Wohnen
Das TagesWoche-Magazin Ăźber Bauen und Wohnen in der Nordwestschweiz | Nr. 1, 24. Mai 2013
Hoch hinaus In der Region Basel entstehen attraktive und Ăśkologisch wegweisende Siedlungen
Eine gute Entscheidung Im Juni 2012 eröffnete die Atlas Stiftung beim Bahnhof Basel SBB die Seniorenresidenz Südpark. Seither hat sich das Haus stetig gefüllt. Möchten Sie den Frühling im Südpark erleben? In der Residenz, die vom Architekturbüro Herzog & de Meuron geplant wurde, sind noch einige Wohnungen frei.
Unabhängigkeit: Individuelle Einrichtung Die Idee hinter der Seniorenresidenz Südpark ist überzeugend: Die Pensionärinnen und Pensionäre leben in eigenen 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen, die sie selber einrichten können. Gleichzeitig profitieren sie vom hotelähnlichen Angebot der Residenz mit eigenem Restaurant, öffentlichem Café, grossem, privatem Innenhofgarten, von kulturellen Veranstaltungen und umfassenden Dienstleistungen.
Dazu gehören beispielsweise das tägliche, mehrgängige Mittagessen und die wöchentliche Reinigung der Wohnung durch den Hausdienst. «Unsere Bewohnerinnen und Bewohner entscheiden selber, wie viel zusätzliche Unterstützung sie
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in Anspruch nehmen wollen», sagt René Ackermann, Geschäftsführer Seniorenresidenz Südpark. «So geniessen sie auch im Alter ihre Unabhängigkeit, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen.» Für Notfälle verfügen sämtliche Wohn- und Schlafräume sowie die Badezimmer und alle öffentlichen Räume über eine Notruftaste, mit der rund um die Uhr qualifiziertes Pflegepersonal gerufen werden kann.
Architektur: ruhiger, grüner Innenhof
Einer der Hauptgründe hinter dem Entscheid, in den Südpark zu ziehen, ist für viele Pensionärinnen und Pensionäre die Überlegung, dass sie einen solch weitreichenden Entscheid selber fällen wollen. Sie wollen es vermeiden, aus einer Notsituation heraus reagieren zu müssen – oder den Entscheid sogar jemand anderem überlassen zu müssen. Zur Seniorenresidenz Südpark gehört auch die hauseigene Pflegeabteilung, in der betagte Bewohnerinnen und Bewohner umfassend gepflegt und betreut werden. Dank dem garantierten, lebenslangen Wohn- und
Für eine unverbindliche Besichtigung steht Ihnen der Geschäftsführer, René Ackermann, gerne zur Verfügung.
Sicherheit: Pflege nach Bedarf
Betreuungsrecht muss niemand aus gesundheitlichen Gründen oder infolge Pflegebedürftigkeit die Seniorenresidenz wieder verlassen, vorausgesetzt dass die notwendigen Einrichtungen für eine intensivere medizinische oder psychiatrische Behandlung und Betreuung in der Residenz Südpark vorhanden sind. Besitzerin der Seniorenresidenz Südpark ist die gemeinnützige Atlas Stiftung. Stiftungszweck ist die Beschaffung, der Betrieb und der Unterhalt von Wohnungen für betagte Schweizer Bürgerinnen und Bürger aus dem Mittelstand. Die Atlas Stiftung erstellte und führt bereits erfolgreich Seniorenresidenzen in Zürich und Winterthur.
Gastronomie: Essen im Restaurant
Aktuell in der Seniorenresidenz Südpark: Vortrag «Rheuma in jedem Lebensabschnitt – erkennen und behandeln» von Prof. Dr. med. André-G. Aeschlimann, Chefarzt Rheumatologie RehaClinic, am 30. Mai 2013 um 17h. Eintritt frei, Anmeldung erwünscht: 061 366 55 55 Seniorenresidenz Südpark Meret Oppenheim-Strasse 62 4053 Basel Telefon 061 366 55 55 mail@residenz-suedpark.ch www.residenz-suedpark.ch
Eine Residenz der Atlas Stiftung Wohnen Mai 2013
Editorial Schweizer Meister im Energiesparen von Remo Leupin Wir wissen es längst, manchmal plagt uns
einiges getan, wie Armin Braunwalder in
das schlechte Gewissen: Wir leben auf zu
der T itelgeschichte dieses «Wohnen»,
grossem Fuss. Der Gerätepark in unseren
der neuen Verlagsbeilage der TagesWoche,
vollelektronischen Haushalten wächst und
aufzeigt (ab Seite 6).
wächst, unsere Computer, Fernsehgeräte,
Basel nimmt punkto Energieeffizienz
Stereoanlagen, Pads und Smartphones lassen
schweizweit sogar eine Spitzenstellung ein. So
den Stromverbrauch Jahr für Jahr ansteigen.
wurden hier etwa dank Förderprogrammen
Die Produktion unserer Nahrungsmittel
allein in den letzten vier Jahren Hunderte von
verbraucht zu viel Land, Wasser und Energie.
Gebäuden energetisch hochwertig saniert,
Allein um den Konsum in der Schweiz zu
begleitet von kostenlosen Sanierungscoachings.
decken, werden pro Einwohner fünf Hektaren
Doch das ist noch lange nicht genug. Man
Land verbraucht. Erneuern könnte unser
stelle sich vor: Zirka 95 Prozent der rund
Planet den Ressourcenbedarf von knapp zwei
23 000 Gebäude in der Stadt wurden vor 1985
Hektaren pro Kopf.
erstellt, in einer Zeit, in der Energieeffizienz
Errechnet wurden diese Zahlen vom
und Nachhaltigkeit noch Fremdwörter waren.
Global Footprint Network. Die vom Basler
Aus vielen dieser älteren Häuser entweicht viel
Mathis Wackernagel mitgegründete Orga
zu viel nichterneuerbare Energie über undichte
nisation ermittelt seit zehn Jahren den
Fenster und schlecht isolierte Aussenwände.
sogenannten «ökologischen Fussabdruck»,
Werden diese Bauten in den kommenden
ein weltweit anerkanntes Mass für den Raub
Jahrzehnten saniert oder durch neue ressour
bau an den natürlichen Ressourcen.
censchonende Häuser ersetzt, stehen die
Was hat das alles mit Bauen und Wohnen
Chancen gut, dass Basel-Stadt das ambitio
Wohnen
W
Eine Verlagsbeilage der TagesWoche (Nr. 1, 24. Mai 2013) Herausgeber Neue Medien Basel AG, Gerbergasse 30, 4001 Basel Auflage 80 000 Exemplare Realisation Remo Leupin (Redaktion, Produk tion), Daniel Holliger (Layout /Grafik), Hans-Jörg Walter (Bild) Druck Druckhaus Kaufmann Anzeigen Neue Medien Basel AG, Telefon: 061 561 61 50, neuemedienbasel.ch nächste Erscheinungen: 23. August 2013 22. November 2013
zu tun? Sehr viel. Denn rund die Hälfte unseres
nierte Ziel erreicht, bis Ende dieses Jahrhun
Energieverbrauchs und des CO2-Ausstosses
derts zur «2000-Watt-Stadt» zu werden.
geht auf das Konto der Warmwasseraufbe
Derzeit beträgt der baselstädtische Energie
reitung und des Heizens. Immerhin: Dank
bedarf pro Kopf und Tag 4000 Watt –
verschärften Baugesetzen und Förderpro
das ist deutlich unter dem schweizerischen
(Änderungen vorbehalten)
grammen hat sich in den letzten Jahren
Durchschnitt von rund 6300 Watt.
