Rätseln Sie mal…
Herr C. wurde vom Sozialdienst zur Sozialen Beratungsstelle geschickt. Er war bei einer Firma angestellt, die auch die Wohnung für ihn mietete. Doch Herr C. wurde gemobbt; innert vier Monaten verlor er über 15 Kilos, Antidepressiva wurden unumgänglich. Der Arbeitgeber bezeichnete Herrn C. als faul und schmutzig, hauptsächlich was die Wohnung betreffe. Bei der geplanten Wohnungsabgabe fand die Mitarbeiterin der Sozialen Beratungsstelle die Wohnung aber gereinigt vor. Herr C. konnte bleiben. Dann stellte sich heraus, dass der Arbeitgeber zwar die Miete vom Lohn abgezogen, jedoch nie bezahlt hatte. Dazu schuldet er Herrn C. Überstunden. Die Soziale Beratungsstelle der Heilsarmee Biel verhandelt nun mit Gewerkschaft und Arbeitsgericht, damit Herr C. zu seinem Recht kommt.
von Mensch zu Mensch zu Gott zu Mensch
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Füllen Sie die Zahlen 1 bis 9 ein. Jede darf pro Zeile, pro Spalte und in jedem der neun 3x3 Blöcke nur einmal vorkommen. Viel Spass! Sylvia Wenger berät Hilfesuchenden.
So unterstützt die Heilsarmee Hilfesuchende, berät und begleitet bei Behördengängen, vermittelt bei der Arbeitssuche, hat ein offenes Ohr für Sorgen und steht für die Rechte Beiseitegeschobener ein. Die Heilsarmee betreibt weitere Soziale Beratungsstellen in Bern, Basel, Lausanne, St. Gallen, Winterthur, Zürich. Sylvia Wenger, Soziale Beratungsstelle Biel, sozial_biel@heilsarmee.ch Kontrollstrasse 22, 2503 Biel, Tel.; 032 322 53 66 Heilsarmee, Hauptquartier, Laupenstr. 5, PF 6575, 3001 Bern Tel. 031 388 05 44 redaktion@heilsarmee.ch Flyer 1|2012
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Soziale Beratungsstelle der Heilsarmee in Biel steht für Rechtlose ein.
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Helfen und hören
Wor t auf den Weg „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts fehlen. Er weidet mich auf saftiger Wiese und führt mich zum frischen Wasser. Er gibt mir neue Kraft.”
Leitbild der Heilsarmee Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche. Ihre Botschaft gründet auf der Bibel. Ihr Dienst ist motiviert von der Liebe Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.
Wir freuen uns auf eine Kontaktnahme. Überreicht wurde Ihnen TRIALOG durch:
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Die Bibel, Psalm 23, 1-2
Die Suche lohnt sich! Der Personensuchdienst und Nathanael Nufer ermutigen, nach Menschen und Gott zu suchen.
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Elsbeth Cachelin
Auch das Herz sucht mit Suchen lohnt sich. Der Personensuchdienst der Heilsarmee bahnt neben dem Weg zu Menschen auch den Weg zu Gott.
Kurt sucht seine Tochter „Wir hatten Schwierigkeiten miteinander, konnten uns nicht mehr verständigen, dann brach der Kontakt zwischen uns ab.” So Kurt*, der seine Tochter seit mehreren Jahren sucht. Der Vater wendet sich an den Suchdienst der Heils-
es weiterleiten. Gesagt, getan. Monate vergehen – Petra meldet sich nicht. „Ich glaubte nicht mehr an ein Wiedersehen. Doch der Suchdienst ermutigte mich, nicht aufzugeben”, so Kurt. Er schreibt seiner Tochter eine Geburtstagskarte. Wieder geschieht nichts.
