sonntag: Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985

Lilian Lokes grandioses Romandebüt »Gold in den Straßen« Die Frau ist zwar erst dreißig, aber mit allen Wassern gewaschen. Sie kann schreiben, und wie! Sie kennt sich aus in der Welt der Makler und Edelmarken, in der Frankfurter City und bei den BenzFahrern aus dem Vordertaunus. Sie arbeitet in München als PRBeraterin in einer Agentur für Bauen und Wohnen. Das Buch ist ihr erstes, und schon (fast) perfekt. Thomas Meyer, Anfang 30, kommt aus kleinen Verhältnissen. Als Sohn eines Schuhmachermeisters wollte er selbst nie anderer Leute Schuhe flicken, den Straßendreck und den Geruch von Schuhfett an den Händen haben. Er verachtet den Vater, der die Teebeutel zwei Mal aufgießt, Senfgläser sammelt und den alten Seifenrest auf das neue Stück drückt. Der Vater ist geizig, hart, unerbittlich. Taschengeld muss man sich erarbeiten. Laufen die Klassenkameraden mit neuen Turnschuhen herum, muss er die alten auftragen. Die Mutter verlässt den Vater, als Thomas 16 Jahre alt ist. Obwohl Thomas ihn hasst, bleibt er aus Mitleid bei ihm. Thomas Meyer ist ehrgeizig, er will raus aus dem Kleinbürgermief. Er arbeitet sich nach oben, erst als Banker, dann als Immobilienmakler. Bald ist er ganz oben, er makelt nur noch Luxusimmobilien, und das mit aller Leidenschaft. Er weiß, wie man zögernde Kunden einwickelt, reiche Protze mit ihren eigenen Waffen schlägt. Meyer liebt es, »sich ganz hineinzulegen in den Verkauf.« Er ist ein Virtuose der Einfühlung. Seine Klientel sind häufig Damen aus dem Vordertaunus »überblond, überhungert, nicht mehr taufrisch, aber scheckheftgepflegt.« Hilfreich auf dem Weg nach oben ist auch seine Freundin, Tochter einflussreicher Banker und Kunstmäzene. »An Nadja ist alles edel, clean, designed – das Platinhaar, die schwarzen Yamamotokleider, ihr makellos gezogener Lippenstift.« »Wenn du Nadja in einen verranzten, alten Sessel setzt, wird er Vintage, geh mit Nadja auf einen Absacker ins ›Moseleck‹, und die Hartz-Klitsche wird fucking Avantgarde.« Gern ließ sie sich »im schattigen Parkhauszwielicht packen«, sie liebte »Aso Watching« im Bahnhofsviertel. Sie kauft ihm die richtigen Uhren, Anzüge, Einstecktücher, doch er spürt auch, dass sie eigentlich eine Nummer zu groß für ihn ist. Meyer hat auch gerne Sprüche auf Lager. Man braucht »die richtigen Connections, das richtige Gespür, Top-Effizienz beim Vertrieb«. »Verlieren ist keine Schande, aber schlechte Verlierer sind würdelos.« »Im Leben läuft

man nur aus einem Grund rückwärts«, um »Anlauf« zu nehmen. Was in der Zusammenfassung wie ein Klischee klingen mag, ist das exakte Ebenbild der Passanten auf der Frankfurter Goethestraße. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere, er weiß inzwischen, wie man aus »Dreck Geld macht«, stirbt plötzlich sein Vater. Der Geselle, der sich Hoffnung machte, den Laden zu übernehmen, wird brutal rausgeworfen, auf Meyers Initiative das Haus abgerissen, ein lukrativer Neubau hochgezogen. Meyer makelt und macht den großen Reibach. Der Vater hinterlässt ihm 400.000 €. Aber jetzt braucht er das Geld nicht mehr. Der scheinbar arme Schuster, der ihn stets kurz hielt, immer lamentierte, kein Geld zu haben, hatte ihn offenbar ein Leben lang belogen. Thomas fühlt sich verletzt, betrogen. Irgendwie bringt ihn diese unerwartete Konfrontation mit seiner Herkunft, seiner Vergangenheit aus dem Tritt. Er macht Fehler, verschätzt sich bei Kunden und bei seinen Objekten. Er wird unsicher, plötzlich hat er »keinen guten Lauf«. Selbstzweifel, Scham – und Schuldgefühle blockieren ihn. Die Konsequenzen lassen nicht lange auf sich warten. In diesem Gewerbe wird nicht gezaudert. Lilian Loke hat den Aufstieg und Fall des Maklers Thomas Meyer packend, spannend und äußerst kenntnisreich erzählt. Obwohl noch so jung, hat sie erstaunliche Einsichten in die Welt des Geldes, der Wirtschaft und vor allem in die menschliche Psyche. In witzigen, spritzigen, teilweise makabren Dialogen lässt sie uns teilhaben an der Glitzerwelt der Reichen. Sie hat ein grandioses Gespür für Situationskomik und kann sie in großartigen Dialogen darstellen. Und um Meyer brauchen wir uns aber keine wirklichen Sorgen zu machen. Einer wie er, fällt wieder auf die Füße. Sigrid Lüdke-Haertel

Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de

Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 14,18 »Hospital zum heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de

Mai 2015 30.04. 21.00 h

Tanz in den Mai Eintritt 7 / 4 Euro Mit den Gast-DJs Juliane Beckmann, Eva Baronsky, Alf Mentzer, Antje te Brake, Katharina Schmidt, FishinMotion

04.05. 19.30 h

Ein Abend mit Katja Kraus und Joseph Vogl Eintritt 7 / 4 Euro Freundschaft. Geschichten von Nähe und Distanz

11.05. 19.30 h

Claus Leggewie: Politische Zeiten – Randbetrachtung als Autobiografie Moderation: Peter Kemper (hr2-kultur)

Eintritt 7 / 4 Euro

21.05. 19.30 h

Barbara Yelin & Lewis Trondheim Ein Comic-Abend in zwei Teilen mit Pause

Eintritt 7 / 4 Euro

22.05. 10.30 h

Barbara Yelin erzählt von »Irmina« Lesung für Schüler ab der 10. Klasse

27.05. 19.30 h

Im Rahmen Frankfurter HausGespräche 2015: Europas Werte – Europas Wert Mark Terkessidis: Was zusammenhält – Eine Theorie der Kollaboration Moderation: Melanie Amann (Der Spiegel)

31.05. 15.00 h

Kinderbuch-Sonntag mit Antje Damm Der Besuch und andere Geschichten für Kinder ab 5 Jahren

Eintritt 3 Euro

Eintritt frei

Eintritt 4 Euro

Juni-Vorschau 01.06. 19.30 h

Michael Degen: Der traurige Prinz Moderation: Felicitas von Lovenberg (F.A.Z.)

02.06. 19.30 h

Ursula Ackrill: Zeiden, im Januar Moderation: Sandra Kegel (F.A.Z.)

Eintritt 7 / 4 Euro

08.06. 19.30 h

Thomas Brussig: Das gibts in keinem Russenfilm

Eintritt 7 / 4 Euro

15.06. 19.30 h

Teju Cole: Jeder Tag gehört dem Dieb Moderation (deutsch/englisch): Jan Wilm (Goethe-Universität) Dt. Text: Isaak Dentler (Schauspiel Frankfurt)

Eintritt 9 / 6 Euro

17.06. 21.00 h

Aufzug mit Dame: Carolin Callies, Eintritt 7 / 4 Euro Tadeusz Dabrowski, Marcus Roloff und Volker Sielaff Einführungen: Michael Braun und Jan Wilm Im Rahmen der »Vierten Frankfurter Lyriktage«

23.06. 19.30 h

Schöne Aussichten – Das Frankfurter Literaturgespräch XXVII Mit Kristof Magnusson, Mara Delius, Alf Mentzer und Hubert Spiegel

Eintritt 7 / 4 Euro

25.06. 19.30 h

Ralf Rothmann: Im Frühling sterben Einführung: Hubert Spiegel (F.A.Z.)

Eintritt 9 / 6 Euro

Lilian Loke: Gold in den Straßen. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg, 2015, 351 S., 22 €

Eintritt 14 / 10 Euro

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LITERATUR Krimikolumne: BLUTIGE ERNTE von Alf Mayer

Eigentlich unmöglich Ben Atkins‘ »Stadt der Ertrinkenden«

Ein Toter im Main Frankfurt in Schräglage Auch ein Debüt, auch im Frankfurter Milieu der Anzug- und Krawattenträger. Der Autor, gelernter Betriebswirt, betreibt eine Beraterfirma. In diesem Milieu bewegen sich naturgemäß auch seine Protagonisten. Der Held, Pieter Richards, nicht zimperlich, wenn es ums Geld geht, verspricht sich eine große Karriere und stolpert doch alsbald über einen ihn angehängten Mord. Einiges Geld hat er beim Pokern gewonnen und nun Schwierigkeiten, die Herkunft seiner Barschaft zu erklären. Ein alter Kollege und Konkurrent versucht, ihm das Verbrechen unterzuschieben und entsprechend nimmt die Geschichte Fahrt auf. Es kommt zu einem zweiten Todesfall. Die Handlung, durchaus verwickelt, zwischen den großen europäischen Finanzplätzen, Frankfurt, London und Zurück angesiedelt, ist geschickt konstruiert. Immer neue Spannungselemente halten den Leser bei der Stange. Ein ordentlicher Krimi. Sigrid Lüdke-Haertel Ralf Jansen: Die Berater. Kriminalroman. Frankfurt am Main: Weissbooks, 2015, 252 S., 18,90 €

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Die Welt wälzte sich herum, um die Sonne anzublicken. Nach 255 Seiten kann der Erzähler Ben Atkins ruhig auch einen der berühmtesten Sätze Becketts variieren, ohne peinlich zu sein. Einen Abend und eine Nacht hindurch folgt sein Roman einem Ich-Erzähler durch eine in Gier, Doppelmoral und Verbrechen ertrinkende Stadt. Folgt einem Mann, der einmal gefragt wird: »Haben Sie eine Einladung?«, und darauf antwortet: »Nein, aber einen Namen.« Fontana heißt er, auch Fonty, meistens Mr. Fontana. Er ist in dieser Nacht unterwegs, um einer verschwundenen Ladung Alkohol nachzuspüren, einem noch größeren Betrug und viel Verrat. Er watet durch einen Sumpf an Korruption, Gefahr und Lüge. Er ist kein netter Mann, nicht immer jedenfalls, und er trifft auf viele noch weit weniger nette Menschen. Mr. Fontana ist ein Gangster. Ein Ausputzer. Die »Stadt der Ertrinkenden«, das ist ein Noir-Universum – die Filme, die Bücher, die wir kennen und schätzen und lieben, verdichtet zu einem Roman aus dem 21. Jahrhundert, unverstaubt, mit Wissen um die heutige und die damalige Welt, um ihre Schmiermittel. Geschrieben von einem blutjungen Neuseeländer, der 17 war, als die erste Fassung stand. Eigentlich eine Unmöglichkeit. Erschienen ist dieser bärenstarke, exzellent übersetzte Roman im neu gegründeten Hamburger Polar Verlag, der mit ausgesuchter Qualität Furore macht. Verleger Wolfgang Franßen beweist auch mit Ben Atkins seine feine Nase. Der eingangs zitierte Halb-BeckettSatz geht weiter: »Das Universum blinzelte einmal, und am Ende war die einzige Spur unserer Existenz eine Ruine und das Gefühl, dass alles von Anfang an dem Untergang geweiht war. Viele Menschen schien das zu ängstigen. Ich fand es belebend. Es gab mir etwas, was über den Ängsten stand. Es gab mir zwar keinen Sinn, aber immerhin das Bedürfnis danach.« Der Ich-Erzähler Fontana ist ein Noir-Held reinsten Wassers, seine Stadt – bei der es sich, verknüpft man die erzählerischen Indizien, wohl um das Chicago des 11. November 1932 handelt – ist die universelle Noir-Stadt, wie Hammett sie erstmals dem literarischen Kanon als »Poisonville« zugeführt hat. Diese Giftstadt, in der unsere Zivilisation samt ihrer hochgehalte-

nen und beständig unterlaufenen Moral sich gespiegelt findet, erschien erstmals in vier Black-MaskErzählungen vom Continental Op vom November 1927 bis Februar 1928, zusammengefasst dann 1929 als »Red Harvest« (Blutige Ernte) – eines der 100 wichtigsten Bücher des letzten Jahrhunderts. Im gleichen Jahr übrigens wie Döblins »Berlin Alexanderplatz«. Der Hammett-Liebhaber Fassbinder wird gewusst haben, warum seine Exzessiv-Verfilmung der Geschichte des Franz Biberkopf so ganz im Noir angelegt war. Hammetts Poisonville hatte als realen Hintergrund die Bergindustriestadt Butte, Montana, wo er als Pinkerton-Detektiv in bis heute nicht ganz geklärte Counterinsurgency-Aktionen gegen streikende Arbeiter verwickelt war. Butte war zwischen 1860 und 1900 vom klassischen Zeltlagercamp zu einer Westernmetropole mit rund 100 000 Einwohnern gewachsen, an drei Eisenbahnlinien angeschlossen. Es war eine »weit offene« Stadt mit Saloons, Bordellen und Spielhöllen, Schauplatz aber auch von härtester Hand gegen streikende Arbeiter geführter Kämpfe. Die Gewalt in Hammetts »Red Harvest« mit 30 Toten liegt nicht weit von der Realität. Auch Ben Atkins hat recherchiert und seine Hausaufgaben gemacht, sein Poisonville hat keinen Namen, nur den des Titels: »Drowning City«, die ertrinkende Stadt. Zum einen meint das den Alkohol, wer aber einen Volkshochschulroman über die Prohibitionszeit erwartet, liegt völlig falsch. Der eine oder andere Leser mag gar meckern, wie sehr er doch selbst Verbindungslinien

ziehen und sich wirtschaftliche und politische Hintergründe aus dem Kontext erschließen muss. Hinweise auf ein die Wirtschaftskrise doch ganz anders anpackendes Europa, auf zu erwartende Beben, Hoffnungen und Katastrophen. Verschiedene Fraktionen herrschen in der Stadt, ein Wechsel im Präsidentenamt des Landes steht bevor, der Übergang der Macht von Hoover auf Roosevelt, das Ende der Prohibition und damit der Schmuggelmonopole stehen am Horizont, in Europa hofft die Wirtschaft auf den Faschismus. Überall die Nachwehen des Börsencrashs von 1929, die Auflösung alter Werte und Sicherheiten. Auch das Verbrechen wird sich neu aufstellen und organisieren müssen. Was und wie Atkins da als Zeitbild zeichnet, das ist eines zweiten Blickes wert. Für Geld machen Menschen dumme Sachen, heißt es an einer Stelle. Für die richtige Sorte Mensch macht es keinen Unterschied, wenn sich die ganze Welt in Scheiße verwandelt, bekräftigt da ein Gangsterboss. »Wir sind nicht abhängig von der Börse. Wir verlassen uns nicht auf Banken oder Wechselkurse oder Darlehen. Wir verlassen uns auf das Laster. Wir leben von dem Umstand, dass die Menschen schwach sind. Wir ziehen unseren Vorteil daraus. Saufen wollen die Leute immer.« Dann setzt er hinzu: »Und manche Leute wollen immer, dass andere Leute sterben. Diese Bedürfnisse wird es immer geben.« Ben Atkins Roman erinnert mich an die Unmittelbarkeit des frühen Hammett, ist alles andere als Pastiche, ist all den Fallstricken des Nachgeahmten entgangen. Eine frische neue-alte Stimme in der Stadt. Willkommen am Tresen des Noir. Und ein Hoch auf Wolfgang Framßen, einen Verleger, der sich etwas traut.

