entersocial: Projektgeschichten Nr. 1

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Projektgeschichten 01

Wandel aktiv gestalten Was bedeutet Wandel in Ihrer Region? Was w채re, wenn Sie sich daran beteiligen, um die Lebensqualit채t zu verbessern?


JETZT

GEHT‘S LOS

-

MIT

KAMPAGNE!

Gesucht werden Sozialunternehmer! In den nächsten Monaten wird die Kampagne für das Projekt entersocial Menschen ansprechen, die eine (neue) berufliche Zukunft für sich suchen und dabei nicht nur an sich denken. Sozialunternehmer sind alle, die mit einem wirtschaftlich eigenständigen Konzept Lösungen voran bringen, wie sie unsere Gesellschaft braucht. Eine Region wie der Nordosten Brandenburgs weist ein besonders hohes Potenzial für soziales Unternehmertum auf. Das hat zwei Gründe: 1. Der Bedarf an innovativen Lösungen ist hier besonders groß. Bei geringerer Wirtschaftskraft, höherer Arbeitslosigkeit und sich verschärfendem demografischen Wandel funktionieren viele klassische Konzepte nicht mehr. Man braucht einen besonders langen Atem und eine starke Vision, um hier neue Unternehmen zu gründen.

entersocial - NEUES UNTERNEHMERTUM

IN

2. Die Region im Dreieck zwischen Prignitz, Uckermark und Oder-Spree bringt aber auch neue Ideen und Initiativen hervor. Es gibt Menschen, die die besonderen Potenziale einer auf den ersten Blick vielleicht „benachteiligten“ Region erkennen. In Nordost-Brandenburg ist in vielerlei Hinsicht mehr Raum als anderswo, um neue Formen der Produktion von Lebensqualität auszuprobieren. Die Kampagne von entersocial sucht und unterstützt unternehmerisch denkende Menschen, die etwas für die Region und in der Region in Bewegung setzen wollen. Menschen, die nicht darauf warten, dass jemand anderer ihnen sagt, was zu tun ist.

DIE WELT WIRD BESSER IN BRANDENBURG

Porträts von solchen Menschen und ihren unternehmerischen Ideen sollen in den nächsten Wochen andere motivieren.

BRANDENBURG

Mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds und dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg eröffnet das Projekt entersocial spezifische Beratungs-, Coaching- und Unterstützungsmöglichkeiten für potenzielle Sozialunternehmer in Nordost-Brandenburg. Ziel des Projekts ist es, sozialorientierte Arbeit als mögliche Erwerbsperspektive aufzuzeigen und zu stärken. Bis Ende 2011 sollen 200 Gründungsinteressierte die Chance erhalten, ihr Projekt auf Machbarkeit und Nachhaltigkeit zu überprüfen. Geschäftsideen, die tragfähig erscheinen, werden dann durch einen mehrstufigen Beratungsprozess soweit gefördert, dass sie an den Start gehen können. entersocial ist ein Konzept des Sozialunternehmens iq consult, das seit 1994 in Berlin und Brandenburg mit der Begleitung regionaler Entwicklung, Existenzgründungen, Kulturschaffender und Sozialunternehmer aktiv ist. Im Bereich der Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit wird iq consult von stratum® unterstützt.

Kai Gildhorn ist einer der Initiatoren der Internet-Plattform mundraub.org. „Freies Obst für freie Bürger“ ist das Motto des Unternehmens. Die Initiatoren wollen, „dass kein herrenloses Obst mehr am Baum verrottet“ und haben eine Website mit genauen Informationen über die Standorte von Obstbäumen und –sträuchern in ganz Deutschland aufgezogen. 2


GESUCHT: MEDIENPARTER Um in relativ kurzer Zeit 200 potenzielle Sozialunternehmer und Gründungsprojekte in der Region NordostBrandenburg zu finden, braucht das Projekt entersocial die Mithilfe der Medien. Für eine 6- bis 12-wöchige Kampagne sollen Medienpartner sowohl bei den Tageszeitungen als auch beim Rundfunk gefunden werden. Aufgabe der Medienpartner ist es, in einem geeigneten Format regelmäßig über die Ziele des Projekts zu berichten, ausgewählte Sozialunternehmer zu porträtieren, Geschäftsfelder und Engagementsbereiche vorzustellen und nach Möglichkeit auch durch Leser- und Höreraktionen das Interesse am Thema zu mobilisieren. Da viele potenzielle Sozialunternehmer nicht organisiert sind und niemand an zentraler Stelle sozial orientierte Gründungen erfasst, hat die Kampagne auch den Sinn, einen besseren Überblick über das Potenzial an Sozialunternehmern im Nordosten Brandenburgs zu gewinnen. Außerdem sollen Bürgerinnen und Bürger dazu motiviert werden, Vorschläge für soziale Geschäftsideen zu machen, die sie aus der Kenntnis ihres eigenen Lebensumfeldes gewinnen.

WAS

SIND

SOZIALUNTERNEHMER?