Die Heilsarmee führt weltweit vermisste Familienangehörige zusammen (Symboldbild).
armee. Dieser findet Petra* nach kurzer Zeit im Nachbarsland. Aber Petra ist nicht bereit, ihren Vater zu kontaktieren. Der Suchdienst schlägt ihm vor, seiner Tochter trotzdem ein freundliches Wort zu schreiben. Der Suchdienst wird
Dossier bleibt offen Dann erhält Kurt ein Lebenszeichen von Petra: einen formellen Brief – mit keinem Wort äussert Petra den Wunsch, ihren Vater zu sehen. Der Suchdienst der Heilsarmee bleibt mit Kurt in Kontakt,
obwohl der Suchauftrag eigentlich erfüllt ist. Die Leiterin des Suchdienstes verspricht, weiterhin für eine Begegnung zu beten. Das Dossier bleibt offen. Es vergehen zwei Jahre, dann wird der Traum des Vaters wahr. Der Suchdienst erhält einen Freudenanruf von Kurt: „Majorin, ich habe eine gute Nachricht. Petra hat angerufen!” Was unmöglich schien, ist möglich geworden. Die Versöhnung von Vater und Tochter nimmt ihren Anfang. Nächstens besucht der Vater Petra. Doch schon jetzt bedankt er sich für die Arbeit des Suchdienstes und „ … für die Gebete: Die Heilsarmee scheint einen guten Draht zu Gott zu haben!” *Namen geändert Martha Mosimann, Leiterin Personensuchdienst Personensuchdienst Suchen Sie jemanden aus Ihrer Familie? Der Personensuchdienst der Heilsarmee hilft! Immer wieder gelingt es, jahrelang getrennte Familien zusammenzuführen. Die Präsenz der Heilsarmee in 124 Ländern und die Zusammenarbeit mit Schweizervertretungen im Ausland machen es möglich. personensuchdienst@heilsarmee.ch
Nach Gottes Schätzen suchen Nathanael Nufer weiss, dass der Glaube an Jesus Christus innerlich reich macht. Auf diesen Reichtum will er nicht verzichten.
Nathanael (19) fühlt sich leer. Das, obwohl er mit zehn Geschwistern in einer fröhlichen Familie aufgewachsen ist. Und obwohl er weiss, dass Gott die Menschen mit seiner Gnade, seinem Reichtum erfüllen will. Aber für Nathanael sind dies leere, bedeutungslose Begriffe. Doch er bleibt auf der Suche, weil er weiss, dass der Glaube an Jesus Christus Lebenssinn, Freude und Halt gibt. Auf diese Schätze will er nicht verzichten. Foto: ZVG
Das Leben macht uns zu Suchenden. Wir suchen die Schlüssel, suchen Freunde, Anerkennung, das Ich, Geborgenheit … Dabei geht es meist um Beziehung. Das bestätigen die Geschichten (siehe rechts) von Petra, die vom ihrem Vater gesucht wurde, wie jene von Nathanael, der Gott sucht. Das Suchen lohnt sich für beide! In der Bibel lesen wir, wie Gott Adam sucht. „Wo bist du, Adam?”, 1. Mose 3, 9. Gott erwartet nicht eine Ortsangabe als Antwort, sondern will wissen, weshalb Adam sich vor ihm versteckt – auch hier geht es also um Beziehung. Viele Menschen verlieren sich in Einsamkeit, Schuld, Sehnsucht, Leere, Hoffnungslosigkeit. Hier sucht uns Gott und bietet seine Gegenwart an. Er möchte in uns ein Gegenüber und zu uns eine persönliche Beziehung haben, will uns Hoffnung, Vergebung und Frieden schenken. Das verschont uns nicht vor Leid und Schwierigkeiten. Aber wir können uns – im Leben wie im Sterben – von Gott begleitet wissen und mit ihm nach neuen und guten Wegen suchen.
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Wo bist du?
Nathanael Nufer Lehrgang: eidgenössische Matur am Gymnasium Neufeld Hobbys: Sport, Familie, mit Freunden etwas unternehmen, draussen sein
Gott wirkt Dann greift Gott ein; Nathanael sagt: „Letzten Sommer begann der Heilige Geist, mir die Augen zu öffnen. Nun erkenne ich immer mehr, was Gnade wirklich bedeutet. Der Theologe Dietrich Bonhoeffer beschreibt sie so verständlich: Gott, zu dir rufe ich am Beginn des Tages. In mir ist es finster, aber bei dir ist das Licht; ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht; ich bin ängstlich, aber bei dir ist Hilfe; ich verstehe deine Wege nicht, aber du weisst den Weg für mich.” Nathanael steht vor der Berufswahl als Landschaftsgärtner, Bootsbauer oder Zimmermann und vor andern Fragen des Erwachsenenlebens. Vieles ist unsicher, aber er vertraut darauf, dass Gott ihn führen wird. Und eben, Nathanael kann mit dem Licht, der Kraft und der Hoffnung in Jesus Christus rechnen. EC