Free-Magazin 34

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free-magazin nr. 6 / 2007 | november / dezember | ausgabe 34




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editorial / inhalt

the art of surf. Die Ausgabe ’the ar t of sur f’ gibt einen Einblick in die Arbeiten verschiedener Fotografen, Maler und Schriftsteller, deren ganze Aufmerksamkeit dem Ozean gilt. Sie zeigt Impressionen von Küsten der ganzen Welt, Bilder, die bei aller Individualität der stilistischen Mittel der Kunst durch die Erkenntnis vereint sind, dass der größte Naturraum der Welt nicht einfach ein Motiv des Landschaftsbildes ist, vielmehr

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inhalt/editorial

news

world cup sylt 2007

die welt steht kopf

o´neil surf ´n destroy jam

lebenswerk

club of the waves photography

club of the waves art

tattoos gehen unter die haut

www. welt weiter wahnsinn

orkanfahrt

alles ist in bewegung

34 ausgaben free

teahupoo

poseidon inferno

shopempfehlungen

kolumne/impressum

ein unerschöpflicher Schatz von überraschenden Geschichten und über wältigenden Sinneseindrücken.

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sucht Verstärkung

Cross Air (Code) Green Trapez Das neue Trapez „Cross Air“ ist jetzt auch als „(Code) Green“ in einer limited Editon erhältlich. Es passt per fekt zu den Fahrern, die sich auch für „(Code) Green“ als Segelfarbe vom Voodoo, Ice oder Duke entschieden haben. Die hohe Hakenposition gibt ideale Freiheit bei Bewegungen auf der Welle. Zusätzlich zu dem Zwei-Punkt-Zugsystem besitzt das Trapez neuen Komfort. Mit den Cutouts an der Außenseite und zwei 3D-modellierten Seitenpolstern im Inneren bietet es eine hervorragende Passform und verhindert das Verrutschen nach oben. www.north-windsurf.com

Steelcore gibt Sicherheit Steelcore ermöglicht jetzt allen, die in Südfrankreich schon mal ein Brett unfreiwillig losgeworden sind, einen entspannten Urlaub. Die neuen Sicherheits-Gurtbänder mit integriertem Stahlkern und Heavy-DutySchloss machen es fast unmöglich, den Gurt mit dem Seitenschneider zu durchtrennen. Zum Verzurren von Surfboards, Bikes, Snowboards und allem, was leicht vom Dach gestohlen werden kann. Das Spezial-Gurtband mit ingetriertem Stahlkern und rostfreiem Heavy-Duty-Schloss mit drei Schlüsseln und kompletter Anleitung wird im Set, in verschiedenen Längen und Ausführungen, geliefert und ist ab 85 Euro (zwei Gurte) erhältlich. www.freestyleworld.com

Die New Sports GmbH ist ein weltweit operierendes Unternehmen mit Sitz in Frechen/ Köln. Sie vertreiben die führenden Wassersportmarken Gaastra (Windsurfing & Kiteboarding) und Tabou. Zum Anfang nächsten Jahres suchen sie eine/n qualifizierte/n Mitarbeiter/in, um ihr Design- & Marketingteam weiter zu verstärken. Du bist ein guter Windsurfer und hast theoretische und praktische Kenntnisse des Surf- und Kitesports, außerdem eine umfangreiche EDV-Kenntniss (Grafikapplikationen, etc.), sowie gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift? Du bist bereit, selbständig, verantwortungsbewusst, teamorientiert und akribisch zu arbeiten? Dann ist der Job bei der New Sports GmbH genau das Richtige für dich. Deine Aufgaben sind u.a. die selbständige Planung und Durchführung von Marketingmaßnahmen, Designentwicklung (von der Planung bis zur Produktion). Wenn du Interesse hast und gerne in dem jungen und engagierten Team mitwirken willst, dann sende bitte deine aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen und Arbeitsproben an folgende Adresse: New Sports GmbH, Attn: Designteam, Alfred-Nobel-Str. 2-14, 50226 Frechen/Germany, E-mail: jimmy@newsportsgmbh.com

GEWINNSPIELE

FreeStyle USA “CAPITAN II“ Capitan II ist der Zeitmesser von US-Wakeboarder Aaron Reed. Die in Kalifornien entwickelte Wassersportuhr entstand als Weiterentwicklung des Bestsellers „Capitan“, eine der meistverkauften Wasserspor tuhren in den USA. Neben den Standardfeatures wie verschraubter Krone, Wasserdichtheit bis zu 100 Meter und phosphoreszierender Anzeige bietet der neue Zeitmesser ein besonders bequemes Armband, das kein Wasser aufnimmt. Die Capitan II ist für 88 Euro online sowie im gut sor tier ten Fachhandel erhältlich. www.freestyleworld.com

AXE Paw Mittens 2.5 Handschuhe Die elastischen Handschuhe aus robustem C-Mesh und Supra-Tex für Kite- und Windsurfer werden besonders während der kälteren Tage des Jahres wichtig. Die vorgebogene Form der Handschuhe entlastet deine Fingermuskulatur enorm und verbessert den Grip. Durch eine Öffnung auf der Innenseite der Handflächen ist es möglich, kurz bevor man einen Trick ansetzt aus dem wärmenden Handschuh herauszuschlüpfen, um besser greifen zu können und somit bessere Kontrolle zu haben. www.ion-essentials.com

RRD Hypertype II Der Er folg des Referenz-Hybrid-Kites geht weiter und hat neue Standards gesetzt. Diese setzten sich zusammen aus: Superior Power, Easy Depower, niederigen Barhaltekräfte und einfachem Relaunch. Die technischen Details des HT2, wie zum Beispiel neues SPS-Aufpumpsystem, ein neues, unsichtbares Ventil, PU-ummantelte, superdünne Cam Battens oder geschützte Queertube-Enden durch runde PVC-Protektoren, machen ihn zu einem hochmodernen Referenz-Kite. www.robertoriccidesigns.

Abwechslung unterm Tannenbaum gefällig? AXE liefert eine echte Alternative zu Krawatte & Co: Mit der AXE-Boxershorts sorgt man(n) für knisternde Hitze – außerhalb des Kamins. Die Shorts mit dem AXE-Effekt zum Anziehen ist in den Größen S/M und L/XL erhältlich und passt sich dem Körper dank Elastan-Anteil per fekt an. Mit dem im Set enthaltenen Vice Showergel und Vice Bodyspray können sich Jungs den größten Wunsch auf dem Wunschzettel selbst erfüllen. Nämlich den, von Frauen verführt zu werden. Die AXE-Variante mit dem Duft verbotener Früchte, einer verführerischen Komposition aus zwölf exotischen Fruchtnoten, macht selbst brave Mädchen ungezogen. Jungs sollten sich also nicht wundern, wenn ihnen ein verzücktes „Bom Chicka Wah Wah“ entgegengehaucht wird. Das AXE-Mas-set mit der Boxershorts, einem Vice Bodyspray und einem Vice Showergel ist für 9,99 Euro (UVP) im Handel erhältlich. Und weil bald Weihnachten ist, verlosen wir ein Cybershot-Handy (K 550i) von Sony Ericsson (weiß) in Kombiantion mit drei AXE-Mas-sets Vice für die Männer. Das Cybershot-Handy hat eine hochqualitative Digitalkamera (2 Megapixel & Autofokus) und man kann damit gleichzeitig telefonieren, Musik downloaden, Nachrichten versenden oder im Internet sur fen. Schreib eine Mail an tim@free-magazin.de mit einer kleinen „Boom Chicka Wha Wah“-Weihnachtsgeschichte. www.axe.de

Wale und Delfine unter dem Tannenbaum Mit einer Geschenk-Patenschaft des WDCS kannst du jetzt nicht nur deiner Freundin, sondern auch Meeressäugetieren eine Freude machen. Du sicherst den Lebensraum der Schwertwale Uma und Kira im Atlantik und der Großen Tümmler Ben, Speedy und Happy in der Nordsee. Bewirb dich einfach unter www.wdcs-de.org/shop/ oder direkt unter 089-61002393 für eine Geschenkpatenschaft WDCS. Allgemeine Informationen zu dem Tierschutzverein findest du unter www.wdcs-de.org.

Neilpryde Elite Wie der Name schon sagt: Der fortschrittlichste Per formance-Neoprenanzug, den es je gab. Ausgestattet mit dem brandneuen E4-Einstiegssystem, mit S5-beschichtetem Neopren, das Wasser fünf mal schneller abweist als herkömmliches Neopren, dadurch Auskühlung durch Wind unmöglich macht und mit 100 Prozent Heatlock-Futter für 40 Prozent höhere Wärmedämmung sorgt. Mehr Beweglichkeit. Mehr Wärme. Mehr Komfort. 100 Prozent Per formance. www.neilpryde.de

Neues Club Mistral Center in Dahab Das neue Club Mistral Center am Hotel Le Meridien in Dahab ist ab sofort geöffnet! Ebenso das neue 5-Sterne-Hotel Le Meridien. Alle Gäste haben die Möglichkeit, an zwei Club Mistral Centern in Dahab zu sur fen. Attraktives Reiseangebot im Dezember (außer Weihnachten) ist: eine Woche Hotel Le Meridien Dahab mit Doppelzimmer, Halbpension, inklusive Flug ab München, Frankfurt oder Düsseldor f für einen Reisepreis von 899 Euro pro Person. Vor Ort gibt es dann das brandaktuelle Material aus 2008 zum Testen, Üben oder einfach nur Spaß haben. Brettreservierungen company@club-mistral.com, www.club-mistral.de

Amex Carbon 100 Wave Die neu überarbeitete „Amex Carbon Pro Line“-Gabel erfüllt alle Anforderungen an einen modernen Windsur fgabelbaum. Mit einem bis zu 60 Zentimeter großem Verstellbereich ist es möglich, die sehr steife und robuste Gabel mit vielen verschiedenen Segelgrößen zu fahren. Das axial drehbare Frontstück und das angenehme Dualgrip machen die Gabel zu einem Muss für jeden Windsur fer. Das neue Jahr wird kommen – und dann mit viel, viel Wind. Nähere Infos über die „Amex Carbon Pro Line“-Gabel bekommst du unter amex@intenics.de.

Stormrider Guide „The Islands“ Der schon seit Längerem erhältliche „The Continent“ wird ab dem 01.11.2007 durch den Stormrider Guide „The Islands“ ergänzt. Der neue Guide beschreibt alles, was ein Surfer wissen muss – von sämtlichen Spots der Atlantischen Inseln über Island, Skandinavien, Irland, Wales, England und Schottland bis zu Madeira, den Azoren und den Kanarischen Inseln. Detaillierte Informationen über die Spots, die Wellen, den Wind, die Tide, das Land und die Surfkultur werden veranschaulicht und nahegebracht. Wer noch kein Geschenk hat, der kann sich zwischen den einzelnen Guides für 30 Euro entscheiden oder als Highlight die Kollektor-Hardcover-Box mit beiden Guides („The Continent“ und „The Islad“) für nur 49,95 Euro er werben. Die Kollektor-Hardcover-Box ist die Geschenkidee für alle, die noch nicht wissen, wo sie im nächsten Jahr hinfahren sollen. Bestellt werden kann sie auch unter: Tom Hautzel (Big Blue) info@bigblue.de oder 0221-4304309.

