Trialog 04/2012 - „Ein Supergefühl, das ich nie mehr verlieren will”

Page 1

von Mensch zuLeben Mensch Gott zu Mensch | 2012 Magazin für ein voll zu Hoffnung 1/2 2006 ¥ 121.4Jahrgang

w w w. h e i l s a r m e e . c h

Spendeneinsatz 5 Zu jemand anderem werden

„Ein Supergefühl, das ich nie mehr verlieren will”

Gesellschaft 6  Raus aus den Schulden!

Der „Töggelikasten” ist ebenso wichtig wie das Essen: Die Heilsarmee-Angebote sind nie einseitig, sondern umfassen immer Körper, Seele und Geist (Mittagstisch in Bern).

Am Werk 10 Ferien fürs kleine Budget

Beim Heilsarmee Mittagstisch bleibt es nicht beim Essen. Die Kinder und Jugendlichen haben auch die Möglichkeit zu spielen, ihre Schulaufgaben zu machen, ihre Sorgen zu teilen. Das zeigt, wie aktuell das über hundertjährige Motto der Heilsarmee Suppe – Seife – Seelenheil ist. Die Heilsarmee hilft aber auch mit Dach, Dusche und Diakonie oder Haus – Heimat – Hoffnung. Wer immer bei der Heilsarmee anklopft, erhält ganzheitliche Hilfe: Obdach, Schuldenberatung, Kinderbetreuung und Lebensmittelabgabe sind begleitet von Respekt und Zuspruch. So entsteht Hoffnung; die Menschen finden Boden unter den Füssen, können

aufstehen und Zuversicht für eine neue Zukunft schöpfen. So erzählt Roland Marti (Name geändert), der sich von der Heilsarmee Schuldenberatung helfen liess: „Der Überblick über die Ein- und Ausgaben lässt mich ruhig schlafen. Ich kann ohne Druck überlegen, was ich mit dem Geld machen werde. Ein Supergefühl, das ich nie mehr verlieren will.” Siehe Seite 6. Die Heilsarmee kann diese vielfältige Hilfe nur mit Ihrer Unterstützung leisten. Wir danken Ihnen herzlich für jede Spende – ohne sie würde Roland Marti das gute Gefühl nicht kennen. 

4|2006


DIALOG

Die Heilsarmee in Zahlen Schweiz – Österreich – Ungarn

(Symbolbild)

„ B e i d er Heilsar mee sind wir stets w i l l k ommen und er halt en Hilfe.” Fritz, Gast im „Open Hear t ”

Editorial:

Gründer: William Booth Generalin: Linda Bond Leiter für die Schweiz, Österreich, Ungarn: Kommissär Franz Boschung

Die Gegensätze bringen’s

Liebe Leserin, lieber Leser dieser TRIALOG bringt Gegensätze zu Tage: Da ist der Finanzchef, der nicht Zahlen, sondern Menschen in den Mittelpunkt stellt (Seite 9). Da suchen in Not Geratene bei der Heilsarmee praktische Hilfe (Seite 3), erhalten aber ebenso Zuwendung und Hoffnung. Da hilft eine Schuldenberatungsstelle nicht nur aufgrund harter Fakten, sondern auch aufgrund der Bibelaussage, dass Jesus von Schuld freimacht! Und die Ferien, die die Heilsarmee anbietet, umfassen neben Sport ebenso Spass und Seelennahrung – siehe Seite 10. Das Geheimnis dieser Gegensätze liegt darin, dass die Heilsarmee nicht nur handelt, sondern auch glaubt, dass sie nicht nur den Menschen, sondern auch Gott dient. So hilft die Heilsarmee den Menschen in Not ganzheitlich – an Körper, Leib und Seele und nimmt damit in der Gesellschaft Verantwortung und einen wichtigen Auftrag wahr. Dass Sie als Spender und Spenderin uns in dieser Arbeit unterstützen, erfüllt uns mit Dankbarkeit. Denn, wie Finanzchef Andreas Stettler im Interview auf Seite 9 sagt: Es gibt keine Alternative zu den Spendengeldern! Möge dieser TRIALOG Ihnen bestätigen, dass es auch zur Heilsarmee keine Alternative gibt, und wir deshalb weiterhin mit Ihrem Interesse und Ihrer Unterstützung rechnen können! 

4|2012

Die Heilsarmee wirkt in 124 Ländern und hat 1,69 Mio Mitglieder.

Impressum

Elsbeth Cachelin

3796 Mitglieder 402 Offiziere (172 aktiv) 1590 Angestellte 57 Korps (Gemeinden) 34 Soziale Einrichtungen (Wohn-, Passanten-, Wieder- eingliederungs-, Alters- und Kinderheime) 9 Sozialberatungsstellen 9 Durchgangszentren und An- laufstellen für Asylsuchende 20 Brockis – zum Teil mit Wieder- eingliederungsprogramm 2 Gästehäuser 1 Gefängnis- und 1 Suchdienst für vermisste Personen

