K I T E L I F E M ä r z /A p r i l
interview
mit andy yates
travelstorys
Südafrika und rodrigues
how to
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kite in the waves
20
Kitelife 20 | Ausgabe 01-2011 | März / April | Deutschland 3,00 € | A 3,00 € | CH 9,- SFR | Benelux 3,00 € | E/I 4,00 €
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8 inhalt
Inhalt................................................................. 08 editorial .......................................................... 10 gallery ............................................................ 12 news ................................................................. 22 lesershots......................................................... 26 spin the globe / s端dafrika .......................... 28 event / kitelife fotocontest ........................ 44 spin the globe / rodrigues .......................... 46 behind the scenes / teamrider...................... 52 event / internationaler uni cup ................. 60 wortwechsel / andy yates .......................... 62 insider / support your Local surfshop...... 68 produkte .......................................................... 78 how to kite in the waves ........................... 82 impressum ........................................................ 98
10 editorial
Fahrer Mathias Wichmann Foto © Jess Garlick
U
nser letztes Magazin der Kitelife startete mit dem Satz:
Eventuell gibt es ja in diesem Jahr einen „Einleiner-SUP-Kite“ oder eine
„Und da ist sie schon wieder vorbei … Die Kitesurfsaison
„aufblasbare Bar“? Wir wissen es nicht, freuen uns aber auf alle Neu-
2010.“ Jetzt sagen wir: „Es geht endlich wieder los … Die
heiten in und um den Kitebereich.
Kitesurfsaison 2011!“ Für alle Leser, die uns regelmäßig in die Hände bekommen, haben wir Endlos lange Nächte, kalte Temperaturen und eine Mischung aus Regen,
jetzt schon ein kleines Geschenk. Es wird in diesem Jahr eine spezielle
Schnee und Graupel verlassen allmählich Deutschland und die ersten
Ausgabe der Kitelife zusätzlich produziert werden: Wenn das mal nicht
Krokusse, Maiglöckchen und Bäume bekommen wieder ihr Grün oder
eine gute Nachricht gleich zum Beginn unserer ersten Ausgabe 2011 ist!
blühen auf. Was das bedeutet? Ganz klar: Die Wassersportler stehen in den Startlöchern, um auch in Deutschland und nicht nur im warmen
Der Kitesurf World Cup in St. Peter-Ording ist dieses Jahr ein wenig
Süden die Saison 2011 zu eröffnen.
später in das Jahr verlegt worden. Vom 19. bis 28. August werden alle Kitesurfer die Möglichkeit haben, beim größten Kitesurf-Testevent der
Was kommt denn Neues dieses Jahr? Unsere Aktion „Support your lo-
Welt sämtliche großen Hersteller zu besuchen und deren Produkte nicht
cal Surfshop“ nimmt richtig Fahrt auf, wir haben zum Beispiel in dieser
nur selbst auf dem Wasser zu testen, sondern auch wichtige Details
Ausgabe mal ein paar Herstellern interessante Fragen gestellt – wobei
und Infos hinter den Kulissen zu erfahren. Das Kitelife-Team wird auf
einige sich drauf eingelassen haben, andere wiederum lieber gar nicht
jeden Fall wieder tolle Aktionen für dich auf die Beine stellen und freut
geantwortet haben. Vielleicht sind die Fragen ein wenig zu spitz formu-
sich schon riesig auf den Event des Jahres!
liert gewesen, allerdings für die Leser sehr unterhaltsam. Wir wünschen dir einen tollen Start in den Frühling mit jeder Menge Nach Meinungen diverser Forschungszentren geht es in diesem Jahr
Wind, Wellen und natürlich sommerlichen Temperaturen!
nicht nur wirtschaftlich ordentlich ab, sondern laut Hersteller wird sich auch in technischen Bereichen, bei Schirmen und Boards, einiges tun. Wir sind auf jeden Fall gespannt auf das, was da kommen möge.
Let´s start ...
12 gallery
Fahrer Shannon Best Foto Š Gavin Butler
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14 gallery
Fahrer Tom Court Foto Š Barbubro
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16 gallery
Fahrer James Boulding Foto Š Bryan Elkus
18 gallery
Fahrer Rick Jensen Foto Š Tom Luensmann
20 gallery
Fahrer Jan Schiegnitz Foto Š Proboarder.eu
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22 news
KiteWorldWide mit tollen, neuen Spots Die Kitesaison 2011 steht unmittelbar vor der Tür, auch wenn man es bei den aktuellen Temperaturen gar nicht glauben kann! Pünktlich zum Auftakt bietet dir KiteWorldWide drei neue, traumhafte Kitespots – weltweit – an. Ob du nach Tatajuba/Brasilien, Tarifa/Spanien oder an die noch etwas frische Küste Rügens möchtest, bei den Jungs und Mädels von KiteWorldWide bist du bestens aufgehoben. Das junge und dynamische Team stellt dir einen optimal zugeschnittenen Kitesurfurlaub zusammen und berät dich – egal bei welchen Problemen. Intensivtraining auf Rügen, Chillen und Feiern in Tarifa oder pures Paradieskiten in Brasilien, KiteWorldWide wird dich garantiert dorthin bringen. Für Anfänger und alle, die nach längerer Kitepause fit für den Kite-Sommer werden wollen! Infos: www.kiteworldwide.com, www.facebook.com/kiteworldwide, Mo-Fr 10–19 Uhr per Telefon unter 040 209345090
THE KITE AND WINDSURFING NAVIGATOR Der erste weltweite Spotguide für das iPhone! Die legendären KITE AND WINDSURFING GUIDEs gibt es ab sofort auch als sensationelle App. Die App liefert nicht nur alle Infos in einem übersichtlichen und sehr gut lesbaren Format, sie führt dich mit allen Spots in GoogleMaps und exakten GPS-Koordinaten auch zielsicher an jeden der weltweit über 2.750 Spots, egal ob in Kiel, Kapstadt oder auf Hawaii. Dazu liefert die App für alle Spots aktuelle WindGuru-Vorhersagen und zeigt dir auf einen Blick alle relevanten Spots mit passender Bestwind-Vorhersage. Egal ob du in deinem Heimatrevier oder in fernen Ländern unterwegs bist, mit dieser App findest du immer den optimalen Spot für deine nächste Session. Auch für die Reiseplanung liefert die App eine einmalige Fülle relevanter Informationen: Sämtliche WORLD-Regionen sind unterlegt mit eingehenden Analysen der Wind- und Wetterbedingungen im Jahresverlauf sowie authentischen Travel-Tipps, was dich in der jeweiligen Region erwartet und was für einen erfolgreichen Trip von Bedeutung ist. Last but not least beinhaltet die App auch noch das stoked WORLDWIDE TRAVEL DIRECTORY mit über 2.200 Kontaktadressen vor Ort. Infos: www.stoked-publications.com/de/mobile und natürlich auch direkt im App Store
ION RIOT/Trinity Du hast die langweiligen schwarzen Neoprenanzüge satt? Wenn du aus der monotonen Masse herausstechen willst, dann hat ION jetzt den richtigen Anzug für dich. Die neuen stylishen Neoprenanzüge sind einmal der Riot, der für Männer ist, und der Trinity, der für Damen gemacht ist. Die Neoprenanzüge sind aus umweltfreundlichem Limestone-Neopren und recycelter Polyester. Das Design auf Riot und Trinity wird individuell durch ein spezielles Druckverfahren erzeugt. So ist jeder Anzug ein Unikat. Wie alle ION-Anzüge haben auch Riot und Trinity die bekannten Hightech-Features, die wir von ION bereits gewohnt sind. So verbinden die neuen Neoprenanzüge Style mit dem gewohnten Tragekomfort. Infos: www.ion-essentials.com
O`Neill GOORU GBS ¾ Length „Wann wird's mal wieder richtig Sommer“, dachte sich bestimmt nicht nur Rudi Carell bei seinem schmucken Song, sondern auch die Macher des neuen Gooru GBS Langarm-Overknee von O´Neill. Der Sommer-Kiteneo bietet butterweiche UtraFlex und sehr flexible Nähte, was du beim Tragekomfort sofort merken wirst. Mit seinen ungesäumten Manschetten an den Handgelenken sowie den Krypto Pads schwingt er sich zum absoluten Favoriten des O`Neill-Teams hervor. Sein geringes Gewicht, die Qualität der Materialien und die Liebe zum Detail machen den Gooru GBS zu deinem perfekten Begleiter auf dem Wasser.
Nachwuchscamps für Freestyler im Kiten und Windsurfen Wer möchte nicht gern mal zusammen mit gleichaltrigen Nachwuchssurfern oder Kitern neue Freestyletricks erlernen? Diese Chance bietet sich in diesem Jahr bei vier Veranstaltungen der VDWS-KeikiSurfer-Roadshow. Um den Lernerfolg zu maximieren, hast du ein ganzes Wochenende lang die Möglichkeit, mit jugendgerechtem Equipment kiten oder windsurfen zu gehen, natürlich inklusive der Keiki-Teamfahrer. In diesem Jahr werden zum Beispiel Core und Carved Material für alle mit an den Strand bringen. Die Roadshow beginnt Ende Mai in Kegnaes bei Flensburg. Weitere Tourstopps sind Pepelow am Salzhaff, das Windsport Kids Testival in Gold auf Fehmarn und Suhrendorf auf Rügen. Die Events richten sich an Kinder und Jugendliche von zehn bis 18 Jahren aller Könnensstufen. Bring gern deine Freunde mit zu den Veranstaltungen, um unter professioneller Anlei-
Anmelden kannst du dich für die Camps über die Website www.keikisurfer.com oder direkt bei den veranstaltenden VDWS-Wassersportschulen: 28./29. Mai Kegnaes (Flensburger Förde, DK), www.daenemark.surfers-p.de 09./10. Juli Pepelow (Salzhaff), www.kite-surf-schule.de 20./21. August Gold (Fehmarn), www.windsportkids.de 03./04. September Suhrendorf (Rügen), www.surfen-auf-ruegen.de
tung die angesagten Funsportarten Kite- und Windsurfen zu erlernen.
Underwave „Sultane“ Das Underwave-Trapez „Sultane“ wurde speziell für die Ladys entworfen. Nicht nur farblich unterscheidet es sich von dem Trapez der Jungs, es ist auch deutlich weicher – als wäre man auf Rosen gebettet. Dennoch bietet es maximale Rückenunterstützung. Auch im Schnitt unterschneidet es sich von dem „Sultan“ der Jungs, da es deutlich schmaler ist. Man will es den Damen recht machen und dank der 3D-Thermofoam-Innenseite und des anatomisch angepassten Innenlebens sitzt das „Sultane“ auch wie angegossen! Weiche Kanten und gepolsterte Hakenplatte mit Schnellverschluss verhindern unangenehme Scheuerstellen.
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24 news FLYBOARDS 2011 ab 1. April lieferbar … Anstelle eines Aprilscherzes lässt es FLYSURFER im April richtig krachen. Wer jetzt denkt, dass es „nur“ um ein FLYBOARD geht, der liegt völlig falsch. Mit dem neuen FlyRace bringt FLYSURFER zum Beispiel das einzige Twintip-Raceboard auf dem gesamten Kitemarkt raus und wirft damit alles durcheinander, was bei dem Kursrennen bisher üblich war. Im Bereich Leichtwindboards gibt es kaum einfachere und bessere Boards, welche bei weniger Wind einzusetzen sind als die FlyDoor-Serie (in L und XL). Für Anfänger oder auch Fortgeschrittene ist das Board auf jeden Fall das Maß aller Dinge. Wer lieber in die Welle geht, sollte sich mal das FlyWave S anschauen, das mit viel Dynamik, Kontrolle und Haltbarkeit glänzt. Eine Kombination aus besten Materialien, fein abgestimmtem Flex und der asymmetrischen Outline findest du bei den Alleskönnern der Radical-Serie wieder. In vier verschiedenen Größen bieten die Radical-Boards enormen Pop und bleiben selbst in rauen Bedingungen sehr gut kontrollierbar und komfortabel. Infos: www.flysurfer.com, 08641 694830, Mo-Fr 9-17 Uhr
Sorky Earplug Protection Für alle Kitesurfer, die manchmal Probleme mit ihren Ohren haben, gibt es ab sofort Licht im Tunnel. Die sogenannte Gehörgangexotose (auch Surfer´s Ear) ist eine weitverbreitete Krankheit bei allen Wassersportlern. Der Zubildung von kompakter Knochensubstanz (Exotose) kann jetzt Abhilfe geschaffen werden, indem du einen revolutionären Ohrstöpsel namens Sorky verwendest. Durch den Einsatz einer hochtechnischen Sympatex-Membran ist er wind-, staub-, und wasserdicht, garantiert aber auf der anderen Seite ein absolut normales Hörvermögen. Der physikalisch perfekt sitzende Ohrenstöpsel aus chlorfreiem Silikon bietet höchsten Tragekomfort und ab zwölf Jahren verwendbar. Infos: info@allforsurf.com, 0431 3180295
Pete Rose & The Blind Judges? Wer, was? Jeder Kiteboarder, der sich in der Trickliste ein bisschen auskennt, wird wissen, was ein Pete Rose und ein Blind Judge ist. Es gibt wohl keinen besseren Namen, den sich die Band um Jakob Tetens geben konnte. Denn Pete Rose & The Blind Judges verkörpern seit 2006 den Kitelifestyle in tanzbare Töne. Seitdem haben die sechs Jungs aus Hamburg eine Reihe erfolgreicher Liveauftritte in Norddeutschland gespielt. Unter anderem waren sie beim Unicef Benefiz im Uebel & Gefährlich und auf der Kitesurf-Trophy. Wir waren bereits 2009 von ihrem Debutalbum „Out of the Grey“ begeistert, das wanderte deswegen sofort zu den Kitelife-Musiktipps. 2010 legten sie nun mit „Actually It‘s Easy“ eine EP mit neuen Songs nach. Zu hören gibt es einen relaxten Sound mit souligen Bläsersätzen, Reggae-Hammond und 70er-Funkriffs. Es versteht sich von selbst, dass die Bandmitglieder Kiter sind! Lad dir das Album bei www.lastfm.de kostenlos runter. Einfach nach Pete Rose & The Blind Judges suchen.
Surf and Action Damit du nicht mehr die Katze im Sack kaufen musst und absolut sicher bei der Wahl deines Hotels sein kannst, bietet Surf and Action jetzt von jedem Hotel nicht nur wie gewohnt ausgezeichnete Beschreibungen mit Bildern, sondern auch tolle Videos. Du erkennst in bewegten Bildern auf einem Blick, was dich im und um das Hotel erwarten wird. Selbstverständlich sind die einzelnen Hotelseiten mit den einzelnen Videos verknüpft, um eine noch bessere Informationsübersicht zu geben. Doch das ist noch lange nicht alles: Direkte Live-Webcams der Spots und Reviere sowie Hintergrundinformationen werden Stück für Stück auf den einzelnen Seiten ergänzt. So ein Service findest du bei kaum einem anderen Reiseanbieter! Infos: www.surf-action.com
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26 lesershots
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01 Fahrer Christian Schreiber Foto © Fabian Aßmann Spot Wiek auf Rügen 02 Fahrer Denise Benesch Foto © Oliver Schleicher Spot Naxos 03 Fahrer Dedl Groebert Foto © Eric Stelzer Spot Fehmarn 04 Fahrer Hauke Lutz Foto © Henning Gusowski Spot Skaven 05 Fahrer Swenja Foto © Olli Spot Tarifa 06 Fahrer Jana Humbert Foto © Kim Bracht Spot Fuerteventura
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07 Fahrer Johannes Franz im Mystic-Neo 08 Fahrer Kitesurfer der PKRA Foto © Philipp Müller Spot St. Peter-Ording 09 Fahrer Mario Lehmann Foto © Klaus Lehmann 10 Fahrer Michael Korfkamp Foto © Nathalie in het Veen Spot Djerba 05 07
1. Du musst die Rechte an dem Bild besitzen und es für eine einmalige Verwendung kostenlos zur Verfügung stellen. 2. Benenn deine Bilder nach dem Schema „Fahrer_Fotograf_ Spot“ (also z.B. Mira Bellenbaum_Sergej Fährlich_Tarifa.jpg), damit wir auch wissen, wer diesen heldenhaften Moment geknipst hat. 3. Denk bitte außerdem daran, dass wir eine hohe Qualität brauchen, damit du im Heft auch gut aussiehst. Das Bild sollte mindestens von einer 2-Megapixel-Kamera aufgenommen worden, scharf und nicht verkleinert sein. 4. Wenn du dich in der nächsten oder einer anderen Ausgabe wiederfindest, schreib uns nochmal eine Mail, denn ...
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... für jede veröffentlichte Einsendung gibt es fünf Ausgaben Kitelife for free. Und wenn du schon ein Abo hast, verlängern wir es dir gratis. 09 06
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28 spin the globe
Südafrika © Tim Hendrics Text Leonard Rose Fotos
Seit 2010 und der FuSSballweltmeisterschaft ist Südafrika in aller Munde. Bei Wind- und Wasserbegeisterten ist Südafrika aber bereits seit mehreren Jahrzehnten kein Geheimtipp mehr. Jeden Winter machen sich viele Kiter auf den Weg in den warmen Sommer der südlichen Hemisphäre. Nicht nur die warmen Temperaturen, sondern auch der stetig starke und verlässliche Wind lässt die meisten Kiter nicht lange überlegen, wo sie ihr Winterquartier beziehen sollen. So sehen wir jedes Jahr Aaron Hadlow, Ruben Lenten und auch Kevin Langeree am Kap der Guten Hoffnung trainieren.
A
uch viele deutsche Fahrer beziehen im Winter ihr Quartier in Südafrika. Matthias Larsen bezeichnet Kapstadt bereits mehr als seine Heimat als Kiel und auch Silvester Ruckdäschel und
Pile Brückmann wohnen auf der anderen Halbkugel. Genauso wie Fahrer diese Topbedingungen nutzen, so nutzen auch die Firmen diese fabelhaften Bedingungen, um ihr neues Material zu testen, bevor es auf den Markt kommt. So wurde Leonard Rose vom Team Gaastra nach Kapstadt beordert, um die neuen Kites 2011 zu testen. Das Gaastra-Headquarter bat mich, im Februar mit nach Südafrika zu kommen, um die 2011er-Kites final einzustellen und Fotos und Videos für die kommende Saison zu machen. Da musste ich nicht lange überlegen. Die unzähligen Erzählungen und Videos aus der Kap-Region mit unbeschreiblich viel Wind, meterhohen Wellen und einem Mix aus Natur, Leuten und Lebensflair ließen die Abenteuerlust steigen. Ein Blick auf die Landkarte ließ vermuten, dass es sich um eine halbe Weltreise handeln würde, um nach Kapstadt zu kommen. Doch nach einem Blick auf die Flugpläne der Airlines bestätigte sich meine Angst vor einer mehrtägigen Tortur an vielen verschiedenen Flughäfen glücklicherweise nicht. Zusammen mit einigen Fahrern des internationalen Teams ging es Mitte Februar los. Unser Kitedesigner Urs Hungerbühler war bereits vor Ort. Um unseren Aufenthalt so lang wie möglich zu gestalten und nicht zu viel Geld für eine teure Unterkunft auszugeben, suchten wir uns erst einmal ein günstiges Hostel. Das stellte sich glücklicherweise als absolut problemlos dar. Es ging bei der Reise ja auch weniger um einen Luxusurlaub, sondern ums Kiten. Deswegen war uns während des gesamten Aufenthalts eine Prachtvilla nicht wirklich wichtig.
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30 spin the globe
Da sich die guten Spots in der Kap-Region auf eine Distanz von etwa
Ich wurde an meinem ersten Tag von unserem Teammanager Leif Wil-
150 Kilometer erstrecken, ist ein Auto absolut unabdingbar. Die Miet-
kesmann am Flughafen abgeholt. Nach einem sechs Wochen langen
autosuche stellte sich als deutlich spannender als sonst heraus, da man
Winter in Deutschland gab es endlich wieder Sonne und T-Shirt-Wetter.
unter anderem zwischen Klassikern wie einem uralten 1er-Golf, Käfer
Nach einem kurzen Stopp beim Chicken-Fastfood-Restaurant ging es
oder altem VW-Bus wählen kann. Wir entschieden uns für die güns
direkt weiter zum Strand. Das gesamte Team war schon vor Ort und
tigste Nostalgie Variante und mieteten zwei uralte VW Golf. Etwas er-
testete viele verschiedene Kites. Von der Jeans in die Boardshorts und
staunt nahmen wir die Bitte des Vermieters zur Kenntnis, der uns bat:
dann ab aufs Wasser. Doch Moment – Boardshorts? Dieses Accessoire
„Don’t go more than 50 km out of Cape Town, I don’t want to drive so far to fix the car!“ Er
findet man in Kapstadt nur am Strand, nicht aber auf dem Wasser.
gab uns noch weitere Tipps mit an die Hand: Zum
Generell ist es ein
Beispiel nachts die Autobahn zu meiden, da viele
guter Allround-Strand
In Kapstadt beziehungsweise in der Kap-Re-
für alle Könnerstufen.
Antarktis und der warme Agulhasstrom aus
Wildtiere unterwegs seien und man die Schlaglöcher nicht sehen könne. Townships sollten wir vor allem abends absolut meiden.
gion treffen der kalte Benguelastrom aus der dem Indischen Ozean aufeinander. Auch wenn die Außentemperatur zwischen 25 und 30
Die Alkoholgrenze liegt wie in Deutschland bei 0,5 Promille. Was je-
Grad Celsius liegt, hat das Wasser auf der Westseite des Kaps (Atlantik)
doch etwas neu für uns war, ist die Regelung an Kreuzungen ohne
nur etwa 12 bis 15 Grad Celsius. Auf der Ostseite (Indischer Ozean) hinge-
Ampeln. Es gilt hier folgende offizielle Regel: Jedes Fahrzeug hält an
gen kann das Wasser zur gleichen Zeit 20 Grad Celsius und mehr haben.
der Stopplinie. Wer zuerst kam, fährt zuerst, danach der Zweite und
Also beim Packen auf jeden Fall den Herbst-Neo aus Europa einplanen.
so weiter. Was für einige relativ schnell funktionierte, ist die Eingewöhnung an den Linksverkehr. Ich muss zugeben, dass das wohl das
Der Spot am ersten Tag war der Kite Beach. Er liegt direkt vor Table
Schwierigste war. Eine Disziplin, die am Anfang definitiv mit Teamar-
View, einem Küstenvorort von Kapstadt, etwa 15 Kilometer nordwestlich
beit bewältigt werden sollte. Dennoch fügt man sich schnell ein und
vom Zentrum Kapstadts entfernt. In Table View wohnen praktisch alle
dann fühlt man sich absolut sicher.
Kitesurfer, egal ob für einen Kurzurlaub oder für die ganze Saison.
32 spin the globe
Es gibt unzählige Hostels, Restaurants, Bars, Supermärkte und ist wohl
Man wird wohl automatisch nach oder am besten während einiger
die beste Basis, um von hier aus alle Spots – sowohl weiter im Nor-
Kitesessions miterleben, wie die Sonne langsam im Ozean versinkt. Ge-
den als auch im Süden – zu erreichen. Wie der Name schon sagt, hat
rade wenn der Himmel von vereinzelten dünnen Wolken bedeckt ist,
man von hier aus den besten Blick auf den gewaltigen Tafelberg, der
breitet sich das Abendrot weit aus. Die zweite Tageszeit, die man nicht
mit einer Höhe von 1087 Meter und einer Gesamtfläche von etwa 6500
missen sollte, ist der Morgen.
Hektar hinter Kapstadt thront. Am Kite Beach findet man meist gute Bedingungen, um sich an den ersten Tagen an Kapstadt zu gewöhnen.
An einigen Morgen bestand unser Fotograf, Tim Hendrics, auf einen
Der Sandstrand ist riesig. Es gibt absolut keine Probleme beim Aufbauen
klingelnden Wecker um 4:30 Uhr. Langsam quälten wir uns aus den
oder Starten. Der Shorebreak ist an den meisten Tagen mit normalem
Betten. Ein schnelles Frühstück, eine kalte Dusche und dann hoffen,
Swell gut zu meistern und es gibt einen kleinen Stehbereich. Etwas wei-
dass das Auto anspringt und wir im Halbschlaf nach Big Bay fahren
ter draußen brechen die Wellen in der Regel mit einer Höhe von ein bis
können. Ich gehöre definitiv nicht zu den Frühaufstehern, doch für die-
zwei Metern, zwischen den Wellen ist das Wasser flach und bietet ge-
sen Blick, die frische Luft und die klaren kontrastreichen Farben, sollte
nug Zeit, um Freestyle-Manöver zu springen. Dahinter ziehen sich lange
man sich definitiv die Mühe machen.
Dünungswellen, die einfach zu überfahren sind. An Tagen mit großem Swell findet man hier gute Wellenbedingungen. Generell ist es ein guter Allround-Strand für alle Könnerstufen. Kite Beach ist einer der wenigen
Ich war beeindruckt, wie viele Turns wir in
Spots, der fast ausschließlich von Kitern besucht wird. An einem wind-
einer einzigen Welle fahren konnten und mit
losen Tag lohnt es sich, den kleinen Swell zum Longboarden oder SUP zu nutzen. An den meisten anderen Spots teilt man sich das Wasser mit Windsurfern und Wellenreitern. Wie überall teilt man sich das Wasser auch noch mit ganz anderen Lebewesen. In Kapstadt ist dies aber wirklich außergewöhnlich spannend. An meinem ersten Tag habe ich neben kleineren Fischen auch Pinguine, verschiedene Robben und kleinere Wale gesehen. Jeder, der sich traut, sollte mal längere Schläge nach draußen fahren, denn mit Sicherheit wirst du Tiere entdecken. Natürlich gibt es auch Haie. Diese haben wir allerdings während unseres gesamten Aufenthalts nicht gesehen und auch nichts über Haiangriffe auf Kitesurfer gehört. In den nächsten Tagen erkundeten wir einige andere Spots nördlich von Table View. Big Bay kennen selbst viele, die noch nie in Kapstadt waren. Es ist der Freestylespot der Gegend. Wer Freestyletricks trainieren und sich gegenseitig mit anderen guten Fahrern pushen möchte, ist hier richtig aufgehoben. Der Wind bläst etwas weniger als in Table View. Der Küstenverlauf hat an dieser Stelle einen kleinen Knick, sodass meistens ein sauberer Pointbreak entsteht. Zudem verläuft der Strand flach ins Wasser, was die Flachwasserbereiche zwischen den Wellen lang bis zum Strand auslaufen lässt. Zwischen den Wellen entstehen somit extra große Flachwasserbereiche und es entsteht gerade bei Ebbe ein großer Stehbereich. Einen Shorebreak gibt es nicht. Ein kleiner Wermutstropfen an diesem Spot ist die Tatsache, dass bedingt durch den Knick im Küstenverlauf der Wind etwas böiger ist als an anderen Spots in der Table Bay. Meiden sollte man definitiv die unübersehbaren Steine in Lee und die Windsurfzone in Luv. Auch für Nichtkiter bietet dieser Spot so einiges. Seit Kurzem gibt es viele Cafés, Restaurants und einen großen Supermarkt. Außerdem gibt es eine riesige Liegewiese mit gepflegtem Rasen, die zwischen den Sessions zum Relaxen einlädt. Auch hier ist der Blick auf den Tafelberg ausgezeichnet. Es gibt zwei Tageszeiten, die man während eines Aufenthalts in Kapstadt auf jeden Fall miterleben sollte.
welcher Wucht die Wellen brechen.
