Boundless ❙ Grenzenlos
JAHRESRECHNUNG 2015
HEILSARMEE SCHWEIZ, BERN (konsolidiert nach Swiss GAAP FER)
heilsarmee.ch
2
HEILSARMEE JAHRESRECHNUNG 2015
INHALTSVERZEICHNIS Konsolidierte Bilanz
4
Konsolidierte Betriebsrechnung
4
Konsolidierte Geldflussrechnung
5
Konsolidierte Rechnung über die Veränderung des Kapitals
6
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
7
1. Grundsätze der Rechnungslegung
7
2. Erläuterungen zur Bilanz
3. Erläuterungen zur Betriebsrechnung
12
4. Weitere Angaben
14
Bericht der Revisionsstelle
15
HEILSARMEE JAHRESRECHNUNG 2015
10
3
KONSOLIDIERTE BILANZ
per 31. Dezember Anmerkung
AKTIVEN Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige kurzfristige Forderungen Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzungen Umlaufvermögen Finanzanlagen Sachanlagen Immaterielle Anlagen Anlagevermögen
2.1 2.2 2.3
2.4 2.5 2.5
TOTAL AKTIVEN
2015
2014
TCHF
TCHF
45’009 5’296 7’008 1’238 7’857 66’408
39’836 4’609 10’630 983 4’165 60’223
239’012 231’831 236 471’079 537’487
2.6 2.7 2.8
Langfristige Finanzverbindlichkeiten Investitionsbeiträge Immobilien öffentliche Hand Langfristige Verbindlichkeiten
2.9 2.10
1. Januar–31. Dezember Anmerkung
2015
2014
TCHF
TCHF
Spenden Erbschaften/Legate Erhaltene Zuwendungen
3.1 3.2
28’274 12’820 41’094
27’589 15’960 43’549
Beiträge der öffentlichen Hand
3.3
59’747
52’622
239’663 229’158 300 469’121
Dienstleistungsertrag Handels- und Warenertrag Andere betriebliche Erträge Erlöse aus Lieferungen und Leistungen
3.4 3.5 3.6
64’348 21’625 9’416 95’389
62’099 21’108 7’834 91’041
529’344
Betriebsertrag
196’230
187’212
PASSIVEN Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Kurzfristige Verbindlichkeiten
KONSOLIDIERTE BETRIEBSRECHNUNG
Entrichtete Beiträge und Zuwendungen
3.7
-19’335
-16’347
Personalaufwand Sachaufwand Abschreibungen Betriebsaufwand
3.7 3.7 3.7 3.7
-112’870 -42’934 -10’004 -185’143
-107’221 -43’913 -10’229 -177’710
11’087
9’502
1’820
6’717
12’907
16’219
4’220
-16’095
17’127
124
6’650 14’923 6’720 28’293
6’529 15’987 9’343 31’859
8’600 17’706 26’306
8’700 19’228 27’928
Fonds zweckgebunden Fonds Dotationskapital Immobilien Fondskapital
169’084 143’714 312’798
178’768 137’826 316’594
Veränderung des Fondskapitals
Grundkapital / Stiftungskapital Gebundenes Kapital Freies Kapital Jahresergebnis Organisationskapital
316 133’221 36’553 0 170’090
316 120’236 32’411 0 152’963
Veränderung des gebundenen Kapitals
3.10
-12’985
3’153
Veränderung des freien Kapitals
3.11
-4’142
-3’277
0
0
TOTAL PASSIVEN
537’487
529’344
4
Betriebsergebnis Finanzergebnis
3.8
Ergebnis vor Veränderung des Fondskapitals 3.9
Jahresergebnis (vor Zuweisungen an Organisationskapital)
Jahresergebnis (nach Zuweisungen an Organisationskapital)
HEILSARMEE JAHRESRECHNUNG 2015
KONSOLIDIERTE GELDFLUSSRECHNUNG 2015 TCHF
2014 TCHF
12’907 10’004 -1’547 424 -1’131 398 2’935 -255 -3’692 -943 -2’623 16’477
16’219 10’229 -1’603 474 -57 -5’255 -73 -182 -298 -3’424 351 16’381
-12’853 1’464 -72’291 72’544 -93 0 -11’229
-9’073 2’342 -48’498 26’456 -366 61 -29’078
-100 25 -75
-325 399 74
5’173
-12’623
39’836 45’009 5’173
52’459 39’836 -12’623
BETRIEBSERTRAG
CHF 196 Mio.
32.9% Dienstleistungsertrag
11.0% Handelsertrag (inkl. Brocki)
30.4% Beiträge öffentliche Hand
4.8%
20.9%
-/+ + + -/+ -/+ -/+ -/+ -/+ +/+/-
Andere betriebliche Erträge
Spenden und Legate
+ + +
BETRIEBSAUFWAND
CHF 196 Mio.
+/+
(zzgl. Nebenerfolg)
Ergebnis vor Veränderung des Fondskapitals Abschreibungen Auflösung Investitionsbeiträge Immobilien öffentliche Hand Zinsaufwand Fonds Nettogewinn/-verlust aus Anlageabgängen Nettogewinn/-verlust aus Finanzanlagen und Wertschriften Zunahme/Abnahme Forderungen Zunahme/Abnahme Vorräte Zunahme/Abnahme aktive Rechnungsabgrenzungen Zunahme/Abnahme kurzfristige Verbindlichkeiten Zunahme/Abnahme passive Rechnungsabgrenzungen Geldfluss aus Betriebstätigkeit Investitionen in Sachanlagen Devestitionen von Sachanlagen Investitionen in Finanzanlagen Devestitionen von Finanzanlagen Investitionen in immaterielle Anlagen Devestitionen von immateriellen Anlagen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Zunahme/Abnahme langfristige Finanzverbindlichkeiten Investitionsbeiträge öffentliche Hand Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung der Flüssigen Mittel
Sozialwerk
46.2%
3.9% Administrativer Aufwand
14.1% Evangelisationswerk
5.7% Nebenerfolg
2.6%
14.0% Mission & Entwicklung
Flüchtlingshilfe Brocki Fundraising- und allg. Werbeaufwand
Bestand Flüssige Mittel per 1.1. Bestand Flüssige Mittel per 31.12. Nachweis Veränderung der Flüssigen Mittel
10.3% 2.1%
0.3% Österreich/Ungarn Immobilien
0.8%
Anmerkungen zu den Diagrammen Ertrag: Betriebsertrag nach Ertragsarten Aufwand: Betriebsaufwand nach Tätigkeiten Nebenerfolg: Ergebnis aus Finanzerfolg, Kapital- und Fondsbewegungen. Die Bruttodarstellung ist im Anhang unter den Anmerkungen 3.8 bis 3.11 zu finden.
HEILSARMEE JAHRESRECHNUNG 2015
Anmerkungen zur Geldflussrechnung Die Geldflussrechnung zeigt die Veränderung der flüssigen Mittel, aufgeteilt auf die Faktoren Betriebstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit. Die Geldflussrechnung wird nach der indirekten Methode erstellt. Die Investitionen und Devestitionen in Finanzanlagen wurden brutto ausgewiesen. Der nicht geldwirksame Erfolg aus Finanzanlagen wurde im Geldfluss aus Betriebstätigkeit bereinigt.