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Onlineshop für Funsportfans und Trendsetter Mit neuem Style, cooler Optik und brandaktuellen Angeboten geht der neue Shop von Inside Xtreme nach dem Web-Relaunch an den Start. Hier findest du nicht nur Streetwear und Fashion bekannter Brands wie Billabong, Element, O’Neill, Oxbow und Nixon, sondern auch topaktuelle Videos aus der Actionspor t-Szene. Eine Trailer funktion und das neue Bewer tungssystem helfen bei der Suche nach Filmen. Dabei kommt jeder – egal ob Sur fer, Snowboarder oder Mountainbiker – auf seine Kosten. Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, kann bei Inside Xtreme aus mehr als 150 Erlebnissen wählen, um seine eigenen Grenzen auszutesten. Willst du zum dreijährigen Jubiläum von Inside Xtreme etwas Großar tiges gewinnen? Dann schreib eine Mail an tim@free-magazin.de mit dem Betreff „Inside Xtreme“ und gewinn als Hauptpreis eine der zwei Snowboardjacken aus der aktuellen Kollektion von Oxbow. Die Männerjacke ist schwarz und besitzt ein auffälliges, graues Muster. Die besonderen Features wie 5000-mm-Wassersäule, durchgängiger Reißverschluss mit extra Klettverschluss und vieles mehr machen die Jacke per fekt. Die schöne weiße Snowboardjacke für Ladies besitzt ein braunes Muster. Auch sie hat eine 5000-mmWassersäule und ist bis zu 5000 gr atmungsaktiv. Zusätzlich werden noch passend zum Winter fünf Playstationspiele „Snow X Racing“ unter allen Teilnehmern verlost. www.insidextreme.de


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Mit „Ratchet & Clank: Tools of Destruction“ geben Ratchet und Clank ihr Debüt auf PLAYSTATION 3. Wer das Duo aus früheren Abenteuern kennt, der weiß, wofür die beiden stehen: explosive Action mit Schraubschlüssel-Gefechten, jede Menge erfindungsreiche Waffen und unver wechselbarer „Jump ’n’ Run“-Spaß. Was das Entwickler-Team von Insomniac Games diesmal auf den Bildschirm zauber t, lässt einem den Atem stocken: Eine umwer fende Grafik, ein gelungenes Charakterdesign sowie hochwer tige Animationen und Handlung im Blockbuster-Format machen aus dem Spiel einen absoluten Tophit. „Ratchet & Clank: Tools of Destruction“ hebt Enter tainment definitiv auf die nächste Stufe! In dem Next-Generation-Titel flieht das Duo Ratchet & Clank zunächst in die ferne Polaris-Galaxie, wo sie dann unversehens in die Jagd nach einer furchterregenden Super-Waffe ver wickelt werden. Mit allerhand einzigar tigen Waffen schlagen die beiden sich durch das Abenteuer. Das „Groovitron“, die Discotanzbombe, ver wandelt beispielsweise selbst die fiesesten Roboter in willenlose, leichtfüßige MöchtegernMichael-Jacksons – und während sie mit ihren wilden Tanzschritten beschäftigt sind, lassen sie sich ganz einfach erledigen. Die „Plasma-Bestien“ sind zunächst winzige bewegliche Schleimklumpen, aber sobald sich Feinde nähern, ver wandeln sie sich in Windeseile in wilde, gefräßige Glibber-Monster! Das Spiel setzt im Hinblick auf Filmsequenzen und Animationen völlig neue Maßstäbe. Der intergalaktische Mechaniker Ratchet und sein schlagfer tiger Roboter-Par tner Clank kämpfen sich durch atemberaubende Wolkenstädte und Freizeitparks des Weltraumzeitalters, komplett in glasklarer High-Definition-Qualität.

Wenn du eines der fünf „Ratchet und Clank“-Spiele gewinnen möchtest, dann schreib eine Mail an tim@free-magazin.de und beantwor te folgende Frage: Wie heißt das Duo, das den bösen Imperator Tachyon mit „Wunderwaffen“ aufhalten soll? Unter allen Gewinnern verlosen wir zusätzlich zwei gnadenlose „Wunder waffen“: Einen sensationellen Turbo-Handstaubsauger, damit dein Bus wie von Zauberhand auf Vordermann gebracht werden kann, sowie eine große Diskokugel, mit der du zu Hause keine Tanzbombe brauchst, um in Stimmung zu kommen.

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den einem kleinen Bildchen in tz doch vielleicht nur mit anders wär e der dritte Pla on toll, in der Spor trepor tahriften verpuf ft. Es war sch entsprechenden Fachzeitsc hinter Fußball und der Er folg im Windsur fen direkt em ein mit t wei des bun ge bei RTL r sehr erstaunt. Außerdem . Ich zumindest war darübe den wer zu nt wäh er 1 l me For ön rau, manchmal vielleicht an der Nor dsee. Es ist sch liebe ich die Bedingungen t. Sylt hat einfach wieder es ja gerade so interessan etwas kalt, aber das macht gibt. der Nor dsee schöne Wellen gezeigt, dass es auch auf

colgate

world cup sylt 2007

Text: Thomas Wolf

dabei ist die deutsche Waveriding der Frauen. Mit im f mp ttka We der t rte sta Bedingungen einsel Sylt. Unter per fekten Daida Moreno und sichert sich gt die Weltranglisten-Erste llen peitschen vor der Nordse win We bez die Sie . und ift ens pfe Leb d s Win ihre t Der Hea bte. lle nach der anderen, sur ft den e Colgate World Cup Sylt erle Jährige erwischt eine gute We e elf Minuten und die elf Tag dies sie wie , ffi Ste uns Sur ferin Steffi Wahl. Die 29hlte erzä riere. In unserem Interview erste Podiumsplatz ihrer Kar den dritten Rang. Es ist der

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ein up auf Sylt. Was bedeutet ten in elf Tagen den Worldc 190.000 Zuschauer besuch nach für das Windsurfen? dimension deiner Meinung Event in solch einer Größen So viele begeister te r Event im Windsur fspor t. tige r ziga ein ein l Fal en jed Sylt ist auf

und mitfiebern, gibt es sel en noch am Strand stehen Reg im h auc die , uer cha Zus das or t das Medieninteresse, bekommt der Windsur fsp ten irgendwo. Dur ch Sylt en von den Wettden. Alle großen Sender hab wer zu ßer grö der wie um er braucht, richtig aktiv. en auch im Vor feld schon kämpfen berichtet und war n? agazin-Boxengasse gefalle Wie hat dir denn die Free-M Fal l näc hst es Jah r Ide e und sol lte auf jed en er sup e ein ist e ass Die Box eng ht me hr ohn e die Bo, kan n ma n es sic h gar nic agt ges lich Ehr n. sei da wie der r n früh er die neu en Bre tte kon nte n die Zus cha uer den xen gas se vor ste llen . Wo Zus cha uer den Spo r t auf Box eng ass e brin gt dem und Seg el ans cha uen ? Die jed en Fal l vie l näh er.

hael Kunkel © Fotos: www.hochzwei.net / Mic

für dich? Weltcup, was bedeutet das Ein dritter Platz bei einem PWA Wave-Event da ich noch nie bei einem ial, gen l tota ist und war Das Gefühl ale mitgesur ft bin. Die auch noch nie in einem Fin und nd sta ium Pod dem auf Auschon ein bisschen stolz. Weltcups zu sein, macht drittbeste Sur ferin eines . echnet auf Sylt geklappt hat ig gefreut, dass es ausger ßer dem habe ich mich ries hnsinn. Das Publikum war der Wa ltmeisterin Daida Moreno echnet, die mehrfache We Hast du jemals damit ger schlagen zu können? Ich wusste, dass ich offt und öfters ausgemalt. erh mir es e hab Ich so: Sagen wir eshore – bei guter Per foren – druckvolle Wellen, sid lieg mir die en, ung ing in Bed er h nie geklappt, da entwed n, aber bislang hat es noc mance vor ne mitfahren kan oder kein Wind. Auf Sylt gen mit Miniwellen war en 3,5er-Segel-Sprungbedingun , das kam mir ganz e Waveridingbedingungen rein l ma ng slu ech Abw zur waren es h sagen, dass Daida die lle muss ich allerdings auc Ste ser die An . ute zug r kla rscheinlich nie springen. en ist, so hoch wer de ich wah absolute Königin im Spring gleich und man musste den en auf Sylt war en für alle Dennoch – die Bedingung ell, 5,0er-Segel und en. Kopfhoher cleaner Sw leg n eite Abr das auf n Fokus ebe Es war per fekt. Sideshore-Wind aus Süd. ltspitze aufgeschlossen. alb von drei Jahren zur We In der Welle hast du innerh gut geworden? Wie bist du so schnell so lechtem Wetter, Sonnensser. Ob bei gutem oder sch Wa dem auf er imm war Ich versucht, etwas Neues zu em dieser Tage habe ich schein oder Kälte. An jed er mein Fehler. Ich habe her umzusur fen. Das war früh lernen und nicht einfach so hat sich ausgezahlt! mir Ziele gesetzt und das

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atz bei einem PWA Wavetsche, auf einen Podiumspl Wie schafft man es als Deu Nor d- und Ostsee sind ja Trainingsbedingungen an contest zu kommen? Die en wie am Atlantik. nicht unbedingt die gleich Windsur fen. Den Rest drei Wochen in Südafrika zum nur ter Win ten letz im war Ich und das nicht unbedingt habe ich zu Hause verbracht des Winters und Sommers war men Wasser üben zu e es schöner gewesen, im zum Nachteil. Natürlich wär en. Außerdem sind nte, musste es halt so geh kon weg t nich ich da r abe können, Klitmöller zwar nicht besonTür wie Weissenhaus oder r ere uns vor r hie ts Spo die en. man dor t eine Menge lern n sie funktionieren, kann ders oft on Fire, aber wen Gobisch. Die beiden sind h Matze Baade und Lars Bestes Beispiel sind für mic Gewässern auf dem ganzen Winter in unseren den und s weg er unt ten auch sel die ich kenne. s mit die besten Backloops, Wasser, trotzdem springt Lar rin ten deutschen Windsurfe Medien von dir als der bes Inzwischen berichten die bisschen stolz? du so etwas hörst, auch ein in der Welle. Bist du, wenn auf Syl t auc h ma l bel edas s ich es mit dem Er folg ist, öne Sch s Da r! kla Ui, gen kon nte . in deinem Leben einen der größten Erfolge als tz Pla ten drit den du Würdest bezeichnen?

Fal l ein gro ßer Er folg , ser drit te Pla tz auf jed en Win dsu r ftec hni sch ist die das s ich auc h gan z vor n mal ges cha f ft zu zei gen , den n end lich hab e ich es mit fah ren kan n. deutschem Boden zu feiern? für dich, diesen Erfolg auf War es etwas Besonderes o s mitbekommen. Irgendw en es die Leute wenigsten Klar. In Deutschland hab

, rf-Pros helfen kann, Kinder kte Kontakt zu den Windsu Denkst du, dass der dire eistern? bene für den Sport zu beg Jugendliche und Junggeblie le auch sehr junge Sur fer auf fallend, dass auf Sylt vie r Jah ses die d fan Ich r! Na kla afen enen Session im Königsh und vor oder nach der eig mit ihren Eltern da waren und Tricks von den Besten n gefahren sind, sich Tipps direkt zur Worldcup-Locatio umzusetzen. Der am nächsten Tag in die Tat se die um en, hab olt geh des Spor ts ürlich ungemein. direkte Kontakt pusht nat h mit dem Erfolg der Ath ularität einer Sportart auc Oft steigt und fällt die Pop sein könnte? auch beim Windsurfen so leten. Denkst du, dass das das jetzt nicht komisch ürlich so. Ich hof fe, dass nat das ist ße Ma en iss Im gew vor Sylt auch nicht auf RTL ten Platz wär e Windsur fen klingt, aber ohne den drit le . Es müssen möglichst vie achrichten er wähnt wor den oder Sat1 in den Hauptn eicht, wenn der Spor t sein und das wir d nur err t er zini fas t r Spo dem Leute von das Glück, dass die Bilder ist. Ich denke, wir haben en tret ver n die Me den in auch ßen Wellen und dem Gefühl sser, hohen Sprüngen, gro vom Sur fen in türkisem Wa n n, auch wenn die Athlete gewisse Faszination ausübe von Freiheit immer eine ch nen. Aber es hilft natürli ßen Er folge vor weisen kön in einem Land keine gro len unterschiedlichen ch Er folge in möglichst vie dur t r Spo der n wen , ein ungem Medien zu sehen ist. wind ist? Andre PasWindsurfen jetzt im Auf he tsc deu das s das Glaubst du, ht der Welt sind ja auch nic opa bzw. sein siebter in Eur in tz Pla ter ers s ski kow gerade schlecht. me hr t in den Me die n zu tsc hen Fah rer wie der ver Auf jed en Fal l sin d die deu sup er vie l daz u bei , re und auc h Kla as tra gen And so. gut ist das find en und

