Offizielles Magazin von swiss unihockey, www.swissunihockey.ch
Nr. 3 | Dezember 2011 | CHF 6.–
WM-Gold für Schweden
Schweizerinnen enttäuschen
Halbzeit in der SML
Kinderträume werden wahr
Alles im Griff: WM-Schiris
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Editorial
Inhalt
Bitte löscht das Licht bevor ihr geht … Damen-WM 2011 – St. Gallen
Die Party war vorbereitet und die Gastfreundschaft von St. Gallen sehr herzlich. Das Organisationskomitee hat an alles gedacht, für gute Musik war gesorgt und sogar der rote (bzw. magentafarbene) Teppich war ausgelegt! Das Fest wurde fulminant eröffnet und die Stimmung kochte! Bis zum Viertelfinale war das erste Kapitel des Märchens geschrieben und alle waren bereit für das krönende Weekend … Wie es ausging wissen wir alle – und es fühlte sich an, als ob man die Party wegen einer schweren Grippe vorzeitig verlassen musste. Was nun noch folgt? Die grosse Katerstimmung!
Schweizer Goldtraum geplatzt, ab Seite 4 Die Final-Schiris im Portrait, ab Seite
Herren-WM 2012
Das grosse Ziel im Blick, auf Seite
U19 Nationalmannschaften News vom Nachwuchs, ab Seite
10 13 14
Girls Day
Künftige Nationalspielerinnen, ab Seite 16
Swiss Mobiliar Games
Drei Sportarten in einer Halle, auf Seite 21
Swiss Mobiliar League
Rückblick zur Winterpause, ab Seite
Regionalliga
Neue Herausforderungen, ab Seite
Kinderbesuch bei der Nati Glänzende Augen, auf Seite
Eingelebt
Florian Kuchen, auf Seite
23 26 30 33
Unihockey für Strassenkinder Brasilien im Unihockeyfieber, ab Seite
swiss unihockey App
Unihockey-News fürs Handy, ab Seite
Inside
Neues aus dem Verband, auf Seite
34 39 42
Impressions
So war die Damen-WM 2011, auf Seite 44
Nachgefragt
bei Sandra Frank, auf Seite
Wir haben versagt, da gibt es nichts schönzureden. Wir haben keines unserer resultatmässigen Ziele erreicht und das ist nun mal im Leistungssport das Kriterium.
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Wir sind zurecht alle enttäuscht über unsere Leistung. Wir haben eine Chance verpasst, zu zeigen, wozu die Schweizer DamenNationalmannschaft fähig ist. Doch daraus voreilige Schlüsse zu ziehen, würde uns langfristig nicht weiterhelfen. Dennoch soll nun selbstverständlich Jeder (vom Chef Auswahlen bis zur Pikettspielerin) und Alles (Trainingscamps, Spielsystem, Coaching …) hinterfragt werden. Diese Arbeit soll selbstkritisch und vor allem auch sehr gründlich geschehen. Es gilt, die ganze 2-jährige Kampagne zu evaluieren und nicht nur die beiden letzten Spiele. Neben der Enttäuschung gibt es aber auch einige Lichtblicke, die nicht vergessen gehen sollten – und vermutlich ist nun der richtige Augenblick für ein Projekt «The next generation»! Vor uns stehen die nächsten Herausforderungen: Im Frühling werden die U19 Damen-Nati in Nitra (Slovenien) und zwei StudentenTeams in Prag um Medaillen kämpfen. Zur Zeit sind wir die Nr. 4 der Welt – und dies gilt es so schnell wie möglich wieder zu korrigieren! Und schon in einem Jahr haben wir die Chance, das nächste Unihockey-Fest in der Schweiz zu organisieren.
Mark Wolf
Schiedsrichterwesen
Eines ist sicher: In einem Jahr wollen wir bis zum Schluss der Party bleiben und das Licht selber löschen, wenn wir gehen. ■ Mark Wolf, Chef Auswahlen
Karolina Widars weltmeisterlicher Kuss. Foto: Fabian Trees
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Damen WM 2011 – St. Gallen
Eine sportliche Enttäuschung Erstmals seit 10 Jahren bleibt die Schweizer Damen-Nationalmannschaft an einer WM ohne Medaille – und das ausgerechnet vor heimischem Publikum. Text: René Bachmann, Matthias Fiechter, Roland Jungi, Christian Ledergerber und Remy Scherrer Foto: André Burri
Enttäuschte Schweizerinnen.
Bis zum Halbfinale gegen Schweden hatte Corays Team souverän aufgespielt, doch gegen die Favoritinnen aus Skandinavien liefen die Schweizerinnen – einmal mehr – in einen Hammer. Vielleicht war es die beeindruckende Kulisse von 2550 Zuschauern, die für das ungewohnte Nervenflattern verantwortlich war, das Corays Spielerinnen plötzlich befiel. Jedenfalls lief im Halbfinale kaum etwas zusammen. Mit einem 2:11 musste die Schweiz ihre Goldträume begraben. Und es sollte noch dicker kommen: Im kleinen Finale gegen Tschechien gingen der Mannschaft plötzlich die (mentalen?) Kräfte aus. Sie verspielte einen 2:0-Vorsprung,
verlor die Partie mit 3:2 und musste mit hängenden Köpfen zuschauen, wie sich andere Teams feiern liessen: Die Tschechinnen, die unverhofft zu Bronze kamen, die Finninnen, die souverän in den Final eingezogen waren, und vor allem wieder einmal die Schwedinnen, die sich in einem hochstehenden Endspiel verdientermassen ihren fünften Weltmeistertitel sicherten. Besser verlief Unihockeyweltmeisterschaft 2011 in St. Gallen aus Schweizer Sicht abseits der sportlichen Ergebnisse: Von Spielerinnen, Trainern, Schiris und Zuschauern wurde dem Orga-
nisationskomitee ein hervorragender Job attestiert – die «bestorganisierte Damen-WM aller Zeiten» war es aus Sicht eines schwedischen Betreuers gar. Powerplay war in St. Gallen vor Ort und beleuchtet das Turnier aus verschiedenen Perspektiven. Unter anderem in Gesprächen mit glücklichen Gewinnern (Weltmeister-Trainer Jan-Erik Vaara), enttäuschten Verlierern (Felix Coray) und zufriedenen Unparteiischen (Final■ Schiris Henriksen und Ingebrigtsli).
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Die Schweizerinnen: Von überzeugend bis enttäuschend Viel hatten sich die Schweizer Spielerinnen für die Heim-Weltmeisterschaften vorgenommen. Den Weltmeister Schweden wollten sie mit Unterstützung ihres Publikums ins Schwitzen bringen, wenn nicht gar entthronen. Am Willen fehlte es nicht, doch erwiesen sich die Mittel als untauglich, um den hoch gesteckten eigenen Erwartungen und denen von «swiss unihockey» gerecht zu werden. Anhand der aussagekräftigen Partien im Halbfinal und Final soll versucht werden, die Leistungen der einzelnen Spielerinnen in wenigen Worten zu beurteilen – und so vielleicht den Gründen für das Abschneiden der Mannschaft auf die Spur zu kommen. Text: René Bachmann Fotos: Robert Pfiffner und Fabian Trees
Spieler- und Goalie-Statistik Nr. 9 14 21 17 11 18 27 10 7 8 24
Name Suter Anderegg Rüttimann Nötzli Bärtschi Stadelmann Berner Gabathuler Arpagaus von Rickenbach Marti
6
Vorname Julia Mirca Corin Silvana Nina Natalie Simone Ramona Sabrina Priska Flurina
Tore 8 7 9 7 4 3 3 4 2 5 2
Ass 8 9 4 2 5 6 5 3 5 1 4
Pkt 16 16 13 9 9 9 8 7 7 6 6
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+/23/2 32/3 33/5 19/8 14/8 14/7 31/6 23/3 22/6 15/5 22/6
2’ 1 1 0 0 0 0 0 1 0 0 1
5’ 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
M 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
6 3 15 13 12 23 5
Wiki Stettler Vögeli Hofstetter Stella Zimmermann Rittmeyer
Nr. Name 29 Schmid 41 Jud
Michelle Daniela Violetta Andrea Tanja Christine Marion
Vorname Monika Heidi
3 2 2 0 2 1 0
1 1 1 3 0 0 1
4 3 3 3 2 1 1
10/1 10/4 16/5 14/6 9/1 9/1 9/4
Min. Gegent. Saves Quot. 120 1 12 92.9% 239 16 36 76.5%
0 0 0 1 0 0 0 As 0 0
0 0 0 0 0 0 0 2’ 0 0
0 0 0 0 0 0 0 5’ M 0 0 0 0
Die Erfahrenen Ihrer verantwortungsvollen Aufgabe als Führungskräfte wurden die Routiniers rundum gerecht, auf wie neben dem Feld, wie Trainer Felix Coray versicherte. Mit ihrer persönlichen Leistung konnten die Erfahrenen jedoch nur bedingt zufrieden sein: Während Mirca Anderegg, Sabrina Arpagaus und Simone Berner vom ersten Spiel an im Turnier waren, blieb Natalie Stadelmann, auch aufgrund von Verletzungen einiger ihrer Linienkolleginnen im Vorfeld der WM, von A bis Z blass. Als es ab dem Halbfinal ans Eingemachte ging, wurden die gelungenen Offensivaktionen bei Arpagaus und – trotz allen Bemühens – auch bei Berner selten, ihre Defizite in der Verteidigungsarbeit kamen dafür vermehrt ans Tageslicht. Ein Assist als ganze Ausbeute der vier Leitwölfinnen aus dem Halbfinal und Final sprechen eine klare Sprache.
Der Mittelbau Von tragender Bedeutung in jeder erfolgreichen Mannschaft ist der Mittelbau. Im Schweizer Team brachte dieser an der WM insgesamt eindeutig zu wenig zustande. Am überzeugend-
sten trat Ramona Gabathuler auf. Abgesehen von einer kurzen Baisse im Schweden-Spiel wusste sie zu gefallen. Ihre Nomination ebenfalls rechtfertigen konnte Heidi Jud, trotz zu vieler Abpraller. Allerdings ist für einen Sieg gegen die technisch und taktisch besser ausgebildeten Schwedinnen eine bärenstarke Torhüterin unabdingbar, wie es die Tschechinnen in Jana Christianová, die Finninnen in Joanna Mäkelä und die Schweizerinnen früher in Laura Tomatis hatten, und das war Jud an diesem Turnier nicht. Ihr grosses Rendement nicht abrufen konnte Andrea Hofstetter, kämpferisch ist ihr freilich – wie immer – nichts vorzuwerfen. Priska von Rickenbach erwies sich für Spiele der Top 4 als noch zu wenig durchsetzungsfähig und Marion Rittmeyer war nach ihrer langen Verletzungspause noch nicht wieder die Alte. Im Falle von Tanja Stella, Daniela Stettler und Violette Vögeli hingegen muss sich die Trainercrew die Frage gefallen lassen: Ist das Angebot in der Schweiz tatsächlich so schmal, dass es keine bessere Alternativen gegeben hätte?
Skorerliste WM 2011 (Top ten) Rang Name Vorname Team Tore Assists Punkte 1 Lindström Emelie Schweden 9 16 25 2 Karlsson Therese Schweden 13 8 21 3 Kristoffersson Sara Schweden 13 8 21 4 Suter Julia Schweiz 8 8 16 5 Anderegg Mirca Schweiz 7 9 16 6 Larsson Amanda Schweden 12 3 15 7 Eiremo Josefina Schweden 10 5 15 8 Wibron Emelie Schweden 7 7 14 9 Wikström Victoria Schweden 5 9 14 10 Rüttimann Corin Schweiz 9 4 13 Weitere Resultate und Statistiken sind unter http://www.wfc2011.ch zu finden.
