Dialog 10/2012 - Wo dein Schatz ist ...

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d ialog M o n a t s z e i t s c h r i f t f Ăź r S a l u t i s t e n u n d F re u n d e d e r H e i l s a r m e e

10/ 2012

Bild: fotolia.de/by-studio

Wo dein Schatz ist ... Mit Melodien dem Vergessen trotzen

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Rahab-Projekt: Besuchsrunde im Rotlichtmilieu

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Aus dem Leben der Heilsarmee

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Leserbrief

Bild: Florina German

Dialog

Freizeitangebot

Zum Artikel „Worte, die jedes Dienstmädchen versteht”, „dialog” 8/2012

BASICS One Army, One Mission, One Message

Immer wenn ich über William Booth in unserer Zeitung lese, vermisse ich seit vielen Jahren, dass nie eine Predigt von William Booth abgedruckt wird. Es sind immer die gleichen Zitate: Solange Frauen weinen ... Niemand kann selig sein, solange er kalte Füsse hat ... Major i.R. Albert Zünd

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Für junge Erwachsene Ab 18 Jahren 16.–18. November im Credo Schloss Unspunnen / Wilderswil Anmeldeschluss: 31. Oktober 2012 salvy.ch/basics

Was ist in Ihrer Vorratskammer? Vielleicht kennen Sie die Kindergeschichte mit der Maus Frederick, die Farben, schöne Wörter und Sonnenstrahlen sammelt. Seine Mauskollegen lachen ihn aus und befinden ihn für faul, weil er nicht mit ihnen die Vorratskammern mit Nahrung füllt. Im Winter jedoch wird es den Mäusen im Bau ungemütlich. Die Vorräte sind bald aufgebraucht. Da muntert Frederick sie mit schönen Gedanken und Hoffnung auf. Er zeigt ihnen die Farben, die das Grau des Winters aufhellen, und dichtet sogar für sie. Die Maus hat verstanden: Viele Schätze auf dieser Erde sind vergänglich. Wir können ihnen nachjagen, doch fassen und halten können wir sie nicht und schon gar nicht in die Ewigkeit mitnehmen. Was hält, was hat Bestand? Jesus ist deutlich, wenn er uns aufträgt, himmlische Schätze zu sammeln. Wir werden sie eines Tages in seiner himmlischen Schatzkiste in ihrer vollen Pracht sehen (Seite 7). Doch schon heute kräftigen sie unser Fundament im Glauben. Dass wir von Gottes wertvollem und ewigem Wort zehren dürfen, hilft uns, im geistlichen Winter, also in Zeiten der Schwachheit, zuversichtlich und stark zu bleiben (Seite 6). Florina German

Leitbild der Heilsarmee Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche. Ihre Botschaft gründet auf der Bibel. Ihr Dienst ist motiviert von der Liebe Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.

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HA-Info

Ihre Stimme bringt die Heilsarmee nach Malmö

Den Song, einen wahren Ohrwurm, hat Hitmill für die Heilsarmee geschrieben. Die erfolgreiche Schweizer Musikproduktion von Roman Camenzind schreibt unter anderem Lieder für Bligg, Baschi, Adrian Stern usw. Die Bewerbung ist eingereicht Unsere Eurovision-Band besteht aus aktiven Heilsarmeeleuten. Sie haben das Lied im Studio von Hitmill eingespielt und in einer nächtlichen Aktion einen Videoclip gedreht. Die sechsköpfige Band zeigt das breite Spektrum der Heilsarmee: So zupft zum Beispiel der 94-jährige Salutist Emil Ramsauer den Kontrabass, während die 20-jährige Sarah Breiter, Tochter von Heilsarmeeoffizieren, singt … In den nächsten Wochen erfolgt die Selektion der Schweizer Formationen, die im Dezember an der Schweizer Entscheidungsshow teilnehmen werden. Der Sieger der Show wird die Schweiz schliesslich im

Bild: Martin Künzi

DJ Bobo, Lovebugs, Anna Rossinelli oder Sinplus – diese Schweizer Künstler haben sich in den letzten Jahren am Eurovision Song Contest versucht. Nun bewirbt sich die Heilsarmee – die vielleicht bekanntesten Musiker der Schweiz – um die Teilnahme. Stimmen Sie für sie ab! schwedischen Malmö am Eurovision Song Contest 2013 vertreten. Ab 15. Oktober abstimmen Ihre Stimme und die Ihrer Verwandten, Freunde und Bekannten zählen. Sorgen Sie dafür, dass Sie und Ihre Kontakte zwischen dem 15. und 29. Oktober online für den Heilsarmeesong abstimmen. Jede Person kann vier Stimmen abgeben. Mit Ihrer Stimme unterstützen Sie die Heilsarmeeband. Das Ziel: am 15. Dezember als eine von neun Bands in der Entscheidungsshow aufzutreten. Martin Künzi, Abteilungsleiter Marketing und Kommunikation martin_kuenzi@heilsarmee.ch

Mit vielen Stimmen hat die Band der Heilsarmee eine Chance. Stimmen Sie ab! Ab 15. Oktober: heilsarmee.ch.

Der Clip ist gedreht, die Bewerbung abgesendet. Stimmen Sie ab 15. Oktober ab!

Offen gesagt

Bilder: Werner Tschan

Geistliche Reserven anlegen Spenden Sie Blut? Die Bluts p e n d e z e n t re n versuchen jeweils im Sommer intensiv, ihre sinkenden Reserven wieder zu füllen. Auch wir wollten vor einigen Jahren unseren Beitrag leisten und hatten vor, zu spenden. Nach dem obligatorischen Test fand unsere gute Absicht jedoch ein jähes Ende: Unbrauchbar! Obwohl wir beide gesund sind, hat die Malaria offenbar lebenslänglich unerwünschte Spuren hinterlassen. Enttäuscht (oder erleichtert …) mussten wir uns mit der Tatsache abfinden, dass wir nichts zur Erhöhung der Blutreserven beitragen konnten.

Geistlicher Vorrat Wir denken gerne an Meilensteine auf unserem Weg mit Gott zurück. Solche unvergesslichen Erfahrungen bilden unsere geistlichen Grundreserven. Wir brauchen geistliche Reserven, um auf alltägliche und aussergewöhnliche Lebenssituationen vorbereitet zu sein. All das Negative, das uns immer wieder begegnet, kann an diesen lebensnotwendigen Vorräten zehren. Wir müssen deshalb unsere geistlichen Reserven immer wieder erneuern und auffüllen – so wie ein Sportler seine Kraftreserven immer wieder füllen muss. Das können wir durch das Wort Gottes, das Gebet oder im Austausch mit dem Nächsten machen. Wir können füreinander geistliche Vorratskammern sein. Bei Jesus versorgt werden In Johannes 6,35 sagt Jesus: „Ich bin

das Brot des Lebens.” Er ist das „Manna” Gottes für uns. Bei ihm können wir täglich Kraft, Liebe und Führung für den Alltag holen. Wenn wir dies tun, legen wir den Grundstein richtig und giessen ein Fundament, das uns erlaubt, auch in Zeiten der Anfechtung stark zu sein, denn wir haben täglich vorgesorgt. Seine Reserven sind unerschöpflich! Kommissäre Franz und Hanny Boschung, Territorialleiter franz_boschung@heilsarmee.ch hanny_boschung@heilsarmee.ch

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Dossier: Wo dein Schatz ist ...

