MEHR PUBLIKUM
Mit Livestreaming dem Turnsport eine grössere Reichweite verschaffen
GEMEINSAM AKTIV
RAUS AUS DER TURNHALLE
Ideen für etwas andere Vereinsaktivitäten
OFFICIAL
GROSSE EVENTS UND BLICK HINTER DIE KULISSEN
Liebe Turnerinnen und Turner
Schon als kleines Kind ging ich, zusammen mit meiner Mutter, ins Muki-Turnen. Mit sieben Jahren entdeckte ich meine Freude am Faustball. Daneben habe ich auch viele andere Sportarten, darunter zum Beispiel Fussball oder Tennis, ausprobiert.
Die Lehrstelle beim Schweizerischen Turnverband (STV) ermöglicht es mir, meine Faszination für Sport mit der Arbeit zu verbinden. Im Sommer 2022 startete ich die Lehre als Kaufmann. Besonders begeistern mich die grossen Events. Mein bisheriges Highlight war, dass ich 2023 zur Gymnaestrada nach Amsterdam mitdurfte. Auch den Kontakt zu den Athletinnen und Athleten und dem Staff in Magglingen schätze ich sehr. Ich wollte schon immer wissen, was hinter den Kulissen im Profisport passiert. Dank der Vielseitigkeit des STV wird es nie langweilig, und es stehen immer neue Herausforderungen an.
Im Sommer 2025 werde ich meine Ausbildung abschliessen. Bis dahin freue ich mich auf weitere, spannende Aufgaben und geniesse die verbleibende Zeit beim STV.
Lars Siegrist Lernender Kaufmann,
3. Lehrjahr
Lausanne 2025: Gelebte Inklusion
IMPRESSUM
GYMlive – Das Turnmagazin 2024: 167. Jahrgang
Erscheint fünf Mal pro Jahr
Beglaubigte Auflage
Gesamtauflage 97 488 (d/84 102, f/11 346, i/2043)
Herausgeber/Verlag
Schweizerischer Turnverband (STV) Bahnhofstrasse, 5000 Aarau T +41 62 837 82 00, stv-fsg.ch
Redaktion Ausgabe
Deutschschweiz
Alexandra Herzog (Chefredaktorin, ahv) Simon Keller (Redaktor, sk)
Chantal Brogli (Social-MediaRedaktorin, cb) red-aarau@stv-fsg.ch
Konzept/Design/Realisation Kommuniversum AG, Zürich kommuniversum.ch
Korrektorat
Linkgroup AG, Zürich linkgroup.ch
Druck/Versand
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Mediavermarktung
Stutz Medien AG, Rütihof 8, 8820 Wädenswil
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Abonnementspreise
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Adressmutationen
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NE’nsemble: vier Vereine machen gemeinsame Sache
Ihr liegt das Turnen am Herzen: Connie Gamma in der STV-Geschäftsstelle in Aarau. Foto: Simon Keller
Von der Turnerin zur politischen Entscheidungsträgerin: Wie Connie Gamma das Leben jongliert – zwischen Familie, Sport und Ehrenamt
Drei Cornelias in der Schule? Ein Spitzname musste her. Deshalb wurde sie schon als Kind Connie genannt. Doch hinter dem einfachen Kosenamen steckt eine bemerkenswerte Frau, die in ihrem Leben mehr Rollen übernimmt als die meisten. Sport, Familie, Politik –und das alles mit der gleichen Leidenschaft und Entschlossenheit. Connie Gamma, geborene Cornelia Rita Maria Gamma Bünter, ist ein Paradebeispiel für ein Leben im Dienst der Gemeinschaft und des Ehrenamts.
Als Stationsleiterin in einem Altersheim und Landrätin im Kanton Uri hat die 55-jährige Schattdorferin genug um die Ohren, doch das hält sie nicht davon ab, sich auch noch im Verein und in Ehrenämtern zu engagieren. Mit einer beeindruckenden Mischung aus Lebensfreude, Pflichtbewusstsein und Optimismus meistert sie ihren Alltag –und bleibt dabei immer sie selbst.
Vom Kindersport zur Vereinspräsidentin
Das Turnen ist Connies grosse Leidenschaft, die sie seit ihrer Kindheit begleitet. Angefangen in der Mädchenriege, hat sie alle Stationen durchlaufen, die ein Verein zu bieten hat. Als Leiterin, Präsidentin und heute Mitglied des Zentralvorstands des Schweizerischen Turnverbands (STV) kennt sie den Sport von Grund auf.
Die Arbeit im Zentralvorstand hat sie auch in neue Fachgebiete wie zum Beispiel die Finanzen geführt. Auch wenn sie im Zentralvorstand nicht direkt damit zu tun hat, beschäftigt sie sich doch stärker damit als vorher. Eine Herausforde-
Jeden Dienstag betreue ich mein Enkelkind, an diesem Tag wird nicht gerüttelt.
rung, wie sie zugibt, da sie in ihrem Alltag wenig mit Zahlen zu tun hat. Doch Connie nimmt jede Herausforderung mit einer positiven Einstellung an. «Ich mache es gerne. Es ist eine neue Erfahrung, und ich lerne viel dazu.»
Eine Grossmutter, die Prioritäten setzt
Neben dem 90-Prozent-Pensum im Altersheim und ihrem ehrenamtlichen Engagement nimmt die Familie in Connies Leben eine zentrale Rolle ein. Vor allem ihr Enkelkind, das sie jeden Dienstag betreut. «An diesem Tag wird nicht gerüttelt», betont sie. Es ist ihr fester Tag mit der Kleinen, und sie verteidigt ihn vehement gegen alle anderen Verpflichtungen.
Diese feste Routine hat für sie nicht nur familiäre, sondern auch berufliche Bedeutung. Connie weiss, wie schwer es ist, als Mutter im Berufsleben Fuss zu fassen, besonders in einer Branche wie der Pflege mit unregelmässigen Arbeitszeiten. Daher bietet sie in ihrem Team Müttern die Möglichkeit, ebenfalls feste Arbeitstage zu haben – und sorgt dafür, dass auch Grossmütter Zeit für ihre Enkel haben.
ZUR PERSON
Name: Gamma Bünter Cornelia (Rita Maria)
Geburtsdatum: 25. März 1969
Wohnort: Schattdorf
Beruf: Pflegefachfrau/ Teamleiterin
Verein: TV Schattdorf
Hobbys: Familie, Lesen, Kulturelles
Besonderes Talent: Ich kann mir gut die Geburtstage merken von Familie/Freunden und Mitarbeitenden
Politik, Turnen und Ehrenamt – ein Balanceakt
Obwohl Connie sich inzwischen aus der aktiven Politik etwas zurückgezogen hat, war sie einst die höchste Urnerin: Präsidentin des Landrats. Heute nimmt die Politik weniger Raum ein, doch Connie bleibt eine wichtige Stimme in ihrem Kanton. Ihre Erfahrung in der Politik hilft ihr auch bei ihrer Arbeit im STV, wo sie sich für eine stärkere Vernetzung und mehr finanzielle Unabhängigkeit einsetzt.
Das Ehrenamt sieht sie als eine Möglichkeit, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. «Ich habe von Anfang an profitiert, und jetzt ist es an der Zeit, etwas zurückzugeben», erklärt sie. «Ich möchte, dass auch die jungen Leute die gleichen Chancen haben.» Doch sie erkennt auch die Herausforderungen, die das Ehrenamt heute mit sich bringt. «Es ist mehr als nur Freiwilligenarbeit. Du verpflichtest dich, etwas zu tun, und das ist manchmal wie ein 20-Prozent-Job.»
Trotz all dieser Aufgaben findet Connie immer wieder einen Ausgleich. «Die verschiedenen Rollen, die ich habe, haben fast nichts miteinander zu tun, und das gibt mir einen guten Ausgleich»,
erklärt sie. «Und wenn ich mal nichts habe, kann ich auch einfach auf dem Sofa liegen und fernsehen.»
