2
Stiftung Heilsarmee Schweiz
Konsolidierte Jahresrechnung 2009 (nach Swiss GAAP FER)
3
Heilsarmee Schweiz
KONSOLIDIERTE BETRIEBSRECHNUNG VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER
KONSOLIDIERTE BILANZ PER 31. DEZEMBER
Anmerkung
2009
2008
TCHF
TCHF
2009
2008
TCHF
TCHF
26’571 1’558 6’886 35’015
25’930 748 18’848 45’526
55’140 48’648 20’187 2’966 126’941
53’187 43’918 19’638 2’988 119’731
161’956
165’257
3.8
-88’612 -977 -48’090 -4’822 -7’704 -150’205
-84’524 -964 -42’959 -4’641 -7’780 -140’868
3.9
-4’259 -82 -1’679 -26 -2’915 -286 -9’247
-4’157 -70 -1’644 -36 -2’823 -240 -8’970
2’504
15’419
3.10
16’117
-35’885 1’689
Anmerkung
AKTIVEN Flüssige Mittel Wertschriften Forderungen Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzungen Umlaufvermögen Finanzanlagen Mobile Sachanlagen Immobile Sachanlagen Anlagevermögen Zweckgebundenes Anlagevermögen
2.1 2.2 2.3
2.4
2.5 2.6 2.6
2.7
TOTAL AKTIVEN
91’167 135’351 12’769 1’045 6’392 246’724
60’115 141’463 14’555 1’021 5’691 222’845
1’428 5’616 219’792 226’836
1’696 5’530 215’623 222’849
5’934
5’979
479’494
451’673
PASSIVEN Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Kurzfristiges Fremdkapital
8’351 24’277 6’445 39’073
8’731 19’711 6’280 34’722
9’223 22’999 32’222
6’330 24’898 31’228
139’427 133’785 273’212
146’041 128’582 274’623
316 83’556 51’115 0
316 73’858 36’926 0
Organisationskapital
134’987
TOTAL PASSIVEN
479’494
Langfristige Finanzverbindlichkeiten Investitionsbeiträge Immobilien öffentliche Hand Langfristiges Fremdkapital Zweckbestimmte Fonds Fonds Dotationskapital Immobilien Zweckgebundene Fonds Stiftungskapital Erarbeitetes Kapital Freie Fonds Jahresergebnis
4
2.8 2.9 2.10
2.11 2.12
Spenden Beiträge der öffentlichen Hand Legate/Erbschaften Total Ertrag aus Geldsammelaktionen Dienstleistungsertrag Öffentliche Leistungsaufträge Handels- und Warenertrag Übriger Ertrag Total übriger Betriebsertrag
3.1 3.2 3.3
3.4 3.5 3.6 3.7
Total Ertrag Personalaufwand Reise- und Repräsentationsspesen Sachaufwand/Projektbeiträge Unterhaltskosten Abschreibungen Total Projektaufwand Personalaufwand Reise- und Repräsentationsspesen Sachaufwand Unterhaltskosten Sammelaufwand Abschreibungen Total administrativer Aufwand Zwischenergebnis 1 Finanzerfolg Immobilienerfolg
3.11
1’677
Erfolg aus Verkauf Anlagevermögen
3.12
1’234
562
Ausserordentlicher und betriebsfremder Erfolg
3.13
-977
-1’024
Zwischenergebnis 2
20’555
-19’239
3.14
3’332
-12’677
23’887
-31’916
Fondsergebnis freie Fonds
3.15
-14’189
33’705
111’100
Fondsergebnis erarbeitetes Kapital
3.16
-9’698
-1’789
451’673
Jahreserfolg 2
0
0
Fondsergebnis zweckgebundene Fonds Jahreserfolg 1
Heilsarmee Schweiz
KONSOLIDIERTE RECHNUNG ÜBER DIE VERÄNDERUNG DES KAPITALS
KONSOLIDIERTE GELDFLUSSRECHNUNG
-/+ Jahresergebnis vor Fondsergebnis (Zwischenergebnis 2) + Abschreibungen auf Sachanlagen
2009
2008
TCHF
TCHF
20’555 9’063
9’107
-818
-1’829
+ Zinsaufwand Fonds
1’921
2’416
0
-8’549
+/- Veränderung Guthaben aus latente Steuern
254
0
-/+ Nettogewinn/-verlust aus Anlageabgängen
-136
-562
-14’819
30’824
1’786
6’922
-24
-23
-701
-46
4’566
4’319
-/+ Nettogewinn/-verlust aus Finanzanlagen und Wertschriften -/+ Zunahme/Abnahme Forderungen -/+ Zunahme/Abnahme Vorräte -/+ Zunahme/Abnahme aktive Rechnungsabgrenzungen +/- Zunahme/Abnahme sonstige Verbindlichkeiten +/- Zunahme/Abnahme passive Rechnungsabgrenzungen Total Geldfluss aus Betriebstätigkeit - Investitionen in Sachanlagen - Investitionen in Finanzanlagen und Wertschriften + Desinvestitionen Sachanlagen + Desinvestitionen Finanzanlagen und Wertschriften Total Geldfluss aus Investitionstätigkeit
Zinsen 31.12.2009 TCHF
TCHF
a
57’860 26’608 9’808 739 11’127 33’151 6’748 146’041
3’132 2’670 1’354 1’716 2’076 1’462 850 13’260
-1’521 -792 -1’850 -1’293 -682 -4’273 -1’535 -11’946
-6’028 -1’078 900 0 -5’022 1’327 52 -9’849
737 357 155 12 121 475 64 1’921
54’180 27’765 10’367 1’174 7’620 32’142 6’179 139’427
Fonds Dotationskapital Immobilien b
128’582
730
-5’376
9’849
0
133’785
Total zweckgebundene Fonds
274’623
13’990
-17’322
0
1’921
273’212
316
0
0
0
0
316
Fonds Sozialwerk Fonds Evangelisationswerk Fonds Mission & Entwicklung Fonds Brocki Fonds Projekte Allgemein Fonds Projekte Regionen Übrige Fonds Total zweckbestimmte Fonds
267 Stiftungskapital
-20’083
-14’590
c d
-4’067
-4’685
Erarbeitetes Kapital Projekte Erarbeitetes Kapital allgemein Total erarbeitetes Kapital
52’355 21’503 73’858
9’451 2’307 11’758
-2’060 0 -2’060
0 0 0
0 0 0
59’746 23’810 83’556
Fonds Wertschwankungen Fonds Werterhaltung Immobilien Fonds Versicherungsrisiken Total freie Fonds
e f g
11’141 22’944 2’841 36’926
12’759 1’295 143 14’197
0 0 -8 -8
0 0 0 0
0 0 0 0
23’900 24’239 2’976 51’115
111’100
25’955
-2’068
0
0
134’987
6’944
1’504
25’014
10’607
7’808
-7’164 365
-107
-107
1’919
1’262
1’432
1’520
31’052
17’964
- Anfangsbestand flüssige Mittel 01.01.
