d ialog M o n a t s z e i t s c h r i f t f ü r S a l u t i s t e n u n d F re u n d e d e r H e i l s a r m e e
8/ 2013
Entspannt doch mal! Bild: Martin Heimann
Warum uns das Innehalten so schwerfällt Ohne Freiwillige keine Familien-Sport-Tage Aus dem Leben der Heilsarmee
4–6 9 7−9
Bild: flickr.com/Jonas Hansel
Dialog
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Sind wir noch zu stoppen? Ein Kollege erzählte neulich: „Eigentlich wollte ich diesen Sommer zum ersten Mal im Leben richtig Urlaub machen. Aber alle meine Studienkollegen machen Praktika oder hocken den Sommer über in der Bibliothek. Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen. Warum kann ich nicht einfach mal sein, ohne etwas tun zu müssen?” Diese Frage beschäftigt mich seitdem. Wie frei ist Freizeit noch, wenn wir sie durchgeplant haben? Warum haben Menschen das Gefühl, dass sie sich fürs Nichtstun entschuldigen müssen? Vielleicht glauben Sie, ich übertreibe. Aber haben Sie schon mal jemandem mit der Begründung abgesagt, dass Sie einfach mal nichts tun wollen? Ich hoffe, Sie können diesen Sommer ohne schlechtes Gewissen Ferien machen. Denn Ruhen ist ein göttliches Prinzip, wie wir in 1. Mose 2,3 lesen können. Ich wünsche Ihnen also einen gesegneten Urlaub, erholsame Augusttage und Gottes Frieden im Herzen, wenn Sie die Füsse hochlegen. Wie geplant (siehe dialog 6/2012 und dialog 11/2012), beziehen in diesem Sommer 46 Bewohner das neue Gebäude im Buchseegut in Köniz bei
3000
Bern. Erstmals wohnen dort auch Frauen. Die Zimmer sind grösser und moderner. Redaktion
Bei den Dienstjubiläen im „dialog” 7/2013 hat sich ein Fehler eingeschlichen. Richtig lautet es:
Menschenhandel ist die Sklaverei des 21. Jahrhunderts. Es gibt heutzutage mehr Sklaven als je zuvor.
Jubiläum im Ruhestand 25 Jahre Heilsarmeeoffizierin Kapitänin Ruth Méroz-Etzensperger
Mehr als 3000 von ihnen leben heute in der Schweiz.
Wir bitten um Nachsicht für den Fehler. Wir haben sie versehentlich in der Rubrik „Auszeichnung für langjährigen Dienst” unter 25 Dienstjahren aufgeführt.
Wir sind alle angesprochen. Fortsetzung folgt im nächsten dialog.
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dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2013
Die Redaktion
Wir entspannen auch ein wenig in der Redaktion. Major Jacques Tschanz hat im Juli seine Stelle als Redaktionsleiter angetreten. Wir freuen uns sehr und wünschen ihm von Herzen Gottes Segen dafür. Florina German
Leitbild der Heilsarmee Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche. Ihre Botschaft gründet auf der Bibel. Ihr Dienst ist motiviert von der Liebe Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.
HA-Info
„Ich versuche stets, Gottes und nicht meinen Willen zu tun” Major Jacques Tschanz ist seit Juli neuer Leiter der Kommunikation. Seit er zuletzt dort gearbeitet hat, ist vieles anders geworden.
Bild: Sébastien Goetschmann
Wie hast du auf den Marschbefehl reagiert, am Hauptquartier zu arbeiten? Das war eine grosse Überraschung. Ich hatte gehofft, bis zur Rente in fünf Jahren im Korps Vevey zu arbeiten. Ich mag das Korps und die Arbeit dort. Aber da ich stets versuche, Gottes und nicht meinen Willen zu befolgen, habe ich ihn um Bestätigung gebeten. In weniger als 24 Stunden hatte
ich zwei. Das ist Gnade, und darum bin ich froh, ein weiteres Mal auf Gott und seine Kraft zu vertrauen.
Wie möchtest du deine Berufung als Offizier in deiner neuen Arbeit leben? Am wichtigsten ist mir, die Liebe Christi durch mein Leben und meine Beziehungen zu zeigen, ob das in einem Korps oder als Leiter der Kommunikation geschieht. Ich bin in einem super Team gelandet, und ich glaube, wir möchten gemeinsam Gott in allem, was wir tun, verherrlichen. Neue Impulse geben, unterstützen, Gottes Plan mit der Kommunikation suchen, auf die Bedürfnisse der verschiedenen Leser eingehen … Es gibt viel zu tun – gemeinMajor Jacques Tschanz hat seinen Arbeitsplatz in Bern eingerichtet. sam.
Was denkst du über die HeilsarmeePublikationen und -Kommunikation? Ich bin überrascht, wie viele Plattformen es gibt, auf denen wir aktiv sind oder die wir planen: Internet, Printprodukte, Werbung, Video … Bei den Publikationen frage ich mich: Liest jeder Salutist den dialog? Verteilt er den Trialog an seine nicht bekehrten Nachbarn? Kommunikation ist eine Kette und hängt vom schwächeren Glied ab. Dieses Glied zu stärken, sollte unsere Priorität werden. Fragen: Martin Künzi Abteilungsleiter Marketing martin_kuenzi@heilsarmee.ch
Jacques Tschanz ist 1954 in einer Offiziersfamilie geboren worden. Er ist mit Priscille Jaquet verheiratet. Sie haben drei Söhne bekommen und sind Grosseltern von drei Enkeln. Seit 35 Jahren ist er Heilsarmeeoffizier und hat mit seiner Frau mehrere Korps in der Westschweiz geleitet. Vier Jahre hat Jacques in der Redaktion in Belgien gearbeitet, zwölf Jahre in der Schweizer Redaktion.
