Dialog 01/2015 - Berufen

Page 1

d ialog

Bild: Salvation Army International

M o n a t s z e i t s c h r i f t f ü r S a l u t i s t e n u n d F re u n d e d e r H e i l s a r m e e

1/ 2015

Berufen Die Zukunft des Offiziersdienstes

4–6

Abschied von Ringgenberg 13 Aus dem Leben der Heilsarmee 11–13


Dialog

Editorial

Anzeige

Bild: Gebhard Fugel (1920) Diözesanmuseum Freising

Den Bibelleseplan für die ersten fünf Wochen des Jahres finden Sie in der Mitte des dialogs!

Berufung (er)leben In der Bibel begegnen wir unterschiedlichen Reaktionen auf den Ruf Gottes. „Hier bin ich, sende mich!” stellt sich der junge Prophet Jesaja bereitwillig zur Verfügung, als Gott einen Botschafter sucht (Jesaja 6,8). Anders verhält sich Mose, als sein Dienst gefragt ist: „Aber bitte, Herr, ich bin keiner, der gut reden kann ... Mein Mund und meine Zunge sind nämlich schwerfällig” (2. Mose 4,10).

Leserbrief Ein Gedanke zum WEF Alle Jahre wieder wird das World Economic Forum in Davos abgehalten. Manche nehmen schon kaum mehr Notiz davon. Man kann denken über das WEF, wie man will – eines jedoch ist sicher: Davos ist im Ausnahmezustand! Oder haben Sie schon mal einen Anruf erhalten, bei dem Ihnen jemand 8 000 bis 10 000 Franken für Ihre Wohnung anbietet, nur für die WEF-Tage? Das Areal rund um das Kongresshaus wird richtiggehend befestigt, jede/r Anwohner/in wird registriert und erhält einen Badge. Personen ohne Badge haben keinen Zugang, dafür sorgen die Sicherheitsleute. Bereits zwei Wochen vor bis etwa zwei Wochen nach dem WEF wird auf- und abgebaut. Gitter zäunen die Promenade, der Fussgänger kann nicht mehr seinen eigenen Weg gehen, er wird den Absperrungen entlanggeführt. Militär,

2

Polizei, Securitas und Bodygards – alle sind im Einsatz. Das sonst so friedliche Davos wird hektisch. Die Atmosphäre ist spannungsgeladen, die Hauptstrassen chronisch verstopft, Helikopter fliegen, F/A-18 krachen durch die Luft. Eigenartig nur, dass sich bei mir kein Sicherheitsgefühl breitmacht. In solchen Momenten fragt man sich als Christ, ob einen das etwas angeht. Je länger ich in Davos lebe, umso mehr bin ich jedoch davon überzeugt, dass wir Christen sehr wohl eine Aufgabe haben, nämlich: Gebet! Gebet ist wohl das Einzige, aber das Wichtigste, was ich als Davoserin und auch als Unterländerin tun kann. Wir brauchen es dringend in Davos. Dabei geht es nicht darum, ob die Welt verändert wird, sondern die Herzen.

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Januar 2015

Monica Bentz Heilsarmee Davos

Noch heute hören Menschen den Ruf Gottes, und noch heute reagieren sie unterschiedlich darauf. Im Gespräch mit dem dialog erzählen drei Offiziere, warum eine Berufung am Anfang ihres Dienstes in der Heilsarmee stand und wie sie diese Berufung bis heute (er)leben. Sie ermutigen Mitglieder, Offiziere und Freunde der Heilsarmee, mit Gott und einander im Gespräch zu bleiben, vor allem aber darauf zu vertrauen, dass auch heute gilt, was Gott Mose antwortete: „Wer hat dem Menschen den Mund gegeben und wer macht taub oder stumm, sehend oder blind? Doch wohl ich, der Herr!” (Vers 11). Wen Gott auf einen bestimmten Weg ruft, dem gibt er auch das passende Schuhwerk. Sara Stöcklin

Leitbild der Heilsarmee Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche. Ihre Botschaft gründet auf der Bibel. Ihr Dienst ist motiviert von der Liebe Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.


HA-Info

Suppe, Seife, Sammeln? An einer öffentlichen Infoveranstaltung über die Eröffnung eines Flüchtlings-Durchgangszentrums äusserte sich ein aufgebrachter Bürger: „Früher sah man die Heilsarmee noch in den Wirtschaften. Heute ist sie nur noch ein knallhartes Wirtschaftsunternehmen!”

Handbremsen Kürzlich hatte ich das Privileg, ein Impulswochenende der Heilsarmee für junge Erwachsene („BASICS”) zu besuchen. Bei den über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der Wunsch spürbar, im Glauben zu wachsen und engagiert vorwärtszugehen. Major Markus Brunner sprach darüber, wie Christen im Leben mit Gott durchstarten können. Eine wichtige Voraussetzung bestehe darin, geistliche „Handbremsen” zu lösen – etwa Unversöhnlichkeit, Feigheit oder den Drang, sowohl Gott als auch dem Geld zu dienen. Wo bremsen solche Motive die Heilsarmee? Wo bremsen Sie uns persönlich? Ich durfte eine meiner eigenen Handbremsen

entdecken: Immer wieder ertappe ich mich bei einem neidischen Blick auf den Segen, den andere Gemeinden und Christen erfahren. Dafür tat ich Busse.

Bild: Aurélien Bergot

Die Worte trafen mich wie ein Pfeil. Werden wir so in der Bevölkerung wahrgenommen? Haben wir unseren Fokus verschoben? Suppe, Seife, Sammeln?

In 2. Könige 7,4 wird erzählt, wie vier Aussätzige den hungernden Menschen erzählen, wo es etwas zu Essen gibt. Auch wir sind Bettler, die anderen Bettlern sagen, wo es Brot zu finden gibt! „Das Einzige, was ich in den Himmel mitnehmen kann, sind Menschen”, sagte der amerikanische Pastor Bill Hybels in einer Predigt.

Möge der Heilige Geist uns helfen, alle Handbremsen zu lösen, die uns bei diesem Auftrag behindern.

Ein Bettler zum anderen Ich wünsche mir, dass wir nicht nur als Wirtschaftsunternehmen wahrgenommen werden, sondern als liebende Menschen, die anderen Menschen mit Leidenschaft mitteilen, wo es sättigende Nahrung gibt.

Philipp Steiner

Ruf hörten und antworteten: „Ja, ich bin bereit.” Trotzdem waren sie unsicher, wie ihre nächsten Schritte aussehen sollten. Es wurde uns bewusst, dass die Gemeinschaft der Gläubigen eine wichtige Rolle bei der Berufung spielt. Der Ruf geht an eine Einzelperson, doch er muss in der Gemeinschaft gelebt werden. Ohne die aufbauenden Worte einiger Korpsmitglieder wäre ich vielleicht keine Offizierin geworden. Ich zweifelte an meinen Fähigkeiten, wurde aber ermutigt, nicht zu fragen: „Warum ich, Herr?”, sondern: „Warum nicht ich?” Meine Berufung war für andere klarer als für mich selbst.

zu leben, sondern uns aufzumachen und vorwärtszugehen! Sie haben die Stimme des Herrn vernommen, die Sie in seinen Dienst ruft? Vielleicht sollten Sie auf diesen Ruf ganz einfach reagieren, indem Sie anerkennen, dass etwas getan werden muss und dass jemand es tun muss. Ganz nach dem Motto: „Macht es einfach!”

PS: In Zukunft werden an dieser Stelle verschiedene Direktionsmitglieder ihre Anliegen, ihre Hoffnungen und Erkenntnisse mit Ihnen teilen!

