swiss-experts.com
1.19
magazin
TRENDDESTINATION ALBANIEN
PARTY AN BORD
SCHÖNE VERWANDLUNG
Aufbruchsstimmung in Tirana
Brussels Airlines feiert Tomorrowland
SWISS zeigt den Umbau der A340-Flotte
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER Der Sommer bietet unzählige Möglichkeiten, das Leben zu geniessen und sich den schönen Seiten zuzuwenden. Die Lufthansa Group weiss, wie vielfältig und unterschiedlich ihre Gäste die Lebensfreude dabei ausdrücken und auskosten: Haben Sie schon einmal am Flughafen getanzt? Brussels Airlines verwandelt die Abfluggates an ausgewählten Daten in eine moderne Party Location. Grund dafür ist Tomorrowland, das riesige Festival für elektronische Musik, das jeden Sommer in Belgien stattfindet. An den sogenannten Gate Events legen DJs mitreissende Beats auf, und auch im Flugzeug werden die Liebe zur Musik sowie die Vorfreude auf ein un vergessliches W ochenende zelebriert. Etwas traditioneller und entspannter wird der Sommer an der Fête des Vignerons gefeiert. Das Winzerfest in Vevey findet nur rund alle 25 Jahre statt und kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken. Seit dem 17. Jahrhundert wird die Weinbaukultur der Region mit einer Aufführung und der Krönung der Weinbauern und Rebarbeiter zelebriert. SWISS begleitet den Anlass mit einer Kampagne und Aktivitäten vor Ort sowie der Sonderbemalung eines Flugzeugs. Ob ausgelassen tanzfreudig oder lieber traditionell und festlich, die Lufthansa Group deckt alle Facetten des Sommers, des Reisens und des schönen Lebens ab und die vorliegende Aus gabe zeigt: Neue Ziele werden angesteuert, alte Werte dabei aber nicht vergessen. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre und einen spannenden Sommer.
Impressum SWISS International Air Lines, P.O. Box, CH-4002 Basel
Herzliche Grüsse Jürg Christen
Redaktion: ZRHHX-DC, Sales Promotion Schweiz und Apalis, Männedorf / Konzept und Layout: Futureworks AG, Zürich / Bilder: SWISS, Edelweiss, Brussels Airlines und Keystone / Druck: Hornberger Druck GmbH, Maulburg eXperts-Kontakt: salespromotion@swiss.com/ swiss-experts.com
Editorial 3
WE FLY TO 98% OF THE WORLD. WHERE WILL YOU GO NEXT? Star Alliance brings together 28 member airlines to connect you seamlessly to over 1,300 destinations around the world. So whether you are flying for business or leisure or a little bit of both, our network can take you almost anywhere. Search for your next flight at booking.staralliance.com
Behind the scenes: Rund 90 Reiseprofis liessen sich auf das Abenteuer ein, zu dem die Lufthansa Group geladen hatte: ein Workshop der besonderen Art in einer der neuen Sommerdestinatio nen. Das Ziel war bis kurz vor der Landung unbekannt, Tirana in mehrfacher Hinsicht eine p ositive Überraschung.
28 13
6 24
What’s up: Edelweiss bringt die Gäste nicht nur zu den spektakulär sten Ferienzielen im Ausland, sondern auch zu den schöns ten Aussichtspunkten der
30
Schweiz. Hübsche Edelweiss Bänkli laden Wanderer zu einer Pause mit Weitblick ein.
STORIES 6 Place to be Land im Aufbruch 12 Crew tips 13 News flash Brussels Airlines feiert Tomorrowland 16 Spotlight Die Zukunft beginnt jetzt 20 Who is who Die NDC-Botschafter 24 Behind the scenes Die Verwandlung der A340-Flotte 28 Behind the scenes Überraschungsziel Tirana 30 What’s up Mit Edelweiss hoch hinaus 34 What’s up SWISS ist Partner der Fête des Vignerons 37 Your turn
37 Gewinnspiel
38 You travel
Content 5
6 Place to be
LAND IM
AUFBRUCH Albanien wird als neue Trenddestination am Mittelmeer gehandelt. Zu Recht: Etwas kleiner als Belgien bietet das Land Reisenden eine eindrĂźckliche landschaftliche Vielfalt, viel Kultur und eine pulsierende Hauptstadt. Edelweiss fliegt neu zweimal wĂśchentlich nach Tirana.
Place to be 7
Hohe, moderne T ürme strecken sich in den Himmel und Baustellen zeugen davon, dass die Stadt nicht stehen bleibt.
Bledar Kola hatte genug. Genug vom schlechten Wetter, genug vom Stress, genug von der distanzierten Mentalität der Menschen. Nachdem er seine Heimat mit 15 Jahren verlassen hatte, um im Ausland Geld zu verdienen, nach dem er sich vom Tellerwäscher zum Koch in Spitzenrestaurants in Schweden und England hochgearbeitet hatte und auch im weltberühmten «Noma» in Kopenhagen tätig war, kehrte er nach Albanien zurück. «Meine Freunde dach ten, ich sei verrückt», erzählt Kola. «Aber mir fehlte die Sonne, die Herzlichkeit und Wärme der Menschen in Albanien.» Sein Land, sagt er, sei pulsierend und voller spannender Kontraste. Heute zieht Kola mit seinem Slow-Food-Restaurant «Mullixhiu» in Tirana die Aufmerksamkeit auf sich und seine Heimat. Er kocht mit lokalen Produkten nach alten Rezepten, die er auf höchstem Niveau modernisiert. Und er ist zu einer Art Botschafter geworden: für eine junge Generation von Albanern, die etwas bewegen wollen in ihrer Heimat, aber auch für das Land selbst.
8 Place to be
«Ich bin viel im Ausland und stelle Albanien durch unsere Küche vor.» Kola will das Bild, das viele von Albanien haben, positiv verändern. «Europa hat uns noch nicht entdeckt», sagt er. Und: «Es verändert sich gerade sehr viel in Albanien.» Farbe gegen das Grau der Vergangenheit In der Hauptstadt Tirana ist dieser Geist des Wandels, diese Stimmung des Aufbruchs besonders gut zu spüren. Als ein Symbol der Freiheit zieht viel Verkehr durch die breiten Strassen. Hohe, moderne Türme strecken sich in den Himmel und Baustellen zeugen davon, dass die Stadt nicht ste hen bleibt. Frauen in Businesskleidern gehen mit dem Telefon am Ohr über die Fussgängerstreifen, Kinder mit Schulranzen spielen zwischen den Häu serzeilen und kleine Männergruppen plaudern vor Geschäften. Um dem Grau der kommunistischen Vergangenheit zu entfliehen, wurden vor eini gen Jahren Fassaden bunt gestrichen. Eine Aktion des heutigen Minister präsidenten und Künstlers Edi Rama, der von 2000 bis 2011 Bürgermeister von Tirana war. Ein bunter Anstrich für ein Land, das eine der jüngsten Bevölkerungen in Europa hat: Das Durchschnittsalter liegt bei 36 Jahren. Viele junge Menschen sehen neue Chancen und hegen Hoffnung, dass es vorwärtsgeht mit ihrem Land. Besuchern offenbart sich die bewegte Geschichte Albaniens wie ein offe nes Buch. Sie ist von der Besetzung durch fremde Mächte geprägt und von einer der härtesten kommunistischen Diktaturen der Welt gezeichnet, die das Land und seine Menschen zwischen 1945 und 1991 eisern im Griff hielt und völlig isolierte. Osmanische, italienische und sowjetische Architektur prägen die Hauptstadt. Am deutlichsten ist das auf dem Skanderbeg-Platz zu sehen, der von Gebäuden aus verschiedenen Epochen gesäumt ist. Eine interessante, vibrierende Mischung. Studenten überqueren den Platz mit Fahrrädern, Mütter stossen ihre Kinderwagen, Besucher schauen sich um und staunen ob der Grösse. Obwohl Tirana das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes ist, wirkt die Stadt angenehm entspannt. Die Einheimischen, die sehr offen und interessiert auf Fremde reagieren und für ihre Gastfreundschaft bekannt sind, füllen die grosse Fläche gerne mit persönlichen Erinnerungen und Anekdoten. «Wir erleben hier jeden Tag Geschichte. Unser Land verändert sich seit ein paar Jahren rasant. Vie les ist positiv, anderes noch verbesserungswürdig. Wir suchen uns noch», beschreibt Reiseleiter Elton Caushi.
