Organisator
UniHOCKEY
Veranstalter
SpOrTHaLLe WanKDOrf Bern – 3. mÄrZ 2012
vs.vs. vs.vs.
www.swissunihockey.ch
15.30 DAMEN 15.30 SwiSS mObiliar CUp 19.00 HERREN finaLSpieL Herren 19.00 SwiSS mObiliar CUp finaLSpieL Damen
w w w. s w i s s u n i h o c k e y. c h
09.30 LIGA-CUPFINAL 09.30 Liga-CupfinaLDAMEN Damen 12.30 LIGA-CUPFINAL 12.30 Liga-CupfinaLHERREN Herren
CUPFINALS
inHalt
5 Vorwort Edwin Wiedmer 6 Unsere Sponsoren 7 Vorwort Thomas Trachsler 9 Portrait Adrian Zimmermann 11 Portrait Sandro Dominioni 12 Die Schiedsrichter 13 Der Weg in den Final 14 UHC Alligator Malans 16 SV Wiler-Ersigen 18 UHC Dietlikon 20 Red Ants Rychenberg Winterthur 22 Auf einen Blick: Kaderlisten 25 Vorschau Herren-WM 2012 26 Interview mit Daniel Kasser 29 Liga-Cup
Impressum Herausgeber: swiss unihockey Ostermundigenstr. 69, Postfach 621, 3000 Bern 22 Tel. 031 330 24 44, Fax 031 330 24 49 www.swissunihockey.ch Produktion & Marketing: MetroComm AG ZĂźrcherstrasse 170, 9014 St.Gallen Tel. 071 272 80 50, Fax 071 272 80 51 www.metrocomm.ch Redaktion: Mike Gadient, Sarah Brunner, Melanie Schmid Layout: Aspasia Frantzis Bea Lang Bilder: zVg Druck: Sonderegger Druck AG Marktstrasse 26, 8570 Weinfelden Auflage: 3‘000 Exemplare
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Official Charity-Partner
Gerne informieren wir Dich unverbindlich! Sende eine SMS mit PATE an 723
Matthias Hofbauer Captain Schweizer Unihockey-Nati
www.worldvision.ch
«Eine bessere Welt für Kinder darf keine Illusion sein. Darum engagiere ich mich aktiv als Pate und Botschafter für World Vision.»
CUPFINALS
Vorwort
swiss unihockey – mir si parat!
Wünschen entsprachen – der Anlass war gut organisiert, kam bei Teams und Zu schauern sehr gut an, und der internationale Verband war voller Lob, speziell auch über den Zuschauerrekord. Selbstverständlich steht auch eine Nachbearbeitung der sport lichen Leistung an.
Im Namen des Zentralvorstandes von swiss unihockey und dem lokalen Orga nisator Floorball Köniz heisse ich Sie ganz herzlich willkommen zum Cupfinaltag 2012. Ganz nach dem Motto: Es ist wieder soweit – es ist Cupzeit! Der Cupfinaltag von swiss unihockey hat sich zum attraktivsten und meistbesuchten Unihockeyanlass der Schweiz entwickelt. Spannende und interessante Spiele, ein tolles Ambiente und begeisterte Zuschauer haben zu dieser erfreulichen Entwicklung beigetragen. Das Zuschauerinteresse ist enorm, die Medien sind zahlreich präsent – und die ganze helvetische Sportwelt, Poli tik und Wirtschaft nehmen positiv Kenntnis von unserem Anlass und der unglaublichen Erfolgsstory von swiss unihockey. Der Uni hockeysport ist auf dem richtigen Weg, ver mag zu begeistern, ist dynamisch und voller Emotionen und wird unterstützt von vielen sichtbaren und noch mehr unsichtbaren Hel ferinnen und Helfern. Dafür danke ich allen ganz herzlich! Abgesehen von diesem Cupfinaltag: Wo steht swiss unihockey in seiner Entwicklung, national und international? Nach einer zweijährigen Konsolidierungs phase ist die Anzahl der lizenzierten Spiele rinnen und Spieler wieder im Steigen. Per dato zählen wir 29‘495 Aktive; das selbst gesetzte Ziel von 30‘000 Aktiven rückt in greifbare Nähe. Dank der guten Zusammen arbeit mit Sponsoren, Behörden und Sport verbänden konnten wir uns in verschiedenen Bereichen gut und nachhaltig entwickeln. Bei den Auswahlen beispielsweise konnten wir die Ausbildung – über die verschiedenen kantonalen Gefässe U15, die drei regiona len Gefässe U17 und das nationale Gefäss U19 – harmonisieren und über alle Stufen hinweg einheitliche Ausbildungsvorgaben
einführen. Wir sind überzeugt, dass sich die Vereinheitlichung der Ausbildung auch inter national auszahlen wird. Wichtig für uns sind auch die Jüngsten unter uns: Wir haben versucht, mit Steue rungsmassnahmen bereits bei den ganz jungen Spielerinnen und Spielern Einfluss zu nehmen, indem wir u. a. darauf bestehen, dass alle Kids an den Spielen eingesetzt werden, damit ihre Spielfreude und Spiellust nicht bereits am Anfang zu einem Frust führt. swiss unihockey bekennt sich auch vorbe haltslos zum Damenunihockey: Mit einem Girls Day haben wir letztes Jahr einen ersten Anschub geleistet und werden im Rahmen einer Arbeitsgruppe weitere Aktionen pla nen und unterstützen. Unihockey ist auch für Mädchen und Frauen attraktiv!
Die nächste Bewährungsprobe rollt be reits auf uns zu: die Herren-Weltmeister schaften in Bern und Zürich vom 2.9.12.2012. Auch hier sind die Erwartungen hoch. swiss unihockey hat alles unternom men, bestmögliche Rahmenbedingungen für die Nationalmannschaft zu schaffen: das Engagement von Weltmeistercoach Petteri Nykky, monatliche Zusammenzüge, fortschrittliche Entschädigungsregelungen usw. Das Spielen überlassen wir aber den Aktiven. Wir sehen uns – natürlich an den Herren-Weltmeisterschaften 2012 in Bern und Zürich: Mir si parat! Aber nun zurück zum Cupfinaltag: Ich danke allen acht Finalteilnehmern für ihr Engagement, ihren Durchhaltewillen und ihre Professionalität für das Erreichen der entscheidenden Runde und wünsche allen Teams ‚bonne chance‘, den Zuschauerinnen und Zuschauern interessante und spannen de Spiele und allen Helferinnen und Helfern ‚äs grosses Merci‘!
Edwin Wiedmer, Verbandspräsident swiss unihockey
International gehört die Schweiz bei den Damen und den Herren nach wie vor zu den Top 4 dieser Welt. Auch wenn die sportli chen Erfolge an der Damen-Weltmeister schaft 2011 in St.Gallen nicht ganz unseren
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Vorwort
Sponsoren CUPFINALS
swiss unihockey bedankt sich herzlich bei seinen Sponsoren und Partnern f체r ihr gesch채tztes Vertrauen und ihre wertvolle Unterst체tzung: Leading Sponsor
Partner
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Main Sponsor
CUPFINALS
Vorwort
Die Besten – unter sich
Im Rahmen der Cupfinals wird auch die Gruppenauslosung für die Männer-WM in Zürich und Bern erfolgen. In einer Sportart, in welcher die Weltspitze noch recht dünn ist, erhält die Auslosung zusätzliche Brisanz und weckt Vorfreude auf den Höhepunkt im Dezember 2012. Ich freue mich auf tolle Spiele der Schweizer Nationalmannschaft und wünsche dem Team bereits heute viel Erfolg. Neben den nationalen und internationalen Topevents liegen uns jedoch auch die Part nerschaften auf lokaler Ebene am Herzen. Das Unihockey-Engagement der Mobiliar hat zu vielen neuen Kontakten und Partner schaften unserer Generalagenturen mit klei nen und grossen Clubs geführt. In den Swiss Mobiliar Cupfinals stehen sich heute die erfolgreichsten Teams der letzten Dekade gegenüber. Mannschaften mit einer stolzen Geschichte werden also die grosse Bühne betreten und versuchen, ihre Routine auszuspielen und ein weiteres Mal ganz oben zu stehen. Der Swiss Mobiliar Cup ist ein Ausrufezei chen in der Schweizer Unihockeyszene und gehört somit auch zu einem der wichtigsten Events für die Mobiliar als Leading Sponsor von swiss unihockey. Die vielen Zuschauer und das grosse Medieninteresse unterstrei chen die Bedeutung dieser Veranstaltung.
