Silent World Ausgabe #10

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TA U C H E N

L I F E S T Y L E

Slowenien

Urlaub zwischen Alpen und Adria

Philippinen Traumziel preiswert

Indonesien

Tauchschiff auf Entdeckungstour

Frauenpower Haenyo-Taucherinnen

UW-Fotografie

Edelprodukte für Einsteiger

Der Wert der Riffe

Korallenexperte im Interview |

Silent World 10

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Ausgabe 2/2011

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D 5,80 €

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A 5,80 €

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CH 10,- SFR

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Benelux/E/I 6,50 €

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E M O T I O N E N


editorial

liebe leserin, lieber leser, Mit dem Sommer rücken naturgemäß die Nahreisen wieder in den Fokus. Dass es selbst unter den SüßwasserTauchzielen noch Wunderbares zu entdecken gibt, erlebten Sibylle Gerlinger und Gerald Nowak. Dabei entdeckten sie das Neue ganz traditionell: auf Familienurlaub mit dem Auto durch Slowenien. Das Land zwischen Österreich, Italien und Kroatien hat zwar auch Adriazugang, doch die Geheimtipps liegen zwischen Seen, Flüssen und Bergen – Kaiserin-Sissi-Atmosphäre inbegriffen, Seite 56. Um Neues zu erkunden, hat es Herbert Frei viel weiter verschlagen: rund 12.000 Kilometer entfernt von seinen süddeutschen Heimatseen nach Sulawesi. Dort sind Manado und Lembeh altbekannte Taucher-Highlights, die Korallenriffe der benachbarten Provinz Gorontalo dagegen noch etwas für Pioniere, Seite 38. Quasi berufsmäßiger Pionier ist Edi Frommenwiler. Seit 35 Jahren sind Abenteuer- und Entdeckungsreisen für den Schweizer vor allem auch Berufung. Vor 20 Jahren baute er das Tauch-Safarischiff „Pindito“, was seinen EntdeckerRadius um die Weiten der Meere erweiterte. Wer ist der Mensch hinter der Erfolgsstory „Pindito“? Von einem, der auszog, die Welt zu entdecken, Seite 66. Die Philippinen sind ein besonders artenreiches Naturparadies, über wie unter Wasser. An der Südostspitze der Insel Negros erwartet Taucher im Meeresschutzgebiet rund um Apo Island ein wiederauferstandenes Paradies. Doch es gibt dort noch vieles mehr zu entdecken. Ein Reisebericht von Manuela Kirschner, Seite 30. Schon ihre Urgroßmütter waren Taucherinnen, ebenso wie deren Urgroßmütter. In unserer Hightech-Zeit haben sich die Haenyo-Taucherinnen aus Korea jahrhundertealte Traditionen bewahrt. Es sind zähe, selbstbewusste Frauen und sie leben in enger Gemeinschaft von einer harten, gefährlichen Taucherei. Wahrscheinlich sind sie die letzten ihrer Art. Eine Reportage von Kurt Amsler, Seite 74. Korallenriffe stehen im Mittelpunkt seiner Forschungsarbeiten, ihre Entstehung, ihre Lebensgemeinschaften, doch auch ihre Bedrohungen und wie sie zu schützen sind. Ein Interview mit dem renommierten Korallenforscher Professor Helmut Schuhmacher, Seite 20.

Herzlich, Matthias Bergbauer Chefredakteur

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inhalt

inhalt

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Editorial

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Inhalt

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Gallery: Korallenriffe

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News & Szene

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Interview: Professor Helmut Schuhmacher

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Travel: Amontillado

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Travel: Gorontalo

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Travel: Walindi

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Produktmix

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Büchermeer

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Produktvorstellung

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Travel: Soca

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Diver’s Lounge

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Reportage: Haenyo-Taucherinnen

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Foto: Seacam prelju:d

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Project Aware

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Shopfinder

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Impressum und Vorschau

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Foto © Manuela Kirschner

Covershot © Herbert Frei Haarstern-Partnergarnele


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Begehrtes Hügelchen: Der leicht exponierte Block bietet festsitzenden Tieren einen strömungsgünstigen Standort. Entsprechend dicht bewachsen ist er und bekrönt von Broccoli-Weichkorallen. Foto © Manuela Kirschner

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GroSSe Lederkorallen bestimmen das Bild in diesem Riffbereich. Foto Š Manuela Kirschner

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Volle Pracht: Arten- und formenreich wachsen zahlreiche Arten an diesem zudem fischreichen Hang. Um die Baumeister solcher Korallenriffe, deren Gefährdung, Bedeutung für Natur und Mensch sowie SchutzmaSSnahmen geht es in dem Interview mit Korallenforscher Professor Schuhmacher ab Seite 20.

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Foto © Manuela Kirschner


news&szene

news&szene

XCEL Thermoflex

Ohrenschutz mit Sorky Ear Plugs

XCEL stellt seinen neuen Neoprenanzug vor, den Thermoflex 7/6 mm. Das neueste Produkt der Firma wurde mit

Gehörgangsexostosen, auch als „Schwimmerohren“ oder „Surfer's Ear“ bekannt, sind eine weitverbreitete

dem Anspruch entwickelt, die Körperwärme des Tauchers zu speichern sowie den Wasseraustausch während

Krankheit bei Wassersportlern. Es handelt sich dabei um knöcherne Wucherungen, die im äußeren Gehör-

des Tauchgangs auf ein Minimum zu reduzieren. Dazu verwendet XCEL die bewährte Innenbeschichtung aus

gang auftreten und diesen verengen. Als Ursache werden wiederholte Knochenhautentzündungen durch

Thermo­bamboo, ein aus recycelten Fasern hergestelltes und mit Bambuskohle imprägniertes Gewebe. So ent-

Kaltwasserreize angesehen. So treten solche Exostosen vor allem bei Schwimmern häufiger auf, doch

steht eine einmalige Isolierung und die Wärme wird perfekt gespeichert. Der Anzug ist für Wassertemperaturen

auch bei Surfern und Tauchern kommen diese Knochenwucherungen vor. Ohrstöpsel als Vorbeugung sind

von neun bis 18 Grad Celsius konzipiert. Durch eine Glideskin-Beschichtung kann der Kragen des Thermoflex

für Taucher generell nicht geeignet, da sie den notwendigen Druckausgleich beim Tauchen erschweren

7/6 individuell angepasst werden. Der Reißverschluss am Rücken wurde doppelt unterlegt. Nahtlose Drylock-

und bei hermetischem Verschluss sogar einen Trommelfellriss verursachen können. Für Taucher empfiehlt

Armmanschetten, die sich auch im Surfbereich bewährt haben, sorgen für einen trockenen Abschluss an den

sich zur Vorbeugung von Exostosen besonders im kälteren Wasser das Tragen einer Kopfhaube. Doch

Armen. Bei den Beinmanschetten wurde eine Glideskin-Beschichtung verwendet. Dadurch wird der unangeneh-

für Schwimmer und Surfer bietet sich mit Sorky ein neuer, einzigartiger Ohrstöpsel zur Vorbeugung an.

me Wasseraustausch verhindert. Zudem sind die Nähte blindvernäht und vierfach verklebt, an stark strapazierten

Durch den Einsatz einer hochtechnischen Sympatex-Membran ist er wind-, staub- und wasserdicht. Ein

Stellen wurde der Anzug mit Verstärkungen versehen. Die aufwendige Verarbeitung sowie das Material garan-

normales Hören wird vom Hersteller garantiert! Jahrelange Entwicklungsarbeit machte es möglich, einen

tieren absoluten Tragekomfort bei Tauchgängen. Der Thermoflex 7/6 ist in den Herrengrößen S bis 3XL und den

physikalisch perfekt sitzenden Ohrstöpsel zu entwickeln. Durch den Einsatz von hypoallergenem, chlor-

Damengrößen sechs bis 16 für 320 Euro erhältlich. Mehr Informationen unter www.xcelwetsuits.com oder

freiem Silikon bietet er höchsten Tragekomfort. Sorky ist für Personen ab zwölf Jahren geeignet. Weitere

beim Deutschlandvertrieb Liquid Sports GmbH, +49 4349 915763, info@liquid-sport.de

Infos unter info@allforsurf.com oder + 49 431 3180295

Luftanhalten bei PADI Freitauchen leicht gemacht: Profis zeigen, was man mit einem einzigen Atemzug erreichen kann. Die neuen Kurse von PADI vermitteln das geballte Wissen von Weltrekordler Christian Redl. „Free Diver” oder „Advanced Free

Spezial-Tauchsafari auf der MSV AMIRA Foto © Harald Slauschek

13. Februar – 24. Februar 2012: Meeresbiologie und Unterwasser-Fotografie Raja Ampat/Indonesien

Diver” können sich Teilnehmer nennen, die diese beiden Kurse erfolgreich absolvieren. Es handelt sich dabei um sogenannte PADI-Distinctive-Kurse, die ausschließlich von ausgebildeten Freitauchlehrern unterrichtet werden.

Seit 2010 kreuzt das luxuriöse Tauch-Safarischiff „MSV Amira“ im Winter in Raja Ampat und im Sommer

Dafür hat kein Geringerer als Christian Redl seinen Wissensschatz in Sachen Apnoe zur Verfügung gestellt. Seine

im Komodo-Nationalpark. Die deutschen und Schweizer Betreiber haben mit diesem großzügig geplanten

praktische Erfahrung im Freitauchen hat der bekannte Spitzensportler mit diversen Weltrekorden mehrfach unter

Schiff neue Maßstäbe in Sachen Platz und Sicherheit in Indonesien gesetzt. Während einer Spezialsafari

Beweis gestellt. Sein Wissen teilt er seit 1999 in Freitauchkursen mit mehr als 1.000 Schülern. Redls Lehransatz

vom 13. bis 24. Februar 2012 geht es zu den schönsten Tauchplätzen von Raja Ampat, die zum Zentrum

beruht auf der sanften Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper – der prägenden Erfahrung, ungeahnte Po-

der weltweit größten marinen Artenvielfalt gehören.

Foto © Veranstalter

tenziale im entscheidenden Moment freisetzen zu können. Christian Redl hat gemeinsam mit der Kursdirektorin Britta Jünger und Tauchlehrer Heiko Geisen (Aquanaut Tauchzentrum) ein zweistufiges Ausbildungsprogramm

Die intakten Riffe beeindrucken mit ihrem Fischreichtum im Großfisch- und im Makrobereich sowie mit

für Schnorchler und Gerätetaucher erarbeitet, welches von PADI geprüft und übernommen wurde: Der „Free

wunderschönen Korallengärten. Die zwölftägige Safari wird von der Unterwasserfotografin Manuela

Diver“ erlernt die richtigen Atem- und Entspannungstechniken. Viele Teilnehmer können ihre Verweilzeit unter

Kirschner und dem Meeresbiologen Dr. Matthias Bergbauer begleitet. In lockerer Runde stehen die beiden

Wasser nach diesem Kurs bereits verdoppeln. Der „Advanced Free Diver“ erlernt fortgeschrittene Atemtechniken

während der Safariwochen für Fragen zur UW-Fotografie und zu den Meerestieren zur Verfügung. Preis

und spezielle Trainingsmethoden sowie das sichere Tieftauchen. Nicht Rekorde stehen im Fokus der beiden Kurse,

ab Sorong: CHF 4600.-

sondern der bewusste Umgang mit den eigenen Fähigkeiten. Spezielle Instructor-Kurse gibt es jetzt auch: Diese richten sich an PADI-Tauchlehrer, die ihr eigenes Kursprogramm erweitern möchten. Die ersten „Free Diver“ und

Weitere Informationen und Buchung: SELEGER SportsTravel für die Schweiz: +41 44 7603020, www.seleger.ch

„Advanced Free Diver“ gibt es schon bald: Vom 14. bis 17. Juli und vom 17. bis 20. November kann man unter

sowie Aquaventure für Deutschland: +49 511 690 99900, www.aquaventure-tauchreisen.de

professioneller Anleitung in Frankfurt/Main die Luft anhalten. Kursinfos: heiko@aquanaut.de

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XCEL Thermobarrier Boot 6,5 Millimeter

NEU: Zuma Pro Limited Edition

Der neue „XCEL Thermobarrier Boot“ wurde für den Einsatz bei Wassertemperaturen von neun bis 18

Im Design auf das bewährte Reisejacket Zuma aufbauend, wurde das neue Wingjacket Zuma Pro Limited Edi-

Grad Celsius entwickelt. Er ist mit dem bewährten Thermobamboo ausgestattet – eine wärmespeichernde

tion für den häufigen Einsatz erweitert. So besteht die Auftriebsblase aus dem robusten und UV-resistenten

Innenkaschierung aus Fasern, die aus recycelten Plastikflaschen hergestellt werden. In diese Fasern werden

500D ArmorshieldTM Cordura®. Der Bauchgurt ist an den Enden mit einem Haltering aus Kunststoff ausge-

dann verbrannte Bambuskohlen eingepresst. Da Kohle ein schlechter Leiter ist, hat man eine einmalige Iso-

stattet und kann sehr leichtgängig angezogen werden. An den Seitentaschen befinden sich zwei flache D-Rin-

lierung und die Wärme wird perfekt gespeichert. Also nicht nur ein Plus für den Komfort, sondern auch für

ge aus Metall. Trotz seiner größeren Robustheit wiegt es nur 2,3 Kilogramm (Größe L). Ansonsten beinhaltet

die Umwelt. Der Thermobarrier Boot verfügt über einen seitlichen Reißverschluss zum einfachen Ein- und

das Zuma Pro mit seinem hohen Tragekomfort, den integrierten Bleitaschen und zwei Ösen zur Befestigung

Aussteigen und über eine weiche, aber widerstandsfähige Sohle. Die Nähte des Thermobarrier Boot sind

eines Tauchmessers die gleichen Vorzüge wie das Reisejacket Zuma. Das Zuma Pro Limited Edition wird welt-

wasserdicht vernäht und vierfach verklebt, damit kein Wasser eindringen kann. Preis 49,- Euro. Mehr Infos

weit nur in einer kleinen Stückzahl hergestellt. Seit Juni ist es im Pro-Shop-Fachhandel für 439 Euro verfügbar.

unter: www.xcelwetsuits.com, +49 4349 915763, info@liquid-sports.de

Weitere Infos: www.aqualung.de.

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news&szene

Einzigartige Tauchsafari im Pazifik

Foto © Don Carpenter

Im faszinierenden Kelpwald tauchen, verspielte Seelöwen vor der mexikanischen Insel San Benito in der Baja California und den California Channel Islands bei Los Angeles unter Wasser erleben. Den großen Siebenkiemerhai und farbenprächtige Garibaldi-Barsche beobachten. Ausschau halten nach faszinierenden Buckelwalen. Nach diesem erlebnisreichen Urlaubsbeginn geht es weiter Richtung Guadalupe zur größten Weißhai-Population auf diesem Planeten. Die Großen Weißen kann man hier hautnah erleben – in stabilen Tiefenkäfigen in zwölf Meter Wassertiefe mit externer Luftversorgung. Die Käfige können nach oben verlassen werden, somit stehen Sie frei im Blau des Pazifiks und beobachten, fotografieren oder filmen die Großen Weißen in ihrem Patrouillenrevier. Das Wasser dort ist glasklar, die Haie extrem groß und „fett“ – ein Traum für jeden Fotografen, Filmer und Abenteurer. Wer je den Traum hatte, den legendären Weißen Hai Auge in Auge live zu erleben – vor Guadalupe Island in Mexiko wird dieser Traum Realität! In Begleitung des Pioniers der HaiMensch-Forschung Dr. Erich Ritter erfährt man zudem mehr über diese faszinierenden Tiere und interagiert mit ihnen. Fakten, Neues und Hintergrundwissen vermittelt Dr. Ritter zusätzlich im Haiworkshop am Abend im Salon der Nautilus Explorer. Die faszinierende Erlebnisreise inklusive Haiworkshop mit Dr. Erich Ritter findet vom 10. bis 24. September 2011 statt. Aufgrund des günstigen Dollarkurses gibt es die einzigartige Reise mit 15 Prozent Preisnachlass zu einem Sonderpreise ab 2590 Euro. Kontakt: WIRODIVE Tauch- und Erlebnisreisen GmbH, +49 8764 9478000, info@wirodive.de, www.wirodive.de

Neu: Atlantis Tauchbasis Thomsdorf Die alte Tauchbasis am Carwitzer See bei Thomsdorf (85 Kilometer nordöstlich von Berlin) wurde von Atlantis Berlin Wassersport & Mee(h)r übernommen, im März 2011 komplett umgebaut und ist seit dem 09. April neu eröffnet. Getaucht werden kann direkt an der Basis im See. Es locken Sichtweiten bis acht, teils bis zwölf Meter, ein schöner Bewuchs, viele Hechte, Flussbarsche, Karpfen, Flusskrebse und mehr, drei Plattformen für die Ausbildung in drei, fünf und elf Meter Tiefe, eine Taucherglocke und ein Segelbootwrack. Zur Basis gehört ein mit Elektromotor betriebenes Boot für Ausfahrten über den See. Zudem werden von der Tauchbasis Ausfahrten zu den sechs umliegenden Klarwasserseen angeboten. Schön für Taucher: Die gesamte Gegend steht unter Naturschutz, die Seen sind entweder komplett für den Bootsverkehr gesperrt oder nur Segeln, Rudern oder Paddeln ist erlaubt. Motorboote sind komplett verboten. Die Basis ist Mares-Testcenter und immer mit allen aktuellen Mares-Produkten zum Testen ausgestattet. Die ganzjährige Basis (Öffnungszeiten siehe Webseite) an das Hotel Thomsdorf mit seinen guten Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurant angeschlossen. Im Winter besteht die Möglichkeit zu schönen Eistauchgängen mit anschließendem Besuch der Hotelsauna. Weitere Infos: Während der Öffnungszeiten + 49 39 889726, außerdem in den Berliner Atlantis Tauchshops, + 49 30 4252626. Atlantis Tauchbasis Thomsdorf, Dorfstr. 17a, 17268 Thomsdorf, www.tauchbasis-thomsdorf.de

Atomic und Xcel Testwochen Ausrüstung beim Roses Sub Barakuda Dive Team Probetauchen Taucher sollten sich diesen Termin im Kalender eintragen: Auf der Basis Roses Sub beim Barakuda Dive Team in Roses (Spanien) an der Costa Brava findet vom 08. bis 13. August eine Testwoche der Firmen Atomic und Xcel statt. Taucher können das neueste Equipment ausprobieren. Zum Probetauchen stehen Atemregler, Masken, Schnorchel, Flossen und Messer der Firma Atomic sowie Tauchanzüge, Kopfhauben, Unter- und Überzieher, Handschuhe und Füßlinge der Firma Xcel bereit. Das Barakuda Dive Team und ein Vertreter der Firmen stehen natürlich mit Rat und Tat zur Seite. Dass diese Testwoche in Roses stattfindet, macht die Sache besonders interessant, denn der Ort ist idealer Ausgangspunkt für Unterwasser-Highlights der Costa Brava. Ganze Wände und Felsblöcke sind bedeckt mit gelben Krustenanemonen und farbenprächtigen Gorgonien. Überhänge mit Edelkorallen schon ab moderater Tiefe, mehrere Höhlen und reichlich Fisch, darunter kapitale Gabeldorsche und Conger: Die Tauchplätze um Roses gehören zum Feinsten. Infos: Roses Sub Barakuda Dive Team, C./Miguel de Cervantes 29, E-17480 Roses/St. Margarita, + 34 972 254645, +34 636 784332 (mobil), info@rosessub.de, www.rosessub.de

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Foto © Frank Dornberger


news&szene

Giganten in Gefahr Kampf um die Wale Der aktuelle Film von Daniel Opitz ist ein gesellschaftspolitischer, investigativer Naturfilm über das Thema Walfang im 21. Jahrhundert. Obwohl wir die Wale als Individuen so sehr lieben, ganze Populationen im vergangenen Jahrhundert fast ausgerottet wurden und die Jagd auf Großwale seit 1986 international verboten ist, erlebt der Walfang aktuell eine unerwartete und erstaunliche Renaissance. Globaler Umwelt- und Artenschutz steht im krassen Widerspruch zu einem wieder aufkeimenden mörderischen Abschlachten in unseren Meeren, und nicht nur führende Walfang-Nationen wie Norwegen, Japan und Island rasseln wieder einmal mit den Harpunen. Scheinbar unversöhnlich stehen sich Naturschützer und Walfänger gegenüber. Keine andere Tiergruppe hat so viele diplomatische Verwicklungen auf höchster Ebene verursacht, politischen Druck provoziert, internationale Abkommen initiiert, Leidenschaft und Wut entfacht. Der Walfang ist zum Symbol hemmungsloser Profitgier geworden, die alten Teufelskerle sind heute Buhmänner, der Kampf um das Überleben der Wale gilt als Symbol der Rettung der Natur vor dem Menschen schlechthin. Norwegische und japanische Harpuniere meldeten allein im vergangenen Jahr über 1.000 getötete Zwergwale – isländische Walfänger machen trotz aller Proteste wieder Jagd auf 150 vom Aussterben bedrohte Finnwale, und nun wollen auch Nationen wie Grönland ihre Quoten erhöhen. Ob legal, illegal oder halblegal geschossen, ist Interpretationssache angesichts des kaum überschaubaren Gewirrs von Paragrafen und Artikeln, von Anhängen, Ausnahmeregelungen und Einspruchsmöglichkeiten. Warum aber schicken zivilisierte Nationen ganze Walfang-Flotten auf die Meere, wer verdient am großen Schlachten, wie werden Gesetze und internationale Handels- und Artenschutz-Abkommen umgangen und wie kann ein globales und neues Umweltbewusstsein mit wirtschaftlichen Interessen, „Kultur“, „Tradition“ und „Wissenschaft“ in Einklang gebracht werden? Der international preisgekrönte Naturfilmer und Walkenner Daniel Opitz ist diesen Fragen auf den Grund gegangen, hat im Rahmen der Dreharbeiten für mehrere Jahre die halbe Welt bereist, Konferenzen besucht und Aktivisten, Wissenschaftler und Politiker befragt. Schonungslos werden Hintergründe und Machenschaften einer mächtigen und international operierenden Walfang-Lobby aufgezeigt, Themen und Inhalte variieren vom „kommerziellen“, „wissenschaftlichen“ über den „kulturellen“ Walfang, bis hin zu neuesten Einblicken in eine mögliche Kommunikation und friedliche Koexistenz mit einer vermeintlich anderen Intelligenz. Der aktuelle Film „Giganten in Gefahr“ ist nach „Das Geheimnis der Buckelwale“ und „Hawaii – Paradies der Wale und Vulkane“ die dritte Produktion zum Thema Wale, die in Zusammenarbeit von Daniel Opitz und dem NDR Naturfilm entstanden ist. Sendetermin: Mittwoch, 13.07.2011, um 20:15 im NDR „Expeditionen ins Tierreich“

Buckelwal in der Diskobucht, Grönland Foto © Ocean Mind

Licht an Ein „sonniges“ Angebot in Kooperation mit Euro-Divers und Treble-Light gibt es bei Vorausbuchung eines Tauchpaketes bei Euro-Divers in den Destinationen Ägypten, Malediven, Thailand, Oman und Spanien: einen Rabatt in Höhe von 25 Prozent auf Treble-Light-Taucherlampen. Der Rabatt-Gutschein wird zusammen mit der Buchungsbestätigung versandt und kann direkt über www.treble-light-shop.de eingelöst werden.