pop ulä rer wir d. Bis vor h in De uts chl and wie der das s das Win dsu r fen auc n, Su r fer n in den Ma gaz ine m etw as von deu tsc hen ein er We ile las ma n kau die s hat sic h abe r dur ch hen Fac hze itsc hrif ten ! Da auc h nic ht in den deu tsc itiv auf alle deu tsc hen kt sic h bes tim mt auc h pos wir und t r nde geä e folg Er ang zie hen , dam it es so sse n alle an ein em Str Win dsu r fer aus . Jet zt mü we iter geh t. über nachgedacht, Profi zu naten auch schon mal dar Mo ten letz den in du t Has zu konzentrieren? ganz auf das Windsurfen werden und dich voll und r n natürlich schon darübe folg wie auf Sylt denkt ma Gute Frage! Nach einem Er ime se ist, holt einen r sobald man wieder zu Hau nach, was wär e wenn... Abe al hen. Man müsste nochm auf den Boden der Tatsac ück zur t litä Rea die ns ste komplette Tour mitzufahGeld investieren, um die richtig viel Zeit, Energie und in meine Zukunft sehe, selbständig arbeite und dar ren. Da ich aber nebenbei sen. Ist zwar zwialles stehen und liegen las es iter We e ohn so ht nic kann ich ne noch mehr trainieren, schade, denn ich wür de ger en sch bis ein h urc end sch h eben nicht vier teilen. leichen, aber man kann sic um ein paar Defizite auszug bitionier te Ab-und-zu-Worldh, dass ich quasi als am Ich freue mich dann auc dt an Nor d-und Ostsee ein paar Wochen Kapsta auf bis die in, rer fah cupmit kann. Und das ist schön. sur ft, doch vor n mitfahren t von Steffi Wahl erwarten? Was können wir in Zukunf Jahr alle Wave-Events lleicht fahre ich nächstes Vie h. glic mö s alle Tat der Es ist in t. Reisen in meiner freien Zei ich mich auch auf schöne re trie zen kon cht llei vie , mit bin, da es nicht erst seit s ich auf Sylt wieder dabei Sicher ist auf jeden Fall, das vent ist. diesem Jahr mein Lieblingse

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dir dieser Titel? 2007. Was bedeutet ASP World Champion t habe. Schon dem ich immer geträum Der Titel ist etwas, von tellen, wie es ich versucht, mir vor zus als kleiner Junge habe Welt zu sein. l der beste Sur fer der wohl sein würde, einma wonnen habe, Weltmeisterschaft ge Jetzt, nachdem ich die llung davon. Ich mer noch keine Vorste habe ich allerdings im utet – weil es lären, was es mir bede kann nicht wirklich erk deutet. mir einfach so viel be

statt ständig Inen sprechen lassen. An Tat ern nd so , rte Wo he dings wollte ich keine konzentrier t. Ich verste lieber auf meinen Job ch mi ich be ha , en n, denn ter views zu geb der Öffentlichkeit stehe er Andy auch gerne in od lly Ke wie fer r Su es, wenn ihres Jobs d somit auch ein Teil mer eine Art von PR un im ch au es ist lich schließ ht der Typ dafür. – ich bin allerdings nic

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die ASP domihaben die Amerikaner Die ganzen Jahre zuvor aften gewondy drei Weltmeistersch niert. Kelly hat acht, An n Ära sein? der Beginn einer neue nen. Könnte dein Sieg leten eine Spor tselten, dass zwei Ath Das hoffe ich. Es ist letzten Jahre Kelly und Andy das die ar t so dominieren wie n sie als unbetan haben. Lange galte beim Wellenreiten ge schaft habe ich winn der Weltmeister siegbar. Mit dem Ge n sie besiegen kann. allen gezeigt, dass ma

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f p o tehtk s t l iewe

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Tour kommen rfer auf der ASP World Zwei Drittel aller Su haftstitel von letzte Weltmeistersc aus Australien. Der t ein Jahrzehnt allerdings schon fas Mark Occilupo liegt stralische Weltsich an, der erste au zurück. Wie fühlt es sein? meister seit 1999 zu stolz, in die Ich bin so unglaublich Es ist über wältigend. den Titel wieder treten zu können und Fußstapfen von Occy len. nach Australien zu ho

Text: Thomas Wolf

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u stark gewonnen. Z die Pro Tour hr e m r lie ra l knapp zwei t kein Aust Irons. Obwoh Seit 1999 ha dy An d un er Slat acht von Kelly ihnen auf den war die Überm es keiner von t ha , nd si r ralie rao-Surfer Aust , der die aust Drittel aller Pr war der letzte po ilu cc O k ar t zuletzt geschafft. M son und nich ersten Platz , Joel Parkin w ro ur B j Ta 2005 und rteidigte. k die Saisons ic M lische Ehre ve te de en . So be s Jahr des waren nah dran nun endlich da er Mick Fanning ab en hi sc 2007 en dritten Platz. Tour vom erst 2006 auf dem ierte die Pro in m do k ic M . in . Wir kommen zu se rschaft an sich 26-Jährigen ge h die Welther lic ß ie hl sc en Wandel. riss in Brasili des Surfens im t el Event an und W e di er htning“ üb dem „white lig sprachen mit

schaften gedu diverse Weltmeister Schon vor 2007 hast tter beendet. 2005 und 2006 als Dri wonnen, die Pro Tour zu werden? erträumt, Weltmeister als jem dir du st ha er Ab n und so war d hat davon gesproche Jeder in meinem Umfel udenken. Aller, nicht darüber nachz es nicht gerade leicht

light? rsönliches Saisonhigh Was war denn dein pe ßlich ist es ast Australiens. Schlie er Pro an der Gold Co silv ick Qu r de n win Ge Der Meine Familie und und gehe dort surfen. rt do e leb Ich lle. We te mein Zuhause, meine ßerdem war es der ers ch zu unterstützen. Au mi um , da ren wa de llen. all meine Freun e For m unter Beweis ste konnte gleich meine gut ich d un res Jah s de Tourstop Pro in Brasilien Loose Santa Catarina ng Ha die ch no m rde bi2007 hast du auße wonnen. War die Varia dküste Frankreichs ge Sü r de an Pro r ilve und die Quiks rke? lität deine größte Stä ersten zehn bei st du konstant unter die nn ka t, bis g nu ge el Ja. Nur wenn du variab en der Tourstops denken, dass man jed zu h isc list rea un ist der Tour fahren. Es schon dabei sein. zwei Siege sollten aber gewinnen kann, ein bis pion aus? einen ASP World Cham inung nach sonst noch Me r ine de t ch ma s Wa . Die meisten Mendeutet har t zu arbeiten be in, se zu ich gre fol . Als Profi-Sur fer er er oft auch Niederlage Wettkampf bedeutet ab g. fol Er n de r nu r me im nauso schen sehen n, aber mindestens ge re gibt es viele Höhe rrie rka tle or Sp er ein Während fach alles en. Dieses Jahr hat ein ler nen, damit umzugeh ss mu n Ma . fen Tie le vie psychischen Ver fasschen und einer guten ysi ph ten gu er ein in gepasst. Ich war ztendlich ausgezahlt. itet und es hat sich let rbe gea r mi an t r ha be sung. Ich ha schaft ver dankst? m du die Weltmeister de n, de an jem es t Gib t haben. Die einen Er folg möglich gemach n se die die n, che ns deEs gibt so viele Me zuheben, würde den an einen Einzigen her vor zt Jet er. nig we ren de ammenmehr, die an alle als Australier zus Obwohl – ich könnte sie n. rde we ht rec ge ht ren nic Australiern. fassen. Ich danke allen

Und unter ihnen bestimmt auch Joel Parkinson und Dean Morrison? Ohne sie würde ich nicht hier stehen und dir dieses Inter view geben. Joel und Dean haben mich erst dazu gebracht, Wettkämpfe zu sur fen. Da sie immer besser waren als ich, wollte ich irgendwann besser sein als sie und das hat dieses Jahr zum ersten Mal geklappt. Sie sind zwei meiner besten Freunde, auf dem Wasser aber zwei meiner stärksten Gegner. Denkst du, dass die Weltmeisterschaft dein Leben verändern wird? Ich musste in den letzten Wochen mehr Inter views geben als in meinem gesamten Leben zuvor und ich weiß, dass da auch noch einiges auf mich zukommt. Ich denke aber nicht, dass dieses vermehrte Interesse an meiner Person dazu führ t, dass ich mich als Person verändere. Schon in den Jahren zuvor habe ich gelernt, mit dem Trubel umzugehen. Auch gebe ich mich nicht der Illusion hin, dass der Gewinn der Weltmeisterschaft ewig währ t. Ich weiß, dass ich weiter har t an mir arbeiten muss, um auch die nächsten Jahre wieder ganz oben in der ASP zu stehen. Allerdings habe ich jetzt einen entscheidenden Vor teil. Ich weiß, wie es geht.

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event news

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© Fotos: monkey-surf.com/flohagena

Text: Flo Hagena

In der Surfszene Münchens hatte sich der O‘Neill Eisbach Jam herumgesprochen wie ein Lauffeuer. Teilnamevorraussetzung allerdings war die Einladung der lokalen Heroes. Gerade einmal 15 der heiß begehrten Startplätze gab es zu ergattern … und die waren schnell an die besten Riversurfer Deutschlands, Österreichs und der Schweiz vergeben. Da es sich bei dem O‘Neill Sur f ’n Destroy Jam nur um eine halblegale Veranstaltung handelte, wurden guerillamäßig nur schnell eine gepolster te Plattform, eine Rail und sieben Kisten Augustiner im Eisbach installier t und dann in der Dämmerung die Heats gestar tet. Das mitgebrachte Dieselaggregat sorgte für ausreichend Scheinwer ferlicht. Nach einer lockeren Aufwärmrunde ging es schon in den ersten Heats richtig zur Sache. Da die Surfer sich untereinander kannten, judgten sie sich gegenseitig. Angefeuert von den über 600 Zuschauern, die die Welle am Eisbach im Laufe des Abends besuchten, zeigten sie ein Feuerwerk an Moves: Airs und Bails, stylische Turns im echten Surfstyle, Floater, gesprungene 360s, Supermangrabs, Switchmoves, Railslides und fette Sprays. Zu den Meistern der Flusswelle Münchens avancierten Flori Kummer mit dem Best Trick und Gerry Schlegel mit dem Best Run. Die offiziellen Sieger wurde jedoch nicht gekürt, da man zuvor beschlossen hatte, das gesamte Preisgeld in Getränke auf der Après-Surf-Party im gegenüberliegenden Ed Moses zu investieren. Und so endete der O‘Neill Surf ’n Destroy Abend in einem feucht-fröhlichen Drink ’n Destroy Jam.

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© Foto: JD Photofairy

LEBENSWERK Die Dreharbeiten zu „The Windsurfing Movie“ haben über drei Jahre gedauert. War das von Anfang an so geplant?

Jace Panebianco: Am Anfang hatten wir keine Ahnung, worauf wir uns da eingelassen hatten. Die ganze Produktion war wie ein Schneeball, der an einem langen

Hang ins Rollen kommt. Es hat frisch geschneit, der Schnee ist pappig und der

© Foto: Naish.com

Schneeball wird größer, größer und größer.

e r „Th en fü m h a fn elbst ie Au s er s d s a m d u , st wegs, . ber i swerk unter der a n e d Leben i e r h h c i s r nt o übe ns. E ngul surfe A d h n s i o J s W und te de eller hich darst c t s p e G u a ie dem H hlt d erzä o und c m n l a i i r F Paneb n. De Jace omme m um n k e a e e t b t n e m l zu roduz as Fi sten dem P war d en Ka t d e i r n m h i a J en e“ Drei Movi prach Wir s rfing . u t s a d h Win ichte Gesch e n i e

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Mal abgesehen von dem zeitlichen Aufwand, was an den Dreharbeiten war denn noch

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anders als bei anderen Produktionen? Josh Angulo: Die Menschen. Ich habe in meiner Karriere oft mit Medien zusammengearbeitet – mit jeder Ar t von Journalisten –, auch denen, die es nicht verdient haben, dass man mit ihnen zusammenarbeitet. Ob freundlich oder arrogant, ich habe immer meinen Job gemacht, Inter views gegeben und in die Kamera gewunken. Die Dreharbeiten zu „The Windsurfing Movie“ aber waren anders. Es war nicht mein Job. Was genau hat denn den Unterschied gemacht? Josh Angulo: Die Offenheit und das Vertrauen. Beim Dreh zu „The Windsurfing

K R E W S N E B LE

das Mädchen da in den Arm nehmen, dich nochmal kurz so freuen wie in dem Moment, als du Weltmeister geworden bist? Die Atmosphäre war eine ganz andere.

tofair y JD Pho © Foto:

Habt du, Jace und Johnny euch eigentlich erst durch die Dreharbeiten richtig

olf hom as W ©F aish.com © Foto: N

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kennengelernt? Josh Angulo: Nein. Die beiden Chaoten kenne ich schon seit Jahren. Sie gehören zu den Boyz – und wenn ich sage Boyz, dann meine ich damit mehr als nur Freunde. Wir können uns in die Augen sehen … okay, Johnny nicht.

