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BUSINESS Swiss Life myWorld. Mit dem Online-System sind Ihre Mitarbeitenden stets über ihre 2. Säule im Bild // Seite 2

Gesundheitsmanagement. Warum Gesundheit im Betrieb eine Führungsaufgabe ist, die sich lohnt // Seite 4

Länger leben. Junge Leute möchten gern lang leben – und ältere? Ein Interview liefert die Antwort // Seite 8

Ausgabe Frühling 2015

Tun Sie Gutes – und sprechen Sie darüber Als Unternehmer und Patron tragen Sie eine grosse Verantwortung für Ihre Mitarbeitenden. Dazu gehört auch die berufliche Vorsorge – und die regelmässige Information darüber. Gut, können Sie bei diesem komplexen Fachgebiet auf einen kompetenten Partner zählen. weiter auf Seite 2

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Swiss Life myWorld: das neue Portal für Ihre Mitarbeitenden – oder der OnlineVorsorgeausweis und anderes mehr.

Berufliche Vorsorge Text: Dajan.Roman@swisslife.ch

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ls Chef, Unternehmer und Patron wissen Sie: Die Führung von Mitarbeitenden ist zwar spannend und interessant, sie ist jedoch auch zeit- und wissensintensiv. Die Mitarbeitenden kommen beispielsweise zu Ihnen, wenn Sie Fragen zum Arbeitsverhältnis und zur beruflichen Vorsorge haben. Während Sie die Fragen zu Lohn und täglicher Arbeit sicher ohne Probleme beantworten können, geraten Sie bei Fragen zur beruflichen Vorsorge vielleicht ab und zu ins Stocken. Aber

keine Bange: Sie brauchen nicht alle Fragen zu diesem Themenkreis selbst zu beantworten – Swiss Life hilft Ihnen gerne dabei.

Der Info-Anlass bei Ihnen Wie Sie selbst haben auch Ihre Mitarbeitenden oft besondere Fragen zu ihrer Vorsorgesituation. Und diese Fragen können sehr komplex sein. Denken Sie nur an das Zusammenspiel der drei Säulen bei älteren Mitarbeitenden oder die Situation bei einer Scheidung. Auch die Möglichkeiten der flexiblen Pensionierung sehen bei jedem Mitarbeitenden anders aus. Bei der Beantwortung dieser Fragen steht Ihnen Swiss Life zur

Seite: Als Ihre Vorsorgepartnerin kommen wir gerne für eine umfassende Personalorientierung zu Ihnen in die Firma. Unsere Vorsorgeexperten bringen Ihnen und Ihrer Belegschaft die berufliche Vorsorge näher und sind für sämtliche Fragestellungen rund um die Vorsorge für Sie da.

Impulsveranstaltung 50plus Bei den 50plus-Abendveranstaltungen in ungezwungener Atmosphäre geben wir Impulse. Wir diskutieren mit Ihnen und Ihren Mitarbeitenden über Themen wie den Umgang mit Veränderungen, die aktive Gestaltung der Zukunft, Gesundheit und Wohlbefinden sowie


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die finanziellen Aspekte rund um die Pensionierung. Alle Teilnehmenden haben zudem die Möglichkeit, unkompliziert und unverbindlich mit unseren Vorsorgeexperten ins Gespräch zu kommen. Im letzten Jahr durften wir an total sechs Anlässen über 400 Gäste begrüssen – und uns über das sehr positive Feedback freuen.

Swiss Life myWorld: mehr als der Online-Vorsorgeausweis Die wohl wichtigste Informationsquelle für die berufliche Vorsorge ist und bleibt der Vorsorgeausweis. Hier sehen Ihre Angestellten auf einen Blick unter anderem die Höhe des angesparten Altersguthabens sowie die voraussicht­ liche Leistung bei Erreichen des ordentlichen Pensionsalters. Aus diesen Informationen ist für Ihre Mitarbeitenden ersichtlich, wie gut sie abgesichert sind und ob sich weitere Investitionen in die Vorsorge anbieten (vgl. Box). Dieses Jahr ist beim Vorsorgeausweis aber alles etwas anders. Zum ersten Mal haben Ihre Mitarbeitenden nicht nur einen Vorsorgeausweis auf Papier, sondern auch den Zugang zu unserem neuen System Swiss Life myWorld erhalten. Und dieses Portal hat es in sich: Ihre Mitarbeitenden können alle Informa­

