www.swissunihockey.ch Nr. 4 | Februar 2013 | Fr. 6.–
Cupfinals 2013: Facts & Figures
29 SML Herren: Entdeckung des Jahres 34 La Saga: Grossanlass im Tessin
10 Übungen für alle Ballsportlerinnen und -sportler: Sie trainieren Ihre Muskeln, verbessern die Körperstabilität und die Bewegungskoordination. Erhältlich auf DVD (Bestell-Nr. 373.d) und als App. Weitere Infos: www.suva.ch/sportbasics
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Inhaltsverzeichnis.
Editorial. von Melanie Schmid
Nach der WM ist vor den Cupfinals – Am kommenden Samstag 9. März steht bereits das nächste Highlight der Saison 2012/13 vor der Tür. Die Schweizer Unihockey-Spitze trifft sich, wie alle Jahre, an den Swiss Mobiliar Cupfinals in der Sporthalle Wankdorf in Bern zum finalen Kräftemessen im Cupwettbewerb. Zahlreiche Fragen stehen im Raum: Welchen Ausgang nimmt die Neuauflage des letztjährigen Damen Liga-Cupfinals zwischen dem UHCevi Gossau und dem UHC Oekingen diesmal? Holen die Herren des UHCevi Gossau in «Zusammenarbeit» mit den Damen das «Vereins-Double» oder bezwingen die Canes die Zürcher? Holt sich bei den Damen Titelverteidiger Red Ants zum vierten Mal in Folge, den insgesamt 12. Cup-Titel oder kann piranha chur dieses Vorhaben unterbinden? Endet die 9. Cup-Finalteilnahme für den SV Wiler-Ersigen gegen den Kantonsrivalen UHC Grünenmatt siegreich? Nun, der Cupwettbewerb hat eigene Gesetze. Möglicherweise präsentiert sich der vermeintliche Underdog angefeuert durchs Publikum in einer aussergewöhnlichen Form und sorgt für Spektakel im Berner Unihockey-Tempel. Ich persönlich wage deshalb an dieser Stelle keine Prognose. Dagegen möchte ich es nicht unterlassen, allen Beteiligten ein grosses Dankeschön auszusprechen. Ohne das lokale Organisationskomitee, die eifrigen Helfer und die Partner wäre dieser Event nicht durchführbar. Doch natürlich sind auch Sie, liebe Fans und Zuschauer unverzichtbar und nur Sie verwandeln letztlich die Sporthalle Wankdorf in einen Unihockey-Hexenkessel – vielen Dank für Ihre lautstarke Unterstützung. Im Namen von swiss unihockey, der Sponsoren und Partner sowie des lokalen Organisators Floorball Köniz wünsche ich Ihnen hier in Bern einen unvergesslichen Tag an den Unihockey Cupfinals 2013. Melanie Schmid, Projektleiterin Cupfinals
4 Cupfinals 2013
34 Event
Swiss Mobiliar Cup
14 Cupfinals 2013
La Saga: Unter südlicher Sonne
36 Portrait
Liga Cup
21 Fokus
Super-Girls
38 Romandie
Zum Lieblingsthema Schiedsrichter
22 Hui oder Pfui Im Clinch mit Thomas Ziegler und Roman Walder
24 Streifzug
Les Welsches en SML?
40 Inside News von swiss unihockey
42 Vereins-Radar «Wir geben unser Know-How gerne weiter»
Die Länderspiele von Yverdon in Bildern
27 Markt
46 Nachgefragt
Floorball-Inside: Für Philosophen und Praktiker
bei Joel Friolet, Alligator Malans
29 Swiss Mobiliar League Frisches Saison-Gemüse
4
29
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Titelbild. Fixstern im Jahreskalender. 3000 Zuschauer an den Cupfinals. Titelbild: swiss unihockey Nr. 4 2012 / 2013 powerplay
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Herren: Wenn
Wiler es diesmal nicht schafft …
SV Wiler Ersigen gegen den UHC Grünenmatt – auf diese Paarung im Cupfinal hat wohl kaum jemand gewettet. Auf Wiler ja, auf Grünenmatt sicher nicht. Nun duellieren sich um den Cup in der Wankdorfhalle David und Goliath – vermeintlich. Die Cupgeschichte liest sich anders. Text: Susi Baillods Fotos: Sophie A. Mock, unihockey.ch
Die Freude beim UHC Grünenmatt ist riesig. Völlig unerwartet warf das Team im Halbfinal im Penaltyschiessen Alligator Malans aus dem Cuprennen und zog in den Cupfinal ein. Die Mätteler, die sich in der Meisterschaft fast im letzten Moment über den Strich retten und sich damit für die Playoffs qualifizieren konnten, sind im Halbfinal über sich hinaus gewachsen. Ihnen gegenüber steht im Cupfinal die routinierte Mannschaft des SV Wiler Ersigen, die als haushoher Favorit in den Final geht, allerdings mit einer doch sehr unglücklichen Cupgeschichte im Rucksack. Auch Wiler hatte ab den Cup-Viertelfinals starke und aufsässige Gegner, die es zu eliminieren galt. Das Team meisterte diese Aufgaben jedoch souverän. Druck zu gewinnen Wiler hat es in der Geschichte des Cups zum neunten Mal geschafft, sich für den Final zu qualifizieren. Den ‹Kübel› konnte das Team jedoch nur 2005 mit nach Hause nehmen, sonst gingen die Spieler jeweils mit hängenden Köpfen als Verlierer vom Feld. Der Druck ist enorm, dieses Jahr zu reüssieren, den Final zu gewinnen. Dies bestätigt der Präsident Thomas Balsiger: «Wir waren seit dem Sieg 2005 immer Favorit. Wir können also sozusagen jeweils im
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powerplay Nr.4 2012 / 2013
Cupfinal nur verlieren, da der Sieg vorausgesetzt wird.» Grünenmatt habe ihnen in letzter Zeit ausgeglichene Matches geliefert, das Spiel sei daher völlig offen. Bei den Mättelern ist die Situation selbstredend gerade umgekehrt; man darf, muss aber nicht gewinnen. Man kann den Cupfinal völlig unbelastet angehen. «Dass wir Wiler im Final gegenüber stehen, stimmt uns zuversichtlich. Sie stehen unter grossem Druck, weil sie gewinnen müssen. Grünenmatt hat nichts zu verlieren, es ist schon ein Sieg, dass wir es überhaupt in den Final geschafft haben», erklärt Sportchef Christof Lüthi zuversichtlich. Dass sich Grünenmatt nach dem Schlusspfiff trotzdem als Cupsieger feiern lassen wolle, sei klar! Viel zitiertes Cup-Trauma Wiler Ersigen kämpfte seit dem einzigen Sieg vor acht Jahren bekanntlich jeweils unglücklich im Cupfinal – meist fiel das Resultat äusserst knapp aus. Was dazu führte, dass dem Team nachgesagt wird, es habe sich ein veritables Cuptrauma in den Köpfen der Spieler verankert. Das werde von ihnen kategorisch verneint, so Balsiger. «Wenn ich zurückblicke, so war jeweils das Wettkampfglück nicht gerade auf unserer Seite. Bekanntlich gelten im Cup eigene Gesetze.» Das sehe man zum Beispiel beim Fussball, beim FC Sion, der, egal in welcher Liga er spiele, den Cup gewinne. «Viel-
SV Wiler Ersigen Daniel «Dänu» Streit Jahrgang
1980
Grösse
174
Im Team seit
2009
Cup-Teilnahmen
8 Jahre
Stärken
Keine (vielleicht ist das eine)
Goalies sind anders, weil: Sie haben keinen Stock Meine Mitspieler sagen über mich: Ich sei sehr sympathisch, zuvorkommend, humorvoll, gebildet, einfach der perfekte Schwiegersohn Wenn wir gewinnen, gönne ich mir: Einen Bentley oder Motorboot
UHC Grünenmatt Pascal «Häbi» Haab Jahrgang
1986
Grösse
185
Im Team seit
2011
Cup-Teilnahmen
8
Stärken
Kaffee machen in der Garderobe
Goalies sind anders, weil Ja, weil Unihockeytorhüter im Vergleich zum Feldspieler schon fast eine eigene Sportart ist. Meine Mitspieler sagen über mich: «Dä isch leu» Wenn wir gewinnen, gönne ich mir: Irgendwo eine ruhige Minute, um realisieren zu können, was geschehen ist und danach eine Woche lang die Mundwinkel nicht mehr nach unten kriegen…
leicht muss ich dieses Jahr vor dem Final eine ‹Fendant-Woche› bei den Trainings einführen, um die ‹FC-Sion-Cup-Winnermentalität› ins Emmental zu holen», lacht der Wiler-Präsident. Darauf, dass der Cup die eigenen Gesetze hat, Wiler zu sehr unter Druck steht und auch diesmal kein Wettkampfglück hat, darauf zählen natürlich die Spieler aus Grünenmatt. Sie haben den Vorteil, völlig unbelastet aufspielen zu können, auf ihrer Seite. Die Taktik, wie man die Herkulesaufgabe angehen wird, ist für Christof Lüthi einfach: «Wir müssen einfach ein Tor mehr schiessen!» Die Teilnahme eine Ehre Die Freude auf den Auftritt in der Wankdorfhalle ist bei beiden Teams gross. Der UHC Grünenmatt erhofft sich vom Cupfinal nicht nur ein tolles Erlebnis, auf das sich der ganze Verein freut, sondern auch eine gewisse Nachhaltigkeit. «Wir hoffen, dass der Event auf den Nachwuchsbereich Auswirkungen hat, dass er Jugendliche und Kinder animiert, Unihockey bei uns zu spielen. Und natürlich auch darauf, dass er sich auf die Sponsorensuche positiv auswirkt. Ich lasse mich überraschen», meint Christof Lüthi. Beim SV Wiler Ersigen hat die Meisterschaft klar den höheren Stellenwert als der Swiss Mobiliar Cup Sieg. Aber, dass man bei den vielen Teilnahmen immer wieder scheitert, das ärgert schon etwas. «Es ist für uns eine Ehre, am Cupfinal teilnehmen zu dürfen. Ein Sieg, vor allem, wenn man seit acht Jahren darauf wartet, wäre für den ganzen Verein schön und sehr wertvoll», erklärt Thomas Balsiger. Für den Verein sei es marketingmässig wichtig, am Cupfinal dabei zu sein, da der Namen SV Wiler Ersigen auf Grund der grossen Medienpräsenz genannt und aufgenommen werde. Dies sei ausgesprochen wertvoll. Auf diesen Marketingwert hofft und zählt auch Grünenmatt, das bereits mit der Qualifikation für den Final schon viel gewonnen hat.
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Damen: Tierisch
stark!
Im Cupfinal der Damen treffen die Red Ants Winterthur und Piranha Chur aufeinander. Während die Red Ants zum vierten Mal in Folge die Finalqualifikation geschafft haben, reisen die Piranhas zum ersten Mal seit 2008 wieder nach Bern. Text: Susi Baillods Fotos: Sophie A. Mock, unihockey.ch
Die Red Ants Winterthur sind eine erfahrene Cup-Mannschaft. Bereits zum vierten Mal in Folge qualifizierte sich das Team für den Final, und das Ziel ist klar, auch diesmal als Siegerinnen vom Feld zu gehen – ebenfalls zum vierten Mal in Folge. Die Cupgeschichte der Gegnerinnen aus Chur liest sich weniger märchenhaft. Die Piranhas erkämpften sich 2008 die Finalteilnahme und scheiterten damals knapp an Dietlikon. Ein Cupsieg fehlt im Palmares und das will das Team selbstverständlich ändern. Cupfinal als Ziel Die Churerinnen hatten im Viertelfinal mit Dietlikon ein Schwergewicht aus dem Rennen zu werfen – man schlug die Züricherinnen knapp in der Verlängerung – und hatten im Halbfinal mit den Skorpions Emmental (NLB) eine um ein Vielfaches einfachere Aufgabe zu lösen. Die Freude über den Finaleinzug war riesig. «Wir hatten uns den Cupfinal als Ziel gesetzt. Auch wenn wir im Halbfinal einen ‹einfachen› Gegner zugelost bekamen, auch diese Spiele müssen zuerst gespielt und gewonnen werden. Daher ist die Freude gross, dass dies gelungen ist», konstatiert Piranha-Sportchefin Sabrina Arpagaus. Und mit den Red Ants als Gegner sei die Affiche im Cupfinal gut und man dürfe sich wohl eine spannende Partie erwarten. Einen ähnlichen Weg hatte das Team aus Winterthur bis zur Finalqualifikation zu bewältigen, mit Zug United im Viertelfinal wartete der wohl grösste Stolperstein auf die Red Ants, eine Aufgabe, die mit einem 2:4-Sieg klar gelöst wurde. Höfen im Halbfinal besiegten die Damen aus der Eulachstadt locker. Die vierte Finalteilnahme war damit gesichert und nun winkt auch der vierte Cupsieg in Folge.
