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REGIONEN-SPEZIAL:
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SOMMERS A I S O N S TA R T am 03.07.2020
ABWECHSLUNG & AUSZEIT
FAMILIENSPASS AM KATSCHBERG Spannende Aktivprogramme in angenehmer Bergluft und unberührter Natur sowie Entspannung in großzügigen Poolanlagen bieten die Falkensteiner-Häuser am Katschberg für Groß und Klein. Wer Abwechslung und eine Auszeit sucht, der ist in den Falkensteiner Familienhotels am Katschberg genau richtig! Sie vereinen unschlagbares Sommer-Aktivprogramm in der Top-Wanderregion mit atemberaubenden Bergpanoramen sowie Entspannung in den hoteleigenen Wasser- und Wellnesswelten. Im Falky Land oder Drachenwald stehen die kleinen Falky-Fans im Vordergrund. Jeglicher Langeweile wird mit liebevoller Kinderbetreuung und dem abwechslungsreichen Animationsprogramm erfolgreich entgegengewirkt. Welcome Home!
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EDITORIAL
EINFACH MAL DIE LUFT ANHALTEN Und auch Deutschlands höchster Berg ist uns in dieser Ausgabe eine Geschichte wert. Genaugenommen widmen wir der Zugspitze sogar ein Regionen Spezial. Denn die erste dokumentierte Besteigung jährt sich diesen Sommer zum zweihundertsten Mal! Zweihundert Jahre, in denen die von Landwirtschaft geprägte Umgebung des Berges zur Zugspitz Region wurde.
Was für ein grandioser Saisonstart liegt da hinter uns. Wochenlang war keine Wolke am Himmel zu sehen, es herrschten sommerliche Temperaturen und: Die Berge waren wie leergefegt! Die Krise machte es möglich. Das bedeutete aber auch dicke Luft, vielleicht sogar ein paar Extrapfunde für alle, die plötzlich nicht mehr trainieren konnten. Für alle, die keinen Auslauf mehr bekamen und nicht mehr ihre Bergsucht stillen durften. Was dagegen blieb, war mehr Zeit für die anderen Dinge. Zum Beispiel mehr Zeit zum Lesen. Für Ruhe und Besonnenheit.
Außerdem berichten wir nicht nur vom klassischen Bergsteigen, sondern auch vom dafür benötigten Equipment. Im großen AKTIV in den ALPEN Equipment-Check geht es dabei aber nicht nur um heute, sondern auch wieder um damals. Die Geschichte des Alpinismus zieht sich wie ein roter Faden durch das Heft.
Die Sommerausgabe unterscheidet sich deswegen von ihren Vorläufern. Wir haben Geschichten gesucht, so manche von ihnen wiederentdeckt, sie ausgegraben, gesammelt, aufgeschrieben und bieten somit ein Sommerheft zum Luftschlösser bauen. Denn wenn wir schon nicht in die Berge dürfen, dann träumen wir einfach von ihnen! Bunt gemischter Lesestoff also, verpackt in einer Ausgabe AKTIV in den ALPEN.
Ebenso wie die Fotografie. Einem wunderschönen Hobby, für das die Berge wie geschaffen sind. Wir schauen einmal mehr hinter die Linse, präsentieren die großen und kleinen Helfer der Landschaftsfotografie, steigen mit der Kamera sogar in die Luft und geben euch Tipps und Tricks mit auf die nächste Foto-Bergtour. Darüber hinaus haben wir uns mit Bikern unterhalten, mit Trailrunnerinnen, mit Bürgermeistern, Triathleten und einer Podcasterin. Und so wie wir auch, lebt keiner von ihnen nur von Luft und Liebe.
Da ist die Geschichte von Reinhold Messner, der uns erzählte, wie es damals war, ohne Sauerstoff in so dünner Luft zu stehen. Und warum für ihn Kritik oft nicht mehr ist als heiße Luft.
Denn ohne Berge geht’s einfach nicht! Viel Spaß beim Schmökern und alles Gute!
