Schiessen Schweiz 04/2024

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SCHIESSEN SCHWEIZ

DAS OFFIZIELLE DES SCHWEIZER

DASOFFIZIELLE MAGAZIN DESSCHWEIZER SCHIESSSPORTVERBANDES

NICOLE HÄUSLER

Mit Mut zu sportlichen Höhenflügen –trotz MS

AUFUND DAVON

Neues Leben in den USAfür Olympia-Heldin AudreyGogniat

INKLUSION IM SCHIESSSPORT

Der SSVsetztauf Barrierefreiheit und Vielfalt

VOLLTREFFER

Höhepunkte des Eidgenössischen Schützenfestes derVeteranen

NICOLEBEKLAGT SICHNICHTÜBER

IHREKRANKHEIT, SONDERNMACHT

JEDENTAGDAS BESTEDARAUS.

LIEBESCHÜTZINNEN,LIEBESCHÜTZEN

Mitder Adventszeit neigtsichdas Jubiläumsjahr des Schweizer Schiesssportverbands demEnde zu.Die vergangenen Monate warenfür unseren Sport aussergewöhnlich: Mitdem Gewinn vonOlympiagolddurch ChiaraLeone, dem grossen200-Jahr-Jubiläumsfestin Aarau und dem «Tag der offenenSchützenhäuser» standen wir Schützenimmedialen Rampenlicht. Auchgrosse Leitmedien, unter anderemdie Hauptausgabe der «Tagesschau im SchweizerFernsehenoderder «Sonntagsblick», berichteten prominent überuns. Dies sorgte für eine mediale Reichweite, wie sie derSchiesssport seit langem nicht mehr erleben durfte.

Nehmenwir diesen positiven Schwung mit ins nächste Jahr! Wir Schützendürfen stolz auf unseren Sport sein. Wir müssen uns nicht verstecken, sondern unsere Leidenschaftselbstbewusstinder Öffentlichkeit präsentieren. Ohne ChiaraLeone und uns Schützen wäre die Schweiz schliesslich ohne Goldmedaille aus Paris zurückgekehrt.

Ichmöchte an dieserStelle jedoch nicht zu Übermut aufrufen; das würde auchgar nicht zu uns Schützen passen. Im Dezember dürfen wir getrost einen Gang zurückschalten und mit Besonnenheit zurück- und vorausblicken.

Dass die Gesundheit letztlichdas Wichtigste im Leben ist, führteinem das grosse Interviewmit NicoleHäusler auf Seite 10 wieder einmal deutlichvor Augen. Die Paraschützin sitzt aufgrund vonMSimRollstuhl und erzielt dennoch Spitzenresultate –zuletzt an denParalympics in Paris.

Nicole hatmich während des Interviews sehr beeindruckt. Sie beklagte sichnicht über ihre Krankheit, sondern macht jeden Tagdas Bestedaraus. Schockierthat mich jedoch ihre Aussage, sie werde immerwieder beim Einkaufenmit dem Rollstuhl vonanderenKunden weggestossen, als wäre sie ein Einkaufswagen, derimWeg steht. Ein solchesVerhaltenist egoistisch, rücksichtslos –und sehr verstörend.

Zum Glück erzählte Nicoleauch von vielen positiven Erfahrungen. Da gibt es beispielsweise Schützenvereine, die sie trotz noch nicht barrierefreier Schiessanlagen immer wiedereinladen und unterstützen. Ganz nach dem MottounsererGründer: «Einer füralle, alle füreinen!» Ichbin überzeugt, dass uns dieser Leitspruchauchinden nächsten200 Jahren zum Erfolg führen wird.

Ichwünsche Ihnen viel Vergnügen mit der neuesten Ausgabe unseresMagazins. Geniessen Sie die Weihnachtszeit mit Ihren Liebstenund starten Sie gesund ins neue Jahr.

Audrey inMississippi: Olympia-Medaillengewinnerin Audrey Gogniat startete ihr Studium an der Universität Oxford (USA).

Foto: ole miss

INHALT

< Titelbild: Para-Sportlerin NicoleHäusler treibt trotz MS-Diagnose Leistungssportauf höchstem Niveau.

Foto: Philipp Ammann

HeisseDuelle am Eidgenössischen Schützenfest der Veteranen.

Foto: Walter Ryser

03 Editorial 06 Aktuell

TITEL

10 Grosses Interview: Die Para-Schützin Nicole Häusler erzählt vonihren grössten Erfolgen und wie sie mit Respektlosigkeiten im Alltag umgeht.

BREITENSPORT

18 Lernen Sie die SSV-Partner kennen: Mantis, Schiesstrainer.ch und Accurize aus Norwegen bietenSchützen innovative Trainingslösungen für Präzision und Technik.

20 Ein Volltreffer im Oberaargau: Die Highlights desEidgenössischenSchützenfestes für Veteranen.

SPITZENSPORT

24 Auf und davon: Nach ihremErfolg bei den Olympischen Spielenhat AudreyGogniatin den USAein neues Lebenbegonnen.

28 Saison 2025: Die neuenGewehr-und Pistolenschützinnen und -schützendes Nationalkaders

Accurize-Lasertraningssystem im Testmit Luena Romancuk. Foto: ChrisKast

AUSBILDUNG

32 Inklusionskonzept: Der SSV will denSchiesssportfür Menschen mit Beeinträchtigungen zugänglicher machen.

SPEZIAL

34 Euphorisch, ehrlich underfrischend: Ein Portrait über SimonBeyeler,den SchiesssportExperten desSchweizer Fernsehens.

DYNAMISCHE SCHÜTZEN

38 «Women can shoot,too!»: Im zweitenTeil ihrer Portrait-Reihe stellen die dynamischen Schützen weitere weibliche Aushängeschilder vor.

FORUM

40 Exklusiv: Ab sofort istder Schützen Gin erhältlich! Destilliertinder Schweiz und in limitierterStückzahl–ein echtes Highlight fürGinLiebhaber.

41 Jetzt im SSV Webshop: Gutscheine zum Verschenken oder um sich selber eine Freude zu machen.

43 Social Media: Der SSV istauf Facebookund Instagram aktiv.Die Schützinnen und Schützen sind aufgerufen, mitzumachen.

RECHT DIREKT

47 In der Kolumne «Recht direkt» nehmen Gastautoren mögliche politische Entwicklungenrund um das Thema«Waffenrecht» kritisch unter die Lupe.

SCHÜTZENMUSEUM

48 Schiessen im Kleidergeschäft: Die Solothuner Textilfirma «Kleider Frey»betrieb in den 1950er Jahren eineDruckluftschiessanlage

50 Kalender

51 Impressum /Partner& Ausrüster

34

«PensionierterSchütze»: DerehemaligeNationalkaderschützeSimonBeyeler (rechtsimBild)hatsich zum TV-Expertengemausert. Foto:zVg

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Schützen Gin: Zu Besuch inder Destillerie in Hallau SH. Foto: Chris Kast

STABSÜBERGABE BEI POLYTRONIC

Christoph Koch hatdie Firma Polytronic an Markus Huwyler übergeben.

Huwyler ist40Jahrealt, wohnt in Muri AG,und ist2019als Technischer Direktor in das Unternehmen eingetreten. Die offizielle Übergabe fandineinem festlichen Rahmen mit Mitarbeitern, Partnern vom Schweizer Schiesswesen, internationalen Vertretern, Freunden,Politikern und der Familie anfangs September auf dem Firmenarealstatt FürChristoph Koch war klar, dass er die Firma in der gleichen Form übergeben möchte, wie er sie 2013 übernommen hat–also einem Mitarbeiter.Essei ihm

wichtig, dassFirmenpolitik, Kulturund Struktur erhalten bleiben und im bestehenden Team fortgeführtwerden, betonte er bei derFeier.Markus Huwyler äusserte seine Bereitschaft, die neuenHerausforderungen anzunehmen,und zeigte seine Begeisterungüber das enorme Potenzialder Produkte. Er stelle fest, dass Polytronic sowohl international als auch auf dem Schweizer Markt auf dem aufsteigenden Astsei. Huwyler plant diese Chancen zu nutzen, um dasUnternehmen weiter zu stärken und auszubauen. Christoph Koch wird der Polytronic als Verwaltungsratspräsident erhalten bleiben.

Der bisherige Inhaber Christoph Koch (links) und der neue

TOURDATEN:

19.04.2025 Winterthur

10.05.2025 St.Gallen

24.05.2025 Chur

07.06.2025 Neuchâtel

ANHÄNGER MIT

SCHIESSANLAGE:

Der Anhänger mit Schiessanlage kann ab sofortvon Schützenvereinen für Anlässe gemietet werden. WeitereInformationen können Sie mit diesem QR-Code anfordern:

SWISSSHOOTING

Im Rahmen des Revitalisierungsprojekts von Swiss Olympichat der SSV die «Swiss ShootingRoadshow» ins Leben gerufen. Zentraler Bestandteil des Projektsist einemobile LaserSchiessanlageineinemEggStreamerAnhänger

Damit will der SSV seinenMitgliederverbänden und Vereinendie Möglichkeit bieten,den Schiesssportinder Öffentlichkeit präsentierenzukönnen.

ROADSHOW

«Der Anhänger bieteteine einfache und unkomplizierte mobile Schiessanlage, welche an jedem beliebigen Ortsicher und ohne zusätzliche Sicherheitsmassnahmen betrieben werdenkann», sagt Elena von Pfetten, Projektverantwortliche beim SSV

Die Roadshow istimAugustamSSVJubiläum in Aarau gestartetund machte bis Oktober in Luzern, Zürich, Bern, Lugano, Basel und Lausanne halt.

Die Roadshow stand im September auf dem Casinoplatz in Bern.

Mehrheitsaktionär Markus Huwyler vor dem Firmensitz im aargauischen Muri.

DASNEUETRAININGSBUDDY-BUCH

Zuhören -HinterfragenUmsetzen: Auf diesen drei Säulen bautdas Buch von Lisa und BernhardPickl auf.Inspirierende Geschichten ausdem Schiessund Bogensportbieten einen aussergewöhnlich tiefen Blick in das Innerste der Champions. Mit Nina Christen, JanLochbihler und Daniel Burger kommen auch

drei bekannte Persönlichkeiten aus dem Schweizer Schiesssport in der Lektüre mit rund 350 Seiten zu Wort

Ein Buch für Trainer,Athleten und sportbegeisterte Menschen voller Inspiration aus der Praxis, wissenschaftlich fundiertem Know-how,psychologischer Übungen und Denkanstösse.

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BIATHLON-WM MITSSV RABATT– UND CHIARA LEONE

Die grosse Premiere rückt immer näher: Vom12. bis 23. Februar 2025 finden auf der Lenzerheide die Biathlon-Weltmeisterschaften statt.

Die Mitglieder des Schweizer Schiesssportverbands können dankeiner Kooperation mit dem WM-OK von 25 %Rabatt auf sämtliche noch verfügbaren Tickets(ausser VIP)profitieren. Einfach im Ticketshop auflenzerheide2025.ch den Rabatt-Code «Lenzerheide25» verwenden –und schon ist man als SSV-Mitglied zum Vorzugspreis dabei.

FürChristoph Koch war klar, dass er die Firma in der gleichen Form übergeben möchte, wie er sie 2013übernommen hat–also einem Mitarbeiter.Essei

Biathlon lockt Rennen für Rennen Millionen von Zuschauerinnenund Zuschauernvor die Fernsehbildschirme undlässtniemandenkalt.Das Schützenvolk verfolgtgeradedas Geschehen im Schiesstand mit besonderem Interesse. Biathlon beinhaltet Sportschiessen aufeineganzandere Art: in Kombination mit einer klassischenAusdauersportart.Auch ChiaraLeone,die OlympiasiegerinimDreistellungsmatchund Hobby-Langläuferin, wird es sichnicht nehmenlassen, die Weltmeisterschaften aufder Lenzerheide auf Einladung des OK-ChefsJürg Capol zu besuchen.

Weitere Informationen unter: www.lenzerheide2025.ch

Foto: St epha nB ögli/S wis s-Ski

NEU AUSGEBILDETE VEREINSPROFIS

Im Jahr 2024haben 10 Personen den Lehrgang «Club Management» von Swiss Olympicund dem Schweizer Schiesssportverband erfolgreich abgeschlossen. Die Ausbildung richtet sich in erster Linie an Vorstandsmitglieder.Diese werden in einem E-Learning und an zwei Präsenztagen in denThemen Administration, Mitgliedergewinnung, Marketing oder Sponsoring ausgebildet. Auchimnächsten Jahr istder Lehrgang geplant, die ersten Kurstage findenvoraussichtlich im Frühling statt.

Weitere Informationen unter: http://academy.swissolympic.ch

ÜBER 1400 PAKETE

Der Jubiläumswettkampf «200 JahreSSV» wurde von über 11‘200 Schützinnen und Schützen absolviert. Mitdem Versand der Medaillen geht der Wettkampf nun in die letzte Runde.

Über 1400 Pakete wurden seit MitteNovember an Schützenvereine in derganzenSchweizverschickt.

