EDITORIAL
[Editorial]
Editorial Fahrer Mathias wichmann Foto © Amy Garlick
Lautsprechern raunzen zu lassen, nur damit auch wirklich jeder gecheckt hat, dass wir irgendwas mit Surfen zu tun haben. Wir müssen selbst aufs Wasser, das Rauschen des Windes um die Ohren haben und das Spritzwasser in den Augen genießen. Aber nicht so in diesem Jahr. Wir haben bis jetzt die wohl beste Windsession dieses Jahrtausends. Auch wenn sich das statistisch möglicherweise nicht belegen lässt, hört man doch von allen Ecken, dass die Windausbeute in diesem Jahr besonders gut gewesen sein muss. Ähnliche Tendenzen spürt man auch in den Kiteschulen. Bereits
jetzt sind weitaus mehr Anmeldungen bei den Schulen eingegangen und deutlich mehr Schüler konnten die ersten Meter auf dem Board mit einem Grinsen über beide Ohren zurücklegen. Nicht verwunderlich ist dann auch, dass dank der großen Windausbeute sehr viel mehr Einsteiger auch beim Kiten bleiben.
zu überreden? Wer es bis jetzt nicht ohnehin schon geschafft hat, der sollte doch seine Freunde zum Kitesurf World Cup nach St. Peter-Ording mitnehmen. Gepackt hat es spätestens dann jeden, der Kiten einmal in Action erlebt hat und noch dazu das glänzende neue Material im Kitelife Village bestaunen konnte.
Insgesamt ist das eine sehr erfreuliche Entwicklung, denn wie wir finden, sollte eigentlich die ganze Welt wissen, welches schöne Hobby wir ausüben. Wer hat nicht auch schon mehrfach versucht, seinen Mitbewohner oder besten Kumpel zum Kiten
In diesem Sinne
Inhalt
22 Ein Bild und seine Geschichte
44 How to do/Starten & Landen
24 Reiselust/Niederlande
48 Materialcheck/Kites
08 Editorial/Inhalt
28 Szene/Kiel
60 Materialcheck/Boards
10 Gallery
34 VIP/Windfinder
74 Shopfinder
16 News
38 Top 5/Neoprenanzüge
76 Shopempfehlungen
20 Lesershots
40 Technik/Aerodynamics
82 Ausblick & Impressum
8 [K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
Mathias Wichmann
Covershot mario moreno
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as für einen Frühling und Sommer konnten wir bis jetzt genießen. Was wir in den letzten Jahren am Strand sitzen mussten, weil entweder nicht ausreichend Wind war, um ins Rutschen zu kommen, oder es mit über 40 Knoten und Regengüssen geballert hat. So richtig hatten wir im letzten Jahr keine Chance, unserem liebsten Hobby, dem Kiten, nachzugehen. Was hilft die ganze Lifestyle-Geschichte drum herum mit coolen Hang-Loose-Grüßen, wenn man selbst nicht kiten gehen kann. Uns ist es nicht genug, das HawaiiKettchen am Rückspiegel hängen zu haben und Jack Johnson aus den
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Die deutsche Hoffnung im internationalen WorldCup-Geschehen, Mario
Rodwald, zeigt
hier einen hochkomplizierten Trick namens Slim Chance to Wrapped. Bei so vielen Drehungen muss man schon Fachmann sein, um das zu erkennen, oder eine so sensationelle Sequenz vorliegen haben.
Fahrer Mario Rodwald Foto Š Jo Ciastula SPOT Safety Bay
1 0 [ K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
[ K ite l if e ] Au s g abe 3 / 2011 1 1
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Angela Peral
zeigt, wie viel Freude
man beim Kiten haben kann. Dieses Lächeln verzaubert sicher nicht nur die Kiter.
Fahrer Angela Peral Foto Š Youri Zoon SPOT Safety Bay
1 2 [ K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
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Eine unglaubliche Perspektive liefert uns dieses Bild von
Tom Court. Um dieses Foto zu
schießen, musste der Helikopter ziemlich tief runter. Zum Glück sind der Kite und Tom nicht in den Rotorblättern hängen geblieben.
Fahrer Tom Court Foto © Shannon Stent SPOT Woodman Point
1 4 [ K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
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Liquid Force CONTACT Das Contact von Liquid Force soll allen, die den Kontakt zum Kitesurfen gerade gefunden haben, den Einstieg um einiges vereinfachen. Denn das Contact soll vor allen Dingen einfach zu fahren sein und dies durch allerhand Features erreichen. Die bewährte Einfachkonkave sowie der Dual-Stringer-CNC-gefräste Kern verleihen dem Contact einen sensationellen Flex, der dich auf das nächste Level schießen wird. Am besten suchst du deinen lokalen Surfshop auf www.liquidforcekites.com und testest das gute Stück. Das Contact gibt es in den Größen 137 x 41 und 134 x 40.
Xcel X-Flex 2 – beste Qualität zum kleinen Preis! Wie Tom Cruise in den bekannten „Mission Impossible“-Filmen müssen sich die Designer von Xcel vorgekommen sein, als sie den X-Flex in diesem Jahr überarbeitet haben. Es galt, einen Anzug zu entwickeln, der preislich nicht in schwindelerregender Höhe liegt, sowohl Jungs, Mädels als auch Kids glücklich macht und dabei auch noch nachhaltig und umweltbewusst produziert ist. Wie im Film wurde auch bei dem X-Flex 2 nicht mit Special Effects gegeizt. Feinstes und dabei robustes Neopren wurde verwendet. In Brust- und Rückenbereich wurde auf das wärmespeichernde Innenfutter aus dem Infinity zurückgegriffen. Der Clou: Die Faser besteht aus recycelten Plastikflaschen und Bambuskohle. Also nicht nur ein Plus für den Komfort, sondern auch für die Umwelt. Neben verschiedenen Stärken kann man zwischen Front- und Backzip wählen. Wir sagen: „Mission geglückt!“
Kitemania-Days auf dem Kitesurf World Cup St. Peter-Ording 2011 Auf dem Kitesurf World Cup in St. Peter-Ording wird sich in diesem Jahr erstmals die „Kitemania-Tour“, die Leser-, Erlebnis- und Trainingsreise der Kitelife, präsentieren. Auf der Tagesordnung steht Kitetraining zum Anfassen und Selbstmachen für alle Könnerstufen. Kompetent stehen das Team der Kitemania-Tour und Core mit erstklassigem Material auf der Matte, um Jugendliche und Erwachsene aller Trainingslevel professionell zu betreuen.
Naish Pro Center Du kitest wie ein kleiner Gott? Wie wäre es, wenn du dein Können an andere weitergibst? Das Naish Pro Center Pelzerhaken sucht für diesen Sommer noch dringend Kitelehrer, die ambitioniert und voller Spaß ihr Wissen verbreiten wollen! Was erwartet dich? Du kannst dich in einem coolen Team bei guter Bezahlung an einem super Spot austoben! Als i-Tüpfelchen bekommst du zum Schulen nur das beste Kiteequipment von Naish! Interesse geweckt? Dann schreib eine kurze Mail an info@sailandsurfpelzerhaken.de oder ruf an: + 49 4561 5248172.
Mehr Infos unter www.liquid-sports.de
ION Hüfttrapez Hummer „Hammer, wie du dich bewegst in deinem Outfit“, sangen einst die Jungs von Culcha Candela, ob sie dabei auch an das Hummer von ION gedacht haben? Dass ION mit die besten Trapeze auf dem Markt hat, ist nun wirklich kein Geheimnis. Für jeden ist was dabei, von zart bis hart. Für alle Freestyler ist das Hummer der Hit! Auch im Design kann man wählen zwischen schlicht und extravagant. Das superflexible Hüfttrapez garantiert maximale Flexibilität für all deine FreestyleTricks! Auf der Innenseite sorgt der vorgeformte EVA-Schaum für eine superbequeme Unterstützung des Rückens. Das Hummer bietet somit hohen Tragekomfort und gleichzeitig perfekten Sitz. Das Hummer ist mit allen bewährten ION-Features ausgestattet – ein Must-have für alle Kite-Enthusiasten!!
Die Kitemania-Days am 20.08., 21.08., 26.08., 27.08. und 28.08.2011 finden jeweils von 10:00 bis 12:00 Uhr für Kiteeinsteiger statt, anschließend von 14:00 bis 16:00 Uhr für Kiteaufsteiger und Fortgeschrittene. Zum runden Abschluss findet am Abend dann eine „Nudelparty“ mit Stargast statt. Für 39 Euro bist du dabei, die Teilnehmerzahl ist begrenzt! Mehr Infos unter info@TEAMwaterworld.de +49 179 2010743
Soöruz way of life präsentiert neues Shirt ADAY Eines der wildesten Brands der Branche, das seine Models in der Regel nur nackt ablichtet, stellt das neue, sehr farbenfrohe Shirt ADAY vor. Das Shirt zeigt sich zunächst als eine Mischung aus schrill und chaotisch, doch wer genauer hinschaut, erkennt die Liebe zum Detail. So findet man für die Jungs Brüste und Autos, für die Mädels Blumen und Fische. Wenn das nicht das modische Herz höher schlagen lässt! Alles, was Spaß macht, und noch viel mehr soll man auf ADAY finden, so die Designer von Soöruz. Erhältlich ist das Shirt in den Farben Gelb, Schwarz und Weiß. Mehr Infos unter www.sooruz.com
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Anzeige
Mehr Infos unter www.ion-essentials.com
[News]
[News]
Seaflight Surfboards Mit dem Statement „We don´t kite, we SURF“ präsentiert sich die neue Surfboardmarke Seaflight auf dem deutschen Markt. Wie der Slogan schon sagt, konzentriert sich die Firma ausschließlich auf Surfboards zum Kiten. Alle Shapes stammen aus dem Hobel von Shaper-Legende Glen D´Arcy aus Südafrika, der hierzulande auch als Hausshaper der Marke „Norden Surfboards“ bekannt ist. Die Boards in PU-/EpoxyBauweise verzichten auf den aufwendigen Sandwhichaufbau, um die klassischen Flexeigenschaften eines Surfboards zu erhalten. Dennoch wurde mit biaxialem Gewebe als auch PVC-Einsätzen im Standbereich gearbeitet, um zu garantieren, dass die Boards auch der Belastung beim Kiten in der Welle standhalten. Firmeninhaber Andy Wirtz hierzu: „Mit dem Slogan ‚wir kiten nicht, wir surfen‘ möchten wir klarmachen, dass wir uns bei Seaflight ausschließlich auf die Performance der Shapes in der Welle konzentrieren und auf nichts anderes. Es geht hier nicht um directionals für Flachwasser. Wir wollen diejenigen ansprechen, die ein Surfboard suchen und kein Kiteboard in der Form eines Surfboards. Dennoch haben wir mit Hilfe von Glen D´Arcy eine Boardpalette zusammengestellt, die sowohl den Welleneinsteiger als auch den versierten Surfer anspricht.“ Derzeit gibt es drei unterschiedliche Modelle: das Pro Wave, ein klassisches Shortboard mit Squash Tail für versierte Surfer und Sideshore-Bedingungen, den Flying Fish für kleinere Wellen und Onshore-Bedingungen und das Bullet, welches das Bindeglied zwischen Fish und Shortboard darstellt und somit in allen Bedingungen zu Hause ist. Alle Boards sind in zwei unterschiedlichen Größen und drei verschiedenen Farbkombinationen für 649 Euro erhältlich. Wo man die Boards bekommt und was es dazu sonst noch zu wissen gibt, findest du auf www.seaflightsurfboards.com oder facebook/seaflight. ACHTUNG neue Adresse/ATTENTION new address: SURF DISTRIBUTION WIRTZ e.K. Rendsburger Landstraße 224 24113 Kiel Germany +49 431 15501
Quiksilver Neopren- und Premium-Schutzhülle für 13-Zoll-Laptops Vorbei die Zeit der hässlichen Laptoptaschen. Mittlerweile werden Laptops mit sexy Neoprenschutzhüllen vor Kratzern, Stößen und vielem mehr geschützt. Dass diese nicht nur langlebigen Schutz bieten, sondern dazu noch gut aussehen können, zeigt Quiksilver! Mit dem Know-how von Proporta ist eine schmucke Hülle entstanden, die sich wie eine zweite Haut um den Laptop schmiegt. Wer es etwas edler mag, darf sich über die Premium-Hülle von Quiksilver freuen. Auch hier ist der Laptop gegen Kratzer und Co. gewappnet. Allerdings wird statt Neopren auf feines, schwarzes Leder mit grauem Detail zurückgegriffen. Aber aufgepasst, eine Sache mögen nämlich beide Hüllen nicht: Wasser. Also brav am Strand lassen ... Mehr Infos unter www.quiksilver.de Anzeige
Radical XL Radikal sein im XL-Format – das gibt‘s nur bei Flyboards von Flysurfer. Die XL-Variante aus der Radical-Serie bei Flyboards ist mindestens dreimal so hart drauf wie seine kleinen Brüder, das L oder M der Serie. Das Radical XL hebt sich durch seine erstaunliche Windrange von der Masse der Boards klar ab. Hervorragende Gleiteigenschaften treffen hier auf das Fahrgefühl eines deutlich kleineren Boards. Es gleitet sehr weich durchs Wasser und bietet durch die asymmetrische Outline auch beim Halsen und Switchen überdurchschnittlich gute Fahreigenschaften. Mit den Maßen von 144 x 46 Zentimeter in Kombination mit einer sehr effizienten Bodenkurve empfiehlt sich das Board nicht nur für böige Winde, sondern auch als Leichtwindboard für leichte Fahrer oder als Allrounder für diejenigen, vor denen man bei einer Pubschlägerei davonläuft, weil sie etwas mehr auf den Rippen haben. Also um so richtig radikal zu sein, geht kein Weg am XL vorbei. Mehr Infos unter www.flysurfer.com
Core „Slingshot Germany“-Website Nach Jahren des einsamen Logos auf der Seite www.slingshotsports.de gibt seit Kurzem eine neue Internetpräsenz, die mit einem frischen Design brilliert. Hier bekommst du alle Informationen über deinen Lieblingsschirm auf Deutsch und brauchst dich nicht mehr durch das amerikanische Kauderwelsch quälen. Außerdem liefert die deutsche Slingshotseite endlich Infos zu den deutschen Teamfahrern und zu Wakeboardprodukten. Jetzt also kurz das Magazin weglegen und www.slingshotsports.de deiner Browserleiste als Favorit hinzufügen!
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[Lesershots]
Fahrer Michael Henneberg Foto © k.A. Spot k.A.
Carola Barner Fahrer Torben Müller Foto © Spot Grömitz
Bei unseren Lesershots bist du der Star! Schick deine besten Bilder per E-Mail an info@kitelife.de und mit etwas Glück und guten Fotos bist du in einer der nächsten Ausgaben dabei. Es gibt nur vier kleine Bedingungen:
1
Fahrer Max Schramow ski Foto © Tim Neu mann SPOT OLOostvoorn e
Du musst die Rechte an dem Bild besitzen und es für eine einmalige Verwendung
kostenlos zur Verfügung stellen.
2
Benenn deine Bilder nach dem Schema „Fahrer_Fotograf_Spot“ (also z.B. Mira
Bellenbaum_Sergej Fährlich_Tarifa.jpg), damit wir auch wissen, wer diesen heldenhaften Moment geknipst hat.
3
Denk bitte außerdem daran, dass wir eine hohe Qualität brauchen, damit du im Heft
auch gut aussiehst. Das Bild sollte mindestens von einer 2-Megapixel-Kamera aufgenommen worden,
Fahrer Ben Hoffmann Foto © Caja Hoffmann Spot Bottsand
scharf und nicht verkleinert sein.
4
Wenn du dich in der nächsten oder einer anderen Ausgabe wiederfindest, schreib uns
noch mal eine Mail, denn ... ... für jede veröffentlichte Einsendung gibt es fünf Ausgaben Kitelife for free. Und wenn du schon ein Abo hast, verlängern wir es dir gratis.
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[ K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
Frantz Foto © Fahrer Dominik Spot Workum
Natalie Inhetveen
[ein bild und seine geschichte]
[ein bild und seine geschichte]
E
in weiteres Bild, welches bei uns Staunen und ein leichtes Schlucken verursachte, ist dieser Megaloop von Sci Anderson. Der Kite zeigt ganz genau nach unten und vor dem innerlichen Auge spielen sich die schlimmsten Einschläge und Verletzungen ab. Wie auch du einen solchen Mega shoot hinbekommst, zeigen wir dir hier.
Alles, was du jetzt brauchst, ist eine Checkliste:
Bevor du loslegst, ruf bei deiner Krankenversicherung an und checke, ob du auch gegen einen solchen Unfug versichert bist und eine Knieprothese inbegriffen ist. Du willst nicht, dass du wegen eines solchen Shots die nächsten Krankenhausrechnungen selbst bezahlen musst. Warte, bis die ersten Unwetterwarnungen rausgehen und die Wetterfrösche meinen, dass man sich besser zu Hause verschanzen sollte, als sich draußen aufzuhalten. Du brauchst um die 40 Knoten aufwärts. Wir reden hier nicht von einer leichten Brise, sondern von richtig Druck! Nimm die 20-Meter-Leinen mit, da die perfekt für solche Loops sind. Sogar bis zu lediglich 13 Meter lange Leinen empfehlen sich. Denn du willst den Schirm unter dich ziehen und keine Vögel in den Wolken fangen. Schalte dein Hirn ab, das für jeglichen Überlebensdrang zuständig ist. Ruben Lenten ist da vielleicht der König und bekannt für die Abschaltung des Hirns während seiner Moves. Du musst deinem Hirn vorgaukeln, dass gleich was ganz Tolles passiert. Sobald du eine Böe reinknallen siehst, heißt es: Arschbacken zusammenkneifen und das Ding durchziehen. Hingabe ist das Einzige, was jetzt noch zählt. Wenn du in der Mitte des Sprunges zurückziehst oder abbrichst, bist du geliefert und tust deiner Krankenversicherung oder Familie keinen Gefallen. Wenn der Kite durchzieht, genieß den Ausblick oder besser: Mach dir nicht in den Neoprenanzug. Beuge deine Knie zur Landung. Der wohl schwachsinnigste Spruch einer Trickbeschreibung. Die Knie werden nach diesem Loop garantiert von ganz allein gebeugt. Lande das Ding, egal was kommt. Die Chicks am Strand wollen es so und du erntest den Respekt deiner Mates. Wenn du so einen Trick bei über 40 Knoten raushaust, bist du auf jeden Fall ein gemachter Mann am Strand und hast dir ein Feierabendbier verdient! Fahr von dannen und genieß einen deiner besten Adrenalinkicks, den du wohl je hattest. Checke mit der armen Sau, die bei Sturm und Regen am Strand steht, ob er bei den Fotoaufnahmen wirklich alles drauf hat oder ob die SD-Karte vergessen wurde.Töte ihn, falls das der Fall sein sollte, denn ein zweites Mal wirst du so einen Trick bestimmt nicht durchführen. Text Mathias Wichmann Foto © Reno Heier Fahrer Sci Anderson
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[ K ite l if e ] Au s g abe 3 / 2011 2 3
[Reiselust] Niederlande
[Reiselust] Niederlande
Text Mathias Wichmann Fotos © Sebastiaan Hogeboom und Frits Houwaart
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indmühlen, Holzschuhe, der Tulpenkönig und die süße kleine Käsefrau mit erfrischender Kopfbedeckung (Anm. d. Red: „Antje aus Holland“ ist in Wirklichkeit nur eine Erfindung der deutschen Werbemacher und existiert so nicht in den Niederlanden) sind einige der Assoziationen, die wir mit den Niederlanden verbinden.