Ihnen, liebe Zuschauerinnen und Zu schauern, wünsche ich im Rahmen dieser einmaligen Atmosphäre spannende Cupfi nalspiele! Herzlich,
Thomas Trachsler, Mitglied der Geschäftsleitung, Die Mobiliar
Die Cupfinals zeigen eindrücklich, wie sich eine Sportart mit attraktivem Format positionieren und damit in den Fokus einer breiten Öffentlichkeit rücken kann. Inspiriert von diesen Erfolgen wurden bereits mehr mals Swiss Mobiliar Games ausgetragen. Solche Events sollen auch künftig für Ab wechslung im Terminkalender sorgen.
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CUPFINALS
Portrait
«Für solche Finalspiele trainiert man»
Wiler-Ersigens Adrian Zimmermann hat sich eines der eindrücklichsten Palmarès im Schweizer Unihockey erarbeitet. Im Cup-Final soll mit einer konsequenten Leistung ein weiterer Titel dazukommen.
Heim-WM als einmalige Chance Dass Wiler-Ersigen bei sieben CupFinalteilnahmen erst einmal reüssierte, will Zimmermann nicht überbewerten. „Wir sind immerhin sieben Mal im Finale gestanden. Eventuell fehlte uns die Lockerheit, aber jedes Spiel hatte seine eigene, enge Ge schichte“, äussert sich der Berner, welcher dem Highlight gegen Malans entgegenfie bert. Für solche Spiele trainiere man. Er for dert eine Finaldarbietung, bei der Wiler-Er sigen alles mit 100prozentiger Konsequenz durchführt. Ein weiterer Höhepunkt wäre für Zimmer mann die Heim-WM im kommenden Dezem ber. Seiner vierten WM-Teilnahme ordnet er alles unter: „Es ist eine einmalige Chance, das Unihockey hierzulande voranzutreiben. Dafür müssen wir hart arbeiten, denn gratis gibt es nichts.“
Adrian Zimmermann darf sechs Schweizer Meistertitel, einen Cupsieg und einen Euro pacuptriumph sein Eigen nennen. Mit der Nationalmannschaft feierte der 27-jährige 2006 sowie 2008 die WM-Bronzemedaille. An der WM vor sechs Jahren in Stockholm wurde er gar Topskorer. Und diese Auf zählung stellt eine Beschränkung auf Adri an Zimmermanns grösste Erfolge dar. Ihm selbst fällt es schwer, ein Ereignis aus sei ner erfolgreichen Karriere herauszupicken. Der Triplegewinn 2005 (Meistertitel, Sieg im Cup- und Europacup) habe allerdings einen speziellen Stellenwert. „Dieses Jahr gewinnt ständig an Bedeutung, weil offensichtlich wird, dass Erfolge keine Selbstläufer sind“, urteilt der Flügelspieler, welcher seine Hart näckigkeit als Stärke sieht. Abstecher nach Finnland Der kaufmännische Angestellte im Kun dendienst eines Oberrieder Veloshops ist ab der Schnelligkeit der Sportart Uniho ckey fasziniert. Seit 2001/2002 spielt Zim mermann für Wiler-Ersigen in der höchsten Spielklasse. Einzig vor zwei Jahren wech selte er für eine Saison nach Finnland. Mit dem SC Classic aus Tampere war jeweils im Halbfinale von Cup und Meisterschaft End station. Trotzdem möchte er die Zeit nicht missen: „Ich habe mich im spielerischen und menschlichen Bereich enorm weiterentwi ckelt. Bei den zahlreichen Trainings in der
Woche hat man genügend Gelegenheiten, an seinen Schwächen zu arbeiten.“ Aktuell bestritt Zimmermann seine pro duktivste Qualifikation: Mit 37 Skorerpunk ten rangiert er national an 11. Stelle. Ihm kommt gelegen, dass er auf diese Saison hin mit dem neuen Spielsystem über mehr Freiheiten vor dem gegnerischen Tor verfügt.
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CUPFINALS
Portrait
«Vor diesem Publikum zu spielen ist das Schönste»
Alligator Malans’ Sandro Dominioni bestreitet gerade seine produktivste Saison. Im Cupfinal will er Skorerpunkte für den dritten Titel seiner Karriere beisteuern.
Im Kreis des Nationalteams Seit der Saison 2004/2005 spielt Domi nioni für Malans in der höchsten Liga. Einzig in der vergangenen Spielzeit trug er das Tri kot von Waldkirch St.Gallen. Er habe diese Luftveränderung gebraucht und sich sowohl menschlich wie auch spielerisch weiterent wickelt. Aufgrund seiner Leistungen wurde Domi nioni erneut zum Kandidaten für die National mannschaft. Der Stürmer ist sich bewusst, bei harter Arbeit kommenden Dezember da heim seine erste Weltmeisterschaft bestrei ten zu dürfen: „Wenn ich eine Chance habe bei der Heim-WM dabei zu sein, würde ich zwecks optimaler Vorbereitung auf einiges verzichten. Es wäre der Traum schlechthin.“
„Der Cupsieg und Meistertitel im Jahr 2006 waren bislang meine grössten Er folge. Jedoch sollten es nicht die einzigen bleiben!“, stellt Sandro Dominioni klar und untermauert die Freude auf die lang ersehn te Finalteilnahme. Der Malanser beschreibt, dass es etwas vom Schönsten sei, in der Wankdorfhalle vor solch einem Publikum anzutreten. Er sieht Wiler-Ersigen zwar als Favoriten, räumt aber ein, dass die Alliga toren mit einer konzentrierten und fehler losen Darbietung zuschnappen können. „Dabei wird auch wichtig sein, dass wir als Team zusammenhalten und alle füreinander kämpfen“, ergänzt Dominioni. Dieser Mann schaftsgedanke und die Tatsache, dass aus verschiedenen Charakteren eine Einheit ge formt werden muss, faszinieren den 25-jähri gen an der Sportart Unihockey. Ausserdem sei Unihockey ein extrem schnelles sowie körperbetontes Spiel. Herber Rückschlag Für seinen Lieblingssport musste der gelernte Elektroinstallateur, welcher nun in Landquart bei einem Sponsor von Alligator Malans arbeitet, einiges einstecken. Vor drei Jahren riss sich Dominioni das Kreuzband und erlitt gleichzeitig einen Anriss am Me niskus. Sechs Monate lang auf einen Uni hockeystock zu verzichten, bedeutete ein herber Rückschlag. „Ich musste mir beim Heilungsprozess kleine Ziele setzen, und als ich spürte, diese zu erreichen, gab es
mir extrem viel Kraft“, beschreibt Dominio ni. Er fügt an, dass das Zuschauen von der Tribüne aus, einen zusätzlichen Motivations schub verliehen habe: „Ich wollte unbedingt wieder selber spielen!“ Dies tut der Bündner heute produktiver denn je. In der nationa len Skorerliste belegte er mit 27 Toren und 18 Vorlagen aus 22 Meisterschaftsrunden den 6. Platz und war damit gar zweitbester Schweizer Torschütze.
