Der Besuchermagnet - Google Places: Kostenlos auf Seite 1 bei Google, so geht's

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Der Besuchermagnet: Google Places Kostenlos auf Seite 1 bei Google - so geht's Wenn Interessenten nach „sauna münchen“ oder „fitnessstudio krefeld“ googeln, sehen sie auf Platz 1 eine Karte mit den am besten passenden Unternehmen zu ihrer Suchanfrage. Wer in der Karte ganz oben steht, gewinnt dadurch hunderte bis tausende zusätzliche Besucher. Doch nur wenige Unternehmer wissen, wie sich die Reihenfolge zusammensetzt. Dabei ist eine gute Positionierung in der Google-Karte alles andere als Hexerei. Dass die Suchmaschine Google in Deutschland quasi eine Monopolstellung hat und der Begriff „googeln“ zu einem neudeutschen Synonym für „im Internet nach Informationen suchen“ geworden ist, ist hinlänglich bekannt. Google wird in Deutschland mittlerweile mit Marktanteilen am Suchma82

schinenmarkt von über 90% gehandelt, da bleibt für die vielen weiteren Anbieter nur noch ein sehr kleines Stück vom Kuchen. Grund genug, sich als Unternehmer zu fragen, was denn eigentlich der Interessent sieht, wenn er zum Beispiel nach einem Fitness-Studio oder einer Sauna googelt. Sucht ein Nutzer bei Google nach einem Produkt oder einer Dienstleistung mit regionalem Bezug, schlägt die Suchmaschine schon beim Eintippen mittels der Techniken Google Suggest oder Google Instant passende Begriffe mit regionaler Eingrenzung vor.Wer „fitnessstudio“ eintippt, bekommt „fitnessstudio münchen“, „fitnessstudio köln“ und viele weitere Suchbegriffe vorgeschlagen. Der Nutzer wird dadurch direkt dazu verleitet, seine Suche möglichst genau einzugrenzen, als Unternehmer mit regionalem Bezug liegt daher das Augenmerk auf Suchbegriffen wie „fitnessstudio stadtname“ und seine Varianten wie „fitness stadtname“, „fitnesscenter stadtname“ etc., dasselbe für andere Begriffe wie „sauna stadtname“, „abnehmen stadtname“ usw. Schickt der Nutzer schließlich eine solche Anfrage ab oder klickt einen Vorschlag an, sieht er fast immer an erster

Stelle eine Kartendarstellung mit regional ansässigen Unternehmen. Diese Ergebnisliste generiert sich entgegen der nahe liegenden Vermutung nicht aus den ersten Treffern der darunter zu findenden Suchergebnisse, sondern werden aus Google Places, dem hauseigenen Branchenverzeichnis von Google, eingeblendet. Google Places hieß bis vor kurzem Local Business Center und ist in Google Maps integriert, daher werden diese drei Begriffe häufig durcheinander geworfen. Die Integration der Google Places Ergebnisse an erster Stelle ändert das Verhalten der Nutzer deutlich: So sehen ca. 70% der Suchenden die normalen Suchergebnisse nicht, ohne nach unten zu scrollen, da die Karte soviel Platz einnimmt. Die Frage ist daher, wie man es als Unternehmer schaffen kann, in der Kartendarstellung, der so genannten „Google Maps One-Box“, eine möglichst hohe Position zu erreichen? Es gibt zwei Bereiche, die maßgeblichen Einfluss auf die Positionierung haben. Diese werden im Folgenden näher erläutert. Eintrag bestätigen & optimieren Die Firmendaten für Google Places werden von Google im ersten Schritt selbstständig zusammengetragen. Da-


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Marketing her ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Unternehmer, der seine Firma in Google sucht, diese bereits in der Kartendarstellung findet. Dieser Firmeneintrag kann durch den Firmeninhaber bestätigt und beansprucht werden. Der Vorgang ist kostenlos, es ist lediglich nötig sich dazu ein (ebenfalls kostenloses) Benutzerkonto bei Google anzulegen. Die Schritte dazu werden auf Google erklärt, wenn man bei einem Brancheneintrag auf den Link „Geschäftsinhaber?“ klickt. Am Ende der Registrierung und Bestätigung des Brancheneintrags steht eine Akkreditierung: Der Brancheneintrag wird erst für den Inhaber bestätigt, wenn dieser es entweder unter der Firmen-Telefonnummer per Anruf bestätigt oder wenn Google eine Postkarte sendet, die einen Code zum Bestätigen enthält. Hier empfiehlt sich die telefonische Bestätigung, da der Prozess dann in weniger als einer Minute erledigt ist und der Brancheneintrag häufig sofort freigeschaltet und aktualisiert wird. Ist der Eintrag bestätigt, kann man diesen um viele weitere Informationen ergänzen, die man allesamt nutzen sollte: • Der Firmenname kann im Optimalfall die wichtigsten Suchbegriffe enthalten, solange es auch tatsächlich Sinn macht. So kann der Firmenname z.B. erweitert werden von „Fitnesspark“ auf „Fitnesspark Bad Krozingen: Fitness, Wellness & Abnehmen“. • Die Anschrift und Kontaktdaten sollten komplett ausgefüllt sein. Es ist möglich eine Beschreibung als Freitext einzugeben, die maximal 200 Zeichen enthalten darf. Diese sollte auf jeden Fall genutzt werden. • Für jeden Brancheneintrag können bis zu fünf Kategorien eingegeben werden. Auch diese Kategorien sollten unbedingt genutzt werden, dabei ist darauf zu achten, dass die Kategorien allgemeinen Rubriken wie „fitnessstudio“, „sauna“ oder „solarium“ entsprechen müssen. Zuordnungen wie „umfangreiches Kursangebot“ sind hier unpassend und nicht zielführend. • Die Öffnungszeiten sollten angegeben und aktuell gehalten werden. • Nicht immer passend, aber trotzdem genutzt werden sollten auch die Zahlungsoptionen im Unternehmen (Barzahlung, Überweisung, Lastschrift,...) • Sie können bis zu zehn Fotos zum 84