Ihr Inhalt: Die Auszeichnungenfür dengeschossenen Jubi-Stich. Mitdem Grossversandgingder Jubiläumswettkampf «200 Jahre SSV»offiziell zu Ende. Über 11‘200 Schützinnen und Schützen haben von März 2023 bis Mai2024den dezentralisierten Wettkampf zum 200-Jahr-Jubiläums des Schweizer Schiesssportverbands geschossen.Dementsprechend konnten 8733 Gold- und2477Silbermedaillen an die rund1405 teilnehmenden Schützenvereine versendetwerden. Dazu kommen noch 2474 Sondermünzen «200 Jahre SSV», welche alle Schützen erhalten, die den Jubi-Stich dreimal geschossen haben. Fürdie Konfektionierung, Verpackung undden Versand der unzähligen Pakete setzte der SSV auf die Zusammenarbeit mit derStiftungAltra in Schaffhausen,welche die Integrationvon Menschen mit Behinderungindie Arbeitswelt fördert.«Es ist ein sehr spannender Auftragfür uns, beiwelchem sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während vier Wochen beschäftigtwaren», erklärtMarc Schären, Abteilungsleiter bei der Altra.

Auch im nächsten Jahr plant der SSV einen Jubiläumswettkampf.2025 wird dieser anlässlich zu

50 Jahre Pistole 75 und35Jahre Sturmgewehr 90 durchgeführt. Der Wettkampf kannabdem 15. Dezember 2024auf alle Distanzen dezentralin den Vereinen geschossen werden.Anmeldungunter http://score.swissshooting.ch

INNOVATION STARTET IN CHUR

Seit 75 Jahren stellt die SIUSAGhochmoderne und präzise Trefferanzeigen her.Die Firma,welche 1949 unter dem Namen «Signalanlagen Uster» gegründetwurde, beschäftigt heute weltweit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter –davon 70 in der Schweiz.

Ein Höhepunkt in derFirmengeschichte war laut Daniel Isliker,CEO von SIUS, das Eidgenössische SchützenfestinChur 1985. Dieses ging dankSIUS als erstes vollelektronische Eidgenössischeindie Geschichtsbücherein undwar für viele Vereine der Startschuss, ebenfalls eine eigene elektronische Trefferanzeigeauf dem Heimstand anzuschaffen. In zweiJahren könnte es ebenfalls wieder das ESF in Chur sein, an welchem SIUSeinebahnbrechende Technik präsentiert:«Gemeinsam mit dem OK wollenwir das erste digitale Eidgenössischedurchführen»,erklärtder SIUS-CEO. Konkretsoll es ein papierlosesSchützenfestwerden, welches auch ohne Warner auskommen soll –ein Novum in der Schweizer Schiesssportszene!«Sämtliche Resultate sind digital in unsererCloud gespeichert und können beispielweise auch mit dem Smartphone abgerufen werden», ergänzt Isliker.Das klassische Schiessbüchlein könnte also schonbald der Vergangenheit angehören. Laut SIUSist es vorstellbar, dass sich die SchützeninChur mittels SSV-Lizenzkarte an den Trefferanzeigenanmelden und dann direkt vonder Schusslinie aus, die Programme auswählenkönnen.

Die Schweiz istlaut Daniel Isliker der grösste Markt für das Unternehmenaus dem zürcherischen Effretikon. Das 75-Jahr-Jubiläum hatdie SIUSmit einem grossenFestfür seine Mitarbeiter gefeiert.

Thomas Walti, SIUS-Verwaltungsrat undDanielIsliker in der Schiessanlage Albisgütli,welche aufalle Distanzen mit SIUS-Scheiben ausgerüstet ist.

Vier Wochen sind die Mitarbeiterder StiftungAltra in Schaffhausen mitdem Grossauftrag derSchützen beschäftigt.

«SECONDOS»INUNIFORM

Im Rahmen einer Spezialvorführunglud derVerbandMilitärischer Gesellschaften

Schweiz (VMG) zusammen mit weiterenVerbänden, darunterauchder Schweizer

Schiesssportverband (SSV), dasPublikum ins KINOARTHOUSELEPARISINZÜRICH ein. Dort sorgte derDokumentarfilm «Echte Schweizer» von Luka Popadić für Begeisterung.

Text: Christoph Petermann Foto: Ascot Elite

Zahlreiche Gäste fanden am Montagabend Ende Oktober 2024den Wegins Kino Le Paris am Zürcher Stadelhofen. Der Präsident des VMG, Stefan Holenstein, moderierte den Abend und führte ein Gespräch mit Regisseur Luka Popadic´sowie zwei der Hauptprotagonisten. Im Anschluss an die Vorführung standen alle drei beimApéro dem Publikum für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

MILIZSYSTEMALSINTEGRATIVEKRAFT

Der preisgekrönte Dokumentarfilm beleuchteteindrucksvoll die Geschichten von Schweizern mit Migrationshintergrund, sogenannten Secondos,die in der Schweiz aufgewachsen sind undheute als Offiziere in der Milizarmee dienen. Saâd Dhif,Thuruban Tuchchathanan und Andrija Stojkovic´sind in der Schweiz eingebürgertund leisten, wie viele andere, ihren Dienst.

Regisseur Luka Popadic´,der selbstserbischeWurzeln hatund inder Schweizer Armee Hauptmann ist, betontedie lange Tradition der Integration innerhalb des Militärs: «Die integrative Wirkung der Armee istjahrhundertalt. Sie hatschon immer Protestanten und Katholiken, Menschen aus urbanen und ländlichen Gebieten, Welsche und Deutschschweizer sowie Arbeiterund Akademiker zusammengebracht.» FürPopadic´zeigtder Film, wie sich die Armee stetsangesellschaftliche Veränderungen anpasstund injeder Epoche eine integrative Rolle spielt.

DIEARMEEVERBINDETALLESCHWEIZER Popadic´erzählte auch, wie ihm derMilitärdienstpersönlichgeholfen habe, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen.«Die Armeehat mir mehr Vertrauen gegeben als dieZivilgesellschaft.» DieseErfah-

rung der Zugehörigkeitund Akzeptanz sei fürihn prägend gewesen.

Er wies darauf hin, dass Secondos im Militär und in der Politik nach wie vor selten hohe Positionen erreichen. Dennoch bleibt er zuversichtlich: Er glaubt, dasssich dies in spätestens 15 bis20Jahren ändern wird. In der Schweiz dauere eseben etwas länger,aber am Ende sei alles gut überlegtund funktioniere dann aber auch.

Popadic´hofft, dass der Film nicht zuletzt dazu beiträgt, Spannungen und Ressentiments in der Gesellschaft abzubauen. Er hebt hervor: «Wir leben zusammen in diesem Land und wir können uns nicht immer einig sein, aber am Ende des Tagessitzen wir im gleichen Boot und am selben Tisch. Ich wünsche mir,dass das «Hässige»etwas weniger wird und mehr Versöhnung Platz findet.»

Ein besonderes Zeichen fürden integrativen Charakter des Themas sieht Popadic´auch darin, dass der Film an einem eher linken Festival –den Solothurner Filmtagen 2024– denPublikumspreisgewann. «Dass Sympathisanten der GSoA,Alt-68er und der Chef derArmee im selben Saal sitzen und der Film diesen Preisgewann, zeigtwunderschön den integrativen Charakter des Themas resp. der Milzarmee.»

ENGAGEMENTALSJUNGSCHÜTZENLEITER

Andrija Stojkovic´, einer derHauptprotagonisten des Films, hatebenso wie Regisseur Luka Popadic´serbische Wurzeln. Schon als Teenager kam er in BürenOberdorfinKontakt mit dem Schiesssportund nahm am Jungschützenkurs teil. «Ich habe hier keine Ressentiments erlebt, ich war einer unter vielen», erinnertersich. Heute isterJungschützenleiter in der SGBüren-Oberdorf

Auf die Frage, ob viele Secondos bei den Jungschützen sind, antwortetStojkovic´: «Es gibt schon Secondos, aber das ist nicht das Thema.» Vielmehr stellt er fest, dass generell immer weniger jungeMenschen Interesse am Schiessen zeigen. Als mögliche Ursache sieht er nicht zuletzt auch die politischen Rahmenbedingungen: «Während weltweit Krisen herrschen, wie zum Beispiel in der Ukraine, werden bei uns wegen Lärmbelästigungenganze Schiessstände geschlossen.» Mankönne nicht erwarten,dass Nachwuchs entsteht, wenn es immer weniger Schiessstände gebe. «Auch der Urschweizer,der seit Jahrhunderten hier ist, kommt dann nicht mehr», meint Stojkovic´lakonisch.

DieDoku«EchteSchweizer» läuftnichtmehrindenKinos ZusehenistderFilmaufdemStreamingdienstAppleTV

ICH KÖNNTE EIN BUCH DARÜBER SCHREIBEN, WASSICH LEUTE MANCHMAL ERLAUBEN

NICOLE HÄUSLER hat sich trotz Multipler Sklerose und zahlreicher Rückschläge an dieSpitze des ParaSchiesssports gekämpft. Bei denParalympics in Paris erreichte sie mit demLuftgewehrihr bisher bestes Resultat und verpassteden Finaleinzug nurum Haaresbreite. Dochabseits derErfolgemussdie SchweizerSpitzensportlerinimmerwieder Respektlosigkeit undfehlende Anerkennungerleben. Ein Gespräch über Durchhaltewillen,das Lebenmit MS und denlangen Wegzur Wertschätzung.

Text: Christoph Petermann Fotos: Philipp Ammann

Bei den Paralympics inParis haben Sie im 10m-Luftgewehr stehend den 11. Platz erreicht, Ihr bisher bestes Resultat nach Rio und Tokio. Nur0,2 Punkte fehlten zum Finaleinzug.Welche Emotionen hat dieser Moment bei Ihnen ausgelöst?

Nicole Häusler: Ganz ehrlich, ich wollte wirklich einmal einen Finalplatz bei den Paralympics erreichen. Aber unmittelbar nach dem Wettkampfhatte ichdas Gefühl,dassesnicht reichenwürde.Aber ichwusste, dass ichmeinBestesgegeben hatte. Ichkonntemir also nichts vorwerfen–mehr war einfach nicht drin.Dann fragte ich nach: «Bin ich wenigstensdie beste Frau?» Als das bestätigtwurde, war für mich alles in Ordnung.

In den Wettkämpfen treffen Sieauf Konkurrenten mit unterschiedlichen gesundheitlichen Einschränkungen, korrekt?

Ja,das stimmt. Grundsätzlich haben in meiner Klasse dieSportlerinnenund Sportler Einschränkungen in den oberen Extremitäten. Dem einen fehlt zum Beispiel auf Grund eines Unfalls eineHand. EineAthletin aus den VereinigtenArabischenEmiraten hatkeine Arme und keine Beine. Sie benutzt ihre Zehen,um den Abzug zu betätigen. Die Voraussetzungen sind also zum Teil sehr unterschiedlich.

Im Para-Schiesssportwird die Leistungsdichte –wie im «normalen» Schiesssport–immer extremer.Wie oft trainierenSie pro Woche, um auf diesem hohen Niveau mithalten zu können? Ichversuche, das Training sokonstant wie möglich zu halten. Manchmal gibtes

Nicole Häusler und Trainer Walter Berger im Gespräch mit dem «Schiessen Schweiz»-Redaktor im Indoor Schiesssportzentrum Luzern.

DERSPORTLICHE

ein Trainingslager,aber grundsätzlich gilt: Qualität geht vor Quantität. Ich schaffeeinfach nichtmehr, weil meine Energie begrenzt ist. ProWoche trainiere ich zwei Stunden spezifisch Schiessen und ergänze das mit Ganzkörper- und mentalem Training. Zu Hause habe ich ein Therapiegerät für die Arme und gehe, wenn das Wetter passt, mit meinem Handbikeraus.

Neben dem Sportschiessenarbeiten Sie als Radiologie-Fachfrau in einem 50 Prozent-Pensum. Wie finanzieren Sie Ihren Sport?

Da ich auf einem hohen Niveauschiesse, übernimmt Swiss Paralympic die Kosten für grössere Wettkämpfe wie Titelmeisterschaften, davon ausgenommen sind jedoch Wettbewerbe im Ausland. Sofern das Budget vom Rollstuhlsportnicht ausreicht, trageich den grössten Teil der Kosten selber

Gibt es Sponsoren, die Sie unterstützen? Ja,zum Glück, die gibt es –wenn auch in bescheidenem Rahmen: Viel kann ich als Gegenleistung nicht anbieten. Auf meinem Auto kann manein Jahr lang ab 500 Franken werben. Da habe ich einige wenige, die schon längermit dabei sind. Vonanderen bekommeich etwas finanzielle oder materielle Unterstützung. Undbei Brünig Indoorkann ich gratis trainieren.

Hat Ihr Erfolg in Paris das Interesse von SponsorenoderMedien geweckt? Leider nicht. Viele, die mich kennen, haben gar nicht mitbekommen, dassich an den Paralympische Spielen teilgenommen habe. Auf SRF gab es sehr wenig Berichterstattung, ich wurde am ersten Wettkampftag einmal namentlich erwähnt –und dabei wurdemein Name falsch ausgesprochen. Ich findedas enttäuschend, denn es steckt viel Arbeit

hintermeinem Erfolg. Ichhabe mich über die Jahre hochgearbeitet und messe michinFeldern von 30 odermehr Teilnehmern –dawäre mehr Anerkennung schön.