haves MUST-
FÜR TIRANA
1
2
3
1. Ein nützlicher Helfer: Die Einheimischen sind interessiert an fremden Besuchern und gerne für ein Schwätzchen bereit. Obwohl viele von ihnen mehr sprachig sind, freuen sie sich sehr, wenn Gäste ein paar Worte albanisch sprechen. Sehr nützlich im Wortschatz: «Avash, avash», was so viel bedeutet wie «piano, piano» und einiges über die Lebenseinstellung der Albaner aussagt. «Danke» heisst «Faleminderit». Und wenn es mit der Aussprache nicht klappt, hilft ein Bildwörterbuch weiter. Übrigens: Das albanische Alphabet kennt 36 Buchstaben. Pons: Bildwörterbuch Albanisch-Deutsch | 2. Ein guter Organisator: Die App «Welcome Albania» macht es theoretisch
Kreative Rückeroberung Eindrücklich ist die Entwicklung auch im Stadtteil Blloku. «Es war das Vil lenviertel der kommunistischen Elite, zu dem wir als Normalsterbliche keinen Zutritt hatten», erzählt Andi Pinari. Der Historiker ist Universitäts professor und arbeitet nebenbei als Stadtführer. Immer wieder winkt er auf der Strasse jemandem zu. In den vergangenen Jahren haben junge Kreative Blloku zurückerobert und sie füllen die schönen Strassenzüge und alten Häuser mit Cafés und coolen Bars, Restaurants, kleinen Geschäften und Nachtclubs – «also allem, was die kommunistische Führung um jeden Preis unterbinden wollte», sagt Andi. Auch er hat im Ausland gelebt und in Genf studiert. Als Einziger seiner Geschwister ist er nach Albanien zurückgekehrt, wo er zu einer positiven Zukunft für das Land beitragen will. «Ich mag die Menschen, die Kultur, das Klima mit rund dreihundert Son nentagen im Jahr. Zudem finde ich es toll, dass ich in etwa dreissig Auto minuten in den Bergen bin und dort wandern kann und auch das Meer nur vierzig Kilometer entfernt liegt. Es ist meine Heimat.»
fast nicht mehr nötig, tatsächlich nach Albanien zu reisen. Denn durch die virtuellen Touren lassen sich alle wichtigen Sehenswürdigkeiten schon zu Hause vom Sofa aus anschauen und entdecken. Neben kurzen Beschreibungen können die Nutzer sich mit 360-Grad-Videos, Karten und einfacher Navigation ein eigenes Bild machen und nützliche Adressen finden. Für Android und iOS, gratis. | 3. Ein geselliger Muntermacher: Das Nationalgetränk in Albanien ist Raki Rrushi, Traubenschnaps. Er ist den Albanern wichtiger als der Wein, der in der Region ebenfalls schon seit Jahrhunderten produziert wird. Raki hat bei Festen und Feiern einen festen Stellenwert und g ehört sozusagen zum Kulturgut. Vor allem auch, weil er meist mit guten Wünschen und Trink sprüchen zelebriert wird. Im Gepäck von Albanien- Heimreisenden sollte eine Flasche Raki nicht fehlen.
Place to be 9
DIE VIELFALT
ALBANIENS Albanien bietet Reisenden eine grosse landschaftliche Vielfalt. Gebirge Rund zwei Drittel der Fläche von Albanien ist von Bergen bedeckt. Mehrere Gebirgszüge gliedern das Land. Der höchste Gipfel ist der Korab an der Grenze zu Nordmazedoni en mit fast 2800 Metern. Das Gebirgsmassiv Prokletije, auf Deutsch «die verwunschenen Berge» oder die Nordalba nischen Alpen, ist stark verkarstet mit tiefen Schluchten. Die alpine Landschaft ist mit steinigen Gipfeln, grünen Tälern, dichten, ursprünglichen Wäldern, Flüssen und Was serfällen dramatisch und vielerorts sehr abgelegen. Ein idealer Ausgangspunkt für schöne Wandertouren oder Trips im 4 × 4 (auch mit Fahrer) ist Shkodra im Norden des Landes. Rund um das Dorf Theth liegt ein Nationalpark, und auch der Koman-Stausee, der sich eng um hohe Klippen windet, ist ein Naturparadies. Die Bergregionen sind perfekt für Outdoor-Aktivitäten und ziehen Sportler an. Andere Landschaftsbilder zeigen sich beispielsweise um Pogradec beim Ohridsee, der zwischen Nordmazedonien und Albanien liegt. Die Stadt Korça spielt eine wichtige Rolle in der kulturellen Identität der Albaner und lockt Besucher unter anderem mit mittelalterlichen Kirchen an. Religiöse Toleranz ist in Albanien Normalität und es gibt viele gemischte Ehen, Freundschaften und Familien.
Küste Albanien hat eine 362 Kilometer lange Küste. Vor allem auch der Teil am Ionischen Meer ist für wunderschöne Strände und türkisblaues Wasser bekannt. In dieser Region liegt die Stadt Saranda, welche die höchste Dichte an touristischer Inf rastruktur in Albanien aufweist. Nicht weit entfernt ist die archäologische Stätte von Butrint. Die Geschichte von Saranda, wie von vielen anderen Orten in Albanien auch, reicht bis in die Antike zurück und schon Cicero hat die Stadt erwähnt. An der Küste der Adria gibt es zahlreiche Lagunen. Noch ist die gesamte Küste wenig verbaut. Kultur Auf der Unesco-Weltkulturerbeliste ist Albanien dreimal ver treten: mit der Altstadt von Berat, der Stadt Gjirokastra und der Ruinenstadt Butrint. Ebenfalls typisch für Albanien ist die hohe Zahl von Bunkern aus der Zeit der kommunistischen Diktatur. Die Schätzungen variieren zwischen 200 und 700 000 B unkern. Mehrere von ihnen werden inzwischen als Museen, als Hotels oder in der Landwirtschaft genutzt.
Tagesausflüge von Tirana aus
Kruja Die kleine Stadt in den Bergen lockt mit einem Museum im renovierten Schloss und dem alten Bazar mit zahlreicher lokaler Handwerkskunst. Kap Rodon Die fast zehn Kilometer lange Landspitze in der Adria wird auch Skanderbeg-Kap genannt. Am Meer ist noch immer die Ruine einer Festung zu sehen. Pellumbas-Höhle Die Höhle mit einer Länge von 360 Metern gilt mit ihren Sta lagmiten und Stalaktiten als eine der schönsten des Landes. Im Sommer lohnt es sich, auch die Schlucht des Erzen-Flusses zu besuchen. Durrës Die Hafenstadt hat ein schönes Amphitheater, ein archäolo gisches Museum, Sandstrände und viele gute Fisch- und Meeresfrüchterestaurants.
CREW TALKS & TIPS SCHLEMMEN AUF DER BURG VON BERAT «Tirana gefällt mir gut, aber es lohnt sich, die Stadt auch einmal hinter sich zu lassen und das Umland zu entdecken. Besonders eindrücklich finde ich die Z itadelle von Berat. Ihr Umfang misst insgesamt 1,6 Kilometer. Es ist angeblich die einzige Burg in Albanien, die bewohnt ist, was der Anlage das Flair eines kleinen Dorfes verleiht und sogar eine gewisse mystische Stimmung verbreitet. In der Burg selbst gibt es ein Restaurant mit gedeckter Terrasse – sehr gemütlich. Dort werden verschiedene Spezialitäten serviert. Ich empfehle Fërgesë Tirana, ein Gericht aus Paprika, frischen Tomaten und Salzlakenkäse mit Bukë Misër, e inem Maisbrot. Hervorragend! Zum Abschluss darf das Nationalgetränk nicht f ehlen: Raki Rrushi, ein Traubenschnaps und Verdauungshelfer. In diesem Sinne: ‹Për të mirë!› Sinnge mäss übersetzt heisst das ‹Guten Appetit›, wortwörtlich aber: ‹Zum Wohle!›» René, Team Leader Cabin Crew und Maître de Cabine albania.al
AUSGEHEN IM TRENDQUARTIER «Für einen tollen Abend in Tirana empfehle ich das Viertel Blloku. Es ist nicht nur schön zum Flanieren, sondern bietet auch unzählige Restaurants, tolle Bars und Clubs. Besonders legendär ist die ‹Radio Bar›. Es gibt meist Livemusik, gute Drinks, sehr freundliches Personal und eine originelle Sammlung von Radios, Fernseh-Geräten, Postern und vielem mehr. Die Stimmung und die Atmosphäre sind super. Blloku ist für seine Cafés auch tagsüber einen Besuch wert. Albanien hat eine starke Kaffee-Kultur und Besucher sollten unbedingt einen türkischen Café oder den Espresso probieren, der nach Italien der zweitbeste der Welt sein soll. Nach dem Kafi dürfen Kulturinteressierte die Bunk’Art-Museen in ehemaligen Bunkern nicht verpassen. Eines liegt am Fusse des Berges Dajti, das andere mitten in der Stadt.» Barbara, Sales Promotion Communication radiobar.al; bunkart.al
SLOW FOOD AUF ALBANISCH «Wer in Tirana ist, sollte unbedingt das Restaurant ‹Mullixhiu› besuchen. Der Koch Bledar Kola hat in verschiedenen Spitzenrestaurants in Europa gearbeitet, ist dann aber nach Albanien zurückgekehrt. In Tirana hat er nun sein eigenes Lokal, das auch ein Shop ist. Der Name ‹Mullixhiu› bedeutet ‹Müller›. Kola und sein Team stellen selbst Mehl her und machen daraus die traditionelle Pasta und Brot. Kola modernisiert die lokalen Produkte und Rezepte und hebt sie auf ein neues Niveau. Nach dem Ende des Kommunismus verfielen die Albaner teilweise in eine Art Ultrakonsum. Die lokale Produktion und die Schätze des eigenen Landes gingen etwas vergessen. Bledar Kola erinnert die Menschen durch seine Küche daran, woher sie kommen, und er macht sie stolz. Und für ausländische Gäste gilt: Wo sonst bekommt man ein so erstklassiges Zehn-Gänge-Menü so preiswert?» Arber, Senior Director, Head of Direct Distribution Solutions mullixhiu.al
Unterwegs tips in Los Angeles 12 Crew
BRUSSELS AIRLINES FEIERT
TOMORROWLAND Tomorrowland, eines der grössten elektronischen Musikfestivals der Welt, zieht rund 400 000 Besucher nach Boom in Belgien. Als offizieller Flugpartner bringt Brussels Airlines die Fans bereits unterwegs in Stimmung.