Dann gibt es natürlich noch die Fußballmannschaft, der wir auf keinen Fall gönnen würden, in irgendeinem internationalen Turnier weiter zu kommen als unsere Nationalmannschaft – obwohl wir ein Finale, das zu unseren Gunsten ausgeht, auch akzeptabel finden. Was dann noch fehlt, ist das Klischee, dass unsere Nachbarn aus den Niederlanden oft an komisch riechenden Zigaretten ziehen und sich deswegen nur noch mit dem Fahrrad fortbewegen können. Wer so denkt, der ist ein absoluter KlischeeMensch und hat sich mit dem doch eher flachen Land kaum beschäftigt.
kürzer als der an die deutsche Nord- oder Ostseeküste. Zusätzlich bieten die Niederlande eine Vielzahl an verschiedenen Spots, bei denen von hoher Welle bis hin zu Stehrevieren mit Flachwasserpisten alles dabei ist. Wir stellen die wohl wichtigsten Spots der Niederlande vor – wohl wissend, dass wir nur eine kleine, begrenzte Zahl ausgewählt und nicht alle in Betracht gezogen haben. In den Niederlanden gibt es insgesamt rund 150 bis 180 verschiedene Spots. Da könnten wir ganze Bücher füllen, um jedem Spot gerecht zu werden.
Dazu gesellt sich gern noch die Ignoranz, alle Niederländer in einen Topf zu schmeißen und als Holländer zu bezeichnen. Fakt ist, dass Holland lediglich ein Teil der Niederlande ist und nochmals in die Provinzen Nord- und Südholland eingeteilt wird. Stelle man sich doch nur mal vor, dass man als Bayer bezeichnet wird, obgleich man aus Hamburg kommt. Das wäre für beide Parteien sicher kein Kompliment. Fakt ist auf jeden Fall, dass die Niederlande und vor allem Holland perfekte Spots und Bedingungen für das Kiten bieten. Aus diesem Grund stellen wir dir gern unser Nachbarland vor. Vom Ruhrgebiet oder dem Schwabenland aus ist der Anfahrtsweg in das Königreich deutlich
Die wohl bekanntesten Spots in den Niederlanden befinden sich am Ijsselmeer, das jede Menge Vorteile bietet. Besonders der weitere Stehbereich lädt zu Schulungen ein und eignet sich für alle Anfänger. Flachwasserbedingungen ohne Wellen garantieren schnelle Lernerfolge und lassen den Spaßfaktor exponentiell ansteigen.
Legende
2 4 [ K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
Makkum ... liegt am Ijsselmeer und ist nur etwa 20 Minuten von Sneek entfernt. Wenn du von der A7 kommst, fährst du bei der Abfahrt Makkum von der Autobahn ab und bist schnell am Ziel. Die Parkplätze in Makkum befinden sich an der Promenade und können am Wochenende
Grüner Bereich zeigt die fahrbare Windrange an.
recht voll werden, also empfehlen wir dir, rechtzeitig aufzuschlagen. Das stehtiefe Revier ist angenehm zu fahren und bietet eine Menge Platz. Als Erstes musst du allerdings eine Sandbank in Strandnähe überwinden, bevor der Spaß richtig beginnen kann. Der sandige Untergrund bietet optimale Sicherheit auch für Anfänger. Die besten Windbedingungen findest du hier bei Nordwest. Wenn es mal mit sechs bis sieben Windstärken bläst, kann sich weit draußen auch eine kleine Welle bilden. Erfreulich ist, dass sich direkt am Spot Campingplätze befinden, die sich gut für eine Übernachtung eignen. Workum ... befindet sich nur wenige Kilometer südlich von Makkum und ist diesem Spot auch sehr ähnlich. Um nach Workum zu gelangen, nimmst du die Ausfahrt Bolsward. Dann der N359 folgen und du landest direkt in Workum. Auch hier gibt es gleich mehrere Möglichkeiten zu campen. Der Spot ist ebenfalls mehrere Meter stehtief und bietet Einsteigern optimale Bedingungen. Nicht zuletzt diese Umstände sind der Grund dafür, warum Workum bereits seit mehreren Jahren Austragungsort des Kite & Grills KAG ist, bei dem sich eine große Schar Oase-User trifft. Die besten Windrichtungen in Workum sind Nordwest bis Südwest.
Parkplatzsituation im Ampel-System.
[ K ite l if e ] Au s g abe 3 / 2011 2 5
[Reiselust] Niederlande
[Reiselust] Niederlande
Hindeloopen ... ist auch ein sehr bekannter Spot am Ijsselmeer und liegt südlich von Workum. Die Parkmöglichkeiten sind gut und auch hier bieten viele Campingplätze die Möglichkeit, einen längeren Aufenthalt am Ijsselmeer zu verbringen. Die Spotbedingungen sind anfängerfreundlich, das Wasser ist über weite Teile stehtief. Vorrangige Windrichtung ist auch hier Nordwest bis Südwest. Mirns ... stellt einen Ausweichspot bei Südostwind dar und reiht sich in die viel befahrenen Spots des Ijsselmeers ein. Vom Parkplatz muss man eine kleine Laufstrecke von 100 Metern einplanen. Dann zeigt sich das Ijsselmeer in seiner ganzen Pracht. Die vorgelagerte Wiese kann am Wochenende schon mal recht voll werden, also aufgepasst beim Aufbau! Der Spot ist, wie für fast das gesamte Ijsselmeer typisch, lange stehtief mit sandigem Untergrund. Ein Highlight bildet das Café, das einen guten Überblick über den gesamten Spot gibt und zu einem Kaffee oder Sundowner geradezu einlädt.
Das Veluwemeer ... ist sehr vielfältig. Vom Strand Horst bis hin zu Elburg gibt es am Veluwemeer sehr viele verschiedene Spots, die in Ufernähe alle sehr flach sind. Strand Horst bietet für das Surferherz fast alles. Einen großen Parkplatz mit Sanitäranlagen und einen Campingplatz in der Nähe. Strand Horst funktioniert von Nord über West bis Süd. Alle östlichen Richtungen sind auf dieser Seite vom Veluwemeer nicht zu gebrauchen, daher empfehlen wir die Spots bei diesen Windrichtungen nicht. Sollte Ostwind kommen, dann einfach auf einen der unzähligen anderen Spots ausweichen. Brouwersdam ... ist bei vielen Kitern mittlerweile das Anfahrtsziel Nummer eins in den Niederlanden. Genau genommen gibt es am Brouwersdam keinen Spot, sondern es handelt sich hier um eine lange, befahrbare Strandpromenade. Das Gute an Brouwersdam ist, dass es bei allen Windrichtungen funktioniert. Die Welle, die bei Westwinden entsteht, kann schon mal etwas größer werden, wobei die richtigen Kracher ungefähr fünf bis sechs Kilometer vor der Küste brechen. Leider gibt es in der Nähe keinen Campingplatz. Auch wenn die Gegend sehr zum Wildcampen einladen mag, raten wir strikt davon ab. Scheveningen ... ist durch Ruben Lentens Stormsjeers sehr bekannt geworden. Dort findest du eine ordentliche Welle vor, wenn es aus westlichen Richtungen bläst. Scheveningen bietet der mitreisenden Familie so einige Angebote, aber dennoch fehlt uns so ein bisschen das Surfcampfeeling, da es sich eher um einen Stadtstrand handelt. Wer das mag und abends gern noch in eine Kneipe geht, ist hier gut aufgehoben. Wichtig zu beachten ist, dass das Kiten nur vor dem ansässigen Surfclub erlaubt ist!
Die Niederlande sind mit einem Anteil von nur 0,008 Prozent der Erdoberfläche der drittgrößte Exporteur landwirtschaftlicher Erzeugnisse. In den Niederlanden sind noch rund 1000 alte Windmühlen in Betrieb.
Niederlande im überblick Flagge
Koordinaten 52° 22‘ N, 4° 53‘ O Einwohner 16.680.000 Währung Euro Sprache Niederländisch + Friesisch (Provinz Friesland) Für Anfänger geeignet ja Windsaison durchgehend Anreise Flugzeug, Auto, Bahn, Fahrrad Puff überall in Amsterdam
ijk
spot Noordw
In den Niederlanden gibt es rund 15.000 Kilometer Radwege – und das vollkommen zu Recht: Es fahren in den Niederlanden doppelt so viele Fahrräder wie Autos. ersdam
uw spot Bro
Noordwijk ... in Südholland ist der Klassiker an der niederländischen Küste. Ähnlich wie in Scheveningen laufen die Wellen hier ganz gut. In Noordwijk finden auch die jährlichen Kiteboard Open statt, die sich ein Kiter, der ein bisschen Party will, zumindest einmal in seinem Leben anschauen sollte. Die Parkmöglichkeiten am Strand sind gut und man findet am Parkplatz auch Sanitäranlagen. Wijk aan Zee ... verwöhnt einen Kiter meist mit ordentlichen Wellenbedingungen. Der Parkplatz befindet sich hier ungefähr 100 Meter vom Strand entfernt. Es gibt aber Campingplätze in der Nähe und ein sehr angenehmes Flair am Strand. Texel ... ist eine der Westfriesischen Inseln und durch die abwechslungsreiche Natur ein beliebtes Touristenziel. Für Surfer bietet
Texel sehr gute Wellenbedingungen und ist fortgeschrittenen Kitern vorbehalten. Die Strömung kann auch mal etwas stärker werden. Dafür genießt man dann aber sehr schön laufende Wellen. Texel bietet ebenfalls eine Vielzahl an Campingmöglichkeiten und ist auch für den Rest der Familie ein schönes Strandurlaubsziel.
Texel Groningen Makkum Sneek Workum Hindeloopen Mirns Alkmaar Wijk aan Zee
Es sei jedem ans Herz gelegt, einmal seinen Jahresurlaub zusammenzulegen, mit einem Wohnwagen alle diese Spots abzufahren und das einzigartige Flair der Niederlande zu erfahren. Nicht ohne Grund ist das Land im europäischen Kiterranking ganz oben und hat neben Deutschland und Frankreich die meisten Kiter. Ein großer Vorteil der Niederlande ist, dass man nicht Tausende Kilometer mit dem Flugzeug zurücklegen muss, da die meisten Spots innerhalb weniger Stunden erreichbar sind.
Noordwijk
Amsterdam Veluwemeer Enschede
Scheveningen Den Haag Rotterdam
Amhem
Brouwersdam
Eindhoven
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[SZene] Kiel
[SZene] Kiel
Text Alexander Lehmann Fotos © Lasse Schneppenheim
Kiel
–
selbsternannte
Wassersporthauptstadt
Deutschlands – Wohnort vieler Kitesurfprofis, solcher, die es gerne wären, und nicht weniger, die wie welche auftreten, obwohl sie gerade erst einen ZweiStunden-Kitekurs hinter sich haben. Die überwiegende Mehrheit aller Kitesurfer in der Kieler Bucht sind jedoch nette Menschen, die – ungewöhnlich für Norddeutsche – auch ansprechbar und redselig sind. Genauso vielfältig wie die Szene sind auch die Spots rund um Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt. Das Besondere: Man erreicht bei jeder Windrichtung einen geeigneten Spot ab Zentrum Kiel mit dem Auto innerhalb einer halben Stunde. Und selbst mit dem öffentlichen Personennahverkehr kommt man zu vielen der Spots in einer Stunde. Wir haben die wichtigsten Spots um Kiel herum zusammengefasst und stellen sie dir vor.
Surendorf ... befindet sich am äußersten Westufer Kiels und zählt genau genommen eigentlich zur Eckernförder Bucht. Doch der Spot ist gerade bei vielen Westuferansässigen sehr beliebt und so haben wir ihn einfach mit eingemeindet. Surendorf eignet sich am besten bei Nordwestwind. Dort entstehen kleine bis mittlere Wellen, aber meist herrschen Kabbelbedingungen. Der Strand ist sehr schön, aber im Sommer leider voll mit Strandkörben und Strandbesuchern. Daher ist die Parksituation dort auch nicht ganz so einfach. Angenehm ist, dass sich der Campingplatz gleich vor Ort befindet. Achte auf jeden Fall auf Badegäste und mach möglichst einen weiten Bogen um sie. Strande ... befindet sich ein bisschen südlicher, Richtung Kiel. Die Start- und Landemöglichkeiten sind dort eher suboptimal, weswegen wir es nicht als richtigen Spot empfehlen. Falckenstein ... eignet sich deutlich besser zum Kiten und ist aufgrund seines glatten Wassers ein beliebter Spot in Kiel. Vor Ort gibt es eine Surf- und Segelschule namens Westwind. Der Spot eignet sich nicht, wie der Schulname vermuten lassen würde, bei West-, sondern bei Ostwind. Außerdem kitebar bei Süd- und Südwestwind. Die Parkmöglichkeiten sind vielfältig, wobei es auch hier im Sommer wegen der vielen Strandbesucher oft zu Parkplatzmangel kommt. Friedrichsort ... befindet sich nur ein paar Meter weiter südlich und liegt am Leuchtturm, in dessen unmittelbarer Nähe man auch aufs Wasser geht. Man hat einen breiten Strand und Flachwasser. Hier ist der Platz auf dem Wasser jedoch sehr begrenzt. Ab zehn Kitern lässt der Spaßfaktor spürbar nach. Während der Saison hast du fast keine Chance, einen Parkplatz zu finden, da zu viele Strandgäste den Spot aufsuchen. Friedrichsort funktioniert von Nord- bis hin zu Südwind, ist aber insgesamt sehr böig. Sobald die weißen Schwimmbojen ausgelegt sind, gilt dort absolutes Kiteverbot!
1939–1945 wurde Kiel wegen seines Kriegshafens und der Werften zu über 80 Prozent zerstört. Das Laboer U-Boot war Drehort für viele Innenaufnahmen in Wolfgang Petersens Film „Das Boot”.
Legende spot Laboe
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Grüner Bereich zeigt die fahrbare Windrange an. Parkplatzsituation im Ampel-System.
Laboe ... ist der wohl bekannteste Spot von Kiel. Markant durch das Marinemuseum mit dem U-Boot und dem Ehrenmal im Hintergrund, ist Laboe auf so manchen Kitefotos schnell wiederzuerkennen. Laboe eignet sich bei diversen Windrichtungen. Am meisten frequentiert ist es bei Südwest bis West. Im Sommer sorgt bei Sonne Thermik dafür, dass bei Ostwind in Laboe immer eine Windstärke mehr ist als überall sonst an der Kieler Förde. Das Besondere an diesem Spot ist neben den diversen kitebaren Windrichtungen vor allem ein großes Stehrevier. Achte aber darauf, genug Wasser unter dem Board zu haben. Bei längeren Südwestwindlagen wird das Wasser aus der Förde gedrückt und die Sandbänke liegen dann schnell frei. [ K ite l if e ] Au s g abe 3 / 2011 2 9
[SZene] Kiel spot Laboe
Außerhalb der Badesaison (achte auf die weißen Bojen!) ist das Kiten vor dem gesamten Küstenabschnitts Laboes am weißen, langen Sandstrand gestattet. Ein beliebter Treffpunkt ist dann die Schwimmhalle. Innerhalb der Saison ist das Kiten ausschließlich hinter der Steinmole vor dem Marineehrenmal erlaubt. Parken kann man dann an der Surfschule bei Ulli direkt auf dem Strand für lächerliche vier Euro am Tag (über die nur Idioten anfangen zu verhandeln nach dem Motto „Bin doch nur eine Stunde hier“) oder direkt auf dem großen Parkplatz am Ehrenmal. Da das gesamte Revier vor Laboe ein Stehrevier ist, tummeln sich hier im ganzen Jahr viele Kiteschulen mit Hunderten von Schülern. Betrachtet man das Treiben vom Strand aus, ist es vor allem in der Saison bei begrenztem Platz als Wunder zu bezeichnen, dass noch nichts Schlimmes passiert ist. Viele fliegende Kiteschulen nutzen mittlerweile das Revier und sind als unseriös und rücksichtslos zu bezeichnen, weshalb geübte Kiter mittlerweile einen weiten Bogen um den Spot machen und lieber Richtung Aukrog und Stein abwandern, was wir dir gerade in der Saison ebenfalls empfehlen würden. Je weiter man besonders bei Westwindlagen aus der Kieler Bucht herauskommt, umso konstanter wird der Wind. „La Böe“ ist deshalb der nicht ganz unbegründete Spitzname des ansonsten sicherlich schönsten Ortes an der Kieler Förde. Aukrog ... liegt direkt westlich von Laboe. Die besten Bedingungen sind ebenfalls bei Westwinden. Hier gibt es aber nur begrenzte Parkplätze. Außerdem ist der Strand sehr klein. Dennoch bietet es ein großes Stehrevier. Achte auf Muschelbänke, die bei wenig Wasser aufblitzen können. Achtung: Es liegt ein großer Stein im Wasser, den man nicht sofort erkennt. Frag hier die Ortsansässigen nach der genauen Lage im Wasser. Wichtig ist auch, dass zwischen Laboe und Aukrog ein Naturschutzgebiet liegt, welches nicht befahren werden darf! Hier brüten seltene und nicht seltene Vögel auf der breiten Sandbank und nutzen diese die gesamte Saison über als Rückzugsort. Solltest du vor Ort einen der leider nicht selten auftretenden Gehirnlosen antreffen, der trotz deutlicher Verbotsschilder seinen Kite im ausgewiesenen Naturschutzgebiet aufbaut oder sich hier aufhält, um eine Pause zu machen, zeigt unsere Erfahrung, dass Diskutieren leider in der Regel wenig hilfreich ist. Zeigt er (oder sie) nach der ersten Aufforderung keine Reaktion, zerschneide einfach seine Leinen oder seinen Kite. Auch wenn du das nun als brutales Vorgehen ansiehst: Es bedarf nur noch des viel zitierten Tropfens, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Was wir damit meinen: Die verantwortliche Gemeinde wird bei der nächsten Beschwerde den Spot für Kiter schließen, das ist sicher und schade zugleich. Und sollte dich der Kiter dann auf Schadensersatz verklagen, schick uns ein Foto von dem Typen, damit wir ihn als „Vollidiot des Monats“ deutschlandweit bekannt machen können. Rücksichtslose Kiter haben weder hier noch sonst irgendwo eine Berechtigung, aufs Wasser zu gehen und so ist die beschriebene Methode lupenreiner Spotschutz für alle anderen Kitesurfer vor Ort, die sich an die Regeln halten. Und noch ein Tipp: Im Sommer sind in Aukrog aufgrund des kurtaxenfreien Strandes und des teilweise nur knöcheltiefen Wassers viele Familien mit kleinen Kindern. Auch wenn das eigentlich selbstverständlich ist: Lande deinen Kite NICHT zwischen Kindern oder den Strandgästen, sondern bereits weiter draußen auf dem Wasser und geh zurück an den Strand!