Cover: Hans-Jörg Walter
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Wohnen Mai 2013
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KostengĂźnstige Fenstersanierung Viele EigentĂźmer wollen bei einer allfälligen Renovierung neben Wärmedämmung an der Aussenwand auch etwas bei der Fensterisolierung tun. Ist das Fensterholz weitgehend in Ordnung oder mĂźssen in Abstimmung mit dem Denkmalamt die Sprossenfenster erhalten bleiben, stellt sich die Frage nach einer schonenden Sanierungsmethode, die von einer grundsätzlichen Erneuerung von FlĂźgel und Rahmen absieht. Danach kĂśnnen mangelnde Fensterisolierungen oder lärmdurchlässige Fenster durch unser Abdichtungssystem bei ein- und PHKUĂąĹ&#x;JHOLJHQ )HQVWHUQ EHVHLWLJW ZHUGHQ
Die Dichtung lässt sich in der Regel in jedes Holz- oder Metallfenster einbauen. Es gibt ÂŤgute alteÂť Fenster, die nach dem Ăœberarbeiten mit dem FT-Verfahren noch bessere Leistungen im Schall- und Wärmeschutz erbringen als handelsĂźbliche neue Fenster. Eine Alternative zu neuen Fenstern, und bedenkt man die Umwelt, kein unnĂśtiger Rohstoffverbrauch. Im Gegenteil, der Fensterabdichtungsspezialist bietet ein Verfahren, bei dem wahrlich von Fensterrecycling im Fensterbau gesprochen werden kann.
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bwohnen März 2013
Fotos: Hans-Jörg Walter
«Grünes» Basel, Seite 6
Inhalt Basel weist den Weg in die 2000-WattGesellschaft: Während auf Bundesebene über Atomausstieg und Energiewende ge stritten wird, hat die Energiezukunft in Basel längst begonnen. Die Pilotregion für die 2000-Watt-Gesellschaft hat aber noch ei nen beschwerlichen Weg vor sich. Seite 6
Neue Räume, Seite 12
Verdichten heisst das Zauberwort: Die Bevölkerung wächst, Siedlungsareale wer den knapp. Durch die Neunutzung ehema liger Industrie- und Gewerbegebiete kann genügend Wohnraum geschaffen werden. Seite 12 Die Zukunft des Wohnens: Moderne städtische Siedlungen setzen auf gemein schaftliche Wohnformen – und sind ener getisch richtungsweisend. Seite 18 Low-Tech-Haus mit viel Komfort: Man nehme Stroh, Holz, Lehm und Kalk – fertig ist das Strohballenhaus. Es ist so gut abge dichtet, dass man fast nicht heizen muss. Seite 24
Wo Familien wohnen, Seite 18 Wohnen Mai 2013
Basel baut hoch hinaus: Ein Gast kommentar von Michel Molinari, Präsident des Schweizerischen Verbandes der Im mobilienwirtschaft, Sektion Basel-Stadt und Baselland. Seite 30
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Basel weist den Weg in die
Während auf Bundesebene über Atomausstieg und Energiewende gestritten wird, hat die Energie zukunft in Basel längst begonnen. Die Pilotregion für die 2000-WattGesellschaft hat aber noch einen beschwerlichen Weg vor sich. Von Armin Braunwalder 6
D
ie Zukunft sei erneuerbar, sagte
Bundesrätin und Energieministerin Doris Leuthard Mitte Januar 2013 am Schwei zerischen Stromkongress. Diese Zukunft ist allerdings noch sehr
fern. Die Schweiz deckt heute ihren Ge samtenergiebedarf zu rund 80 Prozent durch Energieimporte. Über zehn Milliar den Franken flossen 2011 für nichterneu erbare Energieträger wie Erdöl, Gas und Uran aus der Schweiz in teilweise höchst problematische Regionen der Welt. Auch sonst lebt unser Land auf viel zu grossem Fuss. Wenn alle Menschen der
Wohnen Mai 2013
2000-Watt-Gesellschaft Neue Siedlungen werden in Basel nach strengen ökologischen Kriterien geplant und gebaut – etwa im Voltaquartier. Foto: Hans-Jörg Walter
spätestens seit 1972 bekannt, als der Club
schaft, woraus ein Energieverbrauch von
of Rome den Bericht «Grenzen des
rund 55 000 kWh/a resultiert – abgedeckt
Wachstums» veröffentlichte.
von zu über 80 Prozent nicht erneuer-
In Basel kam die Botschaft an. Worum
baren Energien.
in der Schweiz seit Jahrzehnten politisch
Um das 2000-Watt-Ziel zu erreichen,
gerungen wird, ist am Rheinknie seit Jah
müssen wir den Energieverbrauch also
ren Realität. Basel-Stadt hat das fort
um zwei Drittel reduzieren und das Ver
schrittlichste Energiegesetz der Schweiz.
hältnis von nicht erneuerbarem zu er
Atomausstieg, eine staatsquotenneutrale
neuerbarem Energieverbrauch umkeh
Lenkungsabgabe und eine Förderabgabe
ren. Gleichzeitig muss der Ausstoss von
auf Strom gehören längst zum Alltag.
CO2 und weiteren Treibhausgasen von
Mehr noch: Basel ist seit 2001 Pilotregion
heute 8,6 Tonnen um 90 Prozent auf ma
für die 2000-Watt-Gesellschaft.
ximal eine Tonne pro Person sinken. Der Weg zu diesen Zielen führt nur
Der «ökologische Fussabdruck»
über eine erhebliche Verbesserung der
Dieses Konzept wurde von Forschern der
Energieeffizienz und über eine markant
ETH entwickelt. Vor dem Hintergrund
intensivierte Nutzung von erneuerbaren
der ungleichen Verteilung, der global schnell abnehmenden Vorräte von nicht Erde für Nahrung, Kleidung, Mobilität
erneuerbaren Energieressourcen und der
und Wohnen so viele Ressourcen bean
zunehmenden Klimaerwärmung berech
spruchen würden wie die Einwohnerin
neten sie, wie viel Energie weltweit im
nen und Einwohner der Schweiz, bräuch
Durchschnitt pro Kopf verbraucht werden
te die Menschheit zweieinhalb Planeten.
kann, ohne dass die Erde übernutzt wird.
Fast zwei Drittel dieses ökologischen
Das Resultat: Zur Befriedigung der Bedürfnisse
steht
Basel-Stadt hat das fortschrittlichste Energiegesetz der Schweiz.
Fussabdrucks entstehen durch den Ver
täglichen
einem
brauch von fossilen Treib- und Brenn
Menschen Tag und Nacht eine energeti
Energien. Die Technologien und das
stoffen. Weltweit nimmt die Verbrennung
sche Dauerleistung von 2000 Watt zur
Know-how dafür wären vorhanden.
von Erdöl, Gas und Kohle von Jahr zu
Verfügung, die zu drei Vierteln erneuer
Das 2000-Watt-Ziel und das ange
Jahr zu. Mit der Folge, dass das Klima
bar sein muss. Daraus ergibt sich ein
peilte CO2-Ziel sind nicht von heute auf
durch das freigesetzte CO2 zunehmend
Ener gie verbrauch von 17 500 Kilowatt
morgen erreichbar. Der Weg dorthin ist
ins Schwitzen kommt. Das Problem und
stunden pro Jahr (kWh/a). Noch ist die
auch kein Sonntagsspaziergang, sondern
die notwen digen Gegenstrategien sind
Schweiz aber eine 6300-Watt-Gesell
eine anspruchsvolle Bergtour. Basel
Wohnen Mai 2013
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Stromverbrauch Basel-Stadt
Ökologische Förderbeiträge 2001–2011
MWh
CHF pro Person
1600
600
1400
500
1200
400
1000 800
300
600
200
400
100
200 0
0
BS
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Gegen den schweizerischen Trend: Basels Stromverbrauch ist mehr oder weniger stabil (Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt).