Als Jugendliche waren Sie sehr aktiv undnahmen an Junioren-Radrennen teil.Nachder Ausbildung zur Hochbauzeichnerin legten Sie sich ein Motorrad zu. 2006 kam die Diagnose «Multiple Sklerose». Wie sind Sie mit dieser Nachricht umgegangen? Ichwar 26 und hatteschon ein Jahr lang gesundheitliche Probleme,die Ärzte wussten jedoch langenicht, was die Ursachewar.Nach dererstenDiagnose wollte ich eine Zweitmeinung. Allein fuhr ich zurUniklinikBaselund erhielt die endgültige Diagnose: MS. Ichhatte Tränen in den Augen. Aber endlich wusste ich auch, was ich für eine Krankheit habe. Sie hattenun einen Namen. Auf der Heimfahrthabe ich mich gefragt. «Was machstdujetzt mit dieser Situation?» Ichsagemir: «Wenn ich jetzt den Kopf in den Sand stecke, was habe ich dann noch vom Leben?» Es wurde mir bewusst, dass ich jetzt das Bestedaraus machen muss, obwohl es natürlich auch dunkle Tage gibt. Das Verrückteist,dass ich manchmal von meinem Umfeld oder

der Umwelt mehr eingeschränkt werde, als von der Krankheit.

Wiemeinen Sie das?

Nun, ich befinde mich zum Beispiel beim Einkaufen vor der Gemüsetheke und überlege, was ich genau will. Da schiebt dann tatsächlich manchmal jemandmich im Rollstuhl zur Seite, als wäre ich ein Einkaufswagen. Dashabe ich so ofterlebt, dass ich gelernt habe: Immer die Rollstuhl-Bremse anziehen!

Unglaublich –soetwas istnur sehr schwer vorstellbar Ernsthaft, das istmir nicht nur einmal passiert. Ichkönnte ein Buch darüber schreiben, was sich Leute manchmal erlauben.Dakommstdudir manchmal schon vor wie ein Menschzweiter Klasse. Ein Klassiker istauch, dassinmeiner Anwesenheit übermich gesprochen wird, als wäre ich unsichtbar: Meine Mutter istbei mir, undjemand fragtsie: «Wie geht es der Nicole?» Aber ich bin nicht auf den Mund gefallen und sage dann laut: «Nicole redetund denkt auch!»

Dasklingt alles sehr verletzend. Muss man sich in Ihrer Situation einen Schutzpanzer aufbauen?

Ja,schon ein wenig. Sarkasmus hilftnatürlich auch. UnterRollstuhlfahrern können wir zum Glückauchoffen darüber sprechen -dabei fallen nichtselten recht derbe Sprüche(lacht).ImErnst: Ichverstehe solchein Verhaltenschlicht nicht. Ichsagedaimmer: Ichbin weder ansteckend noch rede ich eine andere Sprache

Nach der Diagnose haben Siemit Rollstuhl-Curling angefangen und waren bereits im Gesprächfür das Nationalkader. 2012 erfolgte ein MS-Schub im rechten Arm, der sie zwang, diesen Sportaufzugeben. Wiesind Sie auf den Schiesssportgekommen?

Ichhatte das grosse Bedürfnis, aktiv zu bleiben. Ichwolltemehrals nurarbeiten, essen und schlafen. Am Schiesssport hatmich ich die nötigePräzision sofort fasziniert. Vorallem aber kam ich zum Schluss, dass ich diese Sportartlängerfristig ausüben kann –auch wenn es gesundheitlich Rückschlägegeben sollte. Die Entscheidung, michganzauf den

Schiesssporteinzulassen, habe ich mir gut überlegt.

2017 kam es zu einer Entzündung des Sehnervs,die Sie zwang, die Zielscheibe fortan mit dem linken Auge ins Visier zu nehmen.War das eine grosse Umstellung?

Erstaunlicherweise nicht. Der Schub passierte, während ich am Schiessen war.Wir haben dann die Visierverlängerung entfernt und das Gewehr grob eingestellt. Dann schoss ich 40 Schuss und erzielt 398 von möglichen400 Punkten. Das sorgte für einiges Aufsehen. Heute istdas für mich völlig normal.

Sie spüren nichts mehrimAbzugsfinger. Wie schaffen Sie es trotzdem, so präzise zu schiessen?

Ja,ich habe am ganzenKörper Gefühlsstörungen und spüre den Abzugsfinger kaum. Deshalb steuere ich den Ablauf mental.Wennder Finger wärmer oder kälter ist, reagierterlangsamer,aber mein Ablauf sitzt. Ichlegeden Finger

Nicole Häusler und ihr
Trainer Walter Berger: Die beiden sind seit sieben Jahren ein eingeschworenes Team.

DASWICHTIGSTEIST,SICHNICHT AUF

DAS ZU KONZENTRIEREN, WASMAN

NICHT MEHR KANN, SONDERNDARAUF, WAS NOCH MÖGLICHIST.

zuerstauf denAbzug, richte dannein und prüfe, dass ich alles korrekteingestellt habe. Den Vorgang habeich völlig verinnerlicht, das läuftautomatisch ab

Bedingt durch die Krankheit kommt es bei Ihnen auch regelmässigzuabrupt auftretendenErschöpfungszuständen. Wie mussman sich das vorstellen?

Wenn ich mich überanstrenge,ist es wie ein Stromausfall. Manchmal komme ich nach Hause –und schaffeesdannnicht mal, die Jackeauszuziehen. Ichbleibe eine Dreiviertelstunde im Rollstuhl sitzen –dakann es noch so heiss werden in der Winterjacke, ich schaffeesnicht, sie auszuziehen. Dann geht einfach nichts mehr. Diese «Fatigue» istein ständiger Begleiter.

Wie oft passiertdas?

ZumGlück nichtmehrsohäufigwie früher,daich weiss, wie ichmit meiner Energie umgehen muss. Ichmuss jeden Taggut dosieren. Wenn ich verschiedene Termine habe, erledigeich dieseeinen nach dem anderen –ohne Pause. Denn sobald ich mal Ruhe habe, istesschwierig, wieder in Gang zu kommen.Ich bin ein bisschen wie ein Diesel –wenn ich mal laufe, dann muss man michlaufen lassen. Auch im Training ziehe ich das durch, da gibt es keine Pause–oft nicht einmal eine Mittagspause.

Sie haben einmal gesagt, der Sportgibt Ihnen Selbstvertrauen und hilftIhnen, sich durch MS nicht einschränken zulassen. Können Siedas näher erläutern?

Der sportliche Erfolg gibt mir Selbstwertgefühl und sorgtfür Anerkennung Dieses Jahr zum Beispiel wurdeich eingeladen, eine Rede zum1.Augustbei denHornussern Oberönz-Niederönzzu

halten,wo meinVater aufgewachsen ist. Das zeugte von Wertschätzung für mich, die mich gefreut hat. Ichtrafsowieder aufehemaligeFreunde,zudenen ich seit meiner Krankheitkeinen Kontakt mehr hatte.

Hat sich Ihr Umfeld durch die Krankheit verändert?

Viele hatten am Anfang Schwierigkeiten, mit meiner Situation umzugehen. EinigeFreunde haben sich distanziert, konnten mich kaum mehr grüssen, wenn wir uns zufällig getroffen haben. Das war hart. Einer von ihnen war wie ein Bruder für mich. Heute, bei Anlässen wie meiner Rede, reden sie wieder mit mir und tun so, als sei nichts gewesen. Ichnehme das so an, ohne Vorwürfe.Es istschön, dass sie michjetzt so akzeptieren, wie ich bin.

Seit 2019 haben Sie eine Schiessanlage für dasLuftgewehr im Wohnzimmer.Ist das noch so?

Ja,die steht noch da. Vorallemwährend der Pandemie war das natürlich ideal. Wale (Walter Berger,Anm.der Redaktion), mein Trainer,ist damals oftbei mir vorbeigekommen und wir konntenso während der Schliessung der IndoorAnlagen trainieren. Manchmal haben wir auch zusammen gekocht –Gemüse rüsten liegtihm besser als mir! (lacht)

Bei den SchweizerMeisterschaften10m in Bern treten sie jeweilsallein gegen sich an. Wie motivieren Sie sich, wenn es in der Schweiz keine direkte Konkurrenz mehr gibt?

Fürmich isteswichtig, regelmässig Wettkampfatmosphäre zu erleben und unterZeitdruck zu schiessen. Nebenden Schweizer Meisterschaften nehme ichan den Shooting-Masters teil.

SPORTLICHE ERFOLGE

Nicole Häusler,die in Pfaffnau LU lebt, erhieltihre MS-Diagnose im Februar 2006. Die Krankheit hält sie jedoch nicht davonab, Leistungssport auf höchstem Niveau zu betreiben. 2013 bekam sie ihr erstes Gewehr und stellte nur vier Monate später bei den Schweizer Meisterschafteneinen neuen Schweizerrekord auf.Viele Schweizermeistertitel sollten bis heute folgen. Ihre Wettkämpfe bestreitetsie sitzend in ihrem Rollstuhl. Das Gewehr istauf einer Federaufgestützt, da sie es mit ihrem rechten Arm nicht selbständig halten kann. Für das Ladenund Ausrichten des Gewehrs und das Einstellen des Diopters istsie aufdie Hilfe ihres langjährigen Trainers Walter «Wale» Berger angewiesen. Häusler schiesst in den Disziplinen Luftgewehr stehend (ihre Paradedisziplin), liegend sowie mit dem Kleinkaliber Zu ihrenersten internationalen Wettkämpfen trat Nicole Häusler 2014 an. Es folgte dererste Einsatz an den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro. 2018 verpasste sie mit dem Luftgewehr stehend an der WM in Cheongju (KOR) den Final derbesten acht äusserst knappund wurde Neunte. An den ParalympischenSpielen Tokio 2021 warihr bestes Resultat Rang 13 mit dem Luftgewehr liegend. An der EM in Hamar (NOR) folgtengleich zwei Top10-Platzierungen. An der WM in Lima 2023 wurde sie Achte resp. Sechste Gewehr 10m stehend resp. liegend. Ihren grössten internationalen Erfolgfeierte Nicole Häusler an den Paralympics Paris 2024, wo sie mit dem Luftgewehr stehend Elfte wurde. Den Final verpasstesie um genau 2Zehntel.

Sportschiessen neudefiniert –

Mit der Shootingsportscloud und SR24: Einloggen, Ergebnisse speichernund verwalten. Live-Wettkampfergebnisse verfolgenund Schüsse in Echtzeit sehen. Training optimieren –jederzeit undüberall.

Athlete Training Center

Mit dem Handy an derRange einloggen, Ergebnisse automatisch in derCloud speichernund verwalten.

Result Service

Weltweite Wettkampfergebnisse liveverfolgen und informiert bleiben.

(früher: results.sius.com)

Range LiveResults

Vonüberall auf Ranges zugreifen und aktuelle

Resultate sowie Scheibenbilder in Echtzeit anschauen.

Ob im Zielmodus oder im Gespräch –Nicole Häusler bleibt stets fokussiertund präsent.

Warum gibt es in der Schweizsowenige Para-Sportler,die Schiesssportbetreiben?

In den letzten Jahren sind fünf Schiesssportler,zum Teil altersbedingt, verstorben, und momentan kommt leider einfach niemand nach. Jetzt trete ich gegen mich selbstan. Die Medaillen spielen für mich längstkeine Rolle mehr,aber ich ärgere mich, wenn meineResultate nicht stimmen. Es geht mir immer darum, meine Leistung zu bringen.

Welche Bedeutung hat IhrTrainer Walte Berger für Sie?

Er istmehr als nur ein Trainerfür mich. Ichkann ihn jederzeit um Ratfragen. Seit ich mit Wale zusammenarbeite, ist mein Selbstvertrauen enorm gewachsen. Er unterstützt mich positiv und zeigt mir,dass ich stolz auf das sein darf,was ich leiste. Er hatmich auch gelehrt, im Alltag klar und sachlich meine Standpunkte zu vertreten und mich nicht zu rechtfertigen. Das hatmir viel Selbstvertrauen gegeben.

Ihr Weg zeigt, dassesmöglich ist, trotz schwieriger Umstände sportliche Höchstleistungen zu erreichen. Waswürden Sie anderen Athleten oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen mit auf den Weg geben?

Das Wichtigste ist, sich nicht auf daszu konzentrieren, was man nicht mehr kann, sondern darauf,was noch möglich ist.Oft hatdas Leben viel mehr zubieten, als man denkt. Steckt den Kopf nicht in denSand! Halteteuch immer vor Augen, wasihr noch machen könnt –das istoft mehr,als man zunächst glaubt.

Ihr Motto lautet «Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum.» Träumen Sie schonvon den Paralympics 2028 in Los Angeles?

