Trialog Flyer 04.2016 - Wieder im Lot

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Rätseln Sie mal…

Rettungsanker in der Not

Zuhören und helfen: Schwerpunkte der Sozialen Beratungsstellen.

Heilsarmee hilft unbürokratisch und rasch. Mal bezahlt sie eine Rückfahrkarte, mal gibt sie Überbrückungshilfe. Sie hilft beim Erstellen eines Budgets, beim Kontakt mit den Behörden. Sie unterstützt mit Lebensmittelgutscheinen. Und für die Hilfesuchenden hat sie auch immer ein offenes Ohr. Thomas Studer, Leiter der Sozialen Beratungsstelle Zürich

Soziale Beratungsstellen der Heilsarmee: Basel, Bern, Biel, Reinach, Renens, Schaffhausen, St. Gallen, Thun, Winterthur, Zürich.

Heilsarmee, Hauptquartier, Laupenstr. 5, Postfach, 3001 Bern Tel. 031 388 05 44 redaktion@heilsarmee.ch Flyer 4|2016

Leitbild der Heilsarmee Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche.

Foto: Tetsumo, Flickr.com

Eine Klientin der Sozialen Beratungsstelle bringt eine in Zürich gestrandete 65-Jährige mit. Sie ist im Balkan als Babysitterin angeheuert worden. Beim Treffen mit der Kontaktperson in Zürich wird ihr all ihr Geld als Vermittlungsgebühr abgenommen. Dann macht sich die Kontaktperson, ein ihr unbekannter Landsmann, aus dem Staub. So steht sie allein am Hauptbahnhof Zürich, kennt keine Menschenseele und will nur eines: möglichst schnell wieder heim. Wenigstens hat sie die Telefonnummer einer anderen Frau aus dem Balkan, die in Zürich wohnt. Diese bringt die Gestrandete auf die Soziale Beratungsstelle. Am nächsten Tag fährt sie mit dem Bus wieder nach Hause. An einen Ort, wo am Abend noch die Petrollampe Licht gibt. Etwas mehr als eine Flugstunde von hier entfernt. Die Soziale Beratungsstelle der

Füllen Sie die Zahlen 1 bis 9 ein. Jede darf pro Zeile, pro Spalte und in jedem der neun 3x3 Blöcke nur einmal vorkommen. Viel Spass!

Foto: Jacques Tschanz

Heilsarmee bietet niederschwellige Hilfe an.

von Mensch zu Mensch zu Gott zu Mensch

heilsarmee.ch

Wort auf den Weg

Seid fröhlich in der Hoffnung darauf, dass Gott seine Zusagen erfüllt … Und lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen. Die Bibel, Römer 12,12

Wir freuen uns auf eine Kontaktnahme. Überreicht wurde Ihnen TRIALOG durch:

Ihre Botschaft gründet auf der Bibel. Ihr Dienst ist motiviert von der Liebe Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus C ­ hristus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.

Wieder hergestellt! Wer Gott, den Töpfer, wirken lässt, erlebt, wie gescheiterte Beziehungen heilen.


Zerrüttete Freundes-, Nachbars- und Arbeitsbeziehungen vergiften das Leben. Vivian Wiedemer und Paul Mori bestätigen, wie befreiend es ist, mit Gottes Hilfe Beziehungen zu klären.

Gott, der zum Schönen formt „Bevor aus einem Klumpen Ton ein prächtiges Gefäss wird, muss er lange geknetet, geformt und im Ofen gebrannt werden. Beziehungen gleichen oft dem Tonklumpen. In der Bibel finden wir das Bild von Gott, dem Töpfer. Er ist es, der unser Leben – wie den Ton – formt, glasiert und brennt. Der Ton muss diese schmerzhafte Prozedur überstehen, um nützlich zu werden und gefallen zu können. Denn oft werden wir erst mit Gottes verändernder Kraft zu einem schönen, dienlichen Gefäss: Ich stand in einer Beziehung, die mich nur noch frustrierte und vergiftete. Lange hatte ich für diese Freundschaft gekämpft –