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Vorwort
Schiedsrichter CUPFINALS
«Das wichtigste Einzelspiel der Saison» Interview Für die Unparteiischen ist es ein ehrenvoller Auftritt in der Wankdorfhalle. Auch sie versuchen, die bestmöglichste Leistung abzurufen. Remo Niedermann aus Zuckenriet und Roland Brändle aus Schwarzenbach bilden das Schiedsrichterpaar des Damen-Cupfi nals. Seit 2004 leiten sie Spiele gemeinsam. Roland Brändle gilt dabei als Routinier. Er ist bereits seit 1992 Unihockey-Schiedsrichter. „Damenspiele sind cool zu leiten; sie sind anders, angenehmer als Herrenspiele. Aus serdem schätzen es die Frauen sehr, wenn sie merken, dass wir sie ernst nehmen“, schwärmen Niedermann und Brändle von ihrem Hobby. Erst in ihrer zweiten gemeinsamen Saison stehen Niklaus Güpfert und Thomas Ziegler. Davor waren die Unparteiischen des Her ren-Cupfinals aber je 13 Jahre mit anderen Partnern tätig. Sie mögen die Vielfältigkeit am Schiedsrichteramt – und dass es nicht möglich sei, nur ein Standardprogramm abzuspulen. Im Interview verraten Güpfert/ Ziegler, was sie von der Affiche Wiler-Ersi gen gegen Malans erwarten. Niklaus Güpfert, Thomas Ziegler: Bereitet sich ein Schiedsrichter auf den Cupfinal anders vor als sonst? Kaum waren die Playoff-Viertelfinals abge schlossen, haben wird den Fokus auf den Cup final gelegt. Die unmittelbare Vorbereitung am Spieltag werden wir gleich zu gestalten versu chen wie bei einem „normalen“ Spiel – soweit dies unter den nicht alltäglichen Bedingungen am Cupfinaltag möglich ist. Was für ein Spiel erwarten Sie im Final der Herren? Wir haben das Glück, bereits die beiden Duelle zwischen Wiler-Ersigen und Malans in dieser Saison geleitet zu haben. Beide Teams haben diese Saison eine enorme of
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Niklaus Guepfert
Roland Brändle
Manuel Hauri
Thomas Ziegler
Remo Niedermann
Christoph Egger
fensive Schlagkraft entwickelt. Wir erwarten demnach ein offenes, schnelles Spiel.
ist aber, dass wir die Emotionen der Spieler nicht unterdrücken.
Wie hoch ist das Potenzial, dass es auf dem Spielfeld gehässig wird? Als gehässig kann die Affiche nicht be zeichnet werden – Malans und Wiler-Ersi gen pflegen eine gesunde sportliche Rivali tät. Dies wird auch am Cupfinal so bleiben, obwohl in solch einer Partie mehr Emotionen aufkommen können als in einem Meister schaftsspiel.
Welche Bedeutung hat der Cupfinal für einen Schiedsrichter? Der Cupfinal ist wohl das wichtigste Ein zelspiel in der ganzen Saison – vergleich bar mit einem siebten Spiel in der PlayoffFinalserie. Es ist für jeden Schiedsrichter daher eine Ehre und eine ganz spezielle Herausforderung, in diesem Spiel auf dem Platz stehen zu dürfen. Wie die Teams müs sen wir versuchen, unsere bestmögliche Leistung abzurufen. Die tolle Atmosphäre in der Wankdorfhalle ist für jeden CupfinalSchiedsrichter ein einmaliges und bleiben des Erlebnis.
Wie können Schiedsrichter das Spiel mit all seinen Emotionen unter Kontrolle halten? Für uns ist es wichtig, mittels unserer Akti onsnähe stets so nah wie möglich am Spiel geschehen zu sein. Dadurch können wir den Puls der Spieler spüren und verbalen Ein fluss nehmen. Unsere Kommunikation kann ein Schlüsselfaktor sein, wenn es darum geht, Aufregungen zu kontrollieren. Wichtig
Unparteiische im Liga-Cup: Das Liga-Cup Finale der Herren wird von Christoph Egger geleitet. Im Damen-Final spiel wird Manuel Hauri im Einsatz stehen.
CUPFINALS
Final
Der Weg in den Final Wiler-Ersigen beseitigte auf dem Weg in den Final einen gewaltigen Brocken. Im Halbfinal bezwang die Mannschaft von Heikki Luukkonen den letztjährigen Finalgegner GC Zürich mit 8:5. Die Emmentaler entthronten den amtierenden Cupsieger dank eines bestechenden Startdrittels. Dem temporeichen Offensivspektakel hatten die Zürcher nichts entgegenzusetzen und lagen nach 20 Minuten bereits mit 1:6 zurück.
Damit erhält der siebenfache Schweizer Meister Wiler-Ersigen eine weitere Gele genheit, den Cuptriumph von 2005 zu wie derholen. Damals wurde Alligator Malans in der Wankdorfhalle mit 8:5 auf den zweiten Platz verwiesen. Malans fünfte Finalqualifikation der Ver einsgeschichte wirkt aufgrund der deutli chen Resultate wie ein Spaziergang. Im Fi nale wartet nun der ultimative Härtetest im diesjährigen Cupwettbewerb. Die Bündner gewannen den Cup jeweils 2002 und 2006
gegen Winterthur und wurden danach auch noch Schweizer Meister. Beide Finalisten griffen ab dem Sech zehntelfinale in das Cupgeschehen ein. Malans traf auf zwei SML-Teams, eine NLBMannschaft und einen Vertreter aus der 1. Liga. Wiler-Ersigen spielte gegen zwei SMLTeams und zwei Mannschaften aus der 1. Liga.
UHC Alligator Malans – SV Wiler-Ersigen
?:? Final:
Halbfinal:
Viertelfinal:
Achtelfinal:
Sechzehntelfinal:
7:3
8:5
7:2
10:5
8:2
8:1
16:1
18:2
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Vorwort
uhc Alligator Malans CUPFINALS
Kann Malans sein gesamtes Potenzial abrufen?
Alligator Malans Seit sechs Jahren wartet Alligator Malans auf einen Titel. Damit die Durststrecke im Cupfinal beendet werden kann, müssen die Bündner zur Konstanz finden und ihr gesamtes Potenzial abrufen. Der Vizemeister absolvierte eine durchzo gene Qualifikationsrunde. Die Leistungskurve der Mannschaft von Akseli Ahtiainen war ein stetiges Auf und Ab. Assistenztrainer Patrick Britt fasst zusammen: „Gegen stärkere Teams haben wir gut ausgesehen und gegen ver meintlich schlechtere Gegner zu viele Eigen fehler produziert.“ Deshalb war auch der Sieg im Cup-Halbfinale über den Playout-Teilnehmer Kloten-Bülach Jets keine Offenbarung. Obwohl klar stärker, ging Malans beim 7:3 in der Klote ner Ruebisbachhalle zu fahrlässig mit seinen Möglichkeiten um. Immerhin reagierte man auf einen Doppelschlag von Kloten-Bülach in der 45. Minute vehement und Remo Buchli sowie Schlüsselspieler Martin Ostransky sicherten die schlussendlich deutliche Finalqualifikation.
