Kitelife 4

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Kitelife 04 | Ausgabe 04-2007 | Oktober/November | Deutschland 4,80 € | A 4,80 € | CH 11,- SFR | Benelux 5,80 € | E/I 7,50 €





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inhalt

inhalt

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inhalt lang

blickfang

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brothers

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wortwechsel

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insider

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local hero

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horizonte

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flightcheck

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glidecheck

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spin the globe/schweden

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spin the globe/la graciosa

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kurz

inhalt

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editorial

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new to view

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behind the curtain

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dr. e. summer

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augenschlag

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gut zu wissen

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do it yourself

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was macht eigentlich

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shopempfehlungen

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impressum

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Covershot: Volker Arp/Ostsee by tomkoerber.de

Š Foto: Christoph Maderer Kitelife | Ausgabe 4 / 2007

Fahrer: Mallory Kitelife | Ausgabe 4 / 2007


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editorial

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editorial

editorial © Foto: David Sonnabend

Fahrer: Peter Goldbach

Man merkt es, sobald man die Türe verlässt: Der Sommer neigt sich dem Ende zu, nein er ist sogar vorbei. Und schon ein bis zwei Monate vor den ersten Schokoladenweihnachtsmännern erscheinen zahlreiche 2008er-Kites auf dem Markt. Jetzt geht es für die Vertriebe darum, erst einmal die Poleposition einzunehmen und alles so weit in den Himmel zu loben, dass man auch wirklich die höchste Aufmerksamkeit hat. Jede Woche ein neuer Hype. Ja, alles wird besser, sicherer, hochwertiger. Und wenn nicht, dann wenigstens schöner. Wie oft hören wir Lobeshymnen auf Produkte. Wie viele von uns können sich einen 2008er-Schirm nicht leisten? Ohne Frage, es ist immer toll, das aktuellste und schönste Material fliegen zu dürfen. Auch ist es spannend, die neuen Ideen der Entwickler zu testen, zu beobachten und darüber zu berichten. Gerade innovative und mutige Schritte verdienen Erwähnung, denn diese sind meist die größten und haben unseren Sport am meisten weitergebracht. Doch wie in vielen Dingen im Leben heißt es, das richtige Verhältnis zu finden. In unserer Überschrift steht: Kitelife – the culture of kitesurfing. Und eben nicht: Kitelife – the equipment of kitesurfing. Es ist wichtig, den Blick auf das Wesentliche nicht zu verlieren: Den Spaß auf dem Wasser. So sitze ich in der heißen Phase der Produktion am Schreibtisch und schaue aus dem Fenster auf sich biegende Bäume. Und wünsche mir, den Arbeitsplatz für vier Stunden gegen einen Platz auf dem Wasser zu tauschen. Egal welcher Schirm da oben zieht und egal welches Brett an den Füßen steckt. In diesem Sinne wünsche ich dir einen windigen Herbst, und dass sich der Wind geschickt auf deine freie Zeit verteilt.

Kitelife | Ausgabe 4 / 2007

Kitelife | Ausgabe 4 / 2007


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Š Foto: tomkoerber.de Kitelife | Ausgabe 4 / 2007

Fahrer: Sebastian Bubmann

Spot: Ostsee Kitelife | Ausgabe 4 / 2007


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Š Foto: A. Herpin Kitelife | Ausgabe 4 / 2007

Fahrer: Leander Yvey

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Spot: Tarifa Kitelife | Ausgabe 4 / 2007


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Š Foto: Joris Lugtigheid – werkinopdracht.nl Kitelife | Ausgabe 4 / 2007

Fahrer: Ruben Lenten Kitelife | Ausgabe 4 / 2007


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north

kiteloopcontest

north

gaastra

airush

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mystic

slingshot

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North - Der zweite Kite in Norths 2008er-Produktreihe ist lieferbar, der Vegas. Dass C-Kites noch lange nicht tot sind, zeigt nicht nur der Worldcup. Dieses Jahr wurde der Vegas komplett neu überarbeitet. Die Hinterkante wurde mit einem breiten Dacronstreifen verstärkt, Latten in den Tips sorgen für ein direkteres Flugverhalten. Wie sich der Kite in der Luft verhält, wirst du in der nächsten Kitelife lesen können. www.northkites.com Sicherheitswarnung - Während unseres Tests des Gaastra Max 2008 ist uns aufgefallen, dass bei manchen 2008er-Gaastra-Chickenloops Probleme auftreten. Betroffen können Loops des Max 08 und Jekyll 08 sein. Das Quickrelease blockiert bei diesen Loops schon unter geringer Last, ein Auslösen ist dann nicht möglich. Der Kite wurde daher umgehend aus dem Test genommen und der Hersteller informiert. Gaastra hat den Fehler bereits gefunden und die Produktion umgestellt, die betroffenen Loops werden zur Sicherheit der Kunden zurückgerufen. Teste daher dringend die Auslösung des Chickenloops unter Last (s. Bild). Nicht funktionierende Loops werden vom Hersteller ausgetauscht. Wende dich bitte im Zweifelsfall ebenfalls an den Hersteller. Die Adresse, einen Vordruck zum Rücksenden und weitere Informationen findest du unter www.gaastrakites.com. Für direkte Anfragen ist die Emailadresse recall@gaastrakites.com eingerichtet worden. Das zeigt erneut, dass es sinnvoll ist, jeden einzelnen Chickenloop hin und wieder auf seine Funktion zu prüfen. Bitte tu dies ebenfalls. Mystic - In diesem Herbst kommt Mystic gleich mit vier verschiedenen Anzuglinien auf den Markt. Während die Modelle Venom und Razor im unteren Preissegment angesiedelt sind, stellen die Modelle Cure und Crossfire die Anforderungen anspruchvollster Kundschaft zufrieden. Einen besonderen Hingucker hat die Marke mit dem Crossfire in Weiß-Silber geschaffen. Wer auffallen, dabei auch noch gut aussehen und trotzdem auf Qualität nicht verzichten will, der ist mit diesem Neoprenanzug genau richtig. www.mystickiteboarding.com

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Kiteloopcontest - Wer Bock auf einen spektakulären Event hat oder sich mit den besten Kiteloopern Deutschlands messen will, der sollte unbedingt am 13. und 14. Oktober nach Kiel/Laboe kommen. Dann steigt endlich wieder der Kiteloopcontest. Ein Wettbewerb, bei dem es keine Kompromisse gibt, wenn es um den Spaß geht. Schon in den vergangenen Jahren wurden die Sieger in Disziplinen wie „Most Powerful Kiteloop“, „Most Technical Loop“ oder „Best Wipeout“ gekürt. Sollte kein Wind sein, lohnt es sich dennoch zu kommen, denn dann ist für einen Slidercontest hinter dem Wakeboardboot gesorgt. Natürlich darf auch das Feiern nicht zu kurz kommen, deswegen findet am Samstag eine Aftershow-Party im Lunaclub statt. www.kiteloopcontest.de

North - Eine wirklich interessante Neuigkeit bringt North mit dem Freestylefish. Während in den letzten zwei Jahren Directionals für Welle stark im Kommen waren, soll dieses Board weit mehr als Wellenreiten können. Es ist für Leichtwind, schlechte Bedingungen, strapped und strapless Kiten, Welle, Flachwasser und eben auch Tricks konzipiert. Durch die hervorragenden Gleiteigenschaften des 153 mal 48 Zentimeter großen Boards können auch die schlechtesten Wellen abgeritten werden. Erstaunlich ist auch das geringe Gewicht von 3,3 Kilogramm. www.northkites.com

Airush - Keine abgerundeten Tips, keine abgeschrägten Ecken, keine Kompromisse. Der Airush Generator ist ein reinrassiger C-Kite neuester Generation. Der Kite ist absolut auf Leistung und Freestyle getrimmt und schon jetzt die Wahl der Airush-Teamfahrer. Wer Direktheit, Turningspeed und präzises Handling mag, sollte sich den Generator etwas genauer ansehen. Erhältlich wird die Maschine in Größen zwischen 5,5 und 18 Quadratmeter sein. www.airush.com

7 Tage 7 Inseln - So heißt ein neues Angebot von Kitetravel.de. An sieben Tagen siebenmal an sieben verschiedenen Spots kiten und dabei viele Inseln des südchinesischen Meeres kennenlernen. Vom Flughafen geht es direkt aufs Boot, das dich in der philippinische Inselwelt zu einsamen Stränden und schönen Kitespots führt. Die Übernachtungen finden in kleinen Bungalowresorts am Strand statt, so bleibt der volle Tag für den Wassersport. Auch die Weltmeisterin Kristin Böse wird vom 27.1. bis 2.2.2007 mit auf dem Boot sein. Termine: 2.-8.12.2007; 16.-22.12.2007; 13.19.1.2008; 17.-23.2.2008 Mindestteilnehmer: 8 (maximal 14). Buchung und weitere Informationen bei Kitetravel.de/.at/.ch oder unter +49 (0)41 9380099.

Slingshot - Der Fuel 2007 war ohne Frage für radikalen Freestyle ein ganz heißer Tipp, wenn nicht sogar die Referenz. Auch unser Testteam hat der Kite voll überzeugt und so gehört das Gerät nach wie vor zu unseren Lieblingskites. Die gute Nachricht für 2008: Slingshot macht mit dem Fuel keine Experimente. Der Kite sieht seinen Vorgängern ähnlich, hat aber noch einmal eine verbesserte Feinabstimmung bekommen. Wir sind hochgespannt auf die ersten Tests... www.sskiteboarding.com

JN - Eine flache Bodenkurve, ein Swallowtail und eine abgerundete Kante sind Merkmale der Spaßmaschine Fish & Chips. Nach zahlreichen Prototypen entstand ein 140 mal 50 Zentimeter kleines Directional mit drei Finnen am Heck und der Option auf zwei kleine Nosefinnen. Mit einem Fish & Chips kannst du auch bei wenig Wind super aufs Wasser gehen. Das Brett erzeugt einen tollen Pop für Ollies und erleichtert Skimeinsteigern das Halsen. Eine geringe Stückzahl der Bretter wird in Handarbeit am Homespot der Münchner Kiteszene, dem Ammersee, gebaut. info@jn-kites.com


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Mistral - Vom 28.10. bis 03.11.2007 findet die Weltmeisterschaft der Einheitsklasse am Mistral Center in Djerba statt, ein großer Event mit über 100 Teilnehmern, der sich über 6 Tage hinzieht. Das Worldcup-Team von Tunesien war schon am Spot, um sich für die bevorstehende Weltmeisterschaft vorzubereiten. Wer bei seinem Kiteurlaub noch anderen Sport geboten haben will, kann sich daher zum Club Mistral nach Djerba aufmachen und dort bei Leichtwind auch Katamaransegeln lernen. travel@club-mistral.com und + 49 881 9096010 Gin - Jetzt, wenn die Tage kürzer werden und das Wasser kälter wird, bringt Gin seinen neuen Intermediate Snowkite auf dem Markt. Der Inuit ist ein gutmütiger Open-Cell-Softkite mit echter Depower. Er vermittelt ein weiches und sicheres Fluggefühl mit viel Performance. Der Snowkite ist ab sofort in den Größen 4,5/ 6 / 8 / 10,5 erhältlich. www.ginkites.com

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windsurfing product special

gin

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flysurfer

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surf & action

mistral FlySurfer - Wenn du unseren Bericht über das Spleißen gelesen hast und auf der Suche nach geeigneten Nadeln bist, kannst du diese bei FlySurfer bestellen. Das Nadelset kostet 20 Euro und ist für die gängigsten Leinen geeignet. Auch findest du auf der FlySurfer-Homepage eine weitere Spleißanleitung zum Ablängen von Leinen. www.flysurfer.de und info@flysurfer.de. Nobile - Nobile Kiteboarding stellt seine 2008er-Produktpalette vor. Ab jetzt gibt es beim 555 und 666 fünf verschiedene Farben zur Auswahl und noch mehr verschiedene Größen. So ist das 555 in sieben und das 666 in sechs verschiedenen Maßen erhältlich plus jeweils eine Sonderversion für Frauen. Ergänzt werden die Boards durch die Promodels des ehemaligen Weltmeisters Mark Shinn sowie eine eigene Boardlinie mit dem Namen NBL für das untere Preissegment. Alle Boards wurden in ihren Shapes verbessert, weiteres neues Feature ist ein UV-stabiler Lack. Auch das erfolgreiche Skimboard sowie die Snowkiteboards wurden neu aufgelegt. Insgesamt bietet die Firma nun eine der größten Boardpaletten überhaupt. www.nobilekiteboarding.com. Kiteloose - Das neue Light Power von Kiteloose wurde für absoluten Leichtwind gebaut. Es hat viel Flex, um hohen Komfort bei großer Geschwindigkeit zu gewährleisten, aber dennoch besitzt es einen sehr guten Pop für unhooked Moves. Das Light Power besteht aus einem kompletten Holzkern mit Carbonlaminat. Dass es funktioniert, bewies der Teamfahrer Antoine Auriol, als er vor kurzem den KPWT-Speed-Crossing-Wettbewerb in der Türkei mit diesem Board gewann. www.kiteloose.it, www.aerosports.de Ocean Rodeo - Die kanadische Firma, die ihrerzeit das Punch-Out-Safetysytem erfunden und den ersten Trockenanzug fürs Kitesurfen gebaut hat, stellt nun wieder eine Neuigkeit vor. Die 2008erProduktpalette ist nun mit einer Spaltklappe ausgestattet. Das System, das von FlySurfer erfolgreich auf Ram-Air-Kites angewandt wird und bei Flugzeugflügeln gängiges Designmerkmal ist, soll nun auch bei Tubekites umgesetzt werden. Die Schlitze in der Hinterkante sollen für einen Druckausgleich zwischen Ober- und Untersegel führen und so den Auftrieb maximieren und den Backstall auf ein Minimum reduzieren. www.oceanrodeo.com

O‘Neill - Es gibt nur einen Kite Boot für kalte Temperaturen: Den Mutant Internal Split Toe Boot 6/5/4 mm. Die ultimative Entwicklung für kalte Temperaturen. Der ausgeprägte interne separate Zeh und die unterbrochene Sohlenkonstruktion bieten maximales Boardgefühl mit bestem Wärmeschutz. Das störende Klettristband ist ersetzt durch integrierte Gummipatches, die den Fuß im Schuh fixieren. Der empfohlene Verkaufspreis für den Mutant Internal Split Toe Boot beträgt 54,- Euro. www.oneill.com O’Neill - Das aus komplett 13oz. PolarTec bestehende Leichtgewicht ist ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft. Das speziell für kalte Temperaturen entwickelte Oberteil kommt primär als First Layer unter dem Anzug zum Einsatz. Es absorbiert Feuchte und vermittelt selbst nach intensivem Wasserkontakt ein angenehm trockenes Gefühl. Durch sein patentiertes Power-Stretch-Material passt es sich bestens dem Körper an, optimale Bewegungsfreiheit wird dadurch gewährleistet. Ein Upgrade für jeden Neo während der kalten Jahreszeit. Empfohlener Verkaufspreis: 59,- Euro. www.oneill.com

kiteloose

ocean rodeo

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nobile

JN - Der Da Vinci ist ein brandneues Freeride-/Wave-Konzept von JN. Wie schon der Name auf geniale, technische Erfindungen anspielt, haben die Entwickler auch hier eine neue Strategie: Ein Kite – zwei Prinzipien. Den kleinen Größen 6, 8 und 10 liegt ein „Flat-Arc-Hybridkonzept“ zugrunde. Sie zeichnen sich durch große Depower und einfachste Handhabung aus. Die Größen 12 und 15 wurden erfolgreich um das „Bat-Konzept“ mit charakteristischer, extralanger Mittelstrut erweitert. Das bringt zwei große Vorteile mit sich: mehr Stabilität, und einen superschnellen, einfachen Relaunch. Einfach zu handeln und trotzdem sportlich genug für Freestylemanöver. „Da Vinci“-Kites haben einen unglaublichen Einsatzbereich und eine auf den Windbereich angepasste Depower.

Windsurfing Product Special 2008 - Auch wenn es der eine oder andere Kiter nicht mehr wissen möchte: Windsurfen hat auch viele von uns früher einmal in den Bann gezogen. Vielleicht lag es auch an der dürftigen Magazinauswahl, dass so mancher sich von der Funsportart abgewendet hat. Für alle, die Windsurfer nicht schwul und altmodisch finden, gibt es jetzt auch die passende Printlektüre! Seit Anfang Oktober ist die erste Ausgabe des Windsurfing Journals auf dem Markt. Es erscheint von nun an alle zwei Monate in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Zwei Sonderausgaben im Jahr runden das Gesamtbild ab. Zum einen zeigt das Windsurfing Product Special (das ist die erste Ausgabe) alle Neuigkeiten der Saison, während zum anderen das Windsurfing Jahrbuch in gewohnter Qualität mit Tests und langen Storys aufwarten kann. Vier weitere Ausgaben des Windsurfing Journals werden dann allen Windsurfern in Deutschland die windlosen Tage versüßen. Zum Start des neuen Magazins gibt es einige Specials, über die du auf folgender Seite alles Weitere erfährst: www.windsurfing-journal.de Best - Der Waroo 2007 gehörte zu den erfolgreichsten Modellen auf dem Markt. Nun stellt Best das Nachfolgemodell vor. Der Kite soll noch schneller und drehfreudiger geworden sein und auch die Sprungeigenschaften des Vorgängers übertreffen. Der Schirm wurde komplett überarbeitet und für eine bessere Haltbarkeit zusätzlich verstärkt. Neue Trimmoptionen ermöglichen es, das Handling an die Vorlieben des Fahrers anzupassen. Ergänzt wird das Modell durch den neuen SLE-Kite Nemesis HP, der auf hohe Leistung und Hangtime getrimmt ist, sowie den Freestylekite Yarga. Surf & Action - Du suchst nach einem entspannten Reiseziel mit viel Ruhe? Wenn dir der Artikel über La Graciosa gefallen hat, bringt dich Surf & Action zum Ziel deiner Träume. Schon ab 676,Euro für eine Woche inklusive Halbpension, Flug und Unterkunft, kannst du dir die Insel genauer ansehen. Buchung sowie weitere Informationen unter +49 (0)89 6281670 und www.kitereisen.com

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rodwysieger Text: Peter Goldbach

1.Platz

Rodwy Fashion Contest Monatelang wurde gegr체belt, entworfen, gestaltet, ausgew채hlt und letztendlich auf der Website des Free-Magazins abgestimmt. Jeder hatte die Chance, seine eigene Kollektion auf den Markt zu bringen. Nun stehen sie aber fest, die Sieger des Rodwy Fashion Contests. Eindeutige Gewinnerin mit fast 50 Prozent der Stimmen ist Britta Holsten mit ihrem Entwurf. Der stylische Hoody wird schon bald in einer Specialedition im RodwyOnlineshop und bei jedem Rodwy-H채ndler zu haben sein.

2.Platz

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4.Platz

5.Platz

1. Platz Britta Holsten 2. Platz Johann Hopp 3. Platz Britta Holsten 4. Platz Anne Marschke 5. Platz Johann Hopp

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gegendenstrom Text: Tommes Wolf

© Alle Fotos: rodwy.com

RoDwY ist eine kleine Marke mit großem Ruf. Das Unternehmen sieht sich nicht als Konkurrenz zu den ganzen großen Firmen im Business, sondern als einen Ausweg für die Kiter, die nicht mit der Masse schwimmen wollen. Wir sprachen mit dem Firmengründer und Designer Dieter Hesch über das noch junge Label und seine Chancen im Haifischbecken.

Kitelife: Ihr betont immer wieder, dass RoDwY für Authentizität steht. Warum? Dieter: Ich glaube, dass Authentizität für unser Business immens wichtig ist. Nur durch sie kann man einen Lifestyle glaubwürdig kommunizieren. Unser ganzes Team bei RoDwY besteht aus Kitern, die ihre ganze Erfahrung in dem Sport in ihrer Arbeit umsetzen. Außerdem hören wir uns immer am Spot um, was und wohin die Leute wollen. Unsere Designs sind so auch meist von unseren Kunden oder unseren Teamridern inspiriert. Aus diesem Grund kann man bei RoDwY auch von echter „Authentic Kitewear“ sprechen. Kitelife: Wen wollt ihr denn mit euren Designs ansprechen? Dieter: Eigentlich alle, die kitesurfen – nur dass das leider unmöglich ist. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Umso glücklicher sind wir, dass wir mit unseren Entwürfen jetzt schon so viele Menschen erreichen. Kitelife: Braucht man denn überhaupt Shorts und Lycras, um zu kiten? Dieter: In Design, Form und Funktion sehen wir unsere Produkte als etwas Individuelles. Kiter können sich so nicht nur auf dem Wasser, sondern auch an Land mit ihrer Leidenschaft identifizieren. RoDwY erkennt man unter allen anderen Marken sofort und wer RoDwY trägt, möchte eine Aussage zu seiner Individualität machen.

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Fahrer: Stefan Permien

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behind the curtain

behind the curtain

Kitelife: Wenn du uns schon nicht sagen willst, wer, kannst du uns zumindest sagen, was da hinter den Kulissen gespielt wird? Dieter: Lügen, Korruption, schmutziges Geld und alles, was es so bei Siemens und Volkswagen gab, bestimmen oft auch das Business der Kiteindustrie, der Vertriebe und Shops. Weiter möchte ich hier nicht darauf eingehen, da es wie gesagt zu gefährlich wäre. Ich kann nur sagen, dass wir da nicht mitmachen. Bei uns wird es nie Betrug geben. Das ist vielleicht nicht so wirtschaftlich, aber dafür umso ehrlicher. Kitelife: Wie versucht ihr denn, euer „Underground Image“ zu kommunizieren? Dieter: Wir haben eine spezielle Art des Guerilla-Marketings entwickelt, die auch zu unserer Firmenphilosophie passt. Durch Freundschaften mit Pionieren, Visionären und extremen Kitern schaffen wir es, eine Präsenz der Marke RoDwY zu realisieren, für die andere viel Geld bezahlen müssen. Diesen Weg gehen wir weiter. Unsere wenigen Annoncen sprechen eine direkte Sprache, die man verstehen und sich merken kann.

Kitelife: Ist das denn nun wichtig? Dieter: Das kann jeder für sich selbst entscheiden. Doch wer es anders mag, sollte den anderen nicht den Spaß verderben. Malignität und Missgunst sind das letzte, was dieser aufregende Sport, der so viel Respekt und Toleranz verdient, brauchen kann. Kitelife: Eure neue Kollektion für 2008 läuft unter dem vielsagenden Namen „Glamour“. Welche Idee steckt dahinter? Dieter: Mit Glamour haben wir eine sehr edle, stylische Kollektion entworfen, die ganz sicher für Aufregung und Diskussion sorgen wird. Unser Eyecatcher ist das neue RoDwY-Top. Durch seine neuartige Verarbeitung bietet es endlich eine Alternative zu dem von mir ungeliebten Lycra. Über dem Trapez getragen verhindert es, dass Kälte durch Verdunstung entsteht. Die Farben Gold und Silber unterstreichen seinen eigenwilligen Charakter. Auch die Crosspant und die Kitesock werden den Markt revolutionieren. Ich bin sicher, dass die Kollektion Glamour neue Maßstäbe setzen wird und bin schon jetzt gespannt, wie die Kopien aussehen werden. Ich weiß, dass klingt überheblich, aber es wäre nicht das erste Mal, dass wir imitiert werden. Kitelife: Gehören andere Kollektionen wie Black und Colour damit der Vergangenheit an? Dieter: Nein. All unsere Themenkollektion bleiben langfristig am Markt. Wir machen den Irrsinn der Jahreskollektionen und des schnellen Wechsels bewusst nicht mit. Es gibt keine „alten RoDwY-Sachen“, nur neue Themen, die technisch funktionell weiterentwickelt sind. Aus diesem Grund kann man bei RoDwY auch alles mit allem kombinieren. Kitelife: Werdet ihr euer Angebot dann in Zukunft noch breiter fächern? Dieter: In Kooperation mit der Kitelife haben wir einen Designwettbewerb ins Leben gerufen, der uns gezeigt hat, was die Leute wollen. Von den besten Einsendungen lassen wir uns nun inspirieren. Außerdem wollen wir in 2008 auch eine Kollektion für Frauen auf Kitelife | Ausgabe 4 / 2007

den Markt bringen, auch wenn ich glaube, dass RoDwY schon jetzt von Mädchen getragen werden kann. Kitelife: Wollt ihr mit euren neuen Kollektionen auch in Konkurrenz zu anderen Firmen treten? Dieter: Natürlich versuchen auch wir, größer zu werden, aber wir wollen kein „Business as usual“. RoDwY ist ein Nonprofitunternehmen und das soll auch in Zukunft so bleiben. Wir wollen den Kitesport fördern. Das heißt, wir führen Gespräche mit Entwicklungsund Forschungsteams, suchen nach neuen Materialien und Verarbeitungswegen. Auch bilden wir gerade ein Team, welches ethische und künstlerische Projekte um das Thema Kiten erarbeiten soll. In Zukunft soll RoDwY ein Fluchtort für all diejenigen sein, denen das Business, mit seinen Auswüchsen in Beruf und Alltag, die Lebensfreude nimmt. Kitelife: Also kann das Business deiner Meinung nach den Sport, seine Ehrlichkeit und seine Träume zerstören? Dieter: Ich kann an dieser Stelle nicht aus dem Nähkästchen plaudern, denn das wäre zu gefährlich. Aber wenn ich darstellen würde, wie die Konkurrenz die Träume von RoDwY zerbrechen möchte, dann würden viele das Lager wechseln. Die Leute auf Oase würden sich ihre Worte manchmal besser überlegen, bevor sie draufhauen – wir haben es am wenigsten verdient.

