Gymlive 1/2025 - Das Turnmagazin

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Start ins ETF-Jahr

Die Gymotion 2025 in Lausanne lancierte das eidgenössische Jahr eindrücklich

Fünf Jahre nach Covid-19

Turnvereine sind stabil, müssen sich aber bewegen

«Macht dein Verein auch mit?»

Gemeinsam Gutes tun.

Am 24. Mai 2025 könnt ihr als Verein bei eurer Lieblings-Coop-Verkaufsstelle Gutes tun. Meldet euch für mehr Informationen beim Verkaufspersonal.

Gymotionaler Start ins ETF-Jahr

Liebe Turnerinnen und Turner

Nicht mit Pauken und Trompeten – aber mit Gitarre, Schlagzeug und grossartigen Stimmen startete das Turnjahr 2025. Dazu kamen wunderbare Vorführungen, die mit der charmanten Verrücktheit der welschen Turnerinnen und Turner an der Gymotion in Lausanne das Publikum verzückt haben. Was war das für ein Spektakel! Mich hat es auf jeden Fall so richtig gluschtig gemacht auf das Eidgenössische Turnfest, das dann im Juni in eben diesem Lausanne über die Bühne geht. Es wird zweifelsohne das Highlight des Turnjahres sein und für viele Turnvereine und Riegen ein besonderes Erlebnis werden. So lässt es sich auch verkraften, dass neben dem ETF kaum andere, grosse Anlässe durchgeführt werden. So kann man sich als Turnerin und Turner voll und ganz auf seinen Auftritt am Ufer des Lac Léman konzentrieren. Wir konzentrieren uns in dieser Gymlive-Ausgabe auf die Entwicklung und Zukunft der Vereine. Wann ist eine Fusion sinnvoll? Warum soll man sich zusammenschliessen, was sind dabei die Risiken und wieso ist der Satz «Das haben wir schon immer so gemacht» in diesem Zusammenhang ein Partykiller? Diese Fragen beantworten wir auf den nächsten Seiten, die, wie du hoffentlich merkst, in einem neuen Design daherkommen. Auch dies, neben anderen, ein weiterer Schritt in der aktuellen Revitalisierung und Modernisierung des STV. Viel Spass beim Lesen und gute Vorbereitung aufs ETF in Lausanne wünsche ich euch allen.

Die Silver Ager, aktiver denn je!

Fusion ja oder nein: Das ist die Frage

Impressum

Gymlive – Turnmagazin

2025: 168. Jahrgang

Erscheint vier Mal pro Jahr

Beglaubigte Auflage

Gesamtauflage 95 591 de: 82 442, fr: 11 131, it: 2018

Herausgeber/Verlag

Schweizerischer Turnverband (STV)

Bahnhofstrasse, 5000 Aarau T +41 62 837 82 00, stv-fsg.ch

Redaktion Ausgabe

Deutschschweiz

Alexandra Herzog (Chefredaktorin, ahv)

Simon Keller (Redaktor, sk)

Chantal Brogli (Social-MediaRedaktorin, cb) red-aarau@stv-fsg.ch

Konzept/Design

Hug & Dorfmüller Design AG

Realisation

Kommuniversum AG, Zürich kommuniversum.ch

Korrektorat

Linkgroup AG, Zürich linkgroup.ch

Druck/Versand

Printlink AG, Zürich printlink.ch

Mediavermarktung

Stutz Medien AG, Rütihof 8, 8820 Wädenswil

Pascal Bösiger T +41 44 688 22 07 pascal.boesiger@stutz-medien.ch

Abonnementspreise

GYMlive CHF 30.–/Jahr (Einzelnummer: CHF 6.–)

Adressmutationen

my.stv-fsg.ch/login, stv-admin@stv-fsg.ch oder T +41 62 837 82 03

Das war die Gymotion 2025: ein Rückblick in Bildern

6

Turner, Reformer und Zukunftsdenker

Schaukelringturnen im stetigen Höhenflug

Porträt

Hanu Fehr: Turner, Reformer und Zukunftsdenker

10 Aufgeschnappt

Sportliche Wissenshäppchen inklusive Wettbewerb

12 Im Fokus

Vereinsfusionen: eine Chance mit Herausforderungen

18 Nachgefragt

Professionalisierung ist keine Frage der Anstellung, sondern der Einstellung

22 Kompakt

Diverse Kurzinfos aus dem Turnsport auf einen Blick

25 Lausanne 2025

Die ETF-Serie #6

26 Gymotion 2025 Rückblick in Bildern

30 STV-Partner

Ein starkes Team: STV und CONCORDIA starten Platin-Partnerschaft

32

Gemeinsam aktiv

Die Silver Ager, aktiver denn je

36 Turnspirit

Schaukelringturnen im stetigen Höhenflug

39 Schlusspunkt

Turnwelt in Bildern

Letzte Frage an Jelena Maksimovic

40 Mitgliederangebote Aktionen für STV-Mitglieder

Entdecke die Welt des STV

Alle News im Überblick gibt es bei uns auf dem Newsportal

Die Jungen wollen sich engagieren, aber auf andere Weise. Wir müssen ihnen zeigen, dass es auch anders geht, und gleichzeitig den Älteren vermitteln, dass Wandel eine Chance ist.

Turner, Reformer und Zukunftsdenker

Es gibt Menschen, die in ihrem Leben alles auf eine Karte setzen. Und dann gibt es Hanu Fehr, der scheinbar einen ganzen Stapel Karten jongliert – und das mit einer Klarheit und Energie, die ihresgleichen suchen.

Der Frauenfelder ist ein Mann mit vielen Rollen: Turner, Vereinscoach, Referent, Familienvater, Geocacher, Zukunftsdenker.

Turnen begleitet Hanu Fehr seit seiner Jugend – und es hat ihn nie losgelassen. Heute prägt er den Sport nicht nur als aktiver Teilnehmer, sondern vor allem als Gestalter. Im Vorstand des Thurgauer Turnverbands bringt er Modernisierungen auf den Weg, die nicht nur das Tagesgeschäft erleichtern, sondern auch eine langfristige Zukunftsvision ermöglichen. «Ich bin im Vorstand als eine Art Modernisierer hineingekommen», erzählt der 50-Jährige. «Wir arbeiten an neuen Strukturen und setzen digitale Plattformen um, die den Vereinen viel Arbeit abnehmen.»

Dabei geht es ihm nicht darum, die Tradition über Bord zu werfen. Im Gegenteil: Hanu Fehr weiss, dass Turnvereine tief in der Schweizer Kultur verwurzelt sind. Doch er sieht es als seine Aufgabe, diese Traditionen in die Zukunft zu

führen. «Die Jungen wollen sich engagieren, aber auf andere Weise», erklärt er. «Wir müssen ihnen zeigen, dass es auch anders geht, und gleichzeitig den Älteren vermitteln, dass Wandel eine Chance ist.»

Referent und Vereinscoach: ein Blick von aussen

Fehrs Expertise ist gefragt – und das nicht nur im Thurgauer Turnverband. Als Vereinscoach und Referent reist er durch die ganze Deutschschweiz, hält Vorträge und unterstützt Vereine bei der Suche nach neuen Wegen. Sein bekanntester Vortrag, «Vereinsleben heute», zeigt auf, wie sich Vereine an die veränderten Bedürfnisse der Gesellschaft anpassen können.

Die Schweiz wäre ohne ihre Vereine nicht das, was sie ist. Das Engagement in den Vereinen ist Swissness pur.

Hanu Fehr

«Die Vereine drehen sich oft nur um ihre aktuellen Herausforderungen», sagt Hanu Fehr. «Aber manchmal muss man sich hinsetzen und überlegen: Wo stehen wir in zehn oder zwanzig Jahren? Wie können wir schon jetzt darauf reagieren?»

Diese Weitsicht macht Fehr zu einem gefragten Gesprächspartner. Er arbeitet mit Turnvereinen, Musikgesellschaften, Landfrauenvereinen oder Samaritervereinen – und bringt überall den frischen Wind mit, für den er bekannt ist. «Manchmal reicht es, wenn jemand von aussen kommt und sagt: ‚So könnte es auch gehen.‘ Das öffnet Türen.»

Ein engagierter Familienmensch

Bei all dem Engagement bleibt Fehrs Familie der Mittelpunkt seines Lebens. Mit seiner Frau und seinem elfjährigen Sohn, der sich für Unihockey statt Turnen entschieden hat, verbringt er jede freie Minute. «Mein Sohn treibt mich an», sagt Fehr. «Durch ihn sehe ich, wie wichtig es ist, Strukturen zu schaffen, die Menschen von jung bis alt begeistern.»

Ein besonderes Familienprojekt ist das Geocaching, eine moderne Schatzsuche mit GPS. Was zunächst ein Trick war, um den Sohn fürs Wandern zu begeistern, wurde schnell zu einem gemeinsamen Hobby. «Beim Geocachen kommt man an Orte, die man sonst nie entdecken würde», schwärmt der Thurgauer. «Es ist Bewegung, Abenteuer und Natur in einem – perfekt für uns als Familie.»

Das Plappermaul mit Tiefgang

Hanu Fehr bezeichnet sich selbst humorvoll als «Plappermaul». Doch wer ihn kennt, weiss: Seine Worte sind durchdacht und haben

Gewicht. Ob bei Vereinscoaching-Seminaren, Impulsvorträgen oder Diskussionen – Fehr spricht frei und klar. «Manchmal plappert es, bevor ich denke», gibt er zu. «Aber das ist kein leeres Gerede. Was ich sage, hat Hand und Fuss.»

