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Raiffeisen Erika Hess Open

Erika Reymond-Hess

Back to the roots

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MEHR ALS IHR HALBES LEBEN WOHNT DIE OB-NIDWALDNERIN ERIKA REYMOND-HESS IN DER

WELSCHEN SCHWEIZ. IHRE WURZELN HAT SIE ABER NIE VERGESSEN. IN IHRER HEIMAT HAT SIE

DAS SKIFAHREN GELERNT UND AUCH IHRE ERSTEN SPORTLICHEN ERFOLGE ERZIELT. IHR

TRADITIONELLES «RAIFFEISEN ERIKA HESS OPEN» AN DREI ORTEN IM WAADTLAND UND UNTER

WALLIS WÜNSCHT SIE SICH VON NÄCHSTER SAISON AN AUCH IN IHRE HEIMAT ENGELBERG

VERPFLANZEN ZU KÖNNEN. «NATÜRLICH WIE IMMER MIT MEINEM MANN JACQUES. WIR SIND

BEI ALLEN UNSEREN PROJEKTEN IMMER ALS TEAM UNTERWEGS.»

Seit bald 27 Jahren wohnt die Familie Reymond-Hess in St-Légier oberhalb von Vevey in einem wunderschönen Landhaus. Erika Reymond-Hess bezeichnet St-Légier als ihre zweite Heimat. Sie sah hier ihre drei Söhne aufwachsen; in diesem Teil der Schweiz hat sie viele neue Freunde gewonnen und fühlt sich nach wie vor wohl. Trotzdem zieht es sie immer wieder nach Obwalden, da wo ihre angestammten Wurzeln sind. Sie ist deshalb auf Tuchfühlung gegangen mit örtlichen Skiclubs, Verantwortlichen und Direktion der Bergbahnen, um ihr Erika Hess Open für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihre erste Heimat zu bringen. Sie lacht: «Die Zeichen dafür stehen gut.» Die «Späher» der Skiclubs nehmen an den drei Austragungsorten in der welschen Schweiz einen Augenschein von diesem Event, der seit bald 23 Jahren durchgeführt wird.

Auftakt in les Diablerets Den Auftakt in diesem Jahr ist Les Diablerets am 19. Februar, mit einem Nachtrennen. Damit kommt es bereits zur zehnten Austra

Anzeige gung. Das zweite Rennen findet am 7. März in Les Pléiades statt und jährt sich zum 20. Mal. Les Pléiades liegt oberhalb von St-Légier, Hausberg von Vevey. Das Skigebiet verfügt auf einer Höhe von knapp 1400 Metern über eine kleine, aber feine Skiinfrastruktur. «Dieser Berg ist auch erreichbar mit einer Zahnradbahn, welche ich von zu Hause in nur zwei Minuten erreichen kann», schmunzelt Erika ReymondHess. La Fouly oberhalb von Martigny ist die dritte und letzte Station des «Erika Hess Open» (14. März 2020). Zum 23. Mal notabene. An diesem wunderschönen Ort haben die Kinder von Erika und Jacques das Skifahren gelernt. Das «Erika Hess Open» mit Raiffeisen als Hauptsponsor, ist eine gelungene Mischung von einem Plauschrennen mit Wettkampfcharakter. Das gilt vor allem für Jugendliche, die den Riesenslalomparcours ambitionierter in Angriff nehmen, aber auch für die 3- bis 5-Jährigen die auf einem Mini-Lauf starten sowie die Erwachsenen ohne Altersbeschränkung. Ein kleines Skidorf mit Spiel und Animation sowie Verpflegungsmöglichkeiten

verspricht einen ausgefüllten Skitag – zu einem überaus guten Preis. Kinder bezahlen 20, Erwachsene 25 Franken fürs Startgeld inklusive Skiticket.

Region der Riviera mit zehn Gemeinden Die Organisation wird durch Skiclubs oder einheimisches OK sichergestellt. «Ziel ist, dass der Anlass sich selbst finanziert, und der Gewinn an die Nachwuchsförderung geht», erklärt die

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Schirmherrin. Zugelassen zum Start werden maximal 350 Skifahrerinnen und Skifahrer. Die Infrastruktur ist beschränkt, und somit auch das Teilnehmerfeld. Das Zielgelände wird von mindestens 500 bis 1000 Leuten bevölkert. Die Region der Riviera umfasst 80 000 hier lebende Personen. «Die Freude an diesem generationenübergreifenden Event ist ungebrochen», sagt Erika Reymond-Hess. Bis vor Kurzem führten Erika und Jacques auch ein Trainings- center in Les Diablerets – gezählte 14 Jahre. Auf der abgesperrten Piste konnten viele Nachwuchstalente, aber auch die Teilnehmer am «Grand-Prix Migros», an Regional- und FISRennen jeweils von hervorragenden Bedingungen profitieren. Ausserdem stand ein Container für Material und ein Clubhouse jeweils zur Verfügung. «Wir haben dieses Center mit Freude und Begeisterung geführt», sagen die beiden.