Die Jungen Ein echtes Versprechen für die Zukunft sind die «Teamküken». Einige werden in zwei Jahren zu Teamstützen gereift sein. Bereits eine solche ist Corin Rüttimann. Die Bündnerin erfüllte die hohen Erwartungen vollauf und bewies, dass sie mit ihren 19 Lenzen bereits eine Spielerin von Weltklasseformat ist. Sie überzeugte spielerisch, stemmte sich energisch gegen die Niederlagen, war der MVP des Schweizer Teams und verdiente sich ihre All Star-Auszeichnung. Ebenfalls eine gute erste WM zeigte die zweikampf- und schussstarke Flurina Marti, eine ansprechende die wirblige Nina Bärtschi. Gegen Schweden zahlten allerdings beide noch Lehrgeld. Ihr Können nur zeitweilig aufblitzen liessen Silvana Nötzli und Julia Suter. Ersterer war anzumerken, dass sie zuletzt angeschlagen war und ihr die Sicherheit abging, und letztere muss noch konstanter werden. Monika Schmid, Michelle Wiki und Christine Zimmermann wiederum müssen ihre internationale Tauglichkeit erst ■ noch beweisen.
Gruppenspiele der Schweiz +/- Bilanz 41:2 36:2 34:2 23:2 32:3 37:2 33:2 26:1 27:2 33:5
2’ 1 0 1 1 1 0 1 1 0 0
5’ 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
M 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Schweiz – Russland Schweiz – Niederlande Schweiz – Polen
21 – 1 19 – 1 9–0
Halbfinals Schweden – Schweiz Tschechien – Finnland
11 – 2 0–6
Spiel um Rang 3 Tschechien – Schweiz
3–2
Final Schweden – Finnland
4–2
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Damen WM 2011 – St. Gallen
Felix Coray:
Erste Erklärungsversuche für das Scheitern Es ist Damen-Nationaltrainer Felix Coray zweifellos auch schon leichter gefallen, sich zum Abschluss eines Turniers den Fragen der Journaille zu stellen, als nach dem verlorenen kleinen Final anlässlich der Weltmeisterschaften im heimischen St. Gallen. Sichtlich niedergeschlagen und mit leiser Stimme versuchte der Weltmeistertrainer von 2005 dennoch, erste Antworten zu finden. Interview: René Bachmann Foto: Fabian Trees
Herr Coray, Hand aufs Herz, hätten Sie sich vor dem Turnier vorstellen können, am Ende ohne Medaille dazustehen? Nein, sicher nicht.
Sie wollten mit Ihrer Mannschaft ernsthaft um den Titel spielen. Doch dann gab es im Halbfinal ein ernüchterndes 2:11 gegen den alten und neuen Weltmeister Schweden. Was ist primär schief gelaufen? Wir liessen in unserem Slot viel zu viel zu und kassierten – nicht zufällig – die meisten Gegentore aus unmittelbarer Tornähe. Dies, obwohl wir die Spielerinnen im Vorfeld wiederholt auf
die ausserordentliche Stärke der Schwedinnen genau in dieser Zone hingewiesen hatten. Wir müssen künftig wieder lernen, gegen Schweden demütig und sauber zu verteidigen.
Es grenzte in diesem Spiel aber auch an Naivität, wie die Bälle hinter dem eigenen Tor verloren gingen und wie schlecht das Timing im Forechecking zuweilen war. Ich glaube nicht, dass dies mit Naivität zu tun hatte. Wir waren beispielsweise darauf vorbereitet, dass uns die Schwedinnen zeitweise mit zwei Spielerinnen bis hinter unser Tor verfolgen würden und wie wir uns aus dieser Um-
klammerung lösen können. Die Abläufe waren klar, doch unterliefen uns eine Vielzahl individueller Fehler.
Sportler anderer Nationen können aus einem Heimturnier oft einen Vorteil ziehen. Für Schweizer Sportler ist es im Gegenteil oft ein Nachteil. Hatten die individuellen Fehler damit zu tun? Nein, damit haben die Niederlagen im Halbfinal und kleinen Final nichts zu tun.
Womit erklären Sie denn die ebenso unerwartete wie unnötige Pleite im kleinen Final? Wir hatten nur 18 Stunden Zeit, um das 2:11 gegen Schweden zu verarbeiten. Dieser Prozess hat viel mentale Kraft gekostet. Die Spielerinnen gaben daraufhin nochmals alles und erarbeiteten sich viele Chancen, die bärenstarke tschechische Torhüterin Jana Christiánova und unsere Ungenauigkeit im Abschluss verhinderten aber eine frühe Entscheidung. Und nach dem Anschlusstor in der 35. Minute verloren wir endgültig die Geduld und damit den Faden.
Eine letzte Frage: Wie sieht die Zukunft des Trainerduos Felix Coray / Marco Moser aus? Dazu kann, nein, dazu will ich nichts sagen. ■
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Damen WM 2011 – St. Gallen
Jan-Erik Vaara:
«Druck habe ich in diesem Jahr keinen gespürt» Selbstbewusst und erfolgreich: Weltmeistercoach Jan-Erik Vaara, der neben dem Engagement als Damentrainer auch für die Herren Nationalmannschaft der «Tre Kronor» verantwortlich ist, und sein Assistent Gunnar Bonnedahl standen kurz vor dem Viertelfinale Schwedens dem Team von floorballstar.com Rede und Antwort – Ausschnitte davon präsentieren wir exklusiv im Powerplay. Interview: Alex Matt & Remy Scherrer, floorballstar.com Fotos: floorballstar.com
Ihr habt in den 3 Vorrundenspielen 68 Tore geschossen und nur 1 Gegentor erhalten. Wie seriös sind solche Spiele an einer Weltmeisterschaft? Beginnt dieses Turnier für euch erst heute mit dem Vierteilfinal gegen Norwegen?
wir die heutige Aufgabe sehr ernst. Das erste richtige Duell erwartet uns aber erst im Halbfinale gegen die Schweiz.
GB: Es ist eine gute Möglichkeit, um uns auf den Halbfinal vorzubereiten. JEV: Das kann man so sagen, auch wenn wir das klar bessere Team sind als Norwegen. Aber da ab sofort im K.O.-System gespielt wird, nehmen
JEV: Ja, sicherlich.
Das einzige Ziel kann für euch folglich nur der Gewinn der Goldmedaille sein?
Die Ansprüche in Schweden sind hoch. Wie gross ist der Druck aus der Heimat? JEV: Druck habe ich in diesem Jahr keinen ge-
Mark Wolf über Jan-Erik Vaara: Als ich mit 19 Jahren nach Schweden zu Hammarö IBK kam, war ich sehr froh mit Janne so etwas wie einen grossen Bruder zu haben. Wir hatten damals zusammen eine Wohnung in Karlstad, so waren wir auch neben dem Feld viel zusammen unterwegs und haben doch einiges erlebt... Ich denke, seine Arbeit mit der Nati spricht für sich selber und man erkennt seine Handschrift, auch er war ein sehr physischer Spieler mit dem absoluten Winnerinstinkt. Der einzige Unterschied ist, dass seine Girls wesentlich filigraner mit dem Stock und Ball umgehen als er damals… Das ganze Interview mit Vaara und Bonnedahl gibt es auf www.floorballstar.com zu lesen.
spürt. Vor 2 Jahren, als die Weltmeisterschaft in Schweden stattfand, war der Druck deutlich grösser. Zudem kümmern wir uns nicht sonderlich darum. Wir konzentrieren uns aufs eigene Spiel.
Wie stark schätzt ihr die Hauptkonkurrenten ein? GB: Die Schweiz und Finnland sind starke Teams. Letztes Jahr, als wir in Finnland gegen die Schweiz spielten, zeigten sei ein wirklich gutes Spiel. JEV: Die Schweiz erzielte in dieser Begegnung 6 Tore gegen uns. So viele Tore kriegen wir normalerweise nicht in einem Spiel.
Zu reden gab der Modus der Weltmeisterschaft. Die mögliche Halbfinalpaarung Schweiz gegen Schweden wird von vielen Experten als vorgezogenes Finale angesehen. Wie seht ihr dies? JEV: Mir ist das herzlich egal. GB: Wir lassen den IFF seine Arbeit tun. Wir haben genügend andere Dinge, um die wir uns kümmern müssen. Schlussendlich kommt es immer auf das eigene Spiel an und darauf konzentrieren wir uns.
In eurem Kader fungiert keine einzige Spielerin, die in der Schweiz engagiert ist, wieso das? JEV: Es gibt keine guten schwedischen Spiele■ rinnen in der Schweiz.
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Schiedsrichterwesen
Henriksen und Ingebrigtsli: die unauffälligen, souveränen Schiris! Auch an Weltmeisterschaften spricht man meist nur über die Schiedsrichter, wenn diese ihre Arbeit nicht zur Zufriedenheit der Teams, der Trainer und der Fans verrichten! Eigentlich schade, denn ohne die Unparteiischen kann kein Match durchgeführt werden. Der Final der Damen-WM in St. Gallen zwischen Schweden und Finnland wurde den beiden Norwegern Björn Aksel Henriksen (26) und Jan Hagnar Ingebrigtsli (38) zur Leitung übertragen – und das Duo machte beste Werbung für seine Zunft: Henriksen und Ingebrigtsli verrichteten einen ausgezeichneten Job, sprachen keine Strafe aus, waren zu jeder Zeit Herr der Lage und wurden dafür völlig zu Recht mit der Goldmedaille für die Leitung des
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Spiels ausgezeichnet. powerplay · Nr. 3 · 11/12
Schiedsrichterwesen
Text: Roland Jungi Fotos: Roland Jungi und Fabian Trees
Spielerinnen, Trainer und Zuschauer waren sich einig: Henriksen und Ingebrigtsli haben im WM-Final eine der Grösse der Aufgabe mehr als würdige Leistung gezeigt und beste Werbung für sich und das Schiedsrichterwesen gemacht. Wie aber schätzen die beiden norwegischen Schiris ihre Leistung selbst ein? «Nicht nur heute, sondern während der gesamten Woche können wir stolz darauf sein, was wir geleistet haben. Es war unser erster Final anlässlich einer Weltmeisterschaft», so Henriksen und Ingebrigtsli. Welche besonderen Herausforderungen machen der 26-jährige Student Henriksen und der 38-jährige Ingebrigtsli, der beim norwegischen Unihockeyverband arbeitet, im Frauenunihockey aus? Beinahe wie aus der Pistole geschossen kommt die Antwort: «Bei den Männern ist die Kommunikation oft einfacher als bei den
Frauen. Bei diesen müssen wir uns oft der Körpersprache bedienen. Auf internationalem Parkett kommt die Sprache noch als Schwierigkeit hinzu. Englisch dient auch auf internationalen Unihockeyfeldern als gemeinsame Umgangssprache. Hier gibt es allerdings bei beiden Geschlechtern die gleichen Hürden zu überwinden.»
Lob für die Organisation Keine Hürden trafen Henriksen und Ingebrigtsli hingegen an der WM neben dem Feld an. Für die Organisatoren in St. Gallen sind sie voll des Lobes: «Für uns war alles perfekt organisiert, unsere wichtigsten Ansprechpartner waren immer für uns da!» So blieb dem norwegischen Duo trotz Leitung mehrerer WM-Partien und des Finalspiels noch genug Zeit, um den Kontakt zu ihren Schirikollegen zu pflegen, in der Schweiz Weihnachtsshopping zu machen und die Vorzüge der Schweizer Küche «in vollen Zügen zu geniessen» – inklusive des obligaten Fondues.