Offen gesagt

„Macht es einfach!” haben wir in unserem Dienst oft zu hören bekommen. Etwas muss getan werden, jemand muss es tun. Weshalb nicht ich? Wenn der Herr einen Auftrag für uns hat, empfiehlt es sich, einzuwilligen – denn er plant nur Gutes. Bei unseren Besuchen in Griechenland lernten wir, dass der griechische Ausdruck „Kalimera” – Guten Tag – seine Wurzel im Wort „kaleo” hat – rufen. Dieses Wort finden wir auch im Neuen Testament. Die Jünger Jesu wurden in die Nachfolge „gerufen”. Die Bibel ist voller Geschichten von Menschen, denen wir selbst wohl kaum eine Aufgabe anvertraut hätten, die aber von Gott gerufen wurden und ihm folgten. Sie vertrauten ihm ohne Wenn und Aber und lebten im Gehorsam. Häufig führte dies zu einem Abenteuer. In den vergangenen Monaten sprachen wir mit etlichen Menschen, die Gottes

Kommissäre Massimo und Jane Paone Territorialleiter massimo_paone@heilsarmee.ch jane_paone@heilsarmee.ch

Jedes Korps ist dazu aufgerufen, Gottes Ruf gemeinsam zu folgen. Wir sind zusammen unterwegs und müssen herausfinden, wie Gottes Ruf im Leben des Einzelnen gelebt werden kann: als Lehrkraft, Pfleger, Buchhalterin, Musiker, Sozialarbeiterin oder Offizier. Ermutigen wir uns gegenseitig, nicht nur in Bereitschaft einer Berufung dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Januar 2015

Bild: Werner Tschan

„Macht es einfach!”

3


Dossier: Berufen

Berufen, Gott zu dienen Was bedeutet es, Offizierin, Offizier der Heilsarmee zu sein? Können und müssen sich die Rahmenbedingungen des Offiziersdienstes verändern? Die Kapitäne Judith Dummermuth, Andy Fuhrer und Stephan Knecht setzen sich im Rahmen zweier Arbeitsgruppen intensiv mit diesen Fragen auseinander. Im Gespräch mit dem dialog erzählen sie, welchen Herausforderungen sie dabei begegnen – und was es für sie heisst, berufen zu sein. Sie alle haben eines Tages die Entscheidung getroffen, in den Offiziersdienst einzutreten. Was stand am Anfang: eine Berufung oder persönliche Faszination? Judith Dummermuth: Bei mir stand die Berufung am Anfang. Wenn jemand, wie dies bei mir der Fall war, nicht in eine Heilsarmeefamilie hineingeboren wurde, liegt der Lebensweg als Offizierin nicht nahe! Meine Berufung zu einem vollzeitlichen Dienst spürte ich schon mit 12 Jahren, als ich mein Leben Jesus übergab. Nach meiner Ausbildung zur Krankenschwester und Hebamme fragte ich Gott, wo er mich einsetzen wolle. Ich wollte ihm und den Menschen dienen und wünschte mir einen praktischen Dienst. Als ich die Heilsarmee kennenlernte, fühlte ich mich von der ganzheitlichen Vision – „Suppe, Seife, Seelenheil” – angesprochen und spürte, dass Gott mich zur Offizierin berief.

Andy Fuhrer: Am Anfang stand auch bei mir die Berufung. Aber als Kind der Heilsarmee musste ich in diese Berufung hineinfinden, von einer anfänglichen Abneigung zum inneren Ja kommen. Irgendwann akzeptierte ich: Das ist der Weg, den Gott mit mir gehen möchte. Und bereitete mich fortan bewusst darauf vor. Nach der Ausbildung zum Konditor-Confiseur arbeitete ich in einem Wohnheim für Behinderte und als Kindersekretär der Heilsarmee, bevor ich in die Offiziersschule eintrat. Stephan Knecht: Bei mir waren sowohl die Berufung als auch die Faszination vorhanden. Ich wusste schon als Kind, dass ich einmal Offizier werden würde. Meine Eltern, die selbst Offiziere sind, erlebte ich als positive Vorbilder. Nach einer Bestätigung meiner Berufung im Teenager-Alter absolvierte ich zunächst das Gymnasium, studierte Musik und arbeitete – im Wissen, dass ich danach zur Heilsarmee gehen würde.

Was schätzen Sie besonders am Offiziersdienst? StK: Am Dienst als Korpsoffizier schätze ich die Vielseitigkeit, auch wenn sie mich herausfordert. Ich habe Gestaltungsfreiraum, kann Dinge verändern und Neues ins Leben rufen. Ich arbeite selbstständig und teile mir meinen Tag frei ein, ohne dass mir ständig der Chef über die Schulter schaut. Das ermöglicht Flexibilität, gerade in Bezug auf die Familie. Auch die Arbeit mit Menschen gefällt mir. Ich habe täglich Begegnungen und sitze nicht nur im Büro. AF: Ich empfinde den vollzeitlichen Dienst als ein Privileg: wie wunderbar, einen Beruf zu haben, in dem ich für Gott arbeiten darf! Dabei geniessen wir ein grosses Vertrauen. Wir sind eingesetzt in eine Aufgabe und können diese prägen und gestalten. Wir dürfen mit Menschen unterwegs sein und erleben, wie Gott mit ihnen Schritte macht. JD: Auch ich schätze die grosse Freiheit, die Vielseitigkeit und den gemeinsamen Dienst mit meinem Mann. In Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fühle ich mich als Heilsarmeeoffizierin privilegiert. Ich werde als Frau in meinem Dienst nicht in Frage gestellt. Sie loben die Freiheit, arbeiten aber in einem Versetzungssystem. Wie passt das zusammen? StK: Ich habe Freiheit in der Aufgabe, für die ich eingesetzt wurde. Rahmenbedingungen gibt es immer. Wenn ich die Rahmenbedingungen sehe, in denen andere Leute arbeiten, fühle ich mich im Vergleich dazu enorm frei. AF: Klar, ein Offizier muss das Versetzungssystem im Grundsatz akzeptieren. Er braucht ein inneres Ja dazu. Wichtig ist für mich, wie das System gehandhabt wird. JD: Die Akzeptanz hindert uns im Übrigen nicht, an besseren Rahmenbedingungen zu arbeiten. Welche Punkte fordern Sie heraus? JD: Viele der positiven Aspekte haben auch eine Kehrseite. Wir müssen Prioritäten setzen, uns als Familie organisieren. Manchmal wäre es einfacher, sich in vorgegebenen Strukturen zu bewegen. StK: Auch wenn mich das Wechselsystem grundsätzlich nicht stört, habe ich Mühe mit der Ungewissheit, die damit verbunden ist. Es bringt Unsicherheit für uns und das Korps, wenn wir ständig damit rechnen müssen, versetzt zu werden. ���

4

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Januar 2015


Bilder: Sébastien Goetschmann

��� Gab es Momente, in denen Sie Ihre Entscheidung in Frage gestellt haben? JD: Ich habe mit Gott vereinbart, nie bitter zu werden in meiner Aufgabe und nicht mangels Alternativen Offizierin zu bleiben. Deshalb will und darf ich immer wieder eine Standortbestimmung vornehmen. Aber bisher kam ich nie an den Punkt, an dem ich meine Berufung grundsätzlich anzweifelte. AF: Bei mir fand eine tiefe Auseinandersetzung statt, als meine Frau aus dem Offiziersdienst austrat. Da hinterfragte ich mich, denn plötzlich hatte sich die Ausgangslage meiner Entscheidung verändert. Aber Gott machte mir klar: „Deine Berufung steht.” Diese Gewissheit blieb, obschon sich die Heilsarmee schwer damit tat, eine Lösung für mich zu finden. Früher hatten alle Offiziere ähnliche Lebensumstände – heute gibt es immer mehr Ausnahmesituationen. StK: Ich habe meine Berufung nie hinterfragt, aber auch mir ist es wichtig, mich selbst zu reflektieren: Mache ich noch das, was ich machen soll? Lebenslang verpflichtet fühle ich mich nicht gegenüber der Heilsarmee, sondern gegenüber Gott.