Die Zukunft des Turnens – Herausforderungen und Chancen
Im kommenden Jahr steht für den STV ein Grossereignis an: das Eidgenössische Turnfest ETF in Lausanne. Es ist ein Höhepunkt im Leben jeder Turnerin und jedes Turners. Für Connie ist es mehr als nur ein sportlicher Event. Es ist eine Gelegenheit, den Turnsport in seiner Vielfalt zu präsentieren – eine Vielfalt, die sowohl Stärke als auch Herausforderung ist.
«Das Turnen hat so viele Facetten, das macht es schwer, es jemandem zu erklären», sagt sie. «Aber genau diese Vielfalt ist auch das Schöne daran.» Sie sieht die Zukunft des Turnens positiv, betont aber, dass der Verband gut aufgestellt sein muss, um die unterschiedlichen Bereiche – vom Spitzensport bis zum Breitensport – unter einen Hut zu bringen. Da bringt Connie Gamma auf jeden Fall viel Erfahrung mit.
Finanziell gesehen steht der STV vor ähnlichen Herausforderungen wie der Kanton Uri. «Wir müssen nicht nur
Da meine verschiedenen Rollen fast nichts miteinander zu tun haben, gibt mir das einen guten Ausgleich.
sparen, sondern auch schauen, wie wir mehr Einnahmen generieren können», erklärt Connie. Dabei möchte sie vor allem vermeiden, dass die Mitgliederbeiträge erhöht werden. «Es ist nicht einfach, aber ich bin zuversichtlich, dass wir Lösungen finden werden.»
Ein Vorbild für Engagement und Durchhaltevermögen
Connie Gamma ist eine Frau, die ihr Leben mit beeindruckender Energie und Leidenschaft gestaltet. Sie jongliert ihre vielen Hüte – als Stationsleiterin, Politikerin, Turnerin, Ehrenamtliche und Grossmutter – mit einer Leichtigkeit, die bewundernswert ist. Dabei bleibt sie immer bodenständig und verliert nie ihren Optimismus.
«Ich bin ein positiver Mensch», sagt sie von sich selbst. Diese Einstellung zieht sich durch all ihre Rollen. Ob im Beruf, im Ehrenamt oder in der Familie –Connie Gamma gibt immer ihr Bestes. Sie ist ein Vorbild für Engagement, Durchhaltevermögen und die Kunst, im Leben die Balance zu finden.
Text: Simon Keller
Note 7,00 am ETF in Lausanne «Road to Lausanne», heisst es auf dem Instagram-Profil der Turner des TV Koppigen. Mit der tatkräftigen Unterstützung ihrer Leiterin möchte die Gruppe am ETF 2025 in Lausanne in der Disziplin Gymnastik starten und dort mindestens die Note 7,00 erreichen. Der STV wünscht auf jeden Fall viel Erfolg!
Einblicke in die Trainings gibt es hier:
UPCYCLING IN DER TURNHALLE
Was tun, wenn in der Turnhalle die Sportgeräte oder gar der Boden ersetzt werden müssen? Für Letzteres hat die Blickwerk GmbH einige Lösungen parat.
Zur Auflösung:
AUFGESCHNAPPT
FLUGHAFENSRF-BESUCH
Studioführung beim Schweizer Fernsehen (SRF) mit Reto Billeter? Oder Brunch im Sablier im The Circle am Flughafen Zürich? Dies und vieles mehr erlebten die Turnerinnen des DTV Oberurnen an ihrer diesjährigen Turnfahrt. Vom 7. bis 8. September 2024 verbrachten die neun Turnerinnen eine unvergessliche Zeit in Zürich.
Weitere Impressionen zur Turnfahrt:
119 METER BARREN
Der Turnverein Leutwil (Lüpu) ist langsam, aber sicher bekannt für seine aussergewöhnlichen Ideen mit ihren Barren. So flogen sie bereits einen Barren per Helikopter aufs Matterhorn, turnten eine
Barren-Sektion auf 2200 Meter über Meer im Schnee oder bauten aus ihm einen Schlitten. Das Ziel in diesem Jahr: einen 100 Meter langen Barren aufzustellen.
Durch die Unterstützung einiger befreundeter Vereine konnte auch dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen werden.
Zu den Barrengeschichten des TV Lüpu:
Bekanntes Gesicht in «Dune: Part Two»
Die ehemalige Rhythmische Gymnastin Souheila Yacoub ist seit 2016 als Schauspielerin unterwegs. Allein in diesem Jahr ist Souheila in drei Filmen zu sehen, einer davon ist «Dune: Part Two».
Zum Instagram-Profil:
Weitere Inhalte findet ihr auf unseren Social-Media-Kanälen facebook.com/swissgymnastics instagram.com/swissgymnastics linkedin.com/company/ swissgymnastics
Zusammenstellung: Chantal Brogli
WO FINDET DIE GYMOTION 2025 STATT?
Verlost werden drei «Ochsner Sport»-Gutscheine im Wert von je 100 Franken
Mitmachen – ganz einfach:
Antwort per Online-Formular auf unserer Website unter stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive oder E-Mail mit dem Betreff «Wettbewerb 5/2024» und den vollständigen Adressangaben an red-aarau@stv-fsg.ch senden.
Teilnahmeschluss: Freitag, 17. Januar 2025
Die Gewinner*innen des Wettbewerbes werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.
MIT LIVESTREAMS DIE SICHTBAR-
KEIT DES SPORTS ERHÖHEN
Freude, Enttäuschung, atemberaubende Vorführungen. Emotionen und Leistungen im Sport können mit Bewegtbild am besten übermittelt und verbreitet werden. Mit ein Grund, warum der Schweizerische Turnverband immer mehr auf Livestreaming und Video setzt.
Für den STV ist das Livestreaming eine gute Möglichkeit, die Sichtbarkeit des Turnsports und der Anlässe zu erhöhen.
Marc Frey, Verantwortlicher Livestreaming
Es ist Samstagmorgen, und die Turnerinnen machen sich bereit für ihren Auftritt an der SM Rhythmische Gymnastik. Die Halle füllt sich langsam mit Zuschauenden. Die Kameras sind bereit, der Livestream, der den gesamten Wettkampf überträgt, läuft bereits und die erste Übung beginnt.
Als Lernender des STV durfte ich beim Prozess des Livestreamings dabei sein. Der Ablauf des Livestreamings hat mich schon zuvor sehr interessiert, da ich schon öfters von zu Hause Wettkämpfe damit verfolgt habe.
Während die Turnerin ihre Übung präsentiert, schneide ich in Echtzeit ihren Auftritt aus dem Livestream heraus. Vom ersten Schritt bis zum letzten Element. Den Clip lade ich im Anschluss direkt hoch, damit die Turnerin ihren Auftritt sofort online findet.
Neue Möglichkeit der Publikumsbindung
Der Schweizerische Turnverband (STV) bietet seit 2022 testweise Livestreams an, um Erfahrungen auf diesem Gebiet zu sammeln. «Die Publikumsbedürfnisse haben sich in den letzten Jahren stark verändert. An vielen grossen Sportevents werden Livestreams angeboten. Für den STV ist das eine gute Möglich -
keit, die Sichtbarkeit des Turnsports und der Anlässe zu erhöhen», erklärt mir Marc Frey, der beim STV für die Planung der Livestreamings zuständig ist. Die STV-Videoplattform ist auch Single Point of Entry betreffend Livestreams. Will heissen, dass unter stv-fsg.ch/live alle –auch externe – Streams, die den Turnsport betreffen, angeboten werden.
Über 2500 Videos im Archiv
Zusätzlich zum Livestream erstellt der STV individuelle Videoclips von jeder Übung und Vorführung. Die Videos, welche die Übung von Anfang bis Ende zeigen, werden sofort hochgeladen. Für die Turnenden entfällt dadurch die Suche nach der eigenen Performance im Livestream. Das spart Zeit und macht das Teilen und Anschauen der Videos besonders einfach. Die Videos werden nicht nur geteilt, sondern auch archiviert. In den letzten zwei Jahren ist das Archiv um über 2500 Videos gewachsen.
