dialog 4/2013 - Vorwärts, Christi Streiter!

d ialog M o n a t s z e i t s c h r i f t f ü r S a l u t i s t e n u n d F re u n d e d e r H e i l s a r m e e

4/ 2013

Vorwärts, Christi Streiter!

Bild: Werner Tschan

Gott hat uns für den geistlichen Kampf gerüstet Wo ist dein Platz? Jugendtag in Langnau Aus dem Leben der Heilsarmee

4–6 8 7−9

Bild: flickr.com/Stefanie_Zehfuss

Dialog

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Seien Sie bereit!

Zugegeben, morgens vor dem Kleiderschrank denke ich nicht jeden Tag daran, auch meine geistliche Waffenrüstung anzulegen. Ich vergesse zu oft, dass ich einen Gegenspieler habe, der mir das Leben schwer machen will.

Dabei ist es für Christen lebenswichtig, auf Angriffe vorbereitet zu sein: Wer in Schwierigkeiten steckt, fühlt sich schnell entwaffnet. Doch die Waffenrüstung, die Gott seinen Kindern gibt, ist Schutz und viel mehr für uns. Mit dem Wort Gottes können wir kämpfen wie mit einem Schwert.

Seine Verheissungen haben die gleiche Kraft wie eh. In schwierigen Situationen zu beten und Gottes Wort auszusprechen, heisst, bereit zu sein.

Kennen Sie das Rüstzeug, mit dem Sie gesegnet sind (Seiten 4 und 5)? Lesen Sie in dieser Ausgabe von Gottes Ausstattung für Sie. Und wie die Heilsarmee für Menschen kämpft (Seite 6). Mit Worten und Taten.

Solange es Menschen in Not gibt.

Das ist mir wichtig: Diese Ausgabe des dialog soll Sie besonders ermutigen. Im geistlichen Kampf streiten Sie nicht alleine.

Hinter Ihnen steht eine Armee. Und mit Ihnen kämpft der Sieger.

Florina German

Leitbild der Heilsarmee Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche.

Ihre Botschaft gründet auf der Bibel.

Ihr Dienst ist motiviert von der Liebe Gottes.

Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.

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dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2013

HA-Info

Warum verlässt du uns?

Gabrielle Keller: 30 Jahre nach meiner Bekehrung, fünf Jahre nach meiner Anstellung in Bern und ein Jahr nach meiner Einreihung ziehe ich weiter: Ab 1. Juni werde ich für die Heilsarmee in Polen dienen.

Wie fühlst du dich, wenn du an deinen neuen Arbeitsort denkst?

G.K.: Gelassen, trotz der riesigen Herausforderungen, die mich erwarten.

Wie hat sich die Heilsarmee in deiner Wahrnehmung verändert?

G.K.: Die Heilsarmee besteht aus vielerlei Menschen. Darüber hinaus aber wirkt Gott. Dieser Wille, ihm praktisch zu dienen, macht die Heilsarmee wunderbar!

Bild: Sébastien Goetschmann

Am 1. Juni wird Gabrielle Keller, Leiterin Kommunikation, vor einer neuen Herausforderung stehen. Ihr Weg führt sie in den Osten Europas. Sie wünscht, dass Menschen gesegnet werden.

Welche Herausforderungen übergibst du deinem Nachfolger, Major Jacques Tschanz?

G.K.: Ich habe vor fünf Jahren mit Jacques zusammengearbeitet und seither verbinden uns freundschaftliche Bande. Ich freue mich sehr, dass er wieder hierherkommt.

Natürlich hat sich in der Zwischenzeit einiges verändert.

Was denn?

G.K.: Jeder Redaktor betreute damals eine oder zwei Printzeitschriften. Alle anderen Kommunikationsmassnahmen, inklusive Jahresbericht, Medienarbeit und online-Kommunikation, machten andere.

Das heisst, dass wir heute mehr, schneller und anders arbeiten als damals. Mit unseren beschränkten Ressourcen können wir aber nicht immer alle Erwartungen erfüllen. Dies zu akzeptieren, ist nicht immer leicht.

Was wünschst du Major Tschanz?

G.K.: Als er nach Vevey versetzt wurde, hat er mir eine Karte mit einem Spieglein

geschenkt. Daneben der Bibelvers: „Jesus sah ihn an und gewann ihn lieb” (Markus 10, 21). Diesen Segen wünsche ich ihm.

Was war dein glücklichstes Erlebnis?

G.K.: Zu merken, wie mich gestandene Salutisten mit der Zeit akzeptierten.

Gibt es eine Leserreaktion, die du nie mehr vergessen wirst?

G.K.: Ja. Aber wenigstens ist sie vergeben.

Was wünschst du unseren Lesern?

G.K.: Dass sie alles prüfen und das Gute behalten. Wenn sie dann noch gesegnet werden, ist unser grösstes Ziel erreicht.

Fragen: Martin Künzi Abteilungsleiter Marketing martin_kuenzi@heilsarmee.ch Bild: Gabrielle Keller

„Alles prüfen, das Gute behalten”

Suppe, Seife, Seelenheil – auch im Korps Warschau.

Offen gesagt

Bilder: Werner Tschan

Vorwärts! „Vorwärts, Christi Streiter” singen wir in einem unserer Lieder. „Vorwärts!”, dieser Aufruf kommt uns fordernd entgegen. Vielleicht löst er auch Unbehagen in uns aus.

Kürzlich habe ich mich selber ertappt, wie ich beim Spaziergang mit einem unserer Enkel ähnliche Worte verwendet habe: „Komm schon, beeil dich, bleib nicht stehen!” Ich hatte es eilig, weiter-, nach Hause, in die warme Stube zu kommen.

Er hatte aber noch so vieles zu entdecken. „Vorwärts” sagt etwas über unser Ziel aus.