Da ist die Geschichte, von beinahe 2000 Metern Luft unter den Füßen, einem Umstand, der in den gesamten Ostalpen einzig und allein in der Ostwand des Watzmanns zu finden ist. Da ist aber auch die Geschichte von Antoine de Ville, der vor mehr als 500 Jahren eine schroffe, luftige Felsnadel bestieg.
Benni Sauer Chefredakteur
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Trett achstraße 1 · Oberstdorf · 0 83 22 - 9 40 05 20 · www.berghisle.de Mo - Fr 9:30 - 18:00 · Sa 9:00 - 12:30
Die neue Kollektion ist eingetroffen!
DIE ZUGSPITZ REGION Regionales Regionen-Spezial: Eine spannenden Besteigungsgeschichte, Wissenswertes und der Neoklassiker Eisenzeit.
SEITE 70 - 94
URLAUB? NA, ÖKO! Lust auf einen umweltschonenden Urlaub? Wir haben acht Regionen samt Unterkünften in den Alpen für euch zusammengetragen.
SEITE 136 - 144
AKTIV in den ALPENEQUIPMENT-CHECK Gut ausgerüstet auf die nächste Bergtour: Dank des AKTIV in den ALPEN-Equipment-Checks!
SEITE 58 - 65
BIKE-WIRRWARR! Welches Bike, welches Setup, welcher Style, für welches Terrain?
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HINTER DER LINSE… …MARIUS SCHWAGER Berufsfotografie, Fotobuch und Fotoworkshops. Alles aus einer Hand.
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DIE WAND Bergsteigertraum Watzmann Ostwand.
SEITE 24 – 36
WARUM WIR AUF BERGE STEIGEN Wie vor mehr als 500 Jahren das Bergsteigen erfunden wurde.
SEITE 48 - 54
THEMENSPEZIAL: FOTOGRAFIE Landschaftsfotografie in den Alpen lässt sich wunderbar mit klassischen Bergtouren kombinieren. Der Weg zum Bild und vieles mehr, gibt es im Themenspezial Fotografie!
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SOMMERAUSGABE 2020
Mitarbeiter/Photographen:
AiA Media OHG | Bahnhofstraße 8 | 87435 Kempten Tel.: 0831 540219-0 | Fax: 0831 540219-99 info@AKTIVindenALPEN.com | www.AKTIVindenALPEN.com
Marius Schwager, Martin Hehle, Karl Ibri, Daniel Sessler, Colin Moldenhauer, Karl Huber, Matthias Schickhofer, Klaus Dapra, Christian Stadler, Patrick Bätz, Teresa Arlas, Nikolaus Kocher, Rudi Wyhlidal, Robert Kampczyk, Mathaeus Gartner, Florian Egger, Achim Meurer, Wolfgang Ehn, Markus Wagner, Hansi Heckmair, Mirja Geh, Daniel Roos, Eren Karaman, Tobias Kupek
Geschäftsführender Gesellschafter:
Titelseite: Abo-Verwaltung: Bankverbindung: Jahresabo: (4 Ausgaben)
Thomas Sonnenmoser
Redaktion/Vertrieb: Bernd Götz Matthias Albrecht
Tel.: -12 Tel.: -19
bg@AKTIVindenALPEN.com ma@AKTIVindenALPEN.com
Chefredakteur: Benni Sauer
Tel.: -22
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Redakteure: Susa Schreiner, Marcel Reiser info@AKTIVindenALPEN.com Layout:
Martin Hehle
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Schneck, Allgäu © Martin Hehle Agnes Heinle | verwaltung@AKTIVindenALPEN.com IBAN: DE69 7335 0000 0515 1199 64 | BIC: BYLADEM1ALG Deutschland: 19,60 € (inkl. 7 % MwSt.) Österreich/Luxemburg: 22,00 € (inkl. 7 % MwSt.) Südtirol (Italien): 26,00 € (inkl. 7 % MwSt.) Schweiz: 26,00 CHF (inkl. 7 % MwSt.)