Nr. 4 2012 / 2013 powerplay
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Mentale Stärke ist gefragt Die Red Ants Winterthur liegen in der Tabelle der Meisterschaft zwar ‹nur› auf Rang vier, Piranha hingegen führt diese an. Die Gegnerinnen sind sich jedoch ebenbürtig, davon ist Sandra Lienhart, Präsidentin der Red Ants überzeugt: «Jeder kann in der Meisterschaft jeden schlagen. Wir liegen dort nicht vorne, haben uns trotzdem für den Cupfinal qualifiziert. Nun ist es wichtig, dass sich das Team optimal vorbereitet und im Final die Cuperfahrung ausspielt.» Dass Winterthur in wichtigen Spielen, wenn es um alles oder nichts geht, mental enorm stark ist und eine Topleistung abrufen kann, davon ist auch Sandra Arpagaus überzeugt. Eine Stärke, die Piranha bis anhin oft fehlte. Daran habe man gearbeitet und die Spielerinnen hätten gelernt, bei wichtigen Spielen mental gut eingestellt zu sein, so Arpagaus. Es ist klar – beide Teams wollen den Sieg – unbedingt. Die Red Ants den vierten in Folge, Piranha den ersten Titel. Ein Cupsieg im Palmares eines Teams, das ist viel wert und eine grosse Auszeichnung. Darin sind sich Lienhart und Arpagaus einig. Für beide Teams gilt, am 9. März 2013 in der gut gefüllten Berner Wankdorfhalle bereit zu sein und die Chance auf den Cupsieg zu packen. Eine zweite Chance gibt es nicht. Grosse Kulisse, grosser Stellenwert Der Cupfinal hat für die teilnehmenden Teams einen ganz besonderen Reiz. Da ist einmal die Kulisse. Während der Meisterschaft sind selten viel mehr als 200 Zuschauer in der Halle, am Cupfinal sind es jeweils über tausend. Ein ganz spezielles Gefühl für die Spielerinnen, vor so viel Publikum einzulaufen und zu spielen. «Die gewaltige Kulisse, die grossartige Stimmung und die Emotionen, die machen den Cupfinal aus und für alle beteiligten zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das Team ist darum topmotiviert und will den Zuschauern etwas bieten», bestätigt Sandra Lienhart. Die Swiss Mobiliar League Damen Cup Finals haben in den vergangenen Jahren stets interessante Spiele gebracht. 2010 fand zwischen den Red Ants und dem UHC Dietlikon der vermutlich spektakulärste Final der letzten Jahre statt. Dietlikon lag wenige Minuten vor Spielschluss mit 4:1 in Führung, als der damalige Red AntsCoach Rolf Kern alles riskierte, eine neue taktische Variante brachte und bereits rund vier Minuten vor Spielschluss teilweise seine Torfrau vom Feld nahm. Und das scheinbar Unmögliche gelang. Die zunehmend entnervten Dietlikerinnen kassierten tatsächlich noch drei Tore, und es kam zur Verlängerung. Und hier gab es dann für die Ameisen gar kein Halten mehr, und der Cupsieg wurde mit 5:4 in extremis eingefahren. Damals war die heutige Chefin der Winterthurerinnen, Kati Eteläpää, noch nicht an der Bande. Sie wird aber von ihren zahlreichen noch heute aktiven Spielerinnen davon
gehört haben und deshalb wissen, wie man den Schweizer Cupfinal auch gewinnen kann. Dass die Finnin zusammen mit ihrem Assistenten Daniel Gafner vor kurzem ihren Vertrag verlängert hat, während die Piranha-Staff nach dieser Saison aufhört, ist vielleicht ein weiteres kleines Puzzleteil, welches die Red Ants leicht bevorteilt. Die zweite finnische Geheimwaffe der Red Ants steht im Tor. Jonna Mäkelä ist die Torhüterin mit den besten Auswürfen in der Schweiz. Und wohlverstanden, nicht nur bei den Damen. Für jeden Goalie ist es beinahe eine Pflicht, der Blondine im Tor bei ihren Raketen-Auswürfen auf die Technik zu schauen. Und dann vielleicht etwas polysportiver zu werden. Denn die finnische Nationaltorhüterin holte sich die Basis für ihre Wurftechnik als Pitcherin beim finnschen Baseball, welches sie ebenfalls auf internationalem Niveau spielte.
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piranha chur Tiltu «Tilppa» Walpuri Siltanen Jahrgang
1989
Grösse
169.5
Im Team seit
Erste Saison bei den piranhas
Cup-Teilnahmen
Nur in Finnland, 4×
Stärken
Schnelle Reaktion in heissen Situationen
Goalies sind anders, weil: Weil, wenn der Ball mit mehr als 100 km/h auf dich zufliegt, braucht es Charakter (sprich: Verrücktheit), um ihm deinen Körper entgegen zu halten. Meine Mitspielerinnen sagen über mich: Sie sagen einhellig, ich sei ab und zu «ein bischenli verwirrt», sie finden es amüsant. Wenn wir gewinnen, gönne ich mir: Ich feiere mit dem Team, tanze «GangnamStyle» und dann gebe ich alles, damit wir auch Schweizermeister werden!
R. A. Rychenberg Winterthur Jonna «Jhonny» Mäkälä Jahrgang
1984
Grösse
165
Im Team seit
Vergangener Saison
Cup-Teilnahmen
Bisher keine
Stärken
Spielverständnis und Auswurf
Goalies sind anders, weil: Nein, wir sind eigentlich ziemlich normal. Meine Mitspielerinnen sagen über mich: Das müssen Sie meine Mitspielerinnen fragen! Wenn wir gewinnen, gönne ich mir: Zu feiern und zu geniessen.
Nr. 4 2012 / 2013 powerplay
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SV WILER ERSIGEN
SOPHIE A. MOCK’S
PROGNOSE Der grosse Vorteil des SVWE im Cupfinal wird sein, dass diese Saison, im Unterschied zu vielen anderen vorher, absolut kein Selbstläufer war. Trainer Heikki Lukkonen geriet intern mehrmals unter Beschuss. Wiler wird 2013 das Cup-Trauma endlich überwinden, weil sie in dieser Saison arbeiten mussten und sich nicht nur auf die hehre Kunst verlassen konnten.
STAFF
8
Cheftrainer Assistenztrainer Teamleiter Physiotherapie Sportchef
powerplay Nr.4 2012 / 2013
Luukkonen Heikki von Känel Thomas Eggs Fabian Bertrick Kuik Pulver Matthieu
30 41 2 5 8 12 24 29 91 9 10 11 13 15 16 18 19 20 22 23 81
Goalie Goalie Verteidiger Verteidiger Verteidiger Verteidiger Verteidiger Verteidiger Verteidiger Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer
Zimmermann Samuel Streit Daniel Bieber Thomas Studer Marco Schmocker Kaspar Bichsel Simon Hirschi Olivier Nussbächer Samuel Garnier Michael Flühmann Simon Wittwer Dave Steffen Kevin Gerber Roger Hofbauer Christoph Meister Lukas Zimmermann Adrian Hofbauer Matthias Berlinger Nicolas Gloor Matthias Fankhauser Philipp Jussila Esa
CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH FIN
1991 1981 1985 1991 1988 1980 1990 1990 1991 1988 1987 1990 1982 1983 1990 1984 1981 1987 1990 1990 1979
UHC GRÜNENMATT
SOPHIE A. MOCK’S
PROGNOSE Der rustikalste Berner Verein wird sich mit Händen und Füssen wehren, und die Spieler werden bereit sein, wie ein Muni kurz vor der Paarungszeit. Das wird den Zuschauern ein spannendes Spiel garantieren, trotz einer auf dem Papier beinahe aussichtslosen Ausgangslage. Aber trotzdem wird das für die Mätteler nicht reichen – und damit wird Simon Liechti um seinen vierten Cup-Sieg kommen.
STAFF
Headcoach Co-Trainer Teamleiter Physiotherapie Physiotherapie Teambetreuer Teambetreuer Sportchef
Hiltbrunner Hanspeter Testa Robert Sollberger Benjamin Quinche Carolin Siegenthaler Rita Berger Beat Schaller Patrick Lüthi Christof
32 88 6 13 14 18 21 28 29 53 3 5 7 9 10 12 17 25 47 49 68 82 83 91 99
Goalie Goalie Verteidiger Verteidiger Verteidiger Verteidiger Verteidiger Verteidiger Verteidiger Verteidiger Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer
Haab Pascal Schweizer Fabian Herren Manuel Häubi Pascal Zbinden Andreas Steiner Nicolas Vladar Martin Beer Christian Hänggi Stephan Lajunen Markus Sebek Daniel Bürki Mathias Käser Stefan Schenk Thomas Sollberger Manuel Bärtschi Jo Dennis Liechti Simon Mosimann Patrik Rindlisbacher Fabian Eskelinen Jarmo Eero Juhani Boelius Mikael Petter Miilunpalo Juho Siegenthaler Thomas Aeschbacher Sandro Burkhalter Patrick
CH CH CH CH CH CH CZ CH CH FIN CZ CH CH CH CH CH CH CH CH FIN FIN FIN CH CH CH
1986 1991 1994 1989 1991 1991 1986 1990 1988 1988 1989 1990 1992 1992 1983 1990 1988 1993 1986 1982 1986 1982 1990 1991 1993
Nr. 4 2012 / 2013 powerplay
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powerplay Nr.4 2012 / 2013
Thomas Baumgartner/Thomas Kläsi pfeifen den Swiss Mobilar Herren Cup Final
Boumi & Chläsi spielen ICH oder DU Wer von Euch beiden ist kompetenter?
Wenn’s hektisch wird eher ich – wenn’s darum geht knifflige, fast unmögliche Regelfragen zu entwickeln, dann eindeutig Kläsi!
Klugscheisser sind wir beide! Sind wir uns mal uneinig, wird um CHF 5.00 gewettet, momentan führt Kläsi mit 53% zu 47% auf Baumgartner.
Wer von Euch ist bei den Spielern beliebter?
Kläsi! Ich bin emotionaler im Spiel und das gefällt nicht allen – obschon es oft nur ein Spiegelbild des Spielers/Trainers gegenüber ist!
Da wir von den Spielern (leider) weder Plüschtiere, Blumen oder Unterhosen geschenkt bekommen, konnte dies bisher statistisch nicht festgehalten werden.
Wer von Euch hat in seiner langen Karriere auf dem Spielfeld den grössten Bock geschossen und was war das?
Das MUSS Kläsi sein – oder? Es passieren immer mal wieder Fehler. Da siehst du mal ein Tor nicht, oder bringst die Regeln sonst durcheinander… Wir sind nicht perfekt! Neben dem Spielfeld wäre es wohl ich – da ich einmal beim Aufwärmen in der Hardau einen Ball auf einem Balkon versenkt habe… Wobei, Kläsi ist auch schon ohne Schiritasche Richtung Uster gefahren…
Der grösste Bock passierte vor einem Spiel und zwar durch Baumgartner! Er platzierte unseren Fussball beim Einlaufen auf dem Balkon des 5. Stockes eines Wohnblocks ;-)!
Wo könnt Ihr noch besser werden?
Ich muss mich momentan klar in der Matchvorbereitung steigern! Ich verliere zu oft unser Spezial-Aufwärm-Fussballspiel! Scheint eine mentale Blockade zu sein!
Unsere Kommunikation mit den neuen Headsets kann noch verbessert werden, hier müssen wir durch interne Regeln versuchen Missverständnisse auszuschliessen.
Welches andere SML-SchiriPaar hat Euch in der vergangenen Saison am meisten beeindruckt?
Güpfert/Ziegler! Die beiden zeigen eine riesige Leidenschaft und opfern auch neben dem Spielfeld enorm viel Zeit! Wir hatten auch eine super Woche in Slowenien an der WM-Quali mit ihnen, und ich war enorm vom ostschweizerisch geprägten Englisch von Gü beeindruckt!
Güpfert/Ziegler, weil sie es tatsächlich fertig gebracht haben, uns in Slowenien 5 Mal im Jassen zu schlagen!
Welche Spielregel würdet Ihr gerne ändern?
Wenn ein Spiel 7:0 steht, wird es abgebrochen… analog Töggelikasten…
Hoher Stock, Das Ausholen über Hüfthöhe sollte gleich geahndet werden wie das Ausschwingen (ernst gemeint). Auch wäre ein Time Out für die Schiedsrichter nicht schlecht (weniger ernst gemeint)
Wer gibt mehr Strafen?
Ich! Liegt vielleicht daran, dass ich mich nicht immer an unsere Zonenaufteilung halte…
56% zu 44% für Baumgartner! Vielleicht ist somit auch die Frage nach der Beliebtheit geklärt…
Wer von Euch beiden kann lauter pfeifen?
Wieder ich! Wir dürfen behaupten, international zu den Lautesten zu gehören, was zwar nicht nur Pluspunkte einbringt …
Baumgartner!
Nr. 4 2012 / 2013 powerplay
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R. A. RYCHENBERG WINTERTHUR
SOPHIE A. MOCK’S
PROGNOSE Die «lustige Frau» an der Ameisenbande, Kati Eteläpää, hat zusammen mit Rolf Kern genügend Know How angesammelt, dass sie weiss, wie man den Pott nach Winterthur holen kann. Für die Red Ants spricht die Formkurve, Andrea Kern und dass sie als Team immer mehr zusammenwachsen. Diese Kompaktheit in Hochform sprechen für einen erneuten Sieg der abgebrühten Zürcherinnen.
STAFF
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Headcoach Assistent Masseur Teambetreuerin
powerplay Nr.4 2012 / 2013
Kati Eteläpää Daniel Gafner Roque Pretel Therese Ordell
84 91 64 9 21 10 15 19 94 11 20 13 12 23 26 16 27 81 18
Goalie Goalie Verteidigerin Verteidigerin Verteidigerin Verteidigerin Verteidigerin Verteidigerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin
Mäkelà Jonna Müller Jasmine Kokko Laura Kunz Claudia Obrist Lorena Stettler Karin Koutuaniemi Karin Bühler Tanja Bernhardsgrütter Iris Dirksen Sandra Frick Alex Kern Andi Scheidegger Margrit Stettler Daniela Kathriner Michi Räss Irene Schudel Alexandra Kinnunen Marjut Leone Patrizia
FIN CH FIN CH CH CH FIN CH CH DE CH CH CH CH CH CH CH FIN CH
1984 1991 1983 1986 1992 1988 1992 1992 1994 1984 1990 1984 1990 1985 1982 1989 1989 1989 1996
PIRANHA CHUR
SOPHIE A. MOCK’S
PROGNOSE Bei den Bündnerinnen wird sich nächstes Jahr im Umfeld einiges ändern. Gewiss wollen die Raubfischchen aus Chur ihrem Trainertrio einen ruhmreichen Abschied bescheren. Denn neben Headcoach Fabian Disch wird die Arbeit von Magister Aldo Peng und das sonnige Gemüt von Pasqualino Santoro immer wieder gerühmt. Die beiden wissen aus ihrer Vergangenheit bei Rot-Weiss Chur wie’s geht, in der Wankdorfhalle.
STAFF
Trainer Trainer Trainer Physiotherapie Konditionstrainer
Fabian Disch Pasqualino Santoro Aldo Peng Marina Sprecher Ruedi Zulauf
35 94 8 16 21 23 24 25 26 88 10 11 12 13 14 18 19 22 27 28 61
Goalie Goalie Verteidigerin Verteidigerin Verteidigerin Verteidigerin Verteidigerin Verteidigerin Verteidigerin Verteidigerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin
Siltanen Tiltu Heini Lara Zulji Adela Girelli Lorena Streiff Simona Handl Nadine Marti Flurina Sgier Ladina Ukkonen Tiia Kornberger Tanja Stadelmann Natalie Walther Fabienne Dominioni Manuela Putzi Sonja Anderegg Mirca Russi Michelle Fausch Isabelle Ulber Seraina Ludwig Ramona Beer Saskia Zwinggi Katrin
FIN CH Kosovo CH CH CH CH CH FIN CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH
1989 1994 1990 1990 1987 1993 1991 1992 1984 1988 1979 1993 1990 1989 1981 1988 1992 1990 1995 1990 1989
Nr. 4 2012 / 2013 powerplay
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UHCEVI GOSSAU HERREN
29 89 53 41 11 12 38 24 37 26 54 39 42 25 55
Goalie Goalie Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler
Bieri Pascal Diener Patrick Baumgartner Matthias Bücheler James D’Hooghe Yves Herrmann Marc Keller Matthias (C) Leimbacher Lukas Luchsinger Martin Troxler Yves Vollenweider Adrian Walther Nicolas Widmer Linus Widmer Basil Wintsch Andreas
Teammanager
Troxler Yves
BERNER HURRICANES II
1985 1989 1985 1982 1991 1994 1983 1981 1979 1984 1984 1991 1983 1980 1993
1 37 7 8 10 11 12 13 14 16 17 19 21 43 67
Goalie Goalie Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler Feldspieler
Burri Alain Steck Niklaus Flury Michael Balmer Reto Suter Christian Glauser Oliver Koch Markus Schwab Markus Zurflüh Simon Luginbühl Reto Moesch Christian Lüthi Marc Eichenberger Stefan Lüthi Thomas Brotschi Raphael
Trainer Trainer
Luginbühl Reto Schwab Markus
1982 1976 1981 1981 1984 1989 1976 1977 1980 1976 1975 1991 1984 1962 1979
SOPHIE A. MOCK’S
SOPHIE A. MOCK’S
Dieses Jahr wird Cevi Gossau den Cuptitel holen. Der Verein verfügt über Strukturen, welche auch manchem SML-Club gut anstehen würden. Sportlich gesehen verfügen die Gossauer mit Usters Ex-SML-Keeper Pascal Bieri und der grössten Kampfmaschine auf Schweizer Unihockeyfeldern, Lukas Leimbacher, über Eckpfeiler, an denen sich der Berner Bär seine etwas altersschwachen Zähne ausbeissen wird.