Kapitäne Judith Dummermuth, Andy Fuhrer und Stephan Knecht im Gespräch.

lagen schaffen? Finden wir Lösungen für Menschen mit ungewöhnlichen Biografien und Lebenssituationen? Wie ist das Vorgehen? AF: Nach einer Impulstagung wurden zwei Themenbereiche definiert: Form und Inhalt (siehe Kasten). Es wurde für jeden Bereich eine Arbeitsgruppe eingesetzt, und diese Gruppen treffen sich nun regelmässig. Wir arbeiten Vorschläge aus, die wir der Leitung vorlegen werden. Gewisse Entscheide können auf nationaler Ebene gefällt werden, andere müssen von der Internationalen Heilsarmee bestätigt werden.

Veränderungen im Offiziersdienst Viele der Punkte, die Sie genannt haben, fliessen in ein Projekt ein, an dem Sie teilnehmen. Ziel des Projekts ist es, den Offiziersdienst zu überdenken und Veränderungen zu prüfen. Warum ist das nötig? StK: Dieser Prozess des gemeinsamen Nachdenkens war überfällig. Rahmenbe- Welchen Herausforderungen begegdingungen und Menschen haben sich ver- nen Sie in Ihren Arbeitsgruppen? ändert, die Welt ist komplexer geworden. StK: Judith Dummermuth und ich sind in Wir müssen uns nicht der Gruppe „Inhalt”. Wir jeder Entwicklung anhatten zunächst Schwie„Am Dienst als Korpspassen, aber wir müssen rigkeiten, denn es ist offizier schätze ich die flexibel bleiben. Zumal einfacher, über Formen einige Strukturen in der Vielseitigkeit, auch wenn zu reden als über Inhalte. Heilsarmee historisch gesie mich herausfordert. Wir haben festgestellt, wachsen sind und gar nie dass wir zwar die gleichen Ich habe Gestaltungsreflektiert wurden. Worte verwenden, aber freiraum, kann Dinge JD: Der Auftrag der nicht immer dasselbe daHeilsarmee bleibt dersel- verändern und Neues ins mit meinen. Angefangen be, aber das Umfeld verbeim Begriff des Offiziers. Leben rufen.” ändert sich. Wir müssen Was ist ein Offizier? Wir immer wieder neu fragen, arbeiten im Moment an wie wir unseren Auftrag am besten erfüllen einer Beschreibung – zu einer Definition, können. die alle befriedigt, werden wir wohl nicht AF: Natürlich gab es auch ganz konkrete kommen. Beweggründe für das Projekt. In Mitarbei- JD: Es war wichtig, zunächst die Bilder terumfragen haben die Offiziere die nied- zu reflektieren, die wir im Kopf haben. Als rigsten Zufriedenheitswerte, ausserdem Nächstes haben wir uns darüber ausgefehlt der Nachwuchs. Das zwingt uns als tauscht und nachgeforscht, was die Bibel Heilsarmee Schweiz, über Änderungen dazu sagt. Wir möchten uns von Gott zeinachzudenken: Können wir bessere Grund- gen lassen, wie er die Sache sieht.

AF: In der Gruppe „Form” bearbeiten wir konkrete Fragen, etwa in Bezug auf Arbeitszeitmodelle oder das Wechselverfahren. Wir können aber nicht davon ausgehen, dass aus unserer Arbeit Richtlinien hervorgehen, die für die nächsten zwanzig Jahre Bestand haben. Die Welt dreht sich immer schneller, und Fragen werden sich bald wieder stellen; der Prozess des Nachdenkens muss fortlaufend sein. Welche Kontroversen gibt es? AF: Gibt es das eine System, die eine Lösung für alle? Oder müssen wir immer mit Ausnahmen leben? Die internationale Sicht der Heilsarmee steht den Bedürfnissen und Bedingungen der lokalen Heilsarmee gegenüber. Zum Beispiel bei der Teilzeitarbeit. In einem Land wie der Schweiz, in dem jeder dritte Arbeitnehmer Teilzeit arbeitet, ist das ein grosses Thema: Können wir Teilzeitarbeit anbieten? Einige sind offen dafür, andere betonen, ein Offizier sei immer Offizier, und können sich nicht als Teilzeitangestellte verstehen. StK: Ich finde es wichtig, nicht immer von der Person des Offiziers auszugehen, sondern von seiner Funktion und seiner Aufgabe, die jeweils ganz unterschiedliche Anforderungen an ihn stellen. JD: Ja, es geht schliesslich nicht nur um uns als Personen, sondern um den gemeinsamen Auftrag, den wir erfüllen möchten. Vielleicht brauchen wir kein Offiziersverständnis, sondern ein Dienstverständnis. AF: Unsere persönliche Betroffenheit – zum Beispiel, wenn es um die Frage geht, was ein familienerhaltender Lohn ist – lässt sich nie ganz ausklammern. Aber wir müssen uns auf gemeinsame Grundlagen einigen. ���

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Januar 2015

5


Berufen

���

Bild: Sébastien Goetschmann

Was muss eine künftige Offizierin, ein künftiger Offizier mitbringen? JD: Er muss mit sich und seiner VergangenZukunftsvisionen Ziel der Arbeitsgruppen ist es, kon- heit versöhnt sein und Gott in Bezug auf die krete Massnahmen vorzuschlagen. Zukunft vertrauen. Er braucht ein Herz für Beschreiben Sie, wie der Offiziers- Gott und die Menschen und Verständnis dienst von morgen aus Ihrer Sicht für unterschiedliche Milieus und Kulturen. AF: Sie braucht eine Berufung von Gott, aussehen könnte! AF: Ich wünsche mir zeitgemässe Rah- Verständnis für die Heilsarmee und für ihmenbedingungen, die es uns ermöglichen, ren Auftrag. Nebst dem zählt vor allem die uns im Umfeld der Schweiz zu bewegen. persönliche Einstellung: Bin ich bereit für Ich wünsche mir innovative Lösungen, diesen Dienst? auch wenn es immer Ausnahmefälle gibt. StK: Offiziere müssen keine „eierlegenden Ich wünsche mir mehr Selbstbestimmung Wollmilchsäue” sein. Doch für mich sind Führungsgabe und Füh– weniger Heilsarmeerungswille unabdingbar. abhängigkeit und mehr „Ob ich Musiker, HebViele Menschen wollen Gottabhängigkeit. Und amme oder Konditor bin: ihre Gaben einsetzen, ich wünsche mir, dass Berufung bedeutet, dort aber keine Verantwortung wir nach aussen offener übernehmen. Auch Soziwerden. Der Wechsel von zu sein, wo Gott mich alkompetenz und Hingaeiner Freikirche zur andehaben will.” be gehören zum Profil. ren sollte möglich sein, in Ich kann als Korpsoffizier beide Richtungen. StK: Ich wünsche mir mehr Langfristigkeit, nicht ständig auf die Uhr schauen. Vorteillängere Amtszeiten der Leitung. Das wür- haft ist zudem eine Lehrgabe. Heilsarmeede mehr Beziehung und Wertschätzung offiziere sollten eine solide Theologie haben ermöglichen. Es könnte Vierjahresblöcke – praktisch und auslebbar, ohne hemdsärgeben. Nicht ständig damit rechnen zu melig zu sein. Sie müssen Entscheidungen müssen, kurzfristig wegberufen zu werden, theologisch begründen können. würde meine Arbeit enorm befreien. Ich JD: Wir sind mit gesellschaftlichen Fragen wünsche mir auch eine enge Zusammen- konfrontiert und können es uns gar nicht arbeit der Korpsoffiziere mit den Divisions- leisten, im Elfenbeinturm zu leben. chefs. Dass beide gemeinsam herausfinden, was ein bestimmter Standort benö- Was möchten Sie den angehenden Oftigt, und die entsprechenden Ressourcen fizieren mitgeben, die am diesjährigen WOW teilnehmen? zur Verfügung gestellt werden. JD: Ich sehe auch, wie viel Kraft und Energie StK: Ich gebe ihnen den Rat, ein langes jeder Wechsel kostet. Wir sollten sorgsam Praktikum zu absolvieren. Offizier werden mit unseren Ressourcen umgehen – denen heisst nicht, die Offiziersschule zu absolder Heilsarmee als Organisation, denen der vieren, sondern sich auf den Dienst vorzubereiten, der danach kommt. Offizierinnen und denen der Mitglieder.