Amerikawäre natürlich cool, aber ich konzentriere mich erst einmal auf meine kurzfristigen Ziele:kontinuierliche Verbesserung und Konstanz in meinenLeistungen. Tokio hatuns schon früh auf Parisblicken lassen–diesmal sind wir zurückhaltender und schauen, wie es gesundheitlich weitergeht. Wir werden beide nicht jünger.2025 wollenwir jetzt einmalruhiger angehen und einfach durchatmen.Essoll nicht nur um Leistung gehen, sondern auchumdas Erlebnis abseits vom Schiessstand. Vielleicht

geht‘s malgemeinsam mitWaleaufs Stockhorn– also nichtnur Sport, sondern auch wasfürsHerz. UndimNovemberhabeich 10 Tage Ferien!Das erste Malseit langem, da die normalerweise für die Wettkämpfe draufgehen. Dann geht’s für10TagenachTeneriffa. UndWale nehmeich mit (lacht).

Und waswünschen Sie sich darüber hinaus, persönlich?

Dass es MS-mässig ruhig bleibt. Wenn sichdas auf einem stabilen Niveau einpendelt, könnte ichdamit gut umgehen. Mankann ja nicht alles kontrollieren –aber Träume haben darf man ja immer

HIGHTECH FÜR PRÄZISION IM WOHNZIMMER

Mit dem innovativen System des norwegischen Herstellers ACCURIZE wird das Schiesstraining nicht nur effektiver,sondern auch zugänglicher.Sportschützen können nun von zu Hause aus ihre Treffsicherheit trainieren –mit professionellem Feedback und einem System, das einfach anzuwenden istund sich an individuelleBedürfnisse anpasst.

Text und Fotos: ChrisKast

Das Trockenübungssystem von Accurize eröffnetambitionierten Schützinnen und Schützen eine neue Dimension des Trainings: Direkt in den eigenen vier Wänden kann präzises Schiessen geübt werden– und das mit beeindruckend realistischerRückmeldung. Die innovative Technologie des Systems nutzt eine Zielscheibemit integrierter Lasererkennung und liefertdetaillierte Daten zur Trefferlage, was bisherigeSmartphone-basierte Systeme in punkto Genauigkeit übertrifft.

INTUITIVEAPP UNDSOFORTIGES FEEDBACK

Accurize punktetdurch eine einfache Handhabung: Eine App für Smartphone oder Tabletzeigt die Trefferpositionen nach der Schussauslösung sofortanund lässtsich intuitiv bedienen. Die Verbindung erfolgtvia Bluetooth, und dank direkter Rückmeldung kann die Schusstechnik gezielt verbessertwerden. Auch verschiedene Benutzerprofile sowie Waffen- und Zielkaliber lassen sich in der App verwalten, die kostenlos in mehreren Sprachen (Deutsch, Französisch,Italienisch,Englisch) für Android- und Apple-Geräte verfügbar ist.

Miteiner speziellen Laserpatrone können Schützen auf eine Zielscheibe schiessen, die Entfernungenbis zu 200m simuliert. Der Aufbau isteinfach, die Einrichtung schnell erledigt,und die App istintuitiv zu bedienen. Ideal für Gewehr- und Pistolenschützen, die von zu Hause aus oderauf ReisenihreTreffsicherheit verbessern möchten. Auch SSV-Pistolentrainerin Claudia Lohersieht Vorteile im innovativen System: «Es istsicherlich eine zusätzliche Motivation, zu Hause Trockentrainings durchzuführen. Es klickt nicht

Die Trainer des SSV warten gespannt auf die Ergebnisse der Trockenübung von Theodor Reimann.

nur,sondern zeigtdirekt die Schusslagean.» Das neue Trainingsgerät hatbei einer Präsentation am Nationalen Leistungszentrum in Biel die Blickeder Nachwuchsschützen sofortauf sich gezogen. «Eswürdemir zuhause helfen, meine Trockenübungenzu machen. Dank der App sehe ich genau, wo ich mich verbessern muss»,sagtPistolenjunior Theodor Reimann. Insbesondere die Anzeigeder Schusslagebegeistert die Anwesenden am NLZ. Ein solches Feedback habe man nach Trockenübungen nicht, fügtGewehrschützin Luena Romancuk hinzu.

LAUFENDE UPDATESUND NEUE TRAININGSZIELE

Das Accurize-System wird kontinuierlich verbessert, mitUpdates für die Software und einem breiten Zubehörangebot. Derzeit ste-

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hen 19 verschiedene Zielscheiben zur Verfügung, darunter Modelle fürPistolen und Gewehre –ein Pluspunktfür Schützen, die unterschiedliche Disziplinen abdecken möchten. Die Genauigkeit des Systems auf 10m gibt der Herstellermit einerAbweichung von +/- 1mm an. Eine beeindruckende Leistung, welche Accurize’s Engagement für hoch-

wertigeund präzise Trainingstools unterstreicht

Das Accurize Shooting System istbeim SSV-Partner www.schiesstrainer.ch für 336.-Franken erhältlich. In diesem Preis nicht inbegriffen istdie Laser-Patrone und Zielscheiben. Diese müssen die Schützen für 136.-(Laser-Patrone) und 26.-pro Scheibeseparat dazukaufen.

Marco Schnyder erklärt der LuftgewehrschützinLuena Romancuk die Trefferauswertung in der Accurize-App.
Claudia Loher und Freddi Mitterer (r.) lassen sich die Funktionsweise des Lasermoduls erklären.

WENN EIN KÄSE

DASSCHÜTZENFEST DOMINIERT

Mit dem offiziellen Tagerlebte DASEIDGENÖSSISCHE SCHÜTZENFEST DER VETERANEN 2024 in Langenthal und Melchnau seinen Höhepunkt. Divisionär Alexander Kohli drückte aus, wasviele während den 14 Tagen dachten: «Hier erleben wir Heimat». Nebst vielen herausragenden sportlichen Leistungen stand ein Käse im Mittelpunktdes Anlasses.

Textund Fotos: Walter Ryser

Christian Hadorn (Ochlenberg), OK-Präsident des diesjährigen Eidgenössischen Schützenfestes derVeteranen in Langenthal und Melchnau sprach in seinerBilanz nach dem Anlass davon, dass er stolz gewesen sei, das weltbeste OK anführen zu dürfen. Damit spielte er auf die vielen Lobesworte an, die von Schützen, aber auch von Gästenanden Veranstalter herangetragen wurden. Es seinicht selbstverständlich, ausserhalb grosser Zentren ein solches Fest zu organisieren und reibungslos durchzuführen, erwähnte Hadorn weiter.Als kleinenWehrmutstropfenempfandder OK-Präsidentdie Teilnehmerzahl von knapp 6500 Schiessenden. Hadorn wies aufdie Gesamtzahl der Veteranen-Schützen in der Schweiz von knapp 18 000 hin. Damithätten etwas mehr als 30 Prozent an diesemAnlass teilgenommen, was er miteiner gewissen Ernüchterung zur Kenntnis nahm.

VIEL LOBFÜR DASOK

Martin Landis, Präsident SK VSSV relativierte undwies darauf hin,dass während der Corona-Pandemie viele Schützinnenund Schützen den Schiesssport aufgegeben hätten. Unterdiesen Umständen bezeichnete er die TeilnehmerzahlamESFV 2024als zufriedenstellend. Dafür war er voll desLobes über die Organisation des Anlasses: «Es war wirklichein Volltreffer im Oberaargau» und zielte damit auf das Mottodes Anlasses ab.

Viele der geladenen Gäste am offiziellen Tag, aber auch etliche Besucher und nicht zuletztdie Schützinnen und Schützen aus der ganzen Schweiz zeigtensich angetan vom Fest im Oberaargau.«Ich bin tiefbeeindruckt vom Engagement und dem grossen Einsatz des Organisationskomitees, welches diesen tollen Anlass mit Bravour gemeisterthat», so Beat Abgottspon, Präsident desVerbands Schweizerischer Schützenveteranen (VSSV). Nichtnur diereibungsloseOrganisation, die tadellos durchgeführten Wettkämpfe sowie die friedliche und kameradschaftliche Stimmung beeindruckten ihn. Ganz besonders erfreut war er überjenen Preis, den er als erfolgreicherSchützemit nachHause nehmen durfte: Einen grossen Laib Käse, den der Walliser mit seinen Schiesskameraden voller Stolz in Empfang nahm.

Ja,der Käse aus der Käserei Spycher in Bleienbach hatdieses Schützenfestdominiertund unzähligeTeilnehmer erfreut. Wie es dazu kam, schilderte OKPräsident Christian Hadorn am offiziellen Tagvor der Festgemeinde. Der Ochlenberger erzählte, dass es seine Idee gewesen sei, einen zusätzlichen, fünften Stich anzubieten: denKäse-Stich. Dieser Vorschlag sei bei den Verantwortlichen der Schützenveteranen erstnicht gut angekommen, dann aberdoch bewilligt worden. «Unsere Hartnäckigkeit hat sich gelohnt, denn dieser Stich war bei den Schützinnen und Schützen äusserst beliebt», stellte derehemaligeUnternehmer undBernerSVP-Grossrat mit Genugtuung fest.

«HIERERLEBEN WIRHEIMAT»

Käse verkörpertwie kein anderes Lebensmittel unser Land. Aber auchdas Schiesswesen, wie Divisionär Alexander Kohli bei seiner Festansprache herausstrich. «Hier erleben wir Heimat», sagte er mit Blick auf das Schützenfest. «Bei den Veteranenschützen erkenne ich Wertewie Kameradschaft, Stolz, Disziplin, Kompetenzund Zuverlässigkeit, die viele Personen in derSchweiz teilen.»

Doch Kohli zeigte sich auchbesorgtund wies darauf hin, dass diese Werteund der Freiheitsgedanke, der unser Land seit Jahrhunderten auszeichnet, in Gefahr seien. «Es stimmt mich nachdenklich, dass ich dies bei meinen Ansprachen immer wieder betonen muss, obwohl ich davon ausgehe, dass dies für uns alle selbstverständlich sein sollte. Leider istdas in unseremLand nicht mehr überall der Fall.»

Es wurde aber nicht bloss gefeiertund Ansprachen gehalten, im Mittelpunkt desEidgenössischenSchützenfestesder Veteranen stand selbstverständlich der

Martin Landis Präsident SK VSSV

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Schiesssport. Pünktlich um 8Uhr früh standen am Montag, 19.August,die ersten Veteranen-Schützinnen und-Schützen am Stand der Munitions-Ausgabe bei der SchiessanlageWeier in Langenthal sowie der Schiessanlage«Fischbächli» in Melchnau.

EINE LOGISTISCHEMEISTERLEISTUNG

Nicht nur die Teilnehmenden waren froh, dass es endlich losging, auch das rund 30-köpfige OK warerleichtert,als dieersten Schüsse fielen.DreiJahre lang wurde der Grossanlass mit viel Herzblut und Aufwand geplant, vorbereitetund organisiert. UndOK-Präsident Christian Hadorn strahlte nach den ersten Tagen, weil alles reibungslos verliefund dasFestbei den Teilnehmern sehr gut ankam. So meinte beispielsweiseein Schütze, dass dies eines der am besten organisierten Festesei, andem er je teilgenommen habe.

So viel Lobschmeichelt Hadorn, der aber realistisch blieb und sagte: «Natürlich haben wir in den ersten Tagenein paar «Kinderkrankheiten» zur Kenntnis nehmen müssen,die wir aber beheben konnten. Ansonsten verläuftder Anlass

UNSERE HARTNÄCKIGKEITHAT SICH GELOHNT.

Christian Hadorn

störungsfrei und isttop organisiert». Dafürmusste sich das OK abermächtig ins Zeug legen. Allein nurschon die Verteilungder Teilnehmenden auf die beidenSchiessanlagen erfordert eine logistische Meisterleistung. So reisten viele Schützinnen und Schützenmit demCar an. Die angereisten Teilnehmenden wurden anschliessend mittels Shuttle-Busbetrieb zwischen Langenthalund Melchnauhin und hertransportiert.

MITVIELEHRGEIZ DABEI

Geschossen wurde mit derPistole (25m und50m) sowie mit demGewehr.Trotz fortgeschrittenen Alters, hatder Ehrgeiz bei vielen nicht nachgelassen, was an-

Als Ehrengast am offiziellen Festaktmit dabei: Olympiasiegerin ChiaraLeone.

hand der Reaktionennachabsolviertem Programm festgestellt werden konnte. Bisweilen überbordete der Ehrgeiz beim einen oder anderen Teilnehmer,wie OKMitglied Andreas Büchler(Ressort Schiessbetrieb Melchnau) feststellte. «In diesen Momenten war es wichtig, dass wir vom OK und unsere Helfer ruhig blieben, mitden Teilnehmendendas Gesprächsuchten, sachlichund kooperativ nachLösungensuchtenoder entsprechende Hilfe boten. Auf diese Weise entspannte sichdie Situation schlagartig.» Grosswar die Erleichterung auch bei OK-Mitglied Peter Kurthaus Langenthal, der für das Ressort Personal zuständig war.Dieser hattenämlichimVorfeld des Anlasses einigeschlafloseNächte beim Blick auf die angemeldeten Helfer Rund 700 galt es zu rekrutieren, die mit einem Kraftakt aufgetrieben werden konnten. «Es freut michungemein, dass es gelungen ist, einensolchen Grossanlass in unserer Region durchzuführen», war OK-Präsident ChristianHadorn schon bei Halbzeit stolz auf das Erreichte.

