Free-Magazin 19

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Nr. 3/2005 Mai & Juni Ausgabe 19




I N H A L T

Inhalt

6

Editorial

8

News

10 - 19

Urban Star

20 - 21

PWA Jeep Hawaii Pro

22 - 23

Jerome

24 - 25

Girlsspecial Girlsgallery

26 - 41

Ladykracher

42 - 51

Beauty & Beaufort

52 - 55

Mari Sandner

56 - 59

Cold Play

60 - 67

3 Geschichten aus Capetown 68 - 75 Score Chilly Chile Surf

76 - 85

How to make ...

86 - 87

Step into Liquide

88 - 89

Summer Style

90 - 95

Kleinanzeigen

96 - 97

Kolumne

98

David Pu`u 06

Enrico Chinzano

Phillippe Perreaux

aspworldtour.com/ Tostee

star-board.com

Gabi Steindl

Chelsea Georgeson

Tiffany Ward

COVERSHOTS:•KITEN•••••••••••••SURFEN••••••••••••••••WINDSURFEN••••


F R E E

E D I T O R I A L

Alexander Lehmann

Paula Daian

a-h-d.com

Alles bleibt anders Vol. I Du siehst selbst, es hat sich was verändert! Das Free-Magazin hat einen Evolutionssprung gemacht. Noch hochwertiger, ganz anders als früher und doch irgendwie gleich. Nach drei erfolgreichen Jahren war es an der Zeit, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Und dieses Mal einen großen. Ganz nach vorne sozusagen. Wir haben nicht nur unsere Produktionsform umgestellt, sondern auch ein wenig an unserem Logo & Layout geschraubt und das Wichtigste ist: Die Auflage hat sich noch einmal für dich erhöht! Die Anrufe der Surfshops in unserer Redaktion nahmen in den letzten zwölf Monaten immer weiter zu. In den meisten Shops waren die FreeMagazine bereits nach einem Tag vergriffen. Wir haben von Shops gehört, die es verkaufen, und von welchen, die es in Zeitungspapier eingewickelt unter der Ladentheke nur noch an Stammkunden verteilen. Um die Situation ein wenig zu entschärfen, bekommen die am ärgsten gebeutelten Shops zukünftig von uns mehrere Pakete zugeschickt (jeder Shop, der sich noch nicht bei uns gemeldet hat und trotzdem gerne mehr hätte, sollte uns schnellstens mailen an kalle@free-magazin.de!). Und auch, wenn wir uns jetzt mit unser weiterhin IVWgeprüften Auflage von 40.000 verbreiteten Magazinen das größte Wasserfunsportmagazin Deutschlands nennen können, wird es trotzdem so sein, dass die Magazine nach einer gewissen Zeit vergriffen sind. Dann hilft dir nur noch eins: das Abonnement! Das bekommst du wie gehabt für nur 14,- Euro unter www.free-magazin.de und die nächsten beiden Monate mal wieder mit einer Bomben-Prämie! Sex-Wax für alle, powered by SSB, Bochum. Beim Besuch unserer Seiten wird dir sicherlich auffallen, dass wir nicht nur unserem PrintTitel ein Facelift unterzogen haben, sondern auch unserer Homepage. Auch online wirst du zukünftig immer mit den neusten Nachrchten aus der Branche versorgt. Noch mehr Hintergründe zu unserer Metamorphose bekommst du in unserer Kolumne auf Seite 98. Nun noch ein Paar Worte zu dieser Ausgabe. Um der Damenwelt zu zeigen, dass auch sie für uns gern gesehene und wichtige Leserinnen sind, ist das Hauptthema der Ausgabe 1 nach der Stunde Null gleich ein Girls-Special. Wir haben darin unter anderem die drei besten deutschen 08

Damen der einzelnen Sportarten befragt, wie sich ihre Lieblingsdisziplin entwickelt hat und was sie Einsteigerinnen raten. Außerdem stellen wir dir einige der besten Wassersportlerinnen, begleitet durch sensationelle Bilder, vor. Und da wir immer gern über den Tellerrand hinausschauen, gibt es in dieser Ausgabe noch ein Interview mit der amtierenden Deutschen Wakeboardmeisterin on top. Aber auch unsere männlichen Leser kommen nicht zu kurz. Da wir den Februar in Südafrika verbracht haben, darf natürlich auch die eine oder andere Geschichte nicht fehlen. Flo Hagena war mal wieder mit seinen Münchner Jungs zum Surfen in der Weltgeschichte unterwegs und hat uns für deutsche Verhältnisse wirklich sensationelle Bilder mitgebracht. Und wir haben noch eine Story über (im positiven Sinne) Totalverrückte im Magazin, für die die Saison in Deutschland zwölf Monate dauert. Nun aber viel Spaß mit dem neuen alten Free-Magazin!


N E W S 01 - AHD Type F130 2005 Der Type F 130 brilliert nicht nur durch Easy Surfing, er ist zudem wirklich schnell. Ein pures Funboard eben! Er gleitet nicht nur ohne Verzögerungen und hohe Anforderungen, sondern verfügt auch über runde Rails für einfaches Manöverhandling, ein konkaves Unterwasserschiff und ein dünnes Heck, das beste Kontrolle und Manövrierbarkeit bei kabbeligen Bedingungen garantiert. Die Protec-SandwichKonstruktion bietet höhere Widerstandsfähigkeit bei Schlägen als ein klassisches Gelcoat Finish (130 Liter, 72 cm breit, 253 cm lang und 7,9 kg schwer). Infos: 08152-988 779 oder ahd@intenics.de

08 - www.sport-outlet24.de Runde zwei im sensationellen Preispoker von www.sport-outlet24.de! Im letzten Magazin hatten wir eine Sonnenbrille für sage und schreibe 7,49 Euro vorgestellt, jedoch mit einem kleinen Haken: Bei der angegebenen Internetadresse fehlte die 24 und so stand für einen Monat unser Telefon nicht mehr still. Diesen Fehler werden wir mit Sicherheit nicht noch einmal machen! Diesen Monat gibt es bei www.sport-outlet24.de bereits zwei neue Preishammer! Zum einen: „Zip Fin“-Bodyboardflossen für nur 19 Euro statt 49 Euro! Die Flossen sind absolute High-Tech-Produkte mit stufenloser Größenverstellung und Schlitz in der Fläche zur Reduktion von Knieproblemen. Zum anderen: original BolléSonnenbrillen zu unschlagbaren Preisen. Die Kinderbrillen kosten 9,99 Euro, die Brillen für Erwachsene liegen zwischen 25 Euro und 55 Euro. Die absoluten Qualitätsmodelle sind in diversen Ausführungen und Farben zu haben. Als absolutes Highlight stimmt dieses Mal sogar die Internetadresse. Infos: www.sport-outlet24.de!

02 - Norden Mit dem Girly Mini Malibu 7’2“ bringt Norden ein Board auf den Markt, das speziell auf die Ansprüche von Surf Girls bzw. denen, die es mal werden wollen, ausgelegt ist. Das Board ist relativ kurz und handlich, seine etwas breitere Outline macht es kippstabil und eine extra Portion Volumen erleichtert das Anpaddeln. Das Norden Girly Malibu gibt es ab sofort in zwei Farbkombinationen für 489 Euro in deinem Surfshop. Infos: www.norden-surfboards.com 03 - Tecno Limits Mit dem Custom Boom Flash hat Tecno Limits einen Gabelbaum im Programm, der sich aufgrund seiner extra dünnen Holme von 27 mm Durchmesser besonders gut für Damen eignet. Ein besonders weicher Grip verhindert die Entstehung von Blasen und Hornhaut, denn wer möchte schon Hände wie Reibeisen … Den Flash Boom gibt es mit neuer Optik in vielen verschiedenen Farben und Längen ab 255 Euro in deinem Surfshop. Infos: www.tecnolimits.de

09 - Freestyle DVD Die ultimative Windsurf-Lehr-DVD ist auf dem Markt! Diese DVD zeigt dir alles, was du über diesen Sport wissen musst. Von den absoluten Anfängen des Windsurfens bis zum Freeriden! Hier werden dir Tipps für ein einfaches Aufriggen und Tricks zu deinem Equipment gegeben, sowie viele Basis-Manöver auf deinem Anfänger-Board erklärt. Auf einem FreerideBoard wird dir dann gezeigt, wie du den Wasserstart sauber hinbekommst, Up-Wind fährst und natürlich professionell wendest und halst. Alle Manöver werden dir auf dem neuesten Equipment aus verschiedenen Perspektiven gezeigt, gefilmt im Wassersportparadies Maui. Die DVD enthält außerdem ein Kapitel über Materialkunde. Die unterschiedlichen Boards, Segel und Finnen werden dir von drei führenden Designern der Windsurfindustrie erklärt. Als Bonusmaterial enthält die DVD einen Action geladenen Film, in dem die besten Windsurfer der Welt vor Hawaii die Wellen rippen.

04 - BUSTER Surfboards Buster Surfboards wurde 2000 von den Münchener Surfern Guido Bernhard und Nico Meisner gegründet. Im Vordergrund bei allen Boards stehen besonders gute Allroundeigenschaften, damit auch die Surfer, die nur sechs Wochen oder weniger im Jahr auf dem Wasser sind, möglichst viel Spaß haben. Mit anderen Worten: Die Boards haben viel Volumen und großzügige Gleitflächen, gewährleisten dadurch ein frühes Angleiten und eine hohe Wellenausbeute, wobei sie aber sehr drehfreudig sind und somit für weitere Pluspunkte auf dem Spaßkonto sorgen. Alle Surfboards werden mit FCS-Finnensystem ausgeliefert. Dieses Jahr ist es den Jungs gelungen, Künstler wie Sascha Tominschek und Senka Hovat (wavefactory) für ihre Boarddesigns zu gewinnen. Dabei sind kräftige, klare Designs herausgekommen, die in jedem Line-up hervorstechen. Die Palette umfasst einen 6’2“ Fish, ein 6’4“ und ein 6’8“ Shortboard, ein 6’6“ Egg, ein 7’2“ Hybrid und ein 7’9“ Mini Malibu. Infos: www.buster-surfboards.com 05 - Challenger Kites 2005 Ab Mai sind die neuen Challenger Kites lieferbar. Es wird zwei unterschiedliche Typen geben, die komplett neu entwickelt wurden. Der Challenger CKL ist ein Einsteigerkite: Sehr gutmutig und leicht zu fliegen, stabil am Himmel und geringe Lenkkräfte. Der Air Max ist der Worldcup-Schirm des italienischen Champions Max di Chicco. Er soll eine ausgezeichnete Hangtime und leichtes Handling besonders bei Freestyletricks haben. Außerdem hat er einen Anknüpfpunkt für die fünfte Leine. Beide Kites werden komplett ausgeliefert. Die Bar wurde ebenfalls überarbeitet und mit einem neuen Safety-System ausgestattet. Dazu gibt es neue Leinen und ein neues, flugtaugliches Bag. Infos: www.blueoceansports.de

10 - Tushingham Das Tushingham Thunderbird ist ein Freeridesegel ohne Camber. 1999 gab es das Segel zum ersten Mal und seitdem wurde es Jahr für Jahr hinsichtlich der generellen Performance und des Einsatzbereiches verbessert. Das Thunderbird ist ein sehr schnelles Segel und braucht den Vergleich zu Freeracesegeln nicht zu scheuen. Es fühlt sich sehr leicht an und ist sehr einfach aufzubauen. Durch seinen riesigen Trimm- und Windeinsatzbereich ist es für leichte und schwere Windsurfer geeignet. Kurz gesagt: Das Thunderbird verkörpert eine optimale Kombination aus guter Performance und einem Top-Handling. Es ist in den Größen 6.0/ 6.5/ 7.0/ 7.5/ 8.0/ 8.5 qm zu haben. Das Rock ist das Wavesegel von Tushingham, das für einen unheimlich großen Einsatzbereich enwickelt wurde. In europäischen Revieren variieren die Bedingungen oftmals und so haben die Designer darauf hingearbeitet, dass man das Rock universell einsetzen kann. Es hat einige Eigenschaften vom Storm übernommen, wobei man den Fokus mehr aufs Handling und auf ein neutrales Fahrgefühl gelegt hat. Es beschleunigt sehr schnell, hat einen großen Windeinsatzbereich, viel Kontolle auch bei Überpower und ein leichtes Fahrgefühl trotz seiner „bullet proof“-Verarbeitung. Infos: www.tushingham.com

06 - Duckdiver urban surfculture Duckdiver will etwas vom Lebensgefühl „Surfen“ für die surflose Zeit nach dem Strand in der Stadt bewahren. Dafür haben sich die beiden Berliner Designer Mathias Muchenberger und Tim Hagedorn etwas andere Produkte ausgedacht. Neben sensationellen Longboardmöbeln (Bilder findest du online) produzieren die beiden eine Reihe so genannter „posing-towel“, eine Serie hochwertiger Strand- oder Handtücher in besonderen Formaten und Designs. Das eingewebte Design zeigt drei klassische BoardTypen und entsprechend den Originalmassen sind auch die Formate der Handtücher innovativ. Es gibt drei unterschiedliche Varianten: Longboard (ca. 2,90 m), Shortboard (ca. 2,10 m) und Bodyboard (ca. 1,20 m). Die Handtücher sind das zusammenrollbare Surfboard für Schwimmbad und Baggersee und die absoluten Hingucker für die Sommersaison 2005! Bei uns kannst du je Größe ein Handtuch gewinnen! Schreibe eine Mail an kalle@free-magazin.de mit dem Stichwort „ich bin ein duckdiver“. Alle Produkte findest du natürlich auch online unter www.duckdiver.de. 07 - FLYBOARDS und spleene-Boards Gemeinsam mit spleene.com hat Flysurfer eine eigene Boardline entwickelt. Vom Flautenkiller Flydoor, über das Flyaround bis hin zum radikalen Highwindschnittchen Flyradical ist für jeden etwas dabei. Außerdem hat die Firma Skywalk, Mutter von Flysurfer, nun auch den weltweiten Vertrieb für alle spleene-Produkte übernommen. Development & Research sowie Marketing werden weiterhin von spleene gesteuert. Die spleene-Boardpalette umfasst vier Boards. „Skyfinanz“ ist ebenfalls etwas Neues. Damit bietet Flysurfer seinen Kunden die Möglichkeit, Kitestuff (Ausbildungen, Boards, Kites und Trapeze) mit einer 0,0-Prozent-Finanzierung zu ordern. Die Abwicklung verläuft dabei in Kooperation mit der BHW. Nach der Order bekommst du eine Sofortzusage von dem ProCenter bzw. der Flysurfer-Kiteschule. Der Händler deines Vertrauens hilft dir bei den Details gerne weiter. Mehr Infos unter www.skyfinanz.de oder www.flysurfer.de Kitesurflehrer gesucht! Bist du kommunikativ und arbeitest gerne selbstständig? Dann bist du bei UPWIND genau richtig. Sie bieten dir an einem ihrer Standorte (Kiel oder St. Peter) eine Kitesurflehrerstelle für die Saison 2005 an. Ein IKO- oder VDWS-Schein ist vorteilhaft. UP-Wind freut sich auf deine Bewerbung! E-Mail: Kitekurs@yahoo.de, Mobil: 0174/3366660, www.up-wind.de Lorch sucht eine Praktikantin/ Praktikanten für die Bereiche Medienproduktion, Kommunikation, Marketing und Verkaufssupport. Als Ansprechpartner für Bewerbungen steht Dr. Axel Jockwer, Leiter Marketing und Kommunikation, per Mail (axel@lorch-boards.de) zur Verfügung. Mehr Infos zu Lorch bekommst du auf der neuen Homepage, die gerade mit einem deutlich moderneren Look gerelauncht wurde. www.lorch-boards.de 10

Und auch Oxbow hat eine neue Homepage! Auf den neu gestalteten Seiten findest du alles über den ersten Oxbow-TV-Werbespot „ESCAPE“ auf Eurosport, über Trips der Teamfahrer, Events, das Team und über die neuesten Produkte. www.oxboworld.com Vom 5. bis 7. Mai findet wieder der Föhr Cup statt! Der kleine, aber feine Cult-Event findet wie jedes Jahr an der Surfschule von Hücki statt. huecki@nws-foehr.de

Surfers Spirit ist der Spezialist für alle Windsurfer, Kitesurfer und Surfer in München. Wenn du schnell und gefahrlos Kiten lernen möchtest, bist du bei ihm an der richtigen Adresse. 2005 ist bereits das siebte Kitesurfing-Schulungsjahr des Shops. Einfach vorbeischauen, Termin vereinbaren und in wenigen Tagen gleitest du schwerelos und glücklich übers Wasser. Infos: 089/ 61398160 oder www.surfersspirit.de.

Bei der Kieler Woche 2005 (18.-26. Juni) bleibt das Mistral One-Design-Brett die olympische Alternative. Grund: Das im Vorjahr zum neuen olympischen Surfbrett gekürte Neil Pryde-RSX (erstmals 2008 in Peking am Start) ist kaum erhältlich und steht bisher noch keiner deutschen Surferin bzw. Surfer zur Verfügung.