Rund 70 aktive Offiziere besuchten im April 2013 eine Impulstagung in Bern, an der sie Themen rund um den Offiziersdienst diskutierten. Um die Diskussion fortzuführen und konkrete Veränderungen zu prüfen, wurden zwei Arbeitsgruppen ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Daniela Zurbrügg setzt sich die Gruppe „Form” mit den Rahmenbedingungen der Offiziersschaft auseinander: Lohnsystem und Wechselverfahren, Arbeitsbedingungen und Arbeitsmodelle. Über Identität und Grundverständnis der Offiziersschaft denkt die Gruppe „Inhalt” unter der Leitung von Bernhard Wittwer nach. Oberstleutnant Allan Hofer wirkt in der Gruppe „Form” mit, Oberstleutnantin Fiona Hofer in der Gruppe „Inhalt”.

AF: Ich wünsche ihnen viel Freude im Ausleben ihrer Berufung, Kraft, um daran festzuhalten, und Mut, sich zuerst Gott und erst dann der Heilsarmee und anderen Menschen gegenüber verantwortlich zu fühlen. JD: Eine grosse Portion Vertrauen, Freude und Gelassenheit. Was möchten Sie denen mitgeben, die eine Berufung in den Offiziersdienst verspüren? JD: Sie sollen ihre Berufung festmachen, dranbleiben, sie durchziehen. StK: Ich möchte sie daran erinnern, dass das Entscheidende nicht die Rahmenbedingungen sind, sondern sie selbst und ihre innere Freiheit. Rahmenbedingungen gibt es überall; wie ich darin lebe, zählt. JD: Das kann ich nur bestätigen. Ob ich Musiker, Hebamme oder Konditor bin: Berufung bedeutet, dort zu sein, wo Gott mich haben will. Aber der Offiziersdienst ist eine wunderbare Sache. Er hat viele Eigenschaften, die die moderne Forschung einer guten Arbeit zuschreibt: Sinnhaftigkeit, Mitspracherecht und Kreativität. AF: Bei allen Veränderungen, die ich mir wünsche, muss ich sagen: Der Offiziersdienst ist nach wie vor mein Traum-„Job”. Ich habe verschiedene Arbeitsstellen gehabt, aber all die Besonderheiten meiner jetzigen Tätigkeit führen mich zum Schluss: Es lohnt sich, der Berufung zum Offizier zu folgen. Ich habe den besten Beruf der Welt! Fragen: Sara Stöcklin

„Ich habe den besten Beruf der Welt!”: Kapitän Andy Fuhrer (links).

6

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Januar 2015


ar

Janu

Vollständige Broschüre in Ihrem Korps erhältlich

he Woc

Matthäus 1 – Die Ahnenreihe des jüdischen Messias

1

Warum begann der Evangelist Ihrer Meinung nach mit dem Stammbaum Jesu? Was meinen Sie: Wie hilfreich war es für Josef und Maria sowohl am Anfang als auch in späteren Jahren, dass ihnen der Name ihres Kindes gegeben worden war? Jesus bedeutet „Gott rettet”.

Matthäus 2 – Die Geburtsgeschichte geht weiter und Prophezeiungen erfüllen sich Wie viele Weise gibt es in dieser Geschichte? In was für einem Gebäude fanden sie Jesus? Ist Jesus in diesem Bericht noch ein Baby?

Matthäus 3 – In diesem kurzen Kapitel wird unter anderem Johannes der Täufer vorgestellt

Was meinen Sie: Kann man ohne Busse Vergebung erhalten? Jesus wurde von Johannes getauft, aber die Taufe des Johannes geschah zur Busse. Brauchte Jesus denn Vergebung oder hatte seine Taufe andere Gründe?

Matthäus 4 – Jesus beginnt zu predigen, zu heilen und seine Jünger zu berufen

Was meinen Sie: Beschreibt der Autor symbolisch eine dunkle Zeit der Zweifel und Prüfungen im Leben Jesu oder berichtet er von Ereignissen, die tatsächlich geschehen sind, einschliesslich der Existenz des Teufels? Glauben Sie, der Teufel existiert tatsächlich? Glauben Sie, es gibt tatsächlich Engel? Wo lebte Jesus, als er sein Wirken begann?

Matthäus 5 – Die Seligpreisungen, gefolgt von Jesu Auslegung des Gesetzes

Inwieweit sind Christen heute „das Salz der Erde” oder „das Licht der Welt”? Wurde das Gesetz durch Jesus abgeschafft oder erfüllt? Heisst das, dass wir uns nicht länger an die Zehn Gebote halten müssen, oder bedeutet es, dass wir sie so verstehen sollen, wie Jesus sie auslegt?

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Januar 2015

7


Janu

ar

Ab 5

. Janu

ar

he Woc

2

Matthäus 6 – Jesus lehrt noch mehr, unter anderem wie man beten und welche Prioritäten man im Leben setzen soll

Spenden Sie für Bedürftige, um von anderen gelobt zu werden, oder aus Liebe zu Gott? Was ist Gebet? Wer darf ein Gebet sprechen? Muss es eine bestimmte Länge haben? Muss es laut gesprochen werden? Muss es zu einer bestimmten Zeit gesprochen werden?

Matthäus 7 – Die Notwendigkeit zu unterscheiden und diese Lehre in die Tat umzusetzen

Kann es vorkommen, dass wir andere nach ihren Taten beurteilen, während wir uns selbst nach unseren Motiven beurteilen? Warum ist der Weg, der zum Leben führt, „schmal” im Vergleich zu dem Weg, der ins Verderben führt? Wovon handeln die Verse 13 und 14 Ihrer Meinung nach? Wenn Jesus der Fels ist, wofür könnten dann Sand, Regen und Wind stehen?

Matthäus 8 – Jesu Macht zu heilen und ein Beispiel für seine Macht über die Natur

Inwiefern hatte der Hauptmann grösseren Glauben als andere? Dieses Kapitel erinnert daran, dass Jesus Macht hat zu heilen, dass er Macht hat über die Natur und das Übernatürliche. Gab es vorher oder seither irgendjemanden, der solche Macht zeigte? Stellen Sie sich vor, jemand würde heute behaupten, Gott zu sein. Welche Art von Beweisen würden wir von ihm erwarten? Wären es andere als damals zur Zeit Jesu?

Matthäus 9 – Weitere Heilungen und Fragen

Warum wurde Jesus Gotteslästerung vorgeworfen? Jesus macht ein totes Mädchen lebendig und heilt Blinde und Stumme. Können Sie sich vorstellen, wie sich das auf die Menschen ausgewirkt hat, die davon hörten?

Matthäus 10 – Die zwölf Apostel werden benannt und zu einer Evangelisationsreise ausgesandt Sind die Verse 32 und 33 eine Herausforderung oder ein Trost für heutige Christen?

he Woc

3

Matthäus 11 – Jesus spricht über Johannes den Täufer und die Notwendigkeit der Umkehr

Was meinen Sie: Deuten die Verse 20 bis 24 an, dass das Gericht Gottes für manche Ungläubigen erträglicher wird als für andere? Besteht ein deutlicher Gegensatz zwischen dem, was Jesus in den Versen 20 bis 24 sagt, und den Versen 25 bis 30, oder sind sie miteinander verbunden?

