Kitelife 02 | Ausgabe 02-2007 | Juni/Juli | Deutschland 4,80 € | A 4,80 € | CH 11,- SFR | Benelux 5,80 € | E/I 7,50 €
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Covershot: Kim Albrecht by Marc Petersen Š Foto: Jimmy Gorilla Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
Fahrer: Leif Wilkesmann Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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editorial Fahrer: Peter Goldbach
© Foto: Sabrina Jung
Endlich! Die zweite Ausgabe von Kitelife liegt in deinen Händen. Die Resonanz zur ersten Ausgabe war überwältigend! Ein derart positives Feedback hätten wir in diesem Umfang nicht erwartet. An dieser Stelle im Namen der gesamten Redaktion vielen Dank für jede EMail und jeden Vorschlag, die uns erreicht haben. Wir haben viele konstruktive Ideen und Wünsche bekommen, denen wir, so gut es geht, entgegenkommen und sie, soweit möglich und sinnvoll, schon in dieser Ausgabe umsetzen. Ein häufiger Wunsch war, vor Ort am Ball zu bleiben und auch viele regionale Storys zu bringen. So haben wir in diesem Heft die Rubrik „Local Heroes“ eingeführt, um von den Menschen zu berichten, die bei Contests vielleicht wenig oder gar nicht in Erscheinung treten, aber dennoch ein unentbehrlicher und besonderer Teil der Kiteszene sind. Das ist auch der Punkt, an dem wir uns an dich wenden. Wir können natürlich nicht immer überall gleichzeitig sein. Dabei gibt es bestimmt viele interessante Charaktere und Spots, die wir alleine nie kennen lernen würden. Wenn du also jemanden kennst, der für dich ein „Local Hero“ ist, wenn du einen tollen, neuen Spot entdeckt hast, dein Homespot schon seit langem einen eigenen Bericht verdient hat, es an eurem Spot interessante Neuigkeiten gibt oder du irgendeine tolle Idee hast, zögere nicht, uns eine E-Mail an info@kitelife.de zu schicken! Das Gleiche gilt für jeden Wunsch und jede Anregung. Je genauer wir wissen, was du dir für Kitelife wünscht, desto leichter können wir es erfüllen. Viel Spaß mit Ausgabe Nummer 2!
Petair, Chefredakteur
Kitelife | Ausgabe 1 / 2007
Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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Š Foto: ChristophMaderer.com Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
Fahrer: Jaime Herraiz Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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Š Foto: Stephane Fournet Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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Fahrer: Herve Boure Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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Š Foto: Ludovic Franco Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
Fahrer: Mallory Dela VillemarquĂŠ Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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s h o p . r o d w y. c o m kitemania in kappeln
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prolimit hadlow
best of kiteboarding 2007/2008
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Kitemania in Kappeln - TEAM waterworld betreibt in Kappeln, direkt am Weidefelder Strand, eine kleine, aber feine Windsurf- und Kiteschule. Vielen Speedsurfern dürfte dieser Spot ein Begriff sein, herrschen hier doch meistens Bedingungen wie auf Coche. Na ja, die meiste Zeit jedenfalls. Schulungen stehen klar im Vordergrund, sodass kein Verleih von Highend Surf- oder Kitematerial möglich ist. Unter www.SurfschuleKappeln.de besteht seit kurzem eine kleine Internetpräsenz und die Verantwortlichen hoffen, dass nun viele Wassersportbegeisterte vorbeischauen werden. Nähere Infos gibt es auch per Mail (info@SurfschuleKappeln.de) oder direkt beim Stationsleiter Moritz Landes unter +49 (0)179-7643457. Prolimit Hadlow - Das Hadlow von Prolimit ist das ideale Hüft-Trapez für alle extremen Kiter, die gerne an ihr Limit gehen und auch noch etwas weiter. Es wurde in Zusammenarbeit mit und für den Tripple PKRA WORLD CHAMPION Aaron Hadlow entwickelt. Dank des hohen Rückenbereiches bietet das Trapez ein absolutes Maximum an Unterstützung. Die perfekte Passform wird durch das integrierte 3D-Rückenkissen gewährt. Durch das integrierte Hakensystem wird ein unkontrolliertes Hochrutschen des Hakens verhindert. So bleiben die Rippen vor Druckstellen oder Verletzungen verschont. Preis: 139,- Euro. www.powertrading.de Bonnie & Clyde - Das Bonnie & Clyde ist dein treuer Freund beim Cruisen, bei deinen ersten gefahrenen Metern nach Luv und deinen ersten Sprüngen. Eine gerade Scoop-Rocker-Linie, ein Kicktail und eine dicke Konkave sind Indizien für gutes Angleiten, spielerisches Höhelaufen und eine hohe Endgeschwindigkeit. Die Bonnie & Clydes gibt es in den Größen 138 und 142 cm, sie wurden von Sven Anton geshaped. Schweren Fahrern dient das 142er als Leichtwindoption, denn selbst bei wenig Druck im Schirm läuft das Brett bereits Höhe und gleitet bei böigen Verhältnissen willig durch Windlöcher. Ein perfekter Begleiter für Anfänger, Intermediates und schwere Rider mit Wakestyleambitionen. www.jn-kites.com
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s h o p . r o d w y. c o m
Mobius - Kiteloose kommt mit einem reinrassigen Board für Unhookedmanöver auf den Markt: dem Mobius. Mit einem Airex-Holz-Kern, Vollkarbon und Doppelkonkave ist es für maximalen Pop und Windrange konzipiert. Auch das Design weist auf einen aggressiven Style hin. Um die Angleitleistung nochmals zu verbessern, wurde eine spezielle, leicht angeraute Oberfläche entwickelt. Das Mobius ist in 125 x 38,5 cm und 131 x 40 cm erhältlich. www.loose.it Best of Kiteboarding 2007/2008 - Mit dem aktuellen Kitereisen-Katalog wird sun+fun der steigenden Nachfrage nach Kitereisen gerecht. Auf 88 Seiten findet jeder Kiter sein Wunschrevier. Gerade für den Sommer hat sun+fun auch mit Italien und Griechenland zwei tolle Sommerspots im Angebot. Im Ganzjahresrevier Fuerteventura gibt es sogar drei eigene Betreuer im Einsatz, die zusätzlich zum Kitespa für ein gelungenes Rahmenprogramm sorgen. Speziell für die Traumspots in Brasilien müssen schon jetzt die Reisen gebucht werden, da die günstigen Flugklassen in Kürze ausgebucht sind. Der Katalog kann telefonisch in Deutschland unter 089-338833, in Österreich unter 01-3102218 und in der Schweiz unter 041-9380051 bestellt werden. Auch im Internet ist er unter www.kitetravel.de zu haben. Best - Best hat jetzt für ein optimales Einsteigerpaket ein Board entwickelt, das mit 364,- Euro auch finanziell einsteigerfreundlich ist. Mit CNC gefrästem Holzkern, kratzfester Oberfläche und Glasfaserlaminat hält es einiges aus. Die Maße 139 x 40 cm sollen die Lernfortschritte seiner Besitzer beschleunigen. www.bestkiteboarding.com
north kiteboarding teamrider battle
Rodwy - Während der Fashioncontest von Rodwy, bei dem du deine eigene Kollektion entwerfen kannst, weitergeht, hat Rodwy jetzt einen neuen Onlineshop fertig gestellt. Unter www.shop.rodwy.com kannst du nun direkt deine Kiteklamotten bestellen. Für den Fashioncontest gehe auf www.rodwy.com. North Kiteboarding Teamrider Battle - Zum ersten Mal steigen die internationalen Teamfahrer von North Kiteboarding gemeinsam gegeneinander in den Ring. Austragungsort ist das World Wide Web, wo seit dem 18. Mai für vier Wochen auf northkites. com in den Kategorien „Best Clip“ und „Best Performance“ gevoted werden kann. Per Clip entscheidet der geneigte User, welcher Rider begeistert oder einfach nur „Poor Shit“ abliefert. Bei dieser Gelegenheit gibt’s natürlich nicht nur für die Rider was zu gewinnen. North lässt sich nicht lumpen und langt einmal quer durchs Regal: 1. Preis: ein Kite nach Wahl; 2.-5. Preis: ein Promodel nach Wahl; 6.-10. Preis: ein Pro Rider T-Shirt nach Wahl. Klick auf www.northkites.com.
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Gefällt dir Kitelife? o´neill psycho II
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© Foto: hoch-zwei.net
eastpak
O‘neill Psycho II - Mit der klaren Vorgabe, die Messlatte immer noch etwas höher zu legen, ist der Psycho II der absolute Überflieger im O‘Neill Line Up. Die exklusive DOUBLE FLUID SEAM WELD Technologie definiert weiterhin diese Linie. Reduzierte Nähte und 100 % Ultraflex steigern die Performance. Der patentierte Zen-Zip-Einstieg mit der Barrier 2 eleminiert den direkten Wassereintritt. Der Anzug ist in den Ausführungen 3/2, 4/3, 5/3 und 6/4 ab 319,- Euro erhältlich. Weitere Infos unter +49 (0)8152-988 779 oder www.oneill.com ram-air.de 42 - Das 42 war vor drei Jahren eines der ersten Boards, das mit Maßen von 140 x 44 cm sowohl als Leichtwindboard diente, als auch eine riesige Windrange abdeckte und sogar echte Freestyleaction ermöglichte. Mittlerweile wird das Board komplett mit neuen ConceptX Pads und Schlaufen sowie farbigen G10 Finnen ausgeliefert und ist wahlweise in rot oder grün für 539,- Euro erhältlich. Damit jeder zufrieden ist, kann das Board nach zwei Wochen Gebrauch bei Nichtgefallen wieder zurückgegeben werden. www.ram-air.de Eastpak - Ein neues Highlight von Eastpak ist der Rucksack Disaster. Er verfügt über zwei geräumige Hauptfächer, dazu praktische Features wie ein cleveres Organizer-Compartment mit Schlüsselfach, einem Getränkehalter, einem gepolsterten Rückenteil sowie regensichere Reißverschlüsse. Eine speziell wattierte Innentasche mit Kopfhörer-Ausgang schützt CD- oder MP3-Player. Bei einem Volumen von 25 Litern findet der Stuff für unterwegs perfekten Stauraum. Auch die Schultertasche Backside nimmt es mit jedem noch so harten Contest auf. 18 Liter Volumen, ein separates Laptopfach sowie eine gepolsterte MP3-Player Pocket lassen keine Wünsche offen. Die beiden Bags sind natürlich “Built to resist” mit 30 Jahren Garantie auf Material und Verarbeitung und für 60 bzw. 70 erhältlich. www.eastpak.com
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miss kitesurf ahoi!
ION Ballistic Shoes 2,5 - Die Ballistic Shoes 2,5 von ION sind nahezu einzigartig auf dem Markt. Die neue Aramid Protection Sohle sorgt für perfekten Schutz gegen Seeigel, Korallen und spitze Steine. Die extreme Durchstichfestigkeit entsteht durch eine zusätzliche Aramid-Faser-Schicht, wie sie z.B. auch bei schusssicheren Westen eingesetzt wird. Trotzdem bleiben das herausragende Bare Foot-Feeling und eine damit verbundene gute Boardkontrolle erhalten. Sie sind als flache Shoes und als Boots in allen Größen zwischen 36 bis 48 erhältlich. www.ion-essentials.com Miss Kitesurf ahoi! - Der Gard Kitesurf World Cup (18. bis 26. August) verwandelt den Nordseestrand in St. Peter-Ording in einen riesigen Catwalk. Während des größten Kitesurf-Events Deutschlands wird in diesem Sommer erstmals die Miss Kitesurf gekrönt. Nach einer bundesweiten Vorauswahl treten die Finalistinnen am 18. August im Kampf um die Krone am Ordinger Strand gegeneinander an. In zwei Durchgängen präsentieren die Mädchen zunächst ein sportliches Outfit, um dann im Bikini bei der Jury entscheidend zu punkten. Prominentester Juror ist der König des Windsurfens, Robby Naish. Auf die Siegerin wartet nicht nur die offizielle Schärpe. Das Free-Magazin bittet die neue Miss Kitesurf zum professionellen Fotoshooting und präsentiert das Ergebnis als Poster im Magazin. Weiteres Highlight für die Titelträgerin: Im September geht es zum größten Windsurf-Event der Welt, dem Colgate World Cup Sylt. Mitmachen kann jede volljährige Frau, die am 18. August in St. Peter-Ording bei der Endausscheidung dabei sein kann. Bewerbungen mit zwei Ganzkörperfotos (sportliches Outfit und im Bikini) sowie Kurzinfos zur Person bitte an misswahl@kitesurfworldcup.de. Alle Informationen zur Miss-Wahl gibt es auf www.kitesurfworldcup.de.
Trage dich einfach online unter www.kitelife.de ein! Sollte dir das Magazin dann nach dem Bezug der nächsten Ausgabe nicht mehr gefallen, reicht eine kurze E-Mail an uns. Ansonsten bekommst du mit deiner zweiten Ausgabe eine Rechnung für das Jahresabonnement (6 Ausgaben) in Höhe von unschlagbaren 21,60 Euro. Das ist eine Vergünstigung im Vergleich zum Einzelbezug in Höhe von 25 Prozent! Und keine Sorge! Das Abo hat keine Mindestlaufzeit und enthält keine sonstigen Verpflichtungen! Du kannst dein Abo jederzeit wieder kündigen! Dieses Angebot gilt bis zum 14. Juli 2007 und nur über
www.kitelife.de.
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doktorendlesssummer Für alle deine Probleme und für die Leserbriefe ist bei uns Dr. Endless Summer verantwortlich. Wenn du Sorgen oder Probleme hast oder uns dein Feedback geben möchtest, sende einfach eine E-mail an dr.summer@kitelife.de.
Hey, geniales Magazin, aber meine Augabe fällt auseinander. Jetzt kann ich zwar mein Zimmer tapezieren, bin mir aber nicht sicher, ob das von euch gewollt war … Viele Grüße, Torben (Glückstadt)
Ihr habt in eurem ersten Magazin über das Überleben im kalten Wasser geschrieben. Ich habe das mal in der Familie ausprobiert und muss sagen, ihr habt wirklich Recht. So wirklich weit hat es niemand geschafft, bevor er unterging ... Anonym Dr. Summer: Scherzkeks.
Dr. Summer: Ja, sorry! Wir haben davon gehört. Unsere Druckerei hat nicht damit gerechnet, dass ihr wie die Wahnsinnigen in dem Magazin umherblättert. Nun verwenden die Kollegen zwei Komponenten Epoxy-Kleber! Das sollte halten!
Ich habe in meiner Frontline einen Knoten und habe gehört, dass dies die Bruchlast senkt. Ist das richtig? Ich bekomme den Knoten aber nicht geöffnet. Muss ich die Leine nun tauschen? Thomas (Köln)
Sagt mal, warum bringt ihr eigentlich ein Interview mit Ruben Lenten im ersten Magazin? Ich habe ihn persönlich getroffen und fand ihn alles andere als besonders intelligent. Braucht die Kitewelt denn wirklich einen Bericht über einen so hohlen Vogel? Mit freundlichen Grüßen, Frank (Leipzig)
Dr. Summer: Eine Leine mit einem Knoten solltest du keinesfalls weiterbenutzen. Die Bruchlast reduziert sich durch einen Knoten tatsächlich! Versuch doch mal, den Knoten in Öl zu legen und mit einem Hammer vorsichtig von verschiedenen Seiten flach zu klopfen. Mit viel Geduld solltest du ihn dann gelöst bekommen. Kontrolliere aber danach noch einmal die Stelle! Wenn sie dir verdächtig vorkommt, tausche die beiden Frontlines aus. Leinen sind Verschleißteile, die von Zeit zu Zeit getauscht werden sollten. Viel Erfolg dabei.
Dr. Summer: Lass mich raten, du hast das Pulver erfunden, oder? Pass mal auf: So lange Ruben sich in zehn Metern Höhe nach einem Kiteloop aus dem Chickenloop aushakt und hinter dem Rücken durchgibt ... JA!
Ein geiles Magazin! Aber was bitte ist mit der DVD? Ich will nicht über jeden Schirm hören, dass er gut verarbeitet ist. Und was für Drogen hat euer Chefredakteur eigentlich genommen!? CU, Karsten (Hamburg) Dr. Summer: Wir haben vergessen, für dich eine Anleitung beizufügen: Wenn dir die DVD nicht gefällt, musst du sie wieder aus deinem DVD-Player nehmen und nicht in Dauerschleife laufen lassen! Die DVD ist als Gratis-Zugabe für die vielen Kiter gedacht, die sich nicht Tag und Nacht gegenseitig in Internetforen beleidigen oder den Shopbesitzern sinnlose Fragen über Material stellen wollen. Bars, Boards und Kites lassen sich viel besser am „lebenden“ Objekt beschreiben. Viele wussten diese zusätzliche Hilfe sehr zu schätzen, deshalb finden die Abonnenten auch bei dieser Ausgabe wieder eine DVD. Und dieses Mal haben wir auch noch zwei Actionvideos dazugepackt! Vielleicht gefällt dir das ja besser! Ach ja, was die Drogen angeht: Vergiss es, bekommst eh nichts ab.
Schön! Endlich ist mal was von heimischen Spots und Fahrern zu sehen und zu lesen. Bitte mehr davon. Svenja (München) Dr. Summer: Danke, machen wir. Es ist Teil des Kitelife-Konzeptes, nah am Leser zu sein!
Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
Bei Sprüngen habe ich meistens das Problem, dass es mich langsam in eine Richtung dreht. Was mache ich verkehrt? Gruß, Timo (Kiel) Dr. Summer: Was hilft ist, die Schulter beim Absprung entgegen der Richtung zu drehen, in die du rotierst... Weißt du was, wir gehen in der nächsten Ausgabe bei Fahrtechnik das Thema „Springen“ an und erklären das Ganze noch einmal ausführlich.
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augenschlag
ein bild & seine geschichte und doch noch neun weitere Bilder …
Text: Peter Goldbach
© Foto: Timo Christahl
Fahrer: Matthias Larsen
Das Bild schoss Timo Christahl in Kapstadt Mitte Januar 2007 beim Training von Matthias Larsen in der Big Bay. Es ging alles sehr schnell. Der Kite fing beim Kiteloop plötzlich an noch stärker zu ziehen als üblich und flog auf dem direkten Weg Richtung Wasser. Eine Leine war gerissen und Timo hielt genau in diesem Moment drauf! Matthias wurde nach oben gerissen und versuchte die restliche Zeit des Sprunges, einen Sturz in die Leinen zu verhindern. Glücklicherweise blieb er von Verletzungen verschont. Und die Moral von der Geschicht: Leinen sind Verschleißteile und sollten des Öfteren ausgetauscht und keinesfalls modifiziert werden …
Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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gut zu wissen
selfrescue Text: Peter Goldbach
© Foto: Jan-Tjark Schimanski
Jeden trifft es einmal im Laufe seiner Kite-Karriere. Sei es eine Verletzung, ein nicht startender Schirm, Flaute oder ein Leinenriss. Die Ursachen für einen Totalausfall des Schirms können sehr unterschiedlich sein. Wir zeigen dir, wie du dich am besten wieder an Land bringst. Am Einfachsten funktioniert die Technik mit einem Fünfleiner-Kite. Hake dich aus und warte, bis der Schirm ruhig auf dem Wasser liegt. Bei Vierleinern mit auswehender Safety gilt Ähnliches. Wer einen Kite ohne auswehende Safety fliegt, sollte eine Frontline oder Backline weit genug einholen, so dass der Schirm keinen Druck mehr entwickeln kann. Wickle die gezogene Leine bzw. die fünfte Leine bis zum Stopperball um die Bar. Wichtig ist bei der gesamten Aktion, keine Leinen um Körperteile zu wickeln. Beginne dann, alle Leinen aufzuwickeln. Wichtig ist, stets ein Auge auf den Kite zu behalten. Wenn du beim Schirm bist, hast du verschiedene Möglichkeiten. Was davon genau am besten ist, hängt von der Situation ab. Du kannst den Kite an den „Self Rescue Handles“, also an den Griffen, die bei den meisten Kites an den Tips angebracht sind, festhalten und so nach Hause „segeln“. Das macht besonders Sinn, wenn der Schirm bei Auflandigen Winden nicht startet. Bei Verletzungen kannst du die Luft aus der Fronttube lassen und dich auf den Kite legen, bis jemand zu Hilfe kommt. Dies funktioniert jedoch nur mit Tubekites. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Schirm einzurollen, mit dem Trapez zu sichern und dann mit dem gesamten Paket nach Hause zu paddeln.
Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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kingofthecoast Text: Johannes
& Norman / www.kingofthecoast.de
© Foto: famousfrank.com und Timo Christhal
Am 28. und 29. April 2007 war es wieder so weit: Zahlreiche Kiter aus ganz Deutschland trafen sich am Mittelstrand bei Kiel zum mittlerweile 7. King of the coast. Immer am letzten Wochenende, welches vollständig im April liegt, führt der Weg für viele Hersteller, Aktive und Fotografen an die sensationellen Strände der Kieler Förde. Gemeinsam Kiten, Leute treffen, neues Material erleben, fetten Spaß haben – dafür steht das mittlerweile älteste Kitertreffen Deutschlands. Bereits zum dritten Mal in Folge wurde der King of the Coast vom Wind- und Wettergott verwöhnt. Die Sonne schien ununterbrochen. Samstagnachmittag setzte dazu der passende Ostwind mit 15 Knoten ein. Am Abend wurden bei langsam größer werdenden Wellen sogar die ersten Waveboards im Einsatz gesehen. Die Kieler Eastcoast (Brasilien/ Mittelstrand/ Schönberger Strand) zeigte sich ein Mal mehr von ihrer schönsten Seite und sorgte für viele glückliche Gesichter am Strand. Dazu trugen auch Top-Firmen wie Flysurfer, Skywalker, Underground, GinKites, Advance, RRD, Best, Ozone, Airush, Peter Lynn, Liquid Force und viele weitere bei, die ihre neuesten Entwicklungen präsentierten und zum Testen zur Verfügung stellten. Viele Bilder von dem gelungenen Wochenende gibt es auch auf diversen Internetseiten. Links zu diesen findest du auf www.kingofthecoast.de. Watch out for next year: 26. und 27. April 2008.