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, daher besteht auch kein Anspruch auf Ausfallhornorar. Mit den Autorenhonoraren gehen die Verwertungs-, Nutzungs- und Vervielfältigungsrechte an den Verlag über, insbesondere auch für elektronische Medien (Internet, Datenbanken, CD-ROM).
OUTDOOR-HISTORY
Man mag es kaum glauben: Vor einem Jahrhundert waren die Alpen eine noch weitestgehend unerschlossene Wildnis. 1857 gründeten englische Alpinisten zwar den britischen Alpine Club, den ersten Bergsteigerverband der Welt, doch war dieser eher ein elitärer Gentleman-Club und nicht mit den heutigen Alpenvereinen zu vergleichen. Ohne eine gewisse Anzahl durchstiegener Routen, ohne die Empfehlung mindestens zweier Mitglieder und ja, ohne adlig, Arzt, Anwalt oder Künstler zu sein, konnte man sich eine Aufnahme gleich abschminken. Bergsteigen war kein Massenphänomen, der Alpentourismus gerade erst geboren.
Wie die Geschichte des alpinen Fremdenverkehrs weitergeht wissen wir. In fast jedem Tal der Alpen ist er angekommen. Doch viel spannender sind kleine Facetten und Entwicklungen, die der Berg-Boom mit sich brachte, weit weg von den Großbaustellen, wo die Alpen mit Stahl und Beton gezähmt wurden. Wie beispielsweise in dem kleinen Bergdorf Asolo, wo zwischen den Hügel Norditaliens ein englisch-irischer Geschäftsmann einen ungeahnten Grundstein legte. Es war 1938, als Lord Rupert Edward Cecil Lee Guiness, Earl von Iveagh, den Zusammenschluss von Schuhmachern aus der umliegenden Bergregion begründete. Die Societa Calzatureri Aso-
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lani Riuniti Pedemontana Anonima war geboren. Die Anfangsbuchstaben dieses, etwas holprigen Namens: SCARPA – zu Deutsch Schuh! Leidenschaft gepaart mit Qualitätsbewusstsein und der Liebe zur Natur, das waren von Beginn an die Zutaten für die Erfolgsgeschichte SCARPAs. Die Geschäfte liefen gut an, denn hochwertige, handgefertigte Schuhe für die harte Arbeit der Berg-Landwirtschaft waren gefragt. Doch auch hier hatte schon bald die touristische Erschließung der Alpen ihre Finger im Spiel. Ein gigantischer Wirtschaftszweig entstand, überall schossen neue Ge-
OUTDOOR-HISTORY
schäftsfelder aus dem Boden, es wurde sich umorientiert. 18 Jahre nach der Gründung SCARPAS übernahmen die drei Brüder Luigi, Francesco und Antonio Parisotto die Firma und forcierten – natürlich: Die Produktion von Bergschuhen. Die Brüder verstanden ihr Handwerk. Kein Wunder, denn beispielsweise Luigi begann seine Ausbildung zum Schumacher bei SCARPA bereits im zarten Alter von elf Jahren. Die Verkaufszahlen schnellten also nach oben, immer mehr Menschen suchten in den Bergen Erholung, trieben Sport, stiegen auf Gipfel und benötigten dafür passendes Schuhwerk. Bergsteigen wurde langsam massentauglich.