Matthäus 12 – Jesus macht deutlich, wozu der Sabbat da ist, und spricht über den Propheten Jona als ein „Zeichen” für seinen eigenen Tod und seine Auferstehung

Wie exakt wurde diese Prophezeiung erfüllt? Manche Theologen halten die Geschichte von Jona, der von einem grossen Fisch verschluckt wurde, nicht für wahr. Hilft die heutige Lesung, diesen Gedankengang zu klären?

Matthäus 13 – Jesus erzählt einige Gleichnisse und erklärt, warum er sie verwendet Matthäus 14 – Jesus gibt 5 000 Menschen zu essen und geht auf dem Wasser

Skeptiker behaupten, Jesus habe einen Illusionstrick vorgeführt. Was glauben Sie?

Matthäus 15 – Jesus erklärt, dass der Glaube von innen kommt, nicht durch Rituale

Gibt es in der Kirche Traditionen, Lehren oder Glaubenssätze, die eine Beziehung zu Gott behindern können?

8

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Januar 2015


he Woc

4

Matthäus 16 – Die Pharisäer fordern ein Zeichen und Jesus kündigt seinen Tod an

In welcher Hinsicht war Jona ein „Zeichen”? Gibt es auch heute noch Menschen, die erst irgendein Zeichen sehen wollen, bevor sie glauben? Halten Sie diesen Wunsch für berechtigt? Jesus fragt seine Jünger: „Wer sagt denn ihr, dass ich sei?“ Was würden Sie heute antworten? Hat Petrus nicht verstanden, worum es beim Tod Jesu geht? Hat sein Kummer ihn für die gute Nachricht von der Auferstehung blind gemacht oder liegt sein Missverständnis daran, dass er sich ehrlich Sorgen um Jesus machte? Kommt es vor, dass Christen sich auf heute konzentrieren und dabei die Verheissung dessen verpassen, was noch kommen wird?

Matthäus 17 – Die Verklärung

Die Verklärung zeigt die Herrlichkeit Jesu, aber macht sie auch deutlich, wie begrenzt unser Wissen von Zeit und Raum ist? Die Jünger wurden sehr traurig (Verse 22.23). Überrascht Sie das oder finden Sie es nachvollziehbar?

Matthäus 18 – Wer ist der Grösste im Himmelreich?

Was ist der Unterschied zwischen kindisch und kindlich sein? Nehmen Sie sich Zeit, über Vers 10 und darüber nachzudenken, was er für Sie und für andere bedeutet.

Matthäus 19 – Jesus lehrt und heisst Kinder willkommen

Was wären die Vorzüge und Schwierigkeiten, wenn wir uns an seine Lehre (Verse 3-12) zu Ehe und Ehescheidung halten würden? Warum könnte es für Reiche schwerer sein, ins Reich Gottes zu kommen?

Matthäus 20 – Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg

Wie verstehen Sie das Gleichnis? Was meinen Sie: Als wie wichtig und beruhigend erwiesen sich diese Prophezeiungen (Verse 17-19), nachdem Jesus zum Himmel aufgefahren war und seine Jünger verlassen hatte? Kann Jesus auch heute noch heilen (Vers 34)? Was bedeutet es, wenn er es kann, aber nicht tut?

he Woc

5

Matthäus 21 – Der triumphale Einzug

Warum verhängte Jesus ein scheinbar so hartes Urteil über den Feigenbaum? Lag es daran, dass er Hunger hatte? Warum, denken Sie, gab Jesus auf die Frage nach seiner Vollmacht keine klare Antwort?

Matthäus 22 – Jesus verkündet das höchste Gebot

Inwieweit halten Sie dieses Gebot in Ihrem eigenen Leben und setzen es um? Wie steht es mit dem zweithöchsten Gebot (Vers 40)? Stimmt es, wenn man sagt, dass Jesus seine Vollmacht nicht nur durch Wunder gezeigt hat, sondern auch durch gesunde Logik?

Matthäus 23 – Jesus spricht Klartext gegen die heuchlerische Frömmigkeit der religiösen Anführer Jesus äussert harsche Kritik. Was sagt Ihnen das über seinen Charakter?

Matthäus 24 – Jesus spricht über die Endzeit und über das Bereitsein für seine Wiederkunft Können wir wissen, wann Christus seine Gemeinde zu sich holen wird? Wie wachsam sollten wir sein? Wie sollte sich seine Wiederkunft auf die Weitergabe des Evangeliums und unseren Lebensstil auswirken?

Matthäus 25 – Jesus verwendet Gleichnisse, um das kommende Gericht und die Notwendigkeit der Bereitschaft zu verdeutlichen Wäre es möglich, dass Jesus zu unseren Lebzeiten wiederkommt? Was verstehen wir darunter, dass wir gerettet sind? Zeigen diese Gleichnisse genauso etwas von Gottes ewiger Gerechtigkeit wie von seiner ewigen Liebe?

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Januar 2015

9


Cha l jun lenge ior DIE GEBURT VON JESUS

DAS VATERUNSER

Matthäus 1,18-25 und 2,1-12

Matthäus 6,5-15

Wahrscheinlich hast du die Geschichte über die Geburt Jesu schon oft gelesen, oder jemand hat sie dir erzählt oder vorgelesen. Denke über die Worte nach, die du heute gelesen hast:

Denke darüber nach, wie du das Vaterunser persönlich formulieren kannst, indem du diese Sätze vervollständigst: Gott, mein Vater, ich lobe und ehre dich, weil … Hilf mir, zu anderen … zu sein. Danke für … Es tut mir leid, dass … Bitte hilf mir, … zu vergeben.

Welche Leute kommen in der Geschichte vor? Vielleicht magst du eine Liste erstellen. Forme die Personen, die bei der Geburt Jesu vorkommen, aus Knete oder Modelliermasse. Erzähle die Geschichte jemandem in deiner Familie.

FÜNF KURZE GESCHICHTEN

Jetzt kannst du aus dem, was du aufgeschrieben hast, dein eigenes Gebet sprechen. Verwende diese Sätze in dieser Woche jeden Tag, wenn du betest.

DER REICHE JÜNGLING Matthäus 19,16-30

Matthäus 13,1-9.18-23. 31-33. 44 und 45.46

Diese Woche lesen wir fünf Geschichten/ Gleichnisse, die Jesus verwendete, um den Menschen zu erklären, wie das Reich Gottes und das Leben mit Gott ist. Suche dir eine der fünf Geschichten aus und lies sie mehrmals durch. Was fällt dir in dieser Geschichte besonders auf? Male ein Bild, auf dem es zu sehen ist und das dir hilft, jemand anderem zu erklären, wie es ist, mit Gott zu leben. Zeige und erkläre dein Bild jemandem.

Manchmal fällt es uns nicht so leicht, daran zu denken, dass wir Jesus in allem an die erste Stelle setzen. Heute werden wir etwas machen, das uns dabei helfen kann. Bastle aus einem Streifen festem Papier oder Karton und etwas Klebstoff oder Heftklammern eine einfache Krone. Schreibe den Namen Jesus darauf und verziere sie bunt mit allem, was du magst. Hier sind ein paar Ideen: Buntstifte/Wachsfarben, Glitter, selbstklebende Schmucksteine, Pailletten, Aufkleber usw. (Ein Tipp: Verziere die Krone, bevor du sie zusammenklebst!) Sprich, während du deine Krone bastelst, mit deiner Familie/Gruppe darüber, warum Jesus der grösste Schatz ist, den wir haben können. Stelle deine Krone irgendwo auf, wo du sie jeden Tag sehen kannst. Dann erinnert sie dich daran, wie besonders Jesus ist und dass er die Nummer eins in unserem Leben sein sollte.