Dieses Talent, offen und direkt zu kommunizieren, hat ihm viel Anerkennung eingebracht. Gleichzeitig weiss er um die Wichtigkeit, auch mal still zu sein. «Abends um neun ist bei mir Schluss mit Denken. Dann schaue ich meine Lieblingssendungen im Schweizer Fernsehen oder entspanne mich bei einem Spaziergang in der Natur.»

Swissness und Vereinsleben: eine Herzensangelegenheit

Hanu Fehr ist ein bekennender Schweiz-Liebhaber. «Die Schweiz wäre ohne ihre Vereine nicht das, was sie ist», sagt er. «Das Engagement in den Vereinen ist Swissness pur.» Diese Werte möchte er bewahren und weitergeben –nicht nur im Turnen, sondern in allen Bereichen des Vereinslebens.

Seine Leidenschaft für die Schweiz spiegelt sich auch in seinen Social-Media-Aktivitäten wider. Auf seinem TikTok-Kanal zeigt sein Profilbild eine wehende Schweizerfahne. Gleichzeitig nutzt er die Plattformen, um Vereine zu unterstützen. «Social Media ist eine riesige Chance für Vereine», erklärt Fehr. «Aber es muss jemanden geben, der Inhalte vorbereitet und die Mitglieder aktiviert.»

Bewegung als Lebensprinzip

Trotz seines vollen Terminkalenders findet Fehr immer Zeit für Bewegung. «Ich sitze den ganzen Tag im Büro», sagt er. «Da brauche ich den Ausgleich.» Ob Joggen, Schwimmen oder Unihockey – Sport ist für ihn nicht nur ein Hobby, sondern ein Lebenselixier. «Wer rastet, der rostet», lautet seine Devise.

Besonders das Schwimmen hat es ihm angetan. «Ich bin kein Topschwimmer, aber ich liebe es, im Hallenbad meine Bahnen zu ziehen», erzählt er. «Dort kann ich abschalten und einfach im Element Wasser sein.»

Die Kunst des Jonglierens

Hanu Fehr trägt viele Hüte – und das mit bemerkenswerter Leichtigkeit. Doch auch er weiss, dass es Grenzen gibt. «Ich musste lernen, Nein zu sagen», gibt er zu. «Wenn ich ein Projekt annehme, mache ich es für fünf Jahre –danach gebe ich es weiter.» Diese klare Linie ermöglicht es ihm, den Überblick zu behalten und dennoch Raum für neue Herausforderungen zu schaffen.

Was ihn antreibt

01 – Hanu mit Sohn Enea beim Geocachen

02 – Am Thurgauer Kantonalturnfest 2024 zusammen mit René Sprenger, Leiter Spielbetrieb TGTV

03 – Wandern gehört für den Naturliebhaber Hanu dazu 03

Die Zukunft des Vereinslebens ist Fehrs grösste Triebfeder. «Ich möchte, dass Menschen von jung bis alt in Vereinen aktiv sind und sich bewegen», sagt er. «Die Dankbarkeit der Vereine, wenn sie merken, dass sie durch meine Hilfe wieder Fahrt aufnehmen, ist unbezahlbar.»

Für Fehr steht fest: Die Vereinswelt muss sich weiterentwickeln, um relevant zu bleiben. Man ist selbst schuld, wenn man es nicht schafft, die Leute bei Laune zu halten, wenn es möglich wäre. «Ein Turnverein bietet Bewegungsangebote von der Jugi bis zu den Seniorinnen. Da muss es möglich sein, Menschen von A bis Z durchzubringen. Ohne Lücke.» Wenn man Hanu Fehr so sprechen hört, wird einem klar, warum er sagt, es gäbe für alles eine Lösung, auch ohne den Satz «Das haben wir immer so gemacht.»

Text: Simon Keller Fotos: zvg

Zur Person

Name:

Hanu Fehr

Geburtsdatum: 4. November 1974

Wohnort: Frauenfeld

Das kann ich besonders gut: Leute bewegen. Vor allem wenn es darum geht, sie vorwärtszubringen. Nicht nur körperlich, sondern auch strukturell und geistig.

Sportliche Wissenshäppchen

Swissminiatur beim TV Buch am Irchel

Der Aufbau und vor allem der Umbau zwischen zwei Aufführungen ist bei Turnshows/ Abendunterhaltungen/Turnchränzli etc. immer so eine Sache. Welche Geräte werden bei welchen Aufführungen benötigt? Wo stehen die Geräte vor, während und nach den Aufführungen?

Der TV Buch hat zur Veranschaulichung der Bühnenbilder kurzerhand eine Nachbildung seiner Bühne und Lagerräume inkl. Geräten erstellt.

Game of Switzerland

Alder und Eisenhut, Bronze Partner des STV, zu sehen bei «Game of Switzerland» auf SRF 1. Die vier Teams mussten sowohl ihre geistigen wie auch ihre körperlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen: 10 Sprungkastenteile mit Olympiasieger-Namen mussten in der chronologischen Reihenfolge gestapelt werden. Klingt leichter, als es war!

Jetzt nachschauen:

Foto: zvg Alder und Eisenhut Foto:
Nando, der Kameramann, oder wo ist Nando?

Zwei Livecams sorgten während der Gymotion 2025 für spektakuläre Bilder auf dem LED-Würfel. Nando Aneas, einer der Live-Kameramänner, sorgte mit seiner Performance für einigen Gesprächsstoff, kam man doch fast nicht darum herum, ihn mitabzulichten, wollte man ein Foto oder ein Video der Vereine schiessen. Herzlich willkommen zur GYMliveAusgabe von «Wo ist Nando?».

Nando Aneas auf Instagram:

Weitere Inhalte findet ihr auf unseren Social-Media-Kanälen facebook.com/swissgymnastics instagram.com/swissgymnastics linkedin.com/company/ swissgymnastics

Zusammenstellung: Chantal Brogli

Wettbewerb

Welcher Verein turnte erstmals mit Frauen an den Schaukelringen?

Verlost werden drei «Ochsner Sport»-Gutscheine im Wert von je 50 Franken

Mitmachen – ganz einfach: Antwort per Online-Formular auf unserer Website unter stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive oder E-Mail mit dem Betreff «Wettbewerb 1/2025» und den vollständigen Adressangaben an red-aarau@stv-fsg.ch senden.

Teilnahmeschluss: 4. April 2025

Die Gewinner*innen des Wettbewerbes werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.

Vereinsfusionen: eine Chance mit Herausforderungen

In der Schweiz sind zahlreiche Sportvereine mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert. Rückläufige Mitgliederzahlen, Schwierigkeiten bei der Besetzung von Vorstandsämtern und finanzielle Engpässe setzen die Vereinsstrukturen zunehmend unter Druck. Vor diesem Hintergrund gewinnen Vereinsfusionen an Bedeutung, um nachhaltige Lösungen zu schaffen.

Fusionen bieten die Chance, Ressourcen zu bündeln und so die Effizienz von Vereinen zu steigern. Gemeinsame Infrastrukturen, ein zentralisierter Vorstand und die Reduktion von organisatorischen Doppelspurigkeiten führen zu einer deutlichen Entlastung. Markus Hochstrasser, Präsident des TV Roggwil, beschreibt, dass die Arbeit im Vorstand nach der Fusion erheblich vereinfacht wurde: «Vor der Fusion mussten wir alle Aufgaben viermal organisieren – das gehört nun der Vergangenheit an.» Auch im TV Seen wird erwartet, dass eine Fusion den administrativen Aufwand reduziert, da viele Prozesse nicht mehr parallel ablaufen müssen.

Ein weiterer Vorteil liegt im Ausbau der Angebote. Durch die Verschmelzung der Strukturen entsteht oft ein vielfältigeres Programm, das eine grössere Zielgruppe anspricht. Dies ist besonders attraktiv für Kinder und Jugendliche, die von qualitativ hochwertigeren Trainings und stabileren Strukturen profitieren. Der TV Roggwil hat diesen Effekt deutlich gespürt: Nachwuchssportlerinnen und -sportler finden

in einem grösseren Verein nicht nur ein breiteres Angebot, sondern auch langfristige Perspektiven. Gleichzeitig stärkt ein solcher Zusammenschluss das Gemeinschaftsgefühl – sei es durch gesellige Anlässe oder durch ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Gemeinde.

Vor der Fusion mussten wir alle Aufgaben viermal organisieren – das gehört nun der Vergangenheit an.

Markus Hochstrasser Präsident des TV Roggwil

Die Jungen wollen einfach turnen –für sie ist der Vereinsname nicht entscheidend. Doch die älteren Generationen hängen emotional stark an ihren Vereinen.

Michael Binder

Präsident des TV Seen

Gemeinsam organisierte Anlässe, wie ein Turnerabend, schaffen eine neue Identität und ein Zusammengehörigkeitsgefühl.

Herausforderungen: Identität und Tradition bewahren

So vielversprechend die Vorteile auch sein mögen, die Bedenken vieler Mitglieder zeigen, dass Fusionen keine einfache Entscheidung sind. Ein häufig genannter Kritikpunkt ist der Verlust von Identität. Ältere Mitglieder befürchten, dass jahrzehntelange Traditionen und spezifische Werte der Vereine auf der Strecke bleiben könnten. Michael Binder, Präsident des TV Seen, weist darauf hin, dass vor allem ältere Mitglieder Schwierigkeiten haben, sich von bestehenden Strukturen zu lösen: «Die Jungen wollen einfach turnen – für sie ist der Vereinsname nicht entscheidend. Doch die älteren Generationen hängen emotional stark an ihren Vereinen.»