Fahrer: Johannes Marczinski Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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mountainboarder Text: Thomas Zimmer & Peter Goldbach
Nicht jeder hat das Glück, nah an der Küste zu wohnen. Doch zum Kiten braucht man nicht unbedingt Wasser. Mountainboarder nutzen den Wind, auch ohne das feuchte Element. Und wenn es windstill sein sollte? Dann geht es Downhill oder in den Funpark. Wir haben uns für diesen Artikel einmal unter die Szene der Mountainboarder gemischt. Und ehrlich gesagt haben wir großen Respekt vor den Tricks, die wir gesehen haben. Einen Kiteloop to blind zu landen und das auf einer Wiese ... Hut ab!
© Foto: hero-boarding.de
Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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Wer das Spiel mit den Elementen liebt, für den eröffnet das Mountainboarding oder All Terrain Boarding (ATB) einen äußerst facettenreichen Sport. Zumal er sich optimal mit dem Kitesurfen kombinieren lässt. Plötzlich tun sich völlig neue Spots auf, die es nun zu erkunden gilt – der potentielle Spielplatz ist riesig! Und die Entwicklung ist eindeutig: Mountainboarding ist nun auch in Deutschland im Aufwind. In England ist der Sport schon fast eine Art Volkssport, ähnlich etabliert wie bei uns das Inlineskaten. Hierzulande wird man jedoch noch oft mit verwunderten bis erstaunten Augen betrachtet. Sowohl das Boarden mit dem Kite, als auch das reine Downhillfahren erfreut sich auf unserer benachbarten Insel größter Beliebtheit. In den vergangenen Jahren sind dort etliche Boarderparks entstanden, die mit zahlreichen Streckenverläufen und Obstacles jedem Boarder ein fettes Grinsen ins Gesicht zaubern. Vergleicht man das mit der deutschen Szene, wirkt diese jedoch noch etwas dürftig und ist sehr überschaubar. Auf den Events kennt beinahe jeder jeden, ähnlich der deutschen Contestszene, in der sich auch immer die gleichen Gesichter treffen. Dies gibt dem Sport einen ganz eigenen Charme. Man kann also noch ganz am Anfang, quasi zu den Pionierzeiten, kräftig mitmischen. Über die genaue Entstehung des Mountainboardens ist man sich, wie soll es anders sein, nicht hundertprozentig einig. Es sind jedoch definitiv Wurzeln Anfang der 90er Jahre in den USA zu finden. Es waren Snowboardfreaks, die auf der Suche nach einer Sommeralternative waren. Da das Mountainboarden weder große Vorkenntnisse © Foto: Sebastian Bartsch
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© Foto: Hans Hoek
noch besondere körperliche Fitness erfordert, ist es umso verwunderlicher, dass erst im letzten Jahr in Deutschland ein deutlicher Zuwachs und eine echte Entwicklung in der Szene zu beobachten ist. Diverse Medien leisten ihren Beitrag und machen diesen „Ausnahmesport“ mehr und mehr publik. In diversen Foren sind inzwischen erste Amateurfilme von Mountainboardern zu sehen, die sich teilweise schon in Jackass-Manier irgendwo hinunterstürzen. Dabei ist das Mountainboarden keineswegs nur etwas für extrem Abgedrehte. Natürlich sind Erfahrungen im Snow-, Skate- oder Wakeboardbereich von Vorteil, doch sind diese keine zwangsläufige Voraussetzung. Und nicht zuletzt aufgrund der geringen Packmaße, der verhältnismäßig geringen Anschaffungskosten und der nahezu ganzjährigen Saison könnte sich der Mountainboard-Sport auch bei uns ähnlich wie in England entwickeln. Lernerfolge stellen sich schnell ein und ein jeder findet schnell eine Sparte, die ihm besonders liegt. So sind Freeride, Race, Freestyle und Kite die Hauptdisziplinen, die diesen Sport sehr abwechslungsreich machen. Zur Grundausrüstung gehört außer einem Mountainboard (ab ca. 250,-), eine Schutzausrüstung, zu der mindestens Helm, Knie-, Ellbogen- und Handgelenkschoner zählen. Mit zunehmenden Fahrkönnen empfiehlt sich gerade bei schnellen Downhillfahrten oder beim Freestyle eine Protektorenweste und so genannte Crash Shorts. Beide Komponenten schützen effektiv vor Schulter-, Wirbelsäulen-, Steiß- und Beckenverletzungen. Obendrein lohnen sie sich für Kiter gleich mehrfach, denn auch beim Snowkiten sind sie sehr zu empfehlen. Da es bisher wenige Anlaufstellen gibt, bei denen man sich gleich zu Beginn wertvolle Ratschläge holen oder gar einen Kurs belegen kann, bleibt die Schulung noch in der Eigenverantwortung. Gerade hier machen Protektoren doppelt Sinn. Jedoch findet man beispielsweise über die offizielle Internetseite der ATBA Germany (www.atbagermany.de) kompetente Ansprechpartner, die einem mit Rat zur Seite stehen und sicherlich den einen oder anderen Kontakt vermitteln können. Auch in Sachen Spots wird einem hier geholfen. Grundsätzlich sollte man sich über den Spot seiner Wahl vorher informieren, um dem Mountainboarding zu einer positiven Lobby zu verhelfen. © Foto: Thomas Zimmer
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© Foto: Hans Hoek
© Foto: hero-boarding.de
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© Foto: hero-boarding.de
Es gibt zahlreiche Verbote und Negativschlagzeilen beim Kitesurfen durch Unwissenheit, Ignoranz und leider auch Dummheit. Daraus sollte die Mountainboardszene lernen. Ein Geheimtipp für eine richtig gute Downhillstrecke ist Eisenach! Da lohnt auch der weiteste Weg. Traumhafte Kulisse im Thüringer Wald mit einem Schuss Kultur und der Wartburg. Der Fußmarsch dorthin ist obligatorisch. Anschließend kann man bequem einen Bus vom Fuße des Berges zur erneuten Abfahrt nehmen. Oben gibt es natürlich Thüringer Rostbratwurst und Bier. Auch die Contestszene ist stetig am Wachsen: Als namenhafte Events sind die Deutsche Meisterschaft und die Deutsche Station der World Series, bei der nationale und internationale Boarder starten, zu nennen. Beide Veranstaltungen werden in diesem Jahr in Willingen im Sauerland ausgetragen. Das ganze Spektakel findet auf der Wolrdcup-Strecke der Biker statt, einer gigantischer 4Cross-Strecke. Reichlich Action und Schürfwunden sind garantiert, zumal sich hier die (noch) sehr überschaubare Mountainboarder-Elite einfinden wird und die, die einmal zu dieser zählen möchten, Etwa 40 Fahrer werden an den Start gehen und sich im Zeitrennen für den DirtCross qualifizieren. Der Freestyle-Contest wird jeweils am Sonntag des Eventwochenendes stattfinden. Hierbei werden inzwischen ähnliche Tricks wie bei Snowboard-Contest zelebriert. Auch wer noch nicht zum Kreise der Mountainboarder zählt, wird an diesem Events Spaß haben. Solche Veranstaltungen dürften für die der Entwicklung der ATB-Szene in Deutschland sehr hilfreich sein, einerseits um mehr aktive Boarderinnen und Boarder zu gewinnen, andererseits um dem Sport zur nötigen Akzeptanz in der Öffentlichkeit zu verhelfen. Wie und in welcher Geschwindigkeit sich das Mountainboarden in Deutschland auch entwickeln wird, wir freuen uns über unsere „brothers from different mothers“ und der ein oder andere von uns Kitesurfern wird wohl auch beim Mountainboarden seine Freude haben – und umgekehrt.
© Foto: Paul Taylor
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Fahrer: Steve Birbeck
© Foto: Hans Hoek
© Foto: Hans Hoek
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aaronhadlow Text: Peter Goldbach & Tommes Wolf
In unserer letzten Ausgabe haben wir Ruben Lenten, den wahrscheinlich aggressivsten Kiter dieses Planeten interviewt. Wie angekündigt folgt in dieser Ausgabe nun das Interview mit seinem Freund und Teamkameraden Aaron Hadlow, der im Bereich technisches Kiten seit Jahren Maßstäbe setzt. Die für Normalsterbliche nicht mehr nachvollziehbaren Tricks, springt der 18-jährige mit einer solchen Eleganz, dass man meint, er sei nicht von dieser Welt. Wir sprachen mit Aaron über den Aufstieg © Foto: Craig Kolesky/Red Bull
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zum Weltmeister und den Fall aus 216 Meter Höhe. © Foto: joris@werkinopdracht.nl
Location: Marken, Netherlands
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Kitelife: Gratulation Aaron! Du bist mittlerweile dreifacher PKRA-Weltmeister und auch diese Saison sieht es nicht gerade schlecht für dich aus. Wie wichtig sind dir diese Titel? Aaron: Durch die Titel weiß ich, wo ich stehe – nämlich ganz oben. Wenn ich nicht an den Wettkämpfen teilnähme, würde mir diese Bestätigung fehlen. Die PKRA kommt an einen internationalen Vergleich noch am ehesten heran. Es mag schon sein, dass es unabhängige Fahrer gibt, die besser sind als ich, nur kenne ich sie nicht. Wenn es sie geben sollte, würde ich gerne gegen sie antreten. Ich liebe Herausforderungen. Kitelife: Ich gehe mal davon aus, dass du sehr hart trainierst, um bei den Wettkämpfen so gut abzuschneiden. Hast du nicht manchmal auch die Schnauze voll davon? Aaron: Es gibt Tage, an denen läuft es einfach nicht so, wie ich es mir wünsche, und dann komme ich total verärgert vom Wasser. Das ist aber normal. Insgesamt überwiegt jedoch deutlich der Spaß. Ich habe es auch nie über, neue Tricks zu probieren. Im Gegenteil. Gerade das ist meine Hauptmotivation. Tricks zum ersten Mal zu stehen, setzt einfach die meisten Endorphine frei.
© Foto: Craig Kolesky/Red Bull Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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Š Foto: Christian Pondella/Red Bull Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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„Ich will der
weltbeste Kiter sein.“
© Foto: christianblack.com/Red Bull Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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Kitelife: Auf welche Art von Tricks konzentrierst du dich derzeit? Aaron: Das kommt ein wenig darauf an, wie ich mich fühle. Was Freestyle angeht, versuche ich immer, das Maß aller Dinge zu sein und auf die neuesten Tricks noch einen draufzusetzen. Im Moment sind Variationen von doppelten Handlepasses meine Glanzstücke. Aber wenn es mit 40 Knoten ballert, nehme ich auch gerne meinen Siebener und mache nichts anderes als fette Kiteloops. Einen bestimmten Lieblingstrick habe ich aber nicht. Ich werde zwar oft danach gefragt, aber in der Zeit zwischen dem Interview und der Veröffentlichung hat er sich meist schon wieder geändert. Deswegen sage ich immer nur: „Der letzte!“ Nur falls sich jemand wundert.
Kitelife: Du scheinst große Stücke auf den Holländer zu halten? Aaron: Ruben kitet sehr eindrucksvoll und hat die Fähigkeit, die Menge zu faszinieren. Er gibt immer einhundert Prozent und wenn es nicht der schwierigste Trick ist, so schafft er es doch, ihn explosiv aussehen zu lassen. Ruben ist einfach durchgeknallt. Bei 40 Knoten Kiteloop Handlepasses in 10 Metern Höhe rauszuhaue … Krank! Kitelife: Auf der PKRA Tour seid ihr fast immer zusammen unterwegs. Privat auch? Aaron: Vor ein paar Wochen habe ich noch mit Ruben trainiert und wir hatten mal wieder richtig viel Spaß zusammen. Dann habe ich mich aber nach Südafrika abgesetzt, um mein eigenes Ding durchzuziehen.
Kitelife: In welche Richtung wird sich deiner Meinung nach der Freestyle entwickeln? Aaron: Was ich gerade mache, ist sehr technisch, aber es kommen auch brutale, schnelle und hohe Kiteloops hinzu. Ich glaube, es wird zwar weitergehen mit den technisch anspruchsvollen Tricks, aber Power und Geschwindigkeit werden in Zukunft an Bedeutung gewinnen.
Kitelife: Du bist oft in Südafrika anzutreffen. Gibt es deiner Meinung nach überhaupt einen besseren Platz zum Kiten? Aaron: Diese Frage wird mir oft gestellt und sie ist wirklich schwer zu beantworten. Es gibt auf der Welt so viele gute Spots und davon einen zu bestimmen, ist nahezu unmöglich. Jeder Spot hat seine Besonderheiten, die ihn auszeichnen. Es hängt davon ab, was man machen will. Ich selbst bevorzuge Freestyle und finde daher Flachwasserreviere super. Allerdings werden auch die mit der Zeit langweilig. In Südafrika gibt es einfach eine unglaubliche Vielfalt an Spots und du kannst alle Bedingungen in wenigen Stunden erreichen. Ich bin jedes Jahr aufs Neue fasziniert. Aber auch Brasilien, die Karibik und Ägypten gefallen mir gut.
Kitelife: Hat Ruben mit seinem aggressiven Fahrstil dich entsprechend beeinflusst? Aaron: In gewisser Weise schon. Ich habe zwar schon früher versucht, alles so schnell und hart wie möglich zu machen, aber es gab auch Tage, an denen ich einfach keine Lust hatte, alles zu geben. Von Ruben habe ich gelernt, etwas einhundertprozentig zu machen oder es gleich ganz sein zu lassen. © Foto: christianblack.com/Red Bull
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© Foto: Philippe Demarsan/Red Bull
Kitelife: Was hat ein junger Mann, der schon alle Kontinente gesehen und drei Weltmeistertitel gewonnen hat, denn noch für Ziele? Aaron: Auf jeden Fall will ich wieder Weltmeister werden. Der Pott steht mir einfach zu gut. Außerdem habe ich Ende März meine neue Website gelauncht, die ich in Zukunft weiter ausbauen will. Mindestens einmal pro Woche soll dort ein neues Video eingestellt werden. Ein Bungeesprung aus 216 Meter Höhe ist auch dabei. Sechs Sekunden freier Fall. Ziemlich krank – noch kranker als Ruben.
© Foto: Prolimit Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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vomhobbyzumberuf Muss das ein schönes Leben sein, wenn man sein Hobby zum Beruf gemacht hat und mit der schönsten Sportart der Welt seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Man ist oft
v.l.n.r.
auf dem Wasser, wohnt wahrscheinlich nah an der Küste und hat immer Zugriff auf das Markus Hartmann,
neueste Material. Ja, DAS muss ein Leben sein. Oder doch nicht? Wir haben uns in der Branche umgehört und mit sechs „Profis“ über ihren Job ihrer Motivation und ihre
Toby Bräuer,
Träume gesprochen. Bastian Rodalescu,
Nach den Gesprächen waren wir uns allerdings nicht mehr so sicher. Glücklich scheinen
Andi Meder,
sie zu sein, zufrieden auch. Seinen Job empfehlen wollte uns aber nicht jeder. MöglicherBastl Schramm,
weise verlangt die Surfbranche tatsächlich eine Menge Arbeit, garantiert jedoch nicht immer auch eine unbegrenzte Menge an Geld. Wobei ja auch in anderen Branchen mittler-
© Foto: M. Hartmann
© Foto: K. Beber
© Foto: Privat
© Foto: Privat
weile niemand mehr etwas zu verschenken hat … Für einen speziellen Markt wie den der Kiter gelten eigene Regeln. Es existiert eine große Anzahl von semiprofessionellen Vertrieben und Firmen, deren Mitarbeiter ihren Beruf in der Kitebranche nur nebenbei oder als Zweithobby betreiben. Klar ist dies nicht verwerflich, doch macht diese breite Konkurrenz den größeren, professionellen Kiteschulen, Vertrieben und Shops zu schaffen.
© Foto: P. Goldbach
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marcushartmann
© Foto: Eva Rozas Bialas
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Marcus Hartmann:
Produktentwicklung
Arbeitswoche:
ca. 70 Stunden
Zufriedenheit mit Gehalt:
reicht gerade so / bisher noch wenig
Arbeitsplatz:
Büro / Lager / Rechner / auf dem Wasser
Job weiterempfehlenswert?
bedingt
Zufriedenheit insgesamt?
gut
Zeitflexibilität?
hoch
Wie lange durchzuhalten?
sehr lange
Wie oft am Kiten?
ca. 70 Tage im Jahr
Marcus Hartmann von der Firma ConceptX hat sich auf den Bereich „Surfzubehör“ spezialisiert. Er entwickelt Schlaufen, Pads, Grabhandles und Boardbags und bewirbt und vertreibt sie im Großhandel gemeinsam mit seiner Freundin Eva. Somit reichen die Arbeiten vom obligatorischen Papierkram über Versandabwicklung bis hin zu Entwicklung und Praxistest auf dem Wasser. Dabei findet die Produktentwicklung mehr oder weniger in den Produktionsstätten im fernen Osten statt, weshalb Marcus zum Ende jeder Saison für einige Wochen eine Reise dorthin antritt. Die Gefahr von Missverständnissen bei einer reinen Order der Produkte per E-Mail wäre zu groß. Viele Fehler erlauben kann man sich auch nicht, denn schon ein kleiner kann eine gesamte Lieferung eines Produkts unbrauchbar werden lassen. Das ist gerade für kleinere Firmen ein umso herberer Verlust, der im Extremfall Existenzen vernichten kann. Die Produktion in Fernost ist zwar die einzige Möglichkeit, preislich attraktiv zu bleiben, doch die langen Transportwege von den Produktionsstätten bringen logischerweise auch Probleme mit sich. Bis zu sechs Monate Lieferzeit für bestellte Ware verlangen schon ein glückliches Händchen für die zukünftige Situation in einem schnelllebigen Markt. Es ist nicht möglich, innerhalb kurzer Zeit Produkte nachzubestellen, wenn sie ausgegangen sind. Auf der anderen Seite sollte man beispielsweise auch nicht hunderte Boardbags in einer Größe haben, die überhaupt nicht mehr nachgefragt wird. Sollten die Lieferungen dann doch einmal pünktlich sein, ist das dafür ein umso positiveres Erlebnis. Marcus ist selbst zufrieden mit seinem Beruf, kann ihn uns aber nur bedingt weiterempfehlen. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass er durch seine flexible Zeiteinteilung immerhin auf 70 Kitetage pro Jahr kommt …
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tobybräuer Toby ist wohl weltweit eine der wichtigsten Personen, was die Kiteszene im Internet angeht. Er hat es mittlerweile geschafft, mit kiteforum.com, kiteforum.tv, kitebeaches.com, kiteblogs.com und kitecommunity.com eine Internetplattform zu gründen, die in Sachen Vielseitigkeit und Informationsgehalt in der Kitebranche einzigartig ist. Das Wort „einzigartig“ trifft auch auf Tobys Job zu. Die Hauptarbeit besteht darin, die Inhalte von Kitebeaches Korrektur zu lesen, das Forum zu überwachen und den Kontakt zu den Sponsoren zu halten. Bei einer so großen Plattform ist es wohl wenig verwunderlich, dass diese Arbeit eine Menge Zeit in Anspruch nehmen. Toby schätzt seine Arbeitswoche auf 60 Stunden bei noch eher geringen Einnahmen. Zum Leben reicht es allerdings. Beneidenswert ist sein Arbeitsplatz: Eine Internetanbindung und ein Laptop ist alles, was er benötigt. Somit gibt es eine weltweit nahezu freie Auswahl an Arbeitsplätzen, so lange die Internetanbindung ausreichend gut ist. Es könnte wohl daran liegen, dass Toby zu einem richtigem Schönwetterkiter geworden ist, der im Sommer nur noch bei optimalen Bedingungen aufs Wasser geht und den Winter in Brasilien in Shorts und Lycra bei konstanten Winden genießt. Doch Urlaub im eigentlichen Sinne ist nicht möglich, denn einen Tag ohne Internetanbindung erlaubt der Job quasi nicht. Alles in allem ist Toby mit seinem Beruf zufrieden, da seine Projekte jährlich wachsen und ständig neue Möglichkeiten geschaffen werden. So wird demnächst die Website Kitebeaches.com auf Web 2.0 Basis neu gestartet (ein Prinzip, das auch z. B. bei Wikipedia angewandt wird, um dem User die Möglichkeit zu geben, Beiträge zu editieren), mit gänzlich neuen Funktionen und einer besseren Vernetzung mit den anderen Projekten wie z. B. der Kitecommunity. Damit es die Spotguides bald auch in Deutsch gibt, wird gerade an einer Übersetzung gearbeitet. Weiterzuempfehlen ist ein ähnlicher Job in der Kitebranche jedoch, zumindest nach Tobys Auffassung, nicht. Das Internet sei ein harter Markt und wer jetzt erst neu einsteige, wird es schwer haben, ähnliche Projekte aufzuziehen. Nur noch sehr gute neue Ideen haben eine Chance. Wir baten Toby seinen Beruf als „Webmaster von Kiteseiten“ in zwei Worten zusammenzufassen: „Faszinierend und anstrengend“ war seine Antwort.
Toby Bräuer:
Webmaster von Kiteseiten
Arbeitswoche:
60 Stunden, 365 Tage im Jahr
Zufriedenheit mit Gehalt:
gering, Tendenz steigend
Arbeitsplatz:
Laptop und Internetverbindung
Job weiterempfehlenswert?
Nein
Zufriedenheit insgesamt?