TG SH
AI
GR
UR
CH
Im Zehn-Jahres-Vergleich zahlte Basel pro Person am meisten Fördergelder aus (Quelle: Bundesamt für Energie).
Heizölpreise Basel-Stadt (1500–3000 Liter, jeweils Januar) Auch ein guter Grund, um auf nachhaltige Energie zu setzen: Innert 14 Jahren haben sich die Heizölpreise vervierfacht (Quelle Statistisches Amt Basel-Stadt).
120
CHF pro 100 Liter
100 80 60 40 20 2013
2011
2011
2012
2010
2010
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1997
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1995
1996
0
Strom aus erneuerbaren Energien Kehricht KVA
140
HKW (bis 2008 Abfallholz KVA)
Fotovoltaik
Terajoule pro Jahr
Nachhaltiger Strom aus der Kehricht- und Holzverbrennung sowie aus der Fotovoltaik. In der Grafik nicht dargestellt: Basel produzierte mit Wasserkraft 2011 über 5100 Terjoule Energie (Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt).
120 100 80 60 40 20 2011
2010
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1998
1997
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1995
0
Wärme aus erneuerbaren Energien Das Holzkraftwerk Basel und die Kehrichtsverbrennungsanlage lieferten 2011 knapp 90 Prozent der erneuerbaren Heizwärme (Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt).
1800
Terajoule pro Jahr
1600 1400 1200 1000 800 600 400 200
8
2009
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1998
1997
1996
1995
Fakten
0
hat sich auf den beschwerlichen Weg gemacht – nach guter Vorbereitung, mit viel Ausdauer, nötigem Proviant und vor ausschauendem Blick. Viele Indikatoren zeigen, dass die eingeschlagene Route Richtung Gipfel stimmt. Mit einer energetischen Dauerleis
Basler legen die Hälfte der täglichen Strecken per ÖV, zu Fuss oder Velo zurück.
waren es insgesamt knapp 108 Millionen Franken oder 582 Franken pro Person. Das ist schweizweit unerreicht. Die da durch erzielten Energie- und CO2-Einspa rungen pro Person liegen deutlich über dem schweizerischen Durchschnitt. Basel-Stadt hat – wie die ganze
tung von 4000 Watt pro Person liegt
öffentlichen Raums für den Fuss- und Ve
Schweiz – vor allem im Gebäudebereich
Basel-Stadt deutlich unter dem schwei
loverkehr.
noch
grosses
Verbesserungspotenzial.
zerischen Durchschnittswert von 6300
2. Stromversorgung: Die Industriel
Hält man sich vor Augen, dass knapp die
Watt. Das ist kein Zufall, sondern das
len Werke Basel (IWB) liefern den städti
Hälfte des schweizerischen Energiebe
Ergebnis einer konsequent auf Energieef
schen Kundinnen und Kunden ohne
darfs und mehr als die Hälfte des CO2-
fizienz und erneuerbare Energien ausge
Aufpreis Strom, der zu 100 Prozent aus
Ausstosses auf den Gebäudepark entfällt,
richteten Energiepolitik, die von der
erneuerbaren Energien produziert wird.
wird klar, dass hier der Hebel angesetzt
Basler Bevölkerung mitgetragen und ge
In diesem Bereich ist Basel-Stadt bereits
werden muss.
lebt wird. Das zeigen beispielhaft drei In
2000-Watt-tauglich.
dikatoren:
Der durchschnittliche Lieferantenmix
Zu viel Heizwärme verpufft
1. ÖV-Nutzung: Die Baslerinnen und
in der Schweiz sieht völlig anders aus:
In Basel-Stadt wurden 95 Prozent der
Basler legen die Hälfte der täglichen Weg
Zwei Drittel des gelieferten Stroms stam
knapp 23 000 Häuser vor 1985 gebaut.
distanzen mit öffentlichen Verkehrs
men aus Schweizer Atomkraftwerken und
Aus diesen Gebäuden entweicht viel zu
mitteln, dem Velo oder zu Fuss zurück. In
von ausländischen Kohle-, Atom- und
viel nicht erneuerbare Energie über un
Lausanne machen das nur gerade 20 Pro
Gaskraftwerken. Und interessant ist auch
dichte Fenster, schlecht isolierte Aussen
zent. Der Durchschnitt aller Schweizer
dieser Vergleich: In der Schweiz stieg der
wände, Dachböden oder Keller.
Städte liegt bei 40 Prozent.
Stromverbrauch zwischen 2002 und
Man stelle sich vor: In einem Neubau
2010 um 10,6 Prozent, in Basel-Stadt nur
der 1970er-Jahre brauchte es zur De
um rund 5 Prozent.
ckung des Wärmebedarfs rund zwanzig
Mit 410 Personenwagen pro 1000 Einwohner liegt der Motorisierungsgrad von Basel-Stadt fast 20 Prozent unter
3. Förderpolitik: Dank einer Förder
Liter Heizöläquivalente pro Quadratme
dem schweizerischen Durchschnitt. Mög
abgabe auf dem konsumierten Strom
ter Energiebezugsfläche. Heute schreiben
lich macht dieses nur schwer zu überbie
können pro Jahr rund zehn Millionen
die Kantone einen Wert von 4,8 Litern
tende Ergebnis ein ausgesprochen gut
Franken in Programme für mehr Energie
vor. Häuser, die den freiwilligen Miner
ausgebautes öffentliches Verkehrssystem
effizienz und erneuerbare Energien in
gie-Standard erfüllen, begnügen sich mit
sowie eine optimale Ge staltung des
vestiert werden. Zwischen 2001 und 2011
3,6 Litern. Minergie-P-Bauten, die der
Wohnen Mai 2013
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medämmung von Fassaden, Dach und
wasser, elektrische Geräte und Beleuch
sellschaft sind, benötigen nur maximal
Kellerdecke
kontrollierte
tung rund 3000 kWh in Form von Solar
drei Liter.
Baustandard für die 2000WattGe
sowie
eine
Wohnungslüftung mit Wärmerückgewin
strom, der ins allgemeine Stromnetz
Im Rahmen der Basler Förderpro
nung. Durch die Nutzung von Solar
abgegeben wird.
gramme wurden zwischen 2008 und 2012
energie auf dem Dach des Gebäudes wird
Basel ist allerdings noch längst nicht
bereits Hunderte von Gebäuden ener
heute der gesamte Wärmeenergiebedarf
am Ziel. Dafür braucht es gemäss einer
getisch saniert – begleitet von einem kos
erneuerbar gedeckt.
Studie des Amts für Umwelt und Energie «deutlich verstärkte Anstrengungen». So
tenlosen Sanierungscoaching. Doch das ist erst der Anfang. Was im Sanierungs
Ein Haus, das Energie erzeugt
muss vor allem die jährliche Sanierungsra
und Neubaubereich mit dem Stand der
Noch einen Schritt weiter geht das erste
te bei Gebäuden auf mindestens 2 Prozent
Technik möglich ist, zeigen zwei von drei
in BaselStadt realisierte Zweifamilien
erhöht werden, die Energieeffizienz von
zehn geförderten Pilot und Demonstra
haus, das unter dem Strich mehr Energie
Geräten und Industrieprozessen markant
tionsbauten, die die Ziele der 2000Watt
liefert als es für Heizung, Warmwasser
steigen und der Anteil von Elektroautos am
Gesellschaft sogar unterschreiten. Sie
und Haushaltsstrom benötigt. Dieses von
Individualverkehr auf rund 80 Prozent zu
sind wegweisende Leuchttürme.