Qualitätssicherung und Zukunftsausblick
Die Organisation und die Umsetzung der Livestreams haben sich seit Beginn stark verbessert. Vor dem Wettkampftag wird die Strom- und Internetsituation überprüft und alles entsprechend vor-
ZAHLEN VIDEOCENTER
16 EVENTS wurden bisher gestreamt
2854 CLIPS sind im Videocenter vorhanden
96 000
ZUGRIFFE auf die SM Vereinsturnen 2024
15 200 ZUGRIFFE auf die SM Rhythmische Gymnastik 2024
33 000
ZUGRIFFE auf die SM Aerobic 2024
(Stand: 31. Oktober 2024)
bereitet. Die Schlüsselelemente der Videos werden im Voraus festgelegt, um die Wartezeit auf das Video am Wettkampftag zu verkürzen.
Am Tag des Wettkampfs wird alles eingerichtet und die helfenden Personen werden instruiert. Die Regie erhält Informationen zu den Kameraeinstellungen, Strom und Internetanschlüssen. Während des Wettkampfs wählt die Regie die Perspektiven aus, die gezeigt werden sollen, und die Einzelvideos werden zeitgleich aus dem Livestream geschnitten. Die Zeit zwischen dem Ende einer Übung und der Veröffentlichung des Videos beträgt durchschnittlich fünf Minuten. «Wir arbeiten daran, diese Zeit weiter zu verkürzen», so Marc Frey.
Eigene Plattform aus Lizenzgründen
Die Videos werden auf der eigenen Plattform des STV veröffentlicht, um Musiklizenzprobleme zu vermeiden. Denn die
Musiklizenzen sind ein komplexes und auch kostspieliges Thema. Die Musik spielt aber eine zentrale Rolle im Turnsport, daher ist es wichtig, dass sie auf den Livestreams und Videos erhalten bleibt. Der STV plant, das Potenzial der Videoplattform in Zukunft weiter auszuschöpfen. «Die Plattform könnte zum Beispiel mit Videos für die Richterausbildung oder mit spannenden Konferenzen noch vielseitiger bespielt werden», so Marc Frey.
Qualität enorm gestiegen
Während des Livestreams werden Qualitätskontrollen durchgeführt, um sicherzustellen, dass Bild, Ton und Videos den Anforderungen entsprechen. Die Qualität ist durch die Erfahrungen der bisherigen Livestreams enorm gestiegen. Bei kleineren Veranstaltungen kann mit dem eigenen Set-up kosteneffizient gearbeitet werden, während bei grösseren Veranstaltungen Partner eingesetzt
werden. Ich persönlich war überrascht, wie wenig Personen für den Livestream und den Videoschnitt benötigt werden.
Für die zwei Tage der Schweizer Meisterschaften Rhythmische Gymnastik brauchte es eine Person für die Regie des Livestreams und drei Personen für die Videoclips.
Videos im persönlichen Account
In Zukunft strebt der STV an, dass Mitglieder ihre Videos auf ihrem persönlichen mySTV-Account zur Verfügung gestellt bekommen. Dies würde den Zugang für die Mitglieder erheblich erleichtern. Zudem plant der STV, wenn immer möglich, grosse Veranstaltungen wie das Eidgenössische Turnfest mit Livestreams und Videos zu begleiten und zukünftig die Plattform auch für kleinere, regionale Events aus der Schweizer Turnlandschaft zu öffnen.
Text: Lars Siegrist
Mit den Streamings erreichen die STV-Anlässe ein grösseres Publikum und somit mehr Sichtbarkeit.
INKLUSION IN DER HEIMAT – EINE HERAUSFORDERUNG
Das Eidgenössische Turnfest 2025 findet in Lausanne statt, der Heimat des Gesamtwettkampfleiters Julien Crisinel. Zum ersten Mal wird es inklusive Wettkämpfe geben, bei denen Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam antreten. Neben dieser Neuerung warten auch organisatorische Herausforderungen auf das Team rund um Crisinel.
Nächstes Jahr im Juli wird Lausanne das Eidgenössische Turnfest (ETF) austragen. Für Julien Crisinel, den Gesamtwettkampfleiter und gebürtigen Waadtländer, bedeutet dies ein Fest an dem Ort, an dem seine Liebe zum Turnen begann. Doch nicht nur der emotionale Bezug zu seiner Heimat prägt dieses ETF: Zum ersten Mal in der Geschichte des Turnfests werden beeinträchtigte und nicht beeinträchtigte Menschen gemeinsam an Wettkämpfen wie Kugelstossen und Weitsprung teilnehmen. Inklusion ist eines der zentralen Themen, die dieses Fest zu einem besonderen Ereignis machen.
Julien Crisinel, die Inklusion ist zwar ein besonderes Ereignis, aber sicher auch mit Aufwand verbunden?
Julien Crisinel: Es ist eine grosse Herausforderung. Die Idee entstand im Organisationskomitee, als Giulia Damiano, eine Rollstuhlfahrerin, den Wunsch äusserte, zusammen mit ihrem Verein am ETF teilnehmen zu können. Bislang war dies nicht möglich, da der PluSport-Wettkampf – der Wettbewerb für Menschen mit Beeinträchtigungen – separat stattfand.
Unser Ziel war es, allen die Teilnahme am Turnfest zu ermöglichen – unter den gleichen Voraussetzungen und im selben Wettkampf. Dieser Schritt ist Teil der Inklusionsstrategie des Schweizerischen Turnverbands, der Sport für alle fördern möchte.
Warum gerade Kugelstossen und Weitsprung?
Die Wahl, Kugelstossen und Weitsprung als inklusive Disziplinen aufzunehmen, hat sich am Ende so ergeben. In den kompositorischen Sportarten, wie Gymnastik und Schaukelringe, haben schon Menschen mit Beeinträchtigungen mitgemacht. In den messbaren Leichtathletik-Disziplinen fehlte dies bislang. Wir haben uns auf diese beiden Disziplinen konzentriert, da es bereits Resultate von PluSport gibt und wir genügend Daten hatten, um eine faire Bewertung für alle zu gewährleisten. So ist auch sichergestellt, dass Rollstuhlsportlerinnen und -sportler teilnehmen können. Speerwurf oder Weitsprung im Rollstuhl wäre unrealistisch gewesen, daher fiel die Wahl auf Kugelstossen und Weitsprung.
ZUR PERSON
Name: Julien Crisinel
Geburtsdatum: 14. Dezember 1982
Wohnort: Martherenges (Waadt)
Beruf: Rehatechniker Verein: FSG Saint-Cierges (Gymvaud)
Hobbys: Ski, Musik, Lesen
Besonderes Talent: Wenn es gemütlich zu und her geht, bin ich nicht der erste der Tschüss sagt
Am 1. Oktober ging es los mit der Anmeldung – was hast du für Erwartungen?
Es wird spannend zu sehen, ob die Turnenden nach den schwierigen letzten Jahren wieder Lust auf ein Eidgenössisches haben. Das ETF 2025 markiert zudem den Start eines neuen digitalen Tools, STV Contest 2.0, das explizit auf dieses Turnfest hin entwickelt wurde. Es ermöglicht uns eine vollständig digitale Abwicklung der Anmeldung und Organisation. Früher musste man Dokumente separat herunterladen und in anderen Systemen verwalten. Jetzt ist alles direkt integriert, vom Rechnungsversand über die Kommunikation bis hin zur Wettkampforganisation. Der Schritt in die Digitalisierung erleichtert nicht nur die Arbeit des Organisationskomitees, sondern bietet auch den teil-
Unser Ziel war es, allen die Teilnahme am Turnfest zu ermöglichen – unter den gleichen Voraussetzungen und im selben Wettkampf.
nehmenden Vereinen viele Vorteile. Es gibt natürlich immer Skepsis gegenüber neuen Systemen, aber letztlich machen wir damit einen grossen Schritt nach vorne.
Bis zum Fest sind es noch rund sechs Monate. Was bleiben für Herausforderungen?