Wohin bewege ich mich? In dem Lied lau-

tet es „Frisch voran im Krieg …” Es stimmt, dass wir diesen Begriff meiden, denn die kriegerische Sprache wird weniger gebraucht. Und doch verwendet der Dichter eine Formulierung aus dem Wort Gottes: „Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen, die über diese gottlose Welt herrschen.” (Epheser 6,12) Dem Sieg entgegen!

Mutig dürfen wir uns auf dieses Abenteuer einlassen, weil Jesus vorangeht und uns nicht verlässt. Wie Sportler, die ihr Ziel erreichen wollen: Sie wissen, dass sie sich nicht mit zu viel Gewicht belasten dürfen und auf dem neuesten Stand der Technik sein müssen. So sind auch wir gefordert, uns nicht mit Altlasten vorwärtszuschleppen, sondern die Waffenrüstung anzuziehen und in die Reihen der Kämpfer zu treten.

Die Fahne Christi hochzuhalten, ist keine leichte Angelegenheit in unserer Zeit. Manchmal sind wir so stark mit uns selber beschäftigt, dass wir Jesus aus dem Blick verlieren.

Brauchen wir ein in Liebe ausgesprochenes „Vorwärts” in unserem geistlichen Leben?

Der Autor des Liedtextes will uns ermutigen, für die Sache Christi zu kämpfen und die frohe Botschaft weiterzutragen: „Darum lasst erschallen Lob und Preis dem Herrn!”

Kommissäre Franz und Hanny Boschung Territorialleiter franz_boschung@heilsarmee.ch hanny_boschung@heilsarmee.ch dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2013

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Dossier: Vorwärts, Christi Streiter!

Weiter, immer weiter, Jesus gibt uns Sieg! „Werdet stark durch die Verbindung mit dem Herrn! Lasst euch stärken von seiner Kraft!” (Epheser 6,10) In Gottes Kraft dürfen wir eine göttliche Waffenrüstung anziehen und lernen, im Sieg zu leben. Was gehört dazu? Major Beat Schulthess kennt die Ausrüstung, auch dank seiner Arbeit im Seelsorgezentrum in Uster.

Der Gurt der Wahrheit „Ich bin spielsüchtig”, erklärte uns eine Person, der wir in der Seelsorge dienten. Sie lebte seit über zehn Jahren ein Doppelleben. Fast niemand wusste von ihrer Sucht, nicht einmal der Ehepartner. Wir durften ihr helfen, dass sie den Gurt der Wahrheit anziehen konnte: Durch ein klares Sündenbekenntnis und eine prophetische Weisung erlebte sie eine völlige Freisetzung. Im Korps hat sie inzwischen eine geistliche Heimat gefunden.

Bild / Montage: Rolf Messerli

Der Schild des Glaubens Glaube bedeutet, ein festes Vertrauen zu haben. Auf den Herrn und auf sein Wort. In der Praxis, bei Anfechtungen, kann unser siegreicher Kampf zum Beispiel so aussehen, dass wir aussprechen: „Im Namen Jesu Christi von Nazareth: Weiche, Satan!” Denn es steht geschrieben: „Wenn euch der Sohn frei macht, seid ihr wirklich frei!” (siehe Matthäus 4,1−11). Angriff ist die beste Verteidigung!

Die Schuhe für das Evangelium Genauer gesagt geht es um das Evangelium des Friedens. Göttlichen Friedens.

Ein Mann kam zu uns in die Seelsorge: Er kämpfte mit einer über 15-jährigen, starken Pornosucht. Er war schon viele Jahre Christ. Wir durften diesem Hilfesuchenden das Evangelium des Friedens verkündigen.

In seinem Fall war diese Friedensverkündigung damit verbunden, dass wir ihn über mehrere Monate begleiteten. Durch gezielte Massnahmen haben wir ihm geholfen, seinen Pornokonsum loszuwerden.

Schliesslich erlebte er an der Gebetsbank unter Tränen eine völlige Befreiung.

Beim Lossagegebet (Matthäus 18,18) schluchzte er und sagte, jetzt sei etwas „weggegangen”. Seit diesem Moment ist er völlig frei. Das ist jetzt schon über ein Jahr her. Mittlerweile wird er in unserer Seelsorgearbeit vorsichtig eingearbeitet, um besonders auch unter Pornosüchtigen zu dienen.

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dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2013

Der Helm des Heils „…und nehmt den Helm des Heils.” (Epheser 6,17) Den Helm zu nehmen meint: Wir nehmen all das an, was den Christen durch die Erlösungstat Christi am Kreuz zuteilgeworden ist. Ein wiedergeborener Christ darf eine tiefe Heilsgewissheit in sich haben. Diese Heilsgewissheit gibt ihm im täglichen Leben eine tiefe Sicherheit! Er weiss: „Durch Jesus Christus habe ich das ewige Leben! Durch Jesus Christus sind mir alle meine Sünden vergeben! Durch Jesus Christus bin ich ein Gotteskind geworden!”

Das Schwert des Geistes Dieses Schwert ist das Wort Gottes: Mit dieser Waffe in der Hand dürfen wir Glaubensschritte wagen! Das heisst, wir tun Dinge im Glauben, die wir sonst nicht riskieren würden.

Kürzlich wurde eine junge Frau frei von einer schweren Lebensmittelallergie. Sie konnte keine Fisch-, Getreide- und Milchprodukte essen.

Nach dem Gebet vereinbarten wir, natürlich ohne jeglichen Druck und mit den notwendigen Vorsichtsmassnahmen, dass sie bei uns zu Hause einen Glaubensschritt wage. Sie sollte Geschnetzeltes mit Rahmsauce essen.

Ein solches Gericht konnte die junge Frau seit Jahren nicht mehr essen, ohne dass sie im Nachhinein starke Bauchkrämpfe hatte. Sie tat diesen Schritt auf Gottes Wort hin. Jakobus 5,14–15 verheisst: „Ist jemand krank unter euch? Er rufe die Ältesten der Gemeinde zu sich, und sie mögen über ihm beten und ihn mit Öl salben im Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten.” Und in Jesaja 53,4–5 steht: „Jedoch unsere Leiden – er hat sie getragen, und unsere Schmerzen – er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserem Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.”