Setz Architektur in Riehen realisierte
Eine einfache Aufgabe war es nicht,
«Plusenergiehaus» ist vorbildlich isoliert.
Der Stromverbrauch steigt in Basel weit weniger stark als im Schweizer Schnitt.
die sich das Architekturbüro Viridén +
Durch grosse gegen Süden gerichtete
Partner AG mit der energetischen Sanie
Fenster kann die Wärme der Sonne
rung von zwei 1896 errichteten Mehr
optimal genutzt werden. Thermische
familienhäusern ausgesucht hatte. Doch
Sonnenkollektoren liefern in Kombi
die Planer schafften es, den Gesamt
nation mit einer Wärmepumpe warmes
energieverbrauch
ursprünglichen
Brauchwasser, und eine Solarstrom
20LiterGebäudes an der Feldbergstras
anlage produziert pro Jahr etwa 13 000
se 4 und 6 um über 90 Prozent zu senken.
kWh Strom. Das Energieplus dieses Hau
nehmen. Dann, so die Studie, sei es mög
Möglich machte diese Metamorphose
ses beträgt unter Berücksichtigung des
lich, die Ziele der 2000WattGesellschaft
zum 1,5LiterHaus die zusätzliche Wär
Energieverbrauchs für Heizung, Warm
bis 2075 zu erreichen.
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Wohnen Mai 2013
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Verdichten heisst das Zauberwort Die Bevölkerung wächst, Siedlungsareale werden knapp. Durch die Neunutzung ehemaliger Industrie- und Gewerbegebiete kann genügend Wohnraum geschaffen werden. Von Nicolas Gattlen
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auch das für die Zukunft prognostizierte
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Wachstum (von heute 7,9 auf 8,7 Mil
mitten im Rhein, darauf Hochhäuser mit
lionen Einwohner im Jahr 2020) vor allem
Eigentumswohnungen, Restaurants, Bü
in den Städten und in ihrem Umfeld statt
ros und Ateliers, die den Blick freigeben
finden – also auf bereits bebauten Flä
auf die Dächer der Stadt Basel und die alte,
chen. Das Gebot der Stunde heisst des
noch verbliebene Hafenanlage. «Schöner
halb: verdichten.
wohnen mit einem noch schöneren Aus blick – das geht fast nicht!», schwärmte etwa der Basler Volkswirtschaftsdirektor Christoph Brutschin in der TagesWoche. Seine Begeisterung teilen nicht alle Baslerinnen und Basler. Nicht wenige hal ten die Vision für «grössenwahnsinnig», andere sprechen von einem «künstlichen
Die Bevölkerung wächst – gleichzeitig wird der Wohnraum immer knapper.
Yuppiedorf» mitten in der Stadt. Unbe stritten aber steht «Rheinhattan» für ei nen Aufbruch in Basel.
Eine Masterstudie im Fachbereich Geografie an der Universität Basel (Karin
Nach jahrzehntelanger Abwanderung
Widler, 2010) hat gezeigt, dass im Kanton
wächst seit 2008 die Bevölkerung der
Baselland die Bruttogeschossflächen in
Stadt Basel wieder – moderat, aber stetig.
den Bauzonen theoretisch verdoppelt wer
Das entspricht einem nationalen Trend. In
den könnten – ohne das Mass der Nutzung
den vergangenen Jahren haben alle grös
zu erhöhen. Auch die bereits bebauten
seren Schweizer Städte Einwohner hinzu
Bauzonen sind im Durchschnitt zu weni
gewonnen. Und glaubt man den Szenarien
ger als zwei Dritteln genutzt. Um diese Po
des Bundesamtes für Statistik (BFS), wird
tenziale optimaler zu nutzen und die Sied
12
Wohnen Mai 2013
Kaum mehr ein freier Fleck zu erkennen: Bauareale sind in Basel ein rares Gut – nur dank städtebaulicher Verdichtung können neue Wohnungen entstehen. Foto: Keystone
lungsentwicklung besser zu steuern, hat der Kanton Baselland eine eigentliche Ver dichtungsstrategie erarbeitet. Dabei geht es nicht primär um den Bau von Hochhäu sern (z.B. Skyline-«Cluster» rund um die Bahnhöfe), sondern darum, Lücken zu schliessen und hochwertige Arealüberbau ungen zu realisieren.
Verdichtetes Bauen ist angesagt Auch die baselstädtischen Behörden wol len verdichten, Industrie- und Gewerbege biete für Wohnzwecke öffnen (Dreispitz, Hafen), öffentliche Einrichtungen umnut zen (ehemaliges Kinderspital), aber auch klein teilige Nach verdichtungen im Be stand fördern (Dachstockausbauten, An bauten, Ersatzneubauten mit höherer Ausnützung). Zudem lässt der Regierungsrat im Rahmen der neuen kantonalen Wohn bauförderung prüfen, wie Büro- und Ge werberäume – «die Industriebrachen des 21. Jahrhunderts» (Stadtentwickler And reas Courvoisier) – zu Wohnraum um genutzt werden können. Insgesamt will
Wohnen Mai 2013
13
man in den nächsten 15 bis 20 Jahren
überstieg in den letzten zwanzig Jahren
neu gebaute durchschnittliche Vier-Zim
zusätzlichen Wohnraum für 24 000 Men
das Angebot deutlich. Vor allem günstiger
mer-Wohung à 110 Quadratmeter in Basel
schen schaffen.
Wohnraum fehlt, selbst das Impulspro
mit 2347 Franken nur noch 5 Prozent
gramm Logis Bâle konnte diesen Mangel
günstiger sei als in der Stadt Zürich.
Rekordtiefe Leerwohnungsquote
nicht beheben. Das Zehn-Jahre-Projekt
Ganz ohne Siedlungs erweiterungen geht
(2001 bis Ende 2010) sollte der Stadt 5000
dies aber nicht. Der von der Regierung be
neue Wohnungen bescheren. 4500 wur
schlossene kantonale Richtplan sieht vor,
den effektiv gebaut, doch das reicht nicht:
dass einzelne gezielte Erweiterungen der
Die Leerwohnungsquote ist heute mit 0,48
Bauzonen an den Siedlungsrändern reali
Prozent rekordtief (2001 lag sie bei 1,4).
siert werden. «Mit einem Wohnraumpo
Und die Mieterverbände fürchten, dass die
tenzial für bis zu 4000 Einwohner sind die
sinkende Leerwohnungsquote längerfris
Stadtrandentwicklungen Nordwest, Ost
tig zu steigenden Mietzinsen führt.
und Süd ein wesentlicher Beitrag zu den
Bezahlbare Familienwohnungen sind in Basel-Stadt rar geworden.
Mit ihrer Befürchtung sind die Mieter
«Erschwingliche Familienwohnungen
nicht allein: So berechnete etwa die Credit
sind auf Stadtgebiet rar», bilanziert Toni
Tatsächlich ist die Nachfrage nach
Suisse in einer Studie zum Schweizer Im
Schürmann von der Christoph Merian
Wohnraum in der Stadt Basel gross. Sie
mobilienmarkt, dass die Miete für eine
Stiftung (CMS). Die CMS engagiert sich in
gesteckten Stadtentwicklungszielen.»
der Basler Quartierentwicklung und be gleitet neuartige Projekte mit dem Ziel, die
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Situation von Armutsbetroffenen, Migran ten, älteren Menschen sowie Kindern und Jugendlichen zu verbessern.