Leiter Marketing und Kommunikation: Sergeant Martin Künzi Redaktionsleiterin: Gabrielle Keller Heilsarmee Hauptquartier, Postfach 6575, Laupenstrasse 5, 3001 Bern Telefon: 031 388 05 91, Fax 031 388 05 88, redaktion@heilsarmee.ch www.heilsarmee.ch Redaktionsteam TRIALOG: Elsbeth Cachelin, Redaktorin, (elsbeth_cachelin@heilsarmee.ch), Majorin Daniela Zurbrügg, Major Martin Gossauer Layout: Rolf Messerli, HQ, Bern Druck: Ast & Fischer AG, Wabern Auflage: 12'000 Jahresabonnement TRIALOG (erscheint siebenmal jährlich) Preis: Franken 24.– / 44.–* / 49.–** *Ausland / **Luftpost Bildnachweis: S. 1: Martin Heimann/ZVG; S. 2: B. Stegmayer/ ZVG; S.  3: ZVG / Dierk Schaefer / Flickr.com; S. 4, 5, 6: ZVG; S. 7: E. Cachelin / Roswell_ 1947, Flickr.com; S.  8: R. Messerli; S. 9: B. Stegmayer / W. Tschan; S. 10, 11: ZVG; S.12: E. Cachelin


Die Heilsar mee hilft

Wieder selbstständig wohnen können Elsbeth Cachelin

„Begleitetes Wohnen”

Das fehlende Bett ist oft nur ein Teil des Problems. Viele Menschen müssen das eigentliche Wohnen lernen. Hier springt die Heilsarmee Aargau Süd in die Bresche. Die Sozialarbeiterin Cindy Bertschi gibt Auskunft.

Die Heilsarmee Aargau Süd bietet drei begleitete Wohnplätze für Menschen ohne Obdach an: Ein persönliches Zimmer, eine gemeinsame Wohnstube, Küche Bad und Waschküche. Die an einem Wohnplatz interessierte Person oder die zuständige Behörde meldet sich. Ist ein Wohnplatz vorhanden, wird das Anmeldeformular ausgefüllt. Dann findet ein Erstgespräch mit der interessierten Person und der zuständigen Behördenvertretung statt. Die zuständige Behörde leistet vor Eintritt der Klienten schriftlich Kostengutsprache.

und des Heilsarmeekorps stehen unserer Klientel natürlich auch offen. Cindy Bertschi im Gespräch mit Klienten.

Weshalb bieten Sie „Begleitetes Wohnen” an? Viele Menschen klopfen bei der Heilsarmee für Obdach, finanzielle Unterstützung und Lebensmittelabgaben an. Unsere Erfahrung mit einer Notunterkunft zeigt aber, dass bei vielen randständigen oder obdachlosen Menschen nicht das fehlende Bett das Problem ist, sondern die fehlende Wohnkompetenz. Klienten müssen das Wohnen und alles, was damit verbunden ist, lernen. An wen richtet sich das Angebot? An Personen, die selbständig wohnen möchten, dabei aber eben Unterstützung brauchen. Häufig sind dies Menschen mit einer Suchterkrankung, psychischen Problemen oder fehlender Wohnkompetenz. Für sie ist es manchmal unmöglich, auf dem freien Wohnungsmarkt ein Obdach zu finden und allein zu wohnen. Da die Heilsarmee Aargau Süd zudem auch soziale Beratung, eine Notschlaf-

stelle sowie Lebensmittel anbietet, sind wir nahe bei den benachteiligten Menschen.

Was kann erreicht werden? Wir tun unsere Arbeit klar in der Absicht, dass die Menschen nach ihrem Aufenthalt bei uns (zwischen sechs und 24 Monaten) selbstständig wohnen können. Dabei gilt es, realistisch zu bleiben. Je nach Problem werden andere Stellen beigezogen wie Suchtberatung, die Methadonabgabestelle, ärztliche Dienste. 

Worin besteht die Betreuung Wir bieten den Leuten Hilfe, um Alltagsaufgaben zu bewältigen, die sich beim Wohnen stellen: waschen, einkaufen, putzen. Da viele Klienten arbeitslos sind, geht es auch darum, eine Tagesstruktur zu erstellen. Daneben soll die Sozialkompetenz gestärkt werden. Zu diesem Zwecke essen und kochen wir zusammen oder unternehmen Ausflüge. In der Einzel- oder der Gruppenberatung lernen die Klienten auch, über ihre Situation zu sprechen und sich zu Lösungsmöglichkeiten sowie Zielen zu äussern. Die weiteren Angebote der Sozialdiakonie Das fehlende Bett ist oft nur eine Seite des Problems.

3

4|20 12


PEOPLE

Deshalb arbeite ich für die Heilsarmee … Markus Gerber ist stellvertretender Heimleiter im Heilsarmee-Obstgarten

Gabrielle Fuhrer leitet die Heilsarmeebrocki in Biel

Jean-Marc Flückiger leitet das Heilsarmee Bildungszentrum in Basel

Während meinem 5-jährigen Aufenthalt in der postkommunistischen Mongolei sah ich auf eindrückliche Weise, wie wenig nachhaltig Hilfe ist, wenn sie nur auf die äusseren Umstände abzielt und sich dabei die Haltung der Menschen nicht verändert. Deshalb fasziniert mich die Arbeit der Heilsarmee mit ihrem sozialen und zugleich christlichen Engagement sehr. Es deckt sich mit meinem persönlichen Anliegen, Menschen in schwierigen Situationen nachhaltig zu unterstützen und ihnen dabei in Würde zu begegnen. 