3 0 [ K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
spot aukrog spot stein
[SZene] Kiel
[SZene] Kiel Surendorf
Die Fakten im überblick Wappen Heidkate
Strande
Stein ... funktioniert am besten bei West- bis Nordwestwind. Falls etwas Südeinschlag vorhanden ist, kann es hier durch die Steilküste sehr böig werden, genauso wie bei Ostwind. Stein bietet ebenso wie Aukrog und Laboe ein großes, angenehmes Stehrevier. Auch hier gilt, dass du dich von der Badezone weiträumig fernhältst! Während der Saison ist Starten und Landen auf dem Deich verboten. Geh daher am Strand weit nach links. Bitte denk daran, dass alle Verstöße, die dort vorkommen, direkt an die örtliche Kitesurfschule weitergeleitet werden und auf diese zurückfallen. Prinzipiell gilt, wie an allen Spots, die örtlichen Vorgaben einzuhalten und sich zu benehmen. Sonst diskutieren die Ansässigen wieder mit den Behörden und kämpfen monatelang dafür, dass dort überhaupt Kiten erlaubt ist. Bottsand ... liegt genau zwischen Stein und Heidkate. Bottsand funktioniert am besten bei Westsüdwest bis West. Es bietet ein relativ gutes Stehrevier mit Kabbelbedingungen. Vom Parkplatz zum Strand musst du allerdings ein paar Meter laufen – ist aber gut gegen Hüftgold. Achte auch hier darauf, dass sich direkt links angrenzend ein großes Naturschutzgebiet befindet, welches nicht betreten und befahren werden darf! Solltest du auch hier Kiter entdecken, denen das egal ist: siehe unseren Verhaltenshinweis bei der Spotbeschreibung Aukrog.
Heidkate ... bietet einen sehr großen Parkplatz, viel Platz auf dem grünen Deich, am Strand und auf dem Wasser. Der Spot funktioniert bei West- bis Nordwestwind genauso wie bei Ost bis Nordost. Direkt vor dem Leuchtturm solltest du nicht kiten, da dieses Gebiet seit Jahrzehnten den Windsurfern vorbehalten ist. Im Sommer ist rechts eine Badezone, in der das Kiten auch verboten ist. Die Sandbänke sind meist stehtief, trotzdem kann der Spot nicht als Stehrevier bezeichnet werden. An guten Tagen gibt es kleine Wellen auf den Sandbänken. Bei Nordwest- und Nordosttagen rollen auch schon mal größere Wellen bis zur Sandbank, mit denen man richtig was anfangen kann. Hier können die einen oder anderen Wellen abgeritten werden. Circa alle 100 Meter sind große Steinmolen in T-Form im Wasser, auf die man sehr aufpassen muss. Deshalb können wir den Spot Anfängern auch nicht ans Herz legen. Allen anderen empfehlen wir, den Parkplatz ganz bis ans Ende durchzufahren und zwei oder drei Molen links von der Windsurfzone aufs Wasser zu gehen. Kalifornien ... liegt zwischen Heidkate und Brasilien. Auch hier gibt es einen grünen Deich und Molen. Aber das Parken ist an diesem Spot deutlich eingeschränkt und schwieriger. Wer sich auskennt, kann je nach Windrichtung bessere Bedingungen als in Heidkate und Brasilien abgreifen. Bei Westnordwest bis Nordwest und bei Ost bis Nordost funktioniert der Spot perfekt. Brasilien (Mittelstrand) ... Alles wie Heidkate, nur weniger Sandbänke. Funktioniert bei Südost bis Ost und bei Nordwest. Der Treffpunkt aller besseren Kiter Kiels. Hohenfelde ... befindet sich ein paar Kilometer östlich von Brasilien und stellt bei Ostwind ein Ausweichrevier für Brasilien dar, falls Brasilien mit Strandgästen überfüllt ist. Halte dich am Strand in Hohenfelde weit links.
Bottsand
Kalifornien
Brasilien
Stein Aukrog Laboe
Hohenfelde
Falckenstein
Land Deutschland Koordinaten 54° 33‘ N, 10° 13‘ O
Friedrichsort
Einwohner 238.049 Währung Euro Sprache Deutsch Der Name Kiel leitet sich aus dem niederhochdeutschen Kyle (= Keil) ab. Diese Bezeichnung wurde gewählt, weil die Förde keilförmig in die Stadt ragt.
Für Anfänger geeignet ja Windsaison durchgehend Anreise Flugzeug, Auto, Bahn, Fahrrad Puff Ostring 76
spot bottsand
Kiel ist die nördlichste deutsche Großstadt und gehörte früher lange zu Dänemark.
[VIP] Windfinder
[VIP] Windfinder
Chronologie
Trotz einiger Rückschläge wurde das Angebot nach und nach ergänzt. Hier eine Chronologie der Windfinder-Mission:
2000
•kostenloser Windalarm per E-Mail
2001
•Vorhersagen auf Website und per SMS (als Ergänzung zu den Messwerten)
2002
•Wellenvorhersagen •Windstatistiken mit Gleitwindwahrscheinlichkeit und durchschnittlichen Windstärken pro Monat
windfinder on a mission since 1999!
2003
•Beginn der Kooperation mit der Kitesurf-Trophy •Wetterdaten für ganz Europa
2004
•Einbindung weltweiter Wetterstationen •Tidenkalender
Interview Mathias Wichmann
2005
Es gibt viele Dinge, die selbstverständlich zum täglichen Leben gehören – zum Beispiel die Müllabfuhr, das Wasser aus der Leitung, das Bier zur Sportschau oder im Leben eines Kiters eben der tägliche „Online-Check“ des Windes auf verschiedenen Wetterseiten. Eine Firma, die diesen täglichen Check von Wind, Wetter und Wellen seit fast zwölf Jahren ermöglicht, ist windfinder.com. Aber wer oder was steckt dahinter und wie viele Morddrohungen bekommt so ein Wetterfrosch bei einer falschen Vorhersage?
•Entwicklung eines Vorläufers der heutigen Apps namens „Javawind“ •Verbesserung der Vorhersagen
2006
•Launch des mittlerweile weltweit umfangreichsten Adressverzeichnisses für Windsurfen und Kitesurfen •Wetteranzeige für andere Websites
2007 Schließlich planen diverse Familien und Wassersportbegeisterte das gesamte Wochenende nur nach den Vorhersagen einiger Wetterseiten, da kann schon mal negative Stimmung aufkommen. Wer sich dahinter verbirgt, wie die Firma gegründet wurde und wie viele Informationen in einer Vorhersage stecken, das verraten wir dir hier ...
Windfinder: die Idee Wie wahrscheinlich nicht anders zu erwarten, wurde windfinder.com von Surfsportlern gegründet – allesamt Windsurfer, die mittlerweile in den Kitesport gewechselt sind. In den 90er-Jahren war die Suche nach Wind und Wellen noch hart und beschwerlich. Oft fuhr man auf Verdacht mehrere Hundert Kilometer, um dann festzustellen, dass sich am Spot kein Blatt rührte, oder man
musste erkennen, dass der zuerst angesteuerte Spot doch der mit den besten Windbedingungen war. Wer nicht fahren wollte, rief damals eine 0190er-Nummer an und hatte anschließend keine Kohle mehr für die Fahrt zum Surfspot. Der eine oder andere verließ sich bei der Vorhersage auch manchmal auf ein Jucken im linken Zeh oder aß regelmäßig seinen Teller bis auf den letzten Brotkrumen leer, damit es am nächsten Tag ein paar Knoten mehr auf dem Wasser gab. Diese schweren Zeiten sind aber vorbei, denn Internet und Handy machen alle Informationen zu jeder Zeit an (fast) jedem Ort zugänglich. Die Idee der ständigen Verfügbarkeit und die Vorteile des technologischen Durchbruchs durch das Handy machten sich vier Windsurfer zunutze und änderten damit die Welt des Windsurfens.
•Kooperation mit der PKRA •Entwicklung des „WindFox“, einer Firefox-Erweitung zur Anzeige der aktuellen Messwerte an deinem Lieblingsspot •Wetter-Widgets und Wetter-Gadgets für deinen Computer-Desktop
Firmengründung Bei einem Treffen am Stuttgarter Hauptbahnhof im Winter 98/99 beschlossen Morten Rohlfes, Joe Schanz, Edgar „Eddie“ Widmann und Oliver König, die Firma Windfinder zu gründen. Alles, was sie hatten, war: keine Ahnung, kein Geld, keinen Plan und wenig Zeit. Aber sie hatten eine Mission!
2008
•Rangliste der windigsten Spots (Messwerte, Vorhersage, Statistik) •Launch der Website für Handys www.windfinder.mobi •Launch des SuperForecast mit stündlichen Vorhersagen •Windfinder-Fashion @ www.windfinder.com/shop/
Anfangsjahre
2009
Oliver studierte damals in Hamburg und besorgte eine Wohnung für Eddie, der aus den USA nach Deutschland zurückkehrte. Gemeinsam mit einem Freund bastelten sie daran, SMS mit Wetterdaten an Handys zu senden. Fassungslos starrten sie im Sommer 1999 auf das Display, als die ersten Kurznachrichten mit Wetterdaten tatsächlich auf ihren Handys auftauchten.
•Website windfinder.com in verschiedenen Sprachen verfügbar •Launch der Windfinder-App für das iPhone
2010
•Windfinder-App für Android und Windows-Mobile-Smartphones •Verbesserung der Vorhersagen
Wind-SMS auf dein Handy! Windfinder bietet dir die Möglichkeit, aktuelle Windmesswerte und Vorhersagen von den mehr als 900 Surfrevieren per SMS abzurufen. 3 4 [ K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
2011
•mehr als 21.000 Vorhersagespots und mehr als 7000 Wetterstationen •Launch der Windows Phone App
[ K ite l if e ] Au s g abe 3 / 2011 3 5
[VIP] Windfinder
[VIP] Windfinder
Normalerweise wird der Vorschlag innerhalb weniger Tage bearbeitet und hinzugefügt. Falls du auch Wettermesswerte und Live-Bilder haben willst, so muss vor Ort eine Wetterstation beziehungsweise Webcam installiert werden. Am besten wäre es, wenn du die lokale Surfschule, den Campingplatz oder das nächstgelegene Hotel überzeugst, dass eine Webcam plus Wetterstation ein idealer Pu blikumsmagnet ist. Der Interessent sollte sich dann mit unserem Kooperationspartner www.windit.de in Verbindung setzen. Windit ist auf Verkauf, Installation und Betrieb von Wetterstationen und Outdoor-Webcams mit Livestreams spezialisiert. Die Livestreams sind wie Fernsehen am PC. Die Wetterdaten landen, wenn alles fertig installiert ist, automatisch auch bei Windfinder.
Im Herbst 1999 ging dann die Website www.windfinder.commit aktuellen Windmesswerten von circa 30 Wetterstationen aus Norddeutschland, Dänemark und Holland an den Start. Nach dem Studium übernahm Oliver die Geschäfte und zog nach Kiel, um näher am Wasser sein zu können. Diese Anfangsphase der Webseite erfolgte gleichzeitig mit der rasanten Entwicklung des Kitesurfens und daher war es nur logisch, sich dem Kitesport auch zu öffnen. Was du bestimmt noch nicht über Windfinder wusstest, ist, dass es in der Geschichte der Seite sogar mal Testberichte für Windsurfboards und -segel oder Handylogos per SMS gab. Windfinder hat auch schon 2002 über Jack Johnson berichtet, einen mittlerweile weltberühmten Wellenreiter und Sänger, den damals kaum jemand kannte. Irgendwann waren verständlicherweise nicht mehr alle Aufgaben allein zu bewältigen. Aus diesem Grund verstärkte Jonas Kaufmann das Team. Weitere sollen folgen, viele Mitarbeiter sind auch als Freelancer tätig, darunter ein Programmierer, der vor allem Daten von externen Wetterstationen integriert, und diverse App-Entwickler. 2011 wird es ein Feuerwerk an neuen Funktionen und Produkten geben. Wir haben uns mit Oliver unterhalten und ihm noch mal ein paar direkte Fragen gestellt.: Moin Oliver, ihr habt mittlerweile ein wahnsinnig großes Angebot an Spots.Wenn mein Lieblingsspot noch nicht vorhanden ist, könnt ihr den hinzufügen? Hallo, wenn du nur eine Vorhersage haben willst, dann schlag unter http://www.windfinder.com/wind-cgi/suggest_spot.pl einfach deinen Wunschspot vor. 3 6 [ K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
Foto © Hoch-Zwei.net
Kurzinfo Oliver König
Geburtstag 10.10.1973 Geburtsort Berlin Kitet seit 2002 Musik Billy Talent, AFI, Linkin Park, Papa Roach, Chambao, Red Hot Chili Peppers, Bad Religion, Jack Johnson, Rise Against, Norah Jones Andere Hobbies: Mountainbiken, Wasserball, Triathlon, Joggen, Snowboarden, Langlauf
Alles klar. Dann werde ich mal den Imbiss an meinem Secret Spot überreden. Jetzt gibt es seit einiger Zeit auch den Forecast und noch dazu den SuperForecast. Ich bin verwirrt und suche so lange zwischen beiden, bis ich die beste Vorhersage gefunden habe. Wieso stimmen diese nicht immer überein? Beide Vorhersagen werden viermal am Tag aktualisiert. Die normale Vorhersage deckt sieben Tage in Dreistundenschritten für die ganze Welt ab, der SuperForecast hingegen die nächsten drei Tage in stündlichen Schritten. Den SuperForecast gibt es für Europa, Nordamerika und Ägypten. Er ist meistens genauer als die „normale“ Vorhersage. Da es sich um verschiedene Vorhersagemodelle handelt, können Unterschiede auftreten. Es lohnt sich, beide zu checken – so als ob man die Vorhersagen auf verschiedenen Websites vergleichen würde.
Aus grenzenlosem Optimismus entscheiden wir uns dann eh für den mit dem meisten Wind! So wie euer kleines WindFox-Tool mittlerweile wohl auf keinem PC mehr fehlt, finden sich sicher nur selten kitende iPhone-Besitzer ohne eure App. Was habt ihr für andere Handys zu bieten? Eine App für Android gibt es ja bereits, eine für das Windows Phone 7 ist gerade fertig geworden und eine App für eine andere Plattform ist in Arbeit. So stay tuned! Für alle anderen Handys haben wir eine mobile Website unter www.windfinder.mobi. Wie viele Morddrohungen bekommst du eigentlich nach jedem Wochenende, wenn sich Familienväter wegen einer Vorhersage mit ihren Frauen zerstritten haben und sich zum Strand aufgemacht haben, anstatt der geplanten Familienpicknicktour zu frönen? Hmmh, für dieses Problem haben wir noch keine App entwickelt, aber das wäre vielleicht eine Marktlücke. Wie wäre es mit einer Familienfrieden-App? Mit dieser kann man sich beschäftigen, wenn der Partner beim Kiten ist. Bisher waren die Leute fast immer freundlich und das Feedback überwiegend positiv. Morddrohungen habe ich noch keine bekommen, aber Bestechungsgelder für manipulierte Vorhersagen können gern auf unser Konto auf den Cayman Islands überwiesen werden. Manchmal gibt es auch Beschwerden, aber die sind zum Teil nicht ernst gemeint und manchmal auch sehr lustig. Wir tun jedenfalls unser Bestes, um Windfinder kontinuierlich zu verbessern und unsere Kunden zufriedenzustellen. Es kommt auch vor, dass unsere Vorhersagen mal nicht zutreffen, das aber trotzdem positiv sein kann. Ich erinnere
Kitesurfer war und den riesigen Event mit einem Windfenster und bestem Wetter versorgte. Aber es geht auch anders ... (Anm. d. Red.: Oliver nimmt mich mit zu seinem Anrufbeantworter und spielt mir eine Beschwerde vor.) „Ja, schönen guten Tag, hier ist Ingeborg Bachmann (Name geändert). Ich wollte Ihnen nur mal sagen, dass ich über Ihre Wetterdingens … hier … Statistiken, ja, sehr verärgert bin. Weil, es heißt immer Windmesswerte in Echtzeit. Die sind vier bis sechs Stunden im Rückstand. Aber immer! Ja, und heute Morgen guck … eh … also um 9:00 Uhr, also wirklich um 9:00 Uhr ja, da war bis 3:00 Uhr morgens erst der Windmesswert angegeben. Was soll das eigentlich?!! Möchte ich gern Sie mal fragen. Sie haben ja sicher meine Nummer jetzt, da können Sie mich ja, wenn Sie Interesse haben, mich mal aufzuklären, ich will das mal sagen. Schlechte Leistung, kann ich nur sagen. Auf Wiederhören!“
mich immer noch gern an den Kitesurf World Cup in St. Peter-Ording im letzten Jahr. Dort hatten alle unsere Messgeräte eigentlich Regen und keinen Wind angesagt. Das Ergebnis sah allerdings vor Ort komplett anders aus. Fast jeden Tag waren herrliche Bedingungen und Sonne. Kurz hinter St. Peter-Ording traf unsere Vorhersage zu, denn es goss in Strömen und Wind war auch nicht vorhanden. Es schien, als ob der Wettergott selbst
Die Wortgewandtheit der Dame ist aber auch wirklich unschlagbar. Da hoffen wir doch mal, dass du sie aufklären konntest, bevor sie noch mehr Platz auf deinem Anrufbeantworter einnimmt. Wir wünschen uns auf jeden Fall eine weiter so positive Entwicklung auf eurer Seite, denn du weißt ja: Alle Wassersportler sind abhängig von deinen Aussagen! Gib uns noch einen Blick in die Zukunft ... Die Mission der Windfinder-Gang ist noch lange nicht beendet und viele Pläne warten noch darauf, realisiert zu werden. Was genau, das verrate ich jetzt noch nicht, denn wir möchten unsere Kunden überraschen! [ K ite l if e ] Au s g abe 3 / 2011 3 7
[TOP 5] Neoprenanzüge
[top 5]
neoprenanzüge
Sommer-
Unsere Top 5 der Sommer-Neoprenanzüge
D
er Sommer in Deutschland ist schon eigenartig und entspricht nicht immer den Vorstellungen eines Wassersportlers. Wenn man nur die Temperatur betrachtet, dann ist es an manchen Tagen mit über 30 Grad Celsius wirklich heiß, einen Tag später allerdings vermag das Thermometer kaum über die 15-GradGrenze zu klettern. Sollten die Windbedingungen passen, steht man vor der Frage, welcher Neoprenanzug der richtige ist. Die Qual der Wahl ist oft nicht leicht, denn die Boardshort oder der Shorty sind vor allem an kühleren Tagen nicht die richtige Wahl, wobei ein Langarmanzug einer Sauna gleicht. Vor fast 40 Jahren gab es bereits das Phänomen OverkneeNeoprenanzüge, allerdings verschwand der Style sehr schnell aus den Regalen der Shops. Warum das passierte, weiß kein Mensch und es ist sicherlich wie bei der Mode: Sie kommt in geänderter Form immer wieder zurück! Die Hersteller verschiedenster Marken haben gesehen, dass der Overknee-Neoprenanzug der
Foto © Andreas Nantke
perfekte Begleiter für den deutschen Sommer ist. Wir möchten dir hier ein paar Modelle vorstellen und zeigen, was ein Overknee-Anzug für Vor- und Nachteile aufweist. Vorteile •Wer kennt die Situation nicht: Wasser dringt durch die Manschetten in das Bein des Neos ein und fließt nicht wieder richtig ab. Beim Overknee ist so ein „Wasserbein“ nicht mehr möglich, da er erst kurz unterhalb des Knies anfängt und somit keinen direkten Kontakt zum Wasser hat. •Zu warm oder zu kalt – die Masterfrage an jedem Kitesurftag! Im Overknee-Neo werden die wichtigen Körperteile vom wärmenden Neopren bedeckt, wohingegen die Waden erfrischend dem Wasser ausgesetzt sind. Eine konstante Körperwärme ist somit gewährleistet, allerdings nicht in dem Maße wie bei den langen Anzügen. Ein perfektes Mittelmaß für den Sommer. •Wer sich schon mal in einen Neo gequält hat, der weiß, wie eng und anstrengend diese Prozedur sein kann.