Wie bedeutend es ist, die Bibel schon in jungen Jahr

Das Korps Arc Lémanique zählt zurzeit 15 Jungsoldaten. Fünf von ihnen traf ich anlässlich des Gottesdienstes v goasa, Johan Staïesse, Braham und Nachor Teca sowie Saraï Rosero. Ich wollte von ihnen wissen, welchen Stelle Bilder: Sébastien Goetschmann

Wenn die Jungsoldaten des Arc Lémanique gefragt werden, welcher ihr wertvollster Schatz auf Erden sei, sprechen alle als Erstes von Beziehungen: „Für mich sind Gott und die Familie in Christus das Wertvollste”, sagt Braham Teca (15). Alle sind sie sich einig, dass es ein grosses Geschenk ist, christliche Freunde und eine Beziehung zum Herrn zu haben. Jeder Jungsoldat ist sich auch bewusst, dass man diese Beziehung zu Gott am besten via Gebet und Bibellektüre pflegt. Mathieu Dorthe, der die Jungsoldaten in gewissen Themen unterrichtet, meint dazu: „Klar können wir auch stets unsere persönlichen Erfahrungen weitergeben. Das Beste aber bleibt, sie zu ermuntern, beim Bibelstudium ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Das Lesen der Bibel mag ihnen zuweilen etwas anstrengend erscheinen, doch es bringt immer etwas, wenn sie es ernsthaft tun. Denn Gott spricht durch die Bibel.” Lust aufs Lesen vermitteln „Es ist wichtig, den jungen Menschen so früh wie möglich die Lust am Lesen der Bibel zu vermitteln, damit es zur bleibenden Gewohnheit wird”, meint Majorin Christine Staïesse, verantwortlich für den Unterricht der Juniorsoldaten des Korps Arc Lémanique. „Die Lernmodule für die Juniorsoldaten sind nach Themen gegliedert; die Treffen dazu finden etwa einmal im Monat in Form einer Bibelgruppe statt, in der wir die Teilnehmer dazu animieren, die Bibel zu lesen, ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen und zu beten – die Bibel ist ein zentrales Element des Lebens, auch für die Jüngsten.”

Bibellesen heisst Beziehung zu Gott pflegen. Auch wenn das manchmal anstrengend ist.

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Zur Motivation für das regelmässige Lesen der heiligen Schrift stehen Grundmaterialien und Leitfäden zur Verfügung: „Wir bieten altersgerechte Lektüre-Leitfäden an”, fügt Christine Staïesse an. „Wir fordern die Juniorsoldaten auch auf, jene Verse, die sie gelesen haben, als Erinnerung zu markieren. Und wir versuchen, ihnen zu zeigen, dass die Bibel durchaus Bezug zum Alltag hat. Dazu behandeln wir Themen, bei de-


ren zu lesen

vom 2. September in Lausanne: Rori Lenenwert die Bibel in ihrem Alltag einnimmt. nen sie persönliche Erfahrung mitbringen, etwa das Verhalten gegenüber Freunden, das Verzeihen oder Gewalt.” Diese Arbeit scheint Früchte zu tragen: Alle fünf Jungsoldaten sagen, dass sie jeden Tag in der Bibel lesen. „Ich bete vor dem Lesen, Gott möge mir die Kraft geben, zu verstehen”, erläutert Johan Staïesse (14) und meint: „Manchmal verstehe ich es gut und manchmal nicht.” – „Die Bibel enthält Botschaften von Gott”, fügt Rori Lengoasa (13) hinzu, „und deshalb ist es wichtig, seine tägliche persönliche Zwiesprache mit Gott zu halten.” An diesem Sonntag gab Heidi Nzola eine ganz normale Sonntagsschulstunde. Darin ging es um den Vers aus Johannes 6,35: „Jesus sagte zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird niemals wieder Hunger leiden, und wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben.” Nachdem er die Menge durch die Vermehrung von Fisch und Brot gesättigt hatte, gab Jesus ihnen geistige Nahrung. Auch durch das Lesen der Bibel gelangen wir zu diesem Brot des Lebens. Ist nicht das Leben unser wertvollster Schatz? Sébastien Goetschmann

Sonntagsschulleiterin Heidi Nzola macht den Juniorsoldaten mit ihrer Predigt Mut, die Bibel wie Nahrung zu sehen und täglich von Gottes Wort zu zehren.

Kaufen Sie auch für andere ein! Wenn jemand mit einer Grippe im Bett liegt, ist es gut, wenn andere für ihn einkaufen gehen: Aspirin, Orangen, Zwieback – was auch immer in seinen Vorräten fehlt. Ähnlich ist es im geistlichen Leben. Majorin Vreni Müller (Name geändert) lebt seit einigen Jahren im Altersheim. Da sie noch rüstig ist, hilft sie anderen, wo immer sie kann. Wenn dies auch nur kleine Handreichungen und ein freundliches Wort sind, so bedeutet dies doch Licht im Leben vieler. Vor allem aber schafft Vreni Müller geistliche Vorräte für andere an: Nach dem Frühstück setzt sie sich auf ihr Sofa

und beginnt zu beten. Ihre Fürbittenliste ist lang, sehr lang. Menschen, die andere längst vergessen haben, befiehlt sie Tag für Tag ihrem Herrn an. Manchmal reicht die Zeit nicht, zwischen Frühstück und Mittagessen für alle zu beten, die sie auf dem Herzen hat. Dann betet sie am Nachmittag weiter. Manchmal erkundigt sie sich nach dem Wohlbefinden des einen oder anderen:

„Dann weiss ich besser, wie ich beten soll”, sagt sie, „aber der Herr weiss am besten, was sie brauchen.” Für andere Menschen beten, heisst, den Segen des Himmels auf sie zu ziehen. Das gefällt Gott. Und bringt Gnade zu den Menschen. Geistliche Vorräte.

Gabrielle Keller

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Dossier: Wo dein Schatz ist ...

Bild: Sébastien Goetschmann

Was dem Vergessen trotzt

Was bleibt, wenn die Erinnerung schwindet? Dinge, die unser Herz und unser Wesen geprägt haben.

