Strandgut Kulturmagazin 7/2014

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430-14-07 • Juli 2014 www.strandgut.de

für Frank und Rhein- furt Main

DAS KULTURMAGAZIN

MONSIEUR CLAUDE >> Preview

UND SEINE TÖCHTER

Monsieur Claude und seine Töchter am 21. Juli in Orfeos Erben >> Festival

Burgfestspiele Dreieichenhain vom 1.7.–17.8. >> Literatur

Krimi-Tipps für den Sommer >> Ausstellung

Duft – Natur und Kultur im Palmengarten

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03 06 14 17:03 24.06.2014 18:00:45


100 JAHRE GOETHE-UNIVERSITÄT Wissenschaft für die Gesellschaft.

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Eis am Stiel

Muße

Bürgeruniversität

Feierei Theater

Erfrischung

Begegnungen

Elfenbeinturm Spaß

Jung und Alt

Tanzen Cocktails

Schönster Campus Erkenntnis

Open Air

Luftballons

Sturm und Drang

Gute Beats Helle Köpfe Sonne Austausch

Sommerfestwoche zum Jubiläum der Goethe-Universität vom 14.07. bis 20.07.2014 Campus Westend

0ARTNER DES 3OMMERFESTES

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INHALT Film 4 5 6 EYJAFJALLAJÖKULL

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Monsieur Claude und seine Töchter von Philippe de Chauveron Violette von Martin Prevost Die Karte meiner Träume von Jean-Pierre Jeunet abgedreht Verführt und verlassen von James Toback Filmstarts

Top Five Werbe (PR) Höhepunkte

Preview 4

Violette

Vive la France!

Theater 14 14 15 16 16

The Signal

Monsieur Claude und seine Töchter

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Tanztheater im Rhein-Main-Gebiet vorgeführt Alvin Ailey American Dance Theater Punkrock im Schauspiel Frankfurt Kinder der Sonne im Staatstheater Darmstadt Kirschgarten im Staatstheater Mainz Ankündigungen Premieren Theater ABC

»Monsieur Claude und seine Töchter« von Philippe de Chauveron spinnen, die Franzosen. 4 Die Christian Clavier, bekannt als Asterix, ist jetzt ein wohlhabender, konservativer und katholischer Bürger namens Claude Verneuil in einem Provinzschlösschen, wo er zusammen mit seiner Frau Marie vier ansehnliche Töchter großgezogen hat. Nur mit den Schwiegersöhnen, oh là là, da hat man nicht so ganz das große Los gezogen.

Verführt+verlassen ©Weltkino

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Leservotum.

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Edeka Auch für Schwangere wie Callie. Leservotum.

3 Red Bull Giotto

Weil Elisabetta Canalis mal gelobt werden muß. Was da wohl mit George Clooney war?

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Blutige Ernte A. Mayers Sommertipps

VW eGolf So gut, kann sich ein Abschied anfühlen.

Musik 32 34 42

Live-Musik-Termine CD-Tipps Klassik

Kinder 40 40

Die Räuber im Theaterhaus Termine

Notizen 43 46 47

Duft © Palmengarten

Für Film- und sonstige Liebhaber.

4

Feuerwerk a.helllichtenTage

Kinder der Sonne ©Aumüllery.

One is the loneliest number ...

Leservotum.

Duft im Palmengarten Blütezeit im Foyer der DZ Bank Ansichtssachen Brücken schlagen Skulpturen in Wiesbaden

Literatur 30

Axe

Schaf und Wölfe »reloaded«.

Kunst 27

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Jovi meckert Altern für Anfänger Älterwerden

Service 03 11 43 44 46

Top Five Kinoprogramm angeklickt Kleinanzeigen Drop Five

Die Physik des Kinos »Die Karte meiner Träume« von JeanPierre Jeunetr

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Es ist schon eine Weile her, da hat der Franzose Jean-Pierre Jeunet mit den phantasievollen Komödien »Delicatessen« und »Die fabelhafte Welt der Amélie« sein Publikum verzaubert. Jetzt ist er in Amerika gelandet, und siehe da, seine Umsetzung von Reif Larsens Roman erinnert an Tim Burton, und von dem hat er sich auch Helena Bonham Carter für die weibliche Hauptrolle ausgeborgt.

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Ein Blick in die Bundesbank

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FILM für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

DVD-Tipps

SAVING MR. BANKS von John Lee Hancock, USA 2012, 125 Min.; mit Tom Hanks, Emma Thompson, Colin Farrell, Paul Giamatti, Jason Schwartzman, FSK 6 Verkauf ab 17. Juli 2014 Die Entstehungsgeschichte des Films »Mary Poppins« mit der explosiven Begegnung zwischen dem erfolgsgewohnten Hollywoodproduzenten Walt Disney, der seit 20 Jahren das Lieblingsbuch seiner Töchter auf die Leinwand bringen möchte, und der Romanautorin P.L. Travers, die ihr Buch nicht verfilmt sehen will. In den zwei Wochen, in denen P.L. Travers und Walt Disney um Drehbuch, Musik und die Übertragung der Filmrechte ringen, wird klar, dass Mary Poppins für P.L. Travers weit mehr war als nur eine Erfindung in einem Buch.

STORIES WE TELL von Sarah Polley, CAN 2012, 103 Min. mit Michael Polley, John Buchan, Mark Polley, FSK 0 Verkauf ab 24. Juli 2014 In ihrem Film mit vielen alten Originalaufnahmen und nachgespielten Szenen verfolgt die Drehbuchautorin und Regisseurin Sarah Polley die Erkenntnis, dass die Wahrheit von der Sichtweise des Erzählers abhängt. Sie versucht den Geheimnissen ihrer Familie auf die Spur zu kommen und erhält Antworten, die mal mehr mal weniger zuverlässig, unerwartet aufrichtig und meist widersprüchlich sind. Bonusmaterial: Originaltrailer

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Vive la France! »Monsieur Claude und seine Töchter« von Philippe de Chauveron Die spinnen, die Franzosen. Christian Clavier, bekannt als Asterix, ist jetzt ein wohlhabender, konservativer und katholischer Bürger namens Claude Verneuil in einem Provinzschlösschen, wo er zusammen mit seiner Frau Marie (Chantal Lauby) vier ansehnliche Töchter großgezogen hat. Nur mit den Schwiegersöhnen, oh là là, da hat man nicht so ganz das große Los gezogen. Ségolène hat den Chinesen Chao geheiratet, Isabelle den Muslim Rachid und Odile den Juden David. Das gibt dann schon einmal bei einer Familienzusammenkunft gehörigen Zoff. Wer ist hier der Rassist? Jeder zu jedem, und Asterix, pardon Monsieur Claude, ist natürlich der Schlimmste, obwohl er das nie zugeben würde. Dafür ist er aber doch sehr gerührt, als seine drei un-katholischen Schwiegersöhne ihre Hände ans Herz legen und die Marseillaise anstimmen, das volle Programm. Wie gesagt, die spinnen, die Franzosen. Da muss man sich nur das letzte Wahlergebnis ansehen. Egal. Die vierte Tochter Laure jedenfalls verspricht endlich, einen guten Katholiken aus noch katholischerer Familie zu heiraten. Welch ein Glück! Nein, welch ein Unglück, denn dieser gute Katholik Charles ist nicht nur Schauspieler, sondern auch Afrikaner. Jetzt droht die Familie endgültig die Contenance zu verlieren. Die drei Schwiegersöhne versuchen als Agenten in eigener Sache diese letzte Mésalliance zu verhindern, der Vater von Charles ist ein mindestens so bornierter Spießbürger wie Monsieur Claude, die Mutter bewegt sich knapp über den Rande des Nervenzusammenbruchs hinaus, und dann ist da auch noch die Sache mit dem Hecht und dem Blut und eine Nacht im Gefängnis. Am Ende aber gibt es doch

eine großartige Hochzeit, gerührte Ansprachen, gutes Essen und tolle Musik. Ach ja. Philippe de Chauverons Komödie wurde zu einem Kassenhit in Frankreich und dürfte wohl auch hierzulande das eine oder andere Herz erwärmen, zumal das Ganze flott inszeniert und gut gespielt ist, wie man so sagt, und auch ein paar wirklich treffende Gags bietet (den unappetitlichen Vorhaut-Gag hat aber Ben Stiller schon in »Meet the Parents« getoppt), während es im großen und ganzen natürlich genau so kommt, wie es kommen soll. Das alles ist überdies von einer riesigen, beschwingten und auch wieder irgendwie provinziellen Französischkeit, die noch die größten Widersprüche religiöser, ethnischer und auch politischer Codes glättet. Am Ende nämlich ist nicht die konservative französische Familie plötzlich tolerant, säkular und politisch bewusst geworden, sondern das Chinesische, das Arabische, das Jüdische und das Afrikanische sind wundersam aufgelöst im Biedersinn französischer Bürgerlichkeit, in der Georges Simenon so treffend seine Leichen zu platzieren wusste. Sogar gemeinsame Geschäfte werden die Schwiegersöhne der Familie Verneuil machen, wie es sich für eine ›grande famille‹ gehört. Mit der Wirklichkeit im Lande von Marie Le Pen hat dieser Film ganz gewiss nichts zu tun, er beweist

vielmehr, dass selbst das Genre der Multikulti-Komödie in der Lage ist, erzkonservative Bedürfnisse zu befriedigen. Trotzdem macht es durchaus Spaß, dem märchenhaften Spiel zuzusehen, was vielleicht mit dem Vermögen französischer Filme zusammenhängt, noch die sentimentalsten Feelgood-Zutaten mit einer gewissen Eleganz und einem Schuss Selbstironie zu versehen. Es ist eben wie in einem Asterix-Comic. Da weiß man auch nie, ob sich die Autoren über die bornierten Provinzler in einem gewissen gallischen Dorf lustig machen oder ob sie sie nicht doch nostalgisch verklären. Auch diese Geschichte endet mit einem großen Fest, wie jedes AsterixAbenteuer, und wenn man genau hinsieht, dann erkennt man auch hier einen Barden, der gefesselt und geknebelt im Baum hängt. Es handelt sich wohl um einen Filmkritiker. Georg Seeßlen MONSIEUR CLAUDE UND SEINE TÖCHTER (Qu‘est-ce qu‘on a fait au Bon Dieu?) von Philippe de Chauveron, F 2014, 97 Min. mit Christian Clavier, Chantal Lauby, Ary Abittan, Frédérique Bel, Noom Diawara, Medi Sadoun Komödie Start: 24.07.2014

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DAS KULT URM

AGAZIN

Preview

Wir verlosen 15 x 2 Freikarten für die Preview der deutsch untertitelten Originalfassung am Mo., 21.7., um 19 Uhr in Orfeos Erben in der Hamburger Allee 45. Es läuft die Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Rufen Sie uns am Fr., 18.7., ab 10 Uhr unter der Tel.Nr. 069/97 07 41 99 an. Restkarten werden an der Kinokasse verkauft.

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FILM

Das andere Geschlecht »Violette« von Martin Provost »Meine Mutter hielt nie meine Hand« lautet der erste Satz, den Violette Leduc (Emmanuelle Devos) zu Papier bringt, und in diesen Worten spiegelt sich die Ungeliebtheit, das Leid und die Wut, von dem ihr schriftstellerisches Werk angetrieben wurde. Erst zwanzig Jahre später sollte sie mit ihrem Roman »Bastard« (1964) Anerkennung als eine der ersten kraftvollen Frauenstimmen der französischen Literatur bekommen. In seinem Film »Violette« widmet sich Martin Provost (»Séraphine«) nun dem künstlerischen Ringen der feministischen Autorin, die in der Ich-Form schrieb und ihr eigenes weibliches Dasein, ihre Lust und ihre Sehnsüchte auf radikal poetische Weise offenlegte. Nach dem Zweiten Weltkrieg schlägt sich Violette als Schwarzmarkthändlerin durch, als ihr Simone de Beauvoirs »Sie kam und blieb« in die Hände fällt. Sie lauert der bekannten Schriftstellerin auf und drängt ihr den eigenen ersten Roman zur Lektüre auf. Beauvoir erkennt darin die unverstellte, selbstbewusste Stimme einer Frau, wie sie sie gerade in ihrem Werk »Das andere Geschlecht« einfordert, und wird zur wichtigsten Förderin der 39-jährigen Nachwuchsautorin. Violette vergöttert die Mentorin, und ihre Sehnsüchte gehen weit über den literarischen Beistand hinaus. Aber auch wenn Leducs erster Roman in einer von Albert Camus herausgegebenen Reihe veröffentlicht wird, findet das Buch nur eine kleine Leserschaft. Beauvoir, Jean Genet (Jacques Bonnaffé) und der Industrielle Jacques Guérin (Olivier Gourmet) ermuntern sie, ihr radikal autobiografisches Werk weiterzuführen, in dem Violette auch detailliert über Missbrauch, Abtreibung und ihre bisexuellen Erlebnisse berichtet und die Tabuthemen ihrer Zeit frontal angeht. Als ihr dritter Roman von der Zensur stark verstümmelt wird, bricht Violette zusammen. Sie wird in die Psychiatrie eingewiesen. Doch es ist vor allem

Beauvoir, die sie immer wieder motiviert, auch wenn sie Violette nicht als »ihre Freundin«, sondern als »ihre Aufgabe« bezeichnet. Ungeschönt zeichnen Provost und seine fabelhafte Hauptdarstellerin Emmanuelle Devos ein Porträt der getriebenen Autorin, die, am Rande des Wahnsinns entlang balancierend, um ihre künstlerische Aufrichtigkeit gerungen hat. Dabei zeigt der Film deutlich, dass es nicht immer das kalkulierende Genie, sondern eben auch eine radikale Emotionalität sein kann, die die (literarische) Welt verändert. Ganz im Sinne der Autorin ist »Violette« weder rührseliges Biopic noch feministische Historienmalerei. Der Film beharrt auf dem Eigensinn, der Explosionskraft, den tief liegenden Verletzungen, der Unsicherheit und dem Enervierungspotenzial seiner Protagonistin, zu der er – wie damals Beauvoir – eine gewisse Distanz wahrt, ohne ihr das Mitgefühl zu verwehren.

PROGRAMM 7| 2014 Filmkunst in Wiesbaden Kinotermine (Auswahl): Do 3.7. 20.15 Uhr sensor-Film des Monats HER Regie: Spike Jonze, USA 2013

HER

Mi 9.7. 15.30 Uhr 105. Geburtstag Hilde Weissner EIN MANN AUF ABWEGEN Regie: Herbert Selpin, DE 1939/40 Einführung: Dr. Manfred Kögel

Martin Schwickert VIOLETTE von Martin Provost, F/B 2013, 139 Min. mit Emmanuelle Devos, Sandrine Kiberlain, Olivier Gourmet, Catherine Hiegel, Jacques Bonnaffé, Olivier Py Biopic Start: 26.06.2014

Fr 4.7. 20.15 Uhr Kennzeichen D VIELEN DANK FÜR NICHTS Regie: Stefan Hillebrand, Oliver Paulus, DE/CH 2013

EIN MANN AUF ABWEGEN

Mi 16.7. 18.00 Uhr Kurzfilmprogramm WOLFS WERBEFILME Regie: diverse, DE 1930er - 50er Einführung: Wolf Mross Sa 19.7. 20.15 Uhr Länderfokus Amerika WORDS & PICTURES Regie: Fred Schepisi, USA 2013 Fr 25.7. 20.15 Uhr Schlachthof-Film des Monats MISTAKEN FOR STRANGERS Regie: Tom Berninger, USA 2013

AUSSER ATEM

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Sa 26.7. 20.15 Uhr Leinwand-Klassiker AUSSER ATEM Regie: Jean-Luc Godard, FR 1959 So 27.7. 20.15 Uhr Länderfokus Amerika DIE GROSSE VERSUCHUNG Regie: Don McKellar, CAN 2013 Do 31.7. 20.15 Uhr Christopher Street Day MARGARITA Regie: Dominique Cardona, Laurie Colbert, CAN 2012

DIE GROSSE VERSUCHUNG

Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 6 € / 5 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.

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FILM

abgedreht 18. Frankfurter Kinowoche

Die Physik des Kinos »Die Karte meiner Träume« von Jean-Pierre Jeunet Es ist schon eine Weile her, da hat der Franzose Jean-Pierre Jeunet mit den phantasievollen Komödien »Delicatessen« und »Die fabelhafte Welt der Amélie« sein Publikum verzaubert. Jetzt ist er in Amerika gelandet, und siehe da, seine Umsetzung von Reif Larsens Roman (Originaltitel: »The Selected Works of T.S. Spivet«) erinnert an Tim Burton, und von dem hat er sich auch dessen Lebensgefährtin Helena Bonham Carter für die weibliche Hauptrolle ausgeborgt. Entwarf Burton etwa in »Big Fish« (ebenfalls mit Helena Bonham Carter) das überhöhte Heldenporträt eines bewundernswerten Vaters, so erzählt Jeunet in seinem Film von einem hochbegabten Sohn und verfremdet dabei die Wirklichkeit, in der physikalische Gesetze gelten, in ähnlicher Weise wie der geistesverwandte Amerikaner. »The Young and Prodigious T.S. Spivet«, so der Originaltitel des Films, hat ein Perpetuum mobile erfunden, das es nach den Sätzen der Thermodynamik gar nicht geben dürfte. Weil niemand das Alter des Erfinders kennt, wird T.S. Spivet für den Baird-Preis des Washingtoner Museums Smithonian vorgeschlagen und von der selbstgefälligen, am Ende als böse Vermarktungshexe agierenden Miss Jibsen (Judy Davis) nach Washington eingeladen. Wer ist dieser T.S. Spivet? Ein zehnjähriger Junge, der mitten in der amerikanischen Provinz in einer skurrilen Familie aufwächst. Kyle Catlett, selbst wohl auch ein hochbegabtes Kind, spielt ihn so routiniert, als hätte er schon dreißig Jahre Schaupielererfahrung auf dem Buckel. Neben ihm behauptet sich Helena Bonham Carter in gewohnt hintergründiger Manier als die intellektuelle Mutter des kleinen Genies. Dr. Clair, die verschrobene Insektenforscherin, scheint als Einzige in der

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Familie ihren Sohn zu verstehen. Im Gegensatz dazu ist T.S.’ Vater (Callum Keith Rennie) ein bodenständiger Farmer aus vergangenen Zeiten, einer, der nicht viele Worte macht und für die Aktivitäten seines Sohns wenig Verständnis zeigt. Bleibt noch die vierzehnjährige Gracie (Niamh Wilson), die so gerne Miss America werden möchte, und Layton, der Bruder, an dessen Tod sich T.S. schuldig fühlt. In dieser Familie passt wenig zusammen, doch das Nebeneinander gegensätzlicher Charaktere, deren mehr oder weniger friedliche Koexistenz, oft sogar Zuneigung, ist ja so etwas wie ein Markenzeichen Jeunets, der wieder

Es ist wieder Zeit für Kino an ungewöhnlichen Orten. Die Frankfurter Kinowoche wird von Freitag, 18., bis Freitag, 25. Juli, zum 18. Mal auf Entdeckungstour durch die Mainmetropole gehen. Da heißt es erneut: »Raus aus dem Kinosaal – rein in die Stadt«, denn im abendlichen Wechsel kann man einen Blick hinter die Kulissen von atmosphärisch interessanten bis alltagskulturell relevanten Orten werfen und sich dort einen thematisch passenden Film anschauen. So wird eine »endlose Nacht« am Flughafen geboten, saust die Rennpferdlegende Seabiscuit über die Galopprennbahn, oder in der Kläranlage Niederrad bricht der Schrecken in Gestalt eines mutierten Kanalisationsmonsters über die Zuschauer. Eine Open-Air-Kinovorstellung von »Good Will Hunting« aus dem Jahr 1997 gibt am Donnerstag, d. 17. Juli, während der Sommerfest-Woche zum 100-jährigen Bestehen der Goethe-Universität auf dem Campus Westend einen Vorgeschmack auf die Kinowoche. http://frankfurter-kinowoche.de

einmal zusammen mit Guillaume Film-Performance im Theaterzelt Laurant das Drehbuch verfasst hat. Telemach Wiesinger projiziert Teile Eines Nachts, kurz vor dem Termin, seiner in Schwarz-weiß gedrehten an dem jener Baird-Preis an ihn 16mm-Filme sowie Einzelfotos verliehen werden soll, verlässt T.S. mittels transportabler Projektoren, mit einem großen Koffer sein Eltern- wobei die dokumentarischen Aufhaus und macht sich per Eisenbahn nahmen von maritimer oder induauf den Weg von Monatana nach strieller Architektur und Natur zu Washington. Die Fahrt wird auch zu einer einmaligen Mehrfachprojekeiner Reise in die Vergangenheit, bei tion verschmelzen. Der persönliche der bisher wohlgehütete GeheimKommentar des Regisseurs ergänzt nisse ans Licht kommen. die bewegten und statischen Bilder Diese Reise des kleinen T.S. gerät von Brücken und Booten, Wellen mit all ihren Verschachtelungen und Wolken und vollendet sie zu und erstaunlichen Stationen und einem sinnlichen »Film-Gedicht« Begegnungen – auch das ist ein (T. Wiesinger) Am 21. Juli 2014, um Markenzeichen von Jeunets Kunst 21 Uhr im Theaterzelt von Como– zu einem poetischen Bild für das edia Mundi am Mainufer, unterhalb Leben. Wie liebevoll Jeunet die Illudes Filmmuseums. strationen des Buches in den Film in- www.filmkollektiv-frankfurt.de tegriert, wie er bis ins kleinste Detail von der Erkundung der Welt erzählt, das ist ganz großes Kino. In seinem Open Air Kino 3D-Film entführt er uns in ein märin den Reisinger Anlagen chenhaftes Amerika, von dem wir in Das Open Air Filmfest am Wiesder Kindheit geträumt haben. badener Hauptbahnhof findet in Claus Wecker diesem Jahr vom 10.7. bis 2.8. statt. Bei freiem Eintritt werden diverse DIE KARTE MEINER TRÄUME (3D) Arthouse-Filme der vergangenen (The Young and Prodigious T.S. Spivet) Kino-Saison gezeigt. Leider lag bei von Jean-Pierre Jeunet, F/CAN 2013, 105 Min., mit Kyle Catlett, Helena Bonham CarDrucklegung dieser Ausgabe noch ter, Callum Keith Rennie, Judy Davis, Niamh kein Programm vor. Wilson, Robert Maillet nach dem Roman von Reif Larsen Drama Start: 10.07.2014

Info: www.bilderwerfer.de

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FILM Shorts at Moonlight 2014 Es ist eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass in Frankfurt, sei es im Brentano- oder Stadionbad oder im Höchster Silobad, diverse Veranstalter längst das Handtuch geworfen haben. Gudrun Winter, die Initiatorin von »Shorts at Moonlight«, hat von Anfang an versucht, das Wetter-Risiko zu vermindern. Deshalb hat sie zuerst auf ein vielseitiges Programm mit ausgesuchten Kurzfilmen gesetzt und außerdem besonders romantische Orte ausgewählt. Altes Gemäuer macht sich auch heutzutage gut als dekoratives Ambiente. Unter diesen Voraussetzungen werden in diesem Jahr gleich an zehn Abenden (Mi., 16.7., bis So., 27.7. , Mo. u. Di. keine Vorstellung) im Höchster Schloss, an fünf Abenden (Mi., 30.7., bis So., 3.8.) am See im Kreishauspark Hofheim und an zehn Abenden (Mi., 6.8., bis So., 17.8., Mo. u. Di. keine Vorstellung) im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz Kurzfilme in insgesamt 25 Programmen vorgeführt. Für Abwechslung ist also gesorgt. Karten gibts in den Buchhandlungen Bärsch in Höchst und Tolksdorf in Hofheim sowie im Kundenzentrum der Mainzer »Allgemeinen Zeitung« oder unter www.shortsat-moonlight.de.

Filmfest München Bereits am 27. Juni beginnt das Filmfest München, das bis zum 5. Juli neue deutsche und internationale Produktionen zeigt. Eine Spezialität ist in München die Reihe Neues Deutsches Fernsehen mit der Verleihung eines Fernsehpreises. Zur Eröffnung des Filmfests läuft Jean-Pierre Jeunets »Die Karte meiner Träume« (Kritik in dieser Strandgut-Ausgabe, S. 6). Vor Jahren haben die Münchner bereits Jeunet eine Retrospektive gewidmet. Als Deutschlandpremieren werden Wim Wenders‘ »Das Salz der Erde«, der Western »The Homesman« von und mit Tommy Lee Jones und der Science-Fiction-Thriller »Under The Skin« mit Scarlett Johansson als männermordende Außerirdische zu sehen sein. »Zu den vielen Highlights gehört auch die Premiere der neuen Serie ›Gomorrah‹ über die neapolitanische Camorra, die wir dieses Jahr im Programm haben«, erläutert Festival-Chefin Diana Iljine. Dem amerikanischen Regisseur Walter Hill ist eine Retrospektive gewidmet. Der Produzent und sechsfache Oscar-Preisträger Arthur Cohen ist einer der Ehrengäste der Festspiele. www.filmfest-muenchen.de

“BRUTAL, HILARIOUS... UNEXPECTEDLY HONEST.“ THE HOLLYWOOD REPORTER

“THE FILM MANAGED TO DEFY EVERY PRECONCEPTION... THE BEST DOCUMENTARY WE‘VE SEEN ALL YEAR.“ THE NEW YORK OBSERVER

“ONE OF THE BEST DOCUMENTARIES ABOUT A BAND THAT I‘VE EVER SEEN.“ MICHAEL MOORE

© Weltkino

Ein letzter Tango in Cannes »Verführt und verlassen« von James Toback Wenn er auf sein Leben zurückblicke, bestehe es zu 95 % daraus, Geld für Filme aufzutreiben, und zu 5 % daraus, sie tatsächlich zu machen, zitiert der Film zu Beginn Orson Welles. Wenn man Welles’ Drehzeit für Auftritte in so vielen dürftigen Filmchen zum Geldverdienen dazuzählt, dürften die 95 % nicht einmal übertrieben sein. Das Beispiel Orson Welles zeigt schon die Janusköpfigkeit der Filmbranche. Einerseits geht es um Kunst –im Selbstverständnis der Filmindustrie auch bei den Blockbustern – und auf der anderen Seite ums Geschäft. Denn Filme sind teuer, einige Millionen an Dollars braucht man schon heutzutage, und die wollen die Geldgeber wiedersehen, möglichst noch mit einem Gewinn obendrauf. In »Verführt und verlassen« begeben sich Regisseur James Toback (»Geld und Liebe«, Black and White«) und Alec Baldwin auf Investorensuche. Sie wollen einen Film im Irak drehen, über einen frustrierten Kämpfer und eine liberale Journalistin. Ihr großes Vorbild ist »Der letzte Tango in Paris«. In diesem Film habe Bernardo Bertolucci das Dunkelste aus seinem Hauptdarsteller Marlon Brando herausgeholt, doziert Toback. Zum Beweis muss man zwei ekelhafte Monologe Brandos aus dem Film ertragen. Später wird man Bertolucci sagen hören, Brando habe fünf Jahre mit ihm nicht gesprochen, weil er sich von ihm ausgetrickst fühlte. Wenn man die Ausschnitte aus dem »letzten Tango« überstanden hat, wird es amüsanter. Die beiden »Helden« entern 2012 das Internationale Filmfestival von Cannes und suchen dort Investoren für ihren »Last Tango in Tikrit«, wie

der geplante Film heißen soll. Ein Drehbuch gibt es noch nicht, dafür stehen die zwei Hauptdarsteller fest: Neve Campbell und eben Alec Baldwin. Doch beide sind keine Publikumsmagneten, sagt beispielsweise Financier Avi Lerner. Fünfzig Millionen sind nicht drin, allenfalls drei bis fünf, heißt es. Man braucht Stars, um Geld zu bekommen. Damit geht es los. So wie Cannes Stars braucht, um das Publikum anzulocken, brauchen Produzenten große Filme mit großen Stars, um die kleinen mitzutragen, die man heutzutage Arthouse-Filme nennt und die bei Festivals in der Regel die Preise bekommen. An der Côte d’Azur, dem »lichten Ort für zwielichtige Typen« (William Somerset Maugham), müssten sie doch aufzutreiben sein, die Finanziers. Toback und Baldwin befragen einige von ihnen im berühmten Carlton Hotel von Cannes, gehen auf den Filmmarkt, treiben sich auf Charity Parties herum und suchen auf eleganten Yachten ihr Glück. Doch siehe da, je mehr Geld die Superreichen haben, umso zaghafter werden sie, wenn es darum geht, etwas davon für einen Film rauszurücken. (Vermutlich auch ein Grund fürs Crowdfunding.) Nebenbei erfährt man von Roman Plolanski, dass die Produzenten seinerzeit einen optimistischeren Schluss für »Chinatown« vorge-

AB 10.07.2014 IM KINO KINOFINDER: www.mistakenforstrangers.de

schlagen haben, und manches andere zu seinen Filmen. Martin Scorsese und Francis Ford Coppola erzählen von ihrer Arbeit und kommen zu dem wenig überraschenden Schluss, dass früher die Bedingungen fürs Filmemachen besser waren. Von den Jüngeren werden u.a. Ryan Gosling und Bérénice Bejo interviewt, die beide nicht über die schlechten Aussichten für gute Filme jammern (immerhin hat Bejo in »The Artist« und »Le passé – Das Vergangene« mitgewirkt). Die Interviews sind in einzelne Häppchen zerhackt und mit Splitscreen versehen. Da jagt ein Filmausschnitt den anderen, denn Toback ist sichtlich bemüht, keine Langeweile aufkommen zu lassen. Eine irakische Variation vom »Letzten Tango in Paris« allerdings braucht nun wirklich kein Mensch. Claus Wecker VERFÜHRT UND VERLASSEN (Seduced and Abandoned) von James Toback, USA 2013, 98 Min. mit Bernardo Bertolucci, Ryan Gosling, Francis Ford Coppola, Martin Scorsese, James Caan, Diane Kruger, Alec Baldwin, Roman Polanski Dokumentarfilm Start: 10.07.2014

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FILMSTARTS

26.06.2014 BESTE CHANCE von Marcus H. Rosenmüller, D 2014, 100 Min. mit Anna Maria Sturm, Rosalie Thomass, Volker Bruch, Andreas Giebel, Johanna Bittenbinder, Ferdinand Schmidt-Modrow Komödie Nach dem Abitur vor fünf Jahren haben sich Jo und Kati aus den Augen verloren. Kati geht in der Nähe ihres Heimatdorfes zur Uni, Jo ist auf ihren Weltreisen in Indien hängengeblieben. Da bekommt Kati eine Nachricht von Jo auf ihrem Anrufbeantworter. Sie beschließt kurzerhand, nach Indien zu reisen. Weil ihre Versuche, die alte Clique aus Schulzeiten für die Reise zusammenzutrommeln, fruchtlos bleiben, macht sich Kati allein auf den Weg … www.majestic.de

FINDING VIVIAN MAIER von John Maloof u. Charlie Siskel, USA 2013, 83 Min. mit John Maloof, Mary Ellen Mark, Phil Donahue Dokumentarfilm Vivian Maier, die als Nanny in Chicago und New York lebte, verließ nie ohne ihre Kamera das Haus. Mit den Kindern ihrer Arbeitgeber unternahm sie Streifzüge auch durch die weniger wohlhabenden Teile der Stadt. Ihre zahlreichen Fotos zeigen Menschen in einem höchst berührenden Moment. Neben den vielen Fotos, die der Filmemacher John Maloof zufällig bei einer Versteigerung entdeckte, hinterließ Vivian Maier auch Filme und eine große Anzahl an Zeitungsausschnitten. www.nfp-md.de

MÄDELSABEND von Steven Brill, USA 2014, 95 Min. mit Elizabeth Banks, James Marsden, Ethan Suplee, Gillian Jacobs, Oliver Hudson Komödie Für die ehrgeizige Journalistin Meghan Miles scheint der lang ersehnte Job als Nachrichtensprecherin bei einem landesweiten TV-Sender in greifbare Nähe gerückt zu sein. Doch sie verpasst den Karrieresprung nur knapp, und dazu verabschiedet sich auch noch ihr Freund. Das Besäufnis mit ihren Freundinnen endet allerdings furchtbar, als Meghan sich am nächsten Morgen völlig hilflos ohne Telefon, Geld, Ausweis oder Auto mitten in L.A. wiederfindet … www.universumfilm.de

###$$ OTTO IST EIN NASHORN von Kenneth Kainz, DK 2013, 76 Min. Animationsfilm Der 10-jährige Topper lebt mit seinen Eltern in einem kleinen Dorf. Als er eines Tages einen Bleistift findet, zeichnet er damit ein Nashorn an die Wand seines Kinderzimmers. Doch was ist das? Topper traut seinen Augen nicht. Auf einmal wird die Zeichnung lebendig, und ein tonnenschweres Nashorn steht plötzlich in seinem Kinderzimmer. Es beginnt ein großes Abenteuer. www.kinostar.com

SAUACKER von Tobias Müller, D 2013, 81 Min. mit Philipp Kienle, Manuela Schmid, Konrad Kienle, Gertrud Kienle Dokumentarfilm Seit 1725 ernährt der Hof die Familie. Wenn alles gutgeht, wird Philipp, der mit seiner Freundin in einem kleinen Gebäude auf dem Hof wohnt, der zehnte Bauer. Er möchte endlich selbst die Zukunft des Betriebs in die Hand nehmen. Doch sein Vater, der vor mehr als dreißig Jahren dem Großvater den Hof abgerungen hat, tut sich schwer, Philipp mehr Verantwortung zu übergeben. Der kleinbäuerliche Betrieb ist ein Verlustgeschäft geworden und muss umkrempelt werden … www.sauacker.com

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UNTER BEOBACHTUNG von John Crowley, USA 2014, 96 Min. mit Eric Bana, Rebecca Hall, Jim Broadbent Krimi Nach einem Terroranschlag in London, wird Farroukh Erdogan als Täter verhaftet und angeklagt. Rechtsanwältin Claudia Simmons-Howe bekommt den heiklen Fall. Die Regierung setzt in einem Geheimprozess ohne Erdogan und dessen Anwalt vertrauliche Beweise ein. Als Erdogans Anwalt auf mysteriöse Weise verunglückt, springt der neue Verteidiger Martin Rose für ihn ein. Claudia wird auf Schritt und Tritt vom britischen Geheimdienst MI5 überwacht, um einen Kontakt zu Martin zu verhindern. Doch die beiden waren einst ein Liebespaar … www.upig.de

###$$ VIOLETTE von Martin Provost, F/B 2013, 139 Min. mit Emmanuelle Devos, Sandrine Kiberlain, Olivier Gourmet, Catherine Hiegel, Jacques Bonnaffé Biopic Die unehelich geborene Violette Leduc fühlt sich verkannt und ungeliebt. Doch sie hat den Mut, über intimste Gefühle und Erlebnisse zu schreiben – so stark, leidenschaftlich und poetisch wie keine Frau zuvor. 1945 begegnet sie Simone de Beauvoir und überreicht ihr den ersten Roman, der das Verhältnis zur ablehnenden Mutter behandelt. Simone ist hingerissen und beschließt, Violettes Karriere nach Kräften zu fördern … www.koolfilm.de

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03.07.2014 2 AUTOMNES 3 HIVERS – 2 HERBSTE 3 WINTER von Sébastien Betbeder, F 2013, 91 Min. mit Vincent Macaigne, Maud Wyler, Bastien Bouillon Komödie Im Alter von 33 Jahren beschließt Arman, dass es Zeit wird für eine Veränderung. An einem Samstag beginnt er mit dem Joggen. Auf seiner Laufstrecke rennt er direkt hinein in eine Frau, die ihn nicht mehr loslässt: Amélie. Arman trifft sich mit ihr, und es bleibt nicht das einzige Mal. Doch da erleidet Armans Freund Benjamin einen Hirnschlag und stürzt in eine Hecke. Über die Zeitspanne von zwei Herbsten und drei Wintern entwickelt sich zwischen Arman, Benjamin und Amélie ein bunter Wechsel aus Treffen, Zwischenfällen, Liebesgeschichten und Erinnerungen …

EINE GANZ RUHIGE KUGEL von Frédéric Berthe, F 2013, 98 Min. mit Gérard Depardieu, Atmen Kelif, Virginie Efira, Edouard Baer, Daniel Prévost Komödie Momo, der Sohn algerischer Einwanderer, und sein bester Freund und Mentor Jacky schlagen sich mit Gelegenheitsjobs und kleinen Gaunereien durchs Leben. Die Ankündigung einer internationalen Boule-Meisterschaft mit 500.000 Euro Preisgeld lässt beide auf ihre große Chance hoffen. Fortan trainiert Jacky seinen Zögling Momo, der trotz aller Ressentiments ins französische Team aufgenommen wird und bald zum Star und Teamchef avanciert. Bis ihm als vermeintlich illegalem Einwanderer die Abschiebung droht …

mit seiner Liebe Lola vor den Traualtar zu treten, macht Thomas nun mit Gilbert die Clubs unsicher. Doch Suzanne und ihre Tochter wissen die Eskapaden ihrer Männer zu kontern … www.nfp.de

