Alles zur NEUEN UNIHOCKEY-SAISON. Die Vorstellung aller 44 Nationalliga-Teams mit Prognosen und Kommentaren.
Rückkehrer
Nach drei Jahren in der SSL jagt Manuel Maurer wieder in der Schweiz Tore 8
Nico Salo
Der zweifache Weltmeister macht jedes Team besser. Auch den SV Wiler-Ersigen. 12
Céline Stettler
Spitzensport-RS als Vorbereitung auf das Abenteuer SSL bei Pixbo. 58
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AUSRÜSTER:
TRAINING DAYS
LERNEN VON DEN BESTEN
27. bis 30. Dezember 2024
• Eulachhallen, Winterthur
• Sporthalle Lust, Maienfeld
• Mobiliar Arena, Gümligen
Alle Tage einzeln oder komplett buchbar. Das Programm variiert.
Teilnehmer: Juniorinnen und Junioren mit den Jahrgängen 2009 bis 2014
Anmeldefrist: 31. Mai 2025 (Beschränkte Teilnehmerzahl)
Bitte online anmelden! Wenn das unmöglich ist, Anmeldung an: unihockey.ch
Schauenbergstrasse 1
8400 Winterthur
Name
Spielerposition
Strasse/Nr.
PLZ/Ort
Verein
Telefon
Konfektionsgrösse (S, M, L…)
Geburtsdatum
E-Mail
Unterschrift der Eltern
Vorname
EDITORIAL
Lieber jetzt als nie
Ein altes chinesisches Sprichwort besagt: «Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die zweitbeste Zeit ist jetzt.» Auf das moderne Unihockey in der Schweiz übertragen: In der höchsten Liga sollte schon längst auf Sportböden gespielt werden, wie das in Schweden, Finnland und Tschechien der Fall ist. Holprige Turnhallenbeläge verhindern ein technisch hochstehendes Unihockey – und die unzähligen Linien aller Sportarten dieser Welt sind für die Fans optisch eine Tortur. Ab dieser Saison gilt in der UPL der Männer in der Meisterschaft das «Bodenobligatorium». Besser spät als nie. Auch wenn es noch besser wäre, diese Böden schon im Trainingsbetrieb einzusetzen.
Das genannte Sprichwort gilt natürlich auch für Sie, liebe Leserschaft. Seit 20 Jahren gibt es die Möglichkeit, ein Abo von unihockey.ch zu bestellen, um alle Ausgaben des Jahres zu erhalten. Wenn Sie das bis heute nicht getan haben, wäre jetzt ein guter Moment. Der zweitbeste Moment gewissermassen. Sie finden alle Informationen dazu auf Seite 63 dieses Saisonguides, der von uns kostenlos als Grossauflage an die meisten Lizenzierten von swiss unihockey verschickt wird.
Bei der hoffentlich spannenden Lektüre dieser Ausgabe wünsche ich Ihnen wie immer viel Vergnügen.
Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch
215
Ausgabe
07 Agenda
Die wichtigsten Termine der Saison auf einen Blick.
08 Der Rückkehrer
Manuel Maurer schiesst seine Tore wieder auf Schweizer Boden. Aber nicht mehr für seinen Stammverein, sondern in Winterthur.
12 Grosse Nummer
Mit Nico Salo gelang Wiler-Ersigen der Zuzug eines zweifachen Weltmeisters, der jedes Team der Welt besser macht.
16 Saisonvorschau
Männer UPL
Läuten Zugs Titelgewinne der letzten Saison eine neue Ära ein oder wer schreibt heuer die Geschichte um?
28 Floorball4all
Unihockey für Strassenkinder in Ostafrika.
30 Saisonvorschau
Frauen UPL
Die Skorps gewinnen die Silly Season – Titel bringt das aber noch nicht. Es zeichnet sich ein spannender Vierkampf ab.
42 Saisonvorschau
Männer NLB
Zwei Aufsteiger, ein Mehrkampf um die Spitzenplätze, Sorgen am Strich. Die NLB bietet Fragezeichen und Hoffnungsträger.
42 Saisonvorschau
Frauen NLB
Verstärkungen von oben sorgen für hohe Erwartungen.
58 Schweden
Drei Nicht-Blonde in Göteborg.
60 Spezielle Chefsache
Der Eigentümer der Brands Unihoc und Zone ist neuer Headcoach von Pixbo. Torbjörn Jonsson liebt Herausforderungen.
63 Abos und Impressum
Schlusspunkt: In den Mund gelegt.
Alles auf einen Blick vor dem Saisonstart. Das ist der Saisonguide von unihockey.ch.
165g
Rillen anstatt mit einer Kanalstruktur
EVOLAB und mehr, der neue UNIHOC Katalog 24/25 ist jetzt online verfügbar.
Die Swiss Life Arena in Zürich wird Schauplatz der U19-WM.
AGENDA
DATUM ANLASS
14.09.2024 Saisonstart Frauen & Männer
Ende September IFF Champions Cup Viertelfinal
18.–20.10.2024
8.–10.11.2024
7.–15.12.2024
Euro Floorball Tour in Finnland
Euro Floorball Tour in Tschechien
Männer-WM in Malmö (SWE)
11.01.2025 Cup-Halbfinals
28.01.–01.02.2025
Nationale und internationale Anlässe 2024/25
TEILNEHMENDE TEAMS
UPL Men & Women
Kloten-Dietlikon Jets, Zug United, SV Wiler-Ersigen
Männer A & U19
Frauen A & U19
Männer A
Frauen & Männer GF
WM-Quali in Lignano Sabbiadoro (ITA) Frauen A
30.01.–02.02.2025 Länderspiele
22.02.2025 Mobiliar Cupfinals in Bern
01.03.2025 Start Playoffs
27.04.2025 Superfinal in Fribourg
29.04.–04.05.2025
Männer U19-WM in Zürich
Mai/Juni 2024 U15-Trophy
Juni 2024 U13-Trophy
Frauen & Männer U19
Cupfinalisten GF und KF
Playoff-Viertelfinalisten UPL
Playoff-Finalisten UPL
Männer U19
U15-Regionalauswahlen
U13-Regionalauswahlen
14.–15.06.2025 swiss unihockey Games Finaltage Zofingen Junioren-Teams
07.–17.08.2025 The World Games in Chendu (CHI)
Männer A & Frauen A
Tragen Raphael Neidhart und Zug United den MeisterPokal erneut nach Hause?
DER RÜCKKEHRER
Nach drei Saisons bei den Växjö Vipers in der SSL schiesst Manuel Maurer seine Tore wieder auf Schweizer Boden. Nicht bei seinem Stammverein, sondern in Winterthur.
TEXT DAMIAN KELLER • FOTOS DIETER MEIERHANS, MICHAEL PETER, PER WIKLUND
Nach den Gebrüdern Mutter und Nicola Bischofberger heuert ein weiterer Schweden-Rückkehrer beim HC Rychenberg an. Zur Enttäuschung von Floorball Köniz Bern unterschrieb Manuel Maurer nicht in der alten Heimat, sondern in Winterthur. Die Gründe dafür zählt der 31-jährige Internationale trittsicher auf – nicht zum ersten Mal, seit sein Transfer schon zu Beginn des Jahres vermeldet wurde. «Die Trainings beim HCR sind alle von 16 bis 18 Uhr. Daran habe ich mich in Schweden gewöhnt und so fällt es viel leichter, den Sport ins Leben zu integrieren. Zudem ist in Winterthur alles an einem Ort – Halle, Krafttraining und medizinische Versorgung. Das spart weite Wege. Und natürlich ist die Axa Arena mit den vielen Fans bei den Heimspielen ein Pluspunkt», erklärt Maurer.
Manuel Maurer ist ab dieser Saison in neuen Farben unterwegs.
Dazu kommt, dass im Unihockey in drei Jahren viel passiert, besonders in den Kadern der Vereine. «Mit Ausnahme von Jan Zaugg und Yann Ruh ist von meinen langjährigen Könizer Weggefährten praktisch niemand mehr da, diesbezüglich gab es also keine grosse Verbindung mehr», so der Stürmer. Zudem seien sein Abenteuergeist und seine Neugier noch nicht erlahmt. «Irgendwann wird mein Lebensmittelpunkt sicher Bern sein, doch im Moment möchte ich noch Neues entdecken und sehen.»
DREIMAL HALBFINAL
Mit Floorball Köniz holte Maurer einen Cupsieg und zwei Meistertitel – einen davon im «Corona-Superfinal» in der Axa Arena 2021. An seine neue Heimstätte hat er also schon einmal gute Erinnerungen. Danach
Ein erstes Zürcher Derby für den Berner Manuel Maurer.
MANUEL MAURER
Geburtsdatum: 14.8.1993 • Wohnort: Elsau • Zivilstand: vergeben an Sara • Stationen: Floorball Köniz, Växjö Vipers, HC Rychenberg • Position: Sturm • Rückennummer: 11 • Stats SSL: 154 Spiele, 132 Tore, 138 Assists • Stats Nati: 108 Länderspiele, 86 Tore, 58 Assists • Hobbys: Kochen («weniger Fleisch als in Schweden, da teurer»), unsere Katzen • Lieblingsessen: Saras Lasagne, Carbonara • Lieblingsgetränk: Wasser • TV-Konsum: Psychothriller
schnürte er seine Schuhe – wie schon bei zwei Abstechern zuvor – während drei Saisons für Växjö. In 109 SSL-Partien buchte er 84 Tore und 105 Assists. Starke persönliche Werte, auch einen Cupsieg durfte er mit seinem Team feiern. Nur der anvisierte Einzug ins SMFinalen gelang nicht, um das Abenteuer Schweden perfekt abzurunden.
«Zweimal scheiterten wir im siebten Spiel der Halbfinalserie, einmal im fünften. Es fehlte so wenig», blickt Maurer verärgert zurück. Dennoch hielt er die Zeit für gekommen, in die Schweiz zurückzukehren. «Vielleicht werde ich im Nachhinein sagen, diesen Schritt ein Jahr zu früh gegangen zu sein – andererseits habe ich bisher alles dem Sport untergeordnet und berufliche Ambitionen zurückgestellt. Und in meinem Alter ist man bekanntlich nur einen Kreuzbandriss vom Karrierenende entfernt», führt er aus.
Maurer hat ein abgeschlossenes Studium im Bereich Kommunikation. In Schweden fokussierte er sich aber in der ersten Saison – mit zwei Weltmeisterschaften innerhalb eines Jahres – ganz aufs Unihockey, danach hatte er einen Teilzeitjob in einem Lager. Nun will er auch beruflich vorwärts kommen, wobei sich seine Interessen Richtung IT verschoben haben. Der HCR konnte ihm eine diesbezüglich optimale Praktikumsstelle vermitteln.
HOHE ERWARTUNGEN
Die UPL verfolgte Manuel Maurer über die Live-Streams. Vor allem mit Köniz litt er letzte Saison mit, auch die Produktionen von Uster und Rychenberg überzeugten ihn. Er weiss um die Ausgangslage – der HCR ist nach dem verlorenen Cupfinal und dem Out im Playoff-Viertelfinal gegen Thurgau gefordert.
«Ich nahm schon immer gerne Risiko. Es geht häufiger gut als nicht. Ohne Überraschungen kommst du nicht weiter.»
Manuel Maurer
Maurer kompensiert quasi den in die Gegenrichtung gezogenen Jonathan Nilsson, der bei Växjö unterschrieb. Fühlt sich der 108-fache Schweizer Internationale speziell unter Druck, da der Verein «nur» zwei Ausländer unter Vertrag hat? Davon will er nichts wissen. Er weiss, dass die Erwartungen an einen Stürmer mit seinen statistischen Werten automatisch riesig sind. Zweimal buchte er für Köniz über 70 Skorerpunkte, zweimal über 60. Dazu kann er mit seinem Steuerspiel und ekligem Forechecking die gegnerischen Verteidiger zur Weissglut treiben. Diesbezüglich dürften seine Qualitäten in der UPL sogar besser zum Tragen kommen als in Schweden, wo die Verteidiger weniger Fehler begehen. Der HCR hat mit seiner Neuverpflichtung definitiv eine zusätzliche Waffe erhalten, um die nach der letzten Saison besonders hohen Ziele zu erreichen.
RISIKO GEHÖRT DAZU
Maurers Stern ging vor elf Jahren auf, als er 2013 praktisch direkt aus der Könizer U21 vom damaligen Nationaltrainer Petteri Nykky für erste Länderspiele aufge-
108 Länderspiele und fünf WM für die
Maurer lernte am Supercup sein neues Team besser kennen.
Schweiz.
Zweifacher Meister mit Floorball Köniz.
Manuel Maurer hat bei Växjö seine SSL-Spuren hinterlassen.
boten wurde. Wenig später bestritt der Berner in Göteborg 2014 bereits seine erste WM. Vier weitere folgten, im Dezember stehen in Malmö die sechsten internationalen Titelkämpfe an.
Wir sprechen den Stürmer auf eine Szene im Bronzespiel der WM 2014 an. Der WM-Rookie spielt hinter dem gegnerischen Tor einen blinden Pass in den Slot, alle verpassen, Tschechien fährt einen Konter und schiesst ein Tor. Wie wichtig ist Erfahrung, würde er heute diesen Pass nicht mehr spielen? Er lacht. «Ich weiss noch, wie Patrik Doza diesen Pass abfing. Trotzdem würde ich ihn heute wieder spielen. Ich nahm schon immer gerne Risiko – es geht häufiger gut als nicht. Und ohne Überraschungen kommst du nicht weiter – ich rate auch den Jungen, im richtigen Moment frech zu sein.»
NOCH LANGE NICHT SCHLUSS
Das HCR-Publikum darf sich auf einen mutigen Stürmer freuen, der immer für spezielle Momente zu haben ist. Das gilt auch für Nationaltrainer Johan Schönbeck, der nach dem grossen Umbruch in der Nati auf einen der wenigen verbliebenen Routiniers zählen darf. Und Malmö muss keineswegs Maurers letzte WM sein. «Solange der Körper mitmacht und ich für ein Team einen Mehrwehrt darstelle, spiele ich. Wohl nicht so lange wie Patrick Mendelin und auch ein Auslaufen in der 1. Liga sehe ich für mich nicht. Aber momentan bin ich hochmotiviert und freue mich sehr auf die kommende Saison.»
4 FRAGEN AN MANUEL MAURER
unihockey.ch: Inwiefern siehst du dich mit deiner Erfahrung beim HCR als Führungsfigur, die jüngeren Spielern mit Rat und Tat zur Seite steht?
Manuel Maurer: Natürlich spreche ich mit jungen Mitspielern im Training. Mein Ziel ist es immer, alle um mich herum besser zu machen.
Hattest du bei Köniz zu Beginn der Karriere Routiniers, die dir beim Einstieg geholfen haben? Ich wurde in der U21 geprägt – von den Trainern René Berliat und Felix Huber vor versammelter Truppe wegen fehlendem Backchecking zusammengestaucht zu werden, brachte mich weiter (lacht). Die Inputs kamen also vor allem von dieser Seite, nicht von Spielern.
Und in der NLA-Equipe?
Da waren wir ein junges Team, das sich aus der U21 kannte, dazu der etwas ältere Emanuel Antener. Ihn bewunderte ich für sein einzigartiges Talent, wusste aber, dass ich eh nicht kann, was er kann. Da hätte es also auch nicht geholfen, ihn um Rat zu bitten.
Welchen Tipp hast du trotz allem an junge Spieler?
Arbeite zuerst an den Basics und beginne erst später damit, Dinge mit deinem Talent zu lösen. So kommst du an einen guten Punkt.
Grosse Nummer
Mit
Nico Salo gelang
Wiler-Ersigen der Zuzug eines zweifachen Weltmeisters, der jedes Team besser macht.
Der Finne sieht den Wechsel als Investition in die Karriere.
TEXT DAMIAN KELLER • FOTOS DAMIAN KELLER, MICHAEL PETER
Der SV Wiler-Ersigen führt die Tradition fort, finnische Hochkaräter zu verpflichten. Nach den Rücktritten von Tatu Väänänen und Joonas Pylsy schnürt mit Nico Salo eine neue Leaderfigur die Schuhe für die Berner. Serienmeister mit Classic in Finnland, ChampionsCup-Sieger, zweifacher Weltmeister – der 30-Jährige ist eine ganz grosse Nummer. unihockey.ch hat sich vor dem Saisonstart mit dem Center unterhalten.
unihockey.ch: Nach über einem Jahrzehnt bei Classic – unterbrochen von einer Saison in der SSL bei Helsingborg –wechselst du in die Schweiz. Warum?
Nico Salo: Es war der richtige Moment für mich, meine Frau und unsere dreijährige Tochter, diese Herausforderung anzunehmen. Ich sehe das neue Umfeld als Motivation und Möglichkeit, als Athlet weiter zu wachsen.
Wie das?
In der Schweiz stehen weniger Spiele als in Finnland auf dem Programm, die Reisewege sind kürzer. Das gibt mir mehr Zeit für Trainings. Mit 30 Jahren muss ich in meinen Körper investieren.
Du hast für Classic, das regelmässig den Playoff-Final erreichte, über 400 Partien bestritten, dazu über 100 Länderspiele. Ein Mammutprogramm.
Ich hatte mit 18 eine Knieoperation, ansonsten bin ich von grösseren Verletzungen verschont geblieben. Ich liebe es zu spielen,
aber es waren viele lange Saisons. Vor allem die Zeit nach Corona mit zwei Weltmeisterschaften innerhalb eines Jahres war sehr anstrengend. Dazu wurde ich Vater. Phasenweise war ich erschöpft.
Welche Unterschiede zwischen Classic und Wiler sind dir bisher aufgefallen?
Die Jungs hier arbeiten genau so professionell, auch die Ambitionen der beiden Vereine sind gleich. Gewöhnungsbedürftig ist der klebrige Boden in den Trainings. Ich bin froh, dass sich dies zumindest in der Meisterschaft ändern wird.
Wie siehst du deine Rolle im Team?
Wie im Nationalteam und bei Classic werde ich versuchen, als Leader voranzugehen und den jungen Teamkollegen zu zeigen, was ich in Sachen Unihockey gelernt habe. Bei Classic war meine Aufgabe vor allem, für Balance im Block zu sorgen – Skorer hatten wir genug. Hier werden von mir mehr Punkte erwartet.
«Ich sehe das neue Umfeld als Motivation und Möglichkeit, als Athlet weiter zu wachsen.»
Was hat dich Unihockey bisher gelehrt?
Wie man als Team auf Ziele hinarbeitet und wie schön es ist, diese zu erreichen. Ohne Angst vor Misserfolgen. Meine Mentalität ist: Gib dein Bestes und geniesse das Spiel.
Wie sieht die Job-Situation aus?
In Tampere arbeitete ich für den Verein und studierte nebenbei. In der Schweiz habe ich einen Teilzeitjob bei Bike World. Mein Chef ist der langjährige Wiler-Stürmer Adrian Zimmermann – ich hoffe also, er lässt mich immer rechtzeitig in alle Trainings (lacht).
NICO SALO
Geburtsdatum: 21.1.1994 • Bisherige Erfolge: 2x Weltmeister (2016 und 2018), 2x WM-Silber, 1x WM-Bronze; 6x Gold mit Classic • Statistik : 409 Spiele für Classic (160 Tore, 245 Assists, 405 Punkte), 101 Länderspiele (36 Tore, 58 Assists, 94 Punkte)
Nico Salo
Salo und Väänänen feiern 2018 in Prag den WM-Titel.
AUSRÜSTER:
SOMMER CAMPS
06.–11. Juli 2025
Lenk I (Jahrgänge 2011 bis 2015)
13.–18. Juli 2025
Frutigen I (Jahrgänge 2011 bis 2015)
Widnau (Jahrgänge 2009 bis 2013)
20.–25. Juli 2025
Frutigen II (Jahrgänge 2009 bis 2013)
03.–08. August 2025
Lenk II (Jahrgänge 2011 bis 2015)
Leitung: Erfahrene Trainer, NLA-SpielerInnen und Special Guests sorgen für ein abwechslungsreiches und lehrreiches Camp.
Programm: Tägliches Unihockeytraining, polysportive Aktivitäten und Rahmenprogramm.
Kosten: Fr. 495.–. Darin enthalten sind Kost und Logis sowie alle Trainingsangebote. An- und Abreise sowie Versicherungen erfolgen auf eigene Kosten.
Ausrüstung: Alle Teilnehmer erhalten ein Camp-Shirt.
Mehr: www.unihockey.ch/camps
ANMELDETALON
06.–11. 07. 2025: Lenk I
13.–18. 07. 2025: Frutigen I
13.–18. 07. 2025: Widnau
20.–25. 07. 2025: Frutigen II
03. –08. 08. 2025: Lenk II
Anmeldefrist: 31. Mai 2025 (Beschränkte Teilnehmerzahl)
Bitte online anmelden! Wenn das unmöglich ist, Anmeldung an: unihockey.ch Schauenbergstrasse 1 8400 Winterthur
Name
Spielerposition
Strasse/Nr.
PLZ/Ort
Verein
Geburtsdatum
Telefon E-Mail
Konfektionsgrösse (S, M, L…)
Unterschrift der Eltern
Vorname
WER
SCHREIBT DIE GESCHICHTE UM?
Läuten der Double-Gewinn von Zug United und die Thurgauer Halbfinalqualifikation eine neue Ära im Schweizer Unihockey ein? Werden
Traditionsvereine wie Chur und Köniz in der Tabelle wieder nach oben klettern? Die Saison der Männer UPL wird erneut Überraschungen bieten.
TEXT CONSTANTIN STREITER • FOTOS DIETER MEIERHANS, FABRICE DUC, DAMIAN KELLER
Erstmals seit 2018 gab es bei den Männern mit Zug United einen neuen Meister. Damals feierte Floorball Köniz mit René Berliat seine Premiere, 2016 holte GC mit Luan Misini seinen ersten Titel. Es gibt jedoch auch einige Konstanten in der jüngeren Schweizer Unihockey-Geschichte: Vor 20 Jahren feierte der SV WilerErsigen seinen ersten Meistertitel, seither haben sich die Unteremmentaler mit 13 Titeln zum Rekordmeister gemacht und nur noch drei Playoff-Serien (und vier Superfinals) verloren. Es ist mehr als eine Floskel, dass man den SVWE in einer Playoff-Serie (fast) nicht bezwingen kann, zuletzt gelang dies 2016 Alligator Malans.
WELTMEISTERLICH GEPRÄGT
Die hohen Erwartungen erfüllt haben in der letzten Saison die vier Weltmeister von Zug United. Nun stösst mit Tobias Gustafsson ein weniger spektakulärer, aber noch kompletterer Spieler dazu. Als erst zweiter Verteidiger wurde er 2022 zum weltbesten Spieler gewählt. Zug wird quasi das Gegen-
Weltmeister unter sich: Nico Salo (Wiler, l.) und Albin Sjögren (Zug) dürften sich in der Saison öfters begegnen.
stück zu Wiler: In einer Playoffserie möglicherweise schlagbar – GC war im Halbfinal über weite Strecken ebenbürtig – doch in einem einzelnen Finalspiel dürfte die Klasse und Erfahrung des Söldner-Quintetts erneut den Unterschied machen, auf den zweiten Cupsieg und ersten Meistertitel dürften in nicht allzu weiter Zukunft weitere Trophäen folgen.
An eine erfolgreiche Saison – die erst zweite seit dem Aufstieg – möchte auch Floorball Thurgau anknüpfen. Erst die ungefährdete Playoff-Qualifikation, dann der
Coup gegen Rychenberg und ein mutiger Auftritt im Halbfinal gegen Wiler. Bei den Mostindern sieht man, wie sich nachhaltige Arbeit auszahlt – Trainer Jukka Ruotsalainen ist mit Abstand der dienstälteste Headcoach der Liga – aber auch, welchen Unterschied dominante Ausländer in der Schweizer Liga immer noch machen können. Valte Karvonen und Peter Kotilainen waren ein massives Upgrade, Kotilainen und seine drei neu verpflichteten Landsmänner werden auch diese Saison eine Art «Veredelung» des Thurgauer Talentschuppens sein.
Joël
(GC)
Neuer Alligator: Rasmus Enström.