Die Schätze der Welt werden von Motten und Rost zerfressen; deshalb soll der Mensch Schätze im Himmel anlegen. Was, wenn dort das Vergessen nagt? Die alte Dame strahlt, wenn ich sie begrüsse. Meinen Namen kann sie nicht mehr sagen. Aber sie kennt mich am Gesicht. Oder vielleicht an der Stimme. Auf jeden Fall zeigt sie ihre Freude über mein Erscheinen. Das Vergessen hat bei der Seniorin die Erinnerungen an Personen, Orte, Ereignisse, ja selbst an Familienmitglieder ausgelöscht. Eine Unterhaltung ist deshalb nicht mehr möglich. Unversehrt geblieben sind aber die vertrauten, ein Leben lang gesungenen Melodien des Heilsarmee-Liederbuches. Sie bilden einen wertvollen Schatz. Einen geistlichen Schatz. Die Liedworte sind vergessen, aber die Melodien haben der Krankheit getrotzt. Hunderte Male hat die Offizierin die Lieder in ihrem Dienst gesungen oder angestimmt. Sie selbst ist dadurch gesegnet worden und hat die Herzen anderer damit

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berührt. Jetzt, im hohen Alter, erweisen sich die Melodien nochmals als Segen: Tief in Seele und Gehirn eingeprägt, haben sie der Zerstörung widerstanden. Ein Seelenvorrat. Gegen die dunklen Mächte In der Bibel singen die Menschen nicht nur, um Gott zu ehren, um Freude, Dank oder Sieg auszudrücken. Die Musik dient auch dem Kampf gegen die dunklen Mächte. David spielte für König Saul die Harfe, „...so dass es besser mit ihm wurde.” (1. Samuel 16,23). Wer hat nicht schon gesungen, um Angst, Zweifel oder Trauer zu vertreiben? – „Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen”, so Epheser 5,19. Singen also, um die dunklen Mächte zu vertreiben – auch die des Vergessens.

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Auf gleicher Ebene Das Summen der Melodien stellt die alte Dame und mich auf die gleiche Ebene. Ebenbürtig können wir aus diesem geistlichen Schatz schöpfen. Da ist nicht krank und gesund, abhängig oder unabhängig. Die Melodien verbinden, bestätigen unsere Beziehung, machen fröhlich und segnen das Beisammensein. Abglanz der Seele „Das Lied ist ein Abglanz der Seele”, sagt der deutsche Tenor René Kollo. Füllen wir unsere Seelen mit Liedern! Dann wird – sollten Körper und Geist es nicht mehr können – unsere Seele weiter Gott loben und preisen. Lieder klingen weiter – uns zum Wohle und Gott zur Ehre. Elsbeth Cachelin


Dossier: Wo dein Schatz ist...

Da wären noch die Schätze im Himmel Nein, den Himmel können wir uns nicht verdienen. Den kriegen Gottes Kinder geschenkt (Johannes 5, 24). Sind wir aber erst mal gerettet, gehts ans Schätzesammeln! Bild: Gabrielle Keller

Das Leben eines Menschen dauert nur eine Zeit lang. Dann tritt der Gerettete ins ewige Leben ein. Dort gibt es laut Jesus „viele Wohnungen”. Werden wir ein kleines Studio beziehen, eine grosse Jugendstilwohnung oder eine luxuriöse Villa mit Weitsicht? Werden wir nah bei Jesus wohnen oder eher am Rande der ewigen Stadt? Viele Christen betrachten solche Überlegungen als naiv und berechnend. Aber die Bibel ist voller Hinweise darauf, dass die Geretteten während ihres Aufenthalts auf Erden bestimmen, wie sie die Ewigkeit im Himmel verbringen können. Wie auch Schüler gut daran tun, sich ernsthaft auf ihre Abschlussprüfung vorzubereiten, so sollten wir nicht unsere Zeit vergeuden, als würden wir die Inhalte der letzten grossen Prüfung nicht kennen. Diese kündigt uns Gott in seinem Wort bereits an.

– Wie vielen Menschen wir von Jesus erzählt haben und zu Jesus geführt haben (Sprüche 11,30; Daniel 12,3; 1. Thessalonicher 2,19−20) Die Aufzählung ist nicht vollständig. Es lohnt sich, diesbezüglich die Schriften zu durchforsten. Wo ist meine Motivation? Wer Jesus liebt, tut auch seine Werke. Das sagt auch Jakobus. Tut er seine Werke nicht, liebt er zu wenig. Diese Liebe soll der Motor unserer Taten sein. So sagt Jesus ganz klar, dass, wer betet, fastet oder Almosen gibt, um vor den Menschen Anerkennung zu finden, „seinen Lohn schon bekommen” hat. Die Prinzipien des Reichs Gottes laufen denen der Welt zuwider: „Wenn jemand der Erste sein will, soll er von allen der Letzte und aller Diener sein” (Markus 9,35).

Lohnrelevanz in der Bibel Es gibt Dinge, die für ein Kind Gottes selbstverständlich sein müssen. Dazu gehören Anstand, Ehrlichkeit, Freundlichkeit oder Fleiss. Aber es gibt besondere Entbehrungen und Extraleistungen, die laut Bibel entlöhnt werden: „Jeder wird seinen eigenen Lohn empfangen nach seiner eigenen Arbeit.” (1. Korinther 3,8). Hier einige Hinweise auf spezielle Entlöhnung:

Jesus verlangt von uns eine radikale Nachfolge: Unsere Liebe zu ihm muss grösser sein als zu unseren Liebsten und zu uns selbst. Wenn wir in dieser Optik leben, werden wir alle oben erwähnten Punkte erfüllen – und die Schätze, die wir hier links liegen lassen, in x-fach schönerer Ausführung im Paradies finden.

– Die Art, wie wir mit anderen Christen umgehen (Hebräer 6,10; Matthäus 10,41–42) – Wie wir mit unseren Gaben umgehen (Matthäus 25,14–29; Lukas 19,11–26; 1. Korinther 12,4 usw.)

Gabrielle Keller

Was geben wir?

– Wie wir mit unserem Besitz umgehen (Matthäus 6,1−4; 1. Petrus 4,10)

Auf dem Bauernhof erkrankt der Hund. Die Tiere sind besorgt und beraten, was sie ihm Gutes tun könnten. Einen Pullover stricken? Einen Tanz vorführen? Schliesslich schlägt das Schwein dem Huhn vor: „Wir bereiten ihm ein gutes Essen zu!” Und das Huhn erwidert: „Ja, ich liefere das Ei und du den Schinken!”

– Wie wir mit Ungerechtigkeiten umgehen, die uns angetan werden (Matthäus 5,11−12; Markus 10,29−30; Lukas 6,27−28; Römer 8,18 usw.) – Wie wir mit Leid umgehen (Jakobus 1,12; Offenbarung 2,10) – Wie wir mit unserer Zeit umgehen (Psalm 90,9−12; Epheser 5,16; Kolosser 4,5; 1. Petrus 1,17)

– Wie gastfreundlich wir gegenüber Fremden sind (Matthäus 25,35−36; Lukas 14,12−14)

Auf der anderen Seite erwarten uns die Herrlichkeiten des Himmels!

Was sind wir bereit für Jesus zu geben? Ei oder Schinken? gk dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Oktober 2012

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Panorama

Brass in der Brocki

Sommer, Singen und Siesta Bild: Heidi Studer

Am 1. September spielte das Musikkorps Bern ein Konzert in der Brocki Bern. Es waren so viele Musikanten und Musikantinnen, dass wir den „Znüni-Tisch” für sie verlängern mussten. Wer in der Brocki arbeitet, weiss: Meistens rutscht das Geschäftliche in den Vordergrund. Um aber das Leitbild der Heilsarmee zu erhalten, setzen mein Mann und ich uns als Salutisten immer wieder dafür ein. Nun spielte seit 35 Jahren einmal wieder das Musikkorps und erfüllte mit seinen Liedern und Musikstücken den ganzen Laden bis in die hintersten Winkel. Die Herzen vieler Zuhörer wurden berührt. Es war ein überwältigender Moment!