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Walfleisch wird verkauft als Toast im Fischmarkt Bergen, Norwegen Foto © Ocean Mind

Daniel Opitz, Antarktis Foto © Ocean Mind


PADI – The Way the World learns to Dive®

NEWS PADIs Tauchtipp: Die Ordinskaja-Höhle in Russland: Die Ordinskaja-Höhle, auch Orda-Höhle genannt, ist die größte Gipshöhle der Welt und befindet sich unweit der Siedlung Orda in Russland. Ihre riesigen Räume, das klare Wasser und die unglaubliche Schönheit der schneeweißen Gipswände machen sie weltweit einmalig. Durch die anhaltende Erforschung wächst die Unterwasserlänge der Ordinskaja-Höhle von Tag zu Tag. Die bislang bekannte Höhlenlänge von 4.600 Metern wird in Kürze übertroffen. Die Höhle befindet sich im Kasakowskaja-Bergmassiv – einem Hügel mit einem plateauförmigen Gipfel. Seine Gesamthöhe beträgt nicht mehr als 50 Meter. Galerien der Höhle wurden ins Gestein geformt, das leicht wasserlöslich ist: Gips und Anhydrite. Dieses Gestein entstand vor etwa 200 Millionen Jahren, zu jener Zeit befand sich hier ein Meer. Durch das Ansteigen des Ural-Gebirges wurde das Meer flacher und bildete große Golfe. Das Klima war damals warm und das Wasser in den Golfen verdunstete. Als die Salzlösungen sich verdichteten, bildete sich durch den Niederschlag am Boden Kalziumsulfat, das allmählich festes Gestein entstehen ließ – Gips (wasserhaltiges Kalziumsulfat) und Anhydrit (wasserfreies Kalziumsulfat). Der Anstieg der Region auf der westlichen Seite des Urals (Cisural) dauerte Millionen von Jahren, wurde immer wieder unterbrochen und änderte sich in rückläufige Bewegungen. Dies führte zu Eingriffen im Meer. Das Meer wurde von Arten bewohnt, die Schalen und Skelette zurückließen, die wiederum Schichten von Kalkstein und Dolomiten bildeten. All diese Prozesse führten zu Verzahnungen von Gips, Kalkstein und Dolomiten, die leicht in den Wänden und Gewölben der Höhle gefunden werden können. Die Ausdehnung der Spalten zu Galerien und Grotten geschieht unter Einfluss des sich bewegenden Untergrundwassers, das Gips und Anhydrite löst. Dieses Wasser ist gesättigt mit Kalk, aber nicht mit Gips. Es löst die Wände der Unterwassergrotten und -galerien auf und vergrößert so das Höhlenvolumen. In der Ordinskaja-Höhle lebt ein Wesen, das seit Tausenden von Jahren kein Tageslicht erblickt hat. Der Chlebnikov Granorix (Crangonyx chlebnikovi Borutzky) ist ein kleiner milchiger (manchmal weißer) Flohkrebs. Reife, erwachsene Granorixe können bis zu 20 oder 25 Millimeter groß werden mit einem Gewicht zwischen 25 und 90 Milligramm. Ihr Leben in der Finsternis ließ sie komplett erblinden. Selbst ihre Augen sind verschwunden und zu gelben Flecken geworden. Mehr Bilder vom beeindruckenden Taucherlebnis finden Sie hier: www.ordacave.ru

PADI „Sea the Change Conservation”-Contest – Ihre Chance, 5.000 US-Dollar zu gewinnen! Sie lieben Ihr Tauchgewässer und setzen sich für seinen Schutz ein? Dann halten Sie ihre Aktion auf Video fest, beteiligen Sie sich am PADI „Sea the Change Conservation“-Contest und gewinnen Sie mit etwas Glück 5.000 US-Dollar! Zusätzlich wird PADI im Namen des Gewinners 5.000 US-Dollar der Project AWARE Foundation spenden. Nutzen Sie die Möglichkeit, mit Ihrem Video auf den Schutz der Umwelt und insbesondere Ihr Gewässer aufmerksam zu machen. Da dieser Wettbewerb weltweit die Taucher zum Mitmachen animiert, wird er auf Englisch durchgeführt. Es geht weniger um Profi-Videos mit professionellen Untertiteln und aufwendiger Nachvertonung, sondern um gute Ideen, starke Bilder und eine kreative Umsetzung. Seien Sie dabei! Mehr Infos unter www.padi.com/seathechange Tipp des Monats: Dive anywhere – finden Sie Tauch-Events auf padi.com Tauchen kann man überall – im Urlaub, aber vor allem auch zu Hause. Um zu erfahren, ob es auch in Ihrer Nähe demnächst einen Tauch-Event gibt, klicken Sie am besten gleich auf www.padi.com/dive-events

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korallenforscher Korallenriffe sind die „Regenwälder der

Meere“, Lebensräume mit höchster Artenvielfalt, faszinierend in ihrer Farbenpracht und Formenvielfalt. Ökologisch sind sie bedeutend für das gesamte Leben im Meer. Doch

Interview Matthias Bergbauer

der

interview

Fotos © Helmut Schuhmacher & Manuela Kirschner

Helmut Schuhmacher Foto © BLV Buchverlag

interview

Korallenriffe sind heute bedroht durch verschiedene menschliche Einflüsse. Neben der Grundlagenforschung zur Ökologie von Korallenriffen stehen daher seit einiger Zeit verstärkt auch Konzepte zu ihrem Schutz auf der Agenda von Wissenschaftlern überall auf der Welt. Einer, der sich über ökologische Fragestellungen hinaus besonders auch mit Überlebenskonzepten für Korallenriffe beschäftigt, ist Professor Helmut Schuhmacher. Als Biologe und Direktor des Instituts für Ökologie an der Universität Essen stand er mit einem „Forscher-Bein“ im SüSSwasser – er vertrat die angewandte Ökologie von Bächen und Flüssen – und mit dem anderen im Meer. Der international renommierte Korallen­ experte betreibt seit Jahrzehnten eigene Forschung, zahlreiche Forschungsaufenthalte und -reisen führten ihn an die Korallenriffe dieser Welt. Schuhmacher hat sich als Autor zahlreicher Fachpublikationen einen Namen gemacht, seinen Studenten unter anderem in regelmäSSigen Kursen am Roten Meer die Riffökologie nahegebracht und mit Büchern wie „Korallenriffe – Verbreitung, Tierwelt, Ökologie“ auch Tauchern das Leben im Korallenriff verständlich erklärt. 20

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Korallenriffe gehören zu den artenreichsten und farbenprächtigsten Lebensräumen der Erde. Foto © Manuela Kirschner | silent world | Ausgabe 2 / 2011 |

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interview

interview

„Riffe waren durch die ganze Erdgeschichte hindurch Evolutionszentren, von wo aus sich dann Arten in andere marine Lebensräume hinein ausbreiteten.“

Coral Bleaching: Hervorgerufen durch erhöhte Meerestemperaturen hat die Korallenbleiche den linken Bereich dieser Steinkoralle erfasst und bereits zum großen Teil absterben lassen. Foto © Manuela Kirschner

H

err Schuhmacher, wie sieht ein Wissen-

lebensraum. Also den Vergesellschaftungen von Krebsen,

schaftler die Korallenriffe? Ich tauche über

Würmern, Fischen und anderen Organismen, die ganz

ein Riff, ähnlich wie ein Förster in einen Wald

spezielle Anpassungen an das Leben in, auf und an be-

geht: Ist der Korallenbestand gesund? Wie hoch ist die

Bohrprobe: Aus einer riesigen Porenkoralle entnehmen Wissenschaftler des GEOMAR Kiel einen Bohrkern. Anschließend wird das Loch mit Zement verfüllt. Foto © Helmut Schuhmacher, BLV Buchverlag

Das ermöglicht die Ansiedlung von Arten mit unter-

Weise – durch Nesselzellen, stachelige Kalknadeln, bit-

schiedlichen ökologischen Ansprüchen auf kleinem Raum

teren Geschmack und/oder giftige Inhaltsstoffe. Zu jeder

und in enger Nachbarschaft zueinander. Das Riff wird

Art haben sich allerdings auch Partner und Gegenspieler

aufgebaut und ist zunächst Heimat von festsitzenden Or-

entwickelt, die entweder im symbiotischen Miteinander

ganismen: Algen, Stein- und Weichkorallen, Schwämme

oder aber aus der spezifischen Ausbeutung ihrer Wirtsart

und andere. Sie können bei Bedrohung nicht weglaufen,

ihren Nutzen ziehen. So kommt zu den dreidimensionalen

sondern müssen sich zum Beispiel gegen Gefressenwer-

räumlichen Nischen noch ein Vielfaches an weiteren öko-

den, aber auch in der Konkurrenz um Siedlungsraum

logischen Nischen hinzu. Wenn man die ökologische Ni-

zur Wehr setzen. Das geschieht bei jeder Art auf eigene

sche, die von einer Art besetzt wird, als „Beruf“ versteht,

stimmten Korallenstöcken entwickelt haben.

Bedeckung des Bodens mit lebenden Korallen? Wie setzt sich der Bestand zusammen hinsichtlich der Arten und

Welche ökologische Bedeutung haben Korallenriffe?

Altersstruktur? Gibt es Anzeichen von Störungen wie

Korallenriffe machen nur 0,09 oder 0,2 Prozent der Mee-

mechanische Beschädigungen oder übermäßigen Algen-

resfläche aus. Die Angaben differieren je nach Maßstab

bewuchs? Ich habe 1969 im nördlichen Roten Meer zum

der zugrunde liegenden Karten und der vermuteten An-

ersten Mal ein Riff betaucht. Anfangs habe ich natür-

satztiefe der Riffe. Trotz dieses geringen Flächenanteils

lich vornehmlich hinter Fischen hergeschaut. Auch heute

beherbergen Korallenriffe rund ein Drittel aller aus dem

beobachte ich ihr Verhalten – allerdings mit speziellem

Meer beschriebenen Tier- und Pflanzenarten. Riffe waren

Vorwissen. So hat zum Beispiel einer meiner Schüler

durch die ganze Erdgeschichte hindurch Evolutionszen-

entdeckt, dass sich der Nadelstreifen-Doktorfisch (Cteno­

tren, von wo aus sich dann Arten in andere marine Le-

chaetus striatus) als „Straßenfeger“ betätigt: Die Fische

bensräume hinein ausbreiteten.

sammeln Sediment von der Riffoberfläche und scheiden

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es an einer bestimmten Stelle – einer „Toilette“ – außer-

Woher kommt diese Artenfülle? Riffe bilden reich geglie­

halb des Riffes aus. Entsprechend sensibilisiert habe ich

derte dreidimensionale Landschaften. Steinkorallen sind

mir diese Fische, die im Indopazifik häufig sind, genauer

die maßgeblichen Riffbaumeister. Ihre strukturelle Viel-

angesehen. Aber mein Hauptinteresse gilt – neben den

falt bietet dicht nebeneinander Licht- und Schatten-

Korallen im Allgemeinen – dem Korallenstock als Klein-

plätze sowie beströmte Stellen und Stillwasserbereiche.

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interview

„‚Bomb Fishing‘, wie mit Dynamitstangen oder häufiger noch mit selbst gebastelten Bomben, wird trotz des Verbotes noch vielerorts in Fernost betrieben.“ wird der oft zitierte Vergleich des Riffes mit der Stadt

durch den Korallen das Licht wegnehmen, ebenso wie die

in der Wüste einleuchtend: So wie eine Stadt wesent-

Vermehrung von Planktonalgen. Über die Nahrungskette

lich mehr verschiedene Dienstleistungen und somit be-

vermehrt sich so auch das Zooplankton, was wiederum

rufliches Fortkommen ermöglicht als das flache Land, so

die Entwicklung von Filtrierern wie Schwämmen, Hornko-

schafft auch das Riff mehr Existenzgrundlagen als der

rallen und Seescheiden fördert. Diese sind jedoch Raum-

flache Meeresboden.

konkurrenten der Steinkorallen und selbst keine Riffbauer. Die Einleitung von Abwässern aus den dicht besiedelten

Korallenriffe sind also hoch komplex und gelten da-

Küstenstreifen und die Ausbaggerung für Häfen, Uferbau-

her als besonders stabil – sind sie heute wirklich ge-

werke etc. verstärken die genannten Einflüsse.

fährdet? Hierzu muss man etwas ausholen. Korallenriffe sind an die nährstoffarme Situation angepasst, wie sie

Der Mensch kann also allein durch Waldrodung oder

im tropischen Oberflächenwasser der Fall ist. Der Schlüs-

Landwirtschaft ökologische Kettenreaktionen im Riff

sel zu dieser Anpassung ist die Symbiose von Korallen –

auslösen. Zudem greift er über Fischerei auch unmit-

und vielen anderen Riffbewohnern – mit Algen, die als

telbar in diesen Lebensraum ein. Welche Auswirkungen

„Zooxanthellen“ in den Zellen der Korallentiere sitzen.

kann das haben? Intensive Fischerei reduziert zum Bei-

Sie ermöglichen einen Stoffaustausch zwischen Tier und

spiel den Bestand Algen abweidender Fische. Ganze Fi-

Pflanze auf engstem Raum: Algen nehmen Kohlendioxid,

schereiflotten fallen in Schutzgebiete ein, weil effektive

Stickstoff und andere tierische Ausscheidungen auf und

Kontrollen fehlen. „Bomb Fishing“, wie mit Dynamitstan-

geben ihrem Wirt im Gegenzug Fotosyntheseprodukte,

gen oder häufiger noch mit selbst gebastelten Bomben,

vor allem Zucker und Fette. Nebenbei beschleunigen sie

wird trotz des Verbotes noch vielerorts in Fernost be-

den Aufbau des Kalkskelettes der Korallen. Wegen der

trieben. Dabei werden nicht nur viel mehr Fische getötet

Lichtabhängigkeit der Algen kommen Korallenriffe nur

als eingesammelt werden können, auch die dreidimensi-

in sauberen und gut durchlichteten Tiefenbereichen vor.

onale Riffstruktur – Voraussetzung für die Fisch-Kinder-

Veränderungen dieser Umweltbedingungen können sich

stuben – wird zertrümmert und eingeebnet. Viele dieser

verheerend auswirken.

Aktionen geschehen aus reiner Not: Eine hungrige Familie und der fällige Kredit für das Boot erlauben keine

Können Sie uns Beispiele geben? Sedimenteintrag von

Vorsorge für morgen.

Land infolge von Waldrodung und schlechter Landwirt-

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schaftspraxis trübt nicht nur das Wasser, die Sediment-

Auch auf globaler Ebene gibt es kritische Entwick-

partikel provozieren auch eine fortwährende Putzreaktion

lungen – welche Folgen hat der Klimawandel für Ko-

der Koralle. Kommt dabei die ständige, energieintensive

rallenriffe? Die Situation verschlechtert sich von Tag

Schleimproduktion nicht mehr nach, erstickt die Koralle

zu Tag. Noch vor sechs Jahren waren sich die Fachleute

unter der Sedimentlast. Mit der Landabschwemmung ge-

einig, dass Sedimentation und Eutrophierung die stärks­

raten auch vermehrt Nährstoffe in das küstennahe Was-

ten Risiken seien. Heute werden Erwärmung und Versau-

ser. Sie führen zur Eutrophierung, das heißt, sie befeuern

erung des Meerwassers als Folge der Verbrennung fossiler

die Entwicklung von bodenbewohnenden Algen, die da-

Ener­gieträger als wichtigste Bedrohungen angesehen.

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Algenteppich: Angefeuert durch übermäßigen Eintrag von Nährstoffen überwuchern und verdrängen Algen ungehemmt die Korallen. Foto © Helmut Schuhmacher, BLV Buchverlag


interview

interview

Mit anderen Worten: Der Kohlendioxid-Anstieg in der At-

polypen kostet die Kalkabscheidung nun mehr Energie, das

mosphäre verstärkt die Treibhaussituation und führt zu

Skelett wird dünner. Bereits heute ist das Kohlendioxid in

vermehrter Kohlensäure im Meerwasser. Coral Bleaching,

der Luft, welches sich in zehn Jahren im Meer gelöst haben

die Korallenbleiche, war bis in die siebziger Jahre des

wird und dann den Versauerungseffekt verstärkt.

letzten Jahrhunderts ein rein akademisches Phänomen. Das erste massenhafte und sich über Hunderte von Ki-

Sterben die Korallen dann ab? Bei anhaltendem „Busi-

lometern sich erstreckende Coral Bleaching wurde 1982

ness as usual“ wird es in 100 Jahren keine Korallen mit

im östlichen Pazifik beobachtet. 1997/98 fielen einer

Skelett mehr geben – nur noch „Naked Corals“ – Koral-

weltumspannenden Bleaching-Katastrophe auch Korallen-

lenpolypen ohne Hartstrukturen, ähnlich den Seeanemo-

kolonien zum Opfer, die mehrere Hundert Jahre alt wa-

nen. Selbst wenn es gelingen sollte, den Temperaturan-

ren. Inzwischen tritt Coral Bleaching jährlich in mehreren

stieg global auf zwei Grad Celsius zu beschränken, wäre

Meeresregionen auf. Eine Erholung der Korallenbestände

das für Korallen und Riffe zu viel. Eine Expertenrunde, die

würde mehrere Jahrzehnte erfordern, kann aber durch ein

2009 von der Royal Society zu einer Krisensitzung nach

zwischenzeitliches neues Ausbleichen zunichtegemacht

London zusammengerufen wurde, machte folgenden

werden. Ursache ist stets die Entwicklung eines ausge-

Zusammenhang deutlich: Der vorindustrielle CO2-Gehalt

dehnten Warmwasserfeldes mit erhöhten Temperaturen

der Atmosphäre lag bei 280 ppm, bei 320 ppm trat das

über mehrere Wochen. Dabei liegen die Temperaturen

erste große Coral Bleaching auf, heute liegt er bei 390

meist ein bis zwei Grad über dem langjährigen Mittel,

ppm und wird bis zur Jahrhundertmitte auf 450 bis 500

was die Korallenpolypen zum Ausstoßen ihrer symbio-

ppm steigen. Es ist illusorisch, zu erwarten, dass sich in

tischen Algen und anschließend zum Absterben bringt.

wenigen Jahrzehnten physiologische Anpassungen bei

Coral Bleaching stoppt die Kalkproduktion der Riffbauer,

Zooxanthellen und Korallenpolypen entwickeln, die mit

nicht aber die Bioerosion, das heißt, die Aktivität der boh-

den neuen Umweltbedingungen zurechtkommen. Solche

renden Schwämme und Muscheln. Bioerosion war nach

Evolutionsprozesse erfordern zumindest Jahrhunderte. Es

einem Bleaching um 150 Prozent stärker als zuvor im

gibt zwar etwas hitzeresistentere Zooxanthellen, sie kom-

gesunden Riff. Ergebnis: Das Riff erodiert, es schrumpft.

men beispielsweise im besonders warmen Persischen Golf vor. Die Wirtskoralle erreicht ihre Hitzeresistenz allerdings

Als weitere Bedrohung wird heute auch die zuneh-

nur mit einer bis zu 50 Prozent erniedrigten Kalkbildung

mende Versauerung der Meere erkannt. Die Versaue-

im Vergleich zu Korallen mit „normalen“ Zooxanthellen.

rung ist besonders tückisch, weil man sie nicht sieht. Das tropische Oberflächenwasser ist mit Kalzium- und Karbonat-

Was bedeutet das für ein Korallenriff als Ganzes?

Ionen übersättigt. Aus diesem Überfluss schöpft der Koral-

Durch Coral Bleaching und andere Krankheiten dezimierte

lenpolyp bei der Abscheidung seines Skelettes. Versauerung

Korallenbestände können nicht mehr das Riffwachstum

bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Meerwasser

früherer Zeiten bewerkstelligen. Das jetzt und künftig

etwas weniger alkalisch wird. Inzwischen ist es von einem

gebildete Riffgerüst wird erheblich fragiler und instabiler

pH-Wert von circa 8.2 auf 8.1 gesunken. Für den Korallen-

sein als das, welches wir gewohnt sind.

„Bei anhaltendem‚ Business as usual‘ wird es in 100 Jahren keine Korallen mit Skelett mehr geben – nur noch ‚Naked Corals‘ – Korallenpolypen ohne Hartstrukturen, ähnlich den Seeanemonen.“

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Nackte Korallen: Versauert das Meer, können Korallenpolypen nur noch ein schwaches oder gar kein Kalkskelett mehr bilden. Dann sehen sie aus wie diese im Experiment unter entsprechenden Bedingungen herangezogenen Pilzkorallen-Polypen. Foto © Helmut Schuhmacher, BLV Buchverlag


interview

interview

Unterwasser-Gärtner: Dieses Kuppelgerüst ist Teil eines künstlichen Riffs, auf dem Korallenstecklinge angesiedelt werden und heranwachsen. Foto © Manuela Kirschner

Korallen: Baumeister am Meeresgrund Bildband und Sachbuch in einem – hier verbinden sich schöne, großformatige Bilder mit fundierten Informationen. Der Autor Professor Dr. Helmut Schuhmacher ist Biologe und renommierter Wissenschaftler auf dem Gebiet der Korallenforschung. Schuhmacher war Direktor des Instituts für Ökologie an der Universität Essen und arbeitet mit Leidenschaft auch draußen in der Natur. Forschungsaufenthalte führten ihn an das Rote Meer, zu verschiedenen Zielen im Indopazifik und an den Atlantik. Er ist Autor zahlreicher Fachpublikationen und Bücher. In dem vorliegenden Buch stellt er durchweg für Laien verständlich die einzigartige Unterwasserwelt der Korallenriffe vor. Nach einer Einführung zur Biologie der Korallen, bei der neben Steinkorallen auch Dörnchen-, Orgel-, Weich-, Hornund Feuerkorallen berücksichtigt werden, geht es in den folgenden Kapiteln um die Entstehung von Riffen mit den Korallen als Baumeistern. Anschaulich wird dargestellt, wie es diesen winzigen Tieren gelingt, große Kolonien, mächtige Riffe und schließlich die größten biologischen Strukturen auf der Erde zu errichten. Auch ihre natürlichen Helfer und Gegenspieler beim Riffaufbau werden behandelt. In dem Kapitel „Städte unter Wasser“ folgen zahlreiche Beispiele, die das komplexe und spannende Zusammenleben der unterschiedlichsten Tiergruppen im Korallenriff beleuchten. Als engagierter Naturschützer beschreibt Schuhmacher im Kapitel „Mensch und Riff“ die Gefahren, denen Riffe heute weltweit ausgesetzt sind. Von lokalen Bedrohungen wie Baumaßnahmen über regionale wie Gewässerbelastungen durch Überdüngung in der Landwirtschaft bis hin zu den globalen Problemen wie Meereserwärmung und Meeresversauerung. Damit geht es letztlich auch um unseren Umgang mit diesem unglaublich artenreichen Le-

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Nach diesem Szenario stehen nicht nur ökologische

zung kann man an der ägyptischen Rotmeerküste, in

Werte auf dem Spiel, sondern auch ökonomische – wel-

Florida und vielen anderen Orten sehen. Um das na-

che sind das? Korallenriffe bilden in 100 Staaten ei-

türliche Riff an touristischen Brennpunkten vor zu vie-

nen natürlichen und nachwachsenden Küstenschutz.

len Besuchern über und unter Wasser zu schützen, las-

Müsste man allein diese Funktion durch Kunstbauten

sen sich alternativ künstliche Riffe für Tauchübungen,

realisieren, wären mehrere Tausend Euro pro laufenden

als Lehrpfad und genereller „Spielplatz“ konzipieren.

Meter erforderlich. Der EU-Bericht „The Economics of

Ich habe mit meiner Arbeitsgruppe hierfür – und um

Ecosystems“ beziffert die verschiedenen Servicefunkti-

degradierte Riffe zu rehabilitieren – umweltfreundliche

onen von Korallenriffen auf 130.000 bis 1,2 Millionen

Verfahren erprobt und weiterentwickelt. Diese durch

US-Dollar pro Hektar und Jahr. Eine halbe Milliarde

Abscheidung von Kalk aus dem Meerwasser beliebig

Menschen hängen hiervon mehr oder weniger ab. In

zu gestaltenden Riffstrukturen wurden rasch von Koral-

Europa, fern von Korallenriffen, unterschätzt man die-

len und anderen Rifforganismen besiedelt; sie sind al-

se eminente Bedeutung und reduziert sie gern nur auf

lerdings nur punktuelle Lösungen und helfen nicht bei

touristische Attraktionen. Eine touristische Übernut-

den oben dargelegten Problemen.

