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Veranstaltungen
Dornach «Die Macht der Musik – mit Zwischentönen», Benefizkonzert zugunsten des Surprise Strassenchors, Sa, 12. September, 19 Uhr, Klosterkirche Dornach; Eintritt frei – Kollekte, Reservationen erwünscht bis Mi, 9. September an paloma.selma@surprise.ngo. Das Konzert wird mit einem Live-Stream auf facebook.com/surpriseNGO übertragen. surprise.ngo/angebote/strassenchor/auftritte
Aus der musikalischen Zusammenarbeit zwischen dem Surprise Strassenchor mit dem international bekannten Umbria Ensemble aus Italien und der Flötistin Myriam Hidber Dickinson aus Arlesheim ist das Projekt «Die Macht der Musik – mit Zwischentönen» entstanden. Für dieses spezielle Benefizkonzert haben Musiker*innen verschiedener geografischer Regi onen und unterschiedlicher musikalischer Stilrichtungen zusammengefunden. Lieder aus der Schweiz sind dabei und Songs aus Südafrika, klassische Musik für Flöte, Klavier, Viola und Violoncello und zum Abschluss ein Medley mit Sinti- und Romaliedern. Denn der Surprise Strassenchor unter der neuen Leitung von Anna-Marina Sadeghi findet: «Musik kennt keine Grenzen und macht uns gerade in ungewissen Zeiten Mut, lässt uns träumen und hoffen.» DIF
Zürich «Videoex», Experimentalfilmund Videofestival, Fr, 11. bis So, 20. September, Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, Festivalkino Cinema Z3, Zeughaus 3. videoex.ch
Videoex ist das einzige Festival in der Schweiz, das sich explizit dem experimentellen Film- und Videoschaffen widmet. Jedes Jahr fokussiert es auf das Filmschaffen einer bestimmten Region, diesmal mit dem Gastprogramm «Argentina: David Lamelas». Der in Argentinien geborene Lamelas war ursprünglich Bildhauer und begann erst später über die Arbeit mit Fo tografien und Text mit filmischen Arbeiten: Es war der Wunsch, «skulpturale Formen ohne jedes physische Volumen» herzustellen, bestehend aus Zeit, Raum und Sprache. Weiter sind die argentinische Künstlerin Narcisa Hirsch, die französische Filmemacherin Laure Provost und die englische Turner-Preisträgerin Charlotte Prodger vertreten. Zudem stellt das Festival jeweils eine Persönlichkeit aus der Schweizer Experimentalfilm- oder Videoszene vor: Das Künstlerduo collectif_fact – Annelore Schneider und Claude Piguet, beide aus Neuchâtel – beschäftigt sich in seinen Videoarbeiten mit der Dekonstruktion kinematografischer Codes in unserer visuellen Kultur. In den Collagen aus vertrauten Bildern, Anspielungen auf Kinoklassiker, Fragmenten von Dialogen, Voiceovers und Musik verleiten die Hollywoodreferenzen das Publikum zu Trugschlüssen. Die Videokünstler *innen verwenden digitale Mittel, die an die Ästhetik von Games erinnern. Ziel ist es, die Zuschauer*innen zu ermutigen, sich kritisch mit ihren Wahrnehmung der medialisierten Realität auseinanderzusetzen. DIF Basel
«Critical Whiteness auf und hinter der Bühne –
eine Einführung», Workshop, Fr, 11. September, 19 Uhr, Kaserne Basel, Reithalle, Klybeckstr. 1b. Die Teilnahme am Workshop erfolgt über Voranmeldung per Mail an basel@tpunkt.ch, im Vorfeld erhalten die Teilnehmer*innen eine kurze vorbereitende Aufgabe. kaserne-basel.ch
Es sind Fragen, die in den letzten Monaten gerade auch in der öffentlich-rechtlichen Medienwelt viel zu reden gaben: Wenn wir davon ausgehen, dass Theater, Podien, Diskussionssendungen und andere Orte der öffentlichen Meinungsbildung weiss dominierte Räume sind – wie tragen wir dann diesem Umstand Rechnung? Die Sekundarlehrerin und Musikerin Dshamilja Gosteli, die Tänzerin, Sozialanthropologin und Theaterwissenschaftlerin Pascale Altenburger und die Geschäftsleiterin Stiftung Cooperaxion und Koordination Gruppe «Kritisches_WeissSein Bern», Marianne Naeff, diskutieren diese Fragen in Zusammenhang mit dem lokalen Theaterschaffen. Weil sie sagen: Es ist an der Zeit für eine rassismuskritische Selbstreflexion. Die Veranstalterinnen beleuchten das weiss-Sein als politisches und soziales Konstrukt. Gemeint ist damit seine dominante und privilegierte Position innerhalb des Machtverhältnisses Rassismus, die meist unbenannt bleibt. Der Workshop hat Bildungsanspruch, hält aber sicher auch alltagstaugliche Antworten bereit. DIF Zürich «REDENsingen», Kammeroper, Sa, 19., Mi, 23., Do, 24., So, 27., Mi, 30. September und Do, 1. Oktober, jeweils 19 Uhr, Sa und So jeweils 17 Uhr, sogar theater, Josefstrasse 106 (im Innenhof). sogar.ch
Der Komponist und Theatermusiker Till Löffler hat real gehaltene Reden aus den letzten fünfzig Jahren vertont und zu einer Kammeroper zusammengeführt: Sie stam men von Politikern wie George W. Bush, Angela Merkel oder Richard von Weizsäcker bis hin zur Klimaaktivistin Greta Thunberg oder zum Soziologen Jean Ziegler und zur Kinderrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai. Ihnen gemeinsam ist im weitesten Sinn das Thema Menschenrechte. Auf der Bühne bewegen sich nun in einem Wald von Mikrofonen ein Schauspieler, ein Sänger und eine Sängerin; die drei feuern sich mit ihren Texten an, bekämpfen oder verbünden sich oder reden, schreien, singen aneinander vorbei. Begleitet werden sie von einer Cellistin, einem Pianisten und einem Sound-Designer, der Samples mit O-Tönen aus den Reden untermischt. Die Komposition versucht der Musikalität politischer Reden auf die Spur zu kommen und legt bewusst (oder unbewusst) eingesetzte musikalisch-rhetorische Mittel offen. DIF
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