Ben Atkins: Stadt der Verlorenen. Aus dem Englischen von Laudan & Szelinski. Mit einem Nachwort von Alf Mayer. Hamburg: Polar Verlag, 2015. 278 Seiten, 14,90 Euro. http://www.polar-verlag.de/ ben-atkins

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LITERATUR

Botschaften eines Botschafters

LESUNGEN ANDREAS MAIER Der Ort

Literaturhaus Villa Clementine, 21.5.2015, 19.30 Uhr www.literatur-in-wiesbaden.de

Avi Primor: Nichts ist jemals vollendet Mit Autobiographien ist das so eine Sache: nicht selten kommen sie entweder als Enthüllung vermeintlicher Ruhmestaten daher, als (weinerliche) Abrechnung mit dem Leben; oder es sind selbstverliebte Darstellungen von Menschen, die sich für so bedeutsam halten, dass sie glauben, uns alle an ihrem Alltag teilhaben lassen zu müssen. Da ist die zur Buchmesse im März dieses Jahres erschienene Schrift »Nichts ist jemals vollendet« des ehemaligen israelischen Botschafters in Deutschland, Avi Primor, eine wohltuende Ausnahme. Eine Autobiographie, die sich von »ein paar Worten vornweg« bis zur zukünftigen Frage des »was zu wünschen bleibt« wie ein die Augen öffnendes Kompendium über die Entwicklung Israels seit der Gründung 1948 bis heute liest. Was den launigen, feuilletonistischen, oft auch wohltuend distanzierten Schreibstil anbelangt, trifft ebenso auf den Diplomaten und Menschen Avi Primor zu: er schildert sich und seine dezidiert kritischen Ansichten – auch und besonders gegenüber der heutigen Politik in seiner Heimat Israel – wie mit einem Blick von außen. Es hat sicher damit zu tun, daß seine Eltern bereits drei Jahre vor seiner Geburt (das war 1935) von Deutschland ins damalige Palästina emigriert sind. Avi Primor hat insofern nicht nur die extremen Schwierigkeiten der Entstehung des Staates Israel, wie aus dem Nichts, vor Ort hautnah erlebt, sondern auch eine parallel laufende antisemitische Entwicklung in Europa (und natürlich Deutschland). Er studierte in Paris und New York – war danach als junger israelischer Diplomat in Afrika, später wieder in Europa und von 1993 bis kurz vor der Wende in Bonn. Er beschreibt hellwach, verblüffend objektiv auch die Probleme (Siedlungspolitik, Isolation nicht nur im Nahen Osten) seines Landes. Eine Politik, in die Primor sich immer wieder (noch heute) kritisch einmischt und sich damit naturgemäß nicht immer nur Freunde geschaffen hat. Nach dem Yom Kippur-Krieg 1970 hat er als Sprecher (»Sprachrohr Israels«) der israelischen Delegation der Genfer Friedenskonferenz entscheidend mit dazu beigetragen, dass so etwas wie eine zaghafte Annäherung gegenüber anderen Nahoststaaten möglich wurde.

BARBARA YELIN & LEWIS TRONDHEIM Ein Comic-Abend in zwei Teilen mit Pause Literaturhaus, 21.5.2015, 19.30 h www.literaturhaus-frankfurt.de

CLAUS LEGGEWIE Politische Zeiten

Literaturhaus, 11.5.2015, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

DAVIDE LONGO Der Fall Bramard

Romanfabrik, 28.5.2015, 20 Uhr www.romanfabrik.de

DENIS SCHECK Vom Schönen, Guten Wahren - und vom Albernen, Überflüssigen und Banalen

Stadtbibliothek Bad Vilbel, 7.5.2015, 20 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

Avi Primor: »Nichts ist jemals vollendet« Autobiographie Köln: Quadriga Verlag, 2015 432 S., 22,99 Euro

Dass auch solche Bemühungen »jemals nicht vollendet« sein würden, bewegt ihn nicht nur seitenlang in seiner Autobiographie, sondern auch in seinem Alltag heute: er hat in der Stadt Herzlya bei Tel Aviv ein Institut gegründet, in dem er sehr erfolgreich einen trilateralen israelisch-palästinensisch-jordanischen Studiengang betreut. Der Gedanke von Aussöhnung einmal nicht als Worthülse, sondern aktiv gelebt. Wie nebenbei erfährt der Leser auf charmante, hintersinnige, oft sehr nachdenkliche – und niemals belehrende Weise vieles über ein jüdisches Leben, das sich mit großer Liebe und kritischer Distanz mit der Welt auseinandersetzt, die »niemals vollendet ist«. »Von all dem sind wir noch weit entfernt. So weit entfernt, dass ich mir Sorgen um die Zukunft Israels mache und mir sogar die Frage stelle, ob Israel langfristig gesehen als demokratischer Staat überlebensfähig ist. (…) Solange die Palästinenser nicht in Würde leben können, solange ein palästinensisches Kind nicht die gleichen Chancen im Leben hat wie ein israelisches, werden wir hier nicht zur Ruhe kommen«, mahnt ein bewunderswert gradliniger Israeli. Für mich die beste Autobiographie seit langem. Ein Lehrstück über Toleranz, über Antisemitismus und die Folgen – und über die »Zeit des Ringens« als »schönste Zeit des Lebens«, mit eines Tages (hoffentlich) erfüllten Zielen. Bernd Havenstein

EIN LITERARISCHER STREIFZUG Bedeutende Autorinnen und Autoren des Wiesbadener Limes-Verlags Lesung mit Musik m. Armin Nufer und Cornelia Zimanowski Literaturhaus Villa Clementine, 31.5.2015, 17 Uhr www.literatur-in-wiesbaden.de

EVA BARONSKY Manchmal rot

Buchhandlung Libretto, 7.5.2015, 19.30 Uhr www.libretto-frankfurt.de

FRANK WITZEL Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969 Mousonturm, 12.5.2015, 20 Uhr www.hlfm.de

GILA LUSTIGER Die Schuld der Anderen

Jüdisches Museum, 6.5.2015, 19 Uhr www.juedischesmuseum.de

JULIA WOLF Alles ist jetzt

Mousonturm, 19.5.2015, 20 Uhr www.hlfm.de

KATJA KRAUS Freundschaft. Geschichten von Nähe und Distanz mit Katja Kraus und Joseph Vogl Literaturhaus, 4.5.2015, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

LARS POPP, DIETMAR DATH UND ALBAN NIKOLAI HERBST Politisch. Phantastisch. Poetisch. Über den phantastischen Roman Mousonturm, 7.5.2015, 20 Uhr www.hlfm.de

LIROT & SCHLUETER Im Feuer

Literaturhaus Villa Clementine, 5.5.2015, 19.30 Uhr www.lirotschlueter.com

MARK TERKESSIDIS Was zusammenhält - Eine Theorie der Kollaboration Literaturhaus, 27.5.2015, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

OLGA GRJASNOWA Die juristische Unschärfe einer Ehe

Stadtbibliothek Bad Vilbel, 28.5.2015, 20 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

OLIVER MARIA SCHMITT Traumreisen durch die Hölle und zurück Mousonturm, 5.5.2015, 20 Uhr www.mousonturm.de

PETERLICHT Lob der Realität

Centralstation, 3.5.2015, 19 Uhr www.centralstation-darmstadt.de

ULF ERDMANN ZIEGLER Und jetzt du, Orlando!

Romanfabrik, 12.5.2015, 20 Uhr www.romanfabrik.de

ULLA MEINECKE Ungerecht wie die Liebe Musikalische Lesung. Vorprogramm: Harald Pons

Kelterscheune, Rödermark, 30.5.2015, 20 Uhr www.az-roedermark.de

ULRICH WOELK Pfingstopfer

Haus am Dom, 3.5.2015, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de

»Flowers of Freedom« am 3. Mai im Mal seh‘n Kino Im März war er in unseren Filmstarts angekündigt, am 3. Mai wird er um 13.30 Uhr im Mal seh’n Kino gezeigt. Der Dokumentarfilm von Mirjam Leuze zeigt, wie Frauen in Zentralasien nach einem Giftunfall gegen die Betreiber der größten Goldmine Kirgistans und gegen korrupte Behörden und ein autoritäres Regime kämpfen. Was die Aktivistinnen in einem kirgisischen Dorf auf die Beine stellen, ist nicht nur eine Lehrstunde in Zivilcourage, sondern zeigt das globale Thema »Kampf um Rohstoffe« aus der Perspektive mutiger Frauen im fernen Asien. www.flowers-of-freedom.com

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MUSIK

Live-Musik-Termine

CD-Tipps

Freitag

01.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Lazuli

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Dadefür JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Barry Guy & Sebastian Gramss

Erfolg: Erfolg (staatsakt)

Dreieich

Erfolg: Brillenmann Die ersten Zeilen: »Ich nenn mich Erfolg / dann habe ich immer Erfolg in meinem Leben«. Johannes von Weizsäcker, dessen Solo-Projekt den Namen Erfolg trägt, war Mitglied der London-Berliner Popgruppe The Chap. Als deren Tourleben, wie Weizsäcker erzählt, „zugunsten vernünftigerer, aber langweiliger Dinge vorübergehend pausierte“, entschied sich Weizsäcker, etwas ganz anderes zu machen – und begann, auf Deutsch zu texten. Das mit den deutschen Texten ist so ne Sache. Oder sagen wir es so: Ab und an funktioniert’s, sehr oft eher nicht. Um es kurz zu machen: Weizsäcker ist ein Großmeister in Sachen deutscher Texte. Man konnte sich gar nicht vorstellen, dass deutsche Texte im Song so viel Spaß machen können. Mit einem formidablen Damenchor (»dem besten Damenchor aller Zeiten«) an seiner Seite schafft er Popminiaturen, die Typologien männlicher Rollenfiguren gleichen. Es gibt den guten Mann, den Klaviermann, den Mausmann, den Brillenmann, den Fachmann. Das Album enthält Betrachtungen zu Pop-Festivals, Flüchtlingslagern, Ideenreichtum, Sekt, Negativität und natürlich zu Erfolg. Es ist ein riesengroßes Spiel, mit Pop und Melodie, mit Tragik, Verwirrung und anderen großen und kleinen Gefühlen. Und sogar mit einem Rockgitarren-Solo. Tim Gorbauch

Frankfurt BATSCHKAPP 19.00 h Millencolin & Gäste: Bombshell Rocks INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Sher on a Shier MOSAIK 20.00 h Gassmann & Wingold Duo NACHTLEBEN 20.00 h Turbowolf + Support: JPNSGRLS SPRITZEHAUS 21.00 h Mallet ZOOM 20.00 h Egotronic + Tubbe

BRüCKENKOPF 21.00 h Rocktober JAZZKELLER HANAU 21.00 h Langer, Schmid, Messina & Annika Klar

Sonntag

03.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Doro - supp.: Spitfire

Frankfurt

Neu-Isenburg

BATSCHKAPP 19.00 h And One JAZZKELLER 20:00 h The Ernie Watts Quartet KUNSTVEREIN FAMILIE MONTEZ 19.00 h Fuzz Orchestra, New York Wannabes, Poltergeist Machine MAMPF 20.30 h Shalosh ZOOM 20.00 h Acid King - Supp.: Black Cobra

HUGENOTTENHALLE 19.30 h J.Cole

Offenbach

Offenbach

HAFEN2 16.00 h Red Moon Road

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 20.00 h The Spacelords, Shaved Chewbacca, Nazca Space Fox

Mainz CHILLI PEPPER ROCK CAFé 21.00 h Floor 6

HAFEN2 20.45 h Qeaux Qeaux Joans 22.00 h Jacky Gosee, Abby Lakew

Rüsselsheim DAS RIND 20.30 h Jaya the Cat - support: Elfmorgen & Facing the Sun

Wiesbaden

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Soul und Gebläse

KREATIVFABRIK 20.45 h Drums! Sounds! Beats! #2 WALHALLA-STUDIO-THEATER 20.00 h Walhalla Gitarrenfestival

SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h No Shelter

Seit Jahren hat er die Idee im Kopf, ein rein instrumentales, elektronisches Album zu entwickeln. 2012 ging Martin Gore, Gründungsmitglied von Depeche Mode, einen ersten Schritt und nahm mit seinem ehemaligen Bandkollegen Vince Clark ein gemeinsames Techno-Album auf. Jetzt ist mit »MG« das lang geplante Solowerk erschienen. Filmisch in der Anlage – Gore träumte von »einer gewissen Science-Fiction-Qualität« – manchmal auch mit mächtig Druck, vielfältig, angenehm oldschool und zugleich mit einer klugen Strenge.

Hanau

Hanau

Nidderau

Martin Gore

Martin Gore: MG (Mute)

BüRGERHAUS SPRENDLINGEN 10.00 h Red Hot Hottentots und Barrelhouse Jazzband

JAZZKELLER 21.00 h Vein MAMPF 20.30 h Tune Up NACHTLEBEN 19.30 h Edgar Wasser SCHLOSSKELLER HöCHST 20.00 h b-touched

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Knapsack, Off With Their Heads, Beach Slang

Montag

04.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h The Dave Weckl Acoustic Band

Offenbach

Darmstadt

HAFEN2 16.00 h The Still Tide

AN SIBIN 21.00 h Newcomer Monday GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Waltzing Matilda

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Jazz Night 111 m. Langer Schmid Messina feat. Annika Klar (voc)

Rüsselsheim DAS RIND 20.30 h S.P.O.C.K - support: Melted Moon

Weiterstadt MUSIC STATION WEITERSTADT 12.00 h Ceol Agus Ol

Gonzales

Gonzales: Chambers (Gentle Threat)

Nun also die nächste Häutung. Chilly Gonzales, Exil-Kanadier, ehemaliger Präsident des Berliner Undergrounds, Rapikone, Salonpianist, Feist-Produzent, Liebhaber schwülstiger Discomusik und einer der größten Entertainer weit und breit, hat sich für sein neuestes Album nicht allein ans Klavier gesetzt, sondern ein Streichquartett dazu eingeladen. »Chambers« ist wie immer ein zutiefst musikalisches Spiel, diesmal mit den Klischees und Klangwelten klassischer Kammermusik, überführt in schlauen, sanften Pop.

SCHLACHTHOF 20.00 h Love A, Koeter, Hey Ruin

Samstag

02.