In der Fachsprache heißen sie „Social Entrepreneurs“, was man so in etwa mit Sozialunternehmer übersetzen könnte. Gemeint sind jedoch weder besonders sozial eingestellte Firmeninhaber noch die Chefs von großen Sozialeinrichtungen. Beides kennt und braucht die Welt seit langem. Relativ neu aber ist der dritte Typ von Unternehmer, über den man seit einigen Jahren auch in Deutschland spricht. Ein Social Entrepreneur ist ein Unternehmer, der - eine nicht oder bisher nur unzureichend gelöste gesellschaftliche Aufgabe erfüllt - keine finanzielle Gewinnerzielung, sondern gesellschaftlichen Erfolg anstrebt - ein ausgesprochen wertorientiertes Management betreibt und Nachhaltigkeit fördert - für die Erfüllung seiner Aufgabe eine geeignete Organisation aufbaut - die nötigen finanziellen und materiellen Ressourcen akquirieren kann, um auf Dauer wirtschaftlich zu arbeiten.

FOKUS: NORDOST-BRANDENBURG

Uckermark Prignitz Ostprignitz- OberRuppin havel Barnim MärkischOderland Das sind die Projekt-Landkreise, in denen entersocial tätig wird: Prignitz | Ostprignitz-Ruppin | Oberhavel | Uckermark | Barnim | Märkisch-Oderland | Oder-Spree.

Oder-Spree

Insgesamt wohnen hier auf 15.000 Quadratkilometern gut 1 Million Menschen.

ab 20.9. online:

www.entersocial.de 3


VORBILDER

SIND WICHTIG

Im Projekt entersocial geht es einerseits um den Nutzen für die potenziellen Sozialunternehmer und andererseits um den spezifischen Nutzwert für die Region Nordost-Brandenburg. Der Nutzen für potenzielle Gründer besteht vor allem in folgenden Bereichen: - Ermutigung und Motivation, unternehmerisch im Social Business tätig zu werden - Gezielter Gründungsberatung, die sich auf Social Entrepreneurship spezialisiert hat - Vermittlung von Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten - Bereitstellung von Netzwerkkontakten für den Erfahrungsaustausch auf dem Sektor des Social Business. Der Nutzen für die Region liegt in:

Die Attraktivität und Werbekraft des sozialen Unternehmertums hängt unmittelbar mit konkreten Beispielen, erfolgreichen Gründerpersönlichkeiten und konkreten Geschäftsmodellen zusammen, die das Konzept des Social Entrepreneurs erfahrbar machen. Denn die Verbindung zwischen „selbstlosem“ Engagement und unternehmerischem Handeln ist immer noch erklärungsbedürftig. Deshalb werden die nächsten Ausgaben der Projektgeschichten erfolgreiche und erfolgversprechende Gründer und Geschäftskonzepte im Social Business porträtieren, die in Nordost-Brandenburg verankert sind. Lesen Sie demnächst etwas über: moderne Mundräuber, 24-Stunden-Kitas und Medienprofis auf dem Bauernhof.

Projektgeschichten kostenfrei

entersocial: ein konzept von iq consult iq consult ist bekannt für die Initiierung und Unterstützung von systemverändernden Prozessen. Projekte in Brandenburg sind z.B. enterprise, eine Gründerwerkstatt, durch die seit 1999 junge Arbeitslose in die Selbstständigkeit begleitet werden, oder kulturgewinn, das seit 2007 Künstler, Künstlerinnen und Kulturschaffende in der Region unterstützt. iq consult ist an den Standorten Oranienburg und Hennigsdorf mit eigenen Büros vertreten. Der Geschäftsführer Norbert Kunz wurde von der internationalen Organisation ASHOKA als Social Entrepreneur ausgezeichnet.

- Innovativen Lösungen für sozial-ökologische bestellen unter: www.entersocial.de Probleme, die im Zusammenhang mit der Negativentwicklung in der Region entstehen IMPRESSUM - Verbesserung der sozialen Infrastruktur iq consult | Stralsunder Straße 8 | 16515 Oranienburg - Wertschöpfender Nutzung der Tel.: 03301 426 132 | entersocial@iq-consult.com | www.iq-consult.com spezifischen Potenziale, die eine schrumpfende Region für TourisVerantwortlich i.S.d.P.: Thorsten Jahnke (Geschäftsführung) mus, Landwirtschaft, Architektur, Gestaltung & Text: stratum® GmbH | www.stratum-consult.de Bildung etc. hervorbringt Erscheinungsdatum: September 2010 - Motivation und Mobilisierung der Selbsthilfe-Kräfte in der regionalen Bevölkerung Investition in Ihre Zukunft! - Steigerung des regionalen SelbstGefördert vom Ministerium für Arbeit, Soziales, bewusstseins und der regionalen Frauen und Familie des Landes Brandenburg aus Identität Mitteln des Europäischen Sozialfonds - Verhinderung von Abwanderung.

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