Sehr gute Schiedsrichterleistungen WM-Schiedsrichterchef Lukas Gyger attestiert allen in St. Gallen engagierten Schiedsrichtern gute Leistungen. «Die Leistungen waren sehr homogen. Für mich hat sich in der WM-Woche klar herauskristallisiert, dass wir in der nahen Zukunft eine Spezialisierung bei den Schiedsrichtern machen müssen. d. h. es wird spezialisierte Spielleiter bei den Frauen und bei den Herren geben. Wir sind gefordert die Bedürfnisse der Frauen noch besser umzusetzen. Die Leistung muss aber in beiden Sparten nach wie vor von A bis Z stimmen.» Was möchte Gyger aus der Weltmeisterschaft in den regulären Meisterschaftsbetrieb übernehmen? «Wir wissen, dass in der SML der Frauen das Leistungsniveau ein grosses Gefälle aufweist. Es muss unser Ziel sein, eine ähnliche Konstanz zu erreichen, wie an der WM – und zwar auf ebenso ■ hohem Niveau.
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Zurich/Berne 02.– 09. December 2012
Herren-WM 2012
Herren-WM 2012: Das nächste Highlight steht vor der Tür
Ein Jahr nach der Heim-WM der Damen kommen auch die Herren zu ihrem ganz grossen Auftritt auf heimischer Bühne: Vom 2. bis zum 9. Dezember 2012 findet die Herren-WM in Bern (Wankdorf) und Zürich (Saalsporthalle und Hallenstadion) statt. Die Schweizer Nati bestreitet ihre Vorrundenspiele in der Berner Wankdorfhalle, die Halbfinals und Finals steigen dann vor 11’000 Fans im Zürcher Hallenstadion. Text: Matthias Fiechter Die Unihockey-Meilensteine liegen derzeit nahe beieinander: Nur ein Jahr nach der Damen-WM in St. Gallen kreuzen anfangs Dezember 2012 auch die Herren an der WM in der Schweiz die Stöcke. Für swiss unihockey ein logistischer und personeller Kraftakt, wird das Turnier doch der grösste Unihockey-Event, den die Schweiz je gesehen hat. An den drei Spielorten in zwei Städten werden rund 800 freiwillige Helferinnen und Helfer für die WM im Einsatz stehen.
Der Traum vom 9. Dezember Auch aus sportlicher Sicht wartet eine grosse Herausforderung auf die Schweiz. Noch haben
Finnland und Schweden die Nase vorn, doch das Team von Petteri Nykky setzt alles daran, in einem Jahr mit den Favoriten auf Augenhöhe zu sein – und ihnen vielleicht mit der Unterstützung der Schweizer Fans im Rücken ein Schnippchen zu schlagen. Die Vorbereitungen der Herren-Nationalmannschaft sind jedenfalls voll auf das Heimturnier und den Traum vom Finalspiel am 9.12.2012 im Zürcher Hallenstadion ausgerichtet: Um noch intensiver und gezielter auf die Heim-WM hinarbeiten zu können, hat swiss unihockey den Trainerstab der Herren-Nati per sofort mit Björn Karlen um einen erfahrenen und bestens vernetzten Fach■ mann erweitert (siehe Kasten).
Neuer Teamleiter der Herren-Nati Swiss unihockey hat Björn Karlen (31) zum Teamleiter der Schweizer HerrenNationalmannschaft ernannt. Er wird dem Trainergespann Nykky / Luukonen beratend zur Seite stehen und als Bindeglied zwischen Verband, Vereinen und Nationalteam fungieren. Auswahl-Chef Mark Wolf ist überzeugt, mit Karlen einen wichtigen Baustein zum Nati-Puzzle hinzugefügt zu haben: «Björn ist für uns ein Glücksfall, er war unser absoluter Wunschkandidat für diesen Posten!» Björn Karlen selbst freut sich auf die bevorstehende Aufgabe: «Teil der Nationalmannschaft und einer Heim-Weltmeisterschafts-Kampagne zu sein, ist aussergewöhnlich und eine nicht alltägliche Chance! Dies in einem so renommierten Trainerstab mitzuerleben und mitzugestalten ist für mich eine Ehre und grosse Herausforderung.» Karlen will diesen Trainerstab «ein Stück Swissness» einbringen und dafür sorgen, «dass es der Mannschaft an nichts fehlt». Er ist überzeugt, dass das Team Ende 2012 bereit sein wird: «Es sind Fortschritte zu erkennen, die neue Philosophie ist bei der Mannschaft angekommen.» Entsprechend traut er seiner Truppe viel zu: «Die Goldmedaille ist ein ambitiöses Ziel, aber durchaus erreichbar.»
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U19 Herren
Swiss Mobiliar League
Wähle deinen TV-Star! Von welchem Unihockey-Star möchtest du mehr wissen als bloss die Trikotnummer und die Skorerwerte? Welche Persönlichkeit, welche Biographie, welches Leben abseits des UnihockeyFeldes interessiert dich? Schon bald sagst du «wer sich tiefer in die Karten blicken lässt» wer sein Anwesen und seinen Fuhrpark zur Schau stellt. Text: swiss unihockey swiss unihockey produziert diese Saison zusammen mit Leading Sponsor Die Mobiliar und der TV-Produktionsfirma TPC mehrere professionell umgesetzte TV-Homestories und Porträts mit unseren Unihockey-Stars. Sechs solche Drehs
sind insgesamt geplant – zwei Porträts mit den Nati-Spielerinnen Andrea Hofstetter sowie Helen Bircher / Heidi Jud sind bereits im Kasten und wurden kurz vor der Damen WM in St. Gallen Anfang Dezember veröffentlicht.
Vier weitere solcher Star-Porträts stecken also noch in der Pipeline. Wer dass im Fokus dieser Geschichten stehen soll, das kannst du bald schon selber mitbestimmen. swiss unihockey wird demnächst die Kandidaten für das nächste Videoporträt präsentieren. Die Fans stimmen für ihre Lieblinge ab und entscheiden so, wer den TV-Kameras die Haustüre öffnet. Behalte darum schon jetzt die Homepage und die Social-Media-Seiten von swiss unihockey gut im Auge – denn schon bald geht’s los mit der ersten Serie Kandidaturen. Sobald es jeweils soweit ist und die Urnen auf Facebook wieder auf «scharf» geschaltet sind, gibt’s von uns Infos unter: www.swissunihockey.ch ■
U19: Neuer Assistenzcoach Bruno Berchtold (39) übernimmt ab sofort das Amt des Assistenztrainers der U19 Nationalmannschaft der Herren und trifft dort mit Cheftrainer Thomas Berger auf einen alten Bekannten. Text: Christian Ledergerber
Bruno, was hat Sie dazu bewegt, Assistenzcoach der U19 zu werden? Die U19 Nationalmannschaft hat mich schon seit langer Zeit interessiert. Leider war es bisher nicht möglich, mich für diesen Job zu bewerben, da Thomas Berger und ich im gleichen Verein tätig waren. Nun war diese Position nach dem familiären Rücktritt von Reto Luginbühl wieder offen und ich bin glücklich, dass es geklappt hat. Nach 11 Jahren in verschiedenen Funktionen beim SV Wiler-Ersigen auf nationaler Ebene möchte ich mich einen Schritt weiter entwickeln und auch internationale Luft schnuppern.
Wie in früheren Zeiten beim SVWE stehen Sie nun erneut zusammen mit Thomas Berger an der Bande.
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ge andere aktuelle U19-Spieler im Einsatz beobachten. Das Team hat an der EFT anfangs November sein Potential angedeutet. Es gibt für uns alle sicherlich noch Arbeit, ich bin aber überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Welche Ziele und Aktivitäten stehen für Sie im Vordergrund in der kommenden Zeit mit der U19 Nationalmannschaft?
Ich freue mich sehr auf die erneute Zusammenarbeit mit Thomas Berger sowie Daniel Hardegger und dem restlichen Staff. Natürlich war die mehrjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit Thomas beim SVWE ein wichtiger Grund für das Engagement. Ich kenne ihn und sein Arbeitsweise sehr gut, was mir sicherlich den Einstieg bei der U19 erleichtern wird. Von seiner langjährigen internationalen Erfahrung werde ich profitieren können.
Ich werde mir zu Beginn meiner Arbeit viel Zeit nehmen um jeden einzelnen Spieler kennen zu lernen. Weiter muss ich meine Rolle im gut eingespielten Staff finden und versuchen, meine Fähigkeiten einzubringen. Ich bin sehr motiviert, jeden einzelnen Spieler individuell weiter zu bringen und die Mannschaft näher an die Topteams zu führen. Wir müssen einen guten Teamspirit und eine Winner-Mentalität erarbeiten und diese überzeugt leben.
Kennen Sie schon einige Spieler? Wie schätzen Sie das Potential der aktuellen Mannschaft?
Die nächste Weltmeisterschaft steht 2013 in Norwegen an, wie präsent ist dieser Event zu diesem Zeitpunkt?
Mit Tobias Eyer und Jan Zbinden von WilerErsigen kenne ich bereits zwei Spieler sehr gut. Als Nachwuchschef beim SVWE konnte ich bei Spielbesuchen der U21 und U18 auch schon eini-
Im Moment denke ich noch gar nicht an diese Weltmeisterschaft. Meine Konzentration gilt dem nächsten Zusammenzug der U19 Ende ■ Januar in Sumiswald.
U19 Damen WM
Ziel: Medaille! Die Damen der U19 Nationalmannschaft stecken mitten in den Vorbereitungen zur Weltmeisterschaft, die vom 1. bis 5. Mai 2012 in Nitra (Slowakei) stattfinden wird. Nach dem Weltmeistertitel 2008 und dem vierten Rang 2010 geht es dem Team von Gaby Breitenstein darum, wieder in die Medaillenränge zurückzukehren. Text: Bernhard Nussbaum Foto: Florian Büchting
Die letzten Resultate zeigten, dass der Gewinn einer Medaille ein schwieriges aber lösbares Unterfangen wird. An der Euro Floorball Tour (EFT) von Anfang November 2011 mussten die jungen Schweizerinnen gegen Schweden, Finnland und Tschechien als Verlierer vom Platz. «Wir haben unsere Grenzen aufgezeigt bekommen», meinte Gaby Breitenstein danach. «Nun wissen wir, wo der Hebel anzusetzen ist». Sie nimmt sowohl die Spielerinnen als auch den Staff in die Pflicht, in den bevorstehenden Monaten hart zu arbeiten, sich kontinuierlich verbessern zu wollen und alles für ein erfolgreiches Abschliessen an der WM zu geben.
«Nun wissen wir, wo der Hebel anzusetzen ist»
grossen Favoriten bis zur 50. Minute offen gestalten und hatten sogar noch Hoffnungen auf den Sieg. Doch die Cleverness der Schwedinnen setzte sich am Schluss durch. «Wir brauchen das perfekte Spiel gegen Schweden und am Schluss müssen wir das Glück erzwingen. Dann liegt auch gegen diesen Gegner eine Überraschung drin», ist Gaby Breitenstein überzeugt. Im Anschluss wartet Aufsteiger Ungarn. Breitenstein hat klare Vorstellungen von diesem Match: «Wir wollen keine Zitterpartie, sondern das Spieldiktat in die Hand nehmen und den Gegner dominieren. Wir werden den Gegner nicht unterschätzen». Die Zeit bis zur WM nutzt das Trainergespann Gaby Breitenstein und Bernhard Nussbaum, um die Gegner noch einmal zu analysieren und die eigenen Spielerinnen optimal auf das bevorstehende Grossereignis vorzubereiten.