Darmstadt AN SIBIN 21.30 h Heavy Pleasure CENTRALSTATION 14.00 h Midnight Blue Trio GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Lutz Walter Experience

The Late Call

The Late Call: Golden (Tapete)

Wiesbaden

Dreieich Als Johannes Mayer vor ein paar Monaten in das BüRGERHAUS SPRENDLINGEN Büro seines Hamburger Plattenlabels Tapete Records 20.00 h Völkerball kam, sagte er nur: »Ich habe gerade das beste Album meines Lebens aufgenommen«. Wer alte Alben von Frankfurt Johannes Mayer aka »The Late Call« kennt, weiß, was CAFé LOUNGE JASMIN das bedeutet. Ganz großer Pop, mit Wissen um Folk und 20.00 h Stevie Maine & der Herr Charmantski Americana, dazu die zur Schwerelosigkeit neigende DAS BETT Melodienseligkeit Mayers, genauso warm wie vollkom21.00 h The Exploding Boy men entspannt. Nur ist »Golden« nicht mehr so sparsam DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Xarah Dion instrumentiert wie frühere Alben, sondern kommt im INTERNATIONALES THEATER volleren Bandsound. 20.00 h Hosoo & Transmongolia

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Cobain: Montage of Heck Man dachte, dass über ihn alles gesagt sei. Jede Facette im Leben des Kurt Cobain schien ergründet und erzählt, vom hyperaktiven Kind, von den Schwierigkeiten mit den Eltern, vom Suizid seines Großonkels, vom irrsinnigen Ruhm, von der Sucht und den Depressionen. Und von der Schrottflinte, mit der er schließlich allem ein Ende setzte. Aber nun erscheint ein Dokumentarfilm, »Cobain: Montage of Heck«, der alle Einzelteile zu einem neuen, berührenden Ganzen zusammensetzt. »Die intimste Rock-Dokumentation aller Zeiten«, schrieb der »Rolling Stone«. Und die ist nun in der Musik-Film-Reihe »I can see music« im Orfeos Erben zu sehen. tg

Mi., 6.5., 21.15 Uhr, Orfeos Erben, Frankfurt, Hamburger Allee 45, 069/707 69 100.

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MUSIK Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Naturally 7 - Special Guest: Jem Cooke

Mühlheim

06.+07.05.15 FRANKFURT Alte Oper

15.05.15 DIEBURG Aula der FH

SCHANZ 20.00 h Big Monday

Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Philip Bölter

Wiesbaden

01.10.15 OFFENBACH Stadthalle 31.12.15 FRANKFURT Festhalle

AUSVERKAUFT

ZUSATZTERMIN

15.+16.05.15 FRANKFURT Jahrhunderth.

SCHLACHTHOF 19.45 h Jamaram, Naked Superhero

17.05.15 STEFFEN HENSSLER - FRANKFURT 23.08.15 RHYTHM OF THE DANCE - HANAU 28.08.15 HEISSMANN & RASSAU - HANAU 17.09.15 HIRSCHHAUSEN - FRANKFURT 20.09.15 HÖHNER - HANAU 27.09.15 SWEET SOUL MUSIC REVUE - HANAU 26.11.15 SERDAR SOMUNCU - FRANKFURT 21.02.16 NICOLAI FRIEDRICH - FRANKFURT

TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE VRZLH DQ DOOHQ EHNDQQWHQ 9RUYHUNDXIVVWHOOHQ 7,&.(7+27/,1(

Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Randy Crawford & Quartet BATSCHKAPP 21.00 h Kasalla DIE FABRIK 20.00 h Jam Session mit Yuriy Sych & Martin Standke

Mainz KULTURCAFE UNI MAINZ 20.00 h The Lurkers + Somewhat damaged SCHON SCHöN 21.00 h FC Fritsche

Frankfurt

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra SCHLOSSKELLER 20.00 h Rats And Children

Frankfurt CASABLANCA BAR 21.00 h Lady Birds ELFER MUSIC CLUB 19.00 h Reign Supreme + Harm Shelter + Nothings Left MAMPF 20.30 h Vitaliy Baran Duo NACHTLEBEN 21.00 h Her Bright Skies + Support: Down To Date

Wiesbaden DER WEINLäNDER 19.30 h The Girl + The Ghost

Dienstag

05.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Saga

Darmstadt CENTRALSTATION 19.30 h 27. Jazzkonzert Darmstädter Schülerbands

Mittwoch

06.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Sonata Arctica - supp.: Freedom Call & Twilight Force

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Station 17 GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Andreas Kümmert

ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Max Raabe & Palast Orchester 20.00 h Quadro Nuevo DAS BETT 20.30 h Sex Pistols Experience DIE FABRIK 20.00 h Steve Collins Band HEILIGGEISTKIRCHE 20.00 h Benefizkkonzert Live Music Now m. Giora Feidmann, Enrique Ugarte, Murat Coskun JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Dennis Sekretsrev & Friends MAMPF 20.30 h HörBar NACHTLEBEN 21.00 h Tom Lüneburger ROMANFABRIK 20.00 h Jürgen Hagenlocher Quintett SPRITZEHAUS 21.00 h All Colours

Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 20.00 h Haris Alexiou & Nouveau Sextet

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Blumio THALHAUS E. V. 20.00 h Jazz Session m. Fornara & Friends

Donnerstag

07.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Edo Zanki & Band

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Rich Hopkins & Luminaros

Frankfurt

Yvonne Mwale Vor zwei Jahren kam Yvonne Mwale mit ihrem Mann und ihrem Kind von Sambia nach Frankfurt. Ihre Stimme erinnert an die von Erykah Badu oder Lauryn Hill. Ihre von alten Vintage-Sounds getriebene Musik bewegt sich irgendwo zwischen Afro-Fusion, R&B, Jazz und Blues. Am 8. Mai kann die 26-Jährige mit »Ninkale – Let Me Be« endlich ihr nächstes Album auf den Markt bringen, einen Tag vorher ist sie in der Brotfabrik zu hören. tg

Do., 7.5., 20 Uhr, Brotfabrik, Frankfurt, Bachmannstr. 2–4, 0180-50 40 300.

BROTFABRIK 20.00 h Yvonne Mwale CASABLANCA BAR 21.00 h Midnite Steps GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Max Clouth Clan feat. TL Mazumdar KING CREOLE 19.00 h Cajun Roosters MAMPF 20.30 h Cosae Mandinga NACHTLEBEN 21.00 h BRDigung + special guests: Spitfire SANKT PETER 20.00 h Tom Klose + Band SüDBAHNHOF 20.00 h hr-Bigband - Hommage an Peter Herbolzheimer

Freitag

08.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h The Watch play Genesis

Darmstadt AN SIBIN 21.30 h Noise Pollution GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Moebius B. JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Tria Lingvo

Dreieich BüRGERHAUS SPRENDLINGEN 20.00 h Nagash Ensemble

Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 20.30 h Huepa DAS BETT 20.30 h Atomic Bitchwax, 1000Mods, Wedge DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Fizzis + Jep & Dep ELFER MUSIC CLUB 19.00 h The Hirsch Effect +Tempest Man +Cirqles MAMPF 20.30 h Morganfreeman NACHTLEBEN 20.00 h The Love Bülow SCHLOSSKELLER HöCHST 20.00 h Barely Young SPRITZEHAUS 21.00 h Born Wild SüDBAHNHOF 20.00 h hr-Bigband - Hommage an Peter Herbolzheimer ZOOM 21.00 h Guts with Live Band feat. Leron Thomas & von Peta (Tanya Morgan)

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Hot Four Creole Jazzband

- > Sa., 02.05.15

Kurfürstliches Schloss

TON KOOPMAN Bach – 1. Orchestersuite, Kantaten BWV 36c, 202 - > Do., 07.05.15

NATURALLY 7 - > Fr., 08.05.15

Kurdische Musik

SENA DERSIMI & Ensemble - > Sa., 09.05.15

TEITUR Support: Jonathan Kluth - > So., 10.05.15

LARS REICHOW - > Di., 12.05.15

REBEKKA BAKKEN - > Sa., 16.05.15

DOBET GNAHORÉ - > Di., 21.05.15

MAREN KROYMANN - > Fr., 22.05.15

RICK KAVANIAN - > Fr., 29.05.15

Classic Clash III

BREVE - > Fr., 12.06.15

MENAHEM PRESSLER WEIHERGARTENKONZERTE - > Di., 19.05.15

Hattersheim

IRIT DEKEL & ELDAD ZITRIN

FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Ali & Matze

- > Sa. , 13.06.15

Hofheim/Ts.

SITAR UND VEENA

JAZZKELLER HOFHEIM 20.30 h Acheirus + Aeons Of Corruption + Munera

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Sena Dersimi Ensemble

Sulzbach

- > Fr., 26.06.15 Rezitation & Musik

LUTZ GÖRNER „Eine italienische Nacht“

JUGENDHAUS SULZBACH 20.00 h Wohnzimmerkonzert m. Wunschkinder & Der Ramschladen

- > Do., 26.07.15

Wiesbaden

- > Do., 02.07.15 Collegium Musicum

RUDERSPORT 1888 20.00 h Matria Duo SCHLACHTHOF 18.30 h Pirate Satellite Festival m. Samiam, Make Do And Mend, Teenage Bottlerocket, The Smith Street Band, Joyce Manor, The Hotelier, Masked Intruders

GULLIVERS REISEN VOCAL JOURNEY Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de Strandgut 05/2015

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MUSIK Musiklegende bots. Die Band lässt mit ihren Liedern alte Zeiten wieder aufleben. Konstantin Wecker, bekannter Liedermacher, schrieb in einer Rezension ßber bots. Sie waren prägend fßr das legendäre Rockgegen-Rechts-Festival 1979 am Frankfurter Rebstock, fßr die Friedensbewegung, Ostermärsche und die Anti-Atomkraft-Bewegung. Wie ein Weckruf aus vergangener Zeit schallen die rhythmischen Nachdenk-Lieder von bots in die Welt und die Menschen singen wieder mit glänzenden Augen mit und spßren die Kraft der Veränderung, die Mut macht fßr Hoffnung auf Zukunft. Die Lieder sind noch so aktuell wie vor 30 Jahren, denn bei bots geht es um Diskriminierung, Mut, Wut, Wßrde, soziale Gerechtigkeit und friedlichen Widerstand in Zeiten der Gewalt und des Krieges.

16.05.2015 Rodgau, BĂźrgerhaus Dudenhofen Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr VVK.: 20 / AK.: 24 Euro XXX JNQVMT LVMUVS EF

NACHTLEBEN 20.00 h Cris Cosmo

Offenbach HAFEN2 16.00 h She Makes War

RĂźsselsheim DAS RIND 20.30 h JazzcafĂŠ mit Thomas Bachmann Group

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Joris

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So., 10.5., 15.30 Uhr, ehem. Polizeigefängnis, Frankfurt, Klapperfeldstr. 5.

Samstag

09.

COLOS-SAAL 21.00 h MerQury IRISH PUB ASCHAFFENBURG 20.00 h Dead Energy

Darmstadt GOLDENE KRONE (SAAL) 19.00 h SPH Bandcontest 22.00 h Purple X HALBNEUN THEATER 20.30 h AB/CD KNABENSCHULE 20.00 h The Satelliters, Redondo Beat, The Asteroids OETINGER VILLA 20.00 h The Fiend, Dishope VINOCENTRAL 18.00 h Lambrusco-Fest mit TheBassTubation

Dreieich BĂźRGERHAUS SPRENDLINGEN 20.00 h Inhuman - CDReleaseparty

Frankfurt ALTE OPER (GROĂ&#x;ER SAAL) 20.00 h The Sound of Hollywood CAFĂŠ LOUNGE JASMIN 20.00 h Anchorman DAS BETT 21.00 h BudZillus, Supp.: Moglo DREIKĂśNIGSKELLER 21.00 h The Dust Tones INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Una Noche Cubana m. Son a 3 JAZZKELLER 21.00 h Nico Dri Trio - Album Release ÂťPrecious LiquidsÂŤ MAMPF 20.30 h Rossinger & Band MOSAIK 20.00 h Christian Alix SĂźDBAHNHOF 20.00 h hr-Bigband - Hommage an Peter Herbolzheimer

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Houseband

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11.

Darmstadt

Mette Rasmussen ist eine junge, zierliche Frau, die die Freiheit erkundet. Mit ihrem Altsaxofon wagt sie sich weit vor ins Feld der ungebundenen Improvisation, virtuos und mit klarer, energischer Haltung. Die Dänin kann sehr laut, ausladend und kÜrperlich spielen, aber sie kann den Klangfluss auch aufbrechen, zirpen, trillern und rauschen, dass es eine Freude ist. Rasmussen hat schon mit vielen gespielt, mit Craig Taborn, Axel DÜrner und Rudi Mahall zum Beispiel. Diesmal an ihrer Seite: der amerikanische Jazz-Schlagzeuger Chris Corsano.

Aschaffenburg

36

Montag

Mette Rasmussen & Chris Corsano

Kelkheim JAZZCLUB IM VEREINSHAUS KELKHEIM-HORNAU 20.30 h Cryptex

AN SIBIN 21.00 h Newcomer Monday GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Colours

Frankfurt DIE FABRIK 20.00 h Hagman Group DREIKĂśNIGSKELLER 21.00 h MusikerZusammenKunst

Mainz KULTURCAFE UNI MAINZ 20.00 h AStA- Bandwettbewerb SCHON SCHĂśN 21.00 h Snooze-On

RĂźsselsheim STADTTHEATER RĂźSSELSHEIM 20.30 h Ambrose Akinmusire Quartet THEATER RĂźSSELSHEIM 20.30 h Ambrose Akinmusire Quartet

Schwalbach BĂźRGERHAUS SCHWALBACH 20.00 h Zu Viert

Mainz BAR JEDER SICHT 20.00 h Lara Retzer FRANKFURTER HOF 20.00 h Teitur - Support: Jonathan Kluth KULTURCAFE UNI MAINZ 19.00 h SPH-Bandkontest M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Pat Martino SCHON SCHĂśN 21.00 h The Late Call

Dienstag

12.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.30 h Evergrey - supp.: Lesoir & Zonaria

Offenbach

Darmstadt

HAFEN2 22.15 h Mark Berube WIENER HOF 20.30 h Angela Frontera Band feat. Alex Frontera

CENTRALSTATION 20.00 h JosĂŠ James GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias ÂťFuzzyÂŤ Dahlhaus

Rodgau

CASABLANCA BAR 21.00 h David Oliver DAS BETT 20.30 h Chuck Prophet - Supp.: Jonah Tolchin INSTITUT FĂźR NEUE MEDIEN 20.30 h Helios & Hess - Sebastian Scherer MAMPF 20.30 h Johannes MĂśssinger MOSAIK 20.00 h Giulia Millanta

MAXIMAL 20.00 h Shamrock Duo OPENSTAGE 20.00 h Phonodrive

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Soli Konzert fĂźr die Region Rojava m. Mikael Aslan Ensemble, Zaitsa

Sonntag

10.