Rüegger
vs. Kimo Oesch (HCR)
ERFOLGSFAKTOR TRAINER
Nicht weniger als sieben Teams gingen vor einem Jahr mit einem neuen Headcoach an den Start – in St. Gallen wurde der Übungsleiter nun schon wieder ersetzt. Bei Floorball Köniz Bern wurde nach nur einem Sieg aus acht Spielen die Reissleine gezogen, die Berner Vorstädter liefen bis zur letzten Runde Gefahr, erstmals in 25 Jahren gegen den Abstieg spielen zu müssen. Wenn man den Wechsel von Marcel Mader vom Co-Trainer zum Headcoach mitrechnet, haben erneut vier Teams einen neuen Trainer.
Chur und WASA wollen ins Playoff.
In Zug ging die Rechnung mit der Rückkehr des Aufstiegstrainers von 2017 voll auf, bei Wiler wartet Lukas Schüepp nach der ersten Saison weiterhin auf den Gewinn eines Superfinals. Der andere Rückkehrer im letzten Jahr hiess Thomas Berger – er führte Alligator Malans zurück in sicheres Fahrwasser. Dieser Trainerwechsel hielt, was er versprach. In der Hardau trat Nicolas Berlinger nach dem Aderlass im Sommer 2023 und dem Rücktritt von Luan Misini ein doppelt schweres Erbe an, doch das Vertrauen in einen Mann aus den eigenen Reihen zahlte sich aus.
Abgesehen von Thurgau-Coach Ruotsalainen, der als Trainer des Jahres ausgezeichnet wurde und in seine 6. Saison steigt, sitzen auch Yannick Rubini in Langnau und Simon Meier bei Uster fest im Sattel. Sie sind zwei von mittlerweile acht Schweizern, die ein UPL-Team leiten – vor sechs Jahren hatten zehn von zwölf Headcoaches einen ausländischen Pass. Diese Entwicklung ist erfreulich. Besonders spannend ist die Ausgangslage beim HC Rychen-
MÄNNER UPL: AMTSDAUER DER TRAINER 2024/25
6. Saison: Jukka Ruotsalainen (Thurgau)
5. Saison: Simon Meier (Uster)
3. Saison: Yannick Rubini (Tigers)
2. Saison: Lukas Schüepp (Wiler), Nicolas Berlinger (GC), Jarkko Rantala (Zug), Thomas Berger (Malans), Theodor Jonsson (Chur)
1. Saison: Marcel Mader (Köniz, davor Co-Trainer), Samuel Eberle (HCR), Sven Engeler (WASA), Ilkka Kittilä (Basel)
Theodor Jonsson (Chur) ist der jüngste Coach der LIga.
berg sein: Erst spät und zwei Ligen tiefer wurde der neue Chef gefunden. Samuel Eberle übernimmt ein Team, von dem man nicht weiss, ob es nach dem Qualisieg in der letzten Saison mit frischer Rollenverteilung noch einmal zulegen kann.
WER KÄMPFT AM STRICH?
Von vier Playout-Teilnehmern haben mit WASA und Basel zwei den Trainer gewechselt – auf Ilkka Kittilä und Sven Engeler warten Herausforderungen. Letzte Saison gab es eine grosse Lücke zwischen dem siebtplatzierten Thurgau und dem Tabellen-Achten Köniz und es scheint schwer denkbar, dass bei den Berner Vorstädtern heuer noch mehr schiefläuft. Vielleicht steht Simon Meier in Uster mit einem interessanten Mix aus Jung und Alt bereit, um zum Überraschungsteam der Saison zu werden. Doch wer soll unter den Strich rutschen? Das Niveau der Liga ist viel ausgeglichener geworden. Dass Wiler eine Playoff-Serie und Zug ein Finalspiel verliert, kann passieren –darauf wetten würden wir trotzdem nicht.
Hinten (v.l.n.r.): Adrian Uhr, Severin Nigg, Noah Bisig, Dario Bürgler, Robin Eggimann, Maurus Christen, Jonas Nigg, Linus Hedlund, Fabio Flütsch, Jonas Stettler, Patric Beereuter (Physio). Mitte (v.l.n.r.): Marco Bischof (Assistent), Jarkko Rantala (Headcoach), Andri Flütsch, Tobias Gustafsson, Andrin Christen, Sami Johansson, Raphael Neidhart, Loris Hofmann, Peter Kotkowski (Athletiktrainer), Heinz Widmer (Teamchef) mit Teamhund Dax. Vorne (v.l.n.r.): Albin Sjögren, Tobias Flütsch, Manuel Staub, Miko Kailiala, Nils Schälin, Tim Mock, Linus Arnold, Joël Stocker, Robin Nilsberth.
Zug United
Bestellt, geliefert
Headcoach: Rantala Jarkko (FIN)
Betreuerstab: Bischof Marco, Moilanen Otto (beide Assistenztrainer), Nordén Niklas (Berater), Kotkowski Peter (Physistrainer), Beereuter Patric (Chiropraktor), Widmer Heinz (Teamchef), Gallizia Giulia, Zomer Nick (beide Physio), Leemann Harald (Teamarzt)
Tobias Gustafsson Loris Hoffmann
CHEFSACHE: Auch wenn die vier Weltmeister einen grossen Anteil am Double haben: Jarkko Rantala liefert, wenn Zug sich ein Ziel setzt. Der 55-Jährige kam sechs Jahre nach dem (überlegenen) Aufstieg von 2017 in die Zentralschweiz zurück und holte das Maximum heraus. Interessant ist die Konstellation mit dem prominenten Berater Niklas Nordén (schwedischer Nationaltrainer). Kann Rantala seine Truppe auch im Champions Cup zu Höchstleistungen führen?
KOMMEN UND GEHEN: Lange stand nur ein einziger Zuzug fest. Doch dieser hatte es in sich: Tobias Gustafsson hat mit Storvreta und Schweden alles mehrfach gewonnen, was man gewinnen kann und wurde 2022 als weltbester Spieler ausgezeichnet. Das Kader wurde einer leichten Verjüngungskur unterzogen, Schweizer Spieler mit einer «19» vor dem Jahrgang sind schon fast eine Rarität.
KNACKPUNKT: Die Weltmeister sind nun auch Schweizer Meister und Cupsieger. Sie erwiesen sich als sicherer Wert, wenn es darum geht, in entscheidenden Spielen zu liefern – auch wenn dies bedeuten kann, dass nur fünf Plätze für Schweizer Feldspieler bleiben. Die Zuger Strategie ist klar, doch sind irgendwann auch ein Weltmeister «satt»? Wie reagieren die Zentralschweizer, wenn die Resultate ausbleiben?
Schon letzte Saison die besten Ausländer, jetzt mit Tobias Gustafsson noch stärker. Dass die Zuger Meister und Cupsieger wurden, liegt aber nicht nur an den Ausländern. Im Halbfinal gegen GC haben sie klar dank der besseren Breite gewonnen. Ich erwarte noch Fortschritte von den Jungen und hoffe, dass Severin Nigg in den Playoffs wieder spielt, dann wird Zug schwer zu bezwingen. Auch Torhüter Nils Schälin kann ein Spiel entscheiden.
Die beiden Titel sind logisch, die Klasse von Spielern wie Sjögren oder Kailiala war im Cup- und Superfinal matchentscheidend – genau wie der Rückhalt von Nils Schälin. Da die Aufstellung fast beliebig mit aktuellen oder potenziellen A-, U23- und U19-Nationalspielern aufgefüllt werden kann, ist Zug auch nachhaltig und in der Breite gut aufgestellt. Es deutet viel darauf hin, dass wir auch in den Finals dieser Saison Weltklasse bestaunen werden.
Hinten (v.l.n.r.): Tatu Väänänen (Assistent), Daniela Studer Physio), Deny Känzig, Radek Sikora, Janis Siegenthaler, Lars Weibel, Yannis Wyss, Gianluca Persici, Nadine Christen (Physio), Dominic Meier (Teamleiter). Mitte (v.l.n.r.): Niklaus Steck (Goalietrainer), Ivan Glauser (Teamleiter), Gian Thöni, Marc-André Vogt, Amelio Tambini, Jamie Martinjas, Matthias Störi, Noah Siegenthaler, Tim Döbeli, Christof Kellenberger (Physistrainer), Hanspeter Hiltbrunner (Sportchef). Vorne (v.l.n.r.): Lukas Schüepp (Headcoach), Jere Pulkkinen, Nico Salo, Jan Bürki, Marco Louis, Yanick Flury, Mateo Fiechter, Andrin Hollenstein, Simon Laubscher, Albert Koskinen, Jan Ziehli, Radek Sikora (Assistent).
SV Wiler-Ersigen
Jäger mit Weltmeister
CHEFSACHE: Was Lukas Schüepp mit der U21 von 2016 bis 2019 viermal am Stück gelang, bleibt ihm bei den Aktiven weiter verwehrt: Ein Meistertitel. Von seinen Meister-Junioren sind nun zahlreiche Akteure Leistungsträger im UPL-Team. Auch wenn es keinerlei Anzeichen auf Konflikte gibt – am Ende muss sich der Trainer des Rekordmeisters an der Anzahl Trophäen messen lassen. KOMMEN UND GEHEN: Joonas Pylsy kehrte nicht mehr zurück und ist nun Nachwuchstrainer. Dennoch setzt Wiler eine weltmeisterliche Tradition fort. Mit Nico Salo gelang ein absoluter Top-Transfer. Auch Albert Koskinen und Jere Pulkkinen haben eine Classic-Vergangenheit. Eine grosse Lücke hinterlässt der «notorische Topskorer» Michal Dudovic, Max Wahlgren konnte die hohen Erwartungen nie ganz erfüllen und ist wieder weg. Wie üblich rücken eigene Junioren
Johan Schönbeck Nationaltrainer
Es wird spannend zu sehen, was Nico Salo als Leader auf und neben dem Feld beeinflussen kann. Er wird sehr wichtig sein. Ich habe allerdings noch Bedenken im Bereich Scoring. Max Wahlgren hat die Erwartungen nicht ganz erfüllt, aber von ihm konnte jederzeit ein Tor kommen, vor allem in den Spezialsituationen. Am meisten wird jedoch Michal Dudovic fehlen. Die Breite ist eine grosse Stärke des SVWE und könnte dies ein bisschen abfedern.
nach – im Final der U21 konnte Zug, anders als im Superfinal, besiegt werden. Jan Ziehli fällt verletzungsbedingt lange aus.
KNACKPUNKT: Das zentrale Thema bei Wiler nennt sich aktuell «Belastungssteuerung». Die Unteremmentaler stellen einen Grossteil des Nati-Kaders, mit UPL, EFT, WM, Champions Cup, Supercup und Schweizer Cup wird das Programm extrem dicht. GC ging in einer ähnlichen Situation vor zwei Jahren im Frühling die Luft aus.
Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch
Wiler-Ersigen feierte im Sommer sein 40. Jubiläum, der erste Meistertitel jährte sich im April zum 20. Mal – so lange dominiert der SVWE die nationale Meisterschaft schon, trotz des Aufstrebens von Konkurrenten wie Qualisieger Rychenberg und Double-Gewinner Zug. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft und wir sehen Wiler weiterhin als Top-Titelkandidat. Einzig Michal Dudovic wird vorerst in einigen Momenten noch vermisst werden.
Headcoach: Schüepp Lukas
Betreuerstab: Sikora Radek, Väänänen Tatu (Assistenztrainer), Steck Niklaus (Goalietrainer), Kellenberger Christof (Physistrainer), Studer Daniela (Physio), Meier Dominic, Glauser Ivan (Teamleiter), von Stokar Peter (Arzt), Hiltbrunner Hanspeter (Sportchef UPL)
Zuzüge: Salo Nico, Koskinen Albert (beide Classic, FIN), Pulkkinen Jere (FIN, ULA), Störi Matthias (Alligator Malans), Thöni Gian, Weibel Lars, Siegenthaler Janis (alle Nachwuchs)
Abgänge: Dudovic Michal (Växjö, SWE), von Arx Timo, Moser Lukas (Unihockey Mittelland), Affolter Philipp (Oekingen), Wahlgren Max (SWE, offen)
Insiders
Am längsten im Verein: Deny Känzig
Hat grössten Fanclub : Nico Salo
Am fleissigsten im Kraftraum : Mateo Fiechter
Bullykönig : Andrin Hollenstein
SV Wiler-Ersigen
Härtester Schuss : Teamrat ist uneinig
Grösster Witzbold : Jere Pulkkinen
Grösster Sponsor der Teamkasse: Noah Siegenthaler
Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Gianluca Persici
Hinten (v.l.n.r.): Sandro Cavelti, Dylan Hasenböhler, Tim Nussle, Florian Wenk, Timon Stäuble, Moritz Mock, Andri Kunz. Mitte (v.l.n.r.): René Dürler (Teamchef), Tobias Schaffner, Alan Strässle, Tommy Bolin, Mario Kunz, Nicolas Berlinger (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): David Dürler, Maxim Frei, Paolo Riedi, Henrik Wangenheim, Fabrice Göldi, Elia Seiler, Kay Bier.
GC Unihockey
Sanft gelandet
CHEFSACHE: Nico Berlinger trat vor einem Jahr ein schweres Erbe an – und nutzte genau die Chance, dass er dadurch keinen Druck zu spüren bekam. Bei den Hoppers hat der Umbruch mit einer internen Lösung so gut funktioniert, wie man andernorts nur davon träumt. Es ist ruhiger geworden hinter der GC-Bande, doch die Leistung stimmt. KOMMEN UND GEHEN: Samuel Volkart spart sich einige Stunden und Kilometer Fahrt und spielt neu bei Malans, dafür zieht Mario Kunz aus Studiengründen ins Unterland. Der Abgang von Energiespieler Noël Seiler ist ein herber Verlust, GC reagierte und zählt erstmals seit vier Jahren (Daniel Johnsson) wieder auf Verstärkung aus dem Norden. Tommy Bolins Zahlen aus den letzten beiden SSL-Saisons sprechen eine klare Sprache: 4 Assists – und 57 Tore! Passgeber sind gesucht.
Johan Schönbeck Nationaltrainer
Was bedeutet der Abgang von Noël Seiler? GC hat Seiler mit dem «Rebound-König» Tommy Bolin von Växjö aus der schwedischen Superliga ersetzt. Ein ganz anderer Spielertyp, aber auch ein spannender Transfer. Mit Riedi und Bolin verfügt GC über zwei der absolut besten Spieler in der direkten Nähe des gegnerischen Tors. Die erste Linie der Zürcher war schon letzte Saison zum Teil sehr stark, aber haben sie auch die Breite für die Top 4?
KNACKPUNKT: Die Hoppers sind weniger hart gelandet, als man es nach dem Aderlass vor einem Jahr hätte erwarten können. Im Gegenteil, hinter den drei Spitzenteams reihten sie sich als Erste ein und zeigten nur in den letzten Wochen vor den Playoffs einige durchzogene Leistungen. Früher oder später dürften die Ansprüche aber wieder steigen, denn ein Stammplatz im Mittelfeld entspricht nicht der GC-DNA. Die beiden Meistertitel machten Lust auf mehr.
Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch
GC blieb unter den Top 4, muss anhand des Abstands zu den drei Überfliegern Wiler-Ersigen, Zug und HCR aber schon eher als «gehobenes Mittelfeld» bezeichnet werden. Diesen Abstand zu verringern und gleichzeitig aufstrebende Konkurrenz wie Thurgau hinter sich zu lassen, wird ein schwieriger Spagat. Auch der Wechsel von Noël Seiler zu Tommy Bolin – Rechtsausleger für Rechtsausleger – ist eine zu einfache Rechnung.
Headcoach: Berlinger Nicolas
Betreuerstab: Kaiser Alain (Assistenztrainer), Wittwer Jonas (Goalietrainer), Wewege Luke (Athletiktrainer), Peter Lisa, Gebert Karin (beide Physio), Dürler René (Teamchef), Dürler Rahel (Verpflegung), Dr. Schaller Fabian (Arzt), Zürcher Michael (Sportchef)
Zuzüge: Bolin Tommy (Växjö, SWE), Kunz Mario (Chur Unihockey), Frei Maxim (Nachwuchs)
Abgänge: Seiler Noël (Thorengruppen, SWE), Volkart Samuel (Alligator Malans), Kernwein Robin (Jets), Reidy Benjamin (Lok Reinach), Spinas Jan (offen)
Insiders
Am längsten im Verein: Joël Rüegger
Hat grössten Fanclub : Elia Seiler
Am fleissigsten im Kraftraum : Fabrice Göldi
Bullykönig : Florian Wenk
Härtester Schuss : Kay Bier
Grösster Witzbold : Alan Strässle
Grösster Sponsor der Teamkasse: Cyril Haldemann
Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Cyril Haldemann
Grasshopper Club Zürich
Website: www.gc-unihockey.ch • Gründungsjahr: 2002 • Präsident: Frank Strobel • Sportchef: Michael Zürcher • Anzahl Teams: 14 • Grösste Erfolge: Schweizer Meister 2016 und 2022; Cupsieger 2011, 2014, 2017 und 2022 • Heimarena: Sporthalle Hardau
Tommy Bolin
Mario Kunz
Kay Bier
Florian Wenk
Hinten (v.l.n.r.): Daniel Costa (Sportchef), Zoe Dürr, Oliver Wiedmer, Janis Graf, Janis Ribler, Ivo Lüthi, Timon Merz, Niklas Graf, Nico Bötschi, Joshua Villiger, Eetu Vehanen (Assistent), Ilka Lethinen (Assistent). Mitte (v.l.n.r.): Michel Brandenberger (Goalietrainer), Samuel Weinhappl (Assistent), Lian Schefer, Peter Kotilainen, Markus Sipronen, Christian Remes, Mika Hänni, Robin Hostettler, Levin Peter, Ramon Zenger, Yannic Fitzi, Jukka Ruotsalainen (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Tom Füchter, Amos Jäppinen, Mias Wellauer, Lars Birchmeier, Jan Lemke, Yanick Altwegg, Silas Fitzi, Rovin Thalmann, Florin Fehr, Everin Redzepagic (Teammanager).
Floorball Thurgau
Üppige Ernte eingefahren
CHEFSACHE: Jukka Ruotsalainen führte die Thurgauer 2022 zum Aufstieg und zwei Jahre später bereits nahe an den Superfinal. Dafür wurde er als Trainer des Jahres ausgezeichnet und blieb in einer sehr persönlichen Dankesnachricht auf der ThurgauWebsite extrem bescheiden. Wir würden an dieser Stelle 10 von 10 Sternen vergeben – für den Chef und seinen ganzen Staff. KOMMEN UND GEHEN: Mit Yannick Rubi tritt einer der wenigen Schweizer Routiniers zurück – eigentlich der einzige, denn Silas Fitzi ist mit 25 der älteste Schweizer Feldspieler und der einzige, der vor dem Jahr 2000 geboren ist. Schade, dass der filigrane Valte Karvonen nur ein Jahr zu sehen war, mit Markus Sipronen kommt aber ein ähnlicher Typ. Amos Jäppinen ist ein vielversprechender Verteidiger, Christian Remes wurde 2017 mit Finnland U19-Weltmeister.
Johan Schönbeck Nationaltrainer
Die Prognose, dass Thurgau die Playoffs erreichen kann und Kotilainen ein spektakulärer Zuzug ist, traf ein. Trotzdem waren die Ostschweizer für viele die grosse und wilde Überraschung. Mit viel Tempo und technischen Skills werden die Thurgauer in der Offensive wieder stark sein. Die Frage ist, ob es in den wichtigsten Spielen gegen die Topteams auch defensiv schon reicht. Ich denke, viele Vereine interessieren sich nun für die Spielerausbildung bei FB Thurgau.
KNACKPUNKT: Nach einer fulminanten Saison ein Haar in der Suppe zu suchen, ist schwierig. Im Thurgau wird nicht nur der Nachwuchs hervorragend ausgebildet, sondern auch neben dem Feld viel investiert, wie die phänomenale Stimmung während den Playoffs bewies. Einziger Wermutstropfen: Man hätte wohl doppelt so viele Fans in die Halle gebracht, wenn diese Platz hätten. Die «Pauli» stösst an ihre Grenzen.
Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch
Wir hatten Erntezeit prophezeit, bezüglich Umfang waren wir etwas überrascht. Thurgau dürfte sich diese Saison noch ein bisschen weiter nach vorne orientieren und sich erneut aus dem Strichkampf raus halten, der Schritt zu einem regelmässigen Top-4-Anwärter wird aber noch einmal etwas Zeit brauchen. Im Thurgau gibt man sich die nötige Zeit für die Entwicklung, sei es bei den einzelnen Spielern wie auch für das ganze Team und den Verein.
Headcoach: Ruotsalainen Jukka (FIN)
Betreuerstab: Vehanen Eetu, Lehtinen Ilka, Weinhappl Samuel (Assistenztrainer), Brandenberger Michel, Keinänen Paolo (Goalietrainer), Zell Svenja (Physio), Redzepagic Everin (Teammanager), Costa Daniel (Sportchef), Bötschi Beni (Leiter Leistungssport)
Zuzüge: Sipronen Markus (Happee, FIN), Jäppinen Amos (EräViikingit, FIN), Remes Christian (Indians, FIN), Wellauer Mias (WASA), Birchmeier Lars (Obwalden), Villiger Joshua, Thalmann Rovin, Hänni Mika, Schefer Lian, Füchter Tom (Nachwuchs)
Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Jan Lemke
Website: www.floorball-thurgau.ch •
Gründungsjahr: 2001 • Präsident: Patrick Marthaler • Sportchef: Daniel Costa • Anzahl Teams: 13 • Grösste Erfolge: Playoff-Halbfinal 2024, CupHalbfinal 2023 • Heimarena: Paul Reinhart Halle
Markus Sipronen
Amos Jäppinen
Hinten (v.l.n.r.): Mirco Castelletti (Goalietrainer), Almiro Stüdeli, Levin Conrad, Niklas Rutz, Nils Conrad, Michel Wöcke, Severin Ott, Manuel Matt, Nils Boman, Philipp Purkert (Physio), Christoph Wüthrich (Physio). Mitte (v.l.n.r.): Tero Kotilainen (Assistent), Samuel Eberle (Headcoach), Flavio Graf, Tobias Studer, Tim Aeschimann, Manuel Maurer, Nico Mutter, Johan Larsson, Markus Lindgjerdet, Claudio Mutter, Nicola Hocevar, Kari Koskelainen (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Damian Hocevar, Marco Eyer, Nicola Bischofberger, Nicolas Schüpbach, Rychi Berger, Eric Kunz, Timo Graf, Noah Püntener, Kimo Oesch.
HC Rychenberg
Die Saison nach dem Knall
CHEFSACHE: Der Cupfinal 2024 war für Philipp Krebs der Anfang vom Ende und sollte ihm den Job kosten. Fünf Tage nach Krebs’ Freistellung war die Saison auch für die Mannschaft vorbei. Neuer Headcoach wird Samuel Eberle, der zuletzt in der 1. Liga bei UBN tätig war. Der erfahrene Finne Tero Kotilainen wird Nachwuchs-Chef und UPL-Assistent. Spannende Konstellation. KOMMEN UND GEHEN: Mit Jonathan Nilsson geht der konstanteste Akteur der letzten Saison, Manuel Maurer soll ihn ersetzen und spielt erstmals in der Schweiz nicht für Köniz – eine Überraschung, wie die Tatsache, dass Daniel Keller nicht zum HCR zurückkehrt (neu bei WASA). Aus Schweden sind Almiro Stüdeli und Tim Aeschimann zurück, dazu erhalten junge Spieler eine Chance. Mit den Abgängen von Locher, Kern und Gutknecht geht viel HCR-DNA verloren.
KNACKPUNKT: Erstmals seit mehreren Jahren ging es nicht mehr weiter aufwärts –beim Qualisieger gab es einen lauten Knall. Wenn es nicht lief, waren es meist die zehn gleichen Spieler, die eingesetzt wurden. Ende September werden fünf der designierten Leistungsträger ihren 30. Geburtstag hinter sich haben. Können junge Spieler die Hierarchie durchwirbeln? Hat das Team seinen Zenit überschritten? Wie managt der neue Trainer die Garderobe?
Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch
Grosse Erwartungen letzte Saison, aber nichts gewonnen. Der HCR stellt auf dem Papier wieder ein starkes Team, aber die Spiele werden auf Gummiboden entschieden. Sind sie jetzt bereit, auch die wichtigsten Spiele zu gewinnen? Es wird sehr spannend zu sehen, was Manuel Maurer nach seiner Rückkehr beitragen kann. Nach starken Jahren in der SSL könnte er ein wesentlicher Entscheidungsfaktor werden, Rückkehrer Aeschimann ist ebenfalls interessant.
Hat Rychenberg die Hausaufgaben gemacht? Wir reden von der Arbeit neben dem Feld, nicht darauf. Dass man einen Jonathan Nilsson mit einem Schweizer Spieler gleichwertig, wenn nicht noch besser ersetzen kann: Chapeau. Rychenberg flog im letzten Herbst und Winter über die Schweizer Unihockeyfelder hinweg, die Landung im Frühling war umso abrupter. Top drei und Halbfinalqualifikation sind Pflicht, danach wird es spannend.
Am fleissigsten im Kraftraum : Nicola Bischofberger
Bullykönig : Kimo Oesch
Härtester Schuss : Levin Conrad
Grösster Witzbold : Niklas Rutz
Grösster Sponsor der Teamkasse: Severin Ott
Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Noah Püntener
HC Rychenberg Winterthur
Website: www.hcrychenberg.ch • Gründungsjahr: 1983 • Präsident: Eric Fischer • Sportchefs: Thomas Ziegler, Andreas Fisch • Anzahl Teams: 19 • Grösste Erfolge: Vizemeister 1986, 1992, 1993, 2010; Cupsieger 1986, 1988, 1991, 1996 • Heimarena: AXA Arena
Nicola Hovevar
Tim Aeschimann
Johan Schönbeck Nationaltrainer
Hinten (v.l.n.r.): Andri Capatt, Emil Mikaelsson, Maurin Klesse, Linus Möckli, Valentin Schubiger, Jamie Britt, Mauro Hartmann. Mitte (v.l.n.r.): Thomas Berger (Headcoach), Patrick Britt (Assistent), Markus Holenstein, Dario Kälin, Christoph Marugg, Nico Obrecht, Samuel Volkart, Philipp Krebs (Assistent), Eva Kucerova (Physio), Marcel Hengartner (Physistrainer). Vorne (v.l.n.r.): Remo Buchli, Rasmus Enström, Joshua Schnell, Martin Sindelar, Joel Müller, Dan Hartmann, Daniel Münger, Damian Rohner, Mike Jäger, Martin Gattnar, Romano Schubiger.
Alligator Malans
Bergers Handschrift
CHEFSACHE: Thomas Berger kehrte in die Heimat zurück und machte das, was man sich von ihm erhofft hatte: Struktur ins Spiel bringen und das Team aus dem Strichkampf raushalten. Mit dem beim HCR freigestellten Analytiker Philipp Krebs und Physis-Coach Marco Kälin, der seine Tochter im Weitsprung und Siebenkampf zur Weltklasse formte, erhält die Trainerlegende spannende Gesellschaft.
KOMMEN UND GEHEN: Mit Friolet und Camenisch hören zwei langjährige Leistungsträger auf, dafür wurde im Ausländersektor aufgerüstet. Rasmus Enströms Zuzug wurde bereits Anfang Oktober verkündet, mit Martin Sindelar kommt ein Spieler, der mit Tatran das Triple gewann. Das Quartett wird mit den jungen Mikaelsson und Gattnar ergänzt, wobei Letzterer bereits für die tschechische A-Nati aufgeboten wurde.
KNACKPUNKT: Die Sporthalle Lust soll wieder ein Ort werden, wohin kein Gegner gerne reist, wurde versprochen. Dumm nur, dass Malans vor heimischem Anhang keinen Sieg im Viertelfinal zustande brachte. Die Herrschäftler stellten die schwächste Offensive aller Playoffteilnehmer, dafür kassierte Malans im Schnitt ein Gegentor weniger als eine Saison zuvor. Nun dürften die Ausländer deutlich mehr Punkte als letzte Saison (drei Finnen für 61 Zähler) abliefern.
Offensiv verstärkt, defensiv ging etwas an Breite verloren. Thomas Berger weiss schon seit Jahrzehnten, was es braucht, um etwas zu gewinnen. Mit Rasmus Enström hat Malans jetzt auch einen Leader auf dem Feld, der das genau weiss. Wenn die Defensive stimmt, kann Alligator für jedes Team ein unangenehmer Gegner werden. Der Abgang erfahrener CharakterSpieler wie Friolet und Camenisch ist aber nicht zu unterschätzen.
Die Bündner Herrschäftler wurden von Trainer Thomas Berger stabilisiert. Durch die neuen, starken Ausländer und Zuzüge im Staff wird verhindert, dass man einfach nur dort anknüpft wo man aufgehört hat. Malans kann noch einmal eine spannende Entwicklung durchmachen. Wenn die Schweizer Leistungsträger von keinen Blessuren geplagt werden und die Ausländer die geweckten Hoffnungen erfüllen, liegt auch in den Playoffs mehr drin.
Headcoach: Berger Thomas
Betreuerstab: Britt Patrick, Krebs Philipp (Assistenztrainer), Peng Aldo (Goalietrainer), Kälin Marco, Hengartner Marcel (Athletiktrainer), Kucerova Eva (Physio), Lüthi Peter (Sportchef)
Zuzüge: Enström Rasmus (Falun, SWE), Sindelar Martin (Tatran Stresovice, CZE), Gattnar Martin (Vitkovice, CZE), Mikaelsson Emil (Haalsingaardens, SWE), Volkart Samuel (GC), Kälin Dario, Klesse Maurin (beide Nachwuchs)
Abgänge: Halminen Joni, Jerkku Tomi (beide FBT Karhut, FIN), Walser Levi (Chur Unihockey), Störi Matthias (Wiler), Friolet Joel, Camenisch Christoph, Lankinen Iiro (FIN), Braillard Harry (alle Rücktritt)
Insiders
Am längsten im Verein: Remo Buchli
Hat grössten Fanclub : Dario Kälin
Am fleissigsten im Kraftraum : Nico Obrecht
Bullykönig : Dan Hartmann
Härtester Schuss : Rasmus Enström
Grösster Witzbold : Andri Capatt
Grösster Sponsor der Teamkasse: Jamie Britt
Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Christof Marugg Rasmus Enström
Hinten (v.l.n.r.): Urs Trachsel (Teambetreuer), Lukas Münger, Luca Steiner, Martin Mosimann, Matteo Steiner, Nick Pfister, Björn Schenkel, Daniel Hernandez, Martin Küenzi (Goalietrainer). Mitte (v.l.n.r.): Thomas Leemhuis (Physio), Aldo Casanova (Assistent), Rafael Hügli, Luca Fankhauser, Kevin Kropf, Janis Lauber, Micha Strohl, Gian Mühlemann, Gustav Svensson, Seya Schwarz, Yannick Rubini (Headcoach), Marcel Rothmund (Athletiktrainer), Simon Claes (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Christian Stucki, Thomas Gfeller, Maurice Aebersold, Gian Luca Schiessl, Simon Steiner, Roman Beck, Lucas Schlegel, Arno Althaus, Janis Schwarz.
Tigers Langnau
Auffällig unauffällig
CHEFSACHE: Yannick Rubini steigt in seine dritte Saison und ist mit 30 immer noch der zweitjüngste Trainer der Liga. Für die Tigers eine optimale Konstellation, trotz seines jungen Alters bringt Rubini viel Erfahrung als Ausbilder mit und verfügt über das Berufstrainer-Diplom. Aldo Casanova ist ein Assistent mit viel Cheftrainer-Erfahrung. KOMMEN UND GEHEN: Mehr «Fein-Tuning» als «Silly Season» – es gab wenige Veränderungen im Tigers-Kader. Die zwei einzigen externen Zuzüge bringen aber Qualität. Gian Mühlemann kam via Burgdorf (2. Liga) von Wiler, ist ein vielseitiger Center und kann eine Linie stabilisieren. Daniel Hernandez ist stark im Abschluss und gehörte vor der WM 2022 zum erweiterten Kader des späteren Weltmeisters Schweden. Für einmal blieb auch eine Rücktrittswelle erfahrener Spieler aus.
KNACKPUNKT: Obwohl die Emmentaler erneut im gesicherten Mittelfeld lagen und ohne Krise durch die Quali kamen, liess die offensive Feuerkraft deutlich nach. Von 156 Treffern im Vorjahr fiel die Quote auf 114 und die Tigers holten fünf Punkte weniger. Dabei ist das Spiel mit Ball für Coach Rubini eigentlich eine Priorität. Da die offensive Verantwortung verteilt ist und drei Schweizer Stürmern 20 oder mehr Tore gelangen, sehen wir aber noch keine Alarmzeichen.
Letzte Saison sehr knapp in der Verlängerung des siebten Spiels der Serie gegen Wiler-Ersigen den Halbfinal verpasst. Viele der Schlüsselspieler haben exakt in den Playoffs ihre beste Leistungen abgeliefert, was eine wichtige Stärke ist. Auch neben dem Feld passieren wichtige Sachen im Emmental. Mit einer eigenen Garderobe und dem neuen Boden in der Espace Arena hoffen die Tigers, sich dank einer besseren Infrastruktur sportlich weiter zu verbessern.
Nach über einem Jahr feierte Thomas Gfeller im Februar sein x-tes Comeback. Er ist ein Spieler, der mit seiner Mentalität Leistungen wie im Viertelfinal gegen Wiler möglich macht. In der Offensive gibt es viele Akteure, die 15 bis 20 Tore drauf haben und wir rechnen damit, dass sich Simon Steiners Ausbeute nach je einem Ausreisser gegen oben und unten wieder einpendelt. Die Playoff-Quali sollte trotzdem nicht als selbstverständlich betrachtet werden.
Headcoach: Rubini Yannick
Betreuerstab: Casanova Aldo (Assistenztrainer), Küenzi Martin (Goalietrainer), Rothmund Marcel (Athletiktrainer), Leemhuis Thomas (Physio), Trachsel Urs (Betreuer), Rentsch Marco (Sportchef)
Zuzüge: Hernandez Daniel (Höllviken, SWE), Mühlemann Gian (Wiler-Ersigen), Schwarz Seya, Hügli Rafael (beide Nachwuchs)
Abgänge: Lunnestad Elias (Djurgarden, SWE), Ewald Jan (Lions Konolfingen, Wüthrich Marc (Eggiwil)
Insiders
Am längsten im Verein: Kevin Kropf
Hat grössten Fanclub : Simon Steiner
Am fleissigsten im Kraftraum : Lucas Schlegel
Bullykönig : Thomas Gfeller
Härtester Schuss : Matteo Steiner
Grösster Witzbold : Luca Fankhauser
Grösster Sponsor der Teamkasse: Matteo Steiner
Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Martin Mosimann
Unihockey Tigers Langnau
Website: www.unihockeytigers.ch • Gründungsjahr: 2005 • Präsident: Andy Werren, Björn Siegenthaler
Hinten (v.l.n.r.): Rasmus Kainulainen, Miska Mäkinen, Samuel Poffet, Tim Aebersold, David Hermle, Maurin Biner, Nino Bühler, Noël Greber. Mitte (v.l.n.r.): Marcel Mader (Headcoach), Mike Jörg (Teammanager), Jami Herrala (Assistent), Alexander Bühler, Eric Grunder, Felix Abrahamsson, Vinz Burren, Dominic Herzog, Nelio Rottaris, Noël Siegenthaler, Raúl Willfratt, Felix Huber (Assistent), Sven Körner (Goalietrainer), Adam Begbie (Physistrainer). Vorne (v.l.n.r.): Leon Tringaniello, Jascha Haldemann, Janis Schwarz, Yann Ruh, Jan Zaugg, Tim Kramer, Pascal Michel, Tizian Nikles.
Floorball Köniz Bern
Kainulainen und die Jugend
CHEFSACHE: Bereits die dritte neue Konstellation innerhalb eines Jahres, und zum dritten Mal «Marke Eigenbau». Marcel Mader wird vom Co-Trainer zum Chef, Felix Huber zum Assistenten und der Finne Jami Herrala nach je einem Jahr als U21-Headcoach bei Wiler und UPL-Cheftrainer bei WASA zum zweiten Assistenten.
KOMMEN UND GEHEN: Mit Luca Graf trat das letzte der drei Aushängeschilder der Heim-WM 2022 zurück, Manuel Engel er-
Rasmus Kainulainen Miska Mäkinen
hielt keinen neuen Vertrag mehr. Die Verjüngung des Kaders scheint auf den ersten Blick radikal, doch die Könizer Talente zeigten schon letzte Saison gute Ansätze. Im Sturm kommt mit Rasmus Kainulainen ein echter Topshot, Miska Mäkinen soll die (nicht nur optisch) sehr grosse Lücke füllen, die Otto Lehkosuo hinterlässt.
KNACKPUNKT: Wir fragten vor einem Jahr: «Kann Köniz Krise?», ohne zu ahnen, wie schnell und heftig diese kommen würde. Auch nach dem Trainerwechsel schlingerte der Vizemeister verunsichert durch die Quali und rettete sich glanzlos auf den letzten Playoffplatz – der Abstand auf Rang 7 war grösser als der Vorsprung auf Schlusslicht Uster. Obwohl Kader und Staff durchgerüttelt wurden, sind wir noch nicht hundertprozentig sicher, ob Floorball Köniz Bern tatsächlich Krise kann.
Nach eine sehr schwachen Saison wird es interessant, Köniz zu verfolgen. Viele junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs haben letzte Saison die ersten Erfahrungen in der höchsten Liga gesammelt und werden wahrscheinlich nur besser. Mit Mäkinen und Kainulainen hat Köniz zwei hochkarätige Verstärkungen aus Finnland geholt – aber was bedeuten die Abgängen von erfahrenen Spielern wie Luca Graf, Manuel Engel und Otto Lehkosuo?
Eigentlich müsste Köniz vom Strichkampf verschont bleiben, doch die turbulente letzte Saison muss erst einmal aus den Köpfen verschwinden. Somit ist ein guter Saisonstart für die Berner wichtig, damit sich die jungen Spieler gut entfalten können. Offensiv darf nicht mehr alles von der Zaugg-Linie abhängig sein. Hier wird der Kainulainen-Zuzug eine wesentliche Verbesserung für eine breitere Verteilung der Skorerpunkte bringen.
Headcoach: Mader Marcel
Betreuerstab: Huber Felix, Herrala Jami, Pilichody Yves (Assistenztrainer), Körner Sven (Goalietrainer), Begbie Adam (Athletiktrainer), Hornecker Daniel (Mentaltrainer), Fiechter Seline, Landtwig Dominique, Muralt Ramona, Dujmovic Mia, Medici Veronique (Physio), Jörg Mike (Teammanager)
Abgänge: Lehkosuo Otto (Westend Indians, FIN), Blomqvist Jonathan (SWE, offen), Gerber Mike (Basel Regio), Haldemann Cedric (Thun), Engel Manuel, Graf Luca (Rücktritt)
Insiders
Am längsten im Verein: Yann Ruh, Jan Zaugg
Hat grössten Fanclub : Jan Zaugg
Am fleissigsten im Kraftraum : Vinz Burren
Bullykönig : Alexander Bühler
Floorball Köniz Bern
Härtester Schuss : Rasmus Kainulainen
Grösster Witzbold : Pascal Michel
Grösster Sponsor der Teamkasse: Nino Bühler
Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Yann Ruh
Website: www.floorball-koeniz.ch • Gründungsjahr: 1998 • Präsident: Stephan Michel • Sportchef: Heinz Zaugg • Anzahl Teams: 22 • Grösste Erfolge: Schweizer Meister 2018, 2021; Cupsieger 1998, 2008, 2016, 2023 • Heimarena: Sporthalle Weissenstein
Hinten (v.l.n.r.): Seraina Schmid (Athletik und Physio), Alexander Rinefalk, Kristian Lamminen, Aron Roselli, Lorén Oliva, Fabian Schüpbach, Simo Zaugg, Benjamin Arm, Emanuele Pasotti, Erin Degen, Sheena Frei (Physio). Mitte (v.l.n.r.): Beat Moser (Teammanager), Cyrill Doffey (Assistent), Tobias Meier, Jonas Tschan, Odin Steinhauser, Adam Lundgren, Fabio Plozza, Frederik Bisgaard, Ilkka Kittilä (Headcoach), Noah Ziltener (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Patrick Zürcher, Mike Gerber, Patrick Mendelin, Patrick Krähenbühl, Claude Feigenwinter, Dennis Kramer, Simon Wahl, Dominik Meier, Andrin Jäggi.
Unihockey Basel Regio
Es wird nicht einfacher
CHEFSACHE: Simo Ruuskanen ist nach zwei Saisons als Headcoach und insgesamt sechs Jahren am Rheinknie weg. Er übernimmt Churs U21. Die Trennung kam überraschend, zumal Basel auch in der zweiten Saison nach dem Aufstieg nahe an den Playoffrängen war. Als neuer Trainer wurde bereits im Februar Ilkka Kittilä (34) präsentiert. Er war fünf Jahre in der Bundesliga und wurde zuletzt mit Weissenfels Meister. Pikant: Am Vorbereitungsturnier in Basel unterlag er mit UBR seinem früheren Team. KOMMEN UND GEHEN: Nur eine Rochade gab es bei den Ausländern: Adam Lundgren kommt für Valtteri Koskinen und dürfte diesen mit seiner Erfahrung und bezüglich Skorerwerten mehr als nur gleichwertig ersetzen. Im Tor entwickelte sich Claude Feigenwinter zur Nummer 1, Christian Coray trat zurück. Mit Mike Gerber, dessen zweite
Johan Schönbeck Nationaltrainer
Ein neuer Coaching-Staff und ein neues System, aber keine besonders grossen Transfers. Ist mehr als das Ziel Ligaerhalt für Basel realistisch? In der Nordwestschweiz muss aus den Topspielern – allen voran natürlich Patrick Mendelin – wirklich das Maximum herausgeholt werden, um die fehlende Klasse im Kader etwas zu kompensieren. Etwa mit härterer Arbeit und einer besseren Gruppendynamik als bei der direkten Konkurrenz.
Saison in Köniz enttäuschend war, gelang ein durchaus namhafter Transfer.
KNACKPUNKT: Wir werden aus dem Trainerwechsel nicht ganz schlau, da Ruuskanen das absolute Maximum aus dem Kader herausgeholt hat – zweimal hatten die Basler am letzten Quali-Spieltag noch PlayoffChancen. Bei Patrick Mendelin dürfte nach der WM der Rücktrittsgedanke wieder aufflackern. Insgesamt ist das Team auf dem Papier tatsächlich nur knapp UPL-würdig.
Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch
Wir hatten Basel als «OneName-Truppe» bezeichnet. Nach sechs Spielen hatte Patrick Mendelin elf Skorerpunkte und der zweitbeste Basler deren zwei. Erst als Kristian Lamminen in seinen ersten elf Spielen jedes Mal traf, wurde UBR besser. Stark, dass Basel in den letzten Jahren knapp hinter Malans und Köniz zu liegen kam. Die Perspektiven – trotz Mendelin, Manninen und Goalie Feigenwinter als positive Überraschung – sind mittelfristig aber eher düster.
Headcoach: Kittilä Ilkka (FIN)
Betreuerstab: Doffey Cyril, Ziltener Noah, Coray Christian, Petit Nicolas (Assistenten), Frei Sheena, Schmid Seraina, (Physio), Moser Beat, Kramer Heidi (Teammanagerin), Rychen Thomas (Arzt), Haller Werner (Sportchef)
Zuzüge: Lundgren Adam (Örebro, SWE), Gerber Mike (Floorball Köniz Bern), Zürcher Patrick (Djurgarden, SWE), Zaugg Simo (Lok Reinach), Meier Dominik (Nuglar United), Oliva Lorén, Hoorn Peer, Jäggi Andrin (alle Nachwuchs)
Abgänge: Koskinen Valtteri (Turku, FIN), Schärli Emmanuel, Eggerschwiler Virgile (beide Rickental), Staudenmann Reto (Sursee), Tambini Enea (offen), Kurth Kai (Pause), Coray Christian (Rücktritt)
Insiders
Am längsten im Verein: Dennis Kramer
Hat grössten Fanclub : Aron Roselli
Am fleissigsten im Kraftraum : Tobias Meier
Bullykönig : Alexander Rinefalk
Härtester Schuss : Kristian Lamminnen
Grösster Witzbold : Emanuele Pasotti
Grösster Sponsor der Teamkasse: Frederik Bisgaard Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Kristian Lamminen
Unihockey Basel Regio Website: www.unihockeybaselregio.ch • Gründungsjahr: 2006 • Präsident: Michel De Roche
Hinten (v.l.n.r.): Matej Cermak, Markus Wellauer, Livio Zeller, Levin Gügi, Andrin Zellweger, Pablo Mariotti, Michael Schwizer, Mauro Stingelin, Joël Bachmann. Mitte (v.l.n.r.): Sendrine Siegrist, Damian Neuländer, Petra Prader, Yves Rohner, Loïc Andrey, Luca Holenstein, Daniel Keller, Jack Sundling, Christoph Fässler, Santtu Vuoristo, Stefan Schiess, Silvan Maurer, Roman Brülisauer (Assistent), Sven Engeler (Headcoach), Roman Mittelholzer (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Rahul Chiplunkar, Mike Zahner, Jerôme Huwiler, Alexander Tschirky, Severin Moser, Michael Haenle, Rohit Chiplunkar, Tino von Pritzbuer, David Gross.
WASA St. Gallen Unihockey
Harte Landung
CHEFSACHE: Ein Jahr nach Armin Brunners Abgang stand bei den St. Gallern bereits eine «Totalerneuerung» an. Sven Engeler war die letzten drei Saisons Headcoach bei den Jets in der NLB und wirkt nun erstmals als UPL-Trainer. Die drei Assistenten waren als Spieler Leistungsträger bei WASA: Michi Schiess – als Spieler letzte Saison schmerzlich vermisst – und Roman Mittelholzer bringen Nati-Erfahrung mit, Roman Brüllisauer war Trainer und Koordinator im RLZ.
Johan Schönbeck Nationaltrainer
Vor zwei Jahren holten die Ostschweizer das Maximum heraus, entsprechend gross waren danach die Erwartungen. Die vergangene Spielzeit war für WASA daher sicher eine grosse Enttäuschung. Jetzt hat mit NatiGoalie Lukas Genhart ein absoluter Leistungsträger in die SSL zu Thorengruppen gewechselt. Auf dem Papier sieht es für die St. Galler eher nach Playouts statt nach Playoffs aus, aber ich lasse mich gerne überraschen.
KOMMEN UND GEHEN: Erneut verliert WASA seinen Topskorer, für Joakim Lund rückt Matej Cermak nach, der Tschechien vor drei Jahren zu U19-Gold schoss. Der 20-jährige Schwede Jack Sundling verstärkt die Verteidigung. Die wichtigste Änderung findet jedoch im Tor statt: Nationaltorhüter Lukas Genhart wechselt in die SSL, Michael Haenle tritt das schwere Erbe nach einer NLB-Saison bei Limmattal an. Immerhin gab es weniger Mutationen als vor einem Jahr. KNACKPUNKT: WASA fehlte in der letzten Saison vor allem die Konstanz über 60 Minuten. Die Landung im Vergleich zum Vorjahr war hart: 2022/23 gleich viele Punkte wie der spätere Meister, dann nur zwei Punkte vor dem Schlusslicht. Im jungen Team weht nach dem erneuten Trainerwechsel ein frischer Wind – doch wen soll WASA unter den Strich verdrängen?
Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch
Wo liegt die WASA-Realität? Wir sind nicht besonders optimistisch. Eine wilde, nervöse Playout-Serie endete gegen Chur mit dem besseren Ende für WASA, doch man hätte auch eine Münze werfen können. Die U21 kämpfte gegen den Abstieg, die U18 verlor diesen Kampf. Immerhin: Die neuen Leader hatten ein Jahr Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen und mit Cermak und Keller gelangen Zuzüge, die vielleicht etwas unterschätzt werden.