Seit diesem Moment ist sie nun schon rund fünf Monate vollständig geheilt. Nach diesem Glaubensschritt haben Ärzte die junge Frau beobachtet. Die Tests zeigen eine vollständige Heilung auf. Unser Korps wurde ermutigt, als diese junge Frau in einer unserer Heilungsversammlungen ihr Zeugnis gab.

Der Panzer der Gerechtigkeit Es handelt sich hier um die Gerechtigkeit, die Christus uns am Kreuz erworben hat. Warum? Damit wir gerechtfertigt, das heisst mit Gott versöhnt sein sollen.

Hinter diesem Panzer darf sich der Gläubige in einer von Gott geschenkten Ruhe und Sicherheit bewegen. Mit dem Propheten Daniel dürfen wir beten: „Wir liegen vor dir mit unserem Gebet, nicht aufgrund unserer Gerechtigkeit, sondern aufgrund deiner grossen Barmherzigkeit.” (Daniel 9,18)

Machen wir uns stark Der Bibeltext über die Waffenrüstung Gottes zeigt unter anderem ganz deutlich auf: „Wir sind gerettet, um zu retten!” In unseren Heilsarmeekorps werden wir dazu ausgebildet. Legen wir also die Rüstung an und kämpfen wir.

Major Beat Schulthess Korpsoffizier Zürich-Oberland

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2013

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Dossier: Vorwärts, Christi Streiter!

Wir Teilnehmer des Heilsarmee-Jugendprojekts „Neuland” sind Ende Januar für einen Monat nach Indien gereist. Zusammen mit der Bibelschule „Factory” haben wir dort Menschen von Jesus erzählt.

Wir kamen in ein Land, dessen Kultur, wirtschaftliche Lage und Geschichte uns neu waren. Es war aufregend und erschreckend zugleich. Nach einigen Tagen Anpassen und Entdecken war ich bereit, noch mehr zu entdecken, herausgefordert zu werden und schliesslich zu geben. Das Wunderbare daran: Je mehr ich anderen gab, umso mehr bekam ich.

Geben, um zu empfangen Ich war mit der Einstellung gereist, verfügbar zu sein, zuzuhören, teilen zu können, Zeugnis zu geben und mein Bestes zu tun.

Ich habe die Gegenwart und Kraft Gottes erlebt. Während der ganzen Reise und besonders nach einem Unterricht, den ich erteilte. Am Ende meiner Botschaft gab es einen Aufruf und mehrere Personen

wünschten ein Gebet. Die Anliegen waren ihre Zukunft, ihre familiäre Situation, ihre geistlichen Herausforderungen sowie auch Heilungen. Am andern Tag kam ein junges Mädchen, um uns zu sagen, dass es zum ersten Mal seit Monaten keine Bauchschmerzen mehr hatte.

Mir wurde bewusst, dass ich, indem ich nur ein wenig von mir gegeben hatte, viel zurückbekam. Lächeln,

Bild: flickr.com/Bundeswehr-Fotos Wir.Dienen.Deutschland.

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dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2013

Ysaline Estiévenart Teilnehmerin Projekt „Neuland”

aufzunehmen. Das bedeutet auch, sich nicht vom Ziel abbringen zu lassen, wenn negative Antworten kommen.

60 Jahre alt, anerkannter Flüchtling, ohne berufliche Qualifikation. Auf dem Arbeitsmarkt ist Jani Ndiaye* längst abgeschrieben. Doch die Heilsarmee kämpft um eine Festanstellung für sie. sie. Ein Kollege erzählt ihr eines Tages von travailPLUS: Das Heilsarmee-Angebot unterstützt Menschen auf dem Weg zurück in die Arbeitswelt, denn ohne Arbeit zu sein, führt schnell zu Ausgrenzung.

Jani Ndiaye, die in der Schweiz noch nie eine bezahlte Anstellung hatte, meldet sich.

Nicht aufgeben: travailPLUS kämpft um Anstellungen für Benachteiligte auf dem Arbeitsmarkt und für soziale Gerechtigkeit. (Symbolbild)

Ich bewahre vor allem das: Wenn wir bereit sind, etwas von uns zu geben, erhalten wir so viel Segen zurück.

Die Schweizer Bibelschüler haben Einrichtungen wie diese Heilsarmeeschule in der nordindischen Region Punjab besucht.

Weil der Job ihr Würde gibt

Seit vier Jahren arbeitet Jani Ndiaye in einer Heilsarmee-Brocki. Ohne Lohn, denn sie hilft freiwillig. Jeden Tag fährt die Afrikanerin einen langen Arbeitsweg, so gerne arbeitet

Geschenke und ein unerklärliches Gefühl, von dem mir warm ums Herz wird: das Gefühl der Gegenwart Gottes in diesem Land, Freude sowie Dankbarkeit für die grossartige Gastfreundschaft der Inder.

Bild: Magali Rivolet

Bereit, das Evangelium zu verkünden

Die Ausgangslage ist nicht optimal.

Doch genau hier, sagt travailPLUSMitarbeiterin Karin Wüthrich, fange das Engagement der Heilsarmee an. Ihr Team hat entschieden, für Jani Ndiaye mit möglichen Arbeitgebern Kontakt

Mit aller Kraft suchen die Mitarbeiter von travailPLUS nach einem Einsatzort, an dem Jani Ndiaye ein mehrmonatiges Arbeitstraining absolvieren kann. Im Anschluss daran helfen sie, einen Arbeitgeber zu finden, der ihr eine Festanstellung mit Leistungslohn gibt. Arbeitstrainings- und Abklärungsmodule sind kostenpflichtig.

So gilt es nun auch, Kostenträger zu finden.

Dabei muss das travailPLUS-Team auch politische und gesellschaftliche Grenzen überwinden, sollte zum Beispiel niemand diese finanzielle Zusicherung übernehmen.