Ja
Zeitflexibilität?
hoch
Wie lange durchzuhalten?
solange es Spaß macht
Wie oft am Kiten?
Sommer: selten. Winter: alle 2-3 Tage (Brasilien) © Foto: T. Knepper
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bastianrodalescu Bastian leitet More-than-Boards, einen der größeren Internetshops in Deutschland. Internethandel ist meist ein hartes Geschäft, das gilt auch für die Kitebranche. Es gibt eine große Anzahl an Mitbewerbern, die mit den unterschiedlichsten Konzepten und Philosophien mitmischen. Um da mithalten zu können, bedarf es an einer Menge Arbeit. So wird bei Sebastian der Laptop schon morgens auf dem Weg zwischen Bett und Bad das erste Mal hochgefahren. Die restliche Zeit besteht aus E-mails beantworten, viel telefonieren, Website pflegen und Ähnlichem. Durch die 80-90 Stunden Arbeitszeit pro Woche fällt auch der Stundenlohn sehr gering aus, bei einem nicht unerheblichen Risiko. Sollten die falschen Produkte bestellt werden, können innerhalb kürzester Zeit große Verluste eingefahren werden. Auch schlechter Service spricht sich schnell rum und kann einen Shop ruinieren. So ist unter dem hohen Druck nicht nur die Zeitflexibilität gering, auch das Kiten bleibt bei ihm zurzeit noch weitestgehend auf der Strecke. Die Freude von zufriedenen Kunden, die auf dem Wasser viel Spaß haben, entschädigt da ein wenig. Das Ärgerlichste ist für Bastian jedoch, wenn Kunden nach einer langen Beratung wegen zehn Euro woanders kaufen, obwohl es sich um ein Paket im Wert von über 2.000 Euro handelt. Es sind nur wenige anstrengende Kunden, diese beanspruchen jedoch einen erheblichen Teil der Nerven. Es kommt manchmal vor, dass ein Anrufer beleidigt ist, wenn ein neuer Kite nicht für die Hälfte des Preises abgegeben werden kann. Trotzdem muss der Job einen gewissen Reiz haben, denn zufrieden ist Bastian schon, auch wenn er uns seinen Job nicht weiterempfiehlt. © Foto: P. Goldbach
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Bastian Rodalescu:
Internetshop
Arbeitswoche:
80-90 Stunden
Zufriedenheit mit Gehalt:
Nein
Arbeitsplatz:
Laptop, Telefon, Office und vor Ort
Job weiterempfehlenswert?
Nein
Zufriedenheit insgesamt?
Ja
Zeitflexibilität?
gering
Wie lange durchzuhalten?
lange
Wie oft am Kiten?
selten
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andimeder Andi ist Kitelehrer bei Element Sports, einer großen Kiteschule am Reschensee. Dort arbeitet er während der Sommersaison an vier bis fünf Tagen pro Woche. Ein normaler Arbeitstag beginnt nach einem guten Frühstück (wichtig, um den Tag durchzuhalten) und eventuell einer halben Stunde Kiten, damit, die Station zu öffnen und alles für den Schulungstag vorzubereiten. Schließlich müssen Materialkunde, Safetyguidelines, Schirmsteuerung, Bodydrag und vieles mehr vermittelt werden. Es wird so lange geschult, bis alle müde und froh sind (was einige Zeit in Anspruch nehmen kann). Ist dies der Fall, ist ein Arbeitstag noch lange nicht vorbei. Nun muss das Material gecheckt und eventuell repariert werden, bevor eine Einheit Theorieunterricht folgt. Zum Kiten bleibt an solchen Tagen keine Zeit und auch die Kraft leidet. Körperlich ist dieser Job äußerst anstrengend, da man als Erster kommt, als Letzter geht und dabei stets Sonne, Wind und/oder Kälte ausgesetzt ist. Man sollte auch die Ruhe haben, anderen beim Kiten zusehen zu können, während man im Wasser steht oder im Boot sitzt. Es gibt natürlich noch weitere Schattenseiten, denn wie bei jedem Job mit Menschen kann auch mal eine äußerst anstrengende Person dabei sein. Andi empfiehlt uns den Job als Kitelehrer ohne Bedenken weiter, da es viel Freude macht, den Lernfortschritt der Kite-Neulinge zu beobachten, beziehungsweise zu fördern, an einem Ort, an dem andere Urlaub machen. Wer viel gibt, der bekommt viel von seinen Anvertrauten zurück. Auch der Stundenlohn ist für einen Kitelehrer, gerade für Studenten, nicht schlecht, auch wenn die Verantwortung alles andere als gering ist. © Foto: Privat
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Andi Meder:
Kitelehrer
Arbeitswoche:
ca. 40 Stunden: Winter: Snowkiteunterricht, ca. 20 Stunden
Zufriedenheit mit Gehalt:
auf Stunden umgerechnet ja
Arbeitsplatz:
Wasser
Job weiterempfehlenswert?
absolut
Zufriedenheit insgesamt?
hoch
Zeitflexibilität?
mittel
Wie lange durchzuhalten?
Ein paar Jahre
Wie oft am Kiten?
an freien Tagen
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bastlschramm
© Foto: Privat
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Bastl Schramm:
Kiteshop
Arbeitswoche:
20 Stunden
Zufriedenheit mit Gehalt:
mäßig
Arbeitsplatz:
Shop, Internet, Telefon
Job weiterempfehlenswert?
Nein
Zufriedenheit insgesamt?
Ja
Zeitflexibilität?
gering
Wie lange durchzuhalten?
Solange es Spaß macht.
Wie oft am Kiten?
jedes Wochenende
Auf dem Kitemarkt wird oft mit harten Bandagen gekämpft. Gerade kleineren Shops macht diese Tatsache das Dasein nicht einfacher. Bastl vom Kiteshop Berlin ist Leiter eines solchen Geschäfts. Man sollte erwähnen, dass es für ihn teilweise ein Hobby ist, denn er leitet den Kiteshop nur Teilzeit und ist noch 30 Stunden in einem anderen Beruf tätig. Dies macht durchaus Sinn, gerade unter dem Gesichtspunkt des harten Konkurrenzkampfes. Es erlaubt, das Geschäft mit einer gewissen Gelassenheit anzugehen. Die eigentlichen Haupttätigkeiten wie Kundenberatung, Bestellungen und der Kontakt zu vielen Menschen sind Teil des Reizes des Jobs. Es ist für Bastl immer wieder etwas Schönes, neue Ware geliefert zu bekommen, schön im Laden zu präsentieren und später von glücklichen Kunden berichtet zu bekommen, wie toll das Material doch sei. Natürlich geht auch bei ihm wieder ein nicht unerheblicher Teil der Arbeit für Bürokratie drauf, um die sich aber zum Glück Bastls bessere Hälfte kümmert. Richtig ärgerlich wird es nur, wenn jemand zunächst den vollen Service und die Möglichkeiten des Anprobierens wahrnimmt, nur um danach im Internet auf die Jagd nach jedem gesparten Euro zu gehen. Dies scheint auch nicht selten vorzukommen. Wer gerne seine Zeit sehr flexibel einteilt, dem ist ein Ladengeschäft wohl weniger zu empfehlen, denn durch die Öffnungszeiten ist ein Großteil der Arbeitszeit bereits fest vorgegeben. Das ist auch der Grund, weshalb es für Bastl nur am Wochenende, dafür dann aber regelmäßig, an die Küste geht. Zwar empfiehlt uns der Shopbesitzer seinen Job nicht weiter – doch es mache einfach Spaß, sein eigenes Projekt aufzuziehen und stetig wachsen zu sehen.
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svenlotze Text: Anja Morgenstern & Peter Goldbach
© Alle Fotos: Anja Morgenstern
Es sind nicht unbedingt immer die Top-Kiter, die unser Kitelife am meisten bereichern. Manchmal ist es derjenige, der als Mattenfahrer stets eine Pumpe dabei hat. Für den Fall, dass jemand mal seine eigene vergisst. Es kann ein Bauer sein, der seine Wiese für Kiter stets zugänglich macht. Vielleicht ist es auch einfach nur derjenige, der am Strand immer gute Laune verbreitet. Alle haben eines gemeinsam: Sie sind unsere LOCAL HEROES!
Wir werden in Zukunft regelmäßig einen dieser Helden vorstellen und widmen dieser besonderen Spezies deshalb eine eigene Rubrik. Unser erster Star ist Sven Lotse. Sven ist Kieler und kitet nun seit über fünf Jahren. Er ist Kite-Lehrer und Judge der deutschen Trophy. Er fährt auf einem anspruchsvolleren und härteren Level als manch deutscher Contestfahrer. Aber wie von vielen solcher guten Kiter hört und sieht man medial in der Regel nicht viel von ihm. Sven ist nicht nur wegen seiner Frisur Marke „Tim und Struppi“ ein witziges Kerlchen, sondern er verbreitet am Strand durch sein andauerndes und breites Grinsen stets gute Laune.
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Kitelife: Ursprünglich kommst du ja nicht von der schönen Küste Schleswig-Holsteins. Wie bist du trotzdem zum Kiten gekommen? Sven: Als ich vor fünf Jahren mit dem Kitesurfen angefangen habe, wohnte ich noch bei meinen Eltern in Hessen. Da wusste überhaupt keiner, was Kiten eigentlich ist! Ich hatte es nur einmal im Fernsehen gesehen, wollte den Sport aber unbedingt mal ausprobieren. Es sah ja nach einer ganzen Menge Spaß aus! Leider hatte keiner meiner Freunde das Geld oder die Zeit, mit mir einen Kurs zu machen, also bin ich alleine nach Hurghada in Ägypten zu einem einwöchigen Seminar geflogen, bei dem ich auch gleich fast meinen ersten großen Unfall gehabt hätte. Aber da sich zwei Ägypter an meine Beine gehängt hatten, wurde ich dann doch nicht durch den fest installierten Sonnenschirmwald gepflügt … Als ich dann meinen Studienort wählen musste, war zunächst nur klar, dass es von zu Hause weg gehen sollte. Ursprünglich waren die Berge das Ziel. Aber mein Wohnort ist dann in einer Spontanentscheidung einen Tag vor Einschreibeschluss mit Hilfe eines Eilbriefs doch noch Kiel geworden! Seitdem bin ich hier und natürlich möglichst oft auf dem Wasser. Kitesurfen sehe ich, wie auch meine anderen Hobbys, in erster Linie als Funsport,
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wobei für mich wirklich der Spaß im Vordergrund steht! Ich mag es zu reisen, neue Leute und Länder kennen zu lernen, ich mag Partys und bin am liebsten mit meinen Kollegen auf dem Wasser. Mein Kitelife ist bisher geprägt von vielen guten Sessions, Partys und vielen Leuten, die ich ohne Kitesurfen nie kennen gelernt hätte! Eine Zeit, die ich auf keinen Fall missen möchte. Kitelife: Du sprichst deine anderen Hobbys an. Was machst du denn noch? Sven: Ursprünglich hat es mich immer in die Berge gezogen, von daher stehen bei mir Snowboarden, Skifahren und Mountainbiken ganz oben auf der Liste. Aber auch Skateboarden gehe ich sehr gerne. Ich fahre nach wie vor jeden Winter in die Berge, um mich dort bevorzugt in Snowboard Funparks zu zerschießen. Kitelife: Du bist anerkannter Maßen ein sehr entspannter Vogel. Gibt es auch etwas, was dich so richtig nervt? Sven: Vor allem verletzt zu sein. Das kommt leider nicht allzu selten vor. Übervolle Spots und kitende Hemd-unter-dem-Pullover-tragende-BWL-Studenten. Falls du einer bist, bitte nicht persönlich nehmen …
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Kitelife: Ich trage nur T-Shirts! Du fährst selbst keine Contests. Findest du sie unnötig? Sven: Ich finde Contests sehr wichtig, auch wenn ich selbst nur selten mitmache. Hier kommt die Szene zusammen und man trifft Leute, die man sonst nicht unbedingt sehen würde bzw. wahrscheinlich nie kennen lernen würde! Es ist immer ein großer Spaß. Das kann ich ganz gut beurteilen, da ich bei der deutschen Tour als Judge mit am Start bin. Es gibt aber auch Wettkämpfe, bei denen ich am Start bin, wie beim Kiteloop-Contest zum Beispiel. 2005 war ich dort sogar in der Kategorie „most powerful kiteloop“ erfolgreich. Kitelife: Nicht schlecht! Passt dieser Titel zu deinem Fahrstil? Sven: Kann man so sagen. Meine Vorliebe ist es, angepowert zu fahren. Ich mag ordentlich Druck im Schirm deshalb sind es wohl auch Tricks wie der High Mobe, die mich am meisten kicken. Kitelife: Du scheinst ein „markentreuer“ Kiter zu sein. Liegt es daran, dass du einfach mit deinem Stuff zufrieden bist oder ist es einfach nicht so leicht, an Sponsoren heranzukommen? Sven: Ich bin mit meinen Sponsoren bisher sehr zufrieden und habe auch in Zukunft nicht die Absicht, anderes Material zu fahren. Es hätte auf jeden Fall schon mal die Möglichkeit gegeben, aber mir gefällt mein Material sehr und auch die Zusammenarbeit mit meinen Sponsoren stimmt. Zudem bin ich nicht verpflichtet, irgendwelche Contests mitfahren zu müssen, sondern kann das machen, wozu ich Lust habe.
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windigezeiten Text: Tommes Wolf
Noch nie gab es im Atlantik so viele tropische Wirbelstürme. Noch nie wuchsen so viele zu voller Hurrikanstärke heran. Noch nie war das Intervall zwischen Hurrikanen der Kategorie 5 so kurz. Noch nie …
tropische stürme © Fotos: Deutscher Wetterdienst (DWD)
Der weltbekannte Klimaforscher Prof. Stefan Rahmstorf sieht in der derzeitigen Entwicklung einen Anstieg der Intensität der Hurrikane und hält dafür den anthropogenen Treibhauseffekt als hauptverantwortlich. „Die physikalischen Prozesse, die zur Entstehung eines Hurrikans führen, zeigen, dass die Oberflächentemperatur des Meerwassers einer der wichtigsten Faktoren ist. Diese hat sich durch die Klimaerwärmung infolge des Treibhauseffekts im Durchschnitt um etwa 0,5 Grad-Celsius erhöht.“ Ab einer Oberflächentemperatur von über 26 Grad-Celsius verdunstet hinreichend viel Wasser, sodass ein Hurrikan entstehen kann. Durch die globale Erwärmung kann sich der Anteil der Meeresflächen, die diese Temperaturschwelle überschreiten, vergrößern und somit auch die Lebensdauer und Zerstörungskraft tropischer Wirbelstürme. „Die Zunahme der Wassertemperatur im tropischen Bereich korreliert mit der Energie der Tropenstürme“, verdeutlicht der Professor für Physik der Ozeane. „Andere Faktoren könnten den Effekt der steigenden Wassertemperaturen zwar ausgleichen, im Nordatlantik ist dies bislang aber nicht der Fall.“ Unterstützt wird dieser Prozess durch die Erhöhung der Lufttemperatur über den Meeren. Je wärmer die Luft ist, umso mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen, was die innere Energie und somit auch die Intensität von Hurrikanen steigert. „Es gibt einen eindeutigen Trend zu größeren Windgeschwindigkeiten“, sagt Rahmstorf. „Die Tropenstürme der starken Kategorien 4 und 5 werden zunehmen.“ Gestützt wird diese These durch verschiedene Hurrikan-Prognosemodelle. In Szenarien mit globaler Erwärmung verdreifacht sich die Zahl der Hurrikans der Kategorie 5. Was diese Entwicklung für Folgen haben kann, zeigt das Jahr 2005. Mit „Katrina“ traf der folgenschwerste Hurrikan aller Zeiten die Südküste der USA. Aufgeladen über dem 30 Grad-Celsius warmen Wasser des Golfs von Mexiko, fielen ihm über 1000 Menschen zum Opfer, Millionen wurden obdachlos. Die unmittelbaren Schäden wurden auf 150 Milliarden US-Dollar geschätzt, die mittel- und längerfristigen Folgeschäden auf 600 Milliarden US-Dollar. Damit ist „Katrina“ nicht nur der mit Abstand folgenschwerste Hurrikan aller Zeiten, sondern übertrifft bei den materiellen Schäden sogar die Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean um ein Mehrfaches. Doch dem nicht genug. Kaum hatten die USA begonnen, die Folgen von „Katrina“ zu beheben, suchte Hurrikan „Rita“ auf nahezu identischer Zugbahn die USA heim. Auch „Rita“ erreichte die höchste Hurrikan-Kategorie 5 und entwickelte sich zum drittstärksten Hurrikan im Atlantik seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1851. Übertroffen wurde er im gleichen Jahr noch von „Wilma“. Mit ihm entwickelte sich in der Karibik der stärkste je gemessene Hurrikan, mit einem Zentraldruck von 882 mb und geschätzten Spitzenböen von bis zu 340 km/h. © Foto: tomkoerber.de Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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Dennoch gibt es in den USA einige Hurrikan-Forscher, die die Entwicklung der letzten Jahre auf einen natürlichen Zyklus zurückführen, und zwar auf eine Schwankung der Atlantikströmung. „Dieser Zyklus könnte – zusätzlich zur globalen Erwärmung – in der Tat im Atlantik zum schlimmen Jahr 2005 beigetragen haben“, sagt auch Rahmstorf. „Ein solcher Zyklus kann aber weder erklären, weshalb die Temperaturen jetzt höher sind als je zuvor seit Beginn der Messungen, noch kann er den Anstieg im Pazifik erklären. Auch dort, wo die Mehrzahl der Tropenstürme auftritt, zeigt ihre Energie seit Jahrzehnten einen klaren Aufwärtstrend.“ (Rahmstorf, 2005, S. 3-4). Auch dass in Zukunft in unseren Breitengraden Tropenstürme auftreten könnten, hält der Experte vom Potsdamer Institut für Klimaforschung, zumindest theoretisch, für möglich. „Wenn sich der Bereich, in dem Tropenstürme entstehen, weiter ausdehnt, könnten in Zukunft auch südeuropäische Küsten betroffen sein.“ Allerdings gebe es diesbezüglich keine zuverlässigen Voraussagen oder Prognosen. Vor zwei Jahren jedenfalls entstand mit „Vince“ erstmals ein Tropensturm nahe Europa. Er entwickelte sich bei Madeira zum Hurrikan und zog entgegen der sonst üblichen Zugrichtung nach Nordosten zur iberischen Halbinsel. Stark abgeschwächte Ausläufer trafen die Südküsten Portugals und Spaniens. Jeder könnte betroffen sein, darum sollte auch jeder versuchen dieser Entwicklung entgegenzuwirken. „Das Klimaproblem ist lösbar. Zwar lässt sich der Klimawandel nicht sofort stoppen. Realistisch und ohne größere wirtschaftliche Einbußen erreichbar ist jedoch die Begrenzung der globalen Erwärmung auf insgesamt 2 Grad Celsius“, so Rahmstorf. Der Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre muss dazu bei etwa 450 ppm gestoppt werden. Bei einem ungebremsten „weiter so“ würde dieser Wert schon in 25 bis 30 Jahren überschritten. Um dies zu verhindern, müssen die Emissionen in den kommenden 50 Jahren weltweit um rund die Hälfte gesenkt werden (vgl. Rahmstorf, 2005). „Damit ließe sich der Klimawandel in Grenzen halten, bei denen die Folgen bei geeigneten Anpassungsmaßnahmen hoffentlich noch beherrschbar blieben“, sagt der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung zur globalen Umweltveränderung.
Literatur: •Rahmstorf, S. (2005). Klima&Wandel – Dem Sturm begegnen. Zugriff am 10. Mai 2007 unter http://www.pik-potsdam.de/~stefan/Publications/ Other/Rahmstorf_Klimawandel_Nov_2005_web.pdf
•Rahmstorf, S. (2006). Fact Sheet zu Klimawandel. Zugriff am 10. Mai 2007 unter http://www.pik-potsdam.de/~ stefan/Publications/Other/ klimawandel_fact_sheet.pdf
•Weiterhin empfehlen wir das Buch:
„Den Pfad zum zwei-Grad-Celsius-Ziel jetzt konsequent zu verfolgen, erhält die Handlungsoptionen für die Zukunft. Die Anstrengungen können in zehn oder 20 Jahren im Lichte neuer Kenntnis überdacht werden. Mit jedem Jahr des Nichtstuns schließt sich dagegen die Tür zur Erreichung des zwei-Grad-Celsius-Ziels immer weiter. Und es wächst die Gefahr, künftig schlimme Klimaschäden zu erleiden oder drastische und kostspielige Gegenmaßnahmen einleiten zu müssen. Zeit für weiteres Abwarten gibt es nicht.“ (Rahmstorf, 2005, S. 4)
Der Klimawandel – Diagnose, Prognose, Therapie S. Rahmstorf / H.J. Schellnhuber
„… für interessierte Nicht-Fachleute das beste Buch derzeit auf dem Markt.“ (Platz 5 der Bestenliste „Sachbuch“ der Süddeutschen Zeitung im Dezember 2006)
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extratropische stürme Text: Tommes Wolf
Auch an deutschen Küsten scheint sich der Wind zu verändern. Wir sprachen mit Professor Dietmar Dommenget vom IFM Geomar in Kiel über die Auswirkungen des Klimawandels auf extratropische Stürme.