Für die alten Herren ist der Cupfinal jedes Jahr ein gesellschaftliches Grossereignis – vergleichbar mit dem, was für die Österreicher der Wiener Opernball ist. Entsprechend präsentieren sich Luginbühl, Mösch und Jungspund Christian Suter in Galaform. Zudem können sie sich im Tor auf Niklaus Steck verlassen, der noch vor einigen Monaten regelmässig bei der TigersSML mittrainiert hat.
PROGNOSE
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powerplay Nr.4 2012 / 2013
PROGNOSE
UHCEVI GOSSAU DAMEN
21 76 11 12 37 39 13 24 25 26 38 40 41 42
Goalie Goalie VerteidigerIn VerteidigerIn VerteidigerIn VerteidigerIn Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin Stürmerin
Bolliger Sereina Allemann Karin Schulthess Michèle Egli Melanie Eugster Pia (C) Sibylle Tanner Kuhn Flurina Guillod Lara Gasner Martina Luginbühl Barbara Kilchsperger Seraina Eglauf Andrea Ulrich Sharon Schletti Sabrina
UHC OEKINGEN
1992 1976 1984 1986 1984 1987 1989 1991 1990 1985 1985 1986 1991 1984
Cheftrainer Bücheler James Assistenztrainer Roth Matthi
33 91 2 4 5 8 10 11 13 15 16 19 20
Goalie Goalie Feldspielerin Feldspielerin Feldspielerin Feldspielerin Feldspielerin Feldspielerin Feldspielerin Feldspielerin Feldspielerin Feldspielerin Feldspielerin
Evelyn Thomet Nadia Stampfli Franziska Müller Miriam Hintermann Manuela Brunner Corinne Vez Mirjam Jäggi (C) Corinne Krähenbühl Ruth Hofstetter Alice Roth Angela Schoy Stephanie Binggeli Andrea Meyer
Trainer Assistent Assistent
Benjamin Hofer Simon Linder Jarno Zbinden
SOPHIE A. MOCK’S
SOPHIE A. MOCK’S
Cevis Damentrainer James Bücheler wird der Einzige sein, welcher dieses Jahr gleich Doppel-Cupsieger werden kann. Bevor er mit den Cevi-Herren in die Hosen steigt, wird er die Gossauer Girls mit einem smarten Auftritt und ebensolchen Entscheiden zum Sieg führen. Nach dem ersten Cupsieg vor zwei Jahren und dem verlorenen Final 2012 wird nun der ersehnte zweite Pokalsieg folgen.
Vor knapp 20 Jahren haben ein paar 14-jährige Buben den UHC Oekingen gegründet. Mittlerweile ist das Solothurner Dorf, welches 2013 seinen 750. Geburtstag feiert, auch dank dem Cupsieg 2012 zu einer festen Grösse, zumindest auf der Unihockey-Kleinfeldkarte, geworden. Präsident des Vereins ist der wuchtige Ex-SVWEJuniorencoach Simon Linder. Trotzdem wird es für den UHCO dieses Jahr nicht reichen.
PROGNOSE
PROGNOSE
Nr. 4 2012 / 2013 powerplay
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Liga-Cup Damen:
Alte Bekannte
Im Liga-Cup Damen treffen mit UHCevi Gossau und dem UHC Oekingen die beiden gleichen Teams aufeinander, wie schon in den beiden Finals 2011 und 2012. Bislang haben sowohl Cevi als auch Oekingen je einmal gewonnen. Zum dritten Mal wird der Liga-Cup Damen mit der gleichen Paarung ausgetragen. 2011 stammten die Siegerinnen aus Gossau, im Jahr darauf aus Oekingen. Es steht also unentschieden zwischen diesen beiden Teams. Nun kommt es zu einer Neuauflage der Finals der letzten beiden Jahre im Liga-Cup der Damen. Geändert haben lediglich einige Akteurinnen. Man kennt sich also bestens. Wer diesmal den ‹Kübel› holt, wird sich am 9. März zeigen.
Ebenbürtige Teams Der UHCevi Gossau steigt mit dem Selbstbewusstsein des aktuellen Schweizermeisters in die Partie. Trotzdem sieht Trainer James Bücheler seine Damen nicht in der Favoritenrolle: «Oekingen ist absolut ebenbürtig. Es zählt nur die Leistung an diesem einen Tag.» Und er hofft natürlich, dass sein Team die geforderte Leistung am LigaCup Final auch abrufen kann. Etwas vorsichtiger gibt sich der Präsident von Oekingen und Assistenztrainer Simon Linder; er sieht die Vorteile bei den Gegnerinnen: «Cevi ist klar zu favorisieren. Wir wissen, dass wir in allen Bereichen einen Super-Tag erwischen müssen, um sie zu schlagen!» Dies sei für sie jedoch im Cup wahrscheinlicher, als in einer ganzen Playoff-Serie. Nun, aktuell führt sowohl das Team aus Gossau, wie auch jenes aus Oekingen die Tabelle ihrer Gruppe an. «Wir kennen uns ja bestens, wir haben keine Geheimnisse voreinander. In einem Cupfinal, wo beide sich zum dritten Mal gegenüber stehen, gibt es keine Vorteile», schmunzelt Bücheler.
treffen», meint der Cevi-Trainer. «Aber viele neue Sachen wird es kaum geben. Wir werden jedoch unsere Hausaufgaben machen, das ist klar, genauso wie unsere Gegnerinnen.» Mit einigen personellen Problemen zu kämpfen hat Oekingen. «Wie jedes Jahr ist die Vorbereitung auf das Saison-Highlight sehr schwierig. Viele Damen sind in den Ferien oder in Skilagern engagiert, was einen normalen Trainingsbetrieb fast unmöglich macht», so Simon Lindner. «Wir machen das Beste daraus und werden mit der uns zur Verfügung stehenden Equipe individuell arbeiten.» Ob unter erschwerten Bedingungen oder mit Business as usual – die Motivation, den Cup nach Hause zu holen, ist hoch. Und da steht noch die Frage im Raum, ob der Cup eigene Gesetze hat – auch im Liga-Cup. Lindner will das nicht bestätigen: «Es gab im Liga-Cup noch nicht viele Überraschungen. In der Regel stehen sich die beiden besten Teams gegenüber und die Tagesform entscheidet.» James Bücheler hingegen ist überzeugt davon: «An diesem Tag zählt alleine die Tagesform, egal wie die Meisterschaft läuft. Da gibt es ja beim Cupfinal der Herren ein sehr prominentes Beispiel!»
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UH Cevi Gossau Sereina «Benji» Bolliger Jahrgang
1992
Grösse
172
Ein Saison-Höhepunkt
Im Team seit
2009
In Oekingen und Gossau wird dem Liga-Cupfinal entgegen gefiebert. Für beide Teams ist es eine grosse Sache, sich qualifiziert zu haben. «Für uns hat der Event einen grossen Stellenwert, auch wenn der Meistertitel natürlich noch etwas höher einzuschätzen ist, weil der Weg dahin schwieriger ist», erklärt Lindner. Für seine Spielerinnen sei es aber etwas ganz Spezielles, da sie für einen Tag für ihre Fans im Mittelpunkt stehen. Über hundert Leute reisen jeweils von Oekingen nach Bern, um ihr Team zu unterstützen. Nicht anders sieht man es in Gossau beim UHCevi. «In einem Final zu stehen ist sicher super. Es zeigt auch, dass wir in dieser Saison ein gutes Team haben und vieles erreichen können», so James Bücheler. Und nun sei klar, man wolle den Cupsieg, denn wer wolle den nicht. Über grosse Unterstützung aus den Zuschauerrängen werden sich die Spielerinnen aus Gossau freuen dürfen. Der einzige Wehmutstropfen sei, da sind sich die beiden Trainer einig, der sehr frühe Anpfiff der Partie.
Cup-Teilnahmen
Zwei
Stärken
Jung und dynamisch
Goalies sind anders, weil: Ja, weil ein Fehler des Goalies meistens gravierende Folgen hat, während ein Fehler einer Mitspielerin nicht umbedingt spielentscheidend ist. Meine Mitspielerinnen sagen über mich: Dass ich die Fähigkeit besitze, am Tag X meine volle Leistung abzurufen. Wenn wir gewinnen, gönne ich mir: Ein Wellnesswochenende
UHC Oekingen Evelyn «Evi» Thomet Jahrgang
1982
Grösse
180
Im Team seit
1996
Cup-Teilnahmen
Drei
Stärken
Willenskraft, überzeugend
Schwierige Vorbereitungen
Goalies sind anders, weil: Sie als Einzekämpferinnen in einem Team ihre Ent-
Auch wenn beide Teams dem Liga-Cupfinal entgegenfiebern, auf den Event vor grosser Kulisse, die Vorbereitungen darauf laufen im normalen Rahmen. «Gewisse Vorbereitungen werden wir schon
scheidungen oft alleine treffen müssen. Meine Mitspielerinnen sagen über mich: Nid düredräie Evi… Wenn wir gewinnen, gönne ich mir: Eine legendäre Ö-Queens-Sause für alle die Zeit und Laune haben. (Gilt als Einladung)
Nr. 4 2012 / 2013 powerplay
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Liga-Cup Herren:
Neuauflage von 2005
Im Liga-Cup der Herren stehen sich der UHC Berner Hurricanes und UHCevi Gossau gegenüber. Beide Teams haben sich in der Geschichte des Cups je fünfmal für den Final qualifiziert. 2005 standen sie sich das letzte Mal gegenüber. Diese Direktbegegnung im 2005 entschied Gossau in der Verlängerung für sich. Soviel vorweg. Die Statistiker der Teams hatten bereits in den Partien vor dem Final viel zu tun. Im Halbfinale gewannen Cevi Gossau gegen Nuglar United mit 13:4, während die Canes gegen den KTV Muotathal mit 15:14 siegten. Und in den Viertelfinals schossen die beide Finalisten auch bereits total 18 Goals. Es darf also auch im Final ein munterer Torreigen erwartet werden.
Das Highlight der Saison Für die Spieler vom UHCevi Gossau ist der Cupfinal das erklärte Saisonziel und das Highlight des Unihockeyjahres. Darauf hat man hingearbeitet. «Die Hurricanes sind sehr stark. Es ist der stärkste Gegner, auf den wir in der Liga treffen können. Das wird schwierig», erklärt Yves Troxler, Teamverantwortlicher Herren I von Cevi mit viel Respekt und vergisst, dass man eben damals, vor acht Jahren, die Canes geschlagen hat. Ebenso wie für die Zürcher, ist es für die Berner Hurricanes etwas ganz Besonderes, im Liga-Cupfinal zu stehen. «Ich bin zuversichtlich und ich traue den Herren alles zu. Die Spieler haben viel Erfahrung darin, einen Cupfinal zu spielen und im Team sind einige ehemalige Natispieler», so Andrea Stauffiger Präsidentin der Bern Capitals (die Hurricanes gehören diesem Verein an). Sie glaube an die Spieler, obwohl sie im Moment nicht wisse, wie gut Cevi dieses Jahr spiele. In einem ist sie aber ganz sicher: das Spiel in der Wankdorfhalle ist für die Mannschaft der Saisonhöhepunkt.
Es wird laut – sicher Den UHCevi Gossau gibt es an den diesjährigen Liga-Cupfinals gleich im Doppelpack. Nicht nur die Herren, sondern auch die Damen haben sich bis in den Final gekämpft. Entsprechend gross wird der Zürcher Fanaufmarsch sein, der ihre Teams anfeuern wird. Schliesslich lohnt sich so die Fahrt nach Bern ja gleich doppelt. «Ja, und wenn wir das Ding gewinnen, so gibt das sicher ein tolles Fest, erst recht, wenn die Ladies vorlegen», sagt Troxler voller Vorfreude. Doch auch die Fans der Canes werden alles geben, damit ihr Team die nötige Unterstützung erhält. Schliesslich geniessen die Herren innerhalb des Vereins grosses Ansehen und grosse Sympathien. «Das Team besteht aus nicht mehr ganz jungen Herren, die mit Elan bei der Sache sind. Sie haben einfach riesigen Spass am Unihockey», so Stauffiger. Die Berner Hurricanes wollen Revanche für die knappe Niederlage vor acht Jahren, UHCevi Gossau nachdoppeln. Für Cevi gibt es wohl nicht nur bei einem Sieg, sondern auch bei einer Niederlage ein Fest. Und für die Canes, wäre der zweite Sieg in Folge (2012 schlug das Team Nuglar) einfach das ‹Tüpfli auf dem i›.
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UHC Cevi Gossau Pascal «Päsce» Bieri Jahrgang
1985
Grösse
183
Im Team seit
2011
Etwas ganz Besonderes
Cup-Teilnahmen
Bern-Frischling
Klar ist, sowohl die Canes wie auch die Herren von Cevi werden ihren Auftritt in der Wankdorfhalle geniessen. Auch wenn die Zuschauerkulisse bei weitem nicht so gross ist, wie es bei den Grossfeldfinals der Fall sein wird. «Ich bin überzeugt, die Nervosität wird bei Spielern und Trainer noch kommen, ein Kribbeln im Bauch. Die wird aber mit dem Anpfiff verschwinden», so Troxler «die Spieler sind ‹alte Hasen› und können sich, trotz der Besonderheit des Anlasses, auf das Spiel konzentrieren.» Routine, die Andrea Stauffiger auch ihren Herren attestiert. «Der Cupfinal ist für das Team etwas ganz Besonderes, trotz der Routine. Für das Team hat der Final einen hohen Stellenwert. Und – auf die Canes ist Verlass und das nicht nur auf, sondern auch neben dem Spielfeld.» Das, so die Präsidentin, zeige sich darin, dass sehr viele Vereinsmitglieder als Helfer im Einsatz stehen. Auch darum würde sie dem Team einen Sieg gönnen. Im Moment laufen die letzten Vorbereitungen auf das grosse Ereignis. Beide Teams bereiten sich mit Elan und Freude auf den Final vor.