Offen gesagt
Bilder: Werner Tschan
Ihr braucht Ruhe! Weisse Sandstrände, türkisblaues Meer, Kreuzfahrten, Trekking im Himalaja-Gebiet, Wellnesskuren oder Wanderwochen in den Schweizer Bergen – all das wird uns seit Wochen in der Werbung angeboten. Slogans wie „Ab auf die Trauminsel” und Reklamen für ultra-leichte Koffer lassen uns wahrhaftig träumen. Sie stimmen uns auf die Ferienzeit ein. Den Alltag daheim lassen Wir haben es nötig, zur Ruhe zu kommen. Doch scheint es mir immer schwieriger,
uns vom Alltagsgeschäft zu lösen. Jede Ferienabwesenheit muss organisiert werden. Schon der Gedanke an die Flut der E-Mails, die uns nach den Ferien erwartet, kann uns die nötige Ruhe nehmen. Trotzdem freuen wir uns immer wieder, für einige Wochen abschalten zu können und die Seele baumeln zu lassen. Wir brauchen ja unsere Ruhe! Kommt und ruht aus Auch die Bibel widmet sich dem Thema Ruhe. David hat die Erfahrung gemacht: „Gott lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu frischen Wassern” heisst es im Psalm 23. Nach einer anstrengenden, erlebnisreichen Zeit kommen die Jünger zu Jesus und erzählen, was sie erlebt haben. Darauf antwortet ihnen Jesus: „Kommet ihr selbst her an einen öden Ort und ruhet ein wenig aus!” (Markus 6,31)
wichtig, zur Ruhe zu kommen. Wir wünschen Ihnen, liebe Leser, die Möglichkeit „herunterzufahren”. Und die Weisheit, Ihr Programm nicht zu überladen sowie die Sehnsucht, während des anderen TagesRhythmus auf jenen „grünen Auen” zu lagern, die unser Schöpfer für Sie vorbereitet hat. Wir wünschen Ihnen eine schöne, erholsame Sommerzeit. Kommissäre Franz und Hanny Boschung Territorialleiter franz_boschung@heilsarmee.ch hanny_boschung@heilsarmee.ch
Um neue Kraft tanken zu können, ist es dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2013
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Dossier: Entspannt doch mal!
Mit bestem Gewissen entspannen „Eltern behinderter Kinder leisten Unglaubliches”, sagt Andreas Girsperger, Leiter des Sunnemätteli. Um sie zu entlasten, nimmt sein Team pro Tag bis zu 16 Kinder mit geistiger und körperlicher Behinderung auf.
Bilder: Florina German
Für die Kinder ist es ein Paradies: Der Neubau in Bäretswil mit grosszügigem Umschwung bietet Platz für Bastelraum, Chugelibad, Trampolin, Seilbahn, Schaukeln und vieles mehr. Mal kommen Therapiehunde, oder alle gehen Kamelreiten.
Rollstuhl- und mobile Kinder können die meisten Angebote gemeinsam nutzen. Bewusst werden sie in den Gruppen gemischt. Je zwei Kinder werden von einem Mitarbeiter betreut. Viele Ideen für Spiele haben die Betreuer selbst eingebracht. Die Warteliste ist lang Andreas Girsperger leitet das Heim seit einem Jahr. Fast jede zweite Woche kommen Eltern, die Entlastungstage in Anspruch nehmen möchten, zum Vorstellungsgespräch. „Da fliessen oft Tränen”, erzählt der gelernte Sozialpädagoge. „Viele Eltern fühlen sich hier zum ersten Mal verstanden.” Er sagt ihnen auch, dass sie kein schlechtes Gewissen haben müssen. „Es hat mit Liebe zu tun, sein Kind zu uns zu bringen, um selbst mal zu entspannen.”
Mittagspause: Frederik* spielt mit seinem Betreuer ein Kartenspiel.
Waren die Abklärungen erfolgreich, kommt das Kind zum Schnuppern. Klappt das gut, kann es wiederkommen. 572 Franken kostet ein Tag Betreuung im Sunnemätteli. Die Eltern zahlen davon 30 Franken. Den Rest übernehmen der Kanton sowie
die Gemeinde, in der das Kind zur Schule geht. Sie entscheidet über den Umfang der Betreuung. Das sind je nach Gemeinde bis zu 200 Tage. Ferien und Wochenenden sind lange im Voraus Andreas Girsperger ausgebucht. Bis zum Ende des Jahres sind nur noch einzelne Tagesplätze frei. Bei Absagen genügt oft ein Anruf bei Eltern auf der Warteliste, und schon sind auch diese wieder vergeben. Die Institution ist einzigartig in der Deutschschweiz. Rund 130 Kinder kommen im Jahr. Im Sunnemätteli arbeiten 35 Mitarbeiter. Obwohl das Heim nur rentiert, wenn es stark belegt ist, achtet Girsperger darauf, dass es allen gut geht: „Ich habe ein gutes Team. Ich möchte es behalten.” Zum Gebäude gehört auch eine grosse, wenig genutzte Wohnung. Das Leitungsteam hatte die Idee, diese in Zukunft für Eins-zu-eins-Betreuung zu nutzen. So könnte das Sunnemätteli auch autistische Kinder oder Pflegekinder mit besonderem Aufwand aufnehmen. Florina German
*Name ist der Redaktion bekannt Bild: Sébastien Goetschmann
Wie erholen sich eigentlich Offiziere? Auch während der Ferien bleiben Heilsarmee-Offiziere im Dienst für Gott und den Nächsten. Wir haben die Korpsoffiziere von St. Aubin, Majore Luc und Anne Petter, gefragt, wie sie sich Ruhe verschaffen. Worauf müssen Offiziere achten, bevor sie in die Ferien fahren? Luc und Anne Petter: Wir bereiten uns rund drei Monate im Voraus auf die Ferien vor. Das heisst, Stellvertreter für die Gottesdienste zu finden sowie Leute, die für Bestattungen oder aussergewöhnliche Ereignisse bereitstehen. Wir bereiten für jeden, der einen Gottesdienst hält, einen Umschlag vor: Mit einem Wort der Ermutigung und allfälligen Anzeigen. Für dringende Fälle kennen einige Leute im Korps unsere Handynummer. Zieht es euch eher ans Wasser oder in die Berge? Luc Petter: In die Berge! Das hat für mich besondere Bedeutung: Ich bin Gott
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erstmals in den Bergen begegnet. Berge wecken in mir Ehrfurcht vor der Grösse meines Erlösers. Es ist so etwas wie eine Rückkehr zu den Wurzeln: Ich stamme aus dem waadtländischen Chablais. Was ist für euch echte Ruhe? L. und A. P.: Uns ist wichtig, das Haus zu verlassen und abzuschalten. Der Tapetenwechsel – kein Computer, Fernsehen oder Telefon – erlaubt unserem Geist, „auszulüften”. In den Bergen wandern und die Stille im Chalet geniessen, helfen uns, wieder aufzutanken. Aber als Hirten einer Herde tragen wir unsere Gemeinde selbstverständlich immer in unseren Gebeten.
dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2013
Majore Anne und Luc Petter
Keine Ferien für Offiziere also? L. und A. P.: Man kann eine gewisse Distanz gewinnen, aber streng genommen gibt es keinen Urlaub vom Dienst. In einem unserer vergangenen Urlaube blieb in Les Diablerets ein Lastwagen im Schnee stecken. Niemand in der Nähe reagierte. Selbstverständlich haben wir Hilfe angeboten. Ein anderes Mal halfen wir einem Bauern, die Ernte einzubringen, bevor ein Gewitter losbrach. Der Auftrag eines Offiziers, den Menschen zu helfen, kennt keine Ferien. Fragen: Sébastien Goetschmann
Dossier: Entspannt doch mal!
Leistung ist auf vielen Gebieten das Mittel zum Erfolg. Die Seele aber kommt auf anderem Weg zum Ziel. Bei der Seelenpflege kann es uns ergehen wie einem Waldarbeiter mit einer stumpfen Säge: Weil er sich nicht die Zeit nimmt, die Säge zu schärfen, wird seine Arbeit immer härter und weniger effizient. Er macht das einzig Wichtige nicht. Und wir? Arbeiten wir mit stumpfer Seele? Kraftheber und Klangtherapeuten Ohne Fleiss kein Preis. Stärke und Erfolg erfordern Leistung. Wer körperlich fit sein will, trainiert Muskeln; wer geistig auf Draht bleiben will, schärft seinen Verstand. Nur das Gemüt schert aus: Wer seine Seele tüchtig halten will, sollte ruhen und ablassen von Arbeit, Anstrengung und Ablenkung. Diese Ruhe fällt schwer. Sie ist dem auf Leistung getrimmten Menschen zuwider.
Handy aus, Bibel raus! Hand aufs Herz: Am „Zeit mit Gott verbringen” hindern wir uns doch meistens selbst. Ein paar Tipps, damit es besser klappt. 1. Kennen Sie das? Man betet „Gott, es geht nur um dich und ich will dir meine ganze Aufmerksamkeit…oh, eine SMS!” Darum: Handy aus! (Ausnahme: siehe Punkt 5) 2. Stille Zeit? Von wegen! Gerade wer morgens über der Bibel einnickt, kann sich selbst überlisten, indem er sich die Verse laut vorliest. Wenn wir Gottes Wort aussprechen, wiederholen und mit unseren eigenen Worten formulieren, fallen uns manchmal auch an bekannten Versen noch neue Aspekte auf. 3. „Habe ich das Fenster geschlossen? Ich muss noch Salat kaufen! Wann kommt meine Freundin nochmal?” Ablenkung ist quasi vorprogrammiert, wenn wir vor Gott zur Ruhe kommen wollen. Ein kleines No-
Und doch ist das paradoxe Motto „Kraft aus Ruhe” verbreitet anzutreffen: Klangtherapeuten und Gewichtsheber berufen sich ebenso darauf wie Kunstschaffende und Lebensberater. Gott nicht verpassen Gott rät in seinem Wort immer wieder, still zu werden, zu warten und zu hoffen, um stark zu werden. Lesen Sie dazu Jesaja 30,15: „Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein.” Seelenkraft kommt nicht aus einer Anstrengung, sondern aus dem Ruhen in Gott und der Begegnung mit ihm. Abschalten, was uns bewegt, niederlegen, woran wir arbeiten, loslassen, was uns beschäftigt: Gott will, dass wir innerlich und äusserlich still werden und uns auf ihn einlassen – mit hörendem Ohr, empfangendem Herzen, ruhenden Händen und einem wartenden Geist. Damit wir Gott nicht verpassen. Denn vielleicht will er uns in gleicher Weise nahekommen, wie er es bei Elia getan hat – mit grosser Kraft, aber ganz leise und kaum wahrnehmbar.
Am Tisch Im Psalm 23 verwendet David ein anderes Bild. Gott lädt uns als seine Gäste an den Tisch ein. Er will unseren Lebensmut und unsere Kräfte erneuern. Wir sollen uns bewirten lassen und ruhen. Vor den Augen unserer Feinde – Angst, Sorge, Traurigkeit, Verzagtheit – gibt der Herr unserer Seele, was sie braucht. Wenn wir ausruhen bei Gott und Distanz von dem nehmen, was uns bedrängt und bedrückt, werden wir stark. Gott nährt uns mit Hoffnung und Lebensmut. Und mit Kraft aus der Ruhe. Ablegen können wir bei Jesus ebenfalls das sonst Unverzichtbare – Leistung und Anerkennung zum Beispiel. Gehen wir mit leeren Händen, arm, aber voller Vertrauen zu ihm. Erwarten wir alles von ihm: Er wird uns und unserer Seele seine Ruhe und damit seine Kraft schenken. Unsere Werkzeuge Körper und Geist werden durch Arbeit und Anstrengung geschliffen. Nicht so unsere Seele. Sie funktioniert anders. Elsbeth Cachelin
Bild: flickr.com/Evelyn Giggles
Die Seele ist anders
tizbuch kann helfen. Wenn ein Gedanke kommt – einfach für nachher aufschreiben und weiterbeten. So geht nichts vergessen. 4. Es klingt verrückt, aber die Bibel aufzuschlagen, ist manchmal eine Hürde. Darum ein Tipp: Die Bibel einfach offen liegen lassen. 5. Wenn die Bibel als Wälzer für die Strand- Störfaktor Handy oder praktische Bibel-App? Gar nicht so leicht, beim tasche zu schwer Beten und Bibellesen fokussiert zu bleiben. ist oder nicht in die Hosentasche passt, eignen sich Bibel- und bald schon zum Ritual, um in den Tag Apps auf dem Handy. Da gibt es sowohl zu starten. Besonderer Tipp: In den Ferien zahlreiche verschiedene Übersetzungen die Tradition weiterführen. Auch, wenn Sie als auch Services wie die Tageslosung per ausgeschlafen haben. SMS. 7. Gott in der Natur finden. Wer Mühe 6. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, hat, die Gedanken zur Ruhe zu bringen, heisst es im Volksmund. Am Anfang ist kann auf einem Streifzug durch die Natur es noch mühsam, zum Beispiel ein paar Gott begegnen. Gottes Schöpfung steckt Minuten früher aufzustehen, um zu beten. voller grosser und kleiner Wunder, die wir Das kann aber zur Gewohnheit werden bestaunen können. Auch das ist Lob zu dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2013
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Dossier: Entspannt doch mal!