Zuzüge: Sundling Jack (Jönköpings, SWE), Cermak Matej (Sparta Prag, CZE), Keller Daniel (Kralovske Vinohrady, CZE), Haenle Michael (Limmattal), Gügi Levin (HCR U21), Huwiler Jerome, Fässler Christoph (Nachwuchs/Doppellizenz mit Appenzell)
Am fleissigsten im Kraftraum : Alexander Tschirky Bullykönig : Santtu Vuoristo
Härtester Schuss : Rohit Chiplunkar
Grösster Witzbold : Mauro Stingelin
Grösster Sponsor der Teamkasse: Michael Schwizer Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Stefan Schiess
WASA St. Gallen Unihockey Website: www.wasa.sg • Gründungsjahr: 1997
Präsident: Thomas Eberle • Sportchef: Michael Schmied • Anzahl Teams: 17 • Grösste Erfolge: Cupfinal 2010, Playoffs 2020 bis 2022 • Heimarena: Tal der Demut / Athletik Zentrum
Daniel Keller
Hinten (v.l.n.r.): Lukas Veltsmíd, Adam Nilsson, Tino Mettier, Mauro Blumenthal, Lorenzo Compagnoni, Marcel Stucki, Matti Nussle. Mitte (v.l.n.r.): Daniel Jenzer (Goalietrainer), Theodor Jonsson (Headcoach), Leon Schlegel, Luca Castelberg, Levi Walser, Yanik Castelberg, Livio Butzerin, Gian-Andri Meiler, Andri Bass, Nico Branger, Dominik Keller (Assistent), Ursina Hogg (Physio), Björn Söderberg (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Axel Backström, Cédric Söderberg, Martin Östholm, Mario Bardill, Dario Decasper, Christoph Reich, Daniel Sesulka, Nadir Monighetti, Joel Söderberg.
Chur Unihockey
Zwei Gesichter
CHEFSACHE: Der 28-jährige Theodor Jonsson kam vor einem Jahr von Malans und war erstmals Headcoach bei einem MännerTeam. Er erlebte eine Saison, wie sie für ein Team mit neuem Trainer typisch ist: Die Vorbereitung war zu kurz, um ab Saisonstart alle Ideen umzusetzen und als die Churer ready waren, hatten sie den Anschluss an die Playoff-Plätze verloren. So gesehen wird die zweite Saison einfacher. KOMMEN UND GEHEN: Dem Abgang mehrerer Routiniers stehen nur drei externe Zuzüge gegenüber. Levi Walser sieht in Chur bessere Entwicklungsmöglichkeiten als bei Malans, Axel Backström kennt Land und Liga von zwei Saisons bei Alligator. Adam Nilsson soll die Torproduktion ankurbeln, die zu lange von Martin Östholm abhängig war. Wer mitrechnet, kommt auf fünf erwachsene Ausländer – Chur teilte der
Johan Schönbeck Nationaltrainer
Gelingt endlich ein Schritt Richtung Playoff? Mit Adam Nilsson vom Allsvenskan-Team Strängnäs gelang ein spannender Transfer. Ich war Coach, als er 2022 sein SSL-Debüt mit vier Toren gegen Pixbo feierte und in den ersten sieben Spielen immer traf. Eine Linie mit den Scharfschützen Östholm und Nilsson und einem der jungen Rechtsauslegern klingt spannend. Aber auch Torhüter Christoph Reich muss mit Topleistungen seinem Team helfen.
Konkurrenz schon früh mit, sich derzeit nicht mehr an das "Agreement" zu halten. KNACKPUNKT: Die Bündner taten sich in der ersten Saisonhälfte mit der Torproduktion schwer. Martin Östholm hatte am Ende mehr Punkte als der zweitbeste (Yanik Castelberg) und drittbeste Skorer (Manuel Rieder) zusammen. Goalie Reich und die ausländischen Routiniers Sesulka, Veltsmid und Östholm sind im Schnitt 32. Nach einer rosigen Zukunft in der UPL sieht das nicht aus.
Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch
Es gibt Teams, die mit fünf Ausländern um Titel kämpfen – und jetzt gibt es eines, das unter dem Strich hervorkommen will. Im Tor und bei den Ausländern sehen wir keine Schwachpunkte. Lustigerweise ist Lukas Veltsmid im höheren Unihockey-Alter genau wie Martin Östholm zum Center mutiert. Wenn der Saisonstart besser gelingt und die Schweizer Spieler auch produktiv sind, könnten zumindest die Abstiegsgespenster verjagt werden.
Headcoach: Jonsson Theodor (SWE)
Betreuerstab: Keller Dominik, Söderberg Björn (Assistenztrainer), Jenzer Daniel (Goalietrainer), Hogg Ursina (Physio), Eichelberger Sascha (Sportchef)
Zuzüge: Backström Axel (Hagunda, SWE), Nilsson Adam (Strängnäs, SWE), Walser Levi, Bardill Mario (beide Alligator), Butzerin Lio, Castelberg Luca (beide Nachwuchs)
Abgänge: Ekstrand Charlie (Hässelby, SWE), Kunz Mario (GC), Rieder Manuel (Jets), Hutter Marco (Rheintal Gators), Jung Mario (offen), Amato GianLuca, Brunold Noah, Mani Sandro (alle Rücktritt)
Insiders
Am längsten im Verein: Christoph Reich
Hat grössten Fanclub : Leon Schlegel und Martin Östholm
Am fleissigsten im Kraftraum : Daniel Sesulka
Bullykönig : Marcel Stucki
Härtester Schuss : Martin Östholm
Grösster Witzbold : Lukas Veltsmid
Grösster Sponsor der Teamkasse: Matti Nussle
Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Adam Nilsson
Chur Unihockey Website: www.churunihockey.ch • Gründungsjahr: 2004 • Präsident: Curdin Furrer • Sportchef: Sascha Eichelberger • Anzahl Teams: 20 • Grösste Erfolge: 12× Schweizer Meister (Rot-Weiss) • Heimarena: Gewerbliche Berufsschule Chur
Levi Walser
Axel Backström
Christoph Reich
4. Reihe (v.l.n.r.): Jhonan Meier, Robin Rüegg, Severin Schmid, Timon Anderegg, Marek Jurkulak. 3. Reihe (v.l.n.r.): Yves Klöti, Claudio Schmid, Fadri Burkhart, Filip Karlsson, Joris Hänseler, Loris Murer, Daniles Anis, Ted Nivestam. 2. Reihe (v.l.n.r.): Markus Kulmala (Sportchef), Simon Meier (Headcoach), Severin Binkert (Teamchef), Noel Knüsel, Linis Chrétien, Kilian Franzen, Marcel Arnet, Jan Wittenwiler, Timon Günthard, Johannes Wilhelmsson, Luca Rohner (Atheltiktrainer), Joel Kanebjörk (Assistent), Sascha Rhyner (Assistent). 1. Reihe (v.l.n.r.): Jens Homberger, Tobias Ledergerber, Isaac Andersson, Nicola Brütsch, Sebastian Kuhn, Jean-Luc Klöti, Pascal Schmuki.
UHC Uster
Best of the rest?
CHEFSACHE: Simon Meier wurde im vergangenen Herbst von Swiss Olympic als «Nachwuchstrainer des Jahres» ausgezeichnet. Der U17-Nationaltrainer bleibt seiner Philosophie treu und gibt jedes Jahr jungen Spielern Verantwortung im Ustermer Fanionteam. Meier sitzt auch vor seinem fünften Amtsjahr fest im Sattel und kann auf international erfahrene Assistenten (Sascha Rhyner, Joel Kanebjörk) zählen. KOMMEN UND GEHEN: Mit Ted Nivestam
und dem früheren SSL-Topskorer sowie WM-Teilnehmer Johannes Wilhelmsson gelang ein ordentliches Upgrade bei den Ausländern. Mit Jan Wittenwiler kommt erneut ein junger Spieler von den Red Devils, zudem mit Noel Knüsel ein Double-Gewinner aus Zug. Mit Marco Klauenbösch und Remo Gallati verliessen zwei Routiniers das Team. KNACKPUNKT: In den letzten fünf Jahren gab es im Buchholz nur einmal Playoff-Unihockey zu sehen, Uster wurde 2022/23 Vorletzter und letzte Saison mit nur fünf Siegen in der Qualifikation Letzter. Bei aller Anerkennung für die geleistete Ausbildungsarbeit: Kommt keine positive Kehrtwende, werden aktuelle oder potenzielle Nationalspieler wie Pascal Schmuki und Claudio Schmid nicht ewig zu halten sein. Dann wird Uster zum Sprungbrett für einen Wechsel zu ambitionierteren Vereinen.
Ist die Zeit gekommen, um mit den jungen Talenten, die Playouts spielen, wieder eine Playoff-Qualifikation zu schaffen? Vielleicht kann Uster etwas Ähnliches erreichen, wie es Thurgau zuletzt gelang. Mit Wilhelmsson und Nivestam verfügen die Zürcher Oberländer wieder über mehr Erfahrung. Mit diesen Neuzugängen und Claudio Schmid haben sie auch gute Rechtsausleger fürs Powerplay, was im Strichkampf nicht unwichtig ist.
Es wird spannend zu sehen, wie viel für Uster diese Saison drin liegt. Von allen Playout-Teams der letzten Saison sehen wir hier das grösste Potenzial, um für eine Überraschung zu sorgen. Nur, wer aus den Top 8 soll denn unter den Strich rutschen? Hier wird es kompliziert, aber das wird im Zürcher Oberland niemanden kümmern. Der eingeschlagene Weg mit vielen jungen Spielern könnte sich in Form von guten Resultaten bezahlt machen.
Ein siebenköpfiges Einsatz-Team zog im Sommer los, um in Afrika Unihockey zu spielen. Ziel des zweiwöchigen Einsatzes von «Unihockey für Strassenkinder» in Tansania und Malawi war, lokale Coaches auszubilden und den Unihockey-Virus weiterzusäen.
TEXT : MANUEL HASELBACHER FOTOS : FLOORBALL4ALL
Erstmals war «Unihockey für Strassenkinder» im Sommer 2023 in Tansania zu Gast gewesen, um den Ostafrikanern den in Europa gefeierten Hallensport näherzubringen. Damals hatte das Einsatzteam sechs Unihockeysets im Gepäck – bestehend aus Stöcken, Bällen, Markierhütchen, Überziehleibchen sowie zwei Goaliemasken und zwei Paar Knieschonern.
Diese wurden an sechs ausgewählte Projekte verteilt, nachdem 16 Bewerbungen um ein solches Set eingegangen waren. Grund genug also, ein Jahr später erneut eine Einsatzwoche in Tansania durchzuführen, um nachzusehen, wie sich die lokalen Projekte entwickelt haben und weitere Basis-Sets zu bringen – um den UnihockeyVirus noch breiter und über die Landesgrenzen hinaus in einem zusätzlichen ostafrikanischen Land zu säen.
AUFSTREBENE PROJEKTE IN TANSANIA
Rund 30 Tansanier von nah und fern nahmen am dreitägigen Kurs teil und waren hochmotiviert, Unihockey zu lernen respektive ihr Spiel und ihre Coaching-Skills zu verbessern. Das Einsatzziel dabei war, die anwesenden Leiterinnen und Leiter von Sonntagsschulen, Jugendheimen und anderen Projekten so zu coachen, dass sie fortan das Erlernte ihren Schützlingen – (Strassen-)Kindern und Jugendlichen – weitergeben können.
Mit einem Drittel der Kursteilnehmenden konnte an die letztjährig erlernten Basics angeknüpft werden, während dem Rest das Unihockey-Handwerk gelehrt und in ihnen ein Feuer entfacht wurde. Neben den Basics rund um Ballkontrolle, Passen und Schiessen gehörte auch ein kurzer Einblick ins Schiedsrichterwesen, die Regelkunde sowie die Arbeit des Goalies dazu.
Am ersten Abend wurde die Arbeit von «Floorball4all» vorgestellt, während am zweiten der Ball bei den Tansaniern lag, von ihren geplanten Unihockeyprojekten zu erzählen. Nicht weniger als elf motivierte Coaches legten dabei nahe, wie viel Potential sie in Unihockey bei sich zu Hause sehen. Es war sehr spannend zu hören, was in nur einem Jahr in diesem Land aus dem letztjährigen Kurs entstanden ist, und es motiviert «Floorball4all», in den kommenden Monaten und Jahren dranzubleiben. So war es für alle Beteiligten eine grosse Freude, als am letzten Kursabend die
Teilnehmenden mit dem Kurszertifikat ausgezeichnet und zum Schluss ein Turnier mit abschliessendem Länderspiel Tansania gegen die Schweiz veranstaltet werden konnte.
NEULAND MALAWI UND EIN MOSAMBIKANISCHER VERBAND
Nach dem Kursabschluss in Tansania ging es weiter in den Süden in die malawische Hauptstadt Lilongwe. Dort wartete ein sechsköpfiges Unihockeyteam aus dem Nachbarland Mosambik, zudem kündeten sich vier Malawier aus dem Süden an, die
Wer gewinnt das Bully im Trainerkurs in Lilongwe?
Diskussionen um den Hallenboden wie in der Schweiz gibt es in Malawi nicht.
bisher mit Unihockey noch nichts zu tun hatten. Da der zweitägige Kurs spontan auf einem Platz eines Sportinstituts veranstaltet wurde, zog er weitere 20 UnihockeyInteressierte an, die schliesslich mittrainierten. So entstand eine spannende Mischung der Kursteilnehmenden.
Für die Malawier bedeutete Unihockey grösstenteils Neuland. «Floorball4all» liess zwei Unihockey-Basis-Sets in Malawi und ist gespannt, was sich in den nächsten Jahren daraus entwickeln wird. In Mosambik war «Unihockey für Strassenkinder» letztmals 2010 zu Gast – es war faszinierend zu
sehen, was in 14 Jahren ohne Begleitung entstanden ist. Im Rahmen des Kurses hatte «Floorball4all» die Ehre, den mosambikanischen Verbandspräsidenten kennenzulernen, der viel von fünf bestehenden lokalen Unihockey-Projekten mit Kindern zu erzählen hatte. Ausserdem konnten zwei Sets mit neuem Material mit nach Mosambik gegeben werden.
Nach zwei Wochen Unihockey in Ostafrika war das Einsatzteam definitiv davon überzeugt, mit Unihockey einen Unterschied machen können – ganz nach der Vision von «Floorball4all».
Trainerkurs in Mbeya, Tansania.
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Wenn die Halle zu klein ist, wird das Schiessen draussen geübt.
Jedes Tor wird bejubelt.
Die 4-3-3-Liga
Jetzt müssen doch die Skorps... Oder doch wieder die Jets?
Oder gar Piranha? Und was ist mit Zug? Das Meisterrennen wird spannend, den Kampf um die Playoffplätze
ebenfalls.
TEXT DAMIAN KELLER • FOTOS DIETER MEIERHANS, FABRICE DUC
Vor einem Jahr machte sich Zug mit dem sehr späten Transfer Martina Repkovas zum Titelkandidaten und scheiterte sowohl im Cup als auch in der Meisterschaft nur am DoubleGewinner Kloten-Dietlikon Jets. Nun führt der spät kommunizierte Rücktritt Corin Rüttimanns nach dem bereits feststehenden Wechsel Isabelle Gerigs in die SSL dazu, dass die Zentralschweizerinnen nicht mehr zu den Top-Favoriten gehören.
Aus der Pole-Position geht Skorpion Emmental ins Rennen, das sich als Gewinner der Silly Season bezeichnen darf. Helen Bircher wurde mit der bestmöglichen Variante ersetzt, mit Doris Berger und Eliska Chuda
wurde internationale Erfahrung verpflichtet. Die Herausforderung für die Emmentalerinnen besteht darin, endlich den ersten Final zu gewinnen. Mit dem ersten Platz nach der Qualifikation ist noch nichts erreicht.
NEUE PIRANHA-POWER
Wie das mit den Titeln geht, wissen die Jets am besten. Und trotz gewichtiger Abgänge (Céline Stettler und Linn Larsson nach Schweden, Rücktritt Andrea Gämperli) ist den Fliegerinnen erneut alles zuzutrauen. Mit ihrer bereits legendären Finalerfahrung sogar das erneute Double. Headcoach Rolf Kern weiss, wie er seine Teams auf den Punkt genau in Topform bringt und in der
Truppe schlummert viel Potenzial, das bisher noch gar nicht benötigt wurde. Der Abgang Repkovas war für Piranha letzte Saison ein Schock. Diesmal legten die Bündnerinnen im Sommer zu. Mit Weltmeisterin Sofia Joelsson kommt eine schussstarke Stürmerin, mit Annina Faisst ein eigentlicher Motor für die Offensive. Am Supercup deutete Piranha an, was im Optimalfall möglich ist.
PUNKTET REUSSER WEITER?
Während die ersten vier Plätze vergeben scheinen, duellieren sich dahinter die Wizards, BEO und Laupen um den fünften Rang. Bei den Zürcher Oberländerinnen ist
Wie lange währt bei WASA die Aufstiegsfreude?
Ronja Niederberger (Jets, l.) vs. Zugs neue Finnin Noora Rantanen.
Annina Faisst (Piranha, l.) und Marylin Thomi (Skorps) im Duell.
Bewegung ins Kader gekommen, es wurden nicht einfach die nächsten Juniorinnen nachgezogen – mit zwei jungen Tschechinnen und der Rückkehr der ehemaligen Topskorerin Vanessa Wetten (vormals Kapp) ist Laupen ein Sprung nach vorne zuzutrauen. Bei den Wizards wird es darum gehen, Breite und Talent im Kader in mindestens zwei kompetitive Blöcke zu giessen, die konstant Leistung zeigen. Passen die beiden neuen Finninnen ins Team? BEO kann derweil wieder auf zentrale Stammkräfte (Rezacova, Zurbriggen) zählen, die letzte Saison lange ausfielen. Die grosse Frage lautet natürlich: Kann Norina Reusser ihren kometenhaften Aufstieg fortsetzen?
WUNDERTÜTE WASA
Trifft die bisher aufgestellte Prognose so ein, bleibt ein Platz übrig, der für die Playoffs berechtigt und alle Abstiegssorgen in Rauch aufgehen lässt. Ob Aufsteiger WASA in dieses Rennen eingreifen kann, können nur Leute sagen, die mit einer Glaskugel ausgerüstet sind. Ein gutes Dutzend Juniorinnen rückte nach, um die grosse Schar an zurückgetretenen Aufstiegsheldinnen zu ersetzen. In der Ostschweiz ist inklusive Vereinsname und Logo fast alles neu.
Rekordmeister Red Ants hat einen weiteren Aderlass hinter sich, mit Nicole Mattle (Rücktritt), Sina Krausz (zu Laupen) und anderen ging viel Erfahrung flöten. Auf dem Transfer-Wühltisch fanden die Winterthurerinnen bisher keinen adäquaten Ersatz. Ob da im Winter nachgelegt werden kann? Mit dem aktuell sehr jungen Team zeichnet sich ein Duell gegen die Riders um Rang 8 ab. Die prominenten Sportchefs der Ritterinnen waren fleissig, die Truppe wurde massiv umgekrempelt und mit einem neuen Cheftrainer versehen. Findet dieser den Schlüssel zum Erfolg? Seit dem Wiederaufstieg in die höchste Liga schafften die Floorball Riders den Sprung über den Strich noch nie.
Julia Suter wieder weg. Rolf Kern übernimmt, wie immer mit dem treuen Begleiter Jakob Lieske an seiner Seite. Bei seinen bisherigen Engagements setzte Kern gern auf viel Erfahrung, diesmal muss er zwangsläufig auch auf die Jugend setzen. Premierensaison für den Sportchef Robin Baracchi, im sportlichen Organigramm taucht der Name Rebsamen nicht mehr auf.
KOMMEN UND GEHEN: Stettler, Larsson, Gämperli und Nieminen sind weg. Was für ein Substanzverlust. Anu Raatevaara ist kein Ersatz dafür. Die angekündigte Tschechin Nela Havlinova war schon im Sommer wieder weg. Was tun? Bisherigen Spielerinnen neue Rollen geben. Ida Sundberg kann viel mehr, als sie bisher zeigte. Vanessa Schmuki war seit ihrer Ankunft noch kein Faktor, jetzt muss sie Verantwortung tra-
Oscar Lundin
Nationaltrainer
Der Meister steigt auch diese Saison mit einem starken Kader in die Meisterschaft. Im Tor und in der Verteidigung ist Erfahrung verloren gegangen, aber einige der Jungen werden einen Schritt vorwärts machen. Die Rückkehr Sara Piispas im Verlauf der Saison wird einen Push geben. Die Jets wissen, wie sie in den Playoffs das Beste aus ihrem Team herausholen können. Eine grosse Stärke.
gen. Gentiana Behluli zeigte am Supercup Ansätze früherer Frechheit. Und Youngsters wie Inderbitzin werden Spielzeit erhalten.
KNACKPUNKT: Sara Piispa wird im Verlauf der Saison ihren Kreuzbandriss überwunden haben. Viele Verletzungen dieser Art mag es nicht leiden, die Spitze des Kaders ist schmaler als bisher. Aber wenn alles rund läuft, werden die Jets erneut Finalspiele bestreiten. Und was passiert, wenn sie das tun, zeigten die letzten Jahre.
Den Luxus, Spiele mit Chiara Bertini und Leonie Wieland in der dritten Linie zu beginnen, werden sich die Jets nicht mehr leisten können. Aber auf zwei Linien konzentriert bringt der Meister noch immer viel Wucht auf den Boden. Kein Team bringt im Bedarfsfall so viel Druck aufs gegnerische Tor wie die Jets. Eine Eigenschaft, die in den letzten Saisons noch und nöcher vergoldet wurde.
Insiders
Am längsten im Verein: Chantal Renz
Hat grössten Fanclub : Ronja Niederberger
Am fleissigsten im Kraftraum : Leonie Wieland, Lea Suter, Nina Metzger
Bullykönigin : Noomi Überschlag
Härtester Schuss : Laila Ediz
Grösster Witzbold : Ida Sundberg
Grösste Sponsorin der Teamkasse: Esther Jeyabalasingam Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Chiara Bertini
Hinten (v.l.n.r.): Alisha Lehni (Physio), Olivia Herzog, Emma Hedlund, Alia Horvath, Vivienne Knüsel, Mira Horvath, Noemi Kistler, Mirjam Vonder Mühll, Helene Schoch (Mentaltrainerin). Mitte (v.l.n.r.): Juha Seppä (Assistent), Philipp Gerig (Sportchef), Harald Leemann (Teamarzt), Ivana Härdi, Noemi Anderegg, Svenja Schilliger, Salome Müller, Ralph Güttinger (Physistrainer), Marion Horvath (Teammanagerin), Natalie Martinakova (Cheftrainerin). Vorne (v.l.n.r.): Sindy Rüegger, Noora Rantanen, Denisa Ratajova, Noora Holle, Ivana Supakova, Micheline Müller, Martina Repkova, Petra Hansson, Ronja Bichsel.
Zug United
Keine Gratis-Tore mehr
CHEFSACHE: Schon vier Monate nach ihrem Einstand als Cheftrainerin holte Natalie Martinakova mit dem Cupsieg ihren ersten Kübel. Letzte Saison kam keiner dazu, obwohl die vier besten Skorerinnen der Liga in ihrem Team vereint wurden. Es war Pech dabei (Hirnerschütterung Gerigs vor dem Superfinal), aber auch Risiko, vieles auf wenige Stürmerinnen auszurichten. Jetzt muss die Tschechin zeigen, dass sie ein ganzes Team entwickeln kann.
KOMMEN UND GEHEN: Mit Rüttimann und Gerig gehen 125 Skorerpunkte verloren. Die zweite Garde, die in den wichtigen Momenten zum Zuschauen verdonnert wurde, zog Richtung Uri. Rantanen spielt technisch und taktisch sauber, typisch finnisch. Auch die vielseitig einsetzbare Rüegger steht nicht fürs grosse Spektakel. Am Supercup glänzte Svenja Schilliger (17) im ersten Block.