Innovative Siedlungen geplant Der Stiftung gehört u.a. das Areal des alten Kunstfreilagers (Dreispitz), das nun zu einem Experimentierfeld für Wohnen, Arbeiten, Kultur und Lernen umgebaut 100 95
wird. «Dichter und gemeinschaftlicher or ganisiert» – so stellt sich Schürmann das künftige Wohnen vor.
75
Verschiedene neue Siedlungsprojekte in der Stadt-Basel und in Baselland weisen Wege in die Zukunft (siehe Artikel auf
25 5
Seite 18): Sie bieten eine vergleichsweise hohe Wohndichte, setzen auf alternative Energien und deren effiziente Nutzung,
0
sie sind gut mit öffentlichen Verkehrsmit teln erschlossen und sie ermöglichen ein Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten.
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„schorenstadt”: nachhaltiges Woh Implenia entwickelt und realisiert in Zusammenarbeit mit der Burckhardt+Partner AG ein Leuchtturmprojekt für zukunftsorientiertes Wohnen und Leben. Im Hirzbrunnenquartier, auf dem Areal-Schoren, entsteht eine aussergewöhnliche Wohnsiedlung mit 43 Reiheneinfamilienhäusern und 22 Eigentumswohnungen. Das Projekt „schorenstadt“ ist gemäss den Kriterien der 2000-Watt-Gesellschaft konzipiert und wird nach dem Gebäudestandard Minergie-P-ECO zertifiziert. Ermöglicht wird damit ein nachhaltiges, natürliches Wohnen in der Nähe von Basels Zentrum. Die moderne Holzbauweise garantiert einen hohen Wohnkomfort Das Projekt der Burckhardt+Partner AG ging als Sieger aus einem Studienauftrag hervor. Es überzeugt durch seine städtebaulich differenzierte Anordnung der Bauvolumen, die trotz verdichteter Bauweise eine hohe Privatsphäre bieten. Grosszügige Dachterrassen und vor Einblicken geschützte Loggien machen den Aussenraum
für die Bewohnerinnen und Bewohner erlebbar. Die moderne Holzbauweise mit lichtdurchfluteten, geräumigen Wohnungen garantiert eine ausgezeichnete Behaglichkeit und hohen Wohnkomfort. Dem Schallschutz wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt: Die Wohnungen erfüllen die erhöhten Anforderungen nach Norm SIA 181, Schallschutz im Hochbau.
Baustart ist erfolgt Unterschiedliche Typen von Reiheneinfamilienhäusern und Eigentumswohnungen gewährleisten ein umfangreiches Wohnungsangebot für Familien, Singles, Paare, jüngere und ältere Menschen. Dabei können die Käuferinnen und Käufer unter verschiedenen Ausbauoptionen wählen,
schorenstadt, die grüne Insel in der Stadt Basel: au
16
ohnen mitten in Basel vom loftartigen Raumkonzept bis zur klassischen Wohnungseinteilung. Die Geschosswohnungen der Mehrfamilienhäuser sind rollstuhlgängig und behindertengerecht ausgebaut. Sämtliche Gebäude werden mit einer kontrollierten Lüftung ausgestattet. Geheizt wird mit CO2-neutraler Holz-Fernwärme, auf dem Dach wird eine PhotovoltaikAnlage zur Stromerzeugung installiert. Es besteht eine reduzierte Anzahl unterirdischer Autoeinstellplätze, die ganze Siedlung ist oberirdisch autofrei. Im Kaufpreis sind zudem Mobilitätsgutscheine, mit denen beispielsweise ein Abonnement des Tarifverbundes Nordwestschweiz gekauft werden kann, enthalten. Bei der Gestaltung der Umgebung wurde darauf geachtet, attraktive Lebensräume für Menschen, Pflanzen und Tiere zu schaffen. Die Dachflächen werden begrünt, überschüssiges Regenwasser versickert in den Grünflächen der Gartenalagen.
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MInerGIe-P-eCO Der eCO-Zusatz ist eine Zusatzzertifizierung zu Minergie-P. Die Umweltbelastung wird von der Planung, über den Bau, bis hin zum Gebäuderückbau minimiert. Die „schorenstadt“ realisiert Minergie-eCO u.a. mit der Verwendung von recycling-
Beton und viel Holz als Baumaterial. Im Gebäudeinneren finden nur lösemittelfreie Materialien Verwendung, um gesundheitsgefährdende • Wohnsiedlung im Hirzbrunnenquartier Stoffe in der raumluft zu verhin• 2000-Watt-Gesellschaft dern.
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sch
Die Zukunft des Wohnens
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bwohnen M채rz 2013
Moderne städtische Siedlungen setzen auf gemeinschaftliche Wohnformen – und sind energetisch richtungsweisend. Von Nicolas Gattlen
Auf der Erlenmatt entsteht ein neues Quartier: Im Endausbau sind hier 700 bis 800 Wohnungen geplant. Foto: Hans-Jörg Walter 19
Erlenmatt Ost: Wohnen im «bunten Quartier»
später sorgfältig umgebaut werden und
Die Stiftung Habitat plant in Kleinbasel
bergen. www.erlenmatt-ost.ch
eine Überbauung mit Gewerberäumen,
Grundeigentümerin: Stiftung Habitat, Kontakt: Klaus Hubmann, Gesamtprojekt leiter Erlenmatt Ost Tel. 061 327 10 60
Freizeitangeboten (u.a. Schwimmbecken, Kinosälen, Tanzsaal) und 300 Wohnun
verschiedene Quartierangebote beher
gen. Auf der «Erlenmatt Ost» sollen un
Nachhaltigkeit im Energiebereich ist ein Muss beim modernen Bauen.
Überbauung Sevogelpark: Wohnen in der Stadtoase
Betrieb der Bodenheizung wurde eine
Genossenschaften, Familien, zu Hause arbeitende Menschen, Alleinerziehende,
Die luxuriöse Siedlung «Sevogelpark» ist
sung gefunden. Die Bodenheizung wird
Mieter und Mieterinnen mit speziellen
inmitten einer bestehenden Parkland
nicht durch eine eigene Einheit versorgt,
Bedürfnissen (z.B. Musiker).
terschiedliche Wohnformen Platz finden:
innovative und ökologisch sinnvolle Lö
schaft im Gellertquartier angelegt. Sie um
sondern ist im Wärmeverbund an das
Um Raum zu schaffen für ein buntes
fasst zwei Wohngebäude mit insgesamt 65
Blockheizkraftwerk
und sorgfältig austariertes Nebeneinan
Wohnungen – alle in hohem Ausbaustan
St.-Alban-Schulhauses angeschlossen.
der von Ideen und Lebensformen, gibt die
dard. Den Wohnungseigentümern stehen
Stiftung einige Parzellen im Baurecht an
zudem ein Hallenschwimmbad, ein Con-
Kontakt: Carabelli Architekten, Tel. 061 278 94 44.
verschiedene Bauträger ab.
cierge und ein grosszügiges Eingangsfoyer
Die Überbauung wird in Etappen und nach den Kriterien der 2000-Watt-
des
benachbarten
Zu diesen Annehmlichkeiten gesellt
Transitlager (Basel, Münchenstein): Wohnen im einstigen Industriequartier
zur Verfügung.