© Foto: hochzwei.net

Text: T

Movie“ war jeder er selbst. Keiner hat gesagt: Mach dies, mach das. Kannst du

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© Foto: Naish.com

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windsurf movie

an so vielen Stellen. Zum Beispiel die von Robby und Kai. Es ist die Geschichte von dem Lehrer und seinem Schüler. Der eine repräsentier t die Vergangenheit, der andere die Zukunft des Windsur fens.

Der ist zu klein. Wir haben die gleiche Persönlichkeit, die gleichen Charakterei-

Und welche Geschichte hat dir, Jace, persönlich am be-

genschaften. In „The Windsurfing Movie“ spreche ich mit ihnen und nicht mit der

sten gefallen?

Kamera. Ich lache, weil ich lachen muss. Und genau das kommt auch in dem Film

Jace Panebianco: Joshs Geschichte. Man hätte dazu kein bes-

rüber. Es ist natürlicher als alles andere, was es jemals gab.

seres Skript schreiben können. Auf den Cap Verden erlebten wir einen der besten Windsurfevents aller Zeiten, wenn nicht

Aber zehren so lange Dreharbeiten nicht manchmal auch an den Nerven?

sogar den besten. Und am Ende war es Josh selbst, der in

Josh Angulo: Manche Sequenzen mussten wir immer und immer wieder drehen.

seinem Heimatland die Weltmeisterschaft gewinnen konnte.

Wirklich was ausgemacht hat mir das allerdings nicht. Wenn Jace oder Johnny

Bilder wie diese machen meiner Meinung nach auch den Un-

mir gesagt haben, dass sie den Backloop einfach nicht draufbekommen konnten,

terschied. „The Windsurfing Movie“ hat eine Geschichte und

dann habe ich ihnen das geglaubt. Weil sie nicht nur sehr professionelle Kame-

das ist nicht nur die von Josh.

ramänner sind, sondern eben auch gute Freunde. Und was hältst du von dem Streifen, Josh? War Freundschaft auch das Hauptkriterium bei der Nominierung der Hauptdarsteller?

Josh Angulo: Für mich gibt es kein vergleichbares Video. Kei-

Jace Panebianco: Nein. Unser Freundeskreis ist schon noch ein bisschen größer.

nes das „The Windsurfing Movie“ auch nur nahe kommt. Und

Darum war es ja auch so har t, eine Grenze zu ziehen. Aber wir wollten einen Film

ich sehe das Ganze von einem anderen Standpunkt. Ich war

mit Tiefgang, der auf die Charaktere eingeht. Mit mehr als sechs Protagonisten

nicht an der Produktion beteiligt. Es steckt kein Geld von mir

wäre das unmöglich gewesen.

in diesem Film und ich werde auch nichts an ihm verdienen. Das Einzige, was ich zu dem Film beigesteuert habe, waren

Josh Angulo: Auch ich selbst wäre nicht Teil dieses Projekts gewesen, wenn ich

ein paar Windsur fsequenzen. Alles, was ich gemacht habe,

nicht die Weltmeisterschaften auf den Cap Verden gewonnen hätte.

war zu windsur fen. Ich kann nur sagen, dass ich jedes Mal wieder beeindruckt bin, wenn ich den Film sehe. In ihm steckt

Habt ihr euch also spontan für die Windsurfer entschieden?

so viel Herz, so viel Leidenschaft, so viel Windsur fen.

Jace Panebianco: Das nun auch wieder nicht. Johnny und ich haben uns lange überlegt, welche Windsur fer wir ansprechen wollen. Die Geschichten von Josh Angulo, Robby Naish, Jason Polakow, Levi Siver, Kai Lenny und Baptiste Gossein fanden wir einfach am beeindruckendsten. Außerdem überschneiden sie sich

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© Foto: Naish.com

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photography Der „Club of the Waves“ vereint Menschen aus aller Welt, die sich für das Surfen und die

© Foto: www.josevglez.com / José V.Glez

Kunst interessieren. Ins Leben gerufen wurde er vor einem Jahr von Andrew Couldwell.

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teahupo monster wave surf photography

„Die Idee zu dem Projekt entstand 2004. Als Grafiker und Produktdesigner habe ich mich schon immer von der Kunst im Web inspirieren lassen. Eine Seite, die das Sur fen und die Kunst vereinte, gab es allerdings nicht. Da mein Interesse schon immer der Kunst, dem Sur fen und dem Design galt, beschloss ich, diese drei Interessen einfach miteinander zu verbinden. Es war vorerst nur ein Gekritzel in einem Skizzenbuch, ver wandelte sich aber ziemlich schnell in ein einjähriges Universitätsprojekt. Monatelang forschte ich in der Geschichte des Sur fens und beschäftigte mich mit seiner Kultur. Die Disser tation trug den bedeutenden Namen „Widerstand durch Stil: Eine Online Subkultur“. Alle zusammengetragenen Informationen ver wendete ich dann, um eine Online -Community für Sur fer und Künstler aufzubauen. Im April 2006 ging die Seite erstmals online. Seitdem ist der „Club of the Waves“ für mich zu einer Obsession geworden. Ich bin permanent damit beschäftigt, den Auftritt zu verbessern und auszubauen. Mein Ziel ist es, Menschen, die sich für das Sur fen und deren Kunst interessieren, ein Forum zu bieten. Künstler und Fotografen können sich hier über ihre Impressionen, Gedanken und Ideen austauschen, aber auch Laien sind willkommen. Auf der Website kann man alles zur Geschichte und Kultur des

Stina Teichmann • Kiel, Germany stina-teichmann@gmx.de

Sur fens lernen und die fantastischen Arbeiten von Sur fkünstlern und Fotografen der ganzen Welt bewundern.“

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Dean Dampney • Lake Tabourie, Australia dean@submerge.com.au • www.submerge.com.au

José V.Glez • Teneriffa, Kanarische Inseln, Spanien jvgradicalmagazine@hotmail.com • www.josevglez.com

Ryan Tatar • San Diego, California, USA ryantatar@hotmail.com • www.ryantatar.com

Text: Thomas Wolf


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tattoo art

Gaston Locklear South Carolina, USA glocklear@yahoo.com www.gastonlocklear.com

Frank Errickson New Jersey, USA surfartstudios@hotmail.com www.surfartstudios.com

Fabrice Réhel Brittanien, Frankreich fabricerehel@altern.org www.fabricerehel.com

Tony Spineto • Encinitas, California, USA spinetostudios@mac.com • www.spinetostudios.com

Chris Bolden • tenfootstringer@hotmail.com www.surfforever.com

Spencer Reynolds • Portland, Oregon, USA spence@artandsurf.com www.artandsurf.com

Jan Weisner • Kiel, Germany jan@weisner.de

surf art

Text: Thomas Wolf © Fotos: chilitattoo@hotmail.com

Auf den zweiten Blick

Meegan Feori San Diego, California, USA mee@meeganfeori.com www.meeganfeori.com

Bela ist ein provokanter Typ – nackt jedenfalls. Seine Arme sind von oben bis unten zutätowiert und auch der Rest seines Körpers sieht nicht gerade unberührt aus. Den Rücken von Freundin Anne ziert ein Koi in Lebensgröße.

Jesse Miller San Diego, California, USA jesse@jmoceanart.com www.jmoceanart.com

Daggi Wallace • Dallas, Texas, USA daggistudio@aol.com • www.daggistudio.com

Das Kunsthandwerk der Tätowierung erlebt eine Renaissance. Vor wenigen Jahrzehnten noch galten die Farbpigmente in der Haut ausschließlich als Provokation und Protest. Mittlerweile aber sind sie von professioneller Hand gestochen, ein Ausdruck von Individualität. Die Akzeptanz von Tätowierung als Körperkunst ist integriert in die Welt der Mode und des Zeitgeistes zwischen Körperbewusstsein und Körperkult.

Auch wenn Tattoos in dieser Größendimension nur selten zu sehen sind, sind sie längst keine subkulturelle Randerscheinung mehr. 30 Prozent der Männer und 20 Prozent der Frauen zwischen 15 und 25 Jahren in Deutschland haben Tätowierungen. Insbesondere in der jüngeren Generation ist der Körperkult in den letzten Jahrzehnten zu einer Alltäglichkeit geworden. Die Tätowierung hat kein subversives, sondern ein massenkonformes Potential. „Es ist eine schön anzusehende, harmlose Normalität“, sagt Anne, Mitinhaberin von Chili Tattoo in Tarifa. „Die Menschen, die wir tätowieren, sind größtenteils jung und attraktiv. Die Farbe auf ihren Körpern wirkt ästhetisch.“ Der Gegensatz zu Ankerherzen auf den Armen von Seebären und Hakenkreuzen auf den Glatzen von Knastbrüdern jedenfalls könnte kaum größer sein.

Scott Christensen • Redland Bay, Queensland, Australia scottchristensen@bigpond.com • www.scottchristensen.com.au

Michael Lorenzini • Miyazaki, Japan mike@lorenziniart.com • www.lorenziniart.com

Stephen Reich Reno, Nevada, USA sjreich@charter.net www.stephenreich.com

John O‘Brien Santa Monica, California, USA john@surferdreams.com www.surferdreams.com

Heather Brown Haleiwa, Oahu, Hawaii heatherbrownart@yahoo.com www.heatherbrownart.com

Die früher so anrüchigen Körperverzierungen sind gesellschaftsfähig geworden. „Es sind Menschen wie du und ich, von der Grundschullehrerin bis hin zum Bankkaufmann, die sich tätowieren

lassen“, hat Bela, der inzwischen schon seit über zehn Jahren seinen Beruf ausübt, die Erfahrung gelehrt. „Als Motiv für ihre Tattoos geben die meisten der ‚Portraitierten’ ihre Individualität an.“ Groß ist die Sehnsucht nach einer eigenen Identität in Zeiten der schnelllebigen Massenkultur. Der Entschluss, den eigenen Körper für die Ewigkeit zu markieren, ist oft auch ein Akt der Selbstbestätigung. „Viele derjenigen, die sich tätowieren lassen, bezeichnen sich selbst als individuell und ein bisschen rebellisch“, sagt Bela. „Dadurch wirkt die Typologie der Tätowierten auf den ersten Blick auch ziemlich übersichtlich. Allerdings gibt es auch Kunden, die für echte Aha-Erlebnisse sorgen. Bankangestellte, die, wenn sie sich ausziehen, vom schicken Anzugträger zum Szenetyp mit einem Ganzkörpertattoo werden.“ Die komplette Ver wandlung verdeutlicht, wie Modifizierungen nicht nur die Haut, sondern den ganzen Menschen verändern können. Nach Meinung der beiden Tätowierer jedenfalls spiegelt die Popularität der Körperverzierungen einen Trend zum Rückzug in den eigenen Körper wider. Wo früher die Individualität durch materielle Güter oder Kleidung ausgedrückt wurde, spielt heute das eigene Fleisch eine immer größere Rolle. „Die Hülle reicht vielen nicht mehr aus, um ihr Inneres auszudrücken“, sagt Anne. „Tätowierungen aber sind ein Teil ihrer Selbst.“

Original-Bildanfrage des Chefredakteurs Thomas Wolf an die Tattookünstler.

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© Foto: Andy McFarland • amaginations.com • Model: Jenniver



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Ruben Lenten haut über der aufgewühlten See einen gewaltigen Kiteloop Handlepass raus, in der nächsten Szene nickt ein Leguan am Hotelpool dazu bestätigend den Kopf. Die Filme von Dave Lute sprechen eine eigene Sprache. Aufwendig produziert und dennoch kostenlos im Internet abrufbar, haben sie die mediale Darstellung des Kitesurfens revolutioniert. Wir sprachen mit dem Hauptdarsteller und dem Regisseur über den Erfolg von kitecinema.com.

www. welt weiter wahnsinn.