Stärken
Spiel ohne Stock
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powerplay Nr.4 2012 / 2013
Goalies sind anders, weil: Sie leider keine Tore mehr schiessen dürfen. Meine Mitspieler sagen über mich: Er könnte auch mal einen halten. Wenn wir gewinnen, gönne ich mir: Eine Berner Platte und eine Nacht mit wenig Schlaf.
Berner Hurricanes II Niklaus «Chlöti» Steck Jahrgang
1976
Grösse
180
Im Team seit
Januar 2012
Cup-Teilnahmen
2× GF (Zäziwil, Köniz), 1× KF (Canes)
Stärken
Sommertraining (Dauerlauf)
Goalies sind anders, weil: Sie immer die Fehler der Spieler «ausbügeln» müssen Meine Mitspieler sagen über mich: Dä söu eis eine ha! Wenn wir gewinnen, gönne ich mir: Ein Bier ab Tom’s Zapfhahn (ev. noch ein zweites)
Summer Camps 13 Die Camps kosten je CHF 529.00 Geschwister-Rabatt von CHF 29.00 pro Person.
TALENT-CAMP I, FIESCH JAHRGÄNGE 1999– 2005
Dauer: 7. bis zum 13. Juli 2013 TeilnehmerInnen: JuniorInnen E/D/C Inbegriffen sind Kost und Logis, alle Trainings- und Freizeitangebote. Die An- und Abreise erfolgt auf eigene Kosten.
TALENT-CAMP II, FIESCH JAHRGÄNGE 1999– 2005
Dauer: 14. bis zum 20. Juli 2013 TeilnehmerInnen: JuniorInnen E/D/C Inbegriffen sind Kost und Logis, alle Trainings- und Freizeitangebote. Die An- und Abreise erfolgt auf eigene Kosten.
PARTNER CAMPS by
Anmeldetalon bitte einsenden an: swiss unihockey, Ostermundigenstrasse 69, 3006 Bern
❏ Talent-Camp I Fiesch ❏ Talent-Camp II Fiesch
Geb.-Datum
Name
Position
Vorname
Verein
Strasse
Liga
PLZ/Ort
Grösse T-Shirt
❏ XXS ❏ XS
❏S
❏ M ❏ L ❏ XL
Telefon
Grösse Shorts
❏ XXS ❏ XS ❏ S
❏ M ❏ L ❏ XL
Unterschrift der Eltern
❏ Ich habe Geschwister, die teilnehmen.
Geschwister-Rabatt von CHF 29.00 pro Person.
❏ Goalie
❏ FeldspielerIn
Fokus.
Summer Camps 13 Die Camps kosten je CHF 499.00 Geschwister-Rabatt von CHF 29.00 pro Person.
LeistungsCAMP, ZUCHWIL JAHRGÄNGE 1995–1999
Dauer: 14. bis zum 20. Juli 2013 Teilnehmer: U21, U18, U16 Junioren (nur für Herren) Inbegriffen sind Kost und Logis, alle Trainings- und Freizeitangebote. Die An- und Abreise erfolgt auf eigene Kosten.
GrossfeldCAMP, ZUCHWIL JAHRGÄNGE 1992 – 1996
Dauer: 28. Juli bis zum 3. August 2013 TeilnehmerInnen: Junioren/ Juniorinnen Inbegriffen sind Kost und Logis, alle Trainings- und Freizeitangebote. Die An- und Abreise erfolgt auf eigene Kosten.
PARTNER CAMPS
by
Anmeldetalon bitte einsenden an: swiss unihockey, Ostermundigenstrasse 69, 3006 Bern
❏ Leistungscamp Zuchwil ❏ Grossfeldcamp Zuchwil
Geb.-Datum
Name
Wunschposition
Vorname
Verein
Strasse
Liga
PLZ/Ort
Grösse T-Shirt
❏ XXS ❏ XS
Telefon
Grösse Shorts
❏ XXS ❏ XS ❏ S ❏ M ❏ L ❏ XL
Unterschrift der Eltern
Nr. 4 2012 / 2013 20 habe Geschwister, die teilnehmen. ❏ Ich powerplay
Geschwister-Rabatt von CHF 29.00 pro Person.
❏S
❏ M ❏ L ❏ XL
Fokus.
Man lernt nie aus: Spitzen-Schiris in Nottwil auf der Schulbank
Zum Lieblingsthema
Schiedsrichter
Ich gebe es zu. Der Schiedsrichter ist auch eines meiner Lieblingsthemen. Aber, damit wir uns nicht falsch verstehen, nicht um herum zu motzen, sondern weil dieser Job extrem faszinierend und schwierig ist. Text: Philippe Soutter Fotos: swiss unihockey
Ich erinnere mich noch daran, als das Unihockey wirklich noch in den Kinderschuhen steckte. Damals, als vor 30 Jahren die Jungspunde in den Dörfern die ersten Unihockeyvereine gründeten. Der notwendige Schiedsrichter war schnell gefunden. Der örtliche Dorftrottel wurde – notfalls unter Androhung einer Tracht Prügel – dazu verdammt, mit gelbem Leibchen und Trillerpfeife eine sportliche Karriere anzugehen. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Ebenso wie die spätere Periode, als mit dem damaligen Schiedsrichterchef Andrea Darms der oberste Schiri-Ausbildner seine Kurse mit seinen Schiedsrichtern gleich live auf dem Spielfeld durchpaukte. Notabene als Spieler des damaligen Rekordmeisters Rot-Weiss Chur und dadurch immer einen ganz leichten Hauch zu subjektiv. Heute wird die Ausbildung und die Betreuung der Schiedsrichter gross geschrieben. Die Schwerpunkte der Arbeit der SMLSchiedsrichter und dem Förderkader bewegten sich in den letzten Sommerkursen um die Themenkreise «Auftreten und Körpersprache», sowie die Beurteilung von Körper-
vergehen. Für Roman Walder, dem Teamleiter der Spitzen-Schiedsrichter, ist entscheidend, dass die zwei Tage in Nottwil für die gemeinsame Sommer-Vorbereitung intensiv genutzt werden. Zusätzlich wird von den Spitzen-Schiris Präsenz am Fitness-Test und einem weiteren Vorbereitungskurs gefordert. Dieser Kurs wurde in den letzten Jahren jeweils mit einer Spielbeobachtung am swiss unihockey Masters oder am ChampyCup verbunden. «Auf dieser Schiene fahren wir auch diesen Sommer weiter», erläutert Walder, «dann steht die verbale Kommunikation im Mittelpunkt.» Während der Saison arbeiten die besten Schweizer Schiedsrichter nicht nur auf dem Feld. Jedes Paar analysiert anhand der von den Vereinen abgegebenen DVD’s permanent jedes Spiel, schneidet die Schlüsselszenen zusammen und legt sie auf einem gemeinsamen Server ab. So können spezielle Ereignisse oder Tendenzen bereits während der Saison analysiert werden. «Während der Saison haben wir zwei zusätzliche gemeinsame Abende. Vor den Play-Offs haben wir beispielsweise Carlo Schmid eingeladen, der als jüngster Pilot unlängst in 80 Tagen um die Welt flog. Ziel war aufzuzeigen, dass man in Situationen, wo man sich reichlich
einsam fühlt, immer Lösungen finden kann. So geht es den Schiris manchmal auch», erläutert Roman Walder den Event. Für ihn ist inskünftig wichtig, dass die Kommunikation besser wird. Auch zu den Trainern. «Wir werden auch diesen Sommer die Nationalliga-Trainer zu unserer Sommer-Vorbereitung in Nottwil einladen.» Das würde beispielsweise aber auch dem Trainer der U16-Junioren der Zuger Highlands gut tun, welcher vor einigen Wochen in einem Mix aus Protest und Entrüstung seine Mannschaft vom Spielfeld holte und sich danach von den vorher massivst angefeindeten Schiedsrichtern regeltechnisch belehren lassen musste, dass er das Spiel nun forfait verloren hätte und nach der kleinen Pause nun nicht einfach wieder weitermachen könne. Zum Abschluss sei ein Exkurs in eine andere Sportart gestattet. Spielern, Trainern und Zuschauern, welche einmal wirklich selber miterleben wollen, wie lächerlich ständiges Schiedsrichtergemotze ist, sei dringend der Besuch an einem Radballmatch ans Herz gelegt. Schlimmer als dort geht es nämlich nirgends anderswo zu und her.
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Nr. 4 2012 / 2013 powerplay
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Hui oder Pfui.
HUI oder PFUI Text: Philippe Soutter Fotos: swiss unihockey
Der Titel der Rubrik Hui oder Pfui passt sicher zum Dilemma der Arbeit des Schiedsrichters. Ist das auch der Reiz dieses Jobs?
Thom
as Zie
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gler
Ziegler Reiz ist vielleicht das falsche Wort. Wir SR müssen unseren «Job» gerne machen! Ohne Spass an der Arbeit geht es nicht. Walder Eine Herausforderung ist sicher, nach dem Spiel sagen zu können, «wir waren kein Thema» und vielleicht auch mal ein Lob von der Verlierermannschaft zu erhalten. Reizvoll ist jedoch das Gesamtpaket an Herausforderungen, die ein Schiedsrichter zu meistern hat: Führung von Spielern, Trainern, Umgang mit Funktionären, sportliche Leistung und Regelkenntnisse innert Sekundenbruchteilen zu richtigen Entscheiden umzusetzen.
Philippe So Spitzen- utter im Clinch Schiedsr mit ichter Thomas Zi Walder, egler und Roma Teamlei n ter SpitzenSchiedsr ichter
Allem bin ich aber mit dem Gesehenen und der individuellen Entwicklung bei den Schiedsrichterpaaren zufrieden.
Einerseits ärgere ich mich persönlich extrem über den schlechten Umgang der Trainer mit den Schiedsrichtern – vorab bei Junioren sind viele Coaches alles andere als ein Vorbild. Ziegler Es ist von beiden Seite der Bande Respekt gefordert. Wenn dieser nicht gegenseitig gelebt wird, kann es kaum funktionieren. Die Juniorenspiele kann ich nicht beurteilen, da ich keine gesehen habe. Bei den Coaches, welche ich beurteilen kann, darf wirklich ein sehr positives Verhalten festgestellt werden.
Konkreter: war die Arbeit der SMLSchiedsrichter in dieser Saison nun denn eher ein Hui oder ein Pfui.
Andererseits hatte ich aber den Eindruck, dass das Niveau der SMLSchiedsrichter in den letzten Jahren in der Breite schon nicht ganz den Ansprüchen an die oberste Liga genügt.
Ziegler Hier denke ich trifft beides zu! Wie im normalen Arbeitsalltag auch. Wenn ich mich allerdings entscheiden müsste, eher Pfui. Dies weil Aufwand und Ertrag nicht stimmen … Walder Wie bei den Spielen und Spielern auch, haben wir über die bisherige Saison erfolgreiche und weniger erfolgreiche Einsätze gesehen. Zudem nehmen Druck und Intensität in den Playoffs und Playouts nochmals zu und damit einhergehend auch die Emotionen der am Spiel Beteiligten, was zu weiteren Herausforderungen führt. Alles in
Ziegler Niveau und Breite sind zwei unterschiedliche Aspekte. Das eine würde dem anderen helfen … Aber ich selber kann dieser Aussage zustimmen. Hier glaube ich, dass einer der Gründe für unsere Situation, mit dem Aufwand zusammen hängt. In der heutigen Zeit, braucht es auf diesem Level viel Verständnis aus dem Umfeld inklusive des Arbeitgebers. Persönlich wäre nicht nur ich bereit, ein wenig mehr Zeit in unseren Sport zu investieren. Dafür nötig sind allerdings dringend benötigte Anpassungen. Hier denke ich vor allem an die Entschädigung!
powerplay Nr. 4 2012 / 2013
Roma
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Hui oder Pfui.
Weltrekord-Pilot Carlo Schmid erzählt den Schiris von einsamen Entscheidungen
Walder Die Anforderungen an die SMLSchiedsrichter und die Belastungen haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Aufgrund der Aufstockung der SML gibt es mehr Wochentagsspiele und mehr Doppelrunden. Die Schiedsrichter müssen deshalb auf ein verständnisvolles privates und berufliches Umfeld zählen können. Leider sind die Rahmenbedingungen, ich denke da vor allem an die Entschädigung, nicht so, dass sich die Schiedsrichter die nötigen beruflichen Absenzen leisten können. Aus diesem Grund haben wir in den letzten Jahren immer wieder erfahrene und gute Schiedsrichter verloren. Es ist momentan schwierig, Schiedsrichterpaare länger auf diesem Leistungsniveau halten zu können. Insofern kann ich deiner Aussage nicht vollumfänglich widersprechen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir aufgrund gezielter Förderung und dem Einsatzwillen der Schiedsrichter dieses Manko beheben können.
Seit ca. 3 Jahren haben wir ab der Stufe G3 aufwärts Teamleiter, die sehr engagiert arbeiten und ihre Schäfchen kennen und fördern. Aus diesen Ressourcen haben wir nun auf den Stufen G1 und NHB ein paar hoffnungsvolle Duos, welche bereits zusätzlich betreut und gefördert wurden und werden. Gerne nehmen ich oder die Observer oder andere Mitglieder des Schiedsrichterwesens Hinweise über talentierte und motivierte Schiedsrichter von allen Seiten entgegen. Leider haben wir eben noch nicht genügend Kapazität bei den Observern, um sicher zu sein, dass uns keine Talente durch die Maschen fallen.
Das grösste Ärgernis in meinen Augen sind die Fehlentscheide bezüglich Stockschläge (unter dem Motto, «wänns chlöpft, dänn isch Foul», auch wenn der Stürmer dem Verteidiger beim Schuss auf den Stock knallt) ...
Was mich erstaunt: immer öfters sehe ich zufällig in irgendwelchen unteren oder Junioren-Ligen zumeist junge, aber erkennbare talentierte Schiedsrichter. Sollten solche Talente nicht gezielter gefördert werden und rascher in den Nationalligen pfeifen?
Ziegler Unihockey ist bekanntlich nicht eine langsame Sportart. Da hilft es, wenn eine gewisse Erfahrung als SR oder ehemaliger Spieler vorhanden ist. Wir müssen kontinuierlich mit den bestehenden SR arbeiten. Leider heisst kontinuierlich etwa 2 – 3 Jahre. Nach meiner Ansicht viel zu wenig.
Ziegler JA, aber Talent ohne ein längerfristiges Ziel vor Augen führt zu keiner Nachhaltigkeit. Hier ist die Observation gefordert. Leider sind die Probleme mit zu wenig Ressourcen dieselben. Walder Sag mir doch bitte diese Namen – mal schauen, ob sie nicht schon auf meinem «Talentzettel» notiert sind.