Bild: flickr.com/Sevn Herzberg
Zeit zum Spielen Wie nutzen wir eigentlich unsere Zeit? Testen Sie Ihr Wissen in unserem Quiz. 1. Auf eine Dauer von 70 Jahren: Wie viel Zeit verbringen wir mit warten (auf den Bus, in der Post, an der Kasse, beim Arzt, im Restaurant, ...)? a) Drei Tage b) Drei Monate c) Drei Jahre 2. Wie viel sollte ein Kind zwischen 12 und 15 Jahren mindestens schlafen? a) Sieben Stunden b) Acht Stunden c) Neun Stunden 3. Wann wurden in den Schweizer Schulen die Sommerferien eingeführt? a) 1849 b) 1919 c) 1937 4. Wie viel Zeit verbringen wir im Leben durchschnittlich mit unserem Mobiltelefon? a) Drei Wochen und zehn Stunden b) Drei Monate und zehn Tage c) Drei Jahre und zehn Monate 5. Warum wurde die berühmte Brücke von Avignon nie fertiggestellt? a) Sie wurde fertiggestellt, hat aber nicht gehalten b) Aus Zeitmangel c) Aus Materialmangel 6. Wie lange läuft man von Genf nach London, ohne anzuhalten? a) Drei Tage und vier Stunden b) Fünf Tage und drei Stunden c) Sechs Tage und fünf Stunden 7. Wie viele Jahre dauerte es, den Turm von Pisa zu bauen? a) Sechs Jahre b) 56 Jahre c) 176 Jahre
9. In welchem Buch der Bibel findet man den Vers: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.”? a) 5. Mose (Deuteronomium) b) Matthäus c) Offenbarung Fragen: Monique Burki
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dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2013
Im Psalm 31,16 heisst es: „Meine Zeit steht in deinen Händen.” Überlassen wir Gott das Zepter? (Symbolbild: Weltzeituhr in Berlin)
Antworten: 1. c) Drei Jahre 2. b) Acht Stunden 3. c) 1937 4. c) Drei Jahre und zehn Monate 5. a) Sie wurde fertiggestellt, hat aber nicht gehalten 6. c) Sechs Tage und fünf Stunden 7. c) 176 Jahre 8. a) Mehr als 600 Mal 9. b) Matthäus
8. Wie oft kommt das Wort Zeit in der Bibel vor? a) Mehr als 600 Mal b) Mehr als 300 Mal c) 284 Mal
Panorama
„Ich weiss einfach, ich habe ihn” Mitte Mai ist der dritte Bewohner ins begleitete Wohnen der Heilsarmee Amriswil gezogen. Das Projekt ist gerade erst angelaufen. Seit Juli mietet das Korps eine zweite Wohnung. Die Nachfrage ist riesig. Neulich gab es Knatsch in der Wohngemeinschaft: Max Frei* findet nicht fair, dass er immer WC-Papier kaufen soll. Es ist ein typischer Konflikt in einer untypischen WG: „Wir haben uns ja nicht unbedingt ausgesucht, zusammenzuwohnen”, sagt Frei. Er wohnt seit Mitte Mai mit zwei Männern in der 4,5-Zimmer-Wohnung in Amriswil. Während er in der Klinik wegen Depressionen behandelt wurde, wurde ihm seine eigene Wohnung gekündigt. Nun soll der Schreiner, der wohl nie wieder in seinen Beruf zurückkehren kann, in Ruhe eine neue Perspektive entwickeln.
Bild: Florina German
David Berlinger hilft ihm dabei. Der Salutist und Sozialpädagoge arbeitet seit März für
die Heilsarmee Amriswil. Er pflegt den Kontakt zum Sozialamt, geht mit zum Arzt und übersetzt das „Amtsschweizerisch” der IV-Formulare. Jeden Freitag kommt er zum gemeinsamen Wohnungsputz. Anschliessend kochen und essen die Bewohner mit ihm. Er nennt es „Wohntraining”: Die Bewohner sollen in erster Linie fit werden, wieder einen eigenen Haushalt zu führen. Berlinger führt auch Einzelgespräche. Da geht es zum Beispiel um die Suche nach einem Arbeitsplatz. Die Ziele definiert der Sozialdienst. „Mein Job”, sagt David Berlinger, „ist es, mit ihnen das Ziel erreichbar zu machen.” Max Frei ist sehr selbstständig. Dennoch schätzt er die Unterstützung David Berlingers sehr: „Mir ist wichtig zu wissen, dass mich jemand im Hintergrund kontrolliert. Ich weiss einfach, ich habe ihn.”
David Berlinger (l.) stärkt die Wohnkompetenzen der WG-Bewohner.