Ein anschauliches Beispiel ist das sogenannte Riegenkässeli, eine eigenständige Kasse für bestimmte Abteilungen, die im TV Roggwil vor der Fusion eine grosse symbolische Bedeutung hatte. Die Abschaffung dieser individuellen Kasse stiess auf Widerstand, konnte jedoch

durch transparente Kommunikation überwunden werden. Markus Hochstrasser erinnert sich: «Wir mussten klarstellen, dass eine zentrale Finanzstruktur unverzichtbar ist, um die Fusion erfolgreich umzusetzen.»

Ein weiteres Hindernis ist die Harmonisierung unterschiedlicher Vereinsphilosophien. Während in einigen Bereichen bereits vor der Fusion eine Zusammenarbeit bestand – etwa bei Turnfesten oder Jugendwettkämpfen –, gab es andere Felder, in denen separate Strukturen tief verwurzelt waren. Der TV Roggwil entschied sich daher, in bestimmten Bereichen, wie dem polysportiven Training, traditionelle Trennungen beizubehalten, um den Bedürfnissen der Mitglieder gerecht zu werden.

Kommunikation: der Schlüssel zum Erfolg

Die Bedeutung einer offenen und transparenten Kommunikation zieht sich wie ein roter Faden durch beide Erfahrungsberichte. Die

Zusammen an ein Turnfest zu gehen kann eine Fusion vorantreiben.

Transparenz und Kommunikation sind entscheidend, um die Mitglieder mitzunehmen.

Michael Binder (29)

Präsident TV Seen seit 2019 Mitglied der Arbeitsgruppe Fusion, die eine allfällige Fusion für das Jahr 2026 plant

Geplante Fusion:

Turnverein mit Turn-, Fitness-, Männer- und Veteranenriege und Damenturnverein mit Damenriege, Frauenriege 1&2 und Seniorinnen

Michael Binder

über den Schlüssel zum Erfolg bei Vereinsfusionen

Fusion des TV Seen und des Damenturnvereins Seen wird von Anfang an von intensiven Gesprächen und Workshops begleitet, bei denen die Mitglieder aktiv einbezogen werden. Michael Binder betont: «Wir haben aus früheren Fehlern gelernt. Transparenz und Kommunikation sind entscheidend, um die Mitglieder mitzunehmen.» Aus diesem Grund hat der Verein auch eine Arbeitsgruppe zur Prüfung einer allfälligen Vereinsfusion eingesetzt. Diese Arbeitsgruppe besteht aus Vertretern aller Riegen beider Vereine und hat im September und Dezember 2024 ihre ersten Sitzungen abgehalten. Unterstützt wird sie dabei von Stefanie Bütler, Leiterin des Bereichs Vereinsmanagement & Richterausbildung beim Schweizerischen Turnverband (STV). Die externe Hilfe sei sehr wertvoll, so Binder.

Markus Hochstrasser (48)

Präsident TV Roggwil seit 2022 (vorher schon mal von 2004 bis 2010)

War Leiter der Arbeitsgruppe Fusion und übernahm dann nach der Fusion zum zweiten Mal das Präsidium des fusionierten Vereins.

Fusion:

STV Roggwil, DTV Roggwil, Frauenturnverein und Männerriege (selbstständige Riege des STV) zu TV Roggwil

Auch im TV Roggwil spielte die Einbindung der Mitglieder eine zentrale Rolle. Workshops, in denen Fragen und Ängste offen thematisiert wurden, halfen, Widerstände abzubauen und den Weg für den Zusammenschluss zu ebnen. Die Arbeit in interdisziplinären Teams aus Vertretern aller betroffenen Vereine trug dazu bei, dass die Entscheidungen auf einer breiten Basis getroffen wurden.

Ein langer Weg zur Einigung

Die praktische Umsetzung einer Fusion erfordert Zeit und Geduld. Im Fall des TV Roggwil dauerte der Prozess mehrere Jahre und wurde durch die Corona-Pandemie zusätzlich erschwert. Doch das Engagement zahlte sich aus: «Der erste Moment, in dem wir uns wirklich als ein Verein gefühlt haben, war die gemeinsame Turnunterhaltung», so Hochstrasser. Dieser Anlass symbolisierte den erfolgreichen Zusammenschluss und zeigte, dass die Fusion nicht nur eine organisatorische Veränderung war, sondern ein neues Kapitel im Vereinsleben.

Der erste Moment, in dem wir uns wirklich als ein Verein gefühlt haben, war die gemeinsame Turnunterhaltung.

Markus Hochstrasser über die Bedeutung eines symbolischen Neubeginns

Die Turnshow symbolisierte, dass die Fusion nicht nur eine organisatorische Veränderung war, sondern ein neues Kapitel im Vereinsleben.

Auch im TV Seen steht noch viel Arbeit bevor. Eine Umfrage unter den Mitgliedern soll zu Beginn des Jahres 2025 weitere Einblicke in die Bedürfnisse und Bedenken geben. Die Fusion soll im Jahr 2026 beschlossen werden. Binder sieht dem Prozess optimistisch entgegen. «Wenn wir es schaffen, alle Mitglieder ins Boot zu holen, können wir gemeinsam eine zukunftsfähige Lösung schaffen.»

Fazit: eine zukunftsweisende Entscheidung

Vereinsfusionen sind keine einfache Aufgabe –sie erfordern Fingerspitzengefühl, Kommunikationsstärke und die Bereitschaft, alte Struktu-

ren zu hinterfragen. Doch die Erfahrungen des TV Seen und des TV Roggwil zeigen, dass Fusionen eine vielversprechende Möglichkeit sind, um Herausforderungen zu meistern und Vereine nachhaltig zu stärken.

Am Ende geht es darum, Tradition und Innovation in Einklang zu bringen. Wenn es gelingt, die Mitglieder zu überzeugen und ihnen eine Perspektive zu bieten, wird die Fusion nicht nur eine strukturelle, sondern auch eine kulturelle Bereicherung für das Vereinsleben sein.

Text: Simon Keller Fotos: zvg

Pro und Kontra Fusionen

Positive Auswirkungen von Fusionen

1. Ressourcenbündelung:

Vereine können durch Fusionen ihre finanziellen und organisatorischen Ressourcen bündeln.

Kleinere Vereine profitieren von gemeinsamen Infrastrukturen und teilen die Kosten für Trainer, Wettkämpfe und Ausrüstung.

2. Vielfältiges Angebot:

Durch Fusionen können breitere Sport- und Freizeitangebote entstehen, die Mitglieder unterschiedlichen Alters und Geschlechts ansprechen. Spezialisierte Vereine können polysportive Angebote integrieren und somit eine grössere Zielgruppe ansprechen.

3. Mitgliedergewinnung und Nachwuchsförderung:

Grössere Vereine sind attraktiver für Kinder und Jugendliche, da sie stabilere Strukturen und qualitativ hochwertigere Trainings anbieten. Fusionierte Vereine weisen oft höhere Jugendanteile auf, was langfristig die Vereinsnachfolge sichert.

4. Stärkung des Gemeinschaftsgefühls:

Zusammenschlüsse fördern das Zusammengehörigkeitsgefühl in Gemeinden, da Mitglieder verschiedener Alters- und Interessengruppen zusammenkommen.

Gesellige Aktivitäten wie Feste und Ausflüge werden erfolgreicher organisiert, wenn ein grösserer Mitgliederpool vorhanden ist.

Herausforderungen von Fusionen

1. Identitätsverlust:

Mitglieder kleinerer Vereine befürchten oft, dass Traditionen und spezifische Werte verloren gehen. Die Verschmelzung von unterschiedlichen Vereinsphilosophien kann zu Konflikten führen.

2. Organisatorische Komplexität:

Die Struktur grösserer fusionierter Vereine wird komplexer, was den administrativen Aufwand erhöht.

Die Harmonisierung von Mitgliedsbeiträgen, Vereinsregeln und Leitbildern erfordert Zeit und Verhandlungsgeschick.

3. Soziale Anpassung:

Die Integration neuer Mitgliedergruppen kann schwierig sein, insbesondere wenn kulturelle oder sportliche Präferenzen stark differieren. Langjährige Mitglieder können sich durch neue Ausrichtungen entfremdet fühlen.

Professionalisierung ist keine Frage der Anstellung, sondern der Einstellung

Siegfried Nagel, Sportwissenschaftler an der Universität Bern und Experte für Vereinsforschung, spricht im Interview über die Herausforderungen und Chancen für Sportvereine nach der Pandemie. Warum sie stabil geblieben sind, wie Professionalisierung gelingen kann und welche Rolle Ehrenamtlichkeit dabei spielt.

Siegfried Nagel, die Vereinslandschaft hat in den letzten Jahren viel durchgemacht. Die Pandemie schien ein Wendepunkt zu sein. Wie haben sich die Vereine seitdem entwickelt?