Wettbewerb Hast du Lust, das Gefühl von Party stimmung an Bord selber einmal zu erleben? Im eXperts-Gewinnspiel auf Seite 37 verlosen wir 1 × 2 Tickets für den «Amare»-flug von Genf nach Brüssel sowie die Rückreise mit einem regulären Flug von Brussels Airlines.
14 News flash
Ein DJ sorgt für die richtigen Beats, Gäste tanzen, die Vorfreude ist gross: Brussels Airlines, Flugpartner des grössten elektronischen Musikfestivals Tomorrowland, lässt die Party bereits am Flughafen starten. Jedes Jahr veranstaltet die Airline sogenannte Gate Events in verschiedenen Städten der Welt, von Ibiza über Tel Aviv bis nach Genf. Die Passagiere werden dabei auf das Festival eingestimmt und zelebrieren gemeinsam ihre Liebe für elektronische Musik. Für die Reise wartet meist auch kein gewöhnliches Flugzeug, sondern «Amare». Die Maschine ist eine Ode an Tomorrowland. Bemalt mit einem riesigen Adler ist sie eine aussergewöhnliche Party Location mit Musikanla ge und Moodlight an Bord. «Amare» symbolisiert die Werte von Tomorrow land: Einheit, Liebe und Freundschaft. Der Vogel ist eines von fünf belgi schen Icons, die Flugzeuge von Brussels Airlines schmücken. Neben ihm fliegen auch die Schlümpfe, Tintin, der belgische Künstler Magritte und die Fussball-Nationalmannschaft «Red Devils» durch die Lüfte. Ein Werk von acht Künstlern Die Entstehung von «Amare» hat neun Monate in Anspruch genommen. Nach einer intensiven Phase mit unzähligen Skizzen, 3D-Zeichnungen und Modellen arbeiteten acht Künstler sowie Vertreter von Brussels Airlines und Tomorrowland zwei Wochen daran, die Umrisse des Sujets mittels Airbrush-Technik auf einen A320 mit einer Länge von 37,56 Metern und ei ner Höhe von elf Metern zu bringen. Danach wurden die Farben gemischt und von Hand aufgetragen. An Bord werden die Festivalbesucher mit der aktuellen Ausgabe der Tomorrowland-Zeitung sowie einem Bühnenplan begrüsst. Auf ihrem Sitz finden sie einen Leuchtstab vor und wenn sie Glück haben, fliegt auch eine der Elfen mit, die auf ausgewählten Flügen unterwegs sind. Selbstverständlich ist auch der Snack der Wunderwelt in Belgien ange passt. Im vergangenen Jahr kamen die Gäste in den Genuss eines Desserts des international bekannten Kochs Roger Van Damme. Im Laufe der Reise verwandelt sich «Amare» in einen fliegenden Club: Ein DJ oder eine DJane an Bord sorgt live für beste Stimmung. DJ Lady S, die im vergangenen Jahr auf einem Flug die Köpfe zum Wippen brachte, erklärte in einem Inter view im Magazin «b.inspired»:
Die Fakten TOMORROWLAND
Tomorrowland gilt als eines der grössten elektronischen Musikfestivals der Welt. Das Publikum ist sehr international, 2019 werden rund 400 000 Besucher erwartet. Etwa 1000 Künstler bringen die Gäste auf 16 Bühnen zum Feiern und Tanzen. Rund 38 000 Besucher übernachten im soge nannten D reamVille, dem Campingareal des Festivals. Für die Verpflegung stehen 120 Food-Stände zur Auswahl. Ort Boom in Belgien (40 Fahrminuten von Brüssel entfernt) Datum 19.–21. Juli / 26.–28. Juli 2019 Thema 2019 The Book of Wisdom, The Return Aussergewöhnlich 2019 Tomorrowland feiert das 15-Jahre-Jubiläum Website tomorrowland.com
«
Es geht nur um Liebe, unwichtig, welche Sprache du sprichst. Wir verbinden uns alle über die Musik. Das ist es, was Tomorrowland zum besten Festival der Welt macht.» Die Events in der Schweiz Am 18. Juli 2019 wird «Amare» Partyfreudige von Genf nach Brüssel flie gen. Unterwegs erfolgt das beschriebene Programm mit DJ an Bord. Weil der Flug jedoch bereits um 7.05 Uhr angesetzt ist, wird es keinen Gate Event geben. Wer gerne einmal am Flughafen an einem Gate Event tanzen möchte, wählt einen der beiden regulären Flüge am gleichen Tag mit Brus sels Airlines ab Genf und verzichtet stattdessen auf die Party an Bord.
News flash 15
DIE ZUKUNFT BEGINNT
JETZT
NDC ist das Stichwort der Stunde. Die Lufthansa Group Airlines nehmen bei der fortschreitenden Digitalisierung der Distributionskanäle eine Vorreiterrolle ein. Die neue Technologie bringt sehr grosse Vorteile, von denen durch das «NDC Partner Program» auch die Vertriebspartner profitieren.
16 Spotlight Spotlight
Digital, auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten und einfach in der Nut zung – mit dem Internetzeitalter haben sich die Anforderungen der Kunden an ein Produkt oder an Dienstleistungen stark verändert. Der Online-Handel macht es möglich, innerhalb von weni gen Minuten von überall einen Artikel mit individuell abgestimmten Features zu kaufen. Streaming-Plattformen er kennen nach wenigen Klicks auf Wunsch Vorlieben des Nutzers und unterbreiten ihm passende Vorschläge und via Push-Nachrichten informieren Hersteller Interessenten darüber, dass ein Produkt in einer neuen Version erhältlich ist. Diese Entwicklung macht auch vor der Reisebranche nicht Halt. Die Airlines in vestieren viel, um auf ihren Webseiten den heutigen Anforderungen der Gäste gerecht zu werden und diese perfekt abzuholen. Ein Lounge-Eintritt, WLAN an Bord, Spezialmenüs oder Zusatzge päck können rasch zusammen mit dem Ticket gebucht und bezahlt werden. Mit dem klassischen Vertrieb via GDS (Global Distribution Systems) sind Vertriebspartner da im Nachteil. Diese Systeme arbeiten heute mit Standards, die älter sind als das Internet und die Angebotsvielfalt der Airlines nicht ab
bilden können. Sie stossen an Grenzen, wenn es darum geht, einem Kunden ein differenzierteres Airlineprodukt als rein den Flug von A nach B zu verkau fen. Abhilfe schafft hier NDC, die New Distribution Capability. NDC ist ein auf XML-basierter Datenübertragungs standard, den die IATA zusammen mit ihren Mitgliedern entwickelt und lan ciert hat. Er verbessert die Kommunika tion zwischen Airlines und Reisebüros sowie anderen Marktplayern. Für den Kunden relevantere Angebote Mehrere Airlines arbeiten intensiv daran, NDC-fähige Lösungen für den Vertrieb zu entwickeln. Die Lufthansa Group Air lines nehmen im gesamten Digitalisie rungsprozess eine Vorreiterrolle ein und zählen zum IATA Airline Leaderboard – das heisst zu insgesamt 21 Fluggesell schaften weltweit, die sich zum Ziel be kannt haben, bis 2020 20 Prozent der Buchungen über NDC API’s zu generie ren (API: Application Programming In terface). Für die Vertriebspartner ist NDC ein Enabler, um alles verkaufen zu können, was die Airline im Angebot hat, und dem Kunden relevantere Angebote zu unterbreiten.
Es gibt dabei verschiedenste Möglich keiten für Vertriebspartner, sich an NDC anzuschliessen. Der einfachste und un komplizierteste Weg ist über die web basierte Buchungsplattform SPRK von Farelogix. Der Vorteil: Die Anbindung ist kostenlos, einfach einzurichten, nutzer freundlich und gut geeignet für kleine bis mittelgrosse Reisebüros. Mehr bie tet der Anschluss über einen Travel Technology Provider (TTP). Die Lufthan sa Group Airlines haben inzwischen über 50 solcher Partner an Bord.
Perfekt auf den einzelnen Vertriebspartner zugeschnitten ist die Lufthansa Group Airlines’ Direct NDC API, eine Direktanbindung an die eigenen Buchungsplattformen. Welche Lösung für welchen Partner die richtige ist, helfen die Lufthansa Group Airlines herauszufinden. Dies ist eine der Dienstleistungen des NDC Partner Program. Es wurde im Mai 2018
Spotlight 17
NDC Smart Offer • Preisvorteil bei vielen Zusatzleistungen • Zugriff auf die günstigsten Tarife
NDC Bonus • Finanzielle Unterstützung bei der Implementierung einer Direct NDC API • NDC Coupon Bonus
• Exklusiver Vorverkauf von Angebotstarifen • 50% Kinderermässigung bei Europa-Flügen
Technologie
Servicing
• Kostenlose Anbindung an SPRK
• Online-Trainings für SPRK
• Anschluss über Drittanbieterschnittstellen
• Anwender-Support über eigenen Helpdesk
• Individuelle Direct NDC API
eingeführt, um die Vertriebspartner in den Prozess der Digitalisierung zu integ rieren und den neuen Weg gemeinsam zu gehen.