Und noch entscheidender, dass die Schiedsrichter aus Angst, dass ihnen ein Spiel entgleitet, bei auch korrektem Körperspiel sofort Foul pfeifen und das Schweizer Unihockey dadurch gegen die Skandinavier physisch immer im Nachteil ist. Man
kann Junioren Körperspiel lernen, aber was bringts, wenn dann 80% der korrekten Zweikämpfe abgepfiffen werden? Ziegler Wichtig ist nach jedem Spiel, welches aus Sicht der Trainer oder SR nicht so verlaufen ist, wie es sich die beiden Parteien vorgestellt haben, darüber zu sprechen. Nur so kommen wir als junge Sportart weiter. Was bringt es, wenn geschwiegen wird? Aber um die Frage zu beantworten: Es ist schon tendenziell erkennbar, dass die Spielsituationen ängstlich beurteilt werden. Leider! ABER, es ist und bleibt eine Erfahrung, welche auch ein SR machen muss, um solche Situationen zu meistern … Walder Du hast einen wichtigen Punkt in deine Aussage gepackt: «physisch immer im Nachteil sind». Da liegt aus meiner Sicht schon ein Unterschied zwischen einem Spiel mit den besten und fittesten Spielern einer Nation und einem SML-Spiel. Wir haben selten zwei SML-Mannschaften, die beide sauber auf den Körper spielen können und wollen. Das führt dann wohl zu mehr Pfiffen, als in internationalen Spielen. Wir arbeiten aber viel mit Videos um hier die Schiedsrichter näher an eine einheitliche Linie zu bringen und die zugelassene Härte zu illustrieren. Am letzten Sommerkurs hatten wir auch alle Nationalligatrainer dazu eingeladen. Leider kamen nur wenige. Diejenigen, die dabei waren, haben es aber geschätzt und es gab einen fruchtbaren Austausch.
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Nr. 4 2012 / 2013 powerplay
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Streifzug.
Die ersten Schweizer Länderspiele in der Romandie Im Centre Sportif des Isles in Yverdon spielten die Schweizer Damen- und Herren-Nationalmannschaft gegen Tschechien am 2. und 3. Februar 2013 ihre ersten Länderspiele in der Romandie. Die Schweizerinnen siegten zweimal (10:0 und 4:2). Die Herren verloren die erste Partie (5:8) und gewannen den zweiten Match (6:4) gegen das Team des neuen tschechischen Nati-Coaches Radim Cepek. In beiden Männer-Teams debütierten zahlreiche junge Spieler. Text: Sophie A. Mock Fotos: Jérémie Luke Dubois
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Streifzug.
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Markt.
Markt.
Für Philosophen und Praktiker:
Das neue Floorball-Inside Das neue «Floorball-Inside» verspricht ein Eintauchen in philosophische Mussestunden im Unihockey. Marc Brändli präsentiert eine Neuauflage seines Standard-Werkes aus seinem Erfahrungsschatz als Spieler, Trainer und Schiedsrichter. Beweglicher Unihockey-Philosoph: Marc Brändli
Text: Sophie A. Mock Photo: Evgenij Sokolov
Was gibt es denn Neues im Unihockey zu philosophieren, Marc Brändli? Alle paar Jahre sind in der Schweiz neue Systemtrends auszumachen, die in erster Linie aus den nordischen Ländern importiert werden. Einige Prinzipien bleiben aber dieselben. Was gilt heute und vielleicht auch noch morgen? Was wissen wir wirklich und wo beginnt bereits der Glaube oder die individuelle Überzeugung des Coaches? Wer sich mit Basketball beschäftigt, der weiss, dass alle nur erdenklichen taktischen Elemente des Spiels definiert sind, dass diese Bezeichnungen zu einer gemeinsamen Sprache führen, welche wiederum Selbstverständlichkeiten definieren. Unihockey hat diese Basis (noch) nicht. Floorball inside versucht, systemunabhängige Grundprinzipien herauszufiltern und das Sportspiel Floorball strukturierter und somit verständlicher zu machen. Tatsächlich hat sich das Unihockey in den letzten 30 Jahren beständig weiterentwickelt. Wenn Du nun die Sammlungen der Übungen betrachtest. Wo hat sich die Ausbildung der Spieler am meisten gewandelt? Diese Frage kann ich nicht im Detail beantworten, da die Ausbildung der Spieler nicht zwingend von einzelnen Übungsformen abhängt. Die Spieler sind physisch stärker geworden, das Spiel hat sich in punkto Schnelligkeit enorm entwickelt. Ich denke, dass das Unihockey in der Schweiz den Prozess vom Lauf- zum Spielsport erfolgreich meistern konnte. Die Schweizer spielen besser und laufen weniger mit dem Ball als früher. Sie sind weniger ballorientiert und verstehen das Spiel besser.
passieren ausserhalb der Trainings mit klassischen Übungsformen, beim Spielen, beim Kreieren von guten Spielsituationen und der Art und Weise, wie man diese reproduziert. Diskussionen über solche Prinzipien werden zu wenig geführt, es mangelt an klaren, eindeutigen Gedanken und Philosophien. Wo siehst Du die grössten Probleme in der Schweiz bei der Ausbildung der Spieler. Gerade aufgrund Deiner Erfahrung als Spieler, Trainer und aber auch vor allem noch als Schiedsrichter? Dies hängt enorm von der betrachteten Liga und Spielstärke ab. In der SML befinden sich viele Spieler physisch, und einige taktisch, auf enorm gutem Niveau. In der Breite sieht es aber leider nicht besser aus als vor 15 Jahren. Da fehlt es am Wissen über Grundlagen und Prinzipen, sowohl bei Trainern als auch bei den Spielern. «Was mache ich, und wenn ja, wann» oder vielleicht auch: «was mache ich nicht und warum nicht?».
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Weitere Informationen via floorball-inside.ch:
Eine Schwierigkeit bei einer Zusammenstellung von Übungsmaterial ist zweifellos die konkrete Umsetzung in der Praxis. Den Trainern die entscheidenden Details zu vermitteln, ist extrem schwierig. Wie hilft hier das neue «Floorball Inside»? Floorball inside ist bewusst keine Übungssammlung, es soll Trainer und Spieler zum Denken und zur Diskussion anregen. Viele Prozesse Nr. 4 2012 / 2013 powerplay
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Swiss Mobiliar League.
Summer Camps 13 Das Camp kostet CHF 499.00 Geschwister-Rabatt von CHF 29.00 pro Person.
TALENT-CAMP, FRUTIGEN
JAHRGÄNGE 1996– 1999
Dauer: 20. bis zum 26. Juli 2013 TeilnehmerInnen: U21, U18, U16 JuniorInnen Inbegriffen sind Kost und Logis, alle Trainings- und Freizeitangebote. Die An- und Abreise erfolgt auf eigene Kosten.
PARTNER CAMPS
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Anmeldetalon bitte einsenden an: swiss unihockey, Ostermundigenstrasse 69, 3006 Bern
❏ Talent-Camp Frutigen
Geb.-Datum
Name
Wunschposition
Vorname
Verein
Strasse
Liga
PLZ/Ort
Grösse T-Shirt
❏ XXS ❏ XS
Telefon
Grösse Shorts
❏ XXS ❏ XS ❏ S ❏ M ❏ L ❏ XL
Unterschrift der Eltern
Nr. 4 2012 / 2013 28Ich powerplay habe Geschwister, die teilnehmen. ❏
Geschwister-Rabatt von CHF 29.00 pro Person.
❏S
❏ M ❏ L ❏ XL
Swiss Mobiliar League.
Frisches Saison-Gemüse Das Menu der Swiss Mobilar League der Herren erwies sich in der diesjährigen Regular Season als ausgesprochen schmackhaft. Im Süppchen, welches die Vereine anrichteten, schwamm in den letzten Monaten viel frisches, knackiges Gemüse. Junge Spieler, welche der bisherigen Saison ihren Stempel aufdrückten.
Text: Sophie A. Mock Fotos: unihockey.ch, Philipp Indermühle, zVg
Momentan darf der geneigte UnihockeyEnthusiast durchaus optimistisch in die Zukunft blicken. Bis vor wenigen Jahren hatte
der Nationaltrainer noch ausgesprochen Mühe, aus dem Kreis der SML drei valable Center für die Landesauswahl zu rekrutieren, weil in praktisch allen Vereinen Ausländer diese Position in den ersten beiden Linien einnahmen. Spätestens seit der laufen-
Jugend forscht in Yverdon: Die Schweizer Nationalmannschaft um Emanuel Antener besteht gegen Radim Cepeks ebenfalls radikal verjüngte Tschechen. Nr. 4 2012 / 2013 powerplay
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Swiss Mobiliar League.
den Saison hat sich das geändert. Zu verdanken ist dies vor allem auch dem Mut der Headcoaches der Swiss Mobiliar League. Entgegen früheren Gepflogenheiten, sich in schwierigen Situationen auf die altgedienten Cracks zu verlassen, riskieren es diese Trainer mittlerweile auf den Drive und die Leidenschaft junger Spieler zu setzen. Das beste Beispiel dafür ist sicher Akseli Ahtiainen von Qualifikationssieger Alligator Malans. Bereits in Finnland hatte er diese Philosophie bei seinen Espoon Oilers eindrücklich umgesetzt und war genau deswegen von Sportchef Thomas Hitz verpflichtet worden. Spieler wie Tim Braillard (1992), Claudio Laely, (1992), Kevin Berry (1993) oder Remo Buchli (1992) mischten die Liga in den letzten Monaten nach Leibeskräften auf. Zuletzt schüttelte Ahtiainen mit Dan Hartmann (1996, Lieblingsgemüse: Rüabli) einen weiteren Trumpf aus dem Ärmel, der sich allerdings dagegen wehrt, als Malanser «Entdeckung des Jahres» gesehen zu werden.
nennen, denn er hat seine freche Spielweise beibehalten und seine Skorer-Qualitäten unter Beweis gestellt. Und er hat auch erst Jahrgang 1993. Die Auftritte der Nationalmannschaft in Yverdon, bei den Spielen gegen Tschechien, haben einigen dieser jungen Spieler die Gelegenheit gegeben, ihre Qualitäten auch international unter Beweis zu stellen. Allen voran der Könizer Manuel Maurer (1994, Lieblingsgemüse: Gurken), der an der Seite seines reputierten Vereinskollegen Emanuel Antener gleich mit mehreren Skorerpunkten aufwartete. Und dies notabene nach genau drei SML-Spielen. Auch er wehrt sich bescheiden dagegen, als «Entdeckung des Jahres» gerühmt zu werden.
Einstand letzte Saison, und dann vor allem als Joker an der WM, ist er für die Bezeichnung «Entdeckung des Jahres», trotz jugendlichem Alter schon fast zu etabliert. Tigers-Co-Trainer Marcel Kaltenbrunner würde diesen Titel an Jungverteidiger Kevin Langenegger (1991, Lieblingsgemüse: GemüseLasagne) verleihen. Dieser war bei seinem Einsatz im Meisterschaftsspiel gegen den Schweizermeister vor allem von der Atmospäre beeindruckt.
Kevin La
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Manuel
Maurer
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Manuel Maurer: Für mich wäre dies wohl Kevin Berry. Als junger Verteidiger ist er trotzdem schon enorm torgefährlich und hinten ruhig und sicher, und er hat ein wirklich gutes Körperspiel.
Dan Hartmann: Ich sehe mich nicht als Entdeckung des Jahres. Ich würde Nino Vetsch
An der Seite von Antener und Maurer war in Yverdon oft Tigers-Stürmer Manuel Engel (1993) zu sehen. Nach seinem fulminanten
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powerplay Nr. 4 2012 / 2013
er
Kevin Langenegger: Das Eröffnungsspiel an den Mobi-Games in der Wankdorfhalle gegen den SV Wiler-Ersigen war extrem cool. Ich habe dort zum ersten Mal vor so zahlreichem Publikum gespielt und gleich mein erstes SML Tor erzielt. Allen Unkenrufen zum Trotz von wegen «Millionarios» und ähnlichem, setzt man auch beim SV Wiler-Ersigen seit einigen Jahren konsequent auf die eigenen Jungen. Für viele Beobachter, und auch gemäss der gestrengen Meinung von Wiler-Guru Marcel Siegenthaler, hat in dieser Saison Michael Garnier (1991, Lieblingsgemüse: ich mag Gemüse nicht so, am ehesten noch die Karotte)
Swiss Mobiliar League.
den definitiven Sprung vom grossen Talent zum echten Leistungsträger geschafft.
Wahl vielleicht als gerechtfertigt erscheinen. Schlussendlich waren sicherlich auch meine Mitspieler im ersten Block verantwortlich für das gute Gelingen meiner ersten SML-Saison.
Florian B
ollinger
Michael
Garnier
Michael Garnier: Es stimmt, ich habe sicher in gewissen Bereichen grosse Fortschritte gemacht und bin konstanter geworden in den Leistungen. Zudem konnte ich viel Erfahrung in den ersten zwei Linien sammeln Für mich gab es aber auch einige andere Entdeckungen dieses Jahr: Manuel Engel, Manuel Maurer, Tim Braillard, Claudio Laely, aber auch – Roman Mittelholzer von WaSa. Wer nun aufgrund dieser Beispiele denkt, dass es vor allem die Spitzenvereine sind, welche auf junge Spieler als Rezept für eine nahrhafte SML-Suppe setzen, der täuscht sich. Bei Mittelland hat sich Philemon Plüss (1988, Lieblingsgemüse: Melone) als Center zwischen den beiden Topskorer-Zwillingen Mucha einen Stammplatz erkämpft. Ist er die «Entdeckung des Jahres» bei Mittelland? Philemon Plüss: Als typischer Schweizer würde ich das natürlich eher verneinen. Mehrere Auszeichnungen zum Bestplayer und verschiedene Rückmeldungen der Zuschauer und Zuschauerinnen, lassen die
Philemo
n Plüss
Auch aus dem Kreis der abstiegsbedrohten Ustemer – welche aber seit Jahrzehnten mit einer ausgezeichneten Jugendarbeit aufwarten – gibt es Spieler, welche in dieser Saison mit erstklassigen Leistungen etabliert haben. Florian Bollinger (1990, Lieblingsgemüse: rote Peperoni) war ebenfalls einer der jungen Spieler, welche für die Länderspiele in Yverdon ein erstes Aufgebot für die HerrenNationalmannschaft erhalten hatten. Florian Bollinger: Dass ich beim letzten NatiZusammenzug dabei sein konnte, habe ich sicher auch der Studenten-WM zu verdanken. Da wurde ich als Allrounder auf allen Position eingesetzt und stieg hoch motiviert in die Spiele. Bezüglich anderer Entdeckungen überrascht mich Verteidiger und Zimmerkollege Kevin Berry beim Malanser Höhenflug! Auch erfreut haben mich die Leistungen unserer ganz jungen Verteidiger Severin Baumann und Toni Schläppi.