WOW in Ungarn Gut eine Woche nach dem WOW hat die Heilsarmee Ungarn am 16. Juni in einer eigenen Zeremonie die Leutnante Zoltán und Annabella Benedek ordiniert. So konnten die ungarischen Salutisten diesen heiligen Moment miterleben. Mitglieder der vier Korps in Ungarn spielten gemeinsam das Lied „O Meer voller Liebe” von William Booth, als die Leutnante Benedek in den Saal im Kölcsey Zentrum
Das Angebot „Begleitetes Wohnen” ist einzigartig im Kanton Thurgau. Kapitän Stephan Knecht hat es ins Leben gerufen. Seit sieben Jahren leitet er das Korps Amriswil. Schon das Sozialstudio des Korps ist immer ausgebucht.
in Budapest marschierten. Major Andrew Morgan, Leiter der Heilsarmee Ungarn, leitete den Gottesdienst. Die Leutnante Benedek legten ihr Offiziersgelübde ab. Dann bestätigten sie „Ja, mit Gottes Hilfe”, als Kommissär Franz Boschung sie fragte, ob sie die Verantwortung für ihren Dienst übernähmen. In die Lücke springen Gemeinsam mit Kommissärin Hanny Boschung erklärte er ihnen die Verbindlichkeit dieses Versprechens der Heilsarmeeoffiziere gegenüber Gott. Zum Abschluss der Ordination sang Leutnantin Annabella Benedek ein Lied, das dazu auffordert, die
Schnell war ihm klar: Es braucht Langzeitlösungen, um Menschen angemessen zu betreuen. Seit Herbst 2012 mietet das Korps eine Wohnung in der Nähe. Die ewige Frage: Wer zahlt es? Es hätte ein Korpsprojekt werden sollen. Freiwillige hätten Pikettdienste übernommen. Doch der Kanton Thurgau hat eine spezielle Auflage. Nur ausgebildete Betreuer oder Pfleger dürfen diese Aufgabe übernehmen – gegen Entlöhnung. Mit diesen Mehrkosten hatte die Heilsarmee nicht gerechnet. Sie übernimmt rund die Hälfte der Kosten. Pro Nacht und Bewohner sind das etwa 100 Franken. Kapitän Stephan Knecht sieht hier einen Widerspruch. „Einerseits schicken uns die Ämter oft Leute in Not, die wir sofort aufnehmen sollen. Doch um ein Projekt wie ‚Begleitetes Wohnen’ zu finanzieren, müssen die Plätze dauerhaft belegt sein. Da ist nicht immer etwas frei.” Und er fügt hinzu: „Schade, dass man in so einer Situation nicht mehr Heilsarmee sein kann.” Dabei nimmt die Heilsarmee, wenn Platz ist, Menschen sogar dann auf, wenn sie die Nacht nicht bezahlen können. „Das leistet kein anderer Sozialdienst”, sagt Stephan Knecht. „Unser Menschenbild ist anders. Wir gehen davon aus, dass der Mensch noch veränderbar ist.” Allen Widersprüchen zum Trotz hat die Heilsarmee sich die Betreuung von bis zu acht Personen bewilligen lassen. Die zweite Wohnung für begleitetes Wohnen, im gleichen Block wie die erste, hat im Juli ihre Türen geöffnet. Florina German
*Name ist der Redaktion bekannt
Botschaft zu verkünden, dass Jesus lebt. In seiner Predigt rief Kommissär Franz Boschung die Anwesenden dazu auf, Gottes Ruf in den Dienst anzunehmen, zum Beispiel in den Offiziersdienst. Als Gyõzõ Cséki, Leiter des Korps Debrecen, zum Gebet aufrief, kamen viele Menschen zur Bussbank, die Gottes Willen für ihr Leben befolgen möchten. Kommissär Franz Boschung sandte die Leutnante Benedek in ihre erste Bestallung, das Korps Debrecen. 12 Offiziere dienen nun in Ungarn, davon zwei Kanadier. Majorin Darlene Morgan Heilsarmee Ungarn
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Panorama
Heilsarmee-Bücher gibt es jetzt per Post Die Bibliothek des Bildungszentrums in Basel umfasst knapp 12'000 Werke. Neu können Sie den gemeinsamen Online-Katalog mit dem Theologischen Seminar der St. Chrischona nutzen. Und Bücher über die Fernausleihe ganz bequem nach Hause beziehen.
Neben biblisch-theologischen Fachbüchern findet man dort auch eine grosse Auswahl an vorwiegend christlichen Zeitschriften, Lexika und Nachschlagewerken. Ein kleiner Multimedia-Bereich mit Videos, DVDs und CD-Roms steht ebenfalls zur Verfügung. Überwiegend ist die Literatur deutsch, es gibt aber auch französische und englische Werke. Neu: Viel mehr Auswahl Claudia Burger leitet die Bibliothek seit drei Jahren. Vorher hat sie in der Studienbibliothek am Theologischen Seminar der St. Chrischona bei Basel Erfahrungen gesammelt. Sie bleibt damit verbunden: Seit Januar pflegen die Bibliotheken einen gemeinsamen Online-Katalog. Benutzer können auf weitere rund 70'000 Werke der Bibelschule in Bettingen zugreifen. Die
Bilder: Florina German
Was die Bibliothek im Bildungszentrum so besonders macht: ihre grosse Auswahl an Literatur zu christlicher Leiterschaft sowie Heilsarmeebücher. Das sind sowohl Werke über die Organisation und ihre Geschichte als auch Biografien von Salutisten. Die Bibliothek wird überwiegend von Studenten des Bildungszentrums genutzt. Sie ist aber für alle Interessierten offen.
Die Studienbibliothek in Basel hortet etliche Bücher rund um das Thema Heilsarmee. Vielleicht ist Ihre Ferienlektüre dabei? Jetzt im Online-Katalog nachsehen!
Studienliteratur umfasst Themen wie Theologie, Ethik, Diakonie, Gottesdienst und Bibelkommentare. So nutzen Sie das Angebot Sie können Bücher für einen Monat ausleihen. Der Ausweis der Bibliothek ist gratis. Interessierte können ihn per Mail beantragen: claudia_burger@heilsarmee.ch.
Woher kommen die 12'000 Werke?