Während die Anmeldung eines der zentralen organisatorischen Themen ist, stehen noch viele weitere Aufgaben bevor. Die Wettkampfplätze müssen genau geplant und das Material organisiert werden. Während der Anmeldephase wird es viele Fragen geben und wir müssen sicherstellen, dass alle Vereine rechtzeitig die nötigen Informationen erhalten. Nach der Anmeldung beginnt die Arbeit an den Wettkampfplänen für die Vereine und
Der Schritt in die Digitalisierung erleichtert nicht nur die Arbeit des Organisationskomitees, sondern bietet auch den teilnehmenden Vereinen viele Vorteile.
Einzelturnerinnen und -turner. Parallel dazu müssen Einsatzpläne für Richterinnen und Funktionäre erstellt werden. Es ist eine dauernde Herausforderung, die Kommunikation nach aussen aufrechtzuerhalten und alle Beteiligten auf dem Laufenden zu halten. Gerade die zunehmende Digitalisierung erfordert eine reibungslose Abstimmung aller Prozesse. Im Vergleich zu Aarau 2019, wo noch viel Papier im Umlauf war, ist diesmal alles digital und dadurch direkter und persönlicher.
Lausanne als Gastgeberstadt ist für dich ein besonderer Ort, warum? Es ist etwas ganz Besonderes, das Eidgenössische hier zu organisieren, in der Gegend, in der ich gross geworden bin und meine Liebe zum Turnen entdeckt habe. Die Stadt Lausanne und
das Turnen haben eine lange gemeinsame Geschichte. Von den KunstturnWeltmeisterschaften 1997 bis zur Gymnaestrada 2011. Dazu war Lausanne auch schon mehrmals ETF-Austragungsort. Es ist eine Ehre, den Turnenden aus der ganzen Schweiz unsere Stadt und den Kanton Waadt zu zeigen. Wir wollen beweisen, dass wir in der Romandie fähig sind, ein solches Grossereignis zu organisieren. Lausanne soll als Gastgeberstadt glänzen und die Turnwelt begeistern.
Das tönt nach grosser Vorfreude?
Ich liebe solche Herausforderungen und das Gefühl, Dinge zu tun, die ich noch nie gemacht habe. Für mich ist es eine einmalige Chance, Erfahrungen zu sammeln und Neues zu lernen. Ich freue mich auf den 22. Juni, wenn das Fest vorbei ist und ich sagen kann: Ich war Gesamtwettkampfleiter dieses Turnfests.
Wann bist du zufrieden mit dem Fest?
Wenn die Wettkämpfe fair und gut organisiert ablaufen und die Turnen-
den sowie die Funktionärinnen und Funktionäre zufrieden sind, dann bin ich glücklich. Natürlich wird es unerwartete Situationen geben, auf die man reagieren muss, aber das ist bei einem Event dieser Grössenordnung normal.
Wie gross ist dein Respekt vor der Aufgabe oder macht dir etwas Angst?
Ich habe in meiner Zeit bei der Feuerwehr gelernt, ruhig zu bleiben und durchzuatmen, wenn Dinge nicht nach Plan laufen. Diese Ruhe und Gelassenheit wird mir auch bei der Organisation des ETF 2025 zugutekommen.
Das Eidgenössische Turnfest 2025 in Lausanne wird nicht nur wegen seiner Grösse und Bedeutung ein besonderes Ereignis, sondern auch wegen der erstmaligen Inklusion beeinträchtigter Sportlerinnen und Sportler. Julien Crisinel und sein Team stehen vor grossen Herausforderungen, doch mit Leidenschaft und Engagement arbeiten sie daran, das Fest zu einem vollen Erfolg zu machen. Lausanne ist bereit, die Turnwelt willkommen zu heissen – und Crisinel freut sich, dieses Ereignis in seiner Heimat zu leiten.
Text: Simon Keller
Es ist etwas ganz Besonderes, das Eidgenössische hier zu organisieren, in der Gegend in der ich gross geworden bin und meine Liebe zum Turnen entdeckt habe.
12-22.06.2025
lausanne2025.ch
INKLUSIV UND BARRIEREFREI
Auf Inklusion wird am ETF in Lausanne 2025 grossen Wert gelegt: Das Eidgenössische Turnfest soll eine inklusive Veranstaltung werden, bei der die Infrastrukturen, Aktivitäten und das Wettkampfangebot für möglichst viele zugänglich sind. Um dies zu verwirklichen, arbeitet das Organisationskomitee mit verschiedenen Partnern, Verbänden und Schulen zusammen, die ihr Fachwissen und wertvolle Ressourcen einbringen.
Kürzlich haben die Hochschule für Soziale Arbeit und Gesundheit und der Rollstuhlclub Lausanne die Zugänglichkeit aller Standorte des nächsten Eidgenössischen Turnfestes analysiert. Dafür durchkämmten Studierende der Ergotherapie, begleitet von einer Person im Rollstuhl, die Fest-Orte und prüften diese auf Barrierefreiheit. Aufgrund der Erkenntnisse werden nun konkrete Anpassungen vorgenommen.
«Es ist sehr interessant, eine Person im Rollstuhl dabei zu haben, die genau weiss, was es braucht und welche Schwierigkeiten für Menschen mit eingeschränkter Mobilität bestehen. So etwas sieht man im Sportbereich selten und es kann wirklich von Vorteil sein», so Valentine, eine Ergotherapie-Studentin, die mitwirkt.
ANMELDUNGEN LAUSANNE 2025
– 2 332 Vereine (ähnlich viele wie für Aarau 2019) haben sich für den Vereinswettkampf in Lausanne 2025 angemeldet – Bis am 28. Februar 2025 müssen nun die einzelnen Teilnehmenden namentlich erfasst werden.
Text: OK Lausanne 2025
Weitere Informationen zum Thema: lausanne2025.ch oder info@lausanne2025.ch, @Facebook/lausanne2025, @Instagram/lausanne2025 und @Linkedin/lausanne2025
Neben den Anpassungen an den Wettkampfstätten sind auch andere Massnahmen im Gange wie zum Beispiel die Einrichtung eines Assistenzdienstes und die Integration inklusiver Turngruppen in die Veranstaltungen oder Wettkämpfe.
«Ensemble»-Choreografie mit Gebärdensprache
Auch die Choreografie zur Hymne von Lausanne 2025 ist inklusiv ausgerichtet. Gebärdensprache wurde mit eingebaut und die Bewegungen so zusammengestellt, dass auch Leute mit eingeschränkter Mobilität mitmachen können. Ziel ist es, dass am Eidgenössischen Turnfest in Lausanne möglichst viele Menschen zu «Ensemble» mittanzen. Entwickelt haben sie drei Mitglieder des Organisationskomitees.
Übe auch du jetzt schon die Choreografie, damit du im Juni 2025 bereit bist.
Zum Video:
KURZINFOS AUF
EINEN BLICK
NEUE ZV-MITGLIEDER RENATE KRÄHENBÜHL UND LYSIANE TISSIÈRES
Ab Januar 2025 werden erstmals mehr Frauen als Männer im Zentralvorstand des Schweizerischen Turnverbandes (STV) vertreten sein. An der Abgeordnetenversammlung Ende Oktober 2024 in Lausanne wählten die Delegierten Renate Krähenbühl (im Bild links) als Finanzverantwortliche und Lysiane Tissières als Mitglied ins strategische Führungsgremium. Sie folgen auf Felix Mangold und Martin Hebeisen.
Weitere Informationen zum Thema: gymlive.ch
STV ist weiter in internationalen Gremien vertreten Der Kongress des Internationalen Turnverbandes (FIG), der vom 24. bis 26. Oktober 2024 in Doha (QAT) abgehalten wurde, stand im Zeichen der Finanzen, Statutenänderungen und, wie alle vier Jahre, der Wahlen. Diese waren mit Spannung erwartet worden. Bei einer Rekordzahl an Kandidaten schickte der Schweizerische Turnverband (STV) zwei Geschäftsleitungsmitglieder als Kandidaten ins Rennen: Jérôme Hübscher (Chef Sportförderung, Bild ganz rechts) für das Technische Komitee Gymnastics for All, Kurt Hunziker (Chef Finanzen, kleines Bild) als Auditor. Beide setzten sich in ihren Gremien mit der jeweils höchsten Stimmenzahl durch.