DRAMATISCHESDUELL IM STÄNDEMATCH DER SPORTSCHÜTZEN

HeisseDuelle bei den Veteranen.

Die Schützen zeigten während den 14 Tagen, dass der Begriff Veteran nicht unbedingtbedeuten muss, zum «Alten Eisen» zu gehören. Im Gegenteil, in allen fünf Stichen zeigten die Teilnehmer zum Teil beachtliche Leistungen. So konnten immer wieder Maximal-Punktzahlen in den einzelnen Stichen notiertwerden. Den krönenden Abschluss bildete dann am letzten Tagder Ständematch. Dabei kam es bei den Sportschützen zu einem würdigen Finale,lieferten sich doch die GruppenLuzernund Schwyz einenpackendenZweikampf.AmEnde totalisierten beide Gruppen778 Punkte, die Luzerner sicherten sich auf Grund derhöheren Einzelresultate Gold. Dem Siegerteam gehörten an: Alfred Frank, JosefMüller,BeatDahindenund WernerGisler.Auch in der Einzelwertung der Sportschützen setzte sich mit Alfred Frank (197 Punkte,Jahrgang 1954) ein Luzernerandie Spitze,vor dem jüngeren Obwalder Toni Küchler (Jahrgang 1960), der ebenfalls 197 Punkte totalisierte. Bei den Pistolenschützen 25m siegte bei den GruppenNeuenburg,über die 50m-Distanz triumphierten die Zürcher

ICH VERMISSE RACLETTE UND OVOMALTINE

Eine Jurassierin in Mississippi: Olympia-Medaillengewinnerin AUDREY GOGNIAT packte im Sommer ihre Kofferund reiste in dieUSA.Dortverweilt siedie nächsten vier Jahre für ihr Sportstudium. «Schiessen Schweiz» verrät sie, wieso es sieindie Südstaaten verschlagenund wie sie sich eingelebt hat.

Text: Renate Geisseler Fotos: zVg/ole miss

Oxford Mississippi, 6.20Uhr:

Die Sonnegeht gerade auf, als AudreyGogniat zum Schiesstraining fährt. Ende August– nur wenigeTagenach der 200-Jahr-Feier des SSV –reiste die Jurassierin in den Süden der USAund lebt, lernt und trainiert seither dort. Unddas für mindestens vier Jahre. «Das Schiesstraining dauertbis 10.00 Uhr,danach gibt es eine Pause bis 10.45, wenn das Krafttraining beginnt», erklärtdie 22-Jährige. Am Nachmittag folgen dann Unterricht, Hausaufgaben Besprechungen und um 22.00 Uhr geht’s ab ins Bett,daihr Wecker am nächsten Morgen bereits um 5.45 Uhr wieder klingelt.

STUDIUM MITBACHELOR-ABSCHLUSS

AudreyGogniathat im Herbst an der Oxford Universität im USBundesstaatMississippi ihr Sportstudium begonnen. Dieses beinhaltetunter anderem auch Ernährung, Übungswissenschaftund Sportverwaltung. «Ich brauchte eine Veränderung. Dann hatmich Coach Rachel –die Trainerin der

MISSISSIPPI (USA)

dortigen Schützenmannschaft–kontaktiert.Wir sind auf einer Wellenlänge, haben diegleiche Vision. Es hateinfach allesgepasst. Deshalb habe ich mich für die Oxford Universität entschieden». Aktuell besucht sie noch die Grundkurse. IhrZiel istder Bachelor-Abschluss.

UNI-LEBEN

Oxford istmit rund 25‘000 Einwohnern eine eher kleine Stadt undliegtimNordendes Südstaates Mississippi. Hier hatdie Top-

Athletin nicht nurGefallen an der Gastfreundlichkeit derBewohner gefunden, sondern auch am Himmel. Auf ihren Touren über den Campus macht sie nicht nur Fotos der eindrücklichen Gebäude, sondern auch unzähligeBilder des Himmels. Diesbezüglichhätte der Magnolienstaatmit seinem subtropischen Klima auch einiges zu bieten. «Meine Mitbewohnerin Leasagtoft «the skyissopretty» (der Himmel istsoschön). Das stimmt. Der Himmel isthier wirklich oftmals sehr schön», so die sympathische Rothaarige, die in Oxford in einer Wohngemeinschaftineinem Studentenviertel lebt.

Dortwurde die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin auch schon als solche erkannt: «Jemand hörte mich französisch sprechen und stellte die Verbindung her.Wie sich herausstellte, kam diese Person auch aus dem Kanton Jura Das war lustig». Ihre OlympiaMedaille sei nicht das erste, das sie in einem Gespräch erwähne. Im Gegenteil: «Ich versuche eher,es nicht zu erwähnen. Ichhöre oft,

OXFORD,

ICH BRAUCHTE EINE VERÄNDERUNG.

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dass ich zu bescheiden wäre. Für mich istdas aber ein schönes Kompliment», so der 10m-Crack.

EINSTÜCK HEIMAT IN INDIEN

MitTraining und Studium hatdie Jurassierin einenstraffenZeitplan.Viel Freizeit bleibt dabei nicht. Aber auch ihre freie Stunden verbringtdie Schützin beim Sport;wenn auch nicht aktiv.«Ich habe mir ein American-FootballSpiel angesehen:Abgesehen davon, dass ich die Regeln nicht verstanden habe, war es toll. Es ist allerdings mehr Show als Sport», sagtGogniat.

Trotz halbierter Trainingsstunden und einer Entfernung vonfast 8000 Kilometern zurHeimatist Gogniatnach wie vor Teil der Schützennationalmannschaftund bestreitetinternationale Wettkämpfe für das Schweizer Nationalteam. Zuletzt im Oktober am ISSF Weltcup Final in Neu-Delhi, wo sie auf ihre Teamkolleginnen ChiaraLeone und Emely Jäggi traf.«Es war toll und lustig. Ich habe seit meiner Ankunftnicht mehr deutsch gesprochen und fand die Worteplötzlichnicht mehr.Manche Wortekamen mir nur noch auf Englisch in den Sinn», so Audrey Gogniat,deren Muttersprache französisch ist.

ETWASHEIMWEH

Obwohl sich die Wahl-Amerikanerin auf Zeit gut eingelebt hat undregelmässig mit Familie und Freunden in Kontakt steht, gibt es Situationen,indenen sie Gogniat

ES ISTNICHT IMMER EINFACH, VON SEINEN LIEBSTEN GETRENNT ZU SEIN.

sehr vermisst: «Es istnicht immer einfach, von seinen Liebsten getrennt zu sein. Manche Erlebnisse möchte ich sofortbestimmten Menschen erzählen, was nicht immer möglich ist», sagtdie Schützin wehmütig. Wie es sichfür eine waschechte Schweizerin gehört, vermisstsie auch Hausmannskost. «Ich vermisse ein gutes Raclettemit einem guten Walliser Käse,der auf einer Kartoffel geschmolzen ist», schwärmt Gogniatbeinahe poetisch und ergänzt: «Ebenso fehlen mir Ovomaltine und Kekse. Das wäre nach einem anstrengenden Tagnicht schlecht. Leider habe ich keinen Vorrat mitgenommen».

Schon bald jedoch kann sie sich den Bauchmit Leckereien aus der Heimatvollschlagen: Über Weihnachten besucht sie ihre Familie und Freunde in der Schweiz. Und auch den Sommer möchte die Jurassierin zu Hause verbringen.

Audrey Gogniat Olympionikin
Der Himmel in Oxford (USA) in all seiner Pracht
Der «Walk of Champions» isteine Fanmeile, aufder Sportfans vor Spielen mitihren Lieblingssportlern posieren können.
Audrey Gogniat beimKrafttraining.

DA SN AT IONALKA DE R 20

DerSchweizer Schiesssportverband startet mit 22 GEWEHR- UND 3PISTOLENSCHÜTZEN in die Saison 2025 mitEuropa- und Weltmeisterschaft.Hinzu kommen 46Nachwuchstalente, die in einem der Regionalen Leistungszentren trainieren.

Fotos: Chris Iseli,zVg

Gewehr Männer Olympisch

28.04.1996

Kader: E2

Christoph Dürr

Gams (SG)

Nicht-Olympisch

15.09.1996

Kader: E1-nO

Pascal Bachmann Wila (ZH)

30.01.2001

03.03.1992

Kader: E2

Jan Lochbihler Winden (TG)

13.12.1994

Kader: E1-nO

Gilles Dufaux

Granges-Paccot (FR)

18.03.1998

Kader: E2

Fabio Wyrsch

25.02.1993

Kader: T4-nO

Sandro Greuter

Heiligkreuz (SG)

Kader: E1-nO

Simon Maag

Vuadens (FR)

Schattdorf (UR)

Gewehr Frauen Olympisch

18.02.1999 Kader:

Franziska

Nicht-Olympisch

Marta Szabo

Langnau

Pistole Olympisch

28.02.1991

Kader: E2

Cédric Grisoni

Cugy (VD)

08.01.2000

Kader: E2

Jason Solari Malvaglia (TI)

Nicht-Olympisch

26.12.1997

Kader: E1-nO

Adrian Schaub Zunzgen (BL)

DIE EINSTUFUNG NACH DEMFTEM-MODELL

Der Schweizer Schiesssportverbandhat die Kadereinstufung nach denFTEM Vorgaben von SwissOlympic vorgenommen.

FTEMsteht für vier Phasen innerhalb einer Sportkarriere:

•F =Foundation: vom Beginn der Beschäftigung mitSport bis hin zum sportartspezifischenTraining (F1bis F3)

•T =Talent: vier Stufen von der Talenterkennung (T1) bis hin zum Anschlussandie nationaleSpitze(T4)

•E =Elite: zwei Stufen «Die Schweiz (international) repräsentieren» (E1)und «InternationalErfolghaben»(E2)

•M =Mastery: Dominieren einer Sportart

DIE SSV-KADER

Ausführliche Athletenporträts auf www.swissshooting.ch

•NLZ Profi /E2, M: Nationalkader in den olympischen Disziplinen. DieAthleten betreiben den Spitzensportvollberuflich oder in einem Teilzeitpensum zu mindestens 50%. Die NLZProfis vertreten die Schweiz an internationalen Titelwettkämpfen.

•NLZ nO /E1-nO, T4-nO: Nationalkader in dennicht-olympischen Disziplinen. Vertreten die Nation an internationalen Titelwettkämpfen.

•NLZ T4-J: Nachwuchsathletinnen und –athleten mit grossem Potenzial. Werden auf internationale Titelwettkämpfe wie EM und WM vorbereitet. Diese Stufe ermöglicht die Kombination von Training undBerufsausbildung zu je 50%.

•RLZ StandardForm /T3(NWF), T4 (Elite): DieNachwuchsschützinnen und -schützen trainieren an einemvon fünf regionalen Leistungszentren (RLZ) des SSV. DieAthleten werden auf internationale Wettkämpfe vorbereitet.

•RLZ StartForm /T3(NWF): Athletinnenund Athleten, welche im ersten Jahr an einem Regionalen Leistungszentrum (RLZ) trainieren, lernen Sportund Ausbildung zu vereinen, um Leistungssportzubetreiben.

Nachwuchsathleten

Pistole Gewehr

RLZ Lausanne

Samuel Thurre

Saillon (VS)

RLZ Nordwestschweiz

Rogerio Jörg

Kölliken (AG)

Nathalie Krieg

Ochlenberg (BE)

RLZ Teufen

ChiaraAnnunziata

Ettenhausen (TG)

RLZ Filzbach

Ilaria Baradun

Felsberg (GR)

Mia Hartmann

Lunden (GR)

StützpunktTessin

Enea Storni

Vezia (TI)

NLZ T4-J

Alice Ambrosini

Grolley (FR)

Jannis Bader

Rümlang (ZH)

JacopoImerico

Lugano (TI)

Theodor Reimann

Gerlikon (TG)

RLZ Standard Form (Elite)

Daniela Röthlisberger

Konolfingen (BE)

Patrick Roggli

Uttigen (BE)

RLZ Filzbach

Amina Flisch

Rhäzüns (GR)

Corinne Jöhl

Bilten (GL)

Lina Kunz

Hinwil (ZH)

Daria Lazzarotto

Fischenthal (ZH)

Maya Leicht

Wangen (SZ)

Lio Wickihalder

Mitlödi (GL)

RLZ Lausanne

Nour Hugon

Fontaines (NE)

Isabel Weissbrodt

Steg (VS)

Livia Weissbrodt

Steg (VS)

RLZ Nordwestschweiz

Finn Kaufmann

Gunzgen (SO)

Luena Romancuk

Riedholz (SO)

Cédric Verdun

Sumiswald (BE)

RLZ Teufen

Sarina Böhi

Schönholzerswilen(TG)

Gina Pelladoni

Berlingen (TG)

Kaya Staub

Schönenberg (TG)

RLZ Zentralschweiz

Silja Arnold

Bürglen (UR)

Yvonne Arnold

Bürglen (UR)

Estelle Flückiger

Luzern (LU)

Malo Jaboulet

Zürich (ZH)

Stella May

Beckenried (NW)

Polina Tishchenko

Bonstetten (ZH)

Carlo Wipfli

Erstfeld (UR)

Daniel Zürcher

Einsiedeln (SZ)

NLZ T4-J

Alicia Beer

Rueras (GR)

Ekaterina Chenikova

Corcelles (NE)

Larissa Donatiello

Gretzenbach (SO)

Anouk Fässler

Ebnat-Kappel (SG)

Martina Herrli

Davos Dorf (GR)

EmelyJäggi

Niederbuchsiten(SO)

Vivien Jäggi

Niederbuchsiten(SO)

Dorian Saillen

Val-d’Illiez (VS)

Alina Schmid

Heimenschwand (BE)

Alexia Tela

Pedrinate (TI)

Begeisterte Gesichter am KickoffAnlassimSchweizer Paraplegiker Zentrum in Nottwil.