Foto: zVg

Liebe Leserin, lieber Leser Kaputte Beziehungen nagen, besonders wenn uns die betreffenden Menschen – Nachbarn, Arbeitskollegin, Freunde – stets wieder begegnen. Vivian und Paul (siehe rechts) ist es gelungen, zerrüttete Beziehungen ins Lot zu bringen: Sie liessen Gottes heilende und verändernde Kraft an sich wirken – und erlebten ein Wunder! So mache ich Ihnen Mut, sich nicht länger durch eine kaputte Beziehung verletzen zu lassen. Zugegeben – nicht jede Beziehung kann wieder hergestellt werden. Aber mit der Hilfe Gottes können wir über jeder Beziehung Frieden erlangen; das lässt Wunden heilen und hilft, einen Strich unter Vergangenes zu ziehen. In der Bibel, 2. Korintherbrief 5,17, steht: „Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch; was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen!“. Genau das bestätigen Vivian und Paul: Das Vertrauen auf Jesus Christus gibt Kraft und eine andere Sicht. Das wiederum befähigt, nicht aufzugeben, sondern Gottes Wirken zu erwarten und Heilung zuzulassen.

Ruinierte Beziehungen neu beleben

Elsbeth Cachelin

Vivian Wiedemer lernt vom Töpfer.

nun bat ich Gott entmutigt, mich aus dem ‚Feuerofen‘ rauszuholen. Doch noch musste ich mich weiter formen und festigen lassen: Geduld üben, jemanden annehmen, der mich nicht mag, meine eigenen Fehler in dieser Beziehung eingestehen und auf Gott hören lernen. Dann, nach sieben Jahren, ging die Ofentür auf: Gott legte mir die Antwort ins Herz. Ich wusste plötzlich genau, was ich wann tun und sagen sollte. Es war unglaublich! Gott, der Töpfer, möchte unsere kaputten Beziehungen heilen und ‚schön‘ machen!

Foto: Mali Maeder, Pexels.com

Neues erwarten!

Dominoeffekt Es war ein langer, schmerzhafter Prozess; doch mit Gottes Hilfe kam diese schwierige Beziehung wieder ins Lot. Ein Wunder, das ich kaum glauben kann! Das Schönste daran ist, dass diese geheilte Beziehung einen Dominoeffekt auslöste und so verschiedene andere Probleme geklärt wurden.“ Vivian Wiedemer

Wie ein Pflänzchen muss Versöhnung gesät und gepflegt werden.

Paul Mori lässt Vergangenes hinter sich.

Verletzliche Versöhnung „Mir war, und das nicht nur in meinen eigenen Augen, Unrecht geschehen. Jemand hatte mich verletzt. Ich hatte tausend Argumente, warum ich Recht und mein Gegenüber Unrecht hatte. In zahlreichen Stunden vertraute ich meinen Schmerz und meine Wut einem Tagebuch an, das mir helfen sollte, mit der Situation zurechtzukommen. Dazu führte ich viele Gespräche mit einem Seelsorger und Freunden. Am Ende wurde mir jedoch klar: Entweder kann ich mich mit meinem Kontrahenten versöhnen oder ich trage die Sache wie eine Bleikugel in die Zukunft mit. Der Blick nach vorne Mehr aus Verpflichtung meinen christlichen Werten gegenüber als aus Überzeugung

schlug ich eine Aussprache vor; sie sollte die Grundlage für einen Neuanfang bilden. Das Gespräch war wenig spektakulär; aber durch die Bereitschaft, die Verständigung oder gar Versöhnung zu suchen, säten wir einen Samen, der in den darauf folgenden Wochen wuchs. Beide bemühten wir uns, dass die verletzliche Pflanze bei unseren unvermeidbaren Begegnungen gepflegt wurde. Das veränderte auch mein Reflektieren: ‚Ich bin verletzt‘ wurde zu ‚Wie bin ich durch diese Erfahrung weiter gekommen?‘. Das war die richtige Frage, denn ich schaute wieder in die richtige Richtung, nämlich in die Zukunft. Das Vergangene liess ich hinter mir und erlebte, wie Gott verletzte Beziehungen und Herzen heilt. Dafür bin ich sehr dankbar.“ Paul Mori


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