433-14-10 • Oktober 2014 www.strandgut.de
für Frank und Rhein- furt Main
DAS KULTURMAGAZIN
„Ein tief berührender Film über echte Freundschaft und die Kostbarkeit des Lebens. Wunderschön!“ JOY >> Preview
„Eine Hymne auf die Freundschaft und die Schönheit, die das Leben jeden Tag bietet. Großartig!“ FBW
Ein Geschenk der Götter am 6. Oktober in Orfeos Erben >> Theater
Strangers on a Train im English Theatre >> Literatur
Buchmesseneuheiten Eine Auswahl von Martin Lüdke >> Kunst
Spuren der Macht im Art Foyer der DZ-Bank
AB 23. Oktober im Kino
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Die neue Klassik-Saison 2014/2015 Exklusive Events aus Oper, Ballett und Konzert. Sehen Sie den Auftakt der exklusiven Veranstaltungen: 2.10. A STREETCAR NAMED DESIRE und am 30.10. SKYLIGHT aus dem National Theater London, 11.10. MACBETH und am 18.10. LA NOZZE DI FIGARO aus der Metropolitan Opera New York, 16.10. MANON aus dem Royal Opera House (Ballet) und am 26.10. THE LEGEND OF LOVE aus dem Bolshoi Theater Moskau. In Ihrem CineStar Metropolis. Der Vorverkauf läuft!
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INHALT 4 4 5 6 6 Ein Geschenk der Götter
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Hin und weg von Christian Zübert Hessischer Filmpreis abgedreht The Cut von Fatih Akin Ein Geschenk der Götter von Oliver Haffner Filmstarts
Preview 7
Ein Geschenk der Götter
Theater Am Sonntag bist du tot
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Get on Up
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Ausblick Tanztheater Carmen à trois Fliegende Volksbühne Bernarda Albas Haus Theater Willy Praml Strangers on a Train English Theatre Neue Stücke in Wiesbaden, Frankfurt, Darmstadt und Mainz vorgeführt Premieren Theater ABC
Belgien sehen und sterben »Hin und weg« von Christian Zübert
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Radfahren ist die vielleicht schönste Art der Fortbewegung. Nicht so mühsam wie zu Fuß, aber langsam genug, um die Umgebung in Muße wahrnehmen zu können. Es zwingt einen ja keiner, eine grellbunte Radfahrerkluft zu tragen.
Bluthochzeit
Film
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Theaterstück von FEDERICO GARCIA LORCA Regie, Konzeption, Dramaturgie
HELEN KÖRTE Bühne, Objekte, Kostüme
DR. WILFRIED FIEBIG
Kunst 25 25
Strangers on a Train © Kaufhold
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Suomi Seven im DAM Fotografien von Herbert Fritz im Foyer Gallus Theater Ansichtssachen Die Spuren der Macht im Art Foyer der DZ-Bank Bruce Naumann – Ed Atkins in der Kunsthalle Mainz
Literatur 28 29 30 Rein Gold © K.-B. Karwasz
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Buchmesse-Neuheiten Pfaueninsel von Thomas Hettche Blutige Ernte über Henriette Clara Herborn Siegfried Unseld,der Verleger
Von der Liebe eines Vaters »The Cut« von Fatih Akin
Musik 32 34 40 Siegfried Unseld © Suhrkamp
Kinder 41 41
Premiere im Gallus-Theater Termine
Esskultur 42
Mancini in Bornheim
Notizen Orfeo Chor
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Jovi meckert Altern für Anfänger
Service 43 44 46
Helsinki University Library
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Live-Musik-Termine CD-Tipps Klassik
angeklickt Kleinanzeigen Top Five
Als bekannt wurde, dass Fatih Akin einen Film über den Völkermord an den Armeniern gedreht habe, gab es schon die ersten Proteste aus der Türkei. Als der Film nun in Venedig bei den Filmfestspielen gezeigt wurde, vermissten die Kritiker die politische Analyse. Sie waren auf der falsche Fährte, denn »The Cut«, dieses neue Werk von Fatih Akin, ist zuerst und vor allem ein klassischer Abenteuerfilm, wie es ihn heutzutage kaum mehr im Kino zu sehen gibt.
ix«, Ankündigun n u.a. zu »Phoen ter un Weitere Kritike Sie n de fin e gen und Termin t.de www.strandgu
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PREMIERE: Mittwoch 15. Oktober 2014 Oktober 2014 Mittwoch, 15. Oktober Donnerstag, 16. Oktober Freitag, 17. Oktober Samstag, 18. Oktober
20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr
November 2014 Mittwoch, 5. November Donnerstag, 6. November Freitag, 7. November Samstag , 8. November
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FILM Hessischer Filmund Kinopreis 2014 Zum 25. Jubiläum gibt es eine neue Trophäe, das ist die erste Nachricht. Das unscheinbare Plastikteil hat also ausgesorgt, und schon am 10. Oktober wird den Preisträgerinnen und Preisträgern in der Alten Oper eine goldfarbene Skulptur des Bildhauers Professor Ottmar Hörl überreicht. Die Empfängerin des Ehrenpreises des Hessischen Ministerpräsidenten ist auch schon bekannt. Iris Berben war ja früher oder später fällig, nachdem Hannelore Elsner ihn schon bekommen hat. Bei den Nominierungen für den Hessischen Filmpreis in der Kategorie Spielfilm ist der Film über die Vorgeschichte des Auschwitz-Prozesses »Im Labyrinth des Schweigens« (Regie: Giulio Ricciarelli) klarer Favorit, neben »Hedi Schneider steckt fest« (Regie: Sonja Heiss) und »Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft« (Regie: Ali Samadi Ahadi). Dagegen ist die Entscheidung in der Kategorie Dokumentarfilm nicht vorhersehbar. Hier sind »Arteholic« (Regie: Hermann Vaske), »Carlo, Keep Swingin’« (Regie: Elizabeth Ok) und »The Green Prince« (Regie: Nadav Schirman) vorgeschlagen. In der Kategorie Hessischer Fernsehpreis – Beste Schauspielerin sind Jasna Fritzi Bauer für »Scherbenpark«, Alwara Höfels für »Die Fischerin« und »Dr. Gressmann zeigt Gefühle« und Franziska Walser für »Nie mehr wie immer« nominiert. In der Kategorie Hessischer Fernsehpreis – Bester Schauspieler können sich Matthias Brandt für »Männertreu«, Golo Euler für den »Tatort«-Beitrag »Im Schmerz geboren« und »Die Fischerin« und Francis Fulton-Smith für »Die Spiegel Affäre« Hoffnungen machen. Wie so oft ist auch in diesem Jahr die Entscheidung für den Preisträger der Frankfurter Buchmesse zu loben. »A Most Wanted Man« von Anton Corbijn ist eine rundum gelungene Umsetzung des Romans von John le Carré und wird zu Recht als »Beste internationale Literaturverfilmung« ausgezeichnet. Im letzten Jahr war er als Gast unter seinem großen Hut kaum zu erkennen, in diesem Jahr sorgt Helge Schneider mit dem SpardosenTerzett für die Musik bei der Gala in der Alten Oper. mit dem Titel »Die hessischen Oscars – der 25. Hessische Film- und Kinopreis« aus. Der Hessische Rundfunk bringt am So., dem 12. Oktober, eine 30-minütige Sondersendung. Claus Wecker www.hessischer-filmpreis.de
Belgien sehen und sterben »Hin und weg« von Christian Zübert Radfahren ist die vielleicht schönste Art der Fortbewegung. Nicht so mühsam wie zu Fuß, aber langsam genug, um die Umgebung in Muße wahrnehmen zu können. Es zwingt einen ja keiner, eine grellbunte Radfahrerkluft zu tragen. Lässig geht es eine Clique an, die sich jedes Jahr zu einer Radtour verabredet. Die einen tragen Sportkleidung, die anderen irgendwas, und einer kommt mit einem Gepäckanhänger, in dem ein Ghettoblaster für musikalischen Rückenwind sorgt. Diesmal hat Hannes das Ziel ausgewählt, und es ist ausgerechnet Belgien. Ernsthaft? Anfangs mokieren sich die Freunde, doch dann überwiegt die Freude am Unterwegs-Sein. Zumal von Anfang an ausgiebige Einkehrkurven stattfinden, bei denen sie abends in gemütlichen Kneipen herumsitzen und Quatsch machen. Doch als die sechs bei Hannes‘ Familie Station machen, kippt die Stimmung. Seine in Tränen aufgelöste Mutter bringt ihn dazu, den Grund für sein Reiseziel zu gestehen. Wie sein Vater lei-
det Hannes an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS. Er hat dessen jahrelanges Siechtum miterlebt und will nicht so elendig enden. Deshalb wird er bei einem belgischen Arzt Sterbehilfe in Anspruch nehmen. Die Radtour ist eine Reise in den Tod. Und seine Kräfte schwinden bereits rapide. Christian Zübert, der bereits mit der gelungenen Tragikomödie »Dreiviertelmond« überraschte, wendet sich nun ebenfalls dem in den letzten Jahren verstärkt filmisch bearbeiteten Thema Sterbehilfe zu. In seinem stimmungsvollen Film gelingt es ihm meistens, die Balance zwischen komödiantischem Roadmovie und eindringlichem Drama zu halten. Denn wie im wahren Leben arbeitet jeder von Hannes Freunden an seinen eigenen Proble-
men, die zeitweise die Gedanken an ihren Freund überdecken. Und manchmal sind die sechs einfach nur albern und ausgelassen. Das Wechselbad der Gefühle wird von den markanten Darstellern beglaubigt. In stimmungsvollen Einstellungen genießt Hannes (Florian David Fitz), der sich selbst dem Tod geweiht hat, das sinnliche Glück am Hier und Jetzt in der Natur und die Wärme der Gemeinschaft. Doch bei einem Paar, dem luschigen Dominik und der selbstbewussten Mareike, kommt der lange schwelende sexuelle Frust an die Oberfläche. Und Jürgen Vogel, der wieder den reuelosen Womanizer spielt, schleppt eines Morgens ein Mädchen an, das die Gruppe mit seinem Geplapper nervt. Hannes Frau und sein mitradelnder Bruder sind erst recht am Rande ihrer Nerven. Nicht alles ist gelungen in diesem Gruppenbild, manche Episode wirkt an den Haaren herbeigezogen. Doch das Zen des Radfahrens, das auch Hannes – »Ich will nicht quatschen, deshalb fahre ich« – ersehnt, zeigt letztlich Wirkung. Es ist dem Film außerdem hoch anzurechnen, dass er dem Publikum, in Echtzeit, auch Hannes‘ Ende zumutet. Dennoch soll nicht verschwiegen werden, dass Zübert, der in Hessen und Frankfurt drehte, ein fetter Fauxpas unterlief. Die sechs beginnen ihre Reise am Frankfurter Mainufer - radeln allerdings in Richtung Osten, nach Offenbach. Das tut den Einheimischen weh. Gabriele Zimmermann HIN UND WEG von Christian Zübert, D 2014, 95 Min. mit Florian David Fitz, Julia Koschitz, Jürgen Vogel, Johannes Allmayer, Victoria Mayer, Hannelore Elsner Tragikomödie Start: 23.10.2014
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abgedreht B3 Autumn School 29.9. bis 4.10. in Frankfurt Die Medienkünstlerin Lucy Raven (USA) zeigt ihre aktuelle 3D-VideoInstallation «Curtains«. Zur Eröffnung der B3 Autumn School untersucht sie in einer Künstlerlesung die Geschichte und den Kontext von Arbeit in Hollywood, von den Animationsfabriken Fleischers und Disneys bis hin zu den gegenwärtigen Trends, die Arbeit an visuellen Effekten nach China und Indien auszulagern (Mo., 29.9. um 19.30 Uhr im Portikus). Die Pioniere der Videokunst Steina und Woody Vasulka (Island / Tschechien) halten als besonderes Highlight einen öffentlichen Vortrag mit Screening ihrer Arbeiten (Di., 30.9. um19 Uhr im Deutschen Architekturmuseum). www.b3biennale.com/de/ autumnschool
Sechs Filme aus Finnland 9. bis 11. Oktober in Orfeos Erben Buchmesse Gast Finnland gibt’s auch im Kino. Gemeinsam mit dem finnischen Midnight Sun Film Festival präsentiert das Orfeo sechs interessante finnische Filme: »The
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White Reindeer – Valkoinen Peura« von Erik Blomberg (1952) am 9.10. um 19.00 Uhr, »Miss Blue Jeans – Miss Farkku-Suomi« von Matti Kinnunen (2012) 9.10. um 21.15 Uhr, die Doku »Tove and Tooti in Europe – Tove ja Tooti Euroopassa« von Cedeström & Tanner (2004) am 10.10. um 19.00 Uhr, die Doku »Steam of Life – Miesten vuoro«, von Berghäll & Hotakainen, (2010) am 10.10. um 21.15 Uhr , die Doku »The Punk Syndrome – Kovasikajuttu« von Kärkkäinen & Passi, (2012) und »The Earth Is a Sinful Song - Maa on syntinen laulu« von Rauni Moberg (1973) am 11.10. um 21.15 Uhr Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei! www.orfeos.de
Venezuela im Film – Festival de Cine Venezolano 16. bis 22. Oktober im Filmforum Höchst Dieses Festival feiert ein Jubiläum. Dem rührigen Team um Klaus-Peter Roth ist es zu verdanken, dass im Filmforum Höchst bereits zum 10. Mal Filme aus einem Land gezeigt werden, das hierzulande – nicht nur in Bezug auf seine Filmproduktion – kaum bekannt sein dürfte. Diese »terra incognita« wird von den Höchstern seit 2005 in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Generalkonsulat der Bolivarischen
Republik Venezuela und mit Unterstützung des venezolanischen Filminstituts CNAC erforscht. Das Festival lud auch Regisseure ein wie Mariana Rondón, deren Film »Pelo malo« am 18.10. um 20.30 Uhr u. am 22.10. um 18.30 Uhr laufen wird , und Schauspieler wie den in seiner Heimat populären Erich Wildpret, der in dem Film »Patas arriba« (22.10., 20.30 Uhr) zu sehen sein wird. In diesem Jahr wird einer der wichtigsten venezolanischen Filmemacher, Luis Alberto Lamata, sein neues Werk »Bolivar, el hombre de las dificultades« zur Eröffnung am 16.10., 19.30 Uhr und am 17.10., 20.30 Uhr vorstellen. Dazu sind auch sein Debütfilm »Jericó« (17.10., 18.30 Uhr) und sein Kinoerfolg »El enemigo« (18.10, 18.30 Uhr) angekündigt. Der im letzten Jahr mit seinem neuen Film eingeladene Diego Risquez wird heuer mit einer kleinen Retrospektive gewürdigt. Bereits am Mittwoch, dem 15. Oktober, wird im Kapellensaal des Bolongaro-Palastes in FrankfurtHöchst (Bolongarostraße 109) das Auftakt-Konzert mit einer venezolanischen Gruppe stattfinden. Der Eintritt hierzu ist frei! www.filmforum-höchst.com cw
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DVD-Tipp + Verlos ung
ZWISCHEN WELTEN Bundeswehrsoldat Jesper (Ronald Zehrfeld) meldet sich erneut zum Dienst in das krisengeschüttelte Afghanistan. Er erhält mit seiner Truppe den Auftrag, einen Außenposten in einem kleinen Dorf vor dem wachsenden Einfluss der Taliban zu schützen. Jesper versucht mit Hilfe des Dolmetschers Tarik (Mohsin Ahmady), das Vertrauen der Einheimischen zu gewinnen – doch die Unterschiede zwischen den beiden Welten sind groß. Er steht immer wieder im Konflikt zwischen seinem Gewissen und den Befehlen seiner Vorgesetzten … Feo Aladag realisierte den Film als Drehbuchautorin, Regisseurin und Produzentin an Originalschauplätzen in Afghanistan. Wir verlosen in Zusammenarbeit mit Majestic zum Verkaufsstart am 2. Oktober zwei DVDs und eine Blu-ray an unsere Leser. Schreiben Sie uns bis 15. Okt. mit dem Kennwort »Zwischen Welten« und Ihrer Adresse eine EMail an verlosungen@strandgut.de.
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FILM
Antigone trifft auf Hartz IV »Ein Geschenk der Götter« von Oliver Haffner Ein Boulevard-Stück wird im Stadttheater aufgeführt. Eine der Schauspielerinnen stockt, ihr will der Text nicht einfallen. Noch schlimmer kommt es für sie nach der Vorstellung: der scheidende Intendant teilt ihr mit, dass er ihr Engagement nicht verlängern wird. Ihr bleibt nur noch der Weg ins JobCenter.
Von der Liebe eines Vaters »The Cut« von Fatih Akin Als bekannt wurde, dass Fatih Akin einen Film über den Völkermord an den Armeniern gedreht habe, gab es schon die ersten Proteste aus der Türkei. Als der Film nun in Venedig bei den Filmfestspielen gezeigt wurde, vermissten die Kritiker die politische Analyse. Sie waren auf der falsche Fährte, denn »The Cut«, dieses neue Werk von Fatih Akin, ist zuerst und vor allem ein klassischer Abenteuerfilm, wie es ihn heutzutage kaum mehr im Kino zu sehen gibt. Der Film beginnt im Jahr 1915 mit der Schilderung vom harmonischen Leben einer Familie in Mardin im Nordosten Mesopotamiens: ein liebevoller Vater, der seine Kinder herzt, eine verständnisvolle Mutter, die ihrem Mann sofort verzeiht, wenn er die frisch gewaschene Wäsche mit seinen dreckigen Händen beschmutzt hat. Der Kontrast zu den nun folgenden Grausamkeiten könnte also nicht größer sein. Die Armenier sehen ihre schlimmsten Ängste bestätigt, als sie im Osmanischen Reich zu Feinden erklärt werden. So wird die sympathische Familie von der türkischen Gendarmerie auseinander gerissen, und unter den Männern, die aus dem Ort geholt werden, befindet sich auch besagter Familienvater, der junge Schmied Nazaret Manoogan, eindrucksvoll von Tahar Rahim dargestellt, der in »Le passé« den Ehemann gespielt hat, dessen Frau im Koma lag. Die gefangenen Männer werden zum Straßenbau in unwegsames Gelände geschickt und abgeschlachtet, sofern sie nicht zum Islam übergetreten sind. Nazaret
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kommt mit einem Stich in den Hals davon. Er überlebt, kann aber nicht mehr sprechen und flieht mit Hilfe eben jenes Mannes, der ihn hätte umbringen sollen. Memet (Bartu Küçükçaglayan) hat es nicht über sich gebracht, auf Befehl zu töten, und nur halbherzig zugestochen. Jetzt versucht er gutzumachen, was gutzumachen ist. Und für Nazaret, den Überlebenden, gibt es nur ein Ziel: er will seine beiden Töchter wieder finden, die ebenfalls noch am Leben sein sollen. Die Liebe zu seinen Kindern macht Nazaret zu einem Besessenen. Politische Ereignisse brechen wie Naturkatastrophen über ihn und die anderen Figuren herein. Und wie diese, mit großer Wucht, hat Fatih Akin sie inszeniert. Er schont keine Seite. Von denen, die gerade die Macht haben, ist nichts Gutes zu erwarten. Auch von den gerade befreiten Armeniern nicht, die Steine auf die abziehenden Türken werfen, dabei auch Frauen und Kinder treffen. Der Vater sucht und sucht. Bis nach Kuba und sogar illegal nach Florida gelangt er. Kaum ist er an einem
Ort angekommen, wo seine Töchter sein sollen, sind diese wieder weiter gezogen. Bei seiner Suche wechseln Rückschläge und helfende Hände einander ab, wie es sich für ein großes Abenteuerepos gehört. Und dass Akin episch erzählen kann, ist ihm auch beim bösesten Willen nicht abzusprechen. Akin hat »The Cut« als den letzten Teil seiner Trilogie »Liebe, Tod und Teufel« bezeichnet. Waren die ersten beiden Teile, »Gegen die Wand« und »Auf der anderen Seite«, noch überschaubare Tragödien, so ist »The Cut« unter Mitwirkung des Co-Autors Mardik Martin, des Drehbuchschreibers von Martin Scorsese, ein weit ausholendes, opulentes Drama à la Hollywood geworden. Nicht nur der Armenier Nazaret, sondern auch Fatih Akin ist am Ende in Amerika angekommen.
Im örtlichen Arbeitsamt herrscht erst einmal Ratlosigkeit. Schließlich befinden wir uns in der Provinz, das heißt, es gibt kein zweites Theater in der Stadt, das für Anna, die von Katharina Marie Schubert herrlich verhuscht gespielte Schauspielerin, in Frage kommen würde. Aber Rettung naht in Form der theaterbegeisterten Sachbearbeiterin Schnallenberger (Eva Löbau, nicht weniger überzeugend), die der gerade arbeitslos Gewordenen die Leitung eines Schauspielkurses für acht Arbeitslose aufdrängt. Doch welches Stück soll die Gruppe proben? Anna entscheidet sich für Sophokles’ »Antigone«, als ihr beim Kramen in ihren Erinnerungsstükken das entsprechende Reclamheft in die Hände fällt. Nun geht es darum, diesen Klassiker den Arbeitslosen nahezubringen. Die hatten sich Claus Wecker allerdings auf einen Computerkurs eingestellt, der ihnen zu neuen Jobs verhelfen sollte. Prompt gibt es THE CUT von Fatih Akin, D/F/Türkei 2014, 138 Min. erst einmal Theater bei Annas teils mit Tahar Rahim, Simon Abkarian, Makram trotzigen, teils interesselosen SchüJ. Khoury, Hindi Zahra, Kevork Malikyan, Barlern. Doch sie hat mindestens zwei tu Küçükçaglayan Unterstützer in der Gruppe: den Drama Start: 16.10.2014 Bibliothekar Alfred (Maik Solbach) und den Griechen Dimitri (Adam ####$ Bousdoukos), der sich als Landsmann von Sophokles für besonders zuständig hält. Das lässt sich alles sehr witzig an, ist vor allem dann vergnüglich anzuschauen, wenn die bildungsbeflissene Frau Schnallenberger Optimismus unter den Frustrierten zu verbreiten sucht. Doch als sich herausstellt, dass der besonders widerspenstige Max (Rick Okon) kaum lesen kann, wird auch dem Kinopublikum die aktuelle Tragik der Situation deutlich.
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FILM Nach GEGEN DIE WAND und AUF DER ANDEREN SEITE der letzte Teil der Trilogie „LIEBE, TOD UND TEUFEL“
Regisseur Oliver Haffner (»Mein Leben im Off«), der auf die Idee zu diesem Film kam und das Drehbuch geschrieben hat, versteht es, Theater und »Realität« zu verbinden. So helfen die Figuren des Stücks gewissermaßen ihren Darstellern, sich ihrer eigenen Kraft bewusst zu werden (wie bei Ernst Lubitschs »To Be or Not to Be«). Der antike Klassiker ist tatsächlich ein Geschenk der Götter. Im Gegensatz zu dem sich den »bildungsfernen« Kinobesuchern anbiedernden »Fack Ju Göhte«, wo »Romeo und Julia« auf fragwürdige Weise aktualisiert wird, respektiert Haffner den Sophokles-Text und auch die Arbeitslosen als ernst zu nehmende Menschen, die nach und nach ihre Fähigkeiten entwickeln. Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Schließlich ging es Oliver Haffner um eine Sozialkomödie nach britischem Vorbild. Und daraus ist dann – man kann es kaum glauben – eine intelligente Tragikomödie aus dem schwäbischen Ulm geworden.
EIN GESCHENK DER GÖTTER von Oliver Haffner, D 2014, 102 Min. mit Katharina M. Schubert, Adam Bousdoukos, Paul Faßnacht, Katharina Hauter, Rainer Furch Tragikomödie Start: 09.10.2014
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DAS KULT URM
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Preview
Wir verlosen 15 x 2 Tickets für die Preview am Mo., 6.10., um 19 Uhr in Orfeos Erben in der Hamburger Allee 45. Der Produzent des Films wird zur Diskussion mit dem Publikum kommen. Rufen Sie uns am Mo., 6.10., ab 10 Uhr unter der Tel.Nr. 069/97 07 41 99 an. Restkarten werden an der Kinokasse verkauft.
Claus Wecker
10. Todd-AO 70mm Festival 3. bis 5. Oktober in der Schauburg in Karlsruhe Diesmal gibt es bereits ein Warming-up: Am Donnerstag, dem 2.10., läuft um 20 Uhr das Musical »Oklahoma!«. Höhepunkte im Festival sind John Waynes berüchtigter, von den linken 68ern heftig angegriffener »The Alamo« (3.10., 19 Uhr), eine 70mm-Kopie von der »Blechtrommel« (4.10., 10 Uhr) und »Erdbeben« in Sensurround (4.10., 20.30 Uhr).
EIN FILM VON
FATIHMITAKIN TAHAR RAHIM „Ein echtes Epos ... von großer Intensität, Schönheit und beeindruckender Erhabenheit“ MARTIN SCORSESE
AB 16. OKTOBER IM KINO
Komplettes Programm unter www.schauburg.de/70mmFestival.
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FILMSTARTS
25.09.2014 ABRIR PIERTAS Y VENTANAS – OFFENE TÜREN, OFFENE FENSTER von Milagros Mumenthaler, Arg/CH/NL 2011, 99 Min. mit María Canale, Martina Juncadella, Ailín Salas Drama Buenos Aires im Spätsommer. Die drei Schwestern Marina, Sofía und Violeta leben alleine in der Villa ihrer kürzlich verstorbenen Großmutter, bei der sie aufgewachsen sind. Das geräumige Haus wie auch dessen Bewohnerinnen wirken leer und verloren. Die Frauen müssen endlich erwachsen werden. Beim Internationalen Filmfestival Locarno 2011 gewann das Spielfilmdebüt der argentinischschweizerischen Regisseurin 5 Preise. www.one-filmverleih.de
####$ I ORIGINS – IM AUGE DES URSPRUNGS von Mike Cahill, USA 2014, 113 Min. mit Michael Pitt, Brit Marling, Astrid Bergès-Frisbey, Steven Yeun Science-Fiction-Drama Der Molekaularbiologe Ian Gray hat großes Interesse an der Evolution des Auges. Auf einer Party begegnet er einer mysteriösen, maskierten Frau, die bald in der Nacht verschwindet. Nur mit dem Bild ihrer erstaunlichen Augen findet er sie wieder, und beide verlieben sich. Ihre unterschiedlichen Auffassungen vom Leben scheinen ihre Beziehung noch zu vertiefen. Jahre später machen Ian und seine Laborpartnerin eine fundamentale Entdeckung … www.fox.de
LIKE FATHER, LIKE SON von Hirokazu Kore-Eda, Japan 2013, 120 Min. mit Masaharu Fukuyama, Machiko Ono, Lily Franky, Yoko Maki Drama Ryota und seine Frau Midori erfahren, dass ihr sechsjähriger Sohn Keita nicht ihr eigenes Kind ist, weil zwei Babies im Krankenhaus nach der Geburt vertauscht worden sind. Die Frage stellt sich, wollen sie und das andere betroffene Elternpaar den vermeintlichen Sohn gegen den wirklichen eintauschen? Nach sechs Jahren Kindheit? Der Film wurde 2013 in Cannes mit dem Grand Prix geehrt und mit Publikumspreisen von San Sebastian bis Vancouver. www.filmkinotext.de
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Siehe Kritik in Strandgut 9/2014
PHOENIX von Christian Petzold, D 2014, 98 Min. mit Nina Hoss, Nina Kunzendorf, Ronald Zehrfeld, Michael Maertens, Daniela Holtz, Imogen Kogge Drama Schwer verletzt, mit zerschundenem Gesicht kommt Nelly als Auschwitz-Überlebende im Juni 1945 nach Berlin zurück. Nach einer komplizierten Operation ähnelt sie nur noch entfernt der Frau, die sie einmal war. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem Mann und will wissen, ob er sie verraten oder doch geliebt hat. Er erkennt sie nicht, schlägt ihr aber aufgrund der Ähnlichkeit vor, sich als seine tot geglaubte Frau auszugeben, um sich deren Erbe in der Schweiz zu sichern. www.piffl-medien.de
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zu wissen, dass diese vor drei Jahren ebenfalls ihr Herz an Raf verloren hatte. Als auch noch Maddies ehemalige Flamme Doug auftaucht, um seine Ex mit allen Mitteln zurückzuerobern, ist das Chaos perfekt. www.walking-on-sunshine-film.de
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02.10.2014 BORGMAN von Alex van Warmerdam, NL/B/DK 2013, 113 Min. mit Jan Bijvoet, Hadewych Minis, Jeroen Perceval, Alex van Warmerdam, Tom Dewispelaere, Sara Hjort Ditlevsen Thriller Auf der Flucht vor einer Gruppe brutaler Männer sucht der geheimnisvolle Landstreicher Borgman Unterschlupf bei der wohlhabenden Familie van Schendel. Vom Familienvater zunächst verjagt, kehrt Borgman heimlich zurück ins Gartenhaus des Anwesens. Die Frau des Hauses fühlt sich zunehmend von dem Fremden angezogen. Kurz darauf verschwindet der Gärtner auf mysteriöse Weise … »Der kühnste Beitrag von Cannes. Absolut großartig,« schwärmte »Variety«. www.pandastorm.com
####$ DRACULA UNTOLD von Gary Shore, USA 2014, ca100 Min. mit Luke Evans, Dominic Cooper, Samantha Barks, Sarah Gadon Horrorfilm Die Heimat des Adligen Vlad Tepes wird vom gnadenlosen Sultan Mehmed bedroht, der als gefürchteter Eroberer die Lande unsicher macht. Um seine Frau, seinen Sohn und sein geliebtes Volk zu beschützen, lässt er sich auf eine uralte, mystische Macht ein, die von ihm das wohl größtmögliche Opfer verlangt: seine Seele. Vlad Tepes zum ersten Vampir, den die Menschheit je gekannt hat. www.upig.de
GONE GIRL – DAS PERFEKTE OPFER von David Fincher, USA 2014, 145 Min. mit Ben Affleck, Rosamund Pike, Neil Patrick Harris Thriller Basierend auf dem weltweiten Bestseller von Gillian Flynn zeichnet Regisseur David Fincher das Psychogramm einer Ehe. Wie gut kennt man den Menschen, den man liebt? Nick Dunne stellt sich diese Frage an seinem fünften Hochzeitstag, dem Tag, an dem seine schöne Ehefrau Amy spurlos verschwindet. Unter dem Druck der Polizei und des entstehenden Medienspektakels, bröckelt seine Darstellung einer glücklichen Ehe. Sein merkwürdiges Verhalten provoziert die unheimliche Frage: Hat Nick Dunne seine Frau ermordet? www.fox.de
DER GROSSE DEMOKRATOR von Rami Hamze, D 2014, 82 Min. mit Rami Hamze Dokumentarfilm Der Filmemacher Rami Hamze will sich engagieren. Er will etwas Nützliches tun. So beginnt die Geschichte einer Reise, die ihn nach Köln-Kalk führt. Er sammelt 10.000 Euro Spendengelder, die er den Kalker Bürgern zur Verfügung stellt. Sie sollen entscheiden, wie sie das Geld in ihren Stadtteil investieren wollen. www.dergrossedemokrator.de
WALKING ON SUNSHINE von Max Giwa & Dania Pasquini, GB 2014, 97 Min. mit Greg Wise, Leona Lewis, Adrian Palmer, Annabel Scholey, Joelle Koissi Musical Wer kann dem schönsten Mann der Welt wohl widerstehen? Natürlich niemand.Auch die umtriebige Engländerin Maddie nicht, die sich in bella Italia in den heißblütigen Raf verliebt und Hals über Kopf beschließt, ihren Urlaubsflirt zu heiraten. Zur Hochzeit lädt sie auch ihre Schwester Taylor ein – ohne
HÜTER DER ERINNERUNG – THE GIVER von Phillip Noyce, USA 2014, ca120 Min. mit Jeff Bridges, Meryl Streep, Brenton Thwaites, Alexander Skarsgård, Katie Holmes, Odeya Rush Science-Fiction-Drama In einer Gesellschaft, in der Erinnerungen und Gefühle nicht mehr existieren, wird der 16-jährige Jonas ausgewählt, um das höchste Amt zu über-
nehmen: Hüter der Erinnerung. In Vorbereitung auf die Aufgabe erhält er durch den bisherigen »Hüter« Einblick in eine ihm unbekannte Welt und erfährt zum erste Mal, was Musik oder Farben sind, aber auch was Leiden, Schmerz und Angst bedeuten. Nach dem gleichnamigen Bestseller von Lois Lowrys. www.studiocanal.de
KINGS OF KALLSTADT von Simone Wendel, D 2014, 90 Min. Dokumentarfilm Launige Doku um ein pfälzisches Weindorf, aus dem die Vorfahren von Donald Trump und die des HeinzKetchup-Gründers stammen. http://kings-of-kallstadt.blogspot.de
##$$$ DER KLEINE NICK MACHT FERIEN von Laurent Tirard, F 2014, 97 Min. mit Kad Merad, Valérie Lemercier, Mathéo Boisselier, Dominique Lavanant, Julie Engelbrecht Familienfilm Endlich Ferien! Der kleine Nick, seine Eltern und die Oma fahren ans Meer. Am Strand findet Nick sofort neue Freunde: Ben, der gar nicht Urlaub macht, sondern dort lebt, und Früchtchen, der den ganzen Tag über isst - sogar Fisch! Rohen Fisch! Jojo hat einen seltsamen Akzent, denn er ist Engländer. Paulchen beschwert sich ständig, und Como will immer Recht haben. Außerdem lernt Nick Isabelle kennen, ein kleines Mädchen, das ihm bewundernd überall hin folgt. www.wildbunch-germany.de
LAND DER WUNDER von Alice Rohrwacher, I 2013, 110 Min. mit Alexandra Lungu, Sam Louvyck, Luis Huilca, Alba Rohrwacher, Sabine Timoteo, Monica Bellucci Drama Nach diesem Sommer wird nichts mehr so sein, wie es war, für Gelsomina und ihre drei jüngeren Schwestern. Sie soll das seltsame, abgeschlossene Reich erben, das ihr Vater um sie herum gebaut hat, um seine Familie zu beschützen. Es ist ein außergewöhnlicher Sommer, in dem die strengen Regeln sich aufzulösen beginnen, die die Familie bisher zusammen gehalten haben. Dieser wunderbare Film gewann in Cannes den großen Preis der Jury.
