Literatur kompakt Info

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LITERATUR KOMPAKT Der Literaturf端hrer

f端r Studium, Schule und Literaturbegeisterte Herausgegeben von Gunter E. Grimm

Tectum

Literatur Ko m pa k t



Wer meint, es gebe genug Einführungsreihen, dem muss gesagt werden: Die Reihe Literatur kompakt ist zwar eine neue Einführungsreihe, aber doch eine der anderen Art. Man kennt ja die einfarbigen und etwas freudlosen Arbeitsbücher früherer Jahrzehnte, mit denen man an Schule und Universität gelangweilt wurde. Der heutige Leser ist anspruchsvoller, er ist durch Fernsehen und Internet eine ganz andere Optik gewohnt, ein Ineinandergreifen von Text und Bild, ein Einbeziehen unterschiedlicher graphischer Techniken. Deshalb wurde bei der Reihe Literatur kompakt auf ein ansprechendes Layout, eine funktionale Visualisierung großer Wert gelegt. Bilder, Karten, Tabellen und ein Zeitstrahl beleben nicht nur das Druckbild, sie erhöhen den Informationsgehalt und erleichtern den Überblick. Die Bände folgen in ihrem Aufbau einem variablen Grundmodell, das die Anpassung an die individuelle Werkstruktur eines Autors erlaubt. Sie eröffnen mit einem thesenhaften Kapitel, welches die Aktualität des Autors und seines Werks benennt. Es schließt sich ein Abriss von Leben und Werk an. Ein weiteres Kapitel behandelt sozial- und kulturgeschichtliche Voraussetzungen und übergeordnete zentrale Werk-Aspekte. Die werkbezogenen Kapitel orientieren über den gegenwärtigen Stand der Forschung und informieren über Entstehung, Inhalt, Problemdarstellung, Form und Stil und schließlich die Wirkung von Autor und Werk. Die Bände stellen nicht nur eine Zusammenschau vorliegender Forschungen vor, sie setzen selbständige Akzente und bieten eigene neue Interpretations-Ansätze. Die Reihe ist in erster Linie für die BA- und MA-Studiengänge an Universitäten und für die Oberstufe an Gymnasien bestimmt. Sie will Grundlagenwissen vermitteln: Textanalysen führen in die repräsentativen literarischen Werke ein, Kontextinformationen ermöglichen die Einordnung in historische Zusammenhänge, Thesen sollen zur selbständigen Vertiefung und Weiterarbeit anleiten. Darüber hinaus wendet sie sich an solche Leser, die auf optisch attraktive Weise kompakte Informationen über einen Autor – sein Leben, sein Werk, seine Bedeutung und seine Rezeption – bekommen möchten. Prof. Dr. Gunter E. Grimm, Herausgeber

LITERATUR KOMPAKT

Die Literaturführer für Studium und Schule


Kompetent, konzentriert, punktgenau ¬¬ Der übersichtliche Aufbau und die klare Struktur aller Bände erleichtern die Orientierung innerhalb der Reihe. ¬¬ Voneinander unabhängige Kapitel ermöglichen einen ziel­gerichteten Einstieg und schnelles Auffinden der gewünschten Informationen. ¬¬ Marginalien erleichtern die Übersicht – spezielle Informationen sind leicht aufzufinden. ¬¬ Zahlreiche Farbseiten erhöhen das Lesevergnügen. ¬¬ Jeder Band verfügt über eine ausführliche kommentierte Bibliografie und ein Werkverzeichnis. ¬¬ Ein ausführlicher Lebenslauf und zusätzliche Karten zeigen die wichtigen Lebensstationen jedes Schriftstellers im Kontext der jeweiligen Epoche. ¬¬ Ein Glossar erläutert wichtige literaturwissenschaftliche und epochen­ spezifische Begriffe. ¬¬ Werk-, Sach- und Personenregister ermöglichen das gezielte Auffinden von Informationen. ¬¬ Die Autoren sind renommierte Experten, die nah an der universitären Lehre sind und die Bedürfnisse und Anforderungen von Studierenden kennen.


