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Veranstaltungen
St. Gallen
«Alexander Hahn. Memory of Light – Light of Memory»,
Ausstellung, bis April 2023, Di bis So, 10 bis 17 Uhr, Mi bis 20 Uhr, Kunstmuseum St. Gallen, Museumstrasse 32. kunstmuseumsg.ch
Alexander Hahn, 1954 in Rapperswil geboren, ist Computerkünstler und einer der profiliertesten Video-Pioniere der Schweiz – bereits seit 1981 (!) ist er in den elektronischen und digitalen Medienkünsten zuhause (in den USA ebenso wie in Europa). Hahn verschmilzt Ereignisse aus seinem persönlichen Leben, aus Geschichte, Kunst und Wissenschaft zu Werken der Videokunst, die Bildwelten sind irgendwo in den inneren Welten der Psyche, in der Erinnerung und im Traum angesiedelt. Nebst Bildern prägen Animation, Virtual Reality, Installation und das Schreiben über die neuen Medien Hahns Kunst. Zwei begleitende Kunstgespräche behandeln denn auch Game Design und Fragen des Kuratierens von digitaler Kunst. Am Mi, 14. Dezember ist der Künstler selbst anwesend. DIF
Zürich
«Bijou oder Bausünde? Über unseren Umgang mit
Baukultur», Ausstellung, bis Anfang 2024, Mi, Fr, Sa 14 bis 17 Uhr, Do und So 12 bis 17 Uhr, Villa Patumbah, Zollikerstrasse 128. heimatschutzzentrum.ch
Baukultur ist Verhandlungssache: Was wird abgerissen und muss oder kann Neuem weichen? Wer entscheidet über Qualität und Schutzwürdigkeit? Der Diskurs über die Baukultur wird von Fachpersonen dominiert – die Sicht der Bevölkerung, ihre Mitwirkung und ihr Engagement werden jedoch immer wichtiger. Denn um eine «hohe Baukultur» zu erreichen, wie es die «Erklärung von Davos» der europäischen Kulturminister*innen aus dem Jahr 2018 fordert, braucht es die Beteiligung der Zivilgesellschaft und eine informierte und mündige Öffentlichkeit. In der Villa Patumbah, einem Baudenkmal, das lange Zeit Gegenstand von Diskussionen über den Erhalt war, kann man sich mit seiner gebauten Umwelt und verschiedenen Haltungen dazu auseinandersetzen. Mit vielfältigem Rahmenprogramm und Diskussionen mit Architekturhistoriker*innen, Projektentwickler*innen und auch Investor*innen. DIF
Podcast «Erzählwelten», Maison du Futur; Episoden «Oedipus», zu finden und hören auf Spotify
Drei Episoden «Oedipus»: die erste war angeregt von der Inszenierung «König Teiresias» am Theater Basel, die nächste Folge rieb sich an «Ödipus Tyrann» am Schauspielhaus Zürich, und der dritte Teil beschäftigt sich nun mit heutigen «Sehern»: mit Science-Fiction-Autor*innen. Edwin Ramirez, Performance-Künstler und Stand-up-Comedian aus Zürich, stellt die Erzählwelt der Autorin Octavia E. Butler vor, als Ausgangspunkt eines Gesprächs über Dystopie, Protopia und die Lust am Erschaffen von literarischen Schreckenswelten. «Erzählwelten» ist ein locker erscheinender Podcast des Maison du Futur, in dem Beteiligte rund um Regisseur Samuel Schwarz Themen analysieren und diskutieren sowie auch mal neue, eigene Adaptionen besprechen. Maison du Futur versteht sich als nationales Innovationszentrum für die Künste, in dem neue Formen des audiovisuellen und performativen Erzählens in Kombination mit modernen Technologien wie Artificial Intelligence (AI), Augmented Reality (AR) und Big Data entwickelt werden. DIF
Zürich
«Ich bin wü ü ü ü ü ü ü ü tend» – Sophie Taeuber-Arp /
Mai-Thu Perret, Ausstellung, bis So, 30. April, Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1. cabaretvoltaire.ch
Mit den kürzlich editierten Briefen Sophie Taeuber-Arps kann erstmals ihre eigene Sicht auf die Dinge rekonstruiert werden. Da wäre etwa der Satz «Ich bin wü ü ü ü ü ü ü ü tend», der zum Ausstellungstitel geworden ist: Er ist einem Brief Taeuber-Arps an Hans Arp aus Arosa vom 4. Mai 1919 entnommen, in dem sie sich über einige ihrer Meinung nach effekthascherischen männlichen Dadaisten als «radikale Künstler» echauffierte. Der Brief steht stellvertretend für die Ablehnung von Hierarchien und der Enge, die selbst künstlerischen Methoden zuweilen innewohnt. Im Gewölbekeller des Cabaret Voltaire treten nun auch andere ausgewählte Briefe Taeuber-Arps, Arbeiten sowie Zeugnisse ihrer Tätigkeit als Lehrerin für textilen Entwurf in der Kunstgewerbeschule Zürich in Dialog mit Werken der Genfer Künstlerin Mai-Thu Perret (geboren 1976 in Genf). Dada und speziell
Sophie Taeuber-Arp stellen eine wichtige Inspirationsquelle für Perret dar. In ihrem multidisziplinärem Schaffen verbinden sich feministische Anliegen, literarische Referenzen und Fragen zu Kunsthandwerk mit den Avantgardebewegungen des 20. Jahrhunderts. DIF
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