Wie auch schon beim Sonnenuntergang beschränkt sich die ideale Zeit, um wirklich gute Fotos zu machen, auf einige Minuten. Dies erforderte sowohl bei den Fahrern als auch bei den Fotografen höchste Konzentration. Da sich der Wind in Kapstadt in der Regel erst im Laufe des Tages aufbaut, erwischten wir auch einige Morgen ohne Wind. Das Licht ist trotzdem ideal: Der Tafelberg, unbeeindruckt von allen Naturgewalten wacht in weiter Entfernung über das noch schlafende Kapstadt. Nach vielen Tagen auf unseren Twintips verspürten wir an einem Tag mit großem Swell den Wunsch, endlich mal unsere Waveboards aus unserem Lager zu holen und ordentlich zu testen. Ideal dafür erschien uns ein Downwinder entlang der Küste Richtung Norden. Perfekter Ausgangspunkt für dieses Unterfangen ist Big Bay. Wir wurden mit dem Auto abgesetzt, bauten unsere Kites auf und ließen die vielen Kiter in Big Bay direkt hinter uns. Der erste Spot, den man passiert, liegt unmittelbar in Lee der Felsen von Big Bay und heißt Kamas. Alle, die das Ambiente von Big Bay genießen, sich aber weniger mit Freestyle beschäftigen wollen, schlitzen hier die Wellen. Die Welle ist etwas höher und bricht ein wenig weiter draußen. An guten Tagen kann es – wie in Big Bay – recht voll auf dem Wasser werden. Da wir noch ein gutes Stück vor uns hatten, hielten wir uns hier nur kurz auf. So zogen wir also unsere Cutbacks und Bottom Turns in den etwa drei Meter hohen Wellen und näherten uns langsam unserem nächsten Ziel, Haakgat. Haakgat ist die Adresse, wenn es um radikales Wavekiting geht. Der Spot funktioniert am besten bei Flut und starkem Swell.
34 spin the globe Wenn beides eintritt, ist Haakgat absolut nur für Fortgeschrittene geeignet. Durch ein vorgelagertes Riff bauen sich die Wellen extrem hoch auf und brechen sauber. Ich war beeindruckt, wie viele Turns wir in einer einzigen Welle fahren konnten und mit welcher Wucht die Wellen brechen. Der Ein- und Ausstieg erwies sich durch den hohen und starken Shorebreak als schwierige Aufgabe. Da man sich die Wellen sowohl mit Windsurfern als auch anderen Kitern teilt, ist Vorsicht geboten. Die Regeln für die Welle unbedingt beachten: Wer am nächsten am brechenden Punkt der Welle ist, hat Vorfahrt und darf die Welle weiter abreiten. Diese Regel wird ziemlich genau genommen. Da dieser Spot etwa die Hälfte unseres Downwinder markierte und die Bedingungen außergewöhnlich gut waren, entschieden wir uns hier noch ein wenig länger zu bleiben und später eine kleine Pause am Strand einzulegen, um danach fit für die restlichen fünf Kilometer nach Melkbos zu sein. Melkbos ist ebenfalls ein guter Wavespot und bietet anders als zum Beispiel Haakgat ein schönes und ruhiges Ambiente. Melkbos ist nach Table View der nächste Küstenvorort. Der Strand ist um einiges breiter als Kite Beach oder Big Bay und auf dem Wasser hat man massig Platz. Es gibt einen großen Parkplatz hinter den Dünen. Gekitet wird am Nordstrand von Melkbos, wo durch eine vorgelagerte Sandbank die Wellen geordneter brechen. Der Wind ist etwas böiger, da ähnlich wie in Big Bay der Küstenverlauf einknickt und der Wind somit ein Stück über das Land kommt. Was die schöne Umgebung in Melkbos etwas trübt, ist das in etwa sieben Kilometern entfernte Kernkraftwerk Koeberg. In Melkbos verbrachten wir den restlichen Tag und kiteten, bis es dunkel wurde. Völlig geplättet von mehreren Stunden und etwa zehn bewältigten Kilometern in den Wellen, machten wir uns auf den Weg nach Hause.
Haakgat i s t d i e A d r e s s e , w e n n e s u m r a d i ka l e s Wav e k i t i n g g e h t. D e r S p o t funktioniert am besten bei Flut und s ta r k e m S w e l l . Wind gibt es in Kapstadt reichlich. Der vorherrschende Wind in Kapstadt ist der Süd-Ost-Passat. Die Locals nennen ihn Cape Doctor. Die Hauptmonate für den Cape Doctor sind Dezember, Januar, Februar und März, der Sommer auf der Südhalbkugel. Dieses Windsystem funktioniert bei schönem Wetter, ohne Wolken und Regen. Der Wind kommt dann an allen Spots in der Table Bay sideshore von links. Alle Wetterberichte geben eine Tendenz an, oft reicht aber morgens ein Blick auf den Tafelberg. Wenn sich die Wolke von der Luvseite langsam über den Tafelberg legt, ist es höchste Zeit seine Sachen zu packen. Der Wind baut sich morgens auf und wird zum Nachmittag immer stärker. Als Erstes bläst es nahe der Stadt am Sunset Beach. Dort wird er im Laufe des Tages auch am stärksten. Richtung Norden kommt er später an und ist schwächer.
36 spin the globe
Also wenn am Sunset Beach nahe der Stadt zu viel Wind weht, lohnt
nal von etwa zwei Kilometer im Norden mit dem Ozean verbunden ist.
sich definitiv eine Fahrt nach Big Bay, da dort andere Bedingungen
Der breite nördliche Teil dient als Hafen für große Containerschiffe. Gekitet
herrschen werden. Der Süd-Ost-Wind bleibt meistens für fünf bis sechs
wird nur im schmaleren südlichen Teil. Hier ist die Lagune noch etwa zwei
Tage mit etwa 25 Knoten bestehen, häufig auch über sieben Windstär-
Kilometer breit. Man bekommt nichts mehr vom Hafen und den Contai-
ken, löst sich dann auf und kommt nach zwei Tagen wieder.
nerschiffen mit und es gibt einen großen Strand mit einem sehr guten Fischrestaurant. Bei Süd-Ost kommt der Wind am Mainbeach Langebaans
Wenn die Wellen in Kapstadt mal zu heftig sein sollten oder der Wind zu
sideshore von links. Es gibt einen kleinen Stehbereich von etwa 30 bis 40
stark, sollte man über eine Fahrt nach Langebaan nachdenken. Es ist gut
Meter. Beachte hier unbedingt die Badezone!
möglich, dass hier der Wind deutlich angenehmer ist. Wenn es jedoch in Kapstadt mit 40 Knoten aufwärts bläst, ist dies keine Garantie. Am besten
Auch wenn es eine offene Lagune ist, ist das Wasser deutlich wärmer.
hat man dann jemanden in Langebaan, den man anrufen kann und nach
Ein Neo ist aber meistens immer noch Pflicht. In Kapstadt selbst ist
den aktuellen Bedingungen fragt. Bereits nach einiger Zeit in Kapstadt mit
man froh, wenn man alle seine Tricks steht, die man eigentlich sicher
hohen Wellen, starkem Wind und allgemein schwierigen Bedingungen,
konnte. Denn in das kalte Wasser will man nicht unbedingt fallen und
schrien unsere Körper nach Flachwasser. Für solche Fälle, auch wenn der
auch der Wind macht die Trainingsbedingungen etwas härter. Genau
Wind in Kapstadt normal bläst, ist Langebaan ein hervorragendes Kontrast-
deswegen kommen auch regelmäßig die bekannten Namen der Szene
programm. Also brachten wir die etwa 100 Kilometer mit unseren beiden
nach Kapstadt, um sich mit diesen anspruchsvollen Bedingungen auf
vollbepackten Golfs so schnell wie möglich hinter uns. Langebaan ist eine
die kommende World-Cup-Saison vorzubereiten. Langebaan ist da an-
etwa 20 Kilometer lange Lagune, die lediglich durch einen schmalen Ka-
ders. Alles erscheint auf einmal so einfach.
D e n g r o SS e n w e i SS e n Ha i s u c h t m a n h i e r v e r g e b l i c h , d e n n S h a r k s Bay h at s e i n e n Na m e n d a n k d e r v i e l e n k l e i n e n h a r m l o s e n Sa n d h a i e , d i e d u r c h d i e B u c h t s c h w i m m e n .
Es gibt zwar ein paar kleine Kabbelwellen, die einen aber plötzlich abso-
Bay hat seinen Namen dank der vielen kleinen harmlosen Sandhaie,
lut gar nicht mehr stören. Vor dem Mainbeach gelegen gibt es eine In-
die durch die Bucht schwimmen.
sel, deren Leeseite ein absolutes Flachwasserparadies bietet. Leider lieben unzählige Vögel diese Insel auch, was die Fahrt im Flachwasser zu einem
Auch südlich von Table View in Richtung City gibt es noch einige nen-
ganz besonderen Geruchserlebnis macht. Nach einer ausgiebigen Session
nenswerte Spots. Der windigste Spot in der Table Bay ist der Sunset Be-
entschieden wir uns noch eine Nacht zu bleiben, um am nächs ten Tag
ach. Hier kommt der Wind wie schon erwähnt morgens als Erstes an und
den zweiten Spot in Langebaan anzufahren. Ein Spot mit dem schönen
wird über den Tag am stärksten. Aus diesem Grund findet man hier deut-
Namen Sharks Bay.
lich mehr Windsurfer an. Doch gerade bei Leichtwindtagen ist der Spot Gold wert. Wenn es in Big Bay nicht reicht, sollte man über eine Fahrt
Als wir am nächsten Morgen über die kleine Straße den letzten Berg
nach Sunset nachdenken. Wenn es selbst hier nicht geht, dann kann man
überwunden hatten, wartete auf uns ein traumhafter Blick auf den
getrost einen Tag Pause machen. Wenn der Cape Doctor, aus welchem
südlichsten Teil der Lagune mit seichtem türkisfarbenen Wasser, eini-
Grund auch immer, mal nicht funktionieren sollte, der Wind auf westliche
gen Sandbänken und Seegrasfeldern. Da außerdem der Wind genau
Richtungen dreht und Kapstadt in einer dicken Nebelschicht verborgen ist,
auflandig war, entschieden wir uns diesen Blick für einige Freeride-
gibt es eigentlich nur noch einen Spot in der Table Bay, der vernünftig
Fotos zu nutzen. Bei enormem Luvstau und einem Strand von etwa
funktioniert. Der Spot liegt fast schon in Kapstadt selbst. Es ist der letzte
vier Meter Breite erwies sich der riesig große Stehbereich als deutliche
Vorort und heißt Milnerton. Wenn man auf dem Weg nach Milnerton
Hilfe. Den großen weißen Hai sucht man hier vergeblich, denn Sharks
rechts von der Straße einen Fluss sieht, hat man es so gut wie geschafft.
Rider Kollege Sandhai namens Günther.
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38 spin the globe Der Spot liegt an der Mündung dieses Flusses. Man kann ihn kaum
Straße, bis wir den See sehen konnten. Es stellte sich heraus, dass er
verfehlen. In der ganzen Table Bay weht kaum ein Lüftchen. Hier
selbst Kitesurfer war, und er gab uns alle wichtigen Tipps, die man
durch die Nähe zur Stadt wird der Wind durch die Vorderseite des
über diesen Spot wissen muss. Das Gelände ist Privatgrundstück, der
Tafelbergs zusätzlich um etwa sechs bis acht Knoten verstärkt. Der
Besitzer wohnt direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite und dul-
Wind kommt auflandig, es bilden sich sehr kleine schwache Wellen
det Kitesurfer. Um auf dem See kiten zu dürfen, muss ein Formular
mit großen Abständen, perfekt für eine Freestylesession. Je nach Was-
ausgefüllt werden, in dem man bestätigt, den Sport auf eigenes Risiko
serstand des Flusses kann sich bei Flut sogar eine kleine Lagune in
zu betreiben und bei einem Unfall keine Anforderung an den ansäs-
der Flussmündung bilden. Das Wasser im
sigen Yachtclub stellen zu können. Gegen ein
Fluss ist zwar nicht das sauberste, dafür
Pfand von 100 Rand erhält man den Schlüs-
aber spiegelglatt. Aufpassen muss man lediglich mit einigen Steinen in Lee.
Der Wind kommt auflandig, es bilden sich sehr kleine
Eine noch bessere, dafür aber durchaus aufwendige Alternative bei westlichen Winden ist der Brandvlei-See im Landesinneren. Für einige Tage war der Cape Doctor wie ausgeschaltet, dafür meldeten die Wetter-
schwache Wellen mit g r o SS e n A b s t ä n d e n , p e r f e k t für eine Freestylesession.
sel für das Gatter. Die Bedingungen sind ähnlich wie in Langebaan und eignen sich sehr gut, um neue Tricks zu trainieren. Bei Starkwind wird es etwas choppy. In der kleinen Bucht auf der rechten Seite gibt es jedoch immer spiegelglattes Wasser, um Tricks nach links zu springen. Den Blick auf
dienste durchgehend Westwind. Wir ent-
den Tafelberg vermissten wir hier keinesfalls,
schieden uns, die etwa eineinhalbstündige
da er durch eine von der Sonne angestrahlte,
Fahrt ins Landesinnere auf uns zu nehmen. Wir verließen das in Wolken
fast schon orangene Berglandschaft ersetzt wurde. Eine besondere Ab-
verhangene und regnerische Kapstadt früh morgens auf der N1 Rich-
wechslung bietet ebenfalls das warme Wasser, welches an heißen Tagen
tung Worcester und dann weiter Richtung Rawsonville durch eine im-
mit nicht ganz so viel Wind eine Session nur in Boardshorts erlaubt. Der
mer bergiger werdende Landschaft mit tiefgrünen Feldern. Je weiter
Spot funktioniert übrigens auch, wenn in Kapstadt viel zu viel Wind aus
wir ins Landesinnere fuhren, desto besser wurde das Wetter. In Raw-
der gewohnten südöstlichen Richtung bläst. Wer auf wärmeres Wasser als
sonville angekommen, suchten wir vergeblich nach weiteren Schildern.
in der Table Bay steht und den Brandvlei See schon kennt, kann sich auf
An der nächsten Ampel fragten wir den Fahrer im Auto neben uns.
den Weg an Kapstadt vorbei in die False Bay machen. Bereits hier merkt
Offensichtlich amüsiert von unseren völlig überladenen Dachträgern
man schon deutlich den Temperaturunterschied zwischen den beiden
entschloss er sich, uns direkt bis zum Spot zu fahren. Wir folgten ihm
Ozeanen. Bei Süd-Ost kommt der Wind auflandig und zwischen den eher
also für einige wenige Minuten über eine immer holpriger werdende
kleinen Wellen bilden sich große Täler. Ein weiterer guter Freestylespot.
Ebenfalls in der False Bay liegt Simon’s Town mit einer der drei Pinguin-Festland-Kolonien Südafrikas. Am Boulder’s Beach leben mehrere Tausend Brillenpinguine, die durch ein höher gelegenes Brückensystem gut beobachtet werden können. Der beliebteste Spot in der Gegend ist Whitsands. Hier gibt es abgesehen von Platboom meist die größten Wellen, die an diesem traumhaften großen Strand gerippt werden können. Seit dieser Saison gibt es auch endlich eine Treppe, die zum Spot führt. In Platboom, dem Strand am Cape Point, gibt es große Wellen und starken Wind, die Bedingungen sind aber sehr selektiv: starke Strömung, kleiner Sandstrand, ablandiger Wind. Auch wenn Kapstadt sehr gute Kitebedingungen bietet, sollte man sich nicht ausschließlich mit dem Wassersport beschäftigen. Die Kap-Region bietet unglaublich viel an Natur, Sehenswürdigkeiten und anderen Alternativen, die man auf keinen Fall auslassen sollte. Nach einigen Wochen Wassersport machen, Fotos und Videos schießen sowie Kites und Bars testen und einstellen war es an der Zeit, Kapstadt für einige Tage zu verlassen. Die Straße rief, Zeit für einen Roadtrip. Unsere alten Golfs lebten zwar noch, doch die kommenden längeren Fahrten mit viel Gewicht wollten wir den beiden nicht antun. So tauschten wir sie gegen etwas größere Gefährte ein, mit denen wir auch offiziell mehr als nur 50 Kilometer außerhalb der Stadt fahren durften. Unsere grobe Route sollte uns vorbei an Kapstadt auf die Garden Route bis etwa nach Port Elizabeth führen. Bis dorthin hatten wir etwa 750 Kilometer Luftlinie vor uns. Am Abend vor der Abfahrt entschieden wir uns spontan, doch noch unser Kitematerial auf die Dächer zu laden. Die 75 Kilogramm Maximallast überschritten wir offensichtlich nur ganz knapp. Am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang starteten wir die Motoren. Ich schlief sofort im Auto wieder ein und erwachte erst, als das Auto stoppte und der Motor ausging. Ich blinzelte aus dem Fenster und sah eine von der Sonne angestrahlte, ewig hohe Felswand. Unser Fotograf hatte eine kleine Überraschung für uns. Wir befanden uns auf der Rückseite des Tafelbergs. Für ein spontanes Shooting war es nun unsere Aufgabe, irgendwie auf den Tafelberg zu gelangen. Es gibt zwar eine Seilbahn, diese war jedoch außer Reichweite. Die einzige Möglichkeit für uns war der steile unwegsame Pfad durch den Platteklip Gorge. Der Start befand sich etwa auf 350 Meter über dem Meeresspiegel.
40 spin the globe Es galt also, etwa 700 Höhenmeter zu überwinden. Meine Teamkollegen Lukasz, Leif und ich gestalteten die Wanderung eher als ein Rennen. Nach etwa eineinhalb harten Stunden hatten wir es endlich geschafft. Wir wurden mit einem Blick belohnt, bei dem es mir die Sprache verschlug. Die Stimmung war hervorragend; der Roadtrip fing super an. Nach dem Shooting und dem folgenden Abstieg, der in etwa genauso anstrengend wie der Aufstieg war, verbrachten wir einige Zeit im Auto. Eine lange Autofahrt verbinde ich in Europa üblicherweise mit enormer Langeweile. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Um das Kap der Guten Hoffnung erinnert die Landschaft mehr an einen kitschigen Ausschnitt aus „Der Herr der Ringe“ mit steilen Felswänden, dunkelgrünen Auen und feuchter, frischer Luft. Etwas hinter der Kap-Region beginnt die Garden Route. Während der Fahrt ergaben sich immer wieder ewig weite Blicke über das Land und die kleineren Orte boten einen Kontrast zu den eher hektischen Verhältnissen in Kapstadt selbst. Dass es Strauße in dieser Region gibt, war uns klar, doch als wir am Straßenrand hinter einem Zaun plötzlich eine extrem große Gruppe entdeckten, mussten wir einfach anhalten. Es zeigte sich, dass wir an der Ecke einer Straußenfarm angelangt waren und noch weit mehr Tiere hinter dem Zaun auf der riesigen Weide lebten. Unsere Anwesenheit und vor allem unsere Cornflakes lockten noch mehr Tiere an. Irgendwann wurden es jedoch so viele Tiere, dass wir Sorge um die Tiere in der ersten Reihe und Angst vor einem wütenden Bauern hatten. Wir räumten das Feld und machten uns weiter auf den Weg. Unser Tagesziel war Mossel Bay.
Ega l o b Nat u r , S ta d t l e b e n , a n d e r e S p o r ta r t e n , K u lt u r o d e r Na c h t l e b e n – h i e r w i r d fa s t j e d e r g l ü c k l i c h .
Bartolomeu Diaz entdeckte die Mossel Bay während seiner Afrikaumsegelung im 15. Jahrhundert, somit ist dies die Stelle, an der Europäer das erste Mal die Ostküste Afrikas betraten. Mossel Bay ist heutzutage vor allem bekannt, da sich hier einige Anbieter für Shark Diving im Käfig niedergelassen haben. Zwei von uns konnten der Versuchung nicht widerstehen und machten sich am nächsten Tag früh morgens auf zum Hafen. Schon während der Bootsfahrt wurde literweise blutige Fischbrühe ins Meer gekippt. Nach einer etwa zweistündigen Fahrt entlang der Küste hielt das Boot an. Jetzt wurden noch mehr Köder ins Wasser gekippt und der Käfig, der später ins Wasser gelassen wird, wurde vorbereitet. Unsere Position empfanden wir erschreckend nah zur Küste; man konnte selbst die Spaziergänger am Strand noch deutlich erkennen. Nach einer weiteren Stunde sichteten wir die ersten Rückenflossen. Der Käfig wurde sofort ins Wasser gelassen und noch mehr Köder wurden ausgeworfen. Es waren wirklich die berühmten Weißen Haie. Für die folgende Stunde waren wir zusammengepfercht im Käfig unter Wasser. Immer mehr Haie näherten sich dem Boot und fielen langsam über die Köder her. Man konnte richtig spüren, wie die Haie in eine Art Rausch kamen und immer häufiger und aggressiver die Köder angriffen und teilweise mit voller Geschwindigkeit gegen den Käfig rasten.
Es war ein beeindruckendes und durchaus beängstigendes Erlebnis.
des Ostkaps. Nachmittags kamen wir am Park an. Die Wächter waren
Schon während der Fahrt empfanden wir die ganze Prozedur als per-
skeptisch über unsere Beladung auf dem Dach. Nachdem wir ihnen ga-
vers und gegen die Natur. Nach dem Auftauchen war mir klar: Auch
rantiert hatten, dass es keine Waffen, Netze oder Ähnliches, sondern
wenn es ein beeindruckendes Erlebnis war, werde ich es in Zukunft mit
bloß unser Kitematerial war, ließen sie uns schließlich passieren.
Sicherheit nicht noch mal machen. Der komplette Park lässt sich mit dem Auto befahren. Vom Aussteigen Nach dieser etwas anderen Erfahrung und bereits zwei Tagen auf der
wird dringend abgeraten. Die Straßen sind ein Mix aus geteerten Stra-
Straße ohne jeglichen Sport waren wir wieder bereit für etwas Action
ßen und gut befahrbaren Schotterwegen und verlaufen sowohl durch
auf dem Wasser. So wie das für Kitesurfer weltweit bekannte Kap-
hohen Busch als auch über weite Felder mit weitem Blick. Bereits nach
stadt gibt es an der Ostküste Südafrikas einen der weltbesten Spots
einigen Minuten entdeckten wir die ersten Tiere, direkt neben der Stra-
für Wellenreiter: Jeffreys Bay (kurz J-Bay) mit seinen Spot „Supertubes“.
ße im Busch. Es handelte sich um Kudus, eine afrikanische Antilopen-
Auch wenn die Wellen-Hauptsaison von Juni bis August ist, gibt es
art mit gewaltigem Schraubengehörn. Überrascht über diesen schnellen
eigentlich immer genug Swell, um ein wenig zu wellenreiten. Wir ver-
„Fund“ hielten wir sofort an, um einige Fotos zu schießen. Auf un-
brachten drei Tage in Jeffreys Bay und konnten jeden Tag surfen. Die
serem weiteren Weg verstanden wir, warum alle anderen Autos uns
Locals meinten, es seien absolut keine Wellen; für uns hat es gerei-
einfach überholten. Tiere wie Kudus, weitere Antilopenarten, Warzen-
cht. Jeffreys Bay ist außerhalb der Hauptsaison ein verschlafenes kleines
schweine oder sogar Landschildkröten sieht man sehr häufig in diesem
Küstendorf mit vielen verschiedenen Leuten aus allen Nationen, die sich
Park. Wir machten uns nun speziell auf die Suche nach den Elefanten.
vor vielen Jahren hier niedergelassen und Hostels oder Surfshops eröff-
1931 wurde der Park zum Schutz der letzten elf überlebenden Elefanten
net haben, als der Spot noch ein absoluter Geheimtipp war.
der Gegend errichtet. Mittlerweile leben hier etwa 400 Elefanten. Nach einigen Wasserlöchern war es endlich so weit. Der Tag neigte sich all-
Auch wenn wir bei der Planung des Roadtrips den Windsport eigent-
mählich dem Ende zu, als wir an einem Wasserloch eine große Grup-
lich außen vor gelassen hatten, hofften wir alle auf ein bisschen Wind,
pe Elefanten beim Trinken entdeckten. Beeindruckt von diesen faszinie-
um doch ein wenig die Wellen zu rippen – natürlich nicht genau in
renden Tieren, verbrachten wir den Rest der Zeit am Wasserloch und
Supertubes, das absolut fest in Surferhand ist. Der Wind kam nicht
beobachteten ihr Verhalten. Wenn man kein Zimmer in der Park-Lodge
mehr und langsam brauchten wir eine Abwechslung vom Wellenreiten
hat, muss man den Park vor Sonnenuntergang verlassen. Wir suchten
und Chillen. Wenn man an Afrika denkt, kommt einem sofort eines in
einige Kilometer vor dem Park ein verhältnismäßig günstiges Zimmer.
den Sinn – Safari. Dieses Klischee musste erfüllt werden. Der Krüger National Park ist mit Sicherheit das Nonplusultra. Da dieser Park aller-
Unser Wecker klingelte am nächsten Morgen sehr früh, wir wollten
dings etwa 2000 Kilometer von Kapstadt entfernt ist und unsere Zeit in
zur Öffnung der Tore pünktlich um sieben Uhr am Eingang stehen. Zu
Kapstadt sich langsam dem Ende neigte, entschieden wir uns für den
dieser Zeit sind noch deutlich mehr Tiere aktiv, die später bei der Mit-
nur etwa drei Stunden von Jeffreys Bay entfernten Addo Elephant Na-
tagshitze ihre Zeit lieber im Schatten im Busch verbringen. Ohne es zu
tional Park. Mit 1640 Quadratkilometer ist er der größte Nationalpark
erwarten, machten wir schließlich die absolute Entdeckung.
