Von zu Gott | 2016 Magazin für ein Leben vollzu Hoffnung 1/2 2006 ¥ 121.6Jahrgang von Mensch Mensch zuMensch Mensch zu Gottzu zuMensch Mensch |12015
he i l s a r me e.c h heilsarmee.ch
Mal anders 3 Heilsarmee mischt am Weltcup mit
Der Nothilfedienst: schnell und vernetzt
Gesellschaft 5-6 Sind Sie auch am Lernen?
Der Internationale Nothilfedienst der Heilsarmee unterstützt auch Flüchtlingshelfer.
Am Werk 9 Die Äss-Bar kämpft gegens Vergeuden
Seit es die Heilsarmee gibt, hat sie auf die Zeitereignisse reagiert und bei Konflikten sowie Katastrophen Hilfe geleistet. Nach dem Völkermord in Ruanda 1994 entstand der Internationale Nothilfedienst der Heilsarmee (IES) am Internationalen Hauptquartier in London. So kann die Heilsarmee international vernetzt agieren: Sie rückt bei Erdbeben und Überschwemmungen aus, sie bietet ihre Dienste in Krisen- und Kriegssituationen an. Und zwar dort, wo sie um Hilfe gebeten wird, sei es von der lokalen Heilsarmee, Behörden oder Partnern. Die Heilsarmee Schweiz, Österreich, Ungarn arbeitet in verschiedenen Netzwerken mit. Im Bereich der humanitären
Hilfe sind die Glückskette und die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit des Bundes (DEZA) die Hauptpartner. Die Arbeit der Heilsarmee in der Schweiz und weltweit zeichnet sich zudem dadurch aus, dass sie neben der praktischen immer auch seelsorgerliche Hilfe anbietet nach dem Motto Suppe – Seife –Seelenheil. Sie gewährleistet damit, dass Menschen in Notsituationen nicht nur Essen und ein Bett erhalten, sondern auch Trost und Geborgenheit erfahren. Mehr auf Seite 10.
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DI A L O G
Ein salomonisches Urteil In der Alltagssprache gibt es Redewendungen und Ausdrücke, die aus der Bibel stammen. Wir stellen sie Ihnen vor:
Was der Volksmund als salomonisches Urteil bezeichnet, ist vom Hintergrund der entsprechenden biblischen Geschichte gesehen, das weise Verhalten eines Menschen: nämlich Wahrheit von Unwahrheit zu unterscheiden und daraus folgend: das, was richtig ist, als rechtmässig zu erklären und durchzusetzen. Traugott Heiniger
Ein salomonisches Urteil ist für mich eine weise, Gott wohlgefällige Entscheidung in Fragen über Recht und Unrecht. Der Wunsch, mein Herz gegenüber Gott zu öffnen und seine Stimme zu hören sowie eine Portion Lebensund Gotteserfahrung bilden die Basis, überhaupt eine solche Entscheidung zu treffen. Heidi Imboden
Ein salomonisches Urteil ist ein in weiser Voraussicht gefällter Richterspruch. Er kommt dadurch zustande, dass der Richter oder die Richterin weiss, welche instinktive Reaktion bei nur einer Partei zu erwarten ist – zum Beispiel auf eine angedrohte Massnahme. Lügner werden durch emotionalen Trick entlarvt. Gino Brenni
Editorial: Elsbeth Cachelin, Redaktorin
Am Leben lernen Liebe Leserin, lieber Leser Im vergangenen Jahr sind Angst und Not der Welt ganz nahe zu uns gekommen. Kriege, Flüchtlingsströme und Gewalt spielen sich nicht länger nur in der Ferne ab: Europa und zum Teil auch die Schweiz gehören nun auch zu den Schauplätzen und es gilt, einen neuen Umgang damit zu erlernen. Sei es für Regierungen, Organisationen wie die Heilsarmee (Seite 10) und Private. Lernen ist denn auch Thema in diesem TRIALOG – aufgezeigt am Alltag von Monika Schmid. Die Mutter von sechs Kindern und Pflegefachfrau macht zurzeit eine Weiterbildung. Sie gibt uns auf Seite 5 Einblick in eine Lebenshaltung des Lernens. Die meisten Menschen sind irgendwo am Lernen – seis in Beziehungen, an der Arbeit, für sich persönlich. Die einen freuen sich über immer wieder Neues, andere ziehen das Gewohnte und Vertraute vor. So oder so ist es ein Vorrecht, wenn wir uns mit allen Veränderungen, Krisen, aber auch Möglichkeiten an Gott wenden können: Er gibt uns Mut und Ruhe, uns in die neuen Situationen einzuleben und eben einzulernen! Dazu mehr auf Seite 7. Auf neue Situationen reagieren – das tut die Heilsarmee Adelboden im Zusammenhang mit dem Weltcup. Und die „Äss-Bar“ – der Laden, der Esswaren von gestern heute verkauft, reagiert auf das Vergeuden von Lebensmittel und auf die Gleichgültigkeit gegenüber dem Hunger in der Welt.