5
KONSOLIDIERTE RECHNUNG ÜBER DIE VERÄNDERUNG DES KAPITALS Jahr 2015
Bestand Zunahme Abnahme 1.1.
Transfer Verände- rung vor Zinsen TCHF TCHF
TCHF
TCHF
TCHF
3’898 3’155 904 1’742 0 2’730 321 12’750
-3’577 -1’615 -2’398 -1’681 -634 -1’060 -1’681 -12’646
-1’897 -5’969 0 -250 -977 -1’075 -44 -10’212
2015 Zinsen Bestand 31.12.
KONSOLIDIERTE RECHNUNG ÜBER DIE VERÄNDERUNG DES KAPITALS Jahr 2014
TCHF
TCHF
-1’576 -4’429 -1’494 -189 -1’611 595 -1’404 -10’108
122 249 10 1 17 22 3 424
62’177 51’545 8’747 802 16’599 23’564 5’650 169’084
Fonds Sozialwerk Fonds Evangelisationswerk Fonds Mission & Entwicklung Fonds Brocki Fonds Projekte Allgemein Fonds Projekte Regionen Fonds übrige Total Fonds zweckgebunden
Bestand Zunahme Abnahme 1.1.
Transfer Veränderung vor Zinsen TCHF TCHF
TCHF
TCHF
TCHF
a
59’945 51’072 11’186 2’200 11’763 19’923 6’581 162’670
6’376 9’022 897 1’377 8’019 5’733 813 32’237
-2’723 -1’912 -1’863 -2’539 -1’074 -1’222 -493 -11’826
-100 -2’752 0 -50 -526 -1’505 146 -4’787
b
137’355
0
-4’316
300’025
32’237
316
2014 Zinsen Bestand 31.12. TCHF
TCHF
3’553 4’358 -966 -1’212 6’419 3’006 466 15’624
133 295 11 2 11 18 4 474
63’631 55’725 10’231 990 18’193 22’947 7’051 178’768
4’787
471
0
137’826
-16’142
0
16’095
474
316’594
0
0
0
0
0
316
Fonds Sozialwerk Fonds Evangelisationswerk Fonds Mission & Entwicklung Fonds Brocki Fonds Projekte Allgemein Fonds Projekte Regionen Fonds übrige Total Fonds zweckgebunden
a
63’631 55’725 10’231 990 18’193 22’947 7’051 178’768
Fonds Dotationskapital Immobilien
b
137’826
0
-4’324
10’212
5’888
0
143’714
Fonds Dotationskapital Immobilien
316’594
12’750
-16’970
0
-4’220
424
312’798
TOTAL FONDSKAPITAL
316
0
0
0
0
0
316
Stiftungskapital / Grundkapital Gebundenes Kapital Tätigkeiten Wertschwankungsreserve Werterhaltung Immobilien Versicherungsrisiken Total gebundenes Kapital
c d e f
71’631 25’421 23’116 3’221 123’389
2’044 0 3’840 44 5’928
-3’053 -5’000 -637 -391 -9’081
0 0 0 0 0
-1’009 -5’000 3’203 -347 -3’153
0 0 0 0 0
70’622 20’421 26’319 2’874 120’236
Freies Kapital
h
29’134
3’277
0
0
3’277
0
32’411
152’839
9’205
-9’081
0
124
0
152’963
TOTAL FONDSKAPITAL
Stiftungskapital / Grundkapital Gebundenes Kapital Tätigkeiten Wertschwankungsreserve Werterhaltung Immobilien Versicherungsrisiken Allgemeine Projekte Total gebundenes Kapital
c d e f g
70’622 20’421 26’319 2’874 0 120’236
4’334 0 3’790 66 6’498 14’688
-1’351 0 0 -264 -88 -1’703
0 -3’710 0 0 3’710 0
2’983 -3’710 3’790 -198 10’120 12’985
0 0 0 0 0 0
73’605 16’711 30’109 2’676 10’120 133’221
Freies Kapital
h
32’411
4’564
-422
0
4’142
0
36’553
152’963
19’252
-2’125
0
17’127
0
170’090
TOTAL ORGANISATIONSKAPITAL TOTAL ORGANISATIONSKAPITAL
Anmerkungen zur Rechnung über die Veränderung des Kapitals a) Die Fonds zweckgebunden werden gemäss der Teuerungsprognose des Bundesamts für Statistik per 30. November verzinst. Diese Teuerungsprognose war zum Stichtag -1.1% (Vorjahr 0.1%). Bei einer negativen Teuerungsprognose werden die Fonds mit einem Minimalsatz von 0.1 % (Vorjahr 0.1%) verzinst. Der Zinsaufwand wird dem Finanzerfolg belastet. b) Der Fonds Dotationskapital Immobilien ist eine besondere Art von zweckgebundenen Fonds. Es handelt sich dabei um Spenden und Erbschaften, die zur Finanzierung von Immobilienprojekten zugewiesen wurden. Die Fondstransfers zeigen die Zuweisung aus den Fonds zweckgebunden für die Finanzierung von realisierten Immobilienprojekten im Berichtsjahr auf. Der Fonds Dotationskapital Immobilien wird über die jeweilige Nutzungsdauer der Liegenschaften erfolgswirksam aufgelöst. Dieser Fonds wird nicht verzinst, da die Mittel bereits gemäss ihrer Zweckbestimmung eingesetzt sind. c) Das gebundene Kapital Tätigkeiten beinhaltet primär erarbeitete Mittel der Institutionen, Korps und der Flüchtlingshilfe. Dieses Kapital wird zweckgebunden für die entsprechenden Tätigkeiten eingesetzt. d) Das gebundene Kapital Wertschwankungsreserve dient zur Abfederung von Kursrisiken im Wertschriftenbestand. Mit dem Fondstransfer erfolgt eine Angleichung an die angestrebte Zielgrösse der Wertschwankungsreserve. e) Das gebundene Kapital Werterhaltung Immobilien wird zur laufenden Werterhaltung der Liegenschaften eingesetzt. f) Das gebundene Kapital Versicherungsrisiken dient zur Deckung von Versicherungsrisiken aus Eigenversicherung. g) Das Kapital Allgemeine Projekte wird hauptsächlich durch Erbschaften ohne Zweckbindung geäufnet und gemäss Erbschaftsreglement den einzelnen Tätigkeiten zugewiesen. h) Das freie Kapital stellt zusammen mit dem Stiftungskapital das Eigenkapital im engeren Sinne der Heilsarmee Schweiz dar.
6
HEILSARMEE JAHRESRECHNUNG 2015
ANHANG ZUR KONSOLIDIERTEN JAHRESRECHNUNG 2015 1.
GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG
1.1. ALLGEMEINES Die konsolidierte Jahresrechnung Heilsarmee Schweiz basiert auf den nach einheitlichen Richtlinien erstellten Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften per 31. Dezember 2015. Die Rechnungslegung der Heilsarmee Schweiz erfolgt in Übereinstimmung mit dem gesamten Regelwerk der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER). Als Non-Profit-Organisation im Sinne von Swiss GAAP FER untersteht die Heilsarmee Schweiz insbesondere den im 2014 überarbeiteten und per 1. Januar 2016 in Kraft gesetzten Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER 21. Die Vorjahresangaben wurden zur Vergleichbarkeit an die neuen Bestimmungen der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER 21 angepasst. Die vom Stiftungsrat genehmigte konsolidierte Jahresrechnung des Vorjahres ist rechtlich massgebend. Die Betriebsrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren dargestellt. Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf betriebswirtschaftlichen Werten und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (sog. «true and fair view»).
1.2. TÄTIGKEIT DER HEILSARMEE Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung, die im Kampf gegen die Not einer Welt im Ungleichgewicht ihren Beitrag leistet. Der christliche Glaube ist die Grundlage und Motivation ihres Handelns. Sie begleitet Menschen aller Altersgruppen, ungeachtet ihrer kulturellen oder sozialen Herkunft, die hilfsbedürftig sind oder sich nach einem ganzheitlichen Heil-Werden sehnen. DIE TÄTIGKEIT DER HEILSARMEE SCHWEIZ UMFASST FOLGENDE AUFGABEN: EVANGELISATIONSWERK 3 Divisionen (regionale Leitungen, Projektbegleitung) 56 Korps (christliche Gemeinden mit sozialdiakonischem Auftrag) inkl. Projekt Luzernerland 24 Sozialprojekte (Beratungsstellen, Besuchsdienste, Passantenheime, Quartiertreffs, Mittagstische) Kinder- und Jugendwerk Arbeitsbereich Gesellschaft & Familie Gefängnisdienst Personensuchdienst Bildungszentrum
TravailPlus (Arbeitsintegration an 4 Standorten) Psychiatrische Spitex FLÜCHTLINGSHILFE
Lernpunkt (Sprachkurse an 3 Standorten) 1 Fachstelle für Unterbringung von anerkannten Flüchtlingen 16 Durchgangszentren 3 Regionalstellen für Unterbringung von Asylsuchenden auf Gemeindeebene 1 Liegenschaftsdienst
BROCKI 22 Brockis 4 Betriebe (Verteilzentren, Abholdienste, Kleidersortierung) 1 Dispo-Center MISSION & ENTWICKLUNG Projektbegleitungen und Projektbeiträge der Heilsarmee Schweiz für Länder im Süden. Zusammen mit verschiedenen Partnern werden Entwicklungsprojekte, hauptsächlich in den Bereichen Gesundheit, soziale Arbeit und Bildung, geplant und durchgeführt. Der Bereich Mission & Entwicklung publiziert einen eigenen detaillierten Jahresbericht. ÖSTERREICH UND UNGARN 2 regionale Leitungen und Projektbegleitungen, 11 Sozialeinrichtungen und 7 Korps. Die Arbeit der Heilsarmee in Österreich und Ungarn wurde durch das Internationale Hauptquartier der Heilsarmee in London der Heilsarmee Schweiz zur Betreuung zugewiesen. Der ausgewiesene Projektaufwand entspricht dem durch die Schweiz geleisteten Projektbeitrag. IMMOBILIEN Die Liegenschaften der Heilsarmee Schweiz werden überwiegend für betriebliche Zwecke eingesetzt. Der Immobilienaufwand wird im Verhältnis zur Nutzung dem entsprechenden Projektaufwand belastet. Die an Dritte vermieteten Objekte der gemischt genutzten Liegenschaften werden unter der Tätigkeit Immobilien ausgewiesen.
1.3. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE SOZIALWERK 3 Regionen (regionale Leitungen, Projektbegleitung) 8 Wohnheime für Menschen mit Beeinträchtigung, 5 Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung, 4 Frauen- bzw. Männerheime, 5 Passantenheime, 4 Alters- und Pflegeheime, 2 Kinderkrippen, 3 Kinderheime, 1 Entlastungsheim für Eltern behinderter Kinder und Jugendlicher, 1 Wohnheim für junge Frauen, 1 Gästehaus Begleitetes Wohnen an 3 Standorten
HEILSARMEE JAHRESRECHNUNG 2015
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der angelsächsischen Methode und bezweckt, das Organisationskapital so zu zeigen, als ob der Konzern ein einziges Unternehmen sei. Die zum Konsolidierungskreis der Heilsarmee gehörenden Unternehmen weisen keine Mehr- und Minderwerte bei der Erstkonsolidierung aus. Die Institutionen der Heilsarmee unter einheitlicher Leitung des obersten Organs der Heilsarmee in der Schweiz werden vom Tag des Erwerbs oder der Gründung an im Konsolidierungskreis berücksichtigt. Auf diesen Zeitpunkt werden Aktiven und Passiven nach den konzerneinheitlichen Grundsätzen bewertet.
7
DER EINBEZUG IN DIE KONSOLIDIERUNG ERFOLGT NACH FOLGENDER METHODE: Rechtsträger, bei denen die Heilsarmee direkt oder indirekt einen Kapital- oder Stimmrechtsanteil von mehr als 50% besitzt und/oder der Leitung und Kontrolle durch die Heilsarmee unterstehen, werden voll konsolidiert. Dabei werden Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag zu 100% in die konsolidierte Jahresrechnung übernommen. Gruppeninterne Forderungen, Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen werden miteinander verrechnet.
1.4. KONSOLIDIERUNGSKREIS Rechtsträger
Sitz
Kapital (TCHF)
Stiftung Heilsarmee Schweiz
Bern
316
a
Beteiligung
Genossenschaft Heilsarmee Sozialwerke FONDATION MARGUERITE ATLAS Fondation Prébarreau Carnal Fondation Résidence Amitié von Speyr-Boelger Stiftung
Bern Genève Bôle Genève Basel
4’224 2’800 2’423 327 1’518
a b b b b
Der Konsolidierungskreis ist im laufenden Jahr gegenüber dem Vorjahr unverändert. a) Diese Unternehmen stehen unter der einheitlichen Leitung des Strategierates der Heilsarmee Schweiz und werden voll konsolidiert. b) Diese Stiftungen stehen unter dem beherrschenden Einfluss (via Stiftungsrat) der Direktion der Heilsarmee Schweiz und werden voll konsolidiert.