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42 spin the globe
Während der Fahrt schrie plötzlich jemand im Auto, dass wir sofort anhalten und etwa zehn Meter zurückfahren sollten. Im Busch etwa drei Meter neben der Straße lag ein ausgewachsener Löwe und chillte im Schatten der Büsche. Plötzlich herrschte absolute Ruhe im Auto. Wir verbrachten hier noch einige Zeit und nun hielten auch, anders als zu Beginn bei den Kudus, fast alle Autos an, die uns passierten. Nach einiger Zeit fing es weiter hinten im Busch an zu rascheln und noch mehr Löwen krochen hervor, stolzierten langsam über die Straße und suchten sich einen anderen Busch auf der anderen Straßenseite. Perfekt für uns, der Blick auf die Löwen war nun noch besser. Als die Mittagshitze langsam einsetzte und immer mehr Besucher in den Park gelangten, beschlossen wir mit diesen Erlebnissen den Park zu verlassen. Im Addo Elephant National Park sind zwar die Big Five (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard) vertreten, diese jedoch innerhalb von nur einigen Stunden zu entdecken, wäre schon extremes Glück.
W ä h r e n d d e r Fa h r t s c h r i e p l ö t z l i c h jemand im Auto, dass wir sofort a n h a lt e n u n d e t w a z e h n M e t e r z u r ü c k fa h r e n s o l lt e n . I m B u s c h e t w a d r e i M e t e r n e b e n d e r S t r aSS e l ag e i n a u s g e w a c h s e n e r L ö w e u n d c h i l lt e i m S c h at t e n d e r B ü s c h e .
Nach diesen wunderbaren Tagen an der Ostküste war es für mich an der Zeit langsam Richtung Kapstadt aufzubrechen, um dort meinen Rückflug ins hoffentlich mittlerweile etwas wärmere Deutschland zu erwischen. Ein Teil der Gruppe wollte ebenfalls zurück nach Kapstadt, um die letzten Tage noch auf dem Wasser zu verbringen. Die andere Gruppe fuhr noch weiter nach Norden in Richtung Durban, um hier einen weiteren Nationalpark zu besuchen. So trennten sich unsere Wege. Meine Rückreise verlief relativ unspektakulär. Rückblickend auf die vergangenen fünf Wochen blieb ein absolut positives Bild bestehen. Die Kitebedingungen sind anspruchsvoll und mit Sicherheit anders als zum Beispiel die Lagune Cauipe in Brasilien. Wenn man in Kapstadt seine Tricks steht, kann man sie wirklich. Was aber ebenfalls einen wirklich guten Kitespot ausmacht, sind die Lebensqualität und die Alternativen neben dem Wassersport. Und die gibt es in Kapstadt, wie ich es an keinem anderen Spot auf der Welt kenne. Egal ob Natur, Stadtleben, andere Sportarten, Kultur oder Nachtleben – hier wird fast jeder glücklich. Kapstadt ist einer der wenigen Kitespots, an denen ich mir vorstellen könnte, für wirklich lange Zeit zu leben.
Daten+Fakten Wie der Name bereits vermuten lässt, liegt Südafrika im Süden des afrikanischen Kontinents. Auf der einen Seite durch den Atlantischen und auf der anderen durch den Indischen Ozean begrenzt, besitzt es eine Küstenfläche von mehr als 2.500 Kilometern. Mit 1.219.912 Quadratkilometern hat das Land eine mehr als dreimal so große Fläche wie Deutschland und beherbergt um die 50 Millionen Einwohner. Die Währung ist der Rand. (1 Euro sind ca. 10 Rand). Das Land weist eine Vielzahl von Klimazonen auf. Es finden sich sowohl subtropische Bereiche als auch extremes Wüstenklima. Entsprechend der Lage ist das Wetter jedoch weitergehend trocken und sonnig. Regen stellt eine Seltenheit dar und tritt meist in den Sommermonaten auf. Temperaturen über 32 Grad sind im Sommer in den meisten Landesteilen die Regel. Aufgrund der Größe dieses Landes darf man jedoch nicht vergessen, dass auch das Wetter immer wieder zwischen den einzelnen Regionen variiert. Da Südafrika sich auf der Südhalbkugel des Planeten befindet, sind die Jahreszeiten denen der Nordhalbkugel genau entgegengesetzt. Südafrika stellt also ein perfektes Reiseziel dar, um dem europäischen Winter zu entkommen. Eine Vielzahl von Pflanzen macht das Land zu einem der ökologisch vielfältigsten Orte auf der Erde. Wälder finden sich vorwiegend an den Küsten des Indischen Ozeans. Die Vegetation im Landesinneren ist durch Gräser geprägt. Tiere Die Tierwelt ist ausgesprochen artenreich. Neben den afrikanischen „Big-Five“ – Löwe, Leopard, Elefant, Büffel und dem Nashorn – lassen sich an den Küsten Brillenpinguine beobachten. Auf dem Meer tummeln sich Wale und Delfine. Dies ist jedoch nur eine sehr kleine Auswahl von Tieren. Zusätzlich gibt es an die 100 Schlangenarten. Von ihnen ist ungefähr die Hälfte giftig. Die Schlangen werden aber nur selten gesichtet. Vor allem vor den Pavianen am Kap der Guten Hoffnung sollten sich Touristen allerdings hüten. Da die Tiere lange von selbigen gefüttert worden sind, reagieren sie nun aggressiv, wenn ihnen das Futter verweigert wird. Der Tourist wird dann nicht selten in ihre Rangordnung aufgenommen, was – wenn auch durchaus lustig für die Zuschauer – kein Spaß für den Betroffenen ist. Regenbogennation Aufgrund seiner bewegten Geschichte ist die südafrikanische Bevölkerung ein wilder Mix verschiedener Nationalitäten. Dies führte auch zu dem Namen Regenbogennation. Es finden sich unterschiedlichste afrikanische Stämme und Nachfahren von europäischen und asiatischen Einwanderern. Die „weiße“ Bevölkerung macht dabei nur einen Schnitt von 9,2 Prozent im Vergleich zur Gesamtbevölkerung aus. Sie stehen damit einem „schwarzen“ Anteil von 79,5 Prozent gegenüber.
Sprachen Es ist kaum verwunderlich, dass ein Land, gekennzeichnet durch derart viele verschiedene Nationalitäte n, auch eine entsprechende Sprachenvielfalt aufweist. Seit dem Ende der Apartheid hat das Land elf verschiedene Amtssprachen. Dazu zählen beispielsweise Englisch, Afrikaans, Sesotho und Setsw ana. Zusätzlich zu den amtlichen Sprachen gibt es noch divers e weitere. Da sich jedoch Englisch als Verkehrssprache durchgesetz t hat, können sich Besucher mit dieser am besten im Land verständigen. Südafrika gehört damit, nach Indien, zu den Lände rn mit den meisten offiziellen Sprachen auf der Welt. Weinanbau und Barbecue Für alle Weinliebhaber stellt die Regio n Westkap eine echte Sehenswürdigkeit dar, denn die südafr ikanischen Weine stehen ganz oben auf der internationalen Liste. Das sonnige Klima ist ideal für die Reife der Trauben. Bekan nte Weinorte sind Stellenbosch oder Paarl, um eine kleine Ausw ahl zu nennen. Auch am Stadtrand von Kapstadt wird Wein angeb aut. Da Fleischgerichte in Südafrika sehr beliebt sind, hat sich bei den Bewohnern eine große Leidenschaft entwickelt: das Grillen . Die Südafrikaner nennen es „Braai“ und schwören darau f, dass es für diesen Begriff keine Übersetzung gäbe. Reisen Die Einreise gestaltet sich für Urlau ber meist einfach. Sie bekommen bei ihrer Ankunft einen Sticke r, auf dem steht, wie lange sie im Land bleiben dürfen. Diese gelten meist für 90 Tage. Möchte man länger bleiben, kommt man jedoch nicht um das Beantragen eines Visums herum. Die Flughäfen von Kapstadt und Johannesburg sind die wichtigsten des Landes und werden zum Beispiel von der Lufthansa oder British Airways täglich angeflogen. Kriminalität Kriminalität ist, trotz aller Bemühunge n der Regierung, immer noch ein großes Problem. Südafrika ist das Land mit den meisten Vergewaltigungen. Bei einer Befrag ung in zwei Provinzen sollen 27,6 Prozent der Männer angeg eben haben, mindestens schon einmal in ihren Leben eine Frau vergewaltigt zu haben. „20 Minuten online“ veröffentlichte einen Bericht, demnach es eher wahrscheinlicher ist, dass eine südafrikanische Frau in ihrem Leben vergewaltigt wird, als dass sie lesen und schreiben lernt. Aufgrund der hohen Kriminalität ziehen immer mehr wohlhabende Afrikaner in so genannte „Com pounds“. Dies sind eingezäunte Viertel mit eigenen Schulen und Einkaufsmöglichkeiten. Touristen allerdings sollten aufpassen, nicht selbst im Urlaub unwissentlich auf die „schiefe Bahn“ zu geraten. Nacktbaden und Sex am Strand sind beispielsweise in Südafrika verboten und werden mit hohen Geldstrafen geahn det.
44 event
Kitelife
t s e t n o Fotoc
1.
Fahrer Dennis Leuthold Foto © Philipp Keese
Platz
Was macht ein Foto zu einem guten Foto, das im Magazin landet? Genau vor diese Aufgabe haben wir unsere Teilnehmer des diesjährigen Fotocontests für das beste Kitebild 2010 gestellt. Der Aufruf auf unserer Homepage
U
m die Sache fair und nachvollziehbar für alle zu machen, haben nicht wir von der Redaktion gewählt, sondern ihr per Voting im Internet. Dabei haben es
diese beiden Bilder auf Platz 1 und 2 geschafft. Uns bleibt beim
www.kitelife.de sowie via Facebook hat groSSen Anklang
Kiteloop von Christian Brill immer noch die Luft weg und auch
gefunden und unzählige Bewerber haben Einsendungen
das Bild von Dennis Leuthold transportiert viele Emotionen.
geschickt. Uns von der Redaktion muss ein Foto bewegen, wenn wir es uns anschauen. Wir müssen darüber diskutie-
Für die besten 20 Bilder gab es natürlich auch etwas zu ge-
ren, staunen, lachen oder auch irritiert sein. Das habt ihr
winnen! Vom boardway-Flugschein über Kitelife-Kalender und
mit euren Fotos geschafft, vielen Dank an dieser Stelle!
-Abos bis zu Rucksäcken von El Nino.
2.
Platz
Fahrer Christian Brill Foto Š Malte Lutz
W e r e s d i e s m a l v e r pa s s t h at, b e i m K i t e l i f e F o t o c o n t e s t t e i l z u n e h m e n , d e r s o l lt e d i e A u g e n o f f e n h a lt e n u n d a u f w w w. k i t e l i f e . d e o d e r w w w. f a c e b o o k . c o m / k i t e l i f e m ag v o r b e i s c h a u e n , denn der nächste Contest kommt bestimmt! Und dann mit noch mehr Preisen!
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s e u g i Rodr ten Indra er Fotos © Thors Text Kerstin Krieg
Einsam und verlassen liegt die kleine Insel da. Irgendwo im Indischen Ozean. Rodrigues: die kleine vergessene Schwester von Mauritius. Und wie alle kleinen Schwestern bewahrt sie ihre Natürlichkeit und Schönheit, während die groSSe ständig im Rampenlicht steht. Das kleine Juwel befindet sich rund 650 Kilometer östlich von der Hauptinsel Mauritius und gehört zu der Inselkette der Maskarenen. Als Reiseziel gilt Rodrigues noch als Geheimtipp. Kristallklares Wasser, weiSSe, einsame Sandstrände und viel Wind – eben alles, was man sich für einen perfekten Kiteurlaub wünscht.
G
estartet sind wir von dem hochmodernen Flughafen Mauritius, und während des Fluges wird „the time machine“ um rund 50 Jahre zurückgestellt. Wir landen auf einem Flugha-
fen mit einer kleinen Start- und Landebahn, der Wind streicht uns um den Kopf und in der Flughafenhalle strahlt uns als Erstes das Plakat „The taste of Rodrigues“ entgegen. Wir fühlen uns um Jahrzehnte zurückversetzt. Die Zeit scheint auf Rodrigues stehen geblieben zu sein. Es herrscht kein hektisches Treiben. Die Menschen schlendern planlos mit ihren Flip-Flops hin und her und alle wirken sehr entspannt und relaxt. Am Flughafen werden wir mit einem Pick-up abgeholt und mit einem herzlichen „Hey ihr, beeilt euch! Der Wind bläst schon – gute Zeit zum Kiten.“ begrüßt. Zunächst geht es zum Hotel Cotton Point. Wir checken schnell ein, packen unsere Kitesachen zusammen und schon geht es direkt weiter zum Spot. Die ganze Insel scheint noch zu schlafen. Mühsam arbeitet sich der Pick-up die engen Kurven der 82-Connor-Road hoch. Die Straße scheint kein Ende zu nehmen. Die Ziegen stehen am Wegesrand und schauen uns verdutzt hinterher. Das Auto unterbricht die morgendliche Ruhe der Insel. Ein Einheimischer kreuzt unseren Weg. Es ist zehn Uhr morgens und er scheint noch etwas betrunken. Endlich erreichen wir die höchste Spitze der Inselerhebung Mont Limone. Vor uns eröffnet sich ein wahnsinniger Ausblick. Nun wissen wir: Der weite Weg hat sich gelohnt. Rodrigues ist ungefähr 17 Kilometer lang und acht Kilometer breit. Die Insel hat einen vulkanischen Ursprung und ist von allen Seiten von einer Lagune umgeben, die nach außen durch ein Korallenriff begrenzt wird. Vor uns erstreckt sich ein riesiges Spielgebiet: acht Kilometer Kitefläche bis zum Außenriff, vier Kilometer breiter Sandstrand, insgesamt 200 Quadratkilometer Stehrevier und am Außenriff große Wellen zum Kitesurfen. In das türkisblaue, schillernde Wasser sind malerisch kleine Inseln und Buchten hineingearbeitet. Die Begeisterung ist groß und steigt in uns mit jeder Kurve.
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Auf dem Wasser sind Schaumkronen zu sehen, die Bäume biegen sich und ein anderer Kiter zieht schon seine Runden. Ein soll ein perfekter Tag werden mit Sonne, Wind und flachem Wasser. Wir kommen am Strand an und bauen schnell unsere Kites auf. Vier bis fünf Windstärken sideonshore, flaches Wasser, Neuner-Schirm und nun geht auf dem Wasser die Post ab. Hohe Sprünge, neue Moves werden ausgepackt und es wird fleißig gekitet. Am Spot sind noch wenig Kiter und es ist genug Platz für alle da. So haben wir gemeinsam eine sensationelle Kitesession. Zum Abschluss des Tages trinken wir ein gekühltes Bier mit Meeresblick und haben ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Für den Massentourismus ist Rodrigues glücklicherweise noch nicht erschlossen worden. Alles steckt eher noch in den Kinderschuhen. Dennoch verfügt die Insel über die notwenige Infrastruktur, um komfortabel zu reisen. Die Einwohner und die Regierung sind daran interessiert, den Tourismus sanft ohne Massenbauten in das natürliche Inselbild einzugliedern. Daher gibt es auf der ganzen Insel insgesamt nur vier größere Hotels mit sehr gutem Standard. Des Weiteren findet man überall gute Apartments und private Unterkünfte, die sehr günstig mit Frühstück und Abendessen anzumieten sind. Kleine Shops versorgen die Bewohner und Kiter mit zusätzlichen Nahrungsmitteln. Da die Insel nur einmal in der Woche mit Lebensmittel beliefert wird, ist nicht immer alles zu haben. Das nehmen wir jedoch gern in Kauf für die nahezu unberührte Natur auf Rodrigues. Die weißen Sandstrände erstrecken sich über kilometerlange, einsame und natürliche Buchten und wirken sehr gepflegt. Diese Unberührtheit bekommt man gelegentlich zu spüren: Zum Beispiel wenn wir uns mit unserem Hightech-Material und fuchtelnden Bewegungen am Strand aufhalten und die Einheimischen uns mit etwas Entfernung begutachten. Dennoch funkelt immer eine gewisse Begeisterung in ihren Augen und sie haben alles ganz genau im Blick. Auf der Insel kennt jeder jeden und alle Neuigkeiten verbreiten sich in Windeseile. Selbst der Bäcker weiß am nächsten Morgen von kleinen Kiteunfällen oder verlorenen Kitern bei Downwindern zu berichten. Am Strand selbst prallen manchmal zwei Welten aufeinander, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Wir bauen ganz selbstverständlich unsere Kitesachen auf und laufen seelenruhig neben den einheimischen Frauen her, die ihren selbst gefangenen Fisch in riesigen Körben auf dem Kopf balancieren und sich lachend dabei unterhalten, als wäre es das normalste auf der Welt, sich so fortzubewegen. An jedem Wochenende erwacht die Insel aus ihrem Dornröschenschlaf. Am Samstagabend treffen sich alle Einheimischen und Kiter in der Disco in Port Mathurin und es wird zu heißen Rhythmen die ganze Nacht durchgefeiert. Am folgenden Sonntag treffen sich bevorzugt alle Männer an bestimmten Stränden und genießen gemeinsam den Sonntag mit einer Flasche „Best of Rodrigues“-Rum.
Z u m A b s c h l u s s d e s Tag e s t r i n k e n w i r e i n g e k ü h lt e s B i e r mit Meeresblick und haben ein b r e i t e s G r i n s e n a u f d e m G e s i c h t.
Eine weitere Besonderheit ist die medizinische Versorgung auf Rodrigues.
15 Kilometer außerhalb. Im kristallblauen Wasser vor der Insel wartet
Mit einer Bindehautentzündung kam ich in den Genuss, das Gesund-
man bereits auf uns und mit einem kleinen Boot werden unsere Zelte,
heitssystem näher unter die Lupe nehmen zu dürfen. Auf dieser Insel
Getränke und Speisen für die Nacht rübergebracht. Schnell bauen wir
ist die medizinische Untersuchung für alle Einheimischen und Touristen
windgeschützt unsere Zelte auf und kommen zu dem gemütlichen Teil
umsonst. In dem sehr modernen Gebäude des Krankenhauses in Mont
des Abends. Ein Lagerfeuer, Bier, einheimischer Rum und dazu wird à
Lubin betritt man die Empfangshalle und meldet sich zunächst an. Je
la Robinson Crusoe der selbst gefangene Fisch zubereitet. In der Nacht
nach dem Krankheitsbefund wird man einem Arzt zugeteilt und wartet
erleuchtet über uns ein sternenklarer Himmel und der Wind wiegt uns
auf die Untersuchung. Der Arzt untersucht mit Reggae-Musik und den
leise in den Schlaf. Am nächsten Tag werden wir durch den Duft vom
hübschen Krankenschwestern das Lei-
frischen
den und verschreibt einem die nötigen
nach einem kleinen Frühstück
Medikamente. Dazu gibt es noch etwas Erkältungs- und Grippemittel mit dem Kommentar: „Ihr seid doch diese verrückten Kiter. Mit meiner Familie
D e r A r z t u n t e r s u c h t m i t R e gga e - M u s i k und den hübschen Krankenschwestern das Leiden und verschreibt einem die
habe ich euch gestern am Strand ge-
n ö t i g e n M e d i ka m e n t e .
sehen. Für uns ist gerade Winter und
geweckt
und
geht es in die Riffwelle, bevor wir nach Rodrigues zurückkiten. Nach drei Wochen fahren wir mit dem Pick-up die Küste Richtung
es ist viel zu kalt. Dafür bekommst du
Kaffee
Flughafen
entlang.
Vor
uns erstreckt sich ein riesiges,
Erkältungsmittel mit.“ Nach einer Stunde verlassen wir zufrieden und me-
blau schillerndes Spielgebiet. Ziegen stehen am Wegesrand und die Ok-
dizinisch gut versorgt das Hospedale. Nun geht es weiter an den Strand,
topusse hängen an Kleiderbügeln zum Trocknen herum. Ab und zu hebt
ein neuer Kitetag wartet.
ein Einheimischer grüßend seine Hand. Eben unberührt, freundlich und wunderschön liegt das kleine Juwel im Indischen Ozean und das wird
Ein weiteres Highlight unserer Reise sind die Downwinder. Von der Bucht
hoffentlich noch lange so bleiben.
Monrouk starten wir, kiten die komplette Südküste entlang bis kurz hinter den Flughafen und kommen nach dreieinhalb Stunden erschöpft und
Wer Kiteurlaub auf Rodrigues machen möchte, sollte offen für neue au-
glücklich in Mont Topaze an, wo wir schon von dem Fahrer unseres Pick-
ßergewöhnliche Kitespots sein und nicht nur dem Kite-Pauschaltouris-
ups und einer Schar neugieriger Kinder erwartet werden. Insgesamt sind
mus in Ägypten unterliegen. Man sollte den Wunsch nach einem sehr
wir zwölf Kilometer entlang der Küste durch die schillernde Lagune und
guten Kitespot an unberührten und natürlich schönen Stränden haben,
die Wellen des Korallenriffs gekitet. Ein unvergessliches Erlebnis, das eher
sich darauf einlassen, die Einfachheit und die Faszination der Natur zu
aus einem Bilderbuch entsprungen sein könnte.
entdecken, und den Traum haben oder den Wunsch verspüren, etwas
Besonders großartig war das Inselhopping zu einer vorgelagerten Insel
sprünglichkeit der Insel und viele einsame Traumstrände sind das, was
von Rodrigues, die Île aux Chats. Die kleine, völlig unberührte Insel liegt
Rodrigues unvergesslich macht.
Neues erleben zu wollen. Denn sehr freundliche Menschen, die Ur-
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Daten+Fakten Rodrigues gehört zu der Inselkette der Maskarenen und ist ihrerseits von kleineren Inseln umgeben. In der Vergangenheit wurde Rodrigues durch die lange Fremdherrschaft der Franzosen stark ausgeplündert und abgeholzt. Die wenigen zurückgebliebenen Bewohner bauten ihre heruntergewirtschaftete Insel langsam wieder auf und diese Entwicklung hat noch immer Einfluss auf das Verhalten der Menschen. Die Strände sind alle sehr natürlich, ganz ohne Müll und selbst die Zigarettenkippen werden nicht weggeschmissen. Die Insel hat über 40.000 Einwohner, die – abgesehen von einer kleinen europäischen Minderheit – afrikanischer Herkunft sind. Die Bevölkerung lebt in kleinen Dörfern über die Insel verteilt. Die Hauptsprache ist Französisch, Umgangssprache der Einheimischen ist Rodriguais (französisches Kreolisch) und mit Englisch kommt man vielerorts auch immer gut weiter. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und auf allen Seiten von einer weitläufigen Lagune umgeben. Das Korallenriff, das die Lagune umgrenzt, ist unterschiedlich weit von der Küste entfernt. Auf der Insel gibt es zwei Krankenhäuser, eins in Mont Lubin, eins in Port Mathurin. Verpflegung Vor Ort ist die Küche sehr gesund. Die Leute kochen viel frisches, einheimisches Gemüse und essen dazu sehr gern Fisch oder Hühnchen. Eine echte Spezialität ist der kreolische Oktopus-Eintopf, dessen Hauptzutat außerdem zum Trocknen auf Kleiderbügeln an diversen Orten herumhängt. Die spicy Curry-Reisgerichte in allen Variationen sind super zum Mittagessen. Sie werden in typischen Local Stores verkauft und kosten nur ein paar Cent. Frisches Gemüse und Früchte kann man an kleinen Verkaufsständen kaufen oder direkt von der Pflanze pflücken. Restaurants – wie wir sie kennen – sind noch sehr selten vertreten. Zu empfehlen mit einem netten Ambiente und gutem Essen, ist die Pizzeria Bamboo Restaurant in Port Mathurin. Kriminalität Auf Rodrigues leben ca. 40.000 Einwohner und es arbeiten insgesamt 15 Polizisten dort. Es gibt ein Gefängnis direkt am Flughafen, das eher wie ein Hotel mit Meeresblick erscheint. In dem Gefängnis selbst sind nur äußerst wenige Menschen eingesperrt, denn es gibt sehr wenig Kriminalität und abhauen kann von der Insel sowieso keiner. Die Menschen leben sehr einfach und sind in der Regel zufrieden mit dem, was sie besitzen. Temperatur und Saison Das Klima ist allgemein etwas rauer als auf Mauritius, die Sommer heißer (Tagestemperaturen: 29 bis 33 Grad Celsius), die Winter dementsprechend etwas kühler (18 bis 24 Grad Celsius). Die Wassertemperaturen liegen bei 22 bis 26 Grad. Generell ist der Wind auf Rodrigues immer stärker als auf Mauritius. Die Windsaison startet Anfang Mai und endet am Monatsende Oktober. Der stärkste Wind bläst durchschnittlich mit 25 bis 35 Knoten in den Monaten Juli bis September. Die Spots Auf Rodrigues sind mehrere Spots sehr gut mit dem Auto zu erreichen und je nach
Funier Beach Dieser Spot ist einer der schönsten Sandstrände von Rodrig ues und er liegt in der Nähe vom Cotton Bay. Der Wind ist auflandig und nur bei bestimmten Windrichtungen gut zum Kiten. Ein Ausflug lohnt sich. Inselhopping Vom Port-Sud-Est aus kitet man durch die Flachwasser-Lagune, durchquert das Außenriff bis zur Île aux Chats. Vor Ort hat man einen genialen Freestyle-Sp ot mit flachem Wasser – optimal zum Fotosh ooting. Je nach Lust und Laune kann man mit Zelten auf der Insel übernachten oder wieder nach Port-Sud-Est zurückkiten . Downwinder Wieder von Port-Sud-Est startet man, kitet entlang dem Außenriff und mach t einen Zwischenstopp auf Île Catherine und kitet weiter bis zu einer vorgelagert en Sandbank. Die Strecke umfasst ungefähr 80 Kilometer und dauert bis zu drei Stunden. Flug Condor und Air Berlin fliegen mehrm als wöchentlich von vielen großen Städte n. Linienflüge mit Air Mauritius verkehren wöchentlich je einmal zwischen Frankf urt und Mauritius. Die Flugdauer beträgt zwisch en zehn und elf Stunden. Der Flug kostet circa 900 Euro. Zwischen Mauritius und Rodrigues fliegt Air Mauritius dreim al täglich. Die Flugzeit beträgt 1,5 Stunden. Der Flug kostet circa 170 EUR und ist online zu buchen. Zu den 15 Kilogramm Gepäc k kann man zusätzlich 20 Kilo Kitege päck mitnehmen. Währung Mauritianische Rupien. Derzeitiger Umrec hnungskurs circa 1 Euro = 42 MUR, problemlose Versorgung per Geldautoma t am Flughafen oder in Port Maturin. Autovermietung Avis in Port Mathurin, circa 60 Euro pro Tag. Diverse private Autovermietunge n vermieten auch günstiger (circa 20 Euro). Hotel Cotton Bay: Das Cotton Bay ist ein tropis ches Resort direkt am Strand des Indisc hen Ozeans, elf Kilometer entfernt von der Hauptstadt Port Mathurin und 21 Kilom eter entfernt vom Flughafen. Die großz ügige Anlage mit Haupthaus, Rezep tion, Boutique, Bar, Konferenzraum, Mini-C lub hat zwei schöne Pools und Sicht auf das Meer am schönsten Strand der Insel. Die 48 Zimmer in doppelstöckigen Gebäu den verteilen sich entlang des Strandes und bieten eine herrliche Sicht auf die Lagune. Alle Zimmer sind mit Bad/Dusche , WC, Klimaanlage, Ventilator, Minibar, Telefon, Balkon ausgestattet. Luxus, nettes Person al, abgelegen vom Kitespott, aber super Unterkunft.