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www.landderwunder-film.de
MÄNNERHORT von Franziska Meyer Price, D 2014, 98 Min. mit Christoph Maria Herbst, Elyas M‘Barek, Detlev Buck, Serkan Cetinkaya, Michael Gwisdek, Dominic Boeer Komödie In einer Welt mit Frauenparkplätzen und Frauenquote gibt es nur noch einen Ort, an dem sich das ehemals starke Geschlecht nach Lust und Laune entfalten darf: den zentralen Heizungskeller der Naubausiedlung, in dem die gestressten Ehemänner heimlich Fußball schauen, Pizza essen, Bier trinken und über Frauen lästern. Doch Hausmeister Aykut droht mit der Vertreibung aus dem Paradies. www.constantin-film.de/kino/maennerhort
PRAIA DO FUTURO von Karim Ainouz, Brasilie/D 2014, 106 Min. mit Wagner Moura, Clemens Schick, Jesuita Barbosa, Savio Ygor Ramos Drama Der 24-jährige Brasilianer Donato verliebt sich in den Deutschen Konrad und folgt ihm nach Berlin. Fern der Heimat muss er mit seinem neuen Leben klarkommen. Er bricht alle Kontakte nach Hause ab. Acht Jahre später reist Donatos jüngerer Bruder Ayrton ihm nach. Er will eine Antwort auf die Frage, warum Donato, der immer sein Held gewesen ist, ihn verlassen hat. www.realfictionfilme.de
DIE REISE DES AKKORDEONS von Rey Sagbini u. Andrew Tucker, Kol/D 2013, 79 Min. Musikfilm Einer Legende zufolge wurde Ende des 19. Jahrhunderts per Schiff eine Ladung Akkordeons aus Deutschland nach Buenos Aires geschickt, um dem Bandoneon des Tangos Konkurrenz zu machen. Doch ein Motorschaden zwang die Besatzung, an Kolumbiens Nordküste zu ankern. Die Akkordeons gelangten an Land und durch die Fusion mit indigenen und afrikanischen Rhythmen entstand die moderne Vallenatomusik - Kolumbiens Volksmusik. www.basisfilm.de
YALOMS ANLEITUNG ZUM GLÜCKLICHSEIN von Sabine Gisiger, CH/USA/F 2014, 77 Min. mit Irvin D. Yalom, Marilyn Yalom Dokumentarfilm Der 83-jährige Psychiater und Bestsellerautor Irvin D. Yalom ist der wohl bedeutendste Vertreter der existentiellen Psychotherapie. In dem Film gibt er Antworten auf Fragen, die uns alle bewegen: Wie lebe ich ein glückliches und erfülltes Leben? Wie führe ich eine harmonische Beziehung? Und wie kann ich alte Verhaltensmuster durchbrechen und mein eigenes Selbst finden? www.alamodefilm.de
09.10.2014 ANDERSON von Annekatrin Hendel, D 2014, 90 Min. Dokumentarfilm Der Schriftsteller Sascha Anderson, in den 1980ern Fixstern und Popstar des kreativen DDR-Undergrounds, wird 1991 als Stasizuträger ersten Ranges enttarnt. Der Film erzählt vom wild bewegten Doppelleben des Sascha Anderson zwischen Dissidententum und Verrat – und was es bedeutet, mit Lüge, Vertrauensmissbrauch und dem nicht abwaschbaren Stempel des Verräters zu leben. www.salzgeber.de
ANNABELLE von John R. Leonetti, USA 2014, ca100 Min. mit Ward Horton, Annabelle Wallis, Alfre Woodard Horrorfilm Ein glückliches Ehepaar erwartet das erste Kind. Damit es dem neuen Familienmitglied an nichts mangelt, richtet die werdende Mutter das Kinderzimmer liebevoll ein und besorgt für ihren Spross eine Puppe nach der anderen. Eines Tages hat ihr Mann ein lang gesuchtes Exemplar im Gepäck. Dem jungen Familienglück scheint nichts mehr im Weg zu stehen – bis zu dem Tag, als Sektenmitglieder eines Satanskultes in ihr Haus eindringen … www.annabelle-derfilm.de
THE EQUALIZER von Antoine Fuqua, USA 2014, 131 Min. mit Denzel Washington, Marton Csokas, Chloë Grace Moretz, Vladimir Kulich. Actionthriller McCall ist ein ehemals verdeckt agierender Ermittler eines Spezialkommandos, der seinen Tod vorgetäuscht hat, um in Boston friedlich leben zu können.Als die junge Prostituierte Teri von brutalen russischen Gangstern bedroht wird, sieht sich McCall genötigt, aus seinem Ruhestand zurückzukehren und zu helfen. Schließlich ist er der Equalizer … www.theequalizer.de
EIN GESCHENK DER GÖTTER von Oliver Haffner, D 2014, 102 Min. mit Katharina M. Schubert, Adam Bousdoukos, Paul Faßnacht, Katharina Hauter, Rainer Furch Tragikomödie Aus heiterem Himmel verliert die Schauspielerin Anna ihre Anstellung am Stadttheater. Doch Rettung naht. Im örtlichen Jobcenter gibt ihr eine theaterbegeisterte Sachbearbeiterin den Auftrag, mit Arbeitslosen einen Schauspielkurs zu organisieren. Nun trifft Antigone auf Hartz IV. Intelligente deutsche Komödie (ja, so etwas gibt‘s tatsächlich!). www.arsenalfilm.de
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FILMSTARTS GET ON UP von Tate Taylor, USA 2014, 139 Min. mit Chadwick Boseman, Nelsan Ellis, Dan Aykroyd, Viola Davis Biopic James Brown wurde schon als Kind von seiner Tante bestärkt. Eines Tages werde ein großer Künstler aus ihm werden. Doch zunächst gerät James auf die schiefe Bahn und landet im Gefängnis. Dort entdeckt der Heranwachsende seine Liebe für die Musik. In der Freiheit schließt er sich einem GospelChor und einer R&B-Gesangsgruppe an … www.upig.de
HIRNGESPINSTER von Christian Bach, D 2014, 96 Min. mit Tobias Moretti, Stephanie Japp, Jonas Nay, Marcus Calvin, Stefan Hunstein, Michael Kranz Drama Der 22-jährige Simon Dallinger ist künstlerisch begabt. Vor einigen Jahren hat er das Abitur gemacht. Doch er ist bei seinem Job als Schulbusfahrer hängen geblieben. Simons Vater, früher ein gefeierter Architekt, ist an Schizophrenie erkrankt, seine Mutter hat die Ernährerrolle übernommen und arbeitet oft bis spät in die Nacht. Da verliebt sich Simon … http://movienetfilm.de
JACK von Edward Berger, D 2014, 103 Min. mit Ivo Pietzcker, Georg Arms, Johann Fohl, Luise Heyer Drama Obwohl erst zehn Jahre alt, trägt Jack die Verantwortung für sich und seinen kleinen Bruder Manuel, was ihn mit Stolz erfüllt. Die Mutter, »alleinerziehend«, arbeitet tagsüber, geht gerne abends aus und kümmert sich kaum um ihre Kinder. So kommt Jack in ein Wohnheim. Er hält es dort nicht lange aus und macht sich auf die Suche nach der Mutter ... www.camino-film.com
###$$ MEIN FREUND, DER DELFIN 2 von Charles Martin Smith, USA 2014, 107 Min. mit Morgan Freeman, Ashley Judd, Nathan Gamble, Cozi Zuehlsdorff, Harry Connick Jr., Kris Kristofferson Familienfilm Vor einigen Jahren hat der junge Sawyer Nelson das Delfin-Weibchen Winter gerettet. Doch Winter geht es nicht gut: Der Tierarzt des Aquariums, in dem sie seither lebt, diagnostiziert Einsamkeit. Für die Delfindame muss Gesellschaft gefunden werden! www.dolphintale2.com
RIBBIT (3D) von Chuck Powers, Malaysia 2014, ca90 Min. Animationsfilm Der Frosch Ribbit Ribbit steckt mitten in einer Identitätskrise. Entgegen seiner Natur verabscheut er Wasser und auch das Hüpfen bereitet ihm keinen Spaß, sondern geht ihm gewaltig auf die Nerven. Gemeinsam mit seinem Freund, dem Eichhörnchen, begibt er sich auf die Suche nach einem Platz in der Welt des Regenwaldes von Amazonien. www.splendid-film.de
THE SALVATION – SPUR DER VERGELTUNG von Kristian Levring, DK/GB/SA 2014, 90 Min. mit Mads Mikkelsen, Eva Green, Eric Cantona, Jeffrey Dean Morgan, Mikael Persbrandt Western Amerika um 1870. Unaufhörlich strömen Einwanderer aus Europa in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Auch der frühere Soldat Jon sucht sein Glück in der Ferne. In der neuen Heimat will er zusammen mit seiner Familie ein friedliches Leben als Siedler führen. Doch kaum sind seine Frau und sein Sohn im Westen, werden sie brutal ermordet. Jon schwört Rache an jenen, die für die Tat verantwortlich sind. www.concorde-film.de
WAS BIN ICH WERT? von Peter Scharf, D 2014, 90 Min. Dokumentarfilm Der von einem Fußleiden geplagte Filmemacher Peter Scharf stellt mit 47 Jahren fest, dass er in Bezug auf seine Rente unterversichert ist. Scharf will erfahren, wie viel er wert ist, in Geld ausgedrückt. Er spricht mit Ökonomen und Juristen über Berechnungsmodelle, wie sie zum Beispiel zur Festsetzung von Entschädigungen oder Schmerzensgeld dienen, und bemerkt: »Ich bin eine Art Aktie, deren Kurs langsam runtergeht.« http://wfilm.de
WISH I WAS HERE von Zach Braff, USA 2014, 107 Min. mit Zach Braff, Kate Hudson, Joey King, Pierce Gagnon, Jim Parsons, Donald Faison Tragikomödie Der erfolglose weiße Schauspieler Aidan Bloom bewirbt sich in L.A. sogar um Rollen für afroamerikanische Figuren. Seine Frau Sarah muss das Geld verdienen und den Haushalt sowie das Familienleben meistert. Sein Bruder hat sich in seinen Wohnwagen verkrochen und surft als Kobold durchs Netz. Zudem kann Aidans Vater nicht länger für die Privatschule seiner beiden Enkel aufkommen. Tragikomödie ohne Tiefgang. http://wishiwasheremovie.com
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16.10.2014 20.000 DAYS ON EARTH von Jane Pollard und Iain Forsyth, GB 2013, 95 Min. mit Nick Cave, Kylie Minogue, Blixa Bargeld, Warren Ellis, Ray Winstone, Darian Leader Dokumentarfilm Der 20.000ste Tag im Leben von Nick Cave beginnt mit einem Weckerklingeln. Was bedeutet es, sich ununterbrochen im kreativen Prozess zu befinden? Wie füllt man sein Leben fernab der Bühne, und was geschieht bei dem Schritt darauf? Und woraus besteht ein Leben rückblickend? »Einfach verblüffend, scharfsinnig, rasant,« befand »Variety«.
http://the-riot-club.de
TODD-AO 70mm-Filmfestival 3. - 5. Oktober 2014 Auf unserer original
Freitag, 3. Oktober GOODBYE, MR. CHIPS - 10.30 Uhr KLK AN PTX – DIE ROTE KAPELLE - 14.30 Uhr ALAMO - 19.00 Uhr
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Samstag, 4. Oktober
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DIE BLECHTROMMEL - 10.00 Uhr EOLOMEA - 13.00 Uhr 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM - 16.00 ERDBEBEN - IN SENSURROUND - 20.30 Uhr
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Sonntag, 5. Oktober
THE RIOT CLUB von Lone Scherfig, GB 2014, 106 Min. mit Natalie Dormer, Sam Claflin, Douglas Booth, Jessica Brown Findlay, Holliday Grainger, Max Irons Drama Die Mitglieder des Oxforder »Riot Club« kommen aus besserem Hause und zählen sich zur Elite der Gesellschaft. Als die exklusive Runde neue Mitglieder sucht, fällt die Wahl auf die beiden Studienanfänger Miles und Alistair. Alistairs großer Bruder war schließlich Präsident des legendären Zirkels, und der bodenständige Miles zögert nicht lange, obwohl seine Freundin Lauren Miles’ arrogante neue Freunde nicht ausstehen kann …
10 Jahre
von Hermann Vaske, D 2014, 86 Min. mit Udo Kier, Lars von Trier, Rosemarie Trockel, Udo Kittelmann Dokumentarfilm Film- und Kunstlegende Udo Kier ist ein Arteholic, ein Kunstsüchtiger. Er erzählt von seiner Zeit mit Andy Warhol und den rauschenden Festen in New York oder Rom. Der Film zeigt ihn im Gespräch mit dem Regisseur Lars von Trier und auf einem Trip durch das Frankfurter Städel, das Museum Ludwig in Köln, das Kunstmuseum in Bonn, den Hamburger Bahnhof in Berlin, das Louisiana Museum bei Kopenhagen und das Centre Pompidou in Paris. www.camino-film.com
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JESUS CHRIST SUPERSTAR (OMU) - 10.00 Uhr MY TODD-AO ADVENTURE - VORTRAG - 13.00 Uhr SHORTS, TRAILERS, SPECIALS - 14.45 Uhr FLAMMENDE JAHRE - 16.30 Uhr STIRB LANGSAM I + II - DOUBLE FEATURE PRÄSENTIERT ÜBER DIE MEGA-BASS SENSURROUND ANLAGE - 19.30
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FILMSTARTS THE CUT von Fatih Akin, D/F/Türkei 2014, 138 Min. mit Tahar Rahim, Simon Abkarian, Makram J. Khoury, Hindi Zahra, Kevork Malikyan, Bartu Küçükçaglayan Drama In einer Nacht im Jahr 1915 treibt die Gendarmerie im türkischen Mardin alle armenischen Männer zusammen. Auch der junge Schmied Nazaret Manoogian wird von seiner Familie getrennt. Nachdem es ihm gelingt, den Horror des Völkermordes zu überleben, erreicht ihn Jahre später die Nachricht, dass auch seine Zwillingstöchter am Leben sind. Besessen von dem Gedanken, sie wiederzufinden, folgt er ihren Spuren. www.pandorafilm.de
####$ Siehe Kritik
MAZE RUNNER – DIE AUSERWÄHLTEN IM LABYRINTH von Wes Ball, USA 2014, 113 Min. mit Dylan O’Brien, Kaya Scodelario, Will Poulter, Thomas Brodie-Sangsterund, Aml Ameen Mystery-Drama Thomas wacht auf einer Lichtung auf und kann sich an nichts mehr erinnern – außer seinem Vornamen. Bald erfährt er, dass dieser fremde Ort inmitten eines Labyrinths liegt, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint. Aber Thomas ist nicht allein. In diesem Albtraum leben lauter Jungen wie er. Sie wollen nur den Weg in die Freiheit finden. www.mazerunner.de
Ortes, einen Mord begangen haben soll. Hank will die Wahrheit herausfinden und nutzt den brisanten Anlass, um seine Familie wiederzusehen, mit der er schon seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. www.derrichter-derfilm.de
TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES von Jonathan Liebesman, USA 2014, ca100 Min. mit Megan Fox, Will Arnett, William Fichtner, Alan Ritchson, Whoopi Goldberg, Noel Fisher Komödie Die humanoiden Kult-Schildkröten Donatello, Leonardo, Raphael und Michelangelo nehmen, unterstützt von ihrem Mentor Splinter, der furchtlosen Journalistin April O’Neil und dem ehrgeizigen Kameramann Vern Fenwick, den Kampf gegen ihren ultimativen Feind auf: Ninja-Meister Shredder und seine Fußsoldaten … www.paramountpictures.de
DIE VAMPIRSCHWESTERN 2 von Wolfgang Groos, D 2014, ca90 Min. mit Diana Amft, Stipe Erceg, Christiane Paul, Richy Müller, Tim Oliver Schultz, Georg Friedrich Familienfilm Endlich haben die Sommerferien begonnen, und Dakaria und Silvania freuen sich schon darauf. Als Daka erfährt, dass die Vampir-Band Krypton Krax in Deutschland auf Tour geht, kann sie ihr Glück kaum fassen, ist sie doch ein großer Fan von Mädchenschwarm Murdo, dem coolen Sänger der Band … www.vampirschwestern2-film.de
DER RICHTER. RECHT ODER EHRE
WIE IN ALTEN ZEITEN
von David Dobkin, USA 2014, 141 Min. mit Robert Downey Jr., Robert Duvall, Vera Farmiga, Leighton Meester, Billy Bob Thornton, Melissa Leo Drama Der Großstadtanwalt Hank Palmer kehrt in seine Heimatstadt zurück, weil sein Vater, der Richter des
von Joel Hopkins, GB/F 2013, 94 Min. mit Pierce Brosnan, Emma Thompson, Louise Bourgoin, Timothy Spall, Celia Imrie Komödie Richard Jones hat gerade seine Firma verkauft und freut sich auf ein sorgloses Leben.An seinem letzten Arbeitstag muss er aber feststellen, dass die Firma pleite ist. Damit sind auch seine Rentenrücklagen weg. Mit seiner Ex Kate will er den windigen Geschäftsmann finden, der hinter dem Betrug steckt. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, das sie quer durch Europa führt. www.squareone-entertainment.de
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20:15 Uhr
00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse Helge Schneider, DE 2013, Farbe, 96 min, 35mm, ab 6 Zum Semesterbeginn: Eintritt frei! Montag 20.10.2014
20:15 Uhr
High Power Pradeep Indulkar, IN 2013, 27min
Mittwoch 22.10.2014
20:15 Uhr
Harun Farocki Harun Farocki, DE 1967–2009, 16mm Vier Film von Harun Farocki: Die Worte des Vorsitzenden, Ihre Zeitungen, Ein Bild, Zum Vergleich Montag 29.10.2014
20:15 Uhr
L‘Ange Patrick Bokanowski, FR 1982, Farbe, 70min, o.D., 35mm
Mittwoch 29.10.2014
20:15 Uhr
Halloween-Doublefeature The Texas Chain Saw Massacre + Überraschung Donnerstag 30.10.2015
20:15 Uhr
Land in Sicht J. Keil/A. Kruska DE 2013, Farbe, 97min, Blu-ray. ab 0 Pupille e.V. – Kino in der Uni Campus Bockenheim, Studierendenhaus, Festsaal über dem KoZ Mertonstr. 26–28 60325 Frankfurt a.M.
www.pupille.org
WINTERKARTOFFELKNÖDEL von Ed Herzog, D 2014, ca100 Min. mit Sebastian Bezzel, Simon Schwarz, lse Neubauer, Eisi Gulp, Lisa Maria Potthoff, Stephan Zinner Heimalkrimi Als mehrere Mitglieder der Familie Neuhofer kurz nacheinender ums Leben kommen, glauben die Einwohner von Niederkaltenkirchen an unglückliche Zufälle. Allein der Dorfpolizist Franz Eberhofer wittert ein Verbrechen und hält die ebenso attraktive wie geheimnisvolle Mercedes und ihren Partner Klaus Mendel für die Täter. Gemeinsam mit seinem kauzigen Münchner Ex-Kollegen Rudi Birkenberger heftet er sich an die Fersen der zwei Verdächtigen. www.constantin-film.de/kino/winterkartoffelknödel
23.10.2014 AM SONNTAG BIST DU TOT von John Michael McDonagh, IRL/GB 2014, 100 Min. mit Brendan Gleeson, Chris O‘Dowd, Kelly Reilly, Aidan Gillen Drama Eigentlich will Dorfpriester James Lavelle doch nur, dass es allen Menschen in seinem Provinznest an der irischen Küste gutgeht. Doch seine Gemeinde schockiert ihn regelmäßig mit ihrem Hass und ihrer Streitlust. Eines Tages, als der Geistliche die Beichte abnimmt, droht ihm eines seiner Schäfchen: »Am Sonntag bist du tot!« http://amsonntagbistdutot.de
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DIE BOXTROLLS (3D)
TABLEAU NOIR
von Graham Annable u. Anthony Stacchi, USA 2014, 97 Min. Animationsfilm In der eleganten viktorianischen Stadt Cheesebridge trägt man die Nasen hoch, die nur den Duft des leckeren Käses akzeptieren, der dem Ort zu großem Wohlstand verholfen hat. Die BoxTrolls hingegen, die irgendwo tief unter der Stadt leben, werden erbittert gejagt, weil sie angeblich Käse und kleine Kinder stehlen. Nach dem Kinderbuch von Alan Snow.
von Yves Yersin, CH 2013, 117 Min. Dokumentarfilm Ein Jahr im Kosmos einer kleinen Schule im Jura. Die Wirklichkeit gewordene Utopie einer Klasse, in der 6- bis 12-Jährige gemeinsam unterrichtet werden. Ein Lehrer, der sie zu begeistern weiß. Schülerinnen und Schüler, ihr Vergnügen beim Lernen, ihr Glück, ihre Tränen, ihre Neugierde und Lebensfreude … Vom Regisseur von »Kleine Fluchten«.
www.upig.de
COMING IN von Marco Kreuzpaintner, D 2014, ca100 Min. mit Kostja Ullmann, Aylin Tezel, Ken Duken, Katja Riemann, Hanno Koffler, Frederick Lau Komödie Der Berliner Star-Friseur Tom Herzner ist ein bekennder Schwuler. Seine Haarproduktlinie für Männer ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Nur mit dem anderen Geschlecht hapert es an der Expertise. Um auch in der Frauenhaarpflege erfolgreich Fuß fassen zu können, nimmt er also eine Stelle bei der bodenständigen Kiezfrisörin Heidi an. Tom fühlt sich bald zu der schönen Frisörin hingezogen und versteht die Welt nicht mehr … www.comingin-derfilm.de
DENK WIE EIN MANN 2 von Tim Story, USA 2014, 106 Min., mit Kevin Hart, Gabrielle Union, Wendi McLendon-Covey, Adam Brody Komödie In der heiß erwarteten Fortsetzung, die von Steve Harveys Bestseller »Act Like a Lady, Think Like A Man« inspiriert wurde, treffen sich alle Paare anlässlich einer Hochzeitsfeier in Las Vegas wieder. Doch einige unangenehme Situationen machen die jeweiligen Pläne für ein romantisches Wochenende nach und nach zunichte … www.denkwieeinmann2.de
DIESES SCHÖNE SCHEISSLEBEN von Doris Dörrie, D 2014, 88 Min. mit Maria del Carmen Dokumentarfilm Das Bild des musizierenden, Sombrero und Cowboystiefel tragenden Mariachi in engen Hosen gehört zu den populärsten Assoziationen mit der mexikanischen Kultur. Mariachi ist Musik und Lebensstil aus einer Macho-Perspektive. Trotzdem entscheiden sich einige Frauen für ein Leben als Mariachi. Eine von ihnen ist María del Carmen. Regisseurin Doris Dörrie hat sie begleitet. www.senator.de/movie/dieses-schoenescheissleben
HIN UND WEG von Christian Zübert, D 2014, 95 Min. mit Florian David Fitz, Julia Koschitz, Jürgen Vogel, Johannes Allmayer, Victoria Mayer, Hannelore Elsner Tragikomödie Ausgerechnet Belgien! Was soll es dort schon geben – außer Pommes und Pralinen? Doch Hannes und seine Frau Kiki bestimmen in diesem Jahr, wohin die jährliche Radtour mit ihren engsten Freunden gehen soll. Erst unterwegs erfahren die Freunde, dass Hannes an einer unheilbaren Krankheit leidet. Diese Reise soll seine letzte sein … www.hinundweg-film.de
###$$ Siehe Kritik
NORTHMEN – A VIKING SAGA von Claudio Fäh, CH/D/SA 2014, ca100 Min. mit Tom Hopper, Ryan Kwanten, Ed Skrein, Ken Duken, Anatole Taubman, Charlie Murphy Historienfilm 873 nach Christus: Vom eigenen König verbannt, nimmt eine Horde furchtloser Wikinger Kurs auf Britannien. Von einem schweren Sturm überrascht, zerschellt ihr Drachenboot jedoch an den Felsen vor der schottischen Küste. Gestrandet auf feindlichem Gebiet, ist ihre einzige Chance, sich in das Danelag, eine weit entfernte Wikingersiedlung, zu retten …
www.farbfilm-verleih.de
30.10.2014 5 ZIMMER KÜCHE SARG von Jemaine Clement u. Taika Waititi, NZ 2014, 86 Min. mit Jonathan Brugh, Jemaine Clement, Taika Waititi, Rhys Darby, Ben Fransham, Stuart Rutherford Komödie Die Vampire Viago, Deacon, Vladislav und Petyr teilen sich eine Villa in Wellington. Ihr Alltag unterscheidet sich kaum von dem einer ganz normalen WG.Als der 800jährige Petyr den coolen Mittzwanziger Nick zum Vampir macht, müssen sie ihm die Grundregeln des ewigen Lebens beibringen. Im Gegenzug erklärt ihnen Nick die heutigen technischen Errungenschaften.Als er aber seinen menschlichen Freund Stu anschleppt, gerät das beschauliche Leben der Vampire völlig aus den Fugen. www.weltkino.de
DER KLEINE MEDICUS – GEHEIMNISVOLLE MISSION IM KÖRPER von Peter Claridge, D 2014, 78 Min. Animationsfilm Nano und seine Klassenkameradin Lilly müssen Nanos Großvater in einer ungewöhnlichen Rettungsaktion zu Hilfe eilen. Durch ein raffiniertes Verfahren werden Nano und Lilly so klein geschrumpft, dass sie samt winzigem Raumschiff auf eine medizinische Reise durch das Innere des menschlichen Körpers geschickt werden können. Animationsversion der »Phantastischen Reise«, diesmal nach Prof. Grönemeyers Bestseller. www.senator.de
DER KREIS von Stefan Haupt, CH 2014, 102 Min. mit Matthias Hungerbühler, Sven Schelker, Anatole Taubman, Marianne Sägebrecht, Stephan Witschi, Peter Jecklin Drama Zürich, Mitte der 50er Jahre. Der junge Lehrer Ernst Ostertag, der an einer Mädchenschule unterrichtet, zeigt nicht, dass er an Männern interessiert ist. Er kommt in Kontakt mit der geheimen Schwulenorganisation »Der Kreis« und arbeitet an ihrer gleichnamigen Zeitschrift mit, die Leser in der ganzen Welt hat. Auf einem der legendären Bälle des »Kreises« verliebt sich Ernst unsterblich in den Travestie-Künstler Röbi. www.derkreis-film.ch
LOVE, ROSIE von Christian Ditter, D 2014, 102 Min. mit Jaime Winston, Sam Clafin, Lily Colins, Christian Cooke, Tamsin Egerton Komödie Rosie und Alex sind seit ihrer Kindheit beste Freunde. Allein deswegen können sie niemals ein Paar werden – oder doch? In Sachen Liebe stehen sich die beiden mal selbst, mal gegenseitig im Weg. Ein gescheiterter Annährungsversuch hier, eine verpasste Gelegenheit da, schon sendet das Schicksal die beiden in völlig verschiedene Richtungen. www.constantin-film.de
www.northmen-derfilm.de
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KINO
Oktober 2014
PROGRAMM 10 | 2014
07.10. Soundbreaker UngewĂśhnliches Porträt vom ďŹ nnischen Akkordeonspieler Kimmo Pohjonen. 19.30 Uhr
Filmkunst in Wiesbaden Kinotermine (Auswahl): Mi 1.10. 18.00 Uhr Der „unblutige“ 1. Weltkrieg im NS-Ufa-Kino POUR LE MÉRITE Regie: Karl Ritter, DE 1938 EinfĂźhrung: Evelyn Hampicke (Bundesarchiv-Filmarchiv) Sa 4.10. 20.15 Uhr Star-Regisseure DIE GELIEBTEN SCHWESTERN Regie: Dominik Graf, DE/AT 2014
DIE GELIEBTEN SCHWESTERN
So 5.10. 20.15 Uhr Star-Regisseure JIMMY ’S HALL Regie: Ken Loach, GB/IE/FR 2014
am 27. Oktober Royal Opera House LIVE:
So 19.10. 18.00 Uhr Das Murnau-Gästebuch UNTER HEISSEM HIMMEL Regie: Gustav Ucicky, DE 1936 Einfßhrung: Dr. Manfred KÜgel
I DUE FOSCARI
Fr 24.10. 20.15 Uhr Star-Regisseure MAPS TO THE STARS Regie: David Cronenberg, CA/DE 2014
naxos. 21.10. Mein Herz will nicht mehr reden Traumatisierung durch Krieg und Vertreibung. 19.30 Uhr
28.10. Koste die Dinge von innen her – Ein Film ßber das Vergessen Einer, der plÜtzlich mitten im Leben sein Gedächtnis verliert, aber nicht aufgibt. 19.30 Uhr
ab 30. Oktober
Sa 25.10. 20.15 Uhr Musik – Sprache der Welt CAN A SONG SAVE YOUR LIFE? Regie: John Carney, USA 2013 Fr 31.10. 22.15 Uhr Halloween THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE Regie: Tobe Hooper, USA 1974 CAN A SONG SAVE YOUR LIFE?
Brasilianischer Staudammbau mit Methoden einer Militär-Diktatur. 19.30 Uhr
MANON
Sa 11.10. 20.15 Uhr sensor-Film des Monats SONG FROM THE FOREST Regie: Michael Obert, DE 2013
UNTER HEISSEM HIMMEL
GET ON UP – DIE JAMES BROWN STORY am 16. Oktober Royal Ballet LIVE:
Fr 10.10. 20.15 Uhr Film und Architektur MEIN ONKEL Regie: Jacques Tati, FR 1958 EinfĂźhrung: Helmut Boerdner (WAZ e.V.)
SONG FROM THE FOREST
ab 9. Oktober
14.10. Count Down am XingĂş IV
AM SONNTAG BIST DU TOT
Kino im Theater DokumentarďŹ lm & Gespräch
Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenĂźber Kulturzentrum Schlachthof ), MurnaustraĂ&#x;e 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Ă–ffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (FuĂ&#x;weg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäĂ&#x; AnkĂźndigung) Eintritt: 6 â‚Ź / 5 â‚Ź ermäĂ&#x;igt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher UnterstĂźtzung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.
cinema-kinos hauptwache
Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang von WaldschmidtstraĂ&#x;e 19, StraĂ&#x;enbahnlinie 14 (Waldschmidtstr.), U6 + U7 (Zoo), U4 (Merianplatz)
www.kultkinobar.de www.facebook.com/KultKinobar Tel. 06196 9216700 Zum Quellenpark 2 ¡ Bad Soden Kinotag: Dienstag
Eintritt 7 â‚Ź (ermäĂ&#x;igt 4 â‚Ź) 6er Karte: 29 â‚Ź www.naxos-kino.org
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%MMERICH *OSEF 3TR A &RANKFURT 4EL lLMFORUM HOECHST
facebook.com/ arthouse-kinos frankfurt
Woche 2.10. – 8.10.
PROGRAMM OKTOBER 2014
Woche 16.10 – 22.10.
VENEZUELA IM FILM ErĂśffnung und Vernissage der Ausstellung: „Simon BolĂvar in der Kunst“ in Anwesenheit von Luis Alberto Lamata und Jimmy Chediak, Konsul Venezuelas in Frankfurt: Do.: 19.00 Madame Mallory und der Duft von Curry BolĂvar, el hombre de las dificultades (OmeU) Luis Alberto Lamata, Venezuela 2013 Lasse HallstrĂśm, USA 2014 Do.: 19.30/ Fr. 20.30 in Anw. von L. A. Lamata Do., So.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 18.30 JericĂł (OmeU) Luis Alberto Lamata, Venezuela 1990 Fr.: 18.30 in Anw. von Luis Alberto Lamata Der 1. Weltkrieg im deutschen Film El enemigo (OmeU) Das Lied der Matrosen Luis Alberto Lamata, Venezuela 1990 Kurt Maetzig, DDR 1958 Sa.: 18.30 Mi.: 20.30 Pelo Malo (OmeU) Mariana RondĂłn, Venezuela 2013 Sa.: 20.30/ Mi.: 18.30 Woche 9.10. – 15.10. El regreso (OmeU) Patricia Ortega, Venezuela 2013 So. : 18.30/ Di. : 20.30 Sto Spiti – Zu Hause (OmU) AzĂşl y no tan rosa (OmeU) Athanasios Karanikolas, Griechenland/ D 2014 Miguel Ferrari,Venezuela/ Spanien 2013 Do., So.: 18.30/ Mi.: 15.00 & 18.30/ So. : 20.30 Fr., Sa.: Mo.: 20.30 Macadam (OmeU) AndrĂŠs Agosti, Venezuela 2006 Mo. : 18.30 Die langen hellen Tage (OmU) Brecha en el silencio (OmeU) Nana Ekvtimishvili, Simon GroĂ&#x;, Luis & AndrĂŠs RodrĂguez, Venezuela 2013 Mo. : 20.30/ Di. : 18.30 D/ Fr./ Georgien 2014 Patas arriba (OmeU) Do., So.: 20.30/ Fr., Sa., Mo.: 18.30/ Di.: 18.00 Alejandro G. Wiedemann, Venezuela 2011 Mi. : 20.30
Jimmy´s Hall (OmU)
Ken Loach, GB/ Irl./ Fr. 2014 Do., So., Mi.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 20.45
gone girl david fincher
2.10.
the riot club lone scherfig
9.10.
yaloms anleitung zum glĂźcklichsein sabine gisinger
2.10.
jack edward berger
9.10.
am sonntag bist du tot john mcdonagh
23.10.
the cut fatih akin
16.10.
hin und weg christian zĂźbert
23.10.
Millions can walk (OmU)
kartentelefon 0 69/21 99 78 55 roĂ&#x;markt 7 60313 frankfurt - hauptwache
kartentelefon 0 69/66 37 18 36 dreieichstraĂ&#x;e 54 60504 frankfurt - sachsenhausen
dienstag kinotag www.arthouse-kinos.de
Christoph Schaub, Kamal Musale, Schweiz 2013 Di.: 20.00 zu Gast: Rajagopal (Ekta Parishad)
Woche 23.10. – 29.10.
Der 1. Weltkrieg im deutschen Film
Christian Petzold, D 2014 Do., So., Mi.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 20.30
Niemandsland Victor Trivas, D 1931 Mi.: 20.30
www.filmforum-hĂśchst.de
Phoenix
Another Me – Mein zweites Ich Isabel Coixet, Spanien/ GB 2014 Do, So.: 20.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 18.30 Der 1. Weltkrieg im deutschen Film
Kinderfilme jeweils freitags um 14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr www.filmforum-hĂśchst.de
Der Untertan
Wolfgang Staudte, DDR 1951 Mi.: 20.30
Strandgut 10/2014 1113kino_CS5.indd 11
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KINO Musik Kunst Kino
OKT OKT OBE OBE R R 14 14
Bolongarostr. 105 65929 Frankfurt-Höchst Tel. 069-308 69 27
www.filmtheater-valentin.de
OKTOBER 2014 Do 02 18.00h Lügen und andere Fr 03 Wahrheiten Sa 04 So 05
Ein Film von Vanessa Jopp BRD 2014, 106 Min. FSK: ab 12
Mi 08
Sa 11 So 12
18.00h
Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit
Ein Film von Lasse Hallström USA 2014, 117 Min. FSK: o.A.
20.00h
Eine ganz ruhige Kugel Ein Film von Uberto Pasolini GB/IT 2013, 92 Min. FSK: ab 12
Di 14 Mi 15
Ein Film von Christian Bach BRD 2014 96 Min. FSK: ab 12
Like Father, Like Son
20.15h
Can a Song Save Your Life?
Sa 18 13.30h
Die geliebten Schwestern
Mo 20
Ein Film von Hirokazu Kore-Eda J 2013, 120 Min.
Di 21 Mi 22
Do 23 18.00h Fr 24 Song from the Forest Sa 25
Ein Film von John Carney USA 2014, 104 Min. FSK: o. A.
20.00h
Ein Sommer in der Provence
14.00h
So 26 Mo 27 Di 28 Mi 29
Feuerwerk am helichten Tage Ein Film von Michael Obert BRD/USA/ZFR 2013, 100 Min. FSK: o. A.
18.00h
Ein Film von Rose Bosch F 2014, 104 Min. FSK: ab 6
20.00h
Do 30 Fr 31 Ein Geschenk der Götter Sa 01 14.00h So 02
KINO DI 14 Food Inc.
FR 03 18.00h
Fr 17 So 19
HAFEN 2
Hirngespinster
14.00h
Mo 13
Do 16
www.hafen2.net
Über-Ich und Du
Di 07
Fr 10
Madame Mallory und der Duft von Curry
14.00h
Mo 06
Do 09
20.00h
Wish I Was Here
Di 04
Ein Film von Oliver Haffner BRD 2014, 102 Min. FSK: o. A.
LIVE
SA 04 Screaming Headless Torsos SO 05 And The Golden Choir MO 13 Jail Weddings FR 17 Yes I’m Very Tired Now SO 19 Sorry Gilberto DI 21 To Rococo Rot FR 24 Monophona DO 30 Badi Assad, Simone Sou, Oleg Fateev NACHT
DO 02 Kollektiv Turmstraße SA 04 Gabriele Poso (Osunlade percussion, live) , Michael Rütten FR 31 Scott Grooves (Natural KIND
Ein Film von Zach Braff USA 2014, 106 Min. FSK: o. A.
DO 30 Das Bilderbuchtheater: Der kleine Mondbär
Mi 05
Oktober
Kinderkino 16.00 h
PROGRAMM
Kurzfilme der Woche
Sa 04 Die Karte meiner Storyteller Träume So 05 Sa 11 Das magische Haus Meyer So 12 Sa 18 Your Face Antboy So 19 Sa 25 Father and Daughter Amazonia So 26 Sa 01 Jack und das A Heap of Trouble So 02 Kuckucksuhrherz
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Strandgut 10/2014
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Midi, Detroit)
Ein Augenblick Liebe
Mo 03
FR FR FR FR
Into the Dark – Hafenkino im Oktober: Hafenkino Geburtstagsfest: Beasts of the Southern Wild (OmU) Praia do Futuro (OmU) Moon Under the Skin (OmU) Enter the Void
HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform Nordring 129 D 63067 Offenbach
Sa So Sa 23.09.2014 09:59:55
VCIUĂ˜DGT
Kino im Filmmuseum Oktober 2014
18.00 Uhr
20.30 Uhr
KINO
22.30 Uhr
01
Mi
REQUIESCANT MĂśgen sie in Frieden ruh'n IT/DE 1967. Carlo Lizzani. 92 Min. DF
HIROSHIMA MON AMOUR FR 1959. Alain Resnais. 89 Min. OmeU
Mi
01
02
Do
MIES VAILLA MENNEISYYTTÄ Der Mann ohne Vergangenheit FI/DE/FR 2002. Aki Kaurismäki. 97 Min. OmU
L'ANNÉE DERNIĂˆRE Ă€ MARIENBAD FR 1961. Alain Resnais. 94 Min. OmU
Do
02
03
Fr
HIROSHIMA MON AMOUR FR 1959. Alain Resnais. 89 Min. OmeU
MIES VAILLA MENNEISYYTTÄ Der Mann ohne Vergangenheit FI/DE/FR 2002. Aki Kaurismäki. 97 Min. OmU
VIVA LA MUERTE FR/TN 1971. Fernando Arrabal. 90 Min. DF
Fr
03
04
Sa
REQUIESCANT MĂśgen sie in Frieden ruh'n IT/DE 1967. Carlo Lizzani. 92 Min. DF
L'ANNÉE DERNIĂˆRE Ă€ MARIENBAD FR 1961. Alain Resnais. 94 Min. DF
SUSPIRIA IT 1977. Dario Argento. 97 Min. engl. OF
Sa
04
05
So
LAITAKAUPUNGIN VALOT Lichter der Vorstadt FI/DE/FR 2006. Aki Kaurismäki. 80 Min. OmU
LA GUERRE EST FINIE FR 1966. Alain Resnais. 121 Min. OmU
So
05
Mo
06
Bewusste Halluzinationen Der ďŹ lmische Surrealismus
ELLA UND DAS GROSSE RENNEN FI 2012. Taneli Mustonen. 81 Min. DF 14:30 Uhr
QUAX, DER BRUCHPILOT DE 1941. Kurt Hoffmann. 92 Min. DCP 12:00 Uhr ELLA UND DAS GROSSE RENNEN FI 2012. Taneli Mustonen. 81 Min. DF 15:00 Uhr
Finnland. Cool. Kaurismäki und von Bagh
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Mo
Alain Resnais
07
Di
GALLIPOLI AU 1981. Peter Weir. 111 Min. OF
LAITAKAUPUNGIN VALOT Lichter der Vorstadt FI/DE/FR 2006. Aki Kaurismäki. 80 Min. OmU
Di
07
Light Cone Screenings
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Mi
SONDANKYLA IKUISESTI: ELOKUVAN VUOSISTA Sodankylä Forever: The Century of Cinema FI 2010. Peter von Bagh. 90 Min. OmeU Zu Gast: A. Kaurismäki + P.v. Bagh
LE HAVRE FI/FR/DE 2011. Aki Kaurismäki. 93 Min. OmU 20:15 Uhr Zu Gast: A. Kaurismäki + P.v. Bagh
Mi
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Do
HELSINKI, IKUISESTI Helsinki Forever FI 2008. Peter von Bagh. 74 Min. OmeU
Wolfgang Kohlhaase liest aus seinem Buch Um die Ecke in die Welt Im Anschluss: SOMMER VORM BALKON DE 2005. Andreas Dresen. 105 Min. 20:15 Uhr
Do
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Fr
DIE MUMINS AUF KOMETENJAGD FI 2010. Maria Lindberg. 75 Min. DF 14:30 Uhr
LA GUERRE EST FINIE FR 1966. Alain Resnais. 121 Min. OmU
MITTSOMMERNACHTSTANGO DE/AR/FI 2012. Viviane Blumenschein. 82 Min.
SUSPIRIA IT 1977. Dario Argento. 97 Min. engl. OF
Fr
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Sa
DIE ZĂœRCHER VERLOBUNG BRD 1957. Helmut Käutner. 106 Min. 16:00 Uhr
L'AMORE Amore IT 1948. Roberto Rossellini. 69 Min. OmU
STAVISKY FR 1974. Alain Resnais. 120 Min. OmeU
VIVA LA MUERTE FR/TN 1971. Fernando Arrabal. 90 Min. DF
Sa
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So
DIE MUMINS AUF KOMETENJAGD FI 2010. Maria Lindberg. 75 Min. DF 15:00 Uhr
JUHA FI 1937. Nyrki Tapiovaara. 101 Min. OmeU 17:30 Uhr
SACRO GRA Das andere Rom IT. 2013. Gianfranco Rosi. &QMWOGPVCTĆ‚NO /KP 1O7 19:45 Uhr
So
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Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
Mo
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Di
THE HALFMOON FILES DE 2007. Philip Scheffner. 87 Min.
IHMISET SUVIYĂ–SSĂ„ People in the Summer Night FI 1948. Valentin Vaala. 66 Min. OmeU
Di
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Mi
L'AMORE Amore IT 1948. Roberto Rossellini. 69 Min. OmU
STAVISKY FR 1974. Alain Resnais. 120 Min. OmeU
Mi
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Do
MUISTEJA - PIENI ELOKUVA 1950 IUVUN Remembrance A Small Movie About Oulu in the 1950s FI 2014. Peter von Bagh. 69 Min. OmeU
ADORATION 20:00 Uhr Simons Geheimnis CA 2008. Atom Egoyan. 100 Min. OmU Mit Gespräch
Do
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Fr
MON ONCLE D'AMERIQUE FR 1980. Alain Resnais. 126 Min. OmeU
JUHA FI/DE/FR 1999. Aki Kaurismäki. 78 Min. Ohne Dialog
FANDO Y LIS MX 1968. Alejandro Jodorowsky. 96 Min. OmU
Fr
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Sa
Buchpräsentation: KINtop: „Importing Asta Nielsen“ Im Anschluss: DIE ARME JENNY DE 1912. U. Gad. 31 Min.