Der Overknee-Neo als zweite Haut ist zwar nicht so leicht anzuziehen wie ein Shorty, allerdings kommt man viel einfacher hinein als in einen Fullbodywetsuit. •Die Frage des Styles, auch wenn es manchmal fragwürdig erscheint, ist auch auf dem Wasser allgegenwärtig. Unserer Meinung nach kommt die typische Boardshort über einem Overknee deutlich weniger peinlich als über einem Langbein-Neoprenanzug. Nachteile •Aufgepasst vor Sonnenbrand auf der Wade! Schneller als angenommen leuchten die Waden in einem beeindruckenden Rot. Durch das kühle Wasser auf der Haut bemerkt man allerdings meist erst zu spät, dass man vergessen hat, sich richtig einzucremen. •Der Schutz vor Quallen, vor allem Feuerquallen, ist selbstverständlich nur gemindert vorhanden. Wie beim Shorty sind mehrere Körperteile den Quallen frei zugänglich, ein Kontakt kann bei bestimmten Quallenarten zu Verbrennungen führen.
ION – Strike Overknee ION bietet einen der qualitativ besten Neoprenanzüge auf dem gesamten Markt. Bei der Strike-Serie wird ein Neopren verwendet, das sich extrem gut dehnen lässt, super warm hält und sich einfach toll anfühlt. Der Style ist beim ION Strike Overknee ebenso positiv zu erwähnen wie Abriebfestigkeit, Flexibilität oder auch Schutzpanels an den bekannten Stresszonen.
Xcel – Zip2 Fullbody Leider konnte uns Xcel keinen Overknee-Anzug schicken, da sie zu diesem Zeitpunkt ausverkauft waren. Stattdessen gibt es die Fullbody-Variante des Sommerneos, für den keine Beine vorgesehen sind. Nach einem kompletten Schulungstag überzeugte uns der Xcel mit seiner Wärme und war sehr angenehm zu tragen. Die Zipvorrichtung ist vorn angebracht, was unserer Auffassung nach eine gute Wahl ist und auch in Zukunft beibehalten werden sollte.
Underwave – Atlantis Shortarm Dass beim Atlantis alles andere als „Land unter“ ist, sieht man auf den ersten Blick. Die Verarbeitung ist hervorragend und der Anzug hält gut warm. Außerdem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis fast unschlagbar. Einziger Vorschlag von unserer Seite: kurze Beine anstatt Arme, ansonsten ein super Anzug.
Mystic – Crossfire Overknee Der Mystic Neo sieht nicht nur hervorragend aus, sondern trägt sich auch ausgesprochen angenehm, nachdem man mit Leichtigkeit in ihn hineingeschlüpft ist. Was sofort auffällt, sind die auch innen nochmals verklebten Nahtstellen und die stabilen, verstärkten Knie, die in unseren Tests selbst mehrere unabsichtliche Rutscheinlagen durch steinigen Meeresboden unbeschadet überstanden haben. Der Mystic Crossfire überzeugt durch gut durchdachte und umschließende Arm- und Beinöffnungen, in die wir nur mit großer Mühe Wasser zwängen konnten.
O’Neill – Gooru O’Neill bietet mit dem Gooru einen stylishen Anzug, der mit extrem flexiblem Neopren aufwarten kann. Wer da nicht reinpasst, ist anatomisch kaputt.
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[ K ite l if e ] Au s g abe 3 / 2011 3 9
[Technik] Aerodynamics
[Technik] Aerodynamics
Text Jochum Nessler
M
an könnte annehmen, dass mit der heute verfügbaren, hoch entwickelten Design-Software für Kites jeder Hersteller problemlos den theoretisch besten Kite konstruieren könnte. Dennoch sind die verschiedenen Modelle am Markt in Leistung und Handling so unterschiedlich wie nie zuvor.Warum das so ist, soll dieser Artikel zu klären versuchen. Tubekites sehen zwar einfach aus, sind aber aus Sicht der Aerodynamik extrem komplexe Gebilde. Anders als starre Flugzeugflügel bringen die gekrümmten Flächen selbst hoch entwickelte Strömungssimulationsprogramme schnell an ihre Grenzen. Es ist bedeutend einfacher, ein Segelflugzeug oder einen Formel-1-Rennwagen am Computer zu berechnen als einen Tubekite. Der Grund dafür ist nicht nur, dass Kites flexibel sind und ihre Form im Flug laufend verändern, sondern einige Besonderheiten, die es so in der Aerodynamik bislang nicht gab. Damit ein Profil Auftrieb erzeugen kann, lehrt uns die Theorie, dass die Strecke vom Teilungspunkt der auftreffenden Luftmassen an der Nase bis zur Abströmkante an der Oberseite länger sein muss als an der Unterseite. Die Profile der Kites sind aus diesem Grund
stark nach oben gewölbt. Die sich an der Profilnase teilenden Luftmassen sind laut aerodynamischer Theorie (nach Daniel Bernoulli) bestrebt, an der Abströmkante wieder zusammentreffen. Um das zu erreichen, müssen die Luftteilchen auf der Oberseite wegen des längeren Weges schneller fließen. Sie legen also in der gleichen Zeit mehr Strecke zurück als diejenigen auf der Unterseite. Schneller fließende Teilchen haben mehr Abstand zueinander, es entsteht ein Unterdruck. Genau dieser Unterdruck ist es, der den Auftrieb und den Vortrieb erzeugt. Deshalb versuchen die Aerodynamiker, je nach gewünschtem Anstellwinkel, Leistung und Fluggeschwindigkeit das optimale Profil zu finden. Dazu gibt es
Programme, die für jedes beliebige Profil die Geschwindigkeitspolare berechnen, jenes Diagramm, in dem zu jeder Fluggeschwindigkeit der dazu passende Auftriebsbeiwert eingetragen wird. Das ist für alle starren Fluggeräte der Schlüssel zur Leistung – aber am Kite leider völlig sinnlos! Denn der Kite hat keine gerade, starre Flügelfläche wie ein Flugzeug, sondern ist stark gekrümmt und flexibel. Diese Krümmung hat es in sich! Durch sie werden die Luftteilchen an der Unterseite diagonal abgelenkt: Auf ihrem Weg zur Abströmkante werden sie zur Mitte hin gelenkt. Am Obersegel ist es genau umgekehrt. Die Teilchen rutschen von der Mitte in Richtung der Flügelspitzen nach hinten ab.
Damit wird die ganze schöne Theorie der Profilberechnung zunichtegemacht: Es gibt praktisch kaum noch Luftteilchen, die am Ober- und Untersegel parallel verlaufen. Nimmt man den Weg zweier Teilchen, die sich an der Nase trennen, und legt dort eine fiktive Fläche hinein, erhält man das effektive Profil. Dieses Profil mag in der Mitte des Kites noch einigermaßen dem berechneten gleichen, je weiter man sich aber von der Mitte entfernt, desto weniger ähnelt es überhaupt einem Profil. Dem nicht genug: Kiteprofile sind an der Unterseite offen, sie sind sogenannte Einfachsegel. Die verhältnismäßig dicke Fronttube bildet die Profilnase, das Segel die Profiloberseite. Hinter der Fronttube bilden sich auf der Unterseite je nach Fluggeschwindigkeit und Anstellwinkel Luftverwirbelungen, die den Versuch der Luftteilchen, zumindest einen Teil der Strecke parallel zu fließen, vollends zunichtemachen. Um das Ganze noch komplexer zu gestalten, stehen auch die aufgeblasenen Profilstruts nicht wirklich in Strömungsrichtung: Die ohnehin schon verwirbelte Luft im Untersegel trifft durch die oben beschriebene Ablenkung auch noch leicht seitlich auf die Struts, was für einen noch komplexeren Strömungsverlauf sorgt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es am Kite kein echtes, berechenbares aerodynamisches Profil gibt. Anders als bei Flugzeugen muss der gesamte Kitekörper mit seiner hoch komplexen Umströmung berechnet werden. Selbst die modernsten Computerprogramme können derart komplexe Strömungen noch nicht zuverlässig berechnen. Profilberechnungen am planen, theoretischen Profil sind für Tubekites völlig nutzlos, hier kommt man am ehesten mit systematischen Experimenten und nachvollziehbaren Leistungsmessungen zum Ziel. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich die Wölbung des Obersegels auf das Flugverhalten und das Handling auswirkt und die Leistung bestimmt. Je weiter die Wölbung nach hinten verlegt wird, desto mehr Leistung erhält man, allerdings auf Kosten des Handlings, der Stabilität in Turbulenzen und der Depowerfähigkeit. Legt man die Wölbung möglichst weit nach vorn, wird der Kite gutmütiger sein, ein angenehmes Handling haben und besser zu depowern sein, aber leider wenig Leistung zeigen. Die Kunst ist dabei, den besten Kompromiss zu finden.
4 0 [ K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
Allerdings ist nicht nur die Form des Segels und der Durchmesser der Fronttube wichtig für die Leistung, sondern auch die Beschaffenheit der Oberfläche. Je sauberer das Obersegel steht, je weniger Ecken und Kanten die Luft an der Anströmkante passieren muss, desto mehr Power wird der Kite haben, und das, ohne das Flugverhalten und Handling negativ zu beeinflussen. Deshalb ist es ein erklärtes Ziel, Kites mit so wenig Falten und Kanten wie möglich zu bauen. Hier spielt die Form des Leading-Edge-Schlauches (Fronttube) eine große Rolle: Um die gekrümmte Form zu erhalten, muss der Schlauch segmentiert werden. Je mehr Segmenten die LE enthält, desto sauberer wird das gesamte Segel stehen. Dem sind Grenzen gesetzt: Werden die einzelnen Segmente zu schmal, sind sie sehr schwierig zusammenzunähen. Jeder noch so kleine Fehler beim Nähen überträgt sich auf das nächste Segment und am Ende kommt es leicht zu vertwisteten Frontschläuchen, die das Geradeausfahren schwierig machen. Eine sehr aufwendige, aber effiziente Technik ist es, die LE aus dreidimensional berechneten Segmenten zu bauen. Dabei nutzt man die Flexibilität des Stoffes und verleiht den einzelnen Segmenten durch eine sehr komplexe Form der einzelnen Bahnen eine zusätzliche Krümmung entlang der Querachse. Das Ergebnis grenzt an Hexerei: Man erhält trotz plan liegender Teile im entleerten Zustand nach dem Aufblasen einen völlig runden, harmonischen LE-Schlauch ganz ohne Ecken und Kanten. Damit sich dieser Gewinn an aerodynamischer Güte auch am Segel fortsetzt, wird dieselbe Technik auch beim Zuschnitt der Segelbahnen verwendet. Dank der gezielten Ausnutzung der Elastizität der Stoffe erhält man so ein über alle drei Achsen gekrümmtes Segel ohne Kanten. Physiker oder Mathematiker kommen beim Anblick von Fotos so gebauter Kites vermutlich ins Grübeln, wie man aus planen Bahnen einen perfekt runden Kite bekommen kann. An dieser Stelle muss noch ein wichtiger Aspekt angesprochen werden: Die Strömung am Kitesegel erzeugt nicht nur Auftrieb, also Zug nach oben, sondern auch Vortrieb. Dieser Vortrieb ist fürs Kiten besonders wichtig: Er bestimmt, wie weit man ans Windfenster fahren und wie schnell der Kite werden kann. Und das können aktuelle Kites richtig gut, den eher schwachen Auftrieb kompensiert man durch größere Flächen. Damit ist der erste Anspruch, ein möglichst sauberes Obersegel und eine kantenfreie LE zu erhalten, erfüllt. Schwieriger wird es auf der Unterseite: Hier stören nicht nur die seitlich in der Strömung liegenden Struts, sondern auch die hinter der LE entstehenden Leewirbel. Eine naheliegende Lösung wäre, das Untersegel mit einer weiteren Stoffbahn zu schließen. Damit würden keine Verwirbelungen mehr entstehen und der Leistungssprung wäre enorm. Allerdings stehen dem einige Hürden im Wege: Das Obersegel wird durch den Unterdruck nach oben gesogen und hält dadurch seine Form. Ein geschlossenes Untersegel würde nach innen gewölbt werden, was es so gut wie unmöglich macht, ihm eine stabile, aerodynamisch günstige Form zu geben. Man könnte durch einige kleine Öffnungen, ähnlich wie beim Ram-Air-Kite, zwischen Ober- und Untersegel einen Überdruck erzeugen, der die Bahnen auseinanderdrückt. Das allerdings würde wiederum nicht zum gewünschten Ziel führen, da die so entstehenden Wölbungen nach unten die günstige Profilform völlig zunichtemachen. Selbst wenn man einen Weg finden würde, das Doppelsegel gut zu gestalten, bliebe immer noch das Problem der Flexibilität:
[ K ite l if e ] Au s g abe 3 / 2011 4 1
[Technik] Aerodynamics
Der Tubekite ändert beim Steuern seine Form. Er verwindet sich und ändert den Anstellwinkel an den Flügelenden und in der Kitemitte unabhängig voneinander. Zwei parallel aufgespannte Segel könnten diesen Bewegungen niemals faltenfrei folgen. Ein akzeptabler Kompromiss wäre es, die Struts zu eliminieren und die LE aerodynamisch günstiger zu gestalten, um die Wirbel dahinter zu reduzieren. Die Struts sind bei richtig berechneten Kites ohnehin nur zum
(Wasser-)Starten notwendig und wenn man ihn am äußersten Rand des Windfensters bewegt. Den Frontschlauch aerodynamisch günstig zu gestalten, hieße in erster Linie, seinen Durchmesser radikal zu reduzieren und ihm eine Tropfenform zu geben. Denn der aktuelle kreisrunde, große Nasenradius kostet einiges an Leistung. Auch die Krümmung birgt noch einiges an Möglichkeiten, um die Leistung zu erhöhen. Denn je flacher ein Kite ist, desto mehr nähert er sich der klassischen Flügelform an und desto besser
Die Genauigkeit des Ergebnisses hängt allerdings von der Menge und Präzision der Daten ab, welche der Konstrukteur eingibt. Diese Daten gewinnt er aus den schon gebauten Kites und seinen Experimenten. Je mehr Daten zur Verfügung stehen, desto besser lernen diese Programme dazu (Fabeka zum Beispiel) und desto genauer werden die Berechnungen. Sinnvolle Strömungssimulationen sind bislang so gut wie nicht möglich. Nette Animationen und Bilder von Strömungssimulationen, meist erstellt mit Ansys CFX, Ansys Fluent oder ähnlichen Programmen, mögen für Werbezwecke dienlich sein, einen Nutzen für die Konstruktion haben sie nicht. Nach so viel Theorie zur Leistung kommt natürlich die Frage auf, wozu wir diese überhaupt brauchen. Nun, mehr Leistung bedeutet in erster Linie kleinere Flächen. Also weniger Gewicht, besseres Handling und günstigere Preise. Der größte Vorteil läge in der Depowerfähigkeit. Die Depowerfähigkeit der aktuellen Kites wird durch ihren Formwiderstand begrenzt. Das heißt, selbst wenn der Kite keinen Auftrieb mehr erzeugt, bietet die Restfläche dem Wind genügend Angriffsfläche, um einen gewissen Zug aufrechtzuerhalten. Je kleiner die Fläche, desto geringer wird auch der Formwiderstand sein – und desto größer das verfügbare Windfenster. Der Kite der Zukunft wird deutlich kleiner und leichter sein, dafür aber schneller und sicherer. Bei JN-Kites wird seit langer Zeit mit komplett geraden Flügeln, aerodynamisch günstigen Frontschläuchen und widerstandsarmen Struts experimentiert. Manche der Erkenntnisse kommen schon in den aktuellen Serienkites zum Einsatz, wie die Floating-Batten, die auf drei Achsen geformten Segelbahnen und die dreidimensionalen, kantenfreien Frontschläuche. Einige Experimente scheiterten an der Festigkeit und an den Eigenschaften der handelsüblichen Materialien. Neue Materialien und technische Innovationen müssen über sehr lange Zeit getestet werden, um
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wird seine Leistung. Leider nicht ohne Einbußen beim Handling. Hier experimentieren wir an Systemen, bei denen die Mitte sehr flach und steif gehalten wird und der Flügelbereich für eine direkte, präzise Steuerung weiterhin sehr flexibel bleibt. Was können denn nun die aktuellen Konstruktionsprogramme berechnen? Mit der aktuellen Software, wie zum Beispiel Rhino, Surfplan oder FlyCad, kann man den gesamten Kitekörper als 3D-Modell am Computer aufbauen. Mit speziellen Funktionen werden die dreidimen-
sionalen Bahnen in Schnittmuster umgewandelt und so verschachtelt, dass man dabei möglichst wenig Verschnitt hat. Weiter kann man die 3D-Modelle zu Anschauungszwecken in Animationsprogramme exportieren und sehr naturgetreu präsentieren. Fortgeschrittenere Programme, die nicht nur auf Theorien aufbauen, sondern nach dem Prinzip der künstlichen Intelligenz dazulernen, können auch den Schwerpunkt, die vermutliche Leistung und die beste Trimmung berechnen.
sicherzugehen, dass sie den Ansprüchen des Marktes auch im Langzeiteinsatz gerecht werden. Deshalb geht auch im Kitebereich die Entwicklung etwas langsamer voran, als es unseren Ideen und unserer Motivation entsprechen würde. Letzten Endes hängt die Entwicklung neuer Kites auch von den Ridern ab. Nur wenn diese den Mut haben, völlig neue Konzepte auszuprobieren und ihre Fahrtechnik systematisch den neuen Eigenschaften anpassen, ist wirkliche Entwicklung möglich.
[How to do] Starten & Landen
[How to do] Starten & Landen
Text Chris Ziaja, Mathias Wichmann Fotos © Watersports Training
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So bitte nicht! uch wenn das Thema Starten und Landen vielen lächerlich erscheint, weisen wir ganz bewusst darauf hin, dass sich die meisten Unfälle beim Starten und Landen ereignen. Möglicher Grund dafür ist eben diese Lässigkeit, die man in Ufernähe gegenüber anderen Kitern ausstrahlen muss. Wir empfehlen dennoch, alle Eventualitäten beim Starten und Landen zu checken, um nicht sich selbst oder andere in Gefahr zu bringen. Leider hören wir bei verunglückten Kitern meist von Start-oder Landemanövern, die schiefgelaufen sind. Die Unsicherheit beim Starten und Landen gepaart mit einer falschen Schirmgröße kann schnell zur Gefahr werden. Daher geben wir dir eine Guideline, worauf du unbedingt achten solltest.
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Wir empfehlen vor jedem Training, die Windstärke und -richtung zu ermitteln, damit die Sicherheit und die notwendige Orientierung zum Wind gewährleistet sind. Auch die Wahl des Materials hängt unmittelbar von der Windstärke sowie dem eigenem Fahrkönnen und Körpergewicht ab. Zumeist passieren Unfälle im Wassersport, weil die äußeren Bedingungen unterschätzt werden beziehungsweise das jeweilige eigene Level überschätzt wird. Eine weitere wichtige Komponente für einen sicheren Start- und Landevorgang ist ausreichend Platz nach Lee, der zwingend vorhanden sein muss!
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So bitte nicht!
Sicherheitssysteme Es gibt beim Kiten mittlerweile ein sehr gut funktionierendes dreistufiges Sicherheitssystem, welches final die Option bietet, sich komplett vom Sportgerät zu lösen. Innerhalb eines VDWS-Kurses sowie in jeder gescheiten Kiteschule wird die Vorstellung und Handhabung dieses Sicherheitssystems immer vor den ersten Flugübungen vermittelt.