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bensraum und seinem Erhalt. Das reich bebilderte, groß-

Helmut Schuhmacher: Korallen – Baumeister am Meeres-

formatige Buch ist spannende Lektüre und Nachschlage-

grund. BLV-Buchverlag München, 2010, 160 Seiten mit zahl-

werk zugleich für alle Sporttaucher und Naturfreunde.

reichen Abbil­dungen, 39,95 Euro. ISBN: 978-3-8354-0604-9

„Um das natürliche Riff an touristischen Brennpunkten vor zu vielen Besuchern über und unter Wasser zu schützen, lassen sich alternativ künstliche Riffe für Tauchübungen, als Lehrpfad und genereller ‚Spielplatz‘ konzipieren.“

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travelamontillado

Text Matthias Bergbauer Fotos © Manuela Kirschner & Peter de Vos

auferstandenes

paradies

travelamontillado

Wer abtaucht vor Apo Island, erlebt eine prächtige, artenreiche Unterwasserwelt – und zugleich eines der bestbekannten Meeres­ schutzgebiete weltweit. Die kleine Felsinsel

ständig von einem Korallenriff umgeben. Dieses Riff ist Heimat von 650 Fisch­arten und über 450 Arten von Stein-, Weich-, Hornkorallen und Anemonen. Sie machen es zusammen mit vielen weiteren Riffbewohnern zu einem Garten Eden unter Wasser. 30

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[ philippinen]

ist vulkanischen Ursprungs, misst etwa einen mal eineinhalb Kilometer und ist voll-

Meer, Strand, Bungalows unter Palmen und Berge als Kulisse: Das Amontillado Resort ist ein kleines Tropenparadies. Foto © Manuela Kirschner

Foto © Manuela Kirschner

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travelamontillado

travelamontillado

Die Riffhänge sind bedeckt mit üppigen Korallengärten: Orangerote Fächerkorallen und Weichkorallen in Pink , Rosa und Blassgelb sorgen für Farbe. Meeresschildkröten schwimmen bei Apo Island und anderen Tauchplätzen regelmäßig vorbei. Foto © Manuela Kirschner

D

as war nicht immer so. Früher war das Riff um

Zurück auf unserem Tauchboot, der „Diana“ vom Amontillado

Apo Island durch intensiven Fischfang, beson-

Resort. Beim Mittagessen an Bord klingen die Taucherleb-

ders auch durch Dynamitfischerei, geschädigt,

nisse noch nach. Und das Beste: Die berühmte Felsinsel bie-

der Fischbestand dramatisch reduziert. Dann starteten

tet rundherum ein Dutzend verschiedener Tauchplätze mit

Wissenschaftler der Silliman University Marine Laborato-

Sichtweiten meist um 30 Meter. Da ist für jeden Geschmack

ry aus dem nahe gelegenen Dumaguete eine Initiative.

und jede Taucherfahrung etwas dabei. Die Strömung ist zum

Unter Einbeziehung der Inselbewohner von Apo Island,

Teil mäßig, teils stark, vor allem an den Tauchplätzen um die

fast durchweg Fischerfamilien, wurde daraufhin 1985 ein

Nordspitze der Insel herum. Erlebnisreiche Drifttauchgänge

Meeresschutzgebiet ge­schaffen: das Apo Island Marine

sind hier häufig möglich. Selbst Fuchshaie, Walhaie, kapi-

Sanctuary. Das von der Gemeinde organisierte Meeres-

tale Thunfische, Adlerrochen und Mantas wurden hier schon

schutzgebiet ist heute eines der besten Beispiele erfolg-

gesichtet. Schildkröten, Büffelkopf-Papageifische, Seeschlan-

reicher Umweltschutzpolitik. Das Riff ist das pralle Leben

gen, verschiedene Anglerfische und Nacktschnecken stehen

und die Zahl der Fische hat sich vervielfacht.

dagegen fast bei jedem Tauchgang auf der Tagesordnung.

Schönheit im Kleinen: Eine Nembrotha-Nacktschnecke Foto © Manuela Kirschner

Gut, dass wir auf Tagestour mit drei Tauchgängen hier sind. Tauchen wir also ab. Die Riffhänge sind bedeckt mit üppigen Korallengärten: Orangerote Fächerkorallen und

Apo Island liegt im Südosten vor der großen Insel Negros,

Weich­korallen in Pink, Rosa und Blassgelb sorgen für

gegenüber von Dumaguete. Das ist ein nettes, spanisch

Farbe. Beeindruckend sind auch die zahlreichen großen

anmutendes Städtchen. Etwas außerhalb des Ortes und

Schwämme, besonders auffällig sind die riesigen Ele-

damit ruhig gelegen reihen sich entlang der Küste meh-

fantenohr-Schwämme. Die meisten sind vielfach größer

rere Resorts. Deren wichtigstes Kapital – neben den schö-

als echte Elefantenohren. Dicht über den formenreichen

nen Stränden – und der Grund, weshalb sich das Gebiet

Korallenformationen pulsieren Wolken violetter Fah-

zu einem Hauptziel für Taucher entwickelt hat, sind nicht

nenbarsche. Mehrere Schildkröten paddeln vorbei. Ein

nur die vorgelagerte Apo-Insel, sondern zahlreiche weitere

riesiger Schwarm planktonfressender Stachelmakrelen

Tauchplätze direkt am Saumriff entlang der Küste. Kaum

zieht mit offenen Mäulern im Freiwasser unbeirrt seines

drei Bootsminuten von dem Amontillado Resort entfernt

Weges. Etwas weiter schwebt ein imposanter Makre-

bildet dieses Saumriff ein attraktives Hausriff.

lenschwarm über dem Riff. Die schnellen Räuber ma-

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chen offenbar schon Mittagspause und lassen uns dicht

Das Amontillado Resort ist ein Hingucker in Sachen Design

heran. Beim Austauchen im Flachbereich geht es ein

und traditioneller Stil. Die kleine Bungalow-Anlage besteht

riesiges Feld ockerfarbener Lederkorallen entlang. Hier

erst seit fünf Jahren und steht unter deutsch-holländischer

bleibt noch genügend Zeit, die vielen bunten Falter-,

Leitung von Peter und Silke de Vos. Vor allem ruhesuchende

Doktor-, Lipp- und andere Korallenfische zu beobachten.

Urlauber fühlen sich in der familiären Umgebung wohl.

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travelamontillado

travelamontillado

Für die ganz nahen Küstentauchplätze stehen zudem ein Schnellboot für bis zu sechs Personen sowie ein neues Auto für sechs Taucher bereit.

Nur wenige Meter vom Meer entfernt befinden sich die

den auch Filmvorführungen aus eigener Produktion statt:

vier Strandzimmer des Resorts mit privaten Liegen und

Silke ist begeisterte Unterwasser-Videografin und hat be-

Schirmen, Terrasse mit bequemen Rattansesseln und Hän-

reits bei internationalen Videowettbewerben Erfolge ver-

gematte. Die Zimmer sind stilvoll eingerichtet und verfü-

zeichnet und bei Fernsehproduktionen mitgewirkt. Gern

gen über Ensuite-Duschbad, Safe, Minibar und Klimaan-

begleitet sie auch Gäste auf deren Tauchgängen und er-

lage. Das mineralreiche Wasser kommt aus einer eigenen

stellt persönliche Videos zur Urlaubserinnerung.

heißen Quelle und wird auf eine angenehme Temperatur

Die Arbeit im Reisfeld: hart aber malerisch. Foto © Peter de Vos

abgekühlt und gefiltert. Die übrigen Zimmer liegen im ge-

Sehen lassen kann sich auch das Angebot der Tauchbasis.

pflegten Garten und sind gleich ausgestattet, abgesehen

Über 40 Tauchplätze stehen auf dem Programm. Ganz

von den privaten Liegen und Schirmen. Das Resort hebt

im Stil des traditionellen, landestypischen Holzschiffes

sich auch ab durch seine gepflegte Gartenanlage mit einer

mit zwei Seitenauslegern, der Banca, jedoch speziell

ansprechend gestalteten Poolanlage, bestehend aus zwei

für Taucher gebaut, sind die beiden großen Boote. Mit

Becken. Das größere steht auch für Tauchausbildung zur

der schnelleren, besonders gut motorisierten „Diana“

Frauen auf Apo Island bieten Tücher zum Kauf. Foto © Manuela Kirschner

Schaukelfisch Foto © Manuela Kirschner

Philippinische Frauen beim Tanz Foto © Peter de Vos

Verfügung, zum kleineren, nur einen Meter tief, gehört

dauert die Fahrt nach Apo Island, einem der weiter ent-

eine kleine Felsformation mit Wasserfall – hier lässt es sich

fernten Tauchziele, nur gut 30 Minuten. Für die ganz

herrlich entspannen. Tiefen-Entspannung findet im haus-

nahen Küstentauchplätze stehen zudem ein Schnellboot

eigenen Spa statt. Geschultes Personal sorgt mit Massagen

für bis zu sechs Personen sowie ein neues Auto für sechs

nach Thai-Art, Shiatsu, Reflexzonen- und schwedischen

Taucher bereit. Damit eröffnet sich die ganze Vielfalt der

Öl-Massagen für das absolute Wohlbefinden. Zudem wer-

hiesigen Unterwasserwelt. Zu der gehören neben üp-

den Maniküre, Pediküre sowie Foot-Spa angeboten.

pigen Korallengärten auch hervorragende Spots mit seltenen, oft skurrilen Kleintieren, den sogenannten Critters.

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Das zu den Seiten offene Restaurant liegt direkt am

Die wahren „Critter-Fans“ werden an vielen Tauchplät-

Strand und bietet bei Blick aufs Meer sehr gute Küche

zen vor der Küste Dauins fündig. Hier ist der Unter-

mit internationalen und lokalen Gerichten. Gleich neben

grund oft ein leicht abfallender dunkler Sandhang mit

dem Restaurant befindet sich die gemütliche Lounge, die

einzeln stehenden Korallenblöcken. Eine Attraktion für

mit ihren philippinischen Designmöbeln ausgestattet vor

solches Kleingetier stellt auch manches „künstliche Riff“

allem am Abend ein beliebter Aufenthaltsort ist. Hier fin-

in Form von Autorreifen oder einigen Autowracks dar.

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Die lokalen Tauchguides des Amontillado Resorts haben ein geschultes Auge und viel Erfahrung mit Fotogr afen und finden selbst das skurrilste und am verstecktesten lebende Meerestier. Auf dem Weg dorthin kommt man an einem idyllischen Mangrovensee vorbei. Von einer kleinen Holzbanca aus lässt sich die Naturschönheit rund um die Seen am bes­ ten erleben. Der Rückweg erfolgt auf Dschungelpfaden entlang des Ufers zwischen den beiden Seen. Unter kleinen Picknickschirmen lässt man sich zwischendurch das mitgebrachte Mittagessen inmitten der Natur schmecken. Oft sieht man auf dem Weg seltene SchmetterRote Fächerkoralle mit Haarsternen. Foto © Manuela Kirschner

linge, Eidechsen, Frösche und andere Tiere. Ein weiterer Ausflug führt zu den Höhlen von Mabinay. Von den

So liegen gleich neben dem langen Korallenriff in der

geschätzt rund 400 unterirdischen Höhlen sind bislang

Sandbucht von Dauin die Tauchplätze „Car Wreck“ und

45 erkundet und registriert. Eine der bekanntesten und

„Banca Wreck“, die neben „People“ ganz oben auf der Fa-

wohl schönsten ist die Tropfsteinhöhle Crystal Cave.

voritenliste der Taucher stehen. Hier sind regelmäßig schon bei nur einem einzigen Tauchgang verschiedene Garnelen-

Lohnenswert ist auch der Tagesausflug zum Küstenort Bais

und Krabbenarten, mehrere Seepferdchen, Anglerfische,

als Ausgangspunkt für Delfin- und Wal-Beobachtungstou-

Geisterpfeifenfische und Nacktschnecken zu sehen. Die

ren. Jeweils fünf verschiedene Delfin- und Walarten kön-

lokalen Tauchguides des Amontillado Resorts haben ein

nen hier vom Boot aus in der „Wal-Saison“ von März bis

geschultes Auge und viel Erfahrung mit Fotografen und

Oktober beobachtet werden. Das dem Amontillado Resort

finden selbst das skurrilste und am verstecktesten lebende

nächstgelegene Ausflugziel ist der Casaroro-Wasserfall.

Meerestier. Nicht nur für Fotografen ein Erlebnis. Zu den

Der Fluss verläuft etwa 500 Meter über Meeresspiegel und

Besonderheiten unter den Critter-Begegnungen gehören

fällt 40 Meter tief in einen ehemaligen Vulkankegel. Der

zum Beispiel auch Flügelrossfische, Pracht-Sepien und der

Weg hinab zum Flusslauf geht entlang 20 Meter hohem

eher seltene Mimik-Oktopus. Für Tauchgänge zur Däm-

Bambus, Urzeit-Farnen und Mahagoni-Bäumen. Zur Erfri-

merung kennt man hier Plätze, an denen sich Mandarin-

schung kann in dem kleinen See gebadet werden, der sich

Leierfische bei der Paarung beobachten lassen.

vor dem Wasserfall gebildet hat. Diese und weitere Ausflüge bieten Silke und Peter in Halb- oder Ganztagestou-

Die Philippinen sind eine Schatzkammer der Natur, unter

ren an, wobei ein ortskundiger Guide die Gäste begleitet.

und über Wasser. Das ist nicht etwa ein Werbespruch,

So lassen sich im Amontillado Resort nicht nur die An-

sondern Tatsache. Wissenschaftler kennen weltweit gut

nehmlichkeiten des Hotellebens und die Unterwasserwelt

zwei Dutzend Regionen mit einer außergewöhnlich gro­

wunderbar genießen, sondern auch das Land.

ßen biologischen Vielfalt. Eine davon sind die Philippinen. Einen kleinen Eindruck davon vermitteln oft schon kurze

Infos und Buchung

Ausflüge in das Landesinnere.

Anreise: Die Anreise erfolgt meist über Manila mit Weiterflug nach Dumaguete (Flugzeit eine Stunde zehn Minuten). Bei ei-

Wer eine Anreise von über 20 Stunden auf sich nimmt,

nem Flug über Cebu beträgt der Weitertransfer mit Auto und

möchte wahrscheinlich ohnehin nicht nur seinen Kopf

Fähre knapp fünf Stunden.

unter Wasser stecken, sondern auch etwas von Land und Leuten kennenlernen. Zum Beispiel die Twin Lakes. Der Nationalpark um die Seen ist vom Amontillado Resort aus in anderthalb Stunden zu erreichen. Die Seen mit dem offiziellen Namen „Lake Balinsasayao“ und „Lake

Kontakt: Amontillado Beach & Dive Resort, +63 35 4252414, www.amontilladoresort.de Zu buchen über: tauchertraum.com, delphin-tours.de, tauch-traeume.de

Danao“ liegen knapp 1000 Meter über dem Meeresspiegel.

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Prachtvolle Natur unter und über Wasser: Der Casaroro-Wasserfall (links) und eine Steilwand bei Apo Island (rechts). Fotos © Manuela Kirschner

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travelgorontalo

unbekanntes

gorontalo Text & Fotos © Herbert Frei

Auf in den wilden Süden

[ indonesien]

Viele Europäer haben die Kinder sicher noch nicht gesehen.

In Nord-Sulawesi sind fast alle Tauchdestinationen bekannt. Die Betonung liegt auf „fast“. Denn im Süden erstrecken sich noch unbekannte Tauchgründe, die kaum jemand kennt. Zumal nur ein einziges Tauchsafari-Schiff die Küste hinab bis zur Provinz Gorontalo fährt. Eine Tour für Abenteuerlustige.

L

embeh, Bangka, Bunaken und auch der Unter­

lich macht oder zum Risiko werden lässt. Andererseits

wasservulkan bei Mahangetang sind keine Ge-

wird man von riesigen Fischschwärmen überrascht,

heimnisse mehr. Ganz anders sieht es im Süden

sieht Schwämme, die es nur hier gibt, taucht an un-

von Nord-Sulawesi aus. Hier befinden sich endlose Un-

bekannten Wracks und schwebt über Steinkorallen von

terwasserlandschaften, die noch nie ein Tourist gesehen

unglaublichem Ausmaß, expressiver Schönheit und nie

hat. Man kann ohne Übertreibung von weißen Flecken

gesehener Struktur. Unweit der Küste liegende Felsen

im Meer sprechen, die erst erkundet werden müssen.

im Meer erweisen sich als Top-Tauchgründe. Hier ist

Ganz einfach ist es nicht, denn die Küste ist wegen

das Wasser klar, aber die Tauchgänge erfordern etwas

auftretender starker Winde nicht ganzjährig zum Tau-

Erfahrung. Strömungen, die sogartig verlaufen können,

chen geeignet. Deshalb hat sich bis heute auch nur der

und zyklisch auftretende Wellen, die im Bereich der

Abenteurer Rudi Ring mit seinem Safarischiff „Liburan 1“

überspülten Steinbrocken zu einer unangenehmen Dü-

dieser Aufgabe gestellt und fährt als Einziger die Küste

nung führen, sind nicht für Einsteiger mit nur weni-

hinab bis über die Provinzhauptstadt Gorontalo hinaus.

gen Poolstunden geeignet. Skipper Rudi Ring verlangt im Logbuch mindestens 50 Tauchgänge im Meer. Eine

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Runde Sache: Ob durch ein Spezial-Objektiv oder durch die Tauchbrille gesehen – der Korallengarten ist einfach wunderbar.

Explorer-Tour

Ausbildung findet an Bord nicht statt. Grund für das

Abenteuertouren liegen im Trend. Der aus der heime-

restriktive Tauchprozedere ist unter anderem auch die

ligen Zivilisation kommende zeitlich begrenzte Eroberer

Einsamkeit der Tauchplätze. Bis zur nächsten Dekokam-

will aber Sicherheit, Komfort und anständiges Essen

mer in Manado sind es mitunter ein bis zwei Tagesrei-

vorfinden. Sonst wird er grantig. Deshalb lassen sich

sen. Nitrox wird angeboten und ist bei drei Abstiegen

solche Explorer-Touren nur mit erfahrenen Skippern

am Tag plus Nachttauchgang empfehlenswert. Des

durchführen. Und selbst die können nicht alles voraus-

Weiteren finden viele Tauchgänge als freie Abstiege im

sehen. Plötzlich auftretende Strömungen, die früher

Meer statt. Gemütliches Austauchen an einem Riff ist

nie beobachtet wurden, trübes Wasser, das eigentlich

nicht immer gewährleistet. Die Handhabung einer Si-

untypisch ist, starker Wellengang, der Tauchen unmög-

gnalboje wird vorausgesetzt.

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Wie eine riesige Rosette wächst diese Steinkoralle.

travelgorontalo

travelgorontalo

Die Tauchgebiete liegen alle im Einzugsbereich einheimischer Fischer. Aufgrund diverser Netzkontakte plädieren wir für die Mitnahme einer Küchenschere, damit man sich im Notfall herausschneiden kann. Einmal landeten wir beim Nachttauchgang fast in einem Stellnetz, das aufgrund seiner schwarzen Struktur in der Dunkelheit erst in letzter Sekunde erkannt wurde. Der wilde Süden von Nord-Sulawesi ist eben noch Niemandsland für Taucher, denn die Fischer kennen keine Touristen und schon gar keine Taucher. So wurden wir auch am

Die Struktur der Unterwasserwelt vor Olele zieht auch grö-

Tag einmal kalt erwischt. Einheimische deuteten unsere

ßere Meeresbewohner an. Büffelkopf-Papageienfische, Pfeil­

Luftblasen als Ansammlung eines großen Fischschwarms

hechte, riesige Kugelfische, Napoleons, Wahoos, Schild­­

und zogen ein Netz um die Tauchgruppe, mit dem sie

kröten, gelegentlich Hammerhaie und große Rochen.

diese an Land ziehen wollten. Wir konnten der Gefahr

Das Riffdach liegt etwa drei Meter unter der Wasser­

durch Überqueren der Netzkante entkommen. Im Re-

oberfläche, ist sensationell gut mit Lederkorallen und

gelfall stellen solche kritischen Ereignisse für clevere

Tischkorallen bewachsen und eignet sich deshalb bestens

Taucher jedoch kein sonderliches Problem dar.

fürs gefahrlose Austauchen und fantastische UW-Landschaftsaufnahmen.

Geheimnisvolles Olele Olele, ein unbekanntes Fischerdorf in der Provinz Go-

Die Wracks von Gorontalo

rontalo, verfügt über die sensationellsten Tauchplätze

Auf der Südtour kommen auch Wrackliebhaber zu ih-

dieser Gegend. Allerdings muss man die Örtlichkeiten

ren Highlights. Nur unweit der Küste liegen zwei ver-

genau kennen, sonst findet man sie nicht. Schluchten,

sunkene Schiffe, die gefahrlos betaucht werden kön-

Überhänge, Höhlen und extrem abfallende Steilwän-

nen. Beide Wracks liegen zwischen 20 und 40 Meter

de prägen diese Abstiege. An den Drop-offs hängen

tief, wobei man die tiefsten Stellen nicht antauchen

Weichkorallen wie bunte Laternen über der Tiefe. Gor-

muss, wenn man nicht will. Denn die interessanten

gonien in Rot und Violett strecken ihre Fächer in die

Bereiche liegen deutlich oberhalb. An manchen Tagen

leicht ziehende Strömung. Einzigartig ist der Salvador-

reißt die Sicht auf. Dann sind bis 30 Meter horizontale

Dalí-Schwamm (Petrosia lignosa), der mit seiner orna-

Transparenz möglich, sodass die Wracktauchgänge vi-

mentartigen Oberflächenstruktur wie eine fremdartige

suelle Erlebnisse versprechen. Wertvolle Artefakte kann

Skulptur an den Abhängen steht. Meeresbiologen glau-

man aber kaum noch finden, denn in den letzten Jahr-

ben, dass er vor Gorontalo endemisch ist, also nur hier

zehnten hat sich das Meer fast alles geholt, was eine

und sonst nirgendwo wächst, denn er wurde noch nie

Bergung wert gewesen wäre. Wegen ihrer abgeschie-

in anderen Regionen Nord-Sulawesis entdeckt.

denen Lage werden die Wracks nur selten betaucht.

Die Struktur der Unterwasserwelt vor Olele zieht auch gröSSere Meeresbewohner an.

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Nur ein Ausschnitt aus einem Riesenschwarm von Schnepfenmesserfischen.

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Begegnungen beim Nachttauchgang: junger Fledermausfisch (links) und Bärenkrebs (rechts)

travelgorontalo

Das 50 Meter lange japanische Wrack, ein Frachtschiff,

Die in und um das Wrack verstreut liegenden Fässer

liegt auf drei Felsvorsprüngen, die verhindert haben,

sind Überbleibsel der vergeblichen Rettungsversuche,

dass das Schiff in der Tiefe versunken ist. Es wäre dann

das Barge-Wrack zu heben. 3000 Fässer wurden als

nicht mehr zu betauchen, denn das Meer ist an dieser

Hebeballone eingesetzt, um den Lastkahn wieder zur

Stelle sehr tief. Der Untergang des Schiffes ereignete

Oberfläche zu bringen. Vergeblich! Die Oberseite des

sich im Jahre 1942, dem Jahr, als Gorontalo unabhän-

Wracks ist eher spärlich bewachsen. Die dort vorhan-

gig wurde. Der Frachter war mit Holz, Rattan und dem

dene dünne Schlammschicht erfordert etwas Übung

Kokosnussprodukt Kopra beladen. Kurz nach dem Aus-

beim Tarieren, sonst versinkt das Wrack im Dunst der

laufen brach an Bord ein Feuer aus, dessen Ursache nie

Trübstoffe. Die fotografischen Highlights liegen unter-

geklärt wurde. Die Mannschaft versuchte daraufhin, das

halb des Kiels und bestehen aus Schwämmen, Mu-

rettende Ufer zu erreichen, setzte aber das Schiff auf

scheln, Schnecken, Bodenfischen, Weich- und Hartko-

ein Riff. Die Kollision war so heftig, dass ein großes

rallen. Gelegentlich umkreisen kleine Fischschwärme

Leck entstand. Das einströmende Wasser zog den Frach-

den Schiffskörper.

ter in kürzester Zeit unter Wasser. Die Besatzung konnLadung waren verloren, denn zu jener Zeit war pro-

Der groSSe Zug der kleinen Kugelfische

fessionelles Bergen aus größeren Tiefen nicht möglich.

Alljährlich in den Monaten November und Dezember

te sich ohne Verluste ans Ufer retten, aber Schiff und

spielt sich vor der Küste Gorontalos ein mysteriöses Am 26. Dezember 1993 verursachten starker Wind, peit-

Schauspiel ab. Millionen kleiner Kugelfische der Art

schender Regen und hohe Wellen den Untergang des

Canthigaster benetti ziehen am Riff entlang. Die klei-

„Tjenderawashi“-Wracks, eines Lastkahns, der nach histo-

nen „Bennetts tobies“, wie sie hier genannt werden,

rischen Unterlagen auch als Schiff im Fluss bei Gorontalo

bilden zu dieser Zeit unzählige Schulen aus vielen

eingesetzt wurde. Das als Barge-Wrack bekannte Schiff

Tausenden Tieren. Diese Schulen verschmelzen meist

gilt unter Wrackexperten weltweit als einzigartig. Vermut-

zu riesigen, viele Kilometer langen und Millionen Tiere

lich wegen seiner Lage, denn der massige Lastkahn ruht

zählenden Schwärmen. Wir selbst sind mit dem Tauch-

auf einem Hang, gestützt von vier felsigen Blöcken auf

boot über mehrere Kilometer an solch einem Riesen-

dem Oberdeck liegend. Zahlreiche Kabeltrommeln und

schwarm vorbeigefahren. Nach Aussagen heimischer

ins Wasser hängende Kabelstränge geben dem Wrack

Fischer erstreckt sich der alljährliche Mega-Schwarm

eine sehr individuelle Note. Attraktive Weichkorallen und

über 30 bis 50 Kilometer Länge und bis in eine Tiefe

Schwämme haben sich daran festgesetzt.

von gut 20 Meter.