Frankfurt ALTE OPER (GROĂ&#x;ER SAAL) 20.00 h Juliette Greco INTERNATIONALES THEATER 19.00 h La Minor JAZZKELLER 20.00 h Nico Dri Trio - Album Release ÂťPrecious LiquidsÂŤ KLAPPERFELD 15.30 h Mette Rasmussen & Chris Corsano und Hannes Seidl MAMPF 20.30 h Fabian Bruck

Frankfurt

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Rebekka Bakken

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Such Gold, Transit, Sandlotkids

Mittwoch

13.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Christina Martin & Band

Strandgut 05/2015 22.04.2015 14:12:17


MUSIK

DIE FABRIK

KULTURWERK FRANKFURT

MAI 2015

LeimgruberDemierre-Phillips

S OMME RS AISO N- E RÖ F F NUNG IM FABRIK-BIE RG A RT E N )U _ ʮ Essen & Trinken bei Live-Musik

Jenny Wilson

Seit 15 Jahren spielen sie nun schon zusammen, aber im Grunde ist alles noch so wie am ersten Tag: Nichts ist vorbereitet, nichts abgesprochen, nichts vorher ausgedacht. Der Saxofonist Urs Leimgruber, der Pianist Jacques Demierre und der großartige, inzwischen 80-jährige Bassist Barre Phillips haben sich die Neugier erhalten, auf das zu reagieren, was der andere einbringt, ohne dabei seine eigene Unverwechselbarkeit aufgeben zu müssen. Sehr viel besser kann freier Jazz nicht klingen. Die Initiative Jazz:yl Freiklang Freunde bringt das Trio anlässlich seiner Europa-Tournee nun nach Hofheim in die Stadthalle.

Ein »Aufschrei-Album« hat die Musik-Zeitschrift »Spex« Jenny Wilsons jüngsten Longplayer »Demand The Impossible« genannt. Die schwedische Singersongschreiberin, die schon seit zehn auf eigene Rechnung singt, gehört mit Robyn oder Nina Person zu den starken Frauen ihres Landes und lässt dies in ihren manchmal an Kate Bush erinnernden Songs nicht nur spüren, sondern auch wissen. In Offenbach macht die manchmal wütende, manchmal weiche, aber immer kluge skandinavische Straßenphilosophin mit ihrem »in Pop« gegossenen Zorn jetzt Station. wg

13. Mai ab 20 Uhr, Hafen 2, Offenbach, 069/260 122 23

tg

So., 10.5., 20 Uhr, Stadthalle, Hofheim, Chinonplatz 4 Darmstadt CAFE RODENSTEIN 20.00 h Mystery Train GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h John Allen + Joe McCorriston JAGDHOFKELLER 20.30 h Iva Nova KNABENSCHULE 21.30 h Low 500

Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h WOTWF: Caro Emerald DIE FABRIK 20.00 h Jan Prax Quartett

DREIKöNIGSKELLER 21.00 h The Living Deads GIBSON 19.30 h WOTWF: Ella Eyre + Mapei + Seinabo Sey MAMPF 20.30 h Mathis Hölter Trio NACHTLEBEN 20.00 h Chameleons Vox ORANGE PEEL 20.00 h Tumbao Cubano ROMANFABRIK 19.30 h Duo Burkhard Kunkel & Bob Degen & Arbeitsstipendium Jazz

SANKT PETER 19.30 h WOTWF: Hundreds + Adna SCHLOSSKELLER HöCHST 19.00 h Open Blues

Donnerstag

14.

Offenbach

Bad Homburg

HAFEN2 20.45 h Jenny Wilson

KURTHEATER 20.00 h WOTWF: Carminho

Rüsselsheim

Darmstadt

DAS RIND 21.00 h Live-Karaoke Band: Raise your Voice!

CENTRALSTATION 20.00 h Wight OETINGER VILLA 21.00 h What We Feel, Moscow Death Brigade

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Motorama, Leo Hört Rauschen

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Josh Smith Band

Frankfurt

Das Gartenfest f H A N AU

Ein T wie Urag laub

4.-7. Juni 2015 | Fronleichnam Staatspark Hanau Wilhelmsbad Internationale Verkaufs- und Informationsausstellung rund um den Garten

Über 180 internationale Aussteller | täglich 10-19 Uhr Pflanzen · Möbel · Accessoires · Kunst · Mode · Kräuter Dekorationen für Haus und Garten · Rahmenprogramm Evergreen GmbH & Co. KG · Tel. 05 61-2 07 57 30 od. 05 11-35 37 96 70

www.Gartenfestivals.de

ELFER MUSIC CLUB 20.30 h Wind In Sails + The Sunday Promise GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Sara Lazarus & Vincent Bourgeyx Trio ORANGE PEEL 21.00 h Swinging Jazz Night m. Piet Klinger, Sax PALAIS FRANKFURT 20.00 h WOTWF: Imany PONYHOF 20.00 h Die Thriller Pfeifen SANKT PETER 20.00 h WOTWF: Alin Coen Band + Kovacs

HE RTHA GE O RG & „ D IE L IE B E UND VIKTO R“ 6R _ ʮ Gedichtlesung & Filmvorführung JAM S E S S ION MIT YURIY SYC H & MA RT IN STA ND K E 0R _ ʮ Jazz STE VE COLLINS B A ND Mi 06.05. | 20:00 | Folk / Rock BE ST OF THE B E AT L E S & RO C K C L A SSIC S Sa 09.05. | 20:00 | Disco HAGMAN GRO UP Mo 11.05. | 20:00 | Jazz KATHARIN A B AC H : „WIR ZWE I SIND E IN AUSSE NSE IT E R“ Di 12.05. | 20:00 | Schauspieler in der FABRIK JAN P RAX Q UA RT E T T „K E E P IN ´ A STYL E A L IVE “ Mi 13.05. | 20:00 | Jazz FIRST CIRCLE Mo 18.05. | 20:00 | Jazz (W) – Ol i Rubo w: D u b D r u ms Pe te r Wö l pl : E l ect ro n i c G u i t ar Mi 20.05. | 20:00 | Ambient / Jazz / Club Music CE LLHARMO NIC S Do 21.05. | 20:00 | Jazz / Pop / Filmmusik JAS P E R VAN´T H O F & TO NY LAKATOS : „G O WIT H T H E WIND “ Mi 27.05. | 20:00 | Jazz Veranstaltungort: Bonifatiuskirche, Frankfurt FRAN K FURTER MO LOTO W SL A M SH O W Do 28.05. | 20:00 | Poetry Slam THE ATE Re MOT IO N: „ME IN N AME IST O DYSSE US“ Fr 29.05. | 20:00 | Schauspiel & Musik dance ff m – TA NZE N A M MA IN Sa 30.05. | 20:00 | Disco füe Leute ab 40

Hanau JAZZKELLER HANAU 11.00 h Vatertags Open-Air m. IKS-Big-Band & Hound Dogs

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Miss Zippy

Rödermark-Uberach WALDFESTPLATZ BULAU 11.00 h Jazz im Wald m. Papa Legba´s Blues Lounge, Jazzbigband Seligenstadt

www.die-fabrik-frankfurt.de Mittlerer Hasenpfad 5 im Hof | 60598 Frankfurt 069 / 60 50 43 81

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MUSIK Rüsselsheim

Wiesbaden

DAS RIND 20.30 h Born As Lions, Nothings Left, Bury My Regrets & Buried Under Millions

KULTURPALAST WIESBADEN 19.00 h Radare + Blckwvs SCHLACHTHOF 20.00 h Set It Off, Decade, Brawlers

Wiesbaden KREATIVFABRIK 21.00 h Heliosphere, Gentlemen‘s Descent, Blackwater Horizon SCHLACHTHOF 21.00 h Torche, Visdom

Samstag

16.

Aschaffenburg

Freitag

MO 04 MAI 2015

RANDY CRAWFORD

15.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.30 h Sylosis & Wovenwar + special guests

FR 23 OKT 2015

Darmstadt

KONRAD BEIKIRCHER

AN SIBIN 21.30 h Sven Ruppert & Band GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Blimey JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.30 h The Tradition Trio KNABENSCHULE 20.30 h Graz Gospel Chor zu Gast beim Eddi Bournell Chor

SA 24 OKT 2015

BARRELHOUSE JAZZPARTY 2015

Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 20.30 h Jorge Galbassini & Julio Gordillo ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h WOTWF: Lizz Wright Support: Iyeoka BATSCHKAPP 19.30 h Selig DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Mr. Airplane Man ELFER MUSIC CLUB 20.30 h Astronautalis MOSAIK 20.00 h Claudia Lemperle SCHLOSSKELLER HöCHST 20.00 h White Room SPRITZEHAUS 21.00 h The Streamers

MO 09 NOV 2015 Jazznights

MICHAEL WOLLNY

DI 24 NOV 2015

HANS LIBERG

SA 05 DEZ 2015

KLAUS HOFFMANN

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 20.30 h Torben Skorbinski, Ivan Spielt Akustisch Vorwiegend Deutsches Liedgut, ernstgemeint

HUGENOTTEN HALLE Neu-Isenburg 15.5. Albert Hammond Songbook Tour

COLOS-SAAL 21.00 h Gov‘t Mule

Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h WOTWF: Rhonda

Darmstadt AN SIBIN 21.30 h Florian Grey CENTRALSTATION 19.30 h Manu Delago GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h E the Apie 22.00 h Skullboogey + Sindustry KNABENSCHULE 19.00 h Indisches Sarod-Konzert m. Debanjan Bhattacharjee, Daniel Lüdke, Subrata Manna OETINGER VILLA 19.00 h 1,2 Piecefest THEATER IM PäDAGOG 20.00 h Line Seven

Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h Georg auf Lieder GIBSON 19.30 h WOTWF: Juli + Judith van Hel IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h Subhumans, Nervous Assistant MAMPF 20.30 h The Fabulous Walter Haimann Trio MOUSONTURM 21.00 h Dagobert ROMANFABRIK 20.00 h Francesco Buzzurro SANKT PETER 19.30 h WOTWF: Kadebostany + Mine SPRITZEHAUS 21.00 h The Streamers

Mainz BAR JEDER SICHT 20.30 h Ann-Christine Bromm FRANKFURTER HOF 20.00 h Dobet Gnahoré M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Axel Grote Quartett

Wiesbaden KREATIVFABRIK 21.00 h Distemper, Euforia KULTURPALAST WIESBADEN 20.00 h The Blind Circus

FR 05 FEB 2016

STEPHAN SULKE

16. 5. Hagen Rether

Liebe

30. 5. Europafest SA 13 FEB 2016

Rosenauplatz

HAGEN RETHER

5. – 7.6. Stadtteilfest

in Zeppelinheim

DI 01 MÄRZ 2016

KONSTANTIN WECKER TICKETS 069 13 40 400 www.alteoper.de

38

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19. – 21.6. Altstadtffestt Alter Ort, Neu-Isenburg

VVK: www.frankfurt-ticket.de www.hugenottenhalle.de

Sonntag

17.

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Mike & The Mechanics GIBSON 20.00 h Gregor Meyle JAZZKELLER 20:00 h Hal Tsuchida & European Friends feat. Tony Lakatos MAMPF 20.30 h Berry Blue Trio

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Nigel Kennedy 20.45 h Mikroboys

Montag

18.

Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Newcomer Monday GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Markus Rill

Frankfurt DIE FABRIK 20.00 h First Circle DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Krispel/UNKNOWN Duo NACHTLEBEN 21.00 h Vierkanttretlager

Mainz KULTURCAFE UNI MAINZ 20.00 h AStA- Bandwettbewerb SCHON SCHöN 21.00 h Valentin Kolar Sextett

Dienstag

19.

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h A Tribute To The Velvet Underground feat. Nina Persson (The Cardigans) GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra

Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 19.30 h Ian Anderson BROTFABRIK 20.00 h Lucía Martínez Cuarteto CAFé LOUNGE JASMIN 20.00 h Joseph Myers CASABLANCA BAR 21.00 h Main Unit JAZZKELLER 21.00 h Steve Grossman · Martin Sasse Quartet NACHTLEBEN 21.00 h The 69 Cats & Gäste: Doghouse Rose ORANGE PEEL 21.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session ZOOM 21.00 h Drunken Masters & Eskei83

DREIKöNIGSKELLER 21.00 h King Automatic/Thee Verduns (Nancy) + Film MAMPF 20.30 h Down Home Percolators NACHTLEBEN 21.00 h Regatta De Blanc

Mainz KULTURCAFE UNI MAINZ 21.30 h Jazz am Mittwoch

Wiesbaden THALHAUS E. V. 20.00 h RheinMainJazzOrchestra

Donnerstag

21.

Darmstadt OETINGER VILLA 21.00 h See Through, Freiburg SCHLOßGRABENFEST 10.00 h über 100 Bands

Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h Scarecrow CASABLANCA BAR 21.00 h Hello Iso DIE FABRIK 20.00 h cellharmonics GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Tony Lakatos Quintett MAMPF 20.30 h Dennis Sekretarev, Veselin Popov NACHTLEBEN 21.00 h Nachtblut - Gäste: Eden weint im Grab ORANGE PEEL 21.00 h Swinging Jazz Night m. Piet Klinger, Sax PONYHOF 20.00 h Sea Wolf STADTBüCHEREI FRANKFURT 20.00 h Rosa Rauschen

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Maren Kroymann & Band

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Danko Jones

Freitag

22.

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Irit Dekel & Eldad Zitrin

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.15 h Rocky Votolato, Ghost Of A Chance, Perry O‘Parson

Mittwoch

20.

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h GoGo Penguin GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Habib VINOCENTRAL 18.00 h Hagman Group

Dreieich BüRGERHAUS SPRENDLINGEN 20.00 h Doyle Lawson & Quicksilver

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Patricia Vonne Band

Frankfurt

Darmstadt HALBNEUN THEATER 20.30 h Dhalia´s Lane JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Absolutely Sweet Marie OETINGER VILLA 21.00 h Sajjanu, Zement SCHLOßGRABENFEST 10.00 h über 100 Bands

Frankfurt DAS BETT 21.00 h The Dictators NYC Supp.: 2nd District IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h Sensa Yuma + Supp. MAMPF 20.30 h Christoph Auperle & Tai Garadi NACHTLEBEN 20.00 h Richter ORANGE PEEL 21.00 h The Argosonics SCHLOSSKELLER HöCHST 20.00 h Mallet

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Jessica Born & Tony Osanah

DIE FABRIK 20.00 h (W)

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MUSIK Frankfurt

© Brynar Gunnarsson

DAS BETT 20.30 h The Real McKenzies & Big John Bates DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Jazz-Session m. Dreikönigskeller Band

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Advanced Funk Studies III

Dienstag

26.