Text: Thomas Wolf

© Foto: Richard Hallman

© Foto: www.kiteshots.nl / Sebastiaan Hoogeboom

„Kitecinema.com hat eine Präsenz, die es durch Datenträger wie DVDs nie erreichen würde“, sagt Dave. „Sofern ein Breitbandanschluss vorhanden ist, können die Inhalte zeitunabhängig und überall auf der Welt über den Computer abgerufen werden.“ In der vir tuellen Videothek kitecinema.com finden sich über 100 Filme zum Kiten, aus denen der Zuschauer sich sein Programm selbst zusammenstellen kann. Neben der ständigen Erreichbarkeit und Interaktivität hat das ITV aber noch einen anderen großen Vorteil. Dave hat, was das Drehbuch betrifft, absolute Entscheidungsfreiheit. „Ich bin frei, alles zu tun und zu lassen, was ich will – bin an keine Ver träge und somit an keine Auflagen gebunden.“ Zusammen mit dem Kiteboard-Pro Ruben Lenten hat der gelernte Grafikdesigner so ein Format entwickelt, das einzigar tig ist. „Die einzige Aufgabe von kitecinema.com ist die Kitesur fcommunity auf dem Laufenden halten“, sagt Ruben. „Es zeigt ihr, was alles möglich ist und vielleicht in Zukunft noch möglich sein wird.“ Weder er noch Dave haben ein kommerzielles Interesse an der Seite und darum kommt sie auch so gut bei den Usern an.

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© Foto: Richard Hallman

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„DER JUNGE HAT EINFACH EIER AUS STAHL.“

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© Foto: www.kiteshots.nl / Sebastiaan Hoogeboom

Ein weiterer Grund für den Erfolg von kitecinema.com ist mit Sicherheit aber auch die unnachahmliche Aufbereitung des Ton- und Bildmaterials. Die einzelnen Einstellungen verschmelzen in Filmen wie „The Western Shore“ zu einer filmischen Kontinuität die ihresgleichen sucht. „Es muss außergewöhnlich und beeindruckend aussehen“, sagt Dave. „Manchmal passt einfach alles zusammen. Das Licht, der Wind, die Wellen – und so entstehen dann wirklich epische Filme, mit atemberaubender Action.“ „Natürlich ist es mit Ruben leichter, genau die Aufnahmen in den Kasten zu kriegen, bei denen der Betrachter nachher sagt: WOW“, ist sich Dave der Ausstrahlung seines Hauptdarstellers bewusst. „Ich kenne keinen anderen Kitesurfer, der so aggressiv fähr t wie er. Der Junge hat einfach Eier aus Stahl.“ Umgekehrt hält Ruben genauso große Stücke auf seinen Kameramann: „Keiner kennt sich mit der Physik des Kitesur fens so gut aus wie er. Das liegt vor allen Dingen daran, dass er selbst kitet. Er weiß, worauf es beim Drehen ankommt, versteht, wie ich kite, und kann dies auch in seinen Filmen umsetzen.“ Zusammen haben die beiden das Potenzial des ITVs erkannt und es genutzt, um das avantgardistische Image des Kitesur fens zu kommunizieren. Die Kitesur fCommunity wächst und wächst und es gibt immer mehr Menschen, die sich für Formate wie kitecinema.com und somit auch für das Kitesur fen interessieren. Ohne Onlineauftritte wie den von Dave und Ruben wäre das Kitesur fen nicht © Foto: Richard Hallman

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das, was es heute ist. Welt weiter Wahnsinn.

© Foto: Richard Hallman

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Orkanfahrt

Text: Auszug aus dem Buch „Orkanfahrt“.

Wilde Stürme, Monsterwellen, Stunden zwischen Leben und Tod. Gefährliche Fracht, geheimnisvolle Aufträge, harte Matrosen und leichte Mädchen. In „Orkanfahrt“ erzählen 25 Kapitäne von ihrer Liebe zur See und von einer Romantik, die es vielleicht nie mehr geben wird. Das Buch ist eine Hommage an alle mutigen Männer auf See, spannend aufgeschrieben von Reporter Stefan Krücken, erstklassig fotografiert von Achim Multhaupt. Eine der Geschichten ist die von Kapitän Emil Feith …

Achim Multhaupt (links) und Stefan Krücken (rechts) am Hamburger Hafen © www.ankerherz.de / Suse Walczak

41° 08’ N ++ 57° 49’ W ++ im Auge von Hurrikan „Grace“ ++ Nordatlantik ++ „MS Svea Pacific“ ++ 30. Oktober 1991

Kapitän Emil Feith © www.ankerherz.de / Achim Multhaupt

Die „Svea Pacific“ gerät in den Hurrikan „Grace“. Mitten im Auge des schlimmsten Sturms seit Beginn der Wet-

Chief betreten. Man nennt das „wachfreien Betrieb“, die Maschine wird dann von

sich mehr als 20 Meter hoch. Hoffentlich halten die Pumpen durch. Mühsam muss ich immer wieder beidrehen

teraufzeichnungen fällt die Ruderanlage des Frachters aus. 20 Meter hohe Wellen rollen auf das Schiff zu. Kapitän

der Brücke aus gefahren. Am Abend brist der Wind aus südwestlicher Richtung auf,

lassen, wenn die Svea Pacific von den Wellen abgedrängt wird. Der Rudergänger klammer t sich ans Steuer, das an

Emil Feith berichtet über die längsten Minuten seines Lebens. Wer so lange zur See gefahren ist wie ich, erkennt

Windstärke acht, zunehmend. Die Wellen sind bereits an die acht Meter hoch. Ich

das eines Flugzeugs erinner t; für alle an Bord ist es anstrengend, sich die ganze Zeit irgendwo festzuhalten, um

einen Sturm an seinem Klang. Bis neun Beaufor t ist es ein Brüllen, ab elf Beaufor t ein Stöhnen. Je stärker ein

lasse die Deckbeleuchtung einschalten und die ganze Nacht brennen, um im Scha-

nicht quer durch den Raum geschleuder t zu werden. 15.45 Uhr. Wir empfangen ein S.O.S. Ein Frachter in Seenot,

Sturm, desto tiefer seine Stimme, das ist die Regel. Was ich jetzt auf der Brücke der Svea Pacific höre, macht mir

densfall sofor t reagieren zu können.

ein 9000-Tonnen-Schiff, mehr als doppelt so groß wie die Svea Pacific. Eine Welle hat die Brücke eingeschlagen.

Sorgen. Von draußen dringt ein schwingender Ton herein, ein dumpfes Brummen, wie von einer gewaltigen Orgel.

Nach dem Seerecht ist jedes Schiff dazu verpflichtet, sofor t zu reagieren. Es sei denn, man ist gerade mit dem

Der Nordatlantik ist so aufgepeitscht, dass man vor der Scheibe nur noch eine graue Wand sieht. Gewaltige Bre-

29. Oktober, 12 Uhr. Schwerer Sturm, mindestens 11 Beaufort. Das Barometer fällt

cher krachen aufs Deck, das Schiff erzitter t unter jedem Schlag, arbeitet schwer in seinen Verbänden. Der Stahl

weiter, unter 1000 Millibar, was bedeutet, dass der Orkan an Stärke weiter zuneh-

schreit regelrecht, wie ich es noch nie in meinem Leben gehör t habe.

men wird. Schwere Brecher schlagen von steuerbord über das Deck und die Luken,

30. Oktober, 16.03 Uhr. Ich erinnere mich genau an die Uhrzeit. Chief Thode erscheint auf der Brücke, sein

ich muss den bisherigen Kurs aufgeben und beidrehen. Wir laufen jetzt frontal gegen

Gesicht ist fahl, glänzt vor Schweiß. Er flüster t: „Kapitän, die Rudermaschine verlier t Öl. Viel Öl. Wir müssen stop-

Manche Wellen sind 20 Meter hoch, sie heben und senken die Svea Pacific, einen Massengutfrachter von 2509

die Wellen, mit einer Geschwindigkeit, die so weit reduziert ist, dass die Svea Pacific

pen.“ „Stoppen? Dann saufen wir ab!“, rufe ich. „Die Maschine läuft schon heiß. Ich muss auf die Reser vemaschi-

Bruttoregister tonnen, 88 Meter lang, 15,5 Meter breit, wie ein Spielzeug. „Herr Kapitän, gehen Sie bitte schnell in

gerade noch steuer fähig bleibt: Man legt sich mit dem Bug in den Wind und bietet

ne umschalten.“ „Wie lange dauer t das?“ „Etwa zehn Minuten.“ Zehn Minuten sollen wir also manövrierunfähig

den Salon“, ruft der Erste Offizier, der gerade auf die Brücke kommt. Ich über trage ihm das Kommando und nehme

möglichst wenig Angriffsfläche, wie ein Pfeil. Den Sturm „abreiten“ nennt man das.

sein, hilflos im schlimmsten Sturm seit Beginn der Wetteraufzeichnung, mitten auf dem Nordatlantik. Wenn die

die Treppe. Der Salon liegt ein Deck tiefer, darin ein Konferenztisch, Metallstühle, die in den Boden geschraubt

Am Nachmittag messen wir Orkanstärke 12, nun ist es, als fahre man durch einen

Svea Pacific quer zur See treibt, sind wir der vollen Kraft der brechenden Wellen ausgesetzt. Selbst Super tanker

sind, ein Fernseher, die Wände sind mit braunem Resopal getäfelt. Vor den Fenstern hat sich die Mannschaft ver-

Suppenkessel. Die Wellen kommen in merkwürdig kurzen Abständen; je kürzer die

geraten in einer solchen Situation in ernste Schwierigkeiten. Ein Teil des Decks oder die Luken werden aufgeschla-

sammelt und starrt hinaus, obwohl es nichts zu sehen gibt. 13 Mann, alle stammen von den Philippinen. Sie tragen

Periode ist, desto größer auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie brechen. Sie prügeln

gen, das Schiff läuft in kürzester Zeit voll. Aber welche Wahl haben wir noch? „Okay Chief, versuchen Sie es.“ Er

Rettungswesten. Ihre Gesichter sind bleich vor Angst, einige wirken abwesend, wie betäubt. Der Zweite Offizier, er

auf uns ein wie Fäuste aus Wasser. Der Ozean spielt mit uns, wir ft uns hin und her,

nickt und eilt zum Maschinenraum. Was nun folgt, sind die längsten Minuten meines Lebens. Angst? Empfinde ich

heißt Garcia, zeigt keine Reaktion, als ich ihm meine rechte Hand auf die Schulter lege. Sie fürchten um ihr Leben,

so geht das in den Abend und weiter, die ganze Nacht. Jeder, der nicht auf der Brücke

nicht, ganz ehrlich nicht. Ich will jetzt nicht angeberisch klingen, aber Angst hatte ich noch nie in meinem Leben.

und damit liegen sie nicht einmal falsch. Ich bin auch nicht sicher, ob wir die nächsten Stunden überleben werden.

seinen Dienst verrichtet, hält sich in diesen Stunden irgendwo fest; man versucht,

Das muss ein Genfehler sein. Ich saß zum Beispiel mal in einer Boeing 747 auf dem Weg von Addis Abeba nach

sich gegenseitig Mut zu machen. Es ist auch ein Ner venspiel. Normale Mahlzeiten

Rom, als das Flugzeug stark an Höhe verlor, als stürze es ab. Panik brach aus, nur der Erste Offizier der damaligen

Da fällt mir eine Kassette ein, die mir meine Frau Siggi mitgegeben hat: Countr y-Musik, die höre ich so gerne, John-

werden nicht mehr eingenommen, der Smutje öffnet ein paar Konser vendosen, Fisch,

Reise, der neben mir saß, blieb auch ganz ruhig. Wir haben uns angesehen und schnell eine Flasche Chivas Regal

ny Cash. Ich drehe die Musik so laut auf, wie es nur geht. Johnny Cash singt: How high’s the water, mama? / Two

Ananas, Corned Beef, solche Sachen. Als Kapitän ist man sowieso die ganze Zeit auf

geöffnet, aus dem Duty Free. Während alle um uns herum weinten und schrieen, leer ten wir die Flasche mit groß-

feet high and risin’ / How high’s the water, papa? / Two feet high and risin’. Ich pfeife dazu die Melodie, als liefen

der Brücke. Ich trinke Kaffee, kannenweise Kaffee, und knabbere einen Schokola-

en Schlucken.Die Minuten vergehen so langsam, als sei die Zeit verklebt. Ich denke an nichts, mein Hirn ist wie

wir an einem Sommer tag durch ruhige See und nicht mitten durch die Vereinigung eines furchtbaren Tiefdruckge-

denriegel nach dem anderen, das gibt Energie und beruhigt die Ner ven.

abgeschaltet, ich starre nur hinaus und beobachte, was der Sturm mit uns treibt. Ganz langsam schiebt sich die

biets mit dem Hurrikan Grace – eine Konstellation, die manche Meteorologen später „Monsterorkan“ oder „Jahrhun-

eigenen Überleben beschäftigt. Niemand antwor tet auf das Mayday, und auch wir können nicht helfen.