Die fotografischen Highlights liegen unterhalb des Kiels und bestehen aus Schwämmen, Muscheln, Schnecken, Bodenfischen, Weich- und Hartkorallen.

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travelgorontalo

travelgorontalo

Warum sie sich gerade hier in dieser Art und Weise zu dieser Jahreszeit versammeln, ist noch ungeklärt. Die zu den Spitzkopfkugelfischen zählenden, bis zehn Zentimeter großen „Bennetts“ sind im Indopazifik

Bad und Toilette. Ein großes Oberdeck lädt zum Sonnen und Verweilen ein. Zwei stabile Beiboote bringen die Gäste zu den Tauchplätzen. Wöchentlich werden zwei Nachttauchgänge angeboten. Nitrox in Zwölf-Liter-Flaschen gibt es gegen Auf-

weitverbreitet. Die explosionsartige Zusammenballung

preis. Das Essen ist indonesisch eingefärbt, sehr schmackhaft

der Population des ansonsten meist nur einzeln oder

und auch reichlich. Besatzung und Guides sind freundlich und

paarweise vorkommenden Bennett-Kugelfisches wur-

zuvorkommend.

de weltweit nur in der Provinz Gorontalo beobachtet.

Das Angebot ist reichlich: auf dem Markt (oben) und im Riff (unten).

Wir waren Zeuge dieses einzigartigen Phänomens. Die

Gorontalo

Tiere schwimmen in dichten Wolken durch das Riff,

Die Stadt Gorontalo, nach der gleichnamigen Provinz benannt,

bilden einen braunen, wabernden Teppich aus Fisch-

soll 160.000 bis 200.000 Einwohner beherbergen. So genau

leibern, sodass man bisweilen kaum andere Bilder machen kann als von den knuffigen Kugelfischen. Nach etwa zwei Wochen löst sich die Schwarmbildung auf. Die Tiere scheinen zu erkranken, die Flossen werden fransig und bleichen aus. Viele werden von anderen

weiß das aber niemand. Manche Stimmen sprechen auch von einer viertel Million Menschen, die sich in der alten Kolonialstadt aufhalten. Der Großteil der Einwohner sind Moslems. Sie leben friedlich mit Christen zusammen. Der Polizeichef ist Christ, sein Stellvertreter Moslem.

Rifffischen attackiert, aber nicht wirklich gefressen.

Das Hinterland der Stadt Gorontalo wird von einer riesigen

Die Pufferfische lassen die Angriffe nahezu wehrlos

Seen­platte begrenzt, in der Zuchtfische für den Verzehr gehal-

über sich ergehen. Sie zucken und taumeln hilflos im

ten werden. Ungewöhnlich für Menschen, die am Meer leben.

Wasser, machen den Eindruck, als seien sie betrunken.

Viele Sehenswürdigkeiten gibt es nicht. Interessant sind der in-

Dann sterben sie zu Tausenden. Ihre toten Leiber be-

nerstädtische Markt, die Kopra-Gewinnung und ein altes Fort

decken die Korallen und den Sandgrund. Obwohl die

auf einem Berg. In der flächenmäßig recht großen Stadt be-

Kugelfische relativ klein und somit auch im gesunden

wegt man sich am besten mit einer motorisierten Rikscha fort.

Zustand passende Opfer für potenzielle Fressfeinde wären, sieht man kaum Jäger, die sich über die leichte Beute hermachen würden. Grund ist das Gift Tetrodotoxin, das sich im Körper von Kugelfischen befindet.

Durch die Stadt führt ein Fluss, der von Frachtschiffen befahren wird. Auf seinem Weg ins Meer bringt er nach Regenfällen jede Menge Unrat, Schlamm und Müll mit. In seinem Einzugsbereich zu tauchen, ist nur etwas für Orientierungstaucher.

Allerdings sahen wir Anemonen, die in ihre Tentakel

An- und Abreise

hinein taumelnde Pufferfische als willkommenes Futter

Frankfurt–Singapur–Manado und zurück. Das Gepäck wird

annahmen und verschlangen. Auch die einheimischen

durchgecheckt. Singapur-Airline macht in Frankfurt wenige

Fischer lassen die Finger von diesen Fischen, obwohl

Probleme beim Einchecken. Genehmigt werden 20 Kilogramm

sie mit Netzen eine leichte Beute wären. Denn das

plus zehn Kilogramm Tauchgepäck. Das Handgepäck wird meist

Gift wird durch Kochen oder Braten nicht zerstört.

großzügig gehandhabt. Wer einen Zwischenstopp in Singapur einlegen will, sollte ihn grundsätzlich während der Rückreise antreten. Man erspart sich dadurch das Einchecken in Singapur

MS Liburan

bei der Silk Air. Die nimmt es nämlich mit den 30 Kilogramm

Die „Liburan 1“ von Rudi Ring ist das einzige Liveaboard, das

sehr genau. Deshalb sollte man auf der Rückreise in Manado

von Manado bis Gorontalo fährt. Die Fahrt mit dem Stahlschiff

das Limit von 30 Kilogramm um nicht mehr als zwei Kilogramm

dauert mit Unterbrechungen für diverse Tauchgänge etwa drei

überschreiten – sonst sind pro Kilogramm 50 Dollar fällig.

bis vier Tage, kann auf Wunsch der Tauchgruppe aber auch ver-

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kürzt werden. Das Schiff bietet Platz für 16 Taucher in acht

Weitere Infos und Buchung: Tauch- und Erlebnisreisen Mehrlich

Doppelkabinen. Meist werden jedoch nur zwölf bis 14 Taucher

GmbH, www.liburan.de, info@liburan.de, + 49 9351 602085

an Bord genommen. In den Kabinen befinden sich Klimaanlage,

oder www.wirodive.de, +49 8764 947 8000, info@wirodive.de

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travelwalindi

Riesen-Fächerkorallen, Peitschenkorallen und Schwämme bringen nicht nur an diesem Riffhang Farbe ins Spiel. Foto © Darek Sepiolo

travelwalindi

altbewährt W a l i n d i P l a n tat i o n R e s o r t

gut

[ papua-neuguinea] Text Thomas Meier & Matthias Bergbauer

Papua-Neuguinea blickt auf über 30 Jahre Tauchtourismus zurück. Trotz des enormen Anstiegs an weltweiten Tauchreisen ist Papua-Neuguinea heute noch eine „vergessene Welt“, ein Geheimtipp. So wie das Walindi Plantation Resort – ein Tauchziel der Extraklasse, welches zu den komplettesten und weltbesten gezählt werden darf. Walindi liegt auf der Insel New Britain, zwischen den Salomonen und der Insel Neuguinea, mitten in der Zone mit der höchsten Artenvielfalt der Ozeane, dem Coral Triangle. Dieses „Korallendreieck“ ist von vulkanischen Gebirgen geprägt, deren Hänge im Norden steil in die Bismarcksee abfallen.

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travelwalindi

I

travelwalindi

n einer Bucht nahe der Stadt Hoskins hat sich

fische kommen regelmäßig vorbei, ebenso wie Rochen

1969 der Australier Max Benjamin niedergelas-

und Schildkröten. Überraschungsgäste und Nomaden der

sen und das Walindi Plantation Resort gegründet.

Hochsee statten der Kimbe Bay immer wieder einen Be-

Doch erst 1983 wurde der enorme Reichtum der Bucht

such ab. Bisweilen werden sogar Delfinschulen, mit Glück

erkannt und seine Erforschung vorangetrieben. Benja-

auch Wale und Orcas gesichtet. Ebenfalls sind unerwartete

min ist einer der Tauchpioniere der Region, der deren

Begegnungen mit Dugongs und Mondfischen möglich.

enormen Artenreichtum früh erkannt und das Gebiet um die Kimbe Bay erkundet hat. Inzwischen zählt die

Neben solchen Tauchplätzen gibt es in den geschützten

Kimbe Bay unbestritten zu den interessantesten, vielsei-

Buchtbereichen viele sogenannte Mud-Plätze mit wei-

tigsten und artenreichsten Tauchrevieren der Welt. Trotz

chem Grund, Seegras oder kleinem Geröll – das Re-

der Bekanntheit und Qualität der Tauchgebiete hat sich

vier der Critter. Das Tauchen mit Critters, den oftmals

in der Bucht bis heute nur wenig verändert. Noch im-

skurrilen Kleintieren, war noch nie besser als heute.

mer werden die zahlreichen Tauchplätze nur durch das

Durch jahrelange Erfahrung weiß man heute mehr als

Walindi Plantation Resort und das Tauchkreuzfahrtschiff

je zuvor über die Lebensweise und die Wohnräume

„Febrina“ erschlossen, welches meist direkt ab dem

der seltensten Kreaturen. Diese sind dadurch viel leich-

Walindi Plantation Resort operiert. Man findet hier ga-

ter zu entdecken als in früheren Jahren. Seepferdchen,

rantiert den Luxus, die grandiose Unterwasserwelt nicht

vor allem auch Raritäten wie die Zwerg- oder Pygmy-

mit anderen Tauchern teilen zu müssen.

Seepferdchen, Grundeln und Anglerfische, Schnecken oder seltene Kraken, zahlreiche Krabben oder Garne-

Die Korallenpracht wurde weder durch Naturphänomene

lenarten – dem Spektrum an Kleinstlebewesen scheinen

wie El Niño noch durch den Tauchsport nennenswert be-

hier kaum Grenzen gesetzt. Der Artenreichtum der Kimbe

einträchtigt. Über 400 Korallenarten wurden in der Kimbe

Bay wird belegt durch über 400 Arten Hartkorallen und

Bay gezählt. In allen Wassertiefen trifft man auf prächtige

über 900 registrierte Fischarten. Trotz des weltweiten

Riffe, wo intakte und farbenfrohe Korallen und Schwäm-

Rückgangs an Haibeständen darf der Besucher der

me um die besten Plätze konkurrieren. Typisch für das

Kimbe Bay damit rechnen, einigen Haiarten beim Tau-

Gebiet sind mächtige, aus großer Tiefe hochragende Riffe.

chen zu begegnen. Vor allem Weiß- und Schwarzspit-

Hier prägen meist riesige Schwämme, darunter gewal-

zen-Riffhaie, Graue Riffhaie, aber auch Hammer- oder

tige Elefantenohr-Schwämme, Riesen-Fächerkorallen und

Silberspitzenhaie sind regelmäßige Besucher an hiesigen

rote Peitschenkorallen die Szenerie. Das Wasser ist hier

Korallentürmen und Steilabfällen. Thunfische, große Sta-

in der Regel sehr klar. Begegnungen mit großen Barraku-

chelmakrelen, Muränen und Schwärme von Rifffischen

daschwärmen gibt es häufig und auch pelagische Groß-

sind ohnehin Stammgäste an den exponierten Riffen.

Das Walindi Resort Foto © Veranstalter/Jürgen Freund

Festlich geschmückter Dorfbewohner Foto © Manuela Kirschner

Inzwischen zählt die Kimbe Bay unbestritten zu den interessantesten und artenreichsten Tauchrevieren der Welt.

Tauchsafari-Schiff „Febrina” Foto © Veranstalter/Jürgen Freund

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Nashornvogel Foto © Manuela Kirschner

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travelwalindi

Der Bewuchs ist nicht weniger imposant und regelmäSSig sind hier Nacktschnecken und ebenfalls Rochen, Schildkröten oder auch Haie anzutreffen.

Junger Clown-Anglerfisch Foto © Manuela Kirschner

Bei manchen Tauchgebieten fällt der Meeresboden steil

zu betauchende Flugzeugwrack eines japanischen Zero-

ab und es erheben sich diverse Riffe aus großen Tiefen

Jagdfliegers. Gleich, ob man sich vorrangig für Makro­

bis an die Wasseroberfläche. Hier betragen die Sicht-

tauchgänge interessiert, für schöne Korallenlandschaften

weiten meist 30 Meter oder mehr und es bestehen

oder für Schwarm- und Großfische: Walindi mag in ein-

gute Chancen auf Großfisch-Sichtungen. Nicht weniger

zelnen Kriterien von anderen Tauchrevieren übertroffen

interessant sind die zahlreichen Riffe entlang der Küs­

werden. Aber nur wenige Resorts auf der Welt liegen in

te. Sie verfügen oft über eine interessante Topografie

Tauchgebieten, die sich in all diesen Sparten auf einem

mit Durchbrüchen, Überhängen und Torbögen. Der Be-

derart hohen Niveau bewegen. Zudem bietet das Walin-

wuchs ist nicht weniger imposant und regelmäßig sind

di die bequeme Möglichkeit, einen Resortaufenthalt mit

hier Nacktschnecken und ebenfalls Rochen, Schildkröten

einer Tauchsafari auf der „Febrina“ zu kombinieren.

oder auch Haie anzutreffen. Zudem gibt es einige Re-

50

likte aus dem Zweiten Weltkrieg, die sich zu betauchen

Infos und Buchung: Manta Reisen, www.manta.ch

lohnen: zum Beispiel das in geringen Tiefen und leicht

Allgemeine Infos zu Papua Neuguinea: www.pngtourism.de

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Papua-Kugelfisch Foto © Manuela Kirschner


produktmix

produktmix

Mares Cruise Roller Ein Sprichwort sagt: „Reisende soll man nicht aufhalten.“ In diesem Fall sollte man den

O´Neill Big Dot B-Suit

Reisenden aufhalten, um ihn zu fragen, wo er die praktische Reisetasche her hat. Denn der

Dank O´Neill bekommt der beliebte Bikini nun wieder ernsthafte Konkur-

schöne Cruise Roller von Mares hat einige Besonderheiten im „Gepäck“: Die Tauchtasche

renz: Der stylishe Badeanzug Big Dot B-Suit vertreibt so manchen Bikini aus

mit einem Fassungsvermögen von 128 Litern lässt sich in eine kleine Tragetasche verwan-

unserem Kleiderschrank. Das schöne Modell wird Männer- und Frauen-

deln. Dank der großen Heavy-Duty-Räder muss man die Tasche nicht tragen, sondern kann

herzen gleichermaßen erobern. Empfohlener Verkaufspreis: 49,95 Euro.

sie entspannt hinter sich herziehen. Tolle Funktionen und ein klasse Design! Mit abnehm-

Weitere schöne Sachen findet man unter www.oneilleshop.de.

barer Aktentasche. Empfohlener Verkaufspreis: 115 Euro. www.mares.com

Ortlieb First-Aid-Kit und X-Tremer XL Auf die richtige Verpackung kommt es bekanntlich an. Und dank der Firma Ortlieb ist unsere Urlaubs- und Tauchausrüstung hübsch und wasserdicht verpackt. Der robuste Packsack X-Tremer XL mit einem Volumen von 109 Litern bietet eine handliche Alternative zu starren Transportkisten. Zusätzlich sorgen die ergonomisch geformten, gepolsterten und verstellbaren Schultergurte für einen angenehmen Tragekomfort auf Reisen. Und

Oxbow Shirt Tobias

sollte man sich unterwegs verletzen, sorgt das Ortlieb First-Aid-Kit für eine schnelle Wundversorgung. Das rote

Taucher aufgepasst: Auch auf der kurzen Motorboot-Strecke zum nächsten Spot

lener Verkaufspreis: 79,95 Euro (XL-Packsack) und 15,95 Euro (First-Aid-Kit M mit Inhalt). www.ortlieb.com

Kit ist extrem leicht, strapazierfähig und wasserdicht. Im Notfall möchte man nicht darauf verzichten. Empfoh-

kann der Sonnenbrand lauern! Das schicke Surfshirt Tobias der Firme Oxbow bietet einen UV-Schutz bis zu 97 Prozent. Dank Oxbow kann „Sonnenschutz“ richtig gut aussehen! Empfohlener Verkaufspreis: 34,95 Euro. Gesehen bei Zalando Sports unter www.sports.zalando.de.

HoMedics Shiatsu-Massageauflage Für ein wenig Entspannung und Erholung muss man nicht immer in die Ferne schweifen. Dank

Ultrasun Medium 20 SPF Sports Clear Gel Formula

der Shiatsu-Massageauflage CBS-1000-EU der Firma HoMedics fängt der Urlaub in den eigenen vier Wänden an. Der Benutzer kann aus 14 Programmen auswählen. Ob Shiatsu- und Rollenmas-

Was wäre der Sommer ohne Sonne, Strand und Meer– und den richtigen Sonnenschutz.

sage im Rückenbereich, Spotfunktion oder Vibrationsmassage in der Sitzfläche, Rollenbreite, mit

Das Schweizer Unternehmen Ultrasun bringt mit seiner „Medium 20 SPF Sports Clear Gel

oder ohne wohltuender Wärme – all das kann jeder ganz individuell nach seinen Bedürfnissen

Formula“ einen unkomplizierten Sonnenschutz für alle Sonnenhungrigen auf den Markt. Die

einstellen. Entspannung pur! Empfohlener Verkaufspreis: 319 Euro. www.homedics.de

transparente Lotion lässt sich leicht auftragen, zieht schnell ein und ist schweiß-, wasser- und abriebfest. Einmal auftragen genügt. So macht ein Sonnenbad Spaß! Empfohlener Verkaufspreis: 125 Milliliter für 18,20 Euro, 200 Milliliter für 27,60 Euro. www.ultrasun.ch

Knesebeck Verlag 100 einzigartige Orte, die schon bald verschwinden könnten In beeindruckender Weise wird in dem Bildband „100 einzigartige Orte, die schon bald verschwinden könnten“ über das Problem der Klimaveränderung berichtet. Wenn die Temperatur unseres Planeten weiterhin ansteigt, sind nicht nur die meernahen Orte, wie zum Beispiel New York, Rotterdam oder die Malediven, bedroht. Einhundert gefährdete Orte werden in dem Bildband unter die Lupe genommen. 150 ausdrucksstarke Bilder unterstreichen das Statement: „Werdet aktiv und verhindert den fortschreitenden Klimawandel.“ Erschienen im Knesebeck Verlag. 290 Seiten, gebundene Ausgabe. Empfohlener Verkaufspreis: 39,95 Euro. www.knesebeck-verlag.de

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Panasonic Lumix DMC-FT3 Was wäre ein Urlaub ohne schöne Erinnerungsfotos und ausdrucksstarke Unterwasserbilder? Für Tauchsportbegeisterte und Outdoorfans hat Panasonic die sportlich-robuste Tough-Kamera FT3 entwickelt. Die Kamera verfügt über einen Leica-Weitwinkel-Zoom ab 28 mm, Full-HD-Videos sowie GPS-Funktion. Tolle Features sind Kompass, Höhenmesser, Tiefenindikator und Barometer für Outdoor-Aktivitäten. Dank der besonders kurzen Einschaltzeit sorgt die FT3 für schnellste Reaktionsbereitschaft und Action-Tauglichkeit. Bei der Präsentation der Urlaubsbilder punktet die Kamera durch 3D-Aufnahmen. So zaubern wir die Unterwasserwelt direkt in unser Wohnzimmer. Erhältlich in den Farben Orange, Aktiv-Blau und Silber. Empfohlener Verkaufspreis: 399 Euro. www.panasonic.net

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büchermeer

produktvorstellung

Digitale Unterwasserfotografie „Kompaktkameras“

D

ie Fotografie insgesamt und die UW-Fotografie im Spezi-

werden nach Meinung von Insidern die UW-Fotografie revolu-

ellen wird durch die zunehmende Digitalisierung umfang-

tionieren. Im Buch von Herbert Frei kann man sich ausführlich

reicher und auch komplizierter. Der Einsteiger wird mittlerweile

mit diesem System auseinandersetzen und auch damit gemach-

von Motiv- und Hilfsprogrammen selbst bei einfachen Kameras

te Bilder studieren, die eine neue Qualität in die Vielschichtig-

geradezu überschwemmt. Hier den Überblick zu behalten, fällt

keit der Kompaktsysteme bringen werden.

testtauchen mit neuen trockentauchanzügen

selbst Experten immer schwerer. Es ist deshalb nicht mehr möglich, ein Fachbuch über die UW-Fotografie zu schreiben, das

Fotografieren ist die eine Seite, Bildgestaltung die andere.

alle Aspekte beinhaltet und querbeet für jedes Kameramodell

Auch diesem wichtigen Thema hat sich der Autor gewidmet

die passende Antwort parat hält. An dieser Stelle setzt der

und zeigt in so unterschiedlichen Gewässern wie Süßwasser,

bekannte UW-Fotograf und Autor Herbert Frei mit dem vorlie-

Pool und Meer die Eigenheiten und Schwierigkeiten der kom-

genden Buch eine richtungsweisende Marke: Ein spezielles Buch

pakten UW-Fotografie. Aber auch deren Vorteile, weil die Ge-

über Kompaktkameras mit Zubehör – umfassend, prägnant und

rätschaften klein, leicht und handlich sind. So gewinnt man

praxisnah. Der in der neuen überarbeiteten Auflage erschienene

bei vielen Bildern den Eindruck, dass man nicht in allen Si-

Ratgeber überrascht auf 240 Seiten mit einer Fülle von Infor-

tuationen eine große und teure Spiegelreflexkamera benö­

mationen, Merksätzen und praxisorientierten Tipps. Blitzen mit

tigt. Manchmal tun es auch Weitwinkel- und Fisheyekonverter,

Kompaktkameras wird ebenso detailliert und sachkundig abge-

wenn man sie richtig einsetzt.

Whites on Tour powered by Aqua Lung

handelt wie das Thema Dauerlichtfotografie. Themen, an denen sich Kompaktfotografen ohne solches Hintergrundwissen in

Das Kompakt-Fotobuch von Herbert Frei zeigt, dass der Autor

der Praxis meist frustriert aufreiben. Denn auch die beste High-

zu Recht als einer der führenden deutschen UW-Fotografen

End-Kompakte ist nur so gut wie der Fotograf, der sie bedient.

gilt. Im Süßwasser ist er vermutlich der beste oder zumindest

In der ersten Jahreshälfte war Aqua Lung mit

nigen Erfahrung sehr gut unter Wasser zurechtkamen.

der mit den spektakulärsten Aufnahmen. Die nachträgliche Bild-

dem Dive Mobil in Deutschland, Österreich, Dä-

Zum Testtauchen in der Gruppe oder im Buddyteam

Weil die meisten Kompaktfotografen mit Automatikprogrammen

bearbeitung kommt im Buch nur auf wenigen Seiten vor, kon-

nemark und der Schweiz unterwegs und bot

verlangt Aqua Lung eine Erfahrung von fünf Tauch-

fotografieren, lernen nur die wenigsten den Zusammenhang

zentriert sich aber auf die wesentlichen Dinge und Werkzeuge.

Tauchern die Möglichkeit, den neuen Trocken-

gängen im Trockentauchanzug. In Begleitung eines In-

zwischen Blende und Verschlusszeit. Und auch die physika-

Eben auf die, mit denen Kompaktfotografen auch zurechtkom-

tauchanzug Fusion von Whites zu testen. Viele

structors können selbstverständlich auch Taucher ohne

lischen Gesetze und speziellen Gegebenheiten der Lichtverhält-

men. Es ist gut, dass sich der Autor nicht in Bildbearbeitungs-

nisse unter Wasser werden ihnen kaum explizit erklärt. Kame-

programmen verliert, die sich ein Kompaktfotograf ohnehin nie

Taucher nutzten die Gelegenheit und testeten

Trockentaucherfahrung den Fusion testen. Nach dem

ras machen das automatisch, so die Meinung vieler Beginner.

zulegen wird. Außerdem hat Herbert Frei richtig erkannt, dass

das neue Konzept dieses Trockentauchanzuges.

Tauchgang nutzen die Testtaucher den direkten Kontakt

Aber dem ist nicht so. Etwas Grundwissen ist erforderlich. Und

ausschweifende Bildbearbeitungstipps wenig bringen, wenn

auf dieses wird im Buch gesondert hingewiesen und es wird in

man das entsprechende Programm nicht selbst besitzt.