FG
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Florina German
Online-Katalog heilsarmee-bildungszentrum.ch/ studium/bibliothek/
Die Bibliothek am Bildungszentrum in Basel besteht seit dem Umzug der Offiziersschule 1985. Vier Literaturbestände wurden damals zusammengeführt: die der Kadettenschulen Bern, Herne (Deutschland) und Paris sowie die Privatbibliothek des Kommissärs Francis A. Evans. Er war von 1971 bis 1975 Territorialleiter in der Schweiz. Laufend schafft die Bibliothek neue Werke an. Studenten und Interessierte können Vorschläge machen. Möchten Sie Werke zu Theologie oder christlicher Leiterschaft spenden? Gerne können Sie sich bei Claudia Burger melden. Tel. 061 387 91 33
Per Mail können Sie die Ausleihe auch verlängern. Übrigens: Wenn Sie nicht selbst nach Basel kommen, können Sie gratis die Fernausleihe nutzen. Sie bezahlen dabei nur die Rücksendung.
Kontakt Bibliothek im Heilsarmee-Bildungszentrum, Habsburgerstrasse 15, 4055 Basel, Tel. 061 387 91 11 Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 8–17 Uhr Claudia Burger ist Montag, Dienstag und Freitag je von 8.30 bis 12 Uhr dort.
Leiterin Claudia Burger (r.) hat Besuch von ihrer Vorgängerin, Majorin Heidi Oppliger.
dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2013
Empfehlung Claudia Burger liest selbst viel und gibt gerne über die Werke der Bibliothek Auskunft. Ihr aktueller Lesetipp: die Biografie von Theo Lehmann, Pfarrer in der ehemaligen DDR.
Panorama
Rund 100 leitende Angestellte der Heilsarmee haben sich am 20. Juni mit der Vision des Sozialwerks (SW) auseinandergesetzt: „Wir geben Menschen Gründe, an die Zukunft zu glauben.” Daniel Röthlisberger, Abteilungsleiter SW, sagt: „Diese Botschaft ermöglicht Hoffnung und Perspektiven in allen sozialen Einrichtungen der Heilsarmee.” Die Mittel können vielfältig sein: Ein Bett für die Nacht, eine Predigt, eine Ermunterung im Alltag oder Ähnliches. In Gesprächsgruppen haben die Teilnehmer der Sozialwerktagung die Vision kritisch diskutiert. Einerseits sei sie alltagstauglich, sagten einige, anderseits fehle ihr noch Zugkraft. Denn das Sozialwerk verfolgt mit seinem Handeln einen ganzheitlichen Ansatz. Menschen sollen Selbstwert, Sicherheit und Sinn erfahren. Dazu sind in der Strategie des Sozialwerks vier Handlungsfelder festgelegt: Teilhabe, Wohnen, Arbeit und Förderung. Übernatürliches natürlich machen Als zweiten Schwerpunkt der Tagung haben die Arbeitsgruppen der Open-Space-
bereit, Übernatürliches natürlich zu machen? Nutzen wir unsere Spiritualität als Ressource? Die Vision umsetzen Gemeinsam unterwegs zum Kreuz, dieses Bild durften die Teilnehmer mitnehmen. Heilsarmee bedeutet nämlich auch: Die Form der Hilfe verändert sich, doch der Auftrag bleibt gleich.
Konferenz 2012 (vgl. dialog 8/2012) ihre Ergebnisse vorgestellt. Zum Beispiel ein Konzept für die Freiwilligenarbeit. Ein Teilnehmer hat über einen PerspektivenwechMarco Innocente sel für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsleiter Soziale Institutionen Ost Heilsarmee gesprochen. Das bedeutet, einmal in anderen Institutionen zu schnuppern. Ein Mitglied der Arbeitsgruppe „Armen Arbeit geben” präsentierte eine Auslegeordnung, das Team „Werte und Glaubensfreiheit” eine Auswertung. Herausgefordert wurden die Teilnehmer mit kritischen Fragen zum Grundauftrag: Wie viel Heilsarmee ist drin, wo Heilsarmee draufsteht? Sind wir Eine Idee: Mitarbeiter könnten in anderen Institutionen schnuppern.
Dank vielen fleissigen Helfern gelingen die Familien-Sport-Tage Mehr als 100 Freiwillige haben auch dieses Jahr dafür gesorgt, dass der nationale Sportanlass der Heilsarmee am 22. und 23 Juni in der Sportanlage Grien in Lyss ein voller Erfolg wurde.
Bild: Bernhard Hottiger
Damit die vielen Sportlerinnen und Sportler sowie die Zuschauer ihr Wochenende geniessen können, haben die vielen Freiwilligen mit Freude angepackt. Sie haben
auf- und abgebaut, waren Schiedsrichter, haben Essen und Getränke serviert und kassiert. Sie haben auch das Kinderprogramm gestaltet, das parallel zu den Wettkämpfen und am Timeout, einem Gottesdienst am Sonntagmorgen, stattfand.
Im Volleyball-Finale besiegte Thunfisch „Les Bouffeurs d’herbe”.
„Wenn ich noch am Spiel teilnehmen könnte, würde ich es liebend gerne tun”, erklärt die pensionierte Heidi Bischoff. „Aber wenn ich beim Catering mit anpacke, nehme ich ja trotzdem
teil. Ich diene den Menschen und spreche mit den Leuten, die vorbeikommen. Das mache ich am liebsten.” Die gleiche Begeisterung herrscht am Raclettestand: „Indem ich hier zum Beispiel Raclette serviere, mache ich ein Event wie die FamilienSport-Tage überhaupt erst möglich”, sagt Paul Mathyer. „Für mich ist es am wichtigsten, Christus ins Zentrum zu stellen, und mit diesem Dienst kann ich mich darüber unterhalten und jungen Menschen diese Wahrheit weitergeben.” Die Familien-Sport-Tage (FST) sind mehr als ein Sportwochenende. Dort geht es vor allem um gute Gemeinschaft. Über 1000 Sportler, Freiwillige und Zuschauer haben an den FST 2013 teilgenommen. Erstmals fand ein Sponsorenlauf zugunsten der alive-teens statt, die im Juli auf Tournee gingen. Redaktion
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Bild: Nicole Zbinden
Wie viel Heilsarmee ist drin?