N E W S 11 - Gewinne die „Supertube“ Die „Supertubes“ gehört zu einer der besten Wellen und Surfspots der Welt und ist der Traum eines jeden Surfers. An diesem Spot werden Delphine „Locals“ genannt und können dort öfter dabei beobachtet werden, wenn sie mit den Surfern im Lineup „chicken“ spielen. Um die „Supertubes“ zu surfen, sollte man fit für einen langen und anstrengenden Paddel sein. Surfst du sie aber bis zum Ende, dann dauert dein Strandspaziergang zehn Minuten zurück. RIP CURLs gleichnamige Sonnenbrille ist also absolut nichts für Pussys. Die getönten Gläser (Sonneschutzfaktor 3) sind leicht und kratzfest und bestehen aus einem speziellen Polycarbonat, wodurch sie nicht zersplittern können. Sag uns, wo man hinreisen muss, um die „Supertubes“ zu schlitzen und schon bald kannst du deine eigene Supertube besitzen. Einfach eine E-Mail an kalle@free-magazin.de schreiben und mit ein bisschen Glück gehört die Sonnenbrille dir. Alternativ ist das gute Stück für 89,95 Euro auf www.sportscheck.de oder beim guten RIP CURL Store zu erwerben. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2005. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 12 - Neuigkeiten hoch 3 bei sports (kite) only Gleich drei Neuigkeiten gibt es von dem Vertrieb Kite only (u.a. F.One) zu berichten. Die Firmennamensänderung auf Sports Only ist die Erste. Gleichzeitig wurde die Internetseite mit Hilfe der Internetagentur „Neue-Digitale“ (www.neue-digitale.de) vollständig neu gestaltet und seit dem 22. März 2005 hat Sports Only den Firmensitz von Frankfurt nach Kiel verlegt. Die neue Anschrift lautet: Sports Only GmbH, Holzkoppelweg 16, 24118 Kiel, Telefon +49 (0)431-22081-0, Telefax +49(0) 431-22081-11, www.sports-only.net. Die alten Kontaktdaten werden in einer Übergangszeit noch aktiv bleiben. Außerdem ist der F.ONE-Produktkatalog 2005 ab sofort verfügbar. Er enthält alle Informationen zur aktuellen Produktpalette. Der Katalog ist bei F.ONE-Fachhändlern erhältlich und steht auf der neuen Internetseite als Download zur Verfügung. Alle weitern Infos bekommst du auf der Webpage www.sports-only.net 13 - Gran Turismo 4 Mit Gran Turismo 4 geht die Serie des Kult-Rennspiels für die Play Station 2 in die vierte Runde. Wie schon bei den Vorgängern hat man die Wahl zwischen mehreren Spielmodi: Im Karriere-Modus bestreitet man Rennen, um dabei Geld zu verdienen, das dann widerum in neue Autos oder Tuningteile für den bereits vorhandenen Fuhrpark investiert werden kann. Bevor es jedoch so richtig losgeht, müssen Rennlizenzen erworben werden, was durch das Bestehen von einigen Fahrprüfungen geschieht, wodurch das fahrerische Können stetig steigt. Rennen können nach Bestehen der Lizenzen auf unterschiedlichen Kontinenten bestritten werden, wobei es darauf ankommt, dass man für die jeweiligen Rennen die geforderte Rennlizenz vorher freigespielt hat, da man sonst nicht an dem Rennen teilnehmen darf. Der Clou an dem Spiel ist jedoch, dass alle Autos komplett lizenziert sind, d.h. im Spiel dürfen „echte“ Traumautos gefahren werden, wie z.B. der neue Ford Mustang GT oder der Mercedes SLR. Insgesamt stehen im Spiel weit über 100 verschiedene Fahrzeuge unterschiedlichster Hersteller zur Auswahl. Für den Arcade-Modus schnappt man sich am besten einen guten Freund und legt gleich los, da hier nicht erst die Rennschlitten gewonnen oder gekauft werden müssen, sondern gleich zur Verfügung stehen. An die Vielzahl der Wagen reiht sich eine Fülle von unterschiedlichen Rennstrecken, wie z.B. Suzuka oder die Nordschleife des Nürburgrings. Des Weiteren stehen neben Asphalt auch Matsch oder Schnee als Rennbelag zur Verfügung. Das Spiel geht absolut mit der Zeit und bietet neben einer sehr realistisch anmutenden Grafik, sehr guten Sound und einen knalligen Soundtrack. Die Steuerung der Autos erfolgt sehr intuitiv, was letztlich auch Gelegenheitsspielern zu Gute kommt, da man nicht erst lange üben muss, um erste Erfolge zu erzielen. Bei uns in der Redaktion werden jedenfalls schon heiße Wettkämpfe ausgetragen, deshalb können wir allen, die nicht wissen, was sie bei lauem Wind und flauem Geldbeutel machen sollen, GT4 wärmstens empfehlen. Infos zum Spiel, sowie alle anderen Aktivitäten der Company bekommst du auf www.playstation.de 14 - Gaastra Kiteboarding goes Tarifa Um zukünftig noch näher am Puls der Zeit zu sein, verlegte Gaastra Kiteboarding Ende März seinen Entwicklungsstandort aus den USA in das Kite-Mekka Tarifa. Das Team vor Ort setzt sich aus Profis mit jahrelanger Erfahrung zusammen: Monty Spindler, Ted Ciastula, Jo Ciastula und Urs Hungerbühler. Die Jungs sind sich sicher, in Tarifa besser und schneller auf die aktuellsten Trends reagieren und die Produkte in idealen Bedingungen testen zu können. Monty Spindler, der schon in seiner Zeit als Segelmacher die Szene durch seine innovativen Trends aufgemischt hat, ist ab sofort für die Entwicklung der Kites verantwortlich. Sein Hauptziel ist es, qualitativ hochwertige und exklusive Produkte zu kreieren. Für die Kiteboardpalette wird Ted Ciastula verantwortlich sein. Ted shapt bereits seit den 80zigern für namehafte Fahrer Boards und hat mittlerweile im Wellenreitbereich zwei und im Windsurfbereich ein Weltmeisterboard gebaut. Der heiß ersehnte Titel in der Kiteszene soll nun unter der Gaastra-Flagge folgen. Sein Hauptaugenmerk liegt in Zukunft auf den Shapes und der Materialauswahl. Für das richtige Profi-Feedback hat Ted seinen Sohn, Josef Ciastula, mit ins Boot geholt. Er verstärkt nicht nur das Entwicklungsteam der Tarifatruppe, sondern wird auch aktiv an allen Regatten der PKRA Tour teilnehmen. Die vierte Säule in dem Erfolgsquartett bildet der deutsche Urs Hungerbühler. Nach einer Profikarriere als Paragleiter überwacht er als Entwicklungschef, die Entstehung und Optimierung der Produkte. Das Team hat bereits voll seine Arbeit aufgenommen und arbeitet derzeit unter anderem an neuen Sicherheitsstandards einer modifizierten Bar. Auf der Homepage www.gaastrakites.com stehen die aktuellen Produktkataloge zum Download bereit. 24th Monster Mastership: World Championships of Skateboarding. Nach sechs Jahren kehrt der weltweit wichtigste Skateboard-Contest aus Dortmund nach Münster zurück. Allein für das musikalische Rahmenprogramm, das „Monster Rock Festival“, lohnt sich die Anreise. Infos: www.mastership.de Sports Only baut ein F.One-Nachwuchsteam auf. Nachdem die Etablierung des Pro-Teams mit den Partnern Bacardi, VW-Nutzfahrzeuge, Elkline und Mystic erfolgreich abgeschlossen wurde, wird nun mit dem Aufbau eines Nachwuchsteam begonnen. Außergewöhnlich talentierte Jugendliche (Jungen und Mädchen bis 18 Jahre) erhalten bei Aufnahme in dieses Team eine umfangreiche Unterstützung. Neben dem entsprechenden Talent sind eine Empfehlung von mindestens zwei Pro-Team-Fahrern (ein gemeinsames 12

Josef

Ted

Urs

Monty Kiten wird organisiert) und eine Unterstützung der Eltern die Voraussetzungen. Infos: www.sports-only.net. Ab dem 1.01.2005 hat die Firma Open Ocean Sports GmbH in Untereisesheim den Vertrieb der Marke „YES“ Segel/ Masten und Gabelbäume übernommen. Daneben vertreibt Open Ocean nach wie vor seine eigene Neopren- und Accessoires-Kollektion, sowie Flip Flops der Marke „COOL“. www.open-ocean.com


N E W S 15 - HTS BoarderDivision - neues Boardlabel mit Shapes von Marco Copello Nach zehnmonatiger Arbeit war es Mitte März endlich soweit: Die neue Boardmarke HTS BoarderDivision wurde offiziell gestartet. Als Shaper ist der weltbekannte Marco Copello tätig. Er shapt nun offiziell und exklusiv für HTS BoarderDivision. Zurzeit gibt es drei verschiedene Divisions: Die WindsurfDivision umfasst sechs Windsurfboards, die alle nach dem 230-Concept geshaped wurden. Nach langen Testfahrten wurde herausgefunden, dass eine Boardlänge von 230 cm für alle Typen von Windsurfbrettern ideal ist und große Vorteile hat. In der Kitesurf-Division gibt es fünf Full-Rail shaped Kiteboards, das heißt, die Boards haben geshapte Kanten, sodass es damit die beste Flexkontrolle und auch Kantengriff gibt. Außerdem haben alle Boards ein konkaves Unterwasserschiff. Die AccsessoiresDivision umfasst die bekannten, handgemachten CNC-G10-Finnen des französischen Finnenfachmanns Micro Fin sowie Beachware und Bags. Die Boards sind alle in Sandwich-Carbon-Kevlar-Airex gefertigt. Alle Boarder sollen zukünftig mit ihrem Lieblingsspielzeug und dem dazugehörigen Zubehör versorgt werden. Alle Produkte werden im Direktvertrieb angeboten, wobei es auch einige Pro-Shops gibt. Bestellungen unter: www.HtsBoarderDivision.com

22 - Fructis Style Surf Hair Mit Fructis Style Surf Hair kannst Du Dein Haar so stylen, ob du gerade vom Strand kommen würdest. Kreier deinen eigenen Surfer-Look mit einer windzerzausten Matte, und zeig Dich im ultimativen Frischvom-Strand-Look. Mit Fructis Style Surf Hair kann jeder ganz einfach zum coolen Surfer oder süßen Strandhasen werden, ohne je auf einem Board gestanden zu haben! Fructis Style bietet Dir ein großes Angebot an innovativen Stylingprodukten. Infos: www.ganier.com

16 - LIGHT Surfboards Mit 24 unterschiedlichen Shapes in sieben Boardserien gehen Light Surfboards in die neue Saison 2005. Die Boardserien Truvalli Fish, Womens Goddess, Pro Flight, Pro AM, Sevensix Funshapes und Malibus sind in den letzten zwei Jahren mit dem Team und erfahrenen Surfshops wie Ragdoll/Anglet, Cekat/Hossegor und Boarders/München entwickelt worden. Verantwortlich für die Produktion ist die australische Legende Kym Thompson und sein Team. Light Surfboards werden als „Polyester Clearboards“ in klassischer Bauweise hergestellt. Die Preise liegen in den Shops zwischen 399 Euro für die Shortboards, 429 Euro für die Funshapes und 789 Euro für die Malibus. Ganz neu ist dieses Jahr die Shortboardserie BBS. Ein 6’4“ und ein 6’7“ stehen dir zur Verfügung. Die BBS-Serie ist für den schweren oder physisch nicht so geübten Shortboarder gedacht. Die Boards kombinieren Volumen und einen performance-concave-vee-Shape für leichtes Paddeln, frühes Angleiten und radikale Manöver. Der Preis liegt bei 419 Euro inklusive Spray-Design. Mehr Infos bei GTA Distribution unter Telefon 069-943402 0 www.lightboardcorp.com.

Patrick

18 - Dieser Sommer bekennt Farbe … In der neuen Beachwear-Kollektion Spring/ Summer 2005 kehrt OXBOW zu den hawaiianischen Drucken zurück und lässt uns damit von fernen Inselstränden träumen. Für alle Surfbegeisterten präsentiert OXBOW eine sehr farbenfrohe Kollektion, mit der man modisch und sexy den Strand genießen kann. Das gute Stück kostet ca. 40 Euro und ist bei deinem Oxbow-Händler zu haben. Mehr zu dem attraktiven Model Prisca findest du übrigens in unserer Girls-Gallery oder unter www.oxboworld.com 19 - Slingshot Machine Der neue Kite „Machine“ ist der ultimative Leichtwindkite. Er vereint ausgewogenen Druck bei ständiger Kontrolle. Einige unvergleichliche Innovationen machen den Kite zu einem idealen Spielzeug für Leichtwindbedingungen. Außerdem wurde das Gesamtgewicht des Kites verringert. Die neuen Splitflex kontrollieren automatisch den Kite in Punkto Balance, Geschwindigkeit und Flugverhalten. Sie geben mehr Lift, mehr Zug nach oben und das Höhelaufen wird wesentlich verbessert. Das neue Flugobjekt wird komplett mit der neuen fünften Leine und dem neuen Oneline-System geliefert. www.sskiteboarding.com 20 - Oneline Slingshot bringt jetzt auch ein fünfte Leinesystem auf den Markt. Es beinhaltet alle wichtigen Safetysysteme. Zusätzlich kommt der Fahrer in den Genuss einer verbesserte Overallpower, Depower und Kontrolle des Kites. Die fünfte Leine ist auch während der Fahrt verstellbar! Durch zusätzliche Features ist ein Verdrehen der fünfte Leine während der Fahrt nahezu unmöglich! Infos: www.sskiteboarding.com 21 - Tabou Surf Polypropylen Aufgrund des starken Zuspruchs im vergangenen Jahr hat Tabou seine erfolgreiche Surfboardpalette erweitert. Sie erhält Verstärkung durch die zwei Surf Polyproplylen-Boards in 7‘10“ und 7’2“. Die Wellenreiter sind hauptsächlich für Freizeitsurfer entworfen worden, die ein Board suchen, das sich möglichst einfach in den Wellen surfen lässt. Die optimale Volumenverteilung und ein leicht angedeuteter, grader Rocker helfen dem Surfer, die Welle noch früher zu erwischen. Die Unterseiten der Boards sind mit einer Singlekonkave bis hin zu V-Doppelkonkaven geshaped. Dadurch lassen sich die Wellenreiter bei höheren Geschwindigkeiten down the line noch besser kontrollieren. Diese super robusten Spaßbretter sind für jeden durch ihren sensationellen Preis in Höhe von 299 Euro absolut erschwinglich. Infos: www.tabou-boards.com

Die neue NSP-Website ist mit Tipps für Beginner, Bildgalerie und Boardlängenconverter online. Außerdem sind ab sofort die neuen 2005er Boards in Deutschland verfügbar. Infos: www.newsurfproject.de 14

Töffi

24 - Auftaktparty zur SEAT Kitesurf-Trophy 2005 Mit der Corona Kite & Surf Party wird während des Hamburger Hafengeburtstags am 6. Mai 2005 der Auftakt zur SEAT Kitesurf-Trophy 2005 gefeiert! Für fünf Euro bekommst du ab 22 Uhr Einlass an Bord des Party-Schiffes Cap San Diego und kannst dann die ganze Nacht mit Profi-Kitern und VIP-Gästen wie Ralf Bauer und Co. durch feiern. Die Location ist wirklich der Hammer! Schau sie dir mal unter www.capsandiego.de an. Wer danach vom Kitesurf-Flair noch nicht genug hat, sollte sich am folgenden Pfingstwochenende (14. bis 16. Mai) nach Fehmarn begeben, um dort den ersten Tourstopp der SEAT Kitesurf-Trophy live mitzuerleben. Der kilometerlange Sandstrand bietet ideale Bedingungen, hautnah am Geschehen dabei zu sein. Die Wertungsläufe zur SEAT Kitesurf-Trophy beginnen am Samstag um 11:00 Uhr und an den Folgetagen um 10:00 Uhr. Siegerehrung ist am Montag um 15.00 Uhr. Vor wird natürlich auch wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm für Abwechslung sorgen. Alle Informationen findest du natürlich auch unter www.kitesurf-trophy.de. Da bekommst du außerdem einen Überblick über die teilnehmenden Fahrer, Bilder aus der vergangenen Saison, sowie alle weiteren Termine der Trophy.

17 - O'Neill EVO Wind Linie 2005 Der EVO 5/4/3 wurde als Top-Wetsuit für 2005 komplett neu konzipiert. Zahlreiche High-End-Features wurden in das Konzept integriert: FIREWALL im Brust- und Nierenbereich, der die Feuchtigkeit absorbiert, FSW-Fluid Seam Weld Technologie für absolute Dichtheit, patentiertes ZEN ZIP ReißverschlussSystem für Eleminierung des Wassereintritts, TFX - Torso Flex Panel für maximale Bewegungsfreiheit im Lenden-Wirbelbereich, 100 Prozent Ultraflex für optimalen Trage- und Wärmekomfort. Genauso heiß wie der Wetsuit ist auch der Preis: 319 Euro. Er ist als Herren-, und als Damenschnitt erhältlich. Mehr Infos unter 08152-988 779 oder info@intenics.de

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr veranstaltet WSM.Funsport aus Oldenburg auch 2005 wieder das Aloha Jugendcamp am holländischen Lauwersmeer. Für alle Surffreaks und Anfänger im Alter zwischen 14 und 19 Jahren stehen im komplett ausgestatteten Camp ausgebildete Surflehrer mit Rat und Tat zur Seite. Es stehen zwei Termine zur Auswahl: 15.-22. Juli & 22.-29. Juli. Außerdem übernimmt WSM.Funsport ab dieser Saison die Surfstation am Spadener See bei Cuxhaven. Angeboten werden nach wie vor Surfkurse und Verleih. Infos: www.wsmfunsport.de

Chrischi

23 - Neue Bosse bei DA LOUNGE Der Kult-Laden in Kiel, DA LOUNGE, in der Kehdenstraße 3 hat neue Besitzer. Die drei Jungunternehmer Patrick Mielke, Chrischi Schulze und Steffen Riese führen seit 01.04. das Geschäft und haben noch großes vor. Dazu Chrischi: „Expansion ist das A und O. Wir werden das DA LOUNGE Modell als Franchise-Konzept mit Filialen in ganz Europa, ach was sag ich, der ganzen Welt, etablieren!“ Na dann ist ja gut. „Außerdem haben wir vor, den Umsatz zu verdreifachen. Innerhalb des ersten Monats versteht sich!“ fügt Steffen, der von seinen Geschäftspartnern nur liebevoll Töff-Bert genannt wird, lapidar hinzu. Man erkennt sofort den betriebswirtschaftlichen Background. „Wenn der Laden erstmal so richtig brummt, werden wir uns bestimmt vergrößern. Ich habe gehört, die Räumlichkeiten von Karstadt um die Ecke werden bald frei …“, philosophiert der Dritte im Bunde, Patrick. Sicher ist jedoch, dass die Drei das Warensortiment mit unterschiedlichen Brands vergrößern wollen. Als Begrüßungsgeschenk haben sich die Jungs noch was Besonderes ausgedacht: Im Monat Mai 2005 bekommen alle, die in den Shop kommen und den Drei zur Übernahme gratulieren, 20% Sonderrabatt auf alles was im Laden zu haben ist. So zum Beispiel auch auf Töffi, der immer noch solo ist …

W & O Surftechnik wird mit einem Stand auf Deutschlands erster Informations- und Verkaufsmesse mit Erlebnischarakter für Sommersport, Freizeit, Reisen und Lifestyle, der „x-tra sport sommer-Messe“ in Münster, vertreten sein. Die Messe findet vom 29. April bis zum 1. Mai statt. Also, lasst Euch informieren und inspirieren und greift bei den ultimativen Messeangeboten zu.Infos: www.surftechnik.de


N E W S 25 – Free-Magazin.de Relaunch Mit Erscheinen dieser Ausgabe haben wir nicht nur am Magazin gefeilt, sondern auch unseren Internetauftritt komplett überarbeitet. Zukünftig bekommst du alle News aus der Surf-, Windsurf- und Kitebranche topaktuell und aus erster Hand auf www.free-magazin.de. Pro Magazin bekommen wir hunderte von News, die wir leider nicht alle abdrucken können. Du siehst selbst: Mehr als 29 passen einfach nicht in diese Rubrik. Um nicht alle anderen Neuigkeiten der großen Ablage („Entf" steht auf der Taste, die wir dafür drücken) zu überlassen, werden wir sie in Zukunft ins Netz stellen. Verantwortlich dafür wird „unsere Azubine Kalle“ sein, der am 14. April seine Zwischenprüfung (hoffentlich erfolgreich) absolviert hat. Da unser Poster durch die neue Produktionsform bis auf weiteres leider wegfällt, haben wir für dich online Ersatz geschaffen. Die attraktiven Damen, die sich meistens in unserer Heftmitte aufhielten, findest du nun auf unserer Homepage. Täglich werden die Bilder aktualisiert, aber auch du hast die Möglichkeit, deine eigenen Traumfrauen bei uns online zu präsentieren. Und bevor die Damenwelt nun wieder „Schweinerei!" schreit: Auch für euch haben wir zukünftig einen optischen Leckerbissen parat und ihr könnt ebenfalls eure Traummänner hochladen. Das nennen wir Gleichberechtigung! Die Uploads gehen alle zur Sicherheit durch Kalles Hände, die sich vor allem schon auf die Herrenbilder freuen … Außerdem findest du zukünftig alles bei uns online, was das Herz begehrt: Auszüge aus unseren alten Magazinen, einen Eventkalender mit allen wichtigen Terminen der Surf-, Windsurf- und Kitebranche, Partypix, usw. Das Abonnement ist natürlich immer noch über www.free-magazin.de abzuschließen. Als besonderes Geschenk anlässlich des Relaunchs gibt es die kommenden zwei Monate eine sensationelle Aboprämie: Ein Block original Sex-Wax, das uns netterweise Sven „ich-kann-immer" Hohmann von SSB in Bochum zur Verfügung gestellt hat! An dieser Stelle danke, mein Schieter! Also klick auf www.freemagazin.de, trage dich in die Liste ein, bestelle das Free-Magazin, überweise die 14 Euro und du bekommst sofort dein Sex-Wax für die nächste Surfsession zugeschickt. Dein erstes Free-Magazin kommt dann mit der nächsterscheinenden Ausgabe. Ein weiterer wichtiger Punkt wird dir beim Besuch unserer neuen Homepage auffallen: Zukünftig gibt's bei uns auch die Windvorhersage für die wichtigsten Spots im Einzugbereich des Free-Magazins mit Unterstützung von Windfinder.com. Das Free-Magazin und Windfinder werden bei allen wichtigen Wetterthemen zusammenarbeiten. So werden zum Beispiel die Spotberichte bei uns im Magazin mit den relevanten Wetterdaten von Windfinder noch aussagekräftiger. Lange Rede, kurzer Sinn: Klick auf www.free-magazin.de und überzeug dich von unserem neuen Angebot! 26 - Wind-SMS Die Temperaturen steigen, die Natur wird grün und dein Surfkram ist startklar. Diese Saison hast du dir fest vorgenommen, die fettesten Tage nicht mehr zu verpassen, weil du Samstagmorgen noch gepennt hast, zum falschen Spot gefahren bist oder im Vollrausch total verpeilt warst. Windfinder, als Pionier unter den SMS-Wetterdiensten und immer noch einziger Anbieter für Surfwetter-SMS, alarmiert dich per Wind-SMS, wenn die Kühe vom Deich fliegen. So sparst du Benzin und Zeit für unnötige Fahrerei. No money for oil! Teste Wind-SMS einfach gratis mit deinem Handy unter www.windfinder.com Außerdem kannst du die Wind-SMS für die meisten Surfreiseziele abrufen und bist so auch im Urlaub immer als Erster am richtigen Beach. Dazu gibt es detaillierte Segelwetter-SMS bis zu 36 Stunden im Voraus für Wind, Wellen, Temperatur und Wetter. Dazu findest du mehr unter www.windfinder.com/segelwetter. Der Service ist für alle Wind-SMS-Kunden ohne zusätzliche Anmeldung nutzbar. Die Wind-SMS gibt es in zwei Tarifen: für 0,39 Euro pro SMS oder für Vielnutzer die „Flatrate“ für 5,79 Euro im Monat. Und wer für Wind-SMS gar keinen Cent übrig hat, für den gibt es immer noch die kostenlose Surfwetter-Website www.windfinder.com mit vielen neuen Features oder den kostenlosen Windalarm per E-Mail: Spot-Vorhersagen in Drei-Stunden-Schritten für Wind, Temperatur, Luftdruck, Niederschlag und Bewölkung; komplett neue Windwahrscheinlichkeitsstatistiken für sämtliche Spots; Satellitenkarten; Wassertemperaturkarten. Und jetzt kannst du Wind-SMS ein Jahr lang kostenlos und bis zum Umfallen gewinnen. Sende einfach deine Idee, wie Windfinder noch verbessert werden kann, welche Funktionen du dir wünschst, was man ändern sollte etc. an info@windfinder.com. Windfinder verlost unter den besten Ideen zwei Einjahresabos für Wind-SMS. Mitmachen lohnt sich also! 27 - Golf Traveler Bag 150 Diese Reisebag von Pat Love ist super hot, neu und lässt dich in einem vollkommen anderen Licht erscheinen.Getarnt als Deluxe-Golfer reist du an deinen nächsten Spot ohne einen Ball schlagen zu müssen. Die Tasche bietet Platz für zwei Boards und drei bis vier Schirme, ist mit super leise laufenden Inliner-Rollen ausgestattet, aus hochwertigem, aufwendig vearbeitetem, schwarzem Cordura und vielen edlen Details, die das Kiterherz höher schlagen lassen. Der Preis beträgt 129 Euro. Infos: 08152-988 779 oder info@intenics.de