Erste Sicherheitsstufe: Bar loslassen – Hände weg! Leichter gesagt als getan, da die Alltagsmotorik gern zurückziehen würde, wenn es uns zieht. Deshalb muss auch ein simples Barloslassen und das Erkennen von Situationen, in denen das angemessen ist, im Kurs geübt werden. Was passiert: Die Steuerleinen haben keine Spannung mehr und der Kite sinkt drucklos am rechten oder linken Windfensterrand zu Boden. Zweite Sicherheitsstufe: Quickrelease betätigen Stufe eins hat nicht gereicht? Es zieht noch, du fühlst dich nicht wohl oder willst eine Selbstrettung durchführen? Dann beide Hände an das Quickrelease und auslösen. Das Quickrelease und dessen äußere Erscheinung sowie die Richtung des Auslösens können von Hersteller zu Hersteller variieren. Deshalb auf jeden Fall vor Gebrauch eines unbekannten Schirms das Sicherheitssystem anschauen und testen! Was passiert: Der Kite hängt je nach System nur noch an einer oder zwei Leinen, alle anderen haben keine Spannung mehr. Der Kite ist nun flugunfähig und nur noch an der Safety-Leash mit dir verbunden.
Dritte und letzte Stufe: Safety-Leash auslösen Wird kaum genutzt, ist aber dennoch unerlässlich – die Möglichkeit, sich ganz vom Material zu trennen. Es ist richtig was schiefgelaufen, auch nach Stufe eins und zwei entwickelt der Kite noch Zug. Dann die Safety-Leash auslösen, die bei Einsteigern im Idealfall nicht am Rücken, sondern im vorderen oder seitlichen Bereich des Trapezes befestigt ist, wo sie gut zu erreichen ist. Was passiert: Alles fliegt weg! Der Kite und seine Leinen sind nun gegebenenfalls ein Sicherheitsrisiko für andere Wassersportler oder Schwimmer.
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[How to do] Starten & Landen
Starten & Landen
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s sieht so leicht aus, der Kite hat nicht viel Zug und alle machen es ganz lässig am Strand. Unser Tipp: Nicht täuschen lassen! Die ersten Startversuche auf jeden Fall im Kurs gemeinsam mit dem Lehrer machen.
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Wir haben uns in der folgenden Sequenz für den einhändigen Start und die einhändige Landung entschieden.Viele Lehrer unterrichten mittlerweile so, dass eine Hand ganz dosiert auf die Bar aufgelegt wird, während der Kite ein bis zwei Meter steigt. Dann wird die Hand erst mal wieder weggenommen und der Kite sinkt am Windfensterrand zurück auf das Wasser. So kann man sich ganz langsam immer weiter nach oben tasten, ohne Gefahr zu laufen, mit der anderen Hand zu versteuern oder zu impulsiv in die Gegenrichtung zu ziehen. So auf elf beziehungsweise ein Uhr kommt dann die andere Hand dazu und stoppt den Kite dosiert auf zwölf Uhr ab.
Die Leinen sind ein letztes Mal gecheckt und auf Spannung, der Kite optimal angeströmt im Windfenster positioniert, der Raum nach Lee ist frei. Jetzt kannst du das Startzeichen geben.
Du steuerst den Kite dosiert am Windfensterrand nach oben. Die Bar befindet sich im unteren Drittel, sodass die Leinen gerade Spannung haben und ganz leichte Lenkimpulse ausreichen. Das heißt, dass die Bar bei Start und Landung zu keiner Zeit stark eingeschlagen oder voll ge powert werden muss.
Langsam fliegst du den Kite weiter nach oben. Da der Wind in Ufernähe häufig böig ist, bist du aufmerksam und aktionsbereit an der Bar. Bei elf beziehungsweise ein Uhr wird die zweite Hand dosiert auf die Bar gelegt und ein leichter Gegendruck erzeugt.
Das Tor zur Welt als Bühne Beck‘s Gold Fresh Experience mit den Fantastischen Vier im Hamburger Hafen
„Daumen hoch“ ist das Zeichen zum Starten des Kites. Für den Kiter bedeutet es: Alle Leinen sind gecheckt, Raum nach Lee ist frei, der Kite ist ideal für den Start positioniert. Für den Helfer bedeutet es: Hände weg und Schritt zurück.
Der „Kopfdeckel“ ist das in der gesamten Kitewelt anerkannte Zeichen zum Landen des Kites. Häufig wird es auch zum Zeichen der Kenntnisnahme vom Landehelfer erwidert.
Die Kitesession ist vorbei und du suchst nach einem Landehelfer. Geeignet sind Leute, die selbst kiten oder die vorher zumindest eine genaue Einweisung zur Handhabung des Schirms bekommen haben. Gib das Landezeichen und warte auf Rückmeldung.
Wenn dein Starthelfer den Kite in der Hand hat und die Hinterkante flattert, stimmt etwas nicht. Der Kite ist zu weit außerhalb des Windfensters platziert und würde somit auch nicht starten, sondern nur nach hinten umkippen. Geh ein paar Schritte zum Wind nach Luv, bis der Kite wieder ideal angeströmt steht. 4 6 [ K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
Fange nun an, den Kite dosiert am Windfensterrand nach unten zu steuern. Auch hier muss die Bar wieder nur minimal bewegt werden.
Der Kite hat deinen Helfer erreicht. Sobald er den Kite sicher in der Hand hat, mach einen Schritt auf ihn zu, um die Spannung von den Leinen zu nehmen und das Handling des Kites somit zu vereinfachen.
Dein Starthelfer steht relativ unentspannt am Kite und wird von diesem Richtung Luv gedrückt. Der Kite befindet sich jetzt zu tief im Windfenster. Zur Lösung des Problems machst du zügig einige Schritte nach Lee, bis Starthelfer und Kite wieder optimal stehen.
Schwimmdocks, Container, Industriekulisse – der Hamburger Hafen, Wahrzeichen der Elbmetropole und „Tor zur Welt“. Am 19. August 2011 machen harte Arbeit und Industriestahl für eine einzige Nacht Platz für goldenes Licht, Foto- und Videoanimationen und modernen Sprechgesang. Bei den Beck’s Gold Fresh Experience wird das bekannte Werftgelände von Blohm + Voss für dieses Spektakel in neuem Glanz erscheinen. Highlight des Events ist neben einer Umgestaltung der Werft eine Band, die sich seit mehr als 20 Jahren immer neu erfindet – Die Fantastischen Vier live in concert! Eigentlich industriell genutzt, wird die Werft in einer einzigen Nacht zu einem urbanen Lebensraum erwa-
chen. Tickets gibt es wie bereits bei der ersten Experience in Düsseldorf nicht zu kaufen. Die kreative Community ist erneut zum Mitmachen aufgerufen und kann auch in Hamburg Teil der Inszenierung werden. Die Aufgabe: Präsentiere auf www.becks.de deine eigenen Lebensregeln, mit denen du deinen Alltag individuell gestaltest. Die fünf besten Einsendungen werden mit einem Meet & Greet mit den Fantastischen Vier belohnt und in die Gesamtinszenierung vor Ort eingebunden. Wie das genau aussieht, ist eine Überraschung. Fette Beats an einem Ort, der sonst nur den Klang von Stahl auf Stahl kennt. Auch die Band ist gespannt auf die Experience in Hamburg. „Wir spielen von Be-
ginn an immer wieder an ungewöhnlichen Orten. Das K21 in Düsseldorf war schon ein einmaliges Erlebnis. Jetzt hat Beck’s den Hamburger Hafen ausgewählt. Auch den werden wir rocken“, so Michi Beck. Mitrocken? Bei der Kitelife hast du exklusiv die Chance, an die begehrten Tickets zu kommen. Wir verlosen 3 x 2 Eintrittskarten für das Event in Hamburg. Kurz und knapp: In welchem Song der Band dreht sich alles um Abkürzungen? Antworte uns bis zum 08. August 2011 an info@kitelife.de, Stichwort Beck’s Gold. Weitere Infos auch auf www.becks.de und www.facebook.com/BecksGold
[Materialcheck]
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Zwölf Quadratmeter die goldene Größe
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eder Kiter hat seine liebste Kitegröße, die er vorzugsweise aus dem Bag nimmt, um damit auf dem Wasser Spaß zu haben. Windbedingt ist die Kitegrößenwahl meistens von Spot zu Spot unterschiedlich, da überall verschiedene Windbedingungen vorherrschen. So kommt an manchen Spots fast ausschließlich ein 14-Quadratmeter-Schirm zum Einsatz und bei anderen reicht der Wind immer für einen Neuner. Dennoch ist es so gut wie nachgewiesen, dass im Quiver eines Kitesurfers, der vorzugsweise in Deutschland unterwegs ist, ein ZwölfQuadratmeter-Schirm nicht fehlen darf. Die Mehrzahl der Hersteller fängt daher die Entwicklungen eines neuen Schirmes meistens in den Zwölfergrößen an, da hier die Flugeigenschaften für größere oder kleinere Schirme angepasst werden können.
Wir haben uns die gängigsten Zwölf-Quadratmeter-Schirme, die es derzeit auf dem Markt gibt, genauer angeschaut und wollen dir hier einen kleinen Leitfaden geben, wofür der eine oder andere Schirm besser geeignet ist und welche Schirme eventuell nicht so in deine Kiterange passen. Außerdem haben wir uns mit der Boardpalette um 132 bis 134 Zentimeter beschäftigt. Nach einer Schulung empfiehlt es sich dringend, ein größeres Board auszuwählen, man kann aber erfahrungsgemäß bereits nach kurzer Zeit auf ein kleineres Board wechseln. Die Boards um 132 bis 134 Zentimeter sind dann für die meisten Kiter das Board, welches am meisten gefahren wird und daher von großem Interesse ist. Die verschiedenen Einsatzgebiete der Kites und Boards unterscheiden wir in Freeride, Freestyle, Wave und Race.
Mit Freeride meinen wir vorrangig Tricks, die mit Kiteunterstützung gesprungen werden wie beispielsweise eine eingehakte Backroll bis hin zu Board-off-Sprüngen. Unter Freestyle fassen wir alle möglichen Arten der Newschooltricks zusammen. Ein Kite sollte dafür möglichst radikal und mit einer hohen Sportlichkeit ausgerüstet sein. Um in der Rubrik Wave richtig zu punkten, muss ein Schirm für uns eine hohe Depower haben, um in der Welle so gut wie möglich „ausgeschaltet“ zu werden. Gleichzeitig muss er dann aber auch gedepowert auf Lenkbefehle reagieren. Außerdem muss ein Kite in der Welle sehr schnell gerelauncht werden können. In der Rubrik Race sehen wir einen Kite weit vorn, der mit sehr geringen Querkräften maximale Höhelaufeigenschaften hat und den Kiter in kurzer Zeit weit nach Luv zieht. Hinzu kommt eine sehr schnelle Fluggeschwindigkeit, um anderen Racern davonfahren zu können.
Eine weitere Unterteilung findest du bei den Könnerstufen. Um auch hier eine möglichst gute Beratung liefern zu können, unterscheiden wir die Könnerstufen in Einsteiger, Aufsteiger, Fortgeschrittene und Pros. Für uns ist ein Einsteiger ein Neuling, der gerade aus seinem Kitekurs kommt und die ersten Meter fährt. Nach kurzer Zeit wird er sich langsam an Sprünge und verschiedene Transitions wagen. Ein Aufsteiger ist in unseren Augen ein Kiter, der bereits die ersten einfachen Sprünge wie Backrolls, Frontrolls und Grabs bei seinen Sprüngen macht. Der Fortgeschrittene macht Kiteloops und hakt sich auch für Sprünge aus. In seinem Repertoire sind Raleys, SBends, Board-offs und One-Foots. Der Pro versucht alle Tricks der Weltklasse und gibt dafür alles. Dazu gehören alle Varianten von Handlepasses wie Blind Judge, Frontmobe, Backmobe etc. In Deutschland schätzen wir diese Zahl auf unter fünf Prozent.
Quiksilver präsentiert: Das offizielle Merchandise zum Kitesurf-Worldcup in St. Peter Ording. Zudem wird ein 200 qm Quiksilver-Pop-Up Shop auf dem Event-Gelände aufgebaut in dem alles von Sonnebrillen, Wetsuits bis hin zu Boardshorts angeboten
werden. Team-Rider wie Mario Rodwald, Mike Schitzhofer, Rick Jensen und Nils Welsch sind zu Signing-Sessions im Shop-Zelt. Alle Infos auf: www.quiksilver-europe.com
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[Materialcheck] Kites
[Materialcheck] Kites
eo, der Erlöser der Welt, ist jedem bekannt, der die Matrixfilme gesehen hat. Man assoziiert automatisch eine Heldengestalt mit dem Namen. Neo ist der Auserwählte, der es allein schaffen muss, die Welt vom bösen Computerwesen zu befreien. Der neue Schirm von North hat also mit der Filmfigur einen starken Namensvetter. Ob der North-Schirm Neo uns genauso vom Bösen erlösen wird wie Thomas A. Anderson?
Neo kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet neu, frisch oder jung. Genauso kann es aber auch als revolutionär und ungewöhnlich verstanden werden. Der NKB-Kite Neo ist definitiv ein neuer Schirm in der North-Reihe, aber wir glauben, dass er weder erlösen noch die Revolution des Kitesports darstellen wird. Der Neo erinnert stark an den Evo. Die Outline gleicht sehr stark der des Evo, der bereits seit vielen Jahren ein fester Bestandteil in der Range ist. Die Tips laufen zu den Tipenden hin aus und die Fronttube ist mit einem Waageleinensystem gestützt. Beide Features kombiniert sorgen für eine hohe Depower, da sich die Fronttube weit gegen den Wind stellen kann und der Kite somit
kaum eine Angriffsfläche für den Wind bietet. Der Neo besitzt wie alle „North Kiteboarding“Schirme das neue Technoforce-Tuch, welches sehr widerstandsfähig ist und dafür sorgen soll, dass es kaum zu Verschleißerscheinungen kommt. Im Gegensatz zum Evo verfügt der Neo nicht über ein One-Pump-System. Durch das bei North Lazy Pump genannte System werden alle Struts und die Fronttube über ein Ventil belüftet – wir mögen dieses Feature, das sich über die Jahre durchgesetzt hat, sehr. Der Vorteil für den Kunden beim Neo ist hingegen, dass der Verzicht auf das One-Pump-System sich im Portemonnaie bemerkbar macht, da North Fertigungskosten einspart. Auch in der Luft erinnert der Neo an seinen großen Bruder Evo. Der Schirm dreht sanft in engen Radien und macht insgesamt einen sehr gutmütigen Eindruck. Die Depower setzt geradlinig und sehr effektiv ein. Es gibt kein On/Off-Feeling wie bei manch anderen HighDepower-Schirmen auf dem Markt. Dabei bleibt der Schirm auch gedepowert sehr gut lenkbar und reagiert mit wenigen Bar- und Lenkkräften auf Steuerimpulse. Die Depower des Neo ist
verglichen mit dem Evo nochmals größer und wir konnten den Zwölf-Quadratmeter-Schirm auch bei viel Wind entspannt fahren. Das Sprungpotenzial des Neo liegt im Mittelfeld, was sicher gewollt ist, da North Kiteboarding für die sportlichen und sprungorientierten Kiter andere Schirme im Sortiment hat. Der Neo ist grundsätzlich einfach zu handeln und vermittelt insbesondere Anfängern und Aufsteigern ein enormes Gefühl an Sicherheit. Gerade wenn es darum geht, sich an kleine Sprünge zu wagen oder einfach nur zu cruisen, eignet sich der Neo ausgezeichnet. Fazit: North Kiteboarding stellt mit dem Neo einen sehr unkomplizierten Schirm vor. Der Neo ist ein vereinfachter Evo, der viele verschiedene Einsatzgebiete abdeckt. Besonders seine Depower und Stabilität haben uns überzeugt, da der Schirm auch bei starken Lenkfehlern brav am Himmel bleibt. Falls der Neo doch im Wasser landet, gelingt der Wiederstart über eine Steuerleine in Sekundenschnelle. Ein Feature, das jeder Ein- und Aufsteiger zu schätzen wissen wird, das aber auch Wellenliebhaber bei einem Kite begrüßen werden.
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Eine einfache 3-Strut-Konstruktion ohne Lazy Pump.
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GröSSen 5, 7, 9, 10, 12, 14 m2 GröSSen One-pump nein System System Delta BAR Vier-/Fünfleiner Preis 1598,– € INFOS www.northkiteboarding.com
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Der Neo ist die neue Freeride- und Leichtwindwaffe bei North Kiteboarding.
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0 10 20 30 North Kiteboarding verwendet mit dem Technoforce ein sehr strapazierfähiges Tuch.
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[Materialcheck] Kites
[Materialcheck] Kites
er Evo soll Freeride- und NewschoolEigenschaften tadellos in Einklang bringen und dazu noch in der Welle eine super Figur machen. Nicht weniger hat sich North Kiteboarding mit dem Evo vorgenommen. Mit anderen Worten: Der Evo gilt als klassischer Alleskönner, der für alles optimal taugen soll. Nicht zuletzt aus diesem Grund sieht man ihn auch an vielen Kiteschulen im Einsatz. Wir haben nachgeschaut, ob der Evo diesen vielen Anforderungen gerecht werden kann.
Seit seinem Erscheinen in der Kitepalette bei North Kiteboarding genießt der Evo eine Erfolgsgeschichte. Kein anderer Kite bei North Kiteboarding wird so häufig verkauft wie der Evo. 2011 hat er all die neuen Qualitätsmerkmale von North hinzubekommen. Dazu gehört neben dem Technoforce-D2-Tuch, über das wir in einer vorhergehenden Ausgabe ebenfalls berichteten, auch das neue Inflate-Ventil. Es verfügt über ein sehr gut funktionierendes Rückschlagventil und wird mit einer speziellen Klemme so verschlossen, dass es auch bei härtesten Drops nicht aufpoppen kann. Eine weitere angenehme Neuerung
ist das One-Pump-System. North verzichtete beim Evo bis dato auf dieses Feature. Am Himmel zeigt sich der kompakte Shape des Evo. Dieser enge Shape ermöglicht ein sehr enges und dennoch direktes Drehverhalten. Bei Lenkimpulsen reagiert der Evo umgehend und fühlt sich dabei sportlich an, aber nie aggressiv. Ähnlich verhält sich das auch beim Springen. Der Evo katapultiert zwar weit nach oben, kommt aber nach ordentlicher Hangtime wieder sanft runter. Bei den Hangtime-Eigenschaften hat zwar der Rebel die Nase vorn, aber das ist durchaus nicht ungewollt. Der kompakte Shape mit den abgerundeten Tips hat noch einen anderen Vorteil: Der Relaunch wird auf diese Weise noch einfacher, denn der Schirm kann sich so leichter aus dem Wasser schälen und neu starten. Einfach an einer Steuerleine ziehen und der Evo pellt sich aus dem Wasser. Logischerweise sind eierlegende Wollmilchsäue meist nur Kompromisse aus verschiedenen Disziplinen. Wenig verwunderlich daher, dass der Vegas dem Evo bei ausgehakten Sprüngen
beispielsweise noch weit voraus ist. Jedoch verfügt der Evo über eine Performance, die für 99 Prozent der Kiter ausreichend ist. Fazit: Die meisten werden jetzt sagen: „Und wo ist jetzt das Neue, abgesehen vom One-Pump?“ Dieser Einwand kommt nicht ganz zu Unrecht, denn schließlich treffen die meisten beschriebenen Eigenschaften auch auf das Vorgängermodell zu. Bei dem Level, auf dem der Evo seit 2009 und vor allem 2010 spielt, ist es auch nicht so leicht, noch einen draufzusetzen. Doch ist in der Luft schnell zu erspüren, dass es noch mal einen Satz nach vorn ging. Schließlich musste auch hier der Entwickler eine Menge anpassen, seit auf das neue, solidere Tuch umgestellt wurde. Der Flügel macht einen solideren, steiferen Eindruck mit präziserem Druckaufbau und mehr Kontrolle. Auch in Sachen Stabilität finden wir den Schirm etwas verbessert vor als im Vorjahr. Diese Eigenschaften machen ihn für Tricks deutlich angenehmer als die 2010er-Variante. Der Evo eignet sich für Kiter, die auf der Suche nach einem fehlerverzeihenden Kite sind.