INKLUSIONIM SCHIESSSPORT: EINE CHANCEFÜR ALLE

Der Schweizer Schiesssportverband hatsich derAufgabe gestellt, INKLUSION IM SCHIESSWESEN zu fördern.Mit Unterstützungvon Swiss Olympic entwickelteder SSVein Inklusionskonzept, dasden Sport in der Schweiz fürMenschen mit Beeinträchtigunglangfristig zugänglichermachen soll.

Text: Philipp Ammann Fotos: zVg

Der SSV setzt sich dafür ein, dass der Schiesssportinder Schweiz auch für Menschen mit Beeinträchtigungenzugänglich wird. Mitdem neu entwickelten Inklusionskonzept, dasauf der höchsten Förderstufevon Swiss Olympic basiert, möchte der Dachverbandder Schützen in den nächsten drei Jahren sichtbare Veränderungen umsetzen. «Dazu gehörtdie Sensibilisierung der Mitglieder,die Bereitstellung in-

klusiver Infrastrukturensowiedie Ausbildung von Trainern, die sich gezielt der Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigung annehmen», erklärtRoland Steiner, Ausbildungsleiter und Ethikverantwortlicher beim SSV in Luzern.

MEHR CHANCENFÜR SCHÜTZENVEREINE

Im Zentrum des Konzepts steht der Wille, bestehende Strukturen anzupassen, um eine Teilhabe von

Menschen mit Beeinträchtigung zu ermöglichen. Bereits jetzt gibt es unter den aktiven Mitgliedern Jugendliche, die besondere Fördermassnahmen erhalten. Durch gezielte Ausbildungsangebote wie beispielsweise das J+S Interdisziplinäre Modul «Sportund Handicap» sollen Vereine künftig besser vorbereitetsein, Menschen mit Beeinträchtigungen in ihr Vereinsleben zu integrieren. Steiner sieht hier viele positive Vorteile für die Schützenvereine: «Neben einer Erweiterung der Mitgliederbasis können die Schützenvereine eine Vorbildfunktion für andere Sportvereine übernehmen.» Weiter würden die Vereine damit auch ihre soziale Verantwortung wahrnehmen und einen wertvollen gesellschaftlichen Beitragleisten.

BARRIEREFREIESCHIESSSTÄDE BEKANNTERMACHEN

Nicht alle Schiessanlagen hierzulande sind heute barrierefrei –eine Herausforderung, der der Verband aktiv begegnen will. Mit einer neuen Checkliste wurden bereits zahlreiche Standorte untersucht, um festzustellen, welche Schiessstände mehrheitlichbarrierefrei sind. Die so identifizierten Anlagen sollen in Zukunftauf der Webseite des SSV veröffentlicht

werden, damit leichter eine passende Trainings- und Wettkampfstätte zu finden ist. Ziel sei, dass es im Schiesssportlangfristig zueiner stärkerenWettkampf-und Trainingsbeteiligung von Menschen mit Behinderung kommt. Ein weiterer Aspekt istlaut Roland Steiner die Förderung von Target Sprint für Rollstuhlsportlerinnen und -sportler.«In Zukunft sollen gemischte Wettkämpfe angeboten werden, bei denen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam antreten können.» Durch die gezielte Ausbildung von Trainerinnen und Trainern in diesem Bereichwill der SSV künftig Rollstuhlvereine in der Schweiz dafür gewinnen, Target Sprint in ihr Sportangebot zu integrieren.

ERSTEERFOLGE UND ZUKUNFTSPLÄNE

Seit der Einreichung des Inklusionskonzepts in diesem Sommer bei Swiss Olympic konnte der Schweizer Schiesssportverband erste Fortschritte verzeichnen. «Der Kickoff-Anlass im ParaplegikerZentrum in Nottwil stiessauf grosses Interesse.ZehnSchiessanlagen sind zumindestteilweise barrierefrei und somit bereits für Menschen mit Beeinträchtigung

DIE SCHÜTZENVEREINE KÖNNEN EINE VORBILDFUNKTION ÜBERNEHMEN.

Roland Steiner Leiter Ausbildung und Richter

zugänglich», erklärtRolandSteiner.Ein Informationsabend für interessierte Vereins- und Verbandsfunktionäre fand im November im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern statt.

Langfristig sieht Steiner in diesem Engagement auch Chancen für eine positive Imageentwicklung und den Zugang zu neuen Märkten, die den gesellschaftlichen Beitrag des Sports würdigen. Ein vielfältigerer und inklusiverer Schiesssportist für denSSV nicht nur eine Bereicherung für die Vereinslandschaft, sondern auch ein Vorbild für andere Sportarten in der Schweiz.«Ein inklusiver Schiesssportstärkt unsere Vereine und zeigt, dass Schiessen in der Schweiz für alle offen ist.»

Schiessen für alle –ohne Hindernisse Ausbildungen, Anlässe, Förderprogramme für Sportund Handicap im Schiesssport

Schiessvereine Kantonalverbände

INKLUSION

Säule A Personell

Säule B Infrastruktur

Säule C Ausbildung

Bereich Ausbildung Richter

Schweizer Schiesssportverband

Er erklärt, fiebertund jubeltmit: Als Schiessen-Expertebeim Schweizer Fernsehen ist SIMON BEYELER nicht mehr wegzudenken. Der42-Jährige gehörte einstselbstzur Weltspitze.Und in einer Disziplin isternach wievor derKönig unseres Landes.

Text: Philipp Rindlisbacher Fotos: zVg, Keystone-SDA

DDER

WILHELM TELL HINTER DEM MIKROFON

er Schweizer Schiesssportverband müsste Simon Beyeler eigentlich auf die Lohnliste nehmen. Denn wenn er ins Mikrofon redet, sind Medaillenfastgarantiert. Seit acht Jahren wird er vom Schweizer Fernsehen als Experte gebucht,vom ersten Tag an hatsich der Schwarzenburger als Glücksbringer erwiesen. Fünf olympische Medaillen hatesseither gegeben, und immer liefesgleich ab: Beyeler kommentiert euphorisch,ehrlich,erfrischend. Pure Begeisterung istaus seiner Stimme zu vernehmen,nicht zuletzt deswegen mögen ihn die Zuschauer. Haarscharfverpasste Beyeler 2016 die Qualifikation für die Sommerspiele in Rio de Janeiro. Doch trotz des bitteren Verdikts war der Gewehrschütze am Grossanlass präsent –die Anfragedes SRF war so etwas wie einTrostpflaster Ohne einzigen Test setzte sich Beyeler vors Mikrofon, «während der Zugfahrt von Bern nach Zürich wurde ich von Kommentator Stefan Hofmänner im Eiltempoeingearbeitet», erzählt der 42-Jährige. Er wurde ins kalte Wasser geworfen, Nervosität aberspürte er keine,«da haben mir die Erfahrungen am Schiessstand geholfen, wo man auch cool bleiben muss». Mehrmals hater beim KommentierengewaltigeEmotionen erlebt, so war es bei denMedaillengewinnen von Heidi Diethelm Gerber und Nina Christen sowiezuletzt in Paris bei AudreyGogniatund ChiaraLeone.

DIESCHWIERIGEABSCHIEDSSAISON

Seit dem Rücktritt2018hat Beyeler immer wieder Anfragen erhalten, um ins Trainerbusiness einzusteigen. Eine

Funktion als Coach istjedoch kein Thema, zu sehr gefällt ihm dieArbeit aufder Bank. Umso mehr schätzt es Beyeler,via seine Rolle als TV-Experte der Szene etwas zurückgeben zu können. «Ich versuche,den Leuten das Schiessen näher zu bringen», hält er fest, «und ich will Begeisterung für diese wunderbare Sportartvermitteln». UnzähligeNachrichten mit Feedbacks haterwährendder Spiele in Paris erhalten, «ein Geburtstag ist nichts dagegen», sagterschmunzelnd. Natürlich kommt es Beyeler für die TV-Arbeit entgegen, pflegternach wie vorKontakte zur Szene, etwa zu Christen, vor allem aber auch zu JanLochbihler und Christoph Dürr.Und wenn er redet, weiss er,wovon er spricht: Er ist einer der erfolgreichsten Schweizer in diesem Jahrhundert, hatsichzweimal für den Weltcup-Final qualifiziertund 2008 und 2012 an Olympischen Spielen teilgenommen. WahnsinnigeErlebnisse seien das gewesen in Peking und London, mit einemWermutstropfen allerdings: Der damaligeNationaltrainer Wolfram Waibel verbot denAthleten die Teilnahme an derEröffnungsfeier.Damit wäre ein zu grosser Energie- und Konzentrationsverlusteinhergegangen. Wettkämpfe auf fünf Kontinenten hat Beyeler bestritten, er war einmal WMSechster und schaffte es 2011 in Fort Benning sowie ein Jahr später in Münchenzweimal als Dritter aufsWeltcupPodest. Seine Abschiedssaison 2018 indes verliefturbulent, über Wochen hinweg pendelte er quasizwischenAr-

Simon Beyeler in der Kommentatorenkabine mit SRFKommentator Reto Müller(links).

beitsplatz,Schiessstand und Spital. Als Folgeeiner Schwangerschaftsvergiftung kam Sohn Dario über drei Monate zu frühzur Welt.Eine enorm intensive Zeit sei das gewesen, erinnert sichBeyeler, «meine Gedanken warenoftmals nicht beim Schiessen, was in einerHochkonzentrationssportartnatürlich leistungsschmälernd ist». Ebenfalls zur Familie gehörtdie dreijährigeTochterMelina, die wie Dario schon ein gewisses Interesse am Schiessen zeigt.

ES BRÄUCHTE SCHONDEN LOTTOSECHSER

Mittlerweile bezeichnetsich Beyeler als «pensionierterSchütze», gleiches gilt für Schwester Irene, die einstebenfalls an Olympischen Spielen teilnahm. Was aber nicht heisst, dass er sportlich untätig ist: Mindestens einmal pro Woche ist er an einem Schiessstand anzutreffen, meistens wegen irgendwelcher Mannschafts- undGruppenwettkämpfen.

Sein Niveau istnach wie vor hoch, manchmalkaum tiefer als zu besten Zeiten, «aberüber einen ganzen Wettkampf hinweg mangelt es dann schon an Konstanz». Wobei die heutigen, deutlich steiferenSchiesskleider nicht mehr mit jenen zu seiner Zeit zu vergleichen sind. «Aktuelle Nationalmannschaftsschützen sagen manchmal, ichkönntemit der heutigen Ausrüstung sicher noch mithalten», erzählt Beyeler.Comeback-Pläneaber hegterkeine.Wobei es eine Ausnahmegäbe: «Habe ich einen Sechser im Lotto, dann kehre ich nochmals zurück.»

sen wird er als Titelverteidiger zum Eidgenössischen Armbrust-Schützenfest starten. Zweimal bereits hatertriumphiert, weswegen er in einer Zeitung als Nachfolger Wilhelm Tells bezeichnet wurde. Das Armbrustschiessen istseine Leidenschaft, die Technik haterohne viel Training im Griff,«das istwie Velofahren,das verlerntman nicht».

Während der Karriere war Beyeler Halbprofi,der Arbeitgeber unterstützte ihn finanziell. Mittlerweile müsse Vollprofi sein, wer an der Spitze bestehen wolle, findetder mehrfacheSchweizer Meister.Die Errichtung desnationalen Leistungszentrums in Bielsei ein Quantensprung gewesen, und doch hätte er es vor vier,fünf Jahren nicht für möglich gehalten, dass die SchweizanGrossanlässen derartabräumenkönnte, wie es in jüngster Vergangenheitder Fall war Beyeler erwarteteine rosigeZukunft, «jede und jeder hatnun realisiert, dass man als Schweizer riesigeErfolgefeiern kann.»

Bleibt die Frage, ob das Schweizer Fernsehen dem allem Rechnung trägt und künftig nicht nur von Olympischen Spielenliveberichten wird.Wennnicht jetzt, wann dann, istman geneigtzusagen. Derlei Diskussionenhabeermit den Verantwortlichen bereits 2016 geführt, sagtBeyeler,der darauf hinweist, dass der internationale Schützenverband sämtliche Weltcup-VeranstaltungenohnehinimStream überträgt.