Ob du es glaubst oder nicht: auf dem Foto siehst du die fast komplette Hundefamilie des Free-Magazins vor unserem Büro in Kiel. Leider fehlte klein Minschbärt (Guincho), aber er hatte mal wieder einen Auftrag. V.l.n.r.: Maschine (Quita), Eni (die Schreckhafte), Iggy (der Boss), Nilsson (riecht genauso verwohnt wie sein Herrchen Kalle), Eila (hat oft Bauchschmerzen), Lucy und Sally (von mmMaikel), sowie Eddi (der kleine Spanier). 16


N E W S 28 - Dr. Beat's Windsurfing Kamasutra Sag nicht, dass du diese DVD noch nicht hast! „Dr. Beat's Windsurfing Kamasutra" haben wir dir doch schon in unserer Dezemberausgabe vorgestellt! Dann wird es aber höchste Zeit. Mit dieser DVD lernen die Möchtegernprofis die Top-Moves 2005 genauso schnell, wie die Aufsteiger die absoluten Basics. Bei dieser DVD ist wirklich für jeden was dabei: 1. Variety (Basic-Tricks), 2. Variety 1 (150 Moves vom 360ziger bis one handed loop), 3. Variety 2 (weitere 90 Moves und funny stuff), 4) Variety 3 (164 Moves, Specials und einem fetten Actionpart). Mit diesen insgesamt drei Stunden Windsurfaction siehst du alles, was du über den Sport wissen musst! Gleich bestellen unter www.windsurfingkamasutra.com

N E W S 29 - Vom lazy Beach Bum zum crazy Board Babe Dieser Sommer wird heiß, liebe Damen. Denn euch werden nicht nur himmlische Tage am Strand erwarten – nein, in diesem Jahr könnt ihr selbst mitten im Surfer-Geschehen mitmischen! 2005 heißt es: Rein in den Neo, rauf aufs Board und los geht’s! In diesem Sommer wird dir bei der „PROTEST Clinic Tour“, dem „Chica Girls Camp“ und bei den „Rip Curl Girls Go Surfing Days“ die Möglichkeit geboten, kostenlos erste Surferfahrungen zu sammeln. Zusammen mit anderen sportlich-motivierten Girls wirst du deine ersten Wellen rippen oder sogar mit einem Kite fliegen lernen! Professionelle Surfer erklären dir Schritt für Schritt das „How to do“ und alle Materialien werden dir selbstverständlich gestellt. Klingt cool? Ist cool! • Protest Clinic Tour Jetzt gibt es keine Ausrede mehr, auch bei Flaute aufs Wasser zu gehen. Protest veranstaltet auch in diesem Jahr wieder die legendäre Protest Clinic Tour. Für nur 20 Euro Unkostenbeitrag werden euch die Top-Fahrer Deutschlands persönlich Wakeboardunterricht geben. Leihboard, Leihneo, Demofahrten, BBQ und eine fette Party sind natürlich inklusive! Aber das alleine reicht Protest in diesem Jahr nicht: Richtig fette Action erlebt ihr während eines Stopps der FREAKWAVE 2005, wo ihr im Rahmen der Protest Clinic Tour das Waken hinter einem Boot ausprobieren könnt. Wer jetzt Lust bekommen hat, die „dünne Luft“ der Wakeboarder zu schnuppern, sollte sich schnell unter www.protestboardwear.com anmelden, denn es gibt bei den einzelnen Stopps nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen! Hier die Tourdaten: Clinic Tour Stopp 10.07. Feldkirchen/Austria Lift, Clinic Tour Stopp 02.09. Bodensee Boot (wahrend der Freakwave 05 Veranstaltung vom 30.08. bis 03.09.). • Corona Kitecamp Wer glaubt, dass Kitesurfen nur was für coole Boarder-Boys ist, braucht hier nicht mehr weiterzulesen! Alle anderen Girls bekommen jetzt die Möglichkeit, einen von zehn Kitesurf-Kursen vom 18. bis 21. August in St. Peter-Ording zu gewinnen. Sei dabei, wenn dir die Cracks der Kitesurf-Trophy das Fliegen beibringen. Genieß die Beach-Atmosphäre in deinem Domizil am Strand, einem original Schauplatz der legendären Kult-Surfserie „Gegen den Wind“. Erlebe drei Tage Kitesurfen im Rahmen des Corona Kitecamp und lege damit einen Grundstein für deine Kite-Karriere. Alle toughen Girls über 18 sollten sich daher schnell unter www.kitesurf-trophy.de bewerben! Mit etwas Glück bist du dabei und wer weiß, vielleicht bist du ja bei der nächsten Kitesurf-Trophy selbst am Start?! • Rip Curl Girls Go Surfing Days Auch in diesem Jahr stehen die Girls bei den „Rip Curl Girls Go Surfing Days“ unterstützt von Davidoff Cool Water wieder im Vordergrund. Im Juni und August werden in ganz Europa Tausende Anfängerinnen auf den Brettern stehen und an 20 der bekanntesten Spots Europas der Surfer Community beitreten. Surfprofis des Rip Curl Teams werden zusammen mit ausgebildeten Surflehrern den Girls zeigen, wie man mit Brett und Welle sicher umgeht und dabei maximalen Spaß hat. Die Organisatoren der Events sorgen außerdem für das komplette Equipment. Jeder Teilnehmer erhält dazu noch ein Geschenk von Rip Curl und Davidoff im Wert von bis zu 45 Euro! Wer also diese einmalige Erfahrung machen möchte, sollte sich schnellstmöglich unter www.ripcurl.com anmelden, denn die Plätze sind begrenzt! Und noch einmal zum Mitschreiben: die RIP CURL GIRLS GO SURFING DAYS presented by Davidoff Cool Water finden am 13. und 14. August 2005 in Bad Tölz, Location: Alpamare, und auf Sylt, Location: Surfschule Westerland, statt.

Großes Gewinnspiel! Auf dem rechten Foto hat sich ein „kleiner Fehler“ eingeschlichen, den sich die beiden Damen sicherlich nicht gewünscht hätten, als sie ihren Eltern stolz von der Klassenfahrt Bilder zeigten … Wie auch immer, die Beiden haben es überlebt, können bis heute jedoch nicht darüber lachen. Schreibe uns einfach eine Mail an kalle@free-magazin.de, was auf dem Bild nicht so ganz stimmt und gewinne eines von 25 Jahresabonnements des Free-Magazins inklusive ein Block Sex-Wax! Wenn du keine Lust auf das Gewinnspiel hast, das Abo aber trotzdem möchtest, dann klicke aus www.free-magazin.de und sichere dir noch bis Ende Juni den Sex-Wax-Block als Prämie! 18

Dr.Beat erklärt klein Ricardo die neuen Tricks...


Du bist der heimliche Star der Halfpipe, unerschrockener Großstadtjäger, immer bereit, die größten Wellen zu schlitzen und den härtesten Stürmen zu trotzen? Du bist der wahre Held in deiner Clique, denn du kannst das, was keiner kann? Du bist unerschrocken und immer zu jeder Tat bereit? Dann bist du vielleicht der nächste „Urban Star“!

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US40 und das FREE-MAGAZIN suchen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz den ultimativen „Urban Star“. Egal, ob Skater, Biker, Surfer oder Wakeboader: Wer ein wahrer Meister in seinem Fach ist, kann sich bis zum 15. September bewerben und zeigen, was er in den Beinen hat. Bis dahin können die Bewerbungen mit entsprechendem Beweismaterial wie Videos, Fotos etc. eingeschickt werden. Alle eingegangen Materialien werden von einer fachkundigen Jury begutachtet und bewertet. Anmelden kann sich jeder Boy und jedes Girl der oder das meint, das Zeug zum Urban Star zu haben. Vielleicht kennst du auch jemanden, der echt was drauf hat, sich aber selbst nicht anmelden möchte? Dann nichts wie her mit den Beweisen und kräftig Preise absahnen! Denn wer am Ende zu den fünf Coolsten der Coolen gehört, der erhält ein umfangreiches US40Ausrüstungs-Package im Wert von rund 1.000 Euro. Außerdem werden unter allen Einsendern jede Menge heißer Preise aus der aktuellen Kollektion von US40 sowie insgesamt 20 Abos des FREE-MAGAZINS verlost. Also, raus aufs Wasser, rein in die Pipe, hinein in die Großstadtwildnis – Kamera dabei und ab die Post! Es lohnt sich!

Weitere Infos zur Aktion und das Anmeldeformular findest du im Internet unter www.free-magazin.de oder www.us40.com!

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alle Bilder von PWA/ Carter

Josh Angulo

Matt Pritchard

PWA JEEP HAWAII PRO DAIDA MORENO UND JOSH ANGULO GEWINNEN DEN PRESTIGETRÄCHTIGEN EVENT

Bei besten Bedingungen konnten nach fünf Tagen Wettkampf die Sieger des diesjährigen JEEP HAWAII PRO ermittelt werden. Wave-Legende Josh Angulo konnte bei den Männern sein Können erfolgreich beweisen und holte sich den begehrten Titel. Daida Moreno setzte sich bei den Frauen in der letzten Runde gegen ihre Schwester Iballa durch. In den ersten vier Runden ging es bei den Herren heiß her: Bis zum Viertelfinale schieden trotz ausgezeichneter Manöver, die von krassen Cut Backs, über heftige Pushloops bis zu sauberen Wave 360ziger reichten, reihenweise namhafte Surflegenden aus. Im Halbfinale trennte sich die Spreu vom Weizen. Matt Pritchard musste gegen Kauli Seadi ran, während Jason Polakow gegen Josh Angulo kämpfte. Alle vier zeigten ausgezeichnete Manöver und beeindruckten die Jury. Doch Pritchard und Polakow schieden schlussendlich aus und so traf zum Showdown Josh Angulo auf Kauli Seadi. Es sollte ein Kampf zwischen Old School und New School werden. Angulo schaffte es immer wieder, die größeren Wellen zu reiten und die höheren Jumps zu springen. Als er dann einen perfekten Wave 360ziger hinlegte, wusste das Publikum am Strand bereits, wer von den beiden die nächsten Tage am Strand verbringen würde und wer zurück in die Double-Elimination musste. In der Double-Elimination legten sich alle noch einmal ins Zeug. Mastbrüche und Kollisionen vor den Hookipa-Felsen schreckten die Herren nicht ab und so kam es, dass Matt Pritchard und Jason Polakow das Halbfinale austragen durften. Trotz atemberaubender Jumps und Aerials beider Profis setzte sich Matt durch. Er musste erneut gegen Kauli fahren, der sich bereits in seiner Pause auf den würdigen Gegner vorbereitet hatte. Beeindruckt von seinen Goitas gewann Kauli den Heat. Am Ende trafen dann der 22-jährige Kauli Seadi und der 30-jährige Josh Angulo im Endfinale aufeinander. Wieder beeindruckte Angulo die Jury mit seinen Moves. Kauli versuchte wirklich alles, um seinen legendären Gegner zu schlagen: Doch seine Goita und Flaka nutzten nichts. Eine Stunde später spritzte der glückliche Sieger, Josh Angulo, gekühlten Champagner über den Strand. Angulo hatte die Jeep Hawaii Pro Championships gewonnen! Daida Ruano Moreno, Iballa Ruano Moreno, Jennifer Henderson

Kauli Seali 22

Daida Ruano Moreno

Iballa Ruano Moreno

Matt Pritchard, Josh Angulo, Kauli Seadi

Bei den Frauen war es nicht minder spannend. Ohne Karen Jaggi und Mokoto Sato, die Gewinnerin im letzten Jahr, sah es bereits von Anfang an so aus, als würden die MorenoZwillinge das Feld dominieren. Und so kam es dann auch. Daida beeindruckte mit einem one-footed-vorwärts-Loop und drängte damit ihre Schwester bei der Single-Elimination auf Platz zwei. Bei der Double-Elimination setzte sich im Viertelfinale Jennifer Henderson gegen Anne-Marie Reichmann und Jennifer Ellefson gegen Nagoshi durch. Im Halbfinale gab es einen erbitterten Kampf zwischen den beiden „Jennifers“. Doch Hendersons Moves waren eindeutig besser und so traf sie im Finale der Double-Elimination auf Iballa Moreno. Diese konnte sich dank sauberer und hoher Jumps durchsetzen. Nach der Double-Elimination trafen die beiden Moreno-Schwestern im Gesamtfinale aufeinander. Doch Iballa hatte Pech und verlor trotz allgemein guter Performance in einem Wipe-Out ihr Material. Ihre Schwester Daida punktete souverän weiter und darf sich nun JEEP HAWAII PRO Champion nennen. Dritte in der Gesamtwertung wurde Jennifer Henderson. 23


JEROME HOUYVET – SURFFOTOGRAF AUS LEIDENSCHAFT

Jerome Houyvet (35) ist ein alter Hase in seinem Metier. Er segelt seit seinem sechsten Lebensjahr, mit zwölf begann er zu surfen und mit siebzehn, seine Kameraden mit einer Minolta Reflex 5000 beim Surfen zu fotografieren. Seitdem lässt ihn die Faszination der Fotografie nicht mehr los. Um aus seinem Hobby einen Beruf zu machen, drückte Jerome kurz darauf in Paris auf einer Fotografieschule die Bank. Dort war er Tag und Nacht mit dem Medium in Kontakt. „Wir fotografierten alles und jeden: im Studio, Objekte, Menschen, Nachrichten, Sport, Mode – es war wie ein Traum.“ Nach dem Abschluss folgte eine Anstellung bei der französischen „securité civile“ (innere Sicherheit), bei der Jerome als Reporter für die Ablichtung sämtlicher Einsätze und Katastrophen zuständig war. Nach drei Jahren bemerkte Jerome jedoch, dass die Arbeit in Katastrophengebieten zu viel von seinem Leben einnahm. Er beschloss dorthin zurükkzukehren, wo alles begann – zum Ozean. Er verbrachte einen Winter auf Hawaii, um dort tiefer in die Geheimnisse der Wasser-Fotografie eindringen zu können. Da Jerome sich zu der Zeit kein Teleobjektiv leisten konnte, blieb ihm nichts anderes übrig, als direkt aus dem Wasser zu fotografieren – diese Aufnahmen sind bis heute seine favorisierten Shots und machen seine Bilder so einzigartig. „Nirgends sonst ist man dem Surfer so nah und kann so authentische Aufnahmen machen wie aus dem Wasser.“

Nach kürzester Zeit hatten sich Jeromes Bilder auf dem Markt durchgesetzt und er machte erste Veröffentlichungen in Fachmagazinen. „Ohne meine Erfahrung und meinen beruflichen Background wäre das schwer geworden. Mein Glück war, dass ich zu dem Zeitpunkt bereits ein professioneller Fotograf war.“ Heute arbeitet Jerome am liebsten mit Windsurf-Profis wie Robby Naish zusammen. „Er ist wohl am einfachsten in der Zusammenarbeit“, meint Jerome, „ehrgeizig und immer professionell, immer pünktlich!“ Dass Jerome es nie selbst auf einem Board in den Windsurfprofizirkus geschafft hat, bekümmert ihn wenig, denn fotografieren ist für ihn eine Obsession wie für andere das Windsurfen. „Außerdem bin ich viel zu schlecht“, beantwortet er mit einem Augenzwinkern unsere Frage. Für Jerome wird die SurfFotografie immer ein Magnet bleiben, der sein Leben erfüllt. Trotzdem ist und bleibt auch dieser

Traumjob ein Full-Time-Job: „Nur weil man in der Surf-Industrie arbeitet, heißt das noch lange nicht, dass man den ganzen Tag auf dem Wasser verbringt. Während wir hier das Interview machen, könnte ich surfen gehen, da ich gerade auf Hawaii bin. Aber man muss eben auch an das Verkaufen denken.“ Jerome ist durch und durch Profi. Bald will er in seiner Heimat eine Galerie mit limitierten Bildern aus seinem Repertoire eröffnen. Außerdem kann man seine Fotos im Internet erstehen. Unter www.watersportsgallery.com finden sich seine schönsten und spektakulärsten Aufnahmen für wenig Geld. Wer hier einen Shot kauft, kann sich sicher sein, dass nicht nur ein leidenschaftlicher Surfer abgelichtet wurde, sondern auch, dass das Motiv von einem der besten und leidenschaftlichsten SurfFotografen der Welt aufgenommen wurde. 24