JACK UND DAS KUCKUCKSUHRHERZ von Mathias Malzieu u. Stéphane Berla, F 2013, 94 Min. Animationsfilm Am kältesten Tag in Schottland kommt der kleine Jack mit gefrorenem Herzen zur Welt. Seine Hebamme ersetzt den Eisklumpen kurzentschlossen durch eine Kuckucksuhr und ticktack, bummbumm: Jack kann leben. Drei wichtige Regeln gilt es jedoch fortan für Jack zu beherzigen: niemals an den Zeigern drehen, niemals in Rage geraten und sich niemals verlieben, denn sonst spielt das Uhrwerk verrückt und das kann den Tod für Jack bedeuten. Als Jack auf die bezaubernde Sängerin Acacia trifft, singt er mit ihr ein Liebeslied und bumm: sein Kuckucksuhrherz dreht durch … www.universumfilm.de

###$$ DIE MAMBA von Ali Samadi Ahadi, A/D 2013, 96 Min. mit Michael Niavarani, Christoph Maria Herbst, Melika Foroutan, Proschat Madani Actionkomödie Der internationale Top-Terrorist, der als »die Mamba« bekannt ist, sieht Hossein Sarivi, einem braven Ehemann und Angestellten zum Verwechseln ähnlich. Während der tollpatschige Sarivi heimlich auf Jobsuche ist, damit seine dominante Ehefrau Pari nichts von der fristlosen Kündigung erfährt, wird er fälschlicherweise von russischen Auftraggebern auf eine gefährliche Mission geschickt, bei der er ins Fadenkreuz des neurotischen CIA-Agenten Bronski gerät und sich auch die echte Mamba zum Feind macht … www.senator.de

MILLIONEN von Fabian Möhrke, D 2013, 85 Min. mit Carola Sigg, Levin Henning, Andreas Döhler, Godehard Giese, Annika Ernst Tragikomödie Viele träumen von einem Lottogewinn. doch wenn er kommt, muss er nicht unbedingt ein großes Glück sein. Torsten, Ende dreißig, hat sich nichts versprochen von seinem Lottoabonnement. Er hat es von seinen Kollegen geschenkt bekommen. Als ausgerechnet sein Los den Jackpot knackt, muss er sich schließlich fragen, was er mit einem Millionengewinn anfangen soll. Und er muss feststellen, dass er im Gegensatz zu seiner Familie und seinen Freunden der Einzige ist, der auf diese Frage keine Antwort hat. www.dropoutcinema.org

NEBENWEGE von Michael Ammann, D 2014, 94 Min. mit Roeland Wiesnekker, Christine Ostermayer, Lola Dockhorn Trgaikomödie Als Richard Beller seine demenzkranke Mutter Hilde ins Pflegeheim bringen will, muss er feststellen, dass sie verschwunden ist. Sie hat sich auf Wallfahrt nach Altötting begeben, um dort von der Schwarzen Madonna Hilfe zu empfangen. Aus Sorge um seine Mutter beschließt Richard, ihr hinterherzureisen, zusammen mit seiner 14-jährigen Tochter Marie. Hilde soll ins Pflegeheim, wo sich medizinisches Fachpersonal statt der Schwarzen Madonna um sie kümmern soll … www.farbfilm-verleih.de

TAMMY von Ben Falcone, USA 2014, 96 Min. mit Melissa McCarthy, Susan Sarandon, Dan Aykroyd, Ben Falcone, Toni Collette, Allison Janney Komödie Tammy im Pech: Zuerst fährt sie ihr klappriges Auto zu Schrott, dann verliert sie ihren Job, und als sie sich an der Schulter ihres Mannes ausweinen will, erwischt sie ihn dabei, wie er sich gerade mit der Nachbarin im heimischen Bett vergnügt. Bloß weg! Doch zur Flucht fehlen ihr die finanziellen Mittel wie auch der fahrbare Untersatz. Da bleibt nur ihre Großmutter Pearl, die allerdings eine Alkoholikerin ist ... wwww.film.info/tammy/index.html

THE UNKNOWN KNOWN von Errol Morris, USA 2013, 103 Min. mit Donald Rumsfeld, Errol Morris Dokumentarfilm Das faszinierende Porträt von Donald Rumsfeld, der als US-Verteidigungsminister in der Ära George W. Bush mitverantwortlich für den Krieg gegen den Irak war. Der inzwischen 80-Jährige war bekannt für seinen rauen Ton und seinen zuweilen galligen Humor. In seinen Memoiren unter dem Titel »Known and Unknown« zeigte er kaum Selbstkritik oder Einsicht. Errol Morris (»The Fog of War«) lässt Rumsfeld durch seine eigenen Zitate sprechen. www.nfp-md.de

###$$ WÜSTENTÄNZER – AFSHINS VERBOTENER TRAUM VON FREIHEIT von Richard Raymond, GB 2014, 98 Min. mit Reece Ritchie, Freida Pinto, Nazanin Boniadi, Tom Cullen, Marama Corlett Drama Tanzen steht im Iran unter Strafe. Doch der junge Afshin Ghaffarian bekommt in Teheran über einen gehackten Internetaccount Zugang zu YouTube-

»Tammy« ab 3. Juli 2014 im Kino

www.universumfilm.de

##$$$ GROSSE JUNGS von Anthony Marciano, F 2013, 95 Min. mit Alain Chabat, Max Boublil, Sandrine Kiberlain, Mélanie Bernier Komödie Der frisch verlobte Thomas lernt seinen zukünftigen Schwiegervater Gilbert kennen. Der hat genug von seiner langjährigen Ehe mit Suzanne und überzeugt Thomas, dass es besser sei, nicht zu heiraten. Statt

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FILMSTARTS Videos, mit deren Hilfe er sich selbst das Tanzen beibringt. Mit einigen Mitstudenten gründet Afshin schließlich eine Untergrund-Tanzgruppe. So kommt er auch der geheimnisvollen Elaheh näher, mit der ihn bald mehr als nur die Liebe zum Tanz verbindet. Doch die Sittenwächter erfahren vom verbotenen Treiben von Afshins Truppe … Nach einer wahren Geschichte. www.senator.de/movie/desert-dancer

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10.07.2014 BEGEGNUNGEN NACH MITTERNACHT von Yann Gonzalez, F 2013, 92 Min. mit Kate Moran, Niels Schneider, Nicolas Maury, Eric Cantona, Fabienne Babe, Alain Fabienne Delon Erotikfilm Ein junges Paar und ihr Dienstmädchen, der Transvestit Udo, erwarten eines Abends mehrere Gäste. Nach und nach erscheinen die Schlampe, der Hengst, der Jüngling und der Star. Jeder dieser Gäste hat seine ganz persönliche Geschichte. Am Ende der Nacht wird niemand mehr derselbe sein. Eine erotische Komödie, eine surreale Geschichte vom Kurzfilmregisseur Yann Gonzalez, der zudem Mitglied der französischen Elektroband M 83 ist, die auch den Soundtrack zum Film beisteuerte. www.salzgeber.de

DIE GEJAGTEN von Takashi Miike, Japan 2013, 124 Min. mit Nanako Matsushima, Tatsuya Fujiwara, Takao Ohsawa, Gorô Kishitani Thriller Ninagawa Takaoki gehört zu den reichsten Männern Japans. Nachdem seine Enkeltochter ermordet worden ist, setzt der trauernde Großvater ein immenses Kopfgeld auf den Täter aus. Er kauft Anzeigen in sämtlichen großen Medien des Landes, in denen er zur Jagd nach dem Täter aufruft. Der Mörder stellt sich der Polizei, um seine eigene Haut zu retten. Fünf Polizisten sollen ihn lebend ins Hauptquartier bringen und ihn vor blutrünstigen Killern beschützen, die bereit sind, für schnellen Reichtum zu töten …

DIE GROSSE VERSUCHUNG von Don McKellar, Kanada 2013, 113 Min. mit Brendan Gleeson, Taylor Kitsch, Liane Balaban, Gordon Pinsent Komödie Um wieder Jobs zu bekommen, brauchen die Bewohner eines stillgelegten Fischereihafens für ihr kleines Küstenstädtchen auf einer Insel vor Neufundland einen niedergelassenen Arzt. Nur vier Wochen lang haben sie Zeit, einen jungen Doktor davon zu überzeugen, bei ihnen eine Praxis aufzumachen. Damit er in ihrem Dorf bleiben will, beschließen sie, angeführt vom Ortsvorsteher Murray French, ihm dort eine Art Paradies vorzugaukeln. Englisches Remake der frankokanadischen Produktion »Die große Verführung« von 2003. www.centralfilm.de

DIE KARTE MEINER TRÄUME von Jean-Pierre Jeunet, F/CAN 2013, 105 Min. mit Kyle Catlett, Helena Bonham Carter, Callum Keith Rennie, Judy Davis, Niamh Wilson, Robert Maillet Drama Der 10-jährige T.S. Spivet ist hochbegabt und begeistert sich leidenschaftlich für die Wissenschaft. Mit seinen Geschwistern und Eltern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, lebt er auf einer abgelegenen Ranch im ländlichen Montana. Als er vom berühmten Smithsonian Museum unerwartet nach Washington D.C. eingeladen wird, um den prestigeträchtigen Baird-Preis für ein Perpetuum mobile entgegenzunehmen, macht er sich heimlich auf den abenteuerlichen Weg in die weit entfernte Hauptstadt. Vom Regisseur der »fabelhaften Welt der Amélie«. http://dcmworld.com

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MISTAKEN FOR STRANGERS von Tom Berninger, USA 2013, 75 Min. mit Matt Berninger, Tom Berninger, Aaron Dessner, Bryce Dessner, Bryan Devendorf, Scott Devendorf Dokukomödie Matt Berninger ist Leadsänger der erfolgreichen Indie-Rockband »The National«. Sein Bruder Tom ist Amateur-Horrorfilmer, findet Indie-Rock eine ziemliche Angeberei und würde in jedem Fall Heavy Metal vorziehen. Doch begeistert sind beide von der Idee, Tom könne die »High Violet«-Tour der Band begleiten und einen abgefahrenen Dokumentarfilm darüber drehen. »One of the best documentaries about a band that I‘ve ever seen«, meint Michael Moore. www.neuevisionen.de

»The Signal« ab 10. Juli 2014 im Kino

###$$ QISSA – DER GEIST IST EIN EINSAMER REISENDER von Anup Singh, USA/Ind/D 2013, 110 Min. mit Irrfan Khan, Tillotama Shome, Rasika Dugal Drama Umber Singh ist ein Sikh, der während Indiens Trennung 1947 alles verliert und sein Heimatland verlassen muss. Er ist besessen von dem Wunsch nach einem männlichen Erben. Als seine vierte Tochter geboren wird, nimmt er den Kampf gegen das Schicksal auf. Er gibt ihr den Namen Kanwar (junger Prinz) und erzieht sie im Glauben, ein Mann zu sein.Als er die Hochzeit zwischen seinem »Sohn« Kanvar und Neeli, einem Mädchen von niederer Kaste, arrangiert, wird die gesamte Familie mit der Wahrheit konfrontiert. Prämierter Eröffnungsfilm des International Film Festivals Rotterdam 2014.

VERFÜHRT UND VERLASSEN von James Toback, USA 2013, 98 Min. mit Ryan Gosling, Jessica Chastain, Martin Scorsese, Diane Kruger, Alec Baldwin, Roman Polanski Dokumentarfilm Die Dokumentation zeigt die Schattenseiten der glänzenden Filmbranche. Produzenten gewähren Einblicke in das Geschäft, in dem nur der Ertrag an der Kinokasse zählt, während die berühmten Regisseure Roman Polanski, Francis Ford Coppola und Bernardo Bertolucci von den FinanzierungsSchwierigkeiten erzählen. Eine ungewöhnliche Hommage an die Filmbranche. www.weltkino.de

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von Neele Leana Vollmar, D 2014, ca90 Min. mit Karoline Herfurth, David Kross, Ronald Zehrfeld, Anke Engelke, Katharina Thalbach, Axel Prahl Familienfilm Rico, ein zehnjähriger Berliner Junge, wohnt bei seiner alleinerziehenden Mutter. Er freundet sich mit dem hochbegabten, zwei Jahre jüngeren Oskar an – und gemeinsam verbringen sie fortan ihre Freizeit damit, auf Verbrecherjagd zu gehen. Besonders abgesehen haben sie es auf den berüchtigten Entführer »Mister 2000«. Doch eines Tages erscheint Oskar nicht am verabredeten Treffpunkt … Der Film basiert auf der »Rico«-Bücherreihe von Andreas Steinhöfel. www.fox.de

THE SIGNAL von William Eubank, USA 2014, 95 Min. mit Brenton Thwaites, Olivia Cooke, Robert Longstreet, Sarah Clarke, Laurence Fishburne, Jeffrey Grover Science-Fiction-Thriller Die Collegestudenten und Computerfreaks Nic und Jonah sind gemeinsam mit Nics Freundin Haley im Südwesten der USA unterwegs, als sie ein Signal ihres geheimnisvollen Hacker-Rivalen Nomad aufspüren. In einem verfallenen Haus mitten in einer abgelegenen, einsamen Gegend Nevadas glauben sie, Nomad gefunden zu haben, doch plötzlich wird Haley entführt und Jonah und Nic verlieren das Bewusstsein … www.capelight.de

###$$ UMSONST von Stephan Geene, D 2014, 93 Min. mit Ceci Schmitz-Chuh, Elliott McKee, Viviane Bartsch, Seynep Saleh, Imri Kahn Drama Aziza steht unangekündigt wieder in ihrem Zimmer: Praktikum, Portugal, alles abgebrochen. Aber ihr Zimmer ist besetzt, die Mutter hat es vermietet. Zach wohnt jetzt dort, aus Neuseeland ist er mit einem One-Way-Ticket nach Berlin gekommen. Aus dieser Situation entwickelt der Film ein fast dokumentarisches Porträt einer Kreuzberger »Situation«: alles ist da, steht zur Verfügung: Zeit, Menschen, Sommer, Straße. Und am Ende ein Absturz …

von Michael Bay, USA/China 2014, 157 Min. mit Mark Wahlberg, Nicola Peltz, Jack Reynor, T.J. Miller, Stanley Tucci, Kelsey Grammer Science-Fiction-Film Vierter Teil der »Transformers«-Reihe, der wenige Jahre nach Teil 3 spielt: Die Menschheit hat sich gerade von der großen Schlacht zwischen Autobots und Decepticons auf unserem Planeten erholt. Alle Transformers sind vom Antlitz der Erde verschwunden, doch geldgierige und mächtige Geschäftsleute und Wissenschaftler hoffen, von ihrer Hinterlassenschaft profitieren zu können. Sie experimentieren mit der Technologie der Transformers – weit über ein Maß hinaus, das sie kontrollieren können. www.transformers-film.de

www.camino-film.com/filme/qissa

RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN

TRANSFORMERS: ÄRA DES UNTERGANGS

17.07.2014 ARTS HOME IS MY KASSEL von Katrin Heinz, D 2013, 83 Min. Dokumentarfilm Im Sommer 2013 rückt Kassel ins Zentrum der internationalen Kunstszene. Hunderttausende Besucher werden in den nun folgenden 100 Tagen aus der ganzen Welt anreisen, wenn die Elite der Kunstwelt hier ausstellt. Im Schatten der Documenta passiert etwas Erstaunliches. Es rauft sich auf charmante und amüsante Weise zusammen, was eigentlich nicht zu passen scheint: Weltkunst und deutsche Provinz. www..arts-home-is-my-kassel.info

HUGO KOBLET – PÉDALEUR DE CHARME von Daniel von Aarburg, CH 2010, 96 Min. Dokumentarfilm Hugo Koblet ist eine schweizerische RadsportLegende. In den 50er Jahren war er, zusammen mit seinem Rivalen und Landsmann Ferdy Kübler, für die Radsport-Begeisterung in der Schweiz verantwortlich. Vor allem seine Eleganz als Radfahrer und seine Galanterie als Lebemann faszinierte die Massen – insbesondere den weiblichen Teil der Bevölkerung. Der französische Chansonnier Jacques Grello verpasste ihm aufgrund dieser ungeheuren Anziehungskraft auf die Damenwelt den Beinamen »Pédaleur de charme«.

WIE DER WIND SICH HEBT von Hayao Miyazaki, Japan 2013, 126 Min. Animationsfilm Als kleiner Junge sehnt sich Jiro Horikoshi nach luftigen Höhen. Der sensible Träumer möchte am liebsten in selbst entworfenen Flugzeugen durch den Himmel gleiten, wie sein großes Vorbild, der italienische Ingenieur Caproni. Seine Kurzsichtigkeit hindert Jiro aber an einer Karriere als Pilot. Stattdessen steigt er 1927 bei einem großen japanischen Ingenieursbüro ein und revolutioniert mit seinen innovativen Ideen und Designs den Flugzeugbau weltweit … www.universumfilm.de

WIR SIND DIE NEUEN von Ralf Westhoff, D 2014, 102 Min. mit Gisela Schneeberger, Michael Wittenborn, Heiner Lauterbach, Claudia Eisinger, Karoline Schuch, Patrick Güldenberg Komödie Anne, Edi und Johannes finden nicht, dass man mit 60 alt ist. Sie können sich wenig leisten und gründen deshalb ihre alte Studenten-WG einfach neu. Alles soll genauso so sein wie früher: Bis spät nachts um den Küchentisch herumsitzen und Wein trinken, über Gott und die Welt philosophieren und dabei die guten alten Hits hören. Doch die neue Wohngemeinschaft hat die Rechnung nicht mit der Hausgemeinschaft gemacht. Denn über den drei Studenten von damals wohnen drei Studenten von heute. Und die verstehen überhaupt keinen Spaß. www.wirsinddieneuen.x-verleih.de

DIE SCHMETTERLINGSJÄGER von Harald Bergmann, D/CH 2014, 135 Min. mit Heinz Wismann, Klaus Wyborny, Rainer Sellien, Ronald Steckel Filmessay Der Ausgangspunkt zu diesem Film war ein konkreter Text Vladimir Nabokovs: Die »Textur der Zeit« – und die Unterstützung und Zusammenarbeit mit Dmitri Nabokov, dem Sohn des Autors. Er konnte die ausgewählten Texte seines Vaters in einer Weise lesen, wie kein Schauspieler es vermocht hätte. Dmitri schrieb einmal: »Ich glaube, man kann die Sprache eines großen Stilisten im Film einfangen, nicht nur in Dialogen und gesprochenen Kommentaren, sondern auch, indem man die Sprache selbst ins visuelle Medium überträgt.« www.bergmannfilm.de

##$$$ DER WUNDERSAME KATZENFISCH von Claudia Sainte-Luce, Mexiko/F 2013, 86 Min. mit Lisa Owen, Ximena Ayala, Sonia Franco Tragikomödie Die Supermarktangestellte Claudia lebt alleine in Guadalajara, Mexiko. Als sie wegen einer Blinddarmentzündung ins Krankenhaus kommt, lernt sie Martha kennen, eine enthusiastische, lebensfrohe Mutter von vier Kindern, die vor einiger Zeit an AIDS erkrankte. Martha sieht, wie Claudia nach ihrer Operation alleine das Krankenhaus verlässt und lädt sie sie zu sich nach Hause ein, in eine turbulente, chaotische Familie. www.arsenalfilm.de

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FILMSTARTS

24.07.2014 DRACHENZÄHMEN LEICHT GEMACHT 2 von Dean DeBlois, USA 2014, 102 Min. Animationsfilm Nachdem Wickinger Hicks und Drache Ohnezahn die Drachen und Wikinger erfolgreich auf der Insel Berk zusammengeführt haben, geht Hicks auf dem Rücken von Ohnezahn auf Erkundungsflüge. Als die beiden eine versteckte Eishöhle entdecken, in der hunderte, bislang unbekannte Drachen und der mysteriöse Drachenreiter zuhause sind, kommt es zum Kampf. Der Frieden auf Berk ist in Gefahr. www.fox.de

FEUERWERK AM HELLLICHTEN TAGE von Diao Yinan, China 2014, 106 Min. mit Liao Fan, Gwei Lun Mei, Wang Xuebing Krimi Der Film erzählt die Geschichte des ehemaligen Polizisten Zhang Zili, der auf neue Spuren in einem früheren Fall ungelöster Serienmorde stößt. Im Zentrum der Ermittlungen steht die stille Wu Zhizhen, die in einer Wäscherei arbeitet und mit allen Morden in Verbindung zu stehen scheint. Zhang Zili, der immer obsessiver in den Fall eintaucht, verliebt sich in die Verdächtige. www.weltkino.de

###$$ META-MORPHOSE von Daniel Siebert, D 2012, ca90 Min. Dokumentarfilm Der Film erzählt die Geschichte der Frankfurter Meta-Band und portraitiert deren psychisch kranke Mitglieder, die tiefe Einblicke in eine sonst sehr verschlossene Welt gewähren: Das Leben im Sog der Psychose. Nach über 15 Jahren PsychiatrieBandgeschichte fiebern sie ihrem ersten öffentlichen Auftritt entgegen. www.die-meta-morphose.de

###$$ MONSIEUR CLAUDE UND SEINE TÖCHTER von Philippe de Chauveron, F 2014, 97 Min. mit Christian Clavier, Chantal Lauby, Ary Abittan, Frédérique Bel, Noom Diawara, Medi Sadoun Komödie Monsieur Claude und seine Frau Marie sind ein zufriedenes Ehepaar in der französischen Provinz mit Sinn für Tradition. Sie haben vier ziemlich schöne Töchter. Als sich drei ihrer Töchter mit einem Muslim, einem Juden und einem Chinesen verheiraten, geraten sie unter Anpassungsdruck. In die französische Lebensart weht der raue Wind der Globalisierung und jedes Familienfest gerät zum interkulturellen Minenfeld. Die jüngste Tochter kündigt an, einen Christen heiraten zu wollen – doch die Sache hat einen Haken …

PESCADOR von Sebastian Cordero, Ecuador 2011, 96 Min. mit Andrés Crespo, María Cecilia Sánchez, Alejandro Fajardo Drama Zwei Dinge werden das Leben des 30-jährigen Blanquito ändern, der mit seiner Mutter in El Matal, einem einfachen Fischerdorf an der Nordküste Ecuadors wohnt: Einmal der unerwartete Fund einiger Päckchen Kokain am Strand und zweitens die Ankunft von Lorna, einer äußerst attraktiven Kolumbianerin, die sich im reichsten Haus des Dorfes niederlässt.

»EYJAFJALLAJÖKULL« ab 31. Juli 2014 im Kino

http://pescadorlapelicula.com

THE RAID 2 von Gareth Evans, Indon/USA 2014, 150 Min. mit Iko Uwais, Yayan Ruhian, Arifin Putra, Julie Estelle Actionfilm Der junge Cop Rama und seine Familie geraten ins Visier des organisierten Verbrechens. Um seine Frau und seinen kleinen Sohn zu schützen, muss sich Rama auf eine erbarmungslose Undercover-Mission in Jakartas Unterwelt einlassen. Bis in die höchsten Machtebenen ist die Stadt durchzogen von einem Netz aus Bestechlichkeit und Verbrechen. Mit einer neuen Identität als knallharter Kämpfer Yuda arbeitet er sich im Gefängnis innerhalb der Hierarchie der Gesetzlosen nach oben. www.kochmedia-film.de

WACKEN 3D von Norbert Heitker, D 2014, 100 Min. mit Rammstein, Deep Purple, Anthrax, Motörhead, Alice Cooper Dokumentarfilm Auf einer Wiese im schleswig-holsteinischen Dorf Wacken stehen 75.000 Metal-Fans und singen wie ein bombastischer Chor »Du hast« von Rammstein. Der Nachthimmel ist hell erleuchtet von Pyrotechnik und Hunderten von Scheinwerfern. Nicht weit entfernt stehen ein paar Kühe, finden es vielleicht etwas laut, wundern sich aber nicht mehr – denn die Fans kommen jetzt schon seit fast 25 Jahren in ihren kleinen Ort am nördlichsten Rand der Republik … www.wacken3d-film.de

31.07.2014

EYJAFJALLAJÖKULL (Der unaussprechliche Vulkanfilm) von Alexandre Coffre, F 2013, 92 Min. mit Dany Boon, Valérie Bonneton, Denis Ménochet Komödie Im Frühling 2010 legt der isländische Vulkan mit dem unaussprechlichen Namen den Flugverkehr in großen Teilen Europas lahm. Pech, wenn man zur Hochzeit der einzigen Tochter von Paris nach Athen fliegen will. Doppelt Pech, wenn die Maschine in München notlandet und die beiden feindlich gestimmten Ex-Partner nur gemeinsam den Weg zum plötzlich sehr weit entfernten Ziel bewältigen können. Was sich dabei zwischen Valérie und Alain auf den europäischen Autobahnen und Landstraßen abspielt, ist ein witziger Schlagabtausch mit sprühenden Wortgefechten und jede Menge explosiver Situationen. www.dervulkan-film.de

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22 JUMP STREET von Phil Lord u. Christopher Miller, USA 2014, 112 Min. mit Channing Tatum, Jonah Hill, Ice Cube Actionkomödie Gerade haben die Polizisten Schmidt und Jenko ihren ersten Fall erfolgreich lösen können, da sollen sie erneut als verdeckte Ermittler zum Einsatz kommen, diesmal an einem örtlichen College. Schnell werden die beiden jedoch von ihrer eigentlichen Arbeit abgelenkt. Jenko finden Anschluss im Football-Team, während Schmidt sich in Kreisen der gehobenen Kunst zu bewegen beginnt. Diese Einflüsse lassen die beiden Cops allerdings auch an ihrer Partnerschaft zweifeln. www.22jumpstreetmovie.com/site

DIE GELIEBTEN SCHWESTERN von Dominik Graf, D 2014, 140 Min. mit Hannah Herzsprung, Florian Stetter, Henriette Confurius, Claudia Messner, Ronald Zehrfeld, Maja Maranow Biopic Einen heißen Sommer lang ringen zwei Schwestern um einen Mann, den beide lieben: Die schöne Caroline von Beulwitz ist unglücklich verheiratet und sehnt sich nach Liebe. Charlotte von Lengefeld, ihre schüchterne Schwester, träumt von einem Gatten. Sie sind ein Herz und eine Seele, auch dann noch, als Friedrich Schiller in ihr beider Leben tritt und eine leidenschaftliche Ménage-à-trois im Sommer 1788 ihren Anfang nimmt.

www.monsieurclaude.de

www.senator.de

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Siehe Kritik

DIE INNERE ZONE

»Feuerwerk am helllichten Tage« ab 24. Juli 2014 im Kino

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von Fosco Dubini, D 2014, 89 Min. mit Jeanette Hain, Lili Fichtner, Dietmar Mössmer Science-Fiction-Film Aus einer Tunnelbaustelle in den Bergen tritt ein mysteriöses Gasgemisch aus. Das nahe gelegene Dorf muss evakuiert werden. Niemand kennt das gefährliche Geheimnis hinter dem Vorfall: Unterhalb des Berges liegt ein Atomreaktor, in dem Ende der sechziger Jahre eine Kernschmelze stattfand. Die Psychologin Marta wird mit dem Auftrag in das Tal geschickt, die drei dort verbliebenen Ingenieure auszusuchen, die von Verwirrung und Paranoia geplagt werden …

JERSEY BOYS von Clint Eastwood, USA 2014, 134 Min. mit John Lloyd Young, Erich Bergen, Michael Lomenda, Christopher Walken, Francesca Eastwood Musikfilm Vier junge Männer aus New Jersey gründen eine Band. Nach mehreren Wechseln geht irgendwann die Band The Four Seasons daraus hervor – bestehend aus Frankie Valli, Bob Gaudio, Nick Massi und Tommy DeVito. Diese startet in den 60er Jahren durch, arbeitet mit Musikgrößen wie Fats Domino zusammen und landet Hit um Hit, machten aber auch die Bekanntschaft mit Gangstern wie Gyp DeCarlo. Adaption des Musicals von Marshall Brickman u. Rick Elice. www.jerseyboys-derfilm.de

THE PURGE: ANARCHY von James DeMonaco, USA 2014, ca100 Min. mit Zach Gilford, Michael K. Williams, Kiele Sanchez, Frank Grillo, Cortney Palm, Zoë Soul Thriller Einmal im Jahr ist jedes Verbrechen erlaubt. Dann gibt es nur ein Ziel: überlebe diese Nacht! Im Sommer 2014 ist erneut Purge-Night. Ein Paar sitzt aufgrund einer Autopanne auf offener Straße fest, und auch eine hilflose Frau und deren Tochter sind dem Chaos der Ausnahme-Nacht völlig ausgeliefert. Ein Polizist könnte ihre letzte Hoffnung sein, die Nacht zu überleben … http://upig.de/micro/the-purge-anarchy.html

VIEL LÄRM UM NICHTS von Joss Whedon, USA 2012, 109 Min. mit Alexis Denisof, Amy Acker, Fran Kranz Komödie Leonato, der Gouverneur von Messina, wird von seinem Freund Don Pedro besucht, der gerade von einem siegreichen Feldzug gegen seinen rebellischen Bruder Don Juan zurückkehrt. Begleitet wird Don Pedro von zwei seiner Offiziere: Benedikt und Claudio, der sich sofort in Leonatos Tochter Hero verliebt. Doch Intrigen bedrohen bald das Liebesglück … Frische, aktualisierte Adaption des ShakespeareKlassikers in Schwarz-weiß vom »Marvel‘s The Avengers«-Regisseur Joss Whedon.

www.realfictionfilme.de

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KINO

Musik Kunst Kino

JUL JUL I I 14 14

Bolongarostr. 105 65929 Frankfurt-Höchst Tel. 069-308 69 27

www.filmtheater-valentin.de

JULI 2014 20.00h

Do 26 18.00h

Fr 27 Die zwei Gesichter des Sa 28 Januars So 29 Mo 30 Di 01 Mi 02 Do 03

Words and Pictures

16.00h

Spuren Ein Film von Hossein Amini USA/GB/F 2014, 96 Min. FSK: ab 12

20.00h

Ein Film von Fred Schepisi USA 2013, 115 Min. FSK: o. A.

Fr 04 20.00h Sa 05 So 06

Zeit der Kannibalen Ein Film von Johannes Naber BRD 2014, 93 Min. FSK: ab 12

Di 08 Mi 09 20.00h

Meteora

Fr 11 Sa 12 So 13

13.00h Sunday 16.00h Special 18.00h

Weitere Hinweise: siehe unten

Mo 14

Ein Film von Spiros Statoulopoulos GR/BRD/F 2012, 80 Min. FSK: ab 12

Di 15 Mi 16 Do 17 20.00h Fr 18

Einmal Hans mit scharfer Soße

Sa 19 So 20

Ein Film von Buket Alakus BRD 2014, 96 Min. FSK: ab 6

Mo 21 Di 22 Mi 23 20.00h

Do 24 Fr 25 Sa 26 So 27

Das Schicksal ist ein mieser Verräter 21.45h

A Wall is a Screen

Ein Film von Josh Boone USA 2014, 125 Min. FSK: ab 6

Mo 28 Di 29 Mi 30

Sonntag 13. Juli Vernissage 13.00h

OPEN AIR KINO MI 02 Schwarze Schafe (Berliner Nächte, N°1)

DO 03 Die Liebe und Viktor

Mo 07

Do 10

HAFEN 2

Her

Ein Film von Spike Jonze USA 2013, 126 Min. FSK: ab 12

4 Frauen Farben Froh und eine Kurzfilmrolle

16.00h

Dirty Dancing

18.00h

Philomena

(Berliner Nächte, N°2)

DO 10 Oh Boy

KURZVORFILM VOR JEDEM FILM.

am 3. Juli

DAS SCHICKSAL IST EIN MIESER VERRÄTER am 17. Juli

Live: CAVALLERIA RUSTICANA & PAGLIACCI am 20. Juli

Live: MONTY PYTHON

(Berliner Nächte, N°3)

FR 11 Only Lovers Left Alive DI 15 Molière auf dem FR DI FR DI

18 22 25 29

Fahrrad American Hustle Drive Sein letztes Rennen Blau ist eine warme Farbe

www.kultkinobar.de www.facebook.com/KultKinobar Tel. 06196 9216700 Zum Quellenpark 2 · Bad Soden Kinotag: Dienstag

LIVE FR 04 DO 10 SO 13 SO 20 DO 24 SA 26 SO 27 MO 28

Caracol Krahnstøver In Orbit Geoff Farina Monsieur Periné Will Samson Pretty Mery K Kevin Devine & Emanuel Ayvas DI 29 Emperor X, This Is The Kit MI 30 Quintron and Miss Pussycat NACHT FR 04 SA 05 FR 11

Hila Max, Kurt Karacho Greg Beato (L.I.E.S. / USA),

Select. Sercan (La Peña /

Fr 18.7.2014 ONE NIGHT IN BALI #8 Actionauteur: Das gottverdammte Walter Hill-Doublefeature! Zu Gast ist Dr. Ivo Ritzer, Filmwissenschaftler und Hill-Experte.

Doreen (Freebase), Nils Weimann

SA 19

Robin Scholz (live), Robert Drewek, Flo Gold

FR 25

Industrie & Zärtlichkeit. Jus Ed, Brett Johnson

SA 26 SPORT

Kill Night

Do 10.7.2014 STATION AGENT (THE STATION AGENT) Thomas McCarthy, USA 2003, Farbe, 88 min, OmU, 35mm, ab 0 Eisenbahnliebhaber Finbar zieht in die Provinz New Jerseys um der Welt zu entfliehen. Doch das läuft anders als geplant.

Mi 16.7.2014 CRY-BABY John Waters, USA 1990, Farbe, 92 min, DF, 35mm, ab 12 John Waters‘ Kultfilm mit Johnny Depp ist eine wunderbare Parodie auf die amerikanischen Musicalfilme der 1970er und 1980er Jahre.

Subversion. Ouchène, Cloak

Cécille), LettKaute

FR 18

Mo 7.7.2014 BARBARA Christian Petzold, Deutschland 2012, Farbe, 105 min, DF, 35mm, ab 6 Nina Hoss brilliert als Ärztin Barbara, die in der DDR der 80er Jahre entscheiden muss, ob sie ihren Flügeln oder ihren Wurzeln gerecht werden soll.

Mo 14.7.2014 Cinéma français: Claire Denis DER FEIND IN MEINEM HERZEN (L‘INTRUS) Claire Denis, Frankreich 2004, Farbe, 127 min, OmeU, 35mm Ein über innere und äußere Grenzen reflektierender Film; inspiriert vom gleichnamigen Text des Philosophen Jean-Luc Nancy und den Südsee-Romanen von Robert Louis Stevenson.

DJ Slyngshot, Tarot, Vincent Feit

SA 12

Mi 2.7.2014 ONE NIGHT IN BALI #7 Der große Rollschuh-ActionFilmabend ROLLER GIRL (WHIP IT) Drew Barrymore, USA 2009, Farbe, 110 min, DF, 35mm, ab 12 ROLLERBALL Norman Jewison, USA 1975, Farbe, 115 min, DF, 35mm, ab 18 Teenie Bliss möchte anders sein als ihre Schulkameradinnen und wird zum punkigen und selbstbewussten Rollergirl. Die Coming-ofAge-Geschichte ist das Regiedebüt von Drew Barrymore. ab 22:30: One Night in Bali präsentiert den Action-Klassiker Rollerball. Rollschuhe anschnallen und vorbeikommen!

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PROGRAMM JULI 2014

Do. 03. - Mi. 09.07.

FINDING VIVIAN MAIER (OmU) Dokfilm von Charlie Siskel /John Maloof, USA 2013, 84 M. Bei einer Auktion entdeckt der Regisseur einen wahren Schatz an Fotografien, erstaunliche Bilder die die Menschen New Yorks und Chicagos in ihrem groĂ&#x;städtischenAlltag zeigen. Sie stammen von einer leidenschaftlichen Amateur-StraĂ&#x;enfotografin, die ihr Werk zu Lebzeiten mit kaum jemandem teilte und unerkannt als Kindermädchen arbeitete. Do. – Mi. 18.00

VIOLETTE (OmU) von Martin Provost (“SĂŠraphineâ€?), F / BE 2013, 139 Min. Violette Leduc hat den Mut, Ăźber intimste GefĂźhle und Erlebnisse zu schreiben – so stark, leidenschaftlich und poetisch wie keine Frau zuvor. Sie eckt damit in der Nachkriegsgesellschaft massiv an. FreizĂźgigkeit und die Thematisierung von Homosexualität sind schlieĂ&#x;lich noch Tabus. Zu Simone de Beauvoir, der sie 1945 begegnete und die sie fortan fĂśrderte, verbindet sie eine lebenslange tiefe Freundschaft.