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Zwei Frauen beanspruchten ein Neugeborenes als ihr eigenes Kind, steht in 1. Könige 3,16. Die Sache kam vor König Salomo. Seine Reaktion war ungeheuerlich: „Bringt mir ein Schwert, und ich werde das Kind in zwei Hälften teilen – für jede Frau eine Hälfte.” Die eine Mutter hatte dagegen nichts einzuwenden. Aber die wahre Mutter trafen diese Worte selbst wie ein Schwert. „Bitte tötet das Kind nicht. Ich flehe euch an. Lieber soll sie das Kind bekommen.” Daran erkannte König Salomo, wer die wahre Mutter war, und er legte das Kind in ihre Arme. Noch heute spricht man deshalb vom salomonischen Urteil: ein weises, gerechtes und lebenskluges Urteil. Ursula Dollé
Impressum Gründer: William Booth General: André Cox Leiter für die Schweiz, Österreich, Ungarn: Kommissär Massimo Paone Leiter Marketing: Philipp Steiner Redaktionsleiter: Florina German Heilsarmee Hauptquartier, Postfach 6575, Laupenstrasse 5, 3001 Bern Telefon: 031 388 05 91, Fax 031 382 05 91, redaktion@heilsarmee.ch heilsarmee.ch Redaktionsteam TRIALOG: Elsbeth Cachelin, Redaktorin, (elsbeth_cachelin@heilsarmee.ch), Thomas Martin, Regula Trummer (Gast) Layout: HQ, Bern Druck: Ast & Fischer AG, Wabern Auflage: 12'000 Jahresabonnement TRIALOG (erscheint siebenmal jährlich) Preis: Franken 24.– / 44.–* / 49.–** *Ausland / **Luftpost Bildnachweis: S. 1: IHQ, Giannaros/najbo, Flick.com/Phil Roeder, Flickr.com/Cachelin; S. 2, 4, 6: ZVG; S. 3: najbo, Flickr.com/ZVG; S. 5: MDGovpics, Flickr.com; S. 7: dChris, Flickr.com/ZVG; S. 9: Cachelin; S. 10, 11: Archiv Mission & Entwicklung/ZVG; S. 12: Jeff Samsonow, Flickr.com Umfrage Seite 2: Elsbeth Cachelin
HEIL S A RMEE M A L A NDERS
Wenn der Alkohol fliesst, geht die Heilsarmee auf Patrouille Judith Dummermuth, Heilsarmeeoffizierin in Adelboden
Niemand in Adelboden kann sich dem Weltcup entziehen. Auch die Heilsarmee hat ihren Platz gefunden. Sie betreut jene, die übermässig getrunken haben.
Motivierte Freiwillige sind bereit für den Einsatz.
Der Grossanlass des Weltcups in Adelboden löst unter der Dorfbevölkerung immer wieder kontroverse Diskussionen aus. Manche sind total begeistert vom grossen Skizirkus, welcher für ein Wochenende im Dorf gastiert. Sie sehen dessen Chancen für die Region, freuen sich an den rund 30‘000 Zuschauern, die ins Berner Oberland pilgern und die wunderbare Bergregion kennenlernen. Adelboden ist in der ganzen Welt bekannt! Und viele mögen die Riesenparty.
Alkoholproblem Andere im Dorf sehen mehr auf die Schattenseiten. Es ist die grösste Belastungsprobe für diverse Bereiche: Transport, Versorgung, Abfallentsorgung, Sicherheit und Vereinnahmung des Dorfes. Manche fliehen an diesem Wochenende aus Adelboden, andere ärgern sich bereits im November, wenn der Aufbau beginnt. Eine immer grösser werdende Sorge ist der Alkohol. Er fliesst an diesem Wochenende in Strömen und je nach Wetter und Rennverlauf wird er zum
ernsten Problem für viele Menschen – mit unterschiedlichen Auswirkungen.
Mitmachen statt wegschauen Genau da erkannten wir das Wirkungsfeld der Heilsarmee: Einfach wegschauen wollten wir nicht länger, verbieten ist keine Lösung – aber was dann? So begannen wir zu überlegen und zu beten: Wir wollten uns konstruktiv in die ganze Diskussion einbringen und prüften unsere Ressourcen als Heilsarmeegemeinde. Wir realisierten, dass wir über einen guten Personalbestand, über ein gewisses Fachwissen und Kontakte verfügen und dass unsere Räume zentral liegen. Dies führte uns zur Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst. Dieser steht jedes Jahr vor einer grossen Herausforderung: Wohin mit Menschen, die so schwer betrunken sind, dass sie Betreuung, aber keine medizinische Behandlung brauchen? Denn der Platz in der Sanitätsstelle wird für Akutfälle benötigt.