Mit 50 entschloss ich mich, nicht mehr für das grössere Auto meines Chefs zu arbeiten, sondern um etwas Gutes zu tun. Da war die Stelle als Leiterin der Brocki Biel wie geschaffen – obwohl ich die Heilsarmee damals nur von der Topfkollekte kannte. Die Arbeit erfüllt drei für mich wichtige Bedingungen: Sie ist sozial, sie hat mit meinem Fachgebiet, der Betriebswirtschaft, zu tun, und in den Secondhandartikeln der Brocki finde ich die Seele der Zeit wieder. Ich bin stolz auf die Heilsarmee! 

Gott hat mich zum Heilsarmeeoffizier berufen, obwohl ich Sport- und Biologielehrer werden wollte. Aber als ich zwanzig war, klopfte Gott bei mir an: Theoretischreligiöse Konzepte wurden zur lebendigen Beziehung mit Gott. Nach Biologiestudium und Doktorat absolvierte ich die Ausbildung zum Offizier. Für meine Frau Nathalie und mich bedeutet dies seit 18 Jahren ein herausforderndes, spannendes, manchmal auch schwieriges Leben. Aber Gott ist treu und die Heilsarmee ist eine gute Arbeitgeberin. 

David Künzi leitet mit seiner Frau Marian die Heilsarmee in Davos

Maja Fuhrer, „Drehscheibe” des Heimes „Wie kamst du dazu, für die Heilsarmee zu arbeiten?” Dies werde ich oft von Freunden und Bekannten gefragt. Ausser vom Singen in den Wirtschaften war mir die Organisation nicht bekannt. Auf ein Inserat hin meldete ich mich für die Arbeit in Sekretariat und Empfang im Kinderheim Sonnhalde in Münsingen. Da bin ich zur eigentlichen Drehscheibe des Hauses geworden. Kinder und Erwachsene deponieren Sorgen und „Sörgeli” bei mir. Nicht immer läuft alles rund, aber ich fühle mich wohl und Gott hilft mir. 

4|2012

Ich arbeite nicht aus einem „matchentscheidenden” Grund bei der Heilsarmee. Verschiedenes fasziniert mich an der Art, wie die Heilsarmee heute Gemeinde und Bewegung ist: 1. Die Heilsarmee will denen ein Freund sein, die keine Freunde haben. 2. Die Heilsarmee will das Evangelium von Jesus Christus verkündigen und Not lindern ohne Ansehen der Person. 3. Neugierig geworden? Wunderbar – kommen Sie vorbei und besuchen Sie uns in Davos oder im Internet (heilsarmee-grischa.ch). 

Anaël Jambers, Verantwortliche für Entwicklungsprojekte in Asien Die Kombination von sozialer Arbeit und Glauben an Jesus Christus sowie mein Studium in Internationaler Entwicklungszusammenarbeit machten die Stelle bei der Heilsarmee für mich wie geschaffen. Bei Projektbesuchen in Pakistan und Indien habe ich zudem erlebt, wie die Vision der Heilsarmee international umgesetzt wird: Den Verletzten, Gebrochenen, Einsamen, Enteigneten und Verlorenen wird die Liebe Gottes gebracht: durch praktische Hilfe und Nächstenliebe. Die Arbeit bei der Heilsarmee macht mir Freude! 


SPENDENEINSATZ

Es wirkt schneller . . . Christoph Bitter, Leiter Mittelbeschaffung

Liebe Spenderin, lieber Spender Ab und zu plagen mich Kopfschmerzen. Bei der letzten Attacke sass ich im Büro – ohne Tabletten. Also ging ich rasch aus dem Haus, über die Strasse in die Apotheke. Zwei Minuten später hielt ich die Packung in den Händen. Die Verkäuferin betonte noch, die Rezeptur sei verändert worden, das Medikament wirke nun schneller. Das freute mich, denn mein Kopf pochte und pochte. Ob das Medikament schneller gewirkt hat, kann ich im Nachhinein nicht sagen. Ich glaube, zwischen Erwartung und Wirklichkeit sowie meiner eigenen Einschätzung liegen Welten. Wie wäre es, wenn die Arbeit der Heilsarmee schneller wirken würde? Ist dies möglich? Wäre es sinnvoll? Und, wirkt die Arbeit der Heilsarmee überhaupt? Wirkung verbinden wir mit positiven Veränderungen. Wir erwarten etwas. Doch wollen wir bei den Menschen, die bei der

Heilsarmee anklopfen, nur Symptome bekämpfen oder lösen wir die wirklichen Probleme? Beides zeigt Wirkung, doch wie gewichten wir sie? Die Heilsarmee setzt den Fokus auf den Menschen. Sie nimmt sich Zeit, die Problematik zu erfassen. Wenn jemand rasch ein Bett braucht, bekommt er es auch. Doch ist der Person damit wirklich geholfen? Vielleicht braucht sie mehr. Die Heilsarmee wirkt in ihren vielen Angeboten ganzheitlich. Kurzfristige Problemlösung ist nicht ihre Art. Die Geschichten in diesem TRIALOG zeigen, was die Heilsarmee für Menschen, die den Boden unter den Füssen verloren haben, bewirkt. Bei der Heilsarmee ist jede Person willkommen. Hier zeigt sich für mich die grösste Wirkung ihrer Arbeit. Mit Ihrer Hilfe können wir täglich für Menschen da sein und bewirken, dass ihr Leben sich zum Guten wendet. 