Alexandre Dumas, d. Ältere

Der französische Romancier Alexandre Dumas spottete: »Wenn Deutschland ihn nicht liebt, nehmen wir ihn gerne auf, aber leider liebt Heine Deutschland über Gebühr.« Doch es gab auch genügend Stimmen, die ihre Wertschätzung für Heine zum Ausdruck brachten. Der Romantiker Adelbert von Chamisso: »Er ist wohl ein Dichter bis in die Fingerspitzen. Der erschafft Lebendiges […].« Der Vormärzautor Georg Weerth: »Einer der wenigen Poeten, welche alle Revolutionen der Welt überleben werden.« Der Jungdeutsche Heinrich Laube: »Vielleicht – um historisch zu sprechen – wären wir Alle nicht in der Literatur, hätte Heine nicht seine Zauberworte gefunden.« (Alle Belege zit. nach Hauschild/Werner, S. 12f.) Und Heine hatte ein großes Publikum: Zu seinen Lebzeiten erzielte beispielsweise seine erste Georg Gedichtsammlung, Buch der Lieder, dreizehn Auflagen.

REISEB

Adelbert von Chamisso

LEBEN und W ERK ILDER

IMPUlS

Ludwig Börne

ohne Gemüt und liebt nichts und glaubt nichts« (Börne 1964–68, Bd. V, S. 61 und 172). Nicht ganz widerspruchsfrei behauptete er gleichzeitig, Heine habe nur Talent, aber keinen Charakter, und gab damit einen Slogan frei, den viele, allzu viele aufgriffen.

Register erleichtern die Übersicht

Weerth

11

Kapitelstruktur Die Gliederung der Kapitel folgt in jedem Einzelband der Reihe einem strukturierten Schema

Heinrich Laube

WIRKUNG

Wer Heines Lyrik nach den Kriterien der klassisch-romantischen Ästhetik beurteilte und speziell an seine Liebesgedichte den Maßstab der Goethe’schen Erlebnislyrik anlegte, bemängelte seine angeblich fehlende Tiefe und Aufrichtigkeit. Moralfromme Zeitgenossen empörten sich über Heines vermeintliche Sittenlosigkeit und seine respektlos-freigeistige Religionsauffassung. Nationalisten lehnten ihn wegen seiner ungeschönten Kritik an den rückständigen po-

Marginalien lassen spezielle Informationen leicht auffinden

Werkbezogene Kapitel informieren über Einzelwerke und geben Orientierung über den Stand der Forschung

Übersichtlich

Klare Struktur für mehr Übersicht



Im Sommer 1831 ist Heine nach Paris übergesiedelt, dessen Einwohnerzahl sich zu dieser Zeit bereits der Millionengrenze näherte – Walter Benjamin nannte Paris die »Hauptstadt des XIX. Jahrhunderts«. In diesem Brennpunkt aller fortschrittlichen und freiheitlichen Entwicklungen mit seinem pulsierenden gesellschaftlichen und kulturellen Leben bot sich Heine ein ganz anderes Großstadterlebnis als in London. Hier war er kein Unbekannter mehr, er wurde von der geistigen Elite wohlwollend aufgenommen und bald integriert. Dazu haben seine immer besser werdenden Sprachkenntnisse nicht unwesentlich beigetragen. Schon ein Jahr später heißt es in einem Brief: »Fragt Sie jemand, wie ich mich hier befinde, so sagen Sie: wie ein Fisch im Wasser. Oder vielmehr, sagen Sie den Leuten, daß, wenn

Innerhalb ihrer Grenzen allerdings gab es viel Bewegung in Heines Leben. Mehr als ein dutzend Mal wechselte er seine Pariser Wohnung. Außerdem liebte er es, als Flaneur das Großstadttreiben zu beobachten; besonders die modernen Passagen, von denen einige bereits überdacht waren, zogen ihn an. Vermutlich in einer dieser Passagen ist er 1834 der Schuhverkäuferin Augustine Crescence Mirat, die er Mathilde nannte (und 1841 heiratete), zum ersten Mal begegnet. Außerhalb der Metropole hat er nach und