Windrichtung kann man verschiedene Strände anfahren. Port-Sud-Est Der Hauptspot liegt am Port-Sud-Est. Hier herrschen Sideshore-Winde, schräg auflandig, vor. Der Spot verfügt über flaches Wasser und ein sehr großes Steh-
Mourouk Hotel Das Hotel ist direkt am Kitespot gelegen. Jerome leitet die Kiteund Windsurfstation und das Hotel bietet alles, was für einen perfekten Kiteurlaub nötig ist.
revier – er ist sehr gut zum Freestylen. Am Außenriff baut sich eine gute Welle auf. Um den Spot zu erreichen, biegt man von der Hauptstraße bei La Passe nach Port-Sud-Est ab. Gravier – La Terrasse Hier gibt es Flachwasser, schräg auflandige Winde. Am Riff bauen sich kleine bis mittelgroße Terrassen von Wellen auf, die sehr sauber laufen.
Villa Fantasie Nicht am Strand, aber tolle Aussicht und nettes Personal. Diverse Apartmenthäuser bieten gut ausgestatte te Zimmer mit Frühstück an. Diese Unterkünfte sind von der Qualität her mit zwei bis drei Sternen zu versehen und kosten 20 bis 30 Euro pro Person.
Beeindruckend ist das türkisblau schillernde Wasser in vielen Farbvarianten. Den Spot kann man mit dem Auto gut erreichen oder bei Flut kann man auch hochkiten.
Cotton Bay-Kitesurfschool von Ulli Stecher Er organisiert unter anderem auch Unterkünfte, Kitesafaris, Kitesurfcamps, Kitesurfschulung und Downwinder, ausge klügeltes Schulungssystem.
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52 behind the scenes
r e d i r Team chmann Text Mathias Wi
Die Sonne scheint funkelnd über dem kristallklaren Meer bei 30 Grad Celsius. Rund herum stehen traumhafte Palmen und die Bar serviert kühle Cocktails. Im Gepäck sind fünf Kites und zwei bis drei Boards. Den Neoprenanzug braucht man gar nicht einzupacken. Die Thermik zieht jeden Tag ab 13.00 Uhr wie ein Staubsauger vom Land und erzeugt einen schrägauflandigen Wind bei 20 bis 25 Knoten. Böen gibt es bei diesen Bedingungen nicht und man kann immer seinen Lieblingsschirm fliegen.
D
ie meisten müssten an dieser Stelle aufwachen, da der Wecker bereits um 6.00 Uhr morgens klingelt. Es war eben doch nur ein Traum, den sicher jeder von uns schon mehrfach ge-
träumt hat. Es wäre einfach zu schön, sich um nichts anderes kümmern zu müssen, als die richtige Kitegröße auszuwählen und wie man den nächsten Trick besser angeht. Wer es sich leisten kann, der kann seinen Traum zumindest zwei Wochen im Urlaub leben. Aber schnell holt einen der Alltag wieder ein und man sitzt in seinem Büro, lässt sich von Schülern anbrüllen oder fertigt Autoteile für einen großen Automobilkonzern. Was ist aber mit denen, für die das Alltag ist? Für die besten Topkiter, die bei Kiteherstellern unter Vertrag stehen, ist dieses Szenario das alltägliche Berufsleben. Es ist geradezu unvorstellbar, dass junge Kiter Geld dafür bekommen, am Strand zu sitzen und nach Lust und Laune kiten gehen zu können. Was macht aber nun den Unterschied aus, dass wir Geld für unseren Traumkiteurlaub ausgeben müssen und Teamfahrer Geld dafür bekommen? Viele andere, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben, werden den Unterschied sofort sehen können. Besonders, wer als Kitelehrer arbeitet, kennt einige der Aspekte, die in unserer kleinen Umfrage von den Teamridern angesprochen wurden. Um den Vermutungen, wie das Leben eines Teamriders aussieht, ein Ende zu setzen, haben wir nämlich ein paar Fahrer zu Wort kommen lassen. In vielen Punkten sind sich die Teamfahrer einig, aber jeder hat seine ganz eigenen Probleme. So stört es Bruna Kajiya am meisten, nicht bei ihren Freunden und der Familie sein zu können. Angela Peral fühlt sich dem Druck der Medien und Firmen ausgesetzt. Tom Court meint, dass das Leben eines Teamfahrer zu einem großen Teil nicht am Strand, sondern hinterm Schreibtisch stattfindet. Andere wiederum, die nebenbei versuchen, ihr Studium abzuschließen, verlieren ihre Arbeitsverträge. Alles spannende Aspekte, denen wir hier Gehör verschaffen wollen.
Fahrer Angela Peral Foto © Youri Zoon
Angela Peral Bei der World-Cup-Tour dabei sein zu dürfen, ist wohl mit das Beste im Leben eines Kitesurfers. Wenn man sich aber die andere Seite anschaut, wird man schnell feststellen müssen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Um beim World Cup mitfahren zu können und sich so Unterstützung bei den Firmen sichern zu können, müssen wir gut sein. Das bedeutet sehr viel trainieren! Das ist einer der Punkte, die meist vernachlässigt werden. Einfach aus Spaß kiten zu gehen, ist so gut wie gar nicht mehr drin. Stets müssen wir unserem eigenen Anspruch und natürlich auch dem der Zuschauer, Magazine und Firmen gerecht werden, immer besser zu werden. Das endet oft in vielen schmerzvollen Stürzen. Zudem finden einige Tourstopps an Spots statt, die wirklich nicht einladend sind. Dicker Neo und sehr böiger Wind lassen da schnell die Lust vergehen, dennoch muss man sein Bestes geben. Wie immer im Leben gibt es bei allen Dingen eine gute und eine schlechte Seite. Bei unserem Job wird die schlechte schnell vergessen.
E i n fa c h a u s S paSS k i t e n z u g e h e n , i s t s o g u t w i e ga r n i c h t m e h r d r i n . Stets müssen wir unserem eigenen Ans p r u c h u n d n at ü r l i c h a u c h d e m d e r Z u s c h a u e r , Maga z i n e u n d F i r m e n g e r e c h t werden, immer besser zu werden. Foto © Youri Zoon
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54 behind the scenes
Fahrer Bruna Kajiya Foto © Helge Tscharn
Foto © Marcelo Maragni
Bruna Kajiya Am häufigsten bekomme ich zu hören, dass ich ein supereinfaches
Auch das Gepäck darf man nicht außer Acht lassen. Wir sind immer mit
Leben hätte, wenn ich sage, dass ich professioneller Kiteboarder bin.
rund 60 Kilogramm und mehreren Gepäckstücken unterwegs. Dass da kei-
Leute, die so etwas sagen, sehen leider nicht die andere Seite des
ne Freude aufkommt, wenn man mal wieder zum Flughafen muss, ver-
Teamrider-Daseins. Sicher ist es ein sehr schönes Leben, aber es gibt
steht sich von selbst. Zudem hat man immer Angst, dass etwas verloren
auch viele Punkte, die einen stressen. Nicht zu verachten sind die Din-
geht. Und dann die Prozedur, ein Taxi zu finden, das 60 Kilogramm mal
ge des normalen Lebens, die bei uns meist auf der Strecke bleiben. Es
so einfach mitnimmt. Mein Rekord liegt bei anderthalb Stunden in Madrid.
ist eben auch ein Job wie jeder andere. Nicht zuletzt der wohl entscheidendste Punkt für mich sind die WettWas mich am meisten trifft, ist die Tatsache, dass ich ständig sehr
kämpfe. Da wir auf die Hilfe von Sponsoren angewiesen sind und wir
weit weg von meiner Familie bin. Wenn ich mal zu Hause bin, be-
alle Arbeitsverträge haben, müssen wir stets gute Resultate vorweisen.
komme
„Na
Du stehst als Teamrider immer un-
Fremder! Wer ist das denn?“ Ich
ich
nur
zu
hören:
ter dem Erwartungsdruck aller, die
bin immer vom Alltag meiner Familie und Freunde entfernt. Da kann man leider nicht schnell mal auf eine
Geburtstagsparty
den.
Genauso
Hochzeiten
musste
meiner
von
Freun-
ich
einige
Freunde
Da w i r a u f d i e H i l f e v o n S p o n s o r e n angewiesen sind und wir alle Arbeitsverträge haben, müssen wir stets
ver-
g u t e R e s u ltat e v o r w e i s e n .
passen. Man ist einfach nicht da, wenn Freunde einen brauchen. Ich
Bes te zu sein. Ohne Zweifel will das jeder andere für sich auch. Dennoch hängt bei einem schlechten Resultat im Kitebusiness die gesamte Karriere davon ab. Also, wie alles im Leben hat das Teamfahrerleben
seine
positive
bin auch nicht so leicht zu erreichen. Erst einmal muss meine Familie
Seiten, aber auch viele negative. Es ist wichtig, dass man diese auch
checken, in welcher Zeitzone ich gerade bin und welche meiner zehn
sieht. Trotz alledem stehen sehr viel mehr Dinge auf der positiven Seite
Handynummern derzeit aktuell ist. Glücklicherweise gibt es so etwas
und genau deswegen würde ich nie meinen Traumjob gegen irgend-
wie Skype. Das hilft in solchen Situationen enorm.
was anderes auf der Welt tauschen wollen.
Youri Zoon Ich will mich gar nicht groß beschweren, dennoch sehen die Leute immer nur die guten Dinge eines Teamrider-Jobs wie Sonne, Strand und Kiten. Aber leider sieht das Leben nicht immer aus wie ein Urlaub unter den Palmen. Wenn ein Urlauber mit 20 Kilogramm unterwegs ist und nur für zwei Wochen, dann mag das erträglich sein. Wir müssen das ganze Jahr über aus dem Koffer leben und haben meistens bis zu 60 Kilogramm dabei. Da gibt es in den meisten Fällen riesige Diskussionen mit den Fluggesellschaften. Manchmal müssen wir auch in ein paar Tagen komplett auf die andere Seite der Welt reisen. Da bleibt keine Zeit, mal zu Hause vorbeizuschauen. Und falls ich das schaffe, dann sind das meist nur zwei Tage. Es kann also auch mal ganz schön stressig werden.
Es ist eben ein Job wie viele. Zwar ein sehr guter, aber man muss immer funktionieren – wie im „richtigen“ Leben auch.
Dann kommen noch die ganzen Videoprojekte dazu, um sein Image zu fördern und Öffentlichkeitsarbeit für sich und die Firmen zu machen. Dafür müssen alle Tricks möglichst schnell auf Tape sein. Und sicher gibt es dann auch mal Tage, wo das überhaupt nicht klappt und man gefrustet vom Wasser kommt. Es ist eben ein Job wie viele. Zwar ein sehr guter, aber man muss immer funktionieren – wie im „richtigen“ Leben auch.
Fahrer Youri Zoon Foto © Mathias Wichmann
56 behind the scenes
Cesar Portas Es ist schon super, die schönsten Ecken der Welt kennenlernen zu dürfen und an den besten Spots kiten zu gehen – aber ein Teamfahrer zu sein, verlangt weit mehr als nur das. Meiner Meinung nach ist das Schwerste daran, eine mentale Stärke aufzubauen. Du musst dich ständig neu motivieren und dein Fahrlevel pushen, um bei Wettkämpfen gut abzuschneiden. Und eines steht fest: Wenn du nicht gut bist, dann bist nicht mehr lange ein Teamrider, denn nur die Besten werden gesponsert. Außerdem wirst du zu einem Nomaden. Stell dir einfach vor, dass du das ganze Jahr lang aus einem Koffer leben und bis zu 50 Flüge bestreiten musst. Du siehst deine Familie nur zweimal im Jahr und der Druck der Sponsoren macht die ganze Sache nicht einfacher. Also alles in allem nicht so einfach, wie es immer aussieht.
Du musst dich ständig neu m o t i v i e r e n u n d d e i n Fa h r l e v e l p u s h e n , u m b e i W e t tkämpfen gut abzuschneiden. U n d e i n e s s t e h t f e s t: W e n n d u n i c h t g u t b i s t, d a n n b i s t nicht mehr lange ein Teamrider, denn nur die Besten w e r d e n g e s p o n s e r t.
Foto © Jo Ciastula
Fahrer Cesar Portas Foto Š Jo Ciastula
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58 behind the scenes
Du musst eben in allen verschiedenen Bedingungen sehr gut sein, um Leute beeindrucken zu kรถnnen.
Tom Court Wenn man sich das Leben eines Teamriders so vorstellt, wie es die Fotos in Magazinen oder Videos suggerieren, dann ist das natürlich absoluter Blödsinn. Sicherlich machen die Fotos und Video immer einen Eindruck, als ob wir ein superrelaxtes Leben führen und nicht arbeiten müssen. Nun sieht das aber in Wirklichkeit etwas anders aus. Um die Welt reisen, ständig an anderen Spots auf der Welt sein und Videos drehen – klingt in der Tat wie ein Traumleben. Doch leider sieht keiner die Arbeit dahinter. Unbestritten ist das Verhältnis zwischen Spaß und Arbeit in jedem Falle auf der Spaßseite. Wer jedoch die Arbeit vernachlässigt, wird schnell auch keinen Spaß mehr haben. Ich bin nun seit mittlerweile vier Jahren als Kite-Profi unterwegs und kann mit Sicherheit sagen, dass der größte Unterschied darin besteht, wie viel man am Schreibtisch sitzen muss. Ich meine damit all die Stunden, die wir vor dem Laptop verbringen, um unsere Storys zu schreiben, Fotos zu bearbeiten oder Videos zu schneiden. Hinzu kommt noch ein nicht zu vernachlässigender Arbeitsaufwand an E-Mails. Alle Magazine, Firmen, Freunde und Familie wollen ihre E-Mails beantwortet haben. Da kommt schnell eine Menge zusammen. Ich will damit keinesfalls den Beruf schlecht machen. Ich will damit nur verdeutlichen: Wer denkt, dass man nur physisch fit sein muss, dem kann ich sagen, dass man heutzutage auch etwas im Köpfchen haben muss. Also die Hälfte passiert auf dem Wasser und der Rest, wo es um die wichtigen Dinge wie Vermarktung geht, hinterm Schreibtisch. Und was das Wasser betrifft: Du musst eben in allen verschiedenen Bedingungen sehr gut sein, um Leute beeindrucken zu können. Noch dazu steht man ja eh immer unter Beobachtung, sobald man den Strand betritt. Du musst also immer freundlich und hilfsbereit sein, um als nette Persönlichkeit wahrgenommen zu werden und ein gutes Image als Teamfahrer zu bekommen. Es ist also nicht von der Hand zu weisen, dass das Leben eines Teamriders mit Sicherheit auch seine Schattenseiten hat, dennoch sind sich auch in diesem Punkt alle Teamrider einig: Keiner würde seinen geliebten Job mit einem anderen Job tauschen wollen. Aber es ist eben ein Job. Alle Teamrider stehen in der Öffentlichkeit und müssen sehen, dass ihr Image positiv ist. Dazu gehört, dass sie für ihre Firmen gute Arbeit leisten und die Produkte gut promoten. Auch müssen sie ständig in Kontakt mit Magazinen bleiben und überzeugende Fotos und Storys präsentieren können. Dabei scheidet sich dann die Spreu vom Weizen. Einige Fahrer machen eben in diesem Bereich keinen guten Job und bekommen dementsprechend einen schlechten oder gar keinen Deal. Wer also glaubt, dass der Teamrider-Job damit getan wäre, einfach nur auf dem Wasser zu sein, und dass man sein Geld damit verdient, Tricks zu üben, der irrt. Besonders die Fahrer, die eine gute Publicity haben, Fahrer Tom Court Foto © Mathias Wichmann
werden anständig bezahlt und haben einen sicheren Job. Wer das nicht vorweisen kann, wird genauso entlassen wie ein anderer auch.
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60 event
äsentiert: Kitelife pr
p u C i n U r e l a n o i Internat 011 2 n e f r u s im Kite
Vom 23. bis 29. Mai 2011 wird beim Kitesurf Uni Cup der beste Studierende im Kitesurfen gesucht. Teilnehmer aller europäischen Hochschulen, Akademien, FHs und Unis können sich an der deutschen Ostseeküste in Loissin in den Disziplinen Freestyle und Race mit ihren Kommilitonen messen.
W
elche Uni hat die besten Kitesurfer in ihren Reihen? Diese Frage soll dieses Jahr zum dritten Mal beantwortet werden. SimSalaBim Reisen veranstaltet 2011, nachdem die
Events 2009 und 2010 in Tarifa stattgefunden haben, den ersten Uni Cup auf deutschem Boden beziehungsweise Wasser. Zusammen mit Kitelife und der ortsansässigen Kitesurf-Schule Boardway sollen erfahrene Kiter, Hobby kiter und Anfänger in Loissin zusammengebracht werden, um den Sport zu feiern, die besten Kiter zu küren und Neulinge zu begeistern. Um ein passendes Programm für jeden Teilnehmer zu präsentieren, ist die Veranstaltung in zwei Bereichen unterteilt!
KITENMORE KITESURF CAMP (23.05.-29.05.2011) Das Camp ist so organisiert, dass jeder Kiter – egal ob Anfänger oder
Fortgeschrittene haben die Möglichkeit, sich Kitesurf-Equipment zu leihen
Profi – auf seine Kosten kommt. Der weitläufige Spot mit großem Steh-
und erfahrene Kiter können sich mit dem Spot vertraut machen und sich
revier bietet ausgezeichnete Möglichkeiten, Anfänger zu schulen und
für den Wettkampf vorbereiten. Das Event-Ticket für freien Eintritt zu allen
gleichzeitig Fortgeschrittenen und Könnern reichlich Platz zu bieten,
Abendveranstaltungen und Partys ist inklusive. Die abschließende Teilnahme
um zu trainieren und sich völlig auszutoben. Mit einem umfangreichen
am Uni Cup (wenn erwünscht) ist ebenfalls im Preis mit inbegriffen.
Unterhaltungsprogramm während der gesamten Zeit werden dann die Grenzen vermischt und beim Feiern können sich Anfänger und Pros
Preis
besser kennenlernen.
ab 189 Euro
Anfängerkurs durch lizenzierte Kitesurflehrer
Leistungen
Fünf Tage lang werden die Teilnehmer umfassend in die Welt des
Übernachtung auf dem Campingplatz oder im Ferienhaus
Kitesurfens eingeführt. Das erfahrene Team von Boardway begleitet dabei jeden von den ersten Kontakten mit dem Schirm bis zum richtigen
Zusatzleistungen
Kitesurfen. Das Equipment wird gestellt.
Kurse, Schulungen, Kitesafaris, Strandpartys und Barbecues
ter: r o p p u S l ia spec
gsteam n u t a r Be r Ort! ziertes o i v f i l n a e u t q ei öglichk m t s e T und UNI CUP (27.05.-29.05.2011) Der Uni Cup stellt den Höhepunkt des Kitenmore Kitesurf Camps dar: Die Teilnehmer des Camps und die Starter, die nur für den Wettkampf angereist sind, kämpfen um den Titel des Uni Champs. In den verschiedenen Disziplinen werden Sessions gegeneinander gefahren, was jede Menge Spaß und Spannung für Teilnehmer sowie Zuschauer garantiert. Zweitägige Hochschulwettkampfsportveranstaltung Disziplinen Freestyle (Frauen- und Männerwertung) Race (Frauen- und Männerwertung) Wenn Zeit und Wind es zulassen, wird es auch einen Big-Air-Contest geben. Preis ab 99 Euro Foto © David Sonnabend
Leistungen Übernachtung auf dem Campingplatz oder im Ferienhaus Zusatzleistungen Kurse, Schulungen, Kitesafaris, Strandpartys und Barbecue Anmeldung und Kontakt Die Anmeldephase für beide Veranstaltungen läuft seit Anfang Februar. Studenten aller europäischen Universitäten können sich bis zum 15. Mai bei SimSalaBim Reisen anmelden und um den Titel des Uni Champs konkurrieren. Genauere Informationen zum Uni Cup, zum Kitenmore Kitesurf Camps, zum Spot sowie zum Rahmenprogramm findest du unter www.simsalabim-reisen.de. Ansprechpartner bei Fragen zum Event, zur Anreise und zur Unterkunft: Jörg Orlowski mail@simsalabim-reisen.de Tel.: 02408 955868
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62 wortwechsel
tmeis l e W e l ty
ter
s e t a Y Andy Frees
iddleton © Luke M ann Fotos hm ic W as Mathi Interview
im Interview
Andy Yates kam aus dem Nichts und überraschte so ziemlich jeden, der auf seiner Favoritenliste ganz andere Namen für den Worldcupsieg im Freestyle 2010 hatte. Kevin Langeree, der als Vorjahressieger in die Saison gestartet war, wollte seinen Titel mit ganzer Kraft verteidigen. Alex Pastor, der den letzten Stopp der PKRA in Neukaledonien gewonnen hatte, wollte an seine Ergebnisse anschlieSSen und sich in der Weltrangliste noch weiter nach oben befördern. Youri Zoon, der in 2009 Zweiter wurde, wollte 2010 auch so richtig angreifen. 2010 konnte aber ein ganz anderer auftrumpfen und sich Gehör bei der Elite des Kitesurfens verschaffen. Andy Yates, der Australier, gewann 2010 mit extrem guten und konstanten Leistungen den Worldcuptitel und ist der neue Freestyle-Weltmeister. Jetzt mögen einige Leute sagen, dass es Andy in diesem Jahr besonders einfach hatte, den Titel zu gewinnen. Aaron Hadlow blieb dem Wettkampfgeschehen 2010 gänzlich fern und nahm eine Auszeit. Zusätzlich konnte Kevin Langeree nicht in das Geschehen eingreifen, da er wegen seiner Knieverletzung aus der laufenden Saison ausschied. Ist Andy Yates also der beste Dritte in diesem Jahr? Was er von solchen Theorien hält und warum Aaron Hadlow ein groSSes Vorbild für den jetzigen Weltmeis ter ist, konnten wir in einem Interview mit Andy Yates erfahren.
H
ey Andy, zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zum Weltmeistertitel im Freestyle 2010! Wie fühlt man sich denn so als frischgebackener Champion? Es dauert eine Weile, bevor
man das wirklich begreift. Jetzt aber bin ich einfach überwältigt, der Weltmeister 2010 im Freestyle zu sein. Das war wirklich ein super Jahr für mich. Mein Ziel war eigentlich, am Anfang des Jahres noch unter die Top Drei zu kommen. Am Ende stand dann aber bereits vor dem letzten Event fest, dass ich es zum Weltmeistertitel geschafft hatte. Einfach verrückt und das hätte ich mir niemals träumen lassen. Der Titel ist schon beeindruckend, zumal du ja noch gar nicht so lange kitest. Du hast erst 2005 angefangen und es in so einer kurzer Zeit an die Spitze geschafft. Wie macht man das? Protein-Shakes, Pillen oder Sex mit den Judges? Haha ja, alles zusammen. - Nein, verglichen mit den anderen Fahrern bin ich wirklich noch nicht so lange dabei. Ich hatte meinen ersten Kitekurs Ende 2005 und bekam einen ersten Kite zum 15. Geburtstag. Kurze Zeit später war ich aber so Feuer und Flamme, dass ich fast jeden Tag auf dem Wasser verbrachte. Ich wurde vom Ehrgeiz gepackt und sah schnelle Fortschritte bei mir. Aus diesem Grund intensivierte ich mein Training extrem und versuchte so schnell wie möglich, alle Tricks und Moves zu erlernen und sauber zu stehen. Ich setzte mir jedes Jahr bestimmte Ziele und wollte diese unbedingt erreichen. Zuerst startete ich mit den Nationalen Meisterschaften in Australien, die ich auf Anhieb gewann. Danach richtete ich sofort meinen Fokus auf den World Cup, um mich mit den besten Kitesurfern der Welt zu messen. Ich wollte Weltmeister werden.