Do. – Di. 19.30

Mi. 20.00

Reihe: A Queer Feeling When I Look At you

THE BALLAD OF GENESIS AND LADY JAYE

(OmU) Dokfilm von Marie Losier, USA / F 2011, 75 Min. Porträt des Musik-Pioniers Genesis P-Orridge und seiner Lebenspartnerin Lady Jaye. Präsentiert von Herbert Gschwind, Initiative Kultur und Homosexualität e.V.

Woche 3.7. – 9.7. Les garçons et Guillaume, Ă table – Maman und ich (OmU) Guillaume Gallienne, Fr./ Bel.: 2013 Do., Sa., Mo., Mi.: 18.30/ Fr., So., Di.: 20.30

Suzanne – Die unerschßtterliche Liebe der Suzanne (OmU)

Katell QuillĂŠvĂŠrĂŠ, Fr. 2013 Do., Sa., Mo., Mi.: 20.30/ Fr., So., Di.: 18.30

Woche 10.7. – 16.7. Boyhood (OmU)

Richard Linklater, USA 2014 täglich: 19.30

UNA NOCHE EINE NACHT IN HAVANNA (OmU) von Lucy Mulloy, USA / Kuba 2012, 90 Min. Die Freunde Elio und Raul arbeiten in Havanna in der Tourismusbranche. Die Gäste aus aller Welt leben ihnen vor, wie schĂśn es ist, Geld zu haben und in Freiheit leben zu kĂśnnen. Davon träumen auch die beiden jungen Männer und planen mit einem FloĂ&#x; zu fliehen.

Do. – Di. 22.00

WER HAT ANGST VOR VAGINA WOLF (OmU) von Anna Margarita Albelo, USA 2013, 86 Min. Annas Leben ist ein Luftschloss in Trßmmern. Berßhmt ist sie eher durch ihre peinlichen Auftritte im Vagina-Kostßm. Da schenkt ihr die geheimnisvolle Katia Amour ein Lächeln... Mi. 22.00 PrideMovie (2)

Do. 10. – Mi. 16.07. Do – Mi. 17.30 Do. – Mi. 20.00

VIOLETTE (OmU) von Martin Provost, F / BE 2013 MISTAKEN FOR STRANGERS (OmU)

Dokumentarfilm von Tom Berninger, USA 2013, 75 Min. Matt Berninger ist Leadsänger der erfolgreichen Indie-Rockband THE NATIONAL. Sein Bruder Tom ist Amateur-Horrorfilmer und steht eher auf Heavy Metal. Beide beschlieĂ&#x;en, Tom kĂśnne die nächste Tour als Roadie mit seiner Kamera begleiten und eine abgefahrene Doku Ăźber die Band drehen. Er lässt sich darauf ein, kämpft mit Eifersucht und eigenem Ehrgeiz, ist nahe am Scheitern‌ Ein vergnĂźgtes Porträt Ăźber ungleiche BrĂźder.

UMSONST von Stephan Geene, D 2013, 93 Min. Do. – Di. 21.30 Ăœberraschend kehrt Aziza aus Portugal zurĂźck, wo sie bei ihrem Vater ein Praktikum machen sollte. Doch ihre Mutter Trixi hat zwischenzeitlich ihr Zimmer untervermietet. Aziza fĂźhlt sich unwohl, auch die Stadt ist ihr fremd. Das Verhältnis zur Mutter kippt zwischen Nähe und Streit. Die Situation eskaliert in einer ausgehbewegten Kreuzberger Nacht‌ Am Freitag 11.07. in Anwesenheit des Regisseurs Mi. 22.00 PrideMovie (3)

GERON – GERONTOPHILIA (OmU)

von Bruce LaBruce, Kanada 2013, 82 Min. Lake ist fasziniert von alten Menschen, ihren Geschichten und Erfahrungen. Er bringt, gemeinsam mit dem alten Mr. Peabody, die Insassen eines Altenheims wieder auf Touren.

Do. 17. – Mi. 23.07. Do. – Mi. 18.00

ART’S HOME IS MY KASSEL

Dokfilm von Katrin und Susanne Heinz, D 2013, 86 Min. Alle fĂźnf Jahre wird die mittelgroĂ&#x;e nordhessische Stadt Kassel zum Hotspot der internationalen Kunstszene: 100 Tage Documenta, Kassel im Ausnahmezustand! Der Film beobachtet aus den Blickwinkeln der Kasseler die temporäre, invasionäre Totalveränderung ihrer Heimatstadt. Am So. 20.7. in Anwesenheit der Regisseurinnen

DER WUNDERSAME KATZENFISCH (OmU) von Claude Sainte-Luce, Mexico 2013, 89 Min. Während eines Krankenhausaufenthaltes lernt die 22-jährige Claudia Martha kennen, eine alleinerziehende Mutter von vier Kindern, die trotz ihrer AIDS-Erkrankung voller Lebensfreude ist. Bald wird Claudia Teil von Marthas eigenwilliger turbulenter Familie wird. Hier erlebt sie erstmals Zusammenhalt, SpaĂ&#x; und gemeinsame Mahlzeiten, wird aber auch mit Herausforderungen konfrontiert. PreisgekrĂśntes FilmdebĂźt, witzig und ernst zugleich.

Do. – Di. 20.00

DIE META-MORPHOSE LEICHT VERSTIMMT INS Mi. 20.00 Premiere mit Beteiligten +Team RAMPENLICHT Dokfilm von Daniel Siebert, D 2012, 100 M. Ein Porträt der Frankfurter META-BAND und deren psychisch kranke Mitglieder, die tiefe Einblicke in eine sonst sehr verschlossene Welt gewähren. Eine Ode an liebenswertkauzige und eigenwillig-geniale Charaktere, deren Lebensmut tief beeindruckt, und denen man bis zum Schluss die Daumen drßckt, dass ihr erster Auftritt auch gelingt. Do. - Mi. 22.00

Do. 24. – Mi. 30.07.

DIE META-MORPHOSE LEICHT VERSTIMMT INS RAMPENLICHT Dokfilm von Daniel Siebert, D 2012, 100 M.

Do. – Mi. 20.00

DER WUNDERSAME KATZENFISCH (OmU) von Claude Sainte-Luce, Mexico 2013, 89 Min.

Do. - Mi. 22.00 cinespaĂąol 3 (1) PESCADOR (OmU) von Sebastian Cordero, Ecuador 2011, 96 Min. Zwei Dinge werden das Leben des 30-jährigen Blanquito ändern, der mit seiner Mutter in El Matal, einem einfachen Fischerdorf an der NordkĂźste Ecuadors wohnt: Einmal der unerwartete Fund einiger Päckchen Kokain am Strand und zweitens die Ankunft von Lorna, einer äuĂ&#x;erst attraktiven Kolumbianerin, die sich im reichsten Haus des Dorfes niederlässt.

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monsieur claude 24.7. und seine tĂśchter philippe de chauveron

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3.7.

qissa: the tale of a lonely ghost anup singh

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die groĂ&#x;e versuchung don mckellar

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MISTAKEN FOR STRANGERS (OmU) Dokumentarfilm von Tom Berninger, USA 2013, 75 Min.

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VCIUĂ˜DGT

18.00 Uhr

20.30 Uhr

KINO

22.30 Uhr

01

Di

SCHLEPPZUG M 17 DE 1933. Heinrich George. 78 Min.

Di

01

Kino im Filmmuseum

SOUND OF TORTURE IS 2013. Keren Shayo 60 Min. OmeU 20:15 Uhr Gast: Meron Estefanos

02

Mi

CHAPPAQUA US 1966. Conrad Rooks 92 Min. OF

MURDER ON THE ORIENT EXPRESS Mord im OrientexpreĂ&#x; GB 1974. Sidney Lumet. 128 Min. OF

Mi

02

03

Do

KEINE VORSTELLUNG

ARTEHOLIC DE 2014. Hermann Vaske. 22:00 Uhr Gast: Hermann Vaske, Udo Kier

Do

03

Juli 2014

EMAK BAKIA/L’ÉTOILE DE MER/ LA PERLE FR/BE 1926-1929. Man Ray, Henri d’Ursel 77 Min. Mit Klavierbegleitung

04

Fr

TRANSSIBERIAN GB/ES/DE/LT 2008. Brad Anderson 115 Min. OmU

EMAK BAKIA/L’ÉTOILE DE MER/ LA PERLE FR/BE 1926-1929. Man Ray, Henri d’Ursel 77 Min. Mit Klavierbegleitung

SHAUN OF THE DEAD GB/US/FR 2004. Edgar Wright 99 Min. OmU

Fr

04

05

Sa

THE BEAT GENERATION: AN AMERICAN DREAM US 1987. Janet Forman. 86 Min. OmU

BOXCAR BERTHA Die Faust der Rebellen US 1972. Martin Scorsese. 88 Min. OF

THE MATRIX US/AU 1999. The Wachowski Brothers 136 Min. OmU

Sa

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So

THE LIVERPOOL GOALIE – ODER WIE MAN DIE SCHULZEIT ĂœBERLEBT NO 2010. R: Arild Andresen 90 Min. DF 15:00 Uhr

LATERNA MAGICA „IN TREUE FEST!“ - Stricken und Sterben im Ersten Weltkrieg

THE TITFIELD THUNDERBOLT 6KVĆ‚GNF 'ZRTGÂť GB 1953. Charles Crichton 84 Min. OF 21:00 Uhr

So

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Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

Mo

07

08

Di

„1914“ – DIE LETZTEN TAGE VOR DEM WELTBRAND DE 1931. Richard Oswald. 112 Min.

EL Ă NGEL EXTERMINADOR Der WĂźrgeengel MX 1962. Luis BuĂąuel. 93 Min. OmeU

Di

08

09

Mi

THE BEAT GENERATION: AN AMERICAN DREAM US 1987. Janet Forman. 86 Min. OmU

BOXCAR BERTHA Die Faust der Rebellen US 1972. Martin Scorsese. 88 Min. OF

Mi

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Do

MESHES OF THE AFTERNOON US 1943. DREAMS THAT MONEY CAN BUY US 1948. THE WITCH‘S CRADLE OUTTAKES USA 1943. zus. 116 Min. OF 17.30 Uhr

COUCH / SCREEN TESTS (REEL 25) US 1964-1966. Andy Warhol. 92 Min. OF 20:15 Uhr Lecture: Ara Osterweil

Do

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Fr

SALONWAGEN E 417 DE 1939. Paul Verhoeven 91 Min.

MESHES OF THE AFTERNOON US 1943. DREAMS THAT MONEY CAN BUY US 1948. THE WITCH‘S CRADLE OUTTAKES USA 1943. zus. 116 Min. OF

THE MATRIX US/AU 1999. The Wachowski Brothers 136 Min. OmU

Fr

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Sa

HOWL US 2010. Rob Epstein, Jeffrey Friedman 84 Min. OmU

MURDER ON THE ORIENT EXPRESS Mord im OrientexpreĂ&#x; GB 1974. Sidney Lumet. 128 Min. OF

SHAUN OF THE DEAD GB/US/FR 2004. Edgar Wright 99 Min. OmU 22:45 Uhr

Sa

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Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220

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So

TEUFELSKICKER DE 2009. Granz Henman 102 Min. 15:00 Uhr

ENTR’ACTE/VORMITTAGSSPUK/ AFTER HOUR/IMPATIENCE FR/BE/DE 1924-2014. 70 Min. Mit Klavierbegleitung

THE TRAIN Der Zug FR/IT/US 1964. John Frankenheimer, Bernard Farrel. 133 Min. DF

So

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Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 5,00 Euro

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Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

Mo

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Schwerbehinderte: 3,50 Euro

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Di

BERLIN - ALEXANDERPLATZ – DIE GESCHICHTE FRANZ BIBERKOPFS DE 1931. Phil Jutzi. 88 Min.

FILME VON PETER WEISS UND PONTUS HULTEN SE 1952-58 o.D.

Di

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16

Mi

HOWL US 2010. Rob Epstein, Jeffrey Friedman 84 Min. OmU

EMPEROR OF THE NORTH 'KP <WI HĂ˜T \YGK *CNWPMGP US 1973. Robert Aldrich. 118 Min. OF

Mi

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Do

EASIER THAN PAINTING? #DUEJNWUUFKUMWUUKQP \W FGP 9CTJQN .GEVWTGU DKU 7JT 'KPVTKVV HTGK

SANATORIUM POD KLEPSYDRA &CU 5CPCVQTKWO \WT 6QFGUCP\GKIG PL 1973. Wojciech J. Has. 120 Min. OmeU

LÉOLO CA/FR 1992 Jean-Claude Lauzon 107 Min. DF 20:15 Uhr Kommentare: S. Kiani-Dorff, C. v. Wahlert

Do

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Fr

KAI AUS DER KISTE DDR 1988. GĂźnter Meyer 93 Min. 14:30 Uhr

THE LADY VANISHES 'KPG &COG XGTUEJYKPFGV GB 1938. Alfred Hitchcock. 96 Min. OF

ERASERHEAD US 1978. David Lynch 90 Min. OF

THE MATRIX RELOADED US/AU 2003. The Wachowski Brothers 138 Min. OmU

Fr

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Sa

BRINKMANNS ZORN DE 2006. Harald Bergmann 105 Min.

THE LADY VANISHES 'KPG &COG XGTUEJYKPFGV GB 1938. Alfred Hitchcock. 96 Min. OF

THE FLY US/GB/CA 1986. David Cronenberg 100 Min. OF

Sa

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So

KAI AUS DER KISTE DDR 1988. GĂźnter Meyer 93 Min. 15:00 Uhr

INSTITUTE BENJAMENTA OR THIS DREAM PEOPLE CALL ... GB/DE/JP 1995. Brothers Quay. 104 Min. OF

DER 20. JULI BRD 1955. Falk Harnack 97 Min.

So

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KEINE VORSTELLUNGEN

Mo

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Di

HITLERJUNGE QUEX – EIN FILM VOM OPFERGEIST DER DEUTSCHEN JUGEND DE 1933. Hans Steinhoff 95 Min. Mit Einfßhrung

POLNISCHER SURREALISMUS GB/PL/FR/DE 1945-1965 Stefan & Franciszka Themerson, Roman 2QNCÄžUMK ,CP .GPKEC 9CNGTKCP $QTQYE\[M

Di

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Mi

BRINKMANNS ZORN DE 2006. Harald Bergmann 105 Min.

TRAIN DE VIE Zug des Lebens FR/BE/NL/IS/RO 1998 Radu Mihaileanu. 103 Min. OmU

Mi

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Do

ERASERHEAD US 1978. David Lynch 90 Min. OF

DEUTSCHLAND BLEICHE MUTTER BRD 1980. Helma Sanders-Brahms. 151 Min. 20:00 Uhr

Do

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Fr

STRANGERS ON A TRAIN Der Fremde im Zug US 1951. Alfred Hitchcock 92 Min. OF

FANTÔMAS + +O 5EJCVVGP FGT )WKNNQVKPG ++ ,WXG IGIGP (CPV�OCU FR 1913 Louis Feuillade. 123 Min. OmU

THE FLY US/GB/CA 1986. David Cronenberg 100 Min. OF 22:45 Uhr

Fr

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Sa

ON THE ROAD FR/US/GB/BR/CA 2012. Walter Salles 124 Min. OmU

SNOWPIERCER RK/US/FR 2013. Bong Joon-ho 126 Min. OmU

THE MATRIX RELOADED US/AU 2003. The Wachowski Brothers 138 Min. OmU 22:45 Uhr

Sa

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So

PETTERSSON UND FINDUS – KLEINER QUÄLGEIST, GROSSE FREUNDSCHAFT DE 2013. Ali Samadi Ahadi. 80 Min. 15:00 Uhr

HISTOIRE DE DÉTECTIVE BE 1929. Charles Dekeuleleire MONSIEUR FANTÔMAS BE 1937 Ernst Moerman. OF. /KV -NCXKGTDGINGKVWPI

DIE FRAU DES POLIZISTEN DE 2013. Philip GrĂśning 179 Min. 19:30 Uhr Gast: Philip GrĂśning

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Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

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Di

DER POSTMEISTER DE 1940. Gustav Ucicky 95 Min.

FANTÔMAS +++ 'KP OÒTFGTKUEJGT .GKEJPCO FR 1913. Louis Feuillade 97 Min. OmU

Di

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Mi

ON THE ROAD FR/US/GB/BR/CA 2012. Walter Salles 124 Min. OmU

STRANGERS ON A TRAIN Der Fremde im Zug US 1951. Alfred Hitchcock. 92 Min. OF

Mi

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Do

FANTÔMAS +8 (CPV�OCU IGIGP (CPV�OCU 8 &GT HCNUEJG 'TOKVVNGT FR 1914. Louis Feuillade 135 Min. OmU

THE IRON HORSE Das eiserne Pferd US 1924. John Ford. 135 Min. OF 20:30 Uhr Mit Klavierbegleitung

Do

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Bewusste Halluzinationen Der ďŹ lmische Surrealismus On the Train Klassiker & Raritäten Lecture & Film: Andy Warhol

Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main

Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag Kinocard GĂźltigkeit 1 Jahr, ermĂśglicht ermäĂ&#x;igten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro FĂźr Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäĂ&#x;igten Eintrittspreis. Ć‚NOECHĂ… Das ďŹ lmcafĂŠ hat immer von MuseumsĂśffnung bis zum Beginn der letzten FilmvorfĂźhrung geĂśffnet. Flaschengetränke kĂśnnen mit ins Kino genommen werden. Ausstellung Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00 Uhr, Mi 10.00 - 20.00 Uhr, Mo geschlossen Eintrittspreise: 6 Euro, ermäĂ&#x;igt: 3 Euro www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de Sonderausstellung Fassbinder – JETZT. Film und Videokunst 30. Oktober 2013 bis 1. Juni 2014 Eintrittspreise: 8,- Euro, ermäĂ&#x;igt: 6,- Euro Newsletter Unser wĂśchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs Ăźber Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de 2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.

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THE LIVERPOOL GOALIE – ODER WIE MAN DIE SCHULZEIT ĂœBERLEBT NO 2010. R: Arild Andresen 90 Min. DF 14:30 Uhr

TEUFELSKICKER DE 2009. Granz Henman 102 Min. 14:30 Uhr

PETTERSSON UND FINDUS – KLEINER QUÄLGEIST, GROSSE FREUNDSCHAFT DE 2013 Ali Samadi Ahadi. 80 Min. 14:30 Uhr

Bewusste Halluzinationen

On the Train

OmU Original mit dt. Untertiteln

DF Dt. Fassung

Klassiker & Raritäten

Lecture & Film OF Originalfassung

Late Night Kultkino

Kinderkino

Specials

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o.D. Ohne Dialog Strandgut 07/2014

OmeU Original mit engl. Untertiteln

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THEATER VORGEFÜHRT >> Ritterschlag: Jan Mayer, der Chef des Internationalen Theaters Frankfurt (ITF), wurde für seine Verdienste um die französische Kultur in den Stand eines Ritters des Ordens »Palmes Académiques« erhoben. Inszenierungen des Théâtre Français in Frankfurt sowie französische Musikabende gehören zum festen Programm des ITF.

Mainz »MINUS 16« © Martina Pipprich

>> Völlig daneben: Anders als an dieser Stelle zuletzt (Strandgut 6/2014) behauptet, gehörte die frühere deutsche Tennisspielerin Bettina Bunge (1982 auf Platz 6 der Weltrangliste!) nie zum ruhmreichen Ensemble des Frankfurter Schauspiels und kann dieses deshalb auch gar nicht verlassen wollen. Bei ihr sei für den redaktionellen Doppelfehler ebenso um Verzeihung gebeten wie bei der gemeinten Bettina Hoppe. >> Entspannt im Abendland: Einen Feierabendtermin mit Theater und angenehmem Drumherum bietet das Willy-Praml-Theater vom Juli an jeweils mittwochs in den heiligen Naxoshallen. Gespielt werden kurze Stücke aus dem aktuellen »Darwin«Programm. >> Letzte Chance: Das Frankfurter Ensemble »die freispieler« führt am 11. Juli um 19 Uhr im historischen Ambiente der Burg Kronberg seine Dernière von William Shakespeares »Der Sommernachtstraum« auf. Das Stück wird mobil rund um das Schloss gespielt und vermittelt den von Feen und Geistern geleiteten Besuchern eine selbstredend traumhafte Nähe zum Geschehen. >> Berechtigte Frage: »Stinkt Pink?« wollen die Mitglieder des Darmstädter Kindertheaters Die Stromer wissen. Und dabei bleibt es nicht. Die Antworten für Jugendliche ab 13 Jahren gibt es unter der Regie von Susanne Zaun auf der Premiere im Theater-Moller-Haus am 21. Juli um 11 Uhr sowie den folgenden Tagen. www.theatermollerhaus.de >> Ein lautes Servus: Weil die Abschiedsgala für Manfred Beilharz, den nach 13 Jahren scheidenden Intendanten des Hessischen Staatstheaters in Wiesbaden, am 12. Juli (19.30 Uhr) restlos ausverkauft, die Nachfrage aber ungebrochen ist, wird die Bühnenshow im Opernfoyer auf Leinwand übertragen. >> Nix wie weg: Für den Mousonturm überträgt der japanische Künstler Akira Takayama, sein schon in Japan erprobtes Projekt »Evakuieren« auf die Rhein-Main-Region. Teilnehmer sind eingeladen, vorzüglich im S-Bahn-Netz den ihnen von Fluchthelfern im Netz mitgeteilten Rettungsplänen zu folgen. Neben dem Kulturfonds unterstützt auch der RMV das Projekt. Beteiligt sind die Staatstheater in Mainz und Darmstadt. gt

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Drei Begräbnisse und ein Hochzeitsfall Letzte Tanz-Gelegenheiten und Neuanfänge in Darmstadt, Wiesbaden und Mainz In der Rhein-Main-Region existieren noch bis zum nahen Ende der laufenden Spielzeit drei eigene Tanzcompagnien am jeweiligen Staatstheater in Wiesbaden, Darmstadt und Mainz. Mit der Spielzeit 2014/15 ist es damit vorbei. Die Ballettensembles von Wiesbaden und Darmstadt werden zusammengelegt und stehen als Hessisches Staatsballett künftig unter der Leitung von Tim Plegge. Während das Land Hessen somit in Darmstadt und Wiesbaden die Tradition der eigenen Tanzensembles begräbt, entsteht im rheinlandpfälzischen Mainz etwas Neues. Bleibt abzuwarten, ob die neue hessische Konstruktion trägt und erfolgreich sein kann. Neben Handlungsballetten soll das Hessische Staatsballett neue, freie Formen mit Gastchoreografen erproben, die auch eigene Arbeiten mitbringen und zeigen werden. In Mainz startet man unter dem Label »tanzmainz« mit »My private Odyssey« von Guy Weizmann und Roni Haver in eine neue »Ära« und verspricht zeitgenössischen Tanz und internationale Choreografen auf hohem Niveau. Doch bevor es soweit ist, gibt es letzte Gelegenheiten, Arbeiten der noch bestehenden Ensembles und bisher verantwortlichen Choreografen zu sehen. Aus Darmstadt verabschiedet sich nach zehn Jahren die Tanzdirektorin Mei Hong Lin mit einer Adaption von Federico Garcia Lorcas Thea-

terstück »Bernarda Albas Haus« (Strandgut 06/2014). Das Stück »Bernarda« gehört zu ihren besten Arbeiten und zeigt neue Facetten ihres wesentlich von Pina Bausch geprägten Schaffens, ist aber nur noch (für Strandgut-Frühleser) am 27. Juni (19.30 Uhr) zu sehen. Aus Wiesbaden geht Stephan Thoss, der, vom klassischen Ballett kommend, Elemente des Modern Dance in seine Choreografien einbringt. Eine seiner stärksten Arbeiten »Blaubarts Geheimnis« ist leider schon abgespielt. Noch zu sehen ist »Der Duft der Dinge« am 2. und 7. Juli im Staatstheater Wiesbaden. In Mainz feiert nach fünf Spielzeiten Ballettdirektor Pascal Touzeau seinen Abschied mit einem dreiteiligen Abend »Lee/Touzeau/Nahar-

tin«, zu dem er das Mittelstück »Carpe Diem« beisteuert. Höheund Schlusspunkt des Programms ist Ohad Naharins Tanzlustspiel »MINUS 16« – ein komödiantischer Klassiker des Nederlands Dans Theater, der musikalisch von Hava Nagila über Vivaldi zu DJane Marusha und von Techno über Mambo zu Cha-Cha-Cha reicht. Nach 20 Minuten kommen die 16 Tänzer ins Parkett, um sich Tanzpartnerinnen aus dem bisher grenzenlos begeisterten Publikum holen. Eine allerletzte Chance, dabei zu sein, besteht am 4. Juli (19,30 Uhr). Sehen wir es so: Nichts ist beständiger als der Wandel und wo – so ein altes asiatisches Sprichwort – eine Tür sich schließt, öffnet sich ein Fenster. Ab Mitte Oktober 2014 können wir uns von ersten Arbeiten der neuen Formationen in Darmstadt, Wiesbaden und Mainz überzeugen. Wir dürfen gespannt sein. Walter H. Krämer www.staatstheater-darmstadt.de www.staatstheater–wiesbaden.de www.staatstheater-mainz.de

Wiesbaden »Der Duft der Dinge« © Martin Kaufhold

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THEATER

© Stahlburg Theater © Nan Melville

Stoffel 2014: Der Balkan ruft Nicht nur dem Meister verpflichtet Alte Oper empfängt Alvin Ailey American Dance Theater Das, was Pina Bauschs Wuppertaler Tanztheater möglicherweise noch bevorsteht, hat das American Dance Theater von Alvin Ailey längst gelöst. Das Problem nämlich, wie man das Erbe seines verstorbenen Gründers wahrt, ohne künstlerisch stehen zu bleiben. Seit 1958 schon, und damit seit mehr als 65 Jahren, besteht diese Compagnie, seit 1989 muss sie ohne ihren afroamerikanischen Meister zurechtkommen, der am 1. Dezember jenes Jahres an Aids verstarb. Die Programme des Alvin Ailey American Dance Theater bleiben den Kreationen ihres Namensgebers verpflichtet, geben aber auch Raum für Neues. So führt die Gruppe bei ihrem viertägigen Gastspiel in der Alten Oper einerseits mit »Home« eine Deutschland-Premiere auf, und zum anderen den seit über 50 Jahren rund um den Globus gezeigten Klassiker »Revelations«, den Ailey noch persönlich choreografierte. Insgesamt sind vier Produktionen zu sehen. In »Revelations« (Enthüllung, Offenbarung) hat der 1931 geborene afroamerikanische Texaner seine Kindheitserfahrungen auf dem Land verarbeitet. Er erzählt vom Dienst der Schwarzen auf den Baumwollfeldern, der Bürgerrechtsbewegung und der Musik seiner Landsleute: Gospel, Blues und Spirituals. Das kulturelle Erbe der Afroamerikaner sei einer der größten Schätze, die Amerika besitze, meinte Ailey: »Manchmal traurig, manchmal fröhlich, aber immer voller Hoffnung.« »Home«, choreografiert von Renée Haris, wurde am 1. Dezember 2011, dem Welt-Aids-Tag in New

York, zum ersten Mal aufgeführt und verarbeitet Geschichten von Menschen, die mit Aids leben oder sich infiziert haben. Dass Aileys Tod auch noch mit dem Datum des bereits 1988 eingeführten Gedenktags korreliert, war ein Grund mehr für das Ensemble, die Premiere von »Home« genau auf diesen Tag zu legen. »Grace« (Choreografie: Ronald K. Brown) zeigt Menschen auf ihrer Pilgerreise ins Heilige Land. Getanzt wird zur Musik von Duke Ellington (Jazz), Roy Davis (House) und Fela Kuti (African Beats). Und »In / Side« (Choreografie: Robert Battle) lenkt zu Nina Simons »Wild is the Wind« den Blick auf die intimen Nöte und Ängste eines Mannes. Er habe sich noch nie so allein und verletzlich in einem öffentlichen Raum gezeigt, beschreibt Tänzer Samuel Lee Roberts sein Solo. Robert Battle ist seit drei Jahren auch der künstlerischer Leiter des Alvin Ailey American Dance Theater. Indem er die künstlerische Bandbreite der Company ständig zu erweitern sucht, folgt er der Vision des Gründers, über den Aufbau und die Pflege eines Repertoires hinaus, offen für neue Stile und Techniken anderer Choreografen zu sein. Der Abend in der Alten Oper spiegelt diesen Anspruch wider.

Mit Balkanmusik für Balkonurlauber eröffnet das Frankfurter Umsonst-Festival Stoffel auf dem angehängten Wiesenstück des Güntherburgparks am 18. Juli. Um 18 Uhr spielt das in der Region vielfach bewährte Absinto Orkestra auf, zwei Stunden drauf legen die The Great Bertholinis aus dem fränkischen Erlangen, die allesamt ungarische Künstlernamen tragen, ebenfalls mit balkanesischen Klängen nach. Das verspricht, wild zu werden. Im Vorjahr hat der Veranstalter, das Stalburg-Theater, das seinem Publikum nun viele neue Künstler

verspricht, rund 60.000 Teilnehmer gezählt. Weil ein Umsonst-Festival, umsonst zu haben, aber nicht umsonst durchzuführen ist, wird das Publikum wiederholt von findigen Machern mit knallroten Spendeneimern traktiert. Erstmals in diesem Jahr kann man sogar spenden, ohne hinzugehen und zuzuhören und dafür je nach Höhe noch reputierliche Titel wie den des Ehrenstoffels erhalten. Die Überweisungsadresse findet sich mitsamt dem Programm und Künstlerinformationen unter www.stalburg.de. Nach vier Wochen, am 17. August, ist alles vorbei. gt

Walter H. Krämer Gastspiel vom 2. bis 6.7.2014 Alte Oper Frankfurt www.alte-oper.de

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THEATER

© Birgit Hupfeld

© Barbara Aumüllery

Amok in der Kammer

Risse im Sozialgemäuer

Schauspiel Frankfurt legt nochmal »Punk Rock« auf

Staatstheater Darmstadt hat schnörkellose »Kinder der Sonne«

Der herrschsüchtige Schnösel Bennett, der einzelgängerische Intelligenzbolzen Chadwick, das egoistische Schönchen Lilly: Ganz frei von Klischees sind die Figuren nicht, mit denen Simon Stephens die kurz vor der Prüfung stehende Abschlussklasse in »Punk Rock« bevölkert. Trotzdem kennt diese Typen jeder, der eine Schule von innen erlebt hat. Völlig egal nämlich, wen der große Zufallsgenerator dort zusammenwürfelt, jede Klasse hat ihre Leader und Loser; ihre Angepassten, Außenseiter und Clowns. Der britische Kultautor zeigt in »Punk Rock«, wie vertraut und normal, aber auch wie fragil die sozialen Strukturen in einer Gemengelage von verschärfter Versagensangst und wallenden Hormonschüben sein können. Er versteht seine 2009 uraufgeführte Arbeit als Reflexion auf das Massaker an der Columbine High School in Colorado (1999) und lässt es lange offen, bei welchem der sieben jungen Menschen, die er aufeinander losschickt, der Hirn-Chip frei nach den Boomtown Rats auf Overload springen wird, ohne Gefahr zu laufen, als gehobenes Ratespiel oder als Anleitung zur Früherkennung verstanden zu werden. Bestechend glaubwürdig, wie meist bei Stephens, sind die einfühlsamen Dialoge der Protagonisten. Der dritte Jahrgang der Schauspielstudierenden an der Frankfurter HfMDK (Hochschule für Musik und darstellende Kunst) hat den gruppendynamischen Countdown vor drei Monaten im Bockenheimer Depot derart überzeugend aufgeführt, dass das Schauspiel Frankfurt die ganz ihrer Textvorlage verpflichtete geradlinige Inszenierung von Fabian Gerhardt nun im Kammerspiel wieder aufleben lässt. Mal

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gespannt, wie die Bühne dort die wie die Einfahrt in eine Tiefgarage anmutende Senke umsetzt, an der sich der verklemmte William (Henning Kallweit) um die Neue Lilly (Simone Müller) bemüht, die sich aber für den coolen Sportler Nicolas (Josia Krug) entscheidet. Und wo sich der arroganter Bennett (Sebastian Volk) ein Hobby daraus macht, die hässliche Klassenente Tanya (überzeugend: Katrin Flüs) und den intellektuellen Überflieger Chadwick zu demütigen. Ganz großartig, wie der schlaksige Elias Eilinghoff diesen nicht zu erreichenden Außenseiter gibt und alle Schmach und Häme an sich abperlen lässt. Dass Bennetts Beziehung zur exaltierten Cissy (Nicola Schubert) nur dessen homoerotische Neigung kaschiert, gehört zu den weniger zwingenden individuellen Dramen, die sich aus unterdrückten Wünschen, Ängsten, Sehnsüchten und narzisstischen Kränkungen entwickeln – und zu einem explosiven Gemisch formieren, das sich nicht zuletzt auch musikalisch entlädt. Erstaunlich, mit welcher Power dieses tolle Ensemble auch als Band aufspielt. Dumm, wer’s verstreichen lässt, bedauernswert, wer’s verpasst. Winnie Geipert Termine: 16., 17., 18., 19. Juli jeweils 20 Uhr; 20. Juli 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Krawumm! Mit einem Knall und viel Rauch führt Regisseur Michael Helle die Darmstädter »Kinder der Sonne« ein. Rollt er Maxim Gorkis als Komödie kaschiertes Drama von hinten auf? Lässt er die lynchwütigen Intellektuellenhasser des Volkes – sie geben den Ärzten die Schuld an der Cholera – die Akademiker-Kommune stürmen? Nein, nein, das tut er nicht. Den großen Zusammenstoß, den die Vorlage im Finale verheißt, spart – wie schon das Schauspiel Frankfurt (Strandgut 2/2014) – auch das Staatstheater in der letzten großen Inszenierung vor dem Intendantenwechsel gänzlich aus. Der derbe Knall ist einem Experiment des Chemikers Pawel Protassow geschuldet, der mit Frau, Schwester und Personal in einer Art offener Land-WG lebt. Von seinem Landsitz sieht man indes nur eine blassbraun tapezierte lädierte Wand, die in einem weiten Bogen über die sonst leere Bühne von Achim Römer schlägt und den Figuren nur einen schmalen Spielkorridor des ständigen Kommens und Gehens gönnt. Immer an der Wand lang, zwei volle Stunden, fast wie im Kreis. Wie böse wulstige Wunden sehen die beiden tiefen Risse in diesem Gemäuer aus, das – dies nebenbei – der Inszenierung weit mehr Fluss gibt, als es in Frankfurt die aufwändigen Baumsäulen von Olaf Altmann vermögen. Gorki hat das Stück nach den blutig ertränkten Unruhen von 1905 im Knast verfasst; er lässt aus Zensurgründen das Unbehagen der Massen sich an ihrem Aberglauben über die Ursachen der Epidemie entzünden. Seine Kritik an der sich in hehren volksfernen Visionen und privaten Sehnsüchten verlierenden

Intelligenzija ist indes unmissverständlich. Deren Seelentanz auf dem brodelnden Vulkan der Ungewissheit ist uns nicht eben fremd und erklärt wohl auch das Revival des Stückes, das Helle recht zeitlos zeigt. Nur die der Vergangenheit nachhängende alte Kinderfrau Antonowna (wunderbar wie stets: Margit Schulte-Tigges) trägt Tracht. Ronja- Loserts herrlich unbotmäßige Dienstmagd Fima dagegen flätzt sich in Flip-Flops. Helles nüchterne Regie lässt keine Abschweifungen zu, selbst wenn sie ins Buch geschrieben sind wie die tragikomische Liebe der reich verwitweten Melanija zu Protassow. Im schlichten Blusenkostüm gibt Gastspielerin Barbara Stollhans die Verzweifelte völlig unprätentiös und kann sich trotz aller unfreiwilligen Komik sicher sein, ernst genommen zu werden – vom Publikum freilich, nicht von dem nichts begreifenden Pawel. Die Darmstädter Sonnenkinder sind ein letzter lohnender Schaulauf des Ensembles: mit Uwe Zerwer als dem großen Verdränger Pawel, mit Diana Wolf (bewegend) als hypersensibler Lisa, mit dem Hölle und Himmel durchlebenden Tierarzt von Andreas Manz-Kozar, Karin Kleins Halt-suchende Jelena und Andreas Vöglers kauziger Maler Wagin als Ego-Shooter. Der Oscar aber geht an dieses Mal an eine Nebenrolle: Hubert Schlemmers trolliger Troschin krönt als willkommener Störenfried einen schönen Abschied für alle. Winnie Geipert Termine: 1., 11. Juli, jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