60’115
42’151
+ Endbestand flüssige Mittel 31.12.
91’167
60’115
31’052
17’964
Veränderung an flüssigen Mitteln
TCHF
23’608
-380
Total Geldfluss
Transfer
TCHF
165
+/- Zunahme/Abnahme langfristige Finanzverbindlichkeiten Total Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
Abnahme
TCHF
21’812
+/- Zunahme/Abnahme kurzfristige Finanzverbindlichkeiten + Investitionsbeiträge öffentliche Hand
Zunahme
TCHF -19’239
- Auflösung Investitionsbeiträge öffentliche Hand +/- Bildung/Auflösung von Rückstellungen
01.01.2009
Anmerkungen zur Geldflussrechnung: Die Geldflussrechnung zeigt die Veränderung der flüssigen Mittel, aufgeteilt auf die Faktoren Betriebstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit. Die Geldflussrechnung wird nach der indirekten Methode erstellt. Die Investitionen und Desinvestitionen in Finanzanlagen und Wertschriften wurden brutto ausgewiesen. Der nicht geldwirksame Erfolg aus Finanzanlagen und Wertschriften wurde im Geldfluss aus Betriebstätigkeit bereinigt.
Total Organisationskapital
Anmerkungen zur Rechnung über die Veränderung des Kapitals a) Die zweckbestimmten Fonds werden jeweils zum Heilsarmee internen Zinssatz für Depositen verzinst. Dieser beträgt zurzeit 1.5%. Der Zinsaufwand wird dem Finanzerfolg belastet.
d) Das erarbeitete Kapital allgemein (erarbeitetes freies Kapital) stellt zusammen mit dem Stiftungskapital das Eigenkapital im engeren Sinne der Heilsarmee Schweiz dar.
b) Der Fonds Dotationskapital Immobilien ist eine besondere Art von zweckgebundenen Fonds. Es handelt sich dabei um Spenden, die zur Finanzierung von Immobilienprojekten zugewiesen wurden. Die Fondstransfers zeigen die Zuweisung aus den zweckbestimmten Fonds für die Finanzierung von realisierten Immobilienprojekten im Berichtsjahr auf. Der Fonds Dotationskapital Immobilien wird über die jeweilige Nutzungsdauer der Liegenschaften erfolgswirksam aufgelöst. Dieser Fonds wird nicht verzinst, da die Mittel bereits gemäss ihrer Zweckbestimmung eingesetzt sind.
e) Der Fonds Wertschwankungen dient zur Abfederung von Kursrisiken im Wertschriftenbestand. Die Zuweisung erfolgt aus den Wertschriftengewinnen 2009. f) Der Fonds Werterhaltung Immobilien ist ein freier gebundener Fonds, der zur laufenden Werterhaltung der entsprechenden Liegenschaften eingesetzt wird. g) Der Fonds Versicherungsrisiken ist ein freier gebundener Fonds, der zur Deckung von Versicherungsrisiken aus Eigenversicherung dient .
c) Im erarbeiteten Kapital Projekte (gebundenes erarbeitetes Kapital) sind aus der Tätigkeit der Korps und Institutionen erarbeitete Mittel enthalten. Dieses Kapital wird zweckgebunden für die entsprechenden Projekte eingesetzt.
5
Betriebsertrag Heilsarmee Schweiz 2009
Betriebsaufwand Heilsarmee Schweiz 2009
Total Betriebsertrag: CHF 162 Mio
Total Aufwand (inkl. Nebenerfolg): CHF 162 Mio.