Vom 6. bis 11. August fand die zweite BabySongwoche im Gästehaus Ringgenberg statt. Susanne Caflisch hat mit ihren drei Töchtern (sechs und vier Jahre sowie drei Monate alt) teilgenommen und berichtet von der Erholungswoche. Kaum waren wir in Ringgenberg aus dem Bus gestiegen, fingen die Ferien an: Nette Ortskundige zeigten uns den Weg zum Gästehaus. Dort angekommen, roch es schon fein nach Essen.

Jeden Tag gab es am Morgen eine BabySonglektion – eine freudige und lebhafte Angelegenheit! Die Eltern und Kinder haben bekannte Lieder wiederholt und neue Lieder einstudiert.

Majorin Heidi Studer, die Lagerleiterin, begrüsste alle Gäste herzlich und sprach einen Segen. Beim Essen ging es laut her. Wie soll es mit 22 Kindern im Alter von drei Monaten bis sechs Jahren auch anders sein?

Für jeden Tag hatte sich Heidi etwas ausgedacht: einen kleinen Ausflug zur Burg, zur ältesten Kirche mit herrlichem Ausblick auf den Brienzersee, im Burgsee baden, eine Wanderung am Kanal zwischen Brienzerund Thunersee entlang, mit Bräteln, und eine Dampfschifffahrt. Wer Lust hatte, ging einfach mit.

Nach der Siesta war Zeit für eine Begrüssungsrunde. Dazu klebten wir die Namen mit kleinen Smileys auf die T-Shirts. Nach dem Gruppenfoto sangen wir zusammen Lieder. Die Sonne zeigte sich – also räumten die Kinder das Spielzeughaus mit seinen etlichen Spielzeugen aus, fuhren Traktor und Trottinett oder spielten Ping-Pong.

Besinnlich werden und auch mal einen Moment ohne Kinder verbringen, war ein Wort zum Tag von Ursula, die auch herrliche Massagen anbot. So verging die Woche schnell. Die Kinder haben Freunde gefunden, und die Erwachsene hatten manch interessantes Gespräch. Susanne Caflisch

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Ursi und Andreas Kreiss Bild: Andreas Kreiss

Singen, baden, Ferien auf dem Land: „Ich liebe BabySong” steht auf den T-Shirts der 22 kleinen Teilnehmer.

An dieser Stelle sei dem Musikkorps Bern nochmals herzlich gedankt, und wir freuen uns jetzt schon, nach solch einer Ermutigung, auf ein Wiedersehen.

Die ganz besondere Einkaufsmusik in der Berner Brocki.


Panorama

Besuchsrunde im Milieu

Weisse Schleife – Kampagne Schweiz

Bilder: Martin Heimann

Mittwoch, 16.30 Uhr. Katharina Baumberger bereitet ihren Einsatz im Rotlichtviertel von Basel vor. Im Gepäck: Literatur und Infoflyer. Im Herzen: Liebe für Frauen, die im Sexgewerbe tätig sind.

Die Heilsarmee unterstützt die Bewegung, die sich gegen Gewalt an Frauen einsetzt. Erkennungszeichen ist eine weisse Schleife. Diese können Sie kostenlos bestellen (siehe unten). Die Kampagne der Weissen Schleife ist weltweit die grösste Bewegung gegen Gewalt an Frauen. Am 25. November 2012 findet der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen statt. Mehr Informationen: white-ribbon.ch

Im Rahmen der Rahab-Arbeit besuchen Frauen wie Leutnantin Judith Dummermuth (l.) Sexarbeiterinnen in verschiedenen Schweizer Städten.

Fehlt nur noch ein Mitbringsel. Irgendetwas Wohltuendes soll es sein: Erfrischungstüchlein, Carambars und geblümte Taschentücher. Bevor wir starten, beten meine Kollegin Dolina und ich in der Clarakirche. Unentschlossen, in welcher Bar wir beginnen sollen, biegen wir in die Gasse ein, an der es mehrere Kontaktbars gibt. Vor uns sitzt eine jüngere Frau aus Marokko alleine im Hauseingang. Wir grüssen sie, drücken ihr unser Mitbringsel in die Hand, tauschen ein paar Worte und gehen ein paar Meter weiter zu einer dunkelhaarigen Frau, die auf Kundschaft wartet. Es entsteht ein kurzes Gespräch über ihr Herkunftsland Ecuador, ihre Familie, die neue Heimat Spanien, in der sie seit drei Jahren wohnt. Wir wägen ab – sollen wir uns weiter mit ihr unterhalten, oder stören wir sie im Grunde, weil sie ja auf Freier wartet? Wie fühlt sie sich uns gegenüber, die wir sie so ganz direkt mit dem christlichen Glauben konfrontieren?

nischen Kleidern. Sie bekommen Carambars, ein Bibelleseheft auf Französisch und den Flyer für Sexarbeiterinnen, der über ihre Rechte und Pflichten informiert. Darin sind auch Tipps, wo sie bei Bedarf Hilfe erhalten.

An der Eingangstüre der „Musfalle” bitten zwei Nigerianerinnen um ein Neues Testament auf Englisch; mehr wollen sie heute nicht. T. sieht unglücklich aus, scheint mir. Dolina grüsst noch eine blonde, dünne Frau, die hinter dem offenen Fenster sitzt. Sie lebt in Portugal und ist neu hier. Dolina gibt ihr einen Flyer und ermutigt sie, mal zu „Aliena” zu gehen. In der Beratungsstelle gibt es jeden Mittwoch gratis Mittagessen. Nun gesellt sich die Bardame zu uns, sie ist Brasilianerin. Auch sie freut sich über unser Angebot: ein Bibelleseheft auf Portugiesisch und ein Neues Testament.

„Wohnen Sie in der Schweiz oder in Frankreich?”, frage ich. „In der Schweiz”, gibt die eine zur Antwort; „meine Schwester schaut derweil zu meinen Kindern.” Als ich sie zu einem Gebetstreffen einlade, spüre ich, dass etwas in ihr vorgeht. Ich erinnere mich, dass ich noch Rosenwasser in verzierten Fläschchen aus Holz habe, ein Souvenir aus Bulgarien. Ich schenke es den beiden. Sie sind sichtlich berührt. Gegenüber stehen drei Latinas. Sie freuen sich über unser Geschenk: das Neue Testament auf Spanisch und die Visitenkarte einer evangelischen Gemeinde, die von einer Chilenin geleitet wird. Dolina schreibt ihnen auch die Adresse eines günstigen Deutschkurses auf einen Zettel.

Wir ziehen schliesslich weiter und treffen auf zwei Mütter mittleren Alters in afrikaRahab-Projekt Seit über zehn Jahren sind Teams der Heilsarmee in verschiedenen Städten der Schweiz unterwegs, um mit den Prostituierten und Tänzerinnen aus dem Sexgewerbe Kontakt aufzunehmen. Sie sprechen auf der Strasse und in den Salons mit ihnen und vertiefen schon bestehende Kontakte. Mehr Informationen: rahab.ch

Helfen, beraten, zuhören. Ziel von Rahab ist es, Beziehungen zu den Frauen zu pflegen.