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THEATER

© Bettina Müller

Musical nach dem Film von Billy Wilder

Eine musikalische Komödie

Sugar – Manche Die Drei von der mögen‘s heiß Tankstelle Schauspiel von Gotthold E. Lessing

Musical

Nathan der Weise Blues Brothers Kästner für Kinder

Pünktchen und Anton

Mozart für Kinder

Die Entführung aus dem Serail

Musical für die ganze Familie

Wem die Stunde schlägt Staatstheater Mainz hält im Kirschgarten die Zeit an

Das Dschungelbuch … im Theaterkeller Komödie nach dem Bestseller

Musical

Gut gegen Nordwind King Kong Aufbruch und Niedergang: Wie verschieden es sich in Anton Tschechows Kirschgarten tummeln lässt, das konnte, wer Glück und Muse hatte, im Mai in Wiesbaden und Mainz vergleichen. Bei den Festspielen präsentierte das mit dem ersten interkulturellen Ensemble Deutschlands angereiste MaximGorki-Theater die Tragikomödie als Fanal einer neuen Ära. Nurkan Erpulats Inszenierung, die in Berlin weiter auf dem Spielplan steht, interpretiert die Figur des Leibeigenensohns Lopachin als postmigrantischen Aufsteiger, der die Übernahme des Guts ›alla turca‹ feiert. In Mainz dagegen trägt Sabine Auf der Heyde mit Tschechows letzter Arbeit die Intendanz von Matthias Fontheim zu Grabe. Bei ihr blickt jener neue Hausherr genauso ratlos wie die resignierte Gutsherrin auf die sinnlos vergehende Zeit. Die Regisseurin interessiert sich nicht für die sozioökonomische Wachablösung oder für den Generationenwechsel, von denen das Stück erzählt, und lässt sogar den alten Firs draußen. Die halbherzigen Versuche der tief verschuldeten Gräfin Ljubow Ranjewskaja und ihres Trosses, das alte Familienanwesen zu retten, offenbaren ihre schicksalhafte Unfähigkeit zu handeln und stellt sie als aus der Zeit gefallen bloß. Im Bühnenbild (Ann Heine) wird das mit einer meterhohen Installation des Künstlers Mark Formanek (»standard time«) deutlich gemacht. Mit weißen Brettern setzen drei in Schwarz gekleidete Statistinnen für die Dauer des Stücks die fortlaufende Realzeit manuell in Gang: In Digitalziffern, Minute um Minute, von 19.30 Uhr bis 20.28 Uhr. Man kann gar nicht anders, als immer wieder hinsehen. Was von

19.59 auf 20.00 Uhr, als alle vier Ziffern gewechselt werden müssen, auf der Bühne passiert, erfährt man nur noch am Rande. Dem linearen Lauf der Zeit durch die Menschenmaschine setzt die Regisseurin die subjektiv erlebte entgegen, die sie durch Zeitlupenbewegungen oder Stillstand darstellen lässt, etwa wenn die Gräfin wachträumend ihre Kindheit oder den Verlust ihres Sohnes nacherlebt. Es sind mit die stärksten Momente der Inszenierung und gewiss die der Gastspielerin Julia Kreusch, die wie die Ranjewskaja eine Rückkehr an ihre frühere Arbeitsstätte erlebt, allerdings auch ähnlich unglücklich dabei agiert. Auch Zlatko Maltars bisweilen zu flapsigem Lopachin nimmt man nicht alles, was er da tut, ab. Dass Karoline Reinke (groß!) in der Rolle der unglücklichen Warja, Ulrike Beerbaum als exzentrische Dienstmagd Dunjascha und Tilman Roses widerlicher Sascha ins Zentrum der Handlung rücken, scheint weniger einer Regieidee als den kleinen persönlichen Tragödien geschuldet, die sie uns leidend und liebend miterleben lässt. Dann vergisst man sogar die Zeit. Winnie Geipert Termine: 27. Juni, 4. Juli jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.de

06101 5594 55

06101 5594 55 www.kultur-bad-vilbel.de

Kellertheaterproduktion DOPPELTÜREN von Alan Ayckbourn Regie: Karsten Kosciesza / Stephan Thoss 4./5. Juli und 11./12. Juli, jeweils 20:30 Uhr Workshop MASKENBAU UND THEATERSPIEL Leitung Anna Yunysheva 5./6. Juli, mehr Information unter www.annayunysheva.de Chansonabend mit Compagnie en route EN PASSANT – BILDER UND CHANSONS 14. Juli, Beginn 20:30 Uhr Theaterworkshop für Kinder SPRACHE MACHT THEATER 28. Juli bis 2. August Kurs I 10:00 – 13:00 Uhr (6–10 Jahre) Kurs II 14:00 – 17:00 Uhr (11–14 Jahre) mehr Information unter sattler@noctenytor.de PERFORMANCE DER WORKSHOPS 2. August, Beginn 15:00 Uhr

KELLERTHEATER FRANKFURT Mainstraße 2 · 60311 Frankfurt/Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69/28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de

PROGRAMM JULI 2014 Strandgut 07/2014

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THEATER

Lippen schweigen

© Ralph Brugger

Frankfurter Kammeroper krönt ihr 20-Jähriges im Palmengarten mit »Die lustige Witwe« »Heut geh‘n wir ins Maxims« in der Frankfurter Kammeroper! Die lustige Witwe – ja hallo, geht’s noch? Und ob, es geht noch viel mehr mit diesem schwelgerischen Ausbund an walzerwienerischem Vergnügen, den Johannes Heesters noch mit 106 Jahren zum Besten gab, und, so steht es in Wikipedia, gar Adolf Hitler mochte – es geht, wenn Rainer Pudenz sich daran auf gewohnt freche Art delektiert und er Margarete Berghoff dazu die Kostüme machen lässt. Der Chef der Frankfurter Kammeroper bürstete in seiner sommerlichen Palmengarten-Konzertreihe schon so manches kreuz und quer und auch gegen den ominösen Strich: wie vor zwei Jahren bei »La Traviata« im Freudenhaus, wie im Vorjahr, als Carmens Escamillo die Dessous seiner Verehrerinnen um die Ohren flogen. Schließlich geizt auch Franz Lehárs Operette nicht mit Anspielungen auf Geld, Sex und Politik. »Tümelnde Walzerseligkeit ist bei mir ber gestrichen«, verspricht Pudenz.

BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN präsentieren

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VARIETÉ UNTER STERNEN

Lehár lieferte mit seinem 1905 uraufgeführten Werk einen mit Hits gespickten Blockbuster, der auch inhaltlich ungewöhnliche Wege beschritt, indem er zu erotikbeladenen Melodien eine selbstbewusste Frau auf Augenhöhe mit ihrem Lover agieren ließ. Das Duett »Lippen schweigen, ‘s flüstern Geigen« dürfte in seiner Wirkung zu Beginn des 20. Jahrhunderts dem »Je t’aime …moi non plus« von Jane Birkin und Serge Gainsbourg recht nahe gekommen sein. Die Geschichte um die schöne Frau im hoch verschuldeten Operettenstaat Pontevedra, die einen Tag nach einer aufgezwungenen Hochzeit plötzlich eine reiche Witwe mit 1.000 geldgierigen Verehrern ist, aber nur aus Liebe noch einmal geheiratet werden will, sei der »amüsanteste Trauerfall der gesamten Musikgeschichte«, lässt Pudenz wissen. In der alternierend besetzten Rolle der Hanna Glawari wird die Hochschulabsolventin (2013) Marina Unruh ihr Kammeroper-Debut geben und sich mit Oxana Arkaeva abwechseln, während Markus Matheis den Graf Danilo gibt und Florian Erdl, Kapellmeister der Oper Graz, auf gewohnt hohem Niveau das Orchester dirigiert. Eine feierlichen Anstrich erhalten die Aufführungen zudem dadurch, dass es bereits – wie die Zeit vergeht – der zwanzigste Sommer ist, in dem das Frankfurter Kammerorchester die Konzertmuschel an dieser einzigartigen Stätte bespielt. Es kann hier schon vorkommen, dass sich eine echte Nachtigall mit Mozarts »Königin der Nacht« duelliert, und sich der Blick nicht nur in Don Juans donnerndem Abgesang gen Himmel richtet. Dass das Picknickkörbchen im Palmengarten das Abendhandtäschchen ersetzt, hat schon manchem den Zugang zum Einstieg in die Welt der Opern verholfen. Wie im Palmengarten Usus, so muss freilich das Wetter mitspielen, um diese Blume zum Blühen zu bringen. gt Termine: 11., 16., 18., 19., 20., 23., 25., 26., 27., 30. Juli, 20 Uhr (weitere Termine im August) www.kammeroper-frankfurt.de

BURG DREIEICHENHAIN DO. 7. – SA. 9. AUGUST, 20 Uhr Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich · Fichtestraße 50 · 63303 Dreieich Tel.: 06103-6000-0 · www.burgfestspieledreieichenhain.de und alle Vorverkaufsstellen

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Der Rückkehr des Ulenspiegels Comoedia Mundi gastiert mit großem Programm (2.7.–6.8.) am Mainufer Sechs Wochen im Jahr nur hat Frankfurts lieblichstes Café im Jahr geöffnet: das »Senza Lizenza« zu Füßen des Filmmuseums am Sachsenhäuser Ufer. Jetzt ist es wieder soweit. Die lauschige grüne Ecke mit Skyline-Blick hat schon viele neugierig gemacht darauf, was da nebenan in dem großen blauen Besucherzelt der Erlanger Wandertruppe Comoedia Mundi allabendlich passiert. Für die Ortsvertrauten aber, darf man nach mehr als 25 Frankfurter Sommern (seit 1987) stark annehmen, ist das »Senza Lizenza« das untrügliche Zeichen, dass das Tangentefestival sein jährliches Bühnenfeuerwerk zündet: mit Theater, Jazz, Klassik und Literatur, bei weitem nicht nur für Erwachsene. Im Zentrum des neuen Programms steht noch einmal die Geschichte des nur vermeintlichen Spaßvogels »Ulenspiegel«, nach dem Weltroman von Charles de Coster aus dem 16. Jahrhundert. Dass sich in den Narreteien des flämischen Protagonisten ein unbändiger Freiheits- und (Über)Lebenswille in einem der dunkelsten Kapitel der Geschichte Europas Ausdruck gibt, das hat so mancher erst richtig während der Aufführung kapiert. Die mit dramatischen, komischen, aber auch sehr poetischen Szenen gekonnt jonglierende Inszenierung vom Herbert Fischer hatte im Vorsommer – auch bei uns (Strandgut 08/2013) – eine derart gute Resonanz, dass Comoedia-Chef Fabian Schwarz sie nun leicht gestrafft (»reloaded«) wieder aufgelegt hat. Zumal er mit den hochgelobten Patrick Berger und Merle Lisek seine beiden Jungstars wieder an Bord haben kann.

Dass die Comoedia Mundi weit weg vom TV-Comedy siedelt erhellt auch der zweite und neue Beitrag des Ulenspiegel-Regisseurs Herbert Fischer. Mit »Halleluja oder Liturgie vom Soldaten« bringt er (25./26. Juli, 20.30 Uhr) mit Judith Rohr und Tiziana Rosa ein theatralischmusikalisches Projekt auf die Zeltbühne, das eindringlich an die Kriegseuphorie zu Beginn des ersten Weltkriegs erinnert. »Ein Blick auf die Soldaten von solchen, die nie Soldaten waren«. Unter dem Titel »Op des fiets« stellt die Schwarz-Partnerin und Sängerin und Komponistin Loes Snijders zusammen mit dem Norbert Emminger Jazz-Quartett am 27./28 Juli (20.30Uhr) ihr neues Programm vor. Und mit Ulrike Möckel gestaltet die vielseitige Künstlerin einen so genannten Ohrenabend »Erwischt« über kleine Lügen und andere Beziehungsfragen mit Texten von Roald Dahl, Wilhelm Busch, Alberto Moravia und anderen. gt Termin: 2. Juli bis 6. August www.comedia-mundi.de

© Ralph Brugger

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THEATER

© Eugen Sommer

Ohne Kippa + Kopfhörer Burgfestspiele Bad Vilbel: »Nathan der Weise«

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Rußgeschwärzt sind das Gebälk und die Mauern auf der Bühne der Bad Vilbeler Wasserburg. Ein lädierter, von Kriegen und Bränden unkenntlich gemachter Ort ist dieses austauschbare Jerusalem, der Schauplatz von Gotthold Ephraim Lessings Drama »Nathan der Weise«. Man durfte gespannt sein, wie das nicht eben avantgardistische Burgfestival mit einem Stück umgeht, dem die modrige Aura des staubgrauen Schulstoffs und Gutmenschentums anhaftet. Auch wenn Lessings Manifest der Toleranz über alle Religionen und Kulturen hinweg in Zeiten der fern wie nah grassierenden Fundamentalismen wie das Stück der Stunde erscheint, steht es rheinmainweit erstaunlicherweise, aber auch kaum zufällig auf keinem Spielplan der großen Theater.

Die Zeitlosigkeit der wie versehrt wirkenden Burgbühne setzt sich auch in Keppels Führung der Schauspieler fort, die weitgehend heutig agieren, ohne das textlich entschlackte Original zu verraten. In den tragenden Dialogen folgen sie mit vielen »Itzts« der präzisen Sprache des Autors, im tête-à-tête des Privaten und der Gebärden reden sie wie du und ich. Als hätte er gerade das Auto draußen abgestellt, kehrt Kaufmann Nathan in braunen Wildlederschuhen und legerem Anzug mit Seidenschal, aber ganz ohne Kippa, von der Geschäftsreise zurück. Sein Ziehtöchterchen Recha, um das sich eine fürchterlich konstruierte, aber dramaturgisch effektive Love-Story entspinnt, tritt als glucksender Springinsfeld mit Steffi-Graf-Mähne in silbernen Halbstiefelchen, einem Top mit Spaghetti-Trägern und roten

Chiffon-Stulpen so girliehaft auf, dass man schon die Headphones vermisst. Die fast zum Inzest führende Liebe des vermeintlichen Judenkindes zum jungen Kreuzfahrer, der sich am Ende als ihr großer Bruder erweist, ist so etwas wie der Steigbügel zum zentralen Disput zwischen Nathan und dem Sultan über die wahre Religion und zur Ringparabel, deren Kenntnis wir mal voraussetzen wollen. Keppels Inszenierung zeichnet sich durch Witz und eine feine Konturierung der Figuren aus, die der Handlung die benötigte Glaubwürdigkeit verleiht. Dass die Krieger weiter Kriege führen und Nathan weiter Geschäfte mit ihnen macht, kann die zarte utopische Hoffnung auf anderes nicht verdrängen. Thomas Dehler, der in Darmstadt in »Dantons Tod« kürzlich den Robespierre spielte, stellt seinen Nathan auf beiden Beinen ins Leben, mehr ein Praktiker als Visionär, der sich schon gar nicht durch quakende Frösche des Burggrabens aus der Balance bringen lässt. In Eva-Maria Kapsers naiver Recha steckt zu Beginn etwas viel von der Kindfrau, mit der sie als Romeos Julia vor Jahresfrist in Bad Vilbel für sich einzunehmen wusste (Strandgut 8/2013), doch sorgt sie mit dem weiteren Ex-Darmstädter Stefan Schuster als Tempelherr auch für die rührendem Momente eines hiermit empfohlenen Abends, zu dem auch Chris Nonnast in der Rolle der intriganten Erzieherin Daya viel beizutragen vermag. Winnie Geipert Termine: 14., 15., 21., 22. Juli, 20.15 Uhr; 20. Juli, 18.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

Sommerwerft: Mehr Theater 18. Juli bis 4. August Den Machern des Kulturfestivals an der Weseler Werft wird zwar Jahr für Jahr stärker auf die Schulter geklopft. Die städtische Unterstützung verhält sich aber diametral entgegengesetzt zum wachsenden Lob. Deshalb kostet das Programmheft für das Festival am Fluss, das man sich aber kostenlos aus dem Netz laden kann, nun 1 Euro. Erstmals gibt es Theater im Zelt: Sprech-, Tanz-, Clownstheater, Pantomime, Postdramatik und mehr. Im Beduinenzelt spielen, wie gehabt, die Singersongwriter auf, diesmal besonders international. Mit Andreas Kümmert tritt aber auch der Sieger von »Voice of Germany« (27. Juli) an. Auf der großen Freilichtbühne ist der Gastgeber Antagon mit »Time Out« (18./19. Juli) und seiner Goethe-Adaption »F:A:U:S:T.- Theater über Geld« (1./2.August) präsent. Die italienische Gruppe theatre en vol gibt mit »Guernica« (25./26. Juli) ein Stück über die 1937 im spanischen Bürgerkrieg von der deutschen Luftwaffe zerstörte baskische Stadt. Slam-Poetry, Kino, Kopfhörerdisco, Kinderprogramme: Alles, was man kennt und schätzt, findet sich 2014 zu Füßen des EZB-Towers, inklusive der kulinarischen Verpflegung. Rund 500 Künstler und Helfer sind auf der Sommerwerft im Einsatz. Die zu erwartende Besucherzahl wird auf über 40.000 geschätzt. gt

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THEATER

Carmen à trois © Barock am Main

Otis Taylor Quartett und Brixton Boogie © Len Irish

Soul-Schwestern und Blues-Brüder Burgfestspiele Dreieichenhain vom 1. Juli bis 17. August Die ersten sechs Abende kann man wohl vergessen. Bodo Wartke, Abba, Italienische Oper und Henny Nachtsheim – allesamt ausverkauft. Ein Auftakt nach Maß für Dreieichenhains Programmchef Wolfgang Barth. Der hat zwar, sagt er, noch niemanden weggeschickt, der eine Veranstaltung besuchen wollte, verweist aber auch darauf, dass es unter den insgesamt 36 Vorstellungen zwischen dem 1. Juli bis 17 August reichlich Alternativen gibt zu Abba & Co.

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Ohnehin wäre zu fragen, ob die Schweden-Parodie künstlerisch überhaupt mithalten kann, wenn etwa mit Rebekka Bakken (18. Juli) ein leibhaftiger skandinavischer Weltstar zum Mikro greift und sich mit der souligsten weißen Stimme, die man sich nur denken kann, zur Musik des hr-Bigband tief in Songs von Tom Waits versenkt. Die neue CD jedenfalls ist große Klasse. Weil Menschen, die Rebekka Bakken lieben, frei nach Amazon meistens auch Jazz mögen, zündet der Hinweis auf das integrierte »Jazz in der Burg« hier gewiss am besten.

Für die 34. Ausgabe des Events (26./27. Juli) ist unter anderem das Martina Eisenreich Quartett mit dem Programm »Conte de lune« angesagt, das die Chefin und Komponistin an der Violine sieht. Erneut zu Gast sind European Swing Allstars mit Hugo Strasser an der Klarinette. Vom kopfstarken Dirty Boogy Orchestra steht eine Hommage an den Rock-a-Billy-Papst Brian Setzer »ohne digitale SynthesizerTeppiche und Sequenzer-Loops« zu erwarten. Am Morning After folgt dem traditionellen Gospel-Matinee in der Burgkirche der Blues Morning mit dem Otis Taylor Quartett und Brixton Boogie. Mehr als einen zarten Fingerzeig ist auch das Theaterprogramm des Festivals wert. Michael Quasts Barock-am-Main-Ensemble zeigt den Vorjahrshit aus dem Bolongaro-Palast: Molières Frauenheld »Don Juan« (11., 12. Juli). Eine gute Woche drauf gibt Quast mit der kongenialen Sabine Fischmann und Rhodis Britton am Klavier frei nach Bizet »Carmen à trois« (24.Juli). Die jüngste und wohl auch bisher beste Arbeit des Trios wurde erst zweimal in der Oper Frankfurt gespielt und kam dort riesig gut an.

Von dem Titel »Die Geiselnahme« (17. Juli) sollte man sich indes nicht täuschen lassen: Das Hamburger Kammerspiel legt sich in dieser zeitgemäßen bissigen Komödie mit den Banken an. Gut so. Als Kultstück und in Bad Vilbel bereits gut eingeführt, rocken die Blues Brothers (31. Juli, 1., 2. August) Buchschlag kurz nachdem das NN-Theater der Volksbühne Köln den Bildungsklassiker »Die Nibelungen« (30. Juli) zeigt. Was danach vom Germanenmythos noch Bestand haben wird, steht abzuwarten. Im Übrigen gibt es, wie gehabt, ein Kinderprogramm, unter anderem mit »Pünktchen und Anton«, und reichlich Jazz. Im Vorjahr haben mehr als 20.000 Menschen die Vorstellungen besucht. Das wird in diesem trotz WM nicht viel anders sein. Einen Fernseher für das Unverzichtbare gibt es auch. Dass die Lesung mit Wladimir Kaminer am 5. Juli zwischen zwei Viertelfinalspielen geplant ist, lässt allen alles offen – so es ohne Verlängerung bleibt. gt Infos, Programme, Karten unter www.burgfestspiele-dreieichenhan.de

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Kammeroper Frankfurt im Palmengarten

THEATER

Die lustige Witwe Operette in drei Akten von Victor Léon und Leo Stein

Musik von Franz Lehár

Poesie und Rebellion Wiesbaden/Mousonturm: Theaterbiennale »Neue Stücke aus Europa«

Premiere Freitag 11. Juli 2014 weitere Aufführungen Mi. 16., Fr. 18., Sa. 19., So. 20., Mi 23., Fr. 25., Sa. 26., So. 27., Mi. 30. Juli 2014 Fr. 1., Sa. 2., So. 3., Mi. 6., Fr. 8., Sa. 9., So. 10. August 2014 Beginn jeweils 20 Uhr. Bei Regen findet die Aufführung konzertant statt. Leitung Erdl, Bar, Pudenz, Vilagrasa, Berghoff, Rosenberg, Rothermel, Keller, Leistikow, Bresgen u.a. Mitwirkende Arkaeva, Unruh, El Sigai, Orelly, Crowe, Lenke, Vettel, Matheis, Mathes, Grothe, Höflinger, Eckhardt, u. a. Chor und Orchester der Kammeroper Frankfurt Aufführungsort Orchestermuschel / Musikpavillon im Palmengarten Eingang: Bockenheimer Landstraße / Palmengartenstraße 1 und Siesmayerstraße 61 Vorverkauf Frankfurt Ticket Tel: 13 40 400 und an der Abendkasse Fotografie Martin Grothmaak Druck Vereinte Druckwerke / Frankfurt am Main

© FSE Vereinte

www.kammeroper-frankfurt.de

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THEATER

ABC

PREMIEREN IM JULI

Frankfurt Tanz

ALVIN AILEY AMERICAN DANCE THEATER Die legendäre Tanzcompany aus den USA Alte Oper, 2.– 4.7.2014, 20 Uhr; 5. + 6.7.2014, 14.30 + 20 Uhr www.alteoper.de Theater

AMADEUS Ensemble Die Dramatische Bühne

Gallus Theater: Eine Art Odyssee, © Vanessa Caines

Frankfurt

Darmstadt

Tanz

Theater

EINE ART ODYSSEE

KATARINA KNIE

Barefeet Stars ein Tanzstück von und mit Jugendlichen mit Handicap Regie, Choreographie/Künstlerische Leitung: Jungyeon Kim, Hannah Dewor. Mit Lena Abromeit, Theresa Barth, Elisabeth Baumgartl, Anne Feldmann u.a.

Ein Seiltänzerstück aus den 20er Jahren von Carl Zuckmayer Neue Bühne Darmstadt Regie: Renate Renken. Mit Rainer Poser, Nicole Klein, Ulrich Sommer, Gabriela Reinitzer u.a.

Gallustheater, 5.7.2014, 16 Uhr (Premiere), 6.7.2014, 15 Uhr www.gallustheater.de

Gewächshaus der Orangerie, 12. (Premiere), 18., 19., 25. + 26.7.2014, 21 Uhr www.neue-buehne.de

Theater

Theater

DER BESUCH DER ALTEN DAME

STINKT PINK? 1000 FRAGEN ...

Tragikomödie von Friedrich Dürrenmatt Congusto Frankfurt Regie: Christopher Flach/Erik Janshon. Mit Andrea Quesseleit, Andrej Levitin, Anthea Dislich, Antonia Jungwirth, Christopher Flach, Dennis Althaus u.a.

Ein Stück für alle ab 13 basierend auf Recherchen mit und über Jugendliche theater die stromer Regie: Susanne Zaun. Mit Thomas Best, Sina Dotzert, Dennis Goodman, Birgit Nonn

Katakombe, 4. (Premiere), 5. + 7.7.2014, 20 Uhr www.congustofrankfurt.de

Theater Moller Haus, 21.7.2014, 11 + 18 Uhr (Premiere); 22.7.2014, 9 + 11 Uhr www.theatermollerhaus.de

Bunte Bühne

Theater

EINBRECHEN AUFBRECHEN

WIR HABEN FERTIG!

Abschlusspräsentation des KulturTagJahrs der Gesamtschule IGS Nordend. Schüler der IGS Nordend zeigen eine interdisziplinäre Aufführung aus Tanz, Bildende Kunst, Literatur/Schauspiel und Musik Frankfurt LAB, 3.7.2014, 11 Uhr (Generalprobe), 19.30 Uhr (Premiere); 4.7.2014, 11 Uhr; 5.7.2014, 19.30 Uhr www.altana-kulturstiftung.de Theater

KUNST von Yasmina Reza Regie: Oliver Reese. Mit Wolfgang Michael, Sascha Nathan, Martin Rentzsch Schauspielhaus, 3., 4., 16. + 17.7.2014, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Bunte Bühne

DIE LUSTIGE WITWE Operette in drei Akten von Victor Léon und Leo Stein Musik von Franz Lehár Kammeroper Frankfurt Leitung: Erdl, Bar, Pudenz, Vilagrasa, Berghoff, Rosenberg, Rothermel u.a. Mit Arkaeva, Unruh, El Sigai, Orelly, Crowe, Lenke, Vettel, Matheis u.a. Musikpavillon im Palmengarten, 11. (Premiere), 16., 18., 19., 20., 23., 25., 26., 27. + 30.7.2014, 20 Uhr www.kammeroper-frankfurt.de

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Theater

DIE FANTASYNACHT Conan - Der Barbar/Der Hobbit/Chucky, die Mörderpuppe Ensemble Die Dramatische Bühne Regie und Text: Thorsten Morawietz. Mit Simone Greiss, Christoph Maasch, Sebastian Huther u.a.

Grüneburgpark, 26. + 27.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Grüneburgpark, 16. + 17.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Theater

Theater

BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER

FAUST

von Max Frisch Regie: Robert Schuster. Mit Peter Schröder, Heidi Ecks, Wiebke Mollenhauer, Martin Rentzsch u.a. Schauspielhaus, 2. + 10.7.2014, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

THE BLACK RIDER: THE CASTING OF THE MAGIC BULLETS A self-billed »musical fable« by Robert Wilson, Tom Waits and William S. Burroughs. English Theatre, 12.– 24.7.2014, Di.– Sa. 19.30 Uhr; So., 18 Uhr www.english-theatre.de Bunte Bühne

DER CHOR FRANKFURT Tierisch gut drauf! Leitung: Michael Weber Gallustheater, 11. + 12.7.2014, 19.30 Uhr www.gallustheater.de Theater

THE COLLECTOR A thriller by Mark Healey adapted from a novel by John Fowles

von J.W. von Goethe Ensemble Die Dramatische Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Thorsten Morawietz/ Peter Kempkes, Sarah Kortmann/Birte Sieling u.a. Grüneburgpark, 8. + 11.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater

FAUST RELOADED Regie, Text, Dramaturgie: Egmont Elschner. Mit Nicola Klaiber. Nicola Klaiber ist Maria Reiche (1903-1998), Ehrenbürgerin von Peru. Bewahrerin der Wüstenzeichnungen von Nasca und beispielhafte Lebenskünstlerin Theater Willy Praml, 27.6.2014, 21 Uhr (ab 19:30 Uhr peruanische Einstimmung) Theater

FRANKFURTER SCHULTHEATERTAGE 2014 Albert-Schweitzer-Schule (Offenbach) »Lass die Finger weg!« »Chat with me« »Der Rote Faden - Wir gehen gemeinsam den Bach runter«

Das Schauspiel bedankt sich bei seinem Publikum

Tanz

Theater

Das Schauspiel-Ensemble lädt sein Publikum zu einem kurzweiligen und stimmungsvollen Rückblick ein, lässt Vergangenes und Gegenwärtiges noch einmal lebendig werden. Staatstheater, 10.7.2014, 18 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Arbeiten von Studierenden des MA Choreographie und Performance, Justus-Liebig-Universität Gießen. Von und mit Monica Duncan, Catalina Insignares, Else Tunemyr, Joana Tischkau, Emma Louise Rößling, Émilia Giudicelli, Malgorzata Wdowik, Ali Kareem.

Wiesbaden Bunte Bühne

MOVE@2014 Wiesbaden in Bewegung! Schirmherr Pierre Boulez. Projektleitung Priska Janssens Es spielt das Orchester des Hessischen Staatstheaters unter der Leitung von Wolfgang Ott Komposition, Musik und Tanz von 250 Wiesbadener Bürgern jedes Alters mit Unterstützung von Cornelius Hummel, Ernst August Klötzke, Pavel Mikulastik und Valerie Sauer sowie Musikern des Staatsorchesters. Staatstheater, 5. (Premiere) + 6.7.2014, 18 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

CUP PIECES 2014

Mousonturm, 3., 4. + 6.7.2014, 20 Uhr; 5.7.2014, 16 Uhr www.mousonturm.de

Mousonturm, 9.7.2014, 11 Uhr www.mousonturm.de Theater

FRANKFURTER SCHULTHEATERTAGE 2014

Musical von Jaques Offenbach und Johann Strauss Ensemble Die Dramatische Bühne Grüneburgpark, 23.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater

DER DIENER ZWEIER HERREN Ensemble Die Dramatische Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Thorsten Morawietz, Birte Sieling/Nadja Dankers, Julian König u.a. Grüneburgpark, 9. + 10.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

von Alan Ayckbourn Regie: Karsten Kosciesza, Stephan Thoss. Mit Anne Bachmann, Andrea Pischel-Lustig, Silke Frankenhauser u.a. Kellertheater, 4., 5., 11. + 12.7.2014, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de Theater

DRAUSSEN VOR DER TÜR von Wolfgang Borchert Regie: Jürgen Kruse. Mit Heidi Ecks, Oliver Kraushaar, Alexandra Finder, Linda Pöppel u.a. Schloßstr. 92 HH, Tel.: 70 20 31, tägl. 19.00-1.00 Uhr + Fr/Sa 19.00-2.00 Uhr, www.bockenheimer-weinkontor.de

Degerfeldschule (Butzbach) »Herr Müller und Herr Meier« Gemeinsame Musterschule Friedberg »Wie der Wolf mit der Henne« Grundschulproduktionen

CYRANO DE BERGERAC

DOPPELTÜREN

BOCKENHEIMER WEINKONTOR

FRANKFURTER SCHULTHEATERTAGE 2014

Theater

Theater

von Anita Augustin Eine Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen Regie: Bettina Bruinier. Mit Josefin Platt, Lore Stefanek, Angelika Thomas, Helga Werner

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Stoffel im Günthersburgpark, 31.7.2014, 18 Uhr www.stalburg.de

Mousonturm, 8.7.2014, 18 Uhr www.mousonturm.de

DER ZWERG REINIGT DEN KITTEL

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Fürchtet Euch nicht Tour

English Theatre, 3. + 4.7.2014, 19.30 Uhr www.english-theatre.de

Theater

Kammerspiele, 2.7.2014, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Kabarett

EGERSDÖRFER UND FAST ZU FÜRTH

Kammerspiele, 3. + 4.7.2014, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Freiherr-vom-Stein-Schule »Szenen frei nach West Side Story« Wöhlerschule »Die Nibelungen« Jugendclub Fechenheim »All is lost in privacy« Mousonturm, 9.7.2014, 18 Uhr www.mousonturm.de Theater

FRANKFURTER SCHULTHEATERTAGE 2014 Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule »Neon-Tiger-Spektakel« Berthold-Otto-Schule »Wandertag zur Märchenwiese« Grundschulproduktionen Mousonturm, 10.7.2014, 11 Uhr www.mousonturm.de Theater

FRANKFURTER SCHULTHEATERTAGE 2014 Ernst-Reuter-Schule 1 »Eisberge. Unter der Oberfläche« Mousonturm, 10.7.2014, 18 Uhr www.mousonturm.de

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THEATER

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THEATER

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Theater

FRANKFURTER SCHULTHEATERTAGE 2014 Wöhlerschule »Ödipus Mythos« Mousonturm, 10.7.2014, 19.30 Uhr www.mousonturm.de Theater

Bunte Bühne

HALLELUJA ODER LITURGIE VOM SOLDATEN Ein musikalisch-theatralisches Projekt mit Judith Rohr, Tiziana Rosa und Herbert Fischer Tangentefestival, Schaumainkai, 25.+26.7.2014, 20.30 Uhr www.comoedia-mundi.de

FRANKFURTER SCHULTHEATERTAGE 2014

Theater

Congusto Frankfurt e.V. »Der Besuch der alten Dame«

Ensemble Die Dramatische Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Christoph Maasch, Julian Koenig, Armin Drogat u.a.

Mousonturm, 11.7.2014, 19.30 Uhr www.mousonturm.de Theater

HAMLET

Grüneburgpark, 12. + 19.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

FRANKFURTER SCHULTHEATERTAGE 2014

Kabarett

Ernst-Ludwig-Schule »Hexenjagd«

Meine schönsten Nahtoderfahrungen

HANS ZIPPERT

Mousonturm, 12.7.2014, 18 Uhr www.mousonturm.de

Stoffel im Günthersburgpark, 28.7.2014, 19 Uhr www.stalburg.de

Theater

Theater

FRANKFURTER SCHULTHEATERTAGE 2014 Max-Beckmann-Schule »Leonce und Lena«

HAUTNAH von Patrick Marber Regie: Christoph Mehler. Mit Sandra Gerling, Marc Oliver Schulze, Sascha Nathan, Claude De Demo

Mousonturm, 12.7.2014, 19.30 Uhr www.mousonturm.de

Kammerspiele, 12. + 13.7.2014, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Theater

Kabarett

FRANKFURTER SCHULTHEATERTAGE 2014 Max-Beckmann-Schule »Ich bin mir selbst ein Traum« Mousonturm, 13.7.2014, 18 Uhr www.mousonturm.de Theater

FRAU JENNY TREIBEL nach dem Roman von Theodor Fontane Die Katakombe, 7.7.2014, 20 Uhr; 8., 16., 17. + 21.2014, 10 Uhr www.katakombe.de Theater

GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN von Christopher Hampton Regie: Amélie Niermeyer. Mit Katharina Bach, Gaby Pochert, Lisa Stiegler, Sabine Waibel u.a. Schauspielhaus, 11. + 12.7.2014, 19.30 Uhr; 20.7.2014, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN Ensemble Die Dramatische Bühne

Late Night Show - frei ab 18!

Der beiden Dichter Gesammelte Werke – leicht gekürzt Ensemble Die Dramatische Bühne

Interkulturelle Bühne, 12.7.2014, 21 Uhr www.interkulturelle-buehne.de Theater

Bunte Bühne

Ein Projekt des Jugendclubs Regie: Alexander Frank. Mit Silva Bieler, Celine Buchholz, Helena Dietenberger, Hannah Rang u.a.

SOMMER-NÄCHTE ... AUF NAXOS!

Box im Schauspielhaus, 6.7.2014, 15 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Baroon Abdi Mohamud, Interview Die unglaubliche Lebens-, Flucht-und Ankunft-inFrankfurt-Geschichte des 15jährigen Bürgerkriegsflüchtlings aus Mogadishu, Somalia

Kabarett

Theater Willy Praml, 9. + 23.7.2014, 21 Uhr www.theater-willypraml.de

MARCO TSCHIRPKE Am Pult der Zeit

Bunte Bühne

Stoffel im Günthersburg, 24.7.2014, 19 Uhr www.stalburg.de

SOMMER-NÄCHTE ... AUF NAXOS!