Wasser sie das , an dem eder e entw g geben si Ta n an e m ein et er lich mal ht, find er vor d d ac o m rt r u t e o l-C e 82 is nsich asketbal sst gern nicht u März 19 B lä . n 9 e e 2 n o st h näc s ren am rtskan elle in o-Game ine Spo w-In-W auf dem lt. Gebo e e e To id W ch V te r au rs e d en un re e enn en d rperlich on, als rzlich ih -Dinner lotze, d en Frau av kö V G kü st d T g n i a ie ti e e d u h sc b , ri m n Seele maru, auch P nd nglaublic n Fraue ine der träumt mal die Prisca A er erste rfend u d der u t wohl e atürlich uchen. rin (su n eine d maru is ten fahr un ßlich meln. N rsportle -Ins vers Französi der letz lie Prisca A ven Ge au w e se e si b ch g in as To as ri ss e i m W e äh h au er hlic wie sich b te 23-j ionelle en und rund d auptsäc jedoch ie sich die heu en, die profess lt zu reis t. Aufg bisher h änner, d Bis das um Frau die We esurft is das, was nlichen ienen. tische M bisher ka nd) um än rd ch is ung als s Jaws g n si te m ve e t vi ki ild t n au au ib sb zu re ch Au r ih r ird, tr gung g ihr Geld dass sie est eine es unte auf ihre , d it r t onsort w nt, mit in e so Anstren ib am le h sp al m g d e is r Ta r g b zu Ein sie eide unde n es Oxbow ist, hat Tasche. nreiter er, wen denn N Kein W r it sehr ! m lle , e e e d st ar w die von im W w fa as in n so n h n en urin ebe lls , de ihrem isten rdomän Strand innen. te Masse sca auch sie mit am me g ri e am rn , P te l b n le t Männe n e e e n if te g zu m h Zwe hr ki gab, ko z surfen e bene sich im einem Ja mal gan l Wind em Kite Schwein dem sie ug. Seit nn … r schon , zu vie e, mit d gen gen achen ka gefällt ih lynesien r und 3-Jährig m e o 2 t se P är b h as ie in lie d Surfkolle sp i W e o b m pit ch tm e si aa A d f H ie ss l d au lo s inse tsch uf wirkht, aber die Jung Heimat r. So en gesabla itgemac einfach fs Wasse riscas Ta ontest m bachte nicht au e es in P Ich beo keinen C ! llt ch o te o S h n “ ac e r! me at si s ich d Bisher h klappt im facher al hen. Das en ist ein die mac gut. „Kit as w , h as nac mach d

alle Texte: Dirty Dörte 26

Oxboworld.com 27


n Ania sei, falle gsspot lin Domib r e e Li d in ihr r denn die alle , „D ie in : e d e welche n si Ort fi n d e n ehrere eil A Tour gleich m mer, w u b li k zu d e r P KR p am i e e H R b r e rt n n d che ist La onse rinne n ik a n is det. In epublik en Kite ng gesp n R o st fi g e ab n ts ill o ch jü s p B anis eS en al nd und e der Dominik itzusurf chieden entro si rs m oarding u hren ein b q A Ja ve e n R l it E 7 K , K ta 1 r, in rth e ren rt to wäre die P von No t mit ih s Wasse und Kit Schule man do sowohl e is d f , ie h ir if a n d e R w ac t sk fl m h olin nic ge rzelin t du klasse enom die jun junge P da bloß Ania G s einen oca has zo ein er vorg n te ie d B o d n is n D B e e ie . re g W n w in ir n . r n s Jah ewese ellen, man al arete, Monate nehmen 2004 g für diese super W braucht e in Cab n teilzu n Ania m n sechs erdem n lebt si in nd wen sich auch s in Pole n letzte h. Auß terferie ter in le wie e en Cup este!“ U ac in in in de in und hat u n e rb e lle B W W ch d lle A r n S ie e e A . d ie versch ren hat rifa. In d t oder Vater m da d as ist das auch an sie sich absolvie n komm n und Ta Neo. D d als ihr ass eine hnappt Brasilie itesurfe n an un n nder, d noch zu immt, sc em kan ein Wu gypten, t zum K indsurfe n d K h Ä dinnen die Ania it W . ic d i, n e n n u S ai m n an e e t. af it d n Fr berh nach Haw en trainieren ka idensch aterial, mit ihre eimat ü s Kind m Le t m H al h e rf s r e Kiterin u wder. it e zi su e st o d e n d re P d e b un Win ng b e eine ischen da am wboard e all ihr häre im t. Ania fi eckte si en poln weil sie ihr Sno verkauft Atmosp te, entd erschein nes in d e ie ie Li d in S d e e e . h B rr tt m n ic e e e rn n üb vor alle ort lass Klotz am m kann ein paa itesurfe ußerde dem Sp ia gefällt 2 zum K Frage, tions. A ein. An ehr von sie 200 len Loca ssionell . Auf die nicht m o e fe r g co e ri ro g p ie n äh Fi stieg und d ie 17-J sie die ite und n Leute wärmt d einen K n nette er!“, sch orderte ie ganze ich sup e „D d s. n fi ku -Zir en. Das Kitesurf icks lern neue Tr ständig

Katarzyna Bottcher 28

Katarzyna Bottcher

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Die 28-jährige Gabriele Steindl kommt aus Österreich und hat wohl einen der ungewöhnlichsten „Backgrounds“ für einen Kiteprofi. Ihr Lebenslauf liest sich wie der einer Topmanagerin: Matura mit Auszeichnung, Internationales Tourismus-College-Diplom, Universitätsabschluss mit dem „Bachelor of Arts“ in Glasgow, Schottland, drei Jahre Berufserfahrung in London, dann weltweite Marketing-Managerin des internationalen Magazins „Action Asia“ in Hongkong. Und trotzdem war Gabi auf der Suche nach „Meer“: „Im „Action Asia“ las ich zum ersten Mal einen Artikel übers Kitesurfen und von die-

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sem Moment an wusste ich, diesen Sport muss ich lernen.“ Als Gabi 2002 auf einer Geschäftsreise auf Bali war, wurde sie mit dem „Kite-Virus“ infiziert und kaufte ihr erstes Secondhand-Equipment. Auf ein paar windige Tage hoffend, nahm sie das Zeug mit zurück nach Hongkong – doch der Wind blieb aus. Als auch nach einigen Monaten immer noch keine Kitesurfbedingungen in Hongkong herrschten, kündigte Gabi kurzerhand ihren Job und verließ die chinesische Hafenstadt. Nach einer harten WinterTrainingssaison 2003 auf der Insel Margarita, Venezuela, fuhr Gabi zu ihrem ersten Weltcup in ihr Heimatland Österreich, den sie als überglückliche Siebte abschloss. 2005 ist mittlerweile ihre dritte Weltcup-Saison und ihr derzeitiger Rang ist Platz 8. „Ich habe nicht ein Mal in den letzten Jahren meinen Entschluss, meinem Leben eine ganz neue Richtung zu geben, bereut und ich möchte diese Gelegenheit nutzen, meinen Sponsoren North Kiteboarding, Fanatic Boards, Dark Dog Energy Drinks und KIA Motors zu danken, denn ohne ihre Unterstützung wäre der Traum, den ich heute lebe, nicht möglich!“

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Die Brasilianerin Jaqueline Schveitzer Silva ist eine der talentiertesten Surferinnen der Welt. Bereits mit neun Jahren surfte sie mit ihrem Bruder in Florianopolis/ Brasilien und bis zum heutigen Tag ist ihre Leidenschaft das Surfen geblieben. Schon 1988, als Jaqueline gerade 17 Jahre alt war, wurde ihr die Auszeichnung zum „Rookie of the Year“ verliehen. Mittlerweile kann die 164 Zentimeter große Surferin handfeste Erfolge auf dem Surfbrett vorweisen. 2004 war Jaqueline fest davon überzeugt, die erste Brasilianerin zu sein, die die WCT-Krone gewinnen würde, und tatsächlich sahnte die 25-Jährige bei der Eröffnungsveranstaltung vor Australien und bei den folgenden Competitions Preisgelder im Wert von 34.600 US-Dollar ab. Auch wenn sie den Weltmeistertitel schlussendlich einer anderen Teilnehmerin überlassen und sich mit einem sechsten Platz zufrieden geben musste, ist ihr ehrgeiziges Ziel, Weltmeisterin zu werden, auch in diesem Jahr geblieben. Fit hält sich die Mittzwanzigerin mit Gymnastik, Laufen und einem ausgewogenen Ernährungsplan von Reis, Bohnen und Hühnchen. Auch ein Surfprofi wie Jaqueline Silva, die den ganzen Tag HardcoreWellen reitet, ist tief in ihrem Herzen eine romantische Seele. Auf die Frage, wie sie den perfekten Mann beschreiben würde, antwortet Jaqueline knapp: „Er muss ehrlich und liebevoll sein“. Na, wenn das alles ist … Und sollte es tatsächlich mal einen Tag ohne Surfen und Strand geben, guckt Jaqueline am liebsten DVDs. Und da darf es dann wieder romantisch sein, denn ihr absoluter Lieblingsfilm ist „Titanic“. Hoffen wir jedoch mal, dass sie in der nächsten Saison nicht so schnell untergeht, wie Leo in dem Hollywoodstreifen. [N] aspworldtour.com/ Tostee 34


sskiteboarding.com/ John Bilderback

sskiteboarding.com/ Bilderback [N] aspworldtour.com/John Tostee 36

Fiona Wedenig wurde am 31. Mai 1979 in der Schweiz geboren. Eigentlich galt ihre Leidenschaft immer den Pferden (und nicht den Kühen …). Aus diesem Grund ging Fiona vor fast sechs Jahren nach Tarifa, um dort mit ihren Lieblingstieren zu arbeiten. Nach einiger Zeit zog es sie zurück ans Wasser, wo sie ihre neue Leidenschaft entdeckte: das Kitesurfen. Von da an war Fiona mit dem Kitesurf-Virus infiziert und reiste um die Welt, um an immer besseren Spots zu surfen. „Einige Abstecher führten mich unter anderem nach Uruguay, wo ich mithalf, die erste Kitesurfschule des Landes aufzubauen“, erzählt die 25-Jährige begeistert. Als Fiona im Frühling 2002 wieder zurück nach Tarifa kam, hatte sie sich bestens vorbereitet, um an allen internationalen Wettkämpfen teilnehmen zu können. So kam es, dass sie zum Start ihrer Karriere gleich am legendären Tarifa Red Bull Sky Ride teilnahm. „Ab diesem Zeitpunkt war ich dann auf sämtlichen PKRA Worldcups dabei“, erwähnt sie nicht ganz ohne Stolz. Im Sommer 2002 wurde Fiona außerdem als erste Frau im internationalen Slingshot-Team aufgenommen. Beim PKRA Worldcup erreichte sie sowohl 2002 als auch 2003 den sechsten Rang. Bei einem Wintertraining an der Westküste Australiens im vorigen Jahr entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Wellen und entschloss sich, die Wettkämpfe bis auf weiteres aufzugeben. „Die Wellen in Margaret River und Umgebung sind einfach zu genial, um ihnen fernzubleiben“, schwärmt sie. Und da man eine erfolgreiche Surfkarriere nicht so einfach an den Nagel hängt, ohne ein neues, erfolgreiches Projekt zu starten, eröffnete Fiona, inspiriert von ihren Erfahrungen aus Uruguay, vor sechs Monaten eine kleine Kitesurfschule (kitesurfinglancelin.com) an der Küste Westaustraliens. Ob man sie jemals wieder im KitesurfProfi-Zirkus antreffen wird, ist bisher ungewiss: „Dazu gefällt mir mein Leben hier einfach zu gut!“


1999 begann Nayra Alonso mit dem Windsurfen und ist seitdem davon gefesselt – sie kann es einfach nicht mehr lassen. Zu ihren Anfängen sagt Nayra: „Es war und ist wie ein innerer Drang. Shopping oder Partys interessierten mich schon immer wenig und ich merkte schnell, dass mein Platz auf dem Wasser ist.“ Nayra machte extrem schnell Fortschritte auf dem Brett. Das lag zum einen an den super Windbedingungen auf ihrer Heimatinsel Gran Canaria. Zum anderen daran, dass sie 100 Prozent hinter dem stand, was sie tat. Nayra nutzte jede Gelegenheit, um an den Strand zu kommen. Manchmal musste sie sich sogar das Auto von ihrem Bruder stehlen… Sobald der Wasserstart einigermaßen saß und Nayra zurück zu dem Punkt am Strand kam, an dem sie vorher gestartet war, verlegte Nayra ihren Lieblingsspot nach Vargas, wo es mehr Wellen gibt. Ab diesem Zeitpunkt war es endgültig um sie geschehen. Nayra gefiel vor allem die Herausforderung, dass man jeden Tag etwas Neues ausprobieren konnte. Nach und nach lernte Nayra immer mehr Leute aus der Szene kennen und sie gingen Tag für Tag zusammen surfen. „Eines Tages realisierte ich, dass für mich das Surfen zum wichtigsten Teil meines Lebens geworden war. Alles andere wurde zweitrangig“, schwärmt Nayra mittlerweile von ihrem Lebensmittelpunkt. „Ich verdanke viel meinen Freunden, die mir so viel beibrachten, den Moreno-Schwestern, die mich inspirierten und natürlich meinen Sponsoren! Und jetzt steh ich hier und habe den coolsten Job der Welt. Dafür bin ich unendlich dankbar.“ Nayras Lebensmotto hat sie aus einem Goya-Video: „Go for your dreams!“ Und frei nach diesem Motto wird sie wohl auch die kommenden Jahre durch die Welt surfen.

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PWA/ Carter


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Chimera-Project 40

Wasser zu gehen, gefällt Angela dabei am besten. 2003 kitete sie dann bereits bei zwei Stopps der Worldtour mit und wurde prompt Fünfte. 2004 waren es dann bereits vier Stopps der Worldtour und sie kam immer unter die ersten Fünf. In Cabarete wurde sie sogar sensationelle Zweite und verscheuchte damit einige siegessichere Seniors vom Treppchen. Vielleicht liegt Angelas Erfolgsrezept neben den guten Genen auch an der Tatsache, dass für sie Lampenfieber und Nervosität vor einem Wettkampf Fremdwörter sind. „Sobald ich auf dem Wasser bin, vergesse ich alles um mich herum“, sagt sie überzeugt von ihrem Können. Und ihr Erfolg gibt ihrer Einstellung Recht. Jetzt will Angela noch den Handel-Pass perfektionieren. 2005 steht auf jeden Fall die Teilnahme an allen Stopps der PKRA auf dem Wunschzettel und da Angela mittlerweile von North Kiteboarding gesponsert wird, ist dieser Wunsch, zumindest vom finanziellen Aspekt her, kein unerreichbares Ziel mehr.


DIE DREI BESTEN DEUTSCHEN SURFERINNEN ÜBER IHRE LIEBLINGSSPORTART UND WIE DU DEN EINSTIEG LEICHTER SCHAFFST!

STEFFI WAHL übers WINDSURFEN: Der Nieselregen kommt schräg von der Seite, schlägt unangenehm ins Gesicht. Die Finger sind klamm, die Augen zusammengekniffen, kein Mensch am noch so schönen Strand, keine Strandbars direkt an der Promenade, neoprenverhüllt kriecht man aus dem Auto und wieder hinein (wenn man im Besitz eines schönen Busses ist, ansonsten macht man Striptease). Alles ist feucht und meistens wärmt nicht mal mehr die Winterjacke. Das ist Windsurfen in den nördlichen Gefilden Europas. Nicht immer, aber oft. Kein normaler Mensch geht bei diesem Wetter aus dem Haus. Noch nicht mal spanische Worldcup-Profis kommen bei diesem Wetter so richtig in Gang. Sie schütteln nur den Kopf und wünschen sich einen 10-mm-Wetsuit. Und da fragt ihr euch, warum so wenig Mädels windsurfen? Würdet ihr eure Liebste bei diesem Wetter aus dem Haus schicken? Nein! (Hoffe ich zumindest). Es sei denn, sie geht freiwillig. Und angefressene Surferinnen, ob Windsurfen oder Wellenreiten, gibt es in Deutschland seit einiger Zeit immer mehr. Letztes Jahr habe ich mich des Öfteren gewundert und gefreut: Ob in aller Herrgottsfrühe am Weißensee in Bayern, bei Nieselregen und sechs Grad in Klitmöller, bei Miniwellen in Weißenhaus oder Frontenwetter in Heidkate (es gibt nichts Schlimmeres und Böigeres als das!) oder einfach an einem perfekten Tag es waren immer ein paar Mädels auf oder im Wasser. In Heidkate an der Ostsee übertrumpften sie sogar manchmal zahlenmäßig die Typen. Großartig! So langsam scheint die Botschaft anzukommen: Windsurfen ist nicht mehr schwierig zu lernen. Das Material ist in den letzten zwei Jahren so gut geworden, dass auch leichte Frauen damit umgehen können. Dank Iballa und Daida Ruano Moreno, dem spanischen Zwillingspaar, wurde publik, dass man mit aktuellem Material auch als Frau radikal surfen kann. Es gibt mittlerweile Konzepte für Boards und Segel, die besonders auf das Gewicht der Frauen eingehen und den Einstieg erheblich vereinfachen. Es gibt Gabelbäume, die einen geringen Holmdurchmesser haben und somit deutlich weniger Kraftaufwand verursachen. Und: Die dünnen Holme verhindern Blasenbildung und dicke Hornhautschichten, die eure Hände zu Kratzbürsten werden lassen. Die Zeiten, in denen Mann oder Frau mit zehn anderen ein Einsteigerboard ans Wasser tragen mussten, sind eindeutig vorbei. Die Boards sind super leicht

Mike Rosed Sonni Hönscheid, mehrfache Deutsche Meisterin im Surfen, am Strand ihrer Wahlheimat Fuerteventura

Privat Kristin Boese, Deutsche Meisterin und Vizeweltmeisterin im Kitesurfen

Sjaak van der Linden Steffi vor einer Wasserwand in Südafrik a

Simone Vellekoop Steffi Wahl, anerkannter Maßen mit

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großem Abstand Deutschlands beste

Windsurferin

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Bill Stark Kristin schaffte 2004 auch international

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den Durchbruch


so kurz wie möglich wählen. Mit einem weicheren Mast bekommt das Segel ein flacheres Profil und twistet besser. Bei unserem Gewicht ist eine 35cm Verlängerung auch kein Problem. Weiterer Nebeneffekt: das Rigg wird noch mal leichter. Und wenn alles passt, gibt es nichts Schöneres, ob bei Nieselregen oder türkisem Wasser mit Sonnenschein, auf dem Board zu sein, den Wind zu spüren und übers Wasser zu flitzen.

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Sonni kurz vor einem Tuberide in Bubbles

Männern an der Nord- und Ostsee surfen gehe. Ich denke, es ist wichtig, dass das Bewusstsein, dass Frauen meistens nicht mit dem Trimm der Jungs fahren können, noch mehr gefördert wird. Wir sind eben anders und haben meistens nicht die Power der Jungs. Macht aber nichts, da es ja das passende Material gibt. Ich ertappe mich auch manchmal dabei, ewig mit den gleichen Einstellungen rumzufahren, obwohl es schon eine einfachere und eventuell Kraft sparendere Variante gibt. Hier ein paar Tipps, wie man den Trimm ohne großen Aufwand optimieren kann: Zunächst eine eigene Gabel fahren. Ihr seid alle unterschiedlich und fahrt andere Trapeztampenlängen als die Jungs. Probiert aus, was am besten passt. Nicht zu kurz nehmen, da man ansonsten weniger Kontrolle über das Segel hat und sich bei Überpower-Wind weniger reinlegen kann. Macht die Gabel höher. Dadurch lässt sich das Rigg viel besser kontrollieren. Auch die Fußschlaufenposition ist wichtig: Nicht zu weit vorne montieren, da ihr ja leichter seid. Die Fußschlaufen an sich kann man meist auch in einem engeren Abstand fahren, da man Juha/fuertetubos.com

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kleiner ist. Das Board ist zwar etwas nervöser, aber ihr steht besser auf dem Brett. Zur Mastfußposition: Nicht mit von Männern festgelegtem „Frauentrimm“ zu weit vorne fahren, da das Board bei unserem Gewicht ansonsten auf dem Wasser klebt und nicht richtig frei wird. Kleinere Finnen als die der Männer fahren. Als Mädel sollte man auf keinen Fall Onshore-Wavesegel kaufen. Diese bauen viel zu viel Druck auf und sind nicht mehr kontrollierbar. Flache SideshoreWavesegel bis sechs Quadratmeter sind die beste Wahl. Dazu dann kurze Masten fahren! Lieber eine lange Verlängerung nehmen und den Mast