Ausnüchtern bei der Heilsarmee So entstand 2015 das Projekt, während des Weltcups unsere Räume als erweiterte Sanitätsstelle anzubieten: Die Sanitäter bringen uns „Patienten“ zum Ausschlafen; sie werden von uns betreut. Daneben gehen wir in Teams auf Patrouille, um Betrunkene auf der Strasse aufzusuchen. Wir sind überwältigt von der Akzeptanz und Dankbarkeit, die wir in den verschiedenen Begegnungen erleben. Unser Haus wird zur Zufluchtsstätte für unterschiedlichste Menschen. Einige werden vorübergehend betreut, andere verbringen die Nacht im Saal, weitere werden von Salutisten nach Hause gefahren. Und es kommt zu zahlreichen Gesprächen. Menschen mit Geschichten Hinter all diesen Begegnungen stehen Menschen mit ihren ganz persönlichen Geschichten. Wir sind dankbar, dass wir konkret helfen und dadurch hoffentlich spürbar etwas von Gottes Liebe weitergeben können. Möglich machen dies auch die treuen Beter und Beterinnen, die in dieser Nacht die Stellung halten. Dankbar sind wir zudem für die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen des Rettungsdienstes. Das gute Miteinander des gesamten Helferteams ist eindrücklich: Die verschiedenen Generationen arbeiten Hand in Hand. Wir haben unseren Umgang mit dem Weltcup gefunden und sind bereit!
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PEOPLE
Herausgepickt. TRIALOG stellt Ihnen vor: Seit mehreren Jahren arbeite ich für das Sozialwerk der Heilsarmee. So durfte ich die Arbeit im Bereich der Arbeitsintegration travailPLUS weiterentwickeln. Gemeinsam mit Partnern und mit Menschen mit beschränktem Zugang zum Arbeitsmarkt übernehmen wir Verantwortung für Einzelne und für die Gesellschaft. Die Arbeit fordert heraus und motiviert. In allem sind wir auf Gottes Führung angewiesen. Wir beschäftigen uns stark mit der Bedeutung der Arbeit: Menschen möchten gebraucht werden und schöpferisch tätig sein. Schwierig ist, dass sich Arbeitsmarkt und Sozialpartner schnell verändern. Die Anforderungen an Arbeitnehmende steigen und der Druck auf einzelne Sozialversicherungsleistungsbezüger wächst. Dies steht im Gegensatz zu den Bedürfnissen der Betroffenen, die genügend Zeit und eine Perspektive brauchen.
Daniela Humbel: „Meine Arbeit erfüllt mich“
Letztes Jahr durfte ich in Tansania den Kilimanjaro besteigen. Auf dem Weg zum Dach Afrikas habe ich etwas von den dortigen Bergsteigern gelernt. Immer wieder sagten diese: „Pole, pole“, langsam, langsam. Die Schritt-fürSchritt-Strategie brachte eine hundertprozentige Erfolgsquote am Gipfel. Manchmal sind wir herausgefordert, schnell zu handeln. Doch in vielem fahren wir mit „pole, pole“ besser.
Als Product Managerin Fundraising für Mission und Entwicklung kann ich die vielen Heilsarmee-Projekte in Afrika, Asien und Südamerika unterstützen. Meine Aufgabe ist es, den Spenderinnen und Spendern die sinnvolle und notwendige Entwicklungsarbeit ans Herz zu legen. Es ist immer wieder berührend zu sehen, wie vielen Menschen wir durch diese Arbeit Hoffnung und Zuversicht geben können. Ich bin stolz, hier einen Beitrag zu leisten!
Jacqueline Rieder: Kontakt über kreative Wege
Franz Dillier: bleibender „Passant“ Bei meiner Arbeit im Passantenheim Bern weiss ich seit 25 Jahren nie, was mich täglich erwartet. Bei mehr als 50 Bewohnenden gibt es immer Unvorhergesehenes. Oft muss ich Entscheidungen treffen oder schwierige Gespräche führen. Freuen tut mich vor allem, wenn ich das Gefühl habe, dass ich oder mein Team zur rechten Zeit am richtigen Ort war, um jemandem konkret zu helfen. Für meine Arbeit schöpfe ich Kraft aus meiner Beziehung zu Jesus Christus – glauben und handeln gehören für mich zusammen.
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Manuel Breiter und die „Pole“-Strategie
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Mit 22 Jahren habe ich mich durch das strahlende Zeugnis meiner Arbeitskollegin für Jesus entschieden und bin in die Heilsarmee gekommen. Von Anfang an hatte ich ein Herz für Menschen, die Jesus noch nicht kannten, und versuchte auf verschiedene kreative Wege mit ihnen in Kontakt zu kommen und sie mit Jesus bekannt zu machen. Dies ist heute noch mein Hauptanliegen. Dabei bin ich bin dankbar für die Freiheit, die ich als Korpsoffizierin in der Heilsarmee Zürich Unterland habe, immer wieder Neues auszuprobieren.
Katharina Baumberger: „Licht ins Dunkel“ Mit viel Erfahrung in kirchlicher Gemeindearbeit bin ich mit andern Freiwilligen seit vier Jahren im „Rahab“-Team der Heilsarmee unterwegs: Im Basler Rotlichtmilieu besuchen wir Prostituierte, hören zu, erzählen von Jesus, informieren und beraten: in Bars, bei Essen, der Grillparty oder im Büro. „Bringt Licht ins Dunkel“ – diesen Zuruf eines Unbekannten vor dem Besuch der Nachtclubs, als wir im Freien beteten, ist mir geblieben. Nach Auslandaufenthalten wohne ich heute in Basel.