Christoph Bitter: „Kurzfristige Problemlösung ist nicht die Art der Heilsarmee.”

Bekämpft Symptome oder Ursache?

Weihnachten auch im Sommer Holger Steffen, Mittelbeschaffung In der letztjährigen Weihnachtszeit waren wir schweizweit mit unseren Plakaten präsent. Ein Spenderpaar schrieb uns folgende Zeilen:

„In unserer Gesellschaft ist vielen Menschen auf der sogenannten Sonnenseite nicht bewusst, dass sich auch ihr scheinbar sicheres Leben durch einen Schicksalsschlag fatal ändern kann.” Dies erleben wir täglich. Auf diese Realität hinzuweisen war ein Ziel unserer Plakate. Für diese Menschen sind wir da. Wir schenken praktische Hilfe, menschliche Wärme und Hoffnung in einer allzu rationalisierten Welt. Und immer wieder beobachten wir, wie sich das Leben für diese Menschen zum Guten wendet.

4|20 12


SPENDENEINSATZ

Wege aus der Schuldenfalle Nathalie Schaufelberger, Mittelbeschaffung Bestellt und geleast ist schnell. Das Abzahlen der Schulden kann Jahre dauern. Hier setzt die Budget- und Schuldenberatung der Heilsarmee in Wädenswil an. Major Gerhard Wyss und sein Team helfen, sich den Schulden zu stellen.

Gerhard Wyss ist motiviert dadurch, dass Jesus frei macht von Schuld (Johannes 8, 36).

Weshalb gründeten Sie eine Budget- und Schuldenberatung? Gespräche mit Betroffenen und jungen Erwachsenen, deren Kollegen in Finanznöten stecken, sowie Zahlen und Fakten zeigen, dass Schulden jedes Alter betreffen. Hinzu kam, dass ein pensionierter Heilsarmist und sein Bekannter, qualifizierte Finanz- und Versicherungsleute, ihre freiwillige Hilfe anboten. Wie läuft die Beratung ab? Durch die Budgetberatung werden Ressourcen sinnvoll eingesetzt und Schulden vermieden. Es geht um eine kurze Zusammenarbeit, ausser der Klient wünsche, dass ihm jemand eine Zeit lang über die Schulter schaut. Eine Schuldenberatung und -sanierung kann Jahre dauern. Zuerst besuchen wir die Klienten am liebsten zu Hause. Wir lernen Umstände und Gewohnheiten kennen. Belege sind, falls vorhanden, leichter auffindbar. Je lückenloser die finanzielle Situation erfasst wird, desto

4|2012

zügiger geht das Verhandeln mit Gläubigern und Ämtern voran. Wir erarbeiten im Team eine Entschuldungsstrategie. Sie wird dem Klienten präsentiert, da wir seine Kooperation brauchen.

Wo liegen die Schwierigkeiten? Verdrängung der Tatsachen, Uneinsichtigkeit über Massnahmen, Unehrlichkeit. Oft fragen wir uns, warum sich die Leute so lange was vormachen, bevor sie Hilfe suchen. Und die Beratung stagniert, wenn der Klient erwartet, dass wir die Verantwortung für die Misere übernehmen oder gar die Schulden bezahlen.

Was motiviert Sie an dieser Arbeit? Ich sehe Menschen, die – frei von Druck – neue Lebensqualität finden. Zufrieden sein mit dem, was man hat, ist ein biblisches Prinzip. Zu erleben, wie dieses im Umgang mit Finanzen zu Entlastung, Frieden und oft zu Dankbarkeit gegenüber Gott führt, macht dankbar. Die Arbeit lohnt sich in jedem Fall! Fragen an Roland Marti*, Betroffener: Wie gerieten Sie in Schulden? Es begann mit einem Leasing. Zudem brauchte ich mein ganzes Gehalt für Ausgänge und Wochenenden. Zunächst machte es Spass und die Rechnungen hatten 30 Tage Zahlungsfrist: Ich bezahlte mit dem nächsten Lohn. So nahm ich den Druck nicht richtig wahr. Dann kam der erste Kleinkredit. Mein Betreibungsauszug war immer noch ok. Die Bank gab mir den Kredit. Dann wusste ich plötzlich gar nicht mehr, woher all die Mahnungen und Zahlungsbefehle kamen. Das Schlimmste daran: Ich musste so tun, als hätte ich alles im Griff.

Wie erlebten Sie die Heilsarmee-Hilfe? Anfangs war es mir peinlich, Belege und Papiere offenzulegen. Aber ich fasste schnell Vertrauen, denn niemand machte mir Vorwürfe. Auch wurde mir nichts aufgeschwatzt: Ich musste zu allem mein Einverständnis geben. So begriff ich, dass Finanzen mit Verantwortung zu tun haben. Was hat sich für Sie verändert? Ich schätze heute, was ich habe. Noch immer gäbe es vieles zu kaufen, aber ich habe gelernt, meine Finanzen im Griff zu haben. Der Überblick über Ein- und Ausgaben lässt mich ruhig schlafen. Ich kann ohne Druck überlegen, was ich mit dem Geld machen werde. Ein Supergefühl, das ich nie mehr verlieren will. *Name geändert 

Schluss mit der Pleite!