Bunte Bühne

MÖRDERKARUSSELL

Theater Willy Praml, 16.7.2014, 21 Uhr www.theater-willypraml.de

Regie: Sylvia Hofmann. Mit Thomas Bäppler-Wolf, Viktor Vössing, Sabine Isabell Roller

Bunte Bühne

Bäppis Theatrallalla, 7., 14., 21. + 28.7.2014, 20 Uhr www.theatrallalla.de Theater

MOULIN ROUGE Ensemble Die Dramatische Bühne Grüneburgpark, 21. + 22.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Dollbohrer! Die etwas andere Lesung

Hör-Spiel-Performance nach Schiller - ab 14 Jahren Theaterhaus Ensemble Regie: Rob Vriens. Mit Oliver Augst, Marcel Daemgen, Günther Henne, Daniel Maier, Michael Meyer, Uta Nawrath, Susanne Schyns

Schloss Höchst, 2.7.2014, 20.30 Uhr www.neues-theater.de Bunte Bühne

HILDE AUS BORNHEIM Fleischwurstfanatikerin und Grünzeug-Hasserin! Stoffel im Günthersburgpark, 25.7.2014, 18 Uhr www.stalburg.de Kabarett

HOLGER PAETZ Auch Veganer verwelken Stoffel im Günthersburgpark, 23.7.2014, 19 Uhr www.stalburg.de Kabarett

JOHANNES SCHERER Dumm klickt gut! Stoffel im Günthersburgpark, 21.7.2014, 19 Uhr www.stalburg.de

Theater

Sin City – Flash Gordon – Der Fledermausmann Ensemble Die Dramatische Bühne

DIE LANGE COMICNACHT

ON AIR: DIE RÄUBER

Theaterhaus, 15.– 17.7.2014, 11 Uhr; 18.7.2014, 19 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de Bunte Bühne

ORPHEUS IN DER UNTERWELT von Jacques Offenbach Regie: Boris Grappe. Produktionsleitung: Hans-Dieter Maienschein. Ausstattung: Annette Finze

von Simon Stephens Jugendstück ab 15 Jahren Regie: Fabian Gerhardt. Mit Katrin Flüs, Simone Müller, Nicola Schubert, Marina Schmitz u.a. Kooperation mit der HfMDK Frankfurt am Main, Ausbildungsbereich Schauspiel, und der Hessischen Theaterakademie

Bunte Bühne

Theater

QUO VADIS Ensemble Die Dramatische Bühne Grüneburgpark, 24.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Klassik

Tanz

ROMEO UND JULIA AUF DEM DORFE

Bockenheimer Depot, 1., 4., 6., 7., 9. + 11.7.2014, 19.30 Uhr www.oper-frankfurt.de Theater

HÄNSEL & GRETEL, DIE DÄMONENJÄGER Ensemble Die Dramatische Bühne Grüneburgpark, 18.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

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LUNAPARK Tanzstudio Constanza Schulaufführung Gallustheater, 6.7.2014, 18 Uhr www.gallustheater.de Theater

MACBETH Ensemble Die Dramatische Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit: Thorsten Morawietz, Sandra Lühr, Detlev Nyga, u. a. Grüneburgpark,14. + 15.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Theater Willy Praml, 30.7.2014, 21 Uhr www.theater-willypraml.de Theater

EIN SOMMERNACHTSTRAUM Ensemble Die Dramatische Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Armin Drogat, Sarah Kortmann, Simone Greiß u.a. Grüneburgpark, 4., 5. + 25.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Bunte Bühne

STALBURG TRIO - INGRID EL SIGAI, MARKUS NEUMEYER & FRANK WOLFF Mamma, Mafia, Musica – Musikspiel auf italienische Art Stoffel im Güntherburgpark, 22.7.2014, 20 Uhr www.stalburg.de Theater

DER TALENTIERTE MR. RIPLEY

Kammerspiele, 8.+10.7.2014, 20 Uhr www.schauspielhausfrankfurt.de

PUNK ROCK

Box im Schauspiel, 1.7.2014, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

von Peter Eötvös In deutscher Sprache mit Übertiteln. Musikalische Leitung: Péter Eötvös/Hartmut Keil, Regie: Elisabeth Stöppler. Mit Kateryna Kasper, Hedwig Fassbender, Simon Bode, Hans-Jürgen Lazar u.a.

Albert Ostermaier: »Erreger« Mit Jakob Gail

Theater

Stoffel im Günthersburgpark, 22.7.2014, 18 Uhr www.stalburg.de

DER GOLDENE DRACHE

SOMMER-NÄCHTE ... AUF NAXOS!

nach dem Roman von Patricia Highsmith Koproduktion mit dem Deutschen Theater Berlin Regie: Bastian Kraft. Mit Christoph Pütthoff, Franziska Machens, Daniel Hoevels u. a.

Grüneburgpark, 13.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Erste Frankfurter Lesebühne

Edward Albee: »Die Zoogeschichte« Mit Jakob Gail, Michael Weber

Papageno Musiktheater, 5., 12. + 19.7.2014, 19.30 Uhr www.papageno-theater.de

Bockenheimer Depot, 16.– 19.7.2014, 20 Uhr; 20.7.2014, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

DIE LESEBÜHNE IHRES VERTRAUENS

Grüneburgpark, 30.+31.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

MAINHATTAN MONSTERS

Theater

Theater

Erzählt von einem Saxophonspieler mit Freundin in Frankfurt Matéï Visniec Regie: Christian Franke. Mit Katharina Bach, Linda Pöppel

Theater

SHAKESPEARE GEGEN GOETHE

HENNI NACHTSHEIM & RICK KAVANIAN

Grüneburgpark, 6. + 7.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

DIE GESCHICHTE VON DEN PANDABÄREN

Bunte Bühne

MAINEID - IMPRO AUF EHRENWORT

Klassik

von Frederick Delius Lyrisches Drama in sechs Bildern. In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung: Paul Daniel. Regie: Eva-Maria Höckmayr. Mit Jussi Myllys, Amanda Majeski, Dietrich Volle u.a. Oper, 4., 6., 10. + 12.7.2014, 19.30 Uhr www.oper-frankfurt.de Theater

ROMEO UND JULIA Ensemble Die Dramatische Bühne Grüneburgpark, 28. + 29.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

Theater

DES TEUFELS GENERAL Drama von Carl Zuckmayer Regie: Christoph Mehler. Bühne: Nehle Balkhausen. Mit Martin Rentzsch, Peter Schröder, Isaak Dentler, Christian Erdt u.a. Kammerspiele, 7.+14.7.2014, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Kabarett

THOMAS GSELLA

Stoffel im Günthersburgpark, 29.7.2014, 19 Uhr www.stalburg.de Tanz

TUSCHPEKTAKEL Mit zahlreichen Präsentationen und einem intensiven Austausch ermöglicht das TUSCHpektakel Einblicke in Produktionen, die aus der Zusammenarbeit von Künstlern, Lehrern und Schülern entstanden sind. 17 Partnerschaften von Theatern und Schulen (TUSCH!) sind in diesem Schuljahr aktiv. Mousonturm, 16.+17.7.2014 www.tusch-frankfurt.de Theater

ULENSPIEGEL RELOADED frei nach dem Roman »La légende d‘ulenspiegel« von Charles de Coster. Comoedia Mundi ensemble Regie: Herbert Fischer. Mit Maximilian Berger, Merle Lisek, Michael Policnik, Fabian Schwarz, Loes Snijders Tangentefestival, Schaumainkai, 2.-5.7., 16.19.7., 30.7.-2.8.2014, 20.30 Uhr www.comoedia-mundi.de

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Theater

Theater

VENUS IN FUR

EXIT

A wickedly ingenious erotic comedy by David Ives

von Fausto Paravidino Regie: Marlene Anna Schäfer. Bühne: Sonia Thorner Vela. Mit István Vincze, Gabriele Drechsel, Katharina Hintzen, Tobias Gondolf

English Theatre, 1. + 2.7.2014, 19.30 Uhr www.english-theatre.de Bunte Bühne

VENUS VON KILO Die Show von Bäppi kommt gewichtig daher. Da kriegt jeder sein Fett weg. Nun ja, fast jeder.

Staatstheater, 1., 8. + 11.7.2014, 20 Uhr; 6.7.2014, 18 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Theatrallalla, 4., 5., 12., 18., 19., 25. + 26.7.2014, 20 Uhr www.theatrallalla.de

Tanz

Bunte Bühne

Staatstheater, 6.7.2014, 16 Uhr; 7.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

VERLIEBT, VERLOBT, VERHEIRATET Happy End im Wirtschaftswunder Eine Musikrevue mit Bäppi La Belle, Ute Ehrenfels, Eva Völl, Rüdiger Schade und Pierre Humphrey Bäppis Theatrallalla, 1. – 3.7.2014, 20 Uhr; 6.7.2014, 18 Uhr www.theatrallalla.de Theater

DAS VERSPRECHEN nach Friedrich Dürrenmatt Eine Koproduktion mit den Theater Winterthur Regie: Markus Bothe. Mit Gaby Pochert, Lisa Stiegler, Torben Kessler, Christoph Pütthoff, Viktor Tremmel, Till Weinheimer u.a. Kammerspiele, 13.7.2014, 18 Uhr; 18. + 19.7.2014, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

DIE VERWANDLUNG

FOX LAKE: VOL. 2 Tanzgastspiel der koreanischen Lee Hae Kyung & ISUM Dance Company (ISUM)

Ein Schauspiel von und mit Hans Bolz Interkulturelle Bühne, 15.7.2014, 20 Uhr www.interkulturelle-buehne.de Theater

WAS IHR WOLLT von William Shakespeare Ensemble Die dramatische Bühne Grüneburgpark, 20.7.2014, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de

pad, 11. + 12.7.2014, 21 Uhr; 13.7.2014, 13.30 Uhr (Workshop) www.pad-mainz.de

Bunte Bühne

Theater

ALLES MUSS RAUS! Jugendclubproduktion # 4 Leitung: Anna Scherer & Mirko Schombert Treffpunkt Tritonplatz, 1. + 4.7.2014, 18 Uhr www.staatstheater-mainz.com

LADY IN THE DARK Buch von Moss Hart. Gesangstexte von Ira Gershwin. Musik von Kurt Weill. Musikalische Leitung: Florian Csizmadia. Regie: Matthias Fontheim. Mit Pascale Pfeuti, Hendrik Richter, Gregor Trakis u.a. Staatstheater, 2.7.2014, 19.30 Uhr; 5.7.2014, 19 Uhr www.staatstheater-mainz.com

DER FRÖHLICHE WEINBERG

Tanz

Neuinszenierung des Carl Zuckmayer Lustspiels in 3 Akten

LEE/NAHARIN/TOUZEAU

Staatstheater, 4.7.2014, 21 Uhr; 7.7.2014, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Zitadelle Mainz, am Drususstein, 19.7.2014, 19.30 Uhr; 20.7.2014, 18 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de Theater

Ballettabend in drei Teilen Choreographie und Konzept: Douglas Lee, Ohad Naharin, Pascal Touzeau Staatstheater, 4.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Theater

DER GROSSE KEHRAUS

HERR VEDER UND HERR ZIEMANN REISEN NACH ARCADIEN.

Klassik

Eine Abschiedsshow von Helmut Köpping Regie: Helmut Köpping. Mit Lisa-Marie Gerl, Monika Dortschy, Tim Breyvogel, Stefan Graf, Mathias Spaan

LIEDERABEND DIETRICH GREVE

Staatstheater, 5.7.2014, 18.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Staatstheater, 1.7.2014, 20 Uhr www.staatstheater-mainz.com

von Wolfgang Hofmann Regie: Wolfgang Hofmann. Mit Aart Veder, Klaus Ziemann, Randi Rettel. Staatstheater, 4. + 5.7.2014, 19 Uhr; 6.7.2014, 16 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Theater

Bunte Bühne

von Botho Strauss Regie: Marcus Mislin. Mit Nicole Kersten, Gregor Trakis, Marcus Mislin, Lisa-Marie Gerl u.a.

HITZE, STAU UND GELBE ENGEL Ein Raststättenspektakel von Oliver Nedelmann Open-Air, bei schlechtem Wetter im Wohnzimmer

Klassik

WARUM SCHWIMMT DER HAI SO TIEF?

Staatstheater, 4.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Lutz Hübner, Mitarbeit Sara Nemitz Inszenierung und Bühne: Judith Kuhnert. Mit Uwe Zerwer, Karin Klein, Gabriele Drechsel u.a.

von Julian Barnes Regie: Lily Sykes. Mit Peter Schröder

Theater

LOSS Tanzperformance

Theater

VOM ENDE EINER GESCHICHTE Museum Angewandte Kunst, 3., 4., 12. + 15.7.2014, 20.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

A.LTER S.ESSIO

von Anton Tschechow Regie: Sabine auf der Heyde. Mit Julia Kreusch, Carina Zichner, Karoline Reinke, Lorenz Klee u.a.

Tanz

FRAU MÜLLER MUSS WEG

Theater & nedelmann, Rödermark, 3., 4., 5., 11., 12., 17., 18., 19., 25. + 26.7.2014, 20.30 Uhr theaterundnedelmann.de

Theater

Theater

DER KIRSCHGARTEN

Theater

nach der Erzählung von Franz Kafka Katakombe, 2.7., 10.30 + 20 Uhr; 3. + 9.7., 19 Uhr; 10.7., 10.30 + 20 Uhr; 14.7., 20 Uhr; 15.7.2014, 10.30 + 19 Uhr www.katakombe.de

Mainz

THEATER

KALLDEWEY, FARCE

Staatstheater, 1.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Als Abschied von seinem Mainzer Publikum gibt der Bariton Dietrich Greve einen Liederabend

Tanz

SECHS HELDEN SIND HIER Ein Jugendtanztheaterprojekt von ballettmainz, der IGS Bretzenheim und der JGU Staatstheater, 3.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

IL TRITTICO - DER MANTEL / SCHWESTER ANGELICA / GIANNI SCHICCHI Drei Operneinakter von Giacomo Puccini in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Musikalische Leitung: Martin Lukas Meister. Inszenierung: John Dew. Mit Tito You, Susanne Serfling, Aki Hashimoto, Joel Montero, Yanyu Guo u.a. Staatstheater, 2., 8. + 11.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater

KINDER DER SONNE von Maxim Gorki Regie: Michael Helle. Bühne & Kostüme: Achim Römer. Staatstheater, 1. + 11.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Bunte Bühne

Darmstadt Tanz

BAL POUSSIÈRE Afrikanisches Tanz-Spektakel mit Live-Musik Mit Sara Nessmon und Nestor Gahe. Musiker: Bakary Koné, Nestor Sanou und Sirki Coulibaly aus Burkina Faso Knabenschule, 6.7.2014, 20.30 Uhr www.knabenschule.de Bunte Bühne

BESENREIN Mit dieser Abschluss-Gala endet die zehnjährige Intendanz von John Dew am Staatstheater Darmstadt. Es erwartet Sie eine Revue mit zahlreichen bekannten Stimmen und Gesichtern. Sie erleben zudem Szenen aus den beliebtesten Musiktheater-Aufführungen der letzten zehn Jahre: von L‘Orfeo bis Il trittico. Staatstheater, 12.7.2014, 18 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

KURZFORMCHAOS Impro-Theater Theater Moller Haus, 12.7.2014, 20.30 Uhr www.theatermollerhaus.de Theater

TRAILER FÜR DIE NAHE ZUKUNFT von Oliver Schmaering Inszenierung und Ausstattung: Boris C. Motzki. Mit Gabriele Drechsel, Karin Klein, Ronja Losert Staatstheater, 5.7.2014, 21 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater

WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF ...? von Edward Albee Regie: Martin Ratzinger. Mit Margit Schulte-Tigges, Andreas Manz-Kozár, Katharina Hintzen, Antonio Lallo Staatstheater, 2.+5.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Theater

BISTRO EIGENSINN Theaterlabor Darmstadt Theater Moller Haus, 18.7.2014, 19 Uhr www.theatermollerhaus.de

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THEATER

ABC

Tanz

Klassik

TRIGGER TRACK COLLECTIVE

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER

The continuation of sweat and orange Tanzperformance

von Richard Wagner. Libretto vom Komponisten nach »Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski« von Heinrich Heine

pad, 11. + 12.7.2014, 20 Uhr, 13.7.2014, 11 Uhr (Workshop), www.pad-mainz.de Theater

Staatstheater, 1.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

DER ZEMENTGARTEN

Bunte Bühne

nach Ian McEwan, ab 14 Jahren Inszenierung: Juliane Kann. Mit Felix Mühlen, Ulrike Beerbaum, Josephin Thomas, Mathias Spaan

DAS GEHEIMNIS DES EDWIN DROOD

Staatstheater, 1.7.2014, 18 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Offenbach Theater

GATTE GEGRILLT Komödie von Debbie Isitt Mit Sarah C. Baumann, Frank Geisler, Andrea Herdt theater im t-raum, 19. + 25.7.2014, 20 Uhr www.of-t-raum.de Theater

GUT GEGEN NORDWIND Komödie nach dem Roman von Daniel Glattauer. Bühnenfassung Ulrike Zemme und Daniel Glattauer. t-raum-Produktion mit Sarah C. Baumann und Frank Geisler; Regie: Ulrich Sommer. t-raum, 6.7.2014, 20 Uhr, www.of-t-raum.de Theater

PUSH UP 1-3 von Roland Schimmelpfennig, Theater Die Neu-Rosen Regie: Mario Krichbaum. Mit Barbara Fischer, Iris Franke, Norma Gonzalez u.a. theater im t-raum, 11. + 12.7.2014, 20 Uhr www.of-t-raum.de

Wiesbaden

Andere Orte Bunte Bühne

1. KOMISCHE NACHT OPEN-AIR LANGEN Mit Costa Meronianakis, Erasmus Stein, Horst Fyrguth, Neue Stadthalle Langen, 19.7.2014, 19.30 Uhr www.neue-stadthalle-langen.de

Bunte Bühne

Theater

Wartburg, 3. + 4.7.2014, 20 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

ALICE IM ANDERLAND

Klassik

Neue Stadthalle Langen, 7.+ 10.7.2014, 20 Uhr www.neue-stadthalle-langen.de

Dramma per musica in drei Akten und einem Prolog von Francesco Cavalli. In italienischer Sprache mit Übertiteln. Musikalische Leitung: Sébastien Rouland. Regie: Teresa Reiber. Mit Nicola Amodio, Emma Pearson, u.a.

Das neue Stück der theater-ig der Dreieichschule Langen von Stefan Altherr

Maislabyrinth Dreieich, 19.7.2014, 20 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de

Theater

Bunte Bühne

Burgfestspiele Dreieichenhain, 6.7., 19 Uhr www.burgfestspiele-dreieichnehain.de

MÄNNERHORT

BLUES BROTHERS

Komödie von Kristof Magnusson Regie: Caroline Stolz. Mit Hanns Jörg Krumpholz, Michael Birnbaum, Wolfgang Böhm, Florian Thunemann

Im Namen des Herrn Regie Christian H. Voss. Mit Thomas Gerber, Michael Hiller, Carlos Rivas, Luis Lay, Sonja Herrmann u.a.

Staatstheater, 3.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Wartburg, 7. + 8.7.2014, 20 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

Burgfestspiele Bad Vilbel, 3., 4., 5., 17., 18. + 19.7.2014, 20.15 Uhr; 6.7.2014, 18.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

Staatstheater, 2.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Swingende Notwendigkeit

MÄRCHEN VON EINEM, DER AUSZOG, DAS FÜRCHTEN ZU LERNEN

Burgfestspiele Dreieichenhain, 1. + 2.7.2014, 19.30 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

Ein zauberhaft komisches Gruselmärchen nach den Brüdern Grimm. Jugendstück. Regie: Adisat Semenitsch. Mit Florian Rast, Helmut Potthoff, u.a.

MAX UTHOFF

Bunte Bühne

Oben bleiben

CAPELLINI

Amphitheater, Hanau, 6. + 20.7., 14 + 17.30 Uhr; 11.7., 16 + 20.30 Uhr; 16.7.2014, 19.30 Uhr www.festspiele-hanau.de

Kabarett

Pariser Hoftheater, 25.7.2014, 19.30 Uhr www.pariserhoftheater.de

I feel good - Lieder aus der Depression Adlerpalast, Rüsselsheim, 31.7.2014, 20 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de

Staatstheater, 11.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Opéra comique von Georges Bizet nach dem Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy Mit Sabine Fischmann und Michael Quast. Musikalische Fassung und am Flügel: Rhodri Britton

Bunte Bühne

Burgfestspiele Dreieichenhain, 24.7.2014, 20 Uhr, www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

PALASTSIRENEN Odyssee Fatale

Theater

Staatstheater, 10.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

DON JUAN

Kabarett

PETER VOLLMER Frauen verblühen, Männer verduften

Staatstheater, 9.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Pariser Hoftheater, 12.7.2014, 19.30 Uhr www.pariserhoftheater.de

Theater

Theater

DER DUFT DER DINGE Ein TanzPAARFUM Ballettabend von Stephan Thoss und Giuseppe Spota Staatstheater, 2. + 7.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Klassik

ELEGIE FÜR JUNGE LIEBENDE Oper in drei Akten von Hans Werner Henze Mit Sébastien Soules, Bernd Hofmann, Markus Francke, Sharon Kempton u.a. Staatstheater, 8.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

DER ELFTE GESANG Die Werkstatt für Bühne und Film adaptiert Schimmelpfennig / Frei nach Homer Schlachthof, 25. – 27.7.2014, 20 Uhr www.schlachthof-wiesbaden.de

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Ballsaal Hotel Adler Rüsselsheim, 3.7.2014, 20.30 Uhr; 10., 14., 15., 16., 17., 20. + 21.7.2014, 20 Uhr, www.kultur123ruesselsheim.de

BODO WARTKE & THE CAPITAL DANCE ORCHESTRA

CARMEN À TROIS

Tanz

Das verdammte Volkstheater - Ensemble Regie: Regine Schröder-Kracht und Hannah Wehrum

Bunte Bühne

Von Isabel Osthues frei nach William Shakespeare Regie: Isabel Osthues. Mit Carolin Freund, Elke Opitz, Benjamin Hübner, Ingo Paulick. Ab 13 Jahren

Burg Sonnenberg, 29. – 31.7.2014, 20 Uhr www.burgfestspiele-wiesbaden.de

DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR

Nach der Novelle von Heinrich von Kleist Inszenierung und Bühne: Ricarda Beilharz. Mit Viola Pobitschka, Rajko Geith, Hanns Jörg Krumpholz,

Auf allen Bühnen warten besondere Shows mit Höhepunkten aus den letzten Jahren. Ab 19 Uhr wird eine Große Bühnenshow mit Beiträgen aller Sparten präsentiert.

von Carlo Goldoni. Mit Christa Leiffheidt

Theater

DIE MARQUISE VON O...

Bunte Bühne

DER DIENER ZWEIER HERREN

Klassik

Arien aus den Opern Tosca, Bohème, Turandot von Puccini, Werke von Bellini u.a. Großpolnische Philharmonie Kalisch, Leitung: Hermann Breuer. Mit Marta Brivio, Kremena Dilcheva u.a.

Komisch im Sinne von seltsam

MENSCHMACHTMACBETH

Oper in drei Akten von Kurt Weill Libretto von Bertolt Brecht Musikalische Leitung: Zsolt Hamar. Inszenierung: Manfred Beilharz. Mit Andrea Baker, Erik Biegel, Emma Pearson u.a.

Burgfestspiele Dreieichenhain, 13.7.2014, 18 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

ITALIENISCHE OPERNNACHT

ABSCHLUSSFEST

AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY

Schnappschüss‘ aus Hessen. Mit Ulrike Neradt, Walter Renneisen und Alfons Nowacki

ANNA PIECHOTTA

Theater

Klassik

ISCH GLAAB DIR BRENNT DE KITTEL

Kabarett

Bunte Bühne

Staatstheater, 12.7.2014, 17 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Dollbohrer Burgfestspiele Dreieichenhain, 7.7.2014, 20.30 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

Musik, Buch und Gesangstexte von Rupert Holmes

LA CALISTO (EINE GÖTTLICHE AFFÄRE)

Kabarett

HENNI NACHTSHEIM & RICK KAVANIAN

SCHERBENPARK Nach Alina Bronsky, Regie: Adewale Teodros Adebisi. Mit Carolin Freund. Ab 13 Jahren Staatstheater, 3.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Komödie von Molière in der hessischen Fassung Von Rainer Dachselt mit Michael Quast in der Titelrolle und dem Barock am Main - Ensemble Burgfestspiele Dreieichenhain, 11.7.2014, 20 Uhr; 12.7.2014, 19 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Theater

DIE DREI VON DER TANKSTELLE Eine musikalische Komödie Regie: Adelheid Müther. Mit Tilmar Kuhn, Stefan Schuster, Till Frühwald, Elinor Eidt u.a. Burgfestspiele Bad Vilbel, 10. + 31.7.2014, 20.15 Uhr, www.kultur-bad-vilbel.de

Bunte Bühne

Bunte Bühne

STAIRWAYS TO HEAVEN

EI GUDE WIE?

Lieder für die Ewigkeit Regie: Tobias Materna. Mit Silvia Willecke, Lissa Schwerm, Eva-Maria Damasko u.a.

Mit Louise Oppenländer, A. Beck, Michael von Loefen

Staatstheater, 6.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

WELTKRIEG FÜR ALLE Eine kurze Geschichte des Friedens von John von Düffel Regie: Tobias Materna. Mit Viola Pobitschka, Rainer Kühn, Monika Kroll u.a. Staatstheater, 4. + 5.7.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

DAS WINTERMÄRCHEN von William Shakespeare. Zettel‘s Theater Reduit, 20.7.2014, 20 Uhr, www.sir.kujakk.de

Theater

Theater

NATHAN DER WEISE von Gotthold Ephraim Lessing Regie Ina-Anett Keppel. Mit Volker Weidlich, Angelika Bartsch, Thomas Dehler, Eva Maria Kapser u.a. Burgfestspiele Bad Vilbel, 15., 21. + 22.7.2014, 20.15 Uhr; 20.7.2014, 18.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Theater

DIE NIBELUNGEN Ein phantastisches und dramatisches Geschehen am Rhein, NN Theater Neue Volksbühne Köln Regie: George Isherwood. Mit Ute Kossmann, Irene Schwarz, Didi Jünemann, Tom Simon, Ozan Akhan Burgfestspiele Dreieichenhain, 29.7., 20 Uhr www.burgfestspiel-dreieichenhain.de Theater

EIN SOMMERNACHTSTRAUM von William Shakespeare, freispieler theaterprojekte Burg Kronberg, 11.7.2014, 19 Uhr www.freispieler-theaterprojekte.de Bunte Bühne

SUGAR – MANCHE MÖGEN‘S HEISS Musical nach dem Film von Billy Wilder Regie Benedikt Borrmann. Mit Stefany Dreyer, Angelina Arnold, Michael Hiller, Wolfram Boelzle u.a. Burgfestspiele Bad Vilbel, 8., 9., 11., 12., 23.– 26., 28.– 30.7.2014, 20.15 Uhr; 27.7.2014, 18.15 Uhr, www.kultur-bad-vilbel.de

Deutsches Äppelwoi-Theater Neu-Isenburg, 4. + 11.7.2014, 20 Uhr www.deutsches-aeppelwoi-theater.de

Bunte Bühne

Theater

Die Oma ist fertig und kann abgeholt werden

FRISS ODER STIRB Theater Stückwerk. Jugendtheater Hugenottenhalle, Neu-Isenburg, 22.7.2014, 11 Uhr, www.hugenottenhalle.de Theater

DIE GEISELNAHME Komödie mit Musik von Hans Scheibner über eine misslungene Anlagenberatung mit Tim Grobe, Alexandra Kamp u.a. Hamburger Kammerspiele Burgfestspiele Dreieichenhain, 17.7., 20 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

SUSANNE HASENSTAB UND EMIL EMAILLE Bücherinsel Dieburg, 11.7.2014, 20 Uhr www.buecherinsel.net Bunte Bühne

WALTER RENNEISEN & EKATERINA KITAEVA Von der Pampelmuse geküsst...- Heinz Erhardt: Konzertpianist und Clown. Erhardtsche Wortakrobatik und Klavierkompositionen von Heinz Erhardt. Burgfestspiele Dreieichenhain, 20.7., 11 Uhr, www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

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Von Haus zu Haus

KUNST

© Palmengarten

Immer der Nase nach

An keinem anderen Ort in Frankfurt lässt sich der Besucher wohl lieber nasführen als im Palmengarten. Dort wird in diesem Sommer das menschliche Riechorgan ganz besonders stimuliert. Die Ausstellung »Duft« im Palmenhaus des botanischen Gartens handelt von nichts anderem als Gerüchen. Bis zum 21, September werden hier mit viel Hintergrund die überwiegend pflanzlichen Duftspender und ihre Essenzen vorgestellt. Auf einem über fünf Erlebnisstationen (»Duft und Gestank«, »Biologie und Chemie«, »Wirkung und Geschichte«, »Parfum und Gewinnung« und »Gesundheit und Duftgärten«) führenden Parcours werden die Düfte nicht nur historisch, biologisch, kulturell und geographisch, sondern

auch heilkundlich ausgeleuchtet. Und zudem im Kontext der Kosmetikindustrie. Die Sommerschau des Palmengartens wird nicht eben zufällig von den Erfindern des legendären Eau de Cologne begleitet, der italo-kölnischen Familie Farina. So erfährt man etwa, wie die Nase funktioniert. Und dass der Geruchssinn zu den Ur-Sinnen des Menschen gehört und als einziger schon von Geburt an voll ausgebildet ist. Was nicht gut riecht, das verzehren wir mit gutem Grund nicht. Als Lock- und Schutzmittel im Prozess der Arterhaltung fungiert

der Geruch selbst im Pflanzenreich, wo sich Pflanzen wie Rosmarin und Thymian damit schützen, gefressen zu werden. Dass Gerüche wie von selbst diffuse Erinnerungen an Kindheitserlebnisse wachrufen können, gehört zu den Beobachtungen, die wohl ein jeder kennt. Frühe autobiografische Prägungen bedingen überdies, ob ein Duft eher als angenehm oder unangenehm empfunden wird, und sind in der Regel absolut individuell. Auch jemanden nicht riechen zu können beruht in der Regel auf olfaktorischen Bedingungen, die

NEUE AUSSTELLUNGEN IM JULI 2014

>> STÄDEL-MUSEUM, Lichtbilder, bis 5. Oktober 2014

>> 5. Juni: KUNSTHALLE SCHIRN, Unendlicher Spaß, bis 7. Sep. 2014

>> 25. Juli: FRANKFURTER KUNSTVEREIN, Matters of Time, Artists from Finland, bis 14. Oktober 2014

>> 11. Juli: MUSEUM WIESBADEN, K.O. Götz, bis 12. Oktober 2014

>> 04. Juli: PALMENGARTEN, Ikebana; bis 6. Juli 2014

>> 12. Juli: PORTIKUS, Simon Denny, bis 7. September 2014

>> 04. Juli: KUNSTHALLE MAINZ, Ed Atkins & Bruce Naumann, bis 26. Oktober 2014

>> 18. Juli: MUSEUM WIESBADEN, Sand, bis 18. Januar 2015

>> 09. Juli: MMK ZOLLAMT, Pashmina, Absolventenausstellung, bis 10. August 2014

Palmengarten: »Duft – Natur und Kultur«

>> 30. Juli: KLINGSPOR MUSEUM OFFENBACH, Entgrenzt, Künstlerbücher von Veronika Schäpers, bis 14. September 2014 >> KLINGSPOR MUSEUM OFFENBACH, Bewegend, Seelenbilder von Eva Aschoff, bis 14. September 2014

unabhängig vom Grad etwa der Körperpflege sind. Und natürlich hat auch die sexuelle Attraktivität ihr Odeur. Die große Bedeutung der ganz auf die Manipulation unserer Wahrnehmung gerichteten Kosmetikindustrie muss niemanden wundern. Zurück zum Palmenhaus, das die Besuchernasen mit rund 60 konzentrierten Riechproben in Glasbehältern konfrontiert. An den eingelassenen Metallstäbchen sind dann Rose und Jasmin, Vanille und Zimt, Sandelholz und Zypresse, aber auch Rinden, Früchte, Harze oder Hölzer und ätherische Öle zu erschnuppern. Die etwas akademisch angelegte Schau wartet über die sonntäglichen Führungen hinaus auch mit Expertenrundgängen, etwa zur Geschichte des Dufts oder der Funktion der Nase, auf. Zu den vielen Begleitveranstaltungen gehören auch Filme wie der über eine Reise nach Grasse, die südfranzösische Parfümmetropole. Lorenz Gatt Bis 21. September: täglich 9 – 18 Uhr www.palmengarten.de

>> 24. Juli: MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION, Docma Award 2014, bis 17. August 2014

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KUNST Von Haus zu Haus ANSICHTSSACHEN

© DZ Bank

>> Neues vom Nestor: Frankfurts Ältester, der steinerne Atzmann von der St. Leonhardskirche, wird noch bis 27. Juli in der Karmeliter Kirche zu sehen sein. Dann geht das im Jahr 1441 entstandene figurierte Stehpult mit Buchablagefläche zum Endschliff in die Werkstatt des Archäologischen Museums. Der gut erhaltene Atzmann wurde erst 2012 bei Ausgrabungen entdeckt. >> Besetzung mit Retro-Touch: Der Nassauische Kunstverein Wiesbaden wird sich anlässlich einer Gruppenausstellung zum Thema Hausbesetzungen von Künstlern aus der Partnerstadt Kreuzberg besetzen lassen. Auch die Räumung steht schon fest, Sie ist für den 14. Dezember geplant. >> Schöner Streich: Der aktuell im Caricatura-Museum mit der umfassenden Ausstellung »Paul versus Paulus« (bis 3. August) gefeierte Comic-Zeichner Ralf König hat vom Comic-Salon Erlangen den »Max und Moritz-Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk« erhalten. Ein Schwerpunkt der Frankfurter Schau ist der Religionskritik gewidmet. >> Bunte Zeiten: Beim Künstlergespräch im Klingspor Museum Offenbach am 9. Juli (16.00 Uhr) ist mit Peter Malutzki ein Protagonist der deutschen Buchkunstszene zu Gast. Das Thema wird »Die Sprache der Farbe« sein. >> Dritter Platz: Die Ausstellung »Esprit Montmatre – Die Bohème in Paris um 1900 « haben in den vier Monaten ihrer Laufzeit zirka 186.000 Besucher gesehen. Das ist der drittbeste Wert in der 28-jährigen Geschichte der Schirn, nach »Edvard Munch: Der moderne Blick« (2012) mit 213.000 und »Wladimir Kandinsky. Retrospektive« (1989) mit 189.000 Besuchern. >> Wegweisend: Ein FrankfurtSpaziergang in die Innenstadt zu echten lokalen Besonderheiten der Architektur steht am Sonntag, dem 20. Juli, um 11 Uhr im Museum für Kommunikation auf dem Programm. Er heißt »Vom Wasserhäuschen bis zum Wolkenkratzer« und hebt die kommunikativen Aspekte der besuchten Einrichtungen heraus. Sie gehört zu den berühmtesten Frankfurterinnen und hat mit ihren exakt 200 Jahren auf dem Raubtierbuckel auch reichlich zu erzählen: Johann-Heinrich von Danneckers im Liebieg-Haus residierende Marmorstatue »Ariadne auf dem Panther«. Mareike Bückling, die Leiterin der Abteilung Renaissance bis Klassik, stellt das Frankfurter Meisterwerk am 17. Juli um 11 Uhr vor. Anmeldungen erbeten unter buchungen@ liebieghaus.de >> Bedauernswert: In der SchirnExpertenführung des Anwalts Wolfgang Trautner wird die PaparazziAusstellung unter dem Aspekt »Jetzt kommt alles raus! – Warum haben es die Paparazzi in Deutschland so schwer?« beleuchtet. Termin 22. Juli 19 Uhr.