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Der Zwölf-Quadratmeter-Schirm eignet sich hervorragend als One-Kite-Lösung.
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Das große Deflate-Ventil befindet sich bei North Kiteboarding am Tip.
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GröSSen 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12, 14 m2 One-pump ja System System Delta BAR Vier-/fünfleiner Preis 1658,– € INFOS www.northkiteboarding.com
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0 10 20 30 Beim Evo entscheidet sich North Kiteboarding für das Lazy-Pump-System.
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Fazit: Wer ängstlich ist, wem Kitesurfen zu kompliziert ist oder wer einen unglaublich entspannten und stressfreien Kite sucht, der findet im Unity möglicherweise genau das, wonach er schon immer gesucht hat. Weicher Druckaufbau, enorme Depower, ein sicheres Fluggefühl und einfaches Handling ist das, was den Unity besonders auszeichnet. Das Barsystem, welches mit dem Unity eingeführt wird, überzeugt auf Anhieb und setzt in den Bereichen Komfort und Sicherheit entscheidende neue Akzente.
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Eine besondere Neuerung, die mit dem Unity vorgestellt wird, ist die neue Infinity 2.0 Bar. Diese dreht, wie wir es schon von der ersten Version der Infinity kennen, komplett aus. Herzstück dieser Bar ist ein neuer Chickenloop, der nicht nur überaus kompakt, sondern auch höchst funktionell ist. Er erfüllt die franzö-
sische Norm und löst auch nach Misshandlung mit viel Sand zuverlässig aus. Trotz dieser geringen Auslösekräfte hatten wir keinerlei Fehlauslösung zu verzeichnen. Neu ist auch, dass die Tampen, die durch die Bar gehen, sehr dicht beisammen liegen und nun hintereinander und nicht mehr nebeneinander angeordnet sind. Somit ist es fast ausgeschlossen, mal versehentlich einen Finger in die Tampen zu bekommen. Die Öse in der Bar ist so gestaltet, dass das Depowern selbst bei eingeschlagener Bar sehr gut funktioniert. Die Leichtgängigkeit dieser Bar zeigt sich auch beim Ausdrehen. Im Gegensatz zum Vorgängermodell braucht man deutlich weniger Kraft, wenn man die Leinen entdrehen möchte. Was ebenfalls neu ist, ist ein verschiebbarer Stopper, falls man die Bar angepowert parken möchte.
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Der Unity zielt speziell auf Einsteiger, Freerider und alle ab, denen Kitesurfen nicht einfach genug sein kann. Das merkt man dem Schirm vom ersten Moment an. Moderates Drehverhalten, Depower bis zum Abwinken und ein sanfter Druckaufbau zeichnen diesen Schirm aus. Sobald man die Bar wegschiebt, reduziert sich der Schirmdruck durch das innovative Depowersys tem, welches wir bereits vom Psycho4 und dem Speed3 kennen, auf ein Minimum. Das Lowend kann zwar nicht mit einem Hochleister wie dem Speed3 mithalten, doch lässt sich der Schirm dafür unglaublich lange entspannt fahren. Die Barkräfte wurden zugunsten eines besseren Feedbacks auch ein klein wenig erhöht, befinden sich aber immer noch auf dem geringen Niveau, wie man es von Flysurfer kennt. Der Schirm dreht dabei sehr sauber und ohne, zum Beispiel
beim Sinuskurven-Fliegen oder einem Kiteloop, unten hängen zu bleiben. Den Unity aus dem Wasser zu bekommen, ist kein Hexenwerk. Befindet sich der Schirm im äußeren Bereich des Windfensters, reicht es, die Bar loszulassen. Liegt er in der Powerzone, funktioniert der bewährte Rückwärtsstart an beiden Steuerleinen hervorragend und bei genug Wind reicht der Zug an einer Leine. Will man hingegen selbst aus dem Wasser, sprich springen, so hilft einem die große Depowerfähigkeit des Schirms. Somit benötigt man keine besonders gute Technik, um mit einem Unity zu springen. Fliegt man den Kite dann in seinem oberen Windbereich, so überrascht die Sprungperformance sehr, insbesondere angesichts der sonst so verzeihenden Eigenschaften. Dass der Schirm nicht in erster Linie für Freestyler und die Unhooked-Fraktion entwickelt wurde, sollte jedem Käufer bewusst sein, auch wenn sich die geringe Backstallneigung von Railey bis S-Bend oder bei ausgehakten Kiteloops positiv bemerkbar macht.
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er mit Sicherheit oft nicht einfache Weg, in Sachen Kitesystem gegen den Strom zu schwimmen, scheint sich für Flysurfer auszuzahlen. Immer mehr Softkites aus der Grassauer Ideenschmiede zieren mittlerweile den Kite himmel. Speziell bei Leichtwind gilt die Marke als Referenz. Nach diesem Erfolg wird es nun höchste Zeit, das inzwischen etwas in die Jahre gekommene Einsteigermodell Pulse2 zu ersetzen und auch im restlichen Windbereich Akzente zu setzen … Mit einem neuen Kite namens Unity.
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Flysurfer
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0 10 20 30 Durch die Lufteinlassventile strömt die Luft in den Unity und staut sich dort an, um dem Softkite sein Profil zu geben.
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Wir finden, dass der Unity ein schickes Logo bekommen hat.
Das Innenleben eines Unity sieht kompliziert aus. Hier sieht man die mehrfachen Verstärkungen.
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Der T5 lässt sich von seiner Konzeption am ehes ten als offener Hybridkite mit Waage einordnen. Das Waageleinensystem ist sehr einfach gehalten und kommt mit einer Rolle aus. Die Anknüpfpunkte sind extra mit viel Dacrontuch versehen, um einem Herausreißen der Attachmentpunkte vorzubeugen. Der T5 besitzt ein One-Pump-System, welches für ein schnelles, unkompliziertes Belüften aller Struts und der Fronttube sorgt. Wie
wir es von den Boards der Nobile-Range gewohnt sind, ist auch bei diesem Kite die Verarbeitung hervorragend. Wir müssen gestehen, dass wir ein wenig positiv vom T5 überrascht waren. Die Lenkkräfte sind sehr gering, man hat aber stets ein sehr präzises Feedback an der Bar, was einen wissen lässt, wo sich der Kite befindet. Wer es dennoch etwas härter an der Bar mag, der kann die Steuerkräfte am Tip verstellen. Es sind keine langen Steuerwege nötig, damit der T5 eng ums Tip kreist und runde Radien dreht. Bei wenig Wind gibt es bei Sinuskurven keinerlei Druckabrisse und der T5 kommt bereits sehr früh ins Gleiten. Wie das Bridle-System erwarten lässt, funktioniert auch die Depower ausgezeichnet. Diese setzt bereits auf kurzen Wegen ein, vermittelt aber kein On/Off-Feeling, wie wir es bei manchen Deltakites bereits erleben mussten. Kommen wir zu den Sprungeigenschaften des T5: Es geht gut und weit nach oben. Dabei fallen die Segeleinlagen durchaus mal länger aus. Dank der guten Depower lässt sich die Kante sehr lange halten und der Absprungpunkt ist schnell
gefunden. Es funktioniert denkbar einfach, sich hoch rauszuschießen: Gedepowert irgendwie nach oben lenken, anpowern und schon geht es nach oben. Der T5 macht ausgehakt auch richtig viel Spaß. Der Schirm lässt einen sehr guten Pop entstehen und reißt moderat aus dem Wasser. Geradezu dafür gemacht, um sich an neue ausgehakte Manöver zu tasten. Falls ein Sprung mal danebengeht, dann funktioniert der Relaunch des T5 über das Ziehen einer Steuerleine in Sekundenschnelle. Die Bar ist sehr griffig und sehr übersichtlich. Allein der Auslösemechanismus sieht uns ein bisschen zu plastikmäßig und zerbrechlich aus, funktioniert aber tadellos. Wir denken, dass es dort noch einiges an Feintuningmöglichkeiten gibt. Fazit: Der T5 macht einfach Spaß. Ob das bei ausgehakten Sprüngen oder bei eingehakten Sprüngen ist. Nobile gelingt mit dem T5 ein Schirm, der für die breite Masse gebaut ist und mindestens 90 Prozent aller Könnerstufen und Ansprüche des Marktes gerecht wird.
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ugebenermaßen sind wir normalerweise immer etwas skeptisch, wenn erfolgreiche Boardmarken anfangen, Kites zu bauen. Genauso verhält sich das, wenn gestandene Kitefirmen sich in den Boardsektor aufmachen. Nobile ist seit mehreren Jahren ein sehr erfolgreicher Boardhersteller und bietet von jeher exzellent verarbeitete Kiteboards an, die insbesondere durch gute Performance bestechen. Seit nicht allzu langer Zeit entwickelt Nobile auch Kites, die sich sehr schnell ihren Anteil am Markt sichern konnte. Jetzt haben wir den T5 zu Gesicht bekommen und konnten ihn zu einigen Testfahrten ausführen.
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Alle möglichen Warnhinweise in verschiedenen Sprache.
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Das One-Pump-System funktioniert hervorragend und ist exzellent verarbeitet.
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Wer bei T5 an seinen VW-Bus denkt, wird von der Agilität des Nobile T5 überrascht sein.
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Windbereich in Knoten
5, 7, 9, 10, 12, 14 M2 ja Delta Hybrid Vierleiner 1339,– € www.nobilekiteboarding.com
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[Materialcheck] Kites
Der Envy besitzt das „Liquid Force“-eigene MaxFlow-Inflation-System, mit dem du den Kite bis zu 40 Prozent schneller aufpumpen kannst. Zusätzlich besitzt er aber auch ein gängiges Inflateventil, falls du keine Liquid-Force-Pumpe bereitliegen hast. Uns gefällt das Belüftungssystem sehr gut, da sich in der Tat deutlich mehr Luft in ver-
gleichsweise geringer Zeit in die Fronttube sowie in die durch ein One-Pump-System verbundenen Struts pumpen lässt. Etwas erstaunt sind wir dann dennoch, warum die Pumpe nur so klein und kurz ist. Menschen über 170 Zentimeter tut da schnell der Rücken weh. In unseren Augen wäre eine größere Pumpe sehr wünschenswert und ergäbe mit dem Max-Flow-System deutlich mehr Sinn. In der Luft macht der Envy einen äußerst stabilen und geradezu lieben Eindruck. Böen schluckt der Kite durch seine sehr guten Depowereigenschaften kompromisslos weg. Dabei ist die Depower geradlinig und es kommt keineswegs ein On/Off-Feeling auf. An der Bar fühlt sich der Envy äußerst direkt an und reagiert schnell auf Lenkimpulse. Die Steuerkräfte lassen sich an den Tips des Envys auf zwei Stufen verstellen. Wem die Steuerkräfte zu gering sind, der kann an den Tips die Kräfte um eine Stufe verstärken. Der Relaunch beim Envy funktioniert problemlos über das Ziehen einer Steuerleine. Der Kite pellt sich schnell und ohne Anstrengung aus dem Wasser und macht so lange Sessions möglich,
ohne dass man lange mit Wiederstartmanövern beschäftigt ist. Sprünge machen mit dem Envy richtig Spaß, da es sehr einfach und unkompliziert ist, den Absprungpunkt zu finden. Du brauchst den Envy nur kurz hinter den Zenit lenken, die Bar anpowern und schon geht es nach oben. Die Landungen lassen sich durch das gute Barfeedback auch gut steuern. Wer außerdem noch Kiteloops machen will, der kann sich mit dem Envy gut rausschießen. Vor allen Dingen bei mehr Wind, lassen sich die Zirkel variieren. Fazit: Der Envy eignet sich für alle Kiter, die einen relativ einfach zu fliegenden Kite suchen, der dennoch genug Potenzial für fortgeschrittene Manöver hat. Denn der Envy eignet sich auch für ausgehakte Manöver hervorragend. Die Einfachheit des Relaunches lässt dann besonders viel Zeit zum Üben zu. Der Envy ist ein rundum schöner Schirm, der auf eine breite Könnerstufe abgestimmt ist.
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Könnerstufe
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er Envy von Liquid Force soll sich laut Hersteller am Delta-/Hybridshape orientieren. Schnell fällt aber auf, dass es sich dabei höchstwahrscheinlich nur um Marketingnamen handelt und weniger um Shapes. Wie wir bereits in der letzten Ausgabe der Kitelife feststellten, sind Kategorisierungen nur noch schwer nachvollziehbar oder selbst realisierbar. Für uns wäre der Envy, wenn überhaupt, wohl in die Kategorie der hybriden C-Kites gefallen. Aber im Grunde sind diese Namensgebungen auch eher zweitrangig. Entscheidend für uns sind die Flugeigenschaften. Obgleich wir sagen müssen, dass uns das Design sehr gut gefällt und der Envy ein äußert hübscher Schirm ist.
Envy 12
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Liquid Force
[Materialcheck] Kites
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Ra Tatsächlich gemessener Windbereich
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Wem die Features seines Kites nicht bewusst sind, der kann sie hier noch mal nachlesen.
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Durch das Max-Flow-System ist das Aufpumpen in Sekundenschnelle abgetan.
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GröSSen One-pump System BAR Preis INFOS
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Vom Hersteller angegebener Windbereich
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Der Zwölf-Quadratmeter-Envy fühlt sich kleiner an, als es die Zahl vermuten lässt.
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Kitedaten
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Windbereich in Knoten
5, 7, 9, 12, 15 M2 ja Delta Hybrid Vierleiner 1499,– € www.liquidforcekites.com
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[Materialcheck] Boards
[Materialcheck] Boards
as wohl beliebteste Board in der „North Kiteboarding“-Range ist seit einiger Zeit das XRide. Das lässt sich anhand verschiedener Faktoren erklären. Zuerst einmal sind die Verkaufszahlen logischerweise ein klares Indiz, denn das XRide ging am häufigsten über den Ladentisch. Auch wir sind seit einigen Jahren positiv von ihm angetan, was deutlich auf seine Fahreigenschaften zurückzuführen ist. Wenig überraschend wird daher sein, dass das XRide wohl auch 2011 erneut der Marktführer unter den Boards bei North Kiteboarding sein wird. Das XRide zeichnet sich vor allen Dingen durch sehr ausgewogene Fahreigenschaften aus. Es bietet für alle Könnerstufen genügend Potenzial, ob das der Einsteiger ist, der ein einfach zu fahrendes Board sucht, oder der Fortgeschrittene, der ein Board mit relativ viel Pop sucht, das ihn einen sehr weiten Abschnitt auf seinem Kiterweg begleiten wird.
Das Erste, was beim XRide auffällt, sind die weichen Fahreigenschaften in kabbeligen Bedingungen. Es gleitet sehr weich durch kleine Wellen und schluckt Schläge hervorragend weg. Hier zeigt sich der relativ weich gehaltene Flex in den Tips. Die runden Tips lassen zudem kaum Spritzwasser entstehen. Wer jetzt ein zu weiches Board erwartet, das undefiniert übers Wasser rutscht und keinen Pop entwickelt, wird glücklicherweise komplett enttäuscht, denn das XRide entwickelt einen sehr definierten Pop und die Kante lässt sich sehr gut und lang ins Wasser drücken. So machen Sprünge, ob nun eingehakt oder ausgehakt, richtig viel Spaß. Was natürlich immer wieder ins Auge fällt, sind die S-Bend-Finnen. Sie sind wie ein Halbmond geformt und sollen einen ganz besonderen Grip erzeugen. Insbesondere bei Landungen liefern die S-Bend-Finnen schnellen und guten Grip. Uns ist es egal, ob die Finnen lustig aussehen,
solange sie funktionieren – und das tun sie. Erneut erfreulich bei North Kiteboarding ist die Pad-Schlaufen-Kombination. Wir fühlten uns pudelwohl in den Schlaufen und auch die Option, das Pad individuell im Härtegrad verändern zu können, gefällt uns immer wieder aufs Neue. Die Schlaufen lassen sich sehr klein stellen, sodass auch kleine Füße sehr guten Halt darin haben. Fazit: Das XRide wird wie in den vergangenen Jahren eine breite Masse an Kitern überzeugen. Die ausgewogenen Fahreigenschaften bieten jeder Könnerstufe viel Potenzial. Vor allem das Wegschlucken von Kabbelwellen und Schlägen wird einer Vielzahl von Ost- und Nordseekitern gefallen, die nicht immer die bügelglatte Piste haben. Das XRide ist einfach zu fahren und verzeiht Fahrfehler sehr gut. Dabei läuft es wie gewohnt überaus gut Höhe und macht rundum Spaß.
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Könnerstufe
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XRide Neo 12134
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North Kiteboarding
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Die bewährte Pad-Schlaufen-Kombination, die mit verschiedenen Polsterungen mitgeliefert wird.
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Boarddaten GröSSe Preis INFOS
Das XRide schafft es, den Einsteiger genau wie den fortgeschrittenen Kiter glücklich zu machen.
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Boardansichten
140 x 41,5 cm 599,– € www.northkiteboarding.com
Das XRide fährt nicht nur sanft übers Wasser, sondern sieht auch sehr gut aus.
[ K ite l if e ] Au s g abe 3 / 2011 6 1
[Materialcheck] Boards
Joke 134
eder, der schon seit einiger Zeit kitet, ist wohl mit dem Namen Wainman vertraut. Lou Wainman war einer der Pioniere des Kitesports und hat die Trickentwicklung stark vorangebracht. Man wird vermutlich kaum einen ambitionierten Kiter finden, der 2005 nicht Lou Wainman sein Vorbild nannte. Der Mann war einfach eine coole Type, wenn auch meistens irgendwie in seiner eigenen Welt gefangen. Wie es heutzutage weit verbreitet ist, bietet sich eine Firmengründung geradezu an, wenn man einen bekannten Namen hat. Von Wainman Hawaii haben wir das Joke geliefert bekommen. Zuerst ist zu bemerken, dass im Lieferumfang ein Boardbag sowie ein Täschchen für die Schlaufen und Pads dabei waren und sogar ein Schraubendreher für deren Montage. So mögen wir das: wenn der Kunde klar im Mittelpunkt steht und sich so um ihn gekümmert wird. Nach einer schnel-
len Montage der weichen Pads und griffigen Schlaufen sollte uns das Joke dann auch auf dem Wasser überzeugen. Auffällig ist die hohe Aufbiegung des Joke. Da wird schnell deutlich, dass es auch für feste Bindungen und ordentlich Zug im Kite konzipiert ist. Zudem sind auf der Boardunterseite kleine Channels, die das Joke auch gänzlich ohne Finnen auskommen lassen, und somit soll das Joke für Slider und Obstacles ein ideales Spielzeug sein. Auf dem Wasser bestätigt sich dann die Konzeption des Joke. Durch die hohe Aufbiegung benötigt es etwas mehr Druck im Schirm, um anzugleiten und Höhe zu ziehen. Sobald das Joke ins Gleiten kommt, zeigt sich dann aber sein Potenzial. Es besitzt sehr hohe Rückstellkräfte und lässt den Fahrer vor allen Dingen bei ausgehakten Sprüngen hoch rausschießen. Für eingehakte Sprünge ist der Absprung nach
kurzer Eingewöhnungsphase ebenso einfach zu finden und die Kante löst sich schnell aus dem Wasser. Mit dem Joke lassen sich auch super enge Kurven ziehen und es ist ein wahrer Freund, wenn es ums Carven geht. Toeside oder blind fahren macht auch richtig Spaß und das Board lässt sich einfach wieder herausdrehen. Fazit: Das Joke richtet sich eindeutig an die ambitionierten Kiter, die ordentlich Druck im Kite haben und sich unhooked richtig rausschießen wollen. Für eingehakte Sprünge bietet es auch gute Performance. Bei Landungen kommen die weichen Pads zum Einsatz, die sehr knieschonend agieren. Wer auch mal mit Boots unterwegs sein möchte und den einen oder anderen Obstacle abrocken will, ist mit dem Joke perfekt beraten. Für Einsteiger ist das Joke weniger empfehlenswert, das es keine optimalen Angleiteigenschaften besitzt und auch zum Höhefahren ein bisschen mehr Wind benötigt.