Bei Waldkirch St.Gallen weiss Coach Christian Preisig sofort, wen er innerhalb seines Teams als «Entdeckung des Jahres» bezeichnen würde. Sandro Büchel (1991, Lieblingsgemüse; gedämpfte Rüebli): «Sandro kam von Toggenburg aus der 1. Liga Er ist kein Blender, aber ein sehr robuster, pfeilschneller und pflegeleichter Teamplayer». Der Gelobte dazu:
Sandro B
üchel
Sandro Büchel: Ich bin überrascht darüber, aber es freute mich natürlich auch, solch
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Swiss Mobiliar League.
Positives zu hören. Unser Heimspiel gegen Wiler-Ersigen vor cirka 800 Zuschauern in Appenzell, war mein persönliches Highlight. Zudem ist für mich jedes Spiel interessant, da es meine erste SML-Saison ist.
befördert, und mittlerweile skort er in beinahe jedem Spiel, zum Teil mehrfach. Besonders viel Spass hat ihm dabei das Spiel gegen Floorball Köniz gemacht.
pusta (Rosenkohl). Dieser seinerseits hat in dieser Saison seine ganz eigenen Entdeckungen gemacht.
Beim UHC Grünenmatt macht derzeit Patrik Mosimann (1993, Lieblingsgemüse: Broccoli) auf sich aufmerksam. Das Mätteler Eigengewächs zeigte erstaunlichen Zug aufs Tor und entsprechende Skorerqualitäten. Er freut sich vor allem auf den anstehenden Cupfinal und darauf, dass es bei zahlreichen Gegnern derart viele junge Spieler gibt, mit denen er gut befreundet ist. Seine «Entdeckung des Jahres» spielt beim Nachbarn Tigers Langnau.
Petr Koz
usnik
Pascal K
ern
Pascal Kern: Ein Highlight war das Spiel gegen Emanuel Antener. Gegen seine Vorbilder zu spielen ist motivierend und lässt einem noch härter an sich arbeiten. Aber ich merke schon jetzt, nach wenigen Spielen, nun habe ich kein «Anfängerglück» mehr.
Patrik M
osimann
Patrik Mosimann: Kevin Langenegger. In seiner ersten SML Saison erhielt er regelmäßig Einsätze und machte zum Teil auch mit Toren und Pässen auf sich aufmerksam. Den wohl spektakulärsten Einstieg in die SML feierte in dieser Saison vermutlich der Rychenberger Youngster Pascal Kern (1994, Lieblingsgemüse Peperoni). Zu Weihnachten wurde er von der U21 in das SML-Kader
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Beim lauten Jubilieren über die verschiedenen Nachwuchs-Cracks, die in dieser Saison für Aufsehen gesorgt haben, darf nicht vergessen werden, dass für den Titel «Entdeckung des Jahres» keinesfalls nur das jugendliche Alter ausschlaggebend sein muss. Bei Chur Unihockey wäre man sehr ernsthaft versucht, diese Ehre in dieser Saison Verteidiger Oldie Lulzim Kamaj (1982, Lieblingsgemüse: Gurke) zu verleihen, und auch der eigenwillige GC-Trainer Magnus Svensson nennt auf die diesbezügliche Anfrage seinen tschechischen Veteranen Petr Kozusnik (1979, Lieblingsgemüse: ru° žicˇ ková ka-
Petr Kozusnik: Es gab ein paar interessante Momente. Das Interessanteste an dieser GCGeschichte finde ich, dass ich mich hier mit Skalda getroffen habe. Als ich noch in Tschechien spielte, hat Skalda nämlich seine Unihockeykarriere in der höchsten tschechischen Liga an meiner Seite (als mein linker Flügel) angefangen. Und jetzt, etwa zehn Jahre später, beende ich meine Karriere an seiner Seite. Dann habe ich entdeckt, dass ein Larsson bei SVWE spielt. Und das war kein Neuer, sondern der altbekannte Gummibeine-Larsson (1973, Anm. d. Redaktion). Wahnsinn, im Alter, wo die meisten schon seit mehreren Jahren in der SeniorenKategorie spielen, wenn überhaupt, verstärkt er die besten Teams in der Schweiz. Seitdem ich wieder auf dem Feld aktiv bin, bleibt mir keine Zeit für Entdeckungen übrig. Ich habe so viel Probleme und Mühe mit mir selbst, dass ich nichts anderes verfolgen kann.
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Einer der grössten Sportsponsoren der Schweiz. Sportler trinken Rivella. Und Rivella engagiert sich mit Leib und Seele für den Sport – vom regionalen Sporttag bis zum internationalen Topanlass. Unsere Jahrzehnte andauernde Partnerschaft mit den grössten Schweizer Sportverbänden unterstreicht dieses Engagement. rivella.ch/sport
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erdmannpeisker
Swiss Mobiliar League.
Event.
La SAGA
Unter südlicher Sonne Im Lauf der letzten Jahre hat sich der Tessiner Gross-Event La Saga am Ufer des Lago Maggiore zu einem der wichtigsten Schweizer UnihockeyTermine entwickelt. Verständlich: wer möchte die Saison nicht bei einem netten Anlass unter südlicher Frühlingssonne ausklingen lassen. Dieses Jahr am 25./26.Mai. Text: Sophie A. Mock
Die La Saga ist neben dem traditionellen 7eck Turnier in Arosa der grösste, alljährlich wiederkehrende Schweizer Unihockeyanlass. Auch in diesem Jahr werden sich am 25./26. Mai wieder knapp 1000 Spielerinnen und Spieler im Sportzentrum Tenero treffen, um auf den sechs Grossfeldern die Saison bei einem gemeinsamen Anlass, oft auch mit Begleitung von nicht spielenden Fans, Freunden oder der Familie, ausklingen zu lassen. Der Reiz der La Saga besteht darin, dass sowohl Männlein wie Weiblein, Profis oder Amateure und aber auch ambitionierte Junioren der Kategorien U12 und U14 interessante Gegner finden. Die Erwachsenen spielen dabei im Rahmen des Ticino Open auf Aussenfeldern, die Junioren kämpfen in den drei Grossfeldhallen des CS Tenero um die Coppa Grande.
Fotos: Sara Maggi
Der Ursprung der Veranstaltung geht zurück ins Jahr 2005. Die Organisatoren von Verbano Unihockey um den rührigen Michael Lanini, gründeten das Ticino Open in erster Linie, damit ihr Verein und die Spieler selber mehr Grossfeld-Erfahrungen sammeln konnten. Da die Hallen am geplanten Wochenende belegt waren, wich man auf die Outdoor-Tennisplätze aus. Der Belag und der Veranstaltungsort erwiesen sich als ideal, und jedes Jahr strömten dann mehr Spielerinnen und Spieler ins Sportzentrum Tenero. Die angenehme Ferienatmosphäre, dass man nämlich nach einem Spiel beispielsweise umgehend die Füsse in den Lago Maggiore baumeln lassen konnte, erwies sich als ideal und reizvoll. Wer nach dem Comeback von Tom Engel schreit... In den letzten Jahren haben immer mehr Spielerinnen und Spieler aus der Swiss Mobiliar League den Weg ins Tessin gefunden. Dabei kommt es zu interessanten Konstellationen, wenn die legendären
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Event.
Die Tigers Langnau mit dem grössten Pokal der Welt
Cracks von Rot-Weiss Chur um Tom Engel, Andreas Cadisch und den Gebrüdern Weber auf die Spieler der aktuellen Play-Off-Teilnehmer von GC oder der Tigers Langnau treffen. Und die Alten geben keineswegs klein bei. Die Spiele der Besten hatten mittlerweile eine derartige Intensität erreicht, dass die Veranstalter im letzten Jahr, neben der Kategorie der Plausch-Spieler, erstmals eine Elite-Kategorie initiierten. «Es ist durchaus unser strategisches Ziel, dass wir von möglichst vielen SML-Teams Mannschaften im Tessin haben», meint Michael Lanini. Es sei an dieser Stelle nicht verheimlicht, dass das Rahmen- und Abendprogramm, abseits der sportlichen Höchstleistung auf dem Spielfeld, ebenfalls eine strategische Ausrichtung des Turniers ist und bleiben soll. Wie im Tessin so üblich, ist auch das kulinarische Angebot des Events erstklassig, sei es eine fahrende Pasta-Küche oder ein Stand mit hausgemachten Gelati. Erste Grossfeld-Erfahrungen für die Junioren Der Gelati-Verkauf hat natürlich vor allem auch bei den Junioren immer Hochkonjunktur. Vor drei Jahren hatten die Veranstalter dess Ticino-Open erstmals die Coppa Grande organisiert und die beiden Veranstaltungen unter dem Dach der La Saga vereint. «Die Idee war, dass wir es den kleineren Junioren der Kategorien D und C ermöglichen wollten, erste Grossfeld-Erfahrungen zu sammeln. Und gleichzeitig mit ihrer Mannschaft gemeinsam bei einem speziellen Anlass den Saisonabschluss zu feiern», erläutert Michael Lanini. Das Angebot wurde dankend angenommen. Praktisch alle SML-Vereine hatten in den vergangenen Jahren Teams ins Tessin gesandt, um den grösstmöglichen Pokal der UnihockeyWelt – daher auch der Name Coppa Grande – für ihre Farben zu erringen. Die Kleinen übernachten alle in eigenen Teamzelten, frühstücken gemeinsam und werden durch ein spezielles Abendprogramm unterhalten. Und das Niveau ist erstaunlich hoch, vor allem da sich die Teams in den Wochen vor ihrer Tessin-Reise mit speziellen Grossfeld-Trainings vorbereiten. Die aktuellen Sieger und damit (vorübergehende) Besitzer der Coppa Grande sind Zug United (U12) und die Spielgemeinschaft zwischen Grünenmatt und Schwarzenbach (U14).
Churer Altstars Cadisch und Engel
Könizer Mauer bei der Coppa Grande
Die Spiele der Junioren waren in den letzten Jahren eigentliche Familienausflüge. Viele Eltern und Geschwister liessen es sich nicht nehmen, die «Athleten» zu begleiten, auch wenn die Mami sich vielleicht mal kurz verabschiedete, um den Markt von Cannobbio heimzusuchen oder im nahen Mailand zu shoppen. Bei den Finalspielen waren dann alle in der Halle, um den Filius nach Leibeskräften zum Sieg, oder zumindest zum nächsten Torschuss anzufeuern.
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Infos und Anmeldungen auf: www.floorballsaga.com/2013/ Junioren: under@floorballsaga.com
Rahmenprogramm für die Junioren Nr. 4 2012 / 2013 powerplay
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Portrait.
Super-
Girls Die Damen-Nationalmannschaft unter Sascha Brendler überzeugte bei den Länderspielen gegen Tschechien in Yverdon. Neben altbekannten Koryphäen wie Andrea Kern oder Silvana Nötzli, zeigten Spielerinnen wie Katrin Zwinggi oder Céline Chalverat, dass eine junge Schweizer Generation nachwächst. Neue Super-Girls eben.
Text: Philippe Soutter Fotos: Jéremie Luke Dubois, Claudio Schwarz
Katrin Zwinggi
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Ich bin eigentlich bekennender Andrea-KernFan. Natürlich war ich das schon als sie noch als Hofstetter über die Felder wirbelte. In ihrer physischen Präsenz, ihrer Autorität auf dem Feld war sie bereits in der Weltmeisterinnen-Mannschaft von 2005 eine feste Grösse. Und natürlich hat eine Frau, welche als meine temporäre Beifahrerin in Südfrankreich von der Police tränenreich und hoch dramatisch aus dem Verkehr gezogen wurde oder kopfüber Tabakdosen aus Hafenbecken des Mittelmeers vor dem Ertrinken rettete, sowieso einen Stein in meinem Brett. Nach Mutterschaft und raschem Comeback, zählte Andrea Kern bei den letzten Länderspielen in Yverdon wieder zu den herausragenden Leistungsträgerinnen in Sascha Brendlers «neuer» Nationalmannschaft. Die beiden Siege (10:0 und 4:2) zeigten, dass die Damen trotz einigen «Abmeldungen» arrivierter Damen mit viel Schwung zu Werke gingen.
Eine Margrit Scheidegger, eine Rahel Kaltenrieder oder eine Michelle Wiki sind bereits ein Begriff, andere der «Neuen» kennt man noch weniger. Also flugs der Griff zum Telefonhörer, Andrea Kern angerufen und gefragt: «nenn mir doch bitte zwei Namen aus dem Kreis der neuen Nationalmannschaft, die frischen Wind bringen, die auf und neben dem Spielfeld gut sind». «Mit Katrin Zwinggi könnte man einen Youtube-Kanal füllen» Für Andrea Kern war die Sache rasch klar. Bei Katrin Zwinggi und Céline Chalverat würde sich ein näheres Kennenlernen absolut lohnen. Nationaltrainer Sascha Brendler pflichtet bei: «Mit Katrin Zwinggi allein, könnte man einen ganzen Youtube-Kanal füllen». Die gelobte Stürmerin von Piranha Chur gibt die Komplimente an den NatiCoach zurück: Eines hat bei allen Treffen der Nationalmannschaft nie gefehlt, der Spass. Es ist uns immer erlaubt zum gegebenen Zeitpunkt einen Scherz zu machen. Einfach eine gute Mischung zwischen Spass und Ernst. Zwinggi gilt nicht nur aufgrund ihres charismatischen Naturells als Farbtupfer im Kader der Nationalmannschaft. Aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit als Malerin ist ihr
Portrait.