Arbeit heisst Integration „Eine Festanstellung gäbe Jani Ndiaye Würde”, sagt Karin Wüthrich. „Sie würde sich damit unserer Gesellschaft mehr zugehörig fühlen und Verantwortung für sie übernehmen.” Ob das travailPLUS-Team die Festanstellung erreicht, ist noch nicht sicher. Aufgeben will aber keiner.

Redaktion

* Name von der Redaktion geändert.

Panorama

Generalin ruft zu heiligem Lebensstil auf

Bild: Alexander Egger

Generalin Linda Bond, Leiterin der internationalen Heilsarmee, hat vom 22.-24 März die Schweiz besucht.

Immer wieder rief sie die Salutisten dazu auf, Jesus in jedem Augenblick des Lebens Ehre zu geben.

Neben viel Musik, Gesang und Tanz hat auch die Heilsarmee-Gruppe „Takasa”, die im Mai die Schweiz am Eurovision Song Contest vertritt, ihren Hit „You and me” vorgetragen. Am Abend hat die Generalin besonders die Jugendlichen ermutigt, ihr ganzes Leben Christus zu weihen.

dienst. Der gemischte Chor Thun und das Musikkorps der Heilsarmee Bern haben das Programm musikalisch umrahmt.

Sich Gott neu hingeben Am Palmsonntag hat die Generalin im Gottesdienst des Korps Zürich Zentral zu einem heiligen Lebensstil aufgerufen. Die Heilsarmee soll ihren Herrn damit ehren, dass sie eine reine Armee ist, frei von Vorurteilen und offen für alle Menschen. Wieder hat die Generalin besonders die Jugendlichen ermutigt: „Lasst euch nie einreden, ihr seid die Armee von morgen. Ihr seid die Armee von heute!” Dem Aufruf, sein Leben neu Gott zu weihen, folgten viele Menschen und knieten an der Gebetsbank nieder.

Das Korps Zürich Zentral war voll besetzt.

Das Musikkorps Zürich Zentral und ein gemischter Chor umrahmten den Gottesdienst musikalisch.

Im Anschluss an den Gottesdienst besuchte die Generalin einen Empfang im Heilsarmee-Wohnheim an der Molkenstrasse. Sie traf dort Vertreter der Stadt, Repräsentanten der Zürcher Kirchen, Vertreter der Medien sowie Zürcher Heilsarmeeoffiziere und Institutionsleiter.

Florina German Bild: Alexander Egger

Bild: Bernhard Hottiger

Bild: Claude Coeudevez

Weil am selben Abend die traditionsreiche Berner Museumsnacht stattfand, an der die Museen der Stadt den Besuchern offenstehen, begab sich die Generalin in „Jesus ist der einzige Retter”, predigte Generalin Linda Bond (l.) im das HeilsarmeemuBerner Münster, übersetzt von Oberstleutnantin Anne-Florence Tursi. seum. Sie beantwortete Fragen zu ihrem Die Generalin leitete die Offiziersver- Amt als Generalin. Ein grosses Publikum sammlungen in Bern, predigte in verschie- drängte ins Museum. Unter anderem denen Gottesdiensten und gab zahlreiche erfuhren die Zuhörer, wie der Alltag einer Interviews. Sie traf auf ihrer Reise auch Generalin aussähe und wie sie gewählt Vertreter der verschiedenen Kirchen zum wurde.

Gespräch.

Seid eine gereinigte Armee!

Klares Bekenntnis zu Jesus Am Samstag besuchte Generalin Linda Im öffentlichen Gottesdienst im Berner Bond den Congrès romand in Payerne.

Münster ermutigte die Generalin, sich klar Sie rief die rund 600 Teilnehmer auf, für zu Jesus zu bekennen. Sie bezog sich auf Erweckung zu beten. Sie bezog sich auf die Frage Jesu „Für wen halten mich die die Begebenheit, als Jesus den Tempel reiLeute?” (Lukas 9, 18) „Jesus ist der einzige nigte. „So soll auch die Heilsarmee ein Ort Retter der Welt. Wer ist er für Sie?” fragte sein, der rein ist und wo Menschen, wie dadie Generalin die rund 700 Teilnehmer. mals im Tempel, Annahme finden”, betonte die Generalin. Viele Zuhörer folgten ihrem Die Gastgeber, Kommissäre Franz und Aufruf, Dinge mit Gott in Ordnung zu brinHanny Boschung, Territorialleiter, und gen. Am Nachmittag forderte die Generalin die Oberstleutnante Massimo und Anne- auf, um die Verlorenen zu weinen und die Florence Tursi, leiteten durch den Gottes- Erweckung im Gebet vorzubereiten.

Stets ein ermutigendes Wort: Generalin Linda Bond im Interview mit Majorin Christine Staiësse und Kapitänin Agnès Wahli, mit dem Juniorkorps Zürich Zentral und vor dem Berner Münster mit den Kommissären Franz und Hanny Boschung sowie „Takasa”-Mitglied Emil Ramsauer. dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2013

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Wo ist dein Platz?

Unsere Berufung kommt von Gott. Darum sollen wir die Beziehung zu ihm pflegen, predigte Manfred Jegerlehner am Jugendtag am 24. Februar in Langnau i.E. Teilnehmerin Tabea Ratti erzählt.

Der Tag begann mit dem Gottesdienst, geprägt von Lobpreis und einem Interview mit Markus Hänni. Er ist der Autor von „Eigentlich sollte ich längst tot sein”.

In der Predigt sprach Manfred Jegerlehner, Mitarbeiter der Passantenhilfe Bern, über seine Perspektive von Berufung. In erster Linie würden wir von Gott gerufen, mit ihm eine Beziehung aufzubauen, die er mit uns haben will.

Ein Moderatorenteam begleitete uns den Tag über mit witzigen und zum Denken anregenden Dialogen. Es brachte das Thema „Wo isch di Platz?” auf den Punkt.

