Trialog 4/2013 - Schulden bezahlt, Schuld vergeben!

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von Mensch zuLeben Mensch Gott zu Mensch | 2013 Magazin für ein voll zu Hoffnung 1/2 2006 ¥ 121.4Jahrgang

heilsarmee.ch

Mal anders 3 Ausreiten bei der Heilsarmee

Schulden bezahlt, Schuld vergeben!

Gesellschaft 9  Nach Malmö geht es weiter!

Marcel Buergi steckte im Sumpf von Schulden, Sucht und Obdachlosigkeit. Dann packte er die von Gott geschenkte Chance und startete neu.

Am Werk 10 – 11 Heilsarmeearbeit im Sexmilieu

Marcel Buergi sieht seine finanziellen Schulden eindeutig als Folge seiner Schuld. Und zwar seiner Schuld vor Gott. Der 39-Jährige sagt im Interview auf Seite 5: „Die Musik wurde mein Gott. Dem Schöpfer kehrte ich den Rücken zu, wollte nichts mehr von ihm wissen. Das war die Schuld. Und aus dieser resultierten dann die Schulden.” Eine abgebrochene Lehre, Suchtprobleme und Obdachlosigkeit kamen dazu. Heute ist Marcel Buergi frei. Sein Leben, das auf den Abgrund zusteuerte, steht auf festem Fundament. Die Schulden hat er zurückbezahlt, die Schuld wurde ihm von Gott vergeben. Er hat die neue Chance gepackt und die unverdiente Liebe Gottes

angenommen. Diese Liebe macht es möglich, Gescheitertes und Kaputtes hinter sich zu lassen und neu anzufangen.

Es gibt einen Ausweg Bei leerem Konto und finanziellen Schwierigkeiten hilft die Heilsarmee mit Schulden- und Budgetberatung. Und wenn das schlechte Gewissen wegen Schuld vor Gott und Menschen drückt, bietet die Heilsarmee Seelsorge an. Bei Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle: Seine Liebe und Vergebung – und damit der Neuanfang – stehen jedem offen, der Gottes Hilfe sucht. 

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DIALOG

„Der Wolf im Schafspelz” (Matthäus 7,15) In der Alltagssprache gibt es Ausdrücke und Redewendungen, die aus der Bibel stammen. Wir stellen sie Ihnen vor.

Wenn ich diese Redewendung höre, leuchten bei mir alle Alarmlampen auf! Und ich stelle mir die Frage: „Wie erkenne ich einen solchen Wolf?”, „Wem kann ich trauen?” Äusserlich ist er ja bestens verkleidet, lammfromm. Die Kunst ist, rechtzeitig den Wolf zu erkennen: Manchmal gar nicht so einfach!

„Was mir hilft, ist gut!” Diese Überzeugung begegnet mir oft. Doch ich bin überzeugt, es existieren zwei Mächte, Gott und Satan. Nicht überall, wo „gut” drauf steht, ist Gott. So schaue ich genau hin. Ab und zu finde ich einen „Wolf im Schafspelz”, der sein wahres Gesicht erst später zeigt …

Bild Jesu für christliche Führungskräfte, die unbequeme, aber heilsame Wahrheiten der Bibel verschweigen, um populär zu werden. Leiter, oft Machtmenschen, die mit frommem Gewand egoistische Motive überdecken. Darum Augen auf, sie an den Früchten erkennen und sich nicht vom schmalen Weg abbringen lassen.

Jörg Werndli

Ursula Blatti

Bernhard Schulze

Jesus sagt: „Nehmt euch in acht vor falschen Propheten. Sie tarnen sich als sanfte Schafe, sind aber reissende Wölfe”. Wolf und Schaf symbolisieren die Gegensätze Mord und Friedlichkeit. – Ein Wolf im Schafspelz ist ein Mensch mit Widersprüchen. Er scheint nach aussen etwas, das er nicht ist. Er versucht, durch Heuchelei oder Manipulation seine egoistischen Ziele zu erreichen. – Wie aber erkennt man den Wolf im Schafspelz? – „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen” (1.  Joh. 2, 1-6). Das Äussere soll mit dem Inneren übereinstimmen. Was der Mensch sagt, soll nicht im Gegensatz stehen zu dem, was er tut. Was er tut, steht nicht im Gegensatz zu dem, was er ist. Ursula Dollé, Heilsarmeeoffizierin im Ruhestand

Editorial:

Impressum

Elsbeth Cachelin, Redaktorin

Gründer: William Booth Generalin: Linda Bond Leiter für die Schweiz, Österreich, Ungarn: Kommissär Franz Boschung