Svea Pacific quer zur See. Ich überlege kurz, meine Frau Siggi ein letztes Mal über das Satellitentelefon anzurufen,

dertsturm“ nennen werden. Sogar Hollywood hat einen Film darüber gedreht, Der Sturm mit George Clooney in der

30. Oktober, gegen 11 Uhr. Position 41˚ Nord und 57˚ West. Das Barometer ist

aber ich lasse es sein. Sofern ich überhaupt eine Verbindung bekomme, wird sie mein Anruf nur beunruhigen, ach

Hauptrolle; sehr realistisch übrigens, ich habe mir das auf Video angesehen. „Ach was, Männer, stellt euch nicht

auf 985 Millibar gefallen, seit Stunden Windstärke 12, weiter zunehmend. Ich frage

was: Er wird sie verrückt machen vor Angst. Ich melde mich von unter wegs sowieso nur ganz selten, immer dann,

so an“, brumme ich und versuche, so gleichgültig wie möglich zu klingen, „ihr müsst erst mal im Winter durch die

mich, wie lange die Svea Pacific das noch aushält, denn durch die Stahlladung ist

wenn wir einen Hafen angelaufen haben. Zuletzt habe ich sie aus Texas angerufen. Ich schreibe lieber lange Briefe,

Biskaya fahren, da habt ihr jeden Tag so ein Wetter!“ In dem Moment kommt der Erste Ingenieur Thode herein – ohne

das Schiff „steif“, was bedeutet, dass sich die Stahlhülle nicht ver formen kann.

aber wo genau ich bin, soll sie nicht wissen. Ich will nicht, dass sie sich unnötig Sorgen macht. Immer weiter dreht

Rettungsweste, wie ich erleichter t feststelle – und nickt mir zu. Er fragt auf Deutsch: „Käpten, mal ehrlich, meinen

Eigentlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis Risse entstehen. Ich denke gerade

das Schiff zur See. Ein gewaltiger Wasserberg kracht aufs Deck, das Schiff erzitter t. Kein Schaden. Aber wie lange

Sie, dass wir es schaffen?“ Chief Thode ist groß und stämmig gebaut, mit einem dichten Vollbart im Gesicht, er

wieder darüber nach, da bemerke ich, dass wir deutlich Schlagseite nach backbord

geht das noch gut? Da erscheint Chief Thode wieder auf der Brücke, er ist außer Atem, aber er strahlt, er schreit

sieht aus wie der kleine Bruder eines Grizzlybären. Er fragt und grinst dabei, als habe er gerade einen schmutzigen

haben. Ein Riss? Oder ein Leck? In jedem Fall ein Albtraum, und der Erste Offizier

vor Glück: „Kapitän, Rudermaschine läuft!“ „Okay“, er widere ich, „da haben wir ja Glück.“ Wir sind gerettet, fürs

Witz erzählt, denn die Mannschaft dar f bloß nichts mitbekommen. Eine Panik ist das Letzte, was wir jetzt gebrau-

Monongson und Bootsmann Quiros machen sich bereit, an Deck zu prüfen, wie

Erste. Aber mehr Gefühl erlaube ich mir nicht, man muss ja sein Gesicht wahren. Das ist eben meine Ar t, ich tanze

chen können. Ich lächle zurück: „Chief, sieht nicht gut aus.“ Thode dankt, dann sagt er auf Englisch zur Crew: „Der

viel Wasser sich schon im Inneren der Svea Pacific gesammelt hat. Monongson ist

nicht herum vor Freude, egal, wie froh ich bin. Es dauer t einige Minuten, bis der Bug der Svea Pacific wieder genau

Kapitän hat recht, in der Biskaya ist es noch schlimmer.“ Dann grinsen wir beide um die Wette. In Hollywood hätte

mein Stellver treter, Quiros das ranghöchste Mitglied der Mannschaft, deshalb fällt

in die See zeigt, und nun wagen der Chief und ich etwas, das uns sonst niemals einfallen würde: Wir genehmigen

das Clooney auch nicht besser hingekriegt. Als Kapitän muss man manchmal Schauspieler sein, das gehör t zum

die Wahl auf die beiden. Sie seilen sich für ihre Expedition nach draußen an. Für

uns einen großen Schluck Scotch, Johnny Walker, Black Label. Nie wieder hat mir ein Drink so gut geschmeckt wie

Beruf. Meine wahren Gefühle dar f ich nicht zeigen: Ungewissheit, Zweifel, davon soll keiner etwas merken. Um es

die Peilung müssen sie einen Stab, der mit Kreide überzogen ist, durch Rohre in

in diesem Augenblick. Nach einigen Stunden ebbt der Sturm auf Stärke acht ab, was noch immer kein Vergnügen

ganz klar zu sagen: Ich glaube von Minute zu Minute weniger daran, dass wir diesen Sturm überstehen.

die Ballasttanks zwischen Bordwand und Laderäumen hinablassen. Die Tanks sind

ist, aber nach dem, was wir hinter uns haben, erscheint es fast harmlos. Meine Sorgen gelten den Pumpen, die

dafür konzipier t, dass man sie je nach Ladung fluten kann, um das Gewicht auszu-

den Wassereinbruch in den Ballasttanks konstant halten müssen, doch sie laufen weiterhin tadellos.

Seit dem 19. Oktober 1991 sind wir nun auf See, ausgelaufen von Houston in Texas, mit 3393 Tonnen Baustahl

gleichen; die Svea Pacific ver fügt also über zwei Hüllen. Das Schiff rollt so stark,

an Bord. T-Träger für Liverpool, ein Hochhaus soll damit gebaut werden. Bis hinauf zur Lukenabdeckung sind die

dass es beinahe unmöglich ist, Halt zu finden; eine Welle kann die Männer jeden

8. November, kurz nach 23 Uhr. Wir erreichen in stürmischer See die Schleuse von Birkenhead bei Liverpool.

Laderäume gestaut, zum Glück. Denn egal, wie stark sich das Schif f auf die Seite legt, die Ladung kann nicht kip-

Moment er fassen, sie an der Reling erschlagen oder gegen einen Aufbau schmet-

Kurz vor Mitternacht machen wir am Victoriadock fest. Ich gehe über die Gangway und untersuche die Svea Paci-

pen, nicht „übergehen“, wie man in der Seefahrersprache sagt. Nach einer Woche erreicht uns die Nachricht, dass sich

tern. Die Sicht: gleich Null. Wind und Gischt nehmen einem den Atem. Jemanden

fic mit dem Handscheinwer fer. Der Orkan hat die Farbe vom Schiff geschlagen, an vielen Stellen sieht man den

der Hurrikan Grace hinter uns mit hoher Geschwindigkeit nähert. Mit voller Kraft laufen wir vor ihm her, verfolgt von seinen

bei diesem Wetter an Deck zu wissen, ist so ziemlich das Schlimmste, was es für

nackten Stahl. Wir müssen selbst im Hafen die Pumpen weiterlaufen lassen, so groß ist der Riss unterhalb der

Wellen, als unser Funker am Morgen des 27. Oktobers noch ein gewaltiges Sturmtief meldet. Es vergrößert sich nahe Neu-

einen Kapitän gibt. Wir sehen sie nur schemenhaft. Minuten vergehen. Dann geben

Wasserlinie. Was alles geschehen ist, kann ich erst viel später verarbeiten. Mich er war tet der übliche Stress, der

fundland und bewegt sich mit 33 Knoten nach Südwesten. Den Berechnungen nach würde es zwar unseren Kurs kreuzen,

sie ein Zeichen, man zieht sie an der Sicherheitsleine ins Schiffsinnere zurück.

jedem Kapitän bevorsteht, wenn sein Schiff in einen Hafen einläuft. Erst kommt die Immigration, dann der Zoll,

aber ein ganzes Stück vor uns durchziehen. 28. Oktober, 6 Uhr. Alles anders, als Wetterbericht und Berechnungen

Mit fürchterlichen Neuigkeiten: Wir haben tatsächlich ein Leck, backbord an der

dann die Hafenbehörde, dann das Gesundheitsamt. Zusätzlich erhalten wir Besuch von der Versicherung, weil die

versprochen hatten. Das Sturmtief näher t sich viel langsamer, mit einer Geschwindigkeit von nur noch fünf Knoten

Bordwand, vermutlich unterhalb der Wasserlinie. Mehr als 900 Tonnen Wasser, das

Ladung Seewasser abbekommen hat. Sie ist nur noch als Schrott von Wer t: Die T-Träger dür fen nun nicht mehr im

in der Stunde. Eine erschreckende Nachricht: Wir laufen also mitten hinein in den gewaltigen Sturm. Mein ganzes

errechne ich rasch anhand einer Tabelle, sind bereits in die Ballasttanks eingedrun-

Bau eingesetzt werden, weil das Salzwasser sie rosten lässt. Das wird später noch Ärger geben, ganz klar. Aber in

Leben fahre ich zur See, seit 1952, da war ich 16. Als Kapitän habe ich Schif fe jeder Größe befehligt. Vor Monrovia

gen. Ich rufe Chief Thode im Maschinenraum und lasse die zwei Pumpen in den

diesem Moment ist es mir ganz egal.

wurde mein Frachter einmal von Piraten über fallen, in Madagaskar gerieten wir mitten in eine Revolution; im Hafen

Tanks anwer fen. Wir war ten. Minuten später ist klar, dass es die Pumpen schaffen,

von Lagos habe ich mehrere Leichen vorbeitreiben sehen. Einmal hat mich ein Taifun er wischt, Kurs Honolulu, und

den Pegel zumindest konstant zu halten. Sonst wären wir bereits gesunken.

Wir haben überlebt.

die Taifun-Warnung der Wetterberatung eintraf, hatte ich aus einem komischen Gefühl heraus den Kurs um 180

30. Oktober, 14 Uhr. Der Sturm flaut ganz plötzlich ab. Von einer Minute auf die

Kapitän Emil Feith, Jahrgang 1936, kam in Tallinn zur Welt. Die Flucht in den Westen endete im bayrischen Weilheim. Mit 16 Jahren stieg der Voll-

Grad geänder t. In der modernen Seefahr t werden die Schiffe – ähnlich wie Flugzeuge in der Luftüber wachung – von

andere ist es beinahe windstill, eine unheimliche Atmosphäre. Die Wellen türmen

waise in einen Zug nach Hamburg und heuerte als Schiffsjunge an. Seine erste Reise führte ihn 1952 an Bord des Küstenmotorschiffs „Rügen“ nach

Seewetterämtern über die Meere gelotst, die Reedereien geben dafür viel Geld aus. In unserem Fall aber kam

sich noch immer hoch wie Häuser, aber sie sind nur leicht gekräuselt. Tausende

Finnland. Feith durchlief die klassische Karriere vom Moses zum Kapitän. 1973 übernahm er sein erstes Schiff. Es folgten Stückgutfrachter und

die Warnung viel zu spät, und ohne den radikalen Kurswechsel wären wir verloren gewesen. Mich kann so schnell

Seevögel schwimmen auf dem Wasser, Gänse, Möwen, ihre Schreie sind auf der

Containerschiffe jeder Größe. Feith lebt in Hamburg.

nichts beunruhigen, aber als ich den Wetterbericht studiere, zieht es mir den Magen zusammen.