Übriger Ertrag 1.8%
Administrativer Aufwand 5.7%
Handelsertrag (inkl. Brocki) 12.5%
Österreich/Ungarn 2.1%
Spenden und Legate 20.7%
Nebenerfolg 1.5% Evangelisationswerk 14.7%
Mission und Entwicklung 3.5%
Brockiwesen 10.9% Sozialwerk 46.3%
Flüchtlingshilfe 15.3% Dienstleistungsertrag 34.0%
Beiträge öffentliche Hand 31.0%
Anmerkungen zu den Diagrammen Ertrag: Betriebsertrag nach Ertragsarten Aufwand: Betriebsaufwand nach Tätigkeiten Nebenerfolg: Ergebnis aus Finanzerfolg, Immobilienerfolg, Verkauf Anlagevermögen, ausserordentlicher Erfolg und Fondsbewegungen. Die Bruttodarstellung ist im Anhang unter den Anmerkungen 3.10 bis 3.16 zu finden.
6
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 2009 1. Grundlagen der Rechnungslegung 1.1.
Allgemeines
Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den nach einheitlichen Richtlinien erstellten Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften per 31. Dezember 2009. Die Rechnungslegung der Heilsarmee Schweiz erfolgt in
Brockiwesen •
Leitung und Projektbegleitungen / Marketing / Wiedereingliederungsprogramm REHA
•
23 Brockis / 3 Betriebe (Verteilzentren und Abholdienste) / 1 Dispo-Center
Mission & Entwicklung
Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (SWISS GAAP FER), herausgegeben durch die
Projektbegleitungen und Projektbeiträge der Heilsarmee Schweiz für die Dritte Welt.
Fachkommission für Empfehlungen zur Rechnungslegung. Als Non-Profit-Organisation im Sinne von Swiss GAAP FER
Zusammen mit verschiedenen Partnern werden Projekte im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit unterstützt. Der
untersteht die Heilsarmee Schweiz insbesondere Swiss GAAP FER 21. Die konsolidierte Jahresrechnung vermittelt ein
Bereich Mission & Entwicklung publiziert
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair view).
einen detaillierten Jahresbericht.
1.2.
Tätigkeit der Heilsarmee
Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung, die einen Beitrag im Kampf gegen die Not einer Welt im Ungleichgewicht leistet. Der christliche Glaube ist die Grundlage und Motivation ihres Handelns. Sie begleitet Menschen aller Altersgruppen, ungeachtet ihrer kulturellen oder sozialen Herkunft, die hilfsbedürftig sind oder sich nach einem ganzheitlichen Heil-Werden sehnen.
Österreich und Ungarn 2 regionale Leitungen und Projektbegleitungen, 5 Sozialeinrichtungen und 5 Korps. Die Arbeit der Heilsarmee in Wien und Ungarn wurde durch das Internationale Hauptquartier der Heilsarmee in London der Heilsarmee Schweiz zur Betreuung zugewiesen. Der ausgewiesene Projektaufwand entspricht dem durch die Schweiz geleisteten Projektbeitrag.
Die Tätigkeit der Heilsarmee Schweiz umfasst folgende Aufgaben:
1.3.
Evangelisationswerk
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der angelsächsischen Methode und bezweckt, das Organisationskapital so zu
•
4 Divisionen (regionale Leitungen und Projektbegleitungen)
•
58 Korps (christliche Gemeinden mit sozialdiakonischem Auftrag)
•
21 Sozialprojekte (Beratungsstellen, Besuchsdienste, Passantenheime, Quartiertreffs)
•
Jugend- und Kinderarbeit / Arbeitsbereich Gesellschaft & Familie / Bildungszentrum
Sozialwerk
Konsolidierungsgrundsätze
zeigen, als ob der Konzern ein einziges Unternehmen sei. Auf diesen Zeitpunkt werden Aktiven und Passiven nach den konzerneinheitlichen Grundsätzen bewertet. Die zum Konsolidierungskreis der Heilsarmee gehörenden Gesellschaften weisen keine Mehr- und Minderwerte bei der Erstkonsolidierung aus. Die Institutionen der Heilsarmee unter einheitlicher Leitung des obersten Organs der Heilsarmee in der Schweiz werden vom Tag des Erwerbs oder der Gründung an im Konsolidierungskreis berücksichtigt. Auf diesen Zeitpunkt werden Aktiven und Passiven nach den konzerneinheitlichen Grundsätzen bewertet. Der Einbezug in die Konsolidierung erfolgt nach folgenden Methoden:
•
2 regionale Leitungen und Projektbegleitungen
•
8 Wiedereingliederungsheime / 5 Wiedereingliederungswerkstätten
•
7 Frauen- und Männerheime / 2 Passantenheime / 4 Alters- und Pflegeheime
•
7 Kinderkrippen und Kinderheime / 1 Jugendheim / 2 Gästehäuser
übernommen. Gegebenenfalls wird der Anteil von Drittaktionären am Nettovermögen und am Geschäftsergebnis
•
Gefängnisdienst / Nachforschungsdienst / Begleitetes Wohnen
ausgeschieden und separat ausgewiesen. Gruppeninterne Forderungen, Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwen
•
Gesellschaften, bei denen die Heilsarmee direkt oder indirekt einen Kapital- oder Stimmrechtsanteil von mehr als 50% besitzt und/oder die der Leitung und Kontrolle durch die Heilsarmee unterstehen, werden voll konsolidiert. Dabei werden Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag zu 100% in die konsolidierte Jahresrechnung
dungen werden miteinander verrechnet.