MI T T ENDRIN
„Hindernisse sind Chancen – nicht Entmutigung!“ Fragen Elsbeth Cachelin Monika Schmid, Mutter von sechs Kindern, ist Bergbäuerin und macht ein Nachdiplomstudium. Die Neugierde spielt eine grosse Rolle in ihrem Leben.
Was sind die Gründe für Ihre Weiterbildung? Ich liebe meinen Beruf als Pflegefachfrau. Mit dem Nachdiplomstudium in Pflegeberatung kann ich Wissenslücken füllen und erhalte neue Funktionen im Arbeitsfeld. Und über den zusätzlichen Verdienst sind wir auch froh. Was ist Ihre Triebfeder, zu lernen? Ich liebe neue Herausforderungen und bin offen für alles, was die Welt bereithält! Das ist mein Charakter. Dazu kommt meine Offenheit dem gegenüber, was Gott für mich plant und mir ans Herz legt. Die für Sie wichtigste Eigenschaft beim Lernen? Das Ziel vor Augen haben, Disziplin beim Lernen und eine sinnvolle Zeiteinteilung. Doch auch hier ist es die Neugierde, die mich vorwärts treibt. In meiner Situation kann ich von den jungen Mitstudentinnen lernen, was ich als Chance und Bereicherung sehe. Was lernen Sie von Ihren sechs Kindern? Sie spiegeln mich im Alltag, bringen meine blinden Flecken ans Licht – was nicht immer angenehm ist! Von ihnen lerne ich, dass ich nicht alles bis ins Letzte wissen muss. Meine Kinder – zwischen 14 und 24 Jahren – und mein Mann zeigen mir auch, dass man anders durchs Leben gehen kann als ich: Nicht alle müssen solchen Wissensdurst haben; zufrieden sein, in dem, was man tut und ist, genügt.
Schule des Lebens – was ist hier Ihr wichtigstes Lernfeld? Ich möchte eine Überwinderin sein – das ist eigentlich mein Lebensmotto. Ich will die Hürden des Lebens überwinden und nicht davor zurückschrecken. Und aus allem, was auf mich zukommt, möchte ich etwas lernen. Das kehrt das Unangenehme im Leben um und gibt einen anderen Blick: Ich sehe Hindernisse nicht als Entmutigung, sondern als Herausforderung – das ist ein grosser Vorteil! Woher nehmen Sie die Kraft für Beruf, Familie und Ehe? Ich richte mir im Alltag immer wieder exklusive Mikrooasen ein – einen Spaziergang, Kaffee mit einer Freundin, eine Bergtour. Das gibt mir Kraft.
Sie sind Christin – wo sind Sie da am Lernen? Ich bete oft, dass ich die Wunder am Wegrand erkenne. Werden mir diese bewusst, erfüllt mich grosse Dankbarkeit Gott gegenüber. Dieses Bewusstwerden war für mich ein Lernzuwachs, der alles andere übertrifft. Ich lerne auch „themenweise“ von Gott. Zurzeit ist es die Gegenwart Gottes: Ich will das Gebet weniger als ein Tun für Gott, sondern vielmehr als Bewusstsein von Gottes Gegenwart sehen (Zitat von Max Lucado). Wie leben Sie Ihr Christstein gegen aussen? Da hilft mir ein Bild der Bibel: Wir sollen den Wohlgeruch Christi unter den Menschen verbreiten (2. Korinther 2,15).
Dank Nachdiplomstudium kann Monika Schmid Wissenslücken füllen.
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(Symbolbild)
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MI T T ENDRIN
Wie kommen Sie mit den heutigen Lehrmitteln zurecht? Das E-Learning, durch Internet unterstütztes Lernen, finde ich sehr hilfreich; man kann gut und schnell kommunizieren. Begreife ich mal was nicht, hole ich bei meinen Mitstudentinnen Rat, das führt immer zu guten Begegnungen. „Die Bereitschaft, Neues zu lernen, hält den Geist fit.“ (Symbolbild) Das bedeutet für mich, dass ich die christlichen Werte dort verbreiten will, wo ich den Alltag verbringe – in der Familie, Nachbarschaft, am Arbeitsplatz, beim Studium …
Wird das Lernen im Glauben durch Schwierigkeiten gefördert? Bei mir läuft das anders: Ich lerne mehr von Gott, wenn es mir gut geht. Denn in schwierigen Zeiten sind meine Gedanken und Kräfte auf das Problem fokussiert. Erst im Nachhinein erkenne ich, wie Gott mich gehalten und durchgetragen hat.
Ein letztes Wort zum lebenslangen Lernen? Die Bereitschaft. immer wieder Neues zu lernen – sei es in der Familie, am Arbeitsplatz, in Beziehungen oder mit Gott – hält unseren Geist fit. Ich möchte mich durch das lebenslange Lernen auch persönlich verändern lassen. Allen möchte ich sagen: Habt Mut, neues Land zu entdecken! „Aus allem, was auf mich zukommt, will ich etwas lernen.“
Die Neugierde gibt Monika Schmid den Elan, vor Hindernissen nicht zurückzuschrecken. (Symbolbild)
„Darf ich wiederkommen?“ Markus Muntwiler leitet mit seiner Frau die Heilsarmee Basel Gundeli. Die Zusammenarbeit mit Angestellten, Freiwilligen, Behörden und anderen Kirchen ist ein stetiger Lernprozess.