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Kitelife: Welche Rolle spielen dabei eure Botschafter? Dieter: Unsere Ambassadors sind unsere Botschafter. Ihre Aufgabe ist es, den Mythos Kiten, den RoDwY repräsentieren will, nach Außen darzustellen. Entscheidend ist nicht nur ihr Kite-, sondern auch ihr Lebensstil, der in jeder Hinsicht vorbildlich sein sollte. Einige, auch ganz talentierte, mussten wir, weil sie auf einem falschen Weg waren, auch schon wieder entlassen. Wir sind immer wieder auf der Suche nach charismatischen Kitern, die unsere Vision teilen. Sie müssen nicht unbedingt auf dem Podium stehen, dafür aber umso mehr Persönlichkeit haben. Kitelife: Warum habt ihr euch denn gerade für einen Fahrer wie Stefan Permien entschieden? Dieter: Stefan ist eine Ausnahmeperson in jeder Hinsicht. Er ist nicht nur ein technisch perfekter Kiter, sondern auch ein hoch motivierter Student. Der Akademiker Permien, der sein Studium mit großem Fleiß und ohne Trödelei durchzieht. Er arbeitet konsequent und strikt an seinem Abschluss und das hat meine volle Bewunderung. Er baut sich konsequent ein erfolgreiches Leben nach dem Kiten auf und sollte deshalb für alle ambitionierten jungen Kiter ein Vorbild sein. Er kann ihnen zeigen, wie man Sport und berufliche Zukunft erfolgreich meistern kann. Außerdem ist er ein Mensch, wie man ihn sich als Freund wünscht, denn er ist immer ehrlich. Genau wie RoDwY wird auch er seinen Weg gehen.


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d r. e . s u m m e r

doktorendlesssummer Noch Fragen? Alle deine Probleme und Anliegen sowie sämtliche Leserbriefe bearbeitet für uns der Mann für alle Fälle: Dr. Endless Summer. Schreib, was dir auf dem Herzen liegt, an dr.summer@kitelife.de und er wird sich um dich kümmern!

Ich finde euer Heft ja schön, aber warum benotet ihr denn die Testergebnisse nicht? So kann ich keine Durchschnitte ausrechnen und schnell sehen, welcher der beste Kite ist. (anonym)

Eine kleine Anregung: Mein Briefträger musste die Zeitschrift partout so knicken, dass sie in meinen Briefkasten reinpasste. Gott sei Dank hat die DVD das ausgehalten. Könntet ihr nicht in Zukunft einen Hinweis anbringen, dass die Zeitschrift nicht geknickt werden soll? Kilian (Weimar)

Dr. E. Summer: Das hat viele Gründe. Wenn, dann lassen sich nur Noten innerhalb eines Tests vergleichen. Dies würde viele verwirren. Wir finden diese Noten auch ziemlich subjektiv und unnötig. Wenn man dann noch Durchschnittsnoten errechnet, kommt man zu komplett falschen Ergebnissen.

Dr. E. Summer: Die gute alte Post. Ich denke, wir machen gleich mal fünf Aufkleber: • Nicht knicken! • Nein, bitte wirklich nicht knicken! • Nicht behalten, sondern wirklich zustellen! • Nicht durch einen Mikrobriefschlitz stecken! • Nicht drei Tage liegen lassen, gleich zustellen!

Bisher habt ihr immer angegeben, wer im Testteam welche Marken privat fliegt. In der letzten Ausgabe habt ihr das nicht mehr getan. Warum? Wollt ihr uns etwas verheimlichen? Danke für die Antwort und ansonsten weiter so, Matthias (Zürich) Dr. E. Summer: Gut bemerkt. Der Grund ist ganz einfach: Bis auf Mathias, der für FlySurfer an der Trophy teilnimmt, gibt es keinen mehr, der für irgendeine Marke fliegt. Peter war jetzt viel mit dem Fuel unterwegs, aber schon kommen die nächsten Testkites an. Sollte tatsächlich jemand mal privat aufs Wasser gehen, ist die Marke auch egal. Hauptsache: Spaß auf dem Wasser – was draufsteht tut da wirklich nichts zur Sache. Grüße in die Schweiz.

Mir hat jemand erzählt, dass die weißen Ränder in eurem Heft damit zu tun haben, dass euer Magazin jung ist und daher noch nicht so viel Storys hat. Werdet ihr dann später diese Ränder noch mir Inhalten füllen? Torben (Flensburg) Dr. E. Summer: Sensationelle Geschichte. Ja klar doch. Wir werden dann ganz viele kleine Bilder und aussagekräftige Bildunterschriften wie „Toller Jump auf dem Gebirgssee“ da reinstopfen. Aber noch haben wir nur gaaanz begrenztes Material.

Sag mal, Dr. Endless Summer, jetzt wird es ja langsam Winter, ist das nicht ein Problem für dich? Mach doch was dagegen. Der Frank aus Berlin Dr. E. Summer: Du bist aber auch ein ganz witziger Vogel. Winter ist, wenn Pinguine die Nordsee besiedeln.

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Ich kündige hiermit mein Abo. Ich habe festgestellt, dass ihr zwei Drittel des Heftes nur mit Bildern füllt. Das ist leider nicht so schön. Jan. Dr. E. Summer: Wieso, soll nicht schön sein? Jan, wenn dich das stört, dann tragen wir dich gerne aus der Datei aus. Es geht uns doch darum, gute Bilder zu zeigen. Mal im Ernst, außer meiner Rubrik hast du doch eh nichts wirklich gelesen, oder?

Hallo Kitelife-Team. Wir würden von einem Kitesurfmagazin gern etwas mehr Testberichte haben. Bitte testet doch noch etwas mehr Produkte, vor allem unbekanntere Marken. Mit freundlichen Grüßen, Bertram aus Ludwigsburg. Moin Jungs. Euer Magazin könnte so geil sein, wenn ihr diese Testgeschichten weglasst. Haut rein, Frank (Rostock). Dr. E. Summer: Tja, jetzt seht ihr die Schwierigkeit der ganzen Sache. Man kann es nicht allen recht machen. Wir versuchen, einen guten Kompromiss zu finden.


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augenschlag

ein bild & seine geschichte Text: Peter Goldbach

© Foto: David Sonnabend

Das Bild entstand am 28. Juli an einem unbekannten Spot an der Ostsee nahe Usedom und zeigt die Bar eines Ozone Instinct. Der Besitzer dieser Bar war bei zunächst konstanten Leichtwindbedingungen unterwegs, bis der Wind plötzlich einschlief und der Kite weit vom Ufer entfernt vom Himmel fiel. Im tiefen Wasser war erst einmal eine längere Schwimmeinlage nötig, um wieder in einen stehtiefen Bereich zu kommen. Ein Helfer versuchte, bei wieder auffrischendem Wind beim Starten zu helfen, doch vier der fünf Leinen hatten sich mit Seegras zu einem dicken Strang verflochten. Nur eine Steuerleine war noch weitestgehend grasfrei. So schleppten beide das Geflecht aus Leinen, Gras und Kite an den Strand. Das Ergebnis ist auf dem Bild zu sehen. Es dauerte etwa eine dreiviertel Stunde, die Bar wieder startklar zu machen.

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gut zu wissen

spleißen–rettungbeileinenriss Text & © Foto: Peter Goldbach

Leinen sind Verschleißteile, das steht außer Frage. Sie müssen getauscht werden, bevor sie reißen. Doch manchmal kommt es vor, dass eine noch gute Leine durch Kontakt mit anderen Leinen, Finnen, scharfen Felsen oder Skikanten an einer Stelle abgeschnitten wird. Besonders ungünstig ist das, wenn es im Urlaub weitab jedes Kiteshops passiert. Knoten senken die Bruchlast einer Leine erheblich und kommen für eine Reparatur so keinesfalls in Frage. Es gibt dennoch eine Lösung für dieses Problem: das Spleißen. Beim Spleißen wird ein Leinenende in das andere geschoben und/oder verflochten. Kommt nun Zug auf die Leine, verklemmen sich die Enden. Ein gut gemachter Spleiß hält mehr aus als die restliche Leine. Wir empfehlen für Urlaube weitab jedes Kiteshops ein Notfallkit, das aus einer Zange, einem scharfen Messer, ein paar Kiteleinen, einem Feuerzeug, Spleißnadeln und Faden besteht. Als Spleißnadeln sind für diese Zwecke Stopfnadeln voll ausreichend. Untersuche zunächst alle Leinen auf weitere Beschädigungen und verzichte im Zweifelsfall auf die Operation. An der Bruchstelle hast du nun zwei Leinenenden. Schneide das eine neben der Beschädigung gerade ab, während du das andere Ende möglichst spitz zuschneidest. Markiere ein Ende nach 20 Zentimetern. Die Leinen müssen so weit ineinander gesteckt werden, da Kiteleinen sehr glatt sind und der Spleiß sich sonst eventuell lösen könnte. Schiebe die stumpf abgeschnittene Seite mit der Hand zusammen, sodass sich in der Mitte ein kleiner Hohlraum bildet. Nun kannst du mit einer Nadel das spitz zugeschnittene Leinenende bis zur Markierung in das zusammengeschobene Ende führen. Achte darauf, dass du die Nadel mittig durch den Hohlraum führst. Hilfreiches Werkzeug ist eine Zange, um die Nadel besser greifen zu können. Vernähe das außen liegende (stumpfe) Ende so, dass es nicht weiter ausfransen kann. Fixiere den gesamten Spleiß mit einer sauberen Naht. Zweck der Naht ist, dass der Spleiß nicht verrutscht. Überprüfe deine Arbeit nochmals. Gleiche die nun unterschiedlichen Leinenlängen mit den Vorleinen aus. Starte den Kite erst bei Leichtwind, um den Trimm nochmals zu checken. Wir empfehlen nach dem Urlaub mindestens die betroffenen Leinenpaare (also die Frontlines oder die Backlines) auszutauschen.

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brothers from

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objektspringer Text: Peter Goldbach

© Alle Fotos: Verein Deutscher Objektspringer

Objektspringen, besser unter der englischen Bezeichnung „BASE jumping“ bekannt, ist wohl eine der seltsamsten Ideen, auf die der Mensch je gekommen ist. Schon der Gedanke, sich aus einem fliegendem Flugzeug zu stürzen, ist genauer betrachtet alles andere als vernünftig. Sich mit einem Fallschirm von einer Brücke zu stürzen, übertrifft dies nochmals. BASE ist ein Akronym und steht für Buildings (Gebäude), Antennas (Antennen), Spans (Brücken) und Earth (natürliche Objekte), was auf die verschiedenen möglichen Absprungsorte des Objektspringens hinweist. Gewissermaßen handelt es sich bei diesem Sport um die älteste und jüngste Disziplin des Fallschirmspringens. Die ersten Fallschirmsprünge fanden alle von Objekten statt, unter anderem da es zu dieser Zeit keine geeigneten Luftfahrzeuge gab. Der erste dokumentierte Fallschirm fand bereits Anfang des 17. Jahrhunderst statt, als der gelehrte Kroate Faust Vrancic mit einem selbst entwickelten Fallschirm von einem fast hundert Meter hohem Glockenturm sprang. Die Phase des freien Falls gab es allerdings damals natürlich noch nicht. Die heutige Form des Objektspringens ist eher jung. Die ersten Sprünge fanden in den Sechzigerjahren statt, wobei der BASE-Begriff erst in den Achtzigern geprägt wurde. Die Zahl der Springer in Deutschland wird nun auf etwa 100 geschätzt. Viele davon sind im Verein Deutscher Objektspringer e.V. organisiert. Wir hatten die Möglichkeit, mit Hannes Kraft, einem Verantwortlichen des Vereines, zu sprechen.

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Kitelife: Hannes, ohne Frage sieht euer Sport spektakulär und nach einer Menge Spaß aus. Kannst du uns erklären, was dich persönlich am Objektspringen fasziniert? Hannes Kraft: Es ist einfach der Reiz, die Grenzen des normalen Daseins zu überschreiten. Man macht etwas eigentlich Unmögliches. Ohne den Fallschirm würde man einen Sprung weder wagen noch überleben. So erschließt du für dich neue Räume, quasi die dritte Dimension. Kitelife: Ich denke, als Kitesurfer können wir das schon ein wenig nachvollziehen. Wenn ich jetzt selbst Objektspringer werden möchte, kann ich dann bei euch einen Kurs absolvieren? Hannes Kraft: Wir haben erfahrene Mitglieder, die dich tatsächlich ausbilden könnten, doch der Sport ist sicher nichts für jedermann. Die erste Voraussetzung ist eine Fallschirmsprunglizenz. Ohne die ist ein Springen nicht erlaubt. Wenn du danach noch ca. 200 „normale“ Fallschirmsprünge absolviert hast, kannst du bei uns die nötigen Techniken für das Objektspringen erlernen. Etwa 5000 Euro wirst du bis dahin aber schon investieren müssen. Das Ausbilden ist auch nicht das eigentliche Ziel unseres Vereins. Kitelife: Sondern? Hannes Kraft: Wir haben festgestellt, dass es weltweit keinen vernünftigen Austausch zwischen den Springern gibt. Es war uns ein Anliegen, die Sportler zu verbinden, alles Wissen zu sammeln und so einen Wissensaustausch möglich zu machen. Unser Sport ist jung und es war daher dringend nötig, einen Rahmen zu schaffen, in dem Know-how ausgetauscht und so die Sicherheit verbessert werden kann. Zudem wollen wir den Sport aus der Illegalität herausführen. Kitelife: Ich dachte, der Sport ist in Deutschland generell verboten. Hannes Kraft: Das ist er schon länger nicht mehr. Man braucht eine Genehmigung für einen Sprung, sowohl vom

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Besitzer des Startplatzes als auch dem des Landeplatzes. Es gibt sogar zwei ständig freigegebene Objekte. Einen zugelassenen Schornstein in Berlin und ein Windrad bei Magdeburg. Hier muss man nur kurz die Polizei informieren und darf dann springen. In Italien oder Frankreich ist es generell etwas einfacher. Dort kannst du von den Klippen springen, ohne eine Genehmigung einfordern zu müssen. Kitelife: Ist der Sport nicht sehr gefährlich? Hannes Kraft: Die Wahrscheinlichkeit, sich bei einem Fehler schwer zu verletzen, ist sehr hoch. Die Sicherheit steigt mit der Erfahrung und der gewissenhaften Vorbereitung. Im Moment wächst der Sport sehr schnell. 90 Prozent der Unfälle hängen mit Selbstüberschätzung und mangelnder Erfahrung zusammen. Bei jedem Sprung bleibt ein Restrisiko, dagegen kann man nur all sein Wissen, Können, Training und bestimmt auch schon einmal Glück in die Wagschale werfen. Wenn man von Objekten springt, können eben kleine Fehler fatale Folgen haben. Kitelife: Vom Kitesurfen kennen wir das in einer abgeschwächten Form… Wie sehen denn die Sprünge aus, zieht ihr meist allein los oder gibt es so etwas wie eine Szene? Hannes Kraft: Es ist alles noch recht überschaubar. Meist trifft man sich in kleinen Grüppchen von vier bis fünf Personen und geht gemeinsam springen. Einige sind auch allein unterwegs. Wir versuchen so oft wie möglich Sprungevents in Deutschland zu organisieren. So gibt es zum Beispiel den Bridgeday. Hier trifft sich schon mal eine größere Gruppe von über dreißig Springern zum Brückenspringen. Kitelife: Feine Sache. Vielleicht sollten wir da auch einmal vorbeischauen. Eine Frage haben wir noch: Was wünscht du dir für die Zukunft des Basejumpings? Hannes Kraft: Persönlich wünsche ich mir Gesundheit und schönes Sprungwetter. Und generell: Gesundheit für alle, sichere Sprünge und viele „happy landings“.

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derzauberbrasiliens Text: Tommes Wolf

© Alle Fotos: Gavin Butler

Bruna Kajiya ist Brasilianerin. Als Fan der Selecao ist die 20-Jährige schon zwei Mal Fußballweltmeisterin geworden. Als professionelle Kiterin aber kämpft sie um die Weltmeisterschaft der PKRA…und das mit ähnlich großem Erfolg. Wir sprachen mit der amtierenden Vizeweltmeisterin über ihr Leben auf und neben dem Platz.

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Kitelife: Warum hast du damals überhaupt mit dem Kitesurfen angefangen? Bruna: Ich konnte nicht anders, der Spot Ilhabela lag direkt vor meiner Schule. Und immer, wenn ich morgens zum Unterricht musste oder dann nachmittags Schulschluss hatte, habe ich die bunten Drachen am Himmel gesehen. Ich stand dann stundenlang am Strand und habe mir das bunte Treiben auf dem Wasser angeschaut. Das Kiten hat mich schon bewegt, bevor ich überhaupt das erste Mal einen Drachen in der Hand hatte. Kitelife: Und wie sahen dann deine ersten Flugversuche aus? Bruna: Da es zu dieser Zeit noch keine Schulen in Brasilien gab, musste ich mir das Kiten autodidaktisch beibringen. Das war ganz schön abenteuerlich. Als ich das erste Mal draußen war, stürmte und gewitterte es. Der Wind hatte in den Böen 30 Knoten und ständig zuckten Blitze vom Himmel. Mir war das allerdings egal, ich hatte meinen Spaß beim Boddydragging…das heißt, Boddyflying. Kitelife: Waren das nicht zum Teil auch sehr schmerzvolle Erfahrungen? Bruna: Ich weiß nicht mehr, wie viele Crashs ich gebaut habe, nur, dass ich ein Faible für Gesichtslandungen hatte. Für Außenstehende muss es wirklich lustig ausgesehen haben, wie ich es immer wieder geschafft habe, mit dem Gesicht als erstes aufzusetzen. Kitelife: Das Gefühl, auf einmal ganz oben in der Weltrangliste zu stehen, war bestimmt schöner? Bruna: Von meinem zweiten Platz letztes Jahr, war ich schon ziemlich gestoked. Schließlich war es auch erst die zweite Tour für mich. Mit meinen Siegen in Venezuela und auf Cabarete habe ich gezeigt, dass da auch noch mehr geht.

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Kitelife: Glaubst du, dass du 2008 auch den ersten Platz für dich beanspruchen kannst? Bruna: Natürlich kann ich die PKRA nächstes Jahr auch gewinnen. Ich müsste mich nur mal zusammenreißen und im Contest das stehen, was ich im Training gelernt habe. Das Problem ist, dass ich mich auf den Wettkämpfen selbst immer großem Stress aussetze, indem ich sage, ich will die Beste sein. Kitelife: Liegen dir Wettkämpfe nicht so? Bruna: Doch, eigentlich schon. Ich mag den Wettstreit. Schon in meiner Kindheit habe ich mich immer mit anderen Kindern gemessen. Und meistens fahre ich auch besser, wenn ich gegen andere Fahrerinnen antrete. Außerdem hilft es mir, den Fokus für das Training nicht zu verlieren. Kitelife: Hast du, abgesehen von dem Gewinn der Weltmeisterschaft, noch andere Ambitionen? Bruna: Ich will das Level der Frauen im Kitesurfen pushen. Wenn Mädchen aufs Wasser gehen, soll das genauso interessant aussehen wie bei den Männern. Dazu muss es einfach noch kraftvoller und dynamischer werden. Es ist ja nett gemeint, wenn die Jungs sagen „Uau…ich wusste nicht, dass Mädchen so etwas können“, trotzdem fände ich es cool, wenn dieser Spruch irgendwann der Vergangenheit angehört. Kitelife: Wenn man das ganze Jahr mit anderen Profis auf Tour ist, gehen einem dann nicht noch ganz andere Sachen auf den Keks? Bruna: Die Atmosphäre auf den Worldcups ist eigentlich ziemlich entspannt. Mit manchen Fahrern versteht man sich mehr, mit anderen wenigern. Für einen gemeinsamen Konsens ist das Fahrerfeld einfach zu groß und die Charaktere zu verschieden. Der kulturelle Hintergrund spielt allerdings keine Rolle. Auf der PKRA Tour gibt es keine fremden Hautfarben oder Sprachen.

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Kitelife: Du selbst hast dich auch immer sehr gut mit Kristin verstanden. Bist du traurig, dass sie jetzt nicht mehr auf der PKRA Tour dabei ist? Bruna: Ein bisschen schon, allerdings freue ich mich auch mit ihr. Ich habe Kristin gerade erst auf den Weltcups in Cabarete und Deutschland getroffen und gesehen, wie glücklich sie mit ihrer Entscheidung ist. Kitelife: Wünschst du dir nicht manchmal auch, mehr Zeit mit deiner Familie und deinen Freunden verbringen zu können? Bruna: Ja. Schließlich sind sie das Wichtigste in meinem Leben. Das Heimweh tut manchmal echt weh. Mein Zuhause Brasilien bedeutet mir alles. Kitelife: Warum findest du Brasilien denn so faszinierend? Bruna: Brasilien hat einfach alles. Kein anderes Land ist so vielseitig und abwechslungsreich. Es gibt kaltes und warmes Wetter, Berge, auf denen kein Grashalm wächst, und Regenwälder, die so grün sind, dass sie undurchdringlich sind, Pointbreaks mit perfekten Wellen und Lagunen mit vollkommenem Flachwasser... Auch die Menschen sind von Region zu Region anders. Es ist so, als hätte man ganz viele kleine Länder in einem großen Land, nur dass alle Brasilianer sind. Kitelife: Und alle sind Fußballer… Oder zumindest Fußballfans. Bruna: Als Brasilianer kannst du gar nicht kein Fußballer oder kein Fußballfan sein. Wann immer die Selecao spielt, treffe ich mich mit meinen Freunden und wir feuern Ronaldo, Robinho und Ronaldinho gemeinsam an. Meistens gewinnen wir dann ja auch. Haben wir vor fünf Jahren nicht auch das Finale der Weltmeisterschaft gegen Euch gewonnen? Kitelife: Stimmt schon. Dafür sind wir letztes Jahr nicht schon im Viertelfinale rausgeflogen… Nerv ich dich eigentlich, wenn ich mich mit dir über brasilianischen Fußball unterhalten will?

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Bruna: Nein, das ist okay. Schließlich gehört der Fußball zur Kultur Brasiliens. Er hat den Menschen schon immer Freude und Zuversicht gegeben. Wenn das Land mal wieder wirtschaftlich am Boden war, hat der Fußball ihm aufgeholfen. Kitelife: Fußballweltmeisterschaften sind allerdings nur alle vier Jahre. Wirtschaftliche Krisen hingegen habt ihr nahezu jedes Jahr. Bruna: Da hast du recht. Das Schlimmste ist, dass durch diese Instabilität die soziale Ungerechtigkeit immer größer wird. Manchmal kommt es mir so vor, als wäre die Kluft zwischen Arm und Reich nirgendwo auf der Welt so groß wie in Brasilien. Die einen kaufen sich Yachten, während die anderen verhungern. Dabei ist das meiste Geld Schwarzgeld. Korruption bestimmt in Brasilien das Tagesgeschäft. Am schlimmsten sind die Politiker. Anstatt die Gelder in gemeinnützige Institutionen oder die Wirtschaft zu stecken, stecken sie sie lieber selbst ein. Kitelife: Ich denke, Brasiliens ist. Bruna: In der Welt, niges verkehrt. Das was wir tun, nicht selbst schaden.

dass das nicht nur ein Problem in der wir heute leben, läuft eiIronische ist, dass wir, mit dem nur andere, sondern auch uns

Kitelife: Und wie kann man da deiner Meinung nach etwas daran ändern? Bruna: Indem wir bei uns selbst anfangen. Für die Menschen, die mir nahestehen, mache ich alles. Auch wenn es bescheuert klingt: Erst sie, dann ich. Wenn ich einen neuen Weg einschlage, gucke ich vorher immer, ob ich damit nicht einem anderen Menschen vor das Schienbein trete. Fairplay geht einfach vor.

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derworldcupin st.peter-ording Text: Peter Goldbach

© Foto: Peter Goldbach

Der diesjährige Worldcup in Sankt Peter-Ording war ohne Frage der größte Kite-Event, der in Deutschland je stattgefunden hat. Noch nie zuvor gab es so viele Zuschauer, so große Partys und noch nie wurde ein Kitewettkampf im Vorfeld so stark beworben. Im Fernsehen waren schon Wochen vor dem Wettkampf Ankündigungen zu sehen. Über sechzig Fahrer traten an, um an insgesamt neun Tagen die Platzierungen in Freestyle, Boardercross und Race (und natürlich auch das Preisgeld von 50.000 Euro) unter sich zu ver teilen. Auch wir als Medienpartner haben es uns selbstverständlich nicht nehmen lassen, das Spektakel aus nächster Nähe anzusehen.