Flüchtlingshilfe •
Leitung und Projektbegleitungen / Grund- und Aufbausprachkurse
•
7 Durchgangszentren
•
1 Zentrum für minderjährige unbegleitete Asylsuchende
•
1 Sachabgabezentrum (Nothilfe)
•
1 Zentrum für betreuungsintensive Asylsuchende
•
4 Notunterkünfte in Zivilschutzanlagen
•
6 Professionelle Asylkoordinationen auf Gemeindeebene
•
Assoziierte Unternehmungen, bei denen der Konzern zwischen 20 und 50% der Stimmrechte hält, werden, sofern sie wirtschaftlich von Bedeutung sind, nach der Equity-Methode in die konsolidierte Jahresrechnung einbezogen. Dabei werden die auf die Heilsarmee entfallenden Anteile am Ergebnis und am Eigenkapital erfasst.
•
Alle übrigen Beteiligungen werden zum Anschaffungswert abzüglich allfälliger betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert.
Sämtliche anfallenden Zwischengewinne werden eliminiert.
7
1.4.
Konsolidierungskreis
bilanziert. Die Abschreibungen werden linear aufgrund der geschätzten Nutzungsdauern vorgenommen. Liegenschaften, die der Heilsarmee mit Schenkung zugehen, werden zu einem vorsichtig geschätzten Marktwert
Gesellschaft
Sitz
Stiftung Heilsarmee Schweiz
Bern
316
a
die bei der Errichtung von Sachanlagen entstehen, werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand erfasst.
Genossenschaft Heilsarmee Sozialwerke
Bern
3’425
a
Empfangene Investitionsbeiträge der öffentlichen Hand für Immobilien werden nicht mit dem Anlagevermögen
Heilsarmee Immo AG
Bern
280
a
Fondation Marguerite Atlas
Genève
2’800
b
Fondation Prébarreau Carnal
Bôle
2’218
b
Fondation Résidence Amitié
Genève
327
b
Von Speyr Stiftung
Kapital (TCHF)
Basel
Beteiligung
1’368
zum Zeitpunkt der Schenkung bilanziert und ab diesem Zeitpunkt ordentlich abgeschrieben. Fremdkapitalzinsen,
verrechnet, sondern als langfristige Verbindlichkeit bilanziert. Die geschätzte Nutzungsdauer der Sachanlagen beträgt:
b
Anlagegut
Nutzungsdauer
Grundstücke und Anlagen im Bau
Abschreibung nur bei Werteinbusse
Gebäude a) Diese Gesellschaften stehen unter der einheitlichen Leitung des Strategierates der Heilsarmee Schweiz und werden voll konsolidiert.
•
Wohnhäuser
50 Jahre
•
Gemeinschaftsräume (Korps)
50 Jahre
•
Wohnheime, Gästehäuser, Brockis
40 Jahre
b) Diese Gesellschaften stehen unter dem beherrschenden Einfluss (via Stiftungsrat) der Direktion der Heilsarmee Schweiz und werden voll konsolidiert.
Kommunikationssysteme (inkl. IT)
Die Stiftungen „Fondation La Maison de Prébarreau“ und „Fondation Carnal“ wurden mit Fusionsvertrag vom 22. Juni
Betriebseinrichtungen
2009 zur „Fondation Prébarreau Carnal“ fusioniert.
1.5.
4 Jahre
Bewertungsgrundsätze
Die konsolidierte Rechnungslegung basiert grundsätzlich auf den Anschaffungs- bzw. den Herstellkosten oder dem
•
Feste Einrichtungen
8 Jahre
•
Mobiliar
8 Jahre
•
Nutzfahrzeuge
8 Jahre
•
Personenfahrzeuge
5 Jahre
tieferen Marktwert (Niederstwertprinzip). Massgebend ist dabei der Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und •
Passiven.
Das Finanz- und Sachanlagevermögen gilt als zweckgebundenes Anlagevermögen, wenn es bezüglich der Veräusserung eingeschränkt ist und die Nutzung dessen Erträge zweckbestimmt sind.
Die wichtigsten Bilanzierungsgrundsätze sind nachstehend dargestellt.
1.5.1. •
Umlaufvermögen
•
Fremdkapital
Zukünftigen Aufwendungen für noch zu erbringende Leistungen, Risiken und drohende Verluste wird mittels
Die flüssigen Mittel sind zum Nominalwert bewertet und beinhalten Kassenbestände, Bankguthaben und
Rückstellungen Rechnung getragen. Diese Rückstellungen beziehen sich ausschliesslich auf Transaktionen,
kurzfristige Geldanlagen bei Finanzinstituten mit einer Gesamtlaufzeit von höchstens 90 Tagen.
deren Ursachen im alten Geschäftsjahr liegen. Die Höhe der Rückstellungen basiert auf der Einschätzung
•
Die Wertschriften werden zu Marktwerten bewertet.
der Leitungsorgane und widerspiegelt die per Bilanzstichtag zu erwartenden künftigen Aufwendungen.
•
In den Forderungen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die übrigen kurzfristigen
Wertberichtigungen für Forderungen werden direkt bei den Forderungen vorgenommen (Delkredere).
Forderungen enthalten. Diese werden zum Nominalwert abzüglich Einzelwertberichtigungen für konkrete
•
Die übrigen kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten werden zum Nominalwert eingestellt.
Bonitäts- und Währungsrisiken eingesetzt.
•
Der Swiss GAAP FER 16 – Vorsorgeverpflichtungen, wonach aus Sicht der Organisation ein wirtschaftlicher
•
Die Vorräte werden zum Einstandpreis abzüglich einer Wertberichtigung für schwer verkäufliche Artikel bewertet.