Nur wenige deutsche Frauen trauen sich in doppelt über Kopf hohe Wellen

SONNI HÖNSCHEID übers SURFEN: Lange Jahre hatten Frauen im Surfsport hauptsächlich die Rolle, ihre männlichen Partner zu filmen, zu fotografieren oder bestenfalls mal mit dem Stringbikini im Line-up rumzupaddeln. Richtig als Surfer(in) ernst genommen, wurden sie leider nicht. Frauen waren aber schon immer ein wenn auch milder belächelter Bestandteil des Profisurfens. Gingen sie bei Wettbewerben ins Wasser, war das so ähnlich wie eine Werbepause im Fernsehen, man gähnte kräftig, die Kameras drehten sich weg und es war Zeit, ein neues Bier aus dem Kühlschrank zu holen oder das stille Örtchen aufzusuchen. Dabei sah man schon auf den frühesten, historischen, hawaiianischen Zeichnungen „Wahines" auf Holzplanken die Wellen absurfen. Als Captain Cook 1778 die Hawaii-Inseln entdeckte, waren die Topless-Surferinnen ein echter Hingucker für seine Mannschaft. Die alten, finnenlosen Holzplanken mit ihren 30 Kilogramm Gewicht waren sicher alles andere als einfach zu beherrschen. Was dann folgte, war eine Jahrhunderte lang währende Männerdomäne. Erst in den sechziger Jahren machte die Hawaiianerin Rell Sunn auf sich aufmerksam, die durch ihren Mut und ihr Aloha-Spirit am Surfspot Makaha (Westküste Oahus) viele Mädchen aufs Brett brachte. Hauptsächlich durch Lisa Anderson, die so radikal wie ihre Surfkollegen die Wellen rippte, wurde letztlich das Interesse der Medien für das Damensurfen geweckt. Der Hollywoodstreifen „Blue Crush" lief durch die Kinos, die Surfcompanies witterten das große Geschäft und brachten Girls-Mode und Accessoires auf den Markt; das Mädchensurfen erlebte einen Riesenaufschwung. Ich selbst war mit der Roxy Surf Now Tour in Europa an verschiedenen Stränden mit keiner Geringeren als Lisa Anderson an meiner Seite unterwegs. Das Ziel: Möglichst vielen Mädchen das Surfen beizubringen. An den Nordseestränden in Belgien, Holland und auf Sylt hatten wir ideale Bedingungen und das Interesse der Mädels war enorm. Will man in unseren Breiten mit dem Wellenreiten anfangen, ist es ähnlich schwierig wie mit dem Bobfahren in Jamaica. Dort gibt es kein Eis und in deutschen Gewässern fast keine Wellen, mit Ausnahme auf Sylt und den Nordseeinseln, von der Ostseeküste und manchen stehenden Flusswellen mal abgesehen. Ein großer Vorteil für die Anfängerinnen ist jedoch, dass die deutschen Wellen hauptsäch-


Juha/fuertetubos.com

Sonni

lich auf Sand und meistens in einer lernfreundlichen Höhe und Form brechen. Aber selbst zu Hause kann viel getan werden. Was oft vernachlässigt wird, ist die Kenntnis von der Theorie des Surfens. Hier lohnt es sich, Literatur zu wälzen, wie zum Beispiel zu den Verhaltensregeln im Line-up, Wetter- und Swell-Vorhersagen, über Kenntnisse von Strömungen … Die Unart des „über das Knie aufstehen“ sollte man sich schon im Trockenen abgewöhnen. Aufstehübungen, 50-mal allabendlich auf einer gedachten Brettoutline, bringen dir automatisch den richtigen Bewegungsfluss für diese reale Take-off-Situation. Für mich war die Übung lange Zeit tägliche Routine. Skateboardfahren (mit Helm- und Schutzausrüstung!) schult den Gleichgewichtssinn, genau wie auch Snowboarden. Vielleicht solltest du wieder dem guten, alten Schwimmverein beitreten, um Kondition zu schinden, damit du beim Paddeln nicht gleich auf den ersten Metern schlapp machst, denn sollte die Leash reißen, erreichst du nur durch Schwimmen das rettende Ufer. Selbst in der Badewanne Luftanhalten üben kann die nötige Selbstsicherheit erhöhen, die du brauchst, um bei einem Vollwaschgang unter Wasser nicht gleich in Panik zu geraten. Gut

Sjaak van der Linden „Steffi fährt Cut Backs wie ein Mann“,

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hört man nicht selten von staunenden

Zuschauern

zum Einstieg sind lange, runde, maximal hüfthohe Wellen, die auf Sand brechen. Das findest du sowohl auf den Nordseeinseln als auch an der französischen Atlantikküste. Halte dich fern von zu anspruchsvollen Plätzen! Dort kommt nur Frust auf und du bringst dich und andere in Gefahr oder verdirbst bestenfalls den guten Surfern ihren Tag. Wer im Line-up „Ladies first“ erwartet, hat sich gewaltig geschnitten. In der Pipeline auf Hawaii hat ein bekannter Surfer sogar ein Mädchen verprügelt, das ihm reingedropped war: „Wenn sie surfen wollen wie Männer, können sie auch Prügel einstecken wie Männer.“ Aber es muss ja auch nicht die Tube von

Pipeline sein. Das Tolle am Surfen ist, dass der Spaßfaktor auch bei kleinen Wellen riesig ist und umgekehrt auch für manche bei riesigen Wellen klein. Erst wenn du die Verhaltensregeln kennst, sicher die Duckdive beherrscht, dein Brett beim Durchtauchen nie loslassen musst, den Take-off und das Abreiten einigermaßen hinbekommst, kannst du dich langsam an die richtigen Surfspots heranwagen. Das ist ein langer, steiniger Weg bis dorthin. Surfen ist bestimmt eine der am schwierigsten zu erlernenden Sportarten überhaupt und deshalb ist voller Einsatz nötig, um ans Ziel zu gelangen. Natürlich hilft eine gute Ausrüstung. Den schnellsten Erfolg erzielst du mit einem 8Fuß-Minimalibu, das du wegen der Verletzungsgefahr mit Gummifinnen bestücken solltest. Vorsicht bei Stürzen: Immer die Arme über dem Kopf verschränken und dann auch so auftauchen. Die schnellsten Lernerfolge kombiniert mit dem größten Spaßfaktor erzielst du wahrscheinlich mit dem Besuch einer guten Surfschule. Einige bieten sogar spezielle Girls- Camps an. Und ein sympathischer Surflehrer ist ja auch nicht zu verachten … Nicht jeder hat einen surfenden Vater wie ich, von dem ich viel gelernt habe. Welchen Weg du auch wählst, ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg! KRISTIN BOESE übers KITESURFEN: Wie jede Funsportart ist auch Kitesurfen stark von Männern dominiert. Die Herren haben es sich ausgedacht, erfunden, weiterentwickelt und für sich entdeckt. Frauen spielten hierbei zunächst keine große Rolle. Dabei ist Kiten ein Sport, der für Frauen sehr gut geeignet ist, denn dabei kommt es sehr auf Gleichgewicht und Fingerspitzengefühl an, wovon Frauen nachgewiesenerweise (durch Messungen der Uni Wien) mehr haben als Männer. Das meiner Meinung nach Wichtigste ist, den Damen die Hemmungen und den Respekt vor dem Kite zu nehmen, ihnen zu zeigen, dass auch sie Spaß an diesem Sport haben können. Nicht allein das Kitematerial mit den vielen Leinen, sondern auch die Kraft des Fluggerätes kann einschüchternd auf eine Anfängerin wirken. Besonders befremdend wirken auch die Männertrauben an den Stränden. Viele Frauen haben wirklich Hemmungen davor, sich zu 20 Männern zu gesellen, beobachtet und vielleicht belächelt zu werden. Für die Männer vielleicht schwer zu verstehen, für mich sehr gut nachzuvollziehen. Hier können wohl in erster Linie die kitenden Herren helfen, indem sie versuchen, den Frauen (besonders denen aus dem Bekanntenkreis) den Sport näher zu bringen und ihnen zu zeigen, dass es ihnen sehr recht wäre, würden die ständigen Herrenrunden durch weibliche Gesellschaft aufgelocker werden. Ist dann erstmal eine Frau in der Runde, fällt der nächsten der Einstieg schon leichter. Und Jungs, traut den Mädels ruhig was zu! Weiterhin kann durch spezielle Veranstaltungen für weibliche Kitesurfer der Spaß am Sport gefördert werden. Spezielle Camps für Girls bringen Spaß und Motivation und zeigen den Teilnehmerinnen, dass sie nicht die einzigen Verrückten auf weiter Flur sind. In Deutschland wird es in diesem Jahr gleich zwei solcher Camps geben, das Chica Camp der Kitesurf-Trophy

Thomas Brendt // Studio One

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Roberto Foresti

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und mein nun inzwischen drittes Kite Girls Camp. Dies ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung und trägt Früchte. Denn ist eine der Damen erst einmal begeistert vom Sport, animiert sie auch ihre Freundinnen zum Mitmachen! Einen großen Beitrag zur Aktion „mehr Frauen an die Kites“ könnte natürlich auch die Kite-Industrie leisten, besonders mit der Herstellung von damenfreundlicherem Kiteequipment. In den Firmen entwickeln und testen fast ausschließlich Herren die Kites, Boards und das Zubehör. Lediglich bei den Kiteherstellern North Kiteboarding (Cindy Mosey), Liquid Force (Nina Heiberg) und JN Kitesports (ich) wirken Damen bei der Entwicklung der Produkte mit. Dass Kiterinnen besondere Ansprüche ans Material haben, liegt auf der Hand, schließlich sind sie kleiner und zierlicher, leichter und vom Körperbau anders ausgestattet als ihre männlichen Sportfreunde. Ergebnis der sehr herrendominierten Entwicklung sind leider oft zu große Fußschlaufen, zu große und schwere Boards, viel zu breit geschnittene Trapeze. Da sitzt der Neoprenanzug nicht richtig und hier rutscht die viel zu breite Schwimmweste fast über den Kopf. Weiter geht es beim Fluggerät selbst: Viele Kites haben zu hohe Querkräfte, einen zu explosiven Lift oder zu hohe Steuerkräfte für den Geschmack des doch immer noch schwächeren Geschlechts. Auch sind die meisten Depower Adjuster für die kurzen Arme der Frauen zu lang. Ein großer Fortschritt wäre da, wenn Hersteller ihr Material gezielter auch an Frauen testen und spezielles Damenmaterial entwickeln könnten. Da es für die Kiterin nicht immer leicht ist, die richtigen Ratschläge vom männlichen Kitelehrern, Verkäufern oder auch Kitesurfern zu bekommen, kommen hier noch zehn wichtige Tipps für die Kitesurferin: 1. Achte darauf, dass dein Board leichter & kürzer als das deines männlichen Kitekumpanen ist. 2. Dein Fuß sollte nicht mehr als zu 1/3 durch die Fußschlaufe gucken. Besorge dir sonst höhere Fußpads oder verstellbare Schlaufen. 3. Die meisten Damenhüfttrapeze sind im Rückenbereich zu schmal geschnitten und stützen den Rücken nicht ausreichend. Wenn möglich benutze ein Herrentrapez in XS oder ein Sitztrapez. 4. Wähle je nach deinem Körpergewicht immer einen mindestens zwei Quadratmeter kleineren Kite als ein mittelgewichtiger Mann. Gehe lieber mit einem zu kleinen als mit einem zu großen Kite aufs Wasser. 5. Deine Bar muss im gedepowerten Zustand leicht zu erreichen sein. Musst du dich strekken, um zur Lenkstange zu greifen, solltest du deinen Depowertampen dringend kürzen. 6. Wähle möglichst einen Freeride- oder Intermediate-Kite. Die haben nicht solch einen ruppigen Lift und meist weniger Lenkkräfte als Hochleister.

Kristin Thomas Brendt // Studio One

7. Sollte das Betätigen deines Depoweradjusters zu viel Kraft kosten, besorge dir einen clam cleed. 8. Lege vor dem Kiten deinen Schmuck ab und binde lange Haare zusammen. Schmuck erhöht die Verletzungsgefahr und lange Haare verwickeln sich leicht in der Bar. 9. Bist du Anfängerin, besuche einen Kurs! Am Strand lass dir immer beim Starten und Landen deines Kites helfen und dich bei zu viel Wind festhalten und sichern. Hab keine Scheu zu fragen, wenn dir etwas nicht klar ist. 10. Checke immer erst Spot, Bedingungen und Wetterlage, bevor du kiten gehst. Lass dich nicht von den Herren zu waghalsigen Dingen überreden, sondern handele überlegt und überlegen. Also Männer – schleift eure Frauen an den Strand, Hersteller – stellt mehr weibliche Mitarbeiterinnen ein, Kiteschulen – veranstaltet spezielle Frauenwochen oder gebt Damenrabatte! Und denkt immer daran, es gibt zwar keinen einzigen deutschen Mann im Kitesurf-Worldcup, dafür aber gleich drei deutsche Frauen ...

Steffi Jan Jansen

Sonni Juha/fuertetubos.com

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BEAUTY & BEAUFORT

Caro Thiersch

CHRISTINE GUTTER IST EINE DER WENIGEN FRAUEN, DIE EINEN JOB IN DER SURFINDUSTRIE ERGATTERT HAT. TRAUM ODER ALBTRAUM?

Christine

FM: Man kann ja nicht gerade behaupten, dass es unheimlich viele Jobs in unserer Branche gibt. Wie hast du es geschafft, einen zu ergattern? CG: Eine ernsthafte Antwort? FM: Sowohl als auch! CG: Die nicht-ernsthafte würdest du jetzt bestimmt lieber hören, die sage ich aber nicht! FM: Besetzungscouch? CG: Wir sind hier halt ein Team! Im Ernst: Ich war ja früher mal im Snowboarden tätig, Rennfahrerin halt. FM: Warst du wirklich? Was heißt denn Rennfahrerin? CG: Ich bin Snowboardrennen gefahren, Alpin und Boardercross. Es ist bei mir auch schon einige Jahre her. Ich bin ja schließlich keine 20 mehr. Wobei ich den letzten internationalen Event 1999 in Japan gefahren bin. FM: Ich kann aber sagen, dass du immer noch aussiehst wie 20 … CG: Höchstens! Ich bin damals für Fanatic gefahren und nebenbei: Die haben immer 52

noch super gute Snowboards, auch vom Design, das weiß nur leider niemand. Und der Till (Anmerk. d. Red.: Till Eberle, Business Unit Manager Kiteboarding bei Boards&more) hat früher für Ultra Trend alles für Fanatic gemacht und war dementsprechend mein Sponsor. Ich habe das ein Jahr profimäßig betrieben, habe dann aber schnell gemerkt, dass das nicht alles sein kann, und habe parallel eine Grafikerausbildung gemacht. Das Training wurde immer weiter abgebaut, finanziell lief's nicht gerade rosig. FM: Warst du denn gut? CG: Ich habe bei manchen Worldcups Podestplätze gemacht, war aber eher zweite Riege. Ich lag immer so um Platz zehn rum. FM: Aber Platz zehn bei Worldcups in einer Sportart wie Snowboarden ist ja nun gar nicht mal so schlecht! CG: Ja, das ist schon ganz gut, aber als Frau verdienst du gar nichts. Du musst halt wie überall entweder geil ausschauen oder die Beste sein. Das Erste würde ich natürlich erfüllen... FM: Das Mal von einer Frau zu hören ist cool. Wenn man so was als Mann sagt, wird man sofort als Chauvie-Schwein abgestempelt! CG: Ja, das ist doch aber so! Und auch wenn du die Beste bist, siehst du besser noch gut aus. Und das ist beim Kiten nicht anders. FM: Und wie bist du zu Boards&more gekommen? CG: Ich habe für die NEA-Awards gearbeitet, auch wenn das nichts mit Grafik zu tun hatte. Fanatic ist dann zu Boards&more gekommen und Till damit auch. Er brauchte noch jemanden, gerade weil es zu dem Zeitpunkt danach aussah, dass auch noch Kitematerial mit in den Vertrieb aufgenommen werden würde. Das war im September 2001. North Kiteboarding wurde damals noch von einer amerikanischen Tochtergesellschaft in Deutschland vertrieben. Ich habe dann gesagt, dass ich nur käme, wenn auch das Kiten Teil meiner Arbeit werden würde. Im Oktober 2001 war es dann soweit. Das Headquarter von NKB wechselte nach Deutschland. Snowboarden hatte mich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so interessiert, weil ich es schon zehn Jahre gemacht hatte und sich in eine Richtung entwickelt hatte, mit der ich mich nicht mehr identifizieren konnte. FM: Für viele Aktive ist es ja ein Traum, auf irgendeine Art und Weise in der Surfindustrie zu arbeiten. Ist es für dich auch ein Traum oder eher ein Albtraum?

CG: Für einen Beruf dieser Art ist es ein Traum. FM: Was heißt denn „Beruf dieser Art“? CG: Im Büro sitzen! Wenn man sich als Surfer irgendwann dafür entscheidet, sich nicht mehr jeden Tag die Knochen weh zu tun, nicht mehr im Bus zu übernachten, sondern ans Geldverdienen denkt, dann muss man sich darüber im Klaren sein, dass der eigene Hintern 90 Prozent der Zeit auf einem Bürostuhl klebt. FM: Aber zum Kiten kommst du schon, oder? CG: Ja, aber nur im Urlaub und da habe ich zum Glück die Möglichkeit, mich aus einem Arsenal besten Materials zu bedienen! Wir wohnen nicht an einer Küste und die Seen funktionieren zum Kiten selten. Es ist oft sehr böig und wenn man Zeit hat, zu einem See zu fahren, ist der Wind meistens wieder weg, sobald man angekommen ist. Wenn ich etwas mehr Zeit habe, fahre ich die zwei Stunden zum Reschensee oder Silvaplanasee. Bei richtiger Wetterlage hat man da unglaublich gute und konstante Bedingungen. Meine männlichen Kollegen sind aber wesentlich öfter auf dem Wasser. Ich muss zugeben, dass ich mich da etwas anstelle. Und was ich herausheben möchte, ist die Alpennähe meines Zuhauses. Diesen Winter waren wir oft am Morgen beim Powdern und das ist gigantisch! FM: Und du hast es noch nie bereut? CG: Nein, auf keinen Fall. Aber ich könnte mir auch ganz gut vorstellen, reich zu heiraten, den ganzen Tag zu kiten, mit meinem Hund spazieren zu gehen, zum Reiten zu gehen und so im Allgemeinen einfach Geld auszugeben. Ich könnte mich sicher auch mit Golf anfreunden, während mein fleißiger Mann abwäscht, putzt und mich beim Heimkommen massiert. Vielleicht könnten wir ja am Ende des Interviews noch eine Chiffre-Anzeige platzieren: „Suche reichen Kiter, gut aussehend, treu, humorvoll, sportlich, intelligent, über zwanzig, unter fünfzig.“ Ich bin da nicht so wählerisch, gell? FM: Da fallen mir aber spontan genau Null Kandidaten ein! Hast du denn Ende 2001 gleich mit dem Kiten angefangen? CG: Ja, logisch! Durch das Snowboarden musste ich im Grunde nur noch lernen, den Schirm zu fliegen. Mit dem Board kam ich von Anfang an gut zurecht. FM: Du hast ganzen Tag mit Leuten zu tun, die irgendwo auf dem Planeten unterwegs sind … CG: Ich bekomme immer Mails mit irgendwelchen Fotos von Traumstränden. Der eine ist gerade auf Bonaire, der andere auf Hawaii, der

Caro Thiersch

Christine

Dritte fliegt nach Tahiti. Da wird das Fernweh kräftig geschürt. FM: Als Frau der ersten Stunde: Wie schätzt du die Entwicklung des Sportes ein? Ist sie generell positiv oder gibt es auch Problemchen? CG: Das Schöne ist, dass wir den Anfang miterleben – das ist immer die schönste Zeit einer neuen Sportart! Die Leute tauschen sich aus, helfen sich gegenseitig, geben sich Tipps. Alles ist noch sehr locker, familiär und unkompliziert. Aus Sicht von NKB haben sich die letzten drei Jahre mehr als positiv entwickelt, das kann man sicherlich auch als Außenstehender sehen. Wenn man sich die Wettkämpfe anguckt, empfinde ich das Thema immer noch als Drama, weil es zwischen „International“ zu „National“ kaum Strukturen gibt. Dazu gibt es zwei internationale Rennserien, sogar beim Snowkiten! Das ist alles ein Drama. Aber Land ist in Sicht, Thilo Treftz gibt da Gas! FM: Wobei die deutsche Serie doch professionell organisiert ist?! CG: Die finde ich auch gut, nur im Prinzip müsste es ein Punktesystem geben, das auch in einer internationalen Wertung mündet. Wenn es in jedem Land eine funktionierende 53


Serie wie in Deutschland gäbe und Punkte auch in die Gesamt-Weltrangliste fließen würden, könnte man sich Qualifikationen eventuell sparen. Die Teilnahme an den Events ist zum Teil mit hohen Kosten für die Athleten verbunden und so müssten sie diesbezüglich wenigstens kein großes Risiko eingehen. Das wäre doch ein wesentlicher Fortschritt. Schwierig aus Firmensicht finde ich die Foren im Internet, wobei sich das nicht nur aufs Kiten beschränkt. FM: Darüber werden jetzt eine Menge Leute so richtig glücklich sein … CG: Wenn man ein Forum sehr kritisch betrachtet, hat es auf jeden Fall seine Berechtigung. Und der Ton in den Foren ist wesentlich besser geworden. Aber vor ein, zwei Jahren war ein Forum ja eine Meinung! Eine kollektive Meinung, die subjektiv geprägt war. Uns wurde zum Teil unterstellt, wir würden Leute bezahlen, positiv über uns zu schreiben! Wir würden niemals Geld für solche Manipulationen ausgeben. Zum Glück sind die Leute sensibler geworden und nehmen nicht mehr alles für bare Münze, was in den Foren steht, und das ist auch gut so. Siehst du, das ist doch auch eine positive Entwicklung. FM: Wie empfindest du die ständigen Diskussionen zum Thema Safety? CG: Viele Firmen arbeiten schon sehr lange an den unterschiedlichen Systemen. Wir bekommen täglich Zuschriften oder Vorschläge von Leuten, Ingenieuren, die rumexperimentieren und tüfteln. Die einzelnen Systeme werden weiter optimiert, aber große Quantensprünge sind einfach tierisch schwierig. Der Industrie wurde lange der Vorwurf gemacht, nicht genug für die Entwicklung neuer Systeme zu unternehmen. Aber guck dir mal zum Beispiel das Snowboarden an. Da hat man bis heute keine optimale Lösung gefunden, wie sich bei einem Sturz automatisch die Bindung löst, wie es bei den Skifahrern möglich ist. Es scheint da keine vernünftige Lösung zu geben. Wir haben zum Beispiel mit dem „Buster“ einen großen Schritt nach vorne gemacht. Aber das ist halt in erster Linie ein Schulungskite und wir promoten das nun auch nicht so. Die Schulen sind aber alle extrem begeistert! FM: Was ist das Besondere am Buster?