Kitelife | Ausgabe 4 / 2007 © Foto: hoch-zwei.net

Fahrer: Ruben Lenten

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Freestyle ist die wichtigste und spektakulärste Disziplin des Worldcups. In einem Doppel-K.o.-System fahren jeweils zwei Fahrer sechs Minuten lang direkt gegeneinander. Es gibt Punktrichter, so genannte Judges, die bei den Heats (Läufen) dann entscheiden, wer der bessere Fahrer war. Jeder Trick wird gewertet und ein abschließendes Urteil gefällt. Wichtig neben Schwierigkeitsgrad und Landung ist auch die Power, mit der die Tricks ausgeführt werden. Es ist eine Zone mit Bojen markiert, in der die Fahrer ihre Tricks absolvieren müssen. Die besten Fahrer sind automatisch im Wettkampf, andere müssen sich erst qualifizieren. Im Hauptevent wird unterschieden zwischen Single Elimination und Double Elimination. Die Singles werden in einem einfachen K.o.-System ausgetragen, ähnlich den Endspielen einer Fußballmeisterschaft. Sollte kein zweiter Tag mit Wind sein, ist dieses Ergebnis gleichzeitig das Endergebnis. Es gibt dann neben den Plätzen eins bis vier noch vier fünfte Plätze, acht neunte, etc. In den Doubles haben die Fahrer dann die Möglichkeit, sich nach oben zu kämpfen. Zunächst fahren die Verlierer der ersten Singles-Runde in den Doubles untereinander, die Gewinner davon gegen die Verlierer der zweiten Runde der Singles usw. Wer bei den Singles sehr früh ausscheidet, kann sich dann in den Doubles bis nach oben kämpfen, muss aber somit sehr viele Heats absolvieren. Der Gewinner der Single Elimination muss im Finale seine Leistung bestätigen. Gewinnt er diesen Heat, ist er Gewinner des Tourstops. Verliert er ihn, so gibt es einen weiteren Heat, der über den Sieg entscheidet. Es ist also sehr hilfreich, in den Singles so weit nach oben zu kommen wie möglich, um bei den Doubles Kräfte zu sparen. Die Regeln des Boardercross sind deutlich einfacher. Boardercross wird in der Regel bei Sideshore-Wind ausgetragen. Vier bis sechs Fahrer stehen mit Kiteboard in der Hand und Kite in der Luft am Strand. Auf ein Signal hin rennen alle ins Wasser und versuchen, so schnell wie möglich einen Downwind-Parkour zu durchqueren. Ein paar Hindernisse auf der Strecke müssen übersprungen und einige Tricks ausgeführt werden, sonst gibt es Strafen. Die ersten zwei Fahrer kommen eine Runde weiter. Der finale Lauf legt die Platzierungen fest.

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Fahrer: Bas Koole

Race ist eine Disziplin, die in Deutschland noch sehr selten gefahren wird. Es handelt sich dabei um ein einfaches Kursrennen, das Regatten aus dem Segeln oder Windsurfen ähnelt. Ein mit Bojen abgesteckter Kurs muss so schnell wie möglich durchquert werden. Wer als erstes ankommt, der gewinnt. Werden Bojen ausgelassen, ist der Fahrer für diesen Lauf disqualifiziert. Gestartet wird mit einem fliegenden Start, wie es beim Segeln üblich ist. Neben einer guten Taktik und sauberen Technik ist besonders die Wahl des Material wichtig. Am Ende gewinnt der Fahrer, der die meisten Punkte in den verschiedenen Läufen gesammelt hat.


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•Samstag Nach einer späten Anreise, einem hektischen Aufbau und einer kurzen Nacht wachen wir auf dem Parkplatz vor dem Eventgelände auf. Die Sonne scheint, doch rührt sich kein Lüftchen. Das ist am ersten Tag des Events vielleicht auch gar nicht so verkehrt. So kann sich ein jeder Fahrer und Zuschauer erst einmal in Ruhe orientieren. Kitelife hat einen eigenen Bereich auf dem Gelände, das Kitelife Village. Hier präsentieren Naish, North, Best, Slingshot, Flexifoil und Gin ihre neuesten Produkte. Bei Jopo-Sport kann jeder Besucher auf Indoboards sein Gleichgewicht trainieren und sollte das schief gehen, bei Schwerelosigkite nebenan gleich saubere Klamotten kaufen. Doch möglich ist es zunächst nicht, sich in Ruhe mit den Standbetreibern zu unterhalten. Der Ansturm ist enorm. Wir werden ständig unterbrochen von Fragen der Besuchern an die Standbetreiber. Nach ahnen wir nicht, dass der große Ansturm des Tages erst noch kommt. Gegen Abend stürmen unzählige kreischende Teenager das Eventgelände. Ja, die Stargäste des ersten Tages haben

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Fahrer: Sebastian Schlecht

ihren Auftritt: Monrose persönlich. Es ist nicht allzu lange her, dass die Bandmitglieder selbst zur Gattung der kreischenden Teenager zählten. Die Mädels geben ihr Bestes. Und zwar drei ganze Lieder vor der Ankündigung: „Jetzt kommt unser letztes Lied.“ Nach diesem vierten und letzten Lied gibt es noch eine fette Zugabe: Das erste Lied wird noch einmal vorgetragen. „Hot summer, hot, hot summer.“ Letztlich sind “hot” und “summer” die mit Abstand am häufigsten erwähnten Worte des Abends. We’d love to entertain you. © Foto: hoch-zwei.net

•Sonntag Endlich ist der Wind stark genug für einen ersten Wettkampf. Für Freestyle reicht es zwar noch nicht, aber ein Kursrennen kann gefahren werden. Bei unter zwölf Knoten finden an diesem Tag insgesamt vier Läufe statt. Überraschenderweise ist Race für die Zuschauer eine echte Bereicherung, nicht nur, weil Freestyle oder Boardercross bei diesen Bedingungen nicht durchführbar wären. Die Race-Disziplin ist einfach nachzuvollziehen, übersichtlich und liefert klare Ergebnisse. Dominiert wird sie vom Spanier Sami Gali. Er fährt einfach den besten Winkel gegen den Wind und sichert sich so den Sieg bei allen vier Läufen. Auch den zweiten, bei dem er den Start etwas verschläft, kann er in einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen noch gewinnen. Die Überraschung des Tages ist jedoch FlySurfer-Entwickler Armin Harich. In seinem allerersten Lauf schafft er es gleich auf einen beachtlichen dritten Platz, ohne je vorher ein Kursrennen gefahren zu sein, geschweige denn dafür trainiert zu haben. Bei den Frauen gewinnt die Spanierin Gina Esteva zwei der drei Rennen. Da sie die Freundin von Sami Gali ist, liegt die Vermutung nahe, dass die beiden wohl einfach die besten Boards haben. Am Ende des Tages liegt Sami Gali vor Sky Solbach und Armin Harich. Bei den Frauen schafft es Kristin Böse auf einen dritten Platz hinter Gina Estepha und Steph Bridge. © Foto: hoch-zwei.net

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•Montag Windstille. Wir vertreiben uns den Tag auf dem Eventgelände. Der Ansturm des Wochenendes hat sich gelegt und endlich hat man Zeit, sich mal in Ruhe mit den Leuten im Village zu unterhalten. Wer etwas Abwechslung braucht, kann mit einem Jeep über die eigens dafür aufgeschütteten Sandhügel heizen oder mit komischen Stäbchen in der Luft rumfuchteln, um Computerspiele zu steuern. Die Fit for Fun hat ein schönes, durchsichtiges Zelt aufgebaut, in dem schöne Mädels auf einem Heimtrainer aufpassen, dass ihre Figur nicht unter dem Worldcup leidet. Abends gibt es wieder eine kleine Party von N-Joy. Doch das Highlight des Montags ist das Wetterleuchten am späten Abend. Eines der schönsten, das wir je gesehen haben. Die Natur lässt sich eben nicht übertreffen. Ein Vorbote für guten Wind?

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•Dienstag Der Tag beginnt mit etwa zwölf Knoten, leicht ablandig und mit zunehmender Tendenz. Prächtige Aussichten also. Gestartet wird der Contest mit zwei Kursrennen. Sami gewinnt wieder beide, Sky verteidigt seinen zweiten Platz, während Armin Harich auf den fünften zurückfällt. Danach wird die Qualifikation für den Freestyle ausgefahren. Wer jetzt einen guten Lauf hat und/oder einen Gegner mit einem schlechten, der darf mindestens noch zwei weitere Male antreten. Wer jetzt ausscheidet, kann schon nach Hause fahren. So ergeht es auch dem deutschen Vizemeister Stefan Permien, der von seinem RodwyTeamkollegen Jan Schiegnitz aus dem Rennen gekickt wird. Der Wind nimmt immer weiter zu, bis es schließlich mit bis zu 30 Knoten (in Böen) ballert. Leider teilweise mit so heftigem Regen, dass der Neoprenanzug sogar zum Zusehen die beste Wahl ist. © Foto: hoch-zwei.net

Fahrer: Aaron Hadlow

Schirm wassert. Naish-Teamfahrer Kevin Langeree entscheidet mit einer Spitzenleistung diesen Heat für sich. Die Jungs knallen sich wenige Meter vor dem Ufer mit einem Kiteloop raus und hängen dann über knöcheltiefem Wasser einen gegrabten Slimchance dran. Etwas bekloppt, aber einfach genial zuzusehen.

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Nach der Qualifikation folgt die Single Elimination. Jan Schiegnitz, Sebastian Bubmann, Pile Brückmann und Silvester Ruckdäschel schaffen es in die zweite Runde. Mario Rodwald hat mit Kevin Langeree ein hartes Los erwischt und fliegt so aus dem Rennen. Silvester Ruckdäschel übersteht eine weitere Runde und schafft es auf einen tollen fünften Platz. Das Highlight des Tages ist das Halbfinale mit Aaron Hadlow. Es gibt sogar für nicht fachkundiges Publikum etwas zu sehen. Es sieht so aus, als sei die Zeit, in der nur schnelle und technische Tricks knapp über der Wasseroberfläche gemacht werden, bald vorbei. Aaron beeindruckte mit brutal hohen Kiteloops und enormen Kung Fu Handlepasses auch den unvorbelasteten Zuschauer. Es ist schon erstaunlich, wo und wie Aaron die Bar hinter dem Rücken durchgibt. Im Finale erwischt er jedoch einen etwas schlechteren Heat, bei dem er das Board verliert und dann den

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•Mittwoch Skippers Meeting um zehn Uhr. Wir schleichen uns heimlich dazu. „Das wird wahrscheinlich der windigste Teil des Tages sein,” berichtet der Organisator. Zu diesem Zeitpunkt sind es etwa acht bis zehn Knoten aus östlicher, also direkt ablandiger Richtung. Trotzdem wird für elf Uhr ein Kursrennen angesetzt. Wir nutzen die Zeit, um mit einigen Fahrern über das System, die Entwicklung des Kitesurfens, Sankt Peter-Ording und C-Kites zu diskutieren. Eine Ansage ertönt: „Nichts hat sich geändert, der Wind ist noch nicht stark genug. Die nächste Ansage wird um zwölf Uhr sein, mit einem frühestmöglichen Start um 12.30 Uhr.“ Die meisten Fahrer trocknen ihre Kites am Strand.

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Einige sind mit Kitefrisbee beschäftigt: Einer fliegt den Kite unhooked und ohne Trapez bei Leichtwind. Dann lässt er ihn los. Der nächste muss die Bar fangen und den Kite wieder in Kontrolle bringen. Wieder kommt eine Stimme aus dem Lautsprecher: „Der Wind hat sich nicht verändert. Die nächste Ansage ist um 14 Uhr, mit einem frühestmöglichen Start um 14.30 Uhr.” Zeit, mal ins Fahrerzelt zu sehen. Die meisten sind gerade dabei, ihre Homepages zu aktualisieren oder zu lesen. Manche hängen in Ruhe in der Sonne ab. Gut nach so einem windigen und nassen Tag. „Der Wind hat sich nicht verändert, der Wettkampf wird für heute abgesagt.“ Der Tag bleibt bis zum Abend entspannt und sonnig, bevor es erneut zu regnen anfängt. Held des Tages ist definitiv der DJ von N-Joy, der trotz des schlechten Wetters und des daher fast komplett fehlenden Publikums die Stellung hält.

Fahrer: Kim Albrecht

Nicht ganz so krass ist das Niveau der Frauen. Es gibt einen schon deutlichen Unterschied zwischen dem Fahrerfeld der Männer und der Frauen. Das betrifft schon allein die Anzahl der FahrerInnen. Kristin Böse schafft es mit Tricks wie „Frontloop to blind“ auf den dritten Platz. Bruna kommt mit einer tollen Leistung auf Platz zwei. Doch gerade die dreizehnjährige Gisela Pulido aus Spanien beeindruckt uns. Neben Airpass und 3-1-3 zeigt sie auch Slimchance und Backmobe. Bei den Jungs ihrer Altersklasse würde sie wohl ähnlich dominieren. Kaum vorstellbar, wie sie kiten wird, wenn sie dann alt ist. Also 16 oder so.

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•Donnerstag Nur leichter Wind und Nebel. Die Windvorhersage für das Wochenende ist aber grandios. Es wird für den Nachmittag ein Kursrennen angesetzt. So bleibt Zeit, eine Runde das Material der Fahrer zu besichtigen. Es ist tatsächlich so: Das Directional ist zurück. Das deutete sich vor einem Jahr an, als immer mehr Firmen Wavedirectionals ins Angebot aufnahmen. Im Kursrennen sind die Boards ebenfalls überlegen. Hier brauchen die Fahrer die großen Finnen, um maximal Höhe zu ziehen. In dieser eher jungen Disziplin ist das Material, das zweifelsohne der Schlüssel zum Erfolg ist, noch nicht sehr weit entwickelt. Sami, der unangefochtene Führende in dieser Disziplin setzt auf ein Board, das einem Waveboard mit vier Finnen ähnelt, aber hinten weniger Aufbiegung (Rocker) hat. Dirk Hanel fährt sogar mit einem alten Fanatic McCoy, das hinter der hinteren Finne abgesägt ist. Das Rennen wird am späten Nachmittag abgesagt. Die Veranstalter organisieren einen Jetski zum Wakeboarden. So können die Fahrer auf einem improvisiertem Slider zeigen, was sie drauf haben.

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Fahrer: Armin Harich

•Freitag Eine schwache Brise aus westlicher Richtung weht uns ins Gesicht. Dazu strahlender Sonnenschein. Erneut wird ein Kursrennen angesetzt und einige Male verschoben, bis um 15.30 Uhr tatsächlich ein Start möglich ist. Der Wind ist so leicht, dass nicht jeder Fahrer es schafft, den Kurs zu passieren. Gerade diejenigen, deren größter Kite kleiner als sechzehn Quadratmeter ist. Manche passieren nicht einmal die Startflagge. FlySurfer-Kiteentwickler Armin Harich nutzt seine Vorteile im Leichtwindbereich und gewinnt das Rennen mit seinem 19-Quadratmeter-Silberpfeil. Der Führende Sami Gali schafft es nur auf den dritten Platz. Ein Rennen für die Frauen wird aufgrund des immer leichter werdenden Windes nicht gestartet.

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Fahrer: Kim Albrecht

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•Samstag Der Tag begrüßt uns mit viel Sonne und endlich auch mit dem ersehnten Wind. Zunächst bläst er nur leicht und auflandig, nimmt aber im Laufe des Tages stetig zu. Die Organisatoren sind schon früh dabei, einen Parkour für den Boardercross festzulegen. Neben dem Boardercross soll auch der erste Teil der Double Elimination sollen gefahren werden. Das Finale ist für den Sonntag geplant. Die Menge der Besucher am Strand ist an diesem zweiten Wochenende enorm. Der Sport ist wohl nun auch im allgemeinen Interesse der Leute angelangt. Da der Wind nicht sideshore weht, sondern direkt auflandig, wird bei diesem Boardercross fliegend gestartet. Das bedeutet, die Fahrer müssen zunächst zu einer Startboje kreuzen und sich dort in eine taktisch kluge Position bringen. Auf ein Signal hin dürfen sie die Startlinie überqueren. Während des Downwindkurses müssen die Teilnehmer unter anderem eine doppelte Rotation zeigen, über verschiedene Hindernisse springen, einen Boardgrab einbauen und ähnliches mehr. Gelingt dies nicht, wird man pro Vergehen einen Platz weiter nach hinten gesetzt. Man sollte sich den Ablauf gut merken, denn von sechs Fahrern kommen nur zwei in die nächste Runde. Das Material spielt zwar keine so große Rolle wie beim Kursrennen, ist dennoch nicht zu unterschätzen. Manche Fahrer scheiden beim Boardercross aus, da sie sich in der Schirmgröße verschätzen und es nicht einmal zur Startlinie schaffen. Directionals sind also wieder etwas im Vorteil. Kristin Böse entscheidet den Boardercross für sich. Bei den Männern setzt sich ihr Freund Sky Solbach an die Spitze.

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Fahrerin: Gisela Pulido

Da der Wind im Laufe des Tages stetig besser wird, kann die Double Elimination wie geplant stattfinden. Leider werden gleich in den ersten beiden Heats der Carved-Fahrer Julian Hosp und der Deutsche Meister Mario Rodwald disqualifiziert. Julian wegen Behinderung, Mario, weil er seinen Schirm auf Kim Albrecht dropt, der parallel gegen Alex Pastor fährt. Kims Lauf wird wiederholt, jedoch geht er zugunsten von Alex aus. Auch Silvester Ruckdäschel hat etwas Pech, er verliert knapp seinen Lauf und fällt so auf einen, immer noch sehr guten, elften Platz zurück. Trotzdem ganz großes Kino, was wir an diesem Tag zu sehen bekommen. Zahlreiche Mobes, Mobes to switch, Kiteloop double Backmobe, Kiteloop KGBs mit doppelt Käse und wie sie alle heißen. Für den weniger Eingeweihten: Es geht darum, sich so schnell wie möglich zu drehen, den Kite so flach wie möglich zu halten und die Bar so oft wie möglich hinter dem Rücken durchzugeben. Und das so sauber, brutal, stylisch und schnell wie möglich. Besonders gut sind an diesem Tag Randy Hereman und Rui Meira, die sich für das Finale am Sonntag qualifizieren.

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Band: Revolverheld

Abends ist große Party angesagt. Zwei Vorbands und dann Revolverheld. Und siehe da, sie haben mehr drauf als nur fünf Songs. Das wäre vor den 14.000 Zuschauern des Gratiskonzerts auch peinlich. Ja, es ist eine große Party... Hätte man den Wind nicht auch selbst (so gut es ging) ausgenutzt, könnte man jetzt richtig mitfeiern.

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•Sonntag Der Sonntag setzt dem Event noch einmal die Krone auf. Bei wieder perfekten Bedingungen zeigt nun die Weltelite in den Finalläufen, was sie drauf hat. Zunächst treten die Frauen gegeneinander an. Kristin Böse schafft es, den dritten Platz zu behalten, während Pulido wieder ihr Ausnahmetalent zeigt und den Contest deutlich gewinnt. Randy Hereman, Cesar Portas, Rui Meira, Aaron Hadlow und Kevin Langeree treten an, um Platz eins bis vier unter sich auszumachen. Eine genaue Beschreibung der Läufe lassen wir an dieser Stelle lieber, denn sie wären mehr englisch als deutsch (so wie: „Aaron war erfolgreich mit einem Kiteloop Bosch Mobe, KGB, S-Bend to blind mit Airpass...“ und so weiter). Am Ende kann Kevin mit einer Glanzleistung seinen ersten Platz gegen Aaron verteidigen, der wieder nur im Halbfinale eine enorme Show zeigt. Der Portugiese Rui Meira sichert sich den dritten Podestplatz. Es finden noch einmal zwei, wohlgemerkt etwas chaotische, Kursrennen statt. Der erste Lauf verläuft noch normal, während beim zweiten nicht jeder die zusätzliche Boje bemerkt, die es zu umrunden gilt. So gibt es in diesem Rennen einige Ausfälle. Auch Armin Harich fällt in der Gesamtwertung auf den vierten Platz zurück. Zum Trost organisieren die Veranstalter einen Helikopter für tolle Filmaufnahmen. Alle Fahrer zeigen in einer Expression Session, was sie können. •Rückblick Man muss es auf jeden Fall sagen: Der Kite Worldcup in St. Peter-Ording war ein rundum gelungener Event, mit dem wohl kein anderer PKRA-Stop mithalten kann. Die Planung und der Ablauf waren sehr gelungen. Nicht nur das Eventgelände bot einiges, auch der Wind spielte perfekt mit. Zwar ging unter der Woche in Sachen Wind fast nichts, aber so konzentrierten sich alle wichtigen Läufe auf das zweite Wochenende, als die meisten Zuschauer am Strand waren. Und es waren wirklich viele Zuschauer. Das Finale am Schluss war grandios bei guten Bedingungen. Es sieht schon beeindruckend aus, wie die Weltklasse abgeht. Nur selbst Kiten ist schöner. Die erfolgreichste Teilnehmerin des Events ist ohne Frage Kristin Böse, die in allen Disziplinen auf dem Podium landete (Freestyle Platz drei, Race Platz zwei, Kitecross Platz eins). Es wird Zeit, sich für den nächsten Worldcup zu rüsten. Vielleicht dann als erfolgloser Teilnehmer in Boardercross und Race... man weiß ja nie. Auf ein Neues, vom 23. bis zum 31. August 2008.

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© Foto: Peter Goldbach

© Foto: hoch-zwei.net

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© Alle Fotos: Alexander Hegeler

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fach: Er ist Kitesurfer der ersten Stunde in Deutschland und zeigte uns seinen Lieblingsspot.

sollte es anders sein, das Kitesurfen. Warum er unser diesmaliger Local Hero ist? Ganz ein-

schluss an der Sporthochschule in Köln und schreibt gerade seine Diplomarbeit über, wie

local hero

Der gebürtige Gelsenkirchener Jan Jerosch ist 26 Jahre, steht kurz vor seinem Studienab-

Text: Jan Jerosch & Peter Goldbach

janjerosch

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Spot:capetown

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Jans Kitekarriere begann 2001 mit einem Kitekurs am Steinhuder Meer bei Hannover. Dank seiner Vorerfahrungen mit Lenkdrachen stand er tatsächlich noch an seinem ersten Kitetag einige Meter auf dem Board. Qualifizierte Kitelehrer waren zu dieser Zeit rar und so dauerte es keine weiteren zwei Wochen, bis er selbst als Kitelehrer jobbte. „Es konnte von den fünf Kitelehrern an der Kiteschule ja ohnehin nur einer selbst kiten,“ so Jan. Der Kitelehrerjob war damals eine gute Möglichkeit, das Geld für seinen ersten Kite und sein erstes Board zu bekommen. Es ist wohl eine Seltenheit, dass man sich in einem Sport als Lehrer eine Einsteigerausrüstung erarbeitet. Schnell fand sich ein weiteres Angebot für die überall entstehenden Kiteschulen. Zusammen mit dem jetzigen Slingshot-Teamrider Matthias Larsen sollte er in einer neu eröffnenden Kiteschule an der Ostsee als Kitelehrer arbeiten. Die damaligen „Visionäre“ der Schule wollten vom Boom des Kitesurfens profitieren und rochen das Geld. Sie versprachen Jan und Matthias perfekte Bedingungen und eine super ausgestatte Schule als Arbeitsplatz. Voller Vorfreude auf viele gute Kitesessions nahmen beide die 700 Kilometer (einfache Strecke) auf sich. Doch entpuppte sich diese Tour schnell als Reinfall. Die Schule war so gut wie noch nicht vorhanden und glich mehr einer Ruine als einem Basislager für Kiteschüler. Ähnlich verhielt es sich mit den Schulgründern. Einer hatte bereits eine kriminelle Vergangenheit. Fahrtgeld oder ähnliches waren für Jan oder Matthias natürlich ebenfalls nicht vorgesehen. Die beiden entschieden sich daher, unverrichteter Dinge aufzubrechen. Eine weise Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte, denn an dieser Kiteschule wurden danach manche Beteiligte um eine fünfstellige Summe betrogen. Als Entschädigung nahm sich jeder der beiden ein Trapez mit. Es folgte eine filmreife Flucht mit Verfolgungsjagd. So ging es für den Trapezdieb dann doch wieder zum Steinhuder Meer, wo er seinen alten Kitelehrerposten einnahm. Sein erster Kitewinter konnte sich ebenfalls sehen lassen, mit einem Monat Aufenthalt in Fuerte und zwei Wochen in Cabarete. Es war das Studium, das ihn weg vom Wasser, zurück Richtung Ruhrpott zog. Er studiert nun in der Sporthochschule Köln Sportökonomie und steht hier kurz vor dem Abschluss. Wie es nicht anders sein könnte, befasst sich auch seine Diplomarbeit mit dem Kitesurfen. Es geht um die Erstellung eines Segmentierungsmodells des Kitesurfmarktes. Der Kitemarkt beziehungsweise die Kunden des Kitemarktes sollen in verschiedene, möglichst homogene Gruppen eingeteilt werden. Solche Segmentierungsmodelle sind wichtig für das Marketing, um eine spezielle Zielgruppe anzusprechen. Spot:capetown

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von den Wellenreitern fernhält, versteht sich von selbst. Da der Spot sehr weitläufig ist, geht dies ohne größere Probleme. Aufpassen sollte man vor allem, dass man der Hafenmole nicht zu nahe kommt. In Lee der Mole können mitunter unangenehme Strömungen auftreten. Sollte man ernstere Probleme haben, gibt es in Ijmuiden eine Rettungswacht. Der beste (und kostenlose) Parkplatz befindet sich am Ende des Nordpiers. Wer in seinem Bus an diesem Parkplatz nächtigen möchte, kann das tun, ohne gleich Ärger mit irgendwelchen Behörden zu bekommen. Vom Parkplatz zum Spot ist es ein Fußweg von etwa 400 Metern. Neben den guten Wellen und dem reichlichen Platzangebot ist der Flair eine der Besonderheiten des Spots. Schwer beladene Überseeschiffe, ein großes Stahlwerk und Jumbos im Landeanflug auf Amsterdam prägen das Bild. Trotzdem ist auch für das Nightlife gesorgt. Es gibt zwei Beachbars direkt am Strand, die regelmäßig Partys mit Livemusik veranstalten. Auch Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten gibt es in nächster Umgebung.