Ein Blick auf die Uhr: Es ist Zeit, abzubrechen. Es reicht nur noch für ein kurzes Grüssen an der Ecke, wo die jungen Ungarinnen stehen. M. kommt aus Budapest, spricht recht gut Deutsch. Sie will so schnell wie möglich viel Geld verdienen; von ihren Einkünften leben ihr kleines Kind und ihre Eltern. Wir sagen ihr: „Die Heilsarmee gibt es auch in deiner Stadt” und ermutigen sie, mal dort vorbeizuschauen. Katharina Baumberger Rahab Basel

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More than gold Ein siebenköpfiges Team der Heilsarmee Schweiz reiste zu den Olympischen Spielen nach England. Im Rahmen der Hilfsaktion „More than gold”, hat es das Korps Hadleigh unterstützt. Mit überraschender Belohnung. Nach zwei Tagen Schulung am Booth College in London fuhr das Team in sein Einsatzgebiet: Auf dem 900 Hektar grossen Terrain der Hadleigh Farm, das Heilsarmeegründer William Booth 1891 gekauft hatte, fanden am 11. und 12. August die Mountainbikerennen statt. Das Team um Leiter Olivier Boschung half während einer Woche jeden Vormittag bei

der Kinderwoche, die das lokale Korps angeboten hat. „Ich hätte nicht erwartet, dass wir so eine Ermutigung für die Salutisten und die Jugendlichen des Korps sind”, erzählt Olivier Boschung. Dabei hat das Team selbst oft improvisiert. Sie hatten zusammen nach weniger als zwei Tagen Wasser für die Sportbegeisterten: ein gern genutztes Angebot. schon den AbendOlivier Boschung sagt: „Sport ist ein eingottesdienst gestaltet. faches Mittel, um Kontakte zu knüpfen. Es Nachmittags ging es auf die Hadleigh beginnt oft damit, dass man sagt, warum Farm, auf der geistig und körperlich be- man da ist.” Das Echo war positiv. Ein Fan hinderte Menschen arbeiten. Die Helfer schenkte den Helfern sogar vier Tickets für unterstützten das Sommerprogramm, bei das Radrennen der Frauen. Redaktion dem sie Sportarten der Olympiade vorstellten. „Wir waren schnell als Team zusammengewachsen. Hadleigh Farm Jeder war bereit, viel Auf der Hadleigh Farm arbeiten etwa 100 behinderte Menschen im Tierpark, in der Gärtnerei oder im Tea-Room. Das grosse Terrain der Hadleigh Farm gilt weiterhin als olympischer Ort. Die Mountainbikestrecke wird beibehalten und die lokale Heilsarmee baut ein neues Gebäude. Dort werden ein zweites TeaRoom sowie ein Veloverleih entstehen. Das Ziel: bis zu 200 Personen beschäftigen.

zu geben”, so Olivier Boschung.

Sylvain Ramseier, Valentine Simonin, Sévrine Weber und Olivier Boschung vom Salvation Army Swiss Service Team.

An den Wettkampftagen war das Terrain voller sportbegeisterter Menschen. Das Team aus der Schweiz verteilte Wasser und suchte das Gespräch mit den Zuschauern.

Rolling-Church unterstützt Heilsarmee Ungarn Anfang August ist wieder ein Freiwilligenteam der Rolling-Church nach Ungarn gefahren, um die dortige Heilsarmee zu unterstützen. Bild: Gabrielle Keller

Dank Evangelisationsaktionen haben zahlreiche Menschen zum Glauben an Jesus Christus gefunden: auf Strassen und in Obdachlosen- sowie Altersheimen, bei praktischen Hilfseinsätzen in einem Heim für geistig behinderte Menschen sowie einem Gefängnisbesuch. Die Aktionen der Rolling-Church haben in Debrecen, nahe der ukrainischen Grenze, und Gyöngyös, im Nordosten von Budapest, stattgefunden. Gabrielle Keller Einsatzleiter Jo Scharwächter (l.) und Kapitän Andras Hägedüs, Korpsoffizier von Gyöngyös.

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Bilder: zVg

Panorama


Panorama

Bild: Gabrielle Keller

Bild: zVg

Catherine Programme

80 Personen aus elf Ländern (Bild oben) haben vom 19. bis 25. August in Belmont (NL) am Catherine Programme teilgenommen. Im Kurs werden unter anderem die Geschichte der Heilsarmee, die theologische und historische Verankerung der Sozialarbeit in unserer Kirche sowie die Umsetzung der salutistischen Werte im Arbeitsalltag behandelt. Ebenfalls nicht zu kurz kommen dabei Diskussionen über die territorialen Grenzen hinweg. Nächstes Jahr findet das Catherine Programme vom 18. bis 24. August in Belmont statt. Weitere Informationen: bildungszentrumheilsarmee.ch oder martin_gossauer@heilsarmee.ch. Leutnant Rolf Schuiver präsentiert eine Gruppenarbeit.

gk

Besuchstag mit Cowboyhut und Regenjacke Zwei Lagerfeuer, ein Saloon und ein Sheriff: Am 1. September verwandelte sich das Gelände des Männerheims Hasenberg (SG) in die Westernstadt „Rabbit Mountain City”. Die Juniorsoldaten der Heilsarmee Amriswil waren vor Ort und halfen tatkräftig mit.

Bilder: Jonas Oswald

Das Wetter wollte leider nicht so richtig mitspielen: 10 Grad Celsius und dann auch noch leichter Regen. Gegen die Kälte gab es zwei grosse Feuer und warmen, selbst gemachten Kaffee.

Gegen den Regen gab es viele Überdachungen und ein grosses Tipizelt. Natürlich fand auch wieder der Digger Trail statt, bei dem es verschiedene Disziplinen gab – unter anderem Bogenschiessen, Hufeisen werfen und Kirschensteine spucken. Um zehn Uhr ging es los: Jede Juniorsoldatin und jeder Juniorsoldat bekam einen Posten zugeteilt. Zusammen mit einem Postenleiter erklärten sie den Leuten, was diese zu tun hatten. Um zwölf Uhr konnten die Juniorsoldaten alle ein Zmittag holen. Um 15 Uhr war der Einsatz zu Ende. Das Leiterehepaar Majore Wyss war sehr zufrieden und erfreut, dass alle so toll mitgemacht hatten.

Darf im „Wilden Osten” nicht fehlen: das Indianer-Tipi, von den Bewohnern gebaut.

Jonas Oswald Juniorsoldat Korps Amriswil

Fischen lernen mit den Juniorsoldaten.

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Vom 12. bis 18. August fanden zum fünften Mal die KidsGames in zehn Regionen der welschen Schweiz statt.

Bild: Thomas Goetschmann

KidsGames 2012

Bild: Pascal Donzé

Panorama

Die Heilsarmee war voll in den Sportevent involviert. Sie wirkte aktiv im Organisationskomitee und in den meisten Regionen mit. Dieses Jahr hatten 55 Gemeinden insgesamt 116 Mannschaften eingeschrieben. Das heisst: 1 500 Kinder von sieben bis vierzehn Jahren erlebten eine unvergessliche Woche.