Gastgeber, Weltmeister und Aufsteiger Die Gruppenspiele haben es in sich. Im Eröffnungsspiel wartet gleich der Gastgeber aus der Slowakei. An der vergangenen WM haben die Schweizerinnen die Slowakinnen zwar dominiert, aber trotzdem nur mit 5:2 gewonnen. «Wir sind also gewarnt, und gegen den Gastgeber zu spielen ist immer eine besondere Herausforderung», meint Breitenstein dazu. Mit Schweden wartet dann der grosse Brocken auf das Schweizer Team. An der EFT konnten die jungen Eidgenossinnen das Spiel gegen den
«Durch Verletzungen und anderen Abwesenheiten ist unser Fahrplan etwas in Stocken geraten. Wir werden alles daran setzten, die Verspätung wieder aufzuholen und
sind überzeugt, eine gute WM zu spielen», so Gaby Breitenstein.
Der Kader steht noch nicht Die Kaderpläne sind noch lange nicht abgeschlossen. Breitenstein und Nussbaum haben zwar so einen Kern der Frauschaft beisammen, wollen aber Spielerinnen, die in Form sind und sich präsentieren weiterhin eine Chance geben. Die Karten für die WM sind also noch nicht verteilt.
«Der WM-Virus kann kommen» «Wir setzen alles daran in Nitra eine Medaille zu gewinnen!» Dies ist nicht nur der Tenor aus dem Staff, sondern aus dem ganzen Team. Vom Team erhoffen sich Breitenstein und Nussbaum Hingabe und spürbare Vorfreude auf die WM. «Bis jetzt merkte man noch nicht viel davon, doch das wird noch kommen», ist Bernhard Nussbaum überzeugt, der bereits seine vierte WM mit dem U19 Team absolviert. Der
Die U19 will angreifen.
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WM-Virus kommen.
kann ■
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Girls Day
«Girls Day» 2011
Die Mädchen erobern die Hallen
29 Vereine, darunter die grosse Mehrheit der SML-Klubs, haben sich am 1. Girls Day von swiss unihockey beteiligt und die Hallentore für unihockeyinteressierte Mädchen aus ihrer Region geöffnet. Weit mehr als 200 Mädchen schnupperten am schweizweit durchgeführten Aktionstag am 16. November Unihockeyluft – unter anderem bei den Wizards in Burgdorf sowie beim UHC Dietlikon. Text: Simon Brechbühler, Antti Uimonen, Matthias Fiechter Fotos: Burgdorf Wizards, UHC Dietlikon
Burgdorf: «Es isch henne cool gsy!»
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«Es isch henne cool gsy!» Die Antwort einer Teilnehmerin, auf die Frage wie sie den Girls-Day erlebt hat. Gespannt sitzen um 17.30 Uhr in der Burgdorfer Schützenmatt 13 Mädels auf der Treppe und werden vom Betreuer-Team begrüsst. Der «Jöh-Effekt» war gross an diesem Abend. Viele junge Mädels trauten sich zum ersten Mal aufs Unihockey-Feld. Nach ersten Informationen schnappten sich die Spielerinnen ihre Schläger und schnürten sich die Schuhe.
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Nach einem gemeinsamen Aufwärmen, einigen spielerischen Inhalten zu den Themen Pass und Schuss, dem Torhüterinnen-Einschiessen und einem Penalty-Krimi, folgte das obligate Spielen. Bei sämtlichen Teilen zeigten sich die Spielerinnen fasziniert und engagiert. Larissa Läng, C-Juniorin der Burgdorf Wizards und Teilnehmerin, meinte zum Training: «Es hat Spass gemacht mit den neuen Mädels. Besonders auf’s Spielen im Training freue ich mich immer wieder.»
Girls Day
Als Werbung für den Anlass setzten die Verantwortlichen vor allem auf Mund-zu-Mund-Propaganda und Plakate. «Wir haben Flyer direkt durch unsere Spielerinnen verteilen lassen», so Karin Quattrini, Juniorinnen-Koordinatorin der Burgdorf Wizards. «Die Unterstützung des Verbandes hat uns Mut gemacht, die Sache in die Hand zu nehmen. Solche Anlässe sollten nun regelmässig folgen.» Ein gelungener Abend mit vielen tollen Impressionen und zwei Händen voller neuer Spielerinnen. Glückliche und etwas müde Gesichter bei Teilnehmerinnen, Müttern und Leiterinnen, was will man mehr?
Dietlikon: «Die Mädchen waren sehr motiviert!» Auch der UHC Dietlikon wollte den Mädchen aus der Umgebung seine Türen öffnen. Mädchen, welche mal hinter die Kulissen eines SMLVereins schauen wollten und Spiel und Spass
mit SML- und Nati-Cracks erleben wollten, warteten bereits vor der Startzeit vor der Dietliker Hüenerweid.
dere Teilnehmerin wollte sich – wohl angestachelt durch das Vorbild Laura Tomatis – sogar mal als Torhüterin versuchen…
OK-Chefin Laura Tomatis, ihres Zeichens mehrfache Schweizer Meisterin und Cupsiegerin sowie Weltmeisterin mit der Schweiz, hiess die motivierte Truppe junger Mädchen willkommen. Nebst Tomatis waren in der Leitcrew u. a. der SML-Trainer Beni Cernela, Nati-Spielerin Nina Bärtschi und U21-Trainer Drago Petrovic vertreten. Eine geballte Ladung an Erfahrung und Information wartete also auf die Teilnehmerinnen.
Die ehemalige Weltklassetorhüterin Tomatis zog nach dem temporeichen Nachmittag eine positive Bilanz: «Die Mädchen waren sehr motiviert und hatten Spass. Ich bin überzeugt, dass wir in der Zukunft einige dieser Mädchen wieder in der Sporthalle mit einem Stock in den Händen oder einer Maske auf dem Kopf finden werden.»
Der Nachmittag wurde mit einem spielerischen Aufwärmen gestartet. Auch bei Plausch- und Spieltrainings sollte dies nicht vergessen werden, um unnötigen Verletzungen vorzubeugen. Gut aufgewärmt wurden die Girls in die Grundlagen des Unihockeys eingeführt. Von den Passübungen gingen sie über zu Laufübungen und absolvierten danach einen kleinen Parcours. Im Vordergrund standen an diesem Nachmittag aber natürlich der Spass und das Spiel. So schwenkte das Programm schon bald über in verschiedene Spielformen, welche alle Teilnehmerinnen sichtlich genossen. Die eine oder an-
Stefan Bürki, der bei swiss unihockey für die Koordination des Girls Day verantwortlich ist, sieht im Girls Day viel Potential – und verortet einige Baustellen: «Der erste Girlsday hat funktioniert und positives Echo ausgelöst, seine gesamte Wirkung wird er aber erst auslösen, wenn er sich etabliert hat.» Vor allem das mediale Interesse beurteilt er – wie die meisten Clubverantwortlichen – als ungenügend. Zudem wünscht sich Bürki, dass in Zukunft noch mehr Vereine am Aktionstag mitmachen. Die Burgdorf Wizards und der UHC Dietlikon wür■ den dies auf jeden Fall empfehlen!
Ein positives Fazit und einiges Verbesserungspotential
Boys Day
Herbst 2012
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SAMSTAG 14.00 Uhr: 9-Nati Handball U1Holland Schweiz vs. 17.00 Uhr: Volleyball vs. Volley Köniz SAGRES NUC 20.00 Uhr: erren Unihockey Hiar League Swiss Mobil igers vs. Unihockey T niz Floorball Kö
SONNTAG 12.00 Uhr: unioren U18 A Unihockey Jigen vs. SV Wiler-Ers iz Floorball Kön
15.00 Uhr: amen Unihockey Diar League Swiss Mobills vs. Bern Capita r Piranha Chu 17.00 Uhr: erren Unihockey Hiar Cup Halbfinal Swiss Mobil igen vs. SV Wiler-Ersey GC Unihock
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Moderation: «Grosi», Ex-bagatello Moderation: «Grosi», Ex-bagatello Show-Act: Tanzgruppe, Rhythm Nation Show-Act: Tanzgruppe, Rhythm Nation Samstag: Polysportives Kidz-Training, DJs und Barbetrieb bis 24.00 Uhr Samstag: Polysportives Kidz-Training, DJs und Barbetrieb bis 24.00 Uhr Tickets: www.starticket.ch Tickets: www.starticket.ch Infos unter www.swissmobiliargames.ch Infos unter www.swissmobiliargames.ch
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Swiss Mobiliar Games
Swiss Mobiliar Games: Polysportiver Höhepunkt unter dem Motto «Triple Ball» Am 14. und 15. Januar wartet ein besonderer Leckerbissen auf Sportfans aus der ganzen Schweiz: Unter dem Motto «Triple Ball» finden in der Berner Wankdorfhalle an einem Wochenende im Rahmen der Swiss Mobiliar Games Spiele in gleich drei Sportarten statt. Am Samstag gibt’s Spitzenhandball sowie -volleyball zu sehen, am Sonntag stehen dann die Unihockey Cup-Halbfinals auf dem Programm. Fans aller drei Sportarten haben so die Chance, andere Disziplinen für sich zu entdecken und dabei in den Genuss eines attraktiven Rahmenprogramms zu kommen. Text: Matthias Fiechter
Patrick Salzmann von der Mobiliar hofft, mit dem Anlass neue Fans für die drei Sportarten zu begeistern: «Es geht darum, Unihockey in den urbanen Zentren attraktiv zu positionieren, um so nebst den Medien auch neue Zuschauende zu gewinnen.» Geht das Konzept auf, will die Mobiliar viel weiter gehen: «Unsere Vision ist es, den Drei-Sportarten-Anlass in Zukunft einmal auf dem Berner Bundesplatz durchzuführen», so Patrick Salzmann.
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Vorerst aber steigt der Event in der Berner Wankdorfhalle, wo Patrick Salzmann aber ebenso «viele Fans und ergo eine grandiose Stimmung» erwartet. Moderiert werden die Swiss Mobiliar Games von Grosi (ex-Bagatello). Türöffnung ist am Samstag, 14.01.2012 um 13 Uhr. Anschliessend steht die Handball-Partie zwischen der Schweizer U19 Nati gegen die Niederlande auf dem Programm (14 Uhr), gefolgt vom VolleyballSpitzenkampf zwischen den Damen von Volley
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Köniz und Sagres NUC aus Neuchâtel. Der Sonntag steht dann vollständig im Zeichen des Unihockey Cup-Halbfinals der Herren – ab 15 Uhr erwarten die Fans zwei spannende Partien. ■ Weitere Infos: www.swissmobiliargames.ch oder www.swissunihockey.ch. Tickets gibt’s bei www.ticketcorner.ch für Fr. 20.– (Tagespass) bzw. Fr. 30.– (2-Tagespass). Für Kinder bis 16 J. und Familien sind reduzierte Tickets erhältlich.
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www.unihockeycenter.ch | Baumli Sport GmbH | Sempacherstr. 12 | 6280powerplay Hochdorf | info@unihockeycenter.ch · Nr. 3 · 11/12
Swiss Mobiliar League
Die üblichen Verdächtigen? Die erste Hälfte der Qualifikation in der Swiss Mobiliar League ist gespielt. Viele Fragen wurden bereits beantwortet, andere bleiben offen. Die bekannten Spitzenteams liegen zwar vorne, aber besonders bei den Herren ist im Bezug auf die Playoff-Plätze noch kein klares Verdikt zu erkennen. Zug und die Jets sind wohl aus dem Rennen, aber zwischen dem Fünften Köniz und dem Neunten Rychenberg liegen punktmässig keine Welten. Die powerplay-Redaktion wirft einen Blick auf die bisherigen Leistungen der Swiss Mobiliar League Teams und wagt einen Tipp für die Rückrunde! Text: Redaktion powerplay Fotos: Florian Büchting, André Burri, Hans-Ueli Mülchi und Fabian Trees
Emmentaler unter sich.