So sitzt Jan derzeit zwar viel am Schreibtisch, doch wenn die Winde günstig stehen und die Zeit es erlaubt, geht es an seinen Lieblingsspot in Holland: Wijk aan Zee. „Hier scheint die Touristensonne nicht so stark wie am Ijsselmeer,“ sagt Jan. „Ich verstehe ohnehin nicht, warum so viele Leute böigen Wind, pralle Sonne und überfüllte Reviere so mögen, sei es in Kapstadt oder Holland.“ Hier in Wijk gibt es Platz, eine der besten Wellen der Niederlande und durch das Stahlwerk im Hintergrund sowie die auf Amsterdam anfliegenden Flugzeuge eine einzigartige Kulisse. Hier ist er unterwegs, bis die Muskeln anfangen, zu krampfen, oder es so dunkel ist, dass der Kite nur noch in vagen Umrissen zu erkennen ist. Wohin es ihn nach seinem Studium verschlägt, ist noch unklar. Wir wünschen Jan auf jeden Fall, dass es nahe dem Meer ist, an einem Spot mit Wellen, Wind und viel Platz...

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Spotbeschreibung Wijk aan Zee Wijk aan Zee ist ein sehr guter Wellenspot, der bei Westbis Südwind am besten funktioniert. Eine 400 Meter lange Hafenmole südlich des Spots ordnet die Wellen an guten Tagen, so dass sie sauber an den Strand rollen. Am schönsten Laufen die Wellen bei Süd, allerdings braucht man dann etwas stärkeren Wind. Bei nördlichen Windrichtungen bietet sich IJmuiden als Ausweichspot südlich der Mole an. Den Spot teilen sich Wellenreiter, Kitesurfer und Windsurfer von der Mole aus gesehen in dieser Reihenfolge. Zurecht gilt Wijk bei passender Richtung als einer der besten niederländischen Wavespots. Es gibt zwar keine ausgewiesene Kitezone, doch dass man sich

Spot:capetown

Spot:Wijk Aanzee

Spot:Wijk Aanzee

Anfahrt Am besten gelangt man nach Wijk aan Zee, wenn man von Utrecht die A2 in Richtung Amsterdam nimmt und dann auf die A9 Richtung Alkmaar wechselt. Dort weiter durch den Velser Tunnel bis zur Ausfahrt Beverwijk. Direkt am Stadteingang von Beverwijk geht es links Richtung Wijk aan Zee ab. Dort angekommen fährt man gleich am ersten Kreisverkehr nach links in Richtung Noordpier. Wer jetzt das Gefühl hat, in einem Industriegebiet zu sein, ist genau richtig. Der Weg zur Hafenmole führt entlang der gewaltigen Hochofenanlage des Stahlwerkes auf den Parkplatz.

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99%wasser Text: Peter Goldbach

© Alle Fotos: Sven Gust tauchprojekt.de

Quallen bestehen bis zu 99 Prozent aus Wasser, sind den Meeresströmungen weitestgehend ausgeliefert und vermutlich sind sie auch noch strohdumm. Trotzdem haben diese einfach aufgebauten Lebewesen die wohl erstaunlichsten Zellen im gesamten Tierreich. Sie können ganze Spots unfahrbar machen und sind gefährlicher als Haie. Viele finden sie eklig und doch sind sie voller Anmut und Schönheit. So störend und gefährlich sie manchmal sein mögen, so faszinierend und überraschend sind sie bei genauerem Hinsehen.

Polyp TUBULARIA INDIVISA – Häufig verbreiteter Polyp. So, oder so ähnlich sieht der erste Lebensabschnitt einer Qualle aus.

Becherqualle - Diese Qualle ist nicht freischwimmend, sondern lebt auf Pflanzen und festem Untergrund. Dort verschlingt sie Schnecken und ähnliche Tiere.

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Der Lebenslauf einer Qualle Um es genau zu nehmen, ist die Qualle – auch Meduse genannt – nur ein Lebensstadium eines Nesseltieres. Ähnlich wie bei Schmetterlingen ist auch das Quallenstadium nur der letzte Teil des Daseins eines Tieres. Das Leben einer Qualle beginnt zunächst, wie beim Menschen, mit einer befruchteten Eizelle. Aus dieser Eizelle entwickelt sich eine Larve, die sich dann am Untergrund festsetzt und zu einem Polyp heranwächst. Viele verwechseln diese Polypen mit den artverwandten Anemonen, doch der Schein trügt. Aus dem Polypen schnüren sich dann später mehrere Ephyralarven. Diese ähneln schon einer Qualle, haben aber noch keine richtigen Tentakeln. Erst mit der Zeit reifen sie dann zur eigentlichen Qualle heran. Simple design works best Der Aufbau einer Qualle ist simpel: Es gibt einen Schirm, einen Magenstiel mit der Mundöffnung und Tentakeln. Dabei hat die Qualle nur eine Zellschicht auf der Außenseite, der Körper ist mit einer gallertartigen Masse ohne Zellen gefüllt. So einfach dieser Aufbau auch sein mag, er funktioniert bestens: Quallen sind lebende Fossilien. Seit über einer halben Milliarde Jahren existieren die Glibberwesen schon auf unserem Planeten. Das Erfolgskonzept ist in einer enormen Anpassungsfähigkeit zu suchen. In der Gallerte können Quallen Sauerstoff speichern und so auch sauerstoffarme Gewässer durchschwimmen, ohne gleich zu ersticken. In Hungerperioden fressen sie gerade nicht benötigte Körperteile, beispielsweise ihre Geschlechtsorgane, einfach auf, in besseren Zeiten wachsen diese dann wieder nach. Die Art und Weise der Fortbewegung hat jeder schon einmal beobachten können: Der Schirm zieht sich zusammen und Wasser wird auf der Unterseite ausgestoßen. Durch den Rückstoß bewegt sich die Qualle vorwärts. So sehr Quallen auch der Strömung ausgesetzt zu sein scheinen, so überraschend ist es, dass manche durchaus gute Schwimmer sind. Sie können pro Tag 25 Kilometer aus eigener Kraft zurücklegen, mit einer Spitzengeschwindigkeit von immerhin fast zehn Stundenkilometern. Das ist aber bei Weitem nicht die einzige Überraschung, die Quallen zu bieten haben. So gibt es Quallen (z.B. die Seewespe), die über hoch entwickelte Augen mit Linsen verfügen

Wittlinge und Feuerqualle - Immun gegen das Nesselgift verbringen die Jungfische häufig die ersten Lebensmonate im Schutz der Tentakeln.

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Feuerqualle (Gelbe Haarqualle) – Weit verbreitet und wohl jedem Wassersportler als sehr unangenehm bekannt.

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Glaslappenqualle – Den Rippenquallen zugehörig, auch in Nord- und Ostsee zu finden. Völlig harmlos, bietet aber ein sehr beeindruckendes Farbenspiel! Auch mal von der Wasseroberfläche aus zu beobachten.

– für ein erstaunlich scharfes Bild. Da der Qualle jedoch ein Gehirn fehlt, werden die Signale direkt in Bewegungen umgesetzt. So weichen Seewespen größeren Objekten in der Regel aus. Auch erstaunlich sind die Fähigkeiten der Turritopsos Nutricula. Nach einer gewissen Zeit lässt sie sich zum Boden absinken, wo dann alle Zellen nach und nach neu gebildet werden. Diese Qualle kann folglich unendlich alt werden. Statt zu sterben, kann sie nach der Regeneration als junge Qualle erneut losschwimmen. Sowohl für Naturals auch Geisteswissenschaftler ein höchst interessantes Phänomen. Dass wohl nur wenige Exemplare wirklich sehr alt sind, liegt an den natürlichen Feinden der Quallen. Meeresschildkröten, manche Fischarten und einige Vögel haben Quallen auf dem Speiseplan. Die Nesselzellen Es wirkt wie ein Widerspruch, dass ausgerechnet Quallen die wohl kompliziertesten Zellen des Tierreiches besitzen: die Nesselzellen. Der wichtigste Bestandteil der Zelle ist die sogenannte Nesselkapsel. In ihr befindet sich neben dem Gift der Qualle ein kleiner, aufgewickelter Faden, der Nesselschlauch, der mit kleinen Stacheln, Widerhaken oder Klebestoffen ausgestattet ist. Eine der Besonderheiten dieser Kapsel ist ein hoher Innendruck. Die Sinnesgeißel, ein kleines, abstehendes Härchen, löst die schnellste zelluläre Reaktion des gesamten Tierreiches aus, sobald sie berührt wird. Es findet eine chemische Kitelife | Ausgabe 4 / 2007

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Ohrenqualle - Die in unseren Breiten am weitesten verbreitete Qualle. Am Strand eine trostlose, glibberige Masse, unter Wasser elegant und faszinierend.

Reaktion statt, durch die Wasser in die Zelle gesaugt wird. So wird der Druck im Zellkörper nochmals deutlich gesteigert. Bis zu 150 Bar wurden schon in Nesselkapseln gemessen. Wird der Druck zu groß, platzt die Nesselkapsel auf, der Nesselschlauch wird nach außen geschossen und das Gift abgegeben. Dafür, dass das Gift auch wirklich in die Haut des Opfers eindringt, sorgen die Nesselschläuche und deren Widerhaken. Die Beschleunigung, die dabei auftritt, kann das Fünfmillionenfachen der Erdbeschleunigung erreichen. Sogar die Panzer von Kleinkrebsen können Quallen mit ihren Giftpfeilen durchschlagen. Die dabei abgegebenen Gifte sind meist aus Proteinen aufgebaut und wirken auf das Nervensystem des Opfers. Sie führen zu Lähmungen der gesamten Muskulatur inklusive der Atmung. Auch auf den Herzmuskel kann das Gift wirken und dort Lähmungen oder Krämpfe hervorrufen. Auch wenn die meisten Quallen maximal Schmerzen beim Menschen

verursachen, so gibt es einige hochgiftige Arten, deren Berührung unter ungünstigen Umständen in wenigen Minuten zum Tod führen kann. Erste Hilfe Der Kontakt mit einer Qualle kann, je nach Art der Qualle, nicht nur schmerzhaft, sondern auch sehr gefährlich sein. Doch was tun, wenn man Kontakt mit einer giftige Tentakel hatte? Ein Lebensretter an vielen von sehr giftigen Quallen betroffenen Stränden ist normaler, fünfprozentiger Haushaltsessig. Der Essig verhindert durch seine osmotische Wirkung eine Auslösung weiterer Nesselzellen. Erst nach reichlicher Spülung mit Essig ist ein Entfernen der Nesseln ratsam. Fatal ist das Spülen mit Süßwasser oder verreiben der Nesseln, da dies das Platzen weiterer Nesselzellen fördert. Sollte kein Essig vorhanden soll, funktioniert auch trockener Sand, jedoch lange nicht so effektiv. Bei Berührung mit

einer hochgiftigen Qualle ist es wichtig, schnell zu handeln. Es gibt ein Gegengift gegen das Gift der Seewespe, das an manchen australischen Badestränden verfügbar ist. Tritt eine Bewusstlosigkeit ein, sollte der Betroffene ruhig gelagert werden. Puls und Atmung ist zu überwachen und im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstandes sollte man mindestens 20 Minuten versuchen, den Menschen zu reanimieren, da das Gift nur etwa eine viertel Stunde lang wirkt. Die wichtigsten Quallenarten Wirklich nötig ist die erste Hilfe bei Weitem nicht bei jeder Quallenart. Die meisten Arten sind harmlos bis schmerzhaft. Es gibt zwei große Gruppen, die zu den „echten“ Quallen gezählt werden: Schirmquallen und Würfelquallen. Schirmquallen, auch Scheibenquallen genannt, sind in allen Weltmeeren zu finden, inklusive der Nord- und Ostsee. Zu ihnen gehören auch die weit verbreitete, aber ungiftige Ohrenqualle oder die berüchtigte Feuerqualle. Die größte bekannte Quallenart, die Nomura-Quallen zählt ebenfalls zu den Schirmquallen. Die Riesenquallen haben einen Schirmdurchmesser von bis zu zwei Meter und 200 Kilogramm Masse. Die Würfelquallen sind die gefährlichste Gattung der Nesseltiere, doch sind sie nur in tropischen Gewässern heimisch. Zu den Würfelquallen gehört auch die Seewespe, eine der giftigsten Quallen überhaupt. Kitelife | Ausgabe 4 / 2007


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Gerade viele australische Strände leiden unter dieser Quallenart. Sie wird bis zu 20 Zentimeter groß, fühlt sich in Küstennähe wohl und hat bis zu drei Meter lange Tentakeln mit einem tödlichen Giftcocktail. Das Gift einer großen Seewespe reicht, um über 200 Menschen zu töten. Hydrozoen gehören nicht zu den echten Quallen, sondern bilden eine eigene Gattung. Sie sind eine Kolonie von hunderten bis tausenden Polypen. Zu den Hydrozoen gehört auch die relativ bekannte Portugiesische Galeere. Durch einen mit Gas gefüllten Körper schwimmt sie an der Wasseroberfläche und segelt mit dem Wind auf hoher See. Hinter sich ziehen die bis zu 15 Zentimeter großen Schwimmblasen 15 Meter lange Tentakeln, die auch bis zu 60 Meter erreichen können, etwa das doppelte eines ausgewachsenen Blauwales. Bei bis zu 1000 Nesselzellen pro Zentimeter und einem Gift, das fast so stark wirkt wie das der Seewespe, eine tödliche Mischung. Qualle heute Durch die enorme Anpassungsfähigkeit profitieren einige Quallenarten vom globalen Wandel. Die klimatischen und soziokulturellen Änderungen scheinen einigen Quallenarten große Vorteile zu verschaffen, oft zum Leidwesen des Menschen. So hat die rot leuchtende (diese Qualle leuchtet tatsächlich im Dunkeln) Kronenqualle die Fischpopulation im norwegischen Lurefjord nahezu komplett vernichtet. Die riesige Nomura-Qualle, die früher noch eine echte Seltenheit war, macht jetzt den japanischen Fischern zu schaffen. Manche Badestrände sind durch Quallenverseuchung zu bestimmten Zeiten des Jahres nicht nutzbar. Schwärme von „Bluebottles“ (artverwandt mit der Portugiesischen Galeere, doch nicht ganz so giftig) fallen jährlich in bestimmten Kitespots in Australien ein... Der naturbegeisterte Kiter wird oft eine Art Hassliebe zu den glibberigen Tieren entwickeln. Auf der einen Seite steht das Fluchen, wenn einem eine dieser Kreaturen in den Neo gespült wird. Auf der anderen bleibt das Staunen über die überraschenden Eigenschaften und Fähigkeiten der Quallen sowie der Anblick einer ganz eigenen Ästhetik und Schönheit...

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Alle Texte: Peter Goldbach

Ohne Frage: Was Materialentwicklung angeht, ist der Herbst die spannendste Zeit des Jahres. Viele Hersteller bringen nun ihre neuen Produkte auf den Markt. Die ersten davon sind bereits erhältlich, auch wir haben schon einige Modelle fliegen können. Wagen wir jedoch zunächst erst einmal einen kleinen Rückblick auf die Materialentwicklung. In der Zeit, in der Kitesurfen anfing, groß zu werden, gab es viele verschiedene Kitekonzepte. Wipika hatte ein Patent auf den Tubekite, F-One nahezu nicht relaunchbare Ram-Air-Kites (open cell) und Cory Roeseler war mit Wasserski und einem Stabdrachen unterwegs. Naish und Wipika waren damals die einzigen Tubekitehersteller, wobei Naish noch Patentgebühren an Wipika zahlte. Mit dem Vierleinerkonzept gab es erstmals eine Depower auf den Markt. Nach und nach verfeinerte sich dann das Konzept, das wir heute C-Kite nennen, ohne sich wesentlich zu verändern. Wenige liefen wirklich entgegen dem Trend. Zum Beispiel Peter Lynn und FlySurfer hielten an ihrem Konzept erfolgreich fest. Als Cabrinha 2006 mit dem ersten Bowkite (Crossbow) herauskam und damit erstaunlichen Erfolg hatte, merkten viele Hersteller, dass es sich lohnen kann, neue Wege zu gehen. Einige kopierten ein Bowkonzept, andere versuchten, die Depower auch auf anderem Weg zu erzeugen (z.B. North oder F-One). Nun sind gerade alle auf der Jagd nach dem revolutionären, neuen Kite. Die Kinderkrankheiten der Bowkites sind beseitigt, die C-Kites haben enorm Depower, aber hundertprozentig perfekt ist noch kein Kitesystem. Den Windbereich eines Bow- erreicht noch kein C-Kite und das Handling eines C- noch kein Bowkite. Es wird darum gehen, die Stärken der bisherigen Kites zu verbinden.

© Foto: Sabrina Jung

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Ein Bowkite bietet viel Depower, doch ist das Safetysystem oft etwas fragwürdig gelöst. Die große Frage ist natürlich, ob ein Kite an der Safetyleash auswehen können muss. Wir sind der Meinung ja. Auch sollte man die Bar ausdrehen können, denn sonst macht Kitesurfen einfach weniger Spaß. Ein weiteres Problem vieler Bowkites ist, dass sich die Steuerung beim Depowern verschlechtert. Das macht gerade Kiteanfängern das Erlernen der Sportart nicht leichter. Für Newschool-Kiter an der Küste ist derzeit der C-Kite die erste Wahl. Doch der Windbereich und das Lowend mancher Bowkites würden den Spaß an einem Kite, der sonst C-Kite-Flugeigenschaften bietet, deutlich erhöhen.

Petair Level: Könner Vorliebe: Von allem etwas

Mathias Level: Könner Vorliebe: Boards brechen

Rene Level: Könner

Das Erfolgsrezept für das neue Produktjahr könnte sein, möglichst viele Vorteile zu verbinden, ohne damit zu große Nachteile zu erkaufen. Ein Kite, der sauber und direkt dreht, ein vernünftig gelöstes Safetysystem bietet und sich trotzdem stark depowern lässt. So geht es nun in die Runde. Ein jeder verspricht wieder „C-Handling“ mit „Full Depower“. Das war 2007 schon der Fall und ist niemandem perfekt geglückt. So wollen wir sie uns einen nach dem anderen vornehmen, die neuen Wunderkites. Im letzten Magazin haben wir bereits über die neuen Konzepte von F-One und Naish berichtet. Es ist wohl klar, dass sich die Kites jetzt auf dem Prüfstand bewähren müssen. Von North haben wir den neuen Rebel 08 zum Testen bekommen. Slingshot bringt mit dem Rev einen SLE mit neuem Safetysystem und von RRD haben wir den Freestyle-/Freeride-SLE Type9 bekommen. Damit ist schon klar, dass wir diesmal keinen Vergleichstest machen wollen, denn die Kites sind von Zielgruppe, Einsatzzweck und Windrange zu unterschiedlich für einen direkten Vergleich. Es geht uns einfach darum, die aktuellen Materialentwicklungen etwas näher zu beleuchten.

Vorliebe: Kiteloops

Conny Level: Könner Vorliebe: Blind

Mathias Level: Könner Vorliebe: Unhooked

Jan-Tjark Level: Könner Vorliebe: Hangtime

© Alle Fotos: Lars Wehrmann

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f-one bandit 9 Vorbemerkungen: Mit dem Bandit geht F-One einen mutigen Weg. Die Franzosen sind so überzeugt von dem Kite, dass sie sich von erfolgreichen Linien wie Tribal und Impact trennen und von nun an nur noch den Bandit als Modell für alle Fahrer anbieten. Ob der Kite diesen Erwartungen gerecht wird, konnten wir nun ausgiebig testen.

1. Ausführung/Verarbeitung/Technische Merkmale Die Bar: Die Bar des Bandit ist griffig und macht einen hochwertigen Eindruck. Das Barsystem ist sehr übersichtlich. Oberhalb des Depowertampens geht eine Leine ab, die sich dann in einem Ypsilon teilt. Ein Drehgelenk an dieser Position sorgt für ein komplett rotierendes Barsystem. Die Safetyleine doppelt die mittlere Leine auf vier Metern. Löst man aus, rutscht die Bar vier Meter nach oben. Der Adjuster ist über eine Seilklemme realisiert, für kleinere Fahrer aber schwer zu erreichen. Optional wird ein verkürzter Depowerweg angeboten. Der Chickenloop ist mit einem nicht unbedingt zeitgemäßen, aber gut funktionierenden Klettsystem ausgestattet. Ein Microhook ermöglicht es, den Kite komplett angepowert zu fixieren, was für Einsteiger jedoch nicht zu empfehlen ist. Einzig einen verschiebbaren Stopper würden wir uns aufgrund des langen Depowerweges wünschen. Der Kite: Den Namen Delta C-Shape bekommt der Bandit durch einen leichten Knick in der Mitte der Fronttube. Da die Struts viel Druck brauchen, wurde auf ein Onepump-System verzichtet. Der Schirm ist stark gepfeilt, weshalb sich in der Mitte die größte Fläche konzentriert. An der Fronttube ist pro Seite ein großes V angebracht, auf dem eine Rolle läuft. An dieser Rolle sind wiederum die Frontlines angeknüpft. Durch den so wandernden Aufhängepunkt kann der Kite auch ohne fünfte Leine auswehen. Die Backlines sind am Ende der Fronttube fixiert. Bei der Verarbeitung legt F-One Wert auf hohe Qualität und setzt zumindest von den ersten Eindrücken her Maßstäbe. Der Kite besteht aus einem festen Dacrongerüst, an dem in den weniger belasteten Stellen das Segeltuch eingesetzt wurde.

2. Flugverhalten Steuerung/Handling: Der Bandit ist in allen Lagen äußerst kontrolliert. Trotzdem dreht er direkt und schnell. Wer C-Kites gewohnt ist, braucht eine kleine Eingewöhnungsphase an das neue Handling. Eine tolle Neuerung ist,

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dass sich der Kite auch gedepowert noch exzellent steuern lässt. Das vergrößert den Sweetspot, also den Bereich, in dem der Kite wirklich Spaß mach. Für Einsteiger und Welle ist dies ebenfalls sehr gut, da der Kite in jeder Barstellung ähnlich reagiert. Die Barkräfte sind in einem angenehmen Bereich und lassen die Position des Kites im Windfenster jederzeit sehr gut spüren. Windrange und Depower: Der Bandit hat enorm viel Power und kann im Lowend mit Bowkites locker mithalten. Auch die Depower ist sehr groß. Da der Kite immer Spannung auf den Backlines hat und steuerbar bleibt, macht der Kite über einen enorm großen Bereich Spaß. Stabilität: Auch in Sachen Stabilität geht das neue Konzept voll auf. Der Kite steht in allen Lagen brutal stabil am Himmel. Dabei kommt er sowohl mit Böen als auch mit Verwirbelungen sehr gut zurecht und ist auch durch extremes Unterspringen kaum zum Absturz zu bringen. Safety: Das Safetysystem funktioniert bestens. Trennt man sich von der Bar, so fliegt der Kite wie ein Fünfleiner vom Himmel und bleibt sehr druckarm auf dem Wasser liegen. Das Quickrelease löst zuverlässig aus und lässt sich problemlos auf dem Wasser wieder zusammensetzen. Höhelaufen: Die Höhelauf-Eigenschaften des Kites sind gut, weshalb sich schöne Winkel gegen den Wind fahren lassen. Auch in dieser Disziplin gibt sich der Bandit keine Blöße. Relaunch: Der Relaunch des Bandit könnte nicht einfacher sein. Nimmt man beide Hände von der Bar, wandert der Kite automatisch bis zum Windfensterrand und wartet dort auf den Startbefehl seines Piloten. Gerade wer am Üben von Tricks oder dem Wasserstart ist, wird dies sehr zu schätzen lernen. Für den Relaunch nach dem Auslösen muss man dem Bandit dann etwas hinterherschwimmen, um wieder Druck in das Segeltuch zu bekommen. Springen und Freestyle: Die Charakteristik des Bandit zeigt sich auch beim Springen: Sanft, kontrolliert, aber doch mit viel Leistung. Der Bandit springt nicht nur hoch, er trägt dabei auch noch sehr lange. Der Lift setzt dabei etwas weicher ein, ist aber sehr leicht abzurufen. Freestyler werden, nach einer gewissen Eingewöhnungsphase, die hohe Kontrolle des Kites zu schätzen wissen. Für loadet Tricks bietet er einen guten Pop und viele Reserven in Sachen Stabilität. Kiteloops macht der Bandit kontrolliert und ohne zu flattern. Während im unteren Windbereich die Kiteloops eher druckarm sind, werden sie bei viel Wind dann deutlich kraftvoller, aber stets kontrolliert. Zum Üben von unhooked Kiteloops bietet sich der Schirm jedoch sehr an.