Letzten Sonntag fragte mich eine Familie, die zum ersten Mal unseren Gottesdienst besuchte: „Dürfen wir wiederkommen?“. Etwas überrascht von der Frage antwortete ich: „Aber sicher“. – Ich kann mich erinnern, dass ich als Kind auf alle Fälle zum auserwählten Kreis der Kinder gehö-
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ren wollte, die dem Milchmann beim Austragen der Joghurts und der Milch halfen. Als Jugendlicher wollte ich unbedingt im Mitarbeiterkreis der Jugendkirche sein. Heute gehöre ich zum Mitarbeiterkreis der Heilsarmee. Aber noch wichtiger ist die Tatsache, dass ich zu den Mitarbeitern von Jesus gehören darf. Mitarbeiter des allmächtigen Schöpfers zu sein, ist die grösste Ehre, die einem Menschen zuteil werden kann: Er ist es, der uns Sinn und Ziel gibt. Auch wenn es eine manchmal nicht ganz einfache, sehr bunte Gruppe von Menschen ist, die sich für Gott einsetzt. Hier gilt es, miteinander zu wachsen und voneinan-
der zu lernen! Dies bedeutet lebenslanges Lernen, weil wir immer wieder mit Menschen ganz anderer Mentalität an der Arbeit sind. So ist auch eine syrische Familie stolz darauf, in unserem Haus ein und aus zu gehen, teil zu sein unserer Gemeinschaft und mithelfen zu dürfen. Wie froh sind wir um ihre Unterstützung! Dieses Miteinander setzt eine Dynamik frei, durch die wir unserer Berufung, den Menschen zu dienen, gerecht werden können. So werden uns weitere Menschen fragen: „Darf ich wiederkommen?“. Markus Muntwiler
MI T T ENDRIN
Lernen, die Ruhe zu finden Elsbeth Oberli, Heilsarmeeoffizierin Auch der Glaube – sei es in guten oder schwierigen Zeiten – ist eine Schule des Lebens. Jesus selbst, ermutigt zum Lernprozess.
„Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“, sagt ein Sprichwort. Auch mit dem Glauben ist es so. Er fällt den Menschen nicht einfach zu. Dazu kommt die grosse Frage: welcher Glaube? Vieles wird uns angeboten, an das wir glauben sollen. Hier geht es um den christlichen Glauben, wie wir ihn in der Bibel finden. Doch auch der christliche Glaube fällt den Menschen nicht einfach zu, er muss Gestalt annehmen. Oft beginnt er mit der Sehnsucht, sich im Vertrauen an Gott zu wenden. Daraus entsteht ein Glaube, der durch Lernen und Üben wachsen kann. Was aber ist Glaube? Im Hebräerbrief 11,1 finden wir die Aussage: „Der Glaube ist die feste Gewissheit, dass sich erfüllt, was Gott versprochen hat; es ist die tiefe Überzeugung, dass die unsicht-
bare Welt Gottes Wirklichkeit ist, auch wenn wir sie noch nicht sehen können.“ Wir müssen uns also dem Glaubensweg anvertrauen und in der „Schule des Glaubens“ leben. Oft wächst unser Glaube gerade in schwierigen Zeiten: Wer an den eigenen Grenzen ist, bringt seine Not zu Gott. Jesus Christus wusste um die Herausforderungen des Lebens und des Glaubens. Er hat daher einen wunderbaren Aufruf gemacht: „Kommt zu mir, unterstellt euch mir und lernt von mir, denn ich bin gütig und von Herzen demütig. So werdet ihr Ruhe finden für eure Seele“ (Matthäus 11,29). Er lädt ein, uns an ihn zu wenden, bei ihm zu lernen und so bei ihm zur Ruhe zu kommen. Wer Jesus Sorgen und Ängste bringt, findet Ruhe für seine Seele und Licht fürs Weitergehen.
Gute Laune und keine Angst! Livia Imboden ist dankbar, ihre Fragen und Sorgen zu Gott bringen zu können. Und sie ist glücklich, dass Gott antwortet!