Schon wenig später gewann die Marke mehr und mehr an Bekanntheit, exportierte ihre Premium-Produkte in die umliegenden Länder. 1965 begann ein italienisch-amerikanischer Händler SCARPA Schuhe in die USA zu exportieren – womit ein weltweiter Erfolgszug begann. In allen Ländern der Erde schätzte man bald schon die Qualität, Haltbarkeit und Passform. Das Produktprogramm wurde nach und nach um Ski- und Telemarkschuhe erweitert, bevor im Lauf der Zeit Wanderund Trekkingschuhe, Halbschuhe, Expeditions- und Kletterschuhe hinzukamen. In den 80er Jahren übernahm nach und nach die junge Generation der Familie
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AKTIV in den ALPEN
Parisotto das Ruder: Christina, Sandro, Davide, Andrea und Piero sind heute alle im nach wie vor 100%igen Familienunternehmen in leitenden Positionen tätig. Aber auch drei Senioren, mittlerweile über 80 Jahre alt, sind noch immer so gut wie täglich in der Firma anzutreffen. Allen voran Francesco, der Älteste der Drei, mit seinen nunmehr 88 Jahren. Und wenn er sich nicht gerade der Qualitätskontrolle in der Lederproduktion widmet, erzählt er wahrscheinlich gerade jemandem mit dem gleichen Enthusiasmus, wie er doch damals zu seinem ersten deutschen Kunden mit dem Fahrrad und zehn Paar Schuhen nach München geradelt sei und wie
OUTDOOR-HISTORY Geblieben sind in der Zwischenzeit aber auch immer die Grundsätze, nach denen SCARPA-Produkte produziert werden: Überwiegend europäische, meist sogar italienische Fertigung in ausschließlich eigenen Betriebsstätten, absolute Topqualität, sowie Innovationen und Fertigungstechniken, die regelmäßig neue Maßstäbe setzen und weltweit ihresgleichen suchen. Und da immer schon großer Wert auf die Zusammenarbeit mit herausragenden Skifahrern, Bergsteigern und -führern gelegt wurde, ist es kaum verwunderlich, dass bahnbrechende Produkte, wie beispielsweise der erste Plastik-Telemarkschuh (Terminator) oder der erste Bergschuh aus Plastik (Grinta, heute Vega) aus dem Hause SCARPA kamen. Auch der erste Skitourenschuh mit Gehfalte (F1), oder die Phantom-Modelle, die ersten Bergschuhe mit integrierter Gamasche, gehen auf das Konto der Italiener. Heute ist SCARPA nach wie vor der weltweit einzige Hersteller, der Schuhmodelle, sogar ganze Produkt-Linien, für wirklich alle bergsteigerischen Aktivitäten anbietet: Sommers wie winters, vom Halb- oder Freizeitschuh, über Wander-, Trekking-, Berg-, Expeditionsbis hin zum Kletterschuh, aber eben auch Skitouren-, Freeride- und Telemarkschuhe auf Top-Niveau - alles von SCARPA „inhouse“ entwickelt und produziert.
dieser Kunde bereits zwei Wochen später telegaphiert und nach der nächsten Lieferung gefragt habe! Auch diesen Schuhhändler gibt es heute noch. Zwischen damals und heute passierte viel bei SCARPA. Im Krieg konfiszierte das
Kriegsministerium SCARPA und die Produktion wurde auf Ski- und Bergstiefel für militärische Zwecke umgestellt. 1983 stellte SCARPA erstmals auf einer ausländischen Messe aus: Der ISPO München. Zwei Jahre später statten die venetischen Schuhprofis die italienische Antarktis-Expedition aus.
Immer noch zu einhundert Prozent in Familienbesitz, entspricht SCARPA heute modernsten Standards, bleibt seinem eigenen Stil treu und führt diesen weiter. Bei der Produktion wird auf soziale Grundsätze geachtet. Auf betriebseigenen Fertigungsstätten, ganz egal ob in Italien, Europa, oder Fernost. Immer einen Schritt voraus. Stets am Puls der Zeit, mit großem Respekt für die Natur und mit Liebe und Leidenschaft zur Schuhwerkskunst.
Luigi, Francesco und Antonio Parisotto
Autor: Benni Sauer
Christina, Sandro, Davide, Andrea und Piero Parisotto
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HINTER DER LINSE
HINTER DER LINSE
M ARIUS S C HWAGER Berge, so weit das Auge reicht. Wirkungsvoll, im sommerlichen Sonnenaufgang, mit einem Mountainbiker im Vordergrund. Im Winter, ganz schlicht und minimalistisch, mit nichts als einer einzigen Skispur, die optimal positioniert durchs Bild zieht. Die starke Wirkung der Bilder ist kein Zufall. Oft bis ins kleinste Detail durchdacht, kostet ein solches Foto viele Mühen. Geduld, Ausdauer, Leidensfähigkeit und schwere Ausrüstung, die meist stundenlang auf dem Rücken lastet. Das ist Fotografie in den Bergen.