tionen und Dokumente zu ihrer beruflichen Vorsorge online abrufen. Zusätzlich können sie Beispielrechnungen durchführen und beispielsweise simulieren, wie sich ihre berufliche Vorsorge bei einem Vorbezug für Wohneigentum oder einem Einkauf in die Pensionskasse entwickeln würde. Natürlich können sie sich auch zeigen lassen, wie ihre berufliche Vorsorge bei einer vorzeitigen Pensionierung aussehen würde. Spannend ist auch die Rubrik «Wie gut bin ich abgesichert?» – dort sehen Ihre Mitarbeitenden, welche Leistungen ihnen in Prozent des aktuell versicherten Lohnes in verschiedenen Lebenssitua­tionen zur Verfügung stehen, zum Beispiel bei Erwerbsunfähigkeit. Und selbstverständlich haben Swiss Life myWorld-Nutzer die Möglichkeit, eigene Profildaten wie die Adresse oder für die Steuerberechnung relevante Daten im Portal zu erfassen und zu ändern. Falls Sie oder Ihre Mitarbeitenden Fragen zu Swiss Life myWorld haben: Das Service-Team ist für Sie da.

swisslife.ch/impuls myworld.swisslife.ch

Mit der Vorsorge Steuern sparen: Einkauf in die Pensionskasse – I hrem Vorsorgeausweis entnehmen Sie, ob Sie sich noch in die Pensionskasse einkaufen können oder ob Sie das Maximum bereits erreicht haben. –E inkäufe in die Pensionskasse können Sie, wie Beiträge an die Säule 3a auch, vom steuerbaren Einkommen abziehen. Eine Einzahlung ist steuertechnisch sinn­voll, wenn Sie den Maximalbeitrag der Säule 3a bereits ausgeschöpft haben. – V erteilen Sie die Einkäufe auf mehrere Jahre, damit Sie die Progression in mehreren Jahren brechen können. –N ach einem Vorbezug (z. B. für Wohneigentum) sind die Einzahlungen erst wieder abzugsfähig, wenn der Vorbezug ausgeglichen ist. swisslife.ch/einkauf

Standpunkt

Hans-Jakob Stahel, Leiter Unternehmenskunden, Mitglied der Geschäftsleitung, über die Rolle der beruflichen Vorsorge. Informieren und gemeinsam profitieren. Für viele Ihrer Mitarbeitenden – vielleicht auch für Sie – ist die berufliche Vorsorge, meist einfach Pensionskasse genannt, der mit Abstand wichtigste Teil der Vorsorge. Eigentlich verwundert dies nicht, schliesslich zahlen wir alle mit dem Arbeitgeber jeden Monat in die zweite Säule ein. Gerade weil die berufliche Vorsorge eine solch bedeutende Rolle spielt, ist es wichtig, dass Sie und Ihre Mitarbeitenden genau Bescheid wissen. Unsere Berater besuchen Sie gerne und stellen Ihnen die berufliche Vorsorge vor. Wir von Swiss Life können in der beruflichen Vorsorge auf eine lange Geschichte zurückblicken. Was im vorletzten Jahrhundert mit sogenannten «Sterbekassen» begann, hat sich seither ständig und immer schneller entwickelt. Mit Swiss Life myWorld machen wir nun den Schritt in die digitale Zukunft. Das neue Portal bietet Ihnen und Ihren Mitarbeitenden direkten und umfassenden Zugriff auf die berufliche Vorsorge. Viel Spass beim Kennenlernen!

Hans-Jakob.Stahel@swisslife.ch


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Betriebliches Gesundheitsmanagement

Für gesunde Mitarbeitende braucht es mehr als die jährliche «Apfelaktion» Dass zu viel Arbeit die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden belasten kann, ist Ihnen sicher bekannt. Wussten Sie aber, dass Unterforderung und Eintönigkeit dieselben Folgen haben können? Mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement können Sie das verhindern. Text: Maurus.Huber@swisslife.ch

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n einer globalisierten Arbeitswelt mit zunehmender Flexibilisierung, Beschleunigung und sich auflösenden Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit sorgen nicht nur Arbeitsüberlastung, Termindruck und ungeplante Unterbrechungen dafür, dass sich immer mehr Mitarbeitende den beruflichen Aufgaben nicht mehr gewachsen fühlen. Auch Unterforderung, Eintönig­ keit und fehlende soziale Unterstützung