Bild: Thomas Bösch

Panorama

Nach dem Gottesdienst versammelten wir uns draussen. Die fast 100 Teilnehmer wurden in Gruppen eingeteilt und bekamen je einen Stuhl. Die Aufgabe: ein kreatives und lustiges Foto schiessen, auf dem der Stuhl und mindestens ein Gruppenmitglied zu sehen sind. Das beliebteste Bild wurde auf Facebook gewählt. Es bekommt einen Ehrenplatz auf dem Flyer Grill n’chill 2013.

Die Möglichkeiten entdecken Am Nachmittag konnten wir uns an verschiedenen Posten über Berufungen informieren. Zum Beispiel die Berufung zum Salutisten, zum Offizier, für die Mission, zum geistlichen Vorbild im Alltag, als Mitarbeiter in der Heilsarmee und mehr. Jeder hatte die Gelegenheit, dreimal den Posten zu wechseln. Wir stellten Fragen und tauschten mit anderen Interessierten aus.

Der Tag endete mit Lobpreis und dem Lebensbericht von Markus Hänni. Er erzählte, wie er mit seiner unheilbaren Krankheit, Mukoviszidose, lebt und wie dies seine Einstellung zum Thema Berufung prägt.

Wir wurden mit dem Vers aus Apostel-

Wollen hoch hinaus: Jugendtag-Teilnehmer Thomas Martin, Leutnant Christoph Lässig, Livia Neuweiler, Rahel Steiger und Lukas Schenk (v.l.n.r.).

geschichte 1,8 gesegnet. Der Jugendtag war für mich eine Bereicherung mit der Möglichkeit, über das Thema Berufung nachzudenken.

Tabea Ratti

Die Heilsarmee bietet in Reinach umfassende Sozialdiakonie an.

An der Lebensmittelabgabe verteilen Freiwillige Lebensmittel an Menschen, die sich wenig leisten können. Rund 640 Stunden leistet das Team pro Jahr. Die Lebensmittel stammen von der „Schweizer Tafel” und lokalen Supermärkten. Die Helfer holen auch Produkte von Bauern der Umgebung ab. Leiterin Cindy Bertschi meint: „Diese attraktive, ehrenamtliche Arbeit stärkt bei vielen Helfern die Heilsarmee-Identität.”

Zuhören und beraten In der ehemaligen Offizierswohnung des Korps Aargau Süd ist ein begleitetes Wohnen entstanden: für Menschen, die, laut Cindy Bertschi, mit ein wenig Hilfe wieder auf die Beine kommen sollen. Zwischen sechs und 24 Monaten können sie bleiben.

In Gesprächen erarbeitet die Sozialarbeiterin mit ihnen die nächsten Schritte, sodass sie in die Selbstständigkeit zurückfinden.

In der sozialen Beratungsstelle finden Menschen, die in Schwierigkeiten geraten sind, ein offenes Ohr. 321 Gespräche führte sie letztes Jahr.

Manchmal reicht ein einzelnes Gespräch, oft ist eine längere Begleitung sinnvoll, zum Beispiel bei Schuldenberatungen. Die Nachfrage nach Beratung, gerade bei Geldproblemen, steigt.

Wer in Schwierigkeiten gerät und das Nötigste nicht mehr bezahlen kann, kann in Reinach bei der Heilsarmee Lebensmittel beziehen.

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dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2013

Bilder: zVg

Volle Teller, warme Betten, guter Rat

Die Heilsarmee hatte drei Projekte aufgrund einer Studie

Cindy Bertschi (r.) spricht mit Bewohnern über Schritte zum selbstständigen Wohnen.

der Hochschule Luzern neu lanciert. Die Studenten hatten Lücken im sozialen Netz der Region aufgezeigt. Projektleiter Michel Sterckx hat vom Hauptquartier in Bern aus die Konzepte und ihre Umsetzung koordiniert und betreut.

Er lobt die stets zielgerichtete Art, mit der die Verantwortlichen in Reinach Entscheidungen getroffen haben. Alle Heilsarmeeprojekte gehen nun, nach gut drei Jahren Einführung, in den regulären Betrieb über. Das feierte die Heilsarmee im Februar mit Behördenvertretern der Region.

Redaktion

Panorama

Wechselliste per 1. Juli 2013 Major Jean-Daniel Egger, Korps Neuchâtel, Korpsleitung, nach Korps Fleurier, Korpsleitung, ab 1.11.2013, nach einer Sabbatzeit Majorin Nathalie Egger, Korps Neuchâtel, Leitung, nach Korps Fleurier, Leitung, Teilzeit DHQ Romandie, BabySong, ab 1.11.2013, nach einer Sabbatzeit Kamerad Cyrille Court, Korps Fleurier, Leitung, nach Korps Moutier, Leitung Major Jean Volet, Haiti, nach Korps Neuchâtel, Leitung, ab 1.10.2013 Majorin Christine Volet, Haiti nach THQ, Bereich Seelsorge, ab 1.10.2013 Majorin Agnès Wahli, Accueil de nuit in Genf, Leitung, Teilzeit, Seelsorgedienst Sozialwerke Westschweiz, Teilzeit, nach Accueil de nuit in Genf, Leitung Kapitän Manuel Fuhrer, Korps Moutier, Leitung, nach Korps Affoltern a.A., Leitung Kapitänin Laetitia Fuhrer, Korps Moutier, Leitung, nach Korps Affoltern a.A., Leitung Major Ernest Bourquin, Korps Affoltern a.A., Leitung, nach Korps Zürich Zentral, Leitung Majorin Mary-José Bourquin, Korps Affoltern a.A., Leitung, nach Korps Zürich Zentral, Leitung Leutnant Marcel Lanz, Korps Aargau Ost, Leitung, tritt aus Leutnantin Corinne Lanz, Korps Aargau Ost, Leitung, tritt aus Kapitän Markus Kunz, Korps Frutigen, Leitung, nach Korps Aargau Ost, Leitung Kapitänin Dora Kunz, Korps Frutigen, Leitung, nach Korps Aargau Ost, Leitung Leutnant Rolf Schuiver, Korps Brienz, Leitung (wird per 1. Juli 2013 in das Korps Interlaken integriert), nach Korps Frutigen, Leitung Major Markus Brunner, Amerikaaufenthalt, nach Korps Zentralschweiz, Leitung