Straßenszene um das Tor Saint-Denis, um 1840

Jura-Studium in Bonn, Göttingen und Berlin (mehrfach unterbrochen)

Aufnahme israelitische Aufnahme Privatschule Volksschule

* 13.12.1797 Düsseldorf

1798

1800

1802

1804

1806

Heine wird Zeuge bei Napoleons Ritt Eintritt ins durch den Düsseldorfer Düsseldorfer Lyzeum Hofgarten

1808

1810

1812

Schulabgang ohne Reifezeugnis

Lehrling im Hamburger Bankhaus seines Onkels

Besuch der Heine verliebt sich in seine HandelsKusine Amalie schule

1814

1816

1818

Duell-Affäre und einsemestriges Studierverbot

1820

1822

1824

Polen

Reisen (Auswahl)

Harzwanderung

Begegnungen

A.W. Schlegel W. Menzel

1826

1828

Erhalt einer Jahrespension aus frz. Geheimfonds

Übersiedlung nach Paris Beginn der KorrespondentenBeginn tätigkeit der für Cottas BezieAllgemeine hung mit Zeitung Mathilde

1830

1832

1834

Italien Helgoland England Boulogne-sur-mer Holland Normandie Deutschland

J. Campe

H. Berlioz F. Chopin F. Liszt G. Meyerbeer G. Rossini H. Balzac J. Béranger V. Hugo

Verbot von Heines Schriften in Preußen

1836

Beginn des Augenleidens

Jahresrente für Heine von seinem Onkel

1838

1840

Bretagne Südfrankreich

A. Musset G. Nerval G. Sand F. Guizot A. Thiers E. Quinet L. Börne Saint-Simonisten

Katholische Trauung mit Mathilde Duell mit Salomon Strauß

1842

Rom Der anze Dok ro tor Faus

t

Deu mär tsch chen land /Neu . Ein e G Win ed tericht e

Lu dw Der ig Sa Börne lon Bd. 4 Att a Tr oll

Fran zö De sische Zus Der la Fr Sa ance tänd lon e Bd. 1 Der Sa lon Bd. An 2 ei Bun ne de hohe sver Der sam Sa mlu lon ng Bd. 3

Ablehnung von Heines Bewerbung als Ratssyndikus Heine wird Professur Übertritt zum Protes- verweitantismus gert Promotion Tod des Vaters Dr. Juris

J.W. Goethe

R. u. A. Varnhagen A. Chamisso F. M.Fouqué C.D. Grabbe A. Humboldt

Historischer Hintergrund

Rei sebi Rei lder I/D ie Buc sebild h de er II Harzr eise r Li ed er Rei sebi lder III

icht e Brie fe au sB Übe r Po erlin len

Ged

Erst verö e Ged ffen icht tlic hu ng

Werke (Auswahl)

Lebensereignisse

Mathilde Heine

47

en

46

Kontakte

Beginn der Arbeit an den »Memoiren« und an einer frz. Gesamtausgabe

Mitarbeit an »DeutschFrz. Jahrbüchern« und am »Vorwärts!«

Klinikaufenthalt

Beginn eines Erbschaftsstreits

Beginn der Bettlägerigkeit

1844

1846

Le sD ieux en Ver Ex mis il chte Schr iften

Paris

im Meere ein Fisch den anderen nach seinem Befinden fragt, so antworte dieser: ich befinde mich wie Heine in Paris« (Briefe, Band 1, 2. Teil, S. 24). Seine Urteile blieben nicht immer so euphorisch. Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte desillusionierte sich sein Paris-Bild, vor allem weil er die Selbstbereicherung der Bourgeoisie unter dem durch die Julirevolution an die Macht gekommenen Bürgerkönig Louis Philippe sowie die gleichzeitige Ausbreitung des Pauperismus im zentralistisch regierten Frankreich ebenso erkannte wie den wachsenden Widerstand dagegen in der Bevölkerung. Nie jedoch kam ein dauerhaftes Verlassen seiner Wahlheimat infrage.

lEBEn und WERK

eine neue Religion, die Religion unserer Zeit. […] Die Franzosen sind aber das auserlesene Volk der neuen Religion, in ihrer Sprache sind die ersten Evangelien und Dogmen verzeichnet, Paris ist das neue Jerusalem, und der Rhein ist der Jordan, der das geweihte Land der Freiheit trennt von dem Lande der Philister (2,601).