Maurus Huber ist Abteilungsleiter im Bereich Unternehmenskunden von Swiss Life.

und Wertschätzung durch Vorgesetzte können Stress verursachen, die Arbeitsleistung beeinträchtigen und letztlich sogar die Gesundheit gefährden. Sie können aber proaktiv etwas dagegen tun: Mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) erhalten und fördern Sie die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeitenden. Ziel ist, dass arbeitsbedingte gesundheitliche Störungen – zum Beispiel durch die Arbeits­ umgebung, die Arbeitsorganisation oder

physische und psychosoziale Belastungen – minimiert werden. Das zahlt sich aus, denn gemäss einer Analyse des SECO (2014) sind rund 1,1 Millionen der lohnabhängigen Erwerbstätigen von arbeitsbezogenen Gesundheitsproblemen betroffen.

Psychische Probleme im Fokus Bei arbeitsbezogenen Gesundheitsproblemen spielen psychische Beeinträchtigungen eine immer stärkere Rolle, machen doch psychische Störungen in-


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bgm@swisslife.ch

Auf den Punkt gebracht: BGM und damit gesunde Mitarbeitende zahlen sich aus –R eduktion von Fehlzeiten und Präsentismus1 –S teigerung der Motivation und Leistungsfähigkeit – Zunahme der Produktivität –B eitrag zur Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit –G ewinn von Image und Attraktivität als Arbeitgeber 1 Präsentismus ist die Anwesenheit am Arbeitsplatz trotz gesundheitlicher oder anderweitiger Beeinträchtigung, die eine Abwesenheit legitimiert hätte. (Ulich, 2013)

swisslife.ch/bgm

hintervention Frü Gesundheit erhalten, Ressourcen aktivieren

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Invalidität vermeiden

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BGM Gesundheit fördern, vorbeugen

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Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, der Umgang mit einer älter werdenden Belegschaft, die Gestaltung der Arbeitsaufgaben, Ergonomie sowie die Qualität der Führung werden heute also immer wichtiger. Deswegen ist das BGM eindeutig eine Managementauf­ gabe und damit Teil der unternehme­ri­­ schen Verantwortung. Das entbindet Ihre Mitarbeitenden aber nicht von der Verantwortung, durch den eigenen Lebensstil und das eigene Verhalten zum

Das heisst Prävention:

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BGM ist eine Managementaufgabe, die sich für alle lohnt

Erhalt und zur Förderung der eigenen Gesundheit beizutragen. Als Arbeitgeber haben Sie ein ganz konkretes wirtschaftliches Interesse an der Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden: Schliesslich hängen Erfolg und Wett­ bewerbsfähigkeit von Unternehmen wesentlich von der dauerhaften Leistungs­ fähigkeit der Mitarbeitenden ab. Gesunde und motivierte Mitarbeitende sind ein Gewinn für alle Beteiligten. Verhaltensorientierte Massnahmen alleine greifen jedoch zu kurz. Schaffen Sie ausserdem Rahmenbedingungen, damit die Arbeit eine Quelle von Gesundheit und nicht von Krankheit ist. Wir von Swiss Life verstehen das BGM als integrierten Bestandteil der beruf­ lichen Vorsorge. Zusammen mit starken Partnern bieten wir Ihnen verschiedene Dienstleistungen an – etwa in den Bereichen Case Management und Prävention. Haben Sie Fragen oder möchten Sie mehr zum Thema BGM wissen? Dann senden Sie uns einfach eine E-Mail.

Pr äv

zwischen 40 % von allen Invalidenneurenten aus. Wie aus dem Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) über die «Psychische Gesundheit und Beschäftigung: Schweiz, 2014» hervorgeht, belasten psychische Krankheiten die Schweizer Volkswirtschaft mit schätzungsweise 19 Milliarden Franken pro Jahr. Davon machen Depressionen bei Personen zwischen 18 und 65 Jahren insgesamt 10 Milliarden Franken pro Jahr aus. Auf die Arbeitswelt bezogen, stellt anhaltender Stress am Arbeitsplatz ein wesentlicher Faktor für das Auftreten von depressiven Verstimmungen dar.