CG: Wenn du die Bar loslässt, dropt der Kite einfach runter. Du kannst die Bar dann wieder aufnehmen und den Kite alleine starten. Und du musst nichts aktiv auslösen, sondern es reicht, wenn du die Bar loslässt. Generell ist das Safety-Thema wichtig und auch die Diskussionen darüber, sonst würde sich womöglich nicht so viel bewegen. Wir entwickeln ja schließlich ständig weiter. FM: Anderes Thema: Du arbeitest ja in einem von Männern dominierten Umfeld, sowohl sportlich als auch geschäftlich. Wie empfindest du das? CG: Als nicht immer einfach, denn Frauen müssen eine gewisse Gratwanderung vollziehen. Auf der einen Seite darfst du nicht zu forsch oder resolut auftreten, ansonsten kriegst du gleich den Stempel eines … FM: … Mannweibs? CG: Richtig, so was in der Art! Auf der anderen Seite darfst du auch nicht zu sehr Mädchen sein, sonst kommst du unter die Räder. Die Jungs nehmen keine Rücksicht. Und an diesem Christine mit Fan während Village People Cover Band Dr. Beat

eines Auftritts ihrer

Grat musst du halt entlangwandern. Ich versuche Letzteres so gut wie möglich umzusetzen und die Dinge nicht zu persönlich zu nehmen. Aber in unserem Team ist das eh kein Thema, da sind alle sehr cool. FM: Und wie ist das mit euren Teamfahrern? CG: Bis auf einige wenige, die aus der Historie heraus schon immer mit Till gesprochen haben, betreue ich die meisten. Die Großzahl meiner Teamfahrer ist aus dem internationalen Team. Mittlerweile umfasst es gemeinsam mit dem deutschen Team über 20 Fahrer, die möglichst alle gleichzeitig ihr Material wollen. Engpässe sind vorprogrammiert. FM: Ist es deinem Einfluss zu verdanken, dass ihr so viele Frauen im Team habt? CG: Nee, das kann man so nicht sagen. Ich glaube, Till ist einer der wenigen in der Branche, der auch Frauen unterstützt. FM: Vielleicht hast du zum Abschluss noch einen Bombentipp für unsere weiblichen Leser auf Lager, wie sie auf jeden Fall an einen Sponsor kommen?! CG: Das ist eine schwierige Frage … FM: Ist es euch wichtig, dass man oder eher Frau zum Beispiel die Kitesurf-Trophy mitfährt und da gute Ergebnisse erzielt? CG: Ich glaube, das ist ein guter Schritt, um

überhaupt Akzeptanz in der Szene zu bekommen. Und irgendwo muss man ja anfangen. Auch wenn man keine Ambitionen hat, kann einem das trotzdem Spaß bringen. Ich bin zum Beispiel vor vier Jahren Mountainbike-Wettkämpfe, Bikercross mit vier Leuten auf einem Kurs, mitgefahren. Ich hatte null Ambitionen, aber es hat eine Menge Spaß gemacht. Aber noch mal zum Kiten. Ganz ehrlich? FM: Ich bitte drum! CG: Eine Frau, die nicht international unter den Top 5 mitfährt, wird es schwierig haben. Wir sprechen ja jetzt von Kohle, oder? FM: Na super, und wer soll sich das leisten, alle weltweiten Tourstopps zu besuchen? Etwas desillusionierend, oder? CG: Ich weiß, aber was soll ich sagen? Es ist als Frau einfach so schwierig! Ich habe das beim Snowboarden am eigenen Leib gemerkt. Du gibst dein Bestes, wirst dafür aber nur belächelt. Es ist deine Leidenschaft und Freude, du hängst dich genauso rein wie ein Typ, hast die gleichen Auslagen und erzielst gute Ergebnisse und trotzdem ist es etwas anderes als bei den Herren. Vielleicht ist das mit den Top 5 wirklich eine harte Eingrenzung. Aber guck dir die Firmen an! Die haben maximal zwei Frauen im Team, manche nicht eine einzige. Und da muss man einfach Glück haben und irgendwie reinrutschen. Ich versuche jedenfalls, unseren Damen im Team einen guten Support zu liefern. Ihr Kiterinnen da draußen! Gebt Gas, lasst euch von den Jungs nicht verunsichern, sondern fragt sie nach Tipps, damit sie euch integrieren. Und vergesst bei aller Sportlichkeit nicht, dass wir die schönsten Geschöpfe der Erde sind! Und wenn ihr der Meinung seid, Frauen brauchen spezielles Material, dann lasst es uns wissen!

Na, dann klappts auch mit dem Nachbarn! Diggler

Privat Diggler

Caro Thiersch 54

Privat Der kleine Schieter darf überall mit

Sky freut sich über die Teamfahrerbetreuung a la Christine

Christine

Caro Thiersch

Christine 55


Mari Sandner, Deutsche Wakeboardmeisterin im Interview

FM: Wie lange wakeboardest du schon? M: Seit drei Jahren, jetzt kommt für mich die vierte Saison. FM: Welche Titel konntest du bis jetzt gewinnen? M: Ich bin letzte Saison Deutsche Meisterin geworden und Achte bei der Europameisterschaft. Ich habe erst letztes Jahr mit den Wettkämpfen begonnen. FM: Das heißt also, man fängt als Frau einfach an, Wettkämpfe zu fahren, und wird dann gleich Deutsche Meisterin? M: Nein, eigentlich ist das nicht so. Ich würde schon sagen, dass das eher ungewöhnlich ist. Man kann als Frau zwar schneller erfolgreich an Wettkämpfen teilnehmen, aber dass ich gleich so erfolgreich war, ist schon eher untypisch. Bei meinem ersten Wettkampf bin ich noch nicht mal ins Finale gekommen. Das war ein European-Tourstopp in Kroatien. Ich bin die ganze European-Tour mitgefahren und auch irgendwann mal ins Finale gekommen – aber immer gerade so. Dann kam die Europameisterschaft und ich bin mit acht Mädels knapp ins Finale gekommen und auch Achte geblieben. Zwei Wochen später war die Deutsche Meisterschaft. Mit einem neuen Trick im Gepäck und dem Glück, alle zu stehen und nicht reinzufallen, hat es dann für ganz oben gereicht. FM: Wie viele Frauen fahren bei den Deutschen und den Europäischen Meisterschaften mit? M: Bei den Europameisterschaften waren es vielleicht 15 oder 16, bei den Deutschen waren es dieses Mal sehr wenige, da waren wir nur zu fünft. Man muss aber dazu sagen, dass die meisten TopFahrerinnen Europas aus Deutschland kommen. Bei den Europameisterschaften waren von den acht Finalistinnen sechs aus Deutschland. FM: Das ist ja krass. Woran liegt es, dass die deutschen Damen so gut sind? Gibt es hier vielleicht mehr Anlagen?

Roland Schopper 56

Roland Schopper 57


M: Ja, wir haben hier sehr viele Anlagen. Das ist schon ein Grund. So hat man einen besseren Zugang zum Sport und mehr Möglichkeiten. In Österreich zum Beispiel gibt es gerade mal vier Anlagen, glaub ich, und in Frankreich gibt es ganze elf. FM: Wie viele gibt’s in Deutschland? M: In Deutschland sind es über 50 Anlagen! Das ist schon ein enormer Unterschied. Und wenn man eine Anlage um die Ecke hat, dann probiert man es auch mal aus. Wenn du dich als Frau ein bisschen was traust und ein paar Tricks übst, kannst du schon bei den Meisterschaften mitfahren. FM: Ist der Unterschied zwischen dem, was die Herren machen, gegenüber den Damen sehr groß? M: Er ist schon groß, aber die Frauen haben in den letzten zwei Jahren aufgeholt. Das Niveau ist extrem hoch geworden. Aber es wird immer so sein, dass die Männer weiter voraus sind, weil die reine Muskelkraft schon eine entscheidende Rolle spielt. FM: Hast du dich schon mal beim Wakeboarden verletzt? M: Oh ja. Ich bin noch nicht so oft hinter einem Boot gefahren, sondern meistens an einer Anlage. Und dabei ist es passiert. Ich bin mit meinem Board eingestochen und gestürzt. Dabei habe ich mich ziemlich schwer an der Schulter verletzt und musste operiert werden. Zum Glück ist aber alles wieder gut verheilt und ich habe durch diese Verletzung keine Einschränkungen hinnehmen müssen. FM: Ist es ein großer Unterschied zwischen Wakeboarden an der Bahn und hinter einem Boot? M: Oh ja, ein extrem großer Unterschied! Die Tricks sind vollkommen verschieden. Bei der Anlage machst du deine Tricks mit einer speziellen Technik, um sie abzudrücken. Hinter dem Boot nutzt du einfach die Welle. Da gehst du die Tricks anders an. Das ist mehr wie Kickerspringen – kennst du ja auch vom Snowboarden. FM: Gibt es irgendetwas, was es den Frauen vereinfachen würde, diesen Sport zu erlernen? M: Jede Firma stellt Frauenbretter her, sodass man ein bisschen auf die Größe und das Gewicht des Bretts achtet. Aber ansonsten ist eigentlich alles gleich. Wenn das Material stimmt, dann passt es. Dann gibt es nichts Besonderes zu beachten. FM: Da du jetzt Deutsche Meisterin bist, müssten dich Sponsorenangeboten überhäufen, oder? M: Ich habe schon einige Sponsoren. Von Protest werde ich eingekleidet, O’ Brian ist mein Brett- und Bindungssponsor, von Bear bekomme ich die Neoprenanzüge und von SpyOptics Sonnenbrillen. Es ist aber sehr schwierig, von den Sponsoren Geld zu bekommen. Da muss man schon ziemlich gute Leistungen zeigen. Meistens stellen Sponsoren Equipment, was ja schon super ist. FM: Was machst du im Winter? M: Na, ich gehe halt jeden Winter zum Snowboarden und versuche, dass ich da ähnliche Tricks mache, um mich fit zu halten. Außerdem gehe ich einmal die Woche zum Trampolinspringen, wo wir uns Bretter gebastelt haben, um die Sprünge nachzumachen. Dabei übst du ganz spezielle Graps und wie du dein Brett festhältst, aber es ist halt kein Wakeboarden! FM: Hast du sonst noch etwas zu beklagen, was dir das Wakeboarden schwerer macht?

Tom Körber 58

M: Es ärgert mich ziemlich, dass die Organisation des Verbandes nicht richtig funktioniert. Österreich zum Beispiel hat ein Nationalteam, das jetzt drei Wochen ins Trainingslager nach Orlando fliegt. In Deutschland gibt es das einfach nicht. Ich flieg jetzt mit den Österreichern mit und ärgere mich, dass ich keine Österreicherin bin. Die Geschlossenheit ist dort viel größer. Bei uns wurschtelt jeder so ein bisschen rum. Jeder macht sein Ding und schaut, dass er vorankommt, aber einen Zusammenhalt gibt es nicht. Vielleicht liegt es auch daran, dass es zu viele deutsche Wakeboarder gibt und es daher schwerer ist, diese zu vereinen. FM: Hast du auch mal andere Wassersportarten ausprobiert, also Windsurfen, Wellenreiten oder Kitesurfen? M: Ich habe vor drei Jahren auch angefangen zu kiten. Das hat mir echt Spaß gemacht. Aber ich muss schon sagen, dass ich Kiten ziemlich umständlich finde, denn es hängt alles von den Wetterbedingungen ab. Mein Wakeboard liegt immer im Auto und wenn ich Bock habe, dann fahr ich an den See. Aber im Urlaub finde ich Kiten super! Surfen habe ich mal bei dieser stehenden Welle in München probiert und in Brasilien. Es interessiert mich auch und ich werde es bestimmt noch mehr ausprobieren. FM: Da fehlt ja nur noch Windsurfen! M: Das kann ich auch! Wir haben mal von der Uni einen Kurs am Gardasee gemacht. Generell ist das Element „Wasser“ mein Ding! FM: Was sind deine Ziele fürs nächste Jahr? M: Mein Ziel ist es, weiterhin so viel Spaß am Sport zu haben, mich nicht zu verletzen und contestmäßig vorne mitzufahren. Natürlich bin ich gespannt auf die Weltmeisterschaft und die ganzen Teilnehmer. Mein Ziel ist es auf jeden Fall, im Finale mitzufahren. Mal gucken, für was es reicht. FM: Und trifft man dich auf der ProtestClinic-Tour? M: Ja, auf jeden Fall!

Tom Körber


UND ES WAR SOOO

KALT!

Tom Körber

Alexander Nassiri

Manül

Februar 2005; Heiligenhafen; Luft: +1 Grad; Wasser: +1 Grad; Marco Harnack gehen beim Backloop die Hände auf

Es ist kalt hier draußen. Vielleicht vier Grad Außentemperatur. Die Wassertemperatur beträgt definitiv weniger. Vielleicht zwei Grad. Keiner weiß das so genau. Und ehrlich gesagt will das auch keiner wissen. Neben der vorherrschenden Temperatur bläst ein eisiger NordostWind, der empfindlich durch alle Schichten zieht und bei jeder Bewegung einen Gänsehautschauer über den ganzen Körper jagt. Die Luft, die die beiden Jungs ausatmen, macht dicke Wolken, als rauchten sie eine fette Havanna. Jeder Atemzug, den sie einatmen, brennt in ihren Lungen. Während sie den Wind auschecken, haben sie noch einen Schal vor dem Mund, damit das Einatmen nicht so weh tut. Doch gleich heißt es umziehen. Rein in den Neo und dann hinein ins kühle Nass, denn heute wird gesurft. Man zieht sich im viel

Dirty Dörte 60

Dezember 2004; Dänemark, Nordsee; Luft: +4 Grad; Wasser: +4 Grad; und Henning Rungs beim Cut Back

zu kleinen Auto um. Es kostet Überwindung, draußen die Jacke auszuziehen, die Hose ist noch schlimmer. Man greift zum Neo und streift erst das eine, dann das andere Bein über, dann sofort die thermobeschichteten Füßlinge. Erst am Schluss wird der Pullover ausgezogen, bevor man, so schnell es geht, die schützende Gummihaut über ein etwas dickeres Lycra überstreift. Letzte Checks: Haube, ist da, Handschuhe, auch, Board,

Alexander Nassiri

Februar 2005; Kiel, Schilksee; Luft: -2 Grad; Wasser: +1 Grad;Frieren beim bloßen Zuschauen 61


v.l.n.r. Lars, Nico, Jörg, Timo

Alexander Nassiri

liegt gewachst neben dem Auto. Der Kumpel, der diese hirnrissige Idee hatte?! Steht schon am Strand. Wenn man die ersten zwei Schritte in voller Neoprenmontur in zwei Grad kaltes Wasser macht, ist das erstmal kein Unterschied im Vergleich zum Sommer. Erst nach drei Metern, wenn das eisige Wasser die Beine vollständig umspielt und sich der Neo mit Wasser füllt, merkt man die Kälte – das Wasser ist saukalt – und dass das Vorhaben Surfen im Winter wirklich lebensmüde sein kann. Beim Rauspaddeln klatscht Eiswasser ins Gesicht und schwappt trotz Haube in den Kragen. Man schnappt nach Luft, nicht wegen des Wassers, windkraftsport.com

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sondern wegen der Kälte. Jede Bewegung tut weh. Bloß nicht einfrieren. Bloß nicht erfrieren. Nach einigen kurzen Rides ist der Körper wieder warm, denkt man zumindest. De facto sind die Füße nur so kalt, dass sie die Kälte nicht mehr spüren. Die Finger sind Eisklumpen. Das Gesicht fühlt sich wie von einer dünnen Eisschicht überzogen an,

März 2005; Österreich, Podersdorf; Luft: +1 Grad; Wasser: -1 Grad; das Wasser taut langsam wieder auf


Tom Körber

Henning Rungs

die jede Mimik unmöglich macht. Jetzt heißt es raus aus dem Wasser, bevor ernsthafte Erfrierungen eintreten. Langsam wieder aufwärmen, bis Leben in die Glieder kommt. Und das ist wohl der schmerzlichste Part am Surf-Abenteuer im Winter. Sich den nassen Neoprenanzug vom Körper zu schälen ist eine Art der Quälerei. Warten, dass die Finger und Zehen auftauen, eine ganz andere. Die Schmerzen, die man ertragen muss, wenn kalte Finger und Zehen wieder warm werden, sind unbeschreiblich. Es beginnt mit einem leichten Kribbeln in den weißen Gliedern, ganz sanft, während man hoff-

Tom Körber 64

windkraftsport.com

Robert

nungsvoll die Hände und Füße vor die Lüftung im Auto hält. Dann nimmt das Kribbeln zu und wird zu einem unangenehmen Stechen. Darauf werden die Gliedmaßen rot und warm und die unbeschreiblichen Schmerzen fangen an: Es ist, als würde man die Fingerkuppen immer und immer wieder auf ein Brett mit tau-

Dezember 2004; Dänemark, Nordsee; Luft: +4 Grad; Wasser: +4 Grad; und Thore Kroll ist mittendrin statt nur dabei

Tom Körber

Henning und Thore

send Stecknadeln rammen. Ein Gefühl, das auch den härtesten Surfer vor Schmerz laut aufschreien lässt. Keine Medizin, keine Creme, keine Vorsorge können helfen, wenn die kalt gewordenen Finger wieder durchblutet werden. Da muss jeder durch. Und das hat nun nichts mehr mit Surfromantik zu tun.


Manül

Marco Harnack

Auch medizinisch betrachtet ist das Surfen im Winter und das damit verbundene Abfrieren der Gliedmaßen extrem bedenklich: Bei einer Unterkühlung hat das Körpergewebe einen verringerten Stoffwechsel. Es wird gleichsam auf Spargang geschaltet. Man vermutet, dass sich vor allem bei feuchter Kälte zwischen den Zellen im Körper kleine Eiskristalle bilden, die den Zellstoffwechsel stören und zu Verklumpungen der Sauerstoff transportierenden roten Blutzellen führen. Ist der ganze Körper unterkühlt, bricht die Steuerung der Wärmeproduktion, das Zittern hört auf, man wird teilnahmslos und inaktiv, später bewusstlos. Neben der generellen Unterkühlung kann es auch zum Erfrieren von bestimmten Körperabschnitten kommen. Die Durchblutung wird dabei massiv gestört, es kommt zu Anschwellungen durch das Austreten von Blutflüssigkeit, zu Verfärbungen und Gewebstod. Die örtlichen Erfrierungen führen zu den so genannten „Frostbeulen“ oder zum Absterben ganzer Körperregionen. Harmloser sind vorübergehende Kältereaktionen der Hautblutgefäße. Durch den Temperaturreiz ziehen sie sich zusammen, die Haut wird kühl und blass, weniger Sauerstoff

Manül

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windkraftsport.com

Stefan

gelangt in das Gewebe. Das kann sehr schmerzhaft werden, besonders bei der Wiedererwärmung. Bekannt ist das „Brennen unter den Fingernägeln“, wenn unterkühlte Hände rasch erwärmt werden. Diese vorübergehende Reaktion ist zwar schmerzhaft, aber harmlos. Nach der Blässe setzt dann eine vermehrte Durchblutung und Rötung ein. Deshalb sollte man immer darauf achten, dass man kaltes Gewebe langsam erwärmt, denn das ist weniger schmerzhaft. Daher liebe Winter-Surfer: Achtet darauf, dass ihr es, trotz aller Liebe zum Wassersport, nicht übertreibt im Winter. Es ist und bleibt gefährlich und der nächste Sommer kommt bestimmt!