Wo sind Sie unterwegs und wie? Sind Sie stolz und hoch zu Pferd wie Pedro (Seite 3)? Beschwingt, weil schuldenfrei, wie Marcel Buergi (Seite 5)? Oder erholen Sie sich von einer Enttäuschung? Dann machen Sie – wie die Heilsarmeeband Takasa nach ihrem Ausscheiden am Halbfinal des Eurovision Song Contest (Seite 9) – trotzdem das Beste daraus! Oder sind Sie Hoffnungsbringer für Menschen auf der Schattenseite des Lebens – ähnlich dem RAHAB-Team, das die Frauen im Sexmilieu berät (Seite  10)? – Wir alle sind irgendwo und irgendwie unterwegs – manchmal schweren Herzens auf steinigen Wegen, ein andermal leichtfüssig und glücklich. Im Glauben an Jesus haben wir auf unserem Lebensweg immer und überall eine ermutigende Gewissheit: Jesus begleitet uns. Das hat er versprochen (die Bibel, Matthäus 28, 20). Er ist an unserer Seite, teilt unsere Freude auf dem Weg zum neuen Arbeitsplatz, zur Pensionierung, in die Ferien. Er teilt aber auch unsere Angst und Sorge auf dem Weg ins Spital, zum Schuldenberater oder zum Vorgesetzten. Und er will uns, sollten wir den Boden unter den Füssen verloren haben, Halt, Sicherheit oder eine neue Chance geben. Jesus ist nur ein Gebet weit entfernt; laden Sie ihn ein, in Ihr Herz und in Ihr Leben zu kommen; dann sind Sie nie mehr allein unterwegs. 

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Leiter Marketing und Kommunikation: Martin Künzi Redaktionsleiterin: Gabrielle Keller Heilsarmee Hauptquartier, Postfach 6575, Laupenstrasse 5, 3001 Bern Telefon: 031 388 05 91, Fax 031 382 05 91, redaktion@heilsarmee.ch heilsarmee.ch Redaktionsteam TRIALOG: Elsbeth Cachelin, Redaktorin, (elsbeth_cachelin@heilsarmee.ch), Martin Gossauer, Lukas Schenk Layout: Rolf Messerli, HQ, Bern Druck: Ast & Fischer AG, Wabern Auflage: 12'000 Jahresabonnement TRIALOG (erscheint siebenmal jährlich) Preis: Franken 24.– / 44.–* / 49.–** *Ausland / **Luftpost Bildnachweis: S. 1: ZVG/ ponte1112, Flickr.com/Simon Opladen / C.Gossauer; S. 2, 3, 4, 6: ZVG; S. 5: ZVG/digital cat, Flickr.com; S.  5: ZVG / Vassil, Wikimedia Commons; S.  7: calafellvalo, Flickr.com /ZVG; S.  9: Alexander Egger /Simon Opladen / Thomas Hanses (EBU) ; S. 10: M. Mullis / C.Gossauer; S. 11: Flickr.com /ZVG; S. 12: fiskfisk, Flickr.com. Umfrage Seite 2: Dora Rufener


Heilsar mee mal anders

Die Pferdeliebe verleiht Flügel

läufe auf lustvolle Art. Das stärkt sein Selbstvertrauen und macht Mut für neue Experimente.

Arbeit rund ums Pferd

Monika Gilomen Reiten und der Umgang mit Pferden sind heilsam. Die Reitpädagogin Monika Gilomen bietet im Heilsarmee Wohnheim Paradies ihre Dienste an. Sie berichtet.

Yan* war bereits als 6-Jähriger beim Trekking dabei. Er ist sechs Stunden gewandert und nur den kleineren Teil geritten. „Sein” Pferd, ein sensibler Wallach, entspannte sich unter dem sanften Jungen viel besser als mit lebhafteren Kindern. Das freute Yan. Trotzdem wollte er später nicht mehr unbedingt reiten. Manchmal scheint es ihm auf dem hochbeinigen Tier nicht ganz geheuer. Seiner Liebe zum Wallach tut dies keinen Abbruch. Die Reitlektion verbringt Yan nun gerne damit, etwas bei den Tieren zu tun. Stolz hat er für jeden Reithelm eine Schraube zum ordentlichen Aufhängen in die Wand geschraubt. Beim Bohren spielt es keine Rolle, dass ihm die grossen Tiere etwas Angst machen. Schliesslich braucht es ja auch den Fachmann für die Arbeit rund um das Pferd. *Namen von der Redaktion geändert 

Die Kinder finden in den Heimtieren treue Bezugspartner, die Trost spenden und Vertrauen wachsen lassen. Pedro* liebt das Reiten, genauer, er liebt das Abenteuer mit dem Pferd Odin. Heute konnten wir Odin erst am Abend satteln. Mit Sandwiches, Guetzli, Getränk und natürlich mit Äpfeln für Odin im Rucksack ritten wir los. Pedro wollte beim Haus am Waldrand essen. Für ihn ist das die Räuberhütte. Schon dunkelte es, doch Pedro hatte keine Angst. Wir drei teilten das Nachtessen bei der Hütte. Pedro war überglücklich und stolz: „Es ist cool, so lange aufbleiben zu dürfen; bestimmt schlafen die meisten Menschen auf der Erde bereits.”