Mehr Infos zum Thema: gymlive.ch
EINGERÜCKT –SPITZENSPORTRS GESTARTET
Mit Matteo Giubellini, Caterina Cereghetti, Lena Bickel sowie Anny Wu (Bild v. l.) sind Ende Oktober drei Frauen und ein Mann aus dem Schweizer Kunstturnkader in die Spitzensport-RS eingerückt. Bickel, Cereghetti und Wu sind die ersten Schweizer Kunstturnerinnen überhaupt, die diese 18-wöchige militärische Ausbildung absolvieren.
Mehr Informationen zum Thema: Hier gehts zum Video
EVENTS 2025
Januar 11. GYMOTION Lausanne, gymotion.ch
11. KORBBALL SM HALLE MÄDCHEN/KNABEN U16 Thayngen
18. KORBBALL SM HALLE DAMEN/HERREN U21 Urtenen-Schönbühl
Februar 22./23. FAUSTBALL FINALEVENT SM HALLE NL A/B FRAUEN/MÄNNER Winterthur
GYMLIVE 2025
Nächstes Jahr geht GYMlive in den 168. Jahrgang. Neben ein paar kleinen optischen Anpassungen ändert auch die Anzahl Ausgaben. GYMlive landet neu viermal jährlich in euren Briefkästen. Hier die Erscheinungsdaten: – Freitag, 14. März 2025 (Redaktionsschluss: 24. Januar 2025)
– Freitag, 23. Mai 2025 (RS: 31. März 2025)
– Freitag, 10. Oktober 2025 (RS: 21. August 2025)
– Donnerstag, 5. Dezember 2025 (RS: 17. Oktober 2025)
Weitere Infos zum Thema: gymlive.ch
März 8. KORBBALL STV-CUP HALLE Biel
Die Angaben sind ohne Gewähr (Stand: 10. November 2024)
Weitere Informationen zum Thema: stv-fsg.ch/de/wettkaempfe-events/ terminliste
Alle News im Überblick gibt es auf unserem Newsportal gymlive.ch
MEISTERLICH
Aerobic, Gymnastik, Korbball, Geräte-, Vereins- und Kunstturnen – die verschiedenen Schweizer Meisterschaften im Spätsommer und Herbst zeigten einmal mehr die Vielfalt des Turnsports. Power, Präzision, Kreativität sowie ganz viel Freude und Leidenschaft liessen die Herzen höherschlagen.
SM Korbball
Schlussrunde
NL A/B
SMM Kunstturnen in Liestal
SM-Trilogie Geräteturnen in Gstaad, Kirchberg/BE und Thun
SM Aerobic in Lausen
SM Vereinsturnen in Zuchwil
Gymnastik in Clarens
Weitere Informationen zum Thema gymlive.ch video.stv-fsg.ch
DEUTSCHSCHWEIZ, ROMANDIE
Wissenswertes aus der deutsch- und der französischsprachigen Schweiz
Turnverband Neuenburg feiert 150 Jahre
Der Neuenburger Turnverband feierte 2024 sein 150-Jahr-Jubiläum mit verschiedenen Aktivitäten. So waren die Turnvereine aus dem Kanton Neuenburg mit ihren Fahnen Teil des grossen Blumenumzugs an der Fête des Vendanges, die Ende September 2024 in Neuenburg stattfand.
Weitere Informationen zum Thema: acng.ch
Parkour-Athleten an OlympiaEröffnungsfeier involviert Wer sich an die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris 2024 erinnert, der hat sicherlich auch noch die mysteriösen Gestalten vor Augen, die mit der Fackel über und durch die Gebäude der französischen Hauptstadt schlichen. Drei davon sind ParkourAthleten aus der Westschweiz: Caryl Cordt-Moller (Genf), Guillaume Larrazabal (Genf) und Maxime Renaud (La Chaux-de-Fonds).
Weitere Informationen zum Thema:
Stärkung der ZTV-Geschäftsstelle
Der Zürcher Turnverband konnte zwei Vakanzen besetzen. Roger Wyss (Jonen) wird im Januar 2025 Geschäftsstellenleiter (100 Prozent) und Noah Griesser (Wetzikon) übernimmt per 1. Dezember 2024 die Administration und Koordination Ausbildung im 60-Prozent-Pensum.
Weitere Informationen zum Thema: ztv.ch
Eidgenössische Turnveteranen tagten zum 127. Mal 630 Mitglieder der Eidgenössischen Turnveteranen-Vereinigung (ETVV) besuchten am 13. Oktober 2024 die 127. Tagung in Däniken. Zentralpräsident Erwin Flury eröffnete die Tagung, und nach dessen Begrüssung hiess OK-Präsident Roland Giger die Gäste herzlich willkommen. Nach dem Turnerlied gedachten die Teilnehmenden der verstorbenen Kameradinnen und Kameraden. Als ältester Tagungsteilnehmer mit 101 Jahren konnte Meinrad Müller (Bild) auf dem Ehrensessel Platz nehmen. Georges Frei wurde für die 32. Tagungsteilnahme geehrt. Der zentrale Programmpunkt war die Übergabe der Insignien vom letztjährigen Organisator an den aktuellen. Das Banner, der Säbel, die Satzungen, das Herdenbuch, der Becher und die Glocke stehen symbolisch für die Werte der Vereinigung. Die nächste Tagung findet am 28. September 2025 in Willisau statt.
Weitere
Alle News im Überblick gibt es auf unserem Newsportal gymlive.ch
Mitgliederbestand bleibt konstant 40 Mitglieder und einige Gäste wohnten der 30. Tagung der Schweizerischen Turnveteraninnen-Vereinigung (STVV) in Lyss bei. Die Traktanden wie Jahresbericht, Rechnung, Revisorenbericht, Budget etc. wurden ohne Gegenstimmen genehmigt. Da einige Austritte, zwei Todesfälle, aber auch einige Eintritte erfolgt sind, liegt der Mitgliederbestand konstant bei 204 Personen. Der Vorstand bleibt unverändert (Bild v. l.): Annemarie Baumann (Vizepräsidium), Ursi Allemann (Assistenz), Claudia Bäbler Rück (Präsidium), Bea Häring (Medien), Susanna Böhi (Finanzen). Für die nächsten Jahre werden eine Revisorin sowie drei Vorstandsmitglieder gesucht. Geehrt wurden folgende Personen: Susanna Staub als älteste Teilnehmerin (91 Jahre), Erna Tschopp (80 Jahre) sowie Maria Hertig (80 Jahre).
Weitere Informationen zum Thema: stv-fsg.ch
EHRENGARDE
ES JUBILIEREN …
Ganz herzlich gratulieren wir unseren
Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen:
Jean-Pierre Jaquet
Neuenburg
70 Jahre am 9. März 2025
Jolanda Müller
Oftringen
60 Jahre am 10. Januar 2025
Käthy Michel-Abegglen
Schwanden bei Brienz
60 Jahre am 15. Januar 2025
Oskar Bader
Kloten
94 Jahre am 4. März 2025
Willy Lehmann
La Neuveville
91 Jahre am 25. Dezember 2024
Heinrich Dubach
Bern
90 Jahre am 2. März 2025
Zeno Steiger
Luzern
85 Jahre am 25. Februar 2025
Lisbeth Wolf
Solothurn
80 Jahre am 20. Februar 2025
Heidy Egli
Weite
80 Jahre am 1. März 2025
Elsbeth Briner
Möriken
75 Jahre am 3. Januar 2025
Elsbeth Giovanoli
Igis
75 Jahre am 19. Januar 2025
André Gueisbuhler
Giffers
75 Jahre am 20. Januar 2025
Ruth Lüscher
Hirschthal
70 Jahre am 3. Februar 2025
Rosmarie Wernli-Bolliger
Bözberg
70 Jahre am 11. Februar 2025
Ruth Ingold-Arn
Inkwil
70 Jahre am 28. Februar 2025
Adrian Buholzer
Bottighofen
60 Jahre am 31. Januar 2025
Andy Vogt
Glattpark
60 Jahre am 14. Februar 2025
Yvonne Schüpbach
Grafstal
60 Jahre am 16. Februar 2024
Zehn Personen neu in der Ehrengarde
An der Abgeordnetenversammlung wurden zehn Personen neu in die STV-Ehrengarde (sieben Ehrenmitglieder, drei Ehrenauszeichnungen) aufgenommen (Bild v. l.): Zentralfähnrich Sepp Huwyler, Alexandra Dahinden, Diana Cima, Tiziana Hämmerli, Jean-Louis Scheggia, Eddy Yusof, Christian Baumann, Taha Serhani und Felix Mangold. – Es fehlen: Claudia Hediger und Katrin Ritter.