1.5.3. VORRÄTE
Die Handelswaren und übrigen Warenbestände sind zu Anschaffungskosten beziehungsweise tieferen Nettomarktpreisen bewertet. Skontoabzüge werden als Anschaffungswertminderungen behandelt. 1.5.4. FINANZANLAGEN
Das finanzielle Anlagevermögen enthält die mit der Absicht der dauernden Anlage gehaltenen Wertschriften, die langfristigen Darlehen und die Arbeitgeberbeitragsreserven. Die Wertschriften sind zu aktuellen Marktwerten bewertet. Die langfristigen Darlehen werden zum Nominalwert bewertet. Die betriebswirtschaftlichen Ausfallrisiken werden durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt. Die Arbeitgeberbeitragsreserven werden zum Nominalwert bilanziert. WERTSCHWANKUNGSRESERVE Der Strategierat ist für die Festlegung der Anlagestrategie zuständig. Die gleichzeitig mit der Strategie festzulegende minimal notwendige Wertschwankungsreserve wird mit der Value-at-Risk-Methode berechnet. Damit auch eine länger andauernde negative Periode auf den Finanzmärkten oder eine schwere Krise möglichst ohne temporäre Unterdeckungen überbrückt werden kann, hat der Strategierat festgelegt, dass die Zielgrösse der Wertschwankungsreserve dem 1.5-Fachen der minimal notwendigen Wertschwankungsreserve entsprechen soll. Auf diese Weise errechnet sich bei der vorliegenden Anlagestrategie eine Zielgrösse von 5.2% der flüssigen Mittel und Wertschriften (Vorjahr 3.9%). 1.5.5. SACHANLAGEN
1.5. AUSGEWÄHLTE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE Die Rechnungslegung der konsolidierten Jahresrechnung basiert grundsätzlich auf den Anschaffungs- bzw. den Herstellkosten oder dem tieferen Marktwert (Niederstwertprinzip). Massgebend ist dabei der Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven. Die wichtigsten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind nachstehend dargestellt. 1.5.1. FLÜSSIGE MITTEL
Die flüssigen Mittel sind zum Nominalwert bewertet und beinhalten Kassenbestände, Bankguthaben und kurzfristige Geldanlagen bei Finanzinstituten mit einer Restlaufzeit von höchstens 90 Tagen.
Die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen werden linear aufgrund der festgelegten Nutzungsdauern vorgenommen. Liegenschaften, die der Heilsarmee mit Schenkung zugehen, werden zu einem vorsichtig geschätzten Marktwert zum Zeitpunkt des Grundbucheintrages erfasst und ab diesem Zeitpunkt ordentlich abgeschrieben. Fremdkapitalzinsen, die bei der Errichtung von Sachanlagen entstehen, werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand erfasst. Empfangene Investitionsbeiträge der öffentlichen Hand für Immobilien werden nicht mit dem Anlagevermögen verrechnet, sondern als langfristige Verbindlichkeit («Investitionsbeiträge Immobilien öffentliche Hand») bilanziert und über die entsprechenden Nutzungsdauern der Immobilien aufgelöst. Die Sachanlagen werden gemäss folgenden Nutzungsdauern abgeschrieben:
1.5.2. F ORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN, SONSTIGE KURZFRISTIGE FORDERUNGEN UND AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNGEN
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige kurzfristige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden zu Nominalwerten eingesetzt. Die betriebswirtschaftlichen Ausfallrisiken werden durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt. Pauschalwertberichtigungen werden für Positionen vorgenommen, die nicht bereits einzelwertberichtigt wurden. Die Pauschalwertberichtigung basiert dabei auf der Annahme, dass mit zunehmender Überfälligkeit der Forderung das Ausfallrisiko ansteigt.
8
HEILSARMEE JAHRESRECHNUNG 2015
Anlagegut Grundstücke und Anlagen im Bau
Festgelegte Nutzungsdauer Abschreibung nur bei Werteinbusse
Gebäude Wohnhäuser Gemeinschaftsräume (Korps) Wohnheime, Gästehäuser, Brockis
50 Jahre 50 Jahre 40 Jahre
Kommunikationssysteme
4 Jahre
Betriebseinrichtungen – Feste Einrichtungen – Mobiliar – Nutzfahrzeuge – Personenfahrzeuge
8 Jahre 8 Jahre 8 Jahre 5 Jahre
Immaterielle Sachanlagen
4 Jahre
1.5.6. IMMATERIELLE ANLAGEN
Diese Position beinhaltet im Wesentlichen EDV-Software. Immaterielle Anlagen werden aktiviert, wenn sie klar identifizierbar und die Kosten zuverlässig bestimmbar sind sowie wenn sie dem Unternehmen über mehrere Jahre einen messbaren Nutzen bringen. Die Bewertung der immateriellen Anlagen erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen. Die Nutzungsdauer von EDV-Software beträgt 4 Jahre. 1.5.7. WERTBEEINTRÄCHTIGUNGEN (IMPAIRMENT)
Die Werthaltigkeit der langfristigen Vermögenswerte wird an jedem Bilanzstichtag einer Beurteilung unterzogen. Liegen Hinweise einer Wertverminderung vor, wird eine Berechnung des erzielbaren Werts durchgeführt (Impairment-Test). Übersteigt der Buchwert den erzielbaren Wert, wird durch ausserplanmässige Abschreibungen beziehungsweise Amortisationen eine erfolgswirksame Anpassung vorgenommen. 1.5.8. KURZFRISTIGE UND LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, übrige kurzfristige Verbindlichkeiten, die passiven Rechnungsabgrenzungen, langfristige Finanzverbindlichkeiten und Investitionsbeiträge Immobilien öffentliche Hand werden zu Nominalwerten erfasst. Die Investitionsbeiträge Immobilien öffentliche Hand von Bund, Kantonen und Gemeinden für Immobilienprojekte werden über die vereinbarte Dauer der Zweckbestimmung des Beitrages aufgelöst. Fehlt eine solche Bestimmung, werden die Investitionsbeiträge im Einklang mit der Abschreibungs- bzw. Nutzungsdauer aufgelöst. 1.5.9. FONDSKAPITAL
Die zweckgebundenen Fonds entstehen entweder aus der expliziten Bestimmung des Zuwenders oder aus den Umständen der Zuwendung, die eine Zweckbindung durch die Zuwender implizieren.