Dauerhafte Beziehung Heimtiere wie Odin sind Bezugspartner. Oft begleitet ein Heimtier das Kind über die ganze Heimzeit, während Sozialpädagogen und Bezugspersonen früher oder später weiterziehen. „Odin kann ich Sachen erzählen, die ich sonst niemandem sage”, so Pedro. Ein Tier nimmt jeden Menschen ohne Vorurteile an, kann als Kamerad Trost spenden.

Pferdepflege ermutigt Die 5-jährige Rahel* reagiert oft mit trotzigem Schreien, wenn sie sich bewegen sollte; sie traut sich wenig zu, gibt rasch auf. Beim Reiten ist dies anders. Sie macht Spaziergänge mit dem Pferd und ist stolz, dass das riesige Tier gehorcht. Sie pflegt auch die Hufe des Isländers: Das Auskratzen erfordert Kraft, Geschick und Mut. Die Pferdeliebe verleiht Rahel Flügel.

Erlebnispädagogik plant Erlebnisse in erzieherischer Absicht. Im Wohnheim Paradies in Mettmenstetten sollen die Kinder und Jugendlichen durch Erlebnispädagogik Selbstständigkeit und Entscheidungsfähigkeit erlangen, eigene Grenzen und Ressourcen entdecken, Gefühle wahrnehmen und damit umgehen lernen, Ausdauer und Durchhaltewillen üben sowie ihr Selbstbewusstsein steigern.

Besuch bei Kühen Silvan* will mit Odin jeweils zum Bauernhof reiten. Er mag die Kühe und liebt es, den Stall auszumisten. Die schwere Schubkarre schiebt er die Rampe des Miststocks rauf und freut sich, dass er dies schafft. Motorik ist nicht seine Stärke. Während den Reitlektionen übt er komplexe Bewegungsab-

Nicht nur das Reiten, auch die Arbeit rund um die Tiere ist wichtig.

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PEOPLE

Herausgepickt. TRIALOG stellt Ihnen vor: Seit ich bei der Heilsarmee arbeite (Leiter Brocki-Marketing), vergeht die Zeit wie im Flug. Jeder Tag sieht anders aus und bringt verschiedenste Herausforderungen. Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht gerne arbeite: Konzepte schreiben, Strategien aushecken, Aussenbeschriftungen entwerfen, Zahlen auswerten, Flyer kreieren, Werbung planen und noch tausend andere Sachen. Immer mit dem Fokus, die Ziele der Heilsarmee Brocki Schweiz zu erreichen. Unser Einsatz gilt Menschen am Rande der Gesellschaft. Die erwirtschafteten finanziellen Mittel der Brocki fliessen in soziale Projekte der Heilsarmee. Aus diesem Grund auch unser Motto: Weitergeben ist mehr Wert. Noch wichtiger als die Arbeit ist meine Familie. Zuallererst meine Frau. Dann meine drei Kinder im Alter von sechs bis drei Jahren. So ist auch zuhause im

Susanne Amacher juchzt zur Ehre Gottes Ich arbeite als Receptionistin bei der Schweizerischen Post und bin Hausfrau und Mutter. In der Freizeit singe ich im Frauenchor der Heilsarmee Bern. Es erfüllt mich immer wieder mit grosser Freude und Kraft, die schönen Texte zu singen. Gleichzeitig kann ich mit diesen Liedern die Botschaft von der Liebe Jesu Christi weitergeben. Daneben singe ich in einem Jodelduett. Ich bin stark mit unserer Volksmusik verbunden und pflege mit Freude dieses Liedgut. Gott sei Dank für unser wunderschönes Land. 

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Markus Baumann arbeitet mit Begeisterung

Maja Bolliger ist mit Freuden Heilsarmeeoffizierin

schönen Emmental eine Menge los. Um den Kopf zu lüften, bin ich mit dem Bike unterwegs oder bin sonst irgendwo in der Natur anzutreffen. Das absolut Spannendste ist für mich, mit meinem Gott unterwegs zu sein. Nichts ist aufregender als das und gibt gleichzeitig Sicherheit. Das ist meine grösste Motivation und gleichzeitig die grösste Herausforderung. Jeden Tag. Gleich ob bei der Arbeit, Familie oder Freizeit. 

Im Korps (Gemeinde) Interlaken ist es meine Aufgabe, die frohe Botschaft von Jesus Christus weiterzugeben, sei es bei Hausbesuchen, in der Seelsorge oder auch im Predigtdienst. Ich darf Menschen in verschiedenen Lebenslagen begegnen und sie unterstützen; das macht meine Arbeit interessant. Im Alltag erlebe ich, wie wichtig es ist, die lebendige Hoffnung in Jesus Christus zu haben und die Zuversicht, dass Gott über allem steht. Diese Gewissheit will ich an andere weitergeben. Gibt es etwas Schöneres? 