Weitere Informationen zum Thema: gymlive.ch
TESSIN
Wissenswertes aus dem italienischen Sprachraum
Nemour und Kovtun gewinnen das 41. Memorial Gander
Die 41. Austragung des Memorial Arturo Gander fand am Mittwoch, 6. November 2024, im Palapenz in Chiasso statt. Für das Organisationskomitee und die SFG Chiasso war es ein besonderes Ereignis, denn 40 Jahre nach der ersten Austragung im Jahr 1984 fand das Gander nun zum 20. Mal in Chiasso statt. Illia Kovtun (57,100), der an den Olympischen Spielen in Paris Silber am Barren geholt hatte, gewann mit einer grossartigen Barrenübung (15,500) die 41. Austragung des Memorial Gander, gefolgt vom Kanadier Felix Dolci und der Italiener Mario Macchiati. Die Algerierin Kaylia Nemour – die Goldmedaillengewinnerin am Stufenbarren von Paris 2024 – begeisterte das Publikum mit einer erstklassigen Übung an den Stufenbarren (14,900), mit der sie ihre Konkurrentinnen weit hinter sich liess. Mit ihr auf dem Podest standen am Ende die Deutsche Karina Schönmaier und die Brasilianerin Julia Soares.
Mehr Informationen zum Thema: memorialgander.ch
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Abgeordnetenversammlung Tessiner Turnverband
Palestre di vita
Die SFG Mendrisio feiert dieses Jahr das 125-Jahr-Jubiläum, das sie Ende November 2024 mit einer Gala beging. Ausserdem blickt der Verein mit einem Podcast auf die letzten 25 Jahre zurück. Der Podcast wurde vom Dokumentarist Olmo Cerri realisiert und besteht aus fünf Ausgaben von je circa 20 Minuten. Leiterinnen und Leiter, Turnende, Vereinsmitglieder und Funktionäre der SFG Mendrisio teilen darin Anekdoten, Erinnerungen, Schwierigkeiten und Erfolge aus den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten. Der Podcast ist auf Spotify in italienischer Sprache verfügbar.
Mehr Informationen zum Thema: sfgmendrisio.ch
Am Samstag, dem 16. November 2024, fand in Mendrisio die jährliche Abgeordnetenversammlung des Tessiner Turnverbandes (ACTG) statt. In Anwesenheit des STV-Zentralpräsidenten Fabio Corti und verschiedenen politischen Vertretungen wurden alle Geschäfte von der Versammlung ohne Gegenstimmen verabschiedet. Der fünfköpfige ACTG-Vorstand wird sich mit dem neuen Mitglied Diego Solcà (Präsident der SFG Stabio und von Sport Academy) vergrössern. Eine spezielle Ehrung kam Edy Mottini (SFG Airolo) zuteil: Er konnte 60 Jahre Vereinsaktivität feiern. Unter den verschiedenen Traktanden wurde auch die Organisation des Eidgenössischen Turnfestes ETF Ticino 2031 besprochen: Das ETF Ticino 2031 wird schon während des nächsten ETF Lausanne 2025 mit einem Stand präsent sein. Die Arbeiten für das ETF Ticino 2031 (Entwurf Statuten und neuer Vorstand) haben bereits begonnen.
Mehr Informationen zum Thema: actg.ch
GENUSSVOLLE STUNDEN
Im Frühling verschenkte Coop, die Platin Partnerin des Schweizerischen Turnverbandes, jedem STV-Verein eine Geschenkkarte im Wert von 250 Franken. Die meisten nutzten diesen Zustupf für genussvolles Beisammensein.
DANKE SWICA, EUER ENGAGEMENT WAR GOLD WERT!
STV-PARTNER
Der STV dankt seinen Partnern für ihre tat kräftige Unterstützung zugunsten des Turnsports. Gemeinsam können wir das Turnen weiterentwickeln und Emotionen auslösen.
Dafür herzlichen Dank!
Wir bedanken uns für die langjährige Partnerschaft von 2012–2024 und die grossartige Unterstützung des Schweizer Turnsports mit einem tosenden Applaus.
Wie du von den Partnerschaften des STV profitieren kannst, siehst du bei den Mitgliederangeboten (Seiten 40/41) oder unter stv-fsg.ch/mitgliederangebote
WINTERAKTIVITÄTEN AUSSERHALB DER TURNHALLE
Der Winter mit den niedrigen Temperaturen und weniger Sonnenlicht macht uns alle ein wenig träge. Es fällt uns schwerer, das Haus zu verlassen, weil es schon früh dunkel wird und die warme Stube umso gemütlicher ist. Um euch trotzdem vom Sofa wegzulocken, gibt es hier ein paar Ideen für Gruppenaktivitäten, die dem Winterblues auf originelle Weise den Garaus machen.
Raus aus der Stube, raus aus der Turnhalle. Im Winter bewegen sich die Menschen vor allem indoor. Da kann es nicht schaden, mal einen Tapetenwechsel zu machen. Es lohnt sich, über den Tellerrand hinauszuschauen und mit dem Verein oder seiner Riege etwas ausserhalb der Norm zu unternehmen. Statt eines normalen Trainings eine alternative Gruppenaktivität organisieren, Perspektivenwechsel und Abwechslung tun allen gut. Das Wir-Gefühl und die Mitgliederbindung werden gestärkt. Die vorgeschlagenen Aktivitäten gelten als geeignet für das sogenannte Teambuilding. Im Falle von Turnen
und Sport geht es darum, dass sich die Mitglieder und die Leitenden auch ausserhalb der Turnhalle kennen- und respektieren lernen. Durch alternative Aktivitäten, welche die individuellen Eigenschaften und Fähigkeiten hervorheben, die im üblichen Kontext vielleicht nicht sichtbar sind. Auf diese Weise kann die Gruppe besser zusammenarbeiten und einen kompakten Teamgeist entwickeln.
ORGANISIERTE AKTIVITÄTEN
1. Curling
Curling ist ein Mannschaftsspiel, das seinen Ursprung im 19. Jahrhundert in Schottland hat und seit 1998 eine olympische Disziplin ist. Seit 1989 ist es Teil von Jugend+Sport (J+S). Bei den Wettkämpfen treten zwei Teams mit je vier Personen gegeneinander an, wobei Konzentration und Taktik im Vordergrund stehen. Was gibt es Besseres, um den Teamgeist zu stärken und die Vereinskolleginnen und -kollegen herauszufordern? Die moderne Curlinghalle des Curling Club Burgdorf bietet die perfekte Möglichkeit, als Gruppe oder Firma Curling auszuprobieren.
Weitere Informationen zum Thema: ccburgdorf.ch/curlingevents
2. Schlitteln
Schlitteln ist eine sportliche Aktivität, die für Erwachsene und Kinder gleichermassen geeignet ist. Es gibt unzählige Orte und die Kosten sind gering. Der Spass ist schon auf den klassischen Pisten garantiert. Lenzerheide bietet sogar noch mehr Schlittelabenteuer: Beim Light Ride begleiten multisensorische Lichtinstallationen die Teilnehmenden auf der Abfahrt durch dunkle Passagen, Wellen und Mulden. Seid ihr bereit für diese Herausforderung?