Kitelife: Bei der Intensivierung tropischer Stürme geht man schon jetzt von einem klaren Klimaänderungssignal aus. Trifft dies auch auf extratropische Stürme zu? Dommenget: Sicherlich gibt es einige Regionen, in denen der Wind schon jetzt zugenommen hat, allerdings kann es sich dabei auch um natürliche Schwankungen handeln. Von einem klaren Klimaänderungssignal kann man jedenfalls noch nicht sprechen. Gerade bei starken Winden, die eher selten vorkommen, sind die Auswirkungen momentan noch sehr schlecht nachzuweisen. Die Datenlage ist in der Regel unzureichend, da die Zeitskalen zu kurz sind. Dann eine Aussage darüber zu treffen, ob der Klimawandel eine Ursache ist, halte ich für sehr gewagt.
genannten Passatwindzonen, kann es durchaus zu einem Abfall des Mittelwindes kommen, da die gesamte Luftmasse dort stabiler ist. Ein globales Mittel ist bei Wind allerdings schwer auszumachen, da es immer regionale Absonderheiten gibt. Es kann sein, dass der globale Mittelwind schwächer wird, sich regionale Küstenwinde und vereinzelte Sturmgebiete aber verstärken. Kitelife: Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 km/h versetzte Orkan „Kyrill“ Anfang dieses Jahres große Teile Europas in Angst und Schrecken. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass solche Sturmtiefs in Zukunft öfter in unseren Breitengraden auftreten? Dommenget: Die Bahnen der extratropischen Stürme verlagern sich zwar weiter nach Norden, allerdings ist nicht auszuschließen, dass sie häufiger auftreten. Schließlich entstehen durch den Klimawandel nicht nur positive Effekte, die die Stürme verstärken, sondern auch negative, die sie schwächen. Zu nennen wäre hier vor allen Dingen die Abschwächung des Temperaturkontrasts zwischen Nord und Süd. Trotzdem sollte man die Entwicklungen ernst nehmen. Es ist wichtig, dass wir uns unserer Verantwortung für die Welt und nicht zuletzt unserer eigenen Zukunft bewusst werden.
Kitelife: Wie könnte sich das Windmittel Aufgrund der globalen Klimaerwärmung in den nächsten Jahrzehnten verändern? Könnte es zu einer Verschiebung von konstanten Mittelwinden hin zu Stark- und Schwachwinden kommen? Dommenget: Rechnet man mit Klimamodellen, so ist für die Zukunft anzunehmen, dass sich die extratropischen Winterstürme weiter nach Norden verlagern und in unseren Breitengraden zunehmen. Ein weiteres Szenario, das man sich vorstellen könnte, ist, dass im Rahmen der globalen Klimaerwärmung der Temperaturkontrast zwischen Land und Wasser größer wird, was wiederum die Küstenwinde antreibt. Diese Problematik ist nicht nur regional begrenzt, sondern es handelt sich um ein globales Phänomen. Die Küstenregionen weltweit werden mehr Wind abbekommen. Allerdings sind dies kleinskalige Phänomene, die in den Klimasimulationsmodellen nicht so weit zum Tragen kamen. In Zukunft müsste man dieses Phänomen noch mit regionalen Klimamodellen überprüfen.
Kitelife: Aber ist es dafür nicht schon zu spät? Ist der Schaden, den der Mensch in den letzten Jahrhunderten verursacht hat, überhaupt noch reversibel? Dommenget: Der Schaden ist nahezu irreversibel. Einen Weg um das ganze Co2 aus der Atmosphäre zu ziehen, gibt es nicht – der Aufwand, um den Vorgang umzudrehen, wäre gigantisch. Unser aller Ziel sollte es darum sein, die Klimaveränderung so klein wie möglich zu halten. Klimatische Veränderungen haben eine gewisse Trägheit. Was wir jetzt tun, zeigt erst in 20, wenn nicht erst in 30 Jahren seine Wirkung. Darum ist es Zeit zu handeln, denn je früher wir damit anfangen, desto mehr können wir erreichen. Wir müssen heute die richtigen Entscheidungen für morgen treffen. Noch ist die Klimaerwärmung nicht der Weltuntergang – mit Sicherheit aber ein ernstzunehmendes Problem.
Kitelife: Eine aktuelle Publikation des Bundesumweltamtes bezieht sich auf das globale Klimasimulationsmodell ECHAM 5. Aus der Studie geht hervor, dass das Tagesmittel der Windgeschwindigkeit bis zum Ende des 21. Jahrhunderts um bis zu – 0,4 m/s abnehmen soll. Dommenget: In den großen Windgebieten, den so © Foto: Frank Süß Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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basiswissen entstehung Wenn sich das Meerwasser auf über 26 Grad-Celsius erwärmt, steigt vermehrt Wasserdampf auf. Die aufsteigende feuchte Luft wird durch die von der Erdrotation erzeugte Corioliskraft in eine Spiralbewegung versetzt. Durch den daraus resultierenden Sog entsteht im Zentrum des Wirbels ein starkes Tiefdruckgebiet, in das von außen neue, feuchte Luft nachströmt, wodurch die Drehbewegung weiterhin stärker wird. entfaltung Hurrikane sind riesige Wirbel mit einer Ausdehnung von bis zu etwa 1000 km. Der gesamte Wirbel bewegt sich oft nur mit geringer Geschwindigkeit um die 20 km/h auf seiner Zugbahn weiter. Im Zentrum, dem so genannten „Auge“, ist die Windgeschwindigkeit demnach gering (Drehen auf der Stelle, langsame Weiterbewegung auf der Zugbahn), außerhalb des Zentrums dagegen kann sie mehr als 250 km/h betragen. kategorien Die folgenden Hurrikan-Kategorien beziehen sich auf Windgeschwindigkeiten, die im sich drehenden Wirbel außerhalb des Zentrums gemessen werden: Kategorie Kategorie Kategorie Kategorie Kategorie
1: 2: 3: 4: 5:
119 - 153 km/h 154 - 177 km/h 178 - 209 km/h 210 - 249 km/h mehr als 250 km/h
saison 2005 Mehr Informationen zu der Hurrikan-Rekordsaison findest du im Artikel. saison 2006 Die Hurrikansaison 2006 fiel entgegen aller Erwartungen im Atlantik sehr schwach aus. Nach der offiziellen Vorhersage der NOAA waren 15 Wirbelstürme erwartet worden, darunter auch einige, die die USA erreichen sollten. Tatsächlich entwickelten sich nicht einmal elf und alle drehten rechtzeitig auf dem Atlantik ab, ohne die üblichen Staaten um den Golf von Mexiko heimzusuchen. Ganz anders im Pazifik: Gleich mehrere Super-Taifune wüteten dort und verursachten in China, Südkorea und den Philippinen enorme Sachschäden. Es wurden weit über 1000 Todesopfer beklagt. saison 2007 Professor Moyib Latif vom IFM Geomar in Kiel glaubt, dass es 2007 bedeutend mehr Wirbelstürme geben wird als im Vorjahr. Grund dafür ist eine schwächere vertikale Windscherung – die Änderung des Windes mit der Höhe – als in 2006. „Der tropische Atlantik ist derzeit außergewöhnlich warm. Gleichzeitig ist der äquatoriale Pazifik kälter als sonst. Wegen dieser Differenz erwarten wir eine starke Hurrikansaison“, sagt Latif.
© Foto: Peter Goldbach
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Text: Peter Goldbach
Früher waren sie DIE Kites, dann waren sie fast unbeachtet, jetzt gewinnen sie wieder an Bedeutung. Die Rede ist von Hangtime-Kites. Kites, deren Aufgabe es ist, möglichst hoch zu springen und eine lange Flugzeiten zu ermöglichen. Hangtime war eine der ersten Wettkampfdisziplinen im Kitesport, mittlerweile ist sie von den professionellen Wettbewerben verschwunden. Schade eigentlich, denn schließlich ist das Fliegen eine der größten Faszinationen des Kitesports. Gerade durch die große Depowerleistung der meisten modernen Kites werden die Hangtimekites wieder für jeden kontrollierbar. Während früher zickige Hochleister für maximale Hangtime eingesetzt wurden, gibt es nun verschiedene Konzepte für eine lange Flugdauer. Dass zickige Kites in 2007 keine Berechtigung mehr haben, zeigt auch der Test. Gerade die verbesserten Depowerleistungen helfen, lange Flugzeiten auch mit weniger aggressiven Schirmen zu verwirklichen. Unser Hauptaugenmerk liegt diesmal auf dem Springen. Dabei geht es uns um maximale Flugdauer, maximale Flughöhe und zusätzlich um einen einfachen und konstanten Absprung. Es geht eben darum, maximale Hangtime zu erhalten. Dadurch werden manch andere Charakteristiken unwichtiger. Es ist einem Hangtimefreak
meist relativ egal, wie gut ein Kite bei unhooked Kiteloops reagiert. Trotzdem ist natürlich eine gute Allroundperformance stets willkommen. Die Zeiten, in denen wegen Hangtime auf Stabilität oder Komfort verzichtet werden sollte, sind definitiv vorbei, denn schließlich will jeder mit den Schirmen Spaß haben können. Das Handling ist immer ein wichtiger Teil des Spaßfaktors. Der Kite soll sich angenehm an der Bar anfühlen, nicht zu hohe Barkräfte haben und auch während eines Fluges leicht zu kontrollieren sein. Barkräfte sind wieder Geschmackssache, aber wir sind der Meinung, dass gerade bei Hangtimekites geringe Barkräfte viele Tricks vereinfachen. Für jemanden, der ausschließlich hoch und lange springen will, sind Drehtempo und Dreh radius nicht oberste Priorität. Wir testeten natürlich auch die Fähigkeiten in anderen Disziplinen und wollten so die Vielseitigkeit der Schirme bewerten. Es ist eben wieder eine Geschmacks- und Stilfrage, welche Fähigkeiten bei einem Schirm dominieren sollen.
Petair Level: Könner fliegt privat: F-One und FlySurfer Vorliebe: von allem etwas
Alex Level: Könner fliegt privat: Slingshot und Best Vorliebe: hooked und unhooked
Rene Level: Könner fliegt privat: Naish und Caution Vorliebe: kiteloops
Auf dem Boardmarkt gab es über die letzten Jahre eine bewegte Entwicklung. Erst wurden die Boards schmaler, dann wurden sie kürzer, dann wieder breiter und schließlich wieder länger. Der Shortboardtrend ist nun schon eine Weile vorbei. Es hat sich gezeigt, dass ein etwas längeres und breiteres Board komfortabler zu fahren ist. Auch Merkmale wie Kantengriff wurden in letzter Zeit zunehmend unwichtiger, da die Kites immer größere Depowereigenschaften besaßen. Die goldenen Maße für die meisten Fahrer sind derzeit etwa 130 cm Länge bei 40 cm Breite. Sogar der dreifache Weltmeister Aaron Hadlow fährt derzeit ein 136er Board. Genau diese Boardkategorie haben wir für unseren Boardtest ausgesucht: Die Boards für die perfekte Session.
Peer Level: Aufsteiger Stil: üben fliegt privat: Verschiedene Marken Vorliebe: springen
Mathias Level: Könner fliegt privat: FlySurfer Vorliebe: unhooked
Jan-Tjark Level: Fortgeschritten fliegt privat: Unterschiedliche Marken Vorliebe: hangtime
© Fotos: Lars Wehrmann
Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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best waroo 15 Vorbemerkungen: Der Waroo war schon im letzten Jahr sehr erfolgreich. Er soll die breite Masse der Kiter ansprechen und ist nicht ausschließlich für Hangtime gedacht.
Windrange und Depower: Der Waroo 15 geht sehr früh los, weshalb die meisten Fahrer keinen größeren Kite brauchen werden. Durch die große Depower ist es eher die Vernunft und die fehlende, auswehende Safety, die in Sachen Windrange die Grenze setzen.
1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale
Stabilität: Der Waroo steht stabil am Himmel und ist auch bei verwirbelten Winden gut zu kontrollieren.
Bag: Best liefert mit dem Waroo einen Rucksack, der es ermöglicht, den Schirm auch mit aufgeblasenen Struts einzupacken. Das Bag kann hinsichtlich des verarbeiteten Materials nicht mit den besten Bags mithalten.
Safety: Wie bereits erwähnt, verzichtet Best auf eine auswehende Safety. Wird der Chickenloop geöffnet, so wird der Schirm maximal gedepowert und fällt vom Himmel. Er wird nicht schlagartig drucklos und bleibt mit Restzug am Windfensterrand liegen.
Die Bar: Die Best-Bar liegt gut in der Hand. Kleine Griffmulden verbessern den Grip der Bar. Die KunststoffWinder erlauben es, die Bar in drei unterschiedliche Größen einzustellen. Der Gurtbandadjuster funktioniert bestens. Es gehen vier Leinen an den Kite. In Notfällen kann die Safety auch an die „oh-shit-handles“ an der Seite der Bar eingehängt werden, um den Kite an einer Steuerleine auswehen zu lassen.
Höhelaufen: Der Waroo überzeugte die Tester mit guten Höhelaufeigenschaften.
Der Kite: Best verbaut im Waroo viele nette Detaillösungen. Die Vorderkante ist mit Segellatten versehen, die Naht der Fronttube wurde nochmals verstärkt. Die fünf Struts des Kites sind jeweils mit Rückschlagventilen mit Kugel versehen. Die Waage ist mit insgesamt sechs Rollen etwas komplizierter gestaltet.
Optimaler Einsatzzweck: Die Einsatzmöglichkeiten des Waroo sind vielfältig. Er spricht tatsächlich eine breite Menge an Kitern an und ist sowohl für Aufsteiger als auch Könner geeignet und macht auch beim Freestyle eine gute, wenn auch nicht überragende Figur.
2. Flugverhalten Steuerung/Handling: Hinsichtlich seiner Steuerung glänzt der Waroo. Die Barkräfte sind angenehm und lassen den Kite gut erspüren. Der Waroo dreht mit mittlerem Tempo, weder besonders schnell, noch unangenehm langsam. Es benötigt wenig Eingewöhnungszeit, man fühlt sich schnell wohl mit dem Waroo.
Relaunch: Bei ausreichend Wind ist der Relaunch des Waroo einfach. Es reicht der Zug einer Leine, um den Schirm aus dem Wasser zu bekommen. Springen: Der Waroo ist einfach zu springen. Die Hangtime und Flughöhe kommt zwar nicht ganz an die besten Springer im Test heran, verdient sich aber dennoch die Note „gut“. Der Lift setzt weder besonders hart noch besonders weich ein.
3. Fazit Der Waroo besticht durch ein sehr angenehmes Handling und eine gute Overall-Performance. Dabei fallen geringe Barkräfte, Drehfreudigkeit und Direktheit positiv auf. Er läuft sehr gut Höhe, springt gut und ist sogar für Freestyle geeignet. Die Windrange, insbesondere die Lowwindperformance, ist sehr gut.
© Fotos: Lars Wehrmann
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blade vertigo 16 Vorbemerkungen: Blade ist eine in Deutschland noch eher unbekannte Marke, die jetzt mit dem Vertigo einen neuen Hangtimeschirm vorstellt. Der Vertigo ist ein Bowkite mit fünfter Leine.
1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale Bag: Das Bag des Vertigo ist ein gut verstärkter und verarbeiteter Rucksack, der auch die Option bietet, den Kite mit aufgeblasenen Struts einzupacken. Viele Schnallen und Gurte runden das positive Gesamtbild ab. Die Bar: Die Bar des Vertigo bietet die Möglichkeit einer Größenverstellung in drei Stufen. Es ist ein verschiebbarer Stopper eingebaut, der komplett blockiert, sich also nicht von der Bar wegdrücken lässt. Anfänger sollten den Stopper deshalb besser nicht oder nur vorsichtig einsetzen. Es gehen oberhalb des Adjusters fünf farbige Leinen zum Kite, wobei wir uns an der fünften Leine eine Stopperkugel gewünscht hätten, damit die Bar beim Aktivieren der Safety nicht bis zum Kite hochrutscht. Blade reagierte schnell auf unsere Anregung und baut fortan einen Stopper mit ein. Besonders hervorheben wollen wir den Adjuster der Blade-Bar, der uns von allen getesteten am besten gefiel. Der Kite: Der Vertigo ist ein Bowkite mit stark gepfeilter Form (nach hinten auslaufende Tips) und Waageleinen. Blade verzichtet nicht auf eine hochwertige Verarbeitung und ausreichende Verstärkung der beanspruchten Zonen, inklusive der Hinterkante, die mit einer Dacronbahn versehen ist. Die fünf Struts sind mit Kugelventilen ausgestattet.
Windrange und Depower: Der Vertigo 16 ist ein powervoller Kite, der sehr früh losgeht und auch im absoluten Leichtwindbereich mitmischen kann. Bei Böen sollte man jedoch die Kante belasten, da er viel Druck entwickeln kann. Die Windrange ist insgesamt sehr groß. Stabilität: Die Stabilität des Vertigo ist gut und lässt den Kite in den meisten Windbedingungen solide am Himmel stehen. Safety: Das sichere Auslösen des Chickenloops sowie die fünfte Leine geben wenig Anlass zur Kritik. Die fünfte Leine übernimmt eine reine Sicherheitsfunktion. Höhelaufen: Der Blade Vertigo läuft gut Höhe, siedelt sich diesbezüglich im Testmittelfeld ein, das sich auf einem hohen Niveau bewegt. Relaunch: Der Relaunch des Vertigo funktioniert sehr einfach über den Zug einer Steuerleine. In Sachen Relaunch setzt der Vertigo Maßstäbe. Dabei funktioniert er auch noch bei wenig Wind gut. Springen: Die Sprungtechnik des Vertigo ist einfach. Es reicht den Schirm zurückzulenken. Gerade wenn der Wind etwas auffrischt, können dann große Flughöhen und lange Flugdauer erreicht werden. Auch unhooked Sprünge und Kiteloops macht der Blade spielerisch mit, wobei die Loops sehr druckarm vonstatten gehen. Optimaler Einsatzzweck: Der Vertigo ist ein guter Allroundkite, der für den Leichtwindbereich, für Hangtime und für die Welle optimal einzusetzen ist. Aufsteiger werden den einfachen Relaunch schätzen. 3. Fazit Der Blade Vertigo ist ein sehr schnell drehender Bowkite mit viel Performance pro Fläche. Dabei macht er auch bei wenig Wind ordentlich Druck. Er zeichnet sich durch gute Sprungeigenschaften und einen sehr einfachen Relaunch aus. Auch in Sachen Sicherheit haben wir am Vertigo nichts zu kritisieren, da er über die fünfte Leine sehr druckarm ausweht. Ein Charakteristikum des Schirms sind extrem niedrige Steuerkräfte.
2. Flugverhalten Steuerung/Handling: Das auffälligste Merkmal der Steuerung ist, dass sie extrem geringe, fast nicht existente Kräfte aufweist. Dies macht es zunächst etwas schwieriger, den Kite zu erspüren, was sich aber nach wenigen Minuten Eingewöhnungsphase ergibt. Für die Größe dreht der Vertigo erstaunlich schnell. In Sachen Drehtempo liegt der Vertigo ganz oben im Rennen. © Fotos: Lars Wehrmann
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flysurfer speed2 12 Vorbemerkungen: Hangtime ist schon seit langem eine der Stärken des FlySurfer-Systems. Die Form des Flügels erinnert an einen Gleitschirm und dieser Eindruck verstärkt sich, wenn man mit dem Speed2 springt.
Depower setzt direkt ein und beschert auch im oberen Windbereich viele Reserven. Bei viel Wind setzt eher die Vernunft eine Grenze. Stabilität: In den meisten Bedingungen steht der Speed2 sehr stabil am Himmel. Bei stark verwirbelten Bedingungen kann der Schirm einklappen, geht aber danach schnell wieder auf.
1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale Bag: Das FlySurfer-Bag ist zweckmäßig und bietet die Option, das Board dranzuschnallen. Es ist groß genug, dass noch ein weiterer FlySurfer Kite Platz finden würde. Die Bar: Seit kurzem liefert FlySurfer seine Kites mit einer neuen Carbonbar aus, die zur Mitte hin etwas dicker wird. Am Chickenloop gefiel uns, dass er wenig Platz einnimmt. Der Adjuster funktioniert bestens. Die Leinen sind in drei Teilstücke (drei, sechs und zwölf Meter) unterteilt, so dass die Leinenlänge den Vorlieben angepasst werden kann. Die Safety ist serienmäßig über eine Frontline gelöst, optional wird eine fünfte Leine zur besseren Wiederstartbarkeit angeboten. Der Kite: Der Speed2 ist ein sehr gestreckter Kite. Mit einer Aspect Ratio von 5,9 ist er ein reinrassiger Hochleister. Er wird über eine Waage am Himmel aufgespannt. Dabei gibt es die Möglichkeit, die Barkräfte einfach zu variieren. Die Verarbeitung des Speed2 ist sehr hochwertig und aufwändig. Es werden nur Top-Materialien verwendet.
2. Flugverhalten Steuerung/Handling: Man merkt dem Kite schnell an, wofür er gebaut ist: Speed, Leistung und Hangtime. Durch die Streckung dreht er in einem größeren Radius als die Tubekites im Test. Die Barkräfte sind, je nach der gewählten Einstellung, sehr gering bis mittel. Windrange und Depower: Der Speed bietet eine enorme Windrange. Es ist der Kite mit der größten Leistung pro Quadratmeter im Test. Da der Kite auch noch voll angepowert gut fliegt und gesteuert werden kann, ist es einfach, in einem großen Windbereich gute Leistungen aus dem Speed2 herauszuholen. Schiebt man die Bar vom Körper weg, depowert der Speed2 schlagartig. Die
Safety: Der Speed2 ist wahlweise mit einer fünften Leine oder einer Frontlinesafety (FLS) erhältlich. Die fünfte Leine bietet einen zuverlässigeren Relaunch nach dem Aktivieren der Safety als die FLS. Beide Systeme lassen den Kite nach dem Auslösen sehr druckarm werden. Das Quick Release löst vorbildlich aus. Höhelaufen: In dieser Disziplin ist der Speed2 auf dem Siegerpodest. Er geht sehr weit an den Windfensterrand und lässt den Fahrer erstaunliche Winkel nach Luv ziehen. Relaunch: Trotz der Streckung lässt sich der Speed2 erstaunlich gut (wesentlich besser als das Vorgängermodell) aus dem Wasser starten. Der Speed2 wird über Zug beider Backlines rückwärts gestartet und in der Luft gedreht. Bei ausreichend Wind reicht auch der Zug einer Steuerleine. Wasser im Kite gibt es nur bei groben Bedienfehlern oder längeren Schwimmeinlagen. Erst bei größeren Wassermengen im Kite kann der Relaunch schwierig werden. Springen: Durch das geringere Drehtempo ist der optimale Absprung etwas schwieriger aus dem Speed2 zu kitzeln als aus anderen Kites. Die Sprunghöhe ist im Mittelfeld, dafür trägt der Speed2 enorm lange. Man schwebt förmlich zu Boden. Bei viel Wind ist es eher mit Gleitschirmfliegen als mit Springen zu vergleichen. Optimaler Einsatzzweck: Der Speed2 ist ganz klar ein reinrassiger Hochleister, der sich in den Disziplinen Geschwindigkeit, Cruisen, Springen und Leichtwind wohlfühlt. Im Bereich des Freestyles kommt er an seine Grenzen, sobald es an Kiteloops geht. Für leichtere Anfänger ist der 12er durchaus als Leichtwindkite geeignet, da der Druck sehr einfach zu kontrollieren ist.