HEILSARMEE JAHRESRECHNUNG 2015
1.5.10. ORGANISATIONSKAPITAL
Das Organisationskapital umfasst die im Rahmen des Stiftungszwecks einsetzbaren Mittel. Mittel, welchen die Heilsarmee Schweiz selbst einen Verwendungszweck auferlegt, werden als gebundenes Kapital innerhalb des Organisationskapitals ausgewiesen. 1.5.11. PERSONALVORSORGEVERPFLICHTUNGEN
Arbeitnehmende und ehemalige Arbeitnehmende erhalten verschiedene Personalvorsorgeleistungen beziehungsweise Altersrenten, die in Übereinstimmung mit den rechtlichen Vorschriften ausgerichtet werden. Die Heilsarmee Schweiz ist der Vorsorgestiftung Heilsarmee Schweiz angeschlossen und selber nicht Risikoträger. Diese Vorsorgeeinrichtung wird aus Beiträgen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanziert. Die wirtschaftlichen Auswirkungen aus der vorhandenen Vorsorgeeinrichtung auf die Heilsarmee Schweiz werden jährlich beurteilt. Ein wirtschaftlicher Nutzen wird aktiviert, wenn es zulässig und beabsichtigt ist, die Überdeckung der Vorsorgeeinrichtung für den künftigen Vorsorgeaufwand der Heilsarmee Schweiz zu verwenden. Eine Verpflichtung aus Vorsorgeeinrichtungen wird passiviert, wenn die Bedingungen zur Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Vorhandene Arbeitgeberbeitragsreserven werden als Vermögenswert in den Aktiven («Finanzanlagen») erfasst. Veränderungen des wirtschaftlichen Nutzens oder der wirtschaftlichen Verpflichtung werden wie die für die Periode angefallenen Beiträge erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst. 1.5.12. FREMDWÄHRUNGEN
Die Umrechnung von Positionen, die in Fremdwährung geführt werden, erfolgt nach der Stichtagskurs-Methode. Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zum Tageskurs des Bilanzstichtags umgerechnet. Transaktionen in fremder Währung werden zum Tageskurs der Transaktion umgerechnet. Kursgewinne und -verluste aus Fremdwährungsumrechnungen fliessen in das Finanzergebnis. 1.5.13. BETRIEBSRECHNUNG
Die konsolidierte Betriebsrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Die Aufwendungen und Erträge werden nach dem Bruttoprinzip getrennt. Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen (Beiträge der öffentlichen Hand, Dienstleistungserträge, Handels- und Warenertrag und andere betriebliche Erträge) werden in der Periode erfasst, in der die Dienstleistungen erbracht wurden, die Höhe der Erlöse und der Kosten zuverlässig ermittelbar ist und der wirtschaftliche Nutzen wahrscheinlich zufliessen wird. Dienstleistungserträge verstehen sich nach Abzug von Gutschriften, Erlösminderungen und Umsatzsteuern. ERHALTENE ZUWENDUNGEN Der Ertrag aus Spenden und Erbschaften wird bei Zahlungseingang erfasst. Die Erfassung des Ertrages von geerbten Immobilien erfolgt zum Zeitpunkt des Eintrags im Grundbuch. Die zweckbestimmten Erbschaften und Legate sowie deren Erträge werden den zweckbestimmten Fonds zugewiesen. Erbschaften, die dem allgemeinen Zweck der Heilsarmee Schweiz dienen, wurden bis 2014 dem Fondskapital (Fonds Projekte Allgemein) zugewiesen. Ab 1. Januar 2015 werden diese dem Organisationskapital (Gebundenes Kapital Allgemeine Projekte) zugewiesen.
9
2.
Diese sind in der Veräusserung und Nutzung der Erträge zweckbestimmt.
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ PER 31.12. (IN TCHF)
2.1. FLÜSSIGE MITTEL
2.4.2. ÜBRIGE FINANZANLAGEN 2015
2014
Flüssige Mittel
45’009
39’836
Darlehen und Aktivhypotheken ggü. Dritten
585
597
Total Flüssige Mittel
45’009
39’836
Darlehen und Aktivhypotheken ggü. nahestehenden Personen
536
1’500
In den Flüssigen Mitteln sind zweckgebundene Mittel in der Höhe von TCHF 747 (Vorjahr TCHF 726) enthalten. Diese sind in der Verwendung zweckbestimmt.
2015
2014
Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven
20’336
22’406
Total Übrige Finanzanlagen
21’457
24’503
239’012
239’663
Total Finanzanlagen
2.2. SONSTIGE KURZFRISTIGE FORDERUNGEN 2015
2014
Sonstige kurzfr. Forderungen ggü. Dritten
1’513
1’662
Sonstige kurzfr. Forderungen ggü. Bund, Kantonen und Gemeinden Sonstige kurzfr. Forderungen ggü. nahestehenden Personen
4’697 798
8’968 0
Total Sonstige kurzfristige Forderungen
7’008
10’630
Die Abnahme der sonstigen kurzfr. Forderungen ggü. Bund, Kantonen und Gemeinden resultiert v. a. aus der Tätigkeit Flüchtlingshilfe. Im Vorjahr erfolgte die Zahlung des Kantons Bern für erbrachte Leistungen erst im Folgejahr.
2.3. AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNGEN 2015
2014
Forderungen Heiz- und Betriebskosten Immobilien
1’351
1’534
Übrige Aktive Rechnungsabgrenzungen
6’506
2’631
Total Aktive Rechnungsabgrenzungen
7’857
4’165
Die Zunahme der übrigen aktiven Rechnungsabgrenzungen basiert primär auf Vorauszahlungen von Prämien im Bereich Personenversicherungen für das Jahr 2016.
2.4. FINANZANLAGEN
2.5. SACHANLAGEN UND IMMATERIELLE ANLAGEN Jahr 2015
Anschaffungskosten oder aktuelle Bruttowerte 01.01.15 Zugänge Abgänge Reklassifikation 31.12.15 Kumulierte Wertberichtigungen 01.01.15 Planmässige Abschreibungen Abgänge 31.12.15 Nettobuchwerte 01.01.15 31.12.15
Grundstücke
Gebäude
Anlagen und Einrichtungen
Anlagen in Bau
Übrige Sachanlagen
Immaterielle Sachanlagen
Total
19’229 -63 19’166
370’716 -1 -777 3’488 373’426
8’220 524 -291 8’453
20’615 10’983 -3 -3’488 28’107
18’841 1’347 -1’986 18’202
743 93 836
438’364 12’946 -3’120 448’190
-
-188’413 -7’766 507 -195’672
-6’979 -543 291 -7’231
-
-13’071 -1’538 1’989 -12’620
-443 -157 -600
-208’906 -10’004 2’787 -216’123
19’229 19’166
182’303 177’754
1’241 1’222
20’615 28’107
5’770 5’582
300 236
229’458 232’067
2.4.1. WERTSCHRIFTEN 2015
2014
Geldmarktforderungen
73’000
105’000
Obligationen CHF
65’840
45’966
6’422
9’700
Obligationen Fremdwährung Wandelanleihen Aktien Schweiz Aktien Ausland Immobilienfonds Rohstoffe Derivate Mikrokredite Total Wertschriften
607
608
29’196
18’579
608
700
21’440
17’189
728
823
0
-11
19’714
16’606
217’555
215’160
In den Wertschriften sind zweckgebundene Anlagen in Höhe von TCHF 4’563 (Vorjahr TCHF 4’660) enthalten.