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Präventiv zu handeln bedeutet, Massnahmen in vorausschauender und vorbeugender Sicht zu ergreifen und die Gesundheit aktiv zu fördern. Während der Anwesenheit am Arbeitsplatz geht es insbesondere darum, die vorhandenen Ressourcen zu stärken, die Gesundheit zu erhalten und früh zu erkennen, wenn aufgrund einer gesundheitlichen Beeinträchtigung die Leistungsfähigkeit abnimmt oder abzunehmen droht. Im Fall einer krankheits- oder unfallbedingten Abwesenheit liegt der Fokus darauf, die betroffene Person möglichst schnell und dauerhaft wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren und eine Invalidität zu vermeiden.


6 Längeres Leben

Vorsorge vordenken So viel Zukunft gab es noch nie: Nach der Pensionierung warten im Schnitt noch mindestens 20 Jahre Leben. Lassen Sie uns diese Zeit gemeinsam gestalten.

Text: Dajan.Roman@swisslife.ch

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ätten Sie das so vermutet? 45 Jahren im Berufsleben stehen heute im Schnitt 20 Jahre im Pensionsalter gegenüber – viel Zeit also, den dritten Lebensabschnitt aktiv zu gestalten. Die meisten Menschen tun es: Die Rentner von heute sind aktiv wie nie zuvor. Sie treiben Sport, bereisen die Welt, gehen zur Volkshochschule, beraten weniger erfahrene Berufstätige, unterstützen ihre Kinder und engagieren sich in der Nachbarschaft – ganz nach dem jeweiligen Gusto. Auch der Übertritt in die Pension wird immer flexibler und individueller: Nicht jeder will sich aus dem Arbeitsleben zurückziehen, nur weil das ordentliche Pensionsalter erreicht ist. Viele wollen länger – und das gerne auch in Teilzeit – arbeiten. Das Leben wird heute ganz individuell

gestaltet, die Idee von einem fixen und für alle Menschen praktisch identischen Ablauf des späten Lebens bröckelt immer mehr. In Zukunft werden sich Bildung, Erwerbsleben, familiäre Pflichten und Freizeitaktivitäten in loser Folge abwechseln – und zwar bei jedem Menschen nach seinem individuellen Plan.

Was beschäftigt Sie? Wir von Swiss Life schauen uns diese gesellschaftlichen Veränderungen ganz genau an und stellen uns immer wieder dieselbe Frage: Was beschäftigt die Leute heute und morgen? Das machen wir, weil wir moderne Produkte und Dienstleistungen entwickeln möchten, die mit den sich verändernden Bedürfnissen Schritt halten. Eine Methode, um ganz nahe am Puls der Zeit und an den Bedürfnissen unserer Kunden zu sein, ist beispielsweise das sogenannte Kunden-

panel für Unternehmenskunden, also für Unternehmer wie Sie. Sind Sie daran interessiert, Swiss Life regelmässig Ihre Meinung mitzuteilen? Dann registrieren Sie sich auf www.swisslife.ch/ panelunternehmen. Sie können bei jeder Befragung aufs Neue selbst entscheiden, ob Sie mitmachen wollen oder nicht. Wir führen die Befragungen zu relevanten Themen des Unternehmenskundengeschäfts sowohl online als auch persönlich durch. Ein anderes Mittel, um zu erfahren, was Sie beschäftigt, sind die ImpulsAbende 50plus (siehe Seiten 2 und 3). Kommen Sie vorbei und lassen Sie uns Ihre Zukunft aktiv und gemeinsam gestalten.

swisslife.ch/panelunternehmen


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Reform Altersvorsorge

Swiss Life unterstützt die Reform der Altersvorsorge Die Reform der Altersvorsorge ist eines der wichtigsten innenpolitischen Projekte der nächsten Jahre. Swiss Life setzt sich dafür ein, dass Sie bei der beruflichen Vorsorge auch künftig die Wahlfreiheit zwischen verschiedenen Modellen haben. Text: Hans-Jakob.Stahel@swisslife.ch

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ür uns von Swiss Life ist absolut zentral, dass die KMU – also Sie, unsere Kundinnen und Kunden – in der beruflichen Vorsorge weiterhin die Wahlfreiheit zwischen verschiedenen Modellen haben und auch in Zukunft auf absolut sichere Lösungen in der zweiten Säule zählen können. So garantieren die Lebensversicherer mit der Vollversicherung eine zuverlässige berufliche Vorsorge für gut 150000 Schweizer Betriebe (davon über 40000 bei Swiss Life) mit mehr als einer Mil­ lion Versicherten (davon mehr als 400000 bei Swiss Life). Die Vollversicherung bietet einen ein­ zigartigen Schutz: 100-prozentige Kapital- und Zinsgarantie auf sämtlichen Vorsorgekapitalien sowie umfassende Garantien bei Alter, Invalidität und Tod. Unterdeckungen oder Sanierungsmassnahmen, die die Versicherten – also Sie und Ihre Mitarbeitenden – selber mit­ finanzieren müssten, sind von vorn­ herein ausgeschlossen.