Das NDC Partner Program besteht aus vier Komponenten: 1. NDC Smart Offer 2. NDC Bonus 3. Servicing 4. Technology NDC Smart Offer bündelt alle Vortei le für den Endkunden. Dazu zählen beispielsweise Preisvorteile bei Zusatz leistungen, bessere und individuellere Angebote, Zugriff auf die besten Tarife, Promotionen sowie Kinderrabatte. Da von profitieren auch die Vertriebspart ner, da sie wettbewerbsfähigere Preise und exklusive Leistungen anbieten kön nen. NDC Smart Offer wird kontinuier lich ausgebaut und weiterentwickelt.
18 Spotlight
• Bessere und individuellere Angebote dank stufenloser Preispunkte
• Stetige Weiterentwicklung, auch in gemeinsamen Pilotprojekten
Um wenn nötig Starthilfe zu leisten, bieten die Lufthansa Group Airlines mit dem NDC Bonus finanzielle Unterstüt zung bei der Implementierung der Luft hansa Group Airlines’ Direct NDC API an. Der NDC Coupon Bonus beschreibt eine vorübergehende, volumenabhän gige finanzielle Unterstützung, wohinge gen der NDC Set-up Bonus ein einmali ger Zuschuss ist, um Investitionen in die Anpassungen der individuellen IT-Infra struktur zu unterstützen. Die Komponente Servicing steht für Hilfe bei technischen Fragen. SPRKNutzern stehen Online-Trainings zur Ver fügung, um sich mit der Buchungsober fläche vertraut zu machen. Im laufenden Betrieb können sich die Nutzer Unter stützung über einen auf NDC speziali sierten Helpdesk holen. Die vierte Säule, Technology, beinhaltet die verschiedenen Möglichkeiten zur Anbindung (SPRK, D rittanbieter- schnittstellen, individuelle Lufthansa Group Airlines’ Direct NDC API). Auch hier bleibt die Entwicklung nicht stehen und es werden gemeinsame
ilotprojekte umgesetzt. Auch die P kontinuierliche Weiterentwicklung der Technologie liegt den Lufthansa Group Airlines am Herzen. So führen sie immer wieder neue Funktionalitäten ein, wie zum Beispiel die Möglichkeit zur auto matisierten Umbuchung und Erstattung von Flugtickets («Reshop»), um den Be dürfnissen der Nutzer zu entsprechen. Das NDC Partner Program ist als dynamische Plattform zu verstehen, die ständig ausgebaut und erweitert wird. Das Distribution Team der Lufthansa Group Airlines mit fast 70 Mitarbeiterin nen und Mitarbeitern arbeitet aus schliesslich daran, die Distributionska näle weiterzuentwickeln und die sukzessive Markteinführung aktiv zu beglei ten (siehe Artikel S. 20). Umfassende Informationen über das NDC Partner Program sowie Anmeldeformulare oder Links sind auf der Webseite zu finden. lhgroupairlines.com/ndc
Interview mit Johannes Walter, Head of Distribution Global Market Management Herr Walter, wie empfehlen Sie einem Reisebüro vorzugehen, wenn es sich für eine Anbindung an NDC interessiert? Es empfiehlt sich, sich zuerst im Markt umzuhören, welche Lösungen es bereits gibt. NDC ist kein alleiniges Thema der Lufthansa Group Airlines. Informationen über unsere Lösungen finden Interessierte auf der Website lhgroupairlines.com/ndc. Der erste Kontakt läuft über den Key Account Manager. Er oder sie vermittelt bei Bedarf an das Distribution Team für weitergehende Beratungen. Welche Bedenken oder Missverständnisse tauchen auf Seiten der Reisebüros oft auf? Wir hören oft, dass wir uns durch NDC dem Vergleich ent ziehen oder die Vergleichbarkeit reduzieren wollen. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Wir möchten einen fairen Vergleich, und NDC macht das möglich. Die heutige Ver gleichbarkeit beruht meist auf dem Ticketpreis und vielleicht der Flugzeit. Aus unserer Sicht ist das nicht richtig, weil ande re Leistungen wie Gepäckstücke, die bezahlt werden müssen, Gebühren usw. nicht abgebildet werden. Erst wenn alle Produktfeatures möglichst benutzerfreundlich aufbereitet sind, können sie tatsächlich verglichen werden. Als Premium- Airlines investieren wir viel in unsere Produkte, und diese Vielfalt möchten wir zeigen. Zudem geben wir so den Reise büro-Mitarbeitenden die Möglichkeit, den Fokus auf die Bera tung zu legen, anstatt viel Zeit für die Suche aufzuwenden.
Wo steht NDC und die neue Technologie heute? Wir schaffen die technischen Grundlagen, um das, was wir als Retailing bezeichnen, zu ermöglichen. Es ist ein Richtungs wechsel. Wir bringen die Reisebüro-Partner zurück ins Spiel, weil wir gemeinsam an Lösungen arbeiten können. NDC als Datenstandard versetzt uns in die Lage, eine viel breitere Angebotspalette zeitnah in den Markt zu bringen und damit zusammen mit den Reisebüros für die unterschiedlichen Bedürfnisse die perfekten Angebote zu schnüren. Es ist eine Art Verzahnung der Geschäftsideen. Heute gilt das Prinzip «One Size fits all». Doch die Ansprüche ans Reisen steigen deutlich. Wir müssen besser werden, um die Kundenbedürf nisse abdecken zu können. Aufgrund der neuen Technologien können wir neue Ideen entwickeln. Das ist eine Chance, die dieser sehr offene Standard bietet. Und wohin führt die Reise? NDC legt die Basis für eine partnerschaftliche Zusammen arbeit im Vertrieb. Ich denke, der gegenseitige Wert einer Partnerschaft wird in Zukunft mehr Bedeutung bekommen. Wir kommen weg von einer rein transaktionsorientierten Part nerschaft hin zu einer wertbasierten. Als Airline können wir das Feedback von Vertriebspartnern so viel stärker in die Produk teentwicklung einfliessen lassen. Gemeinsam können wir ab tasten, was funktioniert und was nicht. Wir werden mehr Flexi bilität in der Angebotsgestaltung haben und schneller auf Kundenbedürfnisse reagieren können. Damit werden wir für die Reisenden relevanter. Unser Ziel ist es, partnerschaftlich mit den Reisebüros etwas Neues zu schaffen.
Zur Person Johannes Walter ist als Head of Distribution Global Market Manage ment verantwortlich für die Einfüh rung von neuen, interaktiven Distri butionslösungen im B2B-Segment der Lufthansa Group Airlines. Der Wiener startete seine Karriere in der Airline-Branche 2001 bei Austrian Airlines. 2005 zog er als Sales Ma nager nach Frankreich, 2007 als General Manager nach Schweden. 2009 wurde er Leiter des Euro pa-Vertriebs. Ab 2012 war Walter Director Sales Austrian Airlines für den gesamten DACH-Markt sowie Head of Sales Austria and Slovakia für die Lufthansa Group Airlines, bis er seine heutige Position antrat.
Spotlight 19
DIE NDC-
BOTSCHAFTER
Das Distribution Team der Lufthansa Group Airlines wurde ins Leben gerufen, um Vertriebspartnern NDC-basierte Lösungen anbieten zu können und sie damit fit für die Zukunft zu machen. Nur kurze Zeit nachdem die IATA 2015 das erste Set offizieller NDC-Standards lieferte, gründeten die Lufthansa Group Airlines das Distribution Team mit einem klaren Ziel: NDC und damit modernes Airline Retailing zu den Vertriebspartnern bringen. Das war 2016, inzwischen umfasst die Abteilung 69 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für das Team wurden bewusst Profis aus den unterschiedlichsten Bereichen der Tourismusbranche rekrutiert. Sie haben in Business- und Leisure-Reisebüros oder für einen Tour Operator gearbeitet, waren für GDS oder andere Travel Technology Providers tätig oder haben Bewertungsportale mitentwickelt. Durch ihren Hinter grund und Werdegang bringen sie das nötige Verständnis für die Bedürfnisse und Prozesse der Vertriebspartner mit. Denn klar ist: NDC bedeutet einen tiefgreifenden Wandel für die Branche, der weit über neue technologische Möglichkeiten hinaus geht. Die Lufthansa Group Airlines wollen diesen Weg gemeinsam mit den Vertriebs partnern g ehen. Sind diese an NDC angebunden, können sie von den Vorteilen profitieren, welche die Fluggesellschaften auf ihren eigenen Webseiten bereits haben: eine dynamische Angebotsgestaltung, eine bessere, individuellere Ansprache der Kundenbedürfnisse und die Möglichkeit, Zusatzleistungen zu verkaufen.