MON ONCLE D'AMERIQUE FR 1980. Alain Resnais. 126 Min. OmeU 20:15 Uhr
PETER IBBETSON US 1935. Henry Hathaway. 88 Min. OF
Sa
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So
SININEN VIIKO BLUE WEEK Blue Week FI 1954. Matti Kassila. 79 Min. OmeU
SMOKING FR 1993. Alain Resnais. 140 Min. OmU
So
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Mo
MEINE MUTTER, DIE MANDSCHURISCHE PRINZESSIN DE 2014. Frank Sieren. 45 Min. Zu Gast: Theodor Heinrichsohn 19:00 Uhr
Mo
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Di
NIEMANDSLAND DE 1931. Viktor Trivas. 82 Min. OF
TUNTEMATON SOTILAS The Unknown Soldier FI 1956. Edvin Laine. 180 Min. OmeU 20:00 Uhr
Di
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Mi
LA NOTTE BRAVA Wir von der StraĂ&#x;e IT 1959. Mauro Bolognini. 95 Min. OmeU
NO SMOKING FR 1993. Alain Resnais. 144 Min. OmU
Mi
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Do
EVAKKO FI 1956. Ville Salminen. 98 Min. OmeU
VOUS N'AVEZ ENCORE RIEN VU FR 2002. Alain Resnais. 115 Min. OmU
Do
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Fr
DAS MAGISCHE HAUS BE 2013. Ben Stassen, Jeremie Degruson. 85 Min. DF 14:30 Uhr
ON CONNAIT LA CHANSON FR 1997. Alain Resnais. 120 Min. OmU
JĂ„NIKSEN VUOSI The Year of the Hare FI 1977. Risto Jarva. 128 Min. OmeU 20:15 Uhr
PETER IBBETSON US 1935. Henry Hathaway. 88 Min. OF
Fr
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Sa
(KNOG XQP .GP .[G 4QDGTV $TGGT 5VCP $TCMJCIG WPF /CWTKEG .GOCĂ‹VTG 1930-2001. 65 Min. OF 16:00 Uhr EinfĂźhrung: Christophe Bichon (engl.)
&GT 5EJPKVV KO #XCPVICTFG (KNOG T.O.U.C.H.I.N.G, ZORNS LEMMA US 1968-1970. 74 Min. OF Vortrag: Vincent Deville (engl.)
(KNOG XQP (TĂ…FĂ…TKSWG &GXCWZ (TCPEKGDXCP 'XGTFKPIGP 0CVJCPKGN &QTUM[ 2001-2013. 77 Min. OF
FANDO Y LIS MX 1968. Alejandro Jodorowsky. 96 Min. OmU
Sa
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So
2CTKU KP FGP GT ,CJTGP (KNOG von Gisèle und Luc Meichler FR 1975-1980. 80 Min. 12:00 Uhr Einfßhrung: Christophe Bichon (engl.)
Filme von Rose Lowder und %Ă…EKNG (QPVCKPG FR 1982-2011. 70 Min. OF 17:00 Uhr EinfĂźhrung: K. Gramann & H. SchlĂźpmann
ON CONNAIT LA CHANSON FR 1997. Alain Resnais. 120 Min. OmU 20:45 Uhr
So
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DAS MAGISCHE HAUS BE 2013. Ben Stassen, Jeremie Degruson. 85 Min. DF 15:00 Uhr
OO KP FGP GT ,CJTGP 2002-2014. 75 Min. OF 19:00 Uhr EinfĂźhrung: Louise Burkart HARRY WIRD MILLIONĂ„R DE 1918. Emil Albes. u.a. 39 Min. 20:00 Uhr EinfĂźhrung: Thomas Worschech
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KEINE VORSTELLUNGEN
Klassiker & Raritäten Lecture & Film: Pier Paolo Pasolini
Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 5,00 Euro Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag Kinocard GĂźltigkeit 1 Jahr, ermĂśglicht ermäĂ&#x;igten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro FĂźr Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro
RICO, OSCAR UND DIE TIEFERSCHATTEN DE 2014. Neele Leana Vollmer. 95 Min. 14:30 Uhr
RICO, OSCAR UND DIE TIEFERSCHATTEN DE 2014. Neele Leana Vollmer. 95 Min. 15:00 Uhr
Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäĂ&#x;igten Eintrittspreis. Ć‚NOECHĂ… Das ďŹ lmcafĂŠ hat immer von MuseumsĂśffnung bis zum Beginn der letzten FilmvorfĂźhrung geĂśffnet. Flaschengetränke kĂśnnen mit ins Kino genommen werden. Ausstellung Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00 Uhr, Mi 10.00 - 20.00 Uhr, Mo geschlossen Eintrittspreise: 6 Euro, ermäĂ&#x;igt: 3 Euro www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de Sonderausstellung Bewusste Halluzinationen. Der ďŹ lmische Surrealismus 25. Juni bis 2. November 2014 Eintrittspreise: 7,- Euro, ermäĂ&#x;igt: 5,- Euro Newsletter Unser wĂśchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs Ăźber Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de 2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
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Di
MAJUBS REISE DE 2013. Eva Knopf. 45 Min. <W )CUV Eva Knopf
VALKOISET RUUSUT White Roses FI 1943. Hanun Leminen. 105 Min. OmeU
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Mi
LA NOTTE BRAVA Wir von der StraĂ&#x;e IT 1959. Mauro Bolognini. 95 Min. OmeU
DER SAMURAI DE 2014. Till Kleinert. 79 Min. 20:15 Uhr Zu Gast: Till Kleinert. Vorfilm: High Wool
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Do
LES HERBES FOLLES FR 2009. Alain Resnais. 104 Min. OmU 17:45 Uhr
UCCELLACCI E UCCELINI GroĂ&#x;e VĂśgel, kleine VĂśgel IT 1966. Pier Paolo Pasolini. 89 Min. OmU 20:15 Uhr Lecture: Prof. Vinzenz Hediger
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DIE FREUDLOSE GASSE DE 1925. Georg Wilhelm Pabst. 145 Min. 17:30 Uhr Mit Klavierbegleitung
LES HERBES FOLLES FR 2009. Alain Resnais. 104 Min. OmU
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ALFIE, DER KLEINE WERWOLF NL 2012. Joram LĂźrsen. 89 Min. DF 14:30 Uhr Bewusste Halluzinationen DF Dt. Fassung
OF Originalfassung
Finnland o.D. Ohne Dialog
Alain Resnais
Light Cone
Lecture & Film
ADAPTATION US 2002. Spike Jonze. 115 Min. OF Klassiker & Raritäten
Kinderkino
Specials
OmeU Original mit engl. Untertiteln Strandgut 10/2014
OmU Original mit dt. Untertiteln
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THEATER © Elina Brotherus
Geburtstagstänze mit Scodanibbio Ausblick Titania: Das Freie TanzTheater Frankfurt feiert sein 30-jähriges Bestehen
Sauna, Zoo und Exekutionen Ausblick Mouson: »Run Wild Stay Cool« mit Finnland So viel Gastland war selten. Zur Frankfurter Buchmesse 2014 gibt es Einblicke in finnische Kultur all überall in der Stadt – natürlich auch im Mousonturm. Zehn Tage lang steht das Haus im Zeichen der finnischen Tanz- und Performance-Szene. Sechs Produktionen von jungen, in Deutschland kaum bekannten Künstlern werden gezeigt, inklusive Interventionen und Warming-ups für die Besucher. Katarina Numminen hat für ihre Produktion »Zoo« heimlich Besucher im Tierpark belauscht: Väter und Söhne vor dem Tigerkäfig, Geschwister im Affenhaus sowie Mütter und ihre Freundinnen am Bassin für die Flusspferde. Die unmittelbare Nachbarschaft zu den Tieren löse Gefühle und Gedanken aus, bei denen am Ende keiner mehr so recht wisse, auf welcher Seite des Käfigs wir eigentlich stehen, so die Choreografin. »Zoo« beginnt als Lesung und endet als Tanzstück. Ziemlich makaber, zumindest aber provokativ mutet »Executed Sto-
ries« von Juha Valkeapää an, der sich mit Hinrichtungsformen auseinandersetzt und dabei durchaus auch humorige Seiten offenbart. Der Performer geht aus der Sicht der Verurteilten, wie auch der Henker der Frage von Schuld, Sühne und Henkersmahlzeit nach. Nacktheit auf der Bühne – einmal mehr und einmal anders – bietet die Choreografie »In Human Disguise« von Eeva Muilu und Milja Sarkola. Vier nackte Frauen posieren auf einem riesigen weißen Teppich anfangs wie Statuen, um sich mehr und mehr auf die Körper der anderen und die Blicke der Zuschauer zu beziehen. Gefühle von Mütterlichkeit ebenso wie Wut und Verzweiflung, Gewalt, Freude und Lachanfälle stehen in Aussicht. Sauna einmal anders und auf finnische Art: tiefenerwärmend, robust und nackt. Das Stück erhielt 2012 den »Prix Jardin d’Europe«. Walter H. Krämer Termine: 4.–12. Oktober Mousonturm. www.mousonturm.de
Geburtstagstänze mit Scodanibbio Ausblick Titania: Das Freie TanzTheater Frankfurt feiert 30-jähriges Auf 30 Jahre »Freies TanzTheater Frankfurt« blickt dessen Gründerin und Leiterin Marie-Luise Thiele in diesem Jahr mit ihren Weggefährten zurück. Eine lange Zeit, die sogar noch einen Vorlauf hat. Schon 1980 gründete sie mit Johanna Knorr »Tanz & soweiter«, eine der ersten freien Tanztheatergruppen der Republik, zu der bald Christian Golusda, Heidemarie Böhm und Andrea Simon stießen. Zehn Jahre tanzte sie auf vielen großen Bühnen Europas, gehörte zum Ensemble von Pina Bauschs legendärem »Sacre du printemps«, war lange Jahre in Bremen bei Hans Kresnik, dem politischsten unter den Choreografen, und drei Jahre als Trainingsleiterin und Choreografin am Schauspiel Frankfurt. Das stolze Jubiläum begeht das Freies TanzTheater Frankfurt im Bockenheimer Titania mit zwei sehr verschiedenen neuen Stücken. »Perbelora« und »Beschränkte Haftung «. Ersteres basiert auf dem Text »In seinem Garten liebt Don Perlimplin Belisa« von Federico Garcia Lorca. In der »Haftung« assoziiert das Ensemble frei zu Musik von Stefano Scodanibbio und Filmsequenzen. Der Titel »Perbelora« spielt, ganz typisch für Thiele, mit den Namen des spanischen Autors und seiner Protagonisten. Ebenfalls typisch, dass sich die Schau nicht auf Tanz beschränkt. Die Spieler – Susanne Schyns, Lisa Wengler, Christian Golusda und Andres Bach – wer-
den auch singen und sprechen. Insbesondere Andreas Bach hat sich zuletzt durch seine Auftritt im Praml-Ensemble profiliert, so aktuell in »Bernarda Albas Haus«. Hier tanzt er das alter Ego von Golusdas Don Perlimplin und freuen darf man sich schon jetzt auf die Szene mit den fünf Hüten. Die Geschichte selbst bleibt rätselhaft und lässt den Akteuren Raum für eigene Ideen. Thiele kündigt an, die Spielstätte des Titania weitflächig zu nutzen, auch den Balkon des Hauses. Dass ein Schwingboden der Aufführung förderlicher wäre als der harte Beton, gehört für sie zu den Mankos des Hauses, die man in der freien Szene leider in Kauf zu nehmen habe. Das Freie TanzTheater wird von der Stadt nur noch Projekt für Projekt und nicht mehr fest unterstützt. Der zweite Teil des Abends zeigt Céline Bräuning im Film und MarieLuise Thiele selbst mit auf der Bühne: als »Eigenzitat nur die letzten fünf Minuten«. Bei „Beschränkte Haftung“ tanzen die Darsteller zu Scodanibbios durchgängig zu hörender Komposition »Voyage Never Ends« mit oder gegen drei Filmsequenzen an. Die Musik soll das Stück wie ein Fluss des Lebens durchfluten, gegen den die Individuen mit ihren je unterschiedlichen Lebensentwürfen immer wieder anrennen. Walter H. Krämer Termine: 30., 31. Oktober und 1. November, 20 Uhr www.fttf.de
© Marie-Luise Thiele
Karten sichern Der Verkauf für die Weihnachtsstücke für die ganze Familie läuft. Zur Wahl stehen dieses Jahr: »Peter Pan« (Schauspiel Frankfurt, ab 15.11,), »Scrooge« (Wiesbaden, ab 23.11.), »Die Schneekönigin« (Mainz, ab 14.11.), »Mio, mein Mio« (Darmstadt, ab 9.11.), »Ox und Esel« (Theaterhaus Frankfurt ab 6.12.) »Räuber Hotzenplatz« (Papageno in der Alten Oper, 17.–20.12.)
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Strandgut 10/2014 23.09.2014 10:02:27
THEATER
© Wolfgang Runkel
© Eugen Sommer
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„GroßARTiges SlapstickTheater“ er“
[ O K T O B ER]
U LAN & B ATOR A
Do
2.
FALTSCH WAGONI „Ladies first, Männer ner Förster“
Fr
3.
OROPAX „Chaos Royal“
Sa So
4. 5.
THE CAT PACK „Sekt and the City 2“
Di
7.
LEIPZIGER PFEFFERMÜHLE
Die spritzigste Scheidungsparty des Jahrhunderts (So 19 Uhr) „Drei Engel für Deutschland“
Mi 8.
Unter der heißen Sonne Andalusiens
„Beziehungsstatus: Es ist kompliziert“
Fliegende Volksbühne im Cantate-Saal: »Carmen à trois« Sie werden sich erstmal wieder darüber wundern, Zuschauer vorzufinden und auf dem Absatz kehrt machen. Um dann doch auf die Bühne des Cantate-Saals zurückkehren und zögerlich ihr Stück anzukündigen, als wär’s ein Sketch von Loriot. Er, Michael Quast, Buchhaltertyp mit Fliege und ärmellosem beigem Pullunder, sagt: »Carmen«, und sie, Sabine Fischmann, knielang das Kostüm, rosa die Bluse, schwer die Brille und akkurat der Dutt: »von Bizet«. Flankiert von Rhodri Britton am Klavier schickt sich das FliegendeVolksbühne-Duo an, die große Oper im Kleinkunstformat, »à trois« zu stemmen. Auf fast kahler Bühne genügen zwei Stühle, zwei Notenständer und eine Handvoll Instrumente, die 1875 uraufgeführte »Opéra Comique« mit allen Hits und allen Rollen zum Blühen zu bringen. Und über alle Hindernisse hinweg, die einem solchen Paar bei der gewissenhaften Umsetzung in die Quere kommen. Denn selbstverständlich geht das nicht aus einem Guss. Szene für Szene wird aufbereitet, Gefühle und Motive werden hinterfragt, und manchmal auch das Wetter. Selten zuvor dürfte der klimatische Kontext der unglücklichen Liebe des Soldaten José zur heißblütigen Zigeunerin unter der brennenden Sonne Andalusiens so streng betont worden sein. Und selten wurde die Tugendhaftigkeit der dorfschönen Micaela, Josés chancenlose Ex,
LILO WANDERS
treffender gezeichnet, als durch ihren in vollster Breite erklingenden kurpfälzischen Dialekt. Grundlage der Inszenierung von Sarah Groß ist die dialogisch angelegte Urfassung der Oper. Quast und Fischmann rezitieren, singen (großartig!), steppen, tanzen Flamenco mit Bravour im fliegenden Rollenwechsel. Und sie machen mit Flöten, Kastagnetten und Harmonika, mit Trommeln, Triangel, Becken oder was auch immer zu den von Brittons Klavier grundierten Melodien eine Musik, die auch Bizets Meisterwerk ins Recht zu setzen weiß. Nichts, was die beiden nicht beherrschten – und mit Lust vortrügen. Fischmanns Habanera mit rollendem R, Quasts virtuoser Kastagnetten-Tanz, der um die Marseillaise und anderes erweiterte Torero-Song gehören zu den Höhepunkten. Carmen ist nach Die Fledermaus und Don Giovanni die dritte À-TroisInszenierung des mit wechselnden Pianisten operierenden Duos und vielleicht die vergnüglichste. Über die Oper hinaus als Stück im Stück ist zudem noch die Wandlung der Büromaus zur heißblütigen Spanierin zu verfolgen, die im Mann am Klavier ihren Escamillo entdeckt. Viel Spaß und Kunstgenuss in einem.
Do 9.
MICHAEL KREBS „Zusatzkonzert“
Fr 10.
EHNERT VS. EHNERT „Küss langsam“
Sa 11.
RICHARD ROGLER „Das müssen Sie mal sagen, Herr Rogler!“
So 12.
KAY RAY „Die Kay Ray Show“ (19 Uhr)
Di 14.
DENIS FISCHER „Tonight: Harald“
Mi 15.
ULLA MEINECKE BAND „Songs und Stories“
Fr 17.
NICO SEMSROTT & TILL REINERS „Wachstumsbremse Mensch“
Sa 18.
FRANKFURTER KLASSE „Die Reise des Goldfischs“
Di 21.
BODO BACH „Auff der Überhol Überholspur“
Mi 22.
HANNES RINGLSTETTER „Zum Ringlstetter“ Kabarett, Revue, Typenpanoptikum, Musikshow, Standup
Do 23.
TILMAN BIRR
Fr 24.
ASS-DUR „3. Satz tz – Scherzo Spir Spirituoso“
Sa 25.
VOLKER PISPERS „Bis neulich“ Ausgabe 2014 ( JHH)
So 26.
Eine kabarettistische Lesung mit Musik
RALPH RUTHE (19 Uhr) „Shit Happens! – Diee Tour 2014“ (19
Mo 27.
CHRISTIAN EHRING
NEU ER TER MIN !
„Anchorman – Ein Nachrichtensprecher sieht rot“
Di 28.
STEPHAN SULKE „Ich hab ein Lied für Dich geschrieben“
Winnie Geipert Termine: 10., 18. Oktober 20 Uhr, 19. Oktober 17 Uhr www.fliegendevolksbühne.de
Mi 29.
FÜENF „Bock drauf“
Fr 31.
ULAN & BATOR „Wirrklichkeit“
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Alle Veranstaltungen beginnen – sofern nicht anders angegeben – um 20 Uhr
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THEATER
Hanauer Landstrasse 5-7 (Zoo-Passage), 60314 Frankfurt Verkauf/Info: 069 499 09 80 | www.Internationales-Theater.de
Oktober 2014 Fr 03.10. 20h00 Sa 04.10. 20h00
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DER DIEB VON BAGDAD
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BROOM BEZZUMS
So 05.10. 18h00 Sa 11.10. 20h00
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So 12.10. 19h00
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Mi 15.10. 19h00 Fr 17.10. 20h00
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Sa 18.10. 16h & 20h So 19.10. 16h & 19h Fr 24.10. 20h00
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25. & 29.10. 20h00 So 26.10. 19h00
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Fr 31.10. 20h00
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Theater aus 1001 Nacht nach dem gleichnamigen Film | teAtrum VII | Dt. Traditionelle anglo-keltische Klänge, kraftvoll und poetisch: Andrew Cadie und Mark Bloomer begeistern mit Folksongs.| Gesang FLAMENCOSCHULE ANA INFANTA
Schülervorstellung | Flamenco BHARATA NATYAM
Klassischer indischer Tanz mit Kumari Rani & Sitarkonzert mit Partha Bose, begleitet von Indranil Mallick (Tabla) | Tanz, Konzert ASAMBLEA MEDITERRANEA
Musik der Sepharden und Aschkenasen. Poetische Balladen und Liebeslieder aus dem Mittelalter. Alon Wallach & Ensemble | Konzert
Die Macht der Triebe
De Ana Piterbarg, con Viggo Mortensen | Argent. Film | Spanisch/engl. UT
Theater Willy Praml feiert »Bernarda Albas Haus«
Balkan-Swing, Klassik & Improvisationen: Vassily Dück (Bajan) & Robert Varady (vl) fordern sich gegenseitig heraus. | Konzert
Alle Fenster und Türen sind verschlossen im Haus von Bernarda Alba. Eingesperrt sind die fünf Töchter nach dem Tod des Hausherrn, für eine achtjährige Trauerzeit, so verordnet es rücksichtslos ihre auf die alten Bräuche pochende Mutter. Nur die Älteste, Angustias, reiche Erbin aus erster Ehe, welcher der deutlich jüngere Dorfbewohner Pepe El Romano einen Heiratsantrag gemacht hat, könnte diesem Gefängnis entrinnen. Eine »Tragödie von den Frauen in den Dörfern Spaniens« untertitelt Federico Garcia Lorca sein 1936 erscheinendes Stück, in dem es Männer (wie Pepe) nur vom Hörensagen, nicht auf der Bühne, gibt – wird vom Theater Willy Praml in der Naxoshalle gespielt. Die Hausangestellte La Poncia (übersetzt: der Bimsstein) setzt uns ins Bild über die Zustände in diesem Heim. Die resolute Putzfrau, von Reinhold Behling (!) gespielt, fegt die Bühne von hinten nach vorn, reinigt die Fenster mit Inbrunst, Spucke und Spray und lässt dabei Wut und Abscheu gegenüber ihrer Herrin freien Lauf – auf den Takt rhythmisiert durch Bachs Toccata und Fuge in d-Moll, die bedeutungsmächtig Höhepunkte der zum Monolog geformten ersten Szene akzentuiert. Eine sprachliche wie schauspielerische Glanzleistung Behlings. Überhaupt reift seine La Poncia kontrapunktisch zur Gegenspielerin Bernarda Alba (Birgit Heuser). Im großen Rededuell im dritten Akt agieren beide auf gleicher Höhe, kann sich die herrische Herrin nur noch durch den Hinweis auf die unehrenhafte Herkunft ihrer Dienerin und ihre soziale Abhängigkeit behaupten. Poncia aber lässt Bernarda spüren und die Töchter wissen, dass sie ihr an Lebenserfahrung, was Liebe und Triebe, Ehe und Männer angeht, weit überlegen ist. Der sich auf die männlichen Insignien der Macht stützende Haustyrannin
TODOS TENEMOS UN PLAN (2012) DUO SCHACH-MATT
HS. – HELENE SCHJERFBECK
Multimediale Performance: Faszinierender Einblick in Leben und Werk der bedeutenden finnischen Malerin Helene Schjerfbeck (1862-1946). | ISIS Theater, Helsinki | Tanztheater FIONA MALENA – FLAMENCO
Stolz, Kraft und Eleganz: Fiona Malena (Tanz), Rubio Montero (voc), John Opheim (git), Jorge Palomo (perc) | Spanien | Flamenco VERSPEKULIERT
Komödie von Adolf Stoltze in Frankfurter Mundart | Volkstheater Hessen BREL !
Philippe Huguet (Schauspiel, voc) und Christian Maurer (p) erwecken Jacques Brel zum Leben. Kraftvoll & stimmgewaltig! | Chanson Winterer & Fox – EINE KATASTROPHE
Charmant-verrückte Beziehungskiste mit deutschen Chansons.
D = Deutsch E = English F = Français H = Hispano I = Italiano R = Russkij A = Andere | ♥ = for everybody
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© Severin Zelazny
bleibt lediglich das letzte Wort. Willy Pramls Kunstgriff, sämtliche Töchterrollen mit Männern zu besetzen, kommt Bernardas Erziehungsideal zwar ziemlich nah, weil er so ja ganz real die Weiblichkeit aus den Körpern verbannt – und all deren geschlechtliche Lust und Begierde, die Macht der Triebe. Doch offenbaren die so unterschiedlichen, von Missgunst und Neid gezeichneten Töchter, dass genau das nicht gelingen kann. Wunderhübsch ist Sam Michelsons entschlossene Adela, die sich längst heimlich mit Pepe trifft und das (etwas zu) spektakulär mit dem Leben bezahlt. Herb enttäuscht ist Michael Webers Martirio, nachdem sie Pepe vergeblich mit der nackten Brust zu locken sucht. Kokett und spitzzüngig, doch eher am Rande präsentiert Demjan Duran seine Magdalena. Andreas Bachs Amelia ist stumm, aber auf tänzerische Weise geschwätzig, wenn sie den Schwestern körpersprachlich von einem brünstigen Hengst – oder einem liebenden Paar? – erzählt. Angustias, die Älteste (40!) und Erwählte, trägt das schlichteste Trauerkleid, indes ist Jakob Gail der Einzige, der die klobigen Springerstiefel für einen Moment ausziehen und mit wirklich gekonnt femininem Schritt daherstöckeln darf. Weit hinten oben in der Halle, klein und winzig, lebt weggesperrt Maria Josefa (Maria Niesen), die Mutter Bernardas. Ganz in Weiß verstört ihr Auftritt die anderen mit ihrer unverhohlenen Begierde nach Meer, Mann und Kind. Was Federico García Lorca vor fast 80 Jahren von den Frauen in den Dörfern Spaniens zu erzählen wusste, in der bewegenden Darstellung durch das Theater Willy Praml geht es uns noch immer etwas an. Katrin Swoboda Termine: 4. Oktober, 20 Uhr; 5. Oktober, 18 Uhr www.theater-willypraml.de
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THEATER
© Martin Kaufhold
KABARETT THEATER FRANKFURT
OKTOBER ´14 MI 01. 20 h THOMAS REIS und SIE erregt mich doch!
DO 02. 20 h CHRIS TALL Versetzung gefährdet!
FR 03. 20 h JOHANNES FLÖCK Der Geschmack der mittleren Reife
SA 04. 20 h VOLKER WEININGER Euer Senf in meinem Leben
DI 07. 20 h 1. ALLG. BABENHÄUSER PFARRER(!)KABARETT Nächster Stopp: „Wart-Burg!“
MI 08. 20 h CHRISTIAN SPRINGER OBEN OHNE
Über 16 Stufen zur Bluttat
DO 09. 20 h MICHAEL ALTINGER Ich sag’s lieber direkt!
English Theatre fesselt mit »Strangers on a Train« Es wabert und wabert vom Anfang bis zum Ende auf der düster bleibenden Kellerbühne des English Theatre. Schwaden von Zigarettenrauch, vom Abdampf der Lokomotive, aus den Gullis von New York City ziehen ihre Trockeneisbahn. Und gleichwohl wir hauptsächlich an der Ostküste der Vereinigten Staaten sind, weht natürlich auch der Londoner Nebel ins Twilight herein. Denn »Strangers on a Train« ist zuallererst – aber nicht nur - ein 50er-Jahre-SchwarzweißKrimi, den Alfred Hitchcock berühmt, aber auch ein wenig anders gemacht hat, als Patricia Highsmith ihn in ihrem ersten Roman 1950 niederschrieb. Ein bisschen nebulös ist die Story aber auch. Dafür ist – endlich mal - das Englisch leicht zu verstehen. Ein aufstrebender Architekt, Guy Haines, lässt sich im Zug auf ein leutseliges Gespräch mit dem Dandy Charles Bruno ein und erzählt ihm in unverbindlicher amerikanischer Offenheit von seiner ihn betrügenden Gattin. Bruno, der unter seinem Vater leidet, schlägt Guy beim Drink einen Deal vor, sich gegenseitig vom Ärger zu befreien. Dumm nur für Guy, dass der das ernst meint und nachdem er in Vorleistung getreten ist, nun von ihm den Vollzug einfordert. Im Roman sogar erstmal erfolgreich, im Film bleibt © Martin Kaufhold
FR 10. 20 h MORITZ NETENJAKOB
Guys Weste weiß. »Strangers on a Train« erzählt aber auch von der unglücklichen, gleichwohl perversen Liebe des schwergestörten Psychopathen Bruno zu Guy Haines. Vom Vater nicht anerkannt, von der Mutter gehätschelt, erblickt er in dem Architekten sein Ideal und drängt mit der vermeintlich bindenden Tat sich immer tiefer in dessen Leben. Die homoerotische Vereinnahmung, die Highsmith wenig später in ihrem Ripley-Roman ins Extreme steigert, von Hitchcock aber bewusst negiert wird, spielt in der Bühnenfassung von Craig Warner (2013), an die sich die Inszenierung von Regisseur Tom Littler streng hält, eine wichtige Rolle. Dass die Story konsequent in den Telefonzellen-Kettenraucher-Fünfzigern bleibt, macht das spannende Spiel perfekt. Die Schlag auf Schlag wechselnden Schauplätze drehen sich aus der bühnenhohen Graukulisse ins das düster bleibende Licht: Wohn- und Schlafzimmer, Partyküche und vor allem die 16-stufige Treppe, die zum Tatort leitet. Vielleicht ist es den Bühnenbauern geschuldet, dass die den Mord vorbereitende Szene als einzige etwas lang gerät. James Sheldon gelingt es, dem nahenden Wahnsinn seines stets leicht überdrehten Bruno auch einen Schuss Hilflosigkeit beizumengen, die seine Beziehung zu Alex Manns zunehmend verunsicherten Guy glaubwürdig macht. Ganz frei von warmen Gefühlen scheint er auch nicht zu sein. Großartig die von Fassungslosigkeit und unterdrücktem Zorn geprägte Szene, in der Bruno ihm den Mord an seiner Frau offenbart, für die insbesondere auch der Lichtregie zu danken ist. Wie ohnehin die britischen Schauspieler wieder einmal klasse sind. Karen Ascoe in der Rolle von Brunos Mutter Elsie überragt indes alle. Begeisterter Applaus. Winnie Geipert Bis 1. November: Di. bis Sa. 19.30 Uhr, So. 18 Uhr www.english-theatre.de
Multiple Sarkasmen
SA 11. 20 h MARTIN BUCHHOLZ Macht!Menschen
SO 12. 18 h BERND LAFRENZ Hamlet
MI 15. 20 h LARS REICHOW Freiheit DO 16. FR 17. 20 h THOMAS FREITAG Der kaltwütige Herr Schüttlöffel
FR 17. 20 h JOSEF HADER
(SAALBAU BORNHEIM) Hader spielt Hader
SA 18. 20 h ARNULF RATING Ganz im Glück
SO 19. 18 h EHEPAAR SCHWERDTFEGER Schwerdtfegers feiern Silberhochzeit
MI 22. 20 h DIETER BAUMANN Dieter Baumann, die Götter und Olympia
DO 23. 20 h TOBIAS MANN Verrückt in die Zukunft
FR 24. 20 h BARBARA RUSCHER Panierfehler! Ein Fischstäbchen packt aus
SA 25. 20 h WERNER KOCZWARA Am achten Tag schuf Gott den Rechtsanwalt Teil 2: Die nächste Instanz
MI 29. 20 h CHRISTOPH SIEBER Alles ist nie genug!
DO 30. 20 h HANS-JÖRG FREY Bank Banker Bankrott
FR 31. 20 h INGOLF LÜCK Ach Lück mich doch – eine TV-Nase macht sich frei
Die KÄS I Waldschmidtstr. 19 I 60316 Frankfurt I Tel. 069-55 07 36 I KARTENTELEFON 0180 60 50 400 I www.diekäs.de Strandgut 09/2014
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THEATER VORGEFÜHRT
© Karl-Bernd Karwasz
>> Nihao: Michael Thalheimers »Medea«-Inszenierung gastiert am 14. u. 15. Oktober am National Theatre of China in Peking. Die Produktion des Frankfurter Schauspiels ist zur 6. Folge des dort seit 2004 biennal ausgetragenen Internationalen Theaterfestivals eingeladen >> Umbesetzung 1: Die Kabarettbühne Die Käs in der Waldschmidtstraße erhält ab 1. Januar eine neue Leitung. Geschäftsführer Dusan Pintner wird von Dorothée Arden abgelöst, die bisher vor allem in Kronberg Kleinkunst und Straßentheater organisierte und mit ihrem Mann, Michael Glebocki, der auch für Die Käs aktiv wird, in Ortenberg die Bühne »Fresche Keller« betreibt. >> Umbesetzung 2: Die Rolle der Gretel in der großen Winterproduktion der Oper Frankfurt, Engelbert Humberdincks »Hänsel und Gretel«, hat die britische Sopranistin Louise Alder an Stelle von Christiane Karg übernommen, die Partie des Brüderchens Hänsel geht wie geplant an Katharina Magiera. Unter der musikalischen Leitung von Sebastian Weigle feiert die Neuinszenierung von Keith Warner am 12. Oktober Premiere. >> Preisgekrönt 1: Für das Design des neuen Spielzeithefts 2014/15 des Mainzer Staatstheaters wurden dessen Macher mit einem »Red Dot Award« ausgezeichnet. Dass die Berliner Agentur Neue Gestaltung auch Internet kann, zeigt sie unter www. staatstheater-mainz.de >> Löffel ab: Philipp Huntscha als Valentin? Das sollte passen. Bayerisch? Das muss man sehen und hören. Am 11. Oktober feiert der Fliegende Volksbühnenbarde, der nun gar keine Zeit zum Kochen im Moloko mehr hat, mit »Lisa & Karl« Premiere im Cantatesaal, Ulrike Kinbach gibt die Karlstadt-Liesl. Humoristische Tragödien sind angesagt. >> Neuauflage: Die Frankfurter Theatertouren werden wieder aufgenommen. Im Oktober stehen die Nordost-Passage (5.: Stalburg, Praml, Mouson), die Kontraste (11.: Städtische Bühnen, Antagon), die Ost-Überraschungen (12.: Rémond, Internationales Theater, Theaterhaus) und der Wilde Westen (25.: Landungsbrücken, NT Höchst, LAB & Forsythe, Gallus) an. Genaueres unter www.theaterallianz.de >> Zum Geburtstag alles Gute: Am 15. Oktober begeht das Freie Schauspiel Ensemble seinen 30ten im Titania. Zur Feier des Abends gibt es eine upgedatete Version der »Heiligen Johanna der Schlachthöfe«. >> Preisgekrönt 2: Zeitig zu seinem Dienstantritt als Rudolfo in »La Bohème« an der Oper Frankfurt gewann der guatemaltekische Tenor Mario Chang den von Placido Domingo initiierten Operalia-Gesangswettbewerb in Los Angeles. In der Puccini-Oper ist Chang noch am 1., 8. + 11.10. (je 19.30 Uhr) zu erleben. Changs nächste Partie wird die des Cassio in Verdis »Otello« (ab 8.11.).
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Einstürzende Altbauten Staatstheater Wiesbaden bringt Elfriede Jelineks »Rein Gold« zum Glänzen Der erste Eindruck zählt, heißt es. Demnach sollte es spannend werden am Staatstheater der hessischen Landeshauptstadt, dessen Ruf in der Vergangenheit stets etwas hinter dem des als frischer, frecher und vor allem unfrommer geltenden Mainzer Hauses her hinkte. Wiesbadens neuer Intendant Uwe Eric Laufenberg hat für seinen Einstieg mit »Rein Gold«, Zeichen setzend, ein Werk der so streitbaren wie strittigen Theaterautorin Elfriede Jelinek gewählt – und mit dem Regieauftrag an Tina Lanik gleich ein glückliches Händchen bewiesen. Deren Inszenierung hat das Textkonvolut der Vorlage, für das es in einer Lese-Performance sieben graue Stunden brauchte, in einen 110-minütigen knallbunten Parcours transformiert. Dazu muss man wissen, dass »Rein Gold« eine jener assoziativ erstellten »Textflächen« ist, auf denen Jelinek eins, zwei Leitgedanken mit den unterschiedlichsten Themen konfrontiert. Was die Theater damit anstellen, kümmert die Autorin nicht. So auch hier, wo der als Bei-
trag für ein Programmheft zu Wagners Ring gedachte Text den Dialog Brünnhildes mit ihrem Vater Wotan (Walküre 3.Akt) verwebt wird mit Marx’ Kapitalanalyse, der Zinspolitik, der Immobilienkrise, dem NSU und Reflektionen über ihr eigenes Schaffen. Vergnüglich lesbar ist der nur dreimal hin und her gehende Wortwechsel zwischen B. und W. über 215 völlig absatzlose Seiten nur bedingt. Von Seite 7 bis 48 liest B. ihrem dem egomanischen Übervater die Leviten. »So viel hast du ja noch nie gesagt!« beginnt der seine 33-seitige Replik. Laniks parodistisch um Wagners Opern-Epos kreisende Inszenierung hebt mit dem Gesang der Rheintöchter an, die sich mit gleich zwei Brünnhildes und Wotans, davon je einmal im schrägen germanischen Heldenkostümen, und mit weiteren Figuren um eine rosarote Hausattrappe gruppieren, das wir uns mal als Burg Walhalla, mal als Großburgwedler Eigenheim (Wulff!) und am Ende – gekippt – als Zwickauer Campingwagen vorstellen dürfen. Um die Macht des Goldes – wie steht’s, wies geht’s? –, das sich
Golden Girls vorn
Komödie im Rémond Theater
Im geschwisterlichen Duell der beide unter Leitung von Claus Helmer stehenden Boulevard-Theater Frankfurts haben die »Golden Girls« aus der »Komödie« – Blanche, Dorothy, Rose und Sophia – die Nase vorn. In der Frauen-WG aus den Neunzigern steht die alte Sophia nicht nur wegen ihrer sizilianischen Ahnen, die als Erfinder der Lösegelderpressung Kriminalgeschichte schrieben, und ihrer amoralischen Weltsicht etwas heraus, sondern auch wegen Anita Kupsch, die sich öfter selbst nicht mehr ein-
wundersam vermehrende Geld und Schuld und Schulden wird mit Gags und mancher schönen Kaprice sinniert; Freya, Fricka, ein Klavier spielender Siegfried im AdidasLook, ein Moderator, sowie Jelinek und Wagner als Schwellköpfe greifen ein; selbst Merkels Raute tut im marshmallow-farbenen Gagaland das Ihre. Mit dem spielfreudigen Ensemble um Solveig Arnasdottir und Christian Erdt gelingt es der Regisseurin, Jelineks schwirrenden Geistesmarathon wohldosiert in gedankliche Kurzstrecken zu fassen. Dass man die Bankenkritik in-»Faustin–Faustout« oder der »Winterreise« schon zündender vernommen zu haben glaubt, das ist halt so. Ein Schwall einer sich geruchs-, aber auch geschmackslos von der Bühne wälzender brauner Tunke markiert den fließenden Übergang zu Jelineks genialischer Verknüpfung des germanischen Heldenepos mit den rassistischen Mordideologien des Zwickauer NSU-Trios. Dass dabei das Walhalla-Eigenheim spektakulär Richtung Publikum zu rutschen beginnt und kurz vor dem Einschlag in den Orchestergraben sackt, wird reichlich beklatscht. Nicht selten in diesem furiosen Finale fühlt man sich wie in eine Gala des großen Dieter Hildebrandt: so bös, so bitter, so um die Ecke, aber rasiermessescharf gedacht – und kein bisschen zum Lachen. Großartig. Ein starker Beginn, dem im Spielplan mit Henrik Ibsens Drama »Baumeister Solness« (Regie. Ingo Kerkhof) ein wohlgesetzter Kontrast zugesellt ist: schnörkellos inszeniert und blendend gespielt. Klassiker kann das neue Wiesbaden auch. Winnie Geipert Termine »Rein Gold«: 1., 3., 11., 17., 26. Oktober, 19.30 Uhr Termine »Baumeister Solness«: 4., 9., 10., 23., 24., 29., 31. Oktober, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
kriegt aber in bester Gesellschaft ist. Ein prima Ensemble, inklusive zweier Männer, das auch eins, zwei Längen in diesem Gag-Potpourri leicht überspielt und seine Sogwirkung auf alle Fans der Sitcom nicht verfehlen sollte. Allein die vielen Szenen-Blacks mit Themenmelodien nerven manchmal. Ein Wiedersehen gibt es auch im Zootheater Fritz Rémond: mit Verena Wengler, der Frau Müller aus dem Schulklassenstück von Lutz Hübner. Sie spielt mit Lindsay Redmond eine Hälfte des jüngeren Paares, das von einem älteren ein Haus gekauft hat und nun erlebt, wie der feierliche Umtrunk des Abschlusses zwei Welten aufein-
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THEATER
Š JÜrg Langhorst
Gespräche mit dem Mond Ausblick Gallus-Theater/E9N: Bluthochzeit Wenige Wochen nach Willy Pramls Griff zu Bernarda Albas Haus fßhrt auch Helen KÜrte vom Ensemble 9. November ein Stßck von Federico Garcia Lorca auf. Wie jenes, gehÜrt die 1933 entstandene Bluthochzeit zur so genannten Bauerntrilogie des wenig später (1936) im Alter von 38 Jahren ermordeten spanischen Autors. Das dritte Stßck ist Yerma. Der soziale Hintergrund von Lorca im finstersten Landkatholizismus Andalusiens angesiedelten TragÜdien ficht die Regisseurin allerding nicht an. Ihre Inszenierung folge den zeitlosen Aspekten in diesem an Romeo und Julia erinnernden Konflikt um verbotene Liebe, sagt sie. So sei unerfßllte Leidenschaft eine Metapher, die sich ßber Jahrhunderte in verschiedensten Formen darstelle. Es gehe um nichts weniger Poesie, Sinnlichkeit und Phantasie. Tatsächlich erzählt der Autor in seiner lyrischen TragÜdie nicht nur sehr differenzierend von einer sich
anderprallen und sie zerbrechen lässt. Ein bisschen an Yasmina Reza angelegt ist das neue StĂźck ÂťDas HausÂŤ des Amerikaners Brian Parks und darin vor allem im ersten Drittel der allmählich brĂśckelnden Fassaden sehr erfolgreich. Ein groĂ&#x;er Abend scheint sich da anzukĂźndigen, der das aber nicht ganz einlĂśst, sondern seine Plausibilität verliert. FĂźr Abwechslung, Witz, ja auch Klamauk ist bis zum bitteren Ende aber gesorgt. Langweilig wird es nicht. gt Golden Girls bis 2. November, Di bis Sa 20 Uhr; So. 18 Uhr. Das Haus bis 19. Oktober, Di. bis Sa. 20 Uhr; So. 18 Uhr
hĂśchst dramatisch zuspitzenden Hochzeit, die der Braut wie ihrem frĂźheren Lover Leonardo endgĂźltige Entsagung voneinander verheiĂ&#x;t. Es gebe keine Schuldigen in diesem um Ehre und Rache, um Tod und Erotik kreisenden Konflikt, sondern allein ein Schicksal, das Ăźber die Beteiligten hereinbreche, so KĂśrte. Lorca flechte dazu in seinen Erzählstrang neben Gedichten und Liedern auch metaphorische Figuren ein: ein sprechender kalter Mond, eine todverheiĂ&#x;ende Bettlerin im Park, eine in Messern, Pferden oder OrangenblĂźten aufgeladene Symbolik. Wer Helen KĂśrtes Kunstsparten Ăźbergreifendes Arbeiten fĂźr das E9N kennt, wird sich kaum wundern, dass der Regisseurin das poetische und vielschichtig angelegte Ringen der Leidenschaften zutiefst gefällt. In ÂťGroĂ&#x;besetzungÂŤ, mit elf KĂźnstlern, geht sie Lorcas ÂťBluthochzeitÂŤ an, darunter zwei Musiker, Martin Lejeune und Jens Hunstein, von denen ersterer die lyrischen Passagen des Werks fĂźr sie vertont hat. Es erwarten uns Tanz, mehrstimmiger Gesang, Masken und Filmsequenzen. Neben der E9N-bewährten Sopranistin Dzuna Kalnina, die wir auch von der Kammeroper kennen, zieht mit Elena Thimmel eine neue Stimme ins Ensemble ein. Auch mit der LaStrada-Gelsomina Raija Siikavirta und mit Simone Greiss von der Dramatischen BĂźhne gibt es ein Wiedersehen beim obligatorischen Fest der Sinne.