Einen nächsten Anlauf nimmt Beyeler ganz sicher im Sommer 2026 –inWee-

Wie auch immer: Spätestens an den OlympischenSpielen 2028 in LosAngeles dürfte«Glücksbringer»Beyeler wieder hinter dem Mikrofon sitzen.

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GROSSESSCHÜTZENFEST nächstenSpätsommeramFussder sieben Churfirsten: Der Bezirksschützenverein Obertoggenburg lädt zu seinem Feldschiessen ein, welches schweizweitals einziges im Auguststattfindet und alseinzigartiggilt.

Ein Schützenfestfür alle: Vom15. bis 17.August2025veranstaltet der Bezirksschützenverein Obertoggenburg sein 118. Obertoggenburger Feldschiessen. Geschossen wird im speziell dafür aufgebauten Feldstand,und die Treffer werden traditionell von Hand gezeigt. Jene Schützinnenund Schützen, die das offizielle Feldschiessen ihres Vereins verpassthaben also die Möglichkeit, dies nachzuholen. Undauch wereinfach Volksfestatmosphäre schnuppern möchten, istebenfalls willkommen. Denn wer das Feldschiessen im betreffenden Jahr

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bereits absolvierthat,darflaut den Organisatorendas Programm alsGast nochmals schiessen.

Wersich dann gleich noch länger in der Ostschweiz vergnügen möchte: Am 17.August2025 findetzudemdas beliebte Bergkranzfestauf der Schwägalp statt. Werbeim Lösen desFeldschiessens sein Schwägalp-Ticket vorweist, bekommt ein Gratisgetränk.

Weitere Infos oder Anfragen unter www.bsv-obertoggenburg.ch

Mituns gewinnt der Sport.

Das Obertoggenburger Feldschiessen findet Mitte August auf einem speziell dafür aufgebauten Feldstand statt.

«WOMEN CANSHOOT,TOO!»

Inder letzten Ausgabe von «Schiessen Schweiz»habensich einige Frauender dynamischen Schiessportszene vorgestellt. IN DIESERAUSGABE GEHTDIE GESCHICHTE WEITER, denn: Frauen sind noch immer eine deutliche Minderheit indiesem Sport, bieten aber auchein grosses, noch ungenutztes Potenzial.

Text: Noemi Muhr Fotos: Tanja Loch &Linda Calmbach

Der IPSC Guns’n’Roses Match in Philippsburg (DE) hattejüngstunter dem Motto«Womencan shoot, too» den Fokus auf dynamische Schützinnen gelegt. Dasnehmen wir zum Anlass, ihre Geschichten zu erzählen. Die Frauen im zweiten Teil unserer Portrait-Reihe verbindetdas Thema Familie -ob leiblichoder im sportlichenSinn. Undzum Schlusslernen wir die Schweizer Organisatorin des Guns’n’Roses genauer kennen.

SandraDegner,Claudia Rollmann, Sue Meerson, Stephanie Kieninger und Melanie Zwilling während desGuns &Roses-Matchs. (v.l.)

STEPHANIE KIENINGER, IPSC SCHÜTZINSEIT 2004, IROA SEIT 2007

Die Frau eines Arbeitskollegen hatmich zum IPSC gebracht, sie wollte nicht die einzigeFrausein.Mich fasziniertam IPSC, mit mir und meiner Konzentration,Koordination, meinen Möglich- und Fähigkeiten, etwas machen zu können

Am Startist ganz klar: Jeder muss jetzt alleine diesen Stagemeistern Als internationale Wettkampfrichterin habe ich weltweit auch eineganztolle, offene «Familie»kennengelernt -und das über die Landesgrenzen SchweizDeutschland hinweg! Das motiviert mich auch, Matches wie denGuns ‘n’ Roses zu organisieren. Als nächstes steht nun die IPSC Schweizermeisterschaftan. Wir sind mitten in derVorbereitung und auch hier geben wir alles, um den Teilnehmenden einetolle Herausforderung zu bieten,während im Hintergrund alles reibungslos läuft Ichfreue mich vor allem auf alle Schützinnen, die mit dabei sind!

JUTTAMARIA WENDEL, IPSC SCHÜTZIN SEIT 2010

Nach mehreren Jahren statischem Schiessen suchte ich eine neue Herausforderung und fand sie im IPSC, das verdient «Königsdisziplindes Schiesssports» genannt wird. Besonders schön: Wir betreibenden Sport als Familiensportund treffen uns regelmässigmit unserer Tochterund ihrem Verlobten auf Matches. hützinnen, diemit dabei sind!

MELANIE ZWILLING, IPSC-SCHÜTZIN SEIT 2019 (RECHTSIMBILD, MIT SOHN ALEXANDER UND STEPHANIE

KIENINGER)

2016 war das Jahr,indem ich mit dem Schiessen angefangen habe. Zuerststatisch, bis mein Mann mich zum IPSC-Training mitgenommen hat. Unser Sohn wurde von unserer Euphorie schnell angesteckt und hatmit 12 Jahren alle Prüfungen abgelegt, um mit uns an Matches teilnehmen zu können: Gemeinsam Stages «lesen», Tipps geben und sich zusammenüberErfolge freuen -oder einanderaufbauen, wenn es mal nicht so läuft–wir (er)leben das dynamische Schiessen als Familie mit allen Höhen und Tiefen. Das istauch einer derwichtigsten Gründe, warum ich dabei bleibe.

NADINE DEJUNG-CUSTANCE, IPSC SCHÜTZIN SEIT 2023

Vordem dynamischen Schiessen hatteich extrem Respekt. Als ich aber an Wettkämpfen dabei war,hat mich die Atmosphäre und das Miteinander überzeugt. Wir haben mittlerweile sogar mit Freunden einen Verein gegründet, der sich auf IPSCfokussiert. Zwar habeich bisher erstwenigeWettkämpfe bestritten, denn nicht immer isteine Kinderbetreuung verfügbar.Aber dynamisches Schiessen machtunglaublich viel Spass und befreit mir den Kopf.Dankder Konzentration, die manbraucht, kann ich an nichts anderes denken -andere machen dafür Yoga!

DER «SCHÜTZENGIN» AB JETZT ERHÄLTLICH

In einer kleinen Destillerie im SchaffhauserischenBlauburgunderland, entsteht seit diesem Herbstder ERSTESCHÜTZEN GIN DESLANDES.«Schiessen Schweiz» hat dem Brennmeister beider Produktion über dieSchultergeschaut.

Text und Fotos: ChrisKast

Die Herstellungdes neuen «SchützenGin»aus dem Hause MauriceRichard GmbH isteine Kunst, beider jedes Detail zählt. «Allesbeginnt mit hochwertigem Alkohol und der Lagerung von Wacholder», erklärt Alain Illi von der Maurice Richard GmbH, dem Produzenten des neuen «SchützenGin».«Anschliessend kommen sorgfältig ausgewählte natürliche Zutaten hinzu, die dem Gin seine unverwechselbare Note verleihen.» Die Gewürze und Aromen, darunter Kardamom, Pfeffer,Ingwer und Kümmel, werdeninAlkohol eingelegt und destilliert. Diese handwerkliche Perfektion verleiht dem Gin sein charakteristisches «angeneh-

REZEPT

Musch: Dieses Rezept kombiniertGin, Honig und frischen Zitronensaft. Die natürliche Wärme und Süsse des Honigs harmoniertideal mit dem Wacholder,während die Zitrone eine erfrischende Säurehinzufügt Eine einfache, aber elegante Wahl, die die komplexe botanische Vielfaltdes Schützen Gins wunderbar zur Geltungbringt

Zutaten: 4cl Gin, 1TLHonig, 1cl Zitronensaft und ein SchussOrangensaft.

Zubereitung: 1. Honig und Gin in den Shaker geben und rühren bis sich der Honig auflöst, 2. Eis, Zitronen- &Orangensaft hinzugeben und kräftig schütteln, 3. in ein gekühltes Glas giessen und mit einer Zitronenzeste garnieren

mes Wärmegefühl im Hals und ein intensives Geschmackserlebnis», so Illi.

Die Region Hallau spielt dabei eine wichtigeRolle. «Unsere Kupferdestillen unddie lokale Herstellung verleihen dem Schützen Gin seinen besonderen Charakter», betont Illi. Die Zutaten würden bevorzugtvon Produzenten aus dem Kanton Schaffhausen stammen, was die regionale Verbundenheit zusätzlich unterstreiche.

DASGEHEIMNISDES WEICHENGESCHMACKS

Ein entscheidender SchrittimProduktionsprozess des Schützen Gins istdie Reifung. «Die Lagerung ist essenziell, damit der Gineine be-

Hauptzutat des

Beim Erhitzender Meische mit Dampf im Kupferkessel, entstehen die herrlichen Aromen aus den Botanicals.

sondere Feinheit entwickelt», erläutertDestillateur Hans Zimmerli, der für seine jahrzehntelange Erfahrung weit über die Region Schaffhausen bekannt ist. Dergereifte Gin istweicher und brennt nicht, «ein Effekt, der nur durch das richtigeLagerverfahren erreicht wird», erklärtZimmerli.

Der «Schützen Gin»entfaltet seineganze Aromenvielfalt im Zusammenspiel von Gewürzen und Früchten. «Am wichtigsten istimmer der Gesamteindruck –der Gin sollte seidenweich sein», so

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Der Ginfliesst langsamaus der Destille und wird nacher eingelagertbis er das Aroma fertigentwickelthat.

die Experten. «DerWacholder muss stetsklar im Vordergrund stehen». Geniessernehmendie unterschiedlichen Notenam besten durch Abwechslung zwischen Nase und Gaumen wahr.«So bringtman die gesamte Komplexität desGeschmacks ideal zur Geltung», erklärtAlain Illi.

Der «Schützen Gin» kann exklusivauf der Webseite: www.schuetzengin.ch oder www.gin-tireur.ch bestelltwerden. Erhältlich in 500ml und 50ml Flaschen.

Fürden optimalen Genuss rät Illi zu einem puristischen Ansatz: «DerSchützen Gin schmeckt pur oder im Verhältnis

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4:1 mit einem würzigenoder neutralen Tonic besonders gut.» Eine Orangenscheibeim Winter oder Zitrone im Sommer gibt dem Gin eine saisonale Note, und frische Heidel- oder Brombeeren machen das Getränk auch optisch zu einem Genuss.

Mitdem «Schützen Gin» bringtdie Maurice Richard GmbH ein Produkt auf den Markt, das für Gin-Liebhaber und Geniesser von Authentizität und handwerklicher Tradition gleichermassen besticht.

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«Schützen Gin» sind Wacholderbeeren aus der Schweiz.
Alain Illi von Maurice Richard GmbH mitder ersten abgefüllten Flasche des «Schützen Gin».

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ZIEL ERREICHT? AUFEIN GUTES 2025!

WVERWEIGERUNG VON BANKEN, ZAHLUNGSDIENSTLEISTERN UND VERSICHERUNGEN

GROSSBANKENUND VERSICHERUNGEN machen teuerste Werbungenmit ökologischen undsozialenBekenntnissen.Das sind sehr schöneVersprechen, denen wir alle noch so gerneglauben.

ir Büchsenmacher und Waffenfachhändler machen leider seit mehreren Jahren zusehends negative Erfahrungen mit Banken und Versicherungen. Immer mehr Mitglieder desSchweizerischenBüchsenmacherverbandes wenden sich anmich, weil viele Anbieter des Finanz- undVersicherungssektorsnichtmehr mitihnen zusammenarbeiten wollen. Jahrelang bestehende Geschäftsbeziehungen werden gekündigtoder nicht verlängert. Meistens wollendie Institute nicht so recht sagen warum. Aufintensive Nachfragen und Rekurse erfährtman dann, dass eben die neuen Geschäftsbedingungenund Grundsätze der Institute eine Zusammenarbeit mit der Waffenbranche nicht mehr zuliessen. Auch ich persönlich habe im letzten Jahr mit Versicherungengenau dieseErfahrung gemacht, als ich meine Einzelfirmaineine AG umgewandelt habe. Ein Berufskollege aus demKanton Graubünden war seit Jahrzehntenbei derUBS. Diese hatihm kürzlich mit einer Fristvon drei Wochen die Konten gekündigt– ohneGrundangabe undobschon er nie Konten überzogenhatte. Ganzoffensichtlich istdie Kündigungaber auch hier erfolgt, weil er Büchsenmacher istund in derWaffenbranche arbeitet.

INFO

In der Kolumne «Recht direkt» schreiben Gastautoren rund um die aktuellen sicherheitspolitischen Entwicklungen, welche in Zukunft einen direkten Einflussauf dieinnere Sicherheit und das Schiesswesen in der Schweiz haben könnten. «Recht direkt» wird unterstützt vonpiusicur, einem unabhängigen, gesamtschweizerisch agierenden Verein mit sicherheitspolitischer Zielsetzung

Weitere Infos: www.piusicur.ch

BITTEUMHILFE

Gleiche Probleme habenwir mit Zahlungsdienstleistern.Esgibt nur noch einen Einzigen, der auf Zahlungsgeräten Zahlungenfür uns abwickelt.Kreditkartenzahlungenfür unsere Webshops werden verweigert.