Brücke zu hören, der Himmel schimmer t grau und dunstig; diffuses Licht, als befän-

zwar so heftig, dass sich die chinesische Mannschaft vor Panik in ihren Kabinen einschloss. 24 Stunden bevor

Orkanfahrt – 25 Kapitäne erzählen ihre besten Geschichten

den wir uns unter einer Kuppel aus Milchglas. Wir sind im Auge des Orkans. Eine er28. Oktober, 14 Uhr. Der Sturm schickt seine ersten Boten, die Dünung nimmt stetig zu. Unser Schiff beginnt

neute Peilung ergibt, dass die Laderäume noch immer fast trocken sind, eine gute

stark zu rollen, 20 Grad nach Backbord, 20 Grad nach Steuerbord. Die Svea Pacific ist ein solides Schiff, das alles

Nachricht. Nach meiner Berechnung können wir noch maximal 150 Tonnen Wasser

laden kann: Erz, Stahl, Container. Aber sie ist Baujahr 1980, was für einen Bulkcarrier, der stark beansprucht wird,

aufnehmen, dann sind wir zu schwer. Etwa eine Stunde fahren wir mit voller Maschi-

ziemlich alt ist. Obendrein ist sie reif für die Wer ft; die Luken sind nicht mehr ganz dicht. Ich gebe Anweisungen,

nenkraft weiter, dann ist der Sturm wieder da, beinahe mit einem Schlag, als habe

das Schiff für den Sturm klarzumachen. Alle Bullaugen werden geschlossen, was noch an Deck, in der Küche oder

man ein gewaltiges Gebläse auf volle Kraft gestellt. Wir sind zurück im Inferno, der

der Messe herumliegt, wird verstaut. Der Maschinenraum wird abgeschlossen; ab sofor t dar f ihn nur noch der

Wind brüllt aus nordöstlicher bis südsüdwestlicher Richtung, die Wellen türmen

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Autor: Fotograf: Illustrator: Preis: ISBN: Info:

Stefan Krücken Achim Multhaupt Jerzovskaja 29,90 Euro, ein Euro pro verkauftem Buch geht an die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. 13: 978-3-940138-00-2 www.ankerherz.de



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Allesistin

Bewegung

Text: Thomas Wolf

om / Celine Chat © Fotos: www.celine-chat.c

m perfe kte n Mo tiv rfe kte n Welle un d de pe r de ch na e ch Su r Au f de In unse rem Int erv iew We lt ke nn en ge ler nt. die at Ch e lin Ce t ha de r Oz ea n nic ht nu r hri ge Fra nz ös in, wa rum erz äh lte un s die 31 -jä sie se lbs t len kt. Pin se l, so nd ern au ch ihr Bo ard un d ihr en

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ICH BESITZE NICHTS AUSSER EIN PAAR BOARDS. DAFÜR BIN ICH UM SO REICHER AN ERFAHRUNGEN.

Warum surfst du?

Spielt die Kunst eine ähnlich große Rolle in deinem Leben?

Ich liebe es, im Wasser zu sein, das Gefühl, ein Teil der Natur zu sein. Als ich

Ja. Schon als Kind habe ich immer gezeichnet oder gemalt.

vor elf Jahren das erste Mal eine Welle vor den philippinischen Inseln sur fte,

Manchmal auch auf Sachen, die gar nicht dafür vorgesehen

war mir sofor t klar, dass ich das mein Leben lang machen will. Wie ich da so

waren. Papas Auto zum Beispiel. Das hat mir dann immer

über das klare und glänzende Wasser dahinglitt, es fühlte sich fast so an, als

Ärger eingebracht. Ansonsten ist mir durch die Kunst aber

würde ich schweben. Ich hatte das Gefühl, eins mit der Natur zu sein. Und da-

nur Gutes wider fahren. Ich habe gelernt, mich durch sie

rum geht es, glaube ich, auch beim Sur fen: Respekt und Demut durch so viele

auszudrücken und den Menschen, die sich für meine Bilder

Er fahrungen wie möglich zu sammeln.

interessieren, meine Gefühle mitzuteilen.

Ist es das, was einen Surfer von anderen Menschen unterscheidet?

Also sind deine Bilder vornehmlich auch ein Ausdruck

Ein Sur fer findet immer die Möglichkeit, sur fen zu gehen, wenn die Bedingungen

deiner Gefühle?

gut sind. Er lässt alles stehen und liegen, nur um sich in die Wellen zu stürzen.

Ja. Gefühle sind ein zentraler Par t meiner Inspiration.

Das unterscheidet ihn von anderen Menschen, die nur einem Hobby nachgehen. Mein ganzes Leben dreht sich um den Ozean und das Sur fen. Ich besitze nichts

Und was für Gefühle sind das?

außer ein paar Boards. Dafür bin ich um so reicher an Er fahrungen. Ich bin frei,

Das hängt von dem Platz ab, an dem ich mich gerade auf-

dahin zu gehen, wohin ich will, selbst an die entlegensten Or te unseres Planeten

halte, von den Menschen, die mich umgeben. Es hängt da-

und das macht mich zu einem der glücklichsten Menschen der Welt.

von ab, was ich genau in diesem Moment empfinde und dann zum Ausdruck bringen will. Alle meine Serien sind un-

Also spielt auch das Reisen eine entscheidende Rolle in deinem Leben?

terschiedlich. Jede meiner Reisen hat ihre eigenen Bilder

Ja. Wie viele andere Sur fer bin auch ich auf der Suche nach der per fekten Welle.

– jedes meiner Bilder seine eigene Geschichte. Es ist sehr

Wenn ich einen unberühr ten Spot entdecke, gibt es mir das Gefühl, dass mir auf

interessant zu beobachten, wie sich durch neue kulturelle

dieser Welt keine Grenzen gesetzt sind. Dass es noch so viel zu entdecken gibt

Er fahrungen meine Bilder verändern. Meine Lebenser fah-

und es nur an mir liegt. Die Suche selbst wird zum Ziel. Und ganz nebenbei lerne

rung ist meine Inspiration. Ich bin dadurch unberechenbar

ich nicht nur die Welt, sondern auch mich selbst kennen.

und das gefällt mir.

Und was hat dich damals dazu bewegt, diesen Weg einzuschlagen?

Aber sind da nicht auch Elemente, die immer wieder auf-

So weit ich mich erinnern kann, habe ich mir immer gewünscht, das Leben eines

tauchen? Zum Beispiel wirken viele deiner Bilder sehr dy-

Abenteurers zu führen. Ich wollte das Glück jagen, Gefahren erleben, die Welt er-

namisch. Das stimmt. Auch Menschen, die nicht sur fen,

obern. Da ich am Meer aufgewachsen bin, habe ich viel Zeit in ihm, aber auch mit

sollen durch sie eine Vorstellung davon bekommen, wie es

ihm verbracht. Dass ich mit dem Sur fen angefangen habe, hat diese Verbindung

sich anfühlt, mit einem Board über das Wasser zu gleiten.

nur intensivier t. Ein Leben weit weg vom Wasser könnte ich mir heute jedenfalls

Sie sollen die Geschwindigkeit und Dynamik erleben, die ich

nicht mehr vorstellen. Darum danke ich Gott, dass er mir die Möglichkeit gibt, mit

fühle, wenn ich auf meinem Board eine Welle abreite. Ihnen

Menschen zusammenzukommen, die mir dieses Leben ermöglichen.

soll die Energie und Kraft des Ozeans bewusst werden. Die

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SIE SOLLEN DIE GESCHWINDIGKEIT UND DYNAMIK ERLEBEN, DIE ICH FÜHLE, WENN ICH AUF MEINEM BOARD EINE WELLE ABREITE.

Serie „Salt People Water“ ist ein gutes Beispiel dafür. Bei ihr habe ich sehr stark

Wie beim Sur fen, ist auch beim Malen „Die Suche“ ein we-

mit Kontrasten gearbeitet, um die ganze Geschwindigkeit in der Bewegung zu

sentlicher Bestandteil meiner Arbeit.

verdeutlichen. Auch die Perspektiven spielen eine entscheidende Rolle. Gibt es einen bestimmten Platz, der dich besonders beeinArbeitest du aus diesem Grund auch meist mit intensiven Farben?

flusst hat?

Ja. Sie unterstützen die Dynamik. Außerdem stehen sie für Fröhlichkeit und Enthu-

Jeder Teil der Welt, den ich durch meine Reisen gesehen

siasmus. Das Gefühl, das ich habe, wenn ich surfe oder male. Bilder wie „Spiral“

habe, fließt in meine Werke ein. Einer aber sticht heraus.

sprühen geradezu vor Begeisterung. Es erzählt die Geschichte unseres Trips zu dem

Letztes Jahr war ich auf der karibischen Insel Guadelou-

Surfspot Lance´s Right, der für mich bisher einer der bewegendsten war. Bei den Bil-

pe. Viele meiner besten Freunde haben mich auf dieser

dern “Hawaii”, “VW and Tiare” und “Charge” habe ich zusätzlich noch Leim unter die

Reise begleitet und ich erlebte den fröhlichsten Sur ftrip,

Pastellfarbe gemischt, um den Farben noch mehr Ausdruck zu verleihen.

seit ich mich das erste Mal auf den Weg gemacht habe, die Welt zu erkunden. Die Atmosphäre war einzigar tig. Die

Bedienst du dich bei vielen deiner Arbeiten ungewöhnlicher Techniken?

karibische Kultur ist sehr farbenreich. Alles ist angestri-

Bei manchen schon. Für das Bild „Katjet“ zum Beispiel habe ich in einem kleinen

chen. Nicht nur die Häuser, sondern auch die Boote. Die

Laden in Bali Reispapier gekauft und es so lange aufbewahrt, bis uns unsere Reise

Einwohner tragen bunte Kleider und auch die Natur geizt

in ein kleines Dorf auf der Insel Mentawai führte. Die Menschen, die dort leben,

nicht mit Farben. Die Lagunen sind türkis, der Himmel

stellen alles, was sie zum Leben brauchen, aus Dingen her, die die Natur ihnen

immer blau und die Blumen, die wirklich überall wachsen,

gibt. Das wollte ich auch in „Katjet“ zum Ausdruck bringen und habe es darum mit

runden das Bild ab. All das wollte ich in meiner Serie

Gouache und Tusche bemalt. Umgeben von unberührter Natur habe ich die ver-

„Retroshire“ zum Ausdruck bringen. Der Trip war einfach

schiedensten Arten von Grün, Ocker und Weiß benutzt.

per fekt. Wie ein leichter sprudelnder Champagner.

Gibt es eine bestimmte Stilrichtung, die du bevorzugst?

Würdest du sagen, dass deine Bilder nah an der Rea-

Ich versuche, mich nicht festzulegen. Würde ich das machen, würde ich mich selbst

lität sind?

in meinen eigenen Möglichkeiten limitieren. Egal, aus welchem Teil der Erde eine

Das kommt darauf an, welche Realität du meinst. Die al-

Technik stammt, ob es eine klassische oder moderne ist, ich denke, dass ich von

ler Menschen bestimmt nicht, denn diese zu malen, über-

jeder etwas lernen kann.

steigt leider meine Fähigkeiten. Meine eigene Realität spiegeln die Arbeiten dafür aber umso nachhaltiger wie-

Die Kunst als Prozess?

der. Ich sur fe jeden Tag und kann den Ozean von meinem

Ja. Ich versuche, mich ständig weiterzuentwickeln. Im Gegensatz zu anderen Künst-

Atelier aus sehen und ich denke, genau das kommt auch

lern kann ich mich nicht Jahr für Jahr mit ein und derselben Technik beschäftigen.

in meinen Bildern zum Ausdruck.