Neue Herausforderungen Tempi passati. Erika Reymond-Hess freut sich nun umso mehr auf ein mögliches Engagement in ihrer früheren Heimat. Sie erinnert sich noch gut an ihre Jugendzeit im Skiclub Bannalp, wo sie von den Kentnissen ihrer Tante Annemarie Hess-Waser viel profitieren konnte. Dank ihrem grossen Talent übersprang sie gleich mehrere Trainingsgruppen und landete bekanntlich schon früh in einem nationalen Kader. Ihre Erfahrungen haben dann Erika und Jacques später mit eigenen Skicamps in Zermatt und Saas-Fee sowie Les Diablerets weitergegeben. In 30 Jahren habe man gegen 20 000 Teilnehmer gezählt. Nun wollen sie ihren Fokus auf das «Raiffeisen Erika Hess Open» im Welschland wie in der Innerschweiz setzen. Damit der Grundgedanke künftig erhalten bleibt, haben Erika und Jacques Reymond-Hess einen Verein gegründet, um gewisse Richtlinien verbindlich festzulegen. Auch wenn Erika einen Schritt «back to the roots» macht, so wird ihre zweite Heimat auch künftig im Welschland sein. Ihr Ehemann Jacques präsidiert die Gemeindeversammlung von St.-Légier, und im Frühling fällt in den Gemeinderäten von St-Légier und Blonay ein erster Vorentscheid über eine mögliche Fusion der beiden Gemeinden, die zusammen 12 000 Einwohner vereinen. Und Grosseltern sind sie seit ein paar Monaten auch. Der älteste Sohn, Fabian, und seine Frau Delphine haben Enkelin Chloé zur Welt gebracht. Ab und zu stehen die beiden ehemaligen Skicracks als Hütehilfe zur Verfügung. JOSEPH WEIBEL

Weitere Infos: www.erikahessopen.org

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SKICLUB RIEDERALP VIELSEITIG UND KOOPERATIV

Der seit 85 Jahren bestehende Ski- und Sportclub Aletsch Riederalp blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Das Hauptaugenmerk gilt unverändert der Jugendförderung – wobei es im Nachwuchsbereich zwei Besonderheiten gibt. Seine Existenz sichert sich der Club, den die Tradition und der Zusammenhalt auszeichnen, mit einem Engagement im Sommer.

Seinen Ursprung hat der Ski- und Sportclub Aletsch Riederalp im Skiclub Riederhorn, welcher am 16. Dezember 1934 von einigen sportbegeisterten jungen Männern gegründet wurde. Wie früheren Schriften zu entnehmen ist, beeinträchtigen die Wirren des Zweiten Weltkrieges die Aktivitäten des Clubs in keiner Weise. 15 Jahre nach dem Skiclub Riederhorn entstand in Greich der Skiclub Blausee. Dieser organisierte jeweils das Blausee-Derby mit Start auf dem Blausee und Ziel in Greich respektive später auf der Riederalp. Der Skiclub Riederhorn richtete derweil das RiederhornDerby aus. Beide Anlässe hielten sich über Jahrzehnte im Oberwalliser Veranstaltungs

kalender und erfreuten sich grosser Beliebtheit.

Schneevolleyball und Älplerfest Dies waren indes nicht die einzigen Rennen, welche die zwei Skiclubs erst einzeln und nach der Fusion 1990 zum Ski- und Sportclub Aletsch Riederalp gemeinsam durchführten. Mehrmals veranstalteten sie Schweizer- und Walliser-Meisterschaften, Ausscheidungen des Grand Prix Migros, die Eurovisions-Winterspiele (Skirennen für Medienschaffende aus dem Eurovisions-Raum) und Strassen-Weltcuprennen. «Bei dieser Volksabfahrt waren in den Anfängen fast immer bekannte WeltcupFahrer am Start», weiss Club-Präsident Chris-

44 SNOWACTIVE FEBRUAR 2020 toph Golob. Höhepunkte aus organisatorischer Sicht in diesem Winter bilden am 9. Februar zwei Combi-Race innerhalb des FMV-Cups und am 4. April die Durchführung der Snow Volley Tour auf der Riederalp. Das finanzielle Standbein des Ski- und Sportclub Aletsch Riederalp bildet auch heuer das traditionsreiche, seit 1943 ausgetragene Älplerfest mit Feldgottesdienst, Festumzug, Ländlermusik und Tanz auf der Riederalp.

Fast 90 Jahre Altersunterschied Im Vergleich zu einer Vielzahl anderer Ski- und Sportclubs darf der Skiclub Aletsch Riederalp auf eine recht konstante Entwicklung der Mitgliederzahl blicken. 1990 und somit im

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