3. Fazit Mit dem Speed2 hat FlySurfer einen Kite mit enormer Hangtime gebaut. Er setzt Maßstäbe im Höhelaufen, der Windrange und der Fluggeschwindigkeit. Die enorme Depower ist einfach zu bedienen, wobei der Schirm auch sehr früh losgeht. Durch die große Streckung dreht er einen weiten Radius. Wer mit einem Speed2 springt, hat fast das Gefühl, an einem Gleitschirm zu hängen.
© Fotos: Lars Wehrmann
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gaastra spyder 15 Vorbemerkungen: Zählt man den Gaastra Spyder zu den Bowkites, so muss man schon erwähnen, dass er in dieser Kategorie eine Sonderrolle einnimmt: keine Rollen an Bar und am Schirm, untypisches Flugverhalten, untypische Safety, … Wir haben den Spyder einmal genauer unter die Lupe genommen.
1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale Bag: Das Bag des Gaastra Spyder ähnelt einer großen Aktentasche. Dabei bleibt die Funktion, den Kite auch mit aufgeblasenen Struts einzupacken, erhalten. Es gibt ein extra Fach für die Bar. Insgesamt ist das Bag sehr schick, allerdings für größere Wanderungen nicht ideal. Die Bar: Der Spyder kommt mit einer sehr aufgeräumten Bar aus. Es gibt keine Umlenkrollen und nur vier Leinen. Die Bar ist farblich deutlich gekennzeichnet, so dass man stets schnell erkennen kann, ob man sie richtig hält. Der Adjuster ist über eine Seilklemme realisiert, funktionierte in unseren Tests jedoch gut. Ein kleiner Chickenloop und nicht allzu langer Depowerweg machen die Bar samt Kite auch für kleinere Kiter gut kontrollierbar. Der Kite: Der Spyder ist hochwertig verarbeitet und auch an der Hinterkante ausreichend verstärkt. Jede der sieben Struts ist mit einem Rückschlagventil und einem Stift zum Entlüften ausgestattet. Umlenkrollen sucht man am Spyder vergeblich: Die Fronttube wird durch ein Waageleinensystem unterstützt, die Backlines enden direkt an den Tips des Kites.
2. Flugverhalten Steuerung/Handling: Die Steuerung des Spyder ist direkt und präzise, das Drehtempo gut. Der Kite dreht sauber und direkt, ohne zu flattern. Die Lenk- sowie Haltekräfte sind gering. Hinsichtlich der Steuerung hebt er sich dadurch insgesamt positiv von den Bowkites ab.
Kites dieser Kategorie mithalten. Dafür ist er durch eine hohe Fluggeschwindigkeit sowie viel Depower auch noch bei viel Wind gut zu kontrollieren. Stabilität: Bei normalen Bedingungen steht der Spyder stabil am Himmel. Safety: Aktiviert man das Safetysystem, werden die Frontlines so weit gezogen, dass die Backlines ihre Spannung verlieren. Im Gegensatz zu den meisten Bowkites mit ähnlichem Safetykonzept kippt der Spyder aber so weit nach hinten weg, dass er, ähnlich einem Fünfleiner, flach auf dem Wasser liegen bleibt. Das Quickrelease löste in unseren Tests gut aus, auch wenn wir schönere Lösungen kennen als ein Klettverschlusssystem. Insgesamt ist der Kite aber als sehr sicher zu bezeichnen. Höhelaufen: Höhelaufen ist eine Paradedisziplin des Spyder. Durch die hohe Fluggeschwindigkeit fliegt er weit Richtung Luv und erlaubt seinem Fahrer bei genug Wind sehr enge Winkel gegen den Wind zu kreuzen. Relaunch: Sobald ausreichend Wind ist, startet der Spyder einfach durch Zug einer Steuerleine. Springen: Von der Absprungtechnik ähnelt der Spyder eher einem C- als einem Bowkite. Lift und Sprunghöhe sowie die Hangtime sind insgesamt als gut zu bezeichnen. Optimaler Einsatzzweck: Der Spyder ist überall dort gut aufgehoben, wo ein schnell fliegender Kite gebraucht wird, also z.B. bei Fahrern, die gerne flott unterwegs sind. Auch für Fahrer, die gerne mit viel Quadratmetern lange in der Luft sein wollen, ist der Spyder eine gut Wahl.
3. Fazit Mit dem Spyder hat Gaastra einen Schirm gebaut, der sich in erster Linie durch eine hohe Fluggeschwindigkeit und damit verbundenen sehr guten Höhelaufeigenschaften sowie angenehmen Barkräften und einer sehr gut funktionierenden Vierleinersafety auszeichnet. Während Lowend nicht die Stärke des Schirms ist, bietet er eine enorme Depower und viel Kontrolle bei starkem Wind, bei welchem dann auch lange und hohe Sprünge problemlos möglich sind.
Windrange und Depower: Man braucht ein großes Board, um mit dem Gaastra Spyder früh ins fahren zu kommen. Er kann in Sachen Lowend nicht mit den besten © Fotos: Lars Wehrmann
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naish raven 16 Vorbemerkungen: Naish hält mit dem Raven an traditioneller Kitetechnologie fest: Der Raven ist noch am ehesten einem C-Kite zuzuordnen, der durch umgebogene Fronttube an Depower hinzugewonnen haben soll.
1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale Bag: Das Bag ist ein eher kleiner Rucksack, bei dem die Option, den Schirm mit aufgeblasenen Struts zu verpacken, bewusst ausgelassen wurde. Die Verarbeitung des Bags ist nicht besonders gut. Dennoch erfüllt es seinen Zweck und bietet einige zusätzliche Taschen, der Schirm hat genug Platz. Die Bar: Naishs Shiftbar ist eine hochwertige, schicke Bar, die dank einiger „Griffhügel“ sehr gut in der Hand liegt. Es sind einige gute Ideen verwirklicht worden. Besonders ist das Shiftsystem selbst hervorzuheben. Schiebt man die Bar über den Stopper hinaus, wird die fünfte Leine um die entsprechende Strecke verkürzt. Der Schirm wird so nochmals stärker gedepowert. Dies ermöglicht eine große Sicherheit für jeden C-Kite mit fünfter Leine, auch wenn er an sich nicht viel Depower bietet. Der Chickenloop richtet sich nach dem Aushaken optimal aus und ermöglicht so ein schnelles Wiedereinhaken. Auch der Gurtbandadjuster funktioniert sehr gut. Die farbigen Leinen sind hochwertig. Der Kite: Der Raven ist in seiner Form noch am ehesten einem reinrassigen C-Kite zuzuordnen. Die vorderen Anknüpfpunkte sind an der umgebogenen Fronttube angebracht, um mehr Depower zu erhalten. Des Weiteren stattet Naish den Raven mit dem Octopus System aus, einem innen liegenden Onepump System. Das System ermöglicht ein sehr schnelles Aufpumpen und Entleeren des Kites.
Testern geliebt. Was die Steuerung angeht, ist er der beliebteste Kite im Test. Windrange und Depower: Die Windrange des Raven ist groß, auch wenn sie nicht ganz an die diesbezüglich besten Kites in diesem Test heranreicht. Arbeitet man zusätzlich mit dem Double-Depower-System, lässt sich der Kite auch noch bei sehr viel Wind kontrollieren, wobei das Handling dann allerdings etwas leidet. Das Double Depower ist eher als Sicherheitssystem zu sehen. Stabilität: Auch hinsichtlich der Stabilität reihte sich der Raven auf dem Siegerpodest ein und blieb auch bei verwirbelten Winden ruhig am Himmel. Safety: Der Raven ist als ein sehr sicheres Konzept einzustufen. Viel Depower, das DoubleDepower-System, ein sehr gut funktionierender Chickenloop und eine fünfte Leine. Es ist jedoch zu beachten, dass nicht zu viele Rotationen in eine Richtung gesprungen werden sollten, da sich sonst im Extremfall die fünfte Leine blockieren kann. Höhelaufen: Durch einen leicht dosierbaren Druckaufbau und ein großes Windfenster läuft der Raven exzellent Höhe. Relaunch: Der Relaunch funktioniert durch die fünfte Leine auch bei wenig Wind präzise und sicher. Springen: Die Sprungeigenschaften des Raven 07 reihen sich an die seiner Vorgänger an. Mit richtiger Technik sind hohe Sprünge auch schon im mittleren Windbereich gut möglich. In der Luft ist der Kite gut und einfach zu kontrollieren. Optimaler Einsatzzweck: Der Raven ist kein reinrassiger Hangtimeschirm, er macht auch bei Wakestylemoves durch seine präzise Steuerung eine gute Figur.
3. Fazit Mit dem Raven schickt Naish das C-Kite ähnlichste Konzept ins Rennen. Davon profitiert auf jeden Fall das exzellente Handling mit einer präzisen Steuerung und angenehmer Rückmeldung. Er erntet auch in Sachen Sicherheit und Stabilität sehr gute Noten. In Sachen Windrange und Lowwindperformance bleibt er zwar hinter manchen seiner Mitbewerber etwas zurück, doch sind dafür die Sprungeigenschaften sehr gut.
2. Flugverhalten Steuerung/Handling: Der Naish Raven besticht durch ein sehr angenehmes Handling. Er setzt Lenkbefehle direkt, präzise und kontrolliert um. Für einen 16er dreht er flott. Er wurde gerade von den C-Kites gewohnten © Fotos: Lars Wehrmann
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north rhino 07 14 Vorbemerkungen: Mit dem 07er Rhino konzentriert North sich wieder auf die alten Qualitäten des Rhino (z. B. Rhino2), nämlich Lift und Hangtime. Dafür geht North nun den Weg eines gestreckten Hybridkites.
Windrange und Depower: Nach dem Speed bietet der North die zweitgrößte Leistung pro Fläche. Trotz seiner angegebenen 14 qm hält er mit den 16ern im Test sehr gut mit. Auch hinsichtlich seiner oberen Windrange ist der North Rhino 07 beim Test ganz oben mit dabei. Insgesamt verfügt er über eine enorme Windrange.
1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale
Stabilität: Die Stabilität des Rhino 07 ist gut. Lediglich bei verwirbelten Bedingungen ist er etwas zickiger als manch seiner Mitbewerber.
Bag: Das North Bag ist stylisch und funktionell. Es bietet auch die Option, den Kite mit aufgepumpten Struts einzupacken. Besonders gefiel uns die große Vordertasche des Bags. Das Bag ist das am hochwertigsten wirkende Bag von allen getesteten Schirmen. Die Bar: Die North Bar funktioniert an allen North-Schirmen seit Einführung der fünften Leine. Der Funktionsumfang ist sehr groß: Neben den Standardfunktionen gibt es eine optionale Größenverstellung der Bar, einen Microhook und einen verschiebbarer Stopper. Der Stopper blockiert nicht komplett, sondern kann auch aktiv mit der Bar weggeschoben werden und bietet so einen guten Kompromis aus Komfort und Sicherheit. Die Bar ist sehr dünn und liegt sehr gut in der Hand. Gepolsterte Winder, eine deutliche, farbliche Kennzeichnung, hochwertige Leinen und ein zur Seite drehbarer Chickendick runden das positive Gesamtbild ab. Der Kite: Ein neues Merkmal bei North (seit dem Vegas 07) ist das Two-Pump-System. Alle Struts sind mittels Schläuchen miteinander verbunden. Dies erlaubt es, die Struts hart aufzupumpen (10 Psi) und die Fronttube mit weniger Druck zu versehen. Wird die Fronttube befüllt, werden die Schläuche durch den Druck abgeklemmt. Das Leinensystem ist wie bei allen Northkites: fünf Leinen ohne Waage. Der Schirm ist etwas gestreckter als das Einsteigermodell Rebel.
Safety: Durch die große Depower und das gut funktionierende Fünfleinersystem ist der Rhino als sehr sicherer Schirm zu bezeichnen. Höhelaufen: Da der Rhino ein großes Windfenster hat, läuft er sehr gut Höhe und zieht seinen Fahrer willig nach Luv. Relaunch: Der Relaunch des Rhino 07 funktioniert problemlos. Liegt er jedoch auf dem Rücken, ist etwas Erfahrung für einen sicheren Relaunch notwendig. Springen: Den optimalen Absprung zu treffen, ist nicht ganz so einfach, findet man diesen, sind enorme Flugphasen möglich. Dabei springt der Rhino nicht nur sehr hoch, er trägt auch lange, setzt weich ab und ist einfach zu landen. Der Lift setzt nicht aggressiv, eher etwas gemäßigt ein. Optimaler Einsatzzweck: Der Rhino 07 ist als Hangtimekite konzipiert und macht auch in diesem Einsatzbereich die beste Figur. Auch Cruiser werden die guten Höhelaufeigenschaften und angenehme Steuerung zu schätzen wissen.
3. Fazit Mit dem Rhino 07 ist North ein sehr guter Hangtimekite gelungen. Die größten Stärken des Schirms sind die Sprungeigenschaften und die Windrange, inklusive dem Lowend, wobei er sich auch hinsichtlich des Höhelaufens und Handlings keinesfalls verstecken muss. Der 14er wird den meisten Fahrern als größter Schirm locker ausreichen.
2. Flugverhalten Steuerung/Handling: Der Rhino 07 unterscheidet sich deutlich in seiner Charakteristik von seinem Vorgänger. Das C-Kite-Feeling ist etwas verlorengegangen, doch vermisst man das bei einem Hangtimekite keineswegs. Es ist ein schnell drehender Kite, der direkt und ohne Verzögerung die Lenkbefehle umsetzt. © Fotos: Lars Wehrmann
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zusammenfassung Zuerst muss man eines feststellen: Alle getesteten Kites sind als ausgereifte Systeme zu bezeichnen. Keiner fällt wirklich durch. Die wichtigen Kriterien wie Windrange, Höhelaufen und Stabilität sind durchweg positiv zu bewerten. Handling und Barkräfte sind wieder eine Mischung aus Geschmack und Gewohnheit. Wir haben diesmal noch vielen weiteren unabhängigen Kitern die Kites gegeben, um noch mehr Feedback zu erhalten. Diese deckten sich weitesgehend mit unseren Erfahrungen. Jeder der Tester hat auch einen Schirm gefunden, der ihn persönlich ansprach, wobei die Vorlieben sich unterschieden. Hier nun die Auswertung des Gesamttests. Windrange: Speed2, Vertigo, Rhino 07 und Waroo überzeugten allesamt durch eine sehr gute Lowendperformance. Raven und Spyder brauchten einen Tick mehr Wind. Eine besonders große Windrange boten der Speed2 und der Rhino. Der Raven hat insgesamt etwas weniger Depower, es sei denn, man schiebt die Bar über den Stopper hinaus und zieht so die fünfte Leine. Höhelaufen: Was die Upwindperformance angeht, setzt der Speed2 wie auch schon sein Vorgänger Maßstäbe. Dicht folgte bei entsprechendem Druck der Gaastra Spyder. Jedoch kann man sich bei keinem der Kites über Höhelaufeigenschaften beklagen. Alle Kites im Test liefen gut bis sehr gut Höhe. Hangtime: Bei diesem Test wollten wir auf maximale Hangtime wert legen. Dabei waren gerade der Rhino 07 und der Speed2 herausragend. Beide Kites boten über die gesamte Windrange eine überragend gute Flugdauer, wobei die reine Flugdauer beim Speed2 noch einen Tick länger war.
(1) Kein Pumpen notwendig (2) Two-Pump (3) Fünfte Leine wird beim Wegdrücken des Stoppers gezogen (4) Leinen bleiben an der Bar
Doch auch hier ließen sich die anderen Kites nicht lumpen und sprangen durchaus gut mit. Handling: Die Schirme fühlten sich doch sehr unterschiedlich an. Dabei drehte der Speed2 mit Abstand am langsamsten, während der Blade für seine Größe am schnellsten drehte. Die angenehmste Steuerung bot der Naish Raven, der das gesamte Testteam diesbezüglich überzeugte, besonders die C-Kites gewohnten Fahrer. Als wirklich schwammig ist keiner der Kites zu bezeichnen. Auch die Bowkites Waroo und Spyder drehten konstant. Diese beiden Kites waren sich bezüglich der Steuerung auch am ähnlichsten. Was die Barkräfte angeht, bewegten sich alle Kites im unteren bis mittleren Niveau, hohe Barkräfte gab es in diesem Test nicht. Besonders niedrig waren die Barkräfte beim Blade Vertigo. Newschool-Tauglichkeit: Gerade der Raven überzeugte die Freestylefans, da er stets kontrolliert und sauber zu steuern war. Auch bei Kiteloops machte er eine super Figur. Blade, Waroo, Rhino und Spyder liegen, je nach Geschmack, in dieser Disziplin auf einem Level. Der Speed2 hingegen ist als reiner Hangtimekite entwickelt worden, der nicht für Kiteloops gebaut wurde. Safety: Dass es auch möglich ist, mit vier Leinen eine hohe Sicherheit zu erhalten, beweist der Gaastra Spyder. Löst man aus, hängt der Kite fast wie ein Fünfleiner an der Fronttube. Bei den Fünfleinern gab es ebenfalls keinerlei Grund zur Kritik. Das Safetysystem des FlySurfer Speed2 ist ebenfalls als sicher zu bezeichnen, eine fünfte Leine für eine bessere Wiederstartbarkeit nach dem Auslösen ist optional erhältlich.
Fazit Welcher Kite genau der richtige ist, ist mal wieder Geschmackssache. Wir haben unterschiedliche Konzepte für unterschiedliche Fahrer, wobei jeder Schirm seine Berechtigung hat. Gerade wer ausschließlich auf Hangtime setzt, ist mit Konzepten wie dem Speed2 gut bedient. Der Rhino ist der Kite mit der besten Overallperformance. Er bietet viel Power, schnelles Handling und eine lange Hangtime. Werden Charakteristika wie enormes Drehtempo (z. B. für die Welle) wichtig, ist der Vertigo ein interessanter Kite. Für ein sehr angenehmes Handling, gerade für C-Kites gewohnte Fahrer und Freestyler, ist der Raven die Wahl. Der Waroo bietet eine gute Allroundperformance für Einsteiger und Fortgeschrittene. Durch eine hohe Fluggeschwindigkeit und eine gute Steuerung zeichnet sich der Spyder aus.
Technische Details
Blade Vertigo
Dacron Schleppkante
X
Foolproof: Front- und Backlines können beim Anknüpfen nicht vertauscht werden. Aspect Ratio: Verhältnis der Länge des Kites zur Breite in der Mitte des Flügels. One-Pump: System, das es erlaubt, alle Struts und die Fronttube über ein und dasselbe Ventil zu befüllen. Two-Pump: Alle Struts werden gemeinsam, die Fronttube extra aufgepumpt.
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North Best Rhino 07 Waroo 07
Naish Raven 07
Gaastra Spyder X
(1)
One-Pump Glossar: Verschiebbarer Stopper: Stopper für die Bar, dessen Position auf dem Depowertampen reguliert werden kann.
FlySurfer Speed2
(2)
X
X
Variable Leinenlänge Farbige Leinen
X
Verschiebbarer Stopper
X
X
Stopper mit Bar wegdrückbar
X
X
X
X
X
X
X
X
Vorbemerkungen: Der Vapor ist Airushs neuester Kite, der eine breite Masse ansprechen soll. Wir bekamen einen der letzten Protos zum Testen. Zeit für einen kleinen Pretest.
1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale Die Bar: Der 14er Vapor wird mit einer 55-cm-Bar (wahlweise auch 65 cm) geliefert. Die Bar ist mit kleinen Griffmulden für einen guten Grip versehen. Besonders gefiel uns der verschiebbare Stopper, der beim Fahren gut hält, aber dennoch mit der Bar weggeschoben werden kann. Mittels eines zusätzlich mitgelieferten Kunststoffteils lässt sich der Stopper auch ganz blockieren. In den komplett zerlegbaren Chickenloop wurde mittels einer Seilklemme auch der Adjuster integriert. Der Kite: Die Verarbeitung des Vertigo ist nochmals besser als die der anderen Airushkites. Die Hinterkante wurde nun aufwendiger verstärkt. Neu ist das OnepumpSystem bei Airush. Beim Leinensystem wurde auf Minimalismus gesetzt: keine Waage, keine Rollen. Die fünf Leinen gehen direkt zum Kite.