Intim, brutal und erotisch Art Foyer in der DZ Bank: »Blütezeit« Durch die Blume sprechen selbstredend alle 90 Werke von 26 Künstlern, mit der Christina Leber, die Kuratorin und Leiterin des Art Foyers der DZ-Bank, ihre aktuelle Fotografie-Schau »Blütezeit« bestückt hat. Allerdings tun das die drei dreiteiligen Schwarzweiß-Sequenzen von Helmut Schweizer auf die brutalstmögliche Weise in Bild und Schrift. »Blüte umknicken«, »Blüte abreißen« »Blütenblätter umbiegen« titeln die vertikal gehängten Triptychons völlig humorlos und zeigen exakt das, was sie vorgeben, im Vorher-Während-Nachher-Zyklus: erst eine formschöne Tulpe im Naturzustand, dann den menschlichen Eingriff durch eine Hand und schließlich dessen ernüchterndes Ergebnis. Von Kontemplation kann hier keine Rede sein, dafür aber von einem Grummeln der Empörung in der Magenpartie wie auch von reflexhaften Züchtigungsphantasien des Betrachters. Noch sensiblere Naturen mögen ob der demonstrierten Bestialität über die Wiedereinführung der Todesstrafe sinnieren. Die Blumenbilderschau am Platz der Republik geizt auch sonst nicht mit Steil- und anderen Vorlagen für Schnellerreger. Als »pure Erotik« stellt die Kuratorin (und Leiterin) Christina Leber zwei Großformate aus der Serie des Japaners Nuboyoshi Araki von 1992 und 1994 vor, der vielen durch seine provokanten Akte mit gefesselten Frauen im Museum für Moderne Kunst bekannt

sein dürfte. Auf dem einen rückt er einer in schwülstigem BordeauxRouge präsentierten Calla derart dicht auf den Leib, dass man von einer Verletzung der Intimsphäre sprechen könnte. Auf dem anderen lässt der leicht verwischte rote Blütenstaub am weißen Blütenkleid auf eine eher gewaltsame Defloration schließen. Konfrontiert werden die beiden Arakis mit einem Frauenakt von Bettina Rheims vor einer farbüberfluteten Blumentapete. Hier, im sinnlichen Zentrum des Foyers, hängen auch Imogen Cunninghams »Two Callas« von 1925 und die dank besonderer ScanTechnik fast räumlich erfahrbaren spektakulären Tulpenarrangements der Brasilianerin Luzia Simons von 2009 und 2012. Jean Luc Moulène lichtete 1996 ein kraftvoll scheinendes Ensemble Blumen ab, das sich bei näherem Hinsehen als ein pflanzlicher Abfall von Gärtnerarbeiten in einem Park erweist. Als eine kaum durchschaubare Collage disparatester Landschaften entpuppt sich der Konnex von Blumenwiese und Eisberglandschaft in Peter Hutchinsons Arbeit von 1992. Und in Australien spiegelt Rosemary Laing die koloniale Vereinnahmung dieses Kontinents in »groundspeed #7« wieder, auf dem sie dem endemischen Regenwald einen Blümchenteppich so einverleibt, dass man beides nicht mehr auseinanderhalten kann. Eindrucksvoll, aber auch verschlüsselt ist die Arbeit von Anne und

Patrick Poirier, die vorderhand zwölf leicht angegilbte knittrige und mit ihren Blütenstaub-besprengte Lilienblätter zeigt, denen rote Wort-Tattoos eingebrannt scheinen. Es sind die ehedem weißen Blütenblätter einer Lilie, die in der christlichen Symbolik für die Reinheit und Unbeflecktheit Marias steht und nun von »Sex«, »Hunger« oder auch »Wounds« kündet. Das französische Künstlerpaar spielt in seiner »Fragility« genannten Arbeit überdies mit dem politischen Kontext der Wappenblume, dem sprachlichen Gleichklang des Imperativs »Lies!« und dem Genre der Fotografie. Ein Wunder nur, dass die 98er fehlen. Lorenz Gatt Bis 9. August: Di. bis Sa. 11–19 Uhr www.dzbank-kunstsammlung.de

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Von Haus zu Haus

KUNST

Laurence Dreano © IG Galerie

Olivier Estoppey © IG Galerie

Kreuzberger Wölfe und dicke Damen aus Frankreich Wiesbadener Skulpturenparcours: »Brücken schlagen« Die Schwalbacher Straße zerschneidet die Wiesbadener Innenstadt nicht ganz so brutal, wie das die Eschersheimer Landstraße mit Frankfurts Nordwesten tut, man kann sie mancherorts gefahrlos überqueren. Aber hässlich ist sie auch, potthässlich sogar. Schon deshalb ist es eine feine Idee, das derzeit auch noch mit Baustellen verunzierte Menetekel zum Hauptdarsteller und Schauplatz des »Wiesbadener Kunstsommers 2014« zu küren. Als hätte man die Grüne Woche in die Sahara verlegt – ganz so weit gehen wir nicht. Es ist ein Skulpturen-Parcours, der unter dem so vieldeutigen wie passenden Titel »Brücken schlagen« neun Arbeiten von Künstlern aus Wiesbadener Partnerstädten vorstellt. Es sind Ergebnisse von Aufträgen, die sich direkt auf diesen Ausstellungsort beziehen und zwischen dem Luisenzentrum und dem Anstieg zum Schulberg sich über gut 400 Meter verteilen. Wer sich mit Prospekt und Katalog (10 €) ausrüsten will, muss sogar den Schulberg auch noch erklimmen und zum Kunsthaus hinauf, das mit Porträts der beteiligten Künstler aufwartet. Immerhin geht es von dort an einer aus Holzstreben gefertigten Hundefigur, die ich spontan Märklin nennen würde, vornehmlich bergab. Das vermeintliche Tier trägt seine weiße Hütte mit sich und erweist sich beim Nachblättern allerdings als Wolf, und die weiße Hütte, in die er neugierig den Kopf zu stecken scheint, als Wohnhaus. Der Wolf kommt aus der Partnerstadt Berlin-Kreuzberg. Kein Witz, die etwas schräg anmutende Liaison geht auf die 60er und eine Initiative von Willy Brandt zurück.

Tatsächlich ist Wiesbaden nirgendwo kreuzbergiger als hier auf der Höhe der Wartburg, JayBo Monk, ein vielseitiger Südfranzose, der seit 1984 in Berlin wirkt, nimmt sich mit seiner Schöpfung »Wolves« des Themas Einwanderung an. »Eine hintergründig rätselhafte visuelle Analogie zur Integrationssituation der 100 verschiedenen Nationen, die rund um die Schwalbacher Straße wohnen«, heißt es dazu im Prospekt. Doch kommt auch in Wiesbaden ein Wolf selten allein. Vier Mitglieder seines mutmaßlichen Rudels begegnen uns in Gesellschaft von zwei weiteren Skulpturen auf einem fetzenhaften grünen Areal zwischen den Fahrbahngraus, einem der wohl traurigsten Orte der Stadt. Ada Moran Riess aus Kfar Saba in Israel hat die zwei von der Schwalbacher getrennten Stadthälften in einem gezackten Zangengebilde visualisiert, das »Both sides of the divide« heißt und die beiden Seiten der Trennlinie beschreibt. Und Jane Pitt aus dem britischen Turnbridge Wells zeigt mit ihrer Arbeit »Sound Portal« zwei ineinander verschlungenen Hörner, deren Mündungen wie symbolische Trichter die Vielfalt von Sprachen und Geräuschen der Kurstadt aufnehmen – inklusive des untergründigen Rauschens der Wasserströme. Dem heilbringenden Nass gelten auch Nilhan Sesalins symmetrische Armaturenhälften aus goldenem Messing, die sie lyrisch mit »All Waters of the Earth Interwine« für Istanbul-Fatih umschreibt. Olivier Estoppey aus Montreux drapiert eine Steinbank am Faulbrunnen nahe dem Platz der Deutschen Einheit mit einer amorphen Masse, die sich bei näherem Hinsehen als

Obdachlose entpuppt: »La femme endormie«, die schlafende Frau ist eine faszinierende, die man sich als Dauergast hierher wünschte. Ähnlich vielleicht wie die beiden dicken Damen von Laurence Dreano, die so etwas wie Antipoden zur Bankschläferin darstellen. Die zwei an Jeff Koons und Niki de Saint-Phalle erinnernden volumi-

nös gerundeten Frauenskulpturen in metallic-roter Verkleidung sind ein Beitrag der französischen Partnerstadt Fondettes und stehen mit zurückgeworfenem Kopf und weit ausgebreiteten Armen auf schwarzen Sockeln mit goldenen Zitaten aus »Hinter den Mauern, auf der Straße« von Louis Aragon. »Homo optimictus in the city« hat Dreano die das Carré sichtlich belebende Installation getauft. Lorenz Gatt Bis 19. Juli 2014 Wiesbadener Kunsthaus: Di. bis So. 11–18 Uhr, Do. bis 19 Uhr www.kunstsommer2014.de

Bin ich schön?

27.3. – 31.8.2014 www.mfk-frankfurt.de

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LITERATUR LESUNGEN – eine Auswahl

Krimikolumne: BLUTIGE ERNTE von Alf Mayer

DANIEL KEHLMANN Frankfurter Poetikdozentur. Abschlusslesung

Ketzer, Kapitalisten, Waffenhändler, Freiheitskämpfer, Spione

Literaturhaus, 2.7.2014, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

SEXYUNDERGROUND Nur solange das Wort reicht. Lesung ehemaliger Teilnehmer des Schreibzimmers Literaturhaus, 3.7.2014, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

AMICI ENSEMBLE & UDO WACHTVEITL Der kleine Wassermann

Romanfabrik, 6.7.2014, 11 Uhr www.romanfabrik.de

MICHAEL ZIEGELWAGNER Der aufblasbare Kaiser

Buch & Wein - Erlesenes, 9.7.2014, 20.15 Uhr www.buchundwein-ffm.de

OU LI PO – OU GRA PO Buchpräsentation: Eine Gebrauchsanweisung Romanfabrik, 9.7.2014, 20 Uhr www.romanfabrik.de

DIE HAGESTOLZEN Als wäre es ein Stück von mir

Theater Moller Haus, 10.7.2014, 20 Uhr www.theatermollerhaus.de

ERWISCHT – OHRENTHEATER Lesung mit Loes Snijders & Ulrike Möckel Stories von R. Dahl, R. A. Wilson, W. Busch, u.a. Tangentefestival, Schaumainkai, 11.+12.7.2014, 20.30 Uhr www.comoedia-mundi.de

PRINZ ASFA-WOSSEN ASSERATE Der letzte Kaiser von Afrika Haus am Dom, 13.7.2014, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de

AUTOR_INNENKOLLEKTIV DISSONANZ Gedenken abschaffen! zum Diskurs um den 13. Februar in Dresden Oetinger Villa, 14.7.2014, 20 Uhr www.oetingervilla.de

ROSA RIBAS Krimi-Lesung. Eintritt frei (um einen ausgelesenen Krimi als Spende für den Krimipool im Brentanobad wird gebeten) Brentanobad, 18.7.2014, 19 Uhr www.stadtbuecherei-frankfurt.de

WLADIMIR KAMINER Wo russischer Bär Fahrrad fährt

Burgfestspiele Dreieichenhain, 5.7.2014, 20 Uhr, www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

ZUR SACHE! DAS FRANKFURTER SACHBUCHQUARTETT III Mit Bascha Mika, Stephan Pauly, Peter Kemper, Melanie Amann Literaturhaus, 7.7.2014, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

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Sommer ist die Zeit der Gelegenheiten, sich einmal wieder am Stück in Erzählwelten zu versenken. Hier einige Vorschläge: 630 Seiten und 15 Seiten Nachwort umfasst der komplexe, virtuos durch die Jahrhunderte streifende Roman »Ketzer« von Leonardo Padura (Unions Verlag). Nichts weniger als die Ideengeschichte der persönlichen Freiheit wird hier aufgeblättert, ironisch, elegant und sinnlich. Padura, einer der großen Schriftsteller Kubas, am bekanntesten wohl für sein »Havanna-Quartett«, rekrutiert dafür seinen altgedienten Detektiv Mario Conde, der sich vom Kauf und Verkauf von Büchern aus zweiter Hand ernährt. Indem er den Spuren einer kubanischen Emo folgt, einer rebellischen jungen Frau, blättert er uns das Abendland auf. Mit diesem neunten Padura-Roman zeigt der Zürcher Unionsverlag erneut in vorbildlicher Art, wie man Autoren betreut. Übersetzer Hans-Joachim Hartstein verdient zu Recht eine eigene Erwähnung. Herzblut und Commitment gibt es auch im Verlag Liebeskind, wo übersetzt von Peter Torberg, innerhalb der Werkreihe von David Peace nun einer der wichtigsten politischen Romane Großbritanniens vorlegt: »GB84«. In England im Jahr 2004 herausgekommen, ist dies eine furiose Abrechnung mit der ThatcherÄra, auch stilistisch eine Großtat. David Peace, von dem wir das »Red Riding Quartett« haben und bisher zwei Tokio-Romane, allesamt bei Liebeskind erschienen und großartige Lektüre, seziert hier den Bergarbeiterstreik von 1984 als einen Verfall politischer Moral, zeigt uns ein Großbritannien, in dem Orwells Visionen Realität geworden sind. Heller im Ton, aber nicht weniger abgründig, very british eben, 797 Seiten im Umfang und nun als Taschenbuchausgabe vorliegend, zeigt uns John Lanchester in »Kapital« das Leben in den Zeiten der Finanzkrise. Aus den Hoffnungen und Ängsten der Bewohner einer ziemlich normalen Straße in London, der Pepys Road, entwickelt sich ein Gesellschaftspanorama von großer Kraft, erzählt leichtfüßig und witzig, manchmal aberwitzig, von den Widersprüchen unserer Zeit – und von der alles beherrschenden Gier. Gier ist auch der Treibriemen in einem großen, Generationen übergreifenden amerikanischen Roman, in Philipp Meyers »Der erste Sohn«. Nicht von ungefähr eröffnet der mit

»Rost« bekannt gewordene Autor seine Saga mit einem Zitat von Edward Gibbon, der voluminös den Untergang des römischen Reiches beschwor. Die Familiengeschichte der McCulloughs trägt all das »Böse im Blut«, das die Besiedelung und Eroberung Amerikas durch die Weißen ermöglicht hat. Gewagt, aber stimmig, wie Philipp Meyer hier die imperiale Eroberungskultur der Weißen mit der der Comanchen zusammenbringt. Eli McCulloughs, der Sohn weißer Siedler in Texas und später Begründer einer gewaltbereiten Dynastie, wurde im Kindesalter von den Steppenkriegern entführt und wuchs bei ihnen auf. Sekundärlektüre hierzu: die große Studie »The Comanche Empire« des Finnen Pekka Hämäläinen (Yale University Press, 2008). Gehörigen Umfang hat der Thriller »Faceless. Der Tod hat kein Gesicht« von Terry Hayes, in dem der 11. September, Biowaffen, Terrorismus und der Krieg gegen ihn durchdekliniert werden. Hayes, der einst das Drehbuch zu »Mad Max II« schrieb, bietet schnelle Schnitte und rasche Ortswechsel, geht über die herkömmlichen Blockbuster-Rezepte – die es ja auch für die Strand- oder Flugzeuglektüre gibt – hinaus. Der Jäger und der Gejagte, der »Sarazene« genannt, sind mehr als Pappfiguren. Hayes hat das Anliegen, dass wir seine Figuren verstehen können. »I Am Pilgrim« lautet der Originaltitel. Es sind Pilgerwege, Reisen nach innen, die Hayes neben aller action beschreibt. Möglicherweise wird eine Trilogie daraus. Souverän wie ein Schachmeister führt uns Oliver Bottinis in seinem Kriminalroman »Ein paar Tage Licht« durch das Labyrinth der (deutschen) Rüstungsexporte. Spannend, überraschend, zupakkend und poetisch, einfach traumhaft geschrieben und erzählerisch exzellent, beweist dieser meisterliche Roman des zweifachen Trägern des Deutschen Krimi-Preises erneut, auf welchem Niveau Zeitgenossenschaft im Kriminalroman möglich ist. In Algerien wird ein deutscher Rüstungsmanager entführt, angeblich von islamischen Terroristen – Oliver Bottini macht daraus einen Roman, auf den Eric Ambler stolz gewesen wäre. Ganz, ganz große Klasse!

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LITERATUR Nordafrika ist auch Schauplatz in »Die Kairo-Affäre« von Olen Steinhauer, der nach drei hochgerühmten, aber vermutlich nicht sonderlich verkaufszahlenträchtigen Thrillern mit dem CIA-»Touristen« Milo Weaver im Heyne-Verlag nun innerhalb des Random-House-Imperiums bei Blessing untergekommen ist. Steinhauer, ein ungewöhnlich weltoffener, nomadischer Amerikaner, mit einer Serbin verheiratet, lebte lange Jahre in Osteuropa, schrieb in seinen Anfängen fünf unübersetzte Kriminalromane, die in einem unbenannten Land hinter dem Eisernen Vorhang spielen. In der »Kairo-Affäre« wird die Idee der arabischen Revolution gestohlen. Das verbindet sich mit dem Engagement der NATO-Allianz im Jugoslawienkrieg. Steinhauer erzählt aus der Sicht von fünf Personen privat und politisch, im Mittelpunkt die Frau eines US-Diplomaten und Geheimdienstlers. Kluge Lektüre – John Le Carré ohne Schnörkel. Der Tahir-Platz in Kairo ist der archimedische Punkt der jungen Autorin Sophie Sumburane in ihrem im Bielefelder Pendragon-Verlag erschienenen Kriminalroman »Gefährlicher Frühling«. Ein Mord im sauberen Leipzig führt hier in die Wirren des ägyptischen Frühlings. Sophie Sumburane, die im wirklichen Leben mit evolutionärer Anthropologie und forensischer Linguistik zu tun hat, bietet uns unter anderem zwei arabische Erzählstimmen, den arbeitslosen Oppositionellen Kalem Ryshad und den folternden Polizisten Mohamad Hassan. Beeindrukkend, wie sie die Perspektiven und Seiten wechselt, wie ihre Protagonisten mit den Ungerechtigkeiten der Welt und mit sich selbst ringen. –

Leonardo Padura: »Ketzer« (Herejes). Zürich: Unionsverlag, 2014, 520 S., 24 € David Peace: »GB84« (GB84). München: Liebeskind, 2014, 544 S., 24,80 € John Lanchester: »Kapital« (Capital). München: Heyne, 2014, 800 S., 11,99 € Philipp Meyer »Der erste Sohn« (The Son). München: Albrecht Knaus Verlag, 2014, 608 S., 24,99 € Terry Hayes: »Faceless. Der Tod hat kein Gesicht« (I Am Pilgrim). München: Page &Turner, 2014, 800 S., 14,99 € Oliver Bottini: »Ein paar Tage Licht«. Köln: DuMont, 2014. 512 S., 19,99 € Olen Steinhauer: »Die Kairo-Affäre« (The Cairo Affair). München: Blessing Verlag, 2014. 494 S., 19,99 € Sophie Sumburane: »Gefährlicher Frühling«. Bielefeld: Pendragon-Verlag, 2014. 280 S., 12,99 €

Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo – Fr 12 bis 1 Uhr Samstag 18 bis 1 Uhr Sonntag: Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985

Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de

Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 14,18 »Hospital zum heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de

Juli 2014 02.07. 19.30 h

Daniel Kehlmann Frankfurter Poetikdozentur Abschlusslesung

Eintritt 7 / 4 Euro Ausverkauft!

03.07. 19.30 h

sexyunderground Eintritt 5 / 3 Euro Nur solange das Wort reicht Lesung ehemaliger Teilnehmer des Schreibzimmers Moderation: Matthias Göritz

05.07. 20 h

Arnon Grünberg: Couchsurfen und andere Schlachten Hütten, Paläste V

07.07. 19.30 h

Zur Sache! Das Frankfurter Sachbuchquartett III Mit Bascha Mika, Stephan Pauly, Peter Kemper, Melanie Amann

Eintritt 7 / 4 Euro

11.07. 19.30 h

Streitfall – Autoren in der Kontroverse LVIII Mit Meinhard Miegel, Ulrike Ackermann, Jochen Hörisch, Martin Lüdke Moderation: Peter Kemper (hr2-kultur)

Eintritt 5 / 3 Euro

Eintritt 18 / 14 Euro

Herbst-Vorschau 10.09. 19.30 h

Stewart O‘Nan: Die Chance Moderation: Felicitas von Lovenberg (F.A.Z.)

Eintritt 7 / 4 Euro

14.09. 15 h

Kinderbuch-Sonntag mit Karsten Teich und Cowboy Klaus Ab 4 Jahren

16.09. 19.30 h

Judith Hermann: Aller Liebe Anfang

19.09. 10.30 h

Eoin Colfer: WARP – Der Quantenzauberer Moderation: Margarete von Schwarzkopf (NDR) Für SchülerInnen der 8.-9. Klasse

20.09. 18 h

Die Autoren der Shortlist – Deutscher Buchpreis 2014

Eintritt 9 / 6 Euro

24.09. 19.30 h

Dominik Graf: Die geliebten Schwestern Schiller in Love Moderation: Verena Lueken (F.A.Z.)

Eintritt 7 / 4 Euro

08.10. 19.30 h

Sofi Oksanen: Als die Tauben verschwanden Eintritt 16 / 8 Euro Moderation: Bernhard Robben

11.10. 21 h

Open Party 2014 Literatur legt auf

13.11. 10.30 h

Olaf Hintze, Susanne Krones: Tonspur Ab 10. Klasse

Eintritt 4 Euro

Eintritt 12 / 8 Euro

Eintritt 3 Euro

Eintritt 5 / 3 Euro

Eintritt 3 Euro

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MUSIK

im

Kabarett, Musik

Live-Musik-Termine Dienstag

01.

und Literatur Sa. 19.7.2014, 20 Uhr - Musikkabarett ANNA PIECHOTTA Sa. 26.7.2014, 20 Uhr - Musique Celtique AN ERMINIG Fr. 1.8.2014, 20 Uhr - Kabarett SEVERIN GROEBNER Sa. 2.8.2014, 20 Uhr - Percussion WOMEN ON DRUMS + Friends Sa. 9.8.2014, 20 Uhr - Musik & Kabarett FRANK GRISCHEK Fr. 15.8.2014, 20 Uhr - Kabarett & Lieder SIMON UND JAN Sa. 16.8.2014, 20 Uhr - Country-Folk, Blues WOLF SCHUBERT-K.& THE SACRED BLUES BAND Sa. 23.8.2014, 20 Uhr - Französische Chansons UNSTERBLICH Fr. 29.8.2014, 20 Uhr - Kabarett & Musik SABINE FISCHMANN & ALI NEANDER Sa. 30.8.2014, 20 Uhr - Kabarett PHILIPP WEBER So. 31.8.2014, 17 Uhr - Lesung & Musik DER ALLTÄGLICHE WAHNSINN

Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.00 h Sebastian Bach - supp.: Double Crush Syndrome

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias „Fuzzy“ Dahlhaus

Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.45 h Alan Sherry & Danny Kelly ORANGE PEEL 20.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session

Mainz SCHON SCHöN 22.00 h Modern Days

und weitere Veranstaltungen

GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Charles Mingus Celebration Band MAMPF 20.30 h Bernd Stoll & The Blue Charm Quarks PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h The Printmakers Sextet feat. Norma Winstone

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Barth/Roemer

Mühlheim SCHANZ 20.00 h Duo Spezial

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Jazz Night 105 m. Thomas Langer und Gästen

Freitag

04.

Mittwoch

02.

Darmstadt

13. DREIEICHER MAISLABYRINTH 19.7. - 7.9.2014 · ZELT AM MAISLABYRINTH Dreieich-Götzenhain · Zufahrt: Im Höchsten / Vor der Pforte Karten und Info: 06103/ 6000-0 www.buergerhaeuser-dreieich.de

AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Jam Session

Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.45 h Irish Celtic Music Session JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Christoph Spendel (piano) & Friends MAMPF 20.30 h Mad Horse SPRITZEHAUS 21.00 h All Colours

Hanau JAZZKELLER HANAU 20.00 h Big Handmade BluesSession

Mainz KULTURCAFE 21.30 h Jazz am Mittwoch

Wiesbaden SCHLACHTHOF 18:00 h Daptone Super Soul Revue feat. Sharon Jones & the Dap-Kings, Charles Bradley and his Extraordinaires, Antibalas, The Sugarman 3, Saun and Starr 21.00 h Ignite, Veilside

Donnerstag

03.

Darmstadt CARREE-HOF 20.30 h Oscar Canton Band GOLDENE KRONE (SAAL) 21.00 h Black Hearts (Heinerfestbühne) HEINERFEST div. Bands auf div. Bühnen

Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h ABBA Gold

Frankfurt EXZESS 21.00 h Hard Charger, Stand der Dinge FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage

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Darmstadt CARREE-HOF 20.30 h Sushiduke GOLDENE KRONE (SAAL) 21.00 h Stoned Immaculate (Heinerfestbühne) 24.00 h Heiner Herchenröder und Achim Wonder HEINERFEST div. Bands auf div. Bühnen OETINGER VILLA 21.00 h Rummelsnuff + Relative Kälte feat. Synapsenfick

Samstag

05.

Sonntag

06.

Darmstadt

Darmstadt

CARREE-HOF 20.30 h Boom Gang GOLDENE KRONE (SAAL) 21.00 h The Barbers (Heinerfestbühne) 24.00 h Heiner Herchenröder und Achim Wonder HEINERFEST div. Bands auf div. Bühnen JAGDHOFKELLER 19.00 h Papa Legba‘s Blues Lounge

GOLDENE KRONE (SAAL) 21.00 h Beyond the Bend (Heinerfestbühne) HEINERFEST div. Bands auf div. Bühnen

Frankfurt ELFER MUSIC CLUB 19.00 h Obey The Brave + Light Your Anchor+ Rising Anger + Eyeshotemily FRANKFURT ART BAR 20.45 h Trio La Loop JAZZKELLER 21.00 h Stefanie Hoevel plus special guest: Tony Lakatos KULTURWERKSTATT GERMANIA 20.30 h terZ. & meetoo MAMPF 20.30 h The Fabulous Walter Haimann Jazztrio SCHLOSSKELLER HöCHST 18.00 h Mission Possible SPRITZEHAUS 21.00 h Great Lakes

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Second Skin

Frankfurt FRANKFURT ART BAR 13.00 h Horst Wittich & The Happytime Swingers FRIEDBERGER WARTE 11.00 h Waymond Harding MAMPF 20.30 h Bodosapiems SCHLOSSKELLER HöCHST 11.00 h Viva and Friends 18.00 h No Limit & Tina Witzemann

Wiesbaden HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Quadro Nuevo

Montag

07.

Hanau SCHLOß JOHANNISBURG 20.00 h Quadro Nuevo

Darmstadt CARREE-HOF 20.30 h Pfund

Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h ABBA Gold

Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.45 h Heiko Ommert, tenor-sax, Kurt Adolph, g, Jann Meyer, bass, Peter Fahrenholz, dr ORANGE PEEL 21.00 h Harlem Nights m. Hotz & Co SPRITZEHAUS 21.00 h Mallet THEATER WILLY PRAML 20.00 h Hommage an Maria Reiche, Recital Esparta Rios, Gitarre Jörg Utesch ZOOM 20.00 h Aer - Supp.: Faakmarwin

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Pentaphonix

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Bernd Sangmeister

Offenbach BüSING PALAIS 19.30 h Offenbach Rockt m. Purple Rising, The Gypsys feat. Keith Sanders, Roxx Busters HAFEN2 21.00 h Caracol

Rodgau OPENSTAGE 20.00 h Offene Bühne

Charles Bradley Immer wieder mal gibt es sie, diese magischen, wundersamen Aschenputtel-Geschichten, in denen spät, sehr spät die Anerkennung zu denen kommt, die sie verdienen. Das war bei Sixto Rodriguez so, dem Mann, der »Sugar Man« erfand. Und auch bei Charles Bradley, einem der größten und verehrungswürdigsten Sänger des Soul. Sein Durchbruch ist nur wenige Jahre alt, da war Bradley schon 62. Das Brooklyner Retro-Label Daptone glaubte an ihn, so wie Jahre vorher schon an Sharon Jones. Nun sind beide, Bradley und Jones, als Teil der Daptone Super Soul Revue im Wiesbadener Schlachthof zu hören. Unbedingt hingehen! tg

Mi., 2.7., 19 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611/97 44 50

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MUSIK

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MUSIK

CD-Tipps

Morrissey: Vauxhall and I. 20th Anniversary Re-Issue (Parlaphone)

Über keinen anderen Sänger der letzten 30 Jahre wird noch heute derart ehrfurchtsvoll und mit dieser bedingungslosen Hingabe gesprochen wie über Stephen Patrick Morrissey. Er, der Papst allen Indietums, soll, so sagt man ohne jeden Anflug von Zweifel und Ironie, in den 80er Jahren Leben gerettet haben, weil er als Kopf der Smiths allen Einsamen und Verzweifelten eine Stimme gab. Der »New Musical Express« erklärte The Smiths kurzerhand zum »Most Influential Artist Ever«. Und Morrissey zum größten Schmerzensmann der Popgeschichte. Das ist umso erstaunlicher, weil seine Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Johnny Marr nur fünf Jahre währte, 1987 lösten sich die Smiths auf. Seitdem ist Morrissey im eigenen Namen unterwegs. Neun Studioalben sind bis heute entstanden. Und wenn man fragt, welches davon sein bestes sei und ganz sicher neben all den Kunstwerken der Smiths bestehen könne, werden viele, sehr viele blitzschnell sagen: »Vauxhall and I«. Es ist 1994 erschienen und randvoll mit großartigen, makellosen Popsongs. Man muss nur mal in »Now my heart is full, Speedway« oder »The more you ignore me the closer I get« hören, was Morrisseys Stimme alles kann, wie sie sich erhebt und vertieft zugleich. Jetzt wäre zumindest eine gute Gelegenheit dafür, denn zum 20jährigen Jubiläum gibt es »Vauxhall and I« neu gemastert und mit einem noch unveröffentlichten Morrissey-Live-Konzert von 1995 als Bonus. Tim Gorbauch

Alexis Taylor Alexis Taylor ist die fragile Stimme von Hot Chip, einer der wichtigsten elektronischen Bands des neuen Jahrtausends. Nun hat er mit »Await Barbarians« ein Soloalbum auf den Markt gebracht, das der alten, verspielten Idee des LoFi-Folk verschrieben ist. Jedes der vielen Instrumente hat Taylor selbst eingespielt und dann über-, neben- und gegeneinander gelegt, was nicht besonders neu, in diesem Fall aber sehr schön ist. »From the Halfway Line« etwa ist ein grandios verschleppter und verquerer Song, wie ihn auch Cat Power in ihren schönsten Zeiten hätte erfinden können.

Wolfgang Muthspiel

Wolfgang Muthspiel: Driftwood (ECM)

»Driftwood« heißt das erste Album, das der österreichische Jazzgitarrist als Leader beim renommierten ECM-Label veröffentlichen konnte. Es beginnt, wie man es von einer ECM-Aufnahme erwartet. Aus der Stille heraus, ohne klare Form zunächst, nach Klängen suchend, den Raum abtastend, aber zugleich auch ganz ohne Überraschung. Neben Muthspiels elektronischer und später auch akustischer Gitarre hört man das Schlagzeug Brian Blades und vor allem den großartigen Bass Larry Grenadiers, der Teil des Brad Mehldau Trios ist und um die Jahrtausendwende sterbensschöne Platten mit Charles Lloyd aufnahm.

Sylvan Esso

Sylvan Esso: Sylvan Esso (City Slang)

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MAMPF 20.30 h Miriam Ast Quartett NACHTLEBEN 20.00 h The Internet TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Alligators of Swing

Frankfurt

Hanau

DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Session mit Vierklang JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Chicago

FRONHOF 20.30 h Wolfgang Ambros & Günter Dzikowski

Mainz

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Donald Wise

KULTURCAFE 21.00 h Singer/SongwriterSlam SCHON SCHöN 21.00 h Bayer Böhm Weinig Marquardt + Session

Dienstag

Der Schmerzensmann

Alexis Taylor: Await Barbarians (Domino)

GOLDENE KRONE (SAAL) 16.00 h Western Circus (Heinerfestbühne) 21.00 h Besidos (Heinerfestbühne) HEINERFEST div. Bands auf div. Bühnen

Mit dem selbstbetitelten Album des amerikanischen Elektro-Pop-Duos Sylvan Esso könnte man die Suche nach der Platte des Sommers für beendet erklären. Ganz bezaubernde und zugleich ganz eigensinnige, verbummelte, genauso einfache wie ausgeklügelte elektronische Popmusik erfinden da Nick Sanborn und die Sängerin Amelia Meath, die nicht ganz zufällig auch schon mal mit Feist auf Tour war. »Sollte man sich fragen, was man im Auto hören soll auf dem Weg zum See, wenn einem die Hitze zart die Schädeldecke ansengt«, war in der »Süddeutschen Zeitung« vor kurzem zu lesen: »dieses Album, bitte sehr!« tg

08.

Mainz

Offenbach HAFEN2 20.45 h Krahnstøver

Freitag

11.

OETINGER VILLA 19.00 h Burning Fight + Paranoid Park + Mein Kopf ist ein brutaler Ort + Today we rise + Nothings left

Frankfurt DAS BETT 21.00 h Wir Sind Doch Nicht Ballaballa - die Party ohne Fußball - Eintritt frei, Spenden für KoBRa - Kooperation Brasilien e.V. DIE FABRIK 19.00 h Hattler ELFER MUSIC CLUB 19.00 h Heart Of A Coward + Medea Rising JAZZKELLER 21.00 h Christoph Aupperle‘s Bossa Nova / Latin Jazz feat. Marjorie Jiménez MAMPF 20.30 h The Swinging Walter Haimann Jazztrio

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Wolkenkratzer

Darmstadt

Aschaffenburg

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra

STIFTSPLATZ 20.00 h Worldfly 22.30 h Café Del Mundo

Mainz

Frankfurt

Darmstadt

Rödelheim

BATSCHKAPP 20.00 h Tame Impala FRANKFURT ART BAR 20.45 h Funk5 ORANGE PEEL 20.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Delta Convoy

SOLMSPARK 14.00 h Parkfest m. Puerto Hurraco Sisters, The Two Ugly and a Halfnaked Cowboy, Pinky Swear, Olga, Kick Joneses

Mainz SCHON SCHöN 22.00 h Krahnstøver

Mittwoch

09.

Darmstadt

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Jam Session - „After Hours“

Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 20.30 h Noche Latina m. Lorena Villatoro, Mexiko DAS BETT 21.00 h Celina Bostic ELFER MUSIC CLUB 17.00 h SPH Bandcontest FRANKFURT ART BAR 20.45 h Martin Michel , Hammond Orgel B3, Hanko Uphoff ,g, Peter Fahrenholz, drums SPRITZEHAUS 21.00 h Lick and a Promise

KULTURCAFE 19.00 h SPH Bandcontest

Rüsselsheim OPEL ALTWERK 15.00 h Phono Pop Festival m. Ghost of a Chance, Surprise! Surprise!, Kalle Mattson, Skinny Lister, Sizarr, Ja Panik, Parquet Courts, The Afghan Whigs, Kate Boy, Whomadewho, Slow Magic

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h Same Difference + Boogie Night REDUIT MAINZ-KASTEL 11:00 h 1. Hakuna Matata Afrika Festival Mainz/Wiesbaden

AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Jam Session

Hanau

Frankfurt

Mühlheim

JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session MAMPF 20.30 h Cluttered Clarity TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Alligators of Swing

SCHANZ 20.00 h Swing on Fire

Mainz

ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Jankäse

Offenbach

KULTURCAFE 21.30 h Jazz am Mittwoch

Wiesbaden

Rodgau

Rüsselsheim

WALHALLA-STUDIO-THEATER 20.00 h Nick Oliveri

MAXIMAL 20.00 h J.Stone

STADTPARK RüSSELSHEIM 17.00 h Jazzcafé mit Jazz Apple

Rüsselsheim

Wiesbaden

OPEL ALTWERK 18.00 h Phono Pop Festival m. Young Hare, L‘Aupaire, Mozes and the Firstborn, Ry X, Messer, Balthazar, The Robocop Kraus, The Notwist

HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Frankfurt Jazz Connection REDUIT MAINZ-KASTEL 11:00 h 1. Hakuna Matata Afrika Festival Mainz/Wiesbaden

Donnerstag

10.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Tony Joe White - supp.: Eamonn McCormack

Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h Maybebop a cappella

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Everlast FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Juliana Da Silva e Amigos do Brasil

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Fingerprints

Sonntag

13.

Nidderau

Hanau

SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h The Hallanshakers

REMISE IM SCHLOSS PHILIPPSRUH 17.00 h Vano Bamberger Trio

Oberursel

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h Schülerkonzert der Stage Ahead Music School REDUIT MAINZ-KASTEL 11:00 h 1. Hakuna Matata Afrika Festival Mainz/Wiesbaden

HAFEN2 16.00 h In Orbit

Montag

14.

Aschaffenburg

Samstag

12.

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Rent a Hero

COLOS-SAAL 20.00 h Larkin Poe

Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Newcomer Monday JAGDHOFKELLER 16.00 h Fête Nationale de la République Française m. Kamel and the Moneymakers & Ratatouille à L‘Orange

Strandgut 07/2014 24.06.2014 16:45:07


MUSIK Frankfurt

Mainz

Rodgau

Mainz

BATSCHKAPP 21.00 h Darkside KELLERTHEATER 20.30 h Compagnie En Route: En passant - Bilder und Chansons PONYHOF 20.00 h The Bots ZOOM 21.00 h Phantogram

SCHON SCHöN 22.00 h pecco billo

MAXIMAL 20.00 h Jazz Session 9 - Offene Bühne

ZITADELLE MAINZ 19.00 h Katzenjammer

Wiesbaden

KULTUR- UND TAGUNGSHAUS RAUENTHAL 20.00 h SLIXS

Mainz

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Death Before Dishonor, Carry The Dead, Additional Time

Mittwoch

16.