Mobilitäts
sich eine tiefe Heizrechnung: Der «Sevo
Mit der «Vision Dreispitz» des Architek
konzept sieht vor, auf vier Fünftel der
gelpark» zählt zu den ersten grösseren
turbüros Herzog & de Meuron aus dem
gesetzlich für Wohnbauten zulässigen
Wohngebäuden der Schweiz, die den
Jahr 2002 hat die Christoph Merian Stif
Autoabstellplätze zu verzichten. Statt ei
Minergie-P-Standard erfüllen. Verglichen
tung für den Dreispitz einen tiefgreifen
nem Parkplatz pro Wohnung werden sich
mit einem konventionellen Schweizer
den Transformationsprozess lanciert.
also fünf Wohnungen einen Platz gemein
Neubau kommt die «Park»-Überbauung
Auf dem Areal des früheren Zollfrei
sam teilen.
mit nur rund einem Fünftel der Heizener
lagers soll das Stadtquartier «Kunst
gie aus – dank optimierter Wärmedäm
freilager» entstehen, auf dem Wohnen,
mung und raffinierter Haustechnik.
Arbeiten, Lernen, Kunst und Kultur Platz
Gesellschaft
erstellt.
Das
Startpunkt für die Arealentwicklung und zugleich identitätsstiftendes Herz stück ist das 100 Jahre alte Silogebäude
So wird beispielsweise jegliche Ab
finden. Das Transitlager, heute ein Lager
der Basler Lagerhausgesellschaft. Es soll
wärme konsequent genutzt, um die zuge
haus, wird das erste neue Gebäude auf
zuerst für Zwischennutzungen (Ausstel
führte Frischluft auf die gewünschte
dem Dreispitz sein, das Mietwohnungen
lungen, Gastronomie etc.) dienen und
Temperatur zu erwärmen. Auch für den
anbietet.
20
Wohnen Mai 2013
Spezielle Serviceangebote beleben das ganze Quartier: Kindergarten auf der Erlenmatt. Foto: Hans-Jörg Walter
Die Pläne für die Neugestaltung des Transitlagers gingen aus einem Architek turwettbewerb hervor, den die dänische Bjarke Ingels Group gewann. Sie sehen vor, dass die bestehende viergeschossige Stahlbetonstruktur mit einem dreige schossigen Leichtbau aufgestockt wird, der zirka siebzig Wohnungen und einen gemeinschaftlichen Garten «auf Pent house-Höhe» enthält. Für das zweite und dritte Geschoss des bestehenden Baus wurden Flächen für alternatives Wohnen sowie Ateliers konzipiert. Im ersten Geschoss sind flexi ble Büronutzungen geplant, im Erdge schoss kommerzielle Nutzungen und Gastronomie.
Sämtliche
Dachflächen
sind begrünt. Sie erhöhen die Biodiver sität und kompensieren die Flächenver siegelung. www.dreispitz.ch
Kontakt: Christoph Merian Stiftung, Abt. Immobilien, Felix Leuppi, Leiter Abteilung Immobilien, Tel. 061 226 33 16 Elco Park in Allschwil: Wohnen im «Naturpark» Auf
dem
Gelände
der
ehemaligen
Papierfabrik Elco in Allschwil ist neues Leben eingezogen. Die Neuüberbauung «Elco Park» besteht aus 94 Wohneinhei ten, darunter sieben Einfamilienhäuser, die auf ein langes Gebäude entlang der
bwohnen Mai 2013
21
Baslerstrasse sowie mehrere im In
Innovativ ist auch das Energiekonzept
nern des Areals platzierte Bauten verteilt
des Grundeigentümers, der EBM: Die
sind. Zwischen den Gebäuden erstreckt
Wohnhäuser beziehen ihre Wärme über
sich ein grosszügiger Park mit Wegen,
26 Erdsonden. Zusammen mit Sonnenkol
Plätzen zum Verweilen und Spielzonen.
lektoren auf den Flachdächern werden so
Planung und Überbauung, Architekt: burkhardtpartner, Verantwortlich: Donald Wunderlin, Tel. 061 338 34 68
Park und Flachdächer sind nach den
rund 60 Prozent des Energiebedarfs durch
Genossenschaftsbau in Ormalingen: Wohnen mit mehreren Generationen
Kriterien eines «Naturparks» (Label der
erneuerbare Energieträger abgedeckt. Ein
Am Rand von Ormalingen planen die
Stiftung Natur & Wirtschaft) begrünt. Die
weiterer Pluspunkt: Das Tram hält gleich
Wohn- und Baugenossenschaften Ribi und
naturnahe Gestaltung mit einheimischen
vor dem «Naturpark» und bringt die Be
Wohnstadt ein auf Nachhaltigkeit ausge
Gräsern, Blumen, Bäumen und Hecken
wohner in wenigen Minuten in die Basler
richtetes Wohnprojekt für Familien und
gefällt nicht nur den Bewohnern der Sied
Innenstadt. www.elcopark.ch
Senioren. Die Bauherren wollen «hohe
lung, sie fördert zugleich die Artenvielfalt.
Grundeigentümer: EBM. Bauherr: AG für
Wohnqualität mit einem vernünftigen An gebot an Gemeinschaftlichkeit und einem
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tiefen Land- und Energieverbrauch verbin den». Bis 2014 sollen zwei grosse Wohn häuser mit insgesamt 18 Senioren- und 20 Familienwohnungen realisiert werden; das Land stellt der Kanton Baselland im Baurecht zur Verfügung. Die Wohnungen verfügen über drei, vier oder fünf Zimmer. Den Seniorenwohnungen liegt ein variab les Grundmodul mit drei Zimmern und Balkon zugrunde. Die Bewohner haben Zu gang zu einem Gemeinschaftsraum im Par terre, und sie dürfen «Dienstleistungen à la carte» vom benachbarten Alters- und Pfle geheim Ergolz beziehen (Mahlzeitendienst, Betreuung, Pflege im Notfall, medizinische Fusspflege, Coiffeursalon etc.). Die Überbauung soll dank Wärmever bund und Fotovoltaikanlagen auf den Dä chern den Standard Minergie P erreichen. www.wohnstadt.ch
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rebgasse 54 ch-4058 basel www.gopf.ch
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Low-Tech-Haus mit viel Komfort Man nehme Stroh, Holz, Lehm und Kalk – fertig ist das Strohballenhaus. Es ist so gut abgedichtet, dass man fast nicht heizen muss. Von Karin Oetterli-Portmann
O
ltingen im hintersten Oberbasel
Wir suchten also nach Bauland in einer
biet hat einen gemischten Chor und einen
Gemeinde mit guter ÖV-Anbindung und
weitherum beliebten Dorfmarkt mit regio
einem Dorfladen. Weiter war da der
nalen Produkten, der immer im Mai statt
Wunsch nach einem Hauskonzept, das
findet. Neuzuzüger werden gut integriert,
ohne Heizung auskommt und natürliche
und die Abstimmungsresultate sind denen
Baumaterialien verwendet. Auch ein we
in Basel oft wie abgeschaut. Hier ist man
nig Selbstversorgung mit Lebensmitteln
allgemein offen für Neues.
und Strom schwebte uns vor – ein biss
Ein gutes Pflaster also, um ein top
chen autarkes Leben.
innovatives Strohballenhaus zu bauen.
Das lasttragende Strohballenhaus er
Dem Projekt wurden keine Steine in
lebt in der Schweiz erst seit zehn Jahren
schafft und die Luftfeuchtigkeit konstant
den Weg gelegt, die Bevölkerung verfolg-
ein bescheidenes Entdecktwerden. Die
auf 50 Prozent hält. Das Strohhaus ist ein
te den Aufbau mit zurückhaltendem Inter
Vorteile liegen in den dicken Wänden, die
Low-Tech-Haus mit viel Komfort.
esse.