D

zu den Mitarbeitern von Aqua Lung vor Ort, um Fra-

anschaulicher Weise mit Bildern belegt. Beschrieben sind unter

as Anziehen des Fusion ist einfach, doch

gen zu den Anzügen, aber auch zu anderen Produkten

ist es notwendig, dass beim ersten Mal ein

zu stellen. Natürlich tauscht man sich untereinander

paar Handgriffe erklärt werden. Nach Aus-

aus, wie man das Tauchen mit dem Fusion empfindet.

anderem auch die neuen und zukunftsträchtigen CSCs (Com-

Herbert Frei: Digitale Unterwasserfotografie – Kompakt-

pact System Cameras), denen alle Fotojournalisten eine große

kameras. Kosmos Verlag Stuttgart, 240 Seiten, 175 Farbaufnah-

gabe der Testausrüstung gibt es eine kurze Einführung:

Nachdem die Ausrüstung wieder verstaut ist und die

Zukunft voraussagen. Kompaktkameras mit Wechselobjektiven

men; 51 Produktfotos, 22,95 Euro. ISBN 978-3-440-12566-3

Was ist anders an diesem Trocki, was sind die Vorteile,

Testtaucher sich umgezogen haben, füllen sie noch

wie zieht man ihn am einfachsten an? Dann geht es

einen Fragebogen aus und lassen so Ihre Erfahrung

ab ins Wasser. Für die Fotos noch mal kurz gerade

mit dem Fusion Revue passieren. Der Tauchgang wird

stehen, Bauch einziehen und lächeln. Danach geht es

im Logbuch eingetragen und zur Erinnerung noch mit

endlich zum Tauchen. Einige genießen einfach nur den

dem Stempel von Whites unter dem Logbucheintrag

Tauchgang, andere versuchen einige Übungen, um die

versehen. Test-Teilnehmer Sven Reuß fasst seine Er-

Bewegungsfreiheit und das Tauchgefühl mit dem Fu-

fahrungen so zusammen: „Ich habe alle drei Whites-

sion zu testen. So oder so, die Taucher kommen be-

Modelle in Meersburg getestet. Das Tauchgefühl ist

Was lebt in heimischen Seen?

D

ieses Bestimmungsbuch für Taucher und Schnorchler ist

Über hundert heimische Süßwassertiere werden vorgestellt. Be-

eine Premiere. Zum ersten Mal wird die heimische Un-

rücksichtigt wurden dabei die „größeren“ Tiere, die mit bloßen

terwasser-Tierwelt unserer Seen und Flüsse in diesem Umfang

Augen gut zu sehen sind und für deren Beobachtung weder Ke-

und ausschließlich mit Fotos aus dem natürlichen Lebensraum

scher noch Planktonnetz und auch kein Lupe nötig ist. Ein pra-

der Tiere gezeigt. Damit ist das Buch der authentischen Na-

xisnahes Buch für Taucher und Naturfreunde also. Das Spektrum

geistert aus dem Wasser. Nichts überzeugt eben mehr,

einmalig. Mit anderen Anzügen nicht zu vergleichen.

turdokumentation

einem

der wirbellosen Tiere reicht von Süßwasserschwämmen, über In-

als einen neuen Trocki selbst beim Tauchen testen zu

Selbst kopfüber wird möglich. Das kenne ich von kei-

Buch zu diesem Thema und in diesem Umfang vollständig auf

sekten, Krebstiere, Muscheln und Schnecken bis hin zu Kröten,

können. Die wichtigsten Vorzüge des neuen Fusion

nem anderen Anzug.“

Zeichnungen, Aquarienfotos und Abbildungen gefangener Tiere

Fröschen und Molchen. Allein die Großkrebse sind zum Beispiel

werden dabei schnell deutlich: bequeme Passform und

verzichtet. Möglich wurde das dank hervorragender Naturfoto-

mit elf Arten vertreten, auch Ringelnatter und Schildkröten feh-

grafen, die seit vielen Jahren die Unterwasserwelt unserer Süß-

len nicht. Dazu kommen über 60 Fischarten, darunter seltene,

ungeahnte Bewegungsfreiheit.

gewässer kennen, sich darin bewegen und sie in spannenden

von denen Fotos aus dem natürlichen Lebensraum bislang kaum

Bildern dokumentieren. Der Autor Dr. Matthias Bergbauer ist

veröffentlicht wurden – etwa von verschiedenen Stören, dem

Biologe, hat in zahlreichen Gewässern von Norddeutschland bis

Huchen, Zingel, Streber, Weißflossen-Gründling und anderen Ra-

hin zu österreichischen Alpenseen getaucht und selbst auch an gewässerbiologischen Untersuchungen teilgenommen. In ausführlichen Texten beschreibt er informativ und unterhaltsam

nos sowie Mischformen verschiedener Arten. Spektakuläre Fotos

die Biologie und Lebensweise jeder abgebildeten Art. Dazu

dokumentieren zudem das Fressen und Gefressenwerden.

verpflichtet.

Erstmalig

wurde

bei

Wer Lust auf einen Schnupper-Tauchgang mit dem neuen Trocki hat: Möglichkeiten zum Testtauchen bie-

Am Zürichsee ist es selbst für Trockentauch-Neulinge

ten die vielen Whites-Democenter. Für den Herbst sind

möglich, in Begleitung eines Instructors oder eines

neue Termine für Testwochenenden geplant. Weitere

ritäten. Zusätzliche Kapitel behandeln in Text und Bild die Fort-

Dive­masters den Whites Fusion zu testen. Die Tauch-

Informationen zum Fusion und zu den Testmöglich-

pflanzung von Fischen, Farbvarianten wie Goldformen und Albi-

lehrer sind überrascht, dass die Schüler trotz der we-

keiten unter www.aqualung.de

kommen Angaben zu Größe, Merkmalen und Vorkommen und manche Tipps für Taucher.

Matthias Bergbauer: Was lebt in heimischen Seen? Kosmos Verlag Stuttgart, 2011, 224 Seiten, 230 Farbfotos, 22,95 Euro. ISBN 978-3-440-12312-6

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travelsoca

zwischen

travelsoca

alpenundadria

Text Sibylle Gerlinger Fotos © Gerald Nowak

[ sloweinien]

t a u c h e n i n sl o wenien Am FuSS der imposanten Julischen Alpen flieSSt die SoCa, Europas vielleicht schönster Fluss, der Adria entgegen, wo sie als Isonzo im Golf von Triest das Mittelmeer erreicht. Wenige Kilometer unterhalb ihrer Quelle im Mangart-Massiv findet die kleine Lepena den Weg in die Soca und beide gehen im wildromantischen Trentatal eine turbulente Beziehung ein, zu der sich nahe dem Ferienort Bovec noch die Koritnica gesellt. Die gesamte Strecke bis zum Städtchen Kobarid ist ein Dorado für Wildwassersportler.

Der Zauber eines Morgens am glasklaren Bohinjsko Jezero, dem ehemaligen Wocheiner See.

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travelsoca

travelsoca

P

Das Eisgrün der Soca verlieh ihr den Namen „Smaragdener Fluss”. Hier ein Kajakfahrer am Ausgang des zweiten Canyons, den man von unten herauf betauchen kann.

eter Della Bianca blickt versonnen auf das

Flusstauchgänge sind meist kalt, kurz und relativ flach.

brodelnde Weißwasser: Zwischen dem hell-

Der Mangel an Tiefe wird durch starke Strömung aus-

grauen Gestein gute 15 Meter unter der Brü-

geglichen, die Kälte des Wassers spürt man kaum,

cke, auf der wir stehen, scheint der Fluss förmlich zu

wenn man versucht, sich einige Meter flussaufwärts zu

kochen. „Wir nennen das Trentatal auch Adrenalin Val-

kämpfen. Der Mangel an Farben oder Pflanzen wird

ley. Aber die Walze da unten, die ist nur für Könner.“

durch bizarre Steine wettgemacht. Jeder, der bei einem

Peter grinst: „Rodeo, Kayaking, Canoeing oder Rafting.

Spaziergang entlang eines Gebirgsbachs unwillkürlich

Hier geht alles, was du willst – wenn du kannst!“ Er

anfängt, nach schönen Kieseln zu suchen, wird diese

selbst kommt kaum noch dazu, sich mit dem Fluss zu

Faszination verstehen. Marmorierte, gestreifte, rund ge-

messen, seit er das Eco Camp Korita übernommen hat.

schliffene und unterhöhlte Formen zeigen vor allem, wie

Ein herrliches Stückchen Land für einen Campingplatz,

die Kraft des Wassers in Tausenden von Jahren den Fels

ein paar feste Hütten, Lagerfeuer, manchmal Musik,

zu schleifen vermag. Da, wo das Bachbett sich tief in

aber immer jede Menge Kajakfahrer und stets das

die Kalkalpen gefressen hat, sind unter Wasser geheim-

Rauschen der Soca im Ohr. Mal wild und weiß schäu-

nisvolle Gesteinsformationen entstanden. Besonders be-

mend, mal sanft vor sich hin säuselnd gräbt sich das

eindruckend gestaltet sich die Unterwasserlandschaft an

Wasser seinen Weg durch den Fels und treibt Richtung

der „unteren Schlucht“, die jedem Kajakfahrer vor Ort

Süden. Hier oben im Triglav-Nationalpark hat die Soca

ein Begriff ist. Vorab lässt sich die etwa 70 Meter lange

ihre engsten und steilsten Passagen. Doch der „sma-

Tauchstrecke von einer Hängebrücke aus erkunden. Der

ragdene Fluss“ bildet zuweilen auch Gumpen und sanft

Einstieg erfolgt von der gegenüberliegenden Canyonsei-

dahinfließende Abschnitte, deren türkisklares Wasser im

te. In mehreren Kehren kann man sich im maximal sechs

Hochsommer zum Tauchen und Schnorcheln einlädt.

Meter tiefen Wasser von der Strömung vorwärtstreiben

Nur im Frühjahr zur Schneeschmelze oder im Sommer

lassen, bis die Schlucht an einer flachen Stelle endet

nach starken Regengüssen hüllt sich auch die Soca in

und einen bequemen Ausstieg ermöglicht. Besonders im

schmutziges, trübes Gletscherblau und zeigt Tauchern

Sommer und Herbst, wenn das Wasser niedrig steht und

die kalte Schulter. Wenn sich die mitgeführten Sedi-

die Strömung nachlässt, ist dies eine guter Platz für den

mente, Kies und große Steine am Boden einen Platz

gemütlichen Einstieg, um von dort im Strömungsschat-

gesucht haben und das Wasser wieder durchsichtig in

ten den Fluss hinauf zu tauchen. Weiter flussaufwärts,

der Sonne funkelt, hat das Bachbett oftmals sein Ge-

am Abzweig nach Brvce, geht’s noch bequemer. Allein

sicht verändert. Kleine Gumpen sind zugeschüttet, mar­

die Farbe des Wassers macht jeder tropischen Lagu-

kante Felsformationen im Kies verschwunden. Das macht

ne ernsthaft Konkurrenz und entschädigt für die kurze

diesen Fluss stets aufs Neue interessant. Doch spätes­

Kraxelei zum Fluss hinunter. Das Wasser hat hier Steh-

tens nach der nächsten Frühlingsschwemme sind die

tiefe, was ein bequemes Anlegen der Flossen ermög­

alten Verhältnisse wiederhergestellt.

licht. Gegen die Strömung geht es durch den Canyon,

Ein Taucher mitten im dritten Canyon der Soca.

Allein die Farbe des Wassers macht jeder tropischen Lagune ernsthaft Konkurrenz und entschädigt für die kurze Kraxelei zum Fluss hinunter.

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Der Ort Most na Soci liegt malerisch in einer engen Soca-Schleife.

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travelsoca

travelsoca

Für Taucher von besonderem Interesse ist eine Forellenart, die nur noch in den höheren Lagen der SoČa und ihren Gebirgszuflüssen vorkommt, die Marmorata-Forelle. Wasser unter den Holzplanken des Steges stehen oft

Von Bled aus fährt man parallel zur Sava eine halbe Stun-

größere Hechte und beäugen ihre potenzielle Beute, da

de zum ehemaligen Wocheiner See, der heute als Bohinj­

es an Kleinfisch im Schutz der Überdachung nicht man-

sko Jezero glasklar und still in einem Talkessel ruht. Und

gelt. Jenseits der Grenzen des Schwimmbades wurde

ruhig ist es hier wirklich. Kein Motorenlärm stört die Idylle

zwar leider einiger Müll ins Wasser gekippt, aber Fische

am See, der nur mit Elektrobooten befahren werden darf.

scheinen zwischen natürlichem Unterschlupf und alten

An seinem hinteren Ende kann man am Campingplatz

Reifen keinen großen Unterschied zu machen. Döbel

bei Ukanc bequem in das herrlich blaue Wasser eintau-

und Rotfedern finden in den Pflanzen ein sicheres Ver-

chen. Im Sommer erwärmt sich dieser Gebirgssee immer-

steck und werden im Dämmerlicht von Aalen abgelöst.

hin auf eine Oberflächentemperatur von etwa 20 Grad.

Die Marmorate-Forelle bewohnt kühle, saubere Fließ­ gewässer und hat kleine Reviere am Gewässergrund. Dem langschnäuzigen Seepferdchen begegnet man häufig vor der slowenischen Küste.

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bis ein kleiner Wasserfall das Ende der Tauchstrecke

Immer wieder blitzt die blaue Soca neben den Kurven

markiert. Je nach Fließgeschwindigkeit kann der Rück-

durch das Grün der Bäume, während sich die Straße

weg zur kurzen Schussfahrt werden, die in einem brei-

im Trentatal zum Vršic-Pass hinaufschraubt. Dann ist

ten Kiesbett endet. Für Taucher von besonderem Inte-

der Fluss plötzlich außer Sicht und man nimmt die

resse ist eine Forellenart, die nur noch in den höheren

Gelegenheit wahr, sich endlich dem grandiosen Gebirgs­

Lagen der Soca und ihren Gebirgszuflüssen vorkommt,

panorama mit seinen Gipfeln Triglav und Mangart zu

die Marmorata-Forelle. Nach dem Krieg galt sie bereits

widmen. Auf der anderen Seite des Passes führen nicht

als ausgestorben, zunächst von hungrigen Soldaten mit

weniger als 49 Haarnadelkurven hinunter nach Kranjska

Dynamit dezimiert, später von eingesetzten Bach- und

Gora, Sloweniens berühmtem Skiort. Von hier aus

Regenbogenforellen endgültig verdrängt. Die übrig ge-

geht es ostwärts zum Blejsko Jezero am alten Kurort

bliebenen Bastarde, Kreuzungen aus Marmorata- und

Bled. Ruhig gleiten die Gondeln über das blaue Was-

anderen Forellen, sind beim Befruchten des Laichs meist

ser, langsam zuckeln Pferdekutschen durch die liebliche

schneller als die wesentlich größeren Marmorata-Männ-

Landschaft zur Burg Blejski Grad hinauf und stimmen

chen. Inzwischen wurden allerdings in kleinen, hoch

Besucher auf die malerische Kaiserin-Sissi-Atmosphäre

gelegenen Soca-Zuflüssen noch unverfälschte Exemplare

ein, die über der Landschaft zu liegen scheint. Unter-

entdeckt, nachgezüchtet und laufend in der Soca aus-

irdische Quellen sorgen im Sommer für satte 24 Grad

gesetzt. Diese Tiere sind somit die einzige Hoffnung,

Wassertemperatur im maximal 30 Meter tiefen Bleder

den imposanten, bis 120 Zentimeter großen und schö-

See am Fuß der Karavanken. Getaucht wird im Freibad

nen Fisch vor dem endgültigen Aussterben zu retten.

unterhalb Sloweniens ältester Burganlage. Im seichten

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Als wärs ein Bild aus Mittelerde: Die Tropfsteinhöhlen von Skocjanske Jame. Mit einer Höhe von 146 Metern ist dies eine der größten Höhlenräume Europas und Weltnaturerbe der Unesco.

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travelsoca

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Taucher im dritten Canyon der Soca und Schnorchlerin im Flachwasser. Je nach Untergrund und Tiefe ändert sich die Stimmung.

Keine Hechte, sondern Seeforellen sind die Räuber dieses

Hinter dem Hotel Kompas in Ribcev Laz hat sich der

Gewässers, die durch die hohen Gräser streifen. Da-

Fluss Sava Bohinjka über eine Länge von etwa 200 Me-

neben trifft man am kiesigen Grund auf die Quappe,

tern eine kleine Schlucht gegraben, von der die Hälfte

den einzigen Süßwasserdorsch. Getaucht werden darf,

der Strecke einen wirklich schönen Flusstauchgang er-

wie fast überall in Slowenien, wo keine Fischzucht be-

möglicht. Folgt man dem Weg hinter den Tennisplätzen

trieben wird, keine Hafen- und Reedereianlagen sind

zum Wasser, erreicht man durch einen lichten Misch-

oder es nicht ausdrücklich verboten ist. Somit bietet

wald die Sava, die jadegrün und doch schnapsklar

sich für Erkundungstauchgänge fast die gesamte Süd-

durch die Bäume schimmert. Je nach Jahreszeit und

länge des Sees an, die parallel zur Straße verläuft und

Wasserstand ist der Fluss bis zu neun Meter tief und

leicht erreichbar ist.

von zahlreichen Forellen und Äschen bevölkert. Da die

Getaucht werden darf, wie fast überall in Slowenien, wo keine Fischzucht betrieben wird, keine Hafen- und Reedereianlagen sind oder es nicht ausdrücklich verboten ist.

Straße nach Bled weitestgehend entlang des Flusses ver-

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In den Bauerndörfchen Studor und Stara Fužina ist die

läuft, lohnt es sich, hier und dort einen Blick auf das

Zeit stehen geblieben. Bunte Geranienkästen schmücken

Wasser zu werfen und selbst Ausschau nach weiteren

die alten Fachwerkhäuser und nur die modernen Kom-

Gumpen zu halten. Solange dies in friedlicher Koexis-

bilimousinen mit deutschem Kennzeichen lassen da-

tenz mit den sicherlich anwesenden Anglern geschieht,

rauf schließen, dass Familien gern hier Urlaub machen.

sind dem Entdeckertum keine Grenzen gesetzt.

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Die Sava an ihrem Ursprung. Später wird sie durch den Bohinjsko Jezero zur Donau fließen.

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travelsoca

travelsoca

Landschaftlich schöne und empfehlenswerte Campingplätze: Bovec: Kajak Kamp Toni, Andrej Mlekuz, Vodenca 1, +386 5 3886454, kajakkamptoni@siol.net, direkt am Zusammenfluss Soca/Koritnica gelegen. Bled: Camping Bled, Kidriceva 10c, +386 4 5752000, +386 4 5752002 (Fax), campingbled@s5.net, Ribcev Laz: Autocamp Zlatorog, Ukanc 2, +386 4 5723482,+386 4 5723483 (Fax), alpinum.bohinj@eunet.si, direkt am schönsten Ende des Sees Bohinjsko Jezero gelegen. Camping ist im ganzen Land ausschließlich auf Campingplätzen erlaubt, wildes Camping, ganz besonders im Triglav-Nationalpark, ist strengstens verboten. Campingplätze sind etwa vom 01.05. bis 30.09. geöffnet, die Preise sind saisonabhän-

Auf dem warmen Blejsko Jezero dürfen nur Elektroboote die Ruhe unterhalb der Burg stören. Taucher sind willkommen.

gig. Man kann ungefähr mit Kosten von zehn bis 15 Euro pro Person und Tag inklusive Strom und Kurtaxe rechnen.

So breit das Spektrum der Outdoorsportarten in Slowenien

der slowenischen Riviera laden zum Flanieren ein und Por-

auch sein mag, Flusstauchen ist hier eine Randsportart.

toroz versprüht noch immer den mondänen Charme, der

Dementsprechend schlecht ist die Infrastruktur, Tauchbasen

irgendwo zwischen k.u.k. Monarchie und Sozialismus liegt.

Elektrizität Die Stromspannung beträgt 220 Volt und 50 Hertz. Restaurants Die slowenische Küche ist von norditalienischen

und Füllstationen gibt es nur an der Adriaküste oder in Österreich (zum Beispiel beim Dive&Fun-Tauch-Center Szente,

Einreisebestimmungen Für Deutsche, Österreicher und Schwei-

und ungarischen Einflüssen geprägt. Pizza und Pasta, leckere

www.tauch-center.at, oder in Portorož bei Nemo Divers,

zer genügt der gültige Personalausweis oder Reisepass. Fahrzeug-

Gnocchi, aber auch Wildgerichte mit Polenta, Sauerkrautsup-

www.nemo-divers.si). Man ist also auf Selbstversorgung an-

papiere und Grüne Versicherungskarte nicht vergessen!

pe mit Bohnen und cevapcici stehen auf den Speisekarten in Nordslowenien. Spezialität sind süß oder herzhaft gefüllte

gewiesen und muss das Reisegepäck durch einen Kompressor oder gefüllte Flaschen beschweren. Manch Einheimischer

Anreise Mit dem PKW von Salzburg nach Villach (Zehn-Tages-

Strudel. An der Adria wird das Angebot durch Meeresfrüchte

mag dem Zweck des Tauchens sogar misstrauisch gegenü-

Vignette 7,90 Euro), dazu 9,50 Euro für die Tauernautobahn

ergänzt. Die Preise liegen leicht unter dem deutschen Niveau.

berstehen und kann kaum glauben, dass Taucher sich aus-

(einfache Strecke), Tunnelmaut für einen PKW durch den Kara-

schließlich an der Unterwasserlandschaft erfreuen können.

vankentunnel 6,50 Euro (einfache Strecke). In den Triglav-Nati-

Tauchen Tauchen ist grundsätzlich überall gestattet, wo es

onalpark über Villach zunächst nach Tarvisio in Italien und über

nicht ausdrücklich verboten ist. Hierzu gehören Fischbrutplät-

Übernachtungstipp In Kobarid südlich von Bovec ist das Ho-

den Predilpass nach Slowenien einreisen, der sich oberhalb des

ze im Bohinjer See, Hafen- und Reedereianlagen und Teile des

tel Hvala in Familienbesitz. Die modernen Zimmer haben Sat-TV

Soca-Tales befindet. Die slowenische Autobahn ist ebenfalls

Nationalparks. Teilweise ist eine Schutzgebühr zu entrichten,

und Balkon, Gäste können Mountainbikes ausleihen. Das Hotel-

mautpflichtig. Eine PKW-Vignette für sieben Tage kostet 15

Tauchgenehmigungen erteilt die nächste Polizeistation. Da die

restaurant gehört zu den besten des Landes. www.topli-val-sp.si

Euro und ist beim ADAC erhältlich.

slowenischen Gewässer beliebte Angelgebiete sind, sollte man vor allem auf die allzeit anwesenden Angler sensibel reagie-

Am Wocheiner See ist die Pension Vila Park zu empfehlen.

Klima & Reisezeiten Die Temperaturen liegen an der Adria

ren, meist waren sie zuerst da! Tauchbasen sind nicht vorhan-

Sie hat nur sieben Zimmer, aber der Garten grenzt an die

von April bis Oktober zwischen 18 und 28 Grad Celsius. Im

den. Man muss entweder einen Reisekompressor mitbringen

glasklare Sava, vor der Seemündung. Ein Badestrand liegt

Hochsommer (Juli/August) steigt das Barometer öfter auf über

oder die Flaschen in Villach füllen, zum Beispiel bei Dive&Fun,

in der Nähe. Die Chefin, Jana Briscsan, sorgt persönlich für

30 Grad Celsius. Im Karavanken-Gebiet herrscht alpines Klima.

www.tauch-center.at

die Gäste. Bohinj, Ukanc 129, +386 4 5723300 Gesundheit Das Gesundheitswesen in den slowenischen Reise-Info: Slowenien

Großstädten entspricht dem europäischen Standard. Privatpa-

Slowenien, am Südrand der Alpen zwischen Italien und Ös-

tienten müssen vor Ort bar bezahlen, die Kosten liegen leicht

terreich gelegen, ist EU-Mitglied und feiert 2011 den 20.

über deutschem Niveau. Kassenpatienten rechnen über den

Jahrestag seiner Unabhängigkeit. Der Balkanstaat ist ein Mek-

Auslandskrankenschein ihrer Versicherung ab.

ka der Adrenalinsportler, bietet aber durch seine abwechslungsreiche Landschaft jedem Familienmitglied einen erleb-

Währung Euro

nisreichen Urlaub. Ljubljana wird als freundlichste Hauptstadt Europas gepriesen, Maribor lockt mit mittelalterlicher Kulisse,

Sprache Die Landessprache ist Slowenisch, Deutsch wird in

jungem Ambiente und wird 2012 Kulturhauptstadt Euro-

den meisten Touristenorten gesprochen.

pas. Der Weg vom Gebirge an die nur 46 Kilometer lange Adria­küste führt vorbei an Weinbergen und Steineichenwäl-

Übernachten Von der einfachen Privatunterkunft (ab circa zehn

dern. In der Karstlandschaft kann das Gestüt der stolzen

Euro pro Person und Tag), über Apartments (ab circa 20 Euro pro

Lippizanerpferde besucht werden, in unmittelbarer Nähe

Person und Tag) bis zum komfortablen Sporthotel (ab circa 35

locken die Tropfsteinhöhlen von Škocjanske Jame zu einem

Euro pro Person undTag mit Übernachtung/Frühstück) fächern

spektakulären Abstecher in die Unterwelt, durch die tosend

sich die Unterkunftsmöglichkeiten. Die Tourismusbüros in den

die Reka fließt. Die Altstädte von Koper, Izola und Piran an

jeweiligen Ortschaften vermitteln Quartiere jeder Preisklasse.