20 Who is who
Die Aufgaben des Distribution Team sind deshalb vielfältig. Einerseits geht es um die technische Anbindung und die Entwicklung, andererseits um die Beratung und Optimierung der Lösung, für die sich ein Vertriebspartner entschieden hat. Das Team liefert ein umfassendes Angebot, das von Commercials über Inhalte bis zum Servi cing reicht. Organisatorisch ist es in vier Bereiche aufgeteilt: Head of Distribution ist Xavier Lagardère, Johannes Walter steht dem Bereich Distribution Global Market Management vor, Arber Deva führt die Abteilung Direct Distribution Solutions und Kai Schilb ist für das Payment verantwortlich. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in den Hubs Zürich, Frankfurt und Wien, aber auch in Shanghai, London und Rio de Janeiro. Die grosse Mehrheit ist aber in Zürich tätig. SWISS hat damit in die sem Prozess innerhalb der Lufthansa Group eine wichtige Konzernrolle inne und die Lufthansa Group Airlines sind Branchen-Vorreiter. Dieser Pioniergeist ist im dynamischen und internationalen Distribution Team spürbar. Die 69 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stammen aus rund 15 verschiede nen Ländern. Sie arbeiten in einer Matrix und sind virtuell miteinander verbunden. Sie verstehen die Digitalisierung als eine grosse Chance und eine Reise mit dem Ziel, den Endkunden besser zu bedienen. Dass der Wandel voll im Gang ist und eine Festigung im Markt stattfindet, hat das Team vor kurzem einmal mehr erfahren: Der Begriff NDC Partner Program wurde über eine Million Mal auf Google gesucht. Und es springen immer mehr Vertriebs partner auf den NDC-Zug auf.
Who is who 21
Arber Deva, Senior Director, Head of Direct D istribution Solutions
«Ich habe vor meiner jetzigen Stelle bei der Lufthansa Group zwölf Jahre für SWISS gearbeitet und war dort in fast allen Commercial Departements tätig. Unter anderem war ich für die Konzepti on und die Implementierung der neuen Europa-Tarife mit Light, Classic und Flex zuständig. Der Vertrieb des neuen Tarifkonzepts 2015 hat den Bedarf nach interaktiver und dynamischer Dis tribution deutlich gezeigt. Daher habe ich mich schnell für das Thema NDC begeistern können. Mittlerweile bin ich bei der IATA Chairman des Steuerungs gremiums Shop-Order Board, das NDC vorantreibt. NDC ist nicht nur ein technischer Standard, sondern steht auch für die D igitalisierung der Distribu tionsprozesse und auf Mehrwert fo kussierte Geschäftsmodelle. Der Wan del, den wir gerade erleben, ist gross und nicht überall sofort willkommen.
Die Lufthansa Group Airlines haben sich nicht gescheut, als Pioniere voranzugehen. Somit gestalten wir die Zukunft unserer Branche, sehen uns aber auch täglich vor Herausforderungen gestellt. Es gibt Prozesse, die zwar seit zwanzig Jahren eingespielt sind, aber in der digitalen Welt nicht mehr funktionieren. Das ist nicht immer leicht, zu vermitteln. Per sönlich bereitet mir unser Team sehr grosse Freude.»
22 Who is who
Andreas Höntsch, Manager Distribution Purchase Points «Wir betreuen einerseits NDC-ange bundene Unternehmen wie Tour Opera tors, Travel Management Companies (TMC), Travel Agents und Online Travel Agencies (OTA) bei Distributionsthe men, a ndererseits kümmern wir uns um die Purchase Points, also um all die Kontaktstellen, bei denen unser Ange bot im Regal steht. Damit sind wir ein Bindeglied zwischen Sales und IT. Inner halb des Distribution Team sind wir die einzige Abteilung mit einem kanalüber greifenden Blick. Diese Position macht den Job sehr spannend. Ich führe jeden Tag viele Gespräche, auch mit Travel Agents.
Es braucht Verständnis, um vorwärtszukommen, und das bringe ich definitiv mit. Ich habe selbst lange für eine Reisebüro-Kette gearbeitet und weiss, was alles nötig ist um Mid- und Back-Office-Systeme zu integrieren. Nach meiner Zeit im Reisebüro war ich als Reiseleiter tätig, danach habe ich zehn Jahre lang bei einer globalen TMC im Geschäftsreise-Bereich gearbeitet, wo ich unter anderem Online-Buchungs maschinen implementiert habe.»
Julian Holz, Manager Distribution Purchase Points
«Ein grosser Teil unseres Tagesge schäfts besteht darin, unsere Angebote und Produkte bei NDC-Partnern tech nisch abzubilden und sicherzustellen, dass sie buchbar sind. Die Herausforde rung dabei ist, dass wir keine Standardlösung haben.
Jeder Partner hat ein anderes Geschäftsmodell, andere Vertriebssysteme und verschiedene Travel Tech Partner. Mir macht das Spass, weil ich mit Menschen aus den unterschiedlichsten Touristik- Segmenten zu tun habe. Ich habe eine Reisebüro-Lehre absol viert, bevor ich internationale BWL & Aussenwirtschaft studierte. Bereits meine Praktika konnte ich bei Lufthansa machen. Danach habe ich einen länge ren Abstecher zu einem Hotelbewer tungsportal und Online-Reisebüro ge macht. Doch es hat mich wieder in die Airline-Branche gezogen. In unserem Team treibe ich das Thema Rich Con tent voran. Ich stelle sicher, dass unsere Partner zu sämtlichen Themen auf Bil der, Videos, selbsterklärende Icons und Texte zugreifen können und somit eine verbesserte Transparenz und Vergleich barkeit haben. Das macht das Angebot für den Endkunden attraktiver.»
Regina Prussas, Manager Direct Distribution Provider Management «Ich betreue Travel Tech Providers global, die sich an die Lufthansa Group Airlines’ Direct NDC API anbinden möchten – von den ersten Schritten in der Sandbox bis hin zur finalen Zertifizierung in der Produktionsumge bung. Bei jeglicher Art von Fragen bin ich ihr erster Ansprechpartner. Für mich ist diese Stelle perfekt, weil ich selbst bei mehreren Travel Tech Pro viders gearbeitet habe. Ich kenne sie gut, bei e inigen war ich sogar für die Implementierung bei der Lufthansa Group mitverantwortlich. Zudem war ich davor insgesamt 15 Jahre am Airport- Ticket-Schalter für international operie rende Airlines. Ich bin also extrem stressgeprüft und der Servicegedanke wird bei mir ganz grossgeschrieben. Mehr noch: Mir macht es Spass, mein Wissen rasch abzurufen, zu priorisieren.
Ein ‹Geht nicht› gibt es nicht. Technisch umsetzbar ist fast alles. Wir meistern die Herausforderungen der Technik gemeinsam mit unseren Partnern. Wie ein Zahnrad, das ineinandergreift. Und ich liebe den Kontrast, den man in der Technik erlebt: Funktioniert etwas nicht, ist es zum Verzweifeln. Ist das Problem gelöst, ist es einfach nur schön.»
Jonathan Kornreich, Business Analyst Direct Distribution S olutions & Standards
«Ich bin jetzt seit einem Jahr hier und ich habe unglaublich viel gelernt, ob wohl ich schon lange in der Branche bin. Meine berufliche Laufbahn startete ich beim Helpdesk eines GDS. Ich liebe es, knifflige Fragestellungen anzugehen. Auch wenn es nur dieses kleine Ding ist, an das niemand gedacht hat, das aber später grossen Ärger machen kann. Ich war 18 Jahre lang in unterschiedlichen Funktionen für dieses GDS tätig. Danach arbeitete ich bei einem Online- Reisebüro in der IT. Dort habe ich auch junge Mitarbeitende ausgebildet. Sie fragten mich oft: Warum machen wir das nicht so, oder so? Die Antwort war immer: weil unsere Systeme das nicht können.
Der aktuelle Wandel ist sehr gross und es ist eine unglaublich spannende Zeit. Wir arbeiten daran, Lösungen zu entwickeln, die für Travel Agents funktionieren. Wir sind Botschafter dieser Lösungen.
Georgios Tzogios, Manager Application Management «Meine Arbeit hat viel Product-Manage ment-Qualitäten. Wir kümmern uns um die Anbindung von Partnern und die entsprechenden Schnittstellen. Wir be raten und schlagen verschiedene Lö sungen vor, arbeiten an der Konzeptuali sierung, konfigurieren das IT-Produkt, begleiten durch den Zertifizierungspro zess und stellen sicher, dass der Rollout funktioniert. Die Herausforderung dabei ist oft, dass die Technik sehr agil und sehr volatil ist. Wir lösen Probleme un terwegs, nähern uns der Lösung Schritt für Schritt, während das Umfeld bis jetzt eher traditionell geprägt war, mit fixen Produkten und Best Practice.
NDC erfordert eine neue Mentalität und wir laden unsere Partner ein, mit uns zu experimentieren und gemeinsam gute Lösungen zu entwickeln. Es gibt sehr viele neue Chancen. Persönlich macht mir auch die Arbeit in unserem multikulturellen Umfeld viel Spass. Ich bin in Athen aufgewachsen, habe in Luzern einen MBA in Tourismus gemacht und dann in Griechenland bei Aegean Airlines gearbeitet.»
Jeder muss verstehen, was wir machen, warum und mit welchen Kompromissen. Das ist oft schwierig, aber ich mag diese Zusammenarbeit.»