Soley

Aschaffenburg

tg

Mi., 27.5., 21 Uhr, Zoom, Frankfurt, Brönnerstr. 5–9, zoomfrankfurt.com

COLOS-SAAL 20.00 h Giant³ Sand

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus Quartett THEATER IM PäDAGOG 20.00 h Jam Session

and his Band

Sa. 20.6. 19h

Nordmole Mainz

Langen

FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Markus Striegl

ALTE ÖLMüHLE 20.30 h Birgit von Lüpke & Band

Offenbach HAFEN2 19.30 h Exit Verse 22.45 h Decibelles

Wiesbaden KREATIVFABRIK 18.30 h Hectic Fest # 5 mit Paper Arms, Astpai, Timeshares uvm. KUNSTHAUS 20.00 h Fussnoten 18) - Imprvisierte Musik im Kontext

Samstag

23.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Orange Amber & The Wild Rumble IRISH PUB ASCHAFFENBURG 20.00 h Joe Ginnane

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Last Orders OETINGER VILLA 21.00 h Stage Bottles SCHLOßGRABENFEST 10.00 h über 100 Bands

Frankfurt DAS BETT 21.00 h The Vietnam Veterans - Supp.: The Pirates Of Venus DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Thomas Ripphahn JAZZKELLER 21.00 h Michael Sagmeister Trio plus Antonella Dorio MAMPF 20.30 h Five Pieces NACHTLEBEN 20.00 h Itch & support: K FLAY PUT EVENTBüHNE 20.00 h Jason Manns ZOOM 21.00 h Jesse Malin

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h MeZZcaleros

Mainz KULTURCAFE UNI MAINZ 19.00 h SPH-Bandkontest M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Grand Central

Sonntag

24.

Sa. 11. 7. 19h Zitadelle Mainz So. 21. 6.

Darmstadt SCHLOßGRABENFEST 10.00 h über 100 Bands

Frankfurt BATSCHKAPP 18.00 h Emergenza - Finale FESTHALLE 20.00 h Herbert Grönemeyer JAZZKELLER 20.00 h Michael Sagmeister Trio plus Antonella Dorio NACHTLEBEN 21.00 h Who‘s Mary & Look Time Apes

Offenbach HAFEN2 16.00 h She Owl

Seeheim-Jugenheim SCHLOSS HEILIGENBERG 21.00 h Beatles Night m The Lonely Hearts Club Band

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.30 h Capsize, `68, Casey

Montag

25.

Frankfurter Hof

GREGOR MEYLE So. 28. 6. 19h Nordmole Mainz

27.

ITALIENISCHE OPERNNACHT AM DOM So. 12. 7. 19h Domplatz Mainz

JOHN HIAT T & THE COMBO

So.12.7. 19h

COLOS-SAAL 20.00 h Da Huawa da Meier und I AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Jam Session GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Mind Trap KNABENSCHULE 21.30 h Leona Berlin SCHLOSSKELLER 20.00 h Jonas Alaska

Zitadelle Mainz

liest

Aschaffenburg

Darmstadt

Fr. 10. 7. 19h

LANDGREBE

SCHLACHTHOF 21.00 h And So I Watch You From Afar, Mylets

Mittwoch

Zitadelle Mainz

GUDRUN

Wiesbaden Hattersheim

Do. 9. 7. 19h

BOB DYLAN

Frankfurt CASABLANCA BAR 21.00 h SRS Trio ORANGE PEEL 21.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session ZOOM 21.00 h Trümmer - Supp.: Der Ringer

Nordmole Mainz

Fr. 3. 7. 19h

Nordmole Mainz

Zitadelle Mainz

AL JARREAU Mi. 22. 7. 19h „CASSIAN CARL“

Frankfurt BONIFAZIUSKIRCHE 20.00 h Jasper van’t Hof & Tony Lakatos »Go With The Wind« DAS BETT 20.30 h Midge Ure DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Dad Horse Experience ELFER MUSIC CLUB 20.00 h The Color Morale + Scream Your Name INSTITUT FüR NEUE MEDIEN (INM) 20.30 h Eric Arn - Jung An Tagen - Hexeneiche JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Volker Engelberth & Friends MAMPF 20.30 h Andi Janik Trio NACHTLEBEN 21.00 h The Statesboro Revue ROMANFABRIK 20.00 h Eva Kruse Quintett ZOOM 21.00 h Sóley

Darmstadt

Mainz

AN SIBIN 21.00 h Newcomer Monday GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Bernhard G Muller

KULTURCAFE UNI MAINZ 21.30 h Jazz am Mittwoch KUZ MAINZ 19.00 h Festival der Coverbands

Fr. 3. 7. 19.30h Zitadelle Mainz Fr. 24. 7. 19h Volkspark Mainz

So. 5. 7. 19h Nordmole Mainz

Sa. 25. 7. 19h Nordmole Mainz mit 130 Mitwirkenden

Sóley Stefánsdóttir, besser bekannt als Soley, ist Islands bezauberndste Pop-Elfin. Ihre Miniaturen sind ungemein fein ausgehört, fragil, dunkel und wunderschön – der Song als Refugium für das Kleine, Schützenswerte. Lange dachte die Multi-Instrumentalistin nicht, dass sie eine irgendwie interessante Stimme habe. Bis sie sich dafür das eigene, passende, märchenhafte Umfeld baute. Bald erscheint auf Morr Music ihr neuestes Album – »Ask the Deep«. Und damit ist sie nun auch auf Europa-Tour.

Fr. 19. 6.

ORQUESTA BUENA VISTA SOCIAL CLUB Mi. 8. 7. 19h

„CASSIAN CARL“

Sa. 25.7. 19h Wiesbaden Kurpark

Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de Strandgut 05/2015

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MUSIK

BĂœRGERHĂ„USER DREIEICH Tel. 06103 / 60000

Fr. 1.5.2015, 10 Uhr

Tom Klose

07.05.15 Frankfurt, Sankt Peter CafĂŠ

Jenny Wilson 2Î?HQEDFK +DIHQ

Wind In Sails )UDQNIXUW (OIHU &OXE

Douglas Dare 2Î?HQEDFK +DIHQ

Astronautalis )UDQNIXUW (OIHU &OXE

Calexico +HLGHOEHUJ +DOOH

JAZZ AM 1. MAI

Barrelhouse Jazzband/ Red Hot Hottentots Fr. 8.5.2015, 20 Uhr Andere TĂśne und Musiktage

NAGASH ENSEMBLE Songs of Exile/ John Hodian Mo. 11.5.2015, 20 Uhr

TIMO WOPP

Mi. 20.5.2015, 20 Uhr

DOYLE LAWSON & QUICKSILVER Die Bluegrass Legende

)UDQNIXUW *LEVRQ

Di. 30.6. - So. 16.8.15

Nagel

BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN

2Î?HQEDFK +DIHQ

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Joanne Shaw Taylor

Frankfurt

VORSCHAU

Teesy

28.

67 DAYS - Songpoesie

2Î?HQEDFK +DIHQ

%HQVKHLP 3DUNWKHDWHU

Donnerstag

WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Micky & the Motorcars

Messer

Springmaus

SCHLACHTHOF 21.00 h Young Rebel Set, Bed Rugs

Eppstein

Cristin Claas Trio

Freitag

29.

Wiesbaden

Passion “Die Show�

)UDQNIXUW 3RQ\KRI &OXE

)UDQNIXUW 'DV %HWW

STADTHALLE OFFENBACH 20.00 h Def Leppard

Sa. 16.5.2015, 20 Uhr Fa. Gerhardt Baustoffe, Daimlerstr.

Sea Wolf

Funeral For A Friend

Offenbach

ALTE OPER (GROĂ&#x;ER SAAL) 20.00 h Chilly Gonzales & Kaiser Quartett CASABLANCA BAR 21.00 h Mixed Colours DREIKĂśNIGSKELLER 21.00 h Los Pepes + River Jumpers ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Verlen GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Olaf SchĂśnborn ÂťTrio VarietyÂŤ NACHTLEBEN 20.00 h Dritte Wahl ORANGE PEEL 21.00 h Swinging Jazz Night m. Piet Klinger, Sax

Aschaffenburg

COLOS-SAAL 20.00 h My Sleeping Karma supp.: The Sirkus

COLOS-SAAL 21.00 h Metal Attack IRISH PUB ASCHAFFENBURG 20.00 h b-touched

Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Kaye-Ree

Darmstadt AN SIBIN 21.30 h The Black Sheep CENTRALSTATION 21.00 h Ease Up Ltd GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Kokonino Kountys 22.00 h Enhance my Fall + 120 Minds + Private Impact

Frankfurt ALTE OPER (GROĂ&#x;ER SAAL) 20.00 h Chris de Burgh & Band BATSCHKAPP 20.00 h Tankard & Gäste: Abandoned DAS BETT 20.30 h Rockabilly MaďŹ a Support: The Rollin Racketeers DR. HOCH‘S KONSERVATORIUM 20.00 h Mediterranean Music Festival m. Ensemble Constantinople INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Lusine Khachatryan Klaviertheater zum Gedenken an den VĂślkermord an den Armeniern NACHTLEBEN 20.00 h Ball Park Music & Gäste: Golf SPRITZEHAUS 21.00 h Weizensnake JAZZKELLER HANAU 21.00 h jazz4play

)UDQNIXUW %DWVFKNDSS Verlosung

Joris

Hattersheim

)UDQNIXUW 6DQNW 3HWHU

FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Larry ÂťDocÂŤ Watkins & Band

Sido

Hofheim/Ts.

01.11.15 )UDQNIXUW -DKUKXQGHUWKDOOH 0DQQKHLP 6$3 $UHQD

JAZZKELLER HOFHEIM 21.00 h Keller-Connection

Mainz

Ralph Ruthe

ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER 20.00 h Vitold Rek & East West Wind M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 21.00 h Chainbrook, Dogman SCHON SCHĂśN 22.00 h Taymir

)UDQNIXUW %DWVFKNDSS

Prima Vista Lesung 2Î?HQEDFK +DIHQ

Ralf Schmitz

07.11.15 0DQQKHLP 5RVHQJDUWHQ 15.01.16 'DUPVWDGW 'DUPVWDGWLXP 16.01.16 +HLGHOEHUJ 6WDGWKDOOH 1LHGHUQKDXVHQ 5KHLQ 0DLQ 7K 06.05.16 1HX ΖVHQEXUJ +XJHQRWWHQKDOOH

SDP

11.11.15 FrankfuUW %DWVFKNDSS

Manuel MĂśglich 2Î?HQEDFK +DIHQ

Benne )UDQNIXUW 3RQ\KRI &OXE

Night Of The Proms )UaQNIXUW )HVWKDOOH 0DQQKHLP 6$P $UHQD

Jacqueline Feldmann )UDQNIXUW )DEULN

Johann KĂśnig )UDQNIXUW $OWH 2SHU

TICKETS: EVENTIM.DE INFOS: SCHONEBERG.DE

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Š Carla Meurer 3440vk_CS5.indd 40

World Club Dome

am 5., 6. und 7. Juni in der Frankfurter Commerzbank-Arena GrenzĂźbergreifend werden Musik und Emotionen die Mauern der elektronischen Kultur einreiĂ&#x;en und tausende im Beat schlagender Herzen vereinen. Diese globale Idee manifestiert der BigCityBeats ÂťWorld Club DomeÂŤ mit einem Rekord verdächtigen Line Up: Avicii, David Guetta, Dimitri Vegas & Like Mike, Hardwell (einziges Festival in Deutschland in 2015), Deep Dish, Jamie Jones, Krewella (live), Robin Schulz, Sigma (live), Steve Angello, Steve Aoki, The Bloody Beetroots (SBCR DJ Set) and many more ‌ Faithless wird vor 40.000 Besuchern den Auftakt ihrer Tour feiern Erstmals erstrahlt der BigCityBeats WORLD CLUB DOME an drei Tagen. Mit Avicii und David Guetta werden zwei der grĂśĂ&#x;ten DJs dieses Planeten den grĂśĂ&#x;ten Club der Welt mit 150 DJs & 12 Floors, mit Akrobaten, Performern und Tänzern erĂśffnen bzw. wieder schlieĂ&#x;en. www.worldclubdome.com Strandgut verlost zwei Tagestickets fĂźr Samstag, den 6. Juni. Schreibt uns eine Mail an verlosungen@strandgut.de mit dem Kennwort ÂťWorld Club DomeÂŤ und Eurer Adresse. Einsendeschluss ist am 15.5.2015.

30.

Aschaffenburg

Hanau

Weekend

Samstag

MĂźhlheim SCHANZ 20.30 h Ina Morgan & Mark Patrick

Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 20.00 h CafĂŠ del mundo

Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 19.00 h Native American Day: Wade Fernandez & Mitch Walking Elk WIENER HOF 20.30 h Magic Soul Sisters & Band

Darmstadt AN SIBIN 21.30 h Hollywood Dave GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Michelangelou 22.00 h All Will Know + Buffet of Fate OETINGER VILLA 21.00 h Andrew Jackson Jihad

Eschborn ESCHBORN K 16.00 h Random Strings

Frankfurt DR. HOCH‘S KONSERVATORIUM 20.00 h Mediterranean Music Festival m. Kontrabando feat. Haig Yazdjian ELFER MUSIC CLUB 19.00 h Pollution + Sky Bleeds Black + Ivory Tower EXZESS 21.00 h Ma Valise INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Fady Maalouf JAZZKELLER 21.00 h Juliana Da Silva e Amigos do Brasil MAMPF 20.30 h Miss Zippy & The Blues Wail SPRITZEHAUS 21.00 h Weizensnake

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Fishbone Trash

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 20.30 h Yuri Gagarin, Rocket Pharmacy

Weiterstadt MUSIC STATION WEITERSTADT 20.00 h Crooner

Sonntag

31.

Eschborn ESCHBORN K 19.30 h Jonas Lohse und Corinna Danzer

Frankfurt DR. HOCH‘S KONSERVATORIUM 19.00 h Mediterranean Music Festival m. Georgios Georgopoulos JAZZKELLER 20.00 h Swingsize Orchestra MAMPF 20.30 h Cherry Tree NACHTLEBEN 21.00 h Scenic Route To Alaska ZOOM 20.00 h Leslie Clio - Supp.: The Dope

Mainz CHILLI PEPPER ROCK CAFĂŠ 12.00 h Mac & Friends Trio

RĂźsselsheim

Offenbach

DAS RIND 20.30 h Fueled vs. Pepperhead

HAFEN2 16.00 h Aldous Harding KJK-ZENTRUM SANDGASSE 11.00 h Haus- und Hoffest 2015

Wiesbaden KULTURPALAST WIESBADEN 19.30 h Derek WarďŹ eld & The Young Wolfe Tones SCHLACHTHOF 20.00 h Boomtown Rats THALHAUS E. V. 20.00 h Jean-Claude SĂŠfĂŠrian

Wiesbaden REDUIT MAINZ-KASTEL 14.30 h Riverside Stomp Open-Air episode 10 THALHAUS E. V. 19.00 h Uwaga!