SCHON SCHöN 21.00 h Natalia Mateo

Dienstag

15.

Darkside Als 2011 »Space is only noise if you can see« des damals gerade 21-jährigen chilenischamerikanischen Produzenten Nicolas Jaar auf den Markt kam, war die Frage, wer denn gerade die interessantesten Sounds im elektronischen Songwriting erfinde, leicht zu beantworten. Jaar war wie der Engländer James Blake ganz plötzlich da, ein Wunderkind, der ganz selbstverständlich Naturgeräusche, Jacques-Derrida-Fragmente und wundersamste, aus der Stille geborene Sounds miteinander verknüpfte. Im letzten Jahr gründete er mit dem Gitarristen Dave Harrington das Duo Darkside. »Psychic« hieß ihr erstes, phänomenales Album. Nun ist Darkside in der neuen Batschkapp zu hören. tg

Mo., 14.7., 21 Uhr, Batschkapp, Frankfurt, Gwinnerstr. 5, 069/95 21 84 10

Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h Snarky Puppy GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias“Fuzzy“ Dahlhaus Quartett

Frankfurt DAS BETT 20.30 h Bersuit Vergarabat, Supp.: Capitan Tifus FRANKFURT ART BAR 20.00 h Liedermacher Wettbewerb - Vorentscheid 2014 NACHTLEBEN 21.00 h 7 Seconds ORANGE PEEL 20.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session

Hanau FRONHOF 20.30 h Tanz auf dem Vulkan Evergreens der Goldenen 20er

Bad Vilbel

KREATIVFABRIK 20.00 h Sebastian Witte + Johann SCHLACHTHOF 21.00 h New York Ska Jazz Ensembles, Puerto Hurraco Sisters

Donnerstag

17.

BURGFESTSPIELE 20.15 h Georg Ringsgwandl

Frankfurt

AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Jam Session CENTRALSTATION 21.00 h Ayo DAS BETT 20.30 h Die Lagerfeuerboys ELFER MUSIC CLUB 20.00 h The Brains FRANKFURT ART BAR 20.45 h Irish Celtic Music Session GIBSON 21.00 h Banks JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Dennis Sekretarev & Friends MAMPF 20.30 h Nina & Die Soutterains

DAS BETT 21.00 h Reverend Beat-Man feat. Sister Nicole Izobel Garcia - Supp.: New York Wannabes ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Mate Power + Capitan Tifus FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Dennis Sekretarev International Quintet PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Trilok Gurtu Quartet PONYHOF 20.00 h Diffarent MC SCHIFFSMELDESTELLE 19.00 h Soundwichmaker

Mainz

Hanau

KULTURCAFE 21.30 h Jazz am Mittwoch

FRONHOF 20.30 h Classic meets Cuba II

n BLICK BANK

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Valient Thorr, Fewsel

Freitag

18.

Aschaffenburg

Darmstadt

Frankfurt

Rauenthal

COLOS-SAAL 21.00 h Joan As A Police Woman

Darmstadt AN SIBIN 21.30 h Wolfgang Herms & Friends GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h The Missing Leech

Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h Pippo Pollina & Palermo Acoustic Band

Eppstein BURG EPPSTEIN 18.00 h 8. Folk Festival m. Firkin und Nachtgeschrei

Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 20.30 h Latin-Jam & Tapas m. Jorge Galbassini & Julio Gordillo DAS BETT 20.30 h Worldfly ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Love A

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24.06.2014 18:19:20


MUSIK Samstag

FRANKFURT ART BAR 20.45 h DKK Combo GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Eröffnungsabend m. Absinto Orkestra 20.00 h Eröffnungsabend m. The Great Bertholinis IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h SNFU + support PONYHOF 20.00 h Real Jay SPRITZEHAUS 21.00 h Captain Marc & the Millionaires WIESENGRUND 20.00 h Christian Alix m. Nikolaï Muck (Gitarre) Thomas Schilling (Kontrabaß)

Mühlheim

MAXIMAL 20.00 h Aroha

BURG EPPSTEIN 18.00 h 8. Folk Festival m. Fleadh und An Tor

Hanau

Rüsselsheim STADTPARK RüSSELSHEIM 19.00 h Rock den Park: Country- & Westernfest

Frankfurt

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Tobasco KURPARK WILHELMSBAD 19.00 h Hanauer Musikernacht m. Dinner4Trees, Jaccid, The Quinns, Leslie Link

Idstein IDSTEIN JAZZ FESTIVAL 19.00 h 37 Bands auf sechs Bühnen (bis 20.7.)

Langen

SCHANZ 20.00 h Session am Freitag

19.

Neu-Isenburg OPEN DOORS FESTIVAL 17.00 h div. Locations m. Newcomer Bandcontst, Red Lake, The Gypsys, Soul & Gebläse, Bossa Rosa u.v.m.

Darmstadt

Oberursel

BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h Rebekka Bakken singt Tom Waits m. hr Bigband

ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Mr T. & Friends

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Diffarent MC

Dreieichenhain

Eppstein

Rodgau

Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBADEN 20.00 h Leona Berlin & Band KREATIVFABRIK 20.00 h Die Gribaldis und Attic Jam SCHLACHTHOF 21.00 h Los Fastidios, BembelYouth

NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h Georgi Mundrov & Yann Loup Adam

Mainz ZITADELLE MAINZ 20.00 h Ludovico Einaudi & Ensemble

Patti Smith

BATSCHKAPP 15.00 h Batschkapp Open Air m. The Terrible Noises, elfmorgen, Gastone, Alexander DENKBAR 20.00 h meetoo ELFER MUSIC CLUB 20.00 h No Joke Releaseparty EXZESS 21.00 h Chiens, Whoresnation, Captain Caveman FRANKFURT ART BAR 20.45 h XFour GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h El Maachi 20.00 h A Tribute to Johnny Cash JAZZKELLER 21.00 h Christof Sänger Trio MAMPF 20.30 h Titus Waldenfels & Lucie Cerveny SüDBAHNHOF 21.00 h 30 Plus Party

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Badge

Idstein IDSTEIN JAZZ FESTIVAL 15.00 h 37 Bands auf sechs Bühnen (bis 20.7.)

Mainz CAFé BLUMEN 20.30 h Ghost of a Chance ZOLLHAFEN MAINZ 20.00 h Elton John & Band Support: Bright light Bright light

Neu-Isenburg

Summer in the City

OPEN DOORS FESTIVAL 14.00 h div. Locations m. B. Eve, Sloppy Notes, Mojotree, Killerz, IKS Bigband u.v.m.

Im letzten Jahr kam er für ein paar wenige Konzerte mit seinen engsten Vertrauten nach Deutschland. Auf der Berliner Waldbühne, in Hamburg, Köln, Stuttgart verband sich Neil Young zum ersten Mal seit mehr als 16 Jahren wieder mit Billy Talbot, Ralph Molina und Frank »Poncho« Sampedro, den Gefährten seiner Band Crazy Horse. Es waren, glaubt man den Erzählungen, magische, ganz große Abende. So magisch und groß, dass auch Neil Young sich nach einer Fortsetzung sehnte. Und so reisen sie auch 2014 wieder für drei Konzerte nach Deutschland: Neil Young & The Crazy Horse. Eins davon findet am 28. Juli in Mainz statt, auf der seit kurzem frei geräumten Nordmole am Zollhafen. Das ist sicher der Höhepunkt des diesjährigen Mainzer Summer-in-the-City-Festivals, das wieder mit großen Namen nicht geizt. Elton John kommt (19.7.) oder die ganz und gar fantastische und einzigartige Patti Smith (11.8.). Dazu jüngere Musiker wie Max Herre, Till Brönner, Unheilig, die Sportfreunde Stiller und noch viele mehr.

Rodgau

tg

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MAXIMAL 20.00 h Third Eye Open

Rüsselsheim STADTPARK RüSSELSHEIM 16.30 h Rock den Park

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h Julia Nelson & The Krautboys SCHLACHTHOF 22.00 h Pamojah‘s Reggae & Dancehall Sommer-Festival

Sonntag

20.

Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 19.00 h Anna Depenbusch

© Anna Meuer

Frankfurt DAS BETT 20.00 h London After Midnight FRIEDBERGER WARTE 11.00 h Waymond Harding GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Carolyne Pirulli & Band 20.00 h Mareeya MAMPF 20.30 h Six on Seven Jazzband NACHTLEBEN 21.00 h Love Sees No Color.& Ramp Up

Idstein IDSTEIN JAZZ FESTIVAL 11.15 h 37 Bands auf sechs Bühnen

Mainz ZOLLHAFEN MAINZ 18.00 h Unheilig - Support: Staubkind und FAQ

Neu-Isenburg OPEN DOORS FESTIVAL 12.00 h div. Locations m. Main City Stompers, Time Bandits, Mandowar, The Streamers u.v.m.

Offenbach HAFEN2 16.00 h Geoff Farina

Rüsselsheim STADTPARK RüSSELSHEIM 11.00 h Rock den Park: Musik liegt in der Luft 17.00 h Lord Mouse and the Kalypso Katz - Vorband: Dorian´s Grace WOHNSTäTTE INSELHOF 20.00 h Tribute to Antonio Carlos Jobim

Wiesbaden HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Pasadena Roof Orchestra SCHLACHTHOF 21.00 h Turbostaat

Montag

21.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Brecker Brothers Band Reunion

Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Newcomer Monday

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Reel Big Fish DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Session mit Vierklang FRIEDBERGER WARTE 20.00 h Silvio d‘Anza GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Miss Zippy & The Blues Wail 20.30 h Miss Zippy & The Blues Wail

Rebekka Bakken & hr-BigBand Als Jörg Achim Keller, Chef der hr-Bigband, vor zwei, drei Jahren Songs von Tom Waits arrangierte, war ihm, wie er sagt, »von Anfang an klar, dass nur eine weibliche Stimme in Frage kommen würde, wenn nicht Tom Waits selbst der Solist sein könnte«. Waits, einer der wunderbarsten, schroffsten und eigensinnigsten amerikanischen Songwriter, konnte nicht. Und so viel Kellers Wahl auf die Sängerin Rebekka Bakken, ein fragiles Vier-Oktaven-Stimmwunder aus Norwegen. Nun sind Bakken und die hr-Bigband mit ihrem Tom Waits-Programm bei den Burgfestspielen in Dreieich zu Gast. tg

Sa., 19.7., 20 Uhr, Burg Hayn, Dreieich, Fahrgasse 52, 06103/600 00

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Moni‘s Jazz-Jam

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Le Dafuq

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Agent Orange, Scheisse Minnelli, Berlusconis Headshot

ORANGE PEEL 20.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session

Mainz SCHON SCHöN 22.00 h Mutiny On The Bounty & dana.plan

Mittwoch Dienstag

22.

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra

Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.45 h Akustik Jazz mit Rita Siegmann, vocals, Nikolai Muck, guitar, Thomas Schilling, b MAMPF 20.30 h Johannes Mössinger

23.

Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Jam Session CENTRALSTATION 20.30 h Freshlyground OETINGER VILLA 21.00 h Torsö + Holy + Withers

Frankfurt DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Superstolk FRANKFURT ART BAR 20.45 h Trio Solar

Bad Homburg KAISER-WILHELMS-BAD 16.00 h Celebration KONZERTPAVILLON IM KURPARK 10.00 h J.D. The Band

Darmstadt CENTRALSTATION 21.00 h Keb‘ Mo‘

DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1

Anonyme Telefonberatung für: Betroffene • Angehörige • Freunde • Partner Täglich v. 18 - 23 Uhr, Sonn- u. Feiertage v. 12 - 24 Uhr

Strandgut 07/2014 24.06.2014 17:30:03


MUSIK GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Tom Rankenburg & Friends 20.30 h Soundwichmaker JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Volker Engelberth (piano), Friedrich Betz (bass), Mareike Wiening (drums) MAMPF 20.30 h Berry Blue Trio TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Rudelsingen mit den Lagerfeuerboys

Mainz KULTURCAFE 21.30 h Jazz am Mittwoch

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Sookee

Donnerstag

24.

NACHTLEBEN 21.00 h Echolons & Cliffsight PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Rick Vito & Matthias Baumgardt Band

SPRITZEHAUS 21.00 h Born Wild

Offenbach

Langen

HAFEN2 21.00 h Monsieur Periné, Will Samson (wird evtl. verschoben)

NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h Womanoise ZITADELLE MAINZ 19.00 h Till Brönner & Quintet Open Air / Support: Frederik Heislers Magnetband

KREATIVFABRIK 20.00 h Open Stage SCHLACHTHOF 21.00 h Authority Zero + Special Local Guest

Mühlheim-Dietesheim STEINBRUCHFESTIVAL 19.00 h Waldmeister ist Retro, Borgenine, Der Fall Böse

Freitag

Mühlheim SCHANZ 20.00 h Vinsted

25.

Oberursel

Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Vanden Plas - supp.: Neverdream

Bad Homburg

OETINGER VILLA 21.00 h ZA!

RATHAUSPLATZ 20.00 h The Gypsys

Frankfurt

Darmstadt

BATSCHKAPP 20.00 h Boyce Avenue ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Amnesty International Open Stage FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Mathias Schabow 20.00 h Triofus JAZZKELLER 21.00 h Tony Lakatos Quintett

CENTRALSTATION 21.00 h Dub FX

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Swingstars

BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 1. Juli - 17. August

Mainz

Wiesbaden

Darmstadt

Hanau

ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Close Enough

Rodgau OPENSTAGE 20.00 h Ducking Punches Support: Other Half

Samstag

26.

Frankfurt DAS BETT 21.00 h Strom & Wasser DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Izzy & The Catastrophics FRANKFURT ART BAR 20.45 h Hans-Jürgen Gessinger, guitar, Peter Fahrenholz, dr, Thomas Schilling, b GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.10 h Hotel Ost 20.00 h Marion Fiedler

14

Bodo Wartke • ABBA Gold • Vince Ebert Wladimir Kaminer • Anna Depenbusch Italienische Opernnacht • Die Geiselnahme Henni Nachtsheim & Rick Kavanian • Maybebop Carmen à trois • Isch glaab dir brennt de Kittel Pünktchen und Anton • Rebekka Bakken & hr Bigband Renneisen & Kitaeva • The Glenn Miller Orchestra Don Juan • Pippo Pollina & Palermo Acoustic Band Das Dschungelbuch • Hans-Joachim Heist Jazz in der Burg • Gospel Matinée • Blues Morning Bodecker & Neander • Die Nibelungen The Blues Brothers • Varieté unter Sternen Firedancer • Ulrike Neradt Trio • Wie es euch gefällt Max Prosa & Band • Madame Butterfly

Darmstadt CENTRALSTATION 22.00 h Mellow Weekend Sommerfest m. Pfund und DJ Lars Vegas GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Julakim

Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich · Tel.: 06103-6000-0 · www.burgfestspiele-dreieichenhain.de und alle Vorverkaufsstellen mit Frankfurt Ticket RheinMain

Dreieich-Götzenhain

Veranstalter:

MAISLABYRINTH 20.00 h An Ermining

BÜRGERHÄUSER DREIEICH

Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 19.00 h Jazz in der Burg m. Martina Eisenreich Quartett, The European Swing Allstars feat. Hugo Strasser, The Dirty Boogie Orchestra

Frankfurt DAS BETT 21.00 h Doctor Krapula ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Crowbar EXZESS 21.00 h Daggers, Ill Neglect, Cause of Divorce FRANKFURT ART BAR 20.45 h Amra Mothes Band GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Ya Puso La Marrana 20.00 h Lechuga JAZZKELLER 21.00 h Tango Transit MAMPF 20.30 h Blind Joki Jazz & Blues

GoetheSommerfest-Woche

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h plan:b

Mainz

Vom 14. bis 20. Juli feiert die Goethe-Universität gemeinsam mit den Frankfurter Bürgern ihr 100-jähriges Jubiläum auf dem Campus Westend. Auf dem Programm stehen u.a. am 16.7. die Erste Frankfurter Bibelnacht, am 17.7. ein Semesterabschlusskonzert, am 18.7. ein Fest für Bürger und Angehörige der Universität sowie die Lange Nacht der Literaturen und am 19. Juli ein Internationaler Alumniball. Info: http://gu100.de cw

CAMPUS UNI MAINZ 12.00 h AStA-Sommerfest Zirkel der Kulturen: div. Acts auf 8 Bühnen ZITADELLE MAINZ 19.00 h Buika

Mühlheim-Dietesheim STEINBRUCHFESTIVAL 18.00 h Achtband, taunuszweitausend, Shubangi & the Maxons, iLLBiLLY HiTEC, DJ Double-D

Offenbach T-RAUM 20.00 h WortKlangRaum m. Wolf-Dieter Köster

60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de Di 08.07. Do 10.07. So 13.07. Mo 14.07. Sa 19.07.

TAME IMPALA EVERLAST BATSCHKAPP MUSIK FLOHMARKT • Vinyl, DVDs, Klamotten, Instrumente und mehr • 12:00 Uhr DARKSIDE BATSCHKAPP OPEN AIR Live: The Terrible Noises, elfmorgen, Gastone, Alexander

Comedy: Faisal Kawusi DJs: Ohrwürmer DJ-Team im Anschluss Ohrwürmer Party in der Halle • 15:00 Uhr

Mo 21.07. REEL BIG FISH & Gäste: The Sigourney Weavers Do 24.07. BOYCE AVENUE DISCOS & SPECIAL PARTYS

Sa 05.07. ALLES 90ER (Rock, HipHop, Grunge, Crossover, Pop Trash) Fr 11.07. SCHLAGERFIEBER (Schlager, NDW, Hip Hop & Rock) • Opening-Party Ab sofort 1x im Monat an jedem 2. Freitag mit dem Schlagerschlingel-DJ-Team

Sa 12.07. AMERICAN PIE (80s, 90s, 00s, Heimscheisser Kitsch) Sa 19.07. OHRWÜRMER SIND MEINE LIEBLINGSTIERE Im Anschluss ans Batschkapp Open Air Fr 25.07. THE ZOO (Best Partytunes in the Mix) ANDERE VERANSTALTUNGSORTE

Sa 16.08. MAIN INDIE CRUISE 2014 Schifffahrt auf der "Wappen von Frankfurt" Anlegestelle: Am Eisernen Steg (Römerseite) • inkl. After-Cruise-Party im Nachtleben

Do So Fr Di Mi Do Di

02.10. 26.10. 14.11. 18.11. 26.11. 11.12. 24.02.

AN EVENING WITH JASON MRAZ • Alte Oper Frankfurt LILY ALLEN Sheezus European Tour • Jahrhunderthalle Frankfurt THE GASLIGHT ANTHEM Support: Deer Tick & Bayside • Jahrhunderthalle Frankfurt ED SHEERAN • Gast: Saint Raymond • Festhalle Frankfurt • verlegt aus der Jahunderthalle! MARTERIA Zum Glück In Die Zukunft II Tour 2014 Jahrhunderthalle Frankfurt BEATSTEAKS Creepmagnet Tour 2014 • Jahrhunderthalle Frankfurt BBC Earth präsentiert: PLANET ERDE Live in Concert • Festhalle Frankfurt 60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.konstabler.com

Di So Do Do

15.07. 20.07. 24.07. 31.07.

7 SECONDS mainova-heimspiel: LOVE SEES NO COLOR & RAMP UP CD Release Party mainova-heimspiel: ECHOLONS & CLIFFSIGHT BOY HITS CAR & Gäste: Yeti Love & La Confianza

DISCOS & SPECIAL PARTYS

Sa 05.07. BRITPOP STRIKES AGAIN DJ-Team: Why-T & Pol Fr 11.07. ATOMIC PARTY (Indiepop, Indierock, Britpop) mit DJ Pol + Gästen Sa 12.07. NACHTBEBEN pres. BASSFAMILIE 2014 (Drum&Bass) mit Nogata (quake), Twisted (dutty dubz), Rakoon (dutty dubz), D-Licious (presto), Pasch (bold) Temper (breakforward) & more

Fr 18.07. TANZTRIEB (Techno, Electro, Minimal) Eintritt ab 18 Jahren Sa 19.07. ATOMIC CSD-SPECIAL Vorhang auf für die ATOMIC-Party for Queers & Folks* CSD-SPECIAL mit den DJs BARBECUTE BJÖRN & ALEX REITINGER

Fr 25.07. THE DEAD KENNYS PARTY (Batcave, Postpunk, Minimal, 80ies) mit DJs Dead-Stefan & Dead-Cladeque Sa 26.07. PHENOMENA (Indie, Pop & Trash) Schwul, Lesbisch & Egal, Mondän, bekloppt & geil

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MUSIK

germaniastrasse 17. Hessische Frauen Musik Woche (Frauen Musik Büro, Waggong) Achtung: Noch Plätze frei! 28. September bis 4. Oktober, Landesmusikakademie Hessen (Schlitz) In Ensembles mit unterschiedlichen stilistischen Schwerpunkten werden unter Anleitung von Profimusikerinnen Arrangements gemeinsam erarbeitet und auf einem Abschlusskonzert präsentiert. Das detaillierte Programm kann im Internet unter www. frauenmusikwoche.de eingesehen werden. Leitung: Esther Bächlin, Annette Kluge, Stephanie Lottermoser, Gina Schwarz, Katrin Schüler-Springorum, Stephanie Wagner; Teilnahmegebühr: 530 Euro, für NachwuchsMusikerinnen 355 Euro Konzert: „terZ.“ und „meetoo“ Samstag, 5. Juli, 20.30 Uhr Zwei Jazz-Formationen spielen an einem Abend. Das Trio "terZ." (Gesang, Bass, Klavier) und das Jazzquartett "meetoo" verbindet die Vorliebe für den modernen Jazz, von schräg bis hörbar, von Standard bis Eigenkompositionen. "terZ." sind Christine Voigt (Gesang), Maria Schmitt (Kontrabass) und Nicolas Voges (Klavier). Mit transparentem Sound (ohne Schlagzeug, aber mit Groove) bewegen sie sich zwischen Ballade, Song und Soul in eigenen Arrangements. "meetoo" haben sich als klassisches Jazzquartett formiert, das sich mit ausdrucksstarken Eigenkompositionen auch in neue Klangräume wagt. "meetoo" sind Clemens Böhlen (Saxofone und Flöte), Maria Schmitt (Kontrabass), Nicolas Voges (Klavier) und Udo Elliger (Schlagzeug). Die beiden Ensembles mit unterschiedlicher Stilgebung bieten gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm. Eintritt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, für Kinder und Jugendliche frei. Grooven in der Rhythm Section 5. Juli, 11–17 Uhr Das Fundament jeder Band bildet die Rhyhtmusgruppe. Groovt sie gut, fühlen sich alle wohl. Und ums richtig gut grooven geht es in diesem Workshop. Das hat viel mit dem richtigen "Feeling" zu tun, man kann es aber auch sehr gut üben.Wie kommuniziert man untereinander, so dass sich die SolistInnen möglichst wohl fühlen, wie laut sollte welches Instrument sein, damit es richtig swingt? Angesprochen sind vor allem Schlagzeug, Bass, Piano und Gitarre, doch es sind alle Instrumente willkommen. Leitung: Tim Roth, Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Blues-Gitarre für AnfängerInnen 5./6. Juli, 12–18 Uhr Wir wollen zu diesem Kurs bewusst Menschen einladen, die sich am Anfang ihrer Gitarrenlaufbahn sehen und einmal in die Musikform Blues hineinschnuppern wollen. Es wird dabei um einfache Begleitung auf der akustischen Gitarre und das Verinnerlichen des BluesSchemas gehen.Voraussetzung: Ich kann ein sauberes E-Dur greifen. Leitung: Bernd Simon,Teilnahmegebühr: 100 Euro, ermäßigt 75 Euro Keith Richards & The Rolling Stones: Die besten Gitarren-Riffs & Songs 6. Juli, 12–18 Uhr Im Workshop erarbeiten wir Gitarrenparts von einigen der bekanntesten und besten Songs der Rolling Stones (Brown Sugar, Start Me Up, Sympathy For The Devil u. a.). Dabei lernen Sie die typischen Spieltechniken und Gitarrenstimmungen von Keith Richards kennen. Auf jeden Fall werden einige Gitarrenparts mehr und einige weniger fortgeschritten sein, es kommt also jeder Stones-Fan auf seine Kosten! Leitung:Andi Saitenhieb; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Soulsisters (Frauen Musik Büro, Waggong) 11. bis 13. Juli, Fr 17.00 bis 21.00 Uhr, Sa/So 10–18 Uhr Mit „Herz und Seele“ werden wir Songs aus dem riesigen Musikschatz des Soul einstudieren. Von Aretha Franklin, Patti La Belle, Stevie Wonder bis hin zu Michael Jackson oder Tina Turner, das Repertoire dieser Stilistik bietet für fast jeden Musikgeschmack etwas. Bass, Drums, Percussion, Gitarre und Keyboard sorgen für ein grooviges Fundament, die Bläsersektion mit ihren fetzigen Lines und Kicks für den speziellen Drive und als Krönung gibt es Solo- und Backgroundgesang natürlich mit viel Soul! Let's groove the weekend! Leitung: Lexi Rumpel, Brigitte Volkert; Teilnahmegebühr: 150 Euro, ermäßigt 120 Euro Grundlagen der Improvisation für Gesang (Waggong) 12. Juli, 12–18 Uhr Improvisation fällt nicht vom Himmel: wir loten gemeinsam aus, wie Intuition und Wissen beim Improvisieren in eine sinnvolle Balance gebracht werden können. Zunächst widmen wir uns der auf Harmonien bezogenen Improvisation über bestehende Songs und Standards. Weiter Themen: freiere Formen des Improvisierens nach zu bestimmenden Spielregeln, Anregungen und Tipps zum weiteren Selbststudium. Vorkenntnisse: Gesangserfahrung in irgendeiner Form. Leitung:Viola Engelbrecht;Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro

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KONZERTREIHE KLANGRÄUME: Schallzentrale RumpelStamm Schlagzeug-Duo Freitag, 18. Juli, 20.30 Uhr Die Musik der Schallzentrale RumpelStamm (Rainer Rumpel,Wolfgang Stamm) ist mal laut, mal leise, schnell und langsam, mal energetisch und zurückhaltend, synchron und komplementär, solistisch und begleitend. In ihrem Spiel spürt man wie wichtig den beiden Kommunikation ist. Sie hören sich zu, lassen viel Raum füreinander und wenn es sein muss streiten sie auch. Stilistisch sind sie nicht festgelegt, sie schöpfen aus dem, was die Rhythmuswelt zu bieten hat. Ihre Klangvorstellung ist so offen wie die Wahl der Mittel zur Klangerzeugung. Da für die beiden immer die Musik und nicht die Drum-Show im Vordergrund steht, sind ihre Konzerte auch für NichtSchlagzeugerInnen ein Erlebnis. Eintritt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, für Kinder und Jugendliche frei. Theaterlabor: Schauspieltraining (Waggong) 19./20. Juli, 12–18 Uhr; weitere Termine auf Anfrage Ein Workshop für Laien und semprofessionelle SchauspielerInnen, mit Spiel-Erfahrung und Entdeckergeist. Wir arbeiten mit Schauspieltechniken nach u. a. Michael Tschechow, Stanislawski, Artuad sowie mit Elementen der »Method« nach Lee Strasberg. Themen sind Funktionale Stimmbildung und Sprechtraining;Atemtechnik, Sensibilisierung u. Konzentration, Körperspannung, Körpersprache, Präsenz und Ausstrahlung, Arbeit mit dem Bühnenraum, szenisches Spiel, Brüche, emotionale Haltung, Timing in Text und Spiel, Improvisation, wie erarbeite ich mir eine Rolle. Ziel ist die Erweiterung der stimmlichen, sprachlichen und körperlichen Ausdrucksmöglichkeiten und Freiheiten im Spiel, das Erlernen und Anwenden des schauspielerischen Handwerks, die spielerische Auseinandersetzung mit klassischen bzw. modernen Theater-Texten, die Entwicklung einer eigenen spielerischen Phantasie und Ausdruckskraft. Es ist möglich, in Einzelsequenzen an einer schon erarbeiteten Rolle (bitte ankündigen und auswendig gelernt) zu arbeiten. Der Unterricht findet in Gruppen und in Einzelsequenzen statt. Bequeme Kleidung/Schuhe und Requisiten (falls unverzichtbar) mitbringen. Folgetermine sind möglich. Leitung: Lil von Essen; Teilnahmebebühr: 130 Euro, ermäßigt 110 Euro Die Bunker-Session 25. Juli, ab 19.30 Uhr Eine Jazz/Fusion/Free-Session für Jugendliche & Erwachsene, AnfängerInnen & Fortgeschrittene! Hier kann man sich an Jazzstandards, Blues und Soul/Funk Classics erproben. Auch freie Improvisationskonzepte können ausprobiert werden. Eintritt frei Einführungskurs für Jazzpiano (Waggong) 26. Juli, 2., 9., 16. und 23. August, jeweils 13–16 Uhr Ein Kurs für Leute, die etwa vier bis fünf Jahre Unterricht hatten, schon immer Jazz spielen wollten, aber keinen richtigen Zugang dazu fanden. Die Inhalte der Unterrichtseinheiten: 1. Akkordfamilien & Basic Voicings; 2. Blues Piano; 3. Spielen von Jazz-Standards im Solopiano-Stil; 4. Improvisation mit Pentatonik, Rhythmus beim Begleiten; 5. Zusammenfassung, Übeanleitungen, Buchempfehlungen, Tipps & Tricks & Licks. Wer nicht den ganzen Kurs buchen, sondern sich gezielt zu den genannten Themen informieren möchte, kann die Termine auch einzeln belegen. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 180 Euro, ermäßigt 160 Euro; einzelne Termine: 45 Euro, ermäßigt 40 Euro Aufbaukurs für Jazzpiano (Waggong) 27. Juli, 3., 10., 17. und 24. August, 13–16 Uhr Dieser Kurs vertieft verschiedene Aspekte des Jazzklaviers. Bei speziell ausgerichteten Interessen sind die Termine auch einzeln belegbar. Die Themen: 1. Erweiterte Voicings: II-V-Verbindungen, Nonen, alterierte Akkorde, Tritonus-Substitutionen; 2. Souljazz/Improvisation mit Pentatonik, Blues-Skala, dorischer Skala, 3. Improvisation mit Bebop-Skala, 4. Basic Walking Bass für Piano; 5. Improvisation auf der Basis von Arpeggien. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr 180 Euro, ermäßigt 160 Euro; bei Buchung einzelner Termine: 45 Euro, erm. 40 Euro pro Termin Instrumentalkurse für Kinder und Jugendliche: Flöte, Saxophon, Trompete, Gitarre, Bass, Klavier, Schlagzeug, Percussion Termine nach Vereinbarung Die Kurse können sowohl von AnfängerInnen als auch von Kindern und Jugendlichen mit Vorkenntnissen belegt werden. Ob Jazz, Pop oder Klassik, auf die bevorzugte Stilrichtung wird eingegangen. Leitung: Sachiko Yoshida, Savas Bayrak, Martin Krämer, Katrin Zurborg, Chris Tucker, Michael Bernschneider, Hendrik Fricke, Susanne Peusquens, Theodor Scheibling, Philip Wibbing, Jens Biehl, Uta Wagner, Giovanni Gulino, Florian Dreßler; Teilnahmegebühr 64 Euro, ermäßigt 56 Euro monatlich

Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: Tagträumer ............... 0 170/54 29 378 MEWI ........................ 0 69/469 23 62 Waggong.................. 0 69/46 62 02

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Ela Rosenberger

Montag

28.

Wiesbaden PLANUNGSBüRO RUFFERTBAYER 15.30 h Christof Thewes (tb) Trombonealone 16.30 h Christof Thewes (tb) Trombonealone 17.30 h Christof Thewes (tb) Trombonealone

Sonntag

27.

Bad Homburg KURHAUSVORPLATZ 11.00 h Mr. Jelly‘s Jam Band

Bad Vilbel BURGFESTSPIELE 11.00 h Brass Band Hessen

Darmstadt JAGDHOFKELLER 14.00 h Weinfest und Jazz Open Air m. Stefanie Wagners Quinsch

Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 09.30 h Jazz in der Burg m. Dorothy Wilson´s Gospel Express 11.00 h Jazz in der Burg m. Down Home Percolators, Otis Taylor Band, Brixtonboogie

Frankfurt GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Ray Romer und Band 20.00 h Hello Iso Orchestra IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h Leftöver Crack + support MAMPF 20.30 h Karma Jazzgroup TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Op de fiets

Mühlheim-Dietesheim STEINBRUCHFESTIVAL 14.00 h Company of Blues, Batucada, Los Amigos, Banjoory, Six Nation

Offenbach HAFEN2 16.00 h Pretty Mery K

Rüsselsheim STADTPARK RüSSELSHEIM 17.00 h Jazzcafé mit A Coral Room

Wiesbaden HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Christoph Oeser Trio / Hot Four SCHLACHTHOF 19.30 h Suffocation, Skeletonwitch, Havok, Seita

Mittwoch

30.

Bad Homburg

Darmstadt

RATHAUSPLATZ 18.00 h Bryan 69

AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Jam Session SCHLOSSGARTEN, RESIDENZSCHLOSS 20.00 h 23. Darmstädter JazzConceptions - Session #3

Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Newcomer Monday HOFF-ART THEATER 20.00 h 23. Darmstädter JazzConceptions - Session #1

Frankfurt DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Session mit Dreikönigskeller Band FRIEDBERGER WARTE 20.00 h Markus GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Banoffee Jam 20.30 h Banoffee Jam TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Op de fiets

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h The Ropesh ZOLLHAFEN MAINZ 19.00 h Neil Young & Crazy Horse

Offenbach HAFEN2 20.45 h Kevin Devine & Emanuel Ayvas

Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.45 h Deez Nuts, Brutality Will Prevail, Devil In Me, Louie Knuxx

Dienstag

29.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Playing For Change

Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.00 h 23. Darmstädter JazzConceptions - Session #2 GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias „Fuzzy“ Dahlhaus

Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.45 h Berry Blue Trio GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h funk5 20.30 h funk5 MOUSONTURM 19.00 h William Fitzsimmons & Band ORANGE PEEL 20.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.00 h William Fitzsimmons & Band SPRITZEHAUS 21.00 h Session TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h lang lang unterwegs m. mit Lichtbildervortrag

Mainz SCHON SCHöN 22.00 h Macky Messer

Frankfurt DAS BETT 20.00 h Karamelo Santo FRANKFURT ART BAR 20.45 h Beecham Brothers GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Johnny Biner 19.00 h Pleil 20.00 h Ann Doka JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Volker Engelberth (piano), Ralf Cetto (bass), Axel Pape (drums)

Mainz KULTURCAFE 21.30 h Jazz am Mittwoch

Offenbach HAFEN2 20.45 h Quintron and Miss Pussycat

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Church Of Misery, Magnetic Mountain

Donnerstag

31.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h The Crimson ProjeKCt

Bad Homburg KAISER-WILHELMS-BAD 19:30 Tape Five

Darmstadt JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.00 h 23. Darmstädter JazzConceptions - Session #4

Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Rosario Smowing JAZZKELLER 21.00 h Wilson de Oliveira Quintett NACHTLEBEN 21.00 h Boy Hits Car & Gäste: Yeti Love & La Confianza PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Tineke Postma Quartet

Hanau AMPHITHEATER 19.00 h Niedeckens BAP

Mühlheim SCHANZ 20.00 h Harvest Moon

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Prong

Offenbach HAFEN2 19.30 h Emperor X, This Is The Kit

Germaniastraße 89 60389 Frankfurt

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MUSIK © Deutsche Bundesbank

Was macht die Bundesbank Tag der offenen Tür am 12. und 13. Juli 2014 Zu Zeiten der DMark gab es in Deutschland zwei Institutionen, denen die Bürger uneingeschränkt vertrauten: das Bundesverfassungsgericht und die Bundesbank. Seit der Einführung des Euros hat letztere (leider) einen Großteil ihrer Macht verloren. Denn der Leitzins unseres Geldes wird heutzutage zwar auch in Frankfurt festgelegt, aber jetzt von der Europäischen Zentralbank (EZB) am Willy-BrandtPlatz. Höchste Zeit für die gute, alte Bundesbank, unter dem Titel »Ein Blick in die Bundesbank« einen Tag der offenen Tür zu veranstalten. Hier wird jedem Besucher und jeder Besucherin, ob groß, ob klein, veranschaulicht werden, welche Aufgaben der Bundesbank geblieben sind. Dementsprechend bunt hat man sich auch das Programm für Samstag, den 12., und Sonntag, den 13. Juli 2014, in der Zentrale in der Wilhelm-Epstein-Straße 14 in Ginnheim und in der Hauptverwaltung Hessen in der Taunusanlage 5 ausgedacht (Shuttle-Busse verbinden beide Orten mit dem Hauptbahnhof und der U-Bahn-Station Dornbusch). Mithilfe verschiedener Spiele soll auf dem Freigelände am Haus in Ginnheim deutlich werden, welche Probleme es mit dem Geld geben kann (abgesehen davon, dass wir meistens zu wenig davon haben). Auf einem Parcours geht es um die geldpolitische Steuerung © Deutsche Bundesbank

mit dem Ziel der Preisniveaustabilität. Dabei müssen sich mehrer Mitspieler abstimmen – wie im richtigen Leben. Die Finanz- und Währungsstabilität wird mithilfe eines Stabilitätsparcours vermittelt, bei dem man Stabilität bzw. Instabilität an verschiedenen Geräten testen kann. Da werden manche Wörter aus den Nachrichten mit neuem Leben erfüllt. An einem Stand kann man die sieben Schritte einer SEPAÜberweisung nachvollziehen, wozu eine Hotelbuchung in Italien dient, bei der die ellenlange IBAN endlich sinnvoll erscheint. In der Zentrale und in der Hauptverwaltung kann man zudem spielerisch Bankenrisiken einschätzen. Weniger spielerisch geht es an den Informationsständen zu, an denen sich verschiedene Fachbereiche (Statistik, Kommunikation, ökonomische Bildung) vorstellen und über Arbeitsmöglichkeiten in der Bundesbank informiert wird. Externe Gäste wie die EZB, die Bankenaufsicht BaFin, das Bundesfinanzministerium und das Bundeskriminalamt BKA, das für Geldfälscher und manipulierte Geldautomaten zuständig ist, sind ebenfalls mit dabei. In der Zentrale können Sammler an einer Verkaufsstelle ihrem Hobby frönen. Dort gibt es auch beschädigtes Bargeld, Falschgeld, einen manipulierten Geldautomaten (BKA) und einen Werttransporter-Oldtimer zu sehen. In der Hauptverwaltung Hessen wird über die Bargeldbearbeitung gestern und heute und den DM-Euro-Tausch informiert. Zudem stellt das Landeskriminalamt einen manipulierten Geldautomaten aus. Im historischen Saal werden an beiden Tagen interessante Vorträge angeboten.