Bild: Pascal Donzé

Die Kinder wurden ermutigt, auf verschiedene Arten „ihre Welt zu verändern”, sei es mit Mutproben oder mit Entscheidungen, sich solidarisch zu zeigen oder anderen zu dienen. Sie nahmen sich Persönlichkeiten aus der Bibel zum Vorbild wie Joseph, Daniel, Nehemia und Jesus. Am diesjährigen Anlass gab es neue, konkrete Aktionen. Die Kinder haben Tausende von Postkarten an Nahestehende versandt, um diese zu segnen und ihnen ihre Liebe auszudrücken. Ausserdem haben sie etliche „gute Taten” für die Bevölkerung vollbracht. Beim Sport erfreute sich „Kin-Ball” erneuter Beliebtheit. Die Kinder haben ausserdem einen Geschicklichkeitslauf absolviert, der seinem Namen alle Ehre machte, und „passemoilesballes” gespielt (Schick mir die Bälle herüber). Bei diesem Spiel geht es darum, einen grossen und einen kleinen Ball zu passen.

An den KidsGames 2012 war Geschick ebenso gefragt wie Teamgeist und Fairplay.

An der Abschlusszeremonie im eidgenössischen Reiterzentrum in Avenches traten die Kinder der zehn Regionen gegeneinander an. Sie hatten viel Spass. Den ersten Platz im Sport erkämpfte sich die Region Val-de-Ruz. Im Fairplay siegte die Region Tramelan.

Allen Organisatoren und freiwilligen Mitarbeitern sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt, besonders den 300 begeisterten und engagierten Trainern. Kapitän Pascal Donzé

Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee Trotz tief hängender Wolken und Regenschauern traf sich eine grosse Schar Ruhestandsoffiziere am 30. August zum alljährlichen Ausflug auf dem See. Majorin i. R. Esther Saugy war dabei und erzählt. Wir begrüssten einander herzlich – wir alle freuten uns, einander wieder einmal zu sehen. Die gemeinsame Vergangenheit im Dienst verbindet uns. Wir dachten zurück und tauschten Erinnerungen aus, aber es gab auch viel Neues zu erzählen.

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Nach einem feinen Mittagessen sangen wir gemeinsam ein paar Lieder, bevor Oberstleutnant Massimo Tursi eine kurze Besinnung hielt. Darin erinnerte er uns an unseren Auftrag, als „Salz der Erde” die Botschaft Jesu zu bewahren. Wo immer

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sich Gelegenheit bietet, sollen wir sie in unsere Welt einfliessen lassen. Es tat gut, so viel Zeit für Begegnung und Gespräch zu haben, und die Zeit verging wie im Flug. Nach dem Dessert legten wir schon bald wieder in Luzern an. Herzlichen Dank allen, die zu diesem frohen Tag beigetragen haben. Majorin i.R. Esther Saugy


Panorama

Bergwanderwoche im Berner Oberland Eine Woche durch Berge und Täler wandern, die Natur geniessen und Gott erleben: Das war die Bergwanderwoche, die vom 14. bis 21. Juli in Interlaken stattfand.

Bei den Andachten am Abend ging es um das Thema Freiheit, die wir im Wort Gottes und in seiner Schöpfung erlebten.

gute Gespräche, genossen Alpen- und Nussgipfel. Abends beim Essen tauschten wir jeweils unsere Erlebnisse aus. Unser Gott ist einfach gross und hat uns wohl getan!

Am Samstag verabschiedeten wir uns mit Segens- und anderen guten Wünschen, reich an schönen Bildern, guten Gesprächen, erfrischten Lungen, eventuell durch das feine Essen ein bisschen schwerer, glücklich und frei, bereit, zurückzukehren in den Alltag, und vielleicht mit dem Gedanken, nächstes Jahr wieder dabei zu sein.

Ein besonderes Erlebnis war der Donnerstagabend für uns: Wir haben uns die Tell-

Katrin Schwammberger Bild: Alfred Inniger

Die ganze Woche gab es verschiedene Angebote, kürzere und längere Touren, je nach Wunsch. Das Berner Oberland bietet dafür sehr viele verschiedene Möglichkeiten. Neben Wanderungen konnten wir auch Schifffahrten und Marktbesuche unternehmen.

Festspiele angesehen. Zu Fuss gelangten wir zu der Arena mit Naturkulisse und liessen uns von der Geschichte und dem Schauspiel verzaubern.

Begleitet wurden wir auf unseren Wanderungen von vier Wanderleitern. Niederhorn, Jungfraujoch, Schilthorn waren nur einige der möglichen Destinationen. Eine kleinere Gruppe von uns unternahm sogar eine zweitägige Gebirgswanderung auf die Bütlasse (3193 m ü.M.). Die Vielfalt, die wir dabei zu sehen bekamen, erstaunte und erfreute uns: Wir kamen an Enzianen, Alpenrosen, Alpenblumen, Murmeltieren, Gämsen und Steinböcken, Schneeflecken, Bergbächen vorbei; wir erlebten hin und wieder heftigen Wind,

Strahlend blauer Himmel, gute Gemeinschaft und schöne Aussicht.

Welche Kirche von morgen? Am Divisionstreffen der Salutisten der welschen Schweiz vom Sonntag, 26. August in Cortaillod sprach Johannes Müller über Multikultur. Die Bevölkerung vermischt sich mehr und mehr und entwickelt sich so zu einer multikulturellen Gesellschaft. Wie sollen Kirchen mit diesen verschiedenen Kulturen umgehen? Der Referent aus Winterthur schlug als Antwort drei verschiedene Modelle vor: 1. „Ethnische” Kirchen, deren Kultur offenkundig ist, die aber nur auf sich konzentriert sind und die Vision der anderen verlieren. 2. Gemischte Kirchen, welche die Kultur des Leiters und die des aufnehmenden Landes vermischen und so eine starke Einigkeit fördern. 3. Multikulturelle Kirchen, bestehend aus mehreren Zellen mit eigenen kulturellen

Spurelementen, die zu gemeinsamen Gottesdiensten zusammenfinden. Dieses Modell beinhaltet Verschiedenartigkeit, schafft aber oft Leiterschaftsprobleme. Laut Johannes Müller werden die drei Modelle weiterhin nebeneinander existieren. Jedes besitzt seine Vor- und Nachteile. Was aber vor allem zählt, ist, dass jede Kirche eine Zukunft sieht, in der sie auf die Kräfte des Reichs Gottes und nicht auf menschliche Machtverhältnisse baut.

Sébastien Goetschmann

Den Bericht zum Treff Ost finden Sie in der nächsten dialog-Ausgabe. Redaktion

Divisionstag Region Bern Rund 500 Salutisten und Freunde versammelten sich am 26. August zum Divisionstag der Region Bern im Lötschbergsaal in Spiez. Der Gottesdienst stand unter dem Thema „VIP – Du bist wichtig”, inspiriert von Psalm 139. Majorin Katharina Hauri predigte, dass jeder und jede Einzelne wertvoll und von Gott wunderbar gemacht ist. Das bedeutet, sich selbst anzunehmen – mit seinen Schwächen und Grenzen. Es gilt aber auch, einander anzunehmen. Salutisten vom Korps Gurzelen haben das Einander-Annehmen und EinanderHelfen in kurzen Sketchen dargestellt. Der Tag ging nach Spiel und Gemeinschaft mit der Abschlussveranstaltung „zäme geits besser” zu Ende. Major i.R. Ernst Kugler

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Oktober 2012

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Notabene

Herzlichen Dank!