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64 wortwechsel
Wir trafen dich das erste Mal auf einem kleinen Event im Out-
teilgenommen hätten? Wie siehst du das? Es wird immer Leute ge-
back Australiens. Damals meintest du, dass dein Traum die
ben, die das, was ich erreicht habe, infrage stellen. Die Wahrheit ist aber
„Top Five“ seien. Stylemäßig bist du damals schon auf den
doch, dass es 2010 mehr Stopps bei der PKRA gab als in den Jahren
Thron gefahren. Wir stuften deine Leistungen bereits als welt-
zuvor – nämlich zehn an der Zahl, bei denen man sich beweisen muss
meisterlich ein. Hattest du zu diesem Zeitpunkt schon einen
te. Klar ist Aaron Hadlow nicht mitgefahren. Aber wenn man es von
Gedanken daran verschwendet, ganz oben auf dem Treppchen
einer anderen Sichtweise betrachtet, ist Aaron ja auch im Jahr 2009 von
zu landen, …. und das genau ein Jahr später? Vielen Dank für
Kevin Langeree und Youri Zoog geschlagen worden. Er endete auf Platz
euren Glauben und das Vertrauen in mich. Ja, damals war es mein
drei. Ich hatte es im Jahr 2010 mehrfach geschafft, die beiden Jungs zu
Ziel, unter die Top Five zu kommen. Es war sehr wichtig, dass ich mir
schlagen, und bin damit verdient Weltmeister geworden.
immer erreichbare Ziele gesteckt habe. Mir wurde bewusst, dass ich
den Weltmeistertitel erreichen könnte, aber „es war noch nicht meine
So sehr die Vergleiche mit Aaron Hadlow nerven mögen, gab es
Zeit“, wie man so schön sagt. Für das Jahr 2010 hatte ich das Ziel,
auch Zeiten, in denen du Aaron als Vorbild hattest? Selbstverständ-
unter die Top Drei zu fahren, was letzten
Endes dann überraschend
lich hatte ich Vorbilder und nicht nur Aaron. Ich habe genauso auf Kevin
zum Titel führte. Ich bin hin und weg, dass es jetzt schon geklappt
oder Ruben aufgeschaut und es verging wohl kaum ein Morgen, an dem
hat und freue mich riesig.
ich keines ihrer Videos vor der Schule gesehen habe. Ich wollte immer so
gut wie die drei Jungs werden und ehrlich gesagt haben sie mich immer
Was hast du eigentlich mit all deinen Preisgeldern angestellt?
inspiriert und mich zu dem Fahrer gemacht, der ich jetzt bin.
Hast du sie investiert oder sagen wir mal „gut angelegt“? Wie
bei den Sport Awards zu sehen war, bist du mit der amerika-
Du bist zusammen mit Ruben Lenten und Youri Zoon in einem
nischen Automarke Hummer
sehr starken Team bei Sling shot.
vorgefahren. Oder liegt dein
Dennoch sehen wir dich kaum auf
Geld immer noch zu Hause unter deinem Kopfkissen? (la-
Für mich ist es aber einzig
chend) ich habe das ganze Geld
und allein wichtig, der Beste zu
auf die Bank gebracht. Nein, im
sein und immer vorne bei den
Ernst, ich bin nicht losgezogen und habe es für unsinnige Din-
Wettbewerben mitzuspielen.
deren Webseite und auch sonst bist du wohl eher medienscheu. Werden wir bald mal ein paar Videos von dir sehen können? Ja, das stimmt wohl, ich reagiere da meist anders als die
meisten Fahrer. Was auf
ge verschwendet und ausgege-
der Slingshotseite passiert, darauf habe
ben. Aber ganz klar habe ich
ich keinen Einfluss und das bleibt auch
mich auch ein wenig verwöhnt und mir ein paar Dinge geleistet. Ich
jedem selbst überlassen. Von den Videos kann das wohl nicht be-
denke aber, das blieb alles im Rahmen. Weil du gerade den Hummer
hauptet werden. Sehr viele von uns interessiert es mehr, eine möglichst
ansprichst: Ich bin damit zu den Sport Star Awards gefahren, da das
gute Medienpräsenz zu haben, selbst wenn sie sich dafür verkaufen
Thema der Gala „Prunk und Glamour“ war. Also, welches bessere Auto
müssen. Vielleicht macht es einzelne Fahrer glücklicher, dass viele Leute
als den Hummer gibt es, um bei so einer Gala aufzutauchen? Leider
sie kennen oder schon mal in einem Video gesehen haben. Für mich ist
war das Fahrzeug nur geliehen, aber das ist auch o.k. so. Meine liebs
es aber einzig und allein wichtig, der Beste zu sein und immer vorne
ten Erinnerungen an diese Gala waren, dass ich dort einen Preis ge-
bei den Wettbewerben mitzuspielen. Videoaufnahmen und ständig mit
wonnen habe und das gegen unglaubliche Sportler wie zum Beispiel
Magazinen beschäftigt zu sein lenken mich logischerweise von diesem
Julian Wilson.
Ziel nur ab. 2010 habe ich meine komplette Energie nur für ein Ziel
verwendet: Weltmeister im Freestyle zu werden. Ich habe das auf meine
Nun gibt es böse Zungen, die behaupten, dass dir der Titel
Art gemacht und es hat funktioniert. Mehr brauche ich wohl gar nicht
dieses Jahr fast geschenkt wurde, da einige Mitstreiter wie Aaron
zu sagen, außer, dass es mir bestimmt eine Million Mal mehr bedeutet
nicht dabei waren. Hättest du eine Chance gehabt, wenn alle
als irgendwelche Klickzahlen bei Youtube-Videos.
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66 wortwechsel
Sich mit den Jungs auseinanderzusetzen, wßrde nur Zeit kosten und mich von dem ablenken, was ich wirklich will – gewinnen.
Ist das auch der Grund, warum du noch kein Yates-Pro-Model
Das ist mein Homespot und hier sind meiner Meinung nach immer
hast? Jeder andere gute Fahrer hat sein eigenes Pro-Model. Ich
noch die besten Spots auf der ganzen Welt.
kann dir versichern, dass da bald was kommen wird.
Wir haben jetzt noch ein paar Fragen, die du kurz und knapp
Du fährst immer noch ein Firestarter-Trapez aus 2007! Hat sich
beantworten sollst: Burger King oder McDonald’s? Burger King
denn noch keiner gefunden, der dir ein neues Trapez und Neo-
UND McDonald’s!
prenanzug geben will? Ja, ich fahre immer noch mein Mystic-Trapez
aus 2007. Ich wurde nie von Mystic gesponsert oder so. Sich mit den
Rock oder Electro? Electro.
Jungs auseinanderzusetzen, würde nur Zeit kosten und mich von dem
ablenken, was ich wirklich will – gewinnen.
Blond oder brunett? Blond.
Die ersten Daten für die neue Tour sind veröffentlicht worden.
15 oder 30 Knoten? 15 Knoten.
Was steht auf deiner Liste für 2011? Den Titel verteidigen? Ab-
solut möchte ich meinen errungenen Titel verteidigen. Mein Wunsch ist
Bier oder Cocktail? Cocktail.
es, gleich beim ersten Event in Thailand zu gewinnen und mir so den
Weg für das neue Jahr 2011 zu ebnen. Eine Wiederholung des Titelge-
Signature-Trick? KGB to Blind, Frontmobe to Blind. Meine „Heatwinners“.
winns wäre Wahnsinn und absolut erstrebenswert.
Allrad oder Sportwagen? Sportwagen.
Bist du eigentlich von den Fluten und den Wirbelstürmen mo-
mentan in Australien betroffen? Nein, zum Glück nicht. Die sind
Andy, wir danken dir für das Interview und wünschen dir natürlich
alle 100 Kilometer südlich von mir.
viel Glück bei der Titelverteidigung im Jahr 2011. Eine Frage haben
wir aber noch: Wer hat dir auf deinem Weg zum Weltmeister am
Nach all den Naturkatastrophen in den letzten Wochen, gibt
meisten geholfen? Mama und Papa, meine Familie und Freunde und na-
es einen besseren Platz als Queensland? Nein. Auf keinen Fall!
türlich meine Sponsoren Slingshot, SolRX und Suncost Cable.
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68 insider
Support your local surfshop! Text Alexander Lehmann
Die Funsportbranche steckt in einem Dilemma. Zunehmend
Nach langem Überlegen haben wir uns dazu entschlossen, an den
verschwinden Surfshops von der Landkarte, von einem flä-
letzten beiden Punkten dieser „Verkettung unglücklicher Randgruppen“
chendeckenden Netz ist schon heute nicht mehr zu sprechen.
anzusetzen. Mit der Kampagne wollen wir die Shops stärken und die
Damit einhergehend nimmt auch die Bedeutung der sogenannten
Kunden für die vorhandene Problematik sensibilisieren. Man könnte die-
Wassertrendsportarten immer weiter ab und wir sind uns sicher,
sen Ansatz natürlich auch dahin gehend deuten, dass wir der Meinung
dass es auch Auswirkung auf die Marktentwicklung im Allge-
sind, dass bei den ersten beiden Punkten, den Herstellern und den Ver-
meinen hat. Wie kommt es, dass immer mehr Surfshops aufgeben
trieben, ohnehin Hopfen und Malz verloren ist, und wir deshalb bei
müssen und dass sich heute kaum noch jemand traut, einen
den Shops und Kunden ansetzen. In Wahrheit ist dem auch so, aber
neuen zu eröffnen? Die Problematik dahinter ist so vielfältig
dies offiziell und in aller Deutlichkeit zu schreiben, käme Selbstmord
wie die Sportarten selbst und böte sicherlich Stoff für eine
gleich – schließlich schwebt über uns das permanente Damoklesschwert
Doktorarbeit. Doch zum einen haben wir leider nicht unbegrenzt
der Anzeigenbuchungen. Und da uns einige aufgrund allzu deutlicher
Platz in einem Printmagazin und zum anderen ist der Ruf von
Darstellung der Wahrheit schon meiden, müssen wir es ja nicht auf die
Doktorarbeiten ja heute auch nicht mehr das, was er vor Gutti
Spitze treiben. Aber um dir ein Gefühl für den täglichen Wahnsinn zu
war …* Letztendlich bringt der jammervolle Blick nach hinten
geben, hier mal eine kleine Anekdote:
ohnehin nichts. Deshalb ist die durch den Terra Oceanis Verlag ins Leben gerufene Kampagne „support your local surfshop“ ein
Es gibt Hersteller, die produzieren extra für Messen und für das Sai-
Versuch, eine Verbesserung in der Zukunft zu erreichen. Wieso,
sonende Auslaufartikel nach. In erster Linie, um ihre eigenen Pro-
weshalb, warum, liest du in diesem Artikel.
duktionsstätten auszulasten und um ihre Marktanteile zu sichern. Vor
* Achtung, liebe Freizeitspione: Diesen Artikel findet ihr fast 1:1 auch im aktuellen Windsurfing Journal!)
E
Jahren ist der Boss des Herstellers A zum Boss des Herstellers B gegangen, um mit ihm über eine Marktbereinigung zu sprechen: „Wir beide sind mit Abstand die Marktführer im Segelbereich, lass uns
rinnerst du dich noch an die Zeit, als Shoperöffnungen rich-
doch mal mit der Auslaufproduktion aufhören, um den Markt zu be-
tig gefeiert wurden? Teilweise eine Woche lang lockten „die
reinigen und den schnellen Wertverfall unserer Produkte zu stoppen.
Neuen“ mit Freibier und Schampus Kunden in ihre Läden, wo
Um dir meinen guten Willen zu dokumentieren, werden wir unsere
sich dann nicht selten sogar Stars und Sternchen der Szene den neu-
Auslaufproduktion sofort um 75 Prozent reduzieren.“ Darauf antwor-
gierigen Fragen stellten. Diese Zeit ist lange vorbei. Wenn heutzutage
tet ihm Hersteller B: „Ich denke darüber nach.“ Kurz nachdem Her-
ein neuer Shop seine Pforten öffnet, ist die meistgestellte Frage an
steller A das Büro von Hersteller B verlassen hat, greift dieser (also
den Inhaber: „Bist du wahnsinnig?“
B) zum Hörer, ruft seinen deutschen
Dicht gefolgt von „Wieso verbrennst
Importeur/Vertrieb an und sagt ihm:
du dein Geld nicht auf sinnvolle
„Der
Weise?“ Ein Indiz dafür, dass man
nen Auslauf mehr produzieren, ich
entweder reich oder verrückt sein
schicke dir morgen 1.000 Segel.“
muss (oder besser beides), um sich
Die Konsequenz: Hersteller A und
heute noch im stationären Funspor-
auch
teinzelhandel zu versuchen.
Vertrieb verlieren massiv an Um-
Idiot
seiner
Hersteller
deutscher
A
will
kei-
Importeur/
satz und Marktanteil und (da auch Was ist passiert? Vieles! Zu viel, um
in den schnell zusammengenähten
es alles in einen Artikel zu bringen. Von den innovationsgetriebenen
Segeln noch ein Deckungsbeitrag drin ist) auch noch Gewinn. Das
besser-heute-als-morgen-mit-einem-neuen-Produkt-erscheinenden Herstel-
guckt sich der Hersteller A zwei Jahre an, ehe er dann auch wieder
lern über Umsatz-gleich-Gewinn-denkende Vertriebe und brutto-gleich-
anfängt, die Shops mit Auslaufprodukten vollzustopfen.
netto-rechnende Shops bis hin zu den schrecklichen Ich-will-auch-noch25-Prozent-Rabatt-auf-eine-Finnenschraube-Kunden. Jede einzelne Gruppe
Man kann das nun Marktwirtschaft nennen. Diese finden wir eigentlich
in dieser Verwertungskette trägt ihren Anteil am Niedergang des Einzel-
auch gut. Doch beim Windsurf- oder Kitemarkt noch von Marktwirt-
handels und damit auch der gesamten Surfkultur in Europa.
schaft zu sprechen, ist deplatziert.
Eine Marktwirtschaft setzte voraus, dass all Marktteilnehmer über qualifi-
Kilo schmeckt oder der funkelnde Stein auf dem Ehering als Blutdiamant
ziertes Fachwissen verfügen … Ein weiterer wichtiger Aspekt: die Nachhal-
ewige Liebe verspricht. Das hört sich vielleicht nun dramatisch an, ist es
tigkeit. Und diese ist bei vielen in unserer Branche vollends aus dem Fokus
aber auch. Geiz und Gier ist der Untergang der Menschheit. Dazu wird
gelaufen. Es gibt Marktteilnehmer, denen ist der Sport schon lange egal.
es kommen, das können wir leider auch nicht verhindern. Aber vielleicht
Es geht nur noch darum, kurz-, allenfalls mittelfristig hohe Gewinne zu
können wir es ja noch einige Jahre hinauszögern. Nur wenn du dich
erwirtschaften. „Nach mir die Sinnflut“ passt als Beschreibung ganz schön.
nicht änderst, wer soll es dann tun?
Man könnte nun natürlich auch argumentieren, dass die Shops das
Gegen die gerade beschriebenen Probleme sind die der Funsportbranche
Spielchen ja nicht mitzumachen brauchen. Das Problem: Ein Dummer
absolut nichtig. Und es ist im Grunde eine Frechheit, dass wir Maga-
findet sich immer, und da sich die Shops untereinander leider nicht
zine für Windsurfer und Kitesurfer machen, anstatt uns für die wirklich
unbedingt grün sind, funktioniert auch keine Absprache. Und so lan-
wichtigen Dinge auf diesem Planeten einzusetzen. Doch das tun wir
den die Restposten bei den größten vier bis fünf Shops, denen eine
schon. Sei es durch die Unterstützungen von Hilfsorganisationen oder
Umsatzrendite von drei bis fünf Prozent reicht. Wenn man mehre-
Patenschaften für Mensch und Tier. Und aus irgendeiner Tätigkeit, einem
re Millionen Euro dreht, geht das gerade noch. Ein normaler Shop
Hobby muss man seine Antriebskraft schließlich ziehen.
schließt dann aber schneller ab, als er aufgemacht hat. Und genau deshalb verschwinden auch immer
Nach dem etwas ausschweifen-
mehr Läden von der Landkarte.
den Absatz wieder den Einstieg
Mit einstelligen Umsatzrenditen
in die Kampagne zu finden, ist
lassen sich weder Miete, Mitarbeiter noch Waren finanzieren. Es sei denn, man dreht eben mehrere Millionen. Und so suchen
mittlerweile
alle
statio-
nären Surfshops ihr Heil im In-
ein Dummer findet sich immer, und da sich die Shops untereinander leider nicht unbedingt grün sind, funktioniert auch keine Absprache
nicht ganz einfach. Im Grunde möchten wir nur erreichen, dass jeder Einzelne sein Tun und Lassen hinterfragt. Wir möchten erreichen, dass am Spot derjenige als cool gilt, der in einem Shop
ternet, sehen sich da aber einer
sein Board gekauft hat – auch
weiteren
gegenü-
und gerade dann, wenn es 25
ber: Den reinen Internethänd-
Euro teurer war als beim bil-
Konkurrenz
lern, denen ebenfalls geringe
ligsten Onlinehändler. Wir möch-
Margen reichen, halten sie doch in den meisten Fällen nicht einmal
ten erreichen, dass du den Wert des Surfshops um die Ecke (wobei
die Produkte vor, die sie auf ihrer Internetseite anbieten. Der Versand
man diesen Begriff bei der derzeitigen Shopstruktur in Deutschland
läuft nach Bestellung direkt ab Zentrallager, als Honorar gibt es eine
und Österreich nur noch schwer verwenden kann) begreifst und seine
Vermittlungsgebühr. Das Problem ist hier das gleiche: Warum sollte
Bedeutung für den Sport im Ganzen. Denn eines ist doch mal sicher:
man es nicht so machen, wenn es doch geht?! Die Frage, warum es
Wenn die Entwicklung so weitergeht, wird es in zehn Jahren noch
Hersteller/Vertriebe gibt, die das unterstützen, ist durchaus berechtigt.
drei bis fünf große Shops geben, die aber so wie die anderen 20 On-
Der Fisch stinkt immer vom Kopf her …
linehändler den Großteil ihres Umsatzes online machen. Das wird das Gesicht des Sports nachhaltig verändern und in letzter Konsequenz
Genug gejammert. Wie beschrieben wollen wir in erster Linie nach vorn
dafür sorgen, dass alle Hersteller in den Direktvertrieb wechseln. Reine
blicken und zu allererst einmal den Kunden dafür gewinnen, zukünftig
Onlinesurfshops werden über kurz oder lang überflüssig.
nicht mehr nur die Finnenschraube bei seinem local Dealer zu kaufen. Lass dir gesagt sein: Geiz ist nicht geil. Geiz ist Dreck. Geiz sorgt welt-
Wir wollen das nicht. Die Surfshops auch nicht und die Mehrheit der
weit für erbarmungslose Kinderversklavung, quälerische Massentierhaltung
Hersteller (siehe die Supporter der Kampagne) ebenso wenig. Und des-
und gewaltsame Unterdrückung. Du bist der Kunde und hoffentlich ein
halb rufen wir dir „support your local surfshop“ zu! Damit wir noch
Mensch. Du musst dich täglich fragen, ob du dein T-Shirt für 1,99 Euro
morgen einen Anlaufpunkt zum Anschauen, Fachsimpeln und Stöbern
ruhigen Gewissens tragen kannst, dir dein Rumsteak für drei Euro das
haben. Und vielleicht irgendwann ja auch mal wieder zum Feiern.
1/2011
70 insider
e? Was sagt die Branch Mittlerweile unterstützen so gut wie alle Kitesurfbrands die Kampagne
Es ist kein Gerücht, dass es die großen Marken und Vertriebe sind,
und setzen damit ein deutliches Zeichen. Und auch wenn die Kollegen
die durch ihre besondere Unterstützung erst ermöglichen, dass ein
wie gerade beschrieben nicht ganz unschuldig an der Situation sind,
Magazin samt Teamfahrerporträt und Eventbericht produziert werden
wäre es zu einfach, nun fortlaufend auf sie einzuschlagen. Zumal es
kann. Und sie schaffen damit eine Plattform, derer sich im Grunde
auch wirklich Marktteilnehmer unter diesen beiden Gruppen gibt, die
alle anderen Marktteilnehmer ebenfalls gern bedienen. Und das, ob-
sich über die Zukunft unsere Sportarten auch noch über den nächsten
wohl manche von ihnen sich ihren Kunden gegenüber dadurch beson-
Tag hinaus Gedanken machen …
ders positiv herausstellen wollen, dass sie gerade Teamfahrer, Events und Magazine nicht unterstützen. Diesen Widerspruch lassen wir an
Unter den Herstellern/Vertrieben selbst ist es allgemein beliebt und
dieser Stelle lieber unkommentiert und überlassen dir die Bewertung.
opportun, vor allem die großen Player an den Pranger zu stellen. Schließlich seien sie es, die mit sperrmüllartigen Massenverkäufen den
Zum ausgewogenen Journalismus gehört, dass man alle zu Wort kom-
Markt überfluten und so für einen Preisverfall in Lichtgeschwindig-
men lässt und so haben wir für dich im Folgenden mal die Hersteller/
keit sorgen. Wenn man Jahr für Jahr im Januar durch die Halle 2
Vertriebe zu Wort kommen lassen. Sechs Fragen haben wir gestellt:
der Düsseldorfer Bootsausstellung läuft, fällt es schwer, dem zu wi-
01. Warum unterstützt du die Kampagne/Warum nicht? 02. Was tust
dersprechen. Auf der anderen Seite muss man feststellen, dass es die
du zur Unterstützung der Shops? 03. Viele Internetshops treten heut-
gleichen Marken sind, die durch die Außendarstellung unserer Sportart
zutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf.
ihre Bedeutung am Leben halten. Sei es durch die Unterstützung von
Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu be-
Teamfahrern, Sponsoring von Events oder natürlich auch durch die
treiben? 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu
Schaltungen von Anzeigen. Insbesondere der letzte Punkt gilt nicht
schaffen: A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus
als unumstritten. Redaktionelle Unabhängigkeit ist hier das Stichwort.
die gesamte Produktpalette? B. Wieso werden für eure Artikel Mond-
Doch was ist die Alternative? Keine Teamfahrer, keine Events, keine
preise als UVP festgesetzt? Und als letztes Statement wollten wir von
Magazine? Einige Hersteller/Vertriebe stellen das als positives Merkmal
den Markenverantwortlichen in Deutschland wissen (05.), was sie den
ihrer Strategie heraus. Doch dann muss die Frage gestattet sein, wie
Shops schon immer mal sagen wollten … Viel Spaß mit den teilweise
sie denn ihre Produktinformationen dem Endkunden vermitteln wollen.
aufschlussreichen Antworten!
Supporter
die besten Hersteller aus der Surfbranche
Albert Seeberger | Advance, Calibro 9, Underwave n Geschäftsführer Kiteplanet Distributio
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Alle jammern nur, dass es keine Surfshops mehr gibt, wollen gleichzeitig aber nur billig im Onlineshop suchen/kaufen. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Die Shops bekommen sehr gute und relativ preisstabile Produkte, da der Wechselzyklus der Produkte länger ist. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Das würde den Händlern schaden. Die Händler, welche einen guten Job (Beratung, Präsentation) machen, sollten nicht durch die reinen „Garagenhändler“ um den Lohn ihrer Arbeit gebracht werden. 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Bei Advance trifft das nicht ganz und für alle Produkte zu. Der Kondor 3 zum Beispiel, welcher im April abgelöst wird, läuft seit 2 1/2 Jahren. Die Boards laufen im Schnitt 2 Jahre. B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Mondpreise gibt es im Gegensatz zu einigen anderen bei uns nicht. Klar geht in dieser Branche nichts zum UVP übern Tisch. Jedoch erzielen wir über die gesamte Saison den höchsten „Straßenpreis“, weil wir auch keine Überproduktionen in den Markt pumpen müssen. 05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Fallt nicht immer gleich um, wenn die Kunden um Preise feilschen. Ihr verschenkt euer Geld und schadet teilweise auch den Marken, wenn das Zeug zu billig verschleudert wird. Ihr habt auch eure Kosten. Mit 50 Euro Gewinn am Kite vor Steuer braucht ihr euch nicht wundern, wenn einer nach dem anderen Pleite macht.
Sebastian Heitmann | Best Managing Director of Best Action Sports Europe
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Es ist in unserem Interesse, eine gesunde Struktur von Läden zu haben. Um das Produkt professionell zu vertreiben, benötigt man gute Beratung und guten Service. Das bietet der Surfshop. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Unkomplizierter schneller Service bei Garantien und Ersatzteilen ist sehr wichtig. Wir stellen den Läden dazu noch jede Menge Support in Form von Bildern, Postern, Flyern etc. zur Verfügung. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Erstens unterstützen wir vorrangig Surfshops mit einer richtigen Ladenfläche. Händler, die nur auf Arbitrage arbeiten und versuchen auf einen Trend aufzuspringen, sind nicht an einer nachhaltigen Entwicklung des Sports interessiert. Zweitens betreiben wir seit Jahren einen eigenen Onlineshop. Dort werden vor allem Ersatzteile und Teile, die Händler eher selten auf Lager haben, verkauft. Somit bieten wir dem Endkunden und auch dem Händler einen guten Service. Leider sehen das viele Händler nicht. 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. Wer genau daran schuld ist, kann ich nicht sagen. Ich kann beobachten, dass dieses Phänomen der Rabatte in Deutschland weit aus ausgeprägter ist als in anderen Ländern. Vielleicht ist es eine Sache der Kultur? Es kann ja kein Zufall sein, dass Aldi, Mediamarkt und Co. aus Deutschland kommen und hier so erfolgreich sind. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Es wäre schön, wenn wir das nicht müssten, aber ich glaube, der Zyklus wird in Zukunft langsamer. Der Markt ist noch sehr innovativ und das will man natürlich nicht zurückhalten.
B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Bei Best machen wir das grundsätzlich nicht. Das wird uns dann im Gegenzug aber auch oft vorgeworfen. Da wird gern damit kolportiert, dass man bei anderen Marken wesentlich bessere Deals bekommt. Aber das ist Augenwischerei und wenig seriös. Wir wollen einen einheitlichen Preis in Europa und da sind Mondpreise nicht förderlich. 05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Über den Preis bekommt man keinen loyalen Kunden. Solide Arbeit zahlt sich aus.