Februar 2005; Heiligenhafen; Luft: +1 Grad; Wasser: +1 Grad; Shove-it von Marco Harnack, „bloß in Bewegung bleiben …“


DREI GESCHICHTEN AUS

CAPETOWN

Stefan Glaser

Michi Trapp

Jason Richter

Rik Fiddicke

Rip, die Robbe

Stefan Glaser

Alexander Lehmann

Birgit Daum

Christoph Daum

Allein unter Haien Christof Wandratsch, geboren im Jahr 1966, kann sich glücklich schätzen. Nicht nur, dass er in diesem Jahr bereits drei Mal Weltrekord geschwommen ist, sondern auch, dass er alle seine Schwimm-Marathons unbeschadet überstanden hat. Denn dort, wo Christoph seine Rekorde austrug, tummeln sich auch andere Schwimm-Genossen im Wasser. Am 08.02.2005 nahm Christof die geplante Strecke Robben Island nach Kapstadt von 10,8 Kilometer in Angriff. Bei 11 Grad Wassertemperatur und über 30 Grad Außentemperatur ging Christof um 10:00 Uhr in die Fluten, um den bestehenden Weltrekord von 1991 (2:25,32 Stunden) zu unterbieten. Letztlich verbesserte er ihn um fast 14 Minuten auf 2:11,48 Stunden. Das ca. fünf Meter lange Hai-Pärchen, das sich ihm und seinem Betreuerboot genähert hatte, war Christof entgangen, sonst wäre er womöglich noch schneller geschwommen. Der südafrikanische Verband war von Christofs Leistung so beeindruckt, dass man ihn nur einen Tag später bat, die Strecke von Robben Island nach Bloumberg Beach über 7,5 Kilometer zu schwimmen. Christof fackelte nicht lange, sagte ja und unterbot den alten Rekord um 15 Sekunden. Er erreichte nach 1:33,08 Stunden den Strand von Bloumberg. Den dritten Rekord setzte Christof einige Tage später. Als erster Mensch schaffte er es, den Weltkord ums Kap der

Christof Wandratsch

Christof Wandratsch

Carlo van Wyk 68

Robert Sand

Jonas Wagner

Guten Hoffnung unter zwei Stunden in sagenhaften 1:59:57 über 11km zu schwimmen. Damit verbesserte er seinen alten Rekord um 50 Minuten! „Die erste Stunde im Atlantik war sehr hart“, erzählte der erfahrene Schwimmer, „wir hatten elf Grad Wassertemperatur und eine extrem starke Brandung. Als ich dann in die False Bay einbog, den Indischen Ozean, war das Wasser mit 17 Grad warm wie in der Badewanne. Mit Rückenwind und einsetzender Flut schoss ich auf den Strand zu. Anfangs hatte ich sehr viel Angst, denn wegen Ebbe und Brandung musste ich die ersten 15 Minuten ohne Boot schwimmen. Ich dachte mir: „Jetzt bloß kein Hai!“. So quälte ich mich zwischen all dem Seegras durch den Atlantik.“ Im Übrigen schwimmt Christof ohne Vortriebshilfen wie z.B. Flossen, ohne Neoprenanzug oder sonstige Hilfsmittel. Nur Badekappe, Schwimmbrille und übliche Schwimmbekleidung sind erlaubt. Die richtige Line zu finden ist da von großer Bedeutung und daher auch der Grund, warum Christof Wandratsch sich um die Partnerschaft mit der Aqua Lung und Aqua Sphere beworben hatte. Und sollte er doch einmal einen Weltrekord verpassen oder eine Niederlage einstecken müssen, dann ist natürlich nicht er selber Schuld, sondern seine Badehose… und die wird dann selbstverständlich beim nächsten Wettkampf ausgetauscht. Aberglaube muss eben sein!

Thorsten Frahm

Christof Wandratsch 69


Ausgeraubt in Wittsands Es war ein perfekter Tag in Wittsands - Südafrika. Der Wind blies beständig stark aus Südost und die Sonne knallte vom Himmel. An der Straße standen nur fünf Autos. Vier davon gehörten zur Clique von Surfprofi Peter Garzke. Das Auto eines fremden Windsurfers parkte hinter dem Tross von Peter, während man sich friedlich den Spot teilte. Ein Fotograf stand am Strand und machte Fotos von den surfenden Jungs. Ab und zu ging sein Blick prüfend hinauf zur Straße. Doch der Tag war ruhig und niemand schien sich für die geparkten Autos zu interessieren. Als Peter Garzke und die Jungs mit ihrer Surf-Session fertig waren und ihr Zeug über die Klippe nach oben trugen, bemerkten sie es: Drei ihrer Autos waren aufgebrochen. Handys, Geld, Sonnenbrillen, Videokameras und Fotokameras

Heinrich Dornbusch

waren aus den Wagen gestohlen. Und niemand war etwas aufgefallen! Glück im Unglück – vom Equipment war Gott sei Dank noch alles da. Laut Peter ist Wittsands ein gefährlicher Spot, bei dem man auf jeden Fall ein extra Auge auf seine Sachen haben sollte. Denn obwohl man auch vom Wasser die Autos beobachten kann, schaffen es immer wieder Kriminelle, lautlos Surfer auszurauben.

Peter Garzke

ja Ben

Heinrich Dornbusch 70

min

ch Veil

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Atlantis – the lost city Es gibt viele Gründe, nach Capetown zu fahren: Sonne satt, geile Spots, traumhafte Strände, gute Restaurants, coole Bars und Clubs, ach ja, und noch etwas: Wind, Wind, Wind. Diejenigen, die Kapstadt bereits einen Besuch abgestattet haben, kennen jedoch auch den Anblick der Townships entlang der N2 vom Flughafen in die Innenstadt. Man sieht Tausende von kleinen Hütten aus Blech, Pappe und Holz, ohne Wasser und Strom – sie bilden einen krassen Gegensatz zum „sunny life“-Lifestyle der Metropole. Der Albtraum eines jeden Urlaubers ist es, mit dem Leihwagen in einem Township liegen zu bleiben und ausgeraubt zu werden. Trotzdem kann es nicht schaden, ein Township zu besuchen, um die dort lebenden Menschen und ihr Schicksal, das sie sich nicht ausgesucht haben, kennen zu lernen. Peter Kronig, seine Frau Sam und Grandma Rachel leben in Kapstadt und sind einige der wenigen, die helfen wollen. Peter betreibt die kleine Firma „Capesurfvillas“ und kümmert sich um die in Armut lebenden Südafrikaner im Township Witsands, Atlantis, etwa 45 Kilometer nördlich von Kapstadt. Atlantis wurde 1978 vom Apartheidsregime gegründet, um Farbige aus der Stadt auszusiedeln. Es wurden einige wenige Fabriken eröffnet, heute ist diese Region jedoch wirtschaftlich tot. Die Menschen in Atlantis sind sehr arm und auf Hilfe von außen angewiesen. Peters Familie und besonders Grandma Rachel helfen auf vielerlei Art und Weise: Sie begleiten Analphabeten bei Behördengängen, gründeten einen Kindergarten sowie eine Suppenküche für Arme. Nur wenigen Weißen ist es gestattet, die Townships zu „besuchen", denn das Misstrauen ihnen gegenüber ist groß. Grandma Rachel versucht, dort zu vermitteln, wo es sinnvoll ist. Die Townships selbst sind ein Spiegel des Elends. Uringestank und Staub liegen in der Luft. Armut und Hunger treiben die Menschen in die Kriminalität und zur Gewalt, denn nicht selten geht ikiteboarding.com

Sir Charly Charles

Helge and Friends

Sjaak van der Linden 72

Robert Sand d dfrie Knu

Peter Petersen


es um das reine Überleben. Es gibt keine Arbeit, keine Sanitäranlagen, nur wenige Wasserleitungen. Die Menschen leben in Bretterbuden. Viele sind HIV-positiv, was ein großes Thema ist, denn keiner außer Grandma Rachel hilft den Betroffenen wirklich. Es herrscht große Armut. Die meisten Europäer können sich das Leben der Menschen in Atlantis noch nicht einmal vorstellen. Doch außergewöhnliche Projekte finden Anklang: So wurde das Projekt „Street Kids 2 Beach Kids“, ebenfalls von Peter Kroning, ins Leben gerufen. Mit den Kindern der Townships fährt Peter regelmäßig zum Strand, damit sie dort unter professioneller Anleitung Kiten, Boogie Boarden und Surfen lernen können. Mit diesem Projekt sollen den Kindern Perspektiven aufgezeigt werden, ein anderes Leben zu führen als ihre Eltern. Peter hofft, dass die Kinder den Ehrgeiz, den sie beim Wassersport zeigen, auch auf ihre Schullaufbahn anwenden, denn ein Schulabschluss ist für sie die erste Voraussetzung für ein besseres Leben.

Helge Wilkens

ikiteboarding.com

Thorsten Indra 74

Stefan Kruse

Günter Gurkenhals

Jürgen Tap/ hoch-zwei.net

Ralf Bachschuster

Peter Petersen

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SCORE CHILLY CHILE SURF TANZEN, ROCKEN UND TRÄUMEN IN CHILE alle Bilder vom einzigartigen FloHagena.de

Flo and Friends

Die mächtigen Flügel der Pelikane streifen fast die Meeresoberfläche. Sie schlagen durch die Luft, immer wieder, rauf und runter. Dann gleiten sie imposant und elegant über die Wellen des Pazifiks vor der chilenischen Küste und lassen sich von einer frischen Brise des Meeres treiben. Das scheint den Pelikanen zu gefallen, denn sie grinsen mit ihren kleinen Augen und den riesigen Schnäbeln genüsslich und gelassen. Daran ändern auch die Surfer direkt unter ihnen nichts. Fünf an der Zahl. Im Gegenteil. Die Wellenreiter scheinen den fliegenden Dinosauriern zu imponieren. Immer wieder ziehen sie ihre Kreise über die Wellen und die Köpfe der Surfer. Der Kopf von Quirin Rohleder taucht gerade aus dem tosenden Meer. Er springt auf sein Brett und tanzt mit der Welle. Daneben paddeln vier weitere Surfer: Matthias Ramoser, Carsten Kurmis, Moritz Redenbacher aus München und Jesse Faen aus Australien, der sich den Münchenern angeschlossen hat. Allerdings sind die Jungs nicht nur zum Brettreiten nach Chile gereist.

Drei Wochen Chile. Drei Wochen surfen, rocken, tanzen und träumen – durch das Meer und durch das Land mit all seinen Eigenheiten. Aufgrund der großen Nord-Süd-Ausdehnung deckt Chile außer den Tropen alle Klimazonen ab und fasziniert daher mit seiner abwechslungsreichen Landschaft: Vulkane, Wüsten, Gletscherseen, reißende Gebirgsbäche, blühende Täler und Sandstrände. Das Land erstreckt sich von Peru im Norden als knapp 200 Kilometer breiter und 4300 Kilometer langer Streifen zwischen dem Pazifik und den Anden bis zur Insel Feuerland im Süden. Eine der wohl berühmtesten Straßen, die „Panamericana“, durchquert Chile und verbindet in Nord-Süd-Richtung den gesamten Erdteil. Das Flugzeug ist gerade auf dem heißen Asphalt in Santiago de Chile gelandet, da stürmt auch schon Julio Gonzalez auf die Jungs zu. Julio ist Autovermieter, kaut auf einem alten Zahnstocher herum und fuchtelt wild mit seinen Armen, als die Surfer ihn unglaubwürdig anschauen. „Dieses Auto ist kein Problem“, sagt er zuversichtlich und öffnet die hintere Klappe des weißen Kia-Van. Ein kleiner Transporter „Made in Korea“. Der soll 16 Boards, sieben Reisetaschen und einen Fotokoffer samt ihren sieben Besitzern verstauen und bewegen?! „Dieses Auto ist genau für Jungs wie euch gebaut.

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Man muss einfach nur mit seinem Kopf packen und darf sich nicht von seinen Augen täuschen lassen. Das hat schon immer mein Großvater gesagt“, erklärt Julio und kaut weiter unbeirrt auf seinem Zahnstocher herum. Nach drei Stunden Geschiebe und Gezerre und einer Rücksitzbank weniger, rollt der weiße Van schließlich los. Erstes Etappenziel ist Pichilemu, genauer gesagt Punta Lobos. Nebel und Regen erschweren die Ausritte im Meer. „Uaahh! Das Wasser ist verdammt kalt“, klagt Quirin. Immerhin leistet ihm eine kleine Robbe Gesellschaft im eisigen Meer. Und Flo. Er taucht mit der Kamera durch die Fluten. Im November zeigt sich Chile von seiner stürmischen Seite, für Wind und Welle sorgen die „Roaring Fourties“ aus dem arktischen Süden. An diesem Tag zeigt das Thermometer gerade einmal 15 Grad Celsius über Wasser, unter Wasser um die 13 Grad. So war der Pazifik auf Dauer nur mit Neopren zu genießen. Dank der Unterstützung von S-core, mit der neuen Generation von Surfanzügen, konnten die Jungs ohne Forstbeulen sorglos auf den Wellen reiten.

Mit einer letzten Lage seiner „Lady“ Miss Palmers bereitet Moritz sein himmelblaues Brett auf einen wilden Ritt vor. Das Brett hat es in sich, nämlich nichts. Kommt mal Wasser rein, geht es wie bei der Tetramilchtüte: Deckel auf, ausgießen, Deckel wieder zu. Moritz verkörpert Energie pur. Keiner von den Jungs schießt so brachial und brutal durch die Wellenberge wie er. Er kennt keine Angst, keinen Schmerz und keine Grenzen. So wie er in München als Baumpfleger mit der Kettensäge in die Baumkronen steigt und dicke Äste absägt, so paddelt er hinaus ins Meer und stürzt sich in

die Wellen. Auch Quirin schießt bereits über die ersten Wellen. Carsten schraubt noch an seinen neuen carbon-curved Finnen herum. Matthias, Arnd und Jesse starren derweil auf die Wellenkämme des endlosen Pazifiks. Sieben Unerschrockene, die in Chile rocken, tanzen und surfen. Jesse, ein Freund von Quirin, hat sich in Chile niedergelassen. Ab und zu surft er auch schon mal mit Kelly Slater ein paar Wellen. Quirin selbst ist ein Surfer aus Leidenschaft, der ein unbeschreibliches Gefühl für Brett und Welle besitzt. Wie bei Moritz hat seine Surfkarriere auf einer Flusswelle begonnen, nur dass die Liebe zum Surfen ihn dazu brachte, sein Leben ganz dem Wellenreiten zu widmen. Er reist der Welle hinterher, lebt und arbeitet an den besten Surfspots dieser Welt, um in jeder freien Minute das zu tun, was er am meisten liebt. Aber auch beim Putzlappenschwingen macht er eine gute Figur. Er ist nicht nur der Erste der hinauspaddelt, sondern auch bei Staub und Schmutz hat er immer gleich Besen und Lappen zur Hand. Unter allen harten Kerlen gibt es natürlich auch eine Prinzessin – und zwar in Gestalt von Matthias. Warum? Er ist der einzige Longboarder und der am grazilsten Gebaute unter den fünf Surfern. Er bewegt sich elegant und fast so leichtfüßig wie eine Ballerina über sein Brett. Nach einem schweren Sturz im letzten Jahr bei einem Longboard-Downhill (Fuß kaputt und Gewichtsverlust) macht er ständig irgend-

Quirin Rohleder 78

Moritz Redenbacher 79


Jesse Faen

welche merkwürdigen Leibesübungen, um wieder Gefühl im Fuß zu bekommen. Um das magere Elend nicht mit ansehen zu müssen, haben es sich die Jungs zur Aufgabe gemacht, ihn mit Schokolade, Guacamole, chilenischem Bier, Pizza und Pfannkuchen zu mästen. Und: Wer behauptet, nur Frauen würden viel Zeit im Bad verbringen – Prinzessin Matthias liefert den Gegenbeweis. Nur frisch rasiert, geschniegelt und gestriegelt geht er zum surfen auf den Wellen. Alles andere als eine Prinzessin ist Carsten Kurmis. Er ist der Surf-Hobbit – 1,65 Meter mit goldener Surfermatte und Dreitagebart. Er steckt voller Energie und Tatendrang. Er ist wie das Duracell-Trommelhäschen, dem niemals der Saft ausgeht. Und wenn er nicht gerade über Wellen reitet, dann sitzt er auf seiner Motorcross-Maschine, gibt Vollgas oder schießt mit dem Snowboard durch Eis und Schnee. Ein akrobatisches Finanzierungsgenie ist er (wir grübeln immer noch, wie er sein Surfleben bestreitet Bankraub, dicker Onkel, Lotto …?) und reist den Wellen im halbjährlichen Rhythmus hinterher. Den Rest der Zeit betreibt er Guerilla-Werbung für unsere blauen Bretter. Arnd Schäftlein, der Letzte im Bunde, konzentriert sich während des Trips aufs Filmen. Wenn er nicht gerade durch Linsen schaut, paddelt er mit seinem Kajak die wildesten Stromschnellen und Wasserfälle dieser Welt hinunter. Durch eine heftige Schulterverletzung außer Gefecht gesetzt, hatten die Jungs leichtes Spiel, den Sitzpiesler mit sieben Jahren Chileerfahrung zu überzeugen, den Trip mit seiner Videokamera zu begleiten. Aber das Filmen allein ist nicht seine einzige Aufgabe. Gleichzeitig fungierte er noch als Busfahrer, Lexikon für Moritz aka „Fragerich“, Erdbeer-Pfannkuchenbäcker und Reiseleiter.