André Bohni: Vom Elektroniker zum Offizier

Ursula Zürcher: Lust auf mehr Heilsarmee

Schon lange habe ich den klaren Ruf gespürt, Heilsarmeeoffizier zu werden. Ich bin gelernter Elektroniker und war zuletzt als Software-Entwickler tätig. Vor meiner jetzigen Ausbildung zum Offizier habe ich bei der Heilsarmee mitgeholfen, regionale und nationale Anlässe zu organisieren und Lager zu leiten. Nun arbeite ich im Korps (Gemeinde) Bern – mit Einblick in Kinderarbeit, Predigtdienst, Seelsorge, Musik. In der Freizeit verbringe ich viel Zeit vor dem Computer und bei schönem Wetter auf dem Fahrrad. 

1993 gab ich ein Stellengesuch auf: „Junge kaufmännische Angestellte sucht …”; so kam ich ins Heilsarmee Buchseegut. Noch heute bin ich dort als Sekretärin für Kunden, Mitarbeiter und Bewohner oft die erste Ansprechperson. Kurz nach Stellenantritt begann ich im Korps Münsingen den Gottesdienst zu besuchen; schnell fühlte ich mich daheim. Als Hobbyköchin koche ich in der Freizeit oft für Heilsarmeeanlässe und -lager. Ich bin überzeugt: Gott wusste vor 20 Jahren, dass ich zur Heilsarmee-Familie gehöre! 


MITTENDRIN

„Ich glaube an täglich neue Chancen” Fragen Elsbeth Cachelin Marcel Buergi galt schon früh als hoffnungsloser Fall und steuerte mehr und mehr ins Fiasko. Doch Gott hatte einen andern Plan für den 39-Jährigen und griff ein.

Gott liess mich nicht im Stich. Er gab mir Kraft, um Schwieriges zu regeln. Zum Beispiel musste ich den schweren Gang zum Betreibungsamt antreten. Wenn jeweils ein neuer Zahlungsbefehl kam, sträubte sich alles dagegen. Doch mit der Zeit lernte ich, damit umzugehen.

Schulden bei Menschen, die Schuld vor Gott – wo ist der Zusammenhang? Aus der Schuld vor Gott entstanden finanzielle Schulden: Eines Tages entschloss ich mich, Rockstar zu werden. Die Musik

Marcel Buergi, Jugendarbeiter bei der Heilsarmee Aarau, ist auch als Sänger und Songwriter unterwegs (marcel.buergi.ch).

Wo nahm die Misere ihren Anfang? Marcel Buergi: Vieles begann bereits in der Kindheit. Sätze wie „du kannst eh nichts, du bist ein hoffnungsloser Fall, aus dir wird nichts Rechtes, du wirst mal auf der Strasse landen”, drangen tief in mein Herz ein! Das führte zur abgebrochenen Lehre, zu Suchtproblemen, Schulden und im Jahre 2000 dann zu Obdachlosigkeit.

Seither ist mehr als ein Jahrzehnt vergangen – mit Höhen und Tiefen?

„In Christus hat Gott selbst aus dem Weg geschafft, was die Menschen von ihm trennt. Er rechnet ihnen ihre Verfehlungen nicht an … lasst euch deshalb mit Gott versöhnen!” (Die Bibel, 2. Korinther 5, 19). wurde mein Alles. Dem Schöpfer kehrte ich denn Rücken zu, wollte nichts mehr von ihm wissen. Das war die Schuld. Und aus dieser resultierten dann die Schulden. Der Ego Buergi wollte alles haben,

Ja, es war ein ständiges Auf und Ab. Aber

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Dann kam es zur Wende? Nicht sofort! Doch mehr und mehr merkte ich, dass Gott mich liebt und mich zurückruft! „Hey, ich hab dich lieb, du bist mein Kind”. Diesen Satz hörte ich, als ich überlegte, mich von einer Brücke zu stürzen. Das war der Anfang der Umkehr.

Die Schuld vor Gott führten zu leerem Konto und Schuldenberg.

(Symbolbild)

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MITTENDRIN 

neue Chancen von Gott: In und mit ihm können wir Altes hinter uns lassen und neu beginnen.

sich alles kaufen und gab Geld für einen riesigen Haufen Schrott aus!

Sie bezahlten Ihre Schulden – wie gelang das? Mit einer hervorragenden Frau! Ich übergab ihr die Aufsicht über meine Finanzen. Das bedeutete loszulassen, aber es half mir, mein Konsum-Ego zu begraben. Gespräche mit Mitmenschen und Mentore motivierten mich. Aber auch Gottes Wort, die Bibel, sowie Gebete gaben mir Kraft!

Was ist Voraussetzung?

Auto wie Ehe: Pflege und Wartung sind unerlässlich.

Gibt es für Gott keine hoffnungslosen Fälle?