Sven Krombach | Nobile General Manager Element Sports GmbH & Co KG und Importeur Nobile Kites
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Element Sports als deutscher Vertrieb von Nobile Kiteboarding legt Wert auf kompetente Beratung, Testmöglichkeiten und einen kundenorientierten Service vor Ort. Das kann nur der Fachhandel bieten. „Im Internet habe ich ein besseres Angebot gesehen“, das ist ein offenes Eingeständnis, dass man wenig Wert auf Komfort, Service, Kompetenz und letztendlich auch auf fachliche Beratung und vor allem Nachberatung legt. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Der Shop bekommt von uns direkten und indirekten Support. Direkter Support in Form von Produktschulung, Testmaterial zu speziellen Konditionen und P.O.S.-Material. Wir halten ein großes Lager der wichtigsten Produkte und Ersatzteile, um dem Shop ein schnelles Reagieren zu ermöglichen. Testveranstaltungen, Anzeigen und Sponsoring fallen in den Bereich Marketing, von dem der Shop indirekt profitiert. Hohes Coverage des Brands erhöht auch die Nachfrage … 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Wir betreiben seit Jahren neben dem Vertrieb B2B unseren eigenen B2C-Kiteshop und Onlineshop. Dieser Onlineshop ist mit unseren Vertriebsprodukten ein Spagat, wir wollen keine Konkurrenz zu unseren B2BKunden sein. Aber er ist ein wichtiges Tool, um Abverkäufe von Testmaterial oder Produkten, die im B2B-Bereich keinen Abnehmer gefunden haben, selbst zu steuern. B2B vor B2C ist hier wichtig! 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. Ja und besonders in Deutschland! Ich kenne kein anderes Land, wo die Situation vergleichbar ist. Ich glaube, dass die Shopdichte in Relation zu den Kunden einfach nicht stimmt. Und Firmen und Vertrieben beliefern alle hemmungslos und sind auf schnellen Umsatz fokussiert. Marktüberschwemmung ist halt auch eine Möglichkeit des Marketings. Ich kann nur immer wieder staunen, was Mitbewerber an Zahlen von verkauftem Material angeben. Wenn ich die addiere, dann ist der Kitemarkt in Deutschland gigantisch und wir müssen uns alle keine Sorgen mehr machen! A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Kitesurfen ist noch eine relativ junge Sportart mit viel Entwicklungspotenzial. Ich denke mir auch jedes Jahr wieder, was soll da noch kommen, und wenn ich das neue Material teste, bin ich erstaunt, was in der Entwicklung alles passiert ist. Gerade Nobile als eine der innovativsten Marken im Boardbau ist permanent am Weiterentwickeln und Konstruieren, dies ist kein Marketing, sondern Realität und in der Praxis von jedem spürbar zu erfahren. Solange die Entwicklung so rasant weitergeht, ist es auch wichtig, diese zeitnah an die Kunden weiterzugeben. B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Wir setzen keine Mondpreise an! Die Produkte sind fair kalkuliert, um jedem in der Handelskette das Leben zu sichern. Viele Mitbewerber setzen auf einen direkt Vertrieb, um eine höhere Marge für den Hersteller zu generieren. Wir nicht, bei uns muss keiner im EU-Ausland anrufen, um eine Ersatzteil mit Schwierigkeiten zu bekommen. 05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Manchmal ist weniger mehr ;-)
1/2011
72 insider
Tom Eierding | Liquid Force TPE Sport, Importeur Liquid Force
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Weil ich von der Kampagne angetan bin und sie gut und sinnvoll finde. Wir brauchen die Shops alle, die dürfen nicht aussterben. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Ich verkaufe ausschließlich an die Shops und stehe im engen Kontakt mit unseren Händlern, da kann und wird alles angesprochen. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Dass ich mit den Händlern zusammenarbeite und nicht gegen sie, eine Informationsseite mit Preisvorgaben ist vorstellbar bzw. online. Hinzu kommt die Tatsache, dass ich der Importeur und Exporteur bin und nicht ein Shop. 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Weil die Produkte sich jährlich optimieren und weil Stillstand Rückschritt bedeutet. Aber aufgrund der Marktsituation wird über eine Verlängerung des Zyklus nachgedacht. B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Das sehe ich nicht so, der Preis setzt sich aus vielen Indikatoren zusammen, da sind die Produktionsstätte, der Hersteller, der Spediteur, der Staat, der Distributor und der Händler – um das Ganze nur mal kurz anzureißen. Dann kommen noch andere Indikatoren wie Werbeausgaben, Teamfahrer usw. Alles, um den Sport zu promoten und am Leben zu halten.
Michaela Veith | Gin, Brunotti Inhaberin Bo4 Sports, Importeurin Gin, Brunotti
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Es ist dringend notwendig, den Händlern und Schulen den Rücken zu stärken. Das geht, wenn alle zusammen helfen. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Ich versuche mit gutem Service und neuen Ideen die Händler zu unterstützen 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Wir haben gute Händler, weshalb sollten wir dies infrage stellen? 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. Der schnelle Preisverfall und der anhaltende Strom von neuen Kitemarken. Wir als Importeur können hier nur versuchen, die Preise stabil zu halten beziehungsweise unseren Händlern eine ansprechende Marge zu ermöglichen. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Bei Brunotti gibt es hierzu schon einen neuen Trend: Wechsel im Zweijahreszyklus. Ebenso bei GIN wird versucht den Zweijahreszyklus einzuhalten, um so die Produktqualität am Markt zu stärken B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Mondpreise sind was? 05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Schließt euch mehr zusammen und erarbeitet ein für euch angemessenes Konzept. Wir unterstützen euch gern darin, denn gemeinsam sind ihr und wir stärker.
05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Ich habe unseren Händlern alles gesagt, die wissen, wie ich denke und welche Philosophie ich verfolge. Den Händlern, mit denen ich keinen Kontakt habe, kann ich nur sagen: Haltet die Preise stabil.
Tim Neumann | Wainman Hawa ii Ernst Novak | Flysurfer
FLYSURFER Kiteboarding Sales & Marketing Manager
01. Warum unterstützt du die Kampagne? „Locals“ sind vor Ort! Lokale Surf-/Kite-Shops können (wenn sie dazu fähig sind) das bieten, was ein virtueller oder weit entfernter Shop nicht kann: persönliche Betreuung und prompter Service! Sie können einen Platz der Kommunikation schaffen – für eine (lokale) Community! 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Support unserer Vertriebspartner: laufendes Einbinden in unsere Kommunikation – einen großen Materialpool (für Testivals) zur Verfügung stellen – den bestmöglichen Service bieten. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Das frag ich mich auch ;-) 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. Das ist bei und mit FLYSURFER anders. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Kein Kommentar B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Kein Kommentar 05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Differenziert euch von anderen – spezialisiert euch auf eine ausgewogene (aufeinander abgestimmte) Produktpalette und bietet nicht einen „Bauchladen“ an!
Importeur Wainman Hawaii
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Weil es leider immer weniger gut sortierte und kompetente Kiteshops gibt. Vielleicht wagt so der eine oder andere Onlineshop-Quereinsteiger den Schritt zum Fulltimeshop. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Alles Mögliche, aber auch für Onlineshops und Schulen! Werbung finanzieren, Banner und Fahnen verteilen, guten Service bieten. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Ehrlich gesagt läuft es bei den meisten Shops nicht anders. Ich habe alle Stadien selbst durchlebt und bin mit meiner jetzigen Position zufrieden. 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. Ja richtig, den Onlineshops aber auch ;) A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Tun wir doch nicht. Macht auch keinen Sinn. Unsere Kites sind ausgereift, die Boards jetzt auch endlich. Alles Weitere kommt nach und nach und die Preise bleiben stabil, nicht zuletzt auch im Interesse des Endverbrauchers. B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Die Preise bei Wainman Hawaii sind schon fair und liegen ja unter dem Schnitt der meisten anderen Hersteller. Die Preisentwicklung hängt sicher auch mit der Trendbewegung im Kitesurfen zusammen. Und die Hersteller und Importeure haben auch einen immensen Kostenapparat: Anzeigenwerbung, Teamfahrer, Rabbit Gang Tour, Messen und Contests verschlingen eine Menge Geld. 05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Macht weiter so!
Marcus Hartmann | Concept X Inhaber EM Sports und Hersteller Concept X
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Weil die Shops unsere Kunden sind. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Das ist so pauschal nicht zu beantworten, da gibt es verschiedene Aktionen. Wir unterstützen, wenn Shops Aktionen machen wie z.B. eine Präsentation von Produkten der kommenden Saison, bei Werbeaktionen, bei Testveranstaltungen und vieles mehr. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Die meisten Kunden von uns betreiben einen Internetshop, haben aber trotzdem auch einen real existierenden Surf- und Kiteshop. Würden wir selbst zusätzlich einen Onlineshop betreiben, würden wir ja unseren eigenen Kunden die Kunden wegnehmen – und das ist nicht die Art, wie wir unser Geschäft betreiben. 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. Wenn die großen Markenhersteller in Deutschland Anfang Juni schon den Shops ihre saisonaktuellen Produkte wie sauer Bier mit bis zu 40 Prozent unter EK anbieten, wird sich daran nie etwas ändern. In milliardenschweren Branchen wie zum Beispiel der Energie- oder Kaffeeindustrie schafft man es jedoch erstaunlicherweise, die Preise stabil zu halten. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Wer als wirklich interessierter Beobachter die Kite- und Windsurfbranche verfolgt, wird erkennen, dass es leider jedes Jahr aufs Neue einige „Weltneuheiten“ gibt, die schon während der Saison kaum zu sehen sind und spätestens am Ende derselben Saison sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden sind, wie z.B. diese „Badelatschen“ als revolutionär neues Pad/Strap-System oder damals beim Windsurfen der Mast mit dem Knick. „Hauptsache mal was Neues, egal wie schwachsinnig es ist“ ist nicht unsere Devise, sondern wir bevorzugen gut durchdachte Produkte für unsere Kunden. B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Wir müssen unsere Produkte im Gegensatz zu vielen anderen Marken nicht mit Mondpreisen versehen, die direkt zu Beginn einer Saison schon großzügig um 10 Prozent rabattiert angeboten werden, um den Kunden zu suggerieren, dass sie nun ein Schnäppchen gemacht haben, während sie das Produkt tatsächlich aber immer noch überteuert kauften. Unsere Produkte haben so ziemlich das beste Preis-LeistungsVerhältnis und Mondpreise gibt es bei uns deshalb nicht. 05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis ist wichtig, aber unterbietet euch nicht gegenseitig!
Sven Hohmann | Slingshot Martens und Hohmann Gbr., Importeur Slingsh ot
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Weil wir es gern sehen würden, dass es auch morgen noch Shops gibt. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Wir bieten guten Service. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Wir arbeiten nicht mit reinen Versendern. 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Tun sie nicht, unsere Zyklen sind alle zwei Jahre. B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Wir haben keine Mond-UVPs. Wir arbeiten mit normalen Handelsspannen. 05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Ruhig mal über den Tellerrand schauen.
Bernd Flügel | TRANS, F2
nal Sports GmbH Geschäftsführer F2 Internatio
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Die Wurzel des Erfolgs ist und bleibt die Basis. Auch in Zeiten des Preiskampfes via Onlinegeschäft muss der Bezug zur Basis, also den Shops, erhalten bleiben, was uns als Marke einen großen Nutzen einbringt. Es wäre sehr kurzfristig gedacht, diesen Markt zu ignorieren. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Schon immer pflegen wir enge Kontakte zu den Shops und unterstützen regionale Fahrer und ganze Teams mit Testmaterial. Gern kommen unsere Leute auch zu Schulungen in den Geschäften vorbei. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Das können wir so nicht bestätigen. Bei unseren Onlinekunden achten wir stark darauf, dass das Verhältnis Vororder und Verkauf stimmt. Bezüglich eines eigenen Onlineshops: Wir sind nach wie vor der Meinung, dass Produkte über einen Fachhandel mit persönlicher Beratung und auch Betreuung verkauft werden sollten. Allerdings sollten wir realistisch bleiben und die Augen vor dem Onlinegeschäft nicht verschließen. Online muss nicht unbedingt Preisverriss bedeuten! 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Das stimmt so nicht ganz. Basisprodukte lassen wir immer zwei Jahre durchlaufen. Wir als kleineres Brand könnten uns einen derartigen Zyklus auch nicht erlauben, es sei denn, wir würden dies preislich gesehen auf unsere Produkte umlegen. B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Wir können nicht sagen, dass unsere UVPs etwas mit Mondpreisen zu tun haben. Ich glaube mit ziemlicher Sicherheit sagen zu können, dass unsere Preise wohl die fairsten am Markt sind, was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht. Gerade durch unsere Möglichkeiten mit den eigenen Produktionsstätten in Tschechien und Deutschland haben wir es überhaupt nicht nötig, die Preise in die Höhe zu treiben. Wir bieten Qualität made in Germany und können zudem immer liefern, was gerade in der schnelllebigen Zeit immens wichtig ist. 05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Hallo Shop-Besitzer da draußen! Wir als Marke stehen „Gewehr bei Fuß“, wenn es darum geht, euch zu unterstützen! Das Einzige, was ihr selbst mitbringen müsst, ist der WILLE, etwas zu bewegen. Unterstützt den Nachwuchs und zeigt den Konsumenten, dass Kiten kein elitärer Sport für junge Leute mit dickem Geldbeutel ist, sondern dass Kiten von jedermann erlernt und finanziert werden kann. Bietet Kurse an und bringt die Leute auf´s Wasser!
Alexander Stübler Gaastra, Tabou und Vandal New Sports GmbH, Sales Manager und Nation al Teammanager für die Marken Gaastra, Tabou und Vandal
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Ein gut funktionierendes Shopsystem ist unerlässlich für unsere Sportart und das gilt es zu stärken. Auch wenn heutzutage das Internet nicht mehr wegzudenken und immer wichtiger geworden ist, ist das Kauferlebnis in einem Surfshop doch ein ganz anderes. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Wir wollen auch von unserer Seite entsprechende Erlebnisse bieten und sind deshalb z.B. seit zwei Jahren wieder auf der „boot“ in Düsseldorf, der immer noch größten Wassersportmesse der Welt, mit einem großen Stand und mit all unseren Marken vertreten und präsentieren dort vor der Saison unser neues Equipment. Weiter sind wir auf den diversen Testveranstaltungen präsent und haben für unsere Shops noch einige Sonderaktionen im Programm. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Reine Onlineshops nehmen wir aus oben genannten Gründen gar nicht erst als Neukunden bei uns auf und wir sehen auch insgesamt keine langfristigen Vorteile, weder für die Shops noch für uns, in Pro-Shop-Systemen wie sie zurzeit in der Schublade einiger Hersteller liegen. Mit harter Arbeit in allen Bereichen und guten Produkten ist gesunder Wettbewerb im Markt für alle, speziell auch für den Kunden, nur von Vorteil und deshalb kommt ein eigener Shop und/ oder Onlineshop für uns unter jetzigen Gesichtspunkten nicht infrage.
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74 insider 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Wenn man sich aktuell den technischen Sprung anschaut, ist es in einigen Bereichen unabdingbar, es wäre sogar fahrlässig, dort die Entwicklung ein oder zwei Jahre einzufrieren – in anderen Bereichen werden die Produkte nur teilweise jedes Jahr erneuert und die vorgenommenen Design-Upgrades von vielen Kunden auch gewünscht. Das ganze Thema muss immer ein wenig größer betrachtet werden: Auch wenn Deutschland ein sehr wichtiger Markt für uns ist, wenn nicht sogar der wichtigste, operieren unsere Marken dennoch weltweit und dies mit den verschiedensten Anforderungen der diversen Märkte. B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Ohne jegliche Polemik, auch wenn die gewählte Fragestellung dazu einlädt, muss man zuerst festhalten, dass die unverbindlichen Preisempfehlungen, ohne die es einfach nicht geht, als Richtwerte nicht nur für ein preisaggressives Land wie Deutschland bei uns festgesetzt werden und in anderen Ländern mehr dem Straßenpreis entsprechen. Wer sich umschaut, stellt schnell fest, dass dies aber kein Wassersportphänomen, sondern in nahezu jeder Branche in Deutschland, vor allem im europäischen Vergleich, so ist und wir uns von unserer Seite schon sehr bemühen, so eng zu kalkulieren, damit wir beim Preis-Leistungs-Verhältnis vor allem im Vergleich zu unseren Mitbewerbern an vorderster Front sind. 05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Den Spaß an dem Sport und das Leben dieses Sportes merkt der Kunde, was einige Shops ja sehr erfolgreich zeigen. Service ist für viele auch in Deutschland heute kein Fremdwort mehr, und wenn Problemfälle dann noch sachlich geklärt werden, dann sind wir alle auf einem guten Weg.
Sanja Wiegmann | Ozone Importeurin Ozone
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Es ist schade, dass immer weniger Shop-Besitzer den Mut haben, eine eigene lokale Niederlassung zu eröffnen. Der „Emergency Service“, den ein lokaler Surfshop bieten kann (wenn es draußen hackt und dir zum Beispiel eine Leine reißt), ist durch einen reinen, konventionellen Onlineshop nicht zu übertreffen. Vom Käffchen und Snack im Shop mit Gleichgesinnten mal ganz abgesehen. Surfshops machen mein persönliches Stadtbild bunter. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Bei uns müssen die Shops keine großen Vororders platzieren und vorfinanzieren – der Fachhandel wird also durch uns als Marke nicht „gezwungen“, sich mehr Ware aufs Lager zu legen, als es auf gesundem Weg möglich ist. Das bietet die Möglichkeit, besonders mit kleineren und eher hardwareorientiert ausgerichteten Shops eine enge Bindung einzugehen und auf diesem Weg nah am Kunden zu sein. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Wir führen bereits seit 2004 unseren eigenen Onlineshop www.famousfrank.com, mittlerweile liegt der Fokus aber auf dem Ausbau des Vertrieb über den Fachhandel. Im Unterschied zu einem 08/15-Onlineshop empfingen wir allerdings auch schon immer unsere Kunden, nach Absprache und bei Bedarf, in der Küche zu einem Kaffee und für direkten Support oder auch die Möglichkeit, neues Material vor Ort anzusehen. 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. Leider ist das kein reines Problem der Onlineshops und es ist an der Marke, durch für alle Beteiligten angemessene Preise zu gewährleisten, dass jeder mit dem Produkt ausreichend Geld verdienen kann, und damit auch dem Kunden Preisstabilität zu bieten. Wir fokussieren unsere Aufmerksamkeit vor allem auf kleine regionale Shops, die zwar oft ihr Hobby zum Beruf gemacht haben, aber dennoch wissen, dass sie Geld verdienen müssen, um zu überleben. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Bei Ozone wird tatsächlich darüber nachgedacht, die Produkte im Zweijahreszyklus zu erneuern. Wir von der Vertriebsseite würden das sehr befürworten.
B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Im Gegensatz zu den meisten anderen Marken verfügt Ozone über eine eigene Produktionsstätte (für Kites, aber auch Paraglider, Speedflyer, Wingsuits und Foilkites), was es ermöglicht, Überproduktion und daraus resultierende Ramschverkäufe zu vermeiden und so die Verkaufspreise stabil zu halten und gleichzeitig dem Kunden einen wertigen Gebrauchtmarkt zu bieten. Wir setzen hier auf ein langsames, gesundes Wachstum, statt zu viele Kites in den Markt zu pumpen. 05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Macht doch öfter mal 'ne Shop-Party! Eure Kunden freuen sich und ihr gewinnt an Bekanntheit in eurer regionalen Szene.
Andreas Michael | Takoon Importeur Takoon HSM sunny products,
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Gute Surfshops bieten ein einmaliges Einkaufs- und Shoppingerlebnis, wo jeder mal gern hingeht, stöbert und sich über Neuigkeiten informiert. Für uns sind die Shops quasi das OHR direkt am Kunden, wissen genau über deren Bedürfnisse und Wünsche Bescheid und sind damit für uns überlebenswichtig. Die dürfen nicht sterben!!! 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Im Grunde sind wir permanent auf Reisen quer durch Deutschland und unterstützen unsere Shops aktiv bei deren Messen und Hausevents in Sachen Beratung und Testmaterial. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Das Internet ist Fluch und Segen zugleich und verändert die gesamte Struktur des Marktes – auch die der klassischen Shops. Auch diese sind heute oft nur noch Vermittler. Das ist der Gang der Dinge, daran müssen wir uns gewöhnen. 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Im Gegensatz zum Windsurfen steckt ja der Kitesport quasi noch in den Kinderschuhen und es wird getüftelt, gebastelt und ausprobiert. Es macht Sinn, Neuerungen sofort an den Markt zu geben. B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Mondpreise kennen wir bei Takoon nicht. Wer uns kennt, weiß das. 05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Der Kitesport lebt – und zwar nicht nur von zwei Marken. Also auch gern mal nach rechts und links schauen. Die Kunden werden´s euch danken.
Frank Rosin | Underground Importeur Underground
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Wir sind Produktfanatiker. Dazu gehört, etwas mit eigenen Augen zu begutachten, eigenen Händen anzufassen und eigenen Sinnen erfahren zu können. Das funktioniert in einer rein digitalen Welt nicht, deshalb brauchen wir starke Partner vor Ort in Form von Shops und Schulen. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Unterstützung basiert auf Gegenseitigkeit und wir sehen das Potenzial für eine wechselseitige Beziehung dieser Art zwischen Underground, Surfshops und Kunden. Entsprechend versuchen wir in enger Kommunikation mit unseren Shops zu stehen, um deren Bedürfnisse, Probleme, Chancen und Ziele zu erkennen und damit in der Lage zu sein, kontinuierlich an der bestmöglichen Zusammenarbeit zu feilen.
03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Der Onlinehandel ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken und hat mit Sicherheit eine wichtige Stellung, gleichzeitig können physische Shops eine ganz andere Ebene an Service leisten und dadurch Kunden anders ansprechen und natürlich auch andere Kunden ansprechen. Es ist eine große Chance, unsere Boards den Kunden live und direkt im Ladengeschäft zum Angucken, Anfassen und im Optimalfall auch zum Ausprobieren präsentieren zu können, da wir glauben, dass sehr gute Produkte auf diesem Weg viel besser überzeugen zu können als nur digital im Netz. 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. Ein gutes überzeugendes Produkt mit echten ‚inneren Werten‘ anstelle von plakativen Marketing-Labels hat mit dieser Problematik eher weniger zu tun. Wenn die Surfshops solche Produkte führen und darum wissen, lässt es sich auch den Kunden entsprechend präsentieren und es bleibt kaum ein Grund, die Preise in den Keller zu drücken und sich selbst die Überlebensgrundlage zu entziehen. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Wir versuchen nicht im Jahrestakt vorzugaukeln, dass wir das Kiteboard über die komplette Produktpalette neu erfinden. Es gibt bewährte Boards, die über mehrere Jahre nur mit minimalem Feintuning gebaut werden. Natürlich geht die Entwicklung stetig weiter und das soll auch dem Kunden zeitnah zugänglich gemacht werden, was aber bei Underground nicht zu einer jährlich komplett neuen Produktpalette führt, sondern sich in konsequenter Weiterentwicklung widerspiegelt. B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Underground steht auch für ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis, in UndergroundKiteboards steckt jahrelange Erfahrung und Entwicklungsarbeit von einem seit gut zehn Jahren eingespielten Team mit dem Resultat extrem durchdachter und hochwertiger Boards. Aufwendige und harmonische 3D-Shapes, sorgfältig verarbeitet aus wertigen Materialien, stellen einen echten Gegenwert für den Kaufpreis da, wovon der Kunde bei der Benutzung, aber auch beim Gebrauchtverkauf profitiert. 05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Genau hinschauen, um den Unterschied zu erkennen!
Nicole Frisch | Cool Shoe Open Ocean, Importeurin Cool Shoe
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Wir finden es wichtig, unsere Handelspartner mit solchen Aktionen zu unterstützen. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Teilnahme an Testevents und Messen, Versand von POS-Material, um die Nachfrage nach den Produkten zu steigern. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Wir wollen nicht in Konkurrenz zu unseren Kunden stehen. 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Dies trifft auf die von uns vertretenen Marken nicht zu. B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Dies trifft auf die von uns vertretenen Marken nicht zu. 05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … SUPPORT YOUR SUPPLIER !!!
Marvin Mußbach | JN
Distribution und Marketing Joch um & Nessler S.R.L.
Thorge Krieger | Mystic Handelsvertreter Mystic
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Wassersport lebt auch von Service und Lifestyle. Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer ist sehr wichtig 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Mystic beliefert heute und auch in Zukunft nur Läden, die persönlichen Kundenkontakt pflegen. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Mystic sucht sehr gezielt Läden aus, die hinter dem Sport stehen und ihn auch selbst ausüben. Internetshops sind leider mehr und mehr die Zukunft, aber auch dort gibt es viele, die einen sehr guten Kundenkontakt haben und Service bieten. Genau nach diesem Maßstab suchen wir die Läden aus. Dazu gehört es, auch Ware im Laden zu haben. 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Mystic wechselt maximal 30 Prozent seiner Produkte. Der Rest läuft teilweise zwei bis drei Jahre durch. Don´t chance winnig team.
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Der klassische Handel ist unser wichtigster Absatzkanal. Wenn dieser an Zuspruch und Popularität gewinnt, gewinnen wir alle. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Wir unterstützen unsere Shops durch ehrliche Produktmargen, Marketing-Aktionen und eine optimale Versorgung mit Informationen und Material. Kaufanfragen, die direkt zu uns kommen, leiten wir umgehend an den am nächsten liegenden Shop weiter, um seinen Umsatz und seine Nachfrage zu erhöhen. Customer-Service-Anfragen seitens der Händler werden von uns unverzüglich beantwortet. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Shops ohne eigenes Risiko müssen pro Produkt entsprechend mehr an uns als Marke bezahlen. Wer diesen risikoarmen Kanal betreiben will, das ist jedermanns/-fraus persönliche Entscheidung. 04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Wir entwickeln Produkte zeit- und marktgerecht mit JN-typischer Innovation und Style, aber ohne verbindlichen Rhythmus.
B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Mystic hat zu 100 Prozent keine Mondpreise. Wir gehören zu den Marken, bei denen Preis und Leistung stimmen.
B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Das sind zurzeit die Spielregeln unserer Branche. Wir würden es sehr begrüßen, wenn alles näher zusammenrückt. Warum kann ich als Endkonsument nach 110 Jahren Automobilindustrie einen Reifen am Saisonbeginn zu minus 55 Prozent kaufen?
05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Kommt wieder an den Strand und geht mit euren Kunden kiten und windsurfen. Lebt diesen Sport wieder. Der Surfsport ist nicht nur ein Verkaufsprodukt, sondern auch eine Lebenseinstellung.
05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … In unserer beschleunigten Zeit, in der alles möglich scheint, gelten umso mehr Werte wie gute Kundenpflege und ehrliches Geschäftsgebaren. Es bedarf Mut und Engagement, um einen Shop gut zu führen. Das respektieren wir sehr.