Who is who 23
DIE
VERWANDLUNG DER A340-FLOTTE
SWISS ist dabei, die gesamte A340-Flotte vollumfänglich zu moderni sieren. Die Vorbereitungszeit für dieses grosse Projekt belief sich auf drei Jahre, unzählige Abteilungen sind involviert. Jedes der fünf Flugzeuge steht ungefähr sechs Wochen im Hangar und wird komplett ausgeräumt und neu ausgestattet.
SWISS betreibt europaweit eine der jüngsten Flugzeugflotten. Dazu zählen auch fünf «Senioren»: die A340er. Mit den Baujahren 2003 und 2004 heben sie den Altersdurchschnitt der SWISS Familie und können betreffend Komfort und Glanz nicht mehr ganz mit den jüngeren Mitgliedern mithalten. Gemeinsam mit dem Management der SWISS hat der Vorstand der Lufthansa Group darum entschieden, die A340-Flotte umfassend zu modernisieren und einer Verjüngung zu unterziehen. Damit werden die Flugzeuge auch dem Premium-Markenauftritt, mit dem die Boeing 777 voran schreitet, wieder gerecht. Eine solche Verjüngungskur ist ein hochkomplexer Vorgang, bei dem unzählige Abteilungen, Experten und Lieferanten involviert sind. Insgesamt haben die Vorbereitungen rund drei Jahre in Anspruch genommen. In einer ersten Phase mussten die richtigen Partner identifiziert und die nötigen Materialien und Dokumente zusammengestellt werden. Es galt, mit den Maintenance-Repair- & Overhaul-Organisationen, die das Flugzeug umbauen, die Termine abzustimmen sowie mit der Flugzeugplanung den Ausfall der Flugzeuge zu koordinieren. Zudem mussten neue Sitze entwickelt werden: Dies umfasst sowohl das Entwerfen eines neuen Designs wie auch die Herstellung von Prototypen, diverse Tests, die Zer tifizierung und schliesslich die Produktion. Inzwischen ist der Umbau der Flugzeuge voll im Gang, jede A340 der SWISS kommt für ungefähr sechs Wochen in den Hangar der Elbe Flugzeugwerke GmbH (EFW) in Dresden. Dort werden neue Sitze in allen drei Klassen (First, Business, Economy), ein neues Inflight Entertainment System, neue Bordküchen (Galleys), On-Board-WIFI und ein neues LED-Moodlight-Konzept eingebaut. Bis Ende Jahr sollen alle fünf A340 mit neuem Innenleben um die Welt fliegen. Die erste modernisierte Maschine hob am 7. März 2019 von Zürich nach Tokio ab. Sie wurde von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) und Airbus geprüft. Dieses Pro zedere entfällt bei den anderen vier A340ern. Allerdings werden sie alle noch einem dreistündigen Checkflug unterzogen.
1. Incoming Inspection «Bevor irgendetwas ausgebaut wird, beschriften Mitarbeiter vor Ort jedes einzelne Teil. Es wird festgehalten, was mit dem Stück passiert, ob es wieder eingebaut oder entsorgt wird. Bei einem Flugzeug ist praktisch jede noch so kleine Komponente im System protokolliert.» 2. Connectivity Installation «Die Installation der Antenne für den Satelliten-Empfang erfolgt gleich als Erstes. Dazu werden genau nach Vorgaben des Her stellers Öffnungen in den Rumpf des Flugzeugs gebohrt und die entsprechenden Kabel verlegt. Diese Antenne ermöglicht den Kunden später Internetzugang während des Fluges.»
Markus Gubser, Ground Time Manager bei SWISS, begleitet das Projekt für SWISS vor Ort in Dresden. Für eXperts hat er den gesamten Prozess auf Bildern festgehalten und erklärt, wie aus einer etwas verstaubten A340 ein Flugzeug mit einer modernen Kabinenausstattung in der SWISS Flotte wird.
3. Cabin Removal «Das Ausräumen der kompletten Kabine inklusive der Verkleidung und Verkabelung nimmt rund acht Tage in Anspruch. Der Blick in die ‹leere Röhre› ist ausserge wöhnlich und macht einem wie der einmal bewusst, wie gross eigentlich so ein Flugzeug ist.»
1
3 2 Behind the scenes 25
4. Installation Verkabelung «Voilà. Ein Kabelsalat. Allerdings ein genau orchestrierter, präzis nach Vorgaben. Die Verlegung der neuen Kabel braucht fast die meiste Zeit im gesamten Pro zess, nämlich rund 14 Tage. Auch hier gilt es viele Details zu be achten. Die Kabel dürfen zum Beispiel nicht zu nahe beieinan derliegen.»
5. Reparaturen am Flugzeug «Die Umbauzeit im Hangar wird gleichzeitig genutzt, um andere Reparaturen am Flugzeug vorzu nehmen. Diese Arbeiten werden vorgängig mit dem Hersteller ab gesprochen und erfolgen exakt nach dessen Vorgaben. Wie in der Kabine, ist deshalb auch hier volle Konzentration gefordert.»
5
4
7 7. Funktionschecks «Natürlich wird auch hier nach der Installation alles wieder auf Herz und Nieren geprüft. Das bedeutet: Jemand setzt sich auf jeden Stuhl der First und Busi ness Class und probiert alle Knöpfe und Funktionen aus. Die Economy-Sitze funktionieren meist mechanisch, aber auch das wird getestet.»
26 Behind the scenes
8
8. Kabinenabnahme durch SWISS «Die Kabine wird von SWISS genau inspiziert und abgenommen.»
9
6
6. Installation neue Kabine «Jetzt geht es richtig los. Mehr als drei Wochen lang werden die neuen Sitze und Galleys herein getragen, verschraubt, eingestellt und kontrolliert. Insgesamt werden in den drei Klassen 223 Sitze eingebaut. Die neue Kabine nimmt langsam Gestalt an. Für mich ist es eine spannende Phase, zu sehen, wie sich die leere Kabine mit neuem Leben füllt.»
Interview KURZ-
MIT MARKUS GUBSER
Das motiviert mich: Die Zusammenarbeit mit unserem Team hier vor Ort, den z ahlreichen Lieferanten und den Kollegen in Zürich. Bauchweh-Moment: Unvorhergesehene Verspätungen bedeuten für die Operation grosse Herausforderungen und verursachen Kosten. Dies macht mir manchmal Bauchweh.
11
10 9. Aushallen «Die fertige Maschine wird wieder mit Wasser und Treibstoff betankt und aus dem Hangar gestossen.»
10. Maintenance-Checkflug «Die Vorbereitungen für den Checkflug laufen. Denn bevor die Maschine wieder in den regulären Betrieb kommt, werden die Kabine und das Flugzeug während eines Fluges auf die Funktionsfähigkeit geprüft. Die Flugmanöver sind v orgeschrieben und fühlen sich an wie auf einer Ach terbahn. Ich habe einige dieser Flüge mitgemacht – das hat gereicht!» 11. Eingliederung in die Operation «Nach dem Überführungsflug nach Zürich bleiben knapp 24 Stunden Zeit, um die Kabine mit allen beweg lichen Teilen wie Kissen, Decken, Trolleys, Tüchern usw. auszurüsten. Vor dem Erstflug bekommt die Crew ein spezielles Briefing. Und dann heisst es: ab in die Luft.»