Majorin Eva Brunner, Amerikaaufenthalt, nach Korps Zentralschweiz, Leitung Major Hanspeter Leiser, Korps Zürich Unterland, Leitung, nach Seelsorgedienst, Mitarbeit Majorin Monika Leiser, Korps Zürich Unterland, Leitung, nach Quartiertreff Eidmattegge, Mitarbeit

Leutnant Lukas Schenk, Kadett, Basel 1 und Bildungszentrum, nach Offiziersteam Korps Bern, Mitarbeit, verantwortlich für Korps Münsingen Leutnant Yanick Termignone, Kadett, Korps Malleray, Teilzeit und Bildungszentrum, nach Korps Malleray, Leitung Majorin Regula Kurilin, DHQ Ost, Teilzeit (neue Aufgabe wird noch bekanntgegeben)

Major Samuel Rieder, Korps Luzern, Leitung, nach Korps Zürich Unterland, Leitung Majorin Jacqueline Rieder, Korps Luzern, Leitung, nach Korps Zürich Unterland, Leitung Major Walter Bommeli, Korps Zürich Zentral, Leitung, nach DHQ Ost, Mitarbeit und Projekte G+F Majorin Käthi Weber, Quartierträff Eidmattegge, nach Kinderkrippe Neumünsterallee, Mitarbeit Major Urs Meyner, THQ Gefängnisdienst, nach Erik-Wickberg-Haus, Köln, Leitung Majorin Marianne Meyner, THQ Personalabteilung, Leitung und Mitglied der Direktion, nach THQ Köln, Sozialabteilung, Leitung Majorin Daniela Zurbrügg, THQ, Terr.

Kandidatensekretärin und HRP Region Mitte und Offiziere, nach THQ Personalabteilung, Leitung und Mitglied der Direktion Majorin Barbara Bösch, THQ G+F: Family Work, nach THQ: Kandidatensekretärin und G+F: Family Work Kameradin Gabrielle Keller, THQ OE Kommunikation, Leitung, nach Dienst in der Heilsarmee in Polen Major Jacques Tschanz, Korps Vevey, Leitung (Nachfolge wird noch bekanntgegeben), nach THQ OE Kommunikation, Leitung Auxiliär-Kapitän Yvan Nicolet nach Korps Neuchâtel, Mitarbeit (Praktikum) Auxiliär-Kapitänin Chantal Nicolet nach Korps Neuchâtel, Mitarbeit (Praktikum)

Internationale Wechsel Per 1. Mai 2013 Kommissär John Wainwright wird zum Internationalen Sekretär für Business Administration ernannt. Er tritt die Stelle von Kommissärin Ann Woodall an, die in den Ruhestand geht.

Herzlichen Dank Zum Weggang von Gabrielle Keller Fünf Jahre deines Arbeitslebens hast du der Redaktion der Heilsarmee geschenkt.

Dafür möchte ich dir im Namen der Direktion von Herzen danken. Es war stets dein Bestreben, Aktuelles aus der Heilsarmee und wichtige Themen aus der Gesellschaft in verständlicher und ansprechender Form zu vermitteln.

Zuoberst stand aber immer dein Wunsch, das Evangelium von Jesus Christus in deine Texte und deine Arbeit einfliessen zu lassen. Deine engagierte Mitarbeit hat mich immer wieder beeindruckt und ich lasse dich ungern ziehen.

Für deine nächste Aufgabe wünsche ich dir viel Mut, Weisheit und Gelingen. Möge Gott dich reich segnen!

Martin Künzi Abteilungsleiter Marketing

Goldene Hochzeit 30.4.2013 Kapitäne Roland und Raymonde Reber-Bonzon, Talstrasse 30, 3053 Münchenbuchsee

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2013

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Notabene

Geneviève Booth kommt am 2. Mai 1925 in Hadleywood, in der Nähe von London, in einer Heilsarmeefamilie zur Welt – als ältestes von sechs Kindern und als Urenkelin des Gründers William Booth.

Sie erlebt eine bewegte Kindheit und absolviert ihre Schulen in England, Frankreich, und der Schweiz; sie studiert in Glasgow.

Ihre Ausbildung zur Heilsarmeeoffizierin macht sie in Paris, wo sie Francy Cachelin kennenlernt. Die beiden heiraten 1951. Vier Kinder werden ihnen geschenkt: Armand, Renée, Hervé und Anne-Florence.

Als Heilsarmeeoffiziere tragen Geneviève und Francy Cachelin bald grosse Verantwortung. Sie arbeiten in leitenden Funktionen in der Schweiz, in Frankreich, Deutschland und England. Kurz vor ihrer Pensionierung bereisen sie als Internationale Evangelisten 44 Länder. Leidenschaft und Motivation ihrer Arbeit ist stets, Menschen für Jesus zu gewinnen. Geneviève Cachelin findet leicht den Zugang zu den Herzen, hat immer ein offenes Ohr. Sie ist auch eine gewiefte Rednerin.

Im Ruhestand – zunächst in Bern, dann in St-Légier bei Vevey und zuletzt wieder in Bern – unterhält Geneviève Cachelin Briefkontakte in aller Welt und ermutigt auf diesem Weg viele Menschen in ihrem Glauben an Christus. Dann machen sich bei ihr erste Krankheitszeichen bemerkbar.

Im Sommer 2007 stirbt Francy Cachelin.

Geneviève erhält im Altersheim „Lorrainehof” in Bern ein neues Zuhause.