Unternehmen hochladen, auch das ist unbedingt zu empfehlen. • Wenn Videos zum Unternehmen existieren, kann man diese bei YouTube hochladen und dann ebenfalls in den Brancheneintrag integrieren. Das ist sehr sinnvoll, wenn das Unternehmen ein professionelles ImageVideo hat oder beispielsweise in einem Fernsehbericht positiv erwähnt wurde. • Abschließend können zusätzliche Details eingegeben werden. Hier ist Platz für diverse weitere Informationen wie das oben genannte umfangreiche Kursangebot, kostenlose Parkplätze oder die warmen & kalten Snacks im Bistro. Sind alle Informationen eingetragen, ist der erste der beiden Schritte zur Optimierung der Position in Google Places bereits erledigt. Als Inhaber des Brancheneintrags hat man zudem Zugriff auf weitere Optionen. So lassen sich unter anderem Statistiken des Eintrags ansehen, aber auch z.B. zusätzliche Nachrichten im Firmenprofil veröffentlichen („Tag der offenen Tür am 12. Oktober 2010 von 10 bis 18 Uhr“) oder Bewertungen von Benutzern kommentieren. 2. Verzeichnisse & Bewertungen Um bestmöglich bewerten zu können, wie gut und dementsprechend empfehlenswert ein Unternehmen ist, prüft Google, ob das Unternehmen u.a. in anderen Branchenverzeichnissen mit denselben Kontaktdaten eingetragen ist. Es ist daher wichtig, neben Google Places auch in den anderen wichtigsten Verzeichnissen wie 11880.com, DasOertliche.de und GelbeSeiten.de vertreten zu sein. Eine Liste mit zwölf wichtigen Verzeichnissen befindet sich auf igroup-media.de. Die Nennung in diesen Branchenverzeichnissen führt zu einem höheren Vertrauen durch Google, und wird daher für die Positionierung einberechnet. Ein weiterer sehr wichtiger Faktor sind die Bewertungen von Kunden des Unternehmens: Sowohl direkt auf Google als auch auf anderen Portalen wie Qype.com oder FitnessStudioFinder.de können Nutzer Firmen bewerten und somit anderen Nutzern mit Empfehlungen weiterhelfen. Diese Bewertungen integriert Google ebenfalls in die Su-

che und zeigt sie auch direkt in der Kartendarstellung an. Da es erfahrungsgemäß sehr schwierig ist, seine Kunden dazu zu verleiten sich bei Google anzumelden und dort eine Nutzerbewertung zu schreiben, empfiehlt sich hier ein professionelles Empfehlungsmarketing, wie es z.B. von kennstdueinen.de angeboten wird. Dieser Anbieter sendet den teilnehmenden Unternehmen Bewertungskarten zu, die vor Ort an die Kunden verteilt werden können und so unkompliziert zu „händischen“ Bewertungen führen, die von kennstdueinen.de später ins Internet übertragen werden. Tipp: Speziell für Fitness-Studios ist ein Paket aus Empfehlungsmarketing und Online-Presseservice über den Horn Verlag erhältlich. Fazit Wie eingangs erwähnt, ist die Optimierung des Google Places Eintrag eigentlich kein Hexenwerk, sondern reine Handarbeit, die gewissenhaft erledigt sein will. Da ein gut gelisteter Eintrag bei Google Places schnell jeden Monat bis zu mehrere tausend Male angezeigt werden kann, ist es jedoch so wichtig, das Thema nicht links liegen zu lassen. Wer sein Online-Marketing nicht selbst verwalten möchte oder kann, hat die Möglichkeit diese wertvolle Handarbeit von einem Dienstleister übernehmen zu lassen, mehr Informationen hierzu gibt es auf igroup-media.de. Nikolai Tauscher

Zur Person Nikolai Tauscher hat Digitale Medien an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg studiert und als Dipl.-Medieninformatiker (BA) abgeschlossen. Seit sieben Jahren leitet er die Abteilung igroup des Horn-Verlags in Bruchsal und ist für Online-Marketing zuständig. Die igroup betreut im Bereich Webdesign und Online-Marketing hauptsächlich Kunden mit Fokus auf die Fitnessbranche, ist aber auch branchenübergreifend tätig. Kontakt: n.tauscher@horn-verlag.de


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