Im Gästehaus in der Zentrale in Ginnheim wird am Samstag und am Sonntag eine Bürgerfragestunde mit Jens Weidmann stattfinden. Alle aktiven Vorstandsmitglieder berichten in Interviews über Themen aus ihrem Ressort, die von breitem öffentlichen Interesse sind (Sa. u. So. in der Zentrale und in der Hauptverwaltung Hessen). Die ehemalige Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger und die ehemaligen Bundesbankpräsidenten Hans Tietmeyer und Helmut Schlesinger werden interviewt (in der Zentrale). An beiden Orten ist eine Bühne aufgebaut, auf der ein umfangreiches Unterhaltungsangebot mit diversen Musikgruppen, einer Zaubershow und anderem auf die Besucher wartet. Für die Kinder gibt es ein eigenes Programm mit Medaillenprägen, der Aufgabe »Gestalte Deinen eigenen Geldschein« und Sackhüpfen in Geldsäcken. Claus Wecker Deutsche Bundesbank Zentrale, Wilhelm-Epstein-Straße 14 Hauptverwaltung Hessen, Taunusanlage 5 Info: www.bundesbank.de/einblick

Do.17. Juli – Zitadelle

KATZENJAMMER Fr.18. Juli – Zitadelle

LUDOVICO EINAUDI & BAND Sa.19. Juli – Nordmole

ELTON JOHN & BAND So. 20. Juli – Nordmole

UNHEILIG & GUESTS Fr. 25. Juli – Zitadelle

TILL BRÖNNER QUINTETT Sa. 26. Juli – Zitadelle

BUIKA „La Noche mas largo“ – Flamenco Mo. 28. Juli – Nordmole

NEIL YOUNG & CRAZY HORSE Fr.1. August – Nordmole

MAX HERRE & KAHEDI RADIO ORCHESTRA feat. Joy Denalane, Arrob, Megaloh, Grace u.a. So. 3. August – Domplatz

NIEDECKENS BAP zieht den Stecker-Tour 2014 Sa. 9. August 2014 – Zitadelle

DIETER THOMAS KUHN KUZ & BAND KULTURZENTRUM

DAS 39. FESTIVAL

JAZZ IN DER BURG Sa. 26.7.2014, 19 Uhr MARTINA EISENREICH QUARTETT THE EUROPEAN SWING ALLSTARS feat. HUGO STRASSER THE DIRTY BOOGIE ORCHESTRA GOSPEL MATINÉE So. 27.7.2014, 9.30 Uhr GOSPEL EXPRESS BLUES MORNING So. 27.7.2014, 11 Uhr DOWN HOME PERCOLATORS OTIS TAYLOR BAND BRIXTON BOOGIE

Mo.11. August – Zitadelle

PATTI SMITH AND HER BAND So.17. August – Domplatz

NABUCCO mit über 130 Mitwirkenden Sa. 23. August – Nordmole

SPORTFREUNDE STILLER Fr. 29. August – Volkspark

ERIC BURDON & THE ANIMALS Sa. 30. August – Volkspark

GREGOR MEYLE Weitere Highlights: 24.09. Phönix-Halle

ROGER CICERO 2.11. Phönix-Halle

ESTRELLA MORENTE/ FLAMENCO SA. 26. + SO. 27. JULI 2014 BURG DREIEICHENHAIN IN DREIEICH Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich Fichtestraße 50 · 63303 Dreieich · Tel.: 06103-6000-0 www.burgfestspiele-dreieichenhain.de und alle Vorverkaufsstellen mit Frankfurt Ticket RheinMain

2.11. Frankfurter Hof

COLOSSEUM 12.11. Frankfurter Hof

TOWER OF POWER Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de und allen bek. VVK-Stellen

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KINDER © Katrin Schander

TERMINE 5. KINDERKONZERT Der Wind in den Weiden Musikalische Episoden nach Kenneth Grahames Kinderbuchklassiker »The Wind in the Willows« von John Rutter Staatstheater, 6.7.2014, 17 Uhr www.staatstheater-mainz.com

ALADIN UND DIE WUNDERLAMPE Musikalisches Märchen aus 1001 Nacht von Karlheinz Komm mit Musik von Norbert Neukamp unter Verwendung klassischer Kompositionen von Nicolay Rimsky-Korsakov Regie: Hans-Dieter Maienschein. Für Kinder ab 4-5 Jahren Papageno Musiktheater, 4., 5., 13., 18.,19.+20.7.2014, 16 Uhr www.papageno-theater.de

ANZIEHSACHEN Schauspiel mit Gesang für Kinder ab 2 Jahren Theaterhaus Ensemble Spiel und Gesang: Susanne Schyns, Michael Meyer. Regie und Bühne: Melanie Florschütz, Michael Döhnert Theaterhaus, 9.+10.7.2014, 10 Uhr; 13.7.2014, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

ASCHENPUTTEL

Großes Kino oder am Arsch die Räuber Theaterhaus zeigt den Schiller-Klassiker als Live-Hörspiel

Ein Musical nach dem Märchen der Brüder Grimm Regie: Holger Hauer. Mit Michéle Fichtner, Holger Hauer, Carolin Fortenbacher, Luisa Rhöse u.a. Amphitheater, Hanau, 5., 18.+26.7., 16+20.30 Uhr; 23.7.2014, 19.30 Uhr www.festspiele.hanau.de

BIENENWORKSHOPS FÜR KINDER

Wie aktuell und fesselnd Friedrich Schillers Drama »Die Räuber« für junge Leute vermittelt werden kann, das hat zuletzt der Erfolg des Stückes »Verrücktes Blut« (Strandgut 10/2011) gezeigt, in dem eine Lehrerin ihre Klasse mit der Pistole zwingt, Szenen aus dem Klassiker nachzuspielen. Was gelingt, schließlich handelt es in dem 1782 uraufgeführten Werk um einen Reißer, der auch heute noch alles enthält, was Pubertierende ansprechen sollte: irre Typen in fürchterlich zerstrittenen Banden; Gutmenschen, die gegen die Reichen revoltieren; veritable Freedom-Fighter, die zum Aufstand rufen; eine Schaufrau, die nur den Einen liebt; dazu Killer, Habgierige, © Katrin Schander

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zwei Brüder im tödlichen Streit und einen Vater, der rein gar nix mehr kapiert. Statt mit Waffengewalt will das Ensemble des Theaterhauses Jugendliche ab 13 Jahren mit der Faszination von Technik und Medienwelt für Schiller sensibilisieren. Die Musiker und Sound-Experten Oliver Augst und Marcel Daemgen haben dafür eine Live-Tonstudio-Performance mit extrem gestraffter Fassung für fünf Schauspieler konzipiert, die sie selbst musikalisch mit allen Finessen begleiten. Unter der Regie von Rob Vriens wird nicht nur so getan, als ob: Jede Vorstellung von »On Air – Die Räuber« wird mitgeschnitten und kann auf Youtube nachgehört werden: inklusive jedes Hüstelns oder der Bitte von Susanne Schyns an die Schüler, nicht mit Papieren zu rascheln. Schon das Entrée ist ehrfurchtsgebietend studio-like. Ein langer frontaler Bühnentisch ist für sieben Personen mit ebenso vielen Mikros und reichlich Klanginstrumenten hergerichtet, darunter ein Plattenspieler und ein Uralt-Synthesizer. Vor jedem einzelnen Mikro steht ein beschriftetes Kästchen, das der jeweilige Sprecher aufleuchten lässt, wenn er etwas sagt, und das dann anzeigt, welche Rolle er gerade spielt. Als Moderatorin führt Susanne Schyns nicht nur in die Entstehungsgeschichte des Schiller-Stücks ein, sondern erklärt auch nicht ganz einleuchtende Sprünge oder Ortswechsel. Selbst wenn, wie

in Tonstudios nun mal gegeben, auf Kostüme und Dekoration verzichtet werden kann, tragen Gesten und eingestreute kleine Spielszenen dazu bei, dass die Optik nicht zu kurz kommt. Das nicht eben schillertreue Ende mit Franz und Amalia, so viel sei verraten, wird ganz großes Kino. Trotzdem verlangt die so ansprechende wie anspruchsvolle Aufführung den jungen Zuhörern einiges an Disziplin, Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen ab. Dabei fällt nicht einmal ins Gewicht, dass die unterlegte Musik vom MozartRequiem bis zum DJ-Scratch selbst von Erwachsenen in ihrer Fülle kaum zu erfassen ist und dass manches, wie Franz Moors schönes Lamento, er habe »große Rechte, über die Natur ungehalten zu sein«, von einem Stimmen-Crescendo verschluckt wird, das sich nicht recht erschließen will. Stimmen das Alter (ab 13) und das Wissen – Hallo Lehrer, hallo Eltern: euer Job –, dann dürfte die großartig collagierte Arbeit über das Vergnügen hinaus viel zum Nachdenken und Nachhören geben. Stimmen sie aber nicht, dann: am Arsch die Räuber. Winnie Geipert Termine: 15., 16., 17. Juli, 11 Uhr; 18. Juli 19 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

Kinder im Alter von 6-10 Jahren können unterschiedlichste Honige bei einem Frühstück probieren und Wesentliches zum Leben der Bienen in der Großstadt kennenlernen. Danach geht es dann zum Bienenstand auf das Flachdach, um dort die Bienen zu beobachten und das Innenleben der Bienenstöcke zu entdecken. MMK Museum für Moderne Kunst, 12.+26.7.2014, 10 Uhr www.mmk-frankfurt.de

CLEVER KIDS mit Elsbeth Sünbold und Volker Rosenboom: Spiele aller Art, Projekte, Exkursionen und Lesetraining WissensWerkstatt ab 6 Jahren Stadtteilbibliothek Griesheim, 1.+8.7.2014, 15 Uhr www.stadtbuecherei.frankfurt.de

DIE COUSINE VON ASCHENPUTTEL von Taki Papaconstantinou Von Zaubernüsse, Mäusen und Cousinen für Kinder ab 5 Jahren TheaterGrueneSosse Regie: Sybrand van der Werf. Mit Friederike Schreiber Theaterhaus, 1.+2.7.2014, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

DIE GROSSE WÖRTERFABRIK von Agnès de Lestrade Kennt ihr das Land, in dem man die Wörter kaufen muss, bevor man sie aussprechen kann? BücherBande ab 6 Jahren Zentrale Kinder- und Jugendbibliothek, 4.7.2014, 15 Uhr www.stadtbuecherei.frankfurt.de

DAS DSCHUNGELBUCH Musical für die ganze Familie ab 4 Jahren Regie: Christian H. Voss. Mit Martin Planz, Nikolai Radke, Krisha Dalke, Stefany Dreyer, Laura Joeken, Angelina Arnold u.a. Burgfestspiele Bad Vilbel, 11., 12., 25., 26.+29.7.2014, 15 Uhr; 16.+17.7.2014, 10.30 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

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KINDER ELMAR BESUCHT DIE WALE von David McKee LeseFreund ab 4 Jahren

GIBT ES EINE FORMEL FÜR SCHÖNHEIT?

Stadtteilbibliothek Nieder-Eschbach, 16.7.2014, 15 Uhr www.stadtbuecherei-frankfurt.de

Familiensonntag Gemeinsam mit Opa, Mama oder der Patentante im Museum auf Entdeckungsreise gehen. ab 6 Jahren

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL

Museum für Kommunikation, 6.7.2014, 15 Uhr www.mfk-frankfurt.de

Märchenhafte Oper von Wolfgang A. Mozart für alle ab 5 Jahren Regie Benedikt Borrmann. Mit Vanessa Diny/Maren Schwier, Steffen Schwendner/Yongseung Song, Julie Grutzka/Florentine Schumacher u.a. Burgfestspiele Bad Vilbel, 13.7.2014, 11 Uhr; 21.-24.7.2014, 10.30 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

ERNIE & BERT IN CONCERT Konzert für Kinder ab 5 Jahren mit Musik von Pjotr Tschaikowski, Henry Mancini, Leroy Anderson und vielen anderen. Mit Ernie, Bert & Samson (Originalpuppen aus der Sesamstraße) NDR Radiophilharmonie Phönix-Halle, 13.7.2014, 16 Uhr www.phoenix-halle.de

ES WAR EINMAL Ein Familienstück mit viel Magie, Musik und wohlbekannten Figuren der Brüder Grimm Regie: Jan Radermacher. Mit Marius Schneider, Janina Steinwender, Nadine Buchet u.a. Amphitheater Hanau, 2.7., 17.30 Uhr; 3.7., 19.30 Uhr; 4., 12.+19.7., 16 Uhr; 13.+27.7.2014, 14+17.30 Uhr www.festspiele.hanau.de

DIE FANTASTISCHE GESCHICHTE VOM FLIEGENDEN BÄR Theatro Baraonda - Eduardo Mulone für Menschen und Bären ab 3 Jahren

HANS IM GLÜCK Galli Kindertheater Odenwald Bücherinsel Dieburg, 11.7.2014, 16 Uhr www.buecherinsel.net

ICH HAB‘ EINEN RING VERSCHLUCKT! Märchen von sprechenden Tieren mit Monika Mosburger Für Kinder ab 5 Jahren Historische Villa Metzler, 24.7.2014, 16.30 Uhr www.kgv-frankfurt.de

KINDER MACHEN ZIRKUS Artistische Kunststücke Die Schulkindbetreuung »Die drei Freunde« aus Heusenstamm zeigt zum fünften Mal ihr Können. Open Stage, Rodgau, 11.7.2014, 18.30 Uhr www.openstage-rodgau.de

NESTERWACHEN SeiltanzTheater Luftgaukler Kurpark Bad Homburg, 20.7.2014, 11.30+14.30 Uhr www.bad-homburger-kultursommer.de

NETZWERKSTATT: RECHTSRADIKALISMUS IM NETZ Wölfe auf der Datenautobahn - von der Freiheit im Netz ab 10 Jahren Museum für Kommunikation, 19.7.2014, 14 Uhr www.mfk-frankfurt.de

PÜNKTCHEN UND ANTON

TONFISCH

von Erich Kästner ab 5 Jahren Regie: Kirsten Uttendorf. Mit Eva Maria Kapser, Yannick Zürcher, Kika Schmitz, Volker Weidlich, Chris Nonnast u.a.

Musiktheater für Menschen ab 4 Jahren

Kinderkonzert

Burgfestspiele Bad Vilbel, 7., 8., 9., 10., 14.+15.7.2014, 10.30 Uhr; 4. 18.+19.7.2014, 15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

FERRI & BEATE LAMBERT

Kurpark Bad Homburg, 31.7.2014, 16 Uhr www.bad-homburger-kultursommer.de

RITTER ROST FEIERT WEIHNACHTEN

Schau mal, hör mal, mach mal mit! Lieder zur Verkehrssicherheit für Kinder ab 4 Jahren

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PIPPI IN TAKA-TUKA-LAND Musikalische Komödie nach dem Buch von Astrid Lindgren für Kinder ab 5 Jahren Inszenierung: Hans-Dieter Maienschein Bühne/Kostüme: Annette Finze Musik: Georg Riedel, Johann Strauß u.a. Papageno Musiktheater, 6., 11.+12.7.2014, 16 Uhr www.papgeno-theater.de

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KLASSIK

Kultur Open Air Wenn‘s ja was werden würde mit dem Sommer, dann könnten die kleinen, feinen Festivals im Frankfurter Umkreis tatsächlich ein wenig südliches Flair vermitteln. Dennoch wissen wir aus den vergangenen Jahren, wie nah wir hierzulande den Skandinaviern sind: das Wetter hält die hartgesottenen Kulturfreaks nicht davon ab, zu Freilichtaufführungen in die Dreieicher Burg, nach Bad Vilbel oder in den Bad Homburger Kurpark zu strömen.

>> Burgfestspiele »Neues Spiel in alten Mauern« ist für die Burgfestspiele in der romantischen Burgruine von Dreieichenhain angekündigt. Dort gibt’s wieder ein buntes Allerlei aus Theater, Klassik, Konzerten und Oper, Swing und Musical, Kleinkunst und Kabaret. Kann keine(r) behaupten, es sei nichts für ihn/sie dabei. Da taucht beispielsweise am 19. Juli die Norwegerin Rebekka Bakken mit der hr-Bigband auf und eröffnet den rotzigen Texten von Tom Waits mit ihrer fabelhaft souligen Stimme neue Perspektiven. Der unermüdliche Michael Quast krempelt Bizets großformatigen Opernkrimi »Carmen« in eine ›mènage á trois‹ für sich selbst, Sabine Fischmann und den Pianisten Rhodri Britton um. Chor, Solisten, Orchester (der Pianist ist ob dieser Aufgabe nicht

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Glenn Miller Orchestra © Bürgerhäuser Dreieich

zu beneiden!) werden eingedampft, auf zwei Personen und launig auf Grand Piano verkürzt. Was bleibt, ist (so war nach der ersten erfolgreichen Aufführung in Wiesbaden zu hören) Bizet kondensiert mit einer Prise aus der sevillanischen Tabakfabrik. Man darf auf die Habanera von Frau Fischmann gespannt sein – oder macht die etwa auch der Quast? Zuzutrauen wär´s ihm (24. Juli). Oper, nicht für Puristen, wird dann bestimmt die »Madama Butterfly« von Giacomo Puccini (16.8.) in einer Aufführung des rumänischen Nationaltheaters sein: da wird die tragische Liebesstory der japanischen Geisha Cio-Cio-San, genannt Butterfly, mit dem amerikanischen Marinesoldaten Pinkerton über die Burgmauern hinausschallen. Auch Kultur für Kinder ist angekündigt mit Erich Kästners »Pünktchen

und Anton« (16.7.) als Eigeninszenierung des Ensembles der Burgfestspiele – und »Das Dschungelbuch« (22.7.) als Beitrag der Burgfestspiele Bad Vilbel. Es wird darüber hinaus noch viel geswingt (Glenn Miller Orchestra am 10. August, ABBA GOLD als »Zeitreise der besonderen Art 3. und 4. Juli), aber auch geschmunzelt, gelesen und kleingekünstelt u.a. mit Wladimir Kaminer (5.7.), dem »Dollbohrer« Henni Nachtsheim mit Rick Kavanian (7.7.) oder mit Walter Renneisen mit Schnappschüss‘ aus Hessen »Isch glaab mir brennt de Kittel«. Termine und Karten: Bürgerhäuser Dreieich, Tel.: 06103/6000-0 www.buergerhaeuser-dreieich.de

>> Parkfestspiele Der Bad Homburger Kultursommer hat bereits begonnen und wird sich noch bis Ende September darstellen. Ein paar Highlights seien herausgepickt: Am 12./13. Juli wird der Kurpark wieder zum »Amazing Thailand«, wenn rund um den »Sala-Thai-Tempel« als glänzende Kulisse exotische Kunst, Tänze und Genüsse für die ganze Familie angeboten werden. Mit dem KaiserWilhelms-Bad als romantischer Bühne wird Verdis Oper SchauerBallade »Rigoletto« am 18. Juli, ebenfalls im Kurpark, in einer Aufführung des Tournee-Veranstalters Opera Classica hoffentlich nicht in einem Schauer untergehen! »Post für den Tiger« bringt am 24.7. das Frankfurter Ensemble für Kinder- und Jugendtheater Frankfurt

nachmittags in den Musikpavillon im Kurpark. Eine Woche später (30.7.) taucht im Kurhausgarten »Pinocchia« auf, eine »stämmige, trotzige, sture und verfressene« angebliche Schwester des langnasigen Pinocchio. Und auch dies für die ganze Familie: am 31. Juli, 16 Uhr, wieder im Musikpavillon im Kurpark spielt die PaiNino-Band eine Mischung aus Rock, Folk und »Ska für klatschende Hände«. Eine Soirée am 29. Juli im Kleinen Tannenwald stellt des PaganiniDuo (Violine und Gitarre) vor: Andrea Kim und Peter Ernst stimmen auf schöne Musik ein von Namensgeber Niccolo Paganini und von Schubert, Bartók und Piazzolla. Bei den geschilderten Veranstaltungen in Bad Homburg ist der Eintritt frei. Also: nix wie hin – Proviant, Getränke und Regenschirm nicht vergessen, dann wird alles gut! Summer in the City inklusive. Alle Termine und Infos: Tourist Info im Kurhaus Bad Homburg, Tel.: 06172/178-3710 und www.bad-homburg-tourismus.de Bernd Havenstein

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Es schien wie ein später Sieg der Frauenbewegung: Eine der letzten Domänen der deutschen Männerwelt war erobert worden: die Armee. Womit sie allerdings der Entwicklung in den anderen Ländern dieser Welt hinterherhinkten. Nicht dass Frauen nicht schon immer eine mehr oder minder dankbare Rolle bei der Unterstützung von als Landesverteidigung ausgegebenen Kriegszügen spielen durften. Mal als Marketenderinnen zur seelisch-leiblichen Erbauung der Hellebarden bestückten Landsknechte, mal als Griesbrei bewaffnete Dithmarscher Bauernfrauen, die damit halfen, den Ansturm der dänisch-schleswig-holsteinischen Horden abzuwehren, nachdem die tapferen Bauersmänner diesen durch Deichöffnung nasse Füße beschert hatten (Wohr di, de Buur de kump – Hüte dich, der Bauer kommt) – in diesem Fall also tatsächlich Landesverteidigung. Als Lazarettschwestern durften sie auch schon des Längeren tätig sein, der Durchbruch war aber, dass Frauen nun den Dienst mit der Waffe in der Hand gleichberechtigt neben den schießenden Männern ausüben konnten. Und um dieser Entwicklung dann die Krone aufzusetzen, war es Königin Angela in ihrer dritten Herrschaftsperiode, die eine Frau zur Führerin aller Waffengattungen machte. Über ihre Beweggründe wird zwar immer noch wild spekuliert. Dass sie hoffte, ihre möglich Konkurrentin würde in einem der Auslandseinsätze dahingerafft, entbehrt aber jeglicher Grundlage (hab’ ich mir im Übrigen auch eben erst ausgedacht). Was aber zeichnet die blonde Hünin aus Niedersachsen aus, den Männern und nun ja auch Frauen in Uniform zu zeigen wo’s kriegsmäßig so lang geht? Nun ist ja bekannt, dass die als Röschen in die Landesgeschichte eingegangene Tochter des früheren Ministerpräsidenten Albrecht, schon am heimischen Herd Erfahrungen mit der Führung einer Truppe gemacht hat: sieben Kinder und vielleicht ja auch noch den Ehemann galt es durch die Irrungen ihrer Karriere zu geleiten. Dass sie vor diesem Hintergrund dann natürlich erst einmal die Geschicke des Familienministeriums in der ersten Merkelschen Regentschaft leitete, ergab sich fast von selbst. Und Familie wurde dann zum Leitthema ihres gesamten politischen Handelns. Frauen, Kinder, Beruf (und vielleicht auch noch den Mann) zusammen auf die Reihe zu bringen, machte sie zum Querschnittsthema der deutschen Politik, eben nicht nur als Familienministerin, sondern dann auch im Arbeits- und Sozialministerium. Scherte sich dabei auch nur wenig über ihre Übergriffe in das eigentlich zuständige Ressort, das mit dem Leichtgewicht Kristina Schröder dem auch nicht viel entgegenzusetzen hatte. Und dann der Durchbruch: Familien- und Erziehungszeit für die kämpfenden Truppe. Es schien die Revolution der einst so stolz in den Untergang marschierten Pickel- und sonstigen Haubenträgern. Und nun offenbarte sich die ganze Hinterhältigkeit dieses Manövers. War doch die Drohnengeschichte mit all ihren Skandalen schon fast nicht mehr durchsetzungsfähig, schafft ihre nun das neue familienpolitische Verteigungsleitbild neue Legitimation. Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Homeoffice bei der Bundeswehr? Kein Problem! Fläschchen wärmen, Kinder versorgen, Wäsche waschen und so ganz nebenbei mit dem Joystick am heimischen Laptop mal eben so ein paar Taliban erledigen – alles kein Problem mehr. Das familienpolitische Leitbild der Christenunion setzt sich nun auch im Hightech-Töten durch. Prost Mahlzeit. Jochen Vielhauer

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Inserentenverzeichnis ALTANA Kulturforum ...................... U4 Alte Oper ............................................... 32 Batschkapp/Nachtleben ............... 37 Bockenheimer Weinkontor .......... 22 Bürgerhäuser Dreieich ... 37, 32, 39, 18 Burgfestspiele Bad Vilbel............... 17 Centro Lingue Mediteranee ......... 44 Cinema................................................... 12 Comoedia Mundi .............................. 25 Deutsche Bundesbank ................... 35 Deutsches Filmmuseum ............... 13 Dramatische Bühne......................... 23 English Theatre .................................. 15 Filmforum Höchst ............................ 12 Filmtheater Valentin ....................... 11 Forum Lingua ...................................... 44 Frankfurter Hof .................................. 39 Frankfurter Ring ................................ 45 Frankfurter Sparkasse..................... 19 Freie Kunstakademie Frankfurt ..... 33

Impressum

Goethe-Universität......................... U2 Hafenkino ............................................. 11 Harmonie.............................................. 12 Kammeroper ....................................... 21 Kellertheater ....................................... 17 KFZ-Referat........................................... 45 KultKinobar .......................................... 11 Libretto buch + musik ..................... 30 Literaturhaus Frankfurt e.V. ......... 31 mal seh‘n............................................... 12 MBF.......................................................... 20 Murnau Stiftung ............................... 05 Museum für Kommunikation..... 29 Neue Visionen ............................U1, 07 Pupille ..................................................... 11 Shiatsu, K. Steinmetz ...................... 45 Shorts at Moonlight ........................ 05 sprachcaffe .......................................... 44 Theaterhaus ........................................ 41 Waggong............................................... 38

Seil durch die nächtliche Stadt hangeln muß, wissen wir nicht. Es sieht aber anstrengend aus. Leservotum.

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billiger-mitwagen.de Man poliert einem Superman nicht die Brezel! Leservotum

4 Nokia Lumia 630

Fast hätte ich es gekauft, dann kam dieser Plapper-Lolita-Spot.

5 Ahoi Brause

Der Ahoi-Brause-Lutscher darf Future-Man nur eine Frage stellen. Es ist: wie geil ist das denn?

Antwort: richtig geil. Beinahe schon wieder preiswürdig. Peter Woll

Wenn Sie mitmachen wollen, mailen Sie Ihre Vorschläge bis zum 14. an pwoll@strandgut.de

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Altern für Anfänger 94: Gretchenfrage Ein Berufungsgericht im Sudan hat am 23.06.2014 das Todesurteil gegen Mariam Yahya Ibrahim Ishag (Strandgut Juni 2014) aufgehoben und die junge Frau auf freien Fuß gesetzt. Dies geschah, so heißt es, aufgrund von massivem internationalen Druck und nicht, weil dem untergeordneten Gericht ein Rechtsfehler unterlaufen war. Der Skandal der sudanesischen Rechtsprechung, die sich auf den Islam und die Scharia beruft und jedem Mensch, der im Sudan geboren wird, den islamischen Glauben zwangsverordnet, bleibt bestehen und schreit zum Himmel. Das Verfahren gegen Frau Ishag offenbart aber auch, zu welcher Niedertracht Menschen unter derartigen (Glaubens-)Regimen und in solchen Situationen fähig sind, denn das Verfahren gegen sie wurde aufgrund einer Anzeige aus dem eigenen Familienkreis eröffnet. Dazu ein weiterer Fall, der sich vor wenigen Wochen in Pakistan ereignet hat. Weil sie sich einer Zwangsverheiratung widersetzt hatte, wurde eine Muslima, die im dritten Monat schwangere Farzana Iqbal, vor Betreten eines Gerichts in Lahore von 20 Angehörigen ihrer Familie, darunter Vater, Mutter, zwei Brüder und der Cousin, den sie heiraten sollte, gesteinigt. Die Polizei stand dabei und sah zu. Niemand zeigte Reue. Die Frage ist, ob sich bei uns niemand für Leute wie Mariam Yahya Ibrahim Ishag oder Farzana Iqbal interessiert oder ob unsere Funktionärselite nur zu feige ist, sich mit

unseren muslimischen Brüdern und Schwestern auseinanderzusetzen. Statt beispielsweise ein Jugendhaus im Gallus vor Salafisten zu schützen, wurde der Laden lieber dichtgemacht. Weder Nikolaus Schneider von der EKD, der sonst keinen ZeitgeistHintern (von der Schwulenehe bis zur Bibel in »gerechter« Sprache), in den man kriechen könnte, ausläßt – noch der dicke Bischof Marx, der gemeinsam mit seinem Vorgesetzten Franziskus einem gepflegten Antikapitalismus frönt (man heißt schließlich nicht umsonst Marx) haben sich dazu geäußert, daß auf dieser Welt zunehmend Christen um ihres Glaubens willen oder Muslime wegen Wahrnehmung ihrer (angeblich) »universellen Menschenrechte« verfolgt, bedroht und umgebracht werden, und zwar fast immer von Muslimen. Jedesmal, wenn ich die Darmstädter Landstraße Richtung Stadion fahre, ärgere ich mich über Transparente an der dortigen (evangelischen) Kirche, die gegen den Ausbau des Flughafens wettern. Was, mit Verlaub, geht die Kirche der Flughafen an? Wieso kümmert ihr euch nicht um die Verfolgten, die Armen, die Heimatlosen, die Hungernden, wie das der christliche Auftrag ist? Die eigentliche Gretchenfrage sei aber an die Interessenvertreter der Muslime in Deutschland gerichtet: wie haltet ihr‘s mit Glauben und Gesetz? Kurt Otterbacher

Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/7 07 51 25 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus) Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen info@strandgut.de leserbriefe@strandgut.de musik@strandgut.de verlosungen@strandgut.de theater@strandgut.de Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 12 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll) Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW IV/2012: 25.677 Erscheinungsweise monatlich am 24. Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 502 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf Konto 884 359, BLZ 500 502 01, Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten. Become our fan Überregionale Anzeigen & Verbund

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Strandgut 07/2014 24.06.2014 17:35:44


60+

Älterwerden – »Design für Alle« Schon 1970 lief eine schwedische Wissenschaftlerin sich die Hacken ab, um Werbeagenturen und Unternehmen davon zu überzeugen, dass ältere Menschen potentielle Kunden sind, die oft Geld haben und trotzdem andere Bedürfnisse als die Verfechter des »Jugendwahns«. Seitdem die Alterspyramide zu einer apokalyptisch demografischen Entwicklung stilisiert wird, scheint sich eine Wende anzubahnen. Die Älteren haben sich mit ihren Einschränkungen zu Hause eingerichtet. Wenn sie aber im Urlaub über einen hohen Badewannenrand klettern müssen, um in die Kombidusche aus Badewanne mit flexibler Duschwand zu gelangen, dann erscheint die bodengleiche Dusche als barrierefreier Luxus. Barrierefrei und »Design für Alle« Beim »Design für Alle« geht es um alltagstaugliche Produkte und Konzepte. Die Kriterien für ein »Design für Alle« sind gebrauchsfreundliche, ästhetische Produkte, die einfach und sicher zu benutzen sind, wie z. B. die bodengleiche Dusche, der Sparschäler, der von Rechts- und von Linkshändern gleich genutzt werden kann oder die Salatschleuder, die nur mit einer Hand zu bedienen ist. Jeder Mensch wird sein Alltagsleben selbst bestimmen können, Produkte, Kommunikationsformen, Informationstechnologien und Dienstleistungen sollen für jeden Menschen so gestaltet sein, dass sie ohne Speziallösungen und möglichst ohne weitere Hilfen auskommen. Diese allgemeinen sozialen Kriterien wurden bereits in der 1980er Jahren vom amerikanischen Architekten Ron Mace und seinen Mitarbeitern am Center for Universal Design in einer Arbeitsgruppe aus Architekten, Ingenieuren und Designern eingeführt. Doch selbst optimal gestaltete Produkte können niemals universell sein. Daher ist es wichtig, dass unterschiedliche Nutzer (Menschen mit Behinderung, ältere Menschen mit Einschränkungen, aber auch Erwachsene und Kinder ohne Handicap) in die Design- und Testphasen einbezogen werden. Um ein Produkt einem möglichst großen Personenkreis zugänglich zu machen, ist die Anpassungsmöglichkeit an individuelle Bedürfnisse enorm wichtig. Die Höhenverstellbarkeit von Stühlen, Tischen und Toiletten macht bei körperlichen Einschränkungen die Nutzung erst möglich.

Salatschleuder, die mit einer Hand zu bedienen ist. Bild: OXO

Ein gutes Beispiel ist das WC als Vorwandsystem mit einer unkomplizierten Höhenverstellung per Knopfdruck z. B. von Viega. Für Kassenpatienten gibt es leider immer noch die Toilettensitzerhöhung aus Kunststoff für unter 30 Euro mit Deckel.

Duscharmatur mit Starttaste – per Knopfdruck. Bild: Hansgrohe - SELECT

Ist »Design für Alle« nur für den wohlhabenden Teil der Bevölkerung bezahlbar? Eine berechtigte Frage, denn momentan sind diese Designprodukte noch relativ teuer. Erst wenn mehr Verbraucher die Produkte in einem anderen Preissegment nachfragen, werden sich Hersteller finden, die solche Produkte günstiger anbieten. Dazu gehört aber auch ein besserer Überblick über bestehende Produkte, denn viele Menschen mit Behinderungen und Einschränkungen wissen zu wenig über die vorhandenen Möglichkeiten. Ein tolles Beispiel als Tester und Multiplikator der »Design für Alle«-Idee ist der Autor Hermann Schleinitz. Seit über 40 Jahren rechtsseitig gelähmt, hat er das Einhand-Kochbuch geschrieben mit vielen Tipps, um nach einem Unfall, einem Schlaganfall oder einer schweren Operation nicht komplett von anderen abhängig zu werden.

Ein HEWI-Waschtisch mit seitlich integrierten Haltegriffen, den Phoenix Design auch für barrierefreie Bereiche entwickelt hat.

Er bevorzugt einen Schäler mit Saugnäpfen und das Arbeitsbrett mit rutschfester Unterlage, einem waagerechten Spieß und einigen senkrechten Stiften, damit verschiedene Lebensmittel festgehalten und bearbeitet werden können. »Wer vorschnell resigniert und aufgibt oder gar meint: ›Da sieht man‘s. Es geht eben nicht!‹, dem ist dann wohl wirklich nicht zu helfen.«, sagt Schleinitz. www.kochen-mit-links.de

EDAD ist ein Kompetenznetzwerk zum Thema »Design für Alle«, das seine Informationen interessierten Personen und Unternehmen zur Verfügung stellt ist. Weiterführende Informationen: www.design-fuer-alle.de www.grauwert.info www.ftb-esv.de/unides.html

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