Major Maurice Jaquet-Vuille Am 22. März 1923 kommt Maurice Jaquet als jüngstes von sechs Kindern einer sehr bescheidenen Neuenburger Familie zur Welt. Er wird Feinmechaniker sowie Elektromechaniker und findet seinen Platz in der Industrie.

Dann folgt die entscheidende Wende.

Angezogen vom Pfadfindertum und der Natur fühlt er immer stärker die Nähe eines Schöpfers. Mit 18 Jahren nimmt er an einer Heilsarmeeversammlung in Neuenburg teil, an der er sein Leben Gott weiht. Während neun Jahren teilt er seine Zeit, seinen Beruf und seinen Dienst in der Heilsarmee, bis zu dem Tag, als er zusammen mit seiner Frau Gabrielle Vuille, die er 1948 geheiratet hat, vom Ruf Gottes zum vollamtlichen Dienst überrascht wird. 1950 treten sie in die Offiziersschule ein.

Drei Jahre dienen sie in Château-d’Oex, wo sie Ketsia, ihr 13 Monate altes Kind, verlieren, aber die Geburt von Gabrielle erleben. Drei Jahre dienen sie in Les Ponts-deMartel, wo Priscille zur Familie stösst, drei Jahre in La Chaux-de-Fonds, wo sie eine Pfadfindergruppe gründen, zehn Monate im Korps Genf 2, wo Major Maurice Jaquet schwer erkrankt. Er wird für fünf Jahre an die Handelsabteilung des Nationalen Hauptquartiers in Bern versetzt. Es folgen drei Jahre als Jugendsekretär für die französische Schweiz, drei Jahre im Korps Lausanne, die Leitung des Hotels „Vermont” in Leysin für neun Jahre und schliesslich fünf Jahre Administration und Verwaltung der „Résidence”, der Lausanner Einrichtung, die spezialisiert ist für die Pflege alkoholund drogenkranker Menschen.

Die letzten Monate ihres Lebens verbringt Geneviève Cachelin im „Domicil Elfenau”.

Am 16. Februar holt der Herr seine Dienerin heim. Eine handgeschriebene Notiz zu Johannes 14,2 bestätigt ihre Gewissheit: „Freut euch mit mir! Ich bin im Hause meines Vaters.”

Der Gesundheitszustand des Majors verschlechtert sich ernstlich und so gleitet er zunehmend in die IV. Major Maurice Jaquet wurde am 17. Februar 2013, in seinem neunzigsten Lebensjahr, zu seinem Herrn gerufen.

Redaktion

Text von Major Maurice Jaquet Redaktion

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dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2013

Majorin Esther Zwahlen-Hadorn Bild: zVg

Kommissärin Geneviève CachelinBooth

Bild: zVg

Bild: zVg

Heimgang

Esther Zwahlen kommt am 12.

Februar 1930 in Gurzelen als drittes von vier Kindern zur Welt.

Früh verliert sie ihre Mutter durch ein Unglück.

Mit 17 Jahren vernimmt Esther Zwahlen den deutlichen Ruf, ihr Leben in den Dienst Gottes in der Heilsarmee zu stellen, zu der sie schon von Kindheit an gehört. Sie sieht aber keine offene Tür. Jesaja 45,2–4 wird ihr verheissungsvoll: „Ich, der Herr, will vor dir hergehen und das Bergland eben machen und die ehernen Türen zerschlagen und die eisernen Riegel zerbrechen.”

1953 absolviert sie die Kadettenschule.

Der erste Marschbefehl führt sie nach Lenzburg, später dient sie in Biel. Auch ihr zukünftiger Gatte hat den Ruf Gottes erhalten, vollamtlich in den Dienst zu treten.

1955 heiratet das Paar. Gemeinsam dienen sie in Uzwil, wo ihnen ihr erstes Kind, Hilda-Esther, geschenkt wird. Weiter geht es nach Brienz, wo ihnen Ruth und Daniel geschenkt werden. Ein neuer Marschbefehl führt sie nach Weinfelden. Dort vergrössert sich die Familie mit Elisabeth und den Zwillingen Susanne und Esther.

Das Paar dient in Steg und Uster, dann im Kanton Aargau. Dort nur noch zwei Jahre, wegen der abnehmenden Kräfte ihres lieben Gatten. Sie werden schliesslich vom Evangelisationsdienst dispensiert und treten 1979 in den Ruhestand. Bald verliert Majorin Esther Zwahlen ihren Mann. Es folgen weitere schwere Zeiten. Der plötzliche Tod ihres Sohnes Daniel hinterlässt Wunden.

Sie bleibt dem Herrn dennoch für sein Durchtragen dankbar. Majorin Esther Zwahlen wird Grossmutter und Urgrossmutter. Am 25. Februar wurde sie in ihrem 84. Lebensjahr von ihrem Erlöser heimgerufen.

Text von Majorin Esther-Zwahlen Redaktion

Notabene

Termine

Anteilnahme

Kommissäre Franz und Hanny Boschung, Territorialleiter 10.4. Besuch Flüchtlingshilfe 12.4. Besuch Institutionen in Basel 21.4. Gottesdienst St-Aubin 28.4. Gottesdienst Gundeli

Der Ehemann von Majorin Susanne WildiKaderli (im Ruhestand), Max Wildi-Kaderli, ist am 25. Februar 2013 im Alter von 85 Jahren von Gott heimgerufen worden.

Oberstleutnante Massimo und AnneFlorence Tursi, Chefsekretär und Sekretärin für G+F 23.–28.4. International Conference „Called and Committed”, London 4.–5.4. Einweihung Renens

Evelyne Hauenstein geb. 1950/1960 (evtl. Saanenland)

Gratulation

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Sachdienliche Hinweise melden Sie bitte an Majorin Martha Mosimann. personensuchdienst@heilsarmee.ch

75 Jahre

Flucht aus dem Paradies Die atemraubende Geschichte einer Familie aus Nordkorea

5.5.2013 Majorin Martlen Bösch-Lüthi, Rainstrasse 32, 8406 Winterthur

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Autor: Paul Estabrooks Herausgeber: Brunnen Verlag ISBN: 978-3-76553-949-7 Pil Soo Kim hat sich entschieden: Trotz der Gefahren, den eiskalten Fluss Tumen zu durchschwimmen, von den Grenzwächtern aufgegriffen, gefoltert, ja selbst getötet zu werden, steht sein Beschluss fest.