Ihre Schuld vor Gott wurde vergeben – was heisst das? Jeder Mensch kann sich an Gott wenden, ihn um Vergebung bitten und sagen: „Gott, Vater, es tut mir leid. Bitte vergib mir. Hilf mir, aus dieser Misere rauszukommen.” Die Trennung zwischen Gott und mir war nach diesem Gebet aufgehoben, weil Jesus für meine Schuld gestorben ist! Sie war somit vergeben.

Wirkt sich der Glaube auch auf den Alltag aus? Wenn sich der Glaube nicht aufs Leben auswirkt, ist es kein Glaube, sondern tote Religion! Gott hat mir meine Schuld vergeben. Meine Aufgabe ist es, mein Leben

Jesus hat es vorgemacht: Er tat, was Gott, sein Vater, von ihm wollte. Die Voraussetzung ist also, auf Gottes Wort zu hören und entsprechend zu handeln. Wenn wir eine persönliche Beziehung zu Jesus haben, verstehen wir ihn immer ein wenig besser.

Marcel Buergi gibt durch die Musik seinen Glauben an Jesus weiter.

Vielleicht schüttelt Gott tatsächlich manchmal den Kopf und denkt sich: „Mann, dieser Buergi ist doch ein schwieriger Fall – immer und immer wieder die gleichen Fehler.” Doch dann wird Jesus Christus sagen: „Für genau solche Fälle bin ich gestorben und wieder auferstanden, damit es für alle solche Buergis eine neue Hoffnung, eine neue Chance gibt!”

in Ordnung zu halten; so können andere Menschen sehen, dass da was anders und besser geworden ist.

Schuldenberatung Sie singen von den Chancen, die Gott gibt? Ja! Ich glaube nicht nur an eine zweite Chance, sondern ich glaube an täglich

Die Heilsarmee bietet Schulden- und Budgetberatung an. Erkundigen Sie sie bei der Heilsarmee in Ihrer Nähe.

Als wäre es nie geschehen Martin Gygax Gott verteilt keine Bussen; Martin Gygax erzählt, was mit Schuld vor Gott geschieht.

Es ist Sonntagmorgen, ein schöner Tag. Ich parkiere meinen Wagen in der blauen Zone. Heute ist das Parkieren frei; ich steige aus, schliesse den Wagen und gehe wohlgemut die letzten Schritte zu Fuss. Als ich später zum Wagen zurückkehre, fällt mir ein verdächtiger Plastikumschlag unter dem Scheibenwischer auf. Vierzig Franken Busse wegen fehlender Parkscheibe. Unbewusst habe ich mich schuldig gemacht vor dem Gesetz und muss dafür büssen. Wir alle machen uns manchmal be-

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wusst oder unbewusst schuldig vor Mitmenschen und müssen die Folgen tragen. Und wir machen uns alle schuldig vor Gott – in Taten, Worten, Gedanken, Gefühlen. In der Bibel, dem Wort Gottes, lesen wir, was mit unserer Schuld vor Gott geschieht. Für mich persönlich gilt die Bibel als das Buch, in dem sich Gott zeigt: welche Werte er vertritt, welche Gedanken ihm wichtig sind, was er auf dem Herzen trägt, welche Wahrheiten für ihn indiskutabel sind, wie er die Beziehung zu mir, zu uns Menschen gestalten möchte. Darin ist mir gesagt: „Nachdem wir durch den Glauben von unserer Schuld freigesprochen sind, haben wir

Martin Gygax: „Gott spricht mich frei.” Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus. Wir können ihm vertrauen, er hat uns die Tür zu diesem neuen Leben geöffnet” (Römer Kapitel 5, 1 - 2). Ich darf ihm das, was mich von ihm trennt, bringen und er spricht mich frei, als wär es nie geschehen. Ich meine, das ist Lebensqualität. 


MITTENDRIN

Schachzug mit Folgen Heidi Scheurer, Heilsarmeeoffizierin im Ruhestand Neuanfang nach Schuld und Versagen. Was in der Bibel für König David galt, ist auch heute möglich.

junge Witwe offiziell zur Frau nehmen. Doch der Ehebruch wird vom Propheten Nathan aufgedeckt. David bereut seinen Fehltritt und bittet den Herrn um Vergebung. Und Gott, in seiner Liebe, verzeiht ihm. David muss die Folgen seiner Sünde tragen, bleibt aber erfolgreicher König.

Gott gibt das Beste Der Psalmdichter David bezeugt: Gott vergibt Schuld und verdammt den sündigen Menschen nicht. Gott ist sogar bereit, eine zweite Chance zu geben. Das bedeutet neu geschenktes Leben, neue Freude und neues Glück.