3. Fazit Mit dem Bandit hat F-One einen Kite geschaffen, der eine erstaunlich große Zielgruppe begeistern wird. Ihn zeichnet ein riesiger Einsatzbereich und eine hervorragende Kontrollierbarkeit ebenso aus wie eine enorme Stabilität und ein fehlerverzeihendes sowie direktes Fluggefühl in allen Lagen. In Sachen Windbereich ist er ebenfalls auf Topniveau, da er sich im Gegensatz zu Bowkites auch gedepowert noch steuern lässt. Er eignet sich sowohl für den Einsteiger als auch zum Üben von Tricks. Nur wer superradikal kitet, wird sich einen aggressiveren Kite wünschen. Ein sehr einfacher (bzw. automatischer) Relaunch und ein übersichtliches, dennoch sicheres Leinensystem komplettieren das durchweg positive Gesamtbild.

© Alle Fotos: Lars Wehrmann

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naish helix 9 Vorbemerkungen: Eines steht außer Frage, die Sigma Kites von Naish fallen am Himmel durch ihre Form einfach auf. Dabei ist der Helix Naishs High-Performance-SLE-Kite. Er wird durch den Code ergänzt, der sich über weite Bereiche ähnlich fliegt, aber etwas sanfter und gemäßigter reagiert.

1. Ausführung/Verarbeitung/Technische Merkmale Die Bar: Die neue Carbonbar toppt in Sachen Griffigkeit sogar das Vorgängermodell noch einmal. Es gibt zwei verschiedene Barsetups. Eines mit Gurtbandadjuster („Standard Bar“) und die so genannte „Smartloop Bar“. Der neue Chickenloop mit dem Namen Smartloop überzeugt uns komplett. Er ist klein, funktioniell und richtet sich beim Aushaken aus. Zusätzlich lässt sich der Chickendick zur Seite klappen und behindert so nicht beim Einhaken nach unhooked Tricks. Das Quickrelease ist schnell zu greifen, löst zuverlässig mit geringen Kräften aus und nimmt trotzdem nur wenig Platz ein. Schnell und einfach kann die Bar vom 2:1- auf einen 1:1-Modus umgestellt werden (mit Umlenkrollen und ohne). Ein verschiebbarer Stopper, der gut, aber nicht komplett blockiert, wird mitgeliefert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Safetyleash einzuhängen, entweder in eine Frontline oder in den Chickenloop beziehungsweise den Depowertampen. Der Kite: Ohne Frage ist die Kitegeometrie der SigmaKites einzigartig. Eine Waage, ähnlich der des Naish Boxer, unterstützt die Fronttube beim Helix. Damit der Kite funktioniert, muss er knallhart aufgepumpt werden. Um diesen Belastungen zu trotzen, wurden Kevlarverstärkungen an den Knicks in der Fronttube verbaut. Der mittlere Knick dient gleichzeitig als eine Art „Drehgelenk“, an dem der Kite twisten kann. Das Tuch steht zwischen den Struts so unter Spannung (Naish nennt dies Geotech), dass das Profil auch in Windlöchern erhalten bleibt. Das innenliegende Onepump-System (Octopus) ist auch beim Helix realisiert worden und beschert ein unkompliziertes sowie schnelles Aufpumpen und Entlüften bei geringen Packmaßen.

schwindigkeit ausgleicht. Fliegt man den Kite mit Umlenkung (2:1), nehmen die Haltekräfte so zu, dass nahezu jeder Fahrer die Anknüpfung ohne Umlenkung bevorzugen wird. Die Barkräfte sind im 1:1-Modus gering, was entspanntes Fahren möglich macht. Es benötigt eine längere Eingewöhnungszeit, den Kite jederzeit zu erspüren, da er wenig Rückmeldung gibt. Windrange und Depower: Der neun Quadratmeter große Helix fängt bereits früh an, zu ziehen. Auch die Depower ist riesig. Schiebt man die Bar vom Körper, ist er sogar in der Powerzone sehr druckarm. Eine Besonderheit ist, dass der Druckpunkt beim Anpowern und Depowern nahezu an der selben Stelle bleibt. Auch flattert der Kite über den gesamten Windbereich erstaunlich wenig. Die Kraft nimmt über den Depowerweg ziemlich linear zu und ab. Stabilität: In Sachen Stabilität geht Naishs Prinzip voll auf. Der Schirm ist auch bei böigen Verhältnissen kaum vom Himmel zu holen. Er neigt weder zu Front- noch zu Backstall und bleibt auch bei Verwirbelungen noch erstaunlich ruhig an seiner Position. Safety: Das Safetyprinzip ist das vieler Vierleiner-Bowkites der vergangenen Jahre, welches wir nicht optimal finden. Es gibt die Möglichkeit, die Leash entweder in den Depowertampen oder eine Frontline einzuhaken. Bei der ersten Option lässt sich die Bar nicht ausdrehen, bei der zweiten gibt es keine auswehende Safety. Beide Quickrelease-Lösungen, sowohl Smartloop als auch Standartloop, erfüllen sämtliche Anforderungen, der Smartloop ist besonders empfehlenswert. Höhelaufen: Der Kite bietet durch die hohe Fluggeschwindigkeit ein großes Windfenster und über die gesamte Windrange sehr gute Höhelauf-Eigenschaften. In dieser Disziplin ist der Helix weit vorn einzuordnen. Relaunch: Bei ausreichend Wind startet der Helix schnell und einfach über Zug einer Steuerleine aus dem Wasser. Im mittleren Wind ist es am besten, den Kite über Zug einer Steuerleine um 180 Grad zu drehen und dann in der Powerzone zu starten. Dies benötigt etwas Feingefühl. Im unteren Windbereich ist der Relaunch teils sehr schwierig, insbesondere wenn man im tiefen Wasser sein Board verloren hat. Springen und Freestyle: Ohne Frage bietet der Helix ambitionierten Fahrern ein gutes Potenzial. Der Lift ist gut und entfaltet sich schon früh, gepaart mit reichlich Hangtime. Im oberen Windbereich sind große Sätze möglich. Sowohl der Absprung als auch die Flugphase benötigen eine kleine Eingewöhnungsphase. Da der Anpowereffekt nicht so explosiv ist, muss man mit der hohen Fluggeschwindigkeit des Kites arbeiten und den Sprung sehr schnell anfahren. Der Helix ist auch für loaded Tricks gut geeignet. Er bietet kurz viel Pop, wird dann recht druckarm. Für unhooked Tricks wünscht man sich manchmal etwas mehr Rückmeldung. Kiteloops springt der Helix schnell und sauber, mit eher gemäßigter und kontrollierter Querbeschleunigung.

2. Flugverhalten 3. Fazit Steuerung/Handling: Das Fluggefühl und Handling unterscheidet sich sowohl von C- als auch von Bowkites. Eines seiner Merkmale ist eine sehr hohe Flug- und eine hohe Drehgeschwindigkeit. Dabei dreht der Schirm sauber und ohne zu flattern um das Tip. Der Drehradius ist durch die höhere Spannweite bedingt weiter als bei C-Kites mit vergleichbarer Größe, was sich jedoch durch die hohe FluggeKitelife | Ausgabe 4 / 2007

Die ungewöhnliche Geometrie hat durchaus in vielen Bereichen ihre Berechtigung. Der Helix steht in allen Lagen wie angenagelt am Himmel, bietet eine riesige Windrange und tolle Höhelauf-Eigenschaften. Hauptkritikpunkte sind die noch nicht optimale Lösung der Safetyleash und der Relaunch im untersten Windbereich. Die Besonderheit dieses Kites ist eine sehr hohe Fluggeschwindigkeit. Die Hangtime ist ebenfalls gut. Auch in Sachen Direktheit und Freestyle macht der Helix eine gute Figur, hat jedoch ein Handling, das einer Eingewöhnungsphase bedarf.

© Alle Fotos: Lars Wehrmann

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north rebel 08 12 Vorbemerkungen: Der Rebel war Norths erste Antwort auf den Boom der Bowkites. Anstatt auf Waageleinen setzt North auf die fünfte Leine als Unterstützung der Fronttube. Dies ist nun Norths dritter Flatkite ohne Waage. Dass die Entwicklung seit dem ersten Rebel nochmals vorangegangen ist, ist deutlich zu spüren.

1. Ausführung/Verarbeitung/Technische Merkmale Die Bar: Der Rebel kann mit jeder Fünfleiner-Northbar geflogen werden. Wir hatten für unsere Tests eine der ersten 08er-Bars bekommen, die aber noch mit dem 2007erChickenloop ausgestattet war. Die Bar ist wie das Vorgängermodell dünn und griffig. Die zahlreichen Funktionen der 2007er sind geblieben. So ist die Bar größenverstellbar und funktioniert mit allen North-Kites. Weiterhin gibt es einen Microhook, in dem man sich voll angepowert einhängen kann. Auch lässt sich der Depowerweg schnell und einfach verstellen, ohne den Trimm des Kites zu ändern. Der Adjuster ist wieder über eine Seilklemme realisiert, die aber wesentlich kleiner und leichter geworden ist. Das ist besonders bei Stürzen von Vorteil. Der neue, verschiebbare Stopper hält deutlich besser, lässt sich aber immer noch mit der Bar wegdrücken. Auch ist die Bar weniger verschleißanfällig als das Vorgängermodell. Der Kite: Der Schirm ist sauber und aufwändig vernäht. Das Leinensystem ist wie das des Vorgängers: Vier Leinen sind direkt angeknüpft, die fünfte Leine teilt sich in einem V auf zwei Anknüpfpunkte auf. Die fünf Struts sollten für optimale Flugeigenschaften hart aufgepumpt werden. Dafür ist an jeder Strut ein Rückschlagventil mit Membran verbaut. Kleine Segellatten an der Fronttube sollen dafür sorgen, dass das Profil nicht einfällt und so eine optimale Stabilität am Himmel gewährleistet ist. Um den Relaunch zu erleichtern, sind kleine Gummibänder angebracht, die die Leinen – zum Beispiel nach dem Auslösen – in die Richtige Position bringen.

2. Flugverhalten Steuerung/Handling: Im Vergleich zum letzten Rebel hat sich das Handling nochmals deutlich verbessert. Der Kite setzt nun direkt jeden Lenkbefehl um und lässt bei (je nach Setup) mittleren bis etwas höheren Barkräften jederzeit exzellent seine Position spüren. Der Kite dreht

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ruhig, sauber und präzise und wird so auch Kiteeinsteiger nicht überfordern. Dabei erreicht er in etwa das Drehtempo eines 14er-C-Kites. Dabei hat der Kite stets einen sehr konstanten und angenehmen Grundzug, der über die gesamte Windrange erhalten bleibt. Windrange und Depower: In Sachen Lowend überraschte der Rebel uns etwas. Das Lowend ist so gut, dass er in dieser Hinsicht sogar dem Rhino07 Konkurrenz macht. Leichteren Fahrern könnte der Zwölfer schon locker als größter Kite reichen. Die gute Depower ermöglicht eine insgesamt große Windrange. Stabilität: Der Rebel steht brutal stabil am Himmel und ist auch bei schlechten Bedingungen ruhiger als viele andere Modelle. Er neigt weder zum Front- noch zum Backstall. Auch gegen Unterspringen und Bedienfehler ist er sehr unempfindlich. Safety: Das Fünfleiner-Sicherheitssystem, auf das North setzt, ist ohne Frage als sehr sicher einzustufen. Das Quickrelease ist leicht zu finden und löst zuverlässig aus, worauf der Kite sehr druckarm ausweht. Der Relaunch nach dem Auslösen der Safety ist im Vergleich zum Vorjahr besser geworden. Höhelaufen: Der Rebel bietet gute Höhelauf-Eigenschaften. Der stetige Zug des Kites erleichtert gerade Einsteigern das Kreuzen, auch bei schlechten Windverhältnissen. Relaunch: Der Relaunch war einer der Hauptkritikpunkte am letzten Rebel. Wer einen sauberen Fünfleiner-Relaunch beherrscht, wird ihn ohnehin problemlos aus dem Wasser bekommen. Liegt er auf dem Rücken, muss man dem Kite hinterherschwimmen, damit er sich kurz vom Wasser löst und dann wieder Wind in die Tips bekommt. Insgesamt funktioniert der Relaunch nun deutlich einfacher. Springen und Freestyle: Die Hangtime ist ohne Frage zu den Stärken des Rebel 08 zu zählen. Mit der richtigen Technik ist es möglich, lange Flugzeiten zu erreichen. Dabei ist der Absprung leicht zu finden. Auch die Sprunghöhe kann sich durchaus sehen lassen. Die Sprungeigenschaften erinnern insgesamt an den Rhino 07, wenn sie nicht sogar besser sind. Der Kite ist zwar eigentlich in erster Linie nicht für Freestyle entwickelt worden, macht aber auch unhooked eine gute Figur. Kiteloops fliegt der Rebel sauber mit mittlerer Querbeschleunigung. Der reine Freestyler wird natürlich dennoch Kites wie den Vegas zum Tricksen bevorzugen, da diese leichtgängiger und schneller drehen.

3. Fazit Mit dem Rebel 08 ist es North gelungen, einen Kite zu entwickeln, der nicht nur Aufsteiger ansprechen wird. Er zeichnet sich durch viel Power im unteren Windbereich, einen angenehmen Grunddruck und eine sehr gute Hangtime aus. Auch bei schlechten Windverhältnissen steht der Kite wie angenagelt in der Luft. Das Handling ist ausgewogen und fehlerverzeihend. Er reagiert direkt und sauber mit viel Bar-Feedback und mittleren Steuer- und Haltekräften. Seine Bestimmung ist als Freeride- und Hangtime-Kite zu suchen, der gerade in den kleineren Größen in der Welle eine gute Figur machen wird.

© Alle Fotos: Lars Wehrmann

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rrd type9 12 Vorbemerkungen: RRD bietet zwei Kitemodelle an: den Type9 und den Hypertype II. Beide Kites sind von der Waage bis zum Design sehr ähnliche Konzepte, wobei der Type9 der etwas mehr auf Freestyle ausgerichtet ist, während der Hypertype II mehr auf Leistung getrimmt ist.

zu erspüren. Der Kite fängt bei schlechten Verhältnissen leicht an, in der Luft zu arbeiten, doch beeinträchtigt dies das Handling nur wenig. Bei geschlossenem Zipper bietet der Kite eine dezent höhere Fluggeschwindigkeit, bei geöffnetem einen etwas höheren Grundzug. Der Unterschied ist für geübte Fahrer spürbar, jedoch bleibt die Charakteristik dieses Kites im Wesentlichen erhalten.

1. Ausführung/Verarbeitung/Technische Merkmale

Windrange und Depower: Sowohl im unteren als auch im oberen Windbereich bietet der Type9 eine solide Leistung. Die Windrange ist insgesamt etwas kleiner als die der diesbezüglich besten Kites, jedoch übertrifft der Type9 die meisten Freestylekites.

Die Bar: Das Barsystem des Type9 wirkt übersichtlich und aufgeräumt. Die Bar ist farblich gut gekennzeichnet und mit einem griffigen Belag versehen. Zwei verschiedene Löcher auf jeder Seite der Bar erlauben eine Größenverstellung. Der Adjuster ist über eine Seilklemme realisiert, die sich schnell und einfach dosieren lässt. Die Safetyleine doppelt die mittlere Vorleine, wodurch beim Auslösen die Bar etwa zwei Meter nach oben rutscht. Zusätzlich befinden sich links und rechts sogenannte OhShit-Handles, an denen man den Kite auswehen lassen kann. Freestyler haben die Option, ihre Handlepassleash in den Chickenloop und die Safetyleine gleichzeitig einzuhängen und trotzdem noch auslösen zu können. Der Chickenloop ermöglicht ein schnelles und einfaches Ein- und Aushaken, doch könnte der Chickendick etwas steifer sein, um versehentliches Aushaken zu vermeiden. Der Kite: Der Type9 ist ein SLE-Kite mit einer einfachen Waage. Die Backlines sind direkt an den Tips angeknüpft, Frontlines sind an je einer Rolle angebracht, die auf der Waage laufen. Somit erreicht RRD einen wandernden Aufhängepunkt. Auch wenn die Nähte sauber geführt sind, hätten wir uns ein wenig mehr Verstärkungen des Kites an belasteten Stellen wie zum Beispiel der Hinterkante gewünscht. Eine Besonderheit der RRD-Kites ist, dass sich das Profil des Kites verändern lässt. Auf der Oberseite befindet sich ein Reißverschluss, durch den schnell und einfach zwischen einem bauchigen und einem flachen Profil gewählt werden kann. Öffnet man den Zipper, wird ein zusätzliches Stück Segeltuch für eine größere Profiltiefe freigegeben.

2. Flugverhalten Steuerung/Handling: Das Drehtempo des Type9 ist angenehm flott und wird sowohl Aufsteiger als auch Könner ansprechen. Die Barkräfte sind dabei stets gering, erlauben es aber dennoch, die Position des Kites am Himmel

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Stabilität: Eine Tendenz zum Frontstall konnten wir auch bei böigen Winden nicht feststellen. Auch wenn er untersprungen wird, segelt der Type9 gut zurück ins Windfenster. Die Stabilität ist insgesamt als sehr gut zu bezeichnen. Safety: Das Quickrelease ist leicht zu finden und lässt sich auch unter Zug mit wenig Kraft öffnen. Beim Auslösen wird der Kite maximal gedepowert, weht jedoch nicht aus. Dabei geht zwar ein großer Teil des Drucks verloren, doch ist das System nicht vergleichbar mit dem eines Fünfleiners. Wenn man den Kite komplett auswehen lassen will, kann man dies über eine der Backlines an den Oh-Shit-Handles tun. Vor dem Auslösen sollte man darauf achten, dass der Chickenloop gesichert ist, sonst kann er leicht verloren gehen. Wir plädieren nach wie vor für komplett auswehende Safetylösungen. Höhelaufen: Der Type9 fährt in allen Einstellungen gute Winkel gegen den Wind. Mit dem flachen Profil (geschlossener Reißverschluss) ist die Amwindleistung des Kites sogar noch ein klein wenig besser. Relaunch: Der Kite startet schnell und einfach über Zug einer Steuerleine. Im untersten Windbereich lässt er sich durch einen einfachen Vierleinerstart problemlos aus dem Wasser ziehen. Auch Anfänger werden keine Probleme mit dem Relaunch des Type9 haben. Springen und Freestyle: Die Sprungleistung des Type9 ist auch für den weniger geübten Fahrer leicht abzurufen. Nur der radikale Freestyler wird sich eventuell einen aggressiveren Kite wünschen. Hangtime und Sprunghöhe befinden sich beide auf einem guten Niveau. Dabei bleibt der Kite in allen Lagen sanft und überfordert seinen Fahrer nicht. Kiteloops springt der Schirm mit eher geringer Querbeschleunigung. Auch loadet Tricks sind mit dem Type9 kein Problem.

3. Fazit Der Type9 ist ein Kite, der vom Cruiser bis zum mittelguten Trickser viele Fahrer ansprechen wird. Er zeichnet sich durch ein sehr einfaches Flugverhalten mit einem angenehm flotten Drehtempo aus. Auch der Relaunch und die Stabilität bieten gute Werte. Hauptkritikpunkt ist die nicht komplett auswehende Safetyfunktion im Standardsetup. Freestyler werden das gutmütige und fehlerverzeihende Handling zu schätzen wissen. Ein interessantes Feature bietet RRD mit der Verstellbarkeit des Profils: Über einen Reißverschluss kann der Kiter zwischen etwas mehr oder weniger Grundzug wählen.

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slingshot rev 11 Vorbemerkungen: Der Slingshot Rev ist ein neuer Schirm in der Linie der Slingshot-Kites. Der Schirm soll die Lücke zwischen dem Einsteiger- und Bowkite Turbo2 und dem reinrassigen Freestyler Fuel schließen.

1. Ausführung/Verarbeitung/Technische Merkmale Die Bar: Die Bar des Slingshot Rev ist dünn, griffig und liegt daher gut in der Hand. Die Winder sind für unhooked Fahrer abgerundet und lassen es so weniger schmerzhaft werden, wenn einem bei einem Kiteloop die Bar aus der Hand rutscht. Der Chickenloop ist in seiner Größe durch drei Schrauben auf die Vorlieben des Kiters anpassbar. Der Adjuster ist mit einer Seilklemme direkt über dem Chickenloop realisiert, was für Fahrer mit kurzen Armen etwas von Nachteil ist (zu langer Weg). Ein Kritikpunkt ist, dass der Depowertampen an der Seilklemme schnell verschleißt. Auch löste sich bei unserer Bar schon nach kurzer Zeit ein Teil des Griffmaterials. Die Safetyleine ist an einer der Frontlines befestigt, geht durch die Bar und endet ebenfalls am Chickenloop. So sind einige Rotationen in eine Richtung problemlos zu springen, ohne dass die Safety deaktiviert wird. Es ist ein verschiebbarer, komplett blockierender Stopper vorhanden, der von Anfängern mit Vorsicht zu genießen ist.

Radien fängt auf einer Seite das Tuch leicht zu flattern an, was aber beim Rev nicht so stark ausgeprägt und daher nicht störend ist. Beim Depowern verändert sich das Handling etwas. Windrange und Depower: Das Lowend des Rev kommt nicht an das des Turbo2 heran, liegt aber für einen elf Quadratmeter großen Kite noch auf gutem Niveau. Der Schirm lässt sich so weit depowern, bis das Tuch zu flattern anfängt. Dadurch lässt er sich über einen riesigen Bereich kontrollieren. Der optimale Einsatzbereich ist zwar etwas kleiner als bei den diesbezüglich besten Kites, aber immer noch gut. Stabilität: Auch in schwierigen Bedingungen steht der Kite noch gut sowie ausbalanciert am Himmel und lässt sich problemlos kontrollieren. Leichtes Unterspringen stellt kein Problem für den Kite dar. Safety: Der Rev ist einer der ersten Vierleiner mit einer gelungenen Safetylösung. Die Bar rutscht an einer der Frontlines hoch, ohne sich allzu sehr zu verdrehen. Der Kite weht aus und bleibt mit sehr wenig Restzug auf dem Wasser liegen. In all unseren Versuchen ließ sich der Kite danach problemlos wieder starten. Höhelaufen: Die hohe Fluggeschwindigkeit und das damit einhergehend große Windfenster erlauben es, mit dem Rev gute Winkel gegen den Wind zu fahren. Relaunch: Der Relaunch des Rev funktioniert schnell und einfach über Zug einer Steuerleine. Auch bei sehr wenig Wind ist er noch aus dem Wasser zu starten. Sollte einmal doch zu wenig Wind sein, um ihn an einer Steuerleine aus dem Wasser zu ziehen, funktioniert die alte Vierleinermethode mit dem Rev sehr gut und einfach.

Der Kite: Der Rev ist ein SLE-Kite, der von einer einfachen Waage mit zwei Umlenkrollen ausgestattet ist. Dabei wurde die Waage bewusst sehr klein gehalten, um das Risiko eines Verhedderns möglichst gering zu halten. Wie man es von Slingshot gewohnt ist: hochwertige Materialien und eine solide, aufwendige Verarbeitung. Das bei Slingshot obligatorische Onepump-System ist ebenfalls wieder vorhanden und funktioniert tadellos.

Springen und Freestyle: Ohne Probleme gelingt es, mit dem Rev große Höhen und eine lange Flugzeit zu erreichen. Der Lift setzt kraftvoll und explosiv ein und ist einfach abzurufen. Doch nicht nur bei Oldschool-, auch für Newschool-Tricks hat der Rev echte Ambitionen. Er eignet sich sehr gut für unhooked Tricks und springt obendrein sehr schöne Kiteloops. Der Druck der Loops lässt sich gut mit dem Drehradius variieren. Bei engen Loops ist die Querbeschleunigung recht gering, was Kiteloop-Einsteigern gefallen wird. Das hohe Drehtempo und die direkte Steuerung wird den Tricksern gefallen, denen der Fuel zu krass ist.