Siegfried Nagel: Die Situation ist erstaunlich stabil. Unsere Studien zeigen, dass es kein Vereinssterben gab und die Mitgliederzahlen weitgehend konstant geblieben sind. Zwar gab es Verschiebungen, etwa durch veränderte Interessen der Mitglieder oder finanzielle Probleme in einzelnen Vereinen, aber insgesamt haben die Strukturen in Sportvereinen gehalten. Besonders auffällig ist, dass die Frauenanteile in Vereinen insgesamt gestiegen sind, zum Beispiel im Frauenfussball. Auch sehen wir eine schrittweise Professionalisierung – nicht unbedingt durch bezahlte Mitarbeitende, sondern durch eine strategischere Ausrichtung und strukturiertere Abläufe in der Vereinsadministration.

Was macht Vereine so stabil?

Entscheidend sind die demokratischen Entscheidungsstrukturen und die Ehrenamtlichkeit. Während der Pandemie konnten Vereine flexibel reagieren, ohne wie kommerzielle Anbieter finanzielle Verpflichtungen eingehen zu müssen. Gleichzeitig zeigt sich, dass viele Mitglieder ihren Vereinen trotz eingeschränkter Angebote treu geblieben sind. Diese Solidarität und Gemeinschaftsorientierung sind zentrale Stärken. Vereine bieten eben mehr als nur Dienstleistungen – sie sind soziale Netzwerke und ermöglichen die Pflege von Freundschaften.

Sie betonen oft den Begriff Professionalisierung. Viele verbinden damit steigende Kosten und bezahltes Personal. Wie definieren Sie diesen Begriff?

Professionalisierung bedeutet nicht automatisch, dass Vereine teurer werden oder nur

heisst

noch mit hauptamtlichem Personal arbeiten. Vielmehr geht es darum, zukunftsfähig zu sein. Das kann bedeuten, klare Ziele zu formulieren, Prozesse zu optimieren oder digitalisierte Tools einzusetzen. Auch Ehrenamtlichkeit kann professionell organisiert werden, etwa durch Stellenbeschreibungen und systematische Nachfolgeplanung. Letztlich geht es darum, aktiv Herausforderungen anzugehen und sich strategisch aufzustellen. Professionalisierung ist damit nicht primär eine Frage der Anstellung, sondern der Einstellung.

Vereine bieten mehr als nur Dienstleistungen –sie sind soziale Netzwerke.

Siegfried Nagel Sportwissenschaftler an der Universität Bern und Experte für Vereinsforschung

Professionalisierung
nicht höhere Kosten. Siegfried Nagel in seinem Büro am Institut für Sportwissenschaften ISPW in Bern.

Was verstehen Sie unter Vereinsmanagement, gerade in einem ehrenamtlich organisierten Verein?

Vereinsmanagement bedeutet, unternehmerisches Denken in die Arbeit einzubringen. Das heisst, Ziele zu setzen, Handlungsfelder zu definieren und Strukturen effizient zu gestalten. Vereine sollten speditiv arbeiten und nicht darauf hoffen, dass sich Probleme von selbst lösen. Ein gutes Management erleichtert die Arbeit für alle Beteiligten und sorgt dafür, dass der Verein langfristig für Mitglieder und Ehrenamtliche attraktiv bleibt.

Welche Hürden sehen Sie, wenn es um die Umsetzung von Managementstrukturen in Vereinen geht?

Eine grosse Herausforderung ist die Verfügbarkeit von Ressourcen – sei es Zeit oder Personal. Viele Vorstände sind im Tagesgeschäft gefangen und können keine langfristigen Projekte angehen. Zudem gibt es oft Skepsis gegenüber Veränderungen. Viele Vereine sind traditionsorientiert und haben die Einstellung, dass es schon immer so funktioniert hat. Diese Haltung ist jedoch hinderlich, wenn es darum geht, sich auf neue Anforderungen wie Digitalisierung oder veränderte Mitgliederbedürfnisse einzustellen.

STV-Vereinsmanagement-Angebot:

Mitgliederbewirtschaftung per App und Smartphone ist effizienter und vielseitig nutzbar.

Prof. Dr. Siegfried Nagel

Siegfried Nagel (*1968) ist Professor für Sportwissenschaft an der Universität Bern und Leiter der Abteilung Sportsoziologie & -management des Instituts für Sportwissenschaft. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen aktuelle Themen der Sportorganisations- und Sportpartizipationsforschung, insbesondere Professionalisierung und Ehrenamtlichkeit in Sportvereinen sowie Sport und Integration. Er ist seit 2008 an der Universität Bern tätig und aktuell Vizedekan der Philosophisch-humanwissenschaftlichen Fakultät. In seiner Freizeit ist er begeisterter Skilangläufer und Orientierungsläufer.

Ein gutes Management erleichtert die Arbeit für alle Beteiligten und sorgt dafür, dass der Verein langfristig attraktiv bleibt.

Siegfried Nagel

Sportwissenschaftler an der Universität Bern und Experte für Vereinsforschung

Welche Tipps haben Sie für Vereine, die sich professionalisieren wollen?

Wichtig ist, sich klarzumachen, dass kleine Schritte oft genügen. Man muss nicht gleich eine Geschäftsstelle einrichten. Bereits die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen oder die zielgerichtete Einbindung von Mitgliedern in ehrenamtliche Aufgaben kann viel bewirken. Externe Beratung und der Blick von aussen können ebenfalls hilfreich sein. Vor allem aber sollten Vereine offen für neue Entwicklungen bleiben, ohne ihre Wurzeln zu vergessen.

Ein weiteres Thema ist die Fusion von Vereinen, um Ressourcen zu bündeln. Ist das eine Lösung?

Eine Fusion kann sinnvoll sein, muss aber gut geplant werden. Der Prozess dauert oft Jahre und erfordert Transparenz und die Einbindung der Mitglieder. Es geht nicht nur um Synergien, sondern auch um Identität. Wenn Mitglieder

Das Wichtigste in Kürze:

Vor allem aber sollten

Vereine offen für neue Entwicklungen bleiben, ohne ihre Wurzeln zu vergessen.

das Gefühl haben, dass ihr Verein verloren geht, kann eine Fusion nach hinten losgehen. Kooperationen können ein erster Schritt sein, um Vertrauen aufzubauen.

Wie können Vereine die Schwellen zwischen jugendlichen und erwachsenen Mitgliedern überwinden?

Mitgliederbindung ist der Schlüssel. Das gelingt durch ein attraktives Angebot, das an die Bedürfnisse der jeweiligen Altersgruppe angepasst ist, und durch die Einbindung junger Mitglieder in die Vereinsarbeit. Ehrenamtliches Engagement schafft eine stärkere Identifikation. Gerade Jugendliche wollen oft nicht mehr das klassische Kinder- oder Jugendturnen, sondern Angebote, die aktuelle Trends aufgreifen. Auch für ältere Mitglieder können zielgruppenspezifische Angebote entscheidend sein.

Wie gehen Sie mit Jahrgangslücken in Vereinen um?

Schwankungen in den Mitgliederzahlen sind durchaus normal. Entscheidend ist, dass Vereine langfristig attraktiv bleiben. Gemeinschaft und Identifikation sind wichtige Faktoren, um Mitglieder über schwierige Phasen hinweg zu binden. Die Pandemie hat gezeigt, dass Menschen wieder schnell zu ihren Vereinen zurückkehren, sobald die Möglichkeiten da sind. Vereine sollten diese Stärken nutzen und gerade in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft weiterhin als Orte der Gemeinschaft fungieren.

Text/Fotos: Simon Keller

Vereine haben die Pandemie erstaunlich gut überstanden. Die Mitgliederzahlen sind stabil geblieben, und es gab kein flächendeckendes Vereinssterben. Insbesondere stieg der Frauenanteil in einigen Bereichen wie dem Frauenfussball. Ihre demokratischen Strukturen und die Gemeinschaftsorientierung haben Vereinen geholfen, flexibel auf die Herausforderungen zu reagieren.

Professionalisierung bedeutet nicht zwangsläufig bezahltes Personal oder höhere Kosten. Stattdessen umfasst es strategisches Denken, klar definierte Ziele, optimierte Prozesse und den Einsatz digitaler Tools. Auch ehrenamtliche Tätigkeiten können durch Stellenbeschreibungen und Nachfolgeplanungen professioneller gestaltet werden.

Fusionen können sinnvoll sein, um Ressourcen zu bündeln, jedoch erfordern sie eine langfristige Planung, Transparenz und die Einbindung der Mitglieder. Kooperationen sind oft ein erster Schritt, um Vertrauen aufzubauen und die Identität der Vereine zu wahren.

Vereinsmanagement bedeutet, unternehmerische Ansätze einzubringen: Ziele setzen, Strukturen effizient gestalten und neue Herausforderungen aktiv angehen. Dies kann durch kleine Massnahmen wie die Digitalisierung oder externe Beratung unterstützt werden. Offenheit für neue Entwicklungen ist entscheidend.

Kurzinfos auf einen Blick

Euer Verein am «Tag der guten Tat»

«Der Tag der guten Tat» findet dieses Jahr am 24. Mai 2025 statt. Mit eurem Verein könnt ihr wiederum mitmachen und helfen, die Schweiz unter dem Motto «Gemeinsam Gutes tun» zu guten Taten zu bewegen. Plane doch auch du gemeinsam mit deinem Verein eine gute Tat bei eurer Lieblings-Coop-Verkaufsstelle, so wie es vergangenes Jahr zum Beispiel der TV Naters getan hat. Von der guten Tat soll die lokale Bevölkerung profitieren oder sich auch daran beteiligen können. Anmeldeschluss ist der 31. März 2025.