SPENDENEINSATZ

Helfen ist zeitlos Elsbeth Cachelin

gelernt. Jetzt, im Ruhestand, besuche ich meine gebrechlich werdenden oder alleinstehenden Freundinnen. Auch einer kranken Musikerin stehe ich zur Seite. Musik ist denn auch meine zweite grosse Passion: Als junge Frau studierte ich ein halbes Jahr Klavier und Chorgesang an einer Musikakademie. Noch heute mache ich im katholischen Kirchenchor mit. Lotti Roth: „Es ist eine Riesenerleichterung, die Erbfrage geklärt zu wissen.” Lotti Roth kommt 1933 im Aargau in einem liberalen Elternhaus zur Welt. Sie absolviert die Haushaltschule in Iseltwald, lernt hier auch den christlichen Glauben kennen. Später lässt sie sich in Aarau zur Kranken- und im Burghölzli zur Psychiatrieschwester ausbilden. Mit 55 Jahren heiratet sie und zieht mit ihrem Mann ins Tessin. Sprachgewandt und offen für Neues, knüpft sie hier viele Freundschaften. Bis heute setzt sie ihre Kräfte und Mittel ein, um andern zu helfen. Auch über den Tod hinaus – mit einem Legat an die Heilsarmee.

Was ist Ihnen wichtig im Leben? Mir war und ist das Helfen ein Anliegen. Deshalb habe ich sicher auch den Beruf der Kranken- und Psychiatrieschwester

Sie kennen auch schwierige Zeiten? Und ob! Von 1994 bis 1998 litt ich an einem Darmtumor. Ich wurde operiert und hatte während drei Jahren Chemotherapie. Doch ich kämpfte mich zurück ins Leben, ja, ich galt im Luganeser Hinterland als medizinisches Wunder! Dank des Glaubens und der Hilfe lieber Menschen hielt ich diese schwere Zeit durch. Und ich danke Gott für jeden neu geschenkten Tag.

Kongo. Deshalb habe ich die Heilsarmee stets finanziell unterstützt. Einmal habe ich sogar an der Topfkollekte mitgesungen. Was bewog Sie zum Testament? Mir war wichtig, dass meine Angehörigen und Freunde wissen, woran sie sind. Auch wollte ich mit Gott im Reinen sein.

Weshalb haben Sie das Legat zugunsten der Heilsarmee gemacht? Die Arbeit der Heilsarmee unter Randständigen beeindruckt mich tief. Ich staune immer, wie die Heilsarmee ihnen einen neuen Zugang zum Leben gibt und Hoffnung und Perspektive vermittelt. Und ich finde es schön, dass die Heilsarmee mit diesem Legat Menschen in Not materiell, aber auch seelisch unterstützen kann. 

Wo sind Sie der Heilsarmee begegnet? Eine Berufskollegin von mir war Salutistin und arbeitete als Krankenschwester für die Heilsarmee im Im Kirchenchor knüpft Lotti Roth Kontakte. (Symbolbild)

Wollen auch Sie über Ihr Leben hinaus Gutes tun? Für die Heilsarmee sind Legate und Erbschaften nicht nur eine wichtige finanzielle Stütze. Sie sind auch eine besondere Bestätigung für ihre Arbeit – für Gott und die Menschen.  Ich wünsche ein kostenloses und unverbindliches Gespräch mit Daniel Wittwer, dem unabhängigen Erbschaftsberater der Heilsarmee. Bitte rufen Sie mich an: Telefon ......................................................  Bitte senden Sie mir unverbindlich einen Testament-Ratgeber.  Ich habe die Heilsarmee bereits in meinem Testament berücksichtigt. Vorname, Name, Geburtsdatum ......................................................................................................................... Strasse, Nr. ............................................................................................................................................................ PLZ, Ort ................................................................................................................................................................ Bitte senden Sie den Talon an: Stiftung Heilsarmee Schweiz, Ursula Hänni, Laupenstrasse 5, Postfach 6575, 3001 Bern Tel. 031 388 06 39 (05 91), Fax 031 388 05 95, ursula_haenni@heilsarmee.ch, www.heilsarmee.ch

4|20 12


FAMILIE • FREIZEIT • SER VICE

Eine gute Tat für einen grossartigen Tag Martin Künzi*

dienen, haben an Popularität verloren. Jemanden auf der Strasse grüssen, älteren Leuten einen Platz im Tram anbieten: die kleine gute Tat, ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, hat die Heilsarmee eine iPhone-Applikation entwickelt. Die Anwender werden dazu angeregt, täglich bewusst eine gute Tat zu tun. Gute Taten – positive Kleinigkeiten im Alltag – sind Mosaiksteinchen für eine bessere Welt.

Gutes tun und sich darüber freuen. „Weil ich es mir wert bin.” Dieser Werbeslogan von L’Oréal ist eines von unzähligen Beispielen der ichbezogenen Gesellschaft, in der wir leben. Tugenden, die eigene Interessen in den Hintergrund stellen und dem Wohl der Allgemeinheit

„Jemandem ein Kompliment machen” zeugt von Charakterstärke, „Treppe statt Lift nehmen” kommt Gesundheit und Umweltschutz zugute, „Jemandem an der Einkaufskasse den Vortritt lassen”, fördert das soziale Zusammenleben. Drei Beispiele von Taten, die die App beim Start vorschlägt. Neben den vorgeschlagenen Taten können die Benutzer ihrer Kreativität freien Lauf lassen und sich eigens formulierte gute Taten vornehmen.