Anzahl schlaflose Nächte: Gibt es nicht (lacht). Wir lösen die P robleme und danach kann man auch gut schlafen. Anzahl Mitarbeitende im Prozess: Hier vor Ort in Dresden werde ich von einem Team von SWISS von bis zu acht Leuten unterstützt. An den Arbeiten am Flugzeug sind über die gesamte D auer rund hundert Personen involviert. Grösster Frust: Die Zertifizierung des e rsten Flugzeugs hat länger gedauert, als wir uns erhofften. Grösste Lust: Wenn ich am Abend sehe, dass wir einen Schritt weitergekommen sind. Das habe ich gelernt: Dass wir bei einer so komplexen Aufgabe wie diesem Kabinenumbau nur als Team weiterkommen. Schönster Moment im Prozess: Wenn ich sehe, wie das fertige Flugzeug in Dresden abhebt und nach Zürich fliegt. Behind the scenes 27
ÜBERRASCHUNGSZIEL
TIRANA
Unter dem Stichwort «Ein Workshop der etwas anderen Art. Abheben, erleben, lernen» hat die Lufthansa Group neunzig Reiseprofis auf einen lehrreichen Kurztrip nach Albanien eingeladen. Das Ziel der Reise war bis nach dem Abflug unbekannt, kam aber bei den Teilnehmenden sehr gut an. Das Geheimnis wurde eine halbe Stunde vor der Landung gelüftet: «Wir haben unseren Sinkflug begonnen und werden in rund dreissig Minuten an der neuen Edelweiss Destination Tirana, der Hauptstadt Albaniens, landen», so die Durchsage im Flugzeug. An Bord rund neunzig Reiseprofis aus der ganzen Schweiz, die bis dahin nicht wussten, wohin sie unterwegs w aren. Sie liessen sich auf das Abenteuer ein, zu dem die Luft hansa Group eingeladen hatte: einen Workshop der etwas an deren Art, in einer der neuen Sommerdestinationen. Das Ziel der Reise sollte eine Überraschung sein, und es hat alles per fekt funktioniert: Auf der grossen Anzeigetafel beim C heckin 1 standen drei x statt einer Destination, bei der Gepäckabga be war nirgendwo ein verräterisches Kürzel zu finden und auch am Gate wurden die Reisenden nicht schlauer. Völlig uner wartet war Tirana dennoch für viele nicht. «Von der Ankunfts zeit in Zürich her kommt eigentlich fast nur Tirana in Frage», meinte Roli Christen von Helbling Reisen am Gate. Auch Luana Volpe vom Tui Fly Center setzte auf die albanische Haupt stadt. Andere liessen die Recherche sein und packten den Koffer für alle Eventualitäten: Schnee in Tromsø, Bikini- Wetter in Paphos oder Wind in Heringsdorf. Image aufbessern Albanien zeigt sich auf den ersten Blick grün und bergig. «Ich weiss fast nichts von diesem Land», so Madelaine Krüsi von Iceland ProTravel nach dem Verlassen des Flugzeugs. Sie ist nicht die Einzige. Die grosse Mehrheit der Gruppe war noch nie vorher in Albanien. Den Gastgebern ist bewusst, dass Al banien als Reiseland den wenigsten bekannt ist, umso erfreu ter und mit viel Engagement stellen sie ihre Heimat vor und rücken sie ins richtige Licht: «Wir wissen, dass Albanien nicht überall den besten Ruf hat. Aber wir möchten unser Image auf werten und euch zeigen, dass Albanien ein sehr sicheres und schönes Reiseland ist», meinte denn auch der Reiseleiter im Bus vom Flughafen zum Hotel «The Plaza» mitten in der Stadt. Die Botschaft aller lokalen Gesprächspartner, welche die Grup pe während ihres Aufenthalts traf, ob Reiseleiter oder Stadt führer, Mitarbeiterinnen von Albania Tourism, Vertreter von In coming-Agenturen, dem Schweizer Botschafter in Albanien
und sogar dem Minister für Tourismus, der die Schweizer zu sammen mit Medienvertretern aus Albanien empfing, ist ein deutig: Albanien ist ein sicheres Reiseland, eine Ganzjahres- destination mit einer wunderbaren Natur, einer interessanten Geschichte, viel Kultur und vor allem: mit herzlichen und gast freundlichen Menschen. Aufstrebendes Land Mit dabei auf der Reise waren auch mehrere Vertreter von SWISS und Edelweiss. Sie haben die Gruppe bei ihren Aktivitäten wie einer Stadtführung in Tirana, einem Abendessen im lokalen Restaurant n’Çarshi mit Tanzdarbietungen und einem Ausflug in die Unesco-Stadt Berat oder an die Küste begleitet. Ein Vormittag war verschiedenen Workshops gewidmet, bei denen auf lockere Art Insider- und Hintergrundwissen zu Themen aus der Lufthansa Group und den einzelnen Airlines vermittelt und aufgefrischt wurde. «Die Workshops waren lässig organisiert, ich habe viel gelernt», findet Daniela Zanin, die in einer Tui-Filiale in Winterthur arbeitet. Und über Alba nien sagt sie: «Ein aufstrebendes, sehr gastfreundliches Land. Es ist schön, zu sehen, wie die Menschen hier wieder stolz auf ihre Heimat sind. Ich werde es sehr gerne weiterempfeh len.» Barbara Arrigoni von Acapa Reisen hat der Ausflug in ein Agriturismo und ans Kap Rodon gefallen. «Ein spannender Einblick. Man merkt, in einem positiven Sinne, dass noch nicht alles professionalisiert ist. Die Einheimischen zeigen Besu chern gerne, was sie haben und vor allem, was sie daraus ma chen können.» Die Feedbacks zum Ende der Reise sind sehr positiv. «Eindrücklich, lehrreich, interessant, unvergesslich», so der Tenor. Auch Andy Wipfler von Globetrotter in Basel ist begeistert: «Ich bin extrem positiv überrascht von Albanien. Wir haben – trotz der kurzen Zeit – viel vom Land mitbe kommen.» Simone de Boer von Direct Sales bei Hotelplan bezeichnete die Reise als «horizonterweiternd» und sagt: «Ich war sehr erfreut über die offene, gastfreundliche Art der Einheimischen und ich bin froh, dass ich auf der Reise mit dabei war.» Film: youtu.be/BG5HDqr0Gj4 Fotogallerie: flic.kr/s/aHsmAgt7KD
«
Es ist schön, zu sehen, wie die Menschen hier wieder stolz auf ihre Heimat sind.» Daniela Zanin Roeschli TUI Suisse Ltd
Behind the scenes 29
MIT EDELWEISS
HOCH
HINAUS
Edelweiss bringt Gäste nicht nur an einzigartige Feriendestinationen im Ausland, sondern auch zu den schönsten Aussichtspunkten der Schweiz: Jede Region, deren Namen ein Flugzeug schmückt, bekommt ein Edelweiss Bänkli an bester Lage. Eine perfekte Inspiration für Schweiz-Entdecker.
Das Edelweiss ist ein zartes Pflänzchen. Es wächst nicht überall, glänzt oft mit Abwesenheit und schon manch ein Wanderer hat vergeblich stundenlang nach der wohl bekanntesten Blume der Schweiz Ausschau gehalten. Die Airline Edelweiss schafft da zu mindest ein bisschen Abhilfe: Sie stellt Holzbänke in die Regionen, in denen die alpinen Pflanzen zu Hause sind. Also immer irgendwo in der Höhe und mit bester Aussicht – wie es zu einer Fluggesell schaft passt. Dass Edelweiss eine besondere Beziehung zur wohl bekanntesten aller Alpenblumen hat, liegt auf der Hand. Die Bänkli-Geschichte ist dennoch eine besondere.
Seit 2016 macht die Airline ihrem Namen alle Ehre und trägt die schöne Blume – ihr Firmenlogo – als grosses Sujet auf den neu gestalteten Flugzeugen in die Welt hinaus. Mit dem neuen optischen Auftritt wurde auch das Naming- Konzept angepasst. Alle Flugzeuge werden auf den Namen einer Region getauft, in der das Edelweiss wächst. Das erste Flugzeug, das mit neuem Namen in die Lüfte stieg, war «Chäserrugg» am 22. April 2016. Die schönsten Aussichten der Schweiz «Wie es zu diesem neuen Namenskonzept kam, lässt sich mit der Geschichte von Edelweiss erklären», sagt Andreas Meier, Head of Corporate Communications bei Edelweiss. «Bis 2008 war die Airline die Charter-Gesellschaft von Kuoni und hatte in dem Sinne keine eigene Kommunikationsverantwortung.» 2008 wurde die Airline in die Lufthansa Group integriert, 2013/2014 beschlossen der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung, aus Edelweiss im Bereich der Ferienflieger den Marktführer zu machen. Die dafür nötigen Massnahmen waren unter anderem ein neuer Auftritt, ein neues Design der Flugzeuge von aussen und neue Kabinen. «Früher hatten unsere Flugzeuge Fantasienamen für Tiere, die Rolf Knie gemalt hatte», sagt Meier. «Wir wollten aber etwas, das besser zu Edelweiss passt und unsere Verbundenheit mit der Schweiz ausdrückt.» Die Idee mit den Ferienregionen war geboren. Meier gefällt das Konzept gut. «Es ist eine runde Geschichte, weil Edelweiss auch viele ausländische Gäste in die Schweiz fliegt und ihnen so unsere Heimat schon unterwegs näherbringt.»
What’s up 31
Als Zeichen der Partnerschaft erhalten die Regionen, die einem Flugzeug ihren Namen geben, eine Edelweiss Holzbank geschenkt, die an den schönsten Aussichtspunkten der Schweiz allesamt zu einer kleinen Pause einladen. Es sind keine gewöhnlichen Holzbänke, sondern zwei Meter lange, bis zu 250 Kilogramm schwere Stücke. Ihr Aussehen erinnert an Flugzeugsitze und sie werden immer von einem Wegweiser begleitet, dessen Schilder in die Himmelsrichtungen der Desti nationen zeigen, die der entsprechende Flugzeugtyp anfliegt. Mit dem Pistenfahrzeug auf den Berg gebracht Die Bänkli werden von Meister & Schifferle in Kirchdorf im Kanton Aargau hergestellt. «Sie werden aus Eichenholz vom Bözberg gemacht», erzählt Simon Schifferle. Der 34- Jährige hat die Montage- und Schreinerfirma zusammen mit seinem Geschäftspartner mit 21 Jahren gegründet. Er und sein Team bekommen die Grundkomponenten der Bänkli aus der Holzschnitzerei von Marcel Perret in Schinznach. «Bei uns haben immer alle Freude, wenn wir eine neue Bank ma chen dürfen. Sie ist ein Eyecatcher und wir hatten schon Kunden, die eine ähnliche Bank wollten – natürlich kleiner.» Schifferles Lieblingsbank ist die am Oeschinensee. «Es ist wunderschön dort.»
32 What’s up
Schifferle & Meister liefern die Bänke in die Nähe ihres Bestimmungsorts, den Transport auf den Berg übernehmen dann die Regionen selbst. Weil die Bänke eben keine her kömmlichen Bänkli sind, sondern ziemlich gross und schwer, ist das oft kein leichtes Unterfangen. Die Region um den Corvatsch flog ihre Bank mit einem Helikopter auf den Berg, in Braunwald wurde die neue Sitzgelegenheit im Winter mit einem Pistenfahrzeug hochgefahren. Insgesamt hat Edelweiss 16 neue Flugzeuge. Das bedeutet, dass 16 Holzbänke in der ganzen Schweiz verteilt auf Besucher warten. Denn Edelweiss will den Gästen nicht nur die Male diven, Costa Rica und Südafrika zeigen, sondern auch die schönsten Ferienregionen in der Heimat.