Matthias Ramoser 80

Finn Stagneth


Moritz Redenbacher

Ein Chile-Trip mit zunächst wenig Sonne, viel Regen und anfangs kleinen Wellen. So stehen während der ersten Etappe in Pichilemu die Bretter oft in der Ecke. Sechs Tage sind unsere sieben Chile-Besucher in Pichilemu, vier Tage regnet es davon. Aber zum Glück findet die Surfkombo Unterschlupf im Haus des Surflocals Nico, ein chilenischer Freund vom Surf-Hobbit. In dessen Herberge können sich die Wellenreiter genüsslich die Zeit vertreiben. Das „Zeitvertreibungsprogramm“ gestaltet sich in Form von Chillen, spanischen DVDs und ausgiebigen Kochsessions. In der Küche werden nur die besten Zutaten verwendet, die die chilenischen Gemüsedamen am Straßenrand zu bieten haben. Von Pichilemu geht es weiter nach Constitution, Curanipe und schließlich Lebu, ein kleines Fischerdorf. Im „Colonial“, dem einzigen Hotel der Stadt, breiten sich die Jungs in riesigen Zimmern mit je vier Pritschen aus. Nach heftiger Party und kurzer Nacht erwartet die Jungs wie üblich ein guter Swell am Morgen. Zum Frühstück gibt es für jeden streng rationiert ein öliges Spiegelei, eine Scheibe Toast mit Marmelade und eine Tasse Instantkaffee. Buah! Dafür scheint die Sonne, es ist 24 Grad Celsius warm und der Swell hat endlich eine anständige Wellengröße erreicht. Sauber laufen die vier bis fünf Fuß Wellen am äußeren Riff weit draußen vor der runtergekommenen Hafenpier. Mit einem Seemannshecht oder Flip geht es fünf Meter tief ins kalte Nass. Nach den schönen Wellen lechzend, paddeln Quirin, Carsten, Jessy und Moritz hinaus. Hinter den Kameras warten Arnd und Flo, die Distanz fordert alles, was Flo an Linsen im Koffer hat, ein sage und schreibe 1.344-mm-Tele. Um jede Wellen wird gefightet, keine Locals sind zu sehen. Die Wellen werden gedroped und gerocked. Quirin durchgeleitet eine Tube und beendet einen Ritt mit nicht enden wollenden Floater. Moritz durchschneidet die Wellentäler mit seinem Blauen. Matthias tanzt über sein Brett und zeigt seine alte Stärken mit Hang Five und Hang Ten. Jesse schießt durchs Backdoor und zieht 360er in die fette Lippe – eine nicht enden wollende Surfsession. Im Mondschein geht es zurück zum alten „Colonial“. Als der Swell am zweiten Tag nachlässt, haben die Münchener und der Aussi genug von Eismeer, Wellen und Strand und verziehen sich in die Berge, in das Dorf Pucon. Umringt von einem Vulkan, dem Villaricasee, heißen Quellen, Wäldern und Wiesen liegt „Crazy Eddies“, eine Hacienda, einsam gelegen an einem Berg. Mitten in den Anden. Dort besuchen sie Hubi aus Tirol, einen Paddelkollegen von Arnd. Im

Carsten Kurmis 82

83


Quirin Rohleder

Sommer schafft er als Raftguide in Ösiland und im Winter baut er Blockhäuser in Chile. Das Essen von Hubi ist der Hammer und die heißen Quellen oben in den Bergen geben der Surfkombo noch mal richtig Wärme für die letzte Woche in Chile. In den Buchten von Mehuine und Valvidia geben Moritz, Quirin, Jesse, Matthias und Carsten auf ihren Brettern noch einmal Vollgas, schießen über die Wellenkämme und durch Tubes. Flo fotografiert, Arnd filmt. Und abends würgen sich die Jungs nach dem Surfen chilenische Hausmannskost rein. Überall gibt es Kartoffelbrei mit Huhn oder ausgekochtem Fleisch. Umso besser sind die Erdbeer-Pfannkuchen à la Arnd! Die stehen in den letzten drei Tagen des Chile-Trips fast nur noch auf dem Speiseplan in „Pato’s Place“ – dem Surfershome in Curanipe. Dort haben die Jungs schon zu Beginn ihrer Reise einen kurzen Stopp eingelegt. Hier tauchen sie noch einmal in den Pazifik, tanzen mit den Wellen und grinsen mit den Pelikanen um die Wette, bevor die riesigen Vögel in der Ferne des endlosen Horizonts verschwinden. Abschließend möchten wir uns noch bei den Firmen für die Unterstützung bedanken, ohne die diese Dokumentation der Geschichte nicht möglich gewesen wäre: S-core, Oakley, FCS, Mrs Palmers, Padlove, Tatonka, Eddys, Old Man River, McItalopole, British Airways (never go with LAN!). Ein komplettes Tagebuch ist unter www.boardernews.com zu lesen. Weiter Bilder gibt’s unter www.g-shots.de.

Jesse Faen 84

Carsten Kurmis


Julia Deutsch

Peter Garzke

Peter Garzke

Das flüssige Abreiten einer Welle mit anschließendem Aerial gilt beim Waveriding immer noch als Königsmove, trotz aller neuen und alten Sprungvarianten. Auch im World-Cup bekommt man von den Judges für einen hohen und sauber gesprungenen Aerial mehr Punkte, als bei normalen Loops. Der ganze Bewegungsablauf bei einem Aerial fängt schon mit einem sauber durchgeglittenen Bottum Turn an. Man schießt eine sich immer bedrohlicher aufstellende, nicht enden wollende Wasserwand entlang, bis sich diese plötzlich entschließt, ihre gewaltige Kraft zu entladen. Wir nähern uns einer Tube, die uns direkt entgegenkommt und das Zeitfenster entsprechend verkürzt. Plötzlich verläuft alles im Zeitraffer und doch kommt es einem vor wie eine Ewigkeit. Längst haben wir einen Tunnelblick, denn die ganze Welt zieht bei dieser Geschwindigkeit rasant an einem vorbei. Kurz bevor die Tube mit einem großen Tosen ihre Energie in ein schäumendes Weißwasser verwandelt, drücken wir uns beherzt ab und entkommen der Explosion, die direkt unter uns stattfindet. So läuft es in unseren Köpfen ab und trotzdem – so richtig klappen will der Aerial nur bei den wenigsten. Das ist im Grunde auch kein Wunder, rollen die Sets doch auf unseren Seen nicht sonderlich häufig und auch die Wellen auf der Ostsee lassen es nur selten zu, diesen Trick richtig zu üben. Auf der Nordsee geht das schon eher, sodass du dir diese Anleitung für deinen nächsten Trip genau durchlesen solltest. 86

Geschwindigkeit Grundvoraussetzung für einen Aerial ist zunächst Geschwindigkeit. Sie sollte mindestens der Geschwindigkeit der Welle entsprechen. Ist die Welle schneller, schluckt sie dich während des versuchten Abdrucks. Je ablandiger der Wind weht, desto einfacher ist es, die gewünschte Geschwindigkeit zu erreichen, da die Welle einen ohnehin schon tendenziell gegen den Wind schiebt. Zusätzlich kannst du so den Fahrtwind nutzen. Aus diesem Grund ist die Wahl eines kleineren Segels bei ablandigen Bedingungen wichtig, da man sonst sehr schnell überpowert sein kann. Auch bei Sideshore-Wind ist ein Aerial für Unerfahrene noch durchaus machbar. Sobald der Wind auflandiger wird, sollte die Fahrtechnik aber ausgefeilter sein, denn in dieser Situation fehlt häufig die benötigte

Geschwindigkeit. Hier solltest du beachten, dass man seine Geschwindigkeit halten und insbesondere auch steigern kann, indem man auf bzw. dicht an der Welle entlang fährt. Entfernst du dich zu sehr von der Welle, bremst du dich selbst aus.

Absprünge Du steuerst dein Board im unteren Drittel der Welle entlang und wartest auf eine brechende Sektion, die dir entgegenkommt. Erblickst du diese Sektion, versuche zunächst zu antizipieren, wo sie erreichbar brechen wird. Da du dich im unteren Drittel aufhältst, musst du mit einberechnen, dass du zusätzlich in einem schrägen Winkel die Welle hochfährst, bevor du die Sektion triffst. Je steiler du nach oben fährst, desto höher wird der Aerial , allerdings wird es

dann auch schwieriger, vor der Welle zu landen. Du musst eine sich brechende Sektion der Welle zeitlich genau treffen. Nur so kannst du die Energie der Welle perfekt für dich nutzen. Die Cut-Back-Bewegung ist hier viel geringer, denn die brechende Welle drückt dich in diese Situation zurück. Du zielst also genau auf den steilsten Teil der Welle, der im nächsten Moment brechen wird. Du spürst nun einen gewaltigen Schlag unter dem Brett und versuchst diesen Schlag in Sprung- und Flugenergie Richtung Strand umzulenken. Dafür macht es Sinn, den Körperschwerpunkt im Moment des Schlages hinter dem Board zu haben. Kommt der Schlag, baut das aktive Strecken der Beine zusätzlich Energie auf. Das Segel wird hier kurzzeitig leicht aufgefiert und nach dem Loslösen von der Welle wieder dicht geholt. Das unterstützt die Verlagerung des Körperschwerpunktes nach unten, denn mit dicht geholtem Segel kannst du dich nicht spontan nach unten hinter das Board bewegen, um den Schlag der Welle zu nutzen. Zusätzlich sollte eine breite Griffhaltung am Gabelbaum die Kontrolle verbessern. Hier kannst du sogar noch mehr Energie entwickeln, wenn du schon beim Bottom-Turn die vordere Hand am Gabelbaum nach hinten ziehst. Das verlängert auch die Flugphase, da du besser segelst. Du landest bestmöglich mit dem Heck zuerst und fährst hoffentlich glücklich zum Strand, mit dem guten Gefühl, deinen ersten Aerial gestanden zu haben! 87


pes. stereoty d Welt un en. No tm n ern der tu s o kein en Surf ects. N close.“ rfen ist en best u ff d e „S it . l m n ia en s er row ec „No sp feeling come on über das Surf egisseur Dana B en selbst. Und d ti b R er er und t das Le hat dem kumenta No oth urfen is von Surf nde Do a Brown

Step into Liquid

Dana Brown

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aspworldtour.com/ chang

Zuschauer mit wie kein Filmemacher zuvor. Da machen sich die gute Schule des Vaters und die gute Gesellschaft (Dana ist selbst Surfer und an den Stränden der Welt mit seinem Board zu Haus) eben mehr als bezahlt. Malerische Strände wechseln sich in der mit einem Augenzwinkern erzählten Dokumentation mit erstklassigen (Unter-) Wasseraufnahmen ab, die selbst bei Fans und Kennern des Sports noch für offene Münder sorgen. Und der Filmemacher gibt uns die Zeit, den Mund ein Weilchen offen zu halten, denn immer nachdem neue Szenarien vorgestellt werden, gibt Brown den Bildern für einige Minuten die aspworldtour.com/ chang 88

Keala Kennelly

Sascha Seifert

Keala Kennelly

Gelegenheit, für sich zu sprechen, lässt den Zuschauer mit den Aufnahmen und der musikalischen Untermalung allein, sodass diese ihre Wirkung richtig entfalten können. Dass der Film in 88 Minuten nie langweilig wird, ist der gelungenen Kamera- und Schnittarbeit zu verdanken, die nicht nur fantastische und teilweise durch Zeitlupen ausgekostete Bilder einfängt, sondern diese stimmig mit den Interviewpassagen verbindet, ohne ihnen Tempo oder Inhalt zu rauben. Darüber hinaus brilliert Brown mit der Wahl seiner Interviewpartner. „Step Into Liquid“ geht weit über das sonst bei vielen Surffilmen etwas nervende, weil abwechslungslose Name- und Rekord-Dropping hinaus. Natürlich kommen auch Board-Promis zu Wort. Doch Brown ist auch geschick im Aufspüren von Alltagshelden. Menschen, die nicht im Rampenlicht stehen, aber sehr viel zu sagen haben zur Leidenschaft, die auf die eine oder andere Weise ihr Leben bestimmt – dem Surfen. Menschen wie du und ich – die aber trotzdem ausgefallene und interessante Charaktere sind. Mehr Infos unter www.step-into-liquid.de Im Film u.a. gefeaturte Surfer: Robert August, Sam August, Rochelle Ballard, Shawn „Barney” Barron, Raimana Van Bostolaer, Robert „Doc” Beaton, Jesse Billauer, Bruce Brown, Taj Burrow, Vance & Nancy Burrow, Chris Carte, Jeff Clark, Jennifer Cody, Joseph Fitzgerald, Richie Fitzgeral, Sam George, Brad „Gerr” Gerlach, Bill Hamilton, Laird Hamilton, Steve Hawk, Alex Knost, Christopher Malloy, Daniel Malloy, Keith Malloy, Peter „Condor” Mel, Larry „Flame” Moore, Rush Randle, Evan Slater, Kelly Slater, Darryl „Flea” Virostko, Mike Waltze, ... Step into Liquide 89


SUMMER STYLES

alle Bilder Tom Körber

Cultsofa Cultsofa

Oxbow 90

Das einzig wahre Cultsofa: Modell Mammut

Nina: Top – Rasana/ Rock – Rufina Chrischie: Shirt – Paolo/ Shorts – Teiki

www.cultsofa.com

www.oxbow.com

Belowzero Belowzero

Rip Rip Curl Curl

Nina: Bikini – Neon Bamia/ Shoes – Cool Camo red www.open-ocean.com Chrischie: Shirt – Hector/ Shorts – Harald/ Shoes – Cool Deluxe/ Brille – Funk.de www.belowzero.ch

Nina: Top – Girl Brazil Scenic Tankini/ Rock – Brazil Chrischie: Shirt – Ghostrider/ Shorts – Maverick Walkshorts/ Shoes – Gravis

www.gravisfootwear.com www.ripcurl.com 91


XS XS Exes Exes

Protest 92

Nina: Top – Retro Royal Top1/ Rock – Retro Royal Rock2 Chrischie: Longsleeve – Retro Royal Longsleeve/ Shorts – Pirates Surfbermuda 7

Nina: Jacke – Surfin/ Shorts – Colada/ Shoes – Popup/ Beach Basket – Raffialo Chrischie: Shirt – Tune/ Shorts – Bullshot/ Shoes – Powerranger

www.globeshoes.com www.xs-exes.com

www.protestboardwear.com

Mormaii Mormaii

US US 40 40

Nina: Top – Isabella/ Rock – Ipioca/ Shoes – Globe Chrischie: Shirt – Camiseta/ Shorts – Calcao/ Shoes – Globe

Nina: Top – Demi Racerback tan/ Shorts – Latoya board short Chrischie: Shirt – Hastin Tee/ Shorts – Deepak short

www.globeshoes.com www.mormaii.de

www.us-40.com 93


Ocean Pacific

Eastpak Eastpak 94

Nina: Top – Laurie/ Rock – Betty/ Shoes – Cool Camo red Chrischie: Shirt – Flyer/ Shorts – Yoke/ Shoes – Cool Deluxe

Tasche links: Eastpak – Kansas (colour – San Diego red) Tasche Rechts: Eastpak – Burgundy (colour – Navy blue)

www.open-ocean.com www.op.com

www.eastpak.com



F R E E

K O L U M N E

Alles bleibt anders Vol. II Es war der Spaß an den Sportarten, der uns vor über drei Jahren bewegte, das Free-Magazin ins Leben zu rufen. Wenn es nach unseren Kritikern gegangen wäre, hätten wir nicht einmal drei Ausgaben überlebt. Als wir im Januar 2002 das Magazin auf der boot in Düsseldorf präsentierten, freuten sich viele, aber einige belächelten uns auch. Zugegeben, unsere erste Ausgabe war voller Anfängerfehler. Chaotisches Layout, falsche Schriftgrößen, viele Rechtschreibfehler (die sich auch heute noch gerne mal hier und da einschleichen …). Nie zuvor jedoch wurde in Deutschland ein Magazin dieser Qualität seinen Lesern geschenkt, was viele sofort zu schätzen wussten. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Drei Jahre nach diesem Start ist das Free-Magazin das größte Wasserfunsportmagazin Deutschlands. Nach und nach kristallisierte sich immer mehr unser eigener Stil heraus. Vielleicht nicht so stylisch wie manch anderes Magazin, dafür aber immer authentisch und mit einer Menge Spaß im Gepäck. Unsere Artikel werden in absehbarer Zeit zwar keinen Pulitzerpreis bekommen. Doch es ist auch nicht unser Anspruch, Artikel zu verfassen, die zeigen, wie toll wir sind oder was du nun unbedingt kaufen musst, sondern wir wollen unsere Leser etwas schreiben lassen, damit alle anderen wissen, wie toll surfen, windsurfen oder kitesurfen ist und wie viel Spaß man dabei hat. Unser Magazin wird von Leuten gemacht, die nur selten journalistischen Background haben, dafür aber immer mit Herzblut bei der Sache sind. Und das kommt an. Wirklich jeder, der eine gute Story und gute Bilder hat, kann sich bei uns verwirklichen. Wenn du also noch was in der Schublade hast, scheue dich nicht, uns einfach mal was zu zusenden. Auch wenn wir nur sechs Magazine im Jahr machen, versuchen wir immer, möglichst viel unterzubringen. Dass die Bilder nicht immer so lupenrein sind, wie sie ein Darrell Wong auf Maui bei strahlendem Sonnenschein schießt, ist doch klar. Wir surfen schließlich in Deutschland oder Europa und da sind das Wetter und die Bedingungen nun mal

I M P R E S S U M Herausgeber: Alexander Lehmann & Tom Körber Redaktionsanschrift: Free-Magazin | Jungfernstieg 14 | 24103 Kiel I Fon +49-(0)431-996 99 77 | Fax +49-(0)431-996 99 86 | info@free-magazin.de Chefredakteur: Alexander Lehmann Redaktion: Dirty Dörte, Jonas Wagner, Elvis, Christian Schulze, Michi Trapp, Liselotte Pulver. Lektorat: uns Sibille Grafik: Jan Weisner | outline-graphix.de Art Consultant: Sven Statsmann | www.bdrops.de Fotografen: FloHagena.de, John Carter, Thorsten Indra, Jerome Houyvet, Tom Körber, Jürgen Tap/ hoch-zwei.net, Philippe Perreaux, Manuel Herbst (Manül), Heinrich Dornbusch, Carlo van Wyk (ikiteboarding.com), Roberto Foresti, Stefan Glaser, Jason Richter, Thorsten Frahm, Chimera-Project, Stephen Whitesell, Dr.Beat, Franz Grabner, Christine Gutter, Roland Schopper, aspworldtour.com/ Tostee/ Karen/ Chang, Simone Vellekoop, Sjaak van der Linden, Jan Jansen, Mike Rosed, Juha/ fuertetubos.com, windkraftsport.com, Thomas Brendt, Studio One, Alexander Nassiri, Caro Thiersch, Bill Stark, Julia Deutsch, Katarzyna Bottcher, PWA/Carter, Erik Aeder, David Pu´u, John Bilderback, Diggler. . Chef vom Dienst: Tim Jacobsen | tim@free-magazin.de Wichtigster Mitarbeiter: Nils Karlsson „Kalle” Graeper | kalle@free-magazin.de Kaffeekocher des Monats: Finn Stagneth Digital Imaging: Imprint Digital Foto Kiel Druck: Druckhaus Schütze GmbH, Halle Erscheinungsweise: Alle zwei Monate

nicht zu vergleichen mit denen auf Hawaii oder in Brasilien. In vielen Leserbriefen habt ihr uns geschrieben, dass es genau das ist, was ihr am Free-Magazin mögt. Wir gaukeln keinem Bedingungen vor, die er maximal sieben Tage im Jahr in seinem Urlaub hat, sondern zeigen die ungeschminkte Wahrheit des Surfens auf Nord-, Ost- oder Walchensee. Klar zeigen wir auch gerne Bilder von tollen Bedingungen. Aber unser Fokus wird weiterhin auf die Spots gelegt, an denen du täglich surfst. Und es ändert sich natürlich auch nichts an unserer inhaltlichen Konzeption. Wenn der einzige Lebensinhalt darin besteht, aufs Wasser zu kommen, ist es scheißegal womit. Ob nun mit dem Wellenreiter, Windsurfer oder Kite, ich persönlich hatte jedes Mal ein gutes Gefühl, wenn ich wieder vom Wasser gekommen bin und darüber hinaus noch eine dreimal so hohe „Auf-dem-Wasser-Quote“ wie früher, als ich nur Windsurfer war. Spaß steht bei uns seit drei Jahren im Vordergrund und wir können nicht leugnen, dass wir aus diesem Grund auch mal gerne feiern. Wir würden uns freuen, wenn du mit uns gemeinsam auf das Free-Magazin bei unserer großen Relaunch Party anstößt. Wo und wann die Party steigt kannst du in Kürze auf www.free-magazin.de nachlesen. Da hast du dann endlich mal die Möglichkeit, unserem vercheckten Azubi Kalle die Meinung zu sagen (oder ihn abzuschleppen; er ist immer noch solo), unseren Grafiker Jan zu verführen (auch wenn er nicht solo ist; abgeneigt ist er nie) oder auch mir zu sagen, was ihr gut findet und was nicht. Du wirst uns schon erkennen. Die Jungs und Mädels vom Free-Magazin sind die mit dem meisten Spaß. Alexander Lehmann 98

airush.com

Jennifer Henderson

Abonnements: Für jährlich 14 Euro auf www.free-magazin.de Verlag: Terra Oceanis Verlag (Geschäftsführer: Alexander Lehmann & Tom Körber). Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Anzeigen: Nordstern Media | Eliane Lehmann | e.lehmann@nordstern-media.de | Fon +49 - (0)431 - 990 45 850 | www.nordstern-media.de

www.free-magazin.de Die Druckauflage und der Verteiler des Free-Magazins unterliegen der ständigen Kontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.



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