DAS WAHL ABO SCHAUSPIEL FRANKFURT Fßr spontane Theatergänger: Keine Festlegung auf bestimmte Vorstellungen oder Wochentage t ;FIO 7PSTUFMMVOHFO JO WFSTDIJFEFOFO 4QJFMTUœUUFO <4FDIT 4DIBVTQJFMIBVT WJFS ,BNNFSTQJFMF> t &YLMVTJWFS 4FSWJDF G S "CPOOFOUFO t ,BSUFO EFT 8BIM "CPT TJOE  CFSUSBHCBS "MMF *OGPT VOUFS XXX TDIBVTQJFMGSBOLGVSU EF 1SFNJFSFO (BTUTQJFMF 7PSTUFMMVOHFO NJU &JOIFJUTQSFJT 4JMWFTUFS 7PSTUFMMVOHFO 4POEFS VOE 'SFNEWFSBOTUBMUVOHFO TJOE WPN 8BIM "CPOOFNFOU BVTHFTDIMPTTFO
gt Termine: 15. (Premiere), 16., 17., 18. Oktober, 20 Uhr www.e9n.de
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THEATER
© Birgit Hupfeld
Oktober 2014
Mi Mi Do Fr Fr Sa So Di Mi Do Fr Fr Sa So So Mi Do Fr Sa So Di Do Fr Sa Sa Do Fr
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1.10. 11 00 Puppenspielkompanie Handmaids »Die kleine Hexe« 1.10. 19 00 Barefeet Stars »Eine Art Odyssee« 2.10. 10 00 Puppenspielkompanie Handmaids ab 4 J 3.10. 15 00 »Die kleine Hexe« 3.10. 20 00 Tanztheater Johanna Knorr 4.10. 20 00 »Vom Kommen und Gehen und...« 5.10. 18 00 Tanztheater Johanna Knorr »Vom Kommen und Gehen und...« 7.10. 10 00 Theaterhaus Ensemble 8.10.10/1800 »Eine lacht, eine weint, eine bleibt« ab 9 J 9.10. 10 00 Theaterhaus Ensemble »Eine lacht, eine weint, eine bleibt« 10.10. 11 00 Brinx / Kömmerling Lesung ab 13 J »So oder So« 10.10. 20 00 Konduettina »Oper fürs Volk« 11.10. 20 00 DonnAcappella Jubiläum »Donnawetta« 12.10. 15 00 Frankfurter Figurentheater ab3 J »Die verrückte Karotte« 12.10. 19 00 DonnAcappella »Donnawetta« 15.10. 20 00 Ensemble 9. November Premiere »Bluthochzeit« 16.10. 20 00 Ensemble 9. November »Bluthochzeit« 17.10. 20 00 Ensemble 9. November »Bluthochzeit« 18.10. 20 00 Ensemble 9. November »Bluthochzeit« 19.10. 15 00 Doris Friedmann ab 4 J »Dornröschen hat verschlafen« 21.10. 20 00 Martin Feldbauer Ausstellung »Mücken am Rücken« 23.10. 20 00 Theater Prozess Premiere »Welt Krieg Schweijk« 24.10. 20 00 Theater Prozess »Welt Krieg Schweijk« 25.10. 15 00 Krümel Theater ab2 J »Krümel und die Farben« 25.10. 20 00 Theater Prozess »Welt Krieg Schweijk« 30.10. 20 00 R. Gudaviciute& M. Stabacinskas Frankfurt Premiere »Taip« 31.10. 20 00 Malte Anders »Gay for One Day«
Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt Karten 20069-758060-20 | Strandgut 10/2014 · www.gallustheater.de 1424thea_CS5.indd 20
Manuel Harder zwischen Teufel und Jesus Ausblick Schauspiel: »Seid nett zu Mr. Sloane« Ein Aktmodell in den Sechzigern, schwul, wegen obszöner Kritzeleien in Bibliotheksbüchern zu Geldstrafen verurteilt, von seinem Freund mit neun Hammerschlägen getötet, just einen Tag, bevor er mit den Beatles über das Drehbuch für deren nächsten Film reden wollte. Ach ja, 33 Jahre, älter ist Joe Orton, der britische Autor von »Seid nett zu Mr. Sloane« nicht geworden. Ob er interessiert sei an einem Stück von diesem Mann, so habe Jürgen Kruse nach einer Kurzbiographie des Briten von ihm wissen wollen, berichtet Manuel Harder vom Anruf des Regisseurs. Den Sloane oder anderes habe er gar nicht gekannt, gibt der Schauspieler vor. Lächelnd, versteht sich. Aber er kennt den Kruse, mit dem er vor exakt einem Jahr einen starken Kriegsheimkehrer Beckmann (»Draußen vor der Tür«) auf die Bretter des Kammerspiels brachte, und davor in Leipzig etliches andere. Natürlich war er da interessiert. Denn eigentlich ist Jürgen Kruse die Attraktion der Inszenierung. Ein eigenwilliger Mann mit reichlich Frankfurt-Erfahrung aus den theaterbewegteren Zeiten der Stadt, ein Rock’n’Roller und Stones-Fan, der durch seine düsteren Interpretationen bekannt geworden sei, heißt es in Wikipedia. Harder nennt ihn dunkel, melancholisch und einen Herzblut-Regisseur der aussterbenden Art, der die Autoren ernst nehme und tief in die Texte gehe. Suchend, über die Autoren hinaus. Tiefenhermeneutiker? In etwa. Typisch für die Vorbereitung seien nicht enden wollende assoziative Gespräche rund um das Stück, die nie vor 16 Uhr begännen, aber bis in
die Puppen dauern könnten. Dem sich mehr als Co-Direcor, denn als Regisseur fühlenden Meister, gehe es darum, einen gemeinsamen Boden für die Aufführung zu finden. »Irgendwann, man weiß nicht wie, steht das dann.« Vier Wochen vor der Premiere, sei er noch dabei herauszufinden, »who the fuck« dieser Mister Sloane eigentlich ist, den er spielen wird, meint Harder. Das Bild eines vollkommen amoralischen Dandys, den die beiden Geschwister Kath (Heidi Ecks) und Ed (Oliver Kraushaar) jeweils sexuell motiviert als Untermieter aufgenommen haben, halte sich nicht lange. Mister Sloane gehe zwar mit Kath , die ihre Muttergefühle mit ihm auslebt, und dem body-fixierten Ed ins Bett, und erschlage deren fast blinden Vater Kemp (Michael Altmann), weil der ihn als Mörder wiederzuerkennen glaubt. Doch was, wenn er gute Gründe für sein Verhalten hätte? Dieser Sloane habe gewiss auch reichlich von seinem Autor, ist Harder überzeugt. »Jesus und Teufel in einem vielleicht«. Im Ernst? »Ja, mit einem ›lächelt‹ in Klammern«. Fakt ist, dass es eine seltsame und plötzliche Verkehrung der Verhältnisse gibt. Scheinen Ed und Kath aus purem Begehren eben noch bereit, selbst die Ermordung ihres Vaters hinzunehmen, nutzen sie den ersten Moment, in dem Sloane sich verwundbar zeigt, ihn zu versklaven. »But what’s puzzling you, is the nature of my game« heißt es in einem populären Song der Stones. gt Termine: 17. (Premiere), 18., 30., 31. Oktober, 20 Uhr; 19. Oktober, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
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THEATER
© Albrecht Haag
Auf dem Misthaufen der Träume Ausblick Darmstadt: »Madame Bovary« »You can take a girl out of the country, but you can’t take the country out of the girl«, weiß der US-amerikanische Volksmund. Das trifft auch auf Emma Bovary aus dem imaginären Örtchen Yonville in der Normandie zu, die Protagonistin von Gustave Flauberts großem Roman – jedenfalls nach der Lesart des Regieteams um Moritz Schönecker, das »Madame Bovary« jetzt am Staatstheater Darmstadt auf die Bühne bringen will. Dass die Theatermacher damit so falsch nicht liegen können, verrät schon der »Ein Sittenbild aus der Provinz« versprechende Untertitel des Werks, das vom großen Scheitern einer Frau in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs erzählt. Die ambitionierte junge Gattin des Arztes Charles Bovary bleibt in all ihrem Sehnen, ihren Wünschen und Träumen, in denen sie nicht nach Geld und Reichtum, sondern nach großen Gefühlen strebt, ein Kind des Landes – und des Klosters, in dem sie erzogen wurde.. »Die Füße im Misthaufen, den Kopf in Schundromanen oder der Bibel, träumt Emma Bovary von einem anderen, einem besseren Leben«, heißt es im Programm des Hauses. Emma richte ihr Leben nach Bildern aus, erläutert die Dramaturgin Christa Hohmann und kündigt als spektakuläre Umsetzung dieser sozialen Determinierung einen opulenten, aber olfaktorisch tolerablen Misthaufen an, der gleichwohl von der ersten bis zur letzten Minute die Bühne beherrschen wird. Die Rolle der solchermaßen an ihre Herkunft Gebundenen geht an die Schweizer Schauspielerin Jeanne Devos (Foto), die im Zuge des Inten-
dantenwechsels vom Deutschen Theater Weimar nach Darmstadt gekommen ist. Emma und ihr Gatte Charles seien die einzig konstanten Figuren in der mit einer stattlichen Besetzung von elf Darstellern aufwartenden Bühnenfassung des Romans. Flauberts großartiges Gesellschaftsgemälde werde von allen Beteiligten erzählt. Inmitten dieses landwirtschaftlichen Environments sollen auf einem Video-Tryptichon Bilder von Live-Kameras das Geschehen auf der Bühne vermitteln. Die Verwendung einer zweiten Wahrnehmungsebene unterstreiche den hier so wichtigen Gegensatz von Schein und Sein in Emmas Suche nach Erfüllung. Die Frage nach den Möglichkeiten, aber auch den Fähigkeiten zum Glück stelle sich letztlich auch dem Publikum, meint die Dramaturgin. Auf den Misthaufen der Geschichte gehört dieser »Kosmos der Bovary« auch nach über 150 Jahren nicht. Nun kommt es nur auf den Schönecker-Kosmos im Back-off an. Neben Regisseur Moritz, der mit seiner Lebensgefährtin Katharina Raffalt den Stoff dramatisierte, zeichnen seine Brüder Benjamin für die Bühne und Joachim für die Musik verantwortlich. Wenn das nur halb so gut klappt wie bei den Fogertys von Kings of Leon, wird alles gut.
Liesl und Karl
Humoristische Tragödien von Liesl Karlstadt und Karl Valentin. Mit Ulrike Kinbach und Philipp Hunscha
11. / 17. / 31. O kt. und 15. Nov.
gt Termine: 4. (Premiere), 7., 8., 16., 21., 29. Oktober, 19.30; 5. Okt., 16 Uhr; 12., 29. Okt., 18 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
Cantate-Saal, Großer Hirschgraben 21, Frankfurt, Karten Tel. 069 / 407 66 25 80 oder www.fliegendevolksbuehne.de Strandgut 10/2014
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THEATER
Premieren
Frankfurt
Offenbach
© Thomas Dunn
Theater
Theater
2,7 D. WIR GEHEN IN DIE BERGE UM ZU SCHWEIGEN UND ZEICHNEN KARTEN UM UNS ZU VERIRREN
HAND IN HAND nach dem Roman »Ihr ständiger Begleiter« von Claudia Schreiber, für die Bühne bearbeitet von Sarah C. Baumann
studioNAXOS
Theater im t-raum, 24. (Uraufführung)+ 25.10.2014, 20 Uhr www.of-t-raum.de
Theater Willy Praml, 30.10.2014, 20 Uhr www.theater-willypraml.de Theater
BLUTHOCHZEIT
Wiesbaden
nach Federico Garcia Lorca Ensemble 9. November
Klassik
Gallus Theater, 15. (Premiere)-18.10.2014, 20 Uhr, www.gallustheater.de
CANDIDE von Leonard Bernstein Komische Operette in zwei Akten - Libretto: Hugh Wheeler, nach dem Roman »Candide oder Der Optimismus« von Voltaire.
Theater
DR. KNOCK ODER DER TRIUMPH DER MEDIZIN von Jules Romaine Interkulturelle Bühne, 10. (Premiere), 11., 17.+18.10.2014, 20 Uhr; 12.+19.10.2014, 16 Uhr, www.interkulturelle-buehne.de Theater
GLASAUGENBLICKE AUS DEM WALD HERAUS nach Titus Andronicus v. William Shakespeare studioNAXOS Theater Willy Praml, 23. (Premiere) +24.10.2014, 20 Uhr www.theater-willypraml.de Theater
GUTEN MORGEN, DU SCHÖNE nach Protokollen von Maxie Wander studioNAXOS Theater Willy Praml, 15. (Premiere) +16.10.2014, 20 Uhr www.theater-willypraml.de
Beethoven gehörlos
Staatstheater, 31.10.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
Ausblick Mouson2: »Danza Permanente« zum Musikfest
Theater
In Kooperation mit dem Musikfest der Alten Oper präsentiert das Künstlerhaus Mousonturm die auf Beethovens Streichquartett a-moll opus 132 basierende Tanzchoreografie »Danza permanente« der in New York lebenden Puerto-Ricanerin DD Dorvillier. In diesem Versuch, Musik, besser: Musiknoten unmittelbar in Tanz und Bewegung zu übersetzen, ist jeder der vier Tänzer einem der vier Instrumente zugeordnet. In ihrer 2012 uraufgeführten Choreografie folgt DD Dorvillier akribisch der musikalischen Notation, um die – nicht gespielte! – Musik in einem dichten und dynamischen Bewegungsstrom sichtbar zu machen. Für den ertaubten Beethoven sicher eine Augenweide! whk
Kammerspiele, 7. (Premiere) +9.10.2014, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de
Termine: 1., 2. Oktober, 20 Uhr, www.mousonturm.de
POUNDING NAILS IN THE FLOOR WITH MY FOREHEAD
Klassik
HÄNSEL UND GRETEL
EVENT von John Clancy Schauspiel-Solo: sensibel, frech, philosophisch sexy!
Theater
KRIEG – STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER von Janne Teller Ab 12 Jahren Wartburg, 9. (Premiere) +17.10.2014, 19.30 Uhr; 13.+14.10.2014, 18 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater
von Eric Bogosian Übernahme der Deutschsprachigen Erstaufführung vom Schauspiel Essen in Kooperation mit dem Badischen Staatstheater Karlsruhe und arts in dialog
von Engelbert Humperdinck Märchenspiel in drei Bildern. Mit Übertiteln.
Darmstadt
Mainz
Opernhaus, 12.10.2014 (Premiere), 18 Uhr; 17., 19.+25.10.2014, 19.30 Uhr www.oper-frankfurt.de
Tanz
Klassik
AUFWIND
THE FAIRY QUEEN
Theater
Ballettabend von Tim Plegge, Richard Siegal und Alexander Ekman
Von Henry Purcell Nach Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare
Bunte Bühne
Staatstheater, 2. (Premiere), 10., 12., 19.+29.10.2014, 19.30 Uhr; 5.10.2014, 14 Uhr www.staatstheater-mainz.com
Musical von Paul Graham Brown & Anthony McCarten nach dem gleichnamigen Roman von Anthony McCarten
DER EINGEBILDETE KRANKE
Theater
frei nach Moliére TUD Schauspielstudio Darmstadt
LENZ
Staatstheater, 16. (Premiere), 18., 19., 22.+28.10.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
Theater Moller Haus, 19. (Premiere), 21., 26.+29.10.2014, 20 Uhr www.theatermollerhaus.de
Staatstheater, 30.10.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com
Andere Orte
Theater
Theater
LILLI/HEINER INTRA MUROS
Theater
ICH RUFE MEINE BRÜDER von Jonas Hassen Khemiri theaterperipherie im Titania, 9. (Premiere)+25.10.2014, 19.30 Uhr; 19.10.2014, 17 Uhr www.theaterperipherie.de Theater
LIESL UND KARL Humoristische Trago?dien von Liesl Karlstadt und Karl Valentin. Mit Ulrike Kinbach und Philipp Hunscha Cantate-Saal, 11. (Premiere), 17.+31.10.2014, 20 Uhr, www.fliegendevolksbuehne.de Theater
WELT KRIEG SCHWEIJK nach dem Roman »Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk« von Jaroslav Hasek Gallus Theater, 23. (Premiere)-25.10.2014, 20 Uhr, www.gallustheater.de
Staatstheater, 7. (Einführungssoiree), 17. (Premiere), 23.+31.10.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater
INNERES ENSEMBLE
Theater Moller Haus, 25.10.2014, 20 Uhr www.theatermollerhaus.de
Tanz
WORTWIEDERHOLUNGEN STÖREN MICH IMMER WENIGER
DER KREDIT
Die Sprachverwaltung prüft Texte von Plan B-Autoren Ein DADA-Programm mit Petra Knobel, Daniel Höfner und Walter Jauernich
Theater Curioso Regie und Schauspiel: Hans Richter, Ulrich Sommer Theater Moller Haus, 18.10.2014, 20 Uhr www.thatermollerhaus.de
Frankfurter Autoren Theater, 3. (Premiere)+4.10.2014, 20 Uhr; 5.10.2014, 18 Uhr www.fat-web.de
Theater
Theater
Ein Sittenbild aus der Provinz Schauspiel nach dem Roman von Gustave Flaubert
ZIEH DEN STECKER RAUS, DAS WASSER KOCHT von Ephraim Kishon Fritz Rémond Theater, 23. (Premiere)-31.10.2014, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.fritzremond.de
Von Lucie Depauw Staatstheater, 24. (Premiere), 26.+29.10.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com
Theater
MADAME BOVARY Staatstheater, 4. (Premiere), 7., 8., 16., 21.+26.10.2014, 19.30 Uhr; 5.10.2014, 16 Uhr; 12.+29.10.2014, 18 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
SUPERHERO
Nach der Erzählung von Georg Büchner
Wohin richte ich meinen Blick, um mir selbst auf die Spur zu kommen? Ein Stück aus Szenen - Bildern - Songs
Bunte Bühne
Staatstheater, 3. (Premiere) +5.10.2014, 20 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
MY PRIVATE ODYSSEY
DIE NACHT VON LISSABON von Michail Levitin nach dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque Salon-Theater, Taunusstein, 10. (Premiere), 11., 16., 17., 18., 24., 25.+31.10.2014, 19.30 Uhr; 12., 19.+26.10.2014, 18 Uhr www.salon-theater.de
Von Guy Weizman & Roni Haver Staatstheater, 15. (Premiere), 18.+27.10.2014, 19.30 Uhr, www.staatstheater-mainz.com Theater
SCHINDERHANNES Von Carl Zuckmayer Staatstheater, 3. (Premiere), 8., 14., 17., 19., 25., 28.+31.10.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Theater
WATER BY THE SPOONFUL Von Quiara Alegría Hudes Staatstheater, 4. (Deutschsprachige Erstaufführung), 5., 18.+31.10.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com »39 Stufen« am 3., 4., 5., 10., 11., 17.+18.10.2014 um 20.30 Uhr im Kellertheater (© Anja Kühn)
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ABC
Frankfurt Theater
DER (ALP-) TRAUM VOM GLÜCK
THEATER
Theater
FAMILIE HESSELBACH – DAS DRECKRÄNDCHEN
© Etter
Stalburg Theater, 9.-11.10.2014, 20 Uhr www.stalburg.de
von Justine del Corte Theater Willy Praml, 2.10.2014, 20 Uhr www.theater-willypraml.de Theater
DIE 39 STUFEN von Alfred Hitchcock und John Buchan Bühnenbearbeitung von Patrick Barlow Kellertheater, 3., 4., 5., 10., 11., 17.+18.10.2014, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de Theater
Theater
DIE FANTASYNACHT Conan - Der Barbar/Der Hobbit/Chucky, die Mörderpuppe Exzess-Halle, 3.+4.10.2014, 20 Uhr und 5.10.2014, 19 Uhr www.diedramatischebuehne.de Bunte Bühne
FRANK SCHÄTZING Breaking News
AGNES OF GOD – A MURDER MYSTERY
Alte Oper, 14.10.2014, 20 Uhr www.alteoper.de
by John Pielmeyer Frankfurt English Speaking Theatre
Theater
Die Katakombe, 10., 11., 17., 18., 24.+25.10.2014, 20 Uhr www.katakombe.de Theater
GLAUBE LIEBE HOFFNUNG von Ödön von Horváth Schauspielhaus, 1., 17., 23., 29.+30.10..2014, 19.30 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de
AKIRA TAKAYAMA
Theater
Frankfurt, Mainz, Darmstadt, Offenbach, Hanau evakuieren. Erster Flucht- und Rettungsplan für die Rhein-Main-Region (siehe Artikel Strandgut September 2014)
HAUPTSACHE EGAL! – IRREN IST STANDARD.
Mousonturm, 1.-5.10.2014 www.evakuieren.de
Die Schmiere, 1., 15., 24.+25.10.2014, 20 Uhr www.die-schmiere.de
Theater
DER AUFHALTSAME AUFSTIEG DES ARTURO UI von Bertolt Brecht
Regie: Tanja Garlt. Mit Susanne Berg, Christina Wiederhold und Matthias Stich
Theater
DAS HAUS von Brian Parks
Kammerspiele, 12.10.2014, 18 Uhr; 13.10.2014, 10 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de
Fritz Rémond Theater, 11. (Premiere)-30.9.2014, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.fritzremond.de
Kabarett
Theater
BARBARA RUSCHER
DIE HEILIGE JOHANNA DER SCHLACHTHÖFE
Panierfehler! Ein Fischstäbchen packt aus Die KÄS, 24.10.2014, 20 Uhr www.diekäs.de Theater
DIE BLECHTROMMEL von Günter Grass Schauspielhaus, 10. (Premiere), 20., 24.+31.10.2014, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Bunte Bühne
CARMEN À TROIS Opéra comique von Georges Bizet Cantate-Saal, 10.+18.10.2014, 20 Uhr; 19.10.2014, 17 Uhr www.fliegendevolksbuehne.de Kabarett
CHRISTIAN EHRING Anchorman - Ein Nachrichtensprecher sieht rot
von Bertolt Brecht. Regie: Reinhard Hinzpeter. Mit Michaela Conrad, Naja Marie Domsel, Axel Gottschick u.a. Freies Schauspiel im Titania, 15.10.2014, 19 Uhr; 16.10.2014, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de Kabarett
IMMER NOCH FETT! Szenen aus dem großen Schmiere-Repertoire der letzten Jahrzehnte. Die Schmiere, 2., 4., 18.+29.10.2014, 20 Uhr www.die-schmiere.de Tanz
IN HUMAN DISGUISE Choreografie, künstlerische Leitung: Eeva Muilu, Milja Sarkola. Mousonturm, 11.+12.10.2014, 20 Uhr www.mousonturm.de
Neues Theater Höchst, 27.10.2014, 20 Uhr www.neues-theater.de
Bunte Bühne
Kabarett
Geschmack der mittleren Reife
CHRISTIAN SPRINGER Oben ohne
In die Tiefe Ausblick Mainz: Die neue Spielstätte U17 eröffnet mit »Water by the Spoonful« Kaum ist die Studio-Spielstätte Deck 3, Nachfolger des legendären Tic, eingespielt, ist sie auch wieder abgeschafft. Der 6. Stock über den Dächern von Mainz heißt fortan Das Glashaus und dient vor allem dem Ballett zum Proben. Ab November reüssiert der spektakuläre Ort als Lesebühne Sternenhimmel für das geplante Hörtheater. Weil die Stücke dort oben ohnehin immer abgedunkelt werden mussten, machte es, allem Ausblick vor- und hinterher zum Trotz, wenig Sinn, Deck 3 fortzuführen. Der neue Spielort U17 für kleine Stücke ist im buchstäblichen Sinne von Haus aus dunkel. Er liegt 17 Meter unter dem Kleinen Haus und wird, für rund 100 Besucher hergerichtet, Box- und Studioatmosphäre garantieren. Den Anfang macht eine deutschsprachige Uraufführung, die tief in die Abgründe der Psyche führt. »Water by the Spoonful« heißt das Teil.
JOHANNES FLÖCK Die KÄS, 3.10.2014, 20 Uhr www.die-kaes.com
Bunte Bühne
MACHT NICHTS
MY FAIR LADY
Eine kleine Trilogie des Todes, Elfriede Jelinek
Musical von Alan Jay Lerner Papageno Musiktheater, 4.10.2014, 19.30 Uhr www.papageno-theater.de
Theater
Tanz
von Wolfgang Spielvogel
Box im Schauspiel, 4.10.2014, 21.30 Uhr; 5.10.2014, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
Frankfurter Autoren Theater, 18., 24.+26.10.2014, 20 Uhr, www.fat-web.de
Bunte Bühne
DANZA PERMANENTE DD Dorvillier Mousonturm, 1.10.2014, 20 Uhr www.mousonturm.de
Bunte Bühne
Theater
Neues Theater Höchst, 12.10.2014, 19 Uhr www.neues-theater.de
DER MENSCH LEBT NICHT VOM MÜLL ALLEIN Ein Gesellschaftsspiel, Theatercollage Landungsbrücken, 23.+24.10.2014, 20 Uhr www.landungsbruecken.org Theater
KAY RAY: DIE KAY RAY SHOW
MALTE ANDERS Gay for One Day. Regie: Maja Wolff Gallus Theater, 31.10.2014, 20 Uhr www.gallustheater.de Kabarett
Kabarett
MICHAEL ALTINGER
LEIPZIGER PFEFFERMÜHLE
Ich sag‘s lieber direkt!
Drei Engel für Deutschland Neues Theater Höchst, 7.10.2014, 20 Uhr www.neues-theater.de
gt Termine: 4. (Premiere), 5., 18., 31. Oktober, 20 Uhr www.staatstheater-mainz.de
Theater
Die KÄS, 8.10.2014, 20 Uhr www.die-kaes.com
KAFKAS POE
Die Autorin Quiara Alegria Hudes stellt in diesem ungeheuer einfühlsamen Drama zwei unabhängige Gruppen von unterschiedlichsten individuellen Charakteren vor. Es gibt einerseits die vaterlose marode Familie eines Irak-Veteranen mit begabter Schwester und einer überforderten Mutter. Und es gibt eine gegen Cracksucht kämpfende Internet-Selbsthilfegruppe aus drei Mitgliedern, denen ausgerechnet jene Familienmutter die Wege zum Besseren zu weisen versteht. Quiara Alegria Hudes hat für ihr auch sprachlich faszinierendes Stück 2012 den Pulitzerpreis erhalten. Inszeniert wird es vom neuen leitenden Regisseur des unter neuer Regie stehenden Hauses: K. D. Schmidt. Wenn es gefällt, lesen Sie im November-Strandgut mehr davon.
Die KÄS, 9.10.2014, 20 Uhr www.die-kaes.com Kabarett
Kabarett
NICO SEMSROTT & TILL REINERS Wachstumsbremse Mensch Neues Theater Höchst, 17.10.2014, 20 Uhr www.neues-theater.de Theater
PHOBOS – WIEVIEL ANGST BRAUCHT DER MENSCH? Eine intensive bizarr-groteske Theatercollage über ein überwältigendes Gefühl! Landungsbrücken, 30.+31.10.2014, 20 Uhr www.landungsbruecken.org
DOGVILLE
Theater
MICHAEL KREBS
Theater
von Lars von Trier
LIFE & TIMES / EPISODES 4.5, 5 & 6
Zusatzkonzert
SEID NETT ZU MR. SLOANE
Schauspielhaus, 12.+26.10.2014, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
Nature Theater of Oklahoma, In Englisch Mousonturm, 17.+18.10.2014, 19 Uhr; 19.10.2014, 18 Uhr, www.mousonturm.de
Neues Theater Höchst, 9.10.2014, 20 Uhr www.neues-theater.de
von Joe Orton Kammerspiele, 17. (Premiere), 18., 30.+31.10.2014, 20 Uhr; 19.10.2014, 18 Uhr
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THEATER
ABC
Theater
EIN SOMMERNACHTSTRAUM
Kabarett
© Maciej Rusinek
LARS REICHOW: FREIHEIT
Rheingoldhalle, 10.10.2014, 20 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de
Die Dramatische Bühne Exzess-Halle, 24.10.2014, 20 Uhr, 26.10.2014, 19 Uhr, www.diedramatischebuehne.de
Theater
Theater
DIE MÖRDERKRÄHE
STRANGERS ON A TRAIN
Kriminalgroteske von Stephen Janson
A bizarre psychological thriller by Craig Warner based on the novel by Patricia Highsmith
Mainzer Kammerspiele, 1.+2.10.2014, 20 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de
English Theatre, 2.-31.10.2014, Di.-Sa., 19.30 Uhr; So., 18 Uhr; Fr., 10.10.2014, 18 Uhr www.english-theatre.de
Tanz
Kabarett
Hannah Ma (Tanz & Choreograhie), Kai Schumacher (Piano), Alexander Ourth (Videoprogramming)
SEASONS IN THE ABYSS
THOMAS FREITAG
Frankfurter Hof, 15.10.2014, 20 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de
Der kaltwütige Herr Schüttlöffel Die KÄS, 17.10.2014, 20 Uhr, www.diekäs.de
Offenbach
Theater
TSCHERNOBYL Nach dem Buch von Swetlana Alexijewitsch Freies Schauspiel im Titania, 3., 4., 10.+11.10.2014, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de
Bunte Bühne
DIE 6. KOMISCHE NACHT OFFENBACH
Von 8 bis 81 Jahren
Mit Costa Meronianakis, Götz Frittrang, Fabian Köster, Serhat Dogan, Benni Stark
Ausblick Gallus: Tanz der Generationen
Theater
VERSPEKULIERT von A. Stoltze, Volkstheater Hessen Internationales Theater, 25.+29.10.2014, 20 Uhr, www.internationes-theater.de Theater
WÜNSCH DIR WAS von Sibylle Berg Kellertheater, 24., 25.+31.10.2014, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de
»Vom Kommen und Gehen und Kommen« titelt das achte Tanztheaterstück, das Johanna Knorr für ihr »Junges Ensemble« konzipiert, inszeniert und choreografiert hat. Nach der umjubelten Premiere im Februar 2014 bringen die 17 (!) Tänzerinnen und Tänzer, zwischen 8 und 81 Jahre alt, jetzt erneut im Gallus-Theater Gemeinsames und Trennendes der Generationen auf das Parkett. Dabei sehen wir das Alter, die Jugend, die Kindheit und natürlich immer wieder uns selbst. In starken Bildern erzählt das Stück Geschichten über das Leben, die Vergänglichkeit und den Tod, ohne auf den Humor zu verzichten.