Gutes tun und darüber bloggen Indem man die guten Taten anzeigen und von anderen ausgeführte Taten ebenfalls

p” p A ! t a e r g „Feel vornehmen kann, schafft die Applikation ein Gemeinschaftsgefühl mit anderen Anwendern. Zudem erlaubt die App, die eignen guten Taten auf Facebook zu veröffentlichen. Die Heilsarmee will mit dieser App Menschen motivieren, Positives anzupacken und nicht untätig zu kommentieren: „Man sollte doch endlich ... ”. Die tägliche kleine gute Tat stimmt zufrieden. Dies drückt die App mit dem Titel „Feel great app” aus und verspricht: „Eine gute Tat für einen fantastischen Tag”. Eine bessere Welt beginnt also bei mir ganz persönlich! *Abteilungsleiter Marketing und Kommunikation 

Haben Sie Fragen oder Anregungen? ✁

Unsere Unterstützer und Spender sind uns wichtig. Deshalb möchten wir Ihre Anfragen umgehend beantworten und haben immer ein offenes Ohr für Ihre Belange. Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie Fragen, Wünsche oder Beschwerden/Kritik haben oder sich Ihre Adresse geändert hat. Gerne können Sie dafür auch den Antworttalon nehmen. Telefon: 031 388 05 35 Fax: 031 388 05 95 E-Mail: spenden@heilsarmee.ch Post: Heilsarmee Spenderservice – Laupenstrasse 5 – 3001 Bern

Name: Strasse: PLZ, Ort: Telefon: Spendernummer: Bei Adressänderung Strasse (alt): PLZ, Ort (alt):

4|2012

Antworttalon Ich habe Interesse an folgenden Serviceangeboten:  Ich möchte regelmässig per Post informiert werden.  Meine Adresse hat sich geändert (siehe Kasten).  Ich bin interessiert am Jahresbericht  Ich habe folgende persönliche Mitteilung / Frage:


GESELLSCHAFT

Spenden werden zur guten Tat Fragen: Redaktion/gk/EC Andreas Stettler ist Finanzchef bei der Heilsarmee Schweiz-UngarnÖsterreich. Lesen Sie, was für ihn Geld bedeutet, und was er tut, damit der Mensch im Mittelpunkt bleibt.

Andreas Stettler stellt Menschen ins Zentrum.

Die Essensabgabe in der Heilsarmee ist möglich dank Spendengeldern.

Für die Heilsarmee arbeiten und dennoch mit schnödem Geld zu tun zu haben, ist das nicht belastend? Ich denke, dass „Geld” per se wertneutral ist. Es wird erst schnöd, wenn wir es verantwortungslos und zum Nachteil anderer brauchen. Geld, das zum Wohle Dritter oder der Gesellschaft eingesetzt wird, kann als „sehr gut” eingestuft werden. Wie stehen Sie persönlich zu Geld? Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, Geld spiele für mich keine Rolle. Es ist beruhigend, wenn man den täglichen Bedarf finanzieren kann; und es ist auch schön, sich hie und da etwas zu leisten, das nicht unbedingt notwendig ist. Persönlich ist es für mich wichtig, zu überprüfen, welchen Stellenwert ich dem Geld einräume. Die meisten Spenden gehen in soziale und gemeinnützige Angebote. Weshalb? Weil die Heilsarmee mit solchen Angeboten Menschen in schwierigen Lebenssituationen helfen kann. Zur Finanzierung oder zur Restfinanzierung solcher Angebote gibt es neben den Spendengeldern keine alternativen Geldquellen.

Wie gewähren Sie, dass die Spenden bei den Hilfebedürftigen ankommen? Selbstverständlich kommt die Heilsarmee allen gesetzlichen und formalen Kriterien nach. Wichtig ist mir aber auch, dass die Heilsarmee beim Einsatz ihrer Finanzen äusserst transparent ist und dies auch dokumentiert. Im Jahresbericht weisen wir zudem aus, dass unser Administrativaufwand im Verhältnis zum Ertrag äusserst tief ausfällt. Zählt wirklich jeder Fünfliber? Ja, das ist so. Wir sind auch auf kleine Spendenbeträge angewiesen. Diese können in ihrer Summe grosse Wirkung erzielen. Und hinter jeder Spende, ob grösser oder kleiner, steht eine Person, die unsere Arbeit schätzt und unterstützenswert findet. Dies ist immer auch Motivation für unsere Arbeit zum Wohle der Mitmenschen. Die Nöte verändern sich. Wo nimmt Hilfebedürftigkeit zu? Sicher brauchen Menschen in schwierigen Lebenssituationen heute vermehrt ein offenes Ohr und jemanden, der sich Zeit für sie nimmt.