Im Schachspiel wie im Leben: Eine einzige Entscheidung hat oft weitreichende Folgen; manchmal gute, manchmal tragische. „Ich will den Herrn loben und nie vergessen, wie viel Gutes er mir getan hat. Ja, er vergibt mir meine ganze Schuld … Er schenkt mir das Leben neu.” (Psalm Davids 103, 2-4a) König David kennt diesen Gott seit seiner Kindheit. Er weiss sich von ihm geliebt,

geführt und gesegnet. Doch dann lädt er grosse Schuld auf sich. Er verliebt sich in die schöne, verheiratete Bathseba. Als sie ein Kind von ihm erwartet, schickt er ihren Mann Uria in den Krieg. Er ist überzeugt, dass Uria umkommen wird. Dank des hinterhältigen Schachzugs kann er die

Gott hat uns das Beste gegeben: Jesus Christus hat für unsere Schuld bezahlt – mit seinem eigenen Leben! Wegen unserer Sünde, die ewige Trennung von Gott gebracht hätte, ist Jesus, der Unschuldige, am Kreuz gestorben. Kein Mensch ist ohne Sünde, jeder übertritt die Gebote Gottes. Doch wer sein Fehlverhalten bereut und Gott um Vergebung bittet, erlebt Befreiung! Freude und Dankbarkeit kehren in sein Leben ein. Das neue Leben bedeutet: Unser Dasein unter die göttliche Führung stellen. In seiner Gegenwart bleiben im Wissen, dass dieses Leben nicht mit unserem Tod endet: Es mündet in die ewige Gemeinschaft mit Gott und Jesus Christus ein. 

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FAMILIE • FREIZEIT • SER VICE

Lust auf Ferien?

Gott sei Dank!

Die Heilsarmee bietet Ferien für Kinder, Teenager, Frauen und Familien an.

Wenn Sie Ihr Leben Gott anvertrauen möchten, dann sprechen Sie folgendes Gebet: Jesus Christus, ich erkenne, dass ich von Gott getrennt und vor ihm schuldig bin. Komm deshalb in mein Leben und vergib mir meine Schuld. Danke für die Versöhnung mit Gott, die du durch deinen Tod am Kreuz

Interessiert? – Dann verlangen Sie einfach die Lager -Agenda bei der Heilsarmee in Ihrer Nähe oder beim Nationalen Hauptquartier in Bern: Laupenstrasse 5, 3001 Bern Tel. 031 388 05 91 / Fax 031 382 05 91 heilsarmee.ch / salvy.ch

Gesucht wird: HAUENSTEIN Evelyne geb. 1950/1960 (möglicherweise im Saanenland) Sachdienliche Hinweise melden Sie bitte an:

Martha Mosimann Personensuchdienst der Heilsarmee Postfach 6575 CH-3007 Bern Tel. Büro: 031 388 05 94 (Mo Vormittag/Di ganzer Tag) personensuchdienst@heilsarmee.ch

und durch deine Auferstehung erwirkt hast. Danke, dass du mich liebst und dass ich jeden Tag mit dir rechnen darf. Amen.

Abonnement Wir würden uns freuen, Sie zu den Abonnentinnen und Abonnenten von TRIALOG zählen zu dürfen. Sie profitieren von der Lektüre und unterstützen gleichzeitig die Arbeit der Heils­armee!

Das Jahres­abonne­ment mit sieben Nummern kostet Fr. 24.– (Ausland Fr. 44.–)   Ja, ich abonniere TRIALOG Name Vorname Strasse PLZ/Ort Datum Unterschrift Bitte schicken Sie diesen Talon an: Redaktion der Heilsarmee Postfach 6575, 3001 Bern Tel. 031 388 05 02, Fax 031 382 05 91 redaktion@heilsarmee.ch heilsarmee.ch

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GESELLSCHAFT

Die PR-Aktion wird zum Dienst für Menschen Fragen Elsbeth Cachelin Kommissär Franz Boschung, Leiter der Heilsarmee Schweiz, Österreich, Ungarn freut sich über die Wirkung der Teilnahme der Heilsarmee am Eurovision Song Contest – trotz Ausscheiden beim Halbfinal.

Kommissär Franz Boschung: „Menschen sollen aufmerksam werden auf Jesus.”

Was war die Absicht beim Mitmachen am ESC? Franz Boschung: Es ging darum, den Leuten neben der traditionellen auch die junge Heilsarmee zu zeigen. Die Teilnahme am ESC hat überrascht und unser Image verjüngt. Die Heilsarmee wird auch weiterhin auf der Strasse zu hören und sehen sein.

Die erhofften Langzeitresultate? Da steht die Thematisierung des Glaubens im Vordergrund. Während der ganzen Teilnahme fragten die Leute immer wieder: „Wer ist die Heilsarmee eigentlich, was tut sie?” Das gab und gibt Gelegenheit, neben unserer Arbeit für Menschen in Not auch von unserem Glauben zu sprechen. Zeichnen sich positive Folgen ab? Wir werden europaweit mit neuen Augen und neuem Interesse gesehen. Es laufen bereits Projekte, zum Beispiel eine CD mit Liedern von Heilsarmeegruppen aus verschiedenen europäischen Ländern.

Michel Sterckx, Posaune: „Abenteuer Malmö: schön, hat es stattgefunden – schade, ist’s vorbei!”