•
Die aktiven Rechnungsabgrenzungen werden zum Nominalwert bewertet.
•
Die Finanzanlagen werden zum Nominalwert bewertet. Diese Position beinhaltet das Guthaben aus latenten Ertragssteuern einer nicht steuerbefreiten Gesellschaft, welche die ertragssteuerlichen Auswirkungen der Unterschiede zwischen den konsolidierten internen und den steuerlichen Bilanzwerten der Aktiven und Passiven aufgrund der lokalen Steuergesetze berücksichtigt.
1.5.2. •
Anlagevermögen
Die Beteiligungen werden zum ermittelten Wert (gemäss 1.3 Konsolidierungsgrundsätze) bilanziert. Aktive Darlehen werden zum Nominalwert abzüglich Einzelwertberichtigungen für konkrete Bonitäts- und Währungsrisiken eingesetzt.
•
8
1.5.3.
Die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen
Nutzen oder eine wirtschaftliche Verpflichtung auf der Basis von Swiss GAAP FER 26 konformen Jahresrechnungen der Vorsorgeeinrichtungen zu bilanzieren sind, wird angewendet. •
Zweckgebundene Fonds werden durch die Zuweisung von Spenden und Erbschaften gebildet. Kapital und Erträge werden für einen bestimmten Zweck im Rahmen des Auftrages der Heilsarmee verwendet
2. Erläuterungen zur Bilanz (in TCHF) 2.6. 2.1.
Anlagevermögen
Flüssige Mittel 2009
2008
Liquide Mittel Geldmarktforderungen
85’988 5’179
50’869 9’246
Anschaffungswerte
Total Flüssige Mittel
91’167
60’115
01.01.2009
2.2.
Wertschriften
Obligationen CHF Obligationen Fremdwährung Wandelanleihen Aktien Schweiz Aktien Ausland Immobilienfonds Rohstoffe Total Wertschriften
2.3.
2009
2008
48’926 22’815 3’324 22’008 25’664 11’273 1’341
53’699 25’513 5’403 24’105 20’517 10’903 1’324
135’351
141’463
Total Forderungen
Gebäude
Übrige Sachanlagen
Anlagen im Bau
Total
17’547
333’133
18’669
15’055
384’404 20’083
Investitionen Berichtsjahr
1’750
3’142
2’075
13’116
Abgänge
-806
-5’329
-248
-3’049
-9’432
18’491
330’946
20’496
25’123
395’056
31.12.2009 Kumulierte Abschreibungen 01.01.2009
-
-150’112
-13’139
-
-163’251
Abschreibungen Berichtsjahr
-
-7’071
-1’992
-
-9’063
Abgänge
-
2’373
251
-
2’624
Veränderung zweckgebundenes AV
-
42
31.12.2009
-
-
-
42
-154’768
-14’880
-
-169’648
Bilanzwerte
Forderungen
Forderungen aus Lieferung & Leistung Dritte Forderungen Bund, Kantone und Gemeinden Forderungen nahe stehende Personen Übrige Forderungen Dritte
Grundstücke
2009
2008
3’462 8’018 35 1’254
8’989 4’332 56 1’178
12’769
14’555
01.01.2009
17’547
183’021
5’530
15’055
221’153
31.12.2009
18’491
176’178
5’616
25’123
225’408
Die Brandversicherungswerte der Sachanlangen betragen TCHF495’742 (Vorjahr TCHF 480’811).
2.7.
Zweckgebundenes Anlagevermögen 2009
2.4.
Aktive Rechnungsabgrenzungen 2009
2008
Forderungen Heiz- und Betriebskosten Immobilien Übrige Aktive Rechnungsabgrenzungen
1’431 4’961
1’715 3’976
Total aktive Rechnungsabgrenzungen
6’392
5’691
2009
2008
2.5.
3’573
3’576
Zweckgebundene Liegenschaften
2’361
2’403
Total Zweckgebundenes Anlagevermögen
5’934
5’979
2.8.
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Finanzanlagen
Darlehen und Aktivhypotheken Guthaben aus latente Steuern Total Finanzanlagen
929 499
943 753
1’428
1’696
2008
Zweckgebundene Finanzanlagen
2009
2008
Depositen Dritte
7’199
7’390
Depositen nahe stehende Personen
1’047
1’226
Darlehen Dritte Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
105
115
8’351
8’731
9
2.9.
Sonstige Verbindlichkeiten 2009
2008
Verbindlichkeiten aus Lieferung & Leistung Dritte
5’254
5’910
Verbindlichkeiten aus L&L Bund, Kantone und Gemeinden
2’003
3’434
Verbindlichkeiten nahe stehende Personen Übrige Verbindlichkeiten Dritte
917
7
2’651
1’273
Übrige Verbindlichkeiten Bund, Kantone und Gemeinden
13’452
9’087
Total sonstige Verbindlichkeiten
24’277
19’711
Enthalten sind Verbindlichkeiten gegenüber der Vorsorgestiftung Heilsarmee Schweiz von TCHF 551 (Vorjahr TCHF 237).
2.10.
Passive Rechnungsabgrenzungen 2009
Heiz- und Betriebskosten Akontozahlungen Passive Abgrenzung für Ferien/Überzeitguthaben
2008
797
768
1’252
1’065
Übrige Passive Rechnungsabgrenzung
4’396
4’447
Total Passive Rechnungsabgrenzungen
6’445
6’280
2.11.