Der Balkanstaat ist ein Mekka der Adrenalinsportler, bietet aber durch seine abwechslungsreiche Landschaft jedem Familienmitglied einen erlebnis­ reichen Urlaub.

Webtipp www.slovenia.info (deutsche Seite) | www.bovec.net Hinter dem Busch ist der Tauchplatz.

Neben dem Kirchlein von Bohinj verlässt die Sava den Bohinjsko Jezero und bildet nachfolgend einige schöne Tauchstellen.

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diver'slounge

Text & Fotos Š Manuela Kirschner

diver'slounge

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Abendstimmung am Ankerplatz in Raja Ampat.

lockrufderferne Ein selbst gebautes Schiff brachte den Schweizer Edi Frommenwiler an sein Ziel: Eintauchen in das Unbekannte. Die Geschichte eines Reisenden.

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diver'slounge

E

diver'slounge

di Frommenwiler studiert abwechselnd die See-

Es war ein langer Weg von der Schweiz bis Raja Ampat,

karte und die Inselgruppe, die sich verlockend

ein abenteuerlicher und alles andere als geradliniger.

vor dem Bug der „Pindito“ erstreckt. „Wir

Doch eine Konstante gab es, eine treibende Kraft: Schon

schauen mal dort vorbei“, sagt er zu seinem Kapitän,

früh zog es Edi hinaus in die Welt. Er hatte eine Me-

zeigt auf ein kegelförmig aus dem Meer ragendes, tro-

chanikerlehre absolviert und hätte gleich anfangen kön-

pisch grünes Eiland und bekommt dabei diesen Entde-

nen in seinem Beruf. Stattdessen ging er fünf Tage nach

ckerblick. Neuland entdecken, selbst heute keine Sel-

dem Ende der Lehre auf große Tour. Edi erinnert sich

tenheit hier in Raja Ampat, schon gar nicht auf einer

noch genau. „Es war der 5. September 1976, ich war

Tauchsafari mit dem Traditionsschiff „Pindito“.

20 Jahre alt und fuhr mit einem LKW los. Zuerst nach Saudi-Arabien, dann Kuwait, Irak, Iran, das damals noch

Wo liegt Raja Ampat? Vielen dürfte der Archipel vor

Persien hieß, und weiter. Zwei Jahre lang.“ In dieser

Neuguinea im indonesischen Irian Jaya etwa so unbe-

Zeit hat er 18 Reisen gemacht. Dann kam er zurück in

kannt sein wie die Rückseite des Mondes. Tatsächlich

die Schweiz, um dort zwei Jahre lang zu arbeiten. Was

ist er eines der letzten weitgehend ursprünglichen Ge-

ihm an Geld übrig blieb, legte er zur Seite – um davon

biete der Erde. Oder, anders ausgedrückt: Wildnis. Un-

eine Weltreise zu machen. Klar, dass es so jemanden

ter Meeresbiologen ist Raja Ampat berühmt für seine

auf Dauer nicht zwischen den Bergen hält. Im Sommer

enorme Artenvielfalt und auch in Taucherkreisen ge-

1980 packte Edi seine Sachen und machte sich wieder

winnt das Gebiet zunehmend an Bekanntheit – beides

auf den Weg. „Ich wollte rund um die Welt fahren,

nicht zuletzt auch ein Verdienst des Schweizers Edi

und zwar nur mit Zug und Schiff.“ Als Auftakt ging es

Frommenwiler. Doch der Reihe nach.

mit der Transsibirischen Eisenbahn quer durch Russland.

Edi beim Richten der Kamera, danach im Schlauchboot auf zu (noch) unbekannten Tauchplätzen.

Schweizer Präzision: Edi zeigt, was er unter einer perfekt austarierten Kamera versteht.

Es war ein langer Weg von der Schweiz bis Raja Ampat, ein abenteuerlicher und alles andere als geradliniger.

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Bis Taiwan hat er es auf die traditionelle Tour geschafft.

seine Weltentdeckungen und scherzt: „Ist ja auch

Dort gab es jedoch keine Möglichkeit, die Reise per

nicht schwer, ein Schweizer fällt zweimal um und ist

Schiff fortzusetzen. „Mir blieb keine Wahl, also machte

in einem anderen Land.“

ich meinen ersten Flug, von Taipeh nach Hongkong“, erinnert sich Edi. „Von dort ging es weiter über Phi-

Nun ist früher oder später auch beim sparsamsten

lippinen, Burma und Thailand bis Indonesien.“ Seine

Globetrotter die Reisekasse leer. Bei Edi war es nicht

nächste Station war Australien: „Hier habe ich mir ein

anders. Doch er machte aus der Not eine Tugend

altes Auto gekauft und bin ein halbes Jahr in dem

und seine Reiseleidenschaft zur Teilzeitbeschäftigung.

Land rumgefahren.“ Danach zog es ihn nach Neu-

Als Freelancer, heute würde man bürokratisch korrekt

seeland – liegt ja schließlich gleich nebenan. Das hat

Leiharbeiter sagen, begann er Trekking- und Abenteu-

er mit dem Fahrrad erkundet. „Ich wollte eben schon

erreisen zu leiten. Es folgten acht Jahre, in denen er

immer ein bisschen reisen“, kommentiert Edi lakonisch

als Reiseleiter in Südamerika, besonders in Brasilien,

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diver'slounge

diver'slounge

aber auch in Indonesien, unterwegs war. „War schön,

Vorstellungen ein großes, solides Holzschiff in traditio-

war geil – aber kein Geld verdient“, fasst Edi diese

neller Bauweise. Jetzt machte ihm die Arbeit am Bau

Jahre zusammen. Zwischendurch hat er daher wieder

richtig Freude, brachte aber auch jeden Tag neue He-

auf dem Bau gearbeitet. Mancher hätte sich nach

rausforderungen. Anfangs war seine indonesische Frau

solchen „wilden Wanderjahren“, immerhin 80 Länder

als Dolmetscherin auf der Baustelle unentbehrlich. Mit

hatte er bis dahin bereist, wohl in die Sicherheit ei-

dem Schiff wuchsen jedoch auch seine indonesischen

ner Arbeitsstelle in der Schweiz begeben. Edi ist erst

Sprachkenntnisse, und bald schon konnte er jede Idee

mal nach Phuket/Thailand geflogen. Eigentlich wollte

mit den Schiffsbauern selbst besprechen. Ein Jahr dau-

er dort einfach mal nur Ferien machen. Wie das so

erten die Arbeiten. Für Edi eine ungewohnt sesshafte

war? Nach zwei Tagen sei ihm langweilig gewor­den

Zeit, in der er stets ein Ziel für sein Schiff vor Augen

– warum nur verwundert einen diese Antwort nicht?

hatte: „Ich wollte hingehen, wo niemand ist.“ Um es

Zum Glück habe er Leute mit Tauchflaschen gesehen

vorwegzunehmen, es ist ihm gelungen. Im April 1992

und beschlossen: Ich lerne tauchen. Einige Tauchrei-

kreuzte er dann mit seinen ersten Gästen durch die

sen später, darunter nach Tahiti, hatte er einen Plan:

Bandasee und vor Ambon. Auf dem Tourprogramm

Er brauchte ein eigenes Schiff. Sein größtes Projekt

standen rasch auch die Seramsee und Raja Ampat. Die

begann in dem kleinen Ort Kota Baru auf der Insel

„Pindito“ war das erste Tauchsafari-Schiff in diesen Ge-

Pulau Laut im Südosten Borneos. Der Baubeginn, bei

bieten. Waren mal keine Gäste an Bord, wurden eben

Schiffen traditionell die Kiellegung, war im Jahr 1991,

neue Tauchplätze erkundet – teils aber auch auf Touren

zu seinem Geburtstag am 31. März. Zusammen mit

mit Gästen. Es war Pionierarbeit, denn vorher war am

60 einheimischen Schiffsbauern entstand nach seinen

Großteil der besuchten Riffe noch niemand getaucht.

Einige Tauchreisen später, darunter nach Tahiti, hatte er einen Plan: Er brauchte ein eigenes Schiff.

Die „Pindito” mit einem ihrer Beiboote an einem Tauchplatz

Die „Pindito”, noch ohne vollständige Aufbauten, aber voll seetüchtig. Bis es so weit war, mussten noch viele Spanten und Planken zu einem Schiffsrumpf gezimmert werden.

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diver'slounge

diver'slounge

Die Schildkröte ließ sich von Edis Kamera nicht aus der Ruhe bringen.

Abendstimmung auf dem Meer, mitten in der Banda See. Edi beim Feierabendbier nach der „Arbeit”, einem Nachttauchgang mit tollen Filmaufnahmen.

Bis heute ist die „Pindito“ ohne größere Unterbrechun­

sere Ökosysteme und verdienen es, gleichermaßen be-

gen unterwegs, etwa 20 Touren stehen pro Jahr auf

kannt gemacht und geschützt zu werden.“ So handeln

dem Programm. Häufig variieren die Routen, weil es

Edis Filme vor allem von Garnelen und Schnecken, See-

so viele Optionen gibt – und noch so vieles zu entde-

pferdchen und anderen seltenen Kleinfischen und all

cken! So gibt es immer auch Törns, auf denen zusam-

den vielen, meist kaum bekannten Bodenbewohnern.

men mit Gästen neue Tauchplätze erkundet werden. Er hält diesen biologischen Reichtum im kaum erfor­sch­

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Schon früh hat Edi auf seinen Tauchsafaris mit der

ten Raja Ampat und der Bandasee nicht nur in seinen

„Pindito“ einen Blick für die Tierwelt im Riff entwi-

Filmen fest. Früh erkannte er die Einzigartigkeit dieser

ckelt. Er begann, die Artenvielfalt professionell mit der

Gebiete. Er setzte sich ein Ziel: Deren enorme Arten-

Filmkamera zu dokumentieren. Nach mehreren Kamera-

vielfalt bekannter zu machen und sie in Meeresschutz-

und wasserdichten Gehäusegenerationen filmt er heu-

gebieten zu bewahren. Dazu lud er unter anderem im

te mit einer „Red One“, einer Kamera in voller IMAX-

Jahr 2002 Wissenschaftler zu einer viel beachteten und

Qualität, die auch bei Filmaufnahmen in Hollywood

erfolgreichen meeresbiologischen Expedition auf die „Pin-

genutzt wird. Unterwasserfilme von Edi waren schon

dito“ ein. Und er engagierte sich schon vor vielen Jah-

im Abendprogramm bei verschiedenen TV-Sendern zu

ren bei den indonesischen Behörden für die Errichtung

sehen. „Es werden viele Filme über Haie, Wale, Delfi-

von Schutzgebieten. Der Globetrotter ist damit nicht nur

ne und große Fische gemacht. Ich finde, die Kleintiere

zum Dokumentarfilmer, sondern auch zum Fürsprecher

sind genauso wichtig. Sie sind genauso wichtig für un-

einer einzigartigen Unterwasserwelt geworden.

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Schon früh hat Edi auf seinen Tauchsafaris mit der „Pindito“ einen Blick für die Tierwelt im Riff entwickelt.


reportagehaenyo-taucherinnen

Die Haenyo benutzen noch immer ihre traditionelle Ausrüstung. Nur ein Neoprenanzug hat den weißen Baumwolldress als Kälteschutz ersetzt.

frauen der meere

reportagehaenyo-taucherinnen

Nur wenige Meter oberhalb der Wellen, welche als weiSSe Gischt den Felsen emporklettern, hocken mehrere Gestalten im Lotussitz. Alle sind in schwarz glänzendes Neopren gekleidet, tragen einen weiSSen, baumwollenen Kopfschutz und eine vorsintflutlich anmutende Maske auf der Stirn. Es sind koreanische „Haenyo“Taucherinnen. Sie haben einen harten und gefährlichen Beruf, der in Korea seit vielen Jahrhunderten Tradition ist.

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Text & Fotos © Kurt Amsler

H A ENYO - T aucherinnen

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reportagehaenyo-taucherinnen

reportagehaenyo-taucherinnen

In ihrem kleinen Restaurant servieren die Haenyo Meeresfrüchte.

S

eit der Ankunft auf der Insel Cheju geistert

grau durchzogen. In freundlichen und offenen Gesichtern

die Idee in meinem Hirn herum, die legendä­

blitzen lebhafte, dunkle Augen. Die Ausrüstung der Haenyo

ren Taucherinnen bei ihrer Arbeit zu dokumen-

ist primitiv. Zwar hat ein etwa drei Millimeter dicker Glatt-

tieren. Jetzt ist die Chance gekommen! Schnell ist der

haut-Neopren-Anzug das traditionelle weiße Baumwoll-

keuchende Diesel unseres Fischkutters abgewürgt und

gewand abgelöst. Von dieser Zeit zeugen nur noch die

wir dümpeln vor der kleinen Insel in Wartestellung, denn

Kopfbedeckung und die kreisrunden Masken, welche mit

die Haenyo auf dem Felsen meditieren noch immer. Heiß

getrennten dünnen Gummibändern um den Kopf befestigt

brennt die Sonne auf unsere Anzüge und die Flasche

sind. Entgegen aller Tauch-Lehrmeinungen haben diese Tau-

drückt zunehmend härter auf den Rücken. Wir hoffen,

cherinnen ausnahmslos ihre Ohren mit einer wachsartigen

dass die Damen bald wieder mit der Arbeit beginnen.

Dichtmasse verstopft. Die Bleigewichte, um den Auftrieb

Die Insel Jejudo ist die Heimat von Koreas letzten Haenyo-Taucherinnen.

zu kompensieren, tragen sie am Oberkörper. Im Hüftgurt Endlich kommt Leben in die Gruppe und kehlige Laute

steckt ein flaches Eisen, um die Muscheln von den Felsen

reißen auch die letzte der Taucherinnen aus dem Halb-

zu brechen. Große Ringnetze mit weißen Auftriebskörpern

schlaf. Die Älteste wechselt einige Worte mit unserem

nehmen die Beute auf und dienen als Schwimmhilfe.

Bootsmann. Ihre Stimme passt zum Erscheinungsbild: rau und hart. Der Inbegriff eines Menschen, welcher

Wir sind wohl bei besagter Stelle angekommen, denn

immer schon eng mit dem Meer verbunden war. Die

plötzlich geht alles sehr schnell. Die Netze fliegen über

Taucherinnen möchten von uns an ein Riff, circa 300

Bord und mit einem großen Sprung setzen die Tauche-

Meter von dieser Insel entfernt, gefahren werden, weil

rinnen hinterher. Rasch verteilen sie sich in alle Rich-

sie dort gute Beute vermuten. Das bedarf gar keiner

tungen. Durch die Masken beobachten sie den Meeres-

Überlegung, denn eine bessere Gelegenheit für die er-

grund und in regelmäßigen Abständen stechen sie dann

sehnten Aufnahmen wird es nicht mehr geben.

gewandt kopfüber in die Tiefe. Gute zwei Minuten dauert es jedes Mal, bis der Kopf wieder an der Oberfläche

Jetzt während der Überfahrt kann ich die Frauen genau

erscheint. Dann ist immer ein melodisches Pfeifen zu hö-

betrachten. Vor allem ihre Köpfe faszinieren mich. Die

ren. Es ist eine spezielle Atemtechnik, welche auch von

Haut ist von Wind und Salzwasser gegerbt und die Haare

den japanischen AMA-Taucherinnen angewendet wird.

Eine Boje am Sammelnetz gehört zum Standard, zur Sicherheit und um einige Minuten zwischen den Tauchgängen Kraft sammeln zu können.

Jeden Tag verbringen die Frauen vier bis sechs Stunden im Wasser. Jede Stunde machen sie fünf Minuten Pause, um zu meditieren.

In freundlichen und offenen Gesichtern blitzen lebhafte, dunkle Augen. Die Ausrüstung der Haenyo ist primitiv.

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Langsam füllt sich das Netz.

Haenyo bei der Zubereitung ihres Fangs in ihrem Restaurant.

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reportagehaenyo-taucherinnen

reportagehaenyo-taucherinnen

Es ist erstaunlich, wie lange die Frau trotz der körperlichen Anstrengung unter Wasser bleiben kann. Ein paar Minuten Entspannung auf einem Fels.

Die Unterwasserwelt hier in Südkorea ist fremdartig. Kalt­

Obwohl es die Haenyo-Taucherinnen, wie man heute

wasser-Tangwälder wachsen auf vulkanischem Gestein

weiß, schon vor mehreren Jahrhunderten gegeben hat,

neben tropischen Weichkorallen. Dieser Kontrast zeigt

existieren keine Dokumente. Es war den Geschichts-

sich auch bei den Fischen. Es ist keine Seltenheit, einen

schreibern nämlich streng verboten, diese Frauen in ih-

tropischen Rotfeuerfisch neben Kaltwasser liebenden

ren Schriften zu erwähnen: Weil die Haenyo von der

Formen wie Felsenbarschen zu entdecken.

Oberschicht und den Adeligen des Landes nicht akzeptiert wurden. Sie galten als ungebildet, wild, eigensin-

15 Meter über mir schwebt eine Haenyo. Für einen

nig, viel zu selbstständig und benutzten einen Sprach-

letzten tiefen Atemzug hebt sie den Kopf noch einmal

schatz, welcher alles andere als gesellschaftsfähig war.

weit aus dem Wasser und stößt dann kopfüber in die

Als Gipfel der Unverschämtheit tauchten sie auch noch

Tiefe. Flink und behände wie ein Fisch gleitet sie über

halbnackt in die Tiefen der Meere.

die Felsen, unter Überhänge und zwängt sich durch

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Spalten. Ihre geübten Augen entdecken sofort die be-

Heute sind die Haenyo angesehen und geachtet, auch

gehrten Muscheln oder Seeigel, die sie blitzschnell mit

wenn sie eine ganz spezielle Sippschaft geblieben sind.

dem Eisen vom Fels ablöst. Es ist erstaunlich, wie lange

In ihrer Sprache, ihrem Auftreten und dem Aussehen

die Frau trotz der körperlichen Anstrengung unter Was-

spiegelt sich die Tatsache wider, dass es sich um zähe

ser bleiben kann. Wieder an der Oberfläche, wird der

und selbstbewusste Frauen handelt. Sie leben und ar-

Fang im Beutenetz verstaut, um so schnell wie mög-

beiten in Gemeinschaft. Männer haben bei ihnen, je-

lich wieder in die Tiefe zu tauchen. Eine Stunde schon

denfalls bei der Arbeit, nichts zu suchen. Ihre harte

bin ich nun mit den Haenyo im Wasser. Die physischen

Taucherei hat sie zusammengeschweißt, denn sie ist

Leistungen, welche die Taucherinnen an den Tag legen,

anstrengend und gefährlich. Vier bis fünf Stunden täg-

sind enorm. Jede der Frauen ist sicherlich über 30 Mal

lich sind sie im Wasser und sammeln alles, was an

in Tiefen bis 20 Meter vorgestoßen. Die Schwimmnetze

Essbarem auf dem Meeresgrund zu finden ist. Mu-

füllen sich mehr und mehr. Doch wie es scheint, ist

scheln, Seescheiden, Tintenfische, Krabben und eine

ihre Arbeitszeit noch nicht zu Ende.

bestimmte Art von Seetang, der sehr schmackhaft ist. Abstieg auf bis zu 30 Meter. Haenyo praktizieren ausschließlich freies Apnoe-Tauchen und halten dabei bis etwa drei Minuten die Luft an.

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reportagehaenyo-taucherinnen

„Viele meiner Kolleginnen habe ich im Meer verloren“, erzählt eine über 70 Jahre alte, aber immer noch aktive Taucherin meinem Dolmetscher. Ein Boot wird nur in den wenigsten Fällen benutzt. Meist tauchen sie von der felsigen Küste aus und legen weite Strecken zurück, um an beutereiche Riffe zu gelangen. Hohe Wellen und Strömungen können den Frauen bis zur Erschöpfung zusetzen. „Viele meiner Kolleginnen habe ich im Meer verloren“, erzählt eine über 70 Jahre alte, aber immer noch aktive Taucherin meinem Dolmetscher. Sie sei hängengeblieben beim Versuch, eine besonders große Muschel aus einer Spalte zu holen und wurde von der Strömung weggetragen. Das Schrecklichste aber sei der Angriff eines großen Hais gewesen. Eine der Taucherinnen hatte sich vorher irgendwie verletzt und viel Blut verloren. Und plötzlich war der Raubfisch da. „Bald wird es keine Haenyo-Taucherinnen mehr geben“, fährt die betagte Frau fort. Obschon mit diesen Meeresfrüchten heute gutes Geld verdient werden kann, wollen die jungen Mädchen nicht in die Fußstapfen der Haenyo treten. Eine Tradition, welche Hunderte von Jahren existierte, wird deshalb bald verschwunden sein. Eine Haenyo konzentriert bei der Arbeit.

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der musenkuss

Text & Fotos © Eckhard Krumpholz

[prelju:d]:

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Das brandneue Unterwassergehäuse von Seacam heiSSt Prelude. Es soll Neueinsteiger zu kreativen Bilderleistungen beflügeln und anspornen wie eine Muse. In der Antike ist Apoll der Gott der schönen Künste, den die Musen küssen. Mit der neuen Gehäuseserie von Harald Hordosch kann heute jeder in den Genuss einer Inspira­tions­ quelle gelangen. Sie bietet Anfängern den Auftakt in die Unterwasserfotografie in höchster Qualität zu einem erschwinglichen Preis. 100 Prozent Seacam bei 60 Prozent der Kosten. Jetzt neu für die Kameras D7000 von Nikon und 60D von Canon.

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fotogehäuseserie | advertorial

advertorial | fotogehäuseserie

Benz und Mac

S

eacam ist bekannt als der Mercedes Benz unter

zur Datensicherung, falls eine Speicherkarte beim Shoo-

Unterwasserspezialgehäusen. Und wenn man die

ting abraucht. Der Verschluss soll 150.000 Auslösungen

bisherige Linie mit der S-Klasse des Stuttgarter

aushalten: drei- bis viermal mehr als bei Amateurkame-

Wagenbauers vergleichen möchte, dann hat Mastermind

ras üblich. Für den Unterwassereinsatz bietet die D7000

Hordosch jetzt seine E-Klasse entwickelt. Beide Gehäuse­

wirklich alles, was man braucht – inklusive einer gegen-

serien sind äußerlich kaum zu unterscheiden: Sie kom-

lichtfreundlich kurzen Blitz-Synchronzeit von 1/250 Se-

men im für Seacam typischen Silver-Look daher und sind

kunden und einer sehr hohen Empfindlichkeit (bis ISO

150-prozentige Arbeitsgeräte wie ein „Mac“ – und wie

25.600) für Wrackaufnahmen ohne Blitz.

dieser verbinden sie volle Alltagstauglichkeit mit höchster Eleganz. Das Aluminium wird nicht lackiert, aber trotzt

Form folgt der Funktion

dank seiner speziell entwickelten Oberfläche härtesten Be-

Auch die neue Prelude-Linie überzeugt bei ihrer grazilen

dingungen bis in 80 Meter Tiefe. Damit revolutionierten

Form und einfacher Anwendung mit Innovation, Genauig-

Harald Hordosch und sein Vater den Gehäusebau, als sie

keit und durchdachter Logik, die alle notwendigen Über-

vor 14 Jahren das erste Feingussgehäuse im Silber-Look

tragungen unterstützt. Zum Verschließen dienen zwei

vorstellten. Seacam ist wie der Mac Lifestyle. Beide haben

neue Sicherheitsschnellverschlüsse, die beide Gehäuseteile

Kultstatus. Viele UW-Fotografen und -berühmtheiten wie

schon ohne Wasserdruck mit einer Kraft von 60 Kilo-

David Doubilet, Amos Nachoum oder Kurt Amsler nutzen

gramm zusammenpressen und das Innere zuverlässig vor

die Produkte, um ihre schöpferischen Ideen ins bestmög-

einem Wassereinbruch schützen. Eingeklemmte O-Ringe

liche Licht zu rücken. Jetzt kann es jeder, denn am Geld-

sind damit passé. Der Aus-

beutel dürfte es nicht mehr liegen.

löseknopf hat eine vertikale Lage und erlaubt druck-

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Auch die neue Prelude-Linie überzeugt bei ihrer grazilen Form und einfacher Anwendung mit Innovation, Genauigkeit und durchdachter Logik ...