„Ich erlebe Gott oft, indem er meine Gebete erhört und antwortet. Das ist ein Riesenplus im Leben! Hier zwei Beispiele: Ich bete am Sonntagabend für gute Laune und Motivation für Montag. Dann wache ich auf, gehe zur Schule und plötzlich ist mir bewusst, dass ich aufgestellt und guter Dinge bin! Kürzlich war ich erschöpft und nervös. Es war spätabends. Am nächsten Tag hatte ich Prüfungen und eine Riesenangst davor. Ich überlegte, ob es wohl einen Bibelvers zum Thema Ruhe und Frieden gebe. In diesem Moment fiel mein Blick in meinem Zimmer auf ein Kärtchen mit einem entsprechenden Vers. In mei-
ner Bibel fand ich weitere Ermutigung: ‚Ich liege und schlafe ganz mit Frieden, denn allein du, Herr, hilfst mir, dass ich sicher wohne‘ (Psalm 4,9). Mit dieser Zusicherung legte ich mich in grösster Ruhe schlafen. Ich bin auch überzeugt, dass die Gebete anderer Menschen für mich erhört werden: Wir sind kürzlich umgezogen und es könnte mir am neuen Ort nicht besser gehen! Ich habe tolle Freunde und die Stadt ist wunderschön. Ich freue mich auf weitere Erlebnisse mit Gott und habe volles Vertrauen.“ Livia Imboden
Livia Imboden (16), Gymnasiastin mit dem Hobby Tanz
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FA MILIE • FREIZEI T • SERV ICE
Wie helfen?
Mitsingen beim BabySong
Möchten Sie Freiwilligenarbeit unter Flüchtlingen leisten?
Die Heilsarmee bietet Singen mit Babys und Kleinkindern an. Es fördert die musikalische, sprachliche und motorische Entwicklung, vertieft die Beziehung zwischen Eltern und Kind und macht Klein und Gross Spass.
Fragen Sie bei der Heilsarmee in Ihrer Nähe nach Einsatzmöglichkeiten. heilsarmee.ch/fluechtlingshilfe
Erkundigen Sie sich bei der Heilsarmee in Ihrer Nähe! familywork.heilsarmee.ch/babysong
Lust auf Ferien? Die Heilsarmee bietet Ferien für Kinder, Teenager, Frauen und Familien an. Interessiert? Dann verlangen Sie die Lager-Agenda bei der Heilsarmee in Ihrer Nähe oder beim Nationalen Hauptquartier in Bern. Webseite: heilsarmee.ch Jugendabteilung: salvy.ch
- brocki sucht -
Br un ing un s Te en S d a xt ie nd ilie er n es
Satz heisse Ohren
brocki.ch
Gebrauchtes wird gebraucht
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Gott sei Dank! Wenn Sie Ihr Leben Gott anvertrauen möchten, dann sprechen Sie folgendes Gebet: Jesus Christus, ich erkenne, dass ich von Gott getrennt und vor ihm schuldig bin. Komm deshalb in mein Leben und vergib mir meine Schuld. Danke für die Versöhnung mit Gott, die du durch deinen Tod am Kreuz und durch deine Auferstehung erwirkt hast. Danke, dass du mich liebst und dass ich jeden Tag mit dir rechnen darf. Amen.
GESEL L S CH A F T
Die Erfolgsgeschichte „frisch von gestern“ Elsbeth Cachelin Die Äss-Bar verkauft Backwaren, Sandwichs und Patisserie vom Vortag. Zusammen mit verschiedenen Bäckereien setzt sie sich ein gegen die Lebensmittelverschwendung.
Verschleiss Rund ein Drittel aller in der Schweiz produzierten Lebensmittel geht zwischen Feld und Teller verloren oder wird verschwendet. Das entspricht pro Jahr rund 2 Millionen Tonnen Nahrungsmittel oder der Ladung von rund 140‘000 Lastwagen, die aneinandergereiht eine Kolonne von Zürich bis Madrid ergeben würden. Fast die Hälfte der Abfälle werden in Haushalten und der Gastronomie verursacht: Pro Person landen hier täglich 320 Gramm einwandfreie Lebensmittel im Abfall. In reichen Ländern gibt man 7% des Einkommens für Nahrung aus, davon landen 30% im Abfall. In Entwicklungsländern werden 70% des Einkommens für Nahrung ausgegeben, davon landen 3% im Abfall. aess-bar.ch
Claudia Fankthauser freut sich, wenn am Abend die Vitrine leer ist. Das Motto heisst „frisch von gestern“ und das Sortiment in der Auslage ist farbig, verlockend und unschlagbar günstig. Die Kundin, eine Jungseniorin, die sich gerade ein „Znüni“ aussucht, bestätigt denn auch die Bedeutung von „ÄssBar“: Sie kaufe hier ein, um gegen das Verschwenden von noch frischen Nahrungsmitteln ein Zeichen zu setzen. Bei der Kundschaft – die Äss-Bar gibt es in Bern, Zürich und Winterthur – ist jedes Alter, sind alle sozialen Schichten vertreten. „Gutverdienende kommen ebenso zu uns wie Studenten und Sozialbezüger – die einen unterstützen gezielt die Idee von Äss-Bar, die anderen sind froh, ihr Budget zu schonen und die dritten kommen wegen unseres Standorts“, so die Filialleiterin Claudia Fankhauser.
Überraschungsfreudig Für die Leute sei es auch kein Problem, dass Äss-Bar nicht nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage funktioniere: „Dem Kunden ist bewusst, dass er nicht weiss, was vorhanden ist“ und
sei für Überraschungen bereit. Da die Produkte zum Teil mit Logo oder Namen der Herkunftsbäckerei angeschrieben sind, können die Kunden auch mal dorthin geschickt werden, falls ihr Lieblingssandwich bei der Äss-Bar fehlt. So profitieren auch die Geschäfte, die jeden Tag ihre nicht verkaufte Ware an die Äss-Bar liefern.