Weitere Informationen zum Thema: arosalenzerheide.swiss/de/Lenzerheide/Winter/WeitereWinteraktivitaeten/Light-Ride
3. Schwimmbad und Spa
Braucht eure Gruppe einen Tag voller Spass und Entspannung am Pool? Dann bietet das Splash & Spa in Rivera (Tessin) eine Vielzahl von Möglichkeiten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Vom Kinderspielplatz mit Wasserspielen über Rutschen und beheizte Aussenschwimmbäder bis hin zum grossen Spa-Bereich finden alle etwas Passendes. Spass ist garantiert!
Weitere Informationen zum Thema: splashespa.ch
4. Paintball
In diesem Teamspiel geht es darum, die gegnerische Basis zu erobern oder Gegner mit Farbmunition zu eliminieren. Das Team muss geschlossen und kämpferisch sein, es darf nicht an Bissigkeit fehlen. Es ist ein adrenalingeladenes Spiel, das für Jugendliche und Erwachsene geeignet ist. Um gewinnen zu können, müssen die Teammitglieder über Koordinations- und Kommunikationsfähigkeiten verfügen, ihre Rollen respektieren und sich nicht zuletzt zum Wohle des Teams aufopfern können. Die Möglichkeiten dazu bieten sich vielerorts, zum Beispiel im Kanton Bern die Paintball- und Lasertag-Arena in Mamishaus.
Weitere Informationen zum Thema: paintballarena-bern.ch
5. Escape Room
Ein Escape Room ist eine Gruppenaktivität, bei der die Teilnehmenden zusammenarbeiten müssen,
um innerhalb eines Zeitlimits aus einem Raum zu entkommen. Die Gruppe muss verschiedene Rätsel lösen und Codes knacken, um die Tür des Raums zu öffnen. Die Formate sind zahlreich und vielfältig, und jeder Raum ist für eine maximale Anzahl von Teilnehmenden ausgelegt. Es gibt auch Varianten von Escape Rooms, die im Freien stattfinden. Diese Aktivitäten erfordern Zusammenarbeit und Respekt. Wenn der Teamgeist gross ist, ist der Erfolg garantiert! Die «Game Over»-Escape Rooms in Genf lassen euch in eine mittelalterliche Atmosphäre eintauchen. Auch spannend sind die Escape Routes (Escape Room auf Ski/Snowboard), die in Arosa Lenzerheide angeboten werden.
Weitere Informationen zum Thema: geneva.escapegameover.ch arosalenzerheide.swiss/de/Skigebiet/Skifahren-Snowboarden/ Escape-Routes
6.
Virtual Reality
Wenn man sich auf etwas Ungewöhnliches und Innovatives einlassen will, kann man die eigene Gruppe zum Beispiel in der «Second World» in Lausanne auf die Probe stellen, wo die virtuelle Realität im Mittelpunkt steht. Angeboten werden Teamspiele, Virtual-Reality-Kino und die Konstruktion von 3DObjekten. Eine gute Gelegenheit also, um den Austragungsort des nächsten Eidgenössischen Turnfestes 2025 zu erkunden.
Weitere Informationen zum Thema: secondworld.ch
7. Questing
Questing? Was ist genau damit gemeint? Das erfährt man nur, wenn man an dem Erlebnisangebot von Boda Borg in Rümlang teilnimmt. In Gruppen von drei bis fünf Personen (ab neun Jahren) taucht man in verschiedene Welten, sogenannte Quests, ein. Dort geht es darum, verschiedene Aufgaben zu lösen, um ans Ende zu gelangen. Wenn man es falsch macht, muss man von vorne anfangen oder den Quest wechseln. Da die Aufgaben alle ohne Smartphone oder Computer gelöst werden, hat man gleichzeitig ein wenig Digital Detox. Seid ihr neugierig?
Weitere Informationen zum Thema: bodaborg.ch
SELBST ORGANISIERTE AKTIVITÄTEN
1. Iglubauen
Wenn es viel Schnee hat, kann man in der ganzen Schweiz einfach und kostengünstig Aktivitäten wie den Bau eines Iglus organisieren. Dies ist eine ideale Aktivität für Gruppen verschiedenen Alters, also auch für den ganzen Turnverein: Die Jüngsten bauen die Blöcke, die Ältesten ordnen sie auf geeignete Weise an. Um es noch spassiger zu gestalten, könnt ihr auch einen Wettbewerb (Geschwindigkeit, Schönheit) daraus machen.
2. Schatzsuche
Diese Aktivität braucht mehr Vorbereitungszeit, kann aber sehr spannend sein. So sieht das in etwa aus: Der Verein X organisiert die Schatzsuche in seiner Region für den Verein Y, während Verein Y die Schatzsuche in seiner Region für den Verein X organisiert. Die Vorteile? Ich organisiere die Schatzsuche in der Region, die ich kenne, mache meine Region bei anderen bekannt und lerne aber auch noch eine andere Region kennen. Spass garantiert!
3. Schneeschuhwandern
Wenn man einen ruhigen, aber doch sportlichen Tag an der frischen Luft verbringen möchte, eignet sich eine Schneeschuhwanderung, die man idealerweise mit einem guten Abendessen abschliesst. Es stehen unzählige geeignete Orte zur Auswahl. Einige Vorschläge: Schliechtuwald in Saas-Fee, Grossalp in Bosco Gurin, Parcours du Rotey in Allières.
Weitere Informationen zum Thema: wegwandern.ch
Text: Lara Rigamonti / Alexandra Herzog
VIER VEREINE – EIN
PROJEKT: NE’NSEMBLE
Beim Turnen begeistern nur wenige Momente so sehr wie jene, in denen sich Vereine zusammenschliessen, um nicht nur ihr Können, sondern auch ihre Region zu präsentieren. Genau das ist es, was Fabien Vuilleumier und sein Team antreibt, wenn sie sich auf die Gymotion 2025 in Lausanne vorbereiten.
Dieses Grossereignis, das Turnerinnen und Zuschauer aus der ganzen Schweiz zusammenbringt, bietet Fabien Vuilleumier und seinen Teamkollegen die einmalige Gelegenheit, den Kanton Neuenburg unter dem Namen ihrer Gruppe NE’nsemble zu vertreten. Dieser Name ist kein Zufall: Er unterstreicht den Geist der Zusammenarbeit und der Solidarität, der dieses Team aus Mitgliedern von vier verschiedenen Vereinen antreibt. Mit einem kleinen Augenzwinkern auf den Herkunftskanton Neuenburg.
Eine lange Zusammenarbeit
Auch wenn die Zusammenarbeit mit mehreren Clubs komplex erscheinen mag, zeigt die Erfahrung für Fabien Vuilleumier, dass es einfacher ist, als man denkt. In Neuenburg nehmen die Vereine regelmässig an gemeinsamen kantonalen Wettkämpfen teil, was den Austausch und die Freundschaft fördert. «Wir haben schon mehrere Produktionen zusammen gemacht und kennen die Leitenden und Turnenden der anderen Gruppen gut», erklärt Fabien. Die Leitung einer so grossen Gruppe, die aus 40 Turnenden besteht, erfordert jedoch eine sorgfältige Organisation, insbesondere um sicherzustellen, dass jeder die erwarteten technischen Elemente beherrscht. «Am Anfang konnten darum alle Teilnehmenden in einer Liste ankreuzen, was sie beherrschen und was nicht», so Fabien.
Für das Training wurde ein strenger Zeitplan aufgestellt: «Wir trainieren alle
Aus vier mach eins: vor allem organisatorisch eine Herausforderung. Foto:
zwei Wochen an einem Abend und an einem zusätzlichen Trainingswochenende pro Monat.» Diese gemeinsame Arbeit hat nur ein Ziel: dem Publikum die Vielfalt und Originalität des Neuenburger Turnens zu zeigen.