KNACKPUNKT: Jede Menge Gratis-Tore fallen weg. Was Isabelle Gerig mit ihren Gegenspielerinnen veranstaltete, grenzte manchmal fast an Wettbewerbsverzerrung. Das gleiche gilt für Corin Rüttimann, auch wenn sie nicht mehr in der Form ihrer besten Tage war. Zug muss also neue Wege zum Torerfolg finden, dabei die Geduld behalten und hoffen, dass Denisa Ratajova gesund bleibt. Geht alles auf, sind Finalspiele weiterhin möglich.
Headcoach: Martinakova Natalie (CZE)
Betreuerstab: Camenzind Christoph, Seppä Juha (Assistenztrainer), Schoch Helene (Mentaltrainerin), Lehni Alisha, Tenoth Laura (Physio), Horvath Marion (Teammanagerin), Leemann Harald (Arzt), Gerig Philipp (Sportchef)
Noora Rantanen
Oscar
Lundin Nationaltrainer
Rüttimann und Gerig sind nicht zu ersetzen, also braucht Zug neue Wege zum Erfolg. Das Duo Müller/Holle gehört zu den stärksten Goalie-Teams der Liga, das bringt Energie und Punkte. Die junge Verteidigerin
Svenja Schilliger zeigte eine gute Pre-Season, die vielseitig einsetzbare Sindy Rüegger ist ein gelungener Transfer. Vorne müssen Repkova und Ratajova von Anfang an liefern.
Sindy Rüegger
Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch
Manch ein Sofa-Trainer dürfte sich letzte Saison gedacht haben: Dieses Team könnte ich auch trainieren. Wenns eng wird, schicke ich Gerig, Rüttimann und die Tschechinnen aufs Feld, die werden das schon richten. So einfach ist es natürlich nicht. Trotzdem muss Zug jetzt zeigen, was es ohne die Ausnahmekönnerinnen drauf hat. Das Experiment "Titel mit der Brechstange" ist vorerst misslungen.
CHEFSACHE: Benjamin Abplanalp steigt von der Nummer 2 bei BEO zum Cheftrainer der Skorps auf. Kann er die Titel holen, die seine Vorgänger verpassten? Genug Selbstvertrauen hat Abplanalp. Mit Björn Karlen bringt er noch einen Berater mit, der schon im Männerbereich sein Weggefährte war. KOMMEN UND GEHEN: Wenn du Helen Bircher (bleibt als Goalietrainerin im Staff) ersetzen musst und Ladina Töndury bekommst, hast du alles richtig gemacht. Eliska Chuda ist im Vergleich zu den heimgekehrten jungen Schwedinnen ein Upgrade, das gleiche gilt für Doris Berger nach dem Rücktritt Sina Sturzeneggers. Dazu kommt mit Alyssa Buri von Aergera eine spannende Stürmerin, die sich in einem Topteam beweisen will. Ein riesiges Kader, die Skorps könnten mit vier Blöcken antreten. Kurz: Gewinner der Silly Season.
Oscar Lundin Nationaltrainer
Die beste Silly Season aller Teams, das Kader präsentiert sich gross und stark. Es dürfte Zeit brauchen, bis die neuen Spielerinnen ihre Rollen gefunden haben. Letzte Saison hatten die Skorps Mühe, in den wichtigsten Spielen Tore zu erzielen. Wer kann das ändern? Die Abwehr sieht physisch und technisch sehr gut aus. Vielleicht kommen die entscheidenden Punkte auch von da.
KNACKPUNKT: Wenn bei den Jets Qualität abhanden kommt, wenn bei Zug die GratisTore wegfallen – wenn nicht jetzt, wann dann wollen die Skorps ihren ersten Titel einfahren? Kommt das Team mit diesem Druck klar? Die Herausforderung ist, sich in der Quali nicht auszupowern, sondern die PS dann auf den Boden zu bringen, wenn es zählt. Optionen haben die Emmentalerinnen jede Menge. Genug Zeit ist auch vorhanden. Jetzt braucht es die nötige Lockerheit.
Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch
Im Frühling 2013 stiegen die Skorps in die NLA auf. Offensiv stark, technisch gut, aber noch etwas zu leicht auf der Brust. Schritt für Schritt näherten sie sich der Spitze. Drei Finalspiele wurden schon erreicht, alle gingen verloren. Mit diesem Kader muss mindestens ein Titel her. Das Problem ist nur, dass der Kopf oft nicht mitmacht, wenn etwas sein muss. Diese Barriere muss erst einmal überwunden werden.
Headcoach: Abplanalp Benjamin
Betreuerstab: Beer Thomas, Zendralli Shanon, Karlen Björn (Assistenten), Bircher Helen (Goalietrainerin), Kneubühler Stefan (Athletik), Freiburghaus Selina (Physio), Kobel Sascha (Teammanager)
CHEFSACHE: Das Duo Mirco Torri und Simon Zopf steigt in seine dritte gemeinsame (komplette) Saison als Co-Headcoaches. Und warum auch nicht, sie bauen pflichtgemäss eine junge Spielerin nach der anderen ins Team ein und erreichten auch ohne Rüttimann/Repkova und die früh abgewanderte Berankova den Halbfinal. Jetzt wird es spannend - wie setzen die beiden den neuen Trumpf Sofia Joelsson ein?
KOMMEN UND GEHEN: Ja, Doris Berger wird als Energiespielerin fehlen. Aber dafür kommt mit Annina Faisst von den Riders ein neuer Motor, der mit besseren Mitspielerinnen noch hochtouriger laufen wird. Der Königstransfer der gesamten Liga heisst freilich Sofia Joelsson. Dreifache Weltmeisterin, Dauermeisterin mit Thorengruppen. In der letzten SSL-Saison schoss sie 53 Tore. Das riecht nach Liga-Topskorerin.
KNACKPUNKT: Es klingt nach Klischee, und doch: Zwei unerfahrene Goalies können ein Problem darstellen, zumal die Verteidigung mit Bergers Abgang Federn lassen musste. Aber vielleicht spielt das alles keine Rolle, wenn Sofia Joelsson loslegt. Dann werden Spiele eben gewonnen, indem ein Tor mehr als der Gegner geschossen wird. Wenn sich Annina Faisst eingelebt hat und Eliska Trojankova ihre Form aus dem Supercup beibehält, kann Piranha weit kommen.
Headcoach: Torri Mirco, Zopf Simon
Betreuerstab: Joos Daniela (Assistentin), Bisig Edgar (Goalietrainer), Zulauf Fredy, Riedi Ruedi (Physis), Zulauf Livio (Physio), Tlach Lucie (Teamärztin), Schneller Alessandra (Material), Lori Tobias (Teammanager), Darms Daniel (Sportchef)
Oscar Lundin
Nationaltrainer
Mit Sofia Joelsson und Annina Faisst gelangen in der Offensive zwei Top-Transfers. Mit mehr Feuerkraft vorne und einer gewohnt soliden Abwehr hat sich Piranha klar verbessert. In der Vorbereitungsphase haben mir die gefährlichen Konter besonders gut gefallen. Welche der beiden jungen Torhüterinnen im kommenden Frühling wohl zwischen den Pfosten stehen wird?
Damian
Keller Chefredaktor unihockey.ch
Eine pfeilschnelle Flügelspielerin und eine etwas kräftigere Stürmerin mit einem satten Schuss – mit dieser Konstellation (Repkova/Rüttimann) erreichte Piranha vor zwei Jahren zuletzt den Superfinal. Das Duo Faisst/Joelsson geht in die gleiche Richtung. Ob es gleich für den Final reicht, bleibt abzuwarten. Aber Piranha hat offensiv wieder Möglichkeiten, die zuletzt schmerzlich vermisst wurden.
Zuzüge: Joelsson Sofia (Thorengruppen, SWE), Bröker Elena (Älvsjö, SWE), Juon Angelina (Dalen, SWE), Faisst Annina (FB Riders), Schmucki Simona (Laupen)
Grösste Sponsorin der Teamkasse: Eliska Trojankova Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Alisha Niggli
Junges Goalie-Duo.
• Präsident: Stefan Caprez • Sportchef: Daniel Darms • Anzahl Teams: 4 • Grösste Erfolge: Schweizer Meister 2010, 12, 13, 14, 15, 16, 18; Cupsieger 2013, 18, 20 • Heimarena: GBC Chur
Annina Faisst
Sofia Joelsson
(v.l.n.r.): Jonas Gruber (Assistent), Lisa von Arx, Dana Misteli, Mirjam Wyss, Anne Härtsch, Lilou Hedinger, Sophia Liechti, Ariane Siegenthaler, Nicole Siegenthaler, Susanne Neuenschwander (Physio). Mitte (v.l.n.r.): André Seiler (Headcoach), Larisa Müller, Nina Gerber, Katriina Louna, Ina Leminen, Samira Inglin, Romina Rudin, Ladina Müller, Jan Marc Steiner (Mentalcoach). Vorne (v.l.n.r.): Lisa Willener, Annika Morf, Theresa Beppler-Alt, Chantal Grundbacher, Nadia Cattaneo, Ella-Fée Greber, Tanja Kyburz, Anja Gross, Jolanda Maurer.
Wizards Bern Burgdorf
Aus Talent Tore machen
CHEFSACHE: André Seiler hat seine RookieSaison als UPL-Headcoach hinter sich. Rang 5, im Viertelfinal den Skorps eine ExtraRunde eingebrockt. Mehr lag nicht drin. Assistent Jonas Gruber bleibt ebenfalls an Bord, neu kümmert sich mit Jonas Wittwer ein ehemaliger Nati-Goalie um das junge Torhüterinnen-Duo.
KOMMEN UND GEHEN: Mit Anja Wyss zieht die offensive Lebensversicherung in die SSL, mit Ramona Bieri hört eine regelmässige Skorerin auf. Katriina Louna gelangen in der F-Liiga in 77 Spielen 79 Punkte, wie ihrer verteidigenden Landsfrau Ina Leminen werden ihr aber noch physische Defizite für das Spiel in der UPL nachgesagt. Mit Ilse Stoffers und der U19-Internationalen Annika Morf (Bänderverletzung am Czech Open) gelangen feine Transfers. Dazu kommt der übliche Rutsch an Juniorinnen.
KNACKPUNKT: Kann Nadia Cattaneo nach ihrer Rückkehr eine Führungsrolle einnehmen? Und vor allem: Wer schiesst die Tore? Louna, die von Aergera gekommene Samira Inglin, Lisa von Arx? Hinter dem Duo Wyss/ Bieri kam lange nichts. Die Wizards müssen in ihrem breiten und gewohnt talentierten Kader Formationen finden, die offensiv produzieren können. Gelingt das, winkt erneut Rang 5 in der Qualifikation, wenn nicht, wird es im Duell mit BEO und Laupen eng.
Headcoach: Seiler André
Betreuerstab: Gruber
Oscar Lundin
Nationaltrainer
Wir warten darauf, dass die Wizards in die Top 4 vorstossen. Ist es dieses Jahr so weit? Nach dem Abgang der garantierten Punkte durch Anja Wyss wird es wohl schwierig. Es bleibt aber viel Talent übrig. Lisa von Arx, Tanja Kyburz und andere müssen mit einem Jahr mehr Erfahrung die nächsten Schritte machen. Nadia Cattaneo wird nach ihrer Verletzung zurückkehren und dem Team Stabilität verleihen.
Keller Chefredaktor unihockey.ch
Es wird eine Umstellung sein, in den Matchtelegrammen der Wizards nicht x-fach den Namen Wyss zu lesen. Einst war es Simone, dann Anja. Mirjam ist noch nicht so weit. Diese Treffer dank individueller AbschlussQualität werden den Emmentalerinnen fehlen. Sie müssen versuchen, den Verlust an Punkten als Team zu kompensieren. Das Talent ist seit vielen Jahren da, der Sprung in die Top 4 gelang aber nie.
Zuzüge: Leminen Ina (TPS, FIN), Louna Katriina (O2 Jyväskylä, FIN), Inglin Samira (Giffers), Morf Annika, Stoffers Ilse (Basel Regio), Gross Anja, Hedinger Lilou, Misteli Dana, Müller Larisa, Härtsch Anne (Nachwuchs)
Abgänge: Wyss Anja (Endre, SWE), Wieland Lina (Skorps), Wüthrich Lara (BEO), Hofmann Chayenne (Giffers), Gasche Loana, Kunz Laura (Lejon), Von Rotz Jana (Uri), Bieri Ramona, Läng Larissa (beide Rücktritt)
Insiders
Am längsten im Verein: Ariane Siegenthaler
Hat grössten Fanclub : Lisa von Arx
Am fleissigsten im Kraftraum : Nadia Cattaneo
Bullykönigin : Therese Beppler-Alt
Härtester Schuss : Ina Leminen
Grösster Witzbold : Jolanda Maurer
Grösste Sponsorin der Teamkasse: Ladina Müller
Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Larisa Müller
Hinten (v.l.n.r.): Robert Van de Rijt (Physio), Nadja Schüpbach, Karin Wenger, Lucie Rezacova, Norina Reusser, Noa Bühler, Sophia Vethaak, Inga Schuler, Lara Wüthrich, Sara Ruchti (Physio). Mitte (v.l.n.r.): Elzbieta Piotrowska (Headcoach), Markus Gerber (Assistent), Patricia Greber, Nikol Pekarkova, Sandrine Eggel, Jorina Rutschi, Lea Schlatter, Lara Meisel, Hannah Soltermann, Jelena Zurbriggen, Fabienne Aebi (Goalietrainerin), Raphael Röllin (Athletiktrainer). Vorne (v.l.n.r.): Vera Meer, Lisa Kormann, Andrea Müller, Jeanine Bieri, Karin Bieri, Corinna Bluzet, Melea Grossenbacher, Corina Maurer, Katarina Klapitova.
UH Berner Oberland
Macht Reusser so weiter?
CHEFSACHE: Benjamin Abplanalp zog als Cheftrainer zu den Skorps, Ela Piotrowska steht mit Markus Gerber ein neuer Assistent zur Seite. Der ehemalige Internationale verdiente sich seine Trainersporen bisher bei Lejon Zäziwil ab. Kann er seine legendären Schuss-Qualitäten auf seine neuen Schützlinge übertragen.
KOMMEN UND GEHEN: Ladina Töndury tritt bei den Skorps in die grossen Fussstapfen Helene Birchers. Als Backup für die nachrückende Jeanine Bieri wurde Corinna Bluzet geholt, die bei Laupen erste NLALuft schnupperte, ehe sie für zwei Jahre in der 1. Liga bei den ZO Pumas verschwand. Mit Lea Schlatter kommt eine Verteidigerin, die 14 Assists zum NLB-Meister Lejons beisteuerte und mit Nadja Schüpbach mit ähnlichen Werten im Torbereich bei Absteiger Giffers. Grosse Würfe Fehlanzeige.
KNACKPUNKT: Kometenhaft schoss Norina Reusser letzte Saison in den UPL-Himmel. Kann die 16-Jährige ihre Skorerwerte auch wiederholen, wenn sie öfters Thema in der Videoanalyse der Gegner ist? Dass Reusser so früh ins Fanionteam berufen wurde, lag an den Verletzungen von Stammspielerinnen wie Jelena Zurbriggen oder Lucie Rezacova. In Vollbestand kann BEO nach einer wenig erbaulichen letzten Saison wieder einen Schritt vorwärts machen.
Headcoach: Piotrowska Elzbieta (POL)
Gerber Markus (Assistenztrainer), Röllin Raphael (Athletiktrainer), Aebi Fabienne (Goalietrainerin), Van de Rijt Robert, Ruchti Sara (Physio), Studer Daniel (Sportchef)
Oscar
Lundin Nationaltrainer
Die letzte Saison war schwierig, es fehlte die gewünschte Konstanz. Jetzt geht es mit frischer Energie weiter. Die Heimstärke wird ein Trumpf bleiben. Norina Reussers Stern ging auf. Kann sie an ihre Leistungen anknüpfen, auch wenn die Gegnerinnen besser auf sie eingestellt sind? Ich glaube ja. Torhüterin Jeanine Bieri zeigte ein starkes Saisonende und kann dem Team von Anfang an Sicherheit verleihen.
Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch
Der Auftritt von BEO im Cupfinal 2023 war fantastisch. Dass es letzte Saison nicht mit gleicher Euphorie weiter ging, hing mit den Vorkomnissen an der Gesundheitsfront zusammen. Diese ermöglichte den kometenhaften Aufstieg Norina Reussers. Ich kenne mich mit Kometen nicht gut aus, verglühen die nicht schnell? BEO tut gut daran, dem Talent Sorge zu tragen und nicht zu viel zu erwarten.
Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Katarina Klapitova
Unihockey Berner Oberland
Website: www.uhbeo.ch • Gründungsjahr: 1987 (BEO 2014) • Präsident: Manuel Stauffer • Sportchef: Daniel Studer • Anzahl Teams: 23 • Grösste Erfolge: Aufstiege NLA 2005, 2008, 2015, 2017; Cupfinal 2023; Schweizer Meister U21 2018
• Heimarena: RAIFFEISEN Arena Gürbetal
Nadja Schüpbach
Lara Wüthrich
Jelena Zurbriggen
Lucie Rezacova
Hinten (v.l.n.r.): Jirí Petr (Assistent), Lena Fleischlin, Sophie Carbogno, Vivien Kühne, Meret Güttinger, Jill Wiedmer, Martin Earle (Golietrainer). Mitte (v.l.n.r.): Pascal Leu (Headcoach), Jil Looser, Sarina Bandschapp, Anna Habersatter, Zoe Kläy, Annika Huter, Jesica Smeds, Meret Schläpfer (Teambetreuerin, Physio).
Vorne (v.l.n.r.): Tereza Hanzlíkova, Damaris Hangartner, Janine Hohl, Marion Steiger, Charlotte Johnsrud, Lisa Isler, Selina Tanner, Dominique Schnetzer, Melea Brunner.
Red Ants Rychenberg
Dringend gesucht: Skorerinnen
CHEFSACHE: Pascal Leu gilt als gewiefter Taktiker, kommt aber von den (männlichen) Junioren. Assistent Jiri Petr ist Tscheche. Sportchef Rolf Kühne ist schon wieder weg, einen Nachfolger gibt es bis jetzt nicht. Kurz: In der Führungsriege des Rekordmeisters fehlt es an Kontakten in der Szene, die es für Transfers der gehobenen Kategorie dringend bräuchte.
KOMMEN UND GEHEN: Einmal mehr geht den Red Ants viel Erfahrung auf einen Schlag verloren. Captain Nicole Mattle hört wie Annika Dierks oder Jasmin Krähenbühl auf. Verteidigerin Jessica Smeds kehrt nach Oberseen zurück, mit Charlotte Johnsrud kommt eine erfahrene Torhüterin. Der Rest der Neulinge ist jung, etwa Annika Huter und Jil Looser aus dem Jets-Nachwuchs. Der Zuzug Viktorie Martinakova von den Riders wurde von einem Kreuzbandriss verhindert.
Oscar Lundin Nationaltrainer
An der Bande gibt es mit Pascal Leu Kontinuität, auf dem Feld sind mit Nicole Mattle, Sina Krausz und vielen anderen erfahrene Spielerinnen nicht mehr da. Das heisst, dass sich nun Melea Brunner, Jill Wiedmer oder Zoe Kläy weiterentwickeln müssen, wenn die Red Ants wieder in die Playoffs wollen. Für mich ist
Vivien Kühne die wichtigste Spielerin. Sie bringt Tempo, Skills und Führungsqualitäten mit.
KNACKPUNKT: Die designierten Skorerinnen traten zurück oder gehen (Krausz) für andere Teams auf Punktejagd. Am Czech Open war die U21-Juniorin Jessica Kenber die beste Skorerin, taucht aber nicht im offiziellen Kader auf. Letzte Saison wies die 17-Jährige Zoe Kläy den besten Punkteschnitt aller Stürmerinnen auf. Bekanntlich wird ohne Tore nichts gewonnen. Somit haben die Red Ants ein Problem, das wohl nur mit späten Transfers gelöst werden kann.
Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch
Bis zur letzten Runde war die Playoff-Qualifikation nicht in trockenen Tüchern. Derzeit deutet wenig darauf hin, dass die kommende Saison ein entspannteres Erlebnis wird. Das Problem der Red Ants ist und bleibt die Torproduktion, der Aufwand für jeden Treffer ist riesig. Was vor kurzem noch undenkbar schien, kann Tatsache werden: Dem Schweizer Rekordmeister drohen Playout-Spiele.
Headcoach: Leu Pascal
Betreuerstab: Petr Jiri (Assistenztrainer), Earle Martin (Goalietrainer), Enzler Marcel (Athletiktrainer), Schläpfer Meret (Physio/Teambetreuerin)
Zuzüge: Smeds Jessica, Fleischlin Lena (FB Riders), Güttinger Meret (Piranha), Johnsrud Charlotte (Appenzell), Huter Annika, Looser Jil (Jets U21)
Abgänge: Krausz Sina (Laupen), Leu Daria (FB Riders), Büchi Regina (Chilis), Mattle Nicole, Mikaelsson Linn, Dierks Annika, Schmid Ronja, Krähenbühl Jasmin (alle Rücktritt)
Insiders
Am längsten im Verein: Vivien Kühne, Melea Brunner
Hat grössten Fanclub : Anna Habersatter
Am fleissigsten im Kraftraum : Evelina Garbare
Bullykönig in: Melea Brunner
Härtester Schuss : Evelina Garbare
Grösster Witzbold : Melea Brunner
Grösste Sponsorin der Teamkasse: Alina Fritsche, Jill Wiedmer
Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Marion Steiger, Jil Looser
Hinten (v.l.n.r.): Kym Bähni (Assistent), Jana Künzler, Vanessa Basler, Sabrina Aerne, Céline Müller, Sina Krausz, Annina Stoll, Mia Murer, Fiona Stemmler, Fabienne Rüegg, Patrik Schnurrenberger (Assistent). Mitte (v.l.n.r.): Yves Kempf (Headcoach), Veronika Machalkova, Anna Sigmundova, Tamara Fritschi, Yara Hofmann, Vanessa Wetten, Chiara Taini, Hanka Lackova, Alina Hofmann, Sina Rüdisühli, David Holenstein (Goalietrainer). Vorne (v.l.n.r.): Amadea Notz, Chantal Engler, Noemi Walser, Alena Holst, Pascale Mir, Sina Hofmann, Anouk Jonker, Laura Bertini, Stefanie Schwendener.
UHC Laupen
Es tut sich etwas
CHEFSACHE: Auch in Laupens sechster Saison in der höchsten Liga heisst der Cheftrainer Yves Kempf. Er führte den Verein von der 1. Liga nach oben, obwohl er sich auf dem Weg immer wieder von Schlüsselspielerinnen verabschieden musste, die zu grösseren Vereinen wechselten. Mit dem umtriebigen Assistenztrainer Kym Bähni haben nun auch Transfers in die andere Richtung zugenommen.
KOMMEN UND GEHEN: Mit Veronika Machalkova und Anna Sigmundova stossen zwei tschechische U19-Internationale zum Team. Die langjährige Topskorerin Vanessa Wetten (vormals Kapp) wird in ihrer BabyPause das Toreschiessen nicht verlernt haben. Auch Sina Krausz weiss wo das Tor steht, wenn sie gesund ist. Derweil zog es Simona Schmucki nach Chur zu Piranha. Unter dem Strich ein deutliches Plus.
KNACKPUNKT: Ein grosses Kader ist bei Laupen nichts Neues, oft genug liess Yves Kempf in den letzten Jahren vier Blöcke laufen. Mit den aktuellen und durchaus namhaften Zuzügen dürften aber auch die Ansprüche der Spielerinnen auf Einsatzzeiten steigen. Sorgt das für Unruhe und viel Gesprächsbedarf? Zum ersten Mal seit dem Aufstieg wird von Laupen etwas erwartet, nämlich mehr als Rang 7 oder 8. Ein neues Gefühl in der Sporthalle Elba.
Headcoach: Kempf Yves
Betreuerstab: Schnurrenberger Patrik, Bähni Kym (Assistenztrainer), Holenstein David (Goalietrainer)
Oscar
Lundin Nationaltrainer
Junge Talente wie Taini, Bertini und Rüdisühli bilden mit erfahrenen Cracks wie Wildermuth, Lackova oder Krausz einen sehr spannenden Mix. Laupen ist diese Saison ein harter Gegner und kann alle überraschen.