whk
Termine: 3., 4. Oktober, 20 Uhr, 5. Oktober, 18 Uhr www.gallustheater.de, www.johannaknorr.de
Wiener Hof, 16.10.2014, 19 Uhr www.wiener-hof.de Theater
LEBEN UND SONST GAR NICHTS von Antoine Rault, t-raum-Produktion mit Frank Geisler theater im t-raum, 4., 10., 11.+17.10.2014, 20 Uhr. www.of-t-raum.de Bunte Bühne
LOVE BITES Die erotischen Nächte zur Buchmesse konkursbuch Verlag Grande Opera, 9.+10.10.2014, 20 Uhr www.konkursbuch.com
Wiesbaden Darmstadt
Theater
DIE DREIGROSCHENOPER Theater
Kellertheater-Produktion DIE 39 STUFEN von John Buchan und Alfred Hitchcock, mit dem Ensemble des Kellertheaters Regie: Doris Enders Premiere Freitag 3. Oktober, 4., 10./11., 17./18. Oktober, 7./8., 14./15. November, 5./6., 12./13., 19./20. Dezember, Beginn jeweils 20:30 Uhr Forschungsgruppe Performance SHOWCASE#2 5. Oktober, Beginn 19:00 Uhr Puppentheater Kania mit PIRATENGESCHICHTEN improvisiert, ab 2 Jahre 12. Oktober, Beginn 11:30 Uhr und 14:00 Uhr Kellertheater-Produktion WÜNSCH DIR WAS von Sibylle Berg, mit dem Ensemble des Kellertheaters, Regie: Bettina Sachs Premiere Freitag 24. Oktober, 25., 31. Oktober, 1., 21./22., 28./29. November, Beginn jeweils 20:30 Uhr Maleen: Figurentheater Kania DER VERSCHLISSENE VORHANG – TEIL 1 Figurentheater für Erwachsene 26. Oktober, Beginn 18:00 Uhr
KELLERTHEATER FRANKFURT Mainstraße 2 · 60311 Frankfurt/Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69/28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de
PROGRAMM OKTOBER 2014 24
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von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill
Lutz Hübner, Mitarbeit Sara Nemitz
Staatstheater, 4., 12., 18.+24.10.2014, 19.30 Uhr, www.staatstheater-wiesbaden.de
Staatstheater, 2.+15.10.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
Theater
Theater
von Éric-Emmanuel Schmitt
FRAU MÜLLER MUSS WEG
ENIGMA
DAS MÄDCHEN AUS DER STREICHHOLZFABRIK
Kammerspiele, 3., 4., 10.+11.10.2014, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de
Nach dem gleichnamigen Film von Aki Kaurismäki
Tanz
Staatstheater, 3., 9., 18., 19., 22., 23., 28.+30.10.2014, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater
PARADIES. SPIEL MIR DAS LIED VOM ANFANG Ein Liederabend von Jacob Suske und Maria Ursprung Staatstheater, 10., 11., 14., 24.+31.10.2014, 19.30 Uhr, www.staatstheater-darmstadt.de Kabarett
KLASSIK IM KLUB Klassik Konzert & Tanz m. Cellharmonics feat. Delattre Dance Company Schlachthof, 16.10.2014, 20 Uhr www.schlachthof-wiesbaden.de Theater
MAN IST SO JUNG WIE MAN SICH FÜHLT! Das junge Staatstheater stellt sich vor: Schauspiel, Musical und Theaterwerkstatt
Ach Mensch, Zynische Balladen in wohligem Moll
Staatstheater, 15.10.2014, 18 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
halbNeun Theater, 11.10.2014, 20.30 Uhr www.halbneuntheater.de
Theater
SIMON & JAN
Mainz Bunte Bühne
DIE GESCHWISTER PFISTER UND DAS JO ROLOFF TRIO Wie wärs, wie wärs? Frankfurter Hof, 9.10.2014, 20 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de Kabarett
HENNING VENSKE Es war mir ein Vergnügen! unterhaus, 12.10.2014, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de
REIN GOLD von Elfriede Jelinek Staatstheater, 1., 3., 11., 17.+26.10.2014, 19.30 Uhr, www.staatstheater-wiesbaden.de Theater
WARTEN AUF GOTÔD Eine Komödie über den Sinn des Lebens kuenstlerhaus 43, 3.+10.10.2014, 20 Uhr www.kuenstlerhaus43.de Theater
WIE ES EUCH GEFÄLLT von William Shakespeare Wartburg, 4., 5., 15., 16.+25.10.2014, 19.30 Uhr; 26.10.2014, 16 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
Strandgut 10/2014 23.09.2014 16:39:12
Von Haus zu Haus
© Nuja Huisman
KUNST
Aus dem Leben gegriffen Herbert Fritz »Das Intime im Öffentlichen«
Finnische Holzbaumeister DAM stellt mit »Suomi Seven« junge Architektur vor Der Titel der Ausstellung klingt nach Verschwörung und Hollywood. Und ein klein wenig Unerhörtes schwingt in »Suomi Seven« auch mit, wie das Deutsche Architekturmuseum DAM seine Präsentation von sieben finnischen Architekten, respektive Büros der U40-Generationen überschreibt. Sie alle haben in ihrer auf eine stolze Baumeistertradition blickenden Heimat bereits große Projekte realisiert – unverschämt früh, für deutsche Verhältnisse. In Deutschland, so ist sich DAMDirektor Peter Cachola Schmal sicher, sei eine solche Schau schon deshalb kaum denkbar, weil die Ausschreibungspraxis für öffentliche Aufträge weit weniger offen gehandhabt werde. Die Pfründe sind, mit andern Worten, immer schon nach dem Senioritätsprinzip verteilt, und dem Nachwuchs bleibt die Laufbahn durch die Großbüros vorbehalten. Die dem Gastland der Buchmesse gewidmete Schau fokussiert durch die Bank Siegerbauten, die aus teils sogar international ausgerufenen Wettbewerben hervorgegangen sind. Für die meisten ihrer Schöpfer
habe erst der mit dem Erfolg verbundene Bauauftrag zur Gründung ihrer Büros geführt, unterstreicht der auch als Co-Kurator fungierende Direktor. Neben den Modellen, Fotos, Plänen und Videodokumentationen von Lehrgebäuden, Kirchen, Theatern und Wohnhäusern werden von jedem Aussteller komplementär landestypische Kleinformate wie Saunen und Ferienhäuser vorgestellt. Auffällig, wenn auch wenig überraschend, sind die häufige Verwendung von Holz, das aus Brandschutzgründen lange untersagt war, und der naturinspirierte Hang zu geschwungenen Linien. Das wohl imposanteste Projekt ist die am ehemaligen Containerhafen von Helsinki bis 2016 entstehende »Holzstadt« und das anmutigste die einem umgestülpten Bootsrumpf ähnelnde Kirche von Jyvaskylä. Auch wenn die Jünger des großen Aalto um ihre Möglichkeiten zu beneiden seien, gewännen sie nicht alle Wettbewerbe, versichert Cachola Schmal. Lorenz Gatt Bis 18. Januar: Di. bis So. 11 – 18 Uhr, Mi. bis 20 Uhr www.dam-online.de
NEUE AUSSTELLUNGEN IM OKTOBER 2014 >> 01.10.: LIEBIEGHAUS, Die große Illusion, Veristische Skulpturen, bis 1. März
>> 12.10.: MATHILDENHÖHE DA, Hans Christiansen, Restrospektive, bis 1. Februar
>> 02.10.: KLINGSPOR MUSEUM OF, Nordseits, Buchkunst aus Finnland, bis 23. November SENCKENBERG NATURMUSEUM, ArchitekTier, Fotos von Ingo Arndt, bis 11. Januar
>> 16.10.: PALMENGARTEN, Blumen des Herbstes, bis 9. November
>> 03.10.: MUSEUM WIESBADEN, Goethe – Faust – Beckmann, bis 18. Januar >> 04.10.: FOTOGRAFIE FORUM, Portretti, Finnische Fotografien, bis 30. November >> 08.10.: STÄDEL MUSEUM, Rafael bis Tizian, Italienische Zeichnungen, bis 11. Januar >> 10.10.: MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION, Body Talks – 100 Jahre BH, bis 15. Februar MUSEUM WIESBADEN, Einraumausstellung, Jan Wawrzyniak, bis 1. Februar
>> 17.10.: LANDESMUSEUM DA, Künstlertourist: Genzgänge, Katrin Ströbel: Sven Johne, bis 1. März 2015 >> 19.10.: MUSEUM GIERSCH, 100 Jahre Sammlung Goethe-Uni, bis 8. Februar >> 21.10.: GALLUS THEATER, Mücken im Rücken, Martin Feldbauer >> 23.10.: PALMENGARTEN, Heil- und Giftpflanzen, Zeichnungen, bis 23. November >> 30.10.: FRANKFURTER KUNSTVEREIN, Formen der Berührung, Pauline M’barek, bis 4. Januar
Da hat sich doch mitten auf einem kaum drei Meter breiten Ufertrottoir an der Küste von Banyuls sur Mer eine weit mehr als nur stattlich gebaute Frau im späten Mittelalter bis auf den Bade-Slip entblößt zum Bräunen derartig breit gemacht, dass niemand auf dieser Passage umhin kommt, dem ölglänzenden Ungetüm mit wohlgesetzten Schritten auszuweichen. Der Frankfurter Journalist Herbert Fritz hat die Szene mit dieser sich selbstherrlich exponierenden Dame so aufgenommen, dass man sie als Choreografie eines sinnverkehrten Tanzes um das Goldene Kalb deuten könnte. Das Titelmotto seiner Ausstellung »A Public Affair – Das Intime im Öffentlichen« im Foyer des GallusTheaters wird von diesem Bild aber eher konterkariert. Davon, dass hier Menschen »im vermeintlichen Schutz des Unbeobachtet-Seins und der Flüchtigkeit des Augenblicks« Rätsel aufgäben, wie es ein Auslagetext formuliert, erzählt uns die gleichwohl fesselnde Aufnahme wohl kaum. Der Blick auf das, »was wir preisgeben von uns in der Öffentlichkeit«, trifft es zwar eher. Gleichwohl hätten wir eine attraktive Frau in derselben Pose bestimmt als Zeugnis libertärer französischer Lebensart goutiert. Deutlicher leuchtet das Rätselmotiv auf den anderen der 25 Arbeiten aus 25 Berufsjahren des ehemaligen Chefs des ehemaligen Reisefeuilletons der alten »Frankfurter Rundschau« auf. Sie eröffnen uns den stillen, durchaus voyeuristischen Blick auf Momente zwischenmenschlicher Vertrautheit und des situativen Weltvergessens. Der touristische Kontext erweist sich dabei als ideale, wenn auch nicht einzige Bühne. Auf einem vertikal gestellten Doppelbild sehen wir links ein sich hauchzart an den Armen tou© Herbert Fritz
chierendes Paar in Bauchlage auf Sonnenliegen unter einer Palme vor den sanft anrollenden Wellen des Indischen Ozeans am kenianischen Traumstrand und einem schwarzen abgewandten Polizisten in Wächterpose. Auf dem Bild rechts ist die Kulisse unverändert, nur der Mann küsst einer plötzlichen Regung folgend querliegend den Po der Partnerin. Wie auf einem Suchbild erkennen wir, dass auch ihr rechter Arm sich bewegt haben muss. Hat sie sich leicht gerieben an jener Stelle? Küsst er ihr den Juckreiz weg? Ein harmloses Bild, ein unverschämter Fotograf. Auf Gran Canaria hat Fritz zwei Frauen vor einem Meer von Sonnenschirmrücken entdeckt, hinter denen wir Urlauber um Urlauber vermuten, einer vom anderen abgeschottet. Die allgemeine Separierung scheint den beiden erst die Sicherheit zu geben, sich völlig frei und ungeschützt geben zu können. Selbstvergessen muten uns die beiden muskelbepackten heimischen Roller-Fahrer an, die auf der Partyinsel Kos vor einem Stadtladen nur wenige Meter vor einer Touristin auf ihren Maschinen posieren. Eine merkwürdige, wie arrangiert wirkende Dreieckskonstellation, bei der keiner den anderen wahrzunehmen scheint. Oder ist es ein Spiel? Doch auch diese Szene aus dem Leben gegriffen, von spürbarer Authentizität. Herbert Fritz hat die Gabe, Momente wie diese zu sehen und zu erahnen. Das gilt auch für die stilllebenartige Figurenanordnung auf der Promenade im englischen Brighton, die eine lässig-gelangweilt an eine hüfthohe Mauer lehnende junge Frau bauchfrei im weißen Top an der Seite eines Goldkettchen tragenden Farbigen im weißen Unterhemd fokussiert, zu ihren Füßen auf einer Bank eine Frau mit leerem Kinderwagen. Wie beiläufig blickt das Trio nach links. Ist es das Kind, das ihre Aufmerksamkeit fesselt? Gehören die drei gar zusammen? Die aufrechte Haltung eines schemenhaften Girlies im Hintergrund legt nahe, dass dieses auf Rollerskates fährt. In die andere Richtung. Der Favorit des Chronisten. Ergänzt wir die Schau durchein halbes Dutzend Porträts von lädierten männlichen Schaufensterpuppen, denen man nicht nachts allein auf der Straße begegnen möchte. Lorenz Gatt Bis 18. Oktober: Mo. bis Fr. 14–18Uhr und zu den Veranstaltungen www.gallustheater.de
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KUNST Von Haus zu Haus © Saniago Sierra
Gewaltige Bilder Art Foyer in der DZ-Bank verfolgt »Die Spuren der Macht«
ANSICHTSSACHEN >> Liebesdienst 1: Matthias Wagner K, der Direktor des MAK und Ata Macias, Lebenskünstler und als solcher Protagonist der Ausstellung »Give Love Back« am MAK, kochen gemeinsam im Club Michel in der Münchner. Ohne Anmeldung geht da nix. info@clubmichel.net >> Superservice: Die Kunsthalle Schirn versorgt Besucher ihrer Ausstellungen zur Vor- und Nachbereitung vom 2. Oktober an mit einem neuen digitalen Zugriff. Als beeindruckendes Eröffnungsbeispiel dient die Schau der finnischen Künstlerin Helene Schjerfbeck. Alles weitere weiß die Website www.schirn.de/ schjerfbeck/ >> Rock im Museum: Das MfK lädt am 11. Oktober ab 18 Uhr zur »Mainvoices Radio Show in seine Mauern. Was das bedeutet? »Eine liebevolle Remineszenz an die Rock und Popmusik in der Geschichte des Radios«. Der Acappella-Chor Main Voices singt von Adele bis Nirvana. Zum Vorverkauf (15 Euro) unter www.popchor-frankfurt.de suchen. >> Gastgeber: Wie gehabt gastiert auch in diesem jahr die Veranstaltung Open-Books in den Räumen des Frankfurter Kunstvereins. Vom 7. bis zum 11. Oktober wird in den fkvRäumen gelesen und diskutiert. >> Film: »Der Türkische Pass« heißt der Dokumentarfilm von 2011, der am 7. Oktober ab 18 Uhr im Jüdischen Museum gezeigt wird und dazu dienen wird über das Thema »Die Türkei, die Juden und der Holocaust« zu referieren und zu diskutieren. Deniz Baler Saporta hältz den Vortag dazu.
www.facebook.com/FrankfurterSparkasse
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Das in der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juarez erscheinende Boulevardblatt »PM« hat 312 seiner 313 Ausgaben des Jahres 2010 mit großen grausigen Tatortfotos des Drogenkriegs aufgemacht und mit Pin-ups garniert. Werktag für Werktag erschossene, niedergestochene, verbrannte, zu Tode gefolterte Menschen – flankiert von JayLo & Co. Eine einzige Ausgabe durchbricht die unschlagbare Kiosk-Phalanx von Sex & Crime im Rohformat: Nach einem Sieg der Fußballnationalmannschaft war nicht mal mehr für ein Mädel Platz. Die mexikanische Künstlerin Teresa Margolles hat für ihre Installation »PM 2010« im Jahr 2010 sämtliche Titel dieser Zeitung fotografiert und chronologisch aufgereiht. Drei Wände des Art Foyers der DZ-Bank nimmt das Werk jetzt ein – fast ein Drittel der Fotografie-Ausstellung »Spuren der Macht«. Dass diese massiv verdichtete Gewaltvision weniger abschreckt als gewöhnt, entspricht durchaus dem Alltag in Mexikos »Hauptstadt des Verbre-
chens«, in der es im dokumentierten Hochjahr des Drogenkrieges mehr als 3.100 Todesopfer gab. PM selbst, so macht Margolles deutlich, trägt in ihrer Beschränkung auf die Wirkungsästhetik von Tod und Erotik zur Gewaltverbreitung bei. Für die Auswahl von insgesamt rund 90 Werken von 18 zeitgenössischen Künstlern haben die Kuratoren einen nach ihrem Verständnis eher aggressiven Zugang zum Thema gewählt, der im Umfeld der eskalierenden Weltkonflikte an Brisanz gewinnt. Joscha Steffens stellt in der Serie »Wildboyz« mit Szenen eines kommerziellen Kriegsspiels in nordrussischen Wäldern, die aus den Nachrichten stammen könnten, eine reale maskuline Kriegslüsternheit dar. Allerdings wirkt der durch ein Filminterview ergänzte Beitrag recht reportagehaft. Eindrucksvoller ist die Arbeit »unbekannt 431« aus dem Zyklus »Obersalzberg« von Andreas Mühe, in der er sich mit der »Inszenierungswut« Nazi-Deutschlands auseinander setzt. Mühe fotografiert einen im
Lichtkegel stehenden Soldaten in vorschriftsmäßiger Haltung einmal in Uniform und einmal nackt – allerdings geht die Perspektive gegen den nationalsozialistischen Strich. Indem er diesen aus der Distanz von oben herab ablichtet, decouvriert er ihn als eine fast zwergenhafte und buchstäblich bloßgestellte Gestalt. Das Gruppenbild einer sich fröhlich gerierenden Schulklasse des jüdischen Gymnasiums Chases in Wien im Jahre 1931 liegt der Arbeit des Franzosen Christian Botanski zugrunde, der von jedem der darauf zu sehenden Köpfe eine separate Vergrößerung machte. Die schwindende Schärfe und Verschattungen verwandeln die Gesichter ins Maskenhafte und machen sie allein im Kontext ihrer Entstehung zu Mahnmalen des Holocaust. Auch Barbara Kruger, Santiago Sierra, Richard Mosse und Robert Longo sind vertreten. Lorenz Gatt Bis 22. November: Di. bis Sa. 11–19 Uhr www.dzbank-kunstsammlung.de
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Von Haus zu Haus
KUNST
Lesungen im Oktober – eine Auswahl ANNE BAX & CORNELIA JÖNSSON
JULI ZEH
Erotische Lesung
Nachts sind das Tiere
Insideher & Café Lebenslust, Neue Kräme 29, 8.10.2014, 20 Uhr www.konkursbuch.com
Schauspielhaus, 9.10.2014, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
BERND GIESEKING
Alte Mühle, Bad Vilbel, 4.10.2014, 20 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de
Eschborn K, 2.10.2014, 20.15 Uhr www.eschborn-k.de
LESBISCHE-LESENACHT
Rakkaus! (finnisch: Liebe) Die Schmiere, 10.10.2014, 20 Uhr www.die-schmiere.de
EMRAH SERBES
Körperteile und Kinderfratzen Wohl jeder hat als Kind schon probiert, wie weit sich seine Arme verdrehen, die Ohren ziehen oder die Lippen umstülpen lassen. Bruce Naumanns Arbeit »RohmaterialBrr«, die auf zwei aufeinander gestülpten Monitoren und einer Wandprojektion ein horizontal gestelltes Gesicht im scheinbaren Schüttelkrampf zeigt, erinnert an solche Erfahrungen – aber nur kurz. Von der kindlichen Neugier bleibt in den Körpererkundungen des US-amerikanischen Videopioniers nichts zurück. Eher vermitteln sie, wie jetzt in der Kunsthalle Mainz, ein recht schreckhaftes Erleben der Materialität des menschlichen Lebens. Je angestrengter man das unter einem Schlabbergeräusch in einer Endlosschleife zitternde Antlitz in »Rawmaterial – Brr« zu fassen sucht – von Betrachten kann keine Rede sein –, desto mehr wird es zu einem Ding ohne Leben, dem Objekt eines industriellen Haltbarkeitstests. Zurück in die Kindheit, zum Fratzenspiel, führt auch das Naumanns Video »Pulling Mouth« von 1969, das in kopfgestellter Großaufnahme eine mit den Fingern entstellte Mundpartie zeigt, die beim Betrachten jeglichen menschlichen Zug verliert. Dagegen scheint der auf dunklem erdigen Grund drapierte Oberschenkel wie ein Torso, den zwei Hände fortwährend unter Stöhnen knautschen und kneten, als gelte es, das Körperteil zu reanimieren und zurück ins Leben zu holen. Die Kunsthalle Mainz konfrontiert ein halbes Dutzend von Naumanns teils schon im Status von Klassikern stehenden Werken mit denen des
Lorenz Gatt Bis 26. Oktober: Di., Do., Fr. 10 – 18 Uhr; Mi. 10 – 21 Uhr; Sa., So. 11 – 18 Uhr www.kunsthalle-mainz.de
Lesbisch-Schwules-Kulturhaus, 11.10.2014, 20 Uhr www.konkursbuch.com
LUTZ SEILER
Die KÄS, 14.10.2014, 19.30 Uhr www.die-kaes.com
Literaturhaus, 22.10.2014, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
ENTHYMESIS
MENSCHEN AUF REISEN - GESCHICHTEN VON UNTERWEGS
Literaturforum im Mousonturm, 1.10.2014, 20 Uhr www.hlfm.de
Briten Ed Atkins, eines ShootingStar der Computerkunst. Während der 1944 geborene US-Amerikaner seine Existenz mit den Mitteln der Filmkunst auslotet, bedient sich der fast 40 Jahre jüngere Brite der Mittel der digitalen Moderne. Nichts in seinen Arbeiten gibt es in Wirklichkeit, schon gar nicht die vorgestellten Gesichter seiner Avatare. Um ein mehr oder minder isoliertes Körperteil geht es etwa in dem mehrminütigen Streifen »Even Pricks«, der schon in der Schirn zu sehen war. Es ist ein gereckter Daumen, der dem Like-Symbol von Facebook entspricht und dessen Status als Phallus-Symbol unterstreicht. Bekanntlich zeigt der Daumen bei Facebook nur in eine Richtung. In permanent wechselnden Szenen wandelt sich das Thumbs-Up der römischen Herrscher zur phallischen Blase und dem luftballonartigen Abschlaffen, dann beginnt der Daumen sich mit der Hand zu einem Gewinde zu drehen, wird mit Wasser beträufelt, in eine Bauchwand oder eine Auge gebohrt. Atkins erzählt keine Geschichte, sondern feuert ohne erkennbare Stringenz Assoziationen seiner Wahrnehmung wie Salven ins Bild. Ein erst versteinerndes und dann zerbröckelndes Bett, Scherben, und das Gesicht eines in Pastelltönen gebettenen Affen und vieles mehr. »Even Pricks« bedeute nicht nur Stechen und Pieksen, sondern auch Arschloch oder Scheißkerl, heißt es.
mit Jule Blum & Elke Heinickes Thriller »Auf der Spur« und der Präsentation des Lesbischen & Schwulen Auges mit Claudia Gehrke, Cornelia Jönsson & Sigrun Casper aus dem konkursbuch-Verlag.
erken kaybedenler - junge verlierer Türkisch-deutsche Lesung und Diskussion mit Emrah Serbes
Stück nach einer Erzählung von Arno Schmidt Regie: Ivar van Urk. Mit Richard Gonlag
Kunsthalle Mainz: »Bruce Naumann – Ed Atkins«
Mir fehlt ein Tag zwischen Sonntag und Montag
Finne dich selbst! Kabarett ins Land der Rentiere
CHRISTIAN GASSER
© Bruce Naumann
KATRIN BAUERFEIND
Kruso
Musikalische Lesung mit ChrisTine Urspruch und Christian Segmehl Velvets Theater, 23.10.2014, 20 Uhr www.velvets-theater.de
EVA MARIA DAMASKO & MARKUS SCHIPPERS
PETER RÜHMKORF - LYRIK UND JAZZ
Die schönsten Märchen der Gebrüder Google
Romanfabrik, 30.10.2014, 20 Uhr www.romanfabrik.de
Die Fabrik, 16.10.2014, 20 Uhr www.die-fabrik-frankfurt.de
FERDINAND VON SCHIRACH Die Würde ist antastbar Staatstheater, 11.10.2014, 19.30 Uhr www.centralstation-darmstadt.de
Jochen Nix & Frankfurt Jazz Trio
REVOLUTION! DAS JAHR 1848 Lesung aus dem Tagebuch von David Adolf Zunz mit Michael Quast Jüdisches Museum, 14.10.2014, 19 Uhr www.juedischesmuseum.de
DER FINNISCHE GALIANI-ABEND
RICARDA JUNGE
Katja Kettu, Jan Costin Wagner, Tilman Spreckelsen & Kat Menschik
Die letzten warmen Tage
Romanfabrik, 9.10.2014, 20 Uhr www.romanfabrik.de
GENAGELT IST MEINE ZUNGE AN EINE SPRACHE, DIE MICH VERFLUCHT Lilli Schwethelm liest Lyrik und Prosa aus dem Werk von Hilda Stern Cohen Mit Gitarrenmusik von und mit Georg Crostewitz Alte Mühle, Bad Vilbel, 30.10.2014, 19.30 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de
DIE HEXE WAR BRATEN DIE KINDER NACH HAUSE Märchen der Gebrüder Google - Eine komödiantische Lesung mit Musik Mit Eva-Maria Damasko und Markus Schippers kuenstlerhaus43, 9.10.2014, 20 Uhr www.kuenstlerhaus43.de
Literaturhaus Villa Clementine, 15.10.2014, 19.30 Uhr www.literatur-in-wiesbaden.de
ROGER WILLEMSEN Das Hohe Haus. Ein Jahr im Parlament Lesung mit Schauspielerin Annette Schiedeck und Hörfunk-Moderator Jens-Uwe Krause Centralstation, 14.10.2014, 20 Uhr www.centralstation-darmstadt.de
SIE WAREN, WIE WIR SIND – POMPEJIS GRAFFITI, GELESEN UND GESUNGEN Lesung und Gespräch mit Dieter Bartetzko Literaturforum im Mousonturm, 15.10.2014, 20 Uhr www.hlfm.de
SOFI OKSANEN HOTLIST 2014 & PARTY DER INDEPENDENTS
Als die Tauben verschwanden
Die besten Bücher aus unabhängigen Verlagen
Schauspielhaus, 8.10.2014, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
Literaturhaus, 10.10.2014, 21 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
STEFAN NINK Freitags in der faulen Kobra
JÜRGEN ROTH, STEFAN GEYER, HARRY OBERLÄNDER, LEO FISCHER U. W. Frankfurter Wegsehenswürdigkeiten
Stadtteilbibliothek Bockenheim, 8.10.2014, 20 Uhr www.libretto-frankfurt.de
Romanfabrik, 2.10.2014, 20 Uhr www.romanfabrik.de
DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1
Anonyme Telefonberatung für: Betroffene • Angehörige • Freunde • Partner Täglich v. 18 - 23 Uhr, Sonn- u. Feiertage v. 12 - 24 Uhr Strandgut 10/2014
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LITERATUR
Die berühmte Nadel, der verfluchte Heuhaufen und die größte Buchmesse der Welt Neuauflagen eingeschlossen, sind im Jahr 2013 von 2209 deutschen Verlagen 93.600 Titel herausgebracht worden. Auf der Frankfurter Buchmesse werden in diesem Jahr von über siebentausend Ausstellern über 400.000 Buchtitel präsentiert. Da sind die Ausländer dabei, auch die diesmal als aus dem »Gastland« ins Licht gestellten Finnen. Wie, fragt sich nicht nur der Laie, soll man bei solchen Größenverhältnissen die Übersicht behalten. Ich sage, als Kritiker oft mit dieser Frage konfrontiert, ganz einfach: Man muss sich entscheiden. Finnen, da kenne ich mich nicht aus. Fachbücher über die Behandlung von Zahnschmelz rauschen unter meiner Wahrnehmungsschwelle durch. Auch Seitensprünge und andere sportliche Hochleistungen im europäischen Hochadel interessieren mich nicht. Der »beste deutsche Roman«, wie es der Börsenverein vollmundig für den »Deutschen Buchpreis« verspricht, schon. Gibt es wirklich gute Biographien über wichtige Gestalten der Gegenwart? Wenige. Herausragende Neuübersetzungen alter Klassiker? Einige. So kommt man mit ein paar Entscheidungen zu einer kleinen Liste, die immer noch subjektiv geprägt, aber keineswegs willkürlich ist.
Wolfgang Herrndorf: Bilder deiner großen Liebe. Ein unvollendeter Roman. (Rowohlt Berlin)
Am 26. August 2013 hat sich Wolfgang Herrndorf in Berlin erschossen. Sein Hirntumor hatte ein Stadium erreicht, dass ihm ein weiteres Leben nicht möglich schien. Bis zuletzt schrieb er an seinem Blog »Arbeit und Struktur«, posthum erschienen, und an einer Fortsetzung seines (erfolgreichsten) Romans »Tschick«, der sage und schreibe zwei Millionen mal verkauft worden ist. Das »Müllmädchen« Isa, auf das die beiden Ausreißer trafen, steht in dem jetzt (nach langem Zweifel doch noch mit seinem Willen) veröffentlichten »unvollendeten Roman« im Mittelpunkt. Es ist, soviel Pathos muss sein, ein herzergreifendes Buch geworden.
Honoré de Balzac: Verlorene Illusionen. Roman aus der Provinz. (Hanser Verlag)
Lutz Seiler: Kruso (Suhrkamp) Ein junger Mann, erfolgreich als Student und vermutlich auch begabt als Dichter, kommt, mit ausgelöst durch den Tod seiner Freundin, aus dem Tritt. Er lässt alles stehen und liegen und landet schließlich auf Hiddensee als Saisonkraft in einem Ausflugslokal. Es ist die Endzeit der DDR. Doch von Politik ist nicht die Rede. Die Freaks, die sich dort versammelt haben, Aussteiger, die von keinem System mehr zu greifen sind, Spinner, philosophische Köpfe, Todesmutige, die eine Flucht übers Wasser planen, bilden eine Gesellschaft ganz eigener Art. Im Mittelpunkt der Titelheld Kruso, Chef des Abwaschs. Eine unvergessliche Figur. Eine zauberhafte Sprache. Seiler gilt, neben Thomas Hettche, zu Recht als Favorit für den Deutschen Buchpreis.
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Der junge Mann aus Angoulême, der in Paris zu einem gefeierten Feuilletonisten aufsteigt und schließlich nach einer Intrige wieder ganz runter fällt, Lucien Chardon (bzw. Lucien de Rubempré), zählt zu den großen Gestalten der Weltliteratur. Übersetzungen, anders als die Originale, altern merkwürdigerweise. Deshalb war es an der Zeit, dass dieser faszinierend realistische und noch immer aktuelle Roman von Melanie Walz in einer dem Original angemessenen und doch frischen, neuen Sprache (und mit einem informativen Nachwort und hilfreichen Anmerkungen versehen) jetzt wieder vorgelegt wurde.
Stefan Müller-Dohm: Jürgen Habermas. Eine Biographie (Suhrkamp)
Nach seiner großen und ebenfalls auch umfangreichen AdornoBiographie hat der Oldenburger Soziologe Stefan MüllerDohm jetzt, pünktlich zum 85. Geburtstag seines Heroen die Biographie von Jürgen Habermas vorgelegt. Habermas, Soziologe und Philosoph, legitimer Erbe der Frankfurter Schule, und doch ein höchst eigensinniger Kopf, weltweit bekannt und einflussreich, gilt zu Recht als der bedeutendste Intellektuelle unserer alten Bundesrepublik. Es dürfte kaum eine Disziplin der Humanwissenschaften geben, von der Linguistik bis zur Psychologie, in die er nicht mit starken Impulsen eingewirkt hat. Und es gibt keine große Debatte, die er nicht entweder initiiert oder doch maßgeblich geprägt hat. Müller-Dohm, desinteressiert an Tratsch und Klatsch, zeichnet die Entwicklung unseres bedeutendsten Philosophen und Intellektuellen etwas trocken und doch mit bewundernswerter Genauigkeit nach.
Störung im Betriebsablauf. 77 kurze Geschichten für den öffentlichen Nahverkehr, gesammelt von Klaus Wagenbach (Wagenbach Verlag) Einige dieser Geschichten reichen tatsächlich nur für die Strecke zwischen Eschenheimer Tor und Hauptwache. Dann ist Schluß. Die U-Bahn hält. Die Geschichte von, beispielsweise, Herbert Heckmann, »Robinson«, ist am tragischen Ende angelangt. Den Verfasser sollte man kennen, meint der alte Schelm Wagenbach, der übrigens vor genau 50 Jahren, seinen Verlag gegründet und mit seinen »Tintenfischen«, »Freibeutern« und »Jahrbüchern« unendlich viele sol-
cher Geschichten von Günter Eich, Reinhard Lettau, Uwe Johnson, Günter Kunert und Christoph Hein gesammelt und veröffentlicht hat. Das kleine Büchlein, gleichsam eine andere deutsche Literaturgeschichte, passt noch in die Brusttasche eines Polo-Hemdes und macht, auch außerhalb des Rhein-MainVerkehrsverbundes, großen Spaß.
Martin Walser: Schreiben und Leben. Tagebücher 1979– 1981 (Rowohlt) Ein Buch wie ein Backstein, knappe 700 Seiten stark. Dabei leicht wie ein Traumbuch, das es eben auch ist. Begegnung mit Goethe etwa. Wichtig als Arbeitsbuch. Hier finden sich die Keimzellen späterer Romane. Interessant als Porträtsammlung. Nicht jeder, der hier beschrieben wird, dürfte mit dem Bild, das er dabei abgibt, glücklich werden. Vor allem aber ist das Tagebuch bedeutsam als Dokumentation eines Sensoriums, das in der deutschen Literatur seinesgleichen sucht. Walser registriert mit sensibler Aufmerksamkeit sich und seine Umwelt, seine eigenen Empfindungen und Wahrnehmungen samt ihren Widersprüchen. Die Selbstfeier steht immer an der Kippe zur Selbstvernichtung. Dass da, wie mancher moniert, auch Frauen vorkommen, geschenkt. Es kommt die ganze Welt vor. Martin Lüdke für Fr ankfur und Rh ein-M t ain
DAS KU LTU
Poetry Slam
RMAGA
ZIN
Verlosung
Ein Dichterwettstreit – so die Übersetzung von Poetry Slam – ist ja nichts Neues. Jedoch im Kino, mit Kurzfilmen angereichert, das ist zumindest in Frankfurt neu. Die Slam Poeten David Friedrich und Björn Dunne als Team Neurosenstolz, Pauline Füg und Tobi Heyel als Team Großraumdichten, Julian Heun und Temye Tesfu als Team Allen Earnstyzz sowie Mike McGee aus Portland spielen die Hauptrollen an diesem Abend. Die ganz große Leinwand hinter der Bühne gehört den Poetry Clips. Diese verfilmten Slam Stücke bilden eine eigene Disziplin des Poetry Slams und machen den Text zum Drehbuch und den Poeten zum Filmhelden. Moderieren wird Lars Ruppel, der Roland Emmerich der Katastrophenpoesie. Wir verlosen 5 × 2 Karten für die Vorstellung am Do., 9.10., um 20 Uhr in den E-Kinos. Schicken Sie uns bis 8.10. eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de mit dem Kennwort »Poetry Slam«.
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LITERATUR
Zwei Zwerge und andere Exoten
Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo – Fr 12 bis 1 Uhr Samstag 18 bis 1 Uhr Sonntag: Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985
Thomas Hettches neuer, (liebes)toller Roman »Die Pfaueninsel« Darauf muss man erstmal kommen. Ein Stück deutscher, preußischer Geschichte und ein Personal aus dem Hochadel, das keine Wünsche offen lässt. 2006 war Thomas Hettche mit seinem Roman »Woraus wir gemacht sind« ganz knapp, wie es die Verantwortlichen verraten haben, am Deutschen Buchpreis vorbeigeschlittert. Jetzt, mit seiner »Pfaueninsel«, könnte es klappen. Sollte es mit rechten Dingen zugehen, dann dürfte ihm nur Lutz Sailers »Kruso« noch im Weg stehen. Auf jeden Fall: sein neuer Roman ist ein Meisterstück. Die »Pfaueninsel« ist eine kleine Insel zwischen Berlin und Potsdam, mitten in der Havel. »Hier vermischen sich Vergangenheit und Zukunft … auf besondere Weise.« Friedrich Wilhelm II. baute dort 1794 für seine Mätresse, Gräfin Lichtenau, ein Schlösschen, ganz aus Holz. Doch schon nach drei Jahren stirbt der König, und nun verbringen sein Sohn und dessen berühmt schöne Frau Luise den Sommer auf der Insel. Die Königin spielt mit ihren Kindern ein aus England importiertes Spiel, als der Ball plötzlich im Dickicht verschwindet. »Die junge Königin stand einen Moment lang einfach da und wartete, daß ihre Augen sich an das Halbdunkel des Waldes gewöhnten.« Dann erblickt sie plötzlich Christian und erschrocken über sein Aussehen, »seine breite, irgendwie eingesunkene, tierhafte Nase. Die mächtig gewölbte Stirn … Dazu kurze, irgendwie maulwurfshafte Hände, die neben dem gedrungenen Leib pendelten«, schreit sie laut auf: »Monster!« Dieses Wort wird Christian nie vergessen, und es wird Maries Kindheit zerstören. Die beiden Zwerge, Christian und seine Schwester Marie, aus deren Perspektive meist erzählt wird, kommen als Waisen, sie sechs, er zehn, auf die Insel. Sie wird Schlossfräulein, und beide werden, trotz ihres Zwergenwuchses, auf der Insel geschätzt und fast schon liebevoll aufgezogen. Dennoch bleiben sie Exoten, eine Art Ausstellungsstücke, mit denen man sich damals gerne umgab. Es gibt noch mehr davon, einen Neger, einen Riesen, einen Südseeinsulaner und eine riesige Menagerie von exotischen Tieren, Kängurus, Affen, Lamas, sogar einen Löwen und einen Bären. Die meisten dieser Tiere sterben jämmerlich schon bald nach
ihrer Ankunft. Der Landschaftsarchitekt Lenné schafft einen, wie Hettche deutlich moniert, künstlich streng gehaltenen Garten. Die Natur wird umgestaltet, beschnitten und geordnet. Kein Wunder, dass Lenné Marie ein »Krüppelgeschöpf« nennt und sie hasst, denn sie zerstört durch ihre Hässlichkeit »die Schönheit seines Gartens«. Marie, die Hauptfigur und Heldin verliebt sich in Gustav, den Neffen des Gärtners, der auch an ihr Gefallen findet. Natürlich ist eine Heirat völlig ausgeschlossen. Dass sie, diese Zwergin, solche Hoffnungen hegt, findet man undankbar. Das Leben auf dieser Insel verläuft scheinbar abgeschieden und beschaulich. Der Berliner Alltag scheint weit entfernt. Doch mangelt es keineswegs an dramatischen Ereignissen. Die exotische Umgebung, eine exzessive Erotik, Sex in allerlei Varianten, das erzeugt Spannungen und Konflikte. Marie und Christian haben ein inzestuöses Verhältnis. Gustav fühlt sich auch noch zu Christian hingezogen. Später wird der Zwerg, der sich bei einem Fest der Mätresse des Königs obszön genähert hat, auf brutale Weise getötet. Marie bekommt von Gustav ein Kind. Es wird ihr weggenommen. Über diesen Verlust kommt sie nie hinweg. Seitdem ist Marie innerlich abgestorben, sie »hat keine Tränen mehr«. Doch bleibt sie noch Jahrzehnte auf der Insel. Sie führt Besucher herum. »Alle Menschen, die ihr einmal etwas bedeutet hatten«, sind verschwunden. Als alte Frau macht sie sich einmal, mit Schiff und Eisenbahn auf den Weg nach Berlin, in der Hoffnung, einen Zipfel Glücks der neuen Zeit zu erhaschen. Aber auch dieser Ausflug endet tragisch. Thomas Hettche hat mit diesem historischen Stoff einen großen gegenwärtigen Roman geschrieben. Er hat den Sieg der Moderne über die Natur beschrieben – und die Kosten, die dafür zu zahlen sind: »Wir sagen die Zeit vergeht, dabei sind wir es.«
Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de
Oktober 2014 06.10. 19.30 h
Satumaa – Cool Tango-Abend Eintritt 5 / 3 Euro auf finnische Art Mit dem Tango-orkesteri Unto FINNLAND. COOL. FRANKFURTER BUCHMESSE. EHRENGAST 2014 08.10. 19.30 h
Sofi Oksanen: Als die Tauben verschwanden Eintritt 16 / 8 Euro Moderation: Bernhard Robben, Dt. Text: Till Weinheimer Im Schauspiel Frankfurt FINNLAND. COOL. FRANKFURTER BUCHMESSE. EHRENGAST 2014
09.10. 19.30 h
Juli Zeh: Nachts sind das Tiere Moderation: Georg Mascolo Im Schauspiel Frankfurt
10.10. 21 h
HOTLIST 2014 & Party der Independents Eintritt 4 Euro Die besten Bücher aus unabhängigen Verlagen Moderation der Preisverleihung: Claudia Cosmo (WDR) DJs: Hotel Lauer (Jacob und Phillip Lauer)
11.10. 21 h
OPEN PARTY 2014 Eintritt 5 / 3 Euro Mit Marion Brasch, Franz Friedrich, Verena Güntner, FishinMotion, Richard Kämmerlings u. a.
22.10. 19.30 h
Lutz Seiler: Kruso Moderation: Hauke Hückstädt
Eintritt 9 / 6 Euro
28.10. 19.30 h
Zur Sache! Das Frankfurter Sachbuchquartett IV Mit Christine Westermann, Bernd Loebe, Felicitas von Lovenberg, Christoph Schröder
Eintritt 7 / 4 Euro
Eintritt 16 / 8 Euro
Vorschau November 02.11. 15 h
Torben Kuhlmann: Lindbergh. Eintritt 4 Euro Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus Kinderbuch-Sonntag ab 4 Jahren
03.11. 19.30 h
Ein Abend mit Marcel Beyer, Ulrike Draesner, Judith Zander Subsongs Einführung: Michael Braun (Publizist)
05.11. 19.30 h
Arnon Grünberg: Der Mann, der nie krank war Eintritt 7 / 4 Euro Moderation: Lena Bopp (F.A.Z.)