Neue Heilsarmee CD Die Heilsarmee-Aktion hat weite Kreise gezogen und führte zu einer Länder verbindenden Idee: Mit Hitmill produzierte die Heilsarmee eine Europa-CD. Nach dem Vorbild von „Takasa” bildeten sich in ganz Europa verschiedene Bands aus HeilsarmeeMitgliedern und nahmen Songs im Stil von „You and me” für das Album auf. „Together we’re one” ist im Handel verfügbar: shop.heilsarmee.ch

Was liegt Ihnen dabei am Herzen? Die Heilsarmee stand in Malmö im Rampenlicht auf der Bühne. Aber daneben ging es nicht um eine Show, sondern darum, dass die Menschen aufmerksam werden auf die Arbeit der Heilsarmee, auf den Glauben und damit auf Jesus. Was als PR-Aktion gestartet ist, soll als Dienst an den Menschen zur Ehre Gottes Kreise ziehen. 

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AM   WERK

„Come in!” Christine Anliker

Sie leitet die Heilsarmeearbeit im Berner Rotlichtmilieu: Christine Anliker erzählt über ihre Besuche bei Sexarbeiterinnen.

Christine Anliker arbeitet als Sozialpädagogin in der Kinderund Jugendpsychiatrie.

Die Heilsarmee bringt die Botschaft von der Liebe Gottes auch ins Rotlichtmilieu.

Zusammen mit meiner Teamkollegin betrete ich den Hauseingang eines Berner Bordells. Die Farbe blättert von den Wänden. Am Boden liegen Zigarettenstummel. Wir bleiben vor jener Türe stehen, welche volltapeziert ist mit Aufschriften und Fotos, die auf das Aussehen und die Dienste der Prostituierten hinter der Wohnungstür hinweisen. Bei diesen Bildern und Schlagworten fehlt eines: Der Hinweis auf die innere Schönheit der Frauen, welche wir gleich antreffen werden!

den Türspion. Augenblicke später wird die Tür aufgerissen und die uns bereits bekannte Vera* ruft freudig: „Come in!” Sie, wie viele andere ihrer Kolleginnen, tun diese Arbeit aus verschiedenen Gründen: Die einen haben in ihrer Heimat eine Familie zu versorgen. Andere sind hier wegen fehlenden beruflichen Perspektiven. Wieder andere müssen Drogen- und Alkoholabhängigkeit finanzieren. Immer sind auch Opfer von Menschenhandel unter ihnen.

Sexarbeit und Glaube Irritiert Weiter oben im Mehrfamilienhaus wird eine Türe geöffnet. Ein junger Mann kommt die Treppe herunter. Wahrscheinlich irritiert über den Anblick zweier Frauen in Heilsarmeekleidung, hält er kurz inne, bevor er weitereilt. Ich betätige die Klingel. Jemand schaut durch

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Im Gemeinschaftszimmer, das nur mit zwei Sofas, einem Tisch und einem Fernsehgerät eingerichtet ist, halten sich drei weitere Frauen auf. Zur Wohnung gehören noch eine Küche sowie ein Zimmer, wo die Freier bedient werden. Für das in schlechtem Zustand stehende Appartement bezahlen die Mieterinnen

Im Zentrum der RAHAB-Arbeit der Heilsarmee in Bern, Basel, Zürich steht der Aufbau von freundschaftlichen Beziehungen. Die Frauen werden zudem in sozialen und juristischen Belangen beraten und begleitet. Im Hintergrund gibt es Gemeinden, Gebetsgruppen, Vereine und Einzelpersonen, die für diesen Dienst beten. Viele Mithelfende tun dies ehrenamtlich. In Bern gehören zurzeit vier Frauen zum Einsatzteam von RAHAB. Ein Team ist monatlich drei- bis viermal unterwegs und sucht Prostituierte und Tänzerinnen an ihrem Arbeitsplatz auf. rahab.ch schätzungsweise das Dreifache des üblichen Mietzinses für ein vergleichbares, jedoch intaktes Objekt! Während der 

Leitbild Die Heilsarmee ist eine inter­

nationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche. Ihre Botschaft gründet auf der Bibel. Ihr Dienst ist motiviert durch die Liebe Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.


AM WERK

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nächsten dreissig Minuten wird auf Englisch sowohl rege über Herkunft, Familie und Sexarbeit als auch über den Glauben gesprochen. Ehe unser Einsatzteam weiterzieht, ist die mitgebrachte Schokolade aufgegessen. Gebetsanliegen werden ausgetauscht und das gemeinsame Gebet mit einem lauten „In Jesu Namen. Amen.” geschlossen. Im Wissen darum, dass unsere Glaubensschwestern morgen bereits in einer andern europäischen Stadt eine Wohnung beziehen werden, verabschieden wir uns und legen die Begegnung vertrauensvoll in die Hände des alleinigen und allwissenden Gottes zurück. *Name geändert 

In der Schweiz generiert die Sex-Branche täglich rund 8, 8 Millionen Franken Umsatz (Bundesamt für Polizei).