2. Flugverhalten Steuerung/Handling: Die Barkräfte des Vapor sind gering. Der Vapor dreht für einen 14er angenehm, nicht besonders schnell, aber auch nicht besonders langsam. Insgesamt ist der Vapor in seiner gesamten Charakteristik als sehr gutmütig und Fehler verzeihend einzustufen. Die Depower des Kites ist sehr groß. Was wir beim Prototyp etwas störend empfanden, war ein Flattern bei engen Drehradien und Kiteloops, die dann auch eher druckarm ausfielen. In Sachen Stabilität ist der Vapor jedoch sehr gut unterwegs. Selbst von sehr böigen und verwirbelten Winden bleibt der Schirm weitestgehend unbeeindruckt. So bietet der Vapor viele Reserven für Unhooked-Tricks.
3. Fazit
(3)
Größenverstellung der Bar
X
X
X
Foolproof
X
(4)
X
X
Anleitung (auch) in deutsch
X
X
X
Größe
16
12
14
15
16
15
Leinen
5
4 oder 5
5
4
5
4
Rollen am Kite
4
4
0
6
0
0
Rollen an der Bar
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Preis (RTF) in Euro
1070,-
1540,-
1748,-
1173,-
1559,-
1538,-
X
pretest airush vapor 14
X
X
Airush bringt mit dem Vapor einen neuen Fünfleinerschirm, der viel Depower hat, äußerst gutmütig ist und dem Fahrer viele Reserven, auch für Unhooked-Tricks bietet. Wir freuen uns auf den Test des kommenden Serienmodells.
© Fotos: Lars Wehrmann
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airush x-pact 132
brunotti pro-x 128
Vorbemerkungen: Airush hat eine wirklich sehr fein abgestufte Boardpalette, die über 20 verschiedene Modelle beinhaltet. Das X-Pact ist dabei das Board für die obere Mittelklasse, das durch das Switch im unteren und das Protoy im oberen Preissegment ergänzt wird.
Vorbemerkungen: Im letzten Magazin hatten wir einen der radikalsten Kiter der Welt (Ruben Lenten) im Interview. Diesmal haben wir sein Board im Test.
1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale
Im edlen Clearlook und mit halbtransparentem Design ist das Board unserer Meinung nach auf jeden Fall eines der schönsten Boards im Test. Sowohl Outline als auch Bodenkurve sind gerade gehalten, eine Konkave im Unterwasserschiff hat das Board nicht. Um bei unsauberen Landungen nicht mit dem Tip hängen zu bleiben, ist das Board mit sogenannten „Fliptips“ ausgestattet. Das sind steil ansteigende Tips, die von der Gleitfläche abgesetzt sind, um keine Leistungseinbußen mit sich zu bringen.
Das Airush X-Pact ist mit einem PVC-Kern und einer kratzfesten Kunststoffoberfläche versehen. Die mattschwarze Oberseite verfügt über spezielle Griffmulden. Die Tips sind zu einer besseren Dämpfung ausgedünnt. Eine kleine Konkave im Unterwasserschiff und eine ABS-Kante komplettieren das positive Gesamtbild. Ausstattung: Die Pads des X-Pact sind ab Werk aufgeklebt. Es kann bei der Montage der Schlaufen zwischen einem engen und einem weitem Stand gewählt werden. Dabei ist es vorteilhaft, etwas Erfahrung mitzubringen. Der Halt in den Schlaufen ist gut, nur die Polsterung der Pads könnte etwas dicker sein. Das Grabhandle des Boards ist sehr gut.
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glidecheck
1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale
Ausstattung: Brunotti spart auch bei der Ausstattung nicht. Es werden hochwertige G10-Finnen mitgeliefert und eine schicke Pad-Schlaufen-Kombination. Diese ist nicht nur optisch hochwertig, sie bietet dem Fuß auch ausgezeichneten Halt und ist durch die Teilbarkeit leicht zu montieren. Die Pads werden gemeinsam mit den Schlaufen mittels einer Schraube auf dem Board fixiert.
2. Fahrverhalten 2. Fahrverhalten
© Fotos: Lars Wehrmann
Das X-Pact überzeugt schon beim ersten Schlag auf dem Wasser. Es fährt sich einfach und geht dabei weich durchs Wasser. Es spitzelt nicht ein und wird auch dem weniger ambitionierten Fahrer Freude machen. Besonders hervorzuheben sind die enormen Höhelaufeigenschaften des Boards. Mit keinem anderen Board im Test fuhren wir bei so einfacher Handhabung, so gute Winkel gegen den Wind. Doch auch die anderen Eigenschaften des Boards brauchen sich nicht zu verstecken. Es landet sich gut, bietet viel Pop und hält auch bei viel Wind die Kante. Freunde von Hangtime werden den einfachen Absprung lieben. Die Drehfreudigkeit des Boards ist im Mittelmaß anzusiedeln.
3. Fazit Das Airush X-Pact ist ein exzellentes Board, das mit sehr angenehmen Fahreigenschaften glänzt und enorm gut Höhe läuft. Es überzeugte unsere Tester durch eine gute Performance in allen Kriterien von Absprung bis Fahrgefühl und zählt somit zu den Topkandidaten im Test.
Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
Das Board verkörpert von der Charakteristik her genau das, was man angesichts seines prominenten Fahrers erwartet. Es ist besonders in drei Kategorien überragend: Geschwindigkeit, Pop und Landen. Durch die flache Bodenkurve fühlt sich das Board nicht nur frei an, es bietet eine enorme Kontrolle, auch bei hohen Geschwindigkeiten. Auch bei unsauberen Landungen kommt das Tip wieder aus dem Wasser und erlaubt es, auch unsaubere Landungen zu stehen. Am meisten erstaunt hat uns jedoch der Pop. Bei loaded Tricks kommt man mit dem Pro-X einfach einen Tick höher als mit allen anderen Boards im Test. Was das Höhelaufen angeht, überzeugte das Board in Verbindung mitgroßen Schirmen nicht. Das Board gehört zu den looseren Boards im Test und lässt sich leicht in Switch oder Blind drehen.
© Fotos: Lars Wehrmann
3. Fazit Das Pro-X ist ein sehr gutes Freestyleboard, das gerade in Verbindung mit kleinen Kites sehr gut funktioniert. Es überzeugt durch einen enormen Pop, ein hohes Geschwindigkeitspotential und exzellente Eigenschaften beim Landen. Es läuft frei und gibt seinen Fahrern viel Kontrolle. Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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gaastra vision 127
naish thorn 131
Vorbemerkungen: Schon das Rider-X überzeugte im letzten Test durch sportliche und angenehme Fahreigenschaften. Auch beim Vision setzt Gaastra auf ein ähnliches Konzept mit Konkave, PVC-Kern und harmonischer Outline.
Vorbemerkungen: Das Naish Thorn ist das Gegenstück zum Sol. Es hat eine gerade Outline, eckige Tips und ist für harten Wakestyle entwickelt worden. Wir finden es begrüßenswert, wenn ein Hersteller in seiner Boardrange so unterschiedliche Wege geht.
1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale
1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale
Das Vision von Gaastra wird mit einer Hochglanzoberfläche ausgeliefert. Das Board hat eine ausgewogene Konkave, eine etwas rundere Outline und Bodenkurve. Die Kanten sind auch hier aus ABS, der Kern aus PVC. Dadurch soll es sich Fehler verzeihend verhalten und helfen, Sprünge einfacher zu landen.
Auch beim Thorn verbaut Naish Holz, wobei der größte Teil des Kerns aus einem Schaummaterial besteht. Eine eher gerade Outline soll mit breiten und eckigen Tips für maximale Höhelaufperformance und guten Pop sorgen. Es gibt zwei verschiedene Stancepositionen für unterschiedlich große Fahrer und unterschiedliche Vorlieben. Freestylefahrer bevorzugen allgemein einen breiteren Stand, weshalb Naish den Abstand zwischen den Schlaufen etwas größer wählt als andere Firmen.
Ausstattung: Ausgestattet ist es mit schwarz lackierten G10-Finnen. Gaastra entscheidet sich bei der Pad-Schlaufen-Kombination für die Klebevariante. Diese können in drei verschiedene Stancepostionen montiert werden. Die Pads haben jeweils zwei Zehenkanten, um optimalen Halt bieten zu können. Die Schlaufen sind bequem, aber für kleine Füße nicht optimal.
2. Fahrverhalten
© Foto: Silke Schäfer
Das, was das Board von den technischen Merkmalen verspricht, leistet es auch auf dem Wasser. Durch die Konkave, die runde Outline und Bodenkurve schneidet es durch Kabbelwasser wie durch Butter. Es carved frei um die Ecke und ist nur dann loose, wenn man es auch will. Auch bei loaded Moves greift die Kante hervorragend. Dabei kommt es in Sachen Pop nicht ganz an die anderen Boards heran. Ohne Anstrengungen zeiht es aber nach Luv und lädt zum Switch- und Blindfahren ein.
3. Fazit Das Gaastra Vision ist ein gelungener Shape, der durch seine weichen Fahreigenschaften überzeugt. Es bietet viel Komfort, runde und dennoch sportliche Fahreigenschaften. Das Board überzeugt als Allroundboard und spricht somit eine breite Zielgruppe an.
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Ausstattung: Die leicht zu montierende und stylische Pad-Schlaufen-Kombination des Sol findet man auch beim Naish Thorn. Wie bereits erwähnt, fanden die meisten Tester, dass diese Kombination nicht so viel Halt bietet, wie die anderen Systeme. Die signalfarbenen Finnen sind leider nur aus Glasfaser. Das Graphandle gefiel uns allerdings sehr.
2. Fahrverhalten Das Board zeichnet sich durch eine große Windrange, sowie frühes Angleiten aus. Durch die gerade Outline und den gemäßigten Rocker sind die Höhelaufeigenschaften auch schon im unteren Windbereich sehr gut. Die scharfe Kante schneidet gut durch kleinen Chop und kommt erst bei sehr kabbeligen Bedingungen an ihre Grenzen. Auch der Pop des Boards lässt nichts zu wünschen übrig. Das Konzept ist insgesamt klar auf Wakestyle ausgerichtet und offenbart daher beim Carven leichte Defizite.
© Fotos: Lars Wehrmann
3. Fazit Mit dem Thorn hat Naish ein Board mit einer großen Windrange und sehr guten Höhelaufeigenschaften entwickelt. Die Charakteristik des Boards ist auf Wakestyle ausgerichtet: Pop und Kantengriff sind hervorragend. Schnelle oder harte Landungen steckt das Board ausgesprochen gut weg.
© Foto: Lars Wehrman
Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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naish tt sol 133
nobile 555 129
Vorbemerkungen: Das TT Sol unterscheidet sich deutlich von den anderen Boardkonzepten. Eigentlich können wir es nicht direkt mit den anderen Boards vergleichen, da Naish mit diesem Konzept einen ganz eigenen Weg geht.
Vorbemerkungen: Nobile ist einer der größten Boardhersteller auf dem Kitemarkt. Aus der eigenen Linie soll das 555 ein Board für jedermann sein.
1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale 1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale Die ungewöhnliche Outline des TT Sol fällt schon von weitem auf. Die gesamte Outline ist deutlich runder gestaltet als bei allen anderen Boards im Test. Dadurch sollte das TT Sol auch eine Nummer größer gewählt werden als herkömmliche Boards. Betrachtet man die Unterseite, so kann man teilweise durch das Glasfaserlaminat auf den edlen Holzkern blicken. Eine weitere Besonderheit ist die Form der ABS-Kante. Sie läuft in einem etwa 70 Winkel schräg nach unten und bildet dort eine etwas schärfere Kante. Ausstattung: Die Naish-Schlaufen sind sehr stylisch und dazu noch äußerst einfach zu montieren. Die Pads, die zusammen mit den Schlaufen verschraubt werden, sind angenehm weich. Insgesamt die Kombination jedoch nicht immer den Halt am Fuß, den wir uns gewünscht hätten. Auch bei den Sechs-Zentimeter-Finnen wäre G10-Material schöner gewesen. Der Griff gefiel uns jedoch sehr gut.
2. Fahrverhalten
© Fotos: Lars Wehrmann
Es ist wohl wenig verwunderlich, dass sich auch das Fahrverhalten des Boards von den üblichen Konzepten unterscheidet. Dabei turnt und carvt es durch die runde Outline besonders gut. Die Tips spitzeln auch in kabbeligen Bedingungen nicht ein und sobald man genug Druck im Schirm hat, macht das Board auch in Puncto Höhelaufen eine gute Figur. Für Wakestyle ist das TT Sol jedoch nicht gedacht, denn der Pop für Unhooked-Manöver ist gering. Dafür kann man über den Absprung bei Sprüngen mit Schirmunterstützung keineswegs klagen. Auch ist die Kante über den gesamten Windbereich entspannt zu halten. Insgesamt ist es trotz der großen Finnen relativ loose.
3. Fazit Mit dem TT Sol hat Naish ein Spielbrett für Wellenspots und Kiter, die auf Hangtimemanöver stehen, entwickelt. Im Fahrverhalten unterscheidet es sich deutlich von anderen Boards. Während es gerade bei Oldschoolmanövern eine gute Figur macht, ist es für Wakestyle nur bedingt geeignet. Insgesamt ein innovatives und mutiges Konzept, das speziell in Wellenrevieren sicher einige Freunde finden wird. Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
Nobile arbeitet beim 555 mit dünnen Kanten und einer Konkave im Centerbereich. Der Kern ist aus Schaum mit Einlagen aus Honeycomb, einem bienenwabenartigem Kernmaterial. Die Outline verläuft harmonisch. Die Tips laufen dünn aus, um die Laufruhe des Boards zu erhöhen. Ausstattung: Die Pad-Schlaufen-Kombination wird mit zwei Schrauben je Pad im Board fixiert. Dabei gibt es die Wahl zwischen zwei verschiedenen Stances. Das System gefiel den Testern sehr, da es bombigen Halt bietet und gleichzeitig sehr gut verstellbar ist. Auch die Montierbarkeit war sehr einfach. Die 5-cm-Finnen sind aus durchgefärbten G10 in auffälligem Rot, das es ermöglicht, das Board auf dem Wasser schneller wiederzufinden. Lediglich der Griff gefiel uns nicht.
2. Fahrverhalten Das Nobile ist ein Board, auf dem man sich einfach wohl fühlt. Schläge werden durch den Flex und die Pads gut abgefangen, auch bei planen Landungen. Es zeichnet sich durch eine enorme Windrange aus, wobei auch die Höhelaufeigenschaften ganz oben anzusiedeln sind. Dabei gleitet das Board früh an, läuft sehr frei und lässt sich auch bei viel Wind gut beherrschen. Das Board ist weder übertrieben spurtreu, noch zu loose und bietet so einen angenehmen Kompromiss für viele Fahrer. Der Pop des Boards ist im Mittelfeld anzusiedeln, wobei der Absprung für hohe Sprünge mit Schirmunterstützung sehr einfach funktioniert.
© Fotos: Lars Wehrmann
3. Fazit Mit dem 555 hat Nobile ein sehr gutes Board für eine große Zielgruppe entwickelt. Die Angleiteigenschaften sowie der Kantengriff sind sehr gut. Auch der Fahrkomfort des Boards lässt nichts zu wünschen übrig. Insgesamt ist das Board als ein sehr guter Kompromiss aus einfachem Handling und guter Performance zu bewerten.
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north cesar pro 132
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spleene rip 34
Vorbemerkungen: Cesar Portas ist Norths Vorzeigefreestyler, der es bei der PKRA schon mehrmals aufs Siegerpodest geschafft hat. Neben Jaime Herraiz und Sky Solbach hat auch Cesar jetzt seine eigene Boardserie bekommen.
Vorbemerkungen: Das FlyBoard by Spleene Rip34 ist das drittgrößte von vier Boards aus der Rip-Serie. Die Rip-Serie erfreute sich schon im vergangenen Jahr einer hohen Beliebtheit und ist 2007 nochmals überarbeitet worden.
1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale
1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale
North beweist, dass auch ein lila-pinkes Board nicht zwangsläufig homosexuell aussehen muss. Neben dem Design fallen kleine Prägungen auf der Kunststoffoberfläche auf. Die Kanten sind aus ABS und schützen so den Schaumkern vor Beschädigungen. Für mehr Kontrolle und Komfort wurden die Tips stark ausgedünnt.
Das Rip34 wird in Snowboardbauweise mit Schaumkern und ABS-Kante produziert. Die Tips sind nochmals ausgedünnt, um Stöße von Kabbelwellen abzufedern und die Fahrt kontrollierbarer zu machen. Wie alle anderen Spleene-Boards hat auch das Rip 34 keine Konkave im Unterwasserschiff.
Ausstattung: Die Montage der North-Kites-Pad-Schlaufen-Kombination gestaltet sich einfach. Pads und Schlaufen werden mittels Schrauben am Board fixiert. Dabei ist der Halt in den Schlaufen sehr gut, wobei wir uns manchmal eine etwas dickere Polsterung gewünscht hätten. Lobenswert sind die rot durchgefärbten G10 Finnen, die einen das Board beim Verlust schneller wiederfinden lassen.
Ausstattung: Die Finnen des Spleene Rip34 sind aus hochwertigem, signalfarbenen G10 gefertigt. Die Schlaufen lassen sich einfach montieren. Insgesamt bietet die Schlaufenkombination einen sehr guten Halt, jedoch ist es z. B. bei Nofoots schwierig, den Fuß wieder schnell in der Schlaufe zu bekommen. Etwas umständlich ist die Verstellung, doch soll dieses Problem bei der nächsten Lieferung von Schlaufen behoben worden sein.
2. Fahrverhalten 2. Fahrverhalten
© Fotos: Lars Wehrmann
Das Cesar Pro offenbart sofort, wofür es gemacht ist: Freestyle. Der Flex ist etwas härter, was sich durch einen guten Pop und gute Fahrleistungen zeigt. Dennoch wird das Board nicht unbedingt nur Freestyler ansprechen, da es auch für weniger fortgeschrittene Fahrer leicht zu beherrschen ist. Die ausgedünnten Tips dämpfen Schläge gut ab und gleichen so den reduzierten Flex des Boards aus. Die Höhelaufeigenschaften sind sehr gut, bedingt durch eine etwas geradere Outline und eine flachere Bodenkurve. Dabei steckt das Board höhere Geschwindigkeiten sehr gut weg und ermöglicht auch bei starkem Wind eine gute Kontrolle über die Kante. Das Board dreht einfach in Switch oder Blind, ohne dabei unangemessen loose zu sein.
3. Fazit Mit dem Cesar Pro ist North ein Board gelungen, welches zu weit mehr fähig ist als zu reinem Freestyle. Gerade die guten Höhelaufeigenschaften und das gute Geschwindigkeitspotential wird eine große Zielgruppe ansprechen. Der gute Pop und das angenehme Handling runden das außerdem positive Gesamtbild ab.
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Das Spleene Rip 34 ist sehr einfach zu fahren. Es geht weich durchs Wasser und lässt sich auch bei viel Wind noch gut kontrollieren. Die ausgedünnten Tips sorgen dabei für eine gute Laufruhe. Die Höhelaufeigenschaften sind ebenfalls positiv und es kommt schnell ins Rutschen. Was die Drehfreudigkeit angeht, reiht sich das Rip 34 allerdings eher im Mittelfeld ein, genauso wie beim Pop. Landungen gelingen mit dem Board gut, wobei gerade bei planen Landungen der Flex und die dicken Pads den Knien zu Gute kommen.
© Fotos: Lars Wehrmann
3. Fazit Das Spleene Rip34 ist ein angenehmer Kompromiss aus Drehfreudigkeit, Laufruhe und Geschwindigkeit. Es vermittelt ein angenehm weiches Fahrgefühl mit guter Kontrolle, besonders hervorzuheben ist aber die große Windrange des Boards.
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underground flx 132 1. Ausführung/Verarbeitung/technische Merkmale In leuchtenden Farben und verspieltem Design fällt das Underground FLX am Strand sofort ins Auge. Im Gegensatz zum letztjährigen Modell wird dieses Jahr ein Holzkern verbaut, der dem Board mehr Performance und eine bessere Haltbarkeit geben soll. Underground baut auch beim 2007er FLX eine Doppelkonkave ins Unterwasserschiff. Lobenswert ist, dass Underground acht Inserts pro Schlaufe einbaut, so dass diese in vielen verschiedenen Positionen montiert werden können. Ausstattung: Zur Ausstattung des Underground FLX gehören G10-Finnen, ein sehr gutes Graphandle und eine Pad-Schlaufen-Kombination, die mittels zweier Schrauben fixiert wird. Die Montage der Pad-Schlaufen-Kombination erfordert allerdings etwas Erfahrung. Dafür bietet sie sehr guten Halt. Manche Tester wünschten sich ein etwas dicker gepolstertes Pad.
2. Fahrverhalten
© Fotos: Lars Wehrmann
Das Underground FLX gefiel unseren Testern sehr gut. Es geht weich durchs Wasser, ist einfach zu fahren und verzeiht viele Fehler. Dabei lässt es sich gut carven und vermittelt ein kontrolliertes Gefühl beim Kiten. Die Möglichkeiten des FLX erscheinen unbegrenzt. Es geht für die Größe früh los, läuft gut Höhe und lässt sich auch bei viel Wind noch gut beherrschen, ohne die Kante zu verlieren. Dabei ist der Pop für unhooked Sprünge gut. Die Besonderheit des Boards ist jedoch das Landen: Auch bei hohen Geschwindigkeiten oder harten Landungen behält man die Kontrolle über das Board und steht Sprünge, von denen man das nicht erwartet hätte.