06.11. 19.30 h
Der Literaturpreis 2014 der Jürgen Ponto-Stiftung an Franz Friedrich Preisverleihung & Lesung Laudatio: Hans-Martin Gauger
12.11. 19.30 h
David Wagner und Jochen Schmidt: Drüben und drüben
20.11. 19.30 h
Bernhard Schlink: Die Frau auf der Treppe Moderation: Cécile Schortmann
Sigrid Lüdke-Haertel
Thomas Hettche: Pfaueninsel. Roman. Köln: Verlag Kiepenheuer & Witsch, 2014,350 Seiten, 19,99 €
Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 14,18 »Hospital zum heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de
Eintritt 7 / 4 Euro
Eintritt frei
Eintritt 9 / 6 Euro
Eintritt 14 / 10 Euro
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LITERATUR für Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
AGAZIN
Verlosung
Krimikolumne: BLUTIGE ERNTE von Alf Mayer
Die Black Dahlia Diesmal aus Mainz
Karl Kraus: »Ich war selten verliebt, immer verhasst.« Seine in Aphorismen gegossenen Ansichten, Essays und Kritiken über die Verhältnisse zwischen Männer und Frauen, den Zustand der Kultur der Österreicher und Deutschen, insbesondere über ihren Umgang mit der deutschen Sprache, polarisieren noch siebzig Jahre nach seinem Tod die mittlerweile post postmodernen Zeitgenossen. Sein publizistisches Credo, die Dinge klar und schnörkellos bei ihrem Namen zu nennen, sensibilisierte die Leserschaft. Den einen war Kraus immer für einen Skandal gut, anderen galt er als unbestechliche moralische Instanz. Er schaute den agierenden Personen des politischen und kulturellen Zeitgeschehens aufs Maul, entlarvte rhetorisch brillant die Inkompetenz seiner Kollegen, sezierte mit seinem Schreibwerkzeug die Verlogenheit der Politiker und attackierte genüsslich die Doppelmoral der klerikalen und staatlichen Sittenwächter. Die Aphorismen und Statements von Karl Kraus zeigen die Vielfalt seiner Themen und demonstrieren eindrucksvoll seine stilistische Virtuosität. Sein kulturpessimistisches und medienkritisches Werk hat die Zeit überstanden, und er wird aktuell bleiben, solange die tatsächliche Dimension des Geschehens in den Floskeln der Ereignissprache der Medienmacher verschwindet.
Herbert Debes
Der marixverlag hat uns 3 Exemplare von Karl Kraus‘ »Weltgericht« zur Verfügung gestellt. Diese verlosen wir unter dem Kennwort »Karl Kraus«. Wenn Sie an der Verlosung teilnehmen wollen, senden Sie uns bitte bis zum 30. Oktober 2014 eine E-Mail an verlosungen@ strandgut.de. Adresse nicht vergessen!
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Kann das gut gehen? Mainz-Bretzenheim, Wiesbaden-Biebrich und das Rotlichtmilieu von Mainz als Orte, an denen einer der größten Mordfälle der Kriminalgeschichte seine Wiederaufführung, respektive Nachahmung findet? An nichts Geringeres als an den schaurigen Tod von Elizabeth Short im Los Angeles von 1947 wagt sich da eine junge Autorin – wenn man das über eine 36-Jährige sagen darf. »Die Schwarze Dahlie«, die einen Schriftsteller wie James Ellroy schon sein Leben lang verfolgt, hat es Henriette Clara Herborn derart angetan, dass sie der Ermordeten gar ihr Buch widmet. Da zeigt jemand also ganz gut Muckis. In der Tat musste ich einige Male schlucken, wie gleichzeitig respektlos und gekonnt Miss Herborn mit ganzen Legionen von Genremustern spielt und wirbelt. Die Anforderungen an schräges Personal werden mehr als erfüllt. Klar erkennbar, dass die Autorin sich das nicht nur alles am Schreibtisch ausgedacht hat, in diesem prallen Buch steckt viel Vor-Ort-Recherche. Besonders liebevoll, vorurteilsfrei und schnoddrig-lässig wird das Nutten-, Drogen-, Club-, SM- und Nachtmileu der Landeshauptstadt Mainz gezeichnet, ganz so, als wäre hier eine alternative Stadtschreiberin in Lohn und Brot. Alle Achtung. Da gibt es zum Beispiel die Tabledance-Bar »Tor zur Hölle« am Bahnhof (bei meiner Online-Recherche verweigerte mein Browser den Zugriff auf eine Mainzer »Bar zur Hölle«, es würden da Trojaner lauern). Da ist der »Boom Boom Club« im obersten Stockwerk des Stadttheaters eine angesagte Location, da tritt Jan Blomqvist im Club »Tunnel« auf, da gibt es Kneipenpersonal wie Howie die Ratte oder Castro, der seinem kubanischen Namensvetter überhaupt nicht ähnlich sieht, aber extrem viel Cuba Libre saufen kann. Die Lieblingsband von Mira Cajou, einer der Hauptpersonen, eine 19-jährige Königin der Nacht, ist »Die Antwoord«, eine Rap-Rave-Band aus Kapstadt. In den Pfützen der Domstadt Mainz spiegelt sich die Welt, Henrietta Clara Herborn lässt hier viele Scherben glitzern. Ortskundige kommen in ihrem Roman »Schmerz« gewiss noch mehr als schon die »normalen« Leser, nämlich extrem gut auf ihre Kosten, so spielt etwa die Alte Ziegelei in Mainz-Bretzenheim eine wichtige Rolle.
© Leinpfad Verlag
Nicht zu kurz kommen Schauriges aus der Universitätsmedizin sowie Authentisches aus der Drogenund Bordellszene. Manchmal wird es ausgesprochen erotisch. Hier schreibt eine unverklemmte Autorin mit einem Herz für schräge Vögel und schräge Karrieren, etwa die von Fat Freddy, der aus einer jüdischen Lübecker Gelehrtenfamilie stammt. Die Handlung spielt zwischen dem 15. und 27. Januar 2017, also in der Zukunft. Das erlaubt erzählerische Freiheiten und manch bösen Seitenhieb auf Stadtentwicklung und Einkaufscenter-Wahn. Mainz bleibt aber erkennbar Mainz. Dieser Regionalkrimi ist geerdet. Nächtlicher
Herumballern mit Schusswaffen auf der Platte inklusive. (Hä? Ist ein Ort im Wald, oben im Taunus.) Kriminalhauptkommissar ErnstAugust Malminger ist eine etwas tragische Figur. Die Autorin hat ihn mit einem lächerlichen Geltungsdrang ausgestattet, als Fachkraft in Sachen »Schwarze Dahlie« wurde ihm 2007 den »True Crime Award« verliehen. Er träumt von noch mehr Ruhm und Zahnsanierung (muss ich da an Willefords Hoke Mosley denken?), einem Personal-Trainer, jungen Thailänderinnen und vielleicht sogar einer Haartransplantation. Der Copycat-Fall ist wie auf ihn zugeschnitten – »als Nächstes würde ihm der Täter die Handtasche des Opfers schicken« – und kommt ihm näher, als ihm lieb ist. In seinem Schatten ermittelt die Halbjapanerin Namiko, die sich als Kriegerin sieht, tätowierte Brüste hat, zur Informationsgewinnung auch mit dem Feind fickt und ihre rote Ducati Diavel gern auf 240 km/h peitscht. Da wären wir beim Tempo. Das könnte in diesem auch optisch randvoll gefüllten Buch zwischendurch schneller sein, daran gilt es in künftigen Romanen aus diesem wunderbaren Mainzer Milieu etwas mehr zu feilen. Das Ende ist auf Fortsetzung angelegt. Und das ist gut so.
Henriette Clara Herborn: Schmerz. Malmingers letzter Fall. Ingelheim: Leinpfad Verlag, 2014. 356 Seiten, 14,90 €. E-Book: 11,99 €
Anachron 2 »Wieviele Obrigkeiten sind auf dich gestülpt? Regierungen, Behörden, Instanzen, Verwaltungen – wieviele?«, so hebt der erste Beitrag an in »Anachron Nr. 2«. Es ist eine Widerstandsschrift, eine Zeitschrift ohne Zensur, auch die jetzt erschienene zweite Nummer eine Kampfansage, eine Herzensangelegenheit, kein Luxusunternehmen, sondern von kargen Honoraren abgespart, weil es um Freiheit geht. Um die Freiheit des eigenen Denkens. Ein anarchistisches Projekt, poetisch dazu. Es hat zwei sprachmächtige, sprachgenaue Autoren: den ehemaligen Filmkritik-Autor Felix Hoffmann und die »Strandgut«-Lesern bestens bekannte Ingrid Mylo, deren »Kaffeeblüten« legendär sind. »Anachron« ist ihr, wie sie es nennen, »experimentelles Werkstatt-Projekt«. 64 Seiten, limitierte Auflage, altmodisch gut gesetzt, gedruckt und gebunden. Eine Kostbarkeit in mehrfacher Hinsicht. Alf Mayer Felix Hofmann und Ingrid Mylo (Hrsg.): Anachron. Nr. 2. 64 Seiten, Einzelausgabe 15 €. Zu beziehen nur über: anachron@micromegas.de
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LITERATUR
Siegfried Unseld, der Verleger Siegfried Unseld war eine wuchtige Gestalt. Er füllte jeden Raum, den er betrat. Seine Stimme, besonders in der Anfangszeit, galt vielen als zu laut. Doch Peter Suhrkamp wusste, wen er sich als Nachfolger wünschte. Einen Verleger. Unseld dachte groß. Er setzte auf die Autoren der Klassischen Moderne: Brecht, Bekkett, Bernhard. Er wusste, um sie zu
Im Schwarzen Meer und in der Ägäis konnte Siegfried Unseld nur durch ausdauerndes Schwimmen sein Leben retten. Bis an sein Lebensende behielt er, vielleicht auch deshalb, die Angewohnheit, seine Tage schwimmend zu beginnen, bei. Das Bild zeigt ihn als Marinefunker, etwa 1943. © Suhrkamp Verlag
begreifen, bedarf es einer Theorie: Adorno, Benjamin, Marcuse, Habermas. Es war natürlich auch ein historischer Glücksfall, diese Koinzidenz, aus der die sog. »SuhrkampKultur« entsprang. Unseld dachte also groß, vor allem aber konnte er sich klein machen, seinen Autoren gegenüber. Er wusste nämlich, dass seine Größe als Verleger von der Größe seiner Autoren abhängig war. Und von der Statur seiner Mitarbeiter. Er scharte die klügsten Köpfe um sich. Mit entsprechendem Risiko (wie die berühmten Lektoren-Revolte im Nachklang von `68 zeigte). Doch vor allem von seinen großen Autoren hat er sich oft mehr als das Zumutbare bieten lassen. Die Briefwechsel mit Wolfgang Koeppen, Thomas Bernhard, Peter Handke und Max Frisch bieten eindrucksvolle, fast beklemmende Belege dafür. Er tat alles für sie. Er war ein genialer Verkäufer ihrer Bücher, ein überzeugender Propagandist, der von seinen Autoren überzeugt war. Er war, kurz gesagt, der größte deutsche Verleger. Das Buch sollte mit einem Vorwort von Frank Schirrmacher, dem FAZHerausgeber, eingeleitet werden. Schirrmacher starb »während der Vorarbeiten« zu seinem Text. Martin Lüdke
SIEGFRIED UNSELD Sein Leben in Bildern und Texten Suhrkamp
Siegfried Unseld Bergen-Enkheim 1981 © Isolde Ohlbaum
Die Nachfolge schien geregelt. Sohn Joachim, sorgfältig ausgebildet, über »Kafka und seine Verleger« promoviert, in Paris und Boston weiter fürs Geschäft geschult, trat im Januar 1988 als »gleichberechtigter Verleger« in das Unternehmen ein. Doch dann, mit Unselds zweiter Frau Ulla Berkéwicz kam, wie wir jetzt wissen, alles ganz anders. © Suhrkamp Verlag
Ingrid Mylo liest in Frankfurt »Strandgut«-Lesern ist Ingrid Mylo keine Unbekannte. Von Februar 1988 bis März 1999, elf Jahre lang, hat sie in diesem Blatt, das Sie gerade lesen, ihre »Kaffeeblüten« veröffentlicht, danach dann den Fortsetzungsroman »Teerstern«. Seit einigen Jahren schon lebt sie in Kassel, natürlich ist Frankfurt »ihre« Stadt geblieben. Während der Buchmesse kommt sie für ein Heimspiel, genauer: zu einer Lesung. Und zwar ins Nachbarschaftszentrum Ginnheim. Lesen wird Ingrid Mylo, die wie eine Diamantenschleiferin an ihren Wörtern und Sätzen feilt und wegen ihrer scharfsinnig-poetischen Miniaturen als Ausnahmeschriftstellerin gilt, aus ihrem neuen Buch »Zufälliges Blau«. Es versammelt Aufzeichnungen, Szenen, Geschichten, Bilder, Beobachtungen, Erlebnisse, Erfahrungen und Erinnerungen. Ebenfalls auf dem Programm stehen Passagen aus den früheren Büchern »Männer in Wintermänteln«, »Das Treppenhaus und andere Landschaften« sowie aus den »Kaffeeblüten«. Moderiert wird der Abend vom »Strandgut«-Kolumnisten Alf Mayer. Termin: Freitag, 10.10.2014, 19.00 Uhr, Nachbarschaftszentrum Ginnheim, Ginnheimer Hohl 14 H. Eintritt kostenlos.
Am 1. Oktober 1994, zur Feier seines 70. Geburtstages: Der Verleger, mitten unter seinen Autoren. © Anna Meuer, Frankfurt am Main
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MUSIK
Live-Musik-Termine Mittwoch - > Do.+Sa., 2.+4.10. Kloster Eberbach
JAN GARBAREK & HILLIARD ENSEMBLE - > Mi., 08.10.
RITA MARCOTULLI & LUCIANO BIONDINI - > Do., 09.10.
DIE GESCHWISTER PFISTER UND DAS JO ROLOFF TRIO
- > Fr., 10.10.
SWR 2 Internationale Pianisten
FRANÇOIS-FRÉDÉRIC GUY, FRANKREICH - > Fr., 10.10.
Rheingoldhalle
LARS REICHOW PREMIERE "Freiheit"
- > Fr., 10.10. Phönix-Halle
KOLLEGAH
-> Do., 31.10. 17 Uhr
VINCE EBERT & ERIC MAYER Schlau hoch 2 – Vince und Eric reisen zu den Sternen
-> Do., 31.10.
VINCE EBERT Evolution- Affengeiles Wissenschaftskabarett
-> So., 02.11. Phönix-Halle
ESTRELLA MORENTE "Autorretrato"
-> So., 02.11.
COLOSSEUM -> Mi., 05.11.
AMERICAN CAJUN, BLUES & ZYDECO FESTIVAL -> Do., 06.11.
JOSEF HADER -> Fr., 07.11.
- > Sa., 11.10.
MARLA GLEN
SWR3 LIVE LYRIX
-> Sa., 08.11.
CAVEMAN
-> So., 09.11.
Kurfürstliches Schloss
goes unplugged
- > Sa.+So., 11.10.+12.10
GÜNTER GRÜNWALD
MIT FELIX THEISSEN
Kurfürstliches Schloss
Du sammeln. Ich jagen!
TINA DICO
- > So., 12.10.
-> Di., 11.11.
Phönix-Halle
AN EVENING WITH
CURTIS STIGERS & BAND
01.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Martin Zobel & Soulrise - supp.: Jennifer Washington
Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Session GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Alex & Diet KNABENSCHULE 21.30 h Pony Pack
Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 21.00 h La Juan D‘Arienzo Orchester BATSCHKAPP 21.00 h Deine Lakaien DIE FABRIK 20.00 h Trio Weniger/Gjakonovski/Cremer FRANKFURT ART BAR 20.45 h Irish Celtic Music Session JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Dennis Sekretarev & Friends MAMPF 20.30 h Pino Gambioli Quartet NACHTLEBEN 21.00 h Mini Moustache
Hanau JAZZKELLER HANAU 20.00 h Big Handmade Blues Session
Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.30 h Graveworm, Emergency Gate, Tenside, Scarred By Beauty, The Article THALHAUS E. V. 20.00 h Jazz Session m. Fornara & Friends
Donnerstag
02.
Bad Homburg
- > Mi., 15.10.
KONRAD BEIKIRCHER
Eppstein
Seasons in the abyss
A TASTE OF AFRICA
-> Sa., 15.11.
- > Do., 16.10.
-> So., 16.11.
RAINHARD FENDRICH - > Fr., 17.10.
TIM FISCHER "Geliebte Lieder"
- > Sa., 25.10.
MALIA & BAND
"Convergence" - Tour 2014
IRISH FOLK FESTIVAL 2014 -> Di., 18.11.
17 HIPPIES -> So., 07.12.
CAMILLE OSULLIVAN
- > Mi., 29.10.
-> So., 14.12.
"Seven"
GREGORY PORTER
LISA STANSFIELD
Rheingoldhalle
Mainz, Touristik Centrale, Am Brückenturm, Tel. 0 61 31 / 242 888
Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 21.00 h WeSay
Mühlheim SCHANZ 20.30 h ...and party!-Revival 2014 m. Companions
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session mit The Perch
Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Dan Carter
Rodgau MAXIMAL 20.00 h Jazz Night # 106 m. Thomas Langer und Gästen
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Die Kassierer, Knochenfabrik 20.00 h La Bolschevita feat. Fanfare Cioca(rlia
Freitag
03.
Aschaffenburg
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Richard de Bastion 22.00 h Tanzkommando + Support: Alugobi + Everyday Circus HALBNEUN THEATER 20.30 h Sammy Vomacka OETINGER VILLA 20.00 h Feine Sahne Fischfilet, What We Feel, Moscow Death Brigade
-> Do., 13.11.
KAI SCHUHMACHER
NEUE STADTHALLE LANGEN 20.00 h 10 Jahre Rock am Sterzbach m. d. Boom Gang
Darmstadt
AXEL HACKE
Kabarett
Langen
Darmstadt KNABENSCHULE 22.00 h Scott H. Biram OETINGER VILLA 19.00 h Bushfire, Gorilla Radio, The Animal Transmission
"Das Beste aus aller Welt"
SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Remode
COLOS-SAAL 20.00 h Lord Of The Lost supp.: Rabia Sorda
-> Mi., 12.11.
- > Di., 14.10.
Idstein
SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Cristina Branco
ELVIS COSTELLO
TOWER OF POWER
KING CREOLE 19.00 h Blues Blend MAMPF 20.30 h Flo Kern ORANGE PEEL 19.00 h Krematorij 21.00 h Swinging Jazz Night SPRITZEHAUS 21.00 h Sounds Like SüDBAHNHOF 20.00 h David Krakauer/Thomas Savy Trio
WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Meena Cryle & Chris Fillmore Band
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Jason Mraz BATSCHKAPP 20.00 h Best of Mainova-Heimspiel 2014 m. Peoples Temper, Echolons, Das Actionteam, Please, Die Traktor + special guest CASABLANCA BAR 21.00 h David Oliver DAS BETT 21.00 h 8°6 Crew EXZESS 21.30 h Le Death to Mankind, Ephemerol FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAHRHUNDERTHALLE 22.00 h Dariush JAZZKELLER 21.00 h Morganfreeman
Frankfurt DAS BETT 20.00 h Nick Howard - Supp.: Tyrone Wells DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Smalltown Casanovas ELFER MUSIC CLUB 19.00 h Concept insomnia FRANKFURT ART BAR 20.45 h Peter Glessing, t-sax, Philip Wibbing, p, Thomas Schilling, bass, Peter Fahrenholz, dr GIBSON 19.30 h Ingrid Michaelson ORANGE PEEL 21.00 h Harlem Nights m. Swing Company PONYHOF 21.00 h The Wrong Society, The Asteroids, Brain On Furs
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h The Jazz-Ladies
Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h The Brew
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Paula & Karol SHERRY & PORT 20.30 h Norbert & Jomph
Samstag
04.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Echoes
Darmstadt AN SIBIN 21.30 h Elandor & Special Guest GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Heiner Herchenröder & Achim Wonder HALBNEUN THEATER 20.30 h Igels Band JAGDHOFKELLER 20.30 h Ratatouille à l‘Orange KNABENSCHULE 18.00 h 15. KnabencoreFestival m. Lipid, Don Gatto, 47 Million Dollars, Eye Shot Emily OETINGER VILLA 21.00 h Lord Snow, Afterlife Kids, Marais
Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Sebastian Laverny Quartett
Frankfurt CLUB VOLTAIRE 20.30 h Mainhattan Blues Band DAS BETT 20.30 h Zodiac - Supp.: Visdom ELFER MUSIC CLUB 17.00 h SPH Bandcontest FESTHALLE 20.00 h David Garrett FRANKFURT ART BAR 20.45 h Doris Theimann IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h Notgemeinschaft Peter Pan, Contra Real, Gesamtscheisse: Scheisse JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Passenger JAZZKELLER 21.00 h »Gedankenkarussell« Nicole Metzger plus Angela Frontera, Rolf Breyer, Zelia Fonseca - Very special guest: Alex Frontera MAMPF 20.30 h Die Batschkapp Ramblers SPRITZEHAUS 21.00 h Mallet SüDBAHNHOF 21.00 h 30 Plus Party
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h P.C.Bryant and The Groovemasters
Offenbach HAFEN2 21.45 h Screaming Headless Torsos 23.00 h Secret Rendezvous: Gabriele Poso KJK-ZENTRUM SANDGASSE 21.00 h Thomas Blugs Rockanarchie der Siebziger WIENER HOF 20.30 h Gernot Dechert & Double Bass
Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de
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MUSIK Wiesbaden
Wiesbaden
SCHLACHTHOF 20.00 h Monochrome, Gran Noir
DER WEINLäNDER 19.30 h The Girl and The Ghost
Sonntag
05.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Rage - supp.: Tri State Corner & Lion Twin STADTTHEATER ASCHAFFENBURG 20.00 h Aschaffenburger Jazzbigband plays Pat Metheny
Darmstadt HOFF-ART THEATER 20.30 h MINE (Indie) + DAUB (Visuals)
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Celo & Abdi +support: Olexesh und Veysel BROTFABRIK 20.00 h David Murray Infinity Quartet & Duo Maye/Hubweber DAS BETT 20.00 h Ozric Tentacles - Supp.: Mantismash FESTHALLE 20.00 h David Garrett FRANKFURT ART BAR 13.00 h Horst Wittich Happytime Swingers Frankfurt JAZZKELLER 20.00 h Jeremy Pelt Quartet MAMPF 20.30 h Philip Bölter NACHTLEBEN 20.30 h Bullet + Striker + Stallion SüDBAHNHOF 12.00 h Waymond Harding & his Soulprotectors ZOOM 21.00 h FM Belfast
Dienstag
07.
SPRITZEHAUS 21.00 h Session
MAMPF 20.30 h Geräuschlabor PONYHOF 20.30 h Honig SCHLOSSKELLER HöCHST 19.30 h Blues Open Stage ZOOM 21.00 h Prime Circle
Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.30 h Backroots Two
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.30 h The Shrine, Dirty Fences, Death Alley
Offenbach STADTHALLE OFFENBACH 20.00 h Lara Fabian
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Mezzoforte
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Farin Urlaub Racing Team BROTFABRIK 20.00 h Georg auf Lieder CASABLANCA BAR 21.00 h SRS Trio DAS BETT 20.30 h MarieMarie - Supp.: Darcy FRANKFURT ART BAR 20.45 h Alan Sherry & Danny Kelly JAZZKELLER 21.00 h Ivan Santos & Band ORANGE PEEL 21.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends
SCHLACHTHOF 20.00 h Megaloh, Afrob
08.
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra
Wiesbaden
Mittwoch
Donnerstag
Aschaffenburg
09.
COLOS-SAAL 20.00 h Kristin Asbjørnsen & Band
Darmstadt
Aschaffenburg
AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Session GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Chasing Shadows
COLOS-SAAL 20.00 h Bonfire - supp.: John Dovanni & Vanadine
Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Antiquariat
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h The Fray + Support: Raglans DIE FABRIK 20.00 h Melanie Bong & Keith Copeland DREIKöNIGSKELLER 22.00 h John Lewis Trio JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session © Klaus Sahm
HAFEN2 16.00 h And The Golden Choir
Rüsselsheim
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Eat The Gun, Radio Haze
Montag
06.
Darmstadt AN SIBIN 21.00 h NewcomerMonday m. Base Born Bastards
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Daughtry - special guest: Kaiser Franz Josef DAS BETT 20.30 h Silver Wedding DIE FABRIK 20.00 h Jam Session mit Martin Standke & Yuriy Sych JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Jan Delay & Disko No. 1 NACHTLEBEN 21.00 h Jay Brannan ZOOM 21.00 h Festival d. Volxmusik: Abstürzende Brieftauben, Mimmis & Freunde
Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Eduardo Machado Quintett
KNABENSCHULE 22.00 h John Schooley & Urban Junior OETINGER VILLA 21.00 h The Tidal Sleep, PSSGS
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Leif de Leeuw Band
Frankfurt
Offenbach
DAS RIND 20.30 h Jazzcafé mit JazzPistols
Darmstadt
Max Giesinger Man könnte es sich einfach machen und sagen, er sei doch nur einer dieser Casting-Typen, die mal kurz im Rampenlicht standen und danach ganz selbstverständlich und verdient wieder verschwanden. Max Giesinger war vor Jahren Teil von The Voice und ein Schwarm der Mädchen, ein empfindsamer, gut aussehender junger Mann mit Gitarre. Seitdem kämpft er beharrlich darum, dass er viel mehr ist, ein guter, aufrichtiger, sehr musikalischer Songwriter nämlich. Das gelingt ihm immer besser. Via Crowdfunding hat er sein erstes Album endlich auf den Markt bringen können – »Laufen lernen« heißt es. Und damit ist Max Giesinger mit seiner Band nun auf Tour. tg
Fr., 10.10., 20.30 Uhr, Das Bett, Frankfurt, Schmidtstr. 12, 069/60629873. In Zusammenarbeit mit dem Schoneberg Konzertbüro verlosen wir für das Max Giesinger Konzert 3 mal 2 Karten. Wenn Sie dabei sein wollen, dann mailen Sie uns bis zum 5. Oktober mit dem Kennwort Max Giesinger und einer Rückrufgelegenheit zum Bescheid geben an verlosungen@strandgut.de. Viel Glück!
BATSCHKAPP 20.00 h The 1975 BROTFABRIK 20.00 h Angel Olsen CASABLANCA BAR 21.00 h Midnite Steps DIE FABRIK 20.00 h Tuija Komi & Band ELFER MUSIC CLUB 20.00 h At The Farewell Party + Caesars Rome FESTHALLE 20.00 h Il Divo FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h JostPichlEngelKeul NACHTLEBEN 21.00 h Toxpack - Gäste: Eastside Boys + V8 Wixxxer ORANGE PEEL 21.00 h Swinging Jazz Night
BÜRGERHÄUSER DREIEICH Tel. 06103 / 60000
Sa. 4.10.2014, 10 - 18 Uhr So. 5.10.2014, 10 - 17 Uhr
MINERALIENTAGE Do. 9.10.2014, 20 Uhr
Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Billy Cobham Band
Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 20.00 h Power Percussion
Rüsselsheim THEATER RüSSELSHEIM 20.00 h Meret Becker
Freitag
10.
SPRINGMAUS
Improvisationstheater - Klappe auf
Fr. 31.10.14, 18, 20, 22 + 24 Uhr Sa. 1.11.14, 18, 20, 22 + 24 Uhr Burgkeller Dreieichenhain
HARRY KEATONS ABRAMAKABRA VORSCHAU November
Darmstadt
Sa. 1.11. LITTLE SHOW OF HORROR mit “Ausbilder Schmidt” u.a. Do. 6.11. ABI WALLENSTEIN & DAVE GOODMAN BAND Best of Blues
AN SIBIN 21.30 h Garden of Delight GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h King of Pain KNABENSCHULE 20.30 h Adjiri Odametey
Fr. 7.11. STERBELIEDER FÜRS LEBEN mit Marianne Sägebrecht, Josef Brustmann und Andy Arnold
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Kissin‘ Dynamite
Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 20.30 h Noche Latina m. Winay DAS BETT 20.30 h Max Giesinger & Band + special guest: KUULT
Di. 11.11. SCHLAUHOCH2 mit Eric Mayer und Vince Ebert Fr. 28.11. BLUEGRASS JAMBOREE
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MUSIK
CD-Tipps
WOLLY'S
Schallplatten- & CD-Börse So. 05.10. 11–16 Uhr LANGEN, Stadthalle
Film-/DVD-/Blu-Ray-Börse Alt-J: This is all yours (Infectious Music)
10 von 10 Wie aus dem Nichts war die Musik plötzlich da. Ein kleines, irgendwo auf der Straße aufgenommenes Video verteilte sich rasend schnell über Facebook - und dann kam man nicht mehr los von dieser Band aus Leeds, die sich den Namen Alt-J gegeben hat, weil man mit dieser Tastenkombination auf englischen MacTastaturen das Delta-Symbol erstellen kann. Whatever. Ihre Songs waren jedenfalls für Monate die schönste, schlaueste, verspielteste Musik, die man sich nur wünschen konnte. Die Industrie überhäufte sie mit Preisen, die Tourneen waren allesamt ausverkauft. Man kann nur ahnen, wie schwierig es nach einem solchen Erfolg sein würde, wieder ins Studio zu gehen und sich mit den Erwartungen zu konfrontieren, die alle nun an ihre Musik stellen. Unzählige Bands sind daran gescheitert, Alt-J gehören nicht dazu. Wieder überschlagen sich Kritik und Feuilleton. Online Fanzines vergeben das erste Mal seit beinahe einem Jahrzehnt wieder 10 von 10 Punkten, man handelt sie als die neuen Radiohead, nur die alternden Jungs von Spiegel Online halten dagegen. Tatsächlich bietet »This is all yours« herrlich verfrickelte und zugleich wieder immens eingängige Hipster-Popsongs, was man, je nach Sichtweise, etwas aufdringlich oder eben immens schlau finden kann. Ganz sicher aber stimmt, was »Die Welt« schrieb: »Schöner können Blockflöten nicht klingen«. Tim Gorbauch
DREIKöNIGSKELLER 22.00 h MFC Chicken FRANKFURT ART BAR 20.45 h Jo Flinner, piano, Thomas Schilling, bass, Markus Eschmann, drums IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h Drongos for Europe, Brain‘s All Gone MAMPF 20.30 h Zur Schönen Aussicht NACHTLEBEN 20.00 h Scherbenwelt SCHLOSSKELLER HöCHST 20.00 h plug‘n‘play
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Mallet
Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Kiss Forever Band
Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.00 h Lost Without Direction, Lies Of Nazca, Light To The Blind, The Heart Of It All PHöNIX-HALLE 20.00 h Kollegah SCHON SCHöN 21.00 h Dioramic - Supp.: Chaosbay
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Harris & Harris
Oberursel
Nils Koppruch
A Tribute to Nils Koppruch + Fink (Trocadero)
Zehn Jahre lang, von 1996 bis 2006, war er Sänger und Frontmann der Hamburger Band Fink, die eine ganz eigene, genauso spröde wie besondere Lesart von Folk und Country pflegten. Als Fink sich dann auflösten, sang Nils Koppruch, der auch Maler war, einfach alleine weiter. Bis er, im Oktober vor zwei Jahren, morgens nicht mehr aufwachte. Koppruch wurde 46 Jahre alt. Auf Trocadero ist nun ein wunderschönes Tribute-Album erschienen, Musiker wie Niels Frevert, Gisbert von Knyphausen, Bernadette La Hengst, Peta Devlin, Fehlfarben und andere singen auf zwei CDs alte Koppruch-Songs.
»Die Nostalgie«, sagte Louis Sclavis einmal, »ist ein schönes Gefängnis.« Wie schön, das kann man hören, wenn Sclavis Klarinette spielt. Seit mehr als 25 Jahren befragt der Franzose den Post-Free-Jazz beharrlich, schließt ihn mit seiner Idee einer »folklore imaginaire« kurz und schickt uns mit seiner Musik immer wieder neu auf Reisen. In andere Welten, in eine andere Zeit, gleichsam vom Jazz weg und wieder zu ihm zurück. »Silk and Salt Melodies« heißt sein neuestes Werk, das wieder bei ECM erschienen ist und das wieder von der für Sclavis so typischen Farbigkeit geprägt ist.
Mutter »Eine verlässliche Konstante«, notiert der Maler, Cartoonist, Schriftsteller und Bachmann-Preisträger Tex Rubinowitz, »ist die Stimmung, die eines elegischen Fatalismus, die Stimmung, die versucht in uns, in unsere Gesellschaft einzudringen, aber jedes Mal wieder von uns gesagt bekommt: Ihr gehört nicht dazu.« Mit dieser Haltung macht die Berliner Band Mutter seit 1986 Musik. Postpunk- und IndieRock-Legenden, die nun mit Text und Musik ein neues, sehr luftiges, dennoch einMutter: Text und Musik dringliches Album veröffentlichen. Denn, so Rubinowitz: (Clouds Hill) »Ihre Wucht ist schleichend, ihre Wirkung aber direkt«. tg
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Offenbach Bieber WIENER HOF 20.30 h Angela Frontera-Band
Rodgau MAXIMAL 20.00 h Guido Goh
Rüsselsheim DAS RIND 21.00 h Raise Your Voice! - die Live Karaoke-Band
Wiesbaden
Louis Sclavis
Louis Sclavis Quartet: Silk and Salt Melodies (ECM)
ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Call The Police
KREATIVFABRIK 20.00 h Aeos / Sophicide / Unprocessed SCHLACHTHOF 20.00 h Amplifier, Knifeworld, Awooga SHERRY & PORT 20.30 h Harry Kulzer THALHAUS E. V. 20.00 h Michael Fitz
Samstag
11.
JAGDHOFKELLER 20.30 h Belleville Cats - Supp.: Barstool Kings KELLER-KLUB DARMSTADT 21.30 h Corti Organ
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Roger Cicero & Big Band BATSCHKAPP 18.30 h Flying Colors & Support: John Wesley Band CAFé LOUNGE JASMIN 20.00 h Georg Grieg & Band25 DAS BETT 20.00 h Sierra Kidd ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Matula + Kmpfsprt FRANKFURT ART BAR 20.45 h Tuxedos HERR LöFFEL 20.00 h The Earhart Light JAZZKELLER 21.00 h We Make The Rules · New CD by Jochen Rueckert MAMPF 20.30 h Main Unit MOSAIK 20.00 h Claudia Lemperle ORANGE PEEL 21.00 h Karikatura ROMANFABRIK 20.00 h Heinz Sauer, Valentin Garvie, Bob Degen & Uli Schiffelholz SPRITZEHAUS 21.00 h Madhouse Flowers feat. The Tiger and The Scorpion SüDBAHNHOF 21.00 h 30 Plus Party
Friedrichsdorf GARNIERS KELLER 20.00 h Shebeen Connection
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Stanja & The Rhythm Slaves
Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Absinto Orkestra
Langen NEUE STADTHALLE LANGEN 20.00 h Edguy + Supp.: Unisonic & Starchild CHILLI PEPPER ROCK CAFé 21.00 h Ventilators M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 18.00 h The Path Of Death II m. Lay Down Rotten, Revel in Flesh, Discreation, Eraserhead, Devastator, Crimson Death
Mühlheim SCHANZ 20.30 h Vocal Recall
Rodgau MAXIMAL 20.00 h Duo Liederlich OPENSTAGE 20.00 h Marie Wonder + Come Closer + Basement Riot
Darmstadt-Eberstadt
Rüsselsheim
KAFFEEHAUS 21.00 h The Boogie Man & Friends - An Acoustic Jam Evening
FESTUNGSKELLER 20.00 h Blues Company feat BC Horns THEATER RüSSELSHEIM 20.00 h Kristina Blaha meets IKS Big Band
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Lutz Drenkwitz 22.00 h The Voodoo Godz + The Diggerz
HEIMATHAFEN WIESBADEN 20.00 h Marcel & Herr Wiesner KREATIVFABRIK 20.00 h Grant National / Phiasco SCHLACHTHOF 20.00 h Camera 21.00 h Eläkeläiset THALHAUS E. V. 20.00 h Becker ohne Stecker
Sonntag
12.
Bad Homburg KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE 17.00 h Emil Mangelsdorff Quartett
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 17.00 h Hollywood in Symphony - 21st Century Symphony Orchestra BATSCHKAPP 19.00 h Die Apokalypischen Reiter + Support: Tanzwut & Die Vorboten DAS BETT 20.30 h Mark Forster INTERNATIONALES THEATER 19.00 h Asamblea Mediterranea JAZZKELLER 20.00 h Freunde und Förderer der hr Big Band Treff und öffentliches Konzert - Steffen Weber (ts) Quintett MAMPF 20.30 h Nina‘s Brasil Trio NACHTLEBEN 21.00 h Stahlmann SüDBAHNHOF 12.00 h Joy Fleming
Mainz PHöNIX-HALLE 20.00 h Elvis Costello
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Vallenfyre THALHAUS E. V. 17.00 h BalkaNova
Mainz
COLOS-SAAL 21.00 h AB/CD - supp.: Metal Attack
Aschaffenburg
Wiesbaden
Weiterstadt MUSIC STATION WEITERSTADT 20.00 h Nigel Sharpe
Montag
13.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Judith Holofernes
Darmstadt AN SIBIN 21.00 h NewcomerMonday m. 8Bcc GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Delta Danny
Offenbach BüRGERHäUSER DREIEICH 20.45 h Jail Weddings
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Emil Bulls + Special Guests: An Early Cascade + Cyrcus ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Excrementory Grindfuckers + In Love Your Mother
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MUSIK EXZESS 21.00 h Six Brew Bantha, Archagathus, Burt FEINSTAUB 19.00 h David Celia TOWERCAFé 19.00 h The New Orleans Four plus One ZOOM 21.00 h Die Sterne - Supp.: Der Bürgermeister der Nacht
Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Achim Schif Band
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Bonaparte - Supp.: Tim Fite
Dienstag
14.
Aschaffenburg
NACHTLEBEN 21.00 h Poets of the Fall ORANGE PEEL 21.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session
Mainz SCHON SCHöN 21.00 h And the Wiremen
Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.30 h Clem Clempson Band feat. Chris Farlowe
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Selig
Mittwoch
Mainz
15.