Erhöhung sorgt für Verlierer Im November 2014 hat der Bundesrat seine Botschaft zur Reform veröffentlicht. Darin schlägt er unter anderem eine Erhöhung der Mindestquote (siehe

Box) von 90 auf 92 % vor. Damit will der Bundesrat sicherstellen, dass die Versicherten von höheren Ausschüttungen profitieren. Was auf den ersten Blick positiv aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen aber als Trugschluss: Weil die Anbieter so zu einer defensiveren Anlagestrategie gezwungen werden und dies zu geringeren Anlageerträgen führt, erhalten die Versicherten letztlich sogar weniger als bei der jetzigen Regelung. Deshalb ist die Anhebung der Mindestquote ein wirtschaftsfeindlicher, rein politisch motivierter Vorschlag, durch den letztlich alle verlieren – ganz besonders jene, welche die treibenden Kräfte hinter der Anhebung der Mindestquote eigentlich schützen sollten: Ihre Mitarbeitenden, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Schweizer KMU. Mit anderen Worten: Der Vorschlag des Bundesrats verschlechtert ohne Not die berufliche Vorsorge der Schweizer KMU und ihrer versicherten Mitarbeitenden – also die berufliche Vorsorge von Ihnen und Ihren Mitarbeitenden. Wir werden uns in Ihrem Interesse dafür einsetzen, dass die aktuelle Mindestquotenregelung beibehalten wird.

90 % Die Mindestquote in Kürze: Die heute geltenden gesetzlichen Bestimmungen zur Mindestquote – auch Legal Quote genannt – sehen vor, dass mindestens 90 % der Erträge eines Lebensversicherers zu Gunsten der Versicherungsnehmer zu verwenden sind (während allfällige Verluste stets unlimitiert und vollumfänglich zu Lasten des Versicherers gehen, die Versicherungsnehmer also nichts davon spüren). So wird sichergestellt, dass die Versicherungsnehmer an einem allfälligen Gewinn einer Versicherungsgesellschaft angemessen partizipieren.


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Längeres Leben

Text: Dajan.Roman@swisslife.ch

«Wer körperlich und geistig beweglich bleibt, dem wird nie langweilig.» Yvonne Egli, Toni Pfiffner und das selbstbestimmte, längere Leben. Oder wenn sich zwei Generationen erstaunlich einig sind.

Laut der Forschung leben wir immer länger. Gefällt Ihnen diese Vorstellung? Yvonne Egli: Wenn ich gesund bleibe, dann ja. Wenn ich krank werde und länger leben muss, dann nein. Toni Pfiffner: Absolut, schliesslich wurden meine Mutter 93 und mein Gross­ vater 90 Jahre alt. Natürlich gehört auch der Wunsch, gesund zu bleiben, dazu. Obwohl ich etwas dafür tun kann, ist die Gesundheit ja nicht ausschliesslich von meinem Verhalten abhängig.

Haben Sie auch Bedenken? Yvonne Egli: Wie gesagt, die Gesundheit ist sehr wichtig. Krank zu sein und dennoch lange zu leben, wäre nicht schön. Und die Vorsorge spielt natürlich auch eine Rolle: Ohne genügend Geld alt zu werden, ist auch nicht verlockend. Toni Pfiffner: Natürlich muss das Materielle stimmen. Und wer körperlich und geistig beweglich bleibt, dem wird es auch nicht langweilig.

Was bedeutet selbstbestimmtes Leben für Sie? Yvonne Egli: Das Wichtigste für mich ist,

Toni Pfiffner (69) ist im bündnerischen Jagdwesen als Hegeverantwortlicher tätig. Dem einstigen Personalleiter und heutigen «Schreiberling» für die Jagdzeitung liegt das Naturschutzreservat bei Rodels mit der Auenlandschaft sehr am Herzen.