Was macht für Sie die Heilsarmee zur Heilsarmee? Ganzheitliche und unkomplizierte Hilfe, die für alle zugänglich ist. Sie kommen aus der Finanzwelt. Wie gelingt es der Heilsarmee, Menschen und nicht Zahlen im Mittelpunkt zu behalten? Die Finanzen sind in jeder Organisation ein entscheidender Faktor. Und auch in der Heilsarmee ist es so, dass je nach Stand der finanziellen Mittel Angebote ausgebaut oder reduziert werden. Wichtig ist, dass die Heilsarmee immer zuerst schaut, mit welchen Angeboten wir den Mitmenschen helfen können, und erst in einem nächsten Schritt analysiert, wie diese Angebote finanziert werden können. Gelingt uns dies auch in Zukunft – wovon ich überzeugt bin – werden bei der Heilsarmee immer die Menschen und nicht die Zahlen im Mittelpunkt stehen. Ihre persönliche Motivation für diese Arbeit? Ich kann eine interessante, abwechslungsreiche und herausfordernde Tätigkeit in einer Organisation leisten, welche Gott und den Mitmenschen dient. Mir ist wichtig, dass die Heilsarmee ihren Auftrag, den Dienst an Gott und den Menschen, im Fokus behält und erkennt, wie sie diesen Auftrag am besten erfüllen kann. 

4|20 12


AM   WERK

„Jeder soll sich Ferien leisten können” Elsbeth Cachelin Die Heilsarmee führt seit 2007 in Ringgenberg Ferienwochen für Familien mit kleinem Einkommen durch. Kein Wunder stösst das Angebot auf Interesse  …

Lamatrekking, Seilpark, Nachtwanderung, Brätle, Husky-Hunde – die Organisatoren der Ferienwoche wollen ihren jungen und älteren Gästen das Beste bieten. Sie kennen die Gegend um Ringgenberg im Berner Oberland und beziehen Freizeit- und Tourismusangebote ins Lagerprogramm ein.

Wer darf teilnehmen? Die Heilsarmee bietet dieses Angebot Familien an, die kein Ferienbudget einplanen können. Die Leute werden gezielt durch die Heilsarmeegemeinden oder bei den Lebensmittelabgabestellen in Zusammenarbeit mit „Tischlein deck dich” eingeladen. Weitere Familien finden über die Heilsarmeebrockis den Weg ins Lager. Wer einmal teilgenommen hat, erhält im nächsten Jahr die Einladung erneut.

auszuschütten. Eine der langjährigen Leiterinnen sagt zum Angebot: „Jeder soll sich Ferien leisten können. Die Heilsarmee hat in Ringgenberg ein ansprechendes Programm auf die Beine gestellt. Freiwillige führen es durch. Dabei ist uns das fröhliche Miteinander, die Gemeinschaft von Gross und Klein wichtig. Es ist uns zudem ein Anliegen, den Teilnehmenden vom Glauben an Christus zu erzählen.” Auch Singen und Musizieren haben einen grossen Stellenwert. Musik ist die gemeinsame Sprache, die die unterschiedlichsten Menschen vereinen kann. Die Lagerteilnehmenden bringen ihr Musikinstrument mit; wenn möglich wird ein Lagerorchester zusammengestellt. Nicht wegzudenken ist auch die tägliche Geschichte für Gross und Klein.

Es bleibt nicht beim Lager Fröhliche Gemeinschaft Das Programm umfasst neben spannenden Ausflügen, Spielen und anregender Unterhaltung auch gute Küche, gemütliches Entspannen und die Möglichkeit, das Herz

Dass aus dem punktuellen Besuch des Lagers auch Beziehungen und Freundschaften entstehen können, bestätigt ein Teenager: „Ich habe mit meiner alleinerziehenden Mutter am Lager teilgenom-

Ein Ferienprogramm, das sich sehen lässt.

men. Damals habe ich mich so wohlgefühlt, dass ich im nächsten Lager als ‚Minileiterin’ mitgemacht habe.” 

Wer kann teilnehmen? Anspruchsberechtigt sind Familien oder Alleinerziehende mit Kindern bis 16 Jahren, - deren Einkommen am Existenzmini- mum liegt - die Sozialhilfe beziehen - die IV- und AHV-Ergänzungsleis- tungen erhalten Massgebend ist die Steuerveranlagung, wobei auch die Vermögensverhältnisse berücksichtigt werden. Bis jetzt sind insgesamt 11 Ferienwochen durchgeführt worden. Daran haben 94 Erwachsene und 157 Kinder sowie 44 Lagerleitende und Helfende teilgenommen.

Leitbild Die Heilsarmee ist eine inter­

nationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche. Ihre Botschaft gründet auf der Bibel. Ihr Dienst ist motiviert durch die Liebe Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern. Die Lager bieten ein Programm für Körper, Seele und Geist.

10

4|2012


AM WERK

Larissa, Peterson und Christine freuen sich Thomas Martin, Sachbearbeiter Patenschaften Viele Kinder in Südländern leben in Armut, Not und Einsamkeit und haben keine Zukunftsperspektiven. Die Heilsarmee hilft dank Paten und Patinnen aus der Schweiz.

Larissa, eine 17-jährige Brasilianerin, Peterson, ein 8-Jähriger aus Haiti und Christine, eine zehnjährige Kenianerin leben in verschiedenen Regionen dieser Welt und haben doch etwas gemeinsam. Sie alle sind in Armut und Elend aufgewachsen und haben in ihrem noch jungen Leben bereits viele Schwierigkeiten erlebt. Gemeinsam ist ihnen jedoch auch, dass sie alle in Institutionen der Heilsarmee Hilfe und Unterstützung fanden.