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„Diese Schwankungen können wir uns nach wie vor nicht erklären. Dabei haben wir einiges hinterfragt“, äussert sich Britt. Im Ganzen attes tiert er der jungen Malanser Equipe allerdings, einen super Job im bisherigen Saisonverlauf gemacht zu haben. Knappe Direktduelle Gute Leistungen wurden beispielsweise in den beiden Meisterschaftspartien gegen Wi ler-Ersigen erbracht. Daheim verspielten die Bündner dreimal eine Führung, ehe Matthias Hofbauer in der 41. Minute den 5:4-Siegtref fer erzielte. Auswärts lagen die Alligatoren nach 37 Minuten mit 2:4 zurück und Ostrans ky konnte einzig in der letzten Spielminute verkürzen. „Wir haben die Erkenntnis gewon nen, dass Wiler nicht unschlagbar ist. Das Resultat hätte jeweils auch auf die andere Seite kippen können“, bilanziert Britt. Malans habe zwei bis drei Fehler mehr gemacht und sei dafür von den erfahrenen Emmentalern bestraft worden. Malans blickt mit einer Zuversicht Richtung Cupfinal, die aufgrund der nahen Vergan
genheit nicht selbstverständlich ist. In der letztjährigen Playoff-Finalserie unterlag man Wiler-Ersigen mit 0:3. Während die Bündner in den ersten beiden Spielen geduldig vom Feld gearbeitet wurden (4:5 n. V. und 3:4), sorgte Wiler-Ersigen im dritten Aufeinander treffen (2:6) rasch für klare Verhältnisse. „Können immer Tore erzielen“ Dass der je viermalige Meister und CupSieger Alligator Malans seit 2006 ohne Ti telgewinn ist, schreibt Britt den Gegnern zu: „Die Berner Vereine sowie GC haben aufge rüstet und gut gearbeitet. Wir haben beson ders die eigenen Junioren gefördert.“ Doch heuer steht Malans zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte im Cupfinal und der Pokal ist zum Greifen nah. Britt verweist auf die Stärke, dass die Bündner immer Tore er zielen können. „Wenn es gut läuft, stehen wir auch defensiv solid und alle kämpfen fürein ander“, zählt der Assistenztrainer darauf, dass die Mannschaft ihr gesamtes Potenzial im Cupfinal abzurufen vermag. Bei der vorherr schenden Atmosphäre in der Wankdorfhalle müsse definitiv kein Spieler motiviert werden.
CUPFINALS
UHC Alligator Malans
29/Tor: Martin Hitz
89/Tor: Christian Hartmann
7/Verteidigung: Martin Joss
46/Verteidigung: Patrick Wardi
14/Verteidigung: Michael Pfiffner
16/Verteidigung: Remo Eberhard
21/Verteidigung: Patrick Vetsch
39/Verteidigung: Adrian ZurflĂźh
47/Verteidigung: Kevin Berry
11/Verteidigung: Christian Gartmann
6/Sturm: Claudio Laely
20/Sturm: Sandro Dominioni
19/Sturm: Joel Friolet
18/Sturm: Armin Brunner
69/Sturm: Luzi Weber
22/Sturm: Andrin Buchli
24/Sturm: Martin Ostransky
28/Sturm: Markus Olkkonen
31/Sturm: Jouni Vehkaoja
83/Sturm: Marco Grass
91/Sturm: Gianluca Lutz
99/Sturm: Tim Braillard
92/Sturm: Remo Buchli
Trainer Akseli Ahtiainen
Assistenztrainer Patrick Britt
Physiotherapeutin Helene Carigiet
Physiotherapeut Assistent Leistungssport Lukk T‘Zand Thomas Hitz
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Vorwort
SV Wiler-Ersigen CUPFINALS
Kann Wiler-Ersigen seinen Cup-Fluch ablegen?
Wiler-Ersigen Auch wenn es die Mitglieder des SV Wiler-Ersigen nicht mehr hören können: Aus sieben Finalteilnahmen resultierte erst ein Cup-Sieg. Der neue Trainer Heikki Luukkonen scheint Garant für die Beseitigung des Fluches. Was Seriensieger Wiler-Ersigen in den 22 Qualifikationsrunden ablieferte, war eine beeindruckende Machtdemonstration. Ein zig fünf Zähler fehlten zum Punktemaximum. Die 16 Punkte Vorsprung auf den „direkten“ Verfolger GC Zürich und die 217 erzielten Tore bedeuten ebenfalls neue Rekordmarken. Die Dominanz ist umso bemerkenswerter, wenn man sich vor Augen führt, dass die Emmentaler anfangs Saison die Abgänge von sieben Na tionalmannschaftsspielern zu beklagen hatten. Ausserdem kam mit Heikki Luukkonen ein neu er Trainer, der sogleich einen Systemwechsel vornahm. „Wir haben ein fantastisches Team mit einer Fülle an Talent und Führungsspielern. Dank harter Arbeit haben wir im bisherigen Meisterschaftsverlauf sämtliche Herausforde
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rungen meistern können“, erklärt sich Luukko nen den reibungslosen Start in die Ära nach Erfolgstrainer Thomas Berger.
Verantwortung zu übernehmen. Unser Ziel ist es, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive mit hohem Tempo zu spielen.“
Gewiefter Taktiker Dass der Finne seinen Anteil an Wiler-Er sigens imponierender Ungeschlagenheit aus blendet, passt zu seiner bescheidenden Art. Dabei sorgte Luukkonen bereits bei seinem ersten Engagement in der Schweiz für Furore. Innert drei Jahre formte er das enorm junge Fanionteam der Kloten-Bülach Jets von einer NLB-Auswahl zu einem SML-Playoff-Viertelfi nalisten. Der gewiefte Taktiker verbesserte nun sogar das routinierte Ensemble von Wiler-Er sigen. Captain Matthias Hofbauer, der in allen Cuppartien und den ersten 17 Qualifikations spielen immer traf (auch ein Rekord), hievte sich mit 61 Skorerpunkten zum erfolgreichsten Torschützen der Liga. Teamkollege Esa Jussila war zudem mit 38 Assists zum wiederholten Male bester Vorbereiter der SML. Den Offensivrausch bringt Luukkonen mit dem neuen System in Verbindung: „Den Spielern bietet sich die Möglichkeit, mehr
Zweiter Saisonhöhepunkt Der Finne scheint Wilers Garant für den zweiten Cup-Triumph bei der achten Finalteil nahme zu sein. Angesprochen auf die mise rable Finalbilanz entgegnet Luukkonen cool, dass seine finalerfahrenen Spieler nun eine neue Chance erhielten und nichts zu verlieren hätten. „Ich will alles in meiner Kraft stehende tun, damit die Spieler an diesem fantastischen Event ihr Toplevel erreichen. Gemeinsam wol len wir die kleinen Details finden, welche wir auf das Finale hin verbessern können“, er gänzt Luukkonen, der eine grossartige Partie erwartet. Denn die bisherigen Spiele gegen Malans seien stets unterhaltsam gewesen. Harte Kämpfe bei hohem Spieltempo. Für Wiler-Ersigen stellt der Cupfinal üb rigens das zweite Highlight dieser Saison dar. Anfangs Oktober scheiterte man erst im Halbfinale des Europacup gegen Tatran Stre sovice Prag nach Verlängerung mit 5:6.