Notabene
Kommissäre Franz und Hanny Boschung, Territorialleiter Seit 29.7. Hoher Rat, London 23.8. Einweihung Wohnheim Buchseegut 25.8. Gottesdienst Korps Bern 31.8. Frauenevent, Bern 13.9. Strategieratssitzung, HQ Bern 15.9. Gottesdienst Korps Huttwil Kommissäre Franz und Hanny Boschung haben die Anfrage des Stabschefs, ihren aktiven Dienst zu verlängern, angenommen und werden bis am 31. August 2014 im Amt sein. Oberstleutnante Massimo und AnneFlorence Tursi, Chefsekretär und Sekretärin für G+F
Generalswahl Seit dem 29. Juli kommt der Hohe Rat für die Wahl des neuen Leiters oder der neuen Leiterin der Internationalen Heilsarmee zusammen. Verfolgen Sie die Wahl im Internet: heilsarmee.ch
Kurse am Bildungszentrum Für das Studienjahr 2013/14 bietet das Bildungszentrum in Basel unter anderem folgende Kurse an: Einführung in die Bibel (mit Dieter Bösser), Kommunikation und Gesprächsführung (mit Major Martin Gossauer), Grundlagen des NT – Griechisch und Methoden der Exegese (mit Mirjam Schaad). Anmeldung bis 10. August. erwachsenenbildung@heilsarmee.ch
23.8. Einweihung Wohnheim Buchseegut 31.8. Frauenevent, Bern 13.9. Strategieratssitzung, HQ 14.–17.9. Besuch Ungarn
Gratulationen 80 Jahre 4.9. Majorin Esther Gilgen, Bümplizstrasse 159/120, 3018 Bern 12.9. Oberstleutnantin Margrit VogelWeibel, Saatlenstrasse 262, 8050 Zürich
Ergebnis teilen & beten Das Ergebnis von teilen & beten der Korps beläuft sich im 2013 auf CHF 141'315.60. 2012 waren es CHF 133'763.20. Mission & Entwicklung dankt allen, die dazu beigetragen haben, für ihre Unterstützung.
Versetzungen per 1. Juli 2013 Majorin Heidi Oppliger von Korps Wien und Stellvertretung Standortleiter Haus Erna nach Korps Wien (Leitung) Aux-Kapitänin Marianne Meinertz nach Mitarbeit Korps Wien und Mitarbeit Haus Erna Aux-Kapitän Pierre Dorthe von Mitarbeit Foyer Neuchâtel und Mitarbeit Korps La Broye, nach Korps La Broye (Teilzeit) Majorin Regula Kurilin von DHQ Ost nach Personensuchdienst, HQ (Teilzeit) Kapitänin Ruth Sommerhalder, beurlaubt seit Juli 2011, ist per 30. Juni 2013 ausgetreten und wird sich in Norwegen als Offizierin bewerben.
Neue Ausstellung im Museum Vernissage der Ausstellung „Die Welt für Gott” – Das Heilsarmee-Museum zeigt 125 Jahre Mission & Entwicklung der Heilsarmee Schweiz 27. und 28. September, 14 bis 18 Uhr Laupenstrasse 5 (Eingang Hinterhof) Tel. 031 388 05 01 museum.heilsarmee.ch
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dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2013
Frauen-Event 31. August 2013 Fabrikhalle 12, Bern 9.30 Uhr bis ca. 16.45 Uhr Thema: Echt in jeder Beziehung. Gastrednerin: Kommissärin Silvia Cox, London Teilnahmegebühr: CHF 50.–. heilsarmee.ch/frauenevent
Herzlichen Dank!
Majorin Doris Droz Bild: zVg
Termine
Ende August folgt Majorin Doris DrozBhend, nach 34 Dienstjahren, ihrem Ehemann in den wohlverdienten Ruhestand. Am 2. August 1949 in La Chaux-de-Fonds geboren, wuchs sie in einer liebevollen Familie auf und besuchte die Sonntagsschule der Reformierten Kirche. 1963 bekehrte sie sich bei einer Versammlung im Korps la Chaux-de-Fonds. Zwei Jahre darauf meldete sie sich als Kandidatin, um Gott in der Heilsarmee zu dienen. Doris Droz und ihr Ehemann dienten drei Jahre in Kongo-Kinshasa, wo Doris als Krankenschwester in einem Gesundheitszentrum der Heilsarmee tätig war. Danach trat das Ehepaar mit der Session „Die Boten der Freude” in die Offiziersschule in Bern ein. Nach der Aussendung im Jahre 1979 begannen sie den Dienst im „Maison Prébarreau” in Neuenburg. Während dieser Zeit wurden dem Ehepaar Rachel (1981) und Joakim (1982) geschenkt. 1984 wurde die Familie für zwei Jahre ins Männerheim nach Genf versetzt. Anschliessend übernahmen sie die Leitung für die Kinderkrippe „La Maternelle” in Genf. Das Ehepaar Droz leistete während 19 Jahren einen treuen und hingegebenen Dienst und wurde unzähligen Kindern und Erwachsenen zum Segen. 2006 erhielt Majorin Doris Droz ihren letzten Marschbefehl, die Verantwortung für das ÜberseePersonal in der OE Mission & Entwicklung. Doris führte diesen Dienst mit Herzblut aus und wurde für ihre Einfühlsamkeit und Hingabe von den Missionaren sehr geschätzt. Sie ist auch eine begabte Übersetzerin und konnte ihre Sprachgewandtheit innerhalb der Heilsarmee vielfach einsetzen. Die Heilsarmee-Leitung dankt Majorin Doris Droz-Bhend für ihren unermüdlichen und wertvollen Einsatz, mit dem sie ihren Offiziersdienst ausgeübt hat. Oberstleutnant Massimo Tursi Chefsekretär
Notabene
Für Sie gelesen
Jerusalemverschwörung Autor: Alton Gansky Herausgeber: Scm Hänssler ISBN: 978-3-77514-819-1 Maxwell Odom ist ein wissenschaftlicher Ermittler der kalifornischen Polizei. In Jerusalem soll er vor Kriminalexperten einen Vortrag über Beweisprotokolle halten. Eigentlich ist er auf seinem Gebiet brillant. Doch Maxwell Odom ist von Erinnerungen gequält.