Mehr Informationen zum Thema: tag-der-guten-tat.ch/vereine

Startschuss Gymnaestrada 2027

Noch geht es einige Zeit bis zur 18. Weltgymnaestrada, die unter dem Motto «Connecting the World» vom 11. bis 17. Juli 2027 in Lissabon stattfindet. Die Vorbereitungen sind aber bereits angelaufen. Möchte eure Gruppe oder euer Verein auch als Teil der Schweizer Delegation mit dabei sein? Dann bekundet uns euer Interesse bis am 31. Mai 2025. Wichtig: Zum Zeitpunkt der Eintragung im Formular muss bereits ein Leiterteam mit den jeweiligen Ansprechpersonen (technische und administrative Leitung) festgelegt sein. Im September folgt eine obligatorische Informationskonferenz für die Leitenden der Gruppen.

Weitere Informationen zum Thema: stv-gymnaestrada.ch

Willkommen Swiss Faustball beim STV

Seit dem 1. Januar 2025 ist Swiss Faustball Teil des Schweizerischen Turnverbands (STV). Faustball ist der Sportförderung im Bereich Messbare und Spielsportarten angehängt. Was bedeutet dies für den Faustball-Sport? Im Jahr 2025 noch wenig. Der Spielbetrieb und die Kommunikation laufen weiterhin über Swiss Faustball. Das laufende Jahr 2025 wird genutzt, um die Integration Schritt für Schritt zu vollziehen.

Weitere Informationen zum Thema: swissfaustball.ch

Events 2025

Gymlive-Umfrage

–danke fürs Mitmachen

Vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen zur zukünftigen Form von Gymlive. Dies gibt uns wichtige Erkenntnisse zur Weiterentwicklung des Turnmagazins. Vorläufig erscheint Gymlive noch viermal jährlich als Printausgabe. Jede Ausgabe ist aber auch online als Blättermagazin verfügbar. Melde dich bei der Redaktion (red-aarau@stv-fsg.ch), wenn du eine Änderung deines Abos wünschst. Adressänderungen kannst du selbstständig in deinem MySTV-Konto vornehmen.

Weitere Informationen zum Thema: gymlive.ch oder my.stv-fsg.ch/login

Pendelstafette ist beliebteste Disziplin

Wusstet ihr, dass am Eidgenössischen Turnfest Lausanne 2025 ganze 766 Riegen in der Pendelstafette antreten werden? In der Aktiv-Kategorie sind es 513 Riegen, was die Pendelstafette zur beliebtesten Disziplin im dreiteiligen Vereinswettkampf macht. Auch bei der Jugend ist sie mit 208 Riegen eine der Favoriten. Es wäre cool, wenn ein Grossteil davon die STV-Meisterschaften Pendelstafette vom 10. Mai 2025 in Grenchen als Vorbereitungswettkampf nutzen würde. Auf die Plätze, fertig, los und bis am 5. April anmelden.

Weitere Informationen zum Thema:

Mai

3./4. Swiss Parkour Series Fleurier

10. STV-Meisterschaften Pendelstafette Grenchen

10./11. SM Indiaca Chiasso

17./18. SM Netzball Reiden

24./25. Schweizer Volleyballturnier noch offen

26.–31. EM Kunstturnen Männer und Frauen Leipzig (GER)

31.5./1.6. SM Rhythmische Gymnastik St. Gallen

31.5./1.6. SM Trampolin Lausen

31.5./1.6. SM Kunstturnen Junioren Rüti/ZH

Juni

4.–8. EM Rhythmische Gymnastik Tallin (EST)

7./8. SM Kunstturnen Juniorinnen noch offen

14./15. Swiss Parkour Series Lausanne

12.–22. Eidgenössisches Turnfest Lausanne

Die Angaben sind ohne Gewähr (Stand: 31. Januar 2025)

Weitere Informationen zum Thema: stv-fsg.ch/de/wettkaempfe-events/ terminliste Alle News im Überblick gibt es auf unserem Newsportal gymlive.ch

Foto: STV / Marcel Habegger

Deutschschweiz

Wissenswertes aus dem deutschen Sprachraum

Neue operative Co-Leitung

beim Aargauer Turnverband

Per 1. Januar 2025 hat Sandro Erdin (links im Bild) die Leitung Sport beim Aargauer Turnverband (ATV) übernommen. Im Bereich Partnermanagement sowie Personal- und Teamentwicklung beim ATV startete Jürg Knaus. «Die neue Co-Leitung vereint dabei sportliche Kompetenz mit strategischer Weitsicht – eine ideale Basis, um als Verband nachhaltig erfolgreich zu sein», so ATV-Präsident Jörg Sennrich. Eine wesentliche Neuerung sei, dass die sportliche Leitung für den Breiten-, Leistungs- und Spitzensport in einer Stelle «Sport» zusammengefasst wird.

Weitere Informationen zum Thema: turnsport.ag

Alle News im Überblick gibt es auf unserem Newsportal gymlive.ch

Sports Awards mit STVAthletinnen und -Athleten

An den Sports Awards 2024, die am Sonntag, 5. Januar 2025, vergeben wurden, standen auch einige Athletinnen und Athleten mit Turnhintergrund im Fokus. Allen voran die Siebenkämpferin Lucia Acklin (Passivmitglied STV Herznach), die zum SRF3 Best Talent Sport gekürt wurde. Bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres schaffte es Angelica Moser (Turnfabrik Frauenfeld) auf den zweiten Platz und Simon Ehammer (TV Teufen) bekam beim Ranking für den Sportler des Jahres die drittmeisten Stimmen. Zusätzlich ging der Ehrenpreis an Heinz Frei (Ehrenmitglied TV Oberbipp).

Mehr Informationen zum Thema: sports-awards.ch

Foto: zvg / Lausanne 2025

Noch 90 Tage: die Feierlichkeiten während dem Fest

Lausanne 2025 freut sich darauf, Turnende und zahlreiche Besuchende willkommen zu heissen, um gemeinsam an den Ufern des Genfersees zu feiern. Neben den Wettkämpfen sorgen während Lausanne 2025 diverse Veranstaltungen für unvergessliche Momente. Das übergreifende Thema lautet «Originalität in Farben». Ein kleiner Überblick.

Eröffnungsfeier, 12. Juni 2025, 13.30 bis 15.30 Uhr, Esplanade de Montbenon: Der offizielle Startschuss zum 77. Eidgenössischen Turnfest fällt mit der Eröffnungszeremonie. Verschiedene Turnproduktionen, offizielle Ansprachen sowie der Eid der Kampfrichtenden und Turnenden stehen auf dem Programm. Die Organisatoren des vergangenen Eidgenössischen Turnfests in Aarau 2019 werden die STV-Fahne an das Komitee Lausanne 2025 übergeben. Anschliessend wird die Fahne mit einem Umzug durch die Stadt getragen. Bei den Zwischenstopps gibt es turnerische Darbietungen zu sehen.

Schlussfeier Jugend, 15. Juni 2025, 13.00 – 14.30 Uhr, Stade de Coubertin: Die Schlussfeier Jugend steht im Zeichen der Rangverkündigungen der Jugendwettkämpfe. Ausserdem werden verschiedene Turnvorführungen von Jugendgruppen aus der ganzen Schweiz (8 – 16 Jahre), einer Eltern-Kind-Gruppe, einer Kinderturn-Gruppe (4 – 7 Jahre) sowie einer inklusiven Turngruppe zu bewundern sein.

Show Lausanne 2025 «Gymagine», 20. und 21. Juni 2025, 20.00 bis 22.00 Uhr, Vaudoise aréna: Diese Show bietet ein wahres Feuerwerk der Turnkunst. Sie vereint die

besten Turnerinnen und Turner der Schweiz sowie Europas. Gymagine lässt das Publikum in die Turnwelt mit all ihren Facetten eintauchen. Auch inklusive sowie international bekannte Gruppen, die erstmals in der Schweiz auftreten, werden zu bewundern sein.

Sichere dir jetzt dein Ticket:

Festumzug, 21. Juni 2025, 14.30 Uhr, Quartier Ville: Etwa 5000 Teilnehmende und Gäste ziehen durch die Strassen von Lausanne. Alle Vereine sind eingeladen, unter dem Motto der Farben ihres Verbandes teilzunehmen. Sie repräsentieren ihren Kanton oder ihre Region mit einer regionalen Spezialität. Eine Jury wird die Darbietung, die Kleidung, die Originalität und den Nachhaltigkeitsgedanken der Gruppen beurteilen.

Schlussfeier, 22. Juni 2025, 10.30 bis 12.00 Uhr, Stade de la Tulière: An der Schlussfeier präsentieren verschiedene Gruppen aus der ganzen Schweiz nochmal die Vielfalt des Turnens – darunter auch eine einzigartige Darbietung mit über 340 Turnenden und rund 30 Menschen mit Beeinträchtigung. Natürlich werden in diesem festlichen Rahmen auch die Siegerinnen und Sieger von Lausanne 2025 geehrt. Um Vorfreude auf das nächste Eidgenössische 2031 im Tessin zu wecken, präsentiert sich das künftige OK, begleitet von einem Verein aus dem Südkanton.

Weitere Informationen zum Thema: lausanne2025.ch oder info@lausanne2025.ch, @Facebook/lausanne2025, @Instagram/lausanne2025 und @Linkedin/lausanne2025

Text: OK Lausanne 2025

KOMPAKT

Ehrengarde

Es jubilieren ...

Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen:

Hans Bommer

Payerne

96 Jahre am 25. April 2025

Antoine Ferrari

Delémont

91 Jahre am 7. April 2025

Gilbert Longchamp

Villars-sur-Glâne

85 Jahre am 25. April 2025

Werner Kaufmann

Engelburg

90 Jahre am 12. April 2025

Daniel Burnand Prilly

90 Jahre am 20. April 2025

Yvette Schmid-Pfam

Vérossaz

85 Jahre am 20. März 2025

Käthi Murer

Muhen

75 Jahre 14. Mai 2025

Verena Regard

Villeneuve

75 Jahre am 14. Mai 2025

Uschi Studer Jundt

Aarburg

70 Jahre am 5. April 2025

Jean-Pierre Müller

Frick

75 Jahre am 15. Mai 2025

André Kreis

Schafisheim

70 Jahre am 24. März 2025

Ueli Kehl

Aarau

70 Jahre am 4. Mai 2025

Anm. d. Red. : Daniel Burnand ist leider verstorben, als das Gymlive bereits in Druck war.

In Gedenken

Ernst Wiesendanger

Attikon

23. August 1946 bis 8.Dezember 2024 – 2002–2008 Vizepräsident Verwaltungskommission der Sportversicherungskasse – 1989–2001 Mitglied Verwaltungskommission der Sportversicherungskasse – 1986–1999 Mitglied Informationskommission (Verantwortlicher sportmedizinischer Dienst sowie Versicherungsfragen) im Zürcher Turnverband

Gilbert Jossevel

Yverdon-les-Bains

19.Dezember 1938 bis 12.November 2024 – Internationaler Kampfrichter Kunstturnen – Ausbilder, technischer Vorsitzender im Kunstturnverband Schweiz – Gewinner von 90 Kränzen im Kunstturnen

Wir werden Ernst und Gilbert ein ehrendes Andenken bewahren.

Italienische Schweiz

Wissenswertes aus dem italienischen Sprachraum

Neue Redaktorin von «Il Ginnasta»

Anfang 2025 gab es einen Wechsel an der Spitze der offiziellen Zeitschrift des Tessiner Kantonalturnverbandes (ACTG). Prisca Bognuda, Mitglied des ACTGKomitees und bisher Verantwortliche von «Il Ginnasta», übergab die Leitung an Billy Beninger, ein bekanntes Gesicht in der Tessiner Turnwelt als Fotografin bei verschiedenen Veranstaltungen und Mitarbeiterin der Zeitschrift. Eine neue Leitung und vielleicht auch einige Neuerungen für die Zeitschrift? Das werden wir noch sehen.

Mehr Informationen zum Thema: actg.ch

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Ein Erfolg an der Gymotion 2025

«Für uns war es eine grosse Ehre, die einzige Gruppe aus dem Kanton Tessin zu sein. Gymotion ist eine einzigartige Veranstaltung: eine Kombination aus Sport, Kunst und Magie. Es ist das Zusammensein mit Gruppen aus anderen Turndisziplinen, eine Bühne auf höchstem Niveau zu teilen und unbeschreibliche Emotionen zu erleben. Wir hatten ein unvergessliches Erlebnis, das wir immer als einen der wichtigsten Momente unserer turnerischen Erfahrung in Erinnerung behalten werden.»

Rossella Fuchs, Estelle Ranzoni und Géraldine Bächli, Gymnastik-Leiterinnen SFG Losone

Mehr Informationen zum Thema: sfglosone.ch

STV-PARTNER

Ein starkes Team: Der STV und die CONCORDIA starten Platin-Partnerschaft

Seit dem 1. Januar 2025 heissen die Turnerinnen und Turner die CONCORDIA als neue Platin Partnerin des STV herzlich willkommen.

Die mehrjährige Zusammenarbeit mit einem der führenden Kranken- und Vorsorgeversicherer der Schweiz bringt neben der finanziellen Unterstützung zahlreiche weitere Vorteile für den Turnsport und seine Mitglieder.

Gemeinsame Werte – gemeinsam für ein aktives Leben

Die CONCORDIA und der STV teilen dieselben Werte: Gemeinsam setzen wir uns für Gesundheit, Bewegung und ein aktives Leben ein. Als nicht profitorientierter Verein richtet sich auch die CONCORDIA am Gemeinwohl aus – eine Philosophie, die perfekt zu den Idealen des Turnsports passt.

Nachhaltige Förderung des Turnsports

Als Platin Partnerin unterstützt die CONCORDIA den STV auf der höchsten Sponsoringstufe. Diese Partnerschaft ermöglicht es, den Turnsport in der Schweiz nachhaltig weiterzuentwickeln und wichtige Projekte zu realisieren. Zusätzlich unterstützt die CONCORDIA ausgewählte Vorhaben wie die Gymotion, das Nachfolgeprojekt von Winterfit oder das Eidgenössische Turnfest 2025 in Lausanne.

So konnte sich die CONCORDIA an der Gymotion 2025 in Lausanne als Main Partnerin der Show der Turnfamilie zum ersten Mal im grossen

Mehrwert für die Zukunft

Die Zusammenarbeit zwischen dem STV und der CONCORDIA wird in den kommenden Jahren nicht nur attraktive Wettbewerbe, sondern auch viele weitere Vorteile für die Mitglieder bringen. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft des Turnsports und schaffen nachhaltigen Mehrwert für die Gesellschaft.

Stil präsentieren. Als Hauptsponsorin des ETF Lausanne 2025 wird die CONCORDIA die Turn-Community ausserdem auf der Place de la Navigation in Lausanne Ouchy empfangen und dabei verschiedene Aktivitäten und einen Bereich zum Verweilen anbieten.

Vorteile für Mitglieder und Familien

Die Zusammenarbeit mit der CONCORDIA bietet den Mitgliedern des STV zahlreiche Vorteile.

Für Aktive

Die Zusatzversicherung NATURAplus zahlt bis zu 200 Franken pro Jahr an die Aktivmitgliedschaft im Turnverein.

Für Ratsuchende

Die telefonische Gesundheitsberatung concordiaMed steht den Versicherten bei medizinischen Anliegen rund um die Uhr zur Seite – weltweit und kostenlos.

Prämie berechnen: Standort finden:

Der STV dankt seinen Partnern für ihre wertvolle Unterstützung zugunsten des Turnsports. Gemeinsam können wir das Turnen weiterentwickeln und Emotionen auslösen. Herzlichen Dank!

Platin

Text: STV / Fotos: Martin Fröhlich

Für Familien

Bei der CONCORDIA gibt es vorteilhafte Versicherungslösungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Familien zugeschnitten sind.

Mehr zur Partnerschaft erfahren:

Profitiere jetzt von exklusiven Vorteilen und Angeboten der STV-Partner: Seite 40/41 stv-fsg.ch/mitgliederangebote

GEMEINSAM

Die Silver Ager, aktiver denn je

Sie sind oft aktiver als die heutige Jugendgeneration. Sie sind hochmotiviert, topfit und die körperliche Gesundheit liegt ihnen am Herzen. Wir sprechen von der Gruppe der Silver Ager, auf die der STV mit dem Revitalisierungsprojekt «Stärkung der Silver Ager» den Fokus gesetzt hat. In diesem Beitrag erklären wir euch, wie wichtig diese Alterskategorie ist und was der STV mit diesem Projekt erreichen will.

Um das Turnen nach der Pandemie wiederzubeleben, finanzierte der Bund sogenannte Revitalisierungsprojekte, die es dem Schweizerischen Turnverband (STV) erlaubten, die Organisation gezielt weiterzuentwickeln und den Turnsport eben zu revitalisieren. Nach der Corona-Pandemie hat der STV einen Mitgliederrückgang festgestellt, auch bei den Älteren. Vor allem Seniorinnen sind aus den Turnvereinen ausgetreten und nicht mehr zurückgekommen. Deshalb hat der STV einen Projektantrag für die Revitalisierung der Silver Ager eingereicht. Dies mit dem Ziel, neue Sportangebote zu entwickeln, das Ehrenamt zu stärken und zu entlasten und diese Altersgruppe zu motivieren, nachhaltig Sport zu treiben.

Man könnte meinen, dass der STV den Fokus auf die Wiedergewinnung von älteren Menschen setzt, sei ein Widerspruch. Das macht aber absolut Sinn. Denn die Silver Ager stellen die «lebenserfahrene, sportliche und hochmotivierte Generation» dar und laut Trendstudien sind sie oft sogar aktiver und fitter als die heutige Jugendgeneration. Für den STV als den grössten Anbieter von kostengünstigen Bewegungsangeboten schweizweit stellen sie ein hohes, ungenutztes Potential dar – sowohl als aktive Turnerinnen und Turner als auch als Personen, die langfristig ehrenamtlich tätig sind.

Dank einer Umfrage (Frühling 2024) bei Mitgliedern und Nichtmitgliedern schweizweit können wir die Bedürfnisse dieser Generation besser verstehen und erkennen, was sie sich für die Zukunft wünscht. Die meisten Silver Ager, die während der Pandemie aus einem Verein ausgetreten sind, waren Mitglied eines Turnvereins und dies seit mehr als 20 Jahren: «Sie sind auch die, welche Herzblut haben und sich weiterentwickeln wollen», erklärt Jelena Maksimovic, die beim STV für das Revitalisierungsprojekt «Stärkung der Silver Ager» zuständig ist. Sport, Bewegung und Kameradschaft sind die Hauptgründe, die für eine Mitgliedschaft in einem Turnverein sprechen. Die körperliche Gesundheit ist dabei sehr wichtig, aber der soziale Aspekt darf nicht fehlen.