Ende September geht Major PierreAlain Droz nach 33 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand.

Bild: zVg

Major Pierre-Alain Droz

Pierre-Alain Droz wurde am 30. September 1947 in La Chaux-de-Fonds in einer Salutistenfamilie geboren und wuchs mit vier Geschwistern auf. Im Alter von 14 Jahren, im Korps la Chaux-de-Fonds, verspürte er, was Jesus Christus für ihn bedeutete. Vier Jahre später entschied Pierre-Alain Droz, sein ganzes Leben Gott hinzugeben. Er meldete sich als Kandidat. Im August 1977 folgte Pierre-Alain Droz mit seiner Frau dem Ruf Gottes. Das Ehepaar trat mit der Session „Die Boten der Freude” in die Offiziersschule in Bern ein. Nach der Aussendung 1979 begann ihr Dienst als Heilsarmeeoffiziere im Maison Prébarreau in Neuenburg, wo sie während fünf Jahren eine segensreiche Arbeit leisteten. Im Juni 1984 wurden sie für zwei Jahre ins Männerheim nach Genf versetzt. Eine neue Herausforderung erwartete die Kapitäne im August 1986, als sie die Leitung der Kinderkrippe „La Maternelle” in Genf übernahmen. Nach 19 Jahren unermüdlichen und treuen Einsatzes erreichte sie am 1. April 2006 der letzte gemeinsame Marschbefehl. Der Weg führte sie ans Hauptquartier in Bern, wo Pierre-Alain die Verantwortung für die Finanzen der OE Mission und Entwicklung übernahm. Er versah diesen Dienst gewissenhaft und mit voller Hingabe.

Termine Kommissäre Franz und Hanny Boschung, Territorialleiter 23.10.2012 Direktionssitzung im Korps Tramelan 1.11.2012 Offiziersversammlungen Korps Zürich-Zentral 8.11.2012 Offiziersversammlungen Korps Neuenburg Oberstleutnante Massimo und AnneFlorence Tursi, Chefsekretär und Sekretärin für G+F 21.10.2012 Gottesdienst Korps Vevey 23.10.2012 Direktionssitzung im Korps Tramelan 1.11.2012 Offiziersversammlungen Korps Zürich-Zentral 4.11.2012 Gottesdienst Korps Genf 2 8.11.2012 Offiziersversammlungen Korps Neuenburg 10.–12.11.2012 Besuch Wien

Gratulationen 95 Jahre 16.10. Brigadier Ernst Rohr-Burger, Bümplizstrasse 159/318, 3018 Bern 70 Jahre 16.10. Majorin Claudine Burkhalter, Rue des Mornets 24c, 2520 La Neuveville 9.11. Majorin Käthi Mosimann-Mader, Lerchenstrasse 11, 9200 Gossau SG

Stelleninserat Für das Angebot „Begleitetes Wohnen” in Amriswil suchen wir eine/n

Leiter/in, ca. 60% Eintritt nach Vereinbarung

Dem Ehepaar wurden zwei Kinder geschenkt: Rachel (1981) und Joakim (1982). Die Heilsarmeeleitung dankt Major PierreAlain Droz ganz herzlich für seinen treuen und wertvollen Einsatz während der vergangenen 33 Jahre. Wir wünschen ihm für die Zeit des Ruhestands viel Freude und Gottes reichen Segen.

Das „Begleitete Wohnen” bietet Menschen, die auf dem freien Wohnungsmarkt keine Wohnung erhalten, Wohnplätze an. Die Klienten sollen mit einer zielgerichteten Begleitung in ihrer Selbständigkeit und Wohnkompetenz gefördert werden.

Oberstleutnant Massimo Tursi Chefsekretär

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dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Oktober 2012

Mehr Informationen zum Stellenangebot: heilsarmee.ch/stellen

Internationale Wechsel Per 4. September 2012 Die Oberste Samuel und Bimla Charan, Offiziere des Territoriums Indien Nord, derzeit als Territorialleiter im Territorium Indien Süd West tätig, wurden zu Kommissären befördert. Die Oberstleutnante Richard und Janet Munn, Offiziere des Territoriums USA Ost, wurden zu Obersten befördert. Oberst Richard Munn dient derzeit als Direktor der internationalen Offiziersschule und Zentrum für geistliche Entwicklung und als Sekretär für internationale ökumenische Beziehungen. Oberstin Janet Munn dient als stellvertretende Direktorin der internationalen Offiziersschule und Zentrum für geistliche Entwicklung und als Sekretärin für geistliche Entwicklung. Oberstleutnantin Geanette Seymour, Offizierin des Territoriums Australien Ost, derzeit am Internationalen Hauptquartier als Direktorin der internationalen Kommission für soziale Gerechtigkeit tätig, wurde zur Oberstin befördert.

Konzerte Heilsarmeemusik Winterthur Sonntag, 4. November 2012, 17.00 Uhr, ref. Kirche Gottlieben (TG) Samstag, 17.November 2012, 20.00 Uhr, Kirche St.Johann, Frauenfeld Sonntag, 18.November 2012, 17.00 Uhr, Ref. Kirche Rosenberg Winterthur

Klangfarben Konzert mit Musikkorps, Frauenchor und gemischtem Chor der Heilsarmee Zürich Zentral Samstag, 3. November 2012, 19.30 Uhr, ref. Kirche Meilen Sonntag, 4. November 2012, 17 Uhr, Kirche St. Johann (SH) Samstag, 10. November 2012, 19.30 Uhr, ref. Kirche Eglisau Sonntag, 11. November 2012, 15.30 Uhr, ref. Kirche St. Peter, Zürich


Notabene

Heilsarmee–Literatur „in english” Es wird früher dunkel – das lädt zum Lesen ein. Warum nicht einmal in einem englischen Buch aus dem Heilsarmee-Shop schmökern? Army on its Knees

Janet Munn, Stephen Court

CHF 10.50

Love right at the Heart

Robert Street

CHF 10.50

The best of both Worlds

Brindley Boon

CHF 19.50

Nigel Bovey

CHF 16.00

Frederick Coutts

CHF 9.80

Gunpei Yamamuro

CHF 9.80

God, the big bang and bunsen-burning issues Essential of Christian Experience The Common People’s Gospel Selected Writings Volume 1 + 2 General Wahlström – A Pilgrim’s Song

Shaw Clifton je CHF 12.50 Jarl Wahlström

CHF 10.00

General Wickberg – called up

Erik Wickberg

CHF 10.00

Seasons – A Woman’s Calling to Ministry

JoAnn Shade

CHF 10.00

Jenty Fairbank

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Saints Alive! Brief history of the Christian Church John Coutts