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2009
2008
Hypotheken Schwarz-Stiftung
5’600
5’600
Hypotheken Kantone und Gemeinden
3’320
427
303
303
9’223
6’330
Hypotheken Übrige Total langfristige Finanzverbindlichkeiten
2.12.
Investitionsbeiträge Immobilien öffentliche Hand
Bund Kantone Gemeinden Total
01.01.2009
Zugänge
Abgänge
Auflösung
31.12.2009
7’775
1’853
-
-1’007
8’621
14’040
66
-118
-738
13’250
3’083
-
-1’875
-80
1’128
24’898
1’919
-1’993
-1’825
22’999
Diese Position umfasst Investitionsbeiträge von Bund, Kantonen und Gemeinden an Immobilienprojekte. Die Investitionsbeiträge werden über die vereinbarte Dauer der Zweckbestimmung des Beitrages aufgelöst. Fehlt eine solche Bestimmung, werden die Investitionsbeiträge im Einklang mit der Abschreibungs- bzw. Nutzungsdauer aufgelöst.
10
3. Erläuterungen zur Betriebsrechnung (in TCHF)
3.6.
Handels- und Warenertrag 2009
3.1.
Spenden
Spenden Allgemein (inkl. Jahressammlung) Spenden Evangelisationswerk (inkl. Mitglieder) Spenden Sozialwerk Spenden Flüchtlingshilfe Spenden Brockiwesen
Handels- und Warenertrag Allgemein 2009
2008
13’825
12’746
Handels- und Warenertrag Sozialwerk
8’067
8’180
Handels- und Warenertrag Brockiwesen
859
1’420
Total Handels- und Warenertrag
52
153
50
23
Spenden Mission und Entwicklung
2’165
1’793
Topfkollekte (zweckbestimmt für lokale Sozialarbeit)
1’553
1’615
26’571
25’930
Total Spenden
Handels- und Warenertrag Evangelisationswerk
3.7.
Übriger Ertrag Allgemein Übriger Ertrag Sozialwerk
Beiträge öffentliche Hand 2009
Beiträge des Bundes für Entwicklungsprojekte
3.3.
1’558
2008 748
Die Erbschaften und Legate werden nach den internen Richtlinien grundsätzlich nicht zur Finanzierung der Betriebsrechnung verwendet. Diese Erträge werden jeweils für Investitionen und neue Projekte eingesetzt. Die Erbschaftserträge werden deshalb den entsprechenden zweckbestimmten Fonds zugewiesen. Erbschaften, die dem allgemeinen Zweck der Heilsarmee Schweiz dienen, werden dem Fonds „Projekte allgemein“ zugewiesen.
3.4.
Dienstleistungsertrag
Dienstleistungsertrag Allgemein Dienstleistungsertrag Evangelisationswerk Dienstleistungsertrag Sozialwerk Dienstleistungsertrag Flüchtlingshilfe Dienstleistungsertrag Brockiwesen Total Dienstleistungsertrag
2009
2008
180
120
2’386
2’019
50’508
48’965
1’197
844
869
1’239
55’140
53’187
777
182
181
19’137
18’650
20’187
19’638
2009
2008
417
428
1’887
1’824
602
707
Übriger Ertrag Flüchtlingshilfe
18
21
Übriger Ertrag Brockiwesen
42
8
2’966
2’988
Total Übriger Ertrag
3.8.
Erbschaften/Legate
30
846
Übriger Ertrag
Übriger Ertrag Evangelisationswerk
3.2.
2008
22
Projektaufwand 2009
2008
Projektaufwand Evangelisationswerk
23’797
23’584
Projektaufwand Sozialwerk
74’869
73’003
Projektaufwand Flüchtlingshilfe
24’794
21’538
Projektaufwand Brockiwesen
17’688
17’987
Projektaufwand Mission und Entwicklung
5’605
4’349
Projektaufwand Österreich / Ungarn
3’452
407
150’205
140’868
Total Projektaufwand
Die Tätigkeiten und Aufgaben der Heilsarmee Schweiz werden im Anhang unter Punkt 1.2 erläutert.
3.9.
Administrativer Aufwand
Der administrative Aufwand der Heilsarmee Schweiz umfasst den Aufwand für die Leitung der Heilsarmee Schweiz, Finanzen, Personal, Kommunikation sowie die Leitung der operativen Abteilungen des Evangelisations- und Sozialwerkes.
3.5.
Öffentliche Leistungserträge 2009
Öffentliche Leistungsaufträge Evangelisationswerk
2008
347
237
Öffentliche Leistungsaufträge Sozialwerk
25’949
23’298
Öffentliche Leistungsaufträge Flüchtlingshilfe
22’352
20’383
Total öffentliche Leistungsaufträge
48’648
43’918
Total Betriebsertrag (ohne Nebenerfolg) Administrativer Aufwand Administrativer Aufwand in % des Ertrages
2009
2008
161’956
165’257
9’247
8’970
5.7%
5.4%
11
3.10.
Finanzerfolg
3.12.
Erfolg aus Verkauf Anlagevermögen
2009
2008
Dieser Erfolg ergibt sich weitgehend aus dem Verkauf von Liegenschaften, die nicht mehr für betriebliche Zwecke
Zins- und Dividendenertrag
4’178
5’445
benötigt werden.