Cheftrainer Yves Kempf ist schon lange dabei und ich bin sehr gespannt darauf, was er aus den neuen Möglichkeiten macht, welchen Weg er mit dem Team einschlagen wird.
Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch
Zwei tschechische NachwuchsInternationale zu Laupen? Bis vor Kurzem konnte der Verein nur Spielerinnen von Format anlocken, denen in Aussicht gestellt wurde, dass sie etwas weniger trainieren müssen als in anderen Vereinen und trotzdem spielen. Bahnt (bähnt?) sich da ein Kulturwechsel an? In der aktuellen Saison erwarte ich Laupen jedenfalls weit weg vom üblichen Strichkampf.
Zuzüge: Machalkova Veronika, Sigmundova Anna (Bulldogs Brno, CZE), Krausz Sina (Red Ants), Wetten Vanessa (Comeback), Rüegg Fabienne (Zug United U21), Tainini Chiara, Basler Vanessa, Rüdisühli Sina (Nachwuchs)
Abgänge: Schmucki Simona (Piranha), Polakova Hana, Honegger Jara (Nesslau Sharks), Moser Lisa (Tösstal KF), Kucharova Nikola (Rücktritt)
Insiders
Am längsten im Verein: Yara Hofmann
Hat grössten Fanclub : Chantal Engler
Am fleissigsten im Kraftraum : Nadja Laube Bullykönig in: Andrea Wildermuth
Härtester Schuss : Laura Bertini
Grösster Witzbold : Kristyna Bachmaierova
Grösste Sponsorin der Teamkasse: gibt keine Kasse Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : alle mit Zöpfchen
Erfolge: Schweizer Meister Juniorinnen U21 A 2016, 2017, 2019; Aufstieg NLA 2018 • Heimarena: Sporthalle Elba
Vanessa Wetten
Veronika Machalkova
Hinten (v.l.n.r.): Thomas Appenzeller (Co-Leiter Sport), Selina Jochum (Athletiktrainerin), Ann Zurbuchen, Anna Bachrata, Lisa Devenoge, Frida Nordmark, Julija Rozite, Remo Zysset (Assistent), Giovanni Marti (Leiter Sport). Mitte (v.l.n.r.): Michael Schweizer (Assistent), Christian Horvath (Athletiktrainer), Yasmine Renz, Dominique Fuchs, Sarina Knechtle, Daria Leu, Simona Chinotti, Lukas Schlüssel (Headcoach), Yannick Lanzini (Goalietrainer), Daniel Burger (Teamarzt). Vorne (v.l.n.r.): Céline Stäubli, Stephanie Brändli, Nele Ackermann, Sandrine Götz, Michelle Schär, Malin Brolund, Sara Tschudin, Rebecca Harder, Aurelia Gisler, Annina Gerber.
Floorball Riders
Trainer als Schlüssel
CHEFSACHE: Lukas Schlüssel gehörte zum Staff, als die Riders vor neun Jahren überraschend in den Cupfinal einzogen. Er stand zu NLB-Zeiten mit Thomas Appenzeller und Ursin Spescha an der Bande, bis diese beiden zu den Jets wechselten. Schon letzte Saison stellte er sich für die heikle Mission Playout zur Verfügung. Kurz: Schlüssel hat die Riders-DNA im Blut. KOMMEN UND GEHEN: Das prominente Sportchef-Duo Appenzeller/Marti wirbelte kräftig und lotste ein gutes Dutzend neue Kräfte nach Rüti. Während Frida Nordmark nach einem Kreuzbandriss noch etwas gehemmt wirkt, wird von der Tschechin Martina Spetova schon viel erwartet. Je ein Duo aus Frauenfeld und von Zurich Lioness sorgen für die nötige Breite im Kader, um die ebenso zahlreichen Abgänge und Rücktritte zu kompensieren.
Oscar Lundin Nationaltrainer
Playoffzeit in Rüti? Vielleicht. Motor Annina Faisst ist weg und Iris Brünn zog nach Schweden. Aber ich habe das Gefühl, dass es in die richtige Richtung geht. Coach Lukas Schlüssel hat eine klare Vorstellung, was er will. Wenn die Defensive gut steht, können die Riders als unterschätztes Team Punkte sammeln. Dafür müssen sie aber laufen, laufen, laufen. Oder besser reiten, reiten, reiten.
KNACKPUNKT: Annina Faisst buchte letzte Saison doppelt so viele Punkte wie die zweitbeste Skorerin der Riders und tut dies fortan in Chur. Diese Punkte können nur im Kollektiv ersetzt werden. Es sind durchaus Kandiatinnen vorhanden (Schär, Brolund, Meldere), die das aber auch auf den Platz bringen müssen. Es wird Zeit brauchen, bis die grosse Kaderrotation ihre Auswirkungen zeigt. Das Resultat könnte die erste Playoff-Qualifikation seit dem Aufstieg sein.
Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch
Nach den letzten Saisons in den Niederungen der Tabelle dürften viele vergessen haben, dass die Riders mal im Cupfinal standen und als mögliche vierte Kraft neben Dietlikon, Piranha und den Red Ants galten. Seit dem Wiederaufstieg in die höchste Liga wurde viel Aufwand betrieben, ohne dass sich das sportlich ausbezahlt hätte. Mit der Prominenz in der Teppichetage soll sich das nun ändern.
Headcoach: Schlüssel Lukas
Betreuerstab: Zysset Remo, Schweizer Michael (Assistenztrainer), Lanzini Yannick (Goalietrainer), Horvath Christian, Jochum Selina (Athletik), Tuma Barbara (Physio), Burger Daniel (Teamarzt), Marti Giovanni, Appenzeller Thomas (Co-Leiter Sport)
Zuzüge: Nordmark Frida (Skalby, SWE), Götze Hannah (Grimma, GER), Spetova Martina (Pilsen, CZE), Leu Daria (Red Ants), Meldere Kate, Harder Rebecca (Frauenfeld), Zurbuchen Ann, Fuchs
Grösste Sponsorin der Teamkasse: Céline Stäubli Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Nele Ackermann
Dürnten-Bubikon-Rüti
Website: www.fbriders.ch • Gründungsjahr: 1998 • Präsident: Stephan Dürr, Philipp Meier • Sportchefs: Giovanni Marti, Thomas Appenzeller • Anzahl Teams: 22 • Grösste Erfolge: 2x Aufstieg in NLA (2011 und 2020), Cupfinal 2015 • Heimarena: Sporthalle Schwarz, Rüti
Frida Nordmark
Daria Leu
WASA St. Gallen Unihockey
Mehr Neues geht nicht
CHEFSACHE: Es ist ein ungewöhnlicher Vorgang, wenn ein Cheftrainer abtritt, aber als Assistent weiter macht. Yannik Martin tat genau das, er lässt mit Simone Baratin einem neuen Mann den Vortritt. Der vielgereiste Tessiner (Mendrisiotto, Zug, Eggwil, zuletzt drei Jahre Frauenfeld) unterschrieb schon im Februar, als der Aufstieg noch nicht feststand. Damals freute er sich auf einen spannenden Mix aus jungen und erfahrenen Spielerinnen.
KOMMEN UND GEHEN: Die erfahrenen Spielerinnen sind fast komplett weg. Zehn Aufstiegsheldinnen treten zurück. Die zwei Finninnen werden durch ebenso junge Landsfrauen ersetzt, sechs Juniorinnen wurden ins Fanionteam befördert. Dazu kommen drei Frauenfelderinnen, die letzte Saison mit Müh und Not den Ligaerhalt in der NLB schafften. Baratin war da schon weg.
Headcoach: Baratin Simone
Betreuerstab: Martin Yannik, Wehrli Jeremy (beide Assistenztrainer), Angehrn Livia, Helbock Kai (Physistrainer), Kraus Leonie (Teamärztin)
Oscar Lundin Nationaltrainer
Der Newcomer mit vielen Rookies im Team. Gleich 13 neue Spielerinnen machen Prognosen vor Saisonbeginn schwierig. Shannon Brändli wird nach den Fortschritten letzte Saison nun noch wichtiger sein. Simone Baratin und sein Staff werden vieles, wenn nicht alles richtig machen müssen, um WASA in die Playoffs zu bringen. Aber wir sprechen über Unihockey. Alles ist möglich.
KNACKPUNKT: Was für ein Abenteuer. Neuer Name, neues Logo und ein komplett neues Team mit einem neuen Cheftrainer. Kann das gut gehen? Jede Vernunft spricht dagegen. Für eine Playoff-Qualifikation spricht nichts. Das beste an der Situation ist der Modus. Das junge Team kann die nächsten Monate Erfahrungen sammeln und in den Auf-/Abstiegsplayoffs trotzdem den Ligaerhalt sichern. Bei den beiden ersten Aufstiegen klappte das aber auch nicht. Insiders
Beim ersten Aufstieg hörten die beiden Topskorerinnen auf, WASA stieg chancenlos gleich wieder ab. Beim zweiten Versuch stimmten die Leistungen, in den Abstiegsplayoffs war aber Aergera Giffers in einem Flow und übernahm den NLA-Platz. Im dritten Versuch bricht das halbe Aufstiegsteam weg. WASA hat ein Problem mit dem Timing. Dabei wäre eine Ostschweizer UPL-Vertretung wichtig.
Hat grössten Fanclub : Mirjam Neff
Am fleissigsten im Kraftraum : Nicole Sieber
Bullykönigin : Melanie Judas
Grösster Witzbold : Janina Manetsch
Grösste Sponsorin der Teamkasse: Mirjam Neff
Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Selina Buchegger
WASA St. Gallen Unihockey Website: www.wasa.sg • Gründungsjahr: 1997 • Präsident: Thomas Eberle • Sportchefs: Livia Resegatti / Lara Eschbach • Anzahl Teams: 17 • Grösste Erfolge: Aufstieg in die NLA 2017, 2022, 2024 • Heimarena: Tal der Demut
Die Männer NLB darf mit Pfanni und ULA erneut zwei Aufsteiger begrüssen, während Fribourg und Thun in den Aufstiegsspielen zur höchsten Liga unterlagen. Die Gefühlslage vor der neuen Saison reicht von Zuversicht über Ungewissheit bis Besorgnis.
TEXT CONSTANTIN STREITER • FOTOS WILFRIED HINZ, THOMAS REHORN, ROLAND WICK
Wie schnell es manchmal im Sport gehen kann, zeigt die zweithöchste Liga der Männer immer wieder aufs Neue. Floorball Fribourg etwa steigerte sich vom fünften Rang, fünf Punkte über dem Strich, zum Qualisieger und liess dabei das gewohnte Spitzentrio aus Thun, Obwalden und KlotenDietlikon hinter sich. Die Saanestädter zeigten als eines der einzigen Teams keine Schwächephase und wurden – wie einmal mehr Thun – erst in den Auf-/Abstiegsspielen gebremst. Sarganserland hingegen, ein Jahr zuvor noch mit 41 Punkten auf dem vierten Rang, kam überhaupt nicht aus den Startlöchern, blieb trotz einer Leistungssteigerung Letzter und stieg nach 16 Jahren aus der NLB ab.
Von der Tabellenspitze verabschieden dürfte sich zumindest kurzfristig Ad Astra Obwalden. Während die wichtigsten Spieler in den meisten Teams gehalten werden konnten oder gar noch aufgerüstet wurde, verlieren die Zentralschweizer drei der bes-
ten Skorer und einen der besten Goalies der Liga. Wie weit fallen sie zurück? Drängen sich andere Spieler auf? Bei den Aufsteigern der letzten Jahre, Davos-Klosters und Reinach, ist einiges an Erfahrung abhanden gekommen, weshalb eine Top-8-Platzierung keine Selbstverständlichkeit sein wird. Etwas besser sehen die Perspektiven bei Limmattal und Pfannenstiel aus. Doch auch im Zürcher Oberland wird sich erst einmal zeigen müssen, wie gut die Stimmung noch ist, wenn plötzlich einige Spiele am Stück verloren gehen.
NEU, ALT UND GEWECHSELT
Zu den Attraktionen der Liga dürfen weiterhin die ausländischen Stürmer von Fribourg und den Jets sowie Nicolas Ammann (seit Dezember zurück aus Köniz) und Reto Graber vom UHC Thun gezählt werden. Bei den Tessiner Clubs sind insgesamt fünf von sechs Ausländern neu, einzig Roope Kainulainen (172 Skorerpunkte in 80 NLB-Spielen für Ticino) ist geblieben.
Aufsteiger Pfanni eliminierte im Cup Basel
Innerhalb der Liga kam es zu einigen gewichtigen Transfers wie beispielsweise Yanis Ryser von Fribourg zu Grünenmatt, Marmots-Ikone Luca Rizzi von Davos zu Pfanni und Adam Torkelsson, der von Lok Reinach zu Thun stösst.
Ad Astra Obwalden wird mit Mattias Jansson wenigstens einen Teil der Skorerpunkte von Stöckel und Co. ersetzen, Joonatan Surakka ist prädestiniert, die Tradition der finnischen Skorer bei Ticino fortzusetzen und Gordolas finnischer Verteidiger Jere Mattila hätte mühelos auch in der höchsten Liga Unterschlupf gefunden. Trotzdem muss bei Verbano ein dickes Fragezeichen hinter die Playoff-Teilnahme gesetzt werden, genau wie bei Grünenmatt und Aufsteiger ULA.
Doch auch für die Teams aus der zweiten Tabellenhälfte gilt: In der NLB geht es manchmal sehr schnell – egal in welche Richtung. Aber wer die Playoffs verpasst, befindet sich angesichts vieler ambitionierter Erstligisten in akuter Abstiegsnot.
Erreichen Thun und Fribourg erneut die Aufstiegsspiele?
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Hinten (v.l.n.r.): Roman Schrag (Assistent), Luc Grunder, Mischa Zbinden, Timo Wiedmer, Cedric Haldemann, Adam Torkelsson, Jack Noaksson, Yannick Zimmermann, Jonas Wettstein (Assistent). Mitte (v.l.n.r.): Tobias Knupp (Goalietrainer), Sara Kröpfli (Physio), Dominic Bolliger, Janic Moser, Dario Küenzi, Yannick Jost, Nicolas Ammann, Janis Reusser, Remo Küenzi, Joel Bolliger, Nicole Flückiger (Physio), Adrian Saurer (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Tim Schwendimann, Yannick Bärtschu, Maurice Weber, Reto Graber, Mathias Juon, Jon Würz, Tobias Aeschbacher.
UHC Thun Noch einen Schritt näher
Auch im zweiten Jahr nach dem Abstieg aus der UPL kamen die Berner Oberländer in die Auf-/ Abstiegsspiele, wo es gegen Basel Regio eine deutliche 0:4-Niederlage absetzte. Dennoch gehört Thun wieder zu den klaren Favoriten. Im Tor hat sich U23-Nationalgoalie Mathias Juon als klare Nummer 1 etabliert, Nicolas Ammann kehrte schon vor Weihnachten aus Köniz zurück, mit Reto Graber ist ein zweiter Schweizer Stürmer für zwei Skorerpunkte pro Spiel gut und mit Adam Torkelsson kommt ein Sniper (26 Spiele, 30 Tore) aus Reinach. Die Defensive wird durch Cedric Haldemann (Zuzug aus Köniz) verstärkt, die wichtigsten Leistungsträger bleiben erhalten. Neu an der Bande steht Adrian Saurer, der zuletzt die U21 trainierte – der Trainerwechsel wurde bereits im Februar kommuniziert und ging ohne Nebengeräusche über die Bühne.
Die Saanestädter überzeugten letzte Saison mit Konstanz, gewannen die Quali und sorgten spätestens mit dem Sieg im ersten Spiel der Serie gegen Chur für Euphorie. Zusammen mit Thun liess Fribourg am wenigsten Gegentore zu, erzielte von den vier Spitzenteams dafür am wenigsten. Kein Problem, wenn der Mann der wichtigen Tore im entscheidenden Moment zuschlägt: Eino Pesu produziert seit seiner Ankunft vor zwei Jahren Skorerpunkte am Laufmeter, von 55 Punkten in 30 Spielen 2022/23 steigerte er sich noch einmal auf 78 Zähler in 34 Partien. Vieles blieb im Sommer unverändert, einzig am linken Flügel hat Fribourg mit den Abgängen von Halter (zu Limmattal) und Ryser (Grünenmatt) etwas an Schlagkraft verloren. Die Westschweizer gehören diese Saison erneut zu den Favoriten auf eine Top-Platzierung.
Fasel (Physio). Mitte (v.l.n.r.): Bruno Knutti (Atheltik), Antoine Ciruea, Jan Bernhard, Alessio Fasel, Viktor Kopecky, Matthias Dietrich, Jonathan Stirnimann, Maxime Massard, Stefan Hayoz (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Laurin Münger, Luca Ritz, Lars Fasel, Lucas Zimmermann, Loris Roulin, Maxime Perroulaz, Loris Lommano, Benjamin Zurich, Dario Hediger.
Jonas Föhr
Adam Torkelsson
Hinten (v.l.n.r.): Jan-Peter Burri, Connor Swales, Lukas Schellenberg, Rodrigo Hitz, Tuure Ailio, Manuel Rieder, Cédric Schumacher, Felix Haenle, Alessandro Tomatis. Mitte (v.l.n.r.): Robin Kernwein, Heikki Luukkonen (Headcoach), Siro Laurino, Marvin Germann, Juho Sorri, Niklas Nussbaumer, Romeo Principe, Gustavs Griezitis, David Kissling, David Foelix, Sinan Ledergerber, Linus Heim, Lino Behringer, Jukka Kinnunen (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Yannic Hüppi, Moritz Krebs, Joel Königshofer, Noah Streissguth, Jonas Isler, Pascal Kern, Basil Schibli, Marius Pedersen, Noé Siegfried.
Kloten-Dietlikon Jets Aufstiegs-Coach wieder da
Heikki Luukkonen hatte überall Erfolg, wo er tätig war: Zweifacher U19-Weltmeister mit Finnland, Meister mit Wiler, zudem gilt der 48-Jährige als Baumeister der finnischen Topteams Nokian KrP und Esport Oilers. 2010 führte er die Jets (damals noch Kloten-Bülach) in die NLA und ein Jahr später in die Playoffs. Seit dem Abstieg 2019 kamen die Flieger viermal auf den 3. Platz in der Quali, aber nie in die Aufstiegsspiele. Dies soll sich endlich ändern. Das Kader wurde mit NLA-Erfahrung (u.a. Siegfried, Rieder) und U21-A-Spielern verstärkt, der Lette Gustavs Griezitis bestritt mit Lettland (und Trainer Luukkonen) die WM 2022 in Zürich. Fast alle Leistungsträger sind geblieben, im Tor hat der junge Jonas Isler den Schweden Simon Bergström in den Playoffs verdrängt. Die Frage bleibt, wie Luukonen alle 31 gemeldeten Spieler bei Laune halten will.
(v.l.n.r.): Mattias Jansson, Dario Eberhardt, Jakub Pluhar,
Elias Bürge, Lukas Schürch. Mitte
Noah
Tim
Jakob
Ad Astra Obwalden Neue Ausgangslage
Am Ende der Quali ging Ad Astra die Luft aus. In den letzten zwei Runden verspielten sie den ersten Platz und es folgte das überraschende Out im Viertelfinal gegen die Iron Marmots. Im Sommer der Schock: 188 Skorerpunkte zogen weg. Die Erfahrung aus fast 300 Spielen für Ad Astra als Goalie – weg. Isak Stöckel, Jakob Arvidsson (neu «nur» noch Trainer), Hannes Karlsson und Mario Britschgi werden eine riesige Lücke hinterlassen. Mattias Jansson wird der neue Leitwolf in der Offensive sein, für Hagunda buchte er in der SSL in 49 Spielen 26 Tore und 26 Assists. Im Tor duellieren sich Sven Mathys aus dem Tigers-Nachwuchs und der junge Schwede Leopold Westberg um die Nummer 1. Es ist klar, dass in Sarnen trotz breiter gewordenem Kader vorerst einmal kleinere Brötchen gebacken werden.
Headcoach: Arvidsson Jakob (SWE) Staff: Klapita Peter, Vaicis Kristaps (Assistenztrainer), Amgarten Norbert (Physio), Vrijenhoek Aart (Physio/Mental), Amrein Pius (Teammanager)
Zuzüge: Jansson Mattias (Björklinge, SWE), Westberg Leopold (Farsta, SWE), Bachmann Adrian (Zug), Schürch Lukas (Zuger Highlands), McKibbin Tim, Wagner Simon (Luzern), Mathys Sven (Tigers U21), Bürge Elias (Zug U21)
Abgänge: Stöckel Isak (Lockerud, SWE), Karlsson Hannes (Visby, SWE), Birchmeier Lars (Thurgau), Barmettler Ronny (Uri), Britschgi Mario (Ad Astra II), Ming Andreas (Ausland), Scharmin Gian-Andrea (Rücktritt)
Boschung, Adrian Bachmann, Vojtech Panuska, Vojtech Kucera, Peter Klapita (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Simon Wagner, Jens Odermatt, Mattia Walker, Markus Furrer, Sven Mathys, Mischa Furrer, Janne Hofer.
Jakob Arvidsson
Obwalden
Hinten (v.l.n.r.): Demis
Unihockey Limmattal Erwartungen übertroffen
Mit dem fünften Platz feierte Limmattal eine hervorragende Debüt-Saison in der NLB und forderte im Viertelfinal die Jets über die maximale Dauer der Serie. Während die 34-jährigen Ladner-Zwillinge weitermachen, beendet mit Moritz Wenk einer der besten Skorer seine Karriere. Zudem muss Limmattal den Abgang aller drei Torhüter verkraften – Michael Haenle kriegt eine Chance in der UPL, Yanis Bötschi und Valentin Nov hängen den Helm an den Nagel. Zwischen den Pfosten steht neu der 30-jährige Schwede Simon Bergström, der vier Saisons bei den Jets verbrachte. Standegemäss komplettieren U21-Spieler von GC das Kader, dazu kommt mit Silvio Halter ein gestandener NLB-Torschütze (91 Spiele, 53 Tore für Fribourg) nach Urdorf. Auch wenn die zweite Saison nach einem Aufstieg als schwierig gilt, sehen wir Limmattal erneut in den Playoffs.
Zuzüge: Bergström Simon (SWE, KlotenDietlikon Jets), Halter Silvio (Friboug), Maurer Adrian, Schaub Simon, Schindele Jakob (alle GC U21)
Abgänge: Haenle Michael (WASA), Ramseyer Marco (Zuger Highlands), Geiser Julian, Schnoz Livio (beide Limmattal II), Bötschi Yanis, Wenk Moritz, Nov Valentin (alle Rücktritt)
Ticino Unihockey Abwärtstrend
stoppen
Lange hielt sich Ticino als erster Verfolger des Spitzenquartetts, doch im Jahr 2024 gab es nur noch zwei Siege. Besonders defensiv zeigten sich die Südschweizer anfällig. Die Verantwortlichen reagierten, Ticino steigt wieder mit drei statt zuletzt zwei Ausländern in die Saison. Aus Schweden kommt der physisch starke Offensivverteidiger Anton Dahlström, im Sturm dürfte Joonatan Surakka zu den besten Skorern der Liga gehören – 80 Tore und 72 Assists in der F-Liiga sind eine starke Referenz. Der beste Torschütze Tatu Kiipeli (33 Tore) tritt zurück, Topskorer Roope Kainulainen (52 Punkte) bleibt hingegen – sein zwei Jahre jüngerer Bruder Rasmus spielt neu bei Köniz in der UPL. Besonders wichtig: Supertalent Matteo Gervasoni bleibt im Team des «ewigen Trainers» Luca Tomatis, der in seine 12. Saison am Stück steigt.