Perfektes Training und Events

Die Resultate der Umfrage haben gezeigt, unter welchen Bedingungen das perfekte Trai-

ning stattfindet. Tendenziell soll ein Training am Abend durchgeführt werden. Je älter man wird, desto früher am Tag kann das Training stattfinden. Das ideale Training dauert zwischen 60 und 120 Minuten, es wird 3-mal pro Woche durchgeführt und für das ganze Jahr ist man bereit, ca. 200 Franken auszugeben. An Wettkämpfen teilzunehmen ist für die Silver-AgerGeneration kein Bedürfnis.

Die Silver-Ager-Generation ist auch an Events wie Infoveranstaltungen, Workshops, Web-Inputs oder Conventions interessiert. Sie findet, dass diese 1- bis 2-mal pro Jahr stattfinden sollten, und zwar in der Nähe, wo man wohnt (ca. 1 Stunde Reisezeit). Die Events sollten max. 1 Tag lang dauern.

Die Gründe, warum man in einem Turnverein ist, sind effektiv Sport, Bewegung und Kameradschaft.

Jelena Maksimovic Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Projekt «Stärkung der Silver Ager»

Detailanalyse der Resultate

Mit den Resultaten der Umfrage entwickelten Jelena Maksimovic und ihr Team ein Pre-Konzept. Dort wurden die Bedürfnisse im Allgemeinen in Verbindung mit den Zielen und der Vision des STV analysiert. Dank dieser Detailanalyse hat man dann diverse Produktkategorien erarbeitet und ein separates Konzept pro Kategorie erstellt.

Bezüglich Trainingsvorbereitung hat man herausgefunden, dass die meisten Leitenden dieser Generation keine kostenlosen Programme nutzen und die Trainingsinhalte selbst vorbereiten, was zeitaufwändig ist. In diesem Bereich haben die Projektverantwortlichen daher einen grossen Handlungsspielraum gesehen. Die ehrenamtlichen Leitenden können gestärkt werden, indem sie in ihrer Tätigkeit unterstützt werden.

Die körperliche Gesundheit ist wichtig, sie liegt ihnen am Herzen.

Im Konzept «Sportangebot» ist deshalb vorgesehen, einen Trainingsplan für das ganze Jahr zur Verfügung zu stellen. Die Trainings sind nicht wettkampforientiert und werden auf vier verschiedene Hauptthemen fokussieren: Kraft, Spielerische Ausdauer, Mobilität/Stabilität und Bewegungskoordination. «Für jedes dieser Themen stehen 12 Lektionen zur Verfügung. Das heisst, die Leiterinnen und Leiter können jede Woche ein Training durchführen und müssen sich nicht stundenlang vorbereiten», erzählt Maksimovic.

Raus aus der Turnhalle

Obwohl es unzählige Möglichkeiten für ein abwechslungsreiches Training in der Turnhalle gibt, sollen mit diesem Projekt auch die Aktivitäten ausserhalb der vier Wände stark gefördert werden: Schwimmen, Tennis, Velofahren sind nur einige Möglichkeiten. Diese für einen Turnverein ungewöhnlichen Aktivitäten ermöglichen es einerseits, das Training zu variieren und etwas Neues auszuprobieren. Andererseits regen sie aber gleichzeitig einen wesentlichen Aspekt für die Silver Ager an und zwar die Erweiterung der sozialen Kontakte. Man lernt andere Leute kennen und man probiert gleichzeitig neue Bewegungsformen.

Jelena Maksimovic

Wissenschaftliche Mitarbeiterin «Stärkung der Silver Ager»

Nicht-wettkampforientierte Eventformate

Beim Konzept «Events» geht es darum, niederschwellige und nicht-wettkampforientierte Eventformate immer mit einem geselligen Aspekt zu verbinden. Der Event ist im Sinne einer Fitness-Challenge, einer Games-Challenge oder eines Sporttages zu verstehen. «Du kannst es als Wettkampf sehen, aber es muss nicht unbedingt so sein», erklärt Jelena Maksimovic. Man kann diese Events-Formate in einem Training integrieren, um den Fortschritt der Gruppe zu überprüfen, oder man kann einen Event auch öffentlich organisieren, mit dem Ziel, neue Mitglieder zu gewinnen. Die Events sind einfach aufgebaut, einfach umsetzbar. Die Idee ist, dass man bei diesen Events coole Leute, die schon in einem Verein sind, kennenlernt und Lust bekommt, weiter mitzumachen, indem man sich einem Turnverein anschliesst.

01 – Wer Wettkämpfe machen will, soll dies können

02 – Anlässe ausserhalb der Turnhalle werden wichtiger

03 – Neue Spielformen entdecken ist bis ins hohe Alter attraktiv

Zur Verfügung gestellte

Unterlagen

In diesem Zusammenhang können interessierte Leiterinnen und Leiter auch Werbematerial erhalten: Flyer, Plakate oder Bilder werden zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise erfordert die Organisation eines öffentlichen Events keinen enormen Zeitaufwand für die Vorbereitung. Der Event ist bereits vorbereitet, das Design und die Bilder für die Werbung sind schon vorgegeben. Man muss nur noch die Texte ändern. Es werden auch Checklisten für die einzelnen Events vorbereitet. Aktuell werden die Events-Formate getestet: Die Tests haben im Dezember 2024 angefangen und die Formate werden nach und nach angepasst.

Nicht nur Sport

Der soziale Aspekt ist von zentraler Bedeutung für diese Altersgruppe. Die Förderung der Kameradschaft und des Zusammenseins wird auch als «Event» definiert. Es werden Ideen wie die Durchführung von Sommer- oder Win-

Perfektes Training

3 Mal pro Woche am Abend für 60 – 120 Minuten für CHF 200.– pro Jahr

Fokus auf: Bewegung, Sport, Kameradschaft

keine Wettkämpfe

Perfekter Event

1 bis 2 mal im Jahr

In der Nähe des Wohnorts / ev. online

Max. 1 Tag immer mit sozialer Komponente

tertagen im Freien vorgeschlagen: Wandern, Stand-Up-Paddeln oder Biken. «Aus der Umfrage ist herausgekommen, dass viele diese Outdoor-Sportarten individuell betreiben. Wieso dies also nicht einmal in einer Gruppe machen?», sagt Jelena Maksimovic. Die Anregung zu mehr Bewegung, der Aufenthalt in der Natur, das Zusammensein in einer Gruppe – all dies sind Aspekte, die die Gesundheit fördern und verbessern.

Stand am ETF in Lausanne

Im Schlussspurt: Einige Inhalte sind noch am Entstehen und andere brauchen noch Anpassungen. Ab Ende August 2025 werden die interessierten Leiterinnen und Leiter von allen Produkten profitieren können, die im Rahmen des Revitalisierungsprojekts «Stärkung der Silver Ager» entwickelt wurden. Am ETF 2025 in Lausanne wird es einen Stand geben, wo diese Produkte vorgestellt werden. Das Material wird präsentiert und es wird gezeigt, wo man dieses finden und wofür es verwendet werden kann. Macht euch also bereit: Neue Lektionen, Ideen, Checklisten, Werbematerial, Handbücher, Eventformate und noch mehr warten auf ihren Einsatz.

Text: Lara Rigamonti Fotos: STV Archiv / Adobe Stock

TURNSPIRIT

Schaukelringturnen im stetigen Höhenflug

Staunende Gesichter, Begeisterungsstürme und viel Applaus – wo auch immer die SchaukelringTurnenden auftreten, werden sie bewundert. In der Schweiz ist diese Disziplin ein Erfolgsmodell, doch die Ursprünge hat sie in Amerika. Ein kleiner geschichtlicher Abriss über das Schaukelringturnen und dessen Faszination.

Bei ihren Vorführungen an den Schaukelringen erleben die Turnenden wahre Höhenflüge –physisch wie emotional. «Du wirst höher und höher und wenn du draussen, unter freien Himmel und Sonne, turnst, kommen richtige Glücksgefühle auf», so Beni Boos, Co-Präsident des BTV Luzern. Dies bestätigt auch Jannis Tschopp (TV Ziefen): «Das Faszinierende am Schaukelringturnen ist ganz klar die Höhe. Aus mehreren Metern einen Abgang mit mehreren Salti oder Schrauben zu machen ist ein wunderbares Gefühl.»

«Das Turnen an den Schaukelringen ist zweifellos eine der spektakulärsten Disziplinen, nicht zuletzt wegen der schwindelerregenden Höhen, die damit erreicht werden», sagt Naomi Molinari, Leiterin von Team Vevey (Zusammenschluss der Schaukelringriegen von FSG Vevey Jeunes Patriotes und FSG Vevey Ancienne).

01 – Spektakuläre Schaukelringvorführung von Team Vevey an der Gymotion 2025

02 – Auch Frauen wagten sich schon früh an die Disziplin Schaukelringe

Auch für das Publikum sind Schaukelringvorführungen faszinierend und beeindruckend. Die grosse Höhe, in der die Turnenden ihre Elemente mit Leichtigkeit vollführen, sorgt für Staunen. Wenn die Turnenden auf fünf bis sechs Metern Höhe die Ringe loslassen, hält so manch jemand den Atem an und fiebert bis zur Landung mit.