Buchtipp „Rotlicht Begegnungen” , Cornelia Zürrer Ritter Impressionen aus Sozialarbeit und Seelsorge der Heilsarmee für Frauen aus dem Sexgewerbe. Seit zehn Jahren besucht und begleitet ein Team der Heilsarmee in Zürich Sexarbeiterinnen im Langstrassenquartier und im Niederdorf. Nachdenklich stimmende, aber auch heitere Impressionen aus dieser Arbeit sowie Streiflichter auf die Lebensgeschichten von sechs Frauen aus drei Kontinenten geben einen Einblick in diese so nahe und doch so fremde Welt in Zürichs Vergnügungsvierteln. Cornelia Zürrer Ritter ist diplomierte Sozialpädagogin und leitet das Rahab-Team der Heilsarmee Zürich.

Ein Ort, um Leid zu teilen Rosa Meylan, Heilsarmeeoffizierin in Brasilien Viele Menschen aus dem Nordosten Brasiliens ziehen nach Brasilia, um Arbeit zu suchen. Eine davon ist Rosameire.

Vor vier Jahren reiste sie nach Brasilia und musste ihre zwei Töchter und ihren Vater zurücklassen. Es fiel ihr schwer, in der Zwei-Millionen-Stadt Fuss zu fassen. Rosameire litt unter Einsamkeit, Untätigkeit und schweren Schuldgefühlen. Nach langem Suchen fand sie eine Anstellung als Haushälterin und konnte ihre Töchter endlich zu sich holen. Sie zogen in eine

Rosameire hat bei der Heilsarmee gelernt, mit ihren Emotionen umzugehen. kleine, aber zweckmässige Wohnung. Das Zusammenleben verlief jedoch nicht ohne Konflikte. Die ältere Tochter riss mehrmals aus und liess Rosameire verunsichert zu-

Spendenkonto der Heilsarmee

PC 30-444222-5 Onlinespenden: heilsarmee.ch

rück. Manchmal verlor Rosameire auch die Geduld und wurde tätlich. In Brasilia kümmert sich die Heilsarmee um Leute, welche ein offenes Ohr und helfende Hände brauchen. Sie begleitet Menschen, die sich verachtet oder abgelehnt fühlen, und hilft ihnen, ihr Selbstvertrauen wiederzuerlangen. Von dieser Unterstützung hat auch Rosameire profitiert. Die Heilsarmee hat ihr eine neue, sicherere Arbeitsstelle gefunden. Zudem fand Rosameire Aufmerksamkeit und guten Rat. Sie besucht nun auch einen Heilsarmee Frauentreff, in dem die Gesundheit, der Umgang mit Emotionen oder die Verbesserung der Lesefähigkeit Thema sind. Sie weiss, dass sie bei der Heilsarmee jederzeit Hilfe anfordern kann, wenn sie diese benötigt. 

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Auf W iedersehen

Rätseln Sie mal …

Was sind die 2 Unterschiede zum Bild auf Seite 10? Nicht zwei sondern drei Objekte (vorne auf dem Tisch) , es fehlt eine Tasse (hinten auf dem Regal).

Lösung:

Sudoku-Spass Lösungen: Sudoku und Rätsel

So gehts: Füllen Sie das Rätselgitter mit Zahlen von 1 bis 9. Jede Zahl darf in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3x3 Blöcke nur ein Mal vorkommen! Viel Spass!

Achte auf deine Gedanken ... ... denn sie bestimmen dein Leben (die Bibel, Sprüche 4, 23). Zuversichtliche und wohlwollende Gedanken tun gut, helfen, das Leben besser zu meistern. Negative oder unversöhnliche Gedanken erschweren das Leben, legen einen dunklen Schleier über den Alltag. Angstvolle Gedanken lähmen, rufen sogar körperliche Symptome hervor. Und schlechte Gedanken über andere Menschen beeinflussen unsere Beziehungen. Optimisten hingegen denken positiv, leben gut damit und erreichen oft viel. Achten wir deshalb auf unsere Gedanken, wie die Bibel rät. Unterbrechen wir uns, wenn wir am Grübeln sind! Stoppen wir Gedanken, die immer wieder im Kopf kreisen, und machen wir ein Gebet daraus. Gott kennt uns, er weiss um unser Leben und sorgt für uns. Darauf dürfen wir vertrauen. Denn Gott hat gute Gedanken über unserem Leben: Gedanken des Friedens, die uns Zukunft und Hoffnung geben (Jeremia 29, 11). Erika Zimmermann, Heilsarmeeoffizierin und Heimleiterin

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Wor t auf den We g

„Wenn ihr nicht umkehrt und so werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen.” Die Bibel, Matthäus 18, 1

Wir freuen uns auf eine Kontaktnahme. Überreicht wurde Ihnen TRIALOG durch:


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