Zuzüge: Surakka Joonatan (LASB, FIN), Dahlström Anton (Lindas, SWE), Tomatis Alessandro (Jets), Margni Gregor (Nachwuchs) Abgänge: Kiipeli Tatu, Schwender Denny, Vilat Alain (alle Rücktritt), Kneubühler Alex (Militär)
Hinten (v.l.n.r.): Cedric Hasenböhler, Dominik Galsterer, Flavio Schneider, Alexander Hess, Donminik Bär, Simon Frei. Mitte (v.l.n.r.): Behar Spahija (Headoach), Moritz Wenk (Assistent), Tim Sören Lemke, Dario Küng, Steven Friedli, Valentin Ladner, Simon Schaub, Jakob Schindele, Michael Hunziker (Assistenztrainer). Vorne (v.l.n.r.): Leandro Peraro, Tim Zahner, Fabian Massaro, Adrian Maurer, Louis Pfau, Simon Bergström, Andris Ladner, Colin Khan, Michel Widmer.
Simon Bergström
Monighetti, Mattia Gadoni, Reto Scandella, Roope Kainulainen, Anton Dahlström, Bazzuri Massimo, Alessandro Tomatis. Mitte (v.l.n.r.): Luca Giammalva (Teamleiter), Gabriele Sonvico (Physio), Athos Gropengiesser, Joonatan Surakka, Gregor Margni, Simone Zanetti, Indi Andreetta, Matteo Gervasoni, Kevin Bizzozero, Michel Masa (Assistent), Luca Tomatis (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Mattia Gazzaniga, Edoardo Ciapini, Mauro Ochsner, Ja-Il Rota, Andrin Bechtiger, Loris Derigo, Zeno Boscolo, Rocco Canvascini, Mattia Tomatis.
Matteo Gervasoni
Hinten (v.l.n.r.): Oliver Reidy, Jamie Doyle, Jonas Bürge, Nicolas Tschudi, Florian Brenner, Joël Häfeli, Luca Ifanger, Fabian Moser, Tom Sandmeier. Mitte (v.l.n.r.): Pascal Meier (Headcoach), Daniel Schiess, Michael Gürber, Konsta Lehtonen, Jesse Arola, Tomas Vojtisek, Andreas Frey, Lukas Holdener, Rasul El Khatib, Roger Remund (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Dimitri Lüscher, Kevin Bonicalza, Dario Cimino, Leroy Haller, Marcel Schaffner, Luke Sandmeier, Joel Bouilloux, Adrian Keusch, Jens-Jörn Sommerhalder.
UHC
Lok Reinach Hält die Abwehr?
Auf Rang 5 mit 35 Punkten in der ersten Saison nach dem Wiederaufstieg folgte der 7. Rang mit 30 Punkten und immerhin sieben Zählern Reserve auf den Strich. Nach Pedersen (zu den Jets) und Rinefalk (Basel) vor einem Jahr verlieren die Aargauer mit Torkelsson (Thun) erneut einen starken Ausländer, dafür bleibt Topskorer Jesse Arola. Die entstandene Lücke soll Konsta Lehtonen schliessen, der für LASB zuletzt 12 Tore in 18 F-LiigaSpielen schoss. Dennoch scheint das Team etwas weniger stark besetzt, da die ersten Aufstiegshelden sich zum Rücktritt entschlossen – darunter Goalie Marcel Schaffner und die routinierten Verteidiger Armin Frey und Micha Hediger. Die Lok kassierte von allen Playoff-Teilnehmern mit Abstand die meisten Tore, was zu einem Problem werden kann.
Headcoach: Meier Pascal, Remund Roger Betreuerstab: Schiess Daniel (Assistenztrainer)
Zuzüge: Lehtonen Konsta (LASB, FIN), Reidy Benjamin (GC), El Kathib Rasul, Lüscher
Dimitri (beide Aargau United), Doyle Jamie, Bürge Jonas (beide Baar), Brenner Florian (Team Aarau), Holdener Lukas (Beromünster), Tschudi Nicolas (Comeback)
Abgänge: Tokelsson Adam (SWE, Thun), Zaugg Simo (Basel Regio), Konrad Tom (Zuger Highlands), Galliker Joel, Frey Armin, Hediger Micha (alle Lok II)
Der Gewinn der ViertelfinalSerie gegen Obwalden war die grösste Überraschung der letzten NLB-Saison. Aufopfernd und solidarisch kämpfte das Team von Trainer Malecek gegen den Favoriten und hatte die schwedischen Stars Ad Astras mehrheitlich im Griff. Im Sommer kam es zu vielen gewichtigen Abgängen – allen voran der langjährige Topskorer Luca Rizzi, den es in den Kanton Zürich zu Pfanni zieht. Aber auch Nino Vetsch oder Simon Nett werden Lücken hinterlassen. Im Tor steht mit Jesperi Kärki ein Talent aus Finnland, das den Rücktritt Yannick Vogts zu kompensieren hat. Die Torproduktion soll neben dem 22-jährigen Jörg Meier (Topskorer mit 40 Punkten) Jere Kaartinen, der Weissenfels zur deutschen Meisterschaft schoss und mit Luca Beyrich einen Teamkollegen mitbringt. Mit Blick auf das starke Kader von Aufsteiger Pfanni gibt es für die Murmeltiere keine Playoff-Garantie.
Hinten (v.l.n.r.): Josaphat Zimmermann, Aurelio Caduff, Benjamin Conzett, Daniel Joss, Elias Wolfgang, Simon Liebing, Lucas Nerreter. Mitte (v.l.n.r.): Mario Bernet (Assistent), Marcel Joos (Assistent), Gian Zehnder, Niko Rendic, Dominik Lemm, Marino Niggli, Silvan Tanner, Gian-Marco Aebli, Severin Bebi, Radomir Malecek (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): David Schmid, Silvan Meier, Diego Flütsch, Marvin Egg, Nando Oser, Adrian Marugg, Andri Nerreter, Felix Kauffmann.
Hinten (v.l.n.r.): Petri Seppinen (Assistent), Luca Moccettini, Martino Del Ponte, Gabriele Peverelli, Daniele Alberti, Tommaso Bacciarini, Gabriele Lucca, Timothy Del Ponte, Sandro Candolfi (Masseur). Mitte (v.l.n.r.): Nico Eberli (Headcoach), Matteo Guglielmoni, Sebastian Polli, Matteo Nicoli, Simone Cappiello, Matteo Bosia, Omar Khan, Alessandro Crippa, Petteri Hämäläinen, Orfeo Eberli (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Alex Castellani, Joel Prato, Ivano Van Alphen, Simon Gross, Aaron Arrighi, Diego Delmenico, Elmo Lavonen, Jere Mattila, Luca Invernizzi.
Regazzi Verbano Gordola Getaumelt, nicht gefallen
Und wieder hat sich Gordola gerettet. Im ersten Jahr nach der «Ära Eskelinen» gelang in der Playoutserie gegen den Absteiger Sarganserland der Ligaerhalt, zudem setzte Verbano mit Siegen gegen Teams wie Fribourg oder die Jets Ausrufezeichen. Nun werden alle Ausländer ersetzt, wobei mit dem 24-jährigen Jere Mattila ein starker Zuzug gelang (187 Spiele, 71 Skorerpunkte für das finnische Topteam Nokian KrP). Routinier und Topskorer Alex Castellani macht weiter (249 Punkte in 190 NLB-Spielen), der Staff um Nico und Orfeo Eberli erhielt mit dem erfahrenen Ausbilder Petri Seppinen ein Upgrade. Dennoch bleiben Fragen – das gemeldete Kader umfasst nur 17 Feldspieler, junge Talente und erfahrene Spieler sind nicht mehr dabei. Gibt es 2025/26 eine 10. Saison in der NLB? Wir hegen einmal mehr Zweifel.
Von links nach rechts: Jasmin Lehmann (Physio), Urs Iseli (Assistent), Jansi Flückiger, Gavin Salzmann, Kevin Briggen, Janis Salzmann, Sandro Dominguez, Nico Gfeller, Georg Britt, Nic Dietler, Yanis Ryser, Simon Gurtner, Luca Ruch, Tim Schneider, Joel Nyh, Emilien Aubert, Nico Strohl, Michael Röthlisberger, Jonas Ruch, Tim Reber, Silas Schilt, Joël Ruch, Joel Dietler, Nicola Reber, Kaspar Gfeller, Jeremy Schuler, Andreas Küenzli, Daniel Steiner (Heacoach), Simona Riedwyl (Physio).
UHC Grünenmatt-Sumiswald Kommen und Gehen
Im Januar kam Émilien Aubert von Thun, wo er hinter Mathias Juon immer weniger Spielzeit erhielt, und die Gegentore seines neuen Teams sanken im Schnitt von 7.5 auf 4.1. In den Playouts kam die Rettung nach nach 1:2-Rückstand gegen Eggiwil. Zu diesem Zeitpunkt hatte Trainer Tom Nilsson das Emmental bereits verlassen (aus gesundheitlichen Gründen, teilte der Verein diskret mit) und Daniel Steiner übernommen – wie schon im Spätsommer 2021. Die eigentliche Transferbombe des Sommers schlug nicht ein – Max Wahlgren wurde im Juni verpflichtet und war im August schon wieder weg. Dafür kommt von Fribourg Yanis Ryser, der dort im «Finnen-Sturm» ein Tor pro Spiel schoss. Empfiehlt er sich für ein UPL-Team? Möglich. Überrascht Grünenmatt wieder? Gewiss –auf oder neben dem Feld.
Hinten (v.l.n.r.): Mael Moor, Johannes Hutter, Laurin Grädel, Tim Ryser, Jakub Mendrek. Mitte (v.l.n.r.): Marco Farinelli (Assistent), Christoph Graf (Headcoach), Christoph Schmid, Vincent Kuik, Matthias Reinmann, Louis Cornillie, Michelle Fessler (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Moris Stöckli, Cedric Eichenberger, Reto Sypcher, David Gassmann, Yanis Plüss, Gregor von Rohr, Manuel Mucha.
Langenthal Aarwangen Es wird kompliziert
Vor einem Jahr stieg mit ULA das dienstälteste NLB-Team nach 16 Saisons ab. Nun gelang mit dem direkten Wiederaufstieg ein seltenes Kunststück – ausgerechnet gegen Sarganserland, das seinerseits nach 16 Jahren als «Liga-Dino» in die 1. Liga muss. Sogar noch länger in der Nationalliga aktiv ist Manuel Mucha – vier Wochen nach seinem 40. Geburtstag stand die Promotion von ULA fest, Mucha (49 Punkten) war hinter Jakub Mendrek (55 Punkte) zweitbester ULASkorer. Die Finnen Suoraniemi (zu Corcelles) und Pulkkinen (Wiler) wurden zunächst nur durch ein halbes Dutzend Junioren ersetzt, auf den letzten Drücker kamen drei neue Finnen. Kaius Klemetti bringt starte Werte aus der zweithöchsten finnischen Liga, dennoch dürfte beim ersten Bully im September eine «Mission Ligaerhalt» beginnen – im Cup (ohne Finnen) gab es gegen Ticino eine klare Niederlage.
Betreuerstab: Farinelli Marco (Assistenztrainer), Fessler Michelle Physio)
TOR KG/CM GEB.
33 Sypcher Reto 65/179 19.05.2003
41 Gassmann David 85/191 26.12.1994
71 Plüss Yanis 80/180 31.12.2000
VERTEIDIGUNG
6 Eichenberger Cedric 89/178 03.10.1999
9 Lüscher Patrick 72/182 18.12.1999
14 Reinmann Matthias 70/177 18.09.1999
16 von Rohr Gregor 73/180 27.06.2004
17 Grädel Laurin 72/180 02.04.1999
29 Schmid Christoph 88/182 28.06.2003
97 Ryser Tim 73/187 21.11.2001
ANGRIFF
2 Stöckli Moris 74/172 12.05.1997
5 Cornillie Louis 70/178 11.04.2001
8 Anliker David 76/178 08.08.2001
10 Bucher Jan 90/190 22.08.2001
12 Iseli Michael 78/180 25.08.2002
15 Moor Mael 68/175 09.12.2002
18 Moser Lukas 80/180 20.08.1996
19 Mucha Manuel (CH/GER) 60/168 17.03.1984
21 Bögli Jonas 75/186 01.07.2003
40 Vänttinen Oliver (FIN) 73/170 09.05.2003
44 Mendrek Jakub (CZE) 72/176 10.01.1994
45 Hutter Johannes 76/173 08.10.2003
47 Klemetti Kaius (FIN) 88/193 31.03.1996
77 Kuik Vincent 72/179 26.02.2002
91 Kimpanpää Miika (FIN) 75/170 08.07.2003
Zuzüge: Kimpanpää Miika, Vänttinen Oliver (beide Classic, FIN), Klemetti Kaius (Kirkkonummi Rangers, FIN), Ryser Tim (Eggiwil), Hutter Johannes (Basel Regio), Kuik Vincent (Wiler-Ersigen U21), Bögli Jonas, Schmid Christoph, Spycher Reto, von Rohr Gregor (Nachwuchs)
Abgänge: Pulkkinen Jere (FIN, Wiler-Ersigen), Suoraniemi Antti (FIN, CorcellesCormondrèche), Schlüchter Marco, Dätwyler Steven, Kilchmann Ben (Rücktritt)
Pfannenstiel Egg Nächstes Ausrufezeichen
Nach fünf Jahren in der 1. Liga ist «Pfanni» zurück. In der Zwischenzeit haben sich die Zürcher Oberländer als SocialMedia-Stars und Cup-Schreck einen Namen gemacht – im August wurde mit Basel Regio der nächste Favorit geschlagen. Einiges deutet darauf hin, dass sich Pfannenstiel diesmal länger als zwei Jahre oben halten kann, das Kader ist breit und routiniert. Da Markus Kulmala zurücktrat, steht mit Lukas Chlebda nur ein Ausländer im Kader, mit Florian Niederöst und Florian Hafner blieben die besten Skorer erhalten. Mit der Verpflichtung von Luca Rizzi gelang ein Transfer-Coup, mit Jan Kreienbühl und Marco Klauenbösch kommt weitere Verstärkung aus Uster. Die letzten drei Aufsteiger (Limmattal, Reinach und die Iron Marmots) kamen alle auf Anhieb in die Playoffs – Pfanni bringt viel mit, um diese Serie fortzusetzen.
Hinten (v.l.n.r.): Simon Suter, Patrik Gmür, Marco Hurni, Dominic Hottinger, Simon Schläpfer, Pascal Zumkehr, Florian Hafner. Mitte (v.l.n.r.): Stephanie Derendinger (Physio), Christof Maurer (Assistent / Teammanager), Aden Ushiu, David Ferrari, Lucien Edelmann, Fabian Scheuner, Florian Nideröst, Sven Forrer, Marc Werner (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Sven Bier, Lukasz Chlebda, Gabor Büsser, Patrick Weber, Flurin Schindele, Marco Klauenbösch, Michael Ernst, Jan Kreienbühl.
Marco Klauenbösch
Manuel Mucha
Bremgarten marschiert in der NLB ein.
Verstärkungen von oben
Floorball Uri darf sich mit fünf Zuzügen aus der UPL als Gewinner der Silly Season bezeichnen. Doch auch die Konkurrenz rüstet auf ihre Weise auf.
TEXT DAMIAN KELLER • FOTOS FABRICE, DIETER MEIERHANS, ALAIN MARADAN
Torhüterin Livia Riboni, Verteidigerin Stefanie Burkardt und die Stürmerinnen Romana Gemperle sowie Sabrina Ott wechseln vom VizeMeister Zug United zu Floorball Uri, dazu kehrt die ehemalige U19-Internationale Jana von Rotz (Wizards) in heimatliche Gefielde zurück. Eine echte Kampfansage der Urnerinnen an die Gegnerschaft, Cheftrainer Michal Rybka kann aus dem Vollen schöpfen.
Mit der Polin Weronika Noga landet eine weitere bisherige Zugerin bei den Chilis und wird die Gegnerinnen in den Zweikämpfen mit internationaler Härte das Fürchten lehren. Stürmerin Regina Büchi (von den Red Ants) ist hingegen eher für Speed zustän-
dig. Die Nesslau Sharks können künftig auf Jara Honegger, Sarina Hutter sowie die Tschechinnen Hana Polakova und Veronika Loudova zählen, die bisher bei den Riders und Laupen aktiv waren.
AUF UND AB
Absteiger Aergera Giffers bringt naturgemäss die grösste aktuelle UPL-Erfahrung mit, musste aber mit Alyssa Buri und Samira Inglin das offensive Tafelsilber in der höchsten Liga zurücklassen. Mit Sarah Aeschbacher von den Skorps wird dafür die Defensive verstärkt.
Aus der anderen Richtung kommt Bremgarten, das Zulgtals NLB-Abenteuer nach nur einer Saison schon wieder beendete.
Können Coralie Landmesser und Lejon Zäzwil den den NLB-Titel verteidigen?
Aergera Giffers muss den Spagat zwischen UPL und NLB schaffen.
Das Kader der Aargauerinnen war schon in der 1. Liga gespickt mit Spielerinnen, die über jahrelange Nationalliga-Erfahrung verfügen. Die Lettin Anna Ankudinova, mit 56 Punkten massgeblich am Aufstieg beteiligt, bestritt sogar drei Weltmeisterschaften.
EIN PLATZ SCHEINT FIX
Was sagen uns dieses intensive Name-Dropping bezüglich der Tabelle in der kommenden Saison? Noch nicht viel. Bei den Visper Lions etwa ist die entscheidende Nachricht, dass mit Laura und Michelle Zurbriggen zwei Einheimische wieder am Start sind. Basel Regio hat sich sogar positiv entwickelt, seit die grosse Finninnen-Schar nicht mehr da ist, muss jetzt aber die Abgänge seiner besten Skorerinnen zu den Wizards verarbeiten.
Bei Lejon Zäzwil ist für einmal kein grosser Name von den Skorps oder Wizards gelandet – aber warum auch, der NLB-Meistertitel in der letzten Saison spricht für sich. Appenzell war noch nie die Destination ehemaliger Stars, dort ersetzt das nächste halbe Dutzend Juniorinnen die Abgänge. Wobei das im Fall der langjährigen Topskorerin Nicole Fässler nicht möglich sein wird. Die Red Lions Frauenfeld wären froh um jeden Zuzug. Nach drei brutalen Jahren in der NLA hat sich die Lage auch in zwei NLBSaisons nicht stabilisiert. Der letzte Platz scheint reserviert – auf den vorderen Rängen ist fast alles Möglich. Grosse Namen hin oder her.
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Hinten (v.l.n.r.): Liv Corpataux, Selina Ulrich, Margaux Houriet, Edmea Stegmaier, Fabienne Aeschbacher, Aline Haussener, Francine Riedo, Chayenne Hofmann, Michelle Arn. Mitte (v.l.n.r.): Stefan Krattinger (Assistent), Sarah Aeschbacher, Olivia Aeby, Carole Bertschy, Pascale Huber, Fanny Ecoffey, Fiona Kramer, Julia Kolly, Mona Jungo, Livia Müller, Richard Kaeser (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Ema Chenaux, Lea Jungo, Jana Kolly, Solene Bessire, Lea Bertolotti, Vanessa Aebischer, Angela Kohler, Anja Schmid, Carola Schmid.
Aergera Giffers Berg- und Talfahrt
Als vermeintliches Kanonenfutter startete Giffers nach dem überraschenden Aufstieg in die UPL-Saison, begann aber plötzlich Punkte zu sammen. Eine Runde vor Ende der Quali war bei einem Sieg sogar noch die Chance auf die Playoffs da. Dann ging nichts mehr. 0:7 gegen die Wizards, vier Niederlagen in den Playouts, drei weitere gegen WASA und die Rückkehr in die NLB war perfekt. Mit Alyssa Buri und Samira Inglin blieb das offensive Tafelsilber im Oberhaus, Routiniers traten zurück. Aber keine Sorge. Cheftrainer Richard Kaeser ist noch da und wird die Scherben mit Hilfe der ewigen Lea Bertolotti wieder zusammenwischen. Nicht zu vergessen: Giffers gelang der Aufstieg vom 4. NLBPlatz aus, als in den Playoffs alles gelang. Auf dem gleichen Weg ging es wieder zurück. Das ist keine Tragödie.
Hinten (v.l.n.r.): Quenton Gaberthüel (Assistent), Jacqueline Brunner, Livia Ankli, Jelka Überschlag, Simea Gerber, Nadine Roten, Anna Grütter, Sina Schenker. Mitte (v.l.n.r.): Karin Stebler (Teammanagerin), Justin Hunt (Headcoach), Yagmur Yildiz, Tamara Kissling, Nathalie Stocker, Angela Model, Vanessa Steiner, Naomi Hinsen (Sportkommission), Marc Leuenberger (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Nadia Kramer, Noemi Hofer, Janine Studer, Hanna Sägesser, Shanice Schmid, Sandra Wyss, Olivia Falconnier.
Unihockey Basel Regio Schweizer Lösungen
Nach dem Wegzug der FinnenFraktion prognostizierten wir Basel Regio letztes Jahr eine schwierige Saison, wenn nicht noch ein Flieger aus dem Norden Verstärkungen bringen würde. Der Flieger kam nie und siehe da: Die Baslerinnen zeigten eine bärenstarke Qualifikation, die sie auf Rang 2 abschlossen. Die neue Holländerin Ilse Stoffers und Annika Morf lösten dabei Nathalie Stocker als interne Topskorerin ab. Dann der Schock, das PlayoffOut schon im Viertelfinal gegen Uri. Im Sommer zogen Stoffers und Morf zu den Wizards, der finnische Headcoach Tero Tähtinen kehrte in die Heimat zurück. Die Geschicke des Teams liegen neu in Schweizer Hand. Der Aargauer Justin Hunt (bisher Team Aarau, 1. Liga) kann beweisen, dass auf Trainerseite funktioniert, was bezüglich Kader lange gut geklappt hat.
Unihockey Basel Regio Website: www.unihockeybaselregio.ch • Gründungsjahr: 2006 • Präsident: Michel De Roche • Sportchefin: Naomi Hinsen • Anzahl Teams: 10 • Grösste Erfolge: Cupfinalist 2003; NLB-Meister und Aufstieg 2006/07 • Heimarena: Sportzentrum Pfaffenholz
Headcoach: Hunt Justin
Betreuerstab: Leuenberger Marc, Schenke Torsten, Gaberthüel Quenton (Assistenztrainer), Walser Sven (Physio), Stebler Karin (Teammanagerin), Hinsen Naomi (Sportchefin), Rychen Thomas (Teamarzt)
Hinten (v.l.n.r.): Thomas Bichsel (Assistent), Manuel Egli (Assistent), Anna Reber, Elisha Aeschlimann, Sandra Briggen, Selina Gerber Michelle Kunz, Katrin Kivirand (Cheftrainerin). Mitte (v.l.n.r.): Amanda Raduner, Livia Zumstein, Laura Quattrini, Simea Wälchli, Sina Duner, Loana Gasche, Leonie Mai Aline Götz, Laura Kunz. Vorne (v.l.n.r.): Hannah Gurtner, Coralie Landmesser, Flavia Siegrist, Jana Zwahlen, Jil Haussener, Joëlle Schaad Selina Domiguez, Hanna Schwendimann, Alina Ueltschi, Kerstin Zürcher.
UH Lejon Zäziwil Meister ohne Krönung
Normalerweise steigt der NLBMeister auf oder nimmt zumindest an den Aufstiegsspielen teil. Nicht so Lejon, das einmal mehr frühzeitig alle Aufstiegsambitionen abgemeldet hatte. Die Freude über den Titel muss das nicht trüben. Die Emmentalerinnen schalteten nach dem dritten Quali-Rang erst Visp und dann Appenzell aus, ehe im Playoff-Final auch der spätere Aufsteiger WASA gebodigt wurde. Mit Jeige (Rücktritt) und Holle (Skorps) sind zwei Goalies weg und Assist-Königin Schlatter zog es zu BEO. Aber die besten Skorerinnen (Anna Reber, Jana Zwahlen, Michelle Kunz, Flavia Siegrist) sind noch da, es spricht nichts gegen einen weiteren Spitzenplatz in der NLB. Auch wenn der Aufstieg mit drei Berner UPL-Vereinen weiterhin keinen Sinn ergibt und maximal der Meistertitel gefeiert werden kann.
Vera Gebert, Nadja Abderhalden, Linda Sprenger, Andrina Gmür, Tamara Grob, Christine Kündig (Cheftrainerin). Vorne (v.l.n.r.): Simone Wyssen, Marcella Govers, Sheril Schmid, Olga Schläpfer, Joy Schöni, Verca Loudova, Meisser Nicole.