Sonnenaufgang am Herzogstand. Einer meiner liebsten Plätze in den Alpen. NIKON D610, 14 mm f2.8 Brennweite 14 mm, f5.6, 1/250 sec, ISO 100
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HINTER DER LINSE
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AKTIV in den ALPEN
HINTER DER LINSE
Die steilen Flanken des Alpsteins mit den wunderbaren AltenalptĂźrm. SIGMA DP2 Merrill Brennweite 30 mm, f3.5, 1/250 sec, ISO 100
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HINTER DER LINSE
Die berühmte alpine Lache an der Salfeinsalm mit den Kalkkögeln sind einer meiner Lieblingsplätze rund um Innsbruck. Nikon D610, 70-210 mm f4.0-5.6 Brennweite 70 mm, f5, 1/640 sec, ISO 400
Sonnenuntergang im Karwendel von den bayerischen Alpen fotografiert. Nikon D610, 70-210 mm f4.0-5.6 Brennweite 210 mm, f5.6, 1/250 sec, ISO 100
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AKTIV in den ALPEN
HINTER DER LINSE
Die Umrundung des Rettensteins in den Kitzbühler Alpen war ein mehr als tagesfüllendes Unterfangen. Inklusive Abfahrt nach Sonnenuntergang. Nikon D610, 70-210 mm f4.0-5.6 Brennweite 210 mm, f5.6, 1/500 sec, ISO 200
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HINTER DER LINSE
Sportliche Abfahrt, Kameradschaftund spannende Lichtverhältnisse kombiniert dieses Bild aus den Stubaier Alpen. Canon EOS 40D, 17-50 mm Brennweite 32 mm, f5.6, 1/1.600 sec, ISO 100
Die Schneequalität in British Columbia ist weltbekannt und herausragend. Weniger bekannt ist das oft schlechte, diesige Wetter wie hier beim Skitouren am Rogers Pass. Canon EOS 40D, 17-50 mm Brennweite 32 mm, f5, 1/800 sec, ISO 100
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AKTIV in den ALPEN
HINTER DER LINSE tional in Magazinen und bei Kunden veröffentlicht. Steile Skiabfahrten im Libanon, tiefer Pulverschnee in der Schweiz, Mountainbikereisen durch die Alpen oder ins Atlasgebirge waren mein „Job“ – wenn man das überhaupt so nennen kann. Heute kann ich die Fotografie als meinen Hauptberuf sehen. Am liebsten gebe ich dabei meine Erfahrungen in Fotoworkshops bei aktiven Bergabenteuern weiter oder erlebe ganz neue Abenteuer. Berge, Fotografieren, Sport treiben in Verbindung mit einer netten, kleinen Gruppe Menschen, die diese Begeisterung ebenso empfinden: Ich kann mir derzeit nichts Schöneres wünschen und hoffe, meine Begeisterung steckt auch andere an, um die Natur zu genießen, sie gleichzeitig aber auch mehr wertzuschätzen. Was genau ist „Mountain Moments“? Mehr von Marius im Internet unter: www.mariusschwager.de www.mountainmoments.de | www.instagram.com/mountain.moments Wer sich intensiv mit der Fotografie der Berge befasst, den lässt sie meistens nicht wieder los. Zu vielfältig sind die Möglichkeiten, die Stimmungen, Lichter und Farben. Marius Schwager ließ sein Hobby so sogar zum Beruf heranwachsen. Aus ersten Versuchen in der Dunkelkammer wurden langsam FotoWorkshops, drei Bücher und ein breiter Kundenstamm. Hallo Marius! Stell dich doch bitte unseren Lesern kurz vor. Ich bin Marius, Baujahr 1982 und komme aus dem mitteldeutschen Flachland - dem Oberrheingraben bei Heidelberg, der wohl flachsten Region, die man sich vorstellen kann. Seit ungefähr zehn Jahren bin ich aber mehr oder weniger in Innsbruck. Von dort erkunde ich die umliegenden