CUPFINALS
SV Wiler-Ersigen
30/Tor: Samuel Zimmermann
41/Tor: Daniel Streit
2/Verteidigung: Thomas Bieber
5/Verteidigung: Simon Meier
8/Verteidigung: Kaspar Schmocker
10/Verteidigung: Dave Wittwer
12/Verteidigung: Simon Bichsel
14/Verteidigung: Henrik Quist
24/Verteidigung: Olivier Hirschi
29/Verteidigung: Samuel Nussb채cher
91/Verteidigung: Michael Garnier
11/Sturm: Kevin Steffen
15/Sturm: Christoph Hofbauer
16/Sturm: Lukas Meister
20/Sturm: Nicolas Berlinger
22/Sturm: Matthias Gloor
23/Sturm: Philipp Fankhauser
42/Sturm: Olli Oilinki
50/Sturm: Patrick Mendelin
Headcoach Heikki Luukkonen
Assistenztrainer Thomas von K채nel
Physiotherapeut Bertrick Kuik
18/Sturm: 19/Sturm: Adrian Zimmmermann Matthias Hofbauer
81/Sturm: Esa Jussila
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Vorwort
UHC Dietlikon CUPFINALS
Gelungenen Neuanfang mit dem Titel krönen UHC Dietlikon Alle drei bisherigen Cupfinals gegen Winterthur verlor Dietlikon mit einem Tor Unterschied. Trainer Beni Cernela interessiert sich auf dem Weg zum fünften Cupsieg der Vereinsgeschichte aber nicht für Statistiken. Die Finalaffiche UHC Dietlikon gegen Red Ants Rychenberg Winterthur ist das Duell der ewigen Rivalinnen. Die ehemaligen Do minatorinnen des Schweizer Damenuniho ckeys sind sich während ihrer Titelsammlung bereits unzählige Male begegnet. Verständ lich spricht Dietlikons Trainer Beni Cernela im Hinblick auf den Cupfinal davon, das Rad nicht neu erfinden zu müssen. „Wir kennen Winterthur. Es sind immer hochstehende und emotionale Spiele. Wichtig wird sein, mit Vollgas und der richtigen Einstellung in die Partie zu gehen“, so Cernela. Auch im diesjährigen Playoff-Halbfinale, welches kommendes Wochenende beginnt, treffen die Zürcher Unterländerinnen auf die Red Ants. Die drei Punkte aus den Direktbegeg
nungen während der Qualifikation sicherte sich jeweils das Auswärtsteam mit 5:4. Umbruch gemeistert Der fünffache Schweizer Meister Dietlikon gewann viermal den Cup – zuletzt 2009. Gegen Winterthur verliess man die Wank dorfhalle aber noch nie siegreich. 2000 und 2010 verloren die Glattalerinnen jeweils nach Verlängerung (3:4 sowie 4:5) und 2004 hatte man ebenfalls mit einem Tor Un terschied (3:4) das Nachsehen. Cernela war vor zwei Jahren als Assistenztrainer dabei, als Dietlikon einen 4:1-Vorsprung vergab. In den acht Minuten vor Ende der regu lären Spielzeit kauften die Red Ants den Gegnerinnen mit enormem Pressing den Schneid ab. Der entscheidende Treffer fiel dann in der 63. Minute, in dem der Ball in Zeitlupentempo über das Bein der dama ligen Torhüterin Laura Tomatis hüpfte und über die Torlinie kullerte. Der Schuss war von einer eigenen Mitspielerin abgelenkt worden. „Das war damals eine unglückliche Geschichte“, erinnert sich Cernela zurück
und blickt sogleich nach vorne, „Aber die gesamte Finalstatistik interessiert überhaupt nicht. Wer am Tag X bereit ist und sich das Glück erkämpft, wird den Final gewinnen.“ Ausserdem folgte bei Dietlikon nach der Saison 2009/2010 der grosse Umbruch und wenige Spielerinnen aus dem diesjäh rigen Kader waren beim letzten Finalauftritt dabei. Obwohl zahlreiche Experten dem UHC Dietlikon vor eineinhalb Jahren wenig Kredit gaben, steht er nach nur einer Saison Abwe senheit wieder auf einer grossen Bühne. Zu dem liefen an der vergangenen Damen-WM in St.Gallen acht Dietlikerinnen im Trikot des Schweizer Nationalteams auf. Zu verdanken ist dies der ausgezeichneten Vereinsarbeit auf Juniorenbasis. Handicap WM Allerdings haben Vorbereitungen und Teil nahme an der WM den Trainingsbetrieb in Dietlikon gestört. „Ich hatte zwar viel Freude an der WM, aber für mich als Vereinstrainer kam sie nicht gelegen. Ich bin im Zeitplan zurück, weshalb wir bis anhin kein einziges Mal das Optimum unseres Leistungsvermö gen abrufen konnten“, schildert Cernela. Damit Dietlikon den fünften Cupsieg sei ner Vereinsgeschichte feiern kann, zählt Cernela auf die spielerische Klasse. Sein Team könne offensiv einiges bewirken sowie sich gegenseitig hochpushen. Und dass he rausragende Akteurinnen wie Simone Ber ner, Violetta Vögeli, Michelle Wiki, Julia Su ter, Sarah Schwendener und Nina Bärtschi an der Aufgabe wachsen können, versteht sich von selbst. Weg in den Final: Halbfinal Zug United Viertelfinal Aergera Giffers Marly Achtelfinal Bern Capitals 1/16-Final Zulgtal Eagles
18
6:4 8:3 9:4 11:1
CUPFINALS
UHC Dietlikon
31/Tor: Jennifer Lohrer
1/Tor: Monika Schmid
50/Tor: Sarah Schwendener
27/Verteidigung: Simone Berner
4/Verteidigung: Ursina Hollenstein
90/Verteidigung: Andrea Ressnig
21/Verteidigung: Tabea Ressnig
37/Verteidigung: Andrea Streiff
13/Verteidigung: Janine Wüthrich
7/Sturm: Nina Bärtschi
16/Sturm: Samanta Bickel
32/Sturm: Céline Chalverat
25/Sturm: Tanya Ertürk
9/Sturm: Jancis Evans
5/Sturm: Marion Rittmeyer
33/Sturm: Gisela Schibli
19/Sturm: Julia Suter
15/Sturm: Violetta Voegeli
6/Sturm: Michelle Wiki
14/Verteidigung: Fabienne Kuoni
23/Verteidigung: 17/Sturm: Christine Zimmermann Evelyne Ackermann
88/Sturm: Jennifer Meier
19
Vorwort
Red Ants CUPFINALS
Den Abgang mit dem
Cup-Triumph versüssen
Red Ants Wenn es um die Titel vergabe geht, sind die Red Ants Rychenberg Winterthur mit ihrer Klasse zur Stelle. Für Trainer Rolf Kern wäre der dritte Finalsieg in Serie ein ideales Abschiedsgeschenk. Rolf Kern gibt ruhig zu Protokoll, dass er sich keine speziellen Gedanken zum Fina le mache. Dabei hätte er allen Grund, dem Event einen zusätzlichen Stellenwert beizu messen. Einerseits wird es einer seiner letz ten grossen Auftritte auf Winterthurs Trainer bank sein. Nach vier äusserst erfolgreichen Jahren gab Kern nämlich gemeinsam mit seinem Assistenten Marco Rusterholz den Rücktritt per Ende Saison bekannt. „Trotz dem werde ich im Hinblick auf das Finale nichts anderes tun als gewohnt“, beschwich tigt Kern. Er habe die Aufgabe bei den Red Ants gerne ausgeübt und dass Glück gehabt, jeweils gute Spielerinnen in seinen Reihen zu wissen. Der 36-Jährige übernimmt ab dem 1. Mai am gleichen Arbeitsort für drei Jahre den HC Rychenberg. Von Kern erhofft sich der Verein, die Lücke zwischen Nachwuchs und Fanionteam besser zu schliessen.
zu gewinnen. Dies wäre allerdings kein neuer Rekord des amtierenden Schweizer Meisters. Denn als Damensektion des HC Rychenberg stemmten die Eulachstädterin nen die Cuptrophäe von 1998-2000 in die Höhe. Als im Jahr 2000 die Ablösung vom Stammverein erfolgte, war man 2001 erst mals unter dem Namen Red Ants siegreich. 2010 verliess Dietlikon mit 4:5 nach Ve rlängerung die Wankdorfhalle als Verlierer und 2010 wurden die NLB-Vertreterinnen Zugerland mit 13:1 abgefertigt. Kern erklärt sich Rychenbergs Stärke: „Wir verfügen über die Eigenschaft, in den wichtigen Spie len besonders fokussiert zu sein.“ Diese Fähigkeit hat der Schweizer Meis ter im bisherigen Saisonverlauf bereits unter Beweis gestellt. Im Europacup anfangs Ok tober scheiterte man erst im Halbfinale an Djurgarden Stockholm mit 2:8. Und im CupHalbfinale eliminierten die Red Ants den zu diesem Zeitpunkt verlustpunktlosen Tabel lenleader Piranha Chur. Es war ein veritabler Cup-Thriller mit verbissenen Zweikämpfen. Eine Abnützungsschlacht, in der Sandra Dirksen‘s 4:3 unmittelbar nach Spielhälfte bis zur Schlusssirene Bestand hielt.