DAS GLEICHNIS VOM HOCHZEITSFEST Matthäus 22,1-14

In diesem Gleichnis beschreibt Jesus das Himmelreich als einen Ort, an den alle eingeladen sind, auch die Armen, die Kranken und die Obdachlosen. Das ist eine gute Nachricht! Jeder kann ein Teil von der Heilsarmee · Januar 2015 10 dialog Gottes Reich· Monatszeitschrift sein.

Diese Woche: Hilf deiner Familie, ein Essen zu planen und vorzubereiten. Denke dabei an jemanden, den du kennst und der in Gottes Reich eingeladen werden sollte. Bete für ihn während der Vorbereitungen. Vielleicht könnt ihr als Familie sogar diese Person zum Essen einladen.


Panorama

Bereit zur Verantwortung Bild: Sara Stöcklin

Zum ersten Mal wurde Mitte November Studienabgängern der „Bachelor of Arts in Christlicher Leiterschaft” (BACL) verliehen. „Ihr werdet besondere Verantwortung haben, aber auch einzigartige Möglichkeiten”, ermutigte Brad Blitz, Vertreter der Middlesex University, die Absolventen im Hinblick auf das von ihnen gewählte Arbeitsfeld. Die renommierte Londoner Hochschule hat den Studiengang akkreditiert, den das Bildungszentrum der Heilsarmee in Zusammenarbeit mit dem Theologischen Seminar St. Chrischona seit fünf Jahren anbietet. Besuch aus England Eigens aus England angereist war auch Major Martin Gossauer, der im Sommer vom Heilsarmee Bildungszentrum ans Internationale Hauptquartier in London berufen wurde. Er liess es sich nicht nehmen, für den besonderen Anlass ans Rheinknie zurückzukehren und den Studierenden, die er lange begleitet hatte, zu gratulieren. Die Leitung des Territoriums, Kommissäre Massimo und Jane Paone und Oberstleutnante Allan und Fiona Hofer, nahmen ebenfalls an der Feier auf St. Chrischona teil. „Wir sind herausgefordert, unser geistliches Amt in einer sich verändernden Welt auszuüben”, erklärte der Chefsekretär in seiner Ansprache. In diesem Amt sei Glaubwürdigkeit gefragt, aber vor allem Bereitschaft, Gott zu gehorchen: „Wenn ich aufhöre, Gott zu sagen, was ich will, kann er anfangen, seinen Willen in mir wirken zu lassen.” Allan Hofer ermutigte die Absolventen, ihren Lebensweg Gott anzuvertrauen. Auxiliar-Kapitäne Iris und Markus Muntwiler blicken auf das Studium zurück.

Rückblick und Ausblick Die zehn Absolventen selbst sind motiviert, ihr erworbenes Wissen fortan in die Gemeindearbeit einzubringen. AuxiliarKapitäne Iris und Markus Muntwiler, die das Korps Basel Gundeli leiten, blickten stellvertretend für die Graduierten auf das Studium zurück und bedankten sich in einem humorvollen Beitrag für die Ausbildung, Unterstützung und Begleitung, die sie am Bildungszentrum erfahren hatten. Sara Stöcklin

Infos: heilsarmee-bildungszentrum.ch

Preis für die beste Bachelor-Arbeit Anlässlich der Graduierung wurde auch erstmals der vom Bildungszentrum gespendete Preis für die beste BachelorArbeit des Jahrgangs verliehen. Der mit 500 Franken dotierte Preis gilt als Wertschätzung und Ansporn für die BACLStudierenden. Entgegennehmen durfte ihn Corinne Lanz für ihre mit der Bestnote bewertete Arbeit zum Thema „Befreiungsdienst im Kontext der sogenannten ‚Dritten Welle’ – Bedeutung, Gefahren und Chancen in der Gemeinde.”

Die Arbeit untersucht das Gedankengut einer theologischen Strömung, die seit den 80er-Jahren viele evangelikale Gemeinden beeinflusst und oft verunsichert. Corinne Lanz, so ihr Gutachter, „steckte sich das Ziel, die Theorie und Praxis des charismatischen Befreiungsdienstes anhand biblischer Grundlinien zu überprüfen und handlungsleitende Perspektiven für die Gemeindepraxis zu erörtern. Dieses hohe Ziel hat sie in einer bemerkenswerten Arbeit gänzlich erreicht und verdient dafür höchsten Respekt.”

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Januar 2015

11


Panorama

Bild: zVg

Ein Unterstützungsforum für Frauen 700 Delegierte, unter ihnen drei Vertreterinnen der Heilsarmee, versammelten sich Anfang November im „Palais des Nations” der UNO (Genf). Gemeinsam erarbeiteten sie Handlungsempfehlungen für die europäischen Regierungen, um die Rechte von Frauen zu stärken. Gemeinsam mit Kommissärin Jane Paone (Territoriale Präsidentin Gesellschaft & Familie, Bild Mitte) reisten Majorin Sylvette Huguenin (Divisionschefin und Vertreterin der Heilsarmee bei der UNO Genf, rechts) und Christine Tursi (Fachstelle Soziale Gerechtigkeit, links) nach Genf, um am regionalen Forum der Nichtregierungsorganisationen (NGO) – Peking +20 UN ECE – teilzunehmen. Das Forum zum Thema Frauenrechte versammelte 700 Personen, welche 350 NGO in 56 Ländern repräsentierten. Ziel war die Fortsetzung der Vierten Weltfrauenkonferenz der UNO, welche 1995 in Peking stattfand. Unter dem Motto „Handeln – Fortschritt – Erfolg – Frauen-

rechte” wurden Ziele und Handlungsstrategien zur Unterstützung von Frauen und zur Gleichstellung der Geschlechter formuliert. Die Repräsentantinnen der Heilsarmee durften an verschiedenen Vorträgen und Diskussionsrunden zu Themen wie Armut, Bildung, Gewalt gegen Frauen oder Frauen in Macht- und Führungspositionen teilnehmen. Zwischen den Sitzungen hatten sie die Möglichkeit, sich mit anderen Delegierten auszutauschen und ihnen den Auftrag der Heilsarmee zu erläutern.

Die Vertreterinnen der Heilsarmee.

giert sich aktiv in diesem Kampf – auch in unserem Territorium. Das Forum Peking +20 UN ECE hat die Vertreterinnen der Heilsarmee dazu ermutigt, das Anliegen mit Entschlossenheit voranzutreiben. Kommissärin Jane Paone

Es ist noch viel zu tun, um leidenden Frauen weltweit zu helfen. Die Heilsarmee enga-

Weitere Infos: ngocsw-geneva.ch

Mit Strategie und Mut in die Zukunft An der Führungsschulung des Sozialwerks im November bauten Standortleitende und weitere Verantwortungsträger ihre unternehmerischen Fähigkeiten aus – mittels eines zweitägigen Spiels. Die Teilnehmenden wurden in vier Gruppen eingeteilt, die im Kampf um die beste Erfolgsbilanz gegeneinander antreten mussten. Ihre Aufgabe bestand darin, einen kleinen Handelsbetrieb zum multinationalen Konzern zu

machen. „Keine andere Methode vernetzt Wissen ähnlich effizient wie Planspiele”, erklärt Thomas Meier von INCON, der die Unternehmenssimulation gemeinsam mit Philipp Mähr leitete. Führungskräfte lernen

durch die praktische Übung neue Managementkonzepte kennen und sind herausgefordert, ihr fiktives Unternehmen operativ und strategisch zu optimieren.