Mama: Andrea Kern
einziges Accessoire auf dem Feld oft nur die tagsüber verwendete Farbe in Gesicht und Haaren. Sie habe in den Farbtopf geblasen, eine gerne geäusserte Bezeichnung bei zu stark aufgetragener Schminke, gewinnt bei Katrin Zwinggi eine ganz andere, farbenfrohe Bedeutung. Céline Chalverat schätzt Katrin Zwinggi: Käthle ist einfach Käthle. Ein wahres Unikat im Frauenunihockey. Eine richtige Kämpferin mit einer klitzekleinen Portion Verwirrtheit. Ausserdem lässt ihr graziöser Gang doch wirklich an einen Pingu erinnern. Diese humorvolle Analyse lässt Zwinggi gelten. Auf dem Feld ist sie als Gegnerin lästig bis unangenehm, aber das sind wir denke ich alle. Neben dem Feld aber ist sie eine fröhliche immer gut gelaunte Person, die immer offen für einen Scherz ist. Bezüglich Accessoires verlässt sich Chalverat (Ich heisse weder Cervelat, Chevrolet, Champagner, Champignon noch Schelfere … mein Name ist SCHALWERA) auf einige ausgewählte und sorgfältig arrangierte Details: Ohne meine Ohrringe geh ich nicht aus dem Haus, geschweige denn aufs Unihockeyfeld. Farblich abgestimmt wie bei Rebecca Hermann sind sie aber leider nicht, da muss ich noch üben. Selbstverständlich ist auch mein Haarband Pflicht, obwohl das von journalistischer Seite her offiziell als Kopftuch abgestempelt wurde. Die beiden Damen wissen also worauf es ankommt. Und sie wissen auch ihre Teamkolleginnen zu schätzen. Bei Katrin Zwinggi sind es generell: Spielerinnen welche so eine gute
Stocktechnik besitzen, dass sie kaum vom Ball zu trennen sind. Ob sie jetzt alle leichtfüssig austanzen oder Pirouetten schlagen, dass einem schwindlig wird und der Ball trotzdem noch am Stock klebt. Chalverat hat speziell zwei Gegnerinnen ins Herz geschlossen: Seraina Ulber, weil keine so herrlich wie sie über ihre eigenen Füsse stolpern kann! Oder Michi Kathriner, weil sie sogar im Training nachahmen muss, wie es wäre, auf dem Skilift den Berg hinauf zu fahren. Sascha Brendler arbeitet extrem gern mit den Damen Nationaltrainer Sascha Brendler ist nach seinem erstmaligen Wechsel an eine Damen-Bande nach knapp einem Jahr begeistert von der Arbeit mit seinen Damen: «Ich bin froh, dass ich nicht auf die Vorurteile gehört habe. Ich arbeite mit der Mannschaft extrem gerne zusammen. Wenn man offen kommuniziert, kommt extrem viel zurück». Brendler verlangt von seinen Damen explizit einen Mehraufwand. Die Girls mussten sich verpflichten, ein Training mehr zu absolvieren, als sie es sich bisher gewohnt waren. Zu-
dem trifft sich die Nationalmannschaft einmal monatlich zu einem Zusammenzug. So kam es dann zu einigen Rücktritten arrivierter Titularinnen, so dass Brendler bisher knapp 20 neue Gesichter im Kreis der Nati austestete. «So haben wir natürlich merklich frischen Wind im Team und alle ziehen am selben Strick. Andrea Kern ist ein Paradebeispiel. Sie will es nochmals wissen, noch eine WM spielen und ist bereit dafür alles zu geben». Auch für unsere beiden «SuperGirls» findet Brendler lobende Worte: «Eine Katrin Zwinggi ist auf und neben dem Feld derart unkonventionell im positivsten Sinn. Ich möchte sie nicht missen», lobt Brendler die Churerin, die notabene jahrelang zuerst als Goalie spielte. Und Céline Chalverat sei genau der Prototyp an Einsatzfreude, Positivismus («Sie ist ein Sonnenschein») und Authentizität, wie er sich das von seinen Spielerinnen wünsche.
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Céline Chalverat Nr. 4 2012 / 2013 powerplay
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Romandie.
A quand une équipe romande en SML? Une question qui revient de plus en plus souvent et qui est sur toutes les lèvres du monde de la petite balle à trous, autant Romandes que Suisse-allemandes. Texte: Basile Diem Photos: Jérémie Luke Dubois
Cette réflexion concerne effectivement toutes les instances. Tout d’abord les Romands eux-mêmes, qui passent jusqu’à présent pour les cancres du Unihockey Suisse et qui souhaiteraient donner une meilleure image de leur région, mais aussi les Suisses-allemands, qui savent que si la Suisse veut continuer à grimper des échelons au niveau mondial, elle aura besoin de tous ses acteurs. Et qui dit équipe Romande en SML dit aussi concurrence accrue et nouveau réservoir de joueurs à disposition. Bien sûr, le Tessin est aussi concerné, mais ils ont déjà une équipe en LNB. Le travail effectué ces dernières années par les différents clubs en Romandie a permis au Unihockey de se faire une place de choix dans la variété des sports proposés dans cette partie de la Suisse. Alors que manque-t-il encore pour que le championnat de SML puisse accueillir une équipe Romande en son sein ? Tout d’abord, le soutien actuel accordé par les politiques, que ce soit au niveau cantonal ou communal, ne permet pas un développement optimal de notre sport. La recherche de salles pour jouer et/ou s’entrainer est un véritable calvaire, la préférence étant la plupart du temps donnée à des sports que les communes trouvent plus porteurs, tel que le Basketball ou le Volleyball, obligeant ainsi les amateurs de Unihockey à se rabattre sur des salles simples, laissant de coté la pratique du grand-terrain.
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Cette préférence leur est accordée grâce à la médiatisation dont ces sports font l’objet. En effet, bien que minime, elle dépasse celle du Unihockey en Romandie, même si ces derniers mois la situation s’est énormément améliorée, la visibilité de notre sport dans les médias étant déjà moins anecdotique. Mais la méconnaissance du vrai Unihockey commence à l’école, où il est certes pratiqué, même assez souvent car très simple à mettre en place, mais où il garde le statut de simple sport scolaire, de variante soft du hockey sur glace, ce dernier ne pouvant pas aisément se pratiquer dans le cadre scolaire. Ces lacunes ne sont pas exclusives à l’école, mais s’appliquent aussi au mouvement junior, où peu de travail est effectué pour que les jeunes puissent suppléer les joueurs arrêtant ou partant ailleurs. Beaucoup de personnes se donnent énormément de mal pour aider et accompagner les jeunes joueurs jusqu’à leur maturité, mais malheureusement très peu de clubs Romands peuvent se targuer d’avoir un réservoir de joueurs compétents capables de, années après années, générations après générations, remplacer les postes laissés vacants. Mais le plus gros problème actuel, et celui-là ne peut être résolu dans l’immédiat, est la jeunesse de ce sport sous nos latitudes, ce qui ne nous permet pas d’avoir à disposition suffisamment de joueurs expérimentés revenant apporter leur soutien et leur savoir-faire. L’accumulation de clubs de petit terrain n’est pas forcément une mauvaise chose, mais la
Unihockey Fribourg en route pour la LNB. Liesse et célébrations en perspective!
mise en commun des forces permettrait un travail mieux cerné. De plus, et peut-être malheureusement, le petit terrain n’a qu’une reconnaissance réduite sur le plan national et encore plus réduite au niveau international. La focalisation sur le grand terrain, ainsi qu’un travail en harmonie entre les clubs disposant d’infrastructures et ceux qui souffrent de la pénurie de salles adaptées, permettront d’atteindre l’objectif SML plus rapidement et sûrement. Cela permettra aussi de créer une véritable figure de proue permettant de tirer toute la région vers le haut! En parlant de figure de proue, Unihockey Fribourg, qui fait office de leader sur le sol Romand, tant au niveau des résultats que de la structure du club, pourrait prendre ce rôle. Mais quels sont les facteurs qui propulsent ce jeune club aux portes des ligues nationales aujourd’hui ? Tout d’abord, la fondation du Unihockey Fribourg, réunion de plusieurs clubs de la région fribourgeoise. Ce regroupement permet un travail commun où chacun a amené ses forces et a permis de créer une structure de club qui, aujourd’hui, est celui d’une équipe de LNB,
avec de plus en plus de personnes ambitieuses travaillant pour la réussite du club et s’impliquant dans le projet. La région Fribourgeoise a aussi pu compter sur sa proximité avec Berne, actuel berceau du Unihockey Suisse, ainsi que sur un travail de quelques années avec Köniz, club modèle dans la formation des jeunes. Fribourg peut aussi compter sur les 1er résultats du mouvement juniors mis en place voici 3 – 4 ans, encadrant les jeunes avec des personnes compétentes dès le plus jeune âge. De plus, des joueurs tels que Yvan Jungo, ayant joué au plus haut niveau Suisse, et revenant à Fribourg pour participer au projet, permettent un apport d’expériences supplémentaire et un œil avisé sur le travail effectué. Le fait que les médias régionaux s’intéressent et relatent les exploits du club amène beaucoup de public, et cela se ressent avec des nombres supérieurs à la moyenne pour cette catégorie de jeu. Et qui dit spectateurs, dit sponsors, éléments essentiels dans le bien-être d’un club. Si on ajoute à cela des infrastructures plus que satisfaisantes, cela nous donne une équipe qui est aux portes de la LNB depuis maintenant 3 ans et est 1ère du groupe 1 de 1ère ligue (Ndlr: au 13. 02.13) grâce, entre autre, à une série de 12 victoires consécutives.
Que manque-t-il alors encore à Fribourg pour être tout en haut ? Du temps, bien-sûr, car c’est un club encore jeune (fusion en 2008) et, peut-être, un peu plus de chance dans les moments importants. Voilà quelques clefs qui devraient permettre d’amener une équipe romande en SML. Bien sûr, cette vision du sujet n’engage que moi, mais en continuant à rester chacun dans son coin et à mettre l’accent sur le petit terrain, l’arrivée d’un club Romand en SML attendra encore longtemps. La promotion passe par la popularisation de ce sport à travers les médias et auprès des jeunes à l’école. Un autre aspect serait de commencer très tôt chez les jeunes un travail complet et structuré, avec un suivi et un débouché dans un club de grand terrain. On peut ici se demander si cela ne vaudrait pas la peine de faire passer le J+S Unihockey en Suisse allemande. En conclusion, une réunion et / ou un travail en commun de plusieurs clubs de Romandie seront un grand pas pour tout le Unihockey Romand… Peu importe le nom du club !
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MODULSPORTHALLEN IN SYSTEMBAUWEISE KURZE PLANUNGS- UND BAUZEIT_KOSTENEFFIZIENT_BEDÜRFNISORIENTIERT
W W W. H Ä R I N G . C H / M O D U L S P O R T H A L L E N
inside
swiss unihockey:
Neue Köpfe bekommt das Land! Verschiedene Aufgabenbereiche bei swiss unihockey haben neue Verantwortliche erhalten. Dabei schätzt man sich beim Verband besonders glücklich, die Jobs durchwegs mit ausgewiesenen und erfahrenen Experten besetzen zu können.
Texte: Sandro Tomaschett, Sophie A. Mock, swiss unihockey Fotos: zVg
Ein Tag mit Daniel Kupferschmied Daniel Kupferschmied arbeitet seit dem 1. Januar 2013 als Leiter des Spielbetriebs für swiss unihockey. Der 30-jährige hat einen Master-Titel in Sport und Sportwissenschaften, lebt in einer Beziehung, trinkt keinen Kaffee und würde gerne einen VW-Bus T1 aus Brasilien importieren. Nachdem Daniel Kupferschmied sein Sportstudium an der Universität Basel abgeschlossen hatte, unterrichtete er vier Jahre lang an einer Berufsschule Sport. 22 Jahre lang spielte er Fussball. Im letzten Sommer hat der ehemalige Sportlehrer nun erstmals auch in der Freizeit einen Unihockeystock zur Hand genommen. Anfang Februar 2012 begann er ein Praktikum als Assistent bei der Organisation der Männer Unihockey Weltmeisterschaft von vergangenem Dezember. Nach der WM übernahm Daniel die Leitung des nationalen Spielbetriebs. Um 6 Uhr beginnt sein Tag. Den Weg von Biberist nach Bern pendelt er täglich. Um 7.45 Uhr trifft Daniel in der Geschäftsstel-
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le ein und checkt als erstes seine Mailbox. Dringende Anliegen werden umgehend beantwortet. Besonders am Montag gibt es, als Folge der Spiele vom Wochenende, mehr «Büez» als an anderen Wochentagen. Grundsätzlich sind die Tagesabläufe jedoch relativ klar strukturiert. Die erste Hälfte der Woche gilt der Aufarbeitung des Geschehens vom vergangenen Wochenende. Dazu gehören die Kontrolle der Spielberichte, die Bearbeitung von Schiedsrichterrapporten und Matchstrafen I bzw. II. Matchstrafen III und Rapporte zu speziellen Vorfällen werden an die Disziplinarkommission weitergeleitet. Zudem werden Aufgebote und Spielberichte für Ligen, bei denen in Turnierform gespielt wird, verschickt, um einen reibungslosen Ablauf der Meisterschaft zu garantieren. Donnerstag und Freitag werden genutzt um die Spiele vom kommenden Wochenende vorzubereiten: Forfait-Meldungen werden entgegengenommen, Vereine werden informiert und «was halt sonst noch alles so ansteht!» Speziell gegen Ende Saison gilt es nun Aufstiegsspiele, Juniorenfinalrunden oder Playoff-Serien mit zu organisieren, Resultate zu erfassen und den weiteren Verlauf der Spiele zu definieren.
Laut Daniel eine willkommene Gelegenheit aus dem ansonsten rein administrativen Alltag ein wenig auszubrechen. Ebenso, erklärt er, sei die Saisonvorbereitung mit Vergabe der Turnierdaten, der Einteilung der Gruppen und der Anmeldung der Teams eine intensive aber spannende Zeit. Er freue sich auf diese neuen Herausforderungen, da er ja theoretisch wisse wie’s geht, sich praktisch jedoch noch nicht beweisen konnte. Die Planung der kommenden Saison wird für Daniel Kupferschmied also der erste Härtetest. Jörg Beer: Sag’s mit Blumen Die Verpflichtung des 45-jährigen Bündners Jörg Beer als neuen Verantwortlichen für den Bereich Marketing im Zentralvorstand, darf als wahrer Glücksfall für swiss unihockey betrachtet werden. Der führende Schweizer Blumenhändler, Beer ist seit längerem CEO von Fleurop, verfügt über einen der umfassendsten Erfahrungsschätze im Schweizer Unihockey. Als ehemaliger Chef der rot-weissen Churer Serienmeister und als jetziger Präsident von GC-Unihockey hat Beer es verstanden, starke, nachhaltige Vereinsstrukturen aufzubauen.
Beer ist bestrebt,»zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen vom Zentralvorstand, aus den Abteilungen und Kommissionen sowie den Mitarbeitenden der Geschäftsstelle die bestehenden Plattformen für Sponsoren, Medien und die sportinteressierte Öffentlichkeit nicht nur weiterzuentwickeln, sondern auch neue Gefässe zu einer noch besseren Vermarktung des Unihockeys zu schaffen». Beer weiss wovon er spricht. Vor seiner Tätigkeit bei Fleurop, war er jahrelang Verantwortlicher der Sponsoring-Abteilung des Schweizer Fernsehens (SRF). Marco Zarotti: Neu im Nationalligakomitee Das Nationalligakomitee (NLK) hat die Vakanz, welche durch die Wahl von Daniel Brunner in den Zentralvorstand entstand, mit Marco Zarotti neu besetzt. Zarotti wird innerhalb des NLK per sofort für die Bereiche Sport und Marketing /Events zuständig sein. Der 60-jährige gelernte Bankkaufmann und EDV-Organisator ist mit seiner Firma im Bereich der Gemeinkostenoptimierung von Firmen tätig. Das ehemalige Vorstandsmitglied des UHC Uster ist dem Unihockey seit 15 Jahren verbunden, im Sport ist er als ehe-
maliger Handball- und Eishockey-Funktionär bereits seit über 30 Jahren tätig. Diese langjährige Erfahrung in mehreren Sportarten ist für den Nationalligapräsidenten Andreas Iseli von entscheidender Wichtigkeit: «Marco Zarotti ist genau die richtige Person für das NLK. Mit seiner offenen und engagierten Art und seinem fundierten Sportwissen wird er einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Unihockey auf nationaler Ebene leisten», so Iseli. Zarotti selbst ist es ein Hauptanliegen, die Nationalligavereine näher zusammenzubringen: «Die Vereine sollen vermehrt zusammenarbeiten mit dem Ziel, das Schweizer Unihockey international sowohl auf Vereins- als auch Nationalmannschaftsebene noch weiter nach vorne zu bringen.» David Jost: Neuer Pilot für die GF-Schiris Die Schiedsrichterkommission von swiss unihockey konnte die Position Leiter Ressort Grossfeld nach längerer Vakanz per 1. Dezember neu besetzen. «Wir haben uns bei der Suche eines neuen Grossfeldchefs bewusst Zeit
gelassen und haben nun mit David Jost den richtigen Mann für diese Schlüsselposition gefunden», so Kommissionspräsident Lukas Gyger. Der 32-jährige gelernte Elektromonteur besitzt einen Masterabschluss in Internationalen Beziehungen und arbeitet als Verkehrspilot bei SWISS. Als ehemaliger SML-Schiedsrichter mit insgesamt 14 Jahren Erfahrung im Schiedsrichterwesen bringt der Oberaargauer grosses Knowhow sowie Verständnis für die spezifischen Bedürfnisse der Grossfeldschiedsrichter mit: «Grossfeld Neu-Schiedsrichter haben ganz andere Anliegen und Erwartungen als unsere Top-Leute in der SML – mir, als Vertreter aller Grossfeldschiedsrichter, ist es extrem wichtig, diesen Unterschieden Rechnung zu tragen und sie in der SK entsprechend einzubringen.»