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KLASSIK für Fr und Rh ankfurt ein-Main

Chefdirigent: Andrés Orozco-Estrada © Werner Kmetitsch

Days in Life

Die neue Saison des hr-Sinfonieorchesters 2015/16 Keine Frage: von zeitgemäßer PR versteht er was, der neue Chef des hr-Sinfonieorchesters. Das umfangreiche Programm seiner zweiten Saison 2015/16 hat Andrés Orozco-Estrada quasi mit Pauken und Trompeten inmitten einer Probe von »Orion« vorgestellt, einem opulenten Orchesterwerk der finnischen Komponistin Kaija Saariaho über den nächtlichen Planeten. Zur Überraschung anwesender Feuilleton-Schreiberlinge durften diese sich zunächst zwischen den Orchestergruppen oder direkt vor der Orgel des Funkhauses plazieren, um einmal den Klang aus der Perspektive der Musiker hautnah zu erleben, dem jungen Maestro gewissermaßen auf die Finger zu schauen. Und dann verkündeten hr-Musikchef Michael Traub und Orozco-Estrada gemeinsam die Perspektiven der geplanten Saison. Dabei fallen ein paar Schwerpunkte auf, die durchaus spannend sein können. Da wird’s im Februar und April 2016 eine Konzertreihe »Ludwig van...« geben, die alle Beethoven-Sinfonien und die »Missa Solemnis« im Focus hat – dergestalt, dass das große Orchester in zwei kleinere aufgeteilt wird, die an jeweils zwei Abenden die 1. und 3., bzw. 4. und 5. Sinfonie (Februar) sowie 8. und 6. bzw. 2. und 7. (April) spielen werden. Quasi in historischer Ochestergröße, »angereichert«, wie es heißt, durch Klavierkompositionen zwischen den sinfonischen Werken, die wie ergänzende Bausteine wirken sollen: Beethovens Eroica-Variationen beispielsweise oder die AppasionataSonate. Hochkarätig eingekauft mit den Pianisten Pierre-Laurant Aimar und Stewart Goodyear. Die krönende 9. Sinfonie wird am 17. April 16

wieder beide Orchester zur »Ode an die Freude« vereinen, großen MDR-Rundfunkchor und namhafte Solisten inklusive. Und kontrapunktisch soll‘s für die Nimmersatten nach den Konzerten noch mit Ligeti oder Stockhausen weitergehen, frei nach dem Motto: was seinerzeit Beethoven in seinen Versatzstücken der berühmten Akademiekonzerte in Wien geschafft hat, können wir allemal. Kammermusikkonzerte mit Ensembles aus dem hr-Orchester ergänzen das Projekt rund um Beethoven. »One Day in Life« soll ein musikalischer Tag am 1. Mai 2016 in einer »wohltemperierten Stadt« werden. Konzipiert vom (sicher hoch dotierten) Stararchitekten Daniel Libeskind soll Musik des Geburtstagskinds Helmut Lachenmann (80) sowie von Bach und Webern über 24 Stunden lang an allen möglichen (und unmöglichen) Orten der Stadt erklingen. Und somit eine »neue Begegnung mit unterschiedlichen Orten in Frankfurt ermöglichen«. Grundlegende Dimensionen des menschlichen Daseins wie Geburt, Wissen, Bewegung, Glaube und Natur sollen erfahrbar gemacht werden (was immer das heißt: wir sind gespannt wie die Geigenbögen). Der neue Artist in Residence, während der Programmvorstellung per Skype zugeschaltet, ist Martin Grubinger. Percussionistisches Multitalent, für den der österreichische Landsmann Friedrich Cerha eigens ein Schlagzeugkonzert geschrieben hat und Peter Eötvös »Speaking drums« – hier darf sich der Grubinger auch vokal und darstellerisch austoben. Die Biennale für moderne Musik, »Cresc...« betitelt, wird es im November wieder in Zusammenarbeit

mit dem Ensemble Modern geben, diesmal fokussiert (noch einmal) auf den Jubilar Helmut Lachenmann. Nach dem Erfolg des ersten OpenAir-Konzerts am Museumsufer im vergangenen Jahr hat sich OrozcoEstrada nicht nur ein umfangreicheres Programm ausgedacht, er will auch das kostenlose Event auf die Weseler Wiese am Fuße der EZB verlegen, damit bis zu zwölf Tsd. Zuhörer lauschen können. Um das Thema Liebe soll´s gehen mit Tschaikowski, Glinka und Strawinski (»Feuervogel«). Hoffentlich ohne begleitende Finanz-Demos. Die Abonnementkonzerte nennen große Namen wie Matthias Pintscher (mit Eigenem und ein bißchen Boulez zum vergangenen 90.Geburtstag), den Dirigenten Marc Minkowski mit Wagner (Teile aus der »Walküre« konzertant) und der einzigen Sinfonie von César Franck, die Pianistin Alice Sara Ott mit Tschaikowskis 1. Klavierkonzert (kombiniert mit Brahms 1. Sinfonie) – das alles nicht wirklich aufregend. Emanuel Ax spielt die selten aufgeführte, etwas geschwätzige Burleske für Klavier und Orchester von Richard Strauß, Paavo Järvi (Orozco-Estradas Vorgänger und Ehrendirigent) wartet mit Nielsens Klarinettenkonzert, Messiaën und Bruckners Studiensinfonie (Nullte) immerhin mit ein paar ausgefallenen Ideen auf. Die Vilde Frang aus Norwegen spielt das Violinkonzert von Korngold, dessen nostalgisches Alterswerk mittlerweile mehr und mehr zu hören ist. Im Übrigen fehlen doch, das sei zu bemerken gestattet, die Bezüge zum Diesseits: die wirkliche »Moderne«, das wichtige Zeitgenössische scheint irgendwie bei Schostakowitsch, Janácek oder Lutosławski ihr Ende gefunden zu haben (sieht man von den erwähnten Jubilaren ab). Was soll‘s, wenn auf die Frage eines Journalisten, warum das so sei, Andrés Orozco-Estrada sehr selbstbewußt antwortet: »Wir müssen nicht modern um jeden Preis, sondern nur gut sein«. Lassen wir uns überraschen. Bernd Havenstein Das umfangreiche Programm-Heft der Konzerte 2015/16 (auch mit den Jugendkonzerten und Mitmach-Projekten »Musik und Schule«) mit Konditionen und Preisen über das hr-Ticketcenter 069/155-200

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

Zweimal zu zweit zu Paul Panzer Noch einmal alles auf Anfang: Diesem Traum, wenn es denn kein Alptraum ist, geht Deutschlands verrücktester Comedian Paul Panzer am 16. Mai in der Jahrhunderthalle nach. Und am 15. Mai auch. Aber da ist die Show schon ausverkauft. Kein Wunder, denn nichts weniger als die komplette Menschheitsgeschichte wird verhandelt, wenn Paul P. ultimative Fragen stellt wie »Wohin gehen wir?« und »Kann man dahin auch fahren?« Mit der nötigen Ernsthaftigkeit und etwas Glück bei dem Gewinnspiel mit unserem Partner S-Promotion können Sie die Antworten ganz umsonst erfahren. Senden Sie bis zum 10. Mai mit dem Kennwort Paul Panzer eine E-Mail an verlosungen@ strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut GmbH, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt.

Dreimal zu zweit zu den Bots Die Band ist eine Legende. In Frankfurt waren die Holländer die Hauptgruppe bei großen Rock gegen Rechts mit Dreimal zu zweit zu den bots Zehntausenden auf dem RebstockGelände in den Achtzigern. Nicht nur das beweist das die Songs der bots alles andere als gestrig sind nichts von ihrem Biss verloren haben. Im Bürgerhaus Dudenhofen im Rodgau machen sie mit ihrem Programm Fallen und Aufstehen am 16. Mai ab 20 Uhr Station. Mit etwas Glück beim Gewinnspiel mit unserem Partner Impuls-Kultur sind sie dabei. Senden Sie uns mit dem Stichwort bots in der Betreffzeile eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de. Am besten mit Telefonnummer.

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KINDER Termine

© Martin Kaufhold

ALS MEIN VATER EIN BUSCH WURDE nach dem Kinderbuch von Joke van Leeuwen Regie: Asli Kislal. Mit Anna Steffens, Clemens Dönicke, Martin Herrmann © Gary Mulcahey

Gespenstische Zustände

Von Schafen im Park und Engeln im Dienst

Im English Theater spukt »The Canterville Ghost«

Fünf Gastproduktionen bei den Jungen Maifestspielen

Der bedauernswerte Sir Simon steht im Mittelpunkt von Oscar Wildes »Canterville Ghost«, ein urenglisches Gespenst, das von den neuen US-amerikanischen Hausherrn des Canterville-Schlosses, der Familie Otis, einfach nicht ernst genommen wird – bis die schöne Victoria seine traurige Geschichte erfährt und es erlöst. Das diesjährige Schulprojekt des English Theatre bringt diese gleichermaßen auf das materialistische Denken der Amerikaner wie auf den Romantizismus der Briten zielenden satirischen Klassiker auf die Bühne. Die spezielle mit TourGuide-Konzept aufwartende Bearbeitung von Clive Duncan wendet sich an die Altersgruppe von 12 bis 16 Jahren, sprich: Schüler der 6. bis 8. Klasse. So sie fließend englisch sprechen, sind auch Schüler ab der 4. Klasse willkommen. Unter der Regie von Lea Duncan treten vier Jugendliche in allen Rollen auf. Darunter die 18 Jahre alte zweisprachig aufgewachsene Lisa Ullrich, die als Mitglied des Drama Clubs im English Theatre hier bereits als Abigail in Arthur Millers »Hexenjagd« zu sehen war. Außerdem mit dabei Philipp Walsch, Carolyn Eden und James Moore. »Schooltours«, so der Haustitel des Projekts, kooperiert gezielt mit Schulen. Lehrer sind gehalten, ihre Schüler mit dem Stoff, der Sprache und den Hintergründen der Handlung zeitig vertraut zu machen und haben online Zugang zu Unterrichtsmaterialien für die Vorund Nachbereitung des Stücks. Im Eintritt ist überdies ein gedrucktes Skript inbegriffen. Ansprechpartnerin ist die Regisseurin Lea Duncan. Mit den auf die Altersgruppe abgestimmten Produktionen erreicht »Schooltours« jeweils um die 5.000 Schüler, wobei zuletzt »The Switch« und »Around the World in 80 Days« zu sehen waren. Oscar Wildes »Canterville Ghost« wird im Mai zweimal aufgeführt werden.

Die »Junge Woche« wird so mancher vergeblich suchen bei den Maifestspielen 2015. Der neue Intendant Eric Uwe Laufenberg hat das Programm für Jugendliche und Kinder aus dem Zeitkorsett befreit und in den großen Spielplan integriert. Er nennt sie jetzt »Junge Maifestspiele für ein junges Publikum«. Ein langer Name für ein mit fünf Gastproduktionen und 13 Terminen recht übersichtliches Programm, wobei die kanadische Gruppe corpus von Sylvie Bouchard und David Dazon gleich zweimal vertreten ist. Eines davon ist »Les moutons», das bei hoffentlich schönem Wetter am »Warmen Damm« mhinter dem Staatstheater stattfindet, wo d ie weißen Mutterschafe Julie, MarieLouise und Bernadette sich mit César, dem schwarzen Schaf bemühen, dem ohne Altersbeschränkung willkommenen Publikum einen Einblick in das herkömmliche Schafsleben zu geben. (24.5., 11 h, 25.5., 15 h Warmer Damm). Ihren surrealistischen Humor wollen die beiden Kanadier mit ihren Choreografien auch in »A Flock of Flyers« spüren lassen, dem Auftritt des 217. kanadischen Fliegergeschwaders, das wegen der Sparpolitik des Landes keine Flugzeuge mehr hat. Erneut bei freiem Eintritt und am Warmen Damm (25.5., 11 + 15 h). Acht Jahre sollten die Kinder sein, wenn sie das Figurentheater von Jojo Ludwig aus Bad Münstereifel mit der anmutigen Aufführung von »Don Quijotte de la Mancha« erleben wollen.Abends gibt es eine Version für Erwachsene. (16./17.5. je 15 + 19.30 h, Wartburg ). Das Erfurter Theater Waldspeicher zeigt seine bereits mit Preisen bedachte Puppenballett-Version von Shakespeares »Romeo und Julia« zu Sergej Prokofiews großer Musik. Das hinreißende Puppen-Ballett blickt aus der Sicht der in ihrer Gruft liegenden Julia auf die aufregende Liebesgeschichte zurück. (7./8.5., 19.30 Uhr, Wartburg).

gt Termine: 9.,10. Mai, jeweils 14 Uhr www.english-theatre.de/education/ plays-on-tour

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ANTJE DAMM Der Besuch und andere Geschichten Kinderbuch-Sonntag ab 5 Jahren Literaturhaus, 31.5.2015, 15 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

gt www.maifestspiele.de

Staatstheater, 5.5.2015, 10+12 Uhr; 17.+24.5.2015, 15 Uhr www.staatstheater-mainz.com

DON QUIJOTE DE LA MANCHA Figurentheater von Jojo Ludwig nach dem Roman von Miguel de Cervantes. Ab 8 Jahren. theater 1, Bad Münstereifel Wartburg, 16.+17.5.2015, 15+19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

DREIMAL KÖNIG TheaterGrueneSosse Ab 5 Jahren

Theater Rüsselsheim, 13.5.2015, 11 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de

ENTENKLEIDER SCHWANENKLEIDER frei nach H. C. Andersens »Das hässliche junge Entlein« Für Kinder von 5-10 Jahren, eine Eigenproduktion des Theateratelier 14H Theateratelier, 31.5.2015, 15 Uhr theateratelier.info

MAX UND MORITZ von Wilhelm Busch Eine Koproduktion des theater der jugend paderborn & Theater Zapperment! Berlin in Kooperation mit dem Jungen Staatstheater Wiesbaden

Staatstheater, 8.5.2015, 10 Uhr; 9.5.2015, 16 Uhr; 10.5.2015, 15 Uhr; 11.5.2015, 10+12 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

PATRICKS TRICK Theaterhaus Ensemble Von Kristo Sagor - ab 10 Jahren

Theaterhaus, 8.(Premiere) +9.5.2015, 19 Uhr; 11., 13., 19., 20., 21.+22.5.2015, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

PETTERSSON & FINDUS – WIE FINDUS ZU PETTERSSON KAM! Theater con Cuore Ab 4 Jahren

Gallus Theater, 17.5.2015, 15 Uhr www.gallustheater.de

GOLD

PIPPI LANGSTRUMPF

Von Leonard Evers nach dem Grimmschen Märchen Der Fischer und seine Frau (ab 6 J.) Musikalische Leitung: Paul-Johannes Kirschner. Regie: Sara Ostertag. Mit Alexandra Samouilidou, Burkhard Möller

Musikalische Komödie nach dem Buch von Astrid Lindgren mit Musik von Georg Riedel u.a. Regie: Hans-Dieter Maienschein. Ab 5 Jahren

Staatstheater, 4.+13.5.2015, 11 Uhr; 16.5.2015, 15 Uhr www.staatstheater-mainz.com