Illustrationen und Bilder erhöhen den Informationsgehalt

1848

Heine erteilt Heine Mathilde macht sein Tes- Bankvolltament macht

1850

1852

1854

Pyrenäen Deutschlandreisen

F. Lassalle A. Ruge F. Hebbel K. Marx

G. Weerth F. Engels

Burschenschaftskultur Revolution 1848 napoleon Bonaparte (1769–1821)

Juli-Revolution 1830

Bürgerlicher Salon

Platon. Beziehung mit Elise Krinitz

† 17.2.1856 Paris

Ein Zeitstrahl und Grafiken ermöglichen die Einordnung der Werke eines Schriftstellers innerhalb seiner Epoche

informativ

Informatives Lesevergnügen


Karten informieren über die wichtigsten Lebensstationen eines Schriftstellers

Aalborg Edinburgh

Kopenhagen

Fredericia

r

Theodo

e Fontan

Manchester

te

e Punk

Wichtig

Wyk auf Föhr

Chester

Flensburg

Herthasee (Rügen)

Husum

norderney

Kenilworth

Warnemünde Swinemünde Dobbertin Usedom Waren Stettin Ludwigslust Stechlin/Rheinsberg Neuruppin Karwe Fehrbellin/Wustrau Letschin Ribbeck Berlin Küstrin Tangermünde Burg Potsdam Frankfurt/Oder Wernigerode Lübben Thale Breslau Leipzig Gotha Weimar Dresden Eisenach Erdmannsdorf Krummhübel Erfurt Coburg Karlsbad Bad Kissingen Königgrätz Eger Kolin Bayreuth Prag Emden

ZEITTAFEl

Übersichtliche Informationen

Bremen Oxford

London

Canterbury

Dieppe Rouen Reims

St. Denis

Paris

Brünn Nikolsburg

Nancy

Domremy

Elsaß

Langres Besan�on Oléron

Genf

München

Lyon Como Mailand Genua Toulouse

Linz

Wien

Salzburg

Basel Bad Ragaz Chur Thusis Splügen

Innsbruck

Bergamo Riva Verona Mantua Modena

Venedig Padua Bologna Ravenna

Florenz Pisa

Rom

Sorrent

Neapel Salerno

Übersichten Klar gegliederte Übersichten vermittlen kompakte Informationen

ZEITTAFEl

19

Porträt Theodor Fontane, um 1860

II. Zeittafel

Ansicht von Neuruppin aus Richtung Osten, Stahlstich nach einer Vorlage von Julius Gottheil, um 1860

1819

Fontanes Geburt am 30. Dezember in Neuruppin

1827

Umzug nach Swinemünde

1828

Privatunterricht im Hause der Familie Krause in Swinemünde

1832

Besuch des Gymnasiums in Neuruppin

1833

Besuch der Gewerbeschule in Berlin

1836

Beginn der Apothekerlehre in Berlin bei Wilhelm Rose

1838

Das Wasserröslein (GB 2, 15) (Frühe Gedichtveröffentlichung)

1840

Ende der Lehrzeit, anschließend Tätigkeit in einer Apotheke in Burg bei Magdeburg Rückkehr nach Berlin Vision (GB 2, 208–211)

1841

Eintritt in die demokratische Burschenschaft (von F. ‚Herwegh-Klub‘ genannt) Berliner Republikaner (GB 2, 50), Shakespeares Strumpf (GB 1, 362), An Richard Lucae (GB 3, 58)

1841/1842

Lied eines Ausgewanderten (GB 2, 275f.)