2. Flugverhalten

3. Fazit

Steuerung/Handling: Der Rev reagiert direkt und flott auf jeden Lenkbefehl. Er bietet eine hohe Fluggeschwindigkeit. Die Barkräfte sind eher gering, erlauben aber doch, den Kite gut in allen Lagen zu spüren. Er ist im Druckaufbau lange nicht so aggressiv wie der Fuel, fliegt aber immer noch sportlich und schnell. In sehr engen

Mit dem Rev hat Slingshot einen SLE-Kite mit guten Freestyle-Eigenschaften geschaffen. Er erinnert ein wenig an einen entschärften Fuel mit zusätzlicher Depower und etwas weniger Direktheit. Der Kite hat nicht nur einen recht großen Einsatzbereich, er bietet auch viel Lift und Hangtime sowie ein spielerisches Handling. Doch auch Cruiser werden mit dem Rev viel Freude haben, auch wenn der Kite kein reines Einsteigermodell ist. Lobenswert ist, dass die Safety trotz der vier Leinen gut umgesetzt ist. © Alle Fotos: Lars Wehrmann

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best drive 131

Vorbemerkungen: Das Vision Pro ist das Premiumboard von Gaastra. Seine Bestimmung ist ganz klar im Freestyle zu suchen. Während das Vision weichen Flex hat und auf den normalen Fahrer abgestimmt wurde, ist das Vision Pro das Spielzeug für den Wakestyler.

1. Ausführung/Verarbeitung/Technische Merkmale

1. Ausführung/Verarbeitung/Technische Merkmale

Beim Drive setzt Best auf einen gefrästen Schaumkern, der mit einem Carbon-Glaslaminat versehen ist. Sowohl die Unter- als auch die Oberseite hat darüber einen kratzfesten ABS-Belag. Auch bei den Seitenwangen verwendet Best das ABS-Material. Die Maße von 131 mal 39,4 Zentimeter entsprechen einem derzeit gängigen Maß für Allround- und Freestyleboards. Die Outline ist etwas runder gewählt, mit schmaleren, eckigen Tips. Zusätzlich verbaut Best eine Konkave im Centerbereich. Die vier Messinginserts lassen zwei verschiedene Stances zu. Da es sich um Zollgewinde handelt, empfiehlt es sich, Ersatzschrauben mitzunehmen.

Auch Gaastra setzt in seiner Pro-Linie auf einen Holzkern mit Glaslaminat für optimale Performance und Haltbarkeit. Das Board ist klar auf Freestyle ausgerichtet. Daher verwundert es auch nicht, dass es mit 42 Zentimetern für die Länge ziemlich breit gestaltet ist. Eine im Centerbereich drei Millimeter dicke ABS-Kante umgibt das Board. Beim Finish entschieden sich die Designer für einen Clearlook, der direkt auf das silbrige Texaliumgewebe durchblicken lässt und gleichzeitig Gewicht spart. Eine leichte Konkave, die bis zu den Tips läuft, soll für optimalen Kantengriff sorgen.

2. Fahrverhalten

© Foto: Lars Wehrmann

Das Board vermittelt ein angenehmes, unkompliziertes Fahrgefühl mit guter Kontrolle. Die Gleiteigenschaften sind jedoch für die Maße eher mäßig. Das Drive ist ein Board, das genug Druck braucht, um gut zu funktionieren. Ist dieser vorhanden, lässt sich das Board einfach fahren, ohne eine Tendenz zum Einspitzeln oder Catchen an den Finnen. Die Höhelauf-Eigenschaften sind daher, speziell bei weniger Wind, nicht wirklich überragend. Sobald der Wind etwas stärker ist, sind sie jedoch o.k. Der Kantengriff des Boards ist sehr gut, auch bei sehr viel Wind gibt es keine Schwierigkeiten, den Kite auszubremsen. Nichts zu wünschen übrig lässt das Board daher auch beim Absprung. Am Pop haben wir ebenfalls nichts auszusetzen. Beim Landen helfen die komfortablen Pads und die etwas stärker ausgeprägte Aufbiegung, weshalb auch schwierige Tricks mit dem Drive gestanden werden können.

3. Fazit Insgesamt erinnert das Board von den Fahreigenschaften her an ein kleineres Brett. Es will mit ordentlich Druck gefahren werden, bietet dann aber viel Leistung zum Springen und Tricksen. Schwerere Fahrer werden leichter gleitende Boards bevorzugen, es sei denn, man ist gerne überpowert unterwegs. Gerade leichtere Fahrer werden hingegen den guten Kantengriff zu schätzen wissen. Besonders gefallen uns die Pads, die nicht nur einen sehr guten Halt, sondern auch eine tolle Dämpfung bieten.

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gaastra vision pro 133

Vorbemerkungen: Das Drive ist das Premiumboard der Bestlinie. Es soll auch anspruchsvolle Fahrer für harte Tricks ansprechen und trotzdem dem weniger radikalen Kiter gefallen. Es ist in den Größen 121, 125 und 131 Zentimeter erhältlich.

Ausstattung: Best liefert das Board mit den sogenannten Hoverpads aus. Ein Merkmal dieser Pads ist ein komplett durchgehendes Luftpolster, was einen sehr komfortablen Kontakt zum Board vermittelt. Die Pad-Schlaufen-Kombination ist nicht nur angenehm am Fuß, sie bietet auch einen guten Halt. Die Montage erfordert jedoch etwas Erfahrung. Die mitgelieferten Finnen sind sehr dünn und aus hochwertigem G10.

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Ausstattung: Das Vision Pro kommt mit neuen Neoprenschlaufen und aufschraubbaren Pads. Die Kombination bietet insgesamt guten, wenn auch nicht überragenden Halt. Das Pad könnte etwas dicker sein, dafür sind gerade die Schlaufen sehr komfortabel. Graphandle und G10-Finnen sind hochwertig.

2. Fahrverhalten Das Vision Pro zeigt sich vom ersten Moment an als Trickserboard. Es fährt sich spritzig, lebendig, aber nie nervös. Durch die Breite gleitet es früh an und überbrückt auch Windlöcher gut. Gerade schwerere Fahrer werden mit dem Vision Pro einen sehr guten Kantengriff erzeugen können. Für eine große Windrange ist es wichtig, die Pads und Schlaufen so zu montieren, dass man möglichst weit heelside steht, also mit den Fersen möglichst nah an der Kante. Der schnelle und definierte Flex sorgt, gepaart mit den breiten Tips, für einen sehr guten Pop. Auch Landungen sind mit dem Brett gut zu meistern, wenngleich es hier keine Spitzenwerte bietet. Durch die flache Bodenkurve, die gerade Outline und die etwas größeren Finnen ist die Drehfreudigkeit des Brettes im mittleren Bereich und durchaus ausgewogen. Die Höhelauf-Eigenschaften sind durch die eher geringe Aufbiegung gut und werden den Wakestyler sehr zufriedenstellend. Allerdings sollte man das Board richtig belasten, da sonst die vordere Finne eine leichte Tendenz zum Catchen aufweist. Für Welle und zum Carven ist es nicht konzipiert. Zwar lassen sich durchaus nette Halsen ins Wasser zirkeln, doch ist die Outline für die schönsten Kurven zu gerade. Das schmälert die tollen Fahrleistungen für Freestyle jedoch keineswegs.

© Foto: Lars Wehrmann

3. Fazit Mit dem Vision Pro hat Gaastra ein sehr gutes Freestyleboard geschaffen, das gerade Wakestylefahrern viel Freude machen wird. Es erfüllt für Tricks auch die Anforderungen anspruchsvoller Fahrer. Die guten Gleiteigenschaften, gepaart mit einem guten Kantengriff, sorgen für eine große Windrange. Der Holzkern mit mittlerem Flex verleiht dem Brett eine hohe Spritzigkeit sowie einen guten Pop. Für reine Anfänger und Welle ist es nicht unbedingt das optimale Board, was der hohen Fahrleistung im Freestylebereich aber keinen Abbruch tut.

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north x-ride 135

underground flx 142

Vorbemerkungen: Das X-Ride ist der Nachfolger des Crossride und in 129, 135 und 141 Zentimetern verfügbar. Es ist als Freerideboard für schwierige Bedingungen und Wellen gedacht, das aber auch im Freestyle eine gute Figur machen soll.

Vorbemerkungen: In unserem ersten Boardtest überzeugte uns das FLX 132 bereits voll und wurde Testsieger. So ist es Zeit, das zwei Nummern größere FLX 142 genauer unter die Lupe zu nehmen. Auch diesmal enttäuscht uns die neuseeländische Firma keineswegs.

1. Ausführung/Verarbeitung/Technische Merkmale

1. Ausführung/Verarbeitung/Technische Merkmale

North setzt bei allen Bidirectionals auf einen Schaumkern, der mit einem Laminat sowie einer kratzfesten Oberfläche versehen ist und seitlich durch eine ABS-Kante geschützt wird. Die Outline ist etwas runder gewählt, um das Board für Welle und zum Cruisen zu optimieren. Eine leichte Konkave durchzieht das Unterwasserschiff bis zu den Tips. Der Flex ist mittelstark ausgeprägt. Die Tips sind zusätzlich ausgedünnt, um Schläge zu dämpfen und so einen maximalen Fahrkomfort zu ermöglichen. Die vier Inserts ermöglichen die Montage der Schlaufen und Pads in zwei verschiedenen Abständen.

Technisch und optisch ist die gesamte FLX-Linie einheitlich gestaltet: Leuchtenden Farben und ein ungewöhnliches Design sind ebenso Merkmale der Boardlinie wie der Holzkern. Die Konstruktion sorgt für einen gut abgestimmten Flex, gute Haltbarkeit und viel Performance. Die Länge von 142 und die Breite von 42 Zentimetern weisen bereits auf gute Gleiteigenschaften hin. Eine Doppelkonkave soll das Landen einfacher gestalten und trotzdem die positiven Fahreigenschaften einer einfachen Konkave bieten. Durch die acht Inserts können die Pads und Schlaufen in vielen verschiedenen Positionen montiert werden.

Ausstattung: Das X-Ride wird mit einer aufschraubbaren PadSchlaufen-Kombination geliefert. Die Pads sind im Vergleich zum letzten Jahr etwas weicher geworden, jedoch immer noch recht hart. Dies ist laut North bewusst gewählt, damit der Fahrer ein direkteres Brettgefühl hat und bei Stürzen schnell aus den Schlaufen kommt. Die neue Schlaufe lässt sich in Breite und Höhe gut auf den Fuß einstellen und bietet nun auch für größere Füße mehr Spielraum. Insgesamt bietet die Kombination einen sehr guten Halt. Die ungewöhnlich geformten Finnen sind sehr hochwertig und aus rot durchgefärbten G10-Material.

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Ausstattung: Seit Kurzem hat Underground eine neue PadSchlaufen-Kombination. Dabei kann der Kunde für die Schlaufe verschiedene Größen wählen. Die Montage der neuen Ausstattung geht nun sehr einfach und schnell, auch für ungeübte Nutzer. Zudem ist das Pad sehr weich und dämpft auch härtere Schläge gut ab. Die G10-Finnen und das gute Grabhandle runden das Gesamtbild positiv ab. Insgesamt ist die Ausstattung als sehr gelungen zu bezeichnen.

2. Fahrverhalten 2. Fahrverhalten

© Foto: Lars Wehrmann

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Das X-Ride benötigt keinerlei Eingewöhnungsphase für den Fahrer. Es fährt äußerst unkompliziert und stellt wenig Ansprüche an das Können seines Fahrers. Die Gleitleistung ist für die Größe gut, auch in Windlöchern geht man so nicht sofort unter. Mit dem Board lassen sich sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen, bei erstaunlich kontrollierten Fahreigenschaften. Dabei schneidet es sehr weich durch das Wasser und vermittelt auch bei Kabbelwasser ein entspanntes Fahrgefühl. Catchende Finnen oder störendes Spritzwasser gibt es beim X-Ride nicht. Die Drehfreudigkeit ist in einem angenehmen mittleren Bereich. Die beste Figur macht es, neben der hohen Geschwindigkeit, beim Carven und Halsen. Doch auch für extrem hohe Sprünge sind der gute Kantengriff sowie die hohe Geschwindigkeit und Kontrolle optimal. Der Pop für unhooked Tricks ist zwar nicht überragend, aber dennoch gut. So macht das Board auch für Wakestyle eine gute Figur, insbesondere da es sich einfach landen lässt. Platte Landungen sind mit dem X-Ride allerdings etwas hart, in erster Linie wegen der festen Pads.

Das FLX ist sehr einfach zu fahren, wodurch es auch für Einsteiger ein geeignetes Board darstellt. Es gleitet durch die Breite für ein 140er früh an und vermittelt ein freies Fahrgefühl, ohne Tendenzen zum Einspitzeln oder Catchen. Auch Windlöcher sind mit dem FLX problemlos zu meistern. Der Kantengriff ist für die Größe ebenfalls gut, weshalb die Windrange als sehr groß zu bezeichnen ist. Erst bei ordentlich Druck im Kite werden sich normalgewichtige oder leichte Fahrer ein kleineres Board wünschen. Für schwere Fahrer ist das FLX 142 durchaus ein geeignetes Allroundboard. Auch bei Amwindkursen bietet das Board eine gute Leistung und ermöglicht es, schnell und einfach Höhe zu laufen. Die Drehfreudigkeit des Boards ist im Mittelfeld einzuordnen und stellt einen guten Kompromiss zwischen Spritzigkeit und Spurtreue dar. Trickser werden den sehr guten Pop zu schätzen wissen und die Tatsache, dass man durchaus einen kleineren Kite nehmen kann. Die Landungen mit dem FLX sind sehr einfach. Die Doppelkonkave, die dicken Pads und das gut abgestimmte Flexverhalten sorgen dafür, dass auch schwierige Landungen zu meistern sind.

3. Fazit

3. Fazit

Die Zielgebung, ein Board für Freeride und Welle zu schaffen, hat North mit dem X-Ride exzellent erfüllt. Die Gleitleistung und das enorme Geschwindigkeitspotenzial erfreuen den Fahrer ebenso wie eine gute Kontrolle auch in kabbeligem Wasser. Für gecarvte Halsen und Bigairs ist das Brett ebenfalls prädestiniert. Nur die etwas harten Pads trafen nicht ganz unseren Geschmack, auch wenn sie guten Halt bieten. Insgesamt ist das Board eine tolle Empfehlung für den Cruiser, Oldschool- und Wellenkiter und diejenigen, die ein Board für alle Einsatzbereiche suchen.

Mit dem FLX 142 haben die Neuseeländer ein rundes und stimmiges Boardkonzept geschaffen. Von der Verarbeitung bis zur Ausstattung und den Fahreigenschaften haben wir nichts zu kritisieren. Für schwere Fahrer ist das FLX ein gutes Allroundboard, während es für leichte Kiter ein gelungenes Leichtwindboard ist. Es bietet eine große Windrange, viel Kantengriff, guten Pop und angenehme Landeeigenschaften. Dabei macht es eine gute Figur für die meisten Einsatzbereiche von Cruisen bis Tricksen.

© Foto: Lars Wehrmann

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do it yourself

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aufsteiger big air Text: Peter Goldbach

© Foto: Lars Wehrmann

Fahrer: Burghard Kneipe

Es ist eine der Hauptfaszinationen des Kitesurfens: das Springen. Wie viele von uns haben mit dem Sport angefangen, um von oben auf das Wasser oder andere Wassersportler herabzusehen... Wir stellen hier eine Sprungtechnik vor, die gerade mit den neuen Kites mit viel Depower sehr gut funktioniert. Vorbereitung: Fahr kontrolliert, aber mit ordentlich Speed auf Halbwindkurs. Flieg den Schirm etwa auf zehn bzw. zwei Uhr (evtl. auch tiefer). Der Kite: Lenk den Kite mit einer starken Lenkbewegung so ein, dass er auf der Stelle dreht und danach mit der Vorderkante Richtung ein Uhr bzw. elf Uhr zeigt. Lass ihn nun gedepowert auf geradlinigem Weg schräg hinter den Zenit fliegen. Wie weit du ihn optimal nach hinten fliegst, ist modellabhängig. Bei vielen Flatkites ist das oft nur wenig, während C-Kites meist etwa auf ein Uhr oder elf Uhr gesteuert werden. Power den Kite an, wenn er etwa in 80 Grad Höhe steht, also den Rand des Windfensters gerade noch nicht erreicht hat. Das Board: Die optimale Kantenbelastung ist der Schlüssel zu maximaler Sprunghöhe. Stell das Board planer (abfallen), während der Schirm durch das Windfenster nach oben fliegt, um Geschwindigkeit aufzunehmen. Fahr, kurz bevor der Schirm oben angekommen ist, einen Bogen nach Luv (ankanten) und drück dich in dem Moment, in dem du den Schirm anpowerst, mit dem hinteren Bein maximal ab. Versuch dabei, nach hinten abzuspringen und nicht nach oben, denn für eine große Sprunghöhe ist es wichtig, maximale Leinenspannung aufzubauen. Flugphase: Steuer bei hohen Sprüngen den Schirm direkt über dich und halte die Bar angepowert. Wenn es sehr weit nach oben geht, hilft es, den Schirm hin und her zu bewegen, um ihn nicht zu unterspringen. Sollte es dich bei deinen Sprüngen verdrehen, dann könnten dir zwei Tipps helfen: Lehn dich in der Luft nach hinten, um die Rotation zu verlangsamen und deine Position zu stabilisieren. Drehst du dich dennoch, dann beweg beim Absprung deinen Kopf und die Schulter entgegengesetzt der Richtung, in die es dich meistens verdreht. Hast du beispielsweise das Problem, dass du rückwärts rotierst, nimm das nächste Mal die Schulter mitsamt Kopf etwas weiter in Fahrtrichtung. Landung: Lenk den Schirm, kurz bevor du landest, wieder in die alte Fahrtrichtung. Nach langen Flugphasen kannst du deinen Kite durchaus so weit nach vorne lenken, dass er mit der Vorderkante direkt nach unten zeigt. Richte das Board vor der Landung auf Raumwind aus und fixier mit dem Blick deinen Landepunkt. Bring nach der Landung das Brett in Kontrolle – und schau noch mal zurück, ob auch jeder deinen Big Air gesehen hat.

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do it yourself

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checker downloop Text: Peter Goldbach

Der Downloop hat zu unrecht einen sehr radikalen Ruf, gerade wenn man bedenkt, dass viele Kites mittlerweile sehr eng und druckarm loopen. Schon wer einen einfachen Railey beherrscht, kann sich an den Downloop wagen. Die Devise heißt: Einfach machen. Das Gute ist, dass der Trick – einmal angesetzt – fast von alleine geht... Basics: Übe einen Downloop zunächst bei weniger Druck im Kite. Der Adjuster sollte so weit gezogen sein, dass der Schirm sich auch ausgehakt gut steuern lässt und keine Tendenz hat, rückwärts zu fliegen. Bei den meisten Kites werden die Downloops sanfter, je weniger man den Adjuster gezogen hat. So dreht der Schirm enger und geht nicht so weit Richtung Powerzone. Auch mit deiner Anfahrtsgeschwindigkeit kannst du die Radikalität des Moves steuern: Je schneller du unterwegs bist, umso härter wird der Trick. Steigere also dein Tempo allmählich. Solltest du beim Downloop einfach untergehen, warst du nicht schnell genug, der Kite hatte nicht genug Druck und/oder der Adjuster war zu wenig gezogen. Wenn dir der Loop zu krass wird, fahr etwas langsamer an oder nimm einen kleineren Kite. Der Kite: Fahr mit mittlerer Geschwindigkeit an. Fliege den Kite zunächst weit oben, zwischen elf und halb zwölf Uhr bzw. zwischen halb ein und ein Uhr, denn beim Downloop gilt: Je tiefer, desto radikaler. Hake dich aus und halte mit beiden Händen die vordere Seite der Bar fest. Wichtig ist es, sehr fest zu greifen, denn eine durch die Hand rutschende Bar kann schmerzhaft sein. Der Absprung: Willst du den Trick wie auf den Bild mit einem S-Bend kombinieren, nimm einfach die Bar weiter nach vorne und drehe dich mit Kopf und Schulter vor dem Absprung nach vorne ein. Die Landung: Bringe nach dem Railey die Beine wieder nach vorn und lande auf einem Raumwindkurs. Man kann bei einem Downloop sehr schnell werden. Deshalb ist es wichtig, nach der Landung dem Schirm so lange hinterherzufahren, bis man die Bar wieder normal gegriffen und sich eingehakt hat. © Foto: Davin Sonnabend

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Fahrer: Marcel Elfenbein

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pro kiteloop handlepass Text: Stefan Permien & Peter Goldbach

Beim Kiteloop Handlepass treffen, wie der Name schon sagt, zwei faszinierende Kategorien von Tricks aufeinander: Kiteloops und Handlepasses. Es ist wohl klar, dass du sowohl einen sauberen unhooked Kiteloop als auch erste Handlepasses oder zumindest Surfacepasses vorher beherrschen solltest, um sie miteinander zu kombinieren. Wir zeigen dir hier den Ablauf bei Fahrtrichtung rechts (goofy). Generelles: Beim Kiteloop Handlepass handelt sich es sich um einen unhooked Kiteloop mit Handlepass vor der Landung (3-1-3). Es empfiehlt sich, zunächst ausgehakte Kiteloops ausführlich zu üben, da sich die Bewegungsabläufe ähneln. Nimm am besten einen Kite zwischen neun und zwölf Quadratmetern, da diese Schirme am besten loopen. Der Kite: Fahr mit ausreichend Geschwindigkeit an. Stell deinen Kite zwischen elf und zwölf Uhr. Positionier die in Fahrtrichtung hintere Hand direkt neben dem Depowertampen. Hak dich aus und greif mit der anderen Hand nun überkreuz an die andere Seite der Bar. Man nennt diese Haltung auch “Laserschwert”. Halte deine Arme gebeugt, damit du beim Handlepass Zeit, Kraft und Weg sparst. Der Absprung: Fall beim Aushaken leicht ab, um nochmals etwas Geschwindigkeit aufzunehmen. Wenn du deine Bar auf Laserschwert hältst, gibt es kein Zurück mehr. Kante hart an und spring maximal ab. Es ist wichtig, dass du hoch hinaus kommst und der Kite nicht zu weit oben durchloopt. Flugphase: Nach dem Absprung fliegst du erstmal dem Kite hinterher, bis du fast dessen Geschwindigkeit erreicht hast. Das ist in etwa, wenn der Kiteloop zu drei Viertel beendet ist und der Kite sich wieder auf dem Weg nach oben befindet. Die größte Beschleunigung ist vorbei und du kannst den Handlepass einleiten. Zieh dazu die Bar mit maximaler Kraft und Geschwindigkeit an deine linke Hüfte und leite dadurch eine möglichst schnelle Rotation ein. Lass die rechte Hand los und versuch dann, die Bar möglichst mittig hinter dem Rücken zu übergeben. Landung: Fixier mit deinem Blick den Landepunkt und drehe das Board auf Raumwind. Feder die Landung mit den Knien ab. Nimm die zweite Hand schnell wieder an die Bar, damit der Kite nicht noch einen Kiteloop in die andere Richtung fliegt. © Foto: Mikael Gauffin

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Fahrer: Stefan Permien

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spin the globe

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schweden Text: Erik Fernholm & Peter Goldbach

© Foto: Mikael Gauffin

Die Schweden sind wahrscheinlich das am meisten segelnde Volk der Erde. Der größte Teil der Bevölkerung konzentriert sich in Küstennähe. Über 7500 Kilometer Küstenstreifen für neun Millionen Einwohner, da bleibt im Vergleich zu Deutschland die dreißigfache Länge Küstenstreifen für jeden Einzelnen. Aber vielleicht liegt die Ursache der schwedichen Begeisterung für Wassersport darin, dass nahezu an der ganzen schwedischen Küste wundervolle, kleine Inseln verteilt sind. Die Gletscher, die vor vielen tausend Jahren langsam über das Land rollten, formten das Land sehr abwechslungsreich. Das Resultat ist für uns Kiter hervorragend. Sogar noch besser als für unseren Sport gestalteten die Eismassen das Land für den Winter und das Snowkiten. Derzeit wächst der Sport in Schweden sehr schnell. Immer mehr Kiter sind auf dem Wasser zu finden, und ständig werden neue Spots entdeckt. Die dominierenden Windrichtungen sind die südwestlichen, weshalb es an der Westküste zwischen Varberg und Malmö die meisten guten Kitetage des schwedischen Festlandes gibt. Hier reiht sich auch ein Spot an den nächsten und es gibt unterschiedlichste Bedingungen, von Flachwasser bis Welle. Noch öfter kommt man nur auf den schwedischen Inseln Öland und Gotland aufs Wasser. Schon der Beiname ”Inseln der Sonne und Winde” spricht da-

für, einen Ausflug dorthin zu wagen. Ostwindtage sind, wie an den deutschen Küsten, etwas seltener. Doch gibt es dann an vielen Spots eine Thermikverstärkung oder einen Düseneffekt, der für gute Bedingungen sorgt. Die abwechslungsreiche Ostküste ist ohnehin einen Ausflug wert. Durch Halbinseln oder Schären gibt es auch dort viele Spots, die bei Westwind kitebar sind. Für Wassersportler ist der beste Zeitraum zwischen Mai und Oktober, wobei man gerade in Frühling und Herbst für die gute Windwahrscheinlichkeit die etwas niedrigeren Temperaturen in Kauf nehmen muss. Spätestens wenn das Wasser an die Bar gefriert, wird es Zeit, das Landesinnere zu besuchen. Wer schon einmal mit Ski oder Snowboard über einen zugfrorenen See geheizt ist, oder in den Alpen einen Snowkitespot besucht hat, wird von Bedingungen, wie sie in Schweden zu finden sind, geträumt haben. Die Berge sind frei von windabhaltenden Bäumen und erstrecken sich über riesige Strecken. Man kann sich die Form der Berge wie einen Brotlaib mit zahlreichen, kleinen Konturen vorstellen – nur mit einem Ausmaß von hunderten von Kilometern. Leichte Hügel in jeder gewünschten Steigung und Höhe bieten den optimalen Schauplatz für die perfekte Snowkitesession. Und das bei jeder Windrichtung. Trifft der Wind auf diese Formation, so passiert mit ihm dasselbe, was mit Wasser geschieht, wenn es über einen Felsen fließt: Er beschleunigt sich. Hier wirst du den Snowkitepark deines Lebens finden: zehn meter hohe Kicker, fünfzig Meter lange und tiefe Halfpipes, freie Flächen, sanfte Hügel und jede Menge Platz... Ein sehr empfehlenswerter Snowkitespot in Schweden ist Sälen. Sälen ist nicht nur Schwedens Snowkitemekka, sondern auch das größte Skigebiet Nordeuropas. Auch wenn kein Wind weht, gibt es genug für dich zu tun. Doch viele weitere traumhafte Kitesurf- und Snowkitespots warten darauf, entdeckt zu werden... Vielleicht einer davon von dir? Wir haben zwei Entdecker auf die Reise geschickt und sie gebeten, von ihren Erlebnissen zu berichten...