Events & Shows ab 10.00 Uhr
Hasenberg Hasenberg 463 - CH-9205 Waldkirch, Tel. 071 434 61 61
rabbit-mountain-city.ch Samstag 7. September 2013 Cowboy-Food vom Grill und aus dem Ofen Cowboy-Coffee direkt vom Feuer Lagerfeuer / Cowboy-Reiten Digger Trail / für Teams oder Singles ab 11.00 Uhr
Da wird er plötzlich 2000 Jahre zurückversetzt, ins Jerusalem des 1. Jahrhunderts. Von einem geheimnisvollen Joshua geführt, beginnt er, im grössten Kriminalfall der menschlichen Geschichte zu ermitteln. Dieser soll sich ebenfalls als das wichtigste Ereignis in seinem eigenen Leben erweisen. Diese erfundene Geschichte basiert auf geschichtlichen Tatsachen. Sie stützt sich auf eine göttliche Offenbarung in der Bibel. Sie werden in der Geschichte entdecken, wie ein Mann sich einer viel grösseren Wahrheit gegenübergestellt sieht: Sie übersteigt alles, was er sich bis dahin vorstellen konnte. Das bewegt ihn. Er erkennt nach und nach die Wahrhaftigkeit substanzieller Tatsachen. Im Verlauf der Geschichte wird er sich bewusst, wie sehr Jesus gedemütigt wurde, welches Martyrium er erlitten hat bis zum Tod am Kreuz. Es war aus Liebe für alle Menschen, Maxwell Odom eingeschlossen.
Line Dance mit Buffalo Dancers, Herisau / zum Mittanzen
Live Music mit BlueGrassBeans ab 11.30 Uhr 11
Sébastien Goetschmann dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2013
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Im Dialog bleiben
Ein pensionierter Offizier sagte uns einmal, dass man sich in jüngeren Jahren viel Druck mache, um den Erwartungen an das Christsein gerecht zu werden. Es sei besser, man kümmere sich ums Leben und die Beziehung zu Gott, als schuldbewusst durchs Leben zu gehen. Viele werfen sich zum Beispiel vor, nicht genug in der Bibel zu lesen.
Beziehung zu Gott bringt, ist die Zeit, die ich mit ihm verbringe. In jeder Freundschaft ist es wichtig, dass man gemeinsam Dinge erlebt. Das sind nicht nur ausserordentliche Aktivitäten. Manchmal trinkt man einfach gemeinsam Kaffee und spricht miteinander. Die Aussage des Offiziers hat viel Druck von meiner Beziehung mit Gott genommen. Gott kontrolliert nicht. Er will, dass ich ihn Freund und Vater nenne. Christsein ist nicht leistungsorientiert. Gott ist ernsthaft an mir interessiert. Claire-Lise Bitter
Im Dialog mit Gott
„Ich werde kämpfen”
Zum Nachdenken: „Wenn unser Herz in Dankbarkeit, Liebe und Vertrauen mit Gott verbunden ist, dann wird uns alles tragbar: die Last des Alters, der Kummer der Einsamkeit, der Schmerz der Krankheit, die Enttäuschungen und Kränkungen der Welt.” (Adolf Köberle)
Redaktionsteam Sergeant Martin Künzi (mk), Leiter Marketing; Major Jacques Tschanz, Leiter Kommunikation; Florina German (FG), Redaktorin; redaktionelle Mitarbeiter: Elsbeth Cachelin-Rufener, Claire-Lise Bitter, Reinhard Lässig. Layout Rolf Messerli Druck rubmedia, Wabern/Bern Gründer der Heilsarmee William Booth Stabschef Kommissär André Cox Territorialleiter Kommissär Franz Boschung Abonnement dialog Fr. 46.– (Inland), Fr. 65.– (Ausland) Trialog Fr. 24.– (Inland), Fr. 44.– (Ausland) Klecks Kinderzeitschrift Fr. 24.–
Gott ist grosszügig. Wenn er uns segnet, dann beruft er uns auch: Zum Teilen und zum guten Verwalten der Reichtümer, die er uns anvertraut. Leider beherrschen Gier, Geiz und die Sucht nach Macht diese Welt. Wie setzt sich die Heilsarmee für soziale Gerechtigkeit ein? Und, viel wichtiger: Was können Sie tun? Lesen Sie mehr dazu, im nächsten dialog.
Majorin Heidi Knecht
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Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee Verlag und Redaktion Hauptquartier der Heilsarmee für die Schweiz-Österreich-Ungarn Laupenstrasse 5 · Postfach 6575 · CH-3001 Bern Telefon 031 388 05 02 redaktion@heilsarmee.ch Adressänderungen bitte an diese Adresse!
Bild: Florina Ger
Dieser Vers ist eine ernst gemeinte Aufforderung, Gott dankbar zu sein. Denn Gott ist gut, in seiner ganzen Natur und seinem innersten Wesen. Er hat es in seinen Taten bewiesen. Bedrängende Fragen drücken uns oft nieder, lähmen unser Leben, werfen uns aus dem seelischen Gleichgewicht und machen uns mutlos. Lernen wir wieder, dankbar zu leben, kann das wie eine Befreiung für uns sein. Mit dankbarem Herzen, im Vertrauen auf Gottes Güte, gewinnen wir wieder neue Lebensfreude.
Impressum
: Rolf Messerli
„Dankt dem Herrn, denn er ist gut und seine Gnade bleibt ewig bestehen.” (Psalm 118,1)
Im nächsten „dialog”
man, Fotomontage
Dankbar sein
AZB
Auch das Gebet kommt nicht zu kurz. Gerade in den hellen nordischen Nächten wache ich auf und bete. Was für mich am schönsten ist und echte Ruhe in meine
Erholsam: Gott in der Natur begegnen.
3001 Bern
Mein Mann und ich reisen durch Skandinavien. Während drei Monaten gibt es nur uns zwei und Gott. Wir versuchen, täglich ein paar Kapitel in der Bibel zu lesen. Das ist spannend: Wie wir gewisse Dinge in altbekannten Texten entdecken können! Wir fühlen uns bestärkt in unserem Glauben.
Bild: Christoph Bitter
Wahre Freundschaft
dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2013
Die Redaktion
„Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe.” Psalm 62,2
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