1842

Die Faust in der Tasche (GB 2, 53f.)

15


B Babeuf, Gracchus 226 de Balzac, Honoré 16, 21, 48 Barbarossa (Friedrich I.) 175, 176 Bartels, Adolf 12, 88 Baudelaire, Charles 78 Bazard, Saint-Amand 49 Becher, Johannes R. 178 Becker, Eva D. 15 Beecher-Stowe, Harriet 214 de Belgiojoso, Christine 21 Bellini, Vincenzo 146 Bellmann, Werner 178 ben Halevy, Jehuda 209 Benjamin, Walter 46 de Béranger, Pierre-Jean 21, 214 Berlioz, Hector 21, 48 Betz, Albrecht 105 Biermann, Wolf 179, 222, 224 von Bismarck, Otto 12 Blanc, Louis 69 Boccaccio, Giovanni 61, 145

C Campe, Julius 9, 19, 26, 40, 41, 55, 65, 73, 97, 144, 154, 165, 166, 176, 193, 200 Cervantes Saavedra, Miguel de 22, 62, 129 Chagall, Marc 163 von Chamisso, Adelbert 11, 18, 37, 214 Chopin, Frédéric 21, 48 Christus s. Stichwortregister Cornelius, Peter 122 von Cotta, Johann Friedrich 19, 21, 42, 52, 54, 55, 59, 118 D Dante Alighieri 178, 196 Dedner, Ulrike 158 Delacroix, Eugène 53, 54 Delloye 22

E Eckermann, Johann Peter 194 von Eichendorff, Joseph 104, 187 Elisabeth (»Sissi«) 9 El Lissitzky 163 Embden, Moritz 85, 225 Enfantin, Prosper 49 Engels, Friedrich 23, 178, 199 Enzensberger, Hans Magnus 63 F von Fallersleben, Hoffmann 175 Ferdinand von Aragonien 82 Feuchtwanger, Lion 151 Fichte, Johann Gottlieb 58, 143 Fingerhut, Karlheinz 216 Firdusi 202, 203, 204 Folkerts, Menso 226 Fontane, Theodor 221 Forster, Georg 96 Fourier, François-Marie-Charles 69 Franz II. 95 Freud, Sigmund 76, 142, 159 Frey, Winfried 228 Friedländer, Jonathan 33, 85 Friedrich I. (gen. Barbarossa) 175, 176 Friedrich Wilhelm III. 199 Friedrich Wilhelm IV. 65, 75, 170, 177, 196, 197

262

Theodor Fontane: Tagebücher. 1866–1882. Zitiert mit Sigle und Abkürzung (TB) Deutscher Taschenbuch Verlag [Zitiert mit Abkürzung und Seitenzahl] LA Theodor Fontane: L’Adultera. Hg. von Helmuth Nürnberger. München 1998 IW Theodor Fontane: Irrungen, Wirrungen. Hg. von Helmuth Nürnberger. München 31997 EB Theodor Fontane: Effi Briest. Hg. von Helmuth Nürnberger. München 3 1997 WB Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Bd. 1. Hg. von Helmuth Nürnberger. München 21997 Insel Verlag [Zitiert mit Abkürzung und Seitenzahl] GM Theodor Fontane: Grete Minde. Hg. von Peter Demetz. Frankfurt am Main 1989 JT Theodor Fontane: Frau Jenny Treibel. Hg. von Richard Brinkmann. Frankfurt am Main 1984 Reclam Verlag [Zitiert mit Abkürzung und Seitenzahl] MK Theodor Fontane: Meine Kinderjahre. Hg. von Christian Grawe. Stuttgart 1986

2. Einführungsbücher/Handbücher/Lexika Aust, Hugo: Realismus. Lehrbuch Germanistik. Stuttgart 42006 [Umfassender Überblick über die deutschsprachige Literatur des Realismus: Romane, Novellen, Dramen, Lyrik und Unterhaltungsliteratur, unter Berücksichtigung der Realismusdebatte und der gesamtgesellschaftlichen Voraussetzungen dieser Epoche.]