Bild: Sara Stöcklin

Bevor das Spiel begann, führte Daniel Röthlisberger, Leiter des Sozialwerks, in die Schulung ein. Er erinnerte an die Vision, Strategie und Führungsgrundsätze der Heilsarmee. Für gute Unterhaltung sorgte er mit der Geschichte eines Fischers, der jeden Fisch mit dem Lineal ausmass und in den See zurückwarf, wenn seine Länge über 25 cm betrug. „Als der Fischer nach dem Grund für sein Handeln gefragt wurde, erklärte er, seine Bratpfanne hätte keinen grösseren Durchmesser!” Die Heilsarmee, so Röthlisberger, müsse sich in ihrem Denken nicht in der Weise des Fischers begrenzen lassen. Er erinnerte an den Zuspruch Gottes im Buch Jeremia: „Ruf mich, dann will ich dir antworten und will dir gewaltige und unglaubliche Dinge zeigen, von denen du noch nie gehört hast” (Jeremia 33,3). Führungskräfte des Sozialwerks diskutieren ihre Spielstrategie.

12

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Januar 2015

Sara Stöcklin


Bilder: Sara Stöcklin

Neuer Standort für die Sozialberatung Biel Die Soziale Beratungsstelle der Heilsarmee in Biel ist umgezogen – sie befindet sich neu direkt gegenüber dem Korps an der Dufourstrasse. Im November wurde die Einweihung gefeiert.

Enge Zusammenarbeit Die enge Zusammenarbeit mit dem Korps wird durch den neuen Standort erleichtert. Die Beratungsstelle kann innerhalb und ausserhalb der Heilsarmee auf zuverlässige Partner zählen. Die Lebensmittelabgabe an Bedürftige wird von der Schweizer Tafel und „Tischlein Deck Dich” ermöglicht. Seit 1998 besteht zudem ein Leistungsvertrag mit der Kirchlichen Passantenhilfe, an der

zwölf Kirchgemeinden beteiligt sind. „Die Heilsarmee erleichtert den Kirchen ihre Arbeit”, lobte Simon Fuhrer, Vertreter des ökumenischen Vereins, das Projekt. Das Team, Silvia Wenger und Monika Gerber, kenne die Gesichter der Klienten und habe die Stelle zu einer vertrauenswürdigen Adresse gemacht. Auch Heilsarmee Divisionschef Bernhard Wittwer würdigte die Arbeit der Beratungsstelle. Ziel der Sozialberatung sei es, Menschen mit Wertschätzung und Respekt zu begegnen und ihre Selbstkompetenz zu vergrössern. „Oft werden wir gefragt, ob es eine solche Stelle überhaupt braucht”, berichtete er. „Die Geschichten der Menschen, die hier ein und aus gehen, bezeugen, wie sehr es sie braucht!” Sara Stöcklin

Ein Abschied nach 112 Jahren Ende November ist mit einer Feier und einem Abschiedsapéro die 112-jährige Geschichte des Gästehauses der Heilsarmee in Ringgenberg BE abgeschlossen worden. Anwesend waren Nachbarn und Geschäftspartner, ehemalige Leiterinnen und Mitarbeitende, Freunde des Gästehauses und Seminarleiter, Behördenvertreter und Direktionsmitglieder der Heilsarmee. Michel Sterckx, Leiter der Projektgruppe, die den Schliessungsprozess begleitet hat, führte durch das Programm. Er gab seiner Freude über die Zusammenarbeit und die guten Lösungen, die für alle Betroffenen gefunden werden konnten, Ausdruck. Schwerer fiel es dem Gemeindepräsidenten von Ringgenberg, Hans Ulrich Imboden, anlässlich einer Schliessung eine Rede zu halten. Lieber hätte er sich zur Eröffnung eines Hauses geäussert. Er richtete seinen Dank an die Heilsarmee und an die Leiterin des Gästehauses für ihr Wirken

Silvia Wenger (oben) lud die Gäste zu einem reichhaltigen Apéro im neuen Gebäude.

aufrief. Mehrere Anwesende, darunter auch die Kommissäre Massimo und Jane Paone, Territorialleiter, umringten die treuen Schafferinnen und sprachen ihnen Gottes Segen zu. Hedi Zogg, Mitglied der Projektgruppe Bild: Martin Gygax

Zahlreiche Freunde und Unterstützer folgten der Einladung, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen und bei einem Apéro den Einzug der Mitarbeiterinnen zu feiern. Renoviert wurde der Standort vom Heilsarmee Liegenschaftsdienst, der den historischen Charme der ehemaligen Schlosserei geschickt zu wahren wusste: Alte, metallumrahmte Fenster sorgen für lichtdurchflutete Büros.

im Dorf. Er stellte sich selber die Frage: „Haben wir uns zu wenig für die Anliegen der Heilsarmee eingesetzt?” Der Abteilungsleiter Sozialwerk der Heilsarmee, Daniel Röthlisberger, richtete vor allem Worte an die Heimleiterin, Majorin Rosmarie Gabathuler: „Durch ihre Herzlichkeit geschah viel Gutes in diesem Haus. Sie hat eine Atmosphäre des Friedens und des Segens geschaffen.” Der Anlass war gleichzeitig der Eintritt in den Ruhestand für Rosmarie Gabathuler. Majorin Daniela Zurbrügg, Abteilungsleiterin Personal, nahm diesen Akt vor. Ein bewegender Moment war, als Major Hans Bösch zum Segensgebet für Majorin Gabathuler und ihre Mitarbeiterinnen

Majorin Gabathuler verabschiedet sich.

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Januar 2015

13


Notabene

Ruhestand

Majorin Rosmarie Gabathuler Nach über 23 Dienstjahren als HeilsarmeeOffizierin trat Majorin Rosmarie Gabathuler (Foto S. 13) am 31. Dezember 2014 in den wohlverdienten Ruhestand. Am 17. November 1952 wurde Majorin Rosmarie Gabathuler in Sevelen/SG geboren. Sie wuchs als Zweitjüngste mit drei Geschwistern in einer behüteten Familie auf. Später zogen sie nach Buchs/SG um. An einer Evangelisationsversammlung im Oktober 1986 übergab die diplomierte Haushaltleiterin Rosmarie Gabathuler ihr Leben Jesus Christus mit dem Wunsch, ihm ganz zu dienen. Am 22. August 1988 trat sie in die Offiziersschule in Basel mit der Session „Die Diener Jesu” ein. Der erste Marschbefehl führte sie in das Korps Bern 2, ein Jahr später wurde sie in das Korps Stäfa versetzt. Am 9. September 1992 stellte sich Rosmarie Gabathuler einer neuen Herausforderung, als sie als assistierende Offizierin in das Ruhehaus und Ferienheim Ringgenberg mit Vorposten bestallt wurde. Zwischendurch war sie zudem im Korps Interlaken tätig. Mit Herzblut und mit viel Hingabe diente sie in ihren verschiedenen Aufgaben. Am 1. Januar 1998 wurde ihr die Leitung des Gästehauses anvertraut. Mit viel Elan und unermüdlichem Einsatz übernahm Rosmarie Gabathuler diese Verantwortung. Gruppen und Einzelgäste waren herzlich willkommen und kamen gerne. Ihre Liebe zu den Menschen prägte den Offiziersdienst von Rosmarie stark.