Den Westschweizer Stil in der Deutschschweiz zeigen
hingegen pflegt man eher einen Hauch von Verrücktheit. Fabien Vuilleumier erklärt, dass die Westschweizer Turnerinnen manchmal bereit sind, Risiken einzugehen, um überraschende und emotionale Momente zu schaffen, selbst wenn die technische Perfektion etwas darunter leidet.
Auch die Musik spielt beim Turnen in der Westschweiz eine zentrale Rolle. «Wir wählen zuerst eine Musik aus, die uns anspricht und inspiriert, und dann passen wir die Choreografie der Musik an, indem wir mit ihren Impulsen und Überraschungen spielen», verrät Fabien. Dadurch entstehen Aufführungen, bei denen das Publikum zum Mitmachen aufgefordert wird, indem es in die Hände klatscht und sich emotional an der Dar-
Die Gymotion bietet NE’nsemble somit die ideale Gelegenheit, dem Deutschschweizer Publikum diesen spontaneren Stil aus der Romandie näherzubringen, bei dem Musikalität und Emotionen eine wichtige Rolle spielen. «Wir freuen uns darauf, der Schweiz zu zeigen, dass das Turnen in der Romandie eine eigene Identität in Sachen Kreativität und Originalität hat», sagt Fabien begeistert.
Eine der grossen Herausforderungen und auch die grosse Motivation für NE’nsemble ist es, der Deutschschweiz das Turnen der Romandie zu zeigen. Laut Fabien gibt es klare kulturelle Unterschiede zwischen den beiden Regionen, wenn es um das Turnen geht. «Die Deutschschweizer sind technisch streng mit sehr präzisen, linearen Produktionen», beobachtet er. In der Westschweiz bietung beteiligt. Im Gegensatz dazu, so Fabien, setzen Deutschschweizer Produktionen auf technisch hochwertige Vorführungen, bei denen das Publikum applaudiert, wenn es aussergewöhnliche Bewegungen perfekt ausgeführt sieht.
Wir freuen uns, der Schweiz zu zeigen, dass das Turnen in der Romandie eine eigene Identität, Kreativität und Originalität hat.
Fabien Vuilleumier, Gruppenleiter NE’nsemble
Eine technische und künstlerische Herausforderung
Die Gymotion ist zwar eine grandiose Bühne, aber auch eine logistische und kreative Herausforderung für die Gruppen. Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen, bei denen die Gruppen grosse Freiheit bei der Auswahl der Musik und der Kostüme haben, gibt es bei der Gymotion gewisse Einschränkungen, insbesondere in Bezug auf die Dauer der Vorführung und die Musik. Vuilleumier lässt sich davon jedoch nicht entmutigen, sondern sieht dies als eine anregende Herausforderung: «Wir müssen uns anpassen, und das macht die Erfahrung noch aufregender.»
Bei NE’nsemble ist die Motivation spürbar. Die Veranstaltung ermöglicht es nicht nur, einen ganzen Kanton zu repräsentieren, sondern auch die Herausforderung anzunehmen, die von der Organisation auferlegten Vorgaben zu
integrieren. Darüber hinaus ist die Aussicht, auf einer so spektakulären Bühne mit Livemusik und innovativen Showelementen aufzutreten, für die Gruppe aufregend. «Es ist eine richtige Show mit beeindruckenden technischen Mitteln, und für einen Turner ist es der Heilige Gral, unter solchen Bedingungen auftreten zu können», schwärmt Fabien Vuilleumier.
Der Teamgeist, im Zentrum der Motivation
Abgesehen von den technischen und künstlerischen Aspekten ist es vor allem ein starker Kollektivgeist, der dieses Team vereint. Die Gelegenheit, zusammenzuarbeiten, um ihren Kanton auf einer nationalen Bühne zu vertreten, erfüllt sie mit grossem Stolz. «Wir kommen mit Turnern und Turnerinnen aus verschiedenen Vereinen und mit unterschiedlichen Fähigkeiten, aber wir haben ein gemeinsames Ziel: zu zeigen, was das
Neuenburger Turnen zu bieten hat», erklärt Fabien.
Dieser Sinn für das Kollektiv wird als roter Faden durch ihren Auftritt bei der Gymotion führen. Zu viel will Vuilleumier nicht verraten, aber er lässt durchblicken, dass dieser rote Faden die Gruppe besonders anspricht und dazu beiträgt, über sich hinauszuwachsen.
So bereitet sich die Gruppe NE’nsemble nicht nur auf eine technische Höchstleistung vor, sondern auf einen echten Austausch von Emotionen und Kultur, bei dem das Turnen zu einer Sprache wird, um die Identität der Romandie auszudrücken und sich gleichzeitig mit dem Schweizer Publikum als Ganzes zu verbinden. Dieses Zusammenspiel macht das NE’nsemble-Projekt zu einem unvergesslichen, gemeinsamen Abenteuer.
Text: Simon Keller
GYMOTION 2025
Wann: 11. Januar 2025
Wo: Vaudoise aréna Lausanne-Prilly
Zeit: 1. Vorstellung 13.30 Uhr / 2. Vorstellung 19.00 Uhr
Tickets:
TURNWELT IN BILDERN
Manege frei: Der Turnverein Merenschwand stellt kurzerhand einen Zirkus samt Zelt auf die Beine
Weil die Mehrzweckhalle Merenschwand dieses Jahr nicht zur Verfügung steht, musste der Turnverein für seinen Turnerabend eine andere Lösung finden. Geturnt wird deshalb nun im Zelt des Circus Monti. Was als Notlösung gestartet hat, soll nun ein unvergessliches Erlebnis werden. Dafür scheut der TV Merenschwand weder Mehraufwand noch Mehrkosten.
«Weil das Matterhaus abgebrochen wurde, musste die Bibliothek vorübergehend in die Mehrzweckhalle umziehen. Deshalb haben die Vereine keinen
Zugriff auf den Raum, und so mussten wir uns nach einer Alternative umsehen», erklärt Maritta Fischer, OK-Mitglied des Turnerabends. Alle seien topmotiviert, einen speziellen Anlass zu bieten. «Vor allem für die über 90 Kinder in unserem Verein wird es wohl unvergesslich werden», sagt sie.
Text: Chantal Brogli, Foto: zvg / TV Merenschwand Mehr dazu:
LETZTE SEITE –LETZTE FRAGE, BITTE …
Elodie Scemama
Projektleiterin Revitalisierungsprojekt Digitalisierung Richterausbildung
Elodie, worum geht es beim Projekt Digitalisierung Richterausbildung? Das Projekt zur Digitalisierung der Richtenden-Ausbildung ist Teil der STV-Strategie. Ziel ist es, das Ehrenamt zu stärken, das für die Sportvereine von grosser Bedeutung ist. Denn Vereine sind stark von Ehrenamtlichen abhängig, insbesondere von Richtenden. Sie haben jedoch Schwierigkeiten, diese zu finden und zu halten.
Im Rahmen des Projekts wird ein Teil der Ausbildung digitalisiert. Somit können sich die Ehrenamtlichen zeit- und ortsunabhängig weiterbilden. Dies hilft, dass sie ihre verschiedenen Verpflichtungen besser mit der ehrenamtlichen Tätigkeit vereinbaren können.
Die nächste Ausgabe erscheint: Freitag, 14. März 2025
Redaktionsschluss: 24. Januar 2025
Ein hybrides Format, bestehend aus E-Learnings, virtuellen Sitzungen und Kursen vor Ort, erleichtert den Zugang zur Ausbildung von Richtenden und ist dadurch auch attraktiver für potenzielle Neueinsteigerinnen und -einsteiger. Mit diesem flexiblen Modell kann eine moderne, hochwertige und interaktive Ausbildung sichergestellt werden. Nur dank des wertvollen Einsatzes von Richterinnen und Richtern ist es möglich, auch in den kommenden Jahre Wettkämpfe durchzuführen und somit das Bestehen von Vereinen zu sichern.
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