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Wainman
[Materialcheck] Boards
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Ra 6 2 [ K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
Lou Wainman ist einer der Urväter des Kitens.
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Das Joke richtet sich insbesondere an die Aufsteiger bis Fortgeschrittenen.
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Boardansichten
Boarddaten GröSSe
134 x 40,5 CM
Preis
629,– €
INFOS
www.wainmanhawaii.de
Die superweichen Pads sorgen für sehr gute Dämpfungen bei Sprüngen.
[ K ite l if e ] Au s g abe 3 / 2011 6 3
[Materialcheck] Boards
nderground hat uns mit dem Styx ein sehr hochwertiges Board aus der firmeneigenen Boardpalette geschickt, welches sich an die breite Masse der ambitionierten Kiter richten soll. Dabei stehen Eigenschaften wie hohe Rückstellkräfte, Agilität, hohe Kontrolle und beste Verarbeitung im Fokus. Dadurch soll das Styx für den Freestyler, der unhooked hoch und weit hinaus will, genauso viel Potenzial bereitstellen wie für den Aufsteiger, der maximale Kontrolle bei eingehakten Sprüngen möchte.
Beim Auspacken des Styx fällt zuerst die hochwertige Verarbeitung auf. Das Board ist mit einem glänzenden Klarlack versehen, der die Augen leuchten lässt. Sicher am auffälligsten ist die tiefe Vierfachkonkave: ein Konzept, das Underground seit einigen Jahren erfolgreich verfolgt. Die positiven Eigenschaften der Vierfachkonkave bestehen darin, dass das Wasser in der Konkave gebündelt wird und somit eine höhere Fahrgeschwindigkeit erreicht wird. Außerdem wird dadurch eine hohe Boardkontrolle
erzielt, da es, sofern man ankantet, gute Spurtreue bietet. Fährt man das Styx hingegen plan, so ist es ein äußerst looses Spielzeug, das zum Toeside-Fahren einlädt, da es sich in alle Richtungen supereinfach drehen lässt. Hinzu kommt, dass die Konkave bei Landungen die Wasser oberflächenspannung bricht und diese dadurch weicher werden als bei einem vergleichsweise planen Board. Die Auslegung von Underground spiegelt sich auf dem Wasser wider. Das Styx bietet enorm hohe Rückstellkräfte, was für die Wakestyle- und Freestylefraktion besonders bei ausgehakten Sprüngen eine essenzielle Eigenschaft ist. Die Kante lässt sich sehr lange halten, um somit maximale Leinenspannung aufbauen zu können. Bei Landungen ohne Kiteunterstützung landet das Styx, wie wir es erwartet hatten, sehr weich und bietet in Sekundenschnelle eine hohe Kontrolle. Denn sobald man das Styx ankantet, greift das Board sofort wieder. Diese Eigenschaft ist jedoch nicht nur für ausgehakte Sprünge
bedeutend, sondern ebenso für eingehakte Sprünge, bei denen die Kante beim Absprung auch kontrolliert gesetzt werden muss. So ist das Styx alles andere als ein Fluss der Unterwelt, sondern vielmehr die Karte in den Himmel. Obgleich die Outline des Styx relativ gerade ist, ergibt sich durch die Vierfachkonkave eine hohe Drehfreude, die zum Carven einlädt. Sicher gibt es in der Underground-Range andere Boards, die in dieser Disziplin die Nase vorn haben, aber wenn man bedenkt, welchen großen Einsatzbereich das Styx abdeckt, dann steht es sehr weit oben auf der Carvingliste. Fazit: Das Styx bietet extrem viel Potenzial für Wakestyle- und Freestylemanöver und wird alle ambitionierten Fahrer begeistern. Dennoch vereint es auch für Aufsteiger einige Features wie hohe Kontrolle, looses Feeling fürs Carven und sehr guten Kantengrip für hohe Sprünge. Wem die handelsüblichen Schlaufen zu groß sein sollten, der kann von seinem Händler kleinere Schlaufen von Underground bestellen lassen.
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Styx 132
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Underground
[Materialcheck] Boards
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Ra 6 4 [ K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
Styx ist entgegen seiner mythologischen Bedeutung nicht der Weg in die Unterwelt, sondern das Mittel, um hoch rauszukommen.
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Boarddaten GröSSe Preis INFOS
Hochglanzlack sorgt für eine schön spiegelnde Oberfläche.
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Boardansichten
132 x 39 cm 699,– € www.undergroundkiteboarding.com
Die 132 x 39 Zentimeter machen richtig Spaß unter den Füßen.
[ K ite l if e ] Au s g abe 3 / 2011 6 5
[Materialcheck] Boards
ir hatten uns in der letzten Ausgabe bereits dem Laluz aus der Xenon-Range beschäftigt. Dieses Mal konnten wir uns seinen bunten Bruder, das Rayo, zur Brust nehmen und mal schauen, ob es genauso ein Paradiesvogel ist, wie der Look es vermuten lässt.
Wie mehrfach erwähnt, beschränken wir uns bei Kitelife auf die Fahreigenschaften und lassen uns nicht von Marketingnamen oder dem Äußeren eines Produktes täuschen oder einlullen. Beim Rayo müssen wir aber gestehen, dass alle Anwesenden sich zuerst einmal in das bunte Board verliebt haben – Mädels dabei genauso stark wie erschreckenderweise die Jungs. Das Rayo ist wie alle Xenonboards hervorragend verarbeitet und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Bei einem Preis von 549 Euro kann das natürlich erwartet werden, ist aber leider nicht bei allen Herstellern der Fall.
Das Rayo soll den Durchschnittskiter ansprechen, dessen Repertoire vom entspannten Carven bis hin zu ersten ausgehakten Manövern reicht. Dafür besitzt es etwas breitere Tips, um über die gesamte Kantenlänge Druck aufbauen zu können, und relativ hohe Rückstellkräfte. Dennoch kann sich der Flex des Rayo als sehr komfortabel und alles andere als steif bezeichnen. Das hilft dem Rayo, durch Kabbelwasser zu schlitzen und sehr ruhige Fahreigenschaften zu entwickeln. Tatsächlich fährt sich das Rayo äußerst weich über kabbelige Bedingungen und fühlt sich sehr bequem an. Carven macht richtig Laune mit dem Rayo, da es sich in sehr engen Zirkeln um die Kurve ziehen lässt. Überrascht waren wir von der sehr guten Unhooked-Performance des Rayo. Es poppt schnell aus dem Wasser und lässt eine sehr gute Leinenspannung aufbauen. So sind dann auch Handlepasses einfacher zu stehen. Aber
auch wer lieber eingehakt unterwegs ist, wird die Rückstellkräfte bei Sprüngen merken. Die Kante des Rayo lässt sich sehr lange halten und löst sich dann ausgesprochen schnell, ohne auf der Wasseroberfläche zu kleben. Bei Landungen lernt man dann die weichen Pads lieben, denn das sind richtige Pantoffeln. Man fühlt sich superwohl in der Pad-SchlaufenKombination. Erfreulich auch hier, dass sich die Schlaufen für sehr kleine Füße verstellen lassen. Fazit: Xenon Boards verspricht mit dem Rayo nicht zu viel. Es spricht einen großen Bereich an Kitesurfern an, da es für den Einsteiger ähnlich interessant sein kann wie für den Fortgeschrittenen, der die ersten Handlepasses trainieren will. Sicher ist da nach oben hin noch Platz, aber dafür hat Xenon Boards dann das Infra in der Range.
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Rayo 134
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Xenon Boards
[Materialcheck] Boards
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Ra 6 6 [ K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
Pudelwohl wie in Hauspantoffeln fühlt man sich in der Pad-Schlaufen-Kombination.
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Boarddaten GröSSe Preis INFOS
Xenon Boards gibt Vollgas und bringt mit dem Rayo richtig Feuer ins Boardgeschäft.
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Boardansichten
134 x 41 cm 529,– € www.xenonboards.com
Bunt ist beim Rayo Programm. Sich nicht in das Design zu verlieben, ist schwer.
[ K ite l if e ] Au s g abe 3 / 2011 6 7
[Materialcheck] Boards
Radical M 134
ls Flyboards, Flysurfers Boardmarke, zusammen mit Eddy Lansink vor ein paar Jahren seine erste Generation an Kiteboards plante, machte man sich offensichtlich Gedanken darüber, welche Kriterien ein gutes Kiteboard ausmachen. Drehfreudigkeit, Spurtreue, Carvingverhalten, Boardgefühl … Es gibt so einiges, das man schlicht und ergreifend als Geschmackssache bezeichnen kann. Höhelaufen, Lowend und Windrange sind jedoch Parameter, die nie zu gut sein können. Und genau darauf zielen Flyboards ab, so auch die 2011er-Palette. Evolution statt Revolution, so kann man die Entwicklungsschritte der letzten zwei Radical M bezeichnen.
Bei der Konstruktion setzt die Schmiede nach wie vor auf Holz in Kombination mit Laminat und auf eine Kunststofffläche im Unterwasserschiff. Auch die leichte Konkave und die asymmetrische Outline, die wir schon von den Vorgängern kennen, sind geblieben. Die besondere Outline soll dafür sorgen, dass man auf der Fersenkante maxima-
le Leistung hat und ein besonders einfaches Fahrverhalten abrufen kann, wenn man toeside fahren möchte. Dies, so viel sei vorweggenommen, funktioniert tatsächlich – auch wenn man das Board deswegen nicht mehr so schön gegen die Wand lehnen kann (vermutlich war das auch nicht gerade oberstes Ziel der Entwicklung). Eine tolle Neuerung gibt es bei den Schlaufen. Das Zurrgurt-System lässt sich sehr leicht verstellen und löst sich auch dann nicht, wenn man seine Schlaufen gern eng fährt. Die Pads gleichen denen des Vorjahres, wobei wir diese nach wie vor zu den besten überhaupt zählen.
Fahreigenschaften. Sowohl Komfort als auch Grip profitieren von dieser Maßnahme. Komplett überbraten macht sich die flache Bodenkurve dann zwar logischerweise leicht störend bemerkbar, jedoch ist dies in Zeiten moderner Depower-Kites alles andere als tragisch, denn das spielt sich in einem Windbereich ab, in dem viele Schirme zu flattern anfangen und ohnehin keinen Spaß mehr machen. Fährt man durch Kabbel, schneidet die Kante mehr durch die Wellen als sie zu überfahren und da es bei diesem Board so gut wie kein Spritzwasser gibt, ist man auch dann sehr entspannt unterwegs.
Wie bereits angedeutet: In Sachen Windrange und Höhelaufeigenschaften macht wohl kein anderes Board dieser Größe dem Radical M etwas vor. Auch Absprung und Pop sind nach wie vor absolut überzeugend. Somit ist Radical als Produktname gerechtfertigt. Hauptunterschied zum Vorjahr ist eine rundere und weichere Abstimmung, ohne große Einbußen bei den
Fazit: Leistung, Komfort und Pop, das sind die Stärken des Radical M, einem eher sportlich abgestimmten Kiteboard. Das Radical M ist das Board für alle, die möglichst viele Kitetage mit ihrem kleinen Board verbringen oder erst gar kein Leichtwindboard haben möchten. Es schlägt die Brücke zwischen Allrounder und WakestyleBoard besser denn je.
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Flysurfer
[Materialcheck] Boards
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Ra 6 8 [ K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
Geshapt von jemandem, der Ahnung hat. Eddy Lansink ist seit drei Jahren der Shaper bei Flyboards.
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boarddaten GröSSe Preis INFOS
Alles andere als mürrisch schauten wir beim Check des Radical, denn es ist ein sehr gutes Board.
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Boardansichten
134 x 40 cm 599,– € www.flyboards.de
Die Pad-Schlaufen-Kombination lässt sich hervorragend einstellen und bietet guten Halt.
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[Materialcheck] Boards
2HD 134
eit einigen Jahren kommen wir nun in den Genuss, Nobile-Boards auszuprobieren, und freuen uns jedes Mal, wenn wir wieder eine neue Schnitte rannehmen dürfen. Dieses Mal konnten wir das neue 2HD checken und sind abgesehen vom Design sehr begeistert. Aber eins nach dem anderen.
Das Nobile 2HD kommt mit vielen Extras wie einem Täschchen für die Pads und Schlaufen, einem Schraubendreher und einem Boardbag. Da fühlt man sich als Kunde gut umgarnt und aufgehoben. Wir ließen uns von dem Schnickschnack nicht einlullen und nach kurzer Montagezeit sollten die Fahreigenschaften auf dem Wasser ausgetestet werden. Für die unkomplizierte Montage der Pads und Schlaufen ist ein großes Lob auszusprechen. Die Befestigung ist denkbar einfach, da die Schlaufen mit den Pads verbunden und dann als Ganzes
am Board verschraubt werden. Die Pad-SchlaufenKombination, die uns bereits beim Flying Carpet zugesagt hat, erfreut uns daher – wen überrascht es – auch beim 2HD. Das Pad ist superweich und die Schlaufen lassen sich sowohl für kleine als auch größere Füße einstellen.
dass sich das 2HD sehr gut fürs Toeside- und Blind-Fahren eignet, da das Board über enorm viel Kontrolle verfügt. Das Reindrehen oder Springen auf toeside oder blind funktioniert durch den sehr guten Grip der Kante ausgezeichnet und lädt zum Spielen auf dem Wasser ein.
Auf dem Wasser zeigt sich dann ein sehr sportliches, agiles Board, das extrem viel Potenzial in Richtung Freestyle und Freeride aufweist. Das 2HD ist mit äußerst viel Performance ausgestattet und gleitet sehr schnell übers Wasser. Dabei schluckt es trotz seiner Sportlichkeit Kabbelwellen extrem gut weg. Durch die gerade Outline und das relativ flache Unterwasserschiff gleitet das 2HD bereits bei weniger Wind gut an und zieht dann weit nach Luv. Erstaunlich dabei ist, wie viel Pop es auch bei wenig Wind entstehen lässt. Fast nicht verwunderlich ist bei seiner Agilität dann auch,
Fazit: Mit dem 2HD ist Nobile Kiteboarding ein Wurf gelungen, der vor allen Dingen freeride- und freestylebegeisterten Fahrer gefallen wird. Es entwickelt extrem guten Pop für ausgehakte und eingehakte Sprünge gleichermaßen. Der gute Grip auf der Kante durch die Einfachkonkave lässt den Absprungpunkt spielerisch finden. Einsteiger werden das volle Potenzial des Brettes unserer Meinung nach noch nicht richtig herausgefahren können – aber wenn man mit der Zeit besser wird, hat man mit dem 2HD auch als fortgeschrittener Kiter einen guten Begleiter.
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Nobile
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Ra 7 0 [ K i t e l i f e ] Aus gabe 3 / 2011
Das 2HD ist im gewohnt hohen qualitativen Standard von Nobile gefertigt.
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Unsere Lieblingskombination im Check. Einfache Montage und super Grip.
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Boardansichten
134 x 42 cm 699,– € www.nobilekiteboarding.com
Die 134 x 42 Zentimeter poppen gewaltig aus dem Wasser, das lädt zu Sprüngen und Tricks ein.
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DEUTSCHLAND 1.
MountainSurfing Dorfstraße 95 09600 Weißenborn/Erzgebirge 03731 1662375 mail@mountainsurfing.de
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Surf Shop Berlin Wöhlertstraße 1 10115 Berlin 030 2834798 kontakt@surfshop-berlin.de
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Flitzer Brückenstr. 1 10179 Berlin 030 53015047 info@flitzer-berlin.de
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Palm Beach East Schneewittchenstraße 44 12555 Berlin 030 6571984 surfshop@surfshop-koepenick.de Wasserstart Mueggelseedamm 196 12587 Berlin 030 6571984 dirk@wasserstart.com Surf & Sail Grahl Unter den Linden 1 14542 Werder/Havel 03327 43295 shop@surfundsail.de Soulsurf Shop Warnowufer 57 18057 Rostock 0176 966 08 327 kontakt@soulsurfshop.de Supreme Surf Ulmenstraße 1 18057 Rostock 0381 3835624 kontakt@supremesurf.de Proboarding Rügen Dörpstrat 35 18586 Ostseebad Thiessow 038308 85916 haiko@proboarding.de BoardCenter Werderstraße 74 19055 Schwerin 0385 5557954 info@boarcenter.com Windsurfing Hamburg Oortkatenufer 12 21037 Hamburg 040 7372043 info@windsurfing-hamburg.de Surfer's Paradise Papenreye 22 (unten, in der Tiefgarage) 22453 Hamburg 040 587071 contact@surfers-p.de KITETIKI Surf und Kite Hamburg Frohmestr. 75 22459 Hamburg 040 552 888 85 team@kitetiki.com
Boardrider Fleischhauer Straße 46 23552 Lübeck 0451 5058950 info@boardrider-shop.de Surf Center Lübeck Sankt-Jürgen-Straße 64 23564 Lübeck 0451 796482 info@surf-center.de Surfshop Fehmarn Hauptstraße 44 23769 Landkirchen/Fehmarn 04371 5888 info@surfshopfehmarn.de Windgeister Fehmarn Am Hafen 2 23769 Orth/Fehmarn 04372 1806 info@windgeister.de Windsport Fehmarn Osterstraße 45-47 23769 Burg/Fehmarn 04371 87792 info@windsport.de
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30. 19.
Surfer's Paradise Fehmarn Strandcamping Wallnau 23769 Fehmarn 05036 988119 contact@surfers-p.de
37.
Slider Boardshop Franzikaner-Gasse 10 33098 Paderborn 05251 104292 slider@paderborn.com
55.
100% Surf Hohenzollernstraße 15 45659 Recklinghausen 02361 24818 info@100-surf.de
56.
Surf-Sport-Rheinhausen Friedrich-Ebert-Straße 70-74 47226 Duisburg 02065 52037 info@surf-sport.de
57.
Funsport Müller In der Gibitzen 15 90530 Wendelstein 09129 6586 info@funsport-mueller.de
Windsurfing Fehmarn Am Hafen 2 23769 Orth/Fehmarn 04372 1052 info@windsurfing-fehmarn.de
38.
Surf-Center Wismar Alter Holzhafen 3 23966 Wismar 03841 213229 surfcenter-wismar@t-online.de
39.
22.
Secret Spot Kehdenstraße 2-10 24103 Kiel 0431 2407777 info@secretspot.de
40.
W & O Surfshop Münster Janningsweg 41 48159 Münster 0251 260458 info@surftechnik.de
58.
23.