Zinsertrag interne Immobiliendarlehen
1’627
1’628
18’190
334
2009
2008
Zinsaufwand Dritte
Kursgewinne
-125
-159
Gewinne aus Veräusserung Anlagevermögen
1’282
587
Bankgebühren
-792
-901
Aufwand aus Veräusserung Anlagevermögen
-48
-25
-3’413
-38’188
1’234
562
19’665
-31’841
Zinsaufwand zweckbestimmte Fonds
-1’921
-2’416
Zinsertrag interne Immobiliendarlehen
-1’627
-1’628
Finanzerfolg II
16’117
-35’885
2009
2008
Kursverluste Finanzerfolg I
Total Erfolg aus Veräusserung Anlagevermögen
3.13.
Ausserordentlicher und betriebsfremder Erfolg
Ausserordentlicher Ertrag Ausserordentlicher Aufwand
Die Anlagepolitik der Heilsarmee Schweiz ist darauf ausgerichtet mit einer breiten Diversifikation der Anlagen die notwendige Sicherheit, Rendite sowie den Bedarf an flüssigen Mitteln sicherzustellen. Unter Berücksichtigung der Liquidität und der internen Immobiliendarlehen lag der Aktienanteil per 31.12.2009 bei 18%. Der Finanzerfolg I zeigt den Finanzerfolg inklusive den Ertrag aus Liquidität und internen Immobiliendarlehen (vor der internen Verzinsung der zweckbestimmten Fonds). Dieser ist für die Performanceberechnung massgebend. Die Performance der Finanzanlagen betrug im Jahr 2009 +8.4% (Vorjahr -11.9%).
515
434
-1’219
-1’281
Steuern
-273
-177
Total ausserordentlicher und betriebsfremder Erfolg
-977
-1’024
Der Steueraufwand ergibt sich durch die Grundstückgewinnsteuern im Zusammenhang mit Liegenschaftsverkäufen, die direkten Steuern der Immo AG sowie durch die Auflösung des Guthabens für latente Steuern im Umfang von TCHF 254 (Vorjahr TCHF 42).
Um zukünftige Schwankungen an den Finanzmärkten aufzufangen wurde ein Teil des Finanzerfolges 2009 dem Fonds für Wertschwankungen zugewiesen: Fonds für Wertschwankungen per 01.01.2009 Zuweisung aus Finanzerfolg 2009 Fonds für Wertschwankungen per 31.12.2009
3.14. 11’141
Fondsergebnis zweckgebundene Fonds
Zweckgebundene Fondsentnahmen
12’759
Zweckgebundene Fondszuweisung
23’900
Fondsergebnis zweckgebundene Fonds
3.11.
3.15.
Immobilienerfolg
Immobilienertrag Unterhalt Immobilien
2008 13’631
-13’990
-26’308
3’332
-12’677
Fondsergebnis freie Fonds 2009
2008
8
35’467
2009
2008
3’334
3’319
Freie Fondsentnahmen Freie Fondszuweisung
-14’197
-1’762
Fondsergebnis freie Fonds
-14’189
33’705
2009
2008
-583
-544
Abschreibung Immobilien
-1’074
-1’086
Total Immobilienerfolg
1’677
1’689
3.16.
Fondsergebnis erarbeitetes Kapital
Die Liegenschaften der Heilsarmee Schweiz werden überwiegend für betriebliche Zwecke eingesetzt. Der Immobilienaufwand wurde im Verhältnis zur Nutzung dem entsprechenden Projektaufwand belastet. Die an Dritte vermieteten Objekte der gemischt genutzten Liegenschaften werden in der Position Immobilienerfolg ausgewiesen.
12
2009 17’322
Entnahmen erarbeitetes Kapital
2’060
3’432
Zuweisung erarbeitetes Kapital
-11’758
-5’221
Fondsergebnis erarbeitetes Kapital
-9’698
-1’789
4. Weitere Angaben
Erfüllung des Auftrages der Heilsarmee. Im Berichtsjahr wurden im Evangelisationswerk 40’342 Tage (Vorjahr 39’299 Tage), im Sozialwerk 399 Tage (Vorjahr 611 Tage) und im Bereich Mission & Entwicklung 146 Tage (Vorjahr 179 Tage) unentgeltliche
4.1.
Arbeit geleistet.
Fremdwährungen
Transaktionen in Fremdwährungen wurden zu Tageskursen zum Zeitpunkt der Transaktion umgerechnet. Die per Bilanzstichtag in Fremdwährung gehaltenen monetären Aktiven wurden zum Jahresendkurs umgerechnet. Kursgewinne und -verluste aus Fremdwährungsumrechnungen flossen in den Finanzerfolg.
4.4.
Leistungsbericht
Als Leistungsbericht gilt der ausführliche Jahresbericht der Heilsarmee Schweiz.
4.2.
Transaktionen mit nahe stehenden Personen
Als nahe stehende Personen gelten folgende rechtlich selbständige Organisationen: Heilsarmee Österreich, Heilsarmee Ungarn und das internationale Hauptquartier der Heilsarmee in London sowie die Mitglieder des Strategierates und
4.5.
Eventualverbindlichkeiten
der Direktion. Transaktionen mit nahe stehenden Personen erfolgen grundsätzlich zu den gleichen Bedingungen wie
Die Heilsarmee Schweiz hat gegenüber der Bank Austria im Zusammenhang mit dem Umbau des Männerheims in Wien für die
bei Dritten. Depositen von nahe stehenden Personen werden zu einem Viertelprozent höher verzinst als solche von
Heilsarmee Österreich eine Bürgschaft von TCHF 229 (Vorjahr TCHF 426)
Dritten, da für diese keine Bankgarantie notwendig ist.
für einen Bankkredit abgegeben.