Termine Kommissäre Massimo und Jane Paone, Territorialleiter

Oberstleutnante Allan und Fiona Hofer, Chefsekretär und Sekretärin für G+F

17.1. Treffen Territoriale Ethik-Kommission 18.1. Gottesdienst Korps Genf 2 25.–26.1. Direktionsretraite 27.1. Offiziersversammlung der Division Romande 2.2. Besuch verschiedener Brockis 11.2. Treffen mit den Divisionsleitern

12.–16.1. Weiterbildung IHQ, London 25.–26.1. Direktionsretraite 2.2. Besuch verschiedener Brockis 11.2. Treffen mit den Divisionsleitern

Kurse am Bildungszentrum Pastoren bzw. Offiziere als Leitende – Pastoraltheologische Perspektiven für die Leitungsaufgabe mit Dieter Bösser, MTh und MSc UZH Kursdaten: 19./26. Februar, 5. März 2015 Anmeldeschluss: 29. Januar 2015 Leiterschaftspotenzial entwickeln – Psychologie und Wirtschaftswissenschaft im Blickfeld mit Prof. Dr. Dörte Resch Kursdaten: 5./12. Februar 2015 Anmeldeschluss: 29. Januar 2015

Ende 2014 musste das Gästehaus Ringgenberg schliessen. Damit findet ein grosses Stück Geschichte ihr Ende. Die Majorin hat trotz dieser schwierigen Bedingungen ihren Dienst mit Hingabe und Weisheit in Liebe zu Gott, den Menschen und der Heilsarmee erfüllt. Die Heilsarmee-Leitung dankt Majorin Rosmarie Gabathuler ganz herzlich für ihren unermüdlichen und wertvollen Einsatz. Der Herr segne die Majorin und schenke ihr viel Freude und Erfüllung im Ruhestand. Ob.-Lt. Allan Hofer, Chefsekretär

14

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Januar 2015

Konfliktmanagement mit Urs Argenton Kursdatum: 13. Februar 2015 Anmeldeschluss: 6. Februar 2015 Einführung in die Soziale Arbeit mit Majorin Eva Brunner, Majorin Hedy Brenner und Christoph Sommer Kursdatum: 2. Februar bis 30. März 2015 Anmeldeschluss: 15. Januar 2015 Infos und Anmeldung Majorin Heidi Gubler, 061 387 91 11 erwachsenenbildung@heilsarmee.ch heilsarmee.ch/bildungszentrum

Anzeigen

Heavy Metal

Anmeldung (bis 31.1.) und Infos: heavy-metal-workshop.ch

WorksHop For loW Brass Bern/Berne, 7.3.2015

Jesus Volk/Spirit MusicalNachtreffen Das Heilsarmee Museum widmet sich während einem Jahr der Vielfalt in der Heilsarmee-Musik. Der Start der neuen Ausstellung ist am 12. März 2015. Im Rahmen der ersten Teilausstellung, „Alles Blech oder was?” – vom Gassenhauer zum Eurovision Song Contest, planen wir ein Jesus Volk/Spirit MusicalNachtreffen (voraussichtlich am 18. April 2015). Wir sind auf der Suche nach Teilnehmerlisten. Bitte melden Sie uns Namen und Adressen an: museum@heilsarmee.ch Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe!


Anzeigen

Entdeckungsreise nach Ecuador Im Sommer gehen wir auf Entdeckungsreise nach Ecuador!

Anmeldung und Infos:

Wenn du Lust hast auf eine Horizonterweiterung, dann bist du hier richtig! Du reist mit einer Gruppe von 8 bis 10 Leuten vom 25. Juli bis am 7. August 2015 nach Ecuador und entdeckst das Land mal abseits der üblichen Touristenpfade. Du tauschst mit den Menschen darüber aus, wie das Leben zwischen schneebedeckten Vulkanen und in den Bambushäusern an der Küste aussieht. Während kurzen praktischen Einsätzen erlebst du hautnah, wie die Heilsarmee in vielfältigen sozialen Projekten den Nöten vor Ort begegnet und wie die Beziehung mit Gott gelebt wird.

mission.heilsarmee.ch/projekte/entdeckungsreise

Bist du zwischen 18 und 30 und engagierst dich in einem Korps der Heilsarmee

Schweiz? Sprichst du gut Englisch und möglicherweise auch Spanisch? Sind Mission, Entwicklungszusammenarbeit und Soziale Gerechtigkeit relevante Themen für dich? Wenn du diese Fragen mit „Ja” beantworten kannst, dann findest du es spannend, ein Land ganz bewusst aus der Sicht der Einheimischen kennenzulernen, von ihnen zu lernen und neue Freundschaften aufzubauen. Vor einigen Wochen war ich in Ecuador, um diese Reise zu planen. Ich verrate nur so viel: Es wird ganz sicher spannend! Bist du dabei? Dann drucke über den links angegebenen Link den Bewerbungsbogen aus und schicke ihn an uns zurück. Wir freuen uns, dich kennenzulernen! Peter Hauri Mitarbeiter Mission & Entwicklung

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Januar 2015

15


Im Dialog bleiben

Von da an ging’s aufwärts! „In Christus alleine habe ich meine Hoffnung gefunden. Er ist mein Licht, meine Stärke und mein Lied!” – Diese Worte aus dem Lied „In Christ alone” haben sich in Nicolin Lässigs Alltag als wahr erwiesen.

Bild: zVg

der richtige Weg sei. In solchen Situationen vertraute und vertraue ich Jesus meine Sorgen an. Ich sage ihm, was mich bedrückt, und lege mein ganzes Sorgenbündel in seine Hand.

An Jesus zu glauben und ihm zu vertrauen, bedeutet für mich leben! Schon oft wusste ich nicht weiter und fragte mich, welches

Nicolin Lässig arbeitet als Koch und ist Mitglied im Zürcher Korps „Zenti”.

Gebete der Hoffnung

Im nächsten „dialog”

Impressum

Mobile Hilfe

Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee Verlag und Redaktion Hauptquartier der Heilsarmee für die Schweiz, Österreich, Ungarn Laupenstrasse 5 · Postfach 6575 · CH-3001 Bern Telefon 031 388 05 02 redaktion@heilsarmee.ch Adressänderungen bitte an diese Adresse!

Bild: zVg

Du verlangst das Unmögliche Dir alles geben, was ich habe, ist einfach. Mein Weniges ist dein. Ja, nimm alles, Herr!

Redaktionsteam Major Jacques Tschanz, Leiter Kommunikation; Sara Stöcklin; redaktionelle Mitarbeiter: Elsbeth Cachelin-Rufener, Claire-Lise Bitter, Reinhard Lässig. Übersetzungen: Claire-Lise Bitter, MarcDaniel Tursi

Kompliziert wird es, wenn du etwas von mir erbittest – und das tust du gerne – das ich nicht habe.

Layout Rolf Messerli Druck Rub Media AG, Wabern/Bern Gründer der Heilsarmee William Booth General André Cox Territorialleiter Kommissär Massimo Paone

Aber ich habe gemerkt, dass wenn ich einmal „Ja” zu dir gesagt habe und dir alles gebe, du meinen Vorrat auffüllst mit dem, was mir fehlt. So habe ich tatsächlich, Herr, stets noch etwas zu geben.

AZB

Ich vertraue mein Leben Jesus an, denn ich weiss, dass es dann gut kommen wird. Im Vertrauen erlebe ich – wie das Lied es ausdrückt – dass der Herr mein Licht, meine Stärke und meine Hoffnung ist.

3001 Bern

Es gab eine Zeit, in der ich mich von meinem Glauben immer weiter entfernte. Ich hatte ein starkes Ego, traute mir alles zu, wurde überheblich. Gleichzeitig ging es mir immer „dreckiger”. Ich musste üble Erfahrungen machen, bevor ich erkannte, worauf es im Leben wirklich ankommt. Mein Leben plus mein Ego ergibt nicht das gleiche Ergebnis wie mein Leben plus Jesus!

Abonnement dialog Fr. 46.– (Inland), Fr. 65.– (Ausland) Trialog Fr. 24.– (Inland), Fr. 44.– (Ausland) Klecks Kinderzeitschrift Fr. 24.–

Viele Menschen können sich nicht mehr so frei bewegen, wie sie möchten. Erfahren Sie im nächsten dialog, was die Heilsarmee unternimmt, um sie zu unterstützen!

aus: John Gowans, O Lord (1999) Der Autor war General der Heilsarmee von 1999–2002

Die Redaktion

Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. Römer 15,7

16

dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Januar 2015


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.