Schweden: Ikea, Wikinger, Wodka und blonde Frauen. Aber selten denkt jemand beim Wort Schweden an das Kitesurfen. Dabei bietet das Land eine enorme Vielseitigkeit, auch für uns Kiter. Es gibt riesige Strände, kleine Inseln, gute Wellenspots, einfach viele einzigartige Plätze zum Kiten, egal ob Sommer oder Winter.

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reiffüreinbisschenschweden Text & © Fotos: Sanja Wiegmann, Frank Rosin

Die ganze Woche hatten wir schon mit Hinblick auf das kommende Wochenende sämtliche Wind- und Wettervorhersage-Seiten im Internet immer wieder aufs Neue durchforstet, um den besten Spot mit gutem Wind und im Idealfall Wellen auszumachen. Wie so oft in diesem Jahr war die Vorhersage äußerst instabil: Am Morgen noch super Vorhersagen für bestimmte Orte und am Abend wieder das genaue Gegenteil, so ein Wechsel setzte sich die ganze Woche fort.

Beim Erledigen der letzten Büroarbeiten erreichte uns per Online-Messenger plötzlich eine Nachricht und damit verbundene Einladung von einem Freund und Geschäftspartner aus Schweden. Es seien die perfekten Bedingungen für ein paar sehr gute Wavespots in seiner Gegend angesagt, die wir uns nicht entgehen lassen sollten, weil diese nur ein paar wenige Tage im Jahr funktionieren. Da wir sowieso schon lange angedacht hatten, mal zu Besuch zu kommen, fiel die spontane Zusage nicht schwer und es wurde eine Verabredung für den Abend im südlichen Schweden getroffen. Nach kurzer Routenplanung konnte es losgehen, dieses Mal nicht wie gewöhnlich nur mit dem Auto, sondern von Fehmarn mit der Fähre nach Dänemark und dann über die Öresundbrücke von Kopenhagen ins schwe-

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dische Malmö. Spätestens nach Ablegen der Fähre in Puttgarden stellten sich ganz besondere Vorfreude, Spannung und Entdeckergeist ein, wie es wohl nur auf Reisen, die ohne genauen Plan zu neuen besonderen Spots stattfinden, der Fall ist. Am Samstagmorgen wachten wir von dem starken Wind und dem Rauschen der Wellen direkt an einem beeindruckend aussehenden Wellenspot auf. Nach kurzem Frühstück ging es zu einer ersten vorsichtigen Kennenlern-Session raus um den Spot mit seinen Felsen, Riffen, Strömungen und Wellen genauer zu erkunden. Schnell wich dabei der anfangs extreme Respekt vor den herrschenden Naturgewalten einem ganz besonderen Glücksgefühl, genau zu diesem Zeitpunkt an diesem Ort zu sein und den starken Wind und die guten Wellen nutzen zu können.

Den ganzen Tag bis zum Sonnenuntergang verbrachten wir am Spot, mit mehreren Sessions und Erholungspausen dazwischen. Am nächsten Morgen dann das gleiche Bild: top Bedingungen wie am Vortag. Uns steckten aber noch die vielen Stunden vom Samstag in den Knochen, sodass wir zunächst etwas die Umgebung erkundeten, um schließlich zu einem anderen sehr schönen Sandstrand, ebenfalls mit - an deutschen Verhältnissen gemessen - sehr guten Wellen, zu fahren, an dem an diesem Tag auch alle schwedischen Locals anzutreffen waren. Nach einer Stunde bei eigentlich herausragendem Wind und Wetter entschlossen wir uns, doch wieder zu unserem „Stammplatz“ zurückzukehren, was sich für uns als goldrichtige Entscheidung herausstellen sollte: Wir fanden den Spot mit den gleichen Bedingungen wie bereits am Tag zuvor vor, nur dass wir ihn dieses Mal ganz für uns allein haben sollten. Und das bei diesen traumhaften Bedingungen – unglaublich! Es ist wirklich schade, dass sich die Windtage für diesen kleinen, abgelegenen Spot an einer Hand abzählen lassen, doch lohnt es sich, Landkarten zu wälzen, das Internet zu befragen und auf eine kleine Entdeckertour zu gehen. Reif für ein bisschen Schweden?

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absprunginschweden Text: Jan & Liv Schiegnitz

© Alle Fotos: Schiegnitz Clan

Wenn sich vier Männer und drei Frauen ein Segelboot in Schweden mieten, dann wird es für eine Woche eng an Bord. Haben da noch drei Kites und zwei Boards Platz? Jan Schiegnitz, einer der sympathischsten Contestfahrer, die wir kennen, hat sie in der Kajüte untergebracht und auf offener See wieder herausgeholt. Sein Traum: Mitten auf dem Meer mit dem Kite von der Yacht aus zu starten und dann die Bugwelle des Schiffs abzureiten.

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Schon als junger Klabautermann bin ich jeden Sommer mit meinen Eltern die dänische oder schwedische Küste entlang geschippert. Damals wusste ich noch nichts vom Kiten. Das Abenteuer bestand darin, jede Form von Seekrankheit zu verheimlichen, den größten Fisch zu angeln und die Sonne langsam im Meer versinken zu sehen. Heute bin ich ein erwachsen und ohne meinen Kite verlasse ich keinen Hafen. Auch meine Geschwister haben sich inzwischen zu Vollmatrosen entwickelt und die gefährlichen Gewässer der Berufsfindung erfolgreich umfahren. Dem ungeachtet, steckt in jedem einzelnen von uns noch immer der Traum von Segeln: Der Genuss, über die Wellen zu flitzen, zwischen aufpeitschenden Wogen den Weg zu finden oder in der Abendstille dahinzudümpeln. Deshalb haben wir in diesem Sommer unseren alten Kapitän überzeugt, mal wieder einen Segeltörn mit uns zu machen. Ein kleiner Hintergedanke hatte sich dabei in meinem Kopf festgesetzt: Ich wollte unbedingt von der Yacht mit dem Kite starten. Wie das genau funktioniert? Das war mir anfangs selbst nicht klar. Auf einer gängigen Segelyacht ist es ziemlich eng. Wie baut man dort einen vierzehn Quadratmeter großen Kite auf? Wie legt man die Leinen aus? Zur Verfügung steht ein zwölf Meter langes, mal drei Meter breites Bootsdeck. Diese Fläche auf sieben Personen aufgeteilt reicht gerade, um sich nicht ständig auf die Füße zu treten. Wird das Segelmanöver heikel und hektisch, findet ein Ellenbogen aber doch den Weg zum Nebenmann. Und es ist eigentlich viel weniger Platz, denn da sind 400 Meter Tampen kreuz und quer um den Mast gespannt. Von oben nach unten. Von vorne nach hinten. Je nachdem wie die Segel gesetzt sind, steht ein Seil unter Hochspannung und ist nicht zu bewegen oder es schlackert lose im Wind, überschlägt sich und verfängt sich im nächsten Tampen. Auf engstem Raum bewegen sich die Segler ständig zwischen peitschenden Hochspannungsmasten und ver-

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steckten Stolperfallen. Funktioniert es wirklich, hier seinen Kite aufzupumpen und die Leinen zu verlegen? Schweden mal drei Dieses „hier“ befindet sich zu Beginn unseres Törns in Västervik an der schwedischen Ostküste. Die meisten Reiseführer unterteilen Schweden in drei Zonen. Der Süden ist flach und überzogen von goldenen Kornfeldern. An der Küste öffnen sich lange Sandstrände. Ganz im Norden, in der Region von Lappland, breitet sich eine kalte, zugige Steppe aus. Zwischen dem Norden und dem Süden erstreckt sich ein breites Waldgebiet – durchzogen von unzähligen Seen und Flüssen. Dieses Mittelschweden wird von der West- und der längeren Ostküste eingesäumt. Die Küsten unterscheiden sich sowohl in der Landschaft als auch den Temperaturen. Die Westseite wird noch spürbar von den Ausläufern des Nordatlantikstroms beeinflusst, dort bleiben die Sommer relativ kühl. Der vorherrschende Westwind macht das Wetter wechselhaft. Neben felsigen Ufern findet man viele feine Sandstrände mit bewachsenen Dünen. Je weiter man hingegen nach Nordosten kommt, desto stärker macht sich das eurasische Kontinentalklima bemerkbar. Dort können die Sommer trocken und heiß werden. Die Wassertemperaturen liegen bei 20 Grad Celsius. Schweden fühlen sich bei diesen Temperaturen rundum wohl und beenden die Wassersaison erst spät im Herbst, wenn sich Eiskristalle auf dem Trockenanzug bilden. Wind von oben, unten und der Seite Die Wassersaison beginnt in der Regel im April. Dann geht es mit den Temperaturen aufwärts und der Mai und der Juni bieten eine verlässliche Seebrise. Wie in Deutschland fehlt in den Sommermonaten Juli und August mitunter der konstante Wind. Dafür gibt es umso mehr Sonne: Ganz im Norden geht die Sonne zu Midsommer zwei Monate lang überhaupt nicht unter.

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An der Ostküste befinden sich die sichersten Kitespots auf den Inseln Öland und Gotland. Sie werden auch die „Inseln der Sonne und Winde“ genannt und sind für viele Schweden das traditionelle Sommerurlaubsziel. An den Westseiten der Inseln ragen Steilküsten auf, die nach Osten hin abfallen. Dort breiten sich kilometerlange, seichte Sandstrände aus. Die Meerenge zwischen Öland und dem Festland beschleunigt den Wind und verstärkt ihn bei den Hauptrichtungen Ost und West. Gotland – stärker exponiert vom Festland – zieht den Wind stark an und macht etliche Spots auf der Insel sehr windsicher. Unser Ziel ist es, von der Stadt Västervik, die auf gleicher Höhe mit der Insel Gotland liegt, entlang der Festlandküste nach Stockholm im Norden zu segeln. Dieser Landstrich ist zerfurcht von langen Fjorden, die weit ins Landesinnere führen und versteckte Kitebuchten freigeben. Zentrales Merkmal sind zudem die Schären – über 2.000 kleine, verwinkelte Inseln, die dem Festland vorgelagert sind. Das Verwirrspiel von Wasser und Land, Flach und Hoch, Kalt und Warm sorgt für unklare Windverhältnisse bei den einzelnen Spots. Zwischen dem offenen Meer und der nächsten ruhigen Bucht liegen nur wenige Meter. Ist man eben noch von einer Flaute umgeben, kann einen im nächsten Moment eine Böe mitreißen. Innerhalb eines Fjordes dreht der Wind plötzlich oder der Fjord selbst macht eine Biegung, so dass sich die Windverhältnisse ändern. Wälder und Hügel halten den Wind ab, aber wenige Meter weiter ergibt sich eine gerade Schneise, auf der der Wind ungehindert aufs offene Meer zurast. Genauso treffen Wellenbewegungen aus verschiedenen Buchten aufeinander, türmen sich an einer Stelle unvermutet auf und verlieren sich an anderer Stelle. Ein erfahrener Kiter kann all diese plötzlichen Veränderungen gut erkennen oder zumindest vorausahnen. Neulinge hingegen werden sich wundern, wohin es sie auf einmal verschlägt.

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Rote Häuser und tiefes Meer Wenn man vom Süden über den Landweg zur Ostküste fährt, taucht man immer stärker in Erinnerungen an Astrid-Lindgren-Kinderbücher ein. Ohne Übergang beginnt an der Küstenlinie der Wald von Ronja Räubertochter, der sich über die Hügel im Hinterland ausbreitet. Hohe Fichten, grünweiße Birken, dunkle Farne und überall der Duft von Pilzen und Blaubeeren erinnern an alte Kindergeschichten. Weite, flache Strände muss man suchen. Große, glatte Felsen findet man überall. Sie stürzen steil ins Meer und ragen im Wasser plötzlich wieder auf. Einige Klippen erheben sich treppenförmig aus dem Meer. In der Regel fühlen sich die Steine weich und glatt an. Sind sie nass, können sie sehr rutschig und schmierig werden. Raue, rissige Felsen, die einem die Hände aufschlitzen könnten, gibt es aber weniger. Die Wassertiefe ist unberechenbar. Manchmal ist das Meer zwei Meter vom Ufer entfernt bereits fünf Meter tief. Manchmal verläuft ein Felsrücken über 20 Meter flach unter der Wasseroberfläche. Auf vielen Inseln – und sind sie noch so klein – steht eine rot-weiße Blockhütte, umsäumt von einem gepflegten Rasen und mit direktem Zugang zum Boot über einen kurzen Holzsteg. Viele Schweden haben hier ein Ferienhaus, so positioniert, dass sie von den Nachbarn möglichst nichts hören oder sehen. Wetterschwanken und Umsturzversuche Gleich zu Anfang der Tour meutern das Wetter und die Crew mir gegenüber, dem besessenen Kitesurfer. Scheint die Sonne, fehlt der Wind zum Kiten. Dann stehen „Mann über Board“-Manöver an und die Crew vergnügt sich beim Baden. Oder man sieht schon von Weitem Regenschauer heraufziehen. Innerhalb kürzester Zeit verdunkelt sich der Himmel. Um das Boot herum wird es schwarz und ungemütlich. Wer nicht rechtzeitig sein Ölzeug angezogen hat, ist in weniger Sekunden bis auf die Knochen nass und durchgefroren.

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Nur ein ordentlicher Schluck Rum hält die Lebensgeister aufrecht. Jegliche Kiteambitionen werden über Bord gespült. Es ziehen wilde Böen über das Meer und verwandeln das Boot in eine tanzende Nussschale. In diesen Momenten zittert das Steuerrad, das Boot neigt sich immer weiter nach Steuerbord. Und noch weiter. Teller und Tassen fliegen aus ihren Regalen, die Gummistiefel rutschen übers Deck. Die Crew denkt nicht ans Kiten, sondern nur noch an den sicheren Hafen. Felsen als Sprungbrett Wann also ergibt sich der beste Kiteaugenblick? Immer und nie. In Schweden kann man überall wild ankern. Nach einem langen Törn suchen wir uns eine windgeschützte Bucht in einem der Fjorde und werfen den Anker aus. Richtig viel Platz, um seinen Kite aufzubauen, hat man nicht. Ist man mit dem Beiboot an Land gerudert, wird es schwierig mit dem Finden eines Startplatzes – so denkt der Laie. Als mutiger Kiter baue ich meinen Schirm in einer Felsspalte auf, hüpfe anschließend von Felsspitze zu Felsspitze, um die Leinen auszulegen und ziehe den Schirm hoch. Um von dort oben aufs Wasser zu kommen, lasse ich mich zwei-, dreimal vom Wind über die nächste Klippe tragen, werfe das Board in die Luft und springe über das letzte Hindernis ins Wasser. So schnell geht das. Noch schneller geht es weiter. Gegen aufgepeitschte Wellen fahrend, über Felsen springend geht es immer entlang der Küste. Landratten kommen nicht mehr hinterher. Und wenn man müde ist? Dann setzt einen die nächste Böe sanft auf den Klippen ab. Aber gleich geht es wieder weiter. Wie im besten Actionfilm hilft mir der Kite, an senkrechten Felswänden nach oben zu rennen, über Gräben zu springen und mit einem Salto wieder ins Wasser zu setzen. Aufkommende graue Wolkenfetzen, seltenes Sonnenglitzern und mannshohe Wellen strecken die Spannung.

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Es geht auch anders. Nach der Regenfront kommen kleine Schäfchenwolken, kringeliges Meeresschwappen und dazu fröhlicher Sonnenschein. Die Kulisse für aufregende Felsen-Stunts verliert sich im Sommerflirren und stattdessen rollt das Segelboot wieder über die ruhige See hinweg. Gegen Abend pendelt es sich in einer kleinen Meeresbucht ein. Die Segel sind eingeholt und alle Tampen sauber aufgerollt. Ruhig an einen schützenden Felsen gelehnt wird der Anker ausgeworfen. Nun kann ich am anderen Ende der Bucht selig dem Sonnenuntergang entgegenkiten. Soulkiten ist angesagt. Von überfüllten Spots kann hier keine Rede sein – ich habe den ganzen Fjord für mich allein. Bester Kitespot während des Trips Den besten Kitespots begegnen wir gegen Ende unserer Reise. Nahe der Landeshauptstadt Stockholm kann man kiten, noch besser ist der Wind aber an der Küste vor Stockholm. Vor allem die trichterförmigen Buchten von Fituna und Erstaviken sind sehr beliebt, da hier östliche und südwestliche Luftströmungen von der Seebrise verlässlich beschleunigt werden. Auch gut: Torø südlich von Stockholm. Ich habe Kites zwischen neun und vierzehn Quadratmetern dabei. Aufgrund der unterschiedlichen Wetterbedingungen ist das auch nötig. Vergleicht man das Kitesurfen in Schweden mit dem in Deutschland, ist es von den Bedingungen her sehr ähnlich. Doch nirgends ist die Natur und Landschaft so ursprünglich und schön wie in hier. Der schwedische Midsommer lässt die Tage nicht enden und das Licht nicht ausgehen. Ein breiter Streifen von Abendrot steht am Horizont und beleuchtet den Weg. Nur irgendwann wird die Ostsee zu kalt. Dann helfen ein großes Lagerfeuer und eine kleine Teetasse mit Rum gegen eisige Füße. Und schließlich träume ich in meiner Koje, sanft schaukelnd, dem nächsten Krabbenbrot entgegen.

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Segel im Wettstreit Doch das Kiterherz bleibt unruhig. Ohne Segel und mit schlafender Crew wirkt das Boot leer und weitläufig. Weder Leichtmatrosen noch flatternde Tampen versperren die Sicht. Langsam entwickelt sich das Segelboot zum Kiteschauplatz. Und so funktioniert Startvariante Nummer zwei. Am Morgen und bei voller Fahrt überrasche ich die Crew mit plötzlichem Aktionismus. Ich packe ein weiteres Segel aus, sortiere schmale Seile und tausche die Rettungsweste gegen einen Neoprenanzug. Derweil holt die Crew die Segel ein und stellt auf Motorfahrt um. Das Boot tuckert nun langsam gegen den Wind. Der Trick ist, bereits am Vorabend an Land die Leinen an den Kite zu knüpfen. Auf offener See wird dann der Schirm aufgepumpt. So flattert er als drittes Segel über dem Schiffsende. Anschließend schmeiße ich ihn auf der vom Wind abgewandten Seite über Bord. Das Boot fährt weiter gegen den Wind, sodass der schwimmende Kite vom Boot wegtreibt. Stück für Stück lasse ich die Leinen ab. Es ist ein Balanceakt zwischen einem unhaltbaren Zuviel und einem verknotetem Zuwenig. Bloß nicht zu viel Leine geben – sonst hängt sie durch und verfängt sich in der Schiffsschraube. Das gleiche kann passieren, wenn man zu langsam fährt. Aber auch bloß nicht zu schnell fahren – sonst kann man den Kite nicht halten und gleichzeitig die Bare abwickeln. Hoffentlich hält der Wind seine Richtung – sonst treibt der Kite auf das Boot zu. Aber dann steht der Schirm am Himmel. Und der Kiter auf der Schiffsreling. Der Absprung ist gekommen. Mann über Bord! Aber ich kite schon am Horizont. Jetzt bin ich schneller als das Schiff, schieße den Fjord rauf und runter, lasse verdutzte Sommergäste hinter mir und bin schon auf dem offenen Meer…

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Text: Nathalie Meinfelder & Peter Goldbach

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© Alle Fotos: Nathalie Meinfelder

La Graciosa – die Anmutige. Ein normannischer Seefahrer gab der knapp 30 Quadratkilometer kleinen Insel diesen Namen. Die Gründe dafür sind wohl leicht nachzuvollziehen. Gelegen ist die kleine Schönheit in der Kanarischen Inselgruppe direkt nördlich von Lanzarote. Wer bei Kanaren nur ein Bild von überfüllten Stränden und Pauschaltourismus im Kopf hat, der wird bei diesem Eiland eines Besseren belehrt.

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wind von rechts und einen gemäßigten Shorebreak. Was man während eines Urlaubs auf La Graciosa auf jeden Fall gemacht haben sollte, ist ein Downwinder von Pedro Barba, einem kleinen Örtchen auf der Ostseite der Insel, bis in die Bucht von Caleta del Sebo oder noch ein Stück weiter bis zum Playa del Risco. Auch wenn es keine Kitestation gibt, existiert die Möglichkeit, vor Ort Kitesurfen zu erlernen. Gabriele, ein gebürtiger Italiener, ist zusammen mit seiner Frau Stella – nach etlichen Jahren mit einer kleinen Motorjacht auf See – auf La Gracisoa gelandet. Die beiden haben sich prompt in die Insel verliebt. Sie sind dort geblieben und haben sich mit dem gemütlichen Club Stella, der Kiteschule und den Bootsausflügen ein Existenz aufgebaut. Nun kooperieren sie auch eng mit Surf & Action, dem derzeit einzigen deutschen Anbieter für Reisen zu La Graciosa. Beste Reisezeit für La Graciosa ist Mai bis September – wobei der Wind in den Hochsommermonaten im Durchschnitt am stärksten und konstantesten ist. Das Klima in den Sommermonaten ist durch den kühlenden Seewind sehr angenehm, nur selten werden deutlich über 30 Grad erreicht. Auch im Winter sind die Temperaturen im Mittel zwischen 14 und 22 Grad noch sehr mild. Während man in der warmen Jahreszeit problemlos mit Boardshorts unterwegs sein kann, reicht in der kalten ein dünner Langarm- oder Kurzarmanzug immer noch aus. Eine Partyinsel ist La Graciosa ohne Frage nicht. Wer aber etwas Pioniergeist mit sich bringt, die absolute Ruhe und Erholung sucht und das Ursprüngliche liebt, wird sich hier wohl fühlen. Denn eines zeichnet die Insel wirklich aus: Viele Spots mit viel Platz für jede Windrichtung.

Viele Menschen verirren sich nicht auf La Graciosa. Die meisten Touristen begnügen sich mit ihrem Anblick vom Mirador del Rio, einem Aussichtspunkt an der Nordspitze Lanzarotes. Einige Wanderer überqueren den Kilometer Wasser zwischen den beiden Inseln mit der kleinen Fähre von Orzola und statten La Graciosa einen Besuch ab, doch nur selten bleiben sie über Nacht. Schon gegen 17 Uhr geht die letzte Fähre zurück nach Lanzarote. Dies ist wohl auch einer der Gründe, warum die Insel seit hunderten von Jahren nicht wirklich aus Ihrem Dornröschenschlaf erwacht ist. Es gibt zwei Supermärkte, vier Restaurants, zwei Bäckereien, eine Post, eine Kirche und eine Bank. Immerhin hat sogar schon ein Internetshop und Mountainbikeverleih eröffnet. Wer tatsächlich La Graciosa etwas länger als einen Tag besucht, findet hier Ruhe und Gelassenheit und viel Kitezeit. Es gibt lange, menschenleere Strände und Spots für fast jeden Geschmack. Wie alle kanarischen Inseln ist auch La Graciosa durch vulkanische Aktivitäten entstanden. Vor etwa 20 Millionen Jahren bildeten sich die Vulkane durch das Auseinanderdriften der tektonischen Platten des Atlantiks und Afrikas. Mit knappen zwei Zentimeter pro Jahr verschoben sich die Platten über viele tausende Jahre und gaben dabei immer wieder heißes Magma frei, bis die Wasseroberfläche durchstoßen wurde und die dreizehn Inseln, inklusive La Graciosa, entstanden. Geprägt ist La Graciosa von vier größeren Erhebungen aus schroffem Vulkangestein, die sowohl für Wanderer als auch Mountainbiker interessant sind. Da Regen eher ein Seltenheit auf der Insel ist, fällt auch die Vegetation eher karg aus. Es sind die warmen Farbtöne von Gelb bis Braun und Rotbraun, die das Bild dominieren.