DER GRÜFFELO Ein Theaterstück für Kinder ab 5 Jahren, mit dem Ensemble kuenstlerhaus43 kuenstlerhaus43, 1.5.2015, 15 Uhr www.kuenstlerhaus43.de

HAMED UND SHERIFA von Zad Moultaka Regie: Anselm Dalferth. Ab 8 Jahren. Staatstheater, 28.5.2015, 11 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Papageno Musiktheater, 1., 2., 24., 25., 29., 30.+31.5.2015, 16 Uhr www.papageno-theater.de

RITTER ROST UND DAS MUTIGE BURGFRÄULEIN BÖ nach dem Kinderbuch von Jörg Hilbert / Felix Janosa Mensch, Puppe! Das Bremer Figurentheater Ab 4 Jahren. Vormittagsvorstellung nur mit Voranmeldung Gallus Theater, 10.5.2015, 15 Uhr; 11.+12.5.2015, 11 Uhr www.gallustheater.de

DER SCHNEIDER UND DER RIESE

DER JUNGE MIT DER GOLDHOSE

Theater Lakritz Ein Mitmachmärchen für Kinder ab 5 Jahre

nach dem gleichnamigen Buch von Max Lundgren Regie: Carsten Kochan. Mit Alexander Beisel, Cain Van Cauwenbergh, Elke Opitz, Martin Plass

SIEBEN GEISSLEIN (... UND DER WOLF)

Staatstheater, 2.5.2015, 16 Uhr; 7.5.2015, 18 Uhr; 14.+25.5.2015, 15 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

DER KLEINE FEUERWEHRMANN

Theater Moller Haus, 10.5.2015, 15 Uhr; 11.5.2015, 9 Uhr www.theatermollerhaus.de

Figurentheater Eigentlich Ab 4 Jahren

E-Werk, Bad Homburg, 13.5.2015, 15.30 Uhr www.e-werk-hg.de

Spielraum-Theater Ab 2 1/2 Jahren

SPINNERLING

LÜGEN HABEN KURZE BEINE

Staatstheater, 15.5.2015, 10 Uhr; 25.5.2015, 15 Uhr; 30.5.2015, 16 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Theater Rüsselsheim, 31.5.2015, 15 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de

TheaterGrueneSosse - KinderEnsemble Eine Theaterforschungsreise für alle ab 8 Jahren

Löwenhof, 8.(Premiere) +9.5.2015, 19 Uhr; 10.5.2015, 15 Uhr; 11.+12.5.2015, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

Von Simon van der Geest (ab 8 J.) Regie: Sara Ostertag. Mit eresa Vittucci, Daniel Friedl, Henner Momann

STEIN AUF STEIN Theaterhaus Ensemble Eine Geschichte in Frankfurt - ab 10 Jahren

Treffpunkt vor dem Museum Judengasse, 27.+28.5.2015, 10 Uhr; 29.5.2015, 10 + 18 Uhr; 31.5.2015, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

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KINDER SULI SOLO Kinderkonzert zum Mitsingen und Mitmachen ab 5 Jahren E-Werk Bad Homburg, 22.4.2015, 15.30 Uhr www.e-werk-hg.de

VOM KLEINEN MAULWURF, DER WISSEN WOLLTE,WER IHM AUF DEN KOPF GEMACHT HAT Eine Inszenierung für Kinder ab 4 Jahren. Regie: Wolfgang Backhaus Kinder und Jugendtheater Frankfurt, 1., 2., 3., 9.+10.5.15, 16 Uhr www.kiju-theater.de

WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER nach dem Buch von Runer Jonsson für die Bühne eingerichtet von Ulli Backhaus. Für Kinder ab 4 Jahren Theater-Gelände im Niddapark, 23., 24., 25., 30.+31.5.2015, 16 Uhr www.kiju-theater.de

WO DIE WILDEN KERLE WOHNEN Figurentheater mit Live-Musik frei nach dem Kinderbuch von Maurice Sendak, ab 4 Jahren Figurentheater Neumond und Theater fensterzurstadt Hannover Theater Rüsselsheim, 10.5.2015, 15 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de

YAKARI Freunde fürs Leben Familien-Musical

Jahrhunderthalle, 9.5.2015, 14+17.30 Uhr www.jahrhunderthalle.de

DER ZAUBERER VON OZ nach dem Buch von L. Frank Baum mit Musik von George Gershwin. Für Kinder ab 4-5 Jahren Inszenierung: Hans-Dieter Maienschein Papageno Musiktheater, 14.-17., 22.+23.5.2015, 16 Uhr www.papageno-theater.de

germaniastrasse Stimmtraining Neuer Kurs montags 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr Wer bereits Erfahrung mit Stimmbildung hat, kann an diesem Training teilnehmen, das alle für das Singen notwendige Funktionsbereiche aktiviert. Leitung: Lil von Essen; Teilnahmegebühr: 32 Euro, ermäßigt 27 Euro monatlich Jazz-Ensemblekurse vierzehntägig dienstags oder donnerstags abends 19.30 bis 22.30 Uhr Ein Angebot für alle, die an kontinuierlicher, intensiver Arbeit in einer angeleiteten Jazz-Combo interessiert sind. Es geht um die Gestaltung der Probenarbeit, das Zusammenspiel, den Repertoireaufbau sowie anhand der Erarbeitung von Jazz-Standards - um Fragen von Rhythmik, Harmonielehre und Improvisation. Leitung: Jürgen Salerno;Teilnahmegebühr: monatlich 40 Euro, ermäßigt 34 Euro Percussionkurse laufende Kurse fr. nachmittags, für 8 bis 18jährige In diesem Kurs werden Grundkenntnisse und Schlagtechniken verschiedener Instrumente wie Bongo, Conga und Cajon vermittelt. Einfache und modifizierte Rhythmen aus Lateinamerika und dem Orient und moderne Rhythmen aus Pop und Rock werden behandelt. Der Unterricht findet in einer Kombination aus Einzel- und Gruppenunterricht statt. Leitung: Salar Baygan; Teilnahmegebühr: 64 Euro, ermäßigt 56 monatlich Improvisation für EinsteigerInnen vierzehntägig mittwochs 19.30 bis 22.30 Uhr Ein Kurs für InstrumentalistInnen, die ihr Instrument spielen können, aber bisher keine Erfahrung mit Improvisation haben. Vermittelt werden das Arbeiten mit Play Along-CDs sowie die Grundlagen der Harmonielehre, so dass ein späterer Einstieg in Bands und Sessions möglich wird. Leitung: Claus Dillmann, Teilnahmegebühr: 44 Euro, ermäßigt 36 Euro monatlich Theaterworkshop (theatercompagnie Tagträumer) Termine nach Vereinbarung; Infos bei Ingeburg Amodé, Tel. 069/51 68 39 Für alle, die Spaß daran haben, sich auf spielerische Weise auszudrücken. Es wird mit Sensibilisierungsübungen, Wahrnehmung von Körpergefühl und Körpersprache sowie kleinen Improvisationen gearbeitet. Leitung: Ingeburg Amodé; Teilnahmegebühr: 85 Euro, ermäßigt 60 Euro Bläser-Ensemble vierzehntägig montags 19.30 bis 22.30 Uhr Es werden sowohl Arrangements verschiedener Stilrichtungen einstudiert als auch improvisatorische Fähigkeiten erworben bzw. weiterentwickelt. Vermittelt werden u. a. musikalische Strukturen und Übungen zum selbständigen Arbeiten an Intonation, Rhythmus- und Taktgefühl. Für Holz- und Blechblasinstrumente; Voraussetzung: Grundkenntnisse am Instrument. Leitung: Christian Schröder; Teilnahmegebühr: 44 Euro, ermäßigt 36 Euro monatlich

Literaturhaus: Von Emil und Elise Wie ein irregeleiteter Papierflieger, der dem jungen Emil gehört, das Leben einer älteren Dame, die Elise heißt, verändert: davon erzählt das Bilderbuch »Der Besuch« von Antje Damm. Die durch ihre Kinderbüchern »Frag mich!« und »Ist sieben viel?« bekannte Gießener Autorin, die nun zur Lesung ins Literaturhaus kommt, hat sich für ihr Bilderbuch dieses Mal allerdings etwas Besonderes einfallen lassen. Sie baut Räume aus Pappe, in denen sie ihre ausgeschnittenen Figuren plaziert, das Ganze dann koloriert und schließlich für das Buch fotografiert. Auf der Buchmesse in Leipzig wurde Damm für diese Arbeiten ausgezeichnet. Termin: 31. Mai, 15 Uhr für Kinder ab fünf Jahren www.literaturhaus-frankfurt.de

Rhythm Changes-Ensembleworkshop 3. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Die Akkorde von George Gershwin‘s »I Got Rhythm« bilden das harmonische Gerüst für einige Jazz Standards. So ist es auf einer Session nicht unüblich, daß ein Bandleader schlicht ansagt: »Rhythm Changes in Eb!« Die Improvisation über diese Chords fällt mitunter gar nicht so leicht. In dem Workshop werden wir Stücke mit diesen Akkorden erarbeiten, verschiedene harmonische Varianten erkunden und Improvisationskonzepte entwickeln. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Batarhythmen für 3 Congas 3. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Die Rhythmen der kubanischen Santeria werden eigentlich auf Bata-Trommeln gespielt: afrokubanische Rhythmen in ihrer ursprünglichsten Form, Polyrhythmik pur. Sie auf 3 Congas zu übertragen, ist eine Herausforderung für alle SpielerInnen mit soliden Grundkenntnissen. Leitung: Juan Bauste Granda; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Bandworkshop: TV -Serien-Hits 9. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Einige Themen von TV-Serien haben es verdient, in einem Bandworkshop erarbeitet zu werden, weil es gute Stücke sind, die viel Raum für Improvisation lassen, wie z. B. die Melodien von „Mission Impossible“, „The Simpsons“ und „Star Trek“. Alle Instrumente können teilnehmen. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Sing A Song: Stimmbildung und allgemeine Gesangstechniken für SängerInnen 9. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Ein Intensivseminar in kleiner Gruppe. Auf der Basis von funktionaler Stimmbildung und Elementen aus klassischer und Jazz/Pop-Gesangspädagogik können

neue Techniken entwickelt und bestehende Fähigkeiten vertieft und erweitert werden. Leitung: Lil von Essen; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 55 Euro Jazz Guitar Master Class – NY Grooves 9. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Bei diesem Workshop werden neue Konzepte für das Spielen von Jazz auf der Gitarre vermittelt und praktisch umgesetzt.Themen sind Solospiel, harmonische Konzepte, Interaktion, Repertoire, Performance. Leitung: Russ Spiegel; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 55 Euro Stimme, Sprache, Kommunikation 10. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Die Stimme ist unser wichtigstes Ausdrucks- und Kommunikationsmittel und unser erstes Klanginstrument. Während eines Gespräches, eines Vortrages oder einer Präsentation entsteht die Herausforderung, neben der inhaltlichen Thematik und der körperlichen Ausstrahlung auch die Stimme angemessen einzusetzen, sie zu modulieren, authentisch und direkt zu wirken. Dieser Workshop ist speziell für SprecherInnen konzipiert und behandelt die Themen Atemtechnik, Sprechtechnik, Artikulation, Körpersprache und emotionaler und stimmlicher Ausdruck, mit dem Ziel größerer Vortragssicherheit und Freude. Leitung: Lil von Essen; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 55 Euro Jazz Ensemble New York Style 10. Mai, 10.00 bis 14.00 Uhr Bei diesem Workshop ist das Ziel, das Instrument als Werkzeug des persönlichen Ausdrucks zu gebrauchen. Es werden neue Konzepte für das Spielen von Jazz vermittelt und praktisch umgesetzt. Themen sind Solospiel, harmonische Konzepte, Interaktion, Repertoire, Performance. Leitung: Russ Spiegel; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Bluesgitarre improvisieren und solieren „for beginners“ 10. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Am Beispiel der elektrischen Bluesgitarre werden an Hand von Vorlagen die Strukturen des Solospiels der großen Meister nachvollziehbar. Dabei geht um das Erkennen der Elemente und Stilmittel und das Umsetzen mit den eigenen Möglichkeiten. Im Mittelpunkt: Die praktische Umsetzung der Improvisationsmöglichkeiten. Leitung: Manfred Häder; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Cajon-Workshop 10. Mai, 12.00 bis 17.00 Uhr Die Cajon ist ein Instrument mit vielen unterschiedlichen Sounds. Es lassen sich verschiedene TrommelRhythmen bis hin zu Schlagzeug-Grooves spielen. Es werden Spieltechniken vermittelt und anhand von einfachen Grooves geübt; dabei werden moderne und traditionelle Rhythmen behandelt. Leitung: Florian Dreßler;Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Improvisieren lernen: Instant Composition 10. und 31. Mai, jeweils 15.00 bis 18.00 Uhr Sie spielen schon mindestens zwei Jahre Klavier und haben noch nie etwas selbst ausgedachtes probiert, einfach einmal drauflos gespielt? Mit Hilfe der „Instant-Composition-Technik“ werden Sie schnell Spaß an improvisierter Musik finden, mehr Freude an Ihrem Instrument und seinen Möglichkeiten entdecken. Leitung: Elvira Plenar; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 55 Euro SoulSistas go R´n´B (Frauen Musik Büro, Waggong) 15. bis 17. Mai, Fr 17.00 bis 21.00 Uhr, Sa/So 10.00 bis 18.00 Uhr Rhythm and Blues, kurz: R´n´B ist der Rahmen dieses SoulSistas Workshops. Ob traditionell oder contemporary im Spannungsfeld zwischen Eddie Floyd, The Who, Prince, Alicia Keys finden wir die Songs. Bass, Drums, Percussion, Gitarre und Keyboard sorgen für ein grooviges Fundament, die Bläsersektion mit ihren fetzigen Lines und Kicks für den speziellen Drive und als Krönung gibt es Solo- und Backgroundgesang natürlich mit viel Rhythmus und Blues! For Ladies only... Leitung: Nina Hacker, Brigitte Volkert; Teilnahmegebühr: 150 Euro, ermäßigt 120 Euro Taiko für EinsteigerInnen 16. Mai, 11.00 bis 17.00 Ein Kurs für AnfängerInnen ohne Vorkenntnisse, die die japanische Trommelkunst kennenlernen wollen. Grundlegende Techniken, Körperhaltung und Bewegungsabläufe werden trainiert. Eine Taiko kann gegen eine Gebühr von 25 Euro geliehen werden. Weitere Informationen: www.kurinoki.de; Leitung: Johannes Ruppel;Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro, Taiko-Leihgebühr: 25 Euro Musikworkshop beim Mädchenaktionstag (Waggong/rocketta, Juz Heideplatz) Donnerstag, 21. Mai, 14.00 bis 19.00 Uhr; für 10 21jährige Ihr wollt Schlagzeug, E-Gitarre, Bass, Keyboard, Percussion ausprobieren oder einfach mal in einer Band singen, eure Lieblingssongs selber spielen? Ihr wollt ein Coaching für euren Geang, Tipps, Tricks und tolle Übungen für´s Singen bekommen? Dann seit ihr hier