10
HEILSARMEE JAHRESRECHNUNG 2015
Jahr 2014
Anschaffungskosten oder aktuelle Bruttowerte 01.01.14 Zugänge Abgänge Reklassifikation 31.12.14
Grundstücke
Anlagen und Einrichtungen
Anlagen in Bau
Übrige Sachanlagen
Immaterielle Sachanlagen
Total
2.8. PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNGEN 2015 Heiz- und Betriebskosten Akontozahlungen Passive Abgrenzung für Ferien/Überzeitguthaben
20’106 177 -1’054 19’229
365’790 29 -1’188 6’085 370’716
8’140 220 -140 8’220
20’225 6’536 -61 -6’085 20’615
17’375 2’111 -645 18’841
1’283 366 -906 743
432’919 9’439 -3’994 438’364
-
-180’687 -7’750 24 -188’413
-6’471 -709 201 -6’979
-
-12’019 -1’630 578 -13’071
-1’148 -140 845 -443
-200’325 -10’229 1’648 -208’906
Kumulierte Wertberichtigungen 01.01.14 Planmässige Abschreibungen Abgänge 31.12.14 Nettobuchwerte 01.01.14 31.12.14
Gebäude
20’106 19’229
185’103 182’303
1’669 1’241
20’225 20’615
5’356 5’770
135 300
232’594 229’458
In den Sachanlagen sind zweckgebundene Anlagen in Höhe von TCHF 2’110 (Vorjahr TCHF 2’152) enthalten. Diese sind in der Veräusserung und Nutzung eingeschränkt.
Passive Abgrenzung ggü. Vorsorgeeinrichtung
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung ggü. Dritten Verbindlichkeiten aus L&L ggü. Bund, Kantonen und Gemeinden Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2015
2014 5’284
537
1’245
6’650
6’529
0
2’406 4’313
Total Passive Rechnungsabgrenzungen
6’720
9’343
Die Passiven Abgrenzungen ggü. der Vorsorgeeinrichtung wurden im Jahr 2015 für Rentenerhöhungen der Offiziere verwendet.
2.9. LANGFRISTIGE FINANZVERBINDLICHKEITEN 2015
2014
Hypotheken Schwarz-Stiftung
5’600
5’600
Hypotheken Kantone und Gemeinden
3’000
3’100
Total Langfristige Finanzverbindlichkeiten
8’600
8’700
2.10. INVESTITIONSBEITRÄGE IMMOBILIEN ÖFFENTLICHE HAND Jahr 2015 Bund
2015
2014
5’374
4’592
Übrige Verbindlichkeiten ggü. Bund, Kantonen und Gemeinden
8’598
4’773
915
1’146
Depositen Dritte
0
5’476
Darlehen Dritte
36
0
14’923
15’987
Total Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
Jahr 2014 Bund Kantone Total
Übrige Verbindlichkeiten ggü. Dritten Übrige Verbindlichkeiten ggü. nahestehenden Personen
Total
Gemeinden
2.7. ÜBRIGE KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
1’708
3’892
Gemeinden
6’113
916
1’946
Übrige Passive Rechnungsabgrenzungen
Kantone
2.6. VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN (L&L)
2014
882
01.01.15
Zugänge
Abgänge
Auflösung
6’327
-
-
-755
31.12.15 5’572
12’334
25
-
-717
11’642
567
-
-
-75
492
19’228
25
-
-1’547
17’706
01.01.14
Zugänge
Abgänge
Auflösung
31.12.14
7’147
-
-
-820
6’327
12’642
399
-
-707
12’334
643
-
-
-76
567
20’432
399
-
-1’603
19’228
Da die Investitionsbeiträge von Bund, Kantonen und Gemeinden rückläufig sind, ist die Auflösung dieser Beiträge höher als die Zugänge.
Die Zunahme der übrigen Verbindlichkeiten ggü. Bund, Kantonen und Gemeinden resultiert v. a. aus der Tätigkeit Flüchtlingshilfe. Im Berichtsjahr erfolgten durch den Kanton Bern Vorauszahlungen für Leistungen, welche erst im Folgejahr erbracht werden. Die Depositen Dritte wurden im Jahr 2015 zurückbezahlt.
HEILSARMEE JAHRESRECHNUNG 2015
11
3.
ERLÄUTERUNGEN ZUR BETRIEBSRECHNUNG (IN TCHF)
3.5. HANDELS- UND WARENERTRAG 2015
3.1. SPENDEN
Handels- und Warenertrag Allgemein
2014
6
31
780
872
2015
2014
Spenden Allgemein (inkl. Jahressammlung)
15’736
14’991
Total zwecksfreie Spenden
15’736
14’991
Spenden Evangelisationswerk (inkl. Mitglieder)
8’396
8’290
Spenden Sozialwerk
1’137
1’431
Spenden Flüchtlingshilfe
233
17
Spenden Brocki
104
16
1’458
1’412
Andere betriebliche Erträge Allgemein Andere betriebliche Erträge Evangelisationswerk
1’695
1’621
Andere betriebliche Erträge Sozialwerk
1’787
1’201
Andere betriebliche Erträge Flüchtlingshilfe
310
280
Andere betriebliche Erträge Brocki
289
354
Andere betriebliche Erträge Immobilien
4’364
3’290
Total Andere betriebliche Erträge
9’416
7’834
Spenden Mission und Entwicklung Topfkollekte (zweckbestimmt für lokale Sozialarbeit)
1’210
1’432
Total zweckbestimmte Spenden
12’538
12’598
Total Spenden
28’274
27’589
3.2. ERBSCHAFTEN/LEGATE Zweckbestimmte Erbschaften/Legate Zweckfreie Erbschaften/Legate Total Erbschaften/Legate
2015
2014
6’085
10’087
6’735
5’873
12’820
15’960
Aufgrund von einzelnen grossen Erbschaften und Legaten unterliegen diese Erträge jährlichen Schwankungen.
3.3. BEITRÄGE DER ÖFFENTLICHEN HAND 2015 Öffentliche Leistungsaufträge Evangelisationswerk
Handels- und Warenertrag Sozialwerk
4
3
Handels- und Warenertrag Brocki
20’835
20’202
Total Handels- und Warenertrag
21’625
21’108
3.6. ANDERE BETRIEBLICHE ERTRÄGE 2015
2014
971
1’088
Andere betriebliche Erträge Evangelisationswerk enthalten überwiegend Einnahmen aus Vermietung von Dienstwohnungen an Offiziere und Räumlichkeiten des Evangelisationswerks an Dritte. Andere betriebliche Erträge Sozialwerk enthalten u. a. Einnahmen aus Vermietungen von Institutionsräumlichkeiten an Drittpersonen und Erträge aus Verkäufen von Cafeterias und Kiosken. Andere betriebliche Erträge Immobilien enthalten Einnahmen aus Vermietungen an Drittpersonen der gemischt genutzten Liegenschaften sowie Gewinne aus Veräusserungen. Die Zunahme resultiert aus dem Verkauf zweier Liegenschaften.
2014
756
655
Öffentliche Leistungsaufträge Sozialwerk
32’141
32’068
Öffentliche Leistungsaufträge Flüchtlingshilfe
25’856
19’180
Beiträge des Bundes für Entwicklungsprojekte
994
719
59’747
52’622
Total Beiträge der öffentlichen Hand
Handels- und Warenertrag Evangelisationswerk
Total Betriebsertrag
196’230
187’212
Die Zunahme der Beiträge öffentliche Hand resultiert hauptsächlich aus der Tätigkeit Flüchtlingshilfe. Dies aufgrund der starken Zunahme an Asyl Suchende in der Schweiz.