Fokus auf die wichtigen Partien Andererseits besitzt Winterthur die Mög lichkeit, den Cup zum dritten Mal in Folge
Spruchreife Zukunft Wenn es in der Wankdorfhalle drauf an kommt, werden Winterthurs Schlüsselspiele
20
rinnen wie Jana Christianova, Jonna Mäkelà, (beides Torhüterinnen) Sandra Dirksen, Ale xandra Frick oder Daniela Stettler zur Stelle sein. Kern erwartet von seinen Spielerinnen, dass sie den Final mit Freude bestreiten und den Gameplan umsetzen. Von Dietlikon hat er den Eindruck gewonnen, dass sie diese Saison nicht fortwährend konstant agieren. „Dietlikon hat zwar junge, starke Schweize rinnen verpflichtet, mit den Abgängen von Morf und den Alanko-Geschwistern aber an Routine verloren“, ergänzt Kern, der weiter hin bei der deutschen Herren-Nationalmann schaft als Assistenztrainer amtet. Spruchreif ist Kerns Nachfolge: Die heuti ge Assistenztrainerin Kati Eteläpää, welche immense Erfahrung aus der finnischen Liga mitbringt und bereits seit eineinhalb Jah ren bei den Red Ants aktiv ist, wird ab der nächsten Spielzeit das Amt der Cheftraine rin übernehmen. Eteläpää gewann in Finn land jeweils zweimal den Meistertitel, den Cup- und die Europacup-Silbermedaille. Dieser illustren Sammlung soll nun in Bern der Schweizer Cup hinzugefügt werden. Weg in den Final: Halbfinal Piranha Chur Viertelfinal Burgdorf Wizards Achtelfinal Waldkirch St.Gallen 1/16-Final UHC Nesslau Sharks
4:3 4:1 13:0 8:0
CUPFINALS
Red Ants
37/Tor: Jana Christianova
84/Tor: Jonna Mäkelä
5/Verteidigung: Sina Casutt
9/Verteidigung: Claudia Kunz
10/Verteidigung: Karin Stettler
16/Verteidigung: Irene Räss
21/Verteidigung: Ina Rhöös
64/Verteidigung: Laura Kokko
11/Sturm: Sandra Dirksen
12/Sturm: Margrit Scheidegger
15/Sturm: Karin Meienhofer
18/Sturm: Melanie Helbling
19/Sturm: Tanja Bühler
20/Sturm: Alex Frick
23/Sturm: Daniela Stettler
26/Sturm: 94/Sturm: 81/Sturm: Michaela Kathriner Iris Bernhardsgrütter Klara Möglichova
Trainer Rolf Kern
Assistenztrainer Marco Rusterholz
Teambetreuer Pino Cantore
21
Vorwort
die kader CUPFINALS
Kaderlisten UHC Alligator Malans Nummer 29 89
Position Tor Tor
Name Hitz Hartmann
Vornamen Martin Christian
Nationalit채t CH CH
Jahrgang 1983 1989
7 46 14 16 21 39 47 11
Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung
Joss Wardi Pfiffner Eberhard Vetsch Zurfl체h Berry Gartmann
Martin Patrick Michael Remo Patrick Adrian Kevin Christian
CH FIN CH CH CH CH CH CH
1988 1984 1981 1986 1991 1983 1993 1991
6 20 19 18 69 22 24 28 31 83 91 99 92
Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm
Laely Dominioni Friolet Brunner Weber Buchli Ostransky Olkkonen Vehkaoja Grass Lutz Braillard Buchli
Claudio Sandro Joel Armin Luzi Andrin Martin Markus Jouni Marco Gianluca Tim Remo
CH CH CH CH CH CH CZE FIN FIN CH CH CH CH
1992 1986 1989 1983 1989 1989 1982 1991 1981 1988 1991 1992 1992
SV Wiler-Ersigen
22
Nummer 30 41
Position Tor Tor
Name Zimmermann Streit
Vornamen Samuel Daniel
Nationalit채t CH CH
Jahrgang 1991 1980
2 5 8 10 12 14 24 29 91
Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung
Bieber Meier Schmocker Wittwer Bichsel Quist Hirschi Nussb채cher Garnier
Thomas Simon Kaspar Dave Simon Henrik Olivier Samuel Michael
CH CH CH CH CH SWE CH CH CH
1985 1990 1988 1987 1980 1981 1990 1990 1991
11 15 16 18 19 20 22 23 42 50 81
Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm
Steffen Hofbauer Meister Zimmermann Hofbauer Berlinger Gloor Fankhauser Oilinki Mendelin Jussila
Kevin Christoph Lukas Adrian Matthias Nicolas Matthias Philipp Olli Patrick Esa
CH CH CH CH CH CH CH CH FIN CH FIN
1990 1983 1990 1984 1981 1987 1990 1990 1980 1987 1979
CUPFINALS
die kader
UHC Dietlikon Nummer 31 1 50
Position Tor Tor Tor
Name Lohrer Schmid Schwendener
Vornamen Jennifer Monika Sarah
Nationalität CH CH CH
Jahrgang 1983 1989
27 4 14 90 21 37 13 23
Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung
Berner Hollenstein Kuoni Ressnig Ressnig Streiff Wüthrich Zimmermann
Simone Ursina Fabienne Andrea Tabea Andrea Janine Christine
CH CH CH CH CH CH CH CH
17 7 16 32 25 9 88 5 33 19 15 6
Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm
Ackermann Bärtschi Bickel Chalverat Ertürk Evans Meier Rittmeyer Schibli Suter Vögeli Wiki
Evelyne Nina Samanta Céline Tanya Jancis Jennifer Marion Gisela Julia Violetta Michelle
CH CH CH CH CH GB CH CH CH CH CH CH
1992 1986 1989 1983 1989 1989 1982 1991 1981 1988 1991 1992 1992
1988 1984 1981 1986 1991 1983 1993 1991
Red Ants Rychenberg Winterthur Nummer 37 84
Position Tor Tor
Name Chrisrianova Mäkelä
Vornamen Jana Jonna
Nationalität CZE FIN
Jahrgang 1990 1984
5 9 10 16 21 64
Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung Verteidigung
Casutt Kunz Stettler Räss Rhöös Kokko
Sina Claudia Karin Irene Ina Laura
CH CH CH CH SWE FIN
1987 1986 1988 1989 1983 1983
11 12 15 18 19 20 23 26 94 81
Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm
Dirksen Scheidegger Meienhofer Helbling Bühler Frick Stettler Kathriner Bernhardsgrütter Möglichova
Sandra Margrit Karin Melanie Tanja Alex Daniela Michaela Iris Klara
DE CH CH CH CH CH CH CH CH CZE
1984 1990 1987 1979 1992 1990 1985 1982 1994 1989
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Ausgabe 2009/2010
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CUPFINALS
Herren-WM 2012