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Vereins-Radar.
René Berliat:
«Wir geben unser Know-How gerne weiter» Der frühere Herren-Nationaltrainer widmet sich seit knapp drei Jahren ausschliesslich der Nachwuchsförderung von Floorball Köniz. Die seit Jahrzehnten ausgezeichnete Juniorenförderung der Berner hat dadurch zusätzlich an Profil gewonnen. Interview: Philippe Soutter Photo: zVg
Deine U21A Junioren von Floorball Köniz haben eine ausgezeichnete Regular Season gespielt. Woher kommt diese Überlegenheit? Wir haben sowohl mit als auch ohne Ball ein gutes Konzept und alle sind bereit dieses konsequent zu verfolgen und uns laufend zu verbessern. Wir finden eigentlich praktisch immer Lösungen für Aufgaben, die uns vom Gegner gestellt werden. Zudem spielen die meisten meiner Junioren seit jüngstem Alter in unserem Verein und sind so ausgebildet, dass sie die Skills besitzen das umzusetzen was wir verlangen. Das ganze Team hat sehr klare, zum Teil selber herausgearbeitete Vorstellungen vom Spiel Unihockey, wie es sowohl uns als auch den Leuten die uns zuschauen Spass machen soll. Köniz verfügt seit Jahrzehnten permanent über mit die besten Junioren ihrer Altersklassen. Wie füllt ihr dieses Reservoir immer wieder von neuem? Wir bieten eine Unihockeyschule für Kinder ab fünf Jahren an. Weiter organisiert die Gemeinde Köniz im Schulsport Kurse, die meist von Leuten aus unserem Verein geleitet werden. Ein Teil findet so zu uns, ein Teil halt über Kollegen die bereits spielen. Da das Niveau stetig steigt sind wir aber auch froh, dass talentierte
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Spieler umliegender Vereine im Alter ab zwölf Jahren den Weg zu uns finden. Dabei ist es uns äusserst wichtig, mit diesen Vereinen ein offenes, respektvolles Verhältnis zu pflegen und vom Know-how, das wir haben auch weiterzugeben, wenn Interesse besteht. So können etwa Trainer unserer beiden Partnervereine Bern Capitals und RK Gürbetal gratis unsere internen Trainerschulungen besuchen. Die wenigsten Vereine arbeiten nach einem durchgängigen und umfassenden Ausbildungskonzept. Wie sieht das bei FBK aus – ich nehme an, dass Du ein solches verfasst hast und auch für die Umsetzung besorgt bist. Seit 1999 bin ich in einem Teilpensum (ca. 20 –30 %) bei Floorball Köniz angestellt. Ich arbeite wohl aber, wenn man alles zusammen zählt, an die 70 % für FBK und erledige eine Anzahl von Aufgaben wo im Fussball wohl locker eine 100 % Stelle zusammen käme … Hauptteil ist die Organisation und Durchführung von 6 bis 7 jährlichen internen Trainerschulungen, Betreuung aller Juniorentrainer und Teams mit Schwergewicht auf den Leistungsteams U14 – U21. In dieser Funktion lege ich, auch zusammen mit meinen Trainerkollegen und Sportchef Heinz Zaugg, klare Schwerpunkte in unserer Ausbildung fest. Die sind etwa in Dokumenten festgelegt oder kommen als Weisungen raus. Aber man darf das nicht falsch verstehen, wir schreiben keineswegs je-
de Übung vor oder haben alles von A – Z reguliert, das wäre nur hinderlich für die Entwicklung der Kreativität sowohl der Trainer als auch unserer Spieler. Grundsätzlich haben wir aber natürlich eine sehr klare Vorstellung wie wir Unihockey spielen wollen, das hat sich seit 1999 stetig entwickelt. Wir hinterfragen uns dauernd und wollen uns laufend verbessern. Wichtig scheint mir auch zu erwähnen, dass nicht nur rein unihockeytechnische Schwerpunkte zu unserer Philosophie gehören, sondern uns auch Bereiche wie Suchtprävention, fairer Sport und gegenseitiger Respekt (Teamlife) äusserst wichtig sind. Wir wollen den Spielern helfen sich auch als Menschen in eine selbstbewusste positive Richtung zu entwickeln. Das geht aber nicht nur mit Fördern, dazu gehört auch Fordern. Wo müssen Deiner Ansicht nach richtigerweise die wesentlichen Eckpfeiler in der Ausbildung gesetzt werden und worin unterscheidet sich die Ausbildung bei FBK im Vergleich zu anderen Vereinen? Und wo wird am meisten gesündigt? Ein Grund für unsere gute Ausbildungsarbeit liegt auch in der Kontinuität auf den Trainerposten. Die meisten sind bei uns seit x Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten Trainer, als Beispiele etwa ein Thomas Schmutz, ein Mark Gautschi oder ein Adrian Schöni. Das liegt glaube ich auch daran, dass wir unter uns Trainern zwar oft hart miteinander diskutieren,
Vereins-Radar. aber am Schluss immer versuchen im Sinne des Spielers und des Vereins zu entscheiden. Wir stellen da oft auch persönliche Ambitionen zurück und sind unter uns Trainern ein verschworenes Team, das mit- und nicht gegeneinander arbeitet. Zudem versuchen wir auch in allen Stufen unter 16 Jahren bereits SML- oder U21-Spieler als Assistenztrainer einzusetzen, sie können neuste technische Entwicklungen am Besten rüberbringen. Im Mittelpunkt unserer Philosophie ist stets der Ball und die damit verbundenen Komponenten wie spielerische und technische Elemente. Wir wollen auch, dass die Spieler lernen selbständig ihr Handeln und Tun zu beurteilen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Mit gewissen Leitplanken, die wir auf jeder Stufe ausgeben. Diese Leitplanken ermöglichen es auch, dass der Trainer in der nächsthöheren Stufe weiss wie der Leistungsstand ist und von was er ausgehen kann. Teilst Du die Ansicht, dass das allgemeine Ausbildungsniveau in der Schweiz im Juniorenbereich in den letzten Jahren eher abgenommen hat. Nein, ich glaube dass es tatsächlich besser geworden ist, jedenfalls an der Spitze. Ich finde, dass sich das Niveau in den U16A bis in die U21A die letzten Jahre klar verbessert hat, ich bin zum Beispiel der Meinung, dass die U21A wohl mittlerweile vor der NLB, die zweitbeste Liga der Schweiz ist. Das Problem im Juniorenbereich ist, dass nach den A-Leistungsklassen ein ziemlicher Niveauabfall zu beklagen ist. In vielen Vereinen sind noch zu wenig ausgewiesene Trainer am Werk. Oft fällt mir auf, dass sehr viele Trainer sehr willig sind und mit viel Herzblut ihr Juniorentraineramt ausführen. Sie benutzen dabei aber oft die falschen Werkzeuge oder wissen nicht was es für welche gäbe … Man muss wohl leider sagen, dass wir in unserem Unihockey an zu vielen Stellen nicht ein Spieler- sondern ein Trainerproblem haben. Trotzdem ist, gerade auch in dieser Saison, festzustellen, dass in vielen SML-Mannschaften viele junge Spieler zum Einsatz kommen und diese sich auch rasch durchsetzen. Es ist nur dann erfreulich wenn diese Spieler dann nicht schon mit 23, 24 Jahren wieder aufhören. Ich denke, dass es verschiedene Wege gibt um in die SML zu kommen, den einzig richtigen Weg gibt es nicht. Die Chancen sind wohl grösser wenn man rechtzeitig, zu einem Verein mit guter Ausbildungskultur wechselt,
René Berliat (rechts) will bissige Könizer andernfalls verpasst man zu viele Lerninhalte die man sich dann nachträglich mühsam drauf schaffen muss oder die zum Teil gar nicht mehr aufholbar sind, gerade in technischen Bereichen. Bei uns akzentuiert sich das zum Beispiel so, dass Spieler die wir spät zu uns transferieren oft grosse Defizite im spielerischen und taktischen Bereich aufweisen und sich viel weniger als unsere Spieler gewohnt sind, im Block und als Einheit zu denken und zu agieren. Eine Frage muss einfach kommen. Warum ist Köniz bei dieser langjährigen Ausbildungskultur noch nie Meister geworden? Seit Einführung der Grossfeldmeisterschaft anfangs Neunziger Jahre sind gerade mal drei Vereine Schweizer Meister geworden, daran sieht man wie hoch die Trauben hängen. Es müssen in einem Verein sehr viele Rädchen ineinander greifen damit es klappen kann. Bei Köniz hat es bisher nicht funktioniert weil eigentlich immer irgendwo ein oder mehrere Rädchen noch nicht oder nicht richtig drehten. Folgendes sind für mich die Hauptgründe: In der Breite des SML-Kaders sind die letzten Jahre zu wenig Spieler bereit gewesen von sich aus zusätzlich härter an sich zu arbeiten. Wenn man ein hohes Ziel hat, dann muss man auch bereit sein sehr viel dafür zu geben. Ein wenig mehr Härte gegenüber sich selbst würde einigen Spielern sicher gut anstehen. Vielleicht liegt das auch darin begründet, dass zu wenig interne Konkurrenz herrscht. Diese könnte wohl nur durch drei bis vier hochkarätige Zuzüge erreicht werden, womit ich zum nächsten Punkt komme. Es ist sehr schwierig, ausschliesslich mit eigenen Spielern eine Meistermannschaft aufzubauen, wenn dann auch noch regelmässig immer mal Leute abgeworben werden oder diese auch einfach im Aus-
land Erfahrungen sammeln wollen. Man muss sich auf gewissen Positionen, vor allem in den Spitzenkompetenzen, auch mal durch Transfers verstärken können. Bis jetzt gelang es dem Verein zu wenig gut, die dazu nun halt mal leider nötigen Geldquellen zu erschliessen, und entsprechende Voraussetzungen punkto Budget und Umfeld zu schaffen. Ein abschreckender Grund war eventuell auch die ungenügende Heimhalle Lerbermatt. Ab Juli 2014 wird dieser Faktor nicht mehr zählen. Ab diesem Zeitpunkt wird Köniz in der wohl besten Heimhalle aller SML-Vereine spielen. Ich erhoffe mir, dass sich spätestens auf diesen Zeitpunkt hin alle Spieler, die die letzten Jahre bei Köniz zu Topspielern ausgebildet wurden einen Ruck geben, sich zusammenraufen, und den Gewinn des Titels zusammen anstreben wollen! Warst Du auch schockiert von der schwedischen Überlegenheit an der WM? Was sind Deine Erkenntnisse aus dieser Demonstration? Nein, das kam für mich nicht überraschend, wenngleich ich es so krass nicht erwartet hätte. In der Zeit wo ich oben war, bekam ich mit, wie diese Innebandygymnasien entstanden, wo junge talentierte Spieler über Jahre im Alter zwischen 16 und 20 Jahren pro Woche im Schulfach Unihockey rund 8 Stunden zusätzliches Training erhalten. Viele dieser jungen Spieler kommen nun aus dieser ersten Generation von Innebandygymnasien und unter Trainer Vaara haben sie nun auch gelernt, aktiver und mutiger zu spielen. Hat man denn im Rest der Welt das Gefühl man könne sich ernsthaft mit den Schweden messen, wenn man nicht auch versucht ähnliche Voraussetzungen zu schaffen?
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Nr. 4 2012 / 2013 powerplay
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09. 03. 2013 Cupfinals in Bern 12. 03. 2013 – 14. 03. 2013 Start Playoff Halbfinals SML Herren 16. 03. 2013 – 17. 03. 2013 Start Playoff Halbfinals SML Damen 02. 04. 2013 – 04. 04. 2013 Start Playoff Final SML Herren 06. 04. 2013 – 07. 04. 2013 Start Playoff Final SML Damen 26. 04. 2013 – 28. 04. 2013 European Floorball Tour Herren A: Tampere (FIN) Damen A: Brno (CZE) 27. 04. 2013 – 28. 04. 2013 Final CONCORDIA League, Oberägeri 04. 05. 2013 – 05. 05. 2013 U15-Trophy, Brugg/Windisch 08. 05. 2013 – 12. 05. 2013 Herren U19-WM in Hamburg 31. 05. 2013 – 02. 06. 2013 Nationale Selektion U17, Willisau
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Nachgefragt.
Joel Friolet. Stürmer bei UHC Alligator Malans
Das sagen meine Mitsp ieler hinter vorgehaltener Hand über mic h:
Diese Unihockey-Rege l würde ich sofort aufheben oder einführen :
Meine Eishockeykarrie re habe ich schon ganz, ganz früh gleich wieder beendet:
Mein geheimes Erfolgsre zept für Junioren, um eine guter Spieler zu werden:
Bündner spielen vielleicht momentan besser Unihockey als Zürcher, aber jassen können sie nicht:
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powerplay Nr.4 2012 / 2013
Zu Trash-Talk lasse ich mic h allenfalls gegen folgenden Spieler hinreis sen und dann wäre das Thema…:
Meine Schusstechnik hab e ich auch mit Unterstützung meiner Grossm utter verbessert:
Das erste Aufgebot für die Herren-Nationalmannschaft kam trotzd em etwas überraschend:
Signiert:
Einladung fürs «Nachgef
ragt» geht an:
Nachgefragt.
adipower stabil 10.0 Matthias Hofbauer WM-Topscorer 2004 und 2010 4 x WM-Bronze mit dem Schweizer Nationalteam Europacupsieger mit Wiler-Ersigen 2005 adidas.com
Nr. 3 2012 / 2013 powerplay Š 2013 adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.
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Nachgefragt.
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