Nachteile ebenfalls: Sie isolieren so gut,
Der Bau frass unsere finanziellen
Am Anfang stand eine Gesamtidee: Es
dass ein kleiner Speicherofen in der Stube
Reserven auf. Aber da stand noch immer
müsste doch möglich sein, auch auf dem
zum Heizen ausreicht; sie nehmen dafür
die Idee vom selbst produzierten Strom im
Land, abseits der urbanen Zentren, ein
aber auch sehr viel Platz ein.
Raum. Seit einem halben Jahr liefert den
nachhaltiges Leben zu führen mit einem passablen ökologischen Fussabdruck.
24
Verputzt ist das Stroh mit Lehm und
eine Fotovoltaik-Anlage auf einem Scheu
Kalk, was ein angenehmes Raumklima
nendach. Denn aus der angedachten Indi
Wohnen Mai 2013
Die dicken Wände aus Stroh isolieren so gut, dass man für das Beheizen des ganzen Hauses nur einen kleinen Ofen braucht. Foto: Atelier Werner Schmidt
Stroh isoliert perfekt: Ein kleiner Ofen in der Stube reicht zum Heizen. Wohnen Mai 2013
viduallösung wurde ein Dorfprojekt, die
Jahr haben wir acht Hühner und einen
Genossenschaft SolarOltingen.
Naturgarten mit Gemüse und Blumen.
Heute sieht unser Alltag so aus: Wir
Das tönt vielleicht alles paradiesisch. Ist es
kaufen grösstenteils im Dorfladen ein, der
auch. Aber sicher nicht jedermanns Sache.
gut läuft, weil viele andere es auch so tun.
Das Wohnen auf dem Lande taktet das Le
Für den Weg zur Arbeit und zur Schule be
ben anders als die Stadt.
nutzen wir Postauto, Zug und Velo. Not
Übrigens haben wir unseren ökolo
falls steht uns ein Auto im Dorf zur Verfü
gischen Fussabdruck neu berechnet: Er
gung – Autoteilet also. Und seit diesem
beträgt jetzt nur noch 1,5 Erden.
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Baujahr 2001. Gepflegtes 6 1/2- ZIEFH mit 186 m2 Wohnfläche und Doppelgarage. Schweizer Ausbaustandard. 30 min mit dem Tram von BS. VP Euro 698‘000.-.
Arnold Böcklin-Strasse 11 / 4051 Basel Telefon 061 225 20 20 www.unserneueszuhause.ch
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Blick ins Grüne, lichtdurchluftete Räume, Wfl.ca.122m2, offene Einbauküche, grossz. Balkon, Einstellhallenplatz+Aussenparkplatz, VP CHF 690'000.Futuro Immobilien AG Postplatz 1 4144 Arlesheim 061 / 702 01 10 www.futuro-immobilien.ch
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Liestal BL
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2.5-Zimmer Gartenwohnung
Charmante Wohnung mit Sauna und Ruheraum. Schöner, gepflegter Garten. Ruhige, sonnige Lage. Wfl. ca. 64 m2, Garten ca. 275 m2, VP CHF 395'000.- inkl 2 AP
Burckhardt Immobilien AG I 4002 Basel Fabian Eckenstein I Tel. 061 338 35 33 fabian.eckenstein@b-immo.ch
Reinach BL
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Interessante Gewerberäume 1.OG
im Gewerbegebiet Kägen, Aufteilung in 2 Einheiten möglich, Teilw.vermietet, Parkplätze vorhanden, VP CHF 1'575'000.Futuro Immobilien AG Postplatz 1 4144 Arlesheim 061 / 702 01 10 www.futuro-immobilien.ch
Seewen SO
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5.5-Zimmer Einfamilienhaus
Gepflegtes Haus mit modernem, komfortablen Ausbau. Schöner Garten mit einzigartigem Weitblick. Wohnfläche ca. 160 m2, Grundstück 311 m2, VP CHF 720'000.-
Burckhardt Immobilien AG I 4002 Basel Daniel Merz I Tel. 061 338 35 51 daniel.merz@b-immo.ch
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Meltingen SO
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Wohn-und Geschäftshaus
mit Oekonomiegebäude, Zentr.Lage Hauptstrasse, 2 Wohneinheiten, unausgeb.Scheune, Parkplätze vor Liegenschaft, Parzelle 1349m2, Gewölbekeller, VP CHF 550'000.Futuro Immobilien AG Postplatz 1, 4144 Arlesheim 4144 Arlesheim 061 / 702 01 10 www.futuro-immobilien.ch
Riehen BS
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5.5-Zimmer Einfamilienhaus
Wunderschöne, ruhige Lage mit Ausblick. Durchdachter und hochwertiger Ausbau, neuwertiger Zustand. Wfl. ca. 280 m2, Grundstück 600 m2, VP auf Anfrage
Oberwil BL
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Stilvolle Eigentumswohnungen
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Burckhardt Immobilien AG I 4002 Basel Corinne Wenger I Tel. 061 338 35 50 corinne.wenger@b-immo.ch
Schönenbuch BL
Seewen SO
Das Einfamilienhaus an der Bielstrasse wartet auf Sie! Gestalten Sie Ihre Küche, Bodenbeläge, Nasszellen etc. selber mit. Verkaufspreis CHF 1‘080‘000.
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Mehrfamilienhaus
Gepflegte und schöne Immobilie mit 3 Wohnungen, Garage und Hobbyraum. Wohn- und Nutzfläche ca. 461 m2, Grundstück 854 m2, VP CHF 1'650‘000.-
Burckhardt Immobilien AG I 4002 Basel Fabian Eckenstein I Tel. 061 338 35 33 fabian.eckenstein@b-immo.ch
Steinen/Lörrach D Kaufen
Aesch BL
Wohnoase mit Weitsicht
moderne 3-Z'Wohnung
Arnold Böcklin-Strasse 11 / 4051 Basel Telefon 061 225 20 20 www.unserneueszuhause.ch
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Lebensräume für Lebensträume!