KULTURCAFE 21.30 h Jazz am Mittwoch SCHON SCHöN 20.00 h Annen May Kantereit
COLOS-SAAL 19.00 h Sonic Syndicate supp.: May The Silence Fail
Aschaffenburg
Darmstadt
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias „Fuzzy“ Dahlhaus Quartett
AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Session CENTRALSTATION 20.30 h Die Happy GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Stonehenge Acoustic Friends JAGDHOFKELLER 20.30 h Doolin KNABENSCHULE 21.30 h Rats and Children
Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h Fabiana Cozza CASABLANCA BAR 21.00 h Mixed Colours DREIKöNIGSKELLER 22.00 h DON‘T & Love Channel FRANKFURT ART BAR 20.45 h Funk5 JAZZKELLER 21.00 h Oliver Leicht JazzQuartett MAMPF 20.30 h Johannes Mössinger
DIE FABRIK 20.00 h Engstfeld-WeissQuartett FRANKFURT ART BAR 20.45 h Irish Celtic Music Session JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Reinhard Mey JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Dennis Sekretarev & Friends MAMPF 20.30 h The Rhein-MainRhythm-Machine + One NACHTLEBEN 21.00 h The Intersphere & Gäste: Not called Jinx NEUES THEATER HöCHST 20.00 h Ulla Meinecke Band PONYHOF 20.00 h Florian Ostertag ZOOM 21.00 h Capone-n-Noreaga
COLOS-SAAL 20.00 h Eric Fish & Friends
Wiesbaden
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Dirty Loops DAS BETT 20.30 h Epiphany Project
THALHAUS E. V. 20.00 h Oliver Leicht JazzQuartett
Donnerstag
16.
www.hpr.de
www.schmitz.tv
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Mono Inc - supp.: Black City STADTTHEATER ASCHAFFENBURG 20.00 h Maybebop
Bad Homburg KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE 20.00 h Die Schoenen - Au Cinéma
24.01.15 FRANKFURT JAHRHUNDERTHALLE
TICKETS: EVENTIM.DE - INFOS: SCHONEBERG.DE
Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h The Kilkennys
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Lightnin´Guy & the Mighty Gators
Frankfurt
WhoMadeWho Auf die Frage nach der besten, also wirklich der allerbesten Live-Band weit und breit, landet das dänische Trio WhoMadeWho regelmäßig ganz weit vorne. Ihre Musik kommt von überall her, besser noch: sie fliegt, in Überschallgeschwindigkeit. Vom Glamour eines T-Rex, von Thin Lizzy, von ABBA, vom Vocoder-Pop der 80er Jahre, von Talking Heads, vom House der 90er Jahre und schließlich vom Electroclash des neuen Jahrtausends. All das wird nicht sanft ineinander verwoben, sondern prallt frontal aufeinander. Irrsinnig euphorisch, diese analoge Gitarren Super Dance Band. tg
BATSCHKAPP 20.00 h Black Stone Cherry + Special Guest: Tracer CASABLANCA BAR 21.00 h Main Unit ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Create Use Shatter + Facing The Swarm Thought FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Lindsey Stirling JAZZKELLER 21.00 h Johannes Enders Quartet feat. Billy Hart MAMPF 20.30 h Cosae Mandinga MOUSONTURM 22.30 h Gregor McEwan NACHTLEBEN 21.00 h Ski‘s Country Trash + Support: Jimmy Cornett and The Deadmen ORANGE PEEL 21.00 h Swinging Jazz Night PONYHOF 20.00 h Me, Valentine & You ROMANFABRIK 20.00 h Daniel Guggenheim New York Quartet ZOOM 21.00 h Soil, American Head Charge & Hed Pe - Supp.: Wolfborne
Sa., 11.10., 22 Uhr, Zoom, Frankfurt, Brönnerstr. 5–9, www.zoomfrankfurt.com
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MUSIK für Fr ankfur und Rh ein-M t ain
DAS KU LTU
Dreimal zu zweit zur Nacht der Clubs
RMAGA
ZIN
Verlosung
Am 17. Oktober steigt die nächste Frankfurter Nacht der Nächte. Wie‘s aussieht werden dann 20 Clubs die Stadt unter dem Motto »Party All Night« zu einem einzigen Dancefloor machen. Das große Night-Hopping vereint die unterschiedlichsten Locations in allen Vierteln. Wenn der Eindruck nicht täuscht, wird es dieses Mal einen Beat rockiger sein. Dafür sorgen – unter anderem – Clubs wie der Ponyhof, die Batschkapp mit den Disco-Boys, das Final Destination und natürlich das Zoom mit den Bands Whomadewho und King Sinius. Daran, dass House- und Techno wieder den Ton vorgeben, ändert das nichts: Mit dem Cookies, Velvet und Gibson vorweg sind die großen Nightlife-Adressen für die Nacht der Clubs ebenso gesichert, wie die der exotischen Schlagersause im Südbahnhof und der Table-Dances im Golden Gate. Für schnelle Rhythmuswechsel sind pausenlos Shuttle-Busse unterwegs. Das Ticket kostet zwölf Euro. Updates gibt es unter www.nacht-der-clubs.de. Mit etwas Glück sind Sie ganz umsonst dabei. Das Kulturmagazin Strandgut verlost mit Partner KCE 3 × 2 Tickets unter allen, die sich bis 10. Oktober unter dem Kennwort Nacht der Clubs per Mail an verlosungen@strandgut.de darum bewerben.
Mainz FRANKFURTER HOF 20:00 h Rainhard Fendrich & Dieter Kolbeck
Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Session mit Shebeen Connection
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h The Menzingers, The Smith Street Band, The Holy Mess
Freitag
17.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Robert Cray & Band
Bad Homburg
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7,&.(76 817(5 ::: 6 352027,21 '( VRZLH DQ DOOHQ EHNDQQWHQ 9RUYHUNDXIVVWHOOHQ 7,&.(7+27/,1(
DIE FABRIK
Kultur in Frankfurt
Mi
Trio Weniger / Gjakonovski / Cremer 20:00 | German Jazz live
Do
Liederjan: „Singende Säge im Zeitgeistwald“ 20:00 | Kabarett, Music & Comedy
Mo
Jam Session mit Yuriy Sych & Martin Standke 20:00 | Jazz
Mi
Melanie Bong & Keith Copeland 20:00 | Jazz
01. 02. 06. 08.
Programm
10
Do
Tuija Komi & Band 20:00 | Jazz, Latin & Tango
Fr
Best of the Beatles and the Highlights of the 60‘s-80‘s 20:00 | Disco
Mi
Engstfeld-Weiss-Quartett 20:00 | German Jazz live
Do
Eva Maria Damasko & Markus Schippers 20:00 | Märchenhafte Comedy-Lesung
Sa
Beyond Borders Band trifft theaterperipherie 20:00 | Weltmusik
Di
Torsten Knoll: „Chanson.zeitgemäß“ 20:00 | Chansons & Lieder
09. 10. 15. 16. 18. 21. Mi
Max Clouth Clan 20:00 | Indian Jazz Guitar
Do
Doris Theimann: „Ich will alles oder nichts“ 20:00 | Chansons & Lieder
22. 23.
Bad Homburg E-WERK 19.30 h Noteingang
Darmstadt AN SIBIN 21.30 h Foxxy Lady CENTRALSTATION 20.00 h Götz Alsmann & Band: Broadway (Vorpremiere) GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Tox-X 22.00 h Hopscotch + Support: The Earwix OETINGER VILLA 21.00 h P.O.Box, + Supp.
E-WERK 19.00 h Jam Session KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE 20.30 h Hole Full Of Love
Dreieich
Darmstadt
BROTFABRIK 21.00 h Laing DAS BETT 20.00 h Rotersand, Sono DIE FABRIK 19.00 h Beyond Borders Band trifft theaterperipherie EXZESS 21.00 h Bandista FRANKFURT ART BAR 20.45 h Just Friends INSTITUT FüR NEUE MEDIEN (INM) 20.30 h Petra Dubach/ Mario van Horrik - Siegfried Kärcher JAZZKELLER 21.00 h Peter Protschka Quartet feat. Rick Margitza MAMPF 20.30 h The Swinging Walter Haimann Jazztrio SPRITZEHAUS 21.00 h BBC Rock SüDBAHNHOF 21.00 h 30 Plus Party ZOOM 20.00 h Song Slam Frankfurt
AN SIBIN 21.30 h Sean Mc Gurrin GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Perschya Cherazi 22.00 h Frankie OETINGER VILLA 21.00 h Mantar, Cobra Death
Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 20.30 h Jorge Galbassini & Julio Gordillo DAS BETT 21.00 h The Flying Eyes, Mars Red Sky, Orcus Chylde, Valley Of The Sun, Lazlo Lee & The Motherless Children DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Chemicals & Nervous Twitch ELFER MUSIC CLUB 17.00 h SPH Bandcontest FRANKFURT ART BAR 20.45 h Heiko Ommert Jazz & Bossa Nova Quartett INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Duo Schach-Matt MAMPF 20.30 h Titus Waldenfels & Lucie Cerveny MOUSONTURM 22.30 h Kreisky NACHT DER CLUBS 22.00 h 20 Clubs. 1 Nacht. 1x Eintritt SCHLOSSKELLER HöCHST 20.00 h HMP ZOOM 22.00 h WhoMadeWho + Kid Simius
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Fred G. Trio
Nidderau
JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Allotria Jazzband
Frankfurt
Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Psycho Sexy
Langen
Rüsselsheim
Rüsselsheim
Wiesbaden
DAS RIND 20.30 h Pendragon
SCHLACHTHOF 20.00 h Allah-Las, The Mokkers
DIE FABRIK | Kultur in Frankfurt Mittlerer Hasenpfad 5 im Hof, 60598 Frankfurt am Main Anfahrt ÖPNV Südbahnhof U1,2,3,8 oder S3,4,5,6 bzw. Straßenbahn 14,15,16 Vorverkauf & Kartenreservierung Kartenreservierung unter 069 / 60 50 43 81 oder www.die-fabrik-frankfurt.de Vorverkauf bei Frankfurt Ticket RheinMain
Montag
20.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Go Go Berlin
Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h Dillon GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Sister Morphine
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h New Model Army + Support: Jank Kovik NACHTLEBEN 20.30 h Marcel Brell
SCHON SCHöN 21.00 h Rhein Main Jazz Orchestra
Prinz Asfa Wossen Asserate & Jochen Hieber (FAZ) im Gespräch 20:00 | Literatur in der FABRIK
Weitere Infos unter ww.die-fabrik-frankfurt.de
SCHLACHTHOF 19.00 h Asking Alexandria, The Ghost Inside, The Empire, Secrets 20.00 h Hammercult, Insulter THALHAUS E. V. 17.00 h Meric Yurdatapan Latin Quartett
Mainz
Mo
Sia Korthaus: „VorLieben“ 20:00 | Kabarett, Music & Comedy
Wiesbaden
MAXIMAL 20.00 h Absinto Orkestra
HEINRICH-HELDMANN-HALLE 20.00 h Darkside of the Diamond
30.
DAS RIND 20.30 h Jazzcafé mit Susan Weinert Synergie Duo
Rodgau
Wächtersbach
Do
Rüsselsheim
NEUE STADTHALLE LANGEN 20.00 h Accept + Supp.: Damnations Day
THEATER RüSSELSHEIM 20.00 h Ulrich Tukur & Die Rhythmus-Boys
DER WEINLäNDER 19.30 h Wolf Schubert-K. + The Sacred Blues Band RUDERSPORT 1888 20.00 h Stimmig - Silvia Sauer (voc) / Jörg Mühlhaus (db) SCHLACHTHOF 20.00 h Wallis Bird WALHALLA-STUDIO-THEATER 20.00 h ar lonz Sophisticated Rock
HAFEN2 16.00 h Sorry Gilberto
Langen
SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Wolkenkratzer
Wiesbaden
Offenbach
CAPITOL OF 20.00 h Swing Summit Sinatra‘s Rat Pack Show
HAFEN2 21.30 h Yes I‘m Very Tired Now
Mayerhofer-Duppler-Duo 20:00 | German Jazz live
BATSCHKAPP 19.30 h Blues Pills + Support: The Vintage Caravan + The Arkanes JAZZKELLER 20.00 h Nice Brazil Group JüDISCHES MUSEUM 11.00 h Peter Protschka Quartett featuring Rick Margitza MAMPF 20.30 h Calli NACHTLEBEN 21.00 h Frankie, Mr. Polska & Die Schrift PONYHOF 20.30 h Jonathan Kluth SANKT PETER 20.00 h Asaf Avidan
Offenbach
Offenbach
29.
Frankfurt
Hanau
danceffm Tanzen in der FABRIK für Leute ab 40 21:00 | Disco
Mi
KNABENSCHULE 20.00 h Daniel Guggenheim New York Quartet
ALTE ÖLMüHLE 20.30 h Dirko Juchem Band feat. Joscho Stephan
Sa
27.
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COLOS-SAAL 21.00 h Steve Rothery & Band - supp.: Ranest Rane
Florian Cieslik Frankfurter Molotow Slam Show 20:00 | Poetry Slam
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18.
Aschaffenburg
Fr
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Samstag
Sonntag
19.
Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Götz Alsmann & Band: Broadway (Vorpremiere)
JAZZKELLER HANAU 21.00 h Moni‘s Jazz-Jam
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Les Yeux D‘La Tête
Dienstag
21.
Darmstadt CENTRALSTATION 21.00 h Flowin Immo & The Hoo GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra OETINGER VILLA 21.00 h Malignant Tumour, Blood Patrol, Metalian
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Manu Katché, Jacob Karlzon 3
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MUSIK CASABLANCA BAR 21.00 h Lady Birds DIE FABRIK 20.00 h Torsten Knoll ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Automelodi + Grebenstein FRANKFURT ART BAR 20.45 h Michael Diehl JAZZKELLER 21.00 h Junge Szene Rhein / Main MAMPF 20.30 h Expateers MOUSONTURM 20.00 h Der eindimensionale Mensch wird 50! Von und mit Thomas Ebermann, Kristof Schreuf, Andreas Spechtl und Robert Stadlober NACHTLEBEN 20.00 h Hagen Stoll & The Ruffcats ORANGE PEEL 21.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session
HOFGARTEN KABARETT 20.00 h Frank Keller: Jamminâ&#x20AC;&#x2DC; mit Jennifer Washington & Friends
Offenbach
Mainz
CAPITOL OF 20.00 h Ganes HAFEN2 20.45 h To Rococo Rot
KULTURCAFE 21.30 h Jazz am Mittwoch UNTERHAUS 20.00 h Helmut Eisel & Sebastian Voltz Trio
SCHLACHTHOF 20.00 h Dubioza Kolektiv
Mittwoch
22.
AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Session GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Waldmeister ist Retro! OETINGER VILLA 21.00 h Total Heels, Less Win SCHLOSSKELLER 20.00 h A Forest
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Serum 114 & special guetsts: Scherf & Band DIE FABRIK 20.00 h Max Clouth Clan FRANKFURT ART BAR 20.45 h Gare Du Jazz Francfort MAMPF 20.30 h No Kissing ZOOM 21.00 h TruckďŹ ghters - Supp.: White Miles & Witchrider
RĂźsselsheim DAS RIND 20.00 h PZZL, Aesthetic Voyager & Jens Bender
Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBADEN 20.00 h Ben Barritt SCHLACHTHOF 21.00 h Death Hawks
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Megaherz - supp.: Stoneman
23.
20 CLUBS IN FRANKFURT s 1x EINTRITT s SHUTTLE-BUSSE
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Y&T
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Grainne Duffy & Band
präsentiert:
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Staubkind DAS BETT 19.30 h Kadavar - Supp.: Wedge, Spidergawd, The Picturebooks DIE FABRIK 20.00 h Doris Theimann DREIKĂśNIGSKELLER 22.00 h Orange Disaster FEINSTAUB 19.00 h Hello Piedpiper FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band HR-SENDESAAL 19.00 h 45. Deutsches Jazzfestival Frankfurt 2014 m. Peter Klohmann Septet, Mary Halvorson Quintet, Lionel Loueke & hr-Bigband cond. & arr. by Jim McNeely JAZZKELLER 21.00 h Juliana Da Silva e Amigos do Brasil MAMPF 20.30 h Gabriel Merlino Vanina Tagini NACHTLEBEN 21.00 h Das Niveau ORANGE PEEL 21.00 h Swinging Jazz Night ZOOM 21.00 h JosĂŠ James
FREITAG
17. OKTOBER 2014 IN FRANKFURT 22â&#x20AC;&#x201C;4 UHR powered by: Ă&#x2013;ffnungszeiten variieren. Siehe Programm.
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MĂźhlheim SCHANZ 20.30 h Melanie Dekker
Info: 069/97460-555
nacht-der-clubs.de
Offenbach
Valentin Garvie Š RßdigerVogt
24.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Jefferson Starship
Darmstadt GOLDENE KRONE (SAAL) 22.00 h Eqal Uniqe+ Purify+ Galvan JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWĂśLBEKELLER 20.30 h JazzTalk 103 Digital Primitives
Heinz Sauer & Valentin Garvie 2002 kam Valentin Garvie nach Frankfurt, als Trompeter des Ensemble Modern. Die Liebe zum Jazz war auch damals schon da, sein Vater hat sie ihm mitgegeben, ein argentinischer Jazztrompeter, der vor allem die alten Sachen aus New Orleans spielte. Irgendwann begann er deshalb auch hier, Jazz zu spielen, klugen, hellsichtigen Jazz. 2012 bekam Garvie das Arbeitsstipendium der Stadt Frankfurt. Inzwischen ist er ein wichtiger Faktor der Frankfurter Jazzszene, ein hoch musikalischer Antreiber und Macher. In der Romanfabrik spielt Valentin Garvie nun erstmals in einer vĂśllig neuen Konstellation, mit Bob Degen, Uli Schiffelholz und dem groĂ&#x;artigen Heinz Sauer im Quartett. tg
Frankfurt BATSCHKAPP 21.00 h Ryan Leslie & Band CLUB VOLTAIRE 21.00 h Jason Schneider Quartet DAS BETT 21.00 h Whiskydenker, Vladiwoodstok HR-SENDESAAL 19.00 h 45. Deutsches Jazzfestival Frankfurt 2014 m. Billy Martinâ&#x20AC;&#x2DC;s Wicked Knee, Nik Bärtschâ&#x20AC;&#x2DC;s Ronin, Marius Neset Quintet JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h In Flames - Special Guest: Papa Roach - Support: Wovenwar & While She Sleeps MAMPF 20.30 h Ticato ORANGE PEEL 21.00 h Wildcat Night Weekender m. Intruders & Ray Collins Hot Club
11.04.14 | GABBY YOUNG & OTHER ANIMALS 07.11.14 | HANNAH KĂ&#x2013;PF & BAND
BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Pint Size Company
Freitag
Fr., 17.10., 20 Uhr, Romanfabrik, Frankfurt, Hanauer Landstr. 186, 069/49084828
VVK inkl. GebĂźhr an allen bekannten VVK-Stellen, AK ab 22 Uhr in allen teilnehmenden Locations
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MUSIK
germaniastrasse Einführungskurs für Jazzpiano 4., 11., 18., 25. Oktober und 1. November, jeweils 13.00 bis 16.00 Uhr Ein Kurs für Leute, die etwa vier bis fünf Jahre Unterricht hatten, schon immer Jazz spielen wollten, aber keinen richtigen Zugang dazu fanden. Die Inhalte der Unterrichtseinheiten: 1. Akkordfamilien & Basic Voicings; 2. Blues Piano; 3. Spielen von Jazz-Standards im Solopiano-Stil; 4. Improvisation mit Pentatonik, Rhythmus beim Begleiten; 5. Zusammenfassung, Übeanleitungen, Buchempfehlungen, Tipps & Tricks & Licks. Wer nicht den ganzen Kurs buchen, sondern sich gezielt zu den genannten Themen informieren möchte, kann die Termine auch einzeln belegen. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 180 Euro, ermäßigt 160 Euro; einzelne Termine: 45 Euro, ermäßigt 40 Euro Jazz und Improvisation – ein praktischer Einstieg für neugierige – auch „klassische“ - InstrumentalistInnen5. Oktober, 12 bis 16 Uhr Ein Kurs für alle Instrumente, besonders auch für Streichinstrumente! Themen sind u. a. die praktische Vermittlung von Grundbegriffen des Jazz (Skalen, Harmonik, Rhythmen, Phrasierung), Improvisationsmodelle, Übungen, Arrangements von Jazzstücken in verschiedenen Stilen, Hörbeispiele, methodische Fragen. Leitung: Anka Hirsch; Teilnahmegebühr: 45 Euro, ermäßigt 35 Euro Bodypercussion: Feel the Body – Feel the Groove, 5. Oktober, 12.00 bis 18.00 Uhr Rhythmus zu erleben funktioniert am besten über den eigenen Körper. Bodypercussion vermittelt ein stabiles Rhythmus- und Pulsgefühl, das auch für das Instrumentalspiel und für Gesang unabdingbar ist. Ein weiterer Vorteil: man hat sein Instrument immer dabei. Themen sind Bodysounds mit Klatschen, Schnipsen, Stompen etc. Leitung: Christian Lunscken, Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro. Aufbaukurs für Jazzpiano (Waggong) 5., 12., 19., 26. Oktober, 2. Nov., 13–16 Uhr Dieser Kurs vertieft verschiedene Aspekte des Jazzklaviers. Bei speziell ausgerichteten Interessen sind die Termine auch einzeln belegbar. Die Themen: 1. Erweiterte Voicings: II-V-Verbindungen, Nonen, alterierte Akkorde, Tritonus-Substitutionen; 2. Souljazz/ Improvisation mit Pentatonik, Blues-Skala, dorischer Skala, 3. Improvisation mit Bebop-Skala, 4. Basic Walking Bass für Piano; 5. Improvisation auf der Basis von Arpeggien. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr 180 Euro, ermäßigt 160 Euro; bei Buchung einzelner Termine: 45 Euro, erm. 40 Euro pro Termin Vortrag: Arduino - Möglichkeiten und keine Grenze, 11. Oktober,12.00 bis 14.00 Uhr Mit einem Arduino, einem preiswerten Mikrocontroler, lassen sich Geräte oder auch Kunstobjekte aufbauen, die eine „intelligente“ Kommunikation zwischen Mensch und Maschine ermöglichen. Es werden Projekte vorgestellt, die mit dem Arduino realisiert werden können. Außerdem wird kurz auf die Inhalte des Arduino Workshops (8. und 23. November) und die erforderlichen Bauteile eingegangen. Leitung: Theo Scheibling; Teilnahmegebühr: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro „Das Schlagzeug im Handgepäck“: Pandeiro lernen, 11. Oktober, 12.00 bis 16.00 Uhr Das Pandeiro ist die brasilianische Rahmenschellentrommel. Auf dem Instrument können sowohl alle brasilianischen Rhythmen als auch Funk- und Rockbeats gespielt werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen und möchte diese mit den Grundlagen der Spieltechnik und einfachen Grooves vertraut machen. Spaß und Spielfreude stehen im Vordergrund. Instrumente können gestellt werden. Leitung: Tom Müller; Teilnahmegebühr: 45 Euro, ermäßigt 35 Euro All the leaves are brown and the sky is grey 11. Oktober, 12.00 bis 18.00 Uhr Für alle, die sich musikalisch auf den Herbst einstellen und gemeinsam mit anderen bekannte oder weniger bekannte »Perlen« der Pop, Rock, Jazz & Soulmusic entdecken wollen. Musiker wie Green Day,Alan Parson, Evanescence, Tom Waits, U2, Supertramp, Fleetwood Mac haben ihr Herbstfeeling in gotisch-dunkle Rock& Popballaden, fetzig rhythmische Hits oder in melancholische Jazzsongs über die Vergänglichkeit von Liebe und Leben umgesetzt: mal nebelgrau schwarz, mal leuchtend bunt wie ein Indian Summer! Jede/r ist eingeladen, Lieblingssongs beizusteuern. Leitung: Moina Stock-Erichson; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Funk Bassics 2 (Waggong) 11. Oktober, 12.00 bis 18.00 Uhr Vermittelt werden spieltechnische Raffinessen berühmter Funk-Bassisten wie Marcus Miller, Mark King, Victor Wooten etc., mit denen eigene Basslinien interessanter und effektiver gestaltet werden können. Leitung: Nicole Krier-Badila,Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro
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Studio/(Home-)Recording (Waggong) 11./12. Oktober, 12.00 bis 18.00 Uhr Ein Überblick über verschiedene Bereiche der Musikproduktion - von der Aufnahme über den Mix bis zum Mastering und der Veröffentlichung auf einem Tonträger. Neben der Vorbereitung einer Produktion (Repertoire, Arrangements) und der Einrichtung des Studios (Equipment, Abhöranlage) werden Aufnahmetechniken für Gesang und Instrumente und der Einsatz von Computern und Samplern erläutert.Weitere Themen: Funktionen des Mischpultes, Effekte, Mastering, Aspekte des Musikbusiness (Label, Verlag etc.) Leitung: Marcus Ghoreischian; Teilnahmegebühr: 120 Euro, ermäßigt 100 Euro Akkordspiel für Jazzgitarre 11./12. Oktober, 12.00 bis 18.00 Uhr Die TeilnehmerInnen lernen einen systematischen Aufbau der Akkorde im Jazz kennen und wenden diese auf bekannte Standards, Latin Jazz u. Blues an. Folgende Themen werden angesprochen und erprobt: Ableitung von 4-stimmigen Akkorden (z. B. Cm7) aus Dreiklängen; 5- u. 6-stimmige Akkorde (Extensions, Alterations, z. B. C7#9); Begleitung passend zur jeweiligen Besetzung;Welche Akkordtypen und Begleitrhythmen passen zu welchen Jazzstilen (z.B. Swing, Bossa)?;Walking Bass plus Akkordspiel auf der Gitarre; Solieren mit Akkorden.Voraussetzungen: Solide Grundkenntnisse auf der Gitarre, Notenkenntnisse. Leitung: Michael Bernschneider; Teilnahmegebühr: 100 Euro, ermäßigt 75 Euro. Bluesharp! Aufbauworkshop 12. Oktober, 12 bis 18 Uhr Themen des Workhops sind u.a.: die Bending-Technik, die Verbesserung des Einzeltonspiels und des Ansatzes. Anhand einfacher Songs und cooler Begleit-Rythmen nähern wir uns dem Blues. Wenn du den Anfängerkurs Bluesharp mitgemacht hast und/oder schon die ersten Schritte auf dem Instrument gemeistert hast (wie z. B. das Treffen der Einzeltöne) bist du herzlich willkommen! Bitte mitbringen: Diatonische Mundharmonika (Bluesharp) in C; Notenkenntnisse sind nicht notwendig. Leitung: Linda Krieg; Teilnahmegebühr: 55 Euro/ ermäßigt 45 Euro. Bass für AnfängerInnen 12. Oktober, 12.00 bis 18.00 Uhr Eingeladen sind BassanfängerInnen aller Stilrichtungen, die entweder keinen Unterricht haben oder diesen ergänzen wollen und sich Anregungen holen möchten, um ihr Bassspiel zu verbessern. Anhand praktischer Übungen werden Fragen zum Instrument, zu timing, groove, Technik, Zusammenspiel in der Band und zur Improvisation bearbeitet. Leitung: Susanne Peusquens; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Grundlagen der Improvisation für Gesang 12. Oktober, 11.00 bis 17.00 Uhr Improvisation fällt nicht vom Himmel: wir loten gemeinsam aus, wie Intuition und Wissen beim Improvisieren in eine sinnvolle Balance gebracht werden können. Zunächst widmen wir uns der auf Harmonien bezogenen Improvisation über bestehende Songs und Standards. Weiter Themen: freiere Formen des Improvisierens nach zu bestimmenden Spielregeln, Anregungen und Tipps zum weiteren Selbststudium. Vorkenntnisse: Gesangserfahrung in irgendeiner Form. Leitung: Viola Engelbrecht; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Über 50 Bandworkshop Rock/Pop 12. Oktober, 12.00 bis 18.00 Uhr Das Alter spielt keine Rolle, allein der Spaß an der Musik zählt, darum der Ü 50 Bandworkshop: Für alle, die ihr Instrument wieder ausgepackt haben und endlich mit anderen Musik machen wollen, raus aus dem stillen Kämmerlein, rein ins Bandleben und auch für alle, die sich den heimlichen Wunsch erfüllen möchten, in einer Band zu singen oder auch für alle, die endlich einmal ein Instrument wie Gitarre, Bass, Klavier/Keyboard, Schlagzeug usw. ausprobieren möchten. Leitung: Manfred Häder; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Rockband Workshop beim Mädchenaktionstag (Waggong/rocketta, Juz Heideplatz), Freitag, 24. Oktober, 12 bis 18 Uhr; für 10–18jährige Ihr wollt Schlagzeug, E-Gitarre, Bass, Keyboard, Percussion ausprobieren oder einfach mal in einer Band singen, eure Lieblingssongs selber spielen? Dann seit ihr hier genau richtig: Unter Anleitung einer professionellen Musikerin lernt ihr einfache Grundlagen um mit den anderen Mädchen in der Band zu »Jammen«. Vielleicht habt ihr auch schon Erfahrung mit dem Singen oder könnt ein Instrument spielen und habt eigene Ideen für Songs, dann werden wir diese ausprobieren. Wer weiß, ob ihr nicht den nächsten Hit schreibt! Vorkenntnisse braucht ihr keine, sondern einfach Spaß an der Musik! Leitung: Lexi Rumpel. Infos und Anmeldung: Lexi Rumpel,Tel. 069/ 499 07 11 oder bei rocketta c/o Waggong, Tel. 069/ 46 62 02; Teilnahme kostenfrei im Jugendhaus Heideplatz, Schleiermacherstr. 7, 60316 Frankfurt Bläser-Ensemble
Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: MEWI 069/469 23 62 Waggong 069/46 62 02
Germaniastraße 89 60389 Frankfurt
Samstag
SANKT PETER 20.00 h Mine SPRITZEHAUS 21.00 h Mission Possible
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Meyers Nachtcafe
Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 20.00 h Guano Apes
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Bluestepumpe
Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Late Launch
Offenbach HAFEN2 21.45 h Monophona
Rüsselsheim DAS RIND 20.30 h The Lovedrunks
Wiesbaden KULTURPALAST WIESBADEN 20.00 h Julia Nelson & The Krautboys SCHLACHTHOF 20.00 h ApeCrime 21.00 h Boppin’B, Hank Cash
25.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Randy Hansen - supp.: Lord Bishop Rocks
Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 19.00 h Walk-a-Tones
Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Barrelhouse Jazz Party 2014 - The Jazz Masters from New Orleans meet Barrelhouse Jazzband 20.00 h Addys Mercedes & Band BROTFABRIK 20.00 h Youngblood Brass Band DAS BETT 20.30 h Wayne Hussey ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Toxoplasma HR-SENDESAAL 19.00 h 45. Deutsches Jazzfestival Frankfurt 2014 m. Tribute to Tony Williams Lifetime: hr-Bigband feat. John Medeski & Terry Lyne Carrington; Deep Schrott; The Road to Jajouka feat. Billy Martin, Marc Ribot, Bachir Attar, Falu, DJ Logic, Shazad Ismaily u.a.
JAZZKELLER 21.00 h Michael Sagmeister Trio MAMPF 20.30 h Robert Kaiser NACHTLEBEN 20.00 h Livingston ORANGE PEEL 21.00 h Wildcat Night Weekender m. Marc & The Wild Ones & Hi Winders ROMANFABRIK 20.00 h Ensemble Nu:n SPRITZEHAUS 21.00 h s.a.l. SüDBAHNHOF 21.00 h 30 Plus Party ZOOM 20.00 h The/Das
Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Malia & Band
Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 20.00 h bots
Offenbach Bieber WIENER HOF 20.30 h Guru Guru
Weiterstadt MUSIC STATION WEITERSTADT 20.00 h Bluesmaster
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Captain PlanET, Havarii, Lyvten
Sonntag
Blick über die Grenzen
26.
Der Jazz war seit je eine Musik der offenen Ohren, immer bereit, alle möglichen Schranken zu ignorieren, andere, fremde Stile und Genres nicht bloß einzuverleiben, sondern eigensinnig weiterzuspinnen. Das diesjährige Deutsche Jazzfestival blickt nun dezidiert über Grenzen hinweg und widmet Afrika einen kleinen Schwerpunkt. Zumindest beginnt und endet das vom Hessischen Rundfunk zum nunmehr 45. Mal veranstaltete Festival mit Musik des vergessenen Kontinents. Der von Herbie Hancock geförderte Gitarrist Lionel Loueke aus Benin entwickelt mit der hr-Bigband unter der Leitung von Jim McNeely eine zeitgenössische Lesart der afrikanischen Musikkultur. Das Premierenprojekt »The Road to Jajouka«, das Jazzgrößen wie Billy Martin, John Medeski und Marc Ribot mit den altehrwürdigen Master Musicians of Jajouka verbindet, möchte dagegen eine über tausend Jahre alte Tradition zu neuem Leben erwecken: Dabei können, so liest man, »die uralten Rohrblattinstrumente der Jajoukas, die Ghaitas, im weitesten Sinne als Vorläufer des Saxofons verstanden werden«. Das passt auch deshalb ganz gut, weil der Erfinder des Saxofons, Adolphe Sax, in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag feiert. Deep Schrott, ein reines Bass-Saxofon-Quartett, begeht das angemessen. Ansonsten verzichtet das Deutsche Jazzfestival diesmal auf ein ausgewiesenes Motto, bietet aber wie gewohnt je drei Sets an drei Tagen. Und erlaubt uns mit Nik Bärtschs Ronin am Samstag auch einen herausragenden Blick auf die Möglichkeiten des zeitgenössichen Jazz. Tim Gorbauch
Do., 23.10. bis Sa., 25.10., jeweils 19 Uhr, Frankfurt, hr Sendesaal, Bertramstr. 8, 069/1552000, www.jazzfestival.hr-online.de
Bad Homburg KURTHEATER 19.30 h Ray Wilson
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Imelda May JAZZKELLER 20.00 h Michael Sagmeister Trio MAMPF 20.30 h Blind Joki Jazz‘n Blues MOUSONTURM 21.00 h Chris Imler NACHTLEBEN 21.00 h Mustasch SüDBAHNHOF 12.00 h Teresa Kästel & die Prestigious Band ZOOM 20.00 h Nashville Pussy
Rüsselsheim DAS RIND 20.30 h Jazzcafé mit The Tigers Of Love
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Kellerkommando
Montag
27.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Dana Fuchs & Band
Darmstadt AN SIBIN 21.00 h NewcomerMonday m. Amplified Backdoor Creatures GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Robby Maria
Frankfurt DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Blue Monday Session mit Dreikönigskeller Band NACHTLEBEN 21.00 h BenjRose PONYHOF 20.30 h Spring Offensive
Mainz
Strandgut 10/2014 23.09.2014 14:34:08
MUSIK KULTURCAFE 21.00 h Garden Gang + Rainstick Cowbell SCHON SCHĂśN 21.00 h Jochen Aldingers Downbeatclub
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Mick Flannery
Dienstag
28.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Carpet Crawlers
Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h GoGo Penguin: v2.0 GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias â&#x20AC;&#x17E;Fuzzyâ&#x20AC;&#x153; Dahlhaus Quartett
Frankfurt ALTE OPER (GROĂ&#x;ER SAAL) 20.00 h Foreigner BATSCHKAPP 20.00 h ASP CASABLANCA BAR 21.00 h David Oliver DREIKĂśNIGSKELLER 22.00 h The Derellas FRANKFURT ART BAR 20.45 h Akustik Jazz JAZZKELLER 21.00 h Kagerer - Nyberg - Reiter feat. Franck Amsallem NEUES THEATER HĂśCHST 20.00 h Stephan Sulke PONYHOF 20.30 h L`Aupaire SPRITZEHAUS 21.00 h Session ZOOM 21.00 h The Do
Donnerstag
30.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Jazzkantine
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h American Aquarium
Frankfurt CASABLANCA BAR 21.00 h Hello Iso DAS BETT 20.30 h Nervous Germans DREIKÜNIGSKELLER 22.00 h Geräuschlabor FESTHALLE 20.00 h OneRepublic FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Tony Lakatos Quintett MOUSONTURM 21.00 h Tom Freund NACHTLEBEN 20.00 h David Pfeffer & Band ORANGE PEEL 21.00 h Swinging Jazz Night SANKT PETER 20.00 h Lary ZOOM 21.00 h We Are Scientists
Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Ina
MĂźhltal/Nieder-Ramstadt STEINBRUCH-THEATER 19.45 h Insomnium + Fleshgod Apocalypse + Stam1na
Offenbach HAFEN2 20.45 h Badi Assad, Simone Sou, Oleg Fateev
RĂźsselsheim DAS RIND 20.30 h [re:jazz]
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Swans, Pharmakon 21.00 h Balance & Composure, Seahaven, Moose Blood
IN DER AU (RĂśDELHEIM) 21.00 h The Freeze, C3i MAMPF 20.30 h Jazzminds NACHTLEBEN 20.00 h Orphaned Land + special guest: Benighted Soul & Mylidian ORANGE PEEL 21.00 h Reverend Shine Snake Oil ZOOM 20.00 h Lee Fields & The Expressions
Kurt KrĂśmer 2Î?HQEDFK &DSLWRO
Honig )UDQNIXUW 3RQ\KRI &OXE
Max Giesinger & Band )UDQNIXUW 'DV %HWW
Freitag
31.
Jonathan Kluth )UDQNIXUW 3RQ\KRI &OXE
Mine
Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Die Planlosen 5
)UDQNIXUW 6DQNW 3HWHU &DIÂŤ
Darmstadt
Spring Offensive
AN SIBIN 21.30 h Das Scheit
)UDQNIXUW 3RQ\KRI &OXE
Dreieich
L'aupaire
JAZZCLUB RĂśDERMARK E.V. 20.00 h Golden Age Swingtett
)UDQNIXUW 3RQ\KRI &OXE
Frankfurt
Ralph Ruthe
BATSCHKAPP 20.00 h Levellers & Gäste: She Makes War CLUB VOLTAIRE 20.30 h Spaniol4 DAS BETT 21.00 h Puerto Hurraco Sisters, Mate Power ELFER MUSIC CLUB 20.00 h He Is Legend FRANKFURT ART BAR 20.45 h Hans Jßrgen Gessinger, guitar, Thomas Schilling, bass, Ted GlÜckler, drums
%HQVKHLP 3DUNWKHDWHU
Lary )UDQNIXUW 6DQNW 3HWHU &DIÂŤ
Marcus Wiebusch )UDQNIXUW 6DQNW 3HWHU
The History Of Applepie )UDQNIXUW 3RQ\KRI &OXE
Roman Lob )UDQNIXUW 'DV %HWW
Cro
fĂźr Fr ankfur und Rh ein-M t ain
Mittwoch
DAS KU LTU
29.
RMAGA
)UDQNIXUW )HVWKDOOH
ZIN
präsentiert
Alexa Feser )UDQNIXUW 3RQ\KRI &OXE
Aschaffenburg
Jack White
COLOS-SAAL 20.00 h The Rapparees
7.10.
Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Session GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Sophia & Beni KNABENSCHULE 21.30 h Hella Comet
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h ASP DAS BETT 20.30 h ClickClickDecker DIE FABRIK 20.00 h Mayerhofer-DupplerDuo INSTITUT FĂźR NEUE MEDIEN (INM) 20.30 h TZII - Filip Gheysen TraumaSutra JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Stenzinger / Rossmann & Friends MAMPF 20.30 h Tai Garadi & Christoph Aupperle ZOOM 21.00 h Olson
Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Lisa StansďŹ eld
RĂźsselsheim DAS RIND 20.30 h Sylvan
Wiesbaden THALHAUS E. V. 20.00 h High Fly Jazz Quartet featuring Paolo Fornara â&#x20AC;&#x17E;Family of Saxophonesâ&#x20AC;&#x153;
8.10. 9.10. 11.10. Š Owen Swenson
11.10.
Swans
13.10. 18.10.
Im Grunde ist es unglaublich, wie eine Band, die sich vor mehr als 30 Jahren zusammen gefunden hat, noch immer eine Musik machen kann, die jedes Format sprengt. Tonnenschwer, brachial, laut, monstrĂśs â&#x20AC;&#x201C; ein Monolith, der sich in die Ohren presst, mit Songs, The Apostate etwa vom grandiosen 2012er Album ÂťThe SeerÂŤ, die mehr als 20 Minuten dauern. Swans sind eine Institution, aus dem Innern heraus getrieben von Mastermind Michael Gira, einem jener Musiker, wie es sie nur alle paar Jahre einmal gibt. Und selbst wenn das letzte Swans-Album ÂťTo be kindÂŤ eine neue Zugänglichkeit andeutet, live wird das bestimmt wieder eine ganz wundervolle kĂśrperliche Grenzerfahrung. tg
Do., 30.10., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611/974450.