Lass Dich entzücken! (get delighted) Herren-WM 2012 Vom 2. bis 9. Dezember 2012 gastiert die Unihockeywelt erneut in der Schweiz. Ein Jahr nach der Damen-WM in St.Gallen werden sich die Herren in der Sporthalle Wankdorf (Bern) und der Saalsporthalle (Zürich) die Ehre erweisen. Die Halbfinals und Medaillenspiele werden sogar vor atemberaubender Kulisse im Zürcher Hallenstadion ausgetragen. Die Schweiz ist nach 2004 zum zwei ten Mal Gastgeber der Unihockey-HerrenWeltmeisterschaften. Unter dem Motto „get delighted“ sollen sowohl die Besucher wie auch die Teilnehmer ein einzigartiges Turnier erleben. In der Berner Wankdorfhalle und der Zürcher Saalsporthalle werden zwischen dem 2. und 7. Dezember Gruppenspiele, Platzierungsspiele und Viertelfinals stattfin den. Bereits steht fest, dass die Schweizer Nationalmannschaft ihre Gruppenspiele so wie einen allfälligen Viertelfinal in Bern spielt. Erstmals Unihockey im Hallenstadion Bei Nationalmannschaftsstar Matthias Hofbauer, der 2004 in Kloten WM-Topskorer wurde, wuchs anlässlich des Besuches an der Damen-WM die Vorfreude: „St.Gallen gab einen Vorgeschmack, was uns Herren erwartet. Bei uns wird alles in einem noch mals grösseren Stil sein.“ Die Schweizer Herren-Nationalmannschaft hat an den bis herigen Weltmeisterschaften einmal Silber (1998) sowie viermal Bronze geholt (2000, 2002, 2006 und 2008). Die entscheidenden Partien der ab schliessenden zwei WM-Tage vom 8. und 9. Dezember werden im Hallenstadion Zürich stattfinden. Somit wird Unihockey erstmals überhaupt im Hallenstadion zu sehen sein. Der Start des WM-Ticketvorverkaufs wird am Freitag, 9. März sein. Auslosung der Gruppen Im Rahmen des heutigen Cupfinals lost swiss unihockey im Beisein von Vertretern des internationalen Verbands IFF die Grup
Vermarktung
Get DELIGHTED! Zürich / Bern
02. – 07. 12. 2012 Sporthalle Wankdorf Bern / Saalsporthalle Zürich 08. – 09. 12. 2012 Hallenstadion Zürich www.wfc2012.ch pen aus. Nach den Qualifikationsspielen, die anfangs Februar ausgetragen wurden, stehen nun alle Teilnehmer fest. Neben den fünf gesetzten Teams (Finnland, Schweden, Tschechien, Schweiz, Lettland) treten nun auch Norwegen, Deutschland, Estland, Slo wakei, Russland, Polen, Ungarn, USA und Kanada an der WM an. Die Auslosung wird je zwei Gruppen à vier Mannschaften den Austragungsstädten Zürich oder Bern zu
weisen. Die beiden Gruppenersten ziehen ins Viertelfinale ein. Es folgen die Halbfinals und als Höhepunkt der Final. Man darf gespannt sein, ob Finnland zum dritten Mal in Folge Weltmeister wird. Und ob die Schweiz die sehnlichst erwartete Me daille gewinnen kann. Weitere Informationen: www.wfc2012.ch, www.facebook.com/wfc2012ch
25
Vorwort
IntervieW mit
Daniel kasser CUPFINALS
«Die Heim-WM wird ein
unvergessliches Unihockey-Fest»
Interview Daniel Kasser hat als Projektleiter der Herren-WM bereits jetzt alle Hände voll zu tun. Im Interview berichtet er über den Stand der Dinge und die Erwartungen an den Grossanlass im kommenden Dezember. Vorverkaufsstart für die begehrten Tickets ist übrigens am Freitag, 9. März 2012, ab 10 Uhr bei Ticketcorner. Daniel Kasser, welche Erwartungen haben der Schweizerische Unihockeyverband und der Weltverband generell an die WM? Diese WM wird der grösste UnihockeyEvent, der jemals in der Schweiz ausge tragen wurde. Entsprechend unternimmt swiss unihockey alles, damit es ein unver gessliches Unihockey-Fest wird. Natürlich beschäftigen wir uns bereits jetzt mit der Frage, wie diese WM den Unihockey-Sport in der Schweiz langfristig weiterbringen kann. Hierbei geht es vor allem darum, das Highlight WM dazu zu nutzen, ein neues
26
Publikum für Unihockey zu begeistern und die Marke Unihockey zu steigern. Die WM in Finnland hat 2010 gezeigt, dass Unihockey auch für grosse Zuschauermengen sehr gut funktioniert und sich dem Kreise der „gros sen“ Sportarten annähert. Wie und ab wann wird die Bevölkerung für die WM sensibilisiert? Innerhalb der Unihockey-Szene ist die WM seit Längerem ein Thema. Mit den Fussball-Europameisterschaften und den Olympischen Sommerspielen stehen im Sommer bereits zwei Megaevents auf dem Programm. Sämtliche WM-Kommunikati onsaktivitäten in diesem Zeitraum würden weitgehend verpuffen. Es ist angedacht, dass die breite Bevölkerung ab Herbst 2012 mit gezielten Aktionen auf die WM aufmerksam gemacht wird, um einen mög lichst hohen Zuschaueraufmarsch zu gene rieren. Schlussendlich sollen möglichst viele mitfiebern, wenn für die Schweiz am 2. De zember in der Sporthalle Wankdorf die „Mis sion Edelmetall“ losgeht.
Sind zwei Austragungsstädte wie Zürich und Bern nicht eine logistische Herausforderung? Doch – da an beiden Spielorten gleich zeitig Partien ausgetragen werden, müssen wir zwei autonom funktionierende Struktu ren unterhalten. Aus diesem Grund haben wir unter anderem den Spielbetrieb nach Standort Zürich und Bern aufgeteilt. Dies bedeutet, dass sich ein Teil des OKs aus schliesslich in Zürich oder Bern aufhält. Für die anderen gilt es, äusserst sorgfältig zu planen, wann sie sich am besten an wel chem Standort aufhalten und wo es welche Ressourcen braucht, um einen reibungslo sen Ablauf zu gewährleisten. Wie läuft die Suche nach Sponsoren für diesen Grossanlass? Zusammen mit unserem Vermarktungs partner läuft die Suche auf Hochtouren – wir sind mit dem bisherigen Stand zufrieden. Wir dürfen auf einen grossen Support von seiten der Verbandssponsoren zählen, wofür wir sehr dankbar sind.
CUPFINALS
Interview mit
Was kann man organisatorisch von der Damen-WM 2011 alles übernehmen? Grundsätzlich unterscheidet sich die Her ren-WM vom Ablauf her nur wenig von der Damen-WM. Entsprechend können wir aus dem Bereich Spielbetrieb vieles überneh men, was für uns enorm wertvoll ist. Eben falls viele Parallelen gibt es in den Bereichen Logistik und Volunteering, wo wir zum Teil mit denselben Helfern wie an der DamenWM zusammenarbeiten dürfen. Wie viele Volunteers werden für die Herren-WM ungefähr gebraucht? Die genaue Zahl ist zurzeit noch schwie rig abzuschätzen, doch wir rechnen mit un gefähr 800 bis 1000 Volunteers, die rund um die WM im Einsatz stehen werden. Das heisst, auch für diesen Event werden einmal mehr Tausende ehrenamtliche Arbeitsstun den geleistet, ohne die ein solcher Anlass unmöglich wäre. Demnächst werden sich Interessenten auf der offiziellen WM-Home page www.wfc2012.ch weitere Informatio nen dazu finden.