1/2011
76 insider
Philipp Schinnagel | Core, Carved, Deluxe
International Sales Manager Hiss Tec GmbH & Co KG
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Der CORE-Kunde verdient eine perfekte Beratung und einen kompetenten Servicepartner ganz in seiner Nähe – das geht nur im „echten" Surfshop. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Wir statten Shops gern kos tenlos mit nützlichen Tools wie Merchandisingartikeln und Mediadateien aus und empfehlen stets, auch Testmaterial oder unterstützte Shoprider zu stellen, die dem Endverbraucher schnelle Entscheidungshilfe geben können. Jeder CORE-Shop muss dem Kunden ein ordentliches Testsortiment anbieten. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Davon hält uns gar nichts ab – es gibt einen eigenen CORE Store. Dieser dient dazu, unseren Kunden eine Übersicht über die aktuelle Verfügbarkeit unserer Produktpalette und deren Preis zu geben. Auch Händler nutzen diese Plattform!
Philipp Becker | North Kiteboard ing Marketing Manager North Kiteboarding
01. Warum unterstützt du die Kampagne? Da ich denke, die Kultur der Surfshops darf einfach nicht aussterben. Und gerade Kiten hat sehr erklärungsbedürftige Produkte. Im besten Fall trifft man sich dann auch noch gern mit Besitzer und Freunden auf ein Bier dort. 02. Was tust du zur Unterstützung der Shops? Alle Interessierten in den Shop schicken und nicht im Netz checken lassen. 03. Viele Internetshops treten heutzutage nur noch als Vermittler eurer Produkte ohne Eigenrisiko auf. Was hält euch davon ab, einen eigenen direkten Onlineshop zu betreiben? Tja, bei den intensiven Beratungen, die ich selbst im Freundeskreis durchführe, würde mich eine Provision vom Händler, wo gekauft wird, schon freuen. Dennoch, denke ich, kann ein reiner Onlineshop nie den Service eines Shops bieten.
04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. Bei CORE gibt es keinen Preisverfall, da keine Auslaufware produziert wird und der Markt nicht von all- oder gar halbjährlichen Produktneuerungen belastet wird. Der CORE-Kunde entscheidet sich für das wertstabilste Produkt am Markt.
04. Der schnelle Preisverfall macht den Surfshops stark zu schaffen. A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? Da die Konkurrenz nicht schläft und unsere Kunden gerade auch unsere Innovationskraft schätzen. Zum Glück ist mittlerweile auch unser Gebrauchtmaterial sehr preisstabil und verliert nicht innerhalb kürzester Zeit an Wert.
A. Wieso wechseln eure Marken immer noch im Jahreszyklus die gesamte Produktpalette? So etwas tun wir den Shops und Endverbrauchern NICHT an – jeder Artikel bei CORE läuft unverändert für mindestens zwei Jahre – wir nehmen längere Entwicklungszeiten und spätere Produktlaunches in Kauf, damit der Kunde ein fertig entwickeltes Produkt erhält.
B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Unsere Preise entstehen aus einer rein kaufmännischen Sicht und sind weit davon entfernt, raffgierig zu sein. Vergleicht man die Margen zum Beispiel mit der Automobil- oder Klamottenindustrie, sind wir Waisenknaben, die Produktion von Kites und Boards auf unserem Qualitätsniveau ist einfach nicht gerade günstig.
B. Wieso werden für eure Artikel Mondpreise als UVP festgesetzt? Von Mondpreisen kann man bei der absolut fairen Preisgestaltung bei CORE nicht sprechen, tatsächlich liegen wir im direkten Vergleich zu den Marktbegleitern oftmals deutlich unter deren Preisen.
05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Macht euren Shop so schön und interessant, dass eure Kunden auch einfach mal aufn Bier oder einen Kaffee vorbeikommen und nebenbei am besten noch zufällig etwas entdecken, das ihnen gefällt und sie kaufen. Quasi der Shop als Erlebnisgastronomie … ;-)
05. Was du den Shops schon immer mal sagen wolltest … Wir freuen uns auf jeden Neuzugang und unterstützen alle, so gut es nur geht, denn die local Surfshops sind es, die den Sport leben und personifizieren können. Dem Kunden, der bereit ist, viel Geld für ein tolles Hobby auszugeben, gebührt eine angemessen kompetente Beratung und ein freundlicher Ansprechpartner ganz in seiner Nähe.
Support Your Local Surfshop auf Facebook! und auf support-your-local-surfshop.de
Abschließend wollten wir denen ein Sprachrohr bieten, die wir mit unserer Kampagne in den Fokus rücken wollen: den stationären Kite- und Surfshops. Wir haben an alle Shops eine Mail mit der Frage geschickt: „WAS MACHT EUCH ALS SURFSHOP DAS LEBEN SCHWER?“ Folgende Antworten haben wir erhalten:
„Als kleinem Shop macht uns die Preispolitik der ‚Großen‘ zu schaffen,
„Der selbst auferlegte Zwang der Surfindustrie, jedes Jahr das ganze Pro-
die aktuelle Waren online fast zum Einkaufspreis anbieten.“
gramm neu erfinden zu müssen.“ Ernst Roßmeier (Tirolsail)
Haiko Milke (ProBoarding Rügen – Kitesurfschule und Shop) „Uns machen andere Surfshops das Leben schwer, die durch Preisdumping „Was uns kaputt macht, ist der Preisverriss für Surfartikel durch Mitbe-
die Preise kaputt machen!“ Kiki und Ibi Chouman (Ibi & friends Shop)
werber, Onlinehändler und Garagenhändler im In- und Ausland – anscheinend möchte keiner mehr Geld verdienen.“ Sven Bethien (Surf Shop Sylt)
„Online-Preiskampf und Preisverfall der teuer eingekauften Waren nach der Saison!“ Dominic Hassmann (pi-watersports)
„Dass die Surfindustrie in ihrem gläsernen Schloss sitzt, die wahren Anforderungen des Marktes ignorierend, ihre persönlichen Eitelkeiten auslebend,
„Das Wetter.“ Thorsten Woite (On Top)
und auf Kosten ihrer Distributionspartner versucht, ihre Schäfchen ins Trockene zu
„Internet-Preistreiberei – und wir ma-
bringen.“ Gernot Brandstätter (Surf Service Graz)
chen mit unserem www.online-surfshop. de auch noch voll mit!?“
„Das in einen Satz zu packen, ist sehr schwer: Die bescheidene Preispolitik aller Hersteller, Dumpingpreise auf aktuelle Ware, Preisverfall nach kurzer Zeit, usw.“ Thomas Böhm (Surfshop Upsidedown)
„ W A S M A CHT EUCH A LS SURFSHOP D A S LEBEN SCHWER ? “
Kai Geffken (WSM Funsport) „Die Shops und Direktversender, die Ware zum Einkaufspreis verschleudern, weil die Lieferanten nur am Umsatz interessiert sind und nicht an einem ge-
„Überhaupt nichts macht uns das Leben
sunden Miteinander.“
schwer: Acht Monate haben wir sieben Tage
Johann Meyer (Funsport Leer)
in der Woche geöffnet, in der Hauptsaison „Die fehlende Markttransparenz – du
bis zu zwölf Stunden, und vier Monate leben wir im zweiten Haushalt in Thailand und haben auch genug zu tun!“
weißt nie, was gerade der Straßenpreis von deinen Produkten ist und
Heinz Rehbock (Windsurfing Fehmarn)
kannst daher nur schwerfällig planen und reagieren.“ Lars Wehrmann (Surfshop Kiel)
„Wenn kein Wind bläst. Und unfaire Kunden!“ Armin Krämmer (Chiemsee Kings) „Der frühe Modellwechsel der Hersteller und das damit verbundene Ange„Preisdumping der Onlineshops, Überproduktion der Hersteller und eine
bot der Auslaufmodelle sind für uns ein unkalkulierbares Risiko.“
‚Geiz ist geil‘-Mentalität der Kunden, die den Service nicht mehr bezahlen
Marc Breitfelder (Surfpirates)
wollen oder können.“ Eddy Rummel und Uwe Röllig (Surfshop Laupheim) „Die Annahme, dass wir mit Hardware viel Geld verdienen, war schon vor „Wir finden es schade, dass einige wenige Surfshops aktuelle Ware teil-
der Preisreduzierung um 30 Prozent falsch.“
weise zum Einkaufspreis verkaufen, ganz nach dem Motto: Ich hab' zwar
Jörg Drzycimski (Windsport Fehmarn)
nichts verdient, aber Hauptsache, den Umsatz macht kein anderer!“ Florian Leupold (Surf+Snowcenter Augsburg)
„Die fehlende Wertschätzung einiger Kunden für eine ehrliche und gute Beratung, die gibt es nicht mit billigen Preisen im Netz.“ Bastian Wiepcke
„Flaute.“ Burkhard Optenhövel (W & O Surfshop)
(Surfshop Fehmarn)
„Jammern liegt uns nicht – wenn etwas nervt, dann Umstände und Aus-
„Nicht an die europäische Surf-Saison angepasste Einführung ‚neuer‘ Pro-
richtung verbessern.“ Claus Kolb (Windsurfing Chiemsee)
dukte und damit einhergehender Preisverfall.“ M. Brudek (surfcompany)
„Überproduktion der Hersteller und damit der Preisverfall der Ware.“
„Gefühlte drei Millionen unterschiedliche Produkte, wo keine Sau mehr
Jürgen Wolf (Surfshop am Kinzigsee)
durchsieht.“ Michael Witt (Surf Center Wismar)
78 produkte
Best Kahoona V3
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er neue Kahoona V3 soll erneut der perfekte Mix von Freeride, Newschool und Wave sein. Der Schirm verbindet eine solide Stabilität mit einer sanften Druckerzeugung und fast grenzenloser Depower. So soll
der neue Kahoona wieder für eine breite Masse vom Beginner bis hin zum Aufsteiger und Wavekiter geeignet sein. Die ersten beiden Kahoona-Generationen wurden wegen ihrer ausgesprochen guten Hangtime und ihrer sehr guten Schwachwindeigenschaften gelobt. In der dritten Generation soll der Kahoona jetzt noch mehr Stabilität im Starkwindbereich bekommen haben. Zudem soll die Steuerung auch bei gedepowerter Bar besser funktionieren und der Kite präzise reagieren. Das kommt besonders den Kitern in der Welle sehr zugute, die beim Abfahren der Welle den Kite druckarm stellen, aber dennoch bewegen können wollen. Um das zu erreichen, wurden auch beim Kahoona neue Materialien verwendet. Durch den spielend leichten Relaunch soll der Kahoona auch zu neuen Freestylemanövern einladen oder in der Welle ein sicheres Gefühl vermitteln, da ein schneller Wiederstart in der Welle sehr wichtig sein kann. Vor allen Dingen wird der Kahoona durch seine sehr guten Depowereigenschaften Einsteiger und auch Wellenkiter für sich begeistern können. Einsteiger werden besonders den Relaunch sowie den sanften Druckaufbau und die starke Depower wertschätzen. Wellenkiter werden die gute gepowerte Steuerung lieben sowie einen schnellen unkomplizierten Relaunch.
Best Nemesis HP V3 Best bringt den Nemesis HP V3 auf den Markt. Laut Best soll der neue Nemesis dort weitermachen, wo sein Vorgänger Maßstäbe gesetzt hat. Besonders im Bereich von Unhooked-Sprüngen soll der Nemesis an Power zugelegt haben. Um diese neuen Flugeigenschaften zu erreichen, wurden einige Veränderungen am Nemesis HP V3 vorgenommen. Es wurden einige Verbesserungen am Canopy-Shape und den Bridles vorgenommen. Zudem sind alle Battens beim neuen Nemesis-Modell weggefallen. Diese Veränderungen sollen in einer besseren Stabilität und besserer Unhooked-Performance münden. So soll der Kite den Kiter wie ein Katapult aus dem Wasser reißen und dank der guten Hangtime ewig in der Luft lassen. Dafür wurden neue Materialien verwendet, um das Tuch besser vernähen zu können und den Schirm insgesamt stabiler und resistenter zu machen. Ein weiterer Effekt der Modulationen soll ein verbesserter Wasserstart aus allen Lagen sein. Mit dem neuen Cuben Fiber, einem Anti-Strech-Tuch, in der Fronttube soll eine bessere Aerodynamik an der Anströmkante erzeugt und so bessere Leistung bei Hangtime und Lift entwickelt werden. Ebenso sollen die Upwindeigenschaften um ein Vielfaches verbessert worden sein. So geht der neue Nemesis noch einen Zacken weiter an den Windfensterrand. Der Nemesis HP V3 schließt an die Stärken des Vorjahresmodells an und macht durch einige Erneuerungen, insbesondere im Bereich der Tuchentwicklung- und Vernähung, auf sich aufmerksam. Trotz Verbesserungen im Newschoolbereich hat der neue Nemesis nichts an seiner Hangtimestärke einbüßen müssen. So wird der Nemesis HP V3 für viele Kiter ein passender Schirm sein.
Shinn The Duke
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m Duke stecken die Erfahrungen aus zehn Jahren Kiteboardentwicklung und 25 Jahren Surfboardshapen. Das Board wurde auf den Kanarischen Inseln entwickelt und rund um die Welt getestet. Alle drei Shapes sollen einen
enorm guten Grip bei Bottom Turns haben und einen imposanten Biss auf der Lippe der Welle. Das Duke wird in Styropor mit drei Millimeter starken Holzleisten vorgeformt. Danach wird eine Lage Bambus laminiert und mit einer Schicht Klarlack aufgebracht. In den über zwölf Monate währenden Tests hat sich die Konstruktion als leicht, aber auch widerstandsfähig bewiesen. Alle Boards sind mit dem „Future Fin System“ ausgestattet. Dieses System ist weltweit führend und bietet das beste Verhältnis zwischen Stabilität und Gewicht. Zudem hat man bei einer Beschädigung die besten Chancen, schnellen Ersatz zu finden. Die Finnen sind aus qualitativ hochwertigem Fiberglas gefertigt. Die asymmetrischen Schlaufen sind so designt, dass du immer einen optimalen Halt hast – egal wie du deinen Fuß bei Turns verdrehst. Die Inserts sind aus einem rostfreien Metall gefertigt und zusammen mit den INOX-Schrauben ist ein Herausreißen der Schlaufen unmöglich. Alle Boards sind von d’Jo D’light Canaries geshapt und haben eine Einfachkonkave. Die Boards wird es in den Größen 5‘6, 5‘10 und 6‘0 geben. 5’6 – Speed and Versatility Designt für die verschiedensten Bedingungen ist das 5‘6 das beliebteste Board in der Range. Die drei Finnen ermöglichen optimale Wendigkeit und Agilität in der Welle. 5’10 – Power and Style Das 5’10 soll das aggressive Board in der Range sein. Du kannst auswählen, ob du es als Quadfin oder mit drei Finnen haben willst. Die relativ schmale Outline bietet maximalen Grip in Turns. 6’0 – Pure and simple Das 6’0 ist der Klassiker unter den Surfboards. Es wird mit einem Trifin-Setup geliefert. Die etwas breite Outline lässt das Board auch in schlechteren Bedingungen genug Geschwindigkeit erzeugen.
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bereits gefahren Ozone Catalyst
M
it dem Catalyst verfolgt Ozone eine Strategie des Allround-Kites. Somit sollen möglichst viele Kiter verschiedener Könnerstufen mit dem Catalyst Spaß auf dem Wasser haben. Rob Whittall, Kite-Designer
bei Ozone, charakterisiert den Schirm wie folgt: „Meiner Meinung nach sind unsere Designs alle sehr vielfältig einsetzbar. Der Catalyst ist dabei wohl am besten. Er begleitet Anfänger sicher bei den ersten Steps und macht auch für erfahrene Fahrer richtig viel Spaß. Das ist uns mit dem Catalyst gelungen. Du kannst entscheiden, wie du ihn fahren willst. Ob etwas aggressiver oder zahm wie ein Lamm. Der Catalyst ist eben sehr wandelbar und passt für alle Facetten des Sports.“ Glücklicherweise widmen sich immer mehr Firmen auch den Fahreigenschaften eines Kites in der Welle. Hier macht der Catalyst einen sehr guten Eindruck. Dank der schnell einsetzenden Depower kann der Schirm drucklos gestellt werden und man kann die Welle sicher abreiten. Dabei erstaunte uns die Stabilität des Kites. Selbst bei aggressiven Cutbacks auf der Lippe des Kites blieb der Catalyst stabil am Himmel stehen. Diese Eigenschaften sind besonders begrüßenswert, wenn man sich rein auf das Wellenreiten und weniger auf den Kite konzentrieren will. Wer einen Kite sucht, der auch in Sachen Hangtime und Big Air eine gute Figur macht, wird mit dem Catalyst ebenso wenig enttäuscht werden. Besonders die langen Hangtimeeinlagen haben uns begeistert. Dabei setzt der Catalyst den Kiter immer soft auf dem Wasser wieder ab. Was den Catalyst dann doch vom C4 unterscheidet, ist die Unhooked-Performance. Hier macht der Catalyst keine schlechte Figur, muss aber seinem Bruder C4 den Vortritt lassen. Der Leeversatz bei Kiteloops bleibt überschaubar und die Hangtime wird einigen Newschoolfans nicht entgegenkommen. Aber genau dafür hat Ozone den C4 gebaut, der in diesen Disziplinen herausragend agiert. Wer einen Kite sucht, der einen möglichst großen Einsatzbereich abdeckt, wird mit dem Catalyst gut beraten sein. Vor allen Dingen seine Hangtime, Depower und sein Verhalten in der Welle haben uns überzeugt. Nicht zuletzt sollte bei den Kitern, die eine sehr gute Verarbeitung suchen, der Catalyst wie alle Ozoneprodukte weit oben auf der Liste auftauchen. Wer allerdings einen Newschool-Unhooked-Schirm sucht, der wird mit dem C4 mehr Spaß haben.
Slingshot RPM³
A
ls Slingshot vor zwei Jahren ihren ersten RPM auf den Markt brachten, wollte die Firma neue Maßstäbe setzen und mit dem neuen Konzept
besonders für Kiteloops sehr viel attraktiver. Der neue RPM macht einfach ein bisschen mehr Druck, hat mehr Leeversatz und ist dennoch bei gedepowerter Bar lieb und zutraulich. Slingshot hat mit dem RPM³ den Nerv der Zeit getroffen
eines Open-C-Kite-Shapes Erfolg haben. Diesen Erfolg hat Slingshot
und spricht mit der sportlichen Seite alle Aufsteiger und Könner an. Gleichzeitig
über die letzten zwei Jahre zweifellos gehabt und bringt nun die mittlerweile drit-
ist der RPM³ durch seine hohe Depowereigenschaft und Stabilität eine Freude für
te Generation des RPM auf den Markt. Das Besondere an dem RPM ist die Open-
alle Kiter, die in die Welle gehen oder einfach cruisen wollen. Dennoch wissen
C-Kiteform, die bis dato absolut neu auf dem Markt war. Durch diesen Open-CShape gelingt es dem RPM, die reinen Vorzüge eines C-Kites mit der Depower
sie, dass ihr Schirm weit mehr als das kann. Wir sehen bereits jetzt, dass der RPM in so kurzer Zeit viele Firmen mit dem Open-C-Kite Shape inspiriert hat.
eines Bowkites zu verbinden. Es wurde ein Kite geboren, der nicht nur für die
Fazit Mit dem neuen RPM³ werden alle glücklich, die die Vorteile von C-Kites
Welle geeignet war, sondern auch Freestyle- und Wettkampffahrer wie Youri Zoon
mit den Annehmlichkeiten eines High-Depower-Schirms verbunden sehen wollen.
glücklich machen sollte. Zudem transportiert der RPM ein Gefühl von Sicherheit,
Wer einen Schirm sucht, der nach oben hin keine Grenzen aufweist und mit dem
wodurch man sich sehr schnell an neue Tricks traut. Das sehr einfach gehaltene Waageleinensystem ermöglicht dem RPM ein besonders gutes Ankippen gegen den Wind, sodass äußerst viel Druck auf einem sehr kurzen Weg am Depowertampen
sowohl jedes Freestylemanöver als auch Wellenaction funktioniert, der ist mit dem RPM³ bestens beraten. Die größte Veränderung zum Vorjahr ist, dass der RPM³ insgesamt etwas knackiger und sportlicher geworden ist. Besonders bei Kiteloops macht der neue RPM³ mehr Spaß.
aus dem Schirm genommen werden kann. Das macht ihn auch für Aufsteiger zu einem Kite, der durchaus eine Beachtung in der Kaufentscheidung wert ist. Im letzten Jahr war sich Slingshot einig und wollte am Erfolgskonzept so wenig wie möglich ändern. Die Firma wollte nicht in die Gefahr kommen, etwas Neues für den Kunden bauen zu müssen, nur um eben irgendetwas Neues hervorbringen zu können. Dieses Unterfangen hätte möglicherweise mit einem eher schlechteren Produkt enden können, als es das Vorgängermodell war. Man entschloss sich also, die Veränderungen für 2010 hauptsächlich auf die Bar zu konzentrieren. In diesem Jahr und der dritten Generation steht Slingshot erneut vor der Frage, ob etwas geändert werden soll und damit eventuell eine andere Eigenschaft verschlechtert. Vorsichtig machten sich die Designer ans Werk und modellierten am RPM³ erneut nur Kleinigkeiten. Am offensichtlichsten sind die wiedergekehrten Splitstruts, die wir bereit vom Fuel aus 2007 kennen. Splitstrut bedeutet, dass die Struts unter Spannung vernäht werden und mehr Spannung auf dem Tuch erzeugt wird. Das hat den Vorteil, dass bei böigen Winden das Tuch nicht so sehr von oben eingedrückt werden kann und somit stabiler ist. Insgesamt fühlt sich der Schirm dadurch etwas knackiger und direkter an. Flugeigenschaften Wer den RPM bisher geliebt hat, wird auch den RPM³ lieben. Die kleinen Veränderungen, die der RPM³ über sich ergehen lassen musste, sind in positive Flugeigenschaften wiederzuerkennen. Der RPM fühlt sich einen Zacken mehr wie ein C-Kite an. Die Splitstruts lassen ihn etwas direkter auf Lenkimpulse reagieren und insgesamt macht er einen sportlicheren Eindruck. Das macht ihn
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82 how to do
te How to Ki
s e v a W e in th chmann Text Mathias Wi
Marc Ramseier, Cory Roesler, Martin Vari, Sky Solbach sind Namen, die in der Waveszene nicht mehr wegzudenken sind. Vor einiger Zeit haben die Jungs im Bereich Freestyle kaum einen Trick ausgelassen und sich mächtig in Zeug gelegt, doch die Zeiten haben sich gewandelt und so treffen wir sie fast nur noch in der Welle an. Aufgrund des Alters behaupten böse Zungen, dass sie nur noch in der Welle „spielen“ können, anstatt einen knallharten Freestyletrick auszupacken. Auf der einen Seite mag das stimmen, denn niemand kann sich vor dem Alter verstecken, auf der anderen Seite gibt es einen bestimmten Grund, warum immer mehr Fahrer in den Wavebereich wechseln. Der Grund: die Magie der Welle. Jeder, der selbst schon mal die Möglichkeit hatte, in ein paar tollen Wellen zu surfen, will dieses Gefühl nie wieder loswerden. Es ist fast eine Art Sucht, die einen beflügelt, wenn man in das Wellental schieSSt, den einen oder anderen Turn in die Welle schneidet, um dann entspannt das nächste „anrollende Monster“ zu bezwingen.
D
och es gibt auch Möglichkeiten, ohne einen Swell von 20 Fuß Spaß beim Kiten mit einem Surfboard zu haben. Gerade in Deutschland kommen wir wellenmäßig meist eh nicht
so oft in den Genuss, die perfekten Bedingungen anzutreffen, wie an anderen Orten auf unserem Planeten. Wir möchten dir hier dennoch mal einen kleinen Einblick in das Surfen in der Welle geben: welche verschiedenen Boardarten auf dich warten, wie du elegant wendest und wie du auch auf spiegelglatter Piste enorm viel Spaß haben wirst. Generelles Das Surfkiten ist prinzipiell eine Kombination aus Kitesurfen und Wellenreiten. Genau diese Kombination macht es so faszinierend und beeindruckend. Du brauchst nicht selbst in die Welle zu paddeln, sondern kannst den Schirm wie eine Art Jetski benutzen und dich in die Welle ziehen lassen. Dann stellst du den Schirm drucklos in die Luft und genießt das Gefühl des Wellenreitens. Natürlich sollte man am Anfang ein wenig drauf achten, nicht gleich in die großen Wellen zu steigen, denn in den Wellen zu kiten, bedeutet auch eine klare Einstufung des eigenen Könnens, um sich nicht in Gefahr zu bringen. Generell können Wellen enormen Druck und Kräfte aufbauen, die man als unerfahrener Kitesurfer oft unterschätzt. Wir raten dir deshalb, mit kleineren Wellen zu starten und dich langsam an die größeren Wellen heranzutasten. Equipment Zum Einstieg ins Wellenkiten brauchst du einen Schirm, der sich sehr gut depowern und gut lenken lässt. Viele Hersteller bieten für diesen Bereich bereits eine beachtlich breite Range an und es gibt für jeden Geschmack einen optimalen Schirm. Aufgrund der hohen Belastung bei einem Waschgang in der Welle raten wir allerdings zu einem robusteren Schirm, der solche Strapazen ohne Probleme überstehen kann.
Fahrer Kristy Jones Foto Š Ocean Therapy
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Fahrer Kristy Jones Foto Š Ocean Therapy
Der Fish Bei den Boards eignet sich eigentlich alles, was Spaß macht. Ein Bidi-
Der Fish versucht, einen Spagat zwischen den Eigenschaften eines
rectional wird dir am Anfang viel Freude in der Welle bereiten, da es
Longboards und eines Shortboards zu erreichen. Da er kurz ist, besitzt
aus dem „normalen“ Kitesurfen bereits bekannt und einfach zu hand-
er sehr gute Angleiteigenschaften und ist dennoch sehr agil. Ein Fish
len ist. Eine Steigerung in puncto Spaß wird dir aber ein Surfboard
ist somit das perfekte Spielzeug, wenn man ein kleines Board sucht,
bieten, denn das Gefühl des richtigen Wellenreitens ist mit einem sol-
das dennoch Fehler verzeihend agiert und sich bei fehlendem Wind so-
chen Board deutlich besser.
gar ganz ohne Kite in der Welle paddeln lässt.