Surf Line Kiel Alte Lübecker Chaussee 26 24113 Kiel 0431 641606 anfrage@surflinekiel.de
41.
Icecream Windsurfing Rothgerberbach 2 50676 Köln 0221 746171 info@icecreamwindsurfing.de
59.
Windsurfing Siegerland Breite Straße 11 57076 Siegen 0271 41842 info@windsurfing-siegerland.de
60.
ÖSTERREICH
20.
21.
24.
Surfpirates Kiel Sophienblatt 64a 24114 Kiel 0431 63061 kiel@surfpirates.de
42.
25.
Surf Depot Kiel Volbehrstraße 43 24119 Kiel-Kronshagen 0431-61722 derthomas@online.de
43.
Windsurfing Rhein Main Heerstraße 76 60488 Frankfurt 069 761010 info@windsurf.de
26.
Surf Shop Kiel Klausdorfer Weg 167 24148 Kiel 0431 25934900 info@surfshop-kiel.de
44.
Surfshop am Kinzigsee Bootsanleger 63505 Langenselbod 06184 4487 surfshop.kinzigsee@gmx.de
27.
Tatort-Hawaii Am Strand 1 24235 Stein/Kiel 04343 439133 joerg@tatort-hawaii.de
45.
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Surf Pirates Schleswiger Straße 1 24941 Flensburg 0461 12425 info@surfpirates.de
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BaliFlair.com Badallee 31 25826 St. Peter-Ording 04863 9589452 info@baliflair.com
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Surfshop Sylt Wilhelmstraße 5 25980 Westerland/Sylt 04651 7734 info@surfshop-sylt.de
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WSM. Funsport Ammergaustraße 10 26125 Oldenburg 0441 5601132 info@wsmfunsport.de
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The Surf Company Steinstraße 15 26388 Wilhelmshaven 04421 993388 info@surfcompany.de
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Funsport Leer Heisfelder Straße 205 26789 Leer 0491 2545 info@funsport-leer.de
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Surfshop Charchulla Bremen Ostertorsteinweg 48 28203 Bremen 0421 323350 info@surfshop-charchulla.de
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Ibi & Friends Shop Voßstr. 43 30161 Hannover 0511 94051442 office@ibiandfriends-shop.de
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Surfer’s Paradise Ladenstr. 19 Einfahrt Badestr. 31535 Neustadt Ot. Mardorf 05036 988119 contact@surfers-p.de
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pi-watersports Biebricher Allee 30 65187 Wiesbaden 0611 5324382 info@pi-watersports.com Windsurf Silbersee Adalbert-Stifter-Straße 15 A 69234 Dielheim 06222 3079900 info@windsurf-silbersee.de Surf & Sportshop Schumacher Neckarstraße 4 72622 Nürtingen 07022 54246 info@surfshop-schumacher.de Surf Keppler Kelterstraße 101 75179 Pforzheim 07231 101818 surfkeppler@aol.com
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[ K ite l if e ] Au s g abe 3 / 2011 7 5
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Bork Havn/Juni 11
Büsum/Juni 11
Austragungsort
Termin
Juli
22.07. - 04.08. El Gouna /Kite Mania Island/Ägypten Kite Mania
alle Level
August
04.08. - 18.08. The Breakers / Ägypten
Kite Mania
alle Level
Kite Mania
alle Level
September 09.09. - 23.09. Dakhla / Marokko Limnos/Juni 11
The Breakers
Monat
Thema
15.09. - 22.09. Hurghada Giftun Island / Ägypten Kite Mania
16.09. - 18.09. kitereisen.com/Kite Mania Weekend Kite Mania Taster alle Level
Oktober
06.10. - 20.10. Abu Soma / Ägypten
Kite Mania
alle Level
28.10. - 04.11. Sao Miguel do Costoso/Brasilien
Kite Mania
für Aufsteiger
November
04.11. - 11.11. Galinhos / Brasilien
Kite Mania
alle Level + Wave
12.11. - 19.11. Safari / Downwinder / Brasilien
Kite Mania
Aufsteiger + Wave/NEU
19.11. - 26.11. Ilha do Guajiro / Brasilien
Kite Mania
alle Level / NEU
Dezember
06.12. - 20.12. Hamata / Ägypten
Kite Mania
Februar 12 .02. - 13.02.
Entdeckertour Kapstadt/Südafrika Kite Mania
alle Level / NEU
alle Level Aufsteiger + Wave/NEU
Dahab/Juni 11 El Gouna/Kite Mania Island/Juli 11
Zu Gast im „7 Bft. Kitehouse“ Eine Woche Training vom Feinsten in den Gestaden des Club Robinson. Speziell an dem Standort Soma Bay in der Nähe der ägyptischen Hafenstadt Safaga, finden wir Kiter im September beste Trainingsbedingungen vor. In diesem Jahr schlagen wir unsere Zelte in der Kitestation „7 Bft. Kitehouse“ in der Soma Bay auf. Alles was das Kiteherz begehren könnte, wird hier angeboten. Abgesehen von einem Snack, Lunch oder Abendessen, das man hier einnehmen kann, bietet die stationseigene Bar eine optimale Chillout Atmosphäre für die „Stunden danach“. Das Revier vor der Tür des neuen Centers ist uns seit der Saison 2008 wohl bekannt. Der Strand ist weitestgehend frei von Corallen und Muscheln und somit feinsandig. Der Wind kommt hier sideoffshore auf den Strand und es gibt weit und breit keine Abdeckung. Abgesehen von den stationseigenen Sicherungsbooten, befindet sich in Lee ein sicherer Ausstiegsplatz.Warmes Wasser und konstanter Wind machen die Angelegenheit zu einer vollkommenen Sache.
Hurghada Giftun Island / September 11 Sao Miguele do Costoso/Oktober 11
Abu Soma/Oktober 11
Galinhos/November 11
Südafrika
Canoa Quebrada/November 11 Safari Cumbuco - Icaracinho/November 11 Icaracinho/November 11
Kapstadt/Februar 12 Dakhla/September 11
DU bist der Star der Kite Mania Tour Wir unternehmen zusammen eine KITEREISE der besonderen Art Eine Reise in die BESTEN KITESPOTS der Welt Wir reisen nur zu den SICHERSTEN WINDZEITEN Dein MATERIALPOOL mit dem feinsten Equipment begleitet Dich DEIN ERFOLG durch professionelles Training ist garantiert In KLEINEN GRUPPEN betreuen wir Dich eine Woche lang täglich Deine Trainer vom TEAM WATERWORLD sind immer dabei Jetzt alle 2011er KITE MANIA TERMINE Alle Kite Mania Touren sind mit neuem 2011er MATERIAL ausgestattet
Kitelife | Ausgabe 4 / 2007
Hamata/Dezember 11
Kite Mania „The Breakers“ Zielgruppe: Termine: Leistung:
für Einsteiger, Aufsteiger und Semipros 04.08. - 11.08.2011 / 11.08. - 18.08.2011 Hotel und Halbpension
Komplettpaket: ab 934,- Euro / Teilnehmer Pro Kiter Paket: ab 834,- Euro / Pro Kiter
Experteninfo: Kite Mania Hotline (Dirk Muschenich) Tel. +49-179-2010743, Tel. +49-40-22817074 Mail. info@KiteManiaTour.com
The Breakers
The Breakers/August 11
Natürlich werden wir auch wieder unseren vollständigen Kite Mania Materialpool für Euch am Start haben. Ihr könnt davon ausgehen, dass wir zu dieser Veranstaltung schon die ersten 2012er Produkte der führenden Kitehersteller für Euch bereithalten werden. Eure Trainer vom TEAM waterworld sind selbstverständlich die ganze Zeit für Euch da und betreuen Euch mit den besten Tipps und Tricks auf dem Wasser. Untergebracht sind wir im Wassersportler Hotel „The Breakers - Diving & Surfing Lodge“. Hier genießen wir eine Halbpensionsleistung. Vom Hotel aus, werden wir täglich mit einem Shuttleservice zu unserem Kite Mania Standort, gebracht und natürlich dort auch wieder abgeholt.
Kitelife | Ausgabe 4 / 2007
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Hurghada Giftun Island
Endlose Weiten, endloser Stehbereich
Endlose Weiten, endloser Stehbereich
Eine Kitereise für echte Individualisten. Es geht nach Marokko. Dakhla liegt an der Südwestküste von Marokko. Die Unterbringung erfolgt in traditionellen Beduinenzelten, oder neuerdings auch in idyllisch angelegten Holzbungalows. Ja, Ihr habt richtig gehört, es gibt dort noch kein Hotel und es ist auch keines im Bau – echter Individualurlaub eben. Die Zelte sind traditionell und sehr gemütlich, die Bungalows praxisorientiert, die Küche wird von Marokkanern geführt und das Essen ist ausgesprochen lecker.
Neue Reiseziele sind immer interessant. Schließlich möchte jeder ja gerne immer wieder etwas Neues erleben. Wer hätte aber gedacht, dass man in Ägypten, wo seit vielen Jahren die tollsten Wassersport Spots entdeckt worden sind, die inzwischen zu den bekanntesten der Welt gehören, noch eine „unentdeckte“ Insel finden kann? Wenn das Revier an dieser Insel dann auch noch Voraussetzungen bietet, die es auf der Welt eigentlich nur in Venezuela auf der Insel Coche gibt, dann ist das doch der Hammer.
Dadurch das wir im Nirgendwo sind, ist natürlich auf dem Wasser und an den unterschiedlichen Spots sehr, sehr wenig los. Perfekt also, um sich mal nach Lust und Laune auszutoben und das ganze ohne störende Einflüsse auf dem Wasser! Es gibt einen, nach Lee rund 1,5 km und nach rechts und links 800m großen Stehbereich vor dem Camp, optimal für die noch nicht so fortgeschrittenen Kiter unter Euch. Die Düne an deren Fuß das Camp liegt, deckt den Wind im Camp ab. Wenn man sich aus dem Camp auf der linken Seite hält, kommt man bei Ebbe, nach ca. einem Kilometer an eine absolute Flachwasserpiste. Diese Piste verläuft über ca. 2,5km direkt am Strand entlang. Und wenn wir von Flachwasser sprechen, dann meinen wir auch Flachwasser. Der Wind kommt hier im 90° Winkel über eine Sandbank und man kann ca. 30 cm vom Ufer entlang heizen. Der Wahnsinn für jedes Kiterherz. Unser Wochen Highlight ist ein Downwind Trip über rund 10km. Wir fahren vom Camp aus zu einer Wanderdüne, die man an klaren Tagen auch gut sehen kann. Der Clou dabei ist, dass dieser Downwind Trip absolut sicher ist, denn wir fahren die ganze Zeit in einer Wassertiefe von 30-70 cm. Wenn also etwas passieren sollte, einfach anhalten. Dieser Trip wird, wie auch einige andere Aktionen, die wir in Dakhla mit Euch vorhaben, von einem Pickup begleitet, der uns anschließend wieder zurück zum Camp bringt. Für jeden ist also etwas dabei. Wer Lust hat einen Kiteurlaub der besonderen Art zu erleben, der sollte Dakhla buchen und die grenzenlose Freiheit einfach selbst genießen!
Was für die Einsteiger schon ein richtiger Leckerbissen ist, steigert sich für alle fortgeschrittenen Kiter, die schon an einem Kitekurs teilgenommen haben und solche, die bereits sehr gut kiten, geradezu ins Unermessliche. Brettflache Wasseroberfläche, ein riesiges, freies Revier mit besten Windbedingungen und einem unendlich großen Sicherheitsbereich in Richtung Lee– Herz was willst Du mehr. Ein besonderes Highlight stellt auch der Umstand dar, dass es hier so gut wie keine anderen Kiter gibt, die einem das Revier streitig machen, oder den vorhandenen Raum beschränken. Aber Achtung, wir sprechen hier von einer Insel, die vor Hurghada liegt und ein Naturschutzgebiet ist. Das bedeutet, dass hier keine Kitestation fest installiert werden darf. Aus diesem Grund haben sich die Macher der Kite Mania Tour, zusammen mit dem Reiseveranstalterprofi Surf & Action entschieden, für die Kite Mania Giftun Island ein eigenes Kite Mania Schiff zu mieten. Auf diesem ist nicht nur der gesamte Kite Mania Materialpool für die Veranstaltung gelagert und steht ständig zur Verfügung, sondern hier haben wir auch ausreichend Schattenplätze und jeden Tag ein leckeres und reichhaltiges Mittagessen. Innerhalb von 30-40 Minuten setzen wir von unserem ausgesprochen netten 4 plus Sterne Hotel, dem „Grand Seas“ zur Kite Mania Giftun Island über, verbringen den ganzen Tag in einem der besten Reviere, das die Welt bisher kennengelernt hat und kehren abends zu unserem Hotel zurück.
Checkpoint Kite Mania Leistungen •Materialpool Immer auf dem neuesten Stand, individuell auf die Teilnehmer und das Revier abgestimmt. •Test Bilde dir deine Meinung, hier kannst Du das Material der namhaften Marken testen. •Trainerteam Das TEAM waterworld (VDWS-Ausbilder) garantiert für höchste Trainingsperfomance. •Trainingsgruppen Im Schnitt 4-5 Teilnehmer pro Trainer. Individuelles Training pur. •Revier Für jeden Geschmack und Geldbeutel das richtige Angebot, immer zur besten Windzeit. •Stimmung Wo der Wind weht, ist die Stimmung immer gut, für Alleinreisende, Paare und Gruppen. •Technik Du wirst nach den aktuellsten Lehrmethoden mit Digitalfoto und -videounterstützung unterrichtet. •Magazin Für jeden Teilnehmer der Kite Mania Tour gibt es ein gratis Jahresabo des KITELIFE-Magazins.
Und das sind die Eventleiter der Kite Mania Tour 2011 aus dem TEAM waterworld (v.l.n.r.) Florian Krämer Christoph Bürger Kathrin Jugl Dominik Schlemmer Laura Lühnenschloss Moritz Landes Enno Oldigs Heiko Student
Die Kite Mania Giftun Island ist für alle Kiter(innen) geeignet, ganz egal, ob sie schon kiten können, oder mit dem Kitesurfen beginnen wollen. Natürlich stehen Dir bei dieser Veranstaltung alle bekannten Kite Mania Leistungen, inkl. des täglichen und professionellen Kitetrainings und dem umfassenden und ständig neu ausgestatteten Kite Mania Materialpool zur freien Verfügung.
Kite Mania Giftun Island
Zielgruppe: Termine: Leistung:
Zielgruppe: Termine: Leistung:
Reiseveranstalter: Surf & Action Company Experteninfo: Kite Mania Hotline (Dirk Muschenich) Tel. +49-40-22817074 Tel. +49-179-2010743, Mail. info@KiteManiaTour.com Komplettpaket (o. Flug): ab 762,- Euro/Woche/Teilnehmer oder bei:Surf & Action Company, Oliver Hilf, Pro Kiter Paket (o. Flug): ab 662,- Euro/Woche/Teilnehmer 089-62816727, Mail. oliver@surf-action.com
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„Giftun Island“ bietet einen 500m x 500m großen Stehbereich, der sich perfekt für Einsteiger eignet, einen feinsandigen Stehbereich bietet und wo der Wind unverwirbelt und gleichmäßig den Spot belüftet.
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Komplettpaket (inkl. Flug): 1360,- Euro / Woche / Teilnehmer
Pro Kiter Paket (inkl. Flug): 1260,- Euro / Woche / Teilnehmer Reiseveranstalter: Surf & Action Company Experteninfo: Kite Mania Hotline (Dirk Muschenich) Tel. +49-40-22817074, Tel. +49-179-2010743, Mail. info@KiteManiaTour.com oder bei: Surf & Action Company, Oliver Hilf, 089-62816727, Mail. oliver@surf-action.com
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Bei allen Kite Mania Touren sind folgende Leistungen immer im Komplettpreis enthalten. Touristische Landleistungen (Hotel, Transfer, etc.)*, 4-6 Std. Intensivtraining pro Tag (auf dem Wasser, wann immer es geht) , Kite Mania Sonnenbrille von JC, Betreuung und Rahmenprogramm, Abschlussparty bzw. Beach-Barbecue. Alle Fotos der Veranstaltungen werden unter www.KiteManiaTour.com unmittelbar nach der Veranstaltung online gestellt. Foto- und Video-CD-Rom/-DVD, die euch euren tol-
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Buchung der Kite Mania Tour
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Kitelife | Ausgabe 4 / 2007
Kitelife | Ausgabe 4 / 2007
[Ausblick & Impressum]
Ausblick & Impressum Das haben wir in der nächsten Ausgabe für dich:
VERLEGER Alexander Lehmann HERAUSGEBER Tim Jacobsen REDAKTIONSANSCHRIFT Kitelife | Klausdorfer Weg 167 | 24148 Kiel Fon +49 431 996 99 77 | Fax +49 431 996 99 86 info@kitelife.de CHEFREDAKTION Mathias Wichmann | mathias@kitelife.de ART DIRECTION Jan Weisner | www.outline-graphix.de Fon +49 431 64 73 173 | info@outline-graphix.de GRAFISCHE UNTERSTÜTZUNG Matthias Falk, Meiko Möller FOTOGRAFEN Mario Moreno, Lasse Schneppenheim, Frits Houwaart, Sebastiaan Hogenboom, Mathias Wichmann, Andreas Nantke, Amy Garlick Mitarbeiter dieser Ausgabe Kirsa Stoltenburg, Vera Kannegießer, Jonas Kaufmann, Oliver König, Peter Goldbach, Jochum Nessler ANZEIGENLEITUNG Tim Jacobsen, t.jacobsen@terraoceanisverlag.de Freisteller vom Dienst Frauke Feller, Tim Wesuls und Nils Pleines ERSCHEINUNGSWEISE Sechsmal im Jahr ABONNEMENTS Für jährlich 18 Euro auf www.kitelife.de DRUCK impress media GmbH, Mönchengladbach VERLAG Terra Oceanis Verlags GmbH | www.terraoceanisverlag.de
Foto © Hoch-Zwei.net
In der nächsten Ausgabe dreht sich alles um den Beetle Kitesurf World Cup in St. Peter-Ording. Wir werden dir in Ausgabe 23 die Ursprünge des Kitens darstellen und zudem die fundamentalen Teile des Kitesurf-Equipments vorstellen. Denn es ist nicht immer ganz klar, was der Einsteiger wirklich alles für seine Grundausrüstung benötigt und welcher Schirm beziehungsweise welches Board am besten für ihn geeignet ist. Du wirst außerdem einen Überblick über die Firmen bekommen, die im Kitelife Village vertreten sein werden und dort auf dem World-Cup-Gelände ihr aktuelles Material vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen. Denn auf dem weltgrößten Kitesurfevent geht es nicht nur um Punkte für die World-Cup-Fahrer, sondern es steht dort vor allen Dingen der Besucher im Mittelpunkt.
Geschäftsführer Alexander Lehmann Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. ANZEIGEN Eliane Lehmann | e.lehmann@nordstern-media.de Fon +49 431 990 96 58 | Fax +49 431 996 99 86 Direkte Bestellmöglichkeit unter: www.kitelife.de Im Terra Oceanis Verlag erscheinen folgende Titel:
Kitelife (www.kitelife.de) Windsurfing Journal (www.windsurfing-journal.de) Pedaliéro (www.pedaliero.de) Brett (www.brettmag.de) Free-Magazin (www.free-magazin.de) SUP-Journal (www.sup-journal.de) Silent World (www.silent-world.eu) RAUS! (www.rausmagazin.de) INFOS UNTER: WWW.TERRAOCEANISVERLAG.DE
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