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Swiss Mobiliar League – Herren
SML Herren Wiler-Ersigen ist der Konkurrenz eine Nasenlänge voraus, die Tigers krallen sich in der Verfolgerrolle fest, dahinter kämpfen GC, Malans und Köniz um den Anschluss an die Spitze. Nach der ersten Hälfte der Meisterschaft zeigt die Tabelle der Swiss Mobiliar League der Herren auf den ersten Blick ein wenig überraschendes Bild. Alles also wie gehabt? Nicht ganz: Den UHC Uster hatten wohl die Wenigsten auf Rang 6 erwartet, genauso wenig wie den HC Rychenberg unter dem Strich. Die Rückrunde wird zeigen, ob die Überraschungen nachhaltig sind. SV Wiler Ersigen Prognose: Rang 1 Wer trotz jahrelanger Dominanz und grösseren Umwälzungen auf der Bank immer noch den nötigen Hunger hat, um die Liga souverän zu beherrschen, verdient grössten Respekt. Der Titel führt über den SVWE, der Qualisieg sowieso.
Grasshopper Club Zürich Prognose: Rang 2 Dank Michael Zürcher und Nino Scalvinoni verfügt GC über eine schlagkräftige Offensive, aber für ein absolutes Spitzenteam kassieren die Zürcher noch zu viele Tore. Steigern sich die Hoppers in der Defensive, kann das Team nach den Sternen greifen.
Unihockey Tigers Langnau Prognose: Rang 3 Als Leader wechselten die Tigers den Trainer aus. Wohl ein Novum in der Unihockey-Geschichte. Ob die Massnahme den gewünschten Schub bringt? Philippe Soutter hat von Björn Karlen jedenfalls ein schlagkräftiges Team übernommen, das es mit jedem Gegner aufnimmt.
Floorball Köniz Prognose: Rang 4 Verkehrte Welt. Statt wie in früheren Jahren durch Offensivpower und defensives Laissezfaire aufzufallen, besticht Köniz diese Saison durch wenige Gegentore und viele gewonnene Punkte in knappen Spielen. Die Handschrift von Coach Wahli?
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Alligator Malans Prognose: Rang 5 Trotz des Abgangs von Jussila behauptet sich Malans problemlos in der Spitzengruppe – ohne auffällige Stars, aber mit einem bis in die vierte Linie stark besetzten jungen Kader. Reicht die Kraft aber bis zum Schluss?
UHC Grünenmatt Prognose: Rang 6 Das 0:15 gegen Rychenberg mag ein Betriebsunfall gewesen sein, beunruhigend ist die mangelnde Konstanz der Emmentaler aber trotzdem – sowohl im Bezug auf Leistungen und Resultate als auch auf den Kader, der an Breite zu wünschen übrig lässt.
Chur Unihockey Prognose: Rang 7 «Gegen Topteams hatten wir bisher keine Chance», meinte Coach Thomas Berger unlängst. Leider hat er damit recht: 0 Punkte und –17 Tore resultierten aus den 4 Begegnungen gegen Wiler und Langnau. Zu wenig, um weiter nach vorne zu schielen.
UHC Uster Prognose: Rang 8 Die Überraschung der Saison. Die Usterner erweisen sich als unangenehmer und hartnäckiger Gegner, der auch Spitzenmannschaften vor grosse Probleme stellen kann. Zudem verfügen sie mit Vizzini und Berweger über gefährliche Spitzen.
Rychenberg Winterthur Prognose: Rang 9 Licht und Schatten. Das torgefährlichste Ausländergespann der Liga sorgt für Spektakel – aber hinten lassen sich die Winterthurer allzu oft abschiessen. Für die Playoffs reicht’s wohl auch dieses Jahr nicht, wenn kein Ruck durch die Mannschaft geht.
UHC Waldkirch St. Gallen Prognose: Rang 10 Die Playoffs mögen wieder eine zu hohe Hürde sein, aber WaSa zeigt sich dieses Jahr dennoch verbessert. Insbesondere die Abwehr wirkt stabiler. Overtime-Siege über GC und Malans zeigen zudem, dass das Team gereift ist. Ein Geheimtipp für nächstes Jahr?
Kloten-Bülach Jets Prognose: Rang 11 Letztes Jahr noch eine positive Überraschung, enttäuschen die Jets dafür in der laufenden Saison umso mehr. Die ersten Punkte gab es erst in Runde 11, die Playoffs sind zur Halbzeit der Qualifikation längst kein Thema mehr. Abstiegskampf ist angesagt.
Zug United Prognose: Rang 12 Der Aufsteiger aus der Zentralschweiz zahlt Lehrgeld – und die Rechnung fällt gesalzen aus. Die knappsten Niederlagen der punktelosen Zuger fielen mit 3 Toren Unterschied aus. Viel mehr dürfte dieses Jahr nicht drin liegen. Der Kampf um den Ligaerhalt hat längst begonnen.
Swiss Mobiliar League – Damen
SML Damen Die Liga rockt! Endlich! Nach zehn gespielten Runden präsentiert sich die SML Damen deutlich ausgeglichener als die Jahre zuvor. Diese Ausgeglichenheit liegt teilweise am eigenen Unvermögen der Top-Teams, teilweise an den ersichtlichen Fortschritten der restlichen Teams. Auch im weiteren Verlauf der Meisterschaft darf mit spannenden Begegnungen und engen Spielen gerechnet werden. Ebenfalls wird spannend zu beobachten sein, wie rasch die Nationalspielerinnen nach der Weltmeisterschaftspause den Tritt in der Liga wiederfinden. Viele Fragen. Die Antworten folgen auf dem Feld. Piranha Chur Prognose: Rang 1 Die Bündner Truppe sichert sich souverän die Pole Position. 10 Spiele /10 Siege. Eine deutliche Botschaft an die Gegner. Der Weg zum Meistertitel wird dieses Jahr an hungrigen Piranhas vorbeiführen.
UHC Dietlikon Prognose: Rang 2 Die Zürcherinnen verfügen über ein breites Spektrum an Leistungsträgerinnen. Neben den Routiniers fallen auch immer öfter die jungen Wilden auf. Wenn die Leistung noch konstanter abgerufen werden kann, liegt viel drin.
Red Ants Winterthur Prognose: Rang 3 Die Verletzungshexe hat bei den Ameisen zugeschlagen. Der entscheidende Vorteil gegenüber der Konkurrenz ist die Routine, welche sich zum Schluss vermutlich durchsetzen wird. Können die Winterthurerinnen ab Januar noch einen Zacken zulegen, werden sie brandgefährlich sein.
Zug United Prognose: Rang 4. Als Wundertüte wurden sie vor der Saison bezeichnet, als Überraschungs-Ei bezeichnen wir sie jetzt. Mit einfachen Mitteln holen sie viel aus ihren Möglichkeiten heraus, haben jedoch gelegentlich auch Ausrutscher. Zug hat das Potential, den grossen 3 das Leben schwer zu machen.
Burgdorf Wizards Prognose: Rang 5. Der früh angekündigte Trainerwechsel sorgte für Unruhe im Wizards-Lager. Die Zauberinnen haben sich jedoch gefangen und schauen nach vorne. Die Wizards zeigen zwar konstant gute Leistungen, jedoch fehlt noch der letzte Schritt… auch für die Play-Offs?
Bern Capitals Prognose: Rang 6 Da liegt etwas in der Luft! Nach dem frühen Trainerwechsel hat sich die Situation beruhigt. Krenger und Karlen sind zwei Einheimische, die wissen, wie man den Bären wecken muss. Für
Grosstaten ist es wohl zu spät, jedoch liegt der Sprung über den Strich noch im Bereich des Möglichen.
FBR Dürnten Prognose: Rang 7 Die grösste Konstanz dieses Teams ist die Inkonstanz. Zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt ist bei den Zürcher Oberländerinnen alles möglich. Trotz grandiosen Leistungen gegen Spitzenteams dürfen die Riders ihr Daily-Business nicht vergessen, und das heisst Abstiegskampf. UHC
HÖ
UHC Höfen Prognose: Rang 8
FEN
Die Kämpferinnen aus dem Berner Oberland ergattern sich eifrig Punkt um Punkt, oder versuchen es zumindest. Zwei Mal hat es geklappt gegen die Stadtbernerinnen. Am Ende dürfte Höfen vermutlich trotzdem mit der roten Laterne dastehen.
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Regionalliga
Seitenwechsel obligatorisch Die Uhr steht auf 20 Minuten, die Sirene ertönt, das erste Drittel ist zu Ende. Der Schiedsrichter geht zu den Spielerbänken und weist die Trainer darauf hin, dass ein Seitenwechsel stattfinden soll. Entrüstet wehren sich die Spieler: «Was soll das? Wir spielen ja in der Halle und die Beleuchtung ist ausgeglichen!» Der Schiedsrichter lässt sich jedoch nicht beirren und beharrt auf seiner Anweisung, erntet dafür jedoch von hüben und drüben böse Blicke und Kommentare. Text: Max Rüegg, Schiedsrichterkommission, Leiter Ressort Kleinfeld
Ein Vorkommnis, das regelsichere Schiedsrichter leider jedes Wochenende bei ihren Einsätzen erleben. Obwohl es in den Spielregeln klar geschrieben steht, wehren sich im UnihockeySport die Mannschaften, ein Vorgehen zu akzeptieren, das in anderen Sportarten wie Fussball, Handball, Volleyball, Basketball und Eishockey völlig normal und selbstverständlich ist. Als Leiter Kleinfeld und Mitglied der Schiedsrichterkommission ist das für mich nicht nachvollziehbar, ist doch durch den Seitenwechsel
eine für beide Mannschaften gleichwertige Situation gegeben. Die Lichtverhältnisse, die Geräuschkulisse der Fans und auch die Wechselverhältnisse sind dadurch für beide Teams ausgeglichen. Die Schiedsrichterkommission appelliert deshalb an dieser Stelle an alle Teams, den im Reglement vorgeschriebenen Seitenwechsel in der Pause selbständig durchzuführen. Die Spielregeln von swiss unihockey stützen sich auf die Spielregeln des internationalen Verbandes IFF
ab. Abweichungen im Bereich Seitenwechsel sind dabei keine vorgesehen. Die Schiedsrichter sind dazu angehalten, diesen Regelpunkt in der zweiten Saisonhälfte und auch künftig bei allen Spielen umzusetzen. Die Schiedsrichterkommission dankt allen Beteiligten für ihre Kooperation bei der Einhal■ tung dieser Regel.
Anpassungen in der Pokalvergabe Mit der Abgabe von Pokalen oder Medaillen anerkennt und würdigt swiss unihockey hervorragende sportliche Erfolge und bringt den damit ausgezeichneten Teams aller Stufen so besondere Wertschätzung entgegen. Text: swiss unihockey Foto: Gregor Meier
Um diesen Werten Beachtung und Nachdruck zu verleihen, wurde auf diese Saison hin die Vergabe von Auszeichnungen, also von Pokalen und Medaillen, angepasst. Im Wesentlichen vergibt swiss unihockey künftig nur noch Auszeichnungen an die besten Teams oder teilwei-
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se bis zum 3. Rang einer Final- oder Endrunde um den Titel eines Schweizermeistes, Regionalmeisters oder Cupsiegers. Die Vergabe der Auszeichnungsberechtigten können auf der Webseite von swiss unihockey eingesehen werden. swiss unihockey will mit dieser Massnahme Ordnung und Struktur in die Pokalvergabe bringen und «alte Zöpfe», die teilweise weder
zeitgemäss noch wirtschaftlich vertretbar sind, abbauen. Vor allem aber soll der Stellenwert der von swiss unihockey vergebenen Auszeich■ nungen aufgewertet werden.
Regionalliga
Auf in die Zukunft Zeiten ändern sich, Ansprüche und Anforderungen werden grösser, Anpassungen folgen Schlag auf Schlag – und Sportarten entwickeln sich in diesem Umfeld weiter. Die Entwicklung macht auch vor der Regionalliga nicht Halt.