Burchkardt Immobilien AG I 4002 Basel Daniel Merz I Tel. 061 338 35 51 daniel.merz@b-immo.ch
Top gepflegte Villa mit einem grosszüg. Raumangebot. 7 Zimmer, luxuriöser Ausbau, Wohnfl. 277 m2, Pool, Dop.-Gar., Landfläche 936 m2. VP Euro 1‘090‘000.-
Oberwil BL
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im Dorfzentrum, offene Einbauküche, Balkone verglast, modernes helles Bad/WC, ca. 80m2, Carport vorhanden, Miete Netto monatlich CHF 1'660.Futuro Immobilien AG Postplatz 1 4144 Arlesheim 061 / 702 01 10 www.futuro-immobilien.ch
Eleganter, moderner Neubau mit hochwertigem Ausbau und grosszügigen Aussenräumen. 3.5, 4.5 und 5.5 Zimmer, Wfl. 94 -148 m2 VP ab CHF 975'000.- inkl. AEP
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Wohnhaus mit 2 Wohnungen
sep. Oekonomiegebäude, Parzelle 507m2, 2 untersch.Wohneinheiten, gut strukturierte Raumaufteilung, Renovationsbedarf vorhanden, VP für beide Einheiten CHF 430'000.Futuro Immobilien AG Postplatz 1, 4144 Arlesheim 4144 Arlesheim 061 / 702 01 10 www.futuro-immobilien.ch
Basel BS
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3-Z'Wohnung im Breitequartier
grosszügige Einbauküche, 2 Balkone, Bad/WC mit eig. WM/TU, ca. 71m2, Parkettböden, Tram in Gehweite, Nettomietzins monatlich CHF 1'580.Futuro Immobilien AG Postplatz 1 4144 Arlesheim 061 / 702 01 10 www.futuro-immobilien.ch
Wohnen Mai 2013
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Exkl. 4.5-Z'Dachwohnung 140m2
im Dorfkern, gehob. Ausbaustandard, 2 Nasszellen, offene Wohnküche, eig. WM/TU, Lift und Parkpl. vorhanden, Nettomietzins monatlich CHF 2'800.Futuro Immobilien AG Postplatz 1 4144 Arlesheim 061 / 702 01 10 www.futuro-immobilien.ch
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Grosszügige Neubauwohnungen
3.5 + 4.5 ZWG ab 100m2, 1.OG + DG, offene Wohnküche, eig. WM/TU, 2 Nasszellen, Dachwohnung mit offenem Galeriegeschoss, Mietzins ab CHF 1750.- (exkl. NK) Futuro Immobilien AG Postplatz 1 4144 Arlesheim 061 / 702 01 10 www.futuro-immobilien.ch
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Dienstleistungsflächen
Modernes Wohnen
Laden und 3 Büroräume mit sep. WC im EG, gr. Schaufensterfront, strassenseitig, gr. Lagerraum im UG, Parkplätze vorhanden, interessante Mietkonditionen Futuro Immobilien AG Postplatz 1 4144 Arlesheim 061 / 702 01 10 www.futuro-immobilien.ch
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4.5 ZWG 1.OG, 161m2, offene Wohnküche, eig. WM/TU, 3 Nasszellen, ruhige / sonnige Lage, Hobbyraum und EH vorhanden, Mietzins CHF 3'555.- (exkl. NK) Futuro Immobilien AG Postplatz 1 4144 Arlesheim 061 / 702 01 10 www.futuro-immobilien.ch
Im Schweizer Blätterwald bläst frischer Nordwestwind. Die Wochenzeitung, die täglich erscheint. Wohnen Mai 2013
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Kommentar
Basel muss h o c h hinaus Von Michel Molinari*
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er Stadtkanton verfügt über keine nennenswerten Bau landreserven. Wachstum kann also nur nach innen stattfinden – über die Ausschöpfung von Ausnutzungs reserven, Aufzonungen und vor allem über vertikale Verdichtung in Form von Wohnhochhäusern an geeigneten Lagen. In der Öffentlichkeit war vor der Volksabstimmung über das revidier te Raumplanungsgesetz viel über Siedlungsentwicklung, Verdichtung und Bauzonen zu lesen und zu hören. Das ist gut so. Denn Raumplanung ist ein Thema, das uns alle angeht und die Entwicklung der Schweiz auf lange Sicht massgeblich prägt. Ernüchternd ist jedoch festzustellen, dass Meinungen in der Diskussion eingefahren sind und häufig wider alle Fakten argumentiert wird. Was den Stadtkanton Basel betrifft, ist die Situation aufgrund des beschränkten Kantonsgebietes und der Siedlungsdichte ausser gewöhnlich und vielleicht einzig noch vergleichbar mit dem Kanton Genf. Die Siedlungsfläche von Basel-Stadt beträgt rund 2600 Hektaren, was 71 Prozent der Gesamtfläche aus macht (Schweiz: 7 Prozent). Mit einer Ausdehnung von – je nach Definition – rund 1700 Hektaren umfassen die Bauzonen 47 Prozent des Kantonsgebietes. Sie sind mit 97,8 Prozent bereits weitgehend überbaut. Zum Vergleich: In BaselLandschaft sind es 82 Prozent und im Kanton Zürich 88 Prozent. Wohnen Mai 2013
Die kantonalen Baugebietsreserven umfassen gemäss Bericht zum Richtplan demnach minimale 34 Hektaren in der Wohn- und Mischzone, also dort, wo Wohnraum geschaffen werden kann. In der gleichen Überbauungsdichte wie bisher reichen die Baulandreserven gerade einmal für 2500 zusätzliche Einwohner. Dies entspricht ziemlich genau dem Bevölkerungszuwachs von Ende 2010 bis Ende 2012. Was ist also zu tun? Einzonungen bringen nichts Auf der Suche nach Lösungen darf wohl von folgenden Prämissen ausgegangen werden: Erstens ist die Einzonung von Landwirtschaftsland keine Option und auch keine lang fristige Lösung. Sämtliche Land wirtschaftsflächen im Kanton Basel-Stadt würden – vereinfacht und rein rechnerisch – bei einer prognostizierten Zuwanderung von 3950 Einwohnern für 11 Jahre reichen und wären dann dem ökologischen Gleichgewicht für immer entzogen. Zweitens soll wieder mehr Wohnraum im urbanen Raum geschaffen werden – in Umkehr zur Vergangenheit, wo sich das Bevölke rungswachstum vor allem in den Agglomerationsgürtel entlud. Unter diesen beiden Prämissen bleibt also nur, mehr Wohnraum zu schaffen, wo heute bereits Wohnraum besteht. In einem Zahlenspiel hat die Hochschule für Wirtschaft Zürich Wohnen Mai 2013
errechnet, dass mit einer Aufsto ckung aller bereits mindestens vierstöckigen Wohngebäude und unter Ausnahme der Altstadt pro zusätzliches Stockwerk 25 391 Einwohner untergebracht werden könnten. Dies würde den Bedarf von gut sechs Jahren decken. Im gleichen Atemzug räumen die Autoren der Studie aber ein, dass diese hypothetische Zahl aus mehre ren Gründen unrealistisch ist: Eine Ausnutzung der rechnerischen Reser ven in typischen Wohnquartieren würde zu starken städtebaulichen Veränderungen führen, die kaum auf Akzeptanz stossen würden. Weiter stehen dieser Form der Verdichtung vielfältige baurechtliche und bau technische Beschränkungen entge gen. Und schliesslich sind auch die
Basel-Stadt hat ein kluges Hochhauskonzept entwickelt. Überlegungen und das Verhalten der Eigentümer kaum prognostizierbar, so dass ein grosser Teil der Geschoss flächenreserve reine Theorie bleibt. Zielführender ist hingegen der Weg, punktuell und in enger Zusam menarbeit mit den Arealbesitzern eine vertikale Verdichtung in Form von Wohnhochhäusern zuzulassen. Das Bau- und Verkehrsdepartement
des Kantons Basel-Stadt hat dazu 2010 mit dem Hochhauskonzept eine kluge konzeptionelle Grundlage geschaffen. Mit der Konkretisierung der Planung für ausgewählte Stadt entwicklungsgebiete folgte die Empö rung der lokalen Gegner allerdings auf den Fuss. Es braucht viel Überzeugungsarbeit Um Hochhausprojekte in Basel mehrheitsfähig zu machen, müssen Kanton und Projektentwickler offensichtlich noch viel Überzeu gungsarbeit leisten und in einer Bilanz der Vor- und Nachteile die städtebaulichen Chancen aufzeigen. Auf der anderen Seite darf man von den Skeptikern erwarten, dass sie festgefahrene Meinungen und Tabus in Frage stellen. Überholt ist insbesondere die Auffassung, Wohnhochhäuser seien Wohnsilos und Mietkasernen und würden der Ghettoisierung Vorschub leisten. Bezeichnenderweise sind Projekte in anderen Schweizer Städten und im Ausland im – teil weise sogar oberen preislichen – Eigentumssegment angesiedelt. Das muss zwar nicht sein, zeigt aber, dass urbanes Wohnen im Hochhaus für Mieter und Eigentümer längst wieder mehrheitsfähig ist. *Michel Molinari ist Präsident des SVIT beider Basel. Der Schweizerische Verband der Immobilienwirtschaft (SVIT Schweiz) vereint Unternehmen und Fachpersonen der professionellen Immobilienwirtschaft. 31
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Wir machen den Weg frei 32
bwohnen März 2013