Vom Hunger geplagt, sieht er sich gezwungen, aus Nordkorea ins benachbarte China zu flüchten. Dort will er Nahrung beschaffen. Die Lage ist dramatisch. Wenn Pil Soo Kim es nicht tut, droht seiner Familie, vor Hunger zu sterben.

Rätsel - Spass Lösungen: Rätsel

„Flucht aus dem Paradies” schildert die wahre Geschichte eines Familienvaters, der vielen Gefahren trotzt, um seine Familie zu retten. Er macht sich auf den Weg, um zu überleben. Er flieht aus Nordkorea, wo in den Arbeitslagern bei Weitem nicht genügend Essensmarken verteilt werden.

Doch auf diesem Weg des Überlebens wird er in China viel mehr entdecken als nur Nahrung für den Leib. Dank Bruder Cha und Esther wird er Gott begegnen.

Er wird Gottes Sohn Jesus Christus kennenlernen, der am Kreuz für die Menschen gestorben ist. Und er wird entdecken: Jesus starb nicht, damit wir überleben.

Sondern, damit wir leben!

Sébastien Goetschmann

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2013

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Gebetsverheissungen Jesus sagt in Matthäus 18,19–20: „Wenn zwei von euch hier auf der Erde darin eins werden, eine Bitte an Gott zu richten, dann wird mein Vater im Himmel diese Bitte erfüllen. Denn wo zwei oder drei zusammenkommen, in meinem Namen, bin ich mitten unter ihnen.”

Doch weil ich meinen Status eines Gastes akzeptiere und mir Mühe gebe, mich zu integrieren, antwortet die Verkäuferin in der Bäckerei dem Bettler: „Ou pas fè sa! Li pa dame blanche, li haitienne!” Das heisst: Tu das nicht! Sie ist keine weisse Dame, sie ist Haitianerin!

Majorin Christine Volet Projektarbeit Haiti

Im nächsten „dialog”

Impressum

Engagiert euch!

Werden wir vom Heiligen Geist bewegt und sind ganz ausgerichtet auf Jesus, dann ist er die Mitte. Er segnet uns und offenbart sich mit all dem, was wir nötig haben und immer wieder sehnlichst erflehen.

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Majorin Heidi Knecht dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2013

Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee Verlag und Redaktion Hauptquartier der Heilsarmee für die Schweiz-Österreich-Ungarn Laupenstrasse 5 · Postfach 6575 · CH-3001 Bern Telefon 031 388 05 02 redaktion@heilsarmee.ch Adressänderungen bitte an diese Adresse!

Redaktionsteam Sergeant Martin Künzi (mk), Leiter Marketing; Gabrielle Keller (gk), Leiterin Kommunikation; Florina German (FG), Redaktorin; redaktionelle Mitarbeiter: Elsbeth Cachelin-Rufener, Claire-Lise Bitter, Reinhard Lässig.

Layout Rolf Messerli Druck Rub Media AG, Wabern/Bern

In diesem Text finden wir zwei Verheissungen: die Gewissheit der Gebetserhörung und die Zusage der Gegenwart des Herrn.

Die Verheissungen Jesu werden nicht an eine Zahl gebunden. Jesus setzt aber etwas voraus: geistliche Einheit im Gebet und ein bewusstes Interesse an Gottes Sache.

AZB

Im Dialog mit Gott

Mann seine Hände entgegen und sagt: „Gute weisse Dame, gib mir zu essen!”

3001 Bern

Doch die Ungleichheiten bleiben. Einige Beispiele: Auf unseren Reisen strecken sich uns bettelnde Kinderhände entgegen.

Oder Hotels fordern von uns Touristen ihre überhöhten Preise. Auf meinem Weg zur Bäckerei meines Quartiers streckt mir ein

Je mehr Majorin Christine Volet (r.) Haitianer besucht, umso weniger fremd ist sie ihnen.

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Gastfreundschaft ist eine Kunst. Sie fordert uns heraus, zu empfangen und zu geben. In Haiti sehe ich mich mit den beiden Aspekten konfrontiert. Wenn wir eingeladen werden, werden wir wie Könige behandelt. Jeder trägt etwas bei, um den Graben zwischen unserem gewohnten Komfort und den baufälligen Häusern unserer Gastgeber aufzufüllen.

In diesem Kontext ist es wichtig, sich unseres Status von Besuchern zu erinnern.

Ich tue es, indem ich mich entschliesse, ihnen zuzuhören und mich für ihre Kultur und ihre täglichen Herausforderungen zu interessieren.

Bild: Martin Heiman

Keine weisse Dame

Bild: zVg

Im Dialog bleiben

Gründer der Heilsarmee William Booth Generalin Linda Bond Territorialleiter Kommissär Franz Boschung Abonnement dialog Fr. 46.– (Inland), Fr. 65.– (Ausland) Trialog Fr. 24.– (Inland), Fr. 44.– (Ausland) Klecks Kinderzeitschrift Fr. 24.–

Das WOW steht bevor: Weihe, Ordination und Willkomm. Männer und Frauen werden für den vollzeitlichen Dienst in der Heilsarmee eingesetzt. Was bewegt sie dazu?

Wer sind die angehenden Offiziere, die den Ruf Gottes vernommen haben und ihm gehorchen wollen? Wir stellen Ihnen in der nächsten Ausgabe die Kadetten und ihre Motivation vor.

Die Redaktion

„So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.”

Jakobus 4,7