3.4. DIENSTLEISTUNGSERTRAG 2015 Dienstleistungsertrag Allgemein Dienstleistungsertrag Evangelisationswerk Dienstleistungsertrag Sozialwerk
2014
700
601
3’101
3’123
56’114
55’470
Dienstleistungsertrag Flüchtlingshilfe
2’985
1’591
Dienstleistungsertrag Brocki
1’448
1’314
Total Dienstleistungsertrag
64’348
62’099
12
HEILSARMEE JAHRESRECHNUNG 2015
3.7. BETRIEBSAUFWAND 2015 Tätigkeiten Evangelisationswerk Sozialwerk Flüchtlingshilfe Brocki Mission & Entwicklung Österreich / Ungarn Immobilien Total Projektaufwand Fundraising- und allg. Werbeaufwand Administrativer Aufwand Total Administrativer-, Fundraising- und allgemeiner Werbeaufwand Total
% 14.9% 49.1% 14.9% 10.9% 2.7% 0.3% 0.8% 93.6% 2.2%
Betriebsaufwand Total in TCHF 27’650 90’904 27’447 20’154 5’044 608 1’535 173’342 4’112
Entr. Beiträge und Zuwendungen 802 713 13’324 0 3’937 559 0 19’335 0
Personalaufwand
Sachaufwand
Abschreibungen
16’124 66’438 10’317 12’600 963 46 0 106’488 747
7’976 18’149 3’708 7’100 139 3 559 37’634 3’365
2’748 5’604 98 454 5 0 976 9’885 0
4.2% 6.4%
7’689 11’801
0 0
5’635 6’382
1’935 5’300
119 119
100.0%
185’143
19’335
112’870
42’934
10’004
Als administrativer Aufwand werden Aufwendungen offengelegt, die lediglich indirekt einen Beitrag an die Projekt- und Dienstleistungen der Stiftung leisten und damit von der Zielgruppe nicht unmittelbar erfahren werden. Sie stellen jedoch die Grundfunktion der Stiftung sicher (die Leitung der Heilsarmee Schweiz, das zentrale Finanz- und Personalwesen, die Kommunikation sowie die Leitung der operativen Abteilungen des Evangelisations- und Sozialwerks).
3.8. FINANZERGEBNIS 2015
2014
3’060
2’687
Zinsertrag interne Immobiliendarlehen
1’202
1’314
Kursgewinne
1’749
5’062
Zins- und Dividendenertrag
Zinsaufwand Dritte Bankgebühren Kursverluste Finanzergebnis I Zinsaufwand zweckbestimmte Fonds Zinsertrag interne Immobiliendarlehen Finanzergebnis II
2014 Tätigkeiten Evangelisationswerk Sozialwerk Flüchtlingshilfe Brocki Mission & Entwicklung Österreich / Ungarn Immobilien Total Projektaufwand Fundraising- und allg. Werbeaufwand Administrativer Aufwand Total Administrativer-, Fundraising- und allgemeiner Werbeaufwand Total
% 14.7% 50.7% 12.4% 11.4% 2.8% 0.5% 0.9% 93.4% 2.4% 4.2% 6.6%
Betriebsaufwand Total in TCHF 26’173 90’028 22’016 20’306 5’018 864 1’603 166’008 4’194 7’508 11’702
Entr. Beiträge und Zuwendungen 641 765 10’378 0 3’736 827 0 16’347 0 0 0
Personalaufwand
Sachaufwand
Abschreibungen
14’254 65’152 7’767 12’815 1’141 36 0 101’165 628
8’542 18’412 3’786 7’023 133 1 550 38’447 3’567
2’736 5’699 85 468 8 0 1’053 10’049 0
5’428 6’056
1’899 5’466
180 180
-7
-11
-411
-343
-2’147
-204
3’446
8’505
-424
-474
-1’202
-1’314
1’820
6’717
Die Anlagepolitik der Heilsarmee Schweiz ist darauf ausgerichtet, mit einer breiten Diversifikation der Anlagen die notwendige Sicherheit, Rendite sowie den Bedarf an flüssigen Mitteln sicherzustellen. Das Finanzergebnis I zeigt das Finanzergebnis inklusive Ertrag aus Liquidität und internen Immobiliendarlehen (jedoch vor der internen Verzinsung der zweckbestimmten Fonds). Dieser ist für die Performanceberechnung massgebend.
3.9. VERÄNDERUNG DES FONDSKAPITALS 2015
2014
Zweckgebundene Fondsentnahmen
16’970
16’142
Zweckgebundene Fondszuweisung
-12’750
-32’237
4’220
-16’095
Total Veränderung des Fondskapitals
3.10. VERÄNDERUNG DES GEBUNDENEN KAPITALS 100.0%
177’710
16’347
107’221
43’913
10’229
ANGEWANDTE METHODE ADMINISTRATIVER-, FUNDRAISING- UND ALLGEMEINER WERBEAUFWAND (INKLUSIVE PERSONALAUFWAND) Die Darstellung der Kostenstruktur der Heilsarmee Schweiz basiert auf der Methodik für die Berechnung des administrativen Aufwandes der Stiftung ZEWO. Als Projektaufwand werden alle Aufwendungen aufgeführt, welche einen direkten Beitrag zur Erreichung des Stiftungszwecks leisten. Der Fundraising- und allg. Werbeaufwand zeigt die Kosten aller Aktivitäten der Stiftung für die Mittelbeschaffung.
HEILSARMEE JAHRESRECHNUNG 2015
2015
2014
1’703
9’081
Zuweisung gebundenes Kapital
-14’688
-5’928
Total Veränderung des gebundenen Kapitals
-12’985
3’153
2015
2014
Entnahmen gebundenes Kapital
3.11. VERÄNDERUNG DES FREIEN KAPITALS Entnahmen freies Kapital
422
0
Zuweisung freies Kapital
-4’564
-3’277
Total Veränderung des freien Kapitals
-4’142
-3’277
13
4.
WEITERE ANGABEN
4.4. EVENTUALVERBINDLICHKEITEN
4.1. TRANSAKTIONEN MIT NAHESTEHENDEN PERSONEN Als nahestehende Personen gelten folgende rechtlich selbständige Organisationen sowie natürliche Personen: Heilsarmee Österreich, Heilsarmee Ungarn, das internationale Hauptquartier der Heilsarmee in London, die Vorsorgestiftung Heilsarmee Schweiz sowie die Mitglieder des Strategierates und der Direktion. Transaktionen mit nahestehenden Personen erfolgen zu den gleichen Bedingungen wie bei Dritten. Folgende wesentliche Transaktionen (in TCHF) mit nahestehenden Personen sind erfolgt (für Transaktionen mit der Vorsorgestiftung Heilsarmee Schweiz siehe Ziffer 4.7): 2015 Beitrag an das internationale Hauptquartier Beitrag an den World Mission Fund
2014
195
189
1’002
1’013
608
864
Beitrag an die Heilsarmee Österreich/Ungarn
Der Beitrag an das internationale Hauptquartier dient zur Finanzierung der internationalen Leitung der Heilsarmee in London. Der Beitrag der Heilsarmee Schweiz an den World Mission Fund dient als Solidaritätsbeitrag zur Mitfinanzierung der Heilsarmee in finanzschwachen, vorwiegend im Süden gelegenen, Heilsarmee-Territorien.