Shooting

punktgenaues Arbeiten mit

Wir haben das neue Gehäuse für die Nikon D7000 bei

der rechten Hand – selbst

einem professionellen Modelshooting ausprobiert. Die

mit dicken Handschuhen.

verwendete Kamera und das Gehäuse lassen keine Wün-

Er schmiegt sich förmlich

sche offen. Mit der momentan zweithöchsten Auflösung

an Zeige- und Mittelfinger.

im Nikonsystem (16 Megapixel) bietet der Sensor „fette“

Folgende Übertragungen gibt es: Auslöser, Hauptschalter

Datenmengen, die selbst für Magazindrucke in höchster

(An/Aus/Beleuchtung), Einstellrad vorn und hinten (er-

Qualität ausreichen. Der rund 1000 Euro teure Kamera-

laubt auch die vollkommen manuelle Belichtungssteue-

body spricht vor allem ambitionierte Amateure mit Sinn

rung), Objektiv-Entriegelung (für den Linsenwechsel von

für viel Leistung bei angemessenem Preis an. Filmer kön-

vorn durch den Port), Mode (zur Veränderung der Pro-

nen mit dem Seacam-Gehäuse Filmsequenzen in Full-

grammvorwahl), AE-L/AF-L (zum Einfrieren von Belich-

HD-Qualität (1080p) aufnehmen. Dank Live View und

tung oder Autofokus), Fokusschalter AF-M (zum Wechsel

einem neuen Autofokussystem positioniert sich die Ka-

zwischen Autofokus und manuellem Fokus), Live View,

mera deutlich oberhalb des Schwestermodells D90. Zwei

manuelle Fokussierung oder Zoom. Je eine Drucktaste

SD-Speicherkartenslots erlauben die parallele Aufzeich-

steht zur Verfügung für „Play“, „Live View Start“, „Info“

nung von RAW- und JPG-Daten – die beste Methode

und den „Multi-Controller“.

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fotogehäuseserie | advertorial

advertorial | fotogehäuseserie

Bedienung Das Prelude-Gehäuse bietet alles, was notwendig ist.

Lichtverhältnissen, wobei der Fotograf aber den Umfang

Was im täglichen Gebrauch zu viel ist, wurde wegge-

der ISO-Schwankungen vorgeben kann (zum Beispiel von

lassen. Dazu gehört zum Beispiel ein Fenster zum Be-

100 bis 800 ISO). Für den Multi-Controller rechts vom

trachten der Belichtungsprogramme. Anwählbar sind

Kameradisplay hat das Gehäuse einen Druckknopf vor-

die Programme trotzdem, sodass zum Beispiel zwischen

gesehen. Damit kann das zuletzt aufgenommene Bilder-

„Manuell“ und „Zeitautomatik“ auch unter Wasser umge-

gebnis beurteilt werden – auf Knopfdruck einschließlich

schaltet werden kann. Auch auf den zweiten Drehknopf

Histogramm samt Aufnahmedaten. Nicht möglich ist es

für die manuelle Fokussierung bei gleichzeitigem Zoom

mit diesem Einzelknopf, die Autofokus-Messfelder ein-

wurde sinnvollerweise verzichtet, da dies für Einsteiger

zeln zu aktivieren und gegeneinander zu wechseln. Un-

entbehrlich ist. Dem Streichkonzert zum Opfer fielen

ser Praxisversuch zeigt jedoch, dass auf die automatische

bei dem Gehäuse für die D7000 die Übertragungen der

Fokussierung der Kamera getrost Verlass ist.

vier Drucktasten links

Das Prelude-Gehäuse bietet alles, was notwendig ist. Was im täglichen Gebrauch zu viel ist, wurde weggelassen.

vom rückwärtigen Bild-

Den Unterschied zwischen den bisherigen Silver-Seacams

schirm. Mit dem oberen

und der Prelude-Linie werden nur echte Profis erkennen,

Knopf „Menü“ konnte

wobei sich auch Profis für die Prelude-Modelle interessie-

man in die rückwärtige

ren dürften. Denn alle Komponenten der österreichischen

Menüführung eingreifen

Gehäuseschmiede wie die für den Transport abnehm-

und sämtliche Detailein-

baren Wechselsucher, die brillanten Frontports und das

stellungen der Kamera

innovative Blitzsystem sind untereinander kompatibel.

ändern. Hierauf kann unter Wasser verzichtet werden, denn Funktionen wie den Bildstil festlegen oder das

Licht

Formatieren der SD-Karte sollten vor Beginn des Tauch-

Zwei T-Stücke für Blitzarme und zwei Blitzanschlüsse

gangs eingestellt sein. Auch die Veränderung von „Weiß-

mögen für den Anfänger einer zu viel sein. Irgendwann

abgleich“ und „Bildqualität“ muss nicht unter Wasser

aber reift die Erkenntnis, dass zwei Lichtquellen – be-

vorgenommen werden. Das Fehlen eines direkten Zu-

sonders in der Weitwinkelfotografie – besser sind als

griffs auf die ISO-Einstellung haben wir jedoch vermisst.

eine. Auch in unserem Poolshooting wurden zwei Kunst-

Nicht nur im Pool ändern sich die Lichtverhältnisse oft

lichtquellen eingesetzt. Der hauseigene Seaflash 150

so schnell, dass eine Anpassung der Lichtempfindlichkeit

Digital ist ein kompaktes, leistungsstarkes Kraftpaket

unter Wasser sinnvoll ist. Eine Lösung des Problems bie-

mit Wechselakku. Großer Vorteil für Anfänger ist, dass

tet jedoch die Einstellung „Auto-ISO“ der D7000. Hier

er absolut korrekt im D-TTL-Modus von Nikon arbei-

reguliert die Kamera die Sensorempfindlichkeit je nach

tet – selbst wenn zwei Geräte vollautomatisch blitzen.

Das Prelude-Gehäuse gibt es aktuell für die Canon EOS 60D (links) und die Nikon D7000 (rechts).

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Gehäuse-Merkmale im Detail • Seewasserbeständige, hochfeste Leichtmetalllegierung. • Aus massiven Metallblöcken im CNC-Verfahren präzise gefräst, gedreht und gebohrt, zweifach gehärtet, oberflächenverdichtet und hochwertig eloxiert. • Mit schwarzem Textilflock ausgekleideter Innenraum. Er verhindert optische Reflexionen und schützt die Kamera beim Öffnen vor Tropfwasser. • Zuverlässige Gehäuseversiegelung durch doppelte Abdichtung aller Wellen und Druckknöpfe mit nahtlosen Präzisions-ORingen. Der Haupt-O-Ring ist besonders stark dimensioniert. • Hohe Langlebigkeit durch Qualitätskomponenten aus rostfreiem Stahl, eloxiertem Aluminium und hochwertigem Kunststoff sowie Helicoil-Gewindeanschlüsse. • Die Ausstattung umfasst die wichtigsten Übertragungen zur

Das Prelude-Gehäuse mit Superdome für Fisheye (10,5 mm) und Superweitwinkeloptiken (12-24 mm). Damit wurden auch die hier gezeigten Model-Aufnahmen gemacht.

Sieben manuelle Stufen, automatisches Pilotlicht und Skla-

Serienmäßig ausgestattet ist das Seacam Prelude mit

venblitzmodus sind die Schmankerl dieses hochmodernen

einem „PRO G“-Sucher, einem der vier verschiedenen

Gerätes. Neben dem klassischen Unterwasserblitzgerät

Sucher im Seacam-System. Während für Makroauf-

bietet Seacam eine Dauerlichtlösung mit Tageslicht an, die

nahmen der drehbare 45-Grad-Winkelsucher (S45) das

in Kooperation mit der Schweizer Firma Keldan entstan-

Maß der Dinge ist, um auch in Bodennähe Aufnahmen

den ist. Der besondere Vorteil dieser Anlage besteht in ei-

bei schwierigem Untergrund ohne Sedimentwolken

ner völlig homogenen Tageslichtausleuchtung, die perfekt

zu machen, haben wir uns im Pool für die 180-Grad-

belichtete Filmaufnahmen unter Wasser möglich macht.

­Variante entschieden. Der gerade Durchblick zeigt seine

Kameraeinstellung.

Vorteile besonders bei schnellen Motiven, die bei un-

Ports und Sucher

serem Shooting als Sprungszenen einzufangen waren.

Mindestens zwei Objektive sind für die Unterwasser­

Die Spezialoptiken zeigen trotz Tauchmaske ein über-

fotografie unentbehrlich. Eine Makrolinse und ein starkes

sichtliches und bis zu dreifach vergrößertes Sucherbild

Weitwinkelobjektiv. Beide erfordern unterschiedliche Front­

und erleichtern die Bildgestaltung enorm. Alle Sucher

gläser (Flachport beziehungsweise Domeport). Auf der

können selbst und ohne Zuhilfenahme von Werkzeug

Webseite www.seacam.com bietet Seacam einmalig in

gewechselt werden.

der Branche einen Konfigurator, der den Interessierten durch alle Komponenten des Systems führt und ein

Fazit

Angebot erstellt, das den gestellten Anforderungen am

Ein Seacam-Gehäuse versinnbildlicht digitalen Lebensstil. Die

bes­ten entspricht. Seacams Frontportsystem gilt seit Jah-

Reduzierung auf das Wesentliche ist der neuen Gehäuselinie

ren als Maßstab für kompromisslose Abbildungsqualität.

Prelude sehr gut bekommen. Denn die deutliche Preissen-

Für unser Poolshooting wurde ausschließlich der bril-

kung steht erstklassigen Bildergebnissen nicht im Weg.

lante Superdome mit einem Weitwinkelzoom mit Brennweiten von 12 bis 24 Millimeter verwendet.

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Alle Infos unter: www.seacam-prelude.com

• Gehäuse enthält zwei Blitzbuchsen, Armbefestigungen und einen akustischen und visuellen Leckwarner.

Das Aluminium wird nicht lackiert, aber trotzt dank seiner speziell entwickelten Oberfläche härtesten Bedingungen bis in 80 Meter Tiefe.

• Im Lieferumfang enthalten ist der auswechselbare Standardsucher „G“. • Besonders einfacher Kameraeinbau durch die spezielle Gehäuseteilung. • Innovatives Zubehör wie Fernsteuerungssystem, externer UW-Farbmonitor, Wet-Diopter-Set für Makroaufnahmen, vier unterschiedliche Wechselsucher oder Dauerlicht.

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projectaware

projectaware

biodiversitätindengewässern Text Dominic Ziegler

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Project AWARE Kindermalwettbewerb 2010 Auch 2010 haben sich wieder Hunderte von Kindern auf der ganzen Welt ins Zeug gelegt und ihre Gedanken und Eindrücke zur Unterwasserwelt malerisch festgehalten. Letztes Jahr stellten wir bereits einige Kinderkunstwerke zu dem vorigen erfolgreichen Malwettbewerb „Haie – Könige der Meere“ vor. 2010 stand der Kindermalwettbewerb der Umweltstiftung Project AWARE wie angekündigt ganz im Zeichen des Internationalen Jahres der Biodiversität.

D

ie Vielfalt der verschiedenen Tier- und Pflanzen­

bedeutet Biodiversität: „… die Variabilität unter le-

arten auf der Erde ist unfassbar. Der Begriff

benden Organismen jeglicher Herkunft, darunter unter

Bio­diversität steht für diese Vielfalt und schließt

anderem Land-, Meeres- und sonstige aquatische Öko-

auch ihre Lebensräume wie beispielsweise das Meer oder

systeme und die ökologischen Komplexe, zu denen sie

selbst einen Garten mit ein. Wie viele Pflanzen und Tiere

gehören. Dies umfasst die Vielfalt innerhalb der Arten

leben denn eigentlich in allen Meeren und Süßgewäs-

und zwischen den Arten und die Vielfalt der Ökosys­

sern? Niemand weiß das genau, aber Wissenschaftler

teme.“ Zusammengefasst beinhaltet die Biodiversität

meinen, es könnten mehrere Millionen von Arten sein!

also die Vielfalt der Ökosysteme, Arten und Gene.

Jede einzelne Art spielt dabei eine wichtige Rolle in diesen Ökosystemen, wie zum Beispiel dem Meer, denn sie

Jedem sollte deshalb bewusst sein, dass die Biodiver-

alle halten unseren Blauen Planeten gesund.

sität mehr als nur die Schönheit und Ästethik der Natur bedeutet. Nur durch die Erhaltung der Biodiversität

90

Leider steht es weltweit nicht gut um die Biodiversi-

können zum Beispiel das Klima und der Wasserhaus-

tät. Tropenwälder werden abgeholzt, Feuchtgebiete tro-

halt auf der Erde reguliert, hochwertige Nahrungsmit-

ckengelegt und Meere ausgebeutet. Aus diesem Grund

tel hergestellt, vom Menschen verursachte Schadstoffe

hatte die Generalversammlung der UNO das Jahr 2010

und Abfälle abgebaut, Böden gefestigt und vor Erosion

zum Internationalen Jahr der Biodiversität erklärt. Im

geschützt und Extremsituationen wie Trockenheit besser

Originaltext der Konvention über biologische Vielfalt

abgefangen werden.

| silent world | Ausgabe 2 / 2011 |

1 2 3 4 5 6

| | | | | |

1st | Livio | Italien | 5 Jahre alt 1st | Angela Pousa Rodriguez | Spanien | 10 Jahre alt 1st | Sergio Garrido Alonso | Spanien | 8 Jahre alt 2nd | Felien | Belgien | 8 Jahre alt 2nd | Giulia | Italien | 4 Jahre alt 2nd | Iva Zorko | Slovenia | 11 Jahre alt

| silent world | Ausgabe 2 / 2011 |

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abonnement silent world

projectaware

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dürfen. Selbstverständlich können Sie Silent World auch ohne eine Prämie abonnieren. Einfach Karte ausfüllen, ausschneiden, losschicken! Sollten Sie das Magazin zum Zerschneiden zu scha-

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8

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Da diese Themen insbesondere auch die Kinder be-

Die Erhaltung von bedrohten Unterwasserarten ist enorm

schäftigen und vor allem deren Zukunft betreffen, hat-

wichtig für die Biodiversität dieser Lebensräume. Wa-

te Project AWARE für den Malwettbewerb 2010 die

rum? Weil der Verlust einer Art das ganze Ökosystem

Kinder aufgerufen, auf die Bedrohung der Gewässer

aus dem Gleichgewicht bringen kann. Viele Tiere der

aufmerksam zu machen. Die Kinder wurden aufgefor-

heimischen Gewässer und Meere sind bereits be-

dert herauszufinden, welche Tiere in den Seen, Flüssen

droht, manche sogar vom Aussterben. Je mehr wir

oder Meeren bedroht sind und warum. Zudem mussten

also wissen über die Biodiversität dieser Gewässer,

die Teilnehmer noch angeben, aus welchem Grund sie

desto besser können wir sie schützen. Und je mehr

die gemalten Tiere mögen, wieso sie geschützt werden

Kinder sich für den Schutz der Umwelt im Allgemei-

müssen, wieso sie bedroht sind und wie wir Menschen

nen und der Unterwasserwelt im Besonderen einset-

ganz einfach zu deren Schutz beitragen können.

zen, desto mehr Hoffnung besteht, dass die Abnahme der Biodiversität gestoppt und die Lebensräume

Die Resultate waren überwältigend. Weltweit wurden

langfristig geschützt werden.

mehr als 900 Zeichnungen in den Kategorien 3 – 5

92

Jahre, 6 – 8 Jahre und 9 – 12 Jahre eingereicht. Allein

Project AWARE bedankt sich bei allen Kindern für die

in Europa haben wir über 360 Zeichnungen erhalten.

eindrücklichen Kunstwerke!

| silent world | Ausgabe 2 / 2011 |

7 | 3rd | Alba Colinas Cela | Spanien | 8 Jahre alt 8 | 3rd | Esther Bouzas | Spanien | 10 Jahre alt 9 | 3rd | Stefano | Italien | 5 Jahre alt

Als 1. 2. 3.

Bitte freimachen

2. wave~case Die eingebauten Fotoapparate in

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shopfinder

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16.

Abyss Tauchsport GmbH Düsterhauptstraße 29-30 13469 Berlin 030 40009500 Info@abyss-tauchsport.eu

37.

Ronic Tauchsport GmbH Ederseerandstraße 11a 34513 Waldeck-West 05623 97340 dive@ronic-edersee.de

58.

Tauchschule Waterworld Daimler Straße 15 50374 Erftstadt-Lechenich 02235 955200 robby@waterworld-online.de

79.

Einhäuser Tauchsportcenter Mathildenstraße 10 64683 Einhausen 06251 587587 tauchsport@einhaeuser.de

100. Wassersportzentrum Heilbronn Gymnasium-straße 72 74072 Heilbronn 07131 2797835 mail@wassersportzentrum-heilbronn.de

121. Tauchbasis Schwerelos Rathausplatz 1 95049 Ingolstadt 0841 35189 schwerelos@t-online.de

142. Tauchcenter Kögler Luitpoldstraße 5 95028 Hof 09281 84461 bts@bts-hof.de

17.

Dive and Fun Tauchsportartikel Karl-Liebknecht Straße 63a 15230 Frankfurt an der Oder 0335 545676 dive.fun@seeloewen.de

38.

Tapir GmbH Am Grün 50 35037 Marburg 06421 21878 info@tarpir-marburg.de

59.

Blackfoot Outdoor Sportartikel GmbH Siegburger Straße 227 50679 Köln 0221 9922570 info@blackfoot.de

80.

Tauchschule Saul Waldtraße 27 64823 Groß-Umstadt 06078 8474 ts-octopus@t-online.de

101. Triton Akademiestraße 46 76133 Karlsruhe 0721 9131415 info@triton-tauchsport.de

122. ABC Divers GmbH Erfurter Straße 29 85386 Eching 089 37000969 info@abc-divers.com

143. Aqua Pur Laubanger 17 96052 Bamberg 0951 70096644 p.mattis@aquapur.de

18.

1A Tauchschule Rüdersdorfer Straße 61 15566 Schöneiche 030 6498529 anfrage@1a-tauchschule.de

39.

Fuldas Tauchertreff Neuenberger Straße 30 36041 Fulda-Neuenberg 0661 65006 webmaster@Fuldas-Tauchertreff.de

60.

Seediver Tauchsport GmbH Zehntweg 16 51467 Bergisch Gladbach 02202 2806098 diverfrank@web.de

81.

Tauch-Center Fiedler Talblick 10 65326 Aarbergen 06120 906869 andy.fiedler@gmx.de

102. Dive in Pfinztalstraße 92 76227 Karlsruhe 0721 401022 info@dive-in.de

123. Tauch Sport Senger Kiffhaberstraße 7 86940 Schwifting 08191 921799 Oliver.senger@gmx.de

144. Pan Sport GmbH Max-Planck-Straße 6 97402 Höchberg 0931 4041178 info@pansport-distribution.com

19.

Tauchsportzentrum Tauchin Prenzlauer Chaussee 5 16348 Wandlitz 033397 22558 frank@tauchin.de

40.

Oasis Tauchsport Lütgenhäuserstraße 26 37434 Rhumspringe 05529 707 info@oasis-tauchsport.de

61.

Tauchaixperte GmbH Heinrichsallee 41 52062 Aachen 0241 48929 info@tauchaixperte.de

82.

Segeltaucher Amselstraße 20 65428 Rüsselsheim 06142 504645 info@segeltaucher.de

103. Tauchfabrik Im Teilergrund 1 76437 Rastatt 07222 938002 info@tauchfabrik.de

124. Tauch Center Waluga Rathausstraße 9 87448 Waltenhofen 0873 097411 tcw@tc-w.de

145. Tauchsport Mehrlich Amselweg 14 97737 Gemünden-Hofstetten 09351 602085 info@tauchershop.de

hause geschickt (siehe abo seite 90/91).

20.

Tauchparadies Oranienburg Andre-Pican-Straße 9/10 16515 Orianienburg 03301 538352 tauchen@tauchparadies-ohv.de

41.

Tauchsport Hartwig Fallersleberstraße 27 38100 Braunschweig 0531 20805642 info@tauchsport-hartwig.de

62.

monte mare Rheinbach Münstereifeler Straße 69 53359 Rheinbach 02226 903011 tauchen@montemare.de

83.

Easy Dive Ramstein Hauptstraße 29 66877 Ramstein 06371 52211 easy-dive@easy-dive.de

104. Tauchsport Haas Espanstraße 72 78054 Schwenning 07720 22077 tauchsporthaas@aol.com

125. Tauchschule Pfronten Bahnhofstraße 8 87448 Pfronten-Ried 08363 925495 info@tauchschule-pfronten.de

146. Aqua Fun Erfurt Lachsgasse 3 99084 Erfurt 0361 7457999 info@aqua-fun.com

DEUTSCHLAND

21.

42.

Tauchcenter Magdeburg Unterhorstweg 26 39122 Magdeburg 0391 4014630 info@tauchcenter-magdeburg.de

63.

Tauchcenter proAQUA Gbr Anton-Limbach Straße 2 53572 Unkel 02224 961666 info@tauchcenter-proaqua.de

84.

Tauchertreff Dresden Dornblüthstraße 19 01277 Dresden 0351 3109120 info@tauchertreffdd.de

Tauchschule Rostock Warnowufer 57 18057 Rostock 0381 690440 info@tauchschule-rostock.de

Easy Dive Enkenbach Schillertraße 3 67677 Enkenbach 06303 4811 tauchen@easydive.de

105. Tauchsport Pro Marine GmbH Herrenland-straße 55 78315 Randolfzell 07732 945590 holger@promarine.de

126. Action Sport Ravensburgerstraße 29 88046 Friedrichshafen 07541 377732 info@action-sport-friedrichshafen.de

147. Tauch & Reiseshop Weiherstraße 247 99189 Witterda 03602 85975 andreschade@yahoo.de

22.

43.

Action Sport Düsseldorf Brehmstraße 35 40239 Düsseldorf 0211 6999881 info@action-sport-duesseldorf.de

64.

Alphafisch Aachener Straße 57 54294 Trier 0651 2017026 mail@alphafisch.de

85.

Tauchschule Abyss Meißen Großenhainer Straße 26 01662 Meißen 03521 734647 meissen@tauchschule-abyss.com

Tauchshop Rostock Alter Hafen Nord 217 18069 Rostock 0381 8113311 tauchshoprostock@t-online.de

Splash Tauchen + Reisen U3,1 (Im Herschelbad) 68161 Mannheim 0621 102277 info@splash-mannheim.de

106. Taucherkiste Freiburg Eschholzstraße 65 79106 Freiburg 0761 289976 info@taucherkiste-freiburg.de

127. Laguna Lindau Bregenzer Straße 13 88131Lindau 08382 944690 info@laguna-lindau.de

148. Blue-Aqua Zoo Schwanseestraße 1 99427 Weimar 03643 424120 blueaqua@blue-aqua-zoo.de

23.

44.

Underwater No. 1 Münstertraße 88 40476 Düsseldorf 0211 4695533 info@underwater-no1.com

65.

Krämer Tauchsport Zur Weilershecke 3 54317 Osburg 6500 991224 info@tauchsport-kraemer.de

86.

Tauchschule Abyss Dreseden Leipziger Straße 68 01127 Dresden 0351 8112244 dresden@tauchschule-abyss.com

D.I.V.E. GmbH Ziegeleiweg 23 19370 Parchim 03871 441140 info@dive-center.de

107. Tauchercenter Freiburg GmbH Gundelfingerstraße 19 79108 Freiburg 0761 556135 info@tauchcenter-freiburg.de

128. Tauchhai.de Zum Brunnentobel 11 88299 Leutkirch 07561 72343 info@tauchhai.de

149. Tauchsport Heinemann GbR Helmholtzstraße 3 26389 Wilhelmshafen 04421 201294 info@ts-heinemann.de

24.

45.

Tauchen und Freizeit GmbH Neuenteich 2a 42107 Wuppertal 0202 444041 info@tauchenundfraizeit.de

66.

MF-Tauchsport Herwartstraße 69 58093 Hagen 02331 9347185 kontakt@mf-tauchsport.de

87.