CHF 10.00

They gave their Lives

CHF 10.50

For such a Time

Alan Bateman Alle Preise plus Porto/Versand

Erhältlich im Heilsarmee-Shop, Laupenstrasse 5, 3008 Bern Tel. 031 388 05 05, shop@heilsarmee.ch, Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 9–11.30 Uhr (oder nach telefonischer Absprache) Redaktion

Shopping- und Entdecker-Tag Samstag, 24. November 2012, von 13 Uhr bis 17 Uhr Das Museum und der Shop öffnen ihre Türen. Für Sie heisst das: Heilsarmee-Shopping und ein Besuch in der Ausstellung: „Eine Generalin – wozu?” Von 15 Uhr bis 16 Uhr im Museum: Workshop (nur auf Deutsch) mit Oberstleutnantin Anne-Florence Tursi: Heiligung – ist das noch aktuell? Ein kurzer Überblick über Heiligung in der Heilsarmee von gestern und heute. Heilsarmee Museum und Shop, Laupenstrasse 5 (Eingang Hinterhof), 3001 Bern Tel. 031 388 05 01

Für Sie gelesen

Wer sind diese Salutisten? Autor: Shaw Clifton Herausgeber: Heilsarmee THQ Bern ISBN: 978-0965760164 Die Lehre der Heilsarmee ist einfach, da sie sich auf die biblische Kernbotschaft konzentriert. Trotzdem bestehen immer wieder Unsicherheiten: Ist die Heilsarmee eine Bewegung oder eine Kirche? Was macht Kirche überhaupt aus? Was ist die Rolle der Heilsarmee innerhalb der weltweiten Kirche? Wie soll sich der Salutist an einer Eucharistiefeier verhalten? Sind Sakramente unbedeutend, nur weil sie die Heilsarmee nicht aktiv praktiziert? Was ist Heiligung? Können wir frei von Sünde sein? Der frühere General Shaw Clifton greift genau diese Fragen auf. Als Verfechter einer aktiven Rolle der Heilsarmee innerhalb der weltweiten Kirche plädiert er mit Nachdruck für Respekt gegenüber Andersgläubigen. Ein Salutist schätze niemanden gering und begegne jedem mit Liebe, ist eine von General Cliftons Devisen. Trotzdem stehe er fest in seiner Andersartigkeit und halte in jeder Lebenslage am Auftrag fest. Seit ihrer Gründung versucht die Heilsarmee ihre Strukturen und Tätigkeiten so zu verändern, dass sie den Nöten der Menschen bestmöglich begegnen kann. Dies erfordert, gerade auch im Bereich der Kommunikation, Weisheit, Charakterfestigkeit und Stärke. General Shaw Cliftons Buch ist eine ausgezeichnete Diskussionsgrundlage für alle, die ihr Wissen auffrischen möchten und Aussenstehenden kompetent Fragen über die Heilsarmee und ihren Glauben beantworten möchten. Gabrielle Keller

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Wirkung des Gebets „Sucht den Herrn und seine Macht, sucht seine Gegenwart alle Zeit” (Psalm 105,4). Intuitiv oder aus Erfahrung wissen wir, dass Gebet der einzige Weg ist, in Verbindung mit Gott zu kommen. Wenn der Heilige Geist uns führt, mehr über Gebet zu lernen, sind wir dabei, uns auf ein wundervolles Abenteuer einzulassen. Wenn wir im Gebet wachsen, wird Gott uns mehr von sich offenbaren und in unserem Geist mehr von seinem Leben umsetzen. Das wird die Qualität unserer Beziehung zu Gott verändern. Das wird uns erfüllen und belohnen, viel mehr noch als alle Gebetserhörungen. Mit Sicherheit werden wir beim Beten Gemeinschaft mit Gott, Vertrauen, Ruhe, Kraft und neue Zuversicht erleben. Ein Leben des Gebets ist ein Leben der unerschöpflichen Fülle, des Segens und des Sieges.

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AZB

Im Dialog mit Gott

fest: Ich wusste, ich würde meinen Flug nicht verpassen. In Houston angekommen, erhielt ich mein Gepäck umgehend, checkte es problemlos wieder ein und kam ohne Verzögerung durch die Kontrollen. Ich fand mein neues Gate sofort – es lief alles einwandfrei. An Gottes Zusage kann ich festhalten, und ihm ist nichts unmöglich – das durfte ich lernen und erfahren. Gott hat es in mein Herz geschrieben.

3001 Bern

Ich war schon überzeugt, dass mein Alptraum wahr werden und ich den Flug verpassen würde. Da sprach Gott in meine Situation: „Sei still und erkenne, dass ich Gott bin (Psalm 46,11) und nichts ist mir unmöglich (Jeremia 32,27).” „Aber Gott, der Flug, der geht dann einfach …!”, erwiderte ich panisch. „Nichts ist mir unmöglich, egal, worum es geht”, beruhigte mich Gott ganz klar. An dieser Zusage hielt ich

Gottes Zusage schenkt uns Ruhe und Gewissheit (Symbolbild).

Sarah Fuhrer

Im nächsten „dialog”

Impressum Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Ein Mann nach Gottes Herzen

Verlag und Redaktion Hauptquartier der Heilsarmee für die Schweiz-Österreich-Ungarn Laupenstrasse 5 · Postfach 6575 · CH-3001 Bern Telefon 031 388 05 02 redaktion@heilsarmee.ch Adressänderungen bitte an diese Adresse!

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Den Anschlussflug verpassen – das war meine grösste Angst letzten Sommer, als ich nach Corpus Christi (USA) flog. Mein Flug von London nach Houston verspätete sich unterwegs zunehmend. Ich wusste, dass ich am riesigen Flughafen in Houston mein Gepäck entgegennehmen und wieder einchecken und danach noch sämtliche amerikanischen Kontrollen durchlaufen musste. Langsam wurde ich nervös.

tschman Bild: Sébastien Goe

„Nichts ist mir unmöglich”

Bild: flickr.com/Kuster Wildhaber Photography

Im Dialog bleiben

Redaktionsteam Sergeant Martin Künzi (mk), Leiter Kommunikation und Marketing; Gabrielle Keller (gk), Redaktionsleiterin; Florina German (FG), Redaktorin; redaktionelle Mitarbeiter: Elsbeth Cachelin-Rufener, Oberstin Ines Adler (i.R.), Claire-Lise Bitter, Reinhard Lässig. Layout Rolf Messerli Druck Rub Media AG, Wabern/Bern Gründer der Heilsarmee William Booth Generalin Linda Bond Territorialleiter Kommissär Franz Boschung

Im November findet ein Männertag statt. Dieses Jahr geht es um Väter und Söhne: Männer sollen ermutigt werden. Das nehmen wir zum Anlass, die nächste „dialog”-Ausgabe den vielen Männern zu widmen, die sich in der Heilsarmee für Menschen stark machen.

Majorin Heidi Knecht

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Oktober 2012

Die Redaktion

Abonnement dialog Fr. 46.– (Inland), Fr. 65.– (Ausland) Trialog Fr. 24.– (Inland), Fr. 44.– (Ausland) Klecks Kinderzeitschrift Fr. 24.–

„Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.” Matthäus 6,21


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