Im frühen 19. Jahrhundert eingeführt

1842 beschrieb der Deutsche Adolf Spiess, ein Schüler von Turnvater Jahn, in der «Lehre der Turnkunst» die ersten Ringe, die er Ringschwebel nannte: «Zwei eiserne, mit Leder überzogene fingerdicke Ringe von einem halben Fuss Durchmesser sind an kleinfingerdicken Seilen befestigt.» Johannes Niggeler, ein Schüler von Adolf Spiess und sozusagen der Schweizer Turnvater, empfiehlt in seiner «Kurzen Anlei-

tung zur Einrichtung von Turnlokalitäten» bereits 1865 Schaukelringe. Nachweislich fanden sich in der Schweiz 1881 die ersten Schaukelringanlagen. Ursrpünglich waren die Ringe nicht zwingend rund, sondern teils auch dreieckig. 1883 bewarb W. Spiess, ein Sohn von Adolf Spiess, in der Turnzeitung bereits auch Schaukelringe.

Ursprung in den USA vermutet

Das Turnen an den Schaukelringen wurde nicht in der Schweiz erfunden. Eher fand es in den USA seinen Ursprung, wo es zeitweise im Kunstturnen an Wettkämpfen auf CollegeNiveau praktiziert wurde (s. Info-Box). Heute gibt es an einigen amerikanischen Stränden, zum Beispiel in St. Monica, Schaukelringgerüste zum Turnen.

Eine Schweizer Spezialität ist aber das Schaukelringturnen zusammen in der Gruppe. In anderen Ländern wird Ringturnen hauptsächlich als Schul- beziehungsweise Einzelsport betrieben. Wegen der Einzigartigkeit werden Schweizer Schaukelringturnende auch gern für Gastauftritte an internationalen Showevents aufgeboten.

In den 1960er-Jahren führte man in der Schweiz als Hobbyformat des Kunstturnens das Geräteturnen ein, um diese Art des Turnens einer breiteren Bevölkerung zugänglich

02
Foto: Martin Fröhlich
Foto: STV Archiv

Gewusst, dass …

… das Gerät Schaukelringe im frühen 20. Jahrhundert eine Disziplin im Kunstturnen war, allerdings hauptsächlich in den USA auf College- und Amateurstufe (NCAA und AAC). Auf Elitestufe sind nachweislich nur zwei Wettkämpfe bekannt: einmal an den Olympischen Spielen 1948, an denen die Fliegenden Ringe eine Pflichtübung im Team-Mehrkampf der Frauen waren. Ein weiteres Mal standen an den Kunstturn-Weltmeisterschaften 1950 in Basel die Schaukelringe zum ersten und einzigen Mal auf dem WM-Programm – bei den Frauen. Wahlweise konnte Stufenbarren oder Schaukelringe geturnt werden. Es gewann eine Österreicherin. Sie war somit die einzige Schaukelring-Weltmeisterin.

Wer mehr über Turngeräte und ihre Geschichte erfahren möchte, besucht am besten das Turngerätemuseum in Ebnat-Kappel: turngeraetemuseum.ch

zu machen. Damit war auch der Grundstein der Erfolgsgeschichte des Schaukelringturnens gelegt.

1967 in Bern stand Schaukelringturnen erstmals an einem Eidgenössischen Turnfest auf dem Programm. So richtig als Vereinsturndisziplin etablierte es sich im Jahr 1973, als Schaukelringturnen ins Wettkampfprogramm der Schweizer Meisterschaften Sektionsturnen (heute Vereinsturnen) aufgenommen wurde.

Eine lange Tradition

Die meisten Vereine, die in der Schweiz das Schaukelringturnen betreiben, tun dies seit mehreren Jahrzehnten. Die Vereine mit der längsten Tradition im Schaukelringturnen in der Schweiz sind wohl der TV Ziefen, der TV Siebnen und der TV Glarus alte Sektion. So startete der TV Ziefen bereits 1962 am Kantonalturnfest beider Basel erstmals an den Schaukelringen.

Der TV Siebnen lancierte seine Schaukelringära am Eidgenössischen Turnfest 1967 in Bern. In den 60er-Jahren entdeckte auch der TV Glarus die Disziplin für sich. Seit den ersten Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen (damals SM Sektionsturnen) im Jahr 1973 sind die Glarner immer mit dabei. 1976 war Glarus der erste Verein, bei dem an den Schaukel-

ringen auch Frauen mitturnten. Im selben Jahr sicherte sich die Riege auch den ersten Schweizer Meistertitel. Seither sind elf Titel dazugekommen.

«Alle unsere Turnenden verbinden den Verein mit den Schaukelringen. Den TV Glarus alte Sektion gibt es nur in dieser Kombination –eine Art Tradition. Für uns bedeutet das Schaukelringturnen alles. Es ist eine Leidenschaft, die wir alle schon von klein auf in uns tragen», so Oberturner Siro Rhyner.

Durch Leidenschaft zur Perfektion

Der bis heute erfolgreichste Verein in der Disziplin Schaukelringe ist der STV Wettingen: 19 Schweizer Meistertitel und 12 weitere Podestplätze auf nationaler Ebene holte sich der Aargauer Verein. Erstmals an der SM Vereinsturnen versuchte er sich 1982. «Wettingen war da aber noch weit abgeschlagen und wurde letzter, da man das Programm zu schwierig gestaltete, ohne Unterbruch turnte und bereits Übergänge von Übungen – dazumal noch Stufen – einbaute», erklärt der heutige Technische Leiter Jonas Schmidli. Man habe aber damit Grundsteine für die Weiterentwicklung dieser Disziplin gelegt, so Schmidli weiter.

Körperspannung und -beherrschung, Kraft, Raum- und Rhythmusgefühl sind Voraussetzungen, um im Schaukelringturnen erfolgreich zu sein. Was es aber auch braucht, sind Leidenschaft, Motivation und Teamgeist. Denn nur mit diesen Faktoren hat man die nötige Ausdauer, penetrant an den technischen Feinheiten und der Synchronität zu feilen, damit ein Programm möglichst nahe an die Perfektion kommt. Philipp Schermer vom TV Siebnen nennt noch einen weiteren Punkt: «Das Wichtigste ist der Nachwuchs. Ohne diesen Grundstein kann eine Schaukelringriege auf lange Zeit nicht bestehen.» Dies bestätigt sich auch darin, dass die meisten Vereine, die im Schaukelringturnen vorne mitmischen, auch über ambitionierte und erfolgreiche Nachwuchsriegen verfügen.

Die Erfolgsgeschichte geht also bestimmt weiter.

Text: Alexandra Herzog

TURNWELT IN BILDERN

Rücktritt der Bundesrätin

Viola Amherd – der STV sagt danke!

Der Schweizerische Turnverband spricht Bundesrätin Viola Amherd seinen herzlichen Dank aus. Als engagierte Sportministerin hat sie den Turnsport in der Schweiz tatkräftig unterstützt und dabei gezeigt, wie wichtig ihr die Förderung von Bewegung, Gemeinschaft und sportlicher Exzellenz ist. Ihre Nähe zur Turnfamilie und ihr Interesse an den Anliegen des Turnens bleiben unvergessen.

Mit ihrem Besuch an den Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen Jugend (SMVJ) 2022 in Lausanne hat Viola Amherd ein starkes Zeichen gesetzt: Sie war nicht nur Gast, sondern mittendrin und hat damit ihre Verbundenheit zum Turnsport eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Für die Zukunft wünschen wir ihr

alles Gute und hoffen, dass sie uns auch weiterhin als inspirierende Persönlichkeit begleitet. Der STV bleibt dankbar für die gemeinsam geschaffenen Meilensteine und freut sich auf die weitere Förderung des Sports in der Schweiz.

Newstext SMVJ 2022:

Text: Chantal Brogli

Ausblick

2/2025

Die nächste Ausgabe erscheint: Freitag, 23. Mai 2025

Redaktionsschluss: 31. März 2025

Letzte Seite –letzte Frage, bitte

Welche Erkenntnisse hast du aus dem Projekt Silver Ager gewonnen?

Mir ist aufgefallen, dass Bewegung und Sport im Turnverein besonders dann als wertvoll empfunden werden, wenn die soziale Komponente eine Rolle spielt. Dieses Wissen habe ich gezielt in die Entwicklung der Angebote einfliessen lassen. Wertvolle Erkenntnisse konnte ich durch die Testings einzelner Angebote in den Experten- und Zentralkursen gewinnen. Dabei wurde deutlich, dass Leitende ihre Mitglieder ab 50 Jahren oft unterschätzen. Statt sich am Leistungsniveau zu orientieren, nehmen sie häufig das Alter als Massstab. Zudem neigen sie dazu, Lösungen für die gesamte Gruppe zu suchen, anstatt individuell auf die Bedürfnisse einzugehen und die Turnenden dort abzuholen, wo sie sich physisch und psychisch befinden. Das Ziel sollte sein, jede Person individuell zu fordern und zu fördern – denn beides gehört zusammen. Hier gilt es anzusetzen: Durch gezielte Erleichterungen und Erschwerungen lassen sich die unterschiedlichen Niveaus und Bedürfnisse innerhalb einer heterogenen Gruppe besser berücksichtigen.

Text: Alexandra Herzog

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