Sozialverantwortung Die Äss-Bar vergütet den teilnehmenden Bäckereien einen Anteil der Einnahmen. Dieser richtet sich nach den erhaltenen und wiederverkauften Waren. Den Lieferanten geht es bei ihrem Engagement darum, die unternehmerische Sozialverantwortung wahrzunehmen. Das betrifft sowohl den sorgsamen Umgang mit Ressourcen als auch die Unterstützung von Menschen mit kleinem Budget. Beitrag leisten Claudia Fankhauser war früher Verkäuferin in einer grossen Konditorei im Raum Bern. Tag für Tag sah sie, wie
abends erstklassige Waren entsorgt wurden. Jetzt, als Filialleiterin der Äss-Bar in Bern, freut sie sich, aktiv etwas gegen das Vergeuden von Lebensmitteln zu tun und damit auch die Gleichgültigkeit gegenüber dem Hunger in der Welt anzuprangern: „Wir geben den einwandfreien Produkten eine zweite Chance, tun etwas für die Umwelt, haben zufriedene Kunden und positive Rückmeldungen! Ich freue mich jeden Tag über meine Arbeit.“
Alles was das süsse Herz begehrt!
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A M W ERK
Weltweiter Nothilfedienst der Heilsarmee Fragen: Fernanda Gurzeler Damaris Frick aus Deutschland ist seit 2006 Mitarbeiterin des Internationalen Nothilfedienstes der Heilsarmee. Sie ist verantwortlich für die Nothilfemassnahmen.
Wie wird entschieden, wo die Heilsarmee hilft? Jedes Heilsarmeeterritorium kann auf Katastrophen im eigenen Land reagieren oder Hilfe anfordern. Natürlich ist die Massnahme auch von Spenden abhängig. In Ländern, in denen es keine lokale Heilsarmee gibt – sie ist aktuell in 127 Ländern tätig – kann nach gründlicher Analyse entschieden werden, ob wir aktiv werden oder nicht. In solchen Fällen arbeiten wir noch enger mit anderen Organisationen zusammen. So hatten wir zum Beispiel ein Projekt in Jordanien zur Unterstützung von syrischen Flüchtlingen – obwohl die Heilsarmee dort sonst nicht tätig ist.
Dürre und Hungersnot in Kenia: Damaris Frick informiert sich über die Situation.
Was sind die Aufgaben des Internationalen Nothilfedienstes (IES)? Der IES unterstützt betroffene Territorien, also Länder, in denen die Heilsarmee tätig ist, bei Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Hochwasser, aber auch bei Katastrophen menschlichen Ursprungs in Krisen- und Kriegsgebieten. Daneben sind wir in der Katastrophenverhütung und in der Risikominderung tätig. Um was geht es dabei? Wir führen Trainingskurse an diversen Orten durch und befähigen die lokalen Mitarbeitenden, auf Krisensituationen zu reagieren. Je nachdem schicken wir
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Teams für mehrere Monate an Einsatzorte, um bei der Durchführung von Projekten mitzuhelfen. Solche Teams sind momentan in Vanuatu (Südpazifik) und in Nepal tätig.
Wie geht der Nothilfedienst vor? Wenn wir von einer Notsituation hören, kontaktieren wir das betroffene Territorium und bieten Hilfe an. Anders als bei Entwicklungsprojekten ist der bürokratische Aufwand geringer und wir können schneller reagieren. Bei grösserem Personalbedarf können Teammitglieder sehr schnell abreisen. In verschiedenen Heilsarmeeterritorien gibt es auch Spezialisten auf Abruf.
Welche Rolle spielt die Heilsarmee Schweiz bei Nothilfe- und Wiederaufbauprojekten? Die Stabsstelle Mission & Entwicklung ist ein guter Partner. Durch eigene Spendengelder und dank ihrer Vernetzung – zum Beispiel mit der Glückskette – hat
Leitbild
Die Heilsarmee ist eine inter nationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche. Ihre Botschaft gründet auf der Bibel. Ihr Dienst ist motiviert durch die Liebe Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.
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die Heilsarmee Schweiz schon viele Nothilfe- und Wiederaufbauaktivitäten in verschiedenen Ländern unterstützt.
Wie wird das gespendete Geld verwendet? Der Grossteil der Spenden wird direkt für die Arbeit vor Ort eingesetzt, zum Beispiel für Hilfsgüter. Ein geringer Prozentsatz wird manchmal gebraucht, um die Kosten für die Einsatzteams (Flüge, Versicherung, Unterkünfte) zu decken. Wie arbeitet die Heilsarmee mit anderen Organisationen zusammen? Wir sind Teil der weltweiten humanitären Zusammenarbeit und legen grossen Wert auf gemeinsame Aktivitäten mit anderen Organisationen. Das heisst: koordinieren, informieren und entsprechend agieren. Dank dieser Zusammenarbeit vermeiden wir Doppelspurigkeit und gehen die Nöte effizient an.