20.10. 22.10. 23.10. 24.10. 25.10. 28.10. 29.10. 3.11.
| Das Gespenst von Canterville â&#x20AC;&#x201C; Kith. ab 5 J. | VerrĂźcktes Blut â&#x20AC;&#x201C; Theater | Power Percussion | Deutscher Raumbildtag (Bgh. Zeppelinheim) | TAF Deutsche Meisterschaften | DMX | Die schwebende Jungfrau â&#x20AC;&#x201C; Mund Art Theater | Cirque Susuma â&#x20AC;&#x201C; The Big Soul of Africa | Das Dreimäderlhaus â&#x20AC;&#x201C; Operette | Elaiza | Guano Apes | bots | Kasabian | Zeppelin! â&#x20AC;&#x201C; Szen. Lesung (Bgh. Zeppelinheim) | D.D.R. Dietrichs Demokratische Republik â&#x20AC;&#x201C; Comedy mit BĂźrger Lars Dietrich
)UDQNIXUW $OWH 2SHU
Wild Youth Festival
Felice Brothers, Stu Larsen, Low Roar u.a
2Î?HQEDFK +DIHQ
The Beards :LHVEDGHQ 6FKODFKWKRI
Kollektiv 22 )UDQNIXUW 'DV %HWW
Clueso )UDQNIXUW -DKUKXQGHUWKDOOH
Bastian Baker )UDQNIXUW 3RQ\KRI &OXE
Night Of The Proms
mit: Zucchero, Katie Melua, Marlon Roudette, Madeline Juno, John Miles u.a. )UDQNIXUW )HVWKDOOH 0DQQKHLP 6$3 $UHQD
Heisskalt )UDQNIXUW 'DV %HWW
Talisco )UDQNIXUW 'DV %HWW
Die Fantastischen Vier )UDQNIXUW )HVWKDOOH
www.hugenottenhalle.de www.frankfurt-ticket.de Tel.: 069 / 13 40 400
TICKETS: EVENTIM.DE INFOS: SCHONEBERG.DE
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KLASSIK
© Orfeo Chor
Harmonie der Welt 20 Jahre Orfeo Chor So kann es gehen: Anlässlich einer erfolgreichen Aufführung 1993 von Glucks Reform-Oper »Orfeo ed Euridice« mit dem Orchester des Philharmonischen Vereins Frankfurt waren viele der teilnehmenden Sänger und Sängerinnen aus dem Projektchor so beglückt, dass sie ihre gemeinsame Arbeit fortsetzen wollten. Armin Rothermel, der seinerzeit sowohl das Orchester als auch das Projekt betreute, wurde nun auch der Leiter des 1994 neu gegründeten Chores, der seinen Namen »Orfeo« ganz einfach aus der Gluck-Oper bezog. Eine bemerkenswerte Entwicklung hat es seither gegeben – aus anfänglichen, vornehmlich A-capella-Arbeiten mit der Spannweite von der Renaissance bis zur Moderne erwuchsen beachtliche Großprojekte, von denen insbesondere Georg Friedrich Händels Oratorium »Solomon« (2004), das Brahms-Requiem (2006, wieder mit dem Philhamonischen Verein) oder Händels »Jephta« (2009) in lebhafter Erinnerung geblieben sind. Die erstaunlich schlanke Homogenität und Ausdrucksstärke des Chores hat sicherlich auch mit der Kontinuität seiner etwa 60 Sänger zu tun, von denen einige seit der Gründung dabei sind und insofern das nun anstehende 20-jährige Jubiläum in besonderer Weise mittragen. Mitglieder des Orfeo-Chors bilden seit einigen Jahren auch den Chor der Kammeroper Frankfurt, deren Chef Rainer Pudenz mit außergewöhnlichen Inszenierungen im sommerlichen Palmengarten alljährlich Furore macht. Keine Frage, dass dies auch ein großes Verdienst des (manchmal zu bescheiden) im Hintergrund agierenden Armin Rothermel ist, der seine Ensembles durchaus zu Höchstleistungen zu beflügeln weiß. Für die Jubiläumskonzerte in Frankfurt und Eschborn haben sich
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die Orfeos und Euridices wieder ein ausgesprochen ehrgeiziges Programm zusammengestellt: Zu Beginn Heinrich Schütz´ »Magnificat«, eine Motette von Johannes Brahms und Mozarts umfangreiche Psalmen-Vesper »Vesperae solennes de Confessore« (man darf gespannt sein auf die Sopran-Arie »Laudate dominum« nach Psalm 116 mit Rothermels langjähriger musikalischen Weggefährtin Vila Pigagaite). Und dann: Schuberts »Schwanengesang«, die Es-DurMesse aus seinem Todesjahr 1928, die in nahezu jeder Hinsicht Rahmen sprengt – eine Herausforderung für Chor und großes Orchester. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum – weiter so! Termine: 11.10. um 20 Uhr, Wartburgkirche, Frankfurt und 12.10. Kirche St. Nikolaus, Eschborn Karten: heinrich.schneider@orfeo-chor. de oder www.orfeo-chor.de
The Met goes Metropolis Die legendäre Metropolitan Opera (Künstlercredo, frei nach Sinatra: »If I can make it there, I‘ll make it anywhere«) hat, man mag’s nicht glauben, seit einiger Zeit finanzielle Probleme. Streiks der Mitarbeiter hat es bereits gegeben, der Intendant Peter Gelb fordert, Personalkosten runter, von Aussperrung der Musiker war im August noch die Rede (ohne die ein Opernhaus bekanntlich nicht spielen kann), Eintrittspreise drastisch hoch – woran nicht gerüttelt wird, sind die exorbitanten Protagonisten-Gagen. Ohne die großen Namen würde dieses Haus natürlich seinen Nimbus als eines der traditionsreichsten und wichtigsten Opernhäuser der Welt verlieren. Also wird, einvernehmliche Regelungen zwischen Personal und Management vorausgesetzt, zu Beginn der neuen Saison wieder mal geklotzt, was das Zeug hält. Ein Glück für die Fans großer Stimmen, dass zwei Opernabende der Met
wieder einmal weltumspannend live in ausgewählten Kinos übertragen werden. Am 11. Oktober startet Verdis »Macbeth« vor komplett ausverkauftem Haus (Kartenpreise bis weit über 300 $) mit einer wirklich sensationellen Besetzung: die in ihrer stimmlichen Qualität unglaublich gereifte Anna Netrebko gibt die mördernde Lady; Željko Lucic als Macbeth und der maltesische Überflieger Joseph Calleja als MacDuff (beide bei uns in Frankfurt groß gestartet!) werden ihr gewiß musikalisch das Wasser reichen können. Und: das Met-Orchester wird geführt vom Italiener Fabio Luisi. Am 18. Oktober soll Mozarts »Hochzeit des Figaro« folgen, ebenfalls hochkarätig besetzt mit u.a. der jungen, russischen Senkrechtstarterin Marina Polovskaya, Marlis Petersen und Peter Mattei. Am Pult soll mal wieder, nach langer, krankheitsbedingter Abwesenheit, der Chef des Hauses agieren: James Levine. Beide Opern werden großformatig über die Leinwand des CineStar Metropolis direkt aus New York übertragen (Italienisch gesungen, deutsche Untertitel) – im Kino gewissermaßen Logenplätze, die es für (geradezu traumhaften) 29 € gibt. Termine: 11. 10., 19 Uhr (»Macbeth«); 18.10. , 19 Uhr (»Le nozze di Figaro«) Karten über www.webticketing2.cinestar.de
Holzhausenschlösschen goes international Zur Wiedereröffnung nach Renovierung und Umbauten hat die Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen ein umfangreiches Programm begonnen, das in künstlerischer Hinsicht keinerlei Wünsche offen lässt. Da gaben sich bereits die Klarinettistin Sharon Kam, der Cellist Gustav Rivinius, das fabelhafte Kuss-Quartett die Hand. Ein Bürgerfest für Groß und Klein im Holzhausenpark ging der Eröffnungswoche Mitte September voran. Der Oktober wartet auf mit solchen Höhepunkten: Songs und Chansons mit Texten von Kreisler, Ringelnatz oder Hollaender am 4.10. Am 6.10. stellt das EmilMangelsdorff-Quartett mit seinen Gästen Manfred Schoof, Joe Gallardo und Wilson de Oliveira eine neue CD mit »Stolen Moments« als Beitrag zum 25-jährigen Jubiläum der Stiftung vor. Am 10.10. wird der umtriebige Martin Walser über Schreiben und Lesen referieren. Der Kinderchor der Frankfurter Bürgerstiftung wird am 4.11. im Kaisersaal des Rathauses ein Konzert geben. Bis Saisonende im nächsten Jahr
wird Hochkarätiges, Spannendes, Ausgefallenes zu erleben sein mit Udo Samel (Lesung aus dem »Tristam Shandy« von Laurence Sterne). Das junge, virtuose Pacifica Quartet aus den USA konfrontiert sinnvoll Charles-Ives- und Elliott-Carter-Kompositionen mit Antonin Dvoraks heimwehkrankem »Amerikanischen Streichquartett« – und lässt sich in einer Werkstatt gewissermaßen in die Karten schauen. Das Cuarteto Casals aus Madrid wird genannt, eine Reihe »Haydn plus« soll, in Kooperation mit der Kronberg Academy, neuen Zugang zum Genie aus Eisenstadt suchen, das Jerusalem Quartet hat Beethoven, Janacek und Schumann im Notengepäck. Das junge BelceaQuartet gehört ebenso mittlerweile zur Weltelite wie Ragna Schirmer, die Pianistin mit Faible für Georg Friedrich Händel – im Original und bearbeitet. Das alles, dazu Lesungen, Salon kontrovers mit Hanne Kulessa, Vorträge, Nachtkonzerte und Schreibwerkstatt mit/für Kinder, szenische Interpretationen. Es lohnt, das umfangreiche Booklet anzufordern und sich bald Tickets zu sichern. Tickethotline: 069/407 662 580 oder www.adticket.de ; Infos: www.frankfurter-buergerstiftung.de Bernd Havenstein
Alte Oper: The Great Learning Mit »The Great Learning« von Cornelius Cardew (1936–1981) wird die Alte Oper ihre große, einem Werk von Ludwig van Beethoven gewidmete Saisoneröffnung »Opus 131 – Aufbrüche in der Musik« am 5. Oktober spektakulär schließen. Das mehrstündige Werk des britischen Komponisten setzt sich über zahlreiche Konventionen des klassischen Konzertbetriebs hinweg. Es besteht aus sieben Sätzen, die Cardew »Paragrafen« nennt. 30 Minuten dauerte der kürzeste, zwei Stunden der längste. Die Alte Oper hat mehr als 300 Laien und Profimusiker aus der gesamten Rhein-Main-Region für die erst zweite Aufführung dieses Werks in Deutschland rekrutiert. In jeder Hinsicht stehen Überraschungen an. So wird einerseits die große Orgel des Hauses zu hören sein, zum anderen werden aber auch Steine als Schlaginstrumente eingesetzt. Titus Engels hat die musikalische Leitung der Aufführung, für die Regie sorgt Matthias Rebstock. gt 5.10, 15.30 Uhr, Tickets ab 16,50 Euro www.alte-oper.de
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KINDER TERMINE ANZIEHSACHEN Schauspiel mit Gesang für Kinder ab 2 Jahren Theaterhaus Ensemble Theaterhaus, 12.10.2014, 15 Uhr; 13., 15 + 16.10.2014, 11 Uhr; 17.10.2014, 10 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
DAUMESDICK Abenteuer mit Musik nach den Brüdern Grimm theater 3 hasen oben, ab 6 Jahren
KLEINE ENGEL von Marco Baliani Inszenierung, Bühne & Kostüme: Carsten Kochan Staatstheater, 1. (Premiere), 8., 9.+16.10.2014, 11 Uhr; 4.+26.10.2014, 16 Uhr; 18.10.2014, 20Uhr, www.staatstheater-wiesbaden.de
DER KLEINE MUCK Orientalisches Märchen nach Wilhelm Hauff Papageno Musiktheater, 12., 17.+18.10.2014, 16 Uhr, www.papageno-theater.de
Bürgerhaus Sprendlingen, 15.10.2014, 16 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de
DER KLEINE RITTER TRENK
DER DICKSTE PINGUIN VOM POL
Kinder und Jugendtheater Frankfurt im Titusforum, 10., 11., 17.+18.10.2014, 16 Uhr www.kiju-theater.de
Von Ulrich Hub (ab 4 J.) Eine Übernahme vom Maxim Gorki Theater Berlin Staatstheater, 15. (Premiere), 17.10.2014, 11 Uhr; 18.10.2014, 16 Uhr www.staatstheater-mainz.de
nach dem Buch von Kirstin Boie, ab 4 Jahren.
MIRABELLA AUS DEM EI Puppentheater Kolibri, Ab 4 Jahren Theater Moller Haus, 5.10.2014, 15 Uhr www.theatermollerhaus.de
DORNRÖSCHEN Der Grimmsche Märchenklassiker neu in Szene gesetzt von der Puppenspielerin Anna Fregin vom Theater Anna Rampe. Für Kinder ab 4 Jahren
NUR EIN HUI
Centralstation, 12.10.2014, 11 + 15 Uhr www.centralstation-darmstadt.de
Theater Rüsselsheim, 15.10.2014, 9+11 Uhr www.kultur123ruesselheim.de
Theatererfahrung für die Allerkleinsten Theaterhaus Ensemble, Frankfurt, Ab einem Jahr
DORNRÖSCHEN
PIPPI LANGSTRUMPF
Anna Fergin. Das bekannte Märchen sanft und zupakkend zugleich neu erzählt
Figurentheater für Kinder ab 3 Jahren
E-Werk, Bad Homburg, 8.10.2014, 15.30 Uhr www.e-werk-hg.de
DORNRÖSCHEN HAT VERSCHLAFEN! Die dumme August spielt Dornröschen frech und frei nach Grimm. Ab 4 Jahren Gallus Theater, 19.10.2014, 15 Uhr www.gallustheater.de
DREIMAL KÖNIG TheaterGrueneSosse. Theater für Kinder und Erwachsene - ohne Worte, ab 6 Jahren Theaterhaus, 2.10.2014, 19 Uhr (Premiere), 3.+ 5.10.2014, 15 Uhr; 6.– 8.10.2014, 11 Uhr; 9.10.2014, 11 + 14.30 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
EINE LACHT, EINE WEINT, EINE BLEIBT von Finegan Kruckemeyer. Weltumspannendes Theaterabenteuer für Kinder ab 9 Jahren Vormittagsvorstellungen nur mit Voranmeldung Gallus Theater, 7. (Premiere) – 9.10.2014, 10 Uhr; 8.10.2014, auch 18 Uhr www.gallustheater.de
FROSCHKÖNIG Jugendensemble vom TIP. Ab 4 Jahren Theater im Pädagog, 3.+ 5.10.2014, 16 Uhr www.paedagogtheater.de
HEXENEINMALEINS Das Terrarium #2 - und: das Hexeneinmaleins Ein Tanzfest mit 45 jungen Tänzerinnen und Tänzern. Stadthalle Hofheim, 5.10.2014, 19 Uhr; 6.10.2014, 16 Uhr www.tanzplan.de
ICH UND DU Ein Kindertheaterstück über Freundschaft, Angst, Mut, Streiten und Vertragen für Kinder von 5 - 10 Jahren Theateratelier Bleichstraße 14H, 9.+ 10.10.2014, 11 Uhr; 12.10.2014, 15 Uhr www.theateratelier.info
© Katrin Schander
Neue Stadthalle Langen, 15.10.2014, 15 Uhr www.neue-stadthalee-langen.de
PIRATENGESCHICHTEN Improvisiertes Puppentheater mit Antje Kania, für Kinder ab 2 Jahren Kellertheater, 12.10.2014, 11.30 + 14 Uhr www.kellertheater.de
DER RÄUBER HOTZENPLOTZ nach Otfried Preußler für Kinder ab 4 Jahren Kinder und Jugendtheater Frankfurt im Titusforum, 4.+5.10.2014, 16 Uhr www.kiju-theater.de
SCHWARZE SCHAFE LEBEN BESSER Theater Laku Paka Figurentheater für alle ab 4 Jahren Alte Mühle, Bad Vilbel, 5.10.2014, 15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de
SIEBEN GEISSLEIN (.UND DER WOLF) nach dem Märchen der Brüder Grimm, ab 4 Jahren Bürgerhaus Sprendlingen, 8.10.2014, 16 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de
SUPERHERO von Anthony McCarten, ab 12 Jahren Staatstheater, 10. (Premiere) +14.10.2014, 11 Uhr; 15.10.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com
TUTU – LICHTTHEATER MIT ZAUBERLATERNEN Zeitgenössisches Projektionstheater mit Zauberlaternen (Laterna Magica), Grammophonen und Livemusik. Lichtbende, Amsterdam. Ab 4 Jahren Theater Rüsselsheim, 5.10.2014, 15 Uhr; 6.10.2014, 9 +11 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de
DER VERBORGENE SCHATZ von Paul Maar. Staatstheater, 6., 7., 10.+ 14.10..2014, 11 Uhr; 12.10.2014, 16 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
VINCE EBERT & ERIC MAYER Schlau hoch 2 - Vince und Eric reisen zu den Sternen Eine Wissens - Show für die ganze Familie ab 8 Jahren Frankfurter Hof, 31.10.2014, 17 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de
WO DIE WILDEN KERLE WOHNEN nach dem Kinderbuch von Maurice Sendak Marotte-Figurentheater. Für Kinder ab 4 Jahren Kinder und Jugendtheater Frankfurt im Titusforum, 26.+ 27.10.2014, 16 Uhr www.kiju-theater.de
Starke Mädchen im Gallus-Theater Premiere von »Eine lacht, eine weint, eine bleibt« Man kann sich ändern und doch derselbe oder dieselbe bleiben. Darauf läuft ein neues und zudem ganz besonderes Stück des Theaterhaus-Ensembles hinaus. Es handelt von drei sehr unterschiedlichen Schwestern, die, vom Schicksal getrennt, jeweils ganz eigene Erfahrungen machen und sich nach 20 Jahren wiedersehen. »Eine lacht, eine weint, eine bleibt« heißt es und wird nur vier Tage nach seiner deutschsprachigen Uraufführung beim Produktionspartner in Aschaffenburg, im Gallus-Theater seine hessische Premiere erleben. Eine »große Sache« für das Theaterhaus, dessen Bühne dafür nicht reicht, für das knapp zehnköpfige Ensemble, und natürlich auch für die Zuschauer. Wo gibt es sowas schon – ein mehr als 20 Jahre und die ganze Welt umspannendes Stück für Jugendliche. Das englische Original stammt von dem in Tasmanien lebenden deutschstämmigen Australier mit dem schönen Namen Finnegan Krückemeyer und die Übersetzung von dessen Vater. Und so schön der Name, so schön ist auch die Sprache des weltweit renommierten, in Deutschland aber weitgehend unbekannten Autors. Susanne Freiling, die Dramaturgin, hatte sich schon beim ersten Lesen gedacht, dass die wie ein Märchen anhebende Geschichte ganz unmöglich von jemanden aus einer westlichen Großstadt stammen kann, so phantasievoll und bilderreich sei sie geschrieben: Die Poesie des für Kinder ab neun Jahren gedachte Stücks spreche auch Erwachsene an, lädt Freiling junge Menschen »bis zur 99. Klasse« ein, die Inszenierung zu verfolgen. Wie ein Stück von den Brüdern Grimm beginnt die Geschichte um die glückliche Familie von Albienne, Beatrice und Carmen, die, obwohl
sie so verschieden sind, sich wunderbar vertragen. Die eine zieht stets in Freie, die andere isst für ihr Leben gerne, und die dritte sorgt sich immer um alles. Der Tod der Mutter bedeutet einen ersten Riss in ihrem Leben, das durch eine böse und böser werdende neue Schwiegermutter die nächste Trübung erfährt. Der geliebte Vater kann seine Töchter nicht länger halten und setzt sie für immer im Walde aus. Dort beschließen die drei Mädchen, jeweils eigenen Wege zu gehen und sich irgendwann wieder zu treffen. Während es Albienne in den Osten zieht und Beatrix dem Lauf der Sonne nach, entscheidet sich Carmen dafür, zu bleiben und zu warten. Große Abenteuer erlebt jede während der 20 lange Jahre dauernden Trennung, die sie um viele Erfahrungen reicher als Menschen beenden, die erwachsen, aber beruhigenderweise nicht viel anders geworden sind. »Mut und Lust auf das Erwachsenwerden« soll das Stück bei den jungen Menschen wecken und die Einsicht, dass man im Leben viele Chancen hat und ruhig auch mal etwas probieren kann, ohne sich gleich festlegen zu müssen. Man könne heute schon bei Kindern einen immensen Leistungsdruck und die Furcht vor falschen Entscheidungen beobachten, so Freiling. Uta Nawrath, Susanne Schyns und Miriam Tertilt spielen das Geschwistertrio und werden bei ihren Abenteuern von Günther Henne, Michael Meyer und Elena Thimmel als Erzähler und von Gregor Praml mit viel Musik unterstützt. Dass die Welt eine Bühne ist, wird Marlies Schot umsetzen, Kerstin Lackmann sorgt dabei für die Kostüme. Winnie Geipert Termine: 7., 8., 9. Oktober, 10 Uhr; 8. Oktober auch 18 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
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ESSKULTUR
Fotos © Alex Krause
Bei Mancini is(s)t man smart Kiosk? Imbiss? Wasserhäuschen? Pizzeria? Deli? Von allem etwas ist das neue, kreativ und offen gestaltete Outlet »Mancini – eat smart«, für das der italienische Fußballer Roberto Manicini mit seinem Namen Pate stand. Die Inhaber sind bekannte Gesichter in der Frankfurter Gastroszene: Henry Walon Laurencio führt bereits im zehnten Jahr die »Sugar Bar« direkt neben dem neuen »Mancini«. Vor zweieinhalb Jahren eröffnete er zusammen mit Radu Rosetti das »Walon Rosetti« im Bahnhofsviertel. Partner für die neue Konzeptgastronomie ist Marc Merly, als Barmann bekannt aus dem »Textor«, der »Sandbar« und der »Sugar Bar«. Der Berliner Künstler Rafael Alvarez hat den ehemaligen Kiosk in der Berger Straße 235 mit viel Gefühl für Raum und Style umgestaltet. Sehr smart genutzt wurde die kleine Fläche von gerade mal 16 Quadratmetern. Bis unter die Decke
Bei Mancini is(s)t man smart ragen nun die dunklen Holzregale, die mit den im »Mancini Shop« erhältlichen Produkten dekoriert sind. Hochwertige Materialien wie Marmor und Eichenholz werden ergänzt mit Industrielampen und mutigem Wandfarbenspiel. Nichts erinnert mehr an den ehemaligen Kiosk. Im »Mancini – eat smart« liegt das Augenmerk auf Handwerk, Geschmack, Frische und Qualität. Davon konnten wir uns kürzlich überzeugen. Angeboten werden »Soccas«, ein traditionelles Teiggericht der »armen Küche« aus dem französischen Mittelmeerraum – im Grunde eine kleine, französische Pizza-Variante mit einem Teig aus Kichererbsen-Mehl. Hier werden sie neu interpretiert. Man kann wählen zwischen SoccaBoden aus Dinkel- oder WeizenVollkornmehlmischung. Originell für Fr ankfur und Rh ein-M t ain
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Verlosung
CSI: LAS VEGAS – Season 13 und CSI: NY – finale Season 9 Zwei neue Staffeln der Erfolgsserien um die spannenden Ermittlungen der amerikanischen Forensik-Experten kommen am 17.10.2014 in den Handel. Im dramatischen Serienfinale von »CSI: NY« ist noch einmal der ganze Spürsinn von Detective Mac Taylor (Gary Sinise) gefordert. In einem zweiteiligen Crossover begibt er sich gemeinsam mit CSI-Supervisor D.B. Russell (Ted Danson) aus Las Vegas auf die nervenaufreibende Suche nach seiner Freundin Christine, die sich in den Fängen eines brutalen Kidnappers befindet. Neben fesselnden neuen Kriminalfällen wartet »CSI: LAS VEGAS – Season 13« mit einem Auftritt der Rocklegenden von Black Sabbath mit ihrem Frontmann Ozzy Osbourne auf. Das Musikvideo »End of the Beginning« und das Featurette »Observing the Sabbath« sind Bestandteil des fast fünfstündigen Bonusmaterials.
ist der Belag: Es gibt Varianten mit grünem Spargel, Aubergine, getrocknete Kirschtomaten, Tofu und Pinienkerne (Suzuka 6,50 Euro) oder Pistazien-Pesto, Garnelen und schwarzen Oliven (Long Beach 6,50 Euro) sowie Basilikumpesto, Pulpo, Blutwurst und Mozzarella (Black Moustache 6,50 Euro). Wir wählten die Socca Long Beach, der das Pistazien-Pesto eine besonders würzige Note verlieh, und Piero (6,50 Euro), die saftig, herzhaft mit Tomatensauce, Büffelmozarella, Fenchelsalami, Kirschtomaten und Basilikum liebevoll vom Mann am Backofen erst gebacken und dann ebenso dekoriert und kunstvoll zerteilt wurde. Das Schöne daran ist das Gute darauf und dass man den netten Jungs bei der Arbeit zusehen kann. Ideenreich ist auch die Präsentation: Vor Ort werden die Soccas von einem Holzbrett verzehrt, und für Abholer wandern sie in feines Papier gehüllt in eine speziell gefertigte Kartonage. Mit einem Mancini-Aufkleber versiegelt, wird diese dann überreicht. Wir haben »uff der Gass'« Platz genommen, die bunten Stühle mit Patina und ebensolche Tischchen laden dazu ein. Als Begleiter zu den Soccas haben wir uns einen prickelnden Cidre von Jörg Stier (Flasche zu sagenhaften 6,50 Euro) schmecken lassen. Hätten aber auch aus einer umfangreichen Bier- und Softdrinkliste, die hausgemachte Limonade ebenso offeriert wie Wulle Vollbier oder Rothaus Pils alkoholfrei oder ei-
BOCKENHEIMER WEINKONTOR
CSI: LAS VEGAS – Season 13 erscheint als Versopak mit insgesamt 6 DVDs (Laufzeit ca. 924 Minuten mit über 280 Minuten Bonusmaterial). CSI: NY – Season 9 kommt als Versopak mit insgesamt 6 DVDs heraus (Laufzeit ca. 714 Minuten mit über 90-minütigen Bonusmaterial) heraus. Wir verlosen in Zusammenarbeit mit Universum Film je 2 Exemplare der beiden CSIStaffeln. Schreiben Sie uns bis zum 20. Oktober mit dem Kennwort »CSI: Las Vegas« oder »CSI: NY« und Ihrer Adresse eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de.
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nem kleinen, feinen Weinangebot wählen können. Schon erstaunlich, was die Planer alles in diesem gastronomischen Kleinod untergebracht haben! Abgerundet wird das kulinarische Angebot mit einer hausgemachten Focaccia, die entweder mit einer Schale Oliven (4 Euro) oder einem Weichkäse aus dem Ofen, verfeinert mit Apfel-Ingwer-Gelee (6 Euro), gereicht wird. Das Highlight zum süßen Finale ist Liliy Olay, eine Socca, belegt mit Äpfeln, karamellisierten Walnüssen, einer salzigen Karamellsauce und einer Kugel Vanilleeis im Schälchen (5 Euro). Unsere Lily wurde zusätzlich mit Himbeeren, Blaubeeren und Brombeeren verziert – einfach köstlich! Neben den Getränken und Speisen kann man im Mancini Shop auch die eine oder andere kulinarische Kleinigkeit erwerben. Angeboten werden u. a. Hessengebäck (Hessini Handkäskräcker und EbbelPläddsja) oder die außergewöhnlichen Marshmellow-Kreationen von der kleinen deutschen Manufaktur Hello Mellow in so leckeren Sorten wie Salty Caramel, Dark Cocoa oder Pink Raspberry. Man findet aber auch hochwertigen Tomilaia Wein No2 Dilà e Dilà 2008 (24,50 Euro) und das feine Olio Tomilaia (14,50 Euro) oder kann den Apfelwein von der Maintaler Kelterei Stier gleich zusammen mit Goldrandgläsern (3,50 Euro) erwerben. Alle Produkte können auf der eigenen, ganzjährig geöffneten Terrasse oder an der Mancini-Bar genossen werden und stehen als Take-away zur Verfügung. Die Homepage mit Bestellsystem wird gerade aufgebaut. Last but not least: auch in der Sugar Bar werden die Soccas auf Bestellung serviert. Ingrid Schick
Schloßstr. 92 HH, Tel.: 70 20 31, tägl. 19.00-1.00 Uhr + Fr/Sa 19.00-2.00 Uhr, www.bockenheimer-weinkontor.de
Mancini – eat smart | Berger Str. 235 | 60385 Frankfurt |Telefon: 069/27247742 | Öffnungszeiten: Mo. – Do. 17 – 24 Uhr I Fr. 17 – 1 Uhr | Sa. 15 – 1 Uhr | So. 15 – 24 Uhr.
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Ja, auch sie hatten damals schon geteilt, der Thomas und der Dieter mit ihrem Erfolgsduo Modern Talking. Den Erfolg, den schlechten Geschmack, die Millionen. Teilen oder das einfache unentgeltliche Ausleihen gab’s ja eigentlich schon immer zwischen Verwandten, Freunden, Nachbarn. In den wilden sechziger und siebziger Jahren wurde das Teilen dann sogar politisch: man teilte große Altbauwohnungen mit anderen, Proteste gegen teure Nahverkehrstarife wurde von den Roten-Punkt-Aktionen begleitet. (Kurze Erläuterung für die nachgeborene Leserschaft: ein roter Punkt am Auto signalisierte, dass man bereit war, Fahrgäste mitzunehmen. Der erhoffte ökonomische Druck auf die Nahverkehrsunternehmen hielt sich aber in Grenzen, mangels genügend roter Punkte und williger Einsteiger). Mit den Mitfahr- und Mitwohnzentralen der 80iger wurde dann das Teilen von Autos und Wohnung von freundlichen Mitmenschen organisiert, die für ihr caritatives Werk den einen oder anderen Groschen Vermittlungsprovision bekamen. Benzin- und Mietkosten wurden aufgeteilt. Das entgeltliche Ausleihen von Auto, Werkzeug etc. gab‘s ja eigentlich auch schon immer. Da damit ein Auto, ein Werkzeug von vielen benutzt werden konnte, war das ja auch eine Form von Teilen. Ebenso wie das Droschken- und Taxifahren. Ja, selbst der Transport in Bus, Bahn und Flugzeug oder die Unterbringung in Hotels und Pensionen ist ja letztlich eine Form des Teilens, bei der die Teilnehmenden sich an den Kosten beteiligen. Dass für die Bereitstellung des Teilungsguts oder die Organisation des Teilens Geld genommen wurde, war, bis auf vielleicht die Höhe des Entgelts, unstrittig. Und niemand kam auf die Idee, diese Teilungsformen als Ende des Kapitalismus oder gar als eine neue Form des Wirtschaftens auszugeben. Zwar gab es ja in den letzten 100 Jahren immer mal wieder den Versuch, Privateigentum ganz abzuschaffen und alles zu vergesellschaften, sozusagen die ultimative Teilund Tauschgesellschaft, der ging dann aber doch kläglich in die Hose. So waren und sind es dann letztlich doch wieder unsere amerikanischen Freunde, die dem Privateigentum ein effizientes Ende bereiten wollen. Sie proklamieren die Share Economy, in der mit Hilfe des Internets weltweite Tausch- und Ausleihbörsen aller Art geschaffen werden können. Ausgehend von den so vernünftigen Ideen wie der des Car Sharings oder der oben erwähnten Mitfahr- und Mitwohnorganisationen, wurde flugs ein weltumspannendes Geschäftsmodell entwickelt: Private Wohnungsbesitzer werden zu Amateurhoteliers, Autobesitzer zu Laientaxifahrern. Nun mag man trefflich drüber streiten, ob damit der Taxizunft oder den armen Hotelkonzernen ein unlauterer Konkurrenzkampf aufs Auge gedrückt wird. Richtig ist zumindest, dass gesetzliche Regularien, die nicht zuletzt den Fahr- und Schlafgästen ein gewisses Maß an Sicherheit verschaffen, durch diese neuen Modelle ausgehebelt werden und von daher der neuen Situation angepasst werden müssen. Da geht es den Betroffenen nicht anders als dem Einzelhandel, der sich auch mit den neuen Verkaufsformen übers Internet arrangieren musste. Wenn allerdings von den Protagonisten dieser neuen Sharing Modelle die Ideologie verbreitet wird, dass es hier ja mehr um das gegenseitige Kennenlernen und das solidarische Helfen geht als um das Geldverdienen, dann sollte der Spaß aufhören. Uber, das amerikanische Laientaxiunternehmen, und Co. haben knallharte ökonomische Interessen. Das ist nicht verwerflich, verwerflich ist, dass sie versuchen, sich einen rechtsfreien Raum zu schaffen zu Lasten der beteiligten Auto- oder Wohnungsbesitzer, die sich vom versprochenen Gewinn blenden lassen. Die vom Harvard Ökonomen definierte Share Economy, in der der Wohlstand sich für alle erhöht, je mehr unter den Marktteilnehmern geteilt wird, wird angesichts der ungleichen Gewinn- und Haftungsverteilung ad absurdum geführt. Nicht überall, wo Sharing drauf steht, ist auch Teilen drin. Jochen Vielhauer
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Inserentenverzeichnis ALTANA Kulturforum ...................... U4 Alte Oper ............................................... 33 Arsenal ................................................... 09 Bastiné Aikido ..................................... 44 Batschkapp/Nachtleben ............... 45 Bockenheimer Weinkontor .......... 42 Brotfabrik Hausen e.V...................... 35 Bürgerhäuser Dreieich ................... 33 Cinema................................................... 11 Deutsches Filmmuseum ............... 13 die fabrik................................................ 36 Dorflinde ............................................... 34 English Theatre .................................. 19 Ensemble 9. November .................. 03 Filmforum Höchst ............................ 11 Filmtheater Valentin ....................... 12 Fliegende Volksbühne Frankfurt 21 Forum Lingua ...................................... 44 Frankfurter Hof .................................. 32 Frankfurter Ring ................................ 45 Frankfurter Sparkasse von 1822 27 Freies Schauspiel Ensemble......... 21 Gallus Theater .................................... 20 Hafenkino ............................................. 12 Harmonie.............................................. 11 HoTi-Events.......................................... 39 Hugenottenhalle .............................. 39 Internationales Theater Frankf... 16
Käs ............................................................ 17 KCE Marketing GmbH .................... 37 Kellertheater ....................................... 24 KFZ-Referat........................................... 45 Konzertbüro Schoneberg .......35, 39 KultKinobar .......................................... 11 Kur- & Kongress GmbH .................. 37 Libretto buch + musik ..................... 31 Literaturhaus Frankfurt e.V. ......... 29 Majestic Filmverleih ....................... U1 mal seh‘n............................................... 12 Metropolis ........................................... U2 Murnau Stiftung ............................... 11 Naxos Kino ........................................... 11 Neues Theater Höchst .................... 15 Pandora.................................................. 07 Pupille ..................................................... 10 S-Promotion ........................................ 36 Schallplatten- & CD-Börsen ........ 34 Schauburg Karlsruhe ...................... 09 Schauspiel Frankfurt ....................... 19 Schmiere ............................................... 16 Shiatsu, K. Steinmetz ...................... 44 sprachcaffe .......................................... 44 Theaterhaus ........................................ 41 UPI United Pictures Internat. ...... 05 Waggong............................................... 38 Weitsicht .............................................. U3
Altern für Anfänger 97: Waste Land 1. Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von »Brot für die Welt«, klagte in einem Gastbeitrag in der FR darüber, dass zwar ein Aufschrei des Entsetzens durch die Welt ging, als die ISIS-Verbrecherbande Christen im Nahen Osten verfolgte und ermordete, nicht aber angesichts der »vergleichbaren« Not der Palästinenser im GazaStreifen. Lag das vielleicht daran, dass die verfolgten Christen niemandem etwas angetan hatten und auch für niemanden eine Bedrohung darstellten, während Palästinenser aus dem Gaza-Streifen über 3.000 Raketen auf die israelische Zivilbevölkerung schossen (das sind Kriegsverbrechen), bevor Israel – nach zahlreichen vorausgegangenen Warnungen – Gaza angriff? 2. Alexander Haneke lobte in der FAZ die Herren Schrimm und Wal-ther, aufgrund von deren segensreichem Tun erneut der Prozess gegen John Demjanjuk u.a. alte »Nazi-Verbrecher« möglich geworden sei. Der Richter im Ruhestand, Thomas Walther, so steht es genannten Artikel, »besann sich auf sein Strafrechtswissen aus dem Studium« (!?) wonach »Beihilfe begeht, wer die Haupttat willentlich fördert«. Alle anderen Juristen, die mit derartigen Fällen befasst waren, sind offenbar zu dumm oder zu ignorant gewesen, solche Sätze richtig anzuwenden. Es sei dabei auch kein juristisches Neuland beschritten, bestehende Gesetze nur konsequenter ausgelegt worden – so heißt es im Artikel. Aber: erstens wird die Einrede des »Befehlsnotstandes« nicht mehr gewährt, das heißt die durch Befehlsverweige-
rung entstehende Gefahr für das eigene Leben. Zum anderen ist das Problem des zitierten Satzes das Wort »willentlich«. Darin steckt die gute alte persönliche Schuld, die es nachzuweisen gilt. Da dies oft schwer bis unmöglich ist, wählte die Anklage gegen Demjanjuk 2011 in München einen Umweg, der quer durch wüstes Neuland führte und auf den besser niemand stolz sein sollte. Sie ließ zuerst jede Menge Zeugen auffahren, die die schlimmen Zustände in Sobibor beschworen, dann ließ sie die Echtheit der Papiere, die Demjanjuk als Wachmann in Sobibor auswiesen, bezeugen und argumentierte anschließend, daß jeder, der in Sobibor gearbeitet habe, durch seine Anwesenheit bereits schuldig geworden sein müsse, sonst hätte er ja flüchten können. Dem folgte – leider – das Landgericht München. Bevor der Prozess in Berufung gehen konnte, starb der Delinquent im Gefängnis. Und das soll Recht sein? Ich bin ja sehr dafür, dass NaziVerbrecher an der höchsten Rahe aufgeknüpft werden, lege aber den allergrößten Wert darauf, dass eines jeden Angeklagten Schuld über jeden vernünftigen Zweifel hinaus bewiesen wird. Die Pensionäre Schrimm und Walther sollten sich an einen anderen Satz aus ihrer Studienzeit erinnern: ein Rechtsstaat läßt eher zehn womöglich Schuldige laufen als zu riskieren, dass ein womöglich Unschuldiger gehängt wird. Kurt Otterbacher
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