Yvonne Egli (27) hat eine KV-Ausbildung mit der Fachrichtung Tourismus absolviert. Heute arbeitet sie als Leiterin Bauzeitversicherungen/Sekretariat bei der kantonalen Gebäudeversicherung Graubünden in Chur.

dass ich immer mein «eigener Herr» bin. Darum ist etwa eine Patientenverfügung sehr wichtig. So kann ich bereits heute selbst bestimmen, was sein wird, wenn ich zu Entscheidungen nicht mehr fähig bin. Ich will selbst entscheiden, wann fertig ist. Finanzielle Unabhängigkeit oder Selbstbestimmung sind aber auch sehr wichtig: Ich will von niemandem abhängig sein, auch nicht von meinem Partner. Für mich gehört zum selbstbestimmten Leben auch die Vorsorge für den Fall einer Erwerbsunfähigkeit und die Absicherung der Angehörigen. Toni Pfiffner: Dass ich machen kann, was ich will. Im Gegensatz zu früher sage ich heute immer und überall klar meine Meinung, das war im Job so nicht im-


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mer möglich. Geld spielt natürlich auch eine Rolle, aber ich habe da weniger Ansprüche als früher. Für mich ist auch die Jagd sehr wichtig und dass ich Autofahren kann. Sobald ich da aber merke, dass es nicht mehr geht, gebe ich das Billet ab. Auch mir ist die Patientenverfügung sehr wichtig: Ich will selbst sagen, wann fertig ist. Ich will – wenn die Ärzte keine Hoffnung mehr haben – keine lebensverlängernden Massnahmen.

Die neue Generation der älteren Menschen ist sehr aktiv. Spüren Sie das in Ihrem Umfeld? Yvonne Egli: Ja, viele fangen mit neuen

Sachen an. Mein Vater hat gerade mit «böötlen» angefangen. Viele sagen sich heute: «Dafür bin ich noch nicht zu alt», und lernen Sprachen, gehen auf Reisen, besuchen die Seniorenakademie oder widmen sich kulturellen Dingen. Toni Pfiffner: Ja sehr. Während der Jagd ist mir aufgefallen, wie viele «Stock­enten» es gibt (lacht), so nennen wir bei uns die Nordic Walker. Grundsätzlich gibt es drei Kategorien: jene, die aktiv bleiben, jene, die aktiv werden, und jene, die schon immer nichts getan haben.

«Geld spielt auch eine Rolle. Aber ich habe da weniger Ansprüche als früher.» Toni Pfiffner

Glauben Sie, dass unsere Gesellschaft bereits darauf eingestellt ist, dass wir immer länger leben? Yvonne Egli: Das ist schwer zu beurtei-

len. Die Leute bleiben im Kopf viel länger viel jünger und wollen sich mit Themen wie Alters- oder Pflegeheim nicht beschäftigen. Toni Pfiffner: Ganz klar nicht. Generell ist die ganze Bevölkerung nicht darauf vorbereitet. Besonders die Kommunen müssen aufpassen, dass sie bereit sind und genügend Betten in den Altersheimen haben. Ich weiss, dass die Anmeldefristen schon heute sehr lang sind. Zum Teil ist das Problem erkannt und es wird investiert, aber noch zu wenig.

Toni Pfiffner: Ich war ja Personalleiter

Was halten Sie vom Modell: Ältere Menschen lassen junge Menschen, die den Haushalt und Besorgungen machen, bei sich wohnen. So können die Älteren in ihrer Wohnung bleiben und die Jungen finden günstigen Wohnraum.

und damit also «vorbelastet». Ich habe mir schon früh Gedanken zur Pension gemacht und mich auch darauf gefreut. Freuen tue ich mich immer noch, auch aufs «richtige» Alter – natürlich unter der Bedingung, dass ich einigermassen gesund bleibe.

Yvonne Egli: Das wäre nicht mein Ding. Ich würde nicht bei einer Person einziehen, die ich nicht kenne. Toni Pfiffner: Das ist keine schlechte Idee. Es braucht aber Menschenkenntnis und etwas Glück, die «Richtigen» zu finden. Das gilt natürlich für beide Seiten.

Freuen Sie sich überhaupt auf die Pensionierung oder eben das Alter? Yvonne Egli: Da habe ich mir jetzt echt

noch nie Gedanken gemacht.