204

Glossar und Register Ein Glossar erläutert wichtige literatur­ wissenschaftliche und epochenspezifische Begriffe

Diderot, Denis 129 Dorst, Tankred 222 Dschami, Abdur Rahman 81 Dumas, Alexandre 11 Dörne, Karl 109, 110

Glossar affirmativ: bejahend, bestätigend amalgamieren: ein Amalgam bilden, d.h. eine stabile Vermischung mehrerer Stoffe Anthropomorphismus: Vermenschlichung eines Gegenstandes oder eines Tieres Archaismen: ungebräuchliche und deswegen als altertümlich empfundene Redewendungen ätherisch: dem Äther entstammend – der Äther verkörpert in der griechischen Mythologie die höchste Sphäre des Himmels und ist der Sitz der Götter; vergeistigtes, zartes Wesen Bagatelle: unbedeutende, geringfügige Kleinigkeit balladesk: balladenhaft Berolinismen: Redewendungen der Berliner Umgangssprache Bildungsphilister: Person, die in übertriebener, aber oberflächlicher Weise den Wert von Bildung herausstellt, ohne selbst ein echter Kultur- und Bildungsmensch zu sein. Bourgeoisie: leicht abfällige Bezeichnung für die Klasse des wohlhabendes Bürgertums Brouillon: erste Skizze für einen Roman Brüskierung: Provokation, Kränkung debütieren: erstmals öffentlich auftreten

Personen, Werk- und Stichwortregister erleichern das schnelle Auffinden von Informationen

197

Balzer, Bernd: Einführung in die Literatur des Bürgerlichen Realismus. Hg. von Gunter E. Grimm und Klaus-Michael Bogdal. Darmstadt 2006 [Basiswissen zur Epoche, Einzelanalysen literarischer Werke: Stifter, Keller, Storm, Fontane, Raabe; Realismusprogramm und -konzepte sowie aktueller Forschungsstand.] Berding, Helmut: Moderner Antisemitismus in Deutschland. Frankfurt am Main 1988 Bunzel, Wolfgang: Einführung in die Literatur des Naturalismus. Hg. von Gunter E. Grimm und Klaus-Michael Bogdal. Darmstadt 2008 [Basiswissen zur Epoche, Einzelanalysen literarischer Werke: Kretzer, Holz/Schlaf, Hauptmann, Halbe; Ästhetik und Programmatik des Naturalismus sowie aktueller Forschungsstand. Berücksichtigung der Nahtstellen zwischen Realismus und Naturalismus.] Grawe, Christian: Führer durch Fontanes Romane. Ein Lexikon der Personen, Schauplätze und Kunstwerke. Stuttgart 1996 [Alphabetisch angelegte, mit zahlreichen Querverweisen versehene Artikel.] Grawe, Christian: Fontanes Romane und Novellen, Stuttgart 2008 [Die zu elf Romanen und Novellen Fontanes vorgenommenen Analysen werden ausführlich dargestellt.] Grawe, Christian/Nürnberger, Helmuth (Hg.): Fontane Handbuch. Stuttgart 2000 [Ausführliches, unverzichtbares Nachschlagewerk mit hoher Informationsdichte über Leben, Zeit und Gesamtwerk Fontanes, erstellt von führenden deutschen und internationalen Fontaneforschern.] Huyssen, Andreas: Bürgerlicher Realismus. In: Die deutsche Literatur. Ein Abriß in Text und Darstellung. Hg. von Otto F. Best und Hans-Jürgen Schmitt. Stuttgart 1995 [In Auszügen: Literaturtheoretische Texte und exemplarische Prosa und Dramentexte deutscher Realismusdichter – darin zum Beispiel Theodor Fontanes Aufsätze »Unsere lyrische und epische Poesie seit 1848« und »Die gesellschaftliche Stellung des Schriftstellers«.]