3. Fazit
101
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zusammenfassung Pad-Schlaufen Was die Pad-Schlaufen-Kombination angeht, gefielen uns das Brunotti Pro-X und das Nobile 555 am besten. Die Schlaufen waren nicht nur einfach zu montieren, sie boten einen sehr guten Halt und sehr guten Komfort. Auch das Spleene-Pad war durchaus dick gepolstert, bedarf aber noch einer Nachbesserung in diversen Details, die laut Hersteller in Kürze anstehen. Auch Underground will bald mit einer neuen Lösung auf den Markt kommen, wobei wir auch bei der alten nur wenig zu kritisieren hatten. Nur bei Naish rutschten wir des Öfteren aus der Schlaufe, die allerdings in Sachen Montierbarkeit ganz vorne lag. Höhelaufen: Gutes Niveau, Airush herausragend In Sachen Höhelaufen gab es nur geringe Unterschiede bei den Boards. Besonders herausragend war dabei das Airush X-Pact, mit dem wir sehr gute Winkel gegen den Wind ziehen konnten. Doch insgesamt war es schon ein Kopf-an-Kopf-Rennen, denn auch das Thorn, Nobile 555 Cesar Pro und Rip 34 sowie das Underground FLX liefen sehr gut Höhe. Einzig das Pro-X konnte hier in Verbindung mit großen Schirmen nicht ganz so gut mithalten. Landen: Underground und Brunotti weit vorn In dieser Kategorie hoben sich zwei Boards deutlich von der Masse ab: Das Underground FLX und das Brunotti Pro-X. Das FLX verdrängte durch die Doppelkonkave das Wasser zur Seite und gab so auch bei schlechteren Landungen schnell gute Führung. Dies erlaubte es tatsächlich,
Technische Details
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Pop: Pro-X setzt Maßstäbe Das Pro-X von Brunotti distanzierte alle Boards im Test deutlich und setzte in der Kategorie Pop wirklich Maßstäbe. Viel Pop fanden wir beim Airush X-Pact und dem North Cesar Pro, wobei ihnen das Naish Thorn, das Underground FLX und das Spleene Rip34 sehr dicht auf den Fersen waren. Fahrgefühl Das Fahrgefühl ist von Fahrer zu Fahrer unterschiedlich und lässt sich nur schlecht in Worten ausdrücken. Aus diesem Grund sind wir in dieser Kategorie auch bewusst subjektiv und haben die Tester gefragt, wie sie sich auf welchem Board gefühlt haben. Dabei waren das Underground FLX und das Airush X-Pact die beliebtesten Boards, dicht gefolgt vom Nobile 555 und dem Gaastra Vision. Auch das Cesar Pro, das Rip34 und das Pro-X bekamen ein sehr positives Feedback. Beim Naish Thorn hingegen teilten sich die Meinungen. Es wurde teilweise als sehr positiv wahrgenommen, gefiel aber nicht jedem. Außer Konkurrenz lief das TT Sol, da diesem Board ein ganz anderes Konzept unterliegt und es sich daher nicht direkt mit den anderen Boards vergleichen ließ.
Fazit Am meisten überzeugt hat uns das Underground FLX, da es insgesamt sehr runde Fahreigenschaften bot, aber zusätzlich noch Topnoten in Sachen Landen erntete. Nur fühlt es sich nicht ganz so frei an wie andere Boards. Hier war das Airush X-Pact erstaunlich gut, kombiniert mit enormen Höhelaufeigenschaften. Für maximalen Pop hingegen war wieder das Brunotti Pro-X die erste Wahl. In Sachen Komfort überzeugte uns das 555 und das Gaastra. Das Cesar Pro zeichnete sich des Weiteren durch sehr gute Allroundeigenschaften und eine große Windrange aus.
Underground FLX 132
Flyboards by Spleene RIP 34
Brunotti Pro-X Airush X-Pact 132
North Cesar Pro
Nobile 555
SOL 133
THORN 131
Gaastra Vision 127
Länge
132
134
128
132
132
129
133
131
127
Breite
39
39,5
40
40
40
39
38,5
39
38,5
Foam
Foam
Wood
Wood/Foam
Foam
Ja
Nein
Ja
Ja
Wood
Foam
Wood
Foam
Doppel
Nein
Nein
Ja
Konkave Tips
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Kante
ABS
ABS
ABS
ABS
ABS
ABS
ABS
ABS
ABS
Gewicht komplett
3,7
3,3
3,5
3,3
3,6
3,3
3,4
3,5
3,1
4
3
2
2
2
2
2
2
2
5cm
4,7cm
5,5cm
5cm
5cm
5cm
6cm
6cm
4,5cm
X
X
X
X
X
X
X
X
Kern
Das Underground FLX 132 ist ein sehr gelungenes Board. Es bietet ein rundes Konzept, angefangen von einem Design in leuchtenden Farben bis hin zu glänzenden Fahreigenschaften. Es gleitet gut an, läuft gut Höhe, ist einfach zu kontrollieren und bietet auch bei hohen Sprüngen und unhooked Tricks gute Kontrolle und viel Pop. Die Besonderheit des Boards ist, dass Landungen damit deutlich einfacher werden.
Sprünge zu stehen, die sonst nie geklappt hätten. Ähnliches gilt für das Pro-X. Hier waren es die Fliptips, die das Einspitzeln bei Landungen nahezu eliminierten und gepaart mit dem hohen Geschwindigkeitspotential viele Sprünge noch glücken ließen.
Konkave
Verschiedene Stances Größe Finne Finne G10 Signal Farbige Finne
X
Schraubpads
X
X
X
Preis in Euro
649,-
639,-
649,-
679,-
X
X
X
X
X
699,-
555,-
599,-
699,-
699,-
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do it yourself
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do it yourself
aufsteiger straßenbahnhalse © Foto: Jan-Tjark Schimanski
Text & Fahrer: Peter Goldbach
Die Straßenbahnwende ist die mit Abstand einfachste Möglichkeit die Fahrtrichtung zu wechseln. Das Wichtigste ist es, die Geschwindigkeit schon zu reduzieren, bevor du in die neue Richtung anfährst, denn sonst könntest du versehentlich deinen ersten Sprung machen.
3 4
Fahre auf einem Amwindkurs an und halte den Kite dabei zwischen zwölf und ein Uhr (bzw. elf und zwölf Uhr). Luve an und bremse dadurch deine Fahrt ab, der Kite wandert automatisch weiter an den Windfensterrand und verliert dadurch an Zug. Wenn du schon fast stehst, steuere den Kite noch weiter Richtung Zenit. Drehe das Board schon so, dass du in einem Raumwindkurs losfahren kannst. Lenke den Kite wie bei einem Wasserstart in die neue Richtung und fahre zunächst raumwind los, um genügend Geschwindigkeit zu entwickeln.
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2
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© Fotos: Tommes Wolf
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do it yourself
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checker railey © Foto: Leif Wilkesmann
Fahrer: Tim Staggen
Der Railey ist der erste Wakestyletrick im Laufe einer Kite-Karriere. Wenn du einen Chophop beherrschst, kannst du dich direkt an diesen Trick wagen, der nicht nur stylisch aussieht und tierisch Spaß macht, sondern auch noch die Grundlage für viele andere Wakestyletricks darstellt. Wir stellen eine Variante vor, bei der du gleich kurz nach dem Aushaken den Absprung einleitest. Hilfreich beim Lernen ist es, genügend Druck zu haben, aber noch nicht überpowert zu sein. Ziehe vorher den Adjuster so weit, dass der Schirm auch komplett angepowert gut fliegt, aber noch ordentlich Druck hat. Fahre mit hohem, aber kontrolliertem Tempo auf Halbwindkurs und fliege den Kite dabei zwischen ein bis zwei Uhr, wenn du sicher bist auch tiefer. Es ist hilfreich, die Bar mittig zu greifen, um den Kite nicht zu verreißen. Falle auf Raumwindkurs ab (Board plan stellen) hake dich aus. Fange noch, während du die Arme Aushaken streckst, an, explosiv anzukanten. Wirf entgegen der Zugrichtung des Kites und drücke mit dem hinteren Bein explosiv ab.
und vom dich dich
Lass deine Beine nach hinten schleudern. Bringe dann die Beine wieder vor den Körper, fixiere mit dem Blick deinen Landepunkt und lande Raumwind. Federe die Landung mit den Knien ab. Fahre raumwind weiter, um dich einzuhaken.
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do it yourself
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pro back to blind © Foto: naish.com
Fahrer: Ben Meyer
Die Voraussetzungen für einen back-to-blind sind ein sauberer Backloop und der Railey-to-blind. Ein backto-blind ist ein Backloop, der blind gelandet wird. Ben Meyer kombiniert ihn gleich noch mit einem Grap. Wir schildern hier die Ausführung in Fahrtrichtung links (regular). Fahre mit kontrollierter Geschwindigkeit an und halte dabei den Schirm auf etwa halb elf bis elf Uhr. Je tiefer du den Schirm hältst, umso schwieriger ist der Trick zu stehen. Greife die Bar auf jeden Fall mittig, um den Schirm nicht zu verreißen. Hake dich aus und setze zum Backloop an. Kurz bevor du den Backloop komplett beendet hast, leitest du die Gegenrotation ein. Drehe dabei den Körper aktiv entgegengesetzt der bisherigen Rotationsrichtung und löse die rechte Hand von der Bar, um sie nach hinten zu schleudern. Drehe den Kopf nach rechts und lass dir vom Kite den linken Arm hinter den Rücken drehen. Lande den Sprung, greife mit der rechten Hand nach der Bar und übergib so die Bar in die andere Hand.
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spin the globe
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derwalchensee Text: Heike Chmielorz
Für Wassersportler gehört der 1600 Hektor große Walchensee sicher zum Schönsten, was die bayerischen Alpen zu bieten haben. Er liegt, umgeben von Jochberg und Herzogstand, am Rande des Karwendelgebirges, auf 802 Meter NN und ist dementsprechend kalt, aber auch sehr klar. Bis weit in den Frühsommer hinein liegen auf den hohen Bergen noch Schneereste und machen so das Kiten hier zu einem unvergesslichen Erlebnis.
© Foto: Fremdenverkehrsamt Walchensee Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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Er wird auch häufig mit dem italienischen Gardasee verglichen, was an sehr guten Tagen auch seine Berechtigung hat. Aber auch die stark befahrene Straße am Westufer entlang des Sees mit ihren Galerien, Tunnel und der Parksituation erinnert stark an den Lago di Garda. Während die Windsurfer sich mehr oder weniger um den ganzen See verteilen, gibt es am Walchensee nur einen Spot, der sich zum Kiten eignet. Er liegt auf der Halbinsel Zwergern im Süden des Sees. Da Zwergen mit dem Auto nicht befahrbar, sondern nur über einen Fußweg zu erreichen ist, parkt man das Fahrzeug am Waldparkplatz hinter der Campingplatzeinfahrt bei Einsiedl und macht sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den Inlinern auf den Weg zum Spot (Fußweg ca. 20 Minuten). Aus nachvollziehbaren Gründen verirren sich nur sehr selten Windsurfer nach Zwergern, so dass dieses Gebiet fast ausschließlich von Kitern genutzt wird. Da der Walchensee über den Winter teilweise zur Stromerzeugung abgelassen wird, sind die Platzbedingungen im Frühjahr fast optimal, da dann ein breiter Uferstreifen zur Verfügung steht. Im Laufe des Sommers, mit zunehmendem Wasserstand, wird es immer enger, zumal auch viele Badegäste den See gerade an den Wochenenden und in der Hochsaison bevölkern. Hier ist dann oft, wie in so vielen anderen Revieren auch, etwas Fingerspitzengefühl und Rücksichtnahme notwendig, um größere Konflikte zu vermeiden. In Zwergern hat man Zeit beim Kiten, sofern man im Laufe des Vormittages dort ankommt. Da am Walchensee in © Alle Fotos: Heike Chmielorz
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erster Linie die Thermik ausschlaggebend für einen guten Kitetag ist, steht und fällt der Turbo mit den Temperaturunterschieden von Tag und Nacht. Je größer diese sind, desto besser und zuverlässiger funktioniert das Gebläse, vorausgesetzt, der Himmel ist wolkenfrei und eine großräumige Luftströmung aus Nord bzw. Nordost liegt vor. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, dann setzt der Wind im Normalfall kurz vor Mittag im Norden des Sees bei Urfeld ein und breitet sich dann Richtung Süden aus. Der Zeitunterschied, bis das spaßversprechende Gebläse einsetzt, kann durchaus zwei Stunden betragen. Dafür wird im Norden schon längst wieder eingepackt, während unten in Zwergern noch die Finnen im Wasser glühen … Der Weg zum Spot: Der Walchensee liegt ca. 75 km südlich von München im Landkreis Bad Tölz – Wolfratshausen. Am leichtesten geht’s über die A95 (MünchenGarmisch), Abfahrt Murnau/Kochel, weiter Richtung Kochel, hier auf die B 11 (rechts) Richtung Urfeld/Walchensee abbiegen. Weiter über den Kesselberg, entlang am Walchenseeufer durch den Ort Walchensee Richtung Einsiedl und dort am Waldparkplatz hinter der Campingplatzeinfahrt parken. Wichtig: Beachtet bitte, dass es am Walchensee keine Tankstelle gibt. Die nächstgelegenen sind in Kochel am See (12 km) und Krün (12 km Richtung Garmisch-Partenkirchen). Mit aufziehenden Gewittern am Walchensee ist nicht zu spaßen! Sie entwickeln sich oft hinter den Bergen und © Foto: Fremdenverkehrsamt Walchensee
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© Foto: Heike Chmielorz
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© Foto: Heike Chmielorz
tauchen dann urplötzlich auf. In diesem Fall gibt es nur eins: Sofort runter vom Wasser, da sich diese Wetter binnen weniger Minuten entladen können. In dem Fall kann der See zu einem unkalkulierbaren Risikofaktor werden und hat leider schon einige Opfer gefordert … Der gesamte Walchensee ist Landschaftsschutzgebiet! In Zwergern gibt es keinerlei Infrastruktur, also auch keine Möglichkeit, sich mit dem Tagesbedarf an Speisen und Getränken zu versorgen und keine Möglichkeit der Abfallentsorgung. Aus Sicherheitsgründen (Waldbrandgefahr) sind alle offenen Feuer, auch Grill, untersagt! Eine Bitte des anliegenden Bauern: Die große Wiese direkt hinter dem Ufer dient der Futtergewinnung und der Bauer wäre allen Kitern sehr dankbar, wenn die Kites im Uferbereich und nicht auf der Wiese aufgebaut würden, da es ausgesprochen problematisch ist, eine heruntergetretene Wiese zu mähen … Shops: Der nächste Surfshop befindet sich im Ort Walchensee an der Surferwiese neben der Talstation der Herzogstandbahn. Der nächste Kiteshop (Kite & Sport Corner) ist in Klais Richtung Garmisch-Partenkirchen ca. 12 km entfernt. Interessante Links: www.windinfo.eu/de/windinfo/ webcams/walchensee_kochelsee_webcams.html www.walchensee-info.de
© Fotos: Fremdenverkehrsamt Walchensee
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outforblood making of Text: Kim Albrecht & Tommes Wolf
Zwei der besten deutschen Kiter, Kim Albrecht und Rick Jensen, machten sich Anfang des Jahres auf den Weg nach Venezuela, um ihr erstes gemeinsames Video zu produzieren. Das Ergebnis können sich alle Abonnenten auf der beiliegenden DVD anschauen. Für alle anderen haben wir in dieser Story zumindest das „Making of“ dokumentiert. Der Flug dauert wie immer viel zu lange und Rick, Mario, Bubi, Pile, Silvester und ich versuchen mit Poker die Zeittotzuschlagen. Unzählige Blätter später landen wir endlich in Porlamar und setzen dann direkt nach Coche über. Natürlich haben wir aus dem Vorjahresbesuch gelernt und wollen diesmal alles besser beziehungsweise schön einen auf dicke Hose machen. Das All-Inklusive-Angebot vom Coche Paradies kommt uns da gerade recht. „All in.“ Mit dem ersten Drink machen Tim, Rick und ich uns dann gleich auf, um unsere alte Liebe A-Frame im Mondschein zu begutachten. Die beruhigende Wirkung der Drinks setzt zum Glück sofort ein, denn mit Schrecken müssen wir feststellen, dass der Slider durch Wind und Wetter all seinen Charme verloren hat. Faulig und morsch ragt er aus der von Sternen erleuchteten See und mit Tränen in den Augenwinkeln treten wir enttäuscht den Rückweg an. „Fold.“ Rick zieht am nächsten Morgen dann auch das Flachwasser dem Slider vor und zaubert etwa zwanzigtausend
© Foto: Mario Rodwald
© Foto: Rick Jensen
Dreharbeiten zum Intro / Rick und Kim
Fahrer: Kim Albrecht / Nosebutter
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© Foto: Kim Albrecht
Fahrer: Kim Albrecht / Michael Jackson „NEW Trick“
KGB‘s vor das Objektiv. Dicht gefolgt sind diese von abenteuerlichen Richman’s, die Rick allerdings meistens „into Einschlag“ landet. Ich feuere ihn immer wieder an: „Komm Rick. Du schaffst das!“, denn es macht mir einfach einen Heidenspaß, seine Havarien zu filmen. „Bluff.“ Ausgelaugt von den anstrengenden Drehs am Morgen, erholen wir uns mittags im Schatten der Palmen und versuchen unseren ausgetrockneten Körpern Energie in Form von Drinks zuzuführen. Der Ansturm an der Bar ist mir allerdings viel zu groß und ich schicke immer irgendwen anders aus unserer Crew vor. Doch schließlich bekomme auch ich noch meine Chance. Niemand steht an und ich komm sogar als Erster dran. Stolz wie Oskar präsentiere ich auf dem Hindernisparcour durch Plastikliegen, -stühle und ihre staunenden Besetzer das randvolle Tablett. Auf einem meiner Ausweichmanöver stoße ich mit dem Fuß gegen einen kleinen Absatz und mich überkommt ein stechender Schmerz. „Scheiß drauf“, denke ich mir und setze meinen Triumphzug fort. „Straight.“ Als ich unseren Tisch erreiche, bemerkt Rick, dass ich eine klaffende Wunde aus der Schlacht davongetragen habe. Er schleppt mich unter Aufbietung all seiner Kräfte zur Rezeption, die kurzerhand in eine Universitätsklinik umfunktioniert wird. Zum Glück schaffe ich es noch, die Hotelangestellten davon zu überzeugen, dass die Wunde nicht genäht werden muss, auch wenn ich mir sicher bin, dass sie alle examiniert, wenn nicht sogar promoviert und somit überqualifiziert sind. „Raise.“ Noch in derselben Nacht wache ich durch ein lautes Würgen auf. Zu meiner Überraschung ist es nicht mein eigenes, denn die Schmerzmittel haben mich echt vorangebracht. Rick ist es, der über die Klobrille gebeugt diese Urlaute von sich gibt, und offensichtlich sind die Drinks daran schuld. Das Schicksal spielt mir anscheinend doch in die Karten, denn in Rick finde ich einen Spielkameraden. Jedenfalls schlagen wir den nächsten Tag wieder mit Poker tot. „One Pair.“
Fahrer: Rick Jensen / 50-50
Fahrer: Kim Albrecht / BS Boardslide / Kim Albrecht Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
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making of
Als ich wieder zu Kräften komme, entschließe ich mich, doch noch mal den A-Frame zu rocken. Alte Liebe „fault“ halt nicht. Doch nach einer Woche ohne jegliche Fortschritte, was die Tricks anbelangt, habe auch ich die Schnauze gestrichen voll. Zum Glück verabschiedet sich das Monster ganz von selbst, indem die Auffahrt komplett auseinanderbricht. Um bei Laune zu bleiben, arbeite ich dann nach dem „Slide-something-Prinzip“ und rocke alles, was sich mir anbietet. Da mir nach kurzer Zeit aber die Obstacles ausgehen, wird auch das langweilig. „Check.“ Zum Glück hat Mario dann doch noch ein Ass im Ärmel. Nach ein, zwei Drinks erzählt er uns von einem Wavespot auf der Schwesterinsel Isla Margarita und wir stechen sofort in See. Dort angekommen organisieren wir uns zwei Taxen und los geht die von Bob Marley-Songs unterlegte Fahrt ins Nirgendwo. Am Spot angekommen, tun sich vor uns eine von Mangroven bewachsene Lagune und der „Wave Spot“ auf. Wir staunen nicht schlecht. Ganze 50 cm hohe Wellen türmen sich vor der Sandbank und der Wind bläst mit stürmischen 10 Knoten. Eine ganz neue Erfahrung für mich, an einem „Wave Spot“ baden zu gehen. „High Card.“ Als wir dann zurück wollen, ist von den Taxis und den Taxifahrern nichts mehr zu sehen. Wir sitzen fest. Irgendwo im nirgendwo, weit und breit nichts außer Sand und Wasser. Keine Karten, keine Drinks. Ich komm mir fast vor wie Robinson Crusoe, nur dass auf der Insel hier gleich vier Freitags unterwegs sind. „4 of a kind.“ Irgendwie schaffen wir es dann doch noch zurück nach Deutschland und das mit echt nicht schlechten Aufnahmen im Gepäck. Der fertige Film kann einfach nicht besser sein als die schlechtesten Aufnahmen und in „out for blood“ sind die schlechtesten Aufnahmen einfach die geilsten. „Royal Flush.“
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© Foto: Axel Reese
Fahrer: Kim Albrecht / Nuclear Grab
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was macht eigentlich
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was macht eigentlich
© Foto: Natalie Vari
was macht eigentlich… martin vari? Martin Vari war ein Phänomen. Lange Zeit galt er als der beste Kitesurfer der Welt. Doch seit einigen Jahren ist es sehr ruhig um den Weltmeister aus den Jahren 2002 und 2003 geworden. Lange haben wir nichts mehr von ihm gehört und es war wirklich nicht einfach ihn aufzutreiben. Exklusiv für Kitelife schildert er seine persönlichen Lebensumstände wie nie zuvor: Das Geheimnis meines Erfolges war, dass ich den Weltcup über alles gestellt und mich ausschließlich auf das Kitesurfen konzentriert habe. Ganz oben in der Rangliste der PKRA Tour zu stehen, war das Einzige, was für mich wichtig war. Auf der Überholspur ließ ich die Weltelite hinter mir – fand mich nach zwei Titeln aber am Ende einer Sackgasse wieder. Contests interessierten mich nicht mehr. Ich wollte Geschichte schreiben und steckte meine ganze Energie in das Bigwavesurfen. Drei lange Jahre reiste ich mit dem Traum durch die Welt, als erster Kiter wirklich tief in eine Barrel zu kommen. Nach zwei Jahren schien es aber so, als würde dieses Vorhaben für immer ein Traum bleiben. Ich hatte das Gefühl, einem Phantasiegebilde hinterherzureisen. Doch dann erwischte ich in Teahupoo auf Tahiti einen der fettesten Wellentage ever und kam in eine Tube, größer als alles, was ich mir je erträumt hatte. Endlich war ich am Ziel. Es war, als hätte sich mein Lebenstraum erfüllt und meine Gedanken kreisten nur noch um diese eine große Welle von Teahupoo. Doch dann bekam ich von meinem Sponsor die traurige Nachricht, dass sie aus finanziellen Gründen einige Fahrer entlassen müssten. Auch ich fiel der Rationalisierung zum Opfer, was mich sehr traf. Auch wusste ich nicht, was ich nun tun sollte. Schließlich hatte erst Slingshot mir die Suche nach der perfekten Welle ermöglicht. Ich fühlte, dass sich auch diese Phase meines Lebens dem Ende neigte und hatte unglaubliche Angst vor dem, was kommen würde. Wenn ich heute zurückblicke, bin ich immer noch stolz auf meine Zeit als professioneller Kitesurfer. Die Erfahrungen, die ich in diesen Jahren gesammelt habe, helfen mir auch heute noch, mein Leben zu meistern. Es gibt nichts, was ich bereue. Allerdings auch nichts, was mich dazu bewegen würde, diesen Weg noch einmal einzuschlagen. Jeder der zwischen 2001 und 2004 die PKRA Tour gefahren ist, weiß wovon ich spreche. Sex, Drugs and Rock’n Roll. Heute ist mein Leben zwar immer noch ähnlich chaotisch, aber ich konzentriere mich inzwischen nicht mehr nur auf eine Sache. Ich bin offen für alles, genieße die Dynamik und tue das, wozu ich Lust habe.