Unter dem Motto «Die schönsten Aussichten der Schweiz» stehen auch Bänke auf der Blüemlisalp, in Bosco Gurin, auf Melchsee-Frutt und der Belalp, auf dem Pilatus und dem Säntis.
Eine Karte auf flyedelweiss.com zeigt die bisherigen 13 Standorte an. Sie ist eine Inspiration, um die Schweiz zu entdecken. Interessierte finden alle Informationen für einen perfekten Ausflug zum Edelweiss Bänkli: von der Anreise über die Ver pflegung bis hin zur Übernachtung, aber auch Geheimtipps und Anregungen zu besonderen Erlebnissen, die Besucher in der Region geniessen können. Zudem gibt es auf der Website Videos von feierlichen Einwei hungen zu sehen. Immer sind Edelweiss Vertreter dabei, wenn eine Bank neu ihren Platz einnimmt, wie im Gegenzug auch Vertreter aus den Regionen zu den Flugzeugtaufen nach Kloten reisen. Dass die Holzbänke an Orten stehen, wo das Edelweiss wächst, bedeutet allerdings nicht, dass man sich mitten in ein Edelweiss-Feld setzt. «Meist kommen sie im Umfeld von ein paar hundert Metern vor», sagt Andreas Meier. Wer das Glück hat und die wollweissen Blumen sieht: nicht pflücken! Das Edelweiss ist in der Schweiz streng geschützt. flyedelweiss.com
C rewDER
WANDERTIPP
Nadine Mühlemann verbindet zwei Welten: Sie ist Flight Attendant bei Edelweiss und Triebwagenführerin bei den Pilatus-Bahnen. Für ihren Zweitjob fährt sie von Alpnachstad aus die steilste Zahnradbahn der Welt auf den Pilatus. Auch dort steht selbstverständlich eine Edelweiss Bank. In ihrer Freizeit brütet Nadine Mühlemann am liebsten über Wanderkarten. eXperts verrät sie drei Ausflugtipps aus ihrer Region. Pilatus «Oft lohnt es sich, den ersten Kurs hoch oder den letzten bergab zu nehmen. Erstens sind dann die Lichtverhältnisse am schönsten und zweitens stehen um diese Zeit die Chancen ziemlich gut, Gämsen zu sehen, mit etwas Glück auch Steingeissen.» Melchsee-Frutt «Hier habe ich vor ein paar Jahren meine ersten wildwachsenden Edelweisse entdeckt. Im Winter gibt es auf Melchsee-Frutt eine wunderschöne Loipe, im Sommer kann man ausgewilderte Bartgeier bei ihren ersten Flugversuchen beobachten. Auch die 4-Seen-Wanderung von Trübsee nach Melchsee-Frutt lohnt sich.» Stanserhorn «Wer Bergbahnen mag, sollte in Dallenwil mit der Wiesenberg-Seilbahn hochfahren, von dort auf das Stanserhorn wandern und sich dann mit der Cabrio- und Standseilbahn wieder runter nach Stans chauffieren lassen.»
What’s up 33
SWISS IST PARTNER
DER FÊTE DES VIGNERONS Als Airline der Schweiz ist es SWISS wichtig, seinen Gästen die Schweiz näherzubringen, die Kultur und die Traditionen des Landes vorzustellen und ihnen zu zeigen, wovon sich SWISS jeden Tag inspirieren lässt. Das umfasst nicht nur den natürlichen Reichtum und die Schönheit der einzel nen Regionen der Schweiz, sondern auch altes Handwerk und Bräuche. Zu diesen zählt die Fête des Vignerons, das Fest der Winzer, das in Vevey seit dem 17. Jahrhundert die uralte Weinbautradition feiert. Der Anlass findet nur einmal pro Generation statt. SWISS ist stolz, Partner dieses seltenen und einzigartigen Events sein zu dürfen und die lebendige Tradition durch ganz Europa zu tragen. Anlässlich der Fête des Vignerons 2019 präsentiert SWISS ein Flugzeug, dessen Bemalung speziell für den Anlass entworfen wurde. Das Motiv stammt vom Westschweizer Künstler Mathias Forbach, alias Fichtre. Sein Leitmotiv war es, mit seinem Fresko die Erinnerungen der älteren Generation wiederzu beleben und durch ein modernes Design gleichzeitig das Interesse der Jungen zu wecken. In einem spontanen, farbenfrohen und festlichen Stil verkörpert die Bemalung den Geist der Fête des Vignerons und lässt sich von den Eigen schaften inspirieren, die das Fest so einzigartig machen. Das Kunstwerk spiegelt den Zyklus der Jahreszeiten wider, der den Rhythmus der Natur und vor allem auch des Weinbaus vorgibt. Der Beginn einer Reise durch Europa Die CS300 wird in den nächsten fünf Monaten in ihrem schönen Gewand durch ganz Europa fliegen. Das Flugzeug wird ab Genf 42 Ziele bedienen, darunter Palma (Sommer), St. Petersburg (Winter) und Dublin (ganzjährig). In diesem Zeitraum werden rund 150 300 Fluggäste befördert. Zudem plant SWISS am 1. August eine Flugshow, welche die Aufführung in der Arena ergänzen wird. Die CS300 mit Sonderbemalung wird gemeinsam mit der Patrouille Suisse den Ort Vevey überfliegen.
Über die Bemalung Entdecken Sie die Bemalung und Erklärungen des Künstlers zu den grafischen Elementen unter: avion-swiss.ch Über die Fête des Vignerons Die Fête des Vignerons findet vom 18. Juli bis 11. August statt. fetedesvignerons.ch
What’s up 35
Asien
MORGENDUSCHE Am schönsten ist das Reisen, wenn ich etwas erfrischend Neues erleben kann. Deshalb fliege ich mit myAustrian über Wien zu den schönsten Städten Asiens.
the charming way to fly
YOUR TURN
GEWINNSPIEL
Tomorrowland ist eines der grössten Open-Air-Festivals für elektronische Musik der Welt. Mach bei unserem Gewinnspiel mit, wenn du selbst einmal in den Tomorrowland-Vibe eintauchen und T omorrowland-Luft schnuppern möchtest. eXperts Switzerland verlost einen Partyflug für zwei Personen mit dem aussergewöhnli chen Flugzeug «Amare» von Brussels Airlines am 18. Juli 2019 von Genf nach Brüssel. Die Rückreise erfolgt an einem Datum nach Wunsch mit einem regulären Flug von Brussels Airlines und ist im Preis inbegriffen. Falls die Gewinnerin oder der Gewinner in der Deutschschweiz wohnhaft ist (Raum Zürich), sponsert SWISS zudem den Flug von Zürich nach Genf sowie eine Hotelübernachtung in Genf, da «Amare» bereits um 7.05 Uhr startet. So geht’s: Schau dir die Bilder unten an und schreibe uns, welcher Schatten das offizielle Logo von Tomorrowland darstellt. Schick uns von deiner Büroadresse aus ein Mail mit der Nummer des richtigen Bildes an salessupport@swiss.com Teilnahmebedingungen: Teilnahmebedingungen unter swiss-experts.com > My eXperts > eXperts raffles Einsendeschluss ist der 30. Juni 2019.
1
2
3
Your turn 37
YOU TRAVEL Travel Industry Offer Edelweiss Mit einer Begleitperson an die schönsten Sonnenziele der Welt reisen und dabei von 25 Prozent Preisermässigung in der Economy Class* und 10 Prozent in der Business Class profitieren. Und das Beste: Es gelten keine Sperrfristen. Economy mit den gewissen Extras Um die Reise noch perfekter gestalten zu können, lohnt es sich, einen Blick auf das Economy Max Special von Edelweiss für Travel Agents zu werfen: CHF 99.– pro Weg** mit einer Begleitperson. * Discount on all Base Fare (exclusive Taxes) ** Ausnahmen: CPT, SEZ, MRU, MLE = CHF 149.– pro Weg
Brussels Airlines PEP ZONE
Light & Relax
Flex & Fast
Economy (ICONEBAG)
Business
A*
B**
A*
B**
A*
B**
A*
B**
P2P EU
39
49
59
69
NA
NA
NA
NA
EU-EU
49
59
69
79
NA
NA
NA
NA
P2P AFR
NA
NA
NA
NA
299
349
1099
1249
EU/TLV-AFR
NA
NA
NA
NA
299
349
1099
1249
AFR-NYC/WAS/YTO*
NA
NA
NA
NA
499
549
1299
1499
P2P TLV
79
89
99
109
NA
NA
NA
NA
EU-TLV
89
99
109
119
NA
NA
NA
NA
* Agent ** Begleiter
Weitere Informationen und Bedingungen zu den Sonderangeboten auf swiss-experts.com > My eXperts > PEP offers
38 You travel
Wir pegen die schweizerischen Traditionen. Nicht nur in der Luft. SWISS ist stolz darauf, Hauptpartner der Fête des Vignerons 2019 zu sein.
Made of Switzerland.