genau richtig: Unter Anleitung zweier professioneller Musikerinnen lernt ihr einfache Grundlagen um mit den anderen Mädchen in der Band zu »jammen« oder in unserem Tonstudio einen Song aufzunehmen. Vorkenntnisse braucht ihr keine, sondern einfach Spaß an der Musik! Infos und Anmeldung: Lexi Rumpel,Tel. 069/ 499 07 11 oder bei rocketta c/o Waggong, Tel. 069/ 46 62 02; Teilnahme kostenfrei im Jugendhaus Heideplatz, Schleiermacherstr. 7, 60316 Frankfurt Die Bunker-Session 29. Mai, ab 19.30 Uhr Eine Jazz/Fusion/Free-Session für Jugendliche & Erwachsene, AnfängerInnen & Fortgeschrittene! Hier kann man sich an Jazzstandards, Blues und Soul/Funk Classics erproben.Auch freie Improvisationskonzepte können ausprobiert werden. Eintritt frei Samba- und Samba Reggae-Workshop 30. Mai, 11.00 bis 17.00 Uhr Brasilien in Frankfurt: Wer auf fetzige Rhythmen und gemeinsames Trommeln abfährt, ist hier richtig. Die brasilianischen Instrumente (Surdo, Repinique, Shaker, Agogo etc.) werden zur Verfügung gestellt. Leitung: Tom Müller; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Bluesgitarre authentisch improvisieren und solieren 30. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Am Beispiel der elektrischen Bluesgitarre werden an Hand von Vorlagen die Strukturen des Solospiels der großen Meister nachvollziehbar. Dabei geht um das Erkennen der Elemente und Stilmittel und das Umsetzen mit den eigenen Möglichkeiten. Ziel: Die Verbesserung der eigenen Improvisationsfähigkeit. Ein Workshop für Fortgeschrittene. Leitung: Manfred Häder; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro World Music Mix Ensembleworkshop 30. Mai, 14.00 bis 18.00 Uhr, 31. Mai, 12.00 bis 16.00 Uhr, Rhythmen und Melodien vom Balkan, aus der Türkei, Nordafrika, aus der Klezmer Musik. Traditionelle Stücke, von fetzig bis melancholisch, mit Improvisationen angereichert, Übungen, Spieltechniken, Hörbeispiele. Für alle Instrumente und Gesang. Leitung: Anka Hirsch, Teilnahmegebühr: 80 Euro, ermäßigt 65 Euro; bei Teilnahme an einem Tag: 45 Euro, ermäßigt 35 Euro Musical Workshop: „Somewhere over the rainbow“ 30. Mai, 14.00 bis 18.00 Uhr und 31. Mai, 10.00 bis 13.00 Uhr Ein Musical-Wochenende für SängerInnen, SchauspielerInnen und Fans. Gemeinsam entdecken wir Lieder von Gershwin, Lloyd Webber, Porter, Rodgers und anderen. Passende Stimmübungen erleichtern den Zugang zu schwierigen Parts; mit Atemtechnik und Artikulationstraining kommen auch zarte Stimmen gut raus. Leitung: Moina Stock-Erichson;Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 55 Euro Bluesharp für EinsteigerInnen 31. Mai, 14.00 bis 16.00 Uhr, 21. Juni, 14.00 bis 15.00 Uhr Der Kurs vermittelt alles, was man braucht, um nach ein paar Tagen oder Wochen auf einer Blues-Session mitspielen zu können. Unterrichtsmaterialien, Demound play along-Kassette inklusive. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 45 Euro, ermäßigt 40 Euro incl. Material Anfängerworkshop Jazz 31. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Ein Workshop für alle, die sich für Jazz interessieren und gerade angefangen haben, ein Instrument zu spielen. Es geht um grundlegende Fragen, die sich mit dem Thema Jazz, mit Improvisation, Timing, Groove, Combospiel und den theoretischen Aspekten wie Harmonielehre, Rhythmik, Gehörbildung beschäftigen. Leitung: Susanne Peusquens; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Vortrag: Arduino - Möglichkeiten und keine Grenzen 31. Mai,12.00 bis 14.00 Uhr Mit einem Arduino, einem preiswerten Mikrocontroler, lassen sich Geräte oder auch Kunstobjekte aufbauen, die eine „intelligente“ Kommunikation zwischen Mensch und Maschine ermöglichen. Es werden Projekte vorgestellt, die mit dem Arduino realisiert werden können. Außerdem wird kurz auf die Inhalte des Arduino Workshops (20. Juni und 12. Juli) und die erforderlichen Bauteile eingegangen. Leitung: Theo Scheibling; Teilnahmegebühr: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro

Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: MEWI 069/469 23 62 Waggong 069/46 62 02 Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt

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KFZ-Referat ............................................ 45 Konzertbüro Schoneberg .................... 40 Kult Kinobar ........................................... 11 Landungsbrücken................................. 23 Libretto buch + musik........................... 32 Literaturhaus Frankfurt e.V. ................ 31 Mal seh‘n................................................ 12 MBF ......................................................... 22 MFA ......................................................... 05 Movienet ................................................ 07 Murnau Stiftung .................................... 11 Museum Angewandte Kunst .............. 27 Museum für Kommunikation .............. 29 Naxos Kino............................................. 12 Neues Theater Höchst ......................... 17 Palmengarten ........................................ 29 Pupille .................................................... 11 RAY-BAN ................................................U4 S-Promotion........................................... 35 Schauspiel Frankfurt ........................... 15 Schmiere ................................................ 19 Shiatsu, K. Steinmetz ........................... 44 sprachcaffe............................................ 45 Stiftung Begabtenförderung ............... 44 Theaterhaus........................................... 42 Waggong ................................................ 43

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Altern für Anfänger 104: Pfeifen (nicht nur) im Keller

»Natürlich«. Ein Rohrkrepierer.

Laut Sigmar Gabriel hat Deutschland wie blöd am Euro verdient – das stand vor kurzem in Zusammenhang mit den Problemen unserer griechischen Freunde überall und unwidersprochen zu lesen. Daran ist nur wahr, dass sich der deutsche Staat (wie alle Eurostaaten) so günstig wie nie verschulden konnte. Laut Institut für Weltwirtschaft in Kiel hat allein der Bund zwischen 2009 und 2014 gegenüber den Jahren 1999 – 2008 insgesamt 160 Milliarden Euro an Schuld-Zinsen gespart (nicht verdient!). Das ging zu Lasten der Sparer und der Leute mit privater Altersversorgung, denen im selben Zeitraum – wie blöd – Zinsen in Höhe von 190 Milliarden Euro entgingen. Der grüne Herr Özdemir hat sich nach langem Schweigen wieder mal geäußert und behauptet, der Verbleib Griechenlands in der Eurozone nütze auch Deutschland. Si tacuisses ... worin dabei der Nutzen besteht, hat er sicherheitshalber nicht ausgeführt. Einen Gong auch für den ehrenwerten Kollegen JvA vom Qualitätsblatt FAZ, der in seiner Leitglosse »Griechischer Wein« vom 23.03.2015 so kurz, unnachahmlich wie unlogisch formulierte: »Oder glaubt jemand, Deutschland wäre das beliebteste Einwanderungsland in Europa ohne Euro?« Ja, ich. Denn wenn der Euro der Grund für die Sympathie von Einwanderern wäre, dann müßte das

Jonas T (42)- eine ziemliche Nervensäge. Leservotum

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4 Trivago

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für alle Euroländer gelten. Wenn Deutschland aber beliebter ist als die anderen, kann der Euro gerade nicht der Grund dafür sein. Einen Gong auch an Euclid Tsakalotos, den stellvertretenden Außenminister Griechenlands, der der Troika vorwarf, sie sei mitverantwortlich für die Steuerhinterziehung in Griechenland, denn sie habe nicht darauf bestanden, dass die Griechen die Reichen besteuern. Das schlägt beinahe die jüdische Definition von Chuzpe. Herr Tsakalotos, die Troika hätte sicher nichts dagegen gehabt, wenn die Griechen ihr eigenes Land vernünftig regierten – oder? Und noch einen letzten Gong für RH, der sich in seiner FAZ-Leitglosse »Cyber-Dschihad« vom 10.04.2015 zu der Behauptung verstieg: »Indem der IS den Fernsehsender (TV5 Monde) ausgesucht hat, zeigt er, wovor er sich am meisten fürchtet: vor der Anziehungskraft der freien Welt«. Mir kommt es eher so vor, als hätte der IS den Sender gekapert, um ihn für seine eigene Propaganda zu benutzen und nicht, weil er die Anziehungskraft von dessen Botschaften gefürchtet hätte. Gemeinsam ist all diesen Leuten: sie wissen, dass im Keller ein böser Geist sitzt und haben höllisch Angst. Die versuchen sie, durch fröhliches Pfeifen zu ignorieren. Kurt Otterbacher

Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW IV/2012: 25.677 Erscheinungsweise monatlich am 24. Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 502 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE 45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten. Become our fan Überregionale Anzeigen & Verbund

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Strandgut 05/2015 22.04.2015 16:36:41


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11. Deutscher Seniorentag Dorfbrunnen im Hessenpark © Ulrich Kronenberg

Was braucht man, wenn Alzheimer beginnt? Das ist schwer zu sagen – denn Alzheimer beginnt schon früh. In den Momenten, in denen der Erkrankte selbst, sich plötzlich außerhalb der Wirklichkeit wiederfindet: Mit dem Schlüssel in der Hand vor der Haustür, sekundenlang unfähig den Sinn der beiden Gegenstände zu verstehen; oder wenn er morgens im Bett, Mühe hat, zusammenzufügen, wer er ist und woher er kommt. Sollten Partner oder Familienmitglieder bereits zu diesem Zeitpunkt auffälliges Verhalten wahrnehmen, wird dies meistens verharmlost. Das wird ihnen später vielleicht tragisch erscheinen. Denn der Betroffene war den Anfangssymptomen allein ausgeliefert – ohne Ihren Beistand. Ein Indiz sind Zettel, die trotz zunehmender Orientierungsprobleme im normalen Alltag Orientierung geben sollen: »8.00 Uhr Frühstück – 8.20 Uhr Abwaschen – 8.45 Uhr ... .« Wenn man sie findet, wünscht man sich, früher eingegriffen zu haben. Das, was man braucht, um »Bescheid zu wissen« wenn es wichtig wird, ist bekannt. Es ist leicht, sich rechtzeitig kundig zu machen, lesen, hinschauen, sich wappnen – falls die Diagnose Alzheimer irgendwann in der Nähe einschlägt: bei Freunden, Nachbarn, Verwandten – bei einem selbst. Dafür und natürlich für alle, die es heute schon trifft, hat die Frankfurterin Margot Unbescheid »Alzheimer. Das Erste-Hilfe-Buch« geschrieben, das in einer neuen aktualisierten Auflage erschienen ist. Es ist ein Buch, in dem steht, wie es wirklich zugeht, im Alltag mit der Demenz. Wie man mit anstrengendem Verhalten klarkommt, mit den Erfahrungen in Heimen, aber auch eigenen Ängsten und Zweifeln. Ein Blick auf das turbulente, verstörende, oft anstrengende, manchmal traurige, aber auch überraschend wunderbare Leben mit einem von Demenz betroffenen Angehörigen. Margot Unbescheid: Alzheimer. Das Erste-Hilfe-Buch 3. Auflage, Strandgut Verlag, Frankfurt 2015, 166 S., 18,50 € Info + Bestellung unter: www.strandgut.de/aktuell/verlag

mit Messe

Gemeinsam einen Ausflug machen – für Paare mit pflegebedürftigen Partnern Partnerschaften, in denen ein Partner pflegebedürftig ist, vereinsamen schnell, wenn die Kontakte weniger werden und Freunde sich zurückziehen. Um betroffenen Paaren den Aufwand für gemeinsame Unternehmungen zu erleichtern, bietet der Verein »Kontakt – Freie Alten- und Krankenpflege« organisierte Ausflüge an. Unter dem Motto »Tapetenwechsel« geht es zu Sehenswürdigkeiten in Frankfurt und Umgebung, z. B. in den Hessenpark bei Bad Homburg. Gemütliches Beisammensein, gemeinsames Essen, Spaziergänge, Ausstellungs- oder Museumsbesuche stehen im Mittelpunkt. Es bleibt immer genügend Zeit für den gemeinsamen Erfahrungsaustausch und entspannte Begegnungen. Das Freizeitangebot wird von einer erfahrenen Sozialpädagogin geleitet. Einen Bus für sechs TeilnehmerInnen stellt Kontakt e. V. zur Verfügung. Die Teilnehmer können selbst zum Treffpunkt kommen oder sie werden von Zuhause abgeholt. Für dieses Jahr sind monatliche Ausflüge geplant – immer Dienstags in der Zeit von 11 bis 16 Uhr. Weitere Infos zu den genauen Terminen und Angeboten werden zeitnah im Internet unter www.altenhilfe-kontakt.de/tapetenwechsel veröffentlicht. Die Teilnahme kostet zehn Euro pro Paar, Einzelpersonen zahlen fünf Euro, inklusive Fahrtkosten. Der Preis für die Verpflegung variiert je nach Ausflugsziel. Die erste Tour in diesem Jahr nach Seligenstadt findet am 5. Mai 2015 statt. Ansprechpartnerin: Christine Nanz Kontakt - Freie Alten- und Krankenpflege e. V. Leibnizstraße 5 60316 Frankfurt am Main Tel.: 069-94 43 69-0

Gemeinsam in die Zukunft!

2. bis 4. Juli 2015 Congress Center Messe Frankfurt Schirmherrin: Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

Sie wollen Ihr Leben im Alter aktiv und engagiert gestalten? Sie wollen sich informieren und mitdiskutieren? Besuchen Sie den 11. Deutschen Seniorentag 2015! Rund 100 Vorträge, Diskussionsrunden, Mitmachangebote und vieles mehr aus den Bereichen Gesundheit & Pflege, Engagement & Politik und Wohnen & Leben erwarten Sie. www.deutscher-seniorentag.de Veranstaltung gefördert von

In Kooperation mit

KONTAKT e.V. hilft seit 1979 pflege- und hilfebedürftigen Menschen, ein weitgehend eigenständiges Leben zu führen. Unter dem Motto »Statt Pflegeheim – Pflege und Hilfe daheim« ist der Pflegedienst seit 35 Jahren mit vielfältigen Angeboten vorwiegend im Frankfurter Ostentätig. Hierzu zählen auch regelmäßige Freizeitangebote für das hilfe- und pflegebedürftige Klientel. Weil ein eingeschränktes Leben in der Häuslichkeit erst dann richtig lebenswert wird, wenn die Möglichkeit besteht, »aus der Wohnung rauszukommen und mit anderen etwas Interessanteszu erleben.«

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Veranstalter: BAGSO e.V. Tel.: 0228 / 24 99 93 - 0 Strandgut 05/2015

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