Momentan bin ich gerade in Buenos Aires, meiner Geburtsstadt. Zwar sind die Strände hier nicht sind so wunderschön wie auf Hawaii – der Sand ist ein bisschen grobkörniger, die Wellen nicht ganz so perfekt – aber ich habe gelernt, damit zu leben. Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden, teile mein Bett (länger als nur eine Nacht) mit ein und derselben Frau. Ich lebe und liebe mein Leben Tag für Tag, ohne auf die nächste große Welle zu warten. Auch wenn es anfangs schwer war, sich daran zu gewöhnen, fühlt es sich inzwischen verdammt gut an. Ich habe mit Gleitschirmfliegen angefangen und fahre ab und zu auch an die Küste, um zu kiten. Einen Sponsor habe ich allerdings nicht mehr und darum auch kein eigenes Material. Wenn ich surfe, dann mit den Kites von Freunden. Durch meinen Lebenswandel betrachte ich die Entwicklung des Kitesurfens nun aus einer anderen Perspektive. Es ist enorm, wie sich die Sportart verändert und wie vielfältig sie dadurch wird. Die Kids konzentrieren sich zwar fast ausschließlich auf den Freestyle, dennoch glaube ich, dass auch Waveriden eine große Zukunft hat. Vielleicht werde auch ich eines Tages wieder etwas zu dieser Entwicklung beitragen. Wenn ich etwas mache, mache ich es zu 100 %. Never stay short, when you dream. Martin Vari
© Fotos: Alfredo Escobar
Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
Kitelife | Ausgabe 2 / 2007
lichen Fehlversuchen schnell und kraftsparend wieder zu starten bzw. jederzeit genügend Sicherheitspotential zur Verfügung zu haben.
Für jeden Kiter der richtige Spot: Ob Du Einsteiger oder Fortgeschrittener bist, wir bieten Dir eine exklusive Auswahl der besten weltweiten Kitespots, jeweils zu deren bester Windzeit. Bei uns findest Du eine Gruppe Gleichgesinnter, die vor allen Dingen viel Spaß haben wollen, optimales Trainings- und Testmaterial und die Profitrainer des TEAM waterworld. Das sind die Merkmale jeder Kite Mania Tour. Damit sind Spaß, Motivation, schneller Trainingserfolg und optimale Kitesessions garantiert.
KITEMANIA Dänemark Optimale Bedingungen am Ringköbing Fjörd in Dänemark
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Normalerweise visieren wir bei der Kite Mania Tour nur ferne Länder an, nun gibt es zum fünften Mal ein attraktives Angebot für alle potentiellen Teilnehmer, die nicht so gerne in den Flieger steigen und lieber mit dem eigenen Auto oder dem Wohnmobil unterwegs sind. Wir machen die Kite Mania Tour in Dänemark, in Bork Havn am Ringköbing Fjord, ein Revier in Schlagdistanz mit Stehbereich soweit das Auge reicht. Wer teilnehmen kann? Jede und jeder natürlich. Ob Ihr noch gar keine Kitesurf- Erfahrung habt, Euch schon ein wenig auskennt oder aber nur noch in die hohen Weihen des Springens und Rotierens eingewiesen werdet möchtet, die Tür zur Kite Mania steht Euch offen. Das Revier Bork Havn liegt einsam und verlassen am dänischen Ringköbing Fjord. Einsam und verlassen? Nein, denn vom 09.-23.06.2007 sollte sich hier jeder, der Kitesurfen kann oder es lernen möchte, treffen. Beim Ringköbing Fjord handelt es sich um eine der größten geschlossenen Wasserflächen in Dänemark. Das Fjord vor dem Hafenörtchen Bork Havn zeichnet sich dabei durch einige Eigenheiten, die für jeden Kitesurfer, speziell aber für Leute, die etwas dazu lernen möchten, ausgesprochen interessant sind, aus.
Kite Mania Tour sagt Danke, für das Vertrauen, das uns viele Kiteenthusiasten entgegen gebracht haben und mit uns die ersten Veranstaltungen der „neuen Kite Mania Tour“ genossen haben. Die Teilnehmer wurden dafür gebührend entschädigt, denn wir können stolz vermelden, dass alle bisherigen 2007er Kite Mania Veranstaltungen 100% Wind hatten. Somit geht das Kite Mania Konzept, die Trainings- und Urlaubswochen immer nur zu den besten Windzeiten unserer Topspots durchzuführen, voll auf. Wir nehmen Dich mit auf eine REISE. Eine Reise an die besten KITESPOTS der Welt. Immer nur zur SICHERSTEN WINDZEIT. ERFOLG, schnelles Lernen durch optimales Training. Kleine Gruppen und PROFESSIONELLES TRAINING. Dein Trainer vom Team WATERWORLD ist immer dabei. Und mitten in einer Gruppe von Leuten, die gut drauf sind: DU.
Zum Dritten ist auf dem Wasser wirklich viel Platz, im Gegensatz zu anderen Spots. Das macht das Trainieren einfacher und natürlich auch sicherer. Ein Hafencafe mit öffentlichen Toiletten und Duschen, ein Surfshop, eine Surfschule, eine Imbissbude, kleine Restaurants und ein paar Geschäftchen runden das Ambiente ab. Das Programm: Wir werden versuchen, aus dem Wind herauszuholen was geht. Das bedeutet im Klartext, nur das Notwendigste in Sachen Theorie und möglichst viel Zeit auf dem Wasser. Jeden Tag werden wir 4-6 Stunden „hart trainieren“. Spaß beiseite, natürlich soll das Training effektiv gestaltet werden, vor allen Dingen aber viel Spaß machen. Natürlich werden wir Euer Training im Sinne der modernsten Unterrichtsmethoden und –erkenntnisse durchführen. Dazu gehört dann natürlich auch die intensive Video- und Digitalschulung. Sollte der Wind dann mal nicht so richtig mitspielen, haben wir natürlich reichlich Alternativprogramm in Petto. Probiert werden kann alles. Die Unterbringung: Nur von einer Wiese getrennt, befindet sich eine Ferienwohnanlage direkt an der Wasserlinie des Fjords. Die Ferienhäuser für die Kite Mania liegen dicht am Fjordstrand, ca. 100-200 m von unserer Kitewiese und 500 m vom Hafen entfernt. In unmittelbarer Nähe befinden sich Tennisplätze, Kinderspielplätze, eine große Rasenfläche mit Beachvolleyballfeld und ein kleines Hallenbad mit Sauna etc.
Zum Einen handelt es sich hier um eine der windigsten und windsichersten Ecken Dänemarks. Häufig gibt es hier schon Gleitwind, wenn an der naheliegenden Nordseeküste noch keine Schaumkrone zu sehen ist.
Die Ferienreihenhäuser (45 qm) sind komplett für 5-8 Personen ausgestattet. Allerdings haben wir so kalkuliert, dass die Häuser immer mit max. 6 Personen, anstelle der maximalen Auslastung von 8 Personen, belegt werden. Die Verpflegung erfolgt in der Hausgemeinschaft in Eigenregie. Nur die Endreinigung, den Strom und das Wasser müsst ihr, je nach Verbrauch, selbst bezahlen.
Zum Anderen besteht fast die gesamte Wasserfläche vor Bork Havn aus einem Stehrevier, das es einem ermöglicht, auch nach unvermeid-
Fazit: Optimales Training in einem optimalen Revier und das Ganze in Schlagdistanz.
DETAILS Zielgruppe: Termine: Leistung: Komplettpaket: Pro Kiter Paket:
für Einsteiger, Aufsteiger und Fortgeschrittene 09.-16.06.2007 16.-23.06.2007 Übernachtung 499,- Euro/ Woche/ Teilnehmer 380,- Euro/ Woche/ Teilnehmer
Reiseveranstalter: Experteninfo: (Dirk Muschenich):
TEAM waterworld Kite Mania Hotline 0700 / KITEMANIA 0700 / 45836264 Tel. +49 179/2010743 E-Mail. info@KiteManiaTour.com
•Sun and Fun Sportreisen, Spezialistin Henriette Kuse, Tel. +49-(0)89-38014114, h.kuse@sportreisen.de •Club Mistral Travel, Spezialistin Julia Hermann, Tel. +49-(0)881-90960122, travel@club-mistral.com •Surf & Action Company, Spezialist Oliver Hilf, Tel +49-(0)89-628167-27, oliver@surf-action.com •TEAM waterworld, Spezialist Dirk Muschenich, Tel. +49-(0)179-2010743, info@TEAMwaterworld.de •Travelworld4You (A), Spezialist Gerhard Gruber, Tel. +43-(0)2743-77124, office@travelworld4you.com
sionelle Kite Mania Leistung. Begleitet und betreut wirst Du natürlich auch weiterhin von Deinen TEAM waterworld Trainern.
el gouna
Was bei anderen das Highlight, ist bei der Kite Mania Tour der Standard Wir haben uns zugegebener Maßen lange Zeit gelassen, um unser Kite Mania El Gouna Angebot für Dich neu zu strukturieren. Wir wollten Dir aber auch etwas ganz Besonderes anbieten. Unser Problem war, dass El Gouna ein wirklich guter Kitespot ist, der vor allen Dingen durch seine Infrastruktur (Hotels, Restaurants, Einkaufs- und Ausgehmöglichkeiten) besticht. Gutes Spots und gute Surrounding findet man in den Natursportarten selten am gleichen Platz. Weil diese Kombination so selten ist, ist El Gouna sehr stark von Kitern aus aller Herren Länder frequentiert. Da wird es auf dem Wasser zunehmend enger. Nun sind wir endlich soweit, Dir die aktuelle Version der Kite Mania Tour El Gouna anzubieten. Wir bieten Dir den allerbesten Spot El Gounas, mehr oder minder für uns alleine (abgesehen von gelegentlichen Besuchen anderer Kitegruppen) in Kombination mit allem, was El Gouna zu bieten hat. Komm jeden Tag mit uns nach Tavila Island!!!
Der Clou der Geschichte: Sollte die Kite Mania Tour in El Gouna bisher z.B. 694 Euro (ohne Flug) kosten, liegen wir mit diesem Upgrade des Tavila Schiffes bei nur 50 Euro / Woche und Teilnehmer darüber. Dafür bekommst Du neben dem Schiff, der Tavila Challenge insgesamt, den Getränken auf dem Schiff auch ein tägliches Mittagessen. Natürlich haben wir bei der Wahl unseres Kite Mania Hotels ein besonderes Augenmerk auf die Ausstattung, die Lage und das Surrounding unseres Domizils gelegt. Aus diesem Grund haben wir uns neuerdings für das „Turtles Inn Hotel“ entschieden. Direkt in der Marina gelegen und einfach nett.
Das absolute Highlight der vergangenen Veranstaltungen in El Gouna war der 1 x wöchentlich stattfindende Ausflug auf die nahgelegene Insel Tavila Island. Stehbereich, kristallklares Wasser, weißer Sandstrand, brettflache Wasseroberfläche, traumhafte Kite- und vor allen Dingen Fotobedingungen, Schattenplätze, … sind hier nur einige Stichworte. Wir und alle unsere bisherigen Teilnehmer sind immer schon der Meinung gewesen, dass Tavila das Coche für Ägyptens ist. Natürlich konnten und wollten wir diese Trauminsel nicht verändern. Was wir Dir anbieten ist, Dich zukünftig jeden Tag auf diesen Kiter Traum zu entführen. Wir werden auf der Insel mit einem Mittagessen verpflegt, haben dort ein Sicherungsboot zu unserer freien Verfügung und bieten Dir, abgesehen von diesen einzigartigen Rahmenbedingungen, natürlich die gewohnt, profes-
DETAILS Zielgruppe: Termine: Leistung: Komplettpaket: Pro Kiter Paket:
Einsteiger, Aufsteiger und Fortgeschrittene 10.-17.05.07 / 17.-24.05.07 / 26.07.02.08.07 / 02.-09.08.07 / 09.-16.08.07 Übernachtung / Frühstück ab 744,- Euro ab 644,- Euro
Reiseveranstalter: Experteninfo: (Dirk Muschenich):
oder bei:
Surf & Action Company Kite Mania Hotline 0700 / KITEMANIA 0700 /45836264 Tel. +49 179/2010743 E-Mail. info@KiteManiaTour.com Surf & Action Company, Oliver Hilf, 089-62816727, E-Mail. oliver@surf-action.com
Termin
Veranstaltung
Text
Preise
10.-17.05.07 17.-24.05.07
Kite Mania Tour El Gouna
El Gouna, das Venedig des Orients, entspannter Urlaub, beste Kitebedingungen in der stehtiefen Lagune und ein gutes Hotel. E, A, F
Komplettes Event Paket: Pro Kiter:
744,00 € 644,00 €
Surf & Action
09.-16.06.07 16.-24.06.07
Kite Mania Tour Dänemark
Kiten auf der größten geschlossenen Wasserfläche Dänemarks. E,A,F
Komplettes Event Paket: Pro Kiter:
499,00 € 380,00 €
TEAM waterworld
26.07.-02.08.07 02.-09.08.07
Kite Mania Tour El Gouna
Im Top Spot El Gouna zur besten Windzeit . E,A,F
Komplettes Event Paket: Pro Kiter:
770,00 € 670,00 €
Surf & Action
24.08.-01.09.07
Kite Mania Tour Dakhla
Kiteurlaub der besonderen Art, in traditionellen und sehr gemütlichen Zelten wohnen, der Wahnsinn für jedes Kiterherz: grenzenlose Freiheit; Flachwasser- & Wellenspot, Kitereise für echte Individualisten. E , A , F
Komplettes Event Paket: Pro Kiter:
786,00 € 686,00 €
Surf & Action
06.-13.09.07
Kite Mania Tour Robinson
Kiten direkt vor der Haustür der Clubanlage, warmes Wasser und konstanter Wind machen die Angelegenheit zu einer vollkommenen Sache. *Das Landarrangement (touristische Leistungen und Event) ist nur als Pauschalpaket buchbar. Der Flug wird tagesaktuell dazu gebucht. E, A, F
Komplettes Event Paket: Pro Kiter:
1.200,00 € 1.100,00 €
Über alle Veranstalter
13.-20.09.07
Kite Mania Tour Safaga
Traumspots vom Kite Mania Kiteschiff aus erleben. Kitereviere, die das Herz begehrt. E, A, F
Komplettes Event Paket: Pro Kiter:
899,00 € 799,00 €
Club Mistral
24.09.-01.10.07 01.-08.10.07
Kite Mania Tour Ras Sudr
Einer der besten Kitespots Ägyptens, auf der Westseite der Sinaihalbinsel gelegen, großer Stehbereich, viele Lagunen, beste Bedingungen für Hobby- und Actionfotografen. E, A, F
Komplettes Event Paket: Pro Kiter:
890,00 € 790,00 €
Club Mistral
11.-18.10.07
Kite Mania Tour Abu Soma
Eine Kitebucht mit Stehbereich, Sanduntergrund und flachem Wasser rundherum. Das Ganze vor den Toren eines der besten Hotels, dem Interconti Abu Soma und in einer der besten Wassersportcenter Ägyptens. E, A, F
Komplettes Event Paket: Pro Kiter:
1.215,00 € 1.115,00 €
Surf & Action
18.-25.10.07 25.10.-01.11.07
Kite Mania Tour Magawish
Back to the roots - Magawish, der wohl beste und erste Spot Ägyptens. E, A, F
Komplettes Event Paket: Pro Kiter:
789,00 € 675,00 €
Sun & Fun
12.-19.11.07 03.-10.12.07
Kite Mania Tour Brasilien
Samba Feeling, 100%ige Windsicherheit, absolut unverwirbelte Winde und zwei Kitespots für absolut alle Könnensstufen. E, A, F
Komplettes Event Paket: Pro Kiter (inkl. Flug):
noch offen noch offen
Surf & Action
19.11.-03.12.07
Kite Mania VIP Safari Brasilien
Traumhafte Strände, gemäßigte Wellenspots sowie Flachwasser vom Feinsten in den unterschiedlichen Lagunen, an den schönsten Plätzen Brasiliens. E, A, F
Komplettes Event Paket: Pro Kiter:
noch offfen
Surf & Action
Zeichenerklärung: E = Einsteiger, A = Aufsteiger, F = Fortgeschrittener
Veranstalter
jahresüberblick
Jetzt mit neuem Programm
jahresüberblick
Die Flugkosten werden immer unberechenbarer - dadurch varierte der Gesamtreisepreis häufig sehr stark. Hier haben wir Dir die Paketpreise ohne Flug (bis auf die Kite Mania Tour Abu Soma) ausgeschrieben. Gerne kalkulieren wir Dir tagesaktuell Deinen Wunschflug dazu. Entsprechende Preisvorteile werden Dir dabei natürlich 1:1 weitergegeben. Die goldene Regel lautet - wer früher bucht, bekommt bessere Flugpreise!
Kite Mania Hotline Beratung, Tipps und Buchung der Kite Mania Tour 0700-KITEMANIA 0700 - 45836264 +49-179-2010743 info@KiteManiaTour.com
team waterworld Dirk Muschenich, Manager des TEAM waterworld und der Kite Mania Tour „Wir überlassen Deinen Erfolg nicht dem Zufall“
Checkpoint Kite Mania Leistungen •Materialpool Immer auf dem neuesten Stand, individuell auf die Teilnehmer und das Revier abgestimmt.
team waterworld
•Test Bilde Dir Deine Meinung, hier kannst Du das Material der namhaften Marken testen. •Trainerteam Das TEAM waterworld (VDWS Ausbilder) garantiert für höchste Trainingsperfomance. •Trainingsgruppen Im Schnitt 4-5 Teilnehmer pro Trainer. Individuelles Training pur. •Revier Für jeden Geschmack und Geldbeutel das richtige Angebot, immer zur besten Windzeit. •Stimmung Wo der Wind weht, ist die Stimmung immer gut, für Alleinreisende, Paare und Gruppen. •Technik Du wirst nach den aktuellsten Lehrmethoden mit Digitalfoto und -videounterstützung unterrichtet. •Magazin Für jeden Teilnehmer der Kite-Mania-Tour gibt es ein gratis Jahresabo des KITELIFE Magazins.
Und das sind die Eventleiter der Kite-Mania-Tour 2007 aus dem TEAM waterworld (v.l.n.r.) Florian Krämer, Frank Ritter, Klaus Schweighofer, Eckhard Ehm, Dominik Schlemmer, Kathrin Jugl, Thorge Krieger.
Bei allen Kite-Mania-Touren sind folgende Leistungen immer im Komplettpreis enthalten. Touristische Landleistungen (Hotel, Transfer, etc.)*, 4-6 Std. Intensivtraining pro Tag (auf dem Wasser, wann immer es geht) , Event-Shirt, Betreuung und Rahmenprogramm, Abschlussparty bzw. Beach-Barbecue. Alle Fotos der Veranstaltungen werden unter www.KiteManiaTour.com unmittelbar nach der Veranstaltung online gestellt. Foto- und Video CD-ROM/ DVD, die euch euren
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tollen Urlaub noch mal richtig verbildlicht, kann bei Bedarf bestellt werden. Der Pro Kiter Tarif: Mit diesem Tarif bietet für Dich als fortgeschrittener Kiter(in) die Möglichkeit am kompletten Programm der Kite-Mania-Tour teilzunehmen, den Materialpool zu nutzen und gemeinsam mit allen Teilnehmern eine tolle Urlaubs- und Kitewoche zu genießen. Lediglich das Training unter professioneller Anleitung wurde aus dem Angebotspaket herausgenommen. *Kite Mania Abu Soma inkl. Flug.
130 KITELIFE - IMPRESSUM Verleger & Herausgeber: Alexander Lehmann & Tom Körber
Kitelife-DVD
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