UHC Nesslau Sharks Umbruch geht weiter
Als die Sharks 2020 in die NLB aufstiegen, glaubten viele an die Stippvisite eines etwas in die Jahre gekommenen Teams. Doch die Toggenburgerinnen belehrten alle eines Besseren, entwickelten sich zu einem soliden Mittelfeldteam und vollziehen den nötigen Umbruch mit Bravour. In der aktuellen Welle ist der Abgang von Topskorerin Sandra Scherrer zu verzeichnen, die neu als Teammanagerin wirkt. Dafür konnten nebst Eigengewächsen auch renommierte Zuzüge vermeldet werden. Mit Jara Honegger (Laupen) und Sarina Hutter (Riders) kommen zwei junge Stürmerinnen mit UPL-Erfahrung. Scherrers Tore soll Hana Polakova schiessen – nach den Riders und Laupen sind die Sharks die dritte Schweizer Station der 36-Jährigen, die ihre verteidigende Landsfrau Veronika Louda mitbingt.
Schöni, Jara Honegger, Vroni Strübi, Claudia Cerny, Melanie Frey, Daniela Brunner. Mitte (v.l.n.r.): Bettina Pfiffner (Cheftrainerin),
Hana Polakova
Flavia Siegrist
Hinten (v.l.n.r.): Stephan Mock (Headcoach), Leandra Wyss, Alina Esteban, Chiara Wüest, Cordelia Baumann, Annika Zenger, Kim Bichsel, Leandra Richner, Laura Streissguth, Laura Bolt, Joe P. Stöckli (Sportchef). Mitte (v.l.n.r.): Lara Bösiger, Xenia Wyss, Sara Rogenmoser, Norina Lindenstruth, Sarina Merz, Ramona Bichsel, Gea Baumgartner, Fiona Baur, Livia Maria Dössegger, Reto Cadosch (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Sarina Weiler, Aurelia Baumann, Marina Schürmann, Nadine Züger, Sheila Ebinger, Paula Kohmann, Brigitte Büchi, Weronika Noga, Michelle Wüthrich.
Unihockey Appenzell Spielende Präsidentin
Zum 30-Jahr-Jubiläum des Vereins gönnte sich Appenzell ein Rebranding und geht mit einem neuen Logo an den Start. Viviane Manser löst den langjährigen Präsidenten Raphael Jakob ab und unterstreicht damit ihre Vereinsverbundenheit. Die Stürmerin, die während Corona bei Laupen in der UPL schnupperte, wollte nie wirklich weg. Die spielende Präsidentin muss aber zur Kenntnis nehmen, dass mit Nicole Fässler die Skorerin vom Dienst in die zweite Mannschaft wechselt und weitere langjährige Stammkräfte (u.a. Svenja Manser, Ronja Graf) nicht mehr da sind. Aus dem ehemaligen Spitzenteam der Liga (ohne Aufstiegspläne) ist ein Mittelfeldteam geworden. Rang 5 nach der Quali in der letzten Saison entspricht den Verhältnissen, wobei sich der Einzug in den Playoff-Halbfinal immer noch sehen lassen kann.
Betreuerstab: Sonderer Myriam, Messmer Anita (Assistenztrainer), Ferro Andreas (Goalietrainer), Räss Marco (Athletiktrainer), Vankova Klara (Physio)
TOR CM GEB.
1 Frey Zoe 155 20.06.2006
33 Schüpbach Ladina 165 12.03.2008
73 Bischofberger Zoe 177 20.06.2000
96 Meier Marianne 171 09.03.1996
VERTEIDIGUNG
4 Born Melanie 171 24.10.1995
9 Koller Cindy 170 30.12.1999
12 Inauen Fabienne 172 03.05.2004
15 Fässler Karin 176 27.08.2000
17 Knellwolf Corinne 176 09.03.1996
19 Heller Livia 173 22.04.1995
54 Nef Joana 166 14.09.2001
98 Leibundgut Mia 161 11.07.2005
ANGRIFF
3 Fritsche Lea 171 18.09.1998
8 Manser Viviane 175 21.06.1998
10 Inauen Laura 166 29.09.2004
11 Sonderer Chiara 178 26.04.2007
13 Plank Nicole (AUT) 163 14.07.1997
14 Mösli Ida 167 14.07.2006
16 Inauen Sina 155 28.12.2007
18 Fässler Ivana 167 30.12.2002
24 Eberle Samira 171 07.03.1999
29 Speck Larinja 176 29.02.2004
30 Rempfler Joseira 164 30.03.2008
63 Lauper Jana 169 29.11.2006
64 Kriemler Andrina 160 20.09.2006
82 Govers Marcella (NED) 163 04.02.2000
95 Svensson Frida (SWE) 170 14.11.1991
Zuzüge: Govers Marcella (Sonics, NED), Plank Nicole (Schaan), Fässler Ivana (II), Fritsche Lea (Comeback), Schüpbach Ladina, Inauen Sina, Rempfler Joseira, Leibundgut Mia, Frey Zoe, Kriemler Andrina, Mösli Ida (Nachwuchs)
Abgänge: Johnsrud Charlotte (Red Ants), Fässler Nicole, Manser Svenja (Appenzell II), Morosi Julia (Gossau), Graf Ronja, Sonderegger Anja, Schmid Sabrina, Kalt Tamara, Moser Ladina (Rücktritt)
Chilis Rümlang-Regensdorf Power und Speed
Ein siebter Rang in der Qualifikation war nicht das, was sich die Chilis erhofften. Dass mit einem Sieg im Playoff-Viertelfinal gegen Aufsteiger WASA das eigentliche Potenzial gezeigt wurde, wird die finale Laune nicht verbessert haben. Die ehemalige Liga-Topskorerin Julia Tschudin hängt mit 25 den Stock an den Nagel, Sabrina Schellenberg wechselt aufs Kleinfeld. Diese Skorerpunkte sind kaum zu ersetzen, dafür dürfen die Rümlangerinnen künftig die stärkste Zweikampf-Spielerin der Liga in ihren Reihen wissen. Weronika Noga kommt aus Zug und wird bei den Gegnerinnen für Angst und Schrecken sorgen. Regina Büchi ist wieder mit ihrer Schwester vereint und bringt viel Schnelligkeit in den Sturm. Wir werden sehen, ob das reicht, um in der Tabelle wieder nach oben zu klettern.
Headcoach: Mock Stephan Betreuerstab: Cadosch Reto (Assistenztrainer), Franzen Robin (Athletiktrainer), Pursova Martina (Physio)
Weronika Noga
Chilis Rümlang-Regensdorf Website: www.chilis.ch • Gründungsjahr: 1992 • Präsident: vakant • Sportchef: Joe P. Stöckli • Anzahl Teams: 8 • Grösste Erfolge: Aufstiegsspiele zur NLA 2002 und 2011 Heimarena: Sportanlage Heuel
Abgänge: Schellenberg Sabrina (Jets KF), Diyenis Johanna (UBN), Dazio Valentina, Tschudin Julia (Rücktritt)
Hinten (v.l.n.r.): Sina Inauen, Joseira Rempfler, Laura Inauen, Chiara Sonderer, Karin Fässler, Joana Nef, Andrina Kriemler. Mitte (v.l.n.r.): Anita Messmer (Assistentin), Andreas Ferro (Goalietrainer), Melanie Born, Larinja Speck, Fabienne Inauen, Ivana Fässler, Marco Kipfer (Headcoach), Myriam Sonderer (Assistentin), Klára Vankova (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Mia Leibundgut, Cindy Koller, Zoe Frey, Viviane Manser, Marianne Meier, Marcella Govers, Nicole Plank.
Nicole Plank
Hinten (v.l.n.r.): Muriel Lotz, Liv Lotz, Luzia Kessler, Jana von Rotz, Chantal Burch, Elvira Lövén, Stefanie Burkhardt. Mitte (v.l.n.r.): Florian Achermann (Assistent), Janne Lotz, Alessia Magagnino, Julia Schelbert, Patricia Bitterli, Tamara Dubacher, Shirin Läubli, Fiona Furrer, Sabrina Ott, Thomas Nievergelt (Assistent), Michal Rybka (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Ines Jauch, Franziska Furrer, Lucie Ming, Milena Näf, Rahel Büchlin, Livia Riboni; Sabrina Rüttimann, Erja Seeholzer, Anina Arnold.
Floorball Uri Verstärkt und ambitioniert
Cheftrainer Michael Rybka kann aus dem Vollen schöpfen, nachdem die einmal mehr zahlreichen Abgänge mehr als überkompensiert werden konnten. Von Zug kommen Torhüterin Livia Riboni, Sabrina Ott (beide Doppellizenz mit Zug), die abschlussstarke Romana Gemperle (fünf UPL-Saisons mit zweistelligen Skorerwerten) und Verteidigerin Stefanie Burkardt, die Lust auf Einsätze verspüren. Die zweifache U19-WMTeilnehmerin Jana von Rotz kehrt von den Wizards in heimatliche Gefilde zurück. Luzia Kessler versucht es noch einmal auf dem Feld, die slowakische Liga-Topskorerin Nikol Drabekova ist geblieben. Es ist alles angerichtet, um in dieser Saison weiter vorzurücken und (mindestens) erneut in den Playoff-Halbfinal einzuziehen. Rybka muss einfach das riesige Kader bei Laune halten.
Headcoach: Rybka Michal (CZE)
Betreuerstab: Nievergelt Thomas, Achermann Florian (Assistenztrainer), Modafferi Giuseppe (Physistrainer), Metry Roger (Sportchef)
TOR CM GEB.
20 Riboni Livia 178 19.01.2000
46 Büchlin Rahel 165 11.11.2004
92 Näf Milena 167 22.02.2002
VERTEIDIGUNG
2 Ming Lucie 155 23.07.2001
4 Schelbert Julia 163 26.07.2003
7 Furrer Fiona 169 17.08.2007
8 Furrer Franziska 157 16.09.2005
14 Burkhardt Stefanie 163 14.02.1999
22 Dubacher Tamara 166 10.06.2005
25 Burch Chantal 162 02.10.1998
34 Lövén Elvira (SWE) 172 14.05.1996
88 von Rotz Jana 175 01.12.2005
ANGRIFF
5 Meier Lena 168 03.02.2000
6 Magagnino Alessia 167 10.02.2002
9 Föhn Livia 162 23.07.2006
10 Arnold Anina 160 02.08.2006
12 Bitterli Patricia 163 19.08.2000
13 Lotz Muriel 169 08.03.1999
15 Seeholzer Erja 167 13.08.2002
17 Jauch Ines 160 10.01.2007
18 Drabekova Nikol (SVK) 174 11.08.2005
19 Gemperle Romana 176 28.10.1999
21 Lotz Janne 174 31.05.2007
28 Kessler Luzia 180 20.02.1999
73 Lotz Liv 174 25.08.2004
89 Ott Sabrina 165 08.02.1997
Hinten (v.l.n.r.):
Lynn Kalbermatter, Evelyn Jäger, Alyssa Grichting, Lisa Strahm, Dayene Imboden (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Shayen Brantschen, Kim Heinzmann, Jannine Trachsel, Alicia Kronig, Carol Hugo, Katharina Erpen, Fabienne Fankhauser.
UHC Visper Lions Sie sind wieder da
Zahlen lügen nicht. Ohne Laura und Michelle Zurbriggen holte Visp in der ersten Hälfte der letzten Saison nur zwei Siege und vier Punkte. Akute Abstiegsgefahr! Mit den beiden Stürmerinnen, die nicht miteinander verwandt sind, wurden in einem halben Dutzend Partien gegen die Chilis, Zulgtal und Frauenfeld (im Direktduell in der letzten Runde) dank elf Zurbriggen-Punkten die nötigen Siege eingefahren, um die Playouts zu vermeiden. In diesen hätten die Zurbriggens nicht spielen dürfen, waren sie doch zuvor doch damit beschäftig gewesen, Krattigen in den Ligacup-Final zu schiessen. Können die Lions auf eine Saison im Mittelfeld hoffen, da die Zurbriggens von Anfang an gemeldet sind? Mit Charline Diem kehrt eine Ehemalige zurück. Eine Saison ohne Rettungsaktionen wäre was.
Die Thurgauerinnen sind um ihre Lage nicht zu beneiden. Nach drei Saisons mit vielen Kanterniederlagen in der höchsten Liga wurde es auch in der NLB nicht besser. Vorletzte Saison konnten die Playouts noch knapp vermieden werden, letzte Saison erwischte es Frauenfeld. Dort wurde die Serie gegen Zulgtal mit 3:0 gewonnen, wobei zweimal eine Verlängerung für Nervenflattern sorgte. Die besten Skorerinnen des Teams, Livia Müggler und Christine Allenspach, sind mittlerweile 33 Jahre alt. Was kommt von unten? Nach Dominik Schellenberg und Simone Baratin versucht mit Jonathan Schneider der nächste Trainer, das Ruder herumzureissen. Es zeichnet sich aber eine weitere schwierige Saison in der Ostschweiz ab. Und Bremgarten ist stärker als Zulgtal.
UH Red Lions Frauenfeld
Website: www.redlions-frauenfeld.ch • Gründungsjahr: 2005 • Präsident und Sportchef: Christian Schwendener • Anzahl
Abgänge: Steiger Ariana, Müller Cécile, Meister Stefanie (WASA), Harder Rebecca, Kate Meldere (FB Riders), Kiss Dorina (Bremgarten), Schwendener Stefanie (Laupen), Lilburn Jennifer (Lioness), Alissa Hollenstein (Wängi), George Pearl (Militär), Schalch Annina (Rücktritt)
Hinten (v.l.n.r.): Nicolas Emch (Assistent), Anna Ankudinova, Rahel Kalt, Tanja Schlenz, Nadja Woschina, Enya Schweizer, Simona Heer, Chiara Stalder, Daniel Morf (Assistent). Mitte (v.l.n.r.): Lars Zaugg (Headcoach), Lea Kron, Fiona Alfeld, Jöelle Sonnet, Ella Norgren, Céline Grimm, Fiona Bissig, Anja Scheiber. Vorne (v.l.n.r.): Dorina Kiss, Laura Zimmermann, Janina Senteler, Jeanine Weber, Deborah Binkert, Luana Egger.
UHC Bremgarten
Den Vogel abgeschossen
Die Zulgtal Eagles flogen nur eine Saison und wurden von Bremgarten gleich wieder aus der Liga geschossen. Die Aargauerinnen werden von Lars Zaugg als Cheftrainer und Vereinspräsident in Personalunion angeführt. Das Kader ist gespickt mit Spielerinnen, die über jahrelange Erfahrung in der Nationalliga verfügen: Etwa Torhüterin Sandra Heldstab, die Verteidigerin Luana Egger, die Stürmerinnen Michelle Krähenbühl, Gisela Schibli Enya Schweizer oder Ella Norgren. Anna Ankudinova verfügt mit 22 Jahren gar über die Erfahrung von drei Weltmeisterschaften. Die als Zorro-Künstlerin bekannte Lettin, via Zurich Lioness und Laupen nach Bremgarten gekommen, steuerte 56 Skorerpunkte zum Aufstieg ihres Teams bei. Wetten, dass auch in der NLB viele dazukommen werden?
Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn diese Saison keine Schweizerin schwedische oder gar internationale Titel holt. Vier Nationalspielerinnen in den beiden Topteams der SSL versprechen Gold.
TEXT UND FOTOS : DAMIAN KELLER
Seit vielen Jahren haben Thorengruppen und Pixo in der SSL der Frauen ein Dauer-Abo auf die Finalspiele gelöst. Die Medaillen gingen einseitig nach Umea, aber Pixbo gibt die Goldjagd nicht auf. Mit Lara Heini, Isabelle Gerig und Céline Stettler wollen gleich drei Schweizerinnen ihren Teil dazu beitragen.
Während sich Linn Larsson aufgrund ihrer schwedischen Wurzeln bei Thorengruppen optisch nahtlos einfügen wird, sind die drei Schweizer Nationalspielerinnen bei Pixbo einfach zu erkennen – sie sind die einzigen Nicht-Blonden im Team.
Heini zählt in Göteborg bereits zum Inventar, für Gerig ist es eine Rückkehr in die SSL. Céline Stettler, letzte Saison zur populärsten UPL-Spielerin gewählt, steht vor ihrer ersten Saison in der besten Liga der Welt, bringt aber bereits Erfahrungen aus der F-Liiga mit.
unihockey.ch: Wann bist du nach Schweden umgezogen?
Céline Stettler: Am 2. August. Ich durfte in der Spitzensport-RS zum Glück früher als die anderen abtreten. Ich wollte unbedingt von Anfang an dabei sein und mit dem Team ans Czech Open reisen.
Kannst du dank der Unterstützung durch die Armee in Göteborg als Halbprofi leben?
Derzeit studiere ich noch etwas und gehe im Homeoffice einem Schweizer Teilzeitjob nach. Die EO-Gelder fliessen erst ab 2025 und werden eine Hilfe sein, professioneller Leben zu können.
Wärst du gerne Vollprofi?
Ich finde es okay, mit einem Bein im Berufsleben zu bleiben. Schweizerisch und strukturiert gedacht: Auch wegen Versicherungen und AHV (lacht). Ich finde aber auch die skandinavische Einstellung cool, etwas gelassener von Jahr zu Jahr zu denken.
Du bist als junge Spielerin ohne grossen Namen nach Finnland gezogen, jetzt wechselst du als Nationalspielerin zu Pixbo. Was ist anders?
Ich mache mir zum Thema Standing gar keine Gedanken. Ich genoss die Zeit in Finnland und will das jetzt auch in Schweden tun. Pixbo ist mein Traumverein, ich habe mich als Mädchen per Photoshop in Bilder des Teams reinkopiert. Es ist für mich eine Ehre, in diesem Klub gelandet zu sein.
Céline Stettler unterschrieb bei ihrem Traumklub.
Am Czech Open hast du topfit gewirkt und als ob du schon lange dabei wärst. Die Spitzensport-RS war nicht nur für die Zukunft wichtig, sondern diente auch als tolles Sommertraining. Es waren intensive Wochen. Und als Schweizer Nationalspielerin trete ich mit dem Selbstverständnis an, hier etwas bewirken zu können.
Wohnst du mit Gerig zusammen?
Nein, ich habe eine eigene Wohnung. Ein halbes Dutzend Teamkolleginnen wohnen aber im gleichen Quartier.
«Ich habe mich per Photoshop in PixboBilder kopiert.»
Céline Stettler
Die Medaillen in Schweden machen in der Regel Pixbo und Thorengruppen unter sich aus. Das heisst, es wird zum Duell mit deiner bisherigen Teamkollegin Linn Larsson kommen.
Nach zwei gemeinsamen Jahren bei den Jets und der zeitgleich absolvierten RS wird es sicher speziell, gegen sie zu spielen.
Hat Pixbo diesmal eine Chance?
Ich ging auch in Finnland zu einem Verein, der notorisch Finalspiele verlor. Das änderte sich dann. Zudem werde ich versuchen, die Winnermentalität der Jets in das Team hineinzutragen.
Céline Stettler, Lara Heini und Isabelle Gerig mit dem ersten Gold der Saison am Czech Open in Prag.
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Spezielle Chefsache
Torbjörn Jonsson ist neuer Cheftrainer des SSL-Spitzenteams Pixbo. Der Eigentümer der Brands Unihoc und Zone liebt Herausforderungen.
TEXT UND FOTOS DAMIAN KELLER
Pixbos Männer haben mit dem Cupsieg und dem Einzug ins SM-Finalen die beste SSL-Saison seit Jahrzehnten hinter sich. Trotzdem kam es zum Trainerwechsel. Im August standen Sportchef Peter Runnestig und ein grossgewachsener «Routinier» an der Bande. Das ist doch... Genau, Torbjörn Jonsson. Noch im Verlauf des Turniers kam die offizielle Medienmitteilung: Jonsson ist Pixbos neuer Cheftrainer.
In der Schweiz machte sich Jonsson einen Namen, da er 1992 gemeinsam mit Thomas Fogelberg bei Alligator Malans der erste ausländische Verstärkungsspieler in der NLA war. International ist der 59-Jährige als Eigentümer der Renew Group bekannt, die die Brands Unihoc und Zone vertreibt.
Jonsson war schon immer für Schlagzeilen gut.
Was reizt dich an der Aufgabe?
Für mich ist das Amt eine Herausforderung –das Spiel ist ja etwas schneller geworden im Vergleich zu meinen Aktivzeiten. Der Wettkampf liegt mir, das ist auch im Beruf so.
Findest du genug Zeit? Im Dezember steht auch die «Heim-WM» in Malmö an und deine Firma ist Hauptsponsor des Internationalen Verbandes.
Zum Glück habe ich einen guten Chef, der mir die nötigen Freiheiten lässt (lacht). Und dazu Mitarbeiter – 27 in Schweden, 7 in der Schweiz, 4 in Deutschland – auf die ich mich verlassen kann. In der Schweiz hatte ich das Glück – erst mit Thomas Distel und jetzt mit Andreas Kronenberg – Leute zu finden, die einen tollen Job machen.
Wenn so ein Mann an der Bande eines Teams auftaucht, ist das etwa so, wie wenn der CEO von Novartis nebenbei an einem lokalen Gymi Chemieunterreicht erteilt. unihockey.ch hat nachgefragt.
unihockey.ch: Hast du zu wenig Unihockey im Leben, dass du dieses Traineramt übernommen hast?
Torbjörn Jonsson: Unihockey prägt mein Leben 24 Stunden am Tag. Aber niemand war mehr überrascht als ich, dass es dazu gekommen ist (lacht). Ich war zehn Jahre Juniorentrainer im Verein, durch meine Kinder auch zehn Jahre Nachwuchstrainer im Fussball und in Göteborg kennen mich alle – als ehemaligen Nati-Spieler oder als Chef von Unihoc und Zone.
Sportlich gesehen verlor Pixbo mit Daniel Kalentun seinen besten Verteidiger an Falun, auch Spieler mit Erfahrung sind weg.
So läuft das im Sport. Am Czech Open bestand unsere erste Verteidigung aus zwei Spielern mit Jahrgang 2005, die letzte Saison noch auf der Bank sassen. Es wird viele Gespräche brauchen, alle müssen einen Schritt vorwärts machen und neue Rollen übernehmen. Aber ich sehe grosses Potenzial im Team und wir wollen trotz der Abgänge wieder in den Final.
Hast du noch Kontakt zu deinem Alligator-Spezi Fogelberg?
Wir tauschen uns über Facebook immer noch regelmässig aus.
Torbjörn Jonsson stellt sich der Herausforderung Pixbo.
Dort vorne muss der Ball rein.
Dort? Ah, dann ist das ja gleich wie in Schweden.
GC-Skorer Sandro Cavelti instruiert seinen neuen Teamkollegen Tommy Bolin, von dem Tore erwartet werden.
VORSCHAU
Die nächste Ausgabe erscheint am 8. Oktober 2024. Unter anderem mit folgenden Themen:
Claudio Schmid: Uster braucht seine Tore, um in die Playoffs zu kommen
Tommy Bolin: GC fand den Ersatz für Noël Seiler in Växjö
Männer 1. Liga: Die grosse Saisonvorschau
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IMPRESSUM
Nr. 215, September 2024 unihockey.ch – Das Schweizer Unihockey Magazin
Erscheint: 12 Ausgaben pro Jahr (September und Dezember Grossauflage)
Jahresabonnement: Fr. 85.– für 12 Ausgaben. Ohne Kündigung verlängert sich das Abo automatisch um ein Jahr. Adressänderungen laufend an: aboservice@unihockey.ch
Chefredaktor: Damian Keller
Mitarbeiter: Manuel Haselbacher, Marion Kaufmann, Oscar Lundin, Johan Schönbeck, Constantin Streiter.
Fotos: Andreas Bass, Fabrice Duc, Wilfried Hinz, Dieter Meierhans, Michael Peter, Thomas Rehorn, Roland Wick, Per Wiklund, Floorball4all, swiss unihockey.
Layout: www.tnt-graphics.ch
Druck: Jordi AG, Aemmenmattstrasse 22, 3123 Belp
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