Familie, Schule, Geborgenheit Larissa lebte ein Jahr auf den Strassen São Paulos. Im Heilsarmee Tageszentrum „Drei Herzen” fand sie Menschen, die sich um sie kümmerten, sie nicht aufgaben und ihr halfen, in ihre Familie zurückzukehren. Peterson, aus einem Bergdorf in Haiti, konnte in einer Heilsarmeeschule lesen und schreiben lernen. Christine ist ein Waisenkind, welches in einem Kinderheim der Heilsarmee Liebe, Geborgenheit und ein neues Zuhause fand. So wie diese drei Kinder erhalten weltweit Tausende Kinder in Institutionen der Heilsarmee Betreuung, Unterstützung oder Ausbildung. Zahlreiche Heilsarmee Mitarbeitende engagieren sich mit viel Herz: Sie begleiten Kinder aus Armut und Not auf dem Weg ins Erwachsenwerden und in eine bessere Zukunft.

investiert damit in alle Kinder, die dort ein- und ausgehen. Dank dieser stetigen Unterstützung kann den Kindern nachhaltig geholfen werden. Larissa, Peterson und Christine haben, wie viele andere Kinder auch, von diesen Patenschaften aus der Schweiz profitiert. Die Heilsarmee unterstützt und begleitet sie in eine bessere Zukunft. Viele andere Kinder sind jedoch immer noch in Elend, Not und Hoffnungslosigkeit gefangen. Die Heilsarmee kämpft weiter, um Kindern eine Zukunft zu schenken. 

Die Heilsarmee schafft weltweit Hoffnung und Perspektive für benachteiligte Kinder.

Langfristige Arbeit Die Heilsarmee Schweiz unterstützt diese wichtige, langfristige Arbeit von Heilsarmeeinstitutionen in verschiedenen Ländern finanziell durch Patenschaften. Der Pate oder die Patin unterstützt dabei nicht ein einzelnes Kind, sondern eine ganze Schule oder ein Kinderheim, und

Die Heilsarmee hilft – helfen auch Sie! Werden Sie Pate oder Patin und helfen Sie uns, dass Kinder aus armen Familien die Schule besuchen, Waisenkinder in einem Kinderheim Liebe und Annahme erfahren oder Strassenkinder in einem Tageszentrum betreut werden können. Bereits ab 10 Franken pro Monat sind Sie dabei und schenken Kindern und deren Familien eine bessere Zukunft. Informationen und Anmeldung unter mission.heilsarmee.ch oder 031 388 06 04

11

4|20 12


AUF WIEDERSEHEN

Abonnement

Sudoku-Spass

Wir würden uns freuen, Sie zu den Abonnentinnen und Abonnenten von TRIALOG zählen zu dürfen. Sie profitieren von der Lektüre und unterstützen gleichzeitig die Arbeit der Heils­armee!

So gehts: Füllen Sie das Rätselgitter mit Zahlen von 1 bis 9. Jede Zahl darf in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3x3 Blöcke nur ein Mal vorkommen! Viel Spass!

Das Jahres­abonne­ment mit sieben Nummern kostet Fr. 24.– (Ausland Fr. 44.–)

Lösungen

  Ja, ich abonniere TRIALOG Name Vorname Strasse PLZ/Ort

Rätseln Sie mal …

Datum Unterschrift Bitte schicken Sie diesen Talon an: Redaktion der Heilsarmee Postfach 6575, 3001 Bern Tel. 031 388 05 02, Fax 031 388 05 95 redaktion@heilsarmee.ch www.heilsarmee.ch

Spendenkonto der Heilsarmee

PC 30-444222-5 Onlinespenden: www.heilsarmee.ch

„Wir holen dich da raus” Die Werbeslogans „Wir retten auch dort, wo sonst keiner hinkommt“ (Rega) und „Wir holen dich da raus” (Nachtbus Region Bern) machen deutlich, dass der Mensch immer wieder in Notlagen gerät; Situationen, die er aus eigener Kraft nicht bewältigen kann. Nöte in der Familie, an der Arbeit, Nöte mit sich selbst. Gut, dass es Organisationen gibt, die Hilfe anbieten. Gut, wenn Menschen bereit sind, einander beizustehen. Doch da ist ein Grösserer, der helfen will: Gott. Seit Jahrtausenden erlebt der Mensch, wie Gott rettet und rausholt. Gott schenkt Kraft in der Schwachheit, Weisheit in schwierigen Situationen und er führt uns aus Dunkel und Elend ans Licht. Rechnen wir mit Gott und vertrauen wir seinem Wort: „Ich habe das Elend meines Volkes gesehen …. Ich kenne ihr Leid. Ich bin herabgekommen, um sie hinauszuführen” (Die Bibel, 2. Mose 3, 7). Elsbeth Cachelin

12

4|2012

Wor t auf den Weg

Wie ein Vater seine Kinder liebt, so liebt der Herr alle, die ihn ehren. Die Bibel, Psalm 103, 13

Wir freuen uns auf eine Kontaktnahme. Überreicht wurde Ihnen TRIALOG durch:


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.