Die Surfboards gibt es in vielen verschiedenen Arten und Längen,
Boardtails
vom Longboard übers Shortboard bis hin zum Fish, was sich selbst-
Das Tail eines Boards beeinflusst dessen Stabilität und Agilität. Es gibt
verständlich in verschiedenen Fahrwiesen auf dem Wasser widerspie-
verschiedene Varianten, wie ein Tail geformt sein kann.
gelt. Hinzu kommen die verschiedenen Arten des Tails (Heck), welche die Eigenschaften des Surfboards stark beeinflussen. Hier musst du
Pintail Das abgerundete Tail sorgt vor allen Dingen für viel Stabilität
einfach mal verschiedene Boards testen und rausfinden, was für dich
und smoothe Turns. Pin Tails werden vorrangig bei Longboards in klei-
am besten ist.
nen Wellen und bei Shortboards verwendet, die viel Kontrolle in großen Wellen brauchen.
• Das Longboard Longboards eignen sich beim Wellenreiten vor allen Dingen für kleinere
Squashtail Das Squash Tail ist das am meisten verwendete Tail bei
Wellen und haben die Eigenschaft, besonders früh in die Welle zu
Shortboards. Squash Tails machen ein Shortboard superwendig in der
droppen und früh anzugleiten. Bei schwächerem Wind bist du mit
Welle. Es behält aber zugleich seine Geschwindigkeit.
einem Longboard perfekt gerüstet und hast die Nase gegenüber Shortboards auf jeden Fall vorn. Allerdings ist der Drehradius zu vergleichen
Swallowtail oder Wings Hauptsächlich beim Fish verwendetes Tail.
mit den Dreheigenschaften eines LKWs. Lange, geschwungene Turns
Die beiden Pins lassen das Wasser frei durchlaufen, was mehr Vortrieb
und entspanntes Wellenabreiten sind garantiert, wenn du dich für ein
in kleinen Wellen erzeugt.
Longboard entscheiden solltest. Sehr viel Spaß werden Anfänger in der Welle mit dem Board haben, denn man kann darauf laufen und
Die besten und schnellsten Lernerfolge
schnell einen Fußwechsel erlernen.
Genug von Equipment, kommen wir zum Wesentlichen – dem Fahren. Bevor es in die Wellen geht, solltest du im Flachwasser ein paar Mal
• Das Shortboard
üben und die Eigenschaften des jeweiligen Boards kennenlernen. Je
Das Shortboard ist das wohl am meisten genutzte Board beim Surfen.
entspannter du mit dem Board umgehen kannst, desto leichter wird
Es ist um vieles schmaler und kürzer als ein Longboard. Dementspre-
der Weg in die Wellen. Die ersten Schritte sollten zunächst das Erler-
chend verhalten sich Dreheigenschaft und Agilität: Shortboards sind
nen des Carvens und der Richtungswechsel mit dem Surfboard sein.
deutlich agiler und lassen sich leichter drehen. Das macht sich bei
Aufgrund des Zeitmangels in der Welle solltest du diese Moves perfekt
Bottom Turns und Cutbacks besonders bemerkbar. Shortboards sind
beherrschen, um später nicht Probleme zu bekommen. Du wirst mer-
wegen des geringeren Volumens aber deutlich wackliger bei Fußwech-
ken, dass diese Übungen auf dem Flachwasser bereits sehr viel Spaß
sel und Richtungswechsel.
machen und man kaum genug davon bekommt.
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Fahrer Sky Solbach Foto Š Erik Aeder
Risiko Wie bereits erwähnt, können Wellen immense Kräfte entwickeln, obwohl man es ihnen nicht immer ansieht. Strömungen bei ablaufendem Wasser werden zum Beispiel oft unterschätzt, da diese meist nicht sichtbar sind. Riffe erschweren das Handling mit Kite und Board selbstverständlich noch zusätzlich. Aus diesem Grund sollte man sich anfangs einen sandigen Untergrund aussuchen und sich vorher über Gefahren im Wasser informieren. Auf jeden Fall solltest du einen Helm tragen,
Strömungen
um deinen Kopf vor Verletzungen zu schützen, wenn du mal in einer
w e r d e n z u m B e i s p i e l o f t u n t e r s c h ä t z t,
Welle gewaschen wirst und das Brett auf den Kopf bekommst. Sobald du in einen Waschgang gerätst, solltest du außerdem als Schutz noch
bei
ablaufendem
Wa s s e r
da diese meist nicht sichtbar sind.
deine Arme über dem Kopf verschränken. Leash oder keine Leash Diese Frage wurde bereits in etlichen Diskussionen von etlichen Personen geführt, jedoch immer ergebnislos. Wir können uns da nur anschließen und dir die Vor- und Nachteile einer Leash aufweisen – entscheiden muss das am Ende jeder für sich selbst, ob er eine Verbindung zu seinem Board haben möchte oder nicht. Eine Leash mag durchaus Sinn ergeben, wenn es darum geht, andere nicht durch sein Board zu gefährden. Der Verlust eines Boards in den Wellen wird mit Leash unwahrscheinlich und ist zu vernachlässigen. Zusätzlich kommt man nach einem Sturz schneller wieder an sein Board, ohne erst ein paar Hundert Meter schwimmen zu müssen, wenn es schlecht läuft und die Welle das Board vor sich herschiebt. Die Gefahr ergibt sich allerdings aus dem „Hinterherschnippen“ des Boards, wenn der Schirm nach einem Wasserstart geliftet wird. Die Leash fungiert dann als eine Art Gummiband, das dein Board zu einem kleinen „Geschoss“ werden lassen kann. Unser Tipp hierzu ist eine Rollleash. Die hat unserer Meinung nach die besten Eigenschaften einer Leash in den einzelnen Funktionen. Revierwahl Am Anfang fängst du am besten an einem Flachwasserspot an und lernst dein Surfboard kennen, um dich danach Stück für Stück den größeren Wellen zu nähern. Versuche immer das Risiko von Strömungen und Untergrund abzuwägen und zu kontrollieren. Hierzu solltest du einen Local fragen oder dir vorab genügend Informationen über Tide und Hindernisse organisieren. Die besten Bedingungen hast du bei Side-Onshore-Wind. Dann kannst du die Welle toeside entlang surfen und wirst viel Spaß auf dem Wasser haben. Einstieg Der Einstieg ist schnell gemacht und hängt ein bisschen davon ab, ob du Schlaufen auf deinem Board hast oder nicht. Mit Schlaufen ist die Boardkontrolle um einiges einfacher, da du mehr mit dem Board verbunden bist. Besonders das Rausfahren gegen die Welle wird dir mit Schlaufen leichter fallen, da du einfach deine Füße anheben kannst, sobald du in das Weißwasser kommst. Beim Wellenabreiten achte darauf, dass du den Schirm immer vor dir hast. Es kann schnell passieren, dass du den Schirm unterfährst und der Kite dann stallt. Um diese Situation zu verhindern, musst du den Schirm immer in etwa 45 Grad vor dir haben. Eigentlich solltest du jetzt gut für die Welle präpariert sein, probier es doch gleich mal auf der Ost- oder Nordsee aus!
Fahrer Patrick Rebstock Foto © James Ropner
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Tricks Step on Board Stelle deinen Schirm, wie du es vom normalen Wasserstart gewohnt bist, kurz hinter den Zenit. Positioniere einen Fuß aufs Board und lenke den Schirm zügig in die Fahrtrichtung. Sobald du den Zug vom Schirm spürst, stelle den zweiten Fuß aufs Board. Lehne dich zurück, sodass du nicht übers Board gezogen wirst.
Jibe into Toeside Stelle deinen Kite auf 45 Grad. Verlagere dein Gewicht auf den hinteren Fuß und drücke mit dem vorderen Fuß nach vorn. Lenke den Schirm gedepowered in den Zenit und dann schnell in die neue Fahrtrichtung. Ziehe die Bar an, um mehr Vortrieb in die neue Richtung zu bekommen.
Jibe into Heelside Stelle deinen Kite ebenfalls auf 45 Grad. Verlagere dein Gewicht auf deine Fersenkante und erzeuge Druck auf deinen hinteren Fuß. Schaue über deine hintere Schulter in die neue Fahrtrichtung. Lenke den Schirm gedepowered über den Zenit in die neue Fahrtrichtung. Du kannst auch einen Downloop fliegen. Das hat mehr Style und du behältst die Fahrtgeschwindigkeit.
Fahrer Mathias Wichmann Fotos © Sci Anderson
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www.kitelife.de
ständig dert sich ain verän rr Te s a BedinD lplatz. auf die en und naler Spie olbach k o S n e si y d n e k ll S und e im Zitat ufhältst ein dreid usst schn besten a kiten ist n. Du m e m ll a zu e st n h e in ic ll e hart ran „In We rt du d darauf elchem O lle richtig e dich stets w W t n ss a e u , in m n u nicht st du e und du sst lerne as, das d mal kann tw . Du mu e ch n n t re a is ie M s g a a re . Das solltest. hmen. D gungen t der Reiz zurückne rnbleiben nd das is lieber fe er auch U b . a u g d h n ic n la d du wovo Leben al musst raucht ein manchm rn das b e d n nehmen, so , n lernst “ umdrehe kiten aus! im Hand as Wellen d h ic m r macht fü
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90 spin the globe
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D체sseldorf/Januar 11 Bork Havn/Juni 11
B체sum/Juni 11
Limnos/Juni 11
Hamata/Februar 11 Abu Soma/M채rz 11 El Gouna/Kite Mania Island/Mai 11 Dahab/Juni 11 Sao Miguele do Costoso/Oktober 11
El Gouna/Kite Mania Island/Juli 11
Galinhos/November 11
The Breakers/August 11
Canoa Quebrada/November 11
Abu Soma/Oktober 11
Safari Cumbuco - Icaracinho/November 11 Icaracinho/November 11
Dakhla/April 11 Dakhla/September 11
DU bist der Star der Kite Mania Tour Wir unternehmen zusammen eine KITEREISE der besonderen Art Eine Reise in die BESTEN KITESPOTS der Welt Wir reisen nur zu den SICHERSTEN WINDZEITEN Dein MATERIALPOOL mit dem feinsten Equipment begleitet Dich DEIN ERFOLG durch professionelles Training ist garantiert In KLEINEN GRUPPEN betreuen wir Dich eine Woche lang t채glich Deine Trainer vom TEAM WATERWORLD sind immer dabei Jetzt alle 2011er KITE MANIA TERMINE Alle Kite Mania Touren sind mit 2011er MATERIAL ausgestattet
Kitelife | Ausgabe 4 / 2007
Hamata/Dezember 11
95
Monat
Termin
März
03.03. - 17.03. Abu Soma / Ägypten
Austragungsort
Thema Kite Mania
April
01.04. - 08.04. Dakhla / Marokko
Girl Mania/Kite Mania alle Level
alle Level
08.04. - 22.04. Dakhla / Marokko
Kite Mania
alle Level
Mai
05.05. - 12.05. El Gouna / Kite Mania Island / Ägypten Girl Mania
alle Level
12.05. - 26.05. El Gouna / Kite Mania Island / Ägypten Kite Mania
alle Level
Juni
11.06. - 18.06. Bork Havn / Dänemark
Kite Mania
alle Level
18.06. - 25.06. Büsum / Nordsee
Kite Mania
alle Level
23.06. - 30.06. Dahab / Ägypen
Kite Mania
für Aufsteiger
27.06. - 04.07. Limnos / Griechenland
Kite Mania
alle Level
Juli
02.07. - 09.07. Dranske / Rügen
Kite Young & Fun alle Level / NEU Kite Young & Fun alle Level / NEU
10.07. - 17.07. Büsum / Nordsee
22.07. - 04.08. El Gouna / Kite Mania Island / Ägypten Kite Mania
alle Level
August
04.08. - 18.08. The Breakers / Ägypten
Kite Mania
alle Level
Kite Mania
alle Level
September 09.09. - 23.09. Dakhla / Marokko
16.09. - 18.09. kitereisen.com / Kite Mania Weekend Kite Mania Taster alle Level
Oktober
06.10. - 20.10. Abu Soma / Ägypten
28.10. - 04.11. Sao Miguel do Costoso / Brasilien Kite Mania
November
04.11. - 11.11. Galinhos / Brasilien
Kite Mania
alle Level + Wave
12.11. - 19.11. Safari / Downwinder / Brasilien
Kite Mania
Aufsteiger + Wave /NEU
19.11. - 26.11. Ilha do Guajiro / Brasilien
Kite Mania
alle Level / NEU
Dezember
06.12. - 20.12. Hamata / Ägypten
Kite Mania
alle Level
Kite Mania
alle Level für Aufsteiger
Kite Mania & Girl Mania in Dakhla Zielgruppe:
für Einsteiger, Aufsteiger und Fortgeschrittene
Termine: Leistung: Komplettpaket: Pro Kiter Paket:
01.04. – 08.04 (Girl Mania /Kite Mania) und 08.04. – 22.04.2011 (Kite Mania). Außerdem zwei Herbsttermine: 09.09. – 16.09.2011 und 16.09. – 23.09.2011 Unterbringung und Vollpension ab 907,- Euro / Woche / Teilnehmer ab 807,- Euro / Woche / Teilnehmer
Reiseveranstalter: Surf & Action Company Experteninfo: Kite Mania Hotline (Dirk Muschenich) Tel. +49-40-22817074 Tel. +49-179-2010743 Mail: info@KiteManiaTour.com oder bei:
Surf & Action Company Oliver Hilf 089-62816727 Mail: oliver@surf-action.com
Endlose Weiten, endloser Stehbereich Eine Kitereise für echte Individualisten. Es geht nach Marokko. Dakhla liegt an der Südwestküste von Marokko. Die Unterbringung erfolgt in traditionellen Beduinenzelten, oder neuerdings auch in idyllisch angelegten Holzbungalows. Ja, Ihr habt richtig gehört, es gibt dort noch kein Hotel und es ist auch keines im Bau – echter Individualurlaub eben. Die Zelte sind traditionell und sehr gemütlich, die Bungalows praxisorientiert, die Küche wird von Marokkanern geführt und das Essen ist ausgesprochen lecker. Dadurch das wir im Nirgendwo sind, ist natürlich auf dem Wasser und an den unterschiedlichen Spots sehr, sehr wenig los. Perfekt also, um sich mal nach Lust und Laune auszutoben und das ganze ohne störende Einflüsse auf dem Wasser! Es gibt einen, nach Lee rund 1,5 km und nach rechts und links 800m großen Stehbereich vor dem Camp, optimal für die noch nicht so fortgeschrittenen Kiter unter Euch. Die Düne an deren Fuß das Camp liegt, deckt den Wind im Camp ab. Wenn man sich aus dem Camp auf der linken Seite hält, kommt man bei Ebbe, nach ca. einem Kilometer an eine absolute Flachwasserpiste. Diese Piste verläuft über ca. 2,5km direkt am Strand entlang. Und wenn wir von Flachwasser sprechen, dann meinen wir auch Flachwasser. Der Wind kommt hier im 90° Winkel über eine Sandbank und man kann ca. 30 cm vom Ufer entlang heizen. Der Wahnsinn für jedes Kiterherz. Unser Wochen Highlight ist ein Downwind Trip über rund 10km. Wir fahren vom Camp aus zu einer Wanderdüne, die man an klaren Tagen auch gut sehen kann. Der Clou dabei ist, dass dieser Downwind Trip absolut sicher ist, denn wir fahren die ganze Zeit in einer Wassertiefe von 30-70 cm. Wenn also etwas passieren sollte, einfach anhalten. Dieser Trip wird, wie auch einige andere Aktionen, die wir in Dakhla mit Euch vorhaben, von einem Pickup begleitet, der uns anschließend wieder zurück zum Camp bringt. Für jeden ist also etwas dabei. Wer Lust hat einen Kiteurlaub der besonderen Art zu erleben, der sollte Dakhla buchen und die grenzenlose Freiheit einfach selbst genießen!
Kitelife | Ausgabe 4 / 2007
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•Surf & Action Company, Spezialist Oliver Hilf, Tel +49-(0)89-628167-27, oliver@surf-action.com •TEAM waterworld, Spezialist Dirk Muschenich, Tel. +49-(0)179-2010743, info@TEAMwaterworld.de
Wir gastieren im Kite Mekka El Gouna, haben aber „unseren eigenen Kitebereich“
Kite Mania Dänemark Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?
Wir bieten Dir in El Gouna etwas ganz Besonderes an. Unser Problem war, dass El Gouna einerseits ein wirklich guter Kitespot ist, der vor allen Dingen durch seine Infrastruktur (Hotels, Restaurants, Einkaufs- und Ausgehmöglichkeiten) besticht. Gute Spots und gute Surrounding findet man selten in den Natursportarten, selten am gleichen Platz. Weil diese Kombination so ungewöhnlich ist, ist El Gouna sehr stark von Kitern aus aller Herren Länder frequentiert. Da wird es auf dem Wasser zunehmend enger. In der aktuellen Version der Kite Mania Tour „El Gouna / Secret Island“ nehmen wir Dich mit unserem Kite Mania Schiff, zu einem der besten Lernspots El Gounas mit. Den Spot haben wir mehr oder minder für uns alleine (abgesehen von gelegentlichen Besuchen anderer Kitegruppen). Bei unserer „Secret Island“ handelt es sich um eine große Sandbank, die meistens knapp unter Wasser liegt. Zugegebene, das auf- und abbauen des Materials läuft hier sehr speziell. Der unschätzbare Vorteil ist aber, dass es hier so gut wie nicht gibt, an dem man sich verletzen könnte, der Stehbereich sehr groß ist, der Wind ohne jegliche Abdeckung oder Verwirbelung, frei ins Revier kommt und die glatte Wasseroberfläche zum Ausprobieren und Trainieren förmlich einlädt. Ihr Übriges tut dann die Wasserfarbe, die hier durch ein glasklares Türkis besticht. Schau Dir am besten die Fotos in unserer Bildgalerie zur Kite Mania Secret Island an und Du wirst in Bezug auf das Revier keine offenen Fragen mehr haben ... ;-).
Das Revier Bork Havn liegt einsam und verlassen am dänischen Ringköbing Fjord. Einsam und verlassen? Nein, denn vom 11.06. - 18.06.2011 sollte sich hier jeder, der/die Kitesurfen kann oder es lernen möchte, treffen. Beim Ringköbing Fjord handelt es sich um eine der größten geschlossenen Wasserflächen in Dänemark. Das Fjord vor dem Hafenörtchen Bork Havn zeichnet sich dabei durch einige Eigenheiten aus:
Abends genießen wir dann ganz entspannt die Kombination und die Annehmlichkeiten, mit allem was El Gouna zu bieten hat. Begleite uns zur „Secret Island“!!! Wir werden auf unserem Kite Mania Schiff mit einem Mittagessen verpflegt, haben dort ein Sicherungsboot zu unserer freien Verfügung und bieten Dir abgesehen von diesen einzigartigen Rahmenbedingungen natürlich die gewohnt, professionelle Kite Mania Leistung. Begleitet und betreut wirst Du auch weiterhin von Deinen TEAM waterworld Trainern.
Kite Mania El Gouna / Secret Island Zielgruppe: Termine:
Einsteiger, Aufsteiger und Fortgeschrittene 05.05. – 12.05.2011 Girl Mania 12.05. - 19.05.2011 und 19.05. - 26.05.2011 Kite Mania Weitere Veranstaltungswochen 28.07. - 04.08.2011 (ab 814,- Euro Komplettpaket)
Leistung:
Übernachtung / Frühstück / Mittagessen auf dem Kite Mania Schiff
Komplettpaket: ab 899,- Euro Pro Kiter Paket: ab 799,- Euro
Kite Mania Hotline Beratung, Tipps und Buchung der Kite Mania Tour +49 40/22817074 +49 179/2010743 info@KiteManiaTour.com
Reiseveranstalter: Surf & Action Company Experteninfo: Kite Mania Hotline (Dirk Muschenich): Tel. +49-179-2010743, Tel. +49-40-22817074, Mail. info@KiteManiaTour.com oder bei:
Surf & Action Company, Oliver Hilf, 089-62816727, Mail. oliver@surf-action.com
• Es gehört zu den windigsten und windsichersten Ecken Dänemarks. Häufig gibt es hier schon Gleitwind, wenn an der naheliegenden Nordseeküste noch keine Schaumkrone zu sehen ist. • Fast die gesamte Wasserfläche vor Bork Havn ist ein Stehrevier, das es einem ermöglicht auch nach unvermeidlichen Fehlversuchen schnell und kraftsparend wieder zu starten, bzw. jederzeit genügen Sicherheitspotential zur Verfügung zu haben. • Zum dritten ist auf dem Wasser wirklich viel Platz, im Gegensatz zu anderen Spots. Das macht das Trainieren einfacher und natürlich auch sicherer. Die Unterbringung Nur von einer Wiese getrennt, befindet sich eine Ferienwohnanlage direkt an der Wasserlinie des Fjords. Die Ferienreihenhäuser (45 qm) sind komplett für 6-8 Personen ausgestattet. Allerdings haben wir so kalkuliert, dass die Häuser immer mit max. 5 Personen, anstelle der maximalen Auslastung, belegt werden. Die Verpflegung erfolgt in der Hausgemeinschaft in Eigenregie. Die Anreise Mit eigenem PKW ist die Anreise einfach, da der Ringkøbing Fjord gut zu erreichen ist (ca. 300 km von Hamburg).
Kite Mania Bork Havn / Ringköbing Fjörd Zielgruppe: Termine: Leistung: Komplettpaket: Pro Kiter Paket:
für Einsteiger, Aufsteiger und Semipros 11.06. - 18.06.2011 Ferienhaus (Selbstverpflegung) 539,- Euro / Teilnehmer 439,- Euro / Pro Kiter
Experteninfo:
Kite Mania Hotline (Dirk Muschenich): Tel. +49-179-2010743, Tel. +49-40-22817074 Mail. info@KiteManiaTour.com
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Dirk Muschenich, Manager des TEAM waterworld und der Kite Mania Tour “Wir begleiten Dich individuell zu Deinem Ziel“
Checkpoint Kite Mania Leistungen •Materialpool Immer auf dem neuesten Stand, individuell auf die Teilnehmer und das Revier abgestimmt.
•Trainingsgruppen Im Schnitt 4-5 Teilnehmer pro Trainer. Individuelles Training pur. •Revier Für jeden Geschmack und Geldbeutel das richtige Angebot, immer zur besten Windzeit. •Stimmung Wo der Wind weht, ist die Stimmung immer gut, für Alleinreisende, Paare und Gruppen. •Technik Du wirst nach den aktuellsten Lehrmethoden mit Digitalfoto und -videounterstützung unterrichtet. •Magazin Für jeden Teilnehmer der Kite Mania Tour gibt es ein gratis Jahresabo des KITELIFE-Magazins. Und das sind die Eventleiter der Kite Mania Tour 2011 aus dem TEAM waterworld (v.l.n.r.) Florian Krämer Christoph Bürger Kathrin Jugl Dominik Schlemmer Wiebke Sye Moritz Landes Enno Oldigs Heiko Student
Für alle r! nehme nia-Teil Kite Ma
Bei allen Kite Mania Touren sind folgende Leistungen immer im Komplettpreis enthalten. Touristische Landleistungen (Hotel, Transfer, etc.)*, 4-6 Std. Intensivtraining pro Tag (auf dem Wasser, wann immer es geht) , Kite Mania Sonnenbrille von JC, Betreuung und Rahmenprogramm, Abschlussparty bzw. Beach-Barbecue. Alle Fotos der Veranstaltungen werden unter www.KiteManiaTour.com unmittelbar nach der Veranstaltung online gestellt. Foto- und Video-CD-Rom/-DVD, die euch euren tol-
len Urlaub noch mal richtig verbildlicht, kann bei Bedarf bestellt werden. Der Pro-Kiter-Tarif: Mit diesem Tarif bietet für Dich als fortgeschrittene(r) Kiter(in) die Möglichkeit, am kompletten Programm der Kite Mania Tour teilzunehmen, den Materialpool zu nutzen und gemeinsam mit allen Teilnehmern eine tolle Urlaubsund Kitewoche zu genießen. Lediglich das Training unter professioneller Anleitung wurde aus dem Angebotspaket herausgenommen. *die Kite Mania Abu Soma inkl. Flug.
die Kite Mania Sonnenbrille von JC Optics
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98 impressum
KITELIFE - IMPRESSUM VERLEGER Alexander Lehmann HERAUSGEBER Tim Jacobsen REDAKTIONSANSCHRIFT Kitelife | Klausdorfer Weg 167 | 24148 Kiel Fon +49 431 996 99 77 | Fax +49 431 996 99 86 info@kitelife.de CHEFREDAKTION Mathias Wichmann | mathias@kitelife.de ART DIRECTION Jan Weisner | www.outline-graphix.de Fon +49 431 64 73 173 | info@outline-graphix.de GRAFISCHE UNTERSTÜTZUNG Matthias Falk, Meiko Möller, Jonas Bronnert (OG) MITARBEITER DIESER AUSGABE Kirsa Stoltenburg, Janine Nicolai, Leonard Rose, Kerstin Krieger FOTOGRAFEN Jo Ciastula, Jess Garlick, Sci Anderson, Mathias Wichmann, Martin Quade, Barbubro, Tim Hendrics, Malte Lutz, Philipp Keese, Thorsten Indra, Youri Zoon, Helge Tscharn, Marcello Maragni, Luke Middleton, Ocean Therapy, Erik Aeder, James Ropner ANZEIGENLEITUNG Tim Jacobsen, t.jacobsen@terraoceanisverlag.de
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VERLAG Terra Oceanis Verlags GmbH www.terraoceanisverlag.de Geschäftsführer Alexander Lehmann Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. ANZEIGEN Eliane Lehmann e.lehmann@nordstern-media.de Fon +49 431 990 96 58 Fax +49 431 996 99 86 Direkte Bestellmöglichkeit unter: www.kitelife.de Im Terra Oceanis Verlag erscheinen folgende Titel:
Kitelife (www.kitelife.de) Windsurfing Journal (www.windsurfing-journal.de) Pedaliéro (www.pedaliero.de) Brett (www.brettmag.de) Free-Magazin (www.free-magazin.de) SUP-Journal (www.sup-journal.de) Silent World (www.silent-world.eu) RAUS! (www.rausmagazin.de) INFOS UNTER: WWW.TERRAOCEANISVERLAG.DE