Text: Joe P. Stöckli, Präsident Regionalliga Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich der Unihockeysport schnell entwickelt – und zwar positiv. Dies wiederum bringt auch Baustellen mit sich, die nicht isoliert, sondern ganzheitlich und mit grosser Weitsicht betrachtet werden müssen. Die angestrebte Nachhaltigkeit soll sich schliesslich nicht negativ auswirken. Mit den neuen Ligastrukturen sind die Spiele sowohl auf dem Grossfeld wie auf dem Kleinfeldin kurzer Zeit schneller und hochstehender geworden. Diese sichtbare dynamische Entwicklung verlangt auch Verbesserungen im Schiedsrichterwesen. Schiedsrichter werden immer mehr gefordert, auch im Sektor Kleinfeld. Nur schon die Playoff-Spiele in der 1. Liga KF zeigen unmissverständlich, dass die Schiedsrichter stärker gefordert sind, als bisher. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob solche Playoff-Spiele – wie auch Ligacup-Spiele ab dem Viertelfinal – in absehbarer Zeit von zwei Personen arbitriert werden müssen. Um dieser Problematik gerecht zu werden, bedarf es seitens der Vereine einer grossen Unterstützung, um genügend Schiedsrichter zu rekrutieren, die gewillt sind, einen sportlichen Beitrag zu leisten, den Unihockeysport weiter voran zu bringen. Solche Anpassungen brauchen aber Zeit und umfassende Abklärungen. Eine weitere Baustelle ist die Damenabteilung. Die Rahmenbedingungen im Damensport sind immer noch anders als bei den Herren; auch im Unihockey. Es ist unmöglich, bei den Damen die gleichen Strukturen anzuwenden, wie bei den Herren. Gleichzeitig müssen enorme Anstrengun-
gen geleistet werden, um weiterhin international auf den vordersten Plätzen zu sein. Der erstmals schweizweit lancierte Girls day beweist eindeutig, dass genügend Mädchen vorhanden sind, die dem Unihockeysport frönen möchten. Doch die heutigen Strukturen müssen angepasst werden, um dieses Potential nachhaltig auszuschöpfen. Dem Nachwuchs muss grösste Aufmerksamkeit geschenkt werden. Nachwuchs ist das Kapital einer jeden Sportart, eines jeden Vereins und eines jeden Verbandes. Dies bedingt, dass sich eine klare Struktur wie ein roter Faden durch die Nachwuchsabteilung zieht. Anpassungen müssen von den Vereinen optimal und einfach umgesetzt werden können. Bei all diesen Punkten stellt sich schnell einmal die Frage, wer dies alles bewerkstelligen soll. Der Verband? Ein paar wenige ehrenamtliche Funktionäre? Unmöglich! Die kommenden Herausforderungen verlangen die Mitarbeit der gesamten Unihockeyfamilie, jedes einzelnen Vereins. Nicht umsonst ist die Schweiz in sieben Unihockeyregionen aufgeteilt. So kann ein einheitliches Gebilde geschaffen werden. Starke Regionen helfen mit, den Unihockeysport weiterzubringen. Nicht Einzelgänge, sondern Gemeinsamkeiten sind die Basis des Erfolgs. Verlieren wir uns nicht in Details, sondern stellen immer den Unihockeysport als Ganzes in den Vordergrund. Nur so kommen wir weiter und überstehen Stürme im Wasserglas. Die Regionalliga ist willens, sich diesen und anderen Herausforderungen zu stellen und auf hoch ge■ steckte Ziele hin zu arbeiten.
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Herren Nationalmannschaft
Yannic und Valentin sind ganz Ohr.
Auf Augenhöhe mit den Unihockey-Stars
Ende Oktober weilte die Schweizer Unihockey-Nationalmannschaft während knapp einer Woche im Sportzentrum von Magglingen, um sich auf die anstehende Euro Floorball Tour in Tschechien vorzubereiten. Neben der Vorbereitung konnten die Unihockey-Cracks auch einem 13-jährigen Jungen aus dem Raum Zug einen langersehnten Wunsch erfüllen. Text: Etienne Güngerich Fotos: Hans-Ulrich Mülchi
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Herren Nationalmannschaft
Der 13-jährige Yannic aus Baar (ZG) litt vor einigen Jahren unter einer schweren Krankheit. Dank sehr guter medizinischer Betreuung, Willenskraft und viel Glück konnte er seine Krankheit bezwingen und ist heute völlig gesund. Yannic ist ein begeisterter Unihockeyspieler, der es liebt, dem löchrigen Ball hinterher zu jagen, ihn in den Maschen zu versenken und sich anschliessend von seinen Mitspielern feiern zu lassen. Momentan stürmt Yannic mit der Nummer 14 für die C-Junioren der White-Indians Inwil-Baar.
Vorbild Adrian Zimmermann Während seiner Krankheit hatte Yannic den Wunsch geäussert, sich einmal mit den besten Schweizer Unihockey-Spielern in einem Training messen zu dürfen. Mit Hilfe der Stiftung Kinderhilfe «Sternschnuppe» konnte sich der 13-jährige seinen Traum nun endlich erfüllen. Am 31. Oktober lud swiss unihockey Yannic und seine Familie exklusiv zu einem Training mit der Schweizer Unihockey Nationalmannschaft ein. Kaum in Magglingen eingetroffen, durften er und sein jüngerer Bruder Valentin, der ebenfalls bei den White-Indians Inwil-Baar spielt, ihre Schuhe schnüren, den Stock in die Finger nehmen und mit Hofbauer, Antener, Bichsel und Co. mit trainieren. Dabei durfte das dazu passende Outfit natürlich nicht fehlen. Nati-Captain Matthias Hofbauer reichte den beiden Brüdern zu Beginn des Trainings vor versammelter Mannschaft je ein Trikot mit den Unterschriften aller Spieler. Die besten Spieler der Schweiz zeigten sich von ihrer besten Seite und suchten beim gemeinsamen Einlaufen denn auch gleich
Die Theorie sitzt schon mal …
das Gespräch mit den Beiden. So konnte sich Yannic endlich mal mit seinem Vorbild Adrian Zimmermann vom SV Wiler-Ersigen austauschen. «Ich finde er spielt am besten, aber die Hofbauers finde ich auch nicht schlecht», erzählt Yannic schweissgebadet nach der Trainingseinheit. Die Schweissperlen kamen vom hohen Tempo in den Einheiten, das beide sehr beeindruckt hat, da es bei den Junioren selbstredend etwas gemächlicher zu und her geht.
Goalies mussten hinter sich greifen Der Höhepunkt des Tages war für den aufgeweckten Jungen, dass er beim Einschiessen mit der Nati seine Schusstechnik gegen die besten Torhüter der Schweiz unter Beweis stellen konnte. Auf die Frage, ob er denn den einen oder anderen Goalie bezwingen konnte und alt aussehen liess, antwortete Yannic wie aus der
Pistole geschossen: «Ein paar Tore habe ich schon geschossen!» Bei wem es am leichtesten gewesen sei, wollte er jedoch nicht verraten. Dank der guten Tipps des Torhütertrainers mussten die Goalies jedenfalls öfter hinter sich greifen, als ihnen lieb war.
Unvergesslicher Tag An einem Nati-Spiel sei er noch nie gewesen, gibt Yannic zu Protokoll. Vielleicht könne er dies aber an der Heim-WM 2012 nachholen. Dort wolle er unbedingt als Zuschauer dabei sein, da er schliesslich jetzt fast alle Spieler persönlich kenne. Für Yannic war dieser Tag definitiv ein unvergesslicher. Und wer weiss, vielleicht wird er eines Tages die in einem echten Länderspiel die Nationalmannschafts-Keeper bezwingen können … dann aber bitte die schwedischen ■ und finnischen!
… die Praxis auch!
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Eingelebt
Florian Kuchen mischt die SSL auf.
In Göteborg angekommen Während fünf Saisons spielte Florian Kuchen in der ersten Mannschaft von Floorball Köniz, bevor er diesen Sommer zum schwedischen Traditionsverein Pixbo Wallenstam IBK (Schwedische Superliga SSL) wechselte. Trotz Verletzungspech lebt sich der Berner im Osten Göteborgs langsam ein. Text: Christian Ledergerber Foto: Florian Kuchen (zvg)
Quizfrage: Welcher Nationalspieler produziert sein Spielgerät gleich selbst? Antwort: Florian Kuchen! In der Schweiz war Kuchen neben dem Unihockey hauptsächlich mit seinem Rechtsstudium und einem Nebenjob bei Migros an der Kasse beschäftigt. In Schweden arbeitet er nun nebst dem Sport in einer Fabrik, wo er täglich mehrere hundert Unihockeystöcke produziert – vielleicht auch diejenigen einiger Schweizer Spielerinnen und Spieler. Eine ungewohnte, aber wertvolle Erfahrung: «Natürlich ist das nicht die spannendste Arbeit der Welt, aber sie schafft einen geregelten Tagesablauf und bringt mich mit Leuten ausserhalb des Unihockeys in Kontakt, was in einem fremden Land
mit viel Unbekanntem sehr wichtig ist.» Mit seinem Mitspieler Alexander Andersson teilt sich der Berner Verteidiger in Göteborg eine Wohnung. Ein Glücksfall, so Kuchen: «Alex ist ein offener und unternehmungslustiger Mitbewohner und hat mir in den ersten Wochen sehr geholfen, mich in Göteborg zurechtzufinden.» Nicht einfach verlief Kuchens sportlicher Start in Schweden. In der letzten Woche vor seiner Abreise verletzte er sich im Nati-WK am Knie und musste fünf Wochen pausieren. Deshalb verpasste er die Vorbereitungsturniere in Prag (CZ) und in Chur (CH). «Es war schon sehr hart, in einem neuen Team zu sein und voller Elan auf die ersten Einsätze zu warten, wegen der Verletzung aber nur zuschauen zu können. Natürlich hätte ich sehr gerne in Chur gegen mein
altes Team gespielt», blickt Kuchen auf die harte Zeit zurück. Den Saisonstart verpasste er noch, die letzten sechs Partien konnte Kuchen aber durchspielen. Langsam kommt der physisch starke Verteidiger in Fahrt: «Vor den ersten zwei Spielen war ich sehr nervös und konzentrierte mich vor allem darauf, defensiv gut zu spielen, was mir glücklicherweise gut gelang. Gegen Storvreta und AIK konnte ich nun auch offensiv mehr Akzente setzen und zwei wirklich gute Darbietungen zeigen.» Sieht so aus als sei ■ Kuchen in Schweden angekommen. Wollen Sie Florian Kuchens Erlebnisse in Pixbo auch weiterhin verfolgen, so haben sie die Möglichkeit, dies auf seinem Blog bei Innebandymagazinet zu tun. http://blogg.innebandymagazinet.se/innebandykakan
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Unihockey für Strassenkinder
Mit Unihockey
einen Unterschied machen
Für die Kinder in Fortaleza spielt die Spielunterlage keine Rolle.
Text: Benjamin Lüthi Fotos: Unihockey für Strassenkinder
Fortsetzung aus Heft Nr. 2/2011 Auf unseren Rundgängen durch diese Gebiete laden wir Kinder für ein Kindertraining auf einem der wenigen Sportplätze ein. Etwa vierzig Kinder kommen nach zwei Stunden zusammen. Das Turnier findet grossen Anklang, die Kinder sind begeistert. Und vergessen sind für einen kurzen Moment die widrigen Umstände, in denen sie einen grossen Teil ihrer zu kurzen Kindheit verbringen.
werden in diesen Trainings auch Grundhaltungen und Teamwerte weitergegeben – Dinge, die das fehlende Elternhaus seinen Kindern nicht vermitteln kann.