Versicherungen, Banken und Zahlungsdienstleister,welchenichtmehr mit uns zusammenarbeiten, sind sich offensichtlich nichtbewusst, dass nur

BIO

Daniel Wyss istPräsident des Schweizerischen Büchsenmacherverbands SBV-ASA.Dieser wurde vor rund 110 Jahren in Huttwil BE gegründet. Der Verband informiertseine Mitglieder über gesetzliche Vorschriften, pflegt den KontaktzuPartnerorganisationenund fördertein loyales Verhalten im Wettbewerb. Ein Kerngebiet des Verbandes ist die Berufsbildung, wo er das Lehrlingswesen koordiniert.

wir Büchsenmacher und Waffenfachhändler einstaatlich unter strengen Bedingungen vergebenesWaffenhandelspatent haben. Diesesist zwingend erforderlich, um Waffen und Zubehör zu verkaufen, Waffen zu reparieren und zu revidieren. Ohne unsere Arbeit werden der Schiesssport– auch derOlympische –die Jagd,die historischen Sammlungen, die Sicherheit derSchweiz mit allen Polizeiorganen, derZoll, die Armeeund auch die privaten Sicherheitsdienste nicht mehr funktionieren.

Ob Sie Führungsperson oder Mitarbeiter bei Banken, Zahlungsdienstleistern und Versicherungen sind; ob Sie Politikerin, Behördenmitglied, Sportschütze, Jägerin oderganz einfach verantwortungsbewussterBürger sind: helfen sie uns. Es istwichtig, es istdringend. Dankefür Ihre Unterstützung.

LUFTGEWEHRSCHIESSEN BEI «KLEIDER FREY»: EINEBESONDERE TRADITION

Washeute fast kurios anmutet, warbis in diefrühen 1990er Jahre in den FILIALEN DESKLEIDERHERSTELLERS «KLEIDER FREY» völlignormal. Währendeines Einkaufs durften Kinder in einer eigens dafür eingerichteten Luftgewehranlage schiessen.

Text: Cedric Zbinden Foto: zVg

Die 1909 in Wangen bei Olten gegründete Firma «Kleider Frey»suchte in den 1950er Jahren nach einer Möglichkeit, den Einkauf für die jüngsten Kunden attraktiver zu gestalten. 1952 entschied sich das Unternehmen für eine Lösung, die sowohl densportlichen Geistals auch die Vorliebe derSchweizer für das Schiessen vereinte. Dies sollteden Schweizer Nationalsportund die Wehrhaftigkeit fördern.Das damalige Zielpublikum für dieSchiessanlagewarendementsprechend vor allem Buben.

Aufgrund räumlicherund sicherheitstechnischer Einschränkungenwurde auf das Kleinkaliberschiessen verzichtetund stattdessen entschieden, sicherere Luftgewehre zu verwenden. Damals handelte es sich um umgebaute MilitärkarabinerModell 31, die mit einem Luftdruckverschluss ausgestattet waren.

DER ABLAUF DESSCHIESSENS

Nach dem Einkauf der Eltern erhielten die Kinder im Alter von 6bis 15 Jahren zusammen mit dem Kassenzettel eine «FreySchützen-Club»-Plakette sowie eine Schiessmünze. Diese Münze berechtigte sie zu einem einmaligenSchiessen, entweder direkt nach dem Kauf oder zu einem späteren Zeitpunkt. Unter Aufsicht erfahrener Schützendurften sie dann auf den speziell angefertigten Druckluftschiessanlagenihr Können zeigen.Eswurde sechsmal geschossen, wobei der schlechteste Schussals Probeschuss galt. Am Ende jedes Jahres wurde jeweils ein SeniorenFilialenmeister (11 bis 15 Jahre) und ein Junioren-Filialenmeister

(6 bis 10 Jahre) erkoren,und die besten Schützenwurden an das Ausscheidungsschiesseneingeladen, um «Frey-Schützenmeister» zu werden.

DIESCHIESSANLAGEIMSCHWEIZER SCHÜTZENMUSEUM

Seit 1989 befindetsich eine der «Kleider Frey»Luftgewehranlagen im Schweizer Schützenmuseum in Bern. Sie wurde schnell zu einer beliebten Attraktion. Unter der Leitung einer Aufsichtsperson konnten Museumsbesucherinnen und -besucher jeweils fünfmal auf die Zielscheibe schiessen. Besonders während der Museumsnacht nutzten zahlreiche Gäste diese Chance, was teilweise zu langen Warteschlangen führte. Die jüngeren Museumsschützinnenund -schützen erhielten jeweils einen Kranz. Die Anlageist miteinem fixierten Luftgewehr ausgestattet

Dieses Luftgewehr der Marke Feinwerkbau Modell 300 Smit Dioptervisierung, Tunnelkorn und Matchschaftaus Nussbaumholz

lässtsich auf das Jahr 1980 datieren. Die Anlageselbstverfügt neben dem Luftgewehr auch über einen motorisierten Mechanismus, der die Papierscheiben auf einer Seilkonstruktion hin-und herbewegt.Dank der Unterstützung von Sponsorenwie Polytronic International AG und G. +R.Kunststoffe AG wurde die Zuganlagesowie die Plexiglasabdeckung im Jahr 2018 modernisiert,um weiterhin ein sicheresund reibungsloses Schiesserlebnis zu garantieren.

«Kleider Frey» Schiessanlage in einer Filiale in Olten.

ZUKUNFTDER SCHIESSANLAGE

WegenUmbauarbeiten und der Erneuerung der Dauerausstellung istdas Schweizer Schützenmuseum zurzeit geschlossen. Dies bietetGelegenheit, die «Kleider Frey»Schiessanlagezurestaurieren. Sie erhält zudem eine moderne Verkleidung, die an das Original aus den 1950er Jahren angelehnt ist. Dabei wird die neue Anlageetwas kompakter als die jetzigegestaltet. Dies könnte die Treffsicherheit der Museumsbesucherinnen und -besucher möglicherweise nocherhöhen. Nach der Neueröffnung des Museums wird sie ab Herbst2025 zentral im ersten Stock platziertsein. Das Schweizer Schützenmuseum sucht derzeit nachSponsoren, die das Projekt für die Erneuerung der «Kleider Frey»Schiessanlage unterstützen möchten.

Interessierte können sich gerne per E-Mail melden.: info@schuetzenmuseum.ch

Die aktuellen Pläne der neuen Kleider Fey Schiessanlage des Schweizer Schützenmuseums.

AGENDA DU TIRSUISSE

Schiessplanermit über 1300 Terminen in denDisziplinen:

>Gewehr10m,50m,300 msowie Armbrust

>Pistole 10 mund 25/50m

>Auflageschiessen Gewehr undPistole

DieStrukturendes Schweizerischen Schiesssportes:

>Schweizer SchiesssportverbandSSV

>Kantonalverbände

>Schiesssportverbände

>Funktionen,Ansprechpartner

Resultateder Schweizermeisterschaften

TERMINE

Präsentiertvom Schweizer Schützenkalender

8.MÄRZ

FEBRUAR

8.FEBRUAR

Final Schweizer Mannschaftsmeisterschaft Nationalliga A und Final Kniendmeisterschaft Gewehr10m Näfels, Lintharena

9.FEBRUAR

Final Junioren Winter- Kniendmeisterschaft Gewehr10m Näfels, Lintharena

21.FEBRUAR

Final SGMA-G10und SGMA-P10 Gewehrund Pistole 10m Bern,Mehrzweckhalle des Waffenplatzes

22.FEBRUAR

Final Schweizer Gruppenmeisterschaft Elite undJuniorInnen Gewehr10m Bern,Mehrzweckhalle des Waffenplatzes

22.FEBRUAR

Neueneggschiessen Gewehr300m Bramberg BE

23.FEBRUAR

Verbandsmatch Elite und JuniorInnen Gewehr10m Bern,Mehrzweckhalle des Waffenplatzes

28.FEBRUAR

Schweizermeisterschaften Gewehrund Pistole 10m Bern,Mehrzweckhalle des Waffenplatzes

MÄRZ

1.BIS2.MÄRZ

Ich/wir bestelle(n):

Ex.Schweizerischer Schützenkalender 2025 (CHF 17.50inkl. MwSt zuzüglichVersandspesen)

Ex.Schweizerischer Schützenkalender im Abonnement (bis zumWiderruf, CHF16.50 inkl.MwSt.,zuzüglichVersandspesen)

Verband/Verein:

Name,Vorname:

Strasse:

Final Schweizer Gruppenmeisterschaft Elite und JuniorInnen Pistole 10m Wil SG, Schiessanlage Thurau

15.MÄRZ

Schweizer Jugendfinal Gewehr 10m

Luzern, Luzern Indoor Allmend

16.MÄRZ

Schweizer Jugendfinal Pistole 10m Luzern, Luzern Indoor Allmend

22.MÄRZ

Final und Schweizer Meisterschaft

Schnellfeuer-Wettkampf Pistole 10m Luzern, Luzern Indoor Allmend

23.MÄRZ

Final Junioren Einzelmeisterschaft Pistole 10m Schwadernau, Schiessanlage Zelgli

30.MÄRZ

Schwabenkrieg Erinnerungsschiessen Gewehr 300m, Pistole 25/50m Hallau SH

APRIL

25.APRIL

Präsidentenkonferenz SSVund Delegiertenversammlung USS Versicherungen Campus Sursee LU

26.APRIL

Delegiertenversammlung SSV Campus Sursse, LU

Alle Angaben ohne Gewähr

Schweizermeisterschaften Gewehrund Pistole 10m Bern,Mehrzweckhalle des Waffenplatzes

1.BIS2.MÄRZ

HistorischesGrauholzschiessen Gewehr300m Schönbühl, Sand BE

8.MÄRZ

Neueneggschiessen Gewehr300m

Bramberg BE

VORSCHAU

HEFT NR.1/2025

Die nächste Ausgabe erscheintam: 04.04.2025

Redaktionsschluss: 03.03.2025

Inserateschluss: 24.02.2025

Einen detailliertenKalender mit allen Terminen finden Sie jederzeit online unter www.swissshooting.ch

PARTNER &AUSRÜSTER

OFFIZIELLE PARTNER

Versicherungen www.helsana.ch

Sportwaffen www.gruenel.ch

OFFIZIELLE AUSRÜSTER

Sportbekleidung www.ochsnersport.ch

Sportzubehör www.blackroll.ch

Stickereien, Textildruck und Werbeartikel www.alltex.ch

Telekommunikation und Zubehör www.mobilezone.ch

Munition www.lapua.com

Sport- und Behördenwaffen www.carl-walther.de

Schweizer Armee www.armee.ch

Sport- und Behördenwaffen www.sigsauer.swiss

Druckerei, Schiess-Scheiben www.kromerprint.ch

Luftpistolen www.morini.ch

Sportbekleidung www.jako.de

Sportgewehre www.bleiker.ch

Trefferanzeigesysteme www.sius.ch

Trefferanzeigesysteme www.polytronic.ch

Hörschutzberatung www.hoerschutzberatung.ch

Auszeichnungen und UniformAccessoires www.a-bender.de

Versicherungen www.mobiliar.ch

Schiessbrillen www.gerwer.ch

Druckerei www.merkurmedien.ch

Schiessbrillen www.champion-brillen.ch

Offizieller Mobilitätspartner www.ford.ch

Bewegungssensoren www.schiesstrainer.ch

GÖNNERUND DONATOREN

Gönnervereinigung www.schuetzen-goenner.ch

100er Club www.schuetzen-goenner.ch

IMPRESSUM

Schiessen Schweiz Schweizerisches Schützenmagazin

Sportschütze Schweizer Schützenjournal

Offizielles Magazin des Schweizer

Schiesssportverbandes

Herausgeber Schweizer Schiesssportverband, Lidostrasse 6, 6006 Luzern

Auflage 41'118 (WEMF beglaubigt)

Erscheinungsweise quartalsweise

Haftungsausschluss Wiedergabe, Vervielfältigung, Speicherung oder Bearbeitung vonArtikeln und Bildern –auch auszugsweise –behältsichder SSVdas ausdrückliche

Recht vor, Beiträge externer Autoren zu kürzen, umzuschreiben, später oder gar nicht zu publizieren. Fürunverlangte

Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt

Copyright ©2024Schweizer Schiesssportverband

Redaktion Philipp Ammann (pam), Christoph Petermann (cpe), Elena vonPfetten (evp), Renate Geisseler (rge), Chris Kast (cka)

Autoren in dieser Ausgabe Walter Ryser, Philipp Rindlisbacher,Noemi Muhr,Cedric Zbinden Kontakt Lidostrasse 6, 6006 Luzern, Telefon 041 418 00 30, redaktion@swissshooting.ch

Layout, Grafik trurnitGmbH, ReikoMizutani, Jorina Thomalla,Tanja Beyerle Druck merkur medien ag,Langenthal

Anzeigen Redaktion «Schiessen Schweiz», Telefon 041 418 00 30, redaktion@swissshooting.ch

Abonnement

Einzelheft: CHF 6,70, Jahresabonnement: CHF 20. Kostenlos für alle beim SSVlizenzierten Schützinnen und Schützen. Abo-Service Lidostrasse 6, 6006 Luzern, Telefon 041 418 00 30, aboservice@swissshooting.ch

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