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teahupoo © Fotos: www.tim-mckenna.com / Tim McKenna

Text: Thomas Wolf

VON UNSTERBLICHKEIT UND STERBLICHKEIT DER FOTOGRAF TIM MCKENNA HAT ES SICH ZUR AUFGABE GEMACHT, DIE SCHÖNHEIT TAHITIS ZU DOKUMENTIEREN. SEINE ARBEITEN SIND EINE LIEBESERKLÄRUNG AN DIE WELLE VON TEAHUPOO UND AN JENE SURFER, DIE DEN MUT AUFBRINGEN, ES MIT IHR AUFZUNEHMEN. Literatur: Patrick Kiefer (Surferfotograf Tim McKenna, „Es ist erstaunlich, dass nicht mehr passiert“, Interview auf: Spiegel Online/Reise, Zugriff am 30. November 2007 unter http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,511498,00.html

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Eigentlich wollte Tim Französischlehrer werden. In Frankreich aufgewachsen studier te er an den Universitäten von Bordeaux und später im australischen Queensland. Nach seinem Abschluss wurde dem damals 26-Jährigen allerdings schnell klar, dass er sein Leben nicht im Klassenzimmer verbringen wollte, und er fasste den Beschluss, sich seine Leidenschaft, die Fotografie, zum Beruf zu machen. „Als begeisterten Surfer hatten mich schon immer die Bilder in den Sur fmagazinen fasziniert“, erinnert sich Tim. „Nichts hatte auf mich eine vergleichbare Anziehungskraft und daran hat sich auch bis heute nicht geändert. Das Sur fen ist für mich das Ästhetischste, was man mit der Kamera einfangen kann. Die Farben, die Bewegung, alles ist so fotogen.“ Als Tim vor 20 Jahren zum ersten Mal seine Fotos den Magazinen und Agenturen anbot, boomten die Abenteuerspor tar ten und mit ihnen wuchs auch die Surfindustrie. Die Marke Oxbow engagier te den ambitionier ten Newcomer und schickte ihn um die ganze Welt. „Das war der Star tschuss für meine Karriere“, erzählt Tim. „Ich bekam die ganzen Kontakte, die ich brauchte, um auf dem neu entstandenen Markt bestehen zu können.“ Seit diesem Zeitpunkt ist der Ozean Tims Fachgebiet und inspirier t ihn immer wieder zu neuen Arbeiten. „Es sind seine Bewegung, seine Kraft und seine Stärke, die mich jeden Tag aufs Neue faszinieren.“ Die Aufnahmen, die ihm selbst persönlich am besten gefallen, sind die von Sur fern in Big Waves. „Meist sind es nur zwei Sekunden, in denen die Wassermassen über den Kopf des Sur fers rollen, und deshalb ist es auch so unglaublich schwer, diesen Moment festzuhalten. Es sind die mit Abstand seltensten, aber auch die mit Abstand eindrucksvollsten Aufnahmen.“

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Als Tim zum ersten Mal Teahupoo sah, wusste er daher auch, dass es eine ganz besondere Welle ist. „Es war Liebe auf den ersten Blick. Die Farben, die Form, und dazu landeinwärts als Kontrast die grün bewachsenen, schroffen Vulkanfelsen. Teahupoo ist atemberaubend.“ Auch sind es für den Fotografen die ganzen Geschichten, die diese Welle her vorgebracht hat. Kelly Slater, Laird Hamilton und viele andere Sur fer haben in Teahupoo ihre Unsterblichkeit erlangt. Andere Surfer haben in ihr aber auch schon den Tod gefunden. Einer von ihnen war Tims Freund Brice Tarea. Er starb 2000, als er auf das messerschar fe Riff gewor fen wurde. Tim war an diesem Tag nicht draußen, allerdings hat auch er schon einige üble Wipeouts miterlebt. „Leute, die am Riff aufgeschlitzt wurden und heftig bluteten. Trotzdem ist es erstaunlich, dass nicht schon mehr passiert ist. Die ProSur fer, die sich in die wirklich großen Wellen trauen, können das Risiko Gott sei Dank ziemlich gut einschätzen.“ „Entscheidend ist, dass man nie den Respekt vor der Welle verliert“, sagt Tim. „Darum bin auch ich nach all den Jahren immer noch extrem vorsichtig. Ich entscheide je nach Bedingung, ob ich mit dem Motorboot rausfahre, aus dem Hubschrauber fotografiere oder selbst in die Welle schwimme. Wenn man nah genug dran sein will, bleibt es dennoch gefährlich.“ Der Fotograf spricht aus Erfahrung. Dieses Jahr im April hatte eine Welle ihn und zwei Freunde auf einem Boot überrascht. Sie kam aus dem Nichts. Tim hatte Glück und ihm passier te nichts. Einer seiner Freunde aber wurde bei dem Unfall schwer verletzt.

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Und doch – trotz aller Gefahr – Tim liebt diese Welle. „Sie hat mich immer wieder magisch angezogen und vor fünf Jahren habe ich dann zusammen mit meiner Frau entschieden, von Australien hierher zu ziehen.“ Ein weiterer Beweggrund war, dass der professionelle Fotograf endlich an einem Platz leben wollte, wo er das ganze Jahr seinen Job ausüben kann, ohne so viel reisen zu müssen. „Wir wollten Kinder, und da ich beruflich jedes Jahr drei bis vier Monate auf Tahiti verbrachte, war dieser Schritt nur konsequent. Meiner Frau war der Umzug sowieso recht. Sie stammt von der Insel La Réunion, sie ist ein Inselmädchen und das ist ihre Welt.“ Und auch Tim ist inzwischen in dieser Welt angekommen. „Auch wenn Tahiti nichts anderes ist als ein Vulkan mitten im Ozean, ist es meiner Meinung nach einer der schönste Plätze auf dieser Erde“, sagt der Fotograf. „Und ich glaube, dass meine Bilder da für sich sprechen.“

Teahupoo - Tahitis perfekte Welle Autor: Fotograf: Format:

ISBN: Preis: Infos:

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Guillaume Dufau Tim McKenna 34,5 x 24,0 cm, 192 Seiten erschienen im White Star Verlag Erstveröffentlichung 2007 Hardcover mit Schutzumschlag mit zahlreichen Farbfotografien 978-3-86726-035-0 29,95 Euro www.whitestar-verlag.de


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event pics

poseidon inferno (Sch)-Britti auf Diskokurs

Die erste of fizielle Weihnachtspar ty der norddeutschen Wasserspor tszene wird allen, die eine der heiß begehr ten VIP-Kar ten ergatter ten, noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Aus Berlin, Köln oder Hamburg waren Wellenreiter, Wind- und Kitesur fer gekommen, um Poseidon ihre Ehre zu er weisen. Los ging das Inferno um 20 Uhr im Nachtcafé in der Eggerstedtstraße. Der letzte Scheit war gerade aufgeschichtet, da standen auch schon die ersten Gäste vor der Tür. Ganze fünfzehn Minuten später war das Nachtcafé gerammelt voll und es konnte losgehen.

Das reichhaltige und superleckere Buffet war genau der richtige Starter, um die Party langsam anzufachen. Ab 22 Uhr wurde dann nur noch getrunken und gelacht, getanzt und angemacht. DJ Moisi aus dem Free-Magazin-Team übertraf sich mal wieder selbst und feuerte ein coolen Sound nach dem anderen raus. Es regnete Schwefel. Erst als in den frühen Morgenstunden die Stecker gezogen wurden, fand die Party ein Ende. Mit der ganzen Asche wurden dann auch die letzten Gäste aus dem Nachtcafé gefegt. Eins war nach diesem Abend aber allen klar: Wir sind jetzt schon heiß auf nächstes Jahr!!! Tobi Häger (North Kiteboarding) und sein Nääjjer Olli G. in da House

Lena und Lars hier beim Havanna-Club

Andi (Aerotech) hat seine gesamte Gang am Start

Sven Hohmann (Slingshot) ist ganz der „Verliebte“

Alexander Lehmann bei der Eröffnung des Buffets

Ändiiee Dadfuck Jaaansen am Start: auf der Suche nach Moni, die mit dem roten Halsband

DJ Moisi drehte seine Platten schneller, als Lucky Luke seinen Colt ziehen kann

Andreas Sawitzki (Pédaliero- und „Lecker Fischbrät“Mitglied) bei seiner Lieblingsbeschäftigung

„Lass es“ dir schmecken. Buffetchef Lasse Villnow

Philipp (Choppy Water) beim letzten Check vor dem Ansturm der Partygäste free-magazin • ausgabe 34



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kolumne / impressum

max pain

IMPRESSUM Verleger & Herausgeber:

Wenn wir ein Buch, eine Tageszeitung oder wie in diesem Fall ein Magazin

Alexander Lehmann

aufschlagen, sehen wir immer die Menschen, die uns aus den Texten entgegentreten, nie aber die Menschen, die hinter den Geschichten stehen – die mit

Redaktionsanschrift: Free-Magazin | Braunstr. 32 | 24145 Kiel |

ihren Wör tern die Seiten füllen, die wir lesen. Selbst bei einigen unserer Lieb-

Fon +49 (0)431 996 99 77 | Fax +49 (0)431 996 99 86 |

lingsbücher wissen wir manchmal nicht die Namen der Ver fasser – geschweige

info@free-magazin.de

denn, wie sie aussehen. Sie machen es uns aber auch nicht gerade leicht, diese Autoren. Oft sind

Chefredakteur: Thomas Wolf Art Direction: Jan Weisner | outline-graphix.de Fon +49 (0)431 64 73 173 | info@outline-graphix.de

ihre Namen nur abgekürzt oder tauchen überhaupt gar nicht erst auf. Manche Schriftsteller legen sich gar ein Pseudonym zu, um uns, die Leser, noch weiter in die Irre zu führen. Sie unterziehen uns einer Prüfung. Wollen sehen, wie wir reagieren, wenn sie ihren Namen gegen Unbekannt eintauschen.

Grafische Unterstützung: Maria Malmberg | outline-graphix.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Kirsa Stoltenburg, Jonas Wagner, Lasse Villnow, Michi Trapp, Christian Schulze, Andi Dadfuck Jansen, Max Pain, Dörte Horn

Während es in der Bildenden Kunst als unseriös oder gar skandalös gilt,

Chef vom Dienst: Tim Jacobsen

Werke unter fremdem Namen der Öffentlichkeit vorzustellen, hat die Literatur zum Pseudonym ein freizügiges, ja fast spielerisches Verhältnis. Der Name

Fotografen: Tom Körber, Tim McKenna, Hoch Zwei / Michael Kunkel, aspworldtour.com / Tostee , aspworldtour.com /

eines Autors wird – wie die Literatur selbst – zu einem sprachlichen Ereignis.

Cestari, Naish, Julia Schweiger, JD Photofairy, Stina Teichmann,

Schriftsteller beanspruchen für sich so die Anonymität – und das Pseudonym

Jakob Polacsek, Elizabeth Pepin, Ryan Tatar, José V.Glez, Dean

gibt ihr auch noch einen Namen.

Dampney, Jason Reposar, Joni Sternbach, Dave Sparkes, Kenny Onufrock, Lee Kelly, Achim Multhaupt, Suse Walczak, Sebastiaan Hoogeboom, Tom Körber, aspworldtour.com, Naish,

Wir haben gelernt, uns mit dieser Unwissenheit zu arrangieren. Die meisten Schriftsteller sind für uns entweder längst tot oder zumindest sehr, sehr alt. Dass wir ihnen auf der Straße, einer Par ty oder am Strand begegnen

JD Photofairy, Hoch Zwei / John Carter, Johnny Eichhörnchen, Flo Hagena Shopanzeigenleitung: Tim Jacobsen tim@free-magazin.de

könnten, ist nahezu auszuschließen. Kaffeekocher des Monats: Jan Otto

Wir kennen ihre Geschichten, aber ihre Namen kennen wir nicht und schon

Erscheinungsweise: alle zwei Monate

gar nicht ihr Gesicht. Abonnements: Für jährlich 14 Euro auf www.free-magazin.de

Das Verrückte ist, manchen Autoren scheint dass auch noch zu gefallen ...

Druck: impress media GmbH, Mönchengladbach Verlag: Terra Oceanis Verlag | www.terraoceanisverlag.de Geschäftsführer: Alexander Lehmann Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

ANZEIGEN: Nordstern Media | Eliane Lehmann |

und manchen Fotografen und Malern anscheinend auch.

e.lehmann@nordstern-media.de | Fon +49 (0)431 71 97 888 | www.nordstern-media.de Im Terra Oceanis Verlag erscheinen außerdem die Titel: Windsurfing Jahrbuch (www.windsurfing-jahrbuch.de), Pedaliéro (www.pedaliero.de), Sailing Journal (www.sailing-journal.de), Brett (www.brettmag.de) und Kitelife (www.kitelife.de). Infos unter: www.terraoceanisverlag.de

In Liebe,

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