Er werde sicher mal wieder am Training teilnehmen, das das lokale Kinderprojekt (übrigens von einer Familie aus dem Emmental aufgebaut und geleitet) hier anbietet, meint Roberto, ein zehnjähriger Junge aus der Favela.
Der soziale Spagat ist auch im Unihockey spürbar. An einem Abend verabreden wir uns mit Spielern des brasilianischen Unihockeyverbandes (den gibt’s wirklich!) in einer der wenigen Turnhallen São Paulos. Sie wollen ein Länderspiel gegen uns austragen. Die Spieler der «Seleção» sind ausschliesslich Advokaten, Notare, Studenten, Menschen aus der Oberschicht. Unser Vorschlag, zwei wirklich talentierte Spieler aus der Peripherie zu einem Probetraining einzuladen, wird konsequent mit allerlei möglichen und unmöglichen Ausreden abgeblockt. Auch hier öffnet sich eine schwer überbrückbare Kluft zwischen Arm und Reich.
Dank den regelmässigen Unihockeytrainings haben Kinder wie er die Möglichkeit, Struktur in den oft trägen Alltag zu bringen. Gleichzeitig
Dabei könnte die Landesauswahl zusätzliche talentierte Spieler hinsichtlich der WM-Qualifikation gegen die USA und Kanada brauchen.
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Das Länderspiel gegen bescheidene Schweizer geht mit 1:20 verloren…
Brasilien steht am Anfang Unihockey und Brasilien – fast ein bisschen Liebe auf den ersten Blick. Dieser Einsatz im Süden des fussballverrückten Landes verrät, dass durchaus Möglichkeiten für Unihockey bestehen. Wieder einmal zeigt sich anhand vieler Beispiele, wie der Sport Brücken schlagen kann und Türen öffnet, um in den Brennpunkten dieser Welt für einzelne Kinder einen Unterschied zu machen. Die Liebe steht noch am Anfang, noch vieles kann und muss geschehen, damit sich dieser Sport als Instrument der Jugend- und Kinderarbeit multiplizieren kann. Doch was wir gesehen haben, ist ermutigend. Viele Projekte wurden seit unserer Rückkehr Ende Juli lanciert, die Motivation, mit Unihockey einen Unterschied zu machen, scheint gross. Nun wird die Zukunft weisen müssen, wie tragfähig und nachhaltig die jun■ ge Liebe sein wird.
Unihockey für Strassenkinder
Zweiter Einsatz im brasilianischen Amazonasgebiet Direkt im Anschluss an den Einsatz im Südosten Brasiliens führte ein zweites Einsatzteam im wärmeren Norden des Landes Trainingscamps durch. Mit dabei war auch David Kaufmann (ehemals UHC Uster), der Co-Leiter des ersten Einsatzes. Er berichtet über die verschiedenen Erfahrungen im Amazonasgebiet.
David, du bist nach dem Einsatz im Süden Brasiliens direkt weitergeflogen nach Fortaleza im Norden, um auch dort zusammen mit einem zweiten aus der Schweiz angereisten Team den Unihockeyvirus zu säen. Wo führte eure Reise durch? Wir führten in Fortaleza, am Rande einer grossen Favela, einen weiteren Trainerausbildungskurs durch. Dieser Kurs war auf Trainer ausgerichtet, die noch keine Erfahrung mit dem Unihockeysport hatten. Danach flogen wir nach Belém, wo wir Tageseinsätze in einem Jugendgefängnis und einem Waisenkinderheim durchführten. Weiter ging es mit dem Boot 18 Stunden in das riesengrosse Amazonasdelta, wo wir in einer Kleinstadt am sprichwörtlichen «Ende der Welt» eine Unihockeytrainerausbildung durchführen konnten.
Welches waren die markantesten Unterschiede zum Einsatz im Süden?
ständlich, warum Viele die dreckigen und gefährlichen Grossstadtslums der ländlichen, existenzbedrohenden Armut vorziehen. Das Schöne am Unihockey und generell im Sport ist, dass es keinen Unterschied macht von wem und wo er gespielt wird. Deshalb spielt es keine Rolle, ob man Unihockey auf dem kalten Hochplateau von Curitiba oder in dem feuchten Amazonasgebiet spielt, wenn man den Sport den lokalen Gegebenheiten ein wenig anpasst.
Unihockey in einem fussballverrückten Land wie Brasilien: Hat der Sport gerade im tropischen Norden aus deiner Sicht überhaupt eine Chance? Ganz klar ja. Unser Verständnis von Brasilien als fussballverrücktem Land basiert ein wenig auf falschen Annahmen. Die Einfachheit des Fussballs ist sein Erfolgsgeheimnis und deshalb ist er allgegenwärtig in den Armengebieten. Aber gerade diese Kinder aus den weniger privilegierten sozialen Situationen dürsten nach neuen Möglichkeiten sich zu entfalten. Diese Fussballverrücktheit baut vor allem auf die fehlenden alternativen (Sport-)Möglichkeiten. Dieses Fehlen von Möglichkeiten für die arme Bevölkerung ist übrigens nicht nur auf den Sportbereich begrenzt, sondern zieht sich durch die Ausbildung, die Arbeitswelt, Politik und das Gesundheitssystem.
zuarbeiten. Wir wollten mögliche Partnerorganisationen besuchen, uns gegenseitig vorstellen und auszutauschen, um so eine Grundlage für eine Zusammenarbeit zu legen. Wir hatten eine sehr positive Resonanz in verschiedenen Städten und diese Kontakte werden für uns in den kommenden Jahren noch sehr wertvoll sein. Wichtig für uns war auch, dass man den Verein Unihockey für Strassenkinder als eine seriöse, engagierte und professionelle Sportsozialarbeit wahrnimmt.
Dann kann man davon ausgehen, dass Unihockey in Brasilien weitergeführt und mit Teams aus der Schweiz unterstützt wird? Ganz klar. Wir durften viele offene Türen und interessierte Leute kennen lernen. Im Bezug auf die zwei sportlichen Grossanlässe (Fussballweltmeisterschaft 2014 und Olympischen Spiele 2016) ist eine besondere Dynamik im Sportund Sozialbereich von Brasilien spürbar. Es geht uns aber nicht darum möglichst viele neue Projekte zu lancieren, sondern im Sinne der Nachhaltigkeit auch die rund 20 Sozialorganisationen, die bereits mit Unihockey arbeiten, weiter zu unterstützen. Es sind diese Partnerorganisationen, die unsere Arbeit überhaupt erst möglich machen indem sie sich täglich in die Kinder ■ der Favelas investieren.
Die Grossstädte sind einigermassen vergleichbar. Sobald man sich aber ein bisschen ausserhalb des Stadtzentrums bewegt, sticht einem die grosse Armut der Landbewohner ins Auge. Unter diesem Gesichtspunkt ist es auch ver-
Du und dein Vater reisten ja nachher noch weiter quer durch das Land. Was war das Ziel dieser Erkundungsreise?
Instruktionen einer «Trainerin in Ausbildung».
Kinder einer Armensiedlung auf dem Weg ins Training.
Die Strategie von Unihockey für Strassenkinder ist es, mit lokalen Organisationen zusammen-
powerplay · Nr. 3 · 11/12
Mit Unihockey Lebensfreude weitergeben.
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Summer Camps 12 Das Camp kostet CHF 499.00
Geschwister-Rabatt von CHF 29.00 pro Person.
GROSSFELD CAMP, FRUTIGEN JAHRGÄNGE 1996– 1998
Dauer: 14. bis zum 20. Juli 2012 TeilnehmerInnen: Junioren/ Juniorinnen Inbegriffen sind Kost und Logis, alle Trainings- und Freizeitangebote. Die An- und Abreise erfolgt auf eigene Kosten.
TOP-TALENT CAMP, FRUTIGEN
JAHRGÄNGE 1991 – 1995
Dauer: 28. Juli bis zum 3. August 2012 TeilnehmerInnen: U21, U18, U16 JuniorInnen Inbegriffen sind Kost und Logis, alle Trainings- und Freizeitangebote. Die An- und Abreise erfolgt auf eigene Kosten.
PARTNER PARTN NER CAMP CA CAMPS MPS S by
Anmeldetalon bitte einsenden an: swiss unihockey, Ostermundigenstrasse 69, 3006 Bern
❏ Grossfeld Camp Frutigen ❏ Top-Talent Camp Frutigen
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Grösse T-Shirt
❏ 152 ❏ 164 ❏ 176 ❏ M ❏ L ❏ XL
Telefon
Grösse Shorts
❏ 152 ❏ 164 ❏ 176 ❏ M ❏ L ❏ XL
Unterschrift der Eltern
❏ Ich habe Geschwister, die teilnehmen.
Geschwister-Rabatt von CHF 29.00 pro Person.
Impressum Offizielles Magazin von swiss unihockey Erscheint 6x jährlich, Ausgabe Nr. 3 2011/2012
Herausgeber: swiss unihockey, Ostermundigenstr. 69, Postfach 621, 3000 Bern 22, Telefon 031 330 24 44, Telefax 031 330 24 49 www.swissunihockey.ch, info@swissunihockey.ch
Offi ziel les Mag azin
Verlagsleitung / Anzeigenleitung: printgraphic AG Bern, Zikadenweg 39, 3000 Bern 6 Telefon 031 330 20 60, powerplay@printgraphic.ch
Nr. 2
Da
Layout und Litho: printgraphic AG Bern, Zikadenweg 39, 3000 Bern 6 Telefon 031 330 20 60, powerplay@printgraphic.ch
Redaktion: Matthias Fiechter, printgraphic AG Bern Telefon 079 744 02 50, redaktion.powerplay@printgraphic.ch
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| CH F 6. –
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Druck: printgraphic AG Bern, Zikadenweg 39, 3000 Bern 6 Telefon 031 330 20 60, powerplay@printgraphic.ch Redaktionsleitung: Sarah Brunner, swiss unihockey brunner@swissunihockey.ch
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Redaktionelle Mitarbeit dieser Ausgabe: Simon Brechbühler, Matthias Fiechter, Etienne Güngerich, Roland Jungi, Christian Ledergerber, Benjamin Lüthi, Alex Matt (floorballstar.com), Bernhard Nussbaum, Redaktion powerplay, Max Rüegg, Remy Scherrer (floorballstar.com), Melanie Schmid, Joe P. Stöckli, swiss unihockey, Antti Uimonen
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Korrigendum
In der letzten Ausgabe des powerplay haben wir beim Bild der Gewinner des suva fairplay Awards vergessen, die Burgdorf Wizards und den UHC Dietlikon (SML Damen) gebührend zu erwähnen. Die Redaktion entschuldigt sich – und gratuliert den beiden Teams nachträglich zum Preis.
Bilder in dieser Ausgabe: Burgdorf Wizards, André Burri, Florian Büchting, UHC Dietlikon, floorballstar.com, Roland Jungi, Florian Kuchen, Gregor Meier, Hans-Ueli Mülchi, swiss unihockey, Fabian Trees, Unihockey für Strassenkinder Auflage: 31945 Ex., WEMF (beglaubigt): 26 947 Ex. Papier: MultiArt Silk weiss halbmatt, 90gm2, FSC-Mixed credit Abonnemente, Adressänderungen: «powerplay» wird allen lizenzierten Spielern, Schiedsrichtern und Funktionären von swiss unihockey zugestellt. Externe Abonnementsbestellungen (Fr. 30.– jährlich) und Adressänderungen an: swiss unihockey, Postfach 621, 3000 Bern 22 Die Redaktion dankt allen Beteiligten für die Mitarbeit. Die Weiterverwendung von Artikeln/Fotos aus dem Magazin ist nur mit Genehmigung der Redaktionsleitung und Fotografen erlaubt.