«Krank sein und lange leben wäre gar nichts für mich.» Yvonne Egli

Wovor haben Sie Angst, wenn Sie länger leben? Yvonne Egli: Vor Krankheit. Ich möchte nicht, dass andere für mich entscheiden müssen. Nicht selbstbestimmt leben zu können, ist eine schlimme Vorstellung. Toni Pfiffner: Angst habe ich nicht, ich möchte einfach nicht leiden. Und ich möchte niemandem zur Last fallen.

Wie stehen Sie zu älteren Mitarbeitern im Arbeitsumfeld? Yvonne Egli: Ich habe viele ältere Kolle-

gen und schätze das sehr. Die meisten gehen mit der Zeit und passen sich an das neue Umfeld an, das finde ich sehr wichtig. Es gibt aber auch andere, die sich nicht verändern wollen und so stehen bleiben. Das finde ich nicht so toll. Toni Pfiffner: Es ist schon so, dass sich viele ältere Mitarbeitende nicht anpassen wollen, das habe ich als Personalleiter gesehen. Wer im Arbeitsprozess bleiben will, muss mit der Zeit gehen.

Welche Kompetenzen können ältere Arbeitnehmer ins Unternehmen einbringen? Yvonne Egli: Wer mit der Zeit geht, ist

wertvoll, weil die jüngeren Kollegen von den Erfahrungen profitieren können. Und natürlich muss man seine Erfahrungen weitergeben können und wollen. Toni Pfiffner: Ältere Mitarbeitende haben viel Erfahrung und Know-how. Zudem kennen sie die Abläufe im Betrieb. Wer dafür geeignet ist, kann als Coach über das Pensionsalter hinaus im Unternehmen bleiben. Davon können letztlich alle Beteiligten profitieren.


10 Schweizer Frauen-Nationalteam

Die Premiere gegen den Weltmeister Zum ersten Mal hat sich ein Schweizer FrauenNationalteam für eine WM-Endrunde qualifiziert. Erster Gegner wird Titelverteidiger Japan sein.

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Text: Gülin.Sengül@swisslife.ch

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:0 gegen Serbien, 2:0 in Island, 1:0 in Dänemark, 5:0 in Israel, 11:0 gegen Malta, 1:1 gegen Dänemark, 3:0 gegen Island, 9:0 gegen Israel, 7:0 in Serbien und 5:0 in Malta. 10 Spiele, 28 Punkte, 53:1 Tore, 10 Punkte Vorsprung auf Gruppen­ favorit Dänemark. Das ist die beeindruckende WM-Qualifikation der Schweizer Fussballerinnen. Daraus resultiert die erste WM-Teilnahme eines Frauen-Teams für den Schweizerischen Fussballverband (SFV). Als erstes europäisches Team löste die Schweiz das Ticket für die Endrunde in Kanada (6. Juni bis 5. Juli 2015) ein, wo sie in der Gruppe C zum Start gleich auf die amtierenden Weltmeisterinnen aus Japan trifft (8. Juni in Vancouver). Danach folgen am 12. Juni Kamerun und am 16. Juni Ecuador – beide auch erstmals in einer WM-Endrunde. «Ich bin sehr zufrieden mit unserer Qualifikation und der Auslosung», sagt

Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die als 125-malige deutsche Nationalspielerin Europameisterin und Vize-Weltmeisterin wurde. «Gegen Weltmeister Japan haben wir nichts zu verlieren. Kamerun und Ecuador kenne ich noch nicht im Detail, aber bis zur WM werden wir die Teams eng verfolgen.» Beim SFV hofft man, dass dank der WM die Zahl der lizenzierten FrauenFussballerinnen deutlich steigen wird. «Die Entwicklung ist sehr erfreulich, wir nähern uns der 28 000er Marke», sagt SFV-Präsident Peter Gilliéron.