Folgende wesentliche Transaktionen mit nahe stehenden Personen sind erfolgt (in TCHF): 2009
2008
Beitrag an das Internationale Hauptquartier
175
226
Beitrag an den World Mission Fund
897
873
3’452
471
Beitrag an die Heilsarmee Österreich/Ungarn
4.6.
Belastete Aktiven und Art der Belastung
Die Jahresrechnung enthält Immobilien mit Eigentumsbeschränkungen zum Buchwert von TCHF 77’728 (Vorjahr TCHF 88’028). Auf diesen Liegenschaften wurden zur Sicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Dritten und der öffentlichen Hand Pfandverschreibungen und Schuldbriefe vergeben.
Der Beitrag an das internationale Hauptquartier dient zur Finanzierung der internationalen Leitung der Heilsarmee in London. Der Beitrag an den World Mission Fund der Heilsarmee Schweiz dient als Solidaritätsbeitrag zur Mitfinanzierung der Heilsarmee in Sambia, Südamerika, Papa Neu Guinea und Indien. Der Beitrag an Österreich/Ungarn 2009 enthält einen einmaligen Fondsbeitrag von TCHF 3’000 an das Projekt Seniorenwohnheim in Wien.
4.7.
Überjährige Verträge
In der Berichtsperiode bestehen im Umfang von TCHF 10’781 (Vorjahr TCHF 9’462) nicht bilanzierte Verpflichtungen aus
Die Heilsarmee in der Schweiz untersteht einer einheitlichen Leitung. Abgesehen vom Gehalt des Präsidenten des
Verträgen, die nicht innerhalb eines Jahres gekündigt werden können. Dabei handelt es sich weitgehend um langfristige
Strategierates in der Höhe von TCHF 44 (Vorjahr TCHF 39), erhielten die Mitglieder keine monetären Entschädigungen
Mietverträge. Die Fälligkeit dieser Verpflichtungen ist wie folgt:
für ihr Mandat. Die Gesamtsumme der Entschädigungen für die sieben Mitglieder der Direktion belief sich auf TCHF 542 (Vorjahr TCHF 538).
4.3.
2010
2011
2012
2013
2014
> 5 Jahre
Total
1’887
1’801
1’638
1’614
1’330
2’511
10’781
Unentgeltliche Leistungen
Die Heilsarmee Schweiz erhält Lebensmittel, insbesondere Milchpulver für die Nothilfe. Die Milchpulver-Naturalgaben des Bundes sind mit TCHF 1’168 (Vorjahr TCHF 508) in der vorliegenden Jahresrechnung enthalten. Im Weiteren haben der Bereich Mission & Entwicklung medizinisches Material im geschätzten Wert von rund TCHF 172 (Vorjahr 200) und die Korps, Sozialeinrichtungen und der Gefängnisdienst Naturalgaben im Umfang von TCHF 346 (Vorjahr TCHF 332) unentgeltlich erhalten. Die von den Heilsarmee Brockis erhaltene Ware wird nicht bilanziert, sondern fliesst zum Zeitpunkt des Verkaufes als Brocki-Warenertrag in die Jahresrechnung ein.
4.8.
Vorsorgeeinrichtung
Aus der Vorsorgeeinrichtung resultiert kein bilanzierungsfähiger wirtschaftlicher Nutzen und keine bilanzierungspflichtige wirtschaftliche Verpflichtung gemäss Definition von Swiss GAAP FER 16. Der Vorsorgeaufwand im Personalaufwand betrug im 2009 TCHF 7’158 (Vorjahr TCHF 8’798). Die Vorsorgestiftung Heilsarmee Schweiz verfügt über eine ArbeitgeberBeitragsreserve im Umfang von TCHF 8’152 (Vorjahr TCHF 10’079).
Die Leistung von Freiwilligenarbeit durch Mitglieder und Freunde der Heilsarmee ist ein sehr wichtiges Element in der
13
4.9.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die Jahresrechnung 2009 beeinflussen können.
4.10.
Risikobeurteilung
Die Stiftung Heilsarmee Schweiz verfügt über ein zentrales Risikobeurteilungssystem, welches sowohl strategische als auch operative Risiken beinhaltet. Alle identifizierten Risiken werden in einem Risikokatalog festgehalten und nach Eintretenswahrscheinlichkeit und Schadensausmass bewertet und in einem Risikoportfolio ausgewiesen. Der Stiftungsrat befasst sich quartalsweise mit der Risikobeurteilung. Die Risikoüberwachung und die Sicherstellung der Aktualität des Risikokatalogs und des Risikoportfolios sind Managementziele. Identifizierte Risiken, welche aus den Bereichen der Rechnungslegung und der finanziellen Berichterstattung hervorgehen, werden zusätzlich im Rahmen des Internen Kontrollsystems in einem Risiko-/Kontrollinventar erfasst. Durch das interne Kontrollsystem wird sichergestellt, dass entsprechende Schlüsselkontrollen zur Reduktion der Finanzrisiken definiert sind und deren Durchführung nachvollziehbar dokumentiert ist.
14
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der Stiftung Heilsarmee Schweiz, bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung, Geldflussrechnung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals und Anhang, für das am 31. Dezember 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Stiftungsrates Der Stiftungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Stiftungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Stiftungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.
PricewaterhouseCoopers AG Jürg Reber Michael Brügger Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor Bern, 2. Juni 2010
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