Daniel kasser
Ist es denkbar, dass – wie in St.Gallen – auch an der Herren-WM Schulklassen zwecks Stimmung eingeladen werden? Das Konzept mit den Schulklassen hat in St.Gallen sehr gut funktioniert und vor allem auch bei den Nachmittagsspielen für eine tolle Stimmung in den Hallen gesorgt. Je nach Möglichkeit werden wir eine Wieder holung dieses Projekts in Angriff nehmen. Nebst der Stimmung ist es gleichzeitig auch Werbung für den Unihockey-Sport und ani miert im Idealfall einige der Schülerinnen und Schüler dazu, selber mit Unihockey zu beginnen. Wäre ein ausverkauftes Hallenstadion gleichbedeutend mit einem neuen Zuschauerrekord? Das Hallenstadion bietet mit unserem Lay out Platz für 11‘500 Zuschauer. An der WM in Helsinki 2010 wurde im Final zwar vor mehr Zuschauern gespielt, für die Schweiz wäre dies aber ein einsamer neuer Rekord. Gleichzeitig wird es eine Premiere für das
Hallenstadion sein, in dem bis heute noch nie Unihockey gespielt wurde. Ist es für den Schweizerischen Unihockeyverband nicht finanziell riskant, das Hallenstadion zu mieten? Natürlich generiert das Hallenstadion verhältnismässig hohe Fixkosten, was ein gewisses Risiko darstellt. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass sich dieses Risiko auszahlen wird. Das Hallenstadion bietet alle Voraussetzungen für eine atemberau bende Show und ein unvergessliches Erleb nis für die Zuschauer. Ich kriege bereits jetzt Hühnerhaut, wenn ich mir vorstelle, wie die Schweizer Nationalmannschaft vor vollen Rängen in die Arena einläuft und wie über 10‘000 Fans ihr Team anfeuern.
27
Für Sportliche.
Für weniger Sportliche.
Coop unterstützt Sportanlässe in der ganzen Schweiz. Und wünscht Ihnen beste Unterhaltung.
CUPFINALS
Liga-Cup
Spannung pur im Liga-Cup Liga-Cup Damen Oekingens Revanchegelüste Im Ligacup der Damen stellt das Duell zwischen dem UHCevi Gossau und dem UHC Oekingen die Neuauflage des letztjäh rigen Finals dar. Es wird eine enge Angele genheit erwartet. Sowohl Oekingen als auch Gossau ste hen zum zweiten Mal in der Vereinsgeschich te im Finale des Ligacups. Oekingen will da bei den ersten Cuptriumph einer Solothurner Mannschaft feiern und damit an vergangene erfolgreiche Zeiten anknüpfen. In den Spiel zeiten 02/03 sowie 03/04 wurde auf dem Kleinfeld nämlich der Titel des Schweizer Meisters gefeiert. Weniger weit muss für ei nen Grosserfolg von Gossau zurückgeblickt werden. Die Zürcher Oberländerinnen ge wannen den Cupfinal im vergangenen Jahr nämlich mit 4:3. Gossau profitierte damals von einem Blitzstart und lag nach 23 Minuten bereits mit 3:0 in Front. Dieser Vorsprung konnte bis zum Ende der Partie verwaltet
UHCevi Gossau
werden. Daran änderte auch Oekingens An schlusstreffer in der 46. Minute nichts.
Finaleinzug ohne Makel Auch heuer wird ein spannender Kampf um die Goldmedaille erwartet. Denn beide Teams sind in Form und bewerkstelligten den Finaleinzug ohne Makel. Die Solothurnerin nen warfen die Jona-Uznach Flames mit 14:6 aus dem Wettbewerb. Gossau verzeichnete seinerseits gegen Powermäuse Brugg (23:4) keine Probleme. „Bei diesem Resultat kann ich nur zufrieden sein, das Niveau der Partie war jedoch nicht sonderlich hoch“, bilanzierte Gossaus Trainer James Bücheler nach der Partie. Wenn es überhaupt etwas zu bean standen gäbe, wäre dies die Effizienz, so Bü cheler weiter. Eine ausgezeichnete Chancen auswertung wird für den zweiten Cupsieg in Folge gegen Oekingen notwendig sein. Liga-Cup Herren „Die Berner alt aussehen lassen“ Unerfahrenheit trifft auf Routine. Während Nuglar United erstmals einen Cupfinal be streitet, haben die Berner Hurricanes diesen bei fünf Teilnahmen ebenso oft gewonnen.
UHC Oekingen
29
Vorwort
Liga-Cup
CUPFINALS
Die Berner Hurricanes sind in der Gruppe 1 ein Spitzenteam und feierten in der Ver einsgeschichte bereits fünf Titelgewinne. Eindrücklich ist die Berner Statistik im LigaCup. Bei fünf Finalteilnahmen mussten sie die Wankdorfhalle noch nie als Verlierer ver lassen. Zuletzt 2009 mit einem souveränen 19:8-Sieg gegen Stadtrose Rapperswil. Schwab begründet die Ungeschlagenheit mit der Routine: „Wir gehen mit einer Ruhe ins Finale und haben die Fähigkeit, uns auf den Punkt genau zu fokussieren. Einzelspie le kommen uns gelegen.“ Den Heimvorteil nennt Schwab ebenfalls als willkommene Unterstützung.
UHC Nuglar United
Nuglars Cheftrainer Simon Best kann den Anpfiff zum Finale des Liga-Cup kaum er warten: „Es ist ein absoluter Traum bei einem solch wichtigen Wettbewerb im Endspiel zu stehen.“ Nuglar United ist der aufstrebende Unihockeyverein aus Basel, der auf eine bald 15-jährige Vereinsgeschichte zurückbli cken kann. Der 1997 gegründete Verein eta blierte sich dank guter Juniorenarbeit in der 1. Liga der Kleinfeldmeisterschaft und stiess in den vergangenen Jahren auch im Cup immer weit vor. Als bisherige Höhepunkte werden die Cuphalbfinal-Qualifikation 2008 und das Erreichen des Playoff-Halbfinals 2010 aufgelistet. „Endlich können wir in der Wankdorfhalle vor einer grossen Bühne zeigen, dass ein Kleinfeldverein auch „nur“ mit Spielern des eigenen Nachwuchses erfolgreich sein“, spielt Best auf den Altersunterschied ge genüber Finalgegner Hurricanes an. Er rechnet vor, dass die mit ehemaligen Gross feld-Nationalmannschaftsspielern antreten den Berner einen etwa um 10 Jahr älteren Altersschnitt aufweisen (Bei Nuglar ca. 24 Jahre). Augenzwinkernd nennt Best das Erfolgsrezept, um gegen die geballte Erfah rung bestehen zu können: „Wir müssen die alten Herren alt aussehen lassen. Wenn dies gelingt, dann kann es nur gut kommen.“
Berns eindrückliche Finalbilanz Während sich Nuglar United als Aussen seiter sieht, wird die Favoritenrolle von den Berner nicht als deutlich betrachtet. Hurri canes Teammanager Markus Schwab hebt die spielerische Stärke der Basler hervor und dass die Siegeschancen in einem Fina le immer 50:50 betragen. „Zudem wird die 1. Liga Gruppe 2 als stärkere bezeichnet“, fügt Schwab an. In dieser Gruppe 2 befindet sich Nuglar in der unteren Tabellenregion.
Berner Hurricanes II
30
Keine spezifische Vorbereitung An den Lokalpatriotismus appelliert eben falls Nuglars Trainer Simon Best: „Wir dür fen die Region Basel vertreten, welche nach dem Konkurs von Basel Magic national kein Aushängeschild mehr hat. Dies ist für uns natürlich eine Ehre.“ Den Finaleinzug mussten sich die Hurri canes (11:9 gegen Kappelen) und Nuglar United (10:9 gegen DT Bärteswil) jeweils erzittern. Beide Mannschaften verzichten übrigens auf eine spezifische Finalvorberei tung. Die vertraute Matchvorbereitung soll es richten. Während Schwab aufseiten der Berner die Taktik als Stärke bezeichnet, ver weist Best auf das schnelle Zusammenspiel und die physische Verfassung.
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Ruf Lanz
Damit Ihr Lieblingssport Sie nicht ans Bett fesselt: das Präventionsprogramm «Sport Basics».