Wo liegt die Stärke der Heilsarmee bei Katastropheneinsätzen? Sie liegt bei ihrer weltweiten Präsenz. In vielen Regionen ist sie bereits seit Jahrzehnten vor Ort. Eine weitere Stärke ist die Flexibilität. Es gibt Organisationen, die auf bestimmte Länder oder Bereiche (Unterkünfte, Wasser) spezialisiert sind. Eine solche Spezialisierung ist im Falle der Heilsarmee gar nicht möglich, da wir an so vielen Orten der Welt tätig und lokal verankert sind. Wir passen uns den jeweiligen lokalen Bedürfnissen an. In Indonesien betreibt die Heilsarmee zum Beispiel mehrere Kliniken und kann bei Katastrophen schnell ein Ärzteteam zusammenstellen. Wie hat sich die Nothilfe in den letzten Jahren verändert? Wir sind professioneller geworden und legen mehr Wert auf internationale Standards und die Entwicklung im humani-
Nach dem Erdbeben in Haiti: Lieferung von Hilfsgütern
tären Bereich. Wir arbeiten mehr auf lokaler Ebene, zusammen mit lokalen Partnern.
Wo sind Sie zurzeit dran? Im Moment unterstützen wir – wiederum zusammen mit der Heilsarmee vor Ort – Flüchtlingsprojekte in Griechenland, Italien und Deutschland. www.salvationarmy.org/ihq/allnews/ tags/refugees-in-europe
„Gott kann viel mehr tun als wir“ Aufgezeichnet von Elsbeth Cachelin Das Korps Thun nahm spontan als erste Heilsarmeegemeinde Ende Oktober Flüchtlinge auf. Jugendräume wurden zu Schlafsälen umfunktioniert.
Die Aufnahme- und Durchgangszentren der Heilsarmee waren Ende Oktober bis auf den letzten Platz belegt. Dennoch wurden der Heilsarmee Flüchtlingshilfe vom Kanton Bern weitere Flüchtlinge zugewiesen. Engagierte Heilsarmeekorps entschlossen sich zur Aufnahme von Menschen in ihren Gemeinderäumen, also dort, wo gewöhnlich Sonntagsschule, Gottesdienste und Altersnachmittage stattfinden. Das Korps Thun öffnete als erstes seine Türen für 16 Männer aus neun Nationen. Alfred Inniger, Leiter der Heilsarmee Thun, erinnert sich: „Wir versuchten, erste
Kontakte aufzubauen. Englisch, Französisch, Italienisch und Deutsch genügten aber oft nicht. Doch ein Augenkontakt und ein Händedruck überwanden die Sprachbarriere und vermochten eine Brücke zu schlagen.“ Im Gespräch mit den Männern brach die Not nur so heraus. Sie hatten Verfolgung und Flucht am eigenen Leib erlebt. Wohin geht es für sie nach der Überbrückungszeit in Thun? Einige möchten nicht nur untätig warten und wünschen sich Beschäftigung. Alfred Inniger: „Was wir tun können, ist Anteil
Abwechslungen sind in Thun willkommen. am Schicksal dieser Menschen nehmen und darauf vertrauen, dass Gott noch viel mehr möglich ist.“
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A UF WI EDERSEHEN
Rätseln Sie mal …
Sudoku-Spass So gehts: Füllen Sie das Rätselgitter mit Zahlen von 1 bis 9. Jede Zahl darf in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3x3 Blöcke nur ein Mal vorkommen! Viel Spass!
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Conceptis Puzzles
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Wor t au f de n We g
Lösungen: Sudoku und Rätsel
„Vergesst nicht, Gutes zu tun und euch gegenseitig zu helfen. Das sind die ‚Opfer‘, die Gott Freude machen.“ Die Bibel, Hebräer 13,16
6 3 7 5 4 9 1 2 8
8 4 5 1 2 7 3 9 6
2 1 9 6 8 3 5 4 7
5 2 6 8 9 1 7 3 4
9 8 1 3 7 4 2 6 5
3 7 4 2 5 6 8 1 9
7 6 3 4 1 5 9 8 2
4 5 2 9 3 8 6 7 1
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Das letzte Tram? Er rannte aufs Tram, als wärs das letzte je. Er überquerte die Strasse bei Rot, schnitt einem Velofahrer die Spur ab und stolperte über den Trottoirrand. Doch schliesslich war er im Tram; sein Spurt würde mit Erfolg gekrönt sein: vier Minuten früher im Büro! Wir riskieren oft unser Leben für völlig Nebensächliches. Wichtiges hingegen schieben wir gleichWir freuen uns auf eine Kontaktnahme. Überreicht wurde Ihnen TRIALOG durch:
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5|2014
gültig auf die lange Bank. So fragt Jesus in der Bibel, Markus 8,36: „Was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt und dabei seine Seele verliert?“ Warum nicht nächstes Mal, wenn wirs ins Tram geschafft haben, uns fragen, wie es unserer Seele geht? Elsbeth Cachelin
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