Bestelltalon «powerplay»-Abo (nur für Nicht-Lizenzierte) Ja, ich bestelle das «powerplay» zum Preis von CHF 30.– pro Saison Jährlich 6 Ausgaben (Ausgabe 1 jeweils als Guide zum Saisonstart)
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Datum Unterschrift
Talon einsenden an: swiss unihockey Postfach 621, 3000 Bern 22 Fax +41 (0)31 330 24 49
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erdmannpeisker
Einer der grössten Sportsponsoren der Schweiz. Sportler trinken Rivella. Und Rivella engagiert sich mit Leib und Seele für den Sport – vom regionalen Sporttag bis zum internationalen Topanlass. Unsere Jahrzehnte andauernde Partnerschaft mit den grössten Schweizer Sportverbänden unterstreicht dieses Engagement. rivella.ch/sport
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powerplay · Nr. 3 · 11/12
swiss unihockey
swiss unihockey bekommt eine eigene App! Endlich ist es soweit! In Zusammenarbeit mit der New Media Agentur newcom solution lanciert swiss unihockey eine eigens für die angefressenen Unihockeyfans entwickelte App, die aktuelle Informationen aus der Unihockey-Welt schnell, übersichtlich und umfassend auf das iPhone bringt. Die App steht ab sofort im App-Store zum Download bereit. Text: Etienne Güngerich, Melanie Schmid Bilder zvg swiss unihockey
Schon seit längerer Zeit sehnten sich Schweizer Unihockeyfans im Zeitalter der fast unbegrenzten mobilen Kommunikation nach einer eigenen, für’s Schweizer Unihockey entwickelten i-App. Nun konnte der langersehnte Wunsch endlich in die Tat umgesetzt werden. Die Firma newcom solution, die u. a. auch schon für die SCL Tigers, den BSC YB sowie viele bekannte Schweizer Sportler Apps entwickelt hat, unterstützte swiss unihockey bei der Kreation einer eigenen App. Das neue swiss unihockey-App lässt bei den Schweizer Unihockeyfans denn auch keine Wünsche mehr offen. So teilt sich das App in einen News-, Liga-, Weltmeisterschafts- und Social-Media-Bereich auf. Der Fan erhält so topaktuelle News von swiss unihockey und kann zugleich auf alle Resultate und Tabellen der Swiss Mobiliar League (Herren und Damen) zugreifen. Doch es kommt sogar noch besser: Für die Sportart mit den drittmeisten Lizenzierten in der ganzen Schweiz ist in Planung, dass sowohl der Fan als auch der Aktive künftig auf die Resultate und Tabellen sämtlicher Aktiv-, sowie Juniorenligen zugreifen kann! Von der 1. Liga GF über die 4. Liga KF zur U21 A bis
hin zu den D-Junioren kann man künftig also mit der neuen swiss unihockey-App sämtliche Resultate und Tabellen der gewünschten Ligen innert kürzester Zeit abrufen. Zudem sind ein Live-Ticker sowie verschiedene Wettbewerbe und Bildergalerien in Planung. Für die bevorstehende Herren-WM 2012 in der Schweiz wird zusätzlich ein eigener Bereich eröffnet. Die App mit Zugriff auf die News und den Resultatservice der obersten Ligen ist gratis. Kostenpflichtig wird’s nur, wenn man den Zugang zum Daten-Center aller unteren Ligen zusätzlich erhalten möchte. Momentan gibt es die App erst für’s iPhone, aber newcom solution arbeitet bereits auf Hochtouren daran, diese auch für Android zu konstruieren. Eine erste Version der swiss unihockey-App, gibt’s bereits im AppStore – wer also in Sachen Unihockey mitreden will, ist gut beraten, nicht lange zu zögern und ■ die App auf’s iPhone runterzuladen.
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Summer Camps 12 Die Camps kosten je CHF 529.00
Geschwister-Rabatt von CHF 29.00 pro Person.
TALENT-CAMP I, FIESCH JAHRGÄNGE 1998– 2004
Dauer: 8. bis zum 14. Juli 2012 TeilnehmerInnen: JuniorInnen E/D/C Inbegriffen sind Kost und Logis, alle Trainings- und Freizeitangebote. Die An- und Abreise erfolgt auf eigene Kosten.
TALENT-CAMP II, FIESCH JAHRGÄNGE 1998– 2004
Dauer: 15. bis zum 21. Juli 2012 TeilnehmerInnen: JuniorInnen E/D/C Inbegriffen sind Kost und Logis, alle Trainings- und Freizeitangebote. Die An- und Abreise erfolgt auf eigene Kosten.
PARTNER CAMPS by
Anmeldetalon bitte einsenden an: swiss unihockey, Ostermundigenstrasse 69, 3006 Bern
❏ Talent-Camp I Fiesch ❏ Talent-Camp II Fiesch
Geb.-Datum
Name
Position
Vorname
Verein
Strasse
Liga
PLZ/Ort
Grösse T-Shirt
❏ 152 ❏ 164 ❏ 176 ❏ M ❏ L ❏ XL
Telefon
Grösse Shorts
❏ 152 ❏ 164 ❏ 176 ❏ M ❏ L ❏ XL
❏ Ich habe Geschwister, die teilnehmen.
Unterschrift der Eltern
Geschwister-Rabatt von CHF 29.00 pro Person.
❏ FeldspielerIn
❏ Goalie
Luca Graf - Floorball Köniz
Silvana Nötzli - KAIS Mora IF (SWE)
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swiss unihockey inside
Nr. 3 | Dezember 2011
swiss unihockey
Die Geschäftsstelle mit frischem Wind In den letzten Wochen und Monaten wurde die Geschäftsstelle von swiss unihockey mit frischen Kräften versehen und ist in neuer Formation bereit und motiviert die kommenden Herausforderungen der nächsten Jahre mit grossem Engagement und Herzblut zu meistern. Um auch zukünftig optimal aufgestellt zu sein und den Vereinen, Kommissionen, Abteilungen, Sponsoren, Partnern und anderen Kunden ein professioneller, flexibler und speditiver Dienstleister und Ansprechpartner zu sein, wird die Aufbauorganisation innerhalb der Geschäfts-
stelle in Bern per 1. Januar 2012 neu strukturiert. Neu gliedert sie sich in die drei Bereiche «Sport», «Kommunikation / Marketing» und «Administration». Die LeiterInnen dieser drei Bereiche bilden zusammen mit dem Geschäftsführer die Geschäftsleitung von swiss unihockey. Nebst einer redimensionierten Führungsspanne werden durch diese Neuausrichtung auch schnellere Entscheide, bessere Stellvertretungen und kürzere Kommunikationswege avisiert. Kritik willkommen Scheuen Sie sich nicht uns ihre Meinung zu sagen! Sehr gerne nehmen wir auf konstruktiver
Basis ihre negative Kritik entgegen, noch viel lieber lassen wir uns aber durch positive Feedbacks zu noch mehr Einsatz und Engagement im Sinne des Schweizer Unihockeys motivieren. Sie können mit uns via E-mail, Telefon oder Facebook in den Dialog treten – wir freuen uns darauf! In den kommenden Ausgaben des powerplay werden wir ihnen die einzelnen Mitarbeitenden der Geschäftsstelle aus einem beruflichen wie auch privaten Blickwinkel vorstellen.
Organisation Geschäftsstelle ab 1. Januar 2012 Geschäftsführer Daniel Bollinger
Sport Mathias Güngerich (ab 1.2.2012)
Marketing & PR Sarah Brunner
SR-Support Daniel Bitterli
Events Michel Chaperon
Sekretariat Marcella Käsermann (50 %)
Spielbetrieb Daniel Meyer (bis 29.2.2012)
Marketing / Events Melanie Schmid
Lizenzen / Transfers Admin. RL / NL Barbara Furer
Support Ryan Winkler (20 %)
MA Buchhaltung vakant (40 %)
Corina Wehinger (ab 1.3.2012)
Nachwuchs Thomas Berger (50 %) Support Auswahlen Simon Leuenberger
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Administration Christa Monico (Personal / Finanzen, 65 %)
powerplay · Nr. 3 · 11/12
swiss unihockey inside
Nr. 3 | Dezember 2011
swiss unihockey
Corina Wehinger wird neue Verantwortliche Spielbetrieb swiss unihockey freut sich, Corina Wehinger als neusten Zuzug im Verband vermelden zu dürfen. Die 24-jährige Bernerin wird per 1. März 2012 Daniel Meyer ersetzen. Meyer hat sich nach über 13 Jahren bei swiss unihockey für einen «Streckenwechsel» entschieden und wird sich zukünftig in die Dienste der SBB stellen. Der Verband dankt Daniel Meyer für seine wertvolle Arbeit und wünscht ihm für die berufliche wie private Zukunft nur das Beste. Wehinger ist bei swiss unihockey keine Unbekannte. Die Sportstudentin, welche demnächst ihren Master in Sportwissenschaft und Psychologie an der Universität Bern abschliesst, hat die Geschäftsstelle seit Oktober tatkräftig unterstützt und somit bereits Kenntnisse über diverse Arbeitsgebiete erworben. Corina Wehinger Was fasziniert dich an der Sportart Unihockey? Bereits als aktive Spielerin als auch jetzt als Schiedsrichterin beeindruckt
mich die Geschwindigkeit dieser Sportart. Die dynamischen, schnellen und präzisen Bewegungen der Spielerinnen und Spieler machen Unihockey ausserdem zu einer attraktiven Zuschauersportart. Was reizt dich an der Aufgabe als Spielbetriebsverantwortliche besonders? Ich habe bis anhin nur eine Seite des Spielbetriebes gesehen, diejenige welche auch die Lizenzierten Spieler und Spielerinnen jedes Wochenende erleben dürfen. Mich interessiert aber besonders der vorsaisonale Prozess. Auch den Aufbau des Meisterschaftsbetriebes mitgestalten zu können und während der Saison für einen reibungslosen Ablauf sorgen zu dürfen, ist eine sehr interessante Aufgabe. Ich bin motiviert und freue mich auf die neue Herausforderung, welche mich in der Geschäftsstelle erwartet. Welche Qualitäten bringst du dafür mit? Durch meine Erfahrungen als Spielerin und Schiedsrichterin sind mir gewisse Abläufe im Spielbetrieb bereits bekannt und erleichtern so die Arbeit ungemein. Ich verfüge über eine grosse Affinität und Begeisterungsfähigkeit für den Unihockeysport und bin gewillt meine Aufgaben genau und seriös zu erledigen.
swiss unihockey
Neuer Leiter Sport Mathias Güngerich Was fasziniert dich an der Sportart Unihockey? Durch meinen Background als ehemaliger Handballer habe ich generell Freude an der Schnelligkeit und Dynamik des Hallensports – das begeistert mich auch am Unihockeysport sehr. Zudem bin ich beeindruckt, wie fair es im Unihockey zugeht: Es sind kaum grobe Fouls zu sehen. Welche Herausforderungen möchtest du in deiner neuen Stelle als Erstes anpacken? Als Neuling wird es für mich zuerst darum gehen, meinen Bereich und die Leute in der Unihockey-Szene kennenzulernen. Nachdem ich die Ist-Situation analysiert haben werde und die daraus zu definierenden Ziele festgelegt sind, werde ich – wo immer nötig – entsprechende Massnahmen einleiten. Wem drückst du im Unihockey die Daumen? In meiner Position muss ich natürlich neutral sein. Und da ich keine Wurzeln in einem Unihockey-Verein habe, bin ich dies auch wirklich.
swiss unihockey bedankt sich bei über 600 freiwilligen WM Helferinnen und Helfern
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-impressions
Das war die Damen-WM 2011
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powerplay 路 Nr. 3 路 11/12
-impressions
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Nachgefragt
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