Tauchschule Senftenberg Thälmanstraße 61 01968 Senftenberg 03573 792177 tauchschule-sfb@t-online.de

Action Sport 7 Oceans GmbH Gärtnerstraße 48 20253 Hamburg 040 4014941 info@7oceans.de

Sea Horse Tauchausrüstung GmbH Mannheimer Straße 17 6 8535 Edingen-Neckarhausen 06203 43550055 Seahorse-tauchshop@t-online.de

108. Dive Travel Company Industrietraße 41 79194 Gundelfingen 0761 5853233 info@diveandtravel.de

129. Tauchsport Lambacher Bischof-Ulrich-Straße 42 88471 Obersulmetingen 07392 169140 info@tauchsport-lambacher.de

150. Tauchsport Service Industriestraße 18 28199 Bremen 0421 51924 tauchsport@junge-warncken.de

25.

46.

Action Sport Dortmund Wambeler Hellweg 126 44143 Dortmund 0231 7763022 info@action-sport-dortmund.de

67.

Tauchcenter Hamm Sankt-Gerorgs-Platz 6 59071 Hamm 02381 4381176 info@tauchschule-hamm.de

88.

Tauchsportfachgeschäft Delphin GmbH Angerstraße 53-55 04177 Leipzig 0341 4803826 info@tauchschulsport-leipzig.de

Taucher Zentrum Planet Scuba Papenhuder Straße 40 22087 Hamburg 040 2206064 info@taucher-zentrum.de

Phanta Sea Tauchartikel Duisburger Straße 4 68723 Schwetzingen 06202 26187 birgit.jaenicke@deepstop-watersports.de

109. Markgräfler Tauchbären Hauptstraße 1a 79591 Bremgarten 07633 16199 info@tauchbaeren.de

130. Tauchschule Öpfingen Donauhalde 19 89614 Öpfingen 07391 754484 info@tssoepfingen.de

151. Diving-Center Helmstedt Industrietraße 1 38350 Helmstedt 05351 31013 i nfo@diving24.info

26.

47.

Tauchsport Schneider GmbH Am Hartweg 171 44149 Dortmund 0231 173950 info@tauchsport-schneider.de

68.

Tauchschule Sepia Dolberger Straße 26 59073 Hamm 0177 2468657 info@tauchschule-sepia.de

89.

Tauchshop Florian Karl-Liebknecht Straße 101 04275 Leipzig 0341 3916584 info@tauchshop-florian.de

Tauchen-Hamburg Barmbeker Straße 153 22299 Hamburg 040 46095770 info@tauchen-hamburg.de

Aqua Action Hans-Keil-Straße 8 70839 Gerlingen 07156 4355005 michaela@aqua-action.de

110. Tauchring Reutackerstraße 25 79591 Eimeldingen 07621 63764 andrea-dold@tauchring.de

131. Paulis Tauchshop Hauptstraße 119 89250 Senden 07307 80090000 paul@paulis-tauchshop.de

27.

48.

Taucherland Obere Obere Münsterstraße 11 44575 Castrop-Rauxel 02305 549607 info@taucherland.de

69.

Heinz Mader Kornstraße 24 59425 Unna 02303 16514 info@wassersport-freizeit-mader.de

90.

132. Diver's Paradise GmbH Alexanderstraße 25 90459 Nürnberg 0911 453791 paradive356@aol.com

28.

49.

MF Tauchsport Herwarthstraße 69 45138 Essen 0201 8938348 kontakt@mf-tauchsport.de

70.

Tauchschule-Tauchshop Natroper Straße 59 59439 Holzwickede 02301 12808 shop@scuba-comp.de

91.

Tauchpartner Gera Zeitzer Straße 45 07552 Gera-Langenberg 0365 4229539 shop@tauchpartner-gera.de

Baltic Dive Center Redderkoppel 11 24159 Kiel 0431 397781 info@balticdivecenter.de

Rainbow Divers Königsstraße 58 71139 Ehningen 07034 60234 info@actionsort-rainbowdivers.de

111. Fluid GmbH & Co. KG Hackenstraße 3 80331 München 089 23000272 info@fliud-muenchen.com

152. Tauchertreff Scubarena GbR Im Kleinfeld 12 79189 Bad Krotzingen-Hausen 07633 9238765 info@tauchertreff-scubarena.de

TTS Halle GmbH Wörmlitzer Straße 17 06110 Halle 0345 4710733 tts-halle@t-online.de

Taucher-Treff Lübeck Gothlandstraße 13 23558 Lübeck 0451 478340 info@tauchertreff-luebeck.de

Diver's Paradies Jasminstraße 16 71034 Böblingen-Dagersheim 07031 674555 buck@divers-paradies-bb.de

50.

92.

Sport Spezial GmbH Zwickauerstraße 6 08112 Wilkau - Haßlau 0375 7883724 die-aquanauten@t-online.de

Action Sport Mühlheim, Erich Dörr Mariannenweg 3 45475 Mülheim an der Ruhr 0208 999970 diving@doerr-online.de

Aquanaut Wächtersbacher Straße 83 60386 Frankfurt 069 60324892 info@aquanaut.de

133. TSA Tauch Sport Akademie Tannenstraße 1 90762 Fürth 09119 774836 shop@tsa-tauchen.de

Tauchen und Meer Jungfernstieg 69 24340 Eckernförde 04351 3262 thorsten@tauchschule-eckernfoerde.de

71.

112. Gerda's Dive Shop Schuldertraße 22 80634 München 089 161465 info@gerdasdiveshop.de

29.

Scuba-Fun Tauch und Schwimmsport Niederhofenstraße 2 71229 Leonberg07152 25022 bmoritz@scuba-fun.de

113. Tauchsport Braun GmbH Olgastraße 15 80636 München 089 1233337 mail@tauchsport-braun.de

134. Action Sport GmbH Erlangen Drausnickstraße 6 91052 Erlangen 09131 993040 info@tsce.de

30.

Tauchshop und Meer Ortland 10a 24857 Fahrdorf 04621 934275 info@wassersportbilliger.de

51.

Hispodive - Braam Velthuysenstraße 5 46459 Rees 02857 3564 info@hispodive.de

Go4Dive Siemensstraße 27 71394 Kernen-Rommelshausen 07151 2700644 info@go4dive.de

93.

114. Tauchsport Gläßer Josef-Frankl-Straße 52 80995 München 089 85631006 info@tauchsport-glaesser.de

135. Diving World Kirsch Ulrich-Schalk-Straße 9 91056 Erlangen 09131 67173 info@tauchen-erlangen.de

Tauchertreff Dekostop Nadorster Straße 73 26123 Oldenburg 0441 885114 info@tauchertreff24.de

52.

Divers in Tauchsport GmbH Untere Marktstraße 4 71634 Ludwigsburg 07141 923261 info@diversin.de

94.

115. Dive Center Paradise OHG Eversbuschstraße 87 80999 München 089 81894647 info@divecenter-paradise.com

136. Action Sport WT GmbH Martin-Luther-Straße 31 91217 Hersbruck 09151 8658829 zentrale@action-sport.de

Tauchertreff am Aegi Breite Straße 14 30159 Hannover 0511 329247 info@tauchertreff-aegi.de

53.

Aquaticworld Gartenstraße 56 72663 Großbettlingen 07022 948615 info@aqaticworld.de

95.

116. TTS Sport Kaindl GmbH Ismaningerstraße 136 81675 München 089 981848 info@sport-kaindl.de

137. Tauchsport Dreizack Prüfeninger Straße 73 93049 Regensburg 0941 2977144 info@dreizackdivers.de

Traum-Center-Tauchen GmbH Nikolaistraße 9 30159 Hannover 0511 131016 info@traum-center-tauchen.de

54.

Tauch-Center Die Flosse Lindenstraße 19 72810 Gormaringen 07072 9229525 info@die-flosse.de

96.

117. Dive Inn-Olching Kemetestraße 34 82140 Olching 0171 4104647 info@diveinn.de

138. Tauchcenter Atlantis Isarstraße 68 93057 Regensburg 0941 449099 info@tauchcenter-atlantis.de

Dive + Fun Hannoversche Straße 34 31134 Hildesheim 05121 130320 info@diveandfun.eu

55.

Tauchinsel Göppingen Pappelweg 1 73037 Göppingen-Ursenwang 07161 82822 info@tauchinselgp.de

97.

Die Flosse Orca Divers Kornhausstraße 31 73525 Schwäbisch-Gmünd 07171 3052 flossegd@gmx.de

118. Bluesub GmbH Georg-Aicher-Straße 1 83026 Rosenheim 08031 9016340 info@bluesub.de

139. Travel Divers Brandlberger Straße 110 93057 Regensburg 0941 54400 info@travel-divers.de

98.

Fit for Diving Am schönen Rain 11 73732 Esslingen 0711 5509400 info@fit-for-diving.de

119. Blue Ring Octopus Staufenstraße 30 83435 Bad-Reichenhall 08651 5105 info@blue-ring-octopus.de

140. Tauchershop Pohl Hussitenweg 3 93133 Burglengenfeld 09471 7181 office@tauchershop-pohl.de

99.

TSC Esslingen Marie-Curie-Straße 5 73770 Denkendorf 0711 9183222 info@tauchturm.de

120. Tauchertraum Brandäcker 1a 84381Johanneskirchen 08564 963491 reisen@tauchertraum.de

141. Sport Eder Sulzbacherstraße 1 94152 Neuhaus/Inn 08503 8010 sport@sport-eder.de

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Hydronalin e. K. Eldenaer Str. 29 10247 Berlin 030 31806733 onlineshop@uwimaging.de Action Sport Berlin Treskowallee 88 10318 Berlin 030 5088113 info@action-sport-berlin.de Atlantis Wassersport-& Mee(h)r GmbH Paul-Heyse-Straße 1 10407 Berlin 030 34662781 info@atlantis-berlin.com Aqua Nautic Mommsentraße 16 10629 Berlin 030 8860665 info@aquanautic-tauchsport.de

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Tauchcenter Wesel Schepersfeld 46 46485 Wesel 0281 27224 info@tauchcenter.de Sport Köppel Brienerstraße 14 47533 Kleve 02821 92055 info@sport-kloeppel.de abc-tauchparadies Krefelder Straße 54 47839 Krefeld 02151 5652234 info@abc-tauchparadies.de Tauchlagune GmbH Fredenstiege 3 48268 Greven 2571 571036 info@tauchlagune.de

Action Sport Berlin Tauchshop Dominicusstraße 27 10823 Berlin 030 8511621 info@tauchzentrale.de

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Tiefenrausch GmbH Stresemannstraße 48 10963 Berlin 030 26551616 info@tiefenrausch.eu

Tauch- und Schnorchelshop Exterstraße 9 32756 Detmold 05231 29908 info@tauchundschnorchelshop.com

Tauchsportzentrum Rheine Salzberener Straße 9 48431 Rheine 05971 13838 info@tsz-rheine.de

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Tauchcenter Bielefeld Detmolder Straße 445 33605 Bielefeld 0521 68112 info@tauchcenter-bielefeld.de

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Tachschule Dankern Osterfeldstraße 11 49716 Meppen 05931 20659 info@tauchschule-dankern.de

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Aqua Life Kreuzgasse 1a 61240 Usingen 06081 584792 info@aqua-life-usingen.de TaWo Diving Karl-Hermann-Flach-Straße 15b 61440 Oberursel 06172 503088 info@tawo-diving.de Divers Pro World GmbH Darmstaedter Straße 88 63303 Dreieich 06103 697063 info@divers-pro-world.de Tauchcenter Blue World Siemensstraße 6 63768 Hösbach 06021 920165 info@tauchcenter-blueworld.de Tauchschule Laubfrosch Schwarzwaldstraße 7 63811 Stockstadt 06027 401666 info@reisewelt-stockstadt.de Aquanaut Rheinstraße 53 64283 Darmstadt 06151 824437 info@aquanaut.de Submariner GmbH Heidelberger Landstraße 238c 64297 Darmstadt 06151 594500 submariner-da@t-online.de

153. Tauchertreff Halle Berliner Straße 200 06116 Halle 0345 5635510 tauchertreff-halle@t-online.de 154. Tauchschule Korsten Katharienenstraße 169 99817 Eisenach 03691 75275 detlef@tauchmarkt.de 155. Tauchschule Mertin Bonsfelder Straße 2-4 42555 Verlbert-Langenberg 02052 9258422 info@tauchschulemertin.de 156. Tauchteam! Memminger Straße 1-2 88416 Ochsenhausen 07352 51523 info@tauchteam.de 157. Wassersport Hattorf Bahnhofstraße 3 37197 Hattorf 05584 94894 info@mk.tauchen.de 158. Lorscher Tauchertreff Bahnhofstraße 26 64653 Lorsch 06251 588149 info@lorscher-tauchertreff.de 159. Sea World GmbH Gautinger Straße 32 82131 Stockdorf bei München 089 85661103 info@seaworld.de 160. Der kleine Tauchladen Velberstraße 10 30451 Hannover 0511 447144 info@der-kleine-tauchladen.de

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ÖSTERREICH 1.

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Underwater College Landgutstraße 39 A-1100 Wien 0043 16036197 uwc@vienna.at

23.

Tauchprofi Quellenstraße 128 A-1100 Wien 0043 16027200 tauchprofi@aon.at

4.

Tauchertreff Neubaugürtel 35 A-1150 Wien 0043 9850531 office@tauchertreff.at

5.

Dive Company Jägerstraße 23 A-1200 Wien 0043 13309335 office@divecompany.com Tauchzentrum Wien Anton-Böck-Gasse A-1210 Wien 0043 12921480 info@tauchzentrum.at

7.

Tauchsport Lorenc Wiener Neustädterstraße 37 A-2490 Ebenfurth 0043 262452700 office@lorenc.at

8.

Wayang Handelsges. mbH Hauptstrasse 28 A-2544 Leobersdorf 0043 225681383

9.

Wayang Diving Seepark 11/2 A-2491 Neufeld an der Leitha 0043 6763010360 dive@wayang.at

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Umex-Tauchsportartikel Erdbergstraße 50 A-1030 Wien 0043 19132083 office@umex.at

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shopfinder

Tauchsport Steininger Siglgasse 48 A-2700 Wiener Neustadt 0043 262228702 office@tauchsport-steininger.at Scubanautic Tauchsport Wiener Straße 166 A-3100 St. Plöten 0043 0274272464 office@scubanautic.at Tauchschule Tulln Frauentorgasse 9-13 A-3430 Tulln 0043 6649223327 ts-tulln@diwa.org Scubaboard Stockhofstrasse A-4020 Linz 0043 732665689 office@scubaboard.at Dinving Austria Hauptstrasse A-4484 Kronstorf 0043 69911159161 info@tauchsport-zeusfaber.com Divers World GmbH Bahnhofstraße 54 A-4600 Wels 0043 724225223320 office@divers-world.at Austrian Divers Seeleitenstrasse 4e A-4866 Unterach am Attersee 0043 76658524 info@austrian-divers.at Salzburger Tauch-Center Innsbrucker Bundesstraße 53 A-5020 Salzburg 0043 662827645 sbg@tauchcenter.at Sport Spezial Blasius-Hueber-Straße 14 A-6020 Innsbruck 0043 512286707 office@sport-spezial.at Tauchsport Diver‘s Connection Aton-Karg-Straße 28 A-6330 Kufstein 0043 6643254500 office@tauchen.co.at TakeUp Toni-Russ-Straße 8 A-6911 Lochau 0041 0557421400 info@takeup.at Tauchsport Pieberstein Münzgrabenstraße 185 A-8010 Graz 0043 6506698669 office@tauchschule-piberstein.at

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Tauchschule Blue Dolphin Premstätterstraße 1 A-8054 Seiersberg 0043 316241515 info@tauchturm.at

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Scubaprofis Auf der Weide 16 A-8605 Kapfenberg/Parschlug 0043 6008141314 office@scubaprofis.com

15.

Adventure Divers Villacher Straße 71 A-9020 Klagenfurt 0043 463246240 adventure-divers@cello.at Tauchschule Atalntis Koschatweg 69a A-9201 Krumpendorf 0043 42293205 tauchschule@ts-atlantis.at Falle GmbH Maria-Gailer-Straße 59 A-9500 Villach 0043 42423554022 tauchsport@falle.at Seastar Tauchsport GmbH Rudolf Hausner Gasse 13 A-1220 Wien 0043 1434428221 office@seastar.at Tauchschule Easy Dive Weissensee Strandbad Knaller A-9762 Techendorf 0043 6766330335 info@easydive.at

Dive-Store.ch Rheinstr. 22 4302 Augst/BL 0041 618115387 info@dive-store.ch

35.

Dive Center Köniz Bleichenbergstrasse 11 4562 Biberist 0041 326723747 info@maene.ch

36.

16.

Scua Shop AG Aarau Badergässli 6 5000 Aarau 0041 628324131 scuba-aarau@scubashop.ch

37.

Bär Sport Seestrasse 94 8820 Wädenswil 0041 447839595 info@baersport.ch

17.

Marus Wassersport Aarestraße 17 5300 Turgi 0041 2235237 info@marus.ch

38.

Local Diving GmbH Bruggetenstrasse 6 8833 Samstagern 0041 793556625 info@local-divingcenter.ch

18.

Tauch Shop Luzern Zürichstrasse 66 6004 Luzern 0041 792116264 tauchshopluzern@idtc.ch

39.

Scuba Shop Scherrer GmbH Zur Mühle 8926 Kappel am Albis 0041 447642260 info@scubashop-kappel.ch

19.

20.

Athleticum SportMarkets AG Huwilstrasse 8 6281 Hochdorf 0041 118055858 info@myone.ch

21.

Tauch-Treff Zug Bahnhofstrasse 55 6312 Steinhausen 0041 7405566 mail@tauch-treff.ch

SCHWEIZ 22. 1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

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13.

Boutique du Plongeur sârl Rte de la Broye 22 1700 Fribourg 0041 264662670 Subtech Route de la Chenevière 12 a/b 1763 Granges-Paccot 0041 264690715 info@subtech.ch Scuba Shop SA Route d'Arvell 106 1844 Villeneuve 0041 219601535 scuba-v@scubashop.ch Sub Sport Neuchâtel Rue des Usiness 22 2000 Neuchâtel 0041 327401761 daniel@subsport.ch altobasso GmbH Wasserstrasse 8 2555 Brügg 0041 32 505 23 83 info@altob​asso.ch About Diving Zilhlstraße 80 3560 Nidau 0041 323253666 office@about-diving.ch Tauchsport Käser Könizstraße 157 3097 Bern 0041 313324575 info@tauchsport-kaeser.ch Dive Center Köniz Hess-Straße 14 3097 Liebefeld 0041 319741485 info@divecenter.ch Subaqua Thun Frutigenstrasse 78 3604 Thun 0041 333351800 tauchen@subaqua.ch Tauchsport Nemo Stationsweg 7 3627 Heimberg 0041 334370307 info@nemotauchsport.ch Tauchtreff Thunersee GmbH Hüberlistrasse 1 3652 Hilterfingen 0041 332433333 info@tt-thunersee.ch Fjord Vertriebs AG Neue Bahnhofstraße 126 4132 Muttenz 0041 614615186 shipshop@swissonline.ch Funny Diving Bahnhofstrasse 4 4142 Münchenstein 0041 617238882 info@funnydiving.cH

Dive Society Bahnhofstrasse 1 6037 Root - Luzern 0041 414500444 tauchsport@divesociety.ch

23.

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27.

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30.

31.

32.

33.

34.

Scubalino Kasernenstrasse 95 7007 Chur 0041 812531112 info@scubalino.ch Tauchsport Turicum Stampferbachstrasse 59 8006 Zürich 0041 3628010 info@tauchsport-turicum.ch

40.

41.

42.

43.

Tauchlädeli AG Seestrasse 70 8802 Kilchberg 0041 447154433 info@tauchlaedeli.ch

31. 30. 29.

Dive Academy Löwengasse 20 8810 Horgen 0041 447260600 info@diveacademy.ch

22. 23. 28.

27. 25. 26.

32.

33. 35. 36. 37.

Tauch-Shop Uhland AG Seestrasse 19 9326 Horn 0041 718414184 info@tauchshop.ch

21. 20. 11. 13. 12. 14.

63. 62.

58.

55.

59.

56. 57.

Taucher Supply Palmweg 1 9469 Haag 0041 0817406471 info@tauchersupply.com

61.

69.

160.

70.

158. 157.

153.

78. 90. 81.

82.

83. 84. 85. 88.

156. 155.

87. 86.

114. 115. 118. 116.

7. 8. 10. 11. 9.

107. 106. 102.

141.

21.

127.

137. 41. 42. 43.

12. 13. 14.

133.

11. 10. 8.

138. 136.

152.

132.

142.

140. 139. 113.

19. 18.

131. 130.

112.

15. 5. 12. 17. 13. 14. 16. 20.

2. 1.

105. 104.

100.

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6.

1. 2. 3. 4. 5. 101.

99. 96. 97. 98.

117.

120. 121. 122. 123. 124. 125. 126. 151.

108.

109. 110.

23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40.

148. 149. 150. 147.

144. 143.

93. 94. 95. 111.

154. 145. 146.

91. 92.

Adventure Sports AG Thundorferstrasse 15 8500 Frauenfeld 0041 527213969 sandro@divecorner.ch

3. 1.

10.

80. 79.

71. 72.

4.

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159.

43.

89.

Tauchsport-Zentrum cernia sub Schaffhauserstrasse 115a 8400 Winterthur 0041 52213 4272 info@cerniasub.ch

Tauchsport Uster Brunnenstraße 37 8610 Uster 0041 449402677 info@tauchsportuster.ch

5.

9.

Tauchsport Jung Frohwiesenstrasse 29 8330 Pfäffikon 0041 796028294

Scuba Viva, N. Eisenlohr Wartstrasse 295 8408 Winterthur 0041 522222228 info@scubaviva.ch

4.

41.

42.

IWC Schaffhausen Baumgartenstrasse 15 8201 Schaffhausen

Tauchschule Waterworld Dorfstrasse 8 8307 Effretikon 0041 522026161 info@waterworld.ch

44. 8. 7.

66. 65.

18.

48.

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73. 67. 68.

47.

19.

45.

76. 53. 54. 77.

49. 50. 51.

Dugong Dive Center Lochstrasse 22 8200 Schaffhausen 0041 526203970 info@dugong.ch

Tauchdepot GmbH Zentralstrasse 67 8212 Neuhausen am Rheinfall 0041 526700770 info@tauchdepot.ch

39.

74. 75. 60.

46.

38.

40.

Tauchbases Inauen Jungstrasse 8 8050 Zürich 0041 3030484 inauen@tauchbasis.ch Blue Divers Grosswiesenstrasse 155 8051 Zürich 0041 433002222 bluedivers@gmail.com

15. 16. 17.

34.

64.

Tauchshop Signer GmbH Hüblerweg 2 8952 Schlieren 0041 447310959 info@tauchsportsigner.ch Sunshine Divers GmbH St. Jakobstrasse 10 9000 St. Gallen 0041 712453151 info@sunshine-divers.ch

24.

128. 134. 135.

129.

6.

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16. 15.

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22.

17. 20. 21.

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impressum IMPRESSUM

Vorschau auf Silent World 3-2011 Foto © Gerald Nowak

1 |

Foto © Manuela Kirschner

2 | Baron Resort Foto © Manuela Kirschner

3 |

Foto © Herbert Frei

4 |

1 | Galapagos Naturwunder Tauchen vom Schiff und von Land

2 | Malediven Sportlich Taucher- und Familieninsel Kuredu

3 | Ägypten Sinai Neues vom Klassiker

HERAUSGEBER

Alexander Lehmann

VERLAG

Terra Oceanis Verlags GmbH & Co. KG

Klausdorfer Weg 167

24148 Kiel

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Phone +49 431 9969977

Fax +49 431 9969986

CHEFREDAKTEUR

Dr. Matthias Bergbauer

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ART DIRECTION

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ANZEIGENLEITUNG

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e.lehmann@terraoceanisverlag.de

Phone +49 431 9909658

AUTOREN

Sibylle Gerlinger, Herbert Frei, Manuela Kirschner,

Kurt Amsler, Dominic Ziegler, Thomas Meier

LEKTORAT

Kirsa Stoltenburg, Vera Kannegießer

FOTOGRAFEN

Manuela Kirschner, Gerald Nowak, Herbert Frei,

Kurt Amsler, Peter de Vos, Helmut Schuhmacher,

Frank Dornberger, Daniel Opitz, Harald Slauschek,

Darek Sepiolo, Don Carpenter

DRUCK

impress media GmbH, Mönchengladbach

ERSCHEINUNGSWEISE

alle zwei Monate

ABONNEMENTS

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4 | Unterwasser-Fotografie Zubehör für Kompaktkameras

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Im Terra Oceanis Verlag erscheinen folgende Titel:

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Titel, die im Terra Oceanis verlag erscheinen:

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