205

Bibliografie Ein ausführliches und kommentiertes Literaturverzeichnis informiert über den Stand der Forschung, Werksausgaben sowie Forschungsliteratur und gibt Lese­ empfehlungen

kompetent

A Adenauer, Konrad 79 Adorno, Theodor W. 14 Altenhofer, Norbert 103 Amalie s. Heine, Amalie Andersch, Alfred 221 Arendt, Hannah 207 Aristophanes 114 Aristoteles 82 Arndt, Ernst Moritz 34 von Arnim, Achim 184 Ascher, Saul 107, 227

Brahms, Johannes 225 Brecht, Bertolt 179, 223 von Brentano, Clemens 184, 187, 189 Briegleb, Klaus 82, 133, 225 Brummack, Jürgen 132 Buonarotti, Filippo 226 Byron, George Gordon Noel (Lord) 37, 207 Böckh, Philipp August 37 Böll, Heinrich 221 Börne, Ludwig s. auch Ludwig Börne. Eine Denkschrift im Werksregister 10, 19, 21, 31, 54, 59, 63, 64, 143, 152, 163, 172 Bürger, Gottfried August 186

lITERATUR

Personenregister


Literatur kompakt – Bände Heinrich Heine  –  Hartmut Kircher Theodor Fontane  –  Susanne Kleinpaß Arthur Schnitzler  –  Corinna Schlicht Friedrich Schiller  –  Helmut Schmiedt Friedrich Dürrenmatt  –  Gunter E. Grimm

Bände in Vorbereitung Hermann Hesse  –  Volker Wehdeking (erscheint 4/2014) Günter Grass  –  Frank Brunssen (erscheint 6/2014) Botho Strauss  –  Helga Arend (erscheint Herbst 2014) Heinrich Böll  –  Jochen Schubert Annette von Droste-Hülshoff  –  Jochen Grywatsch Heinrich von Kleist  –  Thomas Amos Thomas Bernhard  –  Axel Diller Gottfried Benn  –  Hermann Korte E.T.A. Hoffmann  –  Yvonne P. Alefeld Thomas Mann  –  Rolf Füllmann Uwe Johnson  –  Hannes Krauss Franz Kafka  –  Oliver Ruf Georg Büchner  –  Bernd Kortländer Johann Wolfgang Goethe  –  Volkmar Hansen Bertolt Brecht  –  Eva-Maria Siegel Max Frisch  –  Walter Obschlager Paul Celan  –  Peter Goßens Peter Handke  –  Anja Pompe Elfriede Jelinek  –  Alexandra Pontzen Gottfried Keller  –  Florian Trabert Frühromantik  –  Tim Lörke Theodor~Storm  –  Keyvan Sarkhosh Hugo~von~Hofmannsthal  –  Elsbeth Dangel-Pelloquin Ingeborg~Bachmann  –  Karl Solibakke Gerhart~Hauptmann  –  Jürgen Nelles


268 Seiten , 14,90 € Paperback 17 x 17 cm ISBN 978-3-8288-2924-4

234 Seiten, 14,90 € Paperback 17 x 17 cm ISBN 978-3-8288-2925-1

238 Seiten, 14,90 € Paperback 17 x 17 cm ISBN 978-3-8288-2969-5

192 Seiten, 14,90 € Paperback 17 x 17 cm ISBN 978-3-8288-2970-1

272 Seiten, 14,90 € Paperback 17 x 17 cm ISBN 978-3-8288-3118-6

ca. 200 Seiten, 14,90 € Paperback 17 x 17 cm ISBN 978-3-8288-3119-3

ca. 200 Seiten, 14,90 € Paperback 17 x 17 cm ISBN 978-3-8288-3291-6

ca. 200 Seiten, 14,90 € Paperback 17 x 17 cm ISBN 978-3-8288-3327-2

Helmut Schmiedt

Friedrich SchiLLer

Tectum

Literatur Ko m pa K t


LITERATUR KOMPAKT Tectum Verlag Biegenstraße 4 35037 Marburg Telefon 0 64 21 / 48 15 23 Fax 0 64 21 / 4 34 70 www.tectum-verlag.de www.literatur-kompakt.de http://www.facebook.com/Literaturkompakt info@literatur-kompakt.de

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