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Die Anreise ab Deutschland gestaltet sich relativ einfach – ab fast allen deutschen Abflughäfen gibt es Direktflüge nach Lanzarote. Von Lanzarote bis zum Fährhafen Orzola sind es etwa 30 Autominuten. Sollte das Boot am Hafen dann noch nicht angelandet sein, kann man sich die Zeit wunderbar in einem der netten Straßencafes vertreiben. Je nach Tageszeit gibt es hier Cafe Con Leche oder hervorragende Tappas. Nach nur zehn Minuten Bootsfahrt taucht La Graciosa in eurem Blickfeld auf. Schon von weitem ist zu erkennen, dass die kleine Insel locker an einem Tag zu Fuß zu umrunden ist. Der größte beziehungsweise der einzig ständig bewohnte Ort der Insel heißt Caleta del Sebo. Keine 700 Einwohner bewohnen das Städtchen. Hier ist auch der kleine Hafen, in dem die Fähre anlegt. Der zweite Ort der Insel, Pedro Barba, ist im Wesentlichen eine Siedlung aus Ferienhäusern, die meist Einheimischen von anderen kanarischen Inseln gehören. Er ist lediglich per Boot oder Geländewagen zu erreichen und nur im Sommer bewohnt. Der Geländewagen ist im Übrigen auf Grandiosa eines der besten Verkehrsmittel, da es auf der Insel ausschließlich Schotterwege gibt.

Eine Kitestation gibt es auf La Graciosa nicht, da die Insel zum Naturpark Chinijo-Archipel gehört. So startest du am besten deine Trips von dem Hotel aus oder buchst gleich geführte Touren. Ein schönes Ziel für eine solche Tour ist der Playa del Risco (Risco= Klippe). Die Besonderheit an diesem Spot – er liegt eigentlich auf Lanzarote. Von dort ist er allerdings nicht zu erreichen, weil keinerlei Straßen die Steilküste hinunter führen. Da der Spot nur mit dem Boot erreichbar ist, wird man hier nie Massen an Touristen finden. Und das, obwohl der weiße Sandstrand dafür durchaus Potenzial hätte. Keine Steine oder Hindernisse trüben hier den Spaß. Ein weiterer empfehlenswerter Spot ist der Playa Francesca im Südosten der Insel. Hier prägt der Montana Amarilla, ein aus gelbem und rotem Vulkangestein gebildeter, fast 200 Meter hoher Berg die Kulisse. Doch auch Baja de Corral oder Baja del Ganado auf der Westseite der Insel bieten gute Kitebedingungen. Für Könner ist der Spot Playa de las Conchas im Nordwesten der Insel einen Besuch wert. Hier gibt es bei normalen Bedingungen in den Sommermonaten leicht ablandigen Sideshore-

Exklusiver Reiseanbieter zu La Graciosa ist Surf& Action. Preise liegen inklusive Flug, Transfer, Fähre, Unterkunft, Doppelzimmer und Halbpension für sieben Tage in der Hauptsaison bei 864,- Euro pro Person ohne Kiteleistung, 1216.- Euro mit Kitesafari und 1259,- Euro mit Kiteschulung und Material. In der Nebensaison sind die Preise knapp 200,- Euro günstiger. Weitere Informationen gibt es bei kitereisen.com und unter +49 (0)89 628167-0.

Special Highlight: 31.05.-07.06.2008 Kite Mania Tour; Infos unter www.kitemaniatour.com oder Seite 125.

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was macht eigentlich… niklas huntgeburth? Text: Niklas Huntgeburth & Peter Goldbach

Niklas Huntgeburth galt als eines der größten Talente des deutschen Kitesurfsports. Bei den Contests war er weit oben zu finden und hatte auch international große Ambitionen. Doch plötzlich verschwand er aus dem Rampenlicht. Wir haben ihn aufgespürt und mal nachgefragt. Wo er steckt und was er heute macht, das erzählt er euch selbst…. Seitdem ich nicht mehr aktiv an Contests teilnehme, hat die Medienaufmerksamkeit drastisch, wenn nicht sogar ganz nachgelassen. So war es echt überraschend als sich Kitelife bei mir gemeldet hat. Natürlich bin ich noch ein begeisterter Kitesurfer, aber meine Interessen haben sich schon etwas geändert. Mittlerweile gibt es für mich andere Dinge, als nur an Wettkämpfen teilzunehmen. Ich kann sogar Spaß haben, ohne kiten zu gehen.– Ja, hätte ich noch vor einiger Zeit selbst nicht

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© Alle Fotos: Frederik Huntgeburth

gedacht. Jetzt verbringe ich viel Zeit mit meiner Verlobten in unserer gemeinsamen Wohnung in Berlin, gehe ab und zu wakeboarden oder vergnüge mich mit anderen Sportarten. Nur ist der Abhängigkeitsfaktor im „normalen“ Sport für mich nicht ganz so groß wie beim Kitesurfen. Jetzt zählt für mich nur noch der Spaß. Leider wird durch den Leistungsdruck bei Wettkämpfen diese wichtigste Sache oft vergessen. Heute bin ich unabhängig. Besonders bei brutalen Bedingungen mit sieben Meter Welle und acht Beaufort habe ich meinen ultimativen Kick. Auch bei drei Beaufort mit einem Sechzehner und einem Longboard über das Wasser zu gleiten ist für mich reines Vergnügen. Ich habe festgestellt, dass Wellenreiten die allergrößte Faszination auf mich ausübt. Es ist auf längere Sicht wohl auch gesünder, als Underlooptricks (Kiter befindet sich über dem Drachen) zu üben. – Äh ja, bin ich wirklich „so“ alt geworden? Aber gut. Philipp Brückmann hat mit 23 Jahren ja erst richtig losgelegt [Anm. d. Red.: Das ist ja mal wirklich alt…]. Wer weiß, ob ihr mich irgendwann doch wieder auf einem Contest seht... Denn wer will nicht als Kitesurfpro durch die Welt reisen?! Doch ohne die nötige finanzielle Unterstützung kommt man halt nicht weit. Daher stehe ich zur Zeit für sechs Euro pro Stunde um halb fünf auf, um für einen Paketdienst mitunter sogar Kiteboards auf das Fließband zu schmeißen. So ist mir klar geworden: „Je mieser die Bezahlung desto

schlechter der Job“. Denn trotz Arbeit habe ich noch Probleme die Spritkosten für eine Kitesession an der Ostsee aufzubringen. All diese Faktoren haben bei meiner weiteren Lebensplanung durchaus geholfen, mich neu zu orientieren: Ich werde jetzt eine zweijährige Ausbildung zum Sportassistenten beginnen. So muss ich später hoffentlich nie wieder aus chronischem Geldmangel aufs Kiten verzichten. Außerdem hat es auch sein Gutes, erst einmal in Berlin zu bleiben und alte Freunde zu treffen. Nach langer Pause mache ich auch wieder Musik. Ich improvisiere am Klavier und mit dem Horn zu Jazz und anderen Musikstilen. Meine Zukunft sehe ich ungefähr so: Ich möchte junge Kitesurftalente als ausgebildeter Sportassistent fördern, einen „Palast“ an einem paradiesischen Strand als Basis haben und eine Familie gründen. Nebenher hätte ich gern noch viel Zeit für Partys, Kiten und Surfen und schon wäre ich im Paradies. Ihr könnt mich in ein paar Jahren ja noch mal fragen, ob es geklappt hat. Meint ihr nicht, dass es sich für solche Aussichten lohnt, noch einmal zwei Jahre die Schulbank zu drücken? Ich denke, dass ich für die Dauer genug schöne Erinnerungen an geile Kitesessions aufbringen kann. Und es gibt ja immer noch das Wochenende…

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Ein Hotel, das allen Komfort und Platz dieser Welt bietet. Ein Spot, der nur von einer Wassersportstation frequentiert wird und über eine große Sandbank, speziell nach Luv, sehr viel Platz bietet. Ringköbing Fjörd/Juni 08

Safari/März 08 Hurghada/Girl Mania/März 08 Tavila Island El Gouna/Girl Mania/Mai 08 Tavila Island El Gouna/Mai 08 Tavila Island El Gouna/Girl Mania/Juli 08 Tavila Island El Gouna/Juli – August 08 Lahami Bay/Girl Mania/September 08

KITE MANIA Tour 2008 Monat

Termin

Austragungsort

Thema

Nov. 2007

12.-19.11.07

Cumbuco

Kite Mania Tour

Lahami Bay – Hamata/September 08 Abu Soma/Oktober 08

19.11.-03.12.07 Safari Cumbuco - Jeri

Kite Mania Safari

03.-10.12.07

Cumbuco

Kite Mania Tour

08.-22.02.08

Coche

Kite Mania Tour

KITE MANIA Magawish / Girl Mania Magawish Magawish – das klingt ein wenig mystisch, dabei handelt es sich beim Magawish „nur“ um ein Hotel. Was das Magawish für uns Kiter aber absolut outstanding macht, ist die Tatsache, dass es zum Kiten in ganz Hurghada und seiner unmittelbaren Umgebung keinen besseren und vielfältigeren Kiteplatz gibt.

Magawish/Oktober 08 Februar März

April

Cumbuco/November – Dezember 07 Safari Cumbuco - Jeri/November 07

Mai

06.-13.03.08

Tavila / Abu Soma / Lahami Bay Kite Mania Safari

NEU

13.-20.03.08

Hurghada

Girl Mania Tour

NEU

04.-11.04.08

Dakhla

Kite Mania Tour

11.-18.04.08

Dakhla

Girl Mania Tour

NEU

29.04.-06.05.08 Essaouira

Kite Mania Tour

NEU

08.-15.05.08

Tavila Island / El Gouna

Girl Mania Tour

NEU

15.-29.05.08

Tavila Island / El Gouna

Kite Mania Tour

31.05.-07.06.08 Lanzarote / La Graciosa

Kite Mania Tour

Dakhla/April 08

Juni

14.-21.06.08

Dänemark

Kite Mania Tour

Dakhla/Girl Mania/April 08

Juli

17.-24.07.08

Tavila Island / El Gouna

Girl Mania Tour

24.07.-14.08.08 Tavila Island / El Gouna

Kite Mania Tour

15.-22.08.08

Dakhla

Girl Mania Tour

15.-29.08.08

Dakhla

Kite Mania Tour

Lahami Bay

Girl Mania Tour

Ein großer, nach Lee auf rund 3 km geöffneter Sandstrand, unmittelbar vor der Station, bietet sowohl am Strand (zum Starten und Landen) wie auch auf dem Wasser Platz ohne Ende. Der Wind bläst sideshore von der linken Seite. In Luv gibt es eine große Sandbank mit einem noch größeren Stehbereich. Dort kommen die Kiteeinsteiger auf ihre Kosten. Knie- bis hüfttief haben die Schüler der Kite Mania Tour Zeit und Platz, sicher und in aller Ruhe zu trainieren. In Lee einer vorgelagerten Insel gibt es brettflaches Wasser, das zu allem einlädt, was Kiterherzen bis kurz unters Kinn schlagen lässt. Neben dem großen Materialpool (neustes Testmaterial), den wir natürlich auch bei dieser Kite Mania Tour für dich bereithalten, sind wir im Magawish bei einer professionellen Kitestation zu Gast. Es wird uns also an nichts, rein gar nichts mangeln.

Fleisheras/November 08 Florianopolis/November – Dezember 08 Safari Florianopolis/November 08

La Graciosa/Juni 08

Essaouira/Mai 08 Dakhla/Girl Mania/August 08 Dakhla/August 08

August

Coche/Februar 08

September 11.-18.09.08

Oktober

Wir nehmen dich mit auf eine REISE. Eine Reise an die besten KITESPOTS der Welt. Immer nur zur SICHERSTEN WINDZEIT. ERFOLG, schnelles Lernen durch optimales Training. Kleine Gruppen und PROFESSIONELLES TRAINING. Dein Trainer vom Team WATERWORLD ist immer dabei. Und mitten in einer Gruppe von Leuten, die gut drauf sind: DU.

18.09.-02.10.08 Hamata / Lahami Bay

Kite Mania Tour

09.-16.10.08

Kite Mania Tour

16.-30.10.08

NEU

NEU

NEU

Magawish

Kite Mania Tour

Fleischeras

Kite Mania Tour

NEU

Florianapolis

Kite Mania Tour

NEU

17.11.-01.12.08 Kite Safari Brasilien

Kite Mania Safari

NEU

01.-08.12.08

Kite Mania Tour

NEU

November 05.-11.11.08 10.-17.11.08

Dezember

Abu Soma

NEU

Florianapolis

DETAILS Zielgruppe: Termine: Leistung: Komplettpaket: Reiseveranstalter: Experteninfo: (Dirk Muschenich)

oder bei:

Einsteiger, Aufsteiger und Semiprofis 18.-25.10.2007/25.10.-01.11.07 (Girl Mania Tour) Hotel/HP 789,- Euro/Teilnehmer (ohne Flug) 675,- Euro Pro Kiter Tarif (ohne Flug) Sun and Fun Sportreisen Kite Mania Hotline 0700/KITEMANIA Tel. +49 179/2010743 E-Mail. info@KiteManiaTour.com Sun and Fun Sportreisen, Mario Henne, 089-38014111 E-Mail: mario.henne@sportreisen.de


•Sun and Fun Sportreisen, Spezialistin Henriette Kuse, Tel. +49-(0)89-38014114, h.kuse@sportreisen.de •Club Mistral Travel, Spezialistin Julia Hermann, Tel. +49-(0)881-90960122, travel@club-mistral.com •Surf & Action Company, Spezialist Oliver Hilf, Tel +49-(0)89-628167-27, oliver@surf-action.com •TEAM waterworld, Spezialist Dirk Muschenich, Tel. +49-(0)179-2010743, info@TEAMwaterworld.de •Travelworld4You (A), Spezialist Gerhard Gruber, Tel. +43-(0)2743-77124, office@travelworld4you.com

KITE MANIA Cumbuco / Brasilien – Das Hawaii für alle Kitesurfer(innen)

KITE MANIA VIP Safari Brasilien – die feinsten Kitespots erleben

Dirk Muschenich, Manager des TEAM waterworld und der Kite Mania Tour

Samba-Feeling, eine 100%ige Windwahrscheinlichkeit, absolut unverwirbelte Winde und zwei Kitespots für absolut alle Könnensstufen. So einen Spot kann es nur in Brasilien geben. Von den Kite-Pros als Winterdomizil genutzt, ist Cumbuco von uns 2004 entdeckt worden. Bereits bei unseren letztjährigen Veranstaltungen durften wir feststellen, dass wir mit unserer Spotentdeckung nicht ganz alleine waren. So kann es passieren, dass unmittelbar vor dem Zentrum Cumbucos die Luft voller Kites ist.

Das 2 wöchige Arrangement, der Kite Mania VIP Safari vom 19.11.07– 03.12.07 enthält 4 geplante Stopps. Mit 4 Wheel Pick Up´s lernen wir eine Auswahl der besten Kitespots Nordbrasiliens kennen. Bei 3- 4 TEAM waterworld Trainern beträgt die maximale Teilnehmerzahl 15 Personen. Durch die täglichen 2-3 Stunden Kurs werdet ihr euer Kitepotential stark verbessern. Das geplante Rahmenprogramm hält für euch außerdem einige Highlights wie Welle, Flachwasser, Spotguiding, Sandboarden und mindestens eine Buggy Tour bereit. Wir beginnen euren Aufenthalt nach der langen Anreise mit einem Abendessen in Cumbuco, wo wir auch den ersten Tag zum Einkiten verweilen werden. Seid Ihr dann erholt und entspannt von eurem ersten Tag, geht die Safari richtig los. Es erwarten euch traumhafte Strände, gemäßigte Wellenspots sowie Flachwasser vom Feinsten in den unterschiedlichen Lagunen. Die letzten Tage werden wir in Jericoacoara verbringen, einem der schönsten Plätze in Brasilien. Dort wird auch der Tag der Abreise mit einem großen BBQ gefeiert.

„Wir überlassen Deinen Erfolg nicht dem Zufall“

Doch kein Problem, denn die Bucht ist groß und wenn wir, vom Hotel aus gesehen, nur ein paar Meter nach Lee ausweichen, liegen uns kilometerlange unberührte Sandstrände ohne Steine oder Korallen zu Füßen. Der Wind bläst in Cumbuco Side-Onshore. Bei Ebbe ist das Meer mit Flachwasser gesegnet. Die Flut bringt dann eine ca. 1 Meter hohe Welle zum Vorschein. Nach Lee ist die Bucht durch eine Landzunge geschützt, die dafür Sorge trägt, dass man als Kiter immer wieder sicher an Land kommt. Cumbuco selber ist ein kleines Fischerdorf, das gerade aus dem Dornröschenschlaf gerissen wird. Direkt am Strand liegt unser neues und exklusives Traumhotel „Windtown“, in dem wir untergebracht sind. Die Unterbringung beinhaltet das Frühstück. Das Hotel steht unter internationaler Leitung, wird ausgesprochen serviceorientiert geführt. Abends gehen wir dann zusammen in die unterschiedlichen Restaurants. Gutes und frisches Essen zu günstigen Preisen und dazu den einen oder anderen einheimischen Cocktail, das schmeckt und entspannt nach den Kitestrapazen. Wer noch fit ist, kann selbstverständlich auch noch das Tanzbein schwingen. Der mit dem Auto ca. 45 Minuten entfernte Ort Fortalezza wird von uns einmal die Woche zum richtigen Abfeiern aufgesucht, natürlich nur, wer will. Wer es eher ruhiger mag, der bleibt einfach zum Sundown mit einem Cocktail am Strand und genießt auf diese Weise ein Stück vom Paradies. Tipp: Bucht diesen Event im Paradies rechtzeitig, denn die Flüge sind knapp bemessen und scharf kalkuliert.

DETAILS Zielgruppe: Termine: Leistung: Komplettpaket: Reiseveranstalter: Experteninfo: (Dirk Muschenich)

oder bei:

Einsteiger, Aufsteiger und Fortgeschrittene 12.-19.11.2007/03.-10.12.2007 Hotel Windtown/Frühstück 790,- Euro/Teilnehmer Woche (o. Flug) 690,- Euro Pro Kiter Tarif o. Flug) Surf & Action Company Kite Mania Hotline 0700/KITEMANIA Tel. +49 179/2010743 E-Mail: info@KiteManiaTour.com Surf & Action Company, Oliver Hilf, 089-62816727 E-Mail: oliver@surf-action.com

Checkpoint Kite Mania Leistungen •Materialpool Immer auf dem neuesten Stand, individuell auf die Teilnehmer und das Revier abgestimmt. •Test Bilde dir deine Meinung, hier kannst Du das Material der namhaften Marken testen. •Trainerteam Das TEAM waterworld (VDWS-Ausbilder) garantiert für höchste Trainingsperfomance. •Trainingsgruppen Im Schnitt 4-5 Teilnehmer pro Trainer. Individuelles Training pur. •Revier Für jeden Geschmack und Geldbeutel das richtige Angebot, immer zur besten Windzeit. •Stimmung Wo der Wind weht, ist die Stimmung immer gut, für Alleinreisende, Paare und Gruppen. •Technik Du wirst nach den aktuellsten Lehrmethoden mit Digitalfoto und -videounterstützung unterrichtet. •Magazin Für jeden Teilnehmer der Kite Mania Tour gibt es ein gratis Jahresabo des KITELIFE-Magazins.

Aufenthaltsdauer/Stationen (Übernachtung)/ Kitespots: 1. Tag / Ankunft Fortalezza 2. + 3. Tag / Cumbuco / Windtown Hotel / Cumbuco (mit einem Tagesausflug in die Taiba Lagune) 4. Tag / Transfer Richtung Paracuru / Pousada Club Tropical mit Nachmittags Kitesession in Paracuru und anschließendem Chillout an der Beachbar 5. - 7. Tag / Aufenthalt in Paracuru / verschiedene Spots mit Welle und Flachwasserlagune 8. Tag / Umzug nach Preia / Preia Pousada Rancho do Peixe / programmfreier Nachmittag 9. - 10. Tag / Preia / Wellen und Lagunen Spots 11. Tag / Umzug nach Jeri / Pousada Jeri Blue / Nachmittagssession an der großen Düne 12.-13. Tag / Trips in die Lagoa Verde, Lagoa Pardiso, zur Flussmündung nach Tatajuba 14. Tag / Transfer Flughafen Fortalezza

DETAILS Zielgruppe: Termine: Leistung: Komplettpaket: Reiseveranstalter: Experteninfo: (Dirk Muschenich)

oder bei:

Aufsteiger und Fortgeschrittene 19.11.-03.12.2007 verschiedene Hotels, jeweils mit Frühstück 1650,- Teilnehmer(in) (ohne Flug) Surf & Action Company Kite Mania Hotline 0700 / KITEMANIA Tel. +49 179/2010743 E-Mail: info@KiteManiaTour.com Surf & Action Company, Oliver Hilf, 089-62816727 E-Mail: oliver@surf-action.com

Und das sind die Eventleiter der Kite Mania Tour 2007 aus dem TEAM waterworld (v.l.n.r.) Florian Krämer, Christoph Bürger, Klaus Schweighofer, Eckhard Ehm, Dominik Schlemmer, Kathrin Jugl, Artur Poniatowski.

Bei allen Kite Mania Touren sind folgende Leistungen immer im Komplettpreis enthalten. Touristische Landleistungen (Hotel, Transfer, etc.)*, 4-6 Std. Intensivtraining pro Tag (auf dem Wasser, wann immer es geht) , Event-Shirt, Betreuung und Rahmenprogramm, Abschlussparty bzw. Beach-Barbecue. Alle Fotos der Veranstaltungen werden unter www.KiteManiaTour.com unmittelbar nach der Veranstaltung online gestellt. Foto- und Video-CD-Rom/-DVD, die euch euren tollen

Urlaub noch mal richtig verbildlicht, kann bei Bedarf bestellt werden. Der Pro-Kiter-Tarif: Mit diesem Tarif bietet für Dich als fortgeschrittener Kiter(in) die Möglichkeit, am kompletten Programm der Kite Mania Tour teilzunehmen, den Materialpool zu nutzen und gemeinsam mit allen Teilnehmern eine tolle Urlaubs- und Kitewoche zu genießen. Lediglich das Training unter professioneller Anleitung wurde aus dem Angebotspaket herausgenommen. *Kite Mania Abu Soma inkl. Flug.

Kite Mania Hotline

Kite Mania Hotline

Beratung, Tipps und

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Buchung der Kite Mania Tour

Buchung der Kite Mania Tour

0700 / KITEMANIA

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+49 179/2010743

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info@KiteManiaTour.com

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130 KITELIFE - IMPRESSUM Verleger & Herausgeber: Alexander Lehmann

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Hier klebt keine DVD? Dann bist du wohl noch kein Abonnent von Kitelife! Das kannst du aber sofort ändern. Klick einfach auf www.kitelife.de und abonniere den neuen Senkrechtstarter der Saison! Das Jahresabonnement (6 Ausgaben) sichert dir gegenüber

Redaktionsanschrift: Kitelife | Braunstr. 32 | 24145 Kiel Fon +49 (0)431 996 99 77 | Fax +49 (0)431 996 99 86 info@kitelife.de Chefredakteur: Peter Goldbach petair@kitelife.de, Fon +49 (0)3834 764701

dem Einzelverkaufspreis einen Preisvorteil von 25 Prozent! Für nur

Art Direction: Jan Weisner | outline-graphix.de Fon +49 (0)431 64 73 173 | jan@outline-graphix.de

21,60 Euro schicken wir dir ein Jahr lang Kitelife nach Hause!

Grafische Unterstützung: Maria Malmberg

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Mitarbeiter dieser Ausgabe: Tommes Wolf, Kirsa Stoltenburg, Jonas Wagner, David Kahl, Jan Weisner, Jan-Tjark Schimanski, Liv Schiegnitz

eine DVD dazu! Auf der DVD erklären wir dir die Produkte aus unserem Testteil im Magazin in aller Ausführlichkeit. Außerdem geben wir dabei auch den Firmenvertretern die Möglichkeit, sich unserem Lob, aber auch unserer Kritik zu stellen. Als zusätzlichen

Chef vom Dienst: Tim Jacobsen Fotografen: Lars Wehrmann, Tom Körber, David Sonnabend, Sabrina Jung, Peter Goldbach, A. Harpin, Joris Lugtigheid, Gavin Butler

Bonus findest du auf der DVD Actionfilme, soweit wir welche an den Start bekommen haben!

Also: Abo abschließen! Dann bekommst du auch eine DVD zum Ma-

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Erscheinungsweise: Alle zwei Monate Abonnements: Für jährlich 21,60 Euro auf www.kitelife.de Druck: impress media GmbH, Mönchengladbach Verlag: Terra Oceanis Verlag | www.terraoceanisverlag.de Geschäftsführer: Alexander Lehmann Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. ANZEIGEN: Nordstern Media Eliane Lehmann e.lehmann@nordstern-media.de Fon +49 (0)431 71 97 888 www.nordstern-media.de Im Terra Oceanis Verlag erscheinen außerdem die Titel: Windsurfing Jahrbuch (www.windsurfing-jahrbuch.de), Pedaliéro (www.pedaliero.de), Sailing Journal (www.sailing-journal.de), Brett (www.brettmag.de) und Free-Magazin (www.free-magazin.de). Infos unter: www.terraoceanisverlag.de

Kitelife | Ausgabe 4 / 2007



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