Es bestehen keine Eventualverbindlichkeiten. Im Vorjahr hat die Stiftung Heilsarmee Schweiz gegenüber der Bank Austria im Zusammenhang mit dem Umbau des Männerheims in Wien für die Heilsarmee Österreich eine Bürgschaft von TCHF 33 für einen Bankkredit abgegeben.
4.5. BELASTETE AKTIVEN UND ART DER BELASTUNG Die konsolidierte Jahresrechnung enthält Immobilien mit Eigentumsbeschränkungen zum Buchwert von TCHF 72‘136 (Vorjahr TCHF 75‘483). Auf diesen Liegenschaften wurden zur Sicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Dritten und der öffentlichen Hand Pfandverschreibungen und Schuldbriefe in der Höhe von TCHF 20‘069 (Vorjahr TCHF 20‘069) vergeben.
4.6. ÜBERJÄHRIGE VERTRÄGE In der Berichtsperiode bestehen im Umfang von TCHF 15‘041 (Vorjahr TCHF 13‘089) nicht bilanzierte Verpflichtungen aus Verträgen, die nicht innerhalb eines Jahres gekündigt werden können. Dabei handelt es sich weitgehend um langfristige Mietverträge. Die Fälligkeit dieser Verpflichtungen ist wie folgt: 2016 4’179
2017 3’913
2018 2’607
2019 1’812
2020 1’279
> 5 Jahre 1’251
Total 15’041
Die Heilsarmee in der Schweiz untersteht einer einheitlichen Leitung. Abgesehen von der Entschädigung des Präsidenten des Strategierates in der Höhe von TCHF 61 (Vorjahr TCHF 55), erhielten die Mitglieder keine monetären Entschädigungen für ihr Mandat. Die Gesamtsumme der Lohnkosten für die sieben Mitglieder der Direktion belief sich auf TCHF 711 (Vorjahr TCHF 663). Die Beträge beinhalten die Bruttolöhne gemäss Lohnausweis ohne staatliche Kinderzulagen sowie sämtliche vom Arbeitgeber entrichteten Sozialversicherungsbeiträge.
4.7. VORSORGEEINRICHTUNG Arbeitgeberbeitragsreserve (AGBR) Vorsorgestiftung Heilsarmee Schweiz
Nominalwert 31.12.15 20’336
Verwen- Bilanz dungs verzicht pro 2015 31.12.15 0 20’336
Bildung
Verwendung
Bilanz
Ergebnis aus AGBR im Personalaufwand
2015 336
2015 2’406
31.12.14 22’406
2015 0
2014 0
4.2. UNENTGELTLICHE LEISTUNGEN
Die Arbeitgeberbeitragsreserve im Betrag von TCHF 20’336 wird für ordentliche Beitragszahlungen an die
Die Heilsarmee Schweiz erhält Lebensmittel, insbesondere Milchpulver, für die Nothilfe. Die Naturalgaben des Bundes, in Form von Milchprodukten, sind mit TCHF 332 (Vorjahr TCHF 241) in der vorliegenden konsolidierten Jahresrechnung zu Marktwerten enthalten. Im Weiteren haben die Korps, Sozialeinrichtungen, die Flüchtlingshilfe und der Gefängnisdienst Naturalgaben im Umfang von TCHF 1‘146 (Vorjahr TCHF 931) unentgeltlich erhalten. Die von den Heilsarmee Brockis erhaltene Ware wird nicht bilanziert, sondern fliesst zum Zeitpunkt des Verkaufes als Brocki-Warenertrag in die konsolidierte Jahresrechnung ein.
Vorsorgestiftung eingesetzt.
Die Leistung von Freiwilligenarbeit durch Mitglieder und Freunde der Heilsarmee ist ein sehr wichtiges Element in der Erfüllung des Auftrages der Heilsarmee. Im Berichtsjahr wurden im Evangelisationswerk 40‘766 Tage (Vorjahr 52‘110 Tage), im Sozialwerk 816 Tage (Vorjahr 584 Tage), in der Flüchtlingshilfe 1‘500 Tage (Vorjahr 625), im Bereich Mission & Entwicklung 148 Tage (Vorjahr 360 Tage) und im Bereich Brocki 4‘998 Tage (Vorjahr 1‘357) unentgeltliche Arbeit geleistet.
4.3. LEISTUNGSBERICHT Als Leistungsbericht gilt der ausführliche Jahresbericht der Heilsarmee Schweiz.
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Wirtschaftlicher Über- / Nutzen/ wirtschaftliche UnterVerpflichtung und deckung Vorsorgeaufwand 31.12.15 Vorsorgepläne mit 0 Überdeckung
Wirtschaftlicher Anteil der Organisation
31.12.15 0
31.12.14 0
Veränderung Auf die zum Periode abgegrenzte Beiträge Vorjahr 0 9’620
Vorsorgeaufwand im Personalaufwand
2015 9’620
2014 8’179
Aus der Vorsorgeeinrichtung resultiert kein bilanzierungsfähiger wirtschaftlicher Nutzen und keine bilanzierungspflichtige wirtschaftliche Verpflichtung gemäss Definition von Swiss GAAP FER 16.
4.8. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die konsolidierte Jahresrechnung 2015 beeinflussen können. Die konsolidierte Jahresrechnung 2015 wurde vom zuständigen Organ Anfang Juni 2016 verabschiedet.
HEILSARMEE JAHRESRECHNUNG 2015
BERICHT DER REVISIONSSTELLE AN DEN STIFTUNGSRAT DER STIFTUNG HEILSARMEE SCHWEIZ, BERN Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Konzernrechnung der Stiftung Heilsarmee Schweiz bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung, Geldflussrechnung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals und Anhang für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Stiftungsrates Der Stiftungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER, den gesetzlichen Vorschriften und der Stiftungsurkunde verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Stiftungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungs urteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten
HEILSARMEE JAHRESRECHNUNG 2015
Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 83b Abs. 3 ZGB in Verbindung mit Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 83b Abs. 3 ZGB in Verbindung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Stiftungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Rolf Johner Revisionsexperte Leitender Revisor
Michael Brügger Revisionsexperte
Bern, 3. Juni 2016
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IMPRESSUM
Heilsarmee
William Booth, Gründer / General André Cox, Internationaler Leiter
Herausgeber Schweiz, Österreich, Ungarn
Territorialleiter: Kommissär Massimo Paone Heilsarmee Hauptquartier, Laupenstrasse 5, 3001 Bern heilsarmee.ch PC 30-444222-5
Verantwortlich Koordination
Andreas Stettler Daniel Oester
Graphik, Gestaltung, Design und Produktion
Rub Media AG, Wabern, rubmedia.ch