Engagiert für den SFV

Swiss Life ist seit dem Jahr 2004 Partnerin des Schweizerischen Fussballverbands und unterstützt das erfolgreiche FrauenA-Nationalteam auf dem Weg zur WM in Kanada. football.ch

Swiss Life verlost zwei original Nati-Shirts, unterschrieben von den Spielerinnen des Frauen-A-Nationalteams! Wenn das erfolgreiche Schweizer Frauen-Fussballteam mit den Leistungsträgerinnen wie Lara Dickenmann (Mittelfeld), Ramona Bachmann und Ana Maria Crnogorcevic (beide Angriff) an den WM-Start geht, haben Sie vielleicht schon etwas Handfestes zum Mitfiebern: ein original Nati-Shirt mit den Unterschriften der Spielerinnen. Senden Sie uns einfach die ausgefüllte Antwortkarte (in der Mitte des UPDATE) bis spätestens am 30. April 2015 zurück oder nehmen Sie online unter swisslife.ch/magazin teil. Wir wünschen Ihnen viel Glück! Das im letzten UPDATE verloste Package zur Eröffnung der 50. Solothurner Filmtage gewann: Anton Lanz, Huttwil.

swisslife.ch/magazin


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So fängt Zukunft an

Das Familienunternehmen Guinnard Immobilier & Tourisme SA wurde 1965 in Verbier gegründet. Seither vertrauen die Unternehmensgründer ihre Vorsorge Swiss Life an. Treue ist eines der Markenzeichen der Firma. Text: Dajan.Roman@swisslife.ch

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n den Guinnards kommt man in Verbier nicht vorbei. Und sie sind der Inbegriff eines Familien­ unternehmens: André Guinnard hat das Unternehmen vor 50 Jahren gegründet, seine Frau Rose-Marie kümmert sich um die Reinigung und die Instandhaltung, Tochter Françoise hat ein bekanntes Vermietungssystem entwickelt und Sohn Daniel ist eidgenössisch diplomierter Immobilientreuhänder. «Unser Geschäft dreht sich um drei Hauptachsen, den Verkauf, die Vermietung

und die Verwaltung von Eigentumswohnungen», sagt der 49-jährige Daniel Guinnard. Bei der Vermietung haben die Guinnards schweizweit Standards gesetzt und zahlreiche Innova­ tionen entwickelt. Daniel Guinnard: «Das Klassifizierungssystem, die «All inclu­ sive»-Pauschalen bei Ferienwohnun­ gen oder die Einführung eines Immo­ bilienindexes sind Beispiele für Innova­ tionen im Bereich der Vermietung von Ferienwohnungen.» Neben der Vermietung ist die Guinnard Immobilier & Tourisme SA aber auch im Verkauf von Wohnungen tätig – vom Studio bis hin

zum grossen Chalet, Grundstücken und Läden. Wer möchte, kann der Firma aus Verbier auch die Verwaltung von Eigentumswohnungen anvertrauen. «Wir helfen bei Rechtsfragen, bei der Buchhaltung und Budgetierung sowie bei der Planung und Koordination von Unterhaltsarbeiten», sagt Daniel Guinnard. Die Guinnard Immobilier & Tourisme SA hat sich dem Dienstleistungsgedanken verpflichtet. Zum Service «Domizilierung» gehören etwa das Bezahlen von Rechnungen und die Entgegennahme der Post für die Kunden. Daniel Guinnard: «Wir schaufeln für die Gäste vor ihrer Ankunft auch die Zufahrt frei, heizen die Wohnung oder füllen gar ihren Kühlschrank auf. Wir wollen in der Gästebetreuung die Referenz sein.» Dieses Fokussieren auf den Gast zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus. «Wir haben sehr viele lang­ jäh­rige Kunden, die immer wieder zu uns zurückkommen», freut sich Daniel Guinnard. Diese Treue zeigt das Fami­ lienunternehmen aber auch selbst: Die Guinnard Immobilier & Tourisme SA ist seit 50 Jahren in der beruflichen Vorsorge bei Swiss Life versichert. Ein rundes «Versicherungsjubiläum» kann Daniel Guinnard auch privat feiern: Er ist seit 20 Jahren bei Swiss Life. Daniel Guinnard: «Ich fühle mich bei Swiss Life so, wie sich unsere Kunden bei uns fühlen: rundherum hervorragend betreut.»

guinnard.com Innovativ sein und sich auf den Gast fokussieren – das bringt Daniel Guinnard Erfolg.


«In meinem Geschäft geht es nicht nur ums Geschäft.» Sorg für dich.

Bei der Gründung eines eigenen Start-ups muss man sich um vieles kümmern – auch um die Absicherung von sich und seinen Mitarbeitenden. Swiss Life unterstützt Sie dabei und bietet unkomplizierte Vorsorgelösungen für junge Unternehmen. Erfahren Sie mehr auf sorgfürdich.ch/start-ups


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