Berge, die Alpen und den Rest der Welt. Bisher habe ich verschiedene Sozialwissenschaften studiert, beruflich bin ich mittlerweile aber als Fotograf und Journalist aktiv. Auch als Content- und Strategieberater im Digitalbereich bin ich tätig. Am liebsten aber bin ich in der Natur, in den Bergen mit Ski, Mountainbike oder zu Fuß. Dort fotografiere ich die Landschaften, den Sport und Stimmungen. Erinnerst du dich noch an deine ersten Foto-Schritte? Erste Erinnerungen habe ich an ein Schulprojekt. Das waren meine ersten, zaghaften
fotografische Versuche. Wir haben in Zeiten der analogen Fotografie in einer Dunkelkammer die Prinzipien der Fotoentwicklung spielerisch entdecken dürfen und fotografisch kreativ werden können. Wirklich gefesselt hat mich die Fotografie dann aber beim Skifahren und Freeriden. Auf einem Skitrip nach Courmayeur 2008 sind mir bei traumhaften Abfahrten am ToulaGletscher, bei nahezu perfekten Powderbedingungen, die ersten guten Freeridebilder gelungen. Ab diesem Zeitpunkt habe ich dann angefangen, die sportliche Skikarriere immer mehr zugunsten der Fotografie einzutauschen. Die minimalistischen Landschaften mit schneebedeckten Bergen und einer einzelnen Skispur sind bis heute meine Lieblingsmotive. Seitdem hat sich in deinem Leben viel getan. Wie verliefen diese Jahre und wo stehst du heute? Nach dem ersten Studium in Mainz, war mir die Ferne zu den „richtigen“ Bergen (nichts gegen das gute, deutsche Mittelgebirge!) einfach zu groß und ich musste in die Alpen ziehen. Hier habe ich als freier Journalist und für einige Medien gearbeitet und immer mehr Bergabenteuer festgehalten. Die Fotokamera war immer dabei und schließlich habe ich mit immer größerem Elan und Aufwand Bilder gemacht. Texte und Bilder ergaben immer wieder schöne Reisegeschichten und wurden interna-
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Die meisten Bergsportler kennen es: Man hängt auf seinen Bergabenteuern, bei schlechtem Wetter oder schlechten Bedingungen, auch mal tagelang mit seinen Bergpartnern auf einer Hütte fest. Zeit die irgendwie überbrückt werden muss. So war das auch bei mir. Nach Klettern, Yoga und dem Erlernen von Sprachen, kommt man dann auch zum Fotografieren und teilt seine Erfahrungen. Von einigen Freunden kam dann die Idee, diese doch kreativen und coolen Workshops an solch schönen Orten auch mit anderen Menschen zu teilen. Eh voilà: Die Idee der „Bergmomente“ war geboren. Mit meinem Freund Mathias führen wir zusammen seit nun zwei Jahren Foto-Workshops, Seminare und Fotoreisen in den Alpen und anderen Bergregionen durch. Dabei lehren wir nicht nur wie man schöne Fotos macht, sondern versuchen auch die Freude an den Bergen und der sportlichen Bewegung in der grandiosen Bergnatur einzubinden. Die Teilnehmer lernen dabei die Erinnerungen, die sie bei ihren Erlebnissen machen, mit möglichst schönen Bildern für immer festzuhalten. Unser Ziel ist es, die Menschen näher an die Natur zu bringen und sie zu nachhaltigem Bergsport und Handeln zu motivieren. Das klingt sehr sinnig und sicher für viele Hobbyfotografen verlockend! Erzähl uns doch dabei gleich etwas über dein neuestes Buch. Ich habe